AUTO & Wirtschaft 02/2014

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Schwerpunkte: GW-Management, Öl; Branchen-Special: Kfz-Betrieb

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Februar 2014 Einzelverkaufspreis: € 8,– • GZ 03Z035333 MP.b.b. Verlagspostamt: 3400 Klosterneuburg

Chevrolet-RückzugDIE ZEITDRÄNGT!

SteuernDie Autobranche drohtmit Demonstrationen

AutoshowGroßteils zufriedeneGesichter in Wien

BranchenkongressIn Amerika gehen die Uhren anders

InsolvenzenWird der positive Trendheuer anhalten?

Zum Heraus-nehmen!

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Februar 2014

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„Mobilität ist Motor für Wohlstand undwirtschaftliche Prosperität unseresLandes. Sie muß leistbar bleiben.“

Mag. Gerald Kumnig, GeneralsekretärARBÖ, Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichswww.arboe.at

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ANSICHT

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 3

Die Reisepläne der Verantwortlichen in der Auto-branche wurden im Jänner ordentlich durchei-

nander gewirbelt: Normalerweise ist der Kongressder „National Automobile Dealers Association“ein Fixpunkt im Kalender der Funktionäre desAutohandels. Schon seit den Zeiten des einstigenBundesgremialobmanns Heinz Havelka fliegtman in die USA, um Einblicke in das automobileBusiness jenseits des großen Teiches zu bekom-men und um Kontakte zu knüpfen.

•Auch diesmal war alles schon gebucht, ehe dieneue Bundesregierung den Verantwortlichen ei-nen Strich durch die Rechnung machte. Entge-gen allen großmundigen Versprechungen vor derWahl beschloss sie, dass es am einfachsten ist, die„Melkkühe der Nation“ (also die Autofahrer)weiter zu melken. Wer gehofft hatte, dass sich dieersten vagen Ankündigungen im Dezember später inSchall und Rauch auflösen würden wie eine Silvester-rakete, wurde Anfang Jänner eines Besseren belehrt.Da wurden die bitteren Details der NoVA-Erhöhungbekannt gegeben – mit so kurzen Übergangsfristen,dass dringendes Verhandeln nötig war.

•Und da sind wir jetzt wieder bei den Reiseplänen derVerantwortlichen in der Autobranche angekommen:Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer des Verbands derAutomobilimporteure, musste ebenso die Reise in dieUSA absagen wie Bundesgremialobmann Komm.-RatBurkhard W. R. Ernst und Mag. Christoph Wychera,stellvertretender Geschäftsführer des Bundesgremi-ums des Fahrzeughandels.

•So blieb nur einer übrig, um – im übertragenen Sinn –die Fahnen Österreichs in Amerika hoch zu halten:Komm.-Rat Dr. Gustav Oberwallner, quasi der „Au-ßenminister“ der Autohändler. Einer, der auch inBrüssel stets die Stimme erhebt, wenn es um dieHändlerinteressen der Alpenrepublik geht.

•Hat es sich ausgezahlt, dass die anderen hohen Her-ren in Wien geblieben sind, statt mit ihren „Kollegen“in den USA bzw. mit den eigens angereisten Vertreternder CECRA zu sprechen? Nur teilweise, wenn mansich die Ergebnisse anschaut. Denn die Regierungwar nicht wirklich von ihrem Vorhaben abzubrin-gen: Geld muss rein, koste es was es wolle.

Manchmal kostet es auch ein weiteres StückGlaubwürdigkeit beim Wahlvolk.

Mag. Heinz Müller: „Washaben die Politiker nichtvor der Wahl alles ver-sprochen. Und jetzt?Glaubwürdigkeit schautanders aus!“

Mitmachen und verlierenDie Welt wird untergehen und wir Menschen sindschuld! Klimakatastrophe! Flutkatastrophe! Dürre-katastrophe! Leckende Atomkraftwerke! StillgelegteWindkraftwerke! Aussterbende Tierarten und Mas-senkrankheiten! Die Politik ist schon fleißig dabei,sich für alles zu rächen, was wir fahrendes Volk un-serer Erde antun.

•In diesem Monat schlägt den Autohändlern die neueNoVA samt happiger motorbezogener Versicherungs-steuer ins Comptoir und die Politiker tun nur noch so,als wüssten sie, was sie tun. Die Funktionäre wie-derum tun alles, um sich diesen Gegebenheiten anzu-passen. Und die Autofahrerclubs brillieren mit dembesonderen Service nobler Zurückhaltung. WissenSIE da noch, wem Sie da vertrauen sollten?

•Der Autohandel muss mitmachen, um nicht gleich zuverlieren. Zulassungsaktionen nach dem Motto „Spar dirdie NoVA und nimm dir dafür eine Tageszulassung“werden kurzfristig die Zulassungsstatistik in die Höhetreiben. Nach dem Hype kommt die Leere, die Folgemo-nate werden dem Fahrzeughandel zur Qual. Woher auchsollen die Autofahrer das Geld für einen Neuwagen neh-men, wo die Lebenshaltungskosten weiter steigen undder Lohn dennoch nicht mehr wird?

•Also erhalte ich mir mit des Politologen LotharSchmidts Worten den Humor, dass jedes Jahr Wahl-jahr sein müsste. Da gibt es nämlich keine Steuerer-höhungen und mit den Wahlversprechen haben wirzu leben gelernt. Katastrophe, du kannst kommen!

Gerhard Lustig: „Öster-reichs Autolobby hat

keine Meinung zunichts und die Politik

weiß inzwischen dieseSchwäche ideal für sich

auszunutzen.“

Die Glaubwürdigkeit

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HandelDie Branche droht mit Demonstrationen. Einlängst fälliger Aufschrei ab Seite 14

Aspekte„Zuerst Geld verdienen!“ 6In Österreich stabil 7

ThemaDie Zeit drängt! 10

HandelNoVA: Jetzt reicht es uns! 14Zulassungen: Die Autos werden stärker 16Autogott: Zweischneidiges Schwert 17KPMG: Onlinehandel wächst weltweit 17Eurotax: In diesen heil’gen Hallen 18Castrol: Weg von alten Ritualen 20VAS: Show, schau – ein Plus 22VFT: Viel Feind, viel Gscher 26Hyundai: „Kulm“inationspunkt 27VW: Geknechtete Agenten 28

ManagementInsolvenzen: Erfreuliches Minus 31Plattner: Begehrter Partner 31Cooper Tires: Mit neuem Profil 32ADP: Wer zu langsam ist, verliert 32Wiesenthal: Strahlender Stern 33NADA: „Die besten Jahre liegen vor uns“ 34Statistiken: Viele Plus zum Jahresschluss 36VCÖ: Viele viele bunte Smarties 39Loco-Soft: Jeden Spielraum ausnutzen 39Umfrage: Wird Autofahren bald unleistbar? 40

WirtschaftKia Höller: Autohaus mit Aussicht 43GW-Analyse: Beliebt sind Alt und Jung 44car4you: Baukasten mit Innovationen 45AutoScout24: Licht am Ende des Tunnels 46meinauto24: Regionalität statt NW-Dumping 46Vector: Auf dem Tablet serviert 47GAGroup: Online-Wissensvermittler 48Arval: Profis gesucht! 48Motorex: Heimspiel in Österreich 49Shell Haberkorn: Ganz nah am Kunden 50Klein: Klassisch gut 50Total: Interimistischer Chefwechsel 51Castrol: Mehr Profit in allen Bereichen 52Liqui Moly: Frisch vom Fass ist ja das Beste 52Motul: Oldies sind Goldies 53Trost: Voll und ganz motiviert 54Mann+Hummel: Leichter Ölfilterwechsel 54FH Kufstein: Autobranche-Kaderschmiede 55pewag: Global repräsentativ 55

GewerbeLeitner: Wütsch� dir was! 57mapo: Schmierstoff wie Feinkost 58Kärcher: Ambitionierter Anspruch 59Derendinger: Partnerschaft mit Zukunft 60

ThemaWenn die Chevrolet-Händler ihre Chance aufeinen Ausgleichsanspruch wahren wollen,müssen sie schnell handeln Seite 10

Beleuchtetden fatalenKampf umdas Verlust-geschäft

INHALT

Verleger: Helmuth H. Lederer

2/2014, 27. JahrgangCover-Werbung: SantanderMEDIENINHABER UND ANZEIGENVERWALTUNGA&W Verlag GmbH (FN 238011 t)3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 T: +43 2243 36840-0F: +43 2243 36840-593E: [email protected]: www.autoundwirtschaft.at Geschäftsführer und Herausgeber:Gerhard Lustig, DW 527M: +43 664 8229485E: [email protected]:Mag. Heinz Müller, DW 523M: +43 664 8221660E: [email protected] vom Dienst: Philipp Hayder, DW 526M: +43 664 8223301E: [email protected]: Dr. Klaus Engel, DW 525M: +43 664 8493231E: [email protected] Matthias Kreutzer, DW 579M: +43 664 88368584E: [email protected] Mühr, DW 578M: +43 664 88368583E: [email protected] Scheuch, DW 575M: +43 664 2359052E: [email protected] Schmudermaier, DW 576M: +43 664 2359053E: [email protected] Mitarbeit:Dr. Kurt Holzbauer, Peter Homola, Dr. Friedrich KnöblAnzeigenmarketing:Stefan Binder (Leitung), DW 522M: +43 664 5285661E: [email protected] Keiler, DW 521M: +43 664 8229487E: [email protected] Scheicher, DW 520M: +43 664 8229494E: [email protected]. und Leitung Administration:Annemarie Lust, DW 597M: +43 664 8229479E: [email protected]:AUTO BILD ÖsterreichEurotax AUTO-InformationAUTO-info4youFLOTTE & Wirtschaft4wdALLRADKATALOGAUTO&Wirtschaft SchweizAUTO BILD SchweizaboutFLEETGrafik: graphics – A. Jonas KG3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16T: +43 2243 36840-594E: [email protected]: Ferdinand Berger & Söhne GmbH3580 Horn, Wiener Straße 80Bezugspreis:Jahresabonnement (11 Ausgaben) Inland: ¤ 68,– exkl. 10 % MwSt(Einzelpreis Inland: ¤ 8,– inkl. 10 %MwSt); Ausland: ¤ 85,– Bankverbindung: Bank Austria UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901BIC = BKAUATWWUID = ATU57361312Gerichtsstand: LG KorneuburgVerbreitete Auflage: 12.500 StückErscheinungsweise: monatlich (Juli/Au-gust Doppelnummer) mit Supplementslaut Mediadaten 2014Grundlegende Richtung: unabhängigeFachzeitschrift für alle, die vom Kraft-fahrzeug lebenManuskripte: Für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos wird keine Haf-tung übernommen. Sie werden nur re-tourniert, wenn Rückporto beiliegt.

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4 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

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Februar 2014

ZUM HERAUSNEHMEN:

HandelRundgang durch die Vienna Autoshow

ab Seite 22

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Page 5: AUTO & Wirtschaft 02/2014

WirtschaftAlles über das „schwarze Gold“ erfahren Sie in un-serem aktuellen Themenschwerpunkt ab Seite 49

ManagementSechs Jahre nach der Krise in der US-Autoindustrieist der Optimismus größer denn je ab Seite 34

GewerbeBosch: Neue Tipps für alte Autos 60Hella Gutmann: Diagnose: flotter Dreier 61Sikkens: Das macht Lust auf mehr 62Bosch: Weiterbilden – von wo auch immer aus 64Würth: Damit die Arbeit leichter fällt 64VDO: So stehen alle richtig unter Druck 65Klein: Aus und für Österreich 66Handwerkerbonus: Weiß statt schwarz 66Neue Produkte 67

MenschenNeu bei Eurotax 68Weißensteiner führt Assist Notfallservice 69

AnsichtenMüller und Lustig 3

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ASPEKTE

Autofahrer, die für ihre älterenFahrzeuge nicht das Geld fürOriginalteile von Behr HellaService ausgeben wollen, haben nun eine passende Alternative: Das Sortiment an

6.000 Produkten wurde um250 Alternativprodukte erwei-tert. Diese Serie bietet einekostengünstige Alternative füreine zeitwertgerechte Fahr-zeuginstandsetzung. Vor allem

Artikel aus denBereichen Kühl-mittelkühler,Klima-Kompresso-ren und Klima-Kondensatorensind betroffen, sietragen im Katalogund auf der Verpa-ckung den Hin-weis „Alternative“.

Runderneuert„Werkstätte, Waschanlage,EDV, sogar Führungsposi-tionen – bei uns ist allesneu!“ Mit diesen Worten er-öffnete Geschäftsleiter Rai-ner Schirfeneder den neuenSchauraum von K Motorsin Wien-Hernals (r. nebenEigentümer Jong Min Kim).

Neben Luxusautos und Starswie FIA-Präsident Jean Todtund seine Frau Michelle Yeohbietet die bereits achte Nachtder 1.000 PS heuer erstmalsauch Topmode auf. In denRäumlichkeiten der HofburgVienna präsentieren die ver-tretenen Luxusmarken am20. Februar 2014 ihre fashio-nable Seite und präsentierensich auf dem Catwalk. Der

Modesender Fashion TV wirdden glamourösen Ball welt-weit übertragen.

Boliden, VIPs und Fashion

Offensichtlich haben wir ins Schwarze getroffen. Denn unserSondermagazin „Wozu Auto?“ geht sprichwörtlich weg wie

warme Semmeln. Unsere Samm-lung kritischer Argumente pro undkontra Automobil, dazu Reporta-gen und Analysen über die Mobili-tät wurde als aufschlussreiche Lek-türe und Argumentationshilfebegeistert bestellt. Neben geringenRestbeständen steht es wie alleunsere Ausgaben auch als E-Pa-per im Archiv von www.auto-undwirtschaft.at zur Verfügung.

Von neuen CI-Vorgaben und Standards müssten Herstellervorerst absehen, mahnt Jaap Timmer, Vorsitzender der Mar-kenhändlervereinigung European Car Dealers. „Diese Dingemüssen warten, bis die Händler wieder Geld verdienen.Derzeit wird europaweit nicht mal eine durchschnittlicheUmsatzrendite von 1 Prozent erreicht, während sich derKfz-Handel in den USA bereits wieder bei 2 Prozent undhöher bewegt.“ Neben der schwachen Nachfrage liegt fürTimmer der Grund dafür auch in der mangelnden paneuro-päischen Koordination der Autoproduktion.

„Zuerst Geld verdienen!“

Laut Studie des Center of Au-tomotive Research (CAR)werden 2014 weltweit 74,2Mio. Neuwagen verkauft wer-den. Das ist ein Zuwachs vonetwa 3,56 Mio. Stück bzw. 5Prozent. Stärkster Wachs-tumstreiber ist China – der er-wartete Verkauf wird um 11Prozent bzw 1,74 Mio. Stückauf rund 17,6 Mio. Neuwagenansteigen. China ist dadurchmit 50 Prozent Anteil am glo-balen Wachstum die Lokomo-

tive der Autoindustrie. InEuropa beruhigt sich derNeuwagenmarkt etwas, wirdaber weiterhin deutlich unterdem Normalniveau bleiben.Für Österreich sagt CAR einWachstum von 2,2 Prozentvoraus.Unter den Autobauern werdendie Premiumhersteller die Ge-winner 2014 sein. Die bestenWachstumschancen haben lautCAR Daimler, Porsche und Jaguar-Land Rover.

Weltautomarkt wächst

Gut, aber fast ausKostengünstige Alternative

6 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

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AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 7

ASPEKTE

Weltweit hat KTM 2013123.859 Motorräder verkauft,15,6 Prozent mehr als 2012.Das bedeutet ein Umsatzplusim gleichen Zeitraum von17,0 Prozent. Auch der öster-reichische Markt hat sich2013 enorm gesteigert: 3.714Stück wurden verkauft, 20Prozent mehr als 2012.

Die Neuzulassungen bei Erd-gasfahrzeugen sind 2013 um18 Prozent im Vergleich zumVorjahr gestiegen. Etwa zweiDrittel (628) der 858 neuenAutos entfielen auf Pkws – 36Prozent mehr als 2012. DieTendenz könnte jedoch insStocken geraten, denn derNoVA-Bonus für alternativ be-triebene Fahrzeuge soll nach

Gas geben?Wunsch der Regierung Ende2014 auslaufen. „Dieselfahr-zeuge werden bevorzugt, alter-native Antriebe nicht“, kriti-siert Mag. Michael Mock vomVerband der Gas- und Wärme-versorgungsunternehmungen:„Wir fordern daher statt einerStreichung eine Anhebung desNoVA-Bonus auf 1.000 Euround die Verlängerung bis Ende2025.“

Rekordverdächtig „Wer einmal lügt, dem glaubtman nicht“, kann ARBÖ-Ge-neralsekretär Gerald Kumniggut nachvollziehen, dass dieGlaubhaftigkeit des ADACnach Manipulationen bei derGelber-Engel-Preisverleihung(B. o. ADAC-Präsident PeterMeyer) generell angezweifeltwird. Kumnig distanziert sichdeutlich: „Unser Großer Öste-rerreichischer Automobilpreis

ist völlig transparent, wir ha-ben nichts zu verbergen.“Auch ÖAMTC-Verbandsdirek-tor Oliver Schmerold schlossfalsche Angaben beim „Mar-cus“ aus: „Wir können genaudokumentieren, dass sich 2013exakt 38.496 Mitglieder an derWahl beteiligt haben. Außer-dem haben wir auch die aufFakten beruhende Wirtschaft-lichkeitswertung.“

Gelber Schummel-Club

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Mostviertler Quarte t Die Geschwister Ingrid Hartinger und Ing. Karl Öllinger schreiben mit ihremAutohaus Öllinger in Amstet-ten samt Filiale in Haag undden drei angeschlossenenVertragspartnern in Gresten,Wieselburg und Waidhofenan der Ybbs zielstrebig am Opel-Erfolg weiter.

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erto

rial

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e tt plant SteigerungOffene Partnerschaft mit den angeschlossenen

Opel-Vertragspartnern Weissensteiner in Gres-

ten, Tazreiter in Wieselburg und Hojas in Waid-

hofen an der Ybbs ist neben dem eigenen Erfolg

in Amstetten und Haag das Erfolgsrezept von

Ing. Karl Öllinger und seiner Schwester Ingrid

Hartinger in der Region Mostviertel.

Aus dieser Partnerschaft lassen sich Synergien

schaffen, die der Marke Opel im Markt gut tun.

Design, Qualität und Vertrauen verknüpfen sich

mit der über Generationen verbundenen Famili-

entradition zu einer Symbiose des Erfolges.

Kunden und Opel wissen das zu schätzen und

bringen das Autohaus in eine sympathische Be-

wertungsposition, auf der sich auch in schwieri-

gen Absatzzeiten der Verkaufserfolg

fortschreiben lässt.

Gesellschafterin Hartinger vermittelt ihr Erfolgs-

modell auch als Vorstandsmitglied im Verband

der österreichischen Opel-Händler.

Geschäftsführer Öllinger streicht immer den ge-

meinsamen Erfolg des Mostviertler Opel-Quar-

tetts hervor, was die Partner beim Fototermin

auch klar zum Ausdruck gebracht haben. Un-

spektakulär, dafür effizient. Eine unternehmeri-

sche Mischung, für die Opel gerne Werbung

treibt. ein Erfolgsmodell eben!

Adolf Hojas, Ingrid Hartinger, Ing. Karl Öllinger,Werner Tazreiter, Jochen Weissensteiner

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10 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

THEMA

Seit dem Jahreswechsel sind Importchef Mag.Rainer Fillitz und sein Führungsteam in ganz

Österreich unterwegs. Schließlich gilt es, die 53 Ver-triebspartner über Details des bis Ende 2015 anbe-raumten Markenrückzugs aufzuklären. Dabei herr-sche ein „gutes Gesprächsklima“, berichtet Fillitz:„Wir diskutieren individuell die Szenarien und suchen nach einer einvernehmlichen Lösung.“ BisEnde Februar sollen auch die letzten Händler besucht worden sein.Fillitz bestreitet nicht, dass er auch ein konkretes An-gebot für die Händler in petto hat. Wer sich bis 30.Juni 2014 einvernehmlich von der Marke verab-schiedet, erhält für jeden im Vorjahr verkauften Neu-wagen 600 Euro. Wer mit dem Ausstieg bis 30. Sep-tember wartet, bekommt 400 Euro, bis zumJahresende 2014 sind es noch 200 Euro, danach gibtes gar nichts mehr. Doch wie schaut es mit dem Er-satz für getätigte Investitionen und dem Ausgleichs-anspruch aus? Diesbezüglich will man beim Impor-teur keine Stellungnahme abgeben.

Günstige AusgangsbedingungenZweifellos ist die Entscheidung von GM, den Chevro-let-Vertrieb in Europa zu liquidieren, für viele Händ-ler problematisch und für manche – darunter vor al-lem die 13 markenreinen Betriebe – schlichtwegkatastrophal. Angesichts dessen ist das „finanzielleHilfspaket“ für den vorzeitigen Ausstieg sehr löblich.Allerdings ist vor Unterzeichnung der von GeneralMotors vorgeschlagenen „Übergangs- und Aufhe-bungsvereinbarung“ dringend anzuraten, dass die

Händler selbst ihre eigenen, ihnen nach der österrei-chischen Rechtslage zustehenden Forderungen be-rechnen. Dies ist umso wichtiger, als die rechtlicheAusgangslage in Österreich für die Händler günstigerist als in Deutschland oder der Schweiz.

Entzogene GeschäftsgrundlageDie finanziell wohl schwerwiegendste Frage ist jenenach dem Ausgleichsanspruch. Sein Zweck ist es,dem Vertragshändler einen Ausgleich dafür zu ver-schaffen, dass der Vertragsgeber nach Beendigungdes Vertragsverhältnisses von den vom Händler ge-wonnenen Stammkunden profitiert. „In diesem Zu-sammenhang muss beachtet werden, dass es sich beiden Chevrolet-Händlerverträgen, da sie auf unbe-stimmte Zeit abgeschlossen worden sind, um soge-nannte Dauerschuldverhältnisse handelt“, erklärtFachjurist Dr. Martin Brenner: „Solche Vereinbarun-gen können, ungeachtet gesetzlicher oder vertraglichvereinbarter Kündigungsfristen, von jedem Teil aus

Die Zeitdrängt!Zwei Monate, nachdem der Rückzug vonChevrolet vom europäischen Markt ver-kündet wurde, ist die Zukunft des Händ-lernetzes noch immer offen. Für die Betriebe steht viel auf dem Spiel – vor allem dann, wenn ihnen der Herstellertatsächlich den Ausgleichsanspruch vorenthalten sollte.Von Philipp Hayder

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THEMA

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 11

wichtigem Grund vorzeitig gelöst werden. DerOberste Gerichtshof hat in ständiger Judikatur festge-legt, dass diese vorzeitige Kündigung aus wichtigemGrund auch auf Handelsvertreterverhältnisse anzu-wenden ist.“Unbestreitbar ist wohl, dass mit der Ankündigungdes Rückzugs aus Europa den Chevrolet-Händlerndie Geschäftsgrundlage entzogen worden ist. Wel-cher Neuwagenkunde möchte schließlich ein Fabri-kat erwerben, von dem feststeht, dass es in kurzerZeit vom Markt verschwinden wird? Ob ein derar-tiger Entzug der Geschäftsgrundlage einen „wichti-gen“ Grund darstellt, der dem Vertragshändler dieFortsetzung des Vertragsverhältnisses unzumutbarmacht und daher zu einer außerordentlichen Kündi-gung berechtigt, ist laut Brenner nicht von vornhe-rein zu sagen: „Die höchstgerichtliche Judikaturmacht das stets vom Einzelfall abhängig.“ Generellhabe der Oberste Gerichtshof jedoch „festgehalten,dass Umstände, die eine Berufung auf den Wegfallder Geschäftsgrundlage gestatten, als Indikatorenfür das Vorliegen eines wichtigen Auflösungsgrundesgewertet werden können.“

„Fristen von wenigen Tagen“Derzeit deutet alles darauf hin, dass Chevrolet dasRecht auf Ausgleichsanspruch bestreiten wird – undzwar mit dem Argument, dass die Marke künftig nichtmehr in Europa vertrieben wird. Dennoch blieben denHändlern juristische Möglichkeiten, unterstreichtBrenner: „Sie müssen aber beachten, dass laut herr-schender Judikatur eine außerordentliche Kündigungunverzüglich nach Kenntniserlangung des Auflö-sungsgrundes dem Vertragspartner gegenüber ausge-sprochen werden muss. Während in Deutschland dafür eine lange Frist zwischen einem und zwei Mo-naten angenommen wird, werden in Österreich dazuweitaus restriktivere Literaturmeinungen laut, die lediglich Fristen von nur wenigen Tagen als zulässigerachten.“

Schnelle Reaktion erforderlichDass ein Aufrechterhalten der Geschäftsbeziehungden Chevrolet-Händlern noch zwei Jahre lang zuzu-muten ist, erscheint mehr als zweifelhaft. Der Herstel-ler selbst ist schließlich mit seinem „Hilfspaket“ be-müht, die Betriebe vom Netz zu nehmen. Zudemwurden die Konditionen für das formal noch liefer-bare Neuwagenprogramm so verschlechtert, dass die Fahrzeuge am hart umkämpften Markt de factounverkäuflich geworden sind.Für die betroffenen Händler gelte es nunmehr, unver-züglich zu reagieren, bringt Brenner die Brisanz derSituation auf den Punkt: „Schließlich können we-nige Tage darüber entscheiden, ob eine außerordent-liche Kündigung als zulässig erachtet wird oder derdaraus abgeleitete Anspruch ins Leere geht.“

Bei der derzeitigen Vertragskündigung durch dieChevrolet Austria GmbH ist formal zu berück-sichtigen, dass sie Diener zweier Herren ist: Einerseits ist sie als Importeur koreanischer Autos zu 100 Prozent eine Tochtergesellschaftder GM Korea Company, der auch die voll ein-bezahlte Stammeinlage von 23.977.106,94 Eurogehört. Anderseits rapportiert ihr selbstständigzeichnungsberechtigter Geschäftsführer Mag.Rainer Fillitz direkt der Chevrolet EuropeGmbH unter der Führung von Dr. Thomas Sedran. Ohne Berücksichtigung dieser Ver-schachtelungen ist davon auszugehen, dass essich beim kündigenden Importeur um eine hun-dertprozentige GM-Konzerngesellschaft handelt.Neben dem eigenen Vermögen der ChevroletAustria GmbH haftet somit GM mit dem Kon-zernvermögen für alle Forderungen der gekün-digten Händler – und zwar ganz besonders des-halb, da GM angekündigt hat, dass der Rückzugder Marke Chevrolet das Schwesterfabrikat Opelstärken soll.

Knapp 1 Prozent UmsatzrenditeWährend Chevrolet auf europäischer Ebene umschwarze Zahlen rang, wurde in Österreich of-fensichtlich gut gewirtschaftet: Im Geschäftsjahr2012 kam die Chevrolet Austria GmbH bei einem Umsatz von knapp 57 Millionen Euround einer Umsatzrendite von 0,9 Prozent auf einen Jahresüberschuss von 520.279,55 Euro.Die Eigenkapitalquote lag bei 13,7 Prozent. Zu-dem wies die Bilanz Rückstellungen von knapp11 Millionen Euro aus. Davon standen 4 Millio-nen für die laufenden Garantien und Gewähr-leistungen und weitere 4 Millionen für das „FreeService Programm“, also unentgeltliche Service-leistungen an bereits verkauften Fahrzeugen, zurVerfügung. Für den „Dealer Support“ waren 2012 Rückstel-lungen von 1,2 Millionen Euro vorgesehen. Da-mals wusste allerdings noch niemand, dass esChevrolet in Europa bald nicht mehr gebenwird. Wie viel Geld für die Liquidation des euro-päischen Vertriebsnetzes bei GM flüssig zu ma-chen ist – darüber kann man derzeit nur rätseln.

Gut gefüllte KassenDie Frage nach den Ansprüchen ausschei-dender Chevrolet-Händler ist untrennbarmit der Struktur und der Kapitalausstat-tung der Importgesellschaft verbunden. Ein Blick in das Firmenbuch offenbart interessante Details.

Dr. Martin Bren-ner erläutert, wieHändler doch zuihrem Ausgleich-anspruch kom-men könnten

Mag. Rainer Fillitzbietet den Betrie-ben Prämien füreinen vorzeitigenAusstieg an

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„Betriebe und Arbeitsplätze werden aus völlig populistischenGründen vom Markt geschossen“,

kritisiert Josef Schirak auf Seite 15

„Mit uns kann man über besondere Schnäppchen zu Neukunden kommen“,sagt Stefan Mladek auf Seite 17

HANDEL

Porsche-Übersiedlung in Sterneckstraße fixDas ehemalige Gelände von Auto Italia in der Salzburger Sterneckstraßewird – wie schon zuvor immer wieder kolportiert – nun von Porsche genutzt.Bis zur Jahresmitte sollen ein Schauraum und eine Werkstatt im Premium-Standard der Sportwagenmarke entstehen, alle 22 Mitarbeiter sollen von derAlpenstraße (Porsche-Sitz seit 1947) in das neue Gebäude übersiedeln. 2013waren am Standort Salzburg 160 Neuwagen und 100 Gebrauchtwagen ausge-liefert worden, durch den neuen Macan könnten es heuer mehr werden.

Wachstum dank NutzfahrzeugeVor dem Hintergrund eines Gesamtmarktes von 365.000 bis 370.000 Fahrzeu-gen, wovon rund 35.000 Stuck auf leichte und 10.000 Stuck auf schwere Nfzentfallen durften, strebt Ford heuer eine Marktanteilsverbesserung von 6,6 auf7 Prozent an. Den größten Beitrag dazu soll das Segment der leichten Nutz-fahrzeuge liefern, hier gilt dank des erweiterten Programms eine Steigerungvon 5.000 auf rund 6.500 Neuzulassungen als Ziel. „Auch bei den Pkws wirdes eine leichte Steigerung geben“, sagt Generaldirektor Steffen Knapp.

2015 als Jahr der SteigerungenNachdem 2013 ein Rückgang um 2,1 Prozent auf 2.153 Neuzulassungen ver-zeichnet wurde, erwartet Honda Austria heuer wieder Steigerungen. „Wir soll-ten auf rund 2.200 Fahrzeuge kommen“, sagt Christian Schaden, Divisionslei-ter Automobile. Rund 600 Stück sollen dabei auf die seit Ende Jannerverfügbare Kombivariante des Civic entfallen, insgesamt geht der Importeurbei der Baureihe von rund 1.000 Neuzulassungen aus. Zum „Jahr der starkenSteigerungen“ soll dank neuem Jazz in der Folge 2015 werden.

Große Marken könnten fehlenVom 6. bis 9. März findet im Rahmen der „Tiroler Frühjahrsmesse“ zum 25.Mal der „Tiroler Autosalon“ (im Bild eine Szene aus 2013) statt. Wie dieMesse Innsbruck mitteilt, werden auf einer den Vorjahren entsprechendenFlache von 5.600 Quadratmetern Modelle von 20 Marken zu sehen sein. Al-lerdings dürften nach Kontroversen mit dem Veranstalter zumindest fünf Inns-brucker Autohäuser nicht an der Messe teilnehmen. Damit werden zum Bei-spiel die VW-Konzernfabrikate, BMW, Ford oder Renault nicht vertreten sein.

Platz 2 verteidigenAls „klares Ziel“ bezeichnet Mag. Roland Punzengruber, Vertriebs- und Mar-ketingdirektor des Hyundai-Importeurs, die Verteidigung der zweiten Positionam Pkw-Markt. 2013 konnte die koreanische Marke ihre Neuzulassungen von19.286 Stuck auf 21.103 Stuck steigern und sich vom 5. auf den 2. Platz vorar-beiten. Der knappe Vorsprung von 59 Stuck auf den Drittplatzierten Skoda seikeineswegs durch „brutale Zulassungsaktionen“ am Jahresende erreicht wor-den, versichert Punzengruber: „Wir waren selbst etwas überrascht.“

Petra MührDas Cabrio imSack kaufen

Da entschließe ichmich nach langen Jah-ren des Sparens, diebeiseite gelegten Krö-ten nicht in ein neuesBad, sondern doch inein gebrauchtes Ca-briolet zu investieren.Ich rufe also beimHändler an und er-kundige mich artig, obdas Fahrzeug noch zuhaben sei und …Schmettert mir der An-bieter des Wunschob-jekts am Telefon raschund barsch entgegen:„Ist noch da. AberProbe fahren könnenSie den jetzt net. Dersteht aufbereitet in derHalle!“ – Nun, lieberHändler, Ihnenscheint’s gut genug zugehen, um auf ein paartausend Euro verzich-ten zu können. Aufhöflichen Tonfallebenso. Passen Sie nurauf, dass Sie denWagen nicht bald auf-bahren müssen, weilihn dank Ihrer Ver-kaufseinstellung nichtnur keiner Probe fah-ren kann, sondernauch keiner mehrhaben will.

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HANDEL

Unverbesserliche Optimisten und politische Apo-logeten finden im Abgabenänderungsgesetz, das

Ende Jänner den Ministerrat passiert hat, zumindesteinen positiven Punkt: Die Berechnung der Normver-brauchsabgabe (NoVA) wurde deutlich vereinfacht.Statt der zuletzt 111 Seiten langen, selbst für Finanz-beamte nicht mehr durchschaubaren „Bedienungsan-leitung“ samt komplexem Bonus-Malus-System sollzukünftig ein einheitlicher Berechnungsschlüssel gel-ten. Dieser gestaltet sich (Stand 31. Jänner) wie folgt:Der prozentuelle NoVA-Steuersatz wird errechnet,indem vom CO2-Ausstoß des jeweiligen Fahrzeugs 90Gramm abgezogen werden und der daraus resultie-rende Wert durch 5 dividiert wird. Der auf diese Weiseerrechnete Betrag wird bis Ende 2015 bei Dieselfahr-zeugen um 300 und bei Benzinfahrzeugen um 400Euro reduziert, danach fällt dieser Abzug um jeweils100 Euro geringer aus. Keinen Abzug gibt es für alter-nativ angetriebene Fahrzeuge, stattdessen gilt bei ihnen bis Ende 2014 ein Bonus von 600 Euro.

Vorsicht Falle!Aus dieser Berechnungsformel folgt, dass bei Fahr-zeuge mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 90Gramm pro Kilometer keine NoVA fällig wird (Steu-ergutschriften sind übrigens nicht vorgesehen). Beihöheren Emissionen steigt die Steuerlast progressiv an– und genau hier liegt einer der Hauptkritikpunkte derBranche: Die bisher übliche „Deckelung“ bei 16 Pro-

Jetzt reicht es uns!Ohne Rücksichtnahme auf Autohändler und Autofahrerhat die Regierung die Erhöhung von NoVA und motorbe-zogener Versicherungssteuer durchgepeitscht. Wenn esnicht gelingt, bis zur Verabschiedung des Abgabenände-rungsgesetzes im Nationalrat noch Änderungen herbei-zuführen, droht die Branche offen mit Demonstrationen:Ein solcher Aufschrei ist längst überfällig.Von Philipp Hayder

zent beziehungsweise die zwischendurch avisierteObergrenze von 30 Prozent wurden vom Finanzminis-terium am Ende der (mit 2 Wochen ohnehin extremkurzen) Begutachtungsphase sang- und klanglos ausdem Gesetzestext gestrichen. Vor allem stark motori-sierte Fahrzeuge werden angesichts dessen deutlichteurer werden. Das trifft nicht nur die Käufer dieser vorwiegendhochpreisigen Fahrzeuge, sondern auch die Händler,die im Premiumsegment tätig sind – also in einem Bereich, in dem der Kapitaleinsatz schon seit Jahrenin einem krassen Missverhältnis zu den erzielbarenErträgen steht. Mit ihren diesbezüglichen Mahnungenstießen die Interessenvertreter bei der Politik jedochauf taube Ohren.Den Vertretern des Fahrzeughandels gelang es imWesentlichen nur, eine Übergangsfrist auszuhandeln.Für Fahrzeuge, deren Kaufvertrag bis 15. Februar ab-geschlossen wird, kann die NoVA gemäß des „alten“Modells berechnet werden.

Kein EntkommenMit prognostizierten Mehreinnahmen von 50 Millio-nen Euro pro Jahr ist die NoVA für den Finanzminis-ter freilich nur ein Nebenschauplatz. Mindestens 150Millionen Euro erwartet man sich von der Erhöhungder motorbezogenen Versicherungssteuer – und das,obwohl die Staatseinnahmen aus diesem Posten be-reits im letzten Jahrzehnt laut Berechnungen des Ar-beitskreises der Automobilimporteure um mehr als 41Prozent gestiegen sind. Insgesamt dürfte das Aufkom-men für die motorbezogene Versicherungssteuer 2014bei etwa 2 Milliarden Euro und damit mindestens12,5 Prozent über dem Gesamtbetrag von 2013 liegen.Die Regierung hat es bei der motorbezogenen Versi-cherungssteuer besonders einfach, weil dieser erstenskein Fahrzeughalter entgehen kann und zweitens dieEinbringung der Abgaben schon vor Langem an dieKfz-Versicherer ausgelagert wurde. Diese stehen nun-mehr vor der Fleißaufgabe, von all jenen Autofahrern,die ihre Versicherungssteuer für 2014 bereits bezahlthaben, nachträglich die Differenzbeträge einzutreiben.

Keine Bereitschaft zum KompromissSowohl die „neue“ NoVA als auch die erhöhte Versi-cherungssteuer sollen per 1. März in Kraft treten. Bisdahin gibt es theoretisch die Möglichkeit, den Gesetz-gebungsprozess zu beeinflussen. Aus Sicht der Bran-che bleibt die vage Hoffnung, dass sich dort ausrei-chend viele Mandatare verantwortungsbewusster undzukunftsorientierter zeigen als die Regierungspoliti-ker: Diese haben sich mit ihrer brutalen Kompro-misslosigkeit nämlich viele Sympathien auf Jahre hinaus verdorben – nicht nur bei ein paar tausend Autohändlern, sondern auch bei jenen rund vier Mil-lionen Autobesitzern, die womöglich schon bald wie-der zu den Wahlurnen gerufen werden.

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Diese Erhöhung ist sittenwidrig„Die höhere NoVA beim Autokauf wird zuKaufrückgängen führen und damit eine Struk-turveränderung des vorhandenen Fahrzeugbe-standes zu emissionsärmeren Fahrzeugen ver-hindern. Doch über die motorbezogene Versicherungs-steuer werden auch diejenigen bestraft, die ihrAuto behalten: Die nochmalige Erhöhung desim EU-Vergleich bereits auf einsamen Spitzen-niveau befindlichen Steuersatzes ist unverhält-nismäßig, in diesem Ausmaß sogar schon sit-tenwidrig. Die Regierung bedient sichabgabenseitig schamlos bei den Steuerzahlernund versucht das mit lächerlichen Zuwendun-gen auf anderen Gebieten zu kaschieren.“

Josef Schirak,Einzelhandels-sprecher

Ab auf den Ballhausplatz!„Wir können es uns als zweitgrößte Branche des Lan-des von der Regierung nicht bieten lassen, dass wir

immer wieder als Melkkuh ver-wendet werden und dass Ver-einbarungen, die wir getroffenhaben, im Ministerrat oderschon im Vorfeld vom Kabinettfür nichtig erklärt werden. Wozuhaben wir im Jänner entspre-chende Verhandlungen geführtund uns auf ein Prozedere geei-nigt? Sollten die letzten Gesprä-che mit den Mitgliedern des Fi-nanzausschusses ergebnislossein, muss es zu Kampfmaßnah-

men kommen – wenn nötig, auch zu einer Großde-monstration auf dem Ballhausplatz.“

Das Aus für viele Betriebe„Einfach abenteuerlich, aber kein Scherz, obwohlwir uns mitten im Fasching befinden: Sollte derEntwurf zur NoVA ohne jegli-che Deckelung, wie er am 29.Jänner vom Ministerrat be-schlossen wurde, tatsächlichmit 1. März in Kraft treten, sowird das für viele Betriebe, diesich im hochpreisigen Markt-segment eine Klientel aufge-baut haben, über kurz oderlang das Aus bedeuten. Bleibtnur zu hoffen, dass am Endedoch noch ein „Quantum Ver-nunft“ bei den Entscheidungsträgern eintritt undnicht aus einem fadenscheinigen, völlig unrealis-tisch dargestellten Pseudo-Umweltschutz das Kindmit dem Bad ausgeschüttet wird.“

Ausbeuterischer Griff in die Geldbörsen„Es kann ja wohl nicht sein, dass die im Zuge desWahlkampfes immer wieder strapazierte „Reichen-steuer“ nunmehr ausschließlich bei etwa 750 Fahrzeu-gen mit einer CO2-Belastung von mehr als 240 Grammzum Tragen kommt und im Zuge dessen die Gefahr inKauf genommen wird, dass einzelne Mitgliedsbetriebeund deren Arbeitsplätze aus völlig populistischenGründen vom Markt geschossen werden. Derüberfalls artige und massive, ja geradezu ausbeuteri-sche Griff in die Geldbörsen der österreichischen Autokäufer und Autofahrer bedeutet einen schwerenVertrauensbruch. Mag sein, dass die auf diese fragwür-dige Art und Weise aufgebrachten Steuermillionen derRegierung kurzfristig helfen. Auf Sicht gesehen wirddieses Vorgehen jedoch schwere gesamtwirtschaftlicheSchäden für unser Land nach sich ziehen!“

Franz R. Steinbacher,Bundesgremium desFahrzeughandels

Dr. Felix Clary undAldringen, Impor-teurssprecher

Burkhard Ernst, Gremialobmann desFahrzeughandels

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HANDEL

kW Stück Anteil Stück Diff. Vorjahr Diff. Vorjahr2013 2012 in %

0-40 223 0,07 186 37 19,89

41-55 44.046 13,81 56.751 -12.705 -22,39

56-67 52.323 16,40 50.252 2.071 4,12

68-79 54.262 17,01 55.438 -1.176 -2,12

80-89 47.997 15,05 54.284 -6.287 -11,58

90-125 88.662 27,79 88.429 233 0,26

über 125 31.505 9,88 30.642 863 2,82

Die Autos werden immer stärkerWas verbirgt sich hinter den nackten Zahlen der Statistik?Zum Beispiel die Tatsache, dass Neuwagen immer mehrkW haben und dass sowohl Billigstautos als auch sünd-teure Vehikel Kunden gewinnen.

Preis Stück Anteil Stück Diff. Vorjahr Diff. Vorjahr2013 in % 2012 absolut in %

bis 10.000 Euro 7.354 2,31 6.562 792 12,07

10.001-15.000 45.830 14,37 55.952 -10.122 -18,09

15.001-20.000 58.700 18,40 60.854 -2.154 -3,54

20.001-25.000 55.066 17,26 56.196 -1.130 -2,01

25.001-30.000 53.507 16,77 54.302 -795 -1,46

30.001-35.000 30.876 9,68 33.438 -2.562 -7,66

35.001-40.000 26.173 8,20 26.045 128 0,49

40.001-45.000 14.382 4,51 14.903 -521 -3,50

45.001-50.000 11.694 3,67 12.909 -1.215 -9,41

50.001-60.000 6.537 2,05 5.366 1.171 21,82

60.001-70.000 4.342 1,36 5.229 -887 -16,96

70.001-80.000 1.920 0,60 1.936 -16 -0,83

80.001-90.000 541 0,17 320 221 69,06

90.001-100.000 565 0,18 600 -35 -5,83

> 100.000 1.438 0,45 1.308 130 9,94

Sonstige 110 0,03 90 20 22,22

Gesamt 319.035 100,00 336.010 -16.975 -5,05

Neuzulassungen nach Kilowatt

Wie teuer waren die neu zugelassenen Autos?

VerkaufsleiterMartin Novak analysiert für dieEurotax die Zulas-sungszahlen

der Zulassungsstatistik 2013 betrachtet. So sind zwar(vor allem wegen der kleinen Elektroautos à la Re-nault Twizy) die Zulassungszahlen der Autos bis 40kW angestiegen; doch diese Zunahme von 19,9 Pro-zent sieht nur auf den ersten Blick hoch aus. In rela-tiven Zahlen handelt es sich lediglich um 37 Autos.Weitaus größer sind die Stückzahl-Zuwächse jedochbei den stärksten Segmenten über 90 bzw. über 125 kW (siehe Tabelle).

Warum gibt es Wien so einen geringen Rückgang?Eurotax-Verkaufsleiter Martin Novak, der die aktuel-len Zahlen analysiert hat, kommt auch noch zu eini-gen anderen Schlüssen: „Wenn man sich zum Beispieldie Ergebnisse in den Bundesländern ansieht, dannmerkt man, dass es in Wien mit 1,04 Prozent das mitAbstand geringste Minus gegeben hat. Bundesweitwaren es ja 5,05 Prozent.“ Haben die Wiener also mehr Geld für neue Autos?Mitnichten: „Gewisse Marken, die bei den Kurzzulas-sungen ganz vorn stehen, haben ihren Sitz in Wien“,sagt Novak: „Und diese Zahlen haben den Marktmassiv beeinflusst.“ Übrigens: In Salzburg, wo ne-ben den Marken des VW-Konzerns auch BMW, Mer-cedes, Subaru und Suzuki beheimatet sind, liegt dasMinus hingegen mit 7,65 Prozent sogar noch höherals in allen anderen Bundesländern. Und die dortigenImporteure hielten sich ja im Vorjahr bei den Kurzzu-lassungen tatsächlich weitgehend zurück.

Hochpreisige Autos legten weiter zuMit Interesse verfolgt man in der Branche auch dieEntwicklung der Autopreise: Das Plus in der Statistikder Fahrzeuge bis 10.000 Euro ist nicht zuletzt durchmassive Verkaufsförderungs-Aktionen bei denKleinstwagen (etwa durch den i10 „Click“ von Hyun-dai im Internet) zu erklären, auch der eine oder an-dere Renault Twizy findet sich in dieser Tabelle.Fast alle anderen Preisklassen haben hingegen abge-nommen (siehe Tabelle). Das ist durch die allgemeineMarktschwäche in den niederpreisigen Segmenten(A, B, C) leicht zu erklären. Hingegen sorgen dieboomenden SUVs dafür, dass die Preisklassen von35.000 bis 40.000 Euro sowie jene von 50.000 bis60.000 Euro zugelegt haben. Zur Freude der Händler,denn mit einem höherpreisigen Auto lässt sich auchmehr Geld verdienen. Dass auch mehr Fahrzeuge jenseits von 80.000 odergar 100.000 Euro verkauft wurden, ist hingegen zumGroßteil ein „Verdienst“ der neuen Angebote in die-sen Segmenten. Man denke an den erneuerten 5er-BMW oder an die S-Klasse von Mercedes ... • (MUE)

Politiker wollen uns einreden, dass wir immerschwächere Autos (mit noch weniger Schadstoff-

ausstoß) kaufen sollen. Ein Faktum, das auch beiden Diskussionen um die NoVA-Erhöhung eine wich-tige Rolle spielt. Doch die Politiker haben ihre Rech-nung ohne die Wünsche der Österreicher gemacht –und auch ohne die Autoindustrie, die immer stärkereMotoren auf den Markt bringt, um die Nachteiledurch das gestiegene Fahrzeuggewicht (verursachtdurch mehr Sicherheit und Bequemlichkeit) halb-wegs wettzumachen. Wie es um die Vorlieben der Österreicher aussieht,zeigt sich daran, wenn man die Detailauswertungen

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HANDEL

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 17

dennoch enormes Medieninteresse. Ich glaube, dassdies vor allem auf die Neuartigkeit unseres Systems inÖsterreich zurückzuführen ist.“Dass Autogott.at nicht lange die einzige Online-Ver-mittlungsplattform bleiben wird, ist Mladek über-zeugt: „Wir rechnen mit Mitbewerb schon 2014. Inwelcher Form genau, können wir aber noch nicht sa-gen.“ Er verweist auf Szenarien wie eine Ausweitungvon deutschen Angeboten auf Österreich oder natio-nalen Vorhaben großer Medienhäuser. Mladeks Aus-sicht auf 2014 ist dennoch positiv: „Die Überkapazi-tät wird auch dieses Jahr in den funktionierendenMärkten mit großen Rabatten an den Endkundenverkauft werden.“ • (MKR)

Zweischneidiges Schwert

Mit durchschnittlich 18 Prozent Rabatt vom Lis-tenpreis wurden die Fahrzeuge im vergangenen

Jahr auf der Online-Plattform ver-mittelt. Dabei informierten sichüber 615.000 Besucher bei über 1 Million Besuchen auf der Home-page über Neuwagen und mögli-che Preisnachlässe, nicht immerzur Freude der Händler.

Eine Chance für Autohäuser?Der Geschäftsführer der PlattformStefan Mladek sieht für die Händ-ler in der Website eher Chance alsBedrohung. „Gerade wenn zumErreichen gewisser Bonusstufen nur noch wenige Ab-schlüsse fehlen, kann man mit besonderen Schnäpp-chen über uns zu Neukunden kommen“, kontert Mla-dek die Vorwürfe, die Marktpreise zu zerstören.Langsam beginnen auch die Händler schon, dieseChance zu erkennen, denn: „Seit dem letzten Jahrkönnen wir auf ein flächendeckendes Händlernetzzugreifen. So können wir in jedem Bundesland allegängigen Marken vermitteln“, so Mladek.

Mitbewerber am Horizont„Mit unseren 700 vermittelten Fahrzeugen zählen wirin Österreich zwar nur zu den mittelgroßen Händ-lern“, sagt Mladek, erklärt aber weiter: „Wir wecken

Bis zu 45 Prozent Rabatt oder 20.000 Euro Nachlass vom Listenpreis bei Neuwa-gen und 700 vermittelte Fahrzeuge ist die Vorjahresbilanz der noch jungen Platt-form Autogott.at. Kaum ein anderes Thema entzweit dermaßen die Branche.

Die Übersicht der Ersparnissummen belegt dieUnterschiede bei Firmen und Privatpersonen;günstigste Monate: November und Dezember

Im April 2013 kam das neueTool zur Erfassung derDurchschnittsrabatte

Die Anfragen an die Händ-ler zeigt ein deutliches Ost-West-Gefälle

Geschäftsführer Stefan Mladeksieht für 2014 Mitbewerber in

den Markt einsteigen

Plug-in-Hybrid undBrennstofftechno-logien zu forcieren.Der Fokus liegtauch auf der Ent-wicklung der Tech-nologien für Elek-trofahrzeuge und der Verkleinerung der vonVerbrennungsmotoren, wie 76 Prozent der Befragtenangaben. 92 Prozent sehen als wichtigstes Kriteriumfür Käufer ein langlebiges Auto mit niedrigem Sprit-verbrauch. • (DSC)

Onlinehandel wächst weltweit

Im Rahmen der internationalen Studie wurden Vertreter von 200 Unternehmen in 28 Ländern

befragt. Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) glaubt,dass die traditionellen Modelle des Autohandels nichtfür den zukünftigen Markt geeignet sind. Ausschlag-gebend dafür ist, dass der Onlinehandel und die Be-deutung von Händlern mit vielen Marken im Angebotdeutlich zunehmen werden, wie 71 Prozent sagen.Wie weiters aus der Studie hervorgeht, zwingt dieaktuelle Sorge der Kunden hinsichtlich Treibstoff -effizienz und Umwelthersteller, in naher Zukunft

Der Onlinehandel wird zunehmen, Plug-in-Hybride stärker nachgefragt,dies ist das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens KPMG.

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18 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

HANDEL

An einem Ort des wissenschaftlichen Diskurs und Dialogs fand der 44. Euro-tax-Empfang statt. Die zusammenfüh-rende Atmosphäre wirkte aufs Publikum.

In diesen heil’gen Hallen

Haben Sie sich beim Neujahrsempfang auch überdie Neuregelung der NoVA unterhalten? Gratu-

lation, Sie waren damit in bester Gesellschaft, denn dieNoVA – zum damaligen Zeitpunkt noch weitaus grim-miger geplant – war das Thema der rund 700 Gäste

beim 44. Eurotax-Empfang in der Aula derWissenschaften. Beim Empfang, beim Netz-werken und auch bei der Podiumsdiskus-sion – launig und kompetent moderiert vonPolitwissenschafter Professor Peter Filzmaier,ehrwürdig bestritten von Bundesgremialob-mann Burkhard Ernst und Importeursspre-cher Felix Cary und Aldringen – erhitzte dieAbzocke der Autofahrer die Gemüter. „Diegeplante Steuer überschattet alles, wir fühlenuns alle hintergangen“, sprach Ernst aus, was

wohl jeder dachte. Neue Töne waren hinsichtlich der gern diskutiertenund geschönten Zulassungszahlen zu vernehmen:„Die exportierten Fahrzeuge sollen extra ausgewiesenwerden“ (Ernst) und „Wir wollen nicht mehr über Ta-geszulassungen reden und sie sollen weniger wer-den“ (Clary). Hoffen lässt auch die übereinstimmendeAussage beider Diskutanten „Keine Querelen, wirwollen 2014 eine Einheit sein!“ – Wohlan! • (PEM)

Federführer. (v. l.) Oliver Schmerold, FelixClary, Burkhard Ernst, Christian Pesau, JosefSchirak, Roland Grabner (NoVA-Verantwort-licher im Finanzministerium)

Der Einflüsterer. Eurotax-Chef HeikoHaasler lauscht (geradezu andächtig)den Ezzes von A&W-Chef Gerhard Lustig

Vater & Sohn. Harley-Pabst Ferdinand O.

(r.) & sein Sohn Johannes M. Fischer

Heute & Gestern. Kfz-Innungsmeister FriedrichNagl (l.) und sein Vorgänger Josef Puntinger

Göttlich. Alexander Struckl (Opel, l.) undRainer Fillitz (Chevrolet, r.) nehmen Stefan Mladek (Autogott) in die Mitte

Kammer-aden. GremialgeschäftsführerManfred Kandelhart (l.) und sein Stellvertreter Christoph Wychera

Gerhard Dangel, Autobank

Markus Aufer-bauer, willha-benWebasto-Boss

Dieter HahnFranz Eckl,Kfz-Handel

Axel Berger, Uwe Imbach,

Peter Bachmaier (v. l.; Car-

Garantie)

Peter Leißing,Ex-MBÖ-Chef

AutohändlerLudwig Gottlieb

Bruno Hoch-leitner, Wr. Städtische

Michael Fi-scher, smatrics

Werner Andra-schko, SubaruGustav Ober-

wallner, CECRA

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In Lack & Leasing. RudolfLuxbacher (Spies Hecker) undAndreas Kral (Arval, r.)

Ellensohn-Gruppenbild mit Herrn. Manfred Ellen-sohn, Richard Fabsits (Zürich), Edgar Ellensohn,Irene Ellensohn und Jürgen Ellensohn (v. l.)

Herzlich willkommen. Eurotax-VerkaufsleiterMartin Novak (r.) begrüßt Gerhard Hauke (CyBasar) und seine Begleitung

Fall für zwei.Chef-Sachver-ständiger Wolf-gang Bauer undder burgenländi-sche Innungs-meister JosefWiener (v. l.)

Kenner. Ex-ARBÖ-Präsi-dent Herbert Schachter,Erich Pomassl und Bran-chen-Zeremonienmeiste-

rin Renate Okermüller

Versiert versichert.Franz F. Gugenberger(carplus, l.). und Mi-chael Schlögl (Wr.Städtische)

Nächste Generation. (v. l.)Stephanie Ernst & Maximi-lian Lemberger (MazdaRainer) mit Castrol-Marketing-Lady MichaelaRockenbauer

Familienaufstellung.Michael Paul, Wal-traut und MichaelJoos-Zeilinger mitKlaus Nemeth, CCLCar Center (v. l.)

Fachsimpeln. Tho-mas A.Schmid,

Hyundai Europe (l.),& Adolf Seifried

(AH Seifried)

Gern gebraucht. MarioKrammer (l.) und

Gernot Labudik von gebrauchtwagen.at

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AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 19

Auto-Historiker. Ulrike und Wolf-gang Buchta vom Magazin Austro Classics

Händler. (v. r.) Bern-hard Kalcher, HeikoHaasler, CarinaGschaider, JohannKolm, Thomas Fally

Garantiert. Kurt Mol-terer, Garanta, (l.) & Klaus Edelsbrunner,LGO Stmk

Durch die Bank. KarlSauberer (l.) und

Michael Schwaigervon Santander

Autohandelsdoyen Albert Still mit Gattin

Johannes Hödlmayr

Erik Eybl, Generali, &

Consulter Daniel Wiesner

Kurt Sabatnig,ARBÖ-PressePeter M. Stei-

ninger von VMSTeilehändlerWalter Birner

Ernst Kieslin-ger, Kastner Gerhard Öllin-

ger, Kfz-HandelPeter Affolter,A&W Verlag

ARBÖ-Chef Gerald Kumnig

Olivier Gaude-froy, Renault

Eurotaxler. Chef Heiko Haasler (l.) & Gründer Helmuth H.

Lederer

Gute Laune. Max A. Weißenstei-ner (Assist Notfallservice) &Reinhard Seehofer (Risk-Aktiv, r.)

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Handels wie „Geiz ist geil“ und „Ich bin doch nichtblöd“ vermittelt, aber auch durch Internet-Plattformendynamisiert. „Letztere sind nahezu unsteuerbar undhandeln auch oft mit Artikeln aus unsicheren undqualitativ fraglichen Quellen.“Diese und ähnliche Werbekampagnen des Einzelhan-dels sind derzeit in aller Munde und lassen dasSchnäppchenjagen mehr und mehr zum „VolkssportNr. 1“ werden.

Ehrliche ArgumentationEin Ausweg aus dem ständigen „Buhlen“ um Preis-und Konditionenzugeständnisse kann in einer verti-kalen Kooperation liegen, in der Preisgestaltung ausdem Informationsaustausch, Preiskorridoren, Ver-trauen, fairen Konditionenverhandlungen und trans-parenten Komponenten bestehen muss. Der Handelmuss ebenfalls die mögliche Wertvernichtung derMarken stoppen, um Markenartikel als „Waffe“ nut-zen zu können.Nur wenn ein Konsument das Gefühl vermittelt be-kommt, er bekäme viel Wert mit der Marke, ist er auchbereit, einen Aufpreis dafür zu zahlen. Auf diese Weisewird der Preis vermutlich aus dem Mittelpunkt desherrschenden Wettbewerbs treten. Dies gilt nicht nurfür die Fahrzeuge selbst, sondern noch viel mehr fürZubehör und Ersatzteile. Ein inflationäres Ver-schen-ken oder zeitlich begrenzte Gratis-Promotions führennur in die Einbahnstraße des Verderbens. „Castrol bedient bewusst alle relevanten Vertriebs-kanäle“, erklärt Spatzierer, „aber mit verantwortungs-voller Preispolitik. Denn wenn der Konsument dasProdukt nicht mehr an allen relevanten Point of Salessieht, verliert es an Wert und Bedeutung. Daher sindwir bewusst im Handel, auf Tankstellen und in derfreien Werkstätte.“Der Marktführer aus Wiener Neudorf ist dafür Garantfür konstant gute Qualität und Rohertrag. Dazu benö-tigt es begleitende Informationen, die nur durch einerelevante Marktgröße des „Vermittlers“ erst zum Tra-gen kommen, wie das Castrol praktiziert.„Marken, die keinen oder nur weniger starke Koope-rationen mit OEMs haben, und lokal – aber vor alleminternational – kein Major Player sind, stehen sozu-sagen als Rabattschlächter mit weniger guten Argu-menten in einer Wüste des Preisdumpings mit allennachgelagerten wirtschaftlichen Hässlichkeiten. DerMarkt wird jene abstrafen, die nicht in der Lage sind,mit strategischen Kooperationen flexibel auf die ver-änderten Anforderungen der Verbraucher zu antwor-ten“, schließt Ing. Peter Spatzierer, Geschäftsführervon Castrol Austria. • (LUS)

Weg von alten RitualenDie alten Rituale der Verhandlungen um Listung undPreise sowie der traditionelle Kampf um Margenanteilesind kontraproduktiv, wenn es nur darum geht, Kundenzu gewinnen und zu halten.

Kurzfristige Erfolge über steigende Umsätze sindwichtig. Darüber dürfen langfristige Ziele wie

eine differenzierte Positionierung im Markt (unter-schiedliche Produktreihen für Fach- und freie Werk-stätten), um den wachsenden Kundenansprüchenund der Differenzierung zu entsprechen, nicht aus denAugen verloren gehen“, lautet die strategische Bot-schaft von Castrol-Austria-Geschäftsführer Ing. PeterSpatzierer.Ziele und Erwartungen der Beteiligten weichen oftvoneinander ab. Sie müssen sorgfältig definiert undgemeinsam getragen werden. Insbesondere Herstellerhaben sehr hohe Erwartungen, die oft nur unter gro-ßen Anstrengungen erfüllt werden können. Transpa-renz herstellen heißt, die notwendige Informations-und Datenbasis müssen beide Seiten gemeinsam be-reitstellen und teilen.

SchnäppchenjagenKlar ist, dass Konsumenten ihr Geld strategisch ein-setzen und Geld sparen als Zeichen von Clevernessgesehen wird. Die Bestätigung für die Richtigkeit sei-

nes Kaufverhaltens wird dem Konsumen-ten durch Werbesprüche des

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FOLGENDE HERSTELLER EMPFEHLEN CASTROL: AUDI • SEAT • ŠKODA • VOLKSWAGEN

BMW • MINI • VOLVO • FORD JAGUAR • LAND ROVER • HONDA • MAN

IHR CASTROL TEAM

IT‘S MORE THAN JUST OIL.

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HANDEL

Exakt 150.367 zahlende Besucher ließen die Ver-anstalter am Montag nach der Automesse jubeln.

Damit wurde die Zahl aus dem Vorjahr (147.759) um1,8 Prozent überboten, das Ergebnis von 2012(151.139) jedoch knapp verfehlt. Noch höher ist je-doch die Steigerung der (zumindest teilweise) vomFach kommenden Besucher, die bei der „Preview“ amMittwoch die Hallen C und D besucht hatten. Warenes im Vorjahr 5.892 Personen, so zählte man heuer8.412 Personen.„Ein toller Erfolg“, so der Kommentar von Dr. Chris-tian Pesau, Geschäftsführer des Arbeitskreises derAutomobilimporteure. Ähnlich lautend auch die Stel-

lungnahme von Dipl.-Ing. Matthias Limbeck, Ge-schäftsführer von Reed Exhibitions Messe Wien: Dievollen Hallen hätten gezeigt, dass „Automobil undReisen ein unschlagbares Themenpaar“ seien.Das heißt im Umkehrschluss, dass daran wohl auch2015 festgehalten wird. Der Unmut einiger Impor-teure, die schon im Jänner Jahr für Jahr nicht unerheb-liche Summen für die Autoshow in die Hand nehmenmüssen und das Geld teilweise lieber anderweitigvergeben würden, war heuer etwas verhaltener als inden vergangenen Jahren. Noch 2013 hatten einigeMarken die Rückkehr zum ursprünglichen 2-Jahres-Rhythmus gefordert. Von 2004 bis 2012 war die„Vienna Autoshow“ nämlich nur in geraden Jahrenabgehalten worden; das große Umdenken kam erst,als Porsche Austria im Jahr 2011 eine große Hallequasi „im Alleingang bespielte“ – und anschließenddie Früchte der Arbeit in den Medien und in den Zu-lassungszahlen erntete.

Seat kam mit einer Weltpremiere nach WienDass die 40 Automarken mit 400 Neuwagen und 35

Hatten sich im Vorjahr noch viele Aussteller auf derVienna Autoshow über den 1-Jahres-Rhythmus der Messebeschwert, so scheint man sich mittlerweile damit abge-funden zu haben. Die Stimmung war jedenfalls gut, wieunsere Rundgänge zeigten. Am Ende stand dann ein Be-sucherplus im Vergleich zum Vorjahr.

Höchstrangiger Gastauf der Vienna Au-toshow war Seat-Chef Jürgen Stack-mann. Er brachtedie Allradversiondes Leon ST als

Weltpremiere mit.

Show, schau – ein Plus

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HANDEL

Österreich-Premieren „zie-hen“, hatte sich bereits amDonnerstag abgezeichnet:Es kamen mehr Besucherals an vergleichbaren Tagenin den Vorjahren – aberauch am Freitag, Samstagund Sonntag gab es vor al-lem an den Ständen mitSportwagen kaum mehr einDurchkommen.

Mit der Allradversion des Seat Leon ST war diesmalsogar eine Weltpremiere in Wien zu bewundern. Wiewichtig Österreich für Seat mittlerweile ist, zeigte sichauch daran, dass Seat-Chef Jürgen Stackmann stun-denlang auf der Messe anwesend war. Am Abend zuvor hatte er den Händlern der spani-schen Marke Details über die nächsten Jahre erzählt.„Es ist schön, wenn man sieht, dass in Österreichschon viele Händler fragen, wann sie endlich mitNeu- oder Umbauten beginnen dürfen“, sagte Stack-mann im Interview mit dem A&W-Verlag. Allerdingswolle man nicht mit Schnellschüssen rauskommen:„Wir haben schon Pläne, wie man innen und außenmöglichst kostengünstig bauen kann. Jetzt geht es andie Feinarbeit. In Österreich ist es aber sicher an derZeit, dass die Händler beginnen dürfen, doch andereMärkte brauchen noch ein bis zwei Jahre Zeit. Mirnutzt es nichts, wenn die Händler schön da stehen,aber finanziell krank sind“, so der Seat-Chef in An-spielung an die finanziell angeschlagenen Händler inSüdeuropa.

So viele Marken wie noch nie Doch zurück zur Vienna Autoshow: Dass die Messeso erfolgreich war, lag wohl auch an der Überzeu-gungskraft der Organisatoren: Denn mit Ausnahme

von Subaru, Ferrari und Maserati waren diesmal alleHersteller vertreten (2013 hatten neben Peugeot undCitroën auch Chevrolet sowie Ferrari und Maseratigefehlt).Man darf gespannt sein, wie es im Jänner 2015 in denHallen C und D aussehen wird! • (MUE)

Starker AuftrittMit den Zeitschriften 4wd und AUTO BILD Öster-reich positionierte sich der A&W-Verlag auf derVienna Autoshow. Publikumsmagnet war das Test-fahrercasting für den Driving Day, den AUTO BILDÖsterreich jährlich mit der ÖAMTC-Fahrtechnikveranstaltet. Hier können Leser die aktuellstenFahrzeuge am Markt unter professioneller Anlei-tung erleben und anschließend ihre Eindrücke demPublikum des Fachmagazins vermitteln. Nicht nur am eigenen Stand fanden die BesucherPublikationen des Verlags: Sonderdrucke und Spe-zialhefte waren unter anderem bei Citroën, Opel,Skoda und Toyota zu finden. Mit einem eigenenMesse-Guide wurden die Besucher durch die Hal-len geführt. (MSK)

Charmante Be-treuerinnen ha-ben den Messe-besuchern die

Publikumszeit-schriften desA&W-Verlags

näher gebracht

Mit der Eröffnungder Vienna Auto-show gaben sieden offiziellenStartschuss fürdas neue Auto-jahr: Dr. PeterLaimer (StatistikAustria), Dr. FelixClary und Aldrin-gen (Importeurs-arbeitskreis),Komm.-Rat Burk-hard Ernst (Bun-desgremium),und Dipl.-Ing.Matthias Lim-beck (Reed MesseWien)

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HANDEL

Dekra-Österreich-ChefMartin Russ (l.) undVertriebsleiter Chris-toph Wolf im Messe-trubel

Trotz des bevorste-henden Rückzugs vonChevrolet freute sichImporteursgeschäfts-führer Rainer Fillitz

über das Wiedersehenmit Ex-Opel-Austria-Chefin Brigitte Kroll-

Thaller

Beim neuen Mondeo sind Ford-Händlersprecher Werner Blum (l.)und Importchef Steffen Knapp einerMeinung: sehr fesch!

Porsche-Holding-Vorstand Alain Favey (l.) be-grüßte auf der Vienna Autoshow Seat-ChefJürgen Stackmann

Zwei Oliviers auf einem Bild: Renault-General-direktor Olivier Gaudefroy (l.) mit Vertriebsdi-rektor Olivier Wittmann

Der steirische Kfz-Funktionär Josef Puntinger(l.) traf bei der Autoschau auf Friedrich Freyvon Toyota Austria

Freude über den höchstenSeat-Marktanteil außer-halb Spaniens: WolfgangWurm, Geschäftsführerdes zur Porsche Holdinggehörenden ImporteursAllmobil

Neue Autos für ihre Kundenfuhr-parks inspizierten Christian Morawa(l.) und Andreas Kral von Arval

Max A. Weißensteinerplauderte in neuerFunktion mit JosefPichler (Motiondata)und Garanta-Chef KurtMolterer (v. l.)

Stefan Klaus (DAT) trafam Stand von Auto Bildauf Michael Schlögl undBruno Hochleitner vonder Wiener Städtischen

(v. l.)

Denzel-Vorstand Alfred Stadler gratulierte Hyundai-Verkaufsdi-rektor Roland Punzengruber und Importchef Hansjörg Mayr (v.l.) zum zweiten Platz in der Marktstatistik

Sie kennen sich aus gemeinsamenZeiten bei Eurotax: Petra Hollendon-ner von AutoScout24 (l.) und PR-Ma-nagerin Renate Okermüller

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Elektrisiert zeigten sich Mitsubishi-Prokurist Andreas Koste-lecky (l.) und Denzel-Vorstandschef Alfred Stadler angesichtsder Modellneuheiten der japanischen Marke

Helmut Pletzer hofft, dass der SX4 S-Crossder Marke Suzuki heuer wieder höhereVerkaufszahlen beschert

Hoher Besuch in der Heimat: ThomasSchmid, Vertriebschef von Hyundai Europe,vor der Brennstoffzellenversion des ix35

Robert Engstler (m.) präsentierte Ex-Cas-trol-Chef Gustav Trubatsch (l.) und Auto-handelsdoyen Peter Birngruber luxuriöseNeuheiten von Bentley und LamborghiniZukunftsforscher Matthias Horx disku-

tierte mit Claudia Reiterer über die Zu-kunft der Elektromobilität

Freude über viele Rallye-Staatsmeistertitel: Castrol-Aus-tria-Chef Ing. Peter Spatzierer (vorn) mit Raimund Baum-schlager (hinten l.) und Ralph Kraschitzer von Castrol

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Rund 120 Personen folgten der Einladung zu derim Rahmen der Vienna Autoshow abgehalte-

nen Tagung. Der ungewöhnlichste Gast war zweifel-los Mag. Christoph Chorherr, grüner Planungsstadt-rat von Wien: Er machte kein Hehl daraus, dass er dasBranchentreffen als „Auswärtsspiel“ betrachtete –und zudem als eine überholte Veranstaltung, denn dasAuto habe seinen Zenit längst hinter sich: „Ich glaube,dass wir in 20 oder 30 Jahren mit der Hälfte des Autobestandes oder noch weniger auskommen.“

Mangelnde politische Verantwortung?In den Augen des Grünpolitikers geht der Trend zuCarsharing und Co. Derartige Alternativen zu entwi-ckeln, sei aber nicht Aufgabe einer Stadtregierung:„Die Wirtschaft muss uns Angebote machen.“ Glei-chermaßen fühlt sich Chorherr nicht für die Arbeits-plätze verantwortlich, die mit einer Demotorisierungverloren gehen würden: „Die Wirtschaft wird sicheben anpassen müssen.“

Kein Verständnis für Autothemen„Der klassische Autofahrer ist ganz eindeutig keinAuslaufmodell“, hielt dagegen Politikwissenschaftler

Hartmut Röhl,Präsident derFIGIEFA

Politikwissen-schaftler Dr. PeterFilzmaier

Der freie Teilehandel ist nicht zu benei-den: Einerseits engen die Autobauer sei-nen Markt ein, andererseits behindernideologische Autogegner die individuelleMobilität. Dies wurde auch bei der dies-jährigen Bundestagung deutlich.Von Philipp Hayder

Viel Feind,viel Gscher

Walter-MichaelJordan, Obmanndes Berufszweigs

PlanungsstadtratMag. ChristophChorherr

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Dr. Peter Filzmaier fest. Dies werde von der Politikaber nicht ausreichend erkannt. Beispielsweise seien86 Prozent der Unternehmer und 83 Prozent der An-gestellten der Meinung, dass sich Politiker kaum umVerkehrsthemen kümmerten.

Gegen die „links-grüne Indoktrination“Hartmut Röhl, Präsident der europäischen Teilehänd-lervereinigung FIGIEFA, sieht ebenfalls keinerlei An-zeichen für eine Abkehr von der individuellen Mobi-lität: „Es gab in den letzten Jahren den Versuch einerlinks-grünen Indoktrination, laut der die jungen Leutegar nicht mehr am Auto interessiert sind. Das stimmtaber nachweislich nicht.“ Zur Untermauerung seinerThese präsentierte Röhl Studienergebnisse, wonachsich weniger als 7 Prozent aller Bürger vorstellenkönnen, auf ein eigenes Fahrzeug komplett zu ver-zichten. Eine Bedrohung für den Teilehandel sindlaut Röhl eher die „Flatrates“ der Autohersteller, dieKunden für immer längere Zeiträume an die Mar-kenwerkstätten binden. Zudem seien viele Herstellersäumig, wenn es um den Zugang zu Reparaturinfor-mationen oder die Weitergabe von Teiledaten gehe.

Wahlfreiheit für den Kunden„Die Hersteller wollen den Konsumenten vom Kaufbis zur Verschrottung des Wagens an sich und die Ver-tragswerkstätten binden“, kritisierte bei der Bundes-tagung auch Gastgeber Walter-Michael Jordan. DieseGefahr werde angesichts neuer Telematiksystemenoch größer: Umso wichtiger seien „offene Plattfor-men“, bei denen die Autofahrer weiterhin die freieWahl darüber hätten, wer mit welchen Teilen an ihremFahrzeug arbeite.Freilich kamen bei der Bundestagung auch die ge-meinsamen Interessen von markengebundenen undunabhängigen Firmen zur Sprache. Diese Aspektebetonten unter anderem Burkhard Ernst, Bundesgre-mialobmann des Fahrzeughandels, und der von ihmengagierte Lobbyist Wolfgang Rosam. Ihr Anliegen:Die Branche sollte zumindest nach außen „mit einerZunge sprechen“. •

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Flottenintelligenz, wie Hyundai sie praktiziert, er-fordert alle Konzentration der Kräfte und selbst-verständlich preis- und leistungsorientierte Produktesowie Dienstleistungen, die nahezu vollzählig vorhan-den sind, wie gut disponierte Händlerpartner ihremImporteur das während des Jahres auch vermittelten.Zusätzliche Motivation schuf das Treffen der Hyun-dai-Elite-Club-Partner anlässlich eines Schiflugwo-chenendes am Kulm in der Tauplitzregion. Am Bak-ken Glanzleistungen der von Hyundai gesponsertenSpitzensportler, im Festzelt von „Kulm United“ desVeranstalters Hubert Neuper die Glanzparade derHändlerelite. Genau das richtige Umfeld zur Präsen-tation der neuen Firmenkundenstrategie.

Gelungene QualifikationDas Skispringen hat mit demAutohandelsgeschäft viel ge-meinsam. Die Vorbereitun-gen laufen minutiös ab unddas Timing für Höchstleistun-gen muss stimmen – sowohlauf Kunden- als auch aufHändlerseite. Und wie leichtes einem dabei zerbröselnkann, vollführte ThomasMorgenstern am Schanzen-tisch. Und dennoch steht er wieder auf, wie auch dereine oder andere Hyundai-Händler schon eine Brez’ngerissen hat, bot sich mancher Vergleich an. Mit der

einen oder anderen Blessur im Wettbewerbskampf,zeigten sich Hyundai-Chef Hans-Jörg Mayr und seinVerkaufs- und Marketingdirektor Mag. Roland Pun-zengruber im Beisein von Denzel-Auto-AG-Boss Ing.Alfred Stadler durchaus optimistisch, lassen sich dieElite-Club-Partner weiter zu Höchstleistungen moti-vieren. Ein Podestplatz nach dem anderen wird in derZulassungsstatistik ausgewiesen und die Händler sa-gen auch, warum sie damit zufrieden sind.

Loyalität als BasisMag. Ing. Roberto Krenn ge-meinsam mit seinem Be-triebsleiter Hans-Jörg Fürstal-ler sagen es klar heraus:„Loyalität auf beiden Seitenbringt uns voran.“ Von be-sonderer Bevorzugung willim Elite-Club niemand wasverspüren, zu groß ist derWettbewerb, um sich derartig

verzetteln zu wollen. „Die Gespräche verlaufen aufAugenhöhe“, motiviert sich auch der SalzburgerMehrmarkenhändler Markus Kaufmann zu neuenErfolgen. Ob Inter-Car oder Marko Fischer, Hein-rich Slawitscheck, Walter Löschl, Auto Seifried oderauch Christian Windisch, um einige aus der Hyundai-Händlerelite zu nennen: Alle können sie aufgrund ih-rer engagierten Verkaufsleistungen ihre Abnahme-und damit Zielerreichungsboni lukrieren, auch wenndie Margen immer besser sein könnten. Dieses Liedsingen Importeur und Händler seit Jahren, wenn auchmit unterschiedlicher Tonlage. Damit in Zusammen-hang gelingt jedenfalls eine bessere Werkstattauslas-tung. Auch das ist eine wichtige Tatsache.Der Kulm bildete den Auftakt 2014 zu neuem Erfolgs-streben. NoVA- und CO2-Steuerbelastung könnten dieKonkurrenz zur Lotterie werden lassen. • (LUS)

Roberto Krenn,Ernst Nemeth, Al-fred Stadler undHans-Jörg Fürstaller(v. l.)

Stadler, Mayr,Punzengruberholten sich Er-folgstipps vonHubert Neuper

„Kulm“inationspunktIn Zuspitzung auf den sich für Hyundai weiter positiventwickelnden Marktauftritt forciert Importchef Hans-jörg Mayr mithilfe seiner bislang 27 Elite-Club-Händlerunbeirrt von wirtschaftlichen und politischen Einflüssensein Flottengeschäft.

Fotos: ©www.virgosystem.cc l gindl

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HANDEL

Markenwerkstätten, die Neuwagen vermitteln,haben es leicht: Sie können das beim A&W-

Verlag bestellbare Vermittlungsauftrags-Formular ver-wenden. Entsprechend dem Kundenauftrag könnensie das Auto dann dem Kunden im eigenen Namenfakturieren. Schlechter dran sind seit 1. Jänner dieWerkstätten der Marken des VW-Konzerns, wenn sieeinen Agentenvertrag unterschrieben haben. Sie wurden harsch informiert, dass per Jahreswechseldie bisherige Methode zur Abwicklung von Vermitt-lungsgeschäften geändert wurde. Ihnen wurde unter-sagt, Neufahrzeuge selbst zu fakturieren. Sie dürfenauf ihren Konten weder Neuwagenerlöse noch die da-zugehörigen Neuwageneinkäufe verbuchen. Sie be-kommen von Porsche-Betrieben als Neuwagenhänd-ler nur noch Vermittlungsprovisionen verbucht.Die Zielsetzung des VW-Konzerns ist klar: Der Intra-brand-Wettbewerb – also innerhalb des Markennetzes– soll eingeschränkt werden. Vordergründig wurde da-

für auf eine „neue Rechtsauffassung derEU-Kommission“ verwiesen. Nach die-ser sei es „nicht mehr zulässig, dass das Ei-gentum an einem Neufahrzeug auch nurfür den Augenblick einer Sekunde auf denAgenten/Vermittler übergehen darf“. Dasbedeutet, dass der „verkaufende Vertrags-

händler direkt an den Endkunden liefern und faktu-rieren muss.“ So einer weltfremden Idee der EU-Kommission müs-sen sich die Kfz-Hersteller fügen: Importeure, die eszulassen, „dass das Eigentum kurzfristig auf denAgenten/Vermittler übertragen wird, müssen mit ei-nem Verfahren vor der Kartellbehörde rechnen“.

Die selbstständigen Händler haben es immer schwererJeder kann sich leicht vorstellen, wie Konzernchef Dr.Martin Winterkorn angesichts einer derartigen Dro-hung vor Angst zu schlottern beginnt. Den konzern-eigenen Händlerbetrieben, die etwa in Wien 70 Pro-zent des Marktes der Konzernmarken beherrschen,kann man eine derartige Regelung leicht vorschreiben.Schwieriger wird es mit den – immer weniger werden-den – selbstständigen Händlern. Denen wird deshalbmit dem Finanzamt gedroht: „Sollte der Händler –entgegen der nun gültigen Rechtsauffassung – an sei-nen Agenten fakturieren, besteht die Gefahr, dass derAgent die Umsatzsteuer kraft der Rechnung schuldet,ihm jedoch der Vorsteuerabzug für die Rechnungvom Händler versagt wird, da gemäß dem Kaufvertragkeine Lieferung an den Agenten erfolgt ist.“Das vor 10 Jahren für unabhängige Vermittler entwi-ckelte Formular des A&W-Verlags zeigt, dass es auchanders geht. Allerdings nur für jene Vermittler, die im

GeknechteteAgentenDer VW-Konzern hat die bisherige Me-thode zur Vermittlung von Neuwagenge-schäften für seine Agenten geändert.Von Dr. Friedrich Knöbl

Das Vermitt-lungsauftrags-Formular ist beimA&W-Verlag be-stellbar. Tel.:02243 36840-0,Annemarie Lustoder Beate Vogl

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HANDEL

Interesse der Autokäufer und nicht im Auftrag derAuto-Konzerne tätig werden. Erstere sind nur ihrenKunden, Letztere nur ihren Konzernherren verpflich-tet. Diese können daher ihren „Agenten“ auch vor-schreiben, wem wo welches Auto ausgeliefert wirdund von wem es an wen zu fakturieren ist. Mit derEU, der Kommission und dem Europarecht hat dasnichts zu tun.

Kunde hat gewisse Freiheiten – auch beim AutokaufEuroparechtlich ist jedoch verankert, dass Autokäu-fer nicht gehindert werden dürfen, sich beim Einkaufihres Fahrzeuges eines Vermittlers zu bedienen. Dieeinzige Auflage, die dabei zu beachten ist: Es muss einvom Kunden unterschriebener Vermittlungsauftragvorliegen; und die Echtheit eines derartigen Auftragesmuss durch einen Personalausweis des Kunden belegtwerden. Darüber hinaus kann der Kunde – wie der Klient einesRechtsanwaltes – dem Autovermittler den Auftrag er-teilen, für ihn die gesamte finanzielle Abwicklung- ein-schließlich des Eintausches seines Gebrauchtwagens –treuhändig durchzuführen. Er kann ihn auch bevoll-mächtigen, für ihn das Fahrzeug vom Händler in Emp-fang zu nehmen. Der Kunde braucht sich nicht mit ei-ner Fakturierung und einer Auslieferung durch einenkonzerneigenen Händlerbetrieb abspeisen zu lassen.

VW-KonzernchefDr. Martin Win-

terkorn muss dieNeuregelung ver-

antworten

Andere Regeln für „Agenten“Das sind Freiheiten, die allerdings nur für einen Ver-mittler im Sinne des EU-Wettbewerbsrechtes undnicht für einen „Agenten“ gelten. Ein Agent ist nur derHandlanger des Konzerns, in dessen Vertriebsnetzer eingegliedert wurde. Dem kann der Geschäftsherrso viele Weisungen erteilen, wie er will. Das ist auchwettbewerbsrechtlich unbedenklich. Dafür brauchter sich nicht hinter der EU-Kommission und dem Fi-nanzamt zu verstecken. •

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„Wir suchen gezielt nach neuen Vertriebswegen für Cooper und Avon“,sagt Roman Schneider auf Seite 32

„Die Stimmung in den USA ist extrem euphorisch“,berichtet Gustav Oberwallner auf Seite 34

MANAGEMENT

Gerhard LustigNeue Steuern?Neue Verbote!

Auf der Vienna Auto-show und in den Au-tohäusern kümmertees keinen interessier-ten Autokäufer, wasmit der ab März 2014inkraft tretendenNoVA-Erhöhung undder damit verbunde-nen motorbezogenenCO2-Steuermehrbelas-tung auf ihn zu-kommt. Selbstporträtsvor fulminanter PS-Kulisse waren ihnenwichtiger als ratio-nale Kaufgespräche. Umgehauen hat michein anderes Erlebnis.Auf der Suche nacheiner geeigneten Aus-stellungsfläche fürAutomobile fragtenwir bei der WienerStadtregierung nach,vielleicht dafür denRathausplatz nutzenzu können. Die er-nüchternde Antwortder Rot/Grün-Frak-tion: Das Koalitions-abkommen verbietetuns, Ausstellungenmit konventionellenAutomobilen zu ge-statten, das passtnicht ins Mobilitäts-konzept!

Elektroautos sind gefragt2013 konnte Renault Österreich den Elektrofahrzeugabsatz von 600 auf 643Einheiten steigern. Meistverkauftes Modell war der zur Jahresmitte eingeführteZoe mit 367 Neuzulassungen, gefolgt vom Kangoo Z.E. mit 167 Einheiten.Weitere 94 Stuck entfielen auf den (in der Zulassungsstatistik nicht als Pkwzahlenden) Twizy. Für die verbleibenden 15 Exemplare war der Fluence Z.E.verantwortlich, der nur mehr auf Kundenwunsch verfügbar ist. Im neuen Jahrgeht Vertriebsdirektor Olivier Wittmann von noch höheren Verkaufen aus.

Wer will das eigene Lager auslagern?Komm.-Rat Alfred Berger, Chef des Autokosmetik-Herstellers B2000, suchtfür ein 200 m2 großes Lager in Purkersdorf eine weitere Verwendung: „Wir wä-ren interessiert, eine Firma zu bekommen, welche ihr eigenes Lager auslagernmöchte. Wir würden die Einlagerung und den Versand der Waren nach denLieferscheinen des Kunden durchführen“, meint Berger. Die Waren können inPalettenform dreistöckig gelagert werden. Interessenten können sich unter derE-Mail-Adresse [email protected] melden.

Vorjahresergebnis soll gehalten werdenEin Absatzplus von 8 Prozent erzielte die Marke Land Rover mit 2.068 ver-kauften Fahrzeugen. „Ein für uns sehr erfreuliches Ergebnis, denn trotz insge-samt fallender Verkaufszahlen in Österreich konnten wir deutlich zulegen“,sagt Mag. Georg Staudinger, Brand Director Land Rover der Jaguar Land Ro-ver Austria GmbH. Auch das Lkw-Segment (Defender, Discovery) wuchs mitabgesetzten 331 Einheiten um 12 Prozent. „Angesichts der Unsicherheitendurch geplante neue Steuern wollen wir das Vorjahresergebnis 2014 halten.“

Günstiger Yen hilft bei AbsatzWahrend 2013 ein Rückgang von 4.300 auf rund 3.600 Pkws und leichte Nutz-fahrzeuge verzeichnet wurde, strebt Mitsubishi heuer wieder Steigerungen an.„Ich bin überzeugt, dass wir um 25 Prozent zulegen können“, sagt Komm.-RatIng. Alfred Stadler, Vorstandsvorsitzender der Wolfgang Denzel Auto AG.Dazu werde der gesunkene Yen-Kurs, der attraktivere Preise ermögliche, einenwesentlichen Beitrag leisten. Beispielsweise ist der Space Star einschließlich„35-Jahre-Jubiläumsbonus“ ab 8.990 Euro erhältlich.

Opel Wien im AufwindFür das Asperner Motorenwerk war 2013 sehr positiv. Insgesamt wurden483.504 Motoren, 465.587 Fünfgang- und 339.455 Sechsganggetriebe herge-stellt. Mit den 2013 produzierten 1.288.546 Aggregaten wurden in Aspern seit1982 insgesamt rund 35,3 Millionen Aggregate gefertigt. Die Volumina seien inSumme stabil, im Detail aber sehr volatil, heißt es seitens des Unternehmens:Der Bedarf wechsle sprunghaft. 2014 sollen über 200 Motor- und Getriebevari-anten für Opel, Vauxhall, Chevrolet, Buick und Holden produziert werden.

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Gerhard Weinho-fer analysiert dieEntwicklung derKfz-Insolvenzen

MANAGEMENT

Aufgrund des schwierigen Marktumfelds ringenviele Kfz-Betriebe um das Überleben. 2013 haben

diesen Kampf jedoch weniger Unternehmen verlorenals im Jahr davor. Diese erfreuliche Entwicklung, aufdie bereits Ende Dezember eine Hochrechnung desKreditschutzverbands von 1870 hingedeutet hat, wirdnunmehr von den vollständigen Daten des Gläubiger-schutzverbandes Creditreform bestätigt.

„Trendwende in der Kfz-Branche“Während die Kfz-Insolvenzen von 2011 auf 2012 umrund 10 Prozent gestiegen sind, wurde 2013 ein Rück-gang um 21 Prozent auf 150 Fälle verzeichnet. Davonwurden 85 (2012: 102) Verfahren eröffnet, 65 (88) In-

solvenzanträge wurden mangels Vermögens abgewie-sen. Angesichts dessen könne man durchaus von einer „Trendwende in der Kfz-Branche“ sprechen,sagt Mag. Gerhard Weinhofer, Geschäftsführer vonCreditreform. Autohäuser und Werkstätten seien nun-mehr offensichtlich „robuster“ aufgestellt als am Höhepunkt der Wirtschaftskrise: „Da die Konjunkturanziehen sollte, rechne ich heuer mit einem weiterenRückgang an Insolvenzen.“Diese Analyse darf freilich über eines nicht hinweg-täuschen: Nicht zahlungsunfähig zu sein, heißt nochlange nicht, einen im Vergleich zum finanziellen Auf-wand angemessenen Gewinn zu erzielen. So mancherBetrieb verabschiedet sich darüber hinaus still undleise aus der Branche, ohne Insolvenz anzumelden.Solche Fälle scheinen in keiner Statistik auf. • (HAY)

ErfreulichesMinusÜblicherweise sinken in der Autobranche nur Er-träge, Preise oder Verkaufszahlen. Doch 2013waren auch die Autohaus-Insolvenzen rückläu-fig: Ein positiver Trend, der sich laut den Exper-ten von Creditreform heuer fortsetzen könnte.

Begehrter Partner

18 Jahre lang war das Autohaus vonBruno Plattner die erste Adresse

im Großraum Tulln, wenn es um dieMarken BMW und Mini ging. Dann for-derten „sinkende Margen und massiveUmsatzeinbrüche“ sowie der „generellschwierige Markt“ ihren Tribut: Im Ok-tober 2013 wurde ein Sanierungsverfah-ren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Aus diesem Verfahren geht die Firmanun gestärkt hervor, konnte doch derwohl renommierteste Partner der Bran-che für einen Einstieg gewonnen wer-den: Die Wolfgang Denzel Auto AGübernimmt 90 Prozent der Firmenan-teile, Denzel-Manager Hansjörg Mayrunterstützt in der Geschäftsleitung denweiterhin operativ verantwortlichen GeschäftsführerBruno Plattner.

Zahlreiche AnfragenFür Denzel ist ein derartiges JointVenture kein Neuland: Seit Lan-gem gibt es erfolgreiche Partner-schaften in Linz (Denzel-Höglin-

ger) sowie an zwei InnsbruckerStandorten (Denzel-Unterberger). An-gesichts der angespannten Lage vielerAutohäuser häufen sich aktuell die An-fragen von Betrieben, die den WienerKonzern ebenfalls als Investor an Bordholen wollen. In den vergangenen Mo-naten habe man bereits zahlreiche Due-Diligence-Prüfungen durchgeführt, sagtVorstandsvorsitzender Komm.-Rat Ing.Alfred Stadler: „Die Grundvorausset-zung ist aber immer, dass ein Autohausin unsere Markenwelt passt.“Vor diesem Hintergrund ist davon aus-zugehen, dass die Denzel-Organisation weiter wachsen wird. Nach dem Ein-stieg bei Plattner umfasst sie aktuell ins-

gesamt vier Joint Ventures sowie zehn vollständig imKonzerneigentum stehende Kundenzentren. • (HAY)

Bruno Plattner, der bei Denzel unter anderem für JointVentures verantwortliche Hansjörg Mayr, Alfred Stadlerund Denzel-Finanzvorstand Dr. Bernhard Stark anläss-lich des gemeinsamen Neustarts in Tulln (v. l.)

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Ein Joint Venture mit dem Autohandelskonzern Denzel rettetden niederösterreichischen BMW-Händler Plattner aus der Insolvenz. Dieses Beispiel soll Schule machen.

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MANAGEMENT

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Im Vordergrund steht dabei steht unter anderemeine starke Online-Präsenz. „Daher haben die Kun-

denorientierung und Professionalität, mit der das Autohaus, die Fahrzeuge und Leistungen vermarktetwerden, einen ausschlaggebenden Einfluss auf denGeschäftserfolg“, sagt Erwin Rader von der ADPDealer Services Österreich GmbH.

Reaktionszeit entscheidetNicht nur die Qualität einer Antwort, sondern insbe-sondere die Reaktionszeit auf eine Anfrage bestimmtüber Verkauf und Nichtverkauf. Sendet ein Interes-sent eine Fahrzeuganfrage, erwartet er eine unver-zügliche Antwort. Kommt diese nicht, ist die Wahr-scheinlichkeit sehr hoch, dass er sich anderswoumschaut und die Umsatzchance verlorengeht. Unter-stützung bietet das CRM-Modul „Contact“, das mit

dem Dealer Management System DRACAR+ geliefertwird. „Unabhängig davon, wie eine Anfrage das Autohaus erreicht, ob per Internetseite, E-Mail, Tele-fon, über den Hersteller oder durch einen persön -lichen Besuch im Autohaus, Contact unterstützt sämtliche Aktivitäten im Rahmen der Neukundenak-quisition und des Kundenmanagements“, sagt Rader.Dies umfasst auch die Bearbeitung aller eingehen-den Anfragen via E-Mail oder Internetseite. DerKunde erhält eine automatisierte Antwort und denHinweis, dass man sich um sein Anliegen kümmere.Um sicherzustellen, dass die Anfrage intern bearbei-tet wird, generiert das Tool einen Eintrag im Kalendereines Mitarbeiters und warnt bei Überschreitung desZeitfensters. • (DSC)

Wer zu langsamist, verliertDer Automobilhandel unterliegt einem Wandel.Software-Spezialist ADP unterstützt den Han-del, darauf entsprechend zu reagieren. Erwin Rader weiß,

was die Branchevon Software er-wartet

Der Reifenhersteller ist schon seit vielen Jahren inÖsterreich tätig. Jetzt setzt man sich aber bei

Cooper Tire Europe deutlich höhere Ziele und willsich in der nahen Zukunft breiter aufstellen. „Derzeitsuchen wir gezielt nach neuen Vertriebswegen fürunsere Marken Cooper und Avon“, erklärt Sales Ma-nager Roman Schneider. „Da uns aktuell kein eigenesLager in Österreich zur Verfügung steht, sind Ver-markter mit großen Abnahmevolumen für uns natür-lich besonders erstrebenswert. Grundsätzlich stehenwir aber allen interessanten Optionen aus Groß- undEinzelhandel sehr offen gegenüber.“ Denkbar seiensowohl Kooperationen mit Großhändlern und Werk-stattketten als auch mit Filialisten, die eigene Ver-kaufsstellen betreiben.

Zwei starke MarkenIm Offroad-Segment ist Cooper seit Jahren bestens be-kannt. Doch auch die Pkw-Reifen, die zu 95 Prozentin Europa entwickelt werden, und die zuverlässigen

Mit neuem ProfilSeit Jahresbeginn treibt Cooper Tires den Ausbau seiner Vertriebs -aktivitäten in Österreich mit Nachdruck voran. Das bedeutet attrak-tive Chancen für engagierte Händler.

Roman Schneider,für Deutschlandund Österreich zu-ständiger SalesManager bei Coo-per Tires, will dieMarken Cooperund Avon inÖsterreich nun breiter vermarkten

Transporterreifen überzeugen immer mehr Kunden.Avon bedient die gleiche Range, ist jedoch im 4x4- Bereich kleiner aufgestellt und punktet dafür mit Motorradreifen. „Unsere Unternehmensphilosophie zeichnet sichdurch kurze Entscheidungswege und guten Serviceaus“, betont Schneider, der zudem einen weiterenwesentlichen Vorteil für die österreichischen Ver-triebspartner herausarbeitet: „Mit Cooper und Avoneröffnen wir Händlern die Möglichkeit, ihre Margendeutlich zu optimieren und ein Reifenprodukt zu ver-markten, das weder im B2B- noch im B2C-Bereichdem sonst in der Branche üblichen direkten Preisver-gleich unterliegt.“ • (HAY)

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HANDEL

Exakt 31.057 Fahrzeuge wurden 2013 in den Teil-betrieben der Wiesenthal-Gruppe abgesetzt. An-

gesichts der deutlichen Steigerung gegenüber denknapp 25.000 Verkäufen des Jahres 2012kann man in der Konzernzentrale in Wien-Favoriten zufrieden sein. „Das Plus bei denStückzahlen heißt aber noch nicht, dassdie Erträge im gleichen Maß gewachsensind“, verweist Geschäftsführer Dr. Ale-xander Martinowsky auf ein in der Bran-che sattsam bekanntes Phänomen.

Kluge DiversifizierungWiesenthal profitierte im Vorjahr neuer-lich von der globalen Diversifizierung. Sokonnten allein in den USA, wo im Dezem-ber 2012 ein neuer BMW- und Mini-Betrieb über-nommen worden war, rund 4.000 Autos mehr ver-kauft werden. In der Slowakei gelang eine Steigerungvon 7.450 auf 8.350 Einheiten. Am österreichischen Heimatmarkt konnte sich Wie-senthal von 7.920 auf 9.261 Einheiten verbessern.Dazu beigetragen hat ein Plus von 2.700 auf 3.400Stück am Gebrauchtwagenmarkt. Citroën und smartlegten jeweils um rund 100 Einheiten zu, bei derHauptmarke Mercedes-Benz gab es gar eine Steige-rung um 500 Einheiten auf 4.340 Neufahrzeuge. Die-ses Wachstum ist umso bemerkenswerter, als es vordem Hintergrund eines rückläufigen Marktes erzieltwurde. Auch heuer sei mit keinem nennenswertenMarktwachstum zu rechnen, meint Martinowsky. Da-her sei es schon als Erfolg zu werten, wenn die öster-reichischen Verkäufe „hinter 2013, aber deutlich über2012“ zu liegen kommen. • (HAY)

Dr. Alexander Marti-nowsky ist mit Wie-senthal in Europa undden USA aktiv

Strahlender SternDie Autohandelsgruppe Wiesenthal konnte im Vorjahrdeutliche Zuwächse erzielen. Für heuer zeigt sich das Unternehmen vorsichtig optimistisch.

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MANAGEMENT

34 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

Es war ein unerwartetes Geständnis, das Hil-lary Clinton am frühen Montagmorgen in der

zum Bersten gefüllten Halle des Ernest N. MorialConvention Centers machte: Sie sei, sagte die frü-here First Lady (1993–2001), Senatorin und Au-ßenministerin (2009–2013) vor 18 Jahren zumletzten Mal am Steuer eines Autos gesessen. DerAuftritt von Clinton, die mit ziemlicher Sicherheit2016 für die Nachfolge von Barack Obama kan-didieren wird, war der Höhepunkt des alljährlichenKongresses der National Automobile Dealers Organi-sation (NADA).

Zurück zu alter Stärke?Die NADA (sie vertritt 9 von 10 US-Autohändlern)verstand es, die Veranstaltung in New Orleans perfektzu inszenieren: Schon spannend, wenn man sieht, wieda, die Hand am Herzen, rund 6.500 Autohändler –so viele fasst die Great Hall – ihre Nationalhymne sin-gen. Wie sie stolz sind auf ihre Autoindustrie, diefünf Jahre nach der schwersten Krise wieder zu alterStärke zurückgekehrt ist. Und stolz auf die eigenenLeistungen: Denn schließlich wurden im Vorjahr in

den USA 15,6 Millionen Neuwagen abgesetzt.Auch diesmal ließen die US-Autohändler Ende Jän-ner das vergangene Jahr Revue passieren – und ent-warfen Strategien für das neue. Auf den ersten Blicksind die Vorzeichen nicht so schlecht. Steven Szakaly,

Chefökonom der NADA, nenntgleich mehrere positive Vorzeichen:Zum einen das Wirtschaftswachs-tum in den USA, das heuer rund 2,8Prozent betragen sollte.

Hoher NachholbedarfZum anderen die günstigen Kredite,die derzeit vergeben werden. Undzum dritten, dem wahrscheinlichwichtigsten Punkt, den hohenNachholbedarf in den Vereinigten

Staaten: Schließlich sind die Autos, die zwischen At-lantik und Pazifik gefahren werden, im Schnitt stolze11,4 Jahre alt. Zum Vergleich: Im EU-Schnitt sind es8,3, in Österreich gar nur 7,5 Jahre. Aus diesem Grunderwartet Szakaly, dass heuer 16,4 Millionen neuePkws zugelassen werden. Zum Vergleich: Im Jahr2000 waren es 17,3 Millionen – doch in der schwers-ten Krise (2009) nur knapp mehr als 10 Millionen.Dazu kommen noch 42 Millionen Gebrauchtwagen:Jonathan Banks, der sich bei der NADA um „UsedCars“ kümmert, hat für 2013 den Durchschnittspreisder Gebrauchtwagen (jedoch nur jener bis acht Jahre)mit 14.685 Dollar (das sind 10.735 Euro) berechnet.Interessant ist, dass heuer gerade in jenen Segmenten

Der „Außenmi-nister“ im Bun-desgremium desFahrzeughandels,Komm.-Rat Dr.Gustav Oberwall-ner, war in NewOrleans

„Die besten Jahre liegen vor uns“

Perfekte Organi-sation in einemriesigen Kon-gresszentrum amUfer des Missis-sippi

Sechs Jahre nach der schweren Krise in der US-Autoindus-trie ist der Optimismus größer denn je: Mit 22.000 Händ-lern – darunter 2.500 aus dem Ausland – war der NADA-Kongress in New Orleans Ende Jänner bestens besucht.Von Mag. Heinz Müller

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AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 35

die Gebrauchtwagen-Preise steigen werden, die inEuropa allgemein als unverkäuflich gelten – also beigroßen Pickups (+5,3 Prozent), großen SUVs (+3,0Prozent) und mittelgroßen Vans (+2,2 Prozent). Hin-gegen werden jene Fahrzeuge billiger, die man inEuropa gemeinhin sucht: Kleinwagen (-5,9 Prozent),Kompaktautos (-2,0 Prozent) oder Mittelklasse-Fahr-zeuge (-1,3 Prozent). Der Automarkt werde generell (noch) profitabler wer-den, so die allgemeine Stimmung in New Orleans: Derscheidende NADA-Vorsitzende David Westcottmeinte, das US-Modell mit seinem Franchise-Systemfür Autohändler sei „das wettbewerbsfähigste derWelt. Die besten Jahre liegen noch vor uns.“ AufWestcott folgt übrigens ab sofort Forrest McConnell,ein Honda-Händler aus Alabama. Er bezeichnete denAutohandel als „klassisches Beispiel für den amerika-nischen Traum“, da man auch als Neuankömmling inden USA ohne große Sprachkenntnisse von den An-fängen in der Werkstätte über den Job als Verkäufersein eigenes Autohaus schaffen könne.

Keine Finanzierungsangebote mehr erlaubt?Wichtig sei aber die Unterstützung dabei: „Und hierist die NADA für die Autohändler das, was der Fall-schirm für Felix Baumgartner war: Sie gibt ihnen ab-solute Sicherheit – in diesem Fall gegen die Regulato-ren in Washington.“ Wie es aussieht, könnten dieHändler das harte Eingreifen der NADA bald drin-gend brauchen: Denn man versucht derzeit gerade,die Pläne des Consumer Financial Protection Bureau(CFPB) abzuwenden. Dieses will verhindern, dass inAutohäusern Finanzierungsangebote für Fahrzeugegemacht werden. Doch dieses Geschäft ist – wie auch

in Österreich – eines der wichtigsten Standbeine undbringt den Autohändlern hohe Erträge zusätzlichzum Neu- und Gebrauchtwagenverkauf und zumWerkstattgeschäft.

Oberwallner war für Österreich mit dabeiIm Vergleich zu früheren Jahren war Österreichs De-legation diesmal klein: Da die Verantwortlichen imBundesgremium des Fahrzeughandels und bei denAutomobilimporteuren gleichzeitig zum Termin desNADA-Kongresses mit der Regierung über die Steu-ererhöhungen verhandeln mussten, konnte einzigKomm.-Rat Dr. Gustav Oberwallner überden „großen Teich“ fliegen. Sein Resü-mee: „Die Stimmung in den USA ist ex-trem euphorisch – aber auch kritisch ge-genüber der eigenen Regierung, die jaimmerhin 2008 General Motors undChrysler mit Milliardenhilfen gerettethat.“ Außerdem zeigte sich Oberwallnerüberrascht, wie sehr man in den USA aufden eigenen Markt fokussiert ist: „Sowurde bei der Tagung der Chevrolet-Händler der Rückzug aus Europa mit kei-nem einzigen Wort erwähnt.“

Große Gruppen von Händlern aus 40 NationenNeben den rund 20.000 Händlern aus den USA warenauch 2.500 aus insgesamt 40 Ländern in New Orleansdabei: Die größte Gruppe (425) kam aus Kanada, ge-folgt von Australien (150), Großbritannien (120), Spa-nien (65), China (70), Japan (67), Russland (60) undDeutschland (20). Aus Südamerika waren insgesamt130 Händler in New Orleans anwesend. •

Steven Szakaly,Chefökonom derNADA (r.), undGebrauchtwagen-Spezialist Jona-than Banks (l.)

Der US-Auto-markt ist anders:Das sieht manschon an den be-sonders beliebtenSUVs und Pickups

Hillary Clinton gabden AutohändlernMut für 2014

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MANAGEMENT

VW 11.383 20,43 8,76 166.060 20,17 0,09

Audi 5.211 9,35 6,02 74.706 9,07 5,68

BMW 3.997 7,17 8,11 56.792 6,90 5,31

Opel 3.934 7,06 11,44 57.316 6,96 -4,56

Ford 3.379 6,06 7,34 51.000 6,19 -1,74

Mercedes-Benz 2.999 5,38 3,84 43.962 5,34 3,54

Renault 2.680 4,81 4,89 40.676 4,94 -0,37

Peugeot 2.415 4,33 7,76 36.196 4,40 2,08

Skoda 2.090 3,75 11,59 31.720 3,85 9,15

Mazda 1.924 3,45 10,45 29.158 3,54 1,20

Fiat/Abarth 1.806 3,24 2,09 28.998 3,52 1,07

Seat 1.772 3,18 17,51 26.495 3,22 12,81

Toyota 1.444 2,59 12,72 22.401 2,72 5,38

Citroën 1.371 2,46 9,86 21.089 2,56 -1,45

Suzuki 959 1,72 11,00 13.053 1,59 2,42

Hyundai 937 1,68 6,24 14.230 1,73 4,86

Nissan 914 1,64 10,39 12.959 1,57 -2,15

Kia 767 1,38 13,63 11.346 1,38 5,85

Volvo 715 1,28 11,72 9.509 1,15 4,61

Mitsubishi 649 1,16 -7,81 9.644 1,17 -4,17

Alfa Romeo 587 1,05 8,50 9.086 1,10 -4,62

Honda 554 0,99 -1,25 8.304 1,01 -1,40

Chevrolet/Daewoo 427 0,77 -5,53 7.402 0,90 10,36

Chrysler 307 0,55 -9,71 4.699 0,57 -12,71

Mini 307 0,55 49,03 4.014 0,49 9,11

Land Rover 255 0,46 33,51 2.749 0,33 15,60

Subaru 255 0,46 -39,57 3.451 0,42 -0,38

Jeep 250 0,45 -7,06 3.594 0,44 2,28

smart 231 0,41 8,96 3.310 0,40 2,70

Dacia 223 0,40 42,04 2.878 0,35 36,85

Lancia 212 0,38 22,54 2.858 0,35 6,72

Porsche 154 0,28 -9,94 3.600 0,44 6,23

Jaguar 113 0,20 -2,59 1.751 0,21 11,17

Daihatsu 92 0,17 -14,02 1.356 0,16 -19,33

Rover 78 0,14 -12,36 1.246 0,15 -13,95

Saab 65 0,12 -23,53 979 0,12 -10,18

Lexus 58 0,10 31,82 685 0,08 9,95

Dodge 36 0,06 16,13 515 0,06 9,34

SsangYong 31 0,06 -18,42 497 0,06 4,85

Lada 12 0,02 -20,00 196 0,02 -2,97

Maserati 11 0,02 57,14 175 0,02 15,13

Ferrari 7 0,01 0,00 268 0,03 8,50

Bentley 6 0,01 100,00 105 0,01 34,62

MG 4 0,01 -33,33 140 0,02 -10,26

Aston Martin 3 0,01 50,00 93 0,01 47,62

Infiniti 3 0,01 -25,00 26 0,00 -18,75

Rolls-Royce 3 0,01 0,00 53 0,01 -8,62

KTM 0 0,00 -100,00 15 0,00 -42,31

Lamborghini 0 0,00 -100,00 49 0,01 44,12

Sonstige 84 0,15 -5,62 2.013 0,24 -5,89

Summe 55.714 100,00 7,56 823.417 100,00 1,86

Dez. 2013 Jän. – Dez. 2013

Marke Stück MA +/– in % Stück MA +/– in %in % z. Vorjahr in % z. Vorjahr

Gebrauchtwagen

Viele Plus zum Jahresschluss

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Marke/ Dezember 2013 Jän. – Dez. 2013Modell Stück MA in% Stück MA in%

VW Golf 1.537 7,4 18.479 5,8VW Polo 720 3,5 9.798 3,1VW Tiguan 669 3,2 8.420 2,6Skoda Octavia 512 2,5 7.177 2,2BMW Reihe 3 462 2,2 5.000 1,6Hyundai i30 437 2,1 5.399 1,7VW Sharan 436 2,1 4.039 1,3Renault Mégane 407 2,0 7.141 2,2Ford Focus 405 1,9 6.308 2,0VW Bus 309 1,5 3.669 1,2

Bundesland Dez. 13 +/- % Dez. 12B 691 +22,30 565K 1.015 +1,50 1.000NÖ 4.093 +13,19 3.616OÖ 3.205 +8,90 2.943S 1.520 -3,49 1.575St 2.658 +28,97 2.061T 1.663 +17,03 1.421V 821 +7,04 767W 5.165 +15,47 4.473

Bundesländer Neuanmeldungen

Beginnen wir mit der erfreulichsten Zahl des Vor-jahres, nämlich jener der Gebrauchtwagen-Zu-

lassungen: Hier gab es 2013 das vierte Rekordjahr inFolge und mit 823.417 Einheiten wurde der Wert von2012 gleich um 1,86 Prozent überboten. Verantwort-lich dafür war nicht zuletzt der starke Dezember, indem es ein Plus von 7,56 Prozent im Vergleich zumletzten Monat des Jahres 2012 gab.

Der Dezember ist schwierig zu vergleichenWie überhaupt der Dezember auch den Neuwagen-händlern eine Steigerung von 13,08 Prozent brachte.Aus dem Markt ist jedoch zu vernehmen, dass mandie Dezember-Zahlen seit Jahren nur bedingt ernstnehmen sollte, da sie nicht allzu viel über die wirkli-che Stärke des Marktes aussagen. Denn die eine oderandere Kosmetik, um die vorgegebenen Zahlen zu er-reichen, wird wohl dabei gewesen sein. Interessant ist, dass es bei einzelnen Marken im Vor-jahr deutliche Diskrepanzen zwischen den Neuwa-gen- und den Gebrauchtwagen-Zulassungen gab: sozum Beispiel bei Citroën (neu: -31,34 Prozent, ge-braucht: nur -1,45 Prozent) oder der SchwestermarkePeugeot (-28,56/+2,08 Prozent). • (MUE)

Modell-Ranking Neuwagen

36 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

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Page 37: AUTO & Wirtschaft 02/2014

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Februar 2014

• u1 kfz-betrieb**okhay_Layout 1 31.01.14 14:32 Seite 1

Page 38: AUTO & Wirtschaft 02/2014

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TOTAL QUARTZDas Motoröl der

Weltmeister

Page 39: AUTO & Wirtschaft 02/2014

ANSICHTANSICHT

Ein Autoverkäufer, der das Kundengespräch mitdem möglichen Rabatt beginnt? Ein kostenloses

Pickerl? Ein Ölwechsel, bei dem nur die Arbeitszeitverrechnet wird? All das kommt im österreichischenAutomobilgewerbe vor – und zwar viel häufiger, alsman es von einer Branche mit einer Durchschnittsren-dite von 1,4 Prozent erwarten würde.

•Der bis an seine Grenzen ausgereizte Neuwagen-markt und der harte Verteilungskampf unter denWerkstätten führen dazu, dass sich manche Unter-nehmer nur mit brutalen Billigangeboten zu helfenwissen. Damit begehen sie einen fatalen Fehler: Ir-gendjemand wird nämlich immer günstiger sein.Zum Beispiel der Internet-Neuwagenhändler, derkeinerlei Herstellerstandards erfüllen muss. Oderder Pfuscher, der sich nicht um Arbeitsrecht, Um-welt- und Sicherheitsauflagen zu scheren braucht.

•Wenn Fachbetriebe gute (beziehungsweise bessere)Geschäfte machen wollen, müssen sie sich auf jeneEigenschaft konzentrieren, die sie schon im Namentragen: die Fachkompetenz. Darunter fallen nichtnur spezifisches Wissen und technisches Können,sondern auch der Dienst am Kunden – nicht um-sonst werden Wartungsarbeiten in Österreich um-gangssprachlich „Service“ genannt, nicht umsonstsollte ein Verkaufsberater vor allem „beraten“.

Übrigens ist die Freundlichkeit der einzigeGradmesser, der dem Kunden zur Verfügungsteht. Ob er tatsächlich den „besten“ Preis er-zielt hat, wird er schließlich niemals wissen.Gleichermaßen fällt ihm die technische Qualität einer Reparatur nur dann auf, wennein Defekt nicht in der gewünschten Weise behoben wurde.

•Ebenso unverzichtbar wie die Kundenorien-tierung ist die Optimierung der innerbetrieb-

lichen Abläufe. Moderne EDV-Systeme leisten dazueinen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der alltäg-lichen Abläufe und machen sich daher allemal be-zahlt – selbst dann, wenn die Einstiegskosten manch-mal hoch erscheinen. Die engen wirtschaftlichenSpielräume erfordern es darüber hinaus, konsequentZusatzgeschäfte zu nutzen. Das Spektrum reicht da-bei von Finanzierung und Versicherung über Spot -repair und Aufbereitung bis hin zu professionellenKundenbindungsprogrammen.

•Auf den folgenden Seiten stellen wir einige Unter-nehmen vor, die sich den Kfz-Betrieben als kompe-tente Partner anbieten. Ihre Dienstleistungen könnenjedoch eines nicht ersetzen: die Erkenntnis, dassnichts gewonnen ist, wenn ein Betrieb dem anderenein Verlustgeschäft abjagt.

Philipp Hayder,Chef vom Dienst

Der fatale Kampf umdas Verlustgeschäft

• s 3 edit **okhay_Layout 1 31.01.14 13:09 Seite 1

Page 40: AUTO & Wirtschaft 02/2014

4 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

KFZ-BETRIEB EXTRA

Peter Voithoferhat die Situationder Kfz-Brancheanalysiert unddabei besonderesAugenmerk aufdie Reparatur -betriebe gelegt

Verteilung der Kfz-Werkstätten nach Umsatzrentabilitätund Rechtsformgruppen, 2011/12

Verteilung der Kfz-Werkstätten nach Eigenkapitalquoteund Rechtsformgruppen, 2011/12

Quelle: K

MU Forschung Austria, Bilanzdatenbank

An den Schrauben drehenWeder Fahrzeughandel noch Reparatur-betriebe glänzen mit überdurchschnittli-chen Erträgen. Umso wichtiger ist es fürBetriebsinhaber, unternehmerisch klugzu agieren.Von Philipp Hayder

Magere 1,4 Prozent beträgt die Durchschnitts-rendite der heimischen Kfz-Unternehmen.

Zum Vergleich: Die gesamte marktorientierte Wirt-schaft kommt laut den jüngsten Daten von KMU For-schung Austria auf 3 Prozent. Ein genauerer Blick aufdas aus dem Bilanzjahr 2011/12 stammende Daten-material zeigt, dass sich die wirtschaftliche Situationvon Fahrzeughandel und Reparaturgewerbe in einigenwesentlichen Punkten unterscheidet.

„Völlig unzureichende Renditen“Im reinen Autohandel wurde zuletzt ein Rückgangvon 1,3 auf 1,2 Prozent Umsatzrendite verzeichnet.„Trotz Zulassungsrekordziffern werden seit Jahrennur völlig unzureichende Renditen erzielt“, kritisiertKomm.-Rat Ing. Josef Schirak, Einzelhandelsspre-cher. Erforderlich sei aber ein „unternehmerisch zu-friedenstellender Wert in Höhe von 2 bis 3 ProzentAbsatzrendite“, zumal viele Autohersteller deutlichhöhere Renditen als ihre Vertriebspartner erwirtschaf-ten würden.

„Materialkosten in den Griff bekommen“Bei den Reparaturbetrieben sieht die Situation nurwenig besser aus, wie eine aktuelle Detailanalyse derKMU Forschung zeigt. Hier sank die durchschnittli-che Umsatzrendite 2011/12 von 1,8 auf 1,7 Prozent.„40 Prozent der Betriebe schreiben rote Zahlen,knapp 30 Prozent haben kein Eigenkapital“, berich-tet Mag. Peter Voithofer, Geschäftsführer der KMUForschung. Er verweist auf die „dringende Notwen-digkeit“ von Verbesserungen. Spielraum dafür gebe esvor allem beim Punkt „Materialkosten und Fremdleis-tungen“, der für zwei Drittel aller Aufwendungen ver-antwortlich ist. „Wenn wir weiter den Fahrzeughandel finanzierensollen, ist es notwendig, unsere Materialkosten inden Begriff zu bekommen“, meint auch Bundesin-nungsmeister Komm.-Rat Friedrich Nagl: „Sonstschmilzt unsere zwar nicht schlechte, aber auch nichtoptimale Eigenkapitalquote von durchschnittlich 25Prozent dahin.“

Hilfe zur SelbsthilfeNagl rät den Betriebsinhabern, auf Basis des nunmehrvorliegenden Zahlenmaterials – immerhin wurde mit1.056 Jahresabschlüssen ein Fünftel des gesamten Re-paraturgewerbes erfasst – ein individuelles „Bench-marking“ durchzuführen: „Auf diese Weise kann jederUnternehmer feststellen, an welchen Schrauben ernoch drehen kann.“Auch die Kammerkollegen vom Bundesgremium desFahrzeughandels raten ihren Mitgliedern zur genauenAnalyse der eigenen Situation. Die von den beidenInteressenvertretungen herausgegebene Broschüre„Mehr Ertrag für Ihren Kfz-Betrieb“ soll dabei helfen,bisher verborgene Potenziale zu nützen – schließlichsind es nicht immer nur die strengen Importeure, dergierige Finanzminister oder die rabattverwöhnten Kun-den, die den Unternehmen das wirtschaftliche Lebenschwer machen. Zuweilen ist es auch nötig, eigeneHandlungsweisen zu überdenken. •

• s 4 kfz-betrieb **okhay_Layout 1 31.01.14 13:10 Seite 2

Page 41: AUTO & Wirtschaft 02/2014

Im Kärntner Autohaus Flath ist derBegriff „Mobilitätsdienstleister“

kein leeres Schlagwort. Ob Neuwa-gen der Marken Opel, Suzuki, Su -baru und Isuzu, gebrauchte Fahr-zeuge oder Reparaturen: „Wir sinddie erste Adresse für unsere Kun-den“, unterstreicht VerkaufsleiterFlorian Auer. Das gilt auch für Versicherungen, dennder Familienbetrieb arbeitet „beinahe seit der erstenStunde“ mit carplus zusammen. Dass wir die Firma Flath als Referenz nennen, hat üb-rigens einen guten Grund: Bei einer kürzlich von derBranchentochter der Wiener Städtischen durchge-führten Umfrage hat das Unternehmen den Haupt-preis, eine Uhr der französischen Nobelmarke Mi-chael Herbelin, gewonnen.

Viel Bewusstsein für VersicherungenDie Erhebung ergab zahlreiche interessante Detailsrund um das Thema Versicherungsvertrieb im Auto-haus: Beispielsweise legen 9 von 10 Betrieben mittler-weile Wert darauf, dass aktiv Kfz-Versicherungen an-geboten werden. Für ebenso viele Firmen steht fest,dass die „eigenen“ Versicherungskunden einen Kas-koschaden im jeweiligen Autohaus beheben lassen. Indiesem Zusammenhang werden die Möglichkeit zurReparatur wirtschaftlicher Totalschäden (75 Prozent)

und die von carplus angebotene „Gebrauchtwagen-Vollkasko“ (72 Prozent) besonders geschätzt.98 Prozent der befragten Händlern „stimmen zu“oder „stimmen eher zu“, dass ihre Mitarbeiter im Be-darfsfall vor Ort durch qualifizierte Versicherungs-mitarbeiter unterstützt werden. Offensichtlich wirddiese Anforderung durch das Team von carplus vor-trefflich erfüllt: 96 Prozent der Autohäuser vergabennämlich die Bestnote an den siebenköpfigen Außen-dienst.

„Die richtigen Leute am richtigen Ort“Dr. Franz F. Gugenberger und Dipl.-Ing. Dr. MichaelSchlögl, die beiden Geschäftsführer von carplus,freuen sich zurecht über die Umfrageergebnisse. „Daszeigt, dass wir die richtigen Leute am richtigen Ort ha-ben“, sagt Gugenberger, der dem vor nunmehr 8 Jah-ren eingeschlagenen Erfolgskurs treu bleiben will:„Wir werden die Autohausbetreuung durch Kfz-Ex-perten 2014 noch weiter ausbauen.“ • (HAY)

KFZ-BETRIEB EXTRA

Beste Noten fürbeste GeschäfteMaßgeschneiderte Versicherungen sind ein unverzichtba-rer Erfolgsbestandteil für den Autohandel. Eine aktuelleUmfrage von carplus zeigt, dass die Branche diese Tat -sache erkannt hat.

Dipl.-Ing. Dr. MichaelSchlögl (oben l.) und

Dr. Franz F. Gugen-berger sorgen für

Versicherungskom-petenz im Autohaus

Gratulation: KarlPack (carplus),Harald Ebenberger(Wiener Städti-sche), die Firmen-chefs Bruno undAndreas Auer so-wie Florian Auervom AutohausFlath (v. l.)

• s 5 carplus **rechte Spalte!_Layout 1 31.01.14 13:15 Seite 1

Page 42: AUTO & Wirtschaft 02/2014

6 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

KFZ-BETRIEB EXTRA

Den Experten der VB Leasing ist dieser Zusam-menhang seit Langem bekannt. Deshalb begann

das Unternehmen bereits vor 8 Jahren, den Vertriebs-zweig Auto Retail Business aufzubauen – mit durch-schlagendem Erfolg, wie Prokuristin Ursula Silhengstberichtet: „Mittlerweile arbeiten wir mit mehr als1.000 Händlerpartnern zusammen.“ Unter Berück-sichtigung des parallel betriebenen Bankvertriebsgelang der VB Leasing im Vorjahr eine Steigerungdes Neugeschäfts von 14.713 auf 15.101 Verträgebeziehungsweise von 260 auf 275,5 MillionenEuro. Der Bestand wuchs parallel von 38.030 Ver-trägen (454 Millionen Euro) auf 41.718 Verträge

(487,6 Millionen Euro). Heuer sind weitere Neuge-schäftszuwächse von 5 Prozent geplant.

Individuelle UnterstützungZu den Erfolgsgeheimnissen des Unternehmens ge-hört die regionale Betreuungsstruktur. In der WienerZentrale, in 7 Niederlassungen sowie im Rahmen desunmittelbar vor Ort tätigen Außendienstes kümmernsich über 40 hoch qualifizierte Mitarbeiter um dieAnliegen der Vertriebspartner. „Dank unserer inten-siven Branchenerfahrung sind wir in der Lage, maß-geschneiderte Finanzierungspakete zu schnüren“, erläutert Silhengst. Seien es Viertel-, Drittel- oderHälftefinanzierungen oder Angebote, bei denen der

Kunde eine tilgungsfreie Zeit in Anspruch nehmenkann: Fast alle Vermarktungsstrategien des Fahrzeug-handels können unterstützt werden. Darüber hinausnehmen bereits 170 Kernpartner die Möglichkeit zurLagerfinanzierung in Anspruch.

Erfolgreiche ImporteurskooperationenUnterdessen wächst auch die Zahl der Partnerschaf-ten mit Fahrzeugimporteuren, wie die für diesen Be-reich verantwortliche Vertriebsleiterin FlorenceBaumgartner erklärt: „Neben Toyota, Honda, Subaruund Isuzu arbeiten wir seit Oktober 2013 auch mitKawasaki zusammen.“ Die unter dem Namen „Kawa-saki Finance“ angebotenen Finanzierungsproduktewürden sich bereits jetzt großer Beliebtheit erfreuen.

Neuer KundenvorteilOb Auto- oder Zweiradhändler: Wer seinen Kundeneine Finanzierung der VB Leasing anbietet, kann ab so-fort mit einem weiteren „Zuckerl“ für gute Stimmungsorgen. Die neue „VB Leasing VIP Card“ beinhaltetnämlich einen Tankrabatt von 2 Cent pro Liter an al-len Eni-Tankstellen. Ein weiterer Beweis dafür, dassvon klug gestalteten Finanzierungslösungen alle Betei-ligten profitieren. • (HAY)

Ein Plus für Kundenund HändlerImmer mehr Kunden möchten ihre Fahrzeuge finanzieren. Wer alsHändler attraktive Leasinglösungen anbietet, punktet im Verkaufs-gespräch und profitiert zudem von langfristiger Kundenbindung.

Christian Soher,Geschäftsführervon Auto Magic,will Synergie-effekte nutzen

soll, erfolgt bei Bedarf. „Wir unterstützen unserenPartner auch mit maßgeschneiderten Foldern und allunserm Knowhow“, so Soher. Ziel ist es, Synergie -effekte zu nützen, zusätzliche Erträge zu erwirtschaf-ten und durch diese Dienstleistung auch eine stärkereKundenbindung zu erreichen. • (DSC)

Konzept mit Pfiff

Unser Pilotprojekt startet im Autohaus Birngruberin Tulln“, sagt Christian Soher, Geschäftsführer

von Auto Magic. „Es geht vor allem darum, über dieAufbereitung von Neu- und Gebrauchtwagen hinausKunden gezielt davon zu überzeugen, ihr Fahrzeugetwa im Rahmen eines Service- oder Reparatur -termins auch professionell aufbereiten zu lassen.“ Auto Magic steht bei Birngruber mit Rat und Tat zurSeite. Auch eine Schulung der Verkaufsmannschaft,die das Produkt den Kunden schmackhaft machen

Die Lukrierung zusätzlicher Erträge ist für Autohäuser in wirtschaft-lich turbulenten Zeiten von enormer Bedeutung. Die Kfz-Aufberei-tungsprofis von Auto Magic haben dafür ein Konzept entwickelt.

Florence Baumgartner (l.) und Ursula Silhengsterläutern die Strategie der VB Leasing

Mit der „VIP-Card“ profitierenKunden der VBLeasing ab sofortvon günstigerenSpritpreisen

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AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 7

KFZ-BETRIEB EXTRA

Die Lebenshaltungskosten steigen stetig – da suchtder Kunde nach einem langfristigen Schutz vor

Reparaturkosten“, erläutert Axel Berger, Vorstands-vorsitzender der CarGarantie, den Trend zu immerlänger werdenden Garantien. Aus Sicht der Kfz-Be-triebe ist dies eine positive Entwicklung, denn dieGarantie gilt nach wie vor als eine der effektivstenMöglichkeiten der Kundenbindung. „Einen neuenKunden zu gewinnen ist wesentlich schwieriger, als ei-nen bestehenden zu halten. Alle Bestrebungen solltensomit darauf abzielen, den Kunden möglichst lange andas Autohaus zu binden“, so Berger.

All-inclusive-PackagesNeben der klassischen Einjahresgarantie bietet dieCarGarantie Laufzeiten von 24 und 36 Monaten direktbei Vertragsabschluss an. In der Folge können dieKunden die Garantien immer wieder verlängern, beider „10-Jahres-Garantie“ sogar bis zu einem Jahrzehntlang. Doch auch Hersteller und Importeure haben er-kannt, wie wichtig professionelle Garantiesystemesind. Daher gibt es in Österreich beispielsweise dieGebrauchtwagenprogramme „Renault 7 Sterne“, „FordA1“, „Opel G2“, „Volvo Selekt“, „Peugeot Löwen-auto“ und „Citroën Select“ (Bild oben). Zum Produktportfolio der CarGarantie zählen wei-ters Service- und Wartungsverträge. Dabei übernehmendie Branchenspezialisten die gesamte Abwicklung. Natürlich können derartige Pakete auch eine Garantiebeinhalten, was für den Kunden nur Vorteile hat:

Autokäufer von heute wollen nicht nurein Fahrzeug, sondern vor allem Mobili-tät. Da damit auch mittel- und langfristigkeine zusätzlichen Kosten verbundensein sollten, steigen die Garantiezeiten.

Axel Berger setzt auf längere Garantien

Auf die Länge kommt’s an

einerseits sind die Mobilitätskosten genau planbar, an-dererseits gerät niemals ein Termin in Vergessenheit.

Neue PartnerschaftUm eine Komplettlösung mit Finanzierung anbieten zu können, startet die CarGarantie außerdem eine Kooperation mit einer Bank – da noch Kleinigkeiten zuklären seien, würden Details dazu erst im März veröf-fentlicht, so Peter Bachmaier, österreichischer Ver-triebsleiter für Importeure, Banken und Versicherun-gen. Geplant ist ein Gebrauchtwagen-Paket, das Finanzierung und Schutz vor Reparaturkosten bis zu60 Monaten enthält.

Garantie statt RabattSelbstverständlich müssen alle Zusatzleistungen auchfinanziert werden. Auf die Frage, ob der Gebrauchtwa-gen dadurch letztlich nicht teurer würde und der Fach-handel somit einen Nachteil gegenüber Mitbewerbernhätte, antwortet Berger aber eindeutig: „Unsere Erfah-rungen zeigen, dass der Kunde bereit ist, für derartigeLeistungen einen etwas höheren Preis in Kauf zu neh-men. Der Erfolg der Händler, die diese Systeme einset-zen, bestätigt das. Außerdem hat man festgestellt, dasslängere Garantien eher preisstabilisierend wirken undzu weniger Rabatten führen.“ • (PEM/HAY)

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8 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

lei Hinsicht von den üblichen Versicherungen unter-scheidet.

Für Werkstatt und VerkaufDies zeigt sich beispielsweise beim kompletten Verzichtauf Online-Wrackbörsen, beim strikten „Nein“ zu Ab-lösezahlungen, bei der fairen Wertermittlung durch ge-richtlich beeidete Sachverständige oder bei der aus-schließlichen Verwendung von Originalersatzteilen.Außerdem gibt es bei der Garanta keinerlei „wirtschaft-liche Totalschäden“, wie Hauptbevollmächtigter KurtMolterer unterstreicht: „Wir übernehmen trotz Vorlie-gens eines Kasko-Totalschadens Reparaturen bis zu100 Prozent des Wiederbeschaffungswerts.“ Gemeinsam mit dem „Wartungsrabatt“ für Versiche-rungsnehmer, die Servicearbeiten beim jeweiligenStammhändler durchführen lassen, fördern diese Ta-rifmerkmale die betriebswirtschaftlich so wichtigeWerkstattauslastung. Der Fahrzeugverkauf wird eben-falls durch klug gewählte Vorzüge unterstützt: So gibtes bevorzugte Bonuseinstufungen, Superbonusstufenund einen „Ökologiebonus“ für alternativ angetrie-bene Neuwagen. Auch ein „Kasko-Umwelt-Bonus“belebt die Geschäfte der Partnerhändler: Beim Ein-tausch eines mindestens 10 Jahre alten Fahrzeugs ge-gen einen Neuwagen erhalten Kunden die Kaskover-sicherung bis zu 12 Monate lang gratis. • (HAY)

KFZ-BETRIEB EXTRA

„Versichern beruhigt“Dieser Ausspruch gilt nicht nur für Autofahrer oder andere Konsu-menten, sondern auch für die Kfz-Betriebe: Sie haben es in derHand, durch die Zusammenarbeit mit einer branchenorientiertenKfz-Versicherung ihre Zukunft abzusichern.

Kurt Molterer er-klärt, wie Partnerder Garanta beiihren Kundenpunkten können

Aus gutem Grund ist die Garanta klarer Marktfüh-rer beim Versicherungsvertrieb über Autohäuser:

Schließlich stellt sie die Bedürfnisse von Partnerbe-trieben und Endkunden in den Mittelpunkt. Über1.000 österreichische Automobilbetriebe wissen zuschätzen, dass sich der Branchenversicherer in vieler-

Über 800 Firmen nutzen ein Dealer Ma-nagement System von Motiondata. Zu

den Stärken der Grazer Softwareschmiedezählt die Abbildung aller relevanten Be-triebsbereiche – sei es der Neu- oder Ge-brauchtfahrzeughandel, die Werkstattorga-nisation oder das Kundenmanagement.„Zahlreiche Schnittstellen stellen die rei-bungslose Verbindung zu den IT-Systemen der Fahr-zeughersteller sowie zu Fremd- und Parallelprogram-men sicher“, ergänzt Geschäftsführer Josef Pichler.

Information über alle AbläufeWenn Firmenchefs ganz genau über den aktuellen Zu-stand ihres Unternehmens Bescheid wissen wollen,empfiehlt sich die Verwendung von Motiondata MIS:Das „Management Information System“ ist ein Control-

linginstrument, das tages-aktuell Ergebnisse undKennzahlen auf Unterneh-

mens- und Abteilungsebenen per Mausklick konzen-triert darstellt. Im Zuge dessen ist jederzeit eine indivi-duelle Kennzahlendefinition möglich, Vergleiche mitfrüheren Jahren oder Planzahlen werden ebenso unter-stützt wie Mehrbetriebs- und Filiallösungen.„Mit Motiondata MIS behalten Unternehmer in gutenwie auch in angespannten Zeiten immer den Über-blick über ihre Geschäftsabläufe“, unterstreicht Pich-ler: Ein Wissensvorsprung, der sich zweifellos aucham hart umkämpften Automarkt des Jahres 2014 bezahlt machen wird. • (HAY)

Motiondata bietet maßgeschneiderte Programmefür die erfolgreiche Führung von Autohäusern an –von der Standardlösung bis hin zum „Manage-ment Information System“.

Per Klick im Blick

Motiondata MISermöglicht nachMaß definierteAuswertungen

• s 8 garanta-motiondata ***okhay_Layout 1 31.01.14 13:19 Seite 2

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AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 9

Jeder Autohändler trachtet nach Kundenbindung.„Schließlich bedeuten loyale Kunden höhere Werk-stattumsätze und zudem eine realistische Chance,auch beim nächsten Fahrzeugwechsel zum Zug zukommen“, weiß Mag. Michael Erb, Regionalmanagervon Real Garant. Die Garantieprogramme seines Un-ternehmens gehören zu den wirksamsten Hilfsmitteln,wenn es um die Steigerung der Kundenbindung geht.

Renommierte Referenz„Hunderte Autohäuser in ganz Österreich arbeiten be-reits mit uns zusammen“, verweist Erb auf die starkeMarktposition von Real Garant. Eine prominente Re-ferenz ist die Eisner-Gruppe: Sie hat vor rund einein-halb Jahren die Eigenmarke „Eisner Auto Premium“eingeführt, um sich im Gebrauchtwagenbereich wirk-sam vom Wettbewerb abzuheben. Zwei der wichtigs-ten Leistungsversprechen, die (verlängerbaren) zwölf-monatigen Fahrzeug- und Mobilitätsgarantien,werden gemeinsam mit Real Garant realisiert.Neben derartigen Gebrauchtwagengarantien werdenNeuwagenanschlussgarantien immer stärker nachge-fragt, beobachtet Erb. Einerseits liegt dies an Partner-schaften mit Importeuren, andererseits können sich

Autohändler mit individuellen Anschlussgarantie-programmen ein wesentliches Alleinstellungsmerk-mal sichern – und zwar sowohl gegenüber anderenFabrikaten als auch gegenüber der markeninternenKonkurrenz.

Bestens etablierter AnbieterGarantie ist freilich nicht gleich Garantie. Wichtig istein seriöser Anbieter, der den Endverbrauchern undden garantiegebenden Händlern gleichermaßen Si-cherheit bietet. Mit 27 Jahren einschlägiger Erfah-rung und dem stabilen Eigentümerhintergrund derZurich Insurance Group erfüllt Real Garant dieseAnforderungen. Kein Wunder, dass Erb in Zukunftmit noch stärkerer Nachfrage nach den Konzeptenseines Unternehmens rechnet: „Professionelle Fahr-zeuggarantien werden für den Autohandel zu einemimmer wichtigeren Erfolgsbaustein.“ • (HAY)

KFZ-BETRIEB EXTRA

Garantiert guteGeschäfteIm Autohandel sind die Umsätze hoch, aber dieErträge niedrig. Umso wichtiger ist es, die nochvorhandenen Potenziale zu nutzen. Dazu gehö-ren professionelle Gebrauchtwagen- und Neu-wagenanschlussgarantien.

Michael Erb undsein Team schnü-ren Garantiepa-kete nach Maß

Bessere Geschäftedank professio-neller Garantien:Mit ihrem Kon-zept „Eisner AutoPremium“ zeigtdie gleichnamigeMehrmarken-gruppe vor, wel-che Potenziale imGebrauchtwagen-geschäft schlum-mern

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KFZ-BETRIEB EXTRA

10 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

„Individuell und persönlich“Mit einem breiten Angebot an Gebrauchtwagengarantien sorgtdie German Assistance dafür, dass die Autokäufer von heuteauch die Werkstattkunden von morgen sind.

Bereits 600 Händler zwischen Neusiedler See undBodensee vertrauen auf die German Assistance.

Aus gutem Grund, meint der für Österreich verant-wortliche Vertriebsleiter Werner Kurath: „Es gibt

kaum ein Bedürfnis, das wir nicht individuell und per-sönlich erfüllen können.“ Die Auswahl an Garantie-programmen reicht von der Vollgarantie bis zu Bau-gruppengarantien mit variablen Deckungsumfängen.Die Laufzeiten bewegen sich, je nach Produkt, zwi-schen einem Jahr und „Non Stop“. Mit der „Car As-sistance 36“ hat man neuerdings sogar eine Garantieim Programm, die auf Händler ohne Werkstätte bezie-hungsweise Internetverkäufe zugeschnitten ist. „Hiergeht es auch darum, das Gewährleistungsrisiko mög-lichst umfassend abzudecken“, erläutert Kurath.

Händler statt MarkeDer Branchenkenner bringt gemeinsam mit ManfredSuta (Süd- und Ostösterreich) und Johannes Parzer(Oberösterreich, westliches Niederösterreich) demAutohandel den bunten Strauß an Garantieproduktennäher. Darüber hinaus wird er nicht müde, ein weite-res Alleinstellungsmerkmal des zum renommiertenVersicherungskonzern DEVK gehörenden Unterneh-mens herauszuarbeiten: Im Gegensatz zu anderenGarantieversicherern betreibt die German Assistancekeine Importeurskooperationen. „Das bedeutet, dasswir die Kunden nicht an ein überregionales Netz-werk, sondern ausschließlich an den vermittelndenBetrieb binden“, unterstreicht Kurath die konse-quente Orientierung am Wohl des jeweiligen Händlerpartners. • (HAY)

Österreich-ChefWerner Kurath (r.),Vertriebsleiter JanWolters (l.) undVorstand Karl As-sing präsentierendas Garantiepro-gramm der Ger-man Assistance

Partnerbetrieben möglich sein, Fi-nanzierung, Versicherung, Ga-rantieverlängerung, Remarketingund so weiter zu einem einheitli-

chen monatlichen Betrag anzubieten“, sagt Dangel.Dies bedeute nicht nur vordergründig mehr Erträge:„Derartige Pakete stellen auch sicher, dass Servicear-beiten und Unfallreparaturen im jeweiligen Autohausdurchgeführt werden.“ Das Autohaus, ist Dangel überzeugt, entwickle sich„vom Produktverkäufer zum Problemlöser in allenMobilitätsangelegenheiten“. Wenn sich Händlerrechtzeitig auf diese Entwicklung vorbereiten, könnensie durchaus optimistisch in die Zukunft blicken:Schließlich ist alles zu begrüßen, was den gegenwär-tigen Rabattkampf am Automarkt in den Hintergrundtreten lässt. • (HAY)

Als größter banken- und herstellerunabhängigerFahrzeugfinanzierer des Landes beobachtet die

Autobank genau, wie sich die Kundenbedürfnisse ver-ändern. „Die ‚Generation Facebook‘ entfernt sich vomStatussymbol Auto. Stattdessen sucht sie nach einermöglichst unkomplizierten und komfortablen Formder Mobilität“, weiß Vorstand Gerhard Dangel. DieFolge für den Fahrzeughandel: „Der Verkauf von Fi-nanz- und Versicherungsdienstleistungen, die alle Mo-bilitätsbedürfnisse beinhalten, wird vom Nebenge-werbe zum unverzichtbaren Kerngeschäft.“

Zukunftssicher aufgestelltDie Autobank trägt dieser mittelfristigen Ent-wicklung bereits heute Rechnung. Beispiels-weise wurde 2013 das deutsche Unterneh-men HLA Fleet Services erworben, ummarkenübergreifende und auf den indivi-duellen Händler zugeschnittene „Flatrates“anbieten zu können. „Künftig wird es unseren

Auf die Zukunftvorbereitet: Ger-hard Dangel (M.)und das Außen-dienstteam derAutobank

Zukunftsorientierte Autohändler entwickeln sich vonProduktverkäufern zu Mobilitätsmanagern. Das nötigeKnowhow liefert die Autobank.

Für den Kunden von morgen

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Gottfried Scharf ist Geschäftsleitervon Stieger Software in Österreich

KFZ-BETRIEB EXTRA

AUTO & Wirtschaft: Sie sind in den vergangenenJahren viel in der Autobranche herumgekommen.Wie ist der Stellenwert der EDV?Scharf: Viele Leute verstehen noch immer nicht, dassohne funktionierende EDV ihre Firma „steht“. Ganzegal, welche Größenordnung die Firma hat.Sehen Sie Unterschiede bei den Größen der Auto-häuser bzw. Werkstätten?Bei den Werkstätten bis 5 Personen ist es die Katastro-phe pur. Die haben oft nur ein Schreib- oder Rechen-programm aus dem Internet ohne Marketing- oder be-triebswirtschaftliche Funktionen. Am bestenfunktioniert es bei den familiengeführten mittelgroßenBetrieben. Da schaut vorwiegend die Gattin, was esNeues gibt und wie man Kosten reduzieren kann.Und große Firmen, also ab 15 oder 20 Angestelltenaufwärts?Auch das ist extrem kritisch zu hinterfragen: Die ha-ben meist Angst vor den Mitarbeitern, was die Umstel-lung betrifft. Eine Lethargie greift Raum, nach demMotto: Wir haben das eh immer so gemacht ... Auch wenn man sich einmal für ein neues Pro-gramm entschieden hat, sollte man als Unterneh-mer weiterdenken, oder?Innerbetrieblich wird oft der Schulungsbedarf unter-schätzt. Geht ein Mitarbeiter weg, schult er meistzwar noch seinen Nachfolger ein. Doch verliert manviele Informationen, was die Qualität reduziert. Da-rüber hinaus wäre ein eigener EDV-Verantwortlicherin jedem größeren Betrieb wünschenswert.Liegt es an den Kosten?Das glaube ich nicht, denn eine kleine Firma ist mit1.500 Euro dabei, inklusive Buchhaltung und allemDrumherum. Dazu kommen noch die jährlichen Kos-ten, die für ein solches Unternehmen bei 250 bis 400Euro pro Jahr liegen.

„Nie ein Problem“Größere Firmen müssen jedenfalls höhere Beträgeinvestieren.Die Höhe hängt von der Zahl der Arbeitsplätze abund ob es auch Filialen gibt.

„Das ist oft die Katastrophe pur“Ist eine gute EDV ein notwendiges Übel?Oder sollte sie nicht eher das Herz derFirma sein? Ein Interview mit GottfriedScharf, dem Geschäftsleiter von StiegerSoftware in Österreich.Von Mag. Heinz Müller

Bleibt die Umstellung als Ausrede.Wir haben es immer geschafft, Kunden-, Fahrzeug-und Ersatzteilstamm sowie die Verbindung zu Liefe-ranten und Herstellern zu übernehmen. Auch dieSchulung war nie ein Problem. •

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GARANTA Österreich Versicherungs-AG Moserstraße 33, 5020 Salzburg Telefon: 0662/44 87-0, Fax: 0662/44 87-850 E-Mail: [email protected], www.garanta.at

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Dez. 2013 Jän.–Dez. 2013 Jän.–Dez. 2013 Anwendung (inkl. Kzl)

Marke Stück MA +/– in % Stück MA +/– in % männl. weibl. betriebl. Taxi1 Ver- Diplo-in % z. Vorjahr in % z. Vorjahr mietung1 matie1

VW 4.610 22,13 6,20 57.758 18,10 -6,28 15.326 10.814 31.618 165 1.869 53Hyundai 1.430 6,86 27,56 21.103 6,61 9,42 5.091 5.098 10.914 92 5.500 3BMW 1.339 6,43 109,22 15.576 4,88 -1,73 4.407 1.222 9.947 13 2.013 174Skoda 1.269 6,09 77,48 21.044 6,60 -3,01 5.781 3.556 11.707 187 1.785 14Ford 1.264 6,07 7,21 19.714 6,18 -8,83 4.153 2.133 13.428 147 984 4Audi 1.161 5,57 16,45 19.547 6,13 -6,52 5.174 2.990 11.383 10 451 20Renault 1.033 4,96 27,22 16.611 5,21 -1,87 4.854 2.762 8.995 33 434 4Opel 899 4,32 20,03 19.347 6,06 0,40 3.541 1.823 13.983 18 3.329 4Kia 800 3,84 7,10 9.420 2,95 -25,48 3.477 2.603 3.340 11 307 4Seat 791 3,80 35,68 15.265 4,78 6,63 3.414 3.019 8.832 36 561 2Dacia 611 2,93 25,46 7.548 2,37 21,31 4.147 2.517 884 70 3 0Nissan 600 2,88 43,54 8.761 2,75 1,79 1.504 823 6.434 9 804 6Fiat/Abarth 561 2,69 -14,61 11.066 3,47 -10,92 1.939 1.856 7.271 10 935 2Peugeot 561 2,69 -24,90 10.190 3,19 -28,56 2.875 2.133 5.182 11 387 5Toyota 557 2,67 83,22 8.682 2,72 17,44 3.748 2.378 2.556 175 283 9Mazda 555 2,66 -6,25 9.569 3,00 13,59 4.505 2.123 2.941 35 7 7Mercedes Benz 533 2,56 -4,14 11.354 3,56 6,96 3.286 1.160 6.908 386 1.203 90Citroën 407 1,95 -7,50 7.701 2,41 -31,34 2.356 1.257 4.088 15 299 2Suzuki 375 1,80 -28,98 5.469 1,71 -6,99 1.855 1.482 2.132 0 40 0Volvo 229 1,10 8,02 2.863 0,90 -8,41 1.117 397 1.349 2 128 30Honda 210 1,01 3,96 2.153 0,67 -2,14 1.033 521 599 0 2 6Mitsubishi 193 0,93 24,52 3.266 1,02 -13,41 1.059 708 1.499 1 5 4Chevrolet 157 0,75 -56,51 3.938 1,23 -16,44 1.459 886 1.593 31 56 2Mini 137 0,66 82,67 2.040 0,64 -3,32 504 512 1.024 0 432 7Alfa Romeo 127 0,61 27,00 1.627 0,51 -30,17 269 145 1.213 0 204 3Land Rover 100 0,48 -24,81 2.068 0,65 8,10 551 225 1.292 0 9 5Smart 80 0,38 128,57 985 0,31 33,47 261 157 567 0 225 4Jeep 59 0,28 -30,59 740 0,23 -15,33 138 46 556 0 19 0Lancia 45 0,22 -37,50 897 0,28 -33,56 90 59 748 0 149 1Jaguar 38 0,18 322,22 334 0,10 11,33 59 12 263 2 19 1Subaru 31 0,15 -88,93 823 0,26 -45,71 255 91 477 0 3 0Porsche 23 0,11 -34,29 949 0,30 -1,15 366 95 488 0 8 2Lexus 11 0,05 -26,67 236 0,07 -17,19 84 33 119 0 10 1Lamborghini 5 0,02 0,00 12 0,00 -25,00 5 0 7 0 0 0Maserati 5 0,02 0,00 31 0,01 138,46 8 1 22 0 0 0Lada 4 0,02 -33,33 18 0,01 -56,10 7 6 5 0 0 0Infiniti 3 0,01 200,00 35 0,01 25,00 4 0 31 0 0 0Bentley 2 0,01 0,00 44 0,01 -13,73 3 8 33 0 0 0Cadillac 1 0,00 0,00 15 0,00 0,00 7 4 4 0 0 0Ferrari 1 0,00 -66,67 58 0,02 26,09 29 1 28 0 0 1Aston Martin 0 0,00 0,00 24 0,01 41,18 11 2 11 0 1 0Daihatsu 0 0,00 -100,00 1 0,00 -99,61 0 1 0 0 0 0KTM 0 0,00 -100,00 23 0,01 9,52 6 0 17 0 0 0Lotus 0 0,00 -100,00 7 0,00 -12,50 6 1 0 0 0 0Rolls-Royce 0 0,00 0,00 0 0,00 0,00 0 0 0 0 0 0Saab 0 0,00 -100,00 1 0,00 -94,74 1 0 0 0 0 0SsangYong 0 0,00 0,00 21 0,01 40,00 8 2 11 0 2 0Sonstige 14 0,07 180,00 101 0,03 17,44 53 17 31 0 5 2Summe 20.831 100,00 13,08 319.035 100,00 -5,05 88.826 55.679 174.530 1.459 22.471 472

MicrovansFamily-vans

Mittel-klasse

Ober-klasse

Luxus-klasse

Sport-wagen

Gelände-wagen

Minivan

17.163

-12,6 %

64.118

-8,8 %

9.368

-21,8 %

+0,1 %

67.439 23.480

-17,0 %

30.923

-9,5 %

8.310

-16,1 %

538

-2,7 %

1.720

-18,7 %

+6,5 %

12.456 13.435

-10,9 %

Geländew.medium

+10,9 %

56.755

untere Mittelklasse

Klein-wagen

Stadt-wagen

Gewinner und Verlierer nach Segmenten Jänner–Dezember 2013: 319.035

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 37

Neuwagen

1in betrieblichen Zulassungen enthalten

s 36-37 statistik ***okhay_Layout 1 31.01.14 13:18 Seite 3

Page 50: AUTO & Wirtschaft 02/2014

MANAGEMENT

38 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

Es war dann doch noch ein recht erfreulicherHerbst und Frühwinter für die europäische

Automobilindustrie: Das Minus, das nach den erstenacht Monaten noch bei 5,2 Prozent gelegen war, pen-

delte sich zum Jahresende bei rela-tiv bescheidenen 1,7 Prozent ein.Nicht zuletzt deshalb, weil es euro-paweit noch einen fulminantenDezember gab: Ein Plus von 12,7Prozent im Vergleich zum Dezem-ber 2012 lässt viel Hoffnung fürdas neue Jahr aufkommen. Insgesamt wird damit gerechnet,dass zu Silvester 2014 rund12.570.000 Neuwagen in den EU-Ländern sowie in Island, Norwe-

gen und der Schweiz zugelassen sein werden.Zurück zu 2013: 9 der 10 größten AutoherstellerEuropas fuhren im Vorjahr niedrigere Verkäufe ein,einzig Mercedes hatte dank der neuen A-Klasse einPlus von 4,2 Prozent. Die Marke mit dem Stern über-holte Citroën und liegt nun auf Rang 8.

Mazda mit deutlichem Plus im OstenIn den vergangenen Monaten hatte es sich schon ab-gezeichnet, jetzt ist es offiziell: Mazda Austria, (nebenÖsterreich auch als Importeur für 14 weitere Länderin Ost- und Südosteuropa tätig) steigerte die Ver-käufe im Vorjahr um 17 Prozent auf 15.914. Zwar ent-fiel laut Mag. Heimo Egger, Verkaufsdirektor für Süd-osteuropa, der Großteil davon (9.569) weiterhin aufÖsterreich, doch auch in den meisten anderen Staa-ten kam es zu einem Plus.In Tschechien stieg der Absatz um 50 Prozent auf1.787 Fahrzeuge, dahinter rangieren die Slowakei(887) und Ungarn (803 Verkäufe). Doch die positivenZahlen aus dem Vorjahr sind nur ein kleiner Vorge-schmack auf das, was Mazda bis 2020 plant: In denvon Klagenfurt aus gemanagten Ländern Südosteuro-pas rechnet man in den kommenden sechs Jahren miteiner Verdreifachung der Verkäufe im Vergleich zubisher. „Nach Jahren der Krise springt der Automarktin vielen Ländern Südosteuropas jetzt wieder an“,konstatiert Egger. • (MUE)

LänderstatistikVeränd. Veränd.

Land Dez. 13 Dez. 12 in % kum. 13 kum. 12 in %Belgien 25.081 22.319 12,40% 486.065 486.732 -0,10%Dänemark 14.255 10.702 33,20% 182.113 170.630 6,70%Deutschland 215.320 204.331 5,40% 2.952.431 3.082.504 -4,20%Estland 1.002 1.043 -3,90% 19.792 19.424 1,90%Finnland 5.902 6.414 -8,00% 103.301 111.170 -7,10%Frankreich 175.319 160.314 9,40% 1.790.456 1.898.771 -5,70%Griechenland 4.248 3.641 16,70% 58.662 58.296 0,60%Großbritannien 152.918 123.557 23,80% 2.264.737 2.044.609 10,80%Irland 212 316 -32,90% 74.303 79.498 -6,50%Island 290 544 -46,70% 7.274 7.930 -8,30%Italien 89.519 88.846 0,80% 1.309.793 1.411.724 -7,20%Kroatien 1.780 1.316 35,30% 27.909 31.326 -10,90%Lettland 818 796 2,80% 10.636 10.665 -0,30%Litauen 929 842 10,30% 12.061 12.165 -0,90%Luxemburg 2.555 3.072 -16,80% 46.624 50.398 -7,50%Niederlande 39.159 18.306113,90% 420.724 502.514 -16,30%Norwegen 11.405 9.377 21,60% 143.921 139.373 3,30%Österreich 20.831 18.421 13,10% 319.035 336.010 -5,10%Polen 26.435 21.064 25,50% 290.046 272.636 6,40%Portugal* 9.378 6.363 47,40% 106.725 95.367 11,90%Rumänien 5.324 5.345 -0,40% 67.355 72.177 -6,70%Schweden 26.423 27.108 -2,50% 269.599 279.899 -3,70%Schweiz 29.493 28.524 3,40% 305.082 325.890 -6,40%Serbien* 1.531 1.518 0,90% 20.272 21.889 -7,40%Slowakei* 5.523 5.074 8,80% 64.873 69.300 -6,40%Slowenien 2.599 2.489 4,40% 50.878 48.648 4,60%Spanien 61.738 52.675 17,20% 726.171 701.168 3,60%Tschechische Republik 14.539 12.784 13,70% 164.733 173.988 -5,30%Ungarn 5.047 5.091 -0,90% 56.427 53.479 5,50%Zypern* 530 569 -6,90% 6.241 10.098 -38,20%Total 950.103 842.761 12,70% 12.358.239 12.578.278 -1,70%* geschätzte Volumina für Dezember 2013

Top-Ten-MarkenVeränd. Veränd.

Dez. 13 Dez. 12 in % kum. 13 kum. 12 in %Volkswagen 124.310 100.861 23,20% 1.554.915 1.614.176 -3,70%Renault 69.824 57.286 21,90% 803.166 816.845 -1,70%Ford 65.922 54.924 20,00% 922.477 952.791 -3,20%Opel/Vauxhall 64.670 53.157 21,70% 822.981 835.711 -1,50%Peugeot 55.331 51.014 8,50% 741.939 796.217 -6,80%BMW 50.933 53.423 -4,70% 639.823 641.257 -0,20%Audi 46.338 39.770 16,50% 694.528 705.663 -1,60%Citroën 44.482 41.052 8,40% 603.080 674.551 -10,60%Mercedes 44.125 44.487 -0,80% 622.769 597.931 4,20%Skoda 43.028 35.243 22,10% 513.182 494.258 3,80%

Top-Ten-ModelleVeränd. Veränd.

Dez. 13 Dez. 12 in % kum. 13 kum. 12 in %Volkswagen Golf 37.066 22.630 63,80% 470.229 431.754 8,90%Renault Clio 23.767 18.376 29,30% 287.111 244.076 17,60%Ford Fiesta 21.897 16.406 33,50% 293.663 306.308 -4,10%Volkswagen Polo 21.545 18.115 18,90% 266.994 287.639 -7,20%Opel/Vauxhall Corsa 17.962 15.267 17,70% 239.814 265.070 -9,50%Ford Focus 15.837 15.050 5,20% 224.232 241.728 -7,20%Skoda Octavia 15.766 10.325 52,70% 169.666 176.736 -4,00%Peugeot 208 15.481 19.445 -20,40% 239.102 160.150 49,30%BMW Reihe 3 14.597 15.151 -3,70% 201.224 175.299 14,80%Opel/Vauxhall Astra 13.671 15.286 -10,60% 194.683 230.237 -15,40%

Mag. Heimo Egger:„Automarkt springtwieder an.“

Möge der Aufschwung andauernNach dem zuletzt doch recht abgeschwäch-ten Minus des Vorjahres soll es heuer wiederaufwärts gehen: Vor allem die großen Natio-nen wie Deutschland und Frankreich, die imVorjahr Einbußen hinnehmen mussten, sol-len für zusätzlichen Schwung sorgen.

s 38 jato ***okhay_Layout 1 31.01.14 13:17 Seite 2

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MANAGEMENT

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 39

Die Loco-Soft Austria GmbH (Salzburg) vermark-tet das gleichnamige Kfz-Branchenpaket in den

Händlernetzen von Opel, Suzuki, Lada bzw. bei denServicepartnern von Citroën und Peugeot. Mit der in Lindlar angesiedelten Zentrale bedient das Kfz-Software-Haus rund 2.200 markengebundene Auto-betriebe.Geschäftsführer Ralf Koke sieht die Herausforderun-gen der Autohäuser weiterhin in der persönlichenKunden- und Interessentenbetreuung. „Was sonst solleinen Kunden veranlassen, in ein Autohaus zu gehen,sich zu informieren und wiederzukommen?“Händler, bei denen zu wenig nachgearbeitet wird,brauchen sich nicht zu genieren, denn bei den Kolle-gen Wettbewerbern sieht es auch nicht viel anders aus,lokalisiert Loco-Soft Handlungsbedarf.

„Die es tun, werden die Gewinner sein“, sagt Kokeund bietet im Bereich Kunden- und Interessentenbe-treuung elektronisch geleitete Kontrollmechanismenan, in dem er alle Funktionen rund um Kunden, Fahr-zeuge, Sales & Aftersales in einem Dealer Manage-ment System vereint. Durch schnellen Kundendaten-zugriff weiß sich der Kunde erkannt und fühlt sichdadurch besser betreut. Das schafft Bindung an dasAutohaus und den Kfz-Betrieb vor Ort. Kunden wis-sen First-Class-Betreuung zu schätzen und nehmenallfällige Preisdifferenzen zum Wettbewerb gelassener.Einen Versuch ist es wert! • (LUS)

Jeden SpielraumausnutzenDem Thema „Persönliche Kunden- und Interes-sentenbetreuung“ kann nie genug Augenmerkim Autohaus geschenkt werden. Loco-Soft Aus-tria bietet dazu das passende Branchenpaket.

Ralf Koke : „Aus-sagefähigkeit inSekundenschnellezu allen relevan-ten Kundenfragenüberzeugt letzt-lich jeden undschafft damit Ver-trauen.“

Sinn und Zweck eines relativ aufwendigen Spen-denmailings, das lediglich für den VCÖ

verwendbar ist, haben wir bereits auf unsererOnline-Plattform infrage gestellt. Nicht min-der seltsam mutet das Zustandekommen an:Der VCÖ erfasst seit etlichen Jahren diversePersonen, die in Österreich als kompetent inSachen Verkehrsfragen erachtet werden. Ge-sammelt wird in, durch und mit persönli-chen Gesprächen, Presseaussendungen, TV-Interviews. Man – also jeder – kann demVCÖ auch via Formular oder online Perso-nen nennen, die „man“ für kompetent in die-ser Thematik erachtet.

Die EntstehungsgeschichteDie Folgerung, dass in diesem Fall ja jeder irgendje-manden nennen kann, stimmt, denn „wenn jemandals kompetent erachtet wird, heißt das nicht, dass er

es auch ist“, so VCÖ-Chef Dr. Willi Nowak. Ob der-jenige letztlich in die Liste aufgenommen wird, ent-scheidet der VCÖ. Denn erstens wird eine Kompe-tenzzuschreibung erst bedeutsam, wenn für diesemehrere Nennungen von unterschiedlichen Perso-nen eintreffen, und zweitens erstellt der VCÖ diese

Liste als letzte Instanz. Falls Sie sich nun wundern, warumSie als (potenzieller) Verkehrsexpertenicht oder schon aufscheinen – vo-rausgesetzt, Sie vermögen die Namenzu entziffern – liegt es eventuell anden weiteren Kriterien: Um in die Top826 zu kommen, muss man über min-

destens 6 Nennungen verfügen.Und darüber hinaus ist es eineMomentaufnahme (jene linksstammt vom September ’13) undsieht wahrscheinlich schon wie-der anders aus, denn täglich tref-fen 50 bis 100 Nennungen ein, dieder VCÖ dann „filtert“ … Resü-

mee: Wir bezweifeln, dass dieser konfuse Knallbunt-Ef-fekt eine Spende bewirkt. • (PEM)

Viele viele bunte SmartiesEine Anfang des Jahres versendete bunte Grafik des VCÖsorgte für Verwunderung. Der Bubble-Pfeil-Wirrwarr ent-puppte sich als Beiwerk eines Spendenaufrufs …

VCÖ proudly presents: die Top826 des Kompe-tenz-NetzwerksVerkehr

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MANAGEMENT

40 AUTO & Wirtschaft •FEBRUAR 2014

„Die NoVA-Erhöhung wird sich vor allem imgehobenen Pkw-Segment stark auswirken“,sagt Komm.-Rat Konrad Steindl,Präsident der Wirtschaftskammer

Salzburg und Eigentümer von Kfz-Betrie-ben in Salzburg, Oberndorf und Kuchl.„Damit könnte der Gesamtsteueranteil imExtremfall über 50 Prozent betragen, waseinige Kunden abschrecken wird.“ Ähnlichverhalte es sich bei der Versicherungssteuer,die in Zukunft nach Leistung der Fahrzeugeeingehoben werde. „Insgesamt zahlen Österreichs Auto-fahrer bereits jetzt viele Milliarden an Steuern, weshalbweitere Belastungen abzulehen sind – auch gerade des-halb, weil viele Menschen vom Auto abhängig sind.“

Kunden werden abgeschreckt

„Unsere Kunden reagieren sehr sensibel auf diegeplanten Steuererhöhungen. Wirhatten in unserem Autohaus schon einige Vor-ziehkäufe“, sagt Dietmar Hörburger, Geschäfts-führer Autohaus Hörburger Wolfurt. Weshalb er auch befürchtet, dass höhere Kostenauch den Handel treffen werden. Mittlerweilesei die Belastungsschraube bereits ans Limit ge-dreht worden. „Und in Zukunft werden dieKunden noch genauer rechnen.“ Gleichzeitig

herrsche in der Bevölkerung auch wenig Verständnis dafür,dass abermals die Autofahrer zur Kasse gebeten würden. „DieRegierung bewegt sich auf glattem Terrain, statt angekündigteReformen umzusetzen, steigen die Belastungen weiter.“

„Bis dato haben viele Kunden die NoVA-kommende Erhöhung noch nicht wirklich

wahrgenommen, das Geschäftist heuer bei uns ganz gut angelaufen“, sagtErwin Bernhard, Autohaus Bernhard/Lang-kampfen. „Allerdings werden die massivenNoVA-Erhöhungen vor allem großvolumigeFahrzeuge im Premiumsektor treffen. Eswird in Zukunft sicher schwerer, diese Fahr-zeuge zu verkaufen, während die Nachfragenach verbrauchsarmen Fahrzeugen gleichbleiben oder sogar steigen wird“, glaubt

Bernhard, der jegliche Steuererhöhungen in Zusammen-hang mit dem Autofahren ablehnt. „Dadurch wird derKonsum sicher nicht angeregt.“

„Ich glaube, dass mit Erhöhung der NoVA vorallem Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß vonunter 120 g/km in Zukunft stär-

ker nachgefragt werden“, sagt Dipl.- Ing.Christoph Grohs, Geschäftsführer AutohausGrohs/Wolfsberg. Er sieht in der geplantenSteuererhöhung auch massive Wettbewerbs-nachteile für Unternehmen. „Hierzulande istnicht nur die Last durch NoVA und MwStenorm, im Gegensatz zu anderen EU-Län-dern gibt es für die meisten Fahrzeuge auchkeine Vorsteuerabzugsberechtigung, was auch den Fuhr-park für Unternehmen immer teurer macht. Statt Steuernzu erhöhen, sollte die Regierung den Faktor Arbeit entlas-ten und so die Wirtschaft ankurbeln.“

Konsum wird nicht angeregt Die Last hierzulande ist enorm

Menschen reagieren sehr sensibel

Kfz-Steuern:Wird Autofahren bald unleistbar?Die Katze ist aus dem Sack: Neben der zukünftigen Änderungen im Bereich derNoVA, die vor allem großvolumige Fahrzeuge spürbar verteuern wird, steht unsauch eine drastische Erhöhung der motorbezogenen Versicherungssteuer ins Haus.Wie werden die Kunden darauf reagieren? Muss die Branche durch den geplantenAnschlag aufs Börsel der Autofahrer mit weiteren Rückgängen rechnen? Von Dieter Scheuch

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AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 41

„Grundsätzlich bin ich gegen jede Mehrbelas-tung für Autofahrer“, sagt Mag. Özcan Yangöz,Geschäftsführer Team Fraen-kel/Wien. Die geplante NoVA-

Reglung könne sich durchaus auf den Neu-wagen-Verkauf auswirken. „Einige Kundenwerden gerade nach Inkrafttreten der Rege-lung beim Kauf auf junge Gebrauchtwagenausweichen“, so Yangöz. Gegen einen ver-stärkten Umstieg auf Elektrofahrzeuge spre-che, dass „die E-Fahrzeuge den Kundennoch viel zu teuer sind“. Die Hersteller, soglaubt Yangöz, würden in Zukunft weiter daran arbeiten,umweltfreundlichere und damit weniger NoVA-belasteteFahrzeuge auf den Markt bringen.

Gebrauchtwagen begehrter

„Viele Menschen müssen den Gürtel engerschnallen, weshalb zu erwarten ist, dass sich einige angesichts der Verteuerun-

gen überlegen werden, ob sie ein Fahrzeugkaufen“, sagt Mag. Robert Peter, Geschäfts-führer Autohaus Waldviertel/Horn. „Ich binüberzeugt, dass die Hersteller umwelt-freundlichere Fahrzeuge entwickeln wer-den, wodurch auch ein gewisser Ausgleichbei der geplanten NoVA-Erhöhung zu er-warten ist“, sagt Peter. Generell kritisiert erdie Erhöhungen, die auf die Autofahrer zukommen:„Diese müssen vor allem jene tragen, die vom Auto ab-hängig sind, nicht im urbanen Bereichen leben und aufÖffis umsteigen können.“

Hersteller werden reagieren

„Die Erhöhung von Steuern wird unsererBranche weiter schaden. Es handelt sich aber-mals um eine kurzfristige Geld-beschaffungsaktion, die die

Automobilwirtschaft weiter fesselt statt ent-fesselt“, sagt Mag. Ing. Roberto Krenn, Ge-schäftsführer Autohaus Fürstaller/Obera-ich. „In Summe kann es durchaus sein, dasssich trotz prognostizierter Mehreinnahmendie Rechnung für die Regierung nicht aus-geht, denn viele werden möglicherweise aufkleinere Fahrzeuge mit geringerer Leistungund weniger CO2-Ausstoß umsteigen. Letztendlich wer-den auch Arbeitsplätze aufs Spiel gesetzt, die wiederKosten verursachen.“

Rechnung wird nicht aufgehen

„Ich bin gegen jegliche Form von Steuererhö-hungen, denn das Maß ist voll“, sagt Mag.

Gerhard Öllinger, GeschäftsführerAutohaus Öllinger/Enns Steyr. Durch die ge-planten Erhöhungen sowohl im BereichNoVA als auch bei der motorbezogenen Ver-sicherungssteuer werde das Autofahrern im-mer mehr zum Luxus. Öllinger glaubt auchnicht, dass sich in Zukunft unweltfreundli-chere Fahrzeuge besser verkaufen lassen.„Die Regierung wäre gut beraten, endlich die

Verwaltungsreform umzusetzen und so die Steuerzahlerzu entlasten. Letztendlich würde diese zu einer Anhebungdes Konsums führen. „Davon würde mit Sicherheit auchdie Autobranche profitieren.“

Reformen statt Steuererhöhungen

„Ich glaube zwar nicht, dass sich die Kun-den durch die neue NoVA-Regelung von

einem Kauf werden abschre-cken lassen, dennoch bin ichvon dem Agieren der neuen Regierung ent-täuscht“, sagt Johannes Jagersberger, Ge-schäftsführer Jagis GmbH/Eisenstadt. Durchdie Anhebung der motorbezogenen Versi-cherungssteuer würden die Belastungendeutlich. „Das wird all jene, die ihr Autoauch beruflich benötigen, besonders tref-fen.“ Besonders kritisch sieht Jagersberger

die Einführung weiterer Massensteuern. „Dies ist wederkreativ noch konjunkturbelebend. Auch die versproche-nen Reformen lassen auf sich warten.“

Neue Massensteuer

„Das Maß ist voll“,sagt Mag. Gerhard Öllinger

„Statt entfesselt wird die Wirtschaft gefesselt“,sagt Mag. Roberto Krenn

„Die neuen Steuern bringen massive Wettbewerbsnachteile für Unternehmen“,

sagt Dipl.-Ing. Christoph Grohs

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42 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

„Es zeigt sich, dass sich der Gebrauchtwagen-Markt in Österreich immer stärker dreht“,meint Martin Novak (Eurotax) auf Seite 44

„Wir wollen nicht einfach nur Öl verkaufen, sondern Kompetenz vermitteln“,erklärt Manuel Gerber (Motorex) auf Seite 49

WIRTSCHAFT

Matthias Kreutzer„Immer mehr“,der ewige Fluch

Die freie Marktwirt-schaft hat uns Wohl-stand beschert. Unddoch hat sie einenmarkanten Nachteil:Sie baut auf ständigesWachstum. Zu be-leuchten ob und wielange dies noch gutgeht , würde wohl dieGrenzen dieser Spaltesprengen. Deshalb zuetwas Griffigerem.Nachdem jeder Auto-hersteller der Grund-regel des WachstumsFolge leistet und Jahrfür Jahr seine Produk-tion steigert, müssenimmer mehr Fahr-zeuge in einen schonübersättigten Marktgebracht werden. MitDruck und egal aufwessen Kosten. Nunwerden in ZukunftUnternehmungen Er-folg haben, welche diedadurch entstehendenFakten nutzen. Billi-ger sein als der Rest,bei gleicher Qualität.Voilà, geboren ist diePlattform Autogott.at.Ein Dorn im Auge derHändlerschaft, ge-züchtet von den Her-stellern selbst.

Aufschwung in Salzburg erwartetMit einem Minus von 7,65 Prozent auf 24.511 Neuzulassungen verzeichneteSalzburg 2013 den größten Pkw-Marktrückgang aller Bundesländer. Heuer istlaut Markus Kaufmann, LGO des Fahrzeughandels, das Geschäft dagegen„sehr gut angelaufen“. „Zweifellos handelt es sich auch um Vorziehkäufe auf-grund der bevorstehenden Steuererhöhungen, doch bin ich optimistisch, dasswir in Summe wieder das Marktniveau von 2012 erreichen werden.“ Damalswurde mit 26.542 Zulassungen der bisher zweithöchste Absatz verzeichnet.

Netzerweiterung hat gewirkt1.125 Neuzulassungen und damit ein Wachstum von 14,7 Prozent sowie einAnstieg des Marktanteils in der Klasse über 600 ccm von 11 auf 12,1 Prozent(jeweils im Vergleich zu 2012) machen das Geschäftsjahr 2013 für Harley-Da-vidson zum bisher erfolgreichsten in der Firmengeschichte. Dazu Country Manager Christoph Haas: „Die drei neuen Betriebe, die 2013 unser Netz er-weitert haben, haben bereits einen wesentlichen Beitrag zum Gesamtergebnisgeleistet.“

Auszeichnung für Tyre24 Den „Best Brands Award 2014“ in der Kategorie „Reifenhändler“, der erstmalsvon den deutschen Fachmagazinen „Autohaus“ und „asp Auto Service Praxis“verliehen wurde, gewann die Online-Handels-Plattform Tyre24. Auf der Basisvon 650 repräsentativen Lesern wurden durch das Marktforschungsinstitut„Puls“ die Anbieter der einzelnen Produktgruppen mit dem besten Image ermit-telt. Die Chefredakteure Ralph M. Meunzel und Frank Schlieben übergaben denPreis an Michael Saitow, geschäftsführender Gesellschafter der Tyre24Group.

Niedrigere Umsatzprognose für Magna Steyr2013 dürfte Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG laut Hochrechnun-gen aus dem November eine Umsatzsteigerung von 2,6 Milliarden US-Dollarauf 3 bis 3,2 Milliarden Dollar gelungen sein. Heuer erwarte man jedoch auf-grund sinkender Produktionszahlen einen Rückgang auf 2,6 bis 2,9 MilliardenDollar, teilte der Mutterkonzern am Rande der Automobilmesse in Detroitmit. Die Erträge aus der ausschließlich in Graz angesiedelten Komplettfahr-zeugfertigung sollen dennoch steigen.

Schwach begonnen, dann Erholung2013 war kein einfaches Jahr, vor allem im 1. Quartal hat das Geschäft sehrschwach begonnen. Erst dann habe sich der Markt für Suzuki „Gott sei Dankerholt“, so Helmut Pletzer, Deputy Managing Director von Suzuki Austria.Letztlich sei Suzuki mit 5.469 Neuzulassungen bei einem Marktanteil von 1,71Prozent zu liegen gekommen. „Unsere Erwartungen haben sich nicht ganz er-füllt, ich bin aber dennoch nicht unzufrieden“, meint Pletzer. Hoffnung machtvor allem der gute Anlauf des SX4 S-Cross.

S 42 einstieg wirtschaftGKU okmue_Layout 1 31.01.14 13:12 Seite 2

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WIRTSCHAFT

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 43

Das Autogeschäft ist so normal geworden … bei uns soll der

Kunde ein Aha-Erlebnis haben!“,schildert Geschäftsführer Markus Höl-ler die Bemühungen seiner Familie umden Wow-Effekt, der ab 6. März imneuen Autohaus Höller in Salzburgbeim Kauf eines neuen Kia eintretensoll. Und voraussichtlich auch wird, denn nichtnur das Gebäude erreicht mit seinen (aufgrundder Salzburger Bauordnung, Anm. d. Red.) vier Stock-werken außergewöhnliche Dimensionen für einen Kfz-Handelsbetrieb – auch die anderen Fakten beeindru-cken: 5 Mio. Gesamtinvestition, niedrige Betriebskostendank Grundwasserwärmepumpe, 700 m2 Schauraumauf zwei Ebenen plus 600 m2 Terrasse inklusive Erleb-nisauslieferung (das gekaufte Auto verlässt via Aufzugdas Haus), Top-Werkstatt, in der bereits emsig gearbei-tet wird. Auch vier Autos wurden bereits verkauft, das Ziel 2014:„250 Neuwagen. Zusammen mit dem Stammsitz in Eu-gendorf, der auch die Marke Mazda beheimatet, solleninklusive Gebrauchtwagen 1.000 Stück verkauft wer-den“, schildert Verkaufsleiter Alfred Mittendorfer.

Gute Qualität vor aggressiver QuantitätIn Relation zum allgemeinen Markttrend ein durch-aus ambitioniertes Ziel, das Hauptaugenmerk liegtjedoch auf Qualität und Kundenservice, betont Se-niorchef Erwin Höller: „Der Mensch steht im Mittel-punkt, auf Kunden- und Mitarbeiterseite.“Und nicht nur Kia Höller, auch Kia Austria fährt dieseSchiene. „Die Strategie derzeit lautet: Weg von der aus-schließlichen Stückzahl- und Billigpolitik hin zu

Qualität auf allen Ebenen“, so Mag. Bernhard Denk,Managing Director Kia Austria. Wichtiger Schritt indiese Richtung: „Vereinfachen und optimieren! Die Ver-kaufsprozesse entsprechen nicht mehr heutigen Stan-dards. Was früher bei rund 4.000 Autos geklappt hat,funktioniert bei 10.000 nicht mehr. Mit hoher Wahr-scheinlichkeit werden wir bezüglich Verkaufsabwick-lung mit CarConsult zusammenarbeiten, die dieses Sys-tem bei Kia Deutschland implementiert hat.“ Die Projektphase läuft noch, im 2. Halbjahr sollen 2 bis3 Pilothändler damit ausgestattet (Entscheidung fälltApril/Mai), 2015 soll sukzessive flächendeckend inÖsterreich angewendet werden. Die Gesamtinvestitionkann Denk derzeit noch nicht einschätzen, die Ver-handlungen laufen noch.

Nackte ZahlenHeuriges Ziel für Kia Austria: rund 10.000 Einheiten,„das entspricht 3 bis 3,1 Prozent Marktanteil, wenn wirvon einem Gesamtmarkt von etwa 320.000 Stück aus-gehen“, so Denk. 2015 soll es eine leichte Steigerung ge-ben, ab 2016 wird wieder stärker angegriffen, mittelfris-tiges Ziel: Über 4 Prozent Marktanteil (rund 13.000Einheiten) – allerdings sympathischerweise und im in-ternationalen Trend egal, ob 2017 oder 2018. • (PEM)

Letzte Hilfe: Mar-kus Höller (l. B., l.)kehrt mit AlfredMittendorfer denBoden

A-Team: ChristophRössler (Händler-

netz), GilbertHaake (Presse),

Bernhard Denk, Er-win Höller (v. l.)

Autohaus mit AussichtHöller blickt und geht voraus: Der neueKia-Standort in Salzburg ist State of theArt in jeder Hinsicht.

s 43 kia höller **okhay_Layout 1 31.01.14 13:11 Seite 1

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WIRTSCHAFT

44 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

Beliebt sind Alt und JungEine Analyse der Gebrauchtwagen-Zulassungen zeigt,dass die Zuwächse nicht allein durch ein höheres Maßan Kurzzulassungen zu erklären sind. Offenbar drehtsich der Markt schneller als zuvor.

Zulassungs- Stück Anteil Stück Diff. Vorjahr Diff. Vorjahrjahr 2013 in % 2012 in %

1990 16.669 2,02 19.470 -2.801 -14,39

1991 4.702 0,57 6.264 -1.562 -24,94

1992 6.431 0,78 9.005 -2.574 -28,58

1993 7.960 0,97 10.982 -3.022 -27,52

1994 10.685 1,30 14.433 -3.748 -25,97

1995 15.980 1,94 20.743 -4.763 -22,96

1996 22.415 2,72 28.431 -6.016 -21,16

1997 24.289 2,95 29.616 -5.327 -17,99

1998 32.036 3,89 36.784 -4.748 -12,91

1999 39.552 4,80 43.413 -3.861 -8,89

2000 41.113 4,99 43.183 -2.070 -4,79

2001 39.579 4,81 40.593 -1.014 -2,50

2002 38.425 4,67 39.320 -895 -2,28

2003 41.813 5,08 41.556 257 0,62

2004 43.421 5,27 43.087 334 0,78

2005 43.916 5,33 43.215 701 1,62

2006 44.110 5,36 45.066 -956 -2,12

2007 45.434 5,52 49.155 -3.721 -7,57

2008 51.112 6,21 50.436 676 1,34

2009 50.081 6,08 39.917 10.164 25,46

2010 41.616 5,05 30.621 10.995 35,91

2011 35.044 4,26 57.745 -22.701 -39,31

2012 60.108 7,30 65.349 -5.241 -8,02

2013 48.983 5,95 0 48.983 0,00

Sonstige 17.943 2,18 0 17.943 0,00

Gesamt 823.417 100,00 808.384 15.033 1,86

Die Statistik zeigtdeutlich, dass diesogenannten „Jahreswagen“2013 am beliebtes-ten waren, aberauch vier bis fünfJahre alte Autoswurden starknachgefragt

Besonders wichtig ist eines: Wer glaubt, dass die steteZunahme der Gebrauchtwagen-Zulassungen aus-schließlich auf immer mehr Kurzzulassungen zurück-zuführen ist, irrt. Das zeigt ein Zahlenvergleich: DieZahl der 7-Tages-Zulassungen (die ja am ehesten bald

Dass es im Vorjahr wieder einen neuen Rekord beiden Gebrauchtwagen-Zulassungen geben würde,

hatte sich schon Monate zuvor abgezeichnet (De-tails zu den einzelnen Marken entnehmen Sie bitteder Statistik im „Management“-Teil dieser Zeitung).Wir haben versucht, ein paar Hintergründe zu diesenZahlen zu recherchieren – und sind dabei auf teilsüberraschende Details gestoßen.

wieder als Gebrauchtwagen in der Statistik aufschei-nen) ist im Vorjahr österreichweit nur von 36.017 auf36.135 (also um bescheidene 118 Stück) gestiegenund auch bei den Zulassungen bis zu 60 Tagen(68.400 nach 67.232 im Jahr davor) lag nur eine Zu-nahme um 1.168 Einheiten vor.

„Der Markt dreht sich schneller“Dem gegenüber stehen allerdings stolze 15.037 Autos,um die der Gebrauchtwagenmarkt im Vorjahr ge-wachsen ist (von 808.384 auf 823.417 Einheiten).Martin Novak, Verkaufsdirektor des jahrzehntelangenMarktbeobachters Eurotax: „Es zeigt sich, dass sichder Gebrauchtwagen-Markt immer stärker dreht.“ Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Gebrauchtwa-gen nicht mehr so lange gefahren werden wie früher –und dass der Wunsch nach einem vorzeitigen Wech-sel (den man ja auch aus dem Neuwagen-Bereich seitLangem kennt) nun auch in diesem Teil der Autobran-che angekommen zu sein scheint. Gebrauchtwagen-händler sollten also ihre bestehenden Kunden gezieltdarauf ansprechen, dass neue geeignete Ware einge-troffen ist – etwa ein großer Posten an Leasing-Rück-läufern (der nicht über die Bank vermarktet wird)oder an Fahrzeugen, die der Händler günstig im Aus-land erstanden hat.

Geeignete Ware für Händler schwer zu bekommenEin Altersvergleich der Eurotax (siehe Tabelle ne-benan) zeigt auch, dass neben den Kurzzulassungenund Jahreswagen auch die schon immer stark nach-gefragte Klasse an 4–5 Jahre alten Autos nicht an At-traktivität verloren hat. Doch gerade dieses Teilseg-ment ist für die Händler schwer zu organisieren, dasich die Verkäufer gezielt an Privatkunden wenden,um ihren Gebrauchtwagen zu verkaufen. • (MUE)

Auch Golf-Cabrios aus dem Jahr 1984 tauchen noch in der Gebrauchtwagen-Statistik auf; wenn auch nicht so oft wie jene von 2011

s 44 GW analyse ***okhay_Layout 1 31.01.14 13:09 Seite 2

Page 57: AUTO & Wirtschaft 02/2014

WIRTSCHAFT

Der „Baukasten“ mit zahlrei-chen maßgeschneiderten

Möglichkeiten für Händler, die ihrePräsenz im Internet verstärkenmöchten, sei fertig, erklärt Ge-schäftsführer Mag. Markus Aufer-bauer. „Einige Pakete zum Einstiegder Nutzung schaffen Vorteile fürrasch Entschlossene“, für beste-hende Partner – von car4you/will-haben, autoPro24 oder Modix – ändere sich praktischnichts. „Für jene, die ihre Präsenz im Web ausbauenwollen und neben den Plattformleistungen von will-haben und car4you ohne viel weiteren Aufwand die

eigene Homepage, deren Anbindung an soziale Netz-werke und die Trefferquote für ihr Unternehmen beiGoogle verbessern wollen, gebe es neue und günsti-gere Möglichkeiten, die in dieser Form niemand außerhalb des Motornetzwerks anbieten kann!“

Separat und doch unabhängig genugautoPro24 und car4you/willhaben agieren separatund unabhängig genug: Sie können getrennt, aberauf Wunsch des Händlers auch verbunden genutzt

werden. Die getrennten An-sprechpartner bleiben erhalten:Den Vertrieb für die Medien-Pro-dukte leisten Markus Hubinger,Günter Leitgeb, Thomas Popescuund August Starek mit der Un-terstützung des VertriebsleitersThomas Iby, den Vertrieb von autoPro24 und der angeschlosse-nen Services ist Sache von Heiko

Buck. Thomas Meichenitsch ist nicht mehr im Ver-trieb tätig, sondern kümmert sich vor allem um dieUmsetzung der Details mit Kunden, die neue Ser-vices, vor allem Modix, nutzen möchten. • (ENG)

Dieser Tage startet das willhaben Motornetz-werk Verkauf und Beratung in neuer Vertriebs-struktur für car4you, autoPro24 und Modix.

Jose Lezcano vonwillhaben-MutterSchibsted, PeterFux u. MarkusAuferbauer

Sie verkaufen undberaten in der

neuen Vertriebs-struktur des will-

haben-Motornetz-werks

„Produktseitigsind wir die großenInnovatoren in die-sem Geschäft“, erklärt Markus Auferbauer

Baukasten mitInnovationen

s 45 c4y ***okhay_Layout 1 31.01.14 13:09 Seite 1

Page 58: AUTO & Wirtschaft 02/2014

WIRTSCHAFT

46 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

Beim Start sei der Fokus auf einer Online-Ge-brauchtwagenplattform gelegen, sagt Michael

Kreuzer, Geschäftsführer und Gründer der driveme.atGmbH. Mittlerweile, nach Mehrheitsbeteiligung derMediengruppe Österreich, erfuhr die Internetseite imOktober 2013 einen Neustart als „meinauto24.at“.Noch vor dem Sommer sollen auch „österreichischeNeuwagen mit gutem Preis-Wert-Verhältnis“ die Platt-form erweitern.

Qualität und qualifizierte Anfragen zählen für Händler„Mit dem persönlichen Qualitäts-Check der einge-stellten Inserate wollen wir dem Endverbraucher Kun-denvorteile bieten und sowohl für den Automobilhan-del und Interessenten mehr Komfort bieten. Wir holendamit rascher Fehler, Unplausibles oder Unsinnigesaus dem System und ersparen Interessenten Rückfra-

gen!“, sagt Florian Liebisch,Head of New Media Develop-ment der Mediengruppe Öster-reich. „Das ist eine Mehrwert-Dienstleistung für die rund 700Autohändler, mit denen wir

stärker im Kontakt bleiben wollen – und nicht nureinmal jährlich zur Vertragsverlängerung! Beim Chatmit driveme-Mitarbeitern – „das ist persönlicher alsein E-Mail!“ – gehe es ebenfalls um Qualität, sagtKreuzer: „Für Händler zählen qualifizierte Anfragen,nicht Clicks!“ • (ENG)

Michael Kreuzer(l.) und FlorianLiebisch planenmehr Komfortauf meinauto24

Regionalität stattNeuwagen-Dumping Bei allen Funktionen 2014 Kundenvorteil und Komfort zu steigernlautet das Ziel der Online-Autobörse meinauto24.at: Kunden-Chatund Qualitäts-Check der Online-Angebote waren erst der Anfang.

det. Vor Jahresfrist traf dies auf 23Prozent zu. Der Umfrage zufolge hatder Auslandshandel mit Gebraucht-wagen an Bedeutung zugelegt. DerAnteil dieser Fahrzeuge ist demnachvon 7 Prozent auf 13 Prozent gestie-gen.

NoVA neu kann sichauswirkenEinen Trend zum Ge-brauchtwagen siehtPetra Hollendonner,Country Manager Aus-tria der AutoScout24AS GmbH, ab 1. Märzaufgrund der NoVAneu: „Bis dahin wer-den am Neuwagen-Sektor sicherlich einige Vorzieh-käufe getätigt werden. Ab dann kann ich mir vorstel-len, dass zumindest eine geraume Zeit verstärkt aufden Gebrauchtwagenmarkt zurückgegriffen wird. Das trifft in erster Linie auf die höherpreisigen Jung-wagen zu.“ • (DKH)

Laut dieser Studie hat sich dabei die Stimmung imGebrauchtwagenhandel in den vergangenen 12

Monaten verbessert. Rund ein Drittel der Händlererwartet für die erste Hälfte des laufenden Jahres einepositive Entwicklung des Gebrauchtwagengeschäfts.Geht es nach besagter Geschäftsklimaumfrage hatsich vor allem bei Markenhändlern die durchschnitt-liche Verweildauer der Fahrzeuge am Platz verringert.Aus dieser Gruppe konnten 38 Prozent der Händlerkürzere Standzeiten vermerken. Bei den freien Anbie-tern lag diese Quote bei 20 Prozent. Parallel dazu istseit der Befragung im Jahr davor der Überbestand anFahrzeugen gesunken. Während Ende 2012 noch 19Prozent einen solchen zu verzeichnen hatten, sind esmittlerweile lediglich 6 Prozent. Bei 56 Prozent derbefragten Händler gibt es zurzeit einen Normalbe-stand. Ein Unterbestand wird von 38 Prozent gemel-

Im Auftrag von AutoScout24 führte die pulsMarktforschung GmbH vergangenen Herbst inÖsterreich eine Geschäftsklimaumfrage durch.Interviewt wurden 156 Autohändler zum ThemaGebrauchtwagen.

Licht am Ende des GW-Tunnels

Petra Hollendon-ner, Country Ma-nager Austria vonAutoScout24

s 46 autoscout-mein auto24 ***okhay_Layout 1 31.01.14 13:07 Seite 2

Page 59: AUTO & Wirtschaft 02/2014

WIRTSCHAFT

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie über-nehmen vom Kunden ein Fahrzeug und stellen

dabei fest, dass am Auto Lackschäden sind. Früher hät-ten Sie – um den Zustand des Autos festzuhalten –nebst Schreibutensilien auch einen Fotoapparat benö-tigt und die Notizen anschließend im Laptop oder PCvermerkt. Der Mobile Annahme Assistent der FirmaVector reduziert dieses Equipment auf Tablet und App.

App-solut praktischDie Vorteile: Bestehende Details zu Kunden, Fahr-zeug und absolvierten Terminen sind vor Ort einzuse-hen. Aktualisierungen wie Kilometerstand und aktuelleFotos werden in Anwesenheit des Kunden getätigt –der Kunde fühlt sich dadurch in den Reparaturprozessmehr eingebunden. Plus: Der Rundgang bietet die

Möglichkeit für Zusatzverkäufe wie Spezialwäscheoder Wischerblätter. So kann mehr Umsatz gemachtund die Kosten für ein Monat App (ab 1,00Euro/Tag/Anwendung) hereingewirtschaftet werden.Projektverantwortlicher Gerald Sebor: „Kunden sinddurch Smartphones und Web informierter, fordernderund wollen ,mitreden‘. Tablet und Mobiler AnnahmeAssistent ermöglichen das.“ • (PEM)

Auf dem Tablet serviertKugelschreiber, Block und Kamera waren gestern – heute ist das Tablet essenzielles Toolbei der Reparaturannahme. Fehlt noch die richtige App zur Arbeitserleichterung dazu …

Gerald Sebor: „DieKunden sind for-dernder und wol-

len mit-reden.“

Dank App werden Da-ten und Fotos direktbeim Fahrzeug einge-geben

s 47 vector **GKU okmue_Layout 1 31.01.14 13:05 Seite 1

Page 60: AUTO & Wirtschaft 02/2014

WIRTSCHAFT

48 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

Der branchenbekannte Adolf Aschen-brenner und sein Partner, Betriebswirt

und Kfz-Meister Matthias Kessel, verfolgen ge-meinsam das Ziel, mittelständische Teilehänd-ler mit Lieferanten zu versorgen, die den Part-nern der GAGroup bessere Einkaufspreisegarantieren, sodass der einzelne freie Teile-händler am Ende in seinem Einzugsgebiet bes-sere Umsätze und höhere Erträge verzeichnen kann.Für eine erfolgreiche Umsetzung ihrer Projekte bietenAschenbrenner und Kessel jedem Händler die pas-sende Lösung für dessen Geschäftsalltag; „Wir su-chen nicht nach Lösungen, sondern schaffen sie.“Dazu zählt auch die profunde Beratung im BereichTeileidentifikations- und Bestellsystem sowie Waren-wirtschaftssystem.

Aschenbrenner und Kessel heben eine geringe Kos-tenstruktur hervor, ein ausgeklügeltes Werkstattkon-

zept sowie die individuelle und konse-quente Betreuung ihrer Handelspartnerin allen Bereichen. Die zum Jahresstart2014 neu ins Leben gerufene FachgruppeOnlinehandel beschäftigt sich mit derThematik Onlinehandel.

Virtuelles LagerAls besonderes Highlight loben Aschen-brenner & Co. ihr visuelles Lager mit Be-stellsystem, die Global-Automotive-Parts-World, aus, ein Schwesterunternehmender GAGroup mit Geschäftsführer Pa-trick Zawatzky an der Spitze. Damit kön-nen Kfz-Teilehändler in Österreich aufgrund durchorganisierter Logistik in-

nerhalb kürzester Zeit mit Ware versorgt werden.Dazu Zawatzky: „Eine Schnittstellenverbindung zwi-schen der Warenwirtschaft der Partner und der Vor-lieferanten gibt Einblick in die Lager dieser Vorliefe-ranten mit gleichzeitiger Bestellmöglichkeit.Außerdem stellt die Parts-World den Partnern derGAGroup und deren Kunden ein innovatives Teileinformationssystem zur Verfügung.“ • (LUS)

Adolf Aschen-brenner (l.) undMatthias Kesselversprechen ent-scheidende Wett-bewerbsvorteilefür mittelständi-sche Teilehändler

Wissensvermittler mit OnlinekulturDie Kfz-Teile-EinkaufskooperationGlobal-Automotive-Group, genannt GA-Group, ist aktuell in Österreich mit 10 undin Deutschland mit 18 Partnern etabliert.

Der Anteil der Firmenwagen am österreichischenFahrzeugbestand wächst kontinuierlich. Umso

wichtiger ist es für Werkstätten, mit dieser Zielgruppe insGeschäft zu kommen. Eine Möglichkeit dafür ist die Zu-sammenarbeit mit Arval: Der bekannte Fuhrparkmana-ger, der in Österreich mehr als 3.000 Kundenfahrzeugebetreut, sucht neue „Body Repair Partner“.

Zahlreiche KundenvorteileAllein im Vorjahr ist das Netz der Karosseriespezialis-ten um beinahe 50 Prozent auf 31 Werkstätten und An-nahmestellen gewachsen. „Für 2014 ist ein Ausbau imRaum Inntalautobahn, Oberösterreich, Niederöster-reich und Vorarlberg geplant. Langfristiges Ziel ist es,alle Hauptverkehrswege gut abzudecken“, erklärtDipl.-Ing. Jürgen Unterweger, Operations Director vonArval. Von den teilnehmenden Betrieben wird dieEinhaltung hoher Qualitätsstandards verlangt. Darü-

ber hinaus müssen die Werkstätten ihren Beitrag zuden Kundenvorteilen leisten. „Dazu gehören das kos-tenlose Hol- und Bringservice sowie der kostenloseErsatzwagen für die Dauer der Reparatur“, sagt Unter-weger. Weiters erwarte man „gegenüber den umliegen-den Markenwerkstätten deutlich verringerte Stun-densätze.“ Die von zwei auf drei Jahre verlängerteReparaturgarantie sei ebenfalls ein Alleinstellungs-merkmal der Karosseriepartner.Auf ein Partnernetzwerk setzt Arval übrigens auch imAutoglasbereich: Hier arbeitet der Fuhrparkmanagermit der Glasschadenkette Carglass zusammen, diemittlerweile schon über 9 Standorte in ganz Öster-reich verfügt. • (HAY)

Jürgen Unterwe-ger erläutert dasKonzept der„Body RepairPartner“

Profis gesucht!Der Fuhrparkmanager Arval baut sein Netz anLack- und Karosseriepartnern aus. Für enga-gierte Reparaturbetriebe bedeutet das eineChance auf neue Kunden.

s 48 gag-arval **GKU okmue_Layout 1 31.01.14 12:59 Seite 2

Page 61: AUTO & Wirtschaft 02/2014

WIRTSCHAFT

Motorradfreunden ist der Name Motorex schonseit Langem ein Begriff. Jedes Zweirad, das bei

KTM in Mattighofen vom Band läuft, wird vom Mo-toröl des Schweizer Unternehmens geschmiert. „Da-rüber hinaus arbeiten wir bei Forschung und Ent-wicklung sowie im Rennsport eng zusammen“,berichtet Manuel Gerber, Marketingleiter von Mo-torex. Gekrönt wurde die Kooperation, indem kürz-lich auch die Erstbefüllung des kompromisslosenSportwagens X-Bow auf ein Öl von Motorex umge-stellt wurde.In Österreich hat das Unternehmen freilich noch vielmehr vor. Das beweist die Ende 2013 angelaufene Ex-klusivkooperation mit Derendinger: Der Teilehändlerversorgt über seine 29 Standorte sowohl markenge-bundene als auch freie Werkstätten. „Von der ersten

Heimspiel in ÖsterreichDank konsequenter Qualitätsorientie-rung, strikter Fachhandelstreue und um-fassender Erfahrung aus der Erstbefül-lung passt die Schweizer Schmierstoff-marke Motorex perfekt nach Österreich.Mit Derendinger hat man nun auch einenkompetenten Vertriebspartner gefunden.Von Philipp Hayder

Woche an verlief die Zusammenarbeit über unserenErwartungen“, zeigt sich Wolfgang Schneider, KeyAccount Manager der österreichischen Tochtergesell-schaft von Motorex, höchst zufrieden.

Eidgenössisches TraditionsunternehmenAus Sicht der Kfz-Betriebe sprechen viele Gründedafür, Schmierstoffe von Motorex zu verwenden: Sobürgt das in Langenthal (Kanton Bern) ansässige Fa-milienunternehmen, dessen Geschichte bis 1917 zu-rückreicht, für höchste Qualität. Das zeigt sich sowohlan den Produkten als auch an den damit verbundenenDienstleistungen: „Wir wollen nicht einfach nur Ölverkaufen, sondern Kompetenz vermitteln und da-durch einen wesentlichen Beitrag zum Geschäftser-folg unserer Partner leisten“, unterstreicht Gerber. Inder Schweiz ist das Unternehmen mit dieser Strategieseit Langem Marktführer: „Jeder vierte Motor wirddort von Motorex geschmiert“, berichtet Gerber.Selbst Spezialanforderungen aus der Industrie, fürSeilbahnen und sogar für Dampfschiffe würden kom-petent erfüllt.

Für Universalisten und SpezialistenUmgelegt auf die Autobranche, bedeutet dieser uni-verselle Anspruch, dass Motorex mit wenigen Spezi-fikationen fast alle gängigen Fahrzeuge abdeckenkann. „Das macht uns zu einem idealen Partner für

freie Werkstätten und Mehrmarkenbetriebe“, sagtSchneider. Gleichermaßen gibt es aber auchSpezialprodukte, die auf einzelne Herstellerzugeschnitten sind: So werden demnächst zwei

neue Motoröle für Aggregate von Ford auf den Marktkommen.

Nachhaltige Strategie „Wir denken und arbeiten absolut langfristig“, beto-

nen Gerber und Schneider. Diese Firmen-philosophie spiegelt sich unter anderemdarin wider, dass in Österreich bereits

jetzt 7 Personen für Motorex tätigsind. Auf diese Weise können eineoptimale Kunden- und Partnerbe-treuung sichergestellt werden.Ebenso gern gesehen wird in derKfz-Branche zweifellos, dass Mo-torex auf den Vertrieb über Bau-märkte und Diskonter verzichtet:Auch diese Tatsache trägt dazu bei,dass mit den Schweizer Qualitäts-ölen nachhaltig gute Geschäfte ge-macht werden können. •

Nach der erfolgrei-chen Zusammen-arbeit mit demMotorradherstel-ler KTM will Motorex auch in der österrei-chischen Pkw-Branche punkten

Wolfgang Schnei-der unterstreichtdie Vorzüge derMarke

Manuel Gerber erläutert die Fir-menphilosophievon Motorex

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 49

s 49 motorex *** okmue_Layout 1 03.02.14 13:29 Seite 1

Page 62: AUTO & Wirtschaft 02/2014

WIRTSCHAFT

50 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

Schmierstoffe sind betreuungsintensiveProdukte. Schließlich gilt es, technische

Vorteile zu kommunizieren und gemeinsammit den Vertriebspartnern die Autofahrervom Nutzen von Qualitätserzeugnissen zuüberzeugen. Im Auftrag von Shell übernimmtHaberkorn seit nunmehr 6 Jahren diese ver-antwortungsvolle Aufgabe und ergänzt siemit weiteren Dienstleistungen vom Online-Shop bis zur Altölentsorgung. Ein eigenesLager in Wien sorgt in Verbindung mit einerausgefeilten Logistik dafür, dass Vertriebs-partner in ganz Österreich ihre bestellte Wareinnerhalb von nur einem Werktag erhalten.

„Direkt und mit voller Kraft“Während markengebundene Kfz-Betriebevon Anfang an direkt von Haberkorn ver-sorgt wurden, gab es im Bereich der freien

Werkstätten bislang eine Kooperation mit dem Teile-händler Derendinger. Seit Neuestem werde aber auchdiese Kundengruppe „direkt und mit voller Kraft be-treut“, berichtet Mag. Matthias Paseka, MarketingManager bei Haberkorn.Aufgrund der solcherart ge-wachsenen Aufgaben habe man sich auch personellverstärkt: „Wir haben mit Marcus Knoll einen zu-sätzlichen, dynamischen Vertriebsleiter für den Auto-motive-Bereich an Bord geholt und erweitern unserVertriebsteam.“Die Optimierung der persönlichen Betreuung werdesich unmittelbar auf den Geschäftserfolg der Autohäu-ser und Werkstätten auswirken, ist Paseka überzeugt:„Durch das Schmierstoff-Fachwissen unserer Kun-

denbetreuer im Außen- und Innendienstunterstützen wir unsere Werkstattpart-ner bei ihrer Arbeit und sorgen mitShell, einer der bekanntesten Markenweltweit, für erhöhte Aufmerksamkeitbei den Kunden.“

Zufriedener HerstellerStichwort Geschäftserfolg: Mit diesemist man auch bei Shell zufrieden, wieEuropean Key Account Manager Win-fred Gorissen unterstreicht. Er lobt den„hervorragenden Job“ des Exklusivpart-ners Haberkorn, der neben Kfz-Betrie-ben auch Bau- und Transportfirmen,landwirtschaftliche Kunden sowie dieIndustrie mit den Erzeugnissen desWeltkonzerns versorgt: „Die Unterneh-mensphilosophie von Haberkorn, fürjeden Kunden das bestmögliche Serviceanzubieten, passt optimal zur Premi-umqualität, die Shell verkörpert.“ •

Ganz nah am KundenSeit 2008 beliefert Haberkorn österrei-chische Kfz-Markenbetriebe mit denSchmierstoffen von Shell. Zum Jahres-wechsel hat das Handelsunternehmenauch die Betreuung der freien Werkstät-ten in eigene Hände genommen.Von Philipp HayderMatthias Paseka

erläutert die nach-haltige Strategievon Haberkorn

Marcus Knoll lei-tet neuerdingsden Vertrieb anKfz-Betriebe

Eines der Kennzeichen von Eurolob ist das „le-bende Markendesign“, also etwa eigene Flaschen-

oder Kanisterformen. Wichtig für die Kunden ist abervor allem die Unterstützung durch aktuelle Produkt-unterlagen. Weiters gibt es natürlich Produktschu-lungen und einen Ölfinder, der stets das richtige Öl fürdas richtige Fahrzeug anbietet. Apps für Tablets undSmartphones sowie Kataloge, Prospekte und Pro-duktinformationen ergänzen das Programm.

Klassisch gutNeben den Produkten von Eurolub konzentriertsich Autoteile Klein auf die Marke Castrol undbietet umfangreiche Unterstützung an.

Ein weiterer Schwerpunkt von Autoteile Klein ist dieVersorgung von Oldtimern: Denn diese haben ja ne-ben ihrem materiellen Preis meist auch einen ideellenWert für ihre Besitzer. Entsprechend wichtig ist es,diese Fahrzeuge mit dem richtigen Schmierstoff zuversorgen.

Speziell auf alte Autos abgestimmtDünnflüssige Vollsynthetic-Motorenöle eignen sichzwar bestens für moderne Autos, nicht aber für Old-timer. Diese benötigen ein exakt abgestimmtes Mo-toröl, das den Motor thermisch entlastet, seine Leis-tungsfähigkeit steigert und ihn „gesund“ erhält.„Classic Line“ von Eurolub bietet eine ganze Reihe angeeigneten Produkten, die auf die Laufeigenschaftenfrüherer Autogenerationen abgestimmt sind. • (MUE)

Nettes Design, aufOldtimer abge-stimmter Inhalt

s 50 shell-haberkorn *** okmue_Layout 1 31.01.14 12:56 Seite 2

Page 63: AUTO & Wirtschaft 02/2014

WIRTSCHAFT

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 ??

Die Region, die außer Österreich und Tschechienauch die Slowakei umfasst, wird von Prag aus ge-

managt. „Es gibt zwar einige Veränderungen, um dieAbläufe im Sinne einer effizienten Geschäftsführungzu harmonisieren“, räumt Babec ein. Generell gebe esaber für jedes Land und jede Sparte einen eigenenManager, betont er.

Babec: „Das Geschäft läuft in Österreich sehr gut!“Dass er nun das Geschäft der Länder Österreich undTschechien gemeinsam verantwortet, hat mit der Be-deutung des österreichischen Markts zu tun, den To-tal nicht unbesetzt lassen wollte. Und mit der Erfah-rung von Babec: Der kam 1996 zur Konzernmarke elfund macht den Job bereits seit 17 Jahren: „Das Ge-schäft ist einerseits in allen Ländern ähnlich, anderer-seits ist es wichtig, das Land und seine Spezifika zu

verstehen und viele Leute kennenzulernen“, weißBabec. In Österreich möchte er das „sehr gut lau-fende Geschäft“ weiterlaufen lassen, auch wenn manüberall – und vielleicht auch in Österreich – noch et-was besser machen könne. Die derzeitige Menge vonTotal entspreche rund 12 Prozent Marktanteil im Au-tomotive-Schmierstoffgeschäft, bei dem man mit derMotorenentwicklung Schritt halte und das 80 Prozentdes Total-Schmierstoffgeschäfts ausmache. • (ENG)

HerausforderungÖsterreichBei Total Austria hat Ivo Babec als Leiter Aftermarket im BereichSchmierstoffe die Verantwortung für den Markt Österreich – zu-sätzlich zum tschechischen Schmiermittelmarkt – übernommen.

Ivo Babec hat nunin Österreich die

Nachfolge vonRuben Härtig an-

getreten

s 51 total **GKU okmue_Layout 1 03.02.14 16:00 Seite 1

Page 64: AUTO & Wirtschaft 02/2014

52 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

Unter dem Titel „Castrol Professional“ kennt dieBranche das Werkstätten-Angebot der Schmier-

stoffspezialisten: Gedacht ist es für Autohäuser undWerkstätten, die mit hochwertigen Premiumschmier-stoffen nicht nur ihre bestehenden Kunden zufrieden-stellen, sondern auch neue akquirieren wollen. Vor allem soll durch höheren Absatz bei Teilen undein verstärktes Angebot im Servicebereich aber dieProfitabilität des Geschäfts gesteigert werden. „Wirwollen messbare Erfolge liefern“, sagt Ing. PeterSpatzierer, Geschäftsführer von Castrol Austria. Zu-gute kommt Castrol dabei die Tatsache, dass dasUnternehmen mit Sitz in Wiener Neudorf als jahr-zehntelanger Anbieter alle Anforderungen des Mark-tes kennt und Chancen ebenso beurteilen kann wiemögliche Risiken.

Castrol hilft schon jetzt den Werkstätten bei derOptimierung des Schmierstoffgeschäfts: DieProfitmaximierung in anderen Bereichen ist einweiteres Ziel.

Mehr Profit in allen Bereichen

Ziel von „Castrol Professional“ ist auch, durch maß-geschneiderte Business-Lösungen den Profit zu erhö-hen sowie die Arbeitsabläufe in den Autohäusernund Werkstätten zu optimieren.

Auch Studium für Führungskräfte im AutohausAngeboten werden ein Programm zur „ProfessionalFinanzierung“ und ein Online-Training. All diesfunktioniere nach dem Motto „von Experten, mit Ex-perten, für Experten“, sagt Spatzierer. Eine Qualifi-zierungs-Offensive soll die Ausbildung der Mitar-beiter in Autohäusern weiter verbessern; dazu gibt esSchulungsverbünde. • (MUE)

Ing. Peter Spat-zierer, Geschäfts-führer von CastrolAustria

Natürlich wird es immer wieder Fälle geben, beidenen Werkstätten mit 5-Liter-Gebinden aus-

kommen – etwa bei selten nachgefragten Ölen. Dochüblicherweise werden bei den Standardölen mittler-weile große Fässer bestellt. Eine Besonderheit bei Liqui Moly sind aus Edelstahlgefertigte Gebinde zu 60 oder 120 Litern. Sobalddiese leer sind, werden sie ausgetauscht, gereinigtund wieder befüllt.

Deutliche Preisvorteile für die WerkstattLaut Thomas Paukert, Verkaufsleiter von Liqui Molyfür Österreich, kann die bestehende Fernölapparaturweiter verwendet werden: Es gibt Adapter zum An-schließen der Fässer und weitere Extras wie beispiels-weise Tropfölwannen, Wagenkreuz oder Fahrwagen,

mit denen sich die Gebinde zu mobilen Ölstationenumfunktionieren lassen.Wichtig ist aber auch das Thema Geld: Da das Öldurch den Wechsel vom Kanister zum großen Contai-ner günstiger wird, steigt die Marge für die Werkstatt.Oder der Preisvorteil wird zumindest zu einem Teil andie Kunden weitergegeben: Ein wichtiges Argumentim tagtäglichen Kampf, auch preissensible Autofahrerin die Werkstatt zu locken ... • (MUE)

Frisch vom Fassist ja das BesteSo wie ein Gastwirt nicht mit vielen Flaschenhantieren muss, wenn er das Bier aus dem Fasszapft, wird auch die Arbeit in Werkstätten leich-ter, wenn man auf große Gebinde umsteigt.

Thomas Paukert,Österreich-Ver-kaufsleiter von Liqui Moly

WIRTSCHAFT

s 52 castrol-liqui moly **GKU okmue_Layout 1 03.02.14 16:05 Seite 2

Page 65: AUTO & Wirtschaft 02/2014

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 53

Knapp 130.000 Oldtimer sind in Österreich zuge-lassen. Ein beträchtlicher Wirtschaftsfaktor. Und

die großteils wertvollen Stücke wollen gebührend ge-pflegt und gewartet werden – ein entsprechend sortier-tes Öl-Angebot ist für Kfz-Betriebe nahezu ein Muss.Denn: Jedem Klassiker sein eigenes modernes Öl.Motul bietet mit der Motul Classic Range eine breit ge-fächerte Palette an passenden Schmierstoffen an. „Seitvielen Jahren haben sich die Produkte der Motul Clas-sic Range als feste Größe in der Klassikszene etabliert“,so Michael Visel vom Business Development MotulDeutschland. Vom Einbereichsmotoren- bis hin zumHochleistungsmotorenöl, vom Getriebeöl bis hin zuBremsflüssigkeiten gibt es für jedes Fahrzeug den rich-tigen Tropfen. Das Motul Classic Oil 20W50 (o. l. imBild) beispielsweise, ein mineralisches Mehrbereichs-motorenöl, ist speziell für Fahrzeuge formuliert, die be-reits mit einem Ölfilterelement ausgerüstet sind.

Außer Öl auch Daten im AngebotNeben den Schmierstoffen ist Motul im Klassikbe-reich auch individuelle Beratung extrem wichtig unddeshalb wird eine Datenbank mit über 500 histori-schen Fahrzeugen geführt. Eine eigene Hotline und ei-genes Schulungsangebot komplettieren die Motul-klassik-Kollektion. • (PEM)

Historische Fahrzeuge werden immer be-liebter – Werkstätten und Kfz-Betriebesollten sich daher entsprechend rüsten.Vor allem im Schmierstoffbereich ist einbreites Spektrum angebracht.

Michael Visel (o.):„Seit vielen Jah-ren haben sichunsere Produktein der Klassik-szene etabliert.“

Oldies sind Goldies

s 53 motul***okmue_Layout 1 03.02.14 13:32 Seite 1

Page 66: AUTO & Wirtschaft 02/2014

Mit den Werkstattkonzepten 1a autoservice, AutoAuto, autonetto, AutoCrew und Bosch

Car Service erhalten freie Werkstätten umfassendeUnterstützung in Form von Services und Dienstleis-tungen wie zum Beispiel dem repdoc Teile- und Tech-nikkatalog. Damit bietet Trost das Instrumentariumzur Teileidentifikation und -bestellung,denn repdoc bildet alle Produktberei-che zeitnah vollständig ab. Parallelwerden das Trainingsangebot und dertechnische Support ausgebaut.Auf www.autoservice.com wiederumfinden Autofahrer rasch die passendeWerkstatt in ihrer Nähe und könnenihre Serviceanfragen direkt stellen. FürWerkstätten bietet dieser Marktplatz die

Möglichkeit, sich zu präsentieren, ihre Serviceleis-tungen zu verkaufen und direkt auf Kundenanfragenzu reagieren. Attraktive Serviceangebote von Werk-stätten treffen so auf die Nachfrage von online-affinenAutofahrern. Heuer plant Trost die Ergänzung weite-rer nützlicher Funktionen auf autoservice.com.

Logistikkonzept wurde weiterentwickeltFür den Erfolg von Werkstätten entscheidend, hatTrost sein Logistikkonzept mit zwei Zentrallagernzur schnellen Lieferung weiterentwickelt. In den Ver-triebsregionen wird mehrmals täglich sowie ein Malüber Nacht zugestellt. Eine generelle Sortimentserwei-terung und der Ausbau strategisch ausgewählter Filia-len zu sogenannten Hubs sorgen tagsüber für einesehr gute Verfügbarkeit. Der Trost-Innight-Service istdie perfekte Ergänzung hierzu: Bei einer Bestellung

bis 18 Uhr wird die Ware am nächs-ten Morgen bis 8 Uhr geliefert. Hans Lorenz, Managing DirectorSales Trost Central and EasternEurope (TCEE), und Karl Mattes,Vertriebsleiter Innendienst für TrostÖsterreich, sind sicher, mit diesemLeistungsspektrum für die Heraus-forderungen im Markt gut gerüstetzu sein. • (LUS)

Wachstum und Ausbau der Kundenzufrieden-heit stehen bei Trost Auto Service Technik inÖsterreich 2014 auf dem Programm.

Voll und ganzmotiviert

WIRTSCHAFT

54 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

Jeder Werkstattmitarbeiter kennt die Situation:Wenn gebrauchte Ölfilter ersetzt werden müssen, ist

Fingerspitzengefühl gefragt. Besonders bei beengtenPlatzverhältnissen im Motorraum stößt herkömmli-

ches Werkzeug an die Grenzen seiner Verwendbar-keit. Mann+Hummel, in der Branche als Filterliefe-rant weithin bekannt, hat sein Sortiment deshalb umSpezialwerkzeug erweitert: Insgesamt neun verschie-dene Löseschlüssel decken nahezu alle Pkw- undNutzfahrzeugölfilter des Unternehmens ab.

Vielseitig verwendbarDie Schlüssel können einzeln, als Set im Karton oderin einem mit Schaumstoff gepolsterten Kunststoff-koffer erworben werden. Der mit einem Gewicht von2,7 Kilogramm überaus leichte und handliche Koffer,in auffälliger grüner Farbe gehalten, ist wohl die besteLösung für den Werkstattalltag. Fünf der neun in ihmenthaltenen Löseschlüssel sind aus Aluminiumdruck-guss gefertigt, drei aus glasfaserverstärktem Polyamid.Gelöst werden können damit nicht nur Ölfilter, son-dern auch viele Kraftstofffilter. Gleiches gilt für dieGehäusedeckel von Ölfiltermodulen, bei denen dieDemontage ebenfalls einen Löseschlüssel erfordernkann. Übrigens: Dem Firmenmotto „Perfect Parts. PerfectService“ trägt Mann-Filter nicht nur mit maßgeschnei-dertem Spezialwerkzeug Rechnung. Auch das Custo-mer Service Center, das Händler und Werkstättenfachkundig berät, erleichtert den alltäglichen Um-gang mit Filtern. • (HAY)

Ölfilterwechsel leicht gemachtNeue Ölfilter lassen sich üblicherweise einfach per Hand anschrau-ben. Schwieriger ist die Demontage von gebrauchten „schwarzenDosen“: Deshalb hat Mann-Filter ein praktisches Löseschlüsselsetauf den Markt gebracht.

Karl Mattes:„Durch Investitio-nen im Bereich der Werkstatt-konzepte bzw. ihrer Leistungs-bausteine unter-stützt Trost dieKunden auch 2014 nachhaltig.“

s 54 trost-m+h **GKU okmue_Layout 1 31.01.14 12:49 Seite 2

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WIRTSCHAFT

Die markenübergreifende und unabhängige Ausbil-dung in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis

der Automobilimporteure und dem Bundesgremiumdes Fahrzeughandels hat sich in kurzer Zeit in der Au-tomobilbranche etabliert. Mag. Diane Freiberger, Lei-terin Programm Management der International Busi-ness School FH Kufstein Tirol: „Der Teilnehmerkreisspiegelt ein breites Spektrum der Zielgruppen undVertretern aller Marken wider. Die Resonanz ist posi-tiv und attestiert uns ein hohes Maß an Fachkompe-tenz, Umsetzbarkeit und zeitgemäßer Praxisnähe. DieTeilnehmer profitieren davon, dass sie das erworbeneWissen unmittelbar in die Praxis umsetzen können.Die kleinen Lerngruppen ermöglichen eine intensive

Kaderschmiede für die Automobilbranche

Lernatmosphäre und der Austausch mit Dozentenund Branchenkollegen wird von den Teilnehmern alsgewinnbringend empfunden.“

Anmeldung läuftDie Anmeldefrist für die diesjährigen Termine läuftam 21. Februar ab. Weiterhin stehen drei berufsbeglei-tende Ausbildungen „Zertifizierte/r Automobilver-käufer/in“ (ein Semester), „Akademische/r Automo-bile Manager/in“ (zwei Semester) und das„MBA-Masterstudium“ (vier Semester) zur Verfü-gung. Weitere Informationen gibt es unter www.fh-kufstein.ac.at/Post-Graduate-Weiterbildung/Auto-mobile-Management. • (DKH)

Mag. Diane Freiberger von derFH Kufstein

Über 200 Personen haben bereits an den zwei Durchführungs-standorten in Wien und Kufstein der Fachhochschule Kufstein Tirol Bildungs GmbH die Gelegenheit zur Teilnahme am Zertifizie-rungsprogramm beziehungsweise am akademischen Ausbil-dungslehrgang und MBA für Führungskräfte genutzt.

Einen Standort Graz gibt es seit 1803. Am Gasla-ternenweg haben die heute 80 Mitarbeiter von pe-

wag nun eine neue, großzügige Wirkungsstätte ge-funden, die für weiteres Wachstum ausgelegt ist. Dassdie pewag-Produkte – dank einzigartiger Eigenschaf-ten („die stärkste Kette der Welt!“) – weltweit ge-schätzt werden, begründet das starke Wachstum derGruppe in den letzten Jahrzehnten seit 1972. Heutefertigt pewag an insgesamt 11 Standorten in ganz

Europa und vertreibt dieProdukte über 31 Nie-derlassungen auf allenKontinenten. Im Mai2014 wird die Kettenpro-duktion auch in denUSA aufgenommen. Derrasche Wachstumskursder Gruppe habe die pe-wag-Organisation immerwieder vor neue Heraus-forderungen gestellt, die

sich jedoch dank großem Einsatz und hoher Flexibi-lität der Mitarbeiter stets erfolgreich hätten meisternlassen, erklärt pewag-Inhaber Dipl.-Ing. Mag. ÄgydPengg. Er ist auch Honorarkonsul der TschechischenRepublik und so befinden sich im Gebäude auch dieneuen Räumlichkeiten des Honorarkonsulats derTschechischen Republik für den Amtsbereich Steier-mark.

Starke Leistungen mit den stärksten Ketten der WeltWeltweit beschäftigt die pewag Group, die aus denKonzernbereichen Schneekette und Technische Kettebesteht, rund 1.300 Mitarbeiter, die jährlich rund 200Millionen Euro Umsatz erwirtschaften. • (ENG)

Das steirische Familienunternehmen mit 500Jahren Erfahrung in der Kettenproduktion, daszum Weltkonzern gewachsen ist, hat in Graz dieneue Marketing- und Vertriebszentrale bezogen.

Am Gaslaternen-weg in Graz hat pe-wag nun seineMarketing- undVertriebszentrale:groß genug, auchfür künftige Ex-pansionsschritte

Global repräsentativ

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 55

s 55 FH kufstein-pewag *** okmue_Layout 1 31.01.14 12:48 Seite 1

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56 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

„Unser Plan ist, die Werkstätten intensivst auf die Hybrid-Technologie vorzubereiten“,erklärt Franz Mauerhofer (mapo) auf Seite 58

„Seit der Firmengründung im Jahr 1978 haben wir über 300 Arbeitsplätze geschaffen“,meint Rudolf Bayer (Autoteile Klein) auf Seite 66

GEWERBE

Dr. Nikolaus EngelEin Gewinner ist die Kfz-Werkstatt

Zu Redaktionsschlussversuchten engagierteBranchenvertreternoch, im Sinne derKunden und damitder Branche dasGröbste der Bürger-schröpfaktion, ge-nannt Abgabenände-rungsgesetz, zuverhindern. Zwei Ge-winner standen vonAnfang an fest: die Fi-nanz und die Kfz-Werkstätten. Je höherdie Kaufsteuer fürNeuwagen, desto län-ger wird die Behalte-dauer. Das wiederumwerden die Werkstät-ten spüren, vielleichtaber auch die Zulas-sungsbehörden: Fürinternationale Firmenwird das „Ausflaggen“großer oder viel CO2ausstoßender Autosnochmals interessan-ter. Der Privatkundewird nicht so schnellauf ein für die neueSteuer „maßgeschnei-dertes“ Auto umstei-gen können. Doch die Keulekommt: die höheremotorbezogene Versi-cherungssteuer.

Hella wird Komplettanbieter für GroßhandelDie Hella Ersatzteilhandel GmbH in Wien, die seit Kurzem im Eigentum derSwiss Automotive Group steht, hat im Jänner ihr Programm deutlich erweitert:Öl-, Luft-, Diesel-, Benzin- und Innenraumfilter von Purflux (gehört zur italie-nischen Unternehmensgruppe Sogefi), Radlager von SNR, Wasserpumpen vonGraf, Zündkerzen von NKG sowie Keil(rippen)riemen und Zahnriemenkitsvon Gates können ab sofort bestellt werden. In den kommenden Wochen sol-len weitere Produkte dazukommen, meint Geschäftsführer Axel Frödrich.

Qualitätsoffensive ist angesagtMit der Autohaus Puntinger GmbH in Leoben und Kfz Foric in Wolkersdorfentschieden sich zwei weitere Betriebe für das Werkstattsystem „Bosch Car Service“. Dieses umfasst nun 109 Betriebe. Heuer stehe die vor rund eineinhalbJahren gestartete „Qualitätsoffensive“ im Mittelpunkt, sodass man am Jahres-ende mit einer ähnlich hohen Mitgliederzahl rechne, sagt Key Account ManagerMag. Andreas Stangl. „AutoCrew“ ist unterdessen mit den neuen MitgliedernMeier in Meiningen und Ekin in Gallspach auf 16 Betriebe gewachsen.

Kostenloses Seminar bei SikkensRechtzeitig zu Jahresbeginn hat Sikkens das Schulungsangebot für 2014 vor-gestellt: Neu ist unter anderem das kostenlose Seminar „Lernen Sie Sikkenskennen“, das vor allem Neukunden ansprechen soll. Lackierer können nichtnur in die Welt von Sikkens hineinschnuppern, sondern auch gleich richtigeintauchen. Beim Seminar kann man alle Produkte und Arbeitsmethodenkennenlernen. Gezeigt wird auch, wie die tagtäglichen Prozesse in der Werk-statt beschleunigt und professionalisiert werden können.

Lkw-Plaketten sind fixLaut Wiener IG-L Maßnahmenkatalog müssen alle Lkws ab Jahresbeginn 2015mit einer Abgasplakette versehen sein. Bereits ab 1. Juli 2014 betrifft das Lkw-Fahrverbot in Wien und im Osten von Niederösterreich zusätzlich zu den Euro-0-Lastwagen auch Lkws und Sattelzugmaschinen mit Euro-1-Motor, die bis 30.September 1996 zugelassen werden konnten. Per Jahresbeginn 2016 sind dannauch Euro-2-Lkws (die bis 30. September 2001 zugelassen werden konnten) betroffen.

Wrackbörsen: Ernst rät zu VorsichtDie Branche müsse „Wrackbörsen“ der Kfz-Versicherungen nicht akzeptieren,meint Bundesgremialobmann Burkhard Ernst. Es gebe zwar keine juristischeHandhabe gegen die umstrittenen Auktionsplattformen, dafür jedoch „die Ga-ranta!“, so Ernst. Er stellt zur Diskussion, künftig nur mehr deren Versicherun-gen zu vermitteln, da die Garanta als einziger Anbieter komplett auf Restwert-börsen verzichtet. „Dann spüren es die anderen Versicherer dort, wo es ihnenweh tut, nämlich bei den Kunden und Prämieneinnahmen.“

S 56 einstieg gewerbeGKU 2 FOTOS bitte reinstellen dann okmue_Layout 1 31.01.14 12:48 Seite 2

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GEWERBE

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 57

Gemessen am Umsatz, zählt die aus Amstettenstammende und darüber hinaus zwei Filialen

in St. Pölten sowie einen Standort in Linz betrei-bende Firma Leitner nicht zu den ganz Großen imTeilegeschäft. Doch das Wort von Erwin Leitnerhat seit Jahrzehnten Gewicht: Schließlich gilt erals treibende Kraft hinter der Teilehändlergenos-senschaft ATP, fungiert seit über 20 Jahren als de-ren Vorstand und beherbergt auf seinem Firmen-gelände das Zentrallager, aus dem sich die 22regionalen Gesellschafter bedienen. Kein Wunder,dass die Frage nach der Zukunft von ATP laut wurde,als sich Anfang Jänner die vollständige Übernahmevon Leitner durch Wütschner abzeichnete.Beim neuen Eigentümer handelt es sich um ein Fami-lienunternehmen, das mit seinen 16 Standorten bis-her vor allem in Mitteldeutschland vertreten war.Leitner und Dipl.-Kfm. Matthias Seyffert, Geschäfts-

führer von Wütschner, kannten einander schon vorder Übernahme: Schließlich gehören beide Unter-nehmen dem Einkaufsnetzwerk Group Auto UnionInternational (GAUI) an. Nunmehr zieht sich Leitner

aus dem Unternehmen, das als „LeitnerKfz Teile GmbH“ dennoch weiterhin sei-nen Namen tragen wird, zurück. DemATP-Vorstand wird er noch bis zurnächsten Generalversammlung im Juni2014 erhalten bleiben. Dann sollte auchklar sein, wie es mit ATP weiter geht.

Starke deutsche AchseEin noch engeres Zusammenrücken mitder deutschen Schwesterorganisation

Coparts erscheint aus heutiger Sicht wahrscheinlich.Dass ATP vom Markt verschwindet, wie es sich man-che Konkurrenten wünschen, ist dagegen unwahr-scheinlich. Im Gegenteil: Der kapitalkräftigere deut-sche Partner im Hintergrund könnte derGenossenschaft neue Kraft für den immer härterenWettbewerb am Teilemarkt verleihen. • (HAY)

Wütsch’ dir was!Mit dem Verkauf der Firma Leitner an den deutschenTeilehändler Wütschner ist auch die Frage nach derZukunft der Einkaufsgenossenschaft ATP verbunden.

Noch bis Juni ste-hen Erwin Leitner(l.) und Stellver-treter RolandDworak an derSpitze von ATP.Wie geht es da-nach weiter?

s 57 atp-leitner ***GKU okmue_Layout 1 31.01.14 12:42 Seite 1

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GEWERBE

58 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

Wir haben heuer viel vor!“, sagt Franz Mauerho-fer, der das Familienunternehmen gemeinsam

mit Gattin Elfriede und unterstützt von seiner Toch-ter Lisa (Bild oben) führt. „Unser Plan ist, dieWerkstätten intensivst auf die Hybrid-Technologie vorzubereiten!“ Die mapo-Full-tec-Öle mit der Viskosität 0W20 und 5W20decken den Bedarf aller Toyota-Hybridmo-delle im Servicebereich ab. „Es gibt jetztbereits einen beachtlichen Prozentsatz vonKunden, der sich beim Kauf für ein Hybrid-modell entscheidet, mit zunehmendem An-gebot werden es mehr!“, ist Mauerhoferüberzeugt.

Neue Öle für Ford mindern den VerschleißFür Benzin- und Dieselmotoren hat mapo auch neueFulltec-Schmiermittel der Ford-Spezifikation WSS-M2 C 913 D ins Programm aufgenommen. Die, so Mau-erhofer, setzten unter anderem den Verschleiß vonKurbelwelle und Turbolader herab und hätten außer-dem den Vorteil, verschlammungssicher zu sein.

Schmierstoffwie Feinkostmapo Schmierstofftechnik, deren Handelspartner primärdie Werkstatt ist, führt nun außer Fulltec-Ölen für Fordauch neue Schmierstoffe für Toyota-Hybridmodelle ein.Von Dr. Nikolaus Engel

neration erforderliche Temperaturfenster zu erreichen,kann dies Störungen hervorrufen, die den Werkstattbe-such erforderlich machen.

Komprimierte Dieselsystemreinigung Damit es dank dauernder Reinigung gar nicht erst zuProblemen kommt, hat mapo neue Gebindegrößender Kraftstoff-Additive für Benziner und Diesel einge-führt: Außer in der 350-Milliliter-Flasche gibt es denDieselzusatz mit Additiv nun auch komprimiert in einer kleinen 100-Milliliter-Dose, die genau auf einePkw-Tankfüllung von 60 Liter Diesel abgestimmt ist.mapo empfiehlt die Additiv-Zugabe alle 3.000 bis5.000 Kilometer: Das Additiv bindet Kondenswas-ser, reinigt das Kraftstoffsystem einschließlich Injek-toren und Düsen. Der Dieselzusatz ist pilz- und spo-rentötend und begegnet damit einem Problem, das mitder Biodiesel-Beimischung zugenommen hat.

§ 57a: Rauchtrübungsmessung ohne Ablagerungen„In der Praxis nachgewiesen ist die Wirkung von Die-sel Smoke Stop“, sagt Mauerhofer: „Damit lassen sichProbleme mit zu hohen Dieselrussemissionswerten,zum Beispiel im Rahmen einer Pickerlüberprüfung,vermeiden.“ Diesel Smoke Stop ist sowohl für Pumpe-Düse- als auch Common-Rail-Diesel einschließlichPartikelfilter geeignet. Die Wirkung des Additivs seisehr rasch feststellbar, erklärt Mauerhofer: Es genügeeigentlich, das Additiv, dessen 350-Milliliter-Gebindefür 60 Liter Diesel reiche, vor dem Test einzufüllen. •

Komplett: Für verun-reinigte Dieselparti-kelfilter bietet mapoalles bis zum DieselSmoke Stop (l.); dasreinigt das Systemauch vor der Prüfung

Fulltec-Motorenölnach Ford- undToyota-Spezifika-tion ergänzen dasmapo-Programm

Lösungen für verunreinigte PartikelfilterDie Sauberkeit des Partikelfilters ist in Zeiten zuneh-menden Umweltbewusstseins ein Thema, für das Ad-ditivspezialist mapo auf den Verschmutzungsgrad ab-gestimmte Lösungen parat hat. Für die – normalerweisevon der Bordelektronik ausgelöste – Regeneration desDieselpartikelfilters sind höhere Temperaturen im Ab-gassystem Voraussetzung, wie sie bei Fahrten über die

Autobahn auftreten. Wenn Autos, die –zum Beispiel bei Lieferservices oderPaketdiensten – überwiegend in derStadt beziehungsweise im Kurzstre-ckenbetrieb unterwegs sind, Pro-bleme haben, das für die Filterrege-

s 58 mapo eng *** okmue_Layout 1 31.01.14 12:41 Seite 2

Page 71: AUTO & Wirtschaft 02/2014

Ob Gewerbetreibende oder Privatpersonen: 9 von10 Österreichern kennen die Marke Kärcher. „Im

Industrie- und Gewerbebereich verwenden 40 Prozentaller Firmen eines unserer Geräte“, berichtete Ger-hard Schwab, der gemeinsam mit Michael Grüssingeran der Spitze der österreichischen Tochtergesellschaftsteht, beim 50-Jahr-Jubiläum des Unternehmens. Die-ses wurde im Rahmen einer großen Hausmesse imSchwechater Veranstaltungszentrum „Multiversum“gefeiert. Rund 800 Kunden und Partner aus ganz Mit-tel- und Osteuropa folgten der Einladung, darunter somancher Betrieb aus der Kfz-Branche.

Beste VoraussetzungenSelbstverständlich sind die gelben – beziehungsweiseim professionellen Anwendungsbereich neuerdingsgrauen – Geräte von Kärcher auch in der Automobil-wirtschaft bekannt. In den vergangenen Jahren lag derSchwerpunkt auf SB-Waschplätzen sowie Portalanla-gen für Nutzfahrzeuge. Künftig will Kärcher am hartumkämpften Markt für Pkw-Portalanlagen gleicher-maßen punkten. „Wir haben das Ziel, in allen von unsbearbeiteten Geschäftsbereichen der Marktführer zusein“, brachte Konzernchef Hartmut Jenner in Schwe-chat die ambitionierten Pläne auf den Punkt.Bei Kärcher ist man sich bewusst, dass ein derart ehr-geiziges Ziel nicht von heute auf morgen erreicht wer-

den kann. Mit 4 Vertriebsmitarbeitern, darunter dembranchenerfahrenen Key Account Manager WolfgangEisner, und 5 Servicetechnikern sind jedoch schon diepersonellen Voraussetzungen für das zukünftigeWachstum geschaffen. An der technologischen Quali-tät der Waschanlagen, die allesamt in einem konzern-eigenen Werk in Deutschland gefertigt werden, be-steht ebenfalls kein Zweifel. Zudem zeichnen sichbereits einige Neuerungen in Sa-chen Kfz-Wäsche am Horizont ab.

Schritt für SchrittUnterdessen können Schwab undGrüssinger darauf stolz sein, dassihr Unternehmen am gesamtenösterreichischen Automotive-Reini-gungsmarkt (also inklusive inner-betrieblicher Reinigung und ähnli-cher Bereiche) einen Anteil von 14Prozent hält. Das nächste Etappen-ziel ist ein „deutlich zweistelligerMarktanteil“. Wer die Dynamik kennt, mit welcherder 2013 rund 2,05 Umsatzmilliarden schwere Konzernin anderen Geschäftsbereichen seine Ziele verwirk-licht, zweifelt nicht daran, dass Kärcher künftig auchin der Kfz-Branche eine noch größere Rolle spielenwird. • (HAY)

GEWERBE

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 59

AmbitionierterAnspruchKärcher will in jedem bearbeiteten Markt-segment die Nummer 1 sein. Dass dies auch für die Autoreinigung gilt, machte die Konzernführung beim 50-Jahr-Jubiläum der österreichischen Tochtergesellschaft deutlich.

Gerhard Schwab(l.) und MichaelGrüssinger kontenüber 800 Gästebeim „Geburts-tagsfest“ von Kär-cher Österreichbegrüßen

s 59 kärcher ***INSERAT fehlt sonst okmue_Layout 1 31.01.14 12:39 Seite 1

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GEWERBE

60 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

Neue Tipps für alte AutosMitte Mai wird Bosch erstmals auch in ÖsterreichReparaturschulungen für Arbeiten an Oldtimernabhalten. Dazu eingeladen sind sowohl gelernteKfz-Techniker als auch private Enthusiasten.

Nicht nur in aktuellen Fahrzeugen, sondern auchin Old- und Youngtimern kommen zahllose Sys-

teme von Bosch zum Einsatz. Um sicherzustellen,dass diese Komponenten auch in Zukunft sachge-mäß gewartet und repariert werden, bietet der Zulie-ferkonzern seit Jahren eigene Schulungen an. Heuerwerden diese Trainings erstmals auch in Österreichstattfinden: Am 10. Mai ist ein Lehrgang zum Thema„K/KE-Jetronic“ beim Bosch Diesel Center Raidingerin Amstetten (Niederösterreich) geplant. Anmeldun-gen dazu werden auf www.automotive-tradition.comund www.partbob.com entgegengenommen.

Große Auswahl an SeminarenNatürlich können Interessenten aus Österreich unver-ändert das umfangreiche Weiterbildungsprogramm in

Bis zu 14 Personenkönnen an den jeweils eintägigenOldtimer-Schulun-gen von Boschteilnehmen

den „Bosch Classic Service Betrieben“ in Hamburg,Kassel, Leipzig und Nürnberg in Anspruch nehmen.Darüber hinaus kommt heuer, neben Amstetten, auchLinnich als Schulungsstandort hinzu. Informiert wirdsowohl über die Jetronic-Systeme und die Zündsys-teme von Bosch als auch (neu) über Starter und Ge-neratoren. Die Teilnehmergebühren für die jeweilseintägigen Schulungen betragen unverändert zwi-schen 110 und 145 Euro. • (HAY)

Das Überleben am Markt als „Einzel-kämpfer“ wird immer schwieriger.

Um bei den Kunden zu punkten, bedarfes eines professionellen und effektivenMarktauftritts. Oft verfügen Klein- undMittelbetriebe über keine eigene Marke-ting- oder Werbeabteilung. plusService bietet profes-sionelle Sujets und Layouts an, so können sich alleWerkstattpartner kostengünstig und zeitsparend indi-viduelle Werbemaßnahmen zusammenstellen lassen.

Partner treffen sich regelmäßigMittlerweile vertrauen bereits über 100 Partner, dieaus freien Werkstätten und etwa 40 Prozent Marken-werkstätten bestehen, auf plusService. Es bietet nebenMobilitätsgarantie, Reparaturfinanzierung, grafischer

Unterstützung und technischem Support auch im-mer wieder Möglichkeiten, sich bei spannendenEvents und in lockerem Rahmen untereinander aus-zutauschen. Die Jahrestagungen, die seit Markteinfüh-rung des Konzepts 2009 bereits fünf Mal stattfanden,entwickeln sich sukzessive auch zum Erlebnisevent:2014 wird plusService-Team seine Partner zu vier re-gionalen Kartrennen einladen. Nach Training, Quali-fikation und anschließendem Rennen werden die bes-ten Fahrerinnen und Fahrer ermittelt. Die jeweilsSchnellsten der vier Regionalrennen werden zum gro-ßen Finale in den Brandlhof Saalfelden eingeladen,wo um den Titel des „plusService Österreich Sieger“gefahren wird. • (DSC)

Bereits über mehr als 100 Partner ha-ben sich für das WerkstättenkonzeptplusService von Derendinger ent-schieden. Bei regelmäßigen Treffenkönnen sich die Partner austauschenund das Konzept mitgestalten.

Sandra Schober(Leitung plusSer-vice & Marketing)und Bruno Wei-denthaler (Ge-schäftleitung De-rendinger) ladenplusService-Part-ner zu regelmäßi-gen Treffen ein

Eine Partnerschaft mit Zukunft

s 60 derend-oldtimerrep **GKU okmue_Layout 1 31.01.14 12:34 Seite 2

Page 73: AUTO & Wirtschaft 02/2014

Fahrwerkregelung kalibriert unddie Feststellbremse konfiguriertwerden. Füllmengen, Anzugs-drehmomente und Werte für

Spureinstellungen sowie Informatio-nen zu Klima-Service-Anschlüssensind aus dem Gerät ebenfalls auszule-sen. • (MKR)

Zu den Standard-Funktionen bie-ten die GeräteLeistungen aufBerufsgruppenabgestimmt

Diagnose:flotter DreierHella Gutmann präsentiert drei Diagnose-geräte mit maßgeschneiderten Lösungenfür die jeweiligen Anforderungen speziel-ler Branchen.

GEWERBE

Ist man als Werkstatt auf ein bestimmtes Spezialge-biet fokussiert, benötigt man nicht immer die vol-

len Funktionsumfänge von Standard-Diagnosegerä-ten. Oft wird daher für Leistung bezahlt, welche maneigentlich gar nicht braucht. Hella Gutmann ändertdies nun mit neuen Varianten der etablierten Diagno-segeräte mega macs 42 SE und mega macs PC,welche ab sofort auch als „Road Plus“, „GlassPlus“ und „Body Plus“ erhältlich sind.In jeder der drei Branchenvarianten ist ein bediener-freundliches Arbeitsmittel enthalten, mit dem schnelleFahrzeug-Identifikationen über VIN, Fehlercode-Le-sen/Löschen und die Einsicht in betreffende Parame-ter möglich sind. Außerdem können damit Stellglied-tests sowie Grundeinstellungen der Systeme undCodierungen durchgeführt werden.

Pannendienst und Kfz-SachverständigeSpeziell für diese Berufsgruppen stellt die Variante„Road Plus“ zu den bereits beschriebenen Basisleis-tungen alle benötigten Diagnosefunktionen zur Ver-fügung und bietet jederzeit Zugriff auf technische Da-ten. Wichtige Aufgaben im mobilen Einsatz wieStartfreigabe nach einem Batteriewechsel, Anlernenvon Reifendrucksensoren oder Initialisieren der Rei-fendruckanzeige sowie Anpassen der Wegfahrsperresind in diesem Gerät enthalten.

Speziell für AutoglaserDie „Glass Plus“-Variante bietet alle wichtigen Grund-einstellungen wie Codierungen oder Servicerückstel-lung, die für Arbeiten in dieser Sparte wichtig sind.Dabei kann es sich unter anderem um Frontscheiben-adaptionen, Anlernen von Sensoren zur Leuchtwei-tenregulierung und des Schiebedachs, Entnormierendes Scheibenhebers oder Codieren von Tagfahrlichtund Xenonscheinwerfern handeln.

Tiefere Anpassung bei dritter VarianteSpeziell für Karosserie-, Lack- und Service-Betriebestellt die „Body Plus“-Linie wertvolle Daten und Mög-lichkeiten zur Verfügung. Dazu zählen die Initia-lisierung der ABS/ESP-Steuergeräte und der mo-dernen Regen-Lichtsensoren. Zusätzlich kann die

s 61 hella gutmann *** okmue_Layout 1 31.01.14 12:36 Seite 1

Page 74: AUTO & Wirtschaft 02/2014

GEWERBE

Lernen Sie Sikkens kennen“, lautet ein neues Se-minar für Interessierte und Neukunden des Lack-

anbieters. Besonderen Wert legte man seitens des Un-ternehmens darauf, Lackierern nicht nur einSchnupperangebot zu zeigen, sondern sie in die Weltvon Sikkens richtig eintauchen zu lassen. So wird an-geboten, die Produkte, Arbeitsmethoden und derenVorteile praxisnahe kennen zu lernen.Besonderes Highlight des Seminars sind exklusiveMattlackierungen, durch welche die Teilnehmer in dieArbeit mit dem Sikkens Mattlackierungssystem „Autoclear Mix&Matt“ eingeführt werden. Tipps undTricks zu diesem Thema aus der Praxis helfen den Ver-tretern der Betriebe, die steigende Nachfrage nach die-sem Trend perfekt zu meistern.

Leistungsmaximum erreichenTrainingskoordinator Raimondo Stau erklärt den In-halt und den Mehrwert des neuen Sikkens Seminars:„Wir möchten damit unser Gesamtkonzept präsentie-ren. Wenn man Sikkens Kunde ist, arbeitet man nichtnur mit höchster Produktqualität, sondern auch mitSystem.“ Etwas genauer beschreibt Stau dieses System so: „EinBetrieb und Mitarbeiter können Maximales leisten,wenn Betriebsschwerpunkte, Reparaturabläufe, Schu-lungsbedarf sowie Werkzeuge und Produkte perfektund effizient aufeinander abgestimmt werden.“ Damit

weist der Trainingskoordinator auf die stetige Pro-zessoptimierung hin, welche vor allem im Bereichder Reparaturabläufe, des Schulungsbedarfs undder Abstimmung von Produkten und Werkzeugen

unerlässlich ist.

Erfolg von UnternehmenUm in Sachen Professionalität und Kompetenz eben-falls entsprechenden Mehrwert bieten zu können, er-fahren die Teilnehmer in der Schulung auch allesüber innovative Produkte und neue Trends. Die Kom-bination dieser Angebote ist eine attraktive Möglich-keit, im Unternehmen das Leistungsniveau zu steigernund maximale Effizienz zu gewährleisten.Die Termine für Österreich sind für die jeweils zweiTagesseminare am 27. und 28. Februar sowie am 11.und 12. September im Schulungszentrum in Elixhau-sen/Salzburg. • (MKR)

Raimondo Stau über die Mehrwerte des Seminars für die Teilnehmer:1. Werkstattscan: Ein Anwendungstechniker ermittelt vor Ort im Be-trieb die Ist-Situation in der Werkstatt. Untersucht und ausgewertetwerden unter anderem Ausstattung, Qualitätskontrolle, Weiterbildungs-möglichkeiten und energiesparende Prozesse.

2. Betriebsberatung: Wir bieten eine Analyse der betriebswirtschaftli-chen Gegebenheiten durch Sikkens-eigene Betriebsberater und die da-rauf aufbauende markt- und geostrategische Ausrichtung und Planung.

3. Vorstellung Innovationen: Hier werden moderne Lacksysteme undhöchst effiziente Produkte wie das Wasserbasislacksystem AutowaveMM 2.0 präsentiert. Außerdem dabei: Autosurfacer UV (für 30-prozen-tige Zeitersparnis bei der Prozessgeschwindigkeit des Lackiervorgangs)und Autoclear Mix&Matt (ein einfach zu verarbeitendes System fürtrendige Mattlackierungen).

4. Farbtonfindung und -erstellung: Mit modernen Color-Tools wird ge-zeigt, wie die Findung des Farbtons optimiert werden kann.

Ein neues Schulungsprogramm soll La-ckierern die Vorteile rund um die Pro-dukte von Sikkens sowie dem Angebotder Prozessoptimierung näher bringen.

62 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

Raimondo Stau,ATC & TrainingsCoordinator

Das machtLust auf mehr

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Page 75: AUTO & Wirtschaft 02/2014

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Page 76: AUTO & Wirtschaft 02/2014

GEWERBE

64 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

Auf der neuen Internet-Lernplattform AutomotiveCampus hat Bosch dazu das Schulungsangebot

gebündelt und erweitert. Hier finden Kfz-Mechatroni-ker verschiedene Online-Trainingsangebote, etwa web-basierte Trainings, virtuelle Diagnose-Simulationenund Multimedia-Vorträge. Die Präsenz-Trainings fürdie Werkstattmitarbeiter können über den Automo-tive Campus online gebucht und verwaltet werden.

Lernplattform kann kostenlos getestet werdenEine einmalige Registrierung www.automotive-cam-pus.com ist notwendig. Die neuen Angebote könnenauch kostenlos getestet werden. Jeder Werkstattmitar-beiter erhält im Automotive Campus einen eigenenBereich, in dem die gebuchten und die schon absol-vierten Trainings eingesehen werden können. Zudembietet der Automotive Campus die Möglichkeit, Trai-

ningsinhalte anzusehen, Präsenzschulungen direktzu buchen, zu stornieren und zu verwalten. AuchPräsenzschulungen finden heuer im Bosch Trainings-center in Wien statt: ESI[tronic] 2.0 in Verbindung mitKTS (5xx/6xx/8xx) vom 3. bis 5.6.2014, Benzinein-spritztechnik, vom 8. bis 11.7.2014, Service an neuenBremssystemen am 15.8.2014, Bosch-Testeranwen-dung FSA7xx vom 1. bis 2.9.2014, Reifendruckkon-trollsysteme – Diagnose und richtiger Umgang am27.11.2014 sowie Dieselfahrzeugtechnik Fremdsys-teme vom 1. bis 3.12.2014. • (DSC)

Weiterbilden – vonwo auch immer ausRegelmäßige Weiterbildung hat angesichts ra-santer technischer Entwicklung oberste Priorität.Bosch bietet nun auch Online-Trainings an.

Die Internet-Lern-plattform Auto-motive Campus

ermöglicht „maß-geschneiderte“Weiterbildung

In der ohnehin angespannten Situation in der Au-tomobilbranche, verschärft durch die Strafsteuernder Regierung, ist das Ausschöpfen des Kundenpoten-zials zur Existenzsicherung unverzichtbar“, sagt AlexNuss, Verkaufsleiter Auto von Würth. Oft würdenderartige Potenziale von den Betreibern der Werkstät-ten aber nicht erkannt. Genau hier greife man mitdem Konzept „Würth Pro“ den Werkstätten-Partnernunter die Arme.Die einfach umzusetzenden Lösungen beinhalten folgende Schwerpunkte, die maßgeschneidert fürWürth-Kunden angeboten werden: Service-Jahres-planung, Windschutzscheiben-Steinschlag, Klima-desinfektion, Nano-Versiegelungen, Fahrzeugaufbe-reitung, Unterboden/Hohlraum, Scheinwerfer-

aufbereitung, Bremsflüssigkeit, Dieselpartikelfilter,Wischer, Batterien, Additivschutz und Marderschutz-spray. Diesbezüglich liegt jeweils auch die Deckungs-beitragsrechnung im Programm auf.

Werbung vom ProfiUnterstützung erhalten die Würth-Partner auch inSachen Marketing. So stellt das Unternehmen kosten-loses Werbematerial für den Verkaufsstandort zurVerfügung. Verkaufstrainings für Werkstättenmitar-beiter sollen diese für Kundengespräche schulen undso den gewünschten Zusatzertrag bringen. Mit diesenfür die Werkstatt einfach umzusetzenden Lösungenwill Würth mit seinen Partnern auf die stagnierendeWerkstattauslastung reagieren. • (MKR)

Damit die Arbeitleichter fälltGemeinsam mit Partnern will Würth Österreichoffensiv die Problematik der „Ertragsoptimierungin Kfz-Werkstätten“ aufgreifen. Dabei über-nimmt Würth Marketing, Deckungsbeitragsbe-rechnungen und Verkaufsschulungen.

Alex Nuss, Ver-kaufsleiter Auto,weist auf die imProgramm von„Würth Pro“ aus-gewiesene DB-An-teile für die Werk-stätten hin

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GEWERBE

AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014 65

Mit der von der Europäischen Union durchdie EU-Verordnung Nr. 661/2009, die am

19. August 2010 in Kraft getreten ist, müssen ab dem1. November 2014 alle in der EU zugelassenen Neu-wagen mit einem Reifen-Druck-Kontroll-System, kurzRDKS, ausgestattet sein.Das bedeutet, dass vor allem Werkstätten und derReifenfachhandel sich auf die neue, gesetzliche Situa-tion einstellen müssen, um bei den Reifen weiterhinfachgerechten Service bieten zu können.

Unterschiedliche FunktionsweisenGenerell wird RDKS in zwei Systeme geteilt: direktund indirekt. Direkte Systeme messen den Luftdruckdirekt im Reifen, während indirekte Systeme überAbrollumfang und Frequenzeffekt per Radumdrehun-gen den Druck berechnen.Bei indirekten Systemen muss nach einer Reifenmon-tage das System wieder neu kalibriert werden, bei di-rekten Systemen wird durch einen zusätzlichen Satzan Sensoren die Funktion gewährleistet. Darauf set-zen die bereits im Sommer 2013 auf den Markt ge-

kommenen REDI-Sensoren von VDO. Statt eine Viel-zahl spezifischer Produkttypen lagern zu müssen,kann mit nur drei Arten REDI-Sensoren ein Großteilder im Markt befindlichen Fahrzeuge ausgestattetwerden.

Technisches Knowhow als VoraussetzungDurch diese Reduktion auf nur drei verschiedene Ty-pen werden Lagerbestände und Logistikaufwand ver-ringert. Außerdem sind die REDI-Sensoren bereitsvorprogrammiert und müssen nicht von den Techni-kern selbst beschrieben werden. Um Werkstätten und Servicebetriebe entsprechend aufdas Thema RDKS einzustellen, bietet VDO umfangrei-ches Informationsmaterial. Auf der VDO-Website istzum Beispiel ein Video abrufbar, welches viele Hinter-gründe zum Thema RDKS beschreibt. Ebenfalls imLeistungsportfolio enthalten sind RDKS-spezifischeSchulungen und entsprechende Printmedien, die vonVDO zur Verfügung gestellt werden. • (MKR)

So stehen alle richtig unter Druck

Indirekte Sys-teme berechnenanhand verschie-dener Informatio-nen den Druck

Ende des Jahres müssen Neufahrzeugeimmer den Reifendruck im Blick ha-ben, um Unfälle durch schlechte oderfehlerhafte Reifen zu vermeiden. Ser-vicebetriebe sollten sich schon jetztmit dem Thema auseinandersetzen,um bestmöglich vorbereitet zu sein.

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GEWERBE

niker. Profitieren würden neben den regulär arbeiten-den Betrieben auch Verkehrssicherheit und Umwelt-schutz: „Schließlich garantieren nur Fachwerkstät-ten, dass alle Arbeiten entsprechend der gesetzlichenVorgaben und dem aktuellen Stand der Technikdurchgeführt werden.“ Ebenso wichtig sei die Siche-rung des dualen Lehrsystems: „Nur eine entspre-chende Auslastung der Betriebe kann gewährleisten,dass die Ausbildungsplätze erhalten bleiben.“Vom Betriebsinhaber über den Konsumenten undden Finanzminister bis hin zum Lehrling: Vom„Handwerkerbonus“ für Kfz-Reparaturen würdenalso so gut wie alle profitieren. Dennoch hat die Re-gierung diese Chance verstreichen lassen. Für Nagl istdies aber kein Grund aufzugeben: „Wir bleiben an dieser berechtigten Forderung weiter dran.“ • (HAY)

Weiß statt schwarz

Über 20 Milliarden Euro werden jährlich in derSchwarzarbeit umgesetzt. Dem Finanzministe-

rium entgehen dadurch Steuereinnahmen in Millio-nenhöhe. Was liegt näher als ein „Handwerker -bonus“, der einen Anreiz für legale Arbeiten bietet? „Seit Jahren zeigen wir immer wieder die vielen Vor-teile auf, die eine steuerliche Absetzbarkeit von Repa-raturrechnungen haben würde“, sagt Komm.-RatFriedrich Nagl, Bundesinnungsmeister der Kfz-Tech-

Anstatt nur die Steuerschrauben anzuziehen,sollte die Regierung mit Anreizen wie dem„Handwerkerbonus“ die Wirtschaft beleben.

Friedrich Naglfordert Steueran-reize für denKampf gegen dieSchwarzarbeit

Karl Umek hat die Leitung desebenfalls im Jänner eröffneten

Standorts Klagenfurt übernommen

Dietmar Überbacher leitet dieneue Niederlassung von Autoteile

Klein in Innsbruck

Aus und fürÖsterreichWährend immer mehr Teilehändler von ausländischenKonzernen übernommen werden, bleibt das Familien -unternehmen Klein seiner Erfolgsphilosophie treu. Schrittfür Schritt wird das Filialnetz komplettiert.

Wenn eine Werkstatt ihre Teile bei Klein be-stellt, weiß sie, was sie zu erwarten hat: „Für

unsere ausgezeichnete Verfügbarkeit und die hoheLieferzuverlässigkeit sind wir zurecht am Markt be-kannt“, berichtet Marketingleiter Rudolf Bayer. Dochnicht nur das – zugestellt wird seit jeher kostenlos.Dieses Alleinstellungsmerkmal wird von den Kun-den ebenso geschätzt wie die Tatsache, dass Endver-braucher keine Werkstattkonditionen erhalten.Der Lohn der konsequenten Philosophie ist eine steteAufwärtsentwicklung, die das Unternehmen laut eige-nen Angaben mittlerweile zur Nummer 2 unter den imösterreichischen Eigentum stehenden Teilehändlerngemacht hat. „Seit der Firmengründung im Jahr 1978

haben wir über 300 Arbeits-plätze geschaffen“, unterstreichtBayer: „Sämtliche Steuern werden in Österreich ab-geführt. Durch Investitionen in neue Standorte unddie Adaptierung bestehender Niederlassungen bleibtdas Geld in Österreich und schafft zudem auch Arbeitfür andere Branchen.“

Zwei neue AdressenStichwort neue Standorte: Soeben ist das Netz vonKlein durch neue Niederlassungen in Innsbruck undKlagenfurt auf 13 Standorte mit insgesamt 107 Zu-stellfahrzeugen angewachsen. Allein in Innsbrucksind unter der Leitung des branchenerfahrenen Diet-mar Überbacher vorerst 5 Personen im Verkaufsin-nendienst, 3 Lagerarbeiter, 3 Außendienstmitarbeitersowie 12 Zustellfahrer tätig. Die ehemals von einemLebensmittelhändler genützte Immobilie bietet über1.400 Quadratmeter Lagerfläche.In Klagenfurt steht ebenfalls ein 1.400 Quadratmetergroßes Lager zur Verfügung. Dort werden seit demBetriebsbeginn im Jänner 4 Mitarbeiter im Verkauf, 2Personen im Lager, 1 Außendienstmitarbeiter sowie6 Zustellfahrer beschäftigt. Die Standortleitung hatKarl Umek, davor Filialleiter in Villach, über -nommen. • (HAY)

66 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

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AUTO & Wirtschaft •FEBRUAR 2014 67

Neue Schnellkupplung bei SATASeit Jänner werden alle Lackierluftschläuche von SATA(Innendurchmesser 9 Millimeter) mit der neuenSchnellkupplung ausgerüstet, die an der roten Kunst-stoffhülse erkennbar ist. Das An- und Abkuppeln desSchlauches von der Pistole funktioniert wesentlich ein-facher; auch der Luftdurchsatz wurde erhöht.SATA GmbH & Co. KG; www.sata.com

Eigene Wasserpumpen von ContiTechDie ContiTech Power Transmission Group bezieht dieKomponenten im Bereich der Wasserpumpen nunnicht mehr über einen Zwischenhändler, sondern di-rekt vom Hersteller und erteilt daher eigene Freigaben.Die Kunden profitieren von einem zentralen Ansprech-partner und einer schnelleren Abwicklung.ContiTech AG; www.contitech.de

Man sieht es nicht – undhört es dochAuf der Vienna Auto-show feierte die sie-bente Generation derCorvette ihre Öster-reich-Premiere. Für dasunverwechselbareKlangbild sorgen elek-trische Ventile vonTenneco. Die sind soausgelegt, dass sie den Abgas-Sound mit gezielten Öff-nungs- und Schließvorgängen regeln. Tenneco Automotive Deutschland GmbH; www.tenneco.de

Stärkster Akku-Schlag-schrauber seiner Klasse

Die Kraft eines Druckluftgerätsmit den Vorzügen einer Akku-Ma-schine vereint der neue 18V-1/2’’-Akku-Schlagschrauber, den dieFirma Facom auf den Markt ge-bracht hat. Der CL3.C18S lässtsich auch in der Autobranche guteinsetzen, da man an entlegenenOrten ohne Steckdose undDruckluft werken kann.Stanley Black&Decker Group;www.facom.com

Undichtigkeiten gibt es nicht mehrEine neuartige Ölablass-Schraube hat der Chemie-spezialist BG Products bzw.die H. Heinzer GmbH neuim Programm: Das Produktmit dem Namen Smart-Omuss nur leicht angezogenwerden und hält beim Kon-takt mit Öl absolut dicht.So lassen sich selbst ver-schlissene Gewinde zu-verlässig abdichten.H. Heinzer GmbH;www.bgprod.de

Glasurit: Ein Arbeitsgang wenigerDurch Verwendung der neuen Glasurit GrundfüllerPro 285-230 und 285-290 ergeben sich für die Werk-stätten Vorteile: Der Prozess reduziert sich um einenArbeitsgang und man erspart sich Material, da derGrundfüller ohne Grundierung als Nass-in-Nass-Füllerauf Metall oder Kunststoff aufgetragen werden kann.BASF Coatings Services GmbH; www.glasurit.com

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MENSCHEN

Neu bei EurotaxMartin Aschauer (l.)arbeitet seit Jänner alsAccount Manager fürTeile Nieder- undOberösterreichs beider Eurotax, Chris-toph Wanjura (r.) alsGroßkundenbetreuer.

Neue Führung bei Eisner in KärntenHorst Grothaus (62, l.), langjähriger Geschäftsführer von Eis-ner Auto in Kärnten, ist seit Jahresbeginn im Ruhestand. ZumGeschäftsführer für die Betriebe am Klagenfurter Südring, inWolfsberg, Villach und Spittal wurde Gernold Opetnik (42,M.) ernannt. Die beiden übrigen Filialen in Klagenfurt undjene in St. Veit führt Liebertus Pucker (47, r.).

Neuer Vertriebsleiter Seit 1.1. ist MMag. MarioPichler neuer Vertriebsleiterbei der Motiondata SoftwareGmbH. Er war bereits in sei-ner Studienzeit im Vertriebtätig und hatte nach dem Abschluss Erfahrungen imBankensektor gesammelt.

Komm.-Rat Michael Heilmann ist seit 1. Februar in der neu geschaffenen Po-sition des Direktors Fleet & Remarke-ting bei Hyundai Austria tätig. Er hatseine langjährige Position als DirektorVerkauf Großkunden bei General Motors Austria im Dezember verlassenund bereits damals angekündigt, derAutobranche treu zu bleiben.

Nach der Rückkehr in seine Heimat-stadt Zwettl wird Mag. (FH) AndreasArtner (B.) Niederlassungsleiter vonWiesenthal. Er hat von Juli 2011 bisHerbst 2013 als Verkaufsleiter beiKia Austria gearbeitet; zuvor ist erbei der Fiat Group AutomobilesAustria als Verkaufsplaner undMarktforscher tätig gewesen.

Klaus Mayer (B.) ist seit Jännerneuer Standortleiter bei MVC Mo-tors in der Guldengasse in Wien 14,nachdem sein Vorgänger RichardHubner in den Ruhestand gewech-selt ist. Mayer war 22 Jahre lang fürWiesenthal tätig gewesen, zuletzthatte er den Standort in Wien- Donaustadt geleitet.

Hannes Gößler (B.) fungiert nachdem Abgang von Marangoni ausdem Pkw-Reifen-Ersatzgeschäftnun als Country Manager für Nokian in Österreich – und zwar gemeinsam mit dem etabliertenNokian-Österreich-RepräsentantenKarl Kühschweiger.

Bei der Ergo Versicherung hat KlausKretz (44) am 15. Jänner die Leitungdes Maklervertriebs übernommen.Damit will das Unternehmen denVertriebsweg mit diesen Vertriebs-partnern intensivieren. Die Maklersind vor allem in den BereichenSchaden- und Unfallversicherungenwichtig.

Nicole Ziegler ist seit Jänner alsMarketing Communication Managerfür Alfa Romeo, Lancia und Jeepbeim Österreich-Importeur tätig.Sie hat in den vergangenen fünfJahren in der Pressestelle gearbei-tet; ihre dortigen Aufgaben werdenvon Wolfgang Brunner und AndreasBlecha übernommen.

Neuer Flottenmanager von Kia Aus-tria ist Richard Doleys (B.). Er be-

richtet an Verkaufsleiter Mag. (FH)Stefan Wurzinger, der vor seinemWechsel in die neue Position alsFlottenmanager tätig war. Doleysverfügt über eine reiche Erfahrungin der Auto- und Leasingbranche,zuletzt werkte er als Flottenmana-

ger bei der Post.

68 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

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MENSCHEN

Personalia bei Mercedes und AudiNeuer Marketingleiter von Audi wird per 1. März Mag.Gregor Waidacher (l.), der zuvor sieben Jahre als Presse-sprecher beim Mercedes-Importeur gearbeitet hat. BeiAudi folgt Waidacher auf Ing. Michael Strele (M.), derkünftig das Training von Audi leiten wird. Der bisherigeTrainingsleiter Mag. Jakob Seewald (r.) wird Gebietslei-ter für VW Pkws in Tirol und Vorarlberg.

Blitz Rotary komplettiert FührungsteamFrank Kirmis (l.) ist seit Kur-zem für den Bereich Unfallin-standsetzung bei BlitzRotaryzuständig. Die Firma hat sichvor allem in der Fahrzeug- Hebetechnik einen Namengemacht, Geschäftsführer istFrank Scherer (r.).

Die neu gegründete Stabsstelle Interessen-vertretung, Kommunikation und Medienwird beim ARBÖ seit 1. Februar von Mag.Kurt Sabatnig (B.) geleitet, der schon von Dezember 1999 bis Juni 2002 als Presse-sprecher des Autofahrerklubs tätig war.Der bisherige Sprecher Thomas Woitschwird den ARBÖ verlassen.

Max Weißensteiner wird ab 1. April (keinScherz) die Geschäftsführung der AssistNotfallservice GmbH & Co KG beimÖAMTC verstärken. Er war zuvor unteranderem als Importeurschef bei Mitsu -bishi und Nissan sowie als Geschäfts -führer der Eurotax tätig.

Der Schweizer Carlos Travé betreutseit Jänner das Zweiradgeschäft beiLiqui Moly. Er ist für die Akquisitiondeutscher und internationaler Zwei-radhersteller zuständig und soll inZusammenarbeit mit den Kollegenim Außendienst und bei den Impor-teuren auch die Zweiradhändler betreuen.

Aus den Händen von Wirt-schaftsminister Reinhold Mit-terlehner (l.) erhielt JohannesNejedlik, Sprecher der Ge-schäftsführung des KSV1870,das Goldene Ehrenzeichen derRepublik Österreich. Nejedlikarbeitet bereits seit 42 Jahrenbeim Kreditschutzverband; seit13 Jahren ist er dessen Leiter.

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70 AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014

LESERBRIEFE

Betrifft: Titelkommentar von Gerhard Lustig in AUTO-Infor-mation Nr. 2203 vom 17. Jänner 2014Wie recht Herr Lustig doch hat! Was in sämtlichen Statements aller Top-Auto-Managerfehlt, ist folgende Tatsache: Nicht nur, dass die Preisedurch die „Aktionitis“ sämtlicher Importeure fürimmer und ewig kaputt sind (wozu gibt es eigentlichnoch Listenpreise?), kommen heutzutagefast 40 Prozent der Verkäufe von sog.Groß- oder Firmenkunden. Alle Einkäu-fer von Firmen, die mehr als 2 Neufahr-zeuge pro Jahr brauchen, haben inzwi-schen die Marktsituation erkannt. Hier wird mit kräftiger Unterstützungder Importeure mit Margen von 0 bis0,3 Prozent gearbeitet. Viele rechnenden eventuell erzielbaren Jahresbonusauch noch weg. Viele kleine Händlermachen die Geschäfte wegen eventu-ell besserer Werkstattauslastung trotzdem. Dass hier aber meistens importeurseigene Betriebeoder wenige sehr große Händler zum Zug kommen,liegt vermutlich daran, dass die Importeure die offen-sichtlich reich vorhandenen „Zuckerl“ sehr ungerechtverteilen. Eine Möglichkeit für kleine Händler, auch an denzweiten, inzwischen überlebensnotwendigen Futter-trog heranzukommen, ist dann halt bedingungsloseLoyalität und hündischer „Gehorsam“ gegenüber denmit Werksgeldern gestopften Importeuren. Was ange-sichts dessen der einzelne Händler wert ist und ob dieGespräche noch auf Augenhöhe verlaufen, möge jederselbst beurteilen.Ein der Redaktion bekannter Markenhändler, derangesichts des aktuellen Branchenklimas anonymbleiben möchte

Betrifft: Ansicht „Einige Jahre hinterher“ von Dipl.-Ing. Heinz Lukaschek in A&W 1/14Lieber Herr DI Lukaschek, auf der Website des BMVIT etwas zu suchen, ist wahrlichwenig sinnvoll, da sind wir uns wohl einig. Dass die mittelbare Bundesverwaltung ein Jammer ist, ist jaauch nix Neues, aber das hat sich nach meinen Beobachtun-gen in den letzten Jahren nicht massiv geändert. Die StVO istja „quasi immer schon“ in Landesvollziehung, und das KFGund das FSG halt de facto auch. Dass die Länder mehr oderweniger machen, was sie wollen, ist „gelebter Föderalismus“,um es euphemistisch auszudrücken. Anyway: Wenn Sie auf die Schnelle etwas von der Paragra-phenfront suchen, was Sie nicht auf der eigenen Festplatte ge-bunkert haben, schauen Sie vielleicht mal auf http://www.fu-erboeck.at/verkehrsrecht/ vorbei. Da finden Sie nämlich seitlangem die 31. KFG-Novelle http://www.fuerboeck.at/ver-kehrsrecht/kfg/kfg-novellen/kfg-31-2012/, ebenso die zweiÄnderungen danach, und auch schon Vorschläge für die 32.Novelle http://www.fuerboeck.at/verkehrsrecht/kfg/kfg-no-vellen/kfg-32/. Ich versuche zudem, das Tagfahrlicht für Mo-torräder noch in den laufenden Initiativantrag http://www.fu-erboeck.at/verkehrsrecht/kfg/kfg-novellen/kfg-ia-2013/hineinzubringen und darf erwähnen, dass sich BMW undKTM überraschenderweise selber nicht drum kümmern, weilsie vermutlich das Thema „Verwendung vs. Typisierung“ garnicht begriffen haben. Ing. Alexander Seger, Fahrschule Fürböck, Mödling

Betrifft: Leser-Echo A&W Sehr geehrter Herr Lustig, lieber Gerhard,wir sind aus dem schönsten Tal der Welt – sprich Stubai – undsind mit unseren Geschäftspartnern eigentlich immer per„Du“. Ich bin jetzt mal so schneidig – und spreche auch Dichso an. Vorweg möchte ich noch festhalten, dass mein Mannund ich Deine Artikel sehr gerne lesen und Deine Ansätze, An-regungen und Gedankengänge immer zu den interessantestenDiskussionen führen. Danke hierfür. Du hilfst immer wiederdabei, den Gedankenradius zu erweitern.Monika Hofer, Auto Hofer, Neustift/Stubaital

Die Redaktion freut sich über Feedback aller Art und ist bereit, sich sowohlder Kritik zu stellen als auch Lob entgegenzunehmen. Sie behält sich aberKürzungen der Reaktionen aus der Leserschaft vor.

Für die Fachwelt ... Die Fachjournalisten im A&W-Verlag

recherchieren die jeden Freitag er-

scheinende „Eurotax AUTO-Informa-

tion“ und die nahezu täglich aktualisierte

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gen wir die Fachwelt in „AUTO & Wirt-

schaft“ mit Branchennews.

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Page 83: AUTO & Wirtschaft 02/2014

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