FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

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Februar 2012 Mit Peugeot effizient Kosten senken ... mehr ab Seite 28 Firmenautos Sind die Steuern wirklich zu niedrig? ... Seite 8 Für den Notfall So retten Sie als Erst- helfer Menschenleben! ... Seite 70 Einzelpreis: 8 • 11Z039084 M • P.b.b. Verlagspostamt: 3400 Klosterneuburg • www.flotteundwirtschaft.at Zauberhaft in den Frühling Gewinnen Sie ein Wochenende in Sölden! Werkstätten 11 Seiten über Profis mit und ohne Marke. ... ab Seite 36

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Ausgabe FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

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Februar 2012

Mit Peugeot effizientKosten senken

... mehr ab Seite 28

FirmenautosSind die Steuern wirklich zu niedrig?... Seite 8

Für den NotfallSo retten Sie als Erst-helfer Menschenleben!

... Seite 70

Einzelpreis: € 8 • 11Z039084 M • P.b.b. Verlagspostamt: 3400 Klosterneuburg • www.flotteundwirtschaft.at

Zauberhaft

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Gewinnen Sieein Wochenende in Sölden!

Werkstätten11 Seiten über Profismit und ohne Marke.... ab Seite 36

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Text

Vorspann

Headline 1zeilig groß

4 I Februar 2012

werden: „Gewechselt habe

ich sehr oft. Mir fällt zum

Beispiel mein erstes Auto ein,

ein klappriger gebrauchter

Renault 5. Neu habe ich dann

bereits einen Peugeot 205 oder

einen Golf GTI erstanden. Als

mein jüngster Sohn ein Klein-

kind war, bin ich mit einem

Mini unterwegs gewesen. Der

war vor allem für die Stadt

sehr praktisch.“

Treichl träumt davon, einmal

mit einem alten Volvo zu fah-

ren: „Das Modell, das nur für

zwei Personen gebaut wurde,

wäre toll.“ Wir denken, sie

meint einen P 1800. • (DKH)

Als erdig und umtriebig bezeichnet Treichl-Stürgkh

sich selbst. Nicht übertrieben und dezent ist ihr Äuße-

res. Selbst für unser Fotoshooting muss sie erst einmal extra ein

Make-up auftragen. Treichl: „Ich bin eher der geerdete Typ und

liebe es, wenig bis eher dezent geschminkt zu sein.“ Genauso

handhabt sie es bei der Wahl ihres Autos: „Ich fahre derzeit mit

einem VW Tiguan. Er hat zwar im Inneren alle Annehmlichkeiten

für ein angenehmes Fahren, aber der Auftritt dieses Fahrzeugs

kann eher als Understatement bezeichnet werden.“ Unterwegs ist

sie jedenfalls täglich, nicht nur als Organisatorin des Wiener

Opernballs, sondern auch in ihrer Funktion als Teilhaberin der

Ahead Mediaberatung sowie Herausgeberin und Chefredakteurin

des Wohnmagazins H.O.M.E. Treichl: „Im Verlag haben wir nur

eine kleine, aber dafür feine und praktische Flotte laufen. Diese

besteht aus den Modellen smart für den Stadteinsatz und Volvo

S60 für etwas weitere Strecken.“

Im übertragenen Sinn als Flotte kann durchaus der bisherige

Fahrzeugbestand der „Mutter des Balls aller Bälle“ bezeichnet

Flottenpromi des Monats

Desirée Treichl-Stürgkh organisierteheuer bereits zumfünften Mal den Wiener Opernball.Als Mutter von dreiBuben ist sie nichtnur beruflich ständigauf Achse.

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Nissan Leaf Seite 50Elektroauto mit vollem Wert.

Chevrolet Volt Seite 52Unbegrenzte Reichweite.

OÖ. Ferngas Seite 54Erdgas, die alternative Kraft.

VW Multivan Seite 55„Grünes“ Raumwunder.

Schmierstoffe Seite 56Viele innovative Anbieter.

Leichte Küche Seite 57Motoröl von Liqui Moly.

MVC Motors Seite 58Pionier bei E-Transportern.

VW Elektro-Golf Seite 59Der Blue-e-Motion im Test.

Geteiltes E-Mobil Seite 60Pilotprojekt in Krems.

Öko-Taxi Seite 61Umweltfreundlich Taxi fahren.

AutodiebstahlIst Ihr Fuhrpark sicher? Rund 15 Sekunden benötigen Profis, um ein Auto zu knacken.

Seite 16

SinkflugDie Preise für Elektrofahrzeuge

beginnen sich nach unten zu nivellieren.

Seite 51

Dicke LuftStraßensperren lassen schädliche Emissionen förmlich explodieren.

Seite 53

French ConnectionMit dem Citan will Mercedes künftig auch

bei den Stadtlieferwagen punkten.

Seite 22

Land der Luxusautos?Warum die Forderung nach höheren Steuern ins Leere geht.

Seite 8

Fiat Panda Seite 12Der große Hoffnungsträger.

Kia Rio Seite 13Kleiner mit ordentlich Platz.

Subaru XV Seite 14Kompaktes Multitalent.

Audi A1 Sportback Seite 15Audis kleinster mit 5 Türen.

Ford Transit Seite 18Evergreen mit hohem Nutzen.

Mitsubishi ASX Seite 19Cross & not over.

Renault Gr. Scénic Seite 21Siebensitzer mit gutem Ton.

Alfa Giulietta Seite 22Mit Doppelkupplungsgetriebe.

MB Sprinter 77 Seite 23Ein Kleinbus wie ein großer.

Feuer!Dr. Werner Gruber, Experimentalphysiker

an der Universität Wien, über das richtige

Verhalten bei einem Fahrzeugbrand.

Seite 34

Flotte AusredeWenn nach den vertrauenswür-digsten Berufsgruppen gefragtwird, landen Feuerwehrleute re-gelmäßig an der ersten Stelle.Bleibt zu hoffen, dass sichdaran durch Wolfgang Buchtanichts ändert: Mit seiner„Dienstwagenaffäre“ erfüllt derniederösterreichische Feuer-wehrpräsident alle Vorurteilebezüglich Bonzentum und Pri-vilegienmissbrauch. Landesför-derungen und satte Behörden-rabatte (im konkreten Fallangeblich sagenhafte 48 Pro-zent von BMW) nutzen, um einvor allem für private Zwecke ge-dachtes Auto anzumelden undbinnen Jahresfrist erst recht anFamilienmitglieder zu verkau-fen: Schamloser geht es nicht.Das ist Wasser auf die Mühlenjener, die im Dienstfahrzeug

s 6-7 flotte_inhalt ***JON! korr.be!!_Layout 1 14.02.12 15:54 Seite 6

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Volvo-FlotteJedes zweite neue Auto der Schweden-marke geht laut Importeur an einenFirmenkunden.

Seite 32

VW CC Seite 26Die Coupé-Limousine.

Honda Accord Seite 27Ernsthafte Mittelklasse.

Erfolgsgeheimnis Seite 28Peugeot-Flotte bei Bösch.

Volvo V60 Seite 30Der sportliche Kombi.

Mercedes C-Klasse Seite 31Basis ist hier nur der Preis.

Winterdiesel Seite 35Was er kann, was er bringt.

Mit nur zweiAuch mit nur zwei angetriebenenRädern ist der Evoque ein äußerstfahraktives SUV.

Seite 33

SuzukiSnowcampUnterschiedliche Allradsys-teme im direkten Vergleich.

Seite 68

HandwerkerMit dem Fiat Doblò Work Up und wei-teren Produkten aus unserem Bran-chenschwerpunkt sind Gewerbebe-triebe bestens beraten.Seite 72

Luxus purMit dem Lexus zum Luxus.Das Ötztal ist zu jeder Jahres-zeit eine Reise wert.

Seite 66

Porsche Panamera Seite 64Es geht auch sparsam.

Mercedes M-Klasse Seite 65Für noble Jäger.

Cadillac Kombi Seite 69Einfach unverwechselbar.

Erste Hilfe Seite 70Die Aufgaben als Ersthelfer.

Caritas Seite 71Ein Fuhrpark guter Werke.

Firmenauto: Ja bitte!Dr. Patricia Hueber ist Steuer-

beraterin und Partnerin beim

Wiener Wirtschaftsprüfer

Hammerschmied, Hohenegger

& Partner. Sie klärt auf, was

Arbeitgeber beachten müssen,

wenn Sie Mitarbeitern ein

Dienstauto zur Ver-

fügung stellen.

Seite 20

Philipp HayderVerlagsleiter

nur ein Statussymbol und Lu-xusgut sehen. Die aufgrundangeblicher Steuervorteilenach höheren Belastungenschreien, ja gar – wie jüngstder VCÖ – von einer „Luxus -tangente“ bei 30.000 Euroträumen. Ein „Fall Buchta“ istdie perfekte Ausrede für jeneideologischen Auto-hasser, die negie-ren, dass ein Fir-menwagen inden allermeistenFällen ein Arbeits-mittel oder ein legi-timer Gehaltsbe-standteil ist.

s 6-7 flotte_inhalt ***JON! korr.be!!_Layout 1 14.02.12 15:55 Seite 7

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8 I Februar 2012

Für Autofeinde steht fest: In Österreichwerden Firmenfahrzeuge ungerechtfertigt bevorzugt. Doch würden höhere Steuern tatsächlich der Umwelt und der Allgemeinheit zugute kommen? Ein genauerer Blick auf die Materiezeigt, dass exakt der gegenteilige Effekt eintreten könnte.Von Philipp Hayder

Für den Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ist die Sache ein-

deutig: Die derzeitige steuerliche Behandlung von Fir-

menautos sei „ökologisch bedenklich“ und „sozial ungerecht,

weil Personen mit hohem Einkommen davon profitieren“. Die

für Verkehrspolitik zuständige Expertin Ulla Rasmussen bläst

zum automobilen Klassenkampf: „Es ist unverständlich, dass Au-

tofahren für einen Manager billiger ist als für einen Arbeiter.“

Klare RahmenbedingungenWenn in Österreich ein Arbeitnehmer ein firmeneigenes Fahrzeug für

Privatfahrten benützt, sind als Sachbezug monatlich 1,5 Prozent der

Anschaffungskosten (inklusive Umsatzsteuer), maximal aber 600 Euro

anzusetzen. Liegt die Privatnutzung im Jahresdurchschnitt unter 500

Kilometer pro Monat, reduziert sich der Sachbezug auf 0,75 Prozent der

Anschaffungskosten beziehungsweise maximal 300 Euro.

Für den Arbeitgeber gilt, dass Kfz-Anschaffungskosten nur bis zu einer

Obergrenze von 40.000 Euro als betrieblich veranlasst anerkannt wer-

den: Das ist die „Luxustangente“, die auch für Gebrauchtwägen bis zu

einem Alter von 5 Jahren gilt. Ebenso wie die mindestens achtjährige

Abschreibungsdauer gilt die Luxustangente nicht für Lkws, Busse und

bestimmte Fahrzeuge mit kastenwagenförmigen Aufbauten – bei letz-

teren handelt es sich um eine recht willkürlich zusammengestellte, vom

Finanzministerium laufend aktualisierte Fahrzeugliste.

„Sozial ungerecht“Innerhalb der EU ist der steuerli-

che Umgang mit Firmenfahrzeu-

gen von Land zu Land unter-

schiedlich. Mitte 2010 wollte sich

die Europäische Steuer- und Zoll-

kommission Klarheit verschaf-

fen und beauftragte das däni-

sche Institut „Copenhagen

Economics“ mit einer Stu-

die. Deren Hauptaussage:

Da Firmenautos überall

steuerlich besser gestellt

seien als rein privat genutzte

Pkws, gingen jährlich unmit-

telbare Steuereinnahmen in

der Höhe von bis zu 54 Milliarden

Euro verloren. Hinzu kämen Fol-

gekosten von 12 bis 37 Milliarden

Euro pro Jahr, weil die meisten

bestehenden Systeme zu wenig

auf Umweltaspekte Rücksicht

nehmen würden. Der österrei-

chischen Regierung entgehen

laut Studie pro Jahr rund 1,6 Milli-

arden Euro.

Auf Basis dieser Ergebnisse star-

tete Mag. Dr. Gabriele Moser, Ver-

kehrssprecherin der Grünen, eine

parlamentarische Anfrage. „Die

Förderung von Firmenwagen

kommt überwiegend gut oder

S O N D E R T HEMASTEU

ERN

Ein Land der Luxusautos?

„Die Förderung von Firmenwagen ist sozialund verteilungspolitischungerecht.“Dr. Gabriele Moser, Grüne

s 8-9 steuer ***_Layout 1 14.02.12 14:27 Seite 8

Page 9: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

sehr gut verdienenden Haushalten zugute und ist daher so-

zial und verteilungspolitisch ungerecht“, so die Argumenta-

tion der Politikerin. Da Firmenautos sowohl

Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer günstiger kämen als

eine Gehaltserhöhung, um ein vergleichbares Fahrzeug pri-

vat zu erwerben, begünstige dies „die Anschaffung um

mehrere tausend Euro teurerer Fahrzeuge“.

Im Gleichklang wollen Grüne und VCÖ daher dem Firmen-

wagen zu Leibe rücken. Die konkreten Forderungen des Verkehrsclubs:

Die steuerliche Bewertung des Kfz-Sachbezugs soll von maximal 1,5 auf

2,4 Prozent steigen, die Luxus tangente soll von 40.000 auf 30.000 Euro

gesenkt werden.

„Keine Rede von Privileg“Für die Autofahrervertreter ist all das sachlich nicht nachvollziehbar.

Schon die Studie sei fragwürdig gewesen, sagt Martin Grasslober, Ver-

kehrswirtschaftsexperte des ÖAMTC: Schließlich könne man nicht

davon ausgehen, dass Mitarbeiter auf eigene Kosten ein exakt gleiches

Auto anschaffen und die gleichen Fahrtleistungen zurücklegen wür-

den. Auch die implizite Vermutung, dass Privatpersonen sparsamere

Fahrzeuge bevorzugen würden, ist für Grasslober nicht nachvollzieh-

bar: „Gerade in der heutigen Zeit schaut jeder Fuhrparkmanager von

sich aus sehr genau auf die Effizienz seiner Fahrzeuge.“

„Von einem Privileg kann keine Rede sein“, erwidert Mag. Lydia Ninz,

Generalsekretärin des ARBÖ, den Firmenauto-Gegnern: Sie verweist

darauf, dass die Luxustangente von 40.000 Euro angesichts der aktuel-

len Fahrzeugpreise keineswegs nur von tatsächlich luxuriösen Fahrzeu-

gen erreicht werde. Unternehmen wiederum hätten damit zu kämpfen,

dass das Finanzministerium seine Liste der vorsteuerabzugsberechtig-

ten Fahrzeugtypen „sehr, sehr eng“ handhabe.

Auf noch etwas weist Ninz hin: „Nicht nur die Spritpreise sowie Steuern

und Abgaben waren 2011 so teuer wie noch nie, auch die gesamten Au-

tokosten waren so hoch wie die letzten zehn Jahre nicht.“ Allein durch

Mineralölsteuer, Normverbrauchsabgabe und motorbezogene Versi-

cherungssteuer hätten die Autofahrer 2011 rund 6 Milliarden Euro zum

Staatshaushalt beigetragen. Einschließlich Mauten und weiteren Steu-

ern geht man beim ARBÖ von insgesamt 12,4 Milliarden Euro an Kfz-

Steuerbelastung aus.

„Aktuellste Standards“Der Autofahrer, ob gewerblich oder privat, als Melkkuh?

Diesen Eindruck hat auch Burkhard Ernst, Bundesgremialob-

mann des Fahrzeughandels. „Den Regierungsparteien ist

es aber immerhin anzurechnen, dass sie die Autonutzer

im Zuge des jüngsten Sparpakets nicht noch stärker zur

Kassa gebeten haben“, sagt der Kammerfunktionär. Die

aktuellen Forderungen von VCÖ und Grünen weist er

als „ideologisch motiviert“ zurück. Das angebliche Ziel

von mehr sozialer Gerechtigkeit und mehr Umwelt-

schutz würde damit keineswegs erreicht werden – im

Gegenteil: „Gerade Firmenautos, die ja häufig geleast

und nach drei oder vier Jahren wieder ersetzt werden,

erfüllen die aktuellsten Abgasnormen und die neuesten

Standards der Verkehrssicherheit“, meint Ernst. Eine

steuerlich erzwungene Verlagerung zu mehr Privatfahr-

ten würde also höhere statt geringere Emissionen

bedeuten – und womöglich signifikante Folgekosten im

Gesundheitswesen, wenn Häufig-

keit und Schwere von Kfz-Unfäl-

len zunehmen.

Nachhaltiger AnreizErnst verfolgt stattdessen einen

anderen Ansatz: „Wir führen der-

zeit sehr konstruktive Gespräche

mit dem Finanzministerium, um

die Liste der vorsteuerabzugsfähi-

gen Fahrzeuge auszuweiten.“ Ein

genereller Vorsteuerabzug für alle

betrieblich genutzten Fahrzeuge,

wie etwa in Deutschland, ist zwar

kein Thema: Doch wenn bei-

spielsweise ein Zahntechniker

nicht mehr einen siebensitzigen

Kleinbus kaufen muss, um in den

Genuss des Vorsteuerabzugs zu

kommen, sondern seine Dienst-

fahrten mit einem neuen Kom-

paktmodell erledigen kann, wäre

der Umwelt tatsächlich geholfen. •

Februar 2012 I 9

„Jeder Fuhrparkmanagerschaut von sich aus auf dieEffizienz seiner Fahrzeuge.“Martin Grasslober, ÖAMTC

„Von einem Privilegkann keine Rede sein.“

Mag. Lydia Ninz, ARBÖ

„Firmenautos erfüllen die aktuells-ten Abgasnormen und die neuestenStandards der Verkehrssicherheit.“Burkhard Ernst, WKÖ

s 8-9 steuer ***_Layout 1 14.02.12 14:27 Seite 9

Page 10: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Der funktionelle Fiat-Pickup steht ab sofort in fünf Versionen

zur Verfügung, darunter erstmals auch mit Doppelkabine und

vier Sitzplätzen. Als Antriebsquelle dient ein Vierzylinder-Tur-

bodiesel mit Multijet-Direkteinspritzung, mit einem Hub-

raum von 1,3 Litern und 70 kW (95 PS).

Neue Doppelkabine

Die EU-Kommission plant für

2015 die Einführung eines au-

tomatischen Notrufsystems für

Neuwagen. Peugeot hat dies

bereits seit geraumer Zeit im

Programm. Mit Peugeot Con-

nect bietet die Löwenmarke die

Telematik-Dienste Connect

SOS für den Notruf, Connect

Assistance für die Pannenhilfe

sowie Connect Fleet als Flot-

tenüberwachungs-System.

Peugeot Connect SOS ist heute

bereits in 13 europäischen

Ländern verfügbar und in über

600.000 Peugeot-Fahrzeugen

an Bord. Das System ermög-

licht die Ortung des Fahrzeugs

und die Benachrichti-

gung der Rettungs-

dienste im Falle eines

Unfalls. Seit seiner

Einführung 2003 hat

es in nahezu 4.800

Notfällen schnelle

Hilfe ermöglicht.

10 I Februar 2012

20 Jahre Škodain Österreich

Beim Fremdstarten sollte

immer darauf geachtet wer-

den, dass das verwendete

Kabel die Stromstärke der

Spenderbatterie auch verträgt,

sonst kann es sich übermäßig

erhitzen und wird überlastet.

Das Starthilfekabel von Rame-

der ist für Stromstärken von

bis zu 500 Ampere ausgelegt

und damit selbst für die Akkus

von großvolumigen Benzin-

und Dieselmotoren geeignet.

Sogar für Nutzfahrzeuge

reicht das Kabel in der Regel

aus, so der Hersteller. Weitere

Pluspunkte sind die sechs

Meter Kabellänge sowie der

durchaus günstige Preis von

27,60 Euro.

Starthilfe kompakt

Telematik kann Leben retten

Mit einem aufgewerteten Exterieur und einer fri-schen Leder/Stoff-Kombination im Innenraum startet der

smart fortwo in die Modellgeneration 2012. Der deutlichüberarbeitete smart fortwo zeigtsich nun mit einem größeren Küh-lergrill mit integriertem Logo, neugestalteten Frontschürzen, waag-recht angeordnetem LED-Tagfahr-licht, stärker ausgeprägten Sei-tenschwellern und modifiziertenHeckschürzen deutlich dyna-mischer. Ein Innenraum-Paket in kristallgrau, das

eine frische Leder/Stoff-Kombination für dieSitze bringt, ergänzt die Modellpflege.

Mehrwert für zwei

Der 20. Geburtstag von Škoda

Österreich fällt zwar erst in

den Juli, gefeiert wird jedoch

das ganze Jahr mit den

Twenty-Sondermodellen. So

gibt es etwa den Fabia ab 9.980

Euro inkl. MwSt und NoVA.

Neue Autos, innovative Dienstleistungen: Wir zeigen Ih

s 10-11 einstieg_einsteigen ***okhay_Layout 1 14.02.12 13:20 Seite 2

Page 11: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Bei der „depox“ handelt es

sich um eine versperrbare Auf-

bewahrungsbox zur Montage

in Garagen oder Tiefgaragen.

Die depox hat eine Nutzlast

von ca. 250 kg. Sie ist auch für

die Befestigung an der Decke

geeignet. Die depox wird über

das Internet und direkt bei der

depox GmbH ab 1.600 Euro

inkl. USt angeboten.

So sehen echte Kurvenjäger

aus. Suzuki bringt mit dem

neuen Swift Sport einen ech-

ten „Production Racer“, der

mit üppiger Ausstattung und

einer satten Leistung von nun

136 PS bei einem Drehmo-

ment von 160 Nm aufwartet.

Mit 3,89 Metern ist der Swift

Sport um 12 Zentimeter ge-

wachsen, der Preis fällt mit

18.490 inkl. MwSt klein aus.

Februar 2012 I 11

Pure Fahrmaschine

Mehr Platz am Parkplatz

Citroën hat seineRaumwunder Berlingo Multispace und Jumpy Multispaceüberarbeitet. So ist nicht nur der Kühlergrill größer gewor-den, auch die Scheinwerfer haben eine geänderte Licht-aufteilung, zudem gibt es neue Farben. Weiterhin gibtes das Modutop, das von der Luftfahrt inspiriert istund aus verglasten Dachflächen mit zahlreichen

Ablagen besteht.

Multispace in neuen Kleidern

Den Einstieg indie Baureihe markiert nun der

Polo Cool (1.2 Benziner mit 60 PS) ab12.490 Euro für den 2-Türer bzw. 12.990 Euro für

den 4-Türer u. a. inkl. Klimaanlage, CD-Radio mit

MP3-Wiedergabemöglichkeit und ESP sowie Fahrersitz mitHöheneinstellung, elektrischen Fensterhebern vorn und vierAirbags. Die Beifahrerairbag-Deaktivierung mittels Schlüssel-schalter ist ebenso inklusive. Weitere Sondermodelle sind der

Polo 4Friends, der Polo 4Sportssowie der Polo Sky

mit Panorama-Glasdach.

Polo zum Einsteigen

Mit dem BlueMotion-Bonus für VW Caddy, Transporter und

Busse bis hin zum Multivan und California sowie Amarok und

Crafter sichern sich Unternehmer- und Privatkunden bis Ende

Juni dieses Jahres einen Bonus von brutto bis zu 1.250 Euro.

Bonus für BlueMotion

n Ihnen die vielfältigen Facetten des Fuhrparkgeschäfts.

Shell Austria spendet gemeinsam mit

Haberkorn einen Chevrolet Matiz fü� r

das mobile Hospiz Rennweg. Dieses

besteht aus 21 Mitarbeitern und be-

treut schwerkranke Menschen an

365 Tagen im Jahr zu Hause, in ihrer

gewohnten Umgebung.

s 10-11 einstieg_einsteigen ***okhay_Layout 1 14.02.12 13:20 Seite 3

Page 12: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Sseit der Premiere vor 31 Jahren wurden 6,4 Millionen

Panda weltweit verkauft, der Begriff Ikone ist durch-

aus angebracht. Die Italiener sind zurecht stolz auf ihren

Volkswagen, mit Panda Nummer drei soll das nun deutlich

unterstrichen werden.

Fiat hat mehr als 800 Millionen Euro in das Projekt inves-

tiert und dabei auch das Werk „Giambattista Vico“ nahe

Neapel ordentlich auf Vordermann gebracht. Es herrscht

trotz der angespannten Lage in Italien Aufbruchsstim-

mung bei Fiat.

Frische Optik und hohes QualitätsniveauÜber 1.000 Panda verlassen die Werkshallen täglich, die

Verantwortlichen betonen, dass die Qualitäts-Standards

auf sehr hohem Niveau liegen. Davon konnte sich FLOTTE

& Wirtschaft bei ersten Testfahrten überzeugen.

Auch wenn das Design im Vergleich zum Vorgänger mehr Evolu-

tion denn Revolution ist, unterm Blechkleid hat sich einiges

getan. Das Interieur erfreut mit frischem Aussehen und

gelungenen Farbakzenten und stellt zudem unter Beweis, dass

man auch in dieser Preisklasse ansprechende Autos auf die Räder

stellen kann. Dabei bedarf es keiner teuren Softtouch-Ober -

flächen, der Panda

zeigt, dass auch

Hartplastik Charme haben

kann. Der Längenzuwachs

von elf Zentimeter wirkt sich

vor allem im Fond positiv aus.

Die Beinfreiheit ist spürbar

größer, die Kopffreiheit nach

wie vor üppig. Der neue Panda

ist übrigens nun auch als

Fünfsitzer zu haben. Der etwas

gewachsene Kofferraum fasst

nun 260 Liter und lässt sich

auf bis zu 870 Liter erweitern.

Vier MotorenBei der ersten Ausfahrt stand

uns der aus dem Fiat 500 be-

kannte, kernige TwinAir Zwei-

zylinder mit Turboaufladung

und 85 PS zur Verfügung, ein

spritziges Kerlchen, das Fahr-

spaß verbreitet.

Drei Benziner und ein Turbo-

diesel von 65 bis 85 PS stehen

zur Verfügung. Vier Airbags

sowie ESP sind Standard, zu

Preisen ab 9.890 Euro be-

kommt man ab März viel

Auto zu fairen Preisen.

Der Panda 4x4 wird in

der zweiten Jahreshälfte

nachgereicht, das alte

Modell ist bis Ende 2012

weiter zu haben. • (STS)

Der neue Panda ist der große Hoffnungsträger des Fiat-Konzerns. Gebautmit einer gehörigen Portion Nationalstolz überzeugt er mit schicker Optik,gutem Platzangebot sowie fairen Preisen.

KleinerBär –ganzgroß!

Trotz der kompaktenAbmessungen bietet derneue Panda erstaunlichviel Platz im Innenraum.

FIAT PANDAGrundmodell: 1.2 8V69 PS/51 kW, ab 9.890 €(inkl. 4 % NoVA & MwSt)5,2 l B/100 km, 120 g CO2/km (Werksangaben)

12 I Februar 2012

s 12 Fiat Panda ***okhay_Layout 1 14.02.12 13:21 Seite 2

Page 13: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Die Zeiten, in denen Kia milde belächelt wurde, sind längst

passé, manchem Mitbewerber bleibt das Lachen mittler-

weile im Hals stecken. Die jüngste Modelloffensive zeigt, dass die

Koreaner langsam, aber sicher deutsches Qualitätsniveau errei-

chen, der neue Rio ist da keine Ausnahme.

Chefdesigner Peter Schreyer hat einen feschen Kleinwagen ent-

worfen, der hält, was die Optik verspricht. Die Platzverhältnisse

sind sehr ordentlich, die Qualität der Verarbeitung und die ver-

wendeten Materialien stehen dem um nichts nach. Bereits im

Basismodell zählen ESP, sechs Airbags sowie eine Servolenkung

und ein Radio samt Bluetooth-Freisprecheinrichtung zum Stan-

dard. Die gehobene „Active“-Ausstattung wartet darüber hinaus

mit Klimaautomatik, elektrischen Fensterhebern, Lenkrad- und

Sitzheizung, Regensensor und Tempomat auf, Autofahrerherz,

was willst du mehr? Vielleicht noch einen sparsamen Turbodiesel

Mit dem neuen Rio hat Kia nunauch im Kleinwagensegment einstarkes Angebot vorzuweisen.

KoreanischerEroberer

KIA RIOGrundmodell: 1.2 CVVT Hot70 PS/51 kW, ab 11.490 €(inkl. 4 % NoVA & MwSt)5,1 l B/100 km, 119 g CO2/km (Werksangaben)

Testfahrzeug: 1.1 CRDi ISG Active75 PS/55 kW, ab 18.090 €(inkl. 4 % NoVA & MwSt)3,8 l D/100 km, 99 g CO2/km (Werksangaben)

mit 75 PS, einem Praxisver-

brauch von rund fünf Litern

und tadellosem Durchzug.

Der Listenpreis des überkom-

plett ausgestatteten Diesel-Rio

ist mit über 18.000 Euro aber

kein Schnäppchen mehr, dafür

hat Kia interessante Angebote

für Firmen und Flotten. • (STS)Hochwertiges Cockpit und einKofferraum mit 288 Litern.

s 13 Kia Rio ***okhay_Layout 1 15.02.12 13:46 Seite 1

Page 14: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

14 I Februar 2012

Das XV soll für „urban adventure“ stehen. Das

Konzept sieht vor, dass das Fahrzeug für den

Einsatz im Stadtbereich und für einen Ausflug ab-

seits befestigter Straßen geeignet ist.

Für den Subaru XV stehen ein Boxer Diesel sowie ein

Benziner, alle mit Start-Stopp-Automatik, zur Verfü-

gung. Der Selbstzünder mit 2 Liter Hubraum ist

wahlweise mit 109 oder 147 PS in Verbindung mit

einem manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe erhältlich.

Der Durchschnittsverbrauch wird jeweils mit 5,6

l/100 km angegeben. Die CO2-Emissionen liegen bei beiden

Aggregaten bei 146 g/km. Der 1,6-l-Boxer-Benziner zählt zur

neuen Generation und leistet 114 PS. Erhältlich ist dieser mit

einem manuellen 5-Gang-Schaltgetriebe oder mit einem stu-

fenlosen CVT-Lineartronic-Automatikgetriebe. Der durch-

schnittliche Verbrauch auf 100 Kilometer sowie die CO2-Emis-

sionen pro Kilometer werden werkseitig mit 6,5 Liter und 151

Gramm (Schalter) beziehungsweise 6,3 Liter und 146 Gramm

(CVT) angegeben. Alle Aggregate sind mit dem permanenten All-

radantrieb „symmetrical AWD“ ausgerüstet. Verbunden mit dem

CVT-Getriebe ist eine aktiv gesteuerte elektronische Drehmo-

mentverteilung, wobei die Verteilung der Antriebskraft auf Vor-

der- und Hinterachse an plötzliche Abweichungen angepasst

wird. Die Modelle mit Schaltgetriebe sind mit einem Zentraldif-

ferenzial mit Viskosperre sowie einer Berganfahrhilfe ausgerüs-

tet. Zusätzlich ist der manuell schaltbare Benziner mit dem Un-

tersetzungsgetriebe „Dual Range“ ausgestattet. Diese Technik

reduziert die einzelnen Gänge um rund 30 Prozent, was Vorteile

beim Anfahren von Steigungen oder beim Ziehen von Anhän-

gern bringt.

Ausstattung und SicherheitFür den XV stehen mit Classic, Com-

fort und Exclusive drei Ausstat-

tungsversionen bereit, wobei

die höchste Variante dem stär-

keren Diesel vorbehalten ist.

Neben Fahrer-, Beifahrer-,

Seiten-, Knie- und Vor-

hangairbags zählt auch das

elektronische Stabi-

litätsprogramm Ve-

hicle Dynamics

Control (VDC) zur

Serienausstattung.

Dabei messen Sensoren Fahr-

zeuggeschwindigkeit, Drossel-

klappenstellung, Querbe-

schleunigung, Bremsstatus

und Lenkwinkel. Auf der Basis

dieser Daten erkennt VDC die

gewünschte Fahrtrichtung,

vergleicht sie mit den tatsäch-

lichen und gleicht die

Unterschiede durch

einen gezielten Ein-

griff in Motor und

Bremssystem aus.

Der Einstiegspreis des

Subaru XV liegt bei

24.990 Euro. • (DKH)

Subaru bringt mit dem XV ein kompaktesCrossover Vehicle auf den Markt, das eineneue Richtung einschlägt und eine eigeneModellreihe begründet, die unterhalb desForester angesiedelt ist.

SUBARU XVGrundmodell: 1.6i Classic114 PS/84 kW, ab 24.990 €(inkl. 7 % NoVA & MwSt)6,5 l B/100 km, 151 g CO2/km (Werksangaben)

Mach mir ein X vor ein V

Der Subaru XV be-gründet eine neue Crossover-Genera-tion, die unterhalbdes Forester ange-siedelt ist.

s 14 Subaru XV ***okhay_Layout 1 14.02.12 13:23 Seite 2

Page 15: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Mit einem Firmen- und Fuhrparkanteil von rund

zwanzig Prozent liegt der kleine Ingolstädter

zwar deutlich unter anderen Audi-Modellen, das

könnte sich mit dem ab sofort erhältlichen Fünftürer

namens Sportback aber ändern, soll er doch im

Modellmix satte achtzig Prozent ausmachen.

Von 86 bis 185 PSMotorisch gibt’s keine Unterschiede zum Dreitürer, bei

kaum einem Mitbewerber ist das Spektrum so groß. Von

86 Einstiegs-PS bis hin zu doppelt aufgeladenen 185 PS

reicht das Angebot.

Besonderes Highlight in der Palette der vier Benziner und drei

Turbodiesel ist der 1,4 TFSI mit 140 PS. Er verfügt im Teillastbe-

reich über eine Zylinderabschaltung, die Kraftstoff spart und in

dieser Form bis dato bei Audi nur im Topmodell A8 zu finden war.

Bei der ersten Ausfahrt wussten die Topmotorisierungen mit 185

Benzin- beziehungsweise 140 Diesel-PS absolut zu überzeugen,

Spaß macht der Audi

A1 aber auch mit den

schwächeren Aggre-

gaten. Die Preisliste

startet bei 17.550

Euro. Dafür bekommt

man den derzeit ver-

mutlich qualitativ hoch-

wertigsten Kleinwagen, der

allerdings trotz der fünf Türen

kein Raumwunder ist. • (STS)

Ab sofort ist der Audi A1 auch als fünftürigerSportback zu haben, der Ingolstädter bringtLuxusflair ins Kleinwagen-Segment.

Schmuckkästchen

Das Interieur versprüht Luxus-flair und ist – keine Angst – auchin anderen Farben zu haben.

AUDI A1 SPORTBACKGrundmodell: 1,2 TFSI Attraction86 PS/63 kW, ab 17.550 €(inkl. 4 % NoVA & MwSt)5,1 l B/100 km, 118 g CO2/km (Werksangaben)

Testfahrzeug: 1,4 TFSI Sport S tronic185 PS/133 kW, ab 28.450 €(inkl. 6 % NoVA & MwSt)5,9 l B/100 km, 139 g CO2/km (Werksangaben)

s 15 Audi A1 Sportback ***okhay_Layout 1 14.02.12 13:24 Seite 1

Page 16: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

16 I Februar 2012

Drei Mal seit April vergangenen Jahres schlugen die Ein-

brecher zu. Immer in der Nacht, und immer waren

Werkzeug und Maschinen Ziele der Täter. Daniel Knezevic,

Fuhrparkmanager der Firma Korkisch-Haustechnik in Wien-

Hietzing, ist für 54 Fahrzeuge verantwortlich und froh, relativ

glimpflich davon gekommen zu sein. Der Schaden ist mit

zirka 4.000 Euro überschaubar und durch die Versicherung

gedeckt. Dennoch – der Ärger, die entgangene Nutzungsmög-

lichkeit während der Reparaturzeit, die teils aufwändige Wie-

derbeschaffung der gestohlenen Gegenstände, all das ist

durch Versicherungsleistungen kaum wettzumachen.

Gelegenheit macht Diebe Firmengelände sind besonders beliebte Schauplätze von Kfz-

Einbrüchen und Diebstählen: Abgeschieden, selten bewacht,

meist frei zugänglich oder durch Zäune nur ungenügend ge-

sichert. Oft aber wird nicht nur eingebrochen, sondern gleich

„Tabula rasa“ gemacht. Das Jahr 2009 galt als „Diebstahls-

jahr“ schlechthin. 802 Diebstähle, allein von Lkws, wurden

zur Anzeige gebracht. Dank mehrerer Schwerpunktaktionen

der Polizei waren es 2010 „nur“ mehr 223, von Jänner bis Sep-

tember 2011 wurden ganze 211 Diebstähle gemeldet. Der

Schaden geht in die Millionen. Meist wird der Weg des ge-

ringsten Widerstandes gegangen und nur simpel „geknackt“.

Besonders beliebt sind Handys, Sonnenbrillen und Laptops,

aber auch Jacken und vor allem Werkzeug jedweder Art. Zu-

nehmender Beliebtheit erfreut sich der Diebstahl von Autoer-

satzteilen, von Airbags über Motorsteuerungseinheiten bis

hin zu Scheinwerfern. Alles, was halbwegs schnell auszu-

bauen ist, wird – meist im Auftrag – gestohlen.

Tipps vom Fuhrparkprofi„Besonders groß war die Überraschung bei einem Serviceter-

min. Nicht immer wo Allrad d’rauf steht, ist auch Allrad zwin-

gend eingebaut“, wundert

sich Andreas Kral, Geschäfts-

führer von Arval Austria und

mit 3.200 Fahrzeugen einer

der führenden Full-Service-

Leasing-Anbieter, über die

Dreistigkeit mancher Täter:

„Der Grund dafür war eine

gestohlene Kardanwelle an

einem Direktionsfahrzeug.“

Sieben von 1.000 Fahrzeugen

geben Langfingern in Form

eines geöffneten Fensters

noch eine zusätzliche Einla-

dung. Nur knapp vierzehn

Prozent aller von der Polizei

untersuchten Pkws sind mit

einer Alarmanlage ausgestat-

tet. Ein minimaler Anteil

aller Lenker (0,13 Prozent) si-

chert das Auto mit einer ab-

schreckenden Lenkrad-

sperre. „Wir weisen natürlich

jeden Kunden auf die Mög-

lichkeiten einer besseren Ab-

sicherung hin –, und es hat

sich auch herumgesprochen,

dass die Verantwortung nicht

beim Vertragsabschluss

endet. Wir legen größten

Wert auf Kundenzufrieden-

heit und informieren jeden

Einzelnen unserer Leasing-

nehmer über Risiken und

Daniel Knezevic, Fuhrpark-manager bei Korkisch-Haustechnik: „Die Mitar -beiter werden auf Schwach-stellen hingewiesen.“

Andreas Kral, Geschäftsfüh-rer von Arval Austria: „Wirinformieren unsere Leasing-nehmer über Risiken undVerbesserungsmaßnahmen.“

Mag. Silvia Strasser, Bundeskriminalamt:„Diebe gehen den Weg desgeringsten Widerstands.“

Ist Ihr Fuhrpark sicher?Rein, raus geht ruck, zuck: Durchschnittlich 15 Sekunden benötigen Profis, umein Auto zu knacken. Ein gezielter Schlag und die Fensterscheibe ist hinüber. Injedem sechsten Fahrzeug, so eine Erhebung der Polizei, laden herumliegendeGegenstände mutmaßliche Täter förmlich zur Selbstbedienung ein. Von Gilbert Brandl

s 16-17 autodiebstahl brandl ***okhay:Layout 1 14.02.12 16:00 Seite 22

Page 17: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Februar 2012 I 17

Verbesserungs- maßnahmen“, so Kral. Dabei reicht es schon,

den Zutritt zum Kraftfahrzeug zu erschweren. Eine Gitter -

lösung oder geschlossene Heckansicht eines Lieferwagens

verhindern praktische Gelegenheiten; und die machen ja be-

kanntlich Diebe. Hinzu kommt natürlich die Eigenverant-

wortlichkeit des Fahrers, Wertgegenstände nicht offen im

Fahrgastraum herumliegen zu lassen. So kann eine Navi-Hal-

terung schon ein Hinweis auf das Gerät selbst sein und das

Interesse wecken.

Geringster Widerstand„Autodiebe gehen immer den Weg des geringsten Wider-

stands“, weiß Mag. Silvia Strasser vom Bundeskriminalamt.

Ein Profi benötigt zehn, höchstens zwanzig Sekunden, um ein

Auto zu stehlen. Profiautoknacker sind in der Lage, aus einem

Rohling innerhalb von zehn Minuten einen passenden Zünd-

schlüssel nachzufeilen. Von gesicherten

Fahrzeugen lassen die meisten Täter lieber

die Finger: „Die Auswahl an ungeschützten

Wagen ist groß genug“, so Strasser.

AuslandserfahrungDie Mär von Ostbanden, die sich gezielt auf

„Einkaufstour“ begeben, stimmt insofern,

als mit der Einrichtung der „SOKO KFZ“ im

Jahr 2009 zumindest ein Teil der Verbrechen

zusätzlich aufgeklärt wurde. Die Auswir-

kungen der Festnahme von mehreren orga-

nisierten Tätergruppen (aus Litauen, Polen,

Tschechien und Ungarn), die im letzten

Quartal des Jahres 2011 durch die Landes-

kriminalämter Wien und Niederösterreich

erfolgten, werden allerdings erst heuer zu

messen sein. Immerhin – die Reduzierung

von rund 6.400 auf knapp 4.000 Einbrüche

zeigt, dass der eingeschlagene Weg der rich-

tige zu sein scheint.

Versichern reicht nichtDie Versicherungswirtschaft ist in enger

Kooperation mit Behörden um Aufklärung

und Stärkung des Sicher-

heitsbewusstseins bemüht.

Wenn allerdings ein Versi-

cherungsfall grob fahrlässig

herbeigeführt wurde, kann

die Versicherung auch den

Fahrzeuglenker in die Pflicht

nehmen, das heißt, die

Versicherungsleistung zu-

rückfordern. Handelt zum

Beispiel auch der Fuhrpark-

manager grob fahrlässig, ist

die Versicherung von ihrer

Leistungspflicht entbunden.

Die „Ausrede“, es wäre ohne-

dies alles versichert, darf

also schon aus betriebswirt-

schaftlichen Gründen kei-

nen Gedanken mehr wert

sein. Versicherungsprämien

sind betriebliche Kosten – je

höher sie sind, umso

schlechter fällt das Betriebs-

ergebnis aus.

Daniel Knezevic hat jeden-

falls die ersten Maßnahmen

ergriffen: „Alle Firmen-Lie-

ferwagen haben keine unge-

sicherte Durchreiche zum

Fahrgastraum mehr.“ Damit

die Gelegenheit eben keine

Diebe mehr macht. •

Die wichtigsten Vorkehrungen:

• Niemals Schlüssel einem Dritten überlassen (Kopiergefahr)

• Radios mit Code oder abnehmbarem Bedienteil verwenden

• Keine Gegenstände im Fahrerraum lassen (auch Navi-Halterungen entfernen)

• Fenster mit einbruchshemmender Folie beschichten lassen

• Wegfahrsperre und Alarmanlage ordern

• Lenkradsperre einrasten lassen

• Maschinen und Autos immer versperren

s 16-17 autodiebstahl brandl ***okhay:Layout 1 14.02.12 16:00 Seite 23

Page 18: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

18 I Februar 2012

Der Ford Transit zählt im Transporter-Segment zu den Klas-

sikern, seit 1953 gebaut fährt er mittlerweile in 6. Genera-

tion. Der Transit ist als Kasten- und Pritschenwagen sowie als

Kleinbus zu haben, letzterem haben wir auf den Zahn gefühlt.

Die Tourneo-Variante ist als Acht- oder Neunsitzer – mit Doppel-

sitzbank auf der Beifahrerseite – zu haben und erfreut nicht nur

mit großzügigem Platzange-

bot, sondern auch mit einer

gehörigen Portion Komfort.

Ein gewisses Nutzfahrzeug-

Flair ist zwar geblieben, dafür

hält die Liste der Extras Op-

tionen bereit, die selbst bei

PKW-Modellen noch lange

nicht zum Standard gehören.

So gibt es ein Navigationssys-

tem ebenso wie eine Blue-

tooth-Freisprecheinrichtung,

Klimaanlage, Standheizung,

einen Tempomat sowie eine

große Rückfahrkamera.

Hoher Nutzwert, akzeptabler VerbrauchDer 4,86 Meter lange Transit bietet im Fond auf zwei Dreierreihen

Platz für sechs Personen und zusätzlich ein ansehnliches Gepäck-

abteil. Im Maximalfall schluckt der Bus – ohne Fondsitze – bis zu

6,3 Kubikmeter auf einer Länge von knapp 2,5 Metern. Bei einem

Leergewicht von rund zwei Tonnen lassen sich 758 Kilogramm

zuladen. Zusätzlich darf man gebremste Anhänger mit einem Ge-

wicht von bis zu zwei Tonnen ziehen. Sollte man das regelmäßig

tun, ist natürlich der stärkste Turbodiesel mit 140 PS die klare

Empfehlung. Der 2,2 Liter TDCi

zeigt sich erfreulich spritzig

und kann es in Sachen Fahr-

leistungen mit Pkws aufneh-

men. Das Sechsganggetriebe

ist angenehm zu schalten, 350

Newtonmeter Drehmoment

sorgen für tollen

Durchzug bereits aus

dem Drehzahlkeller.

Die Werksangabe von

7,2 Litern auf 100 Ki-

lometer ist gar nicht

so weit von der Praxis

entfernt, mit acht bis

neun Litern kann

man das Auslangen

finden, stark abhän-

gig natürlich von Beladung

und Fahrweise.

Abgesehen vom etwas flach

stehenden und nicht verstell-

baren Lenkrad ist der Kom-

mandostand ergonomisch ein-

wandfrei, die Sitze bieten auch

auf längeren Strecken tadello-

sen Komfort. 45.561,60 Euro

kostet der stärkste Transit

Tourneo, addiert man die

erwähnten Ausstattungen,

kommt man im Falle unseres

Testautos auf einen Bruttopreis

von 54.309,60 Euro. • (STS)

Der Ford Transit Tourneo hat nicht nur Platz für bis zu neun Personen plus Gepäck, er ist auch wohnlich eingerichtet und auf Wunsch mit zahlreichen Annehm-lichkeiten – vom Navigationssystem bis zur Standheizung – ausgestattet.

Der Evergreenist gut in Schuss

FORD TRANSITGrundmodell: 2.2 TDCi Variobus100 PS/74 kW, ab 28.260 €(inkl. 10 % NoVA & MwSt)7,2 l D/100 km, 189 g CO2/km (Werksangaben)

Testfahrzeug: 2.2 TDCi Tourneo140 PS/103 kW, ab 45.561,60 €(inkl. 10 % NoVA & MwSt)7,2 l D/100 km, 189 g CO2/km (Werksangaben)

Transit-Luxus: Gegen Aufpreisgibt’s Navi, Rückfahrkamera,Standheizung und mehr.

Platz für bis zu acht Personenplus Gepäck, der Ford TransitTourneo schluckt eine Menge.

s 18 Ford Transit ***okhay_Layout 1 14.02.12 13:30 Seite 2

Page 19: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Motorenpalette umfasst einen Benziner (117 PS und Fünf-

Gang-Schaltgetriebe) sowie zwei Diesel (116 und 150 PS, beide

mit Sechs-Gang-Schaltgetriebe). Alle drei Aggregate sind mit der

„Auto Stop & Go“-Funktion ausgestattet, um Verbrauch und

CO2-Emissionen zu reduzieren.

Die Ladekapazität kann sich trotz der kompakten Abmessungen

sehen lassen. Neben dem Platz für fünf Personen stehen 442

Liter zur Verfügung. Die Kofferraumbreite beträgt maximal 1.350

Millimeter und die Länge mit umgeklappter Rückbank 1.510 Mil-

limeter. Die geringe Ladehöhe erleichtert außerdem das Ein-

und Ausladen. Der Einstiegspreis liegt bei 21.120 Euro. • (DKH)

Die Sitzposition ist also

leicht erhöht, wobei die

Abmessungen durchaus als

kompakt bezeichnet werden

können. Ausstattungsabhän-

gig kann der ASX entweder als

2WD oder als 4WD geordert

werden. Praktisch ist die Berg-

anfahrhilfe HSA. Damit kann

auch an steilen Hängen ohne

Rückwärtsrollen gestartet wer-

den. Wird eine Steigung er-

kannt, ist die Bremse automa-

tisch aktiv, bis das Gaspedal

vom Fahrer betätigt wird. Die

Der Mitsubishi ASX vereint eigentlich dieEigenschaften eines normalen Pkw mitdenen eines SUV, ein typischer Crossover.

Cross &not over

Praktisch ist das quasi schlüssellose Schließ- undStartsystem.

MITSUBISHI ASXGrundmodell: Inform 117 PS/86 kW, ab 21.120 €(inkl. 6 % NoVA & MwSt)6,0 l B/100 km, 139 g CO2/km (Werksangaben)

Testfahrzeug: Intense116 PS/85 kW, 30.130 €(inkl. 7 % NoVA & MwSt)5,7 l D/100 km,150 g CO2/km(Werksangaben)

s 19 mitsu asx ***okhay_Layout 1 14.02.12 13:31 Seite 1

Page 20: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

KOLUMNEFirmenauto: Ja bitte!

Wichtige DetailsOft wird in der Gehaltsver-

rechnung nicht berücksichtigt,

dass ein Teil des Pkw-Sachbe-

zuges sozialversicherungsfrei

ist. Es ist jener Teil, der den

Kosten eines Massenbeförde-

rungsmittels für Fahrten zwi-

schen Wohnung und Arbeits-

stätte entspricht. Sofern kein

Massenbeförderungsmittel

auf dieser Strecke verkehrt und

die Kosten demzufolge nicht

feststellbar sind, ist eine Kür-

zung des Sachbezugswertes

für Zwecke der Sozialversiche-

rung in Höhe von 25 Prozent

des amtlichen Kilometergel-

des pro gefahrenem Kilometer

möglich.

Stehen mehreren Arbeitneh-

mern verschiedene arbeitge-

bereigene Firmenautos für Pri-

vatfahrten zur Verfügung, so

kann man durch eine ge-

schickte Fuhrparkgestaltung

die Sachbezüge etwas reduzie-

ren. Der Sachbezug errechnet

sich in diesen Fällen vom

Durchschnittswert aller Fahr-

zeuge, die privat genutzt wer-

den können. Wer genau wann

und welches Firmenauto ge-

nutzt hat, muss grundsätzlich

nicht aufgezeichnet werden. •

Wer zur Führungsebene eines Unternehmens zählt, er-

hält in der Regel ein Dienstauto, welches er auch privat

nutzen kann. Schließlich ist es auch eine Frage des Images, ein

Firmenauto zu fahren.

Aus Sicht des Arbeitgebers sollte in solchen Fällen unbedingt ein

Widerrufsrecht vereinbart werden. Stellen Sie sich vor, der Ar-

beitnehmer ist für eine längere Zeit erkrankt oder wurde gekün-

digt und sofort dienstfrei gestellt und Sie wollen das Firmenauto

während dieser Zeit einem anderen Mitarbeiter überlassen: Nur

eine entsprechende Vertragsklausel ermöglicht Ihnen als Arbeit-

geber, das Firmenauto sofort zurückzufordern und dies einem

anderen Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen.

Weiters sollten folgende Punkte überlegt werden: Wer darf mit

dem Firmenauto fahren (Lebenspartner, Kinder)? Wurde eine

Obergrenze für privat gefahrene Kilometer eingezogen? Muss

zum Beispiel für Urlaubsfahrten ein Kostenbeitrag geleistet wer-

den? Wird eine Privatfahrerlaubnis auf bestimmte geographische

Regionen eingeschränkt, zum Beispiel nur auf deutschsprachige

Länder?

Fahrtleistungsabhängige BesteuerungErhält ein Arbeitnehmer einen Firmen-Pkw vom Arbeitgeber,

welchen er auch privat nutzen darf, handelt es sich um einen so-

genannten lohnsteuerpflichtigen Sachbezug. Dieser beträgt in

der Regel 1,5 Prozent der Anschaffungskosten, maximal jedoch

600 Euro pro Monat. Weist der Dienstnehmer mittels Fahrten-

buch nach, dass er weniger als 500 Kilometer pro Monat für pri-

vate Zwecke fährt, muss er nur die Hälfte des normalen Sachbe-

zuges (also maximal 300 Euro) der Lohnsteuer unterwerfen.

Wird dieses Fahrtenbuch bei einer Betriebsprüfung durch

das Finanzamt nicht anerkannt, führt dies zu einer Nach-

zahlung beim Arbeitgeber. Alternativ können auch die

tatsächlichen privaten Kilometer mit 50 Cent der Lohn-

steuer unterworfen werden, sofern dieser Wert um 50

Prozent niedriger ist als der normale Sachbezug.

Vorsicht beim „Pendeln“Ein Sachbezug ist nur bei tatsächlicher Privatnutzung

fällig. Die bloße, vom Arbeitnehmer tatsächlich aber

nicht in Anspruch genommene Möglichkeit der Privat-

nutzung führt nicht bereits zu einem lohnsteuer-

pflichtigen Sachbezug. Doch Vorsicht: Da auch

Fahrten zwischen Arbeitsstätte und Wohnung

für den Dienstnehmer Privatfahrten darstel-

len, führt schon die gelegentliche Benut-

zung des Firmenfahrzeugs für diese Fahr-

ten zu einem Vorteil aus dem

Dienstverhältnis, der dann wiederum

als Sachbezug zu qualifizieren ist.

Dr. Patricia Hueber ist Steuerberaterin und Partnerin beim Wiener WirtschaftsprüferHammerschmied Hohenegger & Partner. Ihr Spezialgebiet liegt in der steuerlichen Beratung von Klein- und Mittelunternehmen.

20 I Februar 2012 November 2011 I ??

s 20 kolumne hueber ***okhay_Layout 1 15.02.12 12:53 Seite 2

Page 21: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Es gibt viele Möglichkeiten, die Familie zusammenzu -

bringen. Eine ist, sie in den Grand Scénic zu verfrachten

und zu verreisen. Bis zu sieben Familienmitglieder (Fahrer mit-

gerechnet) können mit. Mit 842 Millimeter Sitzhöhe kann man es

sich dabei selbst noch in der dritten Reihe bequem machen.

Damit die Reise auch zu einem angenehmen Erlebnis wird, ist

das Navigationssystem Carmi-

nat TomTom Live verbaut

sowie ein Soundsystem mit

leichten und klangstarken

Lautsprechern des US-Herstel-

lers Bose. Beeindruckt hat uns

der neue 1,6 Liter dCi-Motor

mit 130 PS. Er gibt sich äußerst

durchzugsstark, sodass man

ihn für wesentlich stärker hal-

ten würde. Dabei begnügt er

sich dank Stop & Start mit

knapp viereinhalb Liter Diesel

auf hundert Kilometer. • (MEF)

Wir fahren fort – zu siebent und mit gutem Ton. Der Kooperation von Renault mit TomTom und Bose sei Dank.

Alle Sieben

TomTom sorgt für denrichtigen Weg, das optionale Glasdach füreinen lichtdurchflutetenInnenraum.

RENAULT GRAND SCENICGrundmodell: Grand Senic 1,6 16V110 PS/80 kW, 21.290 €(inkl. 9 % NoVA und MwSt)7,2 l Benzin/100 km, 166 g CO2/km (Werksangaben)

Testfahrzeug: Grand Scenic 1,6 dCi130 PS/95 kW, 33.840 €(inkl. 5 % NoVA und MwSt)4,4 l Diesel/100 km, 115 g CO2/km (Werksangaben)

s 21 Renault Scenic korr.Be***okhay_Layout 1 14.02.12 13:33 Seite 1

Page 22: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

22 I Februar 2012

gen, auch der Einsatz bei Fiat

ist nur eine Frage der Zeit. Der

TCT-Aufpreis beträgt bei der

Giulietta 1.640 Euro, eine in

doppelter Hinsicht lohnende

Investition. • (STS)

Mit der neuen Giulietta gab Alfa ein

deutliches Lebenszeichen von

sich. Der Klassenprimus beim NCAP-

Crashtest mit fünf Sternen ist das be-

liebteste Flottenfahrzeug seines Seg-

ments in Italien und will nun auch

außerhalb seiner Heimat neue Kunden

gewinnen. Hierzulande ist der Flotten-

anteil von 18 Prozent noch ausbaubar.

Nun hält das bereits aus dem MiTo bekannte Sechs-

gang-Doppelkupplungsgetriebe Einzug in die Giulietta. Das Ge-

triebe erfreut nicht nur mit Komfort und flottem Gangwechseln,

sondern bietet darüber hinaus ein nicht unwesentliches Zusatz-

zuckerl: Der Spritverbrauch sinkt gegenüber den handgeschalte-

ten Versionen um bis zu 0,6 Liter.

Vorerst bleibt das „Alfa TCT“ den beiden 170 PS starken Benzin-

und Dieselvarianten vorbehalten, weitere Triebwerke sollen fol-

ALFA ROMEO GIULIETTAGrundmodell: 1.4 TB MultiAir TCT170 PS/125 kW, ab 28.150 €(inkl. 4 % NoVA & MwSt)5,2 l B/100 km, 121 g CO2/km (Werksangaben)

French ConnectionMit dem Citan will Mercedes künftig auch bei kompaktenStadtlieferwagen punkten, Basis ist der Renault Kangoo.

Mercedes betontdie Eigenständig-

keit des auf dem Kangoo

basierenden Citan.

Das Segment der kleinen Lieferwagen wird in

den kommenden Jahren deutlich

wachsen, Mercedes möchte sich ein

Stück dieses Kuchens sichern und das

Feld nicht kampflos den tonangeben-

den französischen Marken überlassen.

Mit Sprinter und Vito ist man in den

größeren Klassen sehr gut aufgestellt,

der auf den Namen Citan – eine Kombina-

tion aus City und Titan – getaufte Kompaktlieferwa-

gen wird die Palette im Herbst nach unten abrunden.

Aus Gründen der Rentabilität setzt der Daimler-

Konzern auf eine Kooperation mit Renault,

als Basis dient der Kangoo. Mercedes

legt aber größten Wert darauf, dass der

Citan mit der Mercedes-DNA aufwar-

tet und nicht einfach ein Klon ist. So

unterscheidet sich der Citan nicht

nur optisch von seinem französi-

schen Bruder, auch technisch –

Doppelter VorteilAb sofort ist der Alfa Romeo Giulietta auchmit Doppelkupplungsgetriebe zu haben, derKomfort steigt, der Verbrauch sinkt.

zum Beispiel bei der Abstim-

mung der Lenkung oder des

Fahrwerks – hat man Fein-

schliff betrieben.

Kastenwagen, Mixto oder BusDer Mercedes Citan wird in

drei Längen als Kastenwagen

angeboten, der kombinierte

Mixto basiert auf der langen

Version, der Bus auf der mittle-

ren. Motorisch setzt man auf

die von Renault stammenden

Benziner und Turbodiesel in

einer Leistungsrange zwischen

50 und 80 kW.

Ansprechen soll der Citan so-

wohl Kleinunternehmer wie

auch Flotten betreiber. Nähere

technische Details oder Preis-

angaben gibt’s derzeit aber

noch nicht. • (STS)

s 22 merc._citan - Alfa TCT ***okhay_Layout 1 15.02.12 12:23 Seite 2

Page 23: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Wer seinen Fuß in den Sprinter City 77 setzt, vergisst

schnell, dass er in einen Minibus einsteigt: Die zwei dop-

pelflü� geligen Außenschwingtüren im Großbusformat ermögli-

chen maximale Bewegungsfreiheit beim Ein- und Ausstieg. Dank

Kneeling-Funktion und Fahrgastrampe haben auch mobilitä� tsein-

geschränkte Fahrgä� ste an keinem Haltepunkt Schwierigkeiten, an

Bord zu kommen. Der durchgängig stufenlose Niederflurboden

im Fahrgastraum bietet auch für die stehenden Fahrgäste einen

hohen Bewegungskomfort und ermöglicht einen zü� gigen Fahr-

gastfluss und damit kurze

Haltestellenaufenthalte.

Der dreiachsige Minibus ist 8,7

Meter lang und erlaubt ein zu-

lässiges Gesamtgewicht von

6,8 Tonnen. Dennoch ist der

größte unter den Minibussen

handlich. Dafü� r sorgen ein

kurzer Radstand und die

schlanke Bauweise mit 1,99

Meter Breite. Beste Vorausset-

zungen fü� r schmale Überland-

routen, enge Innenstä� dte und

neue Einsatzfelder wie etwa

den Flughafen- oder Messe-

verkehr. Angetrieben wird der

Dreiachser von einem 163 PS-

Diesel der EEV. • (MEF)

Die neue Länge

Wie bei den Großen: breiteAußenschwingtüren und eineStehhöhe im Niederflurbe-reich von über zwei Meter.

Wer sagt, dass Minibusse eng und unbequemsein müssen? Der Sprinter City 77 vonMercedes-Benz demonstriert, wie bis zu 40Fahrgäste komfortabel von A nach B kommen.

s 23 MB Sprinter Seite ***okhay_Layout 1 15.02.12 12:18 Seite 1

Page 24: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Fließtext

fett

Chevrolets neues Mittelklassemodell startet nun auch inÖsterreich. Für Vortrieb sorgen ein 2,4 Liter Benzinaggregatmit 167 PS oder ein 2,0 Liter Dieselmotor, der 160 PS erreicht.In Österreich wird der Malibu sowohl mit Schalt- als auch mitAutomatikgetriebe angeboten. Beim Design der 4-türigen Limousine hat man sich vom Camaro inspirieren lassen: dieLED-Rückleuchten erinnern ebenso an ihn, wie die bis zu18-Zoll großen Räder. Im Inneren sorgt das Dual Cockpit-

Konzept für reichlich Schulter- und Hüftfreiheit.

Malibu ist jetzt auch hier

Mit lediglich 14,9 Kilogramm für die 11 x 23 Zoll-Ausführung

vorn und 15,6 Kilo für das 12 x 23 Zoll-Hinterrad bei einer

maximalen Radlast von 1.000 Kilo ist das fü� r die BMW-Typen

X5 und X6 konzipierte Hartge-Rad "Ultima Forged" extrem

leicht. Die Serien-Rä� der von X5 und X6 kommen vergleichs-

weise mit einer Bereifungsgrö� ße von 285/35 R21 auf 37 Kilo

und bei 325/30 R21 gar auf 42,6 Kilo. Das

einteilige, geschmiedete Rad zeich-

net sich aber nicht nur durch sein

gewichtsoptimiertes Design mit

zehn Doppelspeichen aus, son-

dern auch durch seine hohe

Festigkeit, verspricht der Her-

steller. Das Hartge-Ultima-Rad

kommt mit einer allgemeinen

ABE, was umständliche Typisie-

rungen obsolet macht.

Fein geschmiedet

Der neue Nokian Hakkapeliitta LT2 Winterreifen für schwere

4x4-SUV vereint Grip und hohe Haltbarkeit, verspricht der

Hersteller. Sein Stahlgürtel wurde im Schulterbereich extra

verstärkt und enthält über 60

Prozent mehr Stahl als nor-

male Pkw-Reifen. Prozent-

zahlen auf der Mitte der

Lauffläche zeigen an,

wie viel Profil der Reifen

noch hat. Die Zahlen

verschwinden entspre-

chend der Abnutzung.

Grip mit Stärke

24 I Februar 2012

Besonders Energieversorger,

aber auch das Baugewerbe

sowie Rettungsdienste, Feuer-

wehr und Polizei greifen

immer ö� fter auf allradange-

triebene Nutzfahrzeuge zu-

rück. Daher gibt es auch den

neuen Crafter wieder als 4Mo-

tion mit einem Allradantrieb

des Tiroler Spezialisten Ach-

leitner. Das System kommt

mit einer Gelä� ndeunterset-

zung (1:2,5) und bietet eine

permanente Kraftverteilung

von 50:50 an beide Achsen mit

serienmä�ßiger Differenzial-

sperre im Verteilergetriebe

und an der Hinterachse. Ver-

stä� rkte Federn mit mehr Weg,

härtere Dä�mpfer mit progres-

siver Kennung und geä� nderte

Stabilisatoren modifizieren

zudem das Fahrwerk und er-

geben in Summe eine Höher-

legung von rund zehn Zenti-

metern. Als Motorisierung

steht exklusiv das leistungs-

stärkste Aggregat des Crafter

mit 120 kW/63 PS zur

Verfü� gung, das selbstver-

ständlich den Abgasstandard

Euro 5 bzw. EEV erfüllt.

Achleitner macht Crafter Beine

Laut dem Hersteller verbirgt sich hinter der Bezeichnung Mobileye C2-270 „das umfassendste nachrüstbare Fahreras-sistenzsystem, das derzeit am Markt erhältlich ist“. Die Leis-tungen beeindrucken: Basierend auf einer kleinen, hinterder Windschutzscheibe angebrachten Kamera warnt das

System optisch und akustisch vor zu knappem Auf-fahren auf das Vorderauto, schützt vor Kollisio-

nen mit Fußgängern und fungiert beiDunkelheit als intelligente Fern-

lichtsteuerung.

Alles im Blick

Von A wie „Auto“ bis Z wie „Zubehör“:

S 24-25 flotte_einstieg_aufsteigen ***okhay_Layout 1 15.02.12 14:01 Seite 2

Page 25: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Der Avant für alle WegeAudi bringt Anfang Juni die dritte Auflage des A6 allroad.

Die 3-Liter-Motoren verbrauchen nun rund 20 Prozent

weniger. Eine Luftfederung ist Serie, ebenso ein Berg-

abfahrassistent. Die adaptive cruise control mit Stop &

Go hält den neuen A6 allroad quattro stets auf dem

richtigen Abstand zum Vordermann, ein Parkassistent

lenkt in die Parklücke.

Februar 2012 I 25

Freemont nun auch mit AllradFiats Siebensitzer wird ab April

auch mit Allradantrieb erhält-

lich sein. Der Freemont AWD

wird stets mit 6-Gang-Automa-

tikgetriebe kombiniert und ist

wahlweise als 2.0 MultiJet II

mit 170 PS oder als 3.6 Liter V6

Benziner mit 280 PS erhä� ltlich.

Der Allradantrieb verfügt ü� ber

eine elektromagnetische

Kupplung beziehungsweise

eine aktive, elektronische

Steuerung und legt dadurch

selbststä�ndig die Antriebskraft-

verteilung zwischen den Ach-

sen fest. Erstmals ist auch die

Ausstattungsversion „Lounge“

erhältlich, die Ledersitze,

19-Zoll-Alus sowie ein Navi

enthält. Der Freemont Allrad

kann ab sofort ab 35.750,– Euro

(inkl. MwSt) bestellt werden.

Der Citroën DS4 ist ab sofort mit dem neuen THP-160-Ben-zinmotor in Kombination mit einer 6-Gang-Automatik erhält-lich. Der THP-160-Motor sorgt mit 120 kW/163 PS und einemDrehmoment von 240 Nm für hohen Fahrspaß. Für den DS4 THP160 Automatik gibt der Hersteller den kombinierten Verbrauchvon 7,7 l/100 km bei einem CO2-Ausstoß von 178 g/km an. Erist ab 28.190 Euro in der Ausstattung „So Chic“ erhältlich.

DS4: neue Automatik

Opel verwendet beim Astra OPC erstmals eine Sitzschale

aus sogenanntem Organoblech. Der Verbundwerkstoff aus

Polyamid und Glasfaser führt zu einer Gewichtsersparnis

von 45 Prozent. Das neue Material ist gleichermaßen flexibel

wie belastbar und kommt aufgrund seiner extremen Festig-

keit mit einer Stärke von nur 1 bis 2 mm anstatt 3 bis 4 mm

aus. Der neue High-Performance-Sitz verfügt über insgesamt

18 Einstellmöglichkeiten.

Platz nehmen

Entdecken Sie Flottenlösungen für höchste Ansprüche.

S 24-25 flotte_einstieg_aufsteigen ***okhay_Layout 1 15.02.12 14:01 Seite 3

Page 26: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Mit dem Passat hat Volkswagen einen echten

Dauerbrenner im Portfolio, vor allem bei Flot-

ten und Fuhrparks zählt das Modell in seinem Seg-

ment zu den beliebtesten. 2008 präsentierten die

Wolfsburger den Passat CC als noble Alternative mit

dem Touch eines viertürigen Coupés.

Vier Jahre und 320.000 verkaufte Autos später soll sich

der ab sofort nur noch CC genannte Viertürer vom Pas-

sat absetzen und die Lücke zum Phaeton schließen.

Leistbarer LuxusPreislich bleibt erfreulicherweise die Nähe zum Passat

bestehen, wie der Einstiegspreis von 34.490 Euro für

den 160 PS starken 1.8 TSI Benziner unterstreicht. Es

überrascht aber nicht wirklich, dass 90 Prozent der

Kunden zu den Dieselmodellen greifen werden, der

Großteil vermutlich zum 140 PS starken Basis-Selbst-

zünder.

Bei ersten Testfahrten erwies sich das Aggregat in Ver-

bindung mit der empfehlenswerten Doppelkupplungsautomatik

DSG als absolut ausreichend und zudem sehr sparsam. Im oberen

Drehzahlbereich ist die 170-PS-Variante freilich spritziger.

Zum Marktstart Anfang März stehen neben den erwähnten Moto-

ren auch ein 2.0 TSI mit 210 PS sowie ein 3.6 V6 FSI Benziner mit

satten 300 PS und Allradantrieb für 50.750 Euro zur Verfügung.

Stichwort Allrad: Im Laufe des

Jahres wird der 4Motion-An-

trieb auch für die Diesel-

modelle zu haben sein,

VW rechnet mit

einem 4x4-Anteil

von insgesamt 25

Prozent.

Nobler AuftrittIm Zuge des Facelifts wurde

nicht nur die Front-, sondern

auch die Heckpartie des CC

überarbeitet, ein eleganter Auf-

tritt ist garantiert.

Oberklasse-Feeling gibt’s aber

auch im Innenraum – perfekte

Ergonomie, gepaart mit hoch-

wertigen Materialien und einer

sehr niedrigen Geräuschkulisse.

Die Platzverhältnisse entspre-

chen dem Klassenschnitt, auf-

grund der Coupéform ist klarer-

weise die Kopffreiheit im Fond

nicht so üppig. Der Kofferraum

schluckt mit 532 Litern eine

ganze Menge. Das Fahrwerk

bietet eine gelungene Mischung

aus Sportlichkeit und Komfort,

optional gibt es auch ein adapti-

ves DCC-Fahrwerk .

Assistenz-EinsatzIn keinem Fahrzeug dieser

Klasse gibt es derzeit eine sol-

che Armada an Assistenzsyste-

men wie im VW CC. Angefan-

gen von bekannten Features

wie Tote-Winkel-Warner über

einen Parkassistenten – der das

Auto nun in noch kleinere Lü-

cken als bisher bugsiert – bis

hin zu einem radargesteuerten

Tempomat und einem Spur-

halteassistenten reicht das An-

gebot.

Ein Highlight ist der Fernlicht-

assistent „Dynamic Light As-

sist“, der das Fernlicht perma-

nent aktiviert und andere

Verkehrsteilnehmer mittels

Maskierung ausblendet. Mit

dem CC bietet Volkswagen

jenen Kunden eine schicke

Limousine, die vom Passat

aufsteigen wollen, ohne einen

Phaeton zu kaufen. • (STS)

Mit dem Facelift des CC positioniert Volkswagen die fesche Coupé-Limousine zwischen Passat und Phaeton. Preislich bleibt man aber für die Passat-Klientel in Reichweite.

My little Phaeton

VOLKSWAGEN CCGrundmodell: 1.8 TSI160 PS/118 kW, ab 34.490 €(inkl. 8 % NoVA & MwSt)7,1 l B/100 km, 165 g CO2/km(Werksangaben)

Testmodell: 2.0 TDI140 PS/103 kW, ab 35.710 €(inkl. 5 % NoVA & MwSt)4,7 l D/100 km, 125 g CO2/km(Werksangaben)

26 I Februar 2012

Das Interieur kennt man in den Grundzügen aus demPassat, im CC wirkt es dennoch eine Spur nobler.

s 26 vw cc ***okhay_Layout 1 15.02.12 12:58 Seite 2

Page 27: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Der Honda Accord braucht den Konkurrenzvergleich in derMittelklasse nicht zu scheuen. Im Test stellt der Japanervor allem seine motorischen Fähigkeiten unter Beweis.

Honda wurde im vergangenen Jahr deutlich unter Wert ge-

schlagen, dabei haben die Japaner auch für Firmen eine

durchaus attraktive Modellpalette zu bieten. Mit dem frisch

überarbeiteten Accord hat man zum Beispiel einen ernstzuneh-

menden Konkurrenten in der Mittelklasse am

Start. Der Viertürer ist eine sehr elegante Erschei-

nung, die schicke Linie wird auch im Innenraum

fortgesetzt. Mit wenigen Ausnahmen beherr-

schen hochwertige Materialien das Geschehen,

den einzigen optischen Ausrutscher leistet sich

die altbackene Grafik des Navi-Displays.

KomplettausstattungWer zur Type-S-Ausstattung greift, hat neben einer Stoff/Leder-

Polsterung und Alu-Intarsien auch andere Annehmlichkeiten

wie Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Tempomat, Xenon-

Scheinwerfer und einiges mehr.

Die Serienausstattung kann sich bereits im Basismodell sehen

lassen, vier elektrische Fensterheber, Klimaautomatik, ESP und

vieles mehr gibt’s ohne Aufpreis. Unser Testwagen, inklusive

Metalliclack, Navi und dem Safety-Paket (u.a. Radar-Tempomat,

Kollisionswarnung), kommt auf 43.570 Euro, die jeweilige

Kombi-Version namens Tourer kostet rund 2.000 Euro mehr.

Sahne-DieselDas 180 PS starke Triebwerk – 8,7

Sekunden auf 100 km/h – weiß

in Sachen Laufruhe und akus-

tischer Zurückhaltung zu ge-

fallen, trotz einer gehörigen

Portion Fahrspaß lag der

Verbrauch nie über sieben

Liter. • (STS)

Fesche Alternative

HONDA ACCORD LIMOUSINEGrundmodell: 2.0 i-VTEC S156 PS/115 kW, ab 27.990 €(inkl. 8 % NoVA & MwSt)6,9 l B/100 km, 159 g CO2/km(Werksangaben)

Testmodell: 2.2 i-DTEC Type S180 PS/132 kW, ab 37.580 €(inkl. 7 % NoVA & MwSt)5,6 l D/100 km, 147 g CO2/km(Werksangaben)

Sportlich-eleganter

Innenraum mitergonomisch

perfekten Sitzen.

s 27 honda accord ***okhay_Layout 1 15.02.12 13:00 Seite 1

Page 28: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

28 I Februar 2012

Der Peugeot Expert wirdfür die Kundendienst-techniker mit einerFahrzeugausstattungvon Würth versehen.

60 weitere Fahrzeuge aus demHaus Peugeot werden noch indiesem Jahr die Fuhrpark-flotte von Bösch erweitern.

Der Schlüsselzum ErfolgLange Zeit galt das Outsourcen des Fuhrparks als Garant für Kostensicherheit und sorglosen Betrieb der Firmenfahrzeuge. Dass dem nicht immer so ist, beweist das Lustenauer UnternehmenBösch, das seinen Fuhrpark kürzlich wieder ins Haus geholt hat.Von Ernst F. Müller

s 28-29 Peugeot DS ***okhay_Layout 1 14.02.12 13:43 Seite 38

Page 29: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Februar 2012 I 29

Seit 1932 gibt es die Walter Bösch GmbH & Co KG. Vom

Einmannbetrieb hat sich das Unternehmen zum Top-Be-

trieb mit rund 620 Mitarbeitern entwickelt. Heute zählt Bösch

österreichweit zu den Marktführern in den Bereichen Hei-

zungs-, Klima- und Reinigungstechnik. Die Firmenzentrale im

Lustenauer Industriegebiet Nord wurde im Jahr 2003 bezogen.

Ein rund um die Uhr verfügbarer Kundendienst sorgt das ganze

Jahr für die Betreuung der

Kunden. Von der Wartung über

umfassende Beratung bis hin

zur Störungsbehebung sorgen

rund 240 Kundendienstmitar-

beiter in ganz Österreich für

zufriedene Kunden. Dieser

große Außendienststab muss

natürlich auch mit einem ent-

sprechenden Fuhrpark ausge-

stattet werden. Etwa 370 Fahr-

zeuge umfasst derzeit der

Bestand. Vor Kurzem wurde

der Fuhrpark, nachdem man

ihn über Jahre outgesourct

hatte, wieder ins Haus geholt.

Bösch Geschäftsführer Dr. Ro-

bert Janschek erläutert im Ge-

spräch mit FLOTTE & Wirt-

schaft: „Entscheidend für die

Abkehr von einem externen Fuhrparkbetreiber war der Kosten-

vorteil. Es galt, Deckungsbeiträge wieder ins Haus zu holen!“ Vor

allem der Support durch Peugeot Austria hat maßgeblich zur

„Reintegration“ des Fuhrparks beigetragen.

Kostenvorteile durch Operating-Leasing„Wir bieten unserem Kunden Bösch vordefinierte Fahrzeuge im

Rahmen eines Operating Leasing“, so Mag. Gert Ettlmayr, der als

Key Account Manager bei Peugeot für die Region West zuständig

ist. Die Fahrzeuge, in erster Linie Peugeot Expert, Peugeot 308 SW

und 508 SW, werden komplett mit einem Satz Sommer- sowie

Winterräder bei Bösch durch die Partner Lagermax und Gefco an-

geliefert. Die Wartung kann in der Folge bei jeder Peugeot-Ver-

tragswerkstätte erfolgen. Lediglich die Versorgung mit Reifen und

Treibstoff werden von Bösch in Eigenregie erledigt. Janschek:

„Den Fuhrpark selbst zu betreiben, hat für unser Unternehmen

viele finanzielle Vorteile. So können wir individuell bestimmen,

für welches Reifenangebot wir uns entscheiden oder bei welcher

Tankstelle wir den Kraftstoff beziehen. Selbst Betriebsstoffe wie

etwa Scheibenreiniger kaufen wir nun selbst ein und stellen sie

dann im Rahmen der Materialnachschickung unseren Mitarbei-

tern zur Verfügung.“ Auf diese Weise kann sich der Kundendienst-

techniker voll auf seine Arbeit konzentrieren und verfügt stets

über ein top gewartetes Fahrzeug. Einen weiteren Vorteil sieht

Janschek auch in der jetzt längeren Nutzungsdauer der Fahrzeuge.

Abhängig von der Kilometerleistung und den Einsatzbedingungen

liegt diese derzeit bei 60 Monaten, also 5 Jahren, bei einer durch-

schnittlichen Laufleistung von 125.000 Kilometern.

Ettlmayr: „Der Leasing-Vertrag

kann aber bedarfsorientiert

adaptiert werden, etwa wenn

sich die Einsatzbedingungen

verändern und eventuell eine

höhere Laufleistung im verein-

barten Zeitraum erreicht wird.“

Expert-Baureihe attraktiverDie Kastenwagen-Baureihe Ex-

pert erfährt im Frühjahr ein Fa-

celift, das neben einem frische-

ren Styling einen Euro-5-Motor

mit nur 179 g/km CO2-Ausstoß

bei einer Leistung

von 128 PS beinhal-

tet. Für dieses 2.0

Liter HDi-Triebwerk

ist demnächst ein

6-Gang-Auto matik -

getriebe lieferbar.

Bei den 508-Model-

len bietet Peugeot ab

Frühjahr auch eine

Diesel hybrid-4x4-

Variante an.

Ettlmayr: „Diese

Fahrzeuge stoßen

bei Flottenmana-

gern bereits auf

großes Interesse.“

Fehlende Förderun-

gen lassen Unter-

nehmen aber noch mehr -

heitlich zu herkömmlichen

Dieselmodellen greifen. •

Dr. Robert Janschek (mi.),GF von Bösch, erläutertgemeinsam mit Mag. GertEttlmayr von Peugeot (li.)FLOTTE & Wirtschaft-Re-dakteur Ernst Müller dieVorteile des reintegriertenFuhrparks.

Kunden-Orientierung da wiedort: intuitive Bedienung imPeugeot 508 SW, intelligenteHeiztechnik bei Bösch.

s 28-29 Peugeot DS ***okhay_Layout 1 15.02.12 13:04 Seite 39

Page 30: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

30 I Februar 2012

innen und außen wie schwar-

zer Frontgrill in glänzendem

Klavierlack, farbangepasste

Karosserieelemente, Sport-

sitze sowie Lenkrad, Sportpe-

dale und Fußmatten in R-De-

sign. Sehen lassen kann sich

aber auch die „normale“ Ver-

sion, die optisch auch so gut

wie keine Wünsche offen lässt.

Groß geschrieben wird bei

Volvo bekanntlich die Sicher-

heit. Dazu zählen unter ande-

ren Einrichtungen wie die

Fußgängererkennung, die Pas-

santen erkennt, die vor dem

fahrenden Fahrzeug die Straße

betreten und falls der Fahrer

nicht rechtzeitig reagiert, eine

automatische Vollbremsung

einleitet sowie eine Einrich-

tung, die akustisch und op-

tisch vor auf der Straße sich

befindenden Hindernissen

warnt. Der Einstiegspreis in

die V60-Welt liegt bei 28.900

Euro. • (DKH)

Herstellerseitig wird der V60 neben demS60 aufgrund der ausgeprägten Keilformund der coupé-artigen Dachlinie als derdynamischste Volvo bezeichnet.

Die Motorenpalette umfasst beim Sportkombi des schwedi-

schen Herstellers acht Stück mit einem Leistungsspek-

trum zwischen 115 und 304 PS. Wir konnten uns vom 1.6D DRIVe

(115 PS) und vom T5 (240 PS) überzeugen. Der schwächere

Motor ist sicherlich eher für den Flotteneinsatz geeignet. Vom

Hersteller wird der Durchschnittsverbrauch mit 4,5 Liter/100 Ki-

lometer angegeben, der auch in der Realität nicht sonderlich

höher ist. Wer es etwas sportlicher will, der wird zum Beispiel auf

den T5 zurückgreifen. Allerdings muss dabei mit durchschnitt-

lich 8,3 Liter/100 Kilometer gerechnet werden. Der Spassfaktor

ist aber ungleich höher, noch dazu wenn das Fahrzeug optisch

mit dem R-Design aufgewertet ist. Dieses steht für alle Motorva-

rianten, sowohl für den Kombi als auch für die Limousine, zur

Verfügung und beinhaltet speziell entwickelte Designelemente

Für den sportlichen Auf-tritt steht die R-Design-Version zur Verfügung.

Aufgeräumt und über-sichtlich ist das Inneredes Volvo V60.

VOLVO V60Grundmodell: DRIVe Basis115 PS/84 kW, ab 28.900 €(inkl. 5 % NoVA & MwSt)4,5 l D/100 km, 119 g CO2/km (Werksangaben)

Testmodell: T5 R-Design240 PS/177 kW, ab 41.801 €(inkl. 10 % NoVA & MwSt)8,3 l B/100 km, 189 g CO2/km (Werksangaben)

Sportlich gediegen

s 30 Volvo V60 ***okhay_Layout 1 15.02.12 14:14 Seite 2

Page 31: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Februar 2012 I 31

Fahrdynamik und Ausstattung bewegen sich dagegen auf

außerordentlich hohem Niveau – umso mehr, als im ver-

gangenen Frühjahr eine umfassende Modellpflege vorgenom-

men wurde. Dem Fahrer fallen vor allem die deutlich aggressivere

Frontpartie sowie das hochwertiger gestaltete Cockpit mit seinen

sportlichen Röhreninstrumenten auf.

Nach österreichischem GeschmackDie C-Klasse kommt der Vorstellung vom idealen Firmenauto

sehr nahe, vor allem in der von uns gefahrenen Kombiversion.

Das „T-Modell“ bietet einen mindestens 485 und maximal 1.500

Liter fassenden Kofferraum. Dieser kann über eine elektrische

Heckklappe beladen werden, die ebenso wie diverses Transport-

zubehör, Einparkhilfe, Tempomat und vordere Sitzheizung in der

empfehlenswerten „Austria-Edition“ enthalten ist. Bei allem

Nutzwert überzeugt die C-Klasse auch in Sachen Fahrvergnügen:

Entscheidenden Anteil daran hat das adaptive Fahrwerk „Agility

Control“. Sogar in der Basismotorisierung als C 180 CDI, mit 120

buchhaltungsfreundlichen Diesel-PS, ist eine moderat sportliche

Fahrweise möglich – auch dann, wenn der 2,1-Liter-Vierzylinder

mit einer Siebengangautomatik kombiniert wird.

Kein Wunder, dass der C 180 gerade in Österreich mit seiner mo-

torbezogenen Kfz-Besteuerung das mit Abstand beliebteste Mo-

dell der C-Klasse ist: Seit seiner Einführung im April 2010 war er

für 43 Prozent aller Verkäufe verantwortlich. Sechs von zehn

C-Klassen werden laut Importeur an Fir-

menkunden verkauft. In den kommen-

den Monaten dürfte dieser Anteil

noch steigen, gibt es doch seit

dem Jahreswechsel eine attrak-

tive „Firmenkundenaktion“:

Die C-Klasse ist damit als Li-

mousine schon ab 29.200

Euro und als T-Modell ab

30.800 Euro erhältlich. •

Dass der C 180 CDI das Einstiegsmodell indie Mittelklasse von Mercedes darstellt,muss man dazu sagen: Von „Basis“ kannnämlich nur beim Preis die Rede sein.Von Philipp Hayder

Ganz große Klasse

Der C-Klasse-Fahrer erfreutsich an Sportlichkeit, Eleganz –und dem Wissen, dass mittler-weile alle Versionen (außerAMG) zur Ökolinie „BlueEffi-ciency“ gehören.

MERCEDES-BENZ C-KLASSEGrundmodell: C 180 CDI120 PS/88 kW, ab 33.580 €(inkl. 6 % NoVA & MwSt)4,8-5,4 l/100 km, 127-141 g CO2/km (Werksangaben)

Testmodell: TC 180 CDI 7G-TRONIC120 PS/88 kW, 47.973 €(inkl. 6 % NoVA & MwSt)5,1-5,5 l/100 km, 134-144 g CO2/km (Werksangaben)

s 31 Mercedes C-Klasse ***okhay_Layout 1 15.02.12 14:24 Seite 1

Page 32: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

32 I Februar 2012

Text

Der V60 Diesel Plug-in-Hybrid schafft bis zu1.000 Kilometer, davon50 rein elektrisch.

Gerhard Erblich managtvon Schwechat aus dieFlottengeschäfte vonVolvo.

Jedes zweite neu zugelassene Auto geht an einen Firmen-

kunden – so lautet die ungeschriebene Regel beim Volvo-

Importeur: „Wir waren manchmal schon bei 52, aber auch bei

nur 46 Prozent“, sagt Gerhard Erblich, Flottenmanager bei Volvo

Car Austria GmbH in Schwechat. Im Vorjahr wurden 1.755 neue

Volvos im Firmenbereich zugelassen: „Wir sind mit unseren Mo-

dellen bei Fuhrparks und Firmenfahrzeugen sehr gut positio-

niert“, analysiert Erblich. Spitzenreiter ist der XC60, der vor allem

im Management gefahren wird, dann kommen die Kombis V50

und V60. Ausschlaggebend für das gute Abschneiden im Firmen-

bereich sind nicht zuletzt die niedrigen Verbräuche. Erblich:

„Neun von elf Fahrzeugen haben einen CO2-Ausstoß von weni-

ger als 150 Gramm.“ Neun von zehn Fahrzeugen in die-

sem Bereich sind mit Dieselmotoren ausgestattet. Gefragt

sind vor allem die DRIVe-Modelle. „Mit diesen Autos kann

man sich ein grünes Mäntelchen umhängen, ohne Ver-

bote auszusprechen“, sagt Erblich.

Im Spätsommer kommt der neue V40Für heuer erwartet sich Erblich ein zusätzliches Volumen,

denn der 115-PS-Diesel beim S60 und V60 ist ab sofort

auch mit Automatikgetriebe verfügbar. Mitte des Jahres

wird bei diesen beiden Modellen auch noch die Lücke

zwischen den bestehenden Motoren mit 115 und 163 PS

geschlossen.

Zusätzliches Volumen soll der neue V40 bringen, der auf

dem Genfer Salon Anfang März gezeigt und ab der zwei-

ten Augusthälfte für Kunden verfügbar sein wird: „Damit

ist dieses Modell für Flottenbestellungen im Herbst voll verfüg-

bar.“ Abgewickelt werden die Flottengeschäfte nicht direkt über

den Importeur, sondern über das 45 Händler umfassende Netz.

Volvo hat allerdings keine vordefinierten Flotten-Händler, wobei

85 Prozent des Volumens in den Landeshauptstädten abgewi-

ckelt werden. Natürlich hat auch Volvo für Flottenkunden eine

eigene Schiene mit Versiche-

rung und Finanzierung.

Im Elektroautobereich zögert

man bei Volvo momentan

noch; bisher wurden erst zwei

C30 Electric ausgeliefert – an

Firmen in Vorarlberg. Fünf bis

sechs weitere E-Fahrzeuge

dürften in den kommenden

drei Monaten verkauft werden.

50 Kilometer rein elektrisch Deutlich mehr Akzente im

„grünen“ Bereich will Volvo mit

dem V60 Diesel Plug-in-Hybrid

setzen. Dieser ist ab Anfang

2013 verfügbar und mit einem

215-PS-Diesel sowie 70-PS-

Elektromotor ausgerüstet. Das

Fahrzeug kann 50 Kilometer

rein elektrisch zurücklegen

und hat dank des Diesels eine

Reichweite von bis zu 1.000

Kilometern. Erblich: „Damit

müssen auch Flottenkunden

keine Kompromisse einge-

hen.“ • (MUE)

Ein XC60 für den Chef, ein V50 oder V60 fürdie Mitarbeiter im Außendienst: Mit diesendrei Modellen hat sich Volvo zu einem ernst-haften Konkurrenten für die deutschen Premiumhersteller gemausert.

Alternativen aus dem Norden

s 32 Volvo Flottenmanager ***okhay_Layout 1 16.02.12 08:23 Seite 2

Page 33: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Wer sich für die günstigste Art, einen Range

Rover Evoque zu fahren, entscheidet, muss sich

mit zwei angetriebenen Rädern begnügen. Dies bedeutet aber

keinesfalls, dass man Abstriche bei der Sicherheit oder beim

Komfort machen müsste. Lediglich selbst schalten muss man,

wird der Zweiradler doch ausschließlich mit dem manuellen

6-Gang-Getriebe angeboten. Dieses passt allerdings ausgezeichnet

zum Triebwerk des 2WD-Evoque, der sparsameren Variante des

2,2-Liter 4-Zylinder-Turbodiesel mit 150 PS und einem CO2-Aus-

stoß von nur 129 g/km, dank Stop-Start-System. Auf diese Weise

hofft man bei den Briten, Hybrid-SUVs die Stirn bieten zu können.

Weniger Gewicht, viel SpaßWer nicht gerade in entlegenen Regionen wohnt, wird mit dem

zweiradgetriebenen Evoque durchaus seine Freude haben. Mit

4,9 Liter Verbrauch, laut Hersteller, liegt er deutlich unter seinen

stärkeren, allradgetriebenen Brüdern. 75 Kilogramm Gewicht

durch den einfacheren Antriebsstrang machen ihn sogar subjek-

tiv leichtfüßiger. Dank dynamischer Stabilitäts-, Traktions- und

Untersteuerkontrolle sowie Berganfahrhilfe ist man auch mit

zwei angetriebenen Rädern für die meisten Situationen im Auto-

alltag, selbst im Winter, bestens gerüstet.

Trotzdem gibt man sich bei

Landrover vorsichtig, was die

Nachfrage betrifft. Bernard

Kuhnt, Regional Director Land

Rover Europe, im Gespräch

mit FLOTTE & Wirtschaft: „Wir

gehen davon aus, dass sich in

Österreich lediglich 5 Prozent

der Käufer für die 2WD-Vari-

ante entscheiden werden.“

Auch für das Coupé können

sich weniger erwärmen: Nur

40 Prozent der bislang rund

500 heimischen Evoque-Käu-

fer haben sich für den Dreitü-

rer entschieden. Bei der Aus-

stattung wird hingegen fast

immer aus dem Vollen ge-

schöpft. •

Beim Evoque 2WD bricht RangeRover mit einer langen Tradition:Erstmals ist bei den Briten einFahrzeug mit reinem Frontan-trieb im Programm. Einen heißenReifen kann man auch mit ihmfahren. Selbst auf Eis.Von Ernst F. Müller

Heiß auf Eis

Der Fronttriebler istnur mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe erhältlich.

Dank der hohen Karosseriesteife

lassen sich sämtlicheTüren auch in extremenSituationen problemlos

öffnen.

RANGE ROVER EVOQUE Grundmodell: 2.2eD4 man. 2WD150 PS/110 kW, 35.000 €(inkl. 6 % NoVA & MwSt)4,9 l D/100 km, 129 g CO2/km (Werksangabe)

Februar 2012 I 33

s 33 RangeRover Evoque ***okhay_Layout 1 14.02.12 13:49 Seite 1

Page 34: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

KOLUMNEWarum Zigaretten weniger gefährlichund Handschuhe notwendig sind

torhaube nur leicht anheben

und mit kurzen, gezielten Pul-

verstößen den Brand löschen.

Das Pulver setzt viel Kohlen-

stoffdioxid frei, wenn es er-

wärmt wird. Dadurch wird

dann der Brand auch gelöscht.

Aber bitte die Haube nicht

ganz anheben. Dadurch ge-

langt mehr Sauerstoff zum

Brand, der dadurch noch mehr

angefacht wird.

Wenn der eigene Feuerlöscher

verbraucht wurde, schauen

Sie, wo es noch einen gibt –

Geschäfte und Lokale sind

gute Tipps, denn der Brand

könnte weitergehen. Sollten

Sie den Brand nicht löschen

können, verabschieden Sie

sich vom Fahrzeug, entfernen

und freuen Sie sich, dass hof-

fentlich niemand zu

Schaden gekom-

men ist. •

Liebe Leserin, geehrter Leser, das vorletzte Mal haben wir

uns mit dem Elektroauto beschäftigt. Da diese Fahrzeuge

gerne Lithium-Batterien verwenden, kann dies bei Regen und na-

türlich einem Unfall zu einer brandgefährlichen Situation führen.

Wenn Lithium aus der Batterie entkommt und Feuchtigkeit in der

Nähe ist (es reicht schon die Luftfeuchtigkeit), brennt es sehr hef-

tig ab. „Aber Brände mit Kraftfahrzeugen kommen so gut wie gar

nicht vor“, mag man glauben. Wir haben in Österreich rund 1.000

Autobrände jedes Jahr. Hoffentlich sind Sie nicht dabei!

Brandheiße GefahrWodurch kommt es zu den Bränden? Einerseits können durchge-

rostete Tankanlagen beziehungsweise schadhafte Leitungen

oder auch Schäden in der elektrischen Anlage zu Bränden füh-

ren. Manchmal sind es auch überhitzte Bremsen, vor allem wenn

man vergessen hat, die Handbremse zu lösen.

Viele Damen und Herren fürchten sich vor einer Explosion eines

Benzintanks. Da kann ich Sie beruhigen, das wird nicht passieren.

Im Benzintank befindet sich zwar viel Benzin, aber relativ wenig

Luft, damit auch wenig Sauerstoff, und ohne Sauerstoff brennt

sich’�s schlecht, geschweige denn, dass es zu einer Explosion

kommt. Trotzdem Vorsicht: Stichflammen sind möglich! Gefähr-

lich wird es, wenn Benzin austritt und eine Wolke bildet, die bei

der richtigen Konzentration explodieren kann. Typischer ist ein

Kabelbrand. Besonders unangenehm ist es, wenn die Kabeln zwar

gut gewartet wurden, aber böse Marder die Isolation abbeißen.

Die Batterie kann dann über längere Zeit eine ge-

waltige thermische Energie freisetzen, wodurch

Kunststoffteile zu brennen beginnen.

Der Griff zur Zigarette löst nur schwer einen Brand

im Fahrzeug aus, da die Inneneinrichtung aus

brandhemmendem Material besteht.

Für den Fall der FälleWas ist zu tun, wenn es einmal dazu kommt?

Hoffentlich haben Sie einen Pulverlöscher mit

mindestens zwei Kilogramm und Schweißer-

handschuhe griffbereit. Die Handschuhe

mögen zwar übertrieben wirken, aber

wenn Sie eine überhitzte Türe, insbesondere

die Motorhaube, aufmachen müssen,

werden Sie sehr dankbar sein.

Wichtig ist es, Ruhe zu bewahren.

Am besten denken Sie die

einzelnen Schritte mehrfach

durch, damit Sie dann im

Einsatz auch alles richtig

machen:

1) Das Fahrzeug an einem si-

cheren Bereich zum Stehen

bringen – nicht im Tunnel, lie-

ber brennend weiterfahren,

nicht in Menschenansammlun-

gen und nicht neben anderen

Fahrzeugen.

2) Alle Passagiere sollen sofort

das Fahrzeug verlassen, sich

unverzüglich und möglichst

weit entfernen. Dabei können

Sie dann gleich das Pannen-

dreieck aufstellen und die Feu-

erwehr informieren.

3) Zündung ausschalten und

Motorhaube entriegeln.

4) Handschuhe anziehen, Mo-

Dr. Werner Gruber ist Experimentalphysiker an der Universität Wien. Durch Bücher undBühnenauftritte ist er als „Physiklehrer der Nation“ bekannt.

34 I Februar 2012

s 34 kolummne gruber *** okhay_Layout 1 14.02.12 13:51 Seite 1

Page 35: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Vor allem im Umfeld von Billigtankstellen ortete der

ÖAMTC in den vergangenen kalten Wochen verstärkt Pro-

bleme mit ausflockendem Diesel. Dies müsste aber nicht sein.

Wir sprachen mit Harald Joichl, Leiter des OMV Tankstellenge-

schäfts in Österreich und Deutschland, über die Vorteile, die ein

Premium Diesel wie der Maxx Motion Autofahrern bietet. Joichl:

„Gerade im Winter sind unsere

Fahrzeuge langen Nächten in

klirrender Kälte ausgesetzt,

neben dem verlässlichen Betrieb

bis zu -35°C bietet MaxxMotion

maximale Performance und

einen hundertprozentigen Kor-

rosionsschutz bei geringerem

Verbrauch.“ OMV MaxxMotion

Diesel verfügt zudem über eine

technisch verbesserte Biokom-

ponente auf Basis hydrierter

Klirrend kalt?Durchstarten!

Pflanzenöle (HVO), welche die

CO2-Emission um bis zu 42

Prozent senkt. Eine hohe Cet-

anzahl sorgt für eine kürzere

Zündverzugszeit und damit

für einen ruhigeren Motoren-

lauf. Reinigende Additive be-

seitigen Ablagerungen im

Motor. • (MEF)

Startprobleme bei Dieselfahrzeugen müssendank moderner Kraftstoffe nicht sein.

Harald Joichl Leiter desTankstellen geschäfts beider OMV: „Bis zu 42 Pro-zent weniger CO2-Ausstoßsind möglich.“

Die OMV garantiert fürihren Premium-Diesel

eine Betriebssicherheitvon bis zu -35°C.

s 35 OMV ***okhay_Layout 1 15.02.12 13:06 Seite 1

Page 36: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

36 I Februar 2012

Servicearbeit nach Maß

Wer mit dem Auto sein Geld verdient,hat auch bei Reparatur und Wartungbesondere Ansprüche. Wie gehen dieeinzelnen Automarken damit um?Von Philipp Hayder

Exakt 8.630 Kilometer haben Herr und Frau Österreicher im Jahr

2010 per Auto zurückgelegt, erhob kürzlich das Umweltbun-

desamt. Ein Durchschnittswert, der natürlich statistisch verzerrt ist:

Firmenwagennutzer legen viel weitere Strecken zurück.

Gerade für diese Kundengruppe sind die reinen Anschaffungskosten

immer weniger von Bedeutung, weiß Florian Weiss, Fleet Manager

von Ford: „Vielmehr entscheidet das für die jeweiligen Bedürfnisse

beste und flexibelste Mobilitätskonzept über die gesamte Fahrzeug-

laufzeit.“ Als einer der führenden Marken im Fuhrparkbereich (der

Anteil gewerblicher Kunden liegt seit langem über 50 Prozent) bietet

Ford ein 22 Betriebe umfassendes Schwerpunkthändlernetz an. Auch

viele „normale“ Werkstätten punkten mit Ersatzteilrabatten, reduzier-

ten Stundensätzen und individuellen Zahlungszielen. „Zahlreiche

Großkunden genießen einen kostenlosen Leihwagen oder ein kosten-

loses Hol- und Bringservice“, sagt Weiss, der darüber hinaus auf eine

Kooperation mit dem Autovermieter Hertz verweist: „Dadurch kön-

nen Flottenkunden Fahrzeuge zu Sonderkonditionen anmieten.“

Kreativ und individuellAus einer Fülle kreativer Ideen schöpft Mag. Peter Kubesch, B2B-Direk-

tor von Peugeot: Die Palette reicht von „Peugeot Connect Fleet“,

einem Internetwerkzeug zur Fahrzeugverwaltung, bis hin zur Flotten-

optimierung durch das „Peugeot Eco Consulting“. Im reinen Service-

bereich können Firmenkunden aus drei Paketen mit unterschiedli-

chen Leistungsumfängen wählen. Bei der Rechnungsabwicklung ist

die Löwenmarke flexibel: „In der Regel erfolgt eine Direktverrechnung

mit der Versicherung oder dem Fuhrparkmanager, aber es besteht

auch die Möglichkeit von individuellen Lösungen“, so Kubesch. Die

jüngste Innovation ist ein Hol- und Bringservice für Firmenkunden,

den es ab Ende Februar in allen größeren Städten geben wird.

„Individualität und Kreativität“ betont Christian Waldhäusl, der für

das Flottengeschäft von Toyota zuständig ist: Je nach Wunsch erstelle

man Konzepte für die Ersatzmobilität während Aufenthalten in den

161 Toyota- und zehn Lexus-Reparaturbetrieben. Schätzen würden

die Kunden die jederzeit online abrufbare Dokumentation der Ser-

vicedaten. „Unsere Modelle mit ‚Hybrid Synergie Drive’ sind übri-

gens besonders kostengünstig betreffend Service und Reparatur“, er-

gänzt Waldhäusl.

Auf einer Rechnung„Auch für kleine Flotten ab drei Fahrzeugen bietet Mazda attraktive

und individuelle Fuhrparkangebote“, unterstreicht Flottenentwick-

lungsmanager Andreas Skodak. Die „3+2 Neuwagengarantie“ der

Marke, mit ihrem Deckungsschutz über fünf Jahre beziehungsweise

150 Kilometer, sei für Vielfahrer besonders attraktiv. Darüber hinaus

kündigt Skodak an, dass ab März direkt beim Mazda-Händler Ser-

vicepakete, Versicherungsprämien und sogar die Spritabrechnungen

in das Kfz-Leasing integriert werden können.

Bei Renault sind kombinierte Leasing- und Wartungsverträge mit

identischer Laufzeit seit längerem populär, berichtet Pressespreche-

rin Dorit Haider: „Ein derartiger Vertrag beinhaltet eine Verlängerung

der Werksgarantie sowie sämtliche Servicearbeiten und Verschleißre-

paraturen laut den Wartungsvorgaben.“

S O N D E R T HEMA

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Page 37: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Service zum FixpreisVolkswagen bietet im Rahmen der Aktion 8plus ab sofort Ser-

vice zum Fixpreis auch für Nutzfahrzeugmodelle.

Volkswagen 8plus bedeutet fixe Preise bei Reparatur und Ser-

vice für alle Volkswagen Modelle mit einem Alter von 8 Jahren

und mehr. Angeboten wird diese zeitwertgemäße Reparatur-

möglichkeit inklusive Arbeit bei allen 276 Volkswagen Ser-

vice-Betrieben in Österreich.

Die Bandbreite der Volkswagen 8plus Fixpreispakete reicht

von Bremsscheiben, Bremsbelägen, Lenkungsteilen, Stoß-

dämpfern, Fahrwerksfedern, Nachschalldämpfer und Batte-

rien sowie Zahnriemen, Radlagern, Kühlmittelpumpen,

Kraftstoff-, Luft- und Pollenfilter bis hin zum Inspektionsser-

vice. Die Aktion ist vor allem für Betreiber älterer VW-Nutz-

fahrzeuge interessant, da neben Caddy, Multivan, California

und Transporter auch ein in die Jahre gekommener LT inner-

halb von 8plus kostengünstig instandgehalten werden kann.

Neben Haltern von VW-Nutzfahrzeugen können darüber hi-

naus auch Fahrer von Golf V-Modellen ab sofort das 8plus

Service in Anspruch nehmen. Beim Golf V mit Baujahr 2004

gibt es beispielsweise jetzt den Wechsel der Bremsflüssigkeit

inklusive Material bereits um 40,90 Euro, den Austausch der

Bremsklötze vorne ab 113,30 Euro und den Ersatz der Brems-

klötze sowie Bremsscheiben vorne ab 234 Euro, jeweils

inklusive Einbau. Die Preise verstehen sich dabei als unver-

bindliche, nicht kartellierte Richtpreise.

Auch Johann Egger, Kunden-

dienstleiter von Mercedes-Benz,

registriert reges Interesse an Pa-

ketlösungen: „Es gibt für Pkw und

Transporter je nach Baureihe un-

terschiedliche Serviceraten.“

Alte und neue AnbieterNicht jedes Unternehmen nützt

nagelneue Fahrzeuge: Das wis-

sen VW und Audi und bieten

daher diverse Wartungspakete

für Fahrzeuge über 6 Jahren an.

„Aktuell bringt beispielsweise

ein Sparpaket auf Bremsenrepa-

raturen einen Kundenvorteil von

zirka 25 Prozent“, sagt Thomas

Beran, Leiter Servicemarketing

und Vertrieb. Mehr zum noch

umfangreicheren Paket „8 Plus“

erfahren Sie im Artikel nebenan!

Opel gewährt keine eigenen Re-

paratur- und Wartungspakete für

Firmenkunden, sehr wohl aber

spezielle Konditionen bei den

Teilepreisen. „Diese können bei

allen 211 Opel-Standorten in An-

spruch genommen werden“, er-

klärt Konrad Pristernik, Direktor

Technik und Service. Darüber hi-

naus gibt es in Österreich 22

Flottenzentren, die sich in Ver-

kauf und Service auf besondere

Bedürfnisse von Fuhrparkkun-

den spezialisieren.

Während Opel im Flottenbe-

reich längst etabliert ist, zählt

Florian Weiss (Ford)

Peter Kubesch (Peugeot)

Christian Waldhäusl(Toyota und Lexus)

Hyundai zu den neuesten An-

bietern. Doch die Pläne der Ko-

reaner sind ambitioniert: „Mo-

mentan arbeiten wir intensiv an

der Erstellung von Paketen für

Firmenkunden“, sagt Flotten-

chef Georg Kutschera. Zwölf von

insgesamt 139 Hyundai-Part-

nern fungieren bereits als spe-

zialisierte „Business Center“,

acht weitere sollen folgen. •

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Page 38: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Drei, fünf oder gar sieben Jahre: Die Garantiezeiten, mit

denen Autohersteller um die Gunst der Kunden buhlen,

werden immer länger. Doch ist es deshalb nötig, eine Vertrags-

werkstätte aufzusuchen? „Nein“, meint die EU-Kommission, die

in derartigen Dingen das letzte Wort hat: In der im Juni 2010 in

Kraft getretenen „Service-Gruppenfreistellungsverordnung“ hat

sie eindeutig festgehalten, dass auch bei Wartungsarbeiten in

freien Werkstätten der Garantieschutz nicht verloren geht – so-

fern diese Inspektionen sachgerecht und nach den Hersteller-

vorgaben durchgeführt werden. Um eben das zu ermöglichen,

sichern flankierende Bestimmungen den markenfreien (oder mit

einem Vertrag anderer Hersteller ausgestatteten) Betrieben den

Zugang zu technischen Informationen und Originalersatzteilen.

Gegen allfällige Verstöße will

die EU „entschlossen vorge-

hen“. Das kann so weit gehen,

dass einem Fahrzeug sogar die

Typengenehmigung entzogen

wird: Ob von dieser drakoni-

schen Maßnahme tatsächlich

Gebrauch gemacht wird, dürfte

ein derzeit in Deutschland

anhängiges Verfahren gegen

BMW zeigen.

Neue AnbieterAngesichts dessen ist es kein Wunder, dass sowohl die Zahl als

auch die Professionalität der ungebundenen Anbieter wächst.

Neben Schnellserviceketten sind hier vor allem die Werkstatt-

konzepte zu erwähnen: Zusammenschlüsse selbstständiger Be-

triebe, die (zumeist von großen Kfz-Teilehändlern) mit Teilen,

Geräten, Informationen und Schulungen versorgt werden, um

eine bestmögliche Reparaturqualität sicherzustellen.

Ein Beispiel dafür ist das Netzwerk „Profiservice“, das 50

Betriebe in ganz Österreich umfasst. Europaweit kommt man

sogar auf etwa 4.500 Mitglieder. Am „ad Autodienst“ beteiligen

sich bereits rund 110 österreichische Werkstätten: Mit gezielten

regionalen Aktivitäten, der effektiven bundesweiten Radio- und

Zeitungswerbung sowie Wolfgang Böck („Kommissar Traut-

mann“) als prominentem Aushängeschild ist dieses Konzept

besonders populär. • (HAY)

38 I Februar 2012

Immer mehr Firmenkunden werden auf die Schnellservicekette

Midas aufmerksam, die derzeit elf Filialen in Wien und Nieder-

österreich betreibt. Zwei weitere Betriebe sollen heuer hinzu-

kommen, erklären Geschäftsführer Robert Dörr und Marketing-

leiter Mag. Peter Sverak. Er führt die wachsende Beliebtheit des

früher vor allem von Privatkunden genützten Netzwerks zum

einen auf die schnellen Reparaturen zurück. Ob Bremse, Auspuff,

Klimaservice, Reifenwechsel oder gar Wartung nach Hersteller-

vorgabe: „Das Service ohne Voranmeldung ist seit jeher unsere

Kernkompetenz.“

Die neueFreiheit

Mit der „Service-GVO“ hat die EUfestgehalten, dassauch markenfreieAnbieter Servicear-beiten mit vollemGarantieerhaltdurchführen dürfen.Das wissen Kettenund Werkstattsys-

teme zu nützen.

Andererseits verstärkt Midas

die Serviceleistungen für

Firmen kunden: Schon jetzt

gibt’s, je nach Fuhrparkgröße,

Rabatte von bis zu 20 Prozent

der Rechnungssumme. Ge-

plant sind aber auch umfas-

sende Flottendienstleistungen

per Internet, die gerade dem

klein- und mittelständischen

Firmenchef oder seiner Assis-

tentin die tägliche Fuhrpark-

verwaltung erleichtern. • (HAY)

Midas setzt auf schnelleArbeit zu guten Preisen.

S O N D E R T HEMA

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Immer willkommen

Schon durch das häufige Full-Service-Leasing gelten Markenbetriebe für Firmenkunden als erste Wahl bei Reparatur und Service. Doch freie Werkstätten können eine attraktive Alternative sein.

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Page 39: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Rund 80 Partner umfasst das vom Kfz-Teilehändler Deren-

dinger organisierte Werkstattkonzept „Plus Service“. Ob mit

oder ohne Markenvertrag: Dank der Unterstützung durch ihren

Lieferanten sind die Betriebe in der Lage, an Fahrzeugen aller Mar-

ken kompetente mechanische Reparaturen vorzunehmen,

Viele der Mitglieder sind Familienbetriebe. Das gilt auch für

„Farmer Kfz“ im Tiroler Ort Terfens: Mit der markenfreien Werk-

statt hat sich Martin Pfund vor eineinhalb Jahren den Traum vom

eigenen Betrieb erfüllt. Bis August 2011 wurde dann das heutige,

höchst moderne Gebäude fertig gestellt: Die Fußbodenheizung

in der 800 Quadratmeter großen Werkstatt zeugt ebenso vom

Ehrgeiz des Jungunternehmers wie die komplette Lkw-Prüf-

straße und die moderne Gerätschaft für Arbeiten am Pkw. „Vom

Kleinwagen über den Traktor bis zur Sattelzugmaschine reparie-

ren wir alles“, sagt Pfund, der sich sein sechsköpfiges Team so

zusammengestellt hat, dass er für jedes Metier auf einen Exper-

ten zählen kann. Schnell hat er sich mit guter Arbeit einen

Namen gemacht, sodass neben Privatkunden die ersten Frächter

und Unternehmer aus dem Umland auf ihn aufmerksam wur-

den: Damit stieg auch der Anteil der Kleintransporter bis hin

zum Feuerwehr-Pritschenwagen, die im gemeinsam mit Lebens-

gefährtin Birgit Köchler geführten Betrieb betreut werden.

Einige Erfolgsfaktoren hat der Tiroler Jungunternehmer mit den

anderen Mitgliedern von Plus Service gemeinsam: Etwa die

zwölfmonatige Mobilitätsgarantie, die nach jedem Werkstattauf-

enthalt vergeben wird, die Reifengarantie oder die ausschließli-

che Verwendung von Originalersatzteilen: Qualitätsmerkmale,

die sicherstellen, dass auch immer mehr Firmenkunden auf das

professionelle Werkstattkonzept aufmerksam werden. • (HAY)

Die Derendinger-Betreuer GerhardWiesinger (l.) und Harald Pienz(Zweiter v. r.) mitMartin Pfund undseinem Team. Übrigens: Hierschraubt der Chef persönlich!

Nicht immer entscheiden sich Firmenkunden für Großbetriebe:In Tirol ist beispielsweise das junge Unternehmen „FarmerKfz“ bei regionalen Gewerbetreibenden sehr beliebt.

Mit Hand und Herz

s 39 rep derendinger ***okhay_Layout 1 14.02.12 13:57 Seite 1

Page 40: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Mit 650 Filialen in sechs europäischen Ländern, darunter 25

Standorten in Österreich, ist A.T.U aus dem Kfz-Geschäft

nicht wegzudenken. Doch nicht nur private Kunden schätzen

schnelle Dienstleistungen und günstige Preise: „Mit Innovations-

kraft und Servicequalität“ könne man auch bei Flottenbetreibern

punkten, unterstreicht der für diesen Geschäftsbereich verant-

wortliche Geschäftsführer Manfred Koller. Insgesamt betreue man

schon über 100.000 gewerbliche Kunden.

„Vorreiter unter freien Werkstätten“Das Leistungsspektrum der Servicekette umfasst klassische War-

tungs- und Instandhaltungsarbeiten ebenso wie Reifen, Autoglas

und „Smart Repair“, also die kostengünstige und professionelle Re-

paratur kleiner Lack- und Karosserieschäden. Zeit und Geld spa-

rende Angebote wie Mobilitätsgarantien, Hol- und Bringservice

oder die Bereitstellung von Werkstatt-Ersatzwägen werden

von den Firmenkunden besonders geschätzt.

„Als Vorreiter unter den freien Werkstätten hat A.T.U das

Leistungsspektrum ständig erweitert“, betont Koller. Bei-

spielsweise ist die Online-Terminplanung ein echter

Komfortgewinn: Flottenkunden suchen im eigenen

Login-Bereich von www.atu.de/b2b ihr Fahrzeug aus, be-

stimmen die gewünschte Leistung und wählen dann die

Filiale sowie Datum und Uhrzeit des Termins. Anschließend

wird der Auftrag in der Warenkorbübersicht per Klick bestätigt

und an die Wunschfiliale verschickt.

Alles zu einem Preis„Transparenz, Effizienz und Preiswürdigkeit“

verspricht A.T.U mit den auf fixe

Laufzeiten und Kilometer-

leistungen ausgeleg-

ten Wartungs-

pauschalen.

„Darin sind sämtliche War-

tungs- und Verschleißreparatu-

ren nach Herstellerverfahren

sowie der Ersatz für Sommer-

und Winterreifen enthalten“,

erklärt Koller.

Nach gleichem Muster bietet

die Servicekette eine auf den

Reifenbereich konzentrierte

Pauschale an: Neben dem Er-

satz für Sommer- und Winter-

reifen umfasst sie sämtliche

Neumontagen, saisonalen Rad-

wechsel sowie die Reifeneinla-

gerung. Kosteneinsparungen

lassen sich beispielsweise mit-

tels Vorgaben zu Reifenmarke,

Reifendimension und Felgen

realisieren – aber auch durch

Berechtigungseinschränkun-

gen, wie Koller erläutert, der

darüber hinaus auf die

Möglichkeit zur bargeld-

losen Bezahlung mittels

„A.T.U-Card“ verweist:

Einfacher und transpa-

renter lässt sich der

Servicebereich tatsäch-

lich kaum abwi-

ckeln. • (HAY)

Ob eines oder 60.000 Autos: Die ServiceketteA.T.U positioniert sich immer stärker alsRundumdienstleister für Firmenkunden. DasAngebot reicht dabei vom Scheibentausch biszum kompletten Service nach Werksvorgabe.

40 I Februar 2012

Profis für jede Flottengröße

Manfred Koller ist alsGeschäftsführer Fleetbei A.T.U für die Fir-menbetreuung ver-

antwortlich.

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s 40 ATU ***okhay_Layout 1 15.02.12 10:28 Seite 1

Page 41: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Die rasch wachsende koreanische Marke hat bislang vor

allem bei Privatkunden gepunktet. Doch das will man

auch bei Firmen – einerseits mit attraktiven Modellen, vom

flinken Rio über den kompakten cee’d bis hin zur neuen

Limousine Optima, andererseits mit attraktiven Serviceleistun-

gen. So erhalten Kunden mit mehr als drei in Österreich zuge-

lassenen Fahrzeugen ab sofort eine eigene Firmenservicekarte

im Scheckkartenformat. „Damit ist der Kunde berechtigt, im

Zuge von Servicearbeiten direkt beim Händler zehn Prozent

Teilerabatt zu erhalten“, erläutert Bereichsleiter Mag. (FH)

Stefan Wurzinger. Weiters garantiert die Karte einen raschen

und unbürokratischen Mobilitätsservice: Bei Unfall oder

Defekt kümmert sich der Kia-Partner sofort um ein Ersatzauto

und startet die Reparatur.

„Dies ist der erste große Schritt hin zu einem einzigartigen, inte-

grierten Flottenservice. Weitere werden in nächster Zeit folgen“,

kündigt Wurzinger an. Die Strukturen für ein starkes Fuhrpark-

geschäft sind bei Kia jedenfalls schon vorhanden: Einerseits gibt

es bislang elf regionale Flottenzentren in ganz Österreich, ande-

rerseits hat der Importeur sein Expertenteam deutlich aufge-

stockt. Unter der Führung von Wurzinger kümmern sich nun

auch Key Account Manager Erich Haberler und Barbara Meindl,

zuständig für das Fleet Marketing,

um die Bedürfnisse der ge-

werblichen Kund-

schaft. • (HAY)

Alles auf einer Karte

Neues Team: Bei Kia haben absofort Barbara Meindl, Erich Haberler und Stefan Wurzinger(v. l.) die Flottenkunden im Fokus.

Februar 2012 I 41

„KMU“ steht bei Kia nicht nur für Klein- und Mittel-betriebe: Hinter dieser Abkürzung steckt auch dasProgramm „Kia mobilisiert Unternehmen“.

s 41 Kia Firmenservicekarte ***okhay_Layout 1 14.02.12 13:58 Seite 1

Page 42: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

42 I Februar 2012

Wenn eine Werkstätte pro Jahr über 3.500 Fahrzeuge repa-

riert, kommt das nicht von ungefähr: „Wir sind eben Spezia-

listen für die Betreuung von Flottenkunden“, lacht Alex

Guillaume Ellinger, Geschäftsführer von Autopark Ellinger in

Wien. Der Lack- und Karosseriebetrieb, kürzlich übrigens

vom Fuhrparkmanager LeasePlan als bester seiner Zunft

ausgezeichnet (siehe separater Artikel), beschäftigt 20 Mitar-

beiter. Die zu reparierenden Fahrzeuge kommen aus einem

Umkreis von rund 50 Kilometern. Um die Anfahrt müssen

sich die Kunden dank Hol- und Bringservice freilich ebenso

wenig Gedanken machen wie um die Mobilität während der

Reparatur. „Nötigenfalls bringen wir den Ersatzwagen per

Tieflader direkt an die Unfallstelle“, sagt Ellinger, der dazu

auf einen eindrucksvollen Fuhrpark von 45 Fahrzeugen aller

Klassen und Größen zugreifen kann. Sogar Kleintransporter

und Pritschenwagen sind darunter.

„Nach der Reparatur werden alle Fahrzeuge innen und außen

per Handarbeit auf Hochglanz gebracht“, verweist Ellinger

auf eine weitere Serviceleistung. Eines ist ihm besonders

wichtig: „Es geht uns nicht darum, die Verkaufsquote der

Ersatzteile zu erhöhen, sondern ausschließlich darum, Repa-

raturen effizient und professionell abzuwickeln. • (HAY)

Mit Kompetenz, Service und günstigen Preisen nimmt Forstingerden Flottenmarkt ins Visier. Schon bald sollen die Gewerbekundenfür ein Viertel des Umsatzes verantwortlich sein.

Ob KMU oder Großflotte:Forstinger punktet mitgroßem Sortiment undServicearbeiten zugünstigen Preisen, sagtBusiness DevelopmentManager Stefan Urdl.

Der Betriebvon AlexGuillaumeEllinger liegtin Wien 21.

Spezialist für Flotten

„Eine echteAlternative“

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Der Name „Forstinger“ muss österreichischen Autofahrern

nicht näher erklärt werden. Doch hätten Sie gewusst,

dass die Kette an 114 der 118 Standorte eigene Werkstätten be-

treibt? Dass rund 50 davon auch §-57a-Überprüfungen durch-

führen? Dass Services nach Herstellervorgaben durchgeführt

und ausschließlich Ersatz- und Verschleißteile in Erstausrüster-

qualität verwendet werden? Oder dass derzeit alle Werkstätten

modernste Bosch-Diagnosegeräte erhalten?

„Außerdem setzen wir ein massives Schulungs- und Weiter -

bildungsprogramm für unsere Kfz-Techniker um“, berichtet

Berthold Finster, Leiter des Geschäftsbereichs Werkstätten. Trotz

all dieser Investitionen würden die Stundensätze um 20 bis 30

Prozent unter jenen der Markenbetriebe liegen: „Das macht uns

auch für Firmenkunden zu einer echten Alternative.“

Pakete nach MaßMit der „Forstinger Business Card“ erhalten Firmenkunden

darüber hinaus reichende Sonderkonditionen. „Dabei gibt es

weder Mindestumsätze noch eine Untergrenze für die Fuhrpark-

größe“, sagt Stefan Urdl, neuer Leiter des Business Develop-

ments. Er verweist darauf, dass das vielseitige Produktprogramm

von Forstinger auch für die Gewerbekunden attraktiv ist:

Schließlich erfüllt die Kette von der Ersatzlampe bis zum Winter-

reifen, vom Autoradio bis zum Elektrofahrrad beinahe jedes

Mobilitätsbedürfnis.

Ein eigenes Betreuungsteam rundet die Dienstleistungen für

Firmenkunden ab. „Von der Information über anstehende

§-57a-Überprüfungen bis hin zur Kontrolle der Reifenprofiltiefe

unterstützen wir unsere Kunden bei der Fuhrparkverwaltung“,

erklärt Urdl, der überzeugt ist, „vom KMU bis zur Großflotte“ ein

überzeugendes Angebot schnüren zu können. • (HAY)

s 42 forstinger-ellinger ***okhay_Layout 1 14.02.12 13:59 Seite 8

Page 43: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Februar 2012 I 43

Lokalaugenschein in Wien

22: Dort befindet sich

der Kfz-Reparaturbetrieb

Gombas, eines von über 100

Mitgliedern des Werkstatt-

konzepts „Bosch Car Ser-

vice“. Als weltweit führen-

der Zulieferkonzern sorgt

Bosch mit Schulungen, Er-

satzteilen, technischer Aus-

stattung und Reparaturinfor-

mationen dafür, dass die

Werkstattpartner Arbeiten an Fahr-

zeugen aller Marken vornehmen können.

Das wissen auch Firmenkunden zu schätzen,

zumal sie dank der vor rund einem Jahr eingeführten „Flotten-

karte“ in ganz Österreich von Vorzugskonditionen profitieren.

Individualität als StärkeBei Gombas halten sich Firmen- und Privatkunden annähernd

die Waage, berichtet Geschäftsführer Alexander Thun-Hohen-

stein. Die große Stärke des 22 Mitarbeiter beschäftigenden Be-

triebs: „Bei uns wird noch repariert und nicht nur getauscht.“

Im Gegensatz zu so manchem Großbetrieb setzt man bei Gom-

bas auf Individualität. Gemeinsam mit den Fuhrparkkunden

wird die jeweils passende Reparaturlösung erarbeitet – und zwar

auch dann, wenn es nur um wenige Autos geht. „Bei uns ist auch

der kleine Kunde König“, betont der Firmenchef: „Das reicht bis

hin zur Zeitwertreparatur bei älteren Fahrzeugen.“

Hohe technische KompetenzIn der Werkstatt am Kagraner Platz werden sowohl Pkws als auch

Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen gewartet und repariert. Das Repa-

rieren und Tauschen von Windschutzscheiben, der Standhei-

zungseinbau sowie die Überprüfung und Reparatur von Lkw-Ta-

chographen runden das Portfolio ab. Darüber hinaus zeugen

einige außergewöhnliche Geschäftsfelder von Kompetenz und

Engagement der Mitarbeiter: Dazu zählen Arbeiten von Old- und

Youngtimern, aber auch Schutzbelüftungen für Spezialfahrzeuge,

die in kontaminierter Umge-

bung eingesetzt werden.

„Sogar ein Mechaniker einer

absoluten Luxusmarke hat sich

bei uns schon beworben, weil

ihn die Vielseitigkeit unserer

Aktivitäten angesprochen hat“,

lacht Thun-Hohenstein.

Strenge StandardsDer gute Ruf, den der Wiener

Traditionsbetrieb mit den an-

deren Systemwerkstätten ge-

mein hat, kommt nicht von

ungefähr. Bosch achtet strikt

auf die hohen Qualitätsstan-

dards der Werkstattpartner.

Gleichzeitig sind die Preise at-

traktiv: Eine Kombination, die

immer mehr Fuhrparkbetrei-

ber überzeugt. • (HAY)

Jahrzehntelang galten die „Bosch-Dienste“ als Exper-ten für Elektrik undMotorentechnik.Heute ist das Kon-zept ein kompetenterRundumdienstleisterfür alle Marken.

„Der Kunde ist König“

Alexander Thun-Hohen-stein (l.) kümmert sichgemeinsam mit AndreasStangl, Key Account Ma-nager von Bosch, beson-ders intensiv um Fir-menkunden.

Die Wiener WerkstätteGombas ist eines vongut 100 Mitgliedern vonBosch Car Service.

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Page 44: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Höchste Qualität, beste Preise und dreiJahre Garantie auf alle Arbeiten: Damitpunkten die „Body Repair Partner“ desFuhrparkmanagers Arval.

Garantiert gute Arbeit

Zwischen Bodensee und Neusiedlersee gibt es bereits

neun derartige Schwerpunktbetriebe. „Zwei bis drei wei-

tere Partner“, erklärt Geschäftsführer Andreas Kral, „sollen in

den nächsten Monaten hinzukommen“. Um den Anfahrtsweg

muss sich übrigens kein Kunde Gedanken machen: In einem

Umkreis von rund 50 Kilometern bieten die Werkstätten einen

kostenlosen Hol- und Bringservice.

Auch das Ersatzfahrzeug für die Dauer der Reparatur ist kosten-

los, erläutert Kral: „Damit fallen für unsere Kunden nur die Sprit-

kosten an.“ Auf die Arbeiten selbst gibt es statt zwei Jahren

gesetzlicher Gewährleistung drei Jahre Garantie: Ein Qualitätsbe-

weis, der auch darauf fußt, dass ausschließlich Karosserieteile

des jeweiligen Autoherstellers verwendet werden.

„Das trägt überdies zum Werterhalt bei und sorgt für sinkende

Arbeitszeiten, weil diese Teile in der Regel problemlos pas-

sen“, sagt Kral, der auch in anderer Hinsicht einen ge-

nauen Blick auf die Kosten hat: Da die Body Repair Part-

ner ausschließlich freie Werk-

stätten sind, die sich noch

dazu auf die Betreuung von

Flottenkunden spezialisiert

haben, liegen ihre Stunden-

sätze um durchschnittlich 15

bis 17 Prozent unter denen

vergleichbarer Marken-

betriebe. • (HAY)

Experten füralle Marken

Die Qualität, die wir liefern, schafft keiner

in der Umgebung“, ist Spengler- und La-

ckierermeister Karl Freudenthaler stolz auf die

Arbeit seiner sechzehn Kollegen. Welche Fahr-

zeugmarke auch immer zu reparieren ist, ob

große Havarie oder kaum sichtbare Hageldelle:

Als Mitglied des vom Lackhersteller Standox or-

ganisierten Netzwerks „Identica“ behebt der

nahe Steyr gelegene Betrieb Blechschäden aller

Art. 2008 wurde der Schwerpunktstandort eröffnet, mittlerweile

ist er überregional bekannt.

Geschäftsführer Robert Lietz unterstreicht, dass für ihn

die Kundenzufriedenheit im Mittelpunkt steht: „Beispielsweise

haben wir elf neue, stets saubere Ersatzautos zur Verfügung.“

Nötigenfalls könne man sogar einen Kleintransporter als

Servicefahrzeug anbieten – eine außergewöhnliche Dienstleis-

Karl Freudentha-ler (l.) und Ro-bert Lietz kennendie besonderenAnsprüche vonFirmenkunden.

Die Karosseriespezialistenvon Arval sind in ganz Österreich zu finden.

Die Autohausgruppe Lietz betreibt in Wolfern ein Lack- und Karosseriezentrum,das von Firmenkunden besonders gern in Anspruch genommen wird.

tung, die naturgemäß

von Firmenkunden

besonders geschätzt

wird. Diese machen

übrigens schon ein Drit-

tel der Kundschaft aus:

„Die Tendenz geht weiter

nach oben“, so Lietz, der dies

unter anderem auf die Tätig-

keit als zertifizierter Repara-

turpartner der führenden

Fuhrparkmanager zurück-

führt.

Doch auch Firmen, die ihre

Fahrzeuge angekauft haben

und komplett selbstständig be-

treiben, greifen immer häufiger

auf die Lack- und Karosserie-

dienstleistungen von Lietz zu-

rück. Diese gibt es übrigens

nicht nur in Wolfern sowie am

ebenfalls für Identica tätigen

Standort Waidhofen an der

Ybbs: In Wieselburg, Amstetten

und Linz-Urfahr betreibt die

Autohausgruppe ebenfalls voll-

ständige Lack- und Karosserie-

abteilungen. • (HAY)

44 I Februar 2012

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Page 45: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Februar 2012 I 45

Zwölf SiegerAm Ende stehen

die besten Vertragsbe-

triebe jener elf Marken, die

im Fahrzeugbestand von Lea-

seplan am häufigsten vertre-

ten sind, fest. Im vergangenen

Jahr waren dies das Autohaus

John (Wien) bei Audi, das Au-

tohaus Göndle (St. Pölten) bei

BMW, das Fahrzeughaus Neffe

(Gleisdorf) bei Fiat, das Auto-

haus Danner (Grieskirchen)

bei Ford, die Firma Schneider

(Götzis) bei Mercedes-Benz,

das Autohaus Ebner (Oeyn-

hausen) bei Opel, Peugeot

Wien bei der französischen

Löwenmarke, die in Ober-

österreich und Salzburg tätige

Sonnleitner-Gruppe bei Re-

nault, die Porsche-Niederlas-

sung VOWA (Innsbruck) bei

Skoda, das Autohaus Spes

(Graz) bei Volvo sowie das Au-

tohaus Laimer (St Peter ob

Freienstein) bei VW. Außerdem

gibt es einen markenunabhän-

gigen „Supplier of the Year“: In

dieser Kategorie, die Dienst-

leister vom Spengler bis zur

Versicherungsgesellschaft um-

fasst, konnte sich der Wiener

Lack- und Karosseriespe-

zialist Alex Guillaume Ellin-

ger mit seinem „Autopark“

durchsetzen.

„Durch unsere strengen Kri-

terien freuen sich die Sieger

ganz besonders, wenn sie

die Auszeichnungen erhal-

ten“, meint Nigel Storny, Ge-

schäftsführer von LeasePlan

Österreich. Die Kunden wie-

derum schätzen, dass ihre

Stimme Gewicht hat – und dass

ihr Fuhrparkmanager neben

den nackten Zahlen auch die

bestmögliche Reparaturqualität

zu schätzen weiß. • (HAY)

Die Kür der vorbildlichsten Markenwerkstättenhat bei Leaseplan bereits Tradition. KeinWunder, verfügt der größte unabhängigeFuhrparkmanager doch über so reichhaltigeErfahrungswerte wie niemand sonst.

Insgesamt verwaltet Leaseplan rund 24.700 österreichische

Fahrzeuge, knapp 5.300 davon wurden 2011 neu beschafft:

Das bedeutet, das jede 67. Pkw-Neuzulassung auf das Flottenun-

ternehmen entfiel. In Summe haben die Kunden 815 Millionen

Kilometer zurück gelegt, 119.000 Werkstattaufenthalte absolviert

und damit einen Reparatur- und Wartungsumsatz von über 50

Millionen Euro generiert: Diese breite Datenbasis macht den seit

15 Jahren vergebenen „LeasePlan Excellence Award“

zu einer außerordentlich aussagekräftigen Auszeich-

nung.

Transparente KriterienVergeben wird der Preis nicht etwa von einer Jury oder

auf Basis einiger weniger Stichproben, sondern von

den Autofahrern selbst: „Die Erfahrungen, die unsere

Kunden über das ganze Jahr hinweg mit den Werkstät-

ten machen, sind das, was letztendlich zählt“, unter-

streicht Operations Director Dipl.-Ing. Renato Eggner.

Außerdem fließen die Bewertungen der Leaseplan-

Fachabteilung in das Verfahren ein. Zu den Kriterien zählen tele-

fonische Erreichbarkeit und allfällige Wartezeiten ebenso wie das

Engagement bei Garantie- und Kulanzfällen, die zuverlässige Ab-

wicklung von Versicherungsschäden, die Übersichtlichkeit der

Rechnungen – und, natürlich, die Höhe der Reparaturkosten.

Ehrung für den „Sup-plier of the Year“: NigelStorny mit Astrid List,Alex Guillaume Ellingerund Martin Krammervon Autopark sowie Re-nato Eggner (v. l.).

Die Besten derBesten

„Unsere Kunden wurdenin das Auswahlverfah-ren eingebunden“, be-tont Nigel Storny.

S O N D E R T HEMA

REPARATU

R

s 45 rep.leaseplan **okhay_Layout 1 14.02.12 14:05 Seite 1

Page 46: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Für uns steht Qualität an erster Stelle“, unterstreicht Ossi

Matic, Geschäftsführer des mittlerweile 16 Standorte in

Wien und Niederösterreich umfassenden Franchisenetzwerks.

Schließlich erfordert es viel Know-how, beispielsweise einen

Kratzer am Kotflügel so zu reparieren, dass der Schaden nachher

nicht einmal zu erahnen ist. Auch auf „kosmetische“ Arbeiten im

Innenraum sowie auf Windschutzscheibenreparaturen hat sich

Lucky Car spezialisiert. „Mit über 1.300 Scheiben im vergange-

nen Jahr zählen wir diesbezüglich sicher zu den größten Betrie-

ben in Ostösterreich“, sagt Matic.

Auch private Auftraggeber profitieren von kürzeren Wartezei-

ten, um 50 bis 100 Prozent reduzierten Kasko-Selbstbehalten

und deutlich niedrigeren Reparaturkosten, wenn sie die Dienst-

leistungen von Lucky Car in Anspruch nehmen. Für Firmen-

kunden kommt ein weiterer Vorteil hinzu: „Abhängig vom Um-

Der volle Leistungsumfang der Wartungs- undVerschleißpauschale zum halben Preis: So lautetdas „Kennenlernangebot“ von Sixt Leasing.

Keine halben Sachen

Johannes Posala will„die Kosten senkenund die Servicequali-tät erhöhen“.

Die Full-Service-Leasingaktion beinhaltet sämtliche War-

tungs- und Verschleißreparaturen nach Vorgaben der

Fahrzeughersteller, darunter auch Garantie- und Gewährleis-

tungsfälle sowie Servicearbeiten. Die einzige Voraussetzung: Der

neue Fuhrpark muss mehr als fünf Fahrzeuge umfassen und bis

zum 30. Juni 2012 bestellt werden.

Bei Sixt Leasing ist man zuversichtlich, mit der Aktion zahlrei-

che neue Kunden in Österreich gewinnen zu können. Die Alpen-

republik ist im vergangenen Jahr wieder verstärkt in den Fokus

der Aktivitäten gerückt: Johannes Posala ist seither als Sales Di-

rector und Key Account Manager landauf, landab unterwegs. In

den westlichen Bundesländern wird er von Regionalverkaufslei-

ter Marc Aichele unterstützt. Die Strategie der beiden Fuhr-

parkprofis: „Wir zeigen den Kunden, wie wir die Mobilitäts-

kosten senken und gleichzeitig unsere Servicequalität

erhöhen können.“

Kleine Delle,kleiner PreisWer wegen Parkschaden, Hageldelle oderSteinschlag den Weg zum Karosseriebetriebscheut, hat eine Alternative: Lucky Car setztauf schnelle und günstige Kleinreparaturen.

satz bieten wir attraktive

Großkundennachlässe an“,

erklärt Matic, der zudem mit

seinem Hol- und Bringservice

dafür sorgt, dass die geschäft-

lichen Abläufe auch im Fall

eines kleinen Auto-Unglücks

weitgehend ungestört blei-

ben. Und das nicht nur im

Osten Österreichs: Schon bald

soll es rund 30 Lucky-Car-

Standorte in allen Bundeslän-

dern geben. • (HAY)

„Reparieren statt tauschen“ lautet derGrundsatz von OssiMatic.

S O N D E R T HEMA

REPARATU

R

Das gilt ganz besonders für den

Reparatur- und Wartungs -

bereich, in der markenun ab -

hängige Flottenmanager mit

besonders umfassenden Dienst -

leistungen punkten: Beispiels-

weise prüfen ausgebildete

Werkstattmeister alle einge-

henden Rechnungen und wis-

sen über sämtliche Details in

punkto Garantie und Kulanz

Bescheid. Gemeinsam mit

dem Informationsvorsprung

durch transparentes Reporting

und dem Komfort- und Effi-

zienzgewinn durch kostenlose

Zusatzleistungen wie Hol- und

Bringservice oder Fahrzeugrei-

nigung ergibt dies ein Dienst-

leistungspaket, das immer

mehr Unternehmer über-

zeugt. • (HAY)

46 I Februar 2012

s 46 rep sixt-luckycar ***okhay_Layout 1 15.02.12 13:09 Seite 2

Page 47: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

... der rameder digitest für SELBERMACHER.

Selbst ist der „Mann“ ...

... der rameder digitest für SELBERMACHER.... der rameder digitest für SELBERMACHER.

www.digi-test.eumehr erfahren unter:

„Wir bieten exklusiv eine neuartige und innovative Lösung an, die es jeder Werkstatt ermöglicht, auch bei neuesten Fahrzeugen die Codierung für den Anhängerbetrieb problemlos vorzunehmen.

Anhängerkupplung anlernen – Autoscan – Fehlercode auslesen und löschen – Servicereset

und zusätzlich viele Aufrüstmöglichkeiten“

Page 48: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Bei einer Umfrage der Initiative

CleanEnergy Project unter

1.000 ihrer Mitarbeiter zeigte

sich, dass ein hohes Informati-

onsdefizit der Verbraucher be-

züglich Produktion

und Einsatzmöglich-

keiten von Biokraft-

stoffen besteht. So

waren sich die Kon-

sumenten vor allem

beim Nutzen uneins,

hingegen gingen 76

Prozent der Befragten

davon aus, dass man

mit negativen Auswir-

kungen – insbesondere durch

die Verdrängung und somit

Verteuerung der Nahrungs-

mittel – rechnen muss. Dem

widerspricht Dominikus Brett-

ner, Geschäftsführer der reco-

trol GmbH, gegenüber dem

CleanEnergy Project: „Wenn

wir das vorhandene Biomasse-

potenzial richtig nutzen,

können wir sowohl Teller als

auch Tank damit füllen.“ Sein

Unternehmen hat den welt-

weit ersten Pflanzendiesel ent-

wickelt, der eine positive CO2-

Bilanz aufweist und in jedem

handelsüblichen Dieselmotor

eingesetzt werden kann. Der

Unsicherheit der Verbrau-

cher müssten Anbieter

von Biokraftstoffen mit

mehr Transparenz

entgegentreten.

Auf dem Gelände des Autohauses Nemeth in Eisenstadt

erfolgte kürzlich die Übergabe der ersten 15 Kia Picanto an

das Burgenländische Hilfswerk. Die Fahrzeuge wurden

durch den Managing Director von Kia Austria, Mag. Wilhelm

Jelinek, sowie Honorarkonsul Ing. Peter Nemeth, Chef des

gleichnamigen Eisenstädter Autohauses, an den Obmann

des Hilfswerks, Abg.z.NR Oswald Klikovits, übergeben.

Jährlich legen die MitarbeiterInnen des Hilfswerks mehr

als 1 Million Kilometer im Bundesland zurück. Insgesamt

stehen dieses Jahr 30 Fahrzeuge zum Austausch an.

Anfang Februar war Verkaufsstart fürden City-Lieferwagen Kangoo Z.E. („Zero

Emission“) und die Langversion Kangoo Maxi Z.E.,die ab 20.000 Euro netto angeboten werden. Die Batte-

riemiete beträgt für den praktischen Kombivan je nachMietdauer und Fahrleistung ab 72 Euro netto monatlich. DerElektromotor des Kangoo Z.E. und Kangoo Maxi Z.E. leistet 44kW/60 PS. Die Reichweite beträgt mit voll aufgeladener Batterieim Neuen Europäischen Fahrzyklus NEFZ bis zu 170 Kilometer.

Start für denKangoo Z.E.

Der etwasandere Fiat 500500L heißt der jüngste Spross des Hauses, der die Fiat 500-

Serie erweitern und erstmals in Genf zu sehen sein wird.

Mit dem Innenraum eines MPV und dem Feeling eines

kleinen SUV, gepaart mit der Übersichtlichkeit eines Klein-

wagens will sich der neue Fiat 500L allen Zwängen der

verschiedenen Segmente widersetzen.

Der Fiat 500L wird im serbischen Fiat Werk in Kragujevac

produziert werden und mit den bekannten Motoren, den

Benzinmotoren (TwinAir und 1.4 l) wie auch der Turbo -

diesel-Variante (1.3 MultiJet II) ab Herbst erhältlich sein.

48 I Februar 2012

Kia für die Hilfe

Hoher Aufklärungsbedarf

Alternative Antriebe und kreative Geschäftsideen:

s 48-49 flotte_einstieg_umsteigen ***okhay_Layout 1 15.02.12 14:00 Seite 1

Page 49: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Fließtext

Generaldirektorin Gabriele Payr präsentierte kürzlich dieneueste Erweiterung des Fuhrparks der Wiener Stadtwerke,den Renault Fluence Z.E. Im Rahmen des Projekts „e-mobilityon demand“ wird dem Unternehmen ab sofort mit dem Flu-ence Z.E. ein rein elektrisch betriebenes Serienfahrzeugzur Verfügung stehen. Das E-Auto soll im Rahmen desProjekts auf seine Praxistauglichkeit getestet wer-

den. Dabei geht es vor allem um Fahrten, dienicht schneller und günstiger mit öffentli-

chen Verkehrsmitteln bewältigtwerden können.

Ein attraktives Zusatzangebot hat

Kia Austria speziell für Flottenkun-

den in petto. Neben dem Kia

cee’d_sw kann auch der Sportage

als geräumiger Kleinlastkraftwagen

bestellt werden. Mit dem Sportage

eröffnet sich zudem bei der Allrad-

ausführung mit dem von Magna

Powertrain entwickelten Dynamax®-

System eine interessante Alternative

für gewerbliche Käufer in exponierten Lagen. Die ebene Ladeflä-

che ist mit einer Gummimatte sowie Verzurrösen ausgestattet, die

Seitenfenster sind wie gesetzlich vorgeschrieben verblecht und

innen teppichbezogen. Ein robustes Trenngitter zum Passagier -

bereich schützt vor verrutschendem Ladegut. Die Preisliste des

Kia Sportage LCV startet bei 18.913 Euro netto, auch für ihn gelten

übrigens die sieben Jahre Werksgarantie.

Schick steuergünstig

Die vierte Generation

des Swift wird Suzuki

in Genf als Range-Ex-

tender-Version vor-

stellen. Distanzen von

bis zu 30 Kilometern

legt der Swift Range

Extender als reines Elektrofahrzeug

zurück. Bei Bedarf lä�dt ein Verbren-

nungsmotor den Akku wä�hrend

der Fahrt auf, um so die Reichweite

zu verlängern. Im Vergleich zu rein

batteriebetriebenen Modellen

verfügen Range Extender-Modelle

über einen kleineren Akku, der

weniger wiegt und billiger ist.

Februar 2012 I 49

Swift als Range-Extender-Version

Konkurrenz aus Deutschland bekommen die zwei großenWiener Taxi-Funkzentralen 40100 und 31300: Die BrüderRalph und Holger Brück, die bereits in Frankfurt/Main einenTaxi-Vermittlungsdienst betreiben, wollen Wiens Taxler mitdeutlich günstigeren Monatspauschalen zum Umstieg locken. Rund 280 Euro plus Mehrwertsteuer soll die Mo-natspauschale ausmachen und damit deutlich niedri-ger sein als bei den Mitbewerbern. Unter der

Nummer 36100 wird der Betrieb nacheiner Probephase dieser Tage

aufgenommen.

Taxifunk ausFrankfurt

Schnell die nächste Strom-

tankstelle in der Nähe finden?

Unter der Internetadresse:

www.e-tankstellen-finder.com

ist dies jetzt ganz einfach

möglich. Die von der Kelag

betriebene Site zeigt den

schnellsten Weg zur nächsten

E-Tankstelle und das für ganz

Österreich. Es werden sowohl

private, gewerbliche wie auch

öffentliche Ladestationen an-

gezeigt, wobei der Fokus auf

professionellen E-Tankstellen

liegt, bei denen der Kunde

ohne weitere Voranmeldung

sein Fahrzeug aufladen kann.

Die übersichtliche und ein-

fach zu bedienende Zusam-

menstellung von Elektrotank-

stellen erleichtert das Fahren

mit E-Fahrzeugen deutlich.

Die Nutzung des E-Tankstel-

lenfinder ist übrigens kosten-

los. Er ist auch auf Facebook

zu sehen.

E-Tankstellenfinder

Elektrisch in Wien

Geben Sie Ihrem Fuhrpark neue Impulse!

s 48-49 flotte_einstieg_umsteigen ***okhay_Layout 1 15.02.12 14:00 Seite 2

Page 50: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

50 I Februar 2012

Nissan gibt kräftig Gas. Genaugenommen kräftig Strom,

zählt die Renault/Nissan-Allianz doch zu den Vorreitern

der elektrischen Fortbewegung. Mit etwas Verzögerung rollt das

Elektro-Flaggschiff Nissan Leaf nun auch durch Österreich, ab

April werden die ersten Modelle ausgeliefert. Weltweit

wurden bereits 22.000 Einheiten verkauft.

Nissan wird nicht müde zu betonen, dass der Leaf ein

eigens für den Elektroantrieb konstruiertes Fahrzeug ist

und ganz nebenbei auch ein vollwertiges Auto, das merkt

man schon nach den ersten Metern. Der Japaner be-

schleunigt aufgrund der vom Stand weg verfügbaren 280

Newtonmeter Drehmoment mehr als ordentlich, die

Spitze von 145 Stundenkilometern bescheinigt uneinge-

schränkte Autobahntauglichkeit.

Zwischen 80 und 175 Kilometer ReichweiteNatürlich sollte man es nicht zu wild treiben, denn zu hem-

mungsloses Gasgeben, auch Klimatisieren oder Heizen verringern

klarerweise die Reichweite des Leaf mehr oder weniger deutlich.

175 Kilometer sind laut Normzyklus zu bewerkstelligen, zumin-

dest 80 Kilometer weit soll man laut Nissan bei ungünstigen Be-

dingungen kommen. Danach muss der futuristisch gestylte Elek-

troflitzer an die Steckdose. Eine Komplettladung mit 220 Volt

benötigt knapp acht Stunden, die Schnellladung mit Starkstrom

füllt die Akkus in 30

Minuten zu 80 Pro-

zent. 100 Kilometer

kosten im Leaf üb-

rigens 2,60 Euro.

Auf dem Display

lassen sich Infos zu

Reichweite und der

Restladung able-

sen, Fuhrparkma-

nager können sich

über die Fahrweise der Mitarbei-

ter informieren. Der Innenraum

ist futuristisch, bietet aber Platz

für fünf Personen plus 330 Liter

Kofferraum.

Elektrotransporter folgtIm Preis von 37.490 Euro sind

Dinge wie ein Navi schon inklu-

diert, Firmenkunden kommen in

den Genuss einer 5.000 Euro

Förderung, so sie sich für zertifi-

zierten Öko-Strom entscheiden.

Demnächst wird es für Flotten-

betreiber höchst interessant, der

mit Leaf-Technik bestückte Elek-

tro-Transporter NV 200-EV steht

in den Startlöchern. • (STS)

Mit dem Nissan Leaf startet das derzeit wohlvollwertigste Elektroauto in Österreich, fürFlottenkunden gibt’s 5.000 Euro Förderung.

Lieber elektrischals fossil = Leaf

Futuristisches Interieur,praxistauglicher Koffer-raum, der Leaf ist einvollwertiges Auto.

NISSAN LEAFGrundmodell: Nissan Leaf109 PS/80 kW, ab 37.490 €(inkl. MwSt), NoVA-befreit!(Werksangaben)

s 50 Nissan Leaf ***okhay_Layout 1 14.02.12 14:08 Seite 2

Page 51: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Februar 2012 I 51

Die gute Nachricht zuerst: ja, Elektrofahrzeuge

werden nun erstmals wirklich billiger.

Die schlechte Nachricht: preiswert sind sie immer

noch nicht.

Die Preissenkung des französischen PSA-Kon-

zerns liegt mit 6.260 Euro zwar deutlich über

der vom Fahrzeughandel geforderten staatli-

chen Förderung von Elektrofahrzeugen von 5.000

Euro, wie sie etwa in Frankreich existiert, ist aber zu-

mindest teilweise an einige Auflagen gebunden. Auf diese

Weise soll sowohl Unternehmen wie auch Privatpersonen die

Anschaffung eines Elektrofahrzeuges erleichtert werden. In

Österreich kann derzeit bekanntlich nur von gewerblichen Nut-

zern eine Förderung in der Höhe von maximal 5.000 Euro bean-

tragt werden. Voraussetzung dafür ist darüber hinaus ein Öko-

stromzertifikat.

Europaweite PreissenkungMit der Preisreduktion durch PSA kommt es europaweit nun zu

einer Anpassung der Preise für Peugeot iOn im Bereich von 29.640

Euro (inkl. MwSt) bezie-

hungsweise 27.588

Euro (inkl.

MwSt) für den C-Zero von

Citroën in der neu hinzuge -

kommenen Ausstattungsvariante

Attraction.

Die NoVA fällt bei Elektrofahr-

zeugen bekanntlich nicht an.

Damit werden sie auch für

Private und Kleinflottenbetrei-

ber durchaus zu einer interes-

santen Alternative zu her-

kömmlichen Kleinwagen.

Bei Mitsubishi, dem Entwickler

der genannten Fahrzeuge, ver-

marktet man das

Modell unter der Bezeichnung i-

MiEV ebenfalls. Dort gab man

sich auf Anfrage beim Importeur

Denzel auf der Vienna Autoshow

noch eher zugeknöpft.

Attraktiver Öko-BonusNun ist aber auch das Mitsub-

ishi-Modell preislich deutlich

reduziert worden. Zusätzlich

zur vorhin erwähnten staatli-

chen Förderung in Höhe von

5.000 Euro gewährt Denzel als

Importeur von Mitsubishi ab

sofort 6.000 Euro Ökostrom-

Bonus. Durch diese 11.000 Euro

Förderung ist der i-MiEV damit

bereits ab 24.900 Euro für Un-

ternehmer und Freiberufler er-

hältlich. Der Modelldrilling

konnte im vergangenen Jahr üb-

rigens 238 Mal verkauft werden.

Für 2012 wird eine ähnliche

Zahl erwartet. • (MEF)

Nach einem Vorstoß von Peugeot Deutschland,senkten auch Peugeot Österreich sowie Citroënim Inland die Preise für Elektromodelle. Mitsubishi-Importeur Denzel zog nach.

Der günstige Dreier

Mag. Harald Wakolbingervon der Beteiligungsma-nagement E-MobilitätGmbH, einem Tochterun-ternehmen der WienerStadtwerke: „Die Infra-struktur wird mit E-Mobi-lität ‘on demand‘ wachsen.Ich gehe von einer Ver-dreifachung der derzeiti-gen Lademöglichkeiten bis2015 in Wien aus.“

s 51 Preis E-Autos ***okhay_Layout 1 14.02.12 14:09 Seite 1

Page 52: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Das Thema Elektromobilität ist in aller Munde. Den Stein

der Weisen hat mangels ausreichender Akkukapazitäten

zwar noch kein Hersteller gefunden, abseits des in der Reich-

weite stark eingeschränkten, reinen Elektroautos tun sich aber

interessante Alternativen auf. Eine davon kommt von General

Motors und wird nahezu baugleich als Opel Ampera und

Chevrolet Volt angeboten. FLOTTE & Wirtschaft hat den Elektro-

Chevy unter die Lupe genommen und auf seine Alltagstauglich-

keit geprüft.

Elektroauto mit unbegrenzter ReichweiteDank des Range Extenders, also eines „Reichweitenverlängerers“,

ist nicht wie bei den meisten reinen Elektroautos nach maximal

rund 150 Kilometern eine meist stundenlange Ladepause einzu-

legen. Ein aus dem Wiener Opel-Werk Aspern stammender 1,4

Liter Benzinmotor mit 86 PS sorgt dafür, dass die Reise nicht mit

leerem Akku endet. Der Verbrennungsmotor produziert Strom für

die beiden – in Summe 150 PS starken – Elektromotoren.

Größtes Potenzial unter 150 KilometernIn der Praxis erfolgt die Umschaltung vom Batterieantrieb zum

Verbrennungsmotor automatisch, das Motorgeräusch bleibt

dezent im Hintergrund. Freilich nur solange man nicht die

volle Leistung abruft, denn dann muss auch der Benziner mit er-

höhter Drehzahl Strom produzieren.

Die Reichweite hängt bei Elektroautos noch viel mehr vom Fahrer

ab als bei Benzin- oder Dieselmotoren. Theoretisch sind bis zu

80 Kilometer möglich, im Winter kostet aber die Heizung einiges

an Energie, sodass man bei voll geladener Batterie knappe

50 Kilometer weit kommt. Damit ist klar: Langstreckenautos

sind auch Volt und Ampera definitiv keine.

Die große Frage war, wie viel Sprit sich der Benzinmotor für die

Stromerzeugung gönnt. Je nach Fahrweise genehmigt sich der

Chevrolet bei reinem Range-Extender-Betrieb zwischen fünf und

sieben Liter auf 100 Kilometer. Rechnet man die elektrische Reich-

weite von 50 Kilometern mit ein, wäre man also bei einem Durch-

schnittsverbrauch von 2,5 bis 3,5 Liter auf 100 Kilometer.

Neues FahrgefühlLautlos (Achtung

auf Fußgänger!)

setzt sich der

Chevrolet in Bewe-

gung, drückt man

das Pedal tiefer

durch, geht’s richtig

flott vorwärts. In

neun Sekunden be-

schleunigt der Volt

auf Tempo 100 km/h, Schluss

ist erst bei 160 Sachen.

Geht man vom Gas weg oder

betätigt die Bremse, wird die

dabei freigesetzte Energie in

Strom umgewandelt und in

der Batterie des Fahrzeuges

gespeichert. Die Aufladung er-

folgt an einer herkömmlichen

Steckdose, je nach gewählter

Stromstärke muss man dafür

zwischen vier und sechs Stun-

den einkalkulieren, der Preis

für eine Komplettladung (10

kWh) liegt bei rund 1,70 Euro.

Im Kreise der vollwertigen

Elektrofahrzeuge sind 41.950

Euro ein interessantes Ange-

bot. Wer allerdings regelmäßig

längere Strecken fährt, kommt

mit einem konventionell be-

triebenen Fahrzeug vermut-

lich günstiger weg. • (STS)

Der Chevrolet Volt ist mehr als ein reinesElektroauto, dank Range Extender fährt erauch dann noch, wenn die Batterie leer ist.

Was Volt ihr mehr?

Der Fahrer hat auf dem MonitorEnergiefluss und Reichweiteim Blick, die Mittelkonsole istfuturistisch.

52 I Februar 2012

CHEVROLET Grundmodell: Volt150 PS/111 kW, ab 41.950 €(inkl. MwSt) keine NoVA!1,2 l B/100 km, 27 g CO2/km(Werksangaben)

s 52 chevy volt ***okhay_Layout 1 14.02.12 14:10 Seite 2

Page 53: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Weil die Wiener Ringstraße in jüngster Vergangenheit aus

verschiedenen Gründen und Anlässen gesperrt wurde,

nahmen die Experten die Folgen unter die Lupe. Diese sind dra-

matisch: Eine dreistündige Sperre vom Opernring bis zum

Schottentor, mit vorgesehener Umleitung über die 2er-Linie und

den Gürtel, verursacht 4- bis 8-mal höhere Emissionen als an

normalen Tagen ohne Sperre, mit stündlichen Spitzenwerten

von bis zu 15-mal höheren Emissionen. „Die zuständige Behörde

darf solche Veranstaltungen nur verbieten, wenn die öffentliche

Sicherheit oder das öffentliche Wohl gefährdet werden. Wenn

Letzteres gefährdet wird, scheint es zumutbar, die Demonstra-

tion auf andere Straßenzüge zu verlegen“, meint Studienleiter

und ÖVK-Vorsitzender Univ. Prof. Dr. Hans Peter Lenz.

Polizei will Studie nicht kommentierenBei der Wiener Polizei, deren „Büro für Versammlungsangelegen-

heiten“ für die Genehmigung von Veranstaltungen verantwortlich

zeichnet, will man die Studie nicht kommentieren. „Die Versamm-

lungsfreiheit zählt zu den Grundelementen der Verfassung. Jeder

einzelne Antrag wird genau geprüft und danach entschieden, ob

er genehmigt wird oder nicht“, sagt HR Dr. Roland Mühlebner,

Verfassungsjurist der BP-Wien.

Kritik kommt vom Verkehrsclub Öster-

reich (VCÖ): „Die Ergebnisse sind nicht

die Folge von konkreten Messungen vor

Ort, sondern von Berechnungen. Die

diesen zugrunde liegenden Annahmen

sind willkürlich und stehen im Wider-

spruch zu den realen Erfahrungen“, sagt

VCÖ-Sprecher Mag. Christian Gratzer.

„Die Ringsperren, etwa in Folge der Ak-

tionen rund um den autofreien Tag, sind

einige Tage vorher bekannt und werden

über die Medien kommuniziert. Das führt dazu, dass es

zum Zeitpunkt der Sperren weniger Verkehr gibt und daher auch

die Ergebnisse der Berechnungen nicht stimmen.“

Dicke Luft bei Straßensperre Straßensperren lassen schädliche Emissionen explodieren, das berechnetenExperten des Vereins für Österreichische Kraftfahrzeugstechnik (ÖVK).

Februar 2012 I 53

01

23

4

0

2

4

6

8

10

12

14

[ kg ]

Stunden

Auch am jährlich statt-findenden „autofreienTag“ wird die Ringstraßegesperrt und begrünt.

Mit Sperre

Ohne Sperre

ÖVK-Vorstand Univ. Prof.Dr. Hans Peter Lenz.

ÖAMTC: Großer SchadenGanz anders sieht das Mag.

Martin Hoffer, Chefjurist des

ÖAMTC: „Diese Daten zeigen

deutlich, dass es neben dem

volkswirtschaftlichen Scha-

den durch mutwilliges Aufhal-

ten des Verkehrs auch noch

einen erheblichen ökologi-

schen Schaden gibt. Niemand

fährt zum Spaß mit dem Auto

in oder um die Innenstadt.

Daher müssten solche Sperren

bei zu erwartenden erhebli-

chen Nachteilen für die Um-

welt und die Bevölkerung po-

lizeilich untersagt, die

öffentlichen Verkehrsmittel

verstärkt eingesetzt und die

Behinderungen und mögliche

bevorzugte Umleitungsrouten

auch wirklich zeitgerecht an-

gekündigt werden.“ • (DSC)

s 53 Lenz ***okhay_Layout 1 14.02.12 14:11 Seite 1

Page 54: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Erdgasfahrzeuge liegen derzeit wieder im Trend, nicht zu-

letzt durch ein dichter werdendes Tankstellennetz und

eine zunehmende Anzahl an verfügbaren Fahrzeugmodellen.

Mehr als 25 verschiedene Serienmodelle sind derzeit in Öster-

reich zu haben. Bundesweit sind laut Statistik Austria rund

6.000 Erdgasfahrzeuge im Einsatz. Besonders engagiert zeigt

sich Oberösterreich, wo aktuell bereits 33 Erdgastankstellen

zur Verfügung stehen. Der Ausbau der Tankstellen-Infrastruk-

tur wurde dabei besonders von der oö. Ferngas Netz GmbH

und der erdgas oö. vorangetrieben. „Damit steht der umwelt-

freundliche Kraftstoff in Oberösterreich flächendeckend zur

Verfügung“, so oö. Ferngas-Vorstand Ing. Dr. Gerhard Zettler.

In ganz Österreich gibt es übrigens 177 öffentliche Erdgastank-

stellen. Die oö. Ferngas-Unternehmensgruppe geht als

klima:aktiv mobil Partner bereits seit längerem mit gutem Bei-

spiel voran: Der Firmenfuhrpark wurde in den letzten Jahren

sukzessive auf Erdgasbetrieb umgestellt. Von den 80 verwen-

deten Fahrzeugen im Fuhrpark waren im abgelaufenen Ge-

schäftsjahr bereits 72 Erdgasfahrzeuge im Einsatz. Dies bedeu-

tet, dass von der gesamten Fahrzeugflotte bereits 90 Prozent

der Fahrzeuge mit Erdgas unterwegs sind. Für die gefahrene

Jahreskilometerleistung von 2.130.000 Kilometern wurden auf-

grund des Einsatzes von Erdgas Treibstoffkosten gegenüber

Benzin von zirka 105.000 Euro und gegenüber Diesel 54.000

Euro eingespart.

Deutliche UmweltentlastungDer Einsatz von Erdgas kann

zudem die Schadstoffemissio-

nen im Straßenverkehr beacht-

lich senken. Bei Erdgasfahrzeu-

gen reduziert sich beispielsweise

der CO2-Ausstoß gegenüber

herkömmlichem Benzinantrieb

um bis zu 30 Prozent, der Aus-

stoß von Stickoxiden sogar um

bis zu 95 Prozent. Bei der Ver-

brennung selbst entsteht prak-

tisch kein Feinstaub oder Ruß.

Ein höherer Anteil an Erdgas-

autos am Gesamtverkehrsauf-

kommen könnte daher wesent-

lich zu einer Reduktion der

Feinstaubbelastung in Zentral-

räumen beitragen. KommR Ing.

Dr. Johann Grünberger, Vor-

standsvorsitzender der oö.

Ferngas AG, ist selbst langjähri-

ger Erdgasautofahrer und hat

bereits über 170.000 Kilometer

zurückgelegt. Im Gespräch mit

FLOTTE & Wirtschaft erläutert

er: „Durch den Einsatz von Erd-

gas als Kraftstoff habe ich rund

8.000 Kilogramm CO2 einge-

spart, bei den Tankkosten be-

läuft sich die Ersparnis auf

11.800 Euro gegenüber Benzin

und rund 4.000 Euro gegenüber

Diesel.“ Als Kraftstoff wird Erd-

gas in hoch verdichteter Form

Mit Erdgas als Fahrzeug-Kraftstoff fallen nur etwas mehr als die halben Tankkostenan wie beim Betrieb mit Superbenzin. KeinWunder, dass sich bereits 1.000 Autofahrerallein in Oberösterreich für den Alternativ-antrieb entschieden haben.Von Ernst F. Müller

unter der Bezeichnung CNG

(Compressed Natural Gas) an-

geboten. Das komprimierte Gas

wird unter hohem Druck (200

bar) in den Fahrzeugtank ge-

füllt. An der Zapfsäule wird Erd-

gas nicht in Liter, sondern in

Kilogramm ausgewiesen. Zu be-

achten gilt darüber hinaus, dass

ein Kilogramm Erdgas dem

Energiegehalt von etwa 1,5 Liter

Benzin beziehungsweise 1,3

Liter Diesel entspricht, was

dazu führt, dass man mit Erdgas

im Tank durchaus noch günsti-

ger unterwegs ist, als es auf den

ersten Blick erscheinen mag.

Attraktive FörderungenZusätzlich gibt es beim Ankauf

beziehungsweise Betrieb eines

Erdgasautos derzeit eine Reihe

attraktiver Förderungen. So

fördern oö. Ferngas Netz

GmbH, erdgas oö. und das

Land OÖ. den Betrieb von seri-

enmäßigen Erdgasfahrzeugen

in Form von Tankgutscheinen

(600 Euro bei einer Laufzeit

von vier Jahren). Mit einem

NoVA-Bonus bis zu 600 Euro

und Versicherungsrabatten bis

zu 25 Prozent, etwa bei der OÖ.

Versicherung und UNIQA,

kann man weitere Kosten spa-

ren. Für Unternehmen gibt es

im Rahmen des klima:aktiv-

Programms 500 Euro für den

Kauf eines Erdgasfahrzeuges. •

Die Vorstände der oö. Fern-gas AG, Gerhard Zettler (l.)und Johann Grünberger, mitRallyeass Manfred Stohl,der ebenfalls auf Erdgas als Kraftquelle für seinenMitsubishi setzt.

Die Betankung von Erdgasfahr-zeugen ist einfach, die Anzeigeder abgegebenen Menge erfolgt in Kilogramm.

Oberösterreich gibt Gas

54 I Februar 2012

s 54 OOE Ferngas ***okhay_Layout 1 15.02.12 10:01 Seite 2

Page 55: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Noch dazu ist der Bus, herstellerseitig als Groß-

raumlimousine bezeichnet, wie so manche

andere Modelle aus Wolfsburg auch mit den

spritsparenden BlueMotion-Komponenten

verfügbar. Dazu zählen Start-Stopp-Sys-

tem, Bremsenergierückgewinnung (Re-

kuperation), Gangempfehlung, rollwi-

derstandoptimierte Reifen und

aerodynamische Adaptionen. Das 2.0

TDI Common-Rail-Aggregat dient dabei

in Verbindung mit einem 5-Gang-Schalt-

Wer in seinem Fuhrpark ein Fahrzeugmit viel Platz benötigt, ist mit dem Volkswagen Multivan gut bedient.

getriebe als Basis für den An-

trieb. Es leistet 115 PS und hat

ein maximales Drehmoment

von 250 Nm. Werkseitig wird

der durchschnittliche Ver-

brauch mit 6,4 l/100 km und

der CO2-Ausstoß mit 169

g/km angegeben. Zur Serien-

ausstattung des Multivans

zählen unter anderen ESP, Kli-

maanlage, Multifunktionsan-

zeige, Geschwindigkeitsregel-

anlage, Reifendruckkontrolle

und Berganfahrassistent. Der

Multivan ist vorsteuerab-

zugsfähig. Der Einstiegspreis

liegt bei 36.705 Euro. • (DKH)

Für die große Fahrt

VW MULTIVANGrundmodell: Startline TDI84 PS/62 kW, ab 34.632 €(inkl. 11 % NoVA & MwSt)7,3 l D/100 km, 193 g CO2/km (Werksangaben)Vorsteuerabzugsfähig!

Testmodell: BlueMotion TDI115 PS/84 kW, ab 41.454,35 €(inkl. 9 % NoVA & MwSt)6,4 l D/100 km, 169 g CO2/km (Werksangaben)Vorsteuerabzugsfähig!

s 55 VW Multivan BlueMotion ***okhay_Layout 1 15.02.12 12:29 Seite 1

Page 56: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Viele Autofahrer und Flottenmanager wür-

den wohl mit „eher nicht“ antworten. Dabei

sind hochwertige Schmierstoffe heute wichtiger

denn je. „Zum Beispiel nimmt die Temperaturbe-

lastung durch das Downsizing der Motoren stark

zu“, erklärt Manfred Reitinger, Geschäftsführer

von Fuchs Austria. „Dazu kommen energiespa-

rende Technologien wie Start-Stopp-Systeme, die

besondere Anforderungen an Starteigenschaften

und Schmiersicherheit stellen.“

Innovative ProdukteDie Lieferanten reagieren mit neuen Produkten auf diese Ent-

wicklung. Von Fuchs kommt beispielsweise die XTLTM-Techno-

logie mit besonders hohem Viskositätsindex: Sie soll den Kraft-

stoffverbrauch um bis zu 1,7 Prozent, den Ölverbrauch um bis zu

18 Prozent, das Kaltstartverhalten um bis zu 55 Prozent und die

Alterungsstabilität um 38 Prozent verbessern.

Auch der hierzulande noch weniger bekannte Hersteller Motul

setzt auf Hochtechnologie: Etwa beim Motoröl Motul 8100X-

clean 5W40, das über eine besonders große Zahl an Hersteller-

freigaben verfügt, darunter eine in dieser Viskositätsklasse ein-

zigartige Freigabe von Opel.

„Ehrliche Beratung“„Folgeschäden durch falsche Ölauswahl betragen mit Sicherheit

ein Vielfaches der Produktanschaffungskosten“, warnt Mag.

Christoph Dörflinger, Leiter des Schmierstoffgeschäfts bei eni

Austria. Umso wichtiger sei die „ehrliche und offene Beratung“

der Fuhrparkkunden: „Unser vorrangiges Ziel ist es, zur Betriebs-

kostenoptimierung beitragen zu dürfen.“ Schätzen würden

Fuhrparkbetreiber übrigens auch das Vollsortiment von eni, das

Das Herzblutdes Motors

30.000 Kilometer langen Öl-

wechselintervalle entstehen

kann, rät Schneider zu Shell

Helix Ultra 5W-30: „Dieses

Motoröl erfüllt hohe Ansprü-

che, deckt eine Vielzahl von

Herstellerspezifikationen ab

und ist in den meisten Fällen

auch in älteren Fahrzeugen

einsetzbar.“

In einem stimmen übrigens

Schneider und die Manager

aller anderen Schmierstoffher-

steller überein: Ein „Mitnah-

meliter“, um unterwegs den

Ölstand nachfüllen zu können,

ist gerade für Flottenfahrzeuge

unentbehrlich. • (HAY)

Regelmäßige Ölwechselund der „Notfallliter“ imKofferraum machen sichgerade für beruflicheVielfahrer bezahlt.

vom Motoröl über Sprit und

Additive bis hin zur Flotten-

karte reicht.

Bei Adamol können Schmier-

mittel fast aller Hersteller be-

zogen werden. „Die preisbe-

wusste Käuferschicht ist mit

der Eigenmarke Adamol sehr

gut beraten“, ergänzt Ge-

schäftsführer Claus Gruber,

der darüber hinaus auf das

„breite Produktsortiment rund

um den Schmierstoffhandel“

verweist: Dieses reicht bis hin

zu Pflegeprodukten und Werk-

zeuglösungen.

Vielseitig verwendbar„Flottenfahrzeuge sind beson-

ders hohen Belastungen aus-

gesetzt“, weiß Wolfgang

Schneider, Marketingleiter von

Haberkorn Ulmer. Das Unter-

nehmen vertreibt in Öster-

reich die Schmierstoffe des

weltweiten Marktführers Shell.

Um dem „Ölstress“ vorzubeu-

gen, der während der bis zu

56 I Februar 2012

Hand aufs Herz: Wissen Sie genau über das vonIhrem Fahrzeug benötigte Motoröl Bescheid?

s 56 motoröl **okhay_Layout 1 14.02.12 14:13 Seite 2

Page 57: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Februar 2012 I 57

Verantwortlich dafür ist der rasche technologische Fort-

schritt. Dieselpartikelfilter funktionieren beispielsweise nur

dann einwandfrei, wenn sie nicht durch Asche und Ruß beein-

trächtigt werden. „Deshalb dürfen im Motoröl keine aschebilden-

den Elemente enthalten sein“, erläutert Uwe Krügel, Forschungs-

und Entwicklungsleiter beim Motoröl- und Additivspezialisten

Liqui Moly. Jene Schmierstoffe, bei denen der Gehalt von Sulfata-

sche (SA), Phosphor (P) und Schwefel (S) reduziert wurde, heißen

in der Fachsprache „Low SAPS“.

„In der Ernährung sind um Zucker und Fett reduzierte Produkte

gang und gäbe. Die Low-SAPS-Öle lassen sich insofern verglei-

chen, als auch bei ihnen Stoffe minimiert wurden, die für Pro-

bleme – in diesem Fall am Rußpartikelfilter – sorgen“, so Krügel.

„Nur im äußersten Notfall mischen“Werden dennoch herkömmliche Motoröle verwendet, können

die Folgen teuer sein: „Mit dem falschen Öl kann der Filter be-

reits nach 20.000 Kilometern schlapp machen“, mahnt Krügel.

Ausgelegt sind Partikelfilter dagegen auf eine durchschnittliche

Lebensdauer von 100.000 Kilometer.

„Nur im äußersten Notfall“ würde Krügel übrigens herkömmli-

che Schmierstoffe und Low-SAPS-Öle miteinander mischen –

etwa dann, wenn unterwegs die Ölstandswarnung aufleuchtet.

„Die Gefahr ist groß, dass durch den Einfluss herkömmlicher Öle

vorhandene Abgasnachbehandlungssysteme beschädigt und die

vorgeschriebenen Emissionswerte nicht mehr erreicht werden“,

sagt der Experte. Deshalb empfiehlt er, einen Liter des vorge-

schriebenen Schmierstoffs stets im Kofferraum mitzuführen.

Mehrfacher KostenfaktorDie Wahl des richtigen Schmierstoffs macht sich nicht nur im

Hinblick auf den Partikelfilter bezahlt: Wird ein zu niedriger oder

schlechter Qualitätsstandard verwendet, sind generell Verschleiß,

zu hohe Reibung, Korrosion oder Schlammbildung die Folge. Da-

raus können hohe Reparaturkosten und Ausfallzeiten resultieren.

Andererseits kann die richtige Viskositätsklasse dabei helfen, alle

Systeme im Topzustand zu er-

halten und teuren Kraftstoff zu

sparen: Ein Kostenfaktor, der

bei einer ganzen Fahrzeug-

flotte noch viel stärker ins Ge-

wicht fällt. • (HAY)

Leichte Küche für den Motor

Im Supermarkt ist„Light“ in Mode. Aberhätten Sie gewusst,dass auch Motoren„kalorienbewusst“ betrieben werden sollten?

Uwe Krügel weiß,worauf Fuhrparkbe-treiber bei der Wahldes Schmierstoffsachten müssen.

Motoröle mit hohemAschegehalt könnenPartikelfilter ver-stopfen.

s 57 liqui-moly ***okhay_Layout 1 14.02.12 14:14 Seite 1

Page 58: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

58 I Februar 2012

Rund 500 Kilo maximale Nutzlast und 3,5 Kubikmeter Lade-

volumen klingen gut? Emissionsfreies Fahren, minimale

Spritkosten und Ölwechselintervalle von frühestens 240.000

Kilo metern noch besser? Dann könnte der Ford Transit Connect

Electric das passende Nutzfahrzeug für Ihr Unternehmen sein.

In Österreich wird das Fahrzeug, das vom US-Unternehmen

Azure Dynamics auf Basis der konventionell motorisierten Ver-

sionen umgebaut wird, von MVC Motors importiert. Der größte

Ford-Händler des Landes, der pro Jahr gut 4.000 Neuwägen ver-

kauft, kümmert sich an seinen vier Wiener Standorten selbst um

den Vertrieb. Außerdem interessieren sich Händlerkollegen in

allen Bundesländern für den zukunftsweisenden Transporter, er-

klärt Firmenchef Stefan Röglsperger: „Mit 15 potenziellen Ver-

triebspartnern haben wir schon konkrete Gespräche geführt.“

Garantierte QualitätWer interessiert sich für den Transit Connect Electric? „Einerseits

sind das natürlich Unternehmen, die ihr Umweltbewusstsein

ausdrücken wollen, und andererseits Firmen mit einem ganz

konkreten innerstädtischen Transportbedarf“, sagt Harald

Lacen, Flottenverkaufsleiter von MVC Motors. Mit seinen 130 Ki-

lometern Reichweite ist der kompakte Transporter zwar kein

Dauerläufer, doch der Verteiler- oder Serviceverkehr auf der

Kurzstrecke ist seine große Stärke. Hier kann er auch die elektro-

motortypisch schnelle Beschleunigung bis zur Höchstgeschwin-

digkeit von 120 km/h voll aus-

spielen. Technisch sei der

Transit Connect Electric abso-

lut ausgereift, unterstreicht

Lacen: Das bewiese schon die

Fünf-Jahres-Garantie auf das

flüssigkeitsgekühlte Lithium-

Ionen-Batteriepaket, die auf

bis zu acht Jahre verlängert

werden kann. Der 28-Kilowatt-

stunden-Akku ist darauf aus-

gelegt, nach 10 Jahren noch 80

Prozent der Anfangsleistung

zu erbringen. Übrigens: Beim

Transit Connect Electric wer-

den die Akkus nicht getrennt

verleast, sondern sind voll im

Kaufpreis enthalten.

„Frage der Verantwortung“Mit 45.995 Euro netto (bzw.

einem Einführungsangebot

von 43.995 Euro) ist eben die-

ser recht heftig. Andererseits

gehe es auch nicht um Ab-

satzrekorde, sondern „um

die Verantwortung“, wie

Röglsperger betont: „Der

Kunde kann schließlich nur

dann umweltbewusste Autos

kaufen, wenn wir sie auch an-

bieten.“ • (HAY)

Der Ford Transit Connect Electric sorgt für saubere Mobilität im Transportalltag – und das mit erstaunlich wenig Kompromissen.

Kleinlasterohne Laster

Unter der Motorhaubesteckt ein E-Aggregat,dessen Steckdose ver-birgt sich hinter dem be-kannten Tankdeckel.Übrigens bietet MVCauch eigene, von einerPartnerfirma ent-wickelte Ladesta-tionen an –aufWunschim Kun-dendesignund samtSolarpa-nel!

Harald Lacen (l.) und StefanRöglsperger sind Pioniere inSachen Elektromobilität.

s 58 mvc ***okhay_Layout 1 14.02.12 14:15 Seite 2

Page 59: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

In den Entwick-

lungsabteilungen der

Automobilhersteller rauchen die In-

genieursköpfe zum Thema Elektromobilität

bereits seit Jahrzehnten. Langsam, aber sicher nehmen

diese Forschungsergebnisse Form an – teilweise bereits in Se-

rienreife. Volkswagen scheint etwas hinterherzuhinken, denn

Serienfahrzeug gibt es noch keines. Groß angelegte Tests lassen

allerdings erahnen, dass das nicht mehr allzu lange dauern

wird. Aber warum ist VW allem Anschein nach spät dran?

Hohe Ansprüche„Wir haben bei Volkswagen sehr hohe Ansprüche an unsere

Produkte, das ist bei Elektrofahrzeugen nicht anders“, antwortet

Dr. Rudolf Krebs, Konzernbeauftragter für das Thema Elektro-

traktion. Der elektrisch betriebene VW Golf Blue-e-Motion dürfe

sich zum Beispiel beim Komfort nicht von einem normalen Golf

unterscheiden, die Batteriekapazität müsse nach zehn Jahren bei

noch mindestens 80 Prozent liegen.

Ausgewählte PartnerFür Volkswagen war die Zeit nun reif, größere Fahrzeugflotten in

die Praxiserprobung bei ausgewählten Kunden zu schicken. Im

Vorjahr waren in Deutschland über 80 Elektroautos im Einsatz,

die in Summe mehr als eine halbe Million Kilometer zurückgelegt

haben. Mit dem Startschuss für die 15 Golf Blue-e-Motion umfas-

sende Flotte in Österreich beginnt der erste Test außerhalb

Deutschlands.

„Österreich eignet sich aufgrund seiner Topografie und der unter-

schiedlichen klimatischen Bedingungen besonders gut für einen

groß angelegten Test“, so Krebs. Weitere Länder wie Frankreich,

Belgien, USA und China sollen in absehbarer Zeit folgen. Hierzu-

lande kommen in den neun Monaten des Tests Unternehmen

mit großen Fuhrparks in den Genuss des Elektro-Golf.

E-Golf: Die Spannung steigt

15 VW Golf Blue-e-Motionsind neun Monate lang inÖsterreich unterwegs,einer davon im Lebens-ministerium.

Lebensministerium, ÖAMTC,

ÖBB, A1, Post, Rewe, Spar,

Porr, Red Bull, Coca Cola, Ver-

bund, Raiffeisen und Kapsch

bekommen je ein Fahrzeug zur

Verfügung gestellt, zwei Autos

bleiben bei Porsche Austria.

85 kW, 150 km ReichweiteAngetrieben wird der E-Golf von

einem 115 PS (85 kW) starken

Elektromotor, der ein Drehmo-

ment von 270 Nm bereitstellt.

Die 324-V-Batterie hat eine Ka-

pazität von 26,5 kWh und er-

Volkswagen startet mit insgesamt 15 Elektro-Golf einen neunmonatigen Flottenversuch bei ausgewählten österreichischen Firmen. Vor kurzem wurden die Fahrzeuge übergeben.Von Stefan Schmudermaier

Februar 2012 I 59

möglicht eine Reichweite von

rund 150 Kilometern. Ein Wert,

der laut Krebs in der Praxis aber –

je nach Fahrweise und Klimati-

sierung – sowohl nach oben als

auch nach unten abweichen

kann und sich zwischen 80 und

200 Kilometern bewegt. Die Auf-

ladung erfolgt entweder mittels

fix installierter Wallbox und

Starkstrom in zwei bis drei Stun-

den oder mit einer herkömmli-

chen Steckdose in acht bis neun

Stunden. Zu jedem Fahrzeug ge-

hört ein iPhone, das dem Fahrer

jederzeit alle relevanten Infor-

mationen zum Ladestand und

der verbleibenden Ladedauer

übermittelt.

Erneuerbare EnergiequellenAllerdings mache die gesamte

Elektromobilität nur dann Sinn,

wenn man sich alternativer

Stromquellen bedient, gibt

Krebs zu bedenken: „Beziehe

ich den Strom aus einem Braun-

kohlekraftwerk, entspricht das

umgerechnet einem CO2-Aus-

stoß von 215 g/km.“ Und dann

wäre der Verbrennungsmotor

klarer Sieger. •

s 59 vw e-golf flottentest ***okhay_Layout 1 15.02.12 13:17 Seite 1

Page 60: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

60 I Februar 2012

Vormittags fährt der Elektrotransporter

von Krems in Richtung Dürnstein und

retour, voll beladen mit Briefen, Werbesendun-

gen und Paketen. Nachmittags kommt das

Fahrzeug, ein Piaggio Porter, auf dem Gelände

von ChemFreight, einer Tochter der Rail Cargo

Austria, im Werksverkehr zum Einsatz. „Da der

Wagen bei der Post nicht ganztägig gebraucht

wird, bietet sich eine Mehrfachnutzung an“,

sagt Robert Modliba, Logistikleiter der Post AG.

Keine Probleme im Alltag Im Alltagsbetrieb bewältigt der Piaggio die

Vormittagsstrecke, rund 25 Kilometer, locker.

Das Fahrzeug, das vom Importeur Faber kostenlos zur Verfü-

gung gestellt wurde, hat auch noch nachmittags genug Power,

um für diverse Kontrollfahrten bei ChemFreight eingesetzt wer-

den zu können. Dort bleibt es dann auch über Nacht, um frisch

geladen mit intelligent erzeugter Energie wieder seinen Dienst

bei der Post anzutreten. „Der Strom für das Elektrofahrzeug

wird direkt im Industriepark

Dynea von der Abwärme der

Turbinen erzeugt“, sagt Karl

Götz, Key Account Manager

bei ChemFreight. Getragen

wird das Pilotprojekt neben

den beiden Unternehmen

auch vom Land Niederöster-

reich, das auf elektrische

Mobilität vor allem bei Kurz-

strecken setzt.

Die Post fährt indes weiter auf

Elektrofahrzeuge ab, wie Ste-

fan Fuchs, Sprecher der Post

AG bestätigt: „Unsere E-Flotte

besteht derzeit aus rund 200

Fahrzeugen aller Art, vom E-

Bike und E-Moped über E-Car

bis hin zum Elektro-Lkw, und

sie wächst laufend.“ • (DSC)

Geteiltes E-MobilEin Elektrofahrzeug – genutzt von zwei Unternehmen: Mit diesem Pilotprojekt lassen die Österreichische Post AG und dieFirma ChemFreight im niederösterreichischen Krems aufhorchen.

Robert Modliba (Logistikleiter der Post), der niederösterreichische Landesrat Stephan Pernkopf und Karl Götz von Chemfreight.

s 60 e-auto krems ***okhay_Layout 1 14.02.12 14:17 Seite 2

Page 61: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Rund 200 „Umwelt-Taxis“ (Erdgas- und Hybridantrieb

oder Abgasstandard Euro 6) sind bislang in der Bun-

deshauptstadt unterwegs. Dank entsprechender Förderun-

gen, aber auch verschärfter Zulassungskriterien sollen es bald

viel mehr werden. In wenigen Monaten treten wesentlich

strengere Bestimmungen in Kraft: Ab dem 1. April 2012 müs-

sen für das Taxigewerbe neu zugelassene Fahrzeuge den

Emissionsgrenzwerten EURO 5, ab dem 1. September 2015

dann EURO 6 ent-

sprechen. „Wir for-

cieren ein rasches

Umsteigen auf Öko-

Taxis mit weit weni-

ger schädlichen

Emissionen“, sagt die

Wiener Konsumen-

tenschutz-Stadträtin

Sandra Frauenberger.

3.000 Euro FörderungUm Unternehmern den Umstieg zu erleichtern, fördert die

Stadt Wien gemeinsam mit Wien Energie die Anschaffung

eines Erdgasautos mit 3.000 Euro pro Fahrzeug. Jedes Taxiun-

ternehmen kann pro Jahr maximal zwei geförderte Erdgas-

fahrzeuge anschaffen.

„Rund 100 Erdgastaxis fahren bereits in Wien“, weiß Ing.

Wolfgang Altmann, Geschäftsführer von Wien Energie. Nicht

nur der Umwelt, sondern auch den Betrieben komme der

Umstieg zugute: „Der Unternehmer Friedrich Horn hat sich

mit seinen zehn Taxis aufgrund des günstigeren Gaspreises

und der Förderungen bei-

spielsweise in zwei Jahren

rund 70.000 Euro erspart“, be-

richtet Altmann. Für umwelt-

bewusste Taxis engagiert sich

auch Österreichs größte Funk-

zentrale: „Wir haben bewusst

unsere ‘Green-Taxi‘-Flotte, die

derzeit 150 Fahrzeuge umfasst,

eingeführt. Öko-Taxis können

in unserer Zentrale ohne

Mehrkosten angefordert wer-

den“, so Martin Hartmann,

Geschäftsführer der Taxifunk-

zentrale 40100. • (DSC)

Dunkle Rußwolken, die aus Uralt-Taxis qualmen, sollen in Wien bald der Vergangenheit angehören.

Stinker raus, Ökos rein

Wer umsteigen will: Detail-informationen zur Förde-rung erhalten Interessiertebei der Wiener Umwelt-schutzabteilung (MA 22)unter Tel. (01) 4000/73440.

s 61 Ökotaxi ***okhay_Layout 1 15.02.12 12:31 Seite 55

Page 62: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Aufgeräumt und sehr stylish präsentiert sich der neue On-

line-Auftritt von ABT. Wer will, kann die 116-jährige Historie

des Unternehmens kennenlernen oder den „Motorsport-

Spirit“ eines fünffachen DTM-Siegers einatmen. Unter

der Web-Adresse www.abt-sportsline.de findet der User

die Online-Heimat des weltgrößten Veredlers von

Fahrzeugen des Volkswagenkonzerns.

Mehr vom Abt

62 I Februar 2012

Rallye-ComebackMit derzeit sechs fixen Opel Corsa OPC Rallyefahrzeugen

wird Opel Austria in die Österreichische Meisterschaft zu-

rückkehren. Ein eigener Cup mit den 39.990 Euro teuren

Boliden (inklusive Rallyeumbau) wird den Piloten heuer

die Möglichkeit geben, günstig Motorsport zu praktizieren.

Die Teilnahme an den sechs Rallyes ist bereits im Preis ent-

halten, pro Lauf stehen 6.000 Euro Preisgeld bereit. Am

13./14. April startet der Cup erstmals im Lavanttal.

Die meterhohen Schneeberge links und rechts derStraßen am Arlbergpass fordern Maßarbeit vom Fahrerdes Unimog. In diesen Einsatzfällen kommt neben derWechsellenkung VarioPilot auch eine Hinterachszusatzlen-kung zum Einsatz. Letztere verbessert die Wendigkeit desUnimog U 500 um ein Vielfaches und verringert den Wende-kreis um bis zu 30 Prozent.Auf diese Weise könnenetwa Einschnitte in Kur-ven problemlos mittels„Hundegang“ ge-

fräst werden.

Hinter-achswedeln

Die diesjährige KTM Power-Wear Frühjahrs-Kollektion wird bald

bei jedem KTM-Händler zu haben sein. DieKollektion greift das Thema Vintage auf und

kombiniert es mit hellen Farben sowie großzügigen,aber auch lustigen Prints, die diese Frühlings-Kollek-tion zur frischesten machen, die es von KTM je gab.

Ein besonderes Zuckerl, passend zurneuen KTM Freeride, wird das spe-

zielle Freeride Offroad-Out-fit sein, bestehend aus

Shirt und Hose.

Fesch in den Frühling

Ob 2 oder 4 Räder, ob Offroad oder Luxus: M

s 62-63 flotte_einstieg_aussteigen ***hay_Layout 1 15.02.12 09:19 Seite 2

Page 63: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Dem Giugiardi Team aus

Ludwigsburg (Stützpunkt

JMS Fahrzeugteile) war der

M6 noch nicht sportlich

genug und so wurde dieser

einer Frischzellenkur un-

terzogen. Dem 6er

wurde ein kom-

Teure Bagatellunfälle Im Rahmen eines Crashtests

des ÖAMTC wurde gezeigt,

dass gerade radarbasierte Fah-

rerassistenzsysteme wie z. B.

ACC oder der sogenannte Not-

bremsassistent in den meisten

Autos so platziert sind, dass es

schon bei einem Aufprall von

nur 10 km/h zu hohen Repara-

turkosten kommt. So bewirkte

beispielsweise die 10 km/h-

Kollision eines Toyota Avensis

mit einem Audi Q7, dass

neben äußeren Schäden auch

Caniscar aus Bremen bringt das erste passgenaue, anti-

bakterielle Hundekissen für Pkws. Die Caniscar-Hunde-

kissen entsprechen den exakten Fahrzeuginnenraum-

maßen. Der gesamte verfügbare Innenraum wird somit

genutzt. Antibakterielle Trevira-CS-Fasern im abnehm-

baren Bezug sorgen für Hygiene, eliminieren den typi-

schen „Hundegeruch“ und sichern so den Werterhalt

des Fahrzeugs, verspricht der Hersteller.

Wie der Herr, so´s Gescherr

Februar 2012 I 63

am ACC-Radarsensor Kunst-

stoff-Befestigungen gebrochen

und darüber hinaus der Kon-

densator der Klimaanlage, der

Schlossträger und weitere

Kleinteile beschädigt waren.

Das führte insgesamt zu einem

Schaden von mehr als 5.000

Euro. „Mehr als 60 Prozent der

Instandsetzungskosten entfie-

len dabei auf den beschädig-

ten ACC-Sensor“, erklärte

ÖAMTC-Techniker Robert

Czarnecki.

Aus dem Skirennen „Der Weiße Ring“, das zum siebtenMal in Lech und Zürs am Arlberg stattfand, ging der engli-sche Sportwagenbauer mit einem Gesamtsieg bei den Män-nern, zwei Klassensiegen und einem dritten Platz hervor.Teamchef war Aston Martin-CEO Dr. Ulrich Bez (M.) höchstper-sönlich. Der passionierte Hobby-Skifahrer war bereits zumvierten Mal am Start und hatte in diesem Jahr RennlegendeMarc Girardelli (r.), den ehemaligen österreichischen Welt-cupsieger Josef „Pepi“ Strobl (l.) sowie Ex-Skirennfahrer

Jürgen Grabher eingeladen.

Sieg für Aston Martin

s: Mobilität weckt Emotionen.

plettes Bodykit aus dem

Hause Hamann Motorsport

verpasst, ebenso wie eine

Sportauspuffanlage.

Schließlich wurde er noch

schwarz foliert.

Volle Kanne

s 62-63 flotte_einstieg_aussteigen ***hay_Layout 1 15.02.12 09:19 Seite 3

Page 64: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Diese Widersprüchlichkeit gehört aber der Vergangenheit

an, obwohl eingefleischte Anhänger der Marke aus Zuf-

fenhausen noch immer dies anzweifeln. Wir konnten uns aber

von der Verträglichkeit beider Antriebsarten im Panamera in der

Realität überzeugen. Allgemein gilt, die Limousine von Porsche,

mit einem höchst zulässigen Gesamtgewicht von rund 2,5 Ton-

nen, ist ein angenehm zu fahrendes Gefährt, obwohl sie von

ihrem optischen Außenauftritt als polarisierend gilt. Die Innen-

ausstattung lässt jedenfalls so gut wie keine Wünsche offen.

Die Befürchtung, dass die Fünfmeter-Limousine mit dem Diesel

ein Verkehrshindernis darstellt, besteht absolut nicht. Dafür

sorgt ein Dreiliter-V6 mit 250 PS und einem Drehmoment von

550 Newtonmeter in Verbindung mit einem 8-Stufen-Automatik-

getriebe. Der Verbrauch wird werkseitig zwar mit 6,5 Liter auf 100

Kilometer angegeben, unser gemessener hat 7,2 Liter betragen,

was für dieses stattliche Gefährt durchaus als sparsam bezeich-

net werden kann. Die Reichweite be-

trägt mit dem 80-Liter-Tank

somit mehr als 1.000 Kilo-

meter. Der Einstiegspreis

liegt bei 90.160 Euro.

Als interessant kann

64 I Februar 2012

Diesel beziehungsweise Hybrid waren bis jetzt mit der Marke Porsche eigentlich nicht kompatibel.

Porsche auch mit Diesel beziehungsweise Hybrid,

bei letzterem wird die Treib-stoffeinsparung am Display

angezeigt.

Es geht auchsparsam

Mächtig und aufsehenerregend istder Auftritt des Panamera allemal,egal mit welcher Motorisierung.

PORSCHE PANAMERATestmodell: Diesel250 PS/184 kW, ab 90.160 €(inkl. 9 % NoVA & MwSt)6,5 l D/100 km, 172 g CO2/km (Werksangaben)

Testmodell: S Hybrid380 PS/45 kW, ab 117.300 €(inkl. 8 % NoVA & MwSt)7,1 l B/100 km, 167 g CO2/km (Werksangaben)

die Hybrid-Version des

Panamera bezeichnet werden,

zum Beispiel wenn man im

reinen Elektrofahrmodus ab-

solut geräuschlos bei einer Po-

lizeistreife vorbeifährt. Die Ge-

sichter unserer Freunde und

Helfer waren dabei durchwegs

filmreif. Der Panamera S Hy-

brid ist neben dem Elektromo-

tor mit einem 3-Liter-Benziner

mit 380 PS ausgestattet. Im

Stadtbereich ist diese Kombi-

nation verbrauchstechnisch

hilfreich, Überland bringt sie

eigenlich wenig. Die vom Her-

steller angegebenen 7,1 l/ 100

km Durch schnittsverbrauch

sind ambitioniert. Wir konn-

ten dieses Ergebnis leider

nicht erreichen. Der Panamera

S Hybrid ist ab 117.300 Euro

erhältlich. • (DKH)

s 64 Porsche Panamera ***okhay_Layout 1 14.02.12 14:19 Seite 2

Page 65: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Da sage noch einer, ein derart großes und schweres

Fahrzeug wie die Mercedes M-Klasse sei ein Sprit-

fresser: Natürlich sind die knapp sieben Liter, die der

Hersteller angibt, nicht einzuhalten. Doch rund acht Liter

Diesel je 100 Kilometer lassen sich „erfahren“ – ein Top-

Wert für ein 258 PS starkes und 2,2 Tonnen schweres Auto.

Den Technikern und Designern ist es gelungen, mit dem Neu-

ling die Noblesse der Vorgänger weiter zu toppen.

Wer das entsprechende Geld beisammen hat, ist mit der M-Klasse

perfekt unterwegs und sollte nicht zuletzt dank des serienmäßi-

gen Allradantriebs und

der elektronischen Hel-

ferlein an Bord auch auf

schwierigem Terrain voran-

kommen. Es sei denn, das

Fahrzeug ist dafür zu schade.

Ein Argument, das wir nach-

vollziehen können... • (MUE)

Seit einigen Wochen wird die dritteGeneration der M-Klasse verkauft.Wir waren schon damit unterwegs.

MERCEDESGrundmodell: Mercedes ML 250BlueTEC 4MATIC204 PS/150 kW, ab 61.950 €(inkl. 8 % NoVA & MwSt)6,0 l D/100 km, 158 g CO2/km (Werksangaben)

Testmodell: Mercedes ML 350 BlueTEC 4MATIC258 PS/190 kW, ab 65.950 €(inkl. 10 % NoVA & MwSt)6,8 l D/100 km, 179 g CO2/km (Werksangaben)

Für ganz noble JägerAuf Schnee konnten wir leidernicht fahren, denn der war in Ost-österreich lange Zeit Mangelware.

s 65 Mercedes ML ***okhay:Layout 1 14.02.12 16:38 Seite 1

Page 66: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

vigationssystem, ein Pre-

mium-Soundsystem mit 12

Lautsprechern, Rückfahrka-

mera und Lederpolsterung

an Bord. Der Preis für den RX

450h Limited Edition liegt

bei 73.872 Euro.

Mit so einem Gefährt lässt

sich also die rund sechsstün-

Konkret handelt es

sich dabei um

den RX 450h. Das Hy-

brid-SUV der japani-

schen Luxusmarke wird in

Kombination von einem

Elektro- und einem 3,5-

Liter-V6-Benzinmotor

angetrieben. Die System-

leistung beträgt 299 PS. Der Verbrauch wird mit moderaten

6,3 l/100 km und die CO2-Emission mit 145 g/km angegeben.

Praktisch keine Wünsche offen lässt beim Lexus RX 450h das

Sondermodell Limited Edition, die auf der Executive-Version

basiert. Die exklusive Sonderausgabe wartet aber zusätzlich

noch mit neu gestalteten 19-Zoll-Felgen, einem abgedunkel-

ten Kühlergrill, einem überarbeiteten Design der Bi-Xenon-

Scheinwerfer in Form von getöntem Scheinwerferspiegel und

einem Schiebedach auf. Serienmäßig sind auch ein HDD-Na-

66 I Februar 2012

Das Ötztal ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Von Söldenausgehend lassen sich angenehm Trips zum Beispiel auf dasTimmelsjoch, Vent oder das Kühtai unternehmen, nochdazu, wenn man mit einem Lexus unterwegs ist.

Mit dem Lexuszum Luxus

Obwohl 450 darauf steht werkt im RX ein 3,5-l-Motor.Das „h“ steht für Hybrid.

LEXUS RX 450HGrundmodell: E-four299 PS/220 kW, ab 68.479,20 €(inkl. 7 % NoVA & MwSt)6,3 l B/100 km, 145 g CO2/km (Werksangaben)

Testmodell: Limited Edition299 PS/220 kW, ab 73.872 €(inkl. 7 % NoVA & MwSt)6,3 l B/100 km, 145 g CO2/km (Werksangaben)

s 66-67 Lexus-Sölden ***okhay:Layout 1 14.02.12 15:13 Seite 62

Page 67: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

dige Fahrt von Wien nach

Sölden ohne Probleme und

Ermüdungserscheinung mü-

helos überstehen. Noch dazu

wenn einem ein

Hotel wie das Berg-

land erwartet, ein

Haus im modernen

Design, aber mit re-

gionalen Attributen.

Das alpine Aktivho-

tel bietet außerdem

einen eigenen

Sportshop, eine Ski-

schule und die An-

bindung via Schräg-

seilbahn in die

Söldener Bergwelt.

Der Wellnessbereich

befindet sich auf

höchster Ebene.

Nicht nur qualitäts-

mäßig, sondern

auch weil das 1.700

Quadratmeter große

Das Bergland in Sölden ist ein Hotel mit Vier-Sterne-Superior-Komfort, das seit Kurzem zuden „Members of Designhotels“ zählt.

Gewinnen Sie einen Aufenthalt für zwei Personen im Vier-Sterne-Superior-Hotel „Bergland“ für zwei Nächte in derSuite „Bergland“. Inkludiert sind 3/4-Gourmet-Pension,Benützung des 1.700 m2 großen Spa- und Wellnessbe-reichs mit Outdoor-Whirlbad sowie die Ötztal PremiumCard.

Gewinnspielcoupon ausfüllen, ausschneiden und bis spätestens 5.3.2012 einschicken.Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 KlosterneuburgFax: 02243/36840-593E-Mail: [email protected]

Der Gewinner wird telefonisch verständigt. Keine Barablöse. Der Gewinn kannnicht auf Zweite übertragen werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Auf nach Sölden

So funktioniert’s:

Name

Straße, Hausnummer

PLZ, Ort

Telefonnummer

Abhängen im 1.700 m2

Sky-Spa-Bereich überden Dächern von Sölden.

Sky-Spa im obersten Stock-

werk angesiedelt ist, quasi

über den Dächern von Söl-

den. Eines der Highligths ist

dabei das Panorama-Outdor-

Whirlbad mit einem atembe-

raubenden Blick auf die Ötz-

taler Bergwelt.

Wer ein Fan von historischen

Fahrzeugen ist, dem sei die

14. Ötztal Classic ans Herz

gelegt, die am 3. und 4. Au-

gust über die Bühne geht.

Mehr Informationen unter

www.oetztal-classic.at. • (DKH)

Zauberhaft

in den Frühlin

g

Gewinnen Sie

ein Wochenende

in Sölden!

s 66-67 Lexus-Sölden ***okhay_Layout 1 15.02.12 13:19 Seite 63

Page 68: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Bei Suzuki kommen je nach Fahrzeugtyp die unterschied-

lichsten 4x4-Systeme zum Einsatz. FLOTTE & Wirtschaft

konnte sich davon bei einem Test auf einer schneeglatten Piste

von der Effizienz hautnah überzeugen. Beim Swift sorgt bei-

spielsweise ein permanenter Allradantrieb mit Viskokupplung

für das nötige Vorankommen. Dabei wird die Antriebskraft kon-

tinuierlich auf alle vier Räder übertragen, wobei die Vorder- und

Hinterachse durch eine Visko-

kupplung miteinander ver-

bunden sind.

Auf permanenten All-

radantrieb greift

Suzuki auch beim

Grand Vitara zu-

rück. Allerdings

ist dieser beim

Geländewagen in

der Kompaktklasse

mit einem sperrbaren Mitteldifferenzial

verbunden. Bei diesem System hat der Fahrer die Möglichkeit,

mittels Knopfdruck die Kraftverteilung zu wechseln, wenn er von

der Straße ins Gelände fährt. Weiters können über einen Dreh-

knopf in der Mittelkonsole Mittendifferenzialsperre und Gelän-

dereduzierung aktiviert werden.

Der Jimny ist beispielsweise mit einem manuell zuschaltbaren

Allradantrieb verbunden. Durch eine spezielle Synchronisierung

im Verteilergetriebe kann während der Fahrt bis zu einer

Geschwindigkeit von 100 km/h über eine sogenannte

Klauenkupplung von der Position 2H in die Position

4H geschaltet werden. Weiters kann das Antriebs-

moment über eine Geländereduzierung (4WD-L)

nochmals erhöht werden.

Differente AllradsystemeAm ausgeklügelsten ist

das 4x4-System beim

SX4 und beim Kizashi.

Beim „intelligenten“

Allradantrieb (i-AWD)

kann der Fahrer über

einen Schalter aus ver-

schiedenen Einstellun-

gen die Kraftverteilung

wählen. Im Auto-Modus

fährt man zunächst nur mit

Frontantrieb, sobald aber das

elektronische System über die

ABS-Radsensoren Schlupf an

der Vorderachse erkennt,

schaltet es die Hinter-

achse stufenlos dazu.

Ein Elektromagnet presst

in Folge ein Lamellen-

paket zusammen und

schafft so eine kraft-

schlüssige Verbindung

zwischen den Achsen,

die eine flexible Kraft-

verteilung ermöglicht.

Die Spreizung reicht vom rei-

nen Frontantrieb bis zur

50:50-Verteilung. Eine elektro-

magnetische Lamellenkupp-

lung übernimmt darüber

hinaus die Funktion des Mit-

tenausgleichs. • (DKH)

Unterschiedliche Allradsystemebei den unterschiedlichen Modellen von Suzuki

68 I Februar 2012

Suzuki kann auf einelangjährige Allradtra-dition zurückblicken.Bereits 1970 produ-zierte der japanische4x4-Spezialist mitdem Jimny den ers-ten Allradler und hatdamit den heutigenTrend zum gelän-detauglichenFahrzeug schonfrüh erkannt.

s 68 SuzukiSnowcamp***okhay_Layout 1 14.02.12 14:33 Seite 1

Page 69: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Die amerikanische Marke will aber wieder neu durchstar-

ten. Wenn er auch nicht ein Volumenmodell darstellt, aber

der CTS Sport Wagon (SW) geht auf jeden Fall als Imagemodell

durch. Optisch ist der Kombi der amerikanischen Luxusmarke

nicht zu verwechseln. Verfolgt er doch deren progressive „Art &

Science“-Designsprache. Ungewöhnlich edel für einen Amerika-

ner präsentiert sich der Innenraum. So sind die Ledersitze mit

sichtbaren französischen Nähten sowie die Armaturentafel, Mit-

telkonsole und die Türverkleidungen mit handgesteppten Näh-

ten versehen. In seidenmatt-metallic ist die Mittelkonsole gehal-

ten und optional sind für Armaturentafel, Mittelkonsole,

Türverkleidungen und Lenkrad Applikationen aus echtem Sa-

pele-Holz erhältlich.

Komplett aus Aluminium gefertigt sind die beiden V6-Benzinmo-

toren. Der 3,0 Liter leistet 276 PS mit einem maximalen Drehmo-

ment von 302 Nm und der 3,6 Liter 322 PS mit 373 Nm. Beide Ag-

gregate sind mit einem Sechsstufen Automatikgetriebe inklusive

Sportmodus ausgestattet. Optional erhältlich sind Schaltwippen

am Lenkrad für einen manuellen Eingriff. Bei den Modellen mit

dem größeren Motor sorgt ein Sperrdifferenzial an

der Hinterachse für mehr Bodenhaftung. Diese

Motorisierung ist optional auch mit Allradantrieb

lieferbar. Stolz ist man bei Cadillac darauf, dass die

Feinabstimmung von Fahrwerk und Antriebs-

strang der Fahrzeuge für den europäischen Markt

auf der Nordschleife

am Nürburgring

CADILLAC CTS SWGrundmodell: 3.0 l RWD276 PS/203 kW, ab 64.671 €(inkl. 15 % NoVA & MwSt)10,8 l B/100 km, 249 g CO2/km (Werksangaben)

Testmodell: 3,6 l AWD322 PS/237 kW, ab 70.467 €(inkl. 15 % NoVA & MwSt)10,6 l B/100 km, 250 g CO2/km (Werksangaben)

Das maximale Ladevolumenbeträgt 1.484 l. Im Boden befindet sich ein Schienensystem zur Ladungssicherung.

Cadillac is back

Februar 2012 I 69

In letzter Zeit ist es in Europa, also auch in Österreich, mit Cadillac etwas ruhig geworden.Von Dr. Kurt Holzbauer

erfolgte. Aber auch Sicherheit

ist im CTS ein Thema. Dazu

zählt zum Beispiel ein speziel-

les Fußgängerschutzsystem.

Dabei registrieren Sensoren an

der Frontstoßstange bei Ge-

schwindigkeiten zwischen 27

und 45 km/h eine bevorste-

hende Kollision mit einem

Fußgänger. Die Folge ist ein

schnelles Anheben der Motor-

haube, was die Aufschlagkraft

des Unfallopfers minimieren

soll.

Ab 64.671 Euro ist man beim

Cadillac CTS SW dabei. Die

Marke wird in Österreich

vom Autohaus Puhr in Wien

vertrieben. •

s 69 Cadillac Kombi ??? ***okhay_Layout 1 16.02.12 13:12 Seite 1

Page 70: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

70 I Februar 2012

Um es so weit erst gar nicht kommen zu lassen, steht an ers-

ter Stelle die Unfallverhütung. Prim. Univ.-Prof. Dr. Harald

Hertz, Ärztlicher Leiter des AUVA-Unfallkrankenhauses Lorenz

Böhler: „Ziel muss es sein, Unfallgefahren jeglicher Art im Vorfeld

einer Tätigkeit zu beseitigen, egal, ob in den eigenen vier Wän-

den, in der Arbeit, in der Freizeit oder im Straßenverkehr, wo rund

30 Prozent aller Unfälle passieren. Am besten ist, wenn Erste Hilfe

gar nicht notwendig wird und möglichst viele Unfälle verhindert

werden.“

Die wichtigsten Aufgaben als Ersthelfer- Ruhe bewahren: Jeder ist aufgeregt, wenn ein Notfall passiert!

Atmen Sie tief durch und verschaffen Sie sich einen Überblick

über die Situation. Danach handeln Sie Schritt für Schritt, wie

Sie es im Erste-Hilfe-Kurs gelernt haben.

- Gefahren erkennen, absichern: Sichern Sie die Unfallstelle ab,

um weitere Verletzungen zu verhindern.

- Lebensrettende Sofortmaßnahmen: Dazu zählen Retten von

Verletzten, Blutstillung und Wiederbelebung.

- Notruf: Ehestmögliche professionelle Versorgung und beherz-

tes Eingreifen des Ersthelfers verbessern die Prognose von Ver-

letzten stark.

- Wundversorgung: Versorgen Sie alle Wunden, damit es zu

keiner weiteren Verschmutzung kommt. Lassen Sie Wun-

den, falls notwendig, von einem Arzt behandeln.

- Basismaßnahmen: Wichtig

ist die Wärmeerhaltung. Ver-

letzten ist oft kalt, decken Sie

sie zum Beispiel mit einer

Folie zu. Frische Luft verbes-

sert die Situation. Eine für

den Verletzten angenehme

Lagerung ist oft schmerzlin-

dernd und erleichtert mitun-

ter das Atmen.

- Psychologische Betreuung:

Als Ersthelfer sind Sie An-

sprechpartner für den Ver-

letzten, bleiben Sie, wenn

möglich, immer direkt bei

ihm bis der Rettungsdienst

eintrifft.

Weiters erklärt Hertz: „Versu-

chen Sie, Ihre Reaktionen und

Emotionen während der Hilfe-

leistung im Griff zu haben,

dann können Sie ruhig und lo-

gisch handeln. Denken Sie

nach, welche Versorgung Sie

sich erwarten würden, wenn

Sie verletzt wären. Genauso

sollten Sie Ihren Mitmenschen

helfen.“ • (DKH)

Vorweg sei gesagt, Erste Hilfe muss jeder leisten. Egal, ob imStraßenverkehr oder im privaten Bereich. Wer aber viel unter-wegs ist, der kann mitunter schon in eine Situation geraten, beider Maßnahmen der Ersten Hilfe gesetzt werden müssen.

Für den Notfall

Prim. Univ.-Prof. Dr. Harald Hertz, ÄrztlicherLeiter des AUVA-Unfall-krankenhauses LorenzBöhler

Erste-Hilfe-Kurse werdenvom ÖsterreichischenRoten Kreuz angeboten.Informationen erhaltenSie unter www.rotes-kreuz.at!

s 70 Erste Hilfe **okhay_Layout 1 14.02.12 14:36 Seite 2

Page 71: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Der Abend senkt sich über die Stadt. Eine lange Schlange von

Wartenden steht nahe dem Bahnhof Wien Meidling, an

deren Spitze sieht man eine große Dampfwolke wirbeln. Es riecht

nach Würze, Gemüse, frischem Brot. Seit zwanzig Jahren versorgt

der „Canisibus“ der Caritas der Erzdiözese Wien täglich obdach-

lose und an der Ar-

mutsgrenze lebende

Menschen mit einer

warmen Mahlzeit.

Acht Stationen wer-

den von den beiden

Bussen in der

Bundeshauptstadt

angefahren, die

meisten der 60 Mit-

arbeiterinnen und

Mitarbeiter sind eh-

renamtliche aller Al-

ters- und Beschäfti-

gungsschichten. Sie

verteilen nicht nur

Suppe, sie stehen auch in der Küche, um jährlich 250 Kilo Salz,

1800 Kilo Karotten und Sellerie, eine Tonne gelbe Rüben zu verar-

beiten und dazu eine Tonne Brot zu reichen. 2011 wurden exakt

67.064 Teller Suppe ausgeschenkt.

Große FahrzeugflotteDie Canisibusse sind nur zwei

von rund 500 Fahrzeugen, die

die Caritas-Flotte der Erzdiözese

Wien umfasst. Gut 400 davon

sind für den Einsatz in der Haus-

krankenpflege unterwegs, einige

Lkws für die Abholung von

Spenden an die „Carlas“, die

beiden Caritas-Second-Hand-

Möbel-Läden. „Die Fahrzeuge

werden direkt gesponsert oder

aus Spendenaufkommen finan-

ziert“, erzählt Caritas Generalse-

kretär Dr. Werner Binnenstein-

Bachstein. Die Fuhrparkverwal-

tung wird durch die eigene Ad-

ministration besorgt.

„Le+O“ und „Louise“Auch der „Le+O“ ist ein solch

wertvoller Flottenbestandteil: Die

Aktion „Lebensmittel und Orien-

tierung“ gibt es seit 2009, im ers-

ten vollen Bestandsjahr 2010

konnte die Caritas damit 3.846

Haushalten Lebensmittel brin-

gen. 50 Unternehmen – meist Su-

permärkte – werden von Lastern

wöchentlich mehrmals angefah-

ren, die dann eine zentrale Sor-

tierstelle und danach mehrere

Ausgabestellen ansteuern.

Flotten dienen nicht immer der beinhartenwirtschaftlichen Profitsteigerung: Einige(wenige) Flotten sind für jene da, die mitdem Wachstum nicht mehr mit und so unterdie Räder kommen. Von Christoph Mandl

Ein Fuhrpark guter Werke

Während für die meisten von

uns das Zücken der E-Card beim

Nutzen der Gesundheitseinrich-

tungen eine Selbstverständlich-

keit ist, gibt es viele obdachlose

Menschen, die keine Kranken-

versicherung haben oder die

sich schämen, eine Arztpraxis

aufzusuchen. Für sie ist der

„Louisebus“ als rollende Arzt-

praxis zur Rettung in höchster

Not geworden. 2010 wurden in

der fahrenden Caritas-Einrich-

tung mehr als 7.600 Behandlun-

gen durchgeführt.

Auffällig und korrektDank ihrer Beschriftung fällt

die Caritas-Flotte auch ordent-

lich auf. „Immer wieder be-

kommen wir positive Rückmel-

dungen zu unserer Arbeit.

Natürlich besonders bei den

speziellen Bussen wie dem Ca-

nisibus, wo die unmittelbare

Hilfe deutlich sichtbar wird“,

berichtet Werner Binnenstein-

Bachstein von den Reaktionen.

„Oft sagen uns Passanten, wie

wichtig sie die Projekte finden,

und manchesmal spendet

sogar jemand spontan vor Ort

Geld!“ Damit das gute Image

auch fahrerisch unterstrichen

wird, achten die Caritas-Ver-

antwortlichen „besonders auf

das korrekte Fahr- und Parkver-

halten unserer Mitarbeiterin-

nen und Mitarbeiter“.

Firmen oder Private, die am

Fuhrpark der guten Werke mit

Zeit, Geld oder Material mit-

wirken möchten, sind natür-

lich immer (Wolfgang Haas,

Tel. 01/878 12 229) gerne will-

kommen. •

Februar 2012 I 71

„Le+O“ bringt Lebensmittelfür Bedürftige.

Medizinische Sicht auf matteAugen: im „Louisebus“, derrollenden Ordination.

Foto: K

laus Pichler

s 71 caritas cma via ***okhay_Layout 1 14.02.12 14:40 Seite 1

Page 72: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

72 I Februar 2012

33 Obstkisten oder 3 Europaletten lassen sich laut Prospekt mit Fiats knuffigem Do

Mit der OMV Business Card ist die Flotte stets überall gut

versorgt. Mehr als 400 OMV Tankstellen in Österreich und

weitere 1.500 in 12 Ländern nehmen

diese Karte gern

entgegen. Mit

den Tankstellen

der ROUTEX

Partner sind es

insgesamt annä-

hernd 18.000 in 36

europäischen Län-

dern. Neben bar-

geldloser Bezahlung bietet die OMV zudem die OMV

Fleet Online Services. Abrufen, kontrollieren und aus-

werten, einfach und schnell vom eigenen PC aus, rund

um die Uhr. • (MEF)

Licht aus der HosentascheUm in geschlossenen Räumen ebenso wie auf Baustellen

im Freien bestmögliche Lichtverhältnisse zu erzielen,

hat Bosch jetzt das Akku-Arbeitslicht GLI VariLED Profes-

sional entwickelt. Diese neue Leuchte mit Premium-

Lithium-Ionen-Technologie bietet Handwerkern nicht

nur die Vorteile kabelloser Freiheit,

sondern auch das hellste Licht

in dieser Geräteklasse. Denn

diesem praktischen Helfer

geben drei Power LED die Kraft

für bis zu 300 Lux Beleuchtungs-

stärke. Mit den Maßen von

130x78x41 Millimeter (ohne

Akku) passt dieses Arbeits-

licht in jede Tasche. • (MEF)

Dabei ist der Pritschenwagen aus dem Hause Fiat Professio-

nal ein echtes Nutzfahrzeug. Bei einer Länge von 4,95

Meter bietet er eine 2,30 Meter lange und 1,80 Meter breite Lade-

fläche. Diese erlaubt knapp eine Tonne Nutzlast und bietet auch

Platz für drei Europaletten. Der Boden ist aus rutschfestem

Mehrschichtholz gefertigt. Sechs versenkbare Zurrösen ermögli-

chen die problemlose Sicherung des Ladegutes. Eine Stahlgitter-

wand mit Leiterträger trennt die Fläche von der Fahrerkabine ab

und erlaubt das problemlose Transportieren von langen Teilen

wie etwa Rohre, Balken oder Ähnliches. Alle drei Seitenwände

aus Aluminium lassen sich herunterklappen und sind mit einer

Trittstufe ausgestattet. Ein echt pfiffiges Detail ist das abschließ-

bare Fach unter der Pritsche, das sich hinter einer Klappe am

Heck des Fahrzeugs verbirgt. In ihm lassen sich beispielsweise

teure Arbeitsgeräte sicher

verstauen. Die beiden in

die seitlichen Karosserie-

wände integrierten

Trittstufen erleich-

tern kleingewachse-

nen Personen den

Zugang zur Lade-

fläche.

Ein echterVerbündeter

FIAT DOBLÒ WORK UPTestmodell: 1.6 Multijet II 105105 PS/77 kW, ab 16.690 €(exkl. MwSt)5,7 l D/100 km, 150 g CO2/km(Werksangaben)Vorsteuerabzugsberechtigt!NoVA-befreit!

Tanken und Service

Seilwinden sind nicht nur etwas für echte

Offroad-Freaks, die regelmäßig Dschungel

und Wüste bereisen. Die praktischen

Zughilfen bewähren sich im Alltag

in vielen Situationen, etwa zum

Manipulieren schwerer Gegenstände, bei Arbeiten rund

ums Haus oder beim Manövrieren fahrunfähiger Autos.

Wer auf einen elektrischen Antrieb verzichtet und eine

manuelle Seilwinde wählt, bekommt den praktischen Helfer

sogar recht günstig. Rameder bietet eine mechanische

Variante mit Handkurbelbetrieb unter www.kupplung.at

bereits für 29 Euro an. Die Seilwinde verfügt über ein stabi-

les, zehn Meter langes Stahlseil und ist durch eine Feuer-

verzinkung vor Korrosion geschützt. Die Winde bietet eine

maximale Zugleistung von 500 Kilogramm. • (MEF)

Praktische Zughilfe

s 72-73 branchendoppler NEU ***okhay_Layout 1 14.02.12 14:41 Seite 64

Page 73: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Februar 2012 I 73

m Doblò Work Up transportieren. Handwerkern fällt da sicher noch mehr ein ...

Autos haben heute wenig Kumpelhaftes.Umso mehr überrascht da Fiats DoblòWork Up, der mit viel Nutzlast, Charmeund pfiffigen Details schnell unser Herzerobert hat.Von Ernst F. Müller

Bei der Motorisierung kann

zwischen drei Multijet II Turbo-

diesel-Triebwerken gewählt

werden. Das Leistungsspek-

trum reicht von 90 PS bei

einem Hubraum von

1,3 Liter über einen

1,6-Liter-Vierzylinder

mit 105 PS bis hin zum

2-Liter-Motor mit 135

PS. Die Motoren erfül-

len die Abgasnorm

Euro 5. Wir fuhren die

1,6 Liter Variante, die

sich auch bei halber

Nutzlast noch sehr

durchzugsstark zeigte.

Die optionale Stop-

Sta r t -E in r i ch tung

funktioniert problemlos,

Schaltung und Gangabstufung

zeigen sich ohne Tadel.

Praktisch gibt sich die Innen-

ausstattung des Doblò Work

Up. Staufächer so weit das Auge

reicht, sogar unter der Sitzflä-

che des Beifahrersitzes verbirgt

sich eine Ablagemöglichkeit,

die etwa auch die Brieftasche

vor neugierigen Blicken

schützt. Den Dokumentenhal-

ter muss man extra bezahlen,

ebenso wie die My-Port-Vorbe-

reitung für das mobile Naviga-

tionssystem Blue&Me TM von

TomTom. •

Fesch und nützlich: Fiats Doblò Pritsche vereint1 Tonne Nutzlast mit ansprechender Optik.

Versteckt: teures Werkzeug ist im ab-schließbaren Fach unter der Ladeflächevor Langfingern sicher.

Manage mich!Das Blue&Me TM System von TomTom ist die Basis für

eco:Drive Fleet. Damit gibt Fiat Flottenmanagern ein

Werkzeug in die Hand, um die Fahrweise im Fuhrpark zu

optimieren. Die eco:Drive-

Software soll Einsparungen

beim Kraftstoffverbrauch

bis zu 15 Prozent ermögli-

chen. Das Analysepro-

gramm, das für den Ver-

brauch relevante

Fahrzeugdaten wie zum Beispiel Schaltpunkte, Brems-

und Beschleunigungsphasen erfasst und daraus Tipps für

eine kraftstoffsparende Fahrweise erarbeitet, kann per

kostenlosem Download unter www.fiat.de/ecodrive erwor-

ben werden. • (MEF)

Der neunteilige Winkelschlüsselsatz von

Würth enthält Stiftschlüssel in den Größen

von 1,5 bis 10 mm und ist dadurch auf uni-

verselle Schraubarbeiten für verschie-

denste Anwendungen abgestimmt. Durch

die hochwertige Materialauswahl sind die

Werkzeuge sehr robust und außerdem in

hohem Maße unempfindlich gegenüber

Korrosion und dem Einfluss von Chemika-

lien. Würth liefert seinen neunteiligen Winkel-

schlüsselsatz zusammen mit einer innovati-

ven Halterung aus Kunststoff. Diese lässt sich

leicht öffnen und erlaubt so die einfache Entnahme be-

ziehungsweise Befestigung der Schlüssel. Für eine hohe

Übersichtlichkeit sind die einzelnen Steckplätze mit der

jeweiligen Schlüsselgröße beschriftet. • (MEF)

Für jeden Einsatzfall

Ladung richtig sichernWissenswertes, Tipps, Tricks sowie alle gesetzlichen Rah-

menbedingungen zum Thema sicheres Transportieren fin-

det man auf der Internet-Plattform www.sicher-transpor-

tieren.at. Hier kann auch eine CD bestellt werden, welche

die vielfältigen Sicherungsmethoden anschaulich in Form

von Video-Lösungen aufbereitet. Die Filme können zum

Beispiel nach Art des Fahrzeugs (etwa Kastenwagen oder

Kombi) ausgewählt werden und sind

auch ideal für Schulungszwecke

geeignet. Für Fragen steht

ein moderiertes Forum

zur Verfügung, in dem

Experten der beteiligten

Organisationen mit Rat und

Tat zur Seite stehen. • (MEF)

s 72-73 branchendoppler NEU ***okhay_Layout 1 15.02.12 13:23 Seite 65

Page 74: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: [email protected], I: www.flotteundwirtschaft.at; Herausgeber: Helmuth H. Lederer, E: [email protected]; Geschäftsführer und Chefredakteur: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: [email protected]; Prokurist und Verlagsleiter: Philipp Hayder, M: +43 664 8223301, E: [email protected]; Redaktion:Dr. Werner Gruber, Dr. Kurt Holzbauer,Dr. Lutz Holzinger, Dr. Patricia Hueber, Mag. Severin Karl, Christoph Mandl, Ernst Müller, Mag. Heinz Müller, Dieter Scheuch, Stefan Schmudermaier; Redaktionsfotograf: Michael Hetzmannseder;Anzeigenmarketing: Stefan Binder (Leitung), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: [email protected], Mag. Dr. Gerhard Bauer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359050, E: [email protected], Erwin Kos, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: [email protected]; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3403 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E:[email protected]; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (11 Ausgaben), Inland: ¤ 88 zzgl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LGKorneuburg; Verbreitete Auflage: 23.250 Stück; Erscheinungsweise: monatlich (Juli/August Doppelnummer) mit Supplements laut Mediadaten 2012; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeit-schrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

s 74 cartoon ***okhay_Layout 1 15.02.12 13:25 Seite 1

Page 75: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

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Page 76: FLOTTE & Wirtschaft 02/2012

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