Auto & Wirtschaft 07-08/2014

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Juli/August 2014 Einzelverkaufspreis: 8,– • GZ 03Z035333 M • P.b.b. A&W Verlag, Inkustr. 16, 3400 Klosterneuburg Totalschaden WRACKBÖRSE VOR DEM AUS? Importeure Renault und Fiat: neue Chefs mit neuen Ideen Nachfolge Welche Fehler man vermeiden sollte Automechanika Hersteller zeigen erste Neuheiten Kfz-Innung Abschied nach 180 Monaten Zum Heraus- nehmen! www.autoundwirtschaft.at Reifen und Räder: Eine runde Sache, die jedem Betrieb zusätzliche Ertragschancen bietet

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Schwerpunkte: Vorschau Automechanika, Werkstattausstattung, Werkstattkonzepte; Branchen-Special: Räder & Wirtschaft

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CASTROLS NEUE TECHNOLOGIE-RAKETE IN ÖSTERREICH

Wiener Neudorf, 2014. Castrol ist neuer Technologiepartner beim BLOODHOUND-Projekt und wird denBLOODHOUND SSC Supersonic Car bei seinem Geschwindigkeitsrekordversuch zu Land mit Schmierstof-fen versorgen. Der Bolide, im englischen Bristol konstruiert, soll in der Endstufe über 135.000 PS verfü-gen und das Potenzial für eine Endgeschwindigkeit von 1000 mph (1609 km/h) besitzen.

Bei den vorbereitenden Tests und den Rekordversuchen dieser Rakete auf Rädern setzt Castrol eineReihe von Hochleistungsschmierstoffen und Spezialitäten ein. Dazu gehören: Castrol EDGE Professionalboosted with TITANIUM, das stärkste im Unternehmen bisher entwickelte Motorenöl; Castrol React SRF,eine motorsport erprobte Bremsflüssigkeit, sowie verschiedene Castrol Hydrauliköle, die erst kürzlich beider NASA zum Einsatz gekommen sind.

Castrol Austria Geschäftsführer Ing. Peter Spatzierer sagt zu dem Engagement: „Wir freuen uns darü-ber, dieses Projekt aktiv begleiten zu dürfen. Schließlich hat Castrol eine ruhmreiche Vergangenheit,was Geschwindigkeitsrekorde und die Förderung von Pioniergeist angeht. Dieses Projekt gibt uns wie-der die Möglichkeit, mit unseren Hochleistungsprodukten neue Standards zu setzen und einmal mehrdie Grenze des Machbaren neu zu definieren.“

Foto: Stefan Marjoram

1. bis 3. August 2014: Der Eyecatcher auf dem Red-Bull-Ring anlässlich der DTM in Spielberg

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CASTROLS NEUE TECHNOLOGIE-RAKETE IN ÖSTERREICH

Wiener Neudorf, 2014. Castrol ist neuer Technologiepartner beim BLOODHOUND-Projekt und wird denBLOODHOUND SSC Supersonic Car bei seinem Geschwindigkeitsrekordversuch zu Land mit Schmierstof-fen versorgen. Der Bolide, im englischen Bristol konstruiert, soll in der Endstufe über 135.000 PS verfü-gen und das Potenzial für eine Endgeschwindigkeit von 1000 mph (1609 km/h) besitzen.

Bei den vorbereitenden Tests und den Rekordversuchen dieser Rakete auf Rädern setzt Castrol eineReihe von Hochleistungsschmierstoffen und Spezialitäten ein. Dazu gehören: Castrol EDGE Professionalboosted with TITANIUM, das stärkste im Unternehmen bisher entwickelte Motorenöl; Castrol React SRF,eine motorsport erprobte Bremsflüssigkeit, sowie verschiedene Castrol Hydrauliköle, die erst kürzlich beider NASA zum Einsatz gekommen sind.

Castrol Austria Geschäftsführer Ing. Peter Spatzierer sagt zu dem Engagement: „Wir freuen uns darü-ber, dieses Projekt aktiv begleiten zu dürfen. Schließlich hat Castrol eine ruhmreiche Vergangenheit,was Geschwindigkeitsrekorde und die Förderung von Pioniergeist angeht. Dieses Projekt gibt uns wie-der die Möglichkeit, mit unseren Hochleistungsprodukten neue Standards zu setzen und einmal mehrdie Grenze des Machbaren neu zu definieren.“

Foto: Stefan Marjoram

1. bis 3. August 2014: Der Eyecatcher auf dem Red-Bull-Ring anlässlich der DTM in Spielberg

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ANSICHT

AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 3

Niemand von uns weiß, wie gut Politikerbeim Rechnen sind: Aber nehmen wir das

Beste an. Das heißt, die uns Regierenden be-herrschen das Addieren und das Einmaleinsebenso wie das Subtrahieren und das Dividieren.Dann stellt sich die Frage, warum uns die Politi-ker rund um den Jahreswechsel die Sache mit derErhöhung der NoVA eingebrockt haben.

•Herausgekommen ist nämlich ein Murks, derseinesgleichen sucht – abzulesen in der allmonat-lich veröffentlichen Zulassungsstatistik. Im Jän-ner gab es die völlige Verunsicherung der Kun-den, was denn die Politiker nun im stillenKämmerlein wirklich beschließen würden. Resultatwar, wie wir uns erinnern, ein Verlust von fast 13,6Prozent im Neuwagengeschäft. Dann folgte das Feb-ruar-Plus von 30 Prozent, das von der Hektik vielerKunden getrieben war, rasch einen Neuwagen zukaufen. Dazu kamen jene Händler und Importeure,die hochwertige Autos zuließen, um sie von der be-vorstehenden massiven Steuererhöhung zu befreien.Und was kam dann? Ein Minus (4,4 Prozent) imMärz, gefolgt von einer Abnahme (5,1 Prozent) imApril und von einem immer schlimmer werdendenNiedergang (7,25 Prozent) im Mai. Und auch der Junibrachte laut den vorläufigen Zahlen ein Minus.

•Womit wir wieder beim Rechnen angelangt wären:Wenn immer weniger neue Autos zugelassen werden,stimmt irgendwann das Modell des Herrn Finanzmi-nisters nicht mehr, der ja von einer Zunahme derEinnahmen ausgegangen ist. Im schlimmsten Fallwerden dann auch noch Verkäufer entlassen, wassich dann wieder negativ aufs Budget (Stichwort: Ar-beitslosenzahlen) auswirkt.

•Gelungen ist den Politikern nur eines: Eine ganzeBranche samt ihren Kunden zu verunsichern. Wiegut, dass wenigstens die Erhöhung der motorbezoge-nen Versicherungssteuer das erwartete alljährlichePlus bringt. Zumindest so lange, wie sich Herr undFrau Österreicher ein eigenes Auto noch leisten kön-nen – und leisten wollen. Denn vor allem die WienerStadtpolitiker tun alles, um den Menschen das Auto-fahren zu vergraulen.

Mag. Heinz Müller,Chefredakteur:„Logik ist dieLehre des ver-nünftigenSchlussfolgerns.Also nichts, mitdem unsere Politi-ker etwas anzu-fangen wüssten.“

Die nächste SteuererhöhungMein Chefredakteur nebenan kann noch so messer-scharf kombinieren, die Politiker rechnen mit ande-rer Logik. Wieder einmal eingetretenes geringeresWirtschaftswachstum lässt Vizekanzler Finanzminis-ter Michael Spindelegger (ÖVP) zunächst in den Mi-nisterien nach weiteren Sparpotenzialen suchen.Wegen der zahlreich bevorstehenden Wahlen und derdaraus folgenden Passivität in den Bundesländernkann man sich ausrechnen, dass dann gleich bei derMineralölsteuer und bei der Umsatzsteuer zum„Wohle der Bevölkerung“ bundesweit in deren Ta-schen gegriffen werden wird.Das ist natürlich alles nicht wahr, auch wenn die po-litischen Vorfeldorganisationen wie Wirtschaftskam-mer (ÖVP) und Arbeiterkammer (SPÖ) längst denBoden dafür aufbereiten. Für angekündigte Reform-projekte hat die Bundesregierung keine Zeit.

•Das Demokratiegut Automobilität hingegen bleibt imRepressalienfokus der Bundesregierung. ÖAMTC undARBÖ pflegen ihren parteipolitisch verordneten Be-obachterstatus. Die Auswirkungen sind fatal: Weitersinkende Investitionsbereitschaft und Stellenange-bote. Eine strategische Allianz ins Verderben ist das.

• Was machen unsere Branchenvertreter? Sie schreibenbrav ihre Resolutionen und Briefe an die Politiker, indenen jenen die „rote Karte“ gezeigt wird, die gedan-kenlos der Willkür von Verkehrsver- und -behinderernTür und Tor öffnen! Das sind aktuell nahezu alle„Volksvertreter“.Also machen wir jetzt einmal Ferien, denn der Scha-den ist ja ohnehin schon angerichtet, grüßt Sie Ihr

Gerhard Lustig, Herausgeber: „Heimischen Politi-kern liegen lokaleInteressen längstnicht mehr am Her-zen. Wähler stellenhäufig die falschenVolksvertreter ein,weil sie sich nichtfür Realwirtschaftinteressieren.“

Der Schaden ist da

TAG 201423. Okt., Wien/Hofburg 2

Am 23. Oktober inWiens Hofburgmit prominentenFachleuten bran-chenmittige The-men diskutieren

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HandelDie neue Impor-teurschefin von Fiatwill im Netz Tatensprechen lassen

Seite 22

AspekteNeuer Allradkatalog 8ÖAMTC-Zentrale 2016 fertig 9

ThemaTotalschaden für die Wrackbörsen 12

HandelStornogebühr: Wenn Stornos teuer werden 15Opel: Unauffällig auffällig! 16Vertragskündigung: Was nun? 18Renault: „Die Modelle sind das A und O“ 20Fiat: Rettender Engel aus Rom? 22Peugeot: „We Are Back in the Race“ 24Autorola: Fuhrparktool für Importeure 25AGVS: Schuld sind Überkapazitäten 26Datenbank: Erfolgreich gestartet 27

ManagementReal Garant: Garantierte Kundenbindung 30Konjunktur: Kein Silberstreif am Horizont 30Liqui Moly: Ölfabrik mit Schoko-Geruch 32Statistiken: Wie tief sitzt der Wurm? 34JATO: Neunter Zuwachs in Folge 36AC Styria: Suche nach Technik-Nachwuchs 37FH Northeim: „Benzingespräche“ 38Bosch: Neuer Standort: „Bei uns geht’s“ 39KSV: Mehr Unternehmen in Pleite gerutscht 40Alphabet: Innovative Fuhrpark-Tools 40E-Cars: Lautlose Gefahr 41Umfrage: Könnte Großdemo was bewegen? 42

WirtschaftATP: 29 Firmen in 16 Stunden 45Nachfolgeregelung: Hofübergabe 48Garanta/Lietz: Versichern leicht gemacht 49Automechanika: Der Countdown läuft 50Aluca: Mit Alu-Laden Geld verdienen 52Eder: Pannenautos blitzschnell aufgeladen 52Partslife: Nachhaltig in die Zukunft 53Motiondata: 30 Jahre Innovation 54TecAlliance: Markenverbund 55Stieger: „Alles schaffen, was man will“ 56KS Tools: Freude am Schrauben 57

GewerbeFörch: Schlaue Schläuche 59Castrol: Ölprobe ist keine Mutprobe 60Werkst.-Ausrüstung: Perfekter Arbeitsplatz 62Kastner: Zwei, die auf Service setzen 64Trost: Das Paket muss stimmen 65Mann&Hummel: Synthetisch, antiallergen 66Eurotax: Und es hat alles nichts genützt 66Mahle: Der patentierte Pin am Ölfilter 67FTE: Für jedes Auto das richtige Teil 68Varta: Kundenansprüche vorweggenommen 68

ThemaEin Urteil des Verwaltungsgerichts-

hofs dürfte den Restwertbörsen nunmehreinen Riegel vorschieben Seite 12

INHALT

Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014)Eigentümervertreter: Peter Affolter

7+8/2014, 27. JahrgangCover-Werbung: GarantaMEDIENINHABER UND ANZEIGENVERWALTUNGA&W Verlag GmbH (FN 238011 t)3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 T: +43 2243 36840-0F: +43 2243 36840-593E: [email protected]: www.autoundwirtschaft.at Geschäftsführer und Herausgeber:Gerhard Lustig, DW 527M: +43 664 8229485E: [email protected]:Mag. Heinz Müller, DW 523M: +43 664 8221660E: [email protected] vom Dienst: Philipp Hayder, DW 526M: +43 664 8223301E: [email protected]: Dr. Klaus Engel, DW 525M: +43 664 8493231E: [email protected] Matthias Kreutzer, DW 579M: +43 664 88368584E: [email protected] Scheuch, DW 575M: +43 664 2359052E: [email protected] Schmudermaier, DW 576M: +43 664 2359053E: [email protected] Mitarbeit:Prof. Hannes Brachat, Manuela Diet-helm, Uschi Ernst, Dr. Kurt Holzbauer,Dr. Friedrich Knöbl, Pascal Sperger, Ge-rald WeissAnzeigenmarketing:Prok. Stefan Binder (Leitung), DW 522M: +43 664 5285661E: [email protected] Eggenfellner, DW 520M: +43 664 8229494E: [email protected] Keiler, DW 521M: +43 664 8229487E: [email protected]. und Leitung Administration:Annemarie Lust, DW 597M: +43 664 8229479E: [email protected]:AUTO BILD ÖsterreichEurotax AUTO-InformationAUTO-info4youFLOTTE & Wirtschaft4wdALLRADKATALOGAUTO&Wirtschaft SchweizAUTO BILD SchweizaboutFLEETGrafik: graphics – A. Jonas KG3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16T: +43 2243 36840-594E: [email protected]: Ferdinand Berger & Söhne GmbH3580 Horn, Wiener Straße 80Bezugspreis:Jahresabonnement (11 Ausgaben) Inland: ¤ 68,– exkl. 10 % MwSt(Einzelpreis Inland: ¤ 8,– inkl. 10 %MwSt); Ausland: ¤ 85,– Bankverbindung: Bank Austria UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901BIC = BKAUATWWUID = ATU57361312Gerichtsstand: LG KorneuburgVerbreitete Auflage: 12.500 StückErscheinungsweise: monatlich (Juli/Au-gust Doppelnummer) mit Supplementslaut Mediadaten 2014Grundlegende Richtung: unabhängigeFachzeitschrift für alle, die vom Kraft-fahrzeug lebenManuskripte: Für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos wird keine Haf-tung übernommen. Sie werden nur re-tourniert, wenn Rückporto beiliegt.

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4 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

ManagementReportage aus Saarlouis, wo die Öle von LiquiMoly produziert werden Seite 32

Wissenswer-tes und alleNeuheitenrund um dasThema Reifen undRäder

ZUM HERAUSNEHMEN:

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WirtschaftNur noch wenige Wochen bis zum Start der Auto-mechanika Seite 50

GewerbeInnung NÖ: Rochade nach 180 Monaten 69Schaeffler: Verschleißbedingte Entwicklung 70Lack & Technik: Im Westen viel Neues 70NTN: Mit Hightech von morgen 71Werkstattkonzepte: Mit vereinten Kräften 72plusService: Ein Plus für alle Fälle 74Bosch Car Service: Qualität im Mittelpunkt 75APS: Der Triumph der klugen Idee 76Karosseriebauer: Verdiente Aufmerksamkeit 77Klein: Die Wuzelmeister 78Neue Produkte 79

MenschenEhrung für Destalles 80Management-Änderung bei AutoScout24 81

AnsichtenMüller und Lustig 3Heiß: Ehrlich währt am längsten 29

GewerbeWerkstattausrüstung: Was die Herzen der Kfz-Techniker höher schlagen lässt Seite 62

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Page 8: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

Sich fordern heißtsich auch fördern

Die Herausforderungen durch den Wandel sind echteChancen. Verklärende Trauer über vergangene „gutealte Zeiten“ frisst die Kraft für Erkennen und raschesNutzen neuer Chancen, grüßt Erich-Norbert Detroy ausseinem Bestseller „Sales Spirit. Was Spitzenvermarkterzu allen Zeiten auszeichnet“. Anpackender Aufbruchführt über klagende Rückschau hinweg. So wandelnsich Bedrohungen zur Startrampe für neue Erfolge.Andreas Nemetz hat „seinen“ Helikopter als Blickfangam Dach seines Autohauses stehen: „Ständig startet er neue Pläne, um mit Opel in das erfolg reiche Morgenzu schweben. Mit Sohn Michael und Vater Manfredrepräsentieren die Nemetz drei Generationen, die fürdie Marke Opel stehen, ihren unternehmerischen Optimismus leben und sich mit treuer Kundschaft Verbündete für fortwährend gute Geschäfte schaffen.„Das an jedem Tag, der es für den/die Kunden erforderlich macht.“Das ebenfalls im Familienbesitz befindliche Opel-Auto-haus Rogen trägt seit 1955 den Opel-Blitz im Unterneh-menskonzept und zählt heute zur Spitze desAutohandels im Bezirk Lienz, was seitens Opel mit derAufnahme in den „Club of Excellence“ vielfach belohntist. Seit 2006 führt Mag. Daniela Rogen das Zepter undmanagt geschickt mit ihrem motivierten Team die Zu-kunft des Betriebes.Die Enkelin des Firmengründers Willi Rogen ist hell-wach, irgendwo im Markt immer einen Trend für

neue Geschäftserfolge zu lokalisieren. Einer ist diepersönliche Kontaktpflege jenseits des Tagesge-schäftes: „Kunden wollen sich trotz aller ,neuen Medien‘ begehrt fühlen, sie wollen umworben werden.“ Das bekommen sie.Rogen und Nemetz, zwei bewegliche kleine Handels-unternehmen mit dem wieder erstarkten MarkenlogoOpel auf der Attika, schaffen Vertrauen und Kunden-Treue nicht allein über Medien und Systeme, sondern nur zwischen Menschen. Und alle diese„Einzelfälle“ kann keine Elektronik ersetzen.Wenn, wie jetzt, Produkt und Importorganisa-tion auch wieder stimmen, ist die Zukunftgesichert.

Diesmal führt uns der Blick zu den Opel-Häusern Rogen nach Lienz und Nemetznach Bad Mitterndorf. Beide Unternehmen vollziehen den Wandel und dasTempo der Marke mit eigener Identität.

Mag. Daniela Rogen (2. v. l.) inmitten ihrer Er-folgsgaranten für zufriedene Opel-Kunden

(V. l.) Drei Generationen erfüllen ihreMission für die Marke Opel: Manfred,Michael und Andreas Nemetz

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ASPEKTE

Nach den guten Erfahrungen,die der ORF und der Arbeits-kreis der Automobilimporteurein den vergangenen Jahren mitden „Autofocus“-Sendungenim ORF gemacht haben, denktman nun an eine Fortsetzung:Dieses Mal sollen sich die Fol-

gen aber nicht mit Pkws, son-dern mit Lkws beschäftigen. Laut Mag. Franz Weinberger,Sprecher der Nutzfahrzeugim-porteure in der Industriellen-vereinigung, will man einebreite Bevölkerungsschichtüber die Sicherheit und Um-

weltfreundlichkeitmoderner Lkws in-formieren. Die erste Sendungsoll im 4. Quartalausgestrahlt werden,die zweite Anfang2015.

BASF: Standort Vösendorf ist zuMit 30. Juni hat BASF dieVerkaufs- und Logistikakti-vitäten in Vösendorf einge-stellt. Laut GeschäftsführerPeter Valenta (B.) werdenalle Bestellungen über denStandort Eugendorf (Sbg.)abgewickelt; für die Kundenändert sich nichts.

Als kritisches Fachmagazin wirdAUTO&Wirtschaft heuer wie-der eine mutige und überra-schende Sonderausgabe heraus-geben. Der Mensch, dieMobilität und die wirtschafts-politische Akzeptanz des Auto-mobils werden im Mittelpunktder kontrastreichen Publikationstehen. Die Vorbereitungen für„Der Mensch ist das Maß“ lau-fen auf Hochtouren.

Wer außerhalb der üblichen Öffnungszeiten von Supermärk-ten Lebensmittel und andere Dinge einkaufen will, weiß dasAngebot der Tankstellen zu schätzen: BP setzt auf die Zusam-menarbeit mit Merkur; derzeit gibt es 45 BP-Stationen mit„Merkur inside“; bis Ende dieses Jahres dürfte das Netz auf 55bis 60 Tankstellen erweitert werden. Doch damit ist noch

lange nicht Schluss: LautAuskunft von Gerlinde Ho-fer, die bei BP für dasÖsterreich-Geschäft ver-antwortlich ist, ist bis Ende2015 ein Ausbau auf 80Standorte geplant.

DER MENSCH IST DAS MASS

SONDERAUSGABE 2014

Zusätzlich zu den rund 1.500zivilen Lastwagen (komplexeBauformen der üblichenMAN-Lkws) sollen ab kom-mendem Jahr wieder mehr mi-litärische Vehikel in Wien-Lie-sing produziert werden. Heuer sollen an diesem Stand-ort etwa 500 militärische Lkwsgefertigt werden: Ab Ende2015/Anfang 2016 beginnendie Auslieferungen für größereAufträge des Militärs in Austra-lien, Norwegen und Schwe-

den. Laut Auskunft der Mana-ger hätten nach der weltweitenFinanz- und Wirtschaftskriseeinige Länder das Budget derVerteidigungsministerien ge-kürzt; nun sei diese Phase wie-der vorbei.In Wien-Liesing werden der-zeit etwa 10 Fahrzeuge pro Taggebaut; 400 Personen sind inder Produktion beschäftigt.Das Unternehmen hofft aufweitere militärische Aufträgeaus anderen Ländern.

Mehr Militär-Lastwagen aus Wien-Liesing

Mehr Merkur-Shops bei BPNeue Sendungen ab Herbst

8 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

Es war – wie immer – ein hartesStück Arbeit, doch das Ergebniskann sich sehen lassen: EndeJuni ist in „Lederers Medien-welt“ die jüngste Ausgabe des„ALLRADKATALOGS 4x4“erschienen. Mit 258 Seiten istdieses unverzichtbare Nach-schlagewerk so umfangreichwie noch nie.Heuer feiert der ALLRAD-KATALOG auch ein rundesJubiläum: Es ist bereits das10. Mal, dass das Team umJohannes Mautner Mark-hof dieses Werk konzipiert hat.Neben dem mehr als 60 Seiten umfassenden Tabellen-teil findet man im Katalog auch rund 50 aktuelle Tests undFahrberichte.Der ALLRADKATALOG ist seit Kurzem im Zeitschriften-handel erhältlich und kostet 5,80 Euro.

Dickste Auflage aller Zeiten

„Der Mensch ist das Maß“

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AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 9

ASPEKTE

Anlässlich des Formel-1-Grand-Prix in Spielberg wurdeauch der britischen Rennfahrer-Legende Sir Stirling Moss(B.) ein Exemplar des Buches „Die Formel 1 in Öster-reich“ überreicht. Das Werk stammt von Martin Pfundner,der 1961 die damaligen Spitzenfahrer (neben StirlingMoss auch z. B. Jack Brabham) nach Österreich brachte.Damals war es noch ein Formel-2-Rennen, doch 3 Jahrespäter veranstaltete Pfundner das erste Formel-1-Rennen

in Zeltweg. Viel Anklangfand im Juni auch dervom ORF ausgestrahlteFilm „Der Mann, der dieFormel 1 nach Österreichbrachte“, der das LebenPfundners erzählt.

Moss mit Pfundner-Buch

Von der positiven Wirtschafts-lage im 1. Quartal profitiertauch der österreichische Zu-lieferer Miba. Laut Auskunftdes Vorstandsvorsitzenden F.Peter Mitterbauer (B.) ist derUmsatz um rund 10 Mio. Euroauf 163,5 Mio. Euro gesteigertworden.

Der Rückzug von Chevroletaus dem Neuwagen-Verkaufist schneller abgelaufen als ur-sprünglich geplant: Mit Endedes 2. Quartals seien alleHändler-Verträge beendet wor-den, erklärt GeschäftsführerMag. Rainer Fillitz. Bis auf 2Ausnahmen habe es nur gütli-che Einigungen gegeben.Voraussichtlich werden 19 bis-

Chevrolet stellt Vertrieb einherige Partner exklusiv für dieMarke Opel tätig sein. LautAuskunft von Ladislaus Ban-dri, der bei General MotorsAustria für die Händlernetzent-wicklung und den Vertrieb zu-ständig ist, sind insgesamt 34Opel-Partner vom Chevrolet-Rückzug betroffen. Dieser warAnfang Dezember 2013 ange-kündigt worden.

Weiter gute Situation für Miba

Bei den Vorbereitungen fürden Bau der neuen ÖAMTC-Zentrale laufe alles plangemäß,sagt Verbandsdirektor Dipl.-Ing. Oliver Schmerold. Nachder Generalunternehmer-Aus-schreibung werde man voraus-sichtlich Anfang 2015 mit derErrichtung des Neubaus in derBaumgasse in Wien-Erdbergbeginnen, heißt es.Vermutlich im Spätherbst 2016sollen dann alle Abteilungen,die derzeit an mehreren Stand-

orten in Wien verteilt arbeiten,in die neue Zentrale übersie-deln. Geplant ist, dass dannetwa 850 Mitarbeiter am neuenStandort tätig sind; eine wei-tere Ausbaumöglichkeit für einen späteren Zeitpunkt istgegeben.Das Erdgeschoß der bisherigenZentrale am Schubertring wirdfür Mitgliederservice weiterhingenutzt; die oberen Etagenwerden umgebaut und alsKanzleien vermietet.

Neues gibt es aus der A&W-Grafik zu berichten. Diesmalallerdings keine A&W-Sonder-ausgabe oder andere Verlags-produkte. Jüngstes „Baby“ von Alexan-der Jonas, dem Haus- und Hof-Grafiker des A&W Verlags, isteine Online-Spiele-Plattform.Am 14. Juli nimmt die Websitewww.coaching-zone.cc ihrenBetrieb mit einem Fußball-On-line-Trainerspiel auf. Als Lizenzpartner konnte mitdem SK Rapid der prominen-teste österreichische Fußball-klub gewonnen werden.

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Sechs Beispiele. Sechs Erfolgsgeschichten.

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Sechs Beispiele. Sechs Erfolgsgeschichten.

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12 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

THEMA

Die Shredder sind ein wichtiger, doch in der Öf-fentlichkeit nicht sonderlich auffälliger Teil der

Autobranche. Deshalb nahm kaum jemand Notiz da-von, als im Vorjahr auf Bestreben eines niederöster-reichischen Unternehmens ein höchstgerichtlichesUrteil erging – außer dieses Magazin, das bereits im

Jänner 2014 darüber berichtet hat. „Das Ende derExporte?“ lautete damals unsere

Schlagzeile. Nun wird immerdeutlicher, dass die Ent-

scheidung des

Verwaltungsgerichtshofs (VwGH) auch das Endeder Wrackbörse bedeuten könnte.

Abfall statt AutoAnhand von 4 Musterfahrzeugen hatteder VwGH festgehalten, dass Autos nurdann ungehindert exportiert werdendürfen, wenn sie noch zum „bestim-mungsgemäßen Gebrauch“ geeignetsind – also zum Einsatz auf öffentli-chen Straßen und nicht etwa nur zurVerwendung als Ersatzteilspender. Fest-halten lässt sich dies daran, dass der -artige Fahrzeuge noch ein „Pickerl“ besitzen oder – im Fall von Beschädi-gungen – die Kosten für die Wieder-herstellung der Zulassungsfähigkeit

unter dem Zeitwert liegen. Relevant sinddabei die österreichischen Stundensätze und

Teilepreise – nicht etwa die unter Umständen deutlichniedrigeren Kosten im Ausland.Erfüllt ein Fahrzeug dieseKriterien nicht, wird es auf-grund der enthaltenen Be-triebsmittel als „gefährlicherAbfall“ eingestuft. Laut Pa-ragraph 5 der Altfahrzeug-Verordnung muss dessenordnungsgemäße Entsorgungsichergestellt werden. Davonkann nur die Rede sein,wenn ein befugter Entsorgerdas Wrack erwirbt. Für einenallfälligen Export muss eineBewilligung gemäß Para-graph 69 des Abfallwirt-schaftsgesetzes eingeholtwerden. Dass der typischeosteuropäische Wrackbör-

sen-Bestbieter mit Pritschenwagen und Anhängerdiese Auflagen nicht erfüllt, liegt auf der Hand.

Kein „Silbertablett“ mehrBrisant ist die Entscheidung des VwGH deshalb, weilbisher ein geschädigter Autofahrer jeden Wrackpreisakzeptieren musste, der ihm vom Haftpflichtversi-cherer „auf dem Silbertablett“ übermittelt wurde. Diesging aus einem Urteil des Obersten Gerichtshofs(OGH) hervor. Von der mit dem „Silbertablett“ ver-bunden Risikolosigkeit für den Wrackverkäufer kannaber keine Rede mehr sein: Beim Havarieverkauf aneinen nicht zur Abfallübernahme berechtigten Wrack-börsen-Bestbieter handelt es sich nämlich um alles an-dere als ein Kavaliersdelikt. Das Abfallwirtschaftsge-setz bedroht den Letztbesitzer mit Strafen von 850 bis

„Keine Fahrzeug-übergabe anBestbieter ausder Wrackbörse“,lautet die klareAussage vonKomm.-Rat Burk-hard Ernst

Totalschaden fürdie WrackbörseJahrelang schienen sie eine heftig kritisierte, doch rechtlichunanfechtbare Einrichtung zu sein: die Internetplattformen,die von den Kfz-Versicherungen zur Ermittlung höchstmög-licher Wrackpreise genützt werden. Ein Urteil des Verwal-tungsgerichtshofs dürfte den Restwertbörsen nunmehr einen Riegel vorschieben.Von Philipp Hayder und Dr. Friedrich Knöbl

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Page 15: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

THEMA

sage und schreibe 41.000 Euro, wennder Käufer kein berechtigter Überneh-mer ist. „Darüber hinaus muss der Letzt-besitzer die Rückführung des Fahrzeugsnach Österreich finanzieren“, informiertKomm.-Rat Burkhard Ernst, Bundesgre-mialobmann des Fahrzeughandels. Dassdie Transportkosten aus dem Kaukasusoder aus Nigeria nicht eben aus der Porto-kassa bezahlt werden können, ist wohl für jedermann nachvollziehbar.Zu alledem wurde auch noch ein speziellerStrafrahmen für eine „Gewerbsmäßigkeit“ eingeführt:Einem sorglosen Wrackverkäufer kann somit auchdie Beihilfe zum Umweltdelikt des Paragraph 180Strafgesetzbuch mit einem Strafrahmen bis zu einemJahr Haft angelastet werden.

Autohäuser aufgepasst!Hart am Kriminal bewegen sich aber nicht nur die Autobesitzer, sondern auch die Automobilbetriebe –und zwar dann, wenn sie ein Fahrzeug per Zessionzur Weiterverwertung übernehmen. Ernst richtet da-her eine eindringliche Warnung an seine Mitglieder:„Keine Fahrzeugübergabe an Wrackbörsen-Bestbieter,sofern diese nicht zugelassene Entsorgungsunterneh-men sind, sowie keine Lagerung von wirtschaftlichenTotalschäden, da auch dies ge-setzeswidrig ist.“Das Bundesgremium rät den Be-trieben darüber hinaus, beimExport an sich reparaturfähigerFahrzeuge ebenfalls Vorsichtwalten zu lassen. Schließlich seiaufgrund der VwGH-Entschei-dung mit deutlich schärferenKontrollen durch die Umwelt-behörden zu rechnen. Zur Absi-cherung empfehle sich die „Bescheinigung über die Repa-raturfähigkeit eines Fahrzeugs“,die in einem vom Umweltministerium veröffentlichtenHandbuch für den Gebrauchtwarenexport enthaltenist und auch über die Wirtschaftskammer bezogenwerden kann.

Versicherungen als Mittäter?Für die Versicherungen ist die nunmehr publik gewor-dene Rechtslage ein schwerer Schlag. Schließlichkonnten sie sich durch die wrackbörsenbedingt über-höhten Restwerte und den daraus folgenden Anstiegder „Totalschäden“ in den vergangenen Jahren Millio-nenbeträge ersparen. An sich müssten sie gegenüberdem Fahrzeugbesitzer aber den Nachweis erbringen,dass ein Angebot aus der Wrackbörse voll und ganzden Anforderungen des Abfallwirtschaftsgesetzes

entspricht – und auch dafür haften. So-lange sie dies nicht tun, kann man einemVersicherungsnehmer, der ein Restwert-angebot aus der Wrackbörse ablehnt, kei-nesfalls einen Verstoß gegen seine Scha-densminderungspflicht vorwerfen. Laut Auffassung von Ernst baumelt nochein weiteres juristisches Damoklesschwertüber den Köpfen der Versicherungsmanager:Diese würden sich als „Mittäter des illegalenExports“ strafbar machen. „Meines Wissensverfügt kein einziger Versicherer über eine Ge-

nehmigung, um als Makler von gefährlichem Abfall zuagieren“, so Ernst.

Schweigsame AssekuranzenWie reagieren die Assekuranzen auf das Urteil desVwGH? Bisher herrscht eisiges Schweigen. Dr. ErikEybl, Vorsitzender des Schadenausschusses im Ver-band der Versicherungsunternehmen Österreichs, ver-weist auf Anfrage nur auf eine „genaue rechtlichePrüfung“ – bis deren Ergebnis vorliege, könne manschlicht gar nichts zur Materie sagen.

Großes öffentliches InteresseDie Shredderbetriebe sind mit dem von ihnen ange-stoßenen Prozess unterdessen durchaus zufrieden.„Plötzlich interessieren sich Politiker, Behörden unddie Exekutive für die Thematik“, berichtet Branchen-sprecher Ing. Walter Kletzmayr. Konkrete Zahlenkönne man zwar noch nicht nennen, doch sei manzuversichtlich, dass der Wrackexport heuer nichtmehr ganz so dramatisch ausfallen werde wie 2013:Damals standen rund 262.000 aus dem Bestand gefallenen Fahrzeugen lediglich 74.000 Wracks gegenüber, die bei den heimischen Shreddern ebenso gewinnbringend wie ordnungsgemäß verwertet wurden. •

Dr. Erik Eybl will zurjuristisch brisantenThematik vorerstnicht Stellung neh-men

Ing. Walter Kletz-mayr registriertein wachsendesöffentliches Interesse

Mit seinem Urteil2013/07/0032 hatder Verwaltungs-gerichtshof dieKarten im jahre-langen Streit umdie Wrackbörsenneu gemischt

AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 13

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Page 16: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

14 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

„Attraktive Modelle sind das A und O, um angemessene Preise durchsetzen zu können“,analysiert Uwe Hochgeschurtz (Renault) auf Seite 20

„Vermutlich schöpfen wir die neuen Vertriebskanäle, insbesondere das Internet, nicht optimal aus“,vermutet Maria Grazia Davino (Fiat) auf Seite 22

HANDEL

Hyundai Grand Santa Fe richtet sich an FreiberuflerDas Vorgängermodell, der Hyundai ix55, spielte bisher in Österreich nur eineuntergeordnete Rolle – doch das soll nun mit dem neuen Grand Santa Fe an-ders werden: Mag. Roland Punzengruber, Chef des Hyundai-Importeurs, hofftmit dem Siebensitzer auf rund 150 Verkäufe bis zum Jahresende. Das SUVkostet „in der serienmäßigen Top-Ausstattung“ (Punzengruber) 57.490 Euround soll neben Freiberuflern und Gewerbetreibenden auch bei solventen Fa-milien punkten.

Neuer Kia-Händler in NiederösterreichDie Böhm Wilhelm GmbH in Ottenschlag ist seit Juni als Vollver-tragspartner für Kia tätig, nachdem das Unternehmen bereits zuvorals Subhändler von Opel, Suzuki und Isuzu gearbeitet hat. Chevro-let ist nach dem Rückzug aus dem Neuwagenverkauf weggefallen.Das Unternehmen will 80–100 Neuwagen von Kia jährlich abset-zen, dazu kommen noch 150 Neuwagen der anderen Marken.

Neue Oldtimer-Werkstatt bei Wiesenthal BergstallerOld- und Youngtimer aller Marken werden seit Juni in einer eigenen Halle amGelände von Wiesenthal Bergstaller in Wien repariert: Mit Andreas Mandl (l.)konnte Standortleiter Paul Süssner (r.) einen echten Profi verpflichten, der zu-vor einige Jahre lang einen eigenen Betrieb geleitet hat. Laut Süssner mussauch dieses Geschäftsfeld rentabel sein; bei den Stundensätzen wird der Mit-telwert der normalen Werkstatt herangezogen. Mittelfristig könnten in diesemBereich 4–5 Mitarbeiter beschäftigt werden.

Donschachner schließt Betrieb in VösendorfNach der Konkurseröffnung am 13. Juni wird der Bulla-Betrieb in Vösendorfgeschlossen: Geschäftsführer Raoul Donschachner nennt neben dem Totalaus-fall der Marken Subaru und Lotus auch den Zahlungsausfall für den Betriebs-verkauf in Vösendorf als Gründe. Die Geldübergabe durch Jürgen Schuster, derden Betrieb in Vösendorf gekauft habe, um dort ein Sportwagenzentrum zu er-richten, sei für März geplant gewesen. Dann habe die Hausbank den Konto-korrentrahmen gestrichen und ein Darlehen ohne Ankündigung fällig gestellt.

BMW-Verband ist dank neuer Produkte optimistischAuch wenn die Verkäufe bei BMW – wie bei fast allen anderen Marken – inden Wochen vor dem Sommer nicht gerade berauschend verliefen, ist Dr. Ru-dolf Weinmann, Obmann des Vereins österreichischer BMW- und Mini-Händ-ler, optimistisch für das zweite Halbjahr: BMW habe wie kaum ein andererHersteller durch gute Abschlüsse in den Monaten Jänner bis März von der an-gekündigten NoVA-Erhöhung profitiert; nun würden zahlreiche neue bzw. er-neuerte Modelle dabei helfen, die Ziele bis zum Jahresende zu erreichen.

Gerald WeissDas Match umden Reifenwechsel

„Was hat der Reifen-wechsel mit demHandel zu tun?“, wer-den Sie jetzt fragen.Sehr viel, ist die Ant-wort. Dass der halb-jährliche Reifenwech-sel das einfachste undeffizienteste Kunden-bindungsinstrumentdarstellt, ist nichtneu. Der Kampf umdiesen begehrten Be-such bekommt geradeneue Brisanz. Mitdem gesetzlich verord-neten Reifendruck-kontroll-System, kurzRDKS, kann sich dieReifenkompetenzdemnächst erneut ver-schieben. Wenn der Kunde fürsein Auto neue Win-terreifen braucht,greift er meist nichtauf die Original-Setszurück, sondernmöchte günstige, abergut funktionierendeNachbau-Lösungen,inklusive RDKS. ImSinne des Fahrzeug-handels ist es eindringendes Anliegen,dass auch die Mar-kenwerkstätte raschRDKS-fit wird.

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Page 17: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

HANDEL

AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 15

Vor knapp zwei Jahren interessierte sich ein Kon-sument aus Osttirol für den Kauf eines VW Mul-

tivan bei einem Nordtiroler Autohaus. Er besichtigtedas Auto und unterschrieb am 16. Oktober 2012 einenschriftlichen Kaufvertrag, der einen Kaufpreis von47.900 Euro vorsah. Im Zuge dessen wurde eine Lea-singfinanzierung besprochen, aber nicht zur Bedin-gung gemacht. In den Vertragsformblättern des Auto-hauses waren Allgemeine Geschäftsbedingungen(AGB) enthalten, die der Konsument nicht vollständigdurchgelesen hatte. Vom Mitarbeiter des Autohauseswurde er auch nicht auf die einzelnen Punkte hinge-wiesen. Punkt 7.3. der AGB sah eine Stornogebühr von20 Prozent des Kaufpreises für den Fall des Rücktrittsvom Vertrag vor.Der Kunde war bei der Vertragsunterzeichnung derMeinung, eine Leasingfinanzierung werde möglichsein. Eine Bonitätsprüfung seiner Hausbank fiel abernegativ aus. In der Folge trat der Konsument vomKaufvertrag zurück.

Autohaus verliert vor HöchstgerichtDas Autohaus erhob Klage und machte die Stornoge-bühr, die Neuanmeldungskosten, das vereinbarteStandgeld, Spesen sowie Reisekosten eines Mitarbei-ters des Autohauses nach Osttirol geltend. Der Konsu-ment beantragte die Abweisung der Klage und erhieltin letzter Instanz vom Obersten Gerichtshof Recht (4Ob 229/13z). „Der OGH verwies auf eine EU-Richtli-nie über missbräuchliche Klauseln in Verbraucherver-trägen sowie seine eigene Rechtsprechungüber miss-bräuchliche Klauseln, die nicht einzeln ausgehandeltwurden“, erläutert Fachjurist Dr. Johannes Öhlböck.Nach diesen Grundsätzen bewertete er die Klausel7.3. der AGB als nichtig und unanwendbar, da sie denVerbraucher gröblich benachteiligt. „Solches ist dannanzunehmen, wenn die einem Vertragspartner zuge-dachte Rechtsposition im auffallenden Missverhältniszur vergleichbaren Rechtsposition des anderen steht“,so Öhlböck. Dieses Missverhältnis sei für den OGH in

der „unangemessenen“ Höhe der Stornogebühr von 20 Prozent sowie in der Einseitigkeit der Klausel zu-gunsten des Verkäufers gelegen.

Branchenweite Bedeutung„Wäre im konkreten Fall die Stornogebühr gesondertvereinbart und besprochen worden, wäre sie deutlichgeringer als 20 Prozent ausgefallen und wäre sie fürbeide Seiten verbindlich gewesen, so hätte sie einewesentlich bessere Chance auf Bestand gehabt“, meintÖhlböck: „Mein klarer Rat als Rechtsanwalt lautet da-her, die AGB auf Vereinbarkeit mit dem Judikat zu prü-fen, um Klagen von Konsumenten und Konsumen-tenschutzverbänden hintanzuhalten.“ • (HAY)

So mancher Autohändler erwähnt in sei-nen Allgemeinen Geschäftsbedingungenauch Gebühren für einen Vertragsrück-tritt. Doch Vorsicht: Wird die Stornoge-bühr einseitig und pauschal geregelt, istsie laut einem neuen Urteil nichtig, da sieden Verbraucher gröblich benachteiligt.

Wenn Stornosteuer werden

Der gescheiterteVerkauf eines VWMultivan führtezum Urteil desOGH, erläutert Dr. Johannes Öhl-böck

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Page 18: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

HANDEL

Wenn alljährlich zwölf Unternehmerinnen undUnternehmer in den „Opel Club of Excel-

lence“ für die tüchtigsten Partner in den KategorienVerkauf, Aftersales und Kundenzufriedenheit aufge-nommen werden, ist die Freude bei den Preisträgerngroß. Nicht wenige der für 2013 gelobten Opel-Händ-ler haben diese 1999 ins Leben gerufene Würdigungschon x-fach auch die Jahre zuvor entgegennehmendürfen.Heuer diente der Red Bull Ring anlässlich des Öster-reich-Grand-Prix sowie ein gediegener Weinkeller alsKulisse zum gegenseitigen Zuprosten auf die letztjäh-rigen Erfolge.

LeistungsnachweisEvaluiert von Opels Händlernetz-Entwicklern vollzo-gen im Rahmen eines Festaktes die beiden General-Motors-Austria-Geschäftsführer Mag. AlexanderStruckl und Manfred Oberhauser die Zeremonie.„Mir ist diese Auszeichnung zum Mitglied im ,OpelClub of Excellence‘ sehr viel wert, bestätigt sie dochdie Richtigkeit unserer Arbeit für die Marke Opel.

Die Mitarbeiter freut es und unsere Kunden spürenunsere Anstrengungen im positiven Sinn auch“, ver-mittelt die in Schalchen, Braunau und Vöcklabrucktätige Autohof-Geschäftsführerin Andrea Linser-Win-zer neuerlich ihren Stolz darüber. Bislang hat sie 13Mal diese Auszeichnung erlangen können.

Planerisch und visionärDas Gespräch mit den Mitgliedern 2013 im „OpelClub of Excellence“ vermittelt Stolz: Mit der Zufrie-denheit ihrer Kunden gestalten sie ihre eigene Zu-kunft – zum Wohl der Marke! Struckl: „Sie brechen den Trend der Verkrustung,drehen ihn um, indem sie langfristig planerisch und vi-sionär wirken und vor allem dem Kunden zum gestei-gerten Nutzen verhelfen.“Opel und die vielen Händler, auch jene, die diesmalnicht auf der Ehrentafel stehen, sehen sich im Erfolgs-streben um zufriedene Kunden gleichermaßen alsHelfer und Verbündete.Die Leistungsausweise 2014 werden im Jahr 2015wieder den einen oder anderen neuen Mitgliederna-men im Club der herausragenden Opel-Partner zeiti-gen. Jedenfalls kommen nur überdurchschnittlicheLeistungen im Bewertungsbogen von Opels Evaluie-rungskommission zum Tragen.Zufallssieger gibt es keine, was wiederum die Auf-nahme in den „Club of Excellence“ für die Opel-Händler so begehrenswert macht. Es ist sozusagen ihr„Oscar“! • (LUS)

„Opel Club of Excellence“ ist quasi der„Oscar“ der Opel-Händler. Mit der Verlei-hung der Urkunde bedankt sich das Im-porteursmanagement für die Leistungim abgelaufenen Jahr.

In sehr eleganter Auf-machung bedankt sichdas Opel-ManagementJahr für Jahr bei sei-nen Händlern für ihrerfolgreiches Marken -engagement

„Seit 1999 pfle-gen wir mit unse-ren Markenpart-nern dieseWürdigung be-reits“, erklärtMag. AlexanderStruckl einen po-sitiven Nachhal-tigkeitseffekt

(V. l.) ErnestWipplinger sen.,Mag. ChristophGerster, AndreaLinser-Winzer,Mag. Gerhard Öl-linger, ManfredOberhauser, Mag.AlexanderStruckl, Ing. Wal-ter Hermann, Ger-nold Opetnik, Ru-dolf Hermann,Corina und Kris-tina Krammer

Unauffälligauffällig!

16 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

Für Andrea Lin-ser-Winzer istdiese Auszeich-nung Bestätigungsehr guter Mar-kenleistung

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Page 19: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

„Dieser neue Klarlack macht tat-sächlich einen Unterschied. Er ist schnell, fl exibel und sorgt für ein hoch-wertiges Finish.“

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Page 20: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

18 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

HANDEL

Es ist eine Frage, die immer wieder in langwierigenProzessen mündet, die beide Seiten Zeit, Geld

und Nerven kosten. Doch das muss nicht sein: Anlässlich einer „Strukturkündigung“ des gesamtenNetzes haben sich Kia und der deutsche Kia-Händler-verband vor einiger Zeit auf eine einvernehmlicheRegelung geeinigt. „Kia Motors Deutschland GmbH hat es sich zumZiel gesetzt, jedwede Auseinandersetzung dieser Artim Zusammenhang mit der Beendigung des Händler-vertrages zu vermeiden“, lautete das Motto des Her-stellers – vor dem Hintergrund, den mit einer Struk-turkündigung verbundenen Frust der Partner inGrenzen zu halten. „Auch wenn wir Ihr Unternehmennicht als Zukunftspartner für den Handel mit Kia-Neufahrzeugen bestimmen konnten, möchten wiruns bei Ihnen für die bisherige Zusammenarbeit be-danken.“ Mit diesen Worten wurden höflich jeneHändler verabschiedet, die nicht in die Netzplanungpassten. Denen aber die Möglichkeit eingeräumtwurde, als Kia-Vertragswerkstätte weiter zu werken.

Genaue Regelung über Margen, Boni und Prämien• In einem „Angebot zur Abwicklung“ wurde fixiert,wie die Zusammenarbeit bis zum Vertragsende31.05.2013 aussehen soll. Bis dahin konnten die Ge-kündigten verbindliche Kundenaufträge entgegenneh-men, die auch nachvertraglich zu den bisherigen Händ-lerkonditionen ausgeliefert wurden.• Bis dahin waren auch Bestellungen von Lager- undVorführfahrzeugen möglich. Jedoch nur, soweit diese

nach den für das gesamte Netz geltenden Fristen nochbis Vertragsende ausgeliefert werden konnten.• Den ausscheidenden Händlern wurde auch für dasRumpfgeschäftsjahr 2013 bei Margen, Boni und Prä-mien die völlige Gleichbehandlung mit den im Netzverbleibenden Partnern zugesagt.• Voraussetzung dafür war allerdings, dass die Stan-dards im 1. Quartal 2013 noch erfüllt werden. Ausge-nommen war nur die Schulungspflicht für Modelle, de-ren Einführung erst nach Vertragsende geplant war.• Die Demontage der Signalisation sollte binnen zweiMonaten ab Vertragsende abgeschlossen sein – und aufKosten von Kia erfolgen.• Kia verzichtete auf die Möglichkeit, die beim Händ-ler zum Vertragsende noch vorhandenen Lagerbe-stände zurückzukaufen. Der Gekündigte hatte damitdie Möglichkeit, Lagerfahrzeuge ohne Zeitdruck abzu-setzen.• Anderseits wurde dem Händler das Recht einge-räumt, neue, unbenutzte und unbeschädigte Fahrzeugean Kia zu retournieren – zum Händlereinkaufspreis ab-züglich Rabatte und Nachlässe.• Für Vorführwagen wurde dabei ein Abzug von 0,67Prozent pro gefahrene 1.000 km vereinbart. Für Tages-zulassungen und gefahrene Lagerwagen reduzierte sichdas noch um eine Eintragungspauschale von 150 Euro.Eine detaillierte Auflistung der zu retournierendenFahrzeuge hatte dabei bis spätestens 14 Tage vor Ver-tragsende zu erfolgen. Die Kosten des Rücktransportswurden von Kia übernommen.„Dieses Rückkaufangebot beseitigt Unklarheiten desHändlervertrages zugunsten der Händler und eröffnetbeiden Parteien, die Möglichkeit eines Rückkaufs ohneStreit abzuwickeln“, betonte Kia die Vorteile einereinvernehmlichen Vertragsauflösung.• Das galt auch für den dem Händler zustehendenAusgleichsanspruch. Bezahlt wurde ein Festbetrag von1.300 Euro zuzüglich USt. für jedes im Durchschnittder letzten drei vollen Kalenderjahre an Endkundenverkaufte Neufahrzeug und Tageszulassungen.• Für jene Händler, die als Vertragswerkstätten imNetz blieben, reduzierte sich dieser Festbetrag um 7,5

Was hat ein Mar-kenhändler zu er-warten, wenn ihm vom Kfz-Importeur der Vertraggekündigt wird? Eine Lösung, die Kia in Deutsch-land getroffen hat, könnte auch für Österreich undandere Marken Vorbild haben.Von Dr. Friedrich Knöbl

KundigungKundigungWas nun?

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HANDEL

Prozent. Die detaillierte Auflistung dieser Verkäufemusste bis drei Monate vor Vertragsende eingereichtwerden. Der sich nach Kia-Überprüfung daraus resul-tierende Betrag sollte dann binnen zwei Monaten abVertragsende zur Auszahlung gelangen. Gleichzeitighatte der Händler die Erklärung abzugeben, auf weiter-gehende Ausgleichsansprüche zu verzichten.„Damit ersparen wir Ihnen und uns die aufwendigeÜberprüfung aller Rechnungs- und Lieferunterlagender letzten fünf Vertragsjahre.“ Mit dieser Begründungkonnte mit dieser Regelung – unter Verweis auf dieRechtsprechung des BGH – einer der häufigsten Streit-punkte einvernehmlich umschifft werden.• Gleichzeitig wurde auch die Bewerbung um neueWerkstattverträge geregelt. „Sollte die Zusammenarbeitlückenlos fortgeführt werden, besteht für Kia keineNotwendigkeit, Ersatzteile zurückzukaufen, da derPartner die Bevorratungspflicht des neuen Vertrages erfüllen muss.“ Damit wollte Kia eine Aufblähung deseigenen Teilelagers vermeiden.• Sollte der Gekündigte dennoch auf einem Rückkaufbestehen, verpflichtete sich Kia zur Rücknahme neuer,unbeschädigter und original verpackter Ersatzteile.Außer wenn Kia den Nachweis erbringt, dass der La-gerbestand „tw. nicht bedarfsgerecht ist und die ver-tragliche Verpflichtung für Kundendienst und Teilever-trieb überstiegen hat“.

• Für den Fall, dass es trotz dieser Vereinbarungen zuAuseinandersetzungen kommt, wurde eine „Schlich-tungsordnung“ vereinbart. Die Schlichtungsstelle be-stand aus je einem Vertreter von Kia und des Händler-verbandes und einem gemeinsam zu bestimmendenObmann. Dieser war mangels Einvernehmen vom Prä-sidenten der IHK in Frankfurt zu ernennen.

Keine Strukturkündigung in Österreich • Die Kosten des Schlichtungsverfahrens – das binnenvier Wochen abzuwickeln war – wurden für den Händ-ler mit 1.000 Euro begrenzt. Für darüber hinaus ge-hende Kosten sollte Kia aufkommen.• Sollte es zu keiner Einigung kommen, war dieSchlichtungsstelle zu einer schriftlichen Entscheidungverpflichtet. „Diese ist für beide Parteien verbindlich.Der ordentliche Rechtsweg ist ausgeschlossen.“ So un-termauerten Kia und der Händlerverband ihre Über-zeugung, mit dem „Vorschlag zur Abwicklung“ eineendgültige und faire Lösung gefunden zu haben. Wasman von ähnlichen Vorschlägen – man denke an GMund Chevrolet – nicht behaupten kann. Übrigens: InÖsterreich wurden stattdessen neue Verträge ausge-schickt, mit der „Anpassung“ an die neue GVO. LautBrancheninformationen sei aber auch in Österreich ursprünglich eine Strukturkündigung angekündigt gewesen, die Kia offenbar nicht riskieren wollte. •

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HANDEL

Heckantrieb, fünf Türen und markantes Design:Mit diesen Alleinstellungsmerkmalen soll die

dritte Generation des Renault Twingo ab Septemberfür Furore sorgen. Kurz darauf wird der neue RenaultTrafic den Nutzfahrzeugmarkt beleben. „AttraktiveModelle sind das A und O, um angemessene Preisedurchsetzen zu können“, sagt Hochgeschurtz. Der51-jährige Deutsche übernahm per 17. April die Füh-rung der Importtöchter in Österreich und derSchweiz. Erstmals steht er damit an der Spitze vonVertriebsgesellschaften. Davor war Hochgeschurtz10 Jahre lang in der Pariser Konzernzentrale tätig, fun-gierte als Marketingleiter bei VW Nutzfahrzeuge inHannover und hatte diverse Positionen in der Ford-Organisation inne.

Stabile Verhältnisse„Österreich ist ein klassischer Importeursmarkt mit einem sehr hohen Grad an Wettbewerb“, meint Hoch-geschurtz über seinen neuen Tätigkeitsbereich. ImPkw-Bereich herrsche ein „stabiles Marktniveau mitleichten Abwärtstendenzen“, bei den Transporternsei ein leichtes Marktwachstum zu erwarten. Vor die-sem Hintergrund strebe man im Pkw-Bereich heuereinen Marktanteil von 7 bis 8 Prozent an: „Je näher

bei 8 Prozent, desto besser.“ Bei den leichten Nutz-fahrzeugen sollen am Jahresende deutlich mehr als 10Prozent in der Statistik stehen.Stabil ist laut Hochgeschurtz auch das Netz der Kon-zernmarken. Dieses umfasst bei Renault 22 R-1- und127 R-2-Partner sowie 14 reine Vertragswerkstätten.Bei Dacia gibt es ebenfalls 22 Haupthändler sowie 40Subhändler und 86 Servicepartner. Das Schwerpunkt-netz für Renault-Nutzfahrzeuge soll im Herbst umdie Salzburger Sonnleitner-Filiale auf 9 Standorte er-weitert werden, bei Elektrofahrzeugen sieht sichHochgeschurtz mit 13 „Z.E.-Experten“ gut aufgestellt.

„Ausreichende Unterstützung für E-Fahrzeuge“Stichwort Elektromobilität: Hier möchte sich derneue Importeurschef trotz bescheidener Stückzahlennicht unzufrieden zeigen: „Im bisherigen Jahresverlaufhaben wir 237 Zulassungen erzielt. Seit der Einfüh-rung der Z.E.-Palette haben wir in Österreich insge-samt 1.480 Elektrofahrzeuge abgesetzt.“ Trotz neuerKonkurrenz wie BMW i3 und VW e-up! wolle mandie Marktführerschaft bei den Stromern verteidigen.Der Politik könne man in Österreich, im Gegensatz zuanderen Ländern, nicht den Vorwurf der Elektro-Ignoranz machen: „Natürlich könnten die Subventio-nen immer höher sein, aber im Grunde genommensind ausreichende Unterstützungen vorhanden.Handlungsbedarf sehe ich eher bei der Verfügbarkeitvon Ladestationen. Hier gibt es zwar einige lokale Aktivitäten, aber bundesweit fehlt derzeit noch eineausreichende Netzdichte.“ • (HAY)

„Die Modelle sinddas A und O“Auch wenn keine großen Sprünge zu erwarten sind: UweHochgeschurtz, seit rund drei Monaten Generaldirektorvon Renault Österreich, will die Marktanteile von Renault und Dacia sukzessive ausbauen. Dazu setzt ervor allem auf neue Produkte wie Twingo oder Trafic.

20 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

Die innovative Elek-troautopalette (o.)und der neue Twingowerden das Image dergesamten Marke för-dern, hofft man beimImporteur

Uwe Hochge-schurtz steht

erstmals an derSpitze einer

nationalen Ver-triebsgesellschaft

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22 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

HANDEL

Der in Neapel geborenen und inRom zum Einzelhandelsprofi

ausgebildeten Managerin genügt imersten Schritt vollkommen, sich aufbestimmte Prioritäten zu konzentrie-ren. In den Ohren der Händlerpartnermag das unzureichend sein. Für diebisherige Absatzsituation der Fiat-Marken ist sie tatsächlich nicht ver-antwortlich zu machen.Zunächst bringt ihr das Führungsteamin der Importorganisation das Öster-reich-Szenario näher, wird jedes Wennund Aber seziert. Rasch hat MariaGrazia Davino zur Kenntnis nehmenmüssen, dass es für den Launch desFiat 500 L sicher Verbesserungspoten-ziale gegeben hätte. Auch bei anderenModellen hält sich dieser Eindruck,wo viel mehr Potenzial im Produktsteckt, als es die Marktzahlen derzeitwiedergeben. „Ursachenforschunggeht vor Panikmarketing“, behält Da-vino die Füße auf dem Boden derMarktrealität und sondiert mit ihrenFachkräften die Stärken und Schwä-chen ihrer bislang rund 110 Marken-händler mit weiteren rund 60 ange-schlossenen Subpartnern.Dem Schauraum fehlt wie bei vielenanderen Marken das Käuferpublikum.„Vermutlich schöpfen wir die neuenVertriebskanäle, insbesondere das Internet, nicht op-timal aus.“ Jedenfalls will Fiat in Österreich den für das1. Quartal 2015 avisierten 500 X in Richtung einerstarken Pull- Strategie vermarkten. „Dazu ist noch vielArbeit notwendig. Das gilt auch für den Handel undden Servicebereich, wo ein kreatives Umdenken statt-finden muss, das nicht immer zwangsläufig hohe Inves-titionen bedeutet. Denn diese sind im aktuellen Umfeld schwierig umzusetzen.“Für eingefleischte Händler der Fiat-Marken ist siedennoch der rettende Engel aus Rom (dort zeichnetesie mit jährlich über 10.000 Neu- und Gebrauchtwa-gen für das erfolgreiche herstellereigene Retailge-schäft verantwortlich), für wenige Partner wird sie zuspät kommen und einige Händler werden sich selbstzu helfen wissen. Forderungen nach besserer Verfüg-barkeit beim Handel, erweiterten Verkaufsgebieten, geografisch differenzierter Haupt- und Subhändler-

kultur will sich Davino stellen. Agenturlösungensind für sie keine Option. Indes krempelt sie die

Ärmel hoch, motiviert nach innenund außen, diskutiert Aktionen underteilt Strukturkündigungen eineAbsage.

Nörgeln keine LösungDavino will aus dem Wenigen, wassie zur Verfügung hat, das Beste ma-chen. „Mit Nörgeln kommen wirnicht weiter.“ Sie will sich den Marktauch nicht kaufen: „Es wird nie ge-nug Geld sein, alles wird dem Ra-batt geopfert, sehen wir ja.“ Auch die Regeln von Tageszulassun-gen zu ändern, wird nicht leicht fal-len und vom Wettbewerb darf sie sichkeine Unterstützung erwarten.„Beide Richtungen sind mit enormenRisiken verbunden, der Ausweg ausdieser Situation ist nicht einfach.“Davino ist eine Kämpferin. Sie pen-delt ständig zwischen Turin und Wienhin und her, um mit kleinsten Zuge-ständnissen die Fiat-Marken wiederzum Wachstum zu führen. Es ist imAugenblick wichtig, das volle Poten-tial aller Marken auszuschöpfen – da-bei ist es weniger wichtig, welche derMarken hier im Moment die Nasevorn hat. Diese Markenvielfalt istprinzipiell eine Stärke der Fiat-Gruppe.Alle diese Fragen warten vor demHintergrund sich verschlechternderMärkte auf Antwort und da befindetsich Davino in bester Gesellschaft.Vermutlich wird es eine Frau sein,

die weitgehend die von Männern in die Sackgasse ma-növrierte Fiat- Autowelt wieder herausführen wird inerfolgreiche Geschäfte. Hört man ihr gut zu, könnteman schon jetzt daran glauben.

Nicht heute, vielleicht morgenDie jetzigen Geschäftsmodelle im Autohandel taugenimmer weniger für die Zukunft, bleibt aus DavinosSicht alles vom nicht genügenden Tagesgeschäft um-hüllt, ein Kaleidoskop schriller, bunter und „men-schelnder“ Situationen.Maria Grazia Davino siedelt diese Szenerie im Wirt-schaftsmilieu heutiger Prägung an, um den Erfolg imMorgen aufzubauen. Wenn man die Dame gewährenlässt, ist sie für eine positive Überraschung gut. Nichtgleich heute, vielleicht morgen. Um für den Händlerzum rettenden Engel werden zu können, ist ihr dieTreue zu halten, ein Gebot der Stunde. • (LUS)

Mit Maria Grazia Davino leitet erstmalseine Frau die Geschicke der Fiat-Marken inÖsterreich. Sie verzichtet bewusst auf Jo-vialität und will – zum richtigen Zeitpunkt– im Händlernetz Taten sprechen lassen.

Rettender Engel aus Rom?

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Seit 2006 wird jedes Jahr die Kundenzufriedenheit unterallen 2.600 europäischen TOYOTA-Händlern gemessen.„Okyakusama Ichiban“ ist der japanische Ausdruck für „Der Kunde zuerst“. Seit Beginn der Umfragen für denICHIBAN-Award im Jahr 2007 konnten die europäischenTOYOTA-Partner die Zufriedenheit im Verkauf um 47,5 Prozent und im After Sales-Bereich um 40 Prozentsteigern.

Insgesamt wurden rund 2.300 Betriebe auf dem gesam-ten Kontinent überprüft. Heuer zählt auch TOYOTA Prem,Fürstenfeld und Gleisdorf, zu den Preisträgern. Der steiri-sche Betrieb glänzt durch überdurchschnittliche Leistungund Betreuung im Verkauf und im Werkstätten-Bereich, wodurch TOYOTA Prem – das Unternehmen ver-bindet eine jahrzehntelange exklusive Kooperation mitTOYOTA Frey Austria - nun stolz behaupten darf, zu den besten und be-liebtesten TOYOTA-Partnern in ganz Europa zu zählen.

TOYOTA Motor Europe-Präsident Didier Leroy: „Exzellentes Service ist beiuns ein ,Muss‘. Mit jedem Kundenkontakt gehen wir individuell auf dieBedürfnisse unserer Kunden ein, die wir mit unseren Produkten und dempersönlichen Service auch emotional ansprechen möchten.“ Auch für Dr. Friedrich Frey, Geschäftsführer von TOYOTA Frey Austria, ist der jähr-lich verliehene Ichiban-Award der Beweis, wie ernst Kundenzufriedenheitinnerhalb der TOYOTA-Organisation genommen wird.

Dr. Friedrich Frey,Geschäftsführer

Perfektes Verkaufs- und Kundenservice ist eine der wichtigsten Säulen der TOYOTA-Philosophie.

Im Dienste des Kundenzu hoher Ehre

Anzeig

e

(V. l.) Karl Schlicht (TOYOTA Motor EuropeExecutive Vice-President, Sales und Mar-keting, Product Management und AfterSales), Roman Prem, Gerhard Prem (beideGeschäftsführer von TOYOTA Prem) und Didier Leroy (TME Präsident & CEO)

Autohaus Prem in Fürstenfeld und Gleis-dorf (Bild): „Wir erkennen ständig neueChancen und nutzen sie loyal zum gemein-samen Erfolg mit der Marke Toyota .“

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24 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

HANDEL

Warum lädt ein französischer Autoherstellerrund 150 europäische Journalisten ausgerech-

net nach London, wo doch Paris – im wahrsten Sinndes Wortes – naheliegender gewesen wäre? Weil „Mar-kenbotschafter“ Novak Djokovic sich in London ge-rade auf Wimbledon vorbereitet? Das stimmt nur teil-weise. Vielmehr will Peugeot zeigen, wie stark manmittlerweile auf Internationalität setzt, was sich nichtzuletzt auch in steigenden Verkaufszahlen bemerkbarmacht. „We are back in the race“, sagte Generaldirek-tor Maxime Picat bei der aufwendigen Präsentation amUfer der Themse. So zeigen die weltweiten Verkaufs-zahlen der ersten fünf Monate für Peugeot ein Plus von5,4 Prozent auf 683.000 Einheiten, in Europa betrugdas Wachstum sogar 14 Prozent.

Europa ist noch immer am stärksten, China wächstNoch immer werden fast zwei Drittel aller Peugeot(konkret waren es von Jänner bis Ende Mai 407.000)Einheiten) in Europa abgesetzt, auch wenn Asien(und hier vor allem China) immer wichtiger wird – inAsien lag das Wachstum heuer sogar bei 28,4 Prozent.Mit 34.000 Verkäufen allein im Mai wurde in Chinaein Rekord erzielt, der vor allem auf die Einführungdes 2008 zurückzuführen ist.Jetzt, wo der neue 108 unmittelbar vor dem Startsteht, gehören erstmals alle Peugeot-Pkw-Modellemit Ausnahme des RCZ einer „Generation“ an –sprich alle enden mit einem Achter: So soll es auch

bleiben, wenn sich die Löwenmarke künftig auf ins-gesamt 13 „Global Cars“ konzentrieren will: Vier imA/B-Segment, fünf im C-Segment und vier im BereichC-SUV/D-Segment. Das bedeutet eine Halbierungder derzeitigen Palette. „Wir wollen auch unserenKunden die Orientierung erleichtern“, so Picat.Mit einem Marktanteil von 6,6 Prozent in Europahat Peugeot durchaus wieder eine respektable Größeerreicht. „Wir suchen aber nicht Wachstum, sondernprofitables Wachstum“, analysiert Picat.

„Höherpositionierung“ mit dem erneuerten 508Große Hoffnung setzt Peugeot auch in die Erneue-rung des 508, der sich derzeit in der Mitte seines Le-benszyklus befindet. In den vergangenen drei Jahrensind laut Produktdirektor Xavier Peugeot rund370.000 Stück verkauft worden. Nun plant man eine„Höherpositionierung“ der Marke: Beim Facelift er-hielt das auf 4,83 Meter verlängerte Auto einen neuenKühlergrill, der künftig auch bei weiteren ModellenVerwendung finden wird. Der Löwe wird nun zentralin den Kühlergrill integriert, die LED-Lampen sind se-rienmäßig. Neu ist auch das Heck und im Innenraumhielt ein zentraler Touchscreen (7 Zoll) Einzug. Beiden Motoren bekommt der 508 unter anderem einenneuen 2-Liter-Diesel mit 150 PS. Auf den Markt kommen die D-Klasse-Limousine undder dazu gehörige Kombi in Österreich am 18. Sep-tember; Preise wurden noch nicht kommuniziert. •

Dank guter Verkaufszahlen im erstenHalbjahr und mit Vorfreude auf den er-neuerten 508 geht Peugeot optimistischin die Zukunft. In London zeigten dieFranzosen ihre Pläne.Von Mag. Heinz Müller

Maxime Picat,Generaldirektorvon Peugeot

Die Verkaufszah-len von Peugeot

entwickelten sichheuer prächtig

„We Are Back in the Race“

Xavier Peugeotpräsentiert denneuen 508 inLondon

s 24 peugeot **GKU okmue_Layout 1 03.07.14 10:50 Seite 2

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HANDEL

Als besonderes Projekt, zugeschnitten auf die An-forderungen des Importeurs, bezeichnet René

Buzek, Autorola Geschäftsführer, die Kooperationmit Kia Austria. Verkaufsleiter Mag. Stefan Wurzinger:„Wir haben eine Lösung für unsere antiquierte, aufExcel-Listen basierte Fuhrpark-Vermarktung ge-sucht.“ Bislang bekamen die Händler regelmäßig eineListe, ohne Fotos und ohne Gutachten. Für weitereInformationen musste zum Telefon gegriffen werden,oft waren die Fahrzeuge dann schon verkauft.

Kauf auf Kundenanfrage„Heute sind wir dem Zeitalter entsprechend immerlive“, so Wurzinger. Die reine Vermarktungsmöglich-keit war für den Verkaufsleiter zu wenig, es sollte einechtes Fuhrparktool sein. Der mit Autorola entwi-ckelte und umgesetzte Workflow begleitet das Fahr-zeug nun von der Geburt bis zum Verkauf. So wirdder für den Fuhrpark bestellte Kia sofort ins Systemeingepflegt und ist schon vor dem Transport nachÖsterreich erfasst. Die Stationen des Fahrzeuges kön-nen über das System definiert werden, externe Dienst-leister wie Transporteure oder Aufbereiter nutzen diePlattform. Die hinterlegten Tätigkeiten sind somitgleichzeitig Aufträge an die Servicedienstleister, diedanach als erledigt markiert werden. Damit wurde diekomplette Verwaltung des Kia Austria Fuhrparks,etwa 200 Fahrzeuge pro Jahr, automatisiert. Das Sys-tem steht erst am Anfang, zukünftig werden auch diezurücklaufenden Full-Service-Leasing-Autos, die Kiain Kooperation mit der UniCredit Bank abwickelt,über das System angeboten. Wurzinger: „Die Händler

wissen schon 6 Monate vorher, welche Fahrzeugezurückkommen.“Speziell beim gezielten Interesse des Kunden konntenhier bereits Erfolge erzielt werden. „Wenn der Kundebeim Händler sitzt und ein bestimmtes Auto sucht,kann unser Partner über das neue System das Autogleich direkt kaufen. Früher haben wir solche Kundenoft verloren“, erklärt Wurzinger. Mit dem neuen Sys-tem hat der Händler alle Infos und kann über die So-fortkauffunktion gleich zuschlagen. Wichtig ist dabeidie Exklusivität für Kia-Partner, außerhalb des Netzeshat niemand die Möglichkeit, die Fahrzeuge zu erste-hen. Für die Zukunft soll das System für den gesam-ten Gebrauchtwagenbestand der Händler genütztwerden können. „Im Gebrauchtwagengeschäft ha-ben wir noch viel Potenzial, momentan gibt es zuwenig gebrauchte Kia“, so Wurzinger.

Vermarktungsprofi AutorolaAls kompetenter EDV-Dienstleister hat Autorola hiereine komplett neue Lösung entwickelt. „Die perso-nenunabhängig und automatisiert läuft“, so Wurzinger.Für Autorola ist es ein weiterer Schritt in RichtungKomplettanbieter. Das System kann auch von anderenImporteuren, Händlern oder größeren Fuhrparks ge-nutzt werden. Buzek: „Damit kommt der Importeurweg von der Excel-Liste zu einem vollautomatisiertenVerwaltungstool. Autorola ist nicht nur ein Experte inder Vermarktung, sondern bietet unterschiedlichsteLösungen im automotiven Bereich an.“ • (GEW)

Fuhrparktool für Importeure

Mit einer maßgeschneiderten Lösung von Autorola verwaltet und vermarktetKia Austria seinen Fuhrpark.

Der Fuhrpark vonKia Austria (Mitar-beiter, Presse, Promotion) wirdkomplett über einEDV-Tool von Auto-rola abgewickelt

Mag. Stefan Wur-zinger (Kia), RenéBuzek und RenéFranta (Autorola)

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S 25 autorola_kia **GKU okmue Überzeile_Layout 1 03.07.14 10:49 Seite 1

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Trotz des drittbesten Zulas-sungsergebnisses der ver-

gangenen 10 Jahre erodiertlaut Präsident Urs Wernli beivielen Mitgliedsbetrieben„nachhaltig“ die Ergebnissi-tuation. Als Ursache werdender auch in der Schweiz zu-nehmend härtere Wettbewerbzur Vermarktung einzelnerÜberkapazitäten und der rui-nöse Internethandel geortet.Laut dem Sprecher des Ein-zelhandels Markus Hesse übernimmt der Kfz-Handelanstelle des unternehmerisch bezogenen Einkaufsund des gewinnorientierten Verkaufs von Kraftfahr-zeugen zunehmend die Rolle des In-Verkehr-Brin-gens der vom Hersteller/Importeur zugeteilten Mo-delle. Nachdem diese neue Aufgabenstellung nichtnur die Kollegen in der Schweiz betreffe, sondernauch in Österreich, Deutschland und im gesam-ten EU-Raum, seien rasche legistische Maßnah-men zur „verursachungsgerechten“ Neuvertei-lung des zu tragenden unternehmerischen Risikosnotwendig.

Staffelübergabe in DeutschlandDie aktuelle, nicht unproblematische Entwick-lung des Internethandels in Deutschland wirdschon seit Längerem von Robert Rademacher,langjähriger Präsident des Zentralverbands Deut-sches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), sehr kritischbeobachtet. In Einzelgesprächen gelang es, beinamhaften Importeuren/Herstellern, Verständnisund Unterstützung zur Eindämmung des „unlauterenWettbewerbs“ zu erreichen.Anlässlich der Übergabe des Staffel-Holzes von Rade-macher betonte auch der gerade neu gewählte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski, dass seitens des ZDKrechtliche Schritte gegen die zunehmend wettbe-werbsverzerrende Rolle des Internethandels geprüftwürden.

Schuld sind die Überkapazitätenund das InternetBei der Tagung des AGVS (Auto Gewerbe VerbandSchweiz) Ende Juni in Bern wurde klar, dass viele Pro-bleme gleich sind wie in Österreich. Auch aus Deutschlandkommen ähnliche Signale.

Zurück in die Schweiz: Die offenen Grenzen im Wirt-schaftsraum der EU und der im ehemaligen EFTA-Raum liegenden Schweiz bedingen eine „konzertierteAktion“, hieß es bei der AGVS-Versammlung. Öster-reichs Branchenvertreter Komm.-Rat Gustav Ober-wallner begrüßte bei der Tagung in Bern den vom

europäischen Händlerverband CECRAangestrebten Schulterschluss zur Siche-rung „rechtlicher Mindeststandards“ inkünftigen Verträgen auf Basis eines Bran-chen-Übereinkommens.

Mehrmarkenvertrieb ist wichtig„Unsere Kfz-Betriebe investieren letzt-lich auf eigenes unternehmerisches Ri-siko in vertraglich vorgegebene Stan-dards für die Marke. Eine faire rechtlicheGrundlage für diese Investitionen solltevon allen beteiligten Vertragspartnern eigentlich außer Streit gestellt sein“, soOberwallner.

Breite Unterstützung bedarf die von CECRA-General-sekretär Bernard Lycke angeregte Erweiterung derbisher von den Herstellern einseitig festgelegten Min-dest-Vertragspunkte (zweijährige Kündigungsfrist undSchiedsklausel) um:• den Anspruch auf Investitions-Ersatz für

markenspezifische In-vestitionen im Fall dervorzeitigen Kündigungbzw. eines Marktrück-zugs (wie im Fall vonRover, Daihatsu,Chevrolet u. a.),• das Recht auf Eigen- tumstransfer mit derMarke zum Erhalt desUnternehmenswertes• und die prinzipielleErmöglichung des Mehr-marken-Vertriebes.Urs Wernli, Präsident des

AGVS, verwies bei seinem Bericht auf die diesbe -züglich an die FH Zürich in Auftrag gegebene Studieüber die enorme Bedeutung des Mehrmarken- Vertriebes für regionale Märkte. Die eindeutige Beja-hung des Mehrmarken-Vertriebes kann zweifellosauch auf die ähnlichen Marktverhältnisse und auf regional dünn besiedelte Gebiete in Österreich übertragen werden. • (RED)

Amtsübergabebeim ZDK inDeutschland: Ro-bert Rademacher(l). wurde Ehren-präsident, JürgenKarpinski (r.)wurde Präsident

Österreichs Bran-chenvertreterKomm.-Rat Dr.Gustav Oberwall-ner (l.) wurde inBern von AGVS-Präsident UrsWernli (r.) begrüßt

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HANDEL

Mit der bereits laufenden Testphase wurde dererste Schritt der in der 31.KFG-Novelle vorge-

schriebenen Datenbank bereits umgesetzt. Mit derkurz ZBD genannten Lösung wird – wie im Gesetz ge-fordert – der Plakettenfluss lückenlos dokumentiertund vereinfacht für Revisions-Behörden die Kon-trolle. Damit wurde ein weiterer Schritt zur Qualitäts-verbesserung und damit zur Absicherung der §-57a-Überprüfung in den heimischen Kfz-Betriebengeschaffen.Die Datenbank dokumentiert in erster Linie den Flussder Plakette vom Plakettenhersteller bis letztlich zumFahrzeug. Die Plakette wird vom Hersteller eingege-ben und an die Plakettenausgabestelle verschickt (Be-zirkshauptmannschaft bzw. Bundespolizei in Wien).Von dort kann der ermächtigte Betrieb die Plakettenbeziehen. Sämtliche Prüfgutachten werden in der Be-gutachtungsplakettendatenbank gespeichert, zudemwerden sämtliche Zugriffe dokumentiert. Dieter Köll-ner, Projektleiter bei der ZBD Verwaltung GmbH &Co KG: „Durch den Datenschutz sind die Kriterien,welche Institution welchen Zugriff erhält, sehrstreng.“ Aktuell läuft die ZBD bereits bei den Ausgabestellen,bei den Zulassungsstellen und beim ÖAMTC imTestbetrieb. „Zur vollen Zufriedenheit der Benut-zer“, wie Köllner erklärt. Das wird von den jeweili-gen Ansprechpartnern bestätigt. Michael Teichmann,Projektleiter elektronische Prüfberichte beimÖAMTC: „Alle Funktionen, die wir brauchen, wur-den gut umgesetzt. Die Kommunikation mit unseremSystem funktioniert.“ Ebenso zufrieden äußert sichManfred Klaber, zuständiger Projektleiter beim

Versicherungsverband: „Wir haben die Anbindungschon seit einiger Zeit im Test, das Feedback der Be-teiligten ist sehr positiv.“ Der Versicherungsverbandwird die Zulassungsstellen der Versicherungen undder Behörden im September in den Produktivbe-trieb schalten. Darüber hinaus sind auch die Be-zirkshauptmannschaften bereits eingebunden. Köll-ner: „Die Verantwortlichen wurden bereits von unsgeschult.“

Kaum Änderungen für Kfz-BetriebeFür die ermächtigten Betriebe, in erster Linie alsoKfz-Werkstätten, ändert sich im Ablauf wenig. DieUmstellung beginnt mit 1. Oktober und muss bis31.12.2014 abgeschlossen sein. Voraussetzung ist dieAktualisierung auf die Elektronische Begutachtungs-verwaltung (EBV) Version 5.0. Köllner: „Die neueVersion und damit die Schnittstelle zur ZBD wirdnach einer Testphase zur Verfügung gestellt.“Beim ersten Andockprozess muss der Betrieb seineDaten überprüfen, die geeigneten Personen mit Bil-dungspass-Nummer und Geburtsdatum sowie dieNummern der lagernden Plaketten eingeben. Köllner:„Sofern die Plaketten wie vorgesehen noch auf einemfortlaufenden Stapel gelagert sind, müssen nur dieerste und die letzte Nummer eingegeben werden.“Ab diesem Zeitpunkt müssen keine Plaketten mehreingegeben werden. Sonst bleibt der Ablauf für denBetrieb gleich, lediglich eine aufrechte Internetverbin-dung als Verbindung zur ZBD ist notwendig, um Gut-achten auszustellen. Ab 1.1.2015 dürfen dann nurmehr Plaketten ausgegeben werden, die in der ZBDgespeichert sind. (RED) •

Die zentrale Begutachtungsplakettendatenbank ist zur Zufrie-denheit der angeschlossenen Institutionen bereits in Betrieb. Die ermächtigten Betriebe werden ab 1. Oktober angeschlossen.

AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 27

Dieter Köllner,Projektleiter beiZBD

Datenbank erfolgreich gestartet

S 27 datenbank zbd okmue okgewGKU_Layout 1 03.07.14 14:34 Seite 1

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28 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

„Alles reingeben, auf 80 Grad erhitzen und verrühren – eine Stunde später ist es fertig“,erklärt Oliver Kuhn (Liqui Moly) auf Seite 32

„Ziel war es, dass sich kein Mitarbeiter mehr als24 Stunden aus der Arbeit ausklinken muss“, sagt Dipl. oec. Klaus Huttelmaier (Bosch) auf Seite 39

MANAGEMENT

Pascal SpergerDer smarteSchwindel

Immer mehr Städteund Regionen wollen„smart“ sein. Dabeivergessen die „Smart-City“-Konzepte aufdie Bedürfnisse derBewohner. Zu dieserConclusio kommtAdam Greenfield, derbei der Konferenz„Digitale Wolken undurbane Räume “ inWien referierte. So er-klärte der Informati-ons-Architekt, dass„Smart Cities“ vonTechnologiekonzernengesteuerte Projekteseien, um „Produkteund Dienste verkau-fen zu können“. Christoph Laimer,Obmann des WienerVereins für Stadtfor-schung, verdeutlichte:„Die Partizipation derBürger ist bloß einSchlagwort“, dieStädte ließen sichdurch EU-Förderun-gen in den Wettkampfum die schlauenStädte treiben. Es geht also auch hierwohl primär umsGeld und nicht umumsetzungsfähige Vi-sionen. Schade.

Turmöl übernimmt AWI und vergrößert das NetzEnde Juni hat die Welser Doppler-Gruppe („Turmöl“) bekannt gegeben, dasssie die insolvente AWI Mineralölgroßhandel GmbH übernimmt: Damit wächstdas bisherige Netz (135 „Turmöl“-Tankstellen sowie 65 unter der Marke BP)an. Dr. Bernd Zierhut, Geschäftsführer der Doppler-Gruppe, bezeichnete dieAWI-Tankstellen als ideale Ergänzung. Nun sei man die Nummer 1 unter denösterreichischen Diskonttankstellen. Einige AWI-Tankstellen werden geschlos-sen, die meisten jedoch bis Mitte 2016 integriert.

Rosenbauer eröffnet neues Werk in Leonding350 Mitarbeiter werden am neuen, deutlich vergrößerten Standort von Rosen-bauer in Leonding bei Linz tätig sein: Auf dem 52.000 m2 großen Gelände, dasam 23. Juni eröffnet wurde, befinden sich neben 15.000 m2 Hallen auch 5.000m2 Büros. Insgesamt wurde damit die bisherige Kapazität um 60 Prozent ver-größert. Das neue Werk kann neben 150 Flughafenlöschfahrzeugen vom TypPanther jährlich auch etwa 250 Rüstwagen vom Typ AT fertigen; dies erfolgtähnlich wie in der Autoindustrie auf Fließbändern.

Ducati: Porsche Holding nun auch im Zweirad aktivDer italienische Zweiradhersteller Ducati ist ja schon länger Teil des Volkswa-gen-Konzerns – nun wird dies auch im Importbereich sichtbar: Im Juni hat dieExclusive Cars Vertriebs GmbH, die zur Porsche Holding in Salzburg gehört,bekannt gegeben, dass sie ab 1. Oktober als Ducati-Importeur tätig sein wird.Sie löst damit die BLM März-Motorradhandel GmbH ab. Didi Brandl (r.), bis-her Prokurist bei BLM, wechselt zum neuen Importeur, der von Robert Engst-ler (l.) geleitet wird und Bentley, Lamborghini sowie Bugatti vertreibt.

Wels bewirbt PS Show und Autosalon getrenntZwar finden die traditionelle PS Show (die sich auf Motorsport undTuning konzentriert) und der Autosalon, der neben Neuwagen auchOldtimer zeigt, weiterhin zeitgleich statt, nämlich vom 24. bis 26.Oktober: Doch die Veranstalter planen, durch die werbliche Tren-nung und das Entflechten der Messesujets zusätzliche Besucher an-zulocken. Im Vorjahr hatten rund 33.000 Personen die PS Show undden Autosalon besucht.

Sicherheit im Auto darf mehr kostenLaut einer Studie von AutoScout24 würden sich 58 Prozent der öster-reichischen Autofahrer Innovationen, die die Sicherheit im Fahrzeugerhöhen, mehr kosten lassen. Für mehr Sicherheit von Passagierenwürden 17 Prozent der Befragten sogar einen Aufpreis von 10 Prozentzahlen. In der Studie „Unser Auto von morgen“ ist ebenfalls zu lesen,dass 49 Prozent der Befragten auch mehr Geld für Neuerungen ausge-ben würden, die Verkehrsrisiken für andere Autofahrer minimieren.

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dieser Plan ging nicht auf – weil Herr S. auf ChristophWeber, Teamleiter im smart-Verkauf, traf: „Er hatmeine Erwartungen an die Reichweite deutlich korri-giert – mein Glück und danke für Ihre Ehrlichkeit!“,sagte Herr S. „100 Kilometer Reichweite im Sommerund vielleicht 70 km bei Minusgraden im Winter beinormalem Gebrauchsverhalten kommen der Realitätschon näher.“ Was der Finanzberater am Anfang nichtbedacht hatte, machte ihm der Verkäufer klar: „Werwill schon im Winter bei Schneefall auf Heizung undScheibenwischer und bei Gluthitze im Sommer aufseine Klimaanlage verzichten? Damit liegt im Winterdie Reichweite aber nur mehr bei der Hälfte der an-gegebenen 145 Kilometer!“

Reichweite schmilzt im Winter raschErnüchtert suchte Herr S. Rat im Internet: „RegerErfahrungsaustausch zur Reichweite findet zum Bei-spiel im Forum goingelectric.de statt.“ Dort wurdendie Angaben des Verkäufers bestätigt: „Mit Licht,Scheibenwischern und Heizung schmilzt die Reich-weite auch bei Plustemperaturen gleich auf 90 km.“Freilich gebe es auch in solchen Fällen Lösungen:„Zum Beispiel auf Autobahnen mit 80 km/h hinterBussen und Lkws im Windschatten fahren. Da spartman zusätzlich noch Energie für die Lüftung ein – diein diesem Fall abgeschaltet werden muss, um nicht anden Brummi-Abgasen zu ersticken.“Für Herrn S. war der Traum vom verantwortungsvol-len, einzigen Elektroautofahrer im Freundeskreis vor-bei. „Ich will einfach nicht alle Stromverbraucher ab-schalten, um ein paar extra Kilometer rauszuholen.Das ist mir zu anstrengend, und Konsum darf einfachnicht anstrengen, wenn er Erfolg haben will.“

Letztlich wurde es dann doch noch ein smartÜbrigens: Herr Weber, der Verkäufer bei Wiesenthal,ließ nicht los: „Beim smart ist es geblieben“, sagt HerrS.: „Aber der stärkste Benzinmotor mit 102 PS und5,2 Litern Verbrauch auf 100 Kilometer.“ Hoffentlich stimmt’s. • (MUE)

Jeder, der einmal mit einem Elektroauto gefahren ist,äußert sich danach euphorisch: Zum Beispiel über

die Stille an Bord (ja, da merkt man erst, wie laut dasAbrollgeräusch der Reifen und der Fahrtwind eigent-lich sind). Besonders lustig ist auch die Beschleuni-gung nach dem Start, denn schließlich kann man dasvolle Drehmoment des Elektromotors von der erstenSekunde an nutzen. Was an Ampeln sehr lustig seinkann, wenn ein Kleinwagen einem PS-starken Vehi-kel zumindest auf den ersten Metern davonfährt.Herr S. aus Wien (Name und Adresse der Redaktionbekannt) hat die Berichte über Elektroautos gelesen– und wusste: So eines will ich haben. Außerdem

ließ sich der Finanz-berater aus ökologi-schen Gründen lei-ten: Und nicht zuletztwollte er in seinemFreundeskreis einTrendsetter sein.Dann machte sichHerr S. ans Recher-chieren, welches Mo-dell das für ihn geeig-netste sein würde,und kam auf einensmart fortwo electric

drive. „Ein Auto, das Sie nicht ausbremst. Mit einerReichweite von 145 km erreichen Sie mit einer einzi-gen Batterieladung nicht nur Ihre täglichen Ziele,sondern haben auch für spontane Fahrten genügendEnergie an Bord“, versprach die Homepage.

In 50 Minuten zu 80 Prozent geladen: aber wo?Dann ging Herr S. zum Händler, in diesem Fall zuWiesenthal in Wien-Donaustadt: „Von wenn und aberliest man auf der Homepage nichts.“ Dass er künftigdas Autofahren besser planen müsse als bisher, warfür den Finanzberater in Ordnung: „Schlimmsten-falls lade ich den Wagen mit Starkstrom in 50 Minu-ten wieder auf 80 Prozent auf“, dachte er sich. Doch

Ehrlich währt am längsten

AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 29

Was läuft falsch in der Branche, was richtig? Das sinddie Themen, die Sie an dieser Stelle lesen. Lassen bitteauch SIE uns wissen, was SIE ärgert und bewegt – ambesten per E-Mail an [email protected]

Es ist noch ein weiter Weg, bis sich die Elektromobilität durchsetzt.Das musste jüngst ein Finanzberater aus Wien beim Kaufgesprächim Autohaus erfahren. Im Nachhinein ist er froh darüber.

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30 AUTO & Wirtschaft •JULI/AUGUST 2014

Seit Langem sind die Renditen im Fahrzeughandelunzufriedenstellend. Mittlerweile gerät auch das

Werkstattgeschäft unter Druck. Die Herausforderungfür Betriebsinhaber besteht somit darin, einerseitsden Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen zu opti-mieren und andererseits die Werkstattauslastung zuverbessern. „Mit unseren Garantieprodukten leistenwir dazu einen wesentlichen Beitrag“, verspricht Mag.Michael Erb, Regionalmanager von Real Garant.

Breites GarantieprogrammProfessionelle Neuwagenanschluss- und Gebrauchtwa-gengarantien sind ein zugkräftiges Verkaufsargument,das zur Qualitätsanmutung beiträgt und so manchen

Rabattwunsch in den Hintergrund drängt.Sie vermitteln dem Kunden größtmögli-che Sicherheit, sofern er Wartungenund Reparaturen beim garantiege-benden Händler durchführen lässt.„Unser Portfolio bietet mit Garantienfür Pkws, Lkws und Transporter viele

Möglichkeiten für den Händler, seineKunden langfristig an sein Autohaus zubinden“, betont Erb. Vervollständigtwerde das breite Programm (beispiels-weise gibt es eine bis zu 72 Monate lang

geltende, von Service zu Service verlängerteNeuwagengarantie) durch eine Mobilitätsgaran-

tie, die Fahrzeuge aus einem Umkreis von 100 Kilome-tern in den jeweiligen Betrieb zurückführt.Im Betriebsalltag kommt es nicht zuletzt darauf an,wie gut ein Garantieversicherer auf Autohäuser undEndverbraucher eingeht. Dieser Verantwortung istman sich bei Real Garant bewusst: „Wir verstehen unsals Dienstleister und liefern unseren Partnern einenqualitativ hochwertigen Service“, sagt Erb, der nichtnur das branchenerfahrene Team seines Unterneh-mens, sondern auch das moderne IT-System zur mög-lichst raschen und effizienten Garantiebearbeitungins Treffen führt. • (HAY)

GarantierteKundenbindung Steigende Serviceintervalle und sinkende Kunden-treue prägen den Werkstattmarkt. Doch Autohändlerkönnen gegensteuern: Professionelle Garantieproduktesorgen für mehr Werkstattauslastung, wissen dieExperten von Real Garant.

Das Jahr 2014 hat für die heimischen Kfz-Betriebenicht wunschgemäß begonnen. Im Durchschnitt

sind die Umsätze im 1. Quartal um 3,1 Prozent gesun-ken, geht aus der jüngsten Konjunkturerhebung vonKMU Forschung Austria hervor. Im Neuwagenbe-reich verzeichneten beinahe 6 von 10 UnternehmenRückgänge, doch auch der Gebrauchtwagenhandel,der Ersatzteilhandel und das (lange Zeit als stabileSäule geltende) Servicegeschäft waren bei mehr als einem Drittel der Firmen rückläufig.Im 2. Quartal verzeichneten nur 7 Prozent der Unter-nehmen Zuwächse, während knapp zwei Drittel vonstagnierenden und 29 Prozent von rückläufigen Um-sätzen berichten. Damit ist die Stimmung nochschlechter als im – ebenfalls unbefriedigenden – Ver-gleichszeitraum des Vorjahres. Es überrascht dahernicht, dass auch die Einschätzungen für das dritteQuartal deutlich negativer ausfallen als 2013.

Stabiler ArbeitgeberBemerkenswert ist, dass dennoch 8 von 10 Kfz-Betrie-ben ihren Personalstand konstant halten wollten. 12 Prozent denken sogar daran, in den kommendenMonaten neue Mitarbeiter einzustellen: Das ist einekeineswegs selbstverständliche, aber überaus begrü-ßenswerte Einstellung. Einerseits ermöglicht diese Herangehensweise denBetrieben, auf ein neuerliches Anspringen der (Werk-statt-)Konjunktur rasch zu reagieren. Andererseitsunterstreicht sie, welch stabiler Arbeitgeber die Auto-mobilbranche ist – allen politischen Anfeindungenzum Trotz. • (HAY)

Mag. Michael Erbist als Regional-manager von RealGarant für Öster-reich und Ost -europa zuständig

Auszug aus der neuesten KMU-Analyse: Während sich die Um-satzentwicklung im Gesamtgewerbe stabilisiert hat, nähert sichder Stimmungsindex der Kfz-Techniker einem Negativrekord.

Kein Silberstreifam HorizontDie aktuellen Konjunkturdaten zeigen, dass die wirt-schaftliche Lage der Automobilbetriebe angespanntist. Eine Besserung ist bislang nicht in Sicht.

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Ölfabrik mit Schoko-Geruch

Was denn hinter der großen weißen Mauer sei,wird Oliver Kuhn, stellvertretender Laborlei-

ter der Fabrik, gefragt: Ein großer Tank für Grundöle?Eine Mischanlage? Das Auslieferungslager? Da lä-chelt Herr Kuhn: „Nein, das ist unser Nachbar, dieSchokoladenfabrik Ludwig: Und an manchen Tagenriecht es auch bei uns nach Schokolade.“Das verwundert dann doch, denn der leichte Geruchnach diversen Ölen ist hier allgegenwärtig: Wir befin-den uns auf dem Gelände der Firma Méguin in Saar-louis, nicht weit von der Grenze zu Frankreich undLuxemburg entfernt. Die Fabrik, in der man 1847 mitder Produktion von Schmierstoffen für Kutschen be-gann, wurde 2006 von Liqui Moly gekauft. Dochschon zuvor war Liqui Moly der wichtigste Kundevon Méguin.

Ein Schiff wird kommenEs hat sich ausgezahlt: Die Pro-duktion wurde innerhalb von 5Jahren verdoppelt. Und das, ob-wohl die Fabrik unglaublichkomplex ist. Alles beginnt miteinem Schiff, das zwei- bis drei-mal pro Monat über die Saarkommt. Es bringt Grundöl, dasin Antwerpen von Hochseeschiffen umgepumptwurde: Jeder der 10 Tanks im kleinen Hafen fasst 1,8Mio. Liter. „Das Basisöl stammt meist aus einer süd-koreanischen Raffinerie, weil die dort verarbeitetenRohöle aus Malaysia hochparaffinhaltig sind, wäh-rend die Rohöle aus der Nordsee leicht sind und zuKraftstoffen verarbeitet werden“, sagt Kuhn.Vier Stunden dauert die Entladung eines Schiffes imIdealfall: Im Winter, wenn das Öl zähflüssig ist, kön-nen aber schon mal 12 Stunden vergehen. Die Fabrikselbst liegt ein paar Kilometer vom Hafen entfernt:Das Grundöl wird – in 3 verschiedenen Sorten – perLkw von den Tanks zur Fabrik geliefert: Dem Fahrerreicht ein vierstelliger Code, dann fließt das Öl auto-matisch in den Transporter.

In der engen Fabrik stehen vier große Mixer, die je-weils 20 Tonnen verrühren können. Ein Motoröl be-steht zu 40 Prozent aus verschiedenen Additiven, vor15 Jahren waren es erst 10–20 Prozent. 300 verschie-dene Additive und Basisöle verwendet man bei LiquiMoly: Wenn man die Rezepte kennt, wie die späterenEndprodukte mit den Freigaben der einzelnen Her-steller entstehen, ist es eigentlich ganz einfach. „Al-les reingeben, auf 80 Grad erhitzen und verrühren –eine Stunde später ist es fertig“, erklärt Kuhn: „Dasmachen wir bis zu 20-mal am Tag.“Zwischengelagert werden die Motor- und Getriebeöledann in Tanks, die bis zu 100.000 Liter fassen: „Diegroßen brauchen wir beispielsweise für unser Top-Tec

4200.“ Noch im Sommer wirddie alte Halle nebenan abgeris-sen, an ihrer Stelle kommen 28neue Tanks hin. „Es wird ja im-mer komplizierter, die Freigabenfür die einzelnen Hersteller zuschaffen“, sagt Kuhn: „AlleinMercedes hat 45 Freigaben fürseine Getriebe.“Je nach Bedarf kann dann abge-füllt werden: Fünf Linien gibt

es, und die größte Maschine schafft bis zu 100.000 Liter pro Tag. Dementsprechend kompliziert ist die Logistik, buchstäblich jeder Quadratmeter wird biszum Dach (und oft auch im Freien) ausgenutzt.100.000 Liter bedeuten (wenn alles in kleinen

Oliver Kuhnkennt sich beim

Thema Öl bestensaus: Seit 26 Jah-

ren arbeitet er fürLiqui Moly und

Méguin

Nur selten gewährt ein Schmierstoffhersteller einen Blickhinter die Kulissen: Liqui Moly produziert bei Méguin imdeutschen Saarland bis zu 400 Tonnen an unterschied-lichsten Produkten. Pro Tag!Von Mag. Heinz Müller

MANAGEMENT

32 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

In den Labors wer-den alle Produkteanalysiert, ehe siedie Fabrik verlassen

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MANAGEMENT

Gebinden abgefüllt wird) natürlich auch 100.000 Ein-Liter-Kanister. Das sind 100 komplett befüllte Euro-Paletten, und das für nur eine einzige Abfüllmaschineund einen einzigen Tag. Für größere Abnehmer inDeutschland und Österreich wird das Öl aber auch inMehrweggebinde abgefüllt, die 120 Liter schluckenund teilweise seit 20 Jahren im Einsatz sind. Alle an-deren Fässer werden nur einmal verwendet.Es ist gar nicht so leicht, im dichten Staplerverkehrden Überblick zu behalten – sie bringen die fertigenProdukte in unterschiedlich großen Gebinden zuLkws, die sie entweder direkt zu den Abnehmernoder in ein großes, 10 Kilometer entferntes Lager lie-fern. 250 Personen arbeiten im 2-Schicht-Bertrieb inSaarlouis – auch eine dritte Schicht kann bei Bedarfeingeschoben werden.

Bei der Befüllungwird genau kon-trolliert, ob dieKanister auchdicht sind: Alleanderen werdenaussortiert

Es begann mit einem AdditivZwei- bis dreimal pro Monat produziert die Fabrikauch an Samstagen: Immerhin liefert Liqui Moly, das1957 mit einem einzigen Öl-Additiv gestartet war, be-reits in 110 Länder, rund 4.000 verschiedene Pro-dukte stehen zur Auswahl. Derzeit beginnt in Saar-louis bereits die nächste Ausbaustufe, insgesamt 17Mio. Euro werden investiert. Damit wird die Produk-tion – maximal 120.000 Tonnen pro Jahr – für diekommenden 10 Jahre gesichert. Verdoppelt wird in Saarlouis auch die Laborfläche:„Jedes Land verlangt seine eigenen Tests“, sagt Kuhn:„Und bei uns verlässt kein Produkt die Fabrik, ehe esnicht getestet wurde.“ Ob man schon einmal eineganze Produktion (also bis zu 20.000 Litern) wegwer-fen musste, wollen wir wissen. „Das kommt sehr, sehrselten vor: Eigentlich waren es exakt drei Mal, seit ichhier bin“, antwortet Oliver Kuhn: „Und das sind jetztschon immerhin 26 Jahre.“ •

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Page 36: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

MANAGEMENT

VW 14.161 20,67 -6,14 69.900 20,28 -0,50

Audi 6.259 9,14 -4,12 32.276 9,36 1,49

BMW 5.044 7,36 -3,63 24.750 7,18 1,83

Opel 4.677 6,83 -9,92 23.390 6,79 -2,36

Ford 4.121 6,02 -9,41 21.301 6,18 -2,12

Mercedes-Benz 3.847 5,62 -7,17 18.846 5,47 2,99

Renault 3.173 4,63 -13,12 16.707 4,85 -1,66

Peugeot 2.975 4,34 -8,12 14.865 4,31 -3,16

Skoda 2.514 3,67 -7,03 13.210 3,83 -3,74

Mazda 2.289 3,34 -15,50 11.908 3,45 -1,69

Seat 2.268 3,31 -5,85 11.613 3,37 4,39

Fiat/Abarth 2.259 3,30 -13,45 11.559 3,35 -3,49

Toyota 1.724 2,52 -18,60 8.836 2,56 -6,78

Citroën 1.631 2,38 -8,98 8.389 2,43 -4,85

Hyundai 1.383 2,02 15,54 6.674 1,94 14,79

Suzuki 1.071 1,56 -9,39 5.160 1,50 -2,95

Nissan 1.003 1,46 -8,49 5.245 1,52 -4,81

Kia 858 1,25 -15,55 4.705 1,36 -3,47

Volvo 786 1,15 -6,87 3.897 1,13 -0,86

Mitsubishi 775 1,13 -10,30 3.851 1,12 -5,82

Alfa Romeo 755 1,10 -11,59 3.767 1,09 -1,49

Honda 658 0,96 -14,99 3.195 0,93 -9,39

Chevrolet/Daewoo 552 0,81 -20,12 2.739 0,79 -11,39

Porsche 420 0,61 0,24 1.895 0,55 15,41

Chrysler 399 0,58 -10,54 1.869 0,54 -9,49

Mini 394 0,58 5,63 1.878 0,54 13,13

Jeep 300 0,44 5,06 1.501 0,44 1,62

Dacia 252 0,37 6,33 1.472 0,43 31,19

smart 252 0,37 -10,64 1.447 0,42 13,76

Land Rover 249 0,36 6,41 1.376 0,40 28,84

Subaru 227 0,33 -8,47 1.128 0,33 -22,31

Lancia 203 0,30 -21,32 1.059 0,31 -8,86

Jaguar 200 0,29 9,29 825 0,24 23,13

Rover 109 0,16 -13,49 462 0,13 -11,32

Daihatsu 99 0,14 -22,05 459 0,13 -21,81

Saab 80 0,12 -14,89 407 0,12 -1,21

Lexus 75 0,11 17,19 317 0,09 6,73

Ferrari 51 0,07 27,50 170 0,05 54,55

SsangYong 46 0,07 15,00 184 0,05 -12,38

Dodge 36 0,05 -34,55 189 0,05 -10,00

MG 24 0,04 60,00 68 0,02 15,25

Maserati 18 0,03 -25,00 86 0,02 3,61

Bentley 12 0,02 50,00 64 0,02 45,45

Aston Martin 10 0,01 -37,50 53 0,02 17,78

Lada 10 0,01 -54,55 63 0,02 -25,00

Lamborghini 9 0,01 -25,00 31 0,01 34,78

Rolls-Royce 7 0,01 40,00 26 0,01 30,00

Infiniti 4 0,01 100,00 16 0,00 220,00

KTM 2 0,00 -66,67 15 0,00 50,00

Sonstige 233 0,34 -10,04 852 0,25 4,41

Summe 68.504 100,00 -7,92 344.695 100,00 -0,68

Mai 2014 Jän.–Mai 2014

Marke Stück MA +/– in % Stück MA +/– in %in % z. Vorjahr in % z. Vorjahr

Gebrauchtwagen

Wie tief sitzt der Wurm?

Marke/ Mai 2014 Jän.–Mai 2014Modell Stück MA in % Stück MA in %

1 VW Golf 1.739 6,4 8.301 6,02 Skoda Octavia 703 2,6 3.896 2,83 VW Tiguan 568 2,1 3.130 2,34 Ford Focus 553 2,0 3.033 2,25 Renault Mégane 547 2,0 3.295 2,46 VW Polo 516 1,9 3.970 2,97 Opel Zafira 509 1,9 1.773 1,38 Skoda Fabia 501 1,9 2.065 1,59 Fiat 500 473 1,8 2.113 1,510 BMW Reihe 3 470 1,7 1.873 1,4

Bundesland Mai 14 +/- % Mai 13B 990 -3,51 1.026K 1.524 0,33 1.519NÖ 5.090 -7,05 5.476OÖ 4.494 -16,90 5.408S 2.143 -3,90 2.230St 3.438 -7,75 3.727T 2.310 -5,60 2.447V 1.187 10,32 1.076W 5.810 -6,06 6.185

Bundesländer Neuanmeldungen

Nach dem neuerlichen Minus bei den Neuzulas-sungen im Mai (-7,25 Prozent) sind auch die ku-

mulierten Zahlen der ersten 5 Monate mit -1,73 Pro-zent deutlich negativer als noch Ende April (-0,28Prozent). Das bedeutet, dass heuer bisher um 2.418Neuwagen weniger angemeldet wurden als im Vor-jahr – und das trotz beträchtlicher „Zuckerln“ wich-tiger Importeure. Noch dramatischer wirken die Zah-len, wenn man sie mit jenen des Rekordjahres 2011vergleicht. Damals waren zu diesem Zeitpunkt bereits155.575 Neuwagen in Österreich unterwegs. Bei den größeren Marken stechen Dacia (+25,16 Pro-zent), Mazda (+15,01 Prozent), Opel (+14,98 Pro-zent), Peugeot (+13,17 Prozent), Citroën (+9,31 Pro-zent), Ford (+6,91 Prozent), Renault (+6,80 Prozent)mit Zuwächsen hervor. Bei Chevrolet läuft der Rück-zug auf Hochtouren: Der Marktanteil sank heuer von1,20 auf 0,64 Prozent: Im Mai wurden nur noch 75neue Chevrolet verkauft (Mai 2013: 347).

Knapp am Gebrauchtwagen-Rekord vorbeiDer erfolgsverwöhnte Gebrauchtwagen-Sektor, derin den vergangenen Jahren von Rekord zu Rekord ge-eilt war, erhielt im Mai abermals einen Dämpfer – undzwar von -7,92 Prozent: Dennoch ist es das bisherzweitbeste Jahr der Geschichte. • (MUE)

Modell-Ranking Neuwagen

34 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

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Page 37: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

Mai 2014 Jän.–Mai 2014 Jän.–Mai 2014 (inkl. Kzl)

Marke Stück MA +/– in % Stück MA +/– in % männl. weibl. betriebl. Taxi1 Ver- Diplo-in % z. Vorjahr in % z. Vorjahr mietung1 matie1

VW 4.596 17,03 -4,75 24.562 17,86 -0,82 5.519 3.384 15.659 35 992 18Skoda 2.122 7,86 8,04 9.516 6,92 -0,78 2.834 1.672 5.010 68 873 0Opel 1.929 7,15 5,76 9.348 6,80 14,98 1.915 1.005 6.428 8 1.989 4Ford 1.661 6,16 -12,62 8.558 6,22 6,91 1.676 920 5.962 70 468 1Audi 1.633 6,05 -5,28 8.587 6,24 -3,27 1.865 1.036 5.686 3 242 9BMW 1.580 5,85 17,73 6.860 4,99 0,93 1.865 494 4.501 8 897 75Hyundai 1.571 5,82 -20,62 8.561 6,23 -3,98 1.745 1.862 4.954 23 84 1Renault 1.384 5,13 -9,72 7.740 5,63 6,80 2.037 947 4.756 14 266 4Seat 1.104 4,09 -20,40 6.238 4,54 -12,20 1.237 1.125 3.876 13 374 1Mercedes Benz 1.072 3,97 7,41 5.245 3,81 -3,01 1.308 458 3.479 138 695 35Peugeot 978 3,62 5,96 4.890 3,56 13,17 1.580 1.172 2.138 6 175 3Fiat/Abarth 904 3,35 -14,72 4.599 3,34 -10,72 812 713 3.074 4 439 0Dacia 820 3,04 17,82 3.507 2,55 25,16 2.015 1.193 299 19 0 0Mazda 775 2,87 -15,21 4.688 3,41 15,01 1.910 1.093 1.685 9 7 0Kia 751 2,78 -20,36 3.662 2,66 -11,14 1.440 1.057 1.165 5 154 0Toyota 749 2,78 -8,99 3.085 2,24 -26,83 1.473 885 727 53 65 8Citroën 660 2,45 -1,35 3.509 2,55 9,31 1.118 670 1.721 4 228 0Nissan 543 2,01 -31,00 2.815 2,05 -32,49 1.079 508 1.228 1 286 16Suzuki 416 1,54 -30,32 2.061 1,50 -5,42 734 458 869 0 18 0Mitsubishi 321 1,19 4,90 1.598 1,16 0,19 494 267 837 0 0 1Volvo 248 0,92 -15,93 1.321 0,96 -0,15 460 152 709 2 77 13Honda 174 0,64 -8,90 897 0,65 -23,14 403 190 304 1 0 0Mini 166 0,62 -27,83 712 0,52 -21,33 165 144 403 0 119 3Land Rover 154 0,57 8,45 1.042 0,76 1,76 232 94 716 0 3 1Porsche 114 0,42 9,62 555 0,40 6,53 197 47 311 0 8 1Alfa Romeo 110 0,41 -35,29 518 0,38 -33,67 130 74 314 0 40 0Jeep 101 0,37 83,64 455 0,33 50,66 71 13 371 0 16 0Chevrolet 75 0,28 -78,39 878 0,64 -47,86 501 291 86 6 2 0Subaru 69 0,26 -45,67 324 0,24 -15,40 122 53 149 0 0 0Lancia 64 0,24 -26,44 295 0,21 -24,36 31 19 245 0 52 0Smart 60 0,22 -9,09 317 0,23 -15,01 89 71 157 0 17 0Jaguar 23 0,09 -17,86 142 0,10 -4,70 30 2 110 0 17 0Lexus 12 0,04 -33,33 120 0,09 42,86 54 13 53 0 0 0Maserati 8 0,03 60,00 62 0,05 588,89 27 4 31 0 0 0Bentley 5 0,02 25,00 32 0,02 45,45 5 3 24 0 0 1Ferrari 4 0,01 -63,64 29 0,02 -25,64 10 2 17 0 2 0Lada 4 0,01 0,00 13 0,01 160,00 12 1 0 0 0 0Infiniti 3 0,01 0,00 12 0,01 -33,33 4 2 6 0 0 0SsangYong 3 0,01 0,00 20 0,01 900,00 7 2 11 0 0 0Lamborghini 2 0,01 0,00 10 0,01 400,00 0 0 10 0 0 0Aston Martin 1 0,00 -66,67 13 0,01 0,00 9 0 4 0 0 0Lotus 1 0,00 0,00 5 0,00 66,67 5 0 0 0 0 0Cadillac 0 0,00 0,00 2 0,00 -50,00 1 1 0 0 0 0Daihatsu 0 0,00 0,00 0 0,00 -100,00 0 0 0 0 0 0KTM 0 0,00 -100,00 6 0,00 -68,42 2 0 4 0 0 0Rolls-Royce 0 0,00 0,00 2 0,00 0,00 0 0 2 0 0 0Saab 0 0,00 -100,00 1 0,00 0,00 0 0 1 0 0 0Sonstige 16 0,06 220,00 95 0,07 427,78 33 8 54 0 2 2Summe 26.986 100,00 -7,25 137.507 100,00 -1,73 37.256 22.105 78.146 490 8.607 197

MicrovansFamily-vans

Mittel-klasse

Ober-klasse

Luxus-klasse

Sport-wagen

Gelände-wagen

Minivan

6.689

-11,5 %

25.010

-12,2 %

3.747

-14,9 %

10.030

-1,6 %

+5,8 %

14.259

+97,5 %

401

+5,8 %

6.078

+5,4 %

5.948

Geländew.medium

+3,5 %

24.433

untere Mittelklasse

Klein-wagen

Stadt-wagen

Gewinner und Verlierer nach Segmenten Jänner–Mai 2014: 137.507

AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 35

Neuwagen

1in betrieblichen Zulassungen enthalten

30.754

-0,0 %

3.344

-3,2 %

896

-6,7 %

s 34-35 statistikGKU okmue_Layout 1 03.07.14 10:27 Seite 3

Page 38: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

MANAGEMENT

Die Zuwächse von Jänner bis Mai in Spanien(+17,5 Prozent), Griechenland (+11,0 Prozent),

Portugal (+38,3 Prozent) oder Italien (+3,2 Prozent)sind zwar erfreulich: Doch die Zahlen in der Tabelletrügen auch ein bisschen, denn trotz der erfreulichenSteigerungen sind diese Länder noch immer weit vonjenen Verkaufszahlen entfernt, die in den Jahren vorBeginn der Wirtschaftskrise registriert worden sind.Wie auch immer: Viele Autowerke, die in den vergan-genen Jahren nur schleppend produzieren konnten,sind nun wieder deutlich besser ausgelastet: Das siehtman auch daran, dass der Absatz bei fast allen Top-10-Modellen zum Teil deutlich angestiegen ist. Der VW

Golf blieb auch in den ersten 5Monaten dieses Jahres unange-fochtener Spitzenreiter in Europaund ließ mit 227.166 Neuzulassun-gen (+15,7 Prozent) das zweitbesteModell, den Ford Fiesta (140.958,+10,3 Prozent) klar hinter sich.

Opel ist die Nummer 1 – in UngarnUnter jenen Marken, die von densteigenden Zulassungszahlen inweiten Teilen Europas profitieren,

befindet sich Opel (+7,4 Prozent), auch wenn derAstra (78.083 Stück) heuer 7,5 Prozent einbüßte: VonJänner bis Mai wurden 454.807 Neuwagen zugelas-sen, das ist ein Plus von 3,6 Prozent im Vergleich zumVorjahr. Zurückzuführen ist der Erfolg in erster Linieauf den Mokka, der in mehreren Ländern – unter ih-nen Deutschland und Österreich – das meistverkaufteModell der Marke war. „Für den Mokka liegen mehrals 240.0000 Bestellungen vor“, kommentiert PeterChristian Küspert, Vertriebsvorstand der Adam OpelAG: „Auch andere Modelle kommen hervorragendan. So haben wir vom Lifestyle-Mini Adam bereits90.000 Bestellungen, beim Insignia sind es 100.000.“In Ungarn war Opel im Mai sogar die stärkste Marke,in Großbritannien (wo die Autos traditionell mit demVauxhall-Emblem verkauft werden) lag man auf Rang2. In Österreich wurde der 2. Platz nach 5 Monatenmit einem Marktanteil von 6,8 Prozent nur knapp ver-fehlt – Skoda behauptete sich mit 6,9 Prozent nochknapp vor Opel (6,8 Prozent). • (MUE)

Peter Christian Küspertist Vertriebsvorstandbei der Adam Opel AG

Neunter Zuwachs in FolgeWährend der österreichische Pkw-Marktheuer schwächelt, geht es in fast allenanderen europäischen Ländern bergauf –zum Teil sogar deutlich. In den ersten 5Monaten wurden 5.610.480 Neuwagenabgesetzt, um 6,2 Prozent mehr als 2013.

LänderstatistikVeränd. Veränd.

Land Mai 14 Mai 13 in % kum. 14 kum. 13 in %Belgien 42.955 44.519 -3,50% 244.806 246.715 -0,80%Dänemark 19.064 16.611 14,80% 83.382 74.376 12,10%Deutschland 274.804 261.316 5,20% 1.260.654 1.219.717 3,40%Estland 1.987 2.003 -0,80% 8.775 8.646 1,50%Finnland 10.097 10.228 -1,30% 49.879 47.640 4,70%Frankreich 148.951 148.490 0,30% 762.519 740.121 3,00%Griechenland* 5.578 5.238 6,50% 27.413 24.694 11,00%Großbritannien 194.032 180.111 7,70% 1.058.974 948.666 11,60%Irland 6.291 5.946 5,80% 64.082 51.556 24,30%Island* 1.013 1.424 -28,90% 3.069 3.335 -8,00%Italien 132.563 137.525 -3,60% 632.384 613.004 3,20%Kroatien 4.814 3.342 44,00% 16.663 12.169 36,90%Lettland 1.121 960 16,80% 5.038 4.110 22,60%Litauen 1.339 1.109 20,70% 6.112 4.893 24,90%Luxemburg 5.198 4.614 12,70% 22.729 22.089 2,90%Niederlande 31.558 30.274 4,20% 168.519 177.302 -5,00%Norwegen 12.639 12.280 2,90% 61.792 60.485 2,20%Österreich 26.986 29.094 -7,20% 137.507 139.925 -1,70%Polen 24.194 22.555 7,30% 127.454 122.290 4,20%Portugal* 12.261 10.099 21,40% 58.546 42.322 38,30%Rumänien 8.079 5.106 58,20% 30.167 23.243 29,80%Schweden 27.652 25.782 7,30% 122.998 106.031 16,00%Schweiz 25.320 27.093 -6,50% 120.910 127.224 -5,00%Serbien* 2.031 2.202 -7,80% 7.944 8.538 -7,00%Slowakei 6.212 5.917 5,00% 27.892 25.876 7,80%Slowenien 4.737 4.846 -2,20% 23.412 22.316 4,90%Spanien 83.877 71.002 18,10% 370.672 315.502 17,50%Tschechische Republik 15.396 14.819 3,90% 75.887 66.333 14,40%Ungarn 5.772 5.030 14,80% 26.973 22.333 20,80%Zypern 722 479 50,70% 3.328 2.676 24,40%Total 1.137.243 1.090.014 4,30% 5.610.480 5.284.127 6,20%* geschätzte Volumina für Mai 2014

Top-Ten-MarkenVeränd. Veränd.

Mai 14 Mai 13 in % kum. 14 kum. 13 in %Volkswagen 144.545 138.424 4,40% 684.527 664.388 3,00%Ford 84.996 87.116 -2,40% 424.317 395.663 7,20%Opel/Vauxhall 79.840 75.565 5,70% 378.591 352.578 7,40%Renault 71.461 61.738 15,70% 363.363 325.222 11,70%Peugeot 68.911 65.958 4,50% 347.110 321.725 7,90%Audi 66.459 63.844 4,10% 318.980 301.121 5,90%Mercedes 58.073 55.151 5,30% 273.688 263.634 3,80%BMW 55.524 55.060 0,80% 280.588 268.124 4,60%Citroën 54.657 52.626 3,90% 274.054 262.879 4,30%Fiat 54.606 57.468 -5,00% 266.344 264.353 0,80%

Top-Ten-ModelleVeränd. Veränd.

Mai 14 Mai 13 in % kum. 14 kum. 13 in %Volkswagen Golf 47.202 40.662 16,10% 227.166 196.336 15,70%Renault Clio 27.205 22.195 22,60% 128.130 123.856 3,50%Ford Fiesta 26.875 26.613 1,00% 140.958 127.836 10,30%Opel/Vauxhall Corsa 21.507 22.466 -4,30% 106.837 105.778 1,00%Volkswagen Polo 20.941 21.985 -4,70% 117.987 116.388 1,40%Audi A3/S3/RS3 18.620 15.532 19,90% 87.560 65.527 33,60%Ford Focus 18.522 20.362 -9,00% 99.852 100.282 -0,40%Peugeot 208 18.075 23.081 -21,70% 100.190 114.168 -12,20%Skoda Octavia 17.785 11.299 57,40% 87.698 60.925 43,90%Opel/Vauxhall Astra 17.370 17.080 1,70% 78.083 84.416 -7,50%

36 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

s 36 jato **GKU okmue_Layout 1 03.07.14 10:24 Seite 2

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MANAGEMENT

Es war ein wichtiges – und dennoch un-terhaltsames – Treffen, das der AC Sty-

ria am Freitag vor dem Formel 1-Rennen inSpielberg veranstaltete. Gekommen warenvor allem hochrangige Vertreter der Part-nerunternehmen, für die die Rückkehr derFormel 1 nach Österreich ein wichtiges Sig-nal darstellt. Ein Signal an die Branche,die (was viele nicht wissen) im weltweitenRennsport sehr stark vertreten ist. „KeinFormel-1-Rennstall kommt ohne Kompo-nenten aus der Steiermark aus“, sagt FranzLückler, Geschäftsführer von AC Styria,nicht ohne Stolz.Ganz egal, ob es sich um Turbolader oderLeichtbaukomponenten handelt: SteirischeUnternehmen sind in der Formel 1 promi-

nent vertreten, auch beispielsweise bei Motorprüf-ständen und Antriebssystemen. Unter anderem sindAVL Racing, Pankl Racing Systems, O.ST. Feinguss,voestalpine, Secar Technologie, ASC Performance,KTM, Kämmerer, qpunkt und Alset Global als Zulie-ferer bzw. Entwickler tätig.

Was wird die Zukunft bringen?Rund 200 Branchenvertreter waren bei der Konferenz

anwesend und disku-tierten auch über zu-künftige Technologienim Motorsport, die spä-ter auch in Serienautoseinfließen könnten. Laut Lückler liegt ei-ner der Hauptnutzendes Formel-1-Rennensdarin, bei der JugendInteresse für die Tech-nik zu wecken – wasangesichts des enor-men Zuschauerinteres-

ses auch gelungen sein dürfte. So sollen Nachwuchs-techniker schon früh „gewonnen“ werden: „Wenn esdann noch dazu ein Mädchen ist, wäre das einHaupttreffer.“ • (MUE)

Die Suche nach demTechnik-NachwuchsOhne Komponenten aus der Steiermark könnte die Formel 1 nichtfahren: Umso wichtiger ist die Suche nach Nachwuchstechnikern;das wurde bei der „Autocontact“-Konferenz des AC Styria klar.

(V. l.) Peter Schöggl (AVL), FranzLückler (AC Styria), ChristianBuchmann (steir. Wirtschafts-landesrat), Wolfgang Plasser(Pankl Racing Systems)

s 37 lückler **GKU okmue_Layout 1 03.07.14 10:23 Seite 1

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MANAGEMENT

38 AUTO & Wirtschaft •JULI/AUGUST 2014

A&W: Helmuth H. Lederer, die große Verlegerper-sönlichkeit, war zeitlebens großer Förderer der BFC-Institution und hat immer wieder wichtige Lehrmit-tel bis hin zur ersten Videothek zur Verfügunggestellt. Die BFC ist jetzt über 50 Jahre alt. Da gibtes auch zahlreiche Absolventen aus Österreich.Was macht die BFC aus?Gerl: Die BFC ist dafür bekannt, dass sie denNachwuchskräften der Automobilbranche dasbetriebswirtschaftliche Rüstzeug an die Hand gibt,um im Betrieb die richtigen Entscheidungen zutreffen. Unser Ziel ist es, in einem elfmonatigenVollzeit-Studium die Autohaus-Söhne und -Töch-ter kaufmännisch so aufzuladen, dass sie mit ih-rer an der BFC erworbenen Qualifikation erfolg-reich in die Zukunft schauen können. Vorteilhaftist vor allem, dass wir an der BFC alle Markenmit einander vereinen. Somit lernt jeder nicht nur vonden Dozenten, sondern auch von den anderen Mar-kenkollegen, da wir den ganzen Tag „Benzingesprä-che“ führen.

Mit welchen Voraussetzungen treten die Interes-senten ihr Studium an der BFC an?Die Voraussetzungen, um ein Studium an der BFCaufnehmen zu können, ist nicht ein möglichst hoherschulischer Abschluss wie die Matura, sondern eineabgeschlossene Berufsausbildung im Kfz-Gewerbe,sei es technischer oder kaufmännischer Natur. Auf-grund dieser Zweigleisigkeit begegnen sich an derBFC die gleichen Berufsgruppen wie in einem Auto-haus, also Automobilkaufleute, Kfz-Meister, Verkäu-fer, Serviceberater und vieles mehr. Sie haben nichtnur Benzin im Blut, sondern auch Autos im Kopf.

Wie muss man sich die Studieninhalte vorstellen?Die Arbeit in kleinen Gruppen garantiert eine opti-male Betreuung unserer Studenten und das bei einersehr guten technischen Ausstattung. Unsere Studien-inhalte sind Personalführung, Marketing, Rechnungs-wesen und Controlling, Betriebs- und Volkswirt-

schaftslehre, Recht, Steuern und Kfz-Unternehmens-führung. Optional stehen die Bereiche Vertrieb, Ser-vice, Verwaltung oder das „Studium Generale“ zurVerfügung. Dieses empfehlen wir denjenigen, die sichauf eine Karriere als Unternehmer, Filialleiter oderGeschäftsführer vorbereiten möchten.

Was ist das Besondere an der BFC? Sie stehen ja imWettbewerb zu anderen Ausbildungseinrichtungen?Im BFC-Studium verknüpfen wir die Theorie sehrintensiv mit der Praxis: Mehr als 40 Unternehmerund Führungskräfte aus der Automobilbranche plau-dern aus dem Nähkästchen und reichern mit ihren Se-minaren und Workshops das von den Dozenten ver-mittelte theoretische Wissen an. Somit steht beiunserem Tun weniger die Wissenschaft im Vorder-grund, sondern die direkte Umsetzbarkeit der fachli-chen Inhalte in den Autohäusern und Werkstätten.Unser Studium steht aus meiner Sicht nicht im direk-ten Wettbewerb mit anderen Ausbildungseinrichtun-gen: Bei einer Universität steht das wissenschaftliche

Arbeiten im Fo-kus, bei dualenStudiengängender stetige Wech-sel zwischen Be-trieb und Lehre.Während desBFC-Studiumsgelingt es, den ei-genen Betriebaus der Vogel-perspektive zu

betrachten, Schwachstellen zu lokalisieren und dasautomobilwirtschaftliche Knowhow so anzuwenden,dass sich schnelle Erfolge einstellen. Damit unsereStudenten in eine Führungsrolle hineinwachsen, sindfür uns neben allen automobilwirtschaftlichen The-men auch Führungs- und Verhaltenstrainings, Rheto-rik-Seminare bis hin zu Knigge-Kursen wichtig. Wirspüren stets automobile Talente auf und machen ausihnen sehr, sehr gute Nachwuchskräfte.

Für die Absolventen haben Sie weitere Entwick-lungsmöglichkeiten zu diversen Partnerhochschu-len aufgebaut. Wie sieht das konkret aus?Jeder BFC-Absolvent hat die Option, im Anschluss andie Prüfung zum „Betriebswirt im Kfz-Gewerbe“ nocheinen akademischen Grad zu erreichen. In Koopera-tion mit verschiedenen Hochschulen in den USA,England, Frankreich oder Deutschland ist es unterAnrechnung des elfmonatigen Studiums möglich,noch den „Bachelor of Business Administration“(BBA) oder den „Master“ (MBA) zu absolvieren. Beiunseren Partnerhochschulen werden BFC-Absolven-ten bevorzugt behandelt, sodass ein Bachelor -abschluss schon nach neun Monaten möglich ist. •

„Benzingespräche – den ganzen Tag“In Deutschland hatte die Bundesfachschule für Betriebs-wirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe (BFC) ursächlich zweiStandorte, in Calw und in Northeim. Träger der Schule istder ZDK (Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe). Er löste2012 den Standort in Calw auf. Mit Sylvia Gerl, der BFC-Di-rektorin in Northeim, sprach Prof. Hannes Brachat.

Sylvia Gerl leitetdie Schule in Nort-heim, an der auchzahlreiche Öster-reicher studieren

Der im März ver-storbene A&W-Verleger HelmuthH. Lederer warzeitlebens ein Förderer der Fachschule

s 38 FH northeim **GKU LEDERER-Foto fehlt okmue_Layout 1 03.07.14 10:21 Seite 2

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MANAGEMENT

AUTO & Wirtschaft •JULI/AUGUST 2014 39

Allein die Zahlen sind beein-druckend: 21.500 m2 Nutzflä-

che, 2 Fahrzeughallen, 5 Praxis-und 2 Theorieräume, 1.200 Ar-beitsplätze (davon 250 in Labors)und 75 Besprechungszimmer: Fürso manchen Bosch-Mitarbeiter, derzuvor jahrelang zwischen den 4unterschiedlichen Standorten inWien pendeln musste, sind nachdem endgültigen Abschluss derÜbersiedlung neue, ruhigere Zei-ten angebrochen.

„Viel effizienteres Arbeiten“Dabei ist der Kfz-Bereich so etwaswie das Rückgrat des Standortes:Die Techniker entwickeln neueMotorsteuergeräte und gewährtenbei der Eröffnung kurze Einblickein ihre Arbeit. Durch die Übersied-lung sei nun ein viel effizienteresArbeiten zwischen den einzelnen Teams möglich,heißt es.Ins gleiche Horn stieß bei der Eröffnung auch Dipl.oec. Klaus Huttelmaier, der von Wien aus nicht nurÖsterreich, sondern 13 Länder in Mittel- und Osteu-

Neuer Standort:„Bei uns geht’s“

Bosch-Österreich-Chef Dipl. oec. Klaus Huttelmaier (l.) begrüßteauch Harry Kopietz, den 1. Präsidenten des Wiener Landtages

In Wien bildet derKfz-Sektor einenweiten Bereichder Forschung

ropa managt. „Yes, we do – oder auf Wienerisch: Beiuns geht’s“, sagte der seit drei Jahren in Österreich tä-tige Deutsche und meinte damit auch die nicht unpro-blematische Übersiedlung. Ziel sei es gewesen, dasssich kein Mitarbeiter für mehr als 24 Stunden aus demArbeitsprozess ausklinken musste – und das habewunderbar funktioniert.Die Wichtigkeit von Österreich für den Bosch-Kon-zern verdeutlichen 3 Zahlen: Bei 0,1 Prozent derWeltbevölkerung stellt das Land 1 Prozent der Mitar-beiter der Bosch-Gruppe und ist sogar für 2 Prozentdes Gesamtumsatzes verantwortlich. • (MUE)

Nach der Zusammenfassung aller bisherigen 4Standorte in der Göllnergasse in Wien-Erdberggeht Bosch mit frischem Elan ans Werk. Rund50 neue Techniker werden noch gesucht.

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MANAGEMENT

„AlphaCity“ an. Mitarbeiter ohne eigenen Dienstwagenhaben so die Möglichkeit, auf firmeneigene Carsha-ring-Fahrzeuge zuzugreifen. Mittels Onlinetool erfolgtdie Reservierung – auch die Freigabe für private Fahr-ten ist möglich – des Autos, geöffnet und gestartet wirdes dann mittels persönlicher Chipkarte. Die Vorteile lie-gen auf der Hand, neben der Verwaltung dieser Pool-Fahrzeuge wird auch durch die bessere Auslastung ge-spart. Zudem lassen sich sonstige Mobilitätskosten,wie etwa für Taxis, deutlich reduzieren. Aus Gründender technischen Implementierung sind vorerst nurFahrzeuge von BMW oder Mini möglich, man arbei-tet aber an einer Lösung für andere Marken.

Elektromobilität wird forciertStichwort andere Marken: Alphabet hat aufgrund derBMW-Zugehörigkeit zwar einen BMW-Anteil von 50Prozent, managt aber Fahrzeuge aller Marken bis hinzum Nutz- und Elektrofahrzeug. Die E-Mobilitätmöchte man mit „AlphaElectric“ ankurbeln. Die Kun-den werden nicht nur bei der Fahrzeugwahl, sondernauch bei der Wahl der geeigneten Ladestation unter-stützt. Bei öffentlichen Ladestationen arbeitet man mitChargeNow zusammen. • (STS)

Alphabet bringt mit AlphaCity und Alpha -Electric zwei innovative Fuhrparktools auf denösterreichischen Markt.

Fuhrparkmanager haben vor allem eines im Sinn,Kosten zu sparen und die Mitarbeiter trotzdem

möglichst uneingeschränkt mobil zu halten. Ein nichtimmer einfacher Spagat, der oftmals ausgeklügelte Lö-sungen erfordert. BMW-Tochter Alphabet bietet ab so-fort auch den Kunden in Österreich das Produkt

Insgesamt 1.650 Unternehmen schlittertenim 1. Halbjahr 2014 lt. Kreditschutzver-

band 1870 (KSV) in die Pleite. Dies ent-spricht einem Zuwachs von nicht ganz 1 Pro-zent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Überdurchschnittliche SteigerungDeutlicher gestiegen ist die Zahl der Insol-venzen im Bereich Transportmittel/Kraft-fahrzeuge im 1. Halbjahr 2014. Über insge-samt 51 Unternehmen (2013: 46) wurde im BereichTransport/Gewerbe von Jänner bis Juni Konkurs er-öffnet – ein Plus von 10,9 Prozent im Vergleich zumVorjahreszeitraum. Eine leichte Steigerung wurdeauch bei den mangels kostendeckenden Vermögensnicht eröffneten Insolvenzverfahren registriert, die

auf 36 Fälle (2013: 35) um 2,9 Prozent anwuchsen.Positiv entwickelten sich die geschätzten Insolvenz-verbindlichkeiten, die von 51 Mio. Euro (2013) auf 43Mio. Euro (-15,7 Prozent) zurückgingen. Dr. Hans-

Georg Kantner, LeiterKSV Insolvenz, rechnetfür 2014 vor dem Hin-tergrund einer zaghaftansprechenden Kon-junktur mit einem ver-haltenen Insolvenzge-schehen. „Auf dasGesamtjahr gerechnetdürfte sich ein Zuwachsder Insolvenzen im Be-reich von 2 bis 3 Pro-zent gegenüber 2013 er-geben“, so Kantner. Die bis dato größten In-solvenzen im Bereich

Transportmittel/Kraftfahrzeuge sind: Autohaus Win-ter GmbH/Graz (5,1 Mio. Euro Passiva), KutsenitsHandels- und BuskonstruktionsgmbH/Hornstein (4,3Mio. Euro Passiva), Ing. Fraenkel Kirchner & Co. KG,Wien (4 Mio. Euro Passiva) und Karl R. GrosseGmbH/Wien (3,6 Mio. Euro Passiva). • (DSC)

Eine Zunahme der Insolvenzen im Be-reich Transportmittel/Kraftfahrzeugebrachte das 1. Halbjahr 2014.

Dr. Hans-GeorgKantner, LeiterKSV Insolvenz, (r.)und Johannes Nejedlik, Ge-schäftsführer KSV

Mehr Unternehmen in die Pleite gerutscht

Innovative Fuhrpark-Tools

40 AUTO & Wirtschaft •JULI/AUGUST 2014

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AUTO & Wirtschaft •JULI/AUGUST 2014 41

Akustische Warnsysteme „Acoustic Vehicle Aler-ting Systems“ (AVAS) sollen Abhilfe schaffen.

Eine EU-Verordnung sieht einen verpflichtenden Ein-bau jedoch erst ab 2021 und nur für neu zugelasseneFahrzeuge vor. Das System soll bis zu einem Tempovon 20 km/h aktiv sein und muss vom Fahrer jeder-zeit abgeschaltet werden können. Dies stört Vertreterdes Komitees für Mobilität sehbeeinträchtigter Men-schen Österreichs (KMS), die in Wien rasches Han-deln von der Politik einforderten. „Der verpflichtendeEinbau von AVAS in Elektro- und Hybridfahrzeuge istfür viele Menschen lebensnotwendig, da sie sonstkeine Möglichkeit haben, ein solches Fahrzeug wahr-zunehmen“, sagt Dr. Elmar Fürst, Professor am Insti-tut für Transportwirtschaft und Logistik und derzeiti-ger Vorsitzender des KMS.

„Nicht erst in einigen Jahren“In dieselbe Kerbe schlägt auch Dr. Markus Wolf, Prä-sident des Blinden- und SehbehindertenverbandesÖsterreichs: „Auch die UN-Konvention für die Rechtevon Menschen mit Behinderung fordert die Förderungvon selbstständiger Mobilität. Dafür brauchen wirjetzt schon ausnahmslos hörbare Fahrzeuge, nichterst in einigen Jahren und nicht nur in manchen Situa-tionen.“ Ein verpflichtendes AVAS sei keine Kosten-frage und keine Frage der technischen Machbarkeit.„Es ist eine politische Frage, die unverzüglich umge-setzt gehört.“ Ob es sehenden Verkehrsteilnehmernzumutbar wäre, wenn Fahrzeuge ab einem bestimm-ten Tempo für sie unsichtbar werden, war eine berech-tigte Frage bei der Diskussion. • (DSC)

Lautlose E-Cars: dieunsichtbare GefahrFür blinde und sehbehinderte Menschen stel-len Elektro- und Hybridfahrzeuge aufgrund desfehlenden Motorengeräuschs eine besondereGefahr dar.

Sehbehinderte oder blinde Menschen können geräuschloseFahrzeuge kaum oder gar nicht wahrnehmen.

MANAGEMENT

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MANAGEMENT

42 AUTO & Wirtschaft •JULI/AUGUST 2014

„Demonstrationen verursachen vor allem eines: Viel Lärm um nichts“, sagt Markus Höller, Geschäftsführer Auto Höller inEugendorf. Weil Höller derartige

Kundgebungen nicht für zielführend hält „würdeich meinen Mitarbeitern dafür auch nicht freige-ben“. Wesentlich sinnvoller wäre es seiner Mei-nung nach, endlich den Mittelstand zu entlasten.„Der Staat hat 2013 mehr Geld aus Lohnsteuerndenn aus der Mehrwertsteuer lukrieren können,darüber sollte einmal nachgedacht werden“, so Höller.Die Politik sei gefordert, endlich eine umfassende Steuer-reform umzusetzen und damit die Wirtschaft wieder an-zukurbeln. „Ich glaube, dass wir davon alle wirklich pro-fitieren könnten“, so Höller.

Viel Lärm um nichts„Vermutlich würde eine Großdemonstration inWien nicht viel bringen, weil sie einmal mehr

für Aufsehen sorgen, aber wenigStrukturelles ändern würde“, sagtAkin Abana, Geschäftsführer AutohausHard. „Wir sind ein kleines Autohaus, merkenaber sehr wohl, dass viele Kunden mit der der-zeitigen wirtschaftlichen Situation zu kämpfenhaben.“ Es komme auch immer wieder vor,dass auch notwendige Reparaturen bei Fahr-zeugen von Kunden nicht mehr bezahlt wer-

den könnten. „Dem Mittelstand fehlt einfach das Geld,weshalb eine Steuerreform, die den Menschen Baresbringt, auch die wichtigste Maßnahme wäre, um auch dieAutowirtschaft spürbar zu beleben.“

„Die Autowirtschaft in Österreichsteht vor der Existenzbedrohungund offensichtlich begreift die Po-litik nicht, dass sie hart daran arbeitet, die besteSteuerkuh im Stall zu schlachten“, sagt Mag.Patrick Pfurtscheller, Geschäftsführer AutoweltInnsbruck PPAT. Im Falle einer Großdemo fürdie Erhaltung der Automobilität würde Pfurt-

scheller seinen Mitarbeitern auf jeden Fall freigeben „undnatürlich auch ein vollgetanktes Fahrzeug zur Verfügungstellen“. Wobei er hofft, dass „die Mitarbeiter auch mög-lichst viele Angehörige zur Demo mitnehmen“. Seiner Meinung sollten auch Finanzbeamte an einer derartigenVeranstaltung teilnehmen. „Denn bei fehlenden Steuerein-nahmen sind auch Beamten-Jobs in Gefahr.“

„Grundsätzlich ist es durchaus legi-tim, gegen die Einschränkungen derAutomobilität zu protestieren, aberbevor gezielte Demonstrationen ver-anstaltet werden, sollte die Öffentlich-

keit durch entsprechendes Lobbying ausführlichinformiert werden“, sagt Mag. Hubert Aichlseder, Ge-schäftsführer Autohof GmbH/Klagenfurt und LGO Fahr-zeughandel Kärnten. „Ausschließlich nur zu demonstrierenohne die Anliegen davor entsprechend erklärt zu haben,bringt nichts. Für gezielte und vorbereitete Veranstaltun-gen – denn nur solche würden auch auf gewünschte Reso-nanz stoßen – würde ich den Mitarbeitern die Teilnahmegenehmigen, denn Einschränkungen und Steuererhöhun-gen gefährden auch Arbeitsplätze.“

Strukturen verändern

Könnte Großdemo Politikzum Nachdenken bewegen?Tempobeschränkungen, die Erhöhung von Kfz-Steuern, exorbitant hoheParkgebühren und gezielte Einschränkungen des Individualverkehrs in ur-banen Gebieten gehen nicht spurlos an der Autowirtschaft vorbei. Immermehr Kundinnen und Kunden – vor allem in den Städten – verzichten aufeinen fahrbaren Untersatz, nicht zuletzt wegen der hohen Kosten. DieseEntwicklung führt zwangsläufig zu Einbußen für die Autobranche. Wiekönnen wir uns dagegen wehren? Müssen wir auf die Straße gehen, umfür das Recht auf individuelle Fortbewegung und Joberhalt zu kämpfen? Von Dieter Scheuch

Gezielte Vorbereitung notwendigAutowirtschaft in Gefahr

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Mit Internet und RDKS stehtder Reifenhandel vor neuenHerausforderungen

ReifenmesseGESCHÄFTHAT ZUKUNFTBRV-UmfrageReifenhandel verliertgegen Internet

ReifendruckkontrolleWas zum Teufel ist RDKS?

MarktVorsichtigerOptimismus

ProdukteGanzjahresreifenim Kommen

www.autoundwirtschaft.at

JULI/AUGUST 2014

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Page 46: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

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Der Verbraucher bestätigt Bridgestone Reifen und die Testaktion**: 97 % sind mit ihren neuen Blizzak Reifen zufrieden oder sehr zufrieden.

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Page 47: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

Gerald Weiss, Redakteur: „DieBranche mussjetzt ihre Kompe-tenz beweisen.“

Die Branche zeigt sich positiv und optimistisch,die Sell-in-Zahlen sind teilweise deutlich über

dem Vorjahr: eine gute Nachricht, zumindest auf denersten Blick. Beim Nachhaken wird deutlich vorsich-tiger gejubelt. Nicht zuletzt aufgrund der übervollenLager war 2013 ein katastrophales Jahr für die Indus-trie. Mittlerweile sind die Bestände beim Handel ge-leert, die Händler lagern wieder ein. Das erklärt dieZuwächse – in Relation zum schwachen Vorjahr.Wobei vorsichtig agiert wird, die Fehler aus den ver-gangenen Jahren nicht zu wiederholen. Der Handelwird seine Lager nicht mehr in dieser Dimension fül-len. Gleichzeitig vernimmt man auch bei der Industriedie Einsicht, die Lager der Händler nicht um jedenPreis vollzupressen und auf ein realistisches Geschäftabzuzielen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Strategiender lokalen Manager auch von den Konzernbossenund den produzierenden Fabriken akzeptiert wer-den. Der Reifenhandel benötigt starke Partner, dieihm das liefern, was er braucht. Denn das Geschäftwird noch individueller.

Die größte Veränderung kommt mit dem Internetver-kauf. Im Vergleich zu anderen Branchen ist der Rei-fenhandel in der glücklichen Situation, dass man dasService und den Montagepartner vor Ort braucht.Dennoch werden die Vergleichbarkeit und die Preis-transparenz immer stärker, die Verbindung mit Bestel-lung im Internet und Montage vor Ort immer häufi-ger. Gewinnen werden jene, die mitspielen. Umsoerschreckender, dass laut Umfrage des BRV ein Drit-tel der Betriebe in Deutschland das Internet als Be-drohung sieht, 13 Prozent nutzen es gar nicht. Sowird’s nicht gehen.

•Dabei bekommt die Branche gerade eine tolle Chanceauf dem Silbertablett serviert: die Reifendruckkon-trolle, die momentan noch große Sorgenfalten in vieleGesichter wirft. RDKS trennt die Spreu vom Weizen,macht den Reifenwechsel in der privaten Garage undder schwarzen oder grauen Hinterhofwerkstätte na-hezu unmöglich. Endlich kann und muss die Reifen-branche ihre Kompetenz zeigen. Bei der Einführungder Runflat-Reifen hat man den Kunden noch abra-ten können und mit herkömmlichen Pneus für denWinter versorgt. Nicht so bei RDKS: Wenn das Sys-tem verbaut ist – und das wird sehr rasch Alltag sein–, muss es funktionieren. Trotz rückläufigen Marktes: RDKS und Internet bie-ten auch Chancen, nicht nur Risken.

Wer hat Angstvor dem WWW?

AUTO & WIRTSCHAFT • JULI/AUGUST 2014

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Page 48: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

orientieren, werden auch mit denFeinheiten des Reifendruckkon-trollsystems (RDKS) zu Randekommen.In klimatisch gemäßigteren Zo-nen wird – vermutlich ausgelöstdurch den Kostendruck des End-verbrauchers – der Ganzjahres-reifen Trend werden. Er ist win-tertauglich und erspart zu denSaisonwechseln das Umstecken.Für Wenigfahrer, die aufgrundder rigiden Verkehrspolitik im-mer mehr werden, wird das zumKaufargument.Viele Hersteller reagieren bereitsmit Angeboten bis in den Premi-umbereich hinein. Was sie im-mer schon „leise“ im Angebotführten, wird ab jetzt „laut“ ver-marktet. Der Handel sieht dasmit gemischten Gefühlen, wirdden Anbietern drohen, sich denMarktentwicklungen jedochnicht entziehen können.Österreichs Vertreter der Reifen-

industrie und des Reifenhandels waren nahezu kom-plett nach Essen gereist, um sich umzusehen, Mei-nungen anzuhören und sich ihren eigenen Eindruck zuverschaffen. Mit gefletschten Zähnen – zum Lachennatürlich – trat man wieder die Heimreise an, um zuwissen, dass der Spielraum für den Markterfolg weitereingeengt wird. Da nützt auch nicht eine „gefühlte“Verbesserung der Absatzlage im 1. Halbjahr 2014.„Die Industrie hat es nicht geschafft, den Reifen desJahres 2014 angemessen in seiner Bedeutung beimKonsumenten zu positionieren“, hielt Hülzer der Bran-che den Spiegel vor: „Dem Fachhandel schon garnicht, mit Beratungskompetenz dem Preiskampf einzu-dämmen.“ Am Ende der Prozesskette steht der Einzel-handel. Wenn der sich nicht zum innovativen Dienst-leister wandeln kann, ist er auf dem falschen Weg.

Essen und Köln oder Frankfurt?Vor diesem labilen Absatzszenario verkam die Ankün-digung einer strategischen Partnerschaft von BRV mit„Tire Cologne“, ab 2018 anstelle der aufgekündigtenKooperation mit „Reifen Essen“ in Köln auszustellen,zur Nebensache. Bis 2018 ist es noch eine lange Zeitund 2016 läuft vertragsgemäß die letzte Auflage der„Reifen“ in der Ruhrhauptstadt am Gruga-Park ab.Eine für Aussteller billige Idee ist dieser Kampf derMesseveranstalter nicht, ergo könnte am Ende die Automechanika in Frankfurt lachender Dritter sein,dort eine Reifenmesse von Weltgeltung abzuhalten.Die Herausforderungen, das zeigte Essen, werden fürdie Reifenbranche allesamt nicht weniger • (LUS)

4 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

RÄDER EXTRA

In Peter Hülzers Grundsatzrede, in der er die Reifen-branche von allen Seiten betrachtet, mahnen Hard-

neben Softfacts Reifenindustrie, Reifenhandel undDienstleister zu konzentrierter Arbeit, um sich derwirtschaftlichen Zukunft weiter bedienen zu können.Was Hülzer routiniert den deutschen Reifenspezialis-ten hineingesagt hat, gilt grundsätzlich auch für denösterreichischen Reifenvermarktungskomplex. InDeutschland gingen 6,6 Millionen Pkw-Reifen „Sell-out“ gegenüber 2011 verloren, im kleinen Österreichverlustierten sich zwischen 1,0 und 1,4 Millionen Stückvon „Handel an Verbraucher“. Lediglich das Nfz-Rei-fengeschäft lief etwas beschleunigter. Dennoch warsein Bericht eher von „Moll als von Dur“ geprägt.Angesichts dessen, dass die leeren Lager wieder etwasNachschub erhielten, kommt das Geschäft heuer im 1. Halbjahr gefühlt besser rüber. Dafür erodieren wei-ter die Preise, ein für den Einzelhandel unerquicklichesund andauerndes Erlebnis. Trotzdem und dazu derwachsende Internethandel haben Industrie und Reifen-handel keine Wahl, aufeinander zu verzichten. Womitklar ist, dass das Geschäftsmodell Reifenhandel eineZukunft hat. Aber welche?

Ganzjahresreifen drängen in den MarktWer mitspielen kann in diesem oft so dissonantenKonzert, bleibt die spannende Frage. Diejenigen, dieweiterhin verkaufen wie vor Jahrzehnten, werden ihreNiederlagen erleiden. Diejenigen, die ihre Vermark-tungsanstrengungen in Beratung und nicht Preiskampf

Vor dem Hintergrund dessen, dass sich neben Essen ab2018 mit Köln ein zweiter Standort für eine repräsentativeReifenmesse geriert, steht der Reifenhandel in allen Ausprägungen täglich vor neuen Herausforderungen.

Peter Hülzerwurde mit 100Prozent der Mit-gliederstimmenauf weitere dreiJahre zum BRV-Vorsitzenden wie-dergewählt.Damit wird seinkritischer Auftrittvon der Reifen-branche mit mehrals nur einemRufzeichen be-lohnt.

Im BRV ist auchÖsterreichs VRÖvertreten, um ge-meinsam mit derIndustrie wirt-schaftliche Lö-sungen für dasvolatil geworde-nen Reifenge-schäft zu finden.

Geschäftsmodell Reifen-handel hat noch Zukunft

• s 4-5 Reifen Essen 2**GKU okgew okmue_Layout 1 03.07.14 12:51 Seite 2

Page 49: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

RÄDER EXTRA

Noch zweimal „Reifen“ inEssen, danach soll die„Tire Cologne“ in Köln inmodernen Hallen brillieren

Der designierteEU-Kommissions -chef Jean-ClaudeJunker verlieh derMesse in Essenpolitischen Glanz

Falken-Repräsentant Günter Rieplgeht aufgrund schwacher Vorjah-resmärkte heuer von einer leich-ten Markterholung aus

Sonja Eckhart (Kumho, l.) und Re-nate Okermüller (VRÖ) trafenkomprimiert das Who’s who derheimischen Reifenszene

Thomas Böheim (l.) mit ARZ-Rei-fenzentrum-Chef Mag. BertholdAlfons am Stand von Apollo aufAusschau nach neuen Märkten

Für Eva und Franz Krenn aus Neu-felden in OÖ fanden sich auf derReifenschau in Essen neue regio-nal umsetzbare Geschäftsmodelle

Umworbene Oberösterreicher: Christoph und MichaelWondraschek, dann die deutschen Nexen-Tire-Leute mitPeter Wondraschek (rotes Hemd) im Gespräch über dieweitere Zusammenarbeit in Österreich (v. l.)

• s 4-5 Reifen Essen 2**GKU okgew okmue_Layout 1 03.07.14 12:51 Seite 3

Page 50: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

RÄDER EXTRA

Der Bundesver-band Reifenhandelund Vulkaniseur-Handwerk e.V. hatdie zweite ReportWelle seines Bran-chenbarometersveröffentlicht

6 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

In der zweiten Welle des BRV-Branchenba-rometers sehen die Betriebe den Marktanteildes Onlinehandels zu ihren Ungunstenwachsen. Selber nutzen sie das WWW vielzu wenig.

Reifenfachhandelverliert gegenüberdem Internet

Eine „ordentliche“Stimmung er-

kennt die Interpretationdes Branchenbarometers, ini-

tiiert vom Bundesverband Reifen-handel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV), Welle2/2014. Demnach sieht jeder zweite Betrieb die Bran-che in einer guten Lage, für die Zukunft würde auchmit einer gleichbleibenden Situation gerechnet. ImGegensatz zur österreichischen Situation, wo die La-ger in den vergangenen Jahren überfüllt waren undheuer geleert werden konnten, melden die BRV-Mit-glieder eher gleich hohe Lagerstände.Insgesamt hat sich die bislang schon positive Stim-mung dadurch leicht verbessert. Bei den eigenen Be-trieben sehen die Befragten eine gute Unternehmens-situation. Im Vergleich zum Quartal des Vorjahresvermelden die Unternehmer sogar höhere Umsätze.Hinsichtlich Umsatz, Rohertrag und Gewinn werdenzukünftig positive Impulse erwartet. Die positive Ge-samtstimmung ist überraschend, da die Branche sichals Verlierer im Hinblick auf das wachsende Internet-geschäft sieht.

Quelle der Charts: BRV

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Page 51: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

RÄDER EXTRA

ken gegen technische Spielereien. Die Absicht vonfast jedem zweiten Reifenhandelsfachbetrieb, die In-ternetaktivitäten auszubauen, klingt da wie ein Lip-penbekenntnis. Die etablierte Branche überlässt dasFeld lieber den neuen Internethändlern, anstatt selbstauf den Zug aufzuspringen.

Informationsbedarf bei RDKSBeim Thema RDKS geben etwa drei Viertel der Be-triebe an, gut vorbereitet zu sein. Bleibt immer nochfast ein Viertel, die aus eigener Sicht nicht ausrei-chend vorbereitet sind, 38 Prozent benötigen nochweitere Informationen, der größte Teil hat noch Aufholbedarf im technischen Bereich. • (RED)

Peter Hülzer, ge-schäftsführenderVorsitzender desBRV

Reifenfachhandel als VerliererDem Onlinehandel konstatieren die Reifenfachhan-delsbetriebe nämlich zunehmende Bedeutung. Über80 Prozent der Betriebe glauben, dass der Marktanteildes Internets im Endkundengeschäft höher bzw. deut-lich höher werden wird. Gleichzeitig sind sie sicher,dass sie selbst der Verlierer dabei sein werden. 46 Pro-zent meinen, dass der Reifenfachhandel diese Markt-anteile einbüßen wird. Die Reifenfachhandelsbetriebeschätzen, dass sich durchschnittlich 31,5 Prozent derPkw-Kunden vor dem Kauf übers Internet informierthaben, 6 Prozent der im Reifenfachhandel montiertenReifen wurden nach Angaben der Befragten im Inter-net gekauft.

Internet mehr Fluch als SegenDabei wird das Internet vonden Betrieben nur selten alsChance, sondern vielmehrals lästige Störung oder Be-drohung gesehen. Währenddie Hälfte der Befragten dasWWW eher emotionslos als„heute übliche Begleiter-scheinung“ sieht, glauben 29Prozent an eine Bedrohungfür den Handel, nur 11 Pro-zent erkennen eine Chancefür das eigene Geschäft.Verwunderlich bis erschre-ckend ist die Tatsache, dass13 Prozent der befragten Be-triebe das Internet überhauptnicht nutzen. Wenn schonkein Onlineshop bzw. keineOnlinekooperation stattfin-det: Auch Geschäftsanbah-nung und Geschäftsabwick-lung übers Internet werdennur unzureichend genutzt.Onlineterminbuchung oderein eigener Webshop sindgerade bei der Hälfte der be-fragten Betriebe Realität. 38 Prozent nutzen E-Mails,um auf die Umrüstung hin-zuweisen, 54 Prozent ver-wenden E-Mail-Marketingüberhaupt nicht.

Tagesgeschäft verhindert InternetaktivitätDie Begründung oder viel-mehr die Ausrede ist derStress im Tagesgeschäft, aberauch angebliche Vorbehalteauf Kundenseite und Beden-

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Page 52: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

RÄDER EXTRA

Verschiedene SensorenBei den Sensoren kommen unterschiedliche Typenzum Einsatz: fixer Winkel, verstellbarer Winkel undModelle mit Gummiventil. Hinsichtlich der Elektro-nik gibt es ebenfalls verschieden Lösungen:• Am Markt sind etwa 100 verschiedene Original-Sensoren sowie exakte Kopien der OE-Sensorenerhältlich.

• Programmierbare Sensoren werden leer ausgelie-fert, die Protokolle müssen auf den Sensor geladenwerden.

• Multi-Protokoll Sensoren verfügen bereits überein Protokoll am Sensor und ermöglichen damiteinen raschen Einsatz.

Der Ablauf ist je nach Sensorhersteller unterschied-lich, so können die Daten des Original-Sensors ko-piert werden. Multi-Protokoll-Sensoren haben bis zu6 Protokolle gespeichert, die ständig an das Fahrzeuggesendet werden. Das Fahrzeug erkennt das korrekteProtokoll und akzeptiert den Sensor als vermeintli-chen Original-Sensor.

Anlernen immer notwendigEin Anlernen der Sensoren am Fahrzeug ist jedochimmer nötig. Auch hier gibt es verschiedene Möglich-keiten: Einige Fahrzeuge lernen die Sensoren automa-tisch an, andere benötigen eine neue ID-Nummerüber die OBD-II Schnittstelle. Es braucht also verschiedene Sensoren mit verschie-denen Technologien, um tatsächlich alle Fahrzeugeabzudecken. Idealerweise bespricht man mit seinemLieferanten den tatsächlichen Fuhrpark, um die op-timale Lösung für seinen Betrieb zu finden. • (RED)

Zu wenig Reifendruck ist ge-fährlich, erhöht den Reifenverschleiß und

führt zu mehr Treibstoffverbrauch und damit zu mehrCO2-Ausstoß. Die EU-Verordnung schreibt deshalbseit 1. November 2012 ein Reifendruckkontrollsystem,kurz RDKS, für alle neu typgenehmigten Fahrzeugevor, ab 1. November 2014 müssen alle neu zugelasse-nen Fahrzeuge der Klassen M1/M1G (also Pkws undGeländefahrzeuge bis 3,5 t) mit RDKS ausgestattetsein. Entscheidend ist, dass ein nicht funktionsfähigesRDKS bei der §-57a-Untersuchung einen Mangel dar-stellt. Für die Reifenbranche, egal ob Autohaus, Werk-stätte oder Reifenfachhandel, bedeutet das mehr Auf-wand, neue Technologien sowie Schulung undAusbildung der Mitarbeiter. Gleichzeitig ist es einegroße Chance für die Kompetenz der Branche: DerReifenwechsel in der privaten Garage oder beim Pfu-scher wird damit immer schwieriger.

Zwei SystemeEs werden zwei Systeme unterschieden, beim indirek-ten System wird die Reifendruckveränderung durchdie Rotationsgeschwindigkeit des Rades berechnet,etwa durch die ABS-Sensoren. Nach einem Luftver-lust muss das RDKS vom Fahrer selbst wieder kali-briert werden. Beim direkten System sind Sensoren injedem Rad vorhanden, die Fehlermeldung wird für je-des Rad separat angezeigt. Hier müssen auch bei einem neuen bzw. Winterreifen-Satz Sensoren einge-baut sein. Auf den Kunden kommen also beim Win-terreifenwechsel zusätzliche Kosten zu. Die Vorteilefür den Autofahrer muss der Reifenbetrieb erläutern:mehr Sicherheit, weniger Treibstoffverbrauch, gerin-gerer Reifenverschleiß. Die beiden Letzten bringen fürden Kunden auch eine Kostenersparnis.

8 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

Was zum Teufel ist RDKS?Die EU verpflichtet ihre Bürger zur automatischen Luft-druckkontrolle, um CO2 zu sparen. Für die Branche ist eseine Chance gegen Privat und Pfusch.

Die Werkstättenbrauchen ver-schiedene RDKS-Sensoren, um alleFahrzeuge abzu-decken

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Page 53: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis beisouveränen Fahreigenschaften cha-

rakterisieren die Winterreifen von Semperit. Damit erfüllt die Marke die tra-ditionellen Ansprüche für die Herausfor-derungen österreichischer Straßenver-hältnisse. Als echter Schneeprofi bringtSemperit diesen Winter den neuen Mas-ter-Grip 2 auf den Markt. Sein bessererGrip bei Eis und Schnee entsteht durchdie Vielzahl an Griffkanten, die durch

die besonders hohe Lamellendichte und die breitenNuten zwischen den Profilblöcken erreicht wird.Der Reifen wird in 28 Größen für Pkws von 13 bis 15Zoll angeboten.

Winterathlet für Oberklasse und SUVsDen oberen Bereich der Fahrzeugsegmente rundetder Semperit Speed-Grip ab. Neben sicherer Schnee-performance und guten Aquaplaning-Eigenschaftensind besonders die Bremsleistungen auf Eis undSchnee hervorzuheben, essentiell für schwere Fahr-zeuge. Für obere Mittelklasse, Oberklasse und SUVsstehen 61 Dimensionen von 15 bis 19 Zoll zur Verfü-gung. Der Van-Grip 2 erfüllt im Semperit-Winter-Portfoliodie Schnee- und Eis-Anforderungen von Vans undTransportern. Sichere Fahreigenschaften auf ver-schneiter und nasser Fahrbahn – auch bei höherenLasten – gehören ebenso zu den Produkteigenschaf-ten wie niedriger Rollwiderstand. Das Angebot um-fasst 18 Dimensionen für Größen von 14 bis 16 Zoll.

Der Continental Hybrid-SpezialistSpeziell für die Anforderungen von Premium-Hy-bridfahrzeugen hat Continental eine neue Klassevon Reifen entwickelt. Hier muss die Optimierungdes Rollwiderstandes bei gleicher Höchstgeschwin-digkeits-Erreichung wie bei herkömmlich angetriebe-nen Fahrzeugen realisiert werden.

Der neue Conti.eContact verbindet diese An-forderungen, die gleichzeitig keine Kompro-misse bei der Sicherheit erlauben. Zudemist er der erste Premium-Sommerreifenvon Continental, der beim EU-Reifenlabelsowohl im Nassgriff als auch im Rollwi-derstand die Klasse A erreicht. ZurMarkteinführung im Sommer 2014 wer-den 6 Dimensionen in 17 und 18 Zoll ver-fügbar sein. • (RED)

Auf Sicherheit bei Schnee und Eis kann man sich beiSemperit-Winterreifen verlas-sen. Mit dem neuen Master-Grip 2, dem Van-Grip 2 unddem Speed-Grip 2 werden dieAnsprüche auf höchstem Niveau erfüllt.

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AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 9

Alpenbewährtes Angebot

Continental eCon-tact mit Klasse Abei Nassgriff undRollwiderstand

Dr. Andrea Appel, Geschäftsführerin der Sem-perit Reifen GmbH: „Nach zwei für denMarkt schwierigeren Saisonen blicken wirheuer dem Wintergeschäft positiv entgegen.Aus unserer Sicht ist zu erwarten, dass sichder Aufwärtstrend aus dem Frühjahr fortsetzt.Wir vertrauen weiterhin auf die Stärke desgrößten Teams in Österreich. Immerhin sindwir der einzige Reifenhersteller in Österreich,der neben dem Vertrieb unseren Kunden vorOrt auch Unterstützung vom Kundendienstüber Logistik und Service bis zu Technik bie-ten kann. Unsere Kunden kennen ihre An-sprechpartner persönlich. Die Entwicklung inden vergangenen Jahren in Österreich zeigtuns, dass dieser Einsatz von unseren Kundenauch geschätzt wird und sich lohnt.“

Dr. Andrea Appel,Geschäftsführerinder Semperit Rei-fen GmbH

Semperit Master-Grip 2

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RÄDER EXTRA

Vredestein genießt einen ausgezeichneten Ruffür seine Leistung bei Ganzjahres- und Winter-

reifen: Quatrac und Snowtrac in 5. Generation hei-ßen die elitären Reifenprodukte holländischer Pro-venienz. Unter dem Dach des indischen EigentümersApollo mausert sich die europäische Premiummarkezum Globalplayer.Österreich-Statthalter Thomas Körpert mit seinerVertriebsmannschaft versteht es meisterhaft, Pro-

dukt- und Vertriebsqualitätvon Apollo-Vredesteinmarktgerecht in Einklang zubringen. Schon auf der dies-jährigen Reifenmesse in Es-sen bot der in Violett auftre-tende Reifenhersteller denetablierten Farben derMarktführer Paroli.

Das Personal macht den Erfolg

Wettbewerbsfähige Produkte in Technik und Preissind heute eine Selbstverständlichkeit. Es liegt amPersonal, Kunden zu binden, erfolgreich Vermark-tung zu betreiben. Das ist das besondere Etikett derHerren Thomas Körpert, Harald Kilzer und RolandPetz, das bei den Kunden anhaftet.Mit diesem Positivum allein ist zwar noch keinMarkterfolg zu erringen, in Verbindung mit dem Pre-miumimage aber ein unschätzbarer Wettbewerbs-vorteil. Sportlichkeit, Gewinner-Gen, Sympathiesind alles Ausdrucksmittel in der Werbung. Vermark-tet an den Endverbraucher werden die ReifenmarkenVredestein und Apollo letztlich immer noch vonden vielen Top-Absatzpartnern im Land, die Körperthat.Mit dem Ganzjahresreifen Quatrac 5 und dem künf-tigen Top-Winterreifen Snowtrac 5 hat Apollo Vrede-stein zwei weitere Highlights im Angebot, die denPremiumanspruch in allen Betrachtungspunkten desReifengeschäftes entsprechen. Der Quatrac 5 trägtdas „Grüne EU Reifenlabel“ und ist als zertifizierterWinterreifen ausgewiesen. In Verbindung mit RDKSim 13- bis 18-Zoll-Bereich ein Argument für kosten-orientierte Qualitätsreifennutzer.Der Snowtrac 5 ist wiederum der ideale Winterreifenbei wechselnden Fahrbedingungen. • (LUS)

Attraktiv und sicher für Auto undReifengeschäftDass der indisch-niederländische Apollo-Vredestein-Reifenproduzent seine neuenSpitzenreifen ausgerechnet im „geizigen“Schottland präsentiert, ist eine gelungeneSymbiose im Spiel von Sparsamkeit desGanzjahresreifens Quatrac 5 und der elitä-ren Winterfahrsicherheit des Snowtrac 5.

Der Snowtrac5 – seine Lauf-fläche bestichtim attraktivenStealth-De-

sign – ersetzt inder kommenden

Saison denSnowtrac 3

Thomas Körpertöffnet mit sei-nen neuesten

Vredestein-Pro-dukten Kundendie Türen für

solide Geschäfte

10 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

• s 10 vredestein **GKU okmue_Layout 1 03.07.14 12:09 Seite 2

Page 55: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

RÄDER EXTRA

Man muss auf die Reifenspezialisten zugehen“,hat man sich offenbar bei Alcar gedacht und

die RDKS-Infotage als Roadshow in den Bundeslän-dern organisiert: Die Alcar-Kunden und deren Mit -arbeiter konnten den ganzen Tag ohne Anmeldungkommen und an den laufenden Präsentationen teil-nehmen.

RDKS-Praxis: In Zukunft ein Schlüssel für den ErfolgVon Salzburg über Ober- und Niederösterreich bisWien erklärten die Alcar-Teams Stefan Sinkovits undMichael Schuh und bei der zweiten Welle AlexanderDunkel und Robert Probst von Graz bis Vorarlbergauf Autobahn-Rasthäusern über das Reifendruck-kontrollsystem und die umfassende Alcar-Branchen-lösung RDKS fit praktisch an einem Fahrzeug. Ha-rald Egger, bei Alcar für Autohäuser zuständig,unterstützte beide Veranstaltungsreihen. Dabei wur-den die universell verwendbaren Alcar-Sensoren und

Die Zukunft einfach erklärtMit einer kurzweiligen und praxisorien-tierten Roadshow hat Alcar vielen Kun-den das RDKS-Thema näher gebracht.

die Bedienung des ATEQ VT 56 Diagnosewerkzeugspräsentiert, dessen Funktionen die Besucher direktausprobieren konnten. Ebenfalls Teil der Roadshowwaren die Leichtmetallräder designs 2014/15, aktu-elle Aktionen und die praktische Arbeit mit demWebshop, der im Herbst online geht. Ab dann stehenSinkovits und Dunkel auch im Rahmen einer Gratis-Hotline zum Thema RDKS zur Verfügung. • (ENG)

Stefan Sinkovitserklärt die RDKS-Diagnose und Pro-grammierung mitdem ATEQ VT 56

Ventile im Zen-trum: umfassendeAlcar RDKS-Bran-chenlösung (siehe

auch A&W4/2014)

• s 11 alcar**GKU okmue_Layout 1 03.07.14 12:08 Seite 1

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12 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

RÄDER EXTRA

Auto & Wirtschaft: Vor der Übernahme der österrei-chischen Vertriebsorganisation waren Sie für dienordischen Länder verantwortlich. Kann man dieLänder vergleichen?Schramm: Vergleichbar sind auf jeden Fall der Einsatzund die Bedeutung des Winterreifens. Generell ist zusagen, dass die Voraussetzungen für ein gutes Ge-schäft hier in Österreich sehr gut sind: Konstant ho-her Kfz-Bestand mit einem aktuellen Rekordhoch,noch immer sehr hohe Neuzulassungszahlen, selbstwenn man die Kurzzulassungen herausrechnet, hoherund wachsender Anteil an SUVs mit Bedarf an Son-derbereifungen. Und wir haben in Österreich ein ho-hes Bewusstsein der Verbraucher für Premium-Pro-dukte, Sicherheit und Wintertauglichkeit.

Was dürfen wir von Goodyear für den Winter erwarten?Wir stellen mit dem UltraGrip 9 ein neues Produktvor, das ist unsere ideologische Speerspitze. Immerwenn Goodyear etwas Neues herausgebracht hat,war es ein Topseller. Der UG 9 ist ein Winterreifen fürFahrzeuge der Kompakt- und Mittelklasse und wirdin 33 Dimensionen von 14 bis 16 Zoll erhältlich sein.

Wie schätzen Sie also die Wintersaison ein?Unsere Recherchen haben ergeben, dass 25 Prozentder eingelagerten Winterreifen abgefahren sind, alsoerneuert werden müssen. 18 Prozent der Reifen sindälter als 6 Jahre, auch hier ist ein Tausch zu empfeh-len. Die Reifenhändler müssen sich im Sommer vor-bereiten, den Kunden rechtzeitig informieren undAngebote machen. Die wirtschaftliche Situation ist imVergleich zu anderen Ländern positiv. Für die In-dustrie spricht, dass die Lagerbestände abgebaut undauf normalen Niveau sind und neue Produkteinfüh-rungen wie eben unser UG 9 anstehen.

Wie sehen die Prognosen aus?Wir rechnen 2014 mit 3,6 Mio. Winterreifen, das ist inetwa das Niveau von 2012 und deutlich über 2013.Wichtig ist, dass alle drei Segmente analog wachsen.„Run-on-Flat“- und SUV-Winterreifen sind überpro-portional steigend.

Wie kann sich der Reifenhändler für die Zukunftrüsten?Bei dem Blumenstrauß an Automarken, die heuteauf der Straße sind, muss ich mir genau ansehen,

welche Fahrzeuge sind in meiner Region unterwegs.Wobei die Region ein Umkreis von 20 Minuten Fahr-zeit darstellt, weiter fährt niemand zum Reifenwech-sel. Hier muss ich wissen, welche Reifen sind dafür ge-fragt, welcher Markenhändler ist stark, wie alt sind dieFahrzeuge, die zu mir kommen. Ich muss die Zulas-sungszahlen kennen und wissen, was vor der Haus-tür passiert. Nur dann kann ich das richtige Angebotfür meine Kunden einlagern und anbieten.

Die Konkurrenz kommt aus dem Internet?Der Preis ist transparent und viele vergleichen, aberder Kunde sucht Service, persönliche Betreuung undEinkaufserlebnis. Nach unseren Untersuchungen kau-fen maximal 10 Prozent übers Internet. Service sollteindividuell sein und man sollte bemüht sein, denKunden schnell und kompetent zu bedienen.

Dazu kommt das Thema Reifendruckkontrollsys-tem. Sind die Betriebe dafür gerüstet?Teils teils, es gibt Betriebe, die sehr gut vorbereitetsind und welche, die es auf sich zukommen lassen.Das hängt sicher auch mit dem Fuhrpark zusammen,den man zu betreuen hat. Für den Reifenfachhandelist das eine Chance, die eigene Kompetenz unter Be-weis zu stellen, aber man muss sich auch darauf vor-bereiten und die Mitarbeiter entsprechend trainie-ren – sowohl was die Technik wie auch dieArgumentation betrifft. Um die Kompetenz zu zeigen,könnte man eine eigene RDKS-Hebebühne mit ent-sprechenden Fachkräften einsetzen, die Räder solltenauf eigenen, gekennzeichneten Plätzen gelagert wer-den. Hier kann sich der Betrieb abheben. • (GEW)

Claus-ChristianSchramm,Goodyear Dun-lop Tires Austria

Individuell und regional arbeitenMit dem neuen UltraGrip 9 sieht Goodyear einemguten Winterreifengeschäft entgegen.

UltraGrip 9 alsideologische

Speerspitze fürGoodyear

• s 12 goodyear **GKU okgew okmue_Layout 1 04.07.14 13:03 Seite 2

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Das Frühjahrsgeschäft ist erfolgreich,die Resonanz ist gut“, berichtet Karl

Kühschweiger, verantwortlich für Nokianin Österreich. Nicht zuletzt ist das auf dieneue Produktrange zurückzuführen, diemit Nokian zLine, Nokian Line und i3gleich drei neue Modelle umfasst. zLineist für schnelles Fahren konzipiert, wäh-rend Line dank starken Grips bei Nässehohe Sicherheit und Zufriedenheit bei an-spruchsvollen Sommerbedingungen bietet. Beim Thema RDKS sieht der Verkaufsleiter noch In-formationsbedarf: „Die Händler wissen noch nicht,was auf sie zukommt, das wird ein Riesenthema imnächsten Jahr. Der Aufwand ist groß und wird nochunterschätzt.“ Für den Herbst sind die Erfinder desWinterreifens zuversichtlich. Kühschweiger: „Die La-ger sind leer und für das Winterreifengeschäft sind wirpositiv eingestellt.“

80 Jahre Winterreifen1934 kam der Nokian Kelirengas als der erste Winter-reifen der Welt auf den Markt, der damals mit starkerTraktion in tiefem Schnee bei skandinavischem Win-terfrost aufwarten konnte. Der Kelirengas, was soviel heißt wie „Wetterreifen“, war für Lastwagen kon-struiert und mit einem grobstolligen Profil ausgestat-tet. Der erste Pkw-Winterreifen kam mit dem NokianHakkapeliitta 1936 auf den Markt und verdankte ei-nem dünnen, querlaufenden Profil mit mehrerenGriffecken seinen Grip bei Schnee und Matsch. Heuteist der für den strengen nordischen Winter entwi-ckelte Hakkapeliitta eine der bekanntesten Winterrei-fen-Marken der Welt. Zahlreiche weitere Modellesind an die Ansprüche der jeweiligen Regionen undLänder angepasst. • (RED)

Karl Kühschweiger,Nokian-VerkaufsleiterÖsterreich

Finnischer Sommer-Erfolg

Nokian zLine, für schnelle und sportliche Fahrzeuge, auch bei Nässe souverän

Der Winterreifen-Profi reüssiert mit seiner neuen Sommerreifen-Palette.

• s 13 nokian **GKU okgew okmue_Layout 1 03.07.14 12:06 Seite 1

Page 58: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

14 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

RÄDER EXTRA

AUTO & Wirtschaft: Wie ist das Frühjahrsgeschäftgelaufen?Gmeiner: Wir sind nicht enthusiastisch, aber zufrie-den, der Sommer-Sell-in ist 15 bis 16 Prozent gestie-gen, wir sind leicht besser als der Markt. Die vergan-genen beiden Jahre waren schwierig, es wird heuer einganz normales Jahr, kein Hype. Die Lager sind leer,und so können sich die Händler mit Ware eindecken.Gleichzeitig herrscht aber eine gewisse Vorsicht, auchwirklich bedarfsgerecht einzulagern.

Mit dem Firestone Destination haben Sie kürzlicheinen komplett neuen Reifen vorgestellt, wie ist die-ser positioniert?Wir sind traditionell sehr stark im 4x4-Bereich, mitdem Firestone Destination haben wir ein wichtigesAngebot im Mittelpreissegment, speziell für kleineund mittlere SUVs, für qualitätsbewusste und gleich-zeitig preisorientierte Käufer. Der Destination HP er-zielt bis zu 35 Prozent mehr Laufleistung ohne Einbu-ßen bei der Sicherheit. Damit haben wir den Marktgut abgedeckt. Wir sind voll lieferfähig und der Reifenwird gut angenommen.

Das Internet wird immer wichtiger, wie soll der Rei-fenhändler reagieren?Aktiv und positiv. Über 50 Prozent der Käufer recher-chieren im Internet, nicht nur den Preis. Zum Teilwerden Erfahrungen und Bewertungen in diversen Fo-ren ausgetauscht, und das ist für ein Produkt wie denReifen sehr gut, weil das Bewusstsein steigt. Natürlich

werden auch die Preise vergli-chen, da muss der Händler aktivreagieren und seine Leistungendarstellen. Der Kunde möchteindividuell behandelt und fach-kompetent beraten werden. Fürentsprechende Leistungen istder Kunde auch bereit, etwasmehr zu zahlen.

Wie kann sich der Reifenhan-del abheben?Wir müssen ganz selbstbewusstunsere Leistungen darstellen,das gilt für den Händler ge-nauso wie für uns als Industrie.Man muss sich überlegen, waswill der Privatkunde, wie kannich dem Fuhrpark-Verantwort-lichen die Arbeit erleichtert:Hol-und Bring-Service, Reifen-wechsel vor Ort, Zustandsbe-richt und Kostenvoranschlagschon vor dem Reifenwechsel,nach der Kontrolle im Reifen-hotel. Das führt weg vom Ein-

zelpreis des Reifens hin zum Angebot eines komplet-ten Servicepreises.

Wie werden sich die Strukturen verändern?Die Plattformen verändern einiges. Für größere Regio-nalhändler wird es schwieriger, weil die kleinen Werk-stätten übers Internet kaufen. Aber ein gewisser regio-naler Großhandel wird bleiben, nämlich derqualitative. Das Reifengeschäft im Autohaus wächst,weil es für die Kundenbindung sehr wichtig ist. DerSchwerpunkt im Autohaus liegt aber nicht im Reifen-geschäft, schon gar nicht in der Logistik. Hier kannder Großhändler mit Service punkten: Mit Lieferungjust in time und am besten mit fixfertigen Rädern.

Bridgestone ist der größte Reifenhersteller der Welt,beim Image gibt es noch Aufholbedarf?Wir machen Marketing, um mehr Bewusstsein beimEndverbraucher zu schaffen, so sind wir im Skiwelt-cup mit Sponsoring aktiv. AufmerksamkeitsstarkeMediaaktivitäten unterstützen unsere Abverkaufs-maßnahmen. Mit unserer Winterprofi-Testaktion wol-len wir Feedback von den Kunden haben. Der Kundeerhält eine Prepaid-Mastercard mit 50 Euro. Das hilftdem Händler bei der Preisdiskussion. Die Master-card erhält er erst, wenn er uns eine Rückmeldungzum neuen Reifen gegeben hat. Über unseren Außendienst unterstützen wir die Betriebe mit Bera-tung und Schulung vor Ort. Und wir stellen laufendneue Reifen vor, um zu dokumentieren, dass wir Top-Produkte haben • (GEW/ERU)

Dr. Robert Gmei-ner, Bridgestone-VerkaufsleiterConsumer Products

Man muss seine Leistungen darstellen

Dr. Robert Gmeiner, Österreich-Verkaufsleiter ConsumerProducts für Bridgestone und Firestone, erzählt im A&W-Gespräch über neue Produkte, Internet und die Strukturän-derungen im Reifenhandel.

Firestone Desti-nation für denwachsendenMarkt der kleinenund mittlerenSUVs

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RÄDER EXTRA

In vielen vor allem zentraleuropäischen Märktensteigt die Nachfrage nach hochwertigen Ganzjah-resreifen stetig an. Auch in Österreich könnte durchniedrige Kilometerleistung der kleinen Fahrzeugeder Bedarf wachsen. Um diesem Trend zu entspre-chen, hat der chinesische Hersteller Aeolus auf derReifen 2014 in Essen seinen ersten Ganzjahresreifennamens 4Seasonace vorgestellt. Dabei galt eine ex-trem homogene Gesamttechnologie als wichtigstesEntwicklungsziel, um bei den zentraleuropäischenWetterverhältnissen zu allen vier Jahreszeiten opti-male Leistung abrufen zu können. Thomas Wohlgemuth, General Manager Aeolus West-Europe: „Der 4Seasonace erfüllt alle aktuellen Nor-men und trägt das Schneeflockensymbol.“ Bei derLaufflächenmischung des Ganzjahresreifens habensich die Techniker auf hohe Laufleistung sowie nied-rigen Rollwiderstand bei gleichzeitig bestmöglicherNasshaftung konzentriert. Das hervorragende Hand-ling bei trockener Fahrbahn bei gleichzeitig zuverläs-sigem Grip auf winterlichen Straßen wird durch eine

Für die vier JahreszeitenMit dem 4Seasonace stellt Aeolus seinen ersten Ganzjahresreifen vor.

intelligente Positionierung der Lamellen struktur undeine extrem gleichförmige Aufstandsfläche erreicht.Die Markteinführung des 4Sea sonace ist für Herbstgeplant.

Stärkung der internationalen PräsenzAeolus Tyre Co., Ltd. wurde 1965 als Henan Tyre gegründet und ist heute einer der 23 größten Reifenhersteller weltweit. Mit Reifen für Nutzfahr-zeuge und Erdbaumaschinen ist Aeolus seit Jahreninternational tätig. Seit 2012 wird die internationalePräsenz durch die Ace-Produktserie auch für Pkwsverstärkt. • (RED)

Mit dem 4Sea -son ace bedientAeolus den wach-senden Markt der Ganzjahresreifen

• s 15 aeolus **GKU okgew okmue_Layout 1 04.07.14 12:55 Seite 1

Page 60: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

RÄDER EXTRA

CW1 nennt sich das Raddesign von Borbet, das fürdie kleinen und kompakten SUVs wie zum Bei-

spiel den Opel Mokka entwickelt wurde. Spezielldieses Segment wächst und bringt damit auch erhöh-ten Bedarf an Individualisierung. Mit CW1 hat Bor-bet damit genau das richtige Produkt im Programm:Raffinierte Optik und passende Proportionen wertendie höhergestellten Fahrzeuge auf. Das Design ist dy-namisch und unaufdringlich und wird durch die Farb-ausführungen „black polished“ und „hyper silver“unterstrichen. Dazu kommen die typischen Borbet-Eigenschaften wie geringes Gewicht bei hoher Qua-lität und Stabilität. Passend zur Fahrzeugkategoriewerden die Felgen in den Größen 17" x 7,0, 17" x 8,0,sowie 18" x 8,0 und 19" x 8,0 angeboten.

Klassiker RS-RadTrotz laufender Innovationen vergisst Borbet nicht aufklassische Designs. Eines davon ist zweifellos dasRS-Rad, das mit seiner kultigen Optik an klassischen

Motorsport erinnert. Das hochwertige 10-Speichen-rad war bislang in der edel-sportlichen Farbvariante„bronze matt“ erhältlich, nun kommt als strahlendglänzende Version „brilliant silver“ dazu. Das BorbetRS-Rad ist als 4- und 5-Loch Variante in den Größen15" bis 18" erhältlich. • (RED)

Der Automarkt wird durch kleine SUVswie den Opel Mokka belebt: Borbet liefertdie richtigen Felgen dazu.

Sensoren, Spezialwerkzeuge, Diagnosesystemeund Training der Kunden beinhaltet das RDKS-

Programm von Würth. Herzstück ist das Program-mier- und Diagnosegerät iQ50, das einen flexiblenArbeitsablauf ermöglicht. „Die RDKS-Sensoren kön-nen im eingebauten Zustand ausgelesen, program-miert bzw. kopiert und aktiviert werden“, erklärtVerkaufsleiter Alexander Nuss. Die notwendigen In-formationen zum Anlernen der Radsensoren gehö-ren ebenso mit dazu wie jene zum Anzugsdrehmo-ment der Radsensoren und der betreffendenArtikelnummern. Das große Touchscreen-Display des iQ 50 ist nichtnur einfach, sondern auch mit Handschuhen zu be-dienen, ein großer Vorteil für den Monteur. Das Ge-rät speichert alle Daten, die dafür einem Kundenund/oder Fahrzeug zugeordnet werden.

Sensoren für 90Prozent der AutosDie RDKS-Senso-ren kommen vomSpezialisten Schra-der. Mit den Origi-nalsensoren werdenüber 55 Prozent desgesamten OE-Geschäf-tes abgedeckt, die pro-grammierbaren Senso-ren sind für mehr als 90Prozent der Fahrzeugmo-delle geeignet. Abgerundet wird das umfangreiche Würth RDKS-Angebot mit dem 13-teiligen Werkzeugsatz inklusivedrei Drehmomentschlüsseln. • (RED)

Diagnose- undProgrammier-gerät iQ50 vonWürth zur ra-schen RDKS-Umsetzung

Die Kleinen kommen

Würth Verkaufs-leiter Auto, Alexander Nuss

Touchscreen mit MontagehandschuhMit iQ50-Programmiergerät, Schrader Radsen-soren und Werkzeugsatz bietet das WürthRDKS-Programm alles aus einer Hand.

Borbet CW1 fürkleine und kom-pakte SUVs wieden Opel Mokka

16 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

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RÄDER EXTRA

AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 17

Bei Continental findet im Bereich RDKSdie Kompetenz eines führenden Automo-

bilzulieferers und eines Reifenherstellers zu-sammen, die gemeinsam auf über zehn JahreErfahrung in der Entwicklung und Produktiondirekt messender Systeme zurückgreifen kön-nen. Im Ersatzteilgeschäft verfügt die Conti-nental-Marke VDO über ein umfassendesRDKS-Angebot.Eine geringe Anzahl unterschiedlicher Sensoren fürmöglichst viele Fahrzeugtypen erleichtert die Lage-rung und Logistik für die Werkstätten erheblich, beiVDO decken lediglich drei verschiedene Redi-Sen-soren einen Großteil der am Markt befindlichenFahrzeuge ab. Im Gegensatz zu anderen Anbieternwerden die VDO-Lösungen nicht mit dem Reifen-ventil kombiniert, sondern – für die Werkstätte rela-tiv einfach – auf der Innenseite der Lauffläche

Mit nur drei verschiedenen VDO Redi-Sensoren kann eine Vielzahl der Fahrzeugeausgestattet werden.

montiert. Dort sind sie gut geschützt und können mitjeder beliebigen Felge eingesetzt werden.

Programmierte SensorenVDO Redi ist aus dem englischen „ready“ abgeleitetund bezieht sich auf die einbaubereiten Sensoren, diebereits programmiert geliefert werden. Komplettiertwird das VDO RDKS-Angebot vom DiagnosegerätContiSys Check TMPS über Spezialwerkzeuge bis zuAustauschsensoren und RDKS-Service Kits. • (RED)

Der Laufflächen-Sensor

VDO REDI-Sensorenwerden auf der In-nenseite der Lauf-fläche montiert

• s 17 continental **GKU okgew okmue_Layout 1 03.07.14 11:47 Seite 1

Page 62: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

18 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

RÄDER EXTRA

Beim Event in derEifel wurden über

200 Reifenhändler ausallen europäischenLändern von Falkeneingeladen. Vorausset-zung dafür war ein ge-wisses Engagement inpuncto Absatz von Fal-

ken-Reifen. Günther Riepl, Director Austria, Swiss &Eastern Europe der Falken Tyre Europe GmbH: „Das24-Stunden-Rennen am Nürburgring stellt ein speziel-les Event dar und soll als Motivation für unsere Ver-triebspartner dienen.“Laut Riepl hebt das Engagement im Motorsport auchden Markenbekanntheitsgrad, frei nach dem Motto„From Racetrack to Road“: „Wir wollen damit zeigen,dass wir kein No-Name-Reifenhersteller sind, sonderndass wir uns im High-Performance-Bereich bewegen.So wollen wir uns zum Beispiel für den zivilen Stra-ßeneinsatz beim Thema Runflat-Reifen in der Erstaus-rüstung etablieren.“

Neuartiges ProduktionsverfahrenIm Fokus steht mit NEO-TO1 dabei eine neue Tech-nologie. Dabei wird durch den Form- und Verstei-fungsprozess die Hochgeschwindigkeits-Gleich-förmigkeit verbessert, was eine Senkung der Reifen-

deformation bis zu 50 Prozent im Vergleich zu her-kömmlichen Runflat-Reifen bewirkt. Der Reifenauf-bau sowie eine vollständige automatische Steuerungerzielen eine Reifengewichtsminderung von etwa 10Prozent verglichen mit Standard-Runflat-Reifen. DasSpitzenmodell Azenis FK453 wird somit ab sofortmit der NEO-TO1-Technologie gefertigt und auch inder Runflat-Version angeboten.

Neue Bereiche bearbeitenSeit geraumer Zeit transportiert Falken den Slogan„From Racetrack to Road“ als Unternehmensmotto.In Zukunft will man aber Inhalte neu transportieren.Markus Bögner, Sales Director Germany und Mar-keting Europe: „Wir wollen die Marke Falken emo-tionaler und breiter aufstellen. So haben wir uns für einen neuen Auftritt entschieden und rücken deshalbden Porsche 911 GT3 R bei unseren Marketingauf-tritten in den Vordergrund.“ Falken steigert schonheuer die Medienpräsenz. Bögner: „Im nächstenJahr wird aber eine komplett neue Kampagne gefah-ren, die unter anderen Dynamik ausdrücken soll.“Auch der Flottenbereich wird in Zukunft zumThema werden.Übrigens: Das Falken-Team belegte beim 24-Stun-den-Rennen am Nürburgring den undankbaren, aberdennoch beachtlichen 4. Platz von 30 an den Start gegangenen Boliden. • (DKH)

Ziel ist die Erstausrüstung

Zum 15. Mal war Falken Motorsports beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring im Einsatz. Durch diese Präsenzsoll die Marke dem Kunden näher gebracht werden.

Markus Bögner(l.) und GüntherRiepl (r.) warenam Nürburgringmit dabei

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RÄDER EXTRA

Den konsequenten Weg in der Weiterentwicklungder Marke beweist Hankook mit der Grund-

steinlegung des Hankook Technodome in Daejeon,Korea. Seung-Hwa Suh, Hankook Tires Vorstands-Vorsitzender: „Wir sind überzeugt, dass diese weite-ren Investitionen in modernste Forschungs- und Ent-wicklungskapazitäten einen entscheidenden Schrittauf unserem Weg zu einer global führenden Reifen-marke darstellen.“ So soll das Forschungs- und Ent-wicklungszentrum bereits 2016 fertiggestellt werden.Auf zirka 96.000 m2 werden etwa 1.000 Mitarbeiterbeschäftigt sein. Die vielfältigen Forschungsmöglich-keiten können parallel in 90 individuellen Laborato-rien durchgeführt werden .

Test und Engineering2018 sollen dann auch Bauarbeiten für das HankookTest & Engineering Center in Sangju abgeschlossensein. Dort werden die neu entwickelten Reifentechno-logien überprüft und evaluiert. Um den lokalen Anfor-derungen gerecht zu werden, betreibt Hankook wei-

Mit einer Erweiterung des Werks in Ungarn und einem neuen Forschungs- undEntwicklungszentrum in Korea bekräftigtHankook den Anspruch als weltweit be-deutender Reifenhersteller.

AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 19

Entwicklungs-Dom

tere Entwicklungszentren in den USA, China, Japanund für den europäischen Markt in Hannover(Deutschland). Die europäischen Reifen werden inder hochmodernen Fabrik in Rácalmás (Ungarn) pro-duziert, die 2007 eröffnet wurde. Momentan erzeugen2.700 Mitarbeiter rund 13 Millionen Reifen für Pkws,SUVs und Leicht-Lkws pro Jahr. Nach der Erweite-rung 2014/15 erhöhen sich die Kapazitäten auf 19Millionen Reifen pro Jahr. • (RED)

Auf dem Weg zueiner weltweitführenden Reifen-marke: neuesHankook-Entwick-lungszentrum inKorea

So manche Revolution ist in Wahrheit eine Evolu-tion. Das gilt auch für die RDKS-Einführung: Da

derartige Systeme bereits seit November 2012 in neutypgenehmigten Fahrzeugen verwendet werden müs-sen, steigt ihr Marktanteil ständig. „Für den Reifen-handel ist es zwingend notwendig, die neue Techno-logie zu beherrschen“, betont James Tennant,Obmann des Verbands der Reifenspezialisten Öster-reichs. Erforderlich seien nicht nur zusätzlichesKnowhow, sondern auch Werkzeuge (zum Bei-spiel zur Problemdiagnose oder zum Programmie-ren der Sensoren) sowie Ersatzteile von der Dich-tung bis zum kompletten Sensor. „Wer einen Autofahrer mit RDKS-System heutemangels Kompetenz wegschicken muss, der ver-liert ihn auch als Kunden von morgen“, gibt Ten-annt zu bedenken. Im Umkehrschluss bedeute dieneue Technologie jedoch eine große Chance, sich

als tatsächlicher „Spezia-list“ zu profilieren. Das zu-sätzliche Umsatz- und Er-tragspotenzial seien auchzu beachten.

Umfassendes Informations-paketDas VRÖ-Team rund um

Generalsekretärin Renate Okermüller unternimmtzahlreiche Anstrengungen, um die Branche bestmög-lich auf den Umgang mit RDKS vorzubereiten. DasSpektrum reicht dabei von Drucksorten bis hin zuausführlichen Seminaren. „Im September planen wireinen weiteren Informationsnachmittag, bei dem ne-ben anderen wichtigen Themen auch RDKS behan-

delt werden wird“, kündigt Okermüller an.Darüber hinaus habe man eine informativeBroschüre für Endverbraucher produziert, dieallen Mitgliedern zur Verfügung gestelltwerde.Übrigens: Auch in der aktuellen Ausgabe der„VRÖ-Rechtsfibel“ nimmt RDKS breitenRaum ein. Das ist ein weiterer Grund, warumdas knapp 130 Seiten starke Nachschlage-

werk in keinem Betrieb fehlen sollte! • (HAY)

Ab dem 1. November 2014 müssen alle neu zugelassenen Pkws mit einem Reifendruckkon-trollsystem ausgestattet sein. Für die Betriebeist dies sowohl eine Herausforderung als aucheine Chance, unterstreicht man beim VRÖ.

Einsatz für dieBranche: Kürzlichbesprach RenateOkermüller (r.)mit Renate Schei-chelbauer-Schus-ter, Spartenob-frau in der WKÖ,die Anliegen desReifenhandels

Die Uhr tickt!

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Page 64: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

RÄDER EXTRA

Nachdem im Frühling der Pirelli Carrier Som-merreifen für Nutzfahrzeuge vorgestellt wurde,

folgt nun die Winterversion. Der Carrier Winter erfülltdie strengen Anforderungen der Transportunterneh-mer. Neben Haltbarkeit und erhöhtem Nassgriffpunktet das Pirelli-Produkt mit größter Sicherheit beikalten Bedingungen. Im Vergleich zum Vorgänger

Mehrwert für den Flottenbetreiber undSicherheit für den Fahrer bietet der PirelliCarrier – nun auch als Winterreifen.

Für die Winterfracht

20 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

Copilot werden

Wolfram Doberer ist seit zwanzig Jahren in derheimischen Rallye-Szene aktiv, seit 2012 be-

wegt er einen Opel Corsa OPC und konnte bereits einige Top-Ergebnisse erreichen. Als Reifenpartnervertraut Doberer auf Kumho Tyres. Diese Partner-schaft ermöglicht es den Lesern von Lederers Medien-welt, einen ganzen Lauf zur heimischen Rallye-Staats-meisterschaft so hautnah wie möglich zu erleben,nämlich aus der Position des Beifahrers. Aus allen Einsendungen, welche die Grundvorausset-zungen erfüllen, werden am 22. August 10 Teilnehmerzu einem Cas ting nach Gußwerk/Mariazell eingela-

den. Wer dann in wei-terer Folge bei der vom4. bis zum 6. Septem-ber erstmals stattfin-denden Liezen-Rallyeals Copilot mit dabeiist, wird bei diesemCasting bestimmt.Dem Gewinner stehtvermutlich das rasan-teste Wochenende seines Lebens bevor. Dazu be-kommt der Sieger eine temporäre Rennlizenz, dievorgeschriebene Ausrüstung und wohnt natürlich imTeam-Hotel. Schreiben Sie bitte eine E-Mail mit Ihren Daten undeiner kurzen Begründung, warum genau Sie der op-timale Kandidat für den heißen Sitz sind, an: [email protected] • (RED)

Als Reifenpartner von Wolfram Doberer vergibtKumho einen Copiloten-Sitz für die Liezen-Rallye.

Voraussetzungen: • Mindestalter: 18 Jahre, gültigerFührerschein • Einsendeschluss: 31. Juli 2014 Die Gewinner wer-den schriftlich ver-ständigt Der Rechtsweg istausgeschlossen

Die Haltbarkeit des PirelliCarrier Winter wurde um30 Prozent erhöht

konnte dank optimierten Profils dieLebensdauer des Reifens um 30Prozent erhöht werden. Gleichzeitig wurde der Rollwider-stand um 10 Prozent verringert,beide Maßnahmen erfreuen kosten-mäßig den Transportunternehmer. DerCarrier ist für das Winterreifengeschäftin 22 Dimensionen von 14 bis 16 Zollverfügbar. • (RED)

Weiterentwicklung des ErfolgsreifensMit dem neuen Alpin 5 ist Michelin für das Winterreifengeschäft zuversichtlich und setztauf etablierte Programme.

Die Reifenbranche, vor allem der Handel und auchTeile der Industrie, hadert mit den Verkaufspla-

nungen. Dominik Schwarz, Michelin-VertriebsleiterÖsterreich: „Meine Marken betreffend, wird Michelinim Markt gut angenommen. Auf Basis wettbewerbs-fähiger Rahmenbedingungen lanciert Michelin in al-len Reifengrößen solide und auch für unsere Absatz-partner attraktive Kampagnen.“ Dem Branchenjargon folgend (das Bibendum reitet imEinklang ein Hannoveraner Vollblut), generiert

Michelin im Sell-out Vermarktungsvorteile. „StabilePartnerschaften machen uns in voller Ausschöpfungaller Vertriebskanäle im Handel berechenbar. Für das2. Halbjahr planen wir angesichts unseres in vielenTests anerkannten Produktportfolios mit dem Alpin 5im Zentrum weiteres Wachstum im Winterreifen-Seg-ment. Unsere angestammten Vertriebspartner bekom-men, was der Markt verlangt. Zentraler Punkt unse-rer Vermarktungsstrategie sind nahezu 100 ProzentVerfügbarkeit der erstdisponierten Ware.“ Mit dem neuen Alpin 5, der ab Oktober erhältlich seinwird, rechnet Michelin mit zusätzlichen Impulsen fürdas Winterreifengeschäft. Der neue Reifen stellt eineWeiterentwicklung des Vorläufermodells Michelin A4dar. • (LUS)

Dominik Schwarz,Michelin-Ver-triebsleiter Öster-reich: „StabilePartnerschaftspro-gramme machenuns berechenbar.“

• s 20 michelin pirelli kumho **GKU okgew okmue Seitenangabe fehlt_Layout 1 03.07.14 12:54 Seite 2

Page 65: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

RÄDER EXTRA

AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 21

Falco Evo heißt die neue Reifenmontiermaschinevom italienischen Hersteller Sicam; sie ermöglicht

Montagen von Reifen mit Felgendurchmessern von 10bis 22 Zoll. Optisch fällt die extra starke Montage -säule auf, die mit einer optimierten Kippfunktionwertvolle Montagezeit spart, der Power Reifenabdrü-cker sorgt für kürzere Abdrückzeiten. Das innovativeRahmendesign „G-Frame“ ermöglicht maximale Sta-bilität, der Montagekopf ist nahezu spielfrei. Bei derMontage von Niederquerschnitts- und Runflatreifenhelfen die neue Aufspanntechnik und der damit ver-bundene, erhöhte Kraftschluss.

Komplettangebot rund um den ReifenIng. Alfred Rieder, Geschäftsbereichsleiter Kfz: „Sounterschiedlich die Anforderungen im Bereich derReifenmontage sowie dem Reifenwuchten auch sind,Berner bietet für jede Anwendung das passende Pro-dukt mit dem dazugehörigen Verbrauchsmaterial unddem notwendigen Handwerkzeug an.

Neben der modernen Reifenmontiermaschine um-fasst das Berner-Sortiment alle erforderlichen Chemie-Produkte wie Reifenmontagepaste, Reifenschaumoder den neuen Reifenmontagespray, der speziell beiRunflat- und Niederquerschnittsreifen entscheidendeErleichterung bringt.• (RED)

Schneller montierenBerner bietet eine neue Montage-Maschine für die zuneh-mende Zahl an Niederquerschnitts- und Runflatreifen.

Falco Evo: robust,schnell und optimal fürRunflat-Reifen

Zirka 150 verschiedene Original-RDKS-Sensorengibt es laut Auskunft von Schrader aktuell am

Markt. Bei einer Abdeckung mit OE-Produkten wirddie Lagerhaltung für freie Werkstätten und den Reifen-handel eine enorme Herausforderung. Schrader hatdeshalb einen Sensor entwickelt und patentiert, dereine große Zahl an gängigen Fahrzeugen am Marktabdeckt.

Programmieren und klonen „Lieber einer für viele als viele für viele“, sagt Maic Dreßen, Schrader National Sales Manager Aftermarket der D-A-CH-Region. Der Erfolg gibt demUnternehmen Recht. Seit 2009 ist der EZ-Sensor inden USA am Markt, weltweit wurden bis Ende 2013bereits 260 Millionen RDKS-Sensoren produziert.Mittels marktüblichen Programmiergeräten von Ateq,

Einer für vieleDer Schrader RDKS EZ-Sensor deckt einen Großteil der gängigen Fahrzeuge amMarkt ab.

Ing. Alfred Rie-der, Geschäftsbe-reichsleiter Kfzbei Berner

Bartec, Tecnomotor oder Würthwerden die EZ-Sensoren indivi-

duell für das jeweilige Fahrzeugprogrammiert und funktionieren dann wie ein Origi-nalsensor. Weiters kann die bestehende Identifikati-onsnummer des Original-Sensors auf den EZ-Sen-sor geklont werden. Der Anlernprozess entfällt damit. Abgerundet wird das Schrader-RDKS-Angebot mitService-Kits und Montagegeräten. • (RED)

Der EZ-Sensorwird als Metall-ventil und alsGummiventil an-geboten; dasSystem ist be-reits seit 2009 inden USA amMarkt

• s 21 berner schrader **GKU okgew okmue_Layout 1 04.07.14 12:44 Seite 1

Page 66: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

Das Reifengeschäft hat sich vor allem beimGroßhandel in den vergangenen Jahren ge-

ändert. So auch bei Wilfried Fleischmann: Wäh-rend bis 2011 der Jahresbedarf seiner großen Kun-den im Voraus geschätzt und rechtzeitigvorbestellt werden musste, um ausreichend liefer-fähig zu sein, können heute alle Produkte nach-bestellt werden. In den katastrophalen Jahren 2012und 2013 hat sich viel geändert. „Die Gewinner sinddie Klein- und Kleinstbetriebe, die für den Endkundenauf Bedarf bei den Plattformen bestellen, keine Vor-finanzierung und keine Lagerhaltung benötigen“, soFleischmann. „Diese Firmen brauchen den Großhändler kaummehr.“ Mit seinem riesigen Lager in Klosterneuburgmit fast allen Consumer-Reifen ist Fleischmann aberauch heute gefragt. „Namhafte Autohäuser, aber auchdiverse Reparaturketten, die selbst nur die gängigsten

22 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

RÄDER EXTRA

Bislang haben wir sehr positive Rückmeldun-gen“, erklärt AutoZum-Messeleiter Ing. An-

dreas Wetzer zum ReifenForum, das im Rahmen derAutoZum 2015 geplant ist. Die Reifenindustrie weißzu schätzen, dass eine gemeinsame Plattform imRahmen der wichtigsten österreichischen Kfz-Messegeboten wird. „Wichtig ist uns dabei die enge Zu-sammenarbeit mit dem Verband der ReifenhändlerÖsterreichs, der sozusagen als Schirmherr stellver-tretend für die Branche als Mitveranstalter auftritt“,so Wetzer. Daher wird der etablierte österreichischeReifentag ebenfalls im Rahmen des Forums stattfin-den und eine zusätzliche Aufwertung bringen. Im Zentrum des ReifenForums stehen dabei die Mög-lichkeit zur Kommunikation zwischen der Reifenin-dustrie und den Kunden sowie der gleichwertige Auf-tritt. Wetzer: „Die Kosten und der Aufwand bewegensich in einem definierten Rahmen, die Individualität

Gemeinsam mit dem VRÖ organisiert dieAutoZum das ReifenForum als eigenen Bereich für die Reifenindustrie.

bleibt erhalten.“ Die AutoZum 2015 findet vom 21.bis 24. Jänner als führende Plattform für automotiveProdukte und als Treffpunkt der Aftersales-Branchenim Messezentrum Salzburg statt. • (RED)

Messeleiter Ing. Andreas Wetzerorganisiert dieSonderschau ReifenForum imRahmen der AutoZum

Kommunikationsplattform für die Branche

Das Thema Reifen soll im Rahmen der AutoZum nochweiter aufgewertet werden

Mit seinem vielfältigen und umfangrei-chen Lager punktet Wilfried Fleischmannauch in schwierigen Zeiten.

Modelle lagernd haben, brauchen rasch und unbüro-kratisch die richtigen Kundenreifen, die wir zweimaltäglich zustellen.“ Außerdem hat Fleischmann auchFreitagnachmittag und Samstagvormittag geöffnet,das nutzen viele reifenmontierende Betriebe. Ent-scheidend ist heute die Vielfalt des Lagers, nicht dasVolumen der einzelnen Modelle. Dazu kommt die Tiefe bei den Fahrzeug-Kennungen,also die verschiedenen Gummimischungen für die einzelnen Fahrzeugmarken, die in Klosterneuburgverfügbar sind. • (RED)

Der Lieferantder Autohäuser

Wilfried Fleisch-mann liefert zwei-mal täglich dieReifenvielfalt, dieAutohäuser undWerkstätten brauchen

• s ?? autozum ** fleischmann**GKU neues Foto + Seitenangabe sonst okgew okmue_Layout 1 03.07.14 12:58 Seite 2

Page 67: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

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Page 69: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 43

„Demonstrationen, wie sie mittlerweile wö-chentlich in Wien stattfinden, könnten mei-ner Meinung nach mehr Ärger denn Nutzenbringen, denn diese bereits infla-

tionär verlaufenden Veranstaltungen stoßenbei vielen Wienerinnen und Wienern auf Ab-lehnung“, sagt Jürgen Keusch, Geschäftsfüh-rer Keusch Premium GmbH/Wien. „Vielwichtiger wäre es, sich an einen Tisch zusam-menzusetzen, populistische Aspekte auszu-blenden und ein vernünftiges Miteinander,das ich derzeit total vermisse, zu suchen.“ Letztendlichgehe es darum, einen gangbaren Weg für ein erträglichesZusammenleben, in dem auch die Automobilität eineentscheidende Rolle spiele, zu finden.

Mehr Ärger denn Nutzen

„Ich persönlich halte nichts von Demonstratio-nen und könnte es mir auch nicht leisten, mei-nen Mitarbeitern einen Tag für eine

Demo frei zu geben“, sagt Toni Ebner, Chefvom Autohaus Ebner/Felixdorf. Ebner glaubt,dass viele Autofahrer bereits registriert haben,wie tief ihnen ins Börsel gegriffen wird. „Vieleunserer Kundinnen und Kunden wissen mitt-lerweile ganz genau, wohin der Wind weht.“Gerade in Ballungszentren wie Wien – etwaauf der Mariahilfer Straße – seien die Maß-nahmen gegen die Automobilität besonders spürbar. „Ichpersönlich bin überzeugt, dass die Menschen der Politikbei kommenden Wahlen eine entsprechende Antwort ge-ben werden.“

Antwort kommt bei der Wahl

„Für mich wäre eine positiv besetzte Veranstal-tung in Form einer Sternfahrt, an der auch Mit-arbeiter auf freiwilliger Basis teil-nehmen könnten, durchausvorstellbar“, sagt Heinz K. Robin-son, Geschäftsführer Autohaus

Robinson/Graz. „Um bundesweit entspre-chende Aufmerksamkeit zu erregen, müsstediese in Wien stattfinden, um damit auch diepolitischen Entscheidungsträger mit den An-liegen der Branche zu konfrontieren“, so Ro-binson. „Wobei wir dabei auch beachten müssten, dass wirunsere Kunden, die Autofahrerinnen und Autofahrer, nichtverärgern und das Timing für die Fahrt so ansetzen, dass esnicht zu unnötigen Staus kommt.“

„Ich glaube, dass Mobilität und ins-besondere die individuelle Mobilitätein Grundrecht ist und verordneteEinschränkungen in die Freiheit jedes einzel-nen Bürgers eingreifen, dieser Tatsache solltesich die Politik im Klaren sein“, sagt Dr. BerndZierhut, Geschäftsführer der DopplerGruppe/Wels und Betreiber von rd. 250 Tank-

stellen in Österreich. „Dabei reden wir hier nicht von denKosten, wo ja der Automobilist ohnehin schon überpro-portional zur Kasse gebeten wird, sondern davon, dassunter dem Mäntelchen des Umweltschutzes weitere Schi-kanen verordnet werden. Für die Teilnahme an einer ge-zielten Aktion zur Erhaltung der Automobilität „würdeich Mitarbeitern sicher frei geben“, so Zierhut

„Meiner Meinung nach bringen Demonstra-tionen nichts und die Zeit dafür ist zu wert-voll, als dass ich Mitarbeiter zu einer derar-

tigen Veranstaltung schickenwürde. Sinnvoller ist es, mehr zu arbeiten als zudemonstrieren“, sagt Josef Wiener, burgenländi-scher Landesinnungsmeister der Kfz-Technikerund Chef des Autohauses Wiener/Eltendorf. Letztendlich sei offensichtlich einigen Politi-kern nicht bewusst, wie viele Arbeitsplätze vomAutomobil abhängen. Durch Demonstrationen

könne kein verstärktes Bewusstsein für die Automobilitätgeschaffen werden. „Bei uns auf dem Land gibt es das Pro-blem mit Beschränkungen wie etwa in der Bundeshaupt-stadt Wien Gott sei Dank noch nicht“, so Wiener.

Arbeiten statt demonstrieren

„Die Regierung ist im Begriff, ihre besteSteuerkuh zu schlachten“,

sagt Patrick Pfurtscheller

„Sinnvoller ist es, mehr zu arbeiten als zu demonstrieren“,

sagt Josef Wiener

„Eine entsprechend vorbereitete Sternfahrtnach Wien wäre durchaus sinnvoll “,

sagt Heinz K. Robinson

Sternfahrt nach Wien sinnvoll

Mobilität ist ein Grundrecht

s 42-43 bl-umfrage Neu** GKU okmue_Layout 1 03.07.14 10:17 Seite 3

Page 70: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

44 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

„Das ist jenes Produkt, nach dem wir und unsere Gebrauchtwagenkäufer bisher gesucht haben“,sagt Christian Lietz über die Garanta-Unfallteilkasko auf Seite 49

„Wir haben bereits in den Neunzigerjahren entschieden,uns auf die der Fahrzeugbranche zu konzentrieren“,erklärt Ing. Josef Pichler (Motiondata) auf Seite 54

WIRTSCHAFT

Dr. Nikolaus EngelHat recht, werRecht bekommt?

Am Beispiel der De-signschutzrichtliniehat uns die EU-Kom-mission wieder ein-mal eindrucksvoll ge-zeigt, wie’s läuft inBrüssel, wenn Profi-Lobbyisten der Indus-trie ganze Arbeit leis-ten. Und uns klargemacht, welchenWert das bei der Ab-schaffung der altenGVO immer wieder„im Sinne der Konsu-menten“ verschobeneKonkurrenzprinzipwirklich hat. Daher muss man inZukunft strittige Fra-gen wohl einfach ausder Sicht der Indus-trie betrachten, umdie Entscheidung ausBrüssel abzuschätzen.Ist die Abgasplaket-tierung eine europäi-sche Lösung – oderhätte sich die – wieein guter alter Be-kannter meint – nichtauch mit einem ent-sprechend eingefärb-ten §-57a-Pickerllösen lassen? Nur dieIndustrie und die EU-Kommission kennendie richtige Antwort.

„Erdgasautos werden meist unterschätzt“Erdgas sei schon jetzt eine umweltfreundliche Alternative zu benzin- und die-selbetriebenen Fahrzeugen, sagt ÖAMTC-Cheftechniker Dr. Max Lang. „Erd-gas wird meist unterschätzt, obwohl die Anschaffungspreise durch die Förde-rungen einzelner Bundesländer manchmal unter jenen eines herkömmlichenFahrzeuges liegen können.“ Der Betrieb sei dann auf einen Schlag nur halb soteuer wie ein vergleichbares Benzin- oder Dieselfahrzeug. Im Gegensatz zuElektroautos sei die Reichweite gleich wie bei herkömmlichen Autos.

Nissan bringt Elektro-Transporter auf den MarktMit dem e-NV200 hat Nissan nun das erste Nutzfahrzeug mit elektrischemAntrieb im Angebot; in Österreich erfolgte der Start am 3. Juli. Der Importeurhat vor allem Flottenkunden im Visier, etwa die Post. Ein Kastenwagen (ab20.590 Euro netto zzgl. Batteriemiete) ist ebenso verfügbar wie eine Pkw-Vari-ante. Im laufenden Fiskaljahr, das Ende März endet, sollen in Österreich 100bis 150 Einheiten abgesetzt werden. Angedacht sind auch Kooperationen mitEnergieanbietern.

Volvo Trucks verschmilzt mit Renault TrucksMit 30. Juni gingen alle Vertragsverhältnisse der Volvo Austria GmbH in Tri-buswinkel an ihre Alleingesellschafterin, die Renault Trucks Österreich Ver-triebsgesmbH (RTÖ), über. Der Firmenwortlaut wurde auf Volvo Group Aus-tria GmbH verändert. Das Personal von RTÖ ist bereits in das Volvo-Gebäude(Volvo-Straße 1, Tribuswinkel) übersiedelt; die bevollmächtigten Personenund Management-Strukturen blieben erhalten. Die Netze wurden mit Aus-nahme einzelner Renault-Trucks-Händler zusammengeführt.

Smatrics will Infrastruktur für Elektroautos ausbauenIm Juni hat die Firma Smatrics ihr Netz an Ladestationen weiter erhöht: NachMondsee ging auch jene in Göttlesbrunn in Betrieb, womit 73 Stationen zurVerfügung stehen. Dr. Michael Viktor Fischer, Geschäftsführer dieses Elektro-mobilitäts-Anbieters, kündigte einen weiteren raschen Ausbau an. Er glaubt,dass die Situation ähnlich sei wie bei der Telekom im Jahr 1990 und durch einerhöhtes Angebot an E-Autos eben der Durchbruch kommen könnte: „Jetztgeht es los, die Pipeline ist voll.“

Tempo 100 sorgt für massive KritikWährend der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) das von der Tiroler Landesre-gierung beschlossene Tempolimit von 100 km/h auf der Inntal- und derBrennerautobahn begrüßt, hagelt es von anderen Seiten heftige Kritik –unter anderem vom ÖAMTC, dem ARBÖ und dem Forum Mobilität.Frei-heit.Umwelt (MFU). Die Argumente, die von der Landesregierung vorge-bracht worden seien, würden keiner näheren Überprüfung standhalten, sagtDr. Felix Clary und Aldringen vom Arbeitskreis der Automobilimporteure.

S 44 einstieg wirtschaft ** okmue _Layout 1 03.07.14 10:16 Seite 2

Page 71: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

WIRTSCHAFT

bestehenden Niederlassungen um die Bereiche Nfz-und Landmaschinenteile erweitern. Ein weitererSchwerpunkt werde in der Werkstattausrüstung liegen.

20 Prozent EinkaufsvorteilUnabhängig vom Verkauf seiner eigenen Firma wirdLeitner weiterhin an der Spitze der ATP stehen. Die-ser überwältigende Mitgliederwunsch überrascht in-sofern nicht, als der Niederösterreicher in den vergan-genen Jahren die Kooperation stabil auf Kurs gehaltenhat: 2013 gelang es beispielsweise, den ab dem Ge-meinschaftslager erwirtschafteten Umsatz um 13 Pro-zent zu verbessern. Einschließlich der Streckenge-schäfte wurde sogar ein Plus von 20 Prozenterwirtschaftet. „Wir können ruhigen Gewissens sagen,dass wir die klare Nummer 2 am heimischen Teile-markt sind“, so Leitner. Er unterstrich am Rande derLieferantentagung, dass jedes Genossenschaftsmit-glied von einem um durchschnittlich 20 Prozent nied-rigeren Einkaufspreis profitiere. Hinzu komme dieprofessionelle, über das Amstettner Zentrallager ab-gewickelte Logistik: „Wir sind eine echte Kooperationund kein Bonussammlerverein.“ •

Dass sich von Jahr zu Jahr mehr Unternehmen inNeuhofen an der Ybbs einfinden, unterstreicht

die Bedeutung der Teilehandelsgenossenschaft. Heuertrafen die Vertreter von 22 Gesellschaftern auf 29Hersteller, von denen gleich 6 als „Lieferanten desJahres“ ausgezeichnet wurden: In der Umsatzklasseunter 150.000 Euro wurde Exide vor Sogefi und So-nax prämiert, über 150.000 Euro Jahresumsatz konntesich Knecht Filter vor Dayco und Liqui Moly durch-setzen

Bekenntnis zu ATPNicht nur der steirische Teilehändler Franz StefanNeubauer, jüngstes Mitglied der ATP, war heuer erst-mals bei der Lieferantentagung dabei. Auch Peterund Matthias Seyffert nützten die Veranstaltung, umihre Branchenkollegen kennenzulernen. Die Eigentü-mer des deutschen Teilehändlers Wütschner hatten zuJahresbeginn die Firma von Mag. Erwin Leitner, Lang-zeitvorstand der ATP, übernommen. Strukturelle Veränderungen seien aufgrund des Eigen-tümerwechsels nicht zu erwarten, versicherte Mat-thias Seyffert: „Warum sollten wir das erfolgreicheSystem ATP verändern?“ Vorerst plane man nebenAmstetten, St. Pölten und Linz keine weiteren Leit-ner-Standorte, sondern wolle das Sortiment in den

29 Firmen in 16 StundenSeit 11 Jahren lädt ATP zur sommerlichenLieferantentagung. An 2 Tagen haben dieMitglieder Gelegenheit, mit allen Industrie-partnern das kommende Jahr zu planen.Von Philipp Hayder

... sowie an Ingo Hinrichs (2. v. l.) und NikoJohannidis vom Zulieferkonzern Mahle,dessen Marke Knecht Filter seit Jahren inder Beliebtheitsskala weit oben rangiert.

Insgesamt wurden heuer erstmals 6 Preisträger, aufgeteilt aufdie Jahresumsatzklassen unter beziehungsweise über 150.000Euro, von den ATP-Gesellschaftern als populärste Lieferantenausgezeichnet

Auch wenn ersein eigenes Un-

ternehmen an Pe-ter (l.) und Mat-thias Seyffert (r.)

verkauft hat:Mag. Erwin Leit-ner steht weiter-hin an der Spitze

von ATP

Die Auszeichnungen für die erstplatzierten„Lieferanten des Jahres“ übergaben Roland Dworak (l.) und Erwin Leitner (r.)an Oliver Stahnke von Exide ...

AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 45

s 45 ATP **GKU okmue_Layout 1 03.07.14 10:15 Seite 1

Page 72: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

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48 AUTO & Wirtschaft •JULI/AUGUST 2014

Mag. Harald Schützinger hat im Auftrag des „Ma-nagement Center Nord“ – einem Netzwerk aus

Unternehmens-, Steuer- und Rechtsberatern – all jenebefragt, die an vorderster Front ständig mit Betriebs-übernahmen zu tun haben. Schließlich sind jährlich10.000 bis 15.000 Betriebe zur Übergabe fällig. 232Fachleute haben sich die Zeit genommen, die Gründeeines Scheiterns zu gewichten. Unter „Scheitern“ kann auch verstanden werden,dass eine Übernahme oder Nachfolge erst gar nichtzustande kommt. Etwa, weil der Unternehmer seinenBetrieb lieber zusperrt und das Betriebsvermögen ver-silbert. Oder dass es nach einer Übernahme zu einerRückabwicklung kommt. Oder dass der übernom-mene Betrieb nachhaltig Verluste schreibt und sich dieÜbergabe letztlich für die eine oder die andere oderbeide Seiten nicht gerechnet hat.

Vor allem Familienunternehmen sind betroffenIn der Kfz-Branche sind es in erster Linie Familienun-ternehmen, für die eine Nachfolge zu regeln ist. „Ge-rade bei diesen kommt es dazu, dass die Übernahmean vorbestimmte Kinder innerlich von Übergeber-seite erwartet wird“, verweist Schützinger auf einedamit vorprogrammierte Konfliktsituation. Dies spie-gelt sich auch in der Tatsache wider, dass 74,5 Prozentder „Chefs“ eine Fortführung im Familienbesitz wün-schen, dies aber tatsächlich nur bei 43,8 Prozent derFall ist. „Oftmals wird vergessen, eine Alternative zurFamilienübergabe aufzubauen.“

Es müssen nicht immer die eigenen Kinder seinAuch die Kfz-Unternehmer sind daher gut beraten,wenn sie sich auf alle Eventualitäten – sei es die Über-nahme oder Verweigerung der Übernahme durch dieKinder – einstellen. Vielfach ist es vernünftiger, wennsich die Kinder vom elterlichen Betrieb verabschie-den. Eine Erhebung des Instituts für Mittelstandsfor-schung Bonn im Jahr 2001 zeigte bereits damals denhäufigsten Grund eines Scheiterns: 74 Prozent der be-fragten Unternehmensberater gaben an, dass die wirt-schaftliche Situation des Unternehmens ungünstigerwar, als dies die Beteiligten zu Beginn angenommenhatten.

Aus der fal-schen Einschät-zung der wirtschaftli-chen Ist-Situation des Betriebes resultiert zwangsläufigeine zu rosige Zukunftsvision – somit eine „falschePlanung“. Diese wurde bei der aktuellen Befragungals der wesentlichste Grund eines Scheiterns geortet.Die Folge einer überzogenen Ertragserwartung ist einEigenmittelmangel, der von den Fachleuten gleich an2. Stelle gereiht wurde. All das führt zu einem zu ho-hen Übernahmspreis – als 3. wesentlicher Punkt einergescheiterten Betriebsübergabe.

Warum gibt es keinen „Plan B“?Wer durch eine optimistische Betriebsanalyse denWert eines Unternehmens überschätzt und damit vonunrealistischen Erträgen ausgeht, der entwickelt auchkeinen „Plan B“. Kein Wunder, dass dieser Mangel mit72 Prozent an 4. Stelle der Hitliste für eine geschei-terte Betriebsübernahme steht. „Oftmals liegen keinePläne für Notszenarien – etwa das frühzeitige Ablebendes Übergebers oder auch des Übernehmers – vor“, rätRechtsanwalt DDr. Alexander Hasch, als Mitglieddes Netzwerkes neben einer entsprechenden Eigenka-pitalausstattung auch auf die sehr persönlichen Kom-ponenten der Betriebsübergabe zu achten.„Gerade Entscheidungen zur Neuerung und Verände-rung wie etwa personelle Umstrukturierungen solltendem Übernehmer überlassen bleiben, der vom Über-geber dabei unterstützt wird“, sagt Schützinger undfordert einen äußerst intensiven Dialog zwischen die-sen beiden Antipoden. Allerdings soll durch „eineklare Trennung der Verantwortlichkeiten Konfliktevermieden werden“. Schließlich reißen 60 bis 70 Pro-zent der Befragten die Abhängigkeit vom Übergeberals Problemfeld auf. Je nach Art der Studie und der Erhebung kommen an-dere Faktoren heraus, die zum Scheitern einer Be-triebsnachfolge führen können. Erhebungen bei klei-neren Familienbetrieben werden vielleicht eine andereReihung bringen. Wer diese Stolpersteine erst garnicht kennt – oder sie ignoriert – wird zweifellos zuFall kommen. • (KNÖ)

HofübergabeOb die Schritte zu einer Betriebsübergabe dierichtigen waren, weiß man erst am Ende desWeges. Doch schon beim Beginn sollten alleBeteiligten wissen, wo die Stolpersteine lauern.AUTO & Wirtschaft hat die wichtigsten Gründedes Scheiterns unter die Lupe genommen.

Mag. HaraldSchützinger istals Berater tätig

Anwalt DDr. Ale-xander Hasch rätzu genauen Plänenfür Notszenarien

WIRTSCHAFT

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Page 75: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

WIRTSCHAFT

AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 49

2.500 Neuwagenverkäufe, knapp 1.700 Ge-brauchte sowie über 600 Motorräder: Diese Zah-

len machen das an insgesamt 7 Standorten tätige Fa-milienunternehmen Lietz zu einem der größtenAutohäuser in ganz Österreich. Professionalität ver-steht sich angesichts solcher Dimensionen von selbst.Dennoch entdecke man immer wieder Verbesse-rungsmöglichkeiten, erklärt der geschäftsführendeGesellschafter Christian Lietz beim Gespräch imHauptbetrieb in Waidhofen an der Ybbs: „Wir habenbeispielsweise vor einiger Zeit erkannt, dass wir imVersicherungsbereich viel Potenzial liegen lassen.“

Professionelle UnterstützungAbhilfe war schnell gefunden – schließlich war dieGaranta aufgrund ihrer Tätigkeit für die Marke Mazdaim Autohaus seit Jahren bekannt. Im Februar 2013 or-ganisierte der Branchenversicherer ein Auftaktsemi-nar mit dem bekannten Verkaufstrainer Peter Mayr.„Im Zuge dessen konnten wir den Mitarbeitern ver-mitteln, wie wichtig Versicherungsdienstleistungenfür den wirtschaftlichen Erfolg im Autohaus sind“, be-richtet Geschäftsführer Hans Günther Löckinger. Ar-gumente wie verstärkte Kundenbindung, bessereWerkstattauslastung und mehr Erträge durch „One-Stop Shopping“ fielen auf fruchtbaren Boden. Auchdie Alleinstellungsmerkmale der Garanta kamen zurSprache – vom strikten „Nein“ zu Wrackbörsen überden Verzicht auf den Einwand der „groben Fahrläs-sigkeit“ bis hin zur Totalschadenreparatur.

Engagierte MitarbeiterFlankierend sorgt das Autohaus durch interne Ver-gleiche und Erfolgsprämien für die bestmögliche Mo-tivation der Mitarbeiter. „Im Vorjahr haben wir alleinfür Erfolge im Finanzierungs- und Versicherungsver-kauf rund 24.000 Euro ausgeschüttet“, berichtet Lietz.Sein Ziel ist es, auf längere Sicht eine Versicherungs-penetration von 25 Prozent zu erreichen. Dies seikeineswegs unrealistisch: „Unser eifrigster Mitarbei-ter kam schon im ersten Jahr auf 32 Prozent.“

Maßgeschneidert für GebrauchteNeben dem Neuwagenbereich sieht Lietz auch bei ge-brauchten Fahrzeugen ein großes Versicherungspo-tenzial – umso mehr, als die Garanta kürzlich diespeziell auf diese Zielgruppe zugeschnittene „Unfall-teilkasko“ auf den Markt gebracht hat. Mit der Abde-ckung von Unfall-, Wild- und Parkschäden zu einem„sehr überschaubaren Tarif“, kombiniert mit Selbstbe-haltsreduktion bei Reparatur im vermittelnden Auto-haus, entspricht diese Versicherungslösung laut Lietzexakt den Kundenwünschen: „Das ist genau jenesProdukt, nach dem sowohl wir als auch unsere Gebrauchtwagenkäufer bisher vergeblich gesucht haben.“ •

Darauf hat der Markt gewartet!Vielen Gebrauchtwagenfahrern erscheint eineVollkaskoversicherung für ihren Pkw zu teuer.Sie möchten aber dennoch kein Risiko eingehen,die finanziellen Folgen von Unfallschäden am eigenen Fahrzeug absichern sowie die Reparaturbei ihrem qualifizierten Fachbetrieb durchführenlassen. Genau dafür haben wir unsere neue, amVersicherungsmarkt einzigartige Unfallteilkaskoentwickelt. Wir freuen uns, dass – so wie dieFirma Lietz – immer mehr Autohäuser erkennen,dass sie ihren Kunden auf diese Art und Weiseein unschlagbares Angebot machen können.

Christian Zettl,Leiter des GarantaCompetence Centers

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Den Versicherungsvertrieb im Autohausauf professionelle Beine zu stellen, istkein Hexenwerk: Das beweist das erfolg-reiche Beispiel der niederösterreichischenAutohausgruppe Lietz.Von Philipp Hayder

Christian Lietz(r.) weiß die Zu-sammenarbeitmit Hans Gün-ther Löckingerund dem Teamder Garanta zuschätzen

Versichern leichtgemacht

Noch mehr Leistun-gen rund um Ge-brauchte: Künftiggibt es auch bei

Lietz die „Unfall-teilkasko“ der

Garanta

s 49 garanta lietz **GKU okmue _Layout 1 03.07.14 11:42 Seite 1

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WIRTSCHAFT

Tenneco: cool und hotMit Monroe Fahrwerk- und Walker Abgassystemenist Tenneco in Halle 2, Ebene 0 in Frankfurt vertreten.Unter dem Motto „Monroe is cool“ und „Walker ishot“ wird das neue Verkaufsstützungspaket vorge-stellt. Aufsteller, Poster, Kataloge und Broschürensind in neuer Gestaltung für die Werkstätten erhält-lich. Als besonderes Highlight wird Walker die Visua-lisierung des Abgassystems präsentieren. Produktsei-tig wird der Walker Evo C, ein DPF-Austauschfilteraus kostengünstigerem Cordierit, vorgestellt. DemRuf als führender Schulungsanbieter wird Tenneco aufneuem Niveau ebenfalls gerecht. Beim digitalen Schu-lungsprogramm Tadis kommt eine webbasierte Mul-timedia-Plattform mit umfassenden Informationen zuFahrwerk und Abgaskontrolle zum Einsatz.

Deta/Exide: neue BatterienStart-Stopp-Automatik und Bremsenergiegewinnungerfordert gänzlich neue Batterien. Deta, eine Markevon Exide Technologies, hat mit langjähriger Erfah-rung aus Transport und Industrieanwendungen diebesten Voraussetzungen für Batterien der neuestenFahrzeuggenerationen. Beim Einsatz einer Start-Stopp-Automatik muss die Batterie deutlich mehrleisten und tausendmal mehr Startvorgänge überste-hen. Bei größeren Mikro-Hybrid-Fahrzeugen, die mitStart-Stopp-Automatik und Bremsenergierückgewin-nung ausgestattet sind, werden 15 Prozent mehr Leis-

Mit der Automechanika in Frankfurt findet im September diewichtigste Messe der Kfz-Branche statt. Wir haben bereits dieersten Neuheiten für Sie gesammelt.

Neuer, günstige-rer DPF-Aus-tauschfilter vonWalker

50 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

Der Countdown läuft

Deta AGM für Mikro-HybridFahrzeuge

tung und dreimal so hohe Lebensdauer erwartet. Aufder Automechanika, Halle 3.10 stellt Deta ein kom-plett neues Batterie-Produktsortiment für Pkws sowiedie neuesten Batterien mit Start-Stopp-Technologiemit verbesserter Zyklenfestigkeit sowie mit moderne-ren und kundenfreundlicheren Etiketten vor.

Bilstein „First on air“Einen klassischen Querschnitt aus dem Produkt-Port-folio für den automotiven Aftermarket wird Bilsteinauf der Automechanika in Halle 6.0 präsentieren:Das Angebot reicht vom Serienersatz über Hochleis-tungsdämpfer bis zu Tuning und Motorsport. Beson-dere Aufmerksamkeit gilt dabei der Ausweitung desLuftfeder-Programms für den freien Teilemarkt. Unterdem Motto „First on air“ werden Produkte wie dienach OE-Standards entwickelte Bilstein B3 Luftfedervorgestellt, die ab sofort für den BMW X5 (E53) er-hältlich ist. Der zweite Schwerpunkt gilt den Bilstein-Offroad-Dämpfern für SUVs und Pickups. Diese Pro-dukte waren bislang dem US-amerikanischen Marktvorbehalten.

AVL DiTest: für die Herausforderungen in der WerkstätteDie Komplexität unserer Fahrzeuge nimmt ständigzu, dabei treten oft Fehler auf, die durch die klassischeDiagnose nicht gefunden werden können. Eine ein-fach zu bedienende Messtechnikeinheit ist daher fürjede Werkstätte ein wichtiger Bestandteil für die fort-

Das Bilstein B4 Luftfedermodul

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WIRTSCHAFT

AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 51

geschrittene Fehleranalyse. Auf der Automechanikastellt AVL DiTest daher das Scope8400 vor, eine voll-integrierte 4-Kanal-Messtechnikeinheit mit größtemMessbereich und höchster Genauigkeit. Mit SCPI-Kommandos kann das Scope8400 voll in die ver-netzte Werkstätte integriert werden. AVL-DiTest-Ge-schäftsführer Dipl.-Ing. Gerald Lackner: „Mithilfedes AVL DiTest Scope8400 kann ein Fehler gefundenwerden und es ist nicht notwendig, in der ,Trail&Er-ror‘-Methode komplette Komponenten zu ersetzen,um so zu überprüfen, ob der Fehler behoben wurde.Dies erspart den Ersatz von Komponenten, wenndiese noch intakt sind.“Eine weitere Neuheit am Stand von AVL DiTest beider Automechanika kommt aus dem Bereich Klima-technik. Mit dem ADS 130 stellt der österreichischeDiagnosespezialist in Frankfurt einen Vollautomatenvor, der ganz einfach über einen Touchscreen bedientwird. • (RED)

Marktüberblick & TrendbarometerVom 16. bis 20. September 2014 wird die Autome-chanika in Frankfurt zum Treffpunkt der Kfz-Be-triebe, nicht nur aus Österreich: Die internationaleLeitmesse für Industrie, Werkstatt und Handel inFrankfurt bietet mit mehr als 4.500 Ausstellernnicht nur eine vollständige Übersicht der internatio-nalen Zuliefer- und Teilebranche, sondern auchüber Fahrzeugbergung, mechanische und Karosse-rieinstandsetzung, Autowaschen und -pflege sowieDiagnose und Branchensoftware. Bei der Autome-chanika 2014 sind außer Mobilität der Zukunft al-ternative Antriebe und Truck Competence die aktu-ellen Schwerpunkte. Die Lackbranche ist heuererstmals wieder vertreten.

Automechanika: Wo findet man welche Produkte?In den Hallen 1, 2, 3, 5 und 6 findet man Teile undKomponenten, in Halle 4 Zubehör und Tuning.Elektronik & Systeme finden sich in Halle 3.1. Inden Hallen 8, 9 und 11 präsentieren Aussteller allesfür Reparatur und Wartung (Repair & Maintenance)sowie IT & Management. Direkt davor befindensich Halle 10 (Mobilität der Zukunft) und die CarWash City.www.automechanika.com

4-Kanal-MesstechnikeinheitScope8400 von AVL DiTest

Die Car WashCity der Auto-mechanikaFrankfurt liegtin unmittelba-rer Nähe derHalle 10, woman Mobilitätder Zukunftsieht

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Pannenautos blitzschnell aufgeladenDie Eder Gruppe zeigt auf der Automechanika in Frankfurtvom 16. bis 20. September 2014 das gesamte Programm derMarken Algema und Fit-Zel für sicheren und effizientenFahrzeugtransport im Freigelände F11.0, Stand B11.

Einer der Schwerpunkte des Messeauftritts derEder Gruppe ist die Präsentation des Blitzlader R,

der dank Knicktechnik schnelle, platzsparende undsichere Ladevorgänge ermöglicht. Mithilfe der Easy-Load-Funktion ist der Blitzlader R, der 3,1 TonnenNutzlast aufnehmen kann, in acht Sekunden ladebe-reit. Er kann auf zahlreichen Basisfahrzeugen aufge-baut werden – wie der Fit-Zel Speeder, der dank sei-ner Zulassung als 3,5-Tonner mit Pkw-FührerscheinKlasse B gefahren werden kann.

Bis zu vier Tonnen Nutzlast bewegen Der Fit-Zel Festplateau kann bis zu 4 Tonnen Nutz-last tragen, der pneumatisch streck- und absenkbareMini-Sattelauflieger kann aufgrund der 3,5-TonnenZugmaschine mit dem Führerschein B/E gefahrenwerden, sofern der vor dem 19. Jänner 2013 ausge-stellt wurde. Bis zu 2.850 Kilogramm Nutzlast trägtder leichte, durch die Konstruktion aus Aluminium,

aber trotzdem besonders stabile Eder-Anhänger EuroTrans. Der überzeugt nicht nur durch geringe Lade-höhe, ein spezieller Mechanismus ermöglicht auch,dass der Euro Trans selbstkippend ist. Alle Euro-Trans-Modelle sind mit Pendelachse und 100 ProzentLastausgleich lieferbar. Mit dem Duo zeigt Eder eineLösung für den Transport von zwei Fahrzeugen. Aufdem bis zu 8,3 Meter langen Anhänger lassen sichauch überlange Fahrzeuge problemlos verladen. DieBaureihe AT, bei der Eder dank eines Knickmechanis-mus komplett auf die Ladeschienen verzichten kann,zeichnet ein blitzschneller Ladevorgang aus. • (ENG)

Der Algema Blitz-lader ist dankKnicktechnik in 8Sekunden zumAufladen bereit

Seit 20 Jahren bietet Aluca Einbauten für Autos an,die in Handwerksbetrieben und anderen Unter-

nehmen Dienst verrichten oder bei der Feuerwehr zumEinsatz kommen. Um Gewicht zu sparen, sind Ladenund Kasterln aus Aluminium gefertigt. In Österreichsind die Firmen Hamschik (Wiener Neudorf, NÖ),Haselberger (Perg, OÖ), Bruckmüller (Linz, OÖ) undRecon (Guttaring, K) als Vertriebspartner tätig.

„Beratungsintensives Produkt“„Idealerweise wollen wir die Achse Wien-Graz ver-stärken“, sagt Thomas Pfalzgraf, der für den Vertriebin Österreich zuständig ist. „4–5 weitere Partner wür-den mir gefallen.“ Die Investitionskosten am Startdes Unternehmens seien überschaubar: Aluca würdeauch darauf achten, dass sich die einzelnen Betriebenicht wirklich konkurrieren.

Der Jahresumsatz des Unternehmens in Österreichliegt derzeit bei rund 2 Mio. Euro und soll in denkommenden 3–5 Jahren annähernd verdoppelt wer-den. Laut Angaben von Pfalzgraf sollten Interessen-ten gute Vertriebskenntnisse haben, da es sich um einberatungsintensives Produkt handelt. • (MUE)

Mit Alu-LadenGeld verdienenVier Partner in Österreich sind zu wenig, wennman wachsen will: Daher sucht das deutscheUnternehmen Aluca neue Vertriebswege.

Aluca ist aufEinbauten in

Klein-Lkws spe-zialisiert:

Neue Vertriebs-partner werden

gesucht

Thomas Pfalzgrafleitet bei Alucaden Vertrieb

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WIRTSCHAFT

Als Umweltdienstleister hat sich Partslife in denvergangenen zwei Jahrzehnten einen Namen ge-

macht. Das Gemeinschaftsunternehmen, das im Eigentum von 30 Gesellschaftern aus der Teile- undZulieferbranche (darunter auch die österreichischenFirmen ATP und Birner) steht, leistet jedoch wesent-lich mehr: Geschäftsführer Wolfgang Steube gelang es,eine weithin anerkannte Informationsdrehscheibe füralle Belange des markenfreien Servicemarktes aufzubauen.

Mit gutem GewissenÜber 200 Personen nahmen Ende Juni an der diesjäh-rigen Partslife-Tagung in Wiesbaden teil. Dort galt es,einerseits die diesjährigen „Werkstätten des Jahres“auszuzeichnen, andererseits wurden Ehrungen fürbesonders umweltbewusstes und nachhaltiges Ge-schäftsgebaren vergeben. Liqui Moly wurde beispiels-weise für eine innovative Abluftreinigungsanlage, adAutodienst für ein neues Logistikzentrum samt riesi-ger Photovoltaikanlage, das polnische UnternehmenIntercars für ein kluges Batterierücknahmekonzeptund der Teilehersteller Meyle für seine ganzheitlicheGeschäftspolitik prämiert. Ein schöner Zug war, dass so gut wie alle Preisträgerihre Geldprämien an die Stiftung des RockmusikersPeter Maffay weitergaben: Diese wird seit einiger Zeitvon der deutschen Teilebranche unterstützt, insge-samt sollen im Laufe des heurigen Jahres über 300.000Euro gespendet werden.

Neue KundenwünscheSo viel soziales Engagement zeugt von geschäftlichemErfolg. Wie es um diesen in der Zukunft bestellt ist, war

Thema des Kongressteils. Einerseits werde der demo-graphische Wandel den Servicemarkt gravierend verän-dern, erklärte Sabine Sturm, stellvertretende Perso-nalleiterin von Stahlgruber: „Wir leben um ein Drittellänger als unsere Großeltern.“ 2050 werde jeder dritteDeutsche älter als 65 sein. Der Anteil der Autobesitzerüber 60 Jahren sei bereits zwischen 2000 und 2011 von20 auf 26,4 Prozent gestiegen. Diese Zielgruppe weiseeine „klare Nutzen- statt Spaßorientierung“ und einhohes Qualitätsbewusstsein auf, stelle aber auch beson-ders hohe Anforderungen an die Servicequalität imKfz-Betrieb.

Klarer Trend zum NetzAndererseits wird das Internet zu einem immer wich-tigeren Geschäftsfaktor. Allein in Deutschland sei dermit Verschleißteilen und Ölen erwirtschaftete Online-Umsatz zwischen 2010 und 2012 um 50 Prozent aufrund 1,5 Milliarden Euro gestiegen, zitierte Thomas Fi-scher, Vorstand des Vereins freier Ersatzteilemarkt,aus einer neuen Studie. Auffallend wenig Unterschiedegebe es bei der Verteilung zwischen Premium- undGünstigmarken: Erstere seien im Internet für 53 Pro-zent und im stationären Handel für 55 Prozent des Vo-lumens verantwortlich. Allerdings seien die Preise imNetz generell niedriger, so Fischer: „Nirgends sind Autoteile so günstig wie im Internet.“Der Trend zum Internet ist auch im Autoteilegeschäftnicht aufzuhalten, waren sich alle Kongressteilnehmereinig. Das beweisen Erfahrungen aus anderen Wirt-schaftszweigen: Im Elektrogerätehandel werden bei-spielsweise schon 30 Prozent und bei der Bekleidungmehr als 20 Prozent des gesamten Branchenumsatzesauf virtuellen Marktplätzen erzielt. •

Nachhaltig in die ZukunftWährend in Österreich heuer keine „Werkstatt desJahres“ ausgezeichnet wird, ist die Preisverleihungaus dem deutschen Branchenkalender nicht weg-zudenken. Parallel dazu lädt Partslife alljährlich zueinem hochkarätigen Kongress.Von Philipp Hayder

Thomas Fischerpräsentierte eineStudie zum Online-Teilehandel

Rund 10.000 deutscheund 500 österreichischeWerkstätten nützen be-reits die Umweltdienst-leistungen von Parts-life. Der Trend zeigtweiter nach oben – auchin neuen Märkten wiePolen und Rumänien.

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Wolfgang Steubeunterstrich dasEngagement vonPartslife

Sabine Sturm er-läuterte die Fol-gen des demogra-phischen Wandels

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WIRTSCHAFT

30 Jahre Innovation 1984 gründeten zwei EDV-Pioniere dieFirma „KN-Software“. Heute heißt dasUnternehmen Motiondata und ist aus derAutobranche nicht mehr wegzudenken.

Die IT-Branche entwickelt sich so schnell wie keinanderer Wirtschaftszweig. Was gestern noch mo-

dern war, kann morgen schon Schnee von gesternsein. Umso beeindruckender ist es, wenn ein Unter-nehmen drei Jahrzehnte lang erfolgreich ist – so wieMotiondata, derMarktführer beiDealer ManagementSystemen (DMS).

Konstantes Wachstum925 Autohäuser,Zweiradhändler undLandmaschinenbe-triebe nutzen derzeitdie maßgeschneider-ten Programme derGrazer Software-schmiede. „Wir ha-ben bereits in den Neunzigerjahren die Entscheidunggetroffen, uns auf die sehr spezifischen Anforderun-gen der Fahrzeugbranche zu konzentrieren“, berich-tet Geschäftsführer Ing. Josef Pichler. Er selbst stieß1988 zu dem Unternehmen, dessen Leitung er 1996übernahm. Seither reiht sich ein Erfolg an den ande-ren: Allein zwischen 2008 und 2013 gelang es Moti-ondata, den Umsatz von 3,26 auf 4,92 Millionen Eurozu steigern. Dies entsprach einem durchschnitt-lichen jährlichen Wachstum von 8 Prozent. DasErgebnis konnte parallel von 297.000 auf420.000 Euro verbessert werden, der Personal-stand stieg von 41 auf 54 Mitarbeiter. Das Jubi-läumsjahr 2014 verspricht besonders erfolg-reich zu werden, stehen doch aktuell 71 offeneAufträge in den Orderbüchern.

Breite MarktabdeckungMit zahlreichen Zertifizierungen und Empfehlungenkonnte Motiondata nicht nur seine Geschäftsbasisverbreitern, sondern auch dem Trend zu Mehrmar-kenbetrieben Rechnung tragen. Erst kürzlich erhieltman beispielsweise Freigaben von Renault und Opel,der Lkw-Hersteller MAN soll im Laufe des dritten

Quartals folgen. Bei Marken wie Mitsubishi, Hyundai,Citroën, Ford und Peugeot nützt bereits mehr als dieHälfte der österreichischen Händler ein DMS vonMotiondata. Besonders eindrucksvoll ist der Markt-anteil bei Volvo: „Hier statten wir 9 von 10 Händlernaus“, berichtet Pichler. Hinzu kommt die 2007 gestar-tete Kooperation mit Mazda, im Zuge derer man diemarkeneigene Lösung „MACS“ betreut.

Neue ProduktgenerationEine derart starke Marktposition muss freilich konti-nuierlich verteidigt werden. „Apple, Facebook, Ama-zon und Co haben die Erwartungen der Benutzer anihre Unternehmenssoftware stark verändert“, weißWerner Kumpitsch, Leiter der Standardproduktent-wicklung. Sein Team hat diesen Ansprüchen mit dersoeben fertiggestellten Softwaregeneration „Motion-data 7.0“ Rechnung getragen: Sie wird einerseits über700 neue Funktionen verfügen, andererseits aber aucheine deutlich einfachere Bedienung bieten. Ebenfallsneu ist, dass die Kundenverwaltungslösung „Moti-ondata CRM“ in der Cloud genützt werden kann und

dass „Motion-data MIS“, dasbewährte Ma-nagementinfor-mationssystem,für mobileEndgeräte opti-miert wurde.So viel Innova-

tionsfreude soll sichnicht nur in denKernmärkten Öster-reich und Südtirolbezahlt machen: Ak-

tuell nimmt Motiondata auch Deutschland ins Vi-sier. Die Entscheidung, ob und wann dort ein Start er-folgt, könnte schon demnächst fallen. • (HAY)

Die Anwendersta-tistik verdeutlichtdas kontinuierli-che Wachstumvon Motiondata

ErfolgreichesTeam: Vertriebslei-ter MMag. MarioPichler, Geschäfts-führer Ing. JosefPichler, Marketing-leiterin Elke Wolfund Produktent-wickler WernerKumpitsch (v. l.)

Die neueste Ge-neration vonMotiondata sollnoch schnellerund intuitiversein

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Rund ein Jahr nach der Fusion der drei laut Eigen -angaben europaweit führenden Dienstleister für

Fahrzeug-, Ersatzteil-, Reparatur- und Wartungsin-formationen im Automotive Aftermarket zeigt TecAl-liance beim ersten Automechanika-Auftritt (Halle5_6.1, Stand A01/A10) neue Module für die Repara-tur elektronischer Komponenten, die Erweiterungder TecDoc-Stammdaten sowie die Einführung neuerFiltermöglichkeiten bei der Fahrzeugsuche durch dieIntegration der Fahrzeugidentifikationsnummer (Ve-hicle Identification Number VIN). Diese Neuerungen,so Buchert, stärkten die Wettbewerbsfähigkeit desfreien Ersatzteilhandels.

TecRMI Elektronikpaket: neue Module für die ReparaturMittels Grafik bietet TecRMI nicht nur Schaltpläne dereinzelnen Komponenten, sondern auch deren Einbau-lage und Diagnosewerte. Nach Lokalisierung der Sen-soren und Aktoren liefert TecRMI zusätzlich die Diag-nosewerte (Soll- und Messwerte). Damit lassen sich dieElektronikteile auf Funktion testen. Auch die Suchenach Einbauorten und Belegungen der Sicherungs-und Relaisträger erleichtert TecRMI durch die grafischeFahrzeugübersicht, die auf einen Blick alle Sicherungs-und Relaiskästen und deren Platz im Fahrzeug zeigt,wobei TecRMI alle Belegungsvarianten über den ge-samten Bauzeitraum des Autos anführt. Nach Lokali-sierung einer Motorkomponente lässt sich auch derSchaltplan direkt anzeigen. • (ENG)

Markenverbund„Wir sind für die Zukunft gerüstet!“, sagt Jürgen Buchert,Chef der TecAlliance: Der Markenverbund von TecCom,TecDoc und TecRMI stellt erstmals in Frankfurt aus.

TecDoc liefert Reparaturinformatio-nen, TecRMI Bauteillage und Sollwert

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gen, die Planung und das Technische. Das ist ein sehrumfangreicher Bereich, der nie stillsteht. DasSchönste ist es aber, wenn Kunden uns das Feed-back geben, dass ihnen unsere Lösungen das Lebenund Arbeiten erleichtern.

Arbeiten viele Frauen bei Stieger?Ja, durchaus. Zum Beispiel unser Entwicklungs-Teamin Bratislava wird von einer langjährigen Mitarbeite-rin geleitet. Auch in der Schweiz beschäftigen wireine Anzahl an Frauen, zum Beispiel in der Projekt-leitung, Installation, Parametrisierung sowie der Schu-lung bei Kunden – ebenfalls technisch orientierte Be-

reiche. Bei uns spielt es keine Rolle,ob wir eine Frau oder einen Mann be-schäftigen. Es geht uns darum, dassdie Person einen guten Job macht.

Bedeutet das, dass auch Sie nieSchwierigkeiten in der Autobrancheaufgrund Ihres Geschlechts hatten?In meiner ganzen Laufbahn nicht.Egal, ob im kaufmännischen Bereich,in der IT- oder Autobranche.

Sie hatten auch keine Hemmungen,in diese Branche zu kommen?Nein, gar nicht. Mich hat das Beschäf-tigungsfeld interessiert und was einem

wirklich Spaß macht und wozu man Fähigkeiten hat,das sollte man auch tun.

Müsste man versuchen, die Anzahl Frauen in derBranche, wie auch immer, zu erhöhen?Ich finde das extrem gefährlich und bin kein Fan vonsogenannten Frauenquoten. Das kann einen Bume-rangeffekt bewirken, der auch den Frauen nichtsnützt. Eine Person muss ihre Leistung bringen könnenund der Arbeitgeber soll entsprechend offen für Frauoder Mann sein. Was ist schon ein „typischer“ Frauen-oder Männerberuf? Man kann alles schaffen, wasman sich zum Ziel setzt.

Welche Beziehung haben Sie persönlich zum Auto?Ich habe Spaß und Freude am Auto. Wenn ich diesnoch mit schönem Wetter und offenem Fahren genie-ßen kann, wunderbar!

Gibt es für Sie ein typisches Frauenauto?Ja, der Jaguar F-Type (lacht). Für mich gibt es keinetypischen Männer- oder Frauenautos. Das kommtdoch auf das Bedürfnis der entsprechenden Personan! Es gibt genauso Männer wie Frauen, die lieberkleine, große oder sportliche Autos fahren. Die Palette– bei den Autos wie bei den Menschen – ist so vielfäl-tig, dass es nicht sein kann, dass man Frauen oderMänner in eine Sparte zwängt. •

AUTO & Wirtschaft: Erzählen Sie unsbitte von Ihren Aufgaben bei StiegerSoftware.Edith Widmer: Meine Arbeit als Leite-rin Entwicklung betrifft die Abklärungund Eruierung neuer Anforderungenrund um die Stieger-Software. UnsereSoftware deckt alle administrativen Be-reiche ab, die den Autohäusern undWerkstätten die tägliche Arbeit erleich-tern: von Planungsinstrumenten überdie Rechnungserstellung und Lagerbe-wirtschaftung bis zur Abwicklung vonGarantiefällen und die Buchhaltung.Hier bieten wir über 700 verschiedene Markenschnitt-stellen. Ich kläre mit den Importeuren die Bedürfnisseund Ansprüche für neue Anforderungen an unsereProdukte. Dann geht es darum, diese Pflichtenhefte inunsere Software einzubinden und herauszufinden,wie sie sich überhaupt implementieren lassen. Ichbegleite unsere Entwickler dann auch bei der Umset-zung. Danach betreue ich die „Pilot-Betriebe“, wosich teilweise noch Verbesserungen finden, durch diesich die Lösung optimieren lässt. Schließlich schuleund betreue ich auch unser Support-Team.

Wie war Ihr Werdegang?Ursprünglich habe ich eine kaufmännische Lehre ab-solviert. Als das Thema IT aufkam, hat es mich „ge-packt“: Das Administrative in Verbindung mit der IT,dem Logischen, Technischen, für das ich mich schonimmer interessiert habe, hat mich sehr gereizt. Ich ar-beitete zuerst im Operating, dann in der Programmie-rung und der Analyse, bevor ich 1995 zu Stieger Soft-ware in die Projektleitung von IT-Projekten kam. Seit1998 bin ich bei Stieger Software in der Geschäftslei-tung. Vor ein paar Jahren habe ich an der UniversitätSt. Gallen das Diplom für Führungskräfte in Klein-und Mittelunternehmen absolviert.

Was macht den Reiz Ihrer Aufgabe aus?Mir gefallen das Metier Auto, Administrativlösun-

„Alles schaffen,was man will“Powerfrau aus der Schweiz: Edith Widmer ist LeiterinEntwicklung bei Stieger Software und Mitglied der Geschäftsleitung. Sie erklärt, warum aus ihrer Sicht fürFrau oder Mann dieselben Möglichkeiten bestehen.Von Manuela Diethelm

Seit 19 Jahren ar-beitet Edith Wid-mer bei StiegerSoftware

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Seit 1992 bietet KS Tools als moderner Werkzeug-lieferant aktuelle Problemlösungen und Werk-

zeuge für die ständig wachsenden Anforderungen imtechnisierten Alltag. Jährlich kommen bei KS Tools etwa 2.000 neue Pro-dukte ins Programm. Im hessischen Heusenstammsorgt ein 9.000 Quadratmeter großes Lager fürschnelle Warenverfügbarkeit. Über 200 Mitarbeiterarbeiten an diesem Standort. Kürzlich hat der Werk-zeugspezialist eine neue Bit-Box mit besonders halt-baren Bits ins Programm aufgenommen. „Bits sindim Handwerk eigentlich immer im Einsatz“, erklärtRalf Oehmig, Produktmanager bei KS Tools. „Des-halb ist es wichtig, dass sie besonders viel aushalten.“So hat man sich Gedanken über die wichtigsten An-forderungen an dieses Universal-Werkzeug gemacht.Das Resultat ist die „Torsion Power Bit-Box“. Sie ent-hält insgesamt 30 Bits in den gängigsten Größenund Formen. Zur sicheren Unterscheidung sind alleProfile farbig markiert. „Durch ihr hochwertiges undhaltbares Material sind sie besonders gut für denEinsatz mit dem Schlagschrauber geeignet, lassensich aber auch im Handbetrieb verwenden“, so Oehmig.

Hohe PassgenauigkeitLaut KS Tools besitzen die Werkzeuge eine sehr hohePassgenauigkeit, sind besonders verschleißfest undpassen im Gegensatz zu handelsüblichen Standardbitsimmer exakt in den Schraubenkopf. Eine weitere Be-sonderheit ist der Schaft der Bits. Er ist deutlichschlanker gearbeitet als bei herkömmlichen Bits undkann somit bis zu 30 Prozent mehr Torsion (die Aus-wirkung einer parallel zur Grundfläche und tangen-tial zur Seitenfläche eines Körpers wirkenden Kraft)aufnehmen, womit sie auch für den Einsatz von schlagenden Schraubwerkzeugen ausgelegt sind. Auf-grund ihrer exakten Verarbeitung ist der Verschleißder Bits, wie die Hersteller betonen, geringer, gleich-zeitig sorgen sie so auch für weniger Abrieb amSchraubenkopf.

Freude amSchraubenNeu im Programm von Werkzeugspe-zialist KS Tools ist eine handliche Boxmit besonders widerstandsfähigen undpräzise gefrästen Bits.

Neu im Programmvon KS-Tools: Die„Torsion Power

Bit-Box“

Arbeiten mit offener KlappeDas sehr kleine Set ist universell einsetzbar, die Boxlässt sich am Gürtel festklippen, ohne dass etwas he-rausfallen kann, da die Bits besonders gesichert sind.Bits und Zubehör werden im kleinen Koffer zuverläs-sig gehalten und können so auch bei geöffnetem De-ckel während der Arbeit nicht verloren gehen. Derrote Koffer passt in jeden Werkzeugkasten. So wird,wie KS Tools verspricht, das Arbeiten in nahezu jederUmgebung möglich. Durch das passende mitgelie-ferte Zubehör sind die Bits für das Arbeiten auch inengen Einsatzräumen geeignet. Im Set befindet sichauch ein Adapter zur Aufnahme herkömmlicherStecknüsse, sodass die Bits sich auch mit anderenWerkzeugen gut kombinieren lassen. In Österreich sind die Werkzeuge bei allen gut sortier-ten Kfz-Teilehändlern und im Werkzeug-Fachhandelerhältlich. • (DSC)

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„Eines meiner Ziele ist es, die wirklich aktuellsten Informationen aktiv zu den Mitgliedern zu bringen“,erklärt der neue nö. Landesinnungsmeister Karl Scheibelhofer auf Seite 69

„Hat ein Partner eine Idee, dann fängt unsere Arbeit erst so richtig an“,sagt Wolfgang Griesner (plusService) auf Seite 74

GEWERBE

Dieter ScheuchIst Ihr Lkw auchwirklich sauber?

Nicht nur mit höherenKfz-Steuern, Parkraum-bewirtschaftung undTempolimits auf Auto-bahnen müssen sichKfz-Besitzer herum-schlagen: Das Inkrafttre-ten der Fahrverbote am1. Juli in Wien und Tei-len Niederösterreichs fürFahrzeuge der Klasse Nunabhängig vom Fahr-zeuggewicht – also bei-spielsweise auch Klein-transporter oderGeländewagen, sofernsie als Lkw der Abgas-klasse Euro 1 undschlechter zugelassensind, trifft einmal mehrdie Unternehmer. Ein von den Fahrverbo-ten betroffenes Fahrzeugwird damit praktischnicht nur unverkäuflich,auch Ersatz ist teuer.Weiteres Ungemachdroht: Ab 2016 wird dasFahrverbot auf die Ab-gasklasse Euro 2 zurLuft-Schadstoffreduk-tion ausgeweitet. Ange-sichts solcher Aussich-ten bleibt vielen die Luftweg, denn einmal mehrtragen die Last zurGänze die Bürgerinnenund Bürger.

Webasto meldet „äußerst positiven“ GeschäftsverlaufVon Jänner bis Mai habe Webasto in Österreich im Geschäftsfeld Heizung einPlus von 17 Prozent und im Bereich Klima/Kühlung eine Zunahme um 28,8 Prozent erzielt, erklärt Geschäftsführer Komm.-Rat Dieter Hahn. Damitsei das Geschäft „äußerst zufriedenstellend“ verlaufen, bilanziert er. Die gesamte Webasto-Gruppe mit der Zentrale in Stockdorf (Deutschland) vermel-det für das vergangene Jahr ein Umsatzplus von 2 Prozent: Insgesamt wurden2,5 Mrd. Euro umgesetzt.

Steirische Kfz-Techniker kürten ihren SiegerInsgesamt 29 Kfz-Techniker nahmen im Juni am Landeslehrlingswettbewerbin der Steiermark teil. Nach insgesamt 7 Stunden (davon 2 für den theoreti-schen Prüfungsteil) standen die Sieger fest: Gewonnen hat Matthias Guggi(M., Denzel-Kundenzentrum Graz) vor Christopher Schunko (2. v. r., MagnaSteyr) und Manuel Waldbauer (2. v. l., ÖAMTC Steiermark). Das Siegerbildzeigt auch Dr. Erich Mayer (l., Fachvertretungsvorsitzender der Fahrzeugin-dustrie) und Landesinnungsmeister Komm.-Rat Josef Harb (r.).

Wertvolle Auszeichnung für ReinigungsspezialistenFür den vorbildlichen Umgang mit natürlichen Ressourcen, die Forcierung an-wendungssicherer Reinigungssysteme und das soziale Engagement erhielt dasTiroler Unternehmen hollu den „Trigos Tirol 2014“ verliehen. Der Award wirdan Firmen vergeben, die soziale und ökölogische Verantwortung ganzheitlichwahrnehmen. Das Traditionsunternehmen aus Zirl bietet auch im Kfz-Bereichinnovative Reinigungslösungen an. Das Bild zeigt hollu-Inhaber Werner Hol-luschek (l.) und Geschäftsführer Simon Meinschad (r.).

Zum Ableben von Ing. Georg BederWährend 38 Jahren prägte und pflegte Ing. Georg Beder mit seinem Schmier-stoffangebot von Castrol die Ertragskraft der Kfz-Werkstätten in Österreich.Die Farben von Castrol waren auch die seinen und das Wohl seiner Kundenkonnte er erfolgreich für Castrol umsetzen. Dem Steirer verdanken viele Kfz-Betriebe ihre Existenzgrundlage und auch in schwierigen Zeiten hatte er stetsein Ohr für die Branche. Nun ist der Beder „Schorsch“ – ein Vorbild an Fleiß –nach geduldig ertragenem Leiden im 72. Lebensjahr von uns gegangen.

Umfrage über Zugang zu Reparaturdaten ausgewertetWerkstätten hatten in den vergangenen Monaten Gelegenheit, ihre Erfahrun-gen über den Zugang zu Reparaturdaten und über On-Board-Diagnose derEU-Kommission mitzuteilen. Nun liegen die Antworten vor: Österreich ist mit61 vollständig ausgefüllten Fragebogen hinter Deutschland (737), Großbritan-nien (246), den Niederlanden (194) und Spanien (73) die fünftstärkste Nation,aus der Antworten einlangten. Nun kann laut Bernard Lycke (B.), Generalse-kretär der Händlervereinigung CECRA, die Auswertung erfolgen.

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GEWERBE

Reparieren ist günstiger als austauschen. Des-halb bietet es sich an, beispielsweise anstelle

eines Neuteils einfach die defekte Klima- oderKraftstoffleitung sowie einen lecken Kühler-schlauch zu reparieren. Für diese drei Aufgaben hatdie Theo Förch GmbH nun spezielle Reparatursetszusammengestellt, mit der defekte Teilstücke aufeinfache Art ersetzt werden können. So umfasst etwa das 117-teilige„Kraftstoffleitungen Reparatur-set II“ alle erforderlichenStahl- und Kunststoffrohrefür Benziner (mit 8 Millime-ter Außendurchmesser) undDiesel (mit 10 Millimeter Außen-durchmesser) sowie alle Anschlüsse fürKraftstofffilter und Tankstutzen. Komplet-tiert wird das Paket durch zahlreiche Rohrver-binder, Winkel und Klemmen.

Schlaue Schläuche

Kühlerschläuche(oben) könnenganz einfach repa-riert werden

Neu ist derReparatur-satz für Kli-maleitun-gen (Mitteund unten)

Reparatursets erleichtern den Werkstattalltag und sparen Kosten.Die Theo Förch GmbH hat dazu gleich drei neue Produkte mit insgesamt 308 Teilen im Angebot.

Alle Teile vorhandenGleiches gilt für das „Klimaleitungs-Reparaturset“,welches in einer stabilen Stahlbox geliefert wird. DerInhalt reicht von der Montagezange über die Monta-gebacken (8, 10, 12, 16 und 19 mm Durchmesser) biszu den Fittings für Rohr auf Rohr bzw. Rohr aufSchlauch. Dabei sind die Verbindungen für einen

Druck bis zu 100 bar ausgelegt und kön-nen sowohl per Hand als auch mitElektro- oder Druckluftwerkzeugen an-

gebracht werden. Beson-ders praktisch: Durchdie kompakte Bauformlässt sich auch in engen

Motorräumen komfortabel arbeiten.

Einfach ein neues Stück einsetzenDie dritte Neuheit aus dem Hause Förch ist das 129-teilige Kühlerschlauch-Reparaturset, welches in ei-ner übersichtlichen Varoboxx 1 zum Kunden kommtund alle gängigen Gummiformschläuche (16, 20, 24,25, 26 und 32 Millimeter Durchmesser), Stutzen,Ringe und Klammern umfasst. Durch die mitgeliefer-ten Schlauchstücke können auch größere Schädenbehoben werden, indem einfach ein neues Stück ein-gesetzt wird. • (PSP)

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GEWERBE

60 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

Grundsätzlich gilt die Warnung im Vorspann füralle Markenschmierstoffe, die sich mit Billigan-

geboten, nicht selten auch aus den Reihen großerMitbewerber, untereinander das Leben schwer ma-chen. In Kenntnis des Einfallsreichtums von Kun-den erachtet Schmierstoff-Marktführer Ing. PeterSpatzierer von Castrol als „Gebot der Stunde“ , allen-falls vom Fahrzeughalter beigebrachtes Motorölrechtsverbindlich zu kontrollieren: „Ein Kundekommt mit einer Markenölflasche daher und drinnenist alles andere als ein Markenschmierstoff.“ Daskommt gar nicht so selten vor, erzählen Castrols Kun-dendienstspezialisten. Bei Streitigkeiten vor Gerichtkommen dann Werkstätten rasch in Beweisnotstand.

Beweis sicherstellenZur „Absicherung des eigenen Interesses“ rät der

gelernte Tribologeund Castrol-Aus-

tria-GeschäftsführerSpatzierer zur Ölprobe. „Das vor den Augen des Kun-den, der sein eigenes Öl mitgebracht hat und dies zurVerwendung begehrt. Das wird ein Kunde da und dortals Misstrauen deuten und verärgert sein.“ – „Stimmt“,sagt Bundesinnungsmeister Fritz Nagl, „also sollte zu-mindest auf dem Auftragsschein diesbezüglich ein Gewährleistungsausschluss vermerkt sein.“Mit einer Ölprobe als Rückstellmuster geht man aufNummer sicher. Es kommt dabei auf die Einwandbe-handlung an, wie professionell das daraus folgendeKundengespräch abläuft. Das First-Fill-Argument leis-tet hier gute Dienste. Castrol besitzt aktuell 12 exklu-sive Empfehlungen – vom Marktführer abwärts alles

mit Rang und Namen.

Ölprobe ist keine MutprobeBeigestelltes Motoröl führt besonders im Kfz-Fachbe-trieb einerseits beim Reklamationsfall, andererseits beider Rendite oftmals zu einem Problem.

?

Die ÖlprobeBeigestelltes Motoröl stellt – auch fürden Fachbetrieb – ein Risikopotenzialdar. Im Falle eines auftretenden Pro-

blems wird die Argumentation über beigestelltes Öl vor Gericht immer schwieriger. Absicherung ist somit das Gebot der Stunde:• Ölprobe vom mitgebrachten Öl nehmen, und • das immer im Beisein des Autofahrers.• Erklärung geben: „Dies ist ein Rückstellmuster, weil wir die Ölqualität nicht prüfen können.“

• Auch bei Original-Flaschen Ölprobe sichern!

Das Schreiben derWirtschaftskammerÖsterreichs ist mehrals deutlich und darfvon keinem Werk-stattbetreiber aufdie leichte Schultergenommen werden

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GEWERBE

„Das hilft bei Reklamationen ungemein“, bestätigtKarl Scheibelhofer, Toyota- und Fiat-Markenhändlerund Neo-Landesinnungsmeister der Kfz-Technikervon Niederösterreich.

Renditesicherung Castrol stellt dafür ein eigenes Ölprobe-Paket zurVerfügung, das der Außendienst dem Kfz-Meisterüberlässt und auch umfassend den Umgang damit er-läutert. „Der Ertrag aus Motoröl ist ein wesentlicherFaktor der Wirtschaftlichkeit eines Kfz-Betriebes“,appelliert Spatzierer an die Argumentationskraft sei-ner jüngsten Marketingmaßnahme zum Schutz desGeschäftes im Betrieb und dem Produkt des Kunden.Serviceberater in den Kfz-Betrieben werden sachlichfundiert mit der Umsetzung vertraut gemacht undentsprechendes POS-Material (Point of Sales) hilft derVerständlichmachung der Argumentation zum Thema„beigestelltes Motoröl“.Kunden aktiv aufklären spart Ärger, erfordert jedochkonzentriertes und ehrliches Argumentieren. Öldoseim Umfeld der Fahrzeugannahme, Tischaufsteller fürlängere Kundengespräche, Ölboy mit allen verfügba-ren Marken-Ölsorten, Einsteckkarte mit den wichtigs-ten Argumenten sind Werkzeuge, mit denen dem Ser-viceberater die Umsetzung der Ertragskultur leichterfällt. Spatzierer zitiert: „Castrol ist mehr als nur Öl.Das bestätigen unsere globalen Kooperationen mitMotorenherstellern und national orientierte Betreu-ungsmodelle.“ • (RED)

… von ExpertenAls einer der weltweit führenden Innovatoren in derSchmierstofftechnologie beschreitet Castrol neue Wegezur Verbesserung von Effizienz und Leistung von Moto-ren. Mit umfassendem Wissen und durch den Einsatzmodernster Technologie ist Castrol für die Kompetenzauf dem Schmierstoffsektor bekannt. Castrol wendetdiese Erfahrung bei der Herstellung der Produkte an, umkontinuierlich außergewöhnliche Leistungen zu liefern –sowohl im Rennwagen als auch in Millionen von Kun-denmotoren überall auf der Welt.Castrol vereint über mehr als 100 Jahre Erfahrung mitLeidenschaft, um innovative und leistungsfähigeSchmierstoffe zu entwickeln. Dieser Erfolg – damals undheute – basiert auf kontinuierlichen und beträchtlichenInvestitionen in Forschung und Entwicklung von qualita-tiven Schmierstoffen.

... mit Experten Castrol betreibt langjährige, weltweite strategische Part-nerschaften mit führenden Automobilherstellern. In die-ser Zusammenarbeit werden gemeinsam neue technolo-gische Innovationen auf dem Antriebssektor entwickeltund gemeinsam die entsprechenden Schmierstoffe „kon-struiert“. Die daraus resultierenden Rezepturen sind amStand der Technik auf die neueste Motorentechnologieabgestimmt und speziell entwickelt, um die einzigartigentechnologischen Anforderungen zu erfüllen. Eines derwichtigsten Ziele dieser gemeinsamen technologischenArbeiten ist die höchstmögliche Einsparung von Kraft-stoff und CO2-Emissionen, die sich aus dieser For-schungsachse ergeben und umfassen Kraftstoff, Motorölund Getriebeöl. Als Technologiepartner von vielen nam-haften Automobilherstellern wird sich Castrol auch zukünftigen Herausforderungen stellen.

... für Experten Die Zusammenarbeit mit weltweit führenden Autoher-stellern bedeutet für Castrol auch unschätzbare Einbli-cke in das Automobilgeschäft. In einem zunehmendwettbewerbsorientierten Markt ist es gut zu wissen,dass Kfz-Werkstätten von exklusiven Produkten zumSchutz ihrer Margen und zur Erhaltung ihrer Ge-schäftsbasis profitieren. Durch die hohen Ansprücheder heutigen Fahrzeuge wird die Notwendigkeit unter-stützt, technologisches Fachwissen und Servicefähig-keiten im Betrieb vor Ort ausbauen zu helfen.Auf diese Art unterstützt Castrol die Automobilindus-trie bei der Entwicklung hochleistungsfähigerSchmierstoffe für modernste Motoren.Castrol Professional versteht es, szeneriert von hohenInvestitionen, sowohl die Stärke von Castrol mit welt-weit führenden Automarken, als auch die zusätzlichenVerbrauchervorteile der exklusiven Ölprodukte überMarkenwerkstätten, zu Geltung zu bringen.

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Castrol Schmierstoffe …

Karl Scheibelho-fer, LIM der Kfz-Techniker Nieder-österreich, rät zurInitiative vonCastrol

„Fein abge-stimmte Kunden-betreuungsmo-delle machen denUnterschied imErfolg aus“, prägtIng. Peter Spatzie-rer den NamenCastrol im Markt

AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 61

Ing. Georg Beder (1942–2014)Wir verabschieden unsÜber 38 Jahre lang setzte Ing. Georg Beder als querdenkender und ausdauernderVertriebs- und Marketingdirektor bei Castrol auf Vermarktungskonzepte, die ihrerZeit stets voraus waren. Nie verlor er dabei den Menschen als wichtigsten Faktoraus den Augen. Bis zuletzt blieb Ing. Georg Beder aktiv, gemäß seinem Leitsatz:„Normale Leute haben noch nie etwas bewegt.“ Er hat viel bewegt und dafür dan-ken der Konzern, seine Kunden und Mitarbeiter im Außendienst.Ing. Georg „Schorsch“ Beder, der im engsten Familienkreis beigesetzt wurde, istmit Architekt für die nachhaltige und weit über seinen Tod hinausreichendeMarktbedeutung von Castrol im heimischen Schmiermittelmarkt.

Castrol AustriaGeschäftsleitung und Mitarbeiter

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GEWERBE

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Als marktführender Großhändler bei Verschleiß-teilen und Zubehör hat Birner immer mehr auch

im Bereich der Werkstättenausrüstung sein Angebotund seine Kompetenz erweitert. Marketingleiter Ri-chard Pleil: „Heute ist die Werkstattausrüstung nichtmehr aus unserem Programm wegzudenken. Im Ver-lauf der Jahre hat sich daraus eine Spezialisierungüber verschiedene Teilbereiche ergeben.“Diese teilen sich auf in die Schwerpunkte Diagnose,Klimaservicegeräte, Fahrwerkanalyse und Werkzeug.Bei der Diagnose hat sich Birner als einer der stärks-ten Vertriebspartner von Bosch in Österreich entwi-ckelt und bietet die komplette Palette von Bosch-Di-agnosegeräten an. Traditionell wird Klimaservice bei Birner sehr inten-siv besetzt. Pleil: „Birner konnte bereits 2010 als Ers-ter am Markt die Zertifizierung für die EG-Verord-nung mit anerkannter Sachkundebescheinigunganbieten.“ Die passenden Geräte wie ECK RV200(für R 134) und ECK2900HFO (für 1234yf) kommenvon Ecotechnics. Diverse Gasspürgeräte zur Leckage-ortung mit Formiergas gehören ebenso zum Angebotwie ein umfangreiches Schulungsprogramm zum Kli-maservice und zur Leckageortung.Die Fahrwerkanalyse wird mit Geräten von Kochund der FWA-Serie von Bosch abgedeckt. „Ein – auf-grund der Vielzahl der Produkte – schier „unbe-schreibliches“ Angebot an Universal- und Spezial-werkzeugen von SW-Stahl, Gedore und Facomrunden das Sortiment aus dem Bereich Werkstatt-ausrüstung ab“, erklärt Pleil.

Siems & Klein: Tradition und FachkompetenzWerkstattgeräte und Werkzeuge sind die Schwerpunkteder traditionsreichen Firma Siems & Klein. In diesem

Maha-Prüfstraße,erhältlich beiSiems & Klein

Bereich konzentriert sich die Fachfirma auf Beratung,Einrichtungsplanung, Verkauf, Finanzierung und Ser-vice. Komm.-Rat Ing. Christian Brachmann, Ge-schäftsführer von Siems & Klein: „Unseren Kundenbieten wir eine umfangreiche Palette an Werkstattgerä-ten für die Reparatur, Instandhaltung und Service vonPkws, Lkws, Bus, Bahn und Motorrad.“Die Produkte und Geräte werden sehr sorgfältig ausge-wählt. Das Unternehmen setzt dabei auf renommierteHersteller, die ebenso wie Siems & Klein selbst großenWert auf Qualitätssicherung und Innovation legen.Brachmann: „Das Programm wird in permanenter, en-ger Zusammenarbeit unserer Fachleute sowie der Lie-feranten den Kundenbedürfnissen angepasst und nachBedarf erweitert bzw. aktualisiert.“

Die Ausstattung der Werkstätte ist ein wichtiger Teilfür effizientes, sicheres und erfolgreiches Arbeiten. Dierichtige Planung und Beratung im Vorfeld sind ent-scheidend für die optimale Umsetzung. Wir haben mit einigen Werkstattausrüstern über die Schwerpunkteund Neuheiten gesprochen.

Der perfekte Arbeitsplatz für den Mechaniker

Komm.-Rat Ing. Christian Brachmann, Siems & Klein

Thomas Posch,Leiter Werkstatt-ausrüstung bei Derendinger

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GEWERBE

Zur optimalen Umsetzung werden die Fachbereichevon Produktmanagern betreut, die auch im Rahmenvon Schulungen, Messen oder internen Veranstal-tungen ihre Fachwissen weitergeben.Besonderen Wert legt man bei Siems & Klein auf regel-mäßige und persönliche Betreuung und Beratung derKunden vor Ort. Das gilt auch für den technischenKundendienst, der nicht nur für professionelle Mon-tage und Inbetriebnahme sorgt, sondern auch profes-sionelle Service- und Reparatur-Arbeiten erledigt.Brachmann. „Techniker von Siems & Klein sind flächendeckend in ganz Österreich mit Service-Fahr-zeugen unterwegs. Dadurch ist prompte Hilfe gewähr-leistet.“ Dazu gehört auch ein umfangreiches Ersatzteil-Lager – selbst für Geräte, die älter als 15 Jahre sind.

Berner: Klimaservice und RäderwäscheAls jahrzehntelanger Lieferant am heimischen Kfz-Markt gehört auch der Bereich Werkstattausstattungzum Portfolio von Berner. Ein Beispiel ist das Klima-servicegerät KT 1234, das gemeinsam mit der Fahr-zeugindustrie entwickelt wurde. Das vollautomati-sche Gerät punktet mit einem hohen Grad derKältemittel-Rückgewinnung. Ing. Alfred Rieder, Ge-schäftsbereichsleiter Kfz bei Berner: „Der Klimaser-vice ist längst nicht mehr Zusatzgeschäft, vielmehr istdiese Dienstleistung Grundvoraussetzung für einekompetente Fachwerkstatt.“Die Basis jeder funktionierenden Werkstattarbeit istder Werkstattwagen. Mit den bewährten Modellen„Revolution“ und „Evolution“ hat Berner die optima-len Produkte hinsichtlich Raumangebot, Design,Funktionalität und Qualität. Um bei der Werkzeug-auswahl so flexibel wie möglich zu sein, kann hier aus110 verschiedenen Werkzeuginlets gewählt werden.Neu im Programm ist die Reifenwaschmaschine„Smart Wash“. Das Gerät reinigt Reifen und Felgenmit Kaltwasser, Hochdruck und Reinigungschemie.Durch den Verzicht auf Heißwasser und Granulat-einsätze ist die Maschine wirtschaftlich, felgenscho-nend und sofort einsatzbereit.

Nicht zuletzt gehören zur Werkstätte auch Betriebs-ausstattung und Lagereinrichtung. Berner erweitertdeshalb sein Angebot um Schubladenschränke, Werk-bänke und Waagen, Arbeitspodeste, Schließfach-schränke sowie Leitern und Gerüste.

Derendinger: RDKS-SchwerpunktDer Herbst-Schwerpunkt bei Derendinger liegt beimReifen und RDKS. „Man merkt noch eine gewisse Un-sicherheit und Informationsbedarf bei den Werkstät-ten“, erklärt Thomas Posch. Derendinger wird daherab Herbst Schulungen zum Thema Reifendruckkon-trolle anbieten. Bedarf sieht Posch bei den Reifenfach-betrieben, aber auch bei den Werkstätten. „Zwar ha-ben die Werkstätten gute Diagnosegeräte, für denTausch der RDKS-Sensoren benötigen sie aber Zu-satzgeräte.“ RDKS bringt einen echten Schwung beim ThemaElektronik, wo nun noch mehr Informations- undSchulungsbedarf entsteht. Neben Reifen und Servicemit Hebebühne und Bremsenprüfstand ist Batteriela-den ein wichtiges Thema für den Herbst. Generell legtman bei Derendinger großen Wert auf Qualität derProdukte sowie individuelle Beratung. „Zuerst spre-chen wir mit dem Werkstättenbetreiber, was er tat-sächlich braucht, und dann legen wir ein maßge-schneidertes Angebot.“ • (RED)

Klimaservicegeräte von Birner

Räder-Waschanlage imProgramm von Berner

Ing. Alfred Rieder,Geschäftsbe-reichsleiter Kfzbei Berner

Birner-Marketing-leiter Richard Pleil

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GEWERBE

64 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

Die Erfolgsgeschichte von den beiden Steirern Ing.Christian Sabath und Wernfried Horn ist eng

miteinander verknüpft. 1993 übernahm Sabath dasvon seinem Großvater gegründete Autohaus Neu-bauer in Aichdorf bei Fohnsdorf. Wernfried Horn,Kfz-Meister, begann 1995 seine Karriere bei Kastner,dem Spezialisten für Werkstättenausrüstung, als Tech-niker für das Gebiet Steiermark. Nach dem überra-schenden Tod des erfolgreichen und beliebten Kast-ner-Gebietsleiters Josef Karner musste Horn rasch indessen große Fußstapfen treten und übernahm damitauch die Betreuung der Firma Neubauer. Horn: „Das war nicht einfach, aber im Nachhineinhabe ich es nicht so schlecht gemacht.“ Christian Sa-bath erinnert sich: „Er war immer sehr kompetent undengagiert.“ So wurden die ersten Um- und Erweite-rungsbauten unter seiner Leitung mit Kastner umge-setzt. Zwei Hebebühnen und die Direktannahmewurden 2003 gebaut. Die Zusammenarbeit war immervon gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Sabath:„Gute, rasche und flexible Arbeit des Außendienstesund immer toller Einsatz von Wernfried Horn.“ Aufder anderen Seite erklärt Horn den Erfolg der FirmaNeubauer: „Das Persönliche steht durch Herrn Sa-bath hier im Vordergrund.“ Der damals junge HTL-In-genieur hat das Autohaus und den Kundenstammstetig weiter entwickelt: „Neben der Pflege der beste-henden Kunden muss man neue finden, binden unddas nächste Auto über die Qualität in der Werkstätteverkaufen. Wir wollen nicht der größte Händler sein,sondern die beste Werkstätte. Es reicht nicht, wennman wartet, bis er wiederkommt.“

Gemeinsam erfolgreichMit dem kompletten Neubau des Skoda-Betriebes, nurwenige Meter vom VW-Audi-Stammbetrieb entfernt,hat das Autohaus Neubauer ein neues Kapitel in derFirmengeschichte aufgeschlagen. „Es ist der siebenteSkoda-Betrieb in Österreich, bei dem das neue Erschei-nungsbild umgesetzt wurde“, erklärt GeschäftsführerSabath. Hinter dem modernen Schauraum befindetsich ein ebenso modernes Karosseriezentrum. „Zu-künftig werden die technischen Arbeiten für alle dreiMarken im Stammbetrieb gemacht, Lack- und Karos-seriereparaturen werden hier durchgeführt“, so Chris-tian Sabath mit Blick auf die moderne Blowtherm-Ka-bine, die ebenso von Kastner installiert wurde wie diekomplette Werkstätteneinrichtung. Die gesamte Umset-zung wurde dabei von Wernfried Horn organisiert: „Beisolchen Neubauten sind wir als Werkstättenausrüstervon Beginn an mit dabei und begleiten die Umsetzungim Sinne des Bauherrn. Dabei muss man sich laufendmit den anderen Professionisten abstimmen.“

Fokus auf den KundendienstDie Serviceausrichtung des Autohauses Neubauerwird auch bei Kastner gelebt und durch die BestellungHorns in die Geschäftsführung verstärkt. Ab sofort istder bisherige Verkaufsleiter auch Prokurist im HauseKastner. Er wird dort für den Bereich Technik undKundendienst verantwortlich sein, seinem Stecken-pferd. Die Ausbildung der Techniker ist ihm ein An-liegen. „Wir müssen uns für die Zukunft rüsten. Ser-vice kann der Kunde nicht im Internet bestellen, dasmachen wir vor Ort. Das ist unsere Stärke.“ • (GEW)

Mit Autohaus Neubauer und Kastner, dem Spezialisten fürWerkstättenausrüstung, haben sich zwei Partner gefunden,die zufriedene Kunden vor allem über Aftersales erreichen.

NeugebauterSkoda-Betrieb derFirma Neubauer,das neue Karosse-riezentrum befin-det sich auf derRückseite

Zwei, die auf Service setzen

Wernfried Horn(l.) ist nun Proku-

rist bei KastnerAutobedarf, Ing.Christian Sabath(r.) langjähriger,

zufriedenerKunde

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AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 65

Die Erfolgsgeschichte der Firma Grassauer würdeman wohl eher einem Internet-Start-up zutrauen

denn einer Kfz-Werkstätte. Markus Grassauer, ur-sprünglich Lkw-Mechaniker, hat als gewerberechtli-cher Mitarbeiter bereits zwei Kfz-Werkstätten mit aufgebaut. BeimWechsel vom ersten zum zweitenArbeitgeber sind ihm bereits zahl-reiche Kunden gefolgt. Den drittenFirmenaufbau hat er daher für sichselbst umgesetzt. Ende 2012wurde die Firma eröffnet, als 1-Mann-Betrieb. Heute, knapp ein-einhalb Jahre später, hat Gras-sauer vier Mechaniker, einenLehrling und zwei Büro-Mitarbei-terinnen beschäftigt; und seinenBetrieb bereits zweimal erweitert. „Dort wollte ich inzehn Jahren sein“, zeigt sich der Jungunternehmerselbst überrascht.

Fachliche Kompetenz und persönliche BetreuungTrost Auto Service Technik war Grassauers ständigerBegleiter und so war es klar, dass auch bei der eige-nen Firma auf den bewährten Partner gesetzt wird.Neben der Trost-Kompetenz bei der Werkstättenaus-rüstung war AutoAuto das Konzept, das Grassauer fürseine freie Werkstätte auswählte. Dazu gehören dasGestaltungsbild nach außen, Aussendungen, Werbe-flyer, Werbegeschenke. Für Grassauer ist es wichtig,dass der Wiedererkennungswert stimmt.Bei den Teilen ist es die zeitsparende Onlinebestel-lung, die hohe Lieferfähigkeit und drei tägliche Liefer-touren, die den Jungunternehmer überzeugen: „Damitbrauche ich nur ein sehr kleines Lager.“ Die Mitarbei-ter von Trost stehen bei Neugründungen und Neubau-

ten von Beginn an beratend zur Seite. Gernot Rieg-ler, Leiter Werkstättenausrüstung bei Trost: „HerrGrassauer hatte schon sehr konkrete Vorstellungen.“Gut, dass auch der Zubau damals schon in seinemKopf war, so war die Erweiterung zuerst mit einerBühne und dann mit zwei Bühnen rasch realisiert.Auf Betriebe, die eine derartige Erfolgsgeschichteschreiben, ist auch Riegler stolz: „Neben der techni-

schen Kompetenz weiß Herr Grassauer, wie manmit den Kunden redet und umgeht.“

Kundenwünsche ernst nehmen„Man muss die Kundenwünsche ernst nehmen,man muss freundlich sein und der Preis muss na-türlich stimmen. Für eine freie Werkstätte ist es ein-facher, hier bin ich flexibler. Insgesamt muss ein-fach das ganze Paket stimmen.“ Um alle Kundenbestens zu betreuen, ist Grassauer keine Kompro-misse eingegangen. „Alle Bühnen und der Brem-senprüfstand sind bis 3,5 Tonnen ausgelegt.“ Seinganzer Stolz ist die Hofmann-Achsvermessung.

Paket muss auch beim Lieferanten stimmenGrassauer hat einen Partner gesucht, der nicht nurTeile liefert, sondern Informationen, Schulungen undKonzepte. „Hier ist Trost der Richtige.“ Wichtig ist dierasche Lösung bei elektronischen Problemen in derFahrzeugdiagnose. Neben dem Bosch KTS-Diagnose-tester gibt es Unterlagen, Online-Datenbank und beiBedarf kann Grassauer einen der 46 qualifiziertenKfz-Techniker an der Trost-Hotline anrufen. Grassau-ers Mitarbeiter werden bei Trost geschult.Das stimmige Paket macht wohl bei Trost wie auchbei Grassauer den Erfolg aus. Gerhard Haiden, zu-ständiger Trost-Betreuer im Teilebereich: „Trost ist eindurchgängiger Partner: Von der Signalisation und Außenwerbung, Rechnungsprogramm und Briefpa-pier über Mitarbeiter-Schulung – alles kommt vonTrost. Der Unternehmer kann sich auf seine eigentli-che Arbeit konzentrieren.“ • (GEW)

Die Firma Grassauer hat sich in etwas mehr als ei-nem Jahr vom 1-Mann-Betrieb zur freien Werk-stätte mit 7 Mitarbeitern entwickelt. Starker Part-ner ist Trost Auto Service Technik.

Das Paket muss stimmen

Gerhard Haiden(Trost), MarkusGrassauer und Ger-not Riegler (Trost)

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GEWERBE

Der neue FreciousPlus-Innenraumfilter bindet All-ergene nahezu vollständig und verhindert da-

durch weitestgehend, dass Bakterien und Schimmel-pilze durch die Lüftung in den Fahrgastraum vonAutos gelangen. Innenraumfilter des bestehendenMANN-Filterprogramms bekommen eine Partikelfil-terschicht und oft zusätzlich eine Aktivkohleschicht.

Innenraumluft ohne Schadgase und GerücheDie Filtermedien nehmen Feinstaubpartikel größerals 1 µm sowie Schadgase und Gerüche auf und ver-hindern deren Eindringen ins Fahrzeug. Der Frecio-usPlus, der jährlich oder alle 15.000 Kilometer gewechselt wird, bekommt nun eine dritte, biofunk-tionale Schicht, die antiallergen und antimikrobiellwirkt. Durch die silbernen Gehäuse unterscheiden

sich die neuen MANN-Ölwechselfilter mit dem vollsynthetischen Hochleistungsfiltermedium für VWPkws: W712/93 bis 95 von den schwarzen Vorgän-gertypen W712/90 bis 92. Die Vollsynthetik-Filterversorgen den Motor besser mit Öl als die alten Typen. • (ENG)

Mit neuen Innenraumfiltern für mehr Schutz vorAllergieauslösern und neuen Ölwechselfilternfür VW ergänzt MANN-Filter das Programm.

Der antibakte-rielle Frecious-Plus Innenraum-filter und diesilbernen Ölfilterfür VW-Typen

Vollsynthetischund antiallergen

66 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

Es sind sehr interessante Zahlen, die Datendienst-leister Eurotax unmittelbar vor Redaktionsschluss

dieser Ausgabe übermittelt hat. Laut diesen Auswer-tungen hat sich die neue NoVA nicht als ökologi-scher Lenkungseffekt erwiesen. Ausgewertet wurdendie Daten von Mag. Roland Strilka, der bei derEurotax seit März als Chef-Analyst tätig ist.

Laut dieser Statistik hatten die neu zugelassenenPkws im Jänner einen durchschnittlichen CO2-Aus-stoß von 131,9 Gramm pro Kilometer, im Februarwaren es 132,3 g/km (allerdings sind da auch einigeVorziehkäufe von besonders starken und daher auchschadstoffreichen Autos dabei). Nach Inkrafttretender neuen NoVA, also im März, wurde ein Absinkenauf 126,9 g/km verzeichnet. Doch dabei handelt essich um einen einmaligen Effekt, weil im April undMai wieder ein Anstieg verzeichnet wurde.

„Konsumenten waren mit NoVA-Anpassung überfordert“Was zählt, sind die längerfristigen Daten: Und da lagder Zeitraum zwischen Jänner und Mai beim CO2-Ausstoß nur um 1,7 Prozent unter dem Vergleichszeit-raum 2013. Noch interessanter: Ein Jahr zuvor warder CO2-Ausstoß der Neuwagen sogar um 2,9 Prozentgesunken – und das ohne jeden steuerlichen Neben-effekt, sondern ganz allein wegen der Bemühungender Techniker in den Entwicklungsabteilungen. Strilka: „Es wirkt, als ob die Konsumenten mit derNoVA-Anpassung überfordert waren und generell ge-plante Fahrzeugkäufe vorgezogen haben.“ • (MUE)

Mag. RolandStrilka ist Chef-Analyst beiEurotax in Öster-reich

Die Emissions-werte der Neu -wagen sind zwargesunken – aberweniger stark, alsvon der Regierungerhofft

Das ursprüngliche Argument der Bundesregie-rung, die Anpassung der NoVA passiere aus öko-logischen Gründen, ist fast völlig verpufft: DieAuswirkungen auf die Umwelt sind minimal.

Und es hat alles nichts genützt

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GEWERBE

FunktionierendesBypass-Ventil (l.)

Das defekte By-pass-Ventil (r.) ge-fährdet den Motor

Als einer der führenden Automobil-Zulieferer empfiehlt Mahleden Einsatz von Original-Ölfiltern. Und erklärt auch warum.

Nachbau-Ölfiltermit Pin undSchwertEntscheidend beim Filterwechsel ist der branchen-

bekannte Pin am Ölfilter, der exakt in die Boh-rung am Filtergehäuse passt. Durch die Drehung beimFilterwechsel wird diese Bohrung freigegeben, dasrestliche Öl fließt aus und führt zu einer restlosen Ent-leerung. Mit dem neuen Filter wird die Bohrung nachdem Ölwechsel wieder ordnungsgemäß verschlossenund das gesamte Motoröl immer durch das Filterpa-pier gepumpt. Die Herausforderung des Mechanikers ist es, denmeist versteckten Ölfilter wieder richtig einzuschrau-ben, sodass der Pin an der richtigen Stelle einrastet.Dank der Mahle-Ingenieure kann der Ölfilter in jederbeliebigen Position zum Einschrauben angesetzt wer-den, der Pin findet immer seinen Bestimmungsplatz.Ermöglicht wird das durch eine wendelförmige Füh-rung, ähnlich einer Murmelbahn, die sich am Bodendes Gehäuses befindet. Durch das Festdrehen desDeckels gleitet der Pin über diese Führung bis zurBohrung, rastet dort ein und verschließt diese. Diedurchdachte Konstruktion ist übrigens von Mahlepatentiert.

Problem KunststoffschwertBei Nachbaufiltern wird daher neben dem Pin einKunststoffschwert angebracht, das sich allerdingsbeim Einbau verhaken kann, der Filtereinsatz lässtsich dann nicht mehr drehen. Somit kann der Pinnicht mehr an der Wendel gleiten und der Mechani-ker muss ohne Führung exakt die Bohrung treffen:eine schwierige Aufgabe.

Beschädigtes BypassventilAußerdem kann das Kunststoffschwert das am Ge-häuseboden befindliche Bypassventil beschädigen.Das Bypassventil sichert die Ölversorgung des Motorsbei niedrigen Außentemperaturen und kaltem, zäh-flüssigem Öl. Der Schmierstoff wird ungefiltert in denKreislauf eingeleitet. Ist das Motoröl warm, muss dasBypassventil zuverlässig schließen, damit nun das ge-samte Öl durch das Filterpapier geleitet wird.Ist das Ventil aber beschädigt, wird das Öl permanentam Filter vorbeigeleitet, alle Verunreinigungen wieRuß, Schmutz und Abrieb zirkulieren ungefiltertdurch den Ölkreislauf und führen dann zu Verschleiß-schäden am Motor. Motorschäden dieser Art undderen Reparatur werden nicht selten vor Gericht be-sprochen. Um das zu vermeiden, empfiehlt Mahleseinen patentierten Filter. • (RED)

Der patentierte Pin am Ölfilter

Niko Johannidis, Lei-ter der VertriebsregionD-A-CH bei Mahle Aftermarket

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GEWERBE

68 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

Als kompetenter Partner im Bereich des Antriebs-stranges und des Bremssystems hat sich FTE

seit vielen Jahren einen guten Namen gemacht. DassFTE automotive auch Serienlieferant im BereichBremshydraulik ist, war bisher weniger bekannt. Da-mit die Kunden während der ganzen Nutzungsdauerihres Fahrzeugs in den Genuss dieser Qualität kom-

men, bietet FTE für den weltweiten Aftermarket eineextrem umfangreiche Palette an Produkten an. Insge-samt stehen den Kunden mehr als 10.500 Artikel zurVerfügung; sie können in 28.000 verschiedenen Pkw-und Nutzfahrzeugtypen verbaut werden.

Umfassendes Programm im BremsenbereichKupplungsgeber- und Kupplungsnehmerzylinder

werden ebenso angeboten wie Zentralausrü-cker, Bremskraftverstärker, Hauptbrems-und Radzylinder sowie natürlich Brems-schläuche, -belege und -scheiben. Auchim Bereich der ABS-Sensorik, der Warn-kontakte und Trommelbremsen ist FTE

automotive vertreten, außerdem gibt es verschie-denste Reparatursätze und Serviceausrüstung.Großen Anklang bei den Kunden haben auch diewieder aufbereiteten Bremssättel gefunden, die seitFrühjahr 2011 auf dem Markt sind. Der Hintergrundist klar: In Zeiten knapper werdender Ressourcenstellt diese „grüne Technologie“ einen wertvollen Bei-trag zum Umweltschutz dar. Außerdem haben dieKunden finanzielle Vorteile, wenn sie einen wiederaufbereiteten Bremssattel wählen. Derzeit umfasstdas Produktprogramm bereits mehr als 1.400 wiederaufbereitete Bremssättel, die in Funktion und Sicher-heit den Neuteilen gleichwertig sind. • (MUE)

FTE automotive ist nicht nur Erstausrüster fürviele Hersteller, sondern auch im Aftermarketstark vertreten. Nicht zuletzt die wieder aufbe-reiteten Bremssättel verkaufen sich gut.

Das Pro-duktpro-gramm von FTEumfasst mehr als10.500 Artikel

Für jedes Autodas richtige Teil

KundenansprüchevorweggenommenNoch bis zum 14. Juli 2014 können Werkstättenan der Varta Batteriemeisterschaft, dem Online-Wettbewerb für Kfz-Betriebe, teilnehmen undmit dem Wissen neue Marktchancen nutzen.

Varta Blue Dynamic EFB und Silver DynamicAGM bereichern das Batterieangebot

Energiebedarf, ideal geeignet für Autos mit Start-Stopp. Durch die neuen Produkte hat der Varta-Ver-triebspartner neue Möglichkeiten, die Anforderun-gen der Autofahrer zu erfüllen.

Neue Möglichkeiten durch Batterien mit höherer LeistungDas betont auch Ruben Gomez Fernandez, MarketingDirector bei Johnson Controls Power Solutions. „Dieneuen Produkte sind die beste Lösung für anspruchs-volle Kunden, die Batterien mit höherer Leistungmöchten – ganz gleich ob mit oder ohne Start-Stopp!“Mehr über die neuen, mit 20 Prozent weniger Energieund Treibhausgasen hergestellten Produkte erfahrenTeilnehmer der Varta Batteriemeisterschaft. Registrie-ren lohnt sich: www.varta-automotive.de • (ENG)

Mit den neuen Varta-Produkten Blue DynamicEFB und Silver Dynamic AGM hat Johnson

Controls das bewährte Varta Dynamic-Trio – Silver,Blue und Black – durch AGM- und EFB-Batterienerweitert. Zusammen bilden sie das neue Auto-motive Produktsortiment. Die Silver DynamicAGM ist nicht nur die richtige Batterie fürFahrzeuge mit Start-Stopp-Technik und Brems-energierückgewinnung. Das in Deutschlandhergestellte Qualitätsprodukt bietet höchsteStartleistung, schnellere Leitfähigkeit und imVergleich zu konventionellen Batterien diedreifache Lebensdauer. Auch die Blue Dyna-mic EFB bietet eine doppelte Zyklenlebens-dauer im Vergleich zu konventionellen Batte-rien und „passt“ für Autos mit erhöhtem

s 68 FTE **varta **GKU okmue_Layout 1 03.07.14 09:46 Seite 2

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GEWERBE

Höchstens 15 Jahre lang darf ein Wirtschaftskam-merfunktionär sein Amt ausüben. Diese Grenze

hatte Nagl erreicht, sodass die Mitte Juni in Kloster-neuburg abgehaltene Landesinnungstagung für dieÜbergabe an Karl Scheibelhofer genutzt wurde. DerBetreiber von drei Autohäusern im Wein- und Wald-viertel stellt sich „mit Engagement, Herzblut und Res-pekt“ seiner neuen Aufgabe. „Eines meiner Ziele istes, die wirklich aktuellsten Informationen aktiv zuden Mitgliedern zu bringen“, sagt Scheibelhofer, derdarüber hinaus die Bedeutung der Lehrlingsausbil-dung betont: „Schließlich können wir nur jene Profisbeschäftigen, die wir zuvor ausgebildet haben.“

Brisante ThemenZur Sprache kamen bei der von rund 170 Personen be-suchten Tagung auch die jüngsten Veränderungen beider §-57a-Überprüfung sowie die sektoralen Lkw-Ab-gasfahrverbote im Wiener Umland. Andreas Wester-meyer, Referent der Bundesinnung, zeigte weitersHandlungsbedarf bei den „blauen Taferln“ auf: „DasProbefahrtkennzeichen ist ein gutes Instrument, mussaber reformiert werden.“ Gemeinsam mit Castrol-Mar-ketingleiterin Mag. Michaela Rockenbauer informierte

Westermeyer zudem über einen immer brisanter wer-denden Sachverhalt: Im Internet erworbene Teile undSchmierstoffe, die von Kunden mitgebracht werden,bergen für die Betriebe ein enormes Haftungsrisiko.

Kontinuität im BundDerartige Themen werden in den kommenden Mona-ten nicht nur den neuen Landesinnungsmeister Schei-belhofer, sondern auch seinen Vorgänger Nagl be-schäftigen: Während dieser nämlich auf Landesebenein die zweite Reihe tritt, steht er unverändert an derSpitze der bundesweiten Interessenvertretung. • (HAY)

Rochade nach 180 Monaten

Hohe Kammereh-ren: SpartenobfrauRenate Scheichel-

bauer-Schusterzeichnete FriedrichNagl aus, der künf-tig gemeinsam mit

Helmut Weislein (l.)als stellvertretender

Landesinnungs-meister fungiert.Die Führung der

Fachgruppe über-nimmt Karl Schei-

belhofer (r).

Vom sympathischen Maskottchen „Schraubi“ über die einzigartigeSchlichtungsstelle bis hin zu einem erfolgreichen Kinderbuch: Dieniederösterreichischen Kfz-Techniker haben ihrem Langzeit -obmann Komm.-Rat Friedrich Nagl viel zu verdanken. Dies wurdebeim offiziellen Generationswechsel deutlich.

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GEWERBE

70 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

Cromax bringt mit dem NS2602 und NS2607 einenneuen Grundierfüller auf den Markt. Nicht nur

der gute Korrosionsschutz zeichnen dieses Produktaus, sondern vor allem die Eigenschaft, dass es direktauf blankes Metall aufgetragen werden kann. Damitist keine Grundierung notwendig.Erhältlich ist der Grundierfüller in zwei Farbvariatio-nen – gebrochenes Weiß und Schwarz. So wird zu-sätzlich auch das ValueShade System abgedeckt.

Kühl und klarAuch im Bereich der Klarlacksysteme bekommt Cro-max Zuwachs, und zwar richtig schnellen. So trock-net der neue CC6700 innerhalb von 5 Minuten bei 60°oder in 15 Minuten bei nur 20 °C. Durch diese Eigenschaften werden vor allem derEnergie- und Arbeitsaufwand deutlich gesenkt.

Cromax und Five Star:im Westen viel Neues

In gebroche-nem Weiß so-wie in Schwarzwird der Grun-dierfüller er-hältlich sein

Weichen für die ZukunftBei der diesjährigen Hauptversammlung von Five Staram 4. Juli in Linz ging es vor allem um Zusammenar-beit im Bereich von Versicherung, Smart Repair undFuhrparkmanagement. Außerdem zeigte man die Mar-ketingzukunft für den österreichischen Markt. • (MKR)

Zwei neue Produkte ergänzen das Sortiment von Cromax. Dabeisetzt man vor allem auf Effizienz – Zeit und Emissionen werden gespart. Bei Five Star wird Kooperation zum Thema der Zukunft.

Für die wirtschaftliche Reparatur des Neben -aggregatetriebs genügt heute nicht mehr,

lediglich den Keilrippenriemen zu über-prüfen und gegebenenfalls auszutau-schen. Denn die Teile des komplexer ge-wordenen Systems sind immer höherenBelastungen und stärkerem Verschleißausgesetzt: Gestiegene Komplexität brin-gen zwangsläufig die beim Großteil derFahrzeuge verbauten zusätzlichen Aggregate wie Klimaanlage, Servolenkung, Start-Stopp-Systeme so-wie immer leistungsstärkere Generatoren. DasDownsizing – die durch immer strengere CO2-Vorga-ben forcierte Verwendung von Motoren mit immerkleinerem Hubraum – führt zu höheren Dreh -

ungleichförmigkeiten der Kurbelwelle und damit zustärkerer Beanspruchung sowie mehr Verschleiß imgesamten Nebenaggregatetrieb.

Nebenaggregate KIT definiert Reparatur-StandardSchaeffler Automotive Aftermarket bietet für je-

den Fahrzeugtyp ein jeweils maßgeschnei-dertes INA Nebenaggregate KIT an, dasalle regelmäßig zu tauschenden Verschleiß-

teile enthält. Damit entfällt die Suchenach einzelnen Teilen und die Zuord-nung des erforderlichen Lösungssat-zes: Welche Teile im Nebenaggregate-

trieb zu tauschen sind, gibt derReparatursatz vor. Zu

seinen Hauptkom-ponenten gehören

stets der Keilrippenrie-men, Spann- und Um-

lenkrollen sowie alle not-wendigen Zubehörteile. Je

nach Fahrzeugtyp und Bean-spruchung kann die Reparaturlösung zusätzlich einenGeneratorfreilauf, einen Torsionsschwingungsdämp-fer oder eine Wasserpumpe enthalten. Damit die Mon-tage möglichst rasch geht, kommt mit dem INA Ne-benaggregate KIT auch die Abbildung des richtigenRiemenverlaufs. • (ENG)

Fahrzeughersteller geben zunehmend die Wech-selintervalle für den Nebenaggregatetrieb vor.Schaeffler Automotive Aftermarket bietet nunmit dem INA Nebenaggregatetrieb KIT eine Kom-plettlösung zur fachgerechten Reparatur.

VerschleißbedingteEntwicklung

Typspezifisch:KIT-Inhalt zurKomplettrepara-tur des Neben -aggregatetriebs

s 70 lack&techn **schaeffler**GKU okmue_Layout 1 03.07.14 09:44 Seite 2

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GEWERBE

Mit Hightechvon morgenDie Wälzlagerexperten von NTN-SNR und dieSchmierstoffspezialisten von Total haben beimPeugeot 208 Hybrid FE ihre Erfahrungen ge-nutzt, um Fahrfreude und Umweltschutzauf einen Nenner zu bringen.

Am Konzept des umweltfreundlichenStadtautos waren Peugeot, Total

(mit Hochleistungsschmierstoff) sowieNTN-SNR beteiligt: Ziel des technologi-schen Vorführmodells Peugeot 208 HybridFE war, Fahrfreude und Umweltschutz miteinanderzu kombinieren: So beschleunigt das Auto in 8 Sekun-den von 0 auf 100 km/h (à la 208 GTi), verbraucht da-bei aber nur 1,9 Liter auf 100 Kilometer und stößt le-diglich 46 Gramm CO2 pro Kilometer aus.

Technisches GustostückDer Antrieb kombiniert einen 1,2-Li-ter-8-PS-Dreizylinder-Benziner mit ei-nem 30 kW starken Elektromotor. ImFahrzeug steckt Rennsport-Knowhowvon Peugeot Sports. Es ist trotz Hybrid-motor und Batterie 20 Prozent leichter alsdas Serienmodell, der Luftwiderstands-beiwert dank Änderungen an der Karos-serie und Kameras anstelle der Rückspiegel 25 Prozentbesser. Komponenten von NTN-SNR verringern das Ge-wicht des Fahrzeugs um 6,6 Kilogramm: NTN-SNR fürdie Standard-Wälzlager im Getriebe, der Nockenwellesowie der Hochdruck-Benzinpumpe zuständig, entwi-

ckelte einRad l a g e r -

konzept, dassich in kürzerer

Zeit montieren lässt,weniger Reibung ergibt und

Wälzlager mit Keramikkugeln eingebaut hat.

Neue Radlager für Micra und zwei Porsche-RennerDrei neue Radlagersätze bringt NTN-SNR für serien-

mäßige, ab Mitte 2010 gebaute NissanMicra (K13K) und ab Frühjahr gefer-tigte Porsche Panamera 970. Für siewerden Teile sowohl für die Hinter- alsauch für die Vorderachse – zusam-mengestellt mit NTN-Radlagern – an-geboten werden. Die für denPanamera generell verwendete Refe-renz R167.20 wird auch an der Hinter-

achse des ab November 2012 gebauten Porsche 911Carrera eingesetzt: Laut Hersteller ist man der ein-zige Ersatzteillieferant, der die Produkte einerseitsden Herstellern, aber genauso dem freien Ersatzteil-handel (IAM) liefert. • (ENG)

Ein neues Radla-gerkonzept undWälzlager mit Keramikkugelnsteuerte NTN-SNRzum Peugeot Hybrid 208 FE bei

AerodynamischeSchale, sparsamerAntrieb: Der Peu-geot 208 Hybrid FEmacht Fahrfreudeumweltverträglich

s 71 NTN eng **GKU *!automagic inserat okmue_Layout 1 03.07.14 09:43 Seite 1

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Betreuung vor OrtDas von Dekra Austria durchgeführte Zertifizierungs-programm ist kürzlich auch bei ProfiService, demWerkstattsystem der Teilehandelsgenossenschaft ATP,angelaufen. 7 Betriebe wurden bereits zertifiziert.„Langfristig gehen wir davon aus, dass mindestens dieHälfte der Werkstattbetreiber teilnehmen wird“, sagtKonzeptbetreuer Andreas Schopf. Derzeit umfasstProfiService 48 Mitglieder, bis zum Jahresende könn-ten es bereits 60 sein. Beliebt sind laut Schopf vor al-lem der individuelle Aufbau, die flexiblen Dienstleis-tungen sowie die persönliche Betreuung durch die 23regionalen Gesellschafter. Das ähnlich aufgebauteKonzept ATP-Servicepartner, das vor allem in bereitsdicht besetzten Gebieten vergeben wird, nützen unter-dessen vorerst 5 Betriebe.

Qualität im MittelpunktMit 165 Mitgliedern ist Meisterhaft das größte Netz-werk am heimischen Markt. Allein heuer seien 11neue Partner hinzugekommen, berichtet Konzeptlei-ter Ing. Roland Hausstätter: „Langfristig haben wirweniger quantitative als viel mehr qualitative Aus-baupläne.“ Als „Premium-Konzept mit hohen Quali-tätsstandards“ erfreue sich Meisterhaft auch bei denEndkunden großer Bekanntheit. Darüber hinaus be-tont man beim Betreiber Stahlgruber die Individuali-tät der zur Auswahl stehenden Dienstleistungen.

Pionier im InternetNeben der Großhandelstätigkeit für die von Boschangebotenen Werkstattsysteme Bosch Car Serviceund AutoCrew setzte Trost in Österreich derzeit dieKonzepte 1a autoservice, AutoAuto und autonetto

GEWERBE

72 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

Jede Werkstätte ist anders. Diese Individualitätspricht keineswegs gegen eine Mitgliedschaft bei

einem Werkstattkonzept – einerseits, weil bei allenNetzwerken genügend persönliche Freiheiten offen-bleiben, und andererseits, weil das breite Angebotalle Wünsche erfüllen sollte. Für unseren aktuellen Marktüberblick haben wir unsauf jene Systeme konzentriert, die als „Vollkonzepte“nicht nur technische Dienstleistungen, sondern auchgemeinsames Marketing und einen einheitlichen Au-ßenauftritt beinhalten. Den Konzepten Bosch CarService, AutoCrew und PlusService haben wir sepa-rate Artikel auf der folgenden Doppelseite gewidmet.

Klingender NameBirner ist nicht nur der Marktführer unter den heimi-schen Teilehändlern, sondern betreibt mit ad Auto-dienst auch eines der traditionsreichsten Werkstatt-systeme. „Dabei handelt es sich um unserPremiumkonzept“, erläutert Marketingleiter RichardPleil die Differenzierung zu den Marken Auto MobilMeisterwerkstatt (125 Mitglieder) und Auto ProfiWerkstatt (39 Mitglieder). An ad Autodienst beteili-gen sich derzeit 118 Betriebe, 5 von ihnen kamen imLaufe des ersten Halbjahrs hinzu. Neben umfangrei-chen Werbeaktivitäten mit Plakaten, Inseraten undPostwurfsendungen verweist Pleil auf die vierund-zwanzigmonatige internationale Garantie für Teileund Arbeit sowie die Möglichkeit, bei jedem Serviceeine Mobilitätsgarantie zu vergeben. Ganz neu isteine Zertifizierung, die auf Flottenkunden abzielt:„So werden unsere Mitglieder bei den Fuhrparkbetrei-bern in ihrer Umgebung noch stärker als hochwertigePartner wahrgenommen.“

Sensorik, Elektronik und Te-lematik: Die Fahrzeugtech-nik wird immer anspruchsvoller. Deshalb sind freie Werkstätten oder Ver-tragsbetriebe mit markenübergreifendem Fokus gut beraten, sich einemWerkstattkonzept anzuschließen. Viele Netzwerke helfen darüber hinaus beiBetriebssteuerung, Marketing und Neukundengewinnung.

Mit vereinten Kräften

s 72-73 werkstattkonzepte **GKU okmue_Layout 1 03.07.14 09:39 Seite 2

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GEWERBE

um. „Sowohl kurz- als auch langfristig wollen wirwachsen und weitere Kunden hinzugewinnen“, sagtCountry Manager Hans Lorenz. Aktuell gibt es bei 1aautoservice 74, bei AutoAuto 23 und bei autonetto 2Partner. Allen Konzepten gemeinsam sind eine Basisan technischen, organisatorischen und kommunika-tiven Leistungsmodulen sowie eine Partnervereinba-rung mit Umsatzziel. Darüber hinaus können dieWerkstätten seit Herbst 2011 das Portal www.auto-service.com nützen: „Hier finden Autofahrer schnellund einfach die passende Werkstätte in ihrer Nähe,können Services sowie Reparaturleistungen anfragenund diese auch direkt kaufen“, erläutert Lorenz die-sen zukunftsweisenden Weg zu den Kunden.

Neue Inhalte7 Mitglieder gibt es laut der aus Süddeutschland stam-menden, hierzulande die Firmen Kastner, Grizzly undMH-Autoteile umfassenden TeilehändlergemeinschaftATEV beim Konzept Der Autoexperte. Dieses wurdekürzlich auf komplett neue Beine gestellt, der Einstiegist nunmehr schon ab einer monatlichen Gebühr von

49 Euro möglich. Zu den Standardleistungen gehöreneine technische Hotline, Marketingmaterialien sowieder Zugriff auf Reparaturfinanzierungen und Mobili-tätsgarantien. „Firmenschilder und Leistungstafelnwerden individuell erstellt“, sagt Vorstand Werner Fi-scher, der mittelfristig einen Ausbau bis zu 50 Betrie-ben anstrebt.

„Freie Servicemarke“Während alle bisher vorgestellten Konzepte von Tei-lehändlern angeboten werden, steht hinter Automeis-ter die deutsche Point-S-Gruppe. „Das bedeutet fürden Partner, dass er auch beim Ersatzteil- und Zube-höreinkauf frei entscheiden kann, mit welchem Lie-feranten er zusammenarbeiten möchte“, betont Sys-tembetreuer Jörg Dölicke. 6 heimische Werkstättenließen sich bisher von diesem Alleinstellungsmerkmalüberzeugen. Neue Dienstleistungen wie das intensi-vierte Marketing sowie eine Reifenversicherung fürEndkunden sollen dazu beitragen, dass bald weitereFirmen eine Entscheidung für die „freie Service-marke“ treffen. • (HAY)

s 72-73 werkstattkonzepte **GKU okmue_Layout 1 03.07.14 09:39 Seite 3

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sorgt die Möglichkeit, Mobilitätsgarantien zu verge-ben, für bestmögliche Kundenbindung. Bei der Einführung weiterer Konzeptbausteine orien-tiere man sich an den Bedürfnissen der Mitglieder, be-tont Griesner: „Hat ein Partner eine Idee, dann fängtunsere Arbeit erst so richtig an. Genauso, wie sicheine Kfz-Werkstätte laufend neuen Herausforderun-gen zu stellen hat, müssen schließlich auch wir unserKonzept ständig neu erfinden, um die Betriebe best-möglich zu unterstützen.“

Partner auf der RennstreckeNeben der fachlichen Unterstützung wird bei plusSer-vice der kollegiale Kontakt großgeschrieben. Heuerwurden zu diesem Zweck vier regionale Partner -events abgehalten, bei denen neben dem fachlichenAustausch der sportliche Wettkampf im Kart im Mit-

telpunkt stand.„Das erste Eventfand Ende Mai inSt. Veit an derGlan statt undwar, auch auf-grund des wun-derbaren Wetters,ein voller Erfolg“,berichtet Griesner. Nach Abschluss

der regionalen Ausscheidungsläufe werden einanderdie fünf jeweils schnellsten Fahrer am 6. und 7. Sep-tember im Fahrtechnikzentrum Brandlhof bei Saalfel-den wiedersehen: Dort wird beim großen Finalrennender „plusService Österreich-Sieger“ ermittelt. • (HAY)

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Von der in Maßarbeit erstellten Signalisation überdie persönlich gestalteten Visitenkarten bis hin

zu den Werbematerialien: „Bei uns steht der Partnerim Vordergrund“, unterstreicht Wolfgang Griesner,der bei Derendinger für die laufende Betreuung derMitgliedsbetriebe verantwortlich ist. „Wir senden un-seren Partnern ganz sicher keine Flyer, die sie nichtbestellt haben oder die nicht akkordierte Preise ent-halten“, plaudert Griesner aus der Praxis. Und wel-cher Konzeptgeber kann schon von sich behaupten,dass er seinen Werkstätten einen eigenen Profi-Gra-fiker zur Verfügung stellt? Bei plusService kümmertsich Roland Rainer um die Produktion von Plakaten,Transparenten und Fahnen, sodass die bundesweiteDachmarke mit der starken regionalen Identität desjeweiligen Partners vereint werden kann.

Starkes Wachstum Diese individuelle Philosophie macht sich offensicht-lich bezahlt. „Wir konnten 2014 bereits 25 neue Part-ner gewinnen“, berichtet Griesner von nunmehr über125 Standorten in ganz Öster-reich. Vor allem in Zentralöster-reich sei man „schon sehr gut auf-gestellt“. In den kommendenMonaten werde der Schwerpunktdes Netzausbaus daher auf Kärn-ten und der südlichen Steiermarksowie auf Salzburg, Tirol und Vor-arlberg liegen.

Für freie und gebundene Betriebe„Sehr angenehm“ ist laut Griesner das Verhältnis zwi-schen Betrieben mit und ohne Markenvertrag: Immer-hin jede vierte Mitgliedswerkstätte sei auch für einen(oder mehrere) Autohersteller tätig. Dies zeigt, dassdie Konzeptleistungen die unterschiedlichsten An-forderungen erfüllen. Dazu gehören beispielsweiseder Onlinezugang zu technischen Daten, Reparatur-anleitungen und Arbeitswerten, ein technisches Call-center sowie laufende Schulungen. Darüber hinaus

Ein Plus füralle FälleDas vom Teilehändler und Werkstattaus-rüster Derendinger organisierte Konzept„plusService“ ist bereits auf über 125 Mit-glieder gewachsen. Besonders schätzendie Partnerbetriebe den individuellenCharakter der Zusammenarbeit.

Wolfgang Gries-ner betreut dieMitglieder vonplusService

Ob freie Werkstatt oder Marken-betrieb: plusService passt sich anjeden einzelnen Partner an

Gelungene Auf-taktveranstaltungin St. Veit: RobertPichler (ÖAMTC)mit Audrel Kampl,Richard Gregor, De-rendinger-Event-managerin Alexan-dra Seitlinger undWillibald Kohl-bauer sowiekniend Lukas Lem-bacher und MartinPlösch (v. l.)

s 74 plusservice **GKU okmue_Layout 1 03.07.14 09:38 Seite 2

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Inserate in Automedien sowie nunmehr vierteljährli-che Postwurfsendungen.

„Kein Konzept für jedermann“Die aktuelle Qualitätsoffen-sive macht deutlich, dassBosch Car Service seinenMitgliedern einerseits viel zubieten hat, andererseits aberhohe Anforderungen stellt.„Wir sind sicher kein Kon-zept für jedermann“, unter-streichen Stuphann undStangl. Daher strebe man vor-erst keinen signifikantenNetzausbau an, sondern wolle sich auf die inhaltlicheOptimierung konzentrieren. Dazu gehören auch verstärkte Bemühungen um Flottenkunden: In der„Vorteilswelt“ des führenden Autofinanzierers EBV-Leasing ist Bosch Car Service bereits enthalten, die Zusammenarbeit mit Telematikanbietern läuft derzeit an. Stuphann und Stangl sind überzeugt, damit den rich-tigen Weg in die Zukunft gefunden zu haben: „BoschCar Service ist und bleibt eine qualitativ kompro-misslose sowie preislich höchst interessante Alterna-tive zur Markenwerkstatt.“ • (HAY)

Bereits 1921 öffnete der erste „Bosch Dienst“ seineWerkstatt-Tore. Damit ist Bosch Car Service

nicht nur das älteste, sondern auch das bekanntesteKonzept am freien Servicemarkt. Unter den aktuellrund 100 österreichischen Mitgliedern befinden sichfreie Werkstätten ebenso wie Vertragsbetriebe, diemit einem zusätzlichen Standbein das Geschäft mitFremdmarkenfahrzeugen ausbauen wollen. Ihnen al-len sei eines gemeinsam, sagt Helmut Stuphann, derbei der Robert Bosch AG als Verkaufsleiter für denAutomotive Aftermarket fungiert: „Für unsere Mitglie-der steht die Qualität an erster Stelle.“

Perfektion bis ins DetailDieser Philosophie wird aktuell mit einem neuerli-chen Qualitätssteigerungsprogramm Rechnung getra-gen. Dessen Inhalte reichen von zusätzlichen Schulun-gen – je nach Betriebsgröße beträgt das jährlicheMinimum 3 bis 9 Seminartage, wobei häufig nochmehr Weiterbildungsangebote in Anspruch genommenwerden – bis hin zu Eigentests der Systemwerkstätten.„Hier geht es darum, mindestens viermal im Jahr einenperfekten Reparaturablauf von der Behebung des ei-gentlichen Schadens über die Kontrolle von Radmut-tern und Betriebsflüssigkeiten bis hin zu einem allfäl-ligen Scheibenwischerwechsel zu dokumentieren“,erklärt Konzeptbetreuer Mag. Andreas Stangl. Ergänztwird diese Orientierungshilfe für Betriebsinhaber vonlaufenden anonymen Werkstatttests. Zur Qualitätsoffensive gehören darüber hinaus in-tensivierte Werbemaßnahmen: Ab Herbst wird erst-mals mit großflächigen regionalen Plakaten für die je-weiligen Mitglieder geworden, hinzu kommen

GEWERBE

AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 75

Wenn sich Autofahrer für Bosch Car Ser-vice entscheiden, dürfen sie auf bestensausgebildete Mitarbeiter und höchste Re-paraturqualität vertrauen. Die aktuelle„Qualitätsoffensive“ soll aus dem Werk-stattsystem eine noch attraktivere Alter-native zu Markenbetrieben machen.

Persönliche AlternativeSeit einigen Jahren gibt es neben Bosch Car Servicesowie den auf technische Unterstützung konzen-trierten „Bosch-Modulen“ ein weiteres Werkstatt-system im Programm des weltweit führenden Zulie-ferkonzerns: „AutoCrew“ versteht sich als qualitativvollwertiges, im Gegensatz zu Bosch Car Service

aber vor allem auf den per-sönlichen Auftritt des Be-triebsinhabers konzentriertesKonzept. 15 Mitglieder sindderzeit in Österreich aktiv,mittelfristig soll das Netz-werk auf rund 50 Standorteanwachsen.

Helmut Stuphann(l.) und Mag. Andreas Stangl erläutern, wie dieKonzepte vonBosch den Werk-stattalltag unter-stützen

Bosch Car Service verspricht Qualitätund Service „nahe an der Marke“

Qualität im Mittelpunkt

s 75 bosch car service **GKU okmue_Layout 1 03.07.14 09:36 Seite 1

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GEWERBE

Am Beginn stand die Frustration. „In meiner Ar-beit als Gerichtssachverständiger musste ich er-

kennen, dass die Fahrzeugbewertung über herkömm-liche Kurven immer stärker von den tatsächlichenMarktpreisen abwich“, erinnert sich Dr. WolfgangPfeffer. Der umtriebige Branchenprofi (mittlerweileübrigens auch Obmann der ostösterreichischen Kfz-Sachverständigen) machte sich gemeinsam mit einerHandvoll Mitstreiter daran, ein neues Bewertungs-werkzeug zu entwickeln. Heraus kam der Autopreis-spiegel, dessen Alleinstellungsmerkmal schnell er-klärt ist: Die Software erfasst vergleichbareFahrzeugangebote in Onlinebörsen. Deren Wert -entwicklung wird automatisch beobachtet, aus den Endpreisen kurz vor demVerkauf werden reprä -sentative Mittelwerte abgeleitet.

Neue Bewertung für „Exoten“„Dieses Modell funktio-niert ausgezeichnet, weilmittlerweile 9 von 10 Ge-brauchtwagen im Internetgehandelt werden“, unter-streicht Pfeffer. Doch wie geht man mit Fällenum, bei denen nicht genügend Referenzfahr-zeuge aufzutreiben sind – also beispielsweisebesonders exotischen Autotypen? Bishermussten Anwender in solchen Fällen auf andere Be-wertungssysteme zurückgreifen. Bis zum Herbstwerde man diese Lücke aber schließen, kündigt Pfef-fer an: „Wir werden jeweils verwandte Modelle heran-ziehen und diese mit einer mathematischen Kurveabwerten.“ Dies sei „die bestmögliche Lösung“ undermögliche es den Anwendern zudem, ausschließ-lich den Autopreisspiegel einzusetzen: „Künftig wird

es möglich sein, mit unserem Programm100 Prozent der Fahrzeuge verlässlichund nachvollziehbar zu bewerten.“

Komplette NeupreiseEine weitere wesentliche Neuerung wurde bereits imFrühjahr umgesetzt: Seither enthält der Autopreis-spiegel die Listenneupreise von Fahrzeugen und Son-derausstattungen. „Das ist insofern besonders wich-tig, als gerade in der Ober- und Luxusklasse dieSonderausstattungen einen enormen Einfluss auf denGesamtpreis eines Fahrzeugs haben“, unterstrich Be-

wertungsprofiIng. MartinFreitag bei derdiesjährigenAnwenderta-gung in Wien.

Vierstellige An-wenderzahlMit deutlichmehr als 100Teilnehmern

wurde der Workshop im Hotel ArcotelWimberger übrigens regelrecht gestürmt– und das, obwohl im Herbst erstmalsähnliche Schulungen in den Bundeslän-dern geplant sind. Mittlerweile werde

der Autopreisspiegel bereits von über 1.000 Anwen-dern genutzt, ist Pfeffer zufrieden: „Zuletzt haben wirbeispielsweise mehrere große Kunden in der Versiche-rungsbranche gewonnen.“ Abgerundet wird das An-gebot von den ähnlich aufgebauten Programmen Mo-torrad-, Maschinen- und Caravanpreisspiegel, die inihren jeweiligen Branchen ebenfalls immer mehr Zuspruch finden. • (HAY)

Der Triumph der klugen IdeeAutohändler, Werkstattbetreiber und Sachverständiger:Sie alle kamen Mitte Juni nach Wien, um sich über dieNeuerungen beim Fahrzeugbewertungs-programm „Autopreisspiegel“ zu infor-mieren. Das rege Interesse bewies, dassdie aus Eigeninitiative entwickelte Soft-ware mittlerweile zum Branchenstandardgeworden ist.

Der Autopreis-spiegel wird vonähnlichen Pro-grammen fürLandmaschinen,Caravans und(ohne Abbil-dung) Motorrä-der ergänzt

Beim diesjährigen „APS-Workshop“ konntenIng. Martin Freitag (l.) und Dr. Wolfgang Pfeffer über 100 Teilnehmer begrüßen

76 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

s 76 APS **GKU li seite okmue_Layout 1 03.07.14 09:36 Seite 2

Page 103: Auto & Wirtschaft 07-08/2014

GEWERBE

Mit dieser Veranstaltung haben wir allen Lehrlin-gen etwas von der Aufmerksamkeit zurückge-

geben, die sie verdienen“, freut sich Erik Papinski,Bundes innungsmeister der Karosseriebautechniker,Karosserielackierer und der Wagner, über den Bun-deslehrlingswettbewerb. In seiner Funktion als ober-österreichischer Landesinnungsmeister war er Veran-stalter des Bewerbes und vor allem der Siegerehrung.Diese fand im Rahmen des Sommerfestes der Karos-seriebauer OÖ im Linzer Palais Kaufmännischer Ver-ein statt. Der prunkvolle Saal war mit Mitgliedern,Sponsoren, Funktionären und Eltern gut gefüllt, dieTeilnehmer zogen begleitet von Klavier, Live-Gesangund großem Applaus ein, ein erhebendes Gefühl fürdie jungen Leute.

Oberösterreicher als Erster und DritterDen Sieg des im WIFI Perg durchgeführten Bewerbesholte sich mit Sebastian Frühwirth aus Ampflwang einOberösterreicher. Als Lehrherr konnte sich Betriebs-leiter Harald Kriechbaum von Pappas Automobilver-triebs GmbH in Regau freuen. Der zweite Platz gingmit Wolfgang Maierhofer aus Rappottenstein an einenNiederösterreicher, er wird bei der Firma KormesserGmbH in Moidrams ausgebildet. Der Erfolg des Ver-

Beim Bundeslehrlingswettbewerb der Ka-rosseriebautechniker holte mit SebastianFrühwirth ein Lokalmatador den Sieg.

anstalter-Bundeslandes wurde mit Mar-kus Zapletal, Motormobil AutohausMarchtrenk GmbH (Marchtrenk) kom-plettiert. Über die Branchengrenzen hinauswurde in den „OberösterreichischenNachrichten“ umfangreich über Früh-wirth berichtet und damit ein kleinerSchritt zur Image-Verbesserung derLehrlinge in Österreich beigetragen. Pa-pinski: „In ganz Europa werden wir umunsere Lehrlinge und unser Ausbil-dungssystem beneidet, nur in Österreichselbst ist der Stellenwert nicht dort, woer hingehört.“

Bundesinnungsausschuss-Sitzung in LinzIm Vorfeld des Sommerfestes der ober-österreichischen Karosseriebauer mitden Sachverständigen trafen sich dieMitglieder des Bundesinnungsausschus-ses. Die von Audatex entwickelte EDV-

Lösung zur Verwendung von Identteilen wird vonden Karosseriebautechnikern einstimmig abgelehnt.Papinski bekräftigt seinen Standpunkt: „Es kann janicht sein, dass wir vorgeschrieben bekommen, wowir einkaufen müssen.“ Bei etwaiger Umsetzungwürde man Audatex als Reklame-Plattform sehen.„Für eine vernünftige Lösung bin ich gesprächsbereit,dabei bin ich aber ausschließlich meinen Mitgliedernverpflichtet.“ Im Hinblick auf die Zusammenlegung mit den Kfz-Technikern haben die Karosseriebautechniker eineFusionsvereinbarung verabschiedet. Man möchterechtzeitig die Rahmenbedingungen festlegen. „Ichglaube, es ist das Recht der kleineren Gruppe, ihreVorstellungen zu präsentieren,“ so Papinski. • (RED)

Erik Papinski,Bundesinnungs-meister der Karos-seriebautechniker

Die Aufmerksamkeit, die sie verdienen

Sieger SebastianFrühwirth undLehrherr HaraldKriechbaum,Pappas Regau

S 77 karosseriebauer **GKU okgew okmue_Layout 1 03.07.14 16:06 Seite 1

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78 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

Die 12 Finalisten waren bereits davor in Ausschei-dungsspielen ermittelt worden. Teilnahmebe-

rechtigt war jede Kfz-Werkstatt Österreichs (jeweils2er-Teams einer Werkstätte), die folgendes Kriteriumerfüllte: Erreichte sie in den Monaten Jänner bis April

monatlich eine effektive, gut-schriftbereinigte Nettoumsatz-steigerung von monatlich1.000 Euro, konnte sie an derWuzelmeisterschaft teilneh-men. Den Finalisten winktenPreise in Form von Warengut-scheinen von Klein Autoteileim Gesamtwert von 9.600

Euro. Lucas Rubenthalerund Philipp Tossmannvon Porsche InterAuto/Klagenfurt be-zwangen im FinaleMarkus Rupp undManuel Murtingervon der Fa. Murtin-ger/Grafenberg. Platz3 errangen Patrick Son-nenwald und Amir Hus-sain, Fa. Eymur Öz-kan/Graz. Rudolf Bayer, Geschäfts-führer von Klein Auto-

Die WuzelmeisterWährend in Brasilien die Schlacht um die Weltmeister-schaft tobte, trafen am Fuße des Untersbergs in Salzburgambitionierte Tischfußballer zur Wuzelmeisterschaftaufeinander. In der Grödiger Zentrale von Klein Autoteilelieferten sie einander heiße Duelle.

(V. l.) Alfred Al-lerstorfer (Ver-kaufsleiter KleinAutoteile Öster-reich), Lucas Ru-benthaler, PhilippTossmann undRudolf Bayer (Ge-schäftsführerKlein Autoteile)B. Mitte: MarkusRupp und ManuelMurtinger B. r.: Amir Hus-sain und PatrickSonnenwald

Hitzige Gefechte bei sommerlichen Tempe-raturen: Die Wuzelmeisterschaft wurde zumvollen Erfolg

teile, überreichte den Gewinnern den 1. Preis in Formvon Warengutscheinen im Wert von 3.000 Euro, dieVize-Wuzelmeister konnten sich über Gutscheine imWert von 2.000 Euro, die Drittplatzierten über Gut-scheine im Wert von 1.000 Euro freuen. • (DSC)

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Stauraum in der WerkstattDer deutsche Werkzeug-und Werkstatteinrich-tungs-Hersteller Hazet er-weitert seine Palette umden Werkzeugwagen 190-10. Dank 10 Schubfä-chern in unterschiedli-chen Größen steht nunmehr Stauraum zur Verfü-gung als bisher. Hermann Zerver GmbH &Co. KG; www.hazet.de

Extrem wirkungsvolle ReinigungEin Fleck ist schnell passiert – auch bei Kundenautosin Werkstätten. Die Firma Rameder, eigentlich auf An-hänger und Dachträger spezialisiert, hat nun einenBio-Reiniger im Programm, der bei Kunststoffen, Texti-lien und Leder eingesetzt werden kann. Daher ist erauch perfekt für Innenräume von Pkws geeignet.Rameder Austria GmbH; www.kupplung.at

Autonomes PrüfgerätEin neues Anhängerprüfgerät vonHerth+Buss ermöglicht Kfz-Technikerneine einfache Prüfung der Beleuchtungvon Anhängern. Die Bedienung erfolgtüber Funk; der Mechaniker kann die Be-leuchtung im Auto durchschalten undsieht sofort, ob alles funktioniert.Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH &Co. KG; www.herthundbuss.com

Ölwechselkits für AutomatikgetriebeUnter der Marke Meyle führt die Wulf Gaertner Auto-parts AG ab sofort Ölwechselkits für Automatikge-triebe ein. Damit können mehr als 2.800 Anwendun-gen aller gängigen Hersteller abgedeckt werden. DieKits enthalten alle Komponenten, die für einen raschen, effizienten Ölwechsel notwendig sind.Wulf Gaertner Autoparts AG; www.meyle.com

DauerkühlungUm verderblicheWaren ohne Un-terbrechung der Kühlkettetransportieren zu können, hat Eberspächer mobileKompressor-Kühlcontainer im Programm. Sie könnensowohl über das Bordnetz (12 oder 24 Volt) oder auchan Haushaltssteckdosen betrieben werden. Das Fas-sungsvermögen reicht von 22 bis 915 Liter. Eberspächer GmbH; www.eberspaecher.at

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Für hohe Drücke und extreme Temperaturen

Dichtungslösungen der Powertrain-Division von Fede-ral-Mogul erlauben auch bei Zylinderdrücken von 250bar und bei Abgastemperaturen bis zu 1.000 Grad Cel-sius einen zuverlässigen Betrieb. Die Dichtungen kom-men z. B. bei Nutzfahrzeugmotoren zum Einsatz.Federal-Mogul Holdings Corporation; www.federalmogul.com

S 79 neue produkte ** GKU okmue_Layout 1 03.07.14 09:27 Seite 1

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MENSCHEN

Wechsel bei VWDr. Eckhard Scholz (l.)ist seit 1. Juli Vor-standsvorsitzender vonVW Nutzfahrzeuge;Joachim Rothenpieler(r.) wurde Entwick-lungsvorstand.

Citroën hat neuen MarketingdirektorSeit Juni ist Julien Montarnal (r.) im Vorstand von Ci-troën für die Bereiche Marketing, Kommunikation undSport zuständig. Er löste Arnaud de Lamothe ab, der –bisher noch nicht definierte – neue Aufgaben beim fran-zösischen Autohersteller übernehmen wird. Montarnalwar zuletzt im Bereich Strategie und Kundenerfahrungs-Management tätig.

Nokian mit neuem ChefAri Lehtoranta (B.) wird am 1.September Vorstandsvorsitzendervon Nokian Reifen. Derzeit ist erbeim Aufzughersteller Kone fürMittel- und Nordeuropa zustän-dig. Der derzeitige Nokian-ChefKim Gran geht in Pension.

Am 14. Juli nimmt Matthew Davis (B.)beim Autohersteller Infiniti die Positiondes weltweiten Produkt- und Marken -direktors auf. Er war zuvor Journalist fürverschiedene Medien; unter anderemwar er seit 2009 Juryvorsitzender desWorld Car of the Year Awards. Daviswird in Hongkong tätig sein und direktan Stefan Weinmann, General Managerfür Kommunikation, berichten.

Bei Suzuki Austria hat Josef Pon-gruber (B.) den Bereich Flottenver-kauf und Remarketing übernom-

men. Zuvor hat Pongruber beimehreren Autohäusern gearbeitet,

zuletzt als Betriebsleiter für dieMarken Volvo und Mazda beim

Autohaus Schmidt in Mattighofen.

Oberösterreichs Landes-hauptmann Josef Pühringer(l.) überreichte im Juni demLinzer Fiat-Händler Komm.-Rat. Ing. Helmut Destalles (r.)das Goldene Verdienstzei-chen der Republik Österreich.Destalles ist auch langjähri-ger Kammerfunktionär.

Lorenz Loidl leitet seit Juni den Be-reich Vertrieb und Marketing bei derOnline-Plattform www.autogott.at.Der Oberösterreicher betreut dasNetz der rund 120 Partnerhändlervon „Autogott“. Der 31-Jährige war 5 Jahre bei General Motors Austria,unter anderem im Marketing vonOpel.

Adam Embleton verstärkt das Teamdes Datendienstleisters JATO. Erübernimmt die neu geschaffene Position als Leiter des weltweitenVerkaufs. Er kommt von Volvo, woer 16 Jahre lang in verschiedenenPositionen in Großbritannien undSchweden tätig war, zuletzt als Lei-ter des Flottenverkaufs.

Leonhard Tibitanzl hat im Juni alsAccount Manager bei Eurotax be-gonnen: Der 36-Jährige ist für dasGebiet Oberösterreich-West undSalzburg (außer der BH Zell am See)zuständig. Tibitanzl hat bereits von2005 bis 2008 für die Eurotax gear-beitet und war dann für andere Unternehmen tätig.

80 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

Hans-Joachim Auer istneuer Betriebsleiter derUnterberger Autowelt

Kufstein: Der 34-Jährigeist damit Chef des Mehr-markenbetriebes (Alfa

Romeo, Jaguar, Land Ro-ver, Mazda, Volvo) mit 20

Mitarbeitern.

s 80-81 menschen **GKU okmue_Layout 1 03.07.14 09:26 Seite 2

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AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014 81

Management-Änderungen bei AutoScout24André Stark (l). und Alberto Sanz de Lama (r.) verlassen dieAutoScout24 GmbH im gegenseitigen Einvernehmen. Die bei-den Geschäftsführer, die jeweils 5 Jahre in dieser Position tätigwaren, werden interimistisch durch Greg Ellis, Geschäftsführerder Scout24-Gruppe, ersetzt.

Der umtriebige Wiener Harley-Händler Ferdinand O. Fischer(r.) wurde im Juni vom Wiener Bürgermeister Michael Häupl(l.) mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Stadt Wien ausge-zeichnet. Häupl würdigte vor allem das Engagement Fischersfür muskelkranke Kinder: Bei den Charity-Tours hatten Harley-Fahrer in den vergangenen 18 Jahren mehr als 1,7 Mio.Euro gesammelt.

Neubeginn bei PeugeotIng. Johann Weinzetl (B., 45) istbei Peugeot Austria neuer Leiterder Abteilung B2B und Nutzfahr-zeug-Aktivitäten. Er hat unter an-derem bei Denzel gearbeitet undlöst Günter Blahak ab.

Seit Anfang Juni ist BennyOeyen neuer Marketingdirektorbei der Nissan Center EuropeGmbH, die auch für Österreichzuständig ist. Der Belgier hatzuvor bereits für mehrere an-dere Marken gearbeitet (Mazda,DaimlerChrysler, Kia).

MENSCHEN

Suzuki-ManagerMasato At-sumi (r.) istseit Juni neuerPresident derSuzuki Inter-nationalEurope GmbH

und damit auch Geschäftsführer von Suzuki Austria: De-puty Managing Director und Prokurist bleibt HelmutPletzer (M.). Der bisherige President Takanori Suzuki (l.)ist bereits in die Suzuki-Zentrale nach Hamamatsu zu-rückgekehrt. Atsumi hat für Suzuki bereits in FrankreichEuropa-Erfahrung gesammelt.

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82 AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2014

LESERBRIEFE

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Betrifft: „Der Mensch ist das Maß – mobil sein das Ziel“ inwww.info4you.co.at vom 5. JuniSehr geehrter Herr Lustig, hallo Gerhard, es ist mir ein Anliegen, deine Artikel und Kommentare als pro-

funder, langjähriger Kenner undProfi der Szene auszuweisen. Vieledeiner Kommentare haben in denvielen Jahren den „Nagel auf denKopf getroffen“, den Artikel „ZurMobilität gehört untrennbar dasAutomobil“ muss ich nach ewigenJahren in der Branche nur bestäti-gen. Mobil sein, ist für viele der Nutzereines technisch betriebenes Fort-bewegungsmittels zweckbedingt –

oft nur aufgrund mangelnder attraktiver Alternativen – das Zielund wird es auch in Hinkunft immer sein. Danke für deinen journalistischen Einsatz in allen Belangen,die den Fahrzeughandel betreffen. Weiter so !

Ein Leser aus Westösterreich, der viele Jahre lang in leitenderPosition in der Autobranche tätig war, aber nicht namentlichgenannt werden möchte

Betrifft: „Kronreif – der Unbelehrbare“ in „AUTO & Wirtschaft“5/2013, 7/2013 und 12/2013 Sehr geehrte Damen und Herren,aufmerksam habe ich ihre Artikel in „AUTO & Wirtschaft“ ge-lesen. Wir befinden uns gerade in derselben Lage und sind eben-falls durch ein Gutachten des Herrn Kronreif in einem motor-technischen Schadenersatzfall unterlegen, haben alle Kostendes über 2 Jahre andauernden Rechtsstreits zu tragen und muss-ten auch noch die Kosten des Schadens zahlen, obwohl nach-weislich falsche und unlogische Rückschlüsse des Herrn Kron-reif zu erkennen waren und er bewusst persönliche Hinweiseund eingebrachte Beweise ignorierte.Hochachtungsvoll, Daniel Skuratenko

In der Kolumne „Der A&W-Papierkorb“ sind Inhalte zu le-sen, die zum Schmunzeln an-regen können, ohne dass sieunbedingt immer mit der Au-tomobilbranche zu tun haben.

• Da wird sich die Schrottpresse freuenEs war am Pfingstmontag, als die Naturgewalten plötzlichüber Düsseldorf hereinbrachen: Binnen kurzer Zeit hinter-ließ der starke Sturm eine Spur der Verwüstung in der Stadtam Rhein. Als die Stadtverwaltung in den Tagen danach Bi-lanz zog, wurde das Ausmaß des Schadens klar: 17.000 der69.000 Bäume in der Stadt wurden entwurzelt oder so starkbeschädigt, dass sie nicht mehr zu retten sind. Klar, dass auch zahl-reiche Autos getrof-fen wurden – imwahrsten Sinn desWortes. So wie dieserMercedes, der von einem unmittelbardaneben stehendenBaum regelrecht zer-drückt wurde. Gut,dass das Auto zu die-sem Zeitpunkt geparkt war und sich keine Insassen drin be-fanden. Sie hätten keine Überlebenschance gehabt.Übrigens: Die Stadtverwaltung bewies wenig Bürgernähe. Siestrafte Bürger, die ihre beschädigten Autos nicht binnen kür-zester Zeit aus Kurzparkzonen abschleppen ließen. Und sieverbot den Bewohnern, das Holz fürs Heizen zu sammeln.Eine Firma soll daraus Hackschnitzel machen.

Die Redaktion freut sich über Feedback aller Art und ist bereit, sich sowohl der Kritik zu stellen als auch Lob entgegenzu-nehmen. Sie behält sich aber Kürzungen der Reaktionen aus der Leserschaft vor.

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CASTROLS NEUE TECHNOLOGIE-RAKETE IN ÖSTERREICH

Wiener Neudorf, 2014. Castrol ist neuer Technologiepartner beim BLOODHOUND-Projekt und wird denBLOODHOUND SSC Supersonic Car bei seinem Geschwindigkeitsrekordversuch zu Land mit Schmierstof-fen versorgen. Der Bolide, im englischen Bristol konstruiert, soll in der Endstufe über 135.000 PS verfü-gen und das Potenzial für eine Endgeschwindigkeit von 1000 mph (1609 km/h) besitzen.

Bei den vorbereitenden Tests und den Rekordversuchen dieser Rakete auf Rädern setzt Castrol eineReihe von Hochleistungsschmierstoffen und Spezialitäten ein. Dazu gehören: Castrol EDGE Professionalboosted with TITANIUM, das stärkste im Unternehmen bisher entwickelte Motorenöl; Castrol React SRF,eine motorsport erprobte Bremsflüssigkeit, sowie verschiedene Castrol Hydrauliköle, die erst kürzlich beider NASA zum Einsatz gekommen sind.

Castrol Austria Geschäftsführer Ing. Peter Spatzierer sagt zu dem Engagement: „Wir freuen uns darü-ber, dieses Projekt aktiv begleiten zu dürfen. Schließlich hat Castrol eine ruhmreiche Vergangenheit,was Geschwindigkeitsrekorde und die Förderung von Pioniergeist angeht. Dieses Projekt gibt uns wie-der die Möglichkeit, mit unseren Hochleistungsprodukten neue Standards zu setzen und einmal mehrdie Grenze des Machbaren neu zu definieren.“

Foto: Stefan Marjoram

1. bis 3. August 2014: Der Eyecatcher auf dem Red-Bull-Ring anlässlich der DTM in Spielberg

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