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Azubi Pages Die - Beilage für Auszubildende der GMH Gruppe 1/2016 Ihr Lieblingsort ist die Drehbank Hanna Krämer absolviert derzeit beim Bochumer Verein eine Ausbildung zum Zerspa- nungsmechaniker. An den Arbeitsrhythmus musste sie sich erst gewöhnen: „Es ist eine Umstellung. Allein schon die Berufsschulausbildung, die 21 Monate dauerte, bis hin zur praktischen Ausbildung in der BVV . Zurzeit arbeite ich nur in der Frühschicht. Der Tag beginnt recht früh um 3:15 Uhr, wobei ich auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin. Abends kann es auch nicht allzu lange gehen, wenn man am nächsten Morgen wieder für den Job fit sein will. Hinzu kommt, dass man ja auch sein ganzes Privatle- ben – von der Wohn-Gemeinschaft bis hin zu den Freunden – entsprechend einstellen muss. Aber ich denke, es ist mir ganz gut gelungen.“ Die stellvertretende Jugend-Aus- zubildendenvertreterin vermisst aber den Kontakt zu anderen Azubis: „Hier in der BVV sind wir über WhatsApp alle miteinander gut vernetzt. Aber zu anderen Azubis in der GMH Gruppe gibt es keinen Kontakt – mal abgesehen von den jährlichen Fußball- turnieren der GMH Bahntechnik. Es ist sicher eine Anregung wert, so etwas einmal zu organisieren.“ R siehe auch Seite 4 Alles klar? Und? Hat Euch der Ehrgeiz gepackt? Wollt Ihr nicht auch mal wissen, was für ein Gefühl das ist, wenn man ganz vorne mit dabei ist? Wenn man zu den Besten zählt? So wie beim Azubi-Award? Oder bei den Abschluss- prüfungen? Euer Leo Preisträgerin Jessica Tege. Sie wurde von August 2011 bis Januar 2015 bei den Schmiede- werken Gröditz zur Werkstoffprüferin (Schwerpunkt Metall- technik) ausgebildet. Seit Januar arbeitet sie in der „Zerstö- rungsfreien Werkstoffprüfung“ im Dreischichtsystem. Ihre Abschlussnote: 1 (92 Prozent). Wegen ihres sehr guten Berufsabschlusses erhielt sie sogar ein IHK-Weiterbildungs- stipendium. Über den Azubi-Award war sie ein bisschen überrascht, weil ihre Abschlussprüfung schon so lange zurücklag: „Nachdem ich aber erfahren habe, warum ich den Azubi-Award erhalte, habe ich mich natürlich sehr darüber gefreut.“ jb Preisträger Florian Rieks. Florian Rieks ist 22 Jahre alt. Von 2013 bis 2015 hat er bei der Schmiedag eine Ausbildung zum Maschinen-/Anlagenführer absolviert – und mit der Bestnote abgeschlossen: einer „1“. Seit 2015 macht er eine Anschluss-Aus- bildung zum Zerspanungsmechaniker mit den Schwerpunkten in der Mechanischen Fertigung und in der Instandhaltung: „Wenn ich diese Ausbildung gut abschließe, habe ich Pläne für die Weiterbildung zum Techniker.“ Wie war deine Reaktion, als du erfahren hast, dass du den Azubi-Award 2015 erhältst? Florian: „Ich war sehr überrascht und habe mich gefreut, dass ich den Azubi-Award 2015 erhalte. Auf München freue ich mich auch schon sehr.“ „Sehr gut“ darf nach München J edes Jahr vergibt die GMH Gruppe Azubi-Awards. Mit dem Preis sollen die besten Auszubildenden aus allen GMH-Unternehmen ausgezeichnet werden. In diesem Jahr wurde der Preis schon zum 10. Mal vergeben. Wer zu den Gewinnern zählt, ist seit dem Vorjahr neu geregelt: Es werden alle Auszubildenden mit dem Azubi- Award ausgezeichnet, die ihre Prüfung mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen haben (davor hatte man alle Auszubildenden in die Wertung aufgenommen, die in der Abschlussprüfung 86 oder mehr Punkte erzielt hatten). Für den Award erhalten die Preisträger übrigens mehr als nur eine Urkunde und einen Händedruck. Gewinnerin oder auch Gewinner dürfen sich über einen Gutschein freuen. Er beinhaltet ein Wochenende mit Partner/in in München und einen Besuch im „Deutschen Museum“. pkm 2 x 2 x 2 Bochumer Verein · So sieht die Formel einer guten Ausbildung aus: zweimal sehr gut, zweimal Azubi-Award und zweimal Besten-Ehrung. J ulian Gottschalk (Werkstoffprüfer) und Jonas Podeswa (Elektroniker für Be- triebstechnik) haben viele Gemeinsam- keiten, was ihren Werdegang beim Bo- chumer Verein betrifft. Beide schlossen 2015 ihre Ausbildung als Werkstoff- prüfer bzw. Elektroniker für Betriebs- technik ab. Und beide absolvierten ihre Ausbildung mit der Gesamt- note „sehr gut“ (wobei Jonas mit 94 Punkten noch ein Pünktchen „besser“ war als Julian). Doch das war noch nicht alles: Aufgrund dieser herausragenden Ergebnisse konnte BVV -Geschäftsführer Michael Thamm den beiden neuen Facharbeitern den Azubi-Award der GMH Holding überreichen. Sie freuen sich nun auf ein Wochenende in München samt Begleitung – wie immer auch mit freiem Eintritt ins Deutsche Museum. Bereits im Oktober 2015 hatte die IHK im Mittleren Ruhrgebiet bei der Besten-Ehrung die Leistung der 107 „Einser“ aus dem Kammerbezirk gewürdigt. Hier durften die beiden „Einser“ der BVV natürlich ebenfalls nicht fehlen. Die BVV ist stolz darauf, dass wieder einmal Azubis aus Bochum zu den Preisträgern des Azubi- Awards zählen. Eine bessere Bestätigung für die gute Qualität der Ausbildung in Bochum kann es gar nicht geben. Sebastian Arend GMH Gruppe · Die Preisträger des Azubi-Awards Foto: em Foto: em Foto: jb Werksfoto

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AzubiPages 1-2016 – die glückauf-Beilage für Auszubildende der GMH Gruppe

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AzubiPages Die - Beilage für Auszubildende der GMH Gruppe

1/2016

Ihr Lieblingsort ist die DrehbankHanna Krämer absolviert derzeit beim Bochumer Verein eine Ausbildung zum Zerspa-

nungsmechaniker. An den Arbeitsrhythmus musste sie sich erst gewöhnen: „Es ist eine Umstellung. Allein schon die Berufsschulausbildung, die 21 Monate dauerte, bis hin zur praktischen Ausbildung in der BVV. Zurzeit arbeite ich nur in der Frühschicht. Der Tag beginnt recht früh um 3:15 Uhr, wobei ich auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin. Abends kann es auch nicht allzu lange gehen, wenn man am nächsten Morgen wieder für den Job fit sein will. Hinzu kommt, dass man ja auch sein ganzes Privatle-ben – von der Wohn-Gemeinschaft bis hin zu den Freunden – entsprechend einstellen muss. Aber ich denke, es ist mir ganz gut gelungen.“ Die stellvertretende Jugend-Aus-zubildendenvertreterin vermisst aber den Kontakt zu anderen Azubis: „Hier in der BVV sind wir über WhatsApp alle miteinander gut vernetzt. Aber zu anderen Azubis in der GMH Gruppe gibt es keinen Kontakt – mal abgesehen von den jährlichen Fußball-turnieren der GMH Bahntechnik. Es ist sicher eine Anregung wert, so etwas einmal zu organisieren.“

R siehe auch Seite 4

Alles klar?

Und? Hat Euch der Ehrgeiz gepackt? Wollt Ihr nicht auch mal wissen, was für ein Gefühl das ist, wenn man ganz vorne mit dabei ist? Wenn man zu den Besten zählt? So wie beim Azubi-Award? Oder bei den Abschluss-prüfungen? Euer Leo

Preisträgerin Jessica tege.

Sie wurde von August 2011 bis Januar 2015 bei den Schmiede-

werken Gröditz zur Werkstoffprüferin (Schwerpunkt Metall-technik) ausgebildet. Seit Januar arbeitet sie in der „Zerstö-rungsfreien Werkstoffprüfung“ im Dreischichtsystem. Ihre Abschlussnote: 1 (92 Prozent). Wegen ihres sehr guten Berufsabschlusses erhielt sie sogar ein IHK-Weiterbildungs-stipendium. Über den Azubi-Award war sie ein bisschen überrascht, weil ihre Abschlussprüfung schon so lange zurücklag: „Nachdem ich aber erfahren habe, warum ich den Azubi-Award erhalte, habe ich mich natürlich sehr darüber gefreut.“

jb

Preisträger florian Rieks.

Florian Rieks ist 22 Jahre alt. Von 2013 bis 2015 hat er bei der Schmiedag eine Ausbildung zum Maschinen-/Anlagenführer absolviert – und mit der Bestnote

abgeschlossen: einer „1“. Seit 2015 macht er eine Anschluss-Aus-bildung zum Zerspanungsmechaniker mit den Schwerpunkten in der Mechanischen Fertigung und in der Instandhaltung: „Wenn ich diese Ausbildung gut abschließe, habe ich Pläne für die Weiterbildung zum Techniker.“

Wie war deine Reaktion, als du erfahren hast, dass du den Azubi-Award 2015 erhältst?

florian: „Ich war sehr überrascht und habe mich gefreut, dass ich den Azubi-Award 2015 erhalte. Auf München freue ich mich auch schon sehr.“

„Sehr gut“ darf nach München Jedes Jahr vergibt die GMH Gruppe Azubi-Awards. Mit

dem Preis sollen die besten Auszubildenden aus allen GMH-Unternehmen ausgezeichnet werden. In diesem Jahr wurde der Preis schon zum 10. Mal vergeben.

Wer zu den Gewinnern zählt, ist seit dem Vorjahr neu geregelt: Es werden alle Auszubildenden mit dem Azubi-Award ausgezeichnet, die ihre Prüfung mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen haben (davor hatte man alle Auszubildenden in die Wertung aufgenommen, die in der Abschlussprüfung 86 oder mehr Punkte erzielt hatten).

Für den Award erhalten die Preisträger übrigens mehr als nur eine Urkunde und einen Händedruck. Gewinnerin oder auch Gewinner dürfen sich über einen Gutschein freuen. Er beinhaltet ein Wochenende mit Partner/in in München und einen Besuch im „Deutschen Museum“.

pkm

2 x 2 x 2 Bochumer Verein · So sieht die Formel einer guten Ausbildung aus:

zweimal sehr gut, zweimal Azubi-Award und zweimal Besten-Ehrung.

Julian Gottschalk (Werkstoffprüfer) und Jonas Podeswa (Elektroniker für Be-

triebstechnik) haben viele Gemeinsam-keiten, was ihren Werdegang beim Bo-chumer Verein betrifft. Beide schlossen 2015 ihre Ausbildung als Werkstoff-prüfer bzw. Elektroniker für Betriebs-technik ab. Und beide absolvierten ihre Ausbildung mit der Gesamt-note „sehr gut“ (wobei Jonas mit 94 Punkten noch ein Pünktchen „besser“ war als Julian).

Doch das war noch nicht alles: Aufgrund dieser herausragenden Ergebnisse konnte BVV-Geschäftsführer Michael Thamm den beiden

neuen Facharbeitern den Azubi-Award der GMH Holding überreichen. Sie freuen sich nun auf ein Wochenende in München samt Begleitung – wie immer auch mit freiem Eintritt ins Deutsche Museum.

Bereits im Oktober 2015 hatte die IHK im Mittleren Ruhrgebiet bei der Besten-Ehrung die Leistung der 107 „Einser“ aus dem Kammerbezirk gewürdigt. Hier durften die beiden „Einser“ der BVV natürlich ebenfalls nicht fehlen.

Die BVV ist stolz darauf, dass wieder einmal Azubis aus Bochum zu den Preisträgern des Azubi-Awards zählen. Eine bessere Bestätigung für die gute Qualität der Ausbildung in Bochum kann es gar nicht geben.

Sebastian Arend

Gmh Gruppe · Die Preisträger des Azubi-Awards

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Foto: Susanne Schubert

nachwuchskräfte. In der ersten Februarwoche

waren die 8. Klassen der Realschule Georgsmarienhütte zu Gast bei der GMHütte. Sie wollten das Stahlwerk und die Berufe, in denen dort ausgebildet wird, kennenlernen und sich mit dem Thema Technik vertraut machen. So lernten die Schüler die einzelnen Bereiche der Ausbildungswerkstatt kennen, darunter Elektrotechnik, Schweißtechnik und Zerspa-nungstechnik. Besonders begeistert waren sie über den Stifte-halter mit beleuchtetem GMH-Logo, den sie selbst anfertigen und im Anschluss mit nach Hause nehmen durften. In der Zerspanungstechnik konnten die Schüler mitverfolgen, wie ein Teil dieses Halters gefertigt wird. Um sie mit einzubezie-hen, durften die Jungs und Mädels ihren Vornamen in das Programm eingeben und es anschließend starten. Fasziniert von der Fräsmaschine schauten sie zu, wie ihr ganz persön-licher Stiftehalter automatisch gefräst wurde. Während der Bearbeitung wurde ihnen erklärt, wie die Maschine funk-tioniert. Nachdem das Werkstück fertig war, hielt jeder sein persönlich gefrästes Schreibgerät mit der eigenen Namens-kennung in Händen.

Pascal Hüpel

Der Blick geht nach vorneGmhütte · Kooperation mit Gymnasium Oesede verlängert.

Bereits 2013 hatte die GMHütte eine Koope-ration mit dem Gymnasium Oesede ver-

einbart. Nach drei Jahren und einer Reihe von gemeinsamen Projekten war es jetzt Zeit für einen Rückblick – aber vor allem auch für einen Ausblick und die Erneuerung der Kooperations-vereinbarung für die nächsten drei Jahre.

Was bot sich da besser an als der Tag der of-fenen Tür, der Ende Februar stattfand. Zugleich war das die erste Gelegenheit, den fertiggestell-ten e-Goggo samt Anhänger einzusetzen.

Was hat der e-Goggo mit der Kooperation zu tun? Ganz einfach: Schüler des Gymnasiums hatten im letzten Jahr als Projektarbeit Nut-zungskonzepte für den e-Goggo-Anhänger er-arbeitet. Das favorisierte Konzept war, ihn als Messetrailer mit Präsentationsmöglichkeit ein-zusetzen. Jetzt konnten sie erstmals den An-hänger mit e-Goggo in dieser Funktion bewun-dern. Von der GMHütte mit dabei waren auch

die Azubis, die bis kurz vor dem Termin noch die letzten Verbesserungen vorgenommen hat-ten (unter anderem Abdeckungsbleche im Mo-torraum, Tests am e-Goggo). Ergänzt wurde die Gruppe um die Schulleitung und die Schüler der Legoroboter AG des Gymnasiums. Sie wird nicht nur von der GMHütte unterstützt, son-dern nimmt auch am jährlich stattfindenden RoboTec-Wettbewerb teil, den die GMHütte zusammen mit KME und den Stadtwerken Os-nabrück ausrichtet.

Die Kooperationspartner können sich also auf viele gemeinsame Projekte freuen. Sie alle werden den Schülerinnen und Schülern Einbli-cke in die Arbeits- und Wirtschaftswelt ermög-lichen – und dem Stahlwerk die Gelegenheit geben, die eine oder andere potenzielle Nach-wuchskraft kennenzulernen.

Christian Bloom

Oben links: Schuldirektor Ulrich Schimke neben BGG-Geschäftsführer Christian Bloom bei der Vertragsverlängerung.

Foto: Kerstin Hüls

einblicke in die Ausbildung. unter dem motto „Ausbildung hautnah“ geben die Auszubildenden der GMHütte am Samstag, den 11. Juni, einen Einblick in ihre Ausbildungsberufe. Von 10 bis 15 Uhr öffnet die Ausbildungswerkstatt des Stahlwerks an der Mal-berger Straße ihre Tore und Türen. Eingeladen sind Schülerinnen und Schüler, die sich über die Ausbildung beim Stahlwerk und die verschiedenen Berufe informie-ren möchten. Aber auch die Eltern sind selbstverständlich herzlich willkommen, wenn sie mehr erfahren möchten über mögliche Berufsperspektiven ihrer Kinder.

mw

Hier geht was – gemeinsam!Schon mal eine Waschmaschine alleine in den vierten Stock getragen? Das ist dann alles – außer einfach! Natürlich geht so was auch anders, nämlich zu zweit oder zu dritt! Aber keine Sorge, bei Mannstaedt machen wir keine Waschmaschinen. Dennoch: Auch bei unseren Spezialprofilen ist gemein-sames Arbeiten superwichtig. Diese Erfahrung dürfen unsere Auszubilden-den immer wieder machen.

Nehmen wir mal eine unsere Präzisions-maschinen.

Auch hier geht was – gemeinsam!Am besten ist, Sie machen Ihre Aus-bildung mit ihren Azubi-KollegInnen zu einem gemeinsamen Hobby. Das macht noch mehr Spaß! Fußball spielt man ja auch nicht alleine!

Glück auf! Ute Pellenz

Quelle: Mannstaedt;

Grafik: elemente designagentur

GmhÜtte

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Junge, wie die Zeit vergehtBVV werk ilsenburg · Freisprechung 2016

„Ich weiß nicht, woran es liegt. Aber tatsache ist, dass wir im-mer wieder feststellen, dass die dreieinhalbjährige Ausbildungs-zeit wie im Fluge vergangen ist – nicht nur für uns, sondern auch für unsere Auszubildenden.“ Die-se bilanz zog auch Sabine Dann-hauer (Personal und Soziales) nach der internen Freisprechung Anfang Februar. Hier ihr bericht: Die offizielle und traditionelle Fei-erstunde zur Freisprechung der ge-werblichen Auszubildenden fand im Wernigeröder Rathaus statt. Der Rathausaal war erst vor Kurzem re-noviert und mit neuem Mobiliar ausgestattet worden. So erstrahlte er in neuem Glanz und gab der Fei-erstunde einen würdigen Rahmen.

Organisiert hatte die diesjähri-ge Freisprechung das Teutloff Bil-dungszentrum Wernigerode. Der namhafte Bildungsträger ist von Anbeginn auch Partner der Ilsen-burger. Dies gilt nicht nur für die Erstausbildung, sondern auch für die berufsbegleitende Fortbildung. Im Gegenzug hat BVV/Ilsenburg mehrfach Praktikumsplätze zur Verfügung gestellt.

An der diesjährigen Feierstunde nahmen 82 Auszubildende teil, die zuvor erfolgreich ihre Abschluss-prüfung vor dem IHK-Prüfungs-ausschuss im Teutloff Bildungs-zentrum abgelegt hatten. Vertreten waren dabei Mechatroniker, Indus-trie-, Zerspanungs-, Gießerei- und Werkzeugmechaniker, Maschinen- und Anlagenführer sowie Elektro-niker. Der Anteil Zerspanungsme-chaniker betrug etwa 20 Prozent.

Mit 82 Abschlüssen waren in diesem Jahr weitaus mehr Azubis als in den Vorjahren zu prüfen. Dies spricht für sich und zeigt, dass sich das Teutloff Bildungszentrum weit über den Landkreis hinaus einen Namen gemacht hat. Die Partnerbetriebe kommen mittler-weile aus dem nördlichen Land-kreis Börde, dem Salzlandkreis und aus dem Landkreis Mansfeld Süd-harz.

Neben Landrat Martin Skiebe als Festredner waren die Vorsitzenden der Prüfungskommissionen, Fa-milienangehörige und Unterneh-mensvertreter anwesend, darunter auch wie jedes Jahr Ilsenburg-Aus-bildungsleiter Gunar Erik Schreier und ich.

Die Prüfungskommissionen ga-ben jeweils kurze Einblicke in die einzelnen Prüfungen, bevor sie ihren „Prüflingen“ die vorläufigen Facharbeiterzeugnisse überreichten und sie beglückwünschten. Ihren Anmerkungen war zu entnehmen, dass die Prüfungsergebnisse in die-sem Jahr nur durchschnittlich wa-ren. Insgesamt gab es nur zweimal ein „sehr gut“. Mit den Ergebnissen unserer beiden „Sprösslinge“ kön-nen wir aber zufrieden sein. Inzwi-schen hat Ulrich Unbehaun, Leiter der Mechanischen Bearbeitung, die beiden frischgebackenen Jungfach-arbeiter übernommen.

Derzeit sind nur noch zwei Aus-zubildende bei uns in der Ausbil-dung. Doch die nächste Azubirun-de ist bereits angelaufen. Im Au-gust will BVV/Ilsenburg zwei wei-tere Azubis aufnehmen.

Feierliche Freisprechung in Rathaus (von links nach rechts): Gunar Erik Schreier (Ausbildungs-leiter), Lars Mex, Yves Müller, Sabine Dannhau-er (Mitarbeiterin Perso-nal) und Bernhard Duve (Teutloff)

Foto: Teutloff

Foto: Andreas Ritter

22 Jugendliche hatten am 3. September 2012 ihre Ausbildung bei den Schmie-

dewerken in Gröditz aufgenommen. Bereits im Sommer 2015 bestanden zwei von ihnen ihre Prüfung: eine Industriekauffrau und eine BA-Stu-dentin (Technischer Vertrieb). Seitdem arbeiten die beiden im Bereich Supply chain Management. Jetzt im Januar schlossen nach dreieinhalb-jähriger Ausbildung weitere 18 Azubis ihre Ausbildung ab, und zwar in den Fachrichtungen Verfahrensmechaniker (Eisen- und Stahlmetallurgie bzw. Umformtechnik), Zerspanungsmechaniker, Werkstoffprüfer, Gieße-reimechaniker und Konstruktionsmechaniker. Seit Februar verstärken 14 dieser jungen Facharbeiter die Teams im Stahlwerk, in der Schmiede, im Ringwalzwerk und in der Mechanischen Bearbeitung. obere Reihe von links nach rechts: Lucas Busch, oliver Gräff, Phillip George, Marc Kleeberg, Steven Grondkowski, Stefan Koppenhagen und Stefan Petschke. Mittlere Reihe von links nach rechts: German Seibold, Frank Apelt, Yvonne Flem-ming, Jennifer Reibeholz, Vanessa Breunig, Patrick Voigtländer und And-reas Donat (Ausbilder). Untere Reihe von links nach rechts: Markus Schu-rik, Torsten Gutmann, Alexander Sibilitz, Marc Gürntke und Nico Scheibe.

Victoria Apitz

mAnnStAeDt

Foto: mha

zugegeben: Fortuna spielt bei den Abschlussprüfun-gen auch ein ganz klein wenig mit. Wohl

dem, der zufällig genau die Prüfungsfragen erwischt, die ihm gut liegen. Doch unterm Strich hängt der Erfolg der Abschlussprüfung von anderen Faktoren ab – beispielsweise Fachwissen und Fleiß. Darin war man sich bei der traditionellen Gratulationsrunde zur bestandenen Ausbildung bei Geschäftsführer Dieter Wilden einig. Gemeinsam mit ihm warfen die fünf Auszubildenden noch einmal einen Blick zurück auf die Ausbildung. Dabei zeigte sich: Ein Garant für ihre guten Leistungen war, dass der gesamte Betrieb im Sinne der Ausbildung zusammenwirkt. Dass man immer einen Ansprechpartner hatte, war den frischgebackenen Facharbeitern darüber hinaus besonders positiv aufgefallen. Aber auch Eigeninitiative dürfe nicht fehlen – und das kontinuierlich! Nach dem Blick zurück richten sie jetzt ihren Blick nach vorn. Die ehemaligen Azubis freuen sich sehr darauf, ihr Fachwissen tatkräftig bei Mannstaedt weiter umzusetzen. Auf den ersten Stufen des Erfolges (von links nach rechts): Gillien Müller, Josef Penera, Petros Sidiropoulos, Haris Delkic und Marco Nöthlich mit Dieter Wilden (Geschäftsführer, links) und Ute Pellenz (Leiterin Ausbildung, rechts).

Ute Pellenz

„Das Teutloff Bildungszentrum konnte kürzlich Jubiläum feiern und blickt nunmehr auf 20 Jahre erfolgreiche Verbundausbildung zurück. Herzlichen Glückwunsch!“

SchmieDeweRKe GRöDitz

Foto: Magnus Blömer

Abschlussprüfung. Im EssTheater des Alando-Palais in osnabrück fand Anfang Februar die Ausbildungsabschlussfeier der GMHütte statt.

Eingeladen waren neben den Winterprüflingen auch diejenigen, die bereits im Sommer ihre Abschlussprüfung bestanden hatten. Die Feier begann mit einem Sektempfang, dem sich Ansprachen von christian Bloom, Ferenc Albrecht und Ludwig Sandkämper anschlossen. Überreicht wurden den Jungfacharbeitern nicht nur Ausbildungs-zeugnisse und Facharbeiterbriefe. Diejenigen mit besonders guten Leistungen in der Abschlussprüfung erhielten auch in diesem Jahr wieder eine Prämie über je 250 Euro für ein „gut“. Danach war das Buffet eröffnet. Wer woll-te, konnte anschließend seine bestandene Ausbildung noch gebührend im Alando-Palais feiern. Die Winterprüf-linge in alphabetischer Reihenfolge: Mikail Alarslan, Jannik Böhmann, Robert Böhne, Simon Buller, Phillip Drews, Relana Ehrenbrink, Julian Fels, Lukas Foppe, Simon Marius Hagedorn, Pia-Maria Jesse, Franziska Kemme, Sven Krützmann, Julius Lefken, Max Linne, Jan Menkhaus, christopher Meyer, Dennis Morgret, Marcel Rahenbrock, Jan Rethmann, Timothy Robinson, Nico Rolf, Sebastian Schnathorst und Nils Vornholt. Die Sommerprüflinge (alphabetisch): Ilir Berisha, oliver Hehmann, Lisa Heinz, Daniel Kampmann, Jan Krabbemeyer, Viviane Küch, Jannis Petersmann und Mike Schönhoff.

Linda Becker

GmhÜtte

... und geschafft – Glückwunsch!

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Das Beste zum Schluss!Batterietest: Um zu testen, ob eine Batterie voll oder leer ist, lass sie auf den Tisch fallen. Wenn sie nach dem Aufprall nur einmal kurz hochspringt, dann ist sie geladen, wenn sie mehrfach hüpft, ist sie eher leer.

flaschenlampe: Notbeleuchtung für unterwegs: Getränke-flasche mit transparentem Inhalt auf das Display eines Smartphones stellen.

Staubfänger: Mit der Klebeseite einer Haftnotiz kannst Du Staub und Krümel zwischen den Tasten Deiner Tastatur hervorholen.

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Mehr als nur Wissen vom Fachmannstaedt · Weshalb man für eine erfolgreiche Ausbildung mehr als nur Fachwissen braucht? Die neuen Azubis in Troisdorf wissen jetzt, warum.

Darf es ein bisschen mehr sein als nur Fachwissen für die Aus-

bildung? Diese Frage würden die Auszubildenden des ersten Ausbil-dungsjahres bei Mannstaedt ein-deutig mit „Ja!“ beantworten.

Nachdem die überwiegend tech-nischen Azubis die Grundausbil-dung erfolgreich absolviert hatten, standen jetzt zwei Tage Training der besonderen Art an. Sie durften sich zunächst im Interview-Führen üben und danach ihre Ergebnisse präsentieren. Im Anschluss dar-an ging es auf eine professionelle Werkstour.

Dort war es ratsam, die Produk-tionsprozesse mit offenen Augen zu beobachten. Denn dies half den Azubis bei der nächsten Herausfor-derung: Sie sollten verschiedene Fehlerarten, die an Walzprofilen auftreten können, entdecken und fachtechnisch begutachten.

Auch der zweite Tag bot viel-schichtiges Wissen und Erfahrun-gen für die Ausbildung. So lernten die Azubis, dass es bei Mannstaedt auch in der Ausbildung Leitplan-ken gibt, an denen man sich in der Praxis gemeinsam orientieren kann – und die wichtig für den Erfolg von Belegschaft und Unternehmen sind. Dass diese Leitplanken „Leit-

bild“ heißen, leuchtete allen sehr schnell ein.

Warum das Leitbild wichtig ist und was es sonst noch an Beson-derheiten rund um Mannstaedt und die Ausbildung gibt, erörterten die Azubis anschließend bei einem Treffen. Ideale Gesprächspartner dafür waren Geschäftsführer Dieter Wilden und Personalleiterin Simo-ne Rojahn.

Ach ja, und ganz nebenbei durf-ten die Azubis praktische Erfahrun-gen im Teambuilding sammeln. Zugegeben, teilweise keine so ganz leichte Aufgabe – aber mit der Er-kenntnis, wie wichtig Teamarbeit für die betriebliche Praxis ist. Zu guter Letzt gab es noch Rüstzeug in Sachen Qualität. Gemeinsam stellte man vor allem fest, dass eine gute Produkt- und Arbeitsqualität zahlreiche Parameter voraussetzt.

Fazit: Jede Menge Erfahrungen und Rüstzeug für die Ausbildung! Zwei Tage, die eben nicht nur aus Fachwissen bestanden. Und Spaß gemacht hat’s ganz nebenbei auch noch!

Ute Pellenz

ah!

Eine Frau steht ihren MannBochumer Verein · Der Zerspanungsmechaniker gilt als Männerberuf. Dass er auch für Frauen reizvoll sein kann, beweist Hanna Krämer.

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eigentlich ist die Ausbildung zum Zerspanungsme-chaniker ihre zweite berufslaufbahn. Nachdem sie nämlich 2009 ihren Realschulabschluss gemacht hatte, begann sie eine Ausbildung zur Friseurin, die sie allerdings nicht abschließen konnte: Ihr Arbeit-geber musste während ihrer Prüfungsvorbereitung Insolvenz anmelden. Das war unschön und nicht so einfach zu kompensieren. Doch heute weiß sie: Der beruf hätte sie auf Dauer ohnehin nicht erfüllt. Deshalb hat sie sich neu orientiert – und für eine handfeste Sache entschie-den: Metallbearbeitung.

glückauf: Weshalb der Beruf des Zerspanungsmechanikers?hanna: Aus den Praktika in der Schulzeit war mir die Me-tallbearbeitung positiv in Er-innerung geblieben. Und da es eine handfeste Arbeit ist, habe ich mich sehr bewusst dafür entschieden.

Wunschjob?hanna: Kann man durch-aus sagen. Nach mittlerweile zweieinhalb Jahren kann ich das beurteilen – zumal mein Ausbildungsplatz in der In-standsetzungswerkstatt mit der konventionellen Drehbearbeitung nie langweilig wird. Jeder Auftrag ist anders. Wiederholteile sind eher die Ausnahme.

Was macht eigentlich ein Zerspanungsmechaniker?hanna: Schlichtweg gesagt „Späne“, nein ernsthaft ;) Eigentlich alles, was in der Metallbearbeitung durch Drehen, Fräsen, Schleifen, Hobeln formgebend mög-lich ist und nach Zeichnungen oder Mustern erzeugt werden muss. Dabei ist natürlich zwischen der CNC- und der Handdreherei ein erheblicher Unterschied. Mir sagt die Handdreherei mehr zu, da ich hier wirk-lich etwas „Handwerkliches“ mit verbinden kann.

Was ist das Spannende beim Spanen?hanna: Zu sehen, welche Anforderungen aus den Pro-zessen der Warmformgebung an defekte Teile gestellt werden. Und wie schnell der Job erledigt sein muss, damit die anderen Bereiche nicht zum Stillstand kom-men. Ich kann meine Arbeit sehen und im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“, was ich fertigstelle. Und es gibt immer wieder neue Aufgaben zu lösen oder auch Teile zu fertigen – gleich ob nur einfache Dreh-teile oder solche mit Bohrungen oder eingebrachten Gewinden. Und das ist schon spannend.

Weshalb haben Sie sich beim Bochumer Verein beworben?hanna: Nachdem für mich klar war, dass es Metall-bearbeitung sein sollte, verbunden mit gewissen handwerklichen An-forderungen …

Also eher Handarbeit denn CNC …hanna: Genau! ... habe ich natür-lich im Internet nach passenden Ausbildungsmöglichkeiten gesucht. Die BVV wirbt mit ihren Ausbil-dungsplätzen auf den Internetsei-ten sehr gut und ansprechend für eine Vielzahl von Metall verarbei-tenden Berufen inklusive Bilder. Da ist es mir leicht gefallen, die BVV als Ausbildungsbetrieb im Ruhrge-biet zu finden. Denn so weit von zu Hause wollte ich auch nicht weg.

Viele müssen sich zigfach um eine Stelle bewerben. Wie war es bei Ihnen?hanna: Ich habe sechs Initiativ-bewerbungen bei verschiedenen Unternehmen abgegeben. Daraus ergaben sich drei Bewerbungsge-spräche – darunter das bei der BVV, die sich dann als bester Ausbil-dungsbetrieb herausgestellt hat.

Was würden Sie jungen Leuten raten, die sich auf die Suche nach einer Aus-bildungsstelle machen? hanna: Man sollte sich einen Be-ruf wählen, von dem man wirklich

überzeugt ist, ihn auch ausüben zu können. Das be-deutet sowohl von den geistig-körperlichen Anforde-rungen her als auch mental. In fast allen Berufen der Metallbearbeitung sind natürlich gute Kenntnisse in Mathe, Physik und Chemie durchaus eine wesentli-che Voraussetzung, sonst geht gar nichts. Bevor ich mich für einen Beruf entscheiden würde, wäre es mir wichtig, eventuell durch ein Praktikum mal hinein-schnuppern zu können. Dann kann man sicher einen künftigen Arbeitsplatz und die Anforderungen besser einschätzen, als nur von dem Papier oder abstrakten Beschreibungen her.

Sind Sie mit Ihrer jetzigen Situation zufrieden?hanna: Ich bin optimistisch, dass ich meine Ziele bis zum Februar 2017 auch erreiche. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Die Unterstützung von den anderen Mitarbeitern ist großartig. Ich kann mich zu jeder Zeit mit meinen Fragen vertrauensvoll an meine Kollegen wenden und bekomme auch immer entsprechende Antworten, die mein Wissen bereichern.

Was gefällt Ihnen derzeit bei der Ausbildung am besten?hanna: Die ersten sechs Monate gab es überwiegend Theorie und manuelles Arbeiten – also einfache Me-tallbearbeitung wie feilen – messen – feilen. Jetzt do-miniert die Maschinenarbeit an einer richtigen Dreh-maschine. Es macht Freude, dem Werkstück zuzuse-

hen, wie es sich aus dem Stück Stahl langsam „herausschält“ und passt.

Was könnte man verbessern?hanna: Den Umgang und Einsatz von Messmitteln in der Praxis. Ge-rade in der Berufsschule wäre mehr Gelegenheit, sich an den unter-schiedlichen Messmitteln zu üben und Messfehler in der Praxis zu ver-meiden, um Kosten zu vermeiden.

Wie sehen Sie Ihre Zukunft? hanna: Na ja, zunächst muss ich die Berufsausbildung mal erfolgreich abschließen. Dann wäre es schön, wenn ich in der Instandsetzung weiterarbeiten könnte. Dass das mit Mehr-Schicht-Arbeit verbunden ist, war mir immer bewusst. Das ist nun mal in großen Unternehmen so.

Wie soll es beruflich weitergehen? hanna: Zunächst Berufserfahrung sammeln. Dann muss man weiter-sehen. Vielleicht sich weiterbilden.

Wo würden Sie im Betrieb am liebsten arbeiten?hanna: Genau dort, wo die Dreh-bank steht.

Vielen Dank für das Gespräch.

SteckbriefVoRnAme: Hanna

nAchnAme: Krämer

AlteR: 23 Jahre

AuSBilDunG: Zerspanungsmechanikerin

wAS miR BeSonDeRS Gut Gefällt: Handwerkliches Arbeiten an der Drehbank

fReizeit: Zusammensein mit Freunden, Konzertbesuche meiner Bands

lieBlinGSfuSSBAllVeRein: Real MadridHanna Krämer bereitet ein neues Werkstück vor. Foto: em

Weg von zu HauseIch komme aus dem Sauerland, aus einer kleinen Gemeinde mit ungefähr 300 Einwohnern, bin wegen der Berufsausbildung nach Essen gezogen und inzwischen eine echte Großstadtpflanze. Die Trennung von der Familie ist mit 23 nicht ganz so schlimm und es gibt ja moderne Kommunika-tionsmittel, die einen auch auf Entfernung verbinden. Früher zu Hause habe ich aktiv Springreiten betrieben und Fußball gespielt. Jetzt geht beides nicht mehr. Denn ein Pferd in der Großstadt ist leider nicht machbar. Und vom Fußball ist mehr das Zuschauen geblieben, am liebsten wenn mein Favorit Real Madrid spielt (und gewinnt). Ich wohne in einer WG, also zur Miete mit Gleichgesinn-ten, die sich eine eigene Wohnung schlichtweg nicht leisten können. Das ist sehr interessant. Man lernt auch, auf andere Rücksicht zu neh-men – und es funktioniert gut.

Ausbildung mal anders! Foto: mha