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Seite 27 Kunststoff Österreichische Zeitschrift 42. Jahrgang · Nr. 7/8 2011 Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik, der Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter und der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter ISSN 0029-926X P.b.b. Verlagsort 2301 Groß Enzersdorf 09Z037980M Messevorbericht Ausbildung FANUC ROBOMACHINE EUROPE GmbH Bernhäuser Str. 22 D-73765 Neuhausen a. d. F. Tel.: +49 (0) 71 58 18 78 01 Fax: +49 (0) 71 58 18 78 00 E-Mail: [email protected] www.fanucroboshot.eu 18.–22. Oktober 2011 Friedrichshafen Halle B3 Stand 3211

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Seite 27

KunststoffÖsterre ich ische

Zeitschr i f t42. Jahrgang · Nr. 7/8 2011

Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik, der VereinigungÖsterreichischer Kunststoffverarbeiter und der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter

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18.–22. Oktober 2011Friedrichshafen

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 185

Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderungder Kunststofftechnik (GFKT), der Vereinigung

Österreichischer Kunststoffverarbeiter (VÖK), derBundesinnung der Kunststoffverarbeiter und der

Landesinnungen.Herausgegeben unter Mitarbeit folgender Institutionen: Fachverband

der chemischen Industrie Österreichs (Berufsgruppen Kunststoff-erzeugende Industrie und Kunststoffverarbeitende Industrie) –TGM-Kunststofftechnik (LKT-TGM)–Montanuniversität Leoben,

Studienrichtung Kunststofftechnik – Österreichisches Forschungs-institut für Chemie und Technik.

I M P R E S S U M

Herausgeber, Eigentümer und Verleger:FACHVERLAG WIEN

A-2301 Groß-Enzersdorf, DOK IV, NW 21Tel. 0043 (0)2249 4104, Fax 0043 (0)2249 7481

[email protected] www.labor.at

Erscheint jeden zweiten Monat.Bezugspreis Inland € 62,–,

Ausland € 74,50 pro Jahr, inklusive Versandkosten.

Bankverbindung: Bawag BLZ 14000,Kontonummer 0160762472

IBAN AT27 1400 0016 1076 2472BIC BAWAATWW

Redaktion und Anzeigenannahme: Mag. Kerstin SochorA-1230 Wien, Tribulzgasse 33, Tel.: 0043 (0)699 1040 1070

[email protected]

Chefredakteur: Ing. Robert Hillisch,[email protected]

Abonnementverwaltung: Birgit [email protected]

Herstellung: Alwa & Deil Druckerei Ges.m.b.H.Sturzgasse 1a, A-1140 Wien

Das Abonnement ist jeweils einen Monat vor Jahresende kündbar, sonstgilt die Bestellung für das folgende Jahr weiter.

Anzeigen und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegennicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht,

dass sie die Meinung der Redaktion oder eine Empfehlung darstellen.

Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages gestattet.

© FACHVERLAG WIEN 2011,ISSN 0029-926XDVR 0521451

UID-Nr. ATU 13258204

[email protected]

KunststoffÖsterre ich ische

Zeitschr i f t42. Jahrgang · Nr. 7/8 2011

I N H A L T

Aktuelles, kurz notiert 186

E. Sykacek, H. Frech, W. Schlager, N. MundiglerAuswirkungen unterschiedlicher,mineralischer Füllstoffe auf mechanischeEigenschaften spritzgegossener Poly-Milchsäure(PLA)-Verbundwerkstoff 188

Pimtec, Wittmann Battnfeld und Ernst WittnerMetall und Keramik spritzgießen 192

Ausbildung 196

Karriere mit Lehre 208

Messevorbericht 210

BTHKunststoff und Metall in Topform 218

ZündelUniversaler Roboter 220

Wirtschaftsnachrichten 223

Materialanwendung 226

Veranstaltungen 228

Wer.Was.Wo...mit Kunststoff 231

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186 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

Aktuelles, kurz notiert!

Schneegans-Silicon – Werksneubau in Losenstein

Schneegans Silicon Gesellschafter und Geschäftsführer Technik Dieter Schneegans (rechts), sowiedas Team für Projektmanagement, Vertrieb und Technik, Renate Zauner, Rudolf Gattringer (Leiter)und Christina Sumps (von links nach rechts) präsentierten das Neubauprojekt der Öffentlichkeit.

Foto: Schneegans Silicon GmbH

Die oberösterreichische Schneegans-Si-licon GmbH in Losenstein, etwa 20 kmsüdlich von Steyr, hat am 27. Juli 2011die Bauarbeiten für einen Werksneubauin Angriff genommen. Er wird das bishe-rige Produktionswerk ersetzen, dessen Er-weiterungspotenzial nach mehrmaligenAn- und Umbauten erschöpft ist. Das neueWerk wird ebenfalls in Losenstein, im glei-chen Gewerbegebiet an der Eisenstra-ße und in unmittelbarer Nähe zum beste-henden Betriebsareal errichtet. Die beidenGeschäftsführer, Dieter Schneegans undGünter Macho, sowie leitende AngestellteundVertreter der Bau ausführenden Firmenstellten das Bauprojekt der Öffentlichkeitvor und nahmen den symbolischen erstenSpatenstich vor.

Produktionsflächen wachsen um35 ProzentDurch den Werksneubau wächst die Pro-duktionsfläche von Schneegans-Silikonvon derzeit 3300 m² auf über 5000 m².Errichtet werden zwei Spritzgießhallen,sowie Arbeitsbereiche für Montage- undLogistik-Aufgaben. Technische Büros undein Verwaltungsbereich komplettieren dasProjekt. Fertigstellung und Übersiedlungsind bis Ende des zweiten Quartals 2012geplant.

Kapazitäten bei Spezial-SpritzgusswachsenInnovative Spritzgießanwendungen ab-seits des Standards sind der wichtigsteWachstumstreiber der Schneegans Sili-con GmbH. An erster Stelle stehen Kom-binationsteile aus mehreren Kunststoff-

typen oder Metall-Kunststoff-Verbundteilemit speziellem Fokus auf Gummi-Kunst-stoff- oder Metall-Kunststoff-Elastomer-Kombinationen. Ein ebenfalls wachsen-des Produktionsfeld sind Freiform-Rohre,vor allem für automotive Anwendungen.Sie werden durch den so genannten Was-serinjektions-Spritzguss hergestellt. Dabeiwerden die Hohlräume im Spritzgussteil

nicht durch Formkerne, sondern durch denDruck von eingepresstem Hochdruckwas-ser geformt. Diese beiden innovationsge-triebenen Wachstumsbereiche werden er-gänzt durch eine stabile Produktion vonSpritzgussteilen aus Festsilikon-Gummi,die in der Mehrzahl ebenfalls an die Auto-mobilindustrie gehen.

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Vinyl 2010 in ZahlenVinyl 2010 wurde im Jahr 2000 von der eu-ropäischen PVC-Industrie ins Leben geru-fen. Die freiwillige Selbstverpflichtung derBranche steckte sich eine Reihe ambitio-nierter Ziele, die es bis zum Jahr 2010 zuerreichen galt. Diese betrafen die Samm-lung und Verwertung von PVC-Abfällen,den schrittweisen Ausstieg aus bestimmtenAdditiven, die Senkung der Umweltaus-wirkungen der PVC-Herstellung und dieVerstärkung des Dialogs aller Stakeholderder Branche.

1 Die erste und einzige freiwillige Selbst-verpflichtung einer Branche, die die ge-samte Wertschöpfungskette miteinbezieht– von der Produktion des Werkstoffes biszur Wiederverwertung der Post-Consumer-Abfälle.

7 Mal kann PVC derzeit recycelt werden.

20 % wäre der geschätzte Marktanteils-verlust der PVC-Industrie ohne Vinyl 2010gewesen (verursacht durch gesetzlicheVorschriften oder den Umstieg von Kun-den auf Alternativwerkstoffe).

50 % des PVC-Bedarfs in Europa werdenzu Fensterprofilen und Rohren verarbeitet.Mehr als die Hälfte davon wird heutzuta-ge recycelt – ein Prozess, der den Maßnah-men von Vinyl 2010 zu verdanken ist.

75 % Reduktion von Blei-Stabilisatorenin PVC (Stand: 2010).

150 Recycling-Unternehmen sind unterder Schirmherrschaft von Recovinyl tätig;durch den Schwerpunkt von Vinyl 2010auf Wiederverwertung entstand in den ver-gangenen 10 Jahren eine funktionierendeneue Recycling-Industrie.

450 Empire State Buildings könnten mitden, allein im Jahr 2009 recyceltem, PVC-Fensterprofilen ausgestattet werden.

4500 Airbus-Flugzeuge besitzen in etwadas selbe Gewicht wie die Post-ConsumerPVC-Abfälle, die 2009 in Europa recyceltwurden.

21000 europäische Unternehmen sindin Vinyl 2010 involviert.

200 000 Tonnen ist die Zielvorgabe fürdie jährliche Menge an recycelten Post-Consumer PVC-Abfällen im Jahr 2010.

500 000 Menschen beschäftigt die PVC-Industrie in Europa.

949 827 Tonnen Post-Consumer PVC-Abfall wurden seit dem Jahr 2000 recy-celt.

57500 000 Euro investierten die Mit-gliedsunternehmen in Vinyl 2010 (Stand:2010)

80 000 000 000 Euro ist der ge-schätzte Marktwert aller in Europa herge-stellten PVC-Produkte – pro Jahr.

Mehr zum Thema auf Seite 225.

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Aktuelles, kurz notiert!

Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 187

Polymerpreisindex PlastixxPlastixx bezeichnet den im Juni 2005 eingeführten Polymerpreisindex der KI – Kunststoff-Information, den die ÖsterreichischeKunststoffzeitschrift mit freundlicher Genehmigung der Kunststoff-Information Verlagsgesellschaft mbH, Bad Homburg regelmäßigveröffentlichen darf. Dieser Index zeigt repräsentativ die Preisentwicklung von Kunststoffen in Westeuropa.Während der Plastixx die wichtigsten thermoplastischen Kunststoffe insgesamt umfasst, spiegelt der Plastixx ST die Preisentwicklungder Standard-Thermoplaste und der Plastixx TT diejenige der Technischen Thermoplaste wider.Die Basis für Plastixx, Plastixx ST und Plastixx TT ist Januar 2002 mit 1000 Punkten.

Preisindizes Juli 2011Juli Vormonat Änderung

Plastixx 2116,8 2233,1 –5,2%Plastixx ST 2174,2 2299,8 –5,5%Plastixx TT 1463,2 1474,8 –0,8%

MethodikDer Plastixx bildet die Preisentwicklungenvon PE-LD/LLD, PE-HD, PP, PVC, PS, PETsowie ABS, PA, PC, PMMA, POM und PBTnach dem Prinzip des sogenannten Paa-sche-Index ab. In die monatliche Index-berechnung gehen die durchschnittlichenwesteuropäischen Marktpreise der Materi-alien, gewichtet nach westeuropäischen Ver-brauchsmengen ein. Die Gewichtung nachVerbrauchsmengen wird jährlich aktuali-siert.

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Mai Juli

Plastixx ST(Polymerpreisindex

Standard-Thermoplaste)

Plastixx TT(Polymerpreisindex

Technische-Thermoplaste)

Quelle: Kunststoff Information, Bad Homburg

Plastixx – Der KI Polymerpreisindex

Mag. Karl AignerÖVGW-EhrenmitgliedPipelife-Austria-Geschäftsführerfür langjährige Verdienste geehrt

Im Rahmen der Generalver-sammlung der ÖVGW (Österrei-chische Vereinigung für das Gas-und Wasserfach) am 25. Mai2011 im Austria Center Viennawurde Pipelife-Austria-Geschäfts-führer Mag. Karl Aigner die Eh-renmitgliedschaft verliehen.

Die ÖVGW ist eine unabhän-gige Interessensgemeinschaftvon Erdgasnetzbetreibern, Was-serversorgungsunternehmen undHerstellern von Produkten fürdiese Anwendungsgebiete undsieht ihre Aufgabe in der Un-terstützung des Gas- und Was-serfaches in wissenschaftlicher,technischer, wirtschaftlicher und

rechtlicher Beziehung. In technischer Hinsicht bezweckt die Verei-nigung die Förderung einer sicheren Gasversorgung und einer nach-haltigen Versorgung der Bevölkerung mit einwandfreiem Trinkwas-ser. Weiters werden technische Regelwerke für Gas und Wassererstellt, die auf den jeweils neuesten Erkenntnissen basieren und den„Stand der Technik“ darstellen.

Aigner war in den letzten 12 Jahren der Vorsitzende des Fachaus-schusses FIWA (Firmen im Wasserfach), dessen Ziel es ist, die Qua-lität und Sicherheit der Versorgung mit Trinkwasser firmenneutral zugewährleisten. „In dieser Funktion engagierte sich Karl Aigner sehrfür die Anliegen der Firmen im Wasserfach und brachte sich aktiv inden Reformprozess der ÖVGW ein. Ihm ist es auch zu verdanken,dass die Fachausstellung bei der jährlichen Veranstaltung „Kongressund Fachmesse Gas Wasser“ sehr an Qualität gewonnen hat“, be-tonte ÖVGW-Präsident Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Wolfgang Malikim Rahmen der Verleihung.

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188 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

Auswirkungen unterschied-licher, mineralischerFüllstoffe auf mechanischeEigenschaften spritz-gegossener Poly-Milchsäure(PLA)-VerbundwerkstoffeE . S y k a c e k , H . F r e c h , W . S c h l a g e r ,N . M u n d i g l e r *

In den letzten Jahren erlangten Biokunst-stoffe aufgrund der begrenzten Verfüg-barkeit fossiler Ressourcen und des stetigwachsenden Umweltbewusstseins seitensIndustrie, Politik und Öffentlichkeit immermehr Bedeutung [1]. Der Begriff Bio-kunststoff kann sowohl für biologisch ab-baubare Kunststoffe als auch für nicht ab-baubare Kunststoffe aus nachwachsendenRohstoffen, wie zum Beispiel Cellulosee-ster, verwendet werden [2]. Die Gruppeder biologisch abbaubaren Biokunststoffeumfasst nach Avérous L. et al [3]: landwirtschaftliche Polymere, die durch

Fraktionierung aus Biomasse gewonnenwerden, wie Polysaccharide,

Polyester, die durch Fermentation ausBiomasse hergestellt werden wie Poly-hydroxybuttersäure (PHB),

Kunststoffe, die aus fermentativ gewon-nenen Monomeren polymerisiert wer-den wie Poly-Milchsäure (PLA),

Polyester, die durch petrochemischeProzesse aus fossilen Rohstoffen erzeugtwerden wie Polycaprolactone (PCL).Die verschiedenen Biokunststoffe wei-

sen bezüglich ihrer mechanischen undphysikalischen Eigenschaften eine sehrhohe Variabilität auf [4] und sind in be-stimmten industriellen Anwendungen, wieVerpackungen, Hygieneartikel oder Agrar-folien mit konventionellen Kunststoffendurchaus wettbewerbsfähig [3], bezie-hungsweise aufgrund ihrer biologischenAbbaubarkeit von Vorteil.

Als ideale Biokunststoffe werden Poly-mere bezeichnet, die sowohl biologischabbaubar sind, als auch auf nachwach-senden Rohstoffen basieren wie zum Bei-spiel PLA. Ein weiterer Vorteil dieses Bi-okunststoffes liegt in der, im Vergleich zuanderen Biopolymeren, ausreichendenProduktionskapazität und dem dadurchbedingten, relativ niedrigen Preis. DieserBiokunststoff kann in Abhängigkeit vonder thermischen Vorgeschichte sowohl inamorpher (transparent) oder auch in semi-kristalliner Form (opak) vorliegen. Die Ei-

genschaften dieses Polymers werden in er-ster Linie durch das Molekulargewicht undden Kristallisationsgrad bestimmt. Bei hö-herer Molekularmasse weist PLA höhereGlasübergangstemperaturen und Schmelz-bereiche sowie höhere Festigkeiten, Stei-figkeiten und geringere Bruchdehnungenauf [5]. Die Glasübergangstemperaturensind im Bereich von 55 bis 65 °C, derSchmelzbereich liegt zwischen 150 und165 °C [6]. Die biologische Abbaubarkeitvon PLA wird wesentlich durch den Kri-stallisationsgrad beeinflusst. Amorphe Po-lymere werden schneller abgebaut als teil-kristallines PLA. Grundsätzlich sind fürden biologischen Abbau höhere Tempera-turen von 60 °C, die in industriellen Kom-postieranlagen ohne weiteres erreicht wer-den, notwendig. PLA zeichnet sich unteranderem durch Biokompatibilität in medi-zinischen Anwendungen und hohe Festig-keiten, die zirka doppelt so hoch wie vonPolypropylen sind, sowie durch hohe Stei-figkeiten aus. Als nachteilig sind die nied-rigen Schlagzähigkeiten dieses Polymers,die nur sehr langsam stattfindende Kalt-Kristallisation, die ihre maximale Kristalli-sations-Rate erst bei hohen Temperaturenum 110 °C erreicht, und niedrige Wärme-formbeständigkeiten zu nennen [7].

Die Zugabe von funktionellen Füll- oderVerstärkungsmaterialien ermöglicht es ge-zielt die Eigenschaften von Kunststoffenan spezifische Anwendungen und Anfor-derungen anzupassen. Weitere Gründe fürdie Einbringung bestimmter Verstärkungs-oder funktioneller Füllstoffe können dieVerbesserung der thermischen Verarbeit-barkeit oder bei Verwendung teurer Kunst-stoffe auch die Reduzierung der Materi-alkosten sein. Mineralische Füllstoffe wieTalkum, Glimmer, Wollastonit oder Calci-umcarbonat werden in der kunststoffverar-beitenden Industrie standardmäßig für dieVerstärkung von Polyvinylchlorid (PVC),Polypropylen (PP), Polyethylen (PE) undPolyamid (PA) eingesetzt. Die Gründe fürdie breite Verwendung dieser Mineralienals Verstärkung von Thermoplasten um-

fassen die Verbesserung der Schlagzähig-keit, Erhöhung der Steifigkeit, Reduzierungthermischer Schwindung, Erhöhung derWärmeformbeständigkeit, Verbesserungder Entformbarkeit und Formbarkeit oderOptimierung der Atmungsaktivität. DesWeiteren bieten sich Mineralien aufgrundihrer Herkunft aus natürlichen Ressourceninsbesondere für die Verstärkung von Bio-polymeren an. Im Vergleich zu zellulose-haltigen Naturstoffen wie Holzmehl oderNaturfasern bieten mineralische Verstär-kungen weitere Vorteile wie niedrigere Hy-groskopizität, bessere Rieselfähigkeit undbesseres Dosierverhalten, bessere Disper-gierbarkeit in hydrophoben Kunststoffenund aufgrund der höheren Schüttgewichtegeringere Entmischungsvorgänge in denDosieranlagen. Ziel der vorliegenden Stu-die war es die Schlagzähigkeit von unge-kerbten PLA-Proben durch Einarbeitungvon verschiedenen, funktionellen, minera-lischen Füllstoffen zu verbessern und dieKompatibilität zwischen Mineralien undPLA anhand der resultierenden Zugeigen-schaften zu bewerten.

Material und MethodenAls Kunststoff-Matrix wurde NatureWorksPLA 3051D, das für Spritzgussanwen-dungen geeignet ist, verwendet. Vor derthermischen Verarbeitung wurde das Poly-mer mit einer Dreher-Schneidmühle unterVerwendung eines 3-mm-Siebes gemah-len, um eine problemlose Verarbeitung mitdem Laborextruder zu gewährleisten. Diesieben verschiedenen, mineralischen Füll-stoffe wurden von der Kärntner Montan-industrie GesmbH zur Verfügung gestellt.

*Dipl.-Ing. Eva Sykacek, Hannes Frech,Wolfgang Schlager, Ass.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.Norbert Mundigler, Universität für Bodenkultur, WienDepartment für Agrarbiotechnologie IFA-TullnInstitut für NaturstofftechnikKonrad Lorenz-Straße 20A-3423 Tulln an der Donau,Tel.: 0043 2272 66280 305www.ifa-tulln.ac.at.

E. Sykacek, Füllstoffe für PLA-Spritzteile

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 189

E. Sykacek, Füllstoffe für PLA-Spritzteile

Die Füllstoffe wurden jeweils in Konzen-trationen von 20 und 30 Gewichtsprozent,bezogen auf die Trockensubstanz, einge-setzt. Die verwendeten Mineralien sind inTabelle 1 beschrieben.

Vor der thermischen Verarbeitung wur-den PLA und Füllstoffe zur Vermeidung hy-drolytischer Kettenspaltungen in einemUmlufttrockner bei 60 °C getrocknet. DieMischungen sowie das reine PLA wurdenmit dem gegenläufigen, parallelen Labor-extruder Collin ZK 25 compoundiert. DieSchnecken des Extruders waren jeweils mit 2Scherelementen bestückt, um eine möglichstgute Verteilung der Mineralien in der Kunst-stoffschmelze zu erreichen. Die Mischungenwurden mit einem Temperaturprofil von120 °C (Einzug), 180 °C, 150 °C, 160 °C(Düse) und einer Schneckendrehzahl von125 min-1 zu 3-mm-Strängen extrudiert, diedann mit einer Schneidmühle zu zirka 5 mmlangen Granulaten zerkleinert wurden. Vorder, mit einer Battenfeld-Spritzgießmaschi-ne HM60/210 durchgeführten Herstellungder Prüfstäbe (ISO 3167-Type A) wurden dieGranulate zwei Stunden lang bei 120 °C imUmlufttrockner kristallisiert. Für den Spritz-guss wurde ein Temperaturprofil von 175 °Cin der Einzugszone und 180 °C in den nach-folgenden drei Zylinderzonen eingestellt.Die Temperatur des Heißkanals betrug eben-falls 180 °C, die Werkzeugtemperatur wurdeauf 30 °C temperiert. Weitere Spritzgussein-stellungen waren ein Nachdruck von 800bar bei einer Nachdruckzeit von 6 Sekun-den und Staudrücke von 100 bar. Die für dieoptimale Ausformung der Prüfstäbe notwen-dige Kühlzeit betrug 25 Sekunden.

Nach zweiwöchiger Lagerung im Norm-klima (23 °C, ϕ = 50 %) wurde die Be-stimmung der Zugeigenschaften (ISO 527)mit der Frank-Universalprüfmaschine UPM81816 durchgeführt. Die Charpy-Schlagzä-higkeit wurde nach ISO 179/1eU mit demFrank-Pendelschlagwerk 53303 an unge-kerbten Proben ermittelt. Für diese Be-stimmungen wurden jeweils 6 bis 10 Stäbegeprüft. Für die Darstellung der Ergeb-nisse wurden die Programme SPSS 11.5zur Erstellung von Balkendiagrammen undMicrosoft Excel (2003) für die Formatie-rung der Tabellen verwendet. Die Balken-diagramme kennzeichnen den Bereichzwischen dem niedrigsten und dem höch-sten gemessenen Wert. Bei allen der ein-gesetzten Füllstoffe beschreiben die roten

Balken einen Füllstoffgehalt von 20 % unddie grünen Balken den höheren Füllstoff-anteil von 30 %. Um den Vergleich mit derunverstärkten PLA-Referenz 3051D zu er-leichtern, wurde dieser Streubereich unterVerwendung von Microsoft Power Pointnachträglich blau eingefärbt.

ErgebnisseDie mineralischen Füllstoffe zeichne-ten sich durch optimale Rieselfähigkeitaus, wodurch eine gleichmäßige Dosie-rung und homogene thermische Verarbei-tung ermöglicht wurde. Bei Verwendungder Eisenoxide wurde während der Extrusi-on aufgrund der guten Wärmeleitfähigkeitdieser Füllstoffe ein schnelleres Abkühl-verhalten der PLA-Stränge bemerkt. ImSpritzguss konnte allerdings durch die Ver-wendung der Eisenoxid-Rezepturen keineVerkürzung der Kühlzeit erreicht werden.Diese unterschiedlichen Beobachtungenbei Extrusion und Spritzguss könnten aufdie Dimensionsunterschiede zwischen Ex-trusionsstrang und Prüfstab sowie auch aufunterschiedliche Kühlbedingungen (Extru-sion – offenes, Spritzguss – geschlossenesWerkzeug) zurückzuführen sein.

Die mechanischen Eigenschaften vonVerbundwerkstoffen werden in erster Liniedurch die Festigkeiten und Elastizitätsmo-dule der Verstärkungsmaterialien, der Ge-ometrie der Füllstoffe, der Festigkeit derPolymermatrix und der Effektivität der An-

bindung zwischen Matrixund Verstärkungselementenbestimmt [8,9]. Bei äußererBelastung wird die Kraft vonder Matrix auf die Verstär-kungselemente übertragen.Daher ist für die Erzielunghoher Festigkeiten eine guteund lückenlose Ausbildungder Grenzflächen zwischenMatrix und Füllmaterialiennotwendig. Eine homogeneVerteilung der Verstärkungs-materialien im Kunststoffverhindert die Bildung vonSpannungskonzentrationenim Verbund [10], wodurchhöhere Festigkeiten erzieltwerden können.

Für die Darstellung der mechanischenEigenschaften wurden hier nur Schlagzä-higkeit, Zugfestigkeit und Zug-Elastizitäts-modul herangezogen.

Charpy-Schlagzähigkeit (ISO179/1eU)Die Bestimmung der Schlagzähigkeit nachISO 179/1eU ist ein dynamisches Prüfver-fahren, das die Energien, die für die Initiie-rung von Rissen und für deren Erweiterungbis zum vollständigen Durchbrechen derungekerbten Proben notwendig sind,misst.Die drei Mechanismen der Energieabsorp-tion sind Auflösung der Bindung zwischenFüller und Matrix, Auszug der Füllstoffe-lemente aus dem Kunststoffverbund oderderen Bruch [11].

Die Ergebnisse der Schlagzähigkeitsmes-sungen sind in Abbildung 1 dargestellt.

Der unverstärkte PLA-Biokunststoff weistmit einem Mittelwert von 13,63 kJ/m² nurniedrige Schlagzähigkeit auf. Mit Ausnahmeder Zugabe von 30 % Muskovit Mica HLM15 bewirkte die Zugabe der mineralischenFüllstoffe eine, wenn auch in manchen Fäl-len nur geringe, Verbesserung der Schlagzä-higkeit. Bezüglich des Füllstoffgehaltes ist mitAusnahme der Mineralien Wollastonit Micro8 und der Eisenoxid-Type Miox Submicro 5eher ein Trend von höheren Schlagzähig-keiten bei den niedrigeren Füllstoffgehal-ten feststellbar. Die höchsten Schlagzähig-keitswerte wurden durch Verstärkung mitEisenoxiden erzielt. Unabhängig von der

Tabelle 1: Beschreibung und Eigenschaften der verwendeten Füllstoffe.

19,6224,06Miox Micro 20

22,4816,83Miox Submicro 5

21,9822,04Miox Submicro 2,5

14,5513,68Wollaston it Micro 8

14,6316,78Wollaston it Subm. 2-10

12,7916,22Mica HLM 15

14,6915,48Mica HLP 15

30% Füller20% FüllerFüllstoff

13,63Referenz 3051D

mittlere Charpy Schlagzähigkeit [kJ/m²]

19,6224,06Miox Micro 20

22,4816,83Miox Submicro 5

21,9822,04Miox Submicro 2,5

14,5513,68Wollaston it Micro 8

14,6316,78Wollaston it Subm. 2-10

12,7916,22Mica HLM 15

14,6915,48Mica HLP 15

30% Füller20% FüllerFüllstoff

13,63Referenz 3051D

mittlere Charpy Schlagzähigkeit [kJ/m²]

30% Füller

20% Füller

ohne Füller

30% Füller

20% Füller

ohne Füller

Abbildung 1: Streubereiche zwischenmaximalen und minimalen Schlagzähigkeitenund zugehörige arithmetische Mittelwerte(Tabelle)

19,6224,06Miox Micro 20

22,4816,83Miox Submicro 5

21,9822,04Miox Submicro 2,5

14,5513,68Wollaston it Micro 8

14,6316,78Wollaston it Subm. 2-10

12,7916,22Mica HLM 15

14,6915,48Mica HLP 15

30% Füller20% FüllerFüllstoff

13,63Referenz 3051D

mittlere Charpy Schlagzähigkeit [kJ/m²]

19,6224,06Miox Micro 20

22,4816,83Miox Submicro 5

21,9822,04Miox Submicro 2,5

14,5513,68Wollaston it Micro 8

14,6316,78Wollaston it Subm. 2-10

12,7916,22Mica HLM 15

14,6915,48Mica HLP 15

30% Füller20% FüllerFüllstoff

13,63Referenz 3051D

mittlere Charpy Schlagzähigkeit [kJ/m²]

30% Füller

20% Füller

ohne Füller

30% Füller

20% Füller

ohne Füller

Abbildung 1: Streubereiche zwischenmaximalen und minimalen Schlagzähigkeitenund zugehörige arithmetische Mittelwerte(Tabelle)

Produkt MicaHLP 15

MicaHLM 15

MioxSubmicro 2,5

MioxSubmicro 5

MioxMicro 20

WollastonitMicro 8

WollastonitSubmicro2-10

Mineral Phlogopit Muscovit Hämatit Hämatit Hämatit Wollastonit Wollastonit

Klasse Schichtsilikate Schichtsilikate Oxide Oxide Oxide Bandsilikate Bandsilikate

Gruppierung Phlogopit Muskovit Korund Korund Korund Wollastonit Wollastonit

Helligkeit 1, */ Farbe 49 ± 5 82 ± 3 rot rot- grau rot-grau 93 93

Dichte 1 [g/cm³] 2,8 2,8 4,8 4,8 4,8 2,8 2,8

Mohs‘sche Härte 1 2-3 2-3 o. A. o. A. o. A. 5 5

Glühverlust 1 [%] < 2 /(1050 °C) 5,2 /(1050 °C) < 3 /(800 °C) < 3 /(800 °C) < 3 /(800 °C) 1,5 /(1000 °C) 1,5 (1000 °C)

spez. Oberfl. BET 1 7,9 m²/g 9,8 m²/g 3,6 m²/g 3 m²/g 1,7 m²/g o.A. o.A.

d50 (Cilas 1064) 1 15 µm 15 µm 1,2 µm ≈2 µm 10 µm 8 µm 2,5 µm

d98 (Cilas 1064) 1 50 µm 50 µm < 3 µm 5 µm 20 o.A. o.A.

l/d- Verhältnis 1 20:1 20:1 o.A. o.A. o.A. 20:1 7:11 nach Angaben des Herstellers * G.E. (General Electric) Helligkeit o.A. ohne Angabe

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190 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

E. Sykacek, Füllstoffe für PLA-SpritzteileKorngröße, führen alle drei Typen zu einerdeutlichen Erhöhung der Schlagzähigkeit.Die Verwendung von 20 % Miox Micro 20führte zu einer über 75-prozentigen Erhö-hung der Schlagzähigkeit von reinem PLA.Allerdings könnte die starke Eigenfarbe derOxide den Anwendungsbereich dieser Ver-bunde etwas einschränken.

Zugfestigkeit (ISO 527)In Abbildung 2 sind die Ergebnisse derZugfestigkeit angegeben.

Der Vergleich der Mittelwerte zeigt, dass,ausgenommen die Verstärkungen mit je-weils 30 % Phlogopit Mica HLP 15, Mus-kovit Mica HLM 15 und Wollastonit Wolla-stonit Micro 8, durch Verstärkung mitmineralischen Füllstoffen eine Reduzierungder Zugfestigkeit bewirkt wurde. Die Ergeb-nisse zeigen auch, dass die Einbringung vonnur 20 % Füllstoff unabhängig von der Artdes Minerals ausnahmslos die Zugfestigkeitvermindert. Allgemein deutet die Erniedri-gung der Zugfestigkeit geringe Anbindungzwischen Füllstoff und Matrix an. Die größteReduzierung wurde durch Einbringung derEisenoxid-Type Miox Micro 20 verursacht.

Zug-Elastizitätsmodul (ISO 527)Durch Einbringung von Verstärkungen dieeinen höheren E-Modul als die Matrix auf-weisen wird der E-Modul des Verbund-werkstoffes erhöht. Die in Abbildung 3 an-geführten Ergebnisse bestätigen, dass dieEinbringung der Füllstoffe eine deutlicheErhöhung der Steifigkeit bewirkt.

Diese Erhöhung steigt mit dem Füllstoff-anteil. Die getesteten Silikate Mica HLP 15,Mica HLM 15, Wollastonit Submicro 2-10und Wollastonit Micro 8 führen zu einemhöheren Anstieg der Elastizitätsmoduleals die Eisenoxide. Bei Betrachtung dieserFüllstoffe wird ein nahezu linearer Anstiegder E-Module mit steigender durchschnitt-licher Partikelgröße ersichtlich.

Schlussfolgerungen: Mineralische Füllstoffe zeichnen sich

durch im Vergleich zu zellulosehaltigenFüllstoffen ausgezeichnetes Einzugsver-halten und problemlose thermische Ver-arbeitung aus.

Die Verstärkung mit den untersuchtenmineralischen Füllstoffen bewirkte un-abhängig von den getesteten Konzen-trationen mit einer Ausnahme eine mehroder weniger starke Verbesserung derSchlagzähigkeit von PLA.

Die Schlagzähigkeit deutet einen ab-nehmenden Trend bei höheren Füllstoff-gehalten an.

Unabhängig von der Partikelgröße er-zielten die verwendeten Eisenoxide einedeutliche Verbesserung der an unge-kerbten Proben bestimmten Schlagzä-higkeit.

Die Ergebnisse der Zugfestigkeit deuteninsbesondere bei den niedrigeren Füll-stoffkonzentrationen von 20 % eine ge-ringe Anbindung zwischen allen gete-steten Mineralien und PLA an.

Die Einbringung der mineralischen Füll-stoffe führt zur Erhöhung der Steifigkeit,die bei Verwendung von Silikaten höherist als bei Einsatz von Oxiden.

Untersuchungen bezüglich der Wärme-formbeständigkeit und biologischen Ab-baubarkeit sollten für die vollständigeBewertung der Einsatzmöglichkeitendieser Verbundwerkstoffe noch durch-geführt werden.

Literaturverzeichnis[1] Sykacek, E.; Hrabalova, M.; Frech, H.; Mun-

digler, N. (2009): Extrusion of five biopoly-mers reinforced with increasing wood flourconcentration on a production machine,injection moulding and mechanical per-formance. Compos Part A-Appl Sci Manuf.40(8): 1272-1282.

[2] Scott, A. (2000): Biopolymers move into themainstream. Chem Week;162(34):73-4

[3] Avérous L., Le Digabel F. (2006): Propertiesof biocomposites based on lignocellulosicfillers. Carbohyd Polym; 66(4): 480-493.

[4] Sykacek, E.; Schlager, W.; Mundigler, N.(2010): Compatibility of softwood flourand commercial biopolymers in Injectionmolding. Polym Compos. 2010; 31(3):443-455.

[5] Das Schweizer Portal für die Kunststoffin-dustrie. Kunststofflexikon: Polylactid. Zu-griff am 12.08.11: http://www.kunststoff-schweiz.ch/html/polylactid.html.

[6] NatureWorks® PLA Polymer 3051D. Injec-tion Molding Process Guide. Minnetonka:NatureWorks LLC; 2006.

[7] Harris, A. M.; Lee, E. C. (2008): Improv-ing mechanical performance of injectionmolded PLA by controlling crystallinity. JApp Polym Sci; 107(4): 2246–2255.

[8] Agarwal, B. D.; Broutman, L. J.; Chan-drashekhara, K. (2006): Analysis and Per-formance of Fiber Composites. Third Edi-tion. New Jersey: John Wiley& Sons; Inc.562 S.

[9] Huda M. S., Mohanty a. K., Drzal L. T.,SchutE.,MisraM.(2005):“Green”compositesfromrecycledcelluloseandpoly(lacticacid):Physico-mechanicalandmorphologicalproper-ties evaluation. J mater sci 40: 4221-4229.

[10] Keller A. (2003). Compounding and me-chanical properties of biodegradable hempfibre composites. Compos Sci Technol 63:1307-1316.

[11] Bax B., Müssig J. (2008): Impact and tensileproperties of PLA/cordenka and PLA/flaxcomposites. Compos Sci Technol; 68(7-8):1601–7.

DanksagungenWir bedanken uns herzlich bei Wood K-plus für die teilweise Finanzierung dieserStudie und bei der Kärntner Montanindu-strie für die zur Verfügung gestellten Mu-ster.

Abbildung 3: Streubereiche zwischen

maximalen und minimalen Zug

Elastizitätsmoduli und zugehörige

arithmetische Mittelwerte (Tabelle)

30% Füller

20% Füller

ohne Füller

30% Füller

20% Füller

ohne Füller

50704503Miox Micro 20

49534368Miox Submicro 5

44593925Miox Submicro 2,5

60535212Wollastonit Micro 8

64445906Wollastonit Subm. 2-10

74006180Mica HLM 15

77015948Mica HLP 15

30% Füller20% FüllerFüllstoff

3284Referenz 3051D

mittlerer Zug-Elastizitätsmodul [MPa]

50704503Miox Micro 20

49534368Miox Submicro 5

44593925Miox Submicro 2,5

60535212Wollastonit Micro 8

64445906Wollastonit Subm. 2-10

74006180Mica HLM 15

77015948Mica HLP 15

30% Füller20% FüllerFüllstoff

3284Referenz 3051D

mittlerer Zug-Elastizitätsmodul [MPa]

MioxMicro20

MioxSubmicro5

MioxSubmicro2,5

Wollastonit M

icro8

Wollastonit Sm

.2-10

MicaHLM15

MicaHLP15

PLA3051D

ZugElastizitätsmodul[MPa]

9000

8000

7000

6000

5000

4000

3000

2000

MioxMicro20

MioxSubmicro5

MioxSubmicro2,5

Wollastonit M

icro8

Wollastonit Sm

.2-10

MicaHLM15

MicaHLP15

PLA3051D

ZugElastizitätsmodul[MPa]

9000

8000

7000

6000

5000

4000

3000

2000

30% Füller

20% Füller

ohne Fül ler

30% Füller

20% Füller

ohne Fül ler

Abbildung 2: Streubereiche zwischenmaximalen und minimalen Zugfestigkeiten

und zugehörige arithmetischeMittelwerte(Tabelle)

52,4049,46Miox Micro 20

55,1255,18Miox Submicro 5

54,7455,80Miox Submicro 2,5

57,9256,98Wollastonit Micro 8

55,5355,62Wollastonit Subm. 2-10

59,3856,28Mica HLM 15

58,7356,05Mica HLP 15

30% Füller20% FüllerFüllstoff

57,12Referenz 3051D

mittlere Zugfestigkeit [MPa]

52,4049,46Miox Micro 20

55,1255,18Miox Submicro 5

54,7455,80Miox Submicro 2,5

57,9256,98Wollastonit Micro 8

55,5355,62Wollastonit Subm. 2-10

59,3856,28Mica HLM 15

58,7356,05Mica HLP 15

30% Füller20% FüllerFüllstoff

57,12Referenz 3051D

mittlere Zugfestigkeit [MPa]

30% Füller

20% Füller

ohne Fül ler

30% Füller

20% Füller

ohne Fül ler

Abbildung 2: Streubereiche zwischenmaximalen und minimalen Zugfestigkeiten

und zugehörige arithmetischeMittelwerte(Tabelle)

52,4049,46Miox Micro 20

55,1255,18Miox Submicro 5

54,7455,80Miox Submicro 2,5

57,9256,98Wollastonit Micro 8

55,5355,62Wollastonit Subm. 2-10

59,3856,28Mica HLM 15

58,7356,05Mica HLP 15

30% Füller20% FüllerFüllstoff

57,12Referenz 3051D

mittlere Zugfestigkeit [MPa]

52,4049,46Miox Micro 20

55,1255,18Miox Submicro 5

54,7455,80Miox Submicro 2,5

57,9256,98Wollastonit Micro 8

55,5355,62Wollastonit Subm. 2-10

59,3856,28Mica HLM 15

58,7356,05Mica HLP 15

30% Füller20% FüllerFüllstoff

57,12Referenz 3051D

mittlere Zugfestigkeit [MPa]

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In der kommenden Ausgabe:

Messevorberichterstattung Fakuma

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Die Redaktion nimmt ihre redaktionellen Beiträgeund Fachartikel gerne entgegen.

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Redaktionsschluss 26. September 2011

Österreichische KunststoffzeitschriftMag. Kerstin Sochor und Ing. Robert Hillisch

A-1230 Wien, Tribulzgasse 33+43 699 10401070

[email protected]

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192 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

Metall- oder Keramikteile ebenso elegant und detailreich wieSpritzgießteile aus Kunststoff herzustellen, ist keine Vision mehr. Seitrund 30 Jahren beschäftigt sich weltweit eine kleine, aber wachsendeGruppe an Unternehmen mit der Entwicklung und Serienfertigung die-ser Spezialteile, die Dank ihrer herausragenden Eigenschaften großesPotenzial für die Produktentwicklung bieten. In Österreich sind diesvor allem die Unternehmen pimtec GmbH in Seibersdorf, Ernst WittnerGmbH in Wien, sowie der Spritzgießmaschinenhersteller WittmannBattenfeld GmbH in Kottingbrunn. Die technischen Kompetenzendieser Unternehmen reichen von der Rezepturentwicklung undVerfahrenstechnik, über den Werkzeugbau bis zum Maschinenbau undergänzen sich damit perfekt. Somit ist die gesamte Prozesskette lokalvorhanden.

Pimtec, Wittmann Battenfeld und Ernst Wittner

Metall und Keramikspritzgießen

Kunststoffkomponenten haben unser Um-feld längst erobert, und zwar so erfolgreich,dass Metalle, vor allem Leichtmetalle vieleAnwendungsbereiche an den Kunststoffverloren haben. Beispiele sind die Auto-mobile, wo langsam aber stetig, der Kunst-stoffanteil auch im Motorumfeld zunimmt,oder eine bekannte Kunststoffuhr aus derSchweiz, deren Gehäuse seit vielen Jahrennicht mehr aufwändig aus Metall gefertigtwird, sondern fertig aus einer Spritzgieß-maschine fällt. Doch wer weiß anderer-seits, dass in einem aktuellen Automobildurchschnittlich 5 bis 8 kg an Metallteilenstecken, die ebenfalls mit einem pulverme-

tallurgischen Herstellungsverfahren gefer-tigt wurden. Oder ganz naheliegend, wemist bekannt, dass die Auflageplättchen vonZahnspangen Massenteile sind, die durchMetall-Spritzguss gefertigt werden? – oderdie Implantatschrauben für den Zahnersatz– und so weiter, und so fort. Wer weiß,dass der Mehrkomponenten-Spritzguss zurKombination unterschiedlicher Materialienmit ihren unterschiedlichen Eigenschaftennicht auf Kunststoffe oder Elastomere be-schränkt ist, sondern auch mit Metallenund Keramiken realisiert werden kann? EinBeispiel ist die Kombination von nichtma-gnetischen und magnetischen Werkstoffen

zu einem Verbundbauteil für die Elektro-technik. Wer weiß, dass auch Formtei-le aus Hartmetall nahezu nacharbeitsfreiüber den Verfahrensschritt „Spritzgießen“hergestellt werden können? In allen Fällenkönnen die Formteile nicht nur im Labor-maßstab, sondern auch in großen Serienund zu vertretbaren Kosten hergestellt wer-den (Abbildung 1). Diese sind wirtschaft-lich umso interessanter, je höher der Inno-vationsgrad oder die Funktionsintegrationsind.

MIM und CIM im DetailAusgangspunkt des Herstellprozesses istimmer pulverförmiges Rohmaterial miteiner definierten Korngröße. Zur Verarbei-tung des Pulvers – Metall oder Keramik –wird ein Bindemittel zugemischt, das denZusammenhalt der Pulverpartikel währendder Spritzgießverarbeitung sicherstellensoll. Dazu müssen in einem Mischprozessmöglichst alle Werkstoffpartikel gleichmä-ßig und agglomerationsfrei mit dem Bin-demittel ummantelt werden. Ursprünglichverwendete man zu diesem Zweck Binde-mittel auf der Basis von Wachsen, derennachfolgende Entfernung aber zeitaufwän-dig und technisch problematisch war. Neu-ere Bindemittelsysteme sind wasserlöslich,

Abbildung 1: Formteile auf der Basis von Pulvermetallen, aber auch keramischen Werkstoffen, wer-den überall dort eingesetzt, wo andere Werkstoffe die Anforderungen nicht, oder nur unzureichenderfüllen können. Foto: Indo-MIM / Wittmann Battenfeld

Abbildung 2:Probeteile zurDemonstration einerProzesskette: Ganzlinks der durchSpritzguss gefer-tigte „Grünling“,aus dem nach derEntbinderung der„Braunling“ (Mitte)entsteht. DurchSintern entsteht derReinmetall-Fertigteil– hier ein Formteilaus Niro-Stahl(rechts).Foto: pimtec GmbH

Metall und Keramik spritzgießen

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 193

zum Beispiel auf der Basis von Polyvinyl-alkohol, oder katalytische Binder, die aufder Möglichkeit des Abbaus von Polyoxi-methylen (POM) durch starke Säuren be-ruhen. Bei letzterem wird der Binder vonaußen nach innen vom festen in den gas-förmigen Zustand (Formaldehyd) überge-führt und anschließend verbrannt.

In einem Folgeschritt wird das Mate-rial-Binder-Gemisch zu einem so genann-ten Feedstock in Form eines rieselfähigenGranulats konfektioniert. Das Granu-lat kann prinzipiell auf einer handelsüb-lichen Spritzgießmaschine verarbeitet wer-den. Einzige Voraussetzung dafür ist, dassdie Plastifizier- beziehungsweise Spritzein-heit und die Verfahrenssoftware auf dieMaterialeigenschaften des Feedstocks ab-gestimmt sind. Der Verfahrensablauf desSpritzgießens unterscheidet sich nur un-wesentlich vom dem bei der Kunststoffver-arbeitung. Der verarbeitete Feedstock wirdim Schneckenaggregat erwärmt, das Bin-demittel dadurch aufgeschmolzen und dasGemenge anschließend in ein gekühltesSpritzgießwerkzeug eingespritzt. Die Fahr-bewegungen der Schließeinheit sind etwaslangsamer und die Bremsphasen etwassanfter als beim Thermplast-Spritzguss üb-

lich. Damit soll die, vergleichsweise sprö-dere Struktur des Spritzlings geschont wer-den. Die Formteile sind aber dennoch sostabil, dass sie in vielen Fällen frei fallendzu entformen sind, sehr empfindliche Teilemüssen per Hand oder Roboter entnom-men werden. Auch das Spritzgießwerk-zeug unterscheidet sich nicht grundsätzlichvon einem Werkzeug für Kunststoff-Form-teile. Die wichtigsten Unterschiede be-ziehen sich auf die Angussauslegung – eskommen fast ausschließlich feste Anbin-dungen in Frage – und die zu berücksich-tigenden viel höheren Schwindungswerte,bedingt durch den anschließenden Sinter-prozess. Die Spritzgussteile, man sprichtvon „Grünlingen“, gehen vor dem Sin-tern zum „Entbindern“. Dies bezeichnetdie Entfernung des Bindemittels aus demFormteil. Abgestimmt auf die unterschied-lichen Binder werden dafür unterschied-liche Verfahren angewandt (siehe oben).Den Formteil ohne Binder, der allein durchdie formschlüssige Verzahnung der Parti-kel erstaunlich stabil zusammenhält, be-zeichnet man auf Grund seines geändertenAussehens als „Braunteil“ oder „Blauteil“.Bei Keramikteilen spricht man von einem„Weißteil“. Die bindemittelfreien Formtei-

le gehen samt unterstützenden Aufnahmenin einen Sinterofen, wo sie „gebacken“werden. Dabei verdichtet sich die Korn-struktur. Die Formteile erhalten die eigent-lichen Materialeigenschaften und das Fer-

Abbildung3:DieProduktionsräumlichkeitendesTechnologieunternehmenspimtec GmbH umfassen sämtliche Maschinen undAnlagen zur Herstellungvon MIM- und PIM-Formteilen. Die Möglichkeiten reichen von derCompoundierung der Pulver-Binder-Mischungen, über den Spritzguss, dasEntbindern bis zum Sintern, sowohl für Keramik als auch Metall.

Foto: pimtec GmbH

Abbildung 4: Dipl.-Ing. Thomas Wilfinger (links) und Dr. ThomasHabenreich, zwei der drei pimtec-Gründer demonstrieren den Spritz-gießprozess, mit dem ein Pulver-Bindemittel-Compound in Granulatformzu einem Formteil umgeformt wird. Foto: Autor

Abbildungen 5a bis c: Produktbeispiel für einen ganz speziellen MIM-Teil aus Wolfram: Es han-delt sich um den Emitter-Ring für einen Ionen-Antrieb eines Satelliten. Abbildung 5a zeigt dieSpritzgießfertigung, Abbildung 5b den „Grünling“ nach dem Spritzgießen, Abbildung 5c denFormteil nach dem Sintern. Fotos: pimtec GmbH

pimtec GmbHpimtec ist ein Spin-off des PIM Depart-ments (Department for Powder Injec-tion Molding) des Austrian Institute ofTechnology (AIT) in Seibersdorf, dasvon den Wissenschaftern Dipl-Ing.Tho-mas Wilfinger, Dr.Thomas Habenreichund Dr. Harald Klimesch gegründetwurde. pimtec verfügt nicht nur überdas PIM-Know-how, sondern über Ma-schinen und Einrichtungen zur Abde-ckung der gesamten Prozesskette derMIM- und der CIM-Produktion und zurHerstellung von kleinen und mittlerenSerien.

pimtec GmbHForschungszentrum Seibersdorf –Gebäude CE2444 SeibersdorfTel.: 0043 2254 727 14

www.pim-technologies.com

Metall und Keramik spritzgießen

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194 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

tigmaß. Der gesamte Prozess ist sehr gut,das heißt in engen Toleranzgrenzen, re-produzierbar (Abbildung 2). Ebenso au-ßergewöhnlich, wie das Herstellverfahren,sind auch die Eigenschaften und die Ein-satzmöglichkeiten der damit produziertenFormteile. Der herausragende Vorteil desPIM (Powder Injection Moulding)-Verfah-rens ist, dass konventionell nicht oder nurmit hohem Aufwand formbare Materialienserienmäßig zu Formteilen mit komple-xen und präzisen Geometrien verarbeitbarsind. Beispiele sind Formteile aus pulver-metallurgisch hergestellten Metallen mitextrem hohen Schmelzpunkten, wie Wolf-ram, Tantal, Molybdän, aber auch Rostfrei-Stähle oder Oxid-Keramiken.

PIM-Formteile eröffnen völlig neueAnwendungsfelderBeispielhaft für das Potenzial derartig her-gestellter Teile soll ein Produkt vorgestelltwerden, das ein Resultat der Zusammen-arbeit des Wiener Werkzeugbau-Unter-nehmens Ernst Wittner (Abbildung 7) mitdem Seibersdorfer TechnologieentwicklerPimtec (Abbildungen 3 und 4) und demSpritzgießmaschinenhersteller WittmannBattenfeld ist. Es handelt sich um die Kern-komponente eines Ionentriebwerks zur La-gepositionierung von Satelliten, das vonder FOTEC (Forschungstochter der Fach-hochschule Wiener Neustadt) für die Euro-päische Weltraumbehörde ESA entwickeltwird. Es ist der so genannte Ionen-Emitter,ein Ringbauteil aus Wolfram mit 28 Nadel-fortsätzen und einem Außendurchmesservon etwa 20 mm. Wie oben beschrieben,ist die Ausgangsbasis ein durch Spritzgie-ßen geformter „Grünling“, der entbindertund anschließend gesintert wird (Abbil-dungen 5a-c). Im konkreten Fall ist derFormteil nach dem Sintern noch nicht imEinbauzustand angekommen. Er mussnachbearbeitet werden. Dies betrifft die28 Emitter-Nadeln, die durch einen elek-trochemischen Prozess „angespitzt“ wer-den müssen (Abbildung 6a). Im Einbauzu-stand ist der Emitter mit dem Schwermetall

Wittmann Battenfeld GmbHBattenfeld, ursprünglich 1876 als Metall verarbeitender Handwerksbetrieb in Mein-erzhagen in Nordrhein-Westfalen gegründet, ist heute ein österreichischer Maschinen-baubetrieb und Teil der Wiener Wittmann Gruppe. Ab 1948 hatte Werner Battenfeldin Meinerzhagen mit dem Bau von Spritzgießmaschinen begonnen. In den Folgejah-ren expandierte das Unternehmen auf der Basis zahlreicher Patente und Maschinen-entwicklungen rasch zu einem der bedeutendsten Unternehmen im Kunststoffma-schinenbau. 1962 gründet Werner Battenfeld nach der Übernahme des ehemaligenHMW-Werks im niederösterreichischen Kottingbrunn den zweiten Produktionsstand-ort außerhalb Deutschlands. Von 1977 bis 2005 ist Battenfeld Teil der Schloemann-Sie-mag AG (SMS), bleibt aber im Spritzgießmaschinenbau aktiv. In Meinerzhagen werdenmittelgroße bis große Spritzgießmaschinen, in Kottingbrunn, vor allem kleine und mitt-lere Maschinen und Automatisierungseinrichtungen gebaut. Ab 2005 wird unter derFührung eines Beteiligungsunternehmens die Spritzgießmaschinenproduktion in Kot-tingbrunn konzentriert. 2008 wird Battenfeld von der österreichischen Wittmann Grup-pe übernommen. Das gemeinsame Produktportfolio wird in Folge zusammengeführt,neu aufgestellt und ausgebaut. Es umfasst aktuell die gesamte Palette an Spritzgieß-maschinen vom Mikro-Spritzguss, hydraulischen und elektrischen Klein- und Mittel-maschinen, bis zu neuen hydraulischen Großmaschinen mit 2-Platten Schließeinheit.Neben Spritzgießmaschinen für die Kunststoffverarbeitung bietet Battenfeld auch Ma-schinen für den Pulver-Spritzguss von Metall und Keramik an. So gehört einer derweltgrößten Hersteller von MIM-Komponenten, die indische Indo-MIM zu den wich-tigsten Kunden in diesem Produktsegment. Dort sind bereits 70 Spritzgießmaschinenausschließlich für dieses Produktsegment im Einsatz.

Wittmann Battenfeld GmbHWiener Neustädter Straße 81, 2542 Kottingbrunn, Tel.: 0043 2252 404-0

www.wittmann-group.com

Ernst Wittner Ges.m.b.H.Das Werkzeugbauunternehmen Ernst Wittner GmbH wurde 1956 vom Vater des heu-tigen Geschäftsführers Ing. Wolfgang Wittner gegründet. In den ersten Jahren war manausschließlich Zulieferbetrieben zur damals starken Wiener Elektroindustrie. Als ab1989 die Kunden mit der Abwanderung in die östlichen Nachbarländer begannen,waren neue Ideen gefragt, denn ein Mitgehen in den Osten war nicht zu finanzie-ren. Ing. Wolfgang Wittner, seit 1986 Geschäftsführer setzte weiterhin auf Präzisions-teile, aber ab 2000 zunehmend als Entwicklungspartner für Forschungsanstalten, wiedie TU Wien oder die Austria Research Centers GmbH, Seibersdorf, aber auch für Ent-wicklungsabteilungen von Hydraulikherstellern oder Erzeuger optischer Geräte. NeueKompetenzen wurden aufgebaut. Dazu zählt vor allem die Beherrschung des MIM(Metal Injection Moulding)-Verfahrens und die Nutzung eines 3-D-Lasers und einerMicro-Erodier-Fräsanlage zur Bearbeitung und Erzeugung von Mikrostrukturen

Ernst Wittner Ges.m.b.H., Missindorfstraße 21, 1140 Wienwww.wittner.at

Abbildungen 6a+b: Der Ionen-Emitter-Ring mit 28 Emitter-Nadeln nach der Fertigbearbeitung, bei dem die Nadelnelektrochemisch „angespitzt“ werden (Abbildung 6a) und imBetriebszustand mit gezündeter Ionenquelle (Abbildung 6b).Dabei wird in Vakuumumgebung (Weltraum) der Treibstoff, imkonkreten Fall Indium, durch die Wolfram-Sinterstruktur auf-genommen, durch Anlegen einer Hochspannung ionisiert unddurch die 28 Nadelspitzen emittiert. Die erzeugte Schubkraftim Milli-Newton-Bereich genügt zur Lageausrichtung einesSatelliten. Fotos: pimtec GmbH

Metall und Keramik spritzgießen

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 195

Kolumnentitel

Indium als Treibstoffquelle kombiniert und einer elektrischen Span-nungsquelle ausgesetzt. Durch die poröse Sinterstruktur des Wolframskann das Indium aufgenommen und bis zu den Spitzen transportiertwerden. Im Spannungsfeld werden Indium-Ionen gebildet, die überdie Spitzen austreten und dadurch eine Rückstoßkraft von einigenMilli-Newton erzeugen, genug, um im Cluster mit weiteren Einheiteneinem Satelliten im All einen Positionierimpuls zu geben (Abbildung6b). Bemerkenswert ist, dass im Vergleich zur bisherigen Ausführungmit Einzelnadeln, mit der einteiligen Ausführung, bei der Halteringund Emitternadeln zu einem Teil integriert sind, die Produktionszeitum 90% verkürzt und die Schubkraft gesteigert werden konnte. Ähn-liche Qualitätsverbesserungen oder Leistungssteigerungen lassen sichbei vielen Anwendungen mit PIM-Teilen erzielen, etwa bei der Ver-schleißfestigkeit von Fadenführungen in Webmaschinen oder ganzprofan bei der Betriebsicherheit von Türschlössern.

Resümee:Das Innovationspotenzial der Formteile, die durch MIM (Metal In-jection Moulding) und CIM (Ceramic Injection Moulding) hergestelltwerden, ist beträchtlich, aber weithin noch ungenützt. Die Basis istjedenfalls gelegt. Die österreichischen Unternehmen pimtec GmbH,Ernst Wittner GmbH und Wittmann Battenfeld GmbH verfügen überdas Know-how und die Produktionseinrichtungen über die gesamteProzesskette. Nun ist es an den Produktentwicklern und Rationalisie-rungsexperten, dieses Potenzial zu heben.

Autor:Dipl.-Ing. Reinhard Bauer, TECHNOKOMMTel.: 0043 0699 815 797 58E-Mail: [email protected]

Abbildung 7: DerWerkzeugbauer

Ing. WolfgangWittner kann auf ein

breites Spektrumvon Entwicklungen

und Spritzgießwerk-zeugen, sowohl für

den Metall- als auchden Keramikpulver-

Spritzguss, verweisen.Foto: Ernst Wittner

GmbH

Kontakt:Dipl.-Ing. Thomas Wilfingerpimtec GmbH, Tel.: 0043 676 416 18 [email protected]. Wolfgang WittnerErnst Wittner Ges.m.b.H., Tel.: 0043 1 982 61 [email protected].(FH) Wolfgang Roth, MScWittmann Battenfeld GmbH, Tel.: 0043 2252 [email protected]

Sie wollen das Spritzgießen von Metall und Keramikkonkret kennenlernen?Die Kooperationspartner pimtec, Wittner und Wittmann Batten-feld bieten an drei Terminen kostenlose Workshops dazu an:

9. November 2011, 10.00 bis 14.00 Uhr

30. November 2011, 10.00 bis 14.00 Uhr

25.Jänner 2012, 10.00 bis 14.00 Uhr

pimtec-Produktion im Forschungszentrum SeibersdorfGebäude CE, A-2444 SeibersdorfInfos und Anmeldung bei [email protected]

Aus Platzgründen ist die Teilnehmeranzahl pro Termin limitiert.

WHagnIndustrievertretungenund Handel e. U.Graf Starhemberg Gasse 6/4A-1040 Wien

Tel.: +43 1 958 75 41Mobil: +43 664 24 25 200

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196 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

Ausbildung

ArburgVorurteilen durch LeistungbegegnenNadine Eberhardt-Lengert, Servicetechni-kerin im Außendienst bei Arburg, hat lauteigener Aussage nicht mit den bekanntenVorurteilen zu kämpfen. Sie konnte sol-chen „typisch männlichen“ Einstellungenimmer mit der eigenen Leistung begeg-nen. Schon mit Beginn ihrer Ausbildungzur Energieelektronikerin war sie eine der„Pionierinnen“ bei Arburg. Daran hat sichauch mit dem Einstieg in ihre Karriere alsServicetechnikerin nichts geändert. Undmittlerweile ist sie sowohl bei ihren Kolle-gen als auch bei den Kunden höchst aner-kannt und akzeptiert.

Bei Arburg wurden seit dem Beginn dereigenen Ausbildung vor über 60 Jahren bis-her mehr als 1 500 Jugendliche solide aufihr Berufsleben vorbereitet. Zurzeit wer-den im Unternehmen rund 140 Auszubil-dende und Studenten der Dualen Hoch-schule Baden-Württemberg (DHBW) in 14technischen, kaufmännischen sowie aka-demischen Berufsgruppen ausgebildet. DieAusbildungsjahrgänge glänzen immer wie-der durch hervorragende Ergebnisse im re-gionalen Vergleich, das Ausbildungssystemwurde bereits mehrfach ausgezeichnet.Insgesamt stehen den Azubis 12 hauptamt-licheAusbilder für ihre Fragen undAnliegenzur Verfügung, ein eigenes Ausbildungs-center schafft ideale Lernvoraussetzungen.Mit der Beteiligung an regionalen Ausbil-dungsmessen, eigenen Veranstaltungenwie den jährlich im Mai stattfindenden„Arburg-Infotagen“, einer engen Stand-ortkooperation mit alle schulischen Insti-tutionen im Umkreis sowie einer eigenenAzubi-Homepage unter www.arburg.com/ausbildung sind die Aktivitäten breit gefä-chert. Die bekannten Vorurteile zu Frauenin Männerberufen habe die Verantwort-

lichen bei Arburg schon seit Jahren überBord geworfen: Gerade befinden sich zweiIndustriemechanikerinnen und eine Elek-tronikerin in der Ausbildung. Und es dür-fen gerne noch mehr werden, wie die Aus-bildungsleitung bei Arburg betont.

Frau im „Männerberuf“Nachdem sie als Einzige in ihrem Ausbil-dungsjahrgang in einen „Männerberuf“eingestiegen ist, waren Nadine Eberhardt-Lengert sowohl Bewunderung als auch be-sondere Beobachtung sicher. „Einerseitshaben mir alle geholfen, wo sie konnten“,hält sie fest, „andererseits musste ich aberimmer mit besonderen Leistungen aufwar-ten, um mich durchzusetzen.“ Das waraber keine große Sache: Sie schaffte ihreAusbildung mit einem hervorragenden No-tendurchschnitt.

„Direkt mit dem Ausbildungsende wur-den wir dann gefragt, in welche Abteilungwir wechseln wollten. Ich hab mich gleichfür den Kundendienst entschieden undnach Gesprächen mit meinen Vorgesetztenwar ziemlich schnell klar, dass sie dieses‚Projekt‘ unterstützen würden. Damit waraber auch mein weiterer Werdegang vor-programmiert, der sich nicht von dem mei-ner männlichen Kollegen unterschiedenhat: Erst war ein Jahr Elektronikfertigungangesagt, danach zwei Jahre im Schalt-schrankbau und zum guten Schluss nochein halbes Jahr Endmontage. Damit hatteich so viele Kenntnisse gesammelt, dass ichdie Schulung zur Servicetechnikerin begin-nen konnte. Und dann kam auch endlichdas, was ich mir von meiner Berufswahl er-hofft hatte: viel Abwechslung, Kundenkon-takt, Außendienst und Umgang mit vielenunterschiedlichen Menschen.“

Im Tagesgeschäft keine UnterschiedeEin Vorurteil hat sich im täglichen Geschäftvon Nadine Eberhardt-Lengert nicht bestä-tigt. Ihr bleiben nicht nur die „schönen, un-

komplizierten und einfachen Aufgaben“,da keine Unterschiede zwischen Män-nern und Frauen gemacht werden. Spezia-lisiert ist die Servicetechnikerin aktuell aufdie Maschinenbaureihen Allrounder U, Cund S sowie auf die Robot-Systeme Mul-tilift H. Hier kennt sie sich in Elektrik, Me-chanik, Hydraulik und Pneumatik bis insDetail aus.

Seit 2009 ist Nadine Eberhardt-Len-gert jetzt mit ihrem eigenen Service-Fahr-zeug unterwegs. Die anfängliche Skepsisbei Kollegen und Kunden vor der erstenArburg-Servicetechnikerin ist gewichen,„jetzt sind fast alle sehr offen und hilfsbereitmir gegenüber.“ Ihr Einsatzgebiet erstrecktsich mittlerweile auf ganz Deutschland.Aber auch Auslandseinsätze, bei denen sieihren Kollegen in den Niederlassungen zurHand geht, standen schon auf der Tages-ordnung. „Bis zum ersten eigenen Job alsServicetechnikerin war es doch ein langerWeg“, gibt sie freimütig zu, „aber nach wievor bin ich der Meinung, dass es der rich-tige Schritt war. Ich bin gerne unterwegs,und auch die Arbeit bei den Kunden machtmir wirklich Spaß. Als weibliche Pionierinhabe ich mich nie wirklich gesehen, ichhatte einfach ein Ziel, und das habe ichkonsequent verfolgt und auch erreicht.“Wenngleich ihr ein paar bemerkenswerteReaktionen auf ihre Tätigkeit gerade amAnfang in Erinnerung geblieben sind. Wieetwa der Kunde, der beim ihrem Eintreffenzum Tauschen von Hydraulikschläuchenmeinte, da sei wohl etwas schief gelaufen.Er habe einen Monteur zum Einbau bestelltund nicht nur jemanden, der die Schläu-che vorbeibringe.

Nadine Eberhardt-Lengert ist wie auchihr Arbeitgeber der Auffassung, dass es si-cher noch viel mehr Frauen in „Männerbe-rufen“ zu etwas bringen können. Sie müs-sen es nur versuchen. Die Türen für eineBewerbung stehen bei Arburg jedenfallsimmer offen.

www.arburg.at

Wenn Nadine Eberhardt-Lengert unterwegs ist, muss alles Wichtige im Auto sein. Wie ein Pilot vordem Start checkt sie vor jeder Fahrt, ob alle notwendigen Ersatzteile an Bord sind.

Perfekt geschult sitzt bei Nadine Eberhardt-Lengert während der Arbeit jeder Handgriff.Darauf hat sie mit einer langjährigen Zusatz-ausbildung hingearbeitet. Fotos: Arburg

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 197

Ausbildung

Camo

ZukunftssichereAusbildungs-und Arbeitsplätze

Im November 1988 wurde Camo in Schwanenstadt vom Werkzeugbauer-Meister Josef Eidler mit einem Team von vier Fachleuten gegründet,um zunächst für regionale Unternehmen Werkzeuge und Formen zuentwickeln und zu bauen. Heute präsentiert sich das Unternehmenals Systemdienstleister in allen Spritzgießfragen mit modernstemMaschinenpark und einer klaren Positionierung auf den SchwerpunktenMehrkomponenten-Spritzgießtechnik und Produktionsübernahmen. Sodynamisch wie die Kunststoffbranche präsentiert sich das Unternehmenauch selbst: Die Zeichen stehen auf kontinuierlichem Wachstum, wassich nicht nur im weiteren Ausbau der gesamten Infrastruktur, sondernauch im Bereich Ausbildung mit der Auf- und Übernahme mehrererLehrlinge pro Jahr widerspiegelt.

Die Lehrlinge, die bei Camo ihre Ausbil-dung beginnen, dürfen sich freuen. Undzwar nicht nur darauf, dass sie eine Lehr-stelle in einem krisensicheren Ausbildungs-beruf gefunden haben. Sondern auch aufeinen Arbeitsplatz in einem Ausbildungs-betrieb mit Zukunft. Camo hat schon vomAnfang des eigenen Bestehens an immerLehrlinge aufgenommen und zu hoch spe-zialisierten Fachkräften ausgebildet. DiesesAnliegen stand ganz oben auf der Liste vonFirmeninhaber Josef Eidler: „Ich wollteschon immer eigene Mitarbeiter ausbil-den, die nach Ihrer Lehre die Basis für einegesunde Belegschaft bilden. Das vermit-telt nicht zuletzt unseren Kunden langfri-stig Qualität und Zuverlässigkeit und bin-det sie so auch an Camo.“

Zuverlässig seit mehr als 20 JahrenInnovationen haben bei Camo eine langeTradition. Schon seit dem Beginn der un-ternehmerischen Tätigkeit setzten dieEntscheider – damals noch keineswegsselbstverständlich – konsequent auf Com-puterunterstützung in möglichst vielen Be-

reichen der Firma. Das ist bis heute so ge-blieben. Das Produktionsspektrum vonCamo erweiterte sich über die Jahre hin-weg durch die Anschaffung von aktuell 44Spritzgießmaschinen, moderner Maschi-nentechnik zur Metallbearbeitung sowieumfangreicher Computeranlagen zur Op-timierung der internen Konstruktions- undWorkflow-Kapazitäten kontinuierlich. Da-durch entwickelte sich Camo zum System-dienstleister im Bereich Spritzgießtechno-logie. Die Kunden profitieren von einemdurchgängig computergestützt arbeiten-den Unternehmen, das von der Konstruk-tion über die Werkzeugherstellung undSpritzteilproduktion bis zur Nachbearbei-tung und Montage alle Fertigungsschritteintegriert anbieten kann. Konstruktion,Werkzeugbau, Produktion und Montagesind hoch automatisiert. Ein optimierterDatenfluss über CAD/CAM sowie DNC/CNC sorgt für effektive Entwicklungs- undDurchlaufzeiten. Die Montage, Konfektio-nierung und Lieferung der Produktion er-folgt absolut termintreu. Kein Teil verlässtdas Werk ohne eine entsprechende Qua-litätsprüfung.

Spezialisten in derMehrkomponenten-TechnikSpezialisiert hat sich Camo besondersauf die Mehrkomponenten-Verarbeitungsowie auf die Übernahme von bestehen-den Spritzgießproduktionen inklusive allerMaschinen. Im Bereich Mehrkomponen-ten-Spritzgießtechnik kann das Unterneh-men mittlerweile auf über zehn Jahre Er-fahrung und Know-how zurückgreifen.Camo ist seit 1997 nach ISO 9001, seit2010 nach ISO 13485 speziell für den Be-reich Medizintechnik zertifiziert und wurdevon seinen Kunden, etwa vom Fensterher-steller Internorm oder BRP Powertrain, be-reits mehrfach als herausragender Lieferantausgezeichnet. Heute sind sieben Mehr-komponenten-Spritzgießmaschinen in dieCamo-Produktion integriert, auf denensich etwa Einlegeteile umspritzen, kom-plexe Spritzteile aus mehreren Materi-alien, Hart-Weich-Verbindungen oder imWerkzeug montierte Spritzteile herstellenlassen. Bis zu vier Komponenten wurdenauf diese Weise bereits automatisiert verar-beitet. Das bedeutet sowohl Zeit- als auch

Sieht gut aus: In der Spritzgießproduktion sind die Camo-Lehrlinge auch durchaus bereits eigen-ständig unterwegs, um erste Praxiserfahrungen zu sammeln.

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198 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

AusbildungKostenersparnis und damit einen entschei-denden Kunden-Mehrwert.

Der Einsatzbereich für solcheTeile reichtvom Automotive- über den gesamten tech-nischen und ganz aktuell den medizin-technischen bis hin zum hochpräzisen Mi-kroteile-Sektor. Dichtungen aus weichemMaterial anspritzen, Teilefunktionen aufkleinstem Raum integrieren, unterschied-liche Kunststoffe über das Montage-Spitz-gießen konstruktiv verbinden – das alleskann die Mehrkomponenten-Technologie.

Aktuell kümmern sich über 130 Mit-arbeiter, davon zwölf Lehrlinge, auf etwa7000 Quadratmeter umbauter Grund-fläche in Produktion und Verwaltung umdie Zufriedenheit der Kunden. Und Camowächst weiter. Aktuell werden sowohl dieProduktions- als auch die Verwaltungska-pazitäten erweitert, um für die Zukunftumfassend gerüstet zu sein.

Leistung mit SystemCamo baut Werkzeuge, stellt hochwertigeSpritzteilprodukte in Serie her oder mon-tiert Einzelteile zu vollständigen Kompo-nenten. Alle diese Leistungen und weiterezusätzliche Arbeiten stehen jedem Kundenselbstverständlich modular, aber auch sy-nergetisch als Systemdienstleistung zurVerfügung. Technische Unterstützung bie-tet Camo seinen Kunden von der Planungund Auslegung eines bestimmten Spritz-teils über die Konstruktion und den Werk-

Ausgewogen:Die Ausbildungbei Camo istin theoretischeund praktischeUnterrichtseinheitengeteilt, umBerufsanfängerfundiert zu gefragtenSpezialisten zumachen.

zeugbau, das Spritzgießen und Nachbear-beiten der Teile, etwa durch Bedruckung,und die Montage bis hin zur Konfektionie-rung und Just in time-Lieferung.

Auf diese Weise sind langfristige Partner-schaften wie zum Beispiel zu den Camo-Kunden Bombardier-Rotax, SSI Schäfer,ISRI, Elky oder Fröling entstanden. DieseUnternehmen haben bereits Spritzteileoder ganze Komponenten bei Camo in derFertigung und vertrauen dem Unterneh-men gesamte Wertschöpfungsketten in-klusive der dazu notwendigen Maschinenund Werkzeuge an. Dass dieses Vertrauengerechtfertigt ist, zeigt die Unternehmens-entwicklung. Camo ist weltweit exklusivesKompetenzzentrum für einzelne Kompo-nenten mehrerer Kooperationspartner.

Ausbildung als wichtiger Baustein fürKundenzufriedenheitDie Zufriedenheit der Kunden ist immerdas Maß aller Dinge bei Camo geblieben.Denn nur zufriedene Kunden bleiben.Neben der modernen Technik kann dasUnternehmen aber auch auf ein weitereswichtiges Potenzial bauen: Auf motivierteund fundiert ausgebildete Mitarbeiter. Nurdurch sie wird es möglich, alle Maschinenund die gesamte Ausstattung so einzuset-zen, dass Qualität entsteht.

Deshalb genießt bei Camo bereits dieAusbildung von Lehrlingen eine hohe Prio-rität. Denn hier wird ein wichtiger Grund-

stein für Motivation und Spaß am Arbeits-platz und damit schlussendlich auch fürumfassende Kundenzufriedenheit gelegt.Mit den Lehrlingseinstellungen 2010 kannman auf eine stolze Ausbildungsbilanz vonüber 70 erfolgreich abgeschlossenen Lehr-verträgen zurückblicken. Dass der einge-schlagene Weg richtig war, davon ist auchdie heutige Geschäftsleitung rund um Rein-hard Eidler überzeugt. Denn nur ein Unter-nehmen, das seine zukünftigen Facharbei-ter selbst ausbildet, bindet diese nicht nuran sich, sondern kann auch auf Personalmit einem entsprechend fundierten Know-how zurückgreifen.

„Wir haben aber noch immer mit weitverbreiteten Vorurteilen zu kämpfen, wasunsere Ausbildungsberufe angeht“, formu-liert Josef Eidler ein bereits seit Jahren beste-hendes Problem. „Wir bieten den Jugend-lichen zukunftssichere Jobs an, sind aberimmer wieder mit den gleichen Vorurteilenkonfrontiert. Dabei sind die von uns an-gebotenen Ausbildungsberufe Kunststoff-formgeber, Kunststofftechniker, Werkzeug-bautechniker, Zerspanungstechniker oderMetallbautechniker Facharbeiterausbil-dungen auf höchstem technischem Niveauund die Arbeit in der Kunststoffbrancheeine der zukunftsträchtigsten überhaupt!“

Problem VorurteileIm Rahmen der Camo-Ausbildungsiniti-ative gehen die Meister immer wieder indie polytechnischen Schulen in der Umge-bung, um die Lehrstellensuchenden überJobs, Lerninhalte und Perspektiven zu in-formieren, organisieren Lehrertreffen undladen Abschlussklassen der Region zu Be-triebsbesuchen ein. Eine eigene Ausbil-dungsbroschüre soll den JugendlichenLust auf die Berufe in der Kunststoffverar-beitung machen, sie umfassend informie-ren und Vorurteile gegenüber einer Lehrein diesem Bereich abbauen. Die Initiativendes oberösterreichischen Kunststoff-Clu-sters (KC) in dieser Richtung werden eben-so unterstützt wie etwa der Aufbau unab-hängiger Bildungseinrichtungen oder dieEinführung eigener HTL-Zweige für Kunst-stofftechnik in Wels und Vöcklabruck.

Allerdings sind nach wie vor Unwis-senheit über die Berufe selbst als auchVorurteile gegenüber Material und Lern-inhalten die größten Gegner einer koor-dinierten Lehrstellenbesetzung, wie auchdie Ausbildungsbeauftragten bei Camo be-stätigen. Deshalb ist es zu Beginn jedesAusbildungsjahres immer wieder schwie-rig, die angebotenen Lehrstellen auch mitqualifizierten Schulabgängern zu beset-zen. Dabei ist Kunststoff eines der vielsei-tigsten Materialien, was Verarbeitung undEinsatz in Industrie, Handwerk und Haus-halt betrifft. Es gibt heute praktisch keineMaschine, kein Auto, kein Haushalts- undkein Sportgerät, das ohne Kunststoff aus-kommt. Und die Anwendung sowie dieVerbreitung der immer leistungsfähigerenMaterialien geht kontinuierlich weiter:Sei es in der Medizintechnik, der Elektro-nik, der Nanotechnik, dem Motorenbauund dem Rennsport oder in der Luft- undRaumfahrttechnik: Kunststoffe ersetzen zu-

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 199

Ausbildung

nehmend herkömmliche Materialien wieetwa Metalle, und ein Ende dieser Dyna-mik ist nicht abzusehen. Im Gegenteil:Völlig neue Einsatzgebiete entwickeln sichgerade bei der Verarbeitung von Bio-Kunst-stoffen oder Composite-Materialien ausHolz oder Leder.

Voraussetzungen: Clever denken undabgeschlossene Schulausbildung„Man muss hier energisch einigen hartnä-ckigen Vorurteilen gegenüber den genann-ten Ausbildungsberufen entgegentreten,die mit verantwortlich für die schwierigeAusbildungssituation sind“, stellt MarioMittermayer, Ausbildungsbeauftragter beiCamo, fest. „Alle angesprochenen Lehrensind heute weder „dreckig“ noch „hart“.Wer sich für eine technische Ausbildunginteressiert, einen gesunden Hausverstandsowie einen Hauptschul- oder anderengleichwertigen Abschluss mitbringt, wirdsich an seinem neuen Arbeitsplatz schnellwohl fühlen.“

Durch die weitgehende maschinelle Un-terstützung in der Produktion müssen so-wohl kunststoff- als auch werkzeugtech-nische Berufe aktuell mindestens genau soviel theoretisches Grundwissen verarbei-ten wie praktische Arbeitsvorgänge. Mit an-deren Worten: Materialkunde, Maschinen-programmierung und Mathematik sind inder Ausbildung ebenso wichtig wie me-chanische und handwerkliche Kenntnisse.Nach dem Lehrabschluss sind die neuenFacharbeiter gesuchtes Personal, auf die beiCamo vielfältige berufliche Möglichkeitenund gute Aufstiegschancen warten. Und wersich weiter bilden will, hat auch dazu dieGelegenheit: Meister, Werkmeister, Besuch

Insgesamt 12 Lehrlinge in unterschiedlichen Ausbildungsberufen hat Camo aktuell in der Ausbildung. Fotos: Camo

der HTL für Kunststofftechnik, Konstrukteuroder Programmierer sind nur einige der be-ruflichen Möglichkeiten, die in der indivi-duellen Karriereplanung möglich sind.

Chancen nutzen!Reinhard Eidler, Sohn des Firmengründersund als Mitgesellschafter bei Camo prak-tisch täglich mit der Ausbildungsproble-matik konfrontiert, kann die Situation auchaus eigener Erfahrung bestens beurteilen.Nach seiner dreieinhalbjährigen Lehrezum Werkzeugbautechniker hängte er einefünfjährige akademische Ausbildung an derHTBLA Vöcklabruck in der FachrichtungMaschinenbau an, die ihn dazu befähigte,bei Camo sowohl die Arbeitsvorbereitungals auch die Fertigungs- und Betriebslei-tung sowie den Aufbau der firmeneigenenEDV zu übernehmen. „Ich habe es selbsterfahren: Eine fundierte Aus- und Weiter-bildung ist für die Karriereplanung unheim-lich wichtig. Nicht zuletzt deshalb habenwir unsere betriebliche Ausbildungsstrate-gie immer wieder optimiert, was sich auchin diversen Auszeichnungen und den her-vorragenden Leistungen im Rahmen derjährlichen Lehrlingswettbewerbe wider-spiegelt. Schon im Jahr 2003 waren 16 Pro-zent der Belegschaft und damit ein außer-ordentlich hoher Anteil in der Lehre. Wirhaben seit dem Beginn der firmeneigenenAusbildung 1989 kontinuierlich Lehrlingeauf ihren Beruf vorbereitet, von denen einGroßteil noch im Unternehmen beschäf-tigt ist. Im September 2010 waren bei unsinsgesamt zwölf Lehrlinge, davon sechs imersten Lehrjahr, in der Ausbildung. Damitdas so bleibt, werden wir auch weiterhinin den Ausbildungsbereich bei Camo in-vestieren. Wer sich also bei uns bewer-

ben will, sollte das auf jeden Fall tun. DieChancen für einen Job mit Zukunft sindbei Camo umfassend vorhanden! Erste In-formationen gibt es auch dazu auf unsererHomepage unter www.camo.at.“

Camo: In Form!Umfassendes Know-how und fundierteBeratungsleistungen rund um die Be-reiche Werkzeugbau, Spritzgießen undMontage. Planung, Konstruktion, Op-timierung, Fertigung, Konfektionierungund Assembling kommen bei Camoaus einer Hand. Das bedeutet System-betreuung für die Kunden und ein opti-males, qualitativ hochwertiges Ergebnisüber den gesamten Herstellungsprozesshinweg. Bereits seit 1988 arbeitet dasUnternehmen auf diesen Grundlagenerfolgreich mit seinen Kunden zusam-men. Aus dieser Sichtweise resultierenlangjährige und wertvolle Kooperati-onen mit Unternehmen wie Philips, IFN/Internorm, SSI Schäfer oder Bombar-dier-Rotax. 1997 erfolgte die Zertifizie-rung nach EN ISO 9001, im Jahr 2003feierte Camo sein 15jährges Bestehen.Das unternehmerische Wachstum ge-staltete sich über die Jahre hinweg kon-tinuierlich. Heute sind insgesamt 130Mitarbeiter auf einer umbauten Flächevon 7000 m² im Stammwerk in Schwa-nenstadt tätig. 44 hoch automatisierteSpritzgießmaschinen im Schließkraftbe-reich zwischen 250 und 5000kN pro-duzieren meist technische Spritzeile inSerie, wobei der Schwerpunkt auf derMehrkomponenten-Verarbeitung liegt.

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200 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

Ausbildung

Gabriel-ChemieFirmeninterne Akademiefür Additiv-, Farb- undKombinations-Master-batchesGabriel-Chemie Group ist auf das Einfär-ben und Veredeln von Kunststoffen spezia-lisiert. Das Unternehmen besteht seit 1950und zählt heute zu den führenden Master-batch-Herstellern Europas. Die unabhän-gige, im Privatbesitz stehende Gruppe hatihre Zentrale in Gumpoldskirchen in Nie-derösterreich und weitere Produktions-stätten in Großbritannien, Deutschland,Ungarn, der Tschechischen Republik undRussland. Durch langjährige Erfahrung inder Kunststoffverarbeitung und durch kon-tinuierliche Aus- und Weiterbildung derMitarbeiter verfügt die Gabriel-ChemieGroup über ein Höchstmaß an techni-scher Kompetenz.

Vor einigen Jahren wurde eine firmenin-terne Akademie ins Leben gerufen. Das Re-ferententeam setzt sich überwiegend ausmeist langjährigen Mitarbeiter aller Abtei-lungen zusammen, die ihr Wissen gernean ihre Kollegen weitergeben, um so dasKnow-how des Unternehmens nachhaltigzu sichern.

Die Gabriel-Chemie Group ist nichtnur bei Technikern als attraktiver Arbeit-

geber bekannt. Das Interesse von Schü-lern und Studenten beweist sich jedes Jahraufs Neue durch die Flut an Anfragen fürFerialpraxisstellen. Das Unternehmen för-dert den Nachwuchs und legt somit denGrundstein für zukünftiges, hoch qualifi-ziertes Personal. Die Möglichkeit, in eineminternationalen Unternehmen Erfahrungenzu sammeln und gleichzeitig neue Länderund fremde Kulturen kennen zu lernen, istspeziell für junge Menschen sehr reizvoll.

Ein Laborteam derGabriel-Chemie

Group aus Österreichbesucht das Werk in

Russland.

Firmenzentrale in Gumpoldskirchen in Niederösterreich. Fotos: Gabriel-Chemie

Mit zirka 450 Mitarbeitern wurde imletzten Geschäftsjahr ein Jahresgrup-penumsatz von 82 Millionen Euro erzielt.Die Produktpalette der Gabriel-ChemieGroup baut auf zwei Marken-Produktgrup-pen auf: Maxithen® – die Produktgruppe auf Basis

polymerspezifischer Trägermaterialien. Unimax® – die Produktgruppe auf Basis

universeller Trägerformulierungen.Die untereinander vernetzten Standorte

der Gabriel-Chemie Group verfügen übereine mehrere tausend Rezepturen umfas-sende Datenbank, welche täglich wächst.

Viele Kundenanfragen können somit so-fort beantwortet werden.

Dazu erarbeitet die Forschung und Ent-wicklung – im Verbund mit der Rohstoffin-dustrie und Kunden – laufend optimierte,technisch anspruchsvolle und zugleichökonomische Lösungen, die den Heraus-forderungen von morgen gewachsen sind.

Die Gabriel-Chemie Unternehmens-gruppe ist – insbesondere im Bereich ihrerKernkompetenzen – der ideale und ver-lässliche Entwicklungspartner für Ideenund Projekte dies selbstverständlich auchauf exklusiver Basis.

www.gabriel-chemie.com

In der kommenden Ausgabe:

MessevorberichterstattungFakuma

Redaktionsschluss: 26. September 2011

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 201

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EngelGirls’ Day 2011Maschinenbautechnik, das ist doch was für Burschen, oder? VomGegenteil konnten sich die Teilnehmerinnen des Girls’ Days EndeApril beim Spritzgießmaschinenbauer Engel in Schwertberg über-zeugen. Schülerinnen der 3. und 4. Klassen der umliegendenHauptschulen informierten sich über ihre Chancen und Möglich-keiten in technischen Ausbildungsberufen und hatten dabei somanches Aha-Erlebnis.

Beim Löten und Feilen konnten die Mädchen ihr Geschick für dieMetallbearbeitung unter Beweis stellen und schließlich selbstgefer-tigte Hubschrauber und Stiftehalter mit nach Hause nehmen. „Daspraktische Ausprobieren ist besonders wichtig“, so Katrin Sallaber-ger, Personalmanagerin bei Engel. „Häufig entdecken die Mäd-chen dabei bislang ungeahnte Talente in ihnen.“ Dass sich nochimmer überproportional viele Frauen für einen als typisch weiblichgeltenden Beruf entscheiden, liege nach Sallabergers Erfahrung inder Regel an mangelndem Wissen über Alternativen, weniger anmangelndem Interesse und schon gar nicht an fehlender Eignung.Pro Jahr starten im Stammsitz des Maschinenbauers in Schwert-berg ein bis zwei Frauen eine technische Ausbildung. Ziel ist es,diese Zahl erheblich zu steigern.

Außer den praktischen Übungen in der Ausbildungswerkstatterhielten die jungen Besucherinnen Informationen zu den tech-nischen Berufsbildern und deren Zukunftsperspektiven und lerntenbei einer Werksführung und in einem Vortrag das UnternehmenEngel kennen.

Als staatlich ausgezeichneter Lehrbetrieb bildet Engel jungeFrauen und Männer zu Mechatronikern, Zerspanungstechnikern,Maschinenbautechnikern, Kunststoffformgebern und Maschinen-baukonstrukteuren aus. Die Lehrwerkstätte in Schwertberg ist einmodernes Ausbildungszentrum, das insgesamt mehr als 130 Lehr-linge beschäftigt. Jedes Jahr werden 35 bis 40 neue Lehrlinge einge-stellt.Auch strategisch ist der Girls’ Day für den oberösterreichischenMaschinenbauer, der mit Fertigungswerken und Vertriebsnieder-

lassungen weltweitvertreten ist, vongroßer Bedeutung.Um dem weiter zu-nehmenden Fach-kräftemangel besserbegegnen zu kön-nen, müssen neueZielgruppen ange-sprochen werden.So wird Engel auchim kommenden Jahrwieder einen Girls’Day anbieten.

www.engel.at

Mädchen über technische Ausbildungsberufe zu informieren und für dievermeintlichen Männerdomänen zu begeistern, ist das Ziel der Girls’Days, die Engel jedes Jahr anbietet.

Sandra Bauer (rechts), Auszubildende im 2. Jahrbei Engel zeigt einer Teilnehmerin des Girls’Days, wie sich Metallteile bearbeiten lassen.

Fotos: Engel

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202 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

Ausbildung

EngelTrainingserfolge messbarMit zwei neuen Angeboten entsprichtEngel Austria dem Wunsch der Kunststoff-verarbeiter, mit maßgeschneiderten Pro-grammen den Wissensstand im Betrieb zuermitteln und nach Trainingsmaßnahmenden Lernerfolg auch zu belegen. Gleich-zeitig schafft Engel Training auch bei sei-nen eigenen Leistungen Transparenz. EinQualitätssicherungssystem sorgt für eineinheitlich hohes Niveau aller Training-sangebote weltweit.

Rund 3000 Mitarbeiter kunststoffverar-beitender Firmen nehmen Jahr für Jahr aneinem Seminar oder Workshop in einemder weltweit insgesamt 14 Engel-Trainings-zentren teil. Seit diesem Jahr können Sieihren Kurs nun auch mit einer Prüfung ab-schließen. „Die Prüfungen sind optional,dennoch wird dieses Angebot sehr gut an-genommen“, so Robert Brandstetter, Lei-tung Training bei Engel Austria in Schwert-berg. „Für die Trainingsteilnehmer wirdes immer wichtiger, eine objektive Rück-kopplung zu erhalten, wie viel Wissen tat-sächlich vermittelt wurde.“ Die Abschluss-prüfungen werden für alle regulären Kurseweltweit angeboten. Die meisten Teil-nehmer beantworten die Prüfungsfragenim Internet auf der Engel e-learning-Platt-form und erhalten unmittelbar danach eineschriftliche Bestätigung Ihres Lernerfolgs.

Auch mit einem zweiten neuen Ange-bot folgt Engel Training dem Wunsch derKunden nach einer objektiven Wissens-

Fotos: Engel Austria

rückkopplung. Im Rahmen eines Kom-petenzassessments ermittelt Engel denWissensstand der Teilnehmer, um maßge-schneiderte Schulungsprogramme für siezu entwickeln. Vom Grundlagen- bis zumExpertenwissen, von der Maschinen- undRoboterbedienung bis zur Verfahrenstech-nik deckt Engel das gesamte Wissensspek-trum eines kunststoffverarbeitenden Be-triebs ab und stellt sich individuell auf diespezifischen Anforderungen seiner Kun-den ein. International tätige Unternehmenprofitieren dabei von der weltweiten Prä-senz der Engel-Trainingszentren. Mit Hilfedes Engel-Kompetenzassessments könnensie den Kenntnisstand ihrer Mitarbeiter anallen Standorten auf ein einheitlich hohesNiveau bringen.

Tainingsqualität weltweit aufhöchstem Niveau„Das Thema Aus- und Weiterbildungnimmt in den Betrieben unserer Kundeneinen immer höheren Stellenwert ein“,so Robert Brandstetter. Um diesem TrendRechnung zu tragen, investiert Engel kon-tinuierlich in seinen GeschäftsbereichTraining. Das vor drei Jahren neu errich-tete Trainingszentrum in Schwertberg amStammsitz von Engel Austria gehört zu denmodernsten Trainingszentren der Kunst-stoffbranche und setzt mit der optimalenVerbindung zwischen theoretischer undpraktischer Ausbildung Maßstäbe für alleEngel-Trainingszentren in Europa, Ameri-ka und Asien. Alle Computerarbeitsplät-ze in den Seminarräumen sind mit Engel

virtmould, der virtuellen Spritzgießma-schine, ausgestattet, um die Kursteilneh-mer schon im Seminarraum optimal aufdie anschließenden praktischen Übungenan der Maschine vorzubereiten. Doch dieAusstattung alleine garantiert noch keinenTrainingserfolg. Ebenso wichtig ist die kon-tinuierliche Weiterbildung der Trainer. BeiEngel werden diese unter anderem durchWorkhops mit der Entwicklungsabtei-lung und dem Produktmanagement sowiedurch Train-the-Trainer-Seminare jederzeitauf dem neuesten Stand der Technik ge-halten. Dabei ist es Engel wichtig, auch imeigenen Unternehmen Weiterbildungser-folge messbar zu machen.

So unterziehen sich die Trainer regelmä-ßig einer Wissensprüfung. Ein neu entwi-ckeltes Qualitätssicherungssystem gewähr-leistet für alle Trainingszentren weltweiteinheitlich höchste Qualitätsstandards.Das Certified Training Center-Logo doku-mentiert diesen Anspruch und bestätigt dieerfolgreiche Teilnahme des jeweiligen Trai-ningszentrums an der jährlichen Prüfungund Zertifizierung.

Kooperationen gegen denFachkräftemangelAufgrund seiner hohen Standards in derAus- und Weiterbildung hat sich Engel längstauch in den staatlichen Ausbildungszen-tren in Österreich einen Namen gemacht.So startete Engel Training im vergangenenJahr eine Kooperation mit der WIFI Obe-rösterreich GmbH und der Zertifizierungs-stelle des Wirtschaftsförderungsinstituts derWirtschaftskammer Österreich. Gemein-sam entwickelten die Kooperationspartnerdie Ausbildungen zum Maschinenbedie-ner Spritzguss (MBS) und Prozessoptimie-rer Spritzguss (POS), die beide mit einerPrüfung und Zertifizierung nach internatio-nalem Standard abschließen. Dem zuneh-menden Mangel an Fachkräften zu begeg-nen, ist das Ziel einer neuen Kooperationzwischen Engel Training und der SPES Ar-beitsstiftung. Gefördert vom AMS (Arbeits-marktservice Österreich) und dem LandOberösterreich wird arbeitsuchenden Per-sonen eine ein- bis dreimonatige Qualifi-zierung in der Bedienung und Wartung vonSpritzgießmaschinen und Robotern sowie inder Kunststoffverfahrenstechnik ermöglicht.

www.engel.at

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 203

Ausbildung

Wittmann Battenfeld und Kunststofftechnik LeobenNeue 2-K-Spritzgießmaschine für die praxisnahe Lehre und Forschung

Univ.-Prof. Dr. Gerald Pinter, Mag. Georg Tinschert, Univ.-Prof. Dr. Clemens Holzer, Dr. Werner Wittmann, Univ.-Prof. Dr. Walter Friesenbichler,Bürgermeister Dr. Matthias Konrad und Finanzstadtrat Harald Tischhardt bei der feierlichen Übergabe einer Mehrkomponenten-Spritzgießmaschine.

Foto: Wittmann Battenfeld

Am 22. Juni 2011 fand die feierliche Über-gabe einer Mehrkomponenten-Spritzgieß-maschine der HM-Baureihe durch Ver-treter von Wittmann Battenfeld an dieMontanuniversität in Leoben statt. Damitunterstreicht Wittmann Battenfeld ein-mal mehr sein Interesse an der universi-tären Lehre und Forschung im Bereich derKunststofftechnik.

Seit mittlerweile gut 40 Jahren bildet dieMontanuniversität in Leoben Studenten inder Studienrichtung Kunststofftechnik ausund betreibt Forschung auf diesem Ge-biet. Damit ist die Montanuniversität einwichtiger Partner für Wittmann Batten-feld sowohl was den hochqualifiziertenNachwuchs in der Branche als auch die For-schung betrifft. „Es freut uns, die Forschungund Lehre an dieser für uns so wichtigenund renommierten Universität mit der Be-reitstellung einer Spritzgießmaschine ausdem Hause Wittmann Battenfeld unterstüt-zen zu können“, so Mag. Georg Tinschert,Geschäftsführer von Wittmann Battenfeld.Am 22. Juni fand im Spritzgieß-Techni-kum des Lehrstuhls für Kunststoffverarbei-tung an der Montanuniversität Leoben diefeierliche Übergabe einer neuen, topmo-dernen Zweikomponenten-Spritzgießma-schine der Type HM 110/350H/130 V anden Vorstand des Instituts für Kunststoffver-arbeitung der Universität, Univ.-Prof. Dr.Clemens Holzer durch Dr. Werner Witt-mann, Eigentümer und Geschäftsführer der

Wittmann Gruppe, Mag. Georg Tinschertund Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Roth, MSc,Leiter der Anwendungstechnik von Witt-mann Battenfeld statt.

An der Übergabe nahmen als weitereVertreter der Universität auch Univ.-Prof.Dr. Walter Friesenbichler, Lehrstuhl fürSpritzgießen von Kunststoffen, und Univ.-Prof. Dr. Gerald Pinter, Institut für Werk-stoffkunde und Prüfung der Kunststoffe,teil. Seitens der Politik waren der Bürger-meister der Stadt Leoben, Dr. MatthiasKonrad und Finanzstadtrat Harald Tisch-hardt vertreten.

Bei der Maschine, die im Technikumdes Zentrums für Kunststofftechnik aufge-stellt wurde, handelt es sich um eine sehrkompakte Zwei-Farbenmaschine mit einerSchließkraft von 110 Tonnen. Aktuell wirdsie zur Forschung im Bereich Haftverbundzwischen unterschiedlichen Polymerenin Mehrkomponenten-Bauteilen einge-setzt. Darüber hinaus steht sie für Entwick-lungsprojekte, die von der Universität undvom Polymer Competence Center Leoben(PCCL) in Zusammenarbeit mit Kunststoff-verarbeitern oder im Rahmen von koope-rativen Forschungsprojekten durchgeführtwerden, zur Verfügung. Univ.-Prof. Dr.Holzer würdigte die langjährige Zusam-menarbeit mit Wittmann Battenfeld unddankte den Vertretern des Unternehmensfür die Bereitstellung der Spritzgießmaschi-ne: „Die Maschine liefert einen wertvollen

Beitrag dazu, dass an der Montanuniversi-tät Leoben weiterhin mit modernster undhochwertigster Ausstattung gelehrt und ge-forscht werden kann.“

Zwischen Wittmann Battenfeld und demLehrstuhl für Kunststoffverarbeitung alsauch dem PCCL besteht seit Jahrzehnteneine Kooperation in Form von gemein-samen Forschungsprojekten. Für diese Pro-jekte als auch zur Ausbildung der Studie-renden hat Wittmann Battenfeld schon inder Vergangenheit der MontanuniversitätLeoben Spritzgießmaschinen zur Verfü-gung gestellt.

Dr. Werner Wittmann schätzt die Part-nerschaft mit der Montanuniversität Leo-ben und will diese auch in Zukunft weiterpflegen und ausbauen. „Die Montanuni-versität Leoben leistet hervorragende For-schungsarbeit im Bereich der Kunststoff-technik und ist ein wertvoller Partner füruns“, so Dr. Wittmann. Der Bürgermei-ster der Stadt Leoben, Dr. Matthias Konrad,hob die Bedeutung der Universität Leobenfür die Zukunft des Landes und das darausresultierende hohe Interesse und Engage-ment der Stadt Leoben für die Montanuni-versität hervor. Besonders unterstrich er inseiner Ansprache auch die fruchtbringendeZusammenarbeit zwischen Wirtschaft undUniversität.

www.wittmann-group.comwww.unileoben.ac.at

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204 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

Ausbildung

FH Oberösterreich in WelsPraxisorientierte Ausbil-dung mit FH-StudiumWollen Sie wissen, woraus ein Handy be-steht und wie eine PET-Flasche gemachtwird? Hat Sie immer schon interessiert,warum in einer Teflon-Pfanne nichts an-brennt? Dann sind Sie beim Studiengang„EntwicklungsingenieurIn Metall undKunststofftechnik“ (MKT) richtig, der sichmit modernsten Materialien beschäftigt –woher sie kommen, wie sie erzeugt wer-den und vor allem, was man aus ihnen ma-chen kann. Denn die richtige Materialwahlist bei allen Produkten ausschlaggebend.Das gilt für Sportgeräte, Kinderspielzeug,Autoteile oder Lebensmittelverpackungengleichermaßen. Funktion, Design und Le-bensdauer werden dadurch mitbestimmt!

Kunststoffe zählen zu den wichtigstenWerkstoffen des 21. Jahrhunderts. Das The-menfeld „Moderne Werkstoffe“ wurde vonder FH Oberösterreich bereits im Jahr 2003mit dem Start des Studiengangs „Entwick-lungsingenieurIn Metall und Kunststoff-technik“ am Campus Wels aufgegriffen.

Von der Industrie für die IndustrieDas 6-semestrige Bachelor-Studium „Ent-wicklungsingenieurIn Metall und Kunst-stofftechnik“ stellt eine abge-schlossene Berufsausbildungdar und ist die optimale Vor-bildung für das weiterführende4- semestrige Master-Studium.Der ökonomische, ökologischeund zielgerichtete Einsatz vonWerkstoffen und deren effizi-ente Verarbeitung stellen für dieösterreichische Industrie einenwesentlichen Wettbewerbs-faktor dar. Angesichts der zu-nehmenden Qualitätsanforde-rungen in der Produktion undbeim Einsatz neuer Materialienwerden vermehrt akademischeFachkräfte benötigt, die mit denspezifischen Anforderungen beider Verarbeitung und Anwen-dung dieser Materialien vertrautsind. In Österreich wird keinevergleichbare Ausbildung als FH-Studiumangeboten. Der Bachelorstudiengang bie-tet 26 Studienplätze, der Masterstudien-gang 21 Studienplätze.

Einzigartig durch F&E-Projekte imMasterstudiumAufgrund der Breite und Komplexität derFachgebiete erfolgt eine Spezialisierungin den Bereichen „Kunststoffverarbeitung“oder „Metallische Werkstoffe“. Neben dervertiefenden technischen Ausbildung ste-hen die Fachrichtungen Verarbeitungstech-nik, Fügetechnik und Leichtbau im Fokus.Zusätzlich werden umfassende Kenntnissein Betriebswirtschaft sowie Führungs- undSozialkompetenz vermittelt. Einzigartig istdieser Studiengang durch seinen hohenAnteil an F&E-Projektarbeiten in Koopera-

Am modernen FH OÖ Campus Wels wird der Studiengang „Metall und Kunststofftechnik“ bereitsseit 2003 angeboten. Foto: R. Steiner

Kunststofftechniker zählen zu den gefragtesten Absolventen am FH-Campus Wels. Foto: FH OÖ

tion mit den Industriebetrieben, die einenGroßteil dieses Studiums ausmachen. DieStudenten arbeiten auch direkt in den Be-trieben an Forschungs- und Entwicklungs-arbeiten. Damit sind für die Studenten einepraxisorientierte Ausbildung und ein glei-tender Berufseinstieg sichergestellt. Für dieFirmen stellt dies eine wertvolle Aufsto-ckung ihrer Humanressourcen im F&E-Be-reich dar. Hiermit wird eine neue Art desberufsintegrierten Studierens möglich.

bildung und Forschung quantitativ undauch qualitativ weiter 520 m² Laborflä-che im Bereich Werkstofftechnik stehenzur Verfügung. Darin befinden sich nebenmetallurgischen Labors auch große Labor-flächen für die Kunststofftechnik (Kunst-stofftechnikum, Oberflächentechnik,Werkstoffanalytik, Tribologie, Plasmabe-handlung und -beschichtung, Computer-tomographie, Computer-integrated-Manuf-acturing-Labor, Rapid Tooling).

Forschungsknow-how imVerarbeitungsbereichIm FH-Studiengang „Entwick-lungsingenieurIn Metall- undKunststofftechnik“ steht nicht sosehr die Grundlagenforschungim Vordergrund, vielmehr gehtes um den Ausbau des Verarbei-tungswissens für die oberöster-reichische Kunststoffindustrie.Zudem sind die Kompetenzenauf die Schwerpunkte Kunst-stoffe und metallische Werk-stoffe verteilt.

Dieses fächerübergreifen-de Know-how ist vor allem fürdie oberösterreichische Kunst-stoffindustrie von essentieller

Bedeutung, denn in jeder Kunststoffver-arbeitung werden metallische Werkzeugeverwendet, sodass es immer wieder zu Be-rührungspunkten bei technischen Aufga-benstellungen kommt. Weiters kommt dersogenannten Verbundbauteilen (Hyprid-technologie) eine sehr hohe Bedeutung zu,denn die meisten Produkte bestehen ausKunststoffen und Metallen.

Nähere InfosDetaillierte Informationen zum FH-Studi-engang „EntwicklungsingenieurIn Metall-und Kunststofftechnik“ in Wels erhaltenSie unter

07242 72811 3060,[email protected] oder

www.fh-ooe.at/mkt

Modernstes Equipment für Forschungund LehreFür Lehre und Forschung im Werkstoff-Prüfbereich wurden vom Land Oberöster-reich mehr als 4,1 Millionen Euro in Ge-räte und Anlagen investiert. Durch dieseInvestitionen konnten in den vergangenenJahren Forschungsgelder von mehr als 11,9Millionen Euro akquiriert und gemein-same Forschungsprojekte mit Firmen wievoestalpine Stahl, Böhler, Greiner, Banner,Nemak, Engel, Teufelberger, Rübig, FACC,Miba, IFW, Poloplast und vielen mehr ini-tiiert und zahlreiche Forschungsmitarbeitereingestellt und finanziert werden.

Mit dem 2008 generalsanierten FH-Ge-bäude in der Roseggerstrasse, in dem sichviele Labors des Fachbereichs Werkstoff-technik befinden, entwickelt sich die Aus-

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 205

Ausbildung

starlim//sterner35 Jahre Lehrlings-ausbildungDas Ausbilden der eigenen Fachkräfte unddie Weiterentwicklung von Know-how –das war für starlim//sterner immer schonein Weg zum Erfolg. Heuer feiert das Mar-chtrenker Unternehmen sein 35-jährigesBestehen der Lehrlingsausbildung.

Erster Lehrling 19761974 gründete Franz Sterner, Inhaber undNamensgeber, die Franz Sterner GmbH,ein Unternehmen in der metallverarbeiten-den Industrie mit Spezialisierung auf For-menbau. Schon zwei Jahre nach der Un-ternehmensgründung beschäftigte FranzSterner seinen ersten Lehrling als Werk-zeugmacher. Seither folgten über 100Lehrlinge in der starlim//sterner Gruppe.Davon sind mehr als die Hälfte heute nochim Unternehmen beschäftigt.

Es hat sich was getanEiniges hat sich seit 1976 in der Lehrlings-ausbildung verändert. „Damals war manmehr auf sich selbst gestellt, es war viel Ei-geninitiative gefordert. Heute werden un-sere Lehrlinge mehr betreut, ihnen werdenklare Aufgaben gestellt und Werte vermit-telt“, berichtet Manfred Hofer, ehemaligerLehrling der Franz Sterner GmbH und heuteselbst einer der vier hauptberuflichen Aus-bilder. Er führt die Veränderung auf die ge-sellschaftliche Entwicklung zurück. „Manmusste die Ausbildungsstrategie an heutigeBedingungen anpassen, um die Jugend-lichen dort abzuholen wo sie stehen. Vor20 Jahren gab es mit der Rekrutierung nochkeine Probleme, das hat sich allerdings ge-wandelt“, berichtet Hofer. starlim//sternerhat diese Wende früh erkannt und seineAusbildungsstrategie kontinuierlich ange-passt. Konkret heißt das: Eine eigene Lehr-werkstätte, mehr Fokus auf die Mitarbeiter-motivation durch Prämiensysteme, und eingroßer Schwerpunkt auf die Entwicklungsozialer Kompetenz. Die Bildung sozialerKompetenz wird unter anderem mittelsTeambuildingseminaren und Konfliktma-nagement-Trainings angestrebt.

Knapp 10 % der Belegschaft sindheute Lehrlingestarlim//sterner beschäftigt aktuell 470 Mit-arbeiter, davon sind knapp 10 % in einemLehrverhältnis. Die (ab September) 40 Ju-gendlichen werden in den Berufen Mecha-

troniker,Werkzeugbautechniker/Kunststoff-formgeber, Konstrukteur mit SchwerpunktWerkzeugbautechnik, Produktionstechni-ker und Bürokaufmann ausgebildet.

Modell der KTLASeit 2008 ist der starlim//sterner Geschäfts-führer Thomas Bründl Vorstandsmitgliedder Kirchdorfer technischen Lehrakademie(KTLA), die das Prinzip der technischenLehre mit Matura verfolgt. Die Ausbildungkombiniert eine technische Lehre mit einerHTL-Ausbildung. Bereits während sei-ner Lehrzeit besucht der Lehrling 2 bis 3Tage Theorieausbildung pro Woche an derHTL, nach dem Lehrabschluss wird dieAusbildung bis zur Matura in Form einerAbendschule fortgesetzt und mit Matu-ra abgeschlossen. Vier der starlim//sternerLehrlinge durchlaufen derzeit das Modellder KTLA. „Nach ihrem Abschluss an derKTLA gelten sie als wahre Spezialisten undTop-Fachkräfte, denen zukünftige Füh-rungspositionen offen stehen“, sagt Tho-mas Bründl überzeugt.

Investitionen mit Erfolg –Bewerberzahl massiv gestiegenDer Aufwand den starlim//sterner in Infor-mation und Bekanntheitsgradsteigerungsteckt zahlt sich aus. „Wir erhalten rund150 bis 200 Bewerbungen jährlich, das istdas Doppelte als noch vor vier Jahren“, er-läutert Ausbilder Manfred Hofer. Einer derGründe ist die enge Zusammenarbeit mitausbildenden Institutionen wie den Poly-technischen Lehrgängen, Berufsschulenund den HTLs – regelmäßig zeigt starlim//sterner hier den Berufsanwärtern vor Ortdie Möglichkeiten in einem zukunftsori-entierten Unternehmen. Die bereits mehr-malige Teilnahme am Girls‘ Day Oberö-sterreich half bei der Rekrutierung vonvier Mädchen in einer technischen Lehre.Nicht zuletzt ist die Berufsmesse Wels eingeeignetes Medium zur Bekanntheitsgrad-

steigerung und eine Möglichkeit zum di-rekten Kontakt mit Schülern und Eltern. Inden letzten drei Jahren hat starlim//sternerkontinuierlich acht bis zehn Lehrlinge proJahr aufgenommen um für die Zukunft ge-rüstet zu sein. Im September werden achtLehrlinge eingestellt.

100 % ÜbernahmenMitarbeiter und ihr Wissen an das Unter-nehmen binden – ein erklärtes Ziel derGruppe, weshalb 100% der Auszubilden-den nach ihrem Lehrabschluss übernom-men werden. „Ich arbeite seit 19 Jahrenbei starlim//sterner und habe eine Lehreals Werkzeugmacher absolviert. Rückbli-ckend war das eine gute Entscheidung,denn ich arbeite in einem aufstrebendenUnternehmen. Damals waren wir rund100 Mitarbeiter, jetzt sind wir fast 500“,sagt Thomas Hillingrathner, heute Grup-penleiter der Dreher- und Rundschleifereiim Sterner-Werkzeugbau.

Mit der Übernahme von 100 % derausgelernten Mitarbeiter bietet starlim//sterner dem Facharbeitskräftemangel Paro-li. Bei einer Erfolgsquote von 97 % an be-standenen Prüfungen ist starlim//sternerdamit auch am besten Weg.

www.starlim-sterner.at.

„In meiner Ausbildung haben wir schonfrüh bei den Gesellen mitgearbeitet.Heute werden die Lehrlinge länger inder Lehrwerkstatt vorgeschult, bevor siein den Abteilungen mitarbeiten. Anderswäre das bei 40 Lehrlingen aber auchnicht mehr möglich.“

Thomas Hillingrathner, langjährigerMitarbeiter bei starlim//sterner

Die Lehrlinge mit ihren Ausbildern und dem Geschäftsführer Thomas Bründl.

Ausbildner Manfred Hofer schult einen ange-henden Mechatroniker. Fotos: starlim//sterner

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206 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

Ausbildung

Wittmann BattenfeldLehrlingsförderndeEnglischausbildungAm 15. Juni 2011 fand bei Wittmann Bat-tenfeld der Abschluss der lehrlingsför-dernden Englischausbildung statt. 23 Lehr-linge stellten in Form von Präsentationendas erworbene Wissen unter Beweis.

Die Förderung des Nachwuchses hat fürWittmann Battenfeld seit jeher hohe Prio-rität, sichern doch gut ausgebildete Fach-kräfte den hohen Standard des Unterneh-mens. Wittmann Battenfeld bildet nichtnur in der werkseigenen Lehrwerkstättejunge Menschen in den verschiedenstenBereichen wie der Elektrotechnik, der Ma-schinenbautechnik, der Zerspantechnik,der Kunststofftechnik oder zu TechnischenZeichnern und Industriekaufleuten aus,sondern fördert auch intensiv deren Wei-terbildung.

Als international tätiges Unternehmenlegt Wittmann Battenfeld vor allem auchauf gute Englischkenntnisse seines Nach-wuchses wert. In diesem Zusammenhangerhielten die Lehrlinge des Unternehmensdie Möglichkeit, einmal pro Woche einenüber das BFI laufenden und von der Wirt-schaftskammer geförderten Englischkurszu besuchen. Den Kurs leitete die erfah-rene BFI-Trainerin und Native-SpeakerinShirley Dimaano.

Lehrlinge bei Wittmann Battenfeld mit ihrer Englisch-Trainerin Sherley Dimaano und BarbaraSchwarz, Leitung Personal. Foto: Wittmann Battenfeld

Von Ende September bis Mitte Juni wur-den 23 Lehrlinge in drei Gruppen inten-siv geschult, wobei vor allem fach- undunternehmensspezifische Themen wie dieGeschichte des Unternehmens, das Pro-duktspektrum oder laufenden Aktivitätenbehandelt wurden, sodass die Auszubil-denden bestens auf die fremdsprachlichenHerausforderungen im Beruf vorbereitetsind.

Die Motivation der Lehrlinge, ihre Eng-lischkenntnisse weiter auszubauen, warhoch. Das Kursangebot wurde von allenLehrlingen des Unternehmens angenom-men. Die Lehrlinge beurteilten die Ausbil-dung sehr positiv, sodass bereits die Fortset-zung der Englischausbildung bei WittmannBattenfeld ab kommenden Herbst be-schlossen wurde.

www.wittmann-group.com

Die 23-jährige Handan Taskin studiert amFH OÖ Campus Wels den Masterstudien-gang „EntwicklungsingenieurIn Metall-und Kunststofftechnik“. Dabei arbeitetsie in Abstimmung mit dem Studium vonMontag bis Mittwoch für das AllhamingerKunststoffunternehmen Haratech im Be-reich Materialwissenschaften und Simu-lation. Die restliche Zeit besucht die ausAndorf stammende Ingenieurin Lehrver-anstaltungen am FH OÖ Campus Wels.

In ihrer Masterarbeit arbeitet HandanTaskin für die Firma Haratech an Kunst-stoffen als Ersatz für jegliche Metallbau-teile. „Das ist nur mit hoch verstärktenKunststoffen mit hohem Faseranteil mög-lich“, erklärt die Studentin. Derzeit ist sieauf der Suche nach der optimalen Kunst-stoffzusammensetzung. Viele metallischeBauteile müssen oft sogar gefräst wer-den und verursachen durch dieses kom-plexe Verfahren einen hohen Aufwand.„Mit hoch verstärkten Kunststoffen kön-nen derartige Bauteile in Spritzgussanla-gen schneller und einfacher produziertwerden. Das erspart Kosten.“

Schlussendlich wird Handan Taskinmit den entwickelten Kunststoffmateri-alien erste Prototypen bauen und diese

in einem Testbetrieb in den Partnerfirmenauf ihre Eignung im Großeinsatz testen.

Berufsintegriertes Studium„Einzigartig ist dieser Studiengang durchseine ausführlichen Forschungs-Projektar-beiten in Kooperation mit den Industriebe-

trieben, die einen Großteil des Masterstu-diums ausmachen“, erklärt Taskin und fügthinzu: „Aus diesem Grund habe ich michauch für die FH OÖ in Wels entschie-den. Obwohl das Studium sehr anspruchs-voll ist, bekommt man schon während desStudiums Berufspraxis und hat noch dazuKontakte zu vielen Fachleuten.“

Welser FH-Studentin entwickelt hoch verstärkte Kunststoffe als Ersatzfür Metallbauteile

DieWelser Metall- und Kunststofftechnik-Studentin Handan Taskin entwickelt in ihrer Masterarbeitfür die Firma Haratech hoch verstärkte Kunststoffe. Foto: FH OÖ Campus Wels

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 207

Ausbildung

EngelLehrlinge holen WKOÖ-AwardsDie Engel-Lehrlinge gehören zu den bestenim Land. In gleich zwei Kategorien konn-ten die Auszubildenden des Spritzgießma-schinenbauers Engel Austria mit Stammsitzin Schwertberg den diesjährigen Lehrlings-wettbewerb der Wirtschaftskammer Obe-rösterreich (WKOÖ) für sich entscheiden.Michael Mayrhofer aus Mauthausen be-legt den ersten Platz unter den zukünftigenMaschinenbaukonstrukteuren und ManuelBrunner aus Mitterkirchen ist.

Sieger in der Kategorie Zerspanungs-technik. In beiden Kategorien ging jeweilsauch der dritte Platz an Engel. Die Preisträ-ger sind Christian Öllinger aus Perg (Ma-schinenbau) und Martin Brandstetter ausPabneukirchen (Zerspanungstechnik).

Der Wettbewerb für kaufmännische undtechnische Berufe, der heuer zum neun-ten Mal stattfand, bietet Firmen und Lehr-lingen einen Vergleich ihres Ausbildungs-niveaus nach dem zweiten Lehrjahr. 843Lehrlinge aus 140 Betrieben in Oberöster-reich hatten sich in diesem Jahr dem Urteilder Fachjury gestellt. Die Preise wurden imDesign Center in Linz verliehen. Zu denGratulanten zählten hochrangige Vertreteraus Wirtschaft, Politik und Medien.

Engel ist mit 29 Auszubildenden invier der insgesamt elf Kategorien angetre-ten. Davon erhielten 27 für ihre Prüfungs-arbeiten die Note sehr gut oder gut. ImDurchschnitt bekam nur knapp mehr alsdie Hälfte aller Teilnehmer Bestnoten.

Schon im dritten Jahr in Folge belegendie Engel-Auszubildenden im Lehrlings-wettbewerb der oberösterreichischen In-dustrie die ersten Plätze – für Josef Wahl-müller, Leiter der Lehrlingswerkstatt beiEngel in Schwertberg, eine Bestätigung fürdas große Engagement des Maschinenbau-ers in der Ausbildung und Nachwuchsför-derung.

„Unsere Lehrlinge sind unsere Zukunft.Deshalb hat die Ausbildung bei Engel einenso hohen Stellenwert“, so Wahlmüller. DieEngel-Lehrlingswerkstatt ist mit modernenArbeitsplätzen und Maschinen ausgestattetund in den Fertigungsverbund am Standortintegriert. Von den Lehrlingen angefertig-te Maschinenkomponenten werden in derlaufenden Fertigung eingesetzt – ein hoherMotivationsfaktor. Unabhängig vom zu er-lernenden Beruf erhalten die Auszubilden-den Einblicke auch in die angrenzenden

Die Engel-Preisträger 2011: Martin Brandstetter, Michael Mayrhofer, Manuel Brunner und ChristianÖllinger.

Christian Öllinger (Mitte links) und Michael Mayrhofer (Mitte rechts) gehören zu den drei be-sten Nachwuchs-Maschinenbaukonstrukteuren in Oberösterreich. Zum Lehrlingsaward gratu-lierten: Komm.-Rat Dr. Anton Helbich-Poschacher, Obmann der Sparte Industrie der WKOÖ, JosefWahlmüller, Leiter der Lehrlingsausbildung bei Engel, Hannes Höflinger, Engel-AusbildungsleiterTechnik, Engel-Geschäftsführer Dr. Peter Neumann und Wirtschaftslandesrat Komm.-Rat ViktorSigl. Fotos: Engel

Arbeitsbereiche und lernen so frühzeitig,interdisziplinär zu denken und im Team zuarbeiten. Die Ausbilder nehmen sich Zeit,die Stärken und Talente der jungen Männerund Frauen auch individuell zu fördern. Diejeweils zwei besten eines Ausbildungsjahr-gangs werden für drei Monate im Engel-Pro-duktionswerk in Shanghai eingesetzt.

Als staatlich ausgezeichneter Lehrbe-trieb bildet Engel Mechatroniker, Zerspa-

nungstechniker, Maschinenbautechniker,Kunststofftechniker, Werkstofftechniker,Maschinenbaukonstrukteure und – neu ab2011 – Oberflächentechniker sowie La-gerlogistiker aus. 43 neue Auszubildendewerden im kommenden September ihreberufliche Laufbahn bei Engel starten. EinRekord, denn bislang stellte Engel pro Jahr35 bis 40 Lehrlinge ein.

www.engel.at

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Aktuelle Informationen unter

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208 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

Ausbildung

Sie haben Ihre Karriere bei Wittmann alsLehrling begonnen. Wie kamen Sie aufdie Idee, einen Lehrberuf bei Wittmannzu beginnen?Ausschlaggebend waren mein Interessean der Mechanik und mein handwerk-liches Geschick, um eine Maschinen-schlosserlehre zu beginnen. Meine Wahlfiel auf die Firma Wittmann, da mich dieRobot- und Automatisierungstechnik sehrinteressiert haben.

Hatten Sie bei der Berufswahl Unterstüt-zung durch Ihre Familie oder Ihr Um-feld?Meine Familie unterstützte mich bei derBerufswahl und bestärkte mich in der Ent-scheidung, eine technische Lehre zu be-ginnen.

Gab es einen konkreten Zeitpunkt, andem für Sie klar war, dass Sie in Ihremausbildenden Unternehmen bleibenmöchten?

Die gute Ausbildung und die Aussichtenauf Weiterentwicklung innerhalb des Un-ternehmens, verstärkten meine Entschei-dung schon während der Lehrzeit. Einweiteres Plus war das gute Arbeitsklimaim Unternehmen.

Wie verlief Ihre weitere Laufbahn beiWittmann?

Nach erfolgreichem Abschluss der Lehrekonnte ich meine erworbenen Fähig-keiten im Bereich Prototypen- und Son-dermaschinenbau unter Beweis stellen.Aufgrund meiner zufriedenstellenden undeffizienten Arbeit erweiterte sich meinAufgabengebiet auf die Entwicklung undKonstruktion von Vorrichtungen, die fürdie interne Prozessoptimierung im Be-reich der Fertigungs- und Montagetechnikeingesetzt werden.

Wie wichtig sind für einen jungen Men-schen in der Ausbildung die Bezugsper-sonen in einem Unternehmen, also etwaein Ausbildner oder Mentor?

Die Bezugspersonen im Unternehmensind für einen jungen Menschen sehrwichtig, ohne sie würde eine gute Ausbil-dung nicht stattfinden können.

Würden Sie persönlich heute einem Ju-gendlichen zu einer Lehre raten?Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungwürde ich jedem Jugendlichen, der Inte-resse und die erforderlichen Fähigkeitenbesitzt, zu einer Lehre raten.

Gibt es für Sie rückblickend heute Dinge,die Sie an einer Ausbildung ändern wür-den oder – anders formuliert – haben SieVerbesserungsvorschläge?Rückblickend habe ich eine gute Ausbil-dung genossen und würde daran nichtsändern wollen.

Was kann ein Unternehmen für seineAuszubildenden tun, um die Motivationhoch zu halten?Das Unternehmen kann gute Ausbildnerbereitstellen, die Theorie und Praxis ver-mitteln können. Wichtig ist auch ein re-spektvoller Umgang mit den Auszubil-denden als auch das Übertragen vonVerantwortung entsprechend dem Ausbil-dungsstand des Auszubildenden.

K ARRIERE MIT LEHREBernd FrömmrichSonder- und Vorrichtungsbautechnikerbei Wittmann in Wienbeim Unternehmen seit: September 1992angefangen als: Maschinenschlosserlehrlingderzeitige Position: Sonder- und Vorrichtungsbautechniker

K ARRIERE MIT LEHRETamara GomboczAngestellte im Personalbüro bei Wittmann in Wienbeim Unternehmen seit: September 2006angefangen als: Lehrling Bürokauffrauderzeitige Position: Angestellte im Personalbüro

Sie haben Ihre Karriere bei Wittmann alsLehrling begonnen. Wie kamen Sie aufdie Idee, einen Lehrberuf bei Wittmannzu beginnen?

Ich wollte schon immer Bürokauffrau wer-den. Ich habe sehr viele Firmen in Wien

angeschrieben, auch die Firma Wittmann.Eines Tages bekam ich von unserer ehema-ligen Lehrlingsausbildnerin einen Anruf,dass eine Lehrstelle fei wäre und dass siesich freuen würde, wenn ich zu einemVor-stellungsgespräch vorbei kommen würde.

Hatten Sie bei der Berufswahl Unterstüt-zung durch Ihre Familie oder Ihr Um-feld?Ja, durch meine Mutter als auch von mei-ner ehemaligen Schule, da es eine Be-rufsorientierte Mittelschule war, die sehrviel mit Beruf zu tun hatte. Zum Beispielgab es dort berufspraktische Tage (4 Tage

in einem Unternehmen). Ausprobierenwas Spaß macht, konnte man einmal proWoche im Polytechnikum Strebersdorf.

Gab es einen konkreten Zeitpunkt, andem für Sie klar war, dass Sie in Ihremausbildenden Unternehmen bleibenmöchten?

Einen konkreten nicht, aber mir war schonvor meinem Lehrabschluss klar, dass ich,wenn die Möglichkeit besteht, hier wei-ter das Unternehmen unterstützen möch-te. Zum einen hat mir die Arbeit gefallen,zum anderen war das Arbeitsklima sehrgut.

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 209

Ausbildung

Wie verlief Ihre weitere Laufbahn beiWittmann?

Nachdem ich die Lehrabschlussprüfungpositiv bestanden habe, hatte ich eine fixeAnstellung in der Buchhaltung/Lohnver-rechnung. Seit März 2011 arbeite ich imPersonalbüro und es macht mir riesigenSpaß.

Wie wichtig sind für einen jungen Men-schen in der Ausbildung die Bezugsper-sonen in einem Unternehmen, also etwaein Ausbildner oder Mentor?

Meiner Meinung nach sehr wichtig, manlernt intensiver und man weiß, dass je-mand für einen da ist. Bei mir waren die

Bezugspersonen vor allem die Lehrlings-beauftragte und die Mitarbeiter in derBuchhaltung.

Würden Sie persönlich heute einem Ju-gendlichen zu einer Lehre raten?Ja, auf jeden Fall, da man verantwortungs-bewusster mit manchen Sachen umgeht.Man verdient sein eigenes Geld und istnicht mehr so sehr von den Eltern abhän-gig. Außerdem hat man mit einer Lehregute Entwicklungsmöglichkeiten.

Gibt es für Sie rückblickend heute Dinge,die Sie an einer Ausbildung ändern wür-den oder – anders formuliert – haben SieVerbesserungsvorschläge?

Vielleicht mehrere Mentoren, die inschwierigen Situationen immer für einenLehrling da sind und in jeder Abteilung zufinden sind.

Was kann ein Unternehmen für seineAuszubildenden tun, um die Motivationhoch zu halten?Einen Abteilungswechsel, der halbjährlichzu einem fixen Zeitpunkt stattfindet, umeinen Blick auch auf andere Aufgabenge-biete zu werfen. Feedbackbögen beider-seits (vom Lehrling als auch vom Ausbil-dner) ausfüllen zu lassen; damit kann derAusbildner als auch der Lehrling sehen,in welchen Punkten es noch Schwierig-keiten gibt.

Sie haben Ihre Karriere bei faigle alsLehrling begonnen. Wie kamen Sie aufdie Idee, einen Lehrberuf bei der Firmafaigle zu beginnen?

faigle war schon vorher ein befreundetesUnternehmen, in dem ich während mei-ner Schulausbildung (Handelsschule) imSommer immer als Ferialpraktikant tätigwar.

Hatten Sie bei der Berufswahl Unterstüt-zung durch Ihre Familie oder Ihr Um-feld?

Ja, durch meine Eltern und den dama-ligen Verantwortlichen (Dietmar Mur-nig) im Hause – ich hatte mich damalsals Werkzeugmacherlehrling vorgestellt,aber Dietmar Murnig teilte mir mit, dassnur Kunststoffverarbeiter gebraucht wer-den – Punkt!

Gab es einen konkreten Zeitpunkt, andem für Sie klar war, dass Sie in Ihremausbildenden Unternehmen bleibenmöchten?

1993 verließ ich auf meinen Wunsch dasUnternehmen und war danach jeweilsetwa ein Jahr in zwei anderen Unterneh-men tätig. 1995 kehrte ich wieder „heim“und seit da wusste ich, dass faigle meineFirma ist.

Wie verlief Ihre weitere Laufbahn bei fai-gle?

Als ich 1995 zurückkehrte, übernahm ichdie Funktion des stellvertretenden Abtei-lungsleiters im Spritzguss. Ende 1996 ver-ließ uns der damalige Abteilungsleiterund ich übernahm die komplette Leitung

bis Ende 2008. Während dieser Zeit ab-solvierte ich auch mein FH-Studium fürKunststofftechnik. Ab 2009 unterstützteich den damaligen Produktionsleiter undübernahm mit dessen Ausscheiden Ende2009 einen Großteil seiner Aufgaben undbin seit 2010 Alleinverantwortlicher fürdie Fertigung, Arbeitsvorbereitung undWartung.

Wie wichtig sind für einen jungen Men-schen in der Ausbildung die Bezugsper-sonen in einem Unternehmen, also etwaein Ausbildner oder Mentor?

Ein Ausbildner hat heute wesentlich mehrzu tun als nur auszubilden.

Wir kümmern uns auch um die Schule,wir unterstützen im privaten Bereich, bie-ten Coachings an, führen Gespräche mitden Eltern oder Erziehungsberechtigten.

Jeder Lehrling braucht eine Bezugspersonin der Firma, jemanden, mit dem er redenkann. Mein „Förderer und Forderer“ warDietmar Murnig.

Würden Sie persönlich heute einem Ju-gendlichen zu einer Lehre raten?Ja, gerade heute sind Fachkräfte gefragterdenn je. Ein guter Facharbeiter sitzt nichtauf der Straße. Theorie ist wichtig, aber inKombination mit Praxis unschlagbar.

Gibt es für Sie rückblickend heute Dinge,die Sie an einer Ausbildung ändern wür-den oder – anders formuliert – haben SieVerbesserungsvorschläge?An meiner Ausbildung beziehungswei-se auf dem Weg dahin – nein. Jeder Aus-zubildende muss auch seinen Teil dazu

beitragen und nicht warten bis der Aus-bildner kommt. Wissen ist nicht nur eineBring- sondern auch eine Holschuld!

Was kann ein Unternehmen für seineAuszubildenden tun, um die Motivationhoch zu halten? Die bestmögliche Ausbildung bieten, Prämien für schulische und betrieb-

liche Leistungen, Perspektiven bieten, Gutes Betriebsklima, Gemeinsame Aktivitäten, Ehrlichkeit, Verständnis, Respekt für ei-

nander.

K ARRIERE MIT LEHREJürgen ZechFertigungsleiter bei faigle in Hardbeim Unternehmen seit: 1.September 1987angefangen als: Lehrling Kunststoffverarbeiterderzeitige Position: Fertigungsleiter

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210 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2010

Fakuma Messevorschau

21. Fakuma knackt 1 500erMarkeDas globale Angebot derKunststofftechnik in Bestform – zur21. Fakuma haben sich schon über1 500 Aussteller aus 34 Ländernangemeldet.Gewichtsreduzierung, Leichtbau, Materi-aleinsparung, Ressourcenschonung, Pro-duktions- und Material- sowie Energieeffi-zienz, Werkstoff-Alternativen – auf solcheaktuellen und erst recht künftig an Bedeu-tung gewinnende Fragen geben Kunststoffeund die entsprechenden Ver- und Bearbei-tungsverfahren immer wieder schlüssigeAntworten. Die Kunststoff-Branche hat inder Krise und in der Folgezeit ihre Haus-aufgaben gemacht und konnte somit ambereits ab Mitte 2010 rasanten und bis jetztanhaltenden Aufschwung profitieren.

Neu: Themenpark „Kunststoffe in derMedizintechnik“Im Eingangsbereich West stellen auf über500 m2 Spezialisten ihre Technologien,

Friedrichshafen18.–22. Oktober 2011

Verfahren und Lösungen für die wirtschaft-liche Produktion von medizintechnischenProdukten vor, die ja bekanntlich unter be-sonderen Bedingungen zu erfolgen hat.

Fakuma – die geschlosseneProzesskette KunststofftechnikImVerbund mit dem breiten jedoch klar fo-kussierten Produkt- und Leistungsportfolioder Fakuma ergeben sich schließlich mehr

als nur weitere oder neue Lösungsansätzezur Effizienzsteigerung in allen Bereichender Kunststoffbe- und -verarbeitung. DieFakuma konzentriert sich bewusst und mitanhaltendem Erfolg auf die Kunststoffver-arbeitung und bildet dazu das Weltange-bot in Hard- und Software sowie Dienst-leistungen ab.

www.fakuma-messe.de

Sepro-Roboter mit ver-größerter Hublänge undhöherer NutzlastSuccess 22 ist der erste einer neuen Serievon schnelleren, leistungsstärkeren Ro-botern für mittelgroße Spritzgießmaschi-nen. Sepro präsentiert ihn erstmals auf derFakuma 2011.

„Unsere neuen Success-Roboter bauenauf der Tradition der Sepro Axess-Reiheauf”, erklärt Jean-Michel Renaudeau, Ge-schäftsführer von Sepro Robotique mit Sitzin La Roche-sur-Yon in Frankreich. “Wiealle unsere Roboter aus der Serie Axessbietet auch dieser Success drei Achsen mitServomotoren für Geschwindigkeit undPräzision. Sie sind geeignet für alle Spritz-gießer, deren Anwendungen einfache Ent-nahme- und Bestückungsfunktionen sowienicht komplexe Folgeprozesse erfordern.Mit unserem neuen Konstruktions- undProduktionsansatz können wir jetzt einen

kostengünstigenRoboter mit hoherLeistungsfähigkeitanbieten, selbst-verständlich in derQualität und mitder Verlässlichkeit,für die Sepro be-kannt ist.”

Die neue Reiheder Success-Roboter nutzt die gleichePlattform, die in der High-tech S5-Line vonSepro perfektioniert und erstmals auf derFakuma 2009 vorgestellt wurde.

Success 22, entwickelt für Kunststoff-spritzgießmaschinen mit Schließkraft zwi-schen 150 und 450 Tonnen, ist schnellerund kann größere Traglasten bewegen alsdie Vorgängergeneration des Axess in dervergleichbaren Größe. Mit einer maxima-len Traglast von 10 kg bietet die neue Serie25 % mehr Kapazität als die Serie Axess 22.Der 700 mm lange Entformhub ist 8 % län-ger als die Maximallänge der Axess-Model-

le, wodurch der Success 22 höhere Traglastbei größerem Hub bewältigen kann. Trotzder verstärkten Leistung konnte die Ge-schwindigkeit aller Achsen weiter gestei-gert werden.

www.sepro-robotique.com

Halle A1 Stand 1203

Evonik präsentiert kreative KunststoffkompetenzDass außergewöhnliche Lösungen für Evo-nik nichts Ungewöhnliches sind – die-sen Beweis will das Unternehmen bei derdiesjährigen Fakuma erneut antreten. SeitJahren schätzen die Kunststoffverarbeiter Halle A4 Stand 4117

seine ausgezeichnete Fachkompetenz beider partnerschaftlichen Entwicklung ihrerinnovativen Produkte. Der Hersteller vonPlexiglas®, verschiedenen Polyamid-Typender Marke Vestamid® und Vestakeep® PEEK

zeigt Lösungen für Lichtanwendungen, fürdas Auto, die Elektronik und die Medizin-technik sowie für Sport und Freizeit.

www.evonik.de

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Fakuma Messevorschau

Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2010 211

Optimierte Strömungsab-läufe bei Schmelzefilternvon EttlingerMit den Schmelzefiltern der EttlingerKunststoffmaschinen GmbH aus Königs-brunn bei Augsburg können Polymere miteinem überdurchschnittlich hohen Anteilan Störstoffen filtriert werden. Auf der dies-jährigen Fakuma stellt Ettlinger die Wei-terentwicklung seiner mit Servoantriebenausgestatteten ERF-Baureihe vor. Durchnochmals verbesserte Strömungsverhält-nisse und einer Optimierung der innerenFiltereinheit können nun bis zu 30 Prozenthöhere Durchsätze erzielt werden.

Während herkömmliche Systeme meistnur einen Verschmutzungsgrad von 0,5 bis1 Prozent bewältigen, filtrieren die Anla-gen von Ettlinger Eingangsmaterialien mitStörstoffanteilen von bis zu 16 Prozent.Ermöglicht wird dies durch eine sich dre-hende Filterkartusche des Hochleistungs-filters, die sich bis zu 15 Mal in der Minuteselbst reinigen kann und somit eine stän-dig freie Siebfläche zur Verfügung stellt,wodurch auch die Verweilzeiten von Stör-stoffen extrem kurz sind.

Mit der aktuellen Weiterentwicklungder ERF-Serie wurden die Druckverhält-nisse innerhalb des Filters optimiert, dieStrömungseigenschaften verbessert und aufdiesem Wege eine Steigerung der Durch-sätze von bis zu 30 Prozent erreicht. Ge-rade durch die Neugestaltung der Fließ-kanäle und weiterer, schmelzeführender

Durch die Weiterentwicklung innerer Filterbauteile wie Fliesskanälen und schmelzeführen-den Komponenten konnte die Produktivität erhöht werden. Dies ist vor allem relevant bei derVerarbeitung von sehr zähen Materialien – beispielsweise im Bereich des PET-Recyclings.

Foto: Ettlinger

Komponenten konnte so die Produktivitäterhöht werden. Dies ist vor allem bei derVerarbeitung von sehr zähen Materialienwie beispielsweise PE-HD- und PE-LD-Fo-lien von großer Bedeutung. Durch die Aus-stattung des Systems mit Servoantriebenfür Filter und Austragsschnecke ist zudemeine hohe Energieeffizienz gegeben, da

sich diese Motoren durch wesentlich hö-here Wirkungsgrade um bis zu 25 Prozentsowie eine hohe Regelgenauigkeit im un-teren Drehzahlbereich auszeichnen.

www.ettlinger.com

Halle A6 Stand 6217

Mischdüse und Spezialschnecken als Highlights bei Groche

Foto

:Gro

che

Technisch fortgeschrittene Garnituren– Plastifizierschnecken und -zylinder inSpezial- und Standardausführungen ein-schließlich der innovativen Mischdüse –präsentiert die Groche Technik GmbH,Kalletal, während der Fakuma. Neben denleistungsstarken Schnecken und Zylin-dern schenken die Besucher erfahrungs-gemäß ebenso den Dekompressionsdüsenund Verschlußdüsen ihre Aufmerksamkeit.Auch auf diesem Gebiet bietet die FirmaGroche Technik verschiedene Variantenan. „Wir demonstrieren den Interessentengerne die Besonderheiten von Düsen mitFederverschluss“, so Armin Groche. Fürden Geschäftsführer der derzeit 50 Mitar-beiter zählenden Crew liegt in der Kun-dennähe und in anwendungsbezogenenVerfahrenslösungen der Erfolg des Unter-nehmens begründet.

Gezeigt werden auf der Messe Schne-cken, Zylinder, Rückstromsperren undDüsen. „Bei den Düsen gibt es Beson-derheiten wie einen Federverschluss oderhydraulisch und pneumatisch betätigteDüsen“, erklärt Armin Groche. Die be-sagte innovative Mischdüse bietet dem An-wender eine Reihe von prozessoptimie-renden Vorteilen: sie besticht durch ihrenflexiblen Einsatz und schnellen Wechselder Düse im Bedarfsfall, und sie ist für so

gut wie alle Kunststoffe einsetzbar. „DieseMischdüse ist fast unzerstörbar, und mit ihrwird endlich ein sehr schneller, saubererFarbwechsel Realität“, ergänzt Armin Gro-che. Anwendungen haben gezeigt, dassder Mischer ohne nennenswerten Druck-verlust arbeitet und selbstreinigend ist, dakeine Totzonen vorhanden sind und soeine gleichmäßige Durchströmung – ohneStrömungsabriss – erreicht wird. Die vor-genannten Eigenschaften wirken sich posi-tiv auf die Teilequalität, die Zykluszeit unddie Prozess-Nachhaltigkeit aus. Das Unter-nehmen präsentiert zudem verschleißfeste,hartmetall- und an-tihaftbeschichte-te Schnecken – dieso genannten „Lon-glife“-Schnecken.Die wolframkarbid-haltige Beschich-tung ermöglichteine Steigerungder Standzeit undDauerfestigkeit vonmindestens 100Prozent gegenü-ber herkömmlichenSchnecken.

Schnecken undZylinder von Gro-

che kommen neben der Spritzgießindustrieauch in der Gummi-, Extrusions-, und Du-roplast-Technik zum Einsatz. Die kleinsteSchnecke misst 12 Millimeter im Durch-messer, die größte hat einen Durchmes-ser von 150 mm und eine Länge von 4200mm. „Wir haben noch Spielraum nachoben – 4,50 Meter und ein Durchmesservon 180 mm dürften machbar sein“, sagtGroche.

www.gt-plast.de

Halle B3 Stand 3106

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212 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2010

Fakuma Messevorschau

Tampoprint mit Generationswechsel bei Rotations-Tampondruckwerk1981 konnte nach verschiedenen Neuent-wicklungen die weltweit erste Rotations-Tampondruckmaschine gebaut und ver-kauft werden. Inzwischen etablierte sichdieses Verfahren hauptsächlich in der Ver-schlusskappenindustrie, aber auch Mo-torabdeckhauben, Pillen, elektronischeKleinteile, Thermostatköpfe, Werkzeug-teile werden in diesem Verfahren gekenn-zeichnet. Über 600 standardisierte Voll-automationen mit unterschiedlichemLeistungsanspruch produzieren weltweitmit Stückleistungen von bis 300 000 Tei-len die Stunde im Mehrschichtbetrieb.Eine echte Alternative zur Laserkennzeich-nung mit dem Vorteil, in einem Durchgangbeispielsweise auch ein CI-gerechtes, far-big hervorgehobenes Markenlogo aufzu-bringen. Der Rotationsdruck findet Einsatzim Bereich der zylindrischen und planenFormteile oder Teilbereichsoberflächen.Die unterschiedlichen Automationen er-möglichen den Direktdruck von bis zu 6Farben in mehrbahniger radialer Zufüh-rung sowie Endlosdruck in linearer Zufüh-rung. Vertikal zuführbare Formteile kön-nen direkt und parallel auf der Vorder- undRückseite bedruckt werden.

Um dem Markt und dem Produktde-sign weitere verbesserte Dekorations- undKennzeichnungsmöglichkeiten zu bie-ten, wurde das bewährte Rotationsdruck-werk RTI 2000 verbessert. In jeder ab2012 ausgelieferten Anlage Continua undRotoprint ist das neue RTI 21-150 einge-baut. Druckbildbreiten über 100 mm sind

NeuesRotationsdruckwerkRTI 21-150.Grafik: Tampoprint

gleichbleibend auf der gesamten Abrollflä-che problemlos. Passergenauigkeit hängtmaßgeblich von Wärmeeinflüssen inner-halb der Maschinentechnik sowie Umge-bungstemperatur ab, auch hier wurde eineerheblich verbesserte Toleranz gegenüberWärmeeinflüssen erreicht.

Erreichte Ziele durch das verbesserteDruckwerk sind einfachere Handhabung kürzere Rüstzeiten

höhere Stabilität geringere Kosten mehr Gleichteile Optimierung für die standardisierten

Vollautomationen Continua (lineare Tei-lezuführung) und Rotoprint (radiale Tei-lezuführung).

www.tampoprint.de

Halle A1 Stand 1233

Zhafir Plastics Machi-nery – ZukunftstrendVollelektrikAuf der diesjährigen Fakuma fokussiert sichder Weltmarktführer Haitian Internationalauf seine vollelektrischen Premiumpro-dukte aus dem Hause Zhafir Plastics Ma-chinery mit Sitz in Ebermannsdorf in derOberpfalz. Die wirtschaftliche Venus-Serieund die innovative Mercury-Serie bedie-nen konsequent den allgemeinen Marktt-rend in Europa: stetig steigende Nachfragean vollelektrischen Maschinen – leistungs-stark und wirtschaftlich. Zhafir zeigt aufder Fakuma eine Venus 1200 kN mit einem4-fach-Werkzeug für die Kosmetikbrancheund eine Fertigungszelle mit einer Mercu-ry 1000 kN und einem Automobil-Werk-zeug.

„Die Nachfrage an vollelektrischen Lö-sungen steigt von Jahr zu Jahr. Dies ist unteranderem das Resultat gestiegener Rohstoff-und Energiekosten, welchen mit Hilfe dervollelektrischen Technik wirksam begegnetwerden kann. Mit unserer neuen Mercury-Serie präsentieren wir zudem eine Maschi-ne, die nicht nur in Schnelligkeit und Präzi-sion neue Maßstäbe setzt. Sie schafft auchMöglichkeiten für die Verarbeitung kom-

Foto: Zhafir

plexer und neuer Materialien, kann so inschwierigen Anwendungsbereichen einge-setzt werden und hilft, neue Anwendungs-gebiete für Kunststoff als Substitution vonMetall and anderen Rohstoffen sowie fürvöllig neue Teile zu erschließen.“, so Prof.h.c. Dipl.-Ing. Helmar Franz, CEO vonZhafir Plastics Machinery und Mitglied desVorstandes der Haitian International.

Seit der Vertriebsfreigabe auf der letztenK-Messe in Düsseldorf hat die Serienpro-duktion der Mercury im Werk Ebermanns-dorf begonnen. Das Interesse ist groß. Dieersten 30 Maschinen sind bereits fest be-stellt und werden in erster Linie als Testfür diesen völlig neuen Technologie-An-

satz vorgesehen. Natürlich muss die Ma-schine in einem solch traditionellen Markterst Vertrauen aufbauen. Ziel von Zhafir istes, die Mercury bei innovativen und zu-kunftsoffenen Verarbeitern zu platzieren,um somit weitere Erfahrungsberichte undReferenzen zu sammeln. Ein Kunde ausWeissrussland hat sich bereits entschlos-sen, 7 Einheiten der Mercury zu bestel-len. Die Nachfrage ist gerade bei GlobalPlayern erfreulich groß. Auf der Fakumaproduziert die Mercury mit 150 TonnenSchließkraft ein Automobilteil.

www.zhafir.com

Halle A7 Stand 7315

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Fakuma Messevorschau

Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2010 213

Für den schnellenWerkzeugwechsel an

Gummipressen undSpritzgießmaschinen

zeigt die Hilma-Römheld GmbH

Magnet-Spannplattenin sieben verschie-

denen Ausführungen.Foto: Hilma-Römheld

Schnelle Rüst- und Wechseltechnik fürWerkstücke und Werkzeuge, das breiteAngebot an Magnet-Spannplatten und eineneue Produktreihe ölfreier Elektro-Spanne-lemente stehen bei Hilma und Roemheldauf der diesjährigen Fakuma im Mittel-punkt.

Neue Produktreihe ölfreierElektro-SpannelementeErstmals kann das Fachpublikum aus derKunststoffverarbeitung eine neue Produk-treihe von hydraulikfreien Elektro-Spann-elementen sehen. Das Sortiment umfasstKeilspanner, Schwenkspanner, Nullpunkt-spannsysteme, Maschinenschraubstöcke,Blockzylinder und Abstützelemente. Ent-wickelt wurde die Elektro-Spanntechnikvon Roemheld für den Einsatz an hydrau-likfreien Maschinen, Bearbeitungszentrenund Arbeitsplätzen, unter Reinraumbedin-gungen und in der Lebensmittelindustrie.Alle Elemente basieren auf gemeinsamenGrundmodulen und verfügen über diegleichen Ausstattungsmerkmale wie ihrehydraulischen Geschwister, beispielswei-se Positionskontrolle und Abfragemöglich-keiten für Spannkraft und Werkstückerken-

Praher ist nicht nur Spezialist in SachenKunststoff- und Spritzgießtechnik,

sondern auch Dienstleistungsserviceund Systemlösungslieferant für

individuelle Bedürfnisse.

Fundierte Beratung und marktorientierteBegleitung von der Artikelkonstruktion

über Werkzeugbau zur Produktionund letztendlich zum ausgereiften

Produkt inklusive umfassender flexiblerAssembling Lösungen.

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Abbildung: Aromatresor Julius MeinlAromadichte Hightech Funktionsverpackung,

erstmals als Kunststoffspritzguss Designvariantemit ausgeprägter Sauerstoffbarrierewirkung.

Weitere Projektbespiele aufwww.praher–plastics.com

GENUSSMITTEL

WOLLEN GUT

BEHANDELT

WERDEN.

nung. Die neuen Elektro-Spannelementesind besonders leise und ohne Energiezu-fuhr eigensicher, so dass sie die Haltekraftauch nach einer Trennung vom Stromnetzunvermindert aufrechterhalten. In vorhan-dene Maschinen und Steuerungen lassensie sich einfach integrieren.

Kurzer Werkzeugwechsel dankMagnet-SpanntechnikFür den schnellen Werkzeugwechsel anGummipressen und Spritzgießmaschinenzeigt Roemheld Magnet-Spannplatten in sie-ben verschiedenen Ausführungen. So gibt esfünf Varianten für unterschiedliche Arbeit-stemperaturen: bis 80 ºC, 120 ºC, 180 ºC,230 ºC und 240 ºC. Damit kann der Benut-zer gezielt die Magnetspanntechnik wäh-len, die zu der Verarbeitungstemperatur desvon ihm verwendeten Werkstoffs passt. Da-neben gibt es eine spezielle Magnet-Spann-platte für den Einsatz auf vertikalen Pressenund – als standardisierte und besonders gün-stige Version – das „Clamp & Go“-Element.

www.hilma.de

Halle A1 Stand 1010

Neue ölfreie Elektro-Spannelemente und Magnet-Spannplatten von Hilma und Roemheld

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214 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2010

Fakuma Messevorschau

Neue Austrags- undTransfer-Zahnradpumpenvon MaagDie Erfahrungen aus der Extrusionstech-nik überträgt Maag nun auf Hochleistungs-Zahnradpumpen für die Polymerindustrie.Die Baureihen vacorex (Austragspumpen)und thermorex (Transferpumpen) bietetMaag ab sofort in den Leistungsklassen GP,HV und HP zur Herstellung von Polymerenan. Um auf bestimmte Anforderungen zurDurchsatz- und Druckerhöhung reagierenzu können, kommen die neuen Variantenins Spiel. Als Pionier in der Pumpentech-nik setzt Maag einmal mehr auf maximaleVerfügbarkeit in einem breiten Betriebsfeldund Leistungsbereich. Hohe Zuverlässig-keit, weltweiter Support und zugeschnitte-ne Lösungen für die jeweilige Kundenappli-kation in der Polymererzeugung stehen imMittelpunkt der Neuentwicklungen der Ex-perten aus Oberglatt.

Die Austrags-ZahnradpumpenvacorexIn Polymerprozessen werden Aggregatebenötigt, welche niedrig- und hochviskoseKunststoffschmelzen schonend aus Reak-toren und Entgasungsapparaten austragen.Die Montage erfolgt direkt unter dem Re-aktor. Konstantes und genaues Füllverhal-ten und kurze Verweilzeiten prädestinie-

Zuverlässigesund schonendes

Austragen: vacorex-Austragspumpe

von Maag fürAnwendungen derPolymerindustrie.

Foto: Maag

ren diese Baureihe für diese Einsätze in derPolymerindustrie. Der gute Wirkungsgradund die lange Lebensdauer steigern die Ef-fizienz und Verfügbarkeit der Produktions-anlage. Die Baureihe umfasst die Baugrö-ßen 45 bis 560.

Die Transfer-ZahnradpumpenthermorexAuch bei der Baureihe thermorex stehtschonende Förderung unterschiedlichviskoser Fördermedien für Polymerpro-zesse im Mittelpunkt. Eine Spezialverzah-nung mit niedriger Quetschleistung ge-

hört zu den konstruktiven Merkmalen,die die Transfer-, Booster- oder Metering-Zahnradpumpe thermorex für Polymer-prozesse empfiehlt. Hoher Wirkungsgradbei konstanter und genauer Förderungselbst bei hohen Auslaufdrücken gewähr-leistet auch diese Baureihe. Die Montageerfolgt als Transfer- oder Booster-Pumpe indie Transferleitung (in-line) oder direkt anden Mischer, Kneter oder den Extruder. DieBaureihe umfasst die Serien-Baugrößen 45bis 360.

www.maag.com

Halle A6 Stand 6202

Kreyenborg Gruppe mitbreitem ProgrammAuf der Fakuma präsentiert die KreyenborgGruppe zahlreiche Lösungen für die Extru-sion und Polymerisation. Als Weltmarkt-führer für Siebwechsler bietet Kreyenborgfür jede Filtrationsanwendung die richtigeMaschine. Das Spektrum reicht dabei vondiskontinuierlichen und einfachen kontinu-ierlichen Systemen bis hin zu vollautoma-tischen Rückspülsiebwechslern. Einzigartigam Markt sind die Schmelzefilter mit pro-zess-, druck- und volumenstromkonstanterArbeitsweise. Diese ermöglichen die Ver-arbeitung von extrem verschmutztem Ma-terial zu hochwertigen Produkten in sensi-belsten Verfahren.

In idealer Kombination werden sie zu-sammen mit den extrem verschleißge-schützten Kreyenborg-Schmelzepumpeneingesetzt. Mit verschiedenen Baureiheneignen sich diese Pumpen für Aufgabenin Extrusion und Reaktoraustrag. Einzig-artig ist eine spezielle Ausführung für denschnellen und einfachen Farb- und Pro-duktwechsel.

Besonders interessant für das PET-Re-cycling ist das Kreyenborg-Infrarot-Dreh-rohr IRD. Mittels Infrarotstrahlung wirdeine außerordentlich effiziente Trocknungund Kristallisation von PET in einem konti-nuierlichen Prozess gewährleistet. Grund-sätzlich ist es aber auch für die thermischeBehandlung nahezu aller frei fließendenSchüttgüter geeignet.

Bewährte UnterwassergranulierungAllseits bewährt sind die Unterwassergranu-lierungen der BKG Bruckmann und Kreyen-borg Granuliertechnik GmbH. Diese Sy-steme werden schlüsselfertig mit Trocknung,Wasseraufbereitung und Steuerung geliefertund eignen sich für alle thermoplastischenMaterialien, auch bei der Herstellung vonMikrogranulat. Bezogen auf den Durchsatzreicht die Bandbreite von 2-80 kg/h (La-bLine 100) bis hin zu Systemen mit 35000kg/h. Zur besonders wirtschaftlichen Verar-beitung von PET hat die BKG die Inline-Kri-stallisation CrystallCut® entwickelt. Beidiesem Verfahren erfolgen Granulierenund Kristallisieren in einem Prozess-

schritt, ohne dass zusätzliche Energie zuge-führt werden muss.

Am Stand der Kreyenborg Gruppe wer-den ein V-Typ-Siebwechsler, eine Extrusions-pumpe Typ GPE 56/56-01 mit Handratsche,ein Infrarottrockner, ein Unterwassergranula-tor sowie das Produktprogramm aus dem Be-reich Automatisierungstechnik ausgestellt.

www.kreyenborg-gruppe.de

Halle A6 Stand 6404

KPT Infrarot-Trockner. Foto: Kreyenborg

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Fakuma Messevorschau

Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2010 215

Der Hersteller von thermoplastischen Ela-stomeren wartet auf der Fachmesse fürKunststoffverarbeitung mit einem ech-ten Highlight auf: Die Besucher kön-nen erstmals Compounds der DW (Drin-king Water)-Serie unter die Lupe nehmen,die aufgrund ihrer speziellen Rezep-tur die wichtigsten europäischen Trink-wassernormen erfüllen. Durch die glatte,schmutz- und kalkabweisende Oberflächekommt das Produkt vor allem im BereichSanitär-Installation zum Einsatz und bietetden Herstellern beispielsweise von Dich-tungen, Duschköpfen oder anderen Arma-turen echten Mehrwert.

Mit seinem Messeauftritt unterstreichtKraiburg TPE zudem die globale Präsenz,die es dem Unternehmen ermöglicht, denKunden weltweit maßgeschneiderte Pro-duktlösungen und lokalen Service zu bie-ten.

TPE jetzt auch fürTrinkwasseranwendungenSobald es um den Kontakt mit Trinkwas-ser geht, gelten beispielsweise in Deutsch-land, Großbritannien und Frankreich stren-ge Normen. Die neuen Compounds derDW-Reihe von Kraiburg TPE sind auf allediese Anforderungen geprüft und zuge-

Die neuenCompounds der DW-

Reihe von KraiburgTPE erfüllen aufgrund

ihrer speziellenRezeptur die wich-

tigsten europäischenTrinkwassernormen.

Foto: Kraiburg TPE

Friedrichshafen18.–22.Okt.

• Spritzgießmaschinen• Extruder,

Extrusionsanlagen• Bearbeitungs- und

Veredelungsmaschinen• Blasformmaschinen• Pressen• Schweißmaschinen• Recycling• Peripheriegeräte• Werkzeuge, Bauteile• Halb- u. Fertigerzeugnisse• Roh- und Hilfsstoffe• Dienstleistungen

Die Spritzgießer-MesseNr. 1 weltweit

P.E. Schall GmbH & Co. KGTel. +49(0)7025.9206 - 0 · [email protected]

www.fakuma-messe.de

www.schall-virtuell.de

2011Made by Fakuma!

21. FAKUMA –Die internationaleFachmesse für Kunst-stoffverarbeitung

Kraiburg TPE trink-wasserkonformund weltweit präsent

lassen. Den Kunden eröffnen sich so dieVorteile der thermoplastischen Elastome-re auch für die Produktion im Sanitär- undTrinkwasserbereich: Die TPE können dankihrer hervorragenden Fließfähigkeit wirt-schaftlich und exakt im Spritzgussverfah-ren verarbeitet werden und überzeugendurch exzellente Elastizität. Darüber hi-naus sind Compounds der DW-Reihe auchim eingefärbten Zustand trinkwasserkon-form, so dass dem Produktdesign nahezukeine Grenzen in puncto Form und Farbegesetzt sind.

Viel geboten am Kraiburg TPE-StandNatürlich können sich die Messebesucherauf der Fakuma auch von den Vorteilen derThermolast® K- und Thermolast ® M- sowieder Hipex®-Compounds überzeugen. Seies für Anwendungen im Consumer-, Medi-zin- oder Automobilbereich: Auf der Fach-messe können die Kunststoffverarbeiterganz individuell mit den Spezialisten vonKraiburg TPE ihre Anforderungen an dieelastischen Compounds besprechen undsich einen Überblick über die Produktpa-lette verschaffen.

www.kraiburg-tpe.com

Halle B5 Stand 5304

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216 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2010

Fakuma Messevorschau

FANUC betont Energieeinsparung und stabile Spritzgießqualität

Wolfgang Haak, (2. von rechts) ist Application Engineer bei Fanuc Robomachine Europe GmbH.

Miniaturteile– Zahnrädchen fürUhrwerke.

Die Fanuc Robomachine Europe GmbHwird drei ihrer elektrischen Roboshot-Spritzgießmaschinen, Baureihe S-2000i,auf der Fakuma 2011 ausstellen. Es wirddavon ausgegangen, dass eine große An-zahl potentieller Kunden dieses Jahr Inte-resse an den durch ihren niedrigen Ener-gieverbrauch ausgezeichneten Maschinenzeigen werden, ein Signal der gegenwär-tigen Besorgnis um Energiekosten undCO2-Emission. Live Demonstrationen:Eine in eine vollautomatische Fertigungs-zelle integrierte 30-Tonnen Roboshot wirdim Mikrospritzgießverfahren hoch präziseMiniaturteile (Zahnrädchen für Uhrwerke)herstellen. Ferner können sich die Besu-cher an einer 150-Tonnen-Version überdie wirtschaftliche Produktion von Zwei-komponenten-Formteilen (Poker Chips) ineinem Achtfach-Heißkanalwerkzeug ori-entieren. Ein E-Multi Spritzaggregat vonMold-Masters ist Bestandteil des Werk-zeuges und für die zweite Komponentezuständig. Dem Werkzeugschutz widmetFanuc eine eigene Live-Vorführung: einFanuc LR Mate 200iC Roboter fährt einenPapier-Trinkbecher in das sich schließendeWerkzeug einer 50 Tonnen-Spritzgieß-maschine ein und erreicht – im entschei-denden Moment – den Maschinen-Stopp,bevor das Werkzeug oder der Becher be-schädigt werden.

Robotec-Fertigungszelle fürMikrospritzgieß-AnwendungenKundenwunsch: Mit einer Fanuc RoboshotS-2000i-30B sollen Mikroteile – Zahnräd-chen für Uhrwerke – hergestellt werden.Eine Roboterautomation mit einem FanucLR Mate 200iC ist in einer Zelle seitlich ander Spritzgießmaschine angebaut. Der 6-Achsen-Industrieroboter soll das Werkzeugmit Einlegeteilen – optisch kontrolliert –beschicken. Diese werden per Wendelför-

derer mit Vereinzelungseinrichtung zuge-führt. Am Zyklusende soll der Roboter dieFertigteile entnehmen und in kleine Boxenablegen. Eine optische Qualitätsprüfungist durch das Bildverarbeitungssystem Co-gnex Insight vorgesehen. Positives Ergeb-nis: konstantes Teilegewicht 0,004 Gramm,präzises Produkt (Außen-Durchmesser =3,2 mm, Wellen-Durchmesser = 0,3 mm),Maße und Gewicht im Toleranzbereich ±0,2 Prozent. Die Zykluszeit liegt unter achtSekunden, Ausschussquote gen Null. DieZusammenarbeit zwischen Fanuc und Ro-botec Solutions AG bei der Umsetzung vonkundenspezifischen Automationslösungenfunktioniert bestens.

Grundsätzliche EnergieeinsparungDie Roboshot-Spritzgießmaschinen ar-beiten mit extrem niedrigem Energiever-brauch. Auf dem Bildschirm werden – ingraphischer und numerischer Form – dertatsächliche Verbrauch und die wieder-gewonnene Energie dargestellt. Hinzukommt die Erfassung der akkumuliertenEnergie über einen bestimmten Zeitraumund Trend des E-Verbrauchs. Die Energie-einsparung wird durch folgende Featureserreicht: Fanuc’s fortschrittliche Regelungaller Bewegungen, Strom-Wiedergewin-nung und isolierte Abdeckungen der Heiz-zonen.

„Wir nehmen Kinematik und verwan-deln sie in regenerierte Elektrizität, an-statt sie als Wärmeenergie einfach zu ver-schwenden“, unterstreicht Wolfgang Haak,Application Engineer, bei Fanuc. LautHaaks Angaben: „ … hängt die Höhe derauf diese Weise erzeugten Energie von derjeweiligen Maschine ab, liegt aber durch-schnittlich bei etwa 10 % der eingespar-ten Energie, zusammen mit der mindestens40- bis 60-prozentigen Energieeinsparungbeim Einsatz von elektrischen Spritzgieß-maschinen gegenüber hydraulischen Ma-schinen.“

www.fanucroboshot.eu

Halle B3 Stand 3211

In der kommenden Ausgabe:

Messevorberichterstattung FakumaRedaktionsschluss: 26. September 2011

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2010 217

Plattenmaschinen von Illigim LeistungshochAuf der diesjährigen Fakuma präsentiertIllig die aktuelle, für das Thermoformenvon Plattenmaterial und Folien ausgelegtePlattenmaschinen-Generation der Baurei-he UA am Beispiel einer UA 100g (Form-fläche bis zu 960 × 660 mm²). Die hoheProduktivität (kurze Taktzeit), erzielt mitdurchgängig servomotorischen Antriebenund prozessgeregelten Maschinenabläu-

fen, wird beim Messeexponat unterstütztmit Baugruppen und Steuerungsmodulen,die den Energieverbrauch weiter senkenund die Formteilqualität steigern: mit neu-artigen, schwarz glasierten HTSs-Strahler,den zurzeit energieeffizientesten Infrarot-strahlern zum Aufheizen des Halbzeugs,und der so genannten Kompensationsre-gelung, die schwankende Umgebungs-einflüsse in der laufenden Produktion au-tomatisch ausgleicht und so für konstanthohe Produktqualität sorgt.

Foto

:Illi

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Energieverbrauchgezielt weitersenkenMit dem durchgän-gigen Einsatz vonservomotorischenAntrieben könnendie Bewegungender einzelnen Funk-tionen einer Platten-maschine schneller,mit an die jewei-lige Prozessstufeangepassten indivi-duellen Geschwin-digkeitsprofilen ge-fahren werden. Inder Summe führt

dies zu kürzeren Zyklen und damit zudeutlichen Taktzahlsteigerungen. Gleich-zeitig haben Servoantriebe im Vergleich zupneumatischen und hydraulischen einendeutlich geringeren Energieverbrauch.Weitere Möglichkeiten zur Senkung desEnergieverbrauchs bietet darüber hinausinsbesondere noch das Aufheizen desHalbzeugs auf Umformtemperatur, zumalPlattenmaschinen hierfür – je nach verar-beiteter Halbzeugdicke – bis zu gut dreiViertel des gesamten Stromverbrauchseiner Thermoformlinie aufwenden.

So haben die bei Illig systematisch er-probten und jetzt für Thermoformma-schinen serienmäßig verfügbaren, neuenschwarzen HTSs-Strahler einen über 30 %geringeren Energieverbrauch als die in derThermoformpraxis bislang noch weit ver-breiteten weißen Infrarotstrahler der Bau-reihe FSR. Über den effizienten Energie-haushalt hinaus haben Praxiserprobungennoch einen weiteren Vorteil der neuenschwarzen Strahler aufgezeigt: Damit lie-ßen sich selbst Folien aus so genanntemBio-Kunststoff auf der Basis von Maisstärkeproblemlos verarbeiten, was mit Standard-strahlern zuvor nicht möglich war.

www.illig.de

Halle A3 Stand 3208

50 Jahre Mehrkomponen-tentechnik von BillionBillion gilt seit einem Patent zur Spritzenan-ordnung in der Mehrkomponententechnikaus dem Jahre 1961 als Pionier der Bran-che. Zum 50-jährigen Jubiläum in diesemJahr präsentieren die Franzosen ihre Select-Baureihe von 500 bis 6000 kN auf der Fa-kuma. Die Baureihe und die Exponate do-kumentieren den konsequenten Eintritt inselektrische Zeitalter in der Mehrkompo-nententechnik. Für moderne elektrischeMaschinen rechnet der Hersteller mit biszu 70 % reduziertem Stromverbrauch beihöherer Prozesssicherheit und wenigerAusschuss. Begleitet wird das Jubiläums-jahr mit der „Billion – das Original in 2K“-Kampagne und auf der Messe durch Part-ner aus dem 2-K-Werkzeugbau.

Zu den aktuellen Entwicklungen in der 2-K-Szene zählt Jörg Wittgrebe, Geschäftsfüh-rer der Billion Kunststofftechnik GmbH inWeilheim, derzeit spezielle Spritzaggregatefür besondere 2-K-Verfahren wie Gummioder LSR und die In-Mould-Montagetech-nik zur Stückkostenreduktion. Immer nochstark nachgefragt und auf dem Vormarschsind 2-K-Hochtemperaturanwendungen fürdie Elektro-, Elektronik- oder Automobilin-dustrie. Wie Jörg Wittgrebe betont, „stecktauch weiterhin Potential in der 2-K-Sand-wichtechnik, wenn es darum geht, Potenti-ale im Materialbereich zu nutzen.“ Die Kal-kulation der Verarbeiter wird zunehmenddurch die Energie- und Materialpreisent-wicklung diktiert.

Jörg Wittgrebe: „Potentiale in der 2-K-Technikfinden sich leicht: In-Mould-Montagetechnik,Sandwichtechnik oder hochtemperaturbestän-dige Materialkombinationen“. Foto: Billion

gen die Franzosen eine Select H780-200Tmit einer Verpackungsanwendung, eine Se-lect H260/780-200T mit einer 2-K-Automo-tive-Anwendung und einem, in die DIXIT3-Steuerung integrierten Roboter Sepro S25,sowie eine Select H80-50T mit einer An-wendung aus dem Bereich Medizintechnik.Ebenfalls neu vorgestellt wird die SteuerungDIXIT3 mit großem Display und mehr Kom-fort für den Bediener zur Prozessgestaltung.www.billion-kunststofftechnik.de

Halle B3 Stand 3207

Schwerpunkte und ExponateIn diesem Jahr nimmt Billion das 50-jäh-rige Mehrkomponenten-Jubiläum zum An-lass nicht nur die Maschinentechnik in denFokus zu stellen. Nach Auskunft von Billionaus Deutschland, der Schweiz und Frank-reich steht die Messe ganz im Zeichen vonWerkzeugbauern der Mehrkomponenten-technik aus allen drei Ländern. Die Partneraus der 2-K-Technik ergänzen mit kompe-tenten Angeboten rund um das Thema 2-Kden Auftritt von Billion. An Exponaten zei-

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218 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

BTH-Konstruktionen bringenKunststoff und Metall in Top-FormQualität und Wirtschaftlichkeit einer Teile-produktion werden zu einem wesent-lichen Teil von der Effizienz der einge-setzten Formwerkzeuge bestimmt. Diesgilt ohne Ausnahme auch für Spritzgieß-oder Druckgießwerkzeuge zur Verarbei-tung von Kunststoffen und Metallen. DieEffizienz dieser Formwerkzeuge hängtwesentlich von dem Erfahrungshinter-grund ab, mit dem sie konstruiert werden.In Summe geht es um ein ganzes Know-how-Paket, das über die Leistungsfähigkeiteiner Produktion entscheidet. Es reicht vonder anwendungs-technischen Assistenzzur Optimierung des Produktdesigns, derwerkstoff- und leistungsgerechten Ausle-gung der Systeme zur Formfüllung, Küh-lung und Entformung, bis zur richtigenAuswahl der metallischen Werkstoffe. Undnicht zuletzt nimmt die konstruktive Ent-scheidung über die Lage der Angusspunkteund der Formtrennlinien Einfluss auf dasOberflächenfinish des Formteils, nicht zuvergessen, die Berücksichtigung der rich-tigen Schwindungsmaße. Das Waldviert-ler Konstruktionsbüro BTH (Böhm TechnikHeidenreichstein) kann auf einen Erfah-rungshintergrund von 40 Jahren Konstruk-tionspraxis und mehr als 3000 erfolgreichabgewickelte Werkzeugbauprojekte ver-weisen.

Immer am Puls der ZeitJosef Böhm, Gründer und geschäftsführen-der Gesellschafter des KonstruktionsbürosBTH, legte das Fundament seiner Konstruk-tionspraxis mit dem Besuch der Ingenieur-schule für Werkzeug- und Vorrichtungsbauin Waidhofen an der Ybbs. Daran schlos-sen acht Praxisjahre als Konstrukteur inden Formenbaubetrieben des Spritzgieß-

Das Team der BTH-Technik vereinigt langjährige Erfahrung und progressives Denken. Die familiäreAtmosphäre des Firmenareals von BTH in Heidenreichstein bietet die Grundlage für qualitativ an-spruchsvolle Konstruktionslösungen.

maschinenherstellers Engel in Schwertbergund beim Feuerzeughersteller Eisert AGin Heidenreichstein an. Im Jahr 1979 warJosef Böhm Mitbegründer des Werkzeug-bauunternehmens KTW (KunststofftechnikWaidhofen a. d. Thaya Ges.m.b.H.), des-sen Konstruktionsbüro er bis 1992 leite-te. 1993 startete Josef Böhm seine Karriereals Unternehmer und gründete die Firma„Böhm Technik Heidenreichstein“ als un-abhängiges Dienstleistungsunternehmen,dessen Kapazität stetig ausgebaut wurde.Das BTH-Team besteht aktuell aus 5 Kon-strukteuren. Mit einer Leistungskapazitätvon 800 bis 1000 Konstruktionsstundenpro Monat können auch größere Projektezügig abgewickelt werden. Seit 2001 istmit Ing. Martin Böhm die nächste Fami-liengeneration in das Unternehmen ein-getreten und führt das Unternehmen seit-her gemeinsam mit Firmengründer JosefBöhm.

Prozess-Know-how fürAnwendungssicherheitIn der Zusammenarbeit versteht sichdas BTH-Team nicht nur als technischerDienstleister, der Konstruktionen striktnach Produktzeichnung umsetzt, son-dern im Idealfall als Entwicklungspartner,der sein anwendungstechnisches Know-how zur Steigerung des Leistungspoten-zials in das jeweilige Projekt einbringenkann. Dazu Seniorchef Josef Böhm: „Rund3000 Werkzeugprojekte sind unser Erfah-rungshintergrund, der unseren Kunden inForm von bewährten Formenkonzepten zuGute kommt. Aber nicht nur das. Wir bie-ten bei Bedarf auch Assistenzleistungenbei der konstruktiven Formteiloptimierung.Schließlich haben wir 3000 Formteile bis

zur Serienreife begleitet und dabei so ei-nige Optimierungsprozesse mitgestaltet.“Zum Beratungsportfolio zählen bei Be-darf zusätzlich auch die Empfehlung derleistungsfähigsten Werkzeug-Komponen-ten und Materialien. Auch die Funktions-abstimmung ganzer Teilefamilien und diediesbezügliche Optimierung kann bera-tend begleitet oder verantwortlich über-nommen werden.

Verpackungstechnik und technischePräzisionsteileZu den Know-How-Schwerpunkten zäh-len insbesondere Verpackungsteile allerArt und die Produktionseinrichtungendafür, von der Tubenkappe bis zum Fass-verschluss, und Verpackungsteile von derDose bis zur Mehrzweck-Faltbox. Einge-schlossen in die Produktgruppe sind auchalle Arten von Sonderverschlüssen, wieKlappdeckelverschlüsse, Verschlüsse mitintegrierten Kindersicherungen oder Aus-gießern. Auch Mehrfarb- oder Mehrmate-rialvarianten stellen kein Problem bei derkonstruktiven Umsetzung dar.

Der zweite Fokus liegt auf Spritzgieß-projekten für technische Präzisionsteile,vor allem für Funktionsbaugruppen für Au-tomobile oder Audio-Video-Systeme – beiBedarf als Mehrkomponenten-Formteileoder mit Metall-Einlegeteilen.

Neu im Leistungsangebot: DerVorrichtungsbauMit dem Einstieg von Ing. Martin Böhmin das Unternehmen erweiterte sich dasLeistungsangebot um Konstruktionen undProjektabwicklungen für Vorrichtungen im

BTH, Kunststoff und Metall in Top-Form

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 219

Umfeld von Spritzgieß- und Druckgieß-werkzeugen. Ing. Martin Böhm präzisiert:„Während bisher unser Angebot bei Ver-schließvorrichtungen in Kombination mitKlappdeckelwerkzeugen endete, könnenwir nun auch das ganze Spektrum an Mess-vorrichtungen, Nachbearbeitungsstationen,bis hin zu Einlege- oder Entnahmeköpfen fürHandlingroboter anbieten. Da fast in jedemdieser Fälle mit den Dimensionsdaten derWerkzeugkavitäten weitergearbeitet wird,war es naheliegend, unser Angebot um diedaraus abgeleiteten Peripheriekomponen-ten anzubieten. Damit sind wir dem Full-Service-Angebot für unsere Kunden einenSchritt näher gekommen.“

BTH-Konstruktionen bewähren sichweltweit

Über die Zusammenarbeit mit Unter-nehmen, die über ein globales Netzwerkan Produktionsstätten verfügen, sind BTH-Konstruktionen auf allen Kontinenten inBetrieb. Daraus abgeleitet ist BTH mit denregional unterschiedlichen Betriebsbedin-gungen und Sicherheitseinrichtungen ver-traut. Mit diesem Spezialwissen ist BTH derrichtige Partner zur Begleitung von Spritz-gieß- und Druckgießunternehmen bei ihrerInternationalisierung. Firmengründer JosefBöhm fasst zusammen: „Wir verfolgen dieGlobalisierung der Märkte und Produk-

KontaktJosef Böhm – Geschäftsinhaber derBTH – Böhm Technik HeidenreichsteinRomauweg 7,3860 Heidenreichstein, AustriaTel.: 0043 2862 53775 0Mobil: 0043 664 374 [email protected]

Josef Böhm (links) und Ing. Martin Böhm (rechts) im Konzeptgespräch mit seinem Team.Fotos: BTH

tionen und die daraus abgeleiteten Fol-gen für die regionalen Anbieter nicht nurals Beobachter, sondern wir haben unserLeistungsangebot darauf abgestimmt. Mitder Ausweitung unseres Beratungs- undServiceangebotes glauben wir, die rich-tigen Antworten zu haben, um auch vonÖsterreich aus im internationalen Wettbe-werb bestehen zu können.“

www.bth-technik.at

BTH, Kunststoff und Metall in Top-Form

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220 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

Der Vorarlberger Spritzgießer Zündel setzt den „Universal Robot“ alsflexiblen Mitarbeiter zum Teile-Handling in der Kleinserien-Produktionein.

Wie können technische Formteile inklusi-ve Entnahme aus dem Spritzgießwerkzeugin Kleinserien zu wettbewerbsfähigen Ko-sten hergestellt werden? Der VorarlbergerSpritzgießbetrieb Zündel KunststofftechnikGes.m.b.H. machte sich auf die Suche nachAntworten und dabei die Bekanntschaftmit dem, vom Ingenieurbüro Franz JosefMayer in Österreich angebotenen „Univer-sal Robot“ aus Dänemark. Es ist ein Gerätmit erstaunlichen Eigenschaften. Heraus-ragend ist seine Flexibilität im Betrieb, dieder einer Bedienperson sehr nahe kommt.Nicht nur, dass er ähnlich „griffsicher“ ist,er lässt sich ähnlich schnell von einem Ein-satzort zum anderen versetzen und kanndort, wie der menschliche Kollege, jeweilsohne Schutzumwehrung arbeiten.

Doch zurück zum Anfang: Bei Zündel inBizau im Bregenzerwald werden auf aktuell46 Spritzgießmaschinen fast ausschließlichkleine bis mittelgroße technische Formtei-le für die Möbel-, Automobil- und Elek-troindustrie hergestellt. Die Auftragsstück-zahlen variieren von 500 Stück insgesamtbis zu 13 Millionen pro Woche. Ein wach-sender Anteil der Produktionsteile bedarfder gezielten Entnahme aus dem Spritz-gießwerkzeug und /oder der angeschlos-senen Nachbearbeitung. Dies mitunteräußerst kurzfristig, das heißt, es muss aufder jeweils nächsten freien Maschine in-nerhalb eines passenden Maschinenpoolsproduziert werden. Nicht alle dieser Ma-schinen sind mit Entnahmerobotern ausge-stattet. Somit war eine Methodik zu finden,wo notwendig, ein Handlinggerät schnell

und mit gleichzeitig minimalem Aufwandnachrüsten und betreiben zu können.

Der Universal Robot ist die LösungDie Lösung für dieses Problem ist ein vomdänischen Unternehmen Universal Robotsentwickeltes und produziertes Knickarm-Handlinggerät. Es ist ein 6-Achsen-Knick-armroboter in Leichtbauweise. Trotz sei-nes geringen Gewichts von nur 18 kg kannder Manipulationsarm bis zu 5 kg Traglastinnerhalb eines Bewegungsraums mit 850mm Radius bewegen. Eine Person reichtaus, um das Leichtgewicht von einem Auf-stellungsort zum nächsten zu transpor-tieren. Dort wird der Roboter auf einemStandfuß neben der Maschine positioniertund mit der auch nur 24 kg schweren Steu-erung verbunden (Abbildung 1). Dabeimacht es keinen Unterschied, ob dieserArbeitsplatz an einer Spritzgießmaschi-ne, an einer Werkzeug-maschine oder einMontageplatz ist. In jedem Fall muss beider Einrichtung des Roboters nicht viel ge-plant werden, da dessen Bewegungsfrei-heit von 720° pro Achsgelenk den Vorteilbietet, wirklich jeden Raumpunkt im Ar-beitsradius erreichen zu können. Mit die-ser standardmäßig vorhandenen „Gelen-kigkeit“ kann der Roboter auch komplexeEntformungsaufgaben übernehmen, wiedas zusätzliche Drehen oder Kippen beimÜbernehmen. Derartige Aufgaben könnenvon Linear-Handlinggeräten nur durch dieAusrüstung mit vergleichsweise teuren Zu-satzachsen oder speziellen Übernahme-köpfen ausgeführt werden.

Sicher ohne SchutzumwehrungGanz entscheidend für die Flexibili-tät ist nicht nur die leichte Transportier-und Einrichtbarkeit vor Ort, sondern derkonzeptbedingt mögliche Betrieb ohneSchutzeinhausung. Dazu Ewald Zündel,Geschäftsführer und Produktionsleiterder Zündel Kunststofftechnik: „Das be-nötigte Teilevolumen unserer Kunden isthöchst unterschiedlich. Es reicht von freifallenden Massenteilen über Manipula-tionsteile in mittleren Stückzahlen, hier-für setzen wir Linearroboter ein, bis zuKleinmengen, die bisweilen ebenfalls ein-zeln manipuliert werden müssen, zum Teilwegen der notwendigen Oberflächenguteoder wegen erforderlicher Zusatzbewe-gungen beim Entformungsvorgang. Da wirunseren Kunden auch Kleinmengen anbie-ten wollen bzw. müssen, mussten wir fürdiese Aufträge eine kostengünstige undvor allem schnell adaptierbare Handling-lösung finden. Mit dem „Universal Robot“haben wir diese Lösung gefunden. Beson-ders beeindruckt hat uns, dass der Robo-ter ohne die Nachrüstung einer Schutz-umwehrung betrieben werden kann unddass dabei keine Kompromisse bei der Si-cherheit eingegangen werden müssen.“Ermöglicht wird dies einerseits durch dieBegrenzung der Bewegungsgeschwindig-keit, andererseits durch eine innovative Mo-torsensorik, die die maximale Bewegungs-energie der Achsantriebe und damit dieausgeübte Kraft ebenfalls limitiert. DiesesSicherheitskonzept ist so umfassend, dassRoboter und Mensch am gleichen Arbeits-

Abbildung 1: Der Universal Robot zeichnet sich durch einen nur 18 kg schweren Manipulationsarmaus. Die separate Steuerungseinheit ist mit nur 24 kg ebenfalls leichtgewichtig. Bedient wir derUniversal Robot über ein Touch-Screen-Paneel. Foto: Universal Robots

Universaler Roboterbei Zündel

Zündel, Universaler Roboter

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 221

platz zusammenzuarbeiten können. ZumEingriff in die Spritzgießmaschine wird ander Schutztür die Plexiglas-Scheibe ent-fernt und durch die freigegebene Öffnungseitlich eingegriffen (Abbildungen 2a+b).Die Eingriffsöffnung wird über einen Licht-vorhang abgesichert, der über I/O-Signalemit der Maschinensteuerung verbunden ist.Bei Einlege- oder Entnahmeaufgaben kom-muniziert der Roboter mit der Programm-

Abbildungen 2a+b: Die Besonderheit des „Universal Robots“ ist seine Einsetzbarkeit ohne komplexe Schutzumhausungen. Der Schüssel dazu ist dieBegrenzung der Bewegungsgeschwindigkeit und die feinfühlige Sensorik, über die die Bewegungskraft begrenzt werden kann. An der Maschine sichertein Lichtvorhang den Eingriffsbereich. Foto: Zündel

steuerung der Spritzgießmaschine übereine integrierte Euromap 67-Schnittstelle,eine bei Industrierobotern noch nicht all-gemein übliche Option.

Flexibilität durch einfacheProgrammierungDie Programmierung der Wegpunkte desBewegungsablaufs kann besonders ein-

fach und vor allem schnell mittels Teach-in erfolgen. Dazu der Österreich-Reprä-sentant von Universal Robots, Ing. OliverGaind, geschäftsführender Gesellschafterder Franz Josef Mayer GmbH: „Der Ro-boterkopf wird manuell zum jeweils ge-wünschten Punkt bewegt, der im Teach-Mode automatisch ins Ablaufprogrammübernommen wird. Darüber hinaus istdie Steuerung so konzipiert, dass ein An-

Zündel Kunststofftechnik GmbH, Bizau

Das Privatunternehmen Zündel Kunststofftechnik GmbH besteht seit 1993. Damalsbegann Ewald Zündel in der Garage des Familienhauses mit dem Bau von Spritzgieß-werkzeugen. 1996 wurde zusätzlich mit der Spritzgießproduktion begonnen, die zueinem rasch wachsenden Unternehmenszweig wurde. Das Unternehmenswachstumerforderte bereits 1999 die Errichtung eines Firmenneubaus. Ab 1997 erfolgte der Ein-stieg in die 2-K-Spritzgießtechnik. In zwei weiteren Ausbaustufen wurde 2003/04 und2006/07 die Produktionsfläche auf aktuell 7000 m2 erweitert. Derzeit produziereninsgesamt 38 Mitarbeiter (inklusive Verwaltung und Werkzeugbau) mit insgesamt 46Spritzgießmaschinen im Schließkraftbereich von 500 bis 2200 kN, davon 13 Mehr-komponenten-Maschinen ein umfangreiches Spektrum an technischen Funktionstei-len für die Möbel- und elektrotechnische Industrie. Die Stärke des Unternehmens istdie Fokussierung auf technische Präzisionsteile und die Flexibilität bei der Auftragab-wicklung. Deren Bandbreite reicht von einer Losgröße mit 500 Stück bis zu Großmen-gen von 13 Millionen Stück pro Woche.

Zündel Kunststofftechnik GmbHUnterdorf 136, A-6874 BizauTel.: 05514-4144Kontakt: [email protected] Internet: www.zkt.at

Universal Robots ApS, OdenseUniversal Robots ist ein dänisches Pri-vat-Unternehmen, das den drei Jun-gingenieuren Kristian Kassow, EsbenØstergaard and Kasper Støy im Jahr2003 in Odense gegründet wurde.Grundlage dafür war eine im Jahr 2003durchgeführte Marktanalyse über denEinsatz von Industrierobotern in derLebensmittelindustrie. Die Erkennt-nis, dass der Markt überwiegend vonschweren, relativ teuren und aufwän-dig zu programmierenden Geräten do-miniert wurde, war der Auslöser zurEntwicklung eines alternativen Robo-terkonzepts. Es sollte für kleine undmittlere Nutzlasten geeignet sein, ein-fachst programmieren lassen, eineleichte Bauweise haben, um schnel-le Standortwechsel ohne Hebezeug zuermöglichen, gleichzeitig reinraum-tauglich und robust sein. Die Unter-nehmensgründung wurde vom süddä-nischen Innovationsfonds unterstützt.Aktuell zählt Universal Robots zu denam raschesten wachsenden Roboter-herstellern Europas.

Universal Robots ApSSvendborgvej 102, DK-5260 Odense SInternet: www.universal-robots.comKontakt in Österreich: Franz Josef MayerGmbH, Brunn am Gebirge

Zündel, Universaler Roboter

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222 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

Franz Josef Mayer Ges.m.b.H.,Brunn am GebirgeDas Handels- und Dienstleistungsunter-nehmen Franz Josef Mayer besteht seit1951 und vertritt europäische Produzentenvon Anlagen zur Kunststoffverarbeitungbei ihren Vertriebsagenden auf dem öster-reichischen Markt. 2010 wurde das Unter-nehmen durch Ing. Oliver Gaind von der

Witwe des Firmengründers übernommen. Schon in den Jahren davor wurde das Pro-duktprogramm gestrafft und das Leistungsangebot des Unternehmens ausgebaut. DerHandel mit Maschinen und Anlagen wurde um ein Ingenieurbüro für Maschinenbauerweitert. Die Firma Franz Josef Mayer kann damit schlüsselfertige Peripherieanlagenzur Fertigteilentnahme, -nachbearbeitung oder -prüfung anbieten, inklusive der Soft-wareintegration und der Sicherheitsabnahme. Neben den weiteren SchwerpunktenTemperiertechnik und Ultraschall-Schweißtechnik ist eine Spezialität des Unterneh-mens die Tampondrucktechnik, in der das Unternehmen führend in Österreich ist.

Franz Josef Mayer Ges.m.b.H.Industriestraße B13, A-2345 Brunn am GebirgeTel.: 02236 32148Internet: www.fjmayer.at

Abbildung 3: Ing. Oliver Gaind, Österreich-Vertriebspartner von Universal Robots und EwaldZündel, geschäftsführender Gesellschafter der Zündel Kunststofftechnik GmbH sind mit derPerformance des neuen Maschinenbedieners sichtlich zufrieden. Foto: Zündel

wender bereits nach durchschnittlich nureiner Stunde Schulung eigene Program-mabläufe erstellen kann. Eine wesentlicheHilfestellung dabei bietet der große 12“Touch-Screen des Steuerungspaneels mitder übersichtlichen und intuitiv gestaltetenBedienoberfläche“. Serienmäßig vorhan-den sind Palettier- und Stapelfunktionen,sowie eine Vielzahl an digitalen und ana-logen Ein- und Ausgängen zur Kommuni-kation mit externen Steuerungen von an-geschlossenen Maschinen.

Resümee:Nach einigen Monaten Erfahrungen mitdem Universal Robot fasst Ewald Zündelzusammen (Abbildung 3): „Unser neuerMitarbeiter aus Dänemark hat sich gutin unser Team eingefügt. Er hilft uns vorallem bei der wettbewerbsfähigen Ab-wicklung von anspruchsvollen Kleinserien.Seine leichte Programmierbarkeit, das ge-ringe Eigengewicht bei gleichzeitig aus-reichender Manipulationsleistung und vorallem der Betrieb ohne Schutzeinhausungsind seine Hauptvorteile. Da nehmen wirgerne in Kauf, dass die Fahrgeschwindig-keit beschränkt ist, denn durch die kurzenWege ergibt sich für uns daraus kein we-sentlicher Nachteil.“ Oliver Gaind ergänzt:„Nicht vergessen werden sollte das ausge-zeichnete Preis-/Leistungs-Verhältnis desGerätes. Schließlich kostet der Univer-sal Robot trotz 6 Bewegungsachsen nichtmehr, als ein kleines bis mittelgroßes Line-ar-Handling-Gerät, das im Einzelfall viel-leicht schneller ist, doch in keinem Fall beider Flexibilität mithalten kann.“

KontaktIng. Oliver GaindFranz Josef Mayer Ges.m.b.H.Tel.: 0664 505 5905E-Mail: [email protected]

Ewald ZündelZündel Kunststofftechnik Ges.m.b.H.Tel.: 05514-4144E-Mail: [email protected]

Autor:Dipl.-Ing. Reinhard Bauer –TECHNOKOMMTel.: 0699 815 797 58E-Mail: [email protected]

www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.

at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeit

schrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-

zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunst

stoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.

kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at

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Aktuelle Informationen unter

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Zündel, Universaler Roboter

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 223

15 JahreTFM WerkzeugbauAm 2.September 2011 feiert das oberö-sterreichische WerkzeugbauunternehmenTFM (Technologie für Metallbearbeitung)in Traun sein 15-jähriges Bestehen. DieFirmengründer und Gesellschafter Gün-ther Lindinger und Helmut Feichtinger bli-cken dabei auf eine kontinuierliche Ent-wicklung vom Komponentenfertiger fürden allgemeinen Maschinenbau zum Be-arbeitungsspezialisten für komplexe Werk-zeugbauaufgaben zurück. Aktuell ist derBogen der Möglichkeiten weit gespannt.Er reicht vom Musterbau über Prototypen-werkzeuge für die Null-Serienfertigung biszu Spritzgieß- oder Blasformwerkzeugen.Stanzwerkzeuge und Druckgießformenkomplettieren das Produktportfolio. Beiallen Projekten setzt TFM auf die weitge-hende Partnerschaft zu seinen Kunden. In

TFM – Technologie für Metallbearbeitung GmbHDas Unternehmen TFM (Technologie für Metallbearbeitung) wurde 1996 von fünfWerkzeugmachern und Fertigungstechnikern unter der Führung von Günter Lindingergegründet. Die ersten Produkte sind Maschinen, die in Lohnfertigung hergestellt wer-den. Parallel dazu wird die Lohnfertigung von Form- und Werkzeugkomponenten, sowievon Komplettwerkzeugen für das Spritzgießen, Blasformen und den Druckguss aufge-nommen. 2003 wurde die Fertigungskapazität durch die Errichtung eines neuen Be-triebsgebäudes erweitert. 2009 startete mit der Gründung des Zweigbetriebs TFM-Slova-kia die Internationalisierung des Unternehmens. Insgesamt beschäftigt TFM aktuell 70Mitarbeiter und stellt ausschließlich anspruchsvolle Komponenten und gesamte Produk-tionswerkzeuge für die Kunststoffverarbeitung und den Leichtmetall-Druckguss her.Ganglgutstraße 87 B, A-4050 Traun www.tfm.at

TFM-Gründer und geschäftsführender Gesell-schafter Günther Lindinger blickt auf 15 Jahreorganisches Wachstum seines Unternehmenszurück.

Der TFM-Maschinenpark ist

auf die Fertigungvon komplexen

Metallkomponentenin kleiner und mittle-rer Größe ausgelegt.

Gesamtwerkzeugebis zu einem Gewichtvon 3 Tonnen könnenmanipuliert werden.

Foto: TFM

Projektkooperationen, die mehr sind, alsein einfaches Kunden-Lieferanten-Ver-hältnis, werden jeweils individuell abge-stimmte Fertigungslösungen erarbeitet. Derdafür erforderliche Maschinenpark ist inden letzten Jahren mit den Anforderungenstetig mitgewachsen.

In den 15 Jahren des Bestehens hat sichTFM nicht nur zu einem Bearbeitungs-spezialisten, sondern auch zu einem Un-ternehmen mit internationaler Perspekti-ve entwickelt. Sichtbares Zeichen ist die

Gründung von TFM-Slovakia in Su any beiZilina in der nördlichen Slowakei. Von die-sem Werk aus, das über einen vergleich-baren Maschinenpark wie TFM-Traun ver-fügt, werden in erster Linie Unternehmenin den angrenzenden Ländern Osteuropasbedient.

Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeitenam 2. September öffnet das Unternehmenab 14.00 Uhr seine Türen und präsentiertden Letztstand seiner Möglichkeiten allenPartnern und Interessierten.

Borealis, ein führender Anbieter innovativerLösungen in den Bereichen Basischemika-lien und Kunststoffe, kündigt im zweitenQuartal 2011 einen Nettogewinn von 168Millionen Euro an, was einer Steigerungvon 76 Millionen Euro im Vergleich zumzweiten Quartal 2010 entspricht. Der Net-togewinn des ersten Halbjahres 2011 beli-ef sich auf 341 Millionen Euro imVergleichzu 146 Millionen Euro im Vergleichszeit-raum des letzten Jahres. Die Nettoverschul-dung nahm im Laufe des zweiten Quartalsab und lag schließlich bei einer Quote von41 %, was die starke finanzielle Positiondes Unternehmens widerspiegelt.

Polyolefine und BasischemikalienDas zweite Quartal 2011 wurde durch dieanhaltend hohe Volatilität bei den Roh-stoffpreisen beeinflusst. Das Polyolefinge-schäft von Borealis trug im zweiten Quar-tal 2011 niedrigere Gewinne als im erstenQuartal 2011 und im Vergleichszeitraum

des letzten Jahres bei, da die europäischenMarktverhältnisse immer schwieriger wur-den. Dies führte zu geringeren Absatzmen-gen und abnehmenden Gewinnspannen.Das Basischemikaliengeschäft hingegensetzte seine starke Performance aus demersten Quartal 2011 in einem Marktumfeldmit hohen Gewinnspannen fort und konn-te das Ergebnis im Vergleich zum letztenJahr verbessern.

BorougeBorouge, das ADNOC (Abu Dhabi Na-tional Oil Company)-Borealis-Joint Ven-ture, liefert nach wie vor gute Ergebnisseund leistete einen wesentlichen Beitrag zuBorealis’ Nettogewinn im zweiten Quartal2011. Der Ausbau der petrochemischenAnlage in Abu Dhabi auf eine Gesamtka-pazität von 4,5 Millionen Tonnen befindetsich in der EPC-Phase (Entwicklung, Be-schaffung und Bau) und schreitet planmä-ßig voran.

Laufende ProduktinnovationIm Juni präsentierten Borealis und Borou-ge eine neue Spritzgussinnovation für denHealthcare-Markt, Bormed™ HE9601-PH. Bormed HE9601-PH ist ein Nieder-druck-Polyethylen (PE-HD) mit einer biszu 2,5-mal höheren Durchflussrate alsvergleichbare Alternativen, wodurch dasSpritzgussverfahren erheblich erleichtertwird. Mit dieser Initiative unterstreichenBorealis und Borouge zum wiederholtenMal ihr Bekenntnis zu hochentwickeltenSpezialprodukten für dieses höchst an-spruchsvolle Marktsegment.

Investition in Produktionsanlage LinzAm 22. Juni kündigte Borealis die Schließungzweier Niederdruck-Melaminanlagen in Linzan. Dies stellt eine grundlegende Maßnahmeim Rahmen der Strategie zur Verbesserungder Wettbewerbsfähigkeit sowie zur Fokus-sierung der Investitionen und der Produktionauf Anlagen mit Hochdrucktechnologie dar.Dieser Schritt ist Teil des umfassenden 145Millionen Euro-Investitionsprogramms fürden gesamten Produktionsstandort Linz.

www.borealisgroup.com

BorealisStarkes zweites Quartal trotz Marktabschwächung

Wirtschaftsnachrichten

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224 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

European BioplasticsBiokunststoffe erreichen 2011 die 1-Millionen-Tonnen-MarkeDie weltweiten Produktionskapazitäten fürBiokunststoffe werden sich zwischen 2010und 2015 mehr als verdoppeln. Voraus-sichtlich bereits 2011 überschreiten dieKapazitäten die 1-Million-Tonnen-Marke.Dies besagt eine aktuelle Studie, die derBranchenverband European Bioplasticspräsentiert hat.

Von rund 700 000 Tonnen im Jahr 2010steigt die Produktionskapazität für Bio-kunststoffe voraussichtlich auf rund 1,7Millionen Tonnen bis 2015. Im laufendenJahr zeichnet sich zudem eine bedeutendeMarke ab: Bereits im ersten Halbjahr 2011bestanden Produktionskapazitäten für über900 000 Tonnen. Die Millionen-Tonnen-Marke ist nah und könnte noch dieses Jahrvon der Biokunststoffindustrie überschrit-ten werden. „Der erfreulich positive Trendder Produktionskapazitäten lässt uns ver-muten, dass die vorgelegten Zahlen in denkommenden Jahren sogar übertroffen wer-den“, erklärt Hasso von Pogrell, Geschäfts-führer von European Bioplastics.

Ein weiterer Wandel zeichnet sich beider Zusammensetzung des globalen Pro-

duktionsvolumens ab. 2010 stellte die Bio-kunststoffbranche mit rund 400 000Tonnenüberwiegend biologisch abbaubare Mate-rialien her (verglichen mit 300 000 Tonnenbiobasierter Standardkunststoffe). DiesesVerhältnis kehrt sich – trotz allgemeinenWachstums – in den kommenden Jahrenum: „Unsere Marktstudie zeigt, dass diebiobasierten Standardkunststoffe 2015 denGroßteil der Produktionskapazitäten mitinsgesamt rund einer MillionTonnen stellenwerden. Die biologisch abbaubaren Mate-rialien wachsen jedoch ebenfalls deutlich,und stehen dann bei etwa 700 000 Ton-nen“, erklärt Professor Dr.-Ing. Hans-JosefEndres von der Fachhochschule Hannover.Grundlegend für das rasante Wachstum istdie rasche Ausbreitung von Biokunststoffenin immer mehr Anwendungsgebieten. VonVerpackungen über den Automobilbereichbis zu Spielzeugen, Teppichen und elek-tronischen Komponenten – Biokunststoffesind gefragt wie nie. Die stark wachsendeGruppe biobasierter Standardkunststoffefinden etwa im Verpackungsmarkt starkenAnklang. Mehrere große Markenartikler,

Weltweite Produktionskapaztitäten für Bio-kunststoffe. Quelle: European Bioplastics,Fachhochschule Hannover (Stand Mai 2010)

Weltweite Produktionskapaztitäten für Biokunststoffe 2010 (nach Materialtyp).Quelle: European Bioplastics, Fachhochschule Hannover

wie Danone, und Coca-Cola, haben Pro-dukte auf den Markt gebracht. Europa istder weltweit größte und interessanteste Ab-satzmarkt für Biokunststoffe und führendin Forschung und Entwicklung. Die Mengeder Produktionsanlagen wächst hingegenin Asien und Südamerika am stärksten. DieWettbewerbsfähigkeit europäischer Indus-triestandorte muss daher durch verbesserteRahmenbedingungen gestärkt werden. Eu-ropean Bioplastics fordert die Politik zurUnterstützung der heimischen Biokunst-stoffindustrie auf.

European Bioplastics ist die Interessen-vertretung der europäischen Biokunst-stoffindustrie. Zu ihren Mitgliedernzählen Unternehmen der gesamtenWertschöpfungskette. Die Mitgliederproduzieren, verarbeiten und vertrei-ben Kunststoffe, die aus nachwachsen-den Rohstoffen bestehen, biologisch ab-baubar sind, oder beide Eigenschaftenin sich vereinen.

www.european-bioplastics.org

Wirtschaftsnachrichten

In der kommenden Ausgabe:

MessevorberichterstattungFakuma

Redaktionsschluss: 26. September 2011

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 225

Die europäische PVC-Industrie präsentierteden Abschlussbe-richt zu ihrer im Jahr2000 gestarteten, auf10 Jahre angelegtenInitiative Vinyl 2010.Das Programm, dasin Form einer freiwil-ligen Selbstverpflich-tung der Branche eu-

ropaweit umgesetzt wurde, zielte auf dieErhöhung der Nachhaltigkeit in der Pro-duktion und Anwendung des KunststoffesPVC ab. Der Bericht dokumentiert diegroßen Fortschritte, die in den letzten 10Jahren in Abfallmanagement, Recycling-Technologien, Stakeholder-Engagementund dem Umgang mit Additiven gemachtwurden.

Sämtliche Ziele, die im Jahr 2000 inVinyl 2010 festgesetzt worden waren,konnten erreicht oder sogar noch übertrof-fen werden.

Der Abschluss des Programms markiertgleichzeitig den Anfang einer neuen Nach-haltigkeits-Initiative der PVC-Branche. Siewird im Laufe dieses Jahres starten undwiederum die aktive Mitarbeit der gesam-ten Wertschöpfungskette und zahlreicherweiterer Stakeholder-Gruppen aus dem öf-fentlichen Bereich und der Wirtschaft be-inhalten.

Besonders bedeutend sind die Fort-schritte, die mit Vinyl 2010 bei der Samm-lung und Verwertung von PVC-Abfällen er-zielt wurden. Bei Start der Initiative gabes nahezu keine europaweite Infrastruk-tur für die PVC-Wiederverwertung – wohlein wesentlicher Grund, warum das Mate-rial damals von einigen Seiten als „nichtrecyclingfähig“ eingeschätzt wurde. Diejüngsten Zahlen beweisen eindrucks-voll das Gegenteil: Allein im vergangenenJahr verarbeitete das im Rahmen von Vinyl2010 errichtete europaweite Netzwerk anPVC-Recyclern 260 842 Tonnen PVC-Ab-fälle – und hier wurden lediglich Post-Con-

Abschlussbericht zur freiwilligen SelbstverpflichtungVinyl 2010Nachhaltigkeits-Initiative der europäischen PVC-Industrie erreicht diegesteckten 10-Jahres-Ziele

sumer-Abfälle erfasst, die keinen gesetz-lichen Wiederverwertungs-Quoten oder-Vorschriften unterliegen. Damit liegen dieErgebnisse deutlich über den Zielen vonVinyl 2010, das eine Verwertung von zu-sätzlichen 200000 Tonnen pro Jahr ange-strebt hatte.

„Vinyl 2010 ist einausgezeichnetes Bei-spiel, wie eine ganzeBranche gemeinsamgesteckte Ziele auffreiwilliger Basis indie Praxis umsetzenkann. Der Erfolg desProgramms ist nichtnur für die PVC-Branche bedeutend”,betont Helmuth Leit-ner, Executive Direc-tor der europäischenPVC-Hersteller-Ver-einigung ECVM. „Wir

können mit Fug und Recht sagen, dass dieeuropäische PVC-Branche sich neu aufge-stellt hat. Wir konnten den berechtigtenErwartungen der modernen Gesellschaftentsprechen, und dabei unsere wirtschaft-liche Wettbewerbsfähigkeit erhalten. DasVertrauen in den Werkstoff ist gefestigt,und PVC ist heute bei den Beschaffernals nachhaltiges Material anerkannt. Par-allel dazu erfolgte der Aufbau einer soli-den PVC-Recycling-Struktur in ganz Eur-opa.” Innovative Recycling-Technologienerlauben nicht nur mengenmäßig den Aus-bau der PVC-Wiederverwertung, auch dieBandbreite der recyclingfähigen Abfällewurde erweitert.

DerAbschlussbericht dokumentiert aucheinen Wandel bei der Verwendung von Zu-satzstoffen in PVC: Einige Additive wurdenersetzt – Cadmiumstabilisatoren werden inden EU-Staaten nicht mehr verwendet – beianderen verläuft dieser Prozess, schnellerals vorgesehen: Der Ersatz von Bleistabili-satoren geht zügiger voran als erwartet undwird bis 2015 abgeschlossen sein. Zahl-

Helmuth Leitner,Executive Directorder europäischenPVC-Hersteller-Vereinigung ECVM.Foto: PlasticsEurope

reiche Risikoanalysen zu Weichmachernkonnten von der Europäischen Kommissi-on unter Mithilfe der Produzenten erstelltund veröffentlicht werden – ebenfalls einErgebnis von 10 Jahren intensiver Ausei-nandersetzung mit der Thematik.

Die Erfolge von Vinyl 2010 haben dieeuropäische PVC-Industrie bestärkt: Siesetzt sich nun neue, wiederum höchst am-bitionierte Ziele. Gemeinsam mit dem re-nommierten schwedischen Nachhaltig-keits-Institut The Natural Step wurde inden vergangenen 12 Monaten eine neue,für die nächsten 10 Jahre gültige Zielver-einbarung konzipiert. Ein wesentlicherFaktor für den Erfolg wird die aktive Betei-ligung sämtlicher Unternehmen der PVC-Wertschöpfungskette sein, ebenso wie diebessere Etablierung von PVC-Rezyklat amMarkt und die Zusammenarbeit des öffent-lichen Sektors und der Wirtschaft bei denBemühungen, die Deponierung von Abfäl-len zurückzudrängen.

Leitner: „Bei Vinyl 2010 gab es einigeUnternehmen, die von den Erfolgen pro-fitierten, ohne aktiv etwas beizutragen.Nun, da Nachhaltigkeits-Faktoren für öf-fentliche Beschaffer ebenso wie für Pri-vate immer bedeutender werden, riskierendiese Trittbrettfahrer, ihre Märkte zu verlie-ren. Denn wir gehen davon aus, dass Pla-ner, Beschaffer und Verbraucher ihr Ver-antwortungsbewusstsein deutlich zeigen,indem sie jene Unternehmen stärken, diesich aktiv um die Nachhaltigkeit ihrer Pro-dukte bemühen. ”

VinylPlus, die neue Nachhaltigkeits-Ini-tiative der PVC-Branche, wird in der Sep-tember/Oktober-Ausgabe der Österrei-chischen Kunststoffzeitschrift vorgestellt.

PlasticsEurope AustriaDipl.-Ing. Heinz G. SchrattTel.: 0043 1 712 72 [email protected]

www.plasticseurope.org

Wirtschaftsnachrichten

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226 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

LanxessNeues Polyamid 6 fürexzellente Sperrwirkunggegen Benzin-KraftstoffeBislang ist die Verwendung vonBenzintanks aus Kunststoff durch-aus problematisch, weil oftmalsbeträchtliche Mengen an Kraftstoffdurch die Tankwände diffundieren.Der als Permeation bezeichneteVorgang ist unter anderem für dieVerschmutzungderAtmosphäremitKohlenwasserstoffen verantwort-lich, weshalb weltweit die Auflagenan das Permeationsverhaltenvon Tankbehältern für Otto-Motoren verschärft werden (sie-he Kasten). Ein neues Polyamid6 erfüllt nicht nur diese neuenAuflagen, sondern zeichnet sichdarüber hinaus durch hervorra-gende mechanische und verarbei-tungstechnische Eigenschaftenaus. Der blasformbare Werkstoffbietet eine Alternative zu den bis-her eingesetzten Materialien wiePolyethylen hoher Dichte (PE-HD),Kunststoff-Mehrschichtverbunde,Stahlblech und Aluminium.

PE-HD ist beispielsweise nur bedingt alsTankmaterial geeignet, da dessen Perme-ationsraten um ein Vielfaches über demjetzt von der EPA (Environmental Protec-tion Agency; US-Umweltbehörde) gefor-derten Grenzwert liegen. Zwar verbessertein nachträgliches Fluorieren des blasge-formtenTankbehälters dessen Sperrwirkunggegen Kohlenwasserstoffe deutlich. Dochbedeutet dies einen weiteren Prozessschrittin der Fertigung, der unter anderem wegender chemischen Aggressivität von Fluorund aus Gründen des Umweltschutzes miteinem kostenintensiven apparativen undsicherheitstechnischen Aufwand verbun-den ist. Zudem haben Behälter aus PE-HDden Nachteil, dass ihre Wände hohe Men-gen an Kraftstoff aufnehmen. Das Material-recycling am „Lebensende“ des Bauteils istdadurch erschwert.

Ein anderer, neuerer Ansatz in der Ma-terialentwicklung für Kunststofftanks sindBlends aus PE-HD und Polyamid. DerenPermeationsverhalten ist zwar besser, al-lerdings sind die Tankbehälter wegen derschlechten Verträglichkeit beider Mate-rialien vergleichsweise spröde, was zuschlechten Ergebnissen in Aufpralltestsführt.

Neues Polyamid 6 als überzeugendeAlternativeMehr als nur vielversprechende Prüfergeb-nisse zeigt das neue, von Lanxess entwi-ckelte Polyamid 6, das unter dem Handels-namen Durethan® TP 142-011 angebotenwird. Das unverstärkte, schlagzähmodifi-

zierte Material zeigt eine exzellente Sperr-wirkung gegen Otto-Kraftstoffe. Der in derEPA-Prüfvorschrift geforderte Permeations-grenzwert wird von diesem Material deut-lich unterschritten.

Darüber hinaus wurde bei der Material-entwicklung großer Wert auf gute Schlag-zähigkeit gelegt. Hintergrund dieser Vorge-hensweise sind die strengen Auflagen, dieder Verband US-amerikanischer Automo-bilingenieure (Society of Automotive Engi-neers SAE) in seiner Empfehlung SAE J1241an die Aufprallbeständigkeit von Motorrad-tanks stellt. So sind unter anderem Pendel-schlagversuche an gealterten Behältern bei–20 °C und +60 °C unter verschiedenenAufprallwinkeln vorgeschrieben, die nichtzu Lecks führen dürfen.

Das strukturviskose Polyamid bietet au-ßerdem eine hohe Schmelzesteifigkeit.Selbst große extrudierte Vorformlinge län-gen sich daher unter ihrem Gewicht vordem Aufblasen im Werkzeug kaum aus, sodass sogar großvolumige Tankbehälter pro-blemlos blasformbar sind. Des Weiterenzeichnet sich der Werkstoff durch gleich-mäßige, direkt lackierbare Oberflächenund gute Quetschnahtqualitäten aus. Pro-duktionsbedingte Abfälle wie Butzen las-sen sich gut rezyklieren und können mitNeuware ohne größere Eigenschaftsver-luste wieder in den Fertigungsprozess zu-rückgeführt werden.

Anders als die aufwendig und teuer imCoex-Blasverfahren produzierten Tankbe-hälter, die meist eine polare Schicht ausEthylenvinylalkohol-Copolymer (EVA) fürdie erforderliche Dichtigkeit enthalten, er-weist sich das neue Material auch als wirt-schaftlich sinnvolle Alternative. Denn mitDurethan® TP 142-011 genügt eine Schichtaus diesem einen Kunststoff, um die not-wendige Permeationssperre gewährleistenzu können.

Im Vergleich zu Aluminium und Stahl-blech bietet das neue Polyamid 6 als Ther-moplast mehr Freiheit in der Formgebungder oft geometrisch sehr komplexen Tank-geometrien. Kostenintensive Umform-,Stanz-, Schweiß- und Lötschritte wie beider Verarbeitung von Stahlblech entfallenebenso. Kostensenkend wirkt sich auchdas Integrationspotenzial des Kunststoffsaus. So sind bei der Tankfertigung direktBefestigungselemente integrierbar, wobeidie entsprechenden Einleger sehr gut ein-geformt werden.

Beständig gegen BiokraftstoffeDas weichmacherfreie Polyamid 6 ist auchden derzeit in Biotreibstoffen üblichenEthanol-Gehalten gewachsen. Erste Unter-suchungsergebnisse belegen, dass es sichals Tankmaterial ebenfalls für Benzin derKlasse E85 (85 Prozent Ethanol-Gehalt)eignet.

Anders als beispielsweise Aluminiumreagiert es nicht empfindlich auf die hö-heren Ethanolgehalte. Da Aluminium au-ßerdem hygroskopisch ist, bedeuten stei-gende Ethanol-Gehalte bei Verwendungdieses Leichtmetalls daher auch einen hö-heren Wasseranteil im Benzin, der wiede-rum Auslöser von Korrosionsprozessen imTank sein kann. Es bilden sich Partikel, dieetwa Filter und Leitungen verstopfen unddem Motor schaden. Zwar lässt sich dieserEffekt mit einer Innenbeschichtung oderdurch den Einsatz von Aluminiumlegie-rungen unterdrücken, doch verursachendiese Maßnahmen höhere Bauteilkosten.

MaßgeschneiderterService, trendorientierteMaterialentwicklungenAbgesehen von der Entwicklung inno-vativer Produkte unterstützt Lanxess die

Prüfung von Kraftstoffbehältern gemäß EPA unter UV-Bestrahlung. Foto: k3works

Materialanwendung

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 227

Tankhersteller auch mit umfangreichenLeistungen, die Teil von HiAnt sind. Dieseneue Marke steht für den maßgeschnei-derten Kundenservice und das profundeProdukt-, Anwendungs-, Verfahrens- undTechnologie-Know-how, das sich hin-ter den Polyamiden Durethan® und PBT-Kunststoffen Pocan® verbirgt.

So helfen die Konstrukteure des Un-ternehmens unter anderem dabei, Tank-systeme mit Hilfe von CAE-Tools geome-trisch richtig auszulegen, damit sie diemechanisch-dynamischen Anforderungenerfüllen – Aufschlag-, Einschlag- und Ku-gelfalltests können simuliert werden. DerKundensupport erstreckt sich aber auch aufBauteilprüfungen, zu denen Druckwech-selprüfungen und die Untersuchung des

Neue Grenzwerte in USA undEuropaDie US-Umweltbehörde EPA (Environ-mental Protection Agency) hat in ihrerRichtlinie EPA 40 CFR den Grenzwertfür die Permeation aus Kunststoff-Mo-torradtanks auf 1,5 Gramm pro Qua-dratmeter Innenoberfläche und Tag (g/m2/d) herabgesetzt. Diese Regelunggilt auch für Treibstoff-Kanister und fürTankbehälter kleinerer Otto-Motorenetwa in Gartengeräten, Motorsägen,Baumaschinen, mobilen Stromgenera-toren, Booten und anderen Wasserfahr-zeugen.

Noch ist in Europa gemäß der Richt-linie 97/24/EG des Europäischen Parla-ments und des Rates der Grenzwert von20 g/m2/d gültig. In Kürze wird die zu-ständige UN-Wirtschaftskommission fürEuropa (ECE, Economic Commission forEurope) den Grenzwert deutlich sen-ken und sich dabei an denVorgaben derEPA orientieren.

AutorenMaik Schulte und Dr. Guenter Mar-graf, Business Unit Semi-CrystallineProducts, Lanxess Deutschland GmbH,Dormagen, [email protected],[email protected].

Werk Dormagen, Shaker-Technikum: Hier finden in erster Linie Vibrationsprüfungen fürFahrzeuganwendungen statt. Foto: Lanxess

Permeationsverhaltens zählen. Im Shaker-Technikum von Lanxess können an Tank-behältern verschiedene Schwingprüfungenvorgenommen werden – auf Wunsch inKombination etwa mit Klimatests.

Außerdem begleitet Lanxess den fürTankhersteller wichtigen Trend zur Nut-zung von Biokraftstoffen durch Material-entwicklungen und beschleunigte Langzei-tuntersuchungen. So wurden verschiedenePolyamid 6- und 66-Compounds bis zu5000 Stunden bei 60 °C in ethanolhal-tigen Kraftstoffen E10, E24, E85 und E100gelagert. Fazit dieser Studien ist, dass dieuntersuchten Materialien gegenüber die-sen Kraftstoffen beständig sind. Dabei ist

ein reversibler Konditionierungseffekt zuberücksichtigen, der durch die Aufnahmevon Wasser und Ethanol bedingt ist.

www.lanxess.com

Materialanwendung

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Wer.Was.Wo ... mit Kunststoff

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228 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

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WittmannAutomatisierungs- und Prozesstag 2011 in Wien

Der Automatisierung- und Prozesstag 2011 bot Veranstaltern und Gästen eine Plattform für den gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Die Vorträge undFührungen durch das Wiener Wittmann-Werk erregten großes Interesse. Im Bild rechts unten die Gastgeber: die Geschäftsführer der Wittmann Gruppe,Dr. Werner Wittmann und Michael Wittmann (2. und 3. von links).

Das Headquarter der Wittmann Gruppe in Wien, Schauplatz des Automatisierungs- und Prozesstags2011. Fotos: Wittmann

Am 30. Juni 2011 hatte die WittmannGruppe zum Automatisierungs- und Pro-zesstag ins Wiener Hauptquartier gela-den. Ein Event, das in besonderer Weiseden österreichischen Kunden und Freun-den des Hauses gewidmet war. Die Prä-sentation intelligenter Peripheriegerätestand im Vordergrund, beginnend mit Ma-terialversorgung und Materialtrocknungsamt Recycling der Kunststoffe inklusi-ve Werkzeugtemperierung, bis hin zu an-spruchsvollen Automatisierungslösungenin der Spritzgießfertigung.

Vor rund 50 Gästen, die beinahe aus-schließlich aus Österreich angereist waren,hielten Experten für unterschiedliche Ge-räte aus den jeweiligen Lieferwerken Vor-träge zu den verschiedensten Themen undpräsentierten die neuesten Trends und Ent-wicklungen in der Peripherietechnik rundum die Spritzgießmaschine. Die Vortra-genden standen während der gesamtenVeranstaltung zur Beantwortung von Fra-gen zur Verfügung. Zusätzlich verschafftendie ausgestellten Exponate einen detail-lierten Überblick über die neuesten Inno-vationen von Wittmann.

Gezeigt wurde unter anderem die neueRobotergeneration mit der R8.2-Robotsteu-

erung. Die Besucher konnten sich vor Ortvon der Leistungsfähigkeit des Geräts undder neuen Softwaremodule überzeugen.

Des Weiteren wurde den Besuchern eine4-Kavitäten IML-Applikation mit Rundla-bel für Becher mit einem Fassungsvermö-gen von 300 ml gezeigt, die auf einer TMXpress 270-1330-Spritzgießmaschine lief,wie auch die energieeffiziente Trocknungam Beispiel des Trockenradtrockners Dry-max Aton. Das Tempro plus C-Temperier-gerät stellte – unter Anwendung vario-

thermer Prozessführung – die innovativeWerkzeugtemperierung BFMOLD™ vor.Darüber hinaus wurden die Wittmann-Mühlen der Baureihen MAS und Sumopräsentiert – Garanten für einen prozesssi-cheren Materialkreislauf.

Die neuesten Entwicklungen im Bereichder Materialversogung sowie des gasunter-stützten (Airmould®) und wasserunterstüt-zen (Aquamould®) Spritzgießens rundetendas ambitionierte Programm ab.

www.wittmann-group.com

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 229

Veranstaltungen

Clusterland Award 2011Das beste Kooperationsprojekt zwischen Unternehmen und F&E Einrichtungen

Clusterland Award 2011 geht an das Cornet Projekt APS.

In einer Festveranstaltung derRaiffeisen-Bankengruppe NÖ-Wien in Kooperation mit dem LandNiederösterreich und ecoplus am 5.Mai 2011 im Raiffeisenforum Wiendurfte Prof. Walter Friesenbichlergemeinsam mit seinen öster-reichischen Projektpartnern denClusterland Award 2011 für dasProjekt „AdvancedPartSim - NeueSimulationsmethoden zur struktu-rierten Entwicklung hochkomple-xer Kunststoffbauteile“ entgegen-nehmen.

Die Auszeichnung wurde von Dr. PetraBohuslav, Niederösterreichische Landesrä-tin für Wirtschaft, Tourismus, Technologieund Sport, Mag. Reinhard Karl, Vorstands-direktor der Raiffeisenlandesbank Niede-rösterreich-Wien, Mag. Helmut Miernicki,Geschäftsführer der ecoplus. Die Wirt-schaftsagentur des Landes Niederösterrei-ch und dem Jury-Vorsitzenden Dipl.-Ing.Fritz Ohler, Geschäftsführer der Technopo-lis GmbH vergeben.

In der Kategorie „Das beste Kooperati-onsprojekt zwischen Unternehmen undF&E Einrichtungen“ fand die Jury diesesProjekt so überzeugend, weil hier nichtnoch eine weitere technologische Verfei-nerung entwickelt wird, sondern darübernachgedacht wird, unter welchen Bedin-gungen und mit welchen Anforderungenbestimmte Bauteile eingesetzt werdenkönnen. Die Innovation findet also nichtbei den Bauteilen und den zugehörigenHerstellungsprozessen allein statt, sondernauf der Ebene der Spezifikation von Anfor-derungen, dem so genannten RequirementEngineering sowie in der Abschätzung undVorhersage von Fehlern, der Lebensdau-er und der Lebenszykluskosten. Erst wenndiese Fragen geklärt sind, sind die klas-sischen Ingenieure an der Reihe und erstdann findet die eigentliche Entwicklungstatt. Dieser Ansatz, technologische Ansät-ze (Herstellungsprozess, Produktcharakte-ristika) mit Planungsmethoden und mit Ge-schäftsmodellinnovationen zu verbinden,ist richtungsweisend und verdient daherden Preis für das beste Kooperationspro-jekt zwischen Unternehmen und F&E Ein-richtungen.“

Dieses Projekt steht unter niederöster-reichischer Leitung durch Dipl.-Ing. Tho-mas Gröger von Ecoplus und wird wissen-schaftlich-technisch von Univ.-Prof. Dr.Walter Friesenbichler, Lehrstuhl für Spritz-gießen von Kunststoffen am DepartmentKunststofftechnik der MontanuniversitätLeoben koordiniert. Internationale For-schungspartner sind in Deutschland dasInstitut für Kunststoffverarbeitung an derRWTH Aachen mit seinen Partnern Sim-con Kunststofftechnische Software GmbHund Dr. Gierth Ingenieurgesellschaft mbHsowie in Slowenien Tecos Slovenian Tooland Die Development Centre.

Zur Stärkung der internationalen Wettbe-werbsfähigkeit der Partnerunternehmen wer-den in diesem vorwettbewerblichen Projektdie folgenden vier neuen und einfach zuhandhabenden Simulationsmethoden fürdie beschleunigte Spritzgieß-Teileentwick-lung entwickelt und in Fallstudien getestet. Feasibility-Check System. Lebensdauer-Vorhersage Methode für

dynamisch hoch belastete Spritzgieß-Bauteile auf Basis von Wöhler-Kennli-nien.

Methode zur Vorausberechnung einesrobusten Spritzgussprozesses und derdafür erforderlichen geometrischen undprozesstechnischen Anpassungen.

Fehlervermeidungsmethode (Vorausbe-rechnung derzeit noch nicht durch Si-mulation vorhersagbarer Formteilfeh-ler).Die hohe Beteiligung der Unternehmen

(21 Partnerunternehmen in Österreich, 11aus Deutschland und 5 aus Slowenien)zeigt einerseits den Bedarf für die Entwick-lung dieser Methoden und andererseits dieangestrebte Praxisnähe, um diese Metho-den als verbindendes Element zwischen

Systemhersteller und Formenbauer zu in-tegrieren. Österreich engagiert sich im Be-sonderen bei der Entwicklung des Fea-sibility Check Systems und dem äußerstanspruchsvollen Thema der Lebensdauer-vorhersage für dynamisch beanspruchtehoch belastete faserverstärkte Spritzgieß-bauteile. Eine besonders wichtige Rollehaben die österreichischen Firmenpartner,die die neu zu entwickelnden Methodenin mehr als 10 praktischen Fallstudien er-proben werden. Über so genannten Steu-erungsgruppen werden die praktischenErfahrungen und Wünsche der Firmenpart-ner an die Entwickler transferiert.

Ziele des Projekts sind unter anderem eine Kosten- und Entwicklungszeitre-

duktion von 30 Prozent für komplexeSpritzgießteile durch den Einsatz vonneuen, innovativen Simulationsmetho-den,

die Optimierung des derzeit üblichenProduktentwicklungsprozesses in Rich-tung höchster Effizienz zwischen denSystemherstellern, die die Teile ent-wickeln, und den Zulieferern, die dieWerkzeuge dann fertigen und

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230 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

die Etablierung strategischer Partner-schaften für die Spritzguss-Teileentwick-lung.Der größte Nutzen für die Projektpart-

ner liegt darin, dass sie mit einem rela-tiv geringen Beitrag einen großen Outputan Methoden für eine systematische, effi-ziente und günstige Bauteileentwicklungerhalten. Der große Nutzen für die wis-senschaftlichen Partner ist durch die früh-zeitige Einbindung späterer Anwendergegeben. Das heißt, dass die neuen Simu-lationsmethoden bereits in ihrer Entwick-lung auf einfache Anwendbarkeit hin über-prüft werden. Eine Entwicklung, die an denBedürfnissen des Marktes vorbeigeht, wirdso verhindert.

Projektteilnehmer: Projektkoordinator: Ecoplus, die Wirt-

schaftsagentur des Landes Niederöster-reich (www.ecoplus.at)

Technisch-wissenschaftlicher Koordi-nator: Lehrstuhl für Spritzgießen vonKunststoffen am Department Kunststoff-technik der Montanuniversität Leoben,(www.kunststofftechnik.at)

Forschungspartner: Montanuniversität Leoben mit den Lehr-

stühlen für Spritzgießen von Kunststoffen(www.kunststofftechnik.at), AllgemeinenMaschinenbau (www.unileoben.ac.at/amb) und Werkstoffkunde und Prüfungder Kunststoffe (www.kunststofftechnik.at), dem Außeninstitut (www.aussenin-stitut-leoben.at) und seinem Forschungs-partner PCT Polyconcent (www.poly-concent.at)

Lehrstuhl für Organisation und Planungam Institut für Betriebswirtschaftslehreder Universität Wien (www.orgplan.uni-vie.ac.at)

Institut für Kunststoffverarbeitung an derRWTH Aachen (www.ikv.rwth-aachen.de)

Tecos, Slovenian Tool and Die Develop-ment Centre (www.tecos.si)

Firmenpartner in Österreich: Aspöck Systems GmbH (www.aspoeck.

at) Bamed Babyartikel GmbH (www.mam-

baby.com)

CNSystems Medizintechnik AG (www.cnsystems.at)

Engineering Center Steyr GmbH & CoKG (www.ecs.steyr.com)

Geberit Produktions GmbH & CO KG(www.geberit.at)

Glatzer GmbH (www.glatzer.at)

Hagleitner Hygiene International GmbH(www.hagleitner.at)

Haratech Plastics Engineering & Solu-tions (www.haratech.at)

HTP Electronics GmbH (www.hti-ag.at)

Lechner GmbH (www.lechner-kunst-stoffteile.at)

Mack GmbH (www.mack.co.at)

Magna Auteca AG (www.magna.com)

Mahle Filtersysteme Austria GmbH(www.mahle.com)

Miraplast Kunststoffverarbeitungs GmbH(www.miraplast.at)

TB Müller GmbH (www.tbm.co.at)

PCT Polyconcent (www.polyconcent.at)

PKT Präzisionskunststofftechnik GmbH

Promotool Formenbau GmbH (www.promotool.at)

W & H Dentalwerk Bürmoos GmbH(www.wh.com)

Ernst Wittner GmbH (www.wittner.at)

Zizala Lichtsysteme GmbH (www.zkw.at)

Verbände: ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaft-

sagentur GmbH, Kunststoff-Cluster(www.ecoplus.at)

Vereinigung zur Förderung des Institutsfür Kunststoffverarbeitung in Industrieund Handwerk an der RWTH Aachene.V. (Verein IKV) (www.ikv.rwth-aachen.de)

Slovenian Plasttechnics Cluster (www.giz-grozd-plasttehnika.si)

Veranstaltungen

NEU! Das Bezugsquellenverzeichnis in derÖsterreichischen Kunststoffzeitschrift

Bestellen Sie Ihren Eintrag [email protected]

Wer.Was.Wo ... mit Kunststoff

W

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 231

Wer.Was.Wo...mitKunststoffBezugsquellenverzeichnis der Österreichischen Kunststoffzeitschrift

Beratung Spritzguss

MAPLANMaschinen und technische AnlagenPlanungs- undFertigungs-Gesellschaft m.b.H.

Schoellergasse 9, A-2630 Ternitz / AustriaTel.: +43 / 2630 35706Fax: +43 / 2630 35408http://www.maplan.at, e-mail: [email protected]

Spritzgießmaschinen für Elastomere, Silikon und TPE

Elastomer-Spritzgießmaschinen

[email protected] www.geba.euCOMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■

Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■

Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan

Aufbereitung

Compoundierung

[email protected] www.geba.euCOMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■

Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■

Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan

Einfärben

[email protected] www.geba.euCOMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■

Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■

Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan

Compounds

[email protected] www.geba.euCOMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■

Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■

Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan

Biokunststofffe

[email protected] www.geba.euCOMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■

Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■

Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan

WITTMANNKunststoffgeräte GmbHLichtblaustraße 10A-1220 Wien, ÖsterreichTel.: +43 (0) 250 39-0Fax: +43 (0) 259 71 [email protected]

– GravimetrischeDosiergeräte

– VolumetrischeDosiergeräte

Dosiergeräte

Fördertechnik

WITTMANNKunststoffgeräte GmbHLichtblaustraße 10A-1220 Wien, ÖsterreichTel.: +43 (0) 250 39-0Fax: +43 (0) 259 71 [email protected]

– Einzel-Fördergeräte

– Zentralanlagen– Steuerungen

Granulatoren

WITTMANNKunststoffgeräte GmbHLichtblaustraße 10A-1220 Wien, ÖsterreichTel.: +43 (0) 250 39-0Fax: +43 (0) 259 71 [email protected]

– KompakteBeistell-mühlen

– Mühlen mitSchnecken-einzug

TEUFELBERGER Ges.m.b.H.Vogelweiderstraße 504600 Wels, Austriawww.teufelberger.com

Erntegarne

Extruder

TEUFELBERGER Ges.m.b.H.Vogelweiderstraße 504600 Wels, Austriawww.teufelberger.com

www.engelglobal.com

Elastomer-Spritzgießmaschinen

Wer.Was.Wo ... mit Kunststoff

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232 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

Wer.Was.Wo..Bezugsquellenverzeichnis der

Wer.Was.Wo ... mit Kunststoff

SINGLE Temperiertechnik GmbH MAK Vertrieb und Service GmbHOstring 17-19, D-73269 Hochdorf Parkweg 4, A-4048 PuchenauTel.: +49 7153 3009 0 Tel.: 0043/70/341572 20Fax: +49 7153 3009 50 Fax: 0043/70/341572 50Mail: [email protected] Mail: [email protected]: www.single-temp.de Web: www.mak.co.at

Kältetechnik

Kühlanlagen

WITTMANNKunststoffgeräte GmbHLichtblaustraße 10A-1220 Wien, ÖsterreichTel.: +43 (0) 250 39-0Fax: +43 (0) 259 71 [email protected] – Kühlgeräte

Heißprägemaschinen

Franz Josef Mayer GmbH

A-2345 Brunn am GebirgeIndustriestraße B 13Tel: +43 2236 32 [email protected] www.fjmayer.at

• Heißprägemaschinen• Heißprägefolien & Konfektionierung• Heißprägeautomationen

Kunststoff-umreifungsbänder

TEUFELBERGER Ges.m.b.H.Vogelweiderstraße 504600 Wels, Austriawww.teufelberger.com

Laserbeschriftungsanlagen

Franz Josef Mayer GmbH

A-2345 Brunn am GebirgeIndustriestraße B 13Tel: +43 2236 32 [email protected] www.fjmayer.at

• Laser-Beschriftungsanlagen• Automationslaser• Laser für Klischeefertigung

Masterbatche

[email protected] www.geba.euCOMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■

Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■

Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan

Oberflächenbehandlung

Franz Josef Mayer GmbH

A-2345 Brunn am GebirgeIndustriestraße B 13Tel: +43 2236 32 [email protected] www.fjmayer.at

• Corona-Vorbehandlungsgeräte• Gas-Vorbehandlungsgeräte• Vorbehandlungsautomationen

Polyamid

[email protected] www.geba.euCOMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■

Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■

Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan

PEEK

[email protected] www.geba.euCOMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■

Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■

Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan

Polycarbonat

Bayer Austria GesmbHHerbststraße 6-10, 1160 WienTel.: +43-1-711 46-0, www.bayer.at

[email protected] www.geba.euCOMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■

Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■

Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan

Polypropylen

Kompetenzvermittlung

Wir kommen aus der Kunststofftechnikund schreiben die Sprache der TechnikerDas Leistungsangebot: Unternehmensdarstellungen, Website-Konzepte Technische Fachbeiträge, Pressemitteilungen Unternehmens- und ProduktbroschürenKontakt: Dipl.-Ing. Reinhard Bauer, Mobil: 0699 / 815 797 58

E-Mail: [email protected]: www.technokomm.at

Marketing-Kommunikation

Wir kommen aus der Kunststofftechnikund schreiben die Sprache der TechnikerDas Leistungsangebot: Unternehmensdarstellungen, Website-Konzepte Technische Fachbeiträge, Pressemitteilungen Unternehmens- und ProduktbroschürenKontakt: Dipl.-Ing. Reinhard Bauer, Mobil: 0699 / 815 797 58

E-Mail: [email protected]: www.technokomm.at

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 233

.mitKunststoffÖsterreichischen Kunststoffzeitschrift

Seminare Spritzguss

Silikon-Spritzgießmaschinen

MAPLANMaschinen und technische AnlagenPlanungs- undFertigungs-Gesellschaft m.b.H.

Schoellergasse 9, A-2630 Ternitz / AustriaTel.: +43 / 2630 35706Fax: +43 / 2630 35408http://www.maplan.at, e-mail: [email protected]

Spritzgießmaschinen für Elastomere, Silikon und TPE

Regranulate

[email protected] www.geba.euCOMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■

Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■

Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan

Rohstoffhandel

[email protected] www.geba.euCOMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■

Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■

Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan

Roboter

ARBURG GmbH + Co KG ARBURG GesmbHArthur-Hehl-Straße Zaunergasse 4-6D-72290 Loßburg A-1030 WienTel.: +49 (0) 7446 33-0 Tel.: +43 (0) 1 7102-302Fax: +49 (0) 7446 33-3365 Fax: +43 (0) 1 7102-558E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.arburg.at

Stäubli Roboticswww.staubli.com/robotik

[email protected]

Schneidemühlen

WITTMANNKunststoffgeräte GmbHLichtblaustraße 10A-1220 Wien, ÖsterreichTel.: +43 (0) 250 39-0Fax: +43 (0) 259 71 [email protected]

– Beistell-mühlen

– Zentral-mühlen

WITTMANNKunststoffgeräte GmbHLichtblaustraße 10A-1220 Wien, ÖsterreichTel.: +43 (0) 250 39-0Fax: +43 (0) 259 71 [email protected]

– Linearroboter– Steuerungen– Angusspicker– IML-Anlagen

Roboter

www.engelglobal.com

Franz Josef Mayer GmbH

A-2345 Brunn am GebirgeIndustriestraße B 13Tel: +43 2236 32 [email protected] www.fjmayer.at

• Knickarmroboter• Linearroboter• Angußpicker

www.engelglobal.com

Recycling

[email protected] www.geba.euCOMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■

Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■

Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan

RohstoffhandelRoboter

Pressearbeit

Wir kommen aus der Kunststofftechnikund schreiben die Sprache der TechnikerDas Leistungsangebot: Unternehmensdarstellungen, Website-Konzepte Technische Fachbeiträge, Pressemitteilungen Unternehmens- und ProduktbroschürenKontakt: Dipl.-Ing. Reinhard Bauer, Mobil: 0699 / 815 797 58

E-Mail: [email protected]: www.technokomm.at

Polyurethane

Bayer Austria GesmbHHerbststraße 6-10, 1160 WienTel.: +43-1-711 46-0, www.bayer.at

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234 Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011

Wer.Was.Wo..Bezugsquellenverzeichnis der

Wer.Was.Wo ... mit Kunststoff

Steuer- und Regelgeräte

SINGLE Temperiertechnik GmbH MAK Vertrieb und Service GmbHOstring 17-19, D-73269 Hochdorf Parkweg 4, A-4048 PuchenauTel.: +49 7153 3009 0 Tel.: 0043/70/341572 20Fax: +49 7153 3009 50 Fax: 0043/70/341572 50Mail: [email protected] Mail: [email protected]: www.single-temp.de Web: www.mak.co.at

Temperiergeräte

SINGLE Temperiertechnik GmbH MAK Vertrieb und Service GmbHOstring 17-19, D-73269 Hochdorf Parkweg 4, A-4048 PuchenauTel.: +49 7153 3009 0 Tel.: 0043/70/341572 20Fax: +49 7153 3009 50 Fax: 0043/70/341572 50Mail: [email protected] Mail: [email protected]: www.single-temp.de Web: www.mak.co.at

Software

Stäubli Roboticswww.staubli.com/robotik

[email protected]

ARBURG GmbH + Co KG ARBURG GesmbHArthur-Hehl-Straße Zaunergasse 4-6D-72290 Loßburg A-1030 WienTel.: +49 (0) 7446 33-0 Tel.: +43 (0) 1 7102-302Fax: +49 (0) 7446 33-3365 Fax: +43 (0) 1 7102-558E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.arburg.at

MAPLANMaschinen und technische AnlagenPlanungs- undFertigungs-Gesellschaft m.b.H.

Schoellergasse 9, A-2630 Ternitz / AustriaTel.: +43 / 2630 35706Fax: +43 / 2630 35408http://www.maplan.at, e-mail: [email protected]

Spritzgießmaschinen für Elastomere, Silikon und TPE

Spritzgießmaschinen

WITTMANN BATTENFELD GmbHWiener Neustädter Straße 81A-2542 Kottingbrunn, ÖsterreichTel.: +43 (0) 2252 404-0Fax: +43 (0) 2252 [email protected]

www.wittmann-group.com

– MicroPower– EcoPower– MacroPower

WITTMANN BATTENFELD GmbHWiener Neustädter Straße 81A-2542 Kottingbrunn, ÖsterreichTel.: +43 (0) 2252 404-0Fax: +43 (0) 2252 [email protected]

www.wittmann-group.com

– Gas- und Wasser-injektionstechnik

– BFMOLD™

WITTMANNKunststoffgeräte GmbHLichtblaustraße 10A-1220 Wien, ÖsterreichTel.: +43 (0) 250 39-0Fax: +43 (0) 259 71 [email protected]

– Ein- und Zweikreis-Geräte

– Kleingeräte– Variotherme Geräte

Spritzgießmaschinen

www.engelglobal.com

Spritzgießverfahren

www.engelglobal.comFranz Josef Mayer GmbH

A-2345 Brunn am GebirgeIndustriestraße B 13Tel: +43 2236 32 [email protected] www.fjmayer.at

• Temperiergeräte• Rückkühlgeräte• Formheiz- und Kühlgeräte

Tampondruckmaschinen

Franz Josef Mayer GmbH

A-2345 Brunn am GebirgeIndustriestraße B 13Tel: +43 2236 32 [email protected] www.tampondruck.at

• Tampondruckmaschinen• Klischeefertigung & Zubehör• Tampondruckautomationen

ThermoplastischeElastomere

[email protected] www.geba.euCOMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■

Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■

Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan

ThermoplastischeUrethane

[email protected] www.geba.euCOMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■

Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■

Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan

www.engelglobal.com

Silikon-Spritzgießmaschinen

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Österreichische Kunststoffzeitschrift 7/8 2011 235

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Ultraschallschweißen

Franz Josef Mayer GmbH

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Trockner

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Wer.Was.Wo ... mit Kunststoff

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TPE-Spritzgießmaschinen

MAPLANMaschinen und technische AnlagenPlanungs- undFertigungs-Gesellschaft m.b.H.

Schoellergasse 9, A-2630 Ternitz / AustriaTel.: +43 / 2630 35706Fax: +43 / 2630 35408http://www.maplan.at, e-mail: [email protected]

Spritzgießmaschinen für Elastomere, Silikon und TPE

Trockner

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