Kulturschule A4 quer - duelmen.org

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InhaltsVerzeichnis Theater Kunst Musik Literatur Interkulturelle Begegnung Soziales Engagement 3 6 8 10 12 14

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InhaltsVerzeichnis

‣ Theater

‣ Kunst

‣Musik

‣ Literatur

‣ Interkulturelle Begegnung

‣ Soziales Engagement

‣ 3

‣ 6

‣ 8

‣ 10

‣ 12

‣ 14

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Theaterarbeit ist als kulturelles Handeln ein wesentliches Unterrichtselement unserer Schule. In allen Schulstufen wird den Schü-lerinnen und Schülern Gelegenheit gegeben, ihr kreatives Potenzial in Theaterspiel umzu-setzen. In der Theater-AG wird der Grund-satz „Schultheater wird von Schülerinnen und Schülern gemacht!“ verwirklicht. Daraus ergibt sich, dass Schülerinnen und Schüler nicht nur spielen und inszenieren, sondern auch Texte schreiben und bearbeiten, musi-zieren und tanzen, Plakate und Programm-hefte erstellen. Die Spannweite der Schüler-aktivitäten ist groß. Neben das Produkt – die Aufführung – tritt vor allem der Prozess, der dorthin führt und auf den es ankommt. Die Verbindung von ästhetischer Praxis und so-zialem Lernen gehört zu den Intentionen des Schülertheaters ebenso wie der künstleri-sche Anspruch einer Aufführung. Schüler-theater eröffnet einen Spielraum zu kreativer Gestaltungsfähigkeit und ist ein nicht un-wichtiger Beitrag zur kulturellen Sozialisati-on von Kindern und Jugendlichen.Die Theaterarbeit am Clemens-Brentano-Gymnasium begann im Schuljahr 1980/81. Seit dieser Zeit wurde jährlich mindestens eine Produktion erstellt. Neben der Senior-AG (Jgst. 10-13) besteht seit 2000 die Junior-AG (Jgst. 7-10) und jetzt noch eine Jüngs-ten-AG (Jgst. 5-6) und die Theater-AG im Ganztag. In den Unterricht integriert sind die Differenzierungskurse „Theater“ (Jgst.8-9). Ein besonderer Höhepunkt der Theaterarbeit bestand in der Aufführung des Dülmen-Mu-sicals 2011.

Die Jüngsten-AG

Mit Beginn dieses Schuljahres hat sich eine Theater-AG in der Erprobungsstufe gegründet, die pro Halbjahr ein Theaterstück schreibt und einübt. Diese Theater-AG besteht zur Zeit aus 30 Schülerinnen und Schülern.

Die Junior-AG und Senior-AG

Die Aufführungen der langjährigen Theater-AG der Oberstufe sind wichtige Beiträge zum kultu-rellen Handeln unserer Schule und wirken nach außen hin als Ergänzung des kommunalen Kul-turprogramms. Durch die Kontakte der LAG Schülertheater ist auch die Möglichkeit des Aus-tausches von Gastspielen gegeben. Wie faszi-nierend Schülertheater sein kann, zeigt sich auch daran, dass mehrere Schülerinnen und Schüler die Schauspielerei zu ihrem Beruf ge-macht haben, wie zum Beispiel die ehemalige Schülerin des Clemens-Brentano-Gymnasiums Franka Potente. Seit ihrer Gründung hat die Senior Theater-AG 30 Stücke aufgeführt, darunter Eigenproduktio-nen, klassische Dramen wie Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ oder Schillers „Maria Stu-art“ aber auch moderne Stücke.Die Junior-AG hat bereits 12 Stücke aufgeführt auf der Grundlage überwiegend klassischer Kinder- und Jugendliteratur wie Erich Kästners „Das fliegende Klassenzimmer“, Astrid Lind-grens „Ronja Räubertochter“, Michael Endes „Momo“ oder J.M. Barries „Peter Pan“. Im Jahr 2011 wurde die Junior-AG mit der Senior-AG zusammengelegt.

TheaterKonzept ‣ Die Jüngsten-AG‣ Die Junior-AG und Senior-AG

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TheaterKonzept

Die Tanztheater-AG

Im vergangenen Schuljahr ist in Zusammenar-beit mit der Kulturinitiative Dülmen e. V. eine Tanztheater-AG, die sich an alle Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufen 5 und 6 richtet, mit großem Erfolg angelaufen. Die Bandbreite des-sen, was im Tanztheater inhaltlich geschieht und später auf der Bühne bewundern werden kann, ist riesengroß. Tanztheater ist eine Sparte des Bühnentanzes, die den Tanz als Selbstzweck ablehnt. Es geht letztlich darum, in Kombination mit verschiedensten Mitteln bis hin zu schau-spielerischen Elementen Geschichten zu erzäh-len oder Gefühle und Stimmungen tänzerisch auszudrücken. In dem Angebot werden grund-legende Kenntnisse des modernen wie auch des klassischen Tanzes vermittelt. Die dabei erworbenen theoretischen und praktischen Grundlagen bilden das Fundament für das Ein-studieren einzelner kleiner Tanzstücke.

Das Dülmen-Musical: „Die unvermeidliche Reise des Karl Gross“

Ein Jahr lang arbeiteten über 66 Schülerinnen und Schüler, sowie ca. 10 Lehrerinnen und Leh-rer am größten Einzelprojekt, das das Clemens-Brentano-Gymnasium jemals auf die Beine ge-stellt hat: Das Dülmen-Musical. Dabei bekamen sie professionelle Unterstüt-zung durch die Schauspielerin, Kabarettistin und Autorin des Stücks Irmhild Willenbrink, den Komponisten Marcus Urban Fischer, die Chore-ographin Antje Leushacke-Berning, den Büh-nenbildner Henri Unsenos und den Tontechniker der Firma Musicom aus Münster, Christoph Schulz.Das aufwändige Projekt war ein Geschenk des Clemens-Brentano-Gymnasiums an die Stadt Dülmen zum 700-jährigen Jubiläum, also ein Stück für und über Dülmen. Inhaltlich geht es um den Dülmener Schüler Karl Gross, der nach

Berlin gezogen ist und in den Sommerferien nun zunächst widerwillig seine alte Heimatstadt Dülmen besucht. Auf seiner Reise in die Ver-gangenheit begegnet er den berühmten Persön-lichkeiten Dülmens, Anna Katharina Emmerick und Clemens Brentano, die ihm helfen, etwas über Heimat, Freundschaft und sich selbst zu lernen, sodass der Protagonist neben seiner eigenen Geschichte auch in die Geschichte Dülmens eintaucht und sich schließlich mit ihr versöhnt. Die insgesamt fünf Vorstellungen haben mehr als 2300 Menschen gesehen. Von den Liedern des Musicals gibt es eine professionelle Studio-CD, die die Firma Musicom aus Münster noch vor der Premiere mit den Musikern und Sängern produziert hat. Neben vielen Zeitungsartikeln zum Musical gab es auch einen Beitrag dazu im Fernsehen in der „Lokalzeit Münsterland“.

‣ Die Tanztheater-AG ‣ Das Dülmen-Musical

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TheaterKonzept ‣ Differenzierungskurse Theater ‣ Neigungsfach: Pompon-Tanz‣ Neigungsfach: Marionettentheater

Differenzierungskurse „Theater“

In den Differenzierungskursen „Theater“ entwi-ckeln Schüler/ Innen der achten und neunten Klasse kleine Theaterstücke, die am Ende des Kurses vor der gesamten Jahrgangsstufe, den Eltern und anderen Interessierten aufgeführt werden. In diesem Jahr haben die jungen Schauspieler/Innen der achten Klassen einen „Dreiakter“, also ein Stück in drei kleinen Akten, zum Thema „Gruppe und Einzelner“ aufgeführt. Dabei ging es um die sozialkritischen Fragestellungen, was passieren kann, wenn man nicht mehr Teil einer Gruppe ist, wie man überhaupt in eine Gruppe kommt und was Vor- und Nachteile des Mit-glied- und des Alleinseins sind.In der neunten Klasse haben Schüler/Innen eine Szenencollage auf die Beine gestellt mit dem Titel „Schwarzweißbilder in Farbe“. Als Text-grundlage diente Michael Endes „Das Gauck-lermärchen“. Der Theaterkurs hat eigene Rol-lencharaktere ausgefeilt, Begegnungsszenen und Monologe durch Improvisationen und ge-genseitiges Feedback weiterentwickelt, mit dem Element des Theaterchors experimentiert und so letztlich das Produkt der Szenencollage erstellt. Das Stück und die Premiere zählen als vierte Klassenarbeit.

Neigungsfach: Pompon-Tanz

Interessierte Schülerinnen und Schüler der sechsten Jahrgangsstufe erlernen nach einer Aufwärmphase durch Aerobic-Übungen beim Pompon-Tanz eine Tanzchoreographie zu ver-schiedenen Musikstücken. Eine besondere Rol-le spielt dabei der Einsatz von Pompons, mit denen Wellen, Bilder oder Buchstaben darge-stellt werden können.

Neigungsfach: Marionettentheater

In diesem Neigungsfach der sechsten Klassen ist handwerkliches Geschick gefragt beim Bau-en von Marionetten. Dabei wird die Kreativität der Schülerinnen und Schüler und ihre Fähigkeit zur Teamarbeit gefördert. Nach dem Erstellen der Puppen auf der Grundlage von bestimmten Charaktervorstellungen, schreiben die jungen Künstler ein Theatherstück zu ihren Puppen und führen dieses vor einem Publikum bestehend aus Eltern, Mitschülern und anderen Interessier-ten vor.

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Wildpferde einmal anders gesehen

Ausstellung zum Stadtjubiläum

700 Jahre Dülmen

Clemens-Brentano-Gymnasium

Stadtbücherei DülmenOverbergpassage, 48249 DülmenTel. 02594/12431Öffnungszeiten:Mo.,Di.,Do.,Fr.: 10-12.30 und 15-18.30 Uhr,Sa.: 10-13.00 Uhr

KunstKonzept ‣ Kunst AG‣ Kunstausstellungen‣ Kunstwettbewerbe

Der Unterricht im Fach Kunst stellt seit über 30 Jahren einen zentralen Schwerpunkt im Bereich der ästhetischen Erziehung im Cle-mens-Brentano-Gymnasium dar. Neben dem Kunstunterricht gab es regelmäßig Kunstar-beitsgemeinschaften und Projektkurse in der Differenzierung. Der Fachbereich Kunst hat sich geöffnet und arbeitet seit langer Zeit mit öffentlichen Einrichtungen der Stadt Dülmen und auch überregionalen Einrichtungen zu-sammen. In Kunst- am- Bau- Projekten sind überlebensgroße Skulpturen für den Schul-hof geschaffen worden. Künstler und Kunst-studenten der Kunstakademie Münster be-reichern gelegentlich den Kunstunterricht. Ebenso finden Exkursionen zu den großen Museen in NRW und zu Sonderausstellun-gen statt.Das Clemens-Brentano-Gymnasium hat mit den jährlich stattfindenden Kunstausstel-lungen innerhalb der Schullandschaft Dül-mens und der Region Akzente gesetzt.

Kunst AG

Die Kunst- AG des Clemens-Brentano-Gymna-siums ist fester Bestandteil im Ganztagspro-gramm. Sie wird als Arbeitsgemeinschaft durch-geführt und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern einmal in der Woche ihre gestalteri-schen und kreativen Fähigkeiten in Malerei, Plastik und Grafik neben dem Kunstunterricht zu intensivieren. In einer schulinternen Ausstel-lung werden die Ergebnisse präsentiert. Beson-ders beliebt ist das Modellieren in Ton und Erstellen von großformatigen Tonplastiken und Malerei in Acrylfarben.

Kunstausstellungen

Seit über 10 Jahren werden jährlich ausgewähl-te Schülerarbeiten in der „Kleinen Galerie“ der Stadtbücherei Dülmen gezeigt. Die Ausstellungen sind sehr gut besucht und bieten den Schülerinnen und Schülern eine gute Möglichkeit, auch einer größeren Öffentlichkeit ihre Arbeiten zu zeigen und sich darüber mit den Besuchern auszutauschen. Bisher wurden Schülerarbeiten aus den Bereichen Malerei, Plastik, Grafik, Druckgrafik, Fotografie, Objekt-kunst und Figurentheater präsentiert.

Kunstwettbewerbe

In jedem Jahr nehmen Schülerinnen und Schü-ler im Fach Kunst an Kunstwettbewerben teil. Beim Internationalen Jugendwettbewerb der Volks- und Raiffeisenbanken haben viele Schü-ler bereist Landespreise und auch schon Bun-despreise erhalten. Ebenso erfolgreich sind die Schüler beim Osteuropa-Wettbewerb, der jähr-lich ausgeschrieben wird.Die Schülerinnen und Schüler werden im Kunstunterricht auf die Wettbewerbe hingewie-sen und individuell bei der Durchführung der Arbeit gefördert. Sie können sich auf diese Wei-se mit den Leistungen der Schüler anderer Schulen messen und ihre eigenen Leistungen im bildnerischen Bereich einschätzen.

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KunstKonzept ‣ Bühnenbild, Maske, Kostüm‣ Schulgalerie‣ Projektkurs Kunst‣ Projekt „Stadt der Wildpferde“

Bühnenbild, Maske, Kostüm

Die Fachschaft Kunst ist aufgeschlossen für die Mitarbeit und Unterstützung der Theater-Arbeit am Clemens-Brentano-Gymnasium. Sowohl bei der Gestaltung von Bühnenbildern, Requisiten, Masken haben die Kunsterzieher mit ihren Schülerinnen und Schülern mitgewirkt. Selbstproduzierte Kostümfantasien der Schüle-rinnen und Schüler, Schattentheater und Musik-stücke wie „Karneval der Tiere“ von Camille Saint Saёns wurden zur Aufführung gebracht.

Schulgalerie

Regelmäßig werden im Schulgebäude ausge-wählte Schülerarbeiten in Wechselausstellun-gen präsentiert. So lernen die Schülerinnen und Schüler die Arbeiten aus den anderen Jahr-gangsstufen kennen und schätzen und lernen darüber hinaus, sich über bildnerische Proble-me auszutauschen.Die Ausstellungen werden nach Themen oder künstlerischen Techniken und Verfahren konzi-piert.

Projektkurs Kunst

„Sei kreativ – werde Designer!“ – unter diesem Motto findet der erste Projektkurs Kunst statt. Hier wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben auch im angewandten Bereich der Kunst eigene Ideen zu entwickeln und praktisch umzusetzen. Darüber hinaus werden sie sich mir der Geschichte des Designs seit dem Jugendstil bis heute theoretisch und praktisch auseinandersetzen.

Projekt „Stadt der Wildpferde“

Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 11 und 12 gestalteten unter der Leitung ihres Kunstlehrers Manfred Hoinka im Schuljahr 2000/01 Pferde aus Sperrholzplatten, die vom synthetischen Kubismus und Konstruktivismus inspiriert sind.Die besten Modelle wurden als Großplastik in einer Metallmanufaktur in Lüdinghausen herge-stellt. Dabei wurden einzelne Flächen der Pfer-deplastiken überlebensgroß aus Eisenplatten gesägt und danach miteinander verschweißt.Die Schüler und Schülerinnen wurden in den Arbeitsprozess mit einbezogen und lernten an ihren freien Nachmittagen die Metallverarbei-tung näher kennen. Mit der Stadt Dülmen wur-den die grünen Flächen des Kreisverkehrs an insgesamt drei Stellen außerhalb des Stadtzen-trums als Aufstellungsort für die Plastiken fest-gelegt. Die Aufstellung und Verankerung der Pferde hat die Stadt Dülmen übernommen. Als Großplastik weisen die Metallpferde auf die „Stadt der Wildpferde“ hin.

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MusikKonzept ‣ Orchesterklassen

Im Bereich Musik besteht am Clemens-Bren-tano-Gymnasium ein vielfältiges und breit gefächertes Angebot, das die musischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler in besonderem Maße fördert. Verschiedene Schulveranstaltungen wie das jährliche Sommerkonzert, Weihnachtskonzert, die Begrüßungsfeier der neuen fünften Klassen, die Gottesdienste, die Abitur-Entlassfeiern, die Verabschiedung von Kollegen/Innen und die Feierlichkeiten zur Ehrung von an Wett-bewerben teilgenommenen Schülern/Innen werden durch musikalische Beiträge unserer Chöre und Orchestergruppen mit gestaltet. Auch Tage der offenen Tür, den Weihnachts-basar der Schule und das Musical haben Schüler/Innen musikalisch bereichert.

Orchesterklassen – Differenzierter Musikun-terricht in der Erprobungsstufe

Am Clemens-Brentano-Gymnasium gibt es in der Jahrgangsstufe fünf und sechs jeweils eine Klasse, in der alle Kinder ein Musikinstrument spielen können. Sie bilden die sogenannte Mu-sikklasse.Das Konzept hinter der Einrichtung einer sol-chen Klasse beruht auf der Erfahrung, dass gerade während der ersten Jahre auf der wei-terführenden Schule viele Schüler/Innen mit dem Instrumentalunterricht aufhören. Häufig fehlen die Motivation und Gründe zu üben. In den Musikklassen spielt neben dem Musikunter-richt das Klassenmusizieren eine wichtige Rolle. So können die instrumentalen Fähigkeiten der Kinder in den Unterricht einbezogen werden und die Kinder machen erste Erfahrungen im Ensemblespiel. Vor allem motiviert das gemein-same Musizieren im Klassenverband die Schü-ler, länger ein Instrument zu spielen und für das Klassenorchester zu üben. Verschiedene Studi-en beschreiben, dass das aktive Musizieren z.B. das soziale Verhalten, gegenseitige Wertschät-

zung und Toleranz, aber auch die Konzentrati-onsfähigkeit fördert.Da gerade das praktische Musizieren mit einer großen Instrumentenvielfalt – aufgrund des Auf- und Abbauens – zeitintensiver ist, erhalten Schüler/Innen der Musikklasse vier Stunden Musikunterricht pro Woche. Zwei Stunden pro Woche wird mit dem Klassenorchester musi-ziert. Dabei werden die Instrumentalisten von zwei Lehrern des CBG und einem Lehrer der Musikschule unterrichtet. In den verbleibenden zwei Stunden erhalten die Schüler/Innen norma-len Musikunterricht, in dem sie singen, etwas über Komponisten, die Instrumentenvielfalt des Sinfonieorchesters oder Musiktheorie lernen und interessante Musikstücke der Musikge-schichte kennen lernen. ist als kulturelles Han-deln ein wesentliches Unterrichtselement unse-rer Schule. In allen Schulstufen wird den Schü-lerinnen und Schülern Gelegenheit gegeben, ihr kreatives Potenzial in Theaterspiel umzusetzen. In der Theater-AG wird der Grundsatz „Schul-theater wird von Schülerinnen und Schülern gemacht!“ verwirklicht. Daraus ergibt sich, dass Schülerinnen und Schüler nicht nur spielen und inszenieren, sondern auch Texte schreiben und bearbeiten, musizieren und tanzen, Plakate und Programmhefte erstellen. Die Spannweite der Schüleraktivitäten ist groß. Neben das Produkt – die Aufführung – tritt vor allem der Prozess, der dorthin führt und auf den es ankommt. Die Verbindung von ästhetischer Praxis und sozia-lem Lernen gehört zu den Intentionen des Schü-lertheaters ebenso wie der künstlerische An-spruch einer Aufführung. Schülertheater eröffnet einen Spielraum zu kreativer Gestaltungsfähig-keit und ist ein nicht unwichtiger Beitrag zur kulturellen Sozialisation von Kindern und Ju-gendlichen.

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MusikKonzept ‣ Projektorchester der Mittel- und Oberstufe ‣ Junior-Orchester‣ Mittelstufenorchester‣ Chor-AG

Projektorchester der Mittel- und Oberstufe

Zur Zeit besteht das Projektorchester aus 25 Schülerinnen und Schülern der Jgst. 6 bis 13. Im Projektorchester spielen Schüler/Innen, die ein Blas- oder Streichinstrument spielen und auf ihren Instrumenten bereits anspruchsvollere Werke spielen können.Das Projektorchester gestaltet – wie der Name schon sagt – Projekte im Schulleben des CBG. So spielt es z. B. in jedem Jahr beim traditionel-len Weihnachtskonzert des CBG, tritt am Tag der offenen Tür und dem Sommerkonzert auf, umrahmt die Entlassfeier der Abiturienten oder Ehrung besonders erfolgreicher Schüler musi-kalisch.In den vergangenen Jahren hat das Orchester z. B. die berühmten Concerti grossi von Ar-changelo Corelli und Giuseppe Torelli sowie Ausschnitte aus den Weihnachtsoratorien von Johann Sebastian Bach und Camille Saint-Sa-ens gespielt. Auch aktuellere Stücke, wie das Mission Impossible Thema oder der bekannte Walzer aus der Jazz-Suite von Dimitri Shosta-kovich gehören zum Programm des Orchesters. Zusätzlich wird begabten Schülern die Möglich-keit gegeben, solistisch mit dem Orchester auf-zutreten.

Junior-Orchester

Das Junior-Orchester besteht aus Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 und 6 und ist eine Arbeitsgemeinschaft des Ganztagsan-gebotes für die Jgst. 5. Jedes Kind, das ein In-strument spielt, kann in diesem Orchester mit-spielen und erste Erfahrungen im Ensemble-spiel sammeln. Zur Zeit sind folgende Instru-mente im Junior-Orchester vertreten: Flöte, Geige, Cello, Gitarre, Saxophon, Akkor-deon und Klavier/Keyboard.

Mittelstufen-Orchester

Das Mittelstufen-Orchester gibt es erst seit Sep-tember 2010. Es wurde gegründet, um Schülern der ehemaligen Musikklasse und Schülern des Junior-Orchesters, die nun für das jüngere Or-chester zu alt waren, die Möglichkeit zu geben, weiterhin in einem Ensemble zu musizieren. Es besteht zur Zeit aus 13 Schülerinnen und Schü-lern der Jgst. 7 und 8, die Flöte, Klarinette, Sa-xophon, Geige, Klavier und Schlagzeug spielen. Das Mittelstufen-Orchester war beim Weih-nachtskonzert 2010 erstmals zu hören und prä-sentierte dabei das 6-sätzige Werk „Eine musi-kalische Schlittenfahrt“ von Leopold Mozart. Zur Zeit proben die Musiker Stücke der irischen Musik und Themen aus verschiedenen Kinofil-men, wie „Once“, „Jurassic Park“oder „James Bond“.

Chor-AG

Zum Schuljahr 2009/10 wurde ein neues Chor-angebot in Form einer Nachmittags-Chor-AG für die Jahrgangsstufe 5 ins Leben gerufen. Mit der Einführung des Ganztags ist der Chor auch in die Liste der verbindlich zu wählenden AG-An-gebote aufgenommen worden und somit fester Bestandteil des Unterrichts. Damit ist dieser Chor sowohl das Alter betreffend, als auch von der Chronologie her die jüngste Musikgruppe am CBG. In den Stunden werden nach intensi-ven, spielerischen Aufwärm-, Einsing- und Rhythmusübungen und unter Einbeziehung von Instrumenten die Stücke erarbeitet. Dabei wird auf Abwechslung Wert gelegt. Die gesanglichen Ergebnisse werden regelmäßig im Rahmen von schulischen Veranstaltungen und beim jährli-chen Weihnachtskonzert vorgetragen.

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LiteraturKonzept ‣ Sommerleseclub‣ Schreibwettbewerb‣ Vorlesewettbewerb‣ Poetry Slam AG

Der Sommerleseclub: „Schock deine Lehrer – Lies ein Buch“

Seit vielen Jahren besteht eine Kooperation mit der Stadtbücherei Dülmen in Form des Som-merleseclubs. Ziel des Sommerleseclubs ist die Förderung der Lesemotivation und der Lese-kompetenz. Dabei erhalten Schülerinnen und Schüler auf der jährlichen Abschlussfete ein Zertifikat von der Stadtbücherei, wenn sie min-destens drei Bücher aus einer bestimmten Aus-wahl von Lektüren gelesen haben. Der Erwerb des Zertifikats wird auch auf dem Zeugnis ver-merkt.

Der Schreibwettbewerb: „Von Vampiren bis zu Detektiven“

Der Autor und Literaturkritiker Alfons Huckebrink aus Münster führt seit fünf Jahren jedes Jahr in der Aula des Clemens-Brentano-Gymnasiums einen Workshop zum Schreibwettbewerb mit interessierten Schüler/Innen der Unter- und Mittelstufe durch. Im Anschluss daran schreiben die Jugendlichen Texte zu einem bestimmten Thema und reichen diese am Ende der Som-merferien in der Stadtbücherei ein. In diesem Jahr lautete das Thema: „Dülmener Detektive“. Im Jubiläumsjahr der Stadt Dülmen sollen die Detektivgeschichten an konkreten Schauplätzen Dülmens stattfinden. Die Schüler/Innen mit den besten Detektivgeschichten können Geld- und Bücherpreise gewinnen. Die drei preisgekrönten Beiträge werden zusätzlich in der Dülmener Zeitung veröffentlicht.

Der Vorlesewettbewerb: „Leseförderung oh-ne Notenstress“

Traditionell nehmen die sechsten Klassen des Clemens-Brentano-Gymnasiums Anfang De-zember am Vorlesewettbewerb in der Stadtbü-cherei teil. Dabei müssen die von den Klassen

vorher als beste Leser/Innen gewählten Teil-nehmer eine selbst ausgesuchte Textstelle und einen unbekannten Text vorlesen. Die Jury, bes-tehend aus der Bibliotheksleiterin, einer Vertre-terin des Buchhandels, einigen Deutschlehrern/Innen und interessierten Schülern/Innen, bewer-ten die Lesetechnik, das Textverständnis und die Textgestaltung. Der Deutschunterricht berei-tet die Schüler/Innen dabei durch intensives Lesetraining auf den Wettbewerb vor und ver-anstaltet einen Lesewettstreit zwischen den Klassenbesten eines Jahrgangs, an dem alle fünften und sechsten Klassen ihre „Besten“ an-feuern können. Allen Teilnehmern/Innen winken zum Abschluss Urkunden und Buchpreise.

Die Poetry Slam AG: „Jetzt wird geslammt!“

Als Teil der Jungenförderung treffen sich jede Woche Jungen der 8. bis 10. Klassen um zu „slammen“, das heißt, lyrische Texte zu verfas-sen, die unter Einsatz von Körpersprache und mit viel Gefühl für Sprachrhythmen vorgetragen werden. Dabei sind weder Requisiten noch Kostüme erlaubt. Prominente Unterstützung erhielten die Schüler in diesem Jahr von dem 32-jährigen Bochumer Slampoet und Comedian Sebastian Rabsahl, der sich unter dem Künst-lernamen „Sebastian23“ bundesweit bislang einen Namen, auch über die Szene hinaus, gemacht hat durch Auftritte bei Sendungen wie „TV-total“ oder dem „WDR Poetry-Slam“. Der Slam-Profi und Preisträger zahlreicher Kleinkunstpreise führte die teilnehmenden Schüler durch diverse Performance-, Schreib- und Sprechübungen in die Praxis dieser leben-digen Literaturbewegung ein.

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! ! ! Die Stadtbücherei in Kooperation mit dem Clemens-Brentano-Gymnasium präsentieren den...

SCHREIBWETTBEWERBDülmener Detektive

Wenn Ihr Interesse habt, dann kommt zum

WORKSHOP!

Wann:! Mittwoch, 15.06.2011,

! ! 5./6. Stunde,

! ! ab 09:55 Uhr

Wo: !! in der Aula

Kosten: ! 1,- € M I T T O L L E N P R E I S E N :

1. PREIS: 100 EURO!!

2 . PREIS: 50 EURO!!

3 . PREIS: 25 EURO!!

. . . u n d d i e d r e i b e s t e n B e i t r ä g e w e r d e n i n d e r

D ü l m e n e r Z e i t u n g v e r ö f f e n t l i c h t !

Textabgabe:

bis zum 30.08.2011

! ! in der Stadtbücherei

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LiteraturKonzept ‣ Unterrichtsfach Literatur

Unterrichtsfach Literatur: „Künstlerische Werkstattarbeit“

In der Sekundarstufe II bietet das Clemens-Brentano-Gymnasium das Unterrichtsfach „Lite-ratur“ an, das als Grundkurs in der Jahrgangs-stufe 12 in die Gesamtqualifikation für das Abi-tur eingebracht werden kann. „Literatur” (bisher bekannt als „Literaturkurs“) enthält Inhalte und Arbeitsweisen der Fächer Deutsch, Sprachen, Musik und Kunst, geht aber darüber hinaus. Die ästhetische Erziehung und die Förderung krea-tiv-gestalterischer Fähigkeiten bilden den Kern dieses Schulfaches. Wesentlicher Unterschied zum Fach Deutsch ist die grundsätzliche Projekt und Produktorientie-rung. Literaturkursteilnehmer/innen sollen ihre Auseinandersetzung mit Texten und Themen in praktisch-kreative Prozesse einbringen und in selbst gestalteten Produkten dokumentieren. Dieses gemeinsame Ergebnis bzw. Produkt wird zumeist als gebundenes Buch vorgelegt, kann aber auch in einer Art literarischem Café oder in einer Ausstellung präsentiert werden. Der Schwerpunkt eines Kurses sollte (angesichts der Vielzahl schulischer Theater-Projekte am CBG) auf dem Bereich „kreatives Schreiben“ liegen. In dem Bereich „kreatives Schreiben” lernen die Schülerinnen und Schüler eigene Texte verschiedener Gattungen (Lyrik, Epik, Dramatik) zu verfassen, vorgegebene Texte zu verändern oder unter einem selbst gewählten Gesichtspunkt neu zusammenzustellen. Ein Einbezug zeichnerischer oder sonstiger bild-künstlerischer Elemente (z.B. zur Ausgestaltung eines Kinderbuches) ist möglich. Der Weg zum Produkt ist werkstattorientiert, d.h. dass sich die Arbeit nach der gemeinsamen Festlegung eines Kursthemas und der gemeinsamen Planung und Durchführung aller Arbeitsschritte auf die Erstellung eines künstlerischen Produkts in Gruppenarbeit konzentriert. Schlüsselkompe-tenzen wie Team-, Gestaltungs- und Präsentati-

onskompetenz haben dabei einen großen Stel-lenwert.

Entstanden sind im Laufe der Jahre eine Viel-zahl künstlerisch anspruchsvoller Werke wie Kriminalromane, Tagebücher, Kinderbücher, „Magazine“ (im Stile von Spiegel oder Focus) usw. von zum Teil erheblichem Umfang (200 bis 300 Seiten DIN-A5-Seiten). Somit bietet das Fach „Literatur“ wichtige Einblicke in die schweißtreibenden Arbeitsprozesse von Künst-lern.

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InterkulturelleBegegnung ‣ Austauschprogramm mit Russland‣ Die Englandfahrt

Sich in der Fremdsprache zu äußern, sich in Alltagssituationen sprachlich zurechtzufin-den, ist ein wesentliches Ziele bei den Fahr-ten nach Frankreich, Russland und England. Verhaltens-, Lebensweisen und Einstellun-gen der Franzosen, Russen und Engländer kennen zu lernen, landeskundliche Kennt-nisse vor Ort zu gewinnen, diese mit den deutschen Gegebenheiten zu vergleichen, dadurch seinen eigenen Horizont zu erwei-tern, sind wichtige Ziele des Austausches mit Frankreich und Russland und der Fahrt nach England. Besonders für die russische Sprache und für den späten Beginn des Er-lernens dieser Sprache ist es wichtig, die im Unterricht erworbenen Kenntnisse direkt in Gastfamilien und in Alltagssituationen an-zuwenden. Denn die Öffnung Osteuropas und der damit verbundene Austausch in Wirtschaft, Kultur und Politik mit den osteu-ropäischen Staaten machen Russisch als in allen internationalen Organisationen aner-kannte Verkehrs- und Diplomatensprache attraktiv.Interkulturelle Kompetenz lässt sich beson-ders bei einem Aufenthalt in der Familie ler-nen, wenn die Schülerinnen und Schüler in verschiedene Lebensbereiche des „frem-den“ Landes in Familie, Schule und Freizeit eintauchen können.

Austauschprogramm mit Russland

Schülerinnen und Schüler, die Russisch als neu einsetzende Fremdsprache in der Sekundarstu-fe II lernen, können am Austauschprogramm mit St. Petersburg teilnehmen.Der Austausch mit der Partnerschule dort exis-tiert bereits seit 1999.Der Austausch bietet den Schüler/Innen neben der Sprachförderung durch die Teilnahme am Schulleben auch ein reiches kulturelles Ange-bot. So besichtigten die Schülerinnen und Schü-

ler beim Austausch 2011 die kulturellen Highlights von St. Petersburg, darunter das Wohnhaus des berühmten Dichters Alexander Puschkin und die vielen Prunkbauten aus der Zarenzeit wie das Winterpalais, die Admiralität und die barocken Kirchen am Nevskij.Auch Ausflüge zur prachtvollen Sommerresi-denz der Zaren „Peterhof“ mit überwältigenden barocken Parkanlagen, Wasserspielen und Pa-villons sowie zur altrussischen Kremelanlage in Novgord begeisterte die Schüler/Innen. Ein kul-turelles Highlight war der Ballettbesuch im The-ater des Konservatoriums. Die deutschen Schülerinnen und Schüler fahren jeweils in einem Schuljahr nach St. Petersburg und der Gegenbesuch der russischen Schüle-rinnen und Schüler erfolgt im darauf folgenden Schuljahr.

Die Englandfahrt

Die im Schuljahr 2010/11 neu eingerichtete fünf-tägige Fahrt nach Eastbourne an der Südküste Englands soll nicht nur eine Kulturreise sein, sondern den Schülerinnen und Schülern auch erste authentische Gesprächserfahrungen mit Menschen aus England ermöglichen. Dies wird realisiert durch die Unterkunft in englischen Gastfamilien, bei Museumsbesuchen mit engli-scher Führung und bei einer Schnitzeljagd durch Eastbourne. Die Schüler/Innen unternehmen Ausflüge nach London, Brighton und Hastings und nehmen an einem vierstündigen Englischunterricht in Klein-gruppen teil, der am vierten Tag der Reise von Muttersprachlern durchgeführt wird.In diesem Jahr sind 75 Schülerinnen und Schü-ler mitgefahren.

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InterkulturelleBegegnung ‣ Austauschprogramm mit Frankreich‣ Studienfahrt nach Italien

Austauschprogramm mit Frankreich

Der Austausch mit Charleville-Mézières, einer Partnerstadt Dülmens, mit dem lycée Monge besteht bereits seit 1957 und mit dem collège Bayard bereits seit 1983 und hat somit eine lange Tradition am CBG.Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I (Jahrgangsstufe 7-9) fahren für eine Woche nach Frankreich, leben in französischen Famili-en, nehmen am Unterricht ihrer Partnerin/ ihres Partners teil und machen Ausflüge in die nähere Umgebung. Auf dem Programm stehen z.B. eine Fahrt nach Paris oder Versailles, ein Ausflug nach Reims und Sedan.Der Gegenbesuch der Franzosen erfolgt im selben Schuljahr.

Studienfahrt nach Italien

Die Studienfahrt nach Italien an den Golf von Neapel für zwei Wochen fand 1996 zum ersten Mal statt und wurde zunächst komplett in den Osterferien durchgeführt. An dieser Studienfahrt konnten Lateinschülerinnen und Lateinschüler der neunten Jahrgangsstufe in einem zweijähri-gen Rhythmus teilnehmen.Seit 2008 findet die Fahrt nun jährlich eine Wo-che vor den Osterferien und eine Woche in den Osterferien statt. Zielsetzung dieser Fahrt ist es, Antike live zu erleben, das Leben der Römer in antiken Aus-grabungsstätten wie Pompeji, Herkulaneum, Oplontis, Baiae, Pozzuoli, auf Capri in der Villa Iovis, Cumae und Paestum nachvollziehbar zu machen und auf den Spuren der Römer zu wandern.Auch hier erfolgt interkulturelles Lernen, wenn die Schülerinnen und Schüler erste Erfahrungen mit dem Leben der Italiener machen.

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SozialesEngagement ‣ Das soziale halbe Jahr

„Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung“(Antoine de Saint-Exupéry)Die pädagogischen Leitlinien unseres Gym-nasiums sehen das CBG u.a. als „Ort sozia-ler Beziehungen“. Dabei wird als Zielsetzung festgeschrieben, dass hier die Übernahme von gemeinschaftsdienlichen Aufgaben in und außerhalb der Schule gefordert und ge-fördert werden. Während einige der Schüle-rinnen und Schüler die Forderungen des Schulprogramms vorbildlich umgesetzt und sich uneigennützig für andere an ihrer Schu-le eingesetzt haben, ist die überwiegende Mehrheit allerdings kaum bis gar nicht in Erscheinung getreten. Das Schulprogramm als Orientierungsrahmen und Richtschnur für verbindliche und verlässliche Arbeit in der Schule verlangt aber die Umsetzung der gesteckten Ziele und getroffenen Vereinba-rungen für alle. Aus diesem Selbstverständ-nis heraus wurde soziales Engagement am CBG deutlicher in den Blick genommen und seine Verbindlichkeit für alle eingefordert.

Das soziale halbe Jahr

Da sich das Clemens-Brentano-Gymnasium als eine Schule versteht, an der sich Schülerinnen und Schüler sozial engagieren, erwartet die Schule von allen Schülerinnen und Schülern ab Jahrgangsstufe 9, dass sie spätestens bis zum Ende des 1. Halbjahres der Jahrgangsstufe 13 (G9) bzw. der Q 2 (G8) eine praktische Tätigkeit übernehmen, die der Gemeinschaft dient. Des-halb wählen die Schülerinnen und Schüler aus einem breiten Angebot von möglichen Tätigkei-ten innerhalb der Schule aus. Das soziale En-gagement umfasst den Umfang von wenigstens einer Stunde pro Woche für ein halbes Jahr. Das soziale Engagement ist grundsätzlich eh-renamtlich, d.h. unentgeltlich.

Bei ihrer Tätigkeit erfahren die Schülerinnen und Schüler auf Wunsch Beratung von Lehrerinnen und Lehrern. Der geleistete Einsatz wird auf dem Abiturzeugnis vermerkt. nnerschulisches Engagement ist in folgenden Bereichen mög-lich:

• Bibliotheksdienst

• Leitung von Arbeitsgemeinschaften

• Engagierte Mitarbeit in der SV

• Übernahme von Patenschaften für die

5. Jahrgangsstufe

• Mithilfe bei der Mittagessensausgabe

• Mithilfe beim Sportangebot in der be-

wegten Pause in der Sporthalle

• Aufsicht bei den Kickerapparaten in der

bewegten Pause

• Ausgabe von Gesellschaftsspielen und

Beaufsichtigung der Schülerinnen und

Schüler

• Übernahme von Förderunterricht in

Kleingruppen

• Nachhilfe - innerschulisch und kosten-

los

• Aufsichten im Gebäude zur Unterstüt-

zung der dort eingesetzten Lehrerin-

nen und Lehrer

• besonderer Einsatz: z. B. bei der Tech-

nik für schulische Veranstaltungen

über einen längeren Zeitraum usw.