Bericht einer Motorradreise durch Venetien

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REISE MOTORRAD MOTORRAD REISE 20. Jahrgang 2010/3 4,95 Österreich 6,10 · Schweiz sFr. 9.60 · BeNeLux 6,10 · Frankreich 6,10 · Dänemark dkr 53,00 · Italien 6,10 Spanien 6,10 · Griechenland 6,10 · Tschechien CZK 200 · Ungarn HUF 2120 · Schweden SEK 70 E 25558 F Mai / JUNI REISE MOTORRAD REISE MOTORRAD HELM-KAMERAS BMW R 1200 RT BIKER-HOTELS SERIE: ALPENPÄSSE PROTEKTOREN-JEANS REIFEN www.reisemotorrad.de HARLEY-DAVIDSON: E-GLIDE ULTRA LIMITED // ROAD KING CLASSIC DAS URLAUBS-MAGAZIN FÜR MOTORRADFAHRER NEU: Ducati Multistrada 1200 S TOP REISEZIELE Venetien I Black Hills USA Harz D Salzkammergut A Schwarzmeerküste TR Italien Türkei USA Erste Runde: GEOCACHING GEWINNSPIEL mit tollen Preisen!

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Motorradreisebericht über eine Motorradreise durch Venetien. Vom Land des Prosecco zur Lagune von Venedig.

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20. Jahrgang2010/3 4,95 Österreich 6,10 · Schweiz sFr. 9.60 · BeNeLux 6,10 · Frankreich 6,10 · Dänemark dkr 53,00 · Italien 6,10 Spanien 6,10 · Griechenland 6,10 · Tschechien CZK 200 · Ungarn HUF 2120 · Schweden SEK 70 E 25558 F

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REISEN // ITALIEN // VENETIEN

Im Norden Italiens lassen die Dolomiten jedes Motorradfahrerherz höher schlagen. Doch fahrerisch nicht minder spannend, landschaftlich vielfältig und kulturell bezaubernd gestalten sich die südlichen Regionen der Voralpen, des weinreichen Hügellandes bis zur Lagunenlandschaft Venedigs.

Text: Dr. Ingrid Gloc-Hofmann // Fotos: Helmut Hofmann, Dr. Ingrid Gloc-Hofmann

pur!Kontraste

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Als Tor zwischen Alpen- region und venezianischer

Ebene präsentiert sich Bassano del Grappa mit der

hölzernen „Ponte degli Alpini“ (großes Foto).

Von hier geht es im Kurven-rausch in die Colli Asolani

oder in die Kunstmetropole Venedig (oben).

pur!

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REISEN // ITALIEN // VENETIEN

Eine traumhafte Anfahrt durch das Val Sugana, vorbei am Monte Grappa bis zur Landzunge von

Cavallino haben wir bereits hinter uns. Wir verbrachten sonnige Tage in der venezianischen Lagune, durchstreiften die einsame Landschaft aus Wasser, Schilf und Gras und genossen Ausflüge in die Lagunenstadt Venedig. Nun aber zieht es uns in die Berge, zu den süd­lichen Ausläufern der venezianischen Alpen. Entlang der Piave und über die Hügel von Montello steuern wir Asolo an. Diese bezaubernde „Stadt der hun­dert Horizonte“, herrlich exponiert auf einem Hügel gelegen vor der Kulisse des Monte Grappa, haben wir uns als Stand­ort ausgesucht. Von hier wollen wir die faszinierende Kulturlandschaft zwischen Ebene und Bergen erkunden. Auf An­hieb finden wir ein einladendes Hotel­zimmer, das uns zu drei Seiten impo­nierende Ausblicke auf die Paläste der Stadt, die gegenüberliegenden Villen

und Weinberge und über die Hügel bis Bassano di Grappa offeriert.

Angesichts der Temperaturen emp­fiehlt uns unsere Wirtin, ohne Motor­radbekleidung zu fahren. Nun, lieber nicht, ist es doch in Gore­Tex gewandet ganz erträglich. Über kurvenreiche Stei­gungen, die von der Ebene abrupt nach oben führen, ist Asolo erreichbar. Den historischen Ort selbst passiert lediglich eine Fahrstraße, der arkadengesäumten Hauptgasse folgend. So schmal, dass nur ein Fahrzeug hindurch passt, behilft man sich mit einer Ampelregelung mit Zwischenstopp auf der zentral gelegenen Piazza Maggiore. Und hier konzentriert sich das gesamte Leben, zwischen blu­mengeschmückten venezianischen Palazzi und herrschaftlichen Villen, zwischen Domplatz und dem Castello della Re­gina. Seit der Königin Caterina Cornaro hat Asolo künstlerische Naturen angezo­gen. Im 19./20. Jahrhundert lebten hier die Schauspielerin Eleonora Duse, der

Dichter Gabriele d’Annunzio oder die Forschungsreisende Freya Stark, und bis heute spürt man diese weltoffene, freie Atmosphäre. Dazu ist Asolo ein bedeu­tendes Weinzentrum und Sitz vieler Kellereien, in denen die Qualitätsweine der Gegend gekeltert werden. So ent­decken wir Enoteche, in denen die kuli­narischen Leckereien der Region ange­boten werden, Wein, Prosecco, dazu Gebäck, Käse und Oliven, aber auch Läden mit pfiffiger Mode und Kurio­sitäten wie elektrische Ausstattungen der 1950er Jahre. Und abends trifft man sich auf der schattigen Piazza auf einen Plausch und einen Drink. Es ist Samstag – prompt ertönt das klassische Geräusch einer Ducati. Eine Gruppe italienischer Motorradfahrer rückt an, um sich über Neuigkeiten auszutauschen und in Ben­zingesprächen zu schwelgen.

Natur und Kultur im ÜberflussRund um Asolo erstrecken sich die Colli Asolani, die im Osten in das Hügelge­biet Montello übergehen. Eine liebliche, grüne Hügellandschaft südlich der Berg­kette der venezianischen Alpen, vom Klima äußerst begünstigt, ein Tradi­tionsgebiet für den Weinanbau. Die „Strada del Vino Montello e Colli Aso­lani“ zweigt direkt bei Asolo ab. Ein ruhiges Sträßchen, das nicht nur den Wein zelebriert, sondern auch architek­tonische Feinheiten. Historische Villen, die sich zwanglos in die Landschaft ein­fügen, reihen sich hier wie an einer Kette aneinander. Bei Asolo bewundern wir die äußerst repräsentative Villa Rinaldi und wenige Kilometer weiter in Maser die Villa Barbaro, die als Meisterwerk des Baumeisters Andrea Palladio gilt. Kultur und Natur im Einklang, das

Blick von Asolo auf die Venezianischen Alpen bis zum Monte Grappa.

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Nur enge Gassen führen zwischen den arkadengesäumten, altehrwürdigen

Palazzi von Asolo hindurch.

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macht diese Region der Colli Asolani so faszinierend. Besonders reizvoll gestaltet sich eine Tour auf den recht schmalen Landstraßen, die sich die Hügel rauf­ und runterschlängeln. In den oberen Lagen bewaldet, tauchen wir in engen Kehren aus dem Dunkel hervor, um immer wieder das Panorama der umlie­genden Berglandschaft zu bewundern.

Nicht minder beeindruckend, ja do­minant und majestätisch präsentiert sich in Possagno der Tempio di Canova, ein klassizistischer Tempel, den der Bild­hauer Antonio Canova für seine Ge­burtsstadt entworfen hat. Mächtig und strahlend Weiß erhebt sich die Säulen­halle. Eine breite Auffahrt führt darauf zu, herrlich zu fahren und erhebend an­gesichts des Anblicks. Auch Bassano del Grappa ist imposant gelegen. Zu Füßen

Touren zwischen Weinstöcken im Montello am Fuße der Colli Asolani, dem Traditionsanbaugebiet für Wein. In dessen Zentrum, dem Städtchen Asolo, beginnt die landschaftlich herrlich gelegene „Strada del Vino Montello e Colli Asolani“.

des Monte Grappa schmiegt sich die Stadt an einen Hügel entlang der Ufer der Brenta, die von der überdachten höl­zernen „Ponte degli Alpini“ überspannt wird. Wenige Kilometer weiter, auf der anderen Seite der Brenta, bewundern wir Marostica. Zwischen Zypressen und Oliven thront imposant das „Castello Superiore“ auf der Hügelspitze über der Altstadt.

Nun aber genug der Kultur. Es zieht uns in die Höhenlagen. In tollen, gleich­mäßigen Kehren geht es steil hinauf auf die Hochebene der „Sette Comuni“. Angenehm kühl ist es hier oben auf knapp 1.000 Metern, weit reichen die Blicke über die bewaldeten Hügel. Hier stoßen wir auf die Kriegslinie des Ersten Weltkriegs. An die Gefallenen erinnert das monumentale Denkmal „Sacrario

Hoch über der Altstadt von Marostica thront das imposante „Castello Supe-riore“ (oben) und in Maser beeindruckt die kunstvoll ausgestattete Villa Barbaro (unten).

>> VillEn, TEmpEl, FEsTungEn und dEnkmälEr in blühEndEr landschaFT <<

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REISEN // ITALIEN // VENETIEN

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Militare“ in Asiago, eine Gedenkstätte in Form eines riesigen, weißen Triumph­bogens. Weitere Denkmale und Fes­tungsruinen sehen wir ausgeschildert auf unserer lockeren Fahrt über die Hochebene. Doch dann wird es wieder spannend. Noch spektakulärer als hi­nauf geht es vom „Altopiano dei Sette Comuni” hinab über endlose Kurven ins Val Sugana. Steile Felswände, dunkel bewaldet, engen sie den Taleinschnitt ein, sorgen aber für ein herrliches Fahr­erlebnis, das einem einen richtigen Kur­ventaumel beschert. Mit Valstagna er­reichen wir ein idyllisches Örtchen an der Brenta. Die Häuser reihen sich eng zwischen den hoch aufragenden Fels­

INFO // Eine perlende Köstlichkeit

Zwischen den Trevisanischen Voralpen und dem Piave-Tal erheben sich die üppig bewachsenen Rebhügel, von denen der perlende Prosecco stammt. Es gibt zwar andere Perlweine (frizzante), doch nur die Erzeugnisse der typischen Prosecco-Traube dieser Region dürfen Prosecco genannt werden. Das Anbaugebiet umfasst 15 Ge-meinden und dehnt sich auf einer landwirt-schaftlichen Fläche von über 5.000 Hektar aus. Die Prosecco-Rebe ist eine kräftige Pflanze mit großwüchsigen Reblingen und goldgelben Trauben. Diese werden zu-nächst in großen Tanks zur Gärung ge-bracht und anschließend in Flaschen ab-gefüllt, wo der Restzucker vergärt und den typisch perlenden Charakter des Weines mit frischem, leichtem Aroma erzeugt. Neben dem klassischen Prosecco gibt es auch echten Sekt aus Prosecco, den „Pro-secco Spumante“, sowie weitere Arten und Kombinationen. Der Pflege, Tradition und Forschung der Weinkunde verschrieben hat sich die Önologieschule von Conegliano. Hier werden Fachleute und Wissenschaftler der Weinkunde ausgebildet. Durch die Prosecco-Region führt die „Strada del Pro-secco e Vini dei Colli Conegliano-Valdobbia-dene“ (Straße des Prosecco und der Weine der Hügel von Conegliano-Valdobbiadene). Die Anzahl der Weingüter ist hier unendlich groß. Fast jedes Dorf hat eine „Bottega del Vino“, wo man Prosecco degustieren und kaufen kann – Salute!

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Ein Endlosband an Kurven führt vom Val Sugana zum Altopiano dei Sette Comuni.

wänden und dem Fluss aneinander. Eine Gruppe junger Kajakfahrer paddelt das rauschende Wasser hinab, um schließ­lich eine Rast am Ufer einzulegen.

Prosecco: Wohl bekomm‘s!Ein neuer Tag, eine neue Tour. Wir pei­len die Prosecco­Region an. Ab Valdob­biadene zieht sich die „Strada del Pro­secco e Vini dei Colli Conegliano­Valdobbiadene“ ostwärts. Kurvenreich windet sich die Straße durch die Wein­berge. Nördlich steigen die Hänge bis auf 700 Höhenmeter jäh an, Richtung Süden breitet sich das grüne Weinland aus. In grafischen Mustern überziehen die Weinstöcke die Hügel, hier und da sieht man Bauernhöfe und dahinter die weite Ebene.

Am Ende dieser Etappe finden wir uns in der Enge der Berge wieder, in Vit­torio Veneto, dem alten und eleganten Serravalle, das viele Jahrhunderte dank der Bearbeitung wertvoller Materialien eine große Wirtschaftsmacht war. Ins­besondere in der Waffenherstellung soll Serravalle an zweiter Stelle, gleich nach dem spanischen Toledo gestanden haben. Der Reichtum und Wohlstand waren im 17. Jahrhundert derart groß, dass man Beschränkungen zur Zügelung des maß­losen Luxus auferlegen musste. So war

Majestätisch und erhaben gibt sich der klassizistische Tempio

di Canova in Possagno.

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Frauen das Tragen von lediglich einer Perlenreihe erlaubt. Die Pracht ist auch heute noch an den edlen, wenn auch etwas verstaubten Palästen an der Piazza Flaminio und entlang des Flusses Meschio zu sehen. Oberhalb von Vitto­rio Veneto thront das Castello di San Martino, das vermutlich schon von den Langobarden errichtet worden war. Eine nicht ganz leicht zu findende, dafür extrem schmale und kurvenreiche Gasse führt vom Stadtteil Ceneda auf den 221 Meter hohen Hügel. Der Weg ist toll zu fahren und zusätzlich wird man mit einer herrlichen Aussicht auf die Umgebung belohnt.

Unweit westlich von Vittorio Veneto nehmen wir den Passo di San Boldo in Angriff. Vom Tal geht es von 236 auf nur 706 Meter hoch, aber die Straße hat es in sich. Es handelt sich um die „Strada dei Cento Giorni“ (Straße der 100 Tage), eine Kriegsstraße, die von den österrei­chisch­ungarischen Truppen zwischen dem 1. Februar und dem 1. Juni 1918 regelrecht in den Steilhang hineinge­schlagen worden war, um einen Trans­portweg für die Truppen und schweres Geschütz zu schaffen. Heute ist es eine außergewöhnliche Auffahrt für alle ein­ und zweispurigen Fahrzeuge. Man fährt durch ein schmales Tal auf die Steilwand zu, vor sich treppenartig im Fels ange­legte Straßenabschnitte, die links und rechts in schwarzen Tunnellöchern ver­schwinden. Und dann geht es los. Spitz­kehren bringen einen hoch bis zum oberen Abschnitt, wo die Kurven durch dunkle Galerien führen. So eng ist die Straße, ein Ausweichen ist nicht mög­lich, dass man den Verkehr per Ampel­schaltung regeln muss. Und oben aus der letzten Galerie entlassen, welch ein Kontrast! Hier weitet sich ein breites, sanftes Tal mit grünen Almen und einem einladenden Rifugio auf der Passhöhe. Noch einmal kommen wir während der Abfahrt in den Genuss der „Strada dei Cento Giorni“ und erreichen wieder die Prosecco­Region bei Cison di Valma­rino, über dem sich majestätisch, das gesamte Tal dominierend das Schloss Brandolini erhebt, heute von zahlreichen Flaggen bewehrt ein renommiertes Hotel und Kongresszentrum.

Der Berg als NationalheiligtumNach der drückenden Hitze der letzten Tage, hat es am Vorabend schwer gewit­tert. Blitze, Donner und tonnenweise Wasser kamen vom Himmel herunter.Aber nun ist die Luft wieder frisch und klar, die Weitsicht gigantisch. Also nichts wie hinauf zum Monte Grappa. Es ist Sonntag: Schon kurz nach Ro­mano, zu Beginn der Auffahrt ein Stau, und es sind noch 25 Kilometer bis zum Gipfel! Wir zwicken uns an der Auto­schlange vorbei und schon haben wir die Ursache des Übels: Zwei entgegen­

Vittorio Veneto, einst eine prächtige Stadt mit Palästen und eingefasstem Flusslauf.

Unvergleichlich: Die „Strada dei Cento Giorni“ am Passo di San Boldo.

>> VEnEzianischE pass- sTrassEn: Ein archiTEkTo-

nischEs mEisTErwErk <<

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18 REISE MOTORRAD 2010/3

REISEN // ITALIEN // VENETIEN

Litorale del Cavallino, die schmale, 15 Kilo-meter lange Landzunge östlich von Venedig zwischen Lido di Jesolo und der Westspitze Punta Sabbioni, ist im Sommer ein gigan-tischer Badebetrieb. Feinste Sandstrände und Campingplätze ziehen sich an der Adriaküste entlang. Und hier Motorrad fahren? Passt das zusammen? Aber ja! Überraschenderweise entpuppt sich der westliche Teil der Land-zunge als außergewöhnlich schöne und voll-kommen einsame Naturlandschaft mit Kanä-len, Seen und kleinen Inselchen, durch die bezaubernd schmale Landstraßen führen. Die Anfahrt vom Festland ist zunächst etwas auf-reibend. Man passiert das alte, an sich hüb-sche Jesolo. Dann folgt die Urlaubsmaschine-rie Lido di Jesolo. Doch schon wenige Kilo-meter weiter ab Cavallino wird es angenehm ruhig. Wir zweigen von der Hauptstraße, der „Strada Jesolana“ ab und folgen dem Weg ent-lang der Lagune. Eine glitzernde Wasserober-fläche breitet sich vor uns aus, Eichenpfähle streben gelegentlich aus dem Wasser und Schilf bestandene Inselchen scheinen hier und da zu schwimmen. Das Ufer säumen Ein-familienhäuser und hübsche Villen.

In Ca‘ Sávio zweigt eine Straße nach Treporti ab, einem alten von einer Kirche dominierten Städtchen. Rund um Treporti wird die Land-schaft agrarisch genutzt. Ein verzweigtes Netz von Kanälen durchzieht die Äcker, die Straße folgt einem der größeren Kanäle, auf denen sich Boote und Kähne tummeln. Und dann erreichen wir die weite zerfurchte Lagunen-landschaft. Mehr Wasser als Land! Die Straße ist auf schmalen Deichen erbaut, links und rechts Wasser, ein einsames Naturparadies. Hier und da waten Wasservögel im seichten Wasser, ein Fahrradfahrer kommt uns entge-gen und dann taucht in der Ferne ein Cam-panile vor unseren Augen auf. Das Ende der fahrbaren Straße ist fast erreicht am ehe-maligen Gutshof „Lio Piccolo“, einem großen Anwesen aus der Renaissancezeit, das erst kürzlich restauriert worden ist. Danach folgen nur mehr zu Fuß begehbare Inselchen. Also wieder zurück Richtung Ca‘ Sávio, wo wir uns in der wunderschönen Hotelanlage „Valdor“ für einige Tage niedergelassen haben. Genau das Richtige für kurze Motorradausflüge durch die Lagune und Entspannen am Meer.

Und nicht zu vergessen Venedig. Die in der Welt einzigartige Lagunenstadt ist jedes Jahr Ziel unzähliger Touristen aus aller Welt und dennoch lohnt es sich, sie immer wieder zu besuchen. Am besten per Traghetto von

INFO // Die Lagune – Rundfahrt zwischen Himmel und Wasser

Die etwas andere Fortbewegungsart: In Venedig geht es nur zu Fuß oder per Wasserfahrzeug.

Naturbelassen und ruhig: Lagunenlandschaft am Litorale del Cavallino.

Punta Sabbioni aus – die schönste Art, auf dem Wasser Venedig anzusteuern. Punta Sab-bioni ist ein kleiner Hafen, schmucke weiße Segelschiffe ankern hier und daneben be-findet sich die Fähranlegestelle. Während der 30 bis 40 Minuten dauernden Fahrt geht es am Lido vorbei, an der Insel San Francesco und an der Isola di San Giorgio Maggiore direkt auf Venedigs imposantesten Auftritt zu, die Piazza San Marco mit dem Palazzo Ducale. Von hier aus ist es ein Katzensprung zu Fuß in die engen Gassen und – sehr zu empfehlen – in den kaum touristischen Stadtteil Castello mit den Arsenale, den ehemaligen Schiffswerften der Stadtrepublik, und den Giardini, auf deren Gelände alle zwei Jahre in ungeraden Jahren die Biennale stattfindet, eine der schönsten internationalen Ausstellungen zeitgenössi-scher Kunst. Infos zum Litorale del Cavallino: 8 www.cavallino.net

Unser Tipp für einen Aufenthalt: Holiday Center Valdor, Hotel, Bungalow und Camping in einer wunderschönen Gartenanlage mit direktem Zugang zum Strand, Via Meduna 1, Ca‘ Savio, 30013 Cavallino-Treporti.8 www.valdor.it

Die Lagune von Venedig ist ein durch Landzungen und Inseln weitgehend abgetrennter Meerbusen im Norden des Adriatischen Meeres. Sie entstand in vorgeschichtlicher Zeit durch Ablagerungen der aus den Alpenregionen kommenden Flüsse wie der Brenta oder der Piave. Die Lagune bedeckt eine Fläche von ca. 550 Quadratkilometer. Rund 8 % der Lagunenoberfläche bestehen aus Inseln, Venedig einberechnet, 11 % sind dauerhaft von Wasser bedeckt und über 80 % bestehen aus Watt- und Marschland. Der nördliche Teil „laguna morta“, die tote Lagune, enthält vorwiegend Süßwasser und wird vom Gezeitenwechsel kaum erreicht. Die südliche Salzwasserlagune, deren Wasserstand mit Ebbe und Flut sinkt und steigt und die vom Meerwasser durchspült wird, heißt „laguna viva“, lebende Lagune.

Typisch für das Landschaftsbild dieses weitläufigen Naturschutzgebietes sind der fließende Übergang von Wasser und Land, schmale Land-zungen und Inseln, flache Sumpflandschaften, Salinen und Pinienwälder, durchzogen von Kanälen und Flüssen. Die typische Vegetation ist das Seegras. An den Flussmündungen erstrecken sich breite Schilfgürtel, in denen Reiher und Sumpfrohrsänger brüten. Und dazwischen bebaute Landstücke – ein Werk ebenso geprägt von der Natur wie durch den Menschen.

Durch das Eingreifen des Menschen hat die imposante Landschaft aber erheblichen Schaden genommen. In weiten Teilen gilt die Lagune durch Abfälle, giftige Industrierückstände der Industriestadt Mestre und Ölablagerungen der zahlreichen Motorboote als hochgradig ver-seucht. Hinzu kommt, dass das Wasser im Durchschnitt nur 1,20 Meter tief ist, so dass für die großen Fähren und Schiffe immer wieder Fahr-rinnen ausgebaggert werden müssen. Fehlender Sand und Schlick verändern so die Lagune stetig, die jedes Jahr rund 500.000 Kubikmeter Land verliert. Folge ist, dass die Häuser der Stadt Venedig sich neigen, die Eichenpflöcke, auf denen die Prachtbauten stehen, schneller faulen und die Hochwasserneigung begünstigt wird. Bis zu hundert Mal jährlich geben die venezianischen Sirenen mittlerweile Alarm für „acqua alta“ aus. Nun sind Fluttore zum Schutz vor massiven Überschwemmungen im Bau, durch die das winterliche Hochwasser in der Stadt in den Höchstständen etwas gesteuert werden soll. Auch das umstrittene Projekt „Mose“, eine Art dreiteiliges Wasserstauwerk an den Ausfahrten der Lagune, ist in Realisierung und soll Abhilfe schaffen.

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Jede Menge Pathos: Kriegsgefallenen-denkmal auf Italiens nationalem Heilig-tum, dem Monte Grappa (oben) und die gigantische Kirche von Sospirolo in den Dolomiti Bellunesi (links).

kommende Reisebusse haben sich ver­keilt und blockieren die gesamte Fahr­bahn. Nach einigen Rangiermanövern wird immerhin eine kleine Lücke für uns frei, wir zwängen uns hindurch und dann freie Fahrt hinauf. Super! Herr­liche Kurven, phantastische Ausblicke, das lässt sich genießen. Oben wird es dann mehr als lebhaft, denn alles ist unterwegs auf Italiens nationalem Hei­ligtum. Pilger, Wanderer, ein Gottes­dienst findet im Freien statt, hier eine Blaskappelle, dort eine Prozession. Denn im Ersten Weltkrieg war das Grappa­Massiv die allerletzte Verteidigungslinie vor der venezianischen Ebene. 1917/18 tobten hier erbitterte und letztendlich für die Italiener siegreiche Schlachten. „Monte Grappa tu sei la mia patria“ prangt als Credo auf dem 1935 errichte­

ten Kriegsgefallenendenkmal, erhebend die von Gedenksteinen gesäumte „Via Eroica“. Und dazu die phantastischste Rundumsicht, die man sich nur denken kann: Richtung Süden über die gesamte Weite der venezianischen Ebene bis zur Adria, Richtung Norden über die Alpen­kette bis zu den Dolomiten.

Wir nehmen für die Abfahrt die Nordflanke des Monte Grappa hinab

Richtung Feltre. Nicht ganz so gut aus­gebaut wie auf der viel befahrenen Süd­seite ist die Straße. Dafür ist es schön einsam, viele Kurven begeistern ebenso wie das Panorama auf die Dolomiti Bellunesi. Wieder unten im Tal der Piave führt uns die Route Richtung Norden, Richtung Belluno, immer die schroffen Dolomiten­Felswände vor Augen. Ein besonders faszinierender Anblick bietet

sich uns in dem kleinen Städtchen Sospirolo. Eine majestätische Kirche mit Steinfassade erhebt sich vor den Dolo­mitengipfeln, als versuche sie mit den schroffen Bergen zu wetteifern. Nörd­lich von Belluno kommen wir an Longa­rone vorbei, das 1963 eine verheerende Katastrophe erlitt. Ein Erdrutsch im Friaul löste am 1.921 Meter hohen Monte Toc eine 100 Meter hohe Flut­welle aus, die sich aus dem Stausee Lago d’Vaiont ergoss und Longarone zer­störte. 2.000 Menschen kamen damals ums Leben. Ein eigenartiges Gefühl hin­terlässt der Anblick in die enge, steile Schlucht. Ja und dann geht es weiter Richtung Dolomiten, Pieve di Cadore, Cortina d’Ampezzo... Aber das ist eine andere Geschichte.3

>> ViElFalT auF bErg- sTrassEn, an dEr adria

und in dEr EbEnE <<

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REISEN // ITALIEN // VENETIEN

Radicchio. Von Bedeutung sind ferner die Öl-Raffinerien in der Provinz Venedig, Schiffwerften, die Lebensmittelindustrie und Stromerzeugung. Und an der Spitze steht, als bedeutendster Wirtschaftszweig, der Tourismus – kein Wunder bei dem Angebot an Bergen, Meer, Sandstränden und der faszinierenden Stadt Venedig.

// AllgemeinesVenetien, Veneto, ist mit 18.378 Quadratkilometern und 4,9 Millio-nen Einwohnern die achtgrößte Region Italiens mit der Hauptstadt Venedig. Geografisch ist sie im-mens vielfältig. Im Norden erhebt sich die Alpenzone mit den Dolo-miten. Nach Süden folgen die venezianischen Voralpen und die Hügellandschaft mit den Colli Asolani und dem Montello-Ge-biet. Dann breitet sich die weite, von zahlreichen Flüssen wie der Brenta und der Piave durchflosse ne Ebene aus. Und schließlich glänzt Venetien mit der Adria, der weiten Wasserlandschaft der Lagune und der Lagunenstadt Venedig.

Historisch gehörte die Region die meiste Zeit zur Republik Vene-dig. Ab dem Ende des 18. Jahr-hunderts kam sie wechselweise zu Österreich und zum Königreich Italien. Im Ersten Weltkrieg war sie ein bedeutender Schauplatz zahlreicher Kämpfe. Die Frontlinie zwischen Italienern und Öster-reichern zog sich vom Monte Pasubio über die Hochebene von Asiago, den Monte Grappa, an der Piave entlang weiter Richtung Osten bis ins Friaul und heutige Slowenien. Noch heute zeugen eine Unmenge an Festungen, Denkmälern und Kriegsgräbern von den sinnlosen Machenschaf-ten dieser Zeit.

Bis 1970 war Venetien ein aus-gesprochen armes Auswanderer-land. Doch mit der strukturellen Umwandlung von einer landwirt-schaftlich geprägten Gegend in eine Industrieregion konnte es wirtschaftlich aufholen. Heute ge-hört Venetien zu den dynamisch-sten und wirtschaftsstärksten Re-gionen Italiens! Dennoch spielt die Landwirtschaft weiterhin eine wichtige Rolle. Dies zeigt sich im Anbau von Weinsorten oder von

// Klima und ReisezeitAufgrund der geografischen Ver-hältnisse bewegt sich das Klima in Venetien zwischen mitteleuro- päischen Einflüssen und Mittel-meerklima. Die Temperaturen sin-ken im Sommer pro 100 Höhen-meter um 0,7° C. Während es in den oberen Alpenregionen kühl ist, breitet sich in den unteren Lagen und am Mittelmeer eine subtropische Hochdrucklage aus. Frühjahr/Frühsommer sowie der Spätsommer/Herbst eignen sich als beste Reisezeit für Motorrad-fahrer. Ende Juli und August sollte man als heißeste Phase und all-gemeine Urlaubszeit meiden.

// HighlightsDie landschaftliche Vielfalt Vene-tiens ist groß. Lohnenswert ist die Prosecco-Region zwischen Valdobbiadene und Conegliano, wo man in vielen Orten auch die Weinkeller besuchen kann, und die Colli Asolani. Hochgebirgs-charakter erleben kann man in den höheren Lagen des Altopiano dei Sette Comuni, im Val Sugana, am Monte Grappa und Passo di San Boldo und nicht zuletzt in den Belluneser Dolomiten.

In diesem Voralpen-Gebiet sind zahlreiche Zeugnisse der italie-nisch-österreichischen Frontlinie des Ersten Weltkriegs erhalten. In Asiago erhebt sich das „Sacrario Militare“, wo 34.286 italienische und 19.999 österreich-ungarische Gefallene begraben sind. Die Frontlinie von 1916/17 ist auf einem Wanderweg begehbar. Am Monte Grappa, der allerletzten Verteidigungslinie 1917/18, baute man 1935 das monumentale „Sacrario Militare di Cima Grappa“ für 12.615 gefallene Italiener. In Vittorio Veneto, in der „Loggia del Cenedese“ ist das „Museo della Battaglia“ untergebracht, das an die letzte Schlacht vom 4. Novem-ber 1918 erinnert, in der die Italie-ner bei Vittorio Veneto die ganze österreichische Armee gefangen nahmen, obwohl bereits Frie-densverhandlungen und ein am 29. Oktober 1918 unterzeichneter Waffenstillstand stattgefunden hatten (montags geschlossen).

Für Kulturinteressierte ist das Land der Villen unbedingt sehens-wert. Die Villa, halb Schloss, halb Bauernhof, wurde vom Renais-sance-Baumeister Andrea Palladio geprägt und diese Form des

In grafischen Mustern überziehen die Weinstöcke die Hügel der Pro-secco-Region „Colli Conegliano-Valdobbiadene“.

GPS-Daten

kostenlos unter:

 www.reisemotorrad.de

REISE MOTORRAD 2010/3 21

repräsentativen Wohnens und Arbeitens auf den feudalen Land-gütern Venetiens hat sich bis in die jüngste Zeit gehalten. Zu den sehenswerten Villen gehören die Villa Rinaldi bei Asolo aus dem 17. Jahrhundert und die Villa Bar-baro beim Örtchen Maser (März bis Oktober, Di, Sa, So 15 bis 18 Uhr, November bis Februar, Sa, So 14:30 bis 17 Uhr.

Ganz außergewöhnlich ist der Tempio di Canova in Possagno, ein Bauwerk in Form eines griechi-schen Tempels, den der klassizis-tische Bildhauer Antonio Canova entworfen hat. Zu sehen gibt es auch das Museo Canoviano mit Gipsmodellen seiner Marmorsta-tuen. Zauberhaft sind die histo-rischen Städtchen. Ein absolutes Muss ist Asolo. Schön gelegen ist Marostica, ein gänzlich von Mauern umschlossener Ort aus

der Zeit der Skaliger, der Herren von Verona von 1260 bis 1387. Die Besonderheit der Stadt ist ein Schachspiel mit lebenden Figuren, das auf das Jahr 1454 zurückgeht.

Nicht versäumen sollte man den Besuch von Bassano del Grappa an der Brenta. Wahrzeichen des malerischen alten Städtchens ist die hölzerne „Ponte degli Alpini“, die der Baumeister Andrea Palla-dio konstruiert hat. Zudem ist Bas-sano die Stadt der Grappa-Bren-ner, seit Jahrhunderten schon eine Hochburg der Destillateure dieses hochprozentigen, aus Trester her-gestellten Schnapses. Hier werden die fantasievollsten aromatischen Kreatio nen hervorgebracht.

 www.coneglianovaldobbiadene.it www.villarinaldi.com www.villadimaser.it www.museocanova.it  www.asolo.it

// AnreiseFür die Anreise empfehlen wir die Fahrt über den Brenner, Weiter-fahrt durch das Etschtal bis Trento und von hier aus über die mittler-weile sehr gut ausgebaute Schnell-straße No. 47 durch das Val Su-gana bis Bassano del Grappa. Eine reizvolle Alternative ist die Anreise vom Pustertal aus, von Toblach auf der No. 51 über Cortina d‘Ampezzo bis Pieve di Cadore und weiter durch das Piave-Tal Richtung Belluno.

// Essen und UnterkunftDie venezianische Küche ist viel-fältig, je nach Region gibt es

die unterschiedlichsten Köstlich-keiten. In der Ebene und am Meer ist sie eher leicht. Da Venedig als führende Handelsmacht des Mit-telmeers als erste europäische Stadt mit Gewürzen aus Übersee in Berührung kam, wird interes-sant gewürzt. Auch Reis und Mais wurden hier erstmals eingeführt. So sind gerade die vielfältigsten Variationen von Risotto typisch und als wesentliche Grundlage der venezianischen Küche die Po-lenta, ein gelblicher Maiskuchen. Daneben gibt es Tintenfisch, be-kannt ist die schwarze Tinten-fischsoße, Muscheln und als ty-pischsten Fisch den Stockfisch (Kabeljau). Unter den einheimi-

schen Salaten ist insbesondere der knackig-rote, leicht bittere Radicchio ein Begriff, der in Treviso seinen Ursprung hat. Im hüge-ligen Voralpengebiet wie auch in der Prosecco-Region zählen durchaus auch deftige Fleischge-richte zu den lokalen Spezialitäten, in Olivenöl angebraten und mit Knoblauch verfeinert. Auch Sala-mis, Schwartenmagen und feine Schinkensorten gehören auf die Speisekarte.

Unterkünfte und Hotels gibt es in jeder Art: Stadthotels in alten Palazzi, stilvolle Landhotels in historischen Villen oder einfache Pensionen. Auch der ländliche Agriturismo auf Weingütern hat in Venetien Einzug gehalten. Die Hotels sind stets gut ausge-schildert und leicht zu finden. Unser Tipp für einen Aufenthalt in Asolo: Locanda Due Mori, zum Hotel Duse gehörig, schöne groß-zügige Zimmer mit herrlichem Blick auf die Umgebung. www.hotelduse.com

// Geld und KostenDas Preisniveau entspricht in etwa demjenigen in Deutschland. Gün-stig sind die Hotels allerdings nicht. Für eine Übernachtung mit 3-Sterne-Standard im Doppelzim-mer muss man pro Person mit € 40,– rechnen, Frühstück meist nicht eingeschlossen. Wählt man eine edlere Unterkunft, steigt der Preis deutlich. Das Preisniveau für Verköstigung in Cafés, Bars und in den einheimischen Restaurants ist durchschnittlich, wobei es je nach Örtlichkeit sehr stark schwan-ken kann. Vorsicht: An exponierten Stellen wie dem Markusplatz in Venedig bezahlt man das drei- bis vierfache des ortsüblichen Preises.

// Motorrad fahrenMotorrad fahren in der venezia-nischen Hügel- und Voralpen-region ist Freude pur! Schmale, kurvenreiche Landstraßen, meist in gepflegtem Zustand und bei wenig Verkehr begeistern. Etwas anstrengend kann die Fahrt durch die Ebene werden, da die Gegend stark zugebaut ist und man sich fast ohne Übergang von einem

Erzeugnis kultivierten Wein-anbaus: der Tresterbrand Grappa.

Venedig wie es leibt und lebt! Der venezia-nische Karneval hat eine Jahr-hunderte alte Tradition. Immer wilder und prunkvoller wurde er ge-feiert, heute kann man die bunten Masken das ganze Jahr über bestaunen.

Ort zum nächsten bewegt. Kein Wunder also, wenn gerade italie-nische Motorradfahrer sehr legere Fahrmethoden an den Tag legen. Entspannt zu fahren ist es in der Lagunen-Landschaft.

// Literatur und Karten• Eberhard Fohrer, Venetien, Mi-chael Müller Verlag GmbH, Erlan-gen, 2. Auflage 2008, ISBN 978-3-89953-415-3, € 19,90

•Kümmerly + Frey, Italien 03. Regionalkarte. Offizielle Karte des Touring Club Italiano. Bozen- Trient-Venedig, 1 : 200.000, ISBN 3-259-01223-0, € 7,90

// Wichtige AdressenInformationen zu Venetien und den einzelnen Provinzen sowie zu Sehenswürdigkeiten und Unter-künften findet man im Internet. www.venedig-netz.de

Hervorragende Informationen, Bro-schüren und Karten sind in den Touristinformationen der Orte im Landkreis Treviso kostenlos erhält-lich. In der Touristinfo an der Piazza Maggiore in Asolo wurden wir über alle Aspekte der Region fündig.

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