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    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

    Buch 37

    2777 2932

    Bertha Dudde

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    Buch 37B.D. NR. 2777 2932empfangen in der Zeit vom 16.6.1943 20.10.1943

    .... prophetisch

    e m p f an g e n u n d

    niedergeschrieben

    laut Verhe iung

    Johannes 14, 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.

    Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.

    Eine Verheiung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich

    werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)

    Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

    Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

    Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.

    Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

    Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.

    Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.

    Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.

    Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)

    Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: edition@bertha- dudde.info

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    Autobiographie von Bertha Dudde

    Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgendeSelbstbiographie:

    Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck

    oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.

    Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-

    gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,

    der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danach

    handelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953

    Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Lehrttigkeit im Jenseits wie auf Erden .... 16.u.17.6.1943B.D. NR. 2777

    Im geistigen Reich sind nur die Wesen zum Lehramt zugelassen, dieber ein Wissen verfgen, das sich ber alle Gebiete erstreckt. Es kannwohl jedes Wesen das Wissen, das es sein eigen nennt, den unwissendenSeelen im Jenseits weitergeben, es wird aber ein alles umfassendes Wissengefordert von den Wesen, deren Ttigkeit das stndige Belehren der

    Erdenkinder oder auch der Seelen im Jenseits ist. Es stehen diese Wesen ineinem hohen Reifegrad, sie empfangen ihr Wissen stets und stndig vonGott und nehmen daher stndig zu an Weisheit, wenngleich sie ihrerseitsentsprechend solches austeilen. Sowie also ein Mensch auf Erden dazubestimmt ist, die Mitmenschen in die gttliche Weisheit einzufhren, muer zuvor diese Weisheit entgegengenommen haben, er mu selbst zuvorbelehrt worden sein in einer Weise, die Irrtum vllig ausschliet .... Unddieses Lehramt wird von jenen Wesen ausgefhrt, die in engster Verbin-dung stehen mit Gott und von Gott Selbst die Wahrheit entgegennehmenals Kraftstrom, der unentwegt ihnen zufliet. Die Ttigkeit aller Wesen imJenseits, die im Licht stehen,besteht im Weiterleiten dessen, was das Wesen

    selbst empfngt. Jedoch kann jedes Wesen nur das austeilen, was seinReifegrad ihm selbst eingetragen hat; also es ist der Lichtgrad verschiedenund entsprechend auch das Wissen. Und dieses Wissen mssen sie auchwieder entgegennehmen von Lichtwesen, denen die lehrende Ttigkeitobliegt. Darum knnen sich die durch den Geist Gottes belehrt werden-den Menschen auf der Erde vertrauensvoll den Lehrkrften berlassen,denn es sind diese die Licht- und Kraftempfnger, die unmittelbar vonGott Licht und Kraft .... die Ausstrahlung Seines Geistes .... entgegenneh-men und zur Erde leiten. Es sind die Menschen, in denen der Geist Gotteswirkt, also gleichsam von Gott Selbst gelehrt, wenngleich das Wissendurch jene Gott innigst verbundenen Lichtwesen ihnen zugeleitet wird,

    denn alles Lichtvolle ist eins mit Gott, nur da das Einzelwesen die Durch-flutung mit gttlicher Kraft unvorstellbar beglckend empfindet und Gottdiese Liebesttigkeit darum auf die Wesen bertrgt, die den Zusammen-schlu mit Ihm schon gefunden haben, weil Er sie beglcken will. Dochauch im geistigen Reich werden die Gesetze Gottes beachtet, und es kn-nen nicht willkrlich sich die Wesen bettigen, sondern sie mssen sichdem gttlichen Willen unterordnen, den sie aber empfinden als eigenenWillen. Und es wird daher kein Wesen sich zu einer Ttigkeit vordrngen,die ber seinen Reifegrad geht, wozu also greres Wissen erforderlich ist,als das Wesen besitzt. Und darum braucht auch der empfangende Menschauf Erden nicht zu frchten, da sich ihm Wesen nahen, die durch eigene

    Unwissenheit ihm ungengendes oder falsches Wissen vermitteln knn-ten, denn vllig unwissende Wesen haben keinen Zutritt zu dem Men-schen, der sich dem Wirken des Geistes berlt. Lichtwesen, die nichtden Grad erreicht haben, da sie die Lehrttigkeit ausben knnen, fin-den sich nur ein, um gleichzeitig geistiges Wissen entgegenzunehmen, soder Mensch auf Erden belehrt wird, weil dies dem gttlichen Willen ent-spricht. Sowie aber der Mensch gedanklich belehrt wird, knnen sich dieWesen gedanklich uern, die ber die strittigen Fragen unterrichtet sind,vorausgesetzt, da der Mensch die reine Wahrheit begehrt und durch sei-nen Lebenswandel sich wrdig macht, in der Wahrheit unterwiesen zuwerden .... also nicht den Gegenkrften ber sich Gewalt einrumt durcheinen gottwidrigen Lebenswandel .... (17.6.1943) Das Wichtigste aber ist,sich diesen Unterweisungen aufzuschlieen, die Licht- und Wissen-austei-lenden Wesen auf sich wirken zu lassen und diesem Wirken keinen Wider-stand entgegenzusetzen. Denn es halten sich in eines jeden Menschen

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    Buch 37

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    Nhe die wissenden Wesen des geistigen Reiches auf, und sie suchen ihnfortgesetzt gedanklich in das geistige Reich zu leiten. Gibt nun der Menschdem Einflu nach und begehrt er, einzudringen in die Wahrheit, so kanner stndig belehrt werden, und zwar desto ausfhrlicher, je verlangenderer ist. Und nun treten jene Krfte in Aktion, deren Wissen unbegrenzt ist.Denn das Verlangen nach der Wahrheit bezeugt auch das Verlangen nachGott, und die ewige Gottheit naht Sich daher einem verlangenden Men-

    schen Selbst, indem Sie ihm die Kraftausstrahlung Ihrer Selbst durchLicht- und Krafttrger zustrmen lt .... Und Licht und Kraft ist Wissen,tiefste gttliche Weisheiten, die dem Menschen nun dargeboten werden,gedanklich oder durch das hrbare innere Wort. Die Lichtgrade im geisti-gen Reich sind also ausschlaggebend, welches Ma von Wissen das gei-stige Wesen sein eigen nennt, und mit diesem Wissen arbeitet es nun, undzwar auch wieder in der ihm zugewiesenen Sphre, wo sein Wissenbegehrt und daher auch ausgeteilt werden kann. Diese Sphren knnensich nun auch auf die Erde erstrecken, denn sie sind nicht raumgebunden,sondern von der Aufnahmewilligkeit und von dem Grade der Unwissen-heit abhngig, sowohl auf Erden wie auch im geistigen Reich. Und daher

    knnen alle Wesen, die schon Lichtempfnger sind, immer dort wirken,wo der Reifegrad der Seelen dem Wissen der gebenden Wesen entspricht,wo also das austeilende Wesen das Wissen besitzt, das dem empfangendenWesen noch mangelt. Bietet sich nun aber ein Erdenkind Gott zum Dienstan, da es also bewut arbeiten will an der Rckgewinnung der Seelen frGott, so bentigt es fr diese Arbeit auch ein besonderes Wissen, d.h., esmu der Mensch das, was er austeilen will als Arbeiter des Herrn, auch inklarster und verstndlichster Weise empfangen; er mu belehrt werden ineiner Weise, da ihm jegliches Wissen erschlossen wird, da er ber diegeistigen Zusammenhnge aller Dinge wohlunterrichtet ist und selbst inder vollsten Wahrheit wandelt. Ein solches Unterweisen aber wird nur vonden dazu bestimmten Lehrkrften ausgefhrt, die nun im Auftrag Gottesden Menschen einfhren in alle Weisheit. Denn den Anforderungen, dienun an ihn gestellt werden, kann er nur nachkommen, wenn er ber alleswohlunterrichtet ist, was das Walten und Wirken Gottes betrifft. Sein Amtist, das Wissen zu verbreiten, das er selbst empfngt, also wieder lehrendttig zu sein auf Erden, und diese Lehrttigkeit erfordert verstndlicher-weise ein lckenloses Wissen, was ihm nur von den Lichtwesen bermit-telt werden kann, die selbst im tiefsten Wissen stehen. Diese aber wachenauch ber dem Geistesgut des Menschen, also sie verhindern jeglichefalsche bermittlung durch Geisteskrfte, sie schtzen den Menschen vorirrigem Denken und leiten seine Gedanken stets dem rechten Erkennenzu. Denn mit dem tiefsten Wissen steht ihnen auch die hchste Kraft zur

    Verfgung, der gegenber alle weniger vollkommenen Wesen kraftlossind. Den unwissenden, unvollkommenen Wesen ist der Zutritt verwehrt,denn das Wahrheitsverlangen des empfangenden Menschen setzt ihnenselbst eine Schranke, die sie nicht berschreiten knnen. Und darum kannder Mensch voller berzeugung das ihm vermittelte Geistesgut als tiefsteWahrheit entgegennehmen; er braucht nicht zu frchten, irregeleitet zuwerden, sowie er sich in Demut und Liebe Gott zur Verfgung stellt, umfr Ihn auf Erden ttig zu sein .... Sein Gott-zugewandter Wille und dasVerlangen nach der reinen Wahrheit schtzen ihn vor jeglichem Irrtumund machen ihn auch fhig fr eine Aufgabe, die wieder dem Verbreitender Wahrheit auf Erden gilt .... Er kann sich vertrauensvoll den Wesen des

    Lichtes berlassen und sich von ihnen belehren lassen ....Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Versuchung in Form irdischer Lustbarkeiten .... 18.6.1943B.D. NR. 2778

    Ihr drfet nicht glauben, da euch der Widersacher auslt, auchwenn ihr Gott entgegenstrebt .... Sein Wirken ist unbeschrnkt, solangeder Wille des Menschen schwach ist. Nur ein starker Wille kann ihmWiderstand entgegensetzen, den er nicht berwinden kann. Immer ist esder Wille, der ausschlaggebend ist, ob er Macht ber einen Menschen

    gewinnt. Lt aber der Wille nach, so ist auch sein Einflu wieder strker,und die Versuchungen treten in der verschiedensten Art an den Menschenheran. Und darum mu er stndig ringen, er mu stndig um Kraft undGnade bitten, um Strkung seines Willens, er mu stndig auf der Hutsein, da er den Anfechtungen des Bsen nicht erliegt, er mu wachen undbeten .... denn es ist der Preis des Kampfes wert. Die Welt mit ihrenLockungen tritt immer wieder an den Menschen heran, und es ist dies daswirksamste Mittel des Gegners, den Menschen zum Fall zu bringen, dennalles, was der Welt angehrt, trennt den Menschen von Gott. Gott und dieWelt zugleich kann er nicht besitzen, er mu das eine opfern, will er dasandere gewinnen. Die Welt aber bietet nur Scheingter, es sind Phantome,

    die den Menschen nur vorbergehend beglcken und die in ein Nichtszusammenfallen. Sie haben keinen bleibenden Wert, zerstren aber nochdie geistigen Werte, d.h., sie lenken den Menschen vom geistigen Strebenab, und es ist dies ein Rckschritt auf dem Wege der Entwicklung. Es istder Widersacher unentwegt darauf bedacht, den Menschen von Gott zuentfernen, und darum tritt er immer wieder in Form von weltlichen Lust-barkeiten an ihn heran, er lockt ihn mit den Freuden der Welt, er suchtseine Sinne diesen zuzulenken und ihn also abtrnnig zu machen vonGott. Und setzet der Mensch ihm keinen festen Willen entgegen, dannerliegt er, und es hat der Widersacher gewonnenes Spiel. Der Krper desMenschen geniet, die Seele dagegen gert in Not, denn sie mu darben

    im gleichen Ma, wie der Mensch irdische Gensse entgegennimmt. Kannsich die Seele dem Krper gegenber durchsetzen, dann gelingt es ihr, denMenschen in unzufriedene Stimmung zu versetzen; es sind die innerenMahnungen und Warnungen, die durch die innere Stimme dem Menschenvermittelt werden, so er nur darauf achtet. Dann wird er alles daransetzen,den Hang zur Welt zu berwinden, und sich mit vermehrtem Willen demgeistigen Streben wieder zuwenden. Und der Wille trgt ihm auch Kraftund Gnade ein, ihn ausfhren zu knnen.Oft aber ist die Stimme der Weltstrker als die innere Stimme, dann verklingt letztere ungehrt, er strztsich immer tiefer in den Strudel der weltlichen Vergngungen, er willgenieen und gert in die Fangnetze des Widersachers, der ihn immer

    fester an sich kettet, ihm die Freuden der Welt bietet und ihn vlligunempfnglich macht fr geistige Gter. Er hat seinen Willen gebunden,und schwer nur wird er sich frei machen knnen von ihm, denn er musich selbst von ihm abwenden und zu Gott verlangen, bevor die Kraft undGnade an ihm wirksam werden kann. Und darum htet euch vor denAnfechtungen durch die Welt! .... Bedenket, da der Gegner Gottes immerund immer wieder an euch herantritt und da nur euer Wille ihn zu ban-nen vermag. Auf da dieser Wille zur rechten Strke werde, wachet undbetet .... Achtet der Gefahren, die euch stndig in Form weltlicher Versu-chungen umlauern, und fordert unentwegt die Kraft von Gott an, ihnen zuwiderstehen, denn es ist jeder Fall ein geistiger Rckschritt, und jedeberwindung bringt euch dem Ziel nher. Was Gott euch bietet, ist unver-gleichlich wertvoller und kann nimmermehr durch weltliche Gter, durchweltliche Freuden oder Lustbarkeiten ersetzt werden. Seid wachsam undwisset, da ihr stndig bedrngt werdet vom Gegner Gottes, der euch zum

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    Buch 37

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    Fall zu bringen sucht .... Und darum fordert von Gott Kraft und Strkungeures Willens an, auf da ihr jeder Versuchung widerstehen knnt ....

    Amen

    Geschwchter Wille des Menschen ....Bedeutung des Erlsungswerkes .... 19.6.1943

    B.D. NR. 2779

    Nichts vermag der Mensch ohne die Gnade Gottes .... d.h., sein Willeist so geschwcht und seine Widerstandskraft so gering, da er ohne gtt-lichen Beistand nicht seelisch reifen wrde auf Erden, weil ihn unausge-setzt der Gegner Gottes bedrngt, der seinen Willen beeinflut und ihnalso unfhig macht zum Kampf wider ihn. Es ist der Einflu des Gegnersvon Gott so gro auf den Menschen, weil dieser ihm die Lustbarkeiten derWelt vor Augen hlt und der Mensch im Zustand des freien Willens nunber sich bestimmen kann. Endlose Zeiten zuvor war sein Wille gebun-den, und nichts war ihm zugnglich als das, was seiner Wesensart ent-sprach. Der freie Wille lt nun sein Denken, Fhlen und Wollen erst zurGeltung kommen, seine Begierden wachsen und sind nun auf Dinge

    gerichtet, die noch gnzlich unreifes Geistiges in sich bergen, also Anteilsind des Gegners von Gott, die dieser nun als Lockmittel bentzt, um auchdas Geistige wieder zurckzugewinnen, das sich schon wieder Gott mehrgenhert hatte. Durch diese Lockmittel nun schwcht er den Willen desMenschen in einer Weise, da dieser nicht fhig wre, seiner eigentlichenErdenaufgabe nachzukommen, so Gott ihm nicht beistehen wrde mitSeiner Gnade .... mit Seiner Hilfe .... Der Einflu des Gegners von Gott aufdie Menschen war riesengro, bevor Jesus Christus auf die Erde kam, undder Wille der Menschen war derart geschwcht, da sich fast kein Menschmehr lsen konnte von der Materie, von dem unreifen Geistigen, das dasschon reifere Geistige an sich zu ketten sucht. Es regierte der Gegner

    Gottes die Welt, d.h., des Menschen Wille ordnete sich gnzlich seinemWillen unter, und also hatte er groe Macht. Der Wille eines Menschennun setzte ihm Widerstand entgegen .... Jesus Christus erkannte dieSchwche der Menschen und ihre entsetzlichen Folgen, und in Seinerbergroen Liebe zu den Menschen suchte Er ihnen zu helfen .... Erbrachte Sich Selbst fr sie als Opfer dar, um ihnen einen starken Willen zuerkaufen, einen Willen, der Widerstand leisten konnte dem Wirken desWidersachers .... Es war dies ein Geschenk, das also unverdienterweise denMenschen erworben wurde, und wieder hing es vom Willen derer ab, obsie das Geschenk annehmen wollten oder nicht. Der Gegner Gottes wen-det alle Mittel an, um die Menschen daran zu hindern, sich der Gnaden

    des Erlsungswerkes zu bedienen, indem er dieses abzuschwchen odergnzlich zu leugnen versucht .... Und wieder ist es die Liebe und GnadeGottes, die gleichfalls beraus wirksam ist .... da den Menschen dieWahrheit geboten wird von oben, da sie aufgeklrt werden ber alles undauch die Notwendigkeit des Anerkennens Christi als Erlser der Weltihnen so verstndlich gemacht wird, da es ihnen ein leichtes ist, an Ihn zuglauben und sich also in den Segen des Erlsungswerkes zu setzen .... DerWille der Menschen ist schwach, Gott aber ist stndig bemht, ihnen Kraftund Gnade zu vermitteln, weil ohne solche er den Anfechtungen des Geg-ners nicht standhalten kann, weil er stndig die Hilfe Gottes bentigt, umseine Erdenaufgabe meistern zu knnen, um sich frei machen zu knnen

    von dem Einflu dessen, der seinen Untergang herbeifhren will. Es istder Mensch trotz seiner Schwche nicht hilflos, denn ihm stehen alle Gna-den des Erlsungswerkes zur Verfgung, d.h., so er glaubt an Jesus

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Christus als Erlser der Welt, an Seinen Kreuzestod aus Liebe zur Mensch-heit, die im Banne des Widersachers stand .... so er Jesus Christus anruftum Seinen Beistand, wird er auch die Kraft bekommen zum Widerstand;er wird in allen Nten und Gefahren, die seiner Seele drohen, gesttzt undgehalten werden von Ihm, an Den seine Seele glaubt; er wird stndig Hilfefinden bei Ihm, die gttliche Gnade wird ihm unentwegt zuflieen, er wirdsich zu trennen vermgen von den irdischen Gtern und ohne Hinder-

    nisse Gott zustreben knnen; sein Geist wird licht und hell die Wahrheiterkennen, seine Liebe wird wachsen und dadurch ihm immer neue Kraftzugefhrt werden .... es werden die Gnaden des Erlsungswerkes ber-mchtig an ihm wirksam werden und ihm helfen zur eigenen Erlsung ....

    Amen

    Liebesausstrahlung Gottes .... Sein Wort.... 19.6.1943B.D. NR. 2780

    Die unmittelbare Ausstrahlung Gottes auf ein Erdenkind, die sich imEmpfangen Seines Wortes uert, ist ein sichtbares Zeichen dafr, da dieGeschpfe im engsten Zusammenhang mit ihrem Schpfer stehen, da

    also Gott das, was Er geschaffen hat, ewiglich nicht mehr von Sich lt,da es wohl scheinbar isoliert in der Schpfung steht, jedoch stets undstndig von Seinem Willen gelenkt, von Seiner Frsorge betreut und vonSeiner Kraft gespeist wird, also untrennbar mit Ihm verbunden bleibt. DieKraftzuwendung und gttliche Frsorge vermag der Mensch nicht eher zuerkennen, bis ihm seine Zugehrigkeit zu Gott voll bewut ist; dann abergibt Gott Sich mitunter offensichtlich kund, d.h., Er lt Seine Kraftaus-strahlung sichtbar in Erscheinung treten durch auergewhnliches ber-mitteln von Geistesgaben, die ber Seine Liebe, Weisheit und Allmachtund Sein gttliches Wirken Aufschlu geben. Gott uert Sich Selbst,indem Er Sein Wort einem Erdenkind zustrmen lt, das seine

    Zugehrigkeit zu Gott zutiefst erkannt hat und sich nun Ihm hingebendzur Verfgung stellt. Und daraus ist zu ersehen, welch groer Wert solchenKundgaben beizumessen ist, weil sie das unmittelbare Wirken Gottesbezeugen. Zwar werden die Menschen, die den Zusammenhang zwischendem Schpfer und Seinen Geschpfen leugnen wollen, auch diesem Wir-ken Gottes Unglauben entgegensetzen; sie werden niemals die Kraftstr-mung aus dem geistigen Reich anerkennen, und folglich werden ihnenauch die geistigen Ergebnisse kein Beweis sein dafr, da Gott in engsterVerbindung steht mit Seinen Geschpfen. Diesen aber kann auch keinzwingenderer Beweis geliefert werden; es mu der Mensch selbst dieErkenntnis gewinnen, wozu ihm Gelegenheit genug geboten ist, wenn er

    sich nur aufmerksam umsieht. Offensichtlicher aber kann Er Sich nichtuern, als so Er Selbst im Wort zur Erde herniedersteigt, d.h. Sein gttli-ches Wort direkt einem Erdenkind vermittelt, um durch dieses dieMenschheit aufzuklren. Er spricht mit den Menschen wie ein Vater mitseinen Kindern, Er unterweiset sie wie ein Lehrer seine Schler, Er bringtSich ihnen so nahe, da sie Ihn erkennen mssen, so sie nur willig sind ....Aber Er drngt Sich ihnen nicht auf.... Denn Seine Gabe ist beraus kost-bar, und Er will, da sie begehrt wird. Und darum kann Er auch die Men-schen nicht berzeugen, die dieses Sein auergewhnliches Wirken nichtanerkennen wollen. Er gibt unentwegt, und Seine Gabe ist zu erkennen,sowie sich der Wille des Menschen nicht dagegenstellt, bevor er geprft

    hat. Denn die Entgegennahme der Gaben von oben ist ein ungewhnli-cher Vorgang, der eine Kraft voraussetzen mu, die irdisch noch nichtergrndet worden ist; und es mu der Mensch eine geistige Kraft anerken-

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    sich die Kenntnisse anzueignen, und es kann alles totes Gut sein undihnen also kein Wissen eintragen, so sie es aufnehmen, ohne die MithilfeGottes zuvor erbeten zu haben. Es mssen sich die Menschen an Gottwenden, Der Selbst die Wahrheit ist, wollen sie die Wahrheit empfangenund sie auch als solche erkennen. Gott Selbst darf nicht bergangen wer-den, von Ihm Selbst mu die Kraft des Geistes erbeten werden, ansonstendieser nicht wirksam werden kann im Menschen und das Denken des

    Menschen nur Verstandesdenken bleibt. Der zu Gott strebende Menschaber wird nichts tun, ohne Seinen Beistand erbeten zu haben, und so ersich nun in glubiger Zuversicht der Gnade Gottes empfiehlt, wird seinDenken erleuchtet sein; er wird die Wahrheit als solche erkennen, er wirdberzeugt sein davon und sich dafr einsetzen auch den Mitmenschengegenber, er wird die Wahrheit vertreten knnen, weil er in das Wisseneingedrungen ist, das ihm die Liebe Gottes vermittelt, weil er begehrte,von Ihm gelehrt zu werden ....

    Amen

    Herstellung des rechten Verhltnisses zu Gott.... 21.6.1943B.D. NR. 2782

    In das rechte Verhltnis zu Gott tritt der Mensch dann ein, wenn ersich bittend an Ihn wendet um Hilfe. Denn dann erkennt er seine eigeneSchwche und die Macht Dessen an, Der ihn erschaffen hat. Es hat imUrzustand das Wesen kraft seines freien Willens sich von seinem Erzeugerabgewandt, indem es sich dem Willen dessen zuneigte, der die Kraft ausGott mibrauchte zu Schpfungen, die nicht mehr gnzlich dem WillenGottes entsprachen. Einer jeden Wesenheit, die aus dem Willen des Geg-ners von Gott und aus der Kraft von Gott hervorging, wurde es aber frei-gestellt, wem es sich zugehrig fhlen wollte, also es konnte sich kraft sei-nes freien Willens selbst entscheiden fr Gott oder fr Dessen Gegner.

    Und es wandte sich ab von Gott, dem Urquell der Kraft, aus Dem es her-vorgegangen war .... Nicht anders aber kann der Urzustand wiederherge-stellt werden, als da sich das Wesenhafte wieder voll und ganz zu Gottbekennt. In dieses rechte Verhltnis zu Gott wird das Wesenhafte nichtgezwungen, sondern sein freier Wille mu selbst zu Ihm finden, und alles,was Gott geschaffen hat, dient nur dazu, diesen freien Willen so zu wan-deln, da er von selbst zu Gott strebt. Darum hat das Wesen sein Ziel fasterreicht, so es als Mensch zu Gott betet .... Es ist dann nicht mehr Gott-abgewandten Willens, und es gehrt nun nur noch eine kurze Probezeitdazu, um reif zu werden fr das Leben in der Ewigkeit, fr das Reich, wokeine irdische Auenform es beschwert, wo es seine eigentliche Bestim-

    mung erfllen kann und selig ist. Der freie Wille des Menschen darf nichtangetastet werden weder von Gott noch von schlechter Kraft, und daherkann er niemals zum rechten Verhltnis zu Gott bestimmt werden, son-dern er mu es von selbst eingehen. Je hrter und unbeugsamer nun die-ser menschliche Wille ist, desto grere Drangsale bentigt er, um diesenWiderstand gegen Gott aufzugeben. Es ist dies das einzige Mittel, das Gottanwendet, da Er sein Erdenleben so gestaltet, da es ihm untragbarerscheint, um ihn indirekt zu veranlassen, sich an Ihn um Hilfe zu wen-den. Er wird dies auch tun, sowie er an ein hheres machtvolles Wesenglaubt. Doch gerade dieser Glaube mangelt den Menschen, die noch gnz-lich verkehrten Willen in sich tragen. Es ist dies das Bestreben des Gegners

    von Gott, jeglichen Glauben an Ihn zu zerstren und das Denken derMenschen zu verwirren. Doch auch hier steht Gott den Menschen bei, undEr sucht durch leidvolle Erlebnisse sie zum Nachdenken zu bewegen; Er

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    gibt ihnen so oft Mglichkeiten, ernstlich zu der Frage Stellung zu neh-men: In welchem Verhltnis steht das Geschpf zu seinem Schpfer ....Gott gibt Sich auch den Ihn ableugnenden Menschen zu erkennen, so sienur allen Geschehnissen Beachtung schenken, die ihr Erdenleben beglei-ten. Er sucht nur ihren Willen zu wandeln, und so eine unertrgliche Notes zuwege bringt, da der Mensch sich bittend an Ihn wendet um Hilfe,dann ist der Bann gebrochen, dann gehrt er nicht mehr restlos dem Geg-

    ner Gottes an, sondern er sucht sich zu lsen von dessen Macht und unter-stellt sich aus freiem Willen seinem Schpfer von Ewigkeit. Und darum istdas Gebet das erste. Es ist das Eingestndnis der eigenen Schwche unddas Anerkennen einer Macht von so groer Bedeutung, ist doch derMensch nun bereit, sich von dieser Macht lenken und fhren zu lassen,und nun kann er sich unbesorgt dieser gttlichen Fhrung berlassen,und sowie sein Wille sich Gott zuneigt, wird er von der Liebe Gottes erfatund sicher zur Hhe geleitet. Wer Gott anruft um Hilfe, der bekennt sichals Ihm zugehrig, als Sein Kind, und also stellt er das rechte Verhltnisher eines Kindes zum Vater und wird nun auch mit Seiner Vaterliebebedacht .... ihm wird Kraft und Gnade zugehen ungemessen, und das

    Erdenleben wird ihm nun die Reife eintragen, die es bentigt, um als Kinddes Vaters eingehen zu knnen in Sein Reich ....Amen

    Opferbereite Liebe .... 22.6.1943B.D. NR. 2783

    Die Liebe macht den Menschen fhig, jedes Opfer zu bringen, und sosoll eure Liebe beschaffen sein, da ihr gern und freudig alles hingebt, soihr dem Nchsten damit dienen knnt. Eine opferbereite Liebe ist vonunnennbarem Segen, sowohl fr eure Seele als auch fr die Seele des Mit-menschen, der dadurch gleichfalls zur Liebe erzogen wird, denn die Liebe,

    die auf ihn berstrahlt, entzndet auch in ihm den Liebesfunken, der sichzur Flamme entwickeln kann. Die Liebe mu den Menschen zur Tat ver-anlassen, denn dann erst ist es die wahre Liebe, die nicht nur in Wortenund Gefhlen, sondern in ttiger Frsorge zum Ausdruck kommt. Es istein bergroes Glcksgefhl, das den Menschen beseligt, so er eine Liebe-stat ausgefhrt und dem Mitmenschen damit gedient hat .... Also lohnetsich die Liebe schon von selbst, weil sie beglckt und zu immer neuemLiebeswirken anregt. Eine opferbereite Liebe denkt nicht an sich selbst; esgibt der Mensch ohne berlegung von seinem Eigentum, was dem ande-ren von Nutzen ist, er entuert sich und ist beglckt, dem Mitmenschenhelfen zu knnen .... Eine solche Liebe erst trgt ihm die Seelenreife ein,

    die sein Ziel ist auf Erden, denn sein Herz wird dadurch aufnahmefhigfr die gttliche Liebe Selbst, Die eine so vorbereitete Seele als Wohnungbentigt, um im Menschen weilen und wirken zu knnen. Es zieht derMensch durch seine Liebe Gott als Liebe Selbst an sich, und er wird nim-mermehr ohne Liebe sein, denn die gttliche Liebe erfllt sein Herz, undsein ganzes Wesen wandelt sich zur Liebe .... Er gleicht sich Gott an,er fin-det den Zusammenschlu mit Ihm schon auf Erden, der Zweck und Zielseines Erdenlebens ist .... Wie wenig gibt der Mensch auf, so er ein Opferbringt aus Liebe zum Nchsten, und wie viel tauscht er dagegen ein ....Solange er noch am irdischen Besitz hngt, solange die Gter der Welt frihn alles bedeuten, ist er zu keinem Liebeswerk fhig, denn die Ichliebe ist

    zu gro, und sie hindert ihn daran, sich zu entuern um des Mitmen-schen willen. Erst die Liebe veranlat ihn dazu, die Liebe zum Mitmen-schen lsset ihn seinen Besitz wertlos erscheinen, er sucht nur zu helfen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    gen Licht gilt, weil die Finsternis gegen alles Lichtvolle zu Felde zieht. Undso wird auf der einen Seite gekmpft werden in blinder Wut gegen jegli-chen Vertreter gttlicher Wahrheit, es wird weder Weisheit noch Liebe zuerkennen (sein, d. Hg.) in den Verfgungen, denen sich der Mensch unter-ordnen soll .... Es wird kein Aufbau angestrebt werden, sondern lediglichein Vernichtungswerk sich abspielen, das jeglichem geistigen Wissen gilt,das besonders die Organisationen betrifft, deren Lehren zum Glauben an

    Jesus Christus als Erlser der Welt anhalten, denn diesen wird der brutal-ste Kampf angesagt werden .... und der unwissende Mensch wird keineErklrung dafr haben .... er wird den seichten Glauben an Gott noch hin-geben und den Ausfhrungen derer Gehr schenken, die noch unwissen-der sind, die wenigsten aber werden sich bei den Glubigen Rat holen, dieallein ihnen Aufklrung geben knnten. Und doch kann nur das Wissenihnen das Weltgeschehen verstndlich machen, es kann nur der wissendeMensch wahrheitsgem den Mitmenschen die Notwendigkeit und dieZweckmigkeit des Glaubenskampfes unterbreiten, nur der wissendeMensch kann die Mitmenschen trsten und sie hinweisen auf den Einen,Der ihnen helfen kann und helfen wird, so sie sich Ihm selbst anvertrauen

    und standhalten wider die Feinde .... Und es werden diese wissendenMenschen berzeugend reden knnen, und es wird Gott Selbst durchihren Mund reden, um noch die schwachen, unschlssigen Menschen zugewinnen fr Sich, deren Willen noch nicht gnzlich Gott abgewandt istund die Ihn daher auch nicht ableugnen knnen. Und darum leitet Gottzuvor schon dieses Wissen zur Erde, Er bildet Sich Seine Streiter aus,indem Er sie einfhrt in die Wahrheit und ihnen Kenntnis gibt ber diekommende Zeit, auf da sie erstarken an der Wahrheit Seines Wortes, sodie Zeit gekommen ist, da Er sie zum Wirken fr Ihn bentigt ....

    Amen

    Zerstrungen durch menschlichen Willen .... 24.6.1943B.D. NR. 2785

    Eine allgemeine Mutlosigkeit wird die Menschen erfassen angesichtsder Zerstrungen, die menschlicher Wille vollbringt. Es wird eine Zeitanbrechen, da niemand mehr sicher ist, Hab und Gut zu behalten, und esist auch dieses ein Zeichen der Endzeit, da die Menschen ernstlichgemahnt werden, die Gter der Welt zu verachten, nur geistige Gteranzustreben und sich vorzubereiten auf das Ende, das allen so nahebevorsteht. Es wird eine bange Zeit sein, und es werden die Menschen fastkeinen Willen mehr aufbringen, sich ihr Leben anders zu gestalten, weil siedie Hinflligkeit alles dessen erkennen, was sie in Angriff nehmen, und

    das Leben wird ihnen unertrglich erscheinen. Doch in Anbetracht desnahen Endes ist dieser Leidenszustand ntig fr die Menschen, die nurdadurch noch zur Erkenntnis kommen knnen, da das irdische Lebennicht Hauptzweck des Daseins ist. Jegliche Kreatur wird den Kampf in derEndzeit zu spren bekommen, denn auch in der Tier- und Pflanzenweltwirkt er sich aus, und immer schnellere Verformungen sind die Folgedavon. Und auch die Menschen werden vorzeitig ihre Erdenlaufbahnbeschlieen mssen, teils durch das Vernichtungswerk, das menschlicherWille zur Ausfhrung kommen lt, teils durch den gttlichen Eingriff,der gleichfalls zahlreiche Menschenleben fordert. Doch alle diese Opfersollen wieder den berlebenden zur Erkenntnis verhelfen, es sollen letz-

    tere sich bewut werden, wie schnell der Tod das Leben beenden kann, aufda sie ihrer Seelen gedenken und des Lebens nach dem Tode. Es mu denMenschen der Tod vor Augen gefhrt werden, weil sie sonst das Erdenle-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Kraftstromes gleichfalls zur Ttigkeit veranlat werden, und so knnenaus einer Schpfung unsagbar viele Neuschpfungen hervorgehen, die alledie gleiche Kraft aus Gott empfangen und stndig gespeist werden vonSeiner bergroen Liebe. Die Kraftlosigkeit der Menschen ist zumeist dar-auf zurckzufhren, da sie sich dem Kraftstrom aus Gott verschlieen,was dann der Fall ist, wenn der Lebenswandel des Menschen das Zuleitendes Kraftstromes aus Gott unmglich macht, wenn also der Mensch keine

    Tat der Liebe ausbt und daher auch keine Liebekraft von Gott entgegen-nehmen kann. Denn die dem Menschen zustrmende Lebenskraftbefhigt den Menschen zur Ttigkeit, zwingt ihn aber nicht dazu. Der ver-mehrte Zustrom aber bedingt die rege Ttigkeit des Menschen in Liebe ....und die Ttigkeit wieder erzeugt neue Kraft .... Es ist dies ein Gesetz, dasunumstlich ist, das aber auch ein Grundgesetz der Schpfung ist, diedaher nur denkbar ist in ununterbrochener Ttigkeit, selbst wenn dieseden Menschen nicht offensichtlich erkennbar ist. Die Ttigkeit des Men-schen dagegen wird immer Produkte hervorbringen, die sichtbar sindoder sichtbare Schpfungen ergnzen oder aber den Zweck haben, beste-hende Schpfungswerke umzugestalten. Und es bedeutet dies eine stn-

    dige Vermehrung, niemals aber ein Aufbrauchen oder Verringern derKraft, die von Gott ins Weltall hinausstrmt. Denn Gott ist vollkommen,und es kann, was aus Ihm ist, nicht begrenzt sein, sowie es vollkommenist ....

    Amen

    Horchen nach innen ....Gaben von oben .... Alles, was gut ist, ist gttlich .... 25.6.1943

    B.D. NR. 2787

    Jede geistige Gabe erfordert ungeteilte Aufmerksamkeit der gttlichenWillensuerung gegenber, und es bedeutet dies, da der Mensch nach

    innen horchen mu, um diese Willensuerung zu vernehmen. Nur wersich in sein Innenleben zurckzieht, dem kann der Wille Gottes offenbartwerden, da die Stimme Gottes nur im Herzen des Menschen vernehmbarist und darum der Mensch nach innen horchen mu, will er die StimmeGottes vernehmen. Und also mu der Mensch (durch bewutes In-sich-Ver-senken) sich vorerst lsen von der Welt, d.h., er mu seine Gedanken vlligfrei machen von irdischen Interessen, er mu die Bindung mit dem geisti-gen Reich herstellen durch bewutes In-sich-Versenken und stummeZwiesprache halten mit den geistigen Wesen, die in der Vollkommenheitstehen, oder mit der ewigen Gottheit Selbst. Er mu Gott seine geistigeNot vorstellen und bitten, da er gefhrt werde dem Erkennen entgegen,

    er mu sich bemhen, dem gttlichen Willen gem zu leben, und er muden ernsten Willen haben, der Stimme Gottes gewrdigt zu werden, dannlt Gott auch Seine Stimme ertnen im Herzen dessen, der sie zu hrenbegehrt. Denn Gott bentigt Menschen, die klar und verstndlich das denMitmenschen weitergeben, was ihnen durch die Stimme des Herzens ver-mittelt worden ist, und darum wird Er auch jederzeit bereit sein, die Men-schen wahrheitsgem zu unterweisen. Und darum fordert Er auch dieAufmerksamkeit jener, die sich bereit erklren, dies Wissen, das sie selbstempfangen, weiterzugeben. Denn es ist das Wissen so umfangreich, datglich und stndlich den Menschen etwas Neues geboten werden kann.Es mu aber auch wahrheitsgem bertragen werden, und also mu der

    Lehrende selbst im Wissen stehen und dieses Wissen stets und stndigentgegennehmen, und es erfordert dies eine stndige Gedankenkonzen-tration, d.h., es mu der Empfangende die Seele willig vom Krper tren-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    nen, und er mu sich dem Wirken der geistigen Krfte nun vllig berlas-sen .... er mu horchen, was ihm die geistigen Freunde mitteilen, und wis-sen, da jede Mitteilung aus dem geistigen Reich dem Willen Gottesgem ihm geboten wird .... da er also Wahrheit empfngt, die er nunebenso weiterleiten soll. Er darf also kein eigenes Gedankengut dem emp-fangenen Wissen voransetzen, sondern er mu sich genau an das halten,was ihm von oben geboten wird. Sowie der Mensch nicht horchet auf diese

    Stimme im Herzen, kann er auch nicht belehrt werden, denn offensichtli-cher wird Sich Gott nicht uern, um die Glaubensfreiheit der Menschennicht zu gefhrden. Dem Horchenden aber erklingt Seine Stimme so hellund rein, da er sie nicht miverstehen kann und da er also nunzunimmt an Weisheit, weil er von Gott Selbst gelehret wird, Der Sich auchSeiner Himmelsboten bedient, um die Wahrheit durch das Ihm ergebeneErdenkind den Menschen auf Erden zu vermitteln .... (25.6.1943) Immeraber ist Gott der Spender der Gaben von oben, denn es ist die StimmeGottes, die der Mensch in sich hrbar vernimmt, so er aufmerksam nachinnen lauschet. Gttliche Gabe ist alles, was gut ist .... was den Menschenzum Guten anhlt, was ihn Liebe lehret und zu Gott hinweiset .... Und

    diese Belehrungen gehen dem Menschen immer dann zu, wenn sein Stre-ben Gott und der ewigen Wahrheit gilt und wenn sich sein Herz emp-fangsbereit macht durch den Willen, die Stimme Gottes in sich zu verneh-men, und durch einen Gott-geflligen Lebenswandel .... ansonsten dasVerlangen nach Gott nicht im Menschen wurzelt. Dann wird aber auchGott Selbst und das Gott-verbundene Geistige seine Gedanken beeinflus-sen, und die Gedanken werden vornehmlich im Herzen auftauchen undbrauchen nur erfat zu werden durch den Willen des Menschen, indem ernach innen horcht, was ihm nun an gttlicher Gabe geboten wird. Lebt derMensch in der Liebe, dann prgen sich ihm die Gedanken so stark in dasHerz, da er keine Zweifel hegt, diese Gedanken als gttliche Stimmeanzunehmen, denn durch die Liebe ist er schon selbst Gott verbunden,und er wei um Dessen Willen, den er stets zu erfllen trachtet ....

    Amen

    Entscheidung zwischen zwei Welten ....Geistiges Schauen und Hren .... 26.6.1943

    B.D. NR. 2788

    Jeder weltliche Gedanke schwcht die Fhigkeit des Menschen, mitgeistigem Auge zu sehen oder mit geistigen Ohren zu hren. Und darummu er immer bestrebt sein, sich zu lsen von der Welt. Er mu alles Irdi-sche verachten lernen, um nur ungeteilt seine geistige Vervollkommnung

    anstreben zu knnen. Denn sowie er geistig zu schauen vermag, sowiesein Ohr die Stimme des Herzens, die Mitteilungen aus dem geistigenReich zu vernehmen vermag, wird er auch geistig reifen, whrend die Weltihm keine geistigen Gter bieten kann, ihn vielmehr jener noch beraubt,weil sie ihm die Fhigkeit dafr nimmt. Es sind zwei Welten, die sich demMenschen nahebringen wollen, und die Vertreter einer jeden Welt sindbemht, sich zur Geltung zu bringen. Es mu der Wille des Menschenselbst entscheiden, in welcher Welt er weilen will. Die diesirdischen Freu-den und Reize der Welt sieht er mit leiblichen Augen und empfindet siemit den krperlichen Sinnen; die Schtze der geistigen Welt dagegenoffenbaren sich ihm nicht offensichtlich.Will er diese sehen, dann mu er

    in sich erst die Fhigkeit ausbilden, was den Willen des Menschen zurersten Voraussetzung hat. Er mu ungeachtet der irdischen Welt sich insein Innenleben zurckziehen, er mu seine Sinne ffnen fr den geisti-

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    gen Zustrom, er mu horchen und beobachten, was ihm aus dem geistigenReich vermittelt wird, und es wird ihm desto verstndlicher und klarersein, je mehr er sich von der Welt trennt und das Verlangen nach ihr unter-drckt. Denn eines nur kann ihm geboten werden .... eine Welt mu geop-fert werden, um in die andere Welt zu gelangen. Solange der Mensch nochauf der Erde weilt, ist es fr ihn ein Kampf, denn die irdische Welt drngtsich immer wieder vor. Der Wille, in das geistige Reich Einblick zu neh-

    men, fhrt jedoch dem Menschen stndige Kraft zu, die irdische Welt zuberwinden, und die Fhigkeit, geistig zu sehen und zu hren, wchst vonStunde zu Stunde, so der Mensch ernstlich gewillt ist, dieses geistige Reicheinzutauschen gegen die Erdenwelt .... Er vermag sich dann mit Leichtig-keit zu trennen von ihr, er hrt die Stimme der Lichtwesen in sich spre-chen, die nur die Organe der gttlichen Stimme sind, er sieht, was seinleibliches Auge nicht zu schauen vermag, und sein Wissen bereichert sichimmer mehr. Doch immer ist es ein Wissen, das fr die Welt bedeutungs-los ist, aber die Menschen anregen soll und kann, gleichfalls den Zustandanzustreben, der ihnen die Gter des geistigen Reiches eintrgt. Alles Gei-stige mu er in sich suchen, alles Weltliche dagegen sucht, von auen

    Zugang zu ihm zu finden. Und wiederum kann das Geistige erst danndem Mitmenschen vermittelt werden, wenn dieser gleichfalls nach innengeht, denn dann erst ist er aufnahmefhig fr das ihm Dargebotene,whrend er zuvor es nur mit leiblichem Ohr aufnimmt, es aber fr ihn totbleibt, solange er es nicht zum Herzen sprechen lt. Was Wert behaltensoll fr die Ewigkeit, das mu vom Herzen aus dem Menschen zugehen,denn es sind dies die Strmungen aus dem geistigen Reich, die im Herzenals Gedanken auftauchen und bewut vom Menschen ergriffen werdenmssen, um nun in ihm wirksam werden zu knnen ....

    Amen

    Materie .... Vernderung -Aufwrtsentwicklung .... Dienen .... 26.u.27.6.1943

    B.D. NR. 2789

    Der immerwhrende Vernderungsproze ist an allen Schpfungenzu beobachten und mu also nach gttlichem Willen vor sich gehen, weilkein anderes Wesen seinen Willen an den Schpfungswerken zur Aus-fhrung bringen kann. Es liegt im Willen Gottes, da sich das Geistige, dasin den Schpfungswerken gebunden ist, wandle, und diese Wandlungkann nur vor sich gehen, wenn auch die Auenform eine Wandlungdurchmacht, und diese uere Wandlung ist sonach das eigentliche Lebendes Geistigen, sie ist gewissermaen das sichtbare Zeichen einer Aufwrts-

    entwicklung des darin sich bergenden Geistigen, denn solange dieses inseinem Widerstand gegen Gott verharrt, bleibt auch die Auenform fastunverndert bestehen. Daraus ist zu folgern, da jegliche feste Materie, diedurch lange Zeit hindurch in ihrer Art und Beschaffenheit verbleibt, Gottwidersetzliches Geistiges in sich birgt und da diese Materie vom Men-schen nicht angestrebt werden sollte, wenn sie nicht fr einen dienendenZweck bentigt wird. Wird die Materie dazu verwandt, Dinge zu formen,die dem Menschen ntzlich sind, dann trgt der Mensch selbst zur Umge-staltung solcher Auenformen bei .... bleibt aber eine Auenform bestehenund wird sie um dieser Auenform willen begehrt von den Menschen,dann ist der Mensch in Gefahr, von der Materie beherrscht zu werden, und

    es ist dies ein Nachteil fr seine Seele. Es gibt zahllose Dinge, die zur soge-nannten toten Materie gerechnet werden knnten und die vom Menschenbegehrt werden, ohne da sie einen dienenden Zweck erfllen .... Es sind

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    dies Schmuckgegenstnde aller Arten, die lediglich Freude am irdischenBesitz auslsen, ohne einen Zweck zu erfllen. Sie sind nur ein Lockmittelder Welt, solange sie zur Erfllung eigener Begierden dienen und nicht indienender Nchstenliebe ihren Zweck erfllen Das in dieser Materiegebundene Geistige fesselt die Sinne des Menschen an sich, und es bedeu-tet dies fr letzteren einen geistigen Rckschritt, da er etwas verlangt, waser lngst berwunden hat, und das Geistige in der Materie findet durch

    die Begierde des Menschen Untersttzung, indem dieser den Besitz dessenanstrebt, was er begehrt, und er dem Geistigen in der Form Gelegenheitgibt, lange in der Form zu verharren. Was aber sich in seiner Auenformnicht verndert, schreitet auch nicht in der Aufwrtsentwicklung fort ....(27.6.1943) Die solcherart feste Materie als Besitz zu begehren ist vonuerstem Nachteil fr die Seele des Menschen, denn es macht sich dieserzum Sklaven der Materie, sie besiegt ihn, anstatt da der Mensch dieMaterie besiegt. Gegenstnde, die geschaffen werden von menschlichenHnden, denen aber kein dienender Zweck obliegt, sind gleichfalls dazugeeignet, menschliche Begierde zu erwecken, und verharren nun langeZeiten in ihrer Form, und es ist das Geistige darin auf ebensolange Zeit

    gebunden. Es kann sich nicht zur Hhe entwickeln, weil es gehindert istam Dienen, weil ihm zwar der Wille dazu mangelt, aber der Mensch die-sem Geistigen auch nicht hilft, indem er die feste Materie sorgsam vor

    jeder Vernderung schtzt und so den Zwang um das Geistige verlngertdurch seine Liebe zur toten Materie. Ebenso sind auch Gebrauchsgegen-stnde, deren eigentliche Bestimmung eine dienende ist, die aber ihremeigentlichen Zweck nicht zugefhrt werden wieder aus Liebe zur Materie,fr das darin sich bergende Geistige eine qualvolle Fessel, so lange, wie derMensch in seiner Liebe zu solchen Dingen verharrt .... wenn nicht durchgttlichen Willen die Auenform verndert wird, d.h., wenn wider denmenschlichen Willen solche Gegenstnde zerstrt werden durch vielerleiUrsachen. Dann ist das Geistige in der Form gewillt zum Dienen, und dieAuenfessel wird trotz menschlicher Liebe zu ihr gelockert oder zerstrt.Eine Vernderung der Auenform, also jeglicher Schpfungswerke, muvor sich gehen, sollen diese Werke ihren Zweck erfllen, es mu das Gei-stige in jedem Schpfungswerk reifen durch Dienen und dann wieder frei-gegeben werden zur nchsten Stufe seiner Entwicklung. Die Liebe desMenschen zur Materie verlngert den Zwangszustand des Geistigen darin,das hartnckige Geistige, das in seinem Widerstand gegen Gott nichtnachlt, beeinflut nun auch das Denken der Menschen, sich mit ihm zuverbinden, es treibt also zum Materialismus und richtet groe seelischeVerheerungen an unter der Menschheit. Dennoch empfindet dieses Gei-stige den Zwang, den die Auenform ihm bereitet, und es sucht wider-

    rechtlich ihm zu entfliehen .... es sucht das menschliche Denken zu ver-wirren, d.h., Gott-gegnerische Krfte bentzen die Schwche des Men-schen fr die tote Materie, um sie zur Lieblosigkeit gegeneinander aufzu-hetzen, sich widerrechtlich die Materie des Mitmenschen anzueignen unddies ntigenfalls durch Gewalt zu erreichen, die auch zerstrend auf dieMaterie sich auswirken kann. Es glaubt das Geistige in seiner Unkenntnis,dann frei zu sein, wenn seine Auenform durch die Lieblosigkeit der Men-schen zerstrt wird. Ein gewaltsames Zerstren also ist niemals geistigerFortschritt, sondern widerrechtlich unterbrochener Entwicklungsgang,denn das Freiwerden aus einer Form hngt nur davon ab, ob diese Formeinen dienenden Zweck erfllt. Und ebenso mu das Zerstren einer

    Auenform den Willen zur Ursache haben, aus dieser etwas Neues herzu-stellen, das wieder einen dienenden Zweck erfllt. Dann ist die Vernde-

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    Buch 37

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    rung der Auenform gottgewollt und fr das Geistige darin ein Aufstiegzu Hhe ....

    Amen

    Gedanke - vom Willen abhngig .... 28.6.1943B.D. NR. 2790

    Es formen sich die Gedanken dem menschlichen Willen gem, unddarum ist der Mensch auch fr seine Gedanken verantwortlich. Sowie derMensch sich selbst beobachtet, wird er erkennen, da seine Gedanken denWeg gehen, den sein Wille ihnen vorschreibt, da er also ihm unange-nehme Gedanken verwirft und bei jenen Gedanken lnger verweilt, dieihm zusagen. Und also ist der menschliche Wille ausschlaggebend unddieser wieder je nach dem Willen zur Welt oder zum geistigen Reich ver-kehrt oder recht vor Gott. Und darum kann Gott die Geschehen noch soleidvoll ber den Menschen kommen lassen, vom menschlichen Willenallein hngt es ab, wie er es aufnimmt und ob es eine Wandlung seinesDenkens hervorbringt. Die Not und Trbsal in der Welt soll die Menschenzu Gott zurckfhren, d.h., ihre Gedanken sollen darauf gerichtet sein,

    dem Mitmenschen die Not zu lindern, Gott um Hilfe anzurufen und jederzeit den gttlichen Willen zu erfllen. Doch die Menschen werdenimmer verhrteter, und selbst das schwerste Leid vermag nicht, sie zuwandeln. Denn ihr Denken ist nur auf die irdische Materie gerichtet.Wohldrngen sich auch andere Gedanken an den Menschen heran, doch ernimmt sie nicht an; sein Wille verwirft sie und hlt fest an solchen Gedan-ken, die ihm geistig wenig zutrglich sind, denn er liebt die Welt, und ls-set seine Gedanken auch stndig um diese irdische Welt kreisen. Tritt ihmder Gedanke an Gott nahe, so verwirft er ihn, anstatt ihn zu ergreifen undernstlich mit seinem Schpfer sich auseinanderzusetzen und das Weltge-schehen in Verbindung zu bringen mit dem Leben des einzelnen und sei-

    ner Einstellung zu Gott. Die Unbestndigkeit des irdischen Besitzes undder ihm stndig vor Augen tretende Tod der Mitmenschen mte seineGedanken ablenken vom Irdischen und ihn hinweisen auf die Ewigkeit,doch alle auftauchenden Gedanken daran lt er wieder fallen, oder erwehrt sich dagegen, und das ist es, wofr er sich dereinst verantwortenmu. Sein Wille strebt der Welt zu, und sein Denken bleibt in immer glei-cher Richtung .... Und es ist dies der Zustand der gesamten Menschheit bisauf einige wenige, die in ihrem grten Elend zu Gott flchten und sichIhm und Seiner Gnade empfehlen. Wenige verlangen nichts mehr von die-ser Welt und streben dem geistigen Reich zu, doch die Mehrzahl ist auchdurch das schlimmste Geschehen nicht von dem irdischen Denken abzu-

    bringen, weshalb auch die Not und Trbsal noch kein Ende haben kann.Der geistige Tiefstand der Menschen erfordert eine solche, und das ver-kehrte Denken soll dadurch noch gewandelt werden, weil anders keineWandlung mehr erreicht werden kann und die Zeit drngt, denn sie gehtihrem Ende entgegen. Und darum wird noch viel Leid ber die Erdegehen mssen, auf da die Menschen sich frei machen von der Liebe zurMaterie, auf da sie die Erde berwinden und geistige Gter anstreben,auf da sie die letzte Zeit ntzen, die ihnen noch bleibt bis zur letzten Ent-scheidung ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Lebendige Wasser .... 29.6.1943B.D. NR. 2791

    Ohne zu zgern, sollt ihr die Gabe Gottes annehmen und auf euchwirken lassen, denn sie ist das lebendige Wasser, das unentwegt dem gtt-lichen Quell entstrmt, an dem ihr euch laben und krftigen sollt. Dennihr werdet diese Kraft wahrlich bentigen in der kommenden Zeit. GottSelbst hat in Seiner Liebe euch den Quell geffnet, denn Er wei um eure

    Not, und Er wei es, was euch mangelt. Und ihr brauchet wahrlich nicht zudarben, solange Seine Vaterliebe euch, als Seinen Kindern, zugewandt ist.Und Er versorgt euch mit leiblicher und geistiger Speise, so ihr nur dieletztere begehrt und eure Herzen ffnet, so Er euch Seine Gabe darbietet.In Seiner vterlichen Frsorge ist Seine Gnadengabe,Sein Wort, das leben-dige Wasser, begrndet, und da es nun in Liebe den Menschen dargereichtwird, mu es auch die Liebe im Menschen entznden und sie zur hellenFlamme auflodern lassen, es mu zum Leben erwecken, d.h. zu stndigerTtigkeit anregen, es mu gleich dem klarsten Wasser Erquickung undStrkung bringen dem, der aus dem Urquell der Weisheit und Liebeschpfen will .... Es wird dieser Quell auch niemals versiegen, denn Gottes

    Liebe und Weisheit ist unerschpflich. Doch wessen Herz nicht nach derLabung und Strkung verlangt, der findet den Quell nicht, ihm bleibt erverborgen, und ungeahnter Krfte geht er verlustig. Es wird zwar demMenschen immer wieder Kenntnis davon gegeben, da die gttliche Liebefr ihn diese Gnadengabe bereithlt, er wird immer wieder in die Nheder Quelle gefhrt, der lebendiges Wasser entstrmt. Doch niemals wirder gezwungen zur Annahme dessen, was ihm als gttliche Gnadengabegeboten wird. Es ist sein vllig freier Wille, ob und wie er den Kraftstromverwertet, und er kann nur durch Mitmenschen darauf hingewiesen wer-den, sich der gttlichen Liebe und Barmherzigkeit wrdig zu machen, aufda er berreich bedacht werden kann whrend seines Erdenlebens. Und

    weil der Wille des Menschen selbst ttig werden mu, gelangen so wenigeMenschen in den Besitz der kstlichsten Gaben, sie bleiben arm, wo sieunermelich reich werden knnten, sie bleiben kraftlos, wo ungeahnteKraft ihnen zur Verfgung steht, und sie bleiben unwissend, wo tiefsteWeisheit ihnen zugehen wrde, so sie diese begehrten. Der mangelndeWille bestimmt ihre geistige Entwicklung, also ihren Reifegrad, weil erhinderlich ist, da der Mensch wissend wird, denn nur aus dem Quell,dem lebendiges Wasser entstrmt, kann tiefste Weisheit geschpft werden.Das Wissen aber ist ntig, um zur Hhe zu gelangen. Es kann das Wissenzwar durch Liebeswirken gewonnen werden, doch so der Mensch nicht dieKraft aus Gott entgegennimmt, so er sich diese nicht aus Seinem gttli-

    chen Gnadenquell holt, ist er nicht fhig zum Liebeswirken. Die Kraft abergeht ihm zu, so er willig ist, also Gott keinen Widerstand mehr entgegen-setzt. Widerstand aber ist es, wenn Seine Gnadengabe unbeachtet gelassenwird oder sie offen abgelehnt wird, Widerstand ist es, wenn der Menschsich nicht ffnet, wenn er sein Herz verschliet, so ihm das gttliche Wortnahegebracht wird, das ihm Kraft in hohem Mae vermittelt. Gezwunge-nerweise kann der Mensch nicht in das Wissen geleitet werden, also kannihm auch die Gnade nicht zugehen, so er sie nicht verlangt oder ihrAbwehr entgegensetzt. Und es wird der Mensch kraftlos den Erdenwegzurcklegen, und seine Seele wird darben, weil ihr die Labung am Quellder Wahrheit versagt wird, weil ihr die rechte Speise und der rechte Tranknicht verabreicht wird, was des Menschen Wille verschuldet. Es gibt keinenErsatz fr die Gnadenzufuhr durch das gttliche Wort; es gibt keinenBorn, dem gleiches Wasser entstrmt, das ihn zum Leben erweckt .... Undalso gibt es auch keinen Weg, der zur Hhe fhrt, so dieser nicht am Quell

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    Buch 37

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    des lebendigen Wassers vorbergeht .... Und es soll der mde Erdenwan-derer des Quells achten, er soll Rast machen und sich strken fr seineWeiterreise, er soll neue Kraft sammeln und seiner Seele zufhren, wessensie bedarf.... Denn nicht der Krper ist wichtig auf Erden, sondern nur dieSeele, und so ihr die Kraft entzogen wird, ist ihr Erdenweg weit schwererund geht zumeist in die Irre. Am Quell der gttlichen Liebe aber schpfetsie neue Kraft. Sie nimmt die Weisheit von Gott Selbst entgegen, sie

    gelangt zur Erkenntnis, und ihr Zustand wird lichtvoll, so da sie nunihren Erdenweg klar erkennt, da sie das Ziel vor Augen sieht und hoff-nungsfroh verfolgen kann. Und wer aus dem Born des Lebens schpfet,dessen seelischer Aufstieg ist gesichert, denn Gott Selbst ist es, Der ihn zie-het und fhret auf rechten Wegen der ewigen Heimat entgegen .... Unddarum wird der gttliche Gnadenquell nie versiegen, immer und ewigwird ihm die kstliche Gnadengabe entstrmen, die unumgnglich not-wendig ist,um das ewige Leben zu erlangen ....

    Amen

    Freiheitsbeschneidung .... Geistesrichtungen .... 29.6.1943B.D. NR. 2792

    In keiner Weise wird der freie Wille des Menschen geachtet, so seingeistiges Streben unterbunden wird, so er in ein Denken hineingedrngtwird, ganz gleich, ob es der Wahrheit entspricht oder nicht. Stets mu derfreie Entscheid ihm berlassen bleiben .... Er kann sich wohl Rat holenund ein solcher ihm von Mitmenschen gegeben werden, aber immer mudies in Form von Belehrungen geschehen, die er nun annehmen kannoder nicht, je nach seinem Willen, sowie aber ein gewisser Zwang ausgebtwird insofern, als da ihm eine Anschauung unterbreitet wird, die erannehmen soll, und gegen jede andere Geistesrichtung ein offener Kampfgefhrt wird, versucht man, den freien Willen des Menschen auszuschal-

    ten, und es entspricht dies nicht dem Willen Gottes. Doch ihr Menschengehet dieser Zeit entgegen, wo jegliche Freiheit beschnitten wird undbesonders die geistige Freiheit vllig untergraben wird. Es wird diesgeschehen durch Verfgungen aller Art, welche die Menschen sounschlssig und ngstlich machen, da sie sich fgen in alle Anordnungenund sogar ihre eigenen Anschauungen ber Bord werfen, weil sie die irdi-sche Gewalt frchten. Es mssen die Menschen, die wissend gewordensind durch die bergroe Liebe Gottes, offen eintreten fr die Lehre JesuChristi, und sie drfen sich durch keine Manahmen und keine Drohun-gen beirren lassen, sondern ihr Wille mu ttig werden und bei dem ver-harren, was ihnen das Herz als Wahrheit kndet, und dieser Wahrheit ent-

    sprechend mssen sie auch leben auf Erden. Ein solches Leben aber istden Menschen zumeist unbequem, und daher geben sie leicht nach, siegeben den alten Glauben hin und lassen sich etwas einreden, was demgttlichen Glauben zuwidergeht. Es ist dies eine Probe, die der Menschbestehen kann, so er alle Zeit Gott zu Rate zieht und sich Ihm und SeinerGnade empfiehlt. Doch niemals darf er seinen freien Willen opfern. Wasihm einmal als Wahrheit erscheint, das mu er festhalten und aus ber-zeugung vertreten; jene Menschen aber, die ohne Kampf ihre eigene ber-zeugung aufgeben, sind schwach und widerstandslos und verdienen nichtdie Liebe, mit der Gott jeden einzelnen betreut, denn sie verraten Ihn umirdischen Erfolges willen, und ihr Wille geht einen verkehrten Weg ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Rechte Erkenntnis und Wissen - Frieden und Glck.... 30.6.1943B.D. NR. 2793

    Es ist die rechte Erkenntnis und die reine Wahrheit, die den Menschenbeglckt und ihm den inneren Frieden gibt. Solange er noch in Unkennt-nis wandelt, ist er weder ausgeglichen noch restlos zufrieden, denn ihmfehlt das Wissen um den Zusammenhang des Schpfers, der Geschpfeund der Geschehnisse, er wei nichts um Ursache und Auswirkung jegli-

    chen Geschehens, und darum begreift er auch nicht den Sinn und Zweckund die Notwendigkeit aller Dinge und aller Ereignisse um sich .... Durchdas rechte Wissen, durch die reine Wahrheit, wird er aufgeklrt, er wirdsehend .... und nun lichtet sich, was dunkel war, es wird ihm verstndlich,und das Wissen beglckt ihn. Denn selbst das Schwere, Leidvolle desErdenlebens beginnt er zu begreifen; er wei, da es notwendig ist, unddarum erscheint es fr ihn nicht mehr so leidvoll; er wei um den Segendessen, um seine Auswirkung, sowie er auch die Ursache erkennt und allesErleben als ein Mittel ansieht, das ihn dem letzten Ziel nherbringt. Sowieder Mensch wissend ist, gibt es fr ihn keine unbeantworteten Fragen, esgibt keine Furcht, keine Mutlosigkeit, keine Zaghaftigkeit und keine Zwei-

    fel .... sein Leben wird leicht durch unbedingtes Gottvertrauen, durch tie-fen, unerschtterlichen Glauben. Alles Bedrckende fllt von ihm ab, weiler wei, da alles in der Liebe Gottes begrndet ist und daher gut seinmu und zum Ziel fhrt. Und niemals wird er an das Schicksal die ver-zweifelte Frage stellen: warum? .... Er wei, da Gott die Liebe ist und erselbst das Geschpf, das aus Seiner Liebe hervorgegangen ist. Und so weier auch, da die endgltige Verschmelzung mit der ewigen Liebe sein letz-tes Ziel ist und da alles auf Erden nur Mittel ist zum Zweck.Er wei auch,welchen Widerstand der Mensch der ewigen Liebe entgegensetzt und wel-che Erziehungsmittel bentigt werden, um diesen Widerstand zu bre-chen .... Und also mu der wissende Mensch den Frieden in sich tragen,

    denn so er die liebende und fhrende Hand Gottes in allem erkennt, wirdeine innere Ruhe ihm eigen sein, denn er vertraut sich nun voll und ganzseinem Schpfer an .... Solange der Mensch in dieses Wissen noch nichteingedrungen ist, kann er die liebevolle Fhrung Gottes noch nichtbegreifen; er sieht daher auch die irdischen Ereignisse mit anderen Augenan. Sie belasten und bedrcken ihn und rauben ihm die innere Ruhe. Dierechte Erkenntnis aber macht frei .... Die rechte Erkenntnis lt den Men-schen den Zusammenschlu suchen mit Gott und ihn auch finden, dennso er um die Liebe Gottes wei und sich als ein Produkt dieser Liebeerkennt, strebt er unausgesetzt seinen Schpfer und Erhalter an und suchtsich mit Ihm zu vereinigen. Doch nur die rechte Erkenntnis .... das Wissen

    um die reine Wahrheit....

    bringt diesen Zusammenschlu mit Gottzustande, whrend der unwissende Mensch immer nur unzusammenhn-gendes Gedankengut sein eigen nennt, keine gengende Aufklrung gebenkann und daher auch nicht innerlich davon befriedigt ist, was er fr Wahr-heit hlt. Und folglich wird ihn sein Gedankengut auch nicht beglcken, eswird vielmehr oft ihm Anla geben zu Fragen und Zweifeln, die er selbstnicht beantworten oder bekmpfen kann, es sei denn, da er sich an denGeber der Wahrheit wendet, da er Gott Selbst um Erleuchtung des Gei-stes bittet ....

    Amen

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    Buch 37

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    Wahrheitsverlangen garantiertreine Wahrheit und rechtes Denken .... 1.7.1943

    B.D. NR. 2794

    Wer sich mit aller Gewalt frei zu machen sucht von irrigen Anschau-ungen, d.h., im Verlangen nach der Wahrheit sein bisheriges Gedankenguthinzugeben bereit ist, so es der reinen Wahrheit widerspricht, der wirdauch klar erkennen, was Irrtum und was Wahrheit ist. Es braucht der

    Mensch dann nicht mehr zu frchten, von neuem in irriges Denken zugeraten, er braucht auch nicht zu zweifeln daran, was ihm als Wahrheitdargeboten wird, denn sein Verlangen nach der reinen Wahrheit machtihn sowohl fhig, diese zu empfangen als auch sie als Wahrheit zu erken-nen. Der Wahrheit-verlangende Mensch strebt auch gleichzeitig Gott an,und er erfllt auch die Bedingung, die Gott fr das Empfangen der Wahr-heit gestellt hat .... er lebt in der Liebe .... Das Verlangen nach der reinenWahrheit entspringt nicht seinem Verstandesdenken, sondern es ist imHerzen geboren eben als Folge seiner Liebettigkeit. Niemals wird einMensch, der ohne Liebe dahinlebt, Verlangen tragen nach der reinenWahrheit, im Gegenteil, er scheut diese, wie er berhaupt jede Gelegenheit

    meidet, die ihm solche vermitteln knnte. Ihm ist der Gedanke, ber allesAufklrung zu erhalten, eher unbehaglich, weshalb er die Unwissenheitdem Zustand des Erkennens vorzieht. Einem solchen Menschen Helligkeitdes Geistes zu bringen ist nur mglich, so er selbst diese anstrebt. Dagegenist der willige, Gott und die Wahrheit anstrebende Mensch in krzesterZeit in die Wahrheit eingedrungen und auch fest berzeugt, in der Wahr-heit zu stehen. Und das ist das Kennzeichen derer, die in der Wahrheit ste-hen, da sie nicht mehr grbeln und zweifeln, sondern festen Glaubenssind, in der rechten Fhrte zu sein .... Da sie nicht sich beirren lassen, soihnen andere Lehren geboten werden, die ihrem eigenen Denken wider-sprechen. Gott Selbst lenkt ihre Gedanken, und daher knnen diese sichnur in der Wahrheit bewegen, da Er Selbst die Wahrheit ist. Wer die Wahr-heit verlangt, der strebt also auch Gott zu,und jeder Wille zu Ihm wird mitSeiner Liebe vergolten, und Seine Liebe lsset wahrlich nicht den Ihmzustrebenden Menschen im Irrtum wandeln .... Gott will, da die Men-schen in der Wahrheit stehen, Er will, da sie wissend werden, also unter-weiset Er sie selbst, so sie sich Ihm anvertrauen, also Ihn um Erleuchtungbitten und sich selbst als unwissend bekennen vor Gott. Das von Men-schen bernommene Wissen bietet ihnen keine Sicherheit fr die reineWahrheit, und darum gehen sie den direkten Weg zu Gott, der die Wahr-heit Selbst ist .... Und ihren Glauben wird Gott nicht zuschanden werdenlassen, Er wird ihren Geist erleuchten, Er wird sie richtig denken lehrenund ihnen die Gaben des Erkennens geben, so da sie voller berzeugung

    das als Wahrheit annehmen, was ihnen durch Gottes Gnade und Liebevermittelt wird gedanklich oder durch das innere Wort. Nur das Wahr-heitsverlangen fordert Gott, und dieses Verlangen nach der reinen Wahr-heit trgt dem Menschen auch vollstes Wissen ein, das ihn beglckt, weiler es als reine Wahrheit erkennt ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    sein, weil wenig Liebe unter den Menschen ist, die auch ohne Liebe dasLicht der Welt erblickt haben ....

    Amen

    Donnerstimme Gottes .... Gttlicher Eingriff.... 3.7.1943B.D. NR. 2796

    So Gott Selbst zu euch spricht, verschlieet nicht eure Herzen, dennEr redet nur noch kurze Zeit die Sprache der Liebe, und Seiner Stimmesollt ihr aufmerksam lauschen und euch wrdig machen Seiner Liebe, mitwelcher Er euch betreut .... doch bald wird Seine Stimme laut ertnen, undsie wird Furcht und Schrecken verbreiten unter denen, die Seiner leisenStimme kein Gehr schenkten. Er wird reden mit einer Donnerstimme,und die ganze Welt wird sie vernehmen mssen und darber entsetzt sein.Ihr habt nicht mehr lange Zeit zur Umkehr, die ihr Gott nicht im Herzentraget, und darum mahnen und warnen euch zuvor schon Seine Boten,und sie weisen euch auf die kommende Zeit hin. Immer und immer wie-der zgert Er, und Er sucht die Menschheit mit Liebe und Gte zu gewin-nen. Er kommt im Wort zu ihnen und will sie erziehen fr Sich und Sein

    Reich .... Doch sie kennen Ihn nicht und weisen Ihn ab, so Er anklopfet beiSeinen Erdenkindern. Denn noch lockt die Welt mit ihren Freuden, und eswird das leise Klopfen an der Herzenstr berhrt. Doch so Sich Gott lau-ter vernehmbar machen wird, kann nichts Seine Stimme bertnen, dennEr wird Sich der Naturelemente bedienen, und diese werden fr Ihn spre-chen. Und es wird diese Stimme nicht vertnen ungehrt, die Menschenmssen sie vernehmen, weil keiner sagen soll, er sei nicht gewarnt wordenzuvor .... denn das Ende ist nahe. Und weil die Menschen den liebevollenErmahnungen kein Gehr schenken, sind sie in grter Gefahr, zu versa-gen, wenn die Stunde der Entscheidung fr die Menschen schlagen wird.So sie das Wort Gottes zuvor vernehmen, wird ihnen der Zusammenhang

    klar, und sie wissen auch um die Notwendigkeit, da Gott eindrucksvollerSeine Stimme ertnen lt. Es ist nur noch kurze Zeit, und diese Zeit solltihr ausgiebig ntzen, ihr sollt euch bemhen, den Willen Gottes zu erken-nen und zu befolgen. Dann werdet ihr vorbereitet sein, so Gott mit drh-nender Stimme zu den Menschen spricht. Es wird euch nicht berraschen,denn durch Sein Wort hat Gott euch aufgeklrt ber den Sinn und Zweckdes Erdenlebens und die Folgen des rechten wie des verkehrten Willens.Und ihr werdet nun auch erkennen, wie wenig in der Welt darauf geachtetwird und wie notwendig ein gttlicher Eingriff ist und da die Menschennur durch eine auergewhnliche Erscheinung zur Besinnung kommen,d.h., so sie nicht ganz verstockt und lieblos sind und auch an dieser lauten

    Stimme unbeeindruckt vorbergehen. Es wird eine Zeit des Leides anbre-chen fr die Menschen der Lnder, die Gott heimsuchen wird, weil sie inuerster Gottferne stehen und doch auch zurckgefhrt werden sollenzu Ihm. Gott spricht tglich zu den Seinen durch den Mund eines Ihm die-nen-wollenden Erdenkindes. Doch wenige nur vernehmen Ihn, so da Ernun Seine Stimme zu einer Strke erheben wird, die alle Menschen ver-nehmen mssen. Gott ist voller Liebe und Gte, doch auch voller Gerech-tigkeit, und also werden viele Menschen ihr Leben verlieren, weil sieunverbesserlich sind. Er wird aber auch zu schtzen wissen, die Ihm die-nen und auch Seiner leisen Stimme achten ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Kraft des gttlichen Wortes ....Prophet.... Wiederkunft des Herrn .... 4.7.1943

    B.D. NR. 2797

    Die Kraft des gttlichen Wortes wird jeder merklich spren, so dieletzte Zeit gekommen ist. Es gehen viele Fden vom Jenseits zur Erde, be-rall leitet Gott Sein Wort den Menschen zu, die es teils gedanklich, teils alsinnere Stimme vernehmen, und berall wird dieses Sein Wort den Men-

    schen Kraft zufhren. Wo aber das direkt vermittelte Wort den Mitmen-schen zugefhrt wird, werden auch diese gestrkt sein, so sie es glubigannehmen und sich seiner Wirkung berlassen. Denn dies ist gewi, daGott die Seinen nicht ohne Hilfe lt in einer Zeit, die an Drangsalen undNten reich sein wird und die Kraft erfordert im berma. Und darumsegnet Er Sein Wort mit Seiner Kraft, auf da alle, die es hren, dieserKraft innewerden, so sie glubig sind. Es wird der Gegner Gottes seineganze Macht entfalten, er wird herabzuziehen versuchen alles, was ihmkeinen Widerstand entgegensetzt. Doch das Wort Gottes ist die besteWaffe wider ihn, das Wort Gottes schtzt den Menschen vor seinenAngriffen, denn mit Seinem Wort ist Gott Selbst bei den Menschen, und

    gegen Ihn ist der Feind machtlos. So der Mensch glubig ist, braucht ernichts zu frchten, was auch ber ihn kommen mag. Die Welt wird zwarmit allen Mitteln versuchen, seinen Glauben zu erschttern, sie wird ihnzwingen wollen, den Glauben hinzugeben, doch das Wort Gottes ist str-ker als die Welt .... Wer dieses hat, der hret nicht auf ihre Stimme, denn erist Gott nher als der Welt, und Seine Kraft durchflutet ihn, und es bleibtder Mensch auch Gott verbunden durch Sein Wort. In der letzten Zeit aberwird einer aufstehen und das Wort Gottes laut und vernehmlich den Men-schen predigen .... er wird vom Geist Gottes gefhrt sein, und der GeistGottes wird durch ihn sich uern. Seine Worte werden eindrucksvoll seinund auch in den Reihen des Gegners nicht ohne Wirkung bleiben .... Under wird verfolgt werden von denen, die der Welt angehren, doch sie wer-den nichts ausrichten knnen wider ihn, bis seine Mission auf Erdenerfllt ist. Er wird verknden das Wiederkommen des Herrn, er wird denMenschen ihr Unrecht vorhalten, er wird sie belehren ber Dinge, dieihnen fremd sind, er wird sie zur Liebe anhalten und die Lieblosigkeitgeieln mit scharfen Worten; er wird ohne Scheu reden und die Menschenzu gewinnen suchen fr das Reich Gottes. Und von seinen Worten wirdeine Kraft ausgehen,die die Wahrheit dessen besttigt, was er predigt. GottSelbst wird reden durch den Mund Seines Dieners auf Erden, und SeineStimme werden viele erkennen .... Doch zuletzt wird er ergriffen werden,denn der Satan treibt die ihm hrigen Menschen dazu an, sich seiner zubemchtigen. Und dann ist auch das Kommen des Herrn nicht mehr weit,

    denn dann hat auch die Lieblosigkeit auf der Erde ihren Hhepunkterreicht, und selbst die Glubigen sind in uerster Gefahr, wankend zuwerden. Dann kommt der Herr Selbst, um die Seinen heimzuholen,um siezu erretten aus der Gewalt derer, die der Finsternis angehren .... Und eswerden Dinge geschehen,die niemand sich vorstellen kann ....

    Amen

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    Buch 37

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    Totale Zerstrung und Auflsung der Erde .... 4.7.1943B.D. NR. 2798

    Der geistige Tiefstand der Menschen erfordert es, da eine totale Zer-strung und Auflsung auf Erden vor sich geht, von der nichts auf ErdenBefindliche ausgelassen ist. Und somit bestimmen die Menschen selbstdas Ende der Erde in der jetzigen Form, denn die Erde ist Trger des Gei-stigen in einem gewissen Reifestadium. Sowie aber eine stndige Rckent-

    wicklung zu verzeichnen ist, sind (gnzlich) ganz andere Hllen fr diesesGeistige ntig, als die Erde sie aufweist, und darum erlebt sie eine totaleUmgestaltung, und zwar desto eher, je tiefer die Menschheit sinkt. Es istsomit eine Entwicklungsperiode abgelaufen, und die letzten Anzeichendes nahen Endes wird der Glaubenskampf sein, der den geistigen Tief-stand so recht zum Ausdruck bringen wird. Denn es werden die Menschenvor nichts zurckschrecken, sie verfolgen ihr Ziel in der brutalsten Weise.Sie suchen Gott zu verdrngen aus den Herzen der Glubigen und neh-men den Menschen jegliche geistige Freiheit, und so Gott ihnen nicht bei-stehen wrde, wren sie vllig schutzlos diesen finsteren Gewalten preis-gegeben. Doch Seine Macht und Kraft wird offenbar werden, wenn diese

    Zeit gekommen ist .... Und Seine Liebe wird verhten, da die SeinenSchaden nehmen an ihren Seelen .... Und also hebet Er sie hinweg von derErde und vernichtet, was sich Ihm widersetzet und Seine Macht nichtanerkennt ....

    Amen

    Zustand und Ttigkeit im Jenseits Geheimnis .... 5.7.1943B.D. NR. 2799

    Es ist fr euch ein Geheimnis, in welcher Form euch das Leben in derEwigkeit erwartet. Ihr knnt euch nichts vorstellen, solange ihr noch andie irdische Form gebunden seid .... Und doch wisset ihr, da dieseAuenform hinfllig wird mit dem Moment des Todes. Euer Wissen undeuer Vorstellungsvermgen bewegt sich aber im diesirdischen Reiche, alsoeuch ist nur etwas vorstellbar, was sichtbare oder greifbare Form ange-nommen hat, und doch knnet ihr jene Form nicht auf das jenseitigeReich bertragen, sowie ihr im Glauben steht an ein geistiges Reich, daskeine irdischen Schpfungen mehr aufweisen soll. Und nun steht ihr vorunlsbaren Problemen, die euch so lange auch unlsbar bleiben, wie ihrunerweckten Geistes seid und nicht geistig zu schauen vermgt. Es ist einhoher Reifegrad erforderlich, der euch das geistige Schauen eintrgt, undnur wenige Menschen werden diesen Grad noch auf Erden erreichen unddie Eindrcke den Mitmenschen wiedergeben knnen, die sie durch gei-

    stiges Schauen gewonnen haben. Die Mitmenschen aber knnen diesenSchilderungen nicht folgen, solange sie nicht den gleichen hohen Reife-grad erlangt haben, und darum ist es unmglich, da den Menschen aufErden ein Bild entwickelt werden kann ber das geistige Reich. Es istunmglich, ihnen eine Erklrung zu geben, die das Geheimnis um das

    jenseitige Reich lften knnte .... Es bleibt das Jenseits fr den Menschenein unlsbares Problem, er wird nur immer vermuten knnen nach sei-nem menschlichen Begriffsvermgen, doch keine Sicherheit haben dafr,da es so ist, wie er es sich vorstellt. Im geistigen Reich leben die Wesen, sosie nicht ganz unvollkommen sind, in vollster Freiheit, d.h., sie sind wederbelastet mit irgendeiner Auenform, noch werden sie in einer Weise

    gedrngt zu einer Ttigkeit, sondern alles, was sie tun, entspringt ihremfreien Willen und dem Drang zur Liebettigkeit. Ihre Ttigkeit ist abervllig unabhngig von der irdischen Materie, von einer Auenform, weil

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    kein jenseitiges Wesen von Materie umgeben ist. Folglich ist auch dasWesen selbst frei von jeglicher Hlle, ist aber dennoch ein Einzelwesen,das frei wollen und bestimmen kann, sowie es die geistige Reife erlangthat. Es ist das Ich, das eigentliche Wesenhafte, das keiner Auenformbedarf und doch nicht weggeleugnet werden kann.Und dieses Ich empfin-det die Hllenlosigkeit als Wohltat, die es nicht mehr missen mchte. DasIch geht nicht verloren mit dem Leibestode, es berdauert jede rumliche

    und zeitliche Vernderung, es bleibt immer und ewig dasselbe Ich, aucherkennbar den anderen Seelen, wenngleich es seine Auenform nichtmehr besitzt. Denn alles vollkommene Geistige erschaut auch die geistigeWelt, und mithin vermag es, mehr zu sehen, als es in seiner irdischenUmhllung zu sehen vermochte; es kann auch unbeschrnkt ttig sein,weil weder Zeit noch Raum ihm Schranken auferlegen. Es bentigt dazukeine Auenform und ist in jeder Weise frei und unbehindert. Doch demMenschen eine ausreichende Erklrung zu geben ber die Art der Ttig-keit im Jenseits und ber das jenseitige Wesen selbst ist darum nicht mg-lich, weil ihm jegliche Begriffe fehlen, weil nichts auf Erden damit vergli-chen werden kann, da im Jenseits alle irdischen Gesetze hinfllig sind. Der

    Mensch aber sucht alles mit irdischen Gesetzen zu erklren, und so erdiese ausschaltet, wrde ihm jeglicher Mastab fehlen, also sein Vorstel-lungsvermgen wre dann unzureichend. Und so bleibt es ihm einGeheimnis, es sei denn, sein geistiger Zustand wre so hell, da er geistigzu schauen vermchte und von Gott ihm nun diese Fragen gelst wrden.

    Amen

    Berufsmige Missionare .... Schulwissen .... 6.7.1943B.D. NR. 2800

    Jede Mission auf Erden, die das Erlsen der gebundenen Seelen zumZiel hat, ist Gott gefllig und darum auch gesegnet von Ihm, nur mu auch

    das Bestreben derer, die sich eine solche Mission zur Lebensarbeit gesetzthaben, sein, die reine Wahrheit zu verbreiten. Und darum kann nicht ein

    jeder sich dieser Arbeit unterziehen, der nicht selbst in der Wahrheit steht.Und wieder ist der Wille des Menschen ausschlaggebend .... es ist derBeweggrund magebend, der ihn dazu treibt, diese Arbeit in Angriff zunehmen. Der gute Wille, Gott zu dienen und Ihm verirrte Seelen zuzu-fhren, wird ihm auch die reine Wahrheit eintragen, die ihn fhig macht,erlsend ttig zu sein auf Erden. Und darum mu einem solchen Vorha-ben erst die Erkenntnis der eigenen Unwissenheit vorangehen, die ihn ver-anlat, sich Gott innig zuzuwenden und Ihn um Erleuchtung des Geisteszu bitten.Dann ist die erste Bedingung erfllt fr einen Beruf, der Herzen-

    strieb sein mu, nicht aber ein Beruf im Sinne des Wortes. Die Gefahr desletzteren aber besteht, sowie der Mensch sich wissend glaubt durch schul-mig aufgenommenes Wissen, das ihn jedoch nicht dazu befhigt, beleh-rend ttig zu sein, weil er selbst noch nicht die Wahrheit erkennt unddaher sie auch nicht weitergeben kann. Und niemals wird er dann die Mit-menschen recht unterweisen knnen. Er wird ihnen nicht Zweck und Zieldes Erdenlebens verstndlich machen knnen, weil er nicht um den Uran-fang und das Endziel dessen wei, was den Gang auf Erden durchmachenmu. Er hlt sich nur streng an dogmatische Lehren, die wohl wiederschulmig weitergegeben werden, nicht aber die Seele zur Ttigkeit anre-gen und den Geist in ihr erwecken knnen. Es nimmt der Mensch nur ein

    Wissen verstandesmig auf, das aber nicht ins Herz dringt und daherauch keine Umgestaltung der Seele zuwege bringt, die aber unbedingtntig ist, auf da diese Seele erlst werde aus ihrem unfreien Zustand.

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    Buch 37

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 37 A4_B37_2777_2932

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    Und es kann somit dieses schulmige Wissen niemals gengen fr eineMission auf Erden, die sich die Erlsung irrender Seelen zum Ziel setzt ....Und es ist nun auch verstndlich, wie wenig erfolgreich berufsmigeMissionare wirken, wenn nicht tiefste Demut Gott gegenber und tiefsteLiebe zu den Mitmenschen sie zu diesem Amt gedrngt haben .... Dennnur letztere sind die rechten Diener Gottes, die zum Segen der Mitmen-schen wirken knnen unter ihnen. Der rechte Gottesdienst besteht allein

    nur darin, das erlsen zu helfen, was aus Gott hervorgegangen ist und sichvon Ihm getrennt hat, wovon Sich die ewige Liebe aber niemals abwen-det .... Und sowie sich ein Mensch diese Lebensaufgabe stellt und imErkennen der eigen