Bezirksrevue August 2012

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8/2012 An einen Haushalt 28. Jg Verlagspostamt 8130 Frohnleiten GZ: ANZBL 813001 P.b.b. Tel. 03126/3640 Fax -15 [email protected] www.bezirksrevue.at

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Bezirksrevue August 2012

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8/2012

An einen Haushalt 28. Jg Verlagspostamt 8130 Frohnleiten GZ: ANZBL 813001 P.b.b. Tel. 03126/3640 Fax -15 [email protected]

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2 Aus dem Bezirk

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Es macht mich sehr stolz, dass die BEZIRKSREVUE immer für Sie die aktuellsten Stories,

sozusagen am Puls der Zeit, recherchiert. Jüngstes Bei-spiel ist der Antrag der G e m e i n d e

Gratkorn zur Stadterhebung. Die BEZIRKSREVUE berich-tete bereits im November 2011 darüber, die Kronenzeitung tat dies im Jänner als jeglicher Grundlage entbehrend ab und bezeichnete uns als „Krawall-blatt“. Nun ja, so kann man sich täuschen wie der nebenstehen-de Bericht bestätigt.

Trotz der zu Unrecht erfolgten Beschimpfung werden wir uns auch weiterhin nicht von den sich immer weiter aufblähen-den Medienriesen einschüch-tern lassen und als eines der letzten konzernfreien Medien über die brennenden Geschich-ten aus Graz-Umgebung Nord berichten. Und mein Team und ich werden uns weiterhin mit aller Kraft dafür einsetzen, dass unser Bezirk nicht vollkom-men ausgehöhlt wird, wie das im Moment gerade aktuell mit der drohenden Schließung des Bezirksgerichtes Frohnleiten geschieht.

Wir werden Sie jedenfalls über alle Aktivitäten weiterhin auf dem Laufenden halten und auch Dinge aufzeigen, die viel-leicht nicht ganz so laufen wie sie laufen sollten.

Das BEZIRKSREVUE-Team wünscht Ihnen noch einen schönen und erholsamen Som-mer

Ihr

Liebe Leserinnen und Leser!

Wolfgang KasicHerausgeber

Gratkorn auf demWeg zur StadtWas die BEZIRKSREVUE

bereits im November 2011 wusste und von der Kronen Zei-tung noch als Falschmeldung eines Bezirks-Krawallblattes dargestellt wurde, ist nun Wirklichkeit: Einstimmig hat der Gratkorner Gemeinderat beschlossen, einen Antrag auf Erhebung zur Stadt zu stellen.

Die Diskussionen über eine Stadt-erhebung von Gratkorn laufen schon lange. Immer wieder wur-de kolportiert, dass Gratkorn, mit rund 7.500 Einwohnern bevölke-rungsstärkste Gemeinde im Nor-den des Bezirkes Graz-Umgebung dieses Ziel anpeile und damit auch der Gemeindestrukturreform ent-gehe. Auch das 90-Jahr-Jubiläum als Marktgemeinde – mit Festakt

am 25.Oktober – wäre ein will-kommener Anlass gewesen, die Stadterhebung zu feiern. „Im Zuge der Gemeindestrukturreform wur-de alles durchleuchtet und dabei festgestellt, dass wir grundsätz-lich alle Kriterien, die nach dem Wortlaut der Steiermärkischen Gemeindeordnung zu erfüllen sind, auch tatsächlich erfüllen“, be-gründet SP-Bgm. Ernest Kupfer die Pläne von Gratkorn. Gratkorn habe eine bedeutende Funktion als zentraler Ort eines größeren Umlandes und der Bevölkerungs-zahl und ist mit seinen Betrieben ein wichtiger Wirtschaftsstandort der Region. Auch verfüge, so Kupfer, die Gemeinde über eine vorbildhafte Infrastruktur, eine gute Verkehrsanbindung sowie eine überregionale Funktion was

Die BEZIRKSREVUE hat die Stadterhebung bereits im November 2011 medial erörtert. Foto: KK

Noch im Jänner 2012 dementierte Kupfer seine Pläne zur Stadterhebung, von der Kronen Zeitung wurde die BEZIRKSREVUE als Krawallblattl abgetan. Foto: KK

den Bereich Pflege und medizi-nische Versorgung betrifft. „Wir sind zudem überregionaler Schul-standort und haben nicht zuletzt aufgrund der vielen aktiven Ver-eine in den vergangenen Jahren

Judendorf und Peggau sind finanziell topDa freuen sich die Gemein-

dechefs: Das Zentrum für Verwaltungsforschung hat die fi-nanzielle Lage aller heimischen Gemeinden analysiert und einen Bonitätsindex erstellt. Judendorf rangiert von 2.357 österreichischen Gemeinden auf Platz 22, Peggau auf Platz 89.

Die Analyse basiert im wesent-lichen auf vier Kennzahlen: die

Ertragskraft, die Eigenfinanzie-rungsquote, die Verschuldung der Gemeinde und die finanzielle Leistungsfähigkeit. Und das Er-gebnis ist keine Momentaufnahme, sondern es wurden die Jahre 2008 bis 2010 herangezogen, also ein Dreijahresschnitt errechnet.

Die schlanke Verwaltung sowie gute auch in Krisenzeiten resisten-te Betriebe, die die kommunalen

Einnahmen sichern, seien dafür verantwortlich, erklärten Uniso-no die beiden Top-Bürgermeis-ter, Harald Mulle und Michael Salomon. zz

Foto: KK

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3Aus dem Bezirk

Die BEZIRKSREVUE hat die Stadterhebung bereits im November 2011 medial erörtert. Foto: KK

Ex-Katharinenkirche:Plan geändertWer einen Altbau sanieren

will, ist vor Überraschun-gen nie gefeit. So erging es auch den Verantwortlichen bei den ersten Arbeiten an der ehemali-gen Katharinenkirche im Frohn-leitner Ortszentrum. Ein Anbau musste abgetragen werden. Was zunächst als peinliche Panne erschien, entpuppt sich nun als Gelegenheit für eine unerwartet elegante Lösung.

Der Reihe nach: Die Frohnleitner votierten wie berichtet im Frühjahr nahezu einhellig für eine möglichst sparsame Sanierung des desolaten Altbaues, das Projekt sollte über die Frohnleiten KG abgewickelt werden. Deren Geschäftsführer, SP-Vzbgm. Jörg Kurasch, hat-te gleich einmal alle Hände voll zu tun, um Begehrlichkeiten der Denkmalschützer abzuwehren, die eine umfassende Wiederher-stellung des ursprünglichen Bau-zustandes – was immer man auch darunter verstehen mag – forcier-ten. „Zu Kosten, die nicht ver-antwortbar waren“, wie Kurasch anmerkt.

Zubau nicht zu rettenDoch eine genaue Untersuchung des Bauzustandes machte solche Wünsche mittlerweile ohnehin obsolet. Denn der Anbau zwischen dem ehemaligen gotischen Kir-chengebäude und dem Kirchturm (der zur Pfarrkirche gehört), er-

wies sich als hochgradig einsturz-gefährdet. So entschieden die Fachleute einhellig: Abtragen! Damit wurde bereits vorige Wo-che begonnen.

„Panne“ als Chance für elegantere LösungNicht alle Experten sind unglück-lich über diese „Panne“. Denn der Anbau ist weit jüngeren Datums

an Überregionalität gewonnen“, argumentiert Kupfer.

Der Gemeindechef betont aber auch, dass die Stadterhebung ein wichtiges Anliegen von Be-zirkshauptmann Burkhard Thierrichter sei. Er habe im-mer wieder darauf gedrängt, ei-nen entsprechenden Antrag bei der Landesregierung zu stellen.

Dieser ist nun dort eingetroffen, ob Landeshauptmann und SPÖ-Chef Franz Voves aufgrund der derzeit laufenden Gemeinde-strukturreformpläne da mitspielen wird, ist allerdings ungewiss. Fest steht jedoch, dass Gratkorn noch in keine Fusionspläne eingebunden war und daher aller Voraussicht nach selbstständig bleiben wird. W.K. zz

So könnte die Neu-gestaltung aussehen: Katharinen-kirche und Kirchturm kommen bes-ser ins Bild. Foto: KK

als der eigentliche schützenswerte Ex-Kirchenbau und baugeschicht-lich nach Meinung vieler Fachleu-te weniger von Bedeutung. Durch dessen Abtragung können aber nun der wertvolle gotische Kern ebenso wie der Kirchturm neben-an umso besser ins Licht rücken. Entsprechende Beschlüsse für die Neugestaltung müssen zwar laut Kurasch erst gefasst werden, doch der BEZIRKSREVUE liegen bereits erste Skizzen vor, wie die Lösung aussehen könnte.

Zustimmung signalisiert auch die ÖVP, die im Zuge der Volksbe-fragung ebenfalls für eine spar-same, wenn auch attraktivere Lö-sung plädiert hatte. ÖVP-Vzbgm. Wolfgang Kasic: „Wichtig ist, dass man sich an die Vorgaben der Volksbefragung hält!“

Während an der Endplanung noch gefeilt wird, sind die wich-tigsten Sanierungsmaßnahmen bereits im Gange, nämlich die Reparatur des Daches auf dem ehemaligen gotischen Kirchen-körper. F.K. zz

Der Anbau am gotischen Kern (links) musste abgetragen wer-den – Chance für Neugestaltung. Foto: KK

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SPÖ-Voves „verschachert“ BezirksgerichtDie Befürchtungen aller

Fraktionen im Frohnleitner Rathaus haben sich bewahrhei-tet: Die Landespolitik hat einer Schließung des Bezirksgerichtes Frohnleiten zugestimmt, um das Gericht in Mürzzuschlag zu er-halten. Selbst im Ministerium war man über dieses Angebot von SP-LH Franz Voves über-rascht.

Sofort nach Bekanntwerden der beabsichtigten Schließung des Be-zirksgerichtes Frohnleiten ortete Frohnleitens VP-Vize Wolfgang Kasic eine politische Absprache und fragte „Welchen Kuhhandel hat man geschlossen, wenn man ein Gericht mit 15 Mitarbeitern, davon 2,8 Richter, einfach aufgibt?“ Trotz beschlossener und kundgemach-ter Verordnung wollen die Bürger nicht aufgeben. In einer Resolution fordern alle Bürgermeister der Re-gion, von der Schließung Abstand zu nehmen und eine neue Verord-nung zu erlassen. Der Unmut in der Bevölkerung ist nämlich groß. Zwar nicht in der breiten Masse, denn der Österreicher geht durch-schnittlich nur 1,4 Mal in seinem Leben zu Gericht, sondern bei all jenen, die ständig mit dem Gericht zu tun haben, in erster Linie sozial schwache Personen. Etwa jene, die einen Betroffenen als Sachwalter vertreten, außereheliche minder-jährige Kinder haben, geschieden sind und minderjährige Kinder ha-ben oder bei denen Exekutionsver-fahren anhängig sind.

Und für genau jene Menschen ma-chen sich die Bürgermeister stark. Sie listen viele Argumente auf, die für eine Erhaltung gesprochen hät-ten: Ausweitung des Gerichtspren-gels im Jahr 2004 zur Stärkung des BG Frohnleiten, Ausbau des Ge-richtsgebäudes um rund 700.000 Euro nach den Vorstellungen des Ministeriums, großer Zuspruch auch aus anderen Gerichtsspren-geln, Top-Bewertung unter den besten zehn von insgesamt 141 Bezirksgerichten was die Erledi-gungsdauer betrifft, keine Miet-kosten sowie gute Erreichbarkeit im Gegensatz zum BG Graz-West.

Insider zerpflücken Ministe-riums-ArgumenteKenner der Materie, und zwar aus der Praxis, zerpflücken die Argu-mente des Ministeriums, wonach die Qualität der Gerichte sich bei größeren Einheiten und die Sicher-heit in den Gebäuden höher werde und eine deutliche Kostenersparnis eintrete. „Hat man bisher bei klei-nen Gerichten schlecht gearbei-tet?“ fragen sich die dort beschäf-tigten Juristen. Auch die Kosten des Sicherheitspersonals stehen in keinem Verhältnis zur Wirkung. Wenn es jemand auf einen Richter oder Bediensteten abgesehen habe, erreichte er ihn auch außerhalb des Gerichtsgebäudes, und das relativ leicht. Auch beim Gerichtspersonal erfolge keine Einsparung, da alle Bediensteten des BG Frohnleiten künftig in Graz eingesetzt und be-nötigt werden. Auch die IT-Kosten

seien nach der Zusammenlegung nahezu identisch.

Klar ist für die Bürgermeister, die sich in einer Pressekonferenz Luft machten, auch, dass es die sozial Schwächsten treffe. Also jene, die ständig zu Gericht kommen müs-sen. Für diese erhöhen sich der Kosten- und Zeitaufwand sowie die Abwesenheit am Arbeitsplatz enorm. Und schließlich müssen sie künftig die deutlich höheren Kosten für die Anreise nach Graz tragen.

Resolution aller BürgermeisterIhren Unmut über die Schließung haben die Bürgermeister aller Par-teien der Region klar in einer Re-solution zum Ausdruck gebracht.

Die Reaktionen darauf sind unter-schiedlich. Während FP-Bezirks- parteiobmann NRAbg. Mario Kunasek den Kahlschlag bei den Bezirksgerichten und auch die Schließung des BG Frohn- leiten aufs schärfste verurteilt, verteidigt die geschäftsführende VP-Bezirksparteiobfrau NRAbg. Ridi Steibl gemeinsam mit den beiden Kolleginnen LAbg. Barbara Eibinger und LAbg. Waltraud Schiffer die Linie des Ministeriums. Belehrend wird mitgeteilt, dass Verordnungen in die Kompetenz der Regierung, nicht jedoch von Abgeordneten fallen und schließlich die jetzige Organisation der Bezirksgerich-te in den Grundzügen noch aus dem Jahr 1869 stamme. Eine An-passung der Gerichtsstruktur an

Protest gegen die Schließung des Bezirksgerichtes: RA Dr. Walter Ammann, VP-Bgm. Michael Viertler, RA Mag. Johann Kalten-egger, VP-Vzbgm. Wolfgang Kasic, SP-Bgm. Harald Mulle und SP-Bgm. Johann Ussar. Foto: Ullrich, Frohnleiten

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Protest gegen die Schließung des Bezirksgerichtes: RA Dr. Walter Ammann, VP-Bgm. Michael Viertler, RA Mag. Johann Kalten-egger, VP-Vzbgm. Wolfgang Kasic, SP-Bgm. Harald Mulle und SP-Bgm. Johann Ussar. Foto: Ullrich, Frohnleiten

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5Aus dem Bezirk

Wie fahrradfreundlich sind Steiermarks Gemeinden

und Städte? Dieser Frage ging das Kuratorium für Verkehrs-sicherheit nach. Das Ergebnis: Frohnleiten und Gratkorn gelten unter allen steirischen Gemein-den gemeinsam mit Leibnitz, Heimschuh, Großklein und Graz als besonders fahrradfreundlich.

Das Engagement Frohnleitens, verstärkt auf sanften Tourismus und sanfte Mobilität zu setzen, trägt Früchte. Direkt am R2 ge-legen hat sich die Stadtgemeinde zu einem kleinen Mekka für Fahr-radfreunde entwickelt. Zum einen wird der Ort gerne als Ausgangs-punkt für Touren in die Umgebung genutzt, zum anderen ist Frohn-leiten schon seit etlichen Jahren beliebter Zwischenstopp bei der Tour de mur. Dazu kommen bes-te infrastrukturelle Lösungen wie Radboxen am Bahnhof und beim Sport- und Freizeitpark, E-Bike-Ladestation sowie ausgewiesene Geh- und Radwege.

Seit dem vergangenen Jahr ist man dabei, sich mit innovativen Ideen als ganzjährige Bewegungs-region zu positionieren. Radwan-dern per E-Bike lautet die Devise.

Mit einem Elektrofahrrad die Stadt und einige der Ausflugsziele und Gaststätten in der unmittelbaren Umgebung zu erkunden und dabei etwas für die eigene Fitness zu tun, dazu lädt die Bewegungsregion – getragen von Theresienhof, Touris-musverband, Stadtgemeinde und weiteren Sponsoren ein.

On tourZu diesem Zweck kann man sich halbtags oder tageweise ein E-Bike ausleihen und damit allein oder mit Freunden und Fa-milie auf Entdeckungstour gehen. Die von einem Elektromotor un-terstützen Fahrräder ermöglichen das Radwandern auch Rekon-valeszenten oder Untrainierten,

Fitness und Freude an der Bewegung: mit dem E-Bike auf Erkundungstour. Foto: Illemann

die keine hohen sportlichen An- sprüche erfüllen können. Dank des Sponsorings ist das Mieten eines E-Bikes übrigens unge-wöhnlich günstig: Für nur zehn Euro kann man an der Rezep-tion des Theresienhofs ein Rad ganztägig (06:00 bis 18:00 Uhr) mieten; für den halben Tag zahlt man sechs Euro. Eine Akku- ladung reicht bei Normalbetrieb für rund 60 Kilometer – da kann man schon einen Tagesausflug wagen.

Gratkorn setzt auf fahrrad-freundliche BetriebeVerwundert über die Auszeich-nung zeigt sich Gratkorns SP-Bgm.

Frohnleiten und Gratkorn sind-fahrradfreundliche Gemeinden

Ernest Kupfer. „Wir machen gleich viel oder gleich wenig wie andere Gemeinden auch“, gibt er sich bescheiden. Allerdings punk-tet Gratkorn mit besonders fahr- radfreundlichen Betrieben. Sie bie-ten genug Abstellplätze für Fahr-räder, können bei kleinen Pannen aushelfen und erfüllen im Wesent-lichen genau jene Wünsche, die Radfahrer haben. Paradebeispiel dafür ist etwa das Restaurant Jaritz im Volksheim. Auch die Einbindung in das Mountain- bike-Projekt der Tourismusregion Graz brachte Gratkorn viele Punk-te, die Biker sind mit Streckenfüh-rung und Betreuung äußerst zu-frieden. zz

die heutigen Umstände sei daher dringend geboten gewesen. Kei-ne Reaktion gab es bisher von SP-Bezirksparteivorsitzenden Günther Kräuter.

Region wird geschwächtDie von der Politik propagierte Stärkung der Regionen erwartet eigentlich das Gegenteil zur Auf-lassung von Standorten. Denn die logische Folge der Gerichtsschlie-ßung ist auch eine Schließung der Post. Immerhin ist die Jus-tiz derzeit der größte Kunde, der Wegfall bedeutet ein weiteres Ar-gument für die Post, den Standort Frohnleiten in Frage zu stellen.

Auch Gratwein musste zur Kennt-nis nehmen, dass künftig ein Postpartner für die schriftliche Kommunikation verantwortlich zeichnet. Mit Ende August über-nimmt das Kaufhaus Siegl die Arbeit der Post, trotz Proteste und mehrmaliger persönlicher Kon-takte mit der Generaldirektion der Post AG war es SP-Bgm. Gerald Murlasits nicht möglich, das Post-amt in Gratwein zu retten. Er wer-de jedoch den neuen Postpartner voll unterstützen. Siegl übernimmt auch die Aufgabe des bisherigen Postpartners Stift Rein, das nach der Schließung des Postamtes 8103 diese Agenden wahrgenommen hatte. W.K. zz

Infos zum Verleih: Theresienhof Frohnleiten, 03126/4700.

HundstageAls „Hundstage“ wer-

den die heißen Tage im Sommer vom 23.Juli bis 23.August bezeichnet. Mit Vierbeinern haben sie allerdings nichts zu tun. Verantwortlich für die Na-mensgebung ist das Sternbild Großer Hund. Während der Hundstage liegt in der Re-gel ein Hochdruckgebiet über Mitteleuropa, das für Tropenhitze sorgt. E.E. zz

Amy ist eine zwei Jahre alte Labradorhün-din. Um die Hundstage schert sie sich kaum, vielmehr sucht sie Abkühlung im Judendorfer Springbrunnen. Foto: Edith Ertl

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6 Aus dem Bezirk

Rotes Kreuz: Anzahl der Ausfahrten steigt ständigKein Verschnaufen gibt es

mehr für die freiwilligen aber auch hauptamtlichen Hel-fer beim Roten Kreuz Gratkorn. Immer mehr Fahrten zu ambu-lanten Behandlungen sowie neue Einsatzpläne durch die Landes-leitstelle lassen die Vormittage stressig werden.

An der Rotkreuz-Stelle Gratkorn arbeiten derzeit sieben hauptbe-rufliche Mitarbeiter, die sich mit teilweise sechs Einsatzfahrzeugen gleichzeitig im Dienst befinden. „Es gibt nicht viele Ortsstellen, die eine so große zur Verfügung ste-hende Fahrzeuganzahl und einen

derart hohen Mitarbeiterstand an Hauptberuflichen aufweisen kön-nen“, verweist Ortsstellenleiter Günther Weber auf die grund-sätzlich gute Personalsituation. Dazu kommen knapp 80 freiwillige Mitarbeiter, die regelmäßig, vor allem nachmittags, nachts und an Wochenenden ihren Dienst ver-sehen.

Dennoch ist die Anzahl nicht im-mer ausreichend. Ein Grund dafür liegt in den steigenden Fahrten zu ambulanten Behandlungen, wo-durch zwar ein Spitalsaufenthalt für den einzelnen betroffenen Pa-tienten vermieden wird, die Anzahl der Fahrten für das Rotekreuz je-doch steigen. Als weiteren Grund nennt Weber die interne Koordina-tion durch die Landesleitstelle, die die Fahrzeuge so disponiert, dass die Transporte ausgelastet durch-geführt werden. Jedes Fahrzeug

Es sind nicht immer spektakuläre Einsätze, zu denen das Rote Kreuz gerufen wird. Vielmehr nehmen Krankentransporte zu ambulanten Behandlungen zu und lassen die Helfer an die Grenzen der Belastbarkeit stoßen. Foto: Ullrich, Frohnleiten

ist elektronisch erfasst, somit ist immer der aktuelle Standort be-kannt und ermöglicht teilweise eine zielgenaue Disposition der einzelnen Aufträge.

Abhilfe können nur noch mehr freiwillige Mitarbeiter, die vor allem vormittags Zeit haben,

schaffen. Allerdings ist, räumt Weber ein, nicht jede Person für eine Rotkreuz-Tätigkeit ge-eignet und so komme es vor, dass Interessenten abgelehnt werden müssen. Wer Lust an der Arbeit im RK verspürt, kann jedoch einen Schnupper- dienst absolvieren. zz

Günther WeberOrtsstelle Gratkorn

Tel. 03124/201-2950

Stübing: Wäschewaschen wie einst die Uromas

Da stand helle Freude in den Gesichtern der Kleinen! Beim

Kindernachmittag „Waschtag ist…“ im Österreichischen Frei-lichtmuseum erfuhren die Kinder wie ihre Urgroßeltern Wäsche wuschen. Dabei lernten die Kin-der verschiedene Vorläufer der Waschmaschine kennen, durften diese ausprobieren, Stoffsäcke mit bunten Stempeln bedrucken, nas-se Wäsche auswringen, aufhängen und was an so einem heißen Tag

eine besondere Freude war: Im kühlen Bach Wäsche waschen. Da wurde geplantscht was das Zeug hält. Auch wenn den einen oder an-deren am Waschbrett der Ehrgeiz packte und daran erinnert werden musste, dass hier alles Spaß ma-chen sollte, war es ein wahrlich gelungenes Ereignis. Alle gingen mit sauberer Wäsche, ihren selbst bedruckten Stoffsäckchen und vor allem glücklich nach Hause. M.L. zz

Beim Reinigen mit der Bürste ist äußerste Konzent-ration gefragt. Foto: Miriam Leitold

Wieder eröffnet

Fast ein Jahr war das Café Pau-litsch in Frohnleiten geschlos-

sen, nun kommt wieder Leben in das Frohnleitner Traditionslokal. Karl Senekowitsch (vorne), der 17 Jahre lang das Gasthaus Kreuz-wirt in Thal bei Graz geführt hatte, ist neuer Pächter des Lokales mit

Kegelbahn. Auf seiner Karte bietet er eine kleine gutbürgerliche Spei-senauswahl, bei der Eröffnung konnten sich VP-Vzbgm. und Tou-rismusobmann Wolfgang Kasic (mi) sowie Tourismus-Finanzrefe-rent Karl Schimmer davon über- zeugen. zz

Foto: Ullrich, Frohnleiten

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7Aus dem Bezirk

Download von „Apps“ (applications)

RECHTSANWALT

Smartphones erfreuen sich zuneh-mender Beliebtheit. Über zusätz-

liche Programme (umgangssprach-lich Apps) lassen sich die Mobil-telefone indivi-duell ausbauen.

Vertrieben wer-den diese Soft-

wareanwendungen in der Regel über das Internet, wo sie zum Download bereitgestellt werden. Stimmt man einem kostenpflich-tigen Herunterladen zu, schließt man einen Vertrag ab, welcher die eine Vertragsseite zur Zurverfü-gungstellung der Software, den an-deren Vertragspartner zur Leistung eines Entgelts verpflichtet.

Nach der derzeitigen Rechtslage steht einem Konsumenten zwar innerhalb von 7 Werktagen – im Falle der Verletzung der Informa-tionspflichten durch den Unterneh-mer innerhalb von 3 Monaten – ein Rücktrittsrecht vom geschlossenen Vertrag zu, eine Ausnahme vom Rücktrittsrecht besteht jedoch dann, wenn dem Verbraucher ge-genüber vereinbarungsgemäß in-nerhalb von sieben Werktagen ab Vertragsabschluss mit der Ausfüh-rung begonnen wird, sodass von oben angeführten Softwarenut-zungsverträgen zumeist nicht zu-rückgetreten werden kann.

Auch die neue Verbraucher- rechte-Richtlinie (2011/83/EU), die bis Ende 2013 umgesetzt wer-den muss, wird diesbezüglich im Ergebnis zu keinen wesentlichen Änderungen führen. PR zz

Mag. Wolfgang Klasnic

LJ Frohnleiten geht mit gutem Beispiel voranAm Samstag, 18. August dreht

sich in der Gams bei Frohn-leiten alles ums Fliegen, wenn die örtliche Landjugend zum vierten Fliaga-Fest lädt. Neben schmack-haften „Bröselfliagan“, die von Küchenchef Karl Papst kredenzt werden, dürfen sich die Gäste auf musikalische Unterhaltung durch die Gamser Buam ab 15:00 Uhr und der Liveband Pilatus ab 21:00 Uhr freuen. Heuer wieder mit dabei: Die alkoholfreie Cock-tailbar für junge Gäste und alle Autofahrer. zz

Schon in vergangenen Jahren erfreuten sich die Gäste an den alkoholfreien Cocktails. Die Bar soll ein Zeichen für den funktionierenden Jugendschutz bei den Festen der Region sein, auf welchen die LJ Frohnleiten besonders Wert legt. Foto: KK

Jubiläum für Barbara-Kapellein der SchremsMit einem Festgottesdienst,

zelebriert von Abt Christi-an Feurstein vom Stift Rein und Pater Simon Orec aus Frohnleiten, feiert die Landjugend Schrems das 30-jährige Bestehen der im Jahr 1982 errichteten Barbara-Kapelle. Bereits 1840 erbauten Bergleute eine Kapelle, um vor Arbeitsbeginn mit einer Heili-gen Messe den Tag zu beginnen. Im Zuge eines Straßenneubaues musste diese Kapelle 1976 ab-getragen werden, doch schon 1980 erfolgte der Spatenstich für eine neue Kapelle, die die Landjugend am Dorfplatz erbaut hat und durch den damaligen Abt

Die Landjugend kümmert sich darum, dass sie einmal Geschaffenes auch wei-terhin bewahrt. Foto: KK

von Stift Admont Mag. Benedikt Schlömicher eingeweiht wurde.

Gefeiert wird am Sonntag, 12. August nach der Heiligen Messe um 09:00 Uhr mit einem Frühschoppen mit dem Mu-sikverein Frohnleiten und dem Trio „Junge Power“ sowie den Schuhplattlern der Oberland-ler. Eine Hupfburg, kulinarische Köstlichkeiten und die jährliche Maibaumversteigerung runden das Programm ab. zz

Radeln für St. StefanAm Samstag, 4. August ist in

Gratkorn wieder Radfahren angesagt. Um 14:00 Uhr starten SP-Bgm. Ernest Kupfer und Pater Benedikt vom Kirchplatz Gratkorn und strampeln nach Deutschfeistritz und zurück. Das Nenngeld beträgt 15 Euro, dieses beinhaltet Getränkestationen auf der Fahrt sowie einen Gutschein für ein Essen und ein Getränk. Ein-

zulösen ist der Gutschein entwe-der am Samstag oder am nächsten Tag beim Pfarrfest, das mit einem Festgottesdienst um 10:00 Uhr beginnt. Anschließend gibt es ein umfangreiches Unterhaltungspro-gramm mit E-Bike-Probefahrten, Kinderprogramm, Glücksrad, die Gestaltung umweltfreundlicher Heftumschläge und natürlich mu-sikalischer Unterhaltung. zz

Übelbach, FestsaalMi, 01.08.2012, 17:00 bis 20:00 Uhr

Hitzendorf, HauptschuleMi, 15.08.2012, 08:00 bis 12:00 Uhr

Stattegg, GemeindeamtFr, 17.08.2012, 16:00 bis 20:00 Uhr

Peggau, GemeindeamtMi, 29.08.2012, 16:00 bis 20:00 Uhr

Blutspenden

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SERIÖS - ANONYM - SOFORT BARGELD

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Drachen erobern das Schöckl-Land

Zum siebten Mal finden von Mitte bis Ende August die

Märchen- und Naturerlebnis- tage im Schöckl-Land statt, heu-er unter dem Titel „Der Drache im Berg“.

Auf die Teilnehmer warten insze-nierte Wanderungen mit Live-Mu-sik und Theaterszenen im Wald, wobei eine Märchenwanderung in der Lurgrotte Semriach wohl ein Höhepunkt ist.

Organisator und Veranstalter der Veranstaltungsreihe ist der Mär-chenerzähler Frederik Mellak. Durch seine Erzählungen haben in den vergangenen Jahren hun-derte Menschen einen neuen und wachen Blick auf die Natur und ihre Wesen gewonnen. „Märchen erzählen die Geschichten, die sich

unter der Oberfläche einer Land-schaft verbergen“, meint Mellak.

Heuer gibt es besonders spannende Geschichten zu hören: Märchen von Drachen. Sie symbolisieren die ungebremsten, überschäu-menden Kräfte der Natur, die uns manchmal Angst einjagen. Doch ohne Drachenenergie fehle un-serem Leben das Feuer und die Leidenschaft.

Abschluss der Märchentage im Schöckl-Land ist „Der Drache im Berg“, eine Märchenwanderung mit Didgeridooperformance in der Lurgrotte Semriach. Höhlen-führer Andreas Schinnerl führt die Besucher an besondere Plät-ze, die bei einer normalen Höh-lenführung ausgelassen werden. Und Frederik Mellak lässt die

Samstag, 18. August, 18:00 UhrDas Sonnenpferd im DunkellandGartenaparadies Painer, Eggersdorf, für Erwachsene und Kinder ab sechs Jahre

Samstag, 25. und 26. August, 15:00 UhrQuellenzauber und DrachenspielErzählungswanderung mit Theaterszenen in freier Natur und Live-Musik, Quellenweg St. Radegund, Treffpunkt Kursaal, für Erwachsene und Kinder ab fünf Jahre

Mittwoch, 29. bis Freitag 31. August, 18:00 UhrDer Drache im BergMärchenwanderung in der Lurgrotte mit Didgeridooper-formance, Lurgrotte Semriach,für Erwachsene und Kinder ab acht Jahre

www.freudeanmaerchen.at0650/9108888

Teilnehmer mit spannenden Dra-chenmärchen in eine andere Welt eintauchen. Drei Didgeridoospieler und Klangkünstler nutzen die be-sondere Akustik in der Lurgrotte zu einem Klangfeuerwerk. Die Lurgrotten-Wanderung ist für Kin- der erst ab 8 Jahren geeignet. zz

Gute Musik für den guten ZweckDas 13. Benefizkonzert von

Franz und Rosi Schlögl von FS 3 in Gratkorn brachte am ver-gangenen Wochenende viel Musik und Spenden für den guten Zweck.

Die zahlreichen Besucher quit-tierten das Musikprogramm der ehrenamtlich Mitwirkenden nicht nur mit viel Applaus, sondern auch mit einem tiefen Griff in die Brieftasche. Die Einnahmen wer-den gesplittet und damit die Le-benshilfe und das Frauenkomitee Gratkorn unterstützt.

Bei 13 Benefiz-veranstaltungen unterstützten Franz Schlögl (Bildmitte) knapp 50 Musik-gruppen und Interpreten. Tom Payer (links) von der populären Gratkorner Band Kristall war schon mehrfach dabei, für Udo Wenders (rechts) war es eine Premiere. Foto: Edith Ertl

Spannende Erzählungen erwarten die Besucher in der Lurgrotte. Foto: KK

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9Aus dem Bezirk

Deutschfeistritzer Marktfest im Zeichen der Vereine

Am Sonntag, 4. August findet in Deutschfeistritz das tra-

ditionelle Marktfest statt. Heuer nutzen 21 Vereine die Möglich-keit, das Vereinsleben einer brei-ten Öffentlichkeit schmackhaft zu machen. Mit dabei sind etwa die Oberlandler oder der Edelweiß-verein, aber auch der erst kürzlich gegründete Verein „Waldsteiner LebensART“. Ob Schießstand, Kletterfelsen oder Obstpresse, es ist sicher für jedermann etwas da-bei (siehe Kasten).

Für die musikalische Unterhaltung sorgen die „Fuchsbartl Banda“ und

die „Murboden Banda“. Ab 21 Uhr geht es dann für die Jugend rund: Die Freiwillige Feuerwehr Deutschfeistritz veranstaltet am Peter-Tunner-Platz eine Disco. O.E. zz

Samstag, 4.AugustMarktplatz Deutschfeistritz

Beginn: 11:00 UhrEintritt frei

V: Marktgemeinde Deutschfeistritz

Die Kindertanzgruppe der Oberlandler ist auch heuer wieder einer von vielen Programmpunkten. Foto: KK

Bienenzuchtverein BriefmarkenaustauschvereinEdelweißverein Eishockeyclub Styrian FlyersESV Europlay-Meran FF Deutschfeistritz Freunde des Fischens Licht Klause Musikverein Naturfreunde + AV Jugend Oberlandler Obst- und Gartenbauverein Pfarrgemeinderat Skiclub Sportclub Blue World SVD Fußball Traktorenverein Tourismusverband Turnverein Waldsteiner LebensART Youth Point

Präsentation des VereinsPräsentation des VereinsSchießstandTor mit GlockenTischeisstockspielDiscoDosenwerfenGebetsschemelMarschkonzert, PräsentationKletterfelsenJugendtanzgruppe, KegelnObstpresseMessweinstandFotos, Plakate, SkaterrennenPräsentation des VereinsEntenrennenTraktorziehenInformationsstandSlacklineKulinarikPräsentation des Vereins

Programmangebot der Vereine:

Gute Musik für den guten Zweck

Stargast Udo Wenders flogen die Sympathien der Zuhörer zu. Der Sänger mit der samtig tiefen Stimme zeigte viel Herz für Menschen mit Handi-

cap und gesellte sich zu sei-nen Fans. Bei der Veranstal-tung gesichtet: die SP-Bgm. Ernest Kupfer, Harald Mulle und Gerald Murlasits. E.E. zz

Für gute Stimmung sorgten die Steirischen Haderlum-pen. Die Musiker aus St. Bartho-lomä traten wie ihre Kollegen unentgelt-lich auf. Foto: Edith Ertl

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10 Aus dem Bezirk

zz Übelbachtal Mit 10.September wird der Postbusbetrieb im Übelbachtal eingestellt, womit der bisher parallel und teilweise zeit-gleich durchgeführte Personen-verkehr auf die Steirische Lan-desbahn eingeschränkt wird. Für den Schülertransport zwi-schen Hinterberg, Peggau und Deutschfeistritz steht nach wie vor der Postbus zur Verfügung.

zz Jugendturnier Am 7. und 8.September findet am Sportplatz des Landhauses Rois ein Turnier der Schrem-ser Minis mit Maibaumum-schneiden statt. Freitag spie-len um 14:30 Uhr U7 und um 16:30 Uhr die U12, Samstag um 09:00 Uhr die U11 und um 13:00 Uhr die U8. Das Nenn-geld beträgt 35 Euro. zz Sicherheit Rund 115.000 Euro werden in die Verbesserung der Si-cherheitseinrichtungen auf der Bahnstrecke Peggau-Übelbach investiert.

zz Sommerfest Kulinarische Spezialitäten und Live-Musik gibt es beim Som-merfest am 18.August in der Café-Bar Santa Cruz in Grat-korn. Bei Regen am 25.August , jeweils ab 16:00 Uhr. Eintritt: frei.

zz Pferdemarkt Am Samstag, 1.September findet am Pleschkogel der tra-ditionsreiche Pferdemarkt mit spannendem Schauprogramm sowie vielen Ausstellern aus Handwerk und Gewerbe statt. Beginn 09:00 Uhr, Info unter 03149/2231, www.pleschwirt.at.

zz Sommerausklang Zum Schremser Sommeraus-klang am Veranstaltungsge-lände Rois lädt am Sonntag, 2.September die ÖVP. Beginn ist um 10:00 Uhr

QUICKIES

zz

Mit dem „Roten Pferd“zur Ballamann-PartyDer Erfolg der Ballamann-Party

in Semriach gibt den Initia-toren Recht: Was 2004 mit einer kleinen Party für Freunde und Bekannte begann ist seit Jahren die größte Ballamann-Veranstal-tung in ganz Österreich. Auch heu-er soll sie wieder zum Erlebnis für alle Partyfans werden. Allerdings nur an einem Tag! Am Samstag, 4. August wird Markus Becker, der mit dem „Roten Pferd“ seinen größten Hit gelandet hat, den Bauhof in Semriach auf den Kopf stellen. Aber auch seine anderen Hits wird er mit im Gepäck haben.

Karten sind beim Team der Ballamann-Tour, im Gasthaus Pabstwirt, im Landcafé Semriach, Shopping Nord sowie in allen

Filialen der Steiermärkischen Sparkasse erhältlich.

Infos unter www.ballamann-tour.com oder auf facebook. zz

Frohnleiten hat einen Boccia-Platz

Bis 29.September kann man am Frohnleitner Hauptplatz

Boccia spielen. Rund 60 Kubik-meter Sand, umgerechnet sind das 120 Tonnen, wurden mitten am Frohnleitner Hauptplatz aufge-schüttet um ein kleines Stück Ur-laubsfeeling direkt ins Zentrum zu bringen, wie es Initiator Wolfgang Bornemann formulierte. Das Spielen ist gratis, mit einigen

Das Interesse an Boccia hält sich noch in Grenzen. Über den „Bau“ mitten am malerischen Hauptplatz scheiden sich die Geister. Foto: KK

Turnieren will man das Interes-se an Boccia wecken. Für Mitte September ist ein Bürgermeister-Wirtschaftsturnier geplant. Die Bürgermeister sollen gegen Wirt-schaftstreibende aus der Region antreten, das gesamte Nenngeld darf die Siegergemeinde „ein-streifen“ und für einen karitativen Zweck innerhalb der Gemeinde verwenden. zz

Badlwand: Junger Experte hat neue IdeenVon Resten vorgeschichtli-

cher Besiedlung über An-lagen aus der Römerzeit bis zu Bauwerken des beginnenden In-dustriezeitalters: Unsere Region ist reich an Zeugen der Vergan-genheit. Manchen davon droht der stille Verfall – wie der Badl-wandgalerie zwischen Frohn-leiten und Peggau. Nach Jahren des Wegschauens könnte dieses Juwel einstiger Ingenieurskunst im Bahnbau nun aber wieder ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Ein mittlerweile diplomierter Architekturstudent an der Technischen Universität Graz erregt mit Vorschlägen in seiner Diplomarbeit Aufsehen.

Verein zur Rettung bereits aufgelöst, doch Ex-Frontfrau Elfriede Brockamp schöpft neue Hoffnung.

Eine Diplomarbeit als Impulsgeber: Mario Ruml.

Die bisherigen Bemühungen um eine Sanierung der Badlwandgale-rie, die 1844 eröffnet wurde, sind alles eher als eine Erfolgsgeschich-te. Nach der Verlegung der Bahn-trasse im Zuge der Elektrifizierung passierte 1966 der letzte Zug die alte Strecke, das Bauwerk diente nur noch als „Untersatz“ für die Bundesstraße. 1977 war es auch

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11Aus dem Bezirk

Im täglichen Leben schließt man eine Vielzahl von Verträgen ohne sich dessen bewusst zu sein. So ist ein ganz "normaler" Einkauf in ei-nem Geschäft bereits der Abschluss eines Kaufvertrages, bei dem es zu einer Einigung zwischen Verkäufer und Käufer über Ware und Preis kommt. Vie-le Rechts-geschäf te schließt man münd l i ch oder "kon-kludent" ab; d.h. durch die Erfüllung der beiderseitigen Verpflichtungen (Verkäufer übergibt Ware – Käufer zahlt Geld) ist der Vertrag zustande gekommen.

Für die Gültigkeit mancher Rechts-geschäfte gibt es jedoch besondere Vorschriften. So kommen manche Rechtsgeschäfte erst durch einen schriftlichen Vertrag zustande, der von allen Beteiligten auch zu unter-schreiben ist. Bei manchen Verträgen reichen auch die Schriftform und Unterschrift nicht, sondern muss die Unterschrift vor einem Notar oder Gericht erfolgen und von diesem be-glaubigt werden (zB: Liegenschafts-kaufverträge, Pfandurkunden). Einige Rechtsgeschäfte kommen wirksam überhaupt nur zustande, wenn der Vertrag von einem Notar errichtet wird, diese Verträge nennt man Notariatsakte (zB: Schenkungs-verträge ohne tatsächliche Übergabe, Kauf-, Tausch-, Renten und Darle-hensverträge zwischen Ehegatten, Verträge mit Blinden, Tauben oder Stummen, GmbH-Gründungen). Bei der Errichtung eines Notariatsaktes gilt ein besonderes Schutzbedürfnis der Partei(en) als gegeben und hat der Notar besondere Aufklärungs-pflichten. PR zz

Mag. Daniela Graf

NOTARIATFROHNLEITEN

Formvorschriften

Hauptplatz 4, 8130 FrohnleitenT +43.(0)3126/20 400F +43.(0)3126/20 [email protected]

Badlwand: Junger Experte hat neue Ideen

damit vorbei. Damit gab es keine Nutzung mehr für das ehedem viel bestaunte Industriedenkmal.An der Spitze eines Vereines zur Rettung der Badlwandgalerie mühte sich Friederike Brockamp, den be-ginnenden Verfall des Bauwerkes aufzuhalten. Doch fast überall be-gegnete man der kämpferischen Dame mit Skepsis oder bestenfalls mit vagen Versprechungen.

Für die Galerie ist es längst fünf nach zwölfZwar wurde die Galerie 1997 unter Denkmalschutz gestellt, nachdem bereits 1990 die ersten Gewölbe eingestürzt waren, doch der Verfall ging weiter. Daran änderte auch eine „Notsicherung“ aus Mitteln des Bundes im Jahr 2000 nichts.Hilferufe verhallten, nur der da-maligen FPÖ-LHStv. Leopold Schöggl, zuständig für Infrastruk-turmaßnahmen, ließ sich blicken:

„Wir sind fröhlich bei Schinken und Wein zusammengesessen, aber Geld ist niemals gekommen“, erinnert sich Brockamp ernüchtert. Vom „Revitalisierungsprogramm“ Schöggls ist nur eine Tafel auf einem der Arkadenbögen geblie-ben.

Der Verein, der sich die Rettung des Baujuwels zum Ziel gesetzt hatte, ist mittlerweile aufgelöst. Brockamp selbst hat sich neben-an, am Gelände der ehemaligen Bunkeranlage des Bundesheeres, niedergelassen, empfängt dann und wann eine Gruppe zur Füh-rung durch die ausgedehnte Anla-ge, deren Kuppel eine funktions-unfähige Kanone aus ehemaligen Heeresbeständen ziert und füttert das zutrauliche Gänsepaar, das regelmäßig Ausflüge zur nahen Galerie unternimmt. Es scheint, als wäre aus dem Bunker eine Ver-

Ein neues Revitalisierungsprojekt für die Badlwandgalerie – doch wer soll das bezahlen? Fotos (5): F.K.

teidigungsstellung gegen Feinde der Badlgalerie geworden. Um diese ist es völlig still geworden, insbesondere, seit die Firma Wie-tersdorfer & Peggauer das gesamte Areal von Vorbesitzer Asfinag er-worben hat. Über die Pläne von Wietersdorfer wird gerätselt, Infor-mationen aus dem Unternehmen gibt es dazu nicht.

Wissenschaftliche Arbeit gibt der Galerie ZukunftDoch nun wärmt Mario Ruml, ein aus Tirol stammender Ar- chitekturstudent die Sache auf. In seiner Diplomarbeit arbeitet er nicht nur die Baugeschich-te der Galerie minutiös auf und bricht eine Lanze für die Sanie-rung. Er wartet auch mit Vor-schlägen für eine artgerechte Nutzung der Anlage auf. Einer-seits sieht er eine Chance darin, den bereits bestehenden Kletter-tourismus an der Badlwand zu for-cieren, andererseits könnte er sich ein Café mit einem angeschlosse-nen Museumsbereich mit Expona-ten zum Thema Südbahn vorstel-len, dazu Seminarräumlichkeiten. Thematischer Schwerpunkt: „Re-staurierung von historischen Objekten mit modernen Bauma-terialien“. Eine Kostenschätzung für eine eventuelle Realisierung liegt freilich nicht vor. Und schon gar nicht, wer das Projekt in Zeiten wie diesen finanzieren sollte. zz„Hauptquartier“ Brockamps: Bunkeranlage mit Kanonenattrappe.

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12 Aus dem Bezirk

Bunter Feste-Reigen in der RegionDas regnerische Wetter

machte manchen Veran-staltern einen Strich durch die Rechnung, doch dem Feste-Rei-gen in der Region tat dies in der Summe keinen Abbruch. Quer durch alle Gemeinden haben Vereine und Institutionen, sowie politische Parteien ihre Sommer- und Jubiläumsfeste abgewickelt und dabei tausende Besucher gezählt. Mit den Einnahmen wird zumeist die ehrenamtliche Vereinsarbeit finanziert. Unsere BEZIRKSREVUE-Reporter waren für Sie im Bezirk unter-wegs.

Deutschfeistritz: Hoffest in ZitollMan braucht einige fleißige Helfer, gute Unterhaltungsmusik, Speis und Trank, dazu ein paar kleine Zelte – fertig ist das gelungene Hoffest. Klingt einfach – ist es auch, vor allem, wenn man so viele Freunde hat wie die Familie Draxler-Hörzer in Zitoll. Gemein-sam mit der Sektion Stocksport des SV Deutschfeistritz organisierte man ein zünftiges Fest im gemüt-lichen Rahmen.

Für die musikalische Unterhaltung sorgten die „Original Alten Mur- nockerl“. Sportliche Stargäste waren die beiden Teams des ESV Ladler mit Firmenchef Erich

Ladler. Zur Premiere kam auch die lokale Politprominenz. Schließlich wissen auch VP-Bgm. Michael Viertler und SP-Vzbgm. Sylvia Rinner nur allzu gut, welch edle Tröpferl in Franz Draxlers Wein-keller lagern.

Kameraden feiertenSein 130jähriges Jubiläum feierte der Kameradschaftsbund Frohn-leiten. Abordnungen aus dem ge-samten Bezirk waren anwesend, um dem jubilierenden Verein zu gratulieren. Besonders stolz war Obmann Johann Sobl, dass recht-

zeitig zum Jubiläum die Adriacher Fahne restauriert und durch Fah-nenpatinen und seine Frau Maria Sobl auch finanziert wurde. Unter den Gästen Frohnleitens SP-Bgm. Johann Ussar und die beiden Vize Heinz-Jörg Kurasch (SP) und Wolfgang Kasic (VP).

Deutschfeistritzer sind wetterfest Die Mannen der Freiwilligen Feuerwehr Deutschfeistritz sind mittlerweile nasse Füße gewohnt. Immerhin standen sie heuer bereits mehrmals bei einigen Unwettern

im Einsatz. Ausgerechnet bei ih-rer größten Veranstaltung im Jahr, dem Dämmerschoppen, regnete es neuerlich wie aus Kübeln, laut Messungen 45 Liter pro Quadrat-meter. „Zum Glück haben wir seit einigen Jahren ein Festzelt, sonst hätten wie die Veranstaltung ab-sagen müssen“, resümiert Festob-mann Andreas Reiter. Bei einer paar Bier oder Spritzern von der „Maibaumbar“ und bei Unter-haltungsmusik mit den Sulmtaler Dirndln und ihrem Herrn Karl machten es sich die Gäste im tro-ckenen Zelt gemütlich. So war es

Griechisches Fest: Beim Gasthaus Lammer wurde wie in den vergangenen Jahren intensivst gefeiert. Foto: KK

Dämmerschoppen: Trotzten dem Wetter: Veranstalter Harald Purgay, Bergrettung-Chef Wolfgang Handl, LFR Alois Rieger, RK-Übelbach Doris Krainer und ABi Willibald Wurzinger. Foto: Dietmar Jantscher, FF Deutschfeistritz

Hoffest Zitoll: Beste Stimmung beim Sommerspritzer (v.l.): Hans Draxler, VP-Bgm. Michael Viertler, Andrea Draxler-Hörzer, Franz Draxler und Gerald Pöschl. Foto: Harry Hörzer

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13Aus dem Bezirk

Bunter Feste-Reigen in der Regionkein Wunder, dass so mancher erst bei Einbruch der Morgendämme-rung den abendlichen Dämmer-schoppen verließ.

Reitstall wurde zum Honky TonkWieder einmal trafen sich die Hitzendorfer Cowboys und -girls zum alljährlichen Countryfest im Reitstall Scheriebl. Die Duftmi-schung aus Spareribs, Ofenkartof-feln und Pferdemief verfeinerten das schmackhafte Wild-West-Am-biente. Passend dazu spielte, wie schon im Vorjahr, die Band New West das beste, was die Welt der Countrymusik zu bieten hat. Dazu wurde ausgiebig getanzt, gelacht, gegessen und getrunken – so soll’s sein!

Griechisches FestBei schönem Wetter und mit rund 600 Besuchern fand im Gasthaus Lammer das griechische Fest statt. Die Tanzgruppe „Chorefti-kos Omilos Thessalonikis“ und die „D´Steirerherz´n z´Graz“ be-geisterten das Publikum mit Tanz-vorführungen aus den jeweiligen Regionen. Das Team des Gast-hauses verwöhnte die Besucher mit erlesenen Spezialitäten aus Griechenland und einem perfek-ten Service. So war es kein Wun-der, dass die gute Stimmung bis spät in die Nacht anhielt und das „griechische“ Tanzbein kräftig ge-schwungen wurde.

SPÖ-Sommerfest in FrohnleitenGut besucht war das Fest der „Ro-ten“ im Rintpark. Zuerst heizten „Die jungen Zillertaler“ dem Pu-blikum im Festzelt ein, dann leg-ten „Die Draufgänger“ noch ein musikalisches Schäuferl nach. Nachdem sich erfahrungsgemäß zu später Stunde die Festbesucher altersmäßig austauschen, sorgte dann DJ Marc für Partystimmung. Zahlreiche Helfer sorgten für die Labung der Gäste und trugen damit auch ihren Teil für beste Stimmung bei.

Hitzendorf: Schon kurz nach Beginn des Festes war der Reit-stall gut gefüllt – mit schwungvoller Musik, leckerem Essen und zufriedenen Gästen. Foto: Miriam Leitold

Dämmerschoppen: So ernst war die (Wetter-) Lage dann auch wieder nicht. Die Ernsthaftigkeit legte sich wohl nach den ersten Aperol-Spritzern! Foto: Miriam Leitold

Feuerwehrfest Frohnleiten: Neben VP-Vize Wolfgang Kasic (mi) mit Gattin Alexandra (li) fühlten sich auch die Gäste aus Deutschland wohl. Foto: Ullrich, Frohnleiten

ÖKB Frohnleiten: Stolz präsentiert Fahnenmutter Ma-ria Sobl „ihre“ Fahne, (re) ÖKB Frohnleiten-Chef Johann Sobl. Foto: Ullrich, Frohnleiten

ÖKB Frohnleiten: Die Funktionäre freuten sich über den Be-such von 32 Kameradschaftsverbänden aus der ganzen Steier-mark und Deutschland. Foto: Ullrich, Frohnleiten

LederhosentreffDie Krachledernen sind wieder in. Beim 5. Lederhosentreff am 28. und 29. Juli in Judendorf sah man Männerwaden in Plattler- oder Kniebundhosen, in guten, alten, vererbten Familienstücken oder in neuen schicken Lederhosen, die erstmals ausgeführt wurden. Aufgerufen hatte dazu der Leder-hosenverein Straßengel, dessen rund 50 Mitglieder die Lederhosen auch sonst gerne tragen. Obmann Manfred Matjasic brutzelte letz-ten Samstag ein 60-Kilogramm-Spanferkel für das gemütliche Fest im Freien, das zu späterer Stunde durch ein Gewitter gestört wur-de. zz SPÖ-Sommerfest: Trotz Gewitter war die Stimmung ungetrübt. Foto: Harry Hörzer

Zur Lederhose passt alles, nur keine Krawatte. Manfred Matjasic (vierter von links), der Wirt vom Straßenglerhof, mit Gästen. Foto: Edith Ertl

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14 Aus dem Bezirk

„Selbstgemacht schmeckt‘s ja doch am besten!“

Nach diesem Motto wurde kürzlich im Sonnenhof Semriach mit Be-geisterung aufgekocht und die alte Tradition des „Marmeladeeinko-chens“ wieder zum Leben erweckt.

Weitere Informationen:Seniorenwohn- und Pflegeheim

Sonnenhof SemriachUnterer Windhof 20

8102 Semriach03127/88677-0

[email protected]

Beim gemeinsamen Kochen wurde nicht nur leckere Maril-lenmarmelade gemacht, sondern auch viele Erinnerungen und Ge-schichten an vergangene Tage aus-getauscht. „Das haben wir früher zu Hause auch immer gemacht“, erzählten die Damen mit einem großen Lächeln.

Und geschmeckt hat’s jedem, selbst den kritischen Fleisch- tigern! zz

Gratkorn: Schnuppertage in der Tagesbetreuung Mit der Errichtung einer Ta-

gesbetreuung für Senioren setzt Gratkorn einen weiteren Schritt im Angebot für die ältere Generation und pflegende Ange-hörige. Anfang September öffnet die Tagesbetreuungsstätte ihre Pforten, geschnuppert werden kann an zwei Tagen im August.

Um Senioren und pflegenden Angehörigen die Möglichkeit des Kennenlernens zu geben, finden am 28. und 29. August kostenfreie Schnuppertage statt. „Interessier-te sollen sich einen Eindruck ma-chen können, was hier alles gebo-ten wird“, sagt SP-Bgm. Ernest Kupfer. Das Angebot geht weit über die Verpflegung von Früh-

stück, Mittagessen und Nachmit-tagskaffee hinaus. Die Tagesgäste werden von qualifizierten Fach-kräften liebevoll und fürsorg- lich betreut. „Dazu gehört auch, dass sie in ihren motorischen und geistigen Fähigkeiten ge-fördert werden“, erklärt Kupfer. Brett- und Kartenspiele, Bastelar-beiten, lesen und quatschen gehö-ren ebenso dazu wie spielerisches Gedächtnistraining oder lustige Ball- und Gesellschaftsspiele im Sitzen.

Mit der Tagesbetreuungsstätte will man die Angehörigen tage- oder wochenweise entlasten, zugleich aber auch den Senioren die Mög-lichkeit geben, frischen Wind

und Abwechslung in ihren Alltag zu bringen. Die Kosten für die Tagesbetreuung ab September richten sich nach der Höhe der Pension beziehungsweise des Ein-kommens und der Pflegestufe. Die Betreuungsplätze sind begrenzt, eine Anmeldung ist erforderlich. E.E.zz

Fotos: KKDienstag, 28.AugustMittwoch, 29. August

Besichtigung jeweils von 8:00 – 17:00 Uhr

Seniorentagesbetreuungs-stätte Gratkorn

03124/22201442

Kräuterweihe im Tal der BauernhöfeDer Christi Himmelfahrtstag,

der 15. August, ist traditi-onsgemäß jener Tag, an dem die Kräuterweihe stattfindet. Dafür werden unterschiedliche Kräu-ter zu einem Strauß zusammen-gebunden und bei der Kapelle aus Lassing (Ennstaler Bau-gruppe) im Museumsgelände geweiht.

Je nach Region werden die Kräutersträußchen mit verschie-denen Bedeutungen aus sieben (Schöpfungstage), neun (hl. Drei-faltigkeit), 12 (Apostel), 14 (Not-helfer), 24 (zwei Mal 12 Stämme Israels), 72 (sechs Mal 12 als Zahl der Jünger) oder gar aus 99 ver-schiedenen Kräutersorten zusam-mengestellt.

Die Heilkräfte dieser geweihten Kräutersträußchen machte sich die bäuerliche Bevölkerung be-reits zu Urzeiten zu nutze. So soll das Sträußchen vor Blitzschlag, wenn es unter den Dachboden aufgehängt wird, schützen. Unter dem Kopfkissen sorgt es für Ehe-glück, krankem Vieh werden die

Fertig gebundene Kräutersträuß-chen gibt es am Tag der Weihe im Freilichtmuseum um einen Euro. Foto: ÖFM Stübing

geweihten Kräuter in das Futter gemengt. zz

Mittwoch, 15. August11:00 Uhr

ÖFM Stübing

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15Politik

Neues aus der Gemeindestu-be Deutschfeistritz: Trafi-

kant Josef Fuchs übernahm das Gemeinderatsmandat von SP-GR Markus Skamletz, der aus beruflichen Gründen sein Amt zurücklegte. Fuchs übernimmt alle Funktionen von Skamletz und ist somit Mitglied in den Ausschüssen für Soziales und Wohnen, Gesundheit und Um-welt und Ersatzmitglied im Ausschuss Jugend, Sport und Kultur. zz

Partnerschaft zwischen ÖVP und CSU Nach jahrzehntelanger Part-

nerschaft der Feuerwehren Schnaittach (bei Nürnberg) und der FF Frohnleiten sowie der bei-den Gemeinden wurde kürzlich eine Partnerschaft zwischen der ÖVP Frohnleiten und der CSU Schnaittach eingegangen.

Drei Tage lang waren 30 „Schwar-ze“, angeführt von Kreisrätin Karin Müller und Fraktions-chef Georg Ohlwärther zu Gast in Frohnleiten. Am Programm standen neben dem politischen Erfahrungsaustausch ein Besuch im Landtag Steiermark, eine Stadtführung durch Graz, ein Partnerschaftsabend, ein Besuch im Freilichtmuseum Stübing, das Feuerwehrfest in Frohnleiten, eine ausgiebige Stadtführung und natürlich eine offizielle Urkunden-unterzeichnung. zz

Kulinarik aus der Region Nürnberg gab es für Frohnleitens VP-Stadtchef Wolfgang Kasic (li) und Gattin Alexandra von den beiden Schnaittacher Schwarzen Ohlwärther und Müller. Foto: Ullrich, Frohnleiten

Personen-rochade

Josef Fuchs. Foto: KK

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16 Politik

Bauernbundpräsident fordert Paradigmenwechsel in der AgrarpolitikBauernbund-Bezirksobmann

Josef Herzog lud den neuen österreichischen Bauernbund-präsidenten zu einem Referat. Die Themen: EU, Euro und Ös-terreichs Agrarpolitik bis 2020.

VP-NRAbg. Jakob Auer legte seinen Ausführungen sein staats-politisches Grundverständnis zu-grunde. „Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, son-dern auch für das, was man nicht tut“, zitierte er eingangs Laotse. Folglich sei es gerade in der Agrar-politik ein Gebot der Stunde, sich aktiv einzubringen. Die aktuelle Wirtschaftskrise, die größte seit den 30er Jahren, sei hausgemacht. Niedrige Inflation in den Euro-ländern und niedrige reale Zinsen hätten Anreiz zur Schuldenpolitik gegeben. Damit sei es nun vorbei,

fand Auer klare Worte. Gleich-zeitig: „Der Euro ist eine stabile und werthaltige Währung. Unsere exportorientierte Wirtschaft hätte sich ohne die Gemeinschaftswäh-rung nie in dieser Form entwickeln können“, betonten Auer und sei-ne VP-Nationalratskollegin Ridi Steibl unisono.

ParadigmenwechselIn der Agrarpolitik sei nun ein Pa-radigmenwechsel im Gange. Die Produktion habe sich gewandelt, sowohl hinsichtlich der Möglich-keiten, als auch hinsichtlich der Output-Steuerung. Nicht mehr ausschließlich Lebensmittelpro-duktion sei gefragt, sondern auch die Erzeugung von Futtermitteln und Energie. Auch die Land-schaftspflege, von der wiederum die Tourismuswirtschaft profitiert,

Auer, Steibl und Herzog ziehen in der Agrarpolitik an einem Strang. Foto: Moser / ÖVP Graz-Umgebung

sei ohne eine intakte Landwirt-schaft unmöglich. „Ein Prozent des Gesamtbudgets der Europäischen Union ist hierfür wohl gerechtfer-

tigt“, meinte der neue Bauernbund-präsident, der sich im Anschluss an seinen Vortrag auch einer breiten Diskussion stellte. zz

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17Politik

Landtag beschloss Gesetz für HundebesitzerVor der Sommerpause wurde

das neue Steiermärkische Hundeabgabengesetz sowie eine Änderung des Steiermärkischen Sicherheitsgesetzes beschlossen. Anlass: Schwere Unfälle, die durch Hundebisse verursacht wurden. Über die Zielsetzung sprach die BEZIRKSREVUE mit dem Chefverhandler der ÖVP, LAbg. Karl Lackner.

Seit einiger Zeit wurde über Schu-lungen für Hundebesitzer nach-gedacht, jetzt ist sie Realität. Was sind die Eckpunkte?Lackner: Alle Personen, die bis fünf Jahre zurück noch keinen Hund besessen haben oder über keine adäquate Ausbildung ver-fügen, müssen künftig eine Hun-dekundeschulung machen. Diese dauert fünf bis sechs Stunden, wird von den Amtstierärzten durchge-führt und kostet rund 50 Euro.

Was war der Anlass für dieses Ge-setz und was sind die Ziele?Lackner: Anlass waren schwere Unfälle durch Hundebisse und damit die Forderung nach mehr Sicherheit sowie ein bewusstes

Hinführen dazu, dass ein Hund keine Sache ist, sondern ein wert-voller Partner für den Menschen. Er braucht eine ordentliche Hal-tung und Betreuung. Damit sol-len auch unüberlegte Hundekäufe beziehungsweise Hunde als Ge-schenke vermieden werden. Mit eine Rolle haben natürlich auch die überfüllten Tierheime gespielt.

Was ändert sich an den Gebühren?Lackner: Mit dem Steiermärki-schen Hundeabgabegesetz 2013

Karl Lackner verhandelte für die ÖVP die neuen gesetzlichen Bestimmungen. Foto: KK

werden die Gebühren für Hunde-halter mit 60 Euro Vollgebühr und 30 Euro ermäßigte Gebühr je Jahr festgelegt. Die Gemeinden können jedoch höhere Gebühren einheben. 50 Prozent Ermäßigung gibt es, wenn mit Hunden eine Ausbil-dung, etwa eine Gehorsamsprü-fung gemacht und ein entsprechen-des Ausbildungszeugnis vorgelegt wird.

Und damit beißt ein Hund nicht mehr?Lackner: Ausgebildete Hunde verringern das Sicherheitsrisiko. Wenn der Mensch weiß, wie er mit Hunden umgehen muss, erhöht das

die Sicherheit. Wir haben jedoch im Gesetz zwingend eine Haft-pflichtversicherung für den Fall der Fälle festgelegt, die Mindest-deckungssumme beträgt 725.000 Euro. Viele Versicherungsgesell-schaften bieten eine solche Versi-cherung über die einfache Haus-haltsversicherung mit an.

Und die Strafen?Lackner: Die Strafen betragen zwischen 2.000 und 4.000 Euro.

Die neuen gesetzlichen Bestim-mungen treten mit 1.Jänner 2013 in Kraft und sollen mehr Sicherheit bringen. zz

Wer sich künftig einen Hund anschafft und in den vergange-nen fünf Jahren noch keinen hatte, muss eine Hundekun-deschulung absolvieren. Foto: KK

VP-Rinner tourt durch den BezirkGemeinsam mit ÖVP-Bezirk-

schefin NRAbg. Ridi Steibl wurden Probleme und Sorgen, aber auch Chancen für die Ge-meinden im Großraum Graz diskutiert.

Bei seinem Amtsantritt als Lan-desgeschäftsführer im Jahr 2007 hatte sich Bernhard Rinner zum Ziel gesetzt, allen steirischen ÖVP-Ortsgruppen einen Besuch abzu-statten. In 542 Gemeinden gab es somit Gesprächsrunden mit der sogenannten Basis.

2010, im Jahr der Gemeinderats- und Landtagswahl, waren diese Gesprächsrunden abgeschlossen. „Seither haben an die 100 Gemein-den neue Köpfe an der Spitze der

ÖVP“, ist Rinner stolz auf die Breite der Volkspartei. Neuerlich begibt er sich nun auf eine Tour

Intensiv wurden mit den Vertretern der Ortsparteien politische Themen, aber auch mögliche Unterstützungen für die Gemeindeorganisationen diskutiert. Foto: Jörg Moser

Kürzlich fanden Gespräche mit neuen Bürgermeistern, Vizebür-germeistern, Gemeindekassie-ren und Ortsparteiobleuten aus Graz-Umgebung statt. Im Mit-telpunkt standen natürlich die Reformmaßnahmen – allen vor-an die Gemeindestrukturreform. Gemeinsam mit der geschäfts-führenden ÖVP-Bezirkspartei-obfrau Ridi Steibl wurden Pro-bleme und Sorgen, aber durchaus auch zukunftsweisende Chancen für die Gemeinden im Großraum Graz diskutiert. Fazit: „Viele in-teressante und vor allem wichtige Überlegungen und Informationen, die in unserer weiteren politi- sche Arbeit eine Rolle spielen wer-den.“ zz

durch die Steiermark. „Auch diese neuen Funktionsträger möchte ich persönlich kennen lernen.“

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Für die Wirksamkeit eines vor zwei Zeugen errichteten Not-testamentes kommt es darauf an, ob ein all-gemein nach-vollziehbarer, durch objek-tive Umstän-de begründe-ter Eindruck beim Erblas-ser besteht, dass eine Notsituation vorliegt.

Es kann immer wieder Lebens-situationen geben, in denen ein Laie nicht ohne weiteres abschätzen kann, ob nun tat-sächlich unmittelbar eine Ge-fahr droht zu sterben oder die Testierfähigkeit zu verlieren.

Die gesetzliche Anordnung ist dahin auszulegen, dass es nicht allein auf das objektiv und mit entsprechender Fachkunde zu beurteilende tatsächliche Vorliegen von Lebensgefahr ankommt, sondern dass eine bedrohliche Situation ausreicht, die auch bei anderen Menschen in der Situation des Erblassers den Eindruck erwecken würde, es bestünde unmittelbar ernst-liche Lebensgefahr. PR zz

08/12

18 Aus dem Bezirk

Notariat Mag. CzeikeÖffentlicher NotarBruckerstraße 108101 GratkornTelefon 03124 / 23 [email protected]@notar.atwww.notar-czeike.at

TIPPS VOMNOTAR

Subjektiver Eindruck für die Wirksamkeit von

Nottestamenten

Mag. Oliver Czeike

Sinnreiz im alten Pfarrhof Adriach

Am Samstag, 8. September lädt Claude Olynec mit ih-

rer etwas anderen Cateringfirma „Einfach gut, Goodies“ unter dem Motto „Hören – Sehen – Schme-cken“ zu einem steirisch-slowe-nischen Frühstück. Als Idee da- hinter steht die Nähe zur dies- jährigen Kulturhauptstadt Mar-burg. Das Atelier Helmut Schwaiger öffnet seine Tü-

ren und lädt zur Besichtigung der „Schrottspezies“, Eveline Haushofer präsentiert Werke aus ihrer Keramikwerkstatt und Hermann Tödtling liest Ge-schichten von österreichischen und slowenischen Autoren. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch das Karin Zemljic Quartet aus Slowenien unter Matjaz Vertus. zz

Samstag, 8.September 9 bis 12 Uhr,

Alter Pfarrhof AdriachEintritt inkl. Frühstück € 7

Karten: Tourismusverband Frohnleiten

03126/2374 www.frohnleiten.at

„Hören – Sehen – Schmecken“ im alten Pfarrhof in Adriach. Foto: KK

Claude Olynec lädt zu steirisch-sloweni-schen Köstlichkeiten. Foto: KK

Christine Herrmann bei RaimannVom 31. August bis 16.

September präsentiert die Frohnleitnerin Christine Herrmann unter dem Titel ARTikulation der Farben, Acryl-Mischtechniken in der Frohnleitner Galerie Raimann.

Die Künstlerin beschäftigt sich seit ihrer Kindheit mit Handarbeiten, Werken und vor allem mit jeder Art der Malerei. Bevorzugte Techni-ken sind Acryl, zusammenhängend mit allen Facetten des Spachtelns sowie Collagen. Ihre Aquarelle vermitteln intensive Eindrücke durch eine Beschränkung in Form und Farbe.

Herrmann hat sehr viel Fachwis-sen erlernt und viel Erfahrung gesammelt, unter anderem durch die Volkshochschule, wo sie auch selbst Seminare leitete.

Malwochen am Mondsee unter-streichen ihre Entwicklung, ihr Bekanntheitsgrad wurde dadurch weit über die Grenzen der Region gesteigert.

"Malen ist für mich Freude, ist kreatives Schaffen, ist Kampf um Inhalt und Form, ist Demutsübung und Freudentaumel, ist ein Erspü-ren von unseren Bildwelten, ist ein

sensibles Reagieren auf Erleb- nisse, gefühltes Geschehen, ist mit dem Pinsel über die Leinwand tan-zen und ist kraftvoll zugleich."

Weiters beschreibt sie ihre Leiden-schaft: "Für mich ist die Natur, der Mensch eine Erinnerung, ein erster Ausgangspunkt, dann beginnen die Gedanken und Prozesse sich zu vervollständigen. Der dann fol-gende Schaffensprozess, der Akt des Malens, braucht viel Kraft und Mut, nur so kann etwas Ehrliches, Geheimnisvolles entstehen." zz

ARTikulation der Farben Vernissage

31. August 19:00 UhrGalerie Raimann Frohnleiten

Foto: KK

Page 19: Bezirksrevue August 2012

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19Kultur

Trotz Organisation des Jubiläums-Musikanten-

stammtisches am kommenden Donnerstag, 2. August und

Stargast beim Jubiläums-Musikantenstammtisch ist EURO Kvintet, eine Profigruppe aus Slowenien. Foto: KK

Stübinger Künstleragentur hilft St. Lorenzen

Die EuroSteirer sind die ersten, die immer und überall mithelfen. Foto: KK

einer Musikantenstammtisch-reise hilft die Künstleragentur Wolfgang Klug den Unwetter-Opfern in St. Lorenzen.

Unter dem Motto „Volkstümliche Stars helfen St. Lorenzen“ hat Klug ein großes Vorhaben gestartet. Bereits zehn Grup-pen haben fix zuge-sagt, am Donnerstag, 13. September um 18:00 Uhr beim Musi-wirt Peter Rudorfer in Irdning aufzuspielen. Mit dabei sind: Die Mooskirchner, Salz-burg Quintett, JUHEJ Oberkrainer aus Slo-wenien, Orig. Fidele Mölltaler, Lechner Buam, Die EuroSteirer, Die Grafen, Duo FM2,

Rituale im Zeichen der ZeitMit dreieinhalb Tonnen

Stahl macht Heimo Lux-bacher, genannt „Der Mönch“, im Stift Rein auf Rituale auf-merksam. Das Cellarium und der Stiftshof bieten damit eine nicht nur für Kunstinteressier-te außerordentlich sehenswerte Ausstellung, die bis 2.September frei zugänglich ist.

Vor dem Stiftsportal zeigt eine Kreuzskulptur, wie Rituale in moderne Medien wie Facebook transferiert werden und quasi eine religiöse Funktion überneh-men. Im Stiftshof fallen sofort sieben Säulen auf. Sie symbo-lisieren die Welt- und Natur- religionen. Die Edelstahllini-en zwischen den Stelen signali- sieren die Verbindung zwischen den Glaubensrichtungen. Der Künstler sieht „die Säulen der Toleranz“ als Aufforderung zum Verstehen der Religionen unterei-

nander. Mit „die Welt ist gleich, die Menschen sehen Vieles nur anders“ möchte Luxbacher auf die Verbundenheit aufmerksam machen.

Diese zeigt sich auch in den Fotos im Cellarium. „Jede Kultur findet

Für Heimo Luxbacher steht die Scheibe im Stiftshof im Zentrum der Ausstellung. Die sieben Wochentage stehen für Kontinuität und Wandel. Foto: Edith Ertl

Heimo LuxbacherKünstlername „Der Mönch“, wurde 1966 in Kärnten gebo-ren. Der freischaffende Künst-ler mit kunsthandwerklicher Ausbildung auf dem Gebiet der Keramik, Bildhauerei und Malerei lebt in der Weststei-ermark. Im Stift Rein zeigt er in Skulp-turen, Installationen und Fo-tografien Rituale in unter-schiedlichen Kulturen und Religionen. Noch zu sehen bis 2.September, Eintritt frei.

Bernd Pratter und sein Trio Sty-ria West, Oberkrainer Power und weitere Stars.

Die Moderation liegt in den be-werten Händen von ORF-Mann Bernd Pratter und dem Platzspre-cher von Schladming, Sepp Reich.

Musikantenstammtisch auf ReisenMit 14 Spitzengruppen aus der

Steiermark, Salzburg und Slo-wenien geht Klug am Sonntag, 2. September auf Reisen. Abfahrt ist um 09:00 Uhr in Peggau. Mit einem Sonderzug der ÖBB geht es nach Bad Radkersburg und am Abend wieder retour.

Anmeldungen: 0676/5204038, beim GH Weingrill 03127/2260 oder beim GH Sandwirt/Kesselfall 03127/8260. zz

eigene Antworten auf die Fragen des Lebens und gibt faszinie- rende Einblicke in kulturelle Un-terschiede und verbindende Ge-meinsamkeiten“, ist der Künst-ler überzeugt. Zu sehen sind ein afrikanischer Maskentanz, indi-anische Heilungen, ein indisches

Tempelfest, Gläubige in der Sy-nagoge oder beim katholischen Gottesdienst. Ebenso hat Lux-bacher Rituale in der Natur wie fallendes Herbstlaub mit der Ka-mera festgehalten. Die Ausstellung eröffnete Pater Martin (Clemens) Höfler. E.E. zz

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20 Kultur

zz Malworkshop Vom 5. bis 7.September, je-weils von 15:00 bis 18:00 Uhr, findet im Gasthaus Weingrill in Friesach ein Kreativ-Acryl-Malworkshop, veranstaltet von Sonja Peer, statt. Kosten pro Kind für einen Nachmit-tag 5 Euro. Anmeldungen bei [email protected] oder 0664/73767097.

zz Narrenkastl Ab 3.August spiegelt sich ein anderer Blickwinkel der Stadtgemeinde Frohnleiten im Narrenkastl in der Passa-ge des Hauses Nummer 24 am Hauptplatz wider. Helene Huemer aus Lienz gibt mit fra-gilen Papierschnitten den Blick auf eine Winterlandschaft preis. Die Künstlerin geht da-bei von privaten Fotos aus, re-duziert die Landschaftsansicht, überlagert Ebenen. Die 32jäh-rige studierte an der Universität Mozarteum und nahm an zahl-reichen Gruppenausstellungen teil.

zz Russische „Klassika“ Am Dienstag, 2.Oktober gas-tiert um 19:30 Uhr im Grazer Kammermusiksaal das Russi-sche Philharmonische Orches-ter „Klassika“. Am Programm stehen Werke von Tschaikows-ky, Borodin, Rachmaninoff und Mozart. An den beiden Klavieren Ksenia Neznanova und Theocharis Feslikidis. Beginn: 19:30 Uhr.

QUICKIES Vielfalt der Religionen

zz

Freitag, 7. SeptemberSommerrefektorium

Stift Rein9:00 – 19:00 Uhr

Samstag, 8. September 9:00 – 18:30 Uhr

Organisation der Tagung:Prof. Anton Grabner-Haider

Dr. Peter CordesProf. Horst SchlöglTeilnehmergebühr 20 Euro pro Tag

Halbtageskarten 10 EuroErmäßigung für Studenten

„Als Kulturchristen werden vielfach jene bezeichnet, die sich stillschweigend aus den Kirchen zurückgezogen haben und nur zu besonderen Anlässen die Ange-bote der Kirchen annehmen, die Kultur-leistungen des Christentums aber schät-zen“, thematisiert Veranstalter Prof. Anton Grabner-Haider in seinem Referat. Foto: Edith Ertl

Die vierte Sommerakademie Stift Rein hat Veränderungen

der religiösen Überzeugungen und der subjektiven Lebenswerte in Österreich und Mitteleuropa zum Inhalt. Aber auch die gegenwärti-gen Veränderungen in den großen Religionen der Erde, in Indien, im Buddhismus und im Weltislam werden scharf beleuchtet.

Nach der Eröffnung am 7. Sep-tember durch Abt Christian Feurstein referiert Pater Dr. Karl Wallner vom Stift Heiligenkreuz über „Spiritualität der Orden und Movimenti“. Der Frage „Was glauben die Österreicher und woran die Atheisten“ gehen die Professoren Paul M. Zulehner und Herbert Schnädelbach nach. Das gesamte Programm unter

w w w. s o m m e r a k a d e m i e - stift-rein.at. E.E. zz

Foto: KK

Künstler zeigen Erde Mit dem Thema „Erde“ set-

zen sich derzeit Künstler im Stift Rein auseinander. Zum achten Mal findet auf Initiative der styrianARTfoundation die steirische Künstlerklausur statt.

In den Sommerferien leerstehen-de Schulräume wurden zu Ate-liers umfunktioniert, in denen Carola Deutsch, Christian Groß-schädl, Waltraut Gschiel, Walter Kratner, Axel Staudinger, Edith Temmel, Christoph Urban, Daniel Wetzelberger und Chris-tina Wimmer drei Wochen lang den Leitgedanken mit unterschied-

lichen Techniken künstlerisch um-setzen.

„Ich versuche, die Entstehung der Arten nachzuempfinden“, sagt die Grande Dame der steirischen Kunstszene Edith Temmel. Mit Pinsel und Farbe stellt sie sich den Fragen, wie etwas entsteht und woher die Geschöpfe kommen. Leben auf der Erde beginnt mit der verborgenen Vielfalt kleinster Lebewesen. Schon eine Handvoll fruchtbarer Ackererde enthält mehr lebendige Organismen, als die Erde Menschen hat. „ Der Vielfalt der Formen des Lebens sind auch in

der künstlerischen Phantasie keine Grenzen gesetzt“, so die Mit-Ini-tiatorin der Klausur. Am 8.August öffnen die Künstler ihre Ateliertü-ren im Stift Rein, Besucher sind herzlich willkommen. Unterstützt wird die Künstlerklausur von der HYPO Steiermark, Saubermacher, der Stadt Graz und dem Land Stei-ermark. E.E. zz

Tag des offenen AteliersMittwoch, 8. August 2012

14:00 – 18:00 UhrStift Rein

Auf Basis einer Mischung aus Ton und einer Tropftechnik entstehen die Pro-jektarbeiten von Daniel Wetzelberger. Foto: Edith Ertl

Mit Aqua-rellen und Mischtech-niken setzt Edith Temmel das Motto „eARTh“ um. Foto:Edith Ertl

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21Kultur

Theatergruppen ziehen BilanzIn manchen Orten geht das

Sommertheater weiter, bei manchen ist der Vorhang für diese Saison bereits gefallen.

Frohnleiten: Regen trübt die BilanzDer Bürger als Edelmann, ein wei-teres Stück das in die lange Ge-schichte von Theater Frohnleiten Einzug erhalten hat, hat für Kul-tur und vor allem Humor gesorgt. Mit dem Werk von Jean Baptiste Molière hat sich die Theatergrup-pe unter der Regie von Claudia

Nach 400 Jahren ist Shakespeare im-mer noch beliebt. Sind es die Männer, die sich ihre Vorherrschaft in Zeiten der Gleichberechtigung wieder zurückwün-schen oder sind es die Frauen, die sich im Geheimen doch ein „Cinderella“-da-sein wünschen, als ein glückliches vom Prinz umsorgtes Aschenputtel zu sein? Foto: KK

AIMS: Zauberhafte Klangwolke am 12. August in Frohnleiten Die Künstler des AIMS Festi-

val Orchestra gastieren heu-er zum sechsten Mal in Frohn- leiten. Unter dem Motto „Ope-retten-Träume, eine Hommage an Franz Lehàr und Robert Stolz, erwartet die Besucher am Sonntag, 12. August, ab 18:00 Uhr ein sommerlich-leichtes Fei-luftkonzert mit den schönsten Arien aus „Die lustige Witwe“, „Das Land des Lächelns“, „Der Graf von Luxemburg“ und vie-len anderen.

Ein musikalischer Streifzug der Extraklasse, serviert als Freiluft-Operette auf dem historischen Hauptplatz. Eine mediterrane Kulisse, wie geschaffen, um sich an den Meisterwerken der gro-

Sonntag, 12.AugustVVK: 16 Euro / AK: 21 Euro

Ermäßigungen für Kinder und Jugendliche:

VVK 12 Euro / AK: 17 EuroTourismusverband

Frohnleiten03126/2374

www.frohnleiten.at

ßen Operetten-Komponisten zu ergötzen. Die ins Ohr gehenden Melodien und hoffentlich ein lauer Sommerabend tragen das ihre dazu bei, das Konzert mit den Musikern

AIMS ist ein Garant für ein unvergessliches Musikerlebnis am historischen Haupt-platz von Frohnleiten Foto: Ullrich, Frohnleiten

des American Institute of Musical Studies zu einem besonderen Er-lebnis zu machen. Bei Schlecht-wetter findet die Veranstaltung in der Pfarrkirche statt.

AIMS ist eine der erfolgreichsten und ältesten Sommerakademien der Welt. Das Orchester besteht zum größten Teil aus professionel-len Musikern der großen amerika-nischen Opern- und Symphonie-orchester. zz

Reichenbacher heuer wieder der klassischen Komödie verschrie-ben. Und sie kam beim Publikum bestens an.

Während am Anfang der Auffüh-rung nur seichtes Gelächter aus dem Publikum kam, wurde die Stimmung im zweiten Akt immer reger bis sie zum Schluss ihren Hö-hepunkt erreichte. Eine gelungene Inszenierung der Theatergruppe, für die der Frohnleitner Hauptplatz – und kurz entschlossen an den letzten beiden Aufführungstagen

als Schlechtwetter-ersatz das Volks-haus – ein hervor-ragendes Ambiente abgab.

Sommertheater – Oskar für das Sensenwerk?Restlos ausverkauft waren alle Auffüh-rungen im Sen-senwerk Deutsch-feistritz. Anlässlich

des 150. Todestages von J.N. Nestroy stand „Einem Jux will er sich machen“ - eine der lustigsten Possen von Nestroy – am Thea-terzettel. Für die Inszenierung war wieder Erika Haring ver-antwortlich, die Musik stammte von Janos Mischuretz. Auf- grund der zahlreichen positi-ven Rückmeldungen macht das Gerücht, dem Sensenwerk Deutschfeistritz werde der Som-mertheater-Oskar verliehen, die Runde.

Der Widerspenstigen ZähmungNoch voll im Programm ist das Brandluckner Huabn Theater mit dem Klassiker „Der Widerspens-tigen Zähmung“ von William Shakespeare. Das Thema ist ein ur-altes, es geht um die Vorherrschaft in der Ehe, die Zähmung störri-scher Frauen, um die erfolgreiche jüngere Tochter, sowie um einen Gehorsamstest der schließlich in eine Wette um die gehorsamste Frau endet.

Sigmut Wratschgo hat Shake-speares Werk für das Freilicht-Theater – bei Erkennbarkeit in seiner ursprünglichen Fassung – neu konzipiert.

Aufführungen: 3., 8., 10., 12., 15., 17., 22., 24., 26., und 29. August, Beginn jeweils 20:00 Uhr. Karten und Info unter 0664/5241616 und www.huabn-theater.at zz

Die Akteure hatten sich bestens eingespielt, nur einer wollte nicht so ganz mitspielen: der Wettergott. Dem Pu-blikum hats trotzdem gefallen! Foto: S. Reichmayr

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22 Kultur

Stimmungsvolles Konzert im Kurpark Die Trachtenmusikkapelle

Judendorf-Straßengel ver-abschiedete sich mit einem Kon-zert im Park der Rehaklinik in die Sommerpause.

50 Musiker unter der Leitung von Kapellmeister Franz Kniepeiss brachten vom flotten Marsch bis zu Welthits von ABBA einen bun-ten Querschnitt ihres Könnens. Im Schatten des jahrhunderteal-ten Baumbestandes im Kurpark erklangen die Melodien wie ein prickelnder Sommerspritzer, da wippten auch die Füße von SP-Bgm. Harald Mulle im Takt mit. Martin Maritsch spielte ein schwindelerregendes Solo am Xylophon. Bei „Erinnerungen an Zirkus Renz“ flogen die Hände des Jungmusikers derart meisterhaft flink über das Instrument, dass auf den frenetischen Applaus des Pub-likums eine Zugabe folgen musste.

Als Solist am Xylophon flogen Maritsch die Herzen der Parkbesucher zu. Foto: Edith Ertl

Die Mitglieder der Trachtenmu-sikkapelle kommen aus unter-schiedlichen Berufen und allen Altersstufen. In einem vielfäl-tigen Musikprogramm werden neben traditioneller Marsch- und Volksmusik auch klassische Werke sowie Operettenmelodien, Musicalpotpourris, Schlager und zeitgenössische Werke gespielt. Bei Auftritten wird die vom Stei-rischen Heimatwerk entworfe-ne Tracht getragen. Wer gerne mitspielen möchte, wendet sich nach der Sommerpause an Ob-mann Franz Dorner.

Musikalisch in Topform zeigten sich die Senioren der Kapelle. An der Posaune begeisterte Franz Kniepeiss sen. und Dr. Horst Lohr am Flügelhorn. Mit „Bei uns stimmt die Harmonie in der Musik, im Zusammenhalt und in der Kameradschaft“ verweist

Obmann Franz Dorner auf den Erfolgt der Trachtenmusikkapelle, die Musiker aller Altersklassen von zwölf bis 80+ vereint.

Nach der Sommerpause spielt die Trachtenmusikkapelle bei der Rüsthausweihe am 1. September

in Judendorf, beim Bezirksmusi-kertreffen am 8. September in St. Oswald und beim Tag der Blasmu-sik am 15. September im Gasthof Posch in Judendorf wieder auf. E.E. zz

Zugang zur Heiligkeit

Die Berliner Malerin Christine Keruth ist in

ihrer Heimat eine anerkannte Künstlerin. Eine Studienreise führte sie ins Stift Rein, wo die Galeristin und Dozentin einer Sommerkunstschule sich ihrer künstlerischen Berufung hin-gibt. „Ich versuche, die Begriff-lichkeit des Heiligen in Kunst

umzusetzen“ sagt Keruth, in deren Bildern Gefühle, Myste-rium, Sehnsucht, Leidenschaft und Geheimnis eine große Rolle spielen.

Zu sehen sind die im Stift Rein entstehenden Bilder in einer Aus-stellung im Cellarium im nächs-ten Jahr. E.E. zz

Der Kalvarienberg ist für Christine Keruth ein heiliger Ort. In ihrem Bild der Kreu-zigungsgruppe versucht sie, das Unfassbare erfahrbar zu machen. Foto: Edith Ertl

Sinnig, Stimmig, Chorisch

Unter dem Motto „Sinnig, Stimmig, Chorisch“ fand

kürzlich das erste Sommerkon-zert des Gesangvereins Deutsch-feistritz-Peggau statt.

Gemeinsam mit dem Män-nerquartett Weißenstein ge-lang eine abwechslungsrei-che kulturelle Mischung aus traditionellen steirischen und neueren Kompositionen, wo-

bei die Gäste mit ihren Kärntner Liedern glänzten. Die Gunst der Konzert-Stunde wurde genutzt um Christa Klim, Gudrun Premmer, Gertraud Prem-mer und Rosa Fischerauer für 25 Jahre sangesbegeisterte Treue sowie Irmtraud Kram-berger, Hermann Dreier, Ferdinand Triebl, Franz Glössl und Valentin Zwitter für 40 Jahre auszuzeichnen. zz

Für seine langjährige Obmann-Tätigkeit wurde Valentin Zwitter vom Österreichi-schen Sängerbund das Goldene Ehrenzeichen verliehen. Foto: Helmut Lunghammer

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23Kultur

In den 15 Jahren seines Be-stehens entwickelte sich das

Steirische Kammermusikfesti-val zu einem nicht mehr mis-sen wollenden Bestandteil des steirischen Kulturgeschehens. 1997 ursprünglich auf Stift Rein zugeschnitten, finden die Kon-zerte auch an untypischen Auf-führungsorten statt. Geblieben ist die Verbundenheit zur Basi-lika, die sich im Eröffnungs- und Schlusskonzert zeigt.

Die Konzertreihe mit 31 Auf-führungen steht heuer unter dem Motto „Reichtum“. Damit ist nicht nur das reichhaltige Programm gemeint, das einen vielfältigen Bogen von Straßenmusikern bis zu Publikumslieblingen wie Katharina Stemberger oder Erwin Steinhauer spannt. Für den künstlerischen Leiter Erich Oskar Hütter steht vielmehr die Frage im Zentrum: Wie glücklich sind die materiell Reichen und wie reich sind die Glücklichen? „Wir haben das Motto gewählt, weil ein

Wert ständig im Vordergrund steht. Und das ist Geld“ sagt Hütter. Man kommt in der Konzertreihe nicht umhin, Reichtum zu hinterfragen und in ihm andere Perspektiven wie kulturelle und gesellschaftli-che Schätze zu finden.

Eine persönliche Bereicherung fanden die Besucher in den Ba-rockjuwelen (Telemann, Vivaldi,

Steirisches Kammermusikfestival bringt Reichtum

Einen unterhaltsamen, zum Nachdenken anregenden und bereichernden Festivalsommer verspricht Erich Oskar Hütter. Foto: Edith Ertl

Das Konzert am 5.August in der Alten Kirche von

St. Bartholomä ist bereits ausverkauft. Die nächsten

Konzerte in der Region sind:Korngold

Dienstag, 21.AugustSommerrefektorium

Stift ReinBeginn: 19:30 Uhr

Traum und WirklichkeitSonntag, 2.September

Basilika Stift ReinBeginn: 19:30 Uhr

Karten:VK zu 15, 25 und 35 Euro

Grazer Konzertagentur 0664/5855588

Bach) beim Eröffnungskonzert in der Basilika. Ein absoluter Höhepunkt war das Zusammen-spiel von Gianluca Capuano (Cembalo und Orgel) mit Erich Oskar Hütter am Violoncel-lo, ein Hörgenuss Francesca Cassinari (Sopran) mit Vi-valdis Liebeslied „Amor hai vinto“, ein Glücksgriff Stefano Bagliano (Flöte).

Mit dem diesjährigen Programm gehen die Aufführungen deutlich über den Bereich der Kammermu-sik hinaus. So wird am 13.August der Mariahilferplatz in Graz um 15:00 Uhr zu einer Freiluftarena für Festivalkünstler und Straßen-musikanten.

www.grazerkonzertagentur.at zz

Daniela dé Santos gilt als Weltstar unter den Panflö-

tisten.

Am Samstag, 15. September wird die Grand Prix-Gewinnerin einen musikalischen Streifzug über Ei-genkompositionen zu Klassikern wie „El Condor Pasa“ bishin zu Weltmelodien wie „Candle in the Wind“, „Time to say goodbye“ oder „Conquest of Paradise“ ab 20:00 Uhr in der Basilika des Stiftes Rein bieten. Sanft einge-taucht in orchestrale Hintergrund-musik ist der Klang ihrer weltweit einzigartigen Kristallpanflöte „Celestina“ ebenso faszinierend

Wer kommenden Freitag, den 3. August, zwischen 12:10 und 12:15 Uhr die

BEZIRKSREVUE-Hotline wählt, kann 5 x 2 Karten gewinnen.

03126/3640-21

ZU GEWINNEN5 x 2 Karten

Kartenbüro Tel. 0676-7615043direkt im Stift ReinTel. 03124-51621www.oeticket.comTel. 01-96096

Daniela de Santos - Was ihr Name ver-spricht, dürfen Sie auch erwarten. Die Künstlerin spielt eine Panflöte, wie Sie sie noch nie gehört haben mit einem ausgewählten, schönen Repertoire. Foto: KK

wie das Äußere der strahlenden, mit 5.000 Swarovski-Kristallen veredelten Panflöte.

zz

Königin der Panflöte im Stift Rein • • •

Page 24: Bezirksrevue August 2012

08/12

24 Kultur

Frohnleiten: Ein Sommer der Blasmusik Ein Sommer in Frohnleiten

steht auch im Zeichen der Blasmusik: Bis 7. September tau-chen zünftige Freiluft-Konzerte den historischen Hauptplatz in eine Klangwolke, die zum Fla-nieren, Verweilen und Genießen einlädt. Jeden Freitag ab 17:00 Uhr bei freiem Eintritt.

Den Auftakt im heurigen Jahr machte der Musikverein der Graz-Linien, gefolgt von der Tachtenka-pelle Oberaich, dem Musikverein Deutschfeistritz-Peggau und dem MV Pernegg.

Das regnerische Wetter machte je-doch den weiteren Konzerten einen Strich durch die Rechnung und so mussten die Stanzer Dorfmusi-kanten und der MV Großstübing

Die nächsten Termine:03. August

Polkarunde St. Marein bei Graz

10. AugustKnappenmusikkapelle

Radhausberg/Böckstein17. August

Breitenauer Dorfmusikanten24. August

MV Röthelstein31. August

Postmusik Graz07. September

Blaskapelle Pro StanyDer Historische Hauptplatz dient als malerische Kulisse für die traditionelle Blasmusik-Konzertreihe in Frohnleiten. Foto: Ullrich, Frohnleiten

auf ihren Auftritt verzichten. Doch der Tourismusverband Frohnleiten

als Veranstalter hält weiterhin am Blasmusik-Sommer fest und hat

renommierte Kapellen aus nah und fern eingeladen. Bei schönem Wet-ter jeden Freitag ab 17:00 Uhr. zz

Simone live im Shopping Nord

Simone kam, sang und traf den Geschmack der hunderten

Fans aller Altersgruppen, die eine Zugabe nach der anderen forder-ten. Unter den begeisterten Zuse-hern waren auch „Missen Mama“ Elfie Ortner, Künstlerin Sabine Schilcher-Asen und Ex-Star- maniac Richi Schlögl. „Simo-ne ist eine natürliche, sehr sym-pathische Sängerin, mit der ich

mich auf Anhieb gut verstan-den habe. Nicht zuletzt wegen unserer gemeinsamen Vorliebe für Schuhe“, schmunzelt Shop-ping Nord-Centerleiterin Sylvia Baumhackl.

Anlass des Auftrittes war die Prä-sentation ihres neuen Albums, sehr abwechslungsreich mit wunderba-ren Songs. zz

Simone und Richi Schlögl verstanden sich von Anfang an. Foto: Shopping Nord

Der FF St. Oswald – St. Bar-tholomä ist es wieder ge-

lungen, eine der besten Cover-bands Österreichs anlässlich ihres Sommerfestes zu engagieren. Am 31. August gastiert ab 21:30 Uhr EGON 7 live im Festzelt beim

Feuerwehrhaus. Karten sind ab sofort bei allen Feuerwehrka-meraden und Raiffeisenbanken sowie unter 0664/4051044 er-hältlich. Als Vorgruppe sorgt ab 20:00 Uhr „Krauthaufn“ für gute Stimmung. zz

EGON 7 live in St. Oswald

Leadsängerin Renate Pertl präsentiert sich während des Liveprogrammes in den verschiedensten Outfit´s. Foto: KK

Page 25: Bezirksrevue August 2012

August

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25Kultur

von Wolfgang Herzog

MEISSNITZER BAND„Best of“Für alle großen und kleinen Fans der Meissnitzer Band gibt es Erfreuliches: die inzwischen zehnte CD der erfolgreichen fünfköpfigen Gruppe aus dem Salzbur-ger Land mit Sängerin Chris-tiane Meissnitzer und Front-mann Hans Gsenger ist soeben offiziell erschienen. Die be-kanntesten und erfolgreichsten Songs sind nun im „Best of Meissnitzer Band“ Album zu-sammengefasst und ergeben im bekannten Stil des Alpenrocks eine herrliche Kombination aus traditionellen Instrumenten, Rock-, Pop-, Reggaeelementen vermischt mit Mundart Texten.

Wer kommenden Freitag, den 3. August, zwischen 12:05 und 12:10 Uhr die

BEZIRKSREVUE-Hotline wählt, kann eine unserer

vorgestellten CDs gewinnen.03126/3640-21

zz

ZU GEWINNENCDs

TERMINEDo, 02.

Sa, 04.

So, 12.

Di, 14.

Sa, 18.

So, 19.

Sa, 25.

Mi, 29.

Sa, 01.

MusikantenstammtischV: KWKOrt: GH Weingrill, FriesachBeginn: 20:00 Uhr

SommerfestV: Oberlandler, FrohnleitenOrt: Rintpark, FrohnleitenBeginn: 20:00 Uhr

Ballamannparty Ort: Bauhof, SemriachBeginn: 21:00 Uhr

30 Jahr-Feier BarbarakapelleV: Landjugend Schrems Ort: Dorfplatz, SchremsBeginn: 09:00 Uhr

SeefestV: SPÖ GratweinOrt: Bad Weihermühle, GratweinBeginn: 20:00 Uhr

SommerfestV: Café-Bar Santa CruzOrt: Santa Cruz, GratkornBeginn: 16:00 Uhr

SommerfestV: HocholmaOrt: Vereinsheim, FrohnleitenBeginn: 12:00 Uhr

MaibaumumschneidenV: SängerrundeOrt: Adriach / FrohnleitenBeginn: 08:30 Uhr

SteirerfestV: Musikverein Frohnleiten Ort: Hauptplatz, FrohnleitenBeginn: 10:30 Uhr

DämmerschoppenV: ÖKB JudendorfOrt: GH Lammer, JudendorfBeginn: 17:00 Uhr

KrimiabendV: BibliothekOrt: Bibliothek HitzendorfBeginn: 19:00 Uhr

HoffestV: Wilma u. Hubert WinterOrt: Beim Winter, GratkornBeginn: 14:00 Uhr

Sa, 01.

So, 02.

Do, 06.

Sa, 08.

September

Summerend-PartyV: Landjugend SemriachOrt: Hüblerhof, SemriachBeginn: 21:00 Uhr

120 Jahre FF Judendorf mit RüsthausweiheV: FF JudendorfOrt: JudendorfBeginn: 10:00 Uhr

FrühschoppenV: FPÖ Ort: Tenniscafe, EisbachBeginn: 10:00 Uhr

Schremser SommerausklangV: ÖVP Ort: Veranstaltungsgelände Rois, SchremsBeginn: 10:00 Uhr

MusikantenstammtischV: KWKOrt: GH Weingrill, FriesachBeginn: 20:00 Uhr

BezirksmusikertreffenOrt: St. OswaldBeginn: 15:00 Uhr

Im CD P

laye

r

WENN DI MUSI SPIELT„Sommer Open Air 2012“Bereits zum 17. Mal begrüßt Moderator Arnulf Prasch seine musikalischen Gäste zum le-gendären Frei-luft-Spektakel. Seiner Einla-dung gefolgt sind die KAS-TELRUTHER SPATZEN, AN-DREAS GABALIER, CLAU-DIA JUNG, das NOCKALM QUINTETT, MARC PIR-CHER, NIK P. und jede Menge weitere Top-Künstler, die dem Publikum mit ihren aktuellen Hits eine einzigartige Open-Air-Party liefern.

Sa, 01. SpielefestV: SPÖOrt: Bäckerseppl, EisbachBeginn: 11:00 Uhr

V: Veranstalter

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26 Gesundheit

BÜCHERWURMKÜCHE & KELLER

Bio-Bonbons & KonfektLinda Lois, Leopold Stocker Verlag, 80 Seiten, EUR 12,95

Mit künstlichen Farb- und Aro-mastoffen versehen und mit Un-mengen Zucker hergestellt, sind die süßen Leckereien aus dem Supermarkt-Regal alles andere als ein gesundes Vergnügen Wer seine Kinder und sich selbst mit Bio-Naschereien ohne Zusätze und Konservierungsmittel verwöhnen will, der macht diese am besten selbst. Mit den süßen Rezept-Ideen im vorliegenden Buch ist das ganz einfach.

Das Beste aus der gesunden KücheJohann Pabst, Kneipp Verlag, 477 Seiten, EUR 19,99

Spitzenkoch Johann Pabst zeigt in diesem „Best of“ der gesun-den Küche, dass Geschmack und Gesundheit sich ausgezeichnet miteinander verbinden lassen. Gemeinsam mit den Ernährungs-experten Dr. Ingrid Kiefer, Dr. Therese Rathmanner und Univ.-Prof. Dr. Michael Kunze hat Pabst seine besten Rezepte ausgewählt und den Anforderungen der mo-dernen Ernährungswissenschaft angepasst.

Das Kräuterkochbuch I. Daberer u. W. Schmitz, Pichler Verlag, 160 Seiten, EUR 19,99

Kochen mit Kräutern ist ein Fest für alle Sinne. Frische, naturbe-lassene Zutaten sind das Um und Auf für vitale und köstliche Ge-richte. Die Hauptdarsteller dieses Kochbuchs warten nur darauf, gepflückt zu werden. Bestens bekannte Kräuter wie Basilikum oder Salbei kommen hier ebenso zur Geltung wie solche, die nicht jedem so vertraut sind.

Funktionelles Körpertrainingmit Schwerpunkt Wirbelsäule und BeckenbodenTermin: ab Dienstag, 2.Oktober, 18:30 bis 19:30 Uhr, 10 EinheitenOrt: Volkshaus Frohnleiten, Seminarraum 1. StockKosten: Mitglieder: € 32,--, Nichtmitglieder: € 40,--Anmeldung: Ulli Raumberger, Tel. 0664/4086802

Vortrag: „Schüßler-Salze im Alltag“Termin: Donnerstag, 13.Sep-tember, 19:00 UhrOrt: Murapotheke, Römerstra-ße 30, FrohnleitenVortragender: Thomas Feich-tinger (Vorsitzender und Aus-bildungsleiter der Gesellschaft Biochemie nach Dr. Schüßler und Antlitzanalyse) Pilz-Lehrwanderung am AltenbergTermin: Samstag, 18.August, 9:30 UhrTreffpunkt: Postamt Frohnlei-ten, Anreise auf den Altenberg in FahrgemeinschaftenFachliche Betreuung: Pilzex-perte Josef PetekAusrüstung: Feste Schuhe, Sammelkorb, Taschenmesser, RegenschutzKosten: Mitglieder: € 15,--, Nichtmitglieder: € 20,--

Ausbildung bzw. Weiterbildung zum Kneipp-TrainerSollten Sie Interesse haben für den Kneipp-Aktiv Klub ne-benberuflich als Bewegungs-, Ernährungs- oder Heilkräuter-Trainer tätig zu werden, besteht die Möglichkeit einer Aus- bzw. Weiterbildung in diesem spezi-ellen Gesundheitsbereich.

Weitere Informationen: Annemarie Schweiger, Tel. 0650/6203030

Termine Frohnleiten

...die Spanische Wegschnecke mit Ende der Siebzigerjahre mit Holz- und Gemüseimpor-ten nach Österreich kam. Sie legt bis zu 400 Eier, im August ist Paarungszeit. Schnecken sind Zwitter.

Wussten Sie, dass…

Wo sind die Nacktschnecken geblieben?

Die ungebetenen Zuwanderer brachten Hobbygärtner zum

Verzweifeln. Gefräßige Nackt-schnecken machten sich nachts über Dahlien, Basilikum und Tagetes her. Oftmals war in der Früh nur mehr das Gerippe der Pflanzen zu erkennen. Schleim-spuren zeigten an, dass Dutzende Schnecken das Salatbeet als Ein-

ladung zum Festmahl verstanden. Nach jedem Regenguss schlüpf-ten die klebrigen braunen und schwarzen Schnecken aus Er-dritzen hervor und lehrten dem Gärtner das Grausen. Und heu-er? Auch nach den Jahrhundert- Regengüssen der letzten Tage lässt sich kaum eine Spanische Wegschnecke erblicken.

Schneearmer Winter machte Schnecken den GarausArthur Schnitzer arbeitete über vier Jahrzehnte bei der Landwirt-schaftskammer. Er war zustän- dig für den Gemüsebau und er-kannte früh die Nacktschnecke als großen Schädling in der Land-wirtschaft. Dass heuer die Spani-schen Wegschnecken in unserer Region fast ausgestorben schei-nen, führt er auf den schneear-

Foto: KK

men Winter zurück. „Durch den kalten Winter und die fehlende schützende Schneedecke sind die Schneckeneier abgefroren“, so der Buchautor für biologisches Gärtnern. Wo Nacktschnecken nach wie vor vermehrt auftreten, rät Schnitzer zur Bekämpfung mit Schneckenkorn auf Ferramol-Basis. E.E. zz

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27Gesundheit

Andere Länder, andere Sitten! Für Raucher wird es immer

schwieriger auch im Urlaub Ih-rem Laster nachzugehen. Schon auf dem Flughafen fängt es an! Nur in speziellen Raucherzonen darf man rauchen. In beliebten Urlaubsländern herrscht ge-nerelles Rauchverbot. Rauchen wird zum Stress! Damit Sie einen stressfreien Urlaub haben: Emia Softlasertherapie! Eine einzige, schmerz- und nebenwirkungsfreie Anwendung nimmt das Verlangen nach einer Zigarette. Andere Ent-zugserscheinungen wie Gereizt-heit, Nervosität, Schlafstörungen treten nicht auf. Auch die Angst vor einer Gewichtszunahme ist unbegründet. Durch Stimulierung verschiedener Gewichtspunkte wird die Gefahr einer Gewichts-

Weitere wirkungsvolle Anwendungsgebiete sind Gewichtsreduktion, Stress-bewältigung und ProNutri Nahrungsmittelverträglichkeitstest sowie Hilfe bei Wech-seljahresbeschwerden. Foto: KK

zunahme minimiert. Das einzige, das Sie mitbringen müssen, ist Ihr Wille. Die Erfolgsquote liegt bei rund 90 Prozent. Für Rückfälle in-nerhalb eines Jahres gibt es eine weitere Anwendung kostenlos. Eine ausführliche, speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Beratung ergänzt die Therapie. PR zz

Rauchfrei in den Urlaub!

Gertraut Mostetschnig8152 Stallhofen Södingberg 90

Tel. 0664 5270705 [email protected] www.emia.at

Frohnleiten: „Pures“ Yoga-Wohlfühlen abseits von Fitness-ModenYoga – Man weiß, was das

ist. Oder doch nicht? Die Jahrtausende alte Entspan-nungstechnik steht in Zeiten von Fitnessboom und Esoterik einer-seits hoch im Kurs, ist aber bis-weilen auch ins Gerede gekom-men. „Wo es Gebrauch gibt, gibt es auch Missbrauch“, sagt Yogi Thomas Remele und will statt Mode-Yoga die klassische Form dieses aus Indien stammenden Meditationssystems vermitteln.

Der Berufsfotograf Thomas Remele, aus einer angesehenen Brucker Kaufmannsfamilie stam-mend, entdeckte sein Interesse am Yoga vor sieben Jahren. Er absol-vierte die internationale Sivanada-Lehrausbildung, steckte mit seiner Begeisterung zunächst Freunde an und begann schließlich, sein Wissen in Kursen weiterzugeben. Dabei geht es ihm nicht nur „um Dehnen und diese Dinge, die man meist vordergründig unter Yoga versteht“, sonder er will ganzheit-

liches Yoga vermitteln. „Es ist schön, wenn die Leute nach einem Kurs gelöst sind“, bringt er es auf den Punkt. Remele ist überzeugt, dass man die Entspannungstech-niken nicht einfach aus dem Buch lernen kann: „Da macht man un-weigerlich Fehler“. Denn nicht jede Übung sei für jeden geeignet, etwaige anatomische Probleme müssten vorab abgeklärt werden.

Nur unter entsprechender Anlei-tung in der – kleinen – Gruppe könne man erreichen, was letzt-lich Sinn der Körper- und Atem-übungen ist: Ein ganzheitliches Wohlfühlen und Entschleunigung des Geistes.

In Bruck und Kindberg beste-hen bereits Yogapraxisgrup-pen, imFrohnleitner Volkshaus soll ein Kurs mit 10 Einheiten am 24. September beginnen. Infos, Anmelden, Schnuppern unter Tel. 0664 1075535 oder www.fotoatelier-remele.at F.K. zz

Yogi Thomas Remele: Zu den Wurzeln der Jahrtausende alten Meditations- übungen. Foto: KK

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28 Schule / Bildung

Mentaltraining für Mensch und TierIhre 25jährige Erfahrung im Hun-

de- und Pferdesport bietet die Judendorferin Patrizia Kössler an. Sie konnte feststellen, dass Stress, Nervosität und Angst sich negativ auf die Leistungsfähigkeit auswir-ken und hat sich daher auf das non-verbale Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier konzentriert.

„Körpersprache und Stimme än-dern sich proportional zur Ge-fühlslage und der Hund oder das Pferd kann die Kommandos nicht mehr klar erkennen“, so Kössler. Dadurch werde das Tier unsicher und führe die Befehle falsch aus. Durch mentale Stärke könne, so

Kössler weiter, das Tier besser unterstützt und damit am Turnier entspannter und erfolgreicher sein. Mentales Training unterstütze den Einzelnen auch im täglichen Umgang mit dem vierbeinigen Partner.

Das Trainingsprogramm wird speziell auf die Bedürfnisse abge-stimmt, bereits nach kurzer Zeit seien Verbesserungen bemerkbar. PR zz

www.patrizia-kössler.info

Spektakuläre Workshops in der VS Stattegg

Tennisprofis, Trainer vom Bikeclub Stattegg, Christian

Erste Versuche, um künftig bei Hip-Hop-Meisterschaften teilzunehmen. Foto: KK

Kräuteraufstriche, Vitaminspieße und gesunde Fruchtsäfte gemein-sam mit den Kindern zu erarbeiten und Vertreter des Forstfachrefe-rates der BH Graz-Umgebung begleiteten die Kinder in den umliegenden Wald. Galt es doch vom Jungbaum bis zum Biomasse-werk über heimische Wildarten bis zum richtigen Verhalten im Wald anschaulichen Unterricht in der freien Natur zu gestalten. Das Resümee: Wiederholung ge- fragt! zz

Patrizia Kössler und ihre vierbeinigen Freunde. Foto: KK

Gratweiner Wettrutsch-WMEine Riesenhetz war die Grat-

weiner Wettrutsch-WM am vergangenen Wochenende. 61 Teilnehmer stellten sich dem Be-

werb in der Weihermühle. Tags zuvor blickte Organisator Helmar Haas vom ClickIn Jugendzentrum noch mit gemischten Gefühlen auf die Wetterprognose. Die Sor-ge war unbegründet. 32 Grad im Schatten, wolkenloser Himmel, 23 Grad Wassertemperatur, und 500 Badegäste stürmten in das Naturbad.

Zusätzliche Parkplätze und Shuttle BusDie Tropentemperaturen An-fang Juli brachten die Anrainer der Weihermühle zum Kochen.

Wegen Über-lastung des Parkplatzes stellten Ba-degäste ihre Autos auf Privatgrund-stücken ab, verparkten Zufahrten und ließen ihre Fahrzeuge wider die Straßenverkehrsordnung auch in unübersichtlichen Kurven ste-hen. Die Polizei war im Dauer-einsatz. Noch vor Ferienbeginn reagierte SP-Bgm. Gerald Mur-lasits mit der Errichtung eines Shuttle-Bäderbusses und zusätzli-

Pause für die Gratweiner Beach-Boys vor dem zweiten Durch-gang. Foto: Edith Ertl

Bis Ende August fährt ein Shuttle-Bäderbus am

Samstag, Sonntag und am Marienfeiertag ab 11:30

Uhr alle 20 Minuten von den Parkplätzen P1 Bahnhof und nördlich davon vom P5 P&R

zur Weihermühle

Lang vom SK Sturm, Reitstall-besitzer Alfred Lässer, Tanz-

expertin Diana Milea und viele mehr ermöglichten den Schülern der Volksschule Stattegg in der letzten Schulwoche ein abwechs-lungsreiches Programm. Immerhin galt es, die Kinder auf die Bedeu-tung des Sports aufmerksam zu machen und ihnen die sportliche Betätigung mit Freude zu vermit-teln. Die Idee dazu hatte Direkto-rin Liselotte Kollegger, die aber noch einen Schritt weiterging. Eine Kräuterexpertin versuchte das Thema gesunde Ernährung durch

chen Parkmöglichkeiten auf 3.000 Quadratmetern. Die Wochenenden darauf kam der Jahrhundertregen. „Zwei Wochen war so ein Sauwet-ter, dass kaum jemand zum Ba-den kam“, so Murlasits. Erst am vergangenen heißen Wochenende kamen die zusätzlichen Parkplätze zur Nutzung. E.E. zz

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29Schule / Bildung

Nach 174 Jahren wir die VS Neuhof geschlossen. Rund

500 Gäste waren gekommen, darunter zahlreiche ehemalige Schüler um ein allerletztes Fest zu feiern. Nach dem Festgottes-dienst spielten die Schüler mit ihrer Lehrerin heitere Sketches, die aus dem wahren Schulleben gegriffen waren.

1838 wurde die Volksschule in Neuhof auf einem Kalkfelsen erbaut. Die höchste Schülerzahl registrierte man im Schuljahr 1932/33 mit 109 Schülern. 1955 wurde die Schule generalsaniert, ab 1969 wurde sie einklassig geführt. Im allerletzten Schul-jahr drückten sieben Kinder die

Mit gespielten Sketches feierten Schulleiterin Bernadette Duller und ihre sieben Schüler den Ausklang. Fotos (3): Harry Hörzer

Schulbank. Sie werden ab dem nächsten Schuljahr in der VS Übelbach herzlich aufgenommen werden.

Mit Blumen bedankten sich VP-Bgm. Ing. Markus Windisch und sein Vize Günter Kraxner beim Lehrerinnenquartett des letzten Schuljahres.

Festmoderator Johann Katzbauer besuchte ebenso die Schule in Neuhof, wie die beiden musizierenden Schulabgänger aus dem Jahre 2010, Gabriel Katzbauer (re) und Marcel Herzog.

Schulschlussfest in Neuhof: Feierlich und mit viel Wehmut

Rund 500 ehemalige Schüler wur-den zum Abschlussfest eingeladen. „Viele von ihnen sind gekommen, um mit uns zu feiern“, freute sich Übelbachs VP-Bgm. Ing. Markus Windisch. Im schattenspenden-

den Festzelt labten sich die Gäste bei diesem nostalgischen Fest. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Marktmusikkapelle Übelbach. Interessantes Detail: Sie wurde genau zehn Jahre nach der Errichtung der VS Neuhof ge-gründet.

Dankbarkeit und WehmutSchulleiterin Bernadette Duller fühlte sich in „ihrer Schule“ im-mer wohl. „Es war für mich ein wahrer Glücksfall, dass ich vor 30 Jahren nach Neuhof geschickt wurde“, bedankte sie sich bei al-len, die gekommen waren. Dass sie auch von hier aus in ihren neu-en Lebensabschnitt – die Pensi-on – überwechseln darf, scheint wohl mehr als nur eine Fügung des Schicksals zu sein. H.H. zz

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30 Schule / Bildung

Die Pausenglocke zeigt das Unterrichtsende an. Aber

keine Kinder warten sehnsüch-tig auf dieses Signal, um sich im Schulhof auszutoben. Es ist Ferienzeit. Ruhig ist es in den Klassenzimmern allerdings nicht geworden. Statt kratzen-der Kreide, raunzender Böden und schwätzender Kinder drin-gen aus den Schulgebäuden die Geräusche von Schrubber, Hammer und Säge. Generalrei-nigung und Reparaturarbeiten sind angesagt.

Die Schulwarte haben Hochsaison. Schon lange vor Schulschluss ha-ben sie Pläne aufgestellt, wo zuerst mit den Reinigungs- und Reno-vierungsarbeiten begonnen wird. „Im Sommer werden alle Kästen durchgeputzt. Es wird wirklich jedes Trumm einmal in die Hand genommen“, sagt Waltraud Prettenthaler von der VS Schir-ning. In diesen Ferien fällt mehr Dreck an, denn die Fenster werden saniert. Gleich nach der Zeugnis-verteilung packten die Lehrer mit an, um die Tische und Stühle aus den Klassenzimmern zu räumen. Im Herbst zu Schulbeginn werden 45 Fenster wohl Tagträume nach draußen, aber keine Zugluft mehr nach innen lassen. Dem Storchen-paar am Dach des Schulhauses stö-ren die Arbeiten nicht, sie haben bis Herbst genug zu tun, ihren ei-

Ferienzeit: Schulwarte haben Hochsaison

Zu Schulbeginn erwarten die Kinder aus Meierhof, Greith und Schirning süße Weintrauben, die am Schulhof wachsen. Dazu greift Waltraud Pret-tenthaler in einer freien Minute schon auch zu Schere und Schnur.

Eine Akustikdecke senkt den Ge-räuschpegel in den Klassenzimmern. 1.000 Platten hat Schulwart Werner Eisenbacher dazu bereits an die Decke gehievt und musste dafür 3.000 Mal die Leiter rauf und runter.

So sehen sich die Schulwarte am liebsten. „Wie man mit den Kindern umgeht, so kommt es auch zurück“, Günther Eckhard kurz vor Schulschluss inmitten der Kinder der VS II Gratkorn. Er ist gelernter Tischler. Klemmende Kastentüren, wackelige Tische und kaputte Stühle repariert er mit links. Zum Schulschluss wurde ausgeräumt, drei Wochen vor Schulbeginn kommt alles geputzt wieder an seinen Platz. Fotos (4): Edith Ertl

genen Nachwuchs für den Abflug nach Afrika hochzupäppeln.

Alles wird gereinigtAls Baustelle erweist sich auch die NMMS Gratwein. In der ab Herbst einheitlich geführten neuen Mit-telschule und Musikmittelschule mit Musik- und Informatikschwer-punkt – wie der korrekte Name lautet – wird eine Verbindungstür zu beiden Konferenzzimmern er-richtet. Werner Eisenbacher ist dabei, die Konferenzprotokolle zu archivieren. Die Schulen sind ver-pflichtet, die Schülerstammblätter 60 Jahre aufzubewahren. Die Klas-senbücher hat der Schulwart be-reits fein geordnet und gebunden, auch sie kommen für mindestens drei Jahre ins Archiv. Um den Berg von T-Shirts, Schuhen, Schirmen, Jausenboxen und sonstigen von den Kindern vergessenen schu-lischen Gebrauchsgegenständen wird er sich später kümmern. Wie alle Schulwarte in der Region ist er ein Allround-Talent. Kleinere

Reparaturarbeiten werden von ihm erledigt. Tropfende Wasser-hähne, verstopfte Toiletten, klem-mende Umkleidekästchen „es gibt nichts, was ich nicht schon repariert habe“, sagt Eisenbacher, der nur bei groben Schäden einen Reparaturauftrag vergibt.In der VS 1 in Gratkorn wird gera-de der Zaun neu gestrichen. „Wir

machen eine komplette Grundrei-nigung“, erklären die Schulwarte Sabine Psenicnik und Sabine Kugler. Die BEZIRKSREVUE erhält eine Sonderführung durch das Schulgebäude. Einige Klas-senzimmer sind bereits blitzblank, als nächstes wird das Stiegenhaus geputzt.

Schulwarte sind MultitalenteIn das Aufgabengebiet der Schul-warte fallen weit mehr Arbeiten als die Sauberkeit und Instand-haltung. Nicht selten sorgen die guten Seelen der Schule auch für den gesunden Pausenapfel, trock-nen so manche Träne der Kinder und jubeln mit den Jugendlichen bei schulischen und sportlichen Erfolgen. In vielen Fällen über-nehmen sie Frühaufsicht für jene Schüler, die von berufstätigen El-tern eine halbe Stunde vor Unter-richtsbeginn in die Schule gebracht werden. Schulwarte bestücken den Erste-Hilfe-Kasten, greifen zum Werkzeugkoffer und sorgen vom

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31Schule / Bildung

Ferienzeit: Schulwarte haben HochsaisonToiletten- bis zum Kopierpapier für alles, was für einen reibungs-losen Schulbetrieb notwendig ist. Sie sind Sicherheits- und Brand-schutzbeauftragte und in Erste Hilfe ausgebildet.

Und nicht selten blicken sie mit Gelassenheit über kleine Streiche der Kinder und Jugendlichen hin-weg. Dann nämlich, wenn sich dieser mit Besen und Putzlappen wieder rückgängig machen lässt. Bei Vandalismus hört sich aller-dings der Spaß auf, sind sich die Schulwarte der Region einig.

Urlaub ja – Ferien neinDie Schulwarte sind Gemeindebe-dienstete und haben keine Weih-nachts-, Semester- und Sommerfe-rien, sondern fünf Wochen Urlaub pro Jahr. Ihre Dienstzeit ist unter-schiedlich. Früh aufstehen heißt es für die meisten im Winter, wenn um 4.00 Uhr Schnee geschaufelt werden muss. Aber auch an heißen Junitagen hält es sie nicht lang im Bett. Schon Stunden vor Schulbe-ginn werden die Fenster geöffnet, um mit frischer Luft Kühlung in die Klassenzimmer zu bringen.

Man schrieb den 1.12.1986. Die Volksschule Waldstein ist auf der Suche nach einem neuen Schulwart fündig geworden. Christa Kogler nahm an diesem Tag im Auftrag der Gemeinde Deutschfeistritz die Zügel in die Hand und ließ sie bis heute nicht mehr los. Bis in drei Jahren die wohlverdiente Pension ruft, sind aber noch einige Male der Rasen zu mähen, die Böden zu schrubben und die kleine Schule auf Hochglanz zu halten. Natür-lich werden ihre helfenden Hände auch bei der Erstkommunion und den Weihnachtsfeiern gebraucht. Besonders schätzt Kogler das familiäre Umfeld der zweiklas-sigen Volksschule. Als gute See-le der Schule begleitet sie die Schüler manchmal auch bei Schul-ausflügen oder Wanderungen. In den Ferien stehen Tätigkeiten wie Blumenpflege auf dem Programm.

Seit Juni 1979 ist Wolfgang Kaindlbauer als Schulwart in Deutschfeistritz tätig. Er „überleb-te“ nicht weniger als vier Bürger-meister und neun Direktoren (Anm. d. Red. Polytechnikum, Volks- und Hauptschule) und gehört somit schon fast zum Inventar der Schu-le. Unter seinen Tätigkeitsberei-chen fallen neben den gewöhnli-chen Arbeiten eines Schulwartes auch Tischler- und Elektroarbeiten. Zusätzlich ist er auch für das Hal-

Am Montag, 10.September, ist um 7:45 Uhr wieder Schulbeginn. Bis dahin haben Sabine Psenicnik (li) und Sabine Kugler in Tausenden von Handgriffen die VS1 Gratkorn von Grund auf gerei-nigt und instandgesetzt.

lenbad verantwortlich. Neben der Schreibarbeit ist er auch für die Einteilung und Koordinierung von neun Mitarbeitern zuständig.

Kontinuität ist gefragt In der Übelbacher Volksschule setzt man auf Kontinuität. 23 Jah-re ist Gabriele Handl nun schon Schulwartin und seither hat es auch nur einen Direktor gegeben. Ihre Arbeitszeiten sind oft von fünf Uhr früh bis zehn Uhr abends, da sie bei Veranstaltungen die Räumlich-keiten auf- und zusperren muss. Innerhalb der Schule ist sie für alles zuständig.

Im wahrsten Sinne des Wortes zum Inventar gehört Renate Nardon – ihres Zeichens seit 35 Jahren für die Pflege und In-standhaltung der Volks- schule Peggau zuständig. Als Mädchen für alles beginnt sie ihren Dienst bereits um fünf Uhr mit Turnsaal putzen und Kakao austeilen. Sie schätzt ihre flexible Dienstzeit, die ab Sommer 2013 vermutlich noch flexibler wird, tritt Frau Nardon doch die verdien-te Pension an.

Ebenfalls auf Kontinuität setzt man in der Volks- und Haupt- schule Frohnleiten. Seit 23 Jah-ren sorgt Christa Riepl in der Volksschule für Sauberkeit und Ordnung, vor zwölf Jahren hat sie auch die Hauptschule mitüber-nommen. Und Riepl schwärmt von ihrer Arbeit, die ihr offen-sichtlich Spaß macht. „Ich habe so viele schöne Erlebnisse mit meinen Kindern in all den Jah-ren, auch wenn sie den einen oder anderen Schabernack mit mir treiben.“ Sie weiß aber auch, dass keine ihrer Kolleginnen den Job, wenn sie in ein paar Jahren in Pension geht, übernehmen will.

Bei einer Baubesprechung stört die BEZIRKSREVUE Johannes Koch vom BG Rein. Er hat alle Hände voll zu tun, um die Bau-tätigkeiten zu koordinieren, die die Arbeit jetzt prägen. Seit vier Jahren werkt er als Schulwart im BG Rein, sein Kompagnon Franz Frühwirth war leider nicht er-reichbar. Und auch für ein Foto war Koch nicht zu überreden. E.E./O.E. zz

Christa Kogler, VS Waldstein. Foto: O.E.Wolfgang Kaindlbauer, Schulzentrum Deutschfeistritz Foto: O.E.

Gabriele Handl, VS Übelbach Foto: O.E.Renate Nardon, VS Peggau Foto: O.E.

Christa Riepl , VS + HS Frohnleiten Foto: KK

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32 Jugend

GAM

ESON

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GE

von Wolfgang Herzog

The Amazing Spider-Man (Xbox 360, PlayStation3, Wii und Nintendo 3DS) Spieler erfahren, was neben der Handlung des Films als nächs-tes passiert. Fans erleben eine packende Geschichte aus der Feder des Hollywood-Autors Seamus Kevin Fahey, welche die Aben-teuer von Peter Parker aus dem Film weiterverfolgt. Die neue „Web Rush“-Mechanik erlaubt es eine große Bandbreite an Ma-növern auszuführen, die bis dato noch nie möglich waren. Fans werden sich dabei oberhalb und unterhalb von Manhattan wie echte Superhelden fühlen. Sie erleben filmreife Netzschwing-Action und bekämpfen berüch-tigte Marvel-Bösewichte wie Iguana, Rhino oder Scorpion mit spektakulären Spider-Man-Attacken.

zz

The Secret World (PC) The Secret World ist das erste in der realen Welt von heute angesiedelte MMO, in der alle Verschwö-rungstheorien, Mythen und moderne Le-genden wahr sind. Um die Macht über die Welt kämpfen drei Geheimgesellschaften – Illuminaten, Templer und Dra-chen – und sie alle ziehen die Fäden von Regierungen und Konzernen. Das Setting, die vielschichtige, faszinierende Story und das in seiner Frei-heit innovative Aufstiegssys-tem ohne Stufen und Klassen machen das Spiel zu einem der meisterwarteten Titel 2012.

Ferien-Grand Prix Gratwein

Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen boten sich David

Görgl und Marco Murlasits auf der Kart-Bahn in Kalsdorf. Mit bis zu 40 km/h lieferten sich die beiden Gratweiner Schüler auf der

Helmar Haas und Simone Hahn (rechts) mit den Gratweiner Teilnehmern am Ferien Grand Prix. Foto: Edith Ertl

380 Meter langen Bahn ein Duell mit dem Lenkrad und Gaspedal. Nach 20 Minuten siegte Görgl (16) vor Murlasits und Maximilian Rinner. Platz vier ging an Stefan Potocnik.

Erstmals war das Kart-Rennen Teil des Gratweiner Kindersom-mers. Helmar Haas und Simone Hahn vom ClikIn organisierten für 13 Gratweiner Burschen und Mädchen einen Ferientag zum Aus-powern.Mit „Rechts Gas geben, links bremsen“ gab Adis von der Kart-Bahn Anweisungen, wie die Go-Karts zu bedienen und wel-che Sicherheitsvorkehrungen zu beachten sind. Nach einem zehn-minütigen Proberennen ging’s los. Die jüngsten Teilnehmer fuhren das Rennen anfangs zag-hafter, bevor auch sie wie Lukas Weber beim Tempo einen Zahn zulegten. Bei Tropentempera-tur, brennheißem Asphalt, quiet-schenden Reifen und ziemlich viel Schweiß auf der Stirn unter dem Sicherheitshelm „hat es irrsinnig viel Spaß gemacht und war ein echt cooles Erlebnis“, wie es Philipp Hemmer auf den Punkt brachte. zz

Führungswechsel in der JVP GratkornNach drei Jahren an der Spitze

der Jungen ÖVP in Gratkorn übergab GR Manuel Stocker die Obmannschaft an der 25jährigen Thomas Dornik. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Wolfgang Reindl, der seit einem halben Jahr auch im Bezirksvorstand der JVP als Organisationreferent tätig ist, haben die Jungschwarzen wieder zwei neue Gratkorner an der Spit-ze der Ortsgruppe, die mit knapp 30 Mitgliedern bereits die stärkste politische Jugendorganisation in Gratkorn ist.

„Wir wollen auch in den nächs-ten Jahren weiter wachsen und für noch mehr Jugendliche eine sinnvolle Alternative in der Frei-zeit darstellen“, betont der frisch-gewählte Dornik, erreichbar unter [email protected].

„Alt“-Obmann Stocker sieht die JVP aber nicht nur als Freizeitorga-nisation, sondern sie bekenne sich auch zu klaren politischen Zielen. „Wir wollen mehr Nachhaltigkeit

und mehr umweltpolitische Maß-nahmen in der Gemeindepolitik, aber auch mehr direkte Demokratie auf kommunaler Ebene“, so der engagierte Gemeinderat. zz

JVP Gratkorn-Vorstand (v. li.): Vzbgm. Patrick Sartor, GR Angelika Teibinger, GR Manuel Stocker, Thomas Dornik, Wolfgang Reindl, Jasmin Stocker und Alexander Stocker. Foto: KK

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33Jugend

von Wolfgang Herzog Im DVD

Play

er

Chronicle – Wozu bist du fähig?Der Traum von übermenschli-chen Superkräften wird in „Chro-nicle“ auf unglaubliche Wei-se wahr! Die Freunde An-drew, Steve und Matt ma-chen während einer wilden Partynacht eine mysteriöse Ent-deckung. In einer Höhle finden sie ein außergewöhnliches Ob-jekt, das eine besondere Wirkung auf sie ausübt. Schon bald entwi-ckeln die drei übernatürliche Fä-higkeiten. Doch der anfängliche Spaß an den neuen Kräften wird bald zur größten Herausforde-rung ihres Lebens.

Der perfekte ExAlly Darling (Anna Faris) ist eine junge Frau, die ihr Leben in vollen Zügen genießt – auch was ihre Männer-bekanntschaf-ten betrifft. Nachdem sie die nicht sehr rühmliche Zahl von 20 Liebha-bern erreicht hat, erfährt sie, dass man statistisch gesehen diese Anzahl nicht übersteigen sollte, um Mr. Right zu finden. Also beschließt Ally ihre Ex-Freunde erneut aufzusuchen. Vielleicht steckt in einem ja doch mehr, als sie damals dachte…

ZU GEWINNENDVDs

Wer kommenden Freitag, den 3. August, zwischen 12:00 und 12:05 Uhr die

BEZIRKSREVUE-Hotline wählt, kann eine unserer

vorgestellten DVDs gewinnen.03126/3640-21 zz

Gratwein: Kinder-Fußball-Camp war ein heißer Volltreffer

Die Kinder im Fußball-Camp in Gratwein trotzten der

sengenden Hitze und schmissen sich voll ins Zeug. Auf verschie-densten Parcours wurden die fußballerischen Fertigkeiten der Kids beobachtet und verschärft. Zwischen Koordinationstraining, Tormanntraining und polysporti-vem Ausgleich kühlten sich Kin-der und Trainer in den Pausen bei Wasserschlachten ab. Jeder gegen jeden versteht sich.

Auf die Trainingstage in nahezu tropischer Hitze folgte ein kühler Regentag, an dem zum Abschluss

eine Olympiade stattfand. Die Trainer Martin Wusche, Thomas Luf, Roland Novak und Gernot Winter sind absolut zufrieden mit dem, was sie auf die Beine gestellt haben. Nicht nur sportlich, sondern auch emotional boten sie den 45 Kindern ein einmaliges Erlebnis. So ging man mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause: glücklich über das, was man erlebt und gelernt hat – traurig dar-über, dass es so schnell vorbei war. Doch jetzt kommt die gute Nach-richt: Ein weiteres Camp findet in der vorletzten Ferienwoche statt. M.L. zz

Schön war‘s und bis zum nächsten Fußball-Camp. Foto: KK

27. bis 31.AugustKosten:

€ 118,-- pro Kind, € 108,-- pro Spieler

JFZ GU Mitte, jeweils € 10,-- Geschwisterrabatt

Anmeldung: [email protected] oder 0676/87428737

Feuerwehrjugend musste Lager räumenMitte Juli fand in Stiwoll das

Bereichsfeuerwehr-Jugend-lager Graz-Umgebung statt. Wäh-rend noch bei der Eröffnung die rund 270 Jungfeuerwehrmänner spannenden Tagen entgegen sahen, musste das Lager nach kurzer Zeit wegen der stark einsetzenden Re-genfälle aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Dennoch konnte die Nachtwanderung, die Abnahme des ÖSTA sowie ein Kleinfeldfußballturnier abgewi-ckelt und die Firma Sappi Austria besucht werden.

Die Finalspiele des Kleinfeld-fußballturnieres finden am

Samstag, 4. August ab 09:00 Uhr statt, um 12:00 Uhr gibt es

Stramm stehen hieß es bei der Eröffnung des 21. Bereichsfeuerwehr-Ju-gendlagers nicht nur für die Betreuer, sondern auch die Jugendlichen selbst. Die FF Stiwoll war für die Versorgung der insgesamt 300 Gäste zuständig. Foto: FF Stiwoll/Günter Kriegl/Baldur Scholz

eine große Abschlusskundge- bung. zz

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34 Freizeit

Personen aus Graz-Umge-bung Nord im Ausland

nennt sich unsere neue Rei-he. Darin beschäftigt sich die BEZIRKSREVUE mit Men-schen, die im Ausland leben und dort privat wie auch be-ruflich ein neues Leben begon-nen haben. Den Anfang macht der Exil-Gratkorner Karlheinz Egger, der auf den Philippinen sein Glück fand.

„Ich bin damals an einem Punkt angelangt, wo ich mir absolut si-cher war, dass ich nicht im "Ge-fängnis" alt werden will“, beginnt der 48-Jährige. Damals war Egger noch in der Justizanstalt Karlau als Wachebeamter tätig. Von Aus-wandern war aber keinesfalls die Rede. Er wollte einfach nur mal weg. Gelandet ist er dann an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Und ganz nach der Floskel „Back to the roots“ zog er als gelernter Koch wieder sein Kochgewand an und verzückte fortan die Gaumen der Schiffsreisenden.

Food & Beverage ManagerWas zuerst für zwei Jahre gedacht war, hat sich mittlerweile auf 15 Jahre ausgedehnt. In dieser Zeit stieg Egger zum Food & Beve-rage Manager auf. Je nach Größe des Schiffes ist er für 300 bis 500 Mitarbeiter zuständig. Sein Auf-gabenbereich umfasst die Leitung aller Küchen, Restaurants, Bars und Lagerräume des Schiffes. „Als

Der Food & Beverage Manager bei ei-ner Apfelstrudel-Demo.

Nie mehr Auto fahren, machte er sich damals zur Devise. „Aber mittlerweile mische ich schon ganz gut mit, solange Grace neben mir sitzt. Wir sind ein prima Team. Grace kann nicht Auto fahren und ich kenne mich nicht aus“, scherzt Egger. Die beiden wohnen in ei-nem relativ neuen Gebäudekom-plex in einem Stadtteil von Manila. Ihr Ziel ist es aber irgendwann aus der Stadt raus aufs Land zu ziehen.Generell sind die Filipinos ein sehr nettes, zuvorkommendes und hilfs-bereites Volk. Zum Großteil sind sie sehr arm, aber sie scheinen mit dem Wenigen, das ihnen zur Verfü-

gung steht glücklich und zufrieden zu sein.

Auf den Philippinen gibt es statt wie bei uns vier nur zwei Jah-reszeiten – eine warme und eine wärmere. Die Regenzeit muss man sich ungefähr so vorstellen: Häu-figer Regen, aber dafür nicht dau-ernd und pausenlos, wie es zuletzt bei uns der Fall war.

In Sachen Lebensmittel, Mode, Möbeln und elektronischen Ge-räten stehen die Filipinos uns um nichts nach. „Ich kann alles kau-fen was es zuhause auch gibt“, so

Ein schöner Arbeitsplatz, nicht wahr? Der Auswanderer auf den Bahamas.

Kein Chaos trotz fehlender Hinweisschilder. Fotos (4): Karlheinz & Grace Egger, ManilaDie glückliche Familie Egger: Karlheinz, Nina Maxine und Grace.

ich noch bei Norwegian Cruise Li-nes angestellt war, waren das zehn Restaurants mit den Küchen und 13 Bars. Damals musste ich 600 Mitarbeiter koordinieren“. Ob in der Nordsee oder in der Karibik, ob im Hafen von Hong Kong oder von Barcelona – höchster Quali-tätsstandard war Voraussetzung, musste er sich doch auch um die Gästebeschwerden kümmern. Nach Karriere auch privates Glück gefundenWährend eines Engagements mit NCL lernte er seine Frau Grace kennen und lieben. Als „Heirats-muffel“ war er verschrien, nun erschien ihm das Heiraten als natürlichste Sache der Welt. Mit 41 Jahren war es dann so weit. Karlheinz und Grace gaben sich im Standesamt Gratkorn das Ja-Wort. Aber das Sahnehäubchen war Töchterchen Nina Maxine, die vor knapp zwei Jahren das Licht der Welt erblickte. „Seitdem bin ich der glücklichste Mensch der Welt“, strahlt der Weltenbummler.

Manila statt Gratkorn und Balut statt Wiener SchnitzelGrace ist Filipina und deshalb hat es sich für beide angeboten auf den Philippinen ihr Heim zu errichten. Dort angekommen, war Egger zu allererst vom Verkehr geschockt.

Manila statt Gratkorn: Karlheinz Egger verließ seine Heimat

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Kein Chaos trotz fehlender Hinweisschilder. Fotos (4): Karlheinz & Grace Egger, Manila

08/12

35Freizeit

• in Manila Englisch die offizi-elle Sprache ist? Die Sprache der Straße ist jedoch Tagalog und Taglish, eine Mischung aus Tagalog und Englisch, und na-türlich die Sprachen der jewei-ligen ausländischen Bewohner, wie unter anderem Chinesisch, Arabisch, Spanisch und Indo-nesisch.

• Ursprünglich ist Tagalog die Sprache der Tagalen, die in der Region in und um Manila le-ben. Sie diente de facto, aber nicht de iure als Grundlage für die offizielle Nationalsprache Filipino.

Wussten Sie, dass…

Schnäppchen bei HIDENVon 1. bis 4. August ist bei

HIDEN in Übelbach großer Lagerabverkauf. „Da gibt es tol-le Schnäppchen an Trachten und Schuhen zu echten Superpreisen“, verspricht Michael Hiden. „Au-ßerdem bedanken wir uns bei unse-ren Einkäufern wie jedes Jahr mit Würstel, Gebäck und Getränk“, ergänzt Gattin Roswitha.

Nach wie vor aktuell ist übrigens die Bergschuh-Aktion mit Minus-10-Euro Bonus und einer Gratis-Brettljause auf einer der regionalen Almhütten. Tolle Sonderrabatte bis

Minus 20 Prozent gibt’s auch bei Trachtenjankern und Sommer-schuhen. Übrigens: HIDEN hat jetzt einen neuen, attraktiv ausge-bauten Verkaufsraum. Sollten Sie sich auch mal ansehen. PR zz

Noch bis 4. August ist bei HIDEN in Übelbach großer Lagerabverkauf mit supergünstigen Reststücken an Trach-ten und Schuhen. Foto: KK

www.trachten-hiden.at

Egger. Kernöl, Milka Schokolade und Manner Schnitten werden aber aus Österreich importiert.

Womit sich unser Exil-Gratkorner noch nicht abgefunden hat ist die philippinische Küche. „Es gibt nur ein paar gute Speisen, der Rest ist für mich ungenießbar, schildert der Food & Beverage Manager. Viele Speisen sind mit viel zu viel Essig oder Zucker gekocht“. Eine Spe-zialität ist der Entenfötus – „Balut“ genannt. Dabei bekommt man ein Entenei serviert, indem sich der Fötus schon entwickelt hat. „Das ist so ekelig, nicht einmal Grace isst das“, so Egger.

Nach Gratkorn kommt er nur mehr als Besucher. O.E. zz

Ungebrochen ist die Faszina-tion, die der Volkshauspark

am Murufer vis a vis der Frohn-leitener Altstadt ausübt. Unzäh-lige Besucher frequentieren speziell an sonnigen Tagen die Anlage – und kehren anschlie-ßend gern im Café-Restaurant mit der einzigartigen Murter-rasse ein.

Mehr als zwei Jahrzehnte schon erfreut der von Alfred Zenz meis-terhaft und tiefsinnig gestaltete Park einheimische Spaziergänger und Gäste, die zwischendurch ein wenig Erholung suchen. Fließend

Schon jetzt ist übrigens der Ver-anstaltungskalender für den Herbst und Winter reich bestückt – mit Konzerten, Bällen aber auch Semi-naren und einem weit reichenden Fitness-Angebot. Speziell seit dem Umbau des Hauses, der unter ande-rem die Technik auf den neuesten Stand brachte, ist die Nachfrage nach Terminen weiter gestiegen.Mieter können aus einem flexiblen Raum- und Serviceangebot wäh-len, auf Wunsch auch zusammen mit gastronomischer Betreuung für Feiern aller Art. F.K. zz

Immer wieder ein Erlebnis: Spazieren und schauen im Volkshauspark. Foto: KK

Erfrischung auf der Murterrasse mit faszinierendem Altstadtblick. Foto: KK

Frohnleiten - nicht ohne den Volkshauspark!

ist der Übergang zum Volkshaus, das kultureller Mittelpunkt für die ganze Region geworden ist.

[email protected]

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36 Freizeit

Den 23-jährigen Kugelber-ger Mathias Pompenig

verschlug es während seines Studiums ans andere Ende der Welt, nämlich nach Neuseeland. An der FH in Gleichenberg stu-diert er „Gesundheitsmanage-ment im Tourismus“, bei dem das vierte Semester im Zeichen eines Praktikums steht. Der BEZIRKSREVUE erzählte er von seinen Erlebnissen mit Men-schen, Kultur, Kulinarik und was man in Neuseeland besser vermeiden sollte.

Vier Monate lang war Mathias‘ Aufenthalt in einem Neben-Ort von Auckland, von wo aus er mit

einem Rad jeden Tag eine halbe Stunde zur Arbeit fuhr. Dort hat er für „Stray“, eine Busreisen-Organisation mit Routen durch ganz Neuseeland, im Marketing gearbeitet.

Sonne, Strand und Schnee„Das tolle an der Arbeit war, dass mir einiges gezahlt wurde. Zuerst eine sechstägige Reise auf der Nordinsel, und zum Abschluss reiste ich 18 Tage lang durch das gesamte Land“. Schnee, Sonne, Strand, Bungeejumping, ein Heli-kopterausflug auf einen Gletscher und Sky-Diving standen am täg-lichen Programm. Nach vier Mo-naten achtstündiger Arbeit, täglich

hatte er sich so eine Belohnung schon verdient!

Während dieser Zeit lernte er vie-le interessante Menschen kennen, die wie er schnell bemerkte viel „relaxter“ und unkomplizierter sind als Österreicher oder Deut-sche. Die Maori sind allerdings ein eigenes Volk. Dick, groß und muskulös, wild, geradezu angst- einflößend sehen sie aus, doch sind sie allesamt unglaublich lie-benswürdig. „Es ist egal was du brauchst, von Wohnungssuche angefangen bis hin zum Kontoan-legen, es geht schnell, einfach und es ist immer jemand da, der dir gerne hilft!“ erzählt er euphorisch. „Nur das Bussystem ist alles ande-re als einfach.“

Kiwi-Party, Party-KiwiAuckland wird von vielen Neu-seeländern nicht als Teil des Lan-des angesehen, da es so grundle-gend anders ist als der Rest der Insel. „Die Kiwis, so werden die Menschen in Auckland genannt, sind richtig klischeehaft englisch: kaum Kleidung am Körper, um neun Uhr abends sturz betrunken und immer nur ‚extrem Party im Kopf, ist Mathias weniger begeis-tert.

Mathias Pompenig verschlug es nach Neuseeland. Fotos (6): Mathias Pompenig

Die Skyline von Auckland.

nate seines Lebens. Gekocht hat er oft selbst, da alles was kein Fast Food ist, nahezu unleistbar ist. Nicht umsonst gibt es in Neusee-land neben den USA die höchste Übergewichtsrate und ein mieses Gesundheitssystem.

„Das Fortgehen war immer ein Spaß, manchmal bin ich auch um ein Uhr Nachmittag nach Hause gekommen“ erzählt der strikte

Typisches Maori-Essen: gut, gesund und teuer!

Ein Kugelberger auf den Spuren derKiwis und Maoris

Neuseeland ist ja nicht gerade als ein billiges Land bekannt, das ein-zig wirklich günstige sei Gewand. Für Essen und Unterhalt muss man am meisten ausgeben. In einem winzigen Zimmer, in dem gerade ein Bett und ein kleiner Schrank Platz hat, verbrachte er vier Mo-

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37Freizeit

Alkohol-Verweigerer. Meistens schlug er sich mit Freunden die Nächte in gemütlichen Irish Pubs mit Live-Musik um die Ohren. Na-türlich gibt es aber auch Discos, Private Partys und Clubs.

Erfahrung fürs Leben„Es war für mich eine super Er-fahrung. Ich habe sehr leicht sehr viele Leute kennen gelernt. Der Altersunterscheid spielte nie eine Rolle“. Leider hat Mathias weniger englisch gesprochen als er sich erhofft hatte. Denn ein Groß-teil der internationalen Studenten sprach deutsch.

Sein persönliches Highlight war der Sky Dive in der Bay of Islands. Bei einem Overnight-Cruise auf einem Kajak wurde in

der Nacht gefischt und gegrillt. „Das kann ich einfach nur jedem empfehlen, den es einmal nach Neuseeland verschlägt.“

Bitte vermeiden!Nicht zu empfehlen sind übrigens Käsemuffins – „sehen gut aus, schmecken aber grauenhaft“, in dampfende Schlammlöcher zu fallen – „das könnte heiß wer-den und führt vermutlich zum Tod“ – und keine Sonnencreme zu verwenden – das führt zu na-hezu so fatalen Folgen, wie in ein dampfendes Schlammloch zu fal-len. Den Rest sollte jeder für sich selbst herausfinden!

Ende Jänner 2013 sitzt Mathias schon wieder im Flieger, diesmal Richtung Amerika, wo er sein zweites Auslandssemester ver-bringen wird. Wir wünschen alles Gute! M.L. zz

Der Mirror Lake macht seinem Namen alle Ehre.

Mathias (links) und ein Freund in der Riesenschaukel mit einem Original-Maori (rechts).

Mathias in einer Eishöhle bei einer Gletscherwanderung.

New Zealand (englisch) Aotearoa (maorisch)

Neuseeland

Amtssprache Englisch, Maori, Neuseeländi-sche Gebärdensprache

Hauptstadt WellingtonStaatsform Konstitutionelle MonarchieStaatsoberhaupt Königin Elisabeth II. vertreten

durch Generalgouverneur Jerry Mateparae

Regierungschef Premierminister John KeyFläche 268.680 km²Einwohnerzahl 4,40 Mill.Währung Neuseeland-Dollar (1 $ = 100 ¢)Gründung 6. Februar 1840 (Vertrag von

Waitangi)Unabhängigkeit 26. September 1907 (Domini-

on), 25. November 1947 (Statut von Westminster)

Nationalfeiertag Waitangi Day (6. Februar)Zeitzone UTC+12 (NZST)

UTC+13 (NZDT; Oktober–März)

Kfz-Kennzeichen NZInternet-TLD nzTelefonvorwahl +64

Flagge Wappen

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38 Freizeit

BÜCHERWURM - TIPPS ZUM LESENBöses WasserRobert Gray, Novum Verlag, 334 Seiten, € 13,95

Der Attersee war schon immer ein gern besuchtes Gebiet im öster-reichischen Salzkammergut. Doch jenseits der idyllischen Fassade gibt es auch eine beängstigende Schattenseite. In sieben Geschich-ten werden Sie hier Zeuge, wie er-schreckende Ereignisse über ver-schiedene Ortschaften am Attersee hereinbrechen. Erfahren Sie unter anderem, wie es einem kleinen Mädchen erging, nachdem es ein altes, verlassenes Haus betrat, oder was einen unheimlichen Mann mit dem seltsamen Namen Dharkk an diesen See führte. Aber seien Sie gewarnt: Im Nachhinein werden Sie den Attersee vielleicht mit ganz anderen Augen sehen.

CaorleW. Ringhofer u.

B. Fürstbauer, Styria Verlag,

160 Seiten, € 19,99

In diesem handlichen Reiseführer nimmt man am Leben der Einhei-mischen teil. Viele Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten, Geschichte und Küche, Restaurants und Bars. Caorle kann viel mehr. Es bietet den ursprünglichen Charme eines Küstenstädtchens, wie es immer war und immer noch ist.

Das gibt’s nur in WienDiemtar Grieser, Amalthea Verlag, 256 Seiten, € 22,95

Spurensucher Dietmar Grieser führt uns an seine Lieblingsplät-ze und in seine Stammlokale. Wir

lernen die Originale seines Wohn-bezirks, die Geheimnisse seiner Schreibwerkstatt sowie eine Fül-le lokaler Besonderheiten kennen, die in keinem der gängigen Rei-seführer verzeichnet sind. Keine selbstgefällige Autobiographie, sondern ein wiztig-spritziger An-ekdotenschatz für alle, die Wien lieben.

Dreimal Mauer und zurück

Martin Jansen, Novum Verlag,

364 Seiten, € 13,95

1963 ist mein Vater in den Wes-ten untergetaucht. Er hatte für die BRD Industriespionage gemacht und stand kurz vor der Enttarnung. Dadurch ist unsere Familie in das Räderwerk der Politik geraten. Als 11-Jähriger mehrere versuchte Grenzdurchbrüche mit Verletzun-gen davongetragen. Flugblätter ge-gen die DDR-Regierung. Durch-gangsheime mit Fluchtversuch. Spezialkinderheim. Nach Ent-lassung ein Jahr in Berlin auf der Straße. Untergekommen bei seiner Großmutter. Fünf Jahre Berufsver-bot. DDR Jargon: Arbeitsplatzbin-dung! Versuchte Anwerbung der Staatssicherheit, für sie zu spitzeln. Konnte sich erfolgreich raushalten, ohne diese Herren vor den Kopf zu stoßen.

Magna ChartaKap J, Novum Verlag, 326 Seiten, € 13,10

Das Etalland ist in einer Krise, die einzelnen Parteien kämpfen um ihre Stimmen, um in einem Jahr bei den Letzten Wahlen zu gewin-nen. Wer dort gewinnt, wird das Land für immer regieren. Muart Rosenwinter, selbst in einer Partei, arbeitet mit Cedric Ek zusammen,

um Traum auch in die Fraktion zu bekommen. Traum, neu in dieser revolutionierenden Welt, weiß nicht, was er glauben soll. Bevor jedoch die Wahlen anstehen, hören Muart und Traum von der Magna Charta. Die Königin ist hinter die-sem Dokument her und will somit die Herrschaft über das Etalland bekommen.

Viva l‘ItaliaGerhard Tötschinger,

Amalthea Verlag, 222 Seiten, € 22,95

Dieses Buch ist eine Hommage des Autors an ein Land, das sich nach langen Jahren politischer Dun-kelheit und kultureller Kargheit wieder auf seine historischen und klassischen Wurzeln besinnt. An-ekdoten und Erinnerungen, lustige und nachdenklich stimmende – von Noto auf Siziliens Südspitze bis an den Rand der Alpen weiß der Verfasser zahlreicher erfolgreicher Venedigbücher in seinem wohl per-sönlichsten Werk zu berichten.

Vienna ChinatownFlorian Holzer, Pichler Verlag, 208 Seiten, € 24,99

Wohlschmeckend, sinnlich, aroma-tisch, experimentierfreudig – das ist die Küche von Simon Xie Hong, dem Star aus der ORF-Sendung „Silent Cooking“. Ob Meeres-früchte, Fisch, Fleisch oder Vege-tarisches mit Gemüse und Tofu, in einzigartiger Weise kombiniert er Produkte und Rezepturen aus seiner Heimat mit Zutaten aus Österreich. Er zeigt den perfekten Umgang mit dem Wok, erklärt wa-rum und wie etwas gemacht wird und erzählt Spannendes über die aufblühende Wiener Chinatown.

Otto von Habsburg

St. Baier u. E. Demmerle,

Amalthea Verlag, 608 Seiten, € 39,95

2012 wäre Otto von Habsburg, der am 4. Juli 2011 starb, hundert Jahre alt geworden. Otto von Habsburg hat die Geschichte eines ganzen Jahrhunderts selbst mitgestaltet. Den Autoren, die ihn viele Jahre lang auf seinem politischen Weg begleiteten, gewährte er Zugang zu allen privaten Unterlagen und Archiven. So entstand ein einzig-artiges Portrait aus der Nähe.

Mein UrlaubEli Letz, Novum Verlag, 90 Seiten, € 12,45

Der Begleiten Sie die Autorin auf eine kleine Insel im Atlantik und erleben Sie drei Wochen Urlaub. Da gehören Missgeschicke ge-nauso dazu wie heitere Erlebnis-se, und auch ein Flirt mit einem spanischen Studenten darf nicht fehlen. Aus den Tagebuchaufzeich-nungen der Autorin entstand diese heitere Geschichte, die sie wirklich erlebt hat.

TriestHeinz Tomek, Styria Verlag,

192 Seiten, € 19,99

Triest – ein lebhafter, manchmal windumbrauster Ort mit magi-schem Charme. Was diesen wirk-lich ausmacht, ist hier nachzulesen – und dann selbst zu entdecken. Routenvorschläge, die schönsten Ausflugsziele und praktische In-formationen und erprobte Adres-sen für Übernachtungen, Kulinarik und Einkaufen. zz

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39Freizeit

Neuerscheinungen bei Buch & CoAleph Paolo Coelho,Diogenes Verlag, 320 Seiten

Dieses Buch handelt vordergrün-dig von einer Reise mit der trans-sibirischen Eisenbahn, eigentlich geht es aber um die Aufarbeitung von Schuld, die der Autor in ei-nem früheren Leben auf sich ge-laden haben will. Ein sehr auto-biographischer Roman. Literatur für geübte Paolo Coelho-Leser.

Leichenblässe Simon Beckett,

Wunderlich Verlag, 416 Seiten

Dr. Hunter ist zurück. Bei seinem letzten Einsatz ist David Hunter

nur knapp dem Tode entronnen. Nicht vollständig genesen, quält ihn die Frage, ob er seinem Be-ruf noch gewachsen ist. Bis ein alter Freund den Forensiker um Hilfe bittet: In einer Jagdhütte in den Smoky Mountains wurde ein Toter gefunden. Die Spuren sind widersprüchlich. Intelligente und atemberaubende Spannung, aller-dings nichts für Zartbesaitete. Ein echter Tipp für alle „Pathologie-Krimi-Fans“.

223 oder das Faustpfand Manfred Wieninger, Residenz Verlag, 250 Seiten

Ende April 1945 stranden hun-derte jüdische Zwangsarbeiter aus Ungarn auf dem Todesmarsch Richtung Mauthausen in Persen-beug an der Donau. Die Front im

Osten wie im Westen ist nahe, das Ende des Krieges auch, da über-fällt ein Rollkommando der SS das Auffanglager und richtet ein Blutbad an – 223 Menschen ster-ben. Dieses Buch ist definitiv kei-ne leichte Lesekost – hier geht es um die Aufarbeitung von Zeitge-schichte und die Bewusstseinsbil-dung für begangenes Unrecht das nie wirklich gesühnt wurde. Ein erschütterndes und bedrückendes Zeitdokument.

Die Tigerfrau Tea Obreht, Rowohlt Verlag, 416 Seiten

Natalia arbeitet in einem Waisen-haus in Südosteuropa, als sie vom Tod ihres geliebten Großvaters er-fährt. Nach Erklärungen suchend, erinnert sich die junge Ärztin an

jene Geschichten aus seinem Le-ben, die sich um zwei seltsame, fatale Gestalten drehen – die Ti-gerfrau, eine schöne Taubstumme in seinem Heimatdorf und einen charmanten, obskuren Mann, der nicht sterben kann. Bunt, skurril, traurig, melancholisch mit einer phantasievollen und anschaulichen Sprache geschriebenes Werk der noch jungen Autorin. Für Leser mit einer Freude am Mystischen und Unerklärlichen. zz

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40 Sport

Schlimmer geht´s nimmer – das dachten sich Anni und Rupert Fuxjäger im Vorjahr, als sie die

Trial-Fahrer zu den Staatsmeis-terschaftsläufen nach St. Oswald luden. Der Regen war ein wahrer Spielverderber – Gummistiefel und Regenschirm die

Wegbegleiter. Doch heuer mussten sie leidvoll erfahren, dass es noch eine Steigerung geben kann. Anhal-tendes Schlechtwetter bewog dies-mal sogar zur Verschiebung dieser Großveranstaltung um eine Woche.

Rennleiter Christof Schadler aus St. Bartholomä war zwei Monate lang im Einsatz. Er hatte bereits eine Woche vor der geplanten Austragung 16 Sektionen rennbe-reit fertiggestellt. Durch die Un-wetter wurde jedoch alles unfahr-bar. Eine Woche später musste er mit seinen beiden Helfern weitere Sonderschichten einlegen. Der ers-te Renntag war dann leider wieder total verregnet, am zweiten Tag schien endlich die Sonne. Es war eine wahre Schlammschlacht mit harten Anforderungen an Mensch und Maschine. Doch es konnte ge-fahren werden.

Eine nette Geschichte am Rande. Im Gemeinderat beschloss der Vorstand kurzfristig diesen Event mit einem Preisgeld für die Sieger zu unterstützen. Aus der privaten Geldbörse zückte SP-Bgm. And-reas Staude einen Hunderter, SP-Vzbgm. Leo Klimacsek und VP-Kassier Jörg Moser schlossen sich mit je einem Fünfziger an. Dazu spendeten noch beide Parteien je 50 Euro und die Gemeinde 150 Euro. Das alles war in ein paar Minuten einstimmig erledigt. Die Sieger hat´s gefreut – denn Pokale sind zwar schön, aber nur Bares ist Wahres …

Schlammschlacht

zz

Straßenturnier des ESV MM PeggauDie St. Margarethenstraße

wurde für einen Tag für den Verkehr gesperrt. 19 Stocksport-Hobbyteams legten den Verkehr für einige Stunden „lahm“. Beim traditionellen Turnier wurde um Kurven und über Kanaldeckel geschossen.

Es ist schon ein besonderer An-reiz, bei diesen Bedingungen ein Turnier zu spielen. Selbst Profis tun sich manchmal schwer, da jede Bahn anders zu spielen ist.

Das siegreiche Team des ESV Europlay Meran, stehend (v.l.): Thomas Hand-ler, Ewald Wallner, Wolfgang Beichler. Hockend (v.l.): Marco Schlatzer, Marc Burghardt.

Unter diesem Motto lud der SV MM Frohnleiten zu ei-

nem lockeren Turnier für Jeder-mann. Das Angebot wurde ange-nommen: Sieben bunt gemischte Teams hatten vor allem eines an diesem Nachmittag: viel Spaß!

Zugegeben – es war sicherlich nicht nur die Lederwuchtel, welche möglichst regelkonform über das Band gespielt werden musste, das Hauptthema. Viel-mehr war es auch ein gemütliches Treffen unter Freunden und Gleichgesinnten. Das Diskutieren bei einem Sommerspritzer oder einem kühlen Radler – dazu die schmackhaften Schnitzelsem-meln. All das rundete einen ge-mütlichen Nachmittag so richtig

SV MM-Obmann Ing. Niko Wieser (li) war der Profi im SPÖ-Team. „Freund und Helfer“ Hannes Materatzky stand in dieser Szene schützend hinter ihm. Foto: Harry Hörzer

Jedenfalls hatten die Teilnehmer wieder jede Menge Spaß. Und am Ende gab es ja doch die „verdien-ten Sieger“. Das war diesmal das Team des ES Europlay Meran, mit einem 11:3-Erfolg im Finale der Gruppensieger gegen den ESV Semriach.

Platz drei sicherte sich das Team „Baby“ durch einen 16:3-Sieg ge-gen den ESV Rein. Fünfter wur-de „Seppl´s Eck“ mit einem 19:5 gegen die Mostschenke Movia. Veranstalter Ronald Palzer und sein Team konnte wieder zahl-reiche „gemischte Teams“ beim Turnier begrüßen. Die Frauenquote im Stocksport ist sehr erfreulich, womit man solche Turniere auch durchaus als familienfreundlich bezeichnen darf. H.H. zz

Jede Menge Spaß und keinen „Stress“ hatten aber auch die beiden Teams, die um den vorletzten Platz spielten. Das Motto lautete: „Dabei sein ist alles“. Fotos(2): Harry Hörzer

angenehm ab. Doch der sport- liche Ehrgeiz kam auch keines-falls zu kurz. Den Turniersieg si-

Faustball zum Kennenlernen

cherten sich die „Black Panthers“ vor dem Team „Die Fünfer“. H.H. zz

Page 41: Bezirksrevue August 2012

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41Sport

zz Kleinfeldturnier Zu einem Fußballturnier mit rund 20 Mannschaften lädt der FC Jasen am Samstag, 18.August ab 09:30 Uhr in den Gemeindepark. Anmeldun-gen bei Bernhard Preitler, Tel. 0680/1261864.

zz Hitzeschlacht Die Judendorfer Aman-da Moser und Dr. Herbert Stelzer nahmen in Bludenz bei den Europameisterschaften der Masters im Berglauf teil. Auf der 8,2 Kilometer langen, steilen Bergstrecke mit 840 Höhenmetern belegte Stelzer in der Klasse M75 den fünf-ten Rang. 21 Männer aus jün-geren Klassen distanzierte er. Moser erreichte in der Klasse W 65 Rang sieben. Insgesamt waren rund 800 Läufer aus 25 Nationen am Start. zz Saisonstart Unsere beiden Klubs in der Fußball-Landesliga starten am kommenden Wochenende mit Auswärtsspielen. FC Grat-korn II gastiert am 3.August in Kindberg. In der vorigen Sai-son setzte es in Kindberg ein 0:3, daheim feierte der FCG einen 5:1-Erfolg. Frohnleiten muss am 4.August in Wildon antreten. Dieses Duell brachte in der vergangenen Saison kei-nen Sieger (2:2 und 3:3). zz Internationales Turnier 20 Faustballteams aus Wien, Oberösterreich, Niederöster-reich, der Steiermark und eine Mannschaft aus Bremen spiel-ten beim Turnier des SV MM Frohnleiten am vergangenen Wochenende. Das Finale am Sonntag musste wegen eines Gewitters abgebrochen wer-den, wonach beide Teams – VGT Graz und Kremsmünster – als Sieger erklärt wurden. Platz drei sicherte sich MM I durch einen Sieg gegen Bre-men.

zz

QUICKIES

Toller Erfolg für den Gratwei-ner Schwimmstar Christian

Scherübl. Er sicherte sich bei der Junioren-Europameisterschaft in Antwerpen über 200 Meter Kraul die Bronzemedaille.

Der 18jährige Gratweiner wurde bereits über 400 Meter Kraul Vier-ter. Über die 200-Meter-Distanz erreichte er schließlich den einzi-gen österreichischen Podestplatz. Sein Medaillenlauf war irrsinnig spannend. Nach 100 Meter lag er noch an siebenter Stelle. Erst auf den letzten 25 Metern sicherte er sich die Medaille. Der Taktiker

EM-Bronze für Christian Scherübl

Stolz präsentiert Christian Scherübl seine EM-Medaille. Foto: Andrea Scherübl

hatte damit wieder einmal voll „zugeschlagen“. Christian ist ja bekannt dafür, langsam zu begin-nen und dann das Feld von hinten aufzurollen.

Beachtenswert war seine Leis-tung auch insofern, da diese EM doch in seine Vorbereitungspha-se für die Olympischen Spiele in London fielen. Somit waren diese Meisterschaften für ihn nur ein erfolgreiches „Aufwärmen“ … H.H. zz

Mit einem Fußball-Kleinfeld-turnier wurde das runde Ju-

biläum des GSV gefeiert. Sechs ge-mischte Teams jagten dem runden Leder nach. Bedingung war, dass in jeder Mannschaft mindestens zwei Damen spielen müssen. Junge und Junggebliebene amüsierten sich köstlich. Den Gesamtsieg sicher-te sich der Titelverteidiger: Zum „25er“ war seinerzeit ebenfalls der Volkstanzkreis Turniersieger. Platz zwei ging an die Feuerwehr vor dem Eisschützenverein.Anlässlich der Siegerehrung, die SP-Bgm. Andreas Staude ge-meinsam mit GSV-Obmann Adi Schlatzer vornahm, wurden 34 Mitglieder für 30 Jahre Mitglied-schaft geehrt. Einer aus der Runde der Gründungszeit konnte seine

Für jeden Spaß zu haben: SP-Vzbgm. Leo Klimacsek und seine „Gemeinde- hühner“. Fotos (3): Harry Hörzer

GSV St. Oswald feierte 30jähriges Jubiläum

Urkunde leider nicht mehr über-nehmen: Sepp Saubart ist nach schwerer Krankheit zwei Tage vor dem Jubiläum verstorben. Er war

Gründungsmitglied, Spieler und leistete viele Arbeitsstunden bei der Errichtung des Clubhauses. H.H. zz

Torschüt-zenkönig Erich Rust (re) steu-erte sechs Treffer zum Turniersieg des VTK-Teams bei.

HBI Ing. Hans Steinwender ist Mitglied beim Volks-tanzkreis und seit 30 Jahren beim GSV. Da-für wurde er von Obmann Schlatzer (re) und dessen Stellvertreter Stefan Hutter geehrt.

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42 Sport

Florian Gruber: Starker Auftritt in der Mountainbike-LigaDer Judendorfer Florian

Gruber erkämpfte in der Mountainbike-Liga-Austria den sechsten Gesamtrang in der Ju-niorenklasse. Nach einem ver-korksten Saisonstart kam Gru-ber immer besser in Fahrt. Jetzt hofft er auf eine Teilnahme bei der Cross-Country-WM.

Sechs Cross Country-Bewerbe mit internationaler Beteiligung zählen zur MTB-Liga Austria. Nach seinem Jugendeuropameis-tertitel im Vorjahr waren die Er-wartungen heuer hoch gesteckt. Der Aufstieg in die Junioren- klasse war wegen der längeren Strecken und der internationalen Konkurrenz schwierig. Anfangs haderte der 17jährige mit Defek-ten, Stürzen und Erkrankungen.

Bei seinem Heimrennen in Stat-tegg musste Gruber wegen eines Infekts vorzeitig aus dem Sattel. Danach kam er aber immer besser in Schwung und konnte immerhin drei Platzierungen unter den Top 7 erreichen.

Mit dem sechsten Gesamtrang in der MTB-Liga-Austria war er zweitbester Österreicher sei-nes Jahrgangs. Bei seinen ersten Weltcupeinsätzen in Tschechien und Frankreich stand das Sammeln von Erfahrung im Vordergrund. Ein weiterer Höhepunkt waren die Österreichischen Cross-Country-Meisterschaften in Laßnitzhöhe. Dort wurde er bei schwierigen Bedingungen als bester Steirer auf Rang acht klassiert. Sein Start bei den Cross-Country-Weltmeis-

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten konnte sich Florian Gruber in der Mountainbike-Liga-Austria etablieren. Foto: KK

Tischtennisturnier in Eisbach

Die Spielgemeinschaft Juden-dorf-Eisbach veranstaltet am

11. und 12. August in den Turn-sälen des BG Rein ein Tischten-nisturnier. Für den Bewerb am Samstag haben sich schon einige Bundesligaspieler sowie Spitzen-spieler aus dem Ausland angemel-det. Hobbyspieler können beim Turnier für Jedermann am Sonntag teilnehmen. Für das leibliche Wohl

terschaften am 8. September in Saalfelden ist noch nicht fix –

wäre für den Junior allerdings ein Traum. H.H. zz

Lukas Nepozitek Tel. 0676/6970081 [email protected] und www.tt-sje.com

wird mit Grillspezialitäten vor der Halle gesorgt. H.H. zz

Vorjahressieger Mathias Habesohn, flankiert von Organisator Lukas Nepozitek (li) und Obmann Heimo Dirnberger. Foto: KK

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43Sport

Erfolgreiche Traktor-Power

Für 2013 ist eine Neuauflage der Stiwoller Traktorbauer mit einem Traktortreffen geplant. Foto: KK

Trotz Regenwetters verfolg-ten hunderte Besucher die

von der FF Stiwoll veranstaltete zweite „Murauer-Bier-Traktor-power“. Mit großem Eifer und Einsatz wurde gekämpft, schließ-

lich wurde der Sieger unter allen 15 teilnehmenden Traktor-„Piloten“ mittels Los ermittelt: Alfred Brettenthaler vlg. Ler-cheggschmölzer war der glückli-che Gewinner. H.H. zz

Islandpferdereiter erfolgreichGelungener Saisonstart für

die Islandpferdereiter im kärntnerischen Leibsdorf. Für ihre tollen Leistungen wurden sie mit Edelmetall belohnt.

Die Peggauerin Gerrit Sager vom Klub VISt kehrte mit zwei Gold-medaillen heim. Mit ihrem Hengst Sigur frá Holabaki gewann sie die Töltprüfung T1 und den Vier-gang V1. Klubkollegin Melanie Reiter aus Gratkorn war mit ih-rem Rotfuchs Hreimur frá Holum in der Töltprüfung T4 erfolgreich und wurde im Viergang V1 Zweite. Mariella Braschel aus Semriach komplettierte den Erfolg in der Töltprüfung T4 mit einer Silber-medaille auf Nasi frá Mulakoti.

Eine weitere Goldmedaille ging nach Gratkorn: Petra Reiter-Tropper (VISt) zeigte in bewähr-ter Manier ihre Klasse in der Tölt-prüfung T2, wo sie die Konkurrenz weit hinter sich ließ. Ebenfalls sehr erfolgreich war Gunnar Hoyos aus Semriach. Einmal Gold auf Isbjörn vom Vindstadir in der Töltprüfung T3 und Silber und Bronze auf Tara frá Selfossi in den schnellen Disziplinen (Speedpaß und Paßprüfung).

Nun werden schon mit Spannung die Österreichischen Meisterschaf-ten, welche von 3. bis 5.August auf dem Islandpferdehof Piet Hoyos in Semriach ausgetragen werden, er-wartet. H.H. zz

Melanie Reiter erlebte in Leibsdorf ein außergewöhnliches Turnierwochenende. Foto: Schachermaier

Springreiten: Hochspannung im Finale

Großer Reitsport wurde am vergangenen Wochenen-

de auf der Reitsportanlage der Familie Holzer in Schrauding geboten.

Trotz mehrfachen Unwetterwar-nungen waren die Veranstalter, der HRSV Frohnleiten Süd, mit größ-tenteils strahlendem Sonnenschein an allen drei Wettkampftagen gesegnet. Die Springelite Steier-marks mit ihren rund 250 Pferden kämpfte in spannenden Finalbe-werben um den begehrten Titel des Landesmeisters. So setzte sich im selektiven Stechpacours der Sa-chendorfer Patrick Pirker vor

Alfred Greimel und Benjamin Saurugg um nur 30 Hundertsl an die Spitze der Allgemeinen Klasse. Sowohl den Pony- und Jugendti-tel sicherte sich der 15-jährige Thomas Reif. In der Junioren- und Jungen Reiter-Altersklasse strahlten zwei junge Amazonen als neue Landesmeisterinnen: Carina Zweidick und Stefanie Nussmüller.

Dass der HRSV Frohnleiten Süd nicht nur bei seinen Springturnie-ren beliebt ist, sondern sich auch seit den steirischen ländlichen Meisterschaften 2010 als Veran-stalter von Dressurgroßereignissen

anbietet, konnte man Mitte Juli live miterleben. Die Frohnleitner Reiter freuten sich über 17 Platzierungen. Hannah Moderer erritt sich nach einem Sieg und einem 3. Platz schlussendlich auch Rang 3 in der Beginnertrophy. Einen Sieg und ei-nen 2. Platz in den Pony-Bewerben konnte sich Ulrike Reithofer mit ihrem Marko Ponilo holen. In der

Klasse L ging es für zwei Frohn-leitnerin knapp zu. So siegte am 1. Tag noch Lisa Affenberger mit Ihrem Portos, mit Anna Frager auf dem 2. Rang, tauschten sie dann am nächsten Tag die Plätze, so-dass der Gesamtsieg in der klei-nen Frohnleitner Dressurtrophy an Anna Frager und ihrem Dumble-dore ging. zz

Lisa Affenberger mit ihrem Portos. Foto: KK

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44 Sport

Mountainbike Jugend-EM in StatteggVom 14. bis 17. August wer-

den im Umland von Graz die Jugendeuropameisterschaf-ten ausgetragen. Start und Ziel ist jeweils beim Lässerhof in Stattegg. Aber auch die Masters ermitteln ihre Europameister auf den Grazer Hausbergen.

Die rot-weiß-roten Nachwuchsbi-ker erkämpften im Vorjahr drei von vier möglichen Goldmedaillen. Auch heuer werden unsere Ver-treter in den Klassen U15 und U17 wieder zu den Favoriten zählen. Bis 2014 werden die Jugendlichen ihre Titelkämpfe jährlich in Stat-

tegg austragen. Eine Bestätigung der großartigen Leistungen, die der Bikeclub Stattegg als Abwickler internationaler Großveranstaltun-gen, vorweisen kann.

Am 18. August wird die Junior MTB Challenge ausgetragen, dazu finden an diesem Tag auch Einrad-Downhill und der Cross Country Genussbiker Marathon statt. Am 19. August geht es dann wieder um EM-Medaillen. Bei der MTB Marathon Masters-EM treffen sich Biker über 30, um in zehn Alters-klassen ihre Europameister zu er-mitteln. H.H. zz

Woche der Entscheidungen – in und um Stattegg wird sich die europäische Mountainbike-Elite ein Stelldichein geben. Foto: Harry Hörzer

Die Trial-Fahrer kann man taxfrei zum harten Kern

zählen! Das demonstrierten die Teilnehmer beim ÖTSV-Cup und beim OSK-Staatsmeister-

Spektakuläre Sprünge waren das Salz in der (schlammigen) Suppe beim Trial. Fotos (4): Harry Hörzer

schaftlauf auf dem Gelände des Café Vino Veritas. Bei äußerst schwierigen Bedingungen auf tie-fem Boden zeigten sie den stau-nenden Fans, wie sie ihre Bikes

St. Oswald: Trial- Staatsmeisterschaft

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45Sport

Rennleiter Christof Schadler aus St. Bartholomä war für den Aufbau der Sektionen verantwortlich

Spektakuläre Sprünge waren das Salz in der (schlammigen) Suppe beim Trial. Fotos (4): Harry Hörzer

Trialfahrer als Artisten – Konzentration, Körperbeherrschung und Geschicklichkeit sind gefragt.

Die Dusche danach – mit Hochdruck wurden daraus wieder saubere Burschen.

Wirklich schade! Der FC Gratkorn war so nahe

dran, die große Sensation zu schaffen. Am Ende zog aber doch Wacker Innsbruck durch ein 5:4 im Elfmeterschießen, nach torlosen 120 Minuten, in die nächste Cup-Runde ein.

Mit freiem Auge war nicht erkenn-bar, welcher der beiden Klubs in der Regionalliga spielt, und wer in der Bundesliga seine Brötchen verdient. Der FCG hielt super da-gegen, hatte in der regulären Spiel-zeit auch zwei tolle Chancen durch Neuzugang Diego Rottensteiner. Die beste Chance der Tiroler ver-

gab Christopher Weritznig, der in der Verlängerung mit einem Elf-meter an Gratkorn-Goalie Rasim Memic scheiterte.

So musste das Elfmeterschießen über den Aufstieg entscheiden. Da schnappte sich Memic gleich den ersten Strafstoß der Gäste. Gratkorn hatte bereits den Match-ball, doch Dominik Hackinger scheiterte an Innsbruck-Torhüter Szabolcs Safar. Danach traf Julius Perstaller für Tirol, Stipo Grgic aber vergab – da-mit war Gratkorn, trotz großarti-ger Leistung, leider unglücklich „draußen“. H.H. zz

Er bringt Ideen und setzt im Spiel des FC Gratkorn neue Akzente: Ex-Sturm-Star Samir Muratovic. Foto: Harry Hörzer

Kevin Maritschnegg (li) bereitete den Tirolern – wie in dieser Szene Alexander Hauser – viele Probleme. Foto: Harry Hörzer

Cupkrimi in Gratkorn: Elfmeterschießen entschied

auch in extremsten Situationen beherrschen.

Fahrer aus fünf Nationen wa-ren in St. Oswald am Start. Bei

Dauerregen am Samstag wurden immerhin 54 Starter verzeichnet. Bewundernswert auch jene 25 Streckenposten, die stundenlang im Regen standen – und das ehren-amtlich. Am zweiten Wertungstag schwangen sich 90 Artisten auf ihr Bike. Eine tadellose Leistung bot „Hausherr“ Johannes Kraxner, der in der ÖTSV-Cup-Klasse 4 un-ter 28 Fahrern Rang fünf erreichte. H.H. zz

St. Oswald: Trial- Staatsmeisterschaft

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46 Menschen

Hochzeit

Geburtstag I

Foto: Edith Ertl

Menschenaus dem Bezirk

Am 14.August feiert Judendorfs SP-Bgm. Harald Mulle seinen 50. Geburtstag. Gefeiert wird der Run-de, zu dem sich Mulle eine große Gästeschar wünscht, ab 19:00 Uhr am Hauptplatz in Judendorf. Die

Eine glückliche Familie: Sandra Köppl-Hojnik, Gerhard Hojnik und Tochter Elisabeth. Foto: KK

Kaufmanns-Jubiläum

Auf 40 Jahre Selbstständigkeit kann der Gratweiner Nah & Frisch-Kaufmann Alois Siegl zu-rückblicken. Am 1.August 1972 hat er in der Oswalder Straße 4 in Gratwein das Geschäft seiner Mut-ter übernommen, 1999 übersiedel-te er mit dem Betrieb zum heutigen Standort gegenüber dem Bahnhof. Doch damit nicht genug, vor vier Jahren hat er auch in St. Oswald eröffnet, um die Nahversorgung zu sichern.

Siegl, Jahrgang 1952, hat bei Meinl in Graz Einzelhandelskaufmann gelernt und durfte nach dem Bun-desheer die Feinkostabteilung übernehmen. Heute vertritt er in der Wirtschaftskammer auch die Interessen seiner Kollegen.

Foto: KK

Der Frohnleitner Stadtlauf hat es Sandra und Gerhard Hojnik angetan. Im vergangenen Jahr heirateten sie standesamtlich just am Tag des Laufes, heuer war die kirchliche Trauung in der Pfarrkir-che Röthelstein ebenfalls am Stadt-lauf-Tag angesagt. Die VP-Ge-meindekassierin von Röthelstein wünschte sich den Festtagschor unter der Leitung von Monika Gostenznik als Umrahmung, die Tafel fand im Gasthof Hösele in der Gams statt.

KirschenprinzKürzlich stand die Kür der männ-lichen Hälfte des Kirschenprin-zenpaares in Hitzendorf auf dem

Programm. Sechs Kan-didaten hat-ten sich um den Titel beworben. Nach drei Runden, in denen die Bewerber hinsichtlich Auftreten,

Wissen und Geschicklichkeit auf dem Prüfstand von Jury und Pu-blikum standen, hatte Christian Birnstingl, Zimmerer aus Nieder-berg, dem Platz an der Seite von Kirschenprinzessin Sophia Sparth erobert.

Einziges Manko: Obwohl der Kirschenprinz repräsentative Aufgaben wahrzunehmen hätte, war er wochenlang weder tele-fonisch noch über Facebook für die BEZIRKSREVUE erreichbar. Schade!

Geburtstag III

Als umtriebig und hartnäckig ist er bekannt: August Janisch studierte Theologie in Graz, empfing 1966 die Priesterweihe und war von 1980 bis 2000 Pfarrer der oststei-rischen Pfarre Hartberg. Vermut-lich aufgrund seines Engagements für Flüchtlinge wurde er am 3. Dezember 1993 erstes Brief-bomben-Opfer des Attentäters Franz Fuchs. 2000 absolvierte er ein Sabbatjahr im Stift Rein und trat danach dem Orden bei, wo er 2005 die Profess ablegte. Seit-dem ist er für sämtliche Bau- und Restaurierungsarbeiten verant-wortlich. Kürzlich feierte er sei-nen 70er – wir gratulieren herz-lich! zz

Foto: Edith Ertl

Musik kommt von den „Hansen“. Statt Geschenke wünscht sich der Geburtstagsjubilar Spenden für die Ausstattung des demnächst fertig-gestellten Kinderhauses.

Mulle wurde am 14.August 1962 in Graz geboren. Er machte eine Lehre zum Koch und Kellner beim Peterhof in Gratkorn. In diesem Beruf arbeitete er im legendären Steirerhof in Graz, nach dessen Schließung fand er bei der Post eine Anstellung. In die Gemein-depolitik holte ihn der damalige Bgm. Richard Eigruber. Mulle ist seit 17 Jahren Kommunalpo-litiker in Judendorf-Straßengel, seit knapp einem Jahrzehnt dessen Ortschef.

An seiner Heimatgemeinde schätzt Mulle, dass sie noch immer ein ländliches Flair mit doch städti-schen Charakter und hoher Le-bensqualität hat. Wichtig ist ihm, die Bürger bei Entscheidungen mit-einzubeziehen, wie beispielsweise bei der Gestaltung des Hauptplat-zes. Sein politisches Vorbild ist Bruno Kreisky.

Geburtstag IIIm Pavillon des ehemaligen Gasthauses Kogler in St. Oswald wurden zwei runde Geburtstage gefeiert. Johann Reiter, Raiba-Bankstellenleiter in Judendorf, fei-erte seinen 50er. Da Tochter Julia gleichzeitig ihren 20. Geburtstag ansteuerte, lud man kurzerhand 100 Freunde ein und machte da-raus eine 70er-Feier.

Der fast allabendliche Regen-guss trieb die Gäste – unter ihnen auch Judendorfs SP-Bgm. Ha-rald Mulle und SP-Vzbgm. Leo

Klimacsek aus St. Oswald – zwar kurzfristig unter Dach, tat der gu-ten Laune jedoch keinen Abbruch. Für das leibliche Wohl sorgte Nahversorger Alois Siegl mit sei-nem Catering. Die musikalische Umrahmung übernahm die junge einheimische Band „blueorange“.

„Willkommen im Club“ heißt es nun auch für Geburtstagskind Johann Reiter, der hier als „Hahn im Korb“ posiert. Dritte von rechts seine Tochter Julia. Foto: Harry Hörzer

Foto: Christa Strobl

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47Kleinanzeigen

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