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B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 1-2019 Februar Ralf Marquardt, FML: Finan- zierung von Leasingobjek- ten aus den Bereichen IT- und Informa- tionstechnik. Daniel Schmidt, Kofax: Sechs Schritte für den Einstieg in Robotic- Process- Automation. Christian Rampelt, dfind.com: Der New- Work-Ansatz überzeugt im Wettbewerb um Fach- kräfte. Michael Krebs, Canon, über die Emotiona- lisierung des Drucks und erfolgreiche Kundenkom- munikation. www.bit-news.de Das abrupte Ende des Business-Festivals Deutschland verliert mit der Cebit sein Flaggschiff (Abb.: Deutsche Messe)

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Ralf Marquardt, FML: Finan-zierung vonLeasingobjek-ten aus denBereichen IT-und Informa-tionstechnik.

DanielSchmidt,Kofax: Sechs Schrittefür den Einstieg inRobotic-Process-Automation.

ChristianRampelt,dfind.com: Der New-Work-Ansatzüberzeugt imWettbewerbum Fach-kräfte.

MichaelKrebs, Canon, überdie Emotio na -lisierung desDrucks und erfolgreicheKundenkom-munikation.

www.bit-news.de

Das abrupte Ende des Business-Festivals

Deutschland verliert mitder Cebit sein Flaggschiff

(Abb.: Deutsche Messe)

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B T� Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Bleiben Sie am Ball!

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That’s IT: Die Cebit in Hannover ist vorbei. Der schleichende Niedergang der IT-Messe findet ein abruptes Ende. Nach dem Aus inHannover versucht die Deutsche Messe AG, ihre Computershow nunim Ausland zu etablieren. In Russland steht Ende Juni die Premieren-veranstaltung Cebit Russia an. Darüber hinaus soll Ende Oktober inSydney die Cebit Australia stattfinden. Zudem sollen industrienaheThemen in die Hannover Messe, die weltgrößte Industriemesse imApril in Hannover, eingebunden werden. Und was sagen ehemaligeCebit-Aussteller zu dieser Entwicklung. Wir haben eine Umfrage gestartet und bekamen u. a. zu hören: „Der radikale Kurswechsel hinzum hippen Festival mitsamt aller durch die Organisatoren vehementverteidigten Kurskorrekturen war fragwürdig und falsch.“ Ein anderer schreibt: „Wem nutzen Riesenrad und Jan Delay, wenn tagsüber die Geschäftskontakte ausbleiben. [...] Das abrupte Cebit-Aus als Folge der mangeln -den Anmeldungen erscheint in diesem Licht schon fast als kindliche und überschnelle Trotzreaktion.“ Als ein„hausgemachtes Desaster“ und als „eine Katastrophe für die loyalen Aussteller und die Fachbesucher“ wird das Ganze umschrieben. Auch für die ECM-Branche ist das Messe-Aus ein großer Verlust, „war die Cebit doch einewunderbare Bühne, um unserer Branche Sichtbarkeit zu verleihen. Hannover galt im März als Drehscheibe derIT-Branche mit internationalem Renommee. Der Imageschaden für den IT-Standort Deutschland ist enorm.“ Der Frust sitzt tief, das merkt man. Lesen Sie alle Statements der ehemaligen Aussteller ab Seite 16.

Flexibler mit Leasing: Die Hamburger Leasinggesellschaft FML berät mittelständische Unternehmen bei herstellerunabhängiger Investitionsfinanzierung. Auch aus den Bereichen IT- und Kommunikationstechnik. So kann Leasing für Unternehmen eine Planungssicherheit und einen finanziellen Handlungsspielraum ermög -lichen. Wir sprachen im Interview mit FML-Gründer und Geschäftsführer Ralf Marquardt u. a. über die Vorteile von IT-Leasing und was es bei der Wahl des Leasingpartners zu beachten gilt. Ab Seite 12

Große Anteilnahme: Wir erhielten die Nachricht über den Tod von Peter Dehm, einem ganz besonderenMenschen und herausragenden Persönlichkeit der Output-Branche. Ihm zu Ehren haben wir die Aufmacherseiteunseres Output-Management-Schwerpunkts gewidmet. Seite 55. BI

TEDITORIAL

„Die Cebit war eine wunderbare Bühne, umder ECM-Branche Sicht-barkeit zu verleihen.“

www.mds-it.de

Alle aktuellen POSY-Entwicklungen sowie unsere Lösungen und Dienstleis- !"#$"% &'(% )*(%+! ,! -.".#$-$" % /%"0$"% 12$% .!&% 0$-%3$44$#56"0$% 7!8$("% 2"Halle 1, Stand 204 vom 25. bis 28. Februar.

auf den HunkelerInnovationdays 2019

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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4 | BIT 1–2019

BITINHALT

ELO Digital Office: Sehr große Nachfrage 26

Kyocera: Schnell und effizient 27

PDF/A im Zusammenspiel mit ECM 28

Konica Minolta ist neuer BCT-Partner 29

Kofax: Sechs Schritte hin zur Automatisierung 30

Zöller & Partner: Seminartermine stehen fest 31

Blackbit: Zentrale Datenhaltung im B2B-Bereich 32

Geschäftsprozesse in Unternehmen und Verwaltungen

Cebit-Aus Das abrupte Ende der einstigen Leitmesse für Digitalisierung kam für deneinen oder anderen rechtüberraschend. Ursachen fürdas Aus sind wirtschaftlicheGründe und der Besucher-rückgang der vergangenenJahren. Wir haben nunehemalige Aussteller um ein Statement zu dieser Entwicklung gebeten.

Umfrage ab Seite 16

Enterprise-Content-Management

Office

Canon: Wirtschaftlich und sicher 8

Epson: Nicht nur die Tinte reicht lange 9

BCT Deutschland: Planung ist das halbe Meeting 10

FML Leasing: Tipps zur Finanzierung von IT-Gütern 12

Ricoh: Für den digitalen Arbeitsplatz 14

Sharp: Langeweile statt Ideen 15

Sicherheit & Datenschutz

Bitkom: Man weiß sich zu schützen 34

eco Verband: IT-Security-Trends 2019 35

Couplink: Entscheidende Sicherheit 36

Fraunhofer-Institut: Digitale Identitäten sicher verwalten 37

Sicherheitstrends: Große Herausforderungen 38

Kommentar zu Datenschutzverstäumnissen 39

Arbeitswelt im Wandel

Atos: Die Zukunft der Arbeit 40

Panasonic: Große Optimierungspotenziale 41

Fujitsu: Beruf und Privatleben miteinander vereinbaren 42

Tech Smith: Ineffiziente Kommunikation 43

Digital Office Conference: Das Büro der Zukunft 44

Human Resources: Beginn einer neuen Ära

That’s IT: Abruptes Ende einer Ära 16

BCT: Ein Ende mit Schrecken, und mit Ansage 17

Matrix42: Spezialisierte Messen im Trend 17

Signotec: Zu früh aufgegeben 18

Callas Software: Neuausrichtung nicht förderlich 18

Dvelop: Das Ende kam nicht unerwartet 19

Bitkom: Starke Plattform notwendig 19

ELO Digital Office: Ein hausgemachtes Desaster 20

HSM: Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmte am Ende nicht 20

Docuware: Es fehlte der Business-Touch 21

Kodak Alaris: Persönlicher Kontakt wichtig 21

Kühn & Weyh: Das ganz große Kino war lange vorbei 22

Epson: Über viele Jahre eine ausgezeichnete Plattform 22

Windream: Neues Veranstaltungskonzept 23

Pitney Bowes: Kosten überstiegen den Nutzen 23

Inotec: Ohne Not 24

Motio-Netzwerk: Eine echte Schock-Nachricht 24

Umfrage zum Cebit-Aus

Digitalisierung

Consol: Individuell konfigurierbar 46

New-Work-Ansatz: Digitale Köpfe finden 48

E-Invoicing

Eco DMS: Rechnungen automatisch archivieren 50

Verband elektronische Rechnung: E-Rechnungspflicht 50

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POSY | DocumentPool

POSY | ProductionManagement

POSY | Accounting

Der Leistungsumfang der POSY-OutputFactory erstreckt sich über den gesamten Prozess des Outputmanage-ments: Von der Entstehung einesGeschäftsvorfalls bis zum Endkunden.

Die POSY-OutputFactory ist modularaufgebaut, unabhängig von System-Plattformen oder Datenformaten, hochperformant und unterstützt alle gängigen Nachbearbeitungsanlagen, Postdienstleister und elektronischen Kanäle.

OutputFactoryPOSY

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Output-Zentrale und Document-Factory

Editorial 3

Panorama 6

Bitkom-Kompetenzbereich ECM 25

Köpfe & Karrieren 33

PDF Association 51

Dienstleister 54

BIT-Kompass 64

Vorschau / Impressum 66

Herstellerverzeichnis 67

Rubriken

Output-Management/Kundenkommunikation

Die Branche trauert um Peter Dehm 55

Compart: Ein Hoch auf den Zentralismus 56

Doxnet: Forum der Druckzentrumsbetreiber 58

Like it: Social-Media-Summit in München 58

Forum Output-Management: Überdenken erforderlich 59

Brabbler: Fehler bei der digitalen Kommunikation 63

Scannen & Capturing

Callas Software: Von zentraler Bedeutung 52

Image Access: Strategische Entwicklung 52

Epson: Produktives Scannen von Dokumenten 53

Foxit: Für eine noch bessere Qualität 53

Hunkeler Innovationdays

Innovationdays in Luzern: Großer Praxisbezug 60

Canon: Fuel emotion with print 61

Compart: Lückenlos nachvollziehbar 62

Ricoh: Vielfältige Innovationen 62

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6 | BIT 1–2019

BITPANORAMA

Künstliche Intelligenz (KI) wird imJahr 2019 weltweit das beherrschendeTrendthema, ist Oliver Süme, Vor-standsvorsitzender des Eco – Verbandsder Internetwirtschaft e. V. überzeugt.Verantwortliche in Politik und Verwal-tung müssen sich daher stärker mitdiesem Thema beschäftigen, um die digitale Transformation erfolgreich zugestalten. „Die deutsche Wirtschaftbraucht dazu politischen Rückenwind,um dieses wichtige Technologiefeld zu besetzen und die technologischeKompetenz im Bereich Künstliche Intelligenz auszubauen“, fordert Süme.„Wir sind weit vorne in der Grundla-genforschung, nun muss die Politik dierichtigen Rahmenbedingungen schaf-fen, damit deutsche und europäischeKI-Technologien es auch auf die Straßeschaffen“, so Süme weiter. Anwendun-gen auf Basis von KI üben nicht nureine enorme Faszination aus, weil siedas Leben sehr erleichtern können. Sie beflügeln auch wirtschaftlichePhantasien. Laut Mc Kinsey wird bis2030 durch KI eine zusätzliche globaleWertschöpfung von 13 Billionen US-Dollar erwartet. In Deutschland erwartet die Unternehmensberatungdurch KI rund 1,3 Prozent zusätzlichesWirtschaftswachstum pro Jahr.

Laut dem Sicherheits-Expertenund Eco Vorstand Professor NorbertPohlmann werden vor allem Sicher-heitsaspekte entscheiden, ob Künstli-che Intelligenz 2019 diesen möglichenpositiven Effekt zur gesellschaftlichenWeiterentwicklung beiträgt. „Obwohlder gesellschaftliche Nutzen von selbstlernenden Systemen evident ist, hängteine breite gesellschaftliche Akzeptanzentscheidend von der System-Sicher-heit ab, die darüber entscheidet, ob KI-Technologie beherrschbar ist“, analysiert Pohlmann. „Diese Sicher -heit ist möglich, wenn sie bei allen KI-Konzepten von Anfang an mitge-dacht wird. Aber auch das Thema Souveränität in den KI-Bereichen Tech-

nologie, Infrastruktur und Daten solltegrundlegend diskutiert werden, umunabhängiger erfolgreich werden zukönnen“, evaluiert Prof. Pohlmann.

Alexander Rabe, Geschäftsführerdes Eco Verbands, teilt die Bewertungder Künstlichen Intelligenz und er-gänzt: „Mehr und mehr KI Anwendun-gen werden in den Markt eintretenund in Kombination mit Devices wie

Künstliche Intelligenz und Blockchain

Trendthemen 2019

Smart Speakern wird sich auch zu -nehmend die Mensch-Maschine-Interaktion verändern. Als weitere beherrschende Trendthemen für 2019 benennt er 5G und das mobile Internetsowie das Internet der Dinge. Fernerwird das Nummer-Eins-Thema des Jahres 2018 „Blockchain“ auch 2019ein Trend-Thema bleiben.(www.eco.de)

Die Entwicklung geschäft-licher und gesellschaft -licher Strategien zum Ein-satz Künstlicher Intelligenzwird 2019 Top-Thema. Abb.: geralt, Pixabay.

Kunkel, Avi Networks: „Eine Möglich-keit für IT-Teams, moderne Lösungenzu nutzen, um mit den zunehmendenBusiness-Anforderungen Schritt haltenzu können, ist der Einsatz von Load-Balancern auf Basis einer software -definierten Architektur.“

Modernere Technologien wie Maschinelles Lernen, die Multi-Cloud,Software-definierte Lösungen, IT-Resi -liienz oder Lösungen, die die IT gene-rell vereinfachen, helfen Unternehmennicht nur dabei fit für die Zukunft unddie Digitale Transformation zu werden,sie nehmen auch die Last von beste-henden IT-Teams.(www.avinetworks.com)

Mangel an IT-Fachkräften – ein Teufelskreis!

Neue Schlüsseltechnologien Eines der größten Probleme vieler Unternehmen ist heutzutage der gra-vierende Mangel an qualifizierten IT-Fachkräften. Der Markt ist komplettleergefegt und die bestehenden Teamssind bis an ihre Grenzen damit ausge-lastet, die aktuell anstehenden Aufga-ben zu erledigen. Da bleibt natürlichwenig Zeit, sich mit neuen Technolo-gien zu beschäftigen, die ja eine Inves-tition in die Zukunft bedeuten würden.Dies stellt einen Teufelskreis dar, daeben diese neuen Technologien dabeihelfen würden, die Systeme einfacherund mit weniger hoch spezialisiertemPersonal zu verwalten. Der IT-Fach-kräftemangel ist für viele Unterneh-men ein Problem.

Den Einsatz neuer Technologienauf die lange Bank zu schieben, ver-schärft das Problem aber nur noch weiter. Qualifizierte ITler werden auch in Zukunft schwer zu finden sein und wer nicht frühzeitig in einemodernere IT investiert hat, läuft Ge-fahr in Sachen Digitale Transformationden Anschluss zu verlieren. Richard

Richard Kunkel, Avi Networksrät zur Verein-fachung derApplication-Delivery.

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Compart | www.compart.com | [email protected] | +49 7031 6205-0

Mit einer Computermaus begann einekleine Revolution für Personal Compu-ter. Vor 50 Jahren, am 9. Dezember1968, stellte der US-amerikanischeComputertechniker Douglas Engelbartder Weltöffentlichkeit das erste Modelleiner Computermaus vor und giltdamit als ihr Erfinder. „Die Computer-maus hat den Siegeszug des PC erst ermöglicht“, so Bitkom-Hauptgeschäfts-führer Dr. Bernhard Rohleder. „Diekomfortablen Benutzeroberflächenunter Windows oder auch bei Applewären ohne die Computermaus nichtdenkbar.“ Noch immer finden sichDesktop-Computer in vielen Haushal-ten und Büros: Sechs von zehn Bun-desbürgern ab 14 Jahren (62 Prozent)

nutzen privat oder beruflich einenDesktop-PC, vor vier Jahren waren es sogar noch 78 Prozent. Das sind Ergebnisse repräsentativer Umfragenim Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Dabei haben die frühen Computer-mäuse mit den heutigen nur wenig gemeinsam. Der erste Maus-Prototypwar noch aus Holz angefertigt, besaßanstelle einer Kugel ein Rad für dieCursorbewegungen, verfügte aber bereits über die typischen zwei Tasten.Sechs Jahre später passte der Schwei-zer Jean-Daniel Nicoud das Konzeptder Computermaus an, indem er dieRegelwiderstände in Engelbarts Mausdurch optische Messgeber ersetzte undso erstmals eine Kugel im Bauch der

Die Computermaus wird 50

Klicken statt tippen

Schon 50 Jahre am Markt. HeutigeComputermäusefunktionieren zumeist mit Laser-dioden, die auf Infrarot-Technik basieren.Abb.: Hans, Pixabay.

Maus zum Einsatz kam. Mit demHeimcomputer Lisa stellte das Unter-nehmen Apple im Januar 1983 dannden ersten Rechner vor, der eine grafi-sche Benutzeroberfläche besaß und miteiner Maus bedient werden konnte.Das Konzept war damals revolutionär,konnte sich aber auf dem Markt zu-nächst nicht durchsetzen. Erst mitdem Apple Macintosh und MicrosoftWindows begann der Siegeszug derComputermaus. (www.bitkom.org)

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8 | BIT 1–2019

Office

Geschäftsprozesse

Canon: Rheinbahn entscheidet sich für Gesamtpaket aus Technologie & Service

Wirtschaftlich und sicherDie Düsseldorfer Rheinbahn AG ist eines der größten

kommunalen Nahverkehrsunternehmen Deutschlands.

Für die 3000 Mitarbeiter zählenden Verkehrsbetriebe hat

der Canon Partner H. aus der Fünten eine Managed-Print-

Umgebung auf Basis der Druckmanagementlösung uniFlow

konzipiert und implementiert. Die Rheinbahn AG steuert

mit dieser Lösung die gesamte Dokumentenausgabe für

die tägliche Kommunikation wirtschaftlich und sicher.

Datensicherheit und Wirtschaftlichkeitstanden ganz oben auf der Prioritäten-liste von Manuel Willmes, als es umden Aufbau einer Managed Print-Lö-sung für die rund 1100 Mitarbeiter inder Verwaltung und den Werkstättender Düsseldorfer Rheinbahn AG ging:„Rund 500 Arbeitsplatzdrucker muss-ten wir ersetzen, da diese unwirt-schaftlich und zu störungsanfällig ge-worden waren“, beschreibt der Leiterdes Benutzerservice bei dem Nahver-kehrsunternehmen die Ausgangslage.Bis zu 70 Störungstickets im Monat

musste sein Team bearbeiten. „Des-halb haben wir in einer gut einjährigenPilotphase unterschiedliche Multifunk-tionssysteme getestet, um Erfahrungenzu sammeln. Nicht zuletzt wollten wir ja auch die nötige Akzeptanz beiunseren Mitarbeitern erreichen, dieüber die Jahre hinweg ihren Druckerauf dem Schreibtisch gewohnt waren.Doch die von uns getestete Lösungwar störanfällig und der Druckprozessviel zu langsam“, erinnert sich Manuel Willmes.

Auch in Sachen Datensicherheitkonnte der seinerzeit getestete Ansatznicht überzeugen, so Rheinbahn-Pro-jektleiter Yannick Beckmann: „Gab eseinen Papierstau, so wurde der ange-stoßene Job gedruckt, sobald der Staubehoben war. Das ist aber im Sinne desDatenschutzes nicht unbedingt sinn-

voll, wenn etwa ein Mitarbeiter denPapierstau behebt und ihm dann zahl-reiche Dokumente in die Hände gelan-gen, die nicht für ihn bestimmt sind.“

Überzeugendes Konzept

Nach einem eingehenden Proof ofConcept auf Basis eines umfangreichenLastenhefts hat sich die Rheinbahn AGfür das Konzept und die Lösung von H.aus der Fünten und Canon entschie-den. „Diese Lösung hat uns sowohlvom Konzept als auch in wirtschaftli-cher Hinsicht überzeugt. Nach den in-tensiven Testläufen und den Erfahrun-gen aus unserem Pilotprojekt warenZuverlässigkeit und Datenschutz aus-schlaggebend für unsere Entschei-dung“, sagt Manuel Willmes. Über100 Multifunktionssysteme der SerieimageRunner Advance C5540 undimageRunner Advance C255 wurdenan verschiedenen Standorten in Düs-seldorf und der Region implementiert.Nicht zuletzt war es die vielseitige undleistungsstarke Outputmanagement-Lö-sung uniFlow von Canon, die die Ent-scheidung der Rheinbahn AG wesent-lich mit beeinflusst hat. „Mit uniFlowkonnten wir in diesem Projekt die ent-scheidenden Anforderungen, etwa imBereich der Daten- und Dokumenten-sicherheit, erfüllen“, sagt Daniel Ringelvom Systemhaus H. aus der Fünten.

Yannick Beckmann(links) undManuel Willmes,Rheinbahn AG sindauf der Suche nachverbesserten Work-flows und zeitge-mäßen Funktionenbei Canon fündiggeworden.

Für die Mitarbeiter in der Verwaltungund den Werkstätten der Düssel -dorfer Rheinbahn AG wurde eine Managed Print-Lösung aufgebaut.

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Die Multifunktions-systeme der SerieimageRunner Advance vonCanon entlastendas IT-Team derRheinbahn.

Mit dem neuesten, ohne Patronen arbeitenden Epson EcoTank ET-4700senken Kunden ihre Tintenkosten erheblich. Das Design aller EcoTanksunterscheidet sich dabei grundlegendvon traditionellen Druckern und Multi-funktionsgeräten. Anstelle von Patro-nen befinden sich große Tintentanks in den Geräten, die mit Tintenflaschennachgefüllt werden und genug Tinteenthalten, um Tausende vonSeiten zu drucken. Das spartGeld und Zeit, weil derWechsel von Patronen ent-fällt und nur nach vielen Seiten Druck neue Tinte an-geschafft werden muss. Dazukommt, dass alle EcoTankTintenflaschen zu einem außerordentlich günstigenPreis erhältlich sind. Der neue

Epson EcoTank ET-4700 ist seit Januar2019 im Handel verfügbar.

Dank des patronenlosen Designsder EcoTanks lassen sich im Schnitt bis zu 90 Prozent der Tintenkostensparen. Ein Satz Nachfüllflaschen enthält dabei die Tintenmenge vonrund 88 Patronen, was für den Druckvon etwa 4500 Seiten in Schwarz und 7500 Seiten in Farbe

Epson: Im Schnitt 90 Prozent Tintenkosten sparen

Nicht nur die Tinte reicht lange

Die Lösung von Canon steuert im Hin-tergrund zahlreiche Aufgaben völligautomatisiert. So werden nicht nurDruckjobs bei einem Papierstau ge-löscht. „Jeder Mitarbeiter kann heuteseine Dokumente abholen, indem ersich einfach an einem System mit demDienstausweis identifiziert“, schildertYannick Beckmann.

Richtige Entscheidung

„Mit der Lösung von H. aus der Fün-ten und Canon haben wir die richtigeEntscheidung getroffen. Dieses Ge-samtpaket aus zuverlässiger Technolo-gie und umfassendem Service konnteuns kein Mitbewerber bieten“, so Manuel Willmes. Die enge Zusammen-arbeit aller Partner hat den Erfolg desProjekts möglich gemacht. „Wir sindweiterhin ständig miteinander im Dialog, um die Lösung weiterzu -entwickeln“, so Daniel Ringel. Für dieRheinbahn AG hat sich diese Partner-schaft gleich mehrfach ausgezahlt.„Seit dem Projektstart ist die Zahl der

Tickets, die wir von unseren Mitar -beitern erhalten, deutlich gesunken.Dabei geht es meist auch eher um Fragen der Bedienung als um echteStörungen. Das entlastet unseren Be-nutzerservice deutlich“, sagt ManuelWillmes. Die zentrale Versorgung mitToner befreit zudem die Fachabteilun-gen von umständlichen Bestellprozes-sen. Von den seinerzeit 500 Arbeits-platzdruckern sind bei der Rheinbahn

derzeit nur noch rund 100 im Einsatz,Tendenz fallend. Die Datensicherheitist dank der modernen Technologie derimageRunner Advance-Systeme vonCanon gewährleistet. „Zudem arbeitendiese Multifunktionssysteme äußerstgeräuscharm und sorgen für ein positi-ves Raumklima – was ein wesentlicherPunkt in unserer Ausschreibung war“,so Manuel Willmes.(www.canon.de/business)

reicht. Mit den EcoTanks lässt sichauch von Smartphones, Tablet-PCs und Laptops aus kinderleicht drucken,denn über WLAN und Wi-Fi-Directwerden die Daten mittels der EpsoniPrint-App von allen kompatiblen mobi-len Geräten zum Drucker übertragen.Die Funktion Epson Email Print sendetDateien von praktisch überall aus zumAusdruck an den ET-47003. Der neue4-in-1-EcoTank ET-4700 besitzt nebenseinem Sparpotenzial ebenfalls einen30-seitigen automatischen Dokumen-teneinzug sowie einen Fax- und Ethernet-Anschluss. Damit erleichterter den Arbeitsalltag von Anwen-dern zu Hause als auch den vonMitarbeitern in kleinen Büros.(www.epson.de)

Der neue Epson EcoTank ET-4700rundet das Portfolio der EpsonEcoTank-Drucker mit einem eleganten 4-in-1-Gerät ab.

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Office

Geschäftsprozesse

BCT Deutschland: Intelligentes Sitzungsmanagement

Planung ist das halbe MeetingWeniger und dafür effektivere Zeit in Besprechungen

verbringen ist digital leicht möglich: Über eine Online Meeting

Software greifen Teilnehmer auf alle relevanten Informationen

und Dokumente zu und können auch Vereinbarungen und

Entscheidungswege vergangener Sitzungen in die gegen -

wärtige Beschlussfindung einfließen lassen.

Digitalisieren, virtualisieren, professio-nalisieren: So einfach das Prinzipklingt, umso schwerer fällt häufig dieUmsetzung, wenn es um das ThemaMeetings geht. Besprechungen undKonferenzen gehören zum Unterneh-mensalltag; sie sind sinnvolle undwichtige Termine für Abstimmungenund ergebnisorientierte Entscheidun-gen. Nur leider sind sie in der Regelfür alle Teilnehmer auch wahre Zeit-, Kosten- und Nervenfresser.

Gleichzeitig muss dafür gesorgtsein, dass alle Anwesenden auf demgleichen Wissensstand und mit ent-sprechenden Unterlagen versorgt sind. Dazu werden häufig vorab wahre Informationspakete per E-Mailoder postalisch an die Teilnehmer

verschickt, damit sie sich einarbeitenund vorbereiten können.

Organisationsaufwanddeutlich reduzierenEine sichere und transparente Lösung,die Papierwust vermeidet, ist das von BCT Deutschland entwickelte Sitzungsmanagement-Tool „OnlineMeeting“, mit dem man Informationenterminabhängig vorbereiten, verteilenund nachbereiten kann. Als unabhän-gige Komponente kann es über OpenAPIs in eine ECM-Plattform integriertoder als separates System genutzt werden. Vor allem im besprechungs -intensiven Umfeld sehr nützlich. Mit ihm können Betriebsrat, Geschäftsführung und Co. sowohlreale also auch virtuelle Besprechun-gen jederzeit strukturiert und somit effektiv abhalten. Die Sitzung selbstaber auch die Unternehmensprozessewerden optimiert, Ressourcen sinnvollverplant und der Organisationsauf-wand auf die wesentlichen Elementereduziert. Teilnehmen können aus-schließlich autorisierte Nutzer mit entsprechenden Zugriffsrechten, sodass Online Meeting eine sichereArbeitsum gebung bietet.

Die für die Besprechung relevan-ten Informationen können digital mit

der allgemeinen Agenda oder mit konkreten Tagesordnungspunkten verknüpft werden. Dazu zählen Dokumente, Bilder und Grafiken.Vorab kann außerdem eine kurze Zusammenfassung des jeweiligen Meetings und der einzelnen Themenformuliert und den Teilnehmern zurVerfügung gestellt werden. Und wäh-rend der Sitzung kann die Software für die digitale Protokollerstellung genutzt werden. Damit sind alle wich-tigen Informationen jederzeit und vonjedem Ort ohne Umwege zugänglich.Ein Papierarchiv, in dem man alte, womöglich handgeschriebene und unleserliche Protokolle durcharbeitenmuss, wird überflüssig.

Vergangenes für Entscheidungen nutzenNeben dem Gewinn, dass Besprechun-gen strukturierter und zwangsläufigauch effizienter ablaufen, spielt dielangfristige Transparenz eine wichtigeRolle. Dazu hat BCT Deutschland insein Online Meeting Tool die Funktion„Themenspezifische Sortierung“ integriert. Sie dient der nachhaltigenDokumentation und Weiterverfolgungvon Beschlüssen und Wegen der Ent-scheidungsfindung. Sämtliche Meilen-steine, inklusive Datum und Zusam-menfassung, werden in Form einer Timeline angeboten: Jeder Tagesord-nungspunkt steht immer in Bezug zueinem bestimmten Thema, das gegebe-nenfalls bereits zu einem früheren Zeitpunkt besprochen wurde, wennauch in einem anderen Kontext. DieTeilnehmer können aber sowohl aufdie Agenda – inklusive Notizen, Doku-mente etc. – zugreifen als auch nach-vollziehen, wie sich Besprechungenund deren Ergebnisse, etwa zu einemneuen Produkt, langfristig entwickelthaben. Sei es die Verknüpfung von aktuellen Tagesordnungspunkten mitbereits besprochenen Themen oder die nachvollziehbare Entscheidungs -findung – vorangegangene Prozessedienen immer auch der Vorbereitungzukünftiger Vereinbarungen.

Alle Tagesord-nungspunkte einerAgenda könnenmit Dokumenten,Bildern und weite-ren relevanten Informationen verknüpft werden. Abb.: BCT Deutschland.

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eine wesentliche Grundlage für Ent-scheidungen. Durch die Möglichkeitder themenspezifischen Sortierung inForm einer Timeline können auch Ent-scheidungswege und Ergebnisse aus

vergangenen Sitzungen in die gegen-wärtige Beschlussfindung einfließen.Ad-hoc-Entscheidungen anhand un-vollständiger Informationen werdenverhindert. (www.bctsoftware.com)

Eine transparente undsichere LösungMeetings sind dann ein Schlüssel zumErfolg, wenn die wertvolle und knappeZeit der Teilnehmer und Entscheidereffizient genutzt wird. Besprechungensollten also gut organisiert und vorbe-reitet sein. Eine transparente und si-chere Lösung ist das Sitzungsmanage-ment-Tool „Online Meeting“: Die Soft-ware digitalisiert und professionalisiertSitzungen. Diese sind zentral abgelegt,können mit Tagesordnungspunktenverknüpft werden und bieten damit

Über die thematische Sortierung desSitzungsmanagement-Tools „OnlineMeeting“ erhalten die Teilnehmereinen Überblick über relevante Beschlüsse vergangener Sitzungen in Form einer Timeline.Abb.: BCT Deutschland.

Der neue Canon PIXMA TS705 istsehr kompakt und hat eine um 18 Prozent kleinere Stellfläche als sein erfolgreicher Vorgänger. Gewachsen isthingegen der Papiervorrat – auf bis zu350 Blatt. Neben einer Papierkassettevon bis zu 250 Blatt Normalpapier verfügt das Gerät über einen variablenhinteren Papiereinzug für weitere 100Blatt A4. So kann man bequem alleMedien von 55 x 89 mm bis A4 bedrucken. Ein zusätzlicher Tray desDruckers kann neben CD/DVD-Druckjetzt auch für Fingernagel-Aufklebergenutzt werden. Beim Start desDrucks ist er zudem nicht nur schnel-ler, sondern auch leiser geworden.

Der Canon PIXMA TS705 drucktmit fünf separaten Tinten – so mussnur die jeweils verbrauchte Tinte ausgetauscht werden – und liefert gestochen scharfen Text, hochwertigeDokumente, lebendig wirkende Fotosund kreative Inhalte. Die neuen XXL-Tinten bieten eine höhere Reichweite.

Ein 2-Zeilen-Display, das auch den Tintenstand anzeigt, hilft bei der Einrichtung. Hinzugekommen sindSchnittstellen für LAN, Bluetoothsowie Wireless Direct. Neue Business-Funktionen ermöglichen eine Fern -wartung und -steuerung. Über das Management-Information-Base lässtsich der Drucker von einem Adminis-trator verwalten und fernwarten. Dazukönnen gängige Device-Management-Tools verwendet werden. Der CanonPIXMA TS705 versteht sich mit Ama-zon Alexa und Google Home kompati-blen Geräten und lässt sich nahtlos indas tägliche Leben und das vernetzteZuhause integrieren. Auf Zuruf unter-stützen Alexa und Google Assistantdabei, mit dem Canon PIXMA TS705eine Auswahl an Kindermalvorlagen,Sudoku-Rätseln oder hilfreichen Check-listen und Formularen auszudrucken.Die netzbasierten Technologien gebenhilfreiche akustische Updates über Status und Tintenstand des Druckers.

Der kleinste Home-Office-Drucker von Canon

Intelligent vernetzt

Der neue CanonPIXMA TS705 besitzt ein 5-Tinten-Systemund eignet sich fürden Heimgebrauchsowie kleine Bürosgleichermaßen.

Die mit iOS und Android kompa -tible Canon PRINT App bietet perWLAN den Druck direkt vom Mobil -gerät. Die Funktion „Kopie überSmartphone“ der App ermöglicht ein -faches Kopieren und Drucken: Manbraucht das Dokument nur zu fotogra-fieren und in ein PDF umzuwandeln.

Der Zugriff auf den PIXMA CloudLink vereinfacht den Alltag und ermög-licht, Dokumente und Fotos aus gängi-gen Cloud-Diensten wie Facebook, Instagram, Google Drive, Dropboxusw. zu drucken. (www.canon.de)

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FML Leasing: Infos und Tipps zur Finanzierung von IT-Gütern

Flexibler mit LeasingDie Hamburger Leasinggesellschaft FML berät mittelständische

Unternehmer bei herstellerunabhängigen Investitionsfinan -

zierungen. So finanziert sie auch Leasingobjekte aus den

Bereichen IT- und Kommunikationstechnik. Wir sprachen mit

Ralf Marquardt, Gründer und Geschäftsführer der FML, u. a.

über die Vorteile von IT-Leasing und worauf man bei der

Wahl des Leasingspartners unbedingt achten sollte.

BIT Herr Marquardt, Computer, Telefone & Co: Diese Sachen kannman im IT-Bereich leasen? Ralf Marquardt Im IT-Bereich wer-den die Lebenszyklen immer kürzer.Technische Überalterung ist hier nichtnur eine Frage des Anspruchs an einmodernes Arbeitsumfeld, sondern inmanchen Fällen sogar existenzbedro-hend. Daher ist es gut zu wissen, dassLeasing von Informationstechnologiemehr umfasst als die Finanzierung vonein paar PCs und Notebooks. Angefan-gen bei der Hard- und Software sowiePräsentations- und Konferenztechniküber die Büroeinrichtung können auchfirmeneigene Cloud- und Serverlösun-gen, die keine realen Güter/Gegen-stände sind, geleast werden. Zudem

bietet Leasing einige handfeste unter-nehmerische Vorteile, die Vielen nichtbewusst sind.

BIT Was sind die Vorteile beim Leasing im IT-Bereich? Marquardt Die meisten IT Güter wieHard- und Softwareprodukte habeneine kurze Verwendungsdauer. Meistmuss nach wenigen Jahren auf neueModelle oder Systeme aktualisiert werden. Daher erweist sich IT-Leasingoft als ein sinnvoller Finanzierungs-weg. Denn: Beim IT-Leasing steht,neben der Schonung der Liquidität,insbesondere die Verkürzung der Abschreibungszeiten im Vordergrund.

Mit Leasing lässt sich die Amortisa-tion auf bis zu 40 Prozent der betriebs-gewöhnlichen Nutzungsdauer verkür-zen. Das Unternehmen bleibt so, weil es keine „Altlasten“ vor sich

herschiebt, deutlich flexibler und Steuern spart es auch noch. Im Detailsieht das so aus: Das Leasingobjektbleibt beim Leasingeber aktiv undsomit die Finanzen des Leasingneh-mers bilanzneutral. Die Leasingratenindes sind als Betriebsausgaben steuer-lich voll absetzbar. Die Finanzierungtaucht beim Leasingnehmer nur alsKostenfaktor in der Gewinn- und Verlustrechnung auf, sie erhöht jedochnicht den Verschuldungsgrad des Unternehmens. Somit kann der Kundeüber die gesamte Laufzeit mit einer fes-ten Kalkulationsgröße planen, da sichdie Leasingraten weder durch Zins-schwankungen, noch durch Rating -faktoren ändern. Leasing ist für denKunden liquiditätsschonend, gibt ihmPlanungssicherheit und er kann seinen finanziellen Handlungsspielraum unab-hängig von der Hausbank erweitern.

Leasing ist für Arbeitsplatz-Compu-ter - Desktop, Laptop, Tablet, Zubehörwie Großbildschirm, Beamer, Drucker,Speichersysteme usw. -– ebenso auchfür Festplattensysteme oder Server -systeme sinnvoll, wenn • die Leasingdauer zur technischenAktualität des jeweiligen Geräts passt,• steuerliche Gründe nicht für eine andere Finanzierungsform sprechen

BIT Sie sagen, man kann wirt-schaftlichen Druck abbauen, wenn man die richtige Leasingartfür sein Unternehmen wählt. Wie funktioniert das? Marquardt Die Wahl der Leasing -variante hängt ganz entscheidend von den Bedürfnissen des Kunden ab.Es gilt zu klären, ob ein Unternehmerdas Leasingobjekt nach Ablauf des

„Beim IT-Leasing steht, neben derSchonung der Liquidität, insbeson-dere die Verkürzung der Abschrei-bungszeiten im Vordergrund.“

„Leasing bietet einige handfeste unternehmerische Vorteile, die Vielen nicht bewusst sind.“

Ralf Marquardt,Gründer und Geschäftsführer der FML – Finanzie-rungs- und Mobi-lien Leasing GMBH & CO. KG: „Leasing ist für denKunden liquiditäts-schonend, gibt ihmPlanungssicherheitund er kann seinenfinanziellen Hand-lungsspielraum unabhängig vonder Hausbank erweitern.“Abb.: FML

FML-Gründer und -GeschäftsführerRalf Marquardt: „Leasing von Infor-mationstechnologie umfasst mehr als die Finanzierung von ein paar PCs und Notebooks. Abb.: FML.

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Geschäftsprozesse

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oder Restwerten „gesponsert“. Nach-teil: Sie sind oft unflexibel, wenn es um Vertragsänderungen oder -verlängerungen geht.

Banken-Leasinggesellschaften er-möglichen zwar gute Zinskonditionen,dafür wird aber die Leasingverbind -lichkeit dem Gesamtfinanzierungs -rahmen zugeschlagen, so dass es hierzu Engpässen und Abhängigkeitenkommen kann.

Banken- und herstellerunabhän-gige Leasinggesellschaften beraten ihre Klienten umfassender und bieteneine Vielzahl von Leasing- und Verlän-gerungsoptionen an. Außerdem wirdder Kreditrahmen bei den Hausbankennicht belastet.

BIT Was sind die Trends und Herausforderungen für die IT-Branche in 2019? Marquardt 2019 steht im Zeichender Digitalisierung. Die Digitalisierungist in jeder Branche und in jeder Firmasehr unterschiedlich vorangeschritten,aber ausweichen kann man demThema nicht. Nehmen wir hier dasBeispiel Künstliche Intelligenz (KI), das in vielen Firmen schon Einzug gehalten hat und auch in den nächsten

Jahren weiter entwickelt und aus -gebaut wird. Auf der anderen Seitehaben viele Unternehmen sich nochgar nicht mit diesem Thema befasst,ganz zu schweigen von dem Thema Finanzierung. Dass Leasing gerade bei solchen Projekten enorme wirt-schaftliche Vorteile bietet, ist vielenUnternehmern dabei noch nicht klar.

BIT Herr Marquardt, haben Sie vielen Dank für das Gespräch.

(www.fml.de)

Vertrages zurückgeben, übernehmenoder den Vertrag verlängern möchte.Dies geschieht meistens in enger Abstimmung zwischen dem Kunden,seinem Steuerberater und der Leasing-firma. In Bezug auf IT-Leasing bietensich im Besonderen folgende drei Vertragsoptionen an: Vollamortisation,Mietkauf und das Pool-Leasing.

Die Vollamortisation ermöglichtdem Leasingnehmer vor allem eineschnelle Tilgung der Kosten über einenkurzen Zeitraum und bietet sich damitfür weniger wertbeständige Investitio-nen, z. B. im Bereich IT an. Für dieLeasingdauer ist hierbei die betriebs -gewöhnliche Nutzungsdauer gemäßder amtlichen Afa-Tabelle ausschlagge-bend. Sie darf nicht kürzer als 40 Pro-zent und nicht länger als 90 Prozentder Afa-Zeit betragen. Ist die Leasing-dauer beendet, hat der Leasingnehmerdie Möglichkeit, das Objekt zurückzu-geben, zu kaufen oder den Mietvertragzu verlängern. Dieses ist die für IT-Leasing zumeist gewählte Vertragsart.

Neben Leasingverträgen bieten diemeisten Gesellschaften auch den Miet-kauf an. Hierbei handelt es sich quasium einen Teilzahlungsvereinbarung,bei der das wirtschaftliche Eigentumsofort auf den Mietkäufer übergeht.Die Vorteile des Leasings, wie Laufzeit-verkürzung oder Steuerersparnis kom-men hier natürlich nicht zur Geltung.

Das Pool-Leasing ist eine flexibleLeasingvariante, die auf einem Rah-menvertrag beruht, der eine Kombina-tion aus Leasingverträgen verschie-denster Güter beinhaltet. Somit wer-den die Leasingkonditionen insgesamtattraktiver und günstiger.

BIT Worauf sollten Unternehmenbei der Wahl des Leasingpartnersachten? Marquardt Hersteller-Leasing-gesellschaften bieten oft günstige Leasingkonditionen, dafür werden dieLeasingverträge mit hohen Rabatten

„In Bezug auf IT-Leasing bieten sichim Besonderen drei Vertragsoptionenan: Vollamortisation, Mietkauf unddas Pool-Leasing.“

„Die Wahl der Leasing variante hängt ganz entscheidend von den Bedürfnissen des Kunden ab.“

FML – inhabergeführt und individuell

Die Hamburger FML Finanzierungs- und Mobilien Leasing GmbH & Co.KG ist eine inhabergeführte Leasinggesellschaft, die mittelständischeUnternehmer bei herstellerunabhängigen Investitionsfinanzierungenberät, um damit zum langfristigen wirtschaftlichen Erfolg ihrer Kundenbeizutragen. Getreu dem Motto FML – „Flexibler mit Leasing“ bietetdas Unternehmen auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden zuge-schnittene, persönliche Beratung sowie langjährige Branchenkompe-tenz. Die FML finanziert Leasingobjekte in den Bereichen Maschinen,Landwirtschaft, Medizintechnik, IT- und Kommunikationstechnik,Hafen- und Schiffsausrüstung, Energie & Umwelttechnik, Raumlösun-gen (Inneneinrichtung sowie mobile Hallen und Lager) und Fahrzeuge(PKW, LKW, Oldtimer, E-Mobility). Das inhabergeführte Unternehmenmit Sitz in der Hamburger Speicherstadt wurde 1989 gegründet.

Banken- und herstellerunabhängigeLeasinggesellschaften beraten ihreKlienten umfassender und bieteneine Vielzahl von Leasing- und Verlängerungsoptionen an. Abb.: FML.

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Office

Geschäftsprozesse

Ricoh stellt eine erste Serie neuer, intelligenter Multifunktionssysteme für den digitalen Arbeitsplatz vor. Dieneue IM C-Serie, zu der aktuell 13 A3-Farb-MFP-Modelle gehören, ist Teildes neuen Ricoh-Konzepts DynamicWorkplace Intelligence, das auch mitder Einführung einer innovativenTechnologieplattform einhergeht: Always Current Technology. Hierbeihandelt es sich um eine Plattform, diees den Systemen der neuen IM C-Serievon Ricoh ermöglicht, ihre Featuresund technischen Eigenschaften konti-nuierlich weiterzuentwickeln und ent-sprechend den sich dynamisch verän-dernden Kundenanforderungen zu er-weitern und anzupassen. Hierfür kön-nen Benutzer über die Plattform z. B.neue Anwendungen, Funktionen undUpgrades direkt auf ihr System herun-terladen und installieren, sobald dieseverfügbar sind. Damit sorgt die neueRicoh-Plattform für mehr Agilität undFlexibilität an digitalen Arbeitsplätzen.

Für zusätzliche Funktionen müs-sen nun nicht mehr unbedingt Anpas-sungen an der Hardware vorgenom-

men werden. Außerdem kön-nen die Kapazitäten je nachaktuellem Bedarf skaliertwerden und die Software undSicherheitsfunktionen derSysteme sind immer auf demneusten Stand. Der Ricoh

Intelligent Support gewährleistet, dass die Software-Upgradesschnell per Fernwar-

tung durchgeführt wer-den können und die System-

verfügbarkeit auf ein Höchstmaß ge-steigert wird. Insgesamt unterstützt dieneue Plattform so eine intelligentereZusammenarbeit durch den Einsatz innovativer Technologien, die für Ska-lierbarkeit, Sicherheit, Nachhaltigkeitund Einfachheit sorgen.

Die neue IM C-Serie ist die erste ineiner Reihe intelligenter Systeme, die

Ricoh mit dieser neuen Plattform aufden Markt bringen wird. Zu den künf-tigen Weiterentwicklungen im BereichOffice Printing gehören auch die RicohCloud Workflow Solutions, die Kun-den zukünftig einen noch besserenNutzen und Mehrwert bieten. DieCloud Workflow Solutions enthalteneine Reihe innovativer, cloudbasierterTechnologien, die auf Basis kosten-günstiger Abonnements Zugang zu skalierbaren Software-Paketen fürmehr Effizienz im digitalen Arbeits -alltag sorgen.

Zu den 13 neuen, intelligenten A3-Farb-MFP, die mit der Always CurrentTechnology arbeiten und jetzt inEuropa eingeführt werden, gehörender RICOH IM C2000, IM C2500, IMC3000, IM C3500, IM C4500, IM

Ricoh stellt neue intelligente MFPs vor

Für den digitalen ArbeitsplatzC5500 und IM C6000. Diese Systemedrucken jeweils mit 20, 25, 30, 35,45, 55 und 60 Seiten pro Minute undbieten Druck-, Scan-, Kopier-, Finis-hing- und Fax-Unterstützung für For-mate bis SRA3 sowie standardmäßigeUnterstützung für mobiles Druckenan. Jedes System verfügt außerdemüber eine EPEAT-Zertifizierung.

David Mills, CEO Ricoh Europe,erklärt: „Ein zentraler Aspekt bei derUnterstützung digitaler Arbeitsplätzeist es, Informationen zu sichern undsie sofort zur Verfügung zu stellen, so-bald sie gebraucht werden. Dabei hatgleichzeitig die Sicherheit dieser Infor-mationen bei Ricoh höchste Priorität.Deshalb arbeitet die neue IM C-Seriemit eine verbesserten On-board-Ver-schlüsselung.“ Die neuen Systemesindzudem mit dem Smart Operation Panelvon Ricoh ausgestattet, mit einem reaktionsschnellen Touchscreen. (www.ricoh.de)

Ricoh führt seineerste Serie neuer,intelligenter Multi-funktionssystemefür den digitalenArbeitsplatz ein.Abb.: Ricoh.

WLAN-Konnektivität das bequemeDrucken von mobilen Geräten, Tabletsund Laptops aus – egal, ob sich dieAnwender an ihrem eigenen Schreib-tisch, einem Desksharing-Arbeitsplatzoder in einem Besprechungsraum be-finden. Für zusätzliche Sicherheit sorgtdie mehrschichtige Sicherheitssuitevon Sharp. (www.sharp.de)

Großer Leistungsumfang, kompaktes Design

Sensible Daten schützenSharp Business Systems hat sein umfangreiches Portfolio an leistungs-starken A3-Multifunktionssystemenum eine neue Serie von A4-Schwarz-weiß-Lösungen erweitert. Die neuenModelle MX-B355W und MX-B455Wsowie MX-B450W/MX-B350W undMX-B450P/MX-B350P wurden imRahmen des Joint Venture von Sharpund Foxconn entwickelt. Sie bieten diegleichen leistungsstarken Workflow-Funktionen und die gleiche Benutzer-freundlichkeit wie die etablierten A3-Modelle von Sharp.

In der zunehmend vernetzten Arbeitswelt spielen organisatorische,räumliche und zeitliche Flexibilitäteine entscheidende Rolle. Entspre-chend sind die MFPs darauf ausgelegt,die unterschiedlichsten Arbeitsformenzu unterstützen und den Workflow ineiner immer komplexeren Umgebungzu vereinfachen. So erlauben sie dank

Die 7-Zoll-LCD-Touchscreen-Ober -fläche der Sharp A4-Systeme ist aufbesonders hohe Nutzerfreundlichkeitausgelegt. Abb.: Sharp.

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Sharp: Mitarbeiter halten Meetings für Zeitverschwendung

Langeweile statt IdeenLaut einer aktuellen Studie von Sharp, Experte für Technologie

und Objekteinrichtung, verbringen deutsche Büroangestellte

durchschnittlich 16,5 Stunden pro Monat in Meetings, die

mehrheitlich als ineffektiv empfunden werden: 8 von 10

Arbeitnehmern gaben an, dass sie an ihrem eigenen

Arbeitsplatz produktiver sind.

Strategie-Meeting, Telefonkonferenz,Brainstorming – im Idealfall dienen Besprechungen dem konstruktivenAustausch von Informationen undIdeen und bringen das Unternehmenvoran. In der Realität haben Meetingsjedoch nur selten den gewünschten Effekt, wie eine aktuelle Studie vonSharp, Experte für Technologie undObjekteinrichtung, zeigt.

Demnach verbringen deutsche Büroangestellte durchschnittlich 16,5Stunden pro Monat in Meetings, diemehrheitlich als ineffektiv empfundenwerden: 8 von 10 Arbeitnehmerngaben an, dass sie an ihrem eigenenArbeitsplatz produktiver sind. Mehr alsdie Hälfte der Befragten beklagte, dassihre Meetings meist nicht zu klaren Ergebnissen führen (55 Prozent) undüberdies langweilig sind (54 Prozent).

Kein Raum für InspirationDie Ergebnisse lassen sich vor allemdurch einen Mangel an Vielfalt undFlexibilität erklären: Über drei Viertel(77 Prozent) der Arbeitnehmer gabenan, dass sämtliche Besprechungen unabhängig vom Thema nach demimmer gleichen Schema ablaufen.Zudem stehen keine geeigneten Räumlichkeiten zur Verfügung, die unterschiedliche Besprechungsformateoptimal unterstützen (58 Prozent).

Weitere 48 Prozent der Befragten stö-ren sich daran, dass die Besprechungenhäufig zu steif und förmlich sind.

Hinzu kommt die oftmals veralteteAusstattung in den Meetingräumen:30 Prozent der Mitarbeiter müssensich mit herkömmlichen Flipcharts begnügen. Nur knapp jeder Fünfte (21Prozent) nutzt moderne Whiteboardszum Informationsaustausch. Weiterehäufig genannte Gründe für ineffi-ziente Meetings sind fehlende Vorab -informationen (37 Prozent) und zuviele oder die falschen Teilnehmer (jeweils 30 Prozent).

„Unserer Studie zufolge hat dieMehrheit der deutschen Unternehmenin Sachen Meetingkultur noch Nach-holbedarf“, so Alexander Hermann,

President Information Systems beiSharp Electronics Europe. „Das be-ginnt schon bei vermeintlich simplenDingen, wie zum Beispiel das recht -zeitige Bereitstellen einer Agenda füralle Teilnehmer, damit sie sich entspre-chend vorbereiten können, und ziehtsich bis hin zu passenden Räumlich -keiten, Technologien und Meeting-Konzepten. Je nach Art der Bespre-chung können sich unterschiedlicheAnsätze als zielführend erweisen, starreMuster hingegen sind kontraproduktiv.“

Einkaufsliste statt InteraktionDa Meetings eher als notwendigesÜbel denn als Bereicherung wahrge-nommen werden, ist es kaum verwun-derlich, dass viele Mitarbeiter sichwährend der Besprechungen anderenDingen widmen: 27 Prozent checkenE-Mails, 14 Prozent aktualisieren ihreTo-Do-Listen. Vor allem die Millennials(Jahrgänge 1982-1996) lenken sich bei Langeweile mit Social Media ab(17 Prozent) oder schreiben privateNachrichten (22 Prozent).(www.sharp.de)

Gähn! Acht vonzehn Büroange-stellten gaben an,an ihrem Arbeits-platz produktiverzu sein als in Meetings. Bild: istock.com/Wave-

brakmedia

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Sie stand einst für den Aufbruch ins Informationszeitalter,

doch nun kam das schnelle Aus für die einstige Leitmesse

für Digitalisierung. 2019 wird in Hannover keine Cebit mehr

stattfinden. Die Deutsche Messe zieht die Reißleine. Ursachen

dafür sind wirtschaftliche Gründe und der Besucherschwund

in den vergangenen Jahren. Wir haben Aussteller der letzten

Cebit 2018 als auch ehemalige (Mit-)Aussteller zu Wort

kommen lassen und um ein Statement zu dieser Entwicklung

gebeten. Der Frust sitzt tief, das merkt man. Für die Meisten

war die Cebit über viele Jahre hinweg eine ausgezeichnete

Plattform. Das Ende kam schnell, aber nicht unerwartet.

That’s IT: Aus für die Cebit in Hanover nach 33 Jahren

Abruptes Ende einer Ära

BIT fragt:

• Statement zum Cebit-Aus: Wir beurteilen Sie die aktuelleEntwicklung? Bitte teilen Sieuns als Aussteller der letztenCebit bzw. als ehemaliger (Mit-)Aussteller Ihre Einschätzungzum Aus der früheren Leitmessefür Digitalisierung mit. Auf welchen Messen oder Eigen -veranstaltungen werden Sie2019/künftig präsent sein?

Es hat sich aus -getanz auf derCebit. Der Versuch, Business mit Festival zu ver -binden hat in den Augen vielerAussteller und Besucher nichtfunktioniert. 2019 findet in Hannover keineCebit mehr statt.Abb.: Deutsche Messe.

Umfrage zum Cebit-Aus

Geschäftsprozesse

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Thomas Kuckel-korn, Manager PR& Kommunikation,BCT DeutschlandGmbH: „Der radi-kale Kurswechselhin zum hippenFestival mitsamtaller durch die Organisatoren vehement vertei-digten Kurskorrek-turen war frag -würdig und falsch.“

Statement zum Cebit-Aus: Betrachtet man das – durchaus hausge-machte – Chaos um die Neuausrich-tung in diesem Jahr, muss man sagen:Das Aus der Cebit nach mehr als drei-ßig Jahren ist ein Ende mit Schrecken –und vor allem mit Ansage. Klar, derWunsch zur Weiterentwicklung desKonzepts war begrüßenswert. Dass dieMacher die Cebit frischer gestalten undvon ihrem doch etwas angestaubtenImage befreien wollten, war gut. Aber war es in dieser radikalen Art und Weise nötig? Nach dem Aus mussman leider sagen: offensichtlich nicht.

Die 2018er-Neuausrichtung warnicht der erste Kurswechsel in der jüngeren Vergangenheit. Die primäreFokussierung auf ein Fachpublikum voreinigen Jahren war ein vieldiskutierter,jedoch notwendiger sowie von denAusstellern begrüßter Schritt. In diesemJahr dann die komplette Rolle rück-wärts: mehr Festival, jünger, hipper, an-deres Label, anderer Zeitpunkt etc.Man musste kein Prophet sein, umschon vorher zu sehen: Das wirdschwierig. Und tatsächlich war ein opti-scher wie inhaltlicher Bruch zwischendem klassischen Businessumfeld unddem jungen Start-up-Charakter zu be-obachten. Zwei Welten, die man nichtunter einen Hut bekommen hat. Dassviele der auf Business-Zielgruppen ori-entierten Aussteller mit dieser „Digital-Kirmes“ wenig anfangen konnten, warabzusehen und hat sich im späterenFeedback deutlich bestätigt.

Der Besucherrückgang war seiner-zeit einer der Gründe für die Neuaus-richtung, er ist naturgemäß jedochauch der Digitalgesellschaft an sich ge-schuldet. Um die Jahrtausendwendehatte man einfach nicht die Möglich-keiten, sich über digitale Neuerungenzu informieren. Das ist heute anders.Man muss aber nüchtern festhalten:Seit der Business-Fokussierung vor eini-

gen Jahren hatten sich die Besucher-zahlen eigentlich stabilisiert. Vom2018er-Konzept erhoffte man sichdaher einen weiteren Anstieg undbekam existentiell weniger – auch weniger interessierte Aussteller für 2019.

Der radikale Kurswechsel hin zumhippen Festival mitsamt aller durch dieOrganisatoren vehement verteidigtenKurskorrekturen war fragwürdig undfalsch. Die Gründe sind vielfältig. Esfängt beim schwierigen Zeitpunkt imSommer an, zieht sich über die man-gelnde Bereitschaft zur strategischenEinbindung der Aussteller und endetbei der Dissonanz zwischen Business-und Party-Charakter. Das ist schade,denn ich habe die Cebit immer sehr gemocht und als „Netzwerk-Knoten-punkt“ geschätzt. Und auch für uns als B2B- und B2G-orientiertes IT-Unter-

nehmen war die Messe immer festerBestandteil des jährlichen Veranstal-tungskalenders.

Trotz erfolgreicher Messen wie der Dmexco sind die DMS Expo bzw. IT & Business und viele weitereFormate inzwischen gescheitert. Dochspeziell das Aus der Cebit ist für diedeutsche (IT-)Wirtschaft und den inter-nationalen Digital-Stellenwert Deutsch-lands ein besonders katastrophales Zeichen. Sie war eine Messe, um dieuns das Ausland stets sehr beneidet hat – allen Besucherrückgängen in denletzten Jahren zum Trotz. Dass dieCebit-Inhalte in die Hannover Messeund andere Formate integriert werdensollen, ist da nur ein schwacher Trostund hat den Charakter eines eigentlichungewollten Anhängsels. Der Tod derCebit ist für die Macher die Quittungfür ein hausgemachtes Scheitern. Dienüchterne, emotionslose Headline der Pressemeldung („Deutsche Messesortiert Digitalthemen neu“) nach demEnde eines jahrzehntelangen Erfolgsfor-mats passt da leider einfach komplettins Bild. (www.bctsoftware.com)

Thomas Kuckelkorn, BCT Deutschland

Ein Ende mit Schrecken – und mit Ansage

Oliver Bendig,Chief Executive Officer (CEO) der Matrix42 AG: „Die Idee, ein Business-Festival zu kreieren, dasMesse, Konferenzund Networkingunter einem Dachvereint, ist konzep-tionell gelungen.“

Statement zum Cebit-Aus: Die Cebit musste sich für 2018 neu erfinden. Die Idee, ein Business-Festivalzu kreieren, das Messe, Konferenz und Networking unter einem Dach vereint, ist konzeptionell gelungen. Besonders positiv ist mir aufgefallen,dass es 2018 generell mehr Raum für Vorträge und Infotainment gab,dem sogar ein ganzer Montag ge -widmet wurde.

Es gibt allerdings auch Kritik zuüben: Teilweise wirkte die thematischeGliederung der Aussteller in den Hallenzusammengewürfelt oder zumindestmir unverständlich. Auch war die Cebit2018 für Besucher zu weitläufig. Füruns bei Matrix42 war der Termin imJuni nicht ideal, denn auf der einenSeite sind wir ein quartalsgetriebener

Software-Hersteller, auf der anderenSeite liegt Mitte Juni schon sehr nah an den Sommerferien. Insgesamt habenwir 2018 weniger Kontakte auf derCebit gemacht als im Vorjahr, wenn-gleich doch von höherer Qualität und mit Unternehmen, die ein ganzkonkretes, aktuelles Interesse an unserem Angebot hatten.

Abschließend bleibt mir zu sagen,dass es trotz aller Bemühungen der Organisatoren schon kurz nach derCebit 2018 fraglich war, ob wir 2019noch einmal auf der Cebit ausgestellthätten. Der Trend geht meiner Meinung hin zu spezialisierten Messen, wie etwa dem Mobile WorldCongress oder der It-sa, auf denen wir unsere Zielgruppe eher treffen.(www.matrix42.com/de)

Oliver Bendig, Matrix42

Spezialisierte Messen im Trend

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Umfrage zum Cebit-Aus

Geschäftsprozesse

Silke Schomburg,Leitung Marketing& Kommunikation,Signotec GmbH: „Das Cebit-Aus ist der Tod einerWeltmarke, diemehr Kampfesgeistverdient hatte.“

Statement zum Cebit-Aus: Das Cebit-Aus ist der Tod einer Welt-marke, die mehr Kampfesgeist verdienthatte. Die weltgrößte Computermessewäre trotz der schlechten Ergebnisseder Neuorientierung in 2018 noch zu retten gewesen – mit ehrlicher Reflektion und einer klaren Positionie-rung für B2B.

Ungläubigkeit herrschte im HauseSignotec, rasend schnell verbreitetesich die Nachricht zwischen den Mit -arbeitern. Die Cebit soll abgeschafftwerden – dabei war die Anmeldung für 2019 gerade abgegeben.

Für Signotec als Hersteller vonHard- und Software für sichere elektro-nische Signaturen made in Germanywar die Cebit eines der Hauptereignisseim Jahr. Seit der ersten Teilnahme imJahr 2001 waren nicht nur die Anzahl,

sondern auch die Qualität der Leads er-freulich hoch. Viele unserer wichtigstenGeschäftskontakte wurden auf derCebit geknüpft. Mit dem überraschen-den neuen Konzept in 2018 – laueSommerparty statt pulsierendem B2B-Marktplatz – hat sich die Messeleitungkeinen Gefallen getan. Wir am Messe-stand haben deutlich zu spüren bekom-men, dass in der eh schon rückläufigenGesamtanzahl der Besucher der darinenthaltene Anteil an B2B-Kontaktenviel zu gering war. Ein Eindruck, dersich auch im Austausch mit anderenAusstellern bestätigte. Trotz allem hätten wir auch in 2019 den Versuchnoch einmal gewagt und nochmals an der Cebit teilgenommen – dennallen Widrigkeiten zum Trotz war die Cebit die größte und bedeutendsteComputermesse der Welt.

Die Reaktion der Messeleitungrund um Vorstand Oliver Frese nachdem Fiasko 2018 mit wenig über -zeugenden Schönheitskorrekturen für 2019 wie der Verlagerung der Öffnungszeiten wieder zurück auf gewohnte Verhältnisse von 9:00 bis18:00 Uhr war aus unserer Sicht ein-fach nicht stark genug. Vielmehr hättesich der Vorstand direkt nach der Cebit2018 ehrlich eingestehen müssen, dassdas neue Konzept des Festivalcharak-ters gescheitert ist. Die Zahlen hättennicht eindeutiger sein können: 120000Besucher im Vergleich zu 200000 Be-suchern Vorjahr sind einfach zu wenig– ganz zu schweigen von den 800000Besuchern zu Spitzenzeiten. Hier hätteman gleich reagieren müssen und denFokus wieder mehr auf den B2B-Be-reich setzen müssen. Denn ganz ehr-lich: Wem nutzen Riesenrad und JanDelay, wenn tagsüber die Geschäfts-kontakte ausbleiben. Doch diese logisch nicht nachvollziehbare und fastschon starrsinnige Weiterverfolgungeiner erfolglosen Neuorientierung mün-dete in der absehbaren Reaktion vielerAussteller, auf die Anmeldung in 2019schlichtweg zu verzichten. Das abrupteCebit-Aus als Folge der mangelndenAnmeldungen erscheint in diesemLicht schon fast als kindliche und über-schnelle Trotzreaktion. Die Abschaf-fung dieser etablierten Marke, die alsTraktor nicht nur für Niedersachsen,sondern für den ganzen Wirtschafts-standort Deutschland fungierte, ist füruns daher absolut unverständlich.

Die viel verbreitete Meinung, dasssich die Digitalisierung selbst überholtund Messen generell an Bedeutung ver-lieren, teilen wir nicht. Denn bei Mes-sen geht es um den oft unterschätztenpersönlichen Kontakt – zu bestehendenKunden und zum anderen natürlichzur Etablierung qualifizierter Neukon-takte. Daher werden wir auch in Zu-kunft weiterhin an Messen teilnehmen.Da unsere Lösungen zur sicheren elektronischen Signatur branchen -übergreifend einsetzbar sind, ist dasAngebot glücklicherweise groß genug.(www.signotec.com)

Silke Schomburg, Signotec

Zu früh aufgegeben

Dietrich von Seggern, Geschäfts-führer der CallasSoftware GmbH:„Wir müssen kon-statieren, dass diebegonnene Neu-ausrichtung für unsals B2B-Unterneh-men nicht förder-lich war.“

Statement zum Cebit-Aus: Wir bedauern die Entscheidung derDeutschen Messe AG, dass sie dieCebit nunmehr begraben hat. Aller-dings müssen wir auch konstatieren,dass die begonnene Neuausrichtung füruns als B2B-Unternehmen nicht förder-lich war. Aufgrund der Tatsache, dassweniger Geschäftskunden den Wegnach Hannover auf sich nahmen, warauch 2018 bei uns der Traffic am Standdeutlich geringer als in den vergange-nen Jahren. Selbst die Zahl wieder -kehrender Besucher oder treuer Bestandskunden ging zurück, vermut-lich weil sie die Veranstaltung durchdie veränderte Ausrichtung und denneuen Zeitpunkt neu bewertet haben.

Auch andere Events wie die DMSEXPO / IT & Business oder die ECM-World mussten ihre Segel streichen.Und es bleibt abzuwarten, wie sich die Digital Office Conference in dem

vielversprechenden Umfeld der SmartCountry Convention behaupten kann.Die Konkurrenz ist groß. Allerdingsnicht in Form von ähnlichen Veranstal-tungen, sondern durch die umfassendeInformationsbereitstellung über Fach-magazine, das Internet oder Anbieter-Events, Roadshows usw.

Wir werden uns 2019 noch stärkerauf unsere eigenen Veranstaltungenund die der PDF Association konzen-trieren. Gerade die PDF Days erfreuensich wachsender Beliebtheit. Bei dieser Konferenz zu einer wichtigenKomponente in dokumentenbezogenenProzessen spielen daher auch ECM-Themen eine wichtige Rolle. Ein Belegdafür, dass solche fokussierten Veran-staltungen weiterhin einen hohen Zu-spruch haben können. Dies liegt daran,dass die Teilnehmer tiefgreifendes Wissen vermittelt bekommen.(www.callassoftware.com/de)

Dietrich von Seggern, Callas Software

Neuausrichtung nicht förderlich

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Mario Dönnebrink,Vorstand / COO der Dvelop AG:„Dennoch sind wirstolz darauf, dieCebit bis zum Endebegleitet zu haben.[...] letztlich wardas Erlebnis vor Ortimmer einzigartigund in irgendeinerForm besonders.“

Statement zum Cebit-Aus: Das Cebit-Aus kam für Dvelop als lang-jähriger Aussteller in der Plötzlichkeitder Absage zwar überraschend, abernicht unerwartet. Lange hatte die Deutsche Messe AG versucht, das Format in die Zukunft zu retten. Ausdem Publikumsfokus wurde eine Fach-messe, aus Neuheitenschau wurde Networking, um letztlich mit dem Versuch, die Cebit zu einem bunten Innovationsfestival zu machen, dasEnde einzuläuten. Für die Dvelop wardas letzte Cebit-Jahr dennoch ein vollerErfolg. Aber nicht, weil wir als Ausstel-ler dort präsent waren, sondern unsereigenes Kunden- und Partnerevent imConvention Center der Messe mit über600 Teilnehmern durchgeführt haben.

Dass es nicht ausreichen würde,über den jugendlichen Anstrich ledig-lich als Imageträger für die Ausstellerzu fungieren, die von einer kostenin-tensiven Messebeteiligung vor allemzahlreiche neue Kontakte zu Interes-senten erwarten, konnten wir schonfrühzeitig abschätzen und haben unsbewusst nicht mehr mit einem eigenenStand im „klassischen“ Businessbereichengagiert, der 2018 eher wie ein Anhängsel des Festivals anmutete.

Warum hat sich die Cebit totgelau-fen? Sicher hat das mit einem im Zugeder Digitalisierung grundsätzlich verän-derten Entscheidungs- und Nutzungs-verhalten zu tun. Wer jederzeit im In-ternet topaktuell über alle Neuheiteninformiert ist und mit einem Klick Appsauf seinem Smartphone installiert, diestets up-to-date sind und genau das bie-ten, was ich gerade in diesem Momentbenötige, möchte nicht ein Jahr langauf eine Messe warten, um dort Pro-dukte oder Software zu sehen, die ichlängst im Detail kenne – und teilweiseschon lange auf dem Markt kaufenkann. Auch strategische Entscheidun-gen in früheren Jahren haben die Cebitin Bedrängnis gebracht. Warum wurdeentschieden, gerade in Zeiten der

„Consumerization of IT“, in der zuneh-mend die Grenzen zwischen geschäft -lichen und persönlichen Perspektivender Anwender verschwimmen, genaudiese Konsumenten im Zuge einer ver-meintlichen Professionalisierung vonder Cebit auszuschließen und so prak-tisch disruptive Innovationen aus dieserPerspektive heraus zu verhindern?

Aus der reinen Business-Ausrich-tung wanderten dann auch noch Aussteller produktionsnaher digitalerLösungen zur Hannovermesse ab, stattauf der einst weltgrößten IT-Messe zupräsentieren. Mit dramatischen Folgen:Wo kaum noch Innovationen zu findensind, bleiben sowohl Aussteller als auchBesucher aus. Dennoch sind wir stolzdarauf, die Cebit bis zum Ende beglei-

tet zu haben. Egal, wie vertriebsorien-tiert man an die Planung gegangen ist, letztlich war das Erlebnis vor Orteinzigartig und in irgendeiner Form besonders. Darum werden wir dieCebit auch ein Stück weit vermissen.

Ein kluger Kopf (angeblich ein Dakota-Indianer) hat einmal gesagt:„Wenn du merkst, dass du ein totesPferd reitest, steig ab.“ Wir haben miteinem lachenden und einem weinen-den Auge abgesattelt und freuen uns2019 auf neue Herausforderungen – z. B. auf dem Dvelop Forum am 15.und 16. Mai in Berlin, unserem eigenenDigital-Kongress mit mehreren HundertDigitalisierungsbegeisterten. Oder aufder Control, der European SharePoint-Conference und rund fünfzig weiterenVeranstaltungen im In- und Ausland.Also: Wir sehen uns. Auch ohne Cebit.Auf reitbaren Pferden. (www.d-velop.de)

Mario Dönnebrink, Dvelop

Das Ende kam nicht unerwartet

Bitkom-Haupt -geschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder: „Marktund Messeland-schaft haben sich inden vergangenenJahrzehnten starkgewandelt. DigitaleThemen spielen in-zwischen in allenBranchen eine ent-scheidende Rolle.“

Statement zum Cebit-Aus: Wir bedauern, dass die Cebit 32 Jahrenach ihrer Erstauflage nicht mehr alseigenständige Veranstaltung stattfindet.Messe-Vorstand Oliver Frese und sei-nem Team danken wir für ihr Engage-ment und den Versuch, die Cebit zu-letzt mit einem mutigen Konzept wie-der auf den Wachstumspfad zu führen.Unabhängig von der positiven Reso-nanz, die das neue Konzept fand, musses sich natürlich auch für den Veran-stalter rechnen. Markt und Messeland-schaft haben sich in den vergangenenJahrzehnten stark gewandelt. DigitaleThemen spielen inzwischen in allenBranchen eine entscheidende Rolle.Wir begrüßen, dass die Themen rundum die Industrie 4.0 auf der Hannover-Messe künftig noch stärker aufgegrif-fen werden.

Hausmessen und andere Eigenver-anstaltungen scheinen an Bedeutungzu gewinnen, allerdings gab es solcheFormate auch schon in der Vergangen-

heit. Auch nach dem Aus für die Cebitgilt: Die Digitalwirtschaft in Deutsch-land braucht eine starke Plattform, aufder sie sich präsentieren kann und aufder ein Austausch stattfindet: mit ihrenKunden, mit der Öffentlichkeit, mit der Politik. Dafür gibt es nach wie voreinen großen Bedarf. Als Branchenver-band sind wir dazu bereits im intensi-ven Gespräch mit unseren Mitgliedern.

Schon heute laden wir die Digital-wirtschaft, ihre Partner und Kunden für 2019 zu zwei innovativen undstark wachsenden Formaten ein. Am10. und 11. April führt Bitkom sein internationales hub-Festival mit demBig-Data.AI Summit in der Station Berlin durch. Und vom 22.-24. Okto-ber findet zum zweiten Mal die SmartCountry Convention des Bitkom beider Messe Berlin statt. Dort werden Lö-sungen zur Digitalisierung von Städten,Gemeinden und öffentlichen Dienstleis-tungen präsentiert und diskutiert.(www.bitkom.org)

Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom

Starke Plattform notwendig

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Jürgen Walker, Leitung VertriebBürotechnikEuropa, HSM: „DasKosten-Nutzen-Verhältnis stimmtefür uns am Ende in keiner Weise,deswegen fiel inden letzten Jahrenbei uns die Ent-scheidung gegeneine Beteiligung.“

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Umfrage zum Cebit-Aus

Geschäftsprozesse

Karl Heinz Mosbach, GeschäftsführerELO Digital OfficeGmbH: „Anzuneh-men, dass der ab-rupte Schwenk voneiner etablierten IT-Messe mit B2B-Fokus hin zu einemEvent mit Festival-Charakter für vor-wiegend jüngeresPublikum denGlanz alter Zeitenwieder hätte auf leben lassen können, war schon sehr naiv.“

Statement zum Cebit-Aus: Das Cebit-Aus ist beschlossene Sache.Sollte man also noch große Worte da -rüber verlieren? Vielleicht lohnt es jadoch, sich die Muster dieses Versagensverschiedenster Akteure vor Augen zuführen, um die entsprechenden Lehrendaraus zu ziehen. Schließlich musstedie IT-Branche schon vor rund zehnJahren mit dem abrupten Aus derMünchner IT-Messe Systems eine ähnliche Erfahrung machen.

Dass die Dinge im Wandel sindund auch neue Wege beschritten werden müssen, steht außer Frage.Aber anzunehmen, dass der abrupteSchwenk von einer etablierten IT-Messe mit B2B-Fokus hin zu einemEvent mit Festival-Charakter für vorwiegend jüngeres Publikum den Glanz alter Zeiten wieder hätte auf -leben lassen können, war schon sehrnaiv. Die Zeiten haben sich geändert:Die Digi talisierung stellt neue Kanäleder Informationsbeschaffung bereit und die Reisebudgets der Unternehmensind seit der Finanzkrise geschrumpft.Davon ganz abgesehen, dass die zu-letzt anvisierte Zielgruppe wohl kaumdie Auftragsbücher der Aussteller ge-füllt hätte, letztere jedoch exorbitantfür die Standflächen zur Kasse gebetenwurden. Ein bisschen mehr Kostenat-traktivität hätte sicher nicht geschadet.Dann aber auch noch beleidigt zu reagieren, weil die ignoranten Aus -steller die geniale Idee der Festival-messe nicht zu würdigen wussten, ist die Krönung.

Sicherlich gibt es Stimmen, diesagen, die Cebit habe sich doch schonseit Jahren auf dem absteigenden Astbefunden. Doch das ist so nicht richtig.Nach ihrer B2B-Ausrichtung im Jahr2014 konnte sie bis 2017 jeweils rund200000 Fachbesucher anlocken. EinSpitzenwert verglichen mit allen ande-ren IT-Messen. Kommt doch selbst die

vielgelobte Konferenz-/Festival-Veran-staltung South by Southwest (SXSW) in Texas nur auf 70000 Besucher. Gewiss stand die Messe vor der Herausforderung, das Konzept zuschärfen und kreativ den neuen Gegebenheiten anzupassen. So hätteman durchaus am Wochenende einFestival veranstalten können. Manhätte Visionären wie Elon Musk eineBühne bieten oder allgemein branchen-ferne Aussteller, die sich verstärkt mitder IT vernetzen, eingliedern können.Dafür prädestiniert wären u. a. die Automobilhersteller mit dem Thema„autonomes Fahren“ gewesen.

Vielleicht ist es auch Zeit für neueFormate. Dennoch wird es weiterhinIT-Messen/Events geben, auf denenMenschen zusammenkommen, umsich detailliert zu informieren und individuell beraten zu lassen. DassMessen in unserer digitalisierten Welt

noch immer ihre Berechtigung haben –oder sogar großen Erfolg verzeichnen –zeigt u. a. die It-sa in Nürnberg, diemittlerweile ausstellerstärkste IT-Sicher-heits-Fachmesse der Welt, Tendenzsteigend. Das Bedürfnis der Menschennach realem Austausch ist ungebro-chen. Dies gilt es zu verstehen und inden richtigen Kontext zu setzen. Dareicht ein reines Denken in Besucher-zahlen und verkaufter Ausstellungs -fläche nicht aus.

Das abrupte Ende der Cebit alsweltweit führende IT-Messe ist eine Katastrophe – und zwar sowohl für die loyalen Aussteller als auch die Fach-besucher. Aber nicht zuletzt auch fürdie Region Hannover, die nun enormewirtschaftliche Einbußen zu verkraftenhat. Das Messe-Aus ist auch ein großerVerlust für die ECM-Branche, war dieCebit doch eine wunderbare Bühne,um unserer Branche Sichtbarkeit zuverleihen. Hannover galt im März als Drehscheibe der IT-Branche mit internationalem Renommee. DerImageschaden für den IT-StandortDeutschland ist enorm.(www.elo.com)

Karl Heinz Mosbach, ELO Digital Office

Das Ende der Cebit ist ein hausgemachtes Desaster

Statement zum Cebit-Aus: Für unsere Medienvernichter der LinieHSM Store-Ex hätte die Cebit grund-sätzlich auch weiterhin eine interes-sante Plattform dargestellt. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmte für uns allerdings am Ende in keiner Weise,deswegen fiel in den letzten Jahren bei uns die Entscheidung gegen eineBeteiligung, was wir sehr bedauerten.

Wir sind in 2019 natürlich wiederauf der Paperworld anzutreffen, aberauch auf diversen Datenschutzveran-staltungen und, ganz klassisch, auf denHausmessen unserer Fachhandelspart-ner. Der direkte Kontakt zu unseren

Partnern und deren Endkunden ist unsnach wie vor sehr wichtig. Zusätzlichwerden wir den Fokus in 2019 auf Direktmarketing an potentielle End-kunden legen um Leads zu generierenund diese an unsere Handelspartnerweiterzugeben. Als Spezialist in SachenDatenschutz bieten wir unter anderemnatürlich auch selbst Schulungen imRahmen unserer HSM Akademie an,geben dort unser Expertenwissen gerneweiter, unterstützen bei der richtigenAuswahl der Aktenvernichter und helfen bei der Erstellung eines Daten-schutzkonzeptes.(www.hsm.eu)

Jürgen Walker, HSM

Das Kosten-Nutzen-Verhältnisstimmte am Ende nicht

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Max Ertl, Geschäfts-führer DocuwareGmbH: „Die Bezeichnung Business-Festivalwar, ebenso wie diewerbliche Ausrich-tung auf die jungeGeneration [...],nicht erfolgs -versprechend.“

Statement zum Cebit-Aus: Ich bedauere das Aus der Cebit sehr, da es die weltweit größte IT-Messe war und selbst bei ihrem letzten Auf-tritt immerhin noch 120000 Besucherzählte. Unsere Industrie braucht auchheute noch Events mit einem breit -gefächerten Themenangebot, wo vieleMenschen zusammenkommen. Dorthat man eine ausgezeichnete Plattform,um ein größeres Publikum auf sich aufmerksam zu machen als bei einerSpezialmesse. Da wir weltweit vertre-ten sind, war für uns die Internatio -nalität der Cebit sehr wichtig. Am Konzept musste gefeilt werden; derVeranstaltung jedoch auf die Schnelleein neues Gesicht zu verpassen, war nicht die richtige Entscheidung. Beispielsweise war die BezeichnungBusiness-Festival ebenso wie die werb -liche Ausrichtung auf die junge Genera-tion oder die Tore für jedermann zu öffnen nicht erfolgsversprechend. Dashat sicherlich viele Aussteller von ihrerTeilnahme abgehalten und auch zuweiteren rückläufigen Besucherzahlengeführt, es fehlte einfach der Business-Touch. Hier hätten die Aussteller imVorfeld ihr Veto einlegen und sich stärker engagieren müssen. Doch viele haben erst einmal abgesagt, um zu schauen, was passiert.

Ich kam mit Docuware zum ersten Mal in 2002 auf die Cebit. Rückblickend betrachtet hat nicht dieQuantität, dafür aber die Qualität derBesucher an unserem Stand von Jahrzu Jahr stetig zugenommen. Die Cebithatte also mit der vor Jahren beschlos-senen Neuausrichtung hin zur B2B-Messe und damit der Ausrichtung aufdie Kernklientel IT-Entscheider denrichtigen Weg eingeschlagen; die Besu-cherzahl hatte sich seit diesem Zeit-punkt auf 200000 eingependelt. Daswar verglichen mit Hochzeiten nurnoch weniger als die Hälfte, jedochhatte über die Jahre hinweg eineWandlung vom Lauf- zum Fachpubli-

kum stattgefunden. Wir konnten unsauf diejenigen konzentrieren, die wirklich investieren wollten.

Digitalisierung ist das wichtigste IT-Thema heute und in Zukunft undwird bei allen branchenspezifischenFachmessen noch stärker in den Vor-dergrund rücken. Somit werden wirauch unsere Messestrategie neu aus-richten. Eine zukünftige Teilnahme an der Hannover Messe schließen wirnicht aus, da dort zwangsläufig wiederCebit-Themen angesiedelt sein werden.Die Teilnahme 2019 kommt für unsaber nicht in Frage, da zu diesem Zeit-punkt unsere alljährliche Partnerveran-staltung, Docuworld Europe, stattfindet.

Im vergangenen Jahr hatten wirzum dritten Mal zur Docuware User Conference eingeladen. DieLeitver anstaltung für unsere Kundenhat einmal mehr deutlich gemacht,dass das Thema Digitalisierung inUnter nehmen inzwischen einen extrem hohen Stellenwert hat. Mit unseren Cloud-Lösungen erreichen wirimmer mehr Interessenten, die zwareinen Einstieg in die Digitalisierung planen, aber vor den deutlich höherenKosten einer Inhouse-Lösung zurück-schreckten. Für uns sind auch Messenrund ums Personal sowie das ThemaFinanzen betreffend von besonderem Interesse. Ebenso prüfen wir eine er-neute Teilnahme an der Smart CountryConvention, die im letzten Novembererstmals stattfand.(www.docuware.com)

Max Ertl, Geschäftsführer Docuware

Es fehlte der Business-Touch

Bettina Eberhard,Marketing Mana-ger DACH und Osteuropa, KodakAlaris GermanyGmbH: „Es ist sehrschade, dass es derMesse Hannovernicht gelungen ist, die vielfältigenThemen der Digita-lisierung in einemerfolgreichen Messekonzept zu verpacken.“

Statement zum Cebit-Aus: Für mich kam das Cebit-Aus nichtüberraschend, es hat sich vielmehrschon seit den letzten Jahren abge-zeichnet. Bei dem neuen Konzeptstand dann der Festival-Charakter mehrim Mittelpunkt, als das Business. Sowar es nicht verwunderlich, dass sichviele unserer Marktbegleiter bereits zu diesem Zeitpunkt zurückgezogenhaben. Damit ging auch die Besucher-zahl an Fachpublikum noch weiter zurück. Nach diesem missglücktenNeustart, dann auch noch den Messe-termin auf Ende Juni zu verschieben,hat das endgültige Aus besiegelt.

Es ist sehr schade, dass es derMesse Hannover nicht gelungen ist, dievielfältigen Themen der Digitalisierungin einem erfolgreichen Messekonzeptzu verpacken. In den Hallen warenauch keine klaren Themenstrukturenzu erkennen. Während man vorher in Halle 3 das Thema „Dokumenten-management“ mit all seinen Facettenbesetzt hat, war jetzt in Halle 15

eine Ansammlung verschiedenster Anbieter mit unterschiedlichen Schwerpunkten zu finden.

Der digitale Wandel beschäftigt alle Unternehmen, Behörden, Bankenund Versicherungen, ganz gleich welcher Größe oder Branche. Das Potenzial wäre also durchaus vorhan-den. Und wer meint, dass im Internet-zeitalter Messen ausgedient hätten, der wird durch den großen Erfolg anderer Messen eines besseren belehrt.Man kann eigentlich nur hoffen, dasseine andere Messegesellschaft oder Institution die Chance nutzt, ein tragbares Messekonzept für die Zukunft umzusetzen.

Nachdem es keine vergleichbarePlattform zur Cebit mehr gibt, konzen-trieren wir uns nun auf mehrere klei-nere Messen, Events und Partnerver -anstaltungen, auch in vertikalen Berei-chen. Denn eines ist gewiss, gerade in unserer digitalen Welt, ist der persönliche Kontakt wichtiger denn je.(www.alarisworld.com)

Bettina Eberhard, Kodak Alaris

Persönlicher Kontakt wichtig

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Umfrage zum Cebit-Aus

Geschäftsprozesse

Thomas Würstl,Marketing, Kühn & Weyh SoftwareGmbH: „Wir blicken zuversicht-lich nach vorn undbereiten uns daraufvor, nächstes Jahrdas 40-jährige Firmenjubiläum der Kühn & WeyhSoftware GmbH zu begehen.“

Statement zum Cebit-Aus: Die Cebit in Hannover war für Kühn &Weyh ein erstrangiger Jour fixe im IT-Jahreslauf, den wir niemals verpassthaben. In den besten Jahren war es diegrößte IT-Messe der Welt und für un-sere Entwicklungsabteilung ein Termin,zu dem die neuen Features, das neueRelease fertig bzw. vorzeigbar seinmussten. Doch zu Beginn des Jahr -tausends begann der Stern der Cebit zu sinken. Die Besucher- und Aussteller-zahlen gingen zurück. Bei unseren Kun-den und Interessenten aus dem benach-barten Ausland zeigte sich zuerst einegewisse Cebit-Müdigkeit. Am Ende wardie große Weltbühne zu einer Regional-messe bzw. fragwürdigen Kundenbin-dungs-Maßnahme im VertriebsgebietNord geschrumpft. Denn es drängtesich die Frage auf: Ist dieser Aufwand

noch zu rechtfertigen? Oder verabschie-den wir uns von der Messe, wie es un-sere Mitbewerber längst getan hatten?Diese Frage stellt sich nun nicht mehr.

Stattdessen fragen wir uns: Habenwir etwas Wichtiges verloren? Wennja, wie kompensieren wir diesen Verlust? Zweifellos haben wir mit derMarke „Cebit“ eine unverwechselbarePlattform für Sales und CXM verloren.Und damit eine Chance, uns und un-sere Leistungen interessierten Fachbe-suchern persönlich zu präsentieren, siekennenzulernen und ihre Bedürfnissezu verstehen. In dieser Chance stecktdie Zukunft jeder Fachveranstaltungmit persönlicher Präsenz. Auch odergerade in Zeiten digitaler Kommunika-tion via Chats, Blogs, Websites, Web-Conferencing etc. gilt das bekannteMarketing dictum: People buy people.

Die Neukonzeption der Cebit 2018war überfällig, nur leider setzte sie diefalschen Schwerpunkte. Kern unseresMessekonzepts ist nach wie vor die Generierung möglichst aussichtsreicherLeads – in einem klar definierten undgut sichtbaren Themenumfeld, in demwir Synergieeffekte nutzen und Neu-kontakte knüpfen können. Für vielemittelständische Unternehmen wieKühn & Weyh ist es weder wirtschaft-lich noch marketingtechnisch sinnvoll,eine Cebit als reine Image-Veranstal-tung mit Festival-Charakter zu bespie-len. Die Chance auf eine Korrektur mitstärkerer Business-Ausrichtung gibt esnun nicht mehr. Das ist schade.

Für Kühn & Weyh mit einem Kun-denkreis aus der Versicherungs- und Fi-nanzbranche ist dieser Verlust durchauszu kompensieren. Wir konzentrierenuns nun umso mehr auf kleinere Fach-und Branchenevents sowie auf eigeneMarketing-Aktionen, um mit den richti-gen Ansprechpartnern in Kontakt zutreten. Und die Betreuung der Interes-senten und Kunden im VertriebsgebietNord lässt sich durch gut vorbereiteteKundenbesuche gut kompensieren. Ausunternehmenspolitischer Sicht hält sichdie Trauer am Grab also in Grenzen.

Der Verlust der repräsentativenWeltmarke Cebit, die Deutschland alsHigh-Tech-Land und führenden IT-Standort auswies, wiegt da schonschwerer. Ist er bezeichnend für den digitalen Rückstand, der Deutschlandim internationalen Vergleich immerwieder attestiert wird? Oder charakteri-siert er die geradezu biblische Verblen-dung der Messeverantwortlichen, diebis zum Schluss nicht müde wurden,ihr Festival-Konzept in den Himmel zuloben, das längst an den eingebroche-nen Besucher- und Ausstellerzahlen gescheitert war. Bis Anfang Novembersprach man noch von einem „erfolgrei-chen Neustart“ … drei Wochen späterwurde das Ende der einstigen Ikoneverkündet. Wie auch immer, die guteNachricht ist, es gibt ein Leben nachder Cebit – für uns und sicher auch fürdie anderen ehemaligen Aussteller. (www.kwsoft.de)

Thomas Würstl, Kühn & Weyh

Das ganz große Kino war lange schon vorbei

Statement zum Cebit-Aus: Wir bedauern das Aus der Cebit. DieseMesse bot uns über viele Jahre hinwegeine ausgezeichnete Plattform, gleichzu Beginn des neuen Geschäftsjahres –Epson wirtschaftet entsprechend der ja-panischen Geschäftsjahre, die stets imApril beginnen – unsere Partner überunsere neuesten Lösungen und Strate-gien zu informieren. Gerade die Cebit2017 war für uns überaus erfolgreich,weil wir auf Ihr einem breiten Publi-kum eine Vielzahl Neuerungen sowiedie damit verbundenen Vertriebsstrate-gien vorgestellt haben. So feierte aufdieser Messe das Epson Paperlab seineEuropapremiere und auch die EpsonWorkforce Enterprise, ein Inkjetdrucker

mit seitenbreitem Druckkopf, der eineDruckleistung von bis zu 100 ipm bietet, wurde erstmals einem breitenPublikum präsentiert.

Leider wurde aus unserer Sicht bei der Neukonzeption der Cebit 2018deutlich zu wenig von dem erfolgrei-chen B2B-Konzept der ‚alten‘ Cebitübernommen. Das Fehlen einer klarenB2B-Ausrichtung war für uns auch derwichtigste Grund, dass wir uns auf derneuen Cebit nicht mehr wiederfanden.

Wir werden diese Lücke in Zukunftdurch einen stärkeren Auftritt auf verti-kalen Veranstaltungen schließen undauch vermehrt individuelle Events wiebeispielsweise Roadshows bestreiten. (www.epson.de)

Jörn von Ahlen, Epson

Über viele Jahre hinweg eine ausgezeichnete Plattform

Jörn von Ahlen,Leiter Marketingder Epson Deutsch-land GmbH: „Leider wurde ausunserer Sicht beider Neukonzeptionder Cebit 2018deutlich zu wenigvon dem erfolgrei-chen B2B-Konzeptder ‚alten‘ Cebitübernommen.“

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Dr. Michael Duhme,PressesprecherWindream GmbH: „Die Absage derCebit bedeutet – sicherlich nicht nur aus unsererSicht – gleichzeitigauch das Ende des bis herigen Messe formats.“

Statement zum Cebit-Aus: Die Absage der Cebit bedeutet – sicherlich nicht nur aus unserer Sicht –gleichzeitig auch das Ende des bisheri-gen Messeformats. Als IT-Herstellerund langjähriger Aussteller bedauernwir die Entscheidung des Veranstalterssehr, zumal das erst im vergangenenJahr der Öffentlichkeit vorgestellteneue Konzept mit Eventcharakter und der praktischen Erfahrbarkeit derDigitalisierung sehr vielversprechend,spannend und zukunftsweisend war.

Die Windream GmbH nutzt denAnlass der Cebit-Absage aber auch, um für das laufende Jahr ein völligneues Veranstaltungskonzept „made by Windream“ vorzustellen. Darüberwerden wir in Kürze alle Partner, Kunden und Interessenten informieren.Wir planen zusätzliche Windream-Veranstaltungen in Deutschland, eine erneute Auflage unserer großen Windream Fachkonferenzwindream.CON, noch mehr Partner-veranstaltungen als bisher sowie dieTeilnahme an weiteren Fach- und Regionalmessen mit Beteiligungs -möglichkeiten für unsere Partner.

Generell sind wir davon über -zeugt, dass sich branchenbezogeneFach messen und deren Publikum inZukunft immer mehr auch für IT-Pro-dukte interessieren werden. DiesemTrend entsprechend haben wir bereitserste Schritte unternommen, indemwir kürzlich erstmalig an der Fach-messe Bau 2019 Mitte Januar in München mit einem eigenen Messe-stand teilgenommen haben. Obwohl –oder gerade weil – die Anwendung desECM-Systems windream nicht auf be-stimmte Branchen beschränkt ist, lässtes sich sehr wohl in den unterschied-lichsten Industriezweigen ebenso effizient nutzen wie eine beliebigebranchenspezifische Anwendung. Vondaher lag der Fokus unserer Produkt-ausstellung in München auf der Vor-stellung konkreter Möglichkeiten, wie

sich in der Baubranche unsere Lösun-gen zur Aktenverwaltung sinnvoll ein-setzen lassen – Stichwort „Bauakte“.

Wie schon im vergangenen Jahr, so werden wir auch 2019 erneut amDigital Future Congress teilnehmen,am 14. Februar in Frankfurt. Auchdiese Fachveranstaltung ist für uns als Business-Software-Hersteller äußerstinteressant, da sie sich an Unterneh-men wendet, die sich gezielt an einemTag über Themen der Digitalisierunginformieren möchten. In den vergange-nen Jahren hat sich das Format vomGeheimtipp zu einem der interessantes-ten Events zum „Netzwerken“ ent -wickelt. Insbesondere im Frankfurter

Raum hat der Digital Future Congressseit vielen Jahren eine große Fange-meinde und überzeugt sowohl Ausstel-ler als auch Fachbesucher. So gehörtdas Event mittlerweile zu den größtenKongressmessen mit einem breiten Angebotsspektrum zu allen Kern -be reichen der Digitalisierung, wie z. B.CRM, ERP und DMS/ECM. Wir stel-len in Frankfurt konkrete Anwendungs-fälle bzw. Best-Practice-Lösungen ausunserem Portfolio vor. Neben den ge-nannten Veranstaltungen planen wirzurzeit die Teilnahme an weiterenFachmessen und – parallel dazu – ei-gene Events gemeinsam mit unserenPartnern. Die erneute Auflage unserergroßen windream-Fachkonferenz 2019 ist in diesem Kontext nur einesder Highlights im laufenden Jahr.(www.windream.com)

Dr. Michael Duhme, Windream

Neues Veranstaltungskonzept

Burkhard Heihoff,Geschäftsführer Pitney BowesDeutschlandGmbH: „Das Format der Cebitpasste nicht mehrzu unseren spezifi-schen Bedürfnissenund wir erreichtenüber den Auftrittdort nicht im vonuns erwartetenMaße unsere Zielgruppen.“

Statement zum Cebit-Aus: Pitney Bowes war als Aussteller etlicheJahre Stammgast auf der Cebit. Unddas hat sich viele Jahre gelohnt. Wirhaben an unserem Stand bestehendeKontakte vertieft und neue geschlos-sen, Interessenten als Kunden gewon-nen, etliche Interviews mit Journalistengehabt, ehemalige Kollegen begrüßtund vieles mehr. Wie jede andere Ver-anstaltung, stand auch diese Messejedes Jahr neu auf dem Prüfstand, um die Teilnahme zu evaluieren.

Wir sind ein Technologieunter -nehmen, das seinen Kunden die Post-bearbeitung und den Versand verein-facht. Dabei spielen heute digitale Anwendungen eine Rolle, wie web-und cloudbasierte Software sowie APIsund Apps. Darüber hinaus bieten wirLösungen im Bereich Datenmanage-ment, Location Intelligence und für das Kunden-Interaktionsmanagement.Mit diesem Portfolio wenden wir unsan unterschiedliche spezifische Ziel-gruppen im B2B-Geschäft.

Diese Zielgruppen tauschen sichheutzutage nicht mehr auf einer eherthematisch übergreifenden Messe wieder Cebit aus, sondern nehmen an fürsie individuell konzipierten Messenund Kongressen teil. In der Analysezeigte sich, dass Pitney Bowes derzeiterfolgreicher ist, sich an diesen sehr fokussierten Events und Konferenzenzu beteiligen und die gesamte Ziel -gruppenansprache noch stärker branchenspezifisch auszurichten.

Das Format der Cebit passte dahernicht mehr zu unseren spezifischen Bedürfnissen und wir erreichten überden Auftritt dort nicht im von uns er-warteten Maße unsere Zielgruppen.Die Kosten überstiegen bei weitem denNutzen. Das hier an unserem Beispielgeschilderte Szenario trifft sicher aufviele andere ehemalige Aussteller undBesucher der Cebit zu: Zu viele kon-kurrierende gleichwertige Veranstaltun-gen, veränderte Zielgruppen, zu teuer,zu wenig Standbesucher. (www.pitneybowes.com/de)

Burkhard Heihoff, Pitney Bowes Deutschland

Kosten überstiegen den Nutzen

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Umfrage zum Cebit-Aus

Geschäftsprozesse

Peter Schnautz, Geschäftsführer der Inotec GmbH: „Inotec ist durch-aus offen für eineTeilnahme an derHannover Messe.Aber die Frage ist,ob die DeutscheMesse das ThemaDMS/ECM dort rich-tig aufgehobensieht. Momentanhaben wir diesenEindruck nicht.“

Statement zum Cebit-Aus: Inotec teilt nicht die Meinung derDeutschen Messe AG, dass eine Horizontalmesse wie die Cebit bei der IT-Welt keinen hohen Stellenwertmehr besitzt. Und es sind auch nichtdie rückläufige Nachfrage von Ausstel-lerseite oder die sinkenden Besucher-zahlen, die zum Ende der Cebit geführt haben.

Vielmehr war es die Entscheidungder Deutschen Messe AG, in 2018 ein neues Konzept einzuführen undden bewährten B2B-Fokus aufzugeben.Dass dies zwingend notwendig gewe-sen sei, um eine weitere Abwärtsent-wicklung zu verhindern, ist nicht nach-zuvollziehen. Denn in 2017 hatten sichdie Zahlen stabilisiert. 200000 Besu-cher und mehr als 3000 Aussteller sindfür eine B2B-Messe eine gute Bilanz.

Dies ist auch mit Blick auf die ein -gestellte IT & Business in Stuttgart zusehen. Für die DMS Branche gab es nur noch die Cebit.

Den Fokus auf die Fachbesucherzu legen und die Hallen nach Themen-schwerpunkten zu sortieren, haben derCebit gut getan. Die Messe hatte seit2014 eine klare Struktur und bot Besu-chern in kompakter Form die Möglich-keit, sich die wichtigsten Produkte und Lösungen ihres Fachgebiets anzuschauen und zu bewerten.

Deshalb ist es umso unverständ -licher, ohne Not das Konzept für 2018komplett umzukrempeln. Warum hätten B2B-Veranstaltung und eineschrittweise Erweiterung des Festival-Charakters nicht nebeneinander existieren können?

Fatal war auch der neue Messe-Termin im Juni. Der Vertrieb vielerB2B-Unternehmen basiert auf längerenEntscheidungsprozessen und Verkaufs-zyklen. Der März-Termin war daher

ideal, gerade auch im Hinblick auf das Jahresendgeschäft. Zusätzlich war der März-Termin bei vielen inter-nationalen Partnern von Inotec gesetztund ein Jahresbestandteil. Die Verle-gung auf Juni sorgte gerade im inter -nationalen Umfeld von Inotec für er-hebliche Irritationen und Ablehnung.Das Cebit-Konzept 2018 hat viele internationale Gäste von einer Teilnahme abgehalten.

Hinzu kommt, dass eine Entschei-dung mit solch einer Tragweite, wie in 2017, nicht im Vorfeld mit den allen Ausstellern offen diskutiertwurde. Im Gegenteil: Viele wurden vor vollendete Tatsachen gestellt. Es genügt nicht, nur die großen Herstellerund die großen Fachverbände, zumaldas dieselben großen Hersteller sind, zu konsultieren. Deren Meinung mag für einige ein höheres Gewichthaben, doch eine Messe lebt von der Vielfalt, das hat die Absage derCebit gezeigt.

Inotec ist durchaus offen für eineTeilnahme an der Hannover Messe.Aber die Frage ist, ob die DeutscheMesse das Thema DMS/ECM dortrichtig aufgehoben sieht. Momentanhaben wir diesen Eindruck nicht. Zentral für unsere Entscheidung wirdsein, dass die Messe-Verantwortlichenaus den Kommunikationsfehlern derVergangenheit gelernt haben und einen kontinuierlichen und offenenDialog mit allen Anbietern der Branche etablieren.(www.inotec.eu)

Peter Schnautz, Inotec

Ohne Not

Achim Carius, GeschäftsführerWirtschaftsverbandKopie & Medien-technik e.V.: „DasMotio-Netzwerk alsBranchenverbandder inhabergeführ-ten Digitaldruck-und Scan-Betriebezeigt sich entsetztüber das Aus derCebit-Messe inHannover.“

Statement zum Cebit-Aus: Die Nachricht vom Ende der einstweltweit größten Computer-Messe be-deutet für den IT-Standort Deutschlandein heftiger Schlag. Erst starb die legen-däre Halle 1, in der sich noch vor eini-gen Jahren ausnahmslos die Digital-druck- und Scan-Branche präsentierte,und jetzt die gesamte Messe. Einsthatte sie 800000 Besucher, mittler-weile nur noch 120000.

Deutschland verliert mit der Cebitin Hannover sein Flaggschiff. Das Land,in dem 1941 in seinem Berliner Wohn-zimmer Konrad Zuse fünf Jahre vor den Amerikanern den weltweit erstenfunktionsfähigen, programmierbarenund vollautomatischen Computerbaute, dieses Land verliert die IT-Leitmesse. Eine Schock-Nachricht fürdas Erfinderland des Computers unddes Drucks. Man habe vor einem

halben Jahr ganz bewusst Professor Dr. Horst Zuse, den Sohn des Compu-ter-Erfinders, zu einem Vortrag auf der letztjährigen Verbandstagung ein -geladen. Symbolträchtig wollte derBranchenverband damit auf die deut-schen Wurzeln der Digitaltechnik hinweisen, für die über drei Jahrzehntelang die Cebit als Weltbühne stand.

Die Cebit war das bedeutende Aushängeschild der gesamten deut-schen Informations- und Kommuni -kations-Wirtschaft. Für die Motio-Industriemitglieder wie Xerox, Canon,Konica-Minolta, Ricoh, ESTE-Folding,efi, Roth & Weber war die Cebit überviele Jahrzehnte die wichtigste Bühne,auf der Neuentwicklungen vorgestelltwurden. Motio organisierte dort auchgroße Branchentreffs und war auf den Ständen seiner Mitglieder ver -treten. Für die Zukunft werde sich

Achim Carius, Motio-Netzwerk

Eine echte Schock-Nachricht

der Markt auf kleinere nationale Ziel -gruppen-Veranstaltungen konzentrie-ren. Mit seinen Motio-Netzwerktagenam 10. und 11. Mai bietet der Ver-band seinen 300 Mitgliedsstandorten in Deutschland und Österreich sowieder gesamten Digitaldruck-, Scan- undMedientechnik-Branche eine zwardeutlich kleinere aber feine Gelegen-heit zum Networking mit Vorträgen,Workshops, einer Ausstellung sowieeiner Party.(www.motio-media.com)

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Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

Tel.: +49 30/27576-0, E-Mail: [email protected], Internet: www.bitkom.org

Der Bitkom informiert

Die Informationen die ser Seite entstehen in redaktioneller Verantwortung des Bitkom.

Der Bitkom Arbeitskreis „DigitaleGeschäftsprozesse“ hat sich zurAufgabe gemacht, ein branchen-übergreifend gültiges Reifegrade-modell zu entwickeln, mit Hilfedessen der Digitalisierungsgradvon Prozessen bestimmt werdenkann. Das Expertengremium desArbeitskreises hat dazu Bewer-tungsdimensionen und zugehö-rige Kriterien erarbeitet, die fürspezifische Anwendungsfälle heruntergebrochen werden können. Es werden vier Dimen-sionen für eine allseitige Bewer-tung der Digitalisierung von Geschäftsprozessen vorgeschla-gen: I Technologie, II Daten, III Qualität und IV Organisation.

Die vier Dimensionen wer-den mittels zwölf Kriterien ge-messen, um den Digitalisierungs-grad eines Geschäftsprozesses zubestimmen. Beispielsweise wirdin der Dimension „Technologie“

mittels des Kriteriums „Techno -logiebasis“ analysiert, ob die In-und Output-Kanäle analog, z. B.papierbasiert, oder digitalisiertsind. Das Kriterium „Prozess-tools“ bewertet, inwieweit Digi-talisierungswerkzeuge im Prozesseingesetzt werden und „System-integration“ beurteilt, in welcherQualität die technische Lösungenmiteinander verbunden sind.

Die Entwicklung einer kom-plementären Checkliste unter-stützt dabei, dass das Reifegrad-modell sowohl als Instrument zurinternen Prozessevaluation in Or-ganisationen als auch als Werk-zeug für die externe Beratungengenutzt werden kann. Aktuellläuft die Verprobung des Reifeg-radmodells in mehreren Organi-sationen. Weitere Informationenzu dem Reifegradmodell befin-den sich auf der Projektwebseite,über den QR-Code aufrufbar.

Digitale Geschäftsprozesse

Wie sieht eigentlich ein guter digitaler Geschäftsprozess aus?

Konferenzen: hub.berlin

Die hub.berlin ist Europas Business Festival für die Gestalterder digitalen Welt. Über 5000 Entscheidungsträger undhochrangige Digitalexperten treffen sich am 10. und 11. April 2019 in Berlin, um schon heute die Zukunft der Technologien und der Digitalisierung zu erleben.

An zwei Tagen voller inspirierender Vorträge und Workshops, interaktiver Ausstellungen und digitaler Kunstkommen CEOs, Gründer, Politiker und Wissenschaftler zusammen, um• den digitalen Wandel Europas zu gestalten,• Innovationen voranzutreiben und Impulse zu setzen,• Erfindungen und Projekte voranzubringen.

Die Digitalisierung stellt inDeutschland alle Zeichen aufWachstum. In der Bitkom-Branche werden Umsätze undBeschäftigung auch 2019 weiterzulegen. Der Markt für IT, Tele-

kommunikation und Unterhal-tungselektronik soll in diesemJahr um 1,5 Prozent auf 168,5Milliarden Euro ansteigen. ZumJahresende werden in der Bran-che voraussichtlich 1.174.000

Arbeitsmarkt

Bitkom-Branche schafft 40000 zusätzliche Jobs

Menschen beschäftigt sein. Das entspricht einem Plus von40000 Jobs und einem Anstiegum 3,5 Prozent im Vergleich zu2018. „Die Digitalisierung treibtden Markt und ist ein Garantfür mehr Arbeitsplätze“, sagtBitkom-Präsident Achim Berg.„Die Geschäfte von Software-Häusern und IT-Dienstleisternlaufen besonders gut. In diesenBereichen entstehen mit Ab-stand die meisten Jobs.“ Im ver-gangenen Jahr übertraf der ITK-Markt die Wachstumsprognose.Die Umsätze stiegen 2018 um 2 Prozent auf 166 Mrd. Euro.Zu Jahresanfang war Bitkomnoch von einem Wachstum von 1,7 Prozent ausgegangen.

2018 hat die ITK-Branchenach aktuellen Bitkom-Berech-nungen 36000 zusätzliche Stel-len geschaffen. „Die Digitalisie-rung ist ein zugkräftiger Job-Motor. In der Bitkom-Branche

sind in den vergangenen fünfJahren mehr als 150000 Jobsentstanden“, sagt Berg. „DieJob-Bilanz könnte noch besseraussehen, gäbe es ausreichendFachkräfte. In Zukunft wird sichdieses Problem weiter zuspit-zen.“ Nach einer aktuellen Bit-kom-Studie waren Ende vergan-genen Jahres 82000 Stellen fürIT-Experten unbesetzt. 2017waren es erst 55000 – ein An-stieg um 49 Prozent innerhalbeines Jahres. Berg: „Wir brau-chen eine Offensive für mehrDigitalkompetenz. Um die digi-tale Herausforderung zu beste-hen, brauchen wir viel mehr Di-gitalexperten. Dazu müssen wirunsere Schulen endlich ins digi-tale Zeitalter führen, junge Men-schen für die Berufe der Zukunftbegeistern, Anreize für digitaleWeiterbildung setzen und dieZuwanderung ausländischer IT-Spezialisten erleichtern.“

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ECM

Geschäftsprozesse

Aufgrund derhohen Teilnehmer-zahlen im letztenJahr, werden diezuletzt über dasJahr verteilten ELO Solution Daysnun komprimiertim Frühjahr undHerbst deutsch-landweit statt -finden.

ELO beginnt das neue Jahr mit vier Solution Days in Folge

Sehr große NachfrageDer ECM-Hersteller ELO Digital Office baut in diesem Jahr sein

erfolgreiches Veranstaltungskonzept aus: Erstmals wird es im

März innerhalb von 14 Tagen vier Solution Days in verschiede-

nen Städten Deutschlands geben. Die Besucher erwarten zahl-

reiche Vorträge von Kunden und Fachexperten zum umfang-

reichen Portfolio der ELO Business Solutions. Darüber hinaus

stehen Workshops und eine begleitende Fachausstellung

auf dem Programm.

Im vergangenen Jahr etablierte derStuttgarter ECM-Hersteller mit demELO Solution Day ein erfolgreichesneues Veranstaltungskonzept. Auf-grund der hohen Teilnehmerzahlenentschied sich ELO nun, die zuletztüber das Jahr verteilten Events kompri-miert im Frühjahr und Herbst deutsch-landweit stattfinden zu lassen. ImMärz gastiert der ELO Solution Daydaher innerhalb von zwei Wochen zunächst im Schloss Herrenhausen inHannover (13. März), dann im SignalIduna Park in Dortmund (20. März),am Folgetag in der Leipziger Kongress-

halle am Zoo (21. März) und schließ-lich im H4 Hotel an der MünchnerMesse (27. März).

Reaktion auf das Cebit-AusDie Entscheidung hierzu fiel Geschäfts-führer Karl Heinz Mosbach leicht:„Auch wenn sich meine Befürchtun-gen gegenüber des neuen Cebit-Kon-zepts leider bewahrheitet haben, mussich dennoch feststellen, dass wir mitdem Aus der Cebit eine sehr wichtigeGeschäftsplattform verloren haben.

Durch die Positionierung von vier Solution Days im März wollen wir hier entgegenwirken, da die Nachfragenach digitalen Lösungen für Unterneh-mensprozesse ungebrochen groß ist.Der Zeitpunkt der alten Cebit war mit Blick auf das Geschäftsjahr ideal,daher war der März für uns gesetzt.“

Bei den ELO Solution Days liegtder Fokus auf den Business Solutionsdes ECM-Herstellers. Hierbei handeltes sich um intelligente Fachlösungen,die auf Best-Practice-Ansätzen basie-ren. Sie sind fertig vorkonfiguriert,damit sofort einsetzbar und könnengleichzeitig sehr leicht auf individuelleAnforderungen angepasst werden.Zum umfangreichen Portfolio gehörenVertrags- und Rechnungsmanagement,Besuchermanagement, intelligentesWissensmanagement oder auch Soft-warelösungen für den Personalbereich,wie die digitale Personalakte oder einBewerbermanagement.

Zweite Runde für denHerbst geplantDie Business Solutions werden aufdem Event in Kundenvorträgen undPräsentationen von ELO Fachexpertenvorgestellt. Darüber hinaus gibt es thematisch abgestimmte interaktiveWorkshops und eine begleitende Fachausstellung der Business Partnerund Kooperationspartner. Eine zweiteRunde der Solution Days ist für denHerbst geplant. Hier gastiert ELO Digital Office zunächst im K in Kornwestheim (17. Oktober) und voraussichtlich am 23. Oktober imMax-Morlock-Stadion in Nürnberg.

Die Teilnahme an den ELO Solution Days ist kostenlos. Weitere Informationen zu den Veranstaltungs-orten und der Agenda gibt es unterwww.elo.com/de-de/events

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Kyocera: Digitale Geschäftsprozesse für Westfalia Wärmetechnik

Schnell und effizientDigitale Geschäftsprozesse: So lautete das Ziel von Westfalia

Wärmetechnik. Mit Hilfe des Kyocera Workflow Managers hat

das mittelständische Unternehmen sein Abläufe digitalisiert. Bei

der Entscheidung für die DMS-Lösung von Kyocera spielte vor

allem die schnelle sowie einfache Inbetriebnahme eine Rolle.

die Umstellung schnell von statten.Dadurch erzielte Westfalia Wärme -technik gleich mehrere Verbesserungen.

Suchzeiten deutlich verringertMit Hilfe der Kyocera DMS-Lösung hatman vor allem die Dokumentenablageoptimiert: So verbringen deutsche Büroangestellte im Schnitt zwei Stunden pro Tag mit der Suche nachInformationen. Diese wird vor allemdadurch erschwert, wenn Dokumentefalsch abgelegt oder versehentlich ver-schoben wurden. Durch die Einfüh-rung von digitalen Geschäftsprozessenkonnte Westfalia Wärmetechnik dieseSuchzeiten deutlich verringern. DieMitarbeiter finden die benötigten Informationen zu einem Kunden odereinem Projekt unmittelbar. Das freutauch die Kunden: So können Anfragendeutlich schneller beantwortet bzw.bearbeitet werden als zuvor.

Mehr Zeit für umsatz-bringende AufgabenBinnen weniger Sekunden stehen die relevanten Dokumente den jewei -ligen Kollegen zur Verfügung und können bearbeitet werden. So gehenInformationen nicht verloren oder im Falle von Abwesenheiten auf dem Schreibtisch unter. Da es zudemvon Anfang bis Ende eine umfassende

Prozessdokumentation gibt, werdenauch rechtlichen Anforderungen genüge getan.

Abläufe sind viel transparenter„Wir sind mit dem Kyocera WorkflowManager sehr zufrieden und könnendiesen auf jeden Fall weiterempfeh-len“, fasst Björn Kracht zusammen.„Wir erledigen viele alltägliche Auf -gaben wesentlich schneller und effizienter als zuvor. So können wiruns besser auf Umsatz bringende Aufgaben fokussieren.“(www.smart.kyocera.de)

Bei der Einführung von digitalen Geschäftsprozessen besteht gerade im Mittelstand noch Luft nach oben.Zu diesem Schluss kommt die Studievon Future of Work von IDC aus dem Jahr 2018. Das Marktforschungs-institut empfiehlt Unternehmen daherbei den Büroprozessen zu starten. Diesen Ratschlag hat die WestfaliaWärmetechnik in Rödinghausen beherzigt.

Der Spezialist für Energie- und Anlagentechnik hat mit Hilfe des Kyocera Workflow Managers ein Gros seiner Dokumente digitalisiert,wie Geschäftsführer Björn Kracht er-zählt: „Wir haben nach einer Lösunggesucht, die auch für uns als kleinereFirma geeignet und relativ leicht zunutzen ist. Zudem war uns die Skalier-barkeit der Software wichtig, sodasswir sukzessive unsere Prozesse digitalisieren können.“

Westfalia Wärmetechnik hat langenach einer Lösung gesucht, um die papierbasierten auf digitale Geschäfts-prozesse umzustellen. Doch die meis-ten Dokumentenmanagementsysteme(DMS) waren entweder sehr sperrigund dementsprechend teuer in der Anschaffung oder hätten eine langeImplementierungsphase nach sich ge-zogen. Aus diesen Gründen entschiedsich Björn Kracht und sein Team letzt-endlich für den Kyocera Workflow Manager. Dank der bedarfsgerechtenund schnellen Implementierung ging

Dank des Kyocera Workflow Managers können viele Aufgabenwesentlich schneller erledigt werden.Abb.: Kyocera.

Westfalia Wärme-technik hat langenach einer Lösunggesucht, um die papierbasierten aufdigitale Geschäfts-prozesse umzustel-len. Fündig gewor-den ist man beiKyocera.Abb.: Kyocera.

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ECM

Geschäftsprozesse

PDF/A im Zusammenspiel mit ECM

Ein absolutes DreamteamNach der Studie Digital Office Index 2018 des Bitkom nutzt

mittlerweile die Mehrheit der Unternehmen Enterprise-

Content Management (ECM)-Systeme. Sie wollen damit

Informationen besser verteilen, Dokumente gemeinsam

bearbeiten, digital archivieren oder einfach nur schneller

wiederfinden. Dies gelingt vor allem, wenn im ECM-System

Dateien in einem geeigneten Format abgelegt sind, das die

typischen Anforderungen zur Bearbeitung von Dokumenten

abbildet. PDF/A ist hier erste Wahl.

Auf dem Markt existieren zahlreichePDF-Tools, teilweise auch Freeware,mit denen Anwender PDFs erstellen.Das Ergebnis ist nicht immer befriedi-gend. So kann es durchaus passieren,dass sich eine vermeintliche PDF-Dateimit einem Reader öffnen lässt und miteinem anderen nicht. Hinzu kommt,dass das PDF-Format nicht langzeitar-chivtauglich ist. Rechnungen oder an-dere Dokumente, die über Jahrzehnteaufbewahrt werden müssen, solltendaher im PDF/A-Format im ECM-System abgelegt werden. Das ECMsorgt über entsprechende Mechanis-men zusätzlich dafür, dass Dokumente,wie es der Gesetzgeber vorschreibt,unveränderbar aufbewahrt werden.

ZIP-Archiv mit BenutzeroberflächeDie Dvelop AG hat deshalb bereits seit mehreren Jahren das Software Development Kit von pdfaPilot derCallas Software GmbH integriert. Anwender der d.3ecm-Lösungen können somit PDF/A-Dateien erstellenbzw. deren Konformität prüfen. Dabei ist das PDF/A-3-Format beiihnen besonders beliebt. Schließlich erlaubt dieser Normteil, beliebige Dokumente in einer PDF/A-Datei zusammenzufassen.

Das PDF wird damit zu einer Art „ZIP-Archiv mit Benutzerober -fläche“. So können Anwender mehrereDokumente elegant in einer Datei zusammenfassen. Dies ist beispiels-weise bei einer hybriden Archivierung,also das Zusammenfassen des Quell -dokumentes, wie eine Office-Datei mit der dazugehörigen PDF/A, sinnvoll. Aufbewahrungswürdige E-Mails mit geschäftskritischen Inhal-ten werden mit der Callas-Technologiegerendert. In einer PDF/A-3-Dateikann dann die originäre E-Mail mit dem archivtauglichen Pendant zusammenfassend revisionssicher im ECM-System von Dvelop abgelegtwerden.

Den Nutzen digitalerProzesse steigernEin anderes Beispiel ist das Aufbewah-ren von Rechnungen nach den GoBD.Diese schreiben vor, dass Unterneh-men das jeweilige Original der Rech-nung aufbewahren müssen. Informa-tionen, die eine OCR aus einer Rech-nung ausliest, können in einer separa-ten Datei gespeichert und gemeinsammit der Rechnung in einer PDF/A-3zusammenhängend archiviert werden.zudem lassen sich mit PDF/A-3 auchelegant Akten zusammenstellen, bei-spielsweise Dokumente und Zeichnun-gen, die innerhalb eines Projektes ent-stehen. Ein weiteres Anwendungsbei-spiel ist das Erzeugen und Verarbeitenvon ZUGFeRD-Rechnungen. Bei ein -gehenden Rechnungen extrahiert pdfaPilot automatisch die enthaltenenRechnungsdaten im XML-Format undleitet diese an Systeme zur Verbu-chung. Die PDF/A-Rechnung wirdwiederum im d.3ecm. gespeichert.

PDF/A und ECM ergänzen sichhervorragend. Durch die Kombinationlässt sich der Nutzen digitaler Prozessezusätzlich steigern. Es ergeben sich fürECM-Anwender im Hinblick auf dieDokumentenverwaltung und -vertei-lung zahlreiche Vorteile. Zudem ist si-chergestellt, dass die im ECM-Systemabgelegten PDF-Dateien jederzeit re-produzierbar sind.(www.d-velop.de)(www.callassoftware.com/de)

Echtes Teamwork:PDF/A und ECM ergänzen sich hervorragend undarbeiten Hand-in-Hand zusammen. Abb.: rawpixel, Pixabay.

Anwender der d.3ecm-Lösungen vonDvelop können PDF/A-Dateien erstel-len bzw. deren Konformität prüfen.

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Wird in Ihrer Firma viel Zeit gespart, weil Rechnungen bereits beim Scannen vollautomatisch korrekt abgelegt werden? Führen Sie Brainstormings am interaktiven Whiteboard durch, um danach direkt mit den Ergebnissen weiterzuarbei ten? Sind Ihre Mitarbei-ter maximal produktiv und motiviert, weil IT und O% ice Equipment stets funktionieren, wie sie sollen? Wenn Sie drei Mal „Ja“ gedacht haben, nutzen Sie My Integrated Office, die 360°-Bürolösung von Sharp ver-mutlich schon. Wenn nicht, sprechen Sie uns an!

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Deutschland. Dass die Capture-Lösung von BCT Deutschland diesenAnspruch erfüllt, zeigte sich bereitsbeim ersten gemeinsamen Kunden -projekt: Bei jährlich rund 60000 eingehenden Dokumenten wurde die Rechnungsverarbeitung eines Onlineversandhändlers binnen kurzer Zeit erfolgreich digitalisiert – inklusive automatisierter Lieferanten-und Positionsdatenerkennung.

„Die Kooperation mit Konica Minolta bestärkt uns erneut darin,komponentenbasierte Technologien zu entwickeln“, erklärt BCT-Geschäfts-führer Jos Bischoff. „Mit unseren Produkten erzielen IT-Spezialistenjeder Art ein ganzheitliches Digitali -sierungsportfolio.“ Daher werden BCT Deutschland und Konica Minoltaihre Zusammenarbeit zukünftig auchauf weitere Bereiche ausweiten.(www.bctsoftware.com)(konicaminolta.de/business-solutions)

Konica Minolta ist neuer BCT-Partner

Ganzheitliche Digitalisierung

Im Bereich automatisierter Beleg -verarbeitung hat BCT Deutschlandeinen weiteren prominenten Netz-werkpartner gewonnen: Konica Minolta. Der führende Anbieter von unternehmensweiten Komplett -lösungen für Dokumenten- und Druckworkflows im B2B-Bereich ergänzt sein bestehendes Angebot an Enterprise-Content-Management-Systemen (ECM) um das Capture-Produkt von BCT Deutschland.

Die intelligente und lernfähigeSoftwarelösung sorgt dafür, dass ge-schäftsrelevante Daten in Dokumentenerfasst und weiterverarbeitet werdenkönnen. Ebenso lassen sich vor allemin der Posteingangs- und Eingangs -rechnungsbearbeitung merkliche Zeit- und Kostenersparnisse erzielen.Im Zusammenspiel mit BCT Deutschland bietet Konica Minolta mit seinem ECM-Portfolio Kundendamit einen zusätzlichen digitalenMehrwert.

„IT-Business-Komponenten unsererPartner müssen bedienfreundlichsowie schnell und einfach in unser bestehendes ECM-Portfolio zu inte -grieren sein“, erklärt Mario Koch, Manager IT Business & Services bei Konica Minolta Business Solutions

Freuen sich auf die Zusammenarbeit:Mario Koch, Manager IT Business &Services bei Konica Minolta BusinessSolutions Deutschland, und Jos Bischoff, BCT Deutschland (von links). Abb.: BCT Deutschland.

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30 | BIT 1–2019

ECM

Geschäftsprozesse

Im digitalen Zeitalter kämpfen immer noch viele Unternehmen

mit einer Vielzahl an manuellen, repetitiven und zeitrauben-

den Prozessen. Vorreiter haben sich dieser Herausforderung

angenommen und ihre Workflows bereits automatisiert.

Dafür haben sie sich für den Einsatz einer Robotic-Process-

Automation (RPA)-Lösung entschieden. Die Software über-

nimmt wiederkehrende Tätigkeiten und unterstützt Mitar -

beiter in ihrer täglichen Arbeit, sodass sie diese schneller

und effizienter erledigen können.

Laut einer Studie des Business- undTechnologie-Dienstleisters Cognizantverbringen Angestellte 22 Prozentihrer Arbeitszeit mit repetitiven Auf -gaben. Dabei ließe sich ein Großteildieser Aufgaben automatisieren – vorallem solche, bei denen es um die Prü-fung, die Eingabe und das Zusammen-tragen oder das Kopieren von Datenzwischen internen und externen Syste-men wie Websites, Portalen oder Un-ternehmens- und Desktop-Anwendun-gen geht. Oftmals geschieht dies je-doch nicht. Das kommt die Unterneh-men sehr teuer zu stehen: Je mehr ma-nuelle Tätigkeiten die Mitarbeiter aus-führen, desto mehr leiden Produktivi-tät und Reaktionszeiten. Außerdemsteigt die Fehleranfälligkeit signifikant.Dabei wird häufig vergessen, dassdies in vielen Fällen auch gravie-rende Auswirkungen auf dieEndkunden hat. Die Lösunghierfür heißt RPA: Mitarbei-ter übergeben Software-Ro-botern zeitfressende, langwei-lige, aber notwenige Aufgaben.Doch wie gelingt ein unkompli-zierter Einstieg in RPA? FolgendeTipps sollten Unternehmen vor derEinführung einer solchen Lösung beherzigen:

1. Aktuelle Prozesse bewertenIm ersten Schritt ist es wichtig, zuidentifizieren, welche Prozesse undTools im Unternehmen vorhandensind, und sie zu bewerten. WelcheProzesse funktionieren richtig gut? Inwelchen schlummert ein noch unge-nutztes Automatisierungspotential?

2. Aktuelle Prozesse analysierenAls nächstes sollten Unternehmenüberprüfen, wie hoch die durchschnitt-lichen Kosten bzw. Zeitaufwendungenfür die identifizierten Prozesse sind.Diese erhobenen Zahlen sollten Unter-nehmen mit den Industriestandards

vergleichen. Sehr häufig erkennen Unternehmen anhand dessen bereitsdas große Einsparungspotential und an welcher Stelle sie mit RPA am besten starten sollten.

3. Anwendungsfälle für RPA identi-fizierenDanach gilt es zu entscheiden, welcheAbläufe und Tätigkeiten besonders gutfür die Automatisierung geeignet sind.Eine gute RPA-Lösung kann hierbeinicht nur einfache, sich wiederholendeTätigkeiten automatisieren, sondernauch komplexere und kognitive Tätig-keiten wie beispielsweise das Erfassen,das Verstehen und das Verarbeiten vonDokumenten.

4. Anwendungsfälle priorisierenUm die größtmögliche Wirkung zu erreichen, empfiehlt es sich, verschie-dene Anwendungsfälle nach Wichtig-keit zu sortieren. Das Ziel des erstenEinsatzes von RPA besteht darin, Produktivitätssteigerungen und einenschnellen ROI sofort zu realisieren.Schließlich möchten Unternehmenden Erfolg von RPA gegenüber Stake-holdern, der Führungsetage und inner-halb der Branche beweisen.

5. Mit einem Proof-of-Concept startenEs empfiehlt sich, zunächst einen sehr einfachen Prozess zu automati -sieren – beispielsweise das Erstellenvon Reports in der Personal- undFinanzabteilung, Änderungenvon Stammdaten in mehrerenSystemen oder die Rechnungs-

Kofax: Sechs Schritte hin zur Automatisierung

Unkomplizierter Einstieg

Daniel Schmidt, Senior ProductMarketing Mana-ger bei Kofax:„Dank Robotic-Process-Automa-tion (RPA) wird sich die Arbeit im Unternehmen zum Positiven verändern.“Abb.: privat.

Intelligente Automatisierung, z. B.aus dem Hause Kofax, kann auch diegrößten Herausforderungen bei derEnd-to-End-Prozessautomatisierungüberwinden.

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zu können und dadurch noch mehrvon RPA zu profitieren, empfiehlt sich in diesem letzten Schritt, eine Roadmap zur Skalierung zu erarbeiten.Das erlaubt, die Anzahl der Roboter,die Unternehmen innerhalb einer Business-Unit oder eines bestimmtenProzesses einsetzen, sukzessive zu erhöhen. Weltweit setzen zahlreicheUnternehmen bereits Tausende vonSoftware-Robotern ein. Mit der richti-gen Architektur erfolgt die Skalierungder Roboter einfach und kostengünstig.

Arbeit zum PositivenverändernSobald Unternehmen diese sechsSchritte erfolgreich absolviert haben,

steht einem unternehmensweiten Rol-lout von RPA nicht mehr im Wege.Dafür ist es notwendig, ein funktions-übergreifendes RPA-Team (Center ofExcellence) zusammenzustellen. Hier-bei ist es ratsam, dass sich Mitarbeiterder Fachabteilungen sowie aus dem IT-Bereich austauschen und spezifischeAnwendungsfälle für die Nutzung von RPA identifizieren und umsetzen.Nach den ersten Umsetzungserfolgenwird es kaum noch Abteilungen geben,die RPA nicht einsetzen wollen. Denndank RPA wird sich die Arbeit im Un-ternehmen zum Positiven verändern,sodass RPA auf der Projektliste für2019 bei vielen Unternehmen anoberster Stelle steht.(www.kofax.de)

stellung. Ein erfolgreicher Proof-of-Concept wird schnell verdeutlichen,wie simpel die Erstellung der Software-Roboter ist und wie viel Arbeit diesevirtuellen Kollegen den Mitarbeiternabnehmen.

6. RPA-Lösung skalierenNeben der Zeit- und Kostenersparnisbietet RPA viele weitere Vorteile. DieKundenzufriedenheit steigt, da das Unternehmen deutlich schneller aufKundenanfragen reagieren kann. Auch die Zufriedenheit der Mitarbeiterverbessert sich, da sie sich anstelleeines langweiligen Daten-Kopierensauf deutlich wertschöpfendere Aufga-ben konzentrieren können. Um RPAkünftig unternehmensweit ausrollen

Die herstellerunabhängige Unterneh-mensberatung Zöller & Partner bietetauch 2019 wieder zweitägige Intensiv-seminare für Fach- und Führungskräftezum Thema „Archivierung, Dokumen-ten Management, Enterprise-Content-Management“ an. Die Termine im ersten Halbjahr stehen bereits fest. InFrankfurt/Main, Hamburg und Berlinvermitteln die Experten von Zöller &Partner eine solide Wissensgrundlagesowie aktuelles Know-how zur Auf -frischung.

„DMS-/ ECM-Lösungen sind fürviele Unternehmen und Behörden –unabhängig von Branche und Größe –zum unverzichtbaren Bestandteil derIT-Anwendungslandschaft geworden.Deshalb ist ein solides Verständnis derMöglichkeiten, der Unterschiede derverschiedenen Systemangebote undder organisatorischen Konsequenzenbei Änderung und Einführung neuerAbläufe essenziell“, erklärt BernhardZöller, Geschäftsführer von Zöller &Partner. Er sagt: „Bei modernen ECM-Lösungen geht es schon lange nichtmehr nur um Papierdigitalisierung.

Vielmehr zählen dieganze Flut elektronischer Dokumentenund Unterlagen auf Mail- und File-Systemen, die Anforderungen derKnowledge-Worker, die Integration mit neuen Konzepten der Team- und Büroarbeit sowie die Umsetzung von Digitalisierungsprojekten zu denTop-Themen.“

Das Seminar gibt einen Überblicküber die einzelnen Gebiete. Am erstenTag stehen zunächst eine Einführunginklusive Erläuterungen der BegriffeArchivierung, DMS, ECM und Colla-boration auf der Agenda. Aktuelle An-forderungen der Anwender und neueFormen der Büroarbeit werden thema-tisiert. Daran schließen sich Erklärun-gen zu Dokumenten- und Dateiforma-

Zöller: Archivierung, Dokumenten Management, ECM

Seminartermine stehen festten sowie zu Aufgaben der Dokumen-tenerfassung an, bevor es um die Auto-mation dieses Prozesses geht. Darüberhinaus lernen die Teilnehmer Unter-schiede der Produkte zur automati-schen Rechnungseingangsbearbeitung,Unterscheidungsmerkmale der DMS-/ECM-Lösungen und Integrationsan-forderungen in Mail-Systeme kennen.Am zweiten Tag stehen die ThemenWorkflow, Integrationsaufgaben, SAP,Rechtsgrundlagen in Deutschland undVerfahrensdokumentation auf dem Pro-gramm. Außerdem werden Vorgehens-weise und Werkzeuge für die Projekt-arbeit vorgestellt, Empfehlungen zurAnbieter- und Systemauswahl gegebensowie Kosten- und Nutzenaspekte erläutert. Die detaillierte Agenda istunter www.zoeller.de/seminare-events/agenda/ zu finden.

Das Seminar findet zu folgendenTerminen statt:• 27./28. Februar 2019, Frankfurt am Main, Marriott Hotel• 20./21. März 2019, Hamburg, Renaissance Hotel• 03./04. April 2019, Berlin, MarriottHotel• 17./18. Juni 2019, Frankfurt amMain, Marriott Hotel(www.zoeller.de)

Bernhard Zöller,Geschäftsführervon Zöller &Partner..

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ECM

Geschäftsprozesse

Blackbit: Zentrale Datenhaltung im B2B-Bereich

Potenzial ausschöpfenUm sich am Markt zu behaupten und sich positiv vom Wett-

bewerb abzuheben, müssen B2B-Unternehmen Inhalte bieten,

die genau auf ihre Zielgruppe abgestimmt sind und diese in

der Customer Journey voranbringen. Digital-Commerce-

Experte Blackbit kennt diese Probleme und liefert Handlungs-

leitfäden, die viel Geld, Zeit und Nerven sparen.

Handeltreibende wenden viel Kraftauf, um herauszufinden, was Bestands-kunden genau wollen, was Interessen-ten wollen könnten, in welche man-nigfaltigen Zielgruppen der Kunden-stamm sich auffächert und über wel-che Kanäle sie diese aufmerksamkeits-stark ansprechen. Mit einer Zentralisie-rung von Systemen und Schnittstellenschöpfen sie das Datenpotenzial wir-kungsvoll aus.

Viele Infos – viel Chaos

Ermitteln, was potentielle Kundenwünschen und sie über verschiedeneKanäle hinweg mit konsistenten, hilf-reichen Informationen zu versorgen,erweist sich als komplizierte undschwer zu bändigende Angelegenheit.Denn meistens liegen Produktinforma-tionen und Nutzerdaten weit gestreutin unterschiedlichen Systemen und Ab-teilungen vor. Jeweils Zuständige füllenWebsite, Online-Shop, Marktplätze,

Kataloge, Newsletter und Co. über unterschiedliche Tools mit Inhalten.

Der händische Datenabgleich bereitet großen Aufwand und führthäufig zu Fehlern, Doppelungen undLücken im Datenbestand. Manchmalerfolgt der Datenaustausch per Schnitt-stelle, oft noch aufwändig per Hand –und ebenso oft einfach gar nicht. Fehler potenzieren sich, Zeit verrinntineffizient, Doppelungen und Leerstel-len durchkreuzen hohe Datenqualität.

Für den Durchblick

Eine deutliche Reduzierung der System- und Schnittstellen-Anzahl löstdas Problem nachhaltig. Dabei hält einSystem die Hoheit für alle marketing -relevanten Daten und vereint allewichtigen Digital Commerce-Werk-zeuge. Wer alle relevanten Marketing-,Sales- und Kundeninformationen voneinem zentralen Knotenpunkt auspflegt, greift stets auf eine aktuelle,konsistente Datenbasis zu.

Zentrale Datenhaltung bedeutet je-doch nicht nur weniger Pflegeaufwandund geringere Fehlerquote, sondern er-laubt auch das Skizzieren treffsichererMarketing-Maßnahmen. Denn: Docktdas „Datengehirn“ nahtlos an die Vertriebskanäle an, werten MarketersNutzerdaten kanalübergreifend ausund verwenden sie für smarte Kommu-nikationskampagnen – z. B., um aufBasis der von Nutzern aufgerufenen

Websites personalisierte Landingpage-Inhalte zu generieren oder passendeProduktempfehlungen automatisiertper Mail zu versenden.

Eine Brücke schlagen

Das kostenlose Open-Source-Frame-work Pimcore gehört zu den Tools, die B2B-Unternehmen zur zentralenDatenerfassung und -steuerung dienen.Seine Einsatzmöglichkeiten reichenvon Database Publishing über MasterData Management bis hin zum Multi- und Omnichannel-Retail.

Database Publishing schlägt eineBrücke zwischen Onlinedaten undPrintkatalog. Damit automatisieren Anwender Katalogdrucke, insbeson-dere, wenn die Printausgaben verviel-fältigt und mehrfach erscheinen sollen.Das Produktinformationsmanagement-system (PIM) ermöglicht die automati-sierte Printausleitung aus mehrerenQuellen. Mithilfe eines zentralen PIM-Systems übertragen Anwender Datenauf ein frei wählbares Layoutprogrammoder ein Open-Source-Programm, er-stellen Templates für die verschiede-nen Warengruppen oder geben voll -automatisch einen Katalog oder eineBroschüre aus.

Master Data Management (Stamm-datenmanagement) bezeichnet denUmgang mit den wichtigsten Grundda-ten eines Unternehmens und hilft beider Datenzentralisierung. Es fasst Infor-mationen aus den unterschiedlichenQuellsystemen zusammen, säubert sieund reichert sie bei Bedarf mit zusätzli-chen Angaben an. Mit Hilfe der Datenbleiben Mitarbeiter im Vertrieb, Ser-vice, Marketing oder in der Buchhal-tung auf gleichem Stand und beratenKunden auf Basis der ausgewertetenBewegungsdaten individuell.(www.blackbit.de)

Eine zentrale Datenhaltung kann Schluss mitdem Daten-Chaosmachen.Abb.: Blackbit.

Stefano Viani, Geschäftsführervon Blackbit: „Miteiner Zentralisie-rung von Systemenund Schnittstellenschöpfen sie dasDatenpotential wirkungsvoll aus.“

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Köpfe & KarrierenCrossinx, deutscher Anbieter für Financial-Business-Collaboration, hat sein Sales-Team um den erfahrenen Experten Marco Coriandergänzt. Als Director Channel Sales ist er ab sofort für die strategische Entwicklung und denumfassenden Ausbau von Crossinx‘ Vertriebs-partnerprogramm verantwortlich. Zuletzt warCoriand als Sales Director im Channelvertriebder Haufe Group tätig. Coriand kann auf diverseStationen im Bereich Channel Sales und Marke-ting zurückblicken. Dabei bringt der studierte Betriebswirt 15Jahre Erfahrung mit. Er begann seine Karriere als Product Manager Marketing Networking & Software Group bei Ingram Micro, bevor er 2008 zur Haufe Group wechselte. Dort war er zunächst als BusinessDevelopment Manager tätig, ab 2011 als Teamleiter Fachhandel undPartnermanagement. Seit Mai 2016 war er als Sales Director für den Channelvertrieb der Marke Lexware zuständig. In dieser Zeitentwickelte er ein umfassendes Gespür dafür, welche Services insbesondere der B2B-Markt in Zukunft benötigt und was sich die Kunden wünschen.Als Director Channel Sales soll Coriand bei Crossinx vor allem strategische Partnerschaften und entsprechendes Neugeschäft im Bereich der kleinen und mittelständischen Unternehmen voran -treiben. Mit seinem Team ist der Diplom-Betriebswirt für den Partnervertrieb – und dabei insbesondere für Fachhandelspartner,Systemhäuser und Unternehmensberatungen – verantwortlich. Besonderes Augenmerk wird das Team darauf legen, die individuel-len Bedürfnisse der unterschiedlichen Kundengruppen zu erfüllen. In seiner neuen Funktion berichtet Coriand direkt an Marcus Laube,CEO und Gründer der Crossinx GmbH.

Marco Coriand

Canon hat einen personellen Wechsel im Marketing bekanntgegeben. Hans Smittenaar(55) hat am 01. Januar die Nachfolge von Marco Gottschalk angetreten, der vier Jahre das Consumer Marketing bei Canon DACH leitete. Smittenaar berichtet an Guido Jacobs,Country Director ITCG DACH bei Canon. Hans Smittenaar verfügt über mehr als 20 JahreErfahrung bei Canon in verschiedenen leitendenPositionen im B2C- wie auch im B2B-Marketing.Unter anderem leitete er über viele Jahre das Marketing in den Niederlanden und zeichnete zuletzt als Marketing Director ITCG in den Nordics & Baltics (Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Estland, Litauen, Lettland) verantwortlich.Smittenaar folgt auf Marco Gottschalk, der vier Jahre die Position des B2C-Marketing Director innehatte. Dabei war Gottschalk maßgeblich an der erfolgreichen Bildung der DACH-Organisation für Deutschland, Österreich und der Schweiz im Jahr 2016 beteiligt.Unter seiner Führung sicherte sich das DACH Marketingteam effizienten Geschäftserfolg sowie den Ausbau von Marktanteilen für Canon Consumer Produktgruppen.Marco Gottschalk verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch und übernimmt eine neue Aufgabe außerhalb der Imaging-Branche.

Hans SmittenaarSamsung Electronics GmbH:Senior Vice President SanghoJo ist mit sofortiger WirkungHead der Samsung ElectronicsGmbH. Im gleichen Zuge wirdWillem Kim neuer Head derConsumer Electronics Divisionund verantwortet ab sofort dieGeschäftsbereiche CTV, DAV, IT Display und Health and Medical Equipment. Beide Top-Manager blicken auf internatio-nale Erfahrung in verschiedeneneuropäischen Märkten zurück. In Deutschland empfängt sie ein routiniertes Führungsteam, das in seiner bisherigen Konstellation unverändert besteht.

Sangho Jo begann seine Laufbahn bei Samsung Electronics 1989 und blickt auf eine fast 30-jährige Karriere im Unternehmen zurück.So konnte er sich umfassende Kenntnisse in den Bereichen Auslands-geschäftsführung und regionales Produktmarketing in Singapur, Vietnam, Malaysia und Korea aneignen. Zudem sammelte er Erfah-rungen in den Bereichen Personalwesen und Corporate Auditing. In den Jahren 2014 bis 2017 war Jo Präsident und CEO von Samsung Electronics UK and Ireland. In dieser Funktion schuf er vor allem produktübergreifende und operative Synergien. WillemWookhan Kim war seit Mai 2017 in der Rolle als President bei Samsung Electronics Switzerland GmbH tätig und leitete dort die Bereiche Unterhaltungselektronik sowie IT & Mobile Communica-tion. Er verfügt über 25 Jahre Erfahrung im Finanzmanagement, im internationalen Produktvertrieb sowie im Marketing. Martin Börner, Deputy President Samsung Electronics GmbH, unter-bricht seine Tätigkeit bei Samsung und übergibt seine Aufgaben andas neue Management, um ein zweijähriges Sabbatical anzutreten.Simon Sung, bisher President Samsung Electronics GmbH, verant-wortet ab sofort als Head of CIS die Geschäfte in der Region GUS.Auch auf der administrativen Seite gibt es personelle Veränderungen.Vice President Shangyoung Kang übernimmt die Aufgaben als CFOvon Jeong-Jin Park, der seinerseits CFO bei Samsung Electronics in China wird.

Willem Kim und Sangho Jo (v. l.)

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Sicherheit & Datenschutz

Geschäftsprozesse

Bitkom: Jeder zweite Internetnutzer von Cyberkriminalität betroffen

Man weiß sich zu schützenDatendiebstahl, Identitätsklau, Beleidigung oder Betrug: Jeder

zweite Internetnutzer (50 Prozent) war im vergangenen Jahr

Opfer von Cyberkriminalität. Am häufigsten klagen Onliner

über die illegale Verwendung ihrer persönlichen Daten oder

die Weitergabe ihrer Daten an Dritte. So das Ergebnis einer

Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

„Das Internet ist hochattraktiv für Kriminelle. Mit vergleichsweise geringem Aufwand lassen sich andereNutzer zum eigenen Vorteil schädi-gen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsfüh-rer Dr. Bernhard Rohleder. So wurdenim vergangenen Jahr 12 Prozent derInternetnutzer nach eigenen Angabenbeim privaten Einkauf oder Verkaufs -geschäften betrogen. Jeder Neunte (11 Prozent) gibt an, dass seine Konto-daten missbraucht wurden. Nur 2 Pro-zent berichten jeweils von Datenklauund Identitätsdiebstahl außerhalb des Internets, den Missbrauch vonKontodaten gibt dort 1 Prozent an.

Internetnutzer haben aber nichtnur mit Diebstahl oder Betrug zukämpfen. Jeder Zehnte (10 Prozent)sagt, dass er im Internet verbal massivangegriffen oder beleidigt wurde. Zum

Komplexe Passwörter Je komplexer das Passwort, destohöher der Schutz. Trotzdem werdenim Alltag oft simple Passwörter genutzt. Mit einem Trick lassen sichauch schwierige Passwörter leicht merken, indem clevere Eselsbrückeneingesetzt werden. Um Passwörter mit Buchstaben, Zahlen und Sonder-zeichen zu generieren, werden dafürdie Anfangsbuchstaben von ausgedach-ten Sätzen genommen, etwa: „MeinVerein gewann das entscheidendeSpiel mit 3 zu 2!“ Daraus lässt sich ein sicheres und gut zu merkendesPasswort erstellen: „MVgdeSm3z2!“.

Kennwort-Tresor

Passwort-Manager speichern alle genutzten Kennwörter in einer ver-schlüsselten Datei. Nutzer müssen sich nur noch ein Passwort merken,das Master-Passwort. Dieses Passwortsollte höchste Standards erfüllen. Ein-mal eingegeben, erlangt man Zugangzu allen gespeicherten Kennwörtern.Einige Programme bieten sogar dieMöglichkeit, nicht nur Passwörter, son-dern auch die dazugehörigen Benutzer-namen zu speichern. Auf Wunsch füllen die Programme die abgefragtenFelder beim Login automatisch aus.

Doppelte Sicherheit

Einige Dienste bieten mittlerweileMehr-Faktor-Authentifizierungen an.Das bedeutet, dass der Nutzer mehrals eine Sicherheitsabfrage beantwor-ten muss, um auf einen Account zu -zugreifen. Dazu erhält man nach derPasswortabfrage beispielsweise eineSMS auf das Mobiltelefon mit einemCode. Parallel erscheint ein Feld, dasden übermittelten Code abfragt.(www.bitkom.org)

Vergleich: Im analogen Leben hat jeder Vierte damit zu tun (24 Prozent).Über sexuelle Belästigung im digitalenRaum klagen 8 Prozent der Onliner. In der Offline-Welt sind nach eigenenAngaben 14 Prozent der Internet -nutzer im vergangenen Jahr sexuell belästigt worden. „Wie im analogenLeben gibt es auch im Internet vieleGefahren. Um Cyberkriminalität nachhaltig zu bekämpfen, müssenstaatliche Stellen noch besser aus -gestattet werden – technologisch und personell“, so Rohleder weiter.„Gleichwohl können Nutzer schon mit einfachen Maßnahmen Daten -missbrauch oder Identitätsdiebstahl erschweren.“

Bitkom gibt Tipps, wie sich Inter-netnutzer gegen Cyberkriminellewappnen können.

Kriminelle findenzunehmend Opferim Internet.

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eco Verband: Das sind die IT-Security-Trends 2019

Sicherheits-Warnung

Fragen der Cyber-Sicherheit im Zusam-menhang mit Künstlicher Intelligenzsind für den Sicherheitsexperten undeco Vorstand Prof. Norbert Pohlmanndas beherrschende Trend-Thema 2019:„Cybersicherheitssysteme, die Küns -tliche Intelligenz (KI) berücksichtigen,werden in der Zukunft helfen, deutlichbesser die intelligenten Hacker undderen Angriffe zu entdecken. Das hilftSchäden zu vermeiden und Risiken imgewünschten Digitalisierungsprozesszu minimieren“, sagt Pohlmann. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenzkönnte die Erkennungsrate von Angrif-fen im Netzwerk und in IT-Endgerätenwie Smartphone, Notebook, Serveroder im Internet der Dinge deutlich erhöht werden.

Die Mehrheit der Unternehmens-entscheider in Deutschland sieht dasähnlich. „KI und Maschinelles Lernen

können Verantwortliche für Cyber-Security bei Routine-Aufgaben unter-stützen, etwa um Sicherheits-Warnun-gen richtig zu bewerten“, dieser Aus-sage stimmen 72 Prozent der 541 Unternehmensentscheider zu, die das Markt- und Meinungsforschungs -institut YouGov im Auftrag von ecoEnde 2018 zum Thema befragt hatte.

65 Prozent der Befragten sagten,Methoden der KI sollten schon heutefür die Abwehr von Cyber-Angriffeneingesetzt werden. 59 Prozent den-ken sogar, in einigen Jahren werdenSysteme der KI die Abwehr von Cyberangriffen weitestgehend auto-nom übernehmen.

Cyberkriminelle setzen2019 verstärkt auf KIOliver Dehning, Leiter der Kompetenz-gruppe Sicherheit im eco Verbandstimmt dem zu, denn auch die Cyber-kriminellen rüsten entsprechend mitKünstlicher Intelligenz auf. „KI-Metho-den werden heute vermehrt auf Seitender Angreifer eingesetzt – schon des-halb müssen wir uns damit auseinan-dersetzen“, sagt Dehning und relati-viert zugleich die Erwartungen der

befragten Unternehmensentscheider:„KI erscheint vielen derzeit als Wunderwaffe – ob KI jedoch schon indiesem Jahr die hohen Erwartungenvoll erfüllen wird, das lässt sich zurzeitnoch nicht eindeutig beantworten.“

Als weiteren IT-Security-Trend des Jahres 2019 nennt Dehning die Sicherheit für das Internet der Dinge(Internet of Things, IoT). „IoT-Deviceswerden zunehmend zum Ziel von Attacken – oft gar nicht, um das Device selbst oder seine Funktion anzugreifen, sondern um das Gerät im Rahmen eines Botnetzes für massive Angriffe auf andere Infrastruk-turen zu nutzen – beispielsweise inDDoS (Distributed-Denial-of-Service)-Attacken“, sagt Dehning. Ein Grundsei auch die rasend schnell wachsendeZahl neuer Devices und deren deutlichzunehmende Bedeutung.(www.eco.de)

Cyber-Sicherheit im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz

gilt als das Trend-Thema 2019. Dabei glaubt die Mehrheit

der Unternehmensentscheider (72 Prozent), dass Künstliche

Intellilgenz Cyber-Security bei Routine-Aufgaben unterstützen

kann. Als weiteren IT-Security-Trend des Jahres 2019 wird

die Sicherheit für das Internet der Dinge genannt.

Cyber-Sicherheit und die Sicherheitfür das Internet der Dinge gelten alsTrend-Themen für 2019.Abb.: Tumisu, Pixabay.

Sicherheitsexperteund eco VorstandProf. Norbert Pohlmann: „Cyber-sicherheitssysteme,die Künstliche Intelligenz (KI) be-rücksichtigen, wer-den in der Zukunfthelfen, deutlichbesser die intelli-genten Hacker undderen Angriffe zu entdecken.“

Oliver Dehning,Leiter der Kompe-tenzgruppe Sicherheit im eco Verband,warnt: „IoT-Deviceswerden zuneh-mend zum Ziel von Attacken.“

eco Verband

Mit über 1100 Mitgliedsunter-nehmen ist eco der größte Verband der Internetwirtschaftin Europa. Seit 1995 gestalteteco maßgeblich das Internet,fördert neue Technologien,schafft Rahmenbedingungenund vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber der Politik und in internationa-len Gremien. Leitthemen sindZuverlässigkeit und Stärkungder digitalen Infrastruktur, IT-Sicherheit und Vertrauen sowieEthik und Selbst regulierung.Deshalb setzt sich eco für einfreies, technikneutrales und leistungsstarkes Internet ein.

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Sicherheit & Datenschutz

Geschäftsprozesse

Couplink: Ganz sicher zur vernetzten Logistik

Entscheidende SicherheitDigital, transparent und sicher: Die neuartige Plattformlösung

smartDEB des Telematik-Anbieters Couplink dient dem einfa-

chen Austausch von Daten aller Art – im Unternehmen selbst

sowie innerhalb der gesamten Supply Chain. Ein weiterer

Vorteil der Plattform ist, dass sie auch offline funktioniert

Dass das Potenzial der Digitalisierungvoll ausgeschöpft wird, ist auch in derLogistikbranche ein eher seltenes Bild.Telematik-Systeme werden häufig ledig-lich für das Tracking und Tracing dereigenen Fahrzeuge genutzt. GeradeVerlader stehen jedoch vor der Heraus-forderung, Fremdunternehmen, beidenen ein anderes Telematik-Systemoder gar keine Lösung im Einsatz ist,an die eigenen Prozesse anzubinden.Eine Auftragsübermittlung sowie die -rückmeldung erfolgen analog über zahl-reiche Papierformulare – ein Status-Up-date während der Abwicklung entfällt.

Mit seiner innovativen Kommuni-kationsplattform smartDEB – basierendauf dem Digital-Enterprise-Bus-System(DEB) – setzt Telematik-Anbieter Couplink einen neuen digitalen Standard: Sie ermöglicht, alle internenUnter nehmensdaten und auch etwaAuftrags-, Lieferschein-, Telematik-,

Spesen- und Lohndaten im Betrieboder von unterwegs durch Fahrersowie innerhalb der gesamten SupplyChain transparent, sicher und einfachauszutauschen.

Zusätzlich nutzen die Telematik-Spezialisten die softwareunabhängigeStandardschnittstelle des VerbandsOpenTelematics e. V. Sie dient dem Austausch mobiler Daten und Couplink ist als einer von vier Verbandsgründern maßgeblich an ihrer Entwicklung beteiligt.

Neuer digitaler Standard

Der große Vorteil: Über smartDEB kön-nen im unternehmenseigenen Telema-tik-System auch alle Daten aus exter-nen Lösungen angezeigt werden. Da-rüber hinaus ist es möglich, etwa Auf-tragsinformationen digital an alle Fah-rer zu versenden; die Rückmeldung

über erledigte Aufträge in das ERP-oder Transportmanagementsystemsowie Status-Updates erfolgen ebenfallsdigital. Abgesichert über eine einma-lige Berechtigungs-ID erhalten somitalle an den Logistikprozessen Beteilig-ten immer die Daten, die sie benöti-gen. Und Fahrzeuge ohne eine Telema-tik-Lösung können mit der Couplink-App smart!matics an die Plattform an-gebunden werden und so die transpa-rente Transportdigitalisierung starten.

Sicher muss es sein!

Beim Austausch von Daten über ver-schiedene Systeme ist deren Sicherheitentscheidend. „Viele Unternehmen,die ihren kompletten Logistik-Bereichauslagern, wissen allerdings nicht, dassbei den gängigen Plattformen dieDaten unverschlüsselt und somit fürDritte lesbar sind“, klärt Couplink-Vor-stand Jens Uwe Tonne auf und betont:„Gerade in Zeiten, in denen sensibleInformationen immer und überall zurVerfügung stehen sollen, müssen alleDaten also ganzheitlich geschützt wer-den. Sie sind das wichtigste Gut vonUnternehmen.“ Bei smartDEB wirddaher höchste Sicherheit gewährleis-tet, indem alle Daten in ihrem Roh -format von einem Connector bereitsbeim Versenden über die Plattform verschlüsselt werden. Nur die Nutzerallein – also auch nicht Couplink alsBereitsteller der Plattform – könnendie verschlüsselten Daten mit ihremspezifischen Key öffnen und lesen.

Ein weiterer Vorteil der Plattformist, dass sie auch offline funktioniert:Kann der Empfänger die Daten etwawegen einer fehlerhaften Internet-oder Mobilfunkverbindung nicht sofortannehmen, werden sie im so genann-ten Data Lake zwischengespeichert. (www.couplink.de)

Couplink-VorstandJens Uwe Tonne: „Viele Unterneh-men, die ihrenkompletten Logis-tik-Bereich ausla-gern, wissen nicht,dass bei den gängi-gen Plattformendie Daten unver-schlüsselt undsomit für Dritte lesbar sind.“Abb.: www.nicolezim-

mermann.de

Mit seiner innova -tiven Kommuni -kationsplattformsmartDEB setzt Telematik-AnbieterCouplink einenneuen digitalenStandard.Abb.: Couplink Group

AG.

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Fraunhofer-Institut: Digitale Identitäten sicher verwalten

Dezentral und freiImmer mehr Webseiten und Apps bieten ihren Nutzern im

Login- oder Registrierungsbereich die Option, sich ihre digitale

Identität z. B. über einen Social-Media-Account bestätigen zu

lassen. Dies ist mit Risiken verbunden. Das Fraunhofer-Institut

für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC stellt eine

Alternative zu diesen Identitätsprovidern zur Verfügung.

Einkaufen, Musik hören, das smarteZuhause steuern – die Zahl der digita-len Dienste wächst, und für fast allevon ihnen müssen Nutzer sich regis-trieren und anmelden. Immer mehrDiensteanbieter schlagen ihren Nut-zern vor, die Abkürzung über Plattfor-men zu nehmen, bei denen sie bereitsregistriert sind, anstatt immer neue Accounts mit dazugehörigen Passwör-tern zu erstellen. Unternehmen müs-sen erforderliche Kundendaten nichtselbst erheben und bekommen zudemwertvolle Zusatzinformationen aus denNutzerprofilen. Die gängigsten Identi-tätsprovider sind Facebook und Google– deutsche Varianten wie Verimi oderNet ID konnten sich als Alternativenbislang nicht etablieren.

Wachsendes Unbehagen

Zentrale Identitätsprovider haben je-doch zwei ganz entscheidende Nach-teile. Google-, Facebook- oder Twitter-Accounts sind an sich bereits beliebteZiele für Hackerangriffe. Wenn sie das Einfallstor für zahlreiche weitereDienste sind, entsteht ein Domino -effekt, der den Schaden potenziert. Die Offenlegung sensibler Daten vonPolitikern und Prominenten durcheinen Schüler hat dies jüngst wiedereindrücklich illustriert. Außerdem stellen Identitätsprovider ihre Authen-tifizierungsservices nicht ohne Grund

kostenlos zur Verfügung: Jeder Loginan einem angeschlossenen Dienst ge-neriert zusätzliche sensible Daten überden Nutzer, die präzise Rückschlüsseüber persönliche Präferenzen und Akti-vitäten zulassen. Auf Unternehmens-seite entstehen gleichzeitig bedenk -liche Abhängigkeiten: Entscheidet derzentrale Identitätsprovider einseitig,sein Angebot kostenpflichtig zu ma-chen oder die Nutzungsbedingungenzu ändern, kann dies zu geschäfts -kritischen Konflikten führen.

Ferner werden die Plattformen zu „demokratisch nicht legitimiertenIdentitätshütern“, erklärt Dr. JulianSchütte, Leiter der Abteilung Service & Application Security am FraunhoferAISEC. Ohne die Weitergabe der digi-talen Identität ist eine Teilnahme ander digitalen Welt jedoch unmöglich.In Schüttes Abteilung wurde deshalbnach einem Weg geforscht, wie digi-tale Identitäten ohne die zentrale Ver-waltung durch einen Drittanbieter fürWebangebote genutzt werden können,so dass der Nutzer die volle Kontrolle,also die Souveränität, über die Verwen-dung seiner Identitäten behält.

Dezentrale Verwaltung

Ergebnis ist der dezentrale Dienst„re:claimID“, der Nutzern erlaubt, anderen Parteien einzelne Identitäts -attribute sicher und selbstbestimmt zur

Verfügung zu stellen. Der Dienst, derals Open-Source-Software frei verfüg-bar ist, basiert auf folgenden Prinzi-pien: Identitäten werden in dem siche-ren Peer-to-Peer Namenssystem GNS(GNU Name System) dezentral verwal-tet. Dabei kann der Nutzer für seineIdentitäten einzelne Attribute wie z. B. E-Mail-Adresse oder Name im Namenssystem ablegen. Dort liegen sienicht im Klartext, also für jeden lesbar,vor, sondern sind mittels Attribute-Based Encryption (ABE) verschlüsselt.Auf Anfrage eines Diensteanbieterskann der Nutzer eine Teilmenge seinerAttribute selektiv zur Verfügung stel-len. Er autorisiert ihn, indem er ihmdafür einen spezifischen Schlüssel aus-stellt. Der Nutzer kann diesen Zugriffjederzeit widerrufen oder einschrän-ken. „Aufgrund der dezentralen Archi-tektur werden personenbezogeneDaten nicht zentral gespeichert, wo-durch Angriffe auf die Daten deutlicherschwert werden“, erklärt MartinSchanzenbach, Leiter des Forschungs-projektes re:claimID.(www.aisec.fraunhofer.de/reclaim)

Der Vorteil vonre:claimID fürDiensteanbieterliegt darin, dassKundendaten imSinne der DSGVObedarfsgerecht undmit Einwilligung erhoben und genutzt werden. Abb.: putilov_denis,

Fotolia.

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Sicherheit & Datenschutz

Geschäftsprozesse

Die Deutschen sind nicht sehr kreativ,wenn es um die Wahl ihrer Passwörtergeht. Auch im zurückliegenden Jahrverließen sich viele auf simple Zahlen-reihen. Damit gehen sie allerdings er-hebliche Risiken ein. „Derart schwa-che Passwörter gleichen Haustüren, andenen von außen ein Schlüssel steckt.Sie sind geradezu eine Einladung zumIdentitätsdiebstahl“, sagt HPI-DirektorChristoph Meinel, der bei der Nutzungvon Passwörtern weiterhin digitalenAufklärungsbedarf sieht. „Es gibt kei-nen 100-prozentigen Schutz vor Iden-titätsdiebstahl, aber es muss Kriminel-len so schwer wie möglich gemachtwerden, an das eigene Passwort zu ge-langen.“ Insbesondere die weit verbrei-tete Mehrfachnutzung von Passwör-tern für unterschiedliche Dienste istwirklich leichtsinnig, wenn man be-denkt, welche Schäden einem hier-durch entstehen können.“

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI)veröffentlicht jedes Jahr die meistge-

nutzten Passwörter der Deutschen –Datengrundlage sind rund 500000 Zugangsdaten aus dem Datenbestanddes HPI Identity Leak Checkers, dieauf E-Mail-Adressen mit .de-Domäneregistriert sind und dieses Jahr, also2018, geleakt wurden. Insgesamt wurden 2018 mehr als 60 MillionenIdentitäten aus 120 Datenlecks in denIdentity Leak Checker eingepflegt.

Der Blick auf die Top Ten der in Deutschland meistgenutzten Pass-wörter 2018 zeigt: Die Ziffernfolge„123456“ belegt erneut den Spitzen-platz. Am beliebtesten sind weiterhinschwache und unsichere Zahlenreihen.Auch „hallo123“, „passwort“ oder„master“ eignen sich nicht wirklich als sicheren Schutz.

Bei der Passwortwahl empfiehltdas Hasso-Plattner-Institut daher: • Lange Passwörter (> 15 Zeichen)• Alle Zeichenklassen verwenden(Groß-, Kleinbuchstaben, Zahlen, Sonderzeichen)

Die Top Ten der deutschen Passwörter

Spitzenplatz für 123456

Schwache und unsichere Zahlen -reihen zählen auch 2018 zu den beliebtesten Passwörtern.Abb.: achinverma, Pixabay.

• Keine Wörter aus dem Wörterbuch• Keine Wiederverwendung von gleichen oder ähnlichen Passwörternbei unterschiedlichen Diensten• Verwendung von Passwortmanagern• Passwortwechsel bei Sicherheits -vorfällen und bei Passwörtern, die die obigen Regeln nicht erfüllen • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren(www.hpi.de)

Das Jahr 2018 hat gezeigt: So oft wie nie zuvor haben Cyberattackendas Internet in die Knie gezwungen.Unternehmen aller Branchen musstensich mit den Folgen dieser Angriffe

auseinandersetzen, und Millionen sensibler Kundendaten wurden kompromittiert. Im aktuellen GlobalDNS Threat Report 2018 hat Efficien-tIP herausgefunden, dass 77 Prozentaller Unternehmen DNS-Angriffen aus-gesetzt sind. Grund für den Anbietervon Lösungen für Netzwerksicherheitund -automatisierung einen Blick in die Zukunft zu werfen. Die Sicherheitstrends 2019: 1) DNS muss 2019 eine zentrale Rollebei der Business-Planung einnehmen.2) 5G öffnet Türen für Angriffe aufIoT-Geräte. 3) Firmen müssen DSGVO-konformeInfrastrukturen auf DNS-Ebene schaffen.

Sicherheitstrends 2019

Große Herausforderungen

Sichere Netzwerk-dienste sind erfolgs-entscheidend Abb.: RyanMcGuire,

Pixabay.

Gartner prognostiziert, dass bisEnde 2021 mehr als eine MilliardeEuro an Sanktionen gegen die Nicht-einhaltung der Datenschutzgrundver-ordnung verhängt werden. Eine aus -reichende Absicherung auf DNS-Ebenekann Unternehmen enorme Summensparen und helfen, unnötige DSGVO-Verfahren zu vermeiden.

David Williamson, CEO von EfficientIP, kommentiert diese Ent-wicklung wie folgt: „Nicht nur Sicher-heitsstrategien und -technologien, auch DNS-Bedrohungen entwickelnsich kontinuierlich weiter und bringen Unternehmen weltweit in großeSchwierigkeiten. Das Internet derDinge oder die Datenschutzgrund -verordnung sind wichtige Themen, die 2019 hinsichtlich der IT-Sicherheitviele Firmen betreffen.“(www.efficientip.com)

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Ein Kommentar zu Datenschutzversäumnissen von Fabio Marti

„Wird schon gutgehen“ Zwei Jahre Vorlaufzeit hatte die DSGVO, bevor es ernst wurde;

und in den Monaten vor ihrem Start kannten die Medien

praktisch kein anderes Thema mehr. In den Chefetagen vieler

Unternehmen scheint das jedoch weitestgehend vorbeigegan-

gen zu sein. Dort herrscht, laut einer Studie der Münchner

Brabbler AG, eine erschreckende Ahnungslosigkeit darüber,

was es mit den neuen Datenschutzvorgaben auf sich hat.

Die Brabbler AG hat unmittelbar vorInkrafttreten der DSGVO eine Umfragein deutschen Unternehmen durchge-führt hat. Ein zentrales Ergebnis dieser„@work“-Studie: Von den Umfrageteil-nehmern, die der Geschäftsführung angehören, gab knapp die Hälfte an,nicht genau zu wissen, worum es beider DSGVO geht. Und das, obwohl esdie Geschäftsleitung ist, die vornehm-lich für Verstöße haftet.

Diese Nachlässigkeit rächt sich.Vor allem auf den Smartphones ihrerMitarbeiter verlieren viele Unterneh-men die Kontrolle über ihre Daten,denn dort finden sich häufig privateApps, die auch beruflich genutzt wer-den. So sagte rund die Hälfte der Um-frageteilnehmer, dass sich auf ihremDiensthandy WhatsApp befindet – wo-durch sie ihren Arbeitgeber gehörig indie DSGVO-Bredouille bringen. Mög -liche Maßnahmen, um diese Proble -

matik in den Griff zu bekommen, wiez. B. datenschutzkonforme Business-Messenger oder die technische Limitie-rungen, die die Installationsmöglichkei-ten auf dienstlichen Smartphones ein-schränken, werden nur selten ergriffen.

Keine gute Idee

Viele Unternehmen scheinen in Sa-chen DSGVO nach dem Motto „wirdschon gutgehen“ zu verfahren. Das istdefinitiv keine gute Idee. Dass es beiVerstößen gegen die neuen Daten-schutzvorgaben saftige Geldstrafen ha-geln kann, sollte sich inzwischen bisganz oben herumgesprochen haben.Doch die Risiken gehen noch weitüber das reine Compliance-Problem hi-naus. Sie erstrecken sich auch auf dieGefahr, Betriebsgeheimnisse zu verlie-ren. Wenn Mitarbeiter über privateApps, die keine unternehmenstaugli-chen Schutzvorkehrungen aufweisen,Interna austauschen, machen sieCyber-Kriminellen ihr Handwerk ziem-lich leicht; und da hinter diesen Apps

meist US-amerikanische Anbieter ste-hen, die die Daten in den USA vorhal-ten, kommt die Gefahr der Wirtschafts-spionage noch on top oben drauf.Zudem entziehen sich alle Informa -tionen, die über solche Tools ausge-tauscht werden, komplett dem Zugriffdes Arbeitgebers. Geschäftsvorgängekönnen so nicht dokumentiert odernachvollzogen werden.

Wichtiger Katalysator

Arbeitgeber täten gut daran, sich ein-gehender mit den Vorgaben derDSGVO auseinanderzusetzen. Diesesind ja nicht – wie oft behauptet –reine Datenschutzschikane, sonderndienen vor allem auch als Katalysatorfür Maßnahmen zu mehr Datensicher-heit und -hoheit. Wie die WhatsApp-Verbreitung am Arbeitsplatz zeigt, gibtes hier vor allem bei der digitalenKommunikation Handlungsbedarf.

Ein Business-Messenger gibt Ar-beitgebern über die reine Compliancehinaus auch wieder mehr Kontrolleüber ihre eigenen Daten. Ansonstenwerden sich viele Mitarbeiter wohlauch weiterhin mit ihren privatenTools behelfen. Auf den praktischenNutzen von Instant Messaging, den sieinzwischen gewohnt sind, werden sienicht einfach verzichten wollen. AuchVerbote können daran nichts ändern.

An der Anschaffung sinnvoller Alternativen führt kein Weg vorbei.Greift man hier zur Abwechslung ein-mal nicht zu den bequemen Angebo-ten aus dem Silicon-Valley, sondernsetzt auf europäische Lösungen, dannbedeutet das womöglich etwas mehrInitialaufwand bei der Auswahl. Dafürkönnen mittelfristig Geldstrafen oderder Verlust von Betriebsgeheimnissenbesser vermieden werden.(www.brabbler.ag/de)

Fabio Marti, Director BusinessDevelopment beider Brabbler AG: „‘Wird schon gut-gehen’ ist bei derDSGVO definitivdie falsche Einstellung. [...] Arbeitgeber tätengut daran, sich eingehender mitden Vorgaben derDSGVO ausein -anderzusetzen. “

Unternehmen sollten ihren Mitarbei-tern einen Business-Messenger zurVerfügung stellen, der ihnen hoheUsability bietet und gleichzeitig dieEinhaltung der DSGVO-Vorgaben gewährleisten kann. Abb.: mohamed_hassan, Pixabay.

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Arbeitswelt im Wandel

Geschäftsprozesse

Atos: Fünf Trends für 2019 und darüber hinaus

Die Zukunft der ArbeitWie sieht die Arbeit der Zukunft aus? Wie der Umgang mit

digitalen Technologien? Vieles mag noch ungewiss sein, eines

steht jedoch heute schon fest: Digitale Technologien und

die entsprechenden Anwendungen / Werkzeuge werden

unseren Arbeitsalltag tiefgehender verändern als alle anderen

Entwicklungen zuvor.

Ein Blick in die Glaskugel kann nichtdefinitiv offenbaren, wie die Zukunftsein wird. Klar ist jedoch, dass gewisseEntwicklungen und Technologien, wie z. B. die Digitalisierung unserenArbeitsalltag schon jetzt in einer deutli-chen Weise beeinflusst und auch künf-tig weiter verändern wird. Fünf Prog-nosen zum Thema Future of Workwagt Atos/Unify nachfolgend:

KI unterstützt den Wissensarbeiter Die Wahrscheinlichkeit, dass Wissens-arbeiter durch den Einsatz von künst -licher Intelligenz und Robotern ihrenJob verlieren werden, ist sehr gering.

Tatsächlich kann KI die Zufriedenheitund Produktivität am Arbeitsplatz stei-gern und die Mitarbeiter bei Routine-aufgaben entlasten. So bleibt mehr Zeit für das, was der Mensch am besten beherrscht: Problemlösung,Kreativität und Innovationen.

Unseren Alltag wird künftig dieZusammenarbeit mit sogenannten Co-Bots prägen. Sie helfen mit Auto-matisierung und maschinellem Lernenund erledigen taktische, repetitive undstrukturierte Aufgaben immer besser –zum Beispiel Transkriptionen, Heraus-filtern von Informationen, Übersetzun-gen, Verwaltung von To-do-Listen und Arbeitsaufträgen. Und bei Bedarfnimmt der eigene Bot auch stellvertre-tend an Meetings teil, um dort Notizenfür seinen menschlichen Counterpartzu machen.

Augmented Reality ver-ändert Zusammenarbeit Virtual Reality und Augmented Realitybringen Mitarbeiter an einen Tisch –egal wo die einzelnen Kollegen sich gerade aufhalten. Augmented Realitymacht Schulungen, Demos und Simu-lationen interaktiver und lässt die Teilnehmer vollständig in die virtuelle

Erfahrung eintauchen. Dank dieserTechnologien können Vertriebs- undMarketing-Teams virtuelle Tests für nahezu jedes Produkt und jede Benut-zererfahrung anbieten – von überallaus. Sogar der Arbeitsplatz lässt sichdamit individuell gestalten. Arbeitenam Strand oder in der Nähe eines beruhigenden Wasserfalls? AR machtes möglich.

Mehr Wertschätzung der MitarbeiterDie On-Demand Gig Economy wirdweiterwachsen, wenn auch langsamer.Damit wird sie in unseren Modellenzu Vollbeschäftigung und Unterneh-mensstruktur keine maßgebliche Rollemehr spielen – der klassische Arbeit-nehmer bleibt weiterhin die Regel. Arbeitgeber hingegen werden die Er-fahrungen, Loyalität und Kontinuitätvon Arbeitnehmern zunehmend zuschätzen wissen. Und die Gesetzge-bung wird Auftragnehmer der Gig Economy in Rechts-, Verfahrens- undSteuerfragen weiterhin als Mitarbeiterbehandeln. So könnte sich beim Trendder Gig Economy der Kreis allmählichschließen.

Andererseits lassen sich Freiberuf-ler dank moderner Kollaborationstools,zum Beispiel für Content- und File -sharing, Multimedia-Konferenzen undGruppenchats, schnell und einfach vonjedem Ort aus einbinden. So könnensie mit festen Mitarbeitern in Projekt-teams effektiv zusammenarbeiten.

Der Umgang mit Botswill gelernt seinVon der Lochkarte über die Befehls-zeile bis hin zur grafischen Benutzer-oberfläche – über die letzten Jahr-zehnte wurde Technologie immer an-

Auch 2019 wird der Mensch imMittelpunkt der digitalen Arbeits-

welt stehenAbb.: Atos.

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wendungsfreundlicher. Heute bietenBots, die als persönliche Assistentenoder im Kundendienst agieren, neu -artige Benutzeroberflächen zum ständi-gen Lernen. Doch selbst die natürlicheSpracherkennung kann zu verwirren-den, frustrierenden oder nutzlosen Ergebnissen führen.

Manchmal sind Kundendienst-Bots so programmiert, dass sie be-schwichtigende oder oberflächlicheAntworten liefern. Oder sie verwen-den schlecht entwickelte Algorithmender ersten Generation, die für echteHilfestellungen und Problemlösungennicht ausgereift genug sind. Dahermüssen Menschen lernen, wie sie am effektivsten mit Bots umgehen, um nützliche Informationen zu er -halten und zu Lösungen zu gelangen –oder wie sie den Algorithmus sogar„überlisten“ können, sodass in einerhybriden Bot-Mensch-Situation beimKundenservice ein menschlicher Mitarbeiter eingreift.

Persönlicher digitaler Zwilling Intelligente, vernetzte Wearables, bio-metrische Sensoren und smarte Uhrenin Kombination mit persönlicher Ge-sundheitsanalyse: Das sind die Kompo-nenten des persönlichen digitalen Zwillings. Dieser erfasst und über-wacht eine Vielzahl von gesundheits-bezogenen Messwerten, die währendder Büroarbeit anfallen. Die Daten die-nen der Motivation und regen Men-schen, die überwiegend am Schreib-tisch arbeiten, dazu an, sich mehr zubewegen, gesünder zu ernähren undsich sogar mehr um soziale Kontaktezu bemühen – zum Beispiel durch dasArbeiten in einem Co-Working Space.Apps teilen dem Nutzer mit, wann esan der Zeit ist, die Körperhaltung zuverändern, zu essen, zu trinken, sichzu bewegen, eine Pause einzulegenoder auch zu meditieren. Sie moderie-ren den Tagesablauf, um eine optimale Balance zwischen sitzender und stimulierender Tätigkeit zu erreichen.(www.atos.net)

Im Rahmen der Studie „Zukunfts -technologien und ihr Einfluss auf mobile Mitarbeiter sowie deren Endge-räte“ im Auftrag von Panasonic wur-den Einkäufer von Unternehmen gebe-ten, die Wichtigkeit verschiedenerTechnologietrends für ihre mobil arbei-tenden Mitarbeiter zu bewerten. Siestuften Big Data (52 Prozent) als amwichtigsten ein, dicht gefolgt von IoT(51 Prozent) und Sensortechnologien(41 Prozent). Hauptargument für dieImplementierung dieser Technologiensind die Verbesserung der Effizienzund die Steigerung der Produktivität.

Wenig überraschend ist, dass lautAnsicht der Einkäufer die IT-Abteilungdes Unternehmens am meisten vomEinsatz dieser Technologien profitierenwürde. Der Blick auf die an zweiterStelle genannte Abteilung mit demgrößten Nutzen liefert jedoch einigeinteressante Erkenntnisse. Die Befrag-ten sind der Ansicht, dass die Unter-nehmensführung von Big Data, derIoT- und Wearable-Technologie profi -tieren würde. Der Vertrieb würde vonVirtual-Reality-Lösungen profitieren,die Logistik von Drohnentechnologieund Forschung & Entwicklung vonAugmented Reality, Sensorik, Block-chain und künstlicher Intelligenz.

Mit Blick auf die Zukunft sehenEinkäufer in den nächsten drei Jahreneinen positiven Einfluss von Big Dataauf die Verbesserung des Serviceange-bots, die Optimierung von Prozessensowie auf Kostenreduktionen. BeimIoT nennen sie die Vorteile für mobileMitarbeiter in der Verbesserung vonProzessen, des Serviceangebots undder Funktionalität mobiler Geräte.

Auf die Frage, wie sich mobile Ge-räte in den nächsten fünf Jahren verän-dern müssen, um die Vorteile dieserneuen Technologien zu nutzen, priori-sieren Käufer Verbesserungen in denBereichen Geräte- und Datensicherheit(43 Prozent), Rechenleistung (31 Pro-zent) und einen schnelleren Daten-

transfer (31 Prozent). Außerdemwurde die zunehmende Bedeutungvon faltbaren Tablets in den nächstenfünf Jahren prognostiziert und denweiteren Einsatz robuster Geräte alswichtige Werkzeuge für mobile Mitar-beiter. Der größte Anteil der Befragtengeht jedoch davon aus, dass sie für ihreUnternehmen innerhalb der nächstenzwei bis fünf Jahre keine wesentlichveränderten Gerätetypen beschaffenwerden.

Die Einführung intelligenter Technologien für mobile Arbeitskräftescheint jedoch bereits weit fortgeschrit-ten zu sein. Viele der Befragten gabenan, dass die Implementierung vonSmartwatches und Drohnen bereits ab-geschlossen sei oder unmittelbar bevor-stehe. Dabei stellen Kosten (27 Pro-zent) und Zuverlässigkeit (19 Prozent)die größten Hindernisse für Organisa-tionen bei der Implementierung neuerTechnologien dar.

„Zahlreiche spannende Zukunfts-technologien für die Optimierung vonGeschäftsprozessen stehen heutzutageim Interesse von Unternehmen. Ausunserer Studie geht eindeutig hervor,dass der Blick insbesondere auf BigData, IoT und Sensor-Technologien gerichtet ist, da mit deren Einsatz diegrößten Optimierungspotenziale fürmobil tätige Arbeitskräfte erwartet ‘werden“, sagt Jan Kaempfer, GeneralManager Marketing bei PanasonicComputer Product Solutions. (toughbook.panasonic.eu)

Zukunftstechnologien und ihr Einfluss

Große Optimierungspotenziale

Big Data, Internetof Things und Sensoren werdenlaut Einkäufernmobil arbeitendeMitarbeiter 2019am stärksten beeinflussen.Abb.: Panasonic.

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Arbeitswelt im Wandel

Geschäftsprozesse

Arbeitnehmer sehen KI als Option zur Verbesserung ihrer Work-Life-Balance

Beruf und Privatleben miteinander vereinbarenDie Ergebnisse einer neuen Studie von Fujitsu zeigen, dass

Arbeitnehmer bereit sind, Künstliche Intelligenz (KI) für eine

Steigerung der Produktivität zu nutzen. Laut dieser Umfrage

glauben die meisten Arbeitnehmer, dass ihre Produktivität

trotz längerer Arbeitszeiten sinkt, und dass der Einsatz von

KI dem entgegen wirken kann.

Ein weiteres Ergebnis der Fujitsu-Studie: Arbeitnehmer empfinden, dass ihre Unternehmens-IT sie nur unzureichend unterstützt. Das liegt an Sicherheitslücken, Serviceausfällenund Schwierigkeiten beim Zugriff aufdie Informationen, die sie benötigen,um effektiv zu arbeiten.

Mit zunehmendem Wettbewerbum Fachkräfte werden die heutigen Arbeitsplätze den Erwartungen desPersonals nicht mehr gerecht. Tatsäch-lich glaubt fast die Hälfte aller Mitar-beiter (46 Prozent), dass ihr aktuellerArbeitsplatz nicht genügend Anreizebirgt, um Fachkräfte zu rekrutierenund an das Unternehmen zu binden.

Die neue Studie von Fujitsu wurdevom Forschungsunternehmen PierreAudoin Consultants (PAC) durchge-führt. Sie betrachtet die Herausforde-

rungen des Entwicklungsprozesseseines Unternehmens aus der Perspek-tive ihrer Mitarbeiter. Die Ergebnissezeigen, dass nicht alle Unternehmenüber die geeignete Kultur, Umweltpoli-tik und Technologie verfügen, damitihre Mitarbeiter effektiv arbeiten odersie in Zukunft Fachkräfte gewinnenkönnen.

Künstliche Intelligenzals positive KraftObwohl die Mitarbeiter das Gefühlhaben, dass sie genauso viel (45 Pro-zent) oder noch mehr (47 Prozent) arbeiten als vor zwei Jahren, glaubenmehr als 40 Prozent der Befragten,dass ihre tatsächliche Produktivitätzum Stillstand gekommen oder sogargesunken ist. Dies ist möglicherweiseder Grund, warum die meisten Befrag-ten KI heute als positive Kraft betrach-ten. Sie erkennen, wie KI zur Verbesse-rung der Produktivität am Arbeitsplatzbeiträgt. Die meisten kommen durchdigitale virtuelle Assistenten oderdurch personalisierte und adaptiveNutzungserfahrungen mit KI in Kontakt.

Mehr als 80 Prozent der Studien-teilnehmer glauben, dass sich KI posi-tiv auf ihren Arbeitsalltag auswirkenwird. Dabei sind nicht nur so genannte

„Digital Natives“ KI gegenüber positiveingestellt, sondern auch Berufsein -steiger und erfahrene Mitarbeiter.

Gute Work-Life-BalancegefordertDa die Arbeitnehmer länger arbeiten,suchen sie nach Wegen, um Beruf undPrivatleben in Einklang zu bringen.Dies kann beispielsweise durch flexibleArbeitszeiten erreicht werden. Mehrals die Hälfte (53 Prozent) der Befrag-ten erarchtet dies als „sehr wichtig“für die Steigerung der Produktivität.Allerdings bewerten mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Teilnehmer dieUnterstützung einer guten Work-Life-Balance durch ihren Arbeitgeber nurals ausreichend oder schlecht. Ein an-regendes und gesundes Arbeitsumfeldlag mit 49 Prozent auf Platz zwei und40 Prozent der Befragten nannten denZugang zu den richtigen Produktivi-tätswerkzeugen als wichtigsten Faktor für ihre Effektivität.

Der Mensch im MittelpunktFujitsu geht davon aus, dass Arbeit -nehmer zunehmend Wert darauflegen, Beruf und Privatleben effektivzu vereinbaren. Da KI, Machine Lear-ning und Robotic-Process-Automation(RPA) immer häufiger eingesetzt wer-den, werden die Mitarbeiter in diesemZusammenhang grundlegende Pro-zesse von ihren Arbeitgebern erwar-ten, wie beispielsweise Onboarding-Aktivitäten oder Automatisierung vonServiceanfragen. Unternehmen, denenes gelingt, dieses Gleichgewicht zu erreichen, werden letztendlich in derLage sein, die Herausforderungen der

Laut einer Studiewünschen sich Arbeitnehmer Unterstützungdurch KI, eine guteWork-Life-Balanceund eine höhereProduktivität.Abb.: geralt, Pixabay.

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Produktivität zu bewältigen und denKampf um Fachkräfte zu gewinnen.

Mit dem Ansatz, den Mensch inden Mittelpunkt zu stellen, ist Fujitsugut aufgestellt, um die Dienstleistun-gen, Arbeitsumgebungen und Techno-logien bereitzustellen, die für einenmodernen, persönlichen und flexiblenArbeitsplatz erforderlich sind.

Die Studie basiert auf einer Online-Umfrage unter Mitarbeitern großerund mittlerer Unternehmen in Belgien,Frankreich, Deutschland, Nordischen

Die richtige Balance finden: Arbeit-nehmer legen zunehmend Wert darauf, Beruf und Privatleben effektivzu vereinbaren. Abb.: Alexandra_Koch, Pixabay.

Ländern, Spanien, Großbritannien undIrland, die von PAC im September undOktober 2018 durchgeführt wurde.Die vollständigen Ergebnisse könnenonline heruntergeladen werden.(www.fujitsu.com/de/fujitsuaktuell)

E-Mails, schriftliche Anleitungen undsonstige Textwüsten: Willkommen imangeblich modernen Arbeitsleben.Eine aktuelle Studie von Tech Smith inZusammenarbeit mit dem Centre forEconomics and Business Research be-stätigt, dass die interne Kommunika-tion in den meisten Unternehmentrotz fortschreitender Digitalisierungund moderner Technologien noch derMottenkiste entstammt. MultimedialeInhalte? Eher eine Randerscheinung.Die Folgen: sinkende Motivation undZeitverluste.

Im Rahmen der repräsentativenTech Smith-Studie wurden 4600 Büro-angestellte aus sechs Ländern (darun-ter über 1000 aus der DACH-Region)zur Kommunikation und Informations-vermittlung an ihrem Arbeitsplatz befragt. Darüber hinaus wurde die Verarbeitung von Informationen mitüber 100 Probanden unter wissen-schaftlichen Bedingungen untersucht.Zwei Drittel (67 Prozent) der Teilneh-mer konnten die gestellten Aufgabenschneller und zuverlässiger erledigen,wenn sie zur Vorbereitung Screen-shots, Screencasts oder Videos statt reiner Textanweisungen erhielten.Zudem waren sie motivierter als die Mitarbeiter, die lediglich Text -anleitungen erhalten hatten. Unter -nehmen profitieren also davon,

Ineffiziente Kommunikation verschlingt Milliarden

Ungenutztes Potenzialwenn sie althergebrachte Methodenzur Informationsvermittlung durchmoderne, visuelle Tools ersetzen oderzumindest ergänzen. In der Praxis ge-schieht dies jedoch selten: Nur knappein Viertel (22 Prozent) der Befragtengaben an, dass visuelle Elemente in derKommunikation innerhalb ihres Unter-nehmens verstärkt eine Rolle spielten.

Der dadurch verursachte Zeitver-lust pro Mitarbeiter beträgt in einernormalen Arbeitswoche durchschnitt-lich 33 Minuten. Der Studie zufolgekönnten Unternehmen bei stärkererEinbeziehung visueller Elemente – Bilder, Grafiken oder Videos – diesenZeitverlust verringern und damit einedeutlich höhere Produktivität erzielen:Über ein Jahr hinweg entspricht dieseinem Unterschied von über 1000Euro (über 1200 US-Dollar) pro Mit arbeiter.

In den untersuchten Regionenwäre ein durchschnittlicher Anstiegdes Bruttoinlandsprodukts um 0,52Prozent möglich – was einem Gewinnvon über 142 Mrd. Euro (167 Mrd.US-Dollar) entspricht. Speziell für die DACH-Region wäre eine durch-schnittliche Steigerung des Bruttoin-landsprodukts um 0,48 Prozent und damit über 20 Milliarden Euro (23 Mrd. US-Dollar) möglich. „Bedenkt man, dass weit über die

Hälfte des menschlichen Gehirns aufdie Verarbeitung visueller Reize aus -gelegt ist, ist es nicht verwunderlich,dass die Verwendung visueller Ele-mente bei der Vermittlung von Infor-mationen und Ideen die Produktivitätdes Einzelnen erheblich verbessert“, so Wendy Hamilton, CEO von TechSmith. „Aus der Studie lassen sichzweierlei Schlüsse ziehen: Erstens, visuelle Elemente spielen eine nochgrößere Rolle für das Verständnis als bisher angenommen. Zweitens, Unternehmen sind hier in der Pflicht – sie müssen sich stärker anden Bedürfnissen der Mitarbeiter orientieren und die wirtschaftlichenFolgen berücksichtigen.“(www.techsmith.de)

Höhere Produktivität der Mitarbeiterdurch häufigeren Einsatz von Videos,Bildern und Grafiken. Abb.: rawpixel, Pixabay.

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Arbeitswelt im Wandel

Geschäftsprozesse

Digital Office Conference: Digitalisierung ist Chefsache

Das Büro der Zukunft ist längst GegenwartIm Rahmen der dreitägigen Smart Country Convention im City

Cube Berlin fand am 22. November 2018 die zweite Ausgabe

der Digital Office Conference statt. Einen ganzen Tag lang

informierten sich Firmengründer, Führungskräfte und Behör-

denvertreter über die Potenziale digitaler Anwendungen für

das Büro von Morgen und tauschten sich mit Experten über

Einsatzmöglichkeiten und Technologien aus.

Eröffnet wurde die Digital Office Conference von Manuel Höferlin,MdB und Digital politischer Sprecherder FDP-Bundestagsfraktion. In seinerKeynote berichtete er über digitales Arbeiten im Deutschen Bundestag. Zumindest die FDP drucke inzwischennichts mehr aus, sondern nutze Doku-mente ausschließlich über das Intranet,verriet er dabei. „Ich kenne keinen,der noch mit einer ausgedruckten Tagesordnung in eine Sitzung kommt”,so Höferlin weiter.

An die anwesenden Teilnehmer -innen und Teilnehmer appellierte er:„Digitalisierungsprozesse sind immerChefsache!“ Auch wenn viele Unter-nehmen angesichts voller Auftrags -bücher aktuell vielleicht nicht die Notwendigkeit sähen, sich mit dem

Thema zu befassen, hänge die Zukunftder meisten Betriebe davon ab, wie gutsie sich bei diesem Thema aufstellten.

Potenziale besser nutzen

Das ganztägige Vortragsprogramm der Digital Office Conference war invier große Themenbereiche gegliedert: Digitalisierung von Finanzprozessen,Digitalisierung von Kundenservices,Arbeit 4.0 und Digitalisierung von Verwaltungsprozessen (eAkte). DieVorträge und Diskussionen machtendabei deutlich: Das Büro der Zukunftist längst Gegenwart.

So hielt Melissa Streif von derWarth & Klein Grant Thornton AGWirtschaftsprüfungsgesellschaft einenspannenden Vortrag über die den Ein-

satz von Robotern in der Verwaltungund Michael Dürr von der DocuwareGmbH zeigte auf, wie mit Hilfe von digitalen Finanzprozessen Ressourcenin Kommunen effizienter eingesetztwerden können. Tanja Straub von Sematell gab einen aktuellen Überblicküber die Möglichkeiten von KI-gestütz-ten Chatbots im Kundenservice undStephan Feige von der Dvelop AG präsentierte in dem Vortrag „Digitali-sierung endet nicht an der Bürotür“wie Potenziale von mobilen Arbeitenbesser genutzt werden können.

Visionärer Ausblick

Was Unternehmen tun können, wennMitarbeiter innovative Technologiennicht so enthusiastisch begrüßen wiegewünscht, erläuterte Dr. Lars Schati-low (Butran Business Transformation)in seinem höchst unterhaltsamen Vor-trag „Herr Müller will einfach nichtslacken“. Einen visionären Ausblickdarauf wie Lowcode-Technologie inden kommenden Jahren die agile Ent-wicklung von Software revolutionierenwird, gab schließlich Karsten Noackvon Scopeland Technology. „Die klassi-sche IT ist zu langsam für die digitaleTransformation”, gab er seinem Publi-kum mit auf den Weg. Mithilfe vonLowcode könne letztlich jeder zumProgrammierer werden – und dazubeitragen, eine zusätzliche schnellereIT zu etablieren.

Zum Abschluss der Veranstaltungbedankte sich der Moderator der Veranstaltung Tom Malessa bei denzahlreichen Besuchern, den insgesamt35 Speakern sowie den Partnern derVeranstaltung, die die Digital OfficeConference 2018 ermöglicht haben. (www.office-conference.com)

Manuel Höferlin,MdB und Digital -politischer Sprecherder FDP-Bundes-tagsfraktion, berichtete auf der Digital Office Conference überdigitales Arbeitenim Deutschen Bundestag. Abb.: Bitkom.

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Human Resources 4.0: Der unterschätzte Effizienzturbo

Beginn einer neuen ÄraVertrieb, Produktion, IT: Die Digitalisierung der Unternehmen

in Deutschland läuft in allen Branchen auf Hochtouren. Doch

wichtige Bereiche wie Human Resources (HR) hinken oft noch

hinterher. Das ist ein Fehler, wie die Studie „Personal 4.0:

Digital gestalten statt analog verwalten“ der internationalen

Managementberatung Bain & Company zeigt.

Demnach kann der gezielte Einsatzvon künstlicher Intelligenz, maschinel-lem Lernen und Advanced Analyticsdie Effizienz im Personalwesen um 20 bis 30 Prozent erhöhen, je nachAusgangslage und Unternehmen. Erfahrungen aus der Praxis zeigenzudem, dass eine digitalisierte Perso-nalabteilung die Zufriedenheit der Mitarbeiter und die Attraktivität als Arbeitgeber steigern.

Tatsächlich kommt HR eineSchlüsselrolle bei der Digitalisierungvon Unternehmen zu. „Die heftig um-worbenen Digital Natives achten sehrgenau darauf, wie sich ein Unterneh-men im Bewerbungsprozess präsen-tiert“, erklärt Bain-Partner und Co-Autor der Studie Dr. Jörg Gnamm. „Digitale Personalprozesse sind des-halb die beste Visitenkarte.“ Auch gegenüber der eigenen Belegschaft:„Ein digitales Personalwesen erhöhtdie Akzeptanz für neue Technologienim Unternehmen und damit die Ver -änderungsbereitschaft“, so Gnamm.„Und die braucht es derzeit mehr als alles andere.“

Vorreiter nutzen viele digitale ToolsIn einer internationalen Studie, für dieBain 500 HR-Manager in Deutschland,Großbritannien und den USA befragthat, gaben drei Viertel an, dass ihre IT-

Systeme bisher nicht optimal sind. DieDigitalisierung des Personalwesenssteckt vielerorts noch in den Kinder-schuhen. So werden in bis zu einemDrittel der Personalabteilungen nachwie vor Services überwiegend manu-ell, Excel- oder papierbasiert erbracht.

Dabei ist heute schon sehr vielmöglich. Moderne Softwarelösungenhelfen, Bewerberinterviews effizienterzu gestalten. Schichtpläne können bin-nen Sekunden aktualisiert, Trainings-module an individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Unternehmen sammeln erste Erfahrungen in Pilot -projekten. So erprobte ein Industrie-konzern beispielsweise neue Metho-den beim Aufbau seiner digitalen Fabrik und der Besetzung von mehr als 1000 offenen Stellen dort.

„Das Feedback aus Unternehmen,die HR-Prozesse digitalisiert haben, istdurchweg positiv“, stellt Bain-Partnerund Co-Autor Dr. Gunther Schwarzfest. „Pilotprojekte können die Initial-zündung für eine weitreichende Digi-talisierung des Personalwesens sein.“Tatsächlich zeichnet sich ab, dass innaher Zukunft deutlich mehr digitale

Tools und Anwendungen genutzt wer-den. So planen 78 Prozent der Perso-nalabteilungen, innerhalb der nächstenzwei Jahre maschinelles Lernen inmindestens einem HR-Prozess einzu-setzen. Und 57 Prozent der Befragtenwollen ihre IT-Budgets im selben Zeit-raum um bis zu 10 Prozent erhöhen –ein weiteres Viertel beabsichtigt sogar,noch mehr zu investieren.

Mitarbeiter einzubindensichert den Erfolg „Personalarbeit ist Sisyphusarbeit“, soSchwarz. „Nur mit einem systemati-schen Vorgehen lässt sich die Komple-xität einer digitalen HR-Transformationgut bewältigen.“ Entscheidend für den Erfolg ist es, dass Unternehmenpersönliche, organisatorische und tech-nische Risiken frühzeitig adressierenund die Mitarbeiter umfassend schulenund betreuen. „Neue Lösungen stoßennicht bei jedem Mitarbeiter sofort auf Begeisterung“, sagt Bain-PartnerGnamm. Wer das im Auge behalte,könne von der höheren Effizienz profitieren und seine Attraktivität alsArbeitgeber steigern. Gnamm betont:„Durch die Digitalisierung beginnt fürdas Personalwesen eine neue Ära.“(www.bain.de)

Der gezielte Einsatz von künstlicherIntelligenz, maschinellem Lernen undAdvanced Analytics kann die Effizienzim Personalwesen um 20 bis 30 Pro-zent erhöhen.Abb.: 889520, Pixabay.

Bain-Partner undCo-Autor der Studie Dr. JörgGnamm: „Durchdie Digitalisierungbeginnt für das Personalwesen eine neue Ära“

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Europ Assistance verschlankt Prozesse mit Lösung von Consol

Individuell konfigurierbarDie Automatisierung und Optimierung von Geschäftsprozessen

ist für jedes Unternehmen Pflicht. Der Versicherer Europ

Assistance bewerkstelligt diese Aufgaben mit der Lösung

Consol CM des Münchener IT-Full-Service-Providers Consol

und weiß die Vorteile wie hohe Skalierbarkeit und die

Möglichkeit, auch komplexe Prozesse abzubilden, zu schätzen.

Wie bei vielen Unternehmen war auchbei Europ Assistance Deutschland mitHauptsitz in München in der Vergan-genheit keine einheitliche, durchgän-gige Prozesslandschaft vorhanden. Rei-bungsverluste an Abteilungsgrenzen,System- und manchmal auch Medien-brüche waren die Folge. Die IT desschwerpunktmäßig in den BereichenReiseversicherungen, Gesundheits-dienstleistungen und Schutzbrief -versicherungen tätigen Unternehmenshat deshalb die Aufgabe übernommen,Kernprozesse durchgängig digital zu vernetzen, also EinzelprozesseWorkflow-übergreifend zu verbinden. Europ Assistance meistert diese komplexe Herausforderung mit derSoftware Consol CM des IT-Dienst -leisters Consol. Consol CM ist einebranchenübergreifend und flexibel

einsetzbare Softwarelösung, die ele-mentare Business-Process-Manage-ment (BPM)-, Customer-Relationship-Management (CRM)- und Case-Management-Funktionen bietet. Siekann als prozesstechnische Plattformfür die Digitalisierung von Prozessenfungieren, das heißt, sie bietet flexibleKonfigurationsmöglichkeiten für dieAbdeckung unternehmens- oder branchenspezifischer Prozesse. Eine individuelle Prozessmodellierung wirdunterstützt und die Prozessausführungerfolgt teil- oder vollautomatisiert.Durch offene Schnittstellen lässt sichdie Lösung nahtlos in bestehende IT-Landschaften integ-rieren.

Versicherer modelliertzentrale ProzesseBisher hat Europ Assistance mit derConsol-Lösung mehr als zehn Prozessemodelliert, etwa für zentrale Aufgabenin Bereichen wie IT-Helpdesk, Finan-zen, Facility-Management, Human Resources, Underwriting, Produktein-

führungen, Freigaben, Release Manage-mentoder die Dienstleister-auswahl. Die Konzep-tion und Umset-zung der erstenProzesse über-nahmen anfangsnoch die Consultants von Consol, aberbereits inhouse, so-

dass die Mitarbeitervon Europ Assistance das

nötige Know-how gewinnen konn-ten, um alle weitere Workflows selbstzu realisieren. Drei Prozessbeispieleverdeutlichen das Potenzial der Consol-Lösung: In Consol CM wirdetwa der gesamte Tender- und Un-derwriting-Prozess abgebildet, der fürjede Versicherung von zentraler Bedeu-tung ist. Der Prozess umfasst unter anderem folgende Schritte:• Kundenkontakt• Präzisierung und Protokollierung des Kundenwunsches• Prüfung der Machbarkeit• Freigabe der Machbarkeit und desPricings durch das Management• Angebotsversand.

Die Bandbreite des Einsatzes vonConsol CM spiegelt auch der BereichIT-Helpdesk wider, in dem die Consol-Lösung als revisionssicheres Tool ge-nutzt wird. Es ist die Basis für das Bearbeiten von Supportanfragen, dieDokumentation von Change Requestsund die Protokollierung.

Um Einzel -prozesseWorkflow-übergreifendzu verbinden,setzt EuropAssistance aufdie SoftwareConsol CM des IT-DienstleistersConsol. Abb.: Europ Assistance.

Sigrid Krug und Natalia Wagner konzipieren mögliche Anwendungs-szenarien für Consol CM. Abb.: Europ Assistance.

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Digitalisierung

Geschäftsprozesse

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übergeordnete Sicht auf Teil-prozesse.“

Low-Code erleichtertProzessgestaltungDie Consol-Lösung ist als Low-Code-Entwicklungsplattform konzi-piert undbietet damit prinzipiell auch Fachabtei-lungen und Business-Analysten dieMöglichkeit, Prozesse weitgehend un-abhängig von der IT zu modellieren.Über die Benutzeroberfläche stehenAnwendern State-of-the-Art-Webtech-nologien für die einfache und intuitiveGestaltung von Business-Prozessen zurVerfügung. Zu den Funktionen gehö-ren z. B. Dashboards, Drag-and-Drop,Quick-and-Easy-Suche oder Tastatur-Kurzbefehle. Über das Administrations-tool lässt sich das Consol-CM-Systemzielgerichtet verwalten, etwa mit Ein-stellungen für die Rollen- und Zugriffs-rechte, die Benutzerverwaltung unddie Datenmodelle. Eine grafische Kon-figuration unterstützt das Prozessde-sign und mittels intuitiv bedienbarerModellierungswerkzeuge können Ge-schäftsprozesse äußerst flexibel undentsprechend den jeweiligen Anforde-rungen maßgeschneidert werden.

Natalia Wagner, zuständig für dieConsol-CM-Entwicklung bei Europ As-sistance, betont: „Unter technischenGesichtspunkten ist bei der Consol-An-wendung die einfache und flexible Ge-

staltung oder Änderung von Prozessenhervorzuheben. Sie bietet eine hoheSkalierbarkeit, ist extrem individuellkonfigurierbar und kann auch kom-plexe Prozesse abbilden.“

Die Consol-CM-Vorteile für EuropAssistance im Überblick:• Revisionssicherheit• Flexibilität• Transparenz• Nachverfolgbarkeit• Vermeidung von Redundanz• Vernetzung unterschiedlicher Fachbereiche• Verbesserte Kommunikation • Einheitliches „Look & Feel“

Portallösung im Einsatz

Neben Consol CM setzt Europ Assis-tance auch das Add-on CM.Track ein.Diese Portallösung ermöglicht die Nut-zung z. B. des IT-Helpdesks für alleMitarbeiter im Intranet.

Ein Nutzer der Lösung kann z. B.• Vorgänge eröffnen• Vorgänge beobachten• Vorgänge kommentieren• Anhänge mitsenden oder• in FAQs nach Lösungen suchen.

Die IT der Europ Assistance analy-siert kontinuierlich die Möglichkeiteiner Abbildung von Prozessszenarienmittels Consol CM. Beschlossen ist bereits die Einführung eines „Projekt-portfoliomanagement“-Prozesses undaktuell untersucht werden etwa auchThemen wie Vertragsmanagementoder Produktgenehmigung. „Es emp-fiehlt sich generell, auch für gänzlichneue Prozesse immer eine Umset-zungsmöglichkeit in Consol CM zuprüfen“, betont Sigrid Krug.„Schließlich ist die Lösung mitt-lerweile in fast allen Abteilungenbei uns im Einsatz und die ITverfügt über eine langjährige Er-fahrung sowie ein hohes Entwick-lungs-Know-how rund um die Lö-sung. Außerdem können wir auchauf den engagierten Support durchConsol zählen.“(www.europ-assistance.de)(www.consol.de)

Consol CM bildet dabei alleGrundfunktionen eines Ticket-Systemsab:• Tickets besitzen definierte Ticket -felder und wahlweise Pflichtfelder;• es können beliebige Kommentareund Attachments ergänzt werden;• es können E-Mails aus dem Ticketund an das Ticket versendet werden;• Tickets werden einem Bearbeiter zugewiesen;• man kann nach Priorität und Bear-beitungsstatus sortieren bzw. filtern;• es gibt eine Wiedervorlagefunktion.

Alle relevanten InformationenNoch relativ neu ist der Produkteinfüh-rungsprozess. An ihm zeigen sich dieVeränderungen mittels Consol CM inaller Deutlichkeit. In der Vergangen-heit wurden im Rahmen einer Pro-dukteinführung zahlreiche Dokumentemit zum Teil redundanten Informatio-nen verschickt und die Abarbeitungvon Teilaufgaben konnte nur schwernachvollzogen werden. Insgesamt warkein wirklicher Überblick über den„Stand der Dinge“ gegeben.

Auf Basis des neuen – mit ConsolCM gestalteten – Produkteinführungs-prozesses gibt es nun nur noch ein ein-ziges Produkteinführungs-Ticket, dasals Informationsträger für alle beteilig-ten Abteilungen fungiert. Es umfasstalle relevanten Informationen, nimmteine klare Aufgabenverteilung vor,überwacht den Status und bietetvollständige Nachvollziehbarkeit.Damit hat der Versicherer nunjederzeit einen 100%igenÜberblick zum Stand einerProduktein-führung.

„Mit Consol CM verfü-gen wir über eine leistungs-starke Prozess- und Kommu-nikationsplattform, mit derwir Prozesse verschlankenund optimieren können“, er-klärt Sigrid Krug, IT Projekt Ma-nagement bei Europ Assistance. „Zuden zentralen Vorteilen gehören dieVernetzung von Abteilungen und die

Consol CM ist einebranchenübergrei-fend und flexibeleinsetzbare Soft-warelösung, dieBPM-, CRM- undCase-Management-Funktionen bietet. Abb.: Consol.

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Digitalisierung

Geschäftsprozesse

New-Work-Ansatz überzeugt im Wettbewerb um Fachkräfte

Digitale Köpfe findenUm die Thematik der Digitalisierung nicht nur marktseitig

abzudecken, sondern auch die eigenen internen Prozesse

entsprechend zu gestalten, setzt Christian Rampelt, Gründer

und Geschäftsführer von dfind.com, in seinem Unternehmen

auf New Work und neueste, bislang im europäischen

Recruitingmarkt einzigartige Technologien.

Unternehmen in Deutschland habenSchwierigkeiten, Fachkräfte zu finden.Das gilt vor allem für Profile aus denBereichen Mathematik, Informatik,Naturwissenschaft und Technik, die so genannten Mint-Berufe. Dem Mint-Frühjahrsreport 2018 des Instituts derdeutschen Wirtschaft Köln zufolgewaren Ende April 2018 in den Mint-Berufen insgesamt 486600 Stellen unbesetzt. Der War for Talents, alsoder Konkurrenzkampf um Fachkräfte,befindet sich in vollem Gange. Insbe-sondere Digitalisierungsexperten gel-ten hierbei als gefragt. Der Grund: Die digitale Transformation hat mittlerweilenahezu alle Unternehmen und Bran-chen erreicht und Unternehmen versu-chen, mit den Neuerungen Schritt zuhalten. Um dabei den Anschluss nicht

zu verlieren und die besten digitalenKöpfe für sich zu begeistern, gilt es mit mehr als einem hohen Gehalt zupunkten. Mit der Einführung des New-Work-Ansatzes verschaffen sich Unter-nehmen einen Vorsprung im Wett -bewerb um die besten Arbeitskräfte.

New Work – was ist das eigentlich?Oft herrscht Unklarheit darüber, wasunter dem Schlagwort New Worküberhaupt zu verstehen ist. Führungs-kräfte, die Generation Y oder alteinge-sessene Mitarbeiter verbinden mit demKonzept oft verschiedene Vorstellun-gen, da es noch immer als Sammel -begriff für unterschiedlichste Arbeits-modelle und Organisationsansätze

Verwendung findet. Die ursprünglicheIdee des Konzeptes New Work gehtauf den Sozialphilosophen FrithjofBergmann zurück und stammt aus den1970er-Jahren. Selbstständigkeit, Frei-heit und Teilhabe an der Gemeinschaftzählen zu den Säulen seines Ansatzes.

Dabei gilt es, auf die verändertenAnsprüche der Angestellten einzuge-hen. In Zeiten der Digitalisierung stelltsich vielen Arbeitnehmern vermehrtdie Frage nach dem Sinn der Arbeit,denn wenn zukünftig neue Technolo-gien Tätigkeiten ersetzen, fragen siesich, welche Bedeutung Arbeit in Zu-kunft erhält. Ein flexibles Arbeitskon-zept erlaubt es Mitarbeitern, selbst zugestalten. Das fördert die Begeisterungfür Neues und regt die Angestelltendazu an, ihr Potenzial voll auszuschöp-fen. Ein klassischer Nine-to-five-Job,bei dem Arbeitskräfte nur Dienst nachVorschrift leisten, stellt kein zeitgemä-ßes Konzept mehr dar. Berufstätigemöchten nicht mehr bis zum Feier-abend, Wochenende oder Ruhestandwarten, um das Leben zu genießen.Vielmehr möchten sie flexibel auf dasLeben mit seinen Aufgaben und An-nehmlichkeiten reagieren und dabeieiner sinnhaften Arbeit nachgehen, beider das Ergebnis im Mittelpunkt stehtund nicht die Tatsache, wann und woes zustande gekommen ist. Die Gren-zen zwischen Arbeitszeit und Freizeitverschwimmen. Neue Technologiengeben Arbeitnehmern alles an dieHand, was sie benötigen, um zeit- undortsunabhängig zu arbeiten. Kritikeräußern oft Bedenken, dass damit auchder Druck auf Arbeitnehmer wächstund dies einen indirekten Aufruf zuunbezahlten Überstunden darstellt.Diese Gefahr gilt es zu vermeiden,indem Unternehmer klare Grenzenund Regeln aufstellen, um ihre Mitar-beiter vor Überarbeitung zu schützen.

Christian Rampeltist Gründer und Geschäftsführer desauf Headhuntingspezialisierten Unternehmensdfind.com.Abb.: dfind.com

Ein flexibles Arbeitskonzept erlaubt es Mitar -beitern, selbst zu gestalten. Das fördert die Begeisterung für Neues. Abb. dfind.com

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Einschätzung der eigenen Fähigkeiten.Durch eigenverantwortliches Arbeitensteigt nicht nur die Motivation hochqualifizierter Mitarbeiter, eine solcheArbeitsweise ermöglicht außerdemschnelle Reaktionen auf kurzfristigeVeränderungen am Markt.

Schritt für Schritt

Aller positiven Effekte zum Trotz soll-ten Unternehmen nicht überstürzt dasNew-Work-Konzept adaptieren. Viel-mehr gilt es die eigenen Bedürfnisse

Flexible Arbeitsorte

Nicht nur Arbeitszeiten, auch Arbeits-plätze gestalten sich zunehmend flexibler. Neue Technologien wie moderne Collaboration-Tools undCloud-Computing ermöglichen digita-len Köpfen ortsunabhängigen Zugriffauf Unternehmensdaten – ganz gleichob zu Hause, unterwegs im Zug oderan einem der Schreibtische im Office.Das Konzept des Shared Desk bedeu-tet, dass die Zahl der Arbeitsplätze geringer ausfällt als die Anzahl der Arbeitnehmer – jeder räumt einfach,wenn er fertig ist, den Schreibtischwieder und sucht sich das nächste Maleinen neuen Platz. Davon profitierennicht nur Angestellte, sondern auchUnternehmen unmittelbar, denn einerStudie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation zu-folge stärkt eine flexible Bürostrukturdie Produktivität der Mitarbeiter, da sieden Ort ihrer jeweiligen tagesaktuellenArbeit entsprechend wählen – abhän-gig davon, ob sie Ruhe benötigen odereinen Ort, der zur Kreativität undKommunikation anregt. Auch die her-kömmliche Organisation in Abteilun-gen gilt als überholt. Stattdessen erfolgtdie Zusammenstellung eines Teams interdisziplinär, abhängig von der Artdes Projektes. Hierbei stehen nicht nur die fachliche Kompetenz, sondernauch die Soft Skills, die jedes Team -mitglied einbringt, im Fokus. Konsensbringt in den seltensten Fällen dasbeste Ergebnis hervor – in einem heterogen zusammensetzten Team entstehen oftmals bessere Resultate.

Flache Hierarchien

Als vorteilhaft erweist es sich auch, die Verantwortung durch flache Hierar-chien gleichmäßig auf das gesamteTeam zu verteilen. Führungskräftenehmen keine leitende Funktion mehr ein, sondern füllen vielmehr die Position eines Mentors aus. Stetiges Feedback auf einer ehrlichenBasis lässt Mitarbeiter wachsen, so-wohl fachlich als auch in Bezug auf die

Einer Studie desFraunhofer-Institutsfür Arbeitswirt-schaft und Organi-sation zufolgestärkt eine flexible Bürostruktur dieProduktivität derMitarbeiter.Abb. dfind.com

Bestehende Geschäftsmodelle geratendurch neue „digitale Wettbewerber“immer mehr unter Druck. Insbeson-dere die Versicherungsbranche ruhtsich zu sehr auf der Vergangenheit ausund nutzt Chancen noch zu selten.Wer sich einen Vorteil gegenüber derKonkurrenz verschaffen möchte undGeneration Y & Z erreichen will, sollteaber seine gesamten Abläufe digitalisie-ren – und auch auf Know-how aus an-deren Sektoren setzen. „Etablierte Vor-gänge gilt es zu hinterfragen und esbraucht Impulse, die über den Teller-rand hinausgehen“, weiß MatthiasStauch, Vorstand der Intervista AG.Gemeinsam mit seinem Unternehmenbegleitet er z. B. die Deutsche Famili-enversicherung (DFV) seit mehrerenJahren bei der digitalen Transforma-tion, die für die DFV nun mit dem Bör-sengang ihren vorläufigen Höhepunkthatte. „Hinter diesem Erfolg verbirgtsich der Wille, durch vollautomati-sierte sowie rechtssichere digitale An-

tragsstrecken und Prozesse Erfolg ska-lierbar zu machen“, betont Stauch.„Unsere Lösungen entlasten den Ent-scheidungsträger. Standardentschei-dungen fällt die intelligente Maschine– und zieht den Menschen nur nochin komplizierten Fällen hinzu. So lässtsich etwa eine Schadensmeldung inwenigen Sekunden ‚dunkel‘ bearbeitenund kann in kurzer Zeit bereits mit derRegulierungs- und Auszahlungsbestäti-gung an den Kunden enden.“

Grundlage für eine erfolgreiche Digitalisierung stellen nicht eine mo-derne Website oder das Angebot einerSmartphone-App dar, sondern das, wasdahintersteckt: das Produkt. Maßnah-men und eine angestrebte digitaleTransformation sollten darauf ausge-richtet sein, um eine passende Lösungauszuwählen. „Versicherungsunterneh-men können sich deswegen beispiels-weise an Modellen aus dem Mobil-funksektor orientieren“, so Stauch.(www.ntervista-ag.de)

Digitalisierung in der Versicherung

Neue Transformationsstufen

Matthias Stauch,Vorstand der Intervista AG undDigitalisierungs -experte: „Es mussein Verständnisdafür entstehen,die digitale Transformation alsstetigen Prozess zusehen. Die Entwick-lung schreitet wieauch die Kunden-ansprüche perma-nent voran. Mit ihr müssen auch die Unternehmengehen.“Abb.: Intervista AG.

und die Potenziale der Mitarbeiter zuberücksichtigen. Führungskräften fälltes mitunter schwer, Kompetenzen beziehungsweise Aufgaben abzugebenund ihren Mitarbeitern den entspre-chenden Freiraum und das Vertrauenentgegenzubringen. Auch alteingeses-senen Mitarbeitern können Verände-rungen schwerfallen. Daher heißt es:Eine schrittweise individuelle Einfüh-rung des New-Work-Konzeptes führtmittelfristig zum Erfolg – und das nicht nur im War of Talents.(www.dfind.com)

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E-Invoicing

Geschäftsprozesse

Anwender der Dokumenten-Manage-ment-Software ecoDMS Archiv kön-nen ab sofort auch Eingangsrechnun-gen aus der Rechnungsmanagement-Lösung GetMyInvoices automatisch indem System archivieren. Dafür habendie Programmierer von GetMyInvoicesihre Lösung via ecoDMS API Rest Service mit dem ecoDMS Server verbunden – eine Win-win-Situation.

GetMyInvoices hilft, die Buchhal-tung zu automatisieren. Die Softwareruft automatisch Eingangsrechnungenaus mehr als 3000 Online-Portalensowie aus E-Mail-Postfächern ab undliest dabei Angaben wie Rechnungsda-tum sowie -summe aus. Außerdemkönnen Papierbelege per Smartphoneoder Tablet erfasst werden. SämtlicheRechnungen werden in der zentralen

Belegverwaltung gespeichert und kön-nen dort bequem verwaltet werden.Dazu zählt auch eine Synchronisierungder Rechnungen mit anderen Syste-men, Online-Buchhaltungen und demSteuerberater. Die neue Schnittstellebedeutet eine weitere Erhöhung derKonnektivität.

„Kunden von GetMyInvoiceshaben nun auch die Möglichkeit, ihreEingangsrechnungen in einem günsti-gen Dokumenten-Management-Systemabzulegen und alle für sie relevantenDokumente in einem System zu archi-vieren“, erklärt Björn Kahle, Geschäfts-führer der fino data services GmbH,Anbieter von GetMyInvoices.

Anwender von ecoDMS wiederumprofitieren von der zusätzlichen Nut-zung von GetMyInvoices. Sie können

Eco DMS archiviert automatisch Rechnungen

Großer Funktionsumfang

Björn Kahle, Geschäftsführer derFino Data ServicesGmbH: „Kundenvon GetMyInvoiceshaben die Möglich-keit, ihre Eingangs-rechnungen ineinem günstigenDokumenten-Ma-nagement-Systemabzulegen und allefür sie relevantenDokumente ineinem System zuarchivieren.“

Seit dem 27. November 2018 ist es so-weit: Mit den Bundesministerien undden obersten Verfassungsorganen wur-den die ersten Auftraggeber der öffent-lichen Hand in Deutschland verbind-lich dazu verpflichtet, elektronischeRechnungen empfangen und verarbei-ten zu können. Schon ein Jahr späterfolgen die subzentralen öffentlichenAuftraggeber sowie die Sektorenauf-traggeber und die Konzessionsgeber.

Ab dem 27. November 2020 greiftdann die ausschließliche Verpflichtungzum rein elektronischen Rechnungs-austausch für alle Lieferanten des Bun-des. Eine Regelung, mit der der bun-desdeutsche Gesetzgeber deutlich überdie Vorgaben der zugrunde liegendenEU Richtlinie 2014/55/EU hinausge-gangen ist. Spätestens dann gilt: Nichtim passenden elektronischen Formatübermittelte Rechnungen – die etwaper Post oder als rein bildhafter PDF-

Anhang mit einer E-Mail eingehen –werden von Rechnungsempfängerndes Bundes nicht mehr akzeptiert.

Ob es auch auf Länderebene einederartige „Verpflichtung zur E-Rech-nung“ geben wird, ist dagegen nochnicht abschließend geklärt. Denn auf-grund der föderalen Struktur der Bun-derepublik sind die Länder dazu ver-pflichtet, die EU-Richtlinie durch ei-gene Landesgesetze und -verordnun-gen in nationales Recht umzusetzen.

Um die Übermittlung elektroni-scher Rechnungen an die Auftraggeberdes Bundes einheitlich zu gestalten,hat der Bund sein neues Rechnungs-portal vorgestellt. Nach einmaliger Registrierung lassen sich Rechnungendann entweder per manueller Eingabeüber ein Web-Formular, per File-Uploadin einem zulässigen Datenformat (z. B.XRechnung, ZUGFeRD 2.0), per DE-Mail bzw. E-Mail oder über eine spe-

Erste Stufe zur E-Rechnungspflicht

Zentrales Webportal

Stefan Groß, Vorstandsvorsitzen-der des Verbandselektronische Rechnung (VeR):„Eine Einbindungder erfahrenen Service-Provider ist nicht nur uner-lässlich, sondernabsolut erfolgs -entscheidend.“

die in GetMyInvoices gespeichertenRechnungen automatisch zu ecoDMSübertragen. Björn Kahle sagt: „Siehaben kaum noch Aufwand und kön-nen Ressourcen, die sie bisher für dasZusammentragen von Belegen verwen-den mussten, in ihr Kerngeschäft in-vestieren.“

Darüber freut sich auch MichaelSchmitz, einer der Geschäftsführer der Eco DMS GmbH. Er erläutert:„Wir bieten unseren Kunden beieinem einzigartigen Lizenzmodell umfassende Funktionsvielfalt. Durchdie Verknüpfung mit GetMyInvoiceshat sich diese noch weiter erhöht.“Zum Anwendungsgebiet von ecoDMSArchiv, alle im Unternehmen anfallen-den Dokumente rechtssicher zu archivieren, komfortabel zu verwaltensowie schnell und einfach wieder -zufinden, sei GetMyInvoices eineideale Ergänzung.(www.ecodms.de)

zielle Webservice-Schnittstelle an dieöffentliche Verwaltung übermitteln.

Die Einrichtung der Webservice-Schnittstelle trägt dabei dem UmstandRechnung, dass viele betroffene Wirt-schaftsunternehmen die Fakturierungder eigenen Rechnungen schon heutean professionelle E-Invoicing-Dienst-leister übertragen hat, wie auch StefanGroß, Vorstandsvorsitzender des Ver-bands elektronische Rechnung (VeR),bestätigt: „Die angestrebten Ziele einerjährlichen finanziellen Entlastung vonknapp zehn Millionen Euro für dieWirtschaft und über 60 Mio. Euro fürdie Verwaltung sowie eine Reduktiondes CO2-Ausstoßes von fast 6000 Ton-nen lassen sich in der Tat nur errei-chen, wenn auch die Übertragung gro-ßer Rechnungsvolumina störungsfreisichergestellt werden kann. Eine Ein-bindung der erfahrenen Service-Provi-der ist daher nicht nur unerlässlich,sondern absolut erfolgsentscheidend.Wir freuen uns, dass der Bund dieseEinsicht teilt.“(www.verband-e-rechnung.org)

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Zweifelsohne ist PDF das bevor-zugte Format, mit dem Verwal-tungen Gesetze, Verordnungenund andere Publikationen aufihren Webseiten veröffentlichen.Bürger können diese Publika -tionen mühelos mit einem derzahlreich verfügbaren, kosten -losen Programme öffnen undlesen. Für Menschen mit körper-lichen Einschränkungen, wiebeispielsweise eine Sehbehinde-rung, ist der Zugang nicht soeinfach. Sie sind auf Hilfsmittel,wie Screenreader angewiesen,die die Bildschirminhalte demAnwender vorlesen. Vorausset-zung für eine korrekte Wieder-gabe ist, dass in der PDF-DateiInformationen über seine Struk-tur hinterlegt sind. Dies erfolgtüber sogenannte Tags, die Über-schriften, Fließtext, Aufzählun-gen, Tabellen usw. als solcheauszeichnen. Das Tagging istalso eine wesentliche Voraus -setzung, damit Dokumente barrierefrei zugänglich sind.

Diese Tags sind bei gescann-ten Dokumenten nicht vorhan-den. Damit diese Image-Dateiennicht zeitaufwendig, manuellnachbearbeitet werden müssen,ist der Einsatz einer Software,die dem Anwender einige auto-matisierte Schritte abnimmt,empfehlenswert. Das beginntmit dem Auslesen der Inhalteüber eine entsprechende leis-tungsfähige Volltexterkennung.Über den erkannten Text kön-nen intelligente Produkte dieDokumentenstruktur bereitsrecht zuverlässig ermitteln,womit die Grundlage für ein automatisiertes Tagging gegebenist. Damit ist ein Großteil des

Weges zu einer barrierefreienPDF-Datei bereits beschritten.Was Softwarelösungen dem An-wender noch nicht abnehmenkönnen, ist, eventuell vorhan-dene Bilder mit Alternativtextenauszustatten oder Strukturenvon Tabellen zu hinterlegen.Dennoch bleiben dem Anwen-der zahlreiche manuelle Schritteerspart, sodass sich der Aufwandfür das Erstellen von vollständigbarrierefreien PDF-Dateien ausgescannten Dokumenten damitmassiv reduziert. Nutzen öffent-liche Verwaltungen zusätzlicheine Konvertierungssoftware,die gescannte Dokumente über das Mixed-Raster-Contentkomprimiert, dann profitierensie zusätzlich von kleineren Dateigrößen, die die Download-Zeiten und den Speicherbedarfverringern.

Gert Michiels, Product Manager bei der Foxit EuropeGmbH: „Verwaltungen stehenoft vor der Herausforderung, gescannte Dokumente barriere-frei zu publizieren. Intelligente Software-Lösungen können demAnwender einen Großteil derArbeit abnehmen und automati-siert barrierearme PDF-Dateienerstellen, die nur noch wenigmanuelle Nacharbeit erfordern.“

Barrierearme Dokumente automatisiert erstellen

PDF AssociationKontakt: PDF Association, Thomas Zellmann,

Telefon: +49 30/394050-0, E-Mail: [email protected], www.pdfa.org

Die Informationen die ser Seite entstehen in redaktioneller Verantwortung der PDF Association.

PDF Association mit neuem WebauftrittSeit Kurzem ist unsere neue Webseite unter der bekanntenAdresse www.pdfa.org online. Im Zuge des Relauncheshaben wir die Struktur komplett überarbeitet. Besucherhaben jetzt beispielsweise die Möglichkeit, sich Beiträgezielgruppenspezifisch anzeigen zu lassen. Dabei können siezwischen Anwendern, Marketern und Entwicklern wählen.Darüber hinaus ist es möglich, sich sämtliche Beiträge einesAutors übersichtlich anzeigen zu lassen. Die Darstellung unserer Mitglieder haben wir ebenfalls optimiert, sodassderen Produktbeschreibungen und Neuheiten deutlich präsenter sind. Neue Möglichkeiten verkürzen die Kommunikationswege zwischen ihnen und den Verbands-mitarbeitern.

Im Zuge des Relaunches kommt auch unser neues Logozum Tragen. Es ist moderner als das bisherige, womit wir die Vielfältigkeit des PDF-Formats und die Arbeit unseres Verbandes unterstreichen. Die Pixel in denQuadraten passen exakt zu den anderen Feldern, was die Interoperabilität darstellt. Und als Kontinuität zu unserembisherigen Logo haben wir für das linke Quadrat weiter die Farbe Rot gewählt.

Veranstaltungen

Die PDF Association wartet in diesem Jahr mit zwei Veranstaltungspremieren auf.Die erste: der PDF Day Franceam 4. April 2019 in Toulouse –als erstes französischsprachigesEvent des Verbandes.

Die PDF Association informiert

Highlight wird ein Anwender-vortrag von Airbus sein.

Am 17. und 18. Juni 2019lädt die PDF Association dannzu ihrer Electronic DocumentConference nach Seattle ein, die vor allem technische Produkt-Manager sowie Entwickler adressiert.

Die Tagging-Struktur einer PDF-Datei. Quelle: callas software GmbH

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Pünktlich zum Jahresbeginn hat Callas Software, ein führender Anbieter automatisierter PDF-Quali-tätssicherungs- und Archivierungs -lösungen, angekündigt, dass es seinePDF-Lösungen zur umfänglichen Unterstützung des PDF-2.0-Standardsvorbereitet hat. Anwender der Pro-dukte pdfToolbox, pdfaPilot, pdfChipund pdfGoHTML profitieren somit bereits heute und künftig von denneuen Möglichkeiten, die PDF 2.0 zur Verfügung stellt.

Der seit Mitte 2017 veröffentlichteISO-Standard PDF 2.0 ist zunehmendin der Geschäftswelt angekommen. Sosagt Dietrich von Seggern, Geschäfts-führer der Callas Software GmbH:„Wir beobachten, dass unsere Kundeneine zunehmende Anzahl von PDF-2.0-Dateien verarbeiten. Allerdings ver-wenden die meisten lediglich den 2.0Header. Unsere Kunden können mitunseren Produkten aber auch bereitsdie neuen Features des ISO-Standardsnutzen und ihre Prozesse entspre-chend optimieren.“

Callas: Sämtliche Produkte sind PDF-2.0-ready

Von zentraler Bedeutung

So ermöglicht pdfToolbox für Prepress und Publishing nun auch Prüfungen und Korrekturen zur Konvertierung nach oder von PDF 2.0.Seitenbasierte Output Intents, derBlack-Point-Compensation-Eintrag und weitere neue Möglichkeiten, die gezielt bestimmte Objekte setzenoder diese entfernen, stehen zur Ver -fügung. Dabei können die zu verar -beitenden Dateien weiterhin PDF-Dateien – auch in älteren Versionen –oder Office- sowie weitere unterstützteFormate sein.

Bei pdfaPilot liegt der Schwer-punkt auf dem Prüfen und Entfernenvon PDF-2.0-Features. Die Softwarekonvertiert Dateien zuverlässig nachPDF/A bzw. PDF/UA – Standards, dienoch auf älteren PDF-Versionen basie-

ren. Voraussichtlich Ende 2019 bzw.2020 wird es möglich sein, mit diesenStandards PDF 2.0 zu verwenden.Dann wird pdfaPilot auch die PDF/A-konforme Konvertierung dieser Features unterstützen.“

Bei der PDF Erzeugung mitpdfChip, das HTML-Dateien in hoch-wertige PDF-Dokumente konvertiert,erlauben Erweiterungen in den HTML-Templates das Erzeugen von PDF-2.0-Features in den generierten Ausgabe-dateien. Auch pdfGoHTML zum Übersetzen getaggter PDF-Dateien inHTML ist PDF-2.0-ready. Das kosten-lose Adobe Acrobat Plug-in unterstütztdie Neuerungen in PDF 2.0 bezüglichder Tagging-Struktur.

„Für uns sind sämtliche ISO-Standards, die auf PDF basieren, vonzentraler Bedeutung, da sie ein wich -tiger Baustein bei der Gestaltung unternehmensübergreifender Prozessesind“, fasst Dietrich von Seggern zu-sammen. „Deshalb haben wir unserProduktportfolio sukzessiv auf PDF 2.0vor bereitet und werden auch künftig alle Neuerungen der Standards in unseren Produkten umgehend berücksichtigen.“ (www.callassoftware.com)

Der seit Mitte 2017veröffentlichte ISO-Standard PDF 2.0ist zunehmend inder Geschäftsweltangekommen.Abb.: PDF Association.

Die Image Access GmbH erweitert ihre Vertriebskanäle um die in Stuttgart ansässige Safetec IT-SystemeVertriebs GmbH. Kürzlich wurde derneue Partnerschaftsvertrag beider-seitig unterzeichnet und die Zusam-menarbeit damit besiegelt. Die SafetecIT-Systeme Vertriebs GmbH agiert seitüber zehn Jahren erfolgreich als her-stellerunabhängiges IT-Systemhaus fürHardware, Software und Service imBereich Hochleistungs-Dokumentens-canner. Die langjährigen Kunden ausunterschiedlichen Branchen, darunterVersicherungen, Banken, Behörden, Industrie- und Logistikunternehmen,

Image Access begrüßt neuen Partner aus BaWü

Strategische Entwicklung

Manfred Grandis,Image Access Vertriebsleiter:„Mit den Kernthe-men Dokumenten-management undDigitalisierung istSafetec der idealePartner in Baden-Württemberg.“

schätzen den erstklassigen Service und die kompetente Beratung der rund 20 Mitarbeiter. Zum bisherigenProduktportfolio gehörten verschie-dene Scannermodelle u. a. von Canon, mit denen Image Access ebenfalls erfolgreich zusammen-arbeitet. Nun wird das Produkt-angebot um die Buch- und Groß-formatscanner des Wuppertaler Herstellers erweitert.

Manfred Grandis, Image AccessVertriebsleiter für den Süd-West Raum Deutschlands und Initiator derGeschäftsverbindung, sieht großes Potential in der Bündelung der Kompe-

tenzen: „Mit den Kernthemen Doku-mentenmanagement und Digitalisie-rung ist Safetec der ideale Partner inBaden-Württemberg. Aufgrund des engagierten Vertriebs- und Service-teams, der breitgefächerten Kunden-struktur und der langjährigen Erfah-rung im Kernbereich Digitalisierungpasst Safetec hervorragend in unsereVertriebsstruktur. Im Gegenzug dazustellen unsere Bookeye- und WidetekScanner eine optimale Ergänzung des bestehenden Sortimentes für dieStuttgarter dar. Es freut uns sehr, dasswir Safetec als zertifizierten Partner gewinnen konnten und gemeinsam mitdiesem sowie unserem bereits beste-henden, weltweiten Vertriebsnetzwerkin eine erfolgreiche Zukunft gehen.”(www.imageaccess.de)

Geschäftsprozesse

Scannen, Capturing, PDF

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Der WorkForce DS-970 und DS-870sind die aktuell schnellsten Einzelblatt-scanner von Epson. Bei diesen Model-len handelt es sich um besonders zu-verlässige Geräte für anspruchsvolleArbeitsumgebungen in beispielsweisedem Gesundheitswesen, dem Rechts-wesen oder auch der Buchhaltung. Mit der aktuell schnellsten Erfassungs-geschwindigkeit am Markt von bis zu 85 Seiten bzw. 170 Bildern pro Minute, einem Einzelblatteinzug miteiner Kapazität von 100 Blatt undeiner Vielzahl zusätzlicher Funktionenerweisen sich die beiden neuen EpsonWorkForce DS-Scanner in jedem Unternehmen als sehr wertvoll. BeideModelle verfügen zudem über eineneu entwickelte Farb-LCD-Anzeige für eine einfachere Bedienung, Job -kontrollfunktionen, integrierte Senso-ren und innovative Software für einehöhere Produktivität und Bildqualität.

Jörn von Ahlen, Leiter Marketingbei der Epson Deutschland GmbH, erläutert: „High-End-Scannen umfasstkomplexere Erfassungsszenarien. Kunden scannen in Umgebungen, in denen ein hoher Leistungsdruckherrscht und große Mengen vertrauli-cher Unternehmensdokumente sicherund schnell erfasst werden müssen.Dank einer Vielzahl Funktionen, z. B.eines automatischen Einzugsmodus für kontinuierliches Scannen, einesSchonmodus mit extra langsamer Ver-arbeitung, um empfindliche Medienpräzise zu erfassen, einer neuenSchmutzerkennungsfunktion, die vorBeeinträchtigungen des Scanresultatswarnt sowie einer Doppeleinzugs -erkennung per Ultraschall zur Ver -meidung von Datenverlust, sind Anwender sicher, jeden Job effizientund effektiv zu bewältigen.“

Die Scanner verfügen über eineUSB 3.x-Anschluss für eine schnelleDatenübertragung und höheres Scan-volumen. Benutzer erfassen mit demEpson WorkForce DS-970 bis zu 9000

Seiten pro Tag und mit dem DS-870bis zu 7000 Seiten pro Tag. Beide Modelle bieten ein umfangreichsteMedienmanagement von Epson. DieGeräte erfassen Materialien von 27 bis zu 413 g/m² und ermöglichen ineinem speziellen Scanmodus die Ver -arbeitung von Dokumenten mit bis zu6096 mm Länge. Für Unterlagen, diesich nicht über den automatischen Dokumenteneinzug scannen lassen,bieten beide WorkForce die Auswahlzwischen drei verschiedenen Flach-bettlösungen bis zum Format DIN A3.Ein optionales Netzwerkmodul ermög-licht es, die WorkForce DS-870 undDS-970 von einzelnen Benutzern oderganzen Abteilungen gemeinsam zunutzen. Beide Geräte unterstützenzudem die DMS-Software „DocumentCapture Pro“ sowie die bewährte, ein-fach zu bedienende Epson Scan-Soft-ware. Letztere liefert hochentwickelte

Epson: Produktives Scannen von Dokumenten

Schnell und langlebig

Die neuen EpsonEinzugsscanner DS-870 und DS-970sind einfach zu bedienen. Abb.: Epson.

Resultate wie z. B. durchsuchbarePDF-Dateien und automatische Schräg-lagenkorrektur. Mit dem Softwarepaket„Epson Document Capture Pro“ erstel-len Anwender Scanprofile, die Infor-mationen im Unternehmen müheloserfassen, speichern und freigeben. Zu-sätzliche Funktionen benennen Ergeb-nisse, trennen und leiten Dokumenteweiter und ermöglichen so ein einfa-ches, intuitives Scannen. Zusätzlichunterstützt die Software Formate wie PDF, JPG, TIFF und andere.(www.epson.de)

Foxit Software hat die Veröffentlichungder neuen Version 8 des PDF Com-pressors angekündigt. Die umfassendüberarbeitete Version 8 verbindet diebeste PDF-Technologie aus FoxitsÜbernahmen von Cvision und Luratech. Das Ergebnis daraus ist die,nach eigenen Angaben, branchenweitbeste Automatisierungslösung zur Verarbeitung von gescannten Papier -dokumenten und „Born Digital“-Dateien, um eine papierlose Dokumen-tenverarbeitung, Speicherung undLangzeit-Archivierung zu realisieren.

Foxits PDF Compressor Version 8hilft Unternehmen, ihre Papierdoku-mente in digitale Formate zu konver-tieren. Der Foxit PDF Compressorwurde speziell entwickelt, um eine er-weiterte Bildkompression bei gescann-ten Dokumenten anzuwenden, und

dadurch Dateigrößen drastisch zu re-duzieren. So lassen sich Dateien einfa-cher teilen, übermitteln sowie Dateieneinfacher im großen Umfang verarbei-ten und zudem barrierearme, im Voll-text durchsuchbare Dokumente erstel-len. Durch die hervorragende Optical-Character-Recognition (OCR) und diehochqualitative Dateikomprimierunglässt sich die Lösung nicht nur in beste-hende Workflows integrieren, sondernverbessert sie auch gleichzeitig, indemsignifikant besser verarbeitbare Dateienerstellt werden. Mit der PDF Compres-sor Version 8 werden grundlegendePDF-Anwendungen und PDF-Vorgängejetzt unter Verwendung der FoxitKerntechnologie ausgeführt. Zur Steigerung der Leistung wird dazu ein stark optimierter Code eingesetzt.(www.foxitsoftware.com/de)

Foxit: Neues Release des PDF Compressors

Für eine noch bessere Qualität

Carsten Heiermann,Geschäftsführer des Foxit Unter -nehmensbereichs Enterprise Automation: „Wirkonzentrieren unsauf die Bedürfnisseunserer Kundenund wissen, dassder Übergang zum papierlosenBüro auf derenPrioritätenlisteganz oben steht.“

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BIT 1–2019 | 55

Output-Management

Schritten stetig weiter entwickelt. Tief getroffen hat ihn der Tod des langjährigen Vorstandsmitglieds undseines Freundes Reinhard Müller imletzten Jahr. Dieser Schicksalsschlaghat ihn viel Kraft gekostet.

Peter Dehm war über Jahrzehntehinweg ein sehr erfolgreicher Ge-schäftsmann. Mehr als 18 Jahre war er Leiter Delivery Operations/VendorManagement bei der T-Systems DDMGmbH. Von 2009 bis 2012 Jahrewirkte er dort als Prokurist, Head ofGroup Products, Strategy, Innovationand Compliance, bevor er 2012 Geschäftsführer wurde. Es folgten drei Jahre als Geschäftsführer undCEO bei der Kern-Data GmbH. Von2017 bis zuletzt war er Geschäfts -führer der rcDDM GmbH. Sein Todhat auch bei seinen Kolleginnen undKollegen, Weggefährten und Geschäfts-partnern große Bestürzung ausgelöst.Peter Dehm war ein Gewinn für dieUnternehmen, in denen er tätig war,und er erarbeitete sich eine hohe Wertschätzung. Sein Fachwissen war über alle Zweifel erhaben. Vorallem als Mensch war er ein allseits geschätzter Kollege und Vorgesetzter.

Bei Doxnet war er ein wichtigerund gefragter Ratgeber. Sein besonde-res Faible für Zahlen war der Garantdafür, dass Statistiken über Mitgliederund die Mitgliederstruktur stets aufdem neuesten Stand waren. Insbeson-dere seine Menschenkenntnis und sein menschlicher Umgang haben ihn zu einem angesehenen und beliebten Vorstandschef gemacht.

Unser Mitgefühl gilt Peter DehmsEhefrau und den beiden gemeinsamenKindern. Seine Familie und insbeson-dere sein Enkelkind waren für ihn sein ein und alles.

Wir wünschen seiner Familie in diesen schweren Stunden und für die kommende Zeit viel Kraft.Möge die große Wertschätzung, die Peter Dehm entgegengebrachtwurde, seiner Familie ein wenig Trost spenden.

Lieber Peter, wir werden Dich nie vergessen.

Der Doxnet-Vorstand.“

Die BIT-Redaktion möchte ihr aufrichtiges Beileid und Mitgefühl aussprechen. Wir erhielten die traurige Nachricht, dass Peter Dehmam 29. Dezember 2018 verstorben ist. Sein Tod ist für uns persönlich wie auch für die Branche ein großerVerlust. Mit ihm verliert die Output-Branche einen ganz besonderen Menschen. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit vor allem bei seiner Familie.

Nachfolgend der Nachruf des Doxnet-Vorstands:

Wir nehmen Abschied

Für uns alle unfassbar: Unser Vorstandschef, Kollege und FreundPeter Dehm ist am 29. Dezember2018 von uns gegangen. Es war es ein großer Schock für uns, als wir erfahren haben, dass sich Peter DehmsGesundheitszustand wenige Tage nach der diesjährigen Doxnet-Jahres-konferenz dramatisch verschlechterthat und es leider sehr schnell abseh -bar war, dass eine Besserung nicht zu erwarten ist.

Sein Tod reißt eine große Lücke.Wir verlieren nicht nur einen Vor-standschef, sondern auch einen gutenKollegen und Freund. Peter Dehm war rund 20 Jahre im Vorstand desDoxnet – The Document X-perts Network e.V. Er hat den Verband maßgeblich geprägt und mit seiner ausgleichenden Art geführt. Sein Spürsinn für Themen, sein kollegialerUmgang mit den Vorstands kollegenund seine offene Kommunikation mit den Doxnet-Mitgliedern warencharakteristisch für die Art und Weise,wie Peter Dehm den Verband über all die Jahre hinweg begleitete. Er hat Doxnet sicher durch alle Unwäg-barkeiten navigiert und in großen

Nachruf zu Peter Dehm

Ein großer Verlust

Peter Dehm

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Output-Management

Output-Zentrale und Document-Factory

Compart: Kommunales Rechenzentrum Minden

Ein Hoch auf den ZentralismusKeine Verwaltung schätzt es, wenn ihre Mitarbeiter zu viel

Zeit mit fachfremden Arbeiten verbringen – z. B. mit dem

Drucken, Kuvertieren und Frankieren von Briefkorrespondenz.

Warum diese Dinge nicht einfach einer zentralen Instanz über-

lassen, so dass die Sachbearbeiter sich auf ihr Kerngeschäft

konzentrieren können?

Unabhängig davon, wie stark die Dokumentenverarbeitung in einer Verwaltung automatisiert ist: Es gibtimmer Schriftstücke, die „durchs Raster fallen“, also nicht innerhalbeiner standardisierten Massenverarbei-tung (Batch) produziert werden. In der Regel geht es hier um fallbezogene Individualkorrespondenz, die z. B. vonSachbearbeitern einer Filiale am PC-rbeitsplatz oder von Außendienstmit -arbeitern auf ihren Laptops erstelltwerden. Bis zu 60 Prozent soll laut diversen Studien der Anteil der aufdiese Weise erstellten Dokumente amgesamten Dokumentenaufkommeneines Unternehmens betragen.

Ob es tatsächlich so viele sind, da-rüber ließe sich diskutieren. Unstrittigist aber, dass Individualkorrespondenzeinen erheblichen Kostenfaktor dar-stellt. So haben Untersuchungen er -geben: Durchschnittlich acht Euro-Cent kostet der Druck eines Office-Dokuments auf einem lokalen Büro-oder Abteilungsdrucker.

Doch das ist nur ein Aspekt. Hinzukommt der hohe Anteil an fachfrem-den Tätigkeiten, mit denen die Sach -bearbeiter dabei konfrontiert sind: Drucken und Prüfen des Dokuments,Beilagen hinzufügen, Kuvertieren,Frankieren, zur Poststelle bringen usw.Manchmal müssen dann noch der

Toner beim Drucker gewechselt oderauch Störungen beseitigt werden.Nicht selten entstehen gar „Warte-schlangen“ an den Geräten, wennmehrere Sachbearbeiter gleichzeitigdrucken wollen. Wertvolle Zeit gehtverloren; Zeit, die zu Lasten einer zügigen fallabschließenden Sach -bearbeitung geht.

Fast noch wichtiger ist die feh-lende Prozesssicherheit, wenn derSachbearbeiter seine Korrespondenzaußerhalb der zentralen Verarbeitungerstellt und versendet. Wie will er dieRegelkonformität seiner Dokumentegarantieren (Compliance), wenn erkeine zuverlässige Instanz zur Handhat, die darüber wacht, dass alle Compliance-Anforderungen einge -halten werden? Sprachliche Mängel(Orthografie, Grammatik, Syntax) oderein falscher Umgang mit geschütztenFarben, Bildern und Logos wären da noch das geringste Problem. Gravierender sind da schon Verstößegegen gesetzliche Auflagen oder Verwechslungen beim Versand.

Hinzu kommt: Könnten die Sach-bearbeiter ihre Schriftstücke direktvom PC oder vom Laptop in eine zen-trale Output-Instanz (z. B. Versandzen-trum, externer oder interner Druck-dienstleister) schicken, wären sie nichtnur von lästigen Nebenarbeiten befreit.

Es ließen sich auch Portorabatte besserausschöpfen, denn die Einbettung der dezentralen Korrespondenz bietetdurch die Bündelung und Teilleistun-gen wie Vorsortierung, auf die Versand-dienstleister mitunter erhebliche Ra-batte gewähren, diverse Möglichkeiten.

Sammelstelle für Office-DokumenteFür das Kommunale RechenzentrumMinden-Ravensberg/Lippe (krz) mitSitz in Lemgo waren das Gründegenug, um über eine Zentralisierungvon Office-Dokumenten nachzudenken.Seit 2015 setzt einer der größten kom-munalen Druckdienstleister Nordrhein-Westfalens die Software DocBridge File-Cab ein, um dezentral erstellte Doku-mente seiner internen und externenKunden einzusammeln. Das sind z. B.Anmeldebestätigungen für VHS-Kurse,die der Bildungsträger über das krz andie Kursteilnehmer verschickt. AuchÄnderungsbescheide bei Grundbesitz-abgaben (Mülltonnenwechsel etc.)werden mittels DocBridge FileCab von den Fachanwendungen der an geschlossenen Energieversorger „abgeholt“ und der zentralen Verar -beitung beim krz zugeführt.

Konkret heißt das: Die Sach -bearbeiter übergeben mittels der vonCompart entwickelten Anwendung via Internet (WLAN) ihre erstelltenSchriftstücke an das zentrale Output-Management (OM), das beim krz etabliert ist. Dabei ist der Ablauf so eingerichtet, dass die „Abholung“ derDokumente automatisiert erfolgt. DasOM-System basiert technologisch aufDocBridge Pilot, einer ebenfalls vonCompart entwickelten Software für dieautomatisierte Aufbereitung und Aus-gabe von Dokumenten unterschiedli-chen Typs und Formats auf allen gängi-gen analo-gen und digitalen Kanälen(z. B. klassisch als Papierdokument, alsE-Mail-Anhang bzw. als Secure Mailwie De-Mail oder E-Post oder alsDownloaddatei in einem Webportal).D. h., dass täglich um 14 Uhr alle zurVerarbeitung anstehenden Dokumente

Dirk Niemeyer, Leiter Geschäfts -bereich Produktion,Kommunales RechenzentrumMinden-Ravens-berg/Lippe: „Unswar recht schnellklar, dass Compartdas Know-how undauch die Kapazi -täten besitzt, umeine stabile undhochleistungsfä-hige State-of-the-art-Software dieserArt zu entwickeln.“

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der Tagung der deutschen Sektion von „Guide Share Europe“, einer Vereinigung von IBM-Anwendern.Dirk Niemeyer und seine Kollegen präsentierten damals dem Gremiumeine selbstentwickelte Lösung. „Schondamals war unser Leidensdruck sehrstark, lokal erstellte Office-Dokumentemöglichst effizient und automatisiertder Standardverarbeitung zuführen zu können. Doch wir wollten unsnicht ausschließlich auf unsere eigeneSoftware verlassen und suchten deshalb nach Alternativen.“

Noch viel Potenzial fürdie ZentralisierungSo kam man auf der besagten GSE-Tagung auch mit Compart ins Ge-spräch. „Uns war recht schnell klar,dass Compart das Know-how und auchdie Kapazitäten besitzt, um eine stabileund hochleistungsfähige State-of-the-art-Software dieser Art zu entwickeln“,

erinnert sich Dirk Niemeyer. MitDocBridge Pilot, seit 2012 im Einsatz,hatten der Manager und seine Mit -arbeiter bereits gute Erfahrungen.Warum also nicht auch bei der Indivi-dualkorrespondenz auf einen bekann-ten Spezialisten setzen?

DocBridge FileCab hatte zu jenerZeit gerade „das Licht der Welt er-blickt“ und überzeugte schon bei denersten Präsentationen. „Die Lösungender DocBridge Suite bedeuten Zu-kunftssicherheit und Investitions-schutz. Hinter jedem Produkt steht ein innovatives Entwicklerteam, sodass man als Compart-Anwender dieSicherheit hat, technologisch stets aufdem aktuellen Stand zu sein“, benenntDirk Niemeyer die Gründe, die denAusschlag auch für DocBridge FileCabgegeben haben.

Ein weiterer Vorzug: Kunden -individuelle Anpassungen lassen sich prob-lemlos selbst vornehmen. Für daskrz Ravensberg-Minden/Lippe ist dasein nicht zu unterschätzender Aspekt,denn der Kundenkreis ist äußerst heterogen und damit sind es auch dieStrukturen und Abläufe. Die müsseneben auch in DocBridge FileCab undDocBridge Pilot berücksichtigt werden.Das betrifft nicht nur den Umgang mitunterschiedlichen Dokumentenforma-ten und Richtlinien zur Datensicher-heit, sondern auch das Freigabe-Hand-ling und allgemeine Vereinbarungenzwischen Auftraggeber und dem Re-chenzentrum (Service Level Agree-ments = SLA). Laut Dirk Niemeyer istdas krz diesbezüglich gut aufgestellt.„Ich sehe noch erhebliches Wachs-tumspotenzial bei DocBridge FileCab.“ (www.compart.com)

automatisch in das so genannte Ein-gangsverzeichnis von DocBridge Pilotübertragen werden.

Dort werden sie anhand im System hinterlegter und vom jeweili-gen Kunden vorgegebener Kriterienauf die Einhaltung aller Vorgaben über-prüft. Entspricht ein Dokument nichtden vorgegebenen Standards, wird esautomatisch von DocBridge Pilot aus-gesteuert und an den Kunden zwecksKorrektur zurückgeschickt. Zu denPrüfkriterien gehören auch rein pro-duktionstechnische Parameter: Kanndas Dokument überhaupt gedrucktwerden? Sind Freiflächen für das Aufbringen von Steuerungszeichen(Bar codes/QR-Codes für die Bündelungvon Seiten, für das Hinzufügen vonBeilagen und die Kuvertierung) und dieDV-Freimachung vorhanden? Ist dasAdressfeld an der richtigen Position?

Zukunftssicherheit warein wichtiges KriteriumNoch nutzt das krz nicht alle Möglich-keiten von DocBridge FileCab. Manstecke „noch in den Kinderschuhen“,doch für die nächsten Jahre erwarteman einen starken Zuwachs bei der Individualkorrespondenz, so der LeiterGeschäftsbereich Produktion, DirkNiemeyer. Damit würde sich für die„Lemgoer“ ein neuer Kundenkreis erschließen und das Aufkommen, aberauch die Vielfalt an Individualkorres-pondenz signifikant steigen. Durch die geplante Ausdehnung des Kunden-kreises auf Jobcenter erwartet das krzeinen zusätzlichen Impuls – schließ-lich gebe es hier vor allem im Bereich„Leistungsbezug“ einen nicht zuunterschätzenden Anteil an Individual-korrespondenz.

Dirk Niemeyer und seine Kollegenerwarten in den nächsten Jahren je-denfalls eine Verdopplung von der-zeit 15000 Dokumenten, die vonDocBridge FileCab „eingesammelt“werden. Dann werde man sicher auchnoch mehr Features der Software nut-zen. Aufmerksam geworden auf dieCompart-Lösung war man 2011 auf

Das KommunaleRechenzentrumMinden-Ravens-berg/Lippe (krz) mit Sitz in Lemgohat schon früh über eine Zentrali-sierung von Office-Dokumenten nachgedacht.

Executive SummaryUm bis zu 30 Prozent lassen sichKosten senken, wenn man denDruck und den Versand von Individualkorrespondenz zen -tralisiert. Für das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravens-berg/Lippe (krz) war das einervon vielen Gründen, die lokalerstellten Office-Dokumenteseiner Auftraggeber nacheinem automatisierten Ver -fahren dem zentralen Output-Management-System (OMS) zu-zuführen. Ein anderer Grund istdie höhere Prozesssicherheit beider Zentralisierung. Eine Schlüs-selrolle spielt dabei die LösungDocBridge FileCab, welche dieDokumente „einsammelt“ undgegen verschiedene Kriterienprüft. Rund 30000 Dokumentemonatlich sollen einmal aufdiese Art und Weise verarbeitetwerden. Tendenz steigend.(www.krz.de)

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Output-Management

Output-Zentrale und Document-Factory

Das Forum Druckzentrumsbetreiberbesteht seit 2006. Das Angebot für die Forumsarbeit ist vielfältig. Präsenta-tionen mit anschließender Diskussionzu aktuellen Themen, der seit Beginnetablierte Erfahrungsaustausch und dieregelmäßige Besichtigung der Druck-zentrumsstandorte führen weiterhinzu einer hohen Akzeptanz. Insbeson-dere die Möglichkeit, Lösungen vonanderen Druckzentren zu sehen undggf. Ableitungen für das eigene Projekt-und Tagesgeschäft zu machen, wirdvon den derzeit ca. 30 Mitgliedern besonders wertgeschätzt.

Das Forum der Druckzentrums -betreiber ist ein reines Anwender -forum. Bei der Forumsarbeit sind Themen rund um den digitalen Voll-farbdruck weiterhin vorherrschend.Die Forumsmitglieder treffen sich anzwei offiziellen Terminen direkt beiMitgliedern vor Ort. Das nächsteForum findet am 20. März bei derJosef Witt GmbH in Weiden statt. Hiersteht folgende Frage im Mittelpunkt:Wie begehen Firmen im Umfeld desOutput-Management und der Prozess-steuerung den Weg in „die Cloud“?

Das letztjährige Herbst-Forums -treffen fand bei der Firma QITS GmbHin statt. Nach dem Einstieg in die Ver-anstaltung durch den Doxnet Vorstandund einen aktuellen Überblick über die Entwicklungen hinsichtlich derNeuausrichtung des Forums und deraktuellen Beschlusslage, hat QITSeinen Überblick über die Firma, derenHerkunft und einen Ausblick über dieEntwicklung und Vorhaben gegeben.Direkt folgend stellte Herr Lamoratta(BNetzA) den Status Quo zum Anpas-sungsverfahren der Porti und den

Doxnet Forum der Druckzentrumsbetreiber

Eine hohe Akzeptanz

möglichen Folgen dar. Darüber hinauskonnten die Teilnehmer einiges zumThema „Europäischer Portovergleich“lernen.

Auf Basis der Rückmeldungen der Teilnehmer vom vorhergehendenForumstreffen, haben Ute van Heekund Christian Kempf einen Grundsatz-vortrag über Cloudtechnologie, derenHerkunft, Funktionsweisen und Weiterentwicklungen organisiert. MitWalter Hofmann (Comparex) konnteman einem intensiven Kenner der Thematik bei seinen Ausführungenlauschen, Fragen stellen mit kompeten-

ter Beantwortung rechnen. Nachdemder wirklich sehr gute „high fly“ Vortrag beendet war, wurde es wiederZeit die Beine auf festen Boden zu stellen und aus Sicht eines Anwenderseinen Blick auf die „Wolken“ und„Container“ zu werfen. Hans-PeterNiesyt von der Allianz DeutschlandAG stellte am Beispiel seines Arbeits -gebers vor, wie der Weg in die Cloudgelingen kann und welche konkretenThemenfelder seitens der Allianz fürdie Zukunft auf dem Digitalisierungs-pfad im Druckumfeld stehen. Den thematischen Abschluss bildete eineallgemeine Diskussionsrunde. DasThema Cloud und die Angebote derspezifischen Softwareentwickler undHerstellerfirmen soll zukünftig nochtiefergehend beleuchtet werden. Darüber hinaus wird auch Nachhaltig-keit in Druckzentren in den „Auftrags-büchern“ des Forums notiert.(www.doxnet.de)

Das nächste Forumder Druckzentrums-betreiber findet am20. März bei derJosef Witt GmbH inWeiden statt.

gnen auf, die meine Follower zu Fans machen?• Was sind die größten Hacks und Ge-heimtipps von Social-Media-Experten?

Neben den spannenden Vorträgenund Diskussionen gibt es natürlich ausreichend Zeit zur Vernetzung mit Branchenkollegen in außerge-wöhnlicher Atmosphäre.(www.like-it-event.de)

Like it: Social-Media-Summit in München

Richtig was gebotenDas erste Social-Media-Summit findetam 28. März 2019 im angesagtenbeach38° in München statt. Getreudem Devise: 1 Tag, 8 Speaker, 100Prozent geballtes Social-Media-Marke-ting geben Social-Media-Profis gebenspannende Insights und nehmen dieTeilnehmer mit ins Experten-Univer-sum rund um Facebook, Instagram,You-Tube und Co. Folgende Frage -stellungen stehen hierbei im Fokus: • Wie hat Visual Statements es ge-schafft, monatlich über 30 MillionenNutzer zu erreichen und damitDeutschlands viralster Publisher zu werden?• Was sind die Essentials für erfolg -reiche YouTube-Channels und derenMonetarisierung?• Was sind die größten Trends und Herausforderungen im Influencer-Marketing?• Wie setzte ich erfolgreiche Kampa-

Like it! Am 28. März findet das ersteSocial-Media-Summit statt.

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Diverse Einflüsse und Trends prägen den Umbruch vom

klassischen zum modernen Output-Management und

Customer-Communications-Ansatz. Auf dem Forum Output-

Management werden diese Themen diskutiert und durch

zahlreiche Fallstudien und Erfahrungsberichten untermauert.

Der Kunde hat heute ganz unter-schiedliche Erwartungen an die Kom-munikation mit seiner Person, weshalbdie Unternehmen diesen auch bei dermassenhaften Aussendung von Rech-nungs-, Vertrags-, Service- und Marke-ting-Unterlagen gerecht werden müs-sen. Jede dieser Unterlagen stellt einenKontaktpunkt mit dem Kunden dar –und sollte auf die individuellen An-sprüche in der Form und den Inhaltender Ansprache, der Wahl des Kommu-nikationskanals und weiteren Merkma-len der Kundenkommunikation ange-passt werden. Im Übergang ins Zeital-ter der Multi-Channel-Kommunikationmuss der Kunde die Wahl bekommen,ob die Dokumente analog in gedruck-ter Form oder digital via E-Mail, SocialMedia, App etc. bereit gestellt wird.

Effizienzsteigerung beiOutput-ManagementIm Rahmen der Digitalisierung heißt es für Unternehmen auch, eine hoheProzesseffizienz bei gleichzeitiger Er-haltung der Prozessflexibilität zu erzie-len. Das Management der massenhaf-ten Erstellung und Ausgabe von Doku-menten- und Kommunikationsinhaltenmuss sich an diesem Ziel messen.Neben der Automatisierung der Kern-prozesse muss auch die Überwachungund Aussteuerung der Prozesse durchdigitale Routinen optimiert und automatisiert werden.

personalisierten Dokumentenausgabedie Ausspielung und Auslieferung vonGeschäftsdokumenten auf digitalen Kanälen, die Integration von Kunden-daten aus CRM-Systemen und anderenDatentöpfen sowie die Aussteuerung derDokumentenerstel-lung, des Versands wieauch der Rücklauf-Kommunikation.

Neben den Optimierungspotenzia-len der Kernprozesse diskutiert die Veranstaltung auch Erfahrungen undEmpfehlungen für die Optimierungund Automatisierung der Überwa-chung und Aussteuerung der Prozesse.Im Mittelpunkt stehen dabei die Poten-ziale der künstlichen Intelligenz für die Automatisierung und Optimierungdes Output-Management-Ansatzes.

Neben den technologischen Rahmenanforderungen bietet die Veranstaltung auch Empfehlungen für das Projektmanagement der Optimierung und Migration von Output-Management-Ansätzen.

Anmerkung der Redaktion: Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Ausgabe war die Veranstaltung (30.-31. Januar) noch nicht zu Ende, sodass eine Nachberichterstattung erst in der kommenden BIT 2/2019stattfinden wird.(www.forum-outputmanagement.de)

Forum Output-Management: Zwischen Prozesseffizienz und Kundenansprüchen

Üderdenken erforderlich

Integration und Service-Architektur Die digitale Transformation fordertzudem eine Neuordnung der IT-Architekturen. Im Mittelpunkt stehen service-orientierte Ansätze, in die sichauch das Output-Management als Ser-vice integrieren muss. Darüber hinausist das Output-Management aufgrundneuer technischer Standards und Inte-grationskonzepte neu zu überdenken.Gleichsam erfordert die Migration vonalten zu neuen Konzepten eine weit-reichende Umstellung von Prozessenund Ausgabe-“Templates“.

Auf dem Forum Output-Manage-ment am 30. und 31. Januar in Mün-chen werden Projekterfahrungen undExpertenmeinungen für die Umsetzungmoderner Output-Management An-sätze im Zeitalter der personalisiertenMulti-Channel-Kundenkommunikationund service-orientiertter Architekturendiskutiert. Dabei geht es sowohl um dieoptimierte und effiziente Organisationvon personalisierten Geschäftsdoku-menten als auch die Realisierung von Infrastrukturen für eine nahtlose Multi-Channel-Kommunikation imSinne eines ganzheitlichen Customer-Communication-Management.

Optimierte, effizienteOrganisationWichtige Aspekte der Diskussion sindneben den Herausforderungen der

Trends und Entwick-lungen für Optimie-rung eines modernen Output-Management-Ansatzes stehen imMittelpunkt desForum Output-Management in München.

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Hunkeler Innovationdays

Output-Zentrale und Document-Factory

Hunkeler Innovationdays 2019 in Luzern

Großer PraxisbezugDie Hunkeler Innovationdays werden vom 25. bis 28. Februar

2019 auf der Messe Luzern in der Schweiz ausgetragen.

Das internationale Branchentreffen steht ganz im Zeichen

auto matisierter Prozesse. Etliche der 100 Aussteller haben

Weltpremieren angekündigt. Auch Doxnet wird dieses Mal

wieder vor Ort sein.

Vom 25. bis 28. Februar findet das 13. internationale Branchentreffen aufdem Messegelände Luzern statt. DasEreignis fur Trendsetter und Techno -logieführer lockt einmal mehr dieWeltelite des Digital Paper Processingan. Und die Teilnehmer dürfen sich aufsmarte Neuentwicklungen, spannendeDialoge, innovative Lösungen sowieneue Ideen und Impulse freuen.

Getreu dem Motto „Successfulwith Automation“ liegt ein Schwer-punkt der Hunkeler Innovationdays2019 auf einer durchgängigen Work-flow-Automation. Weil Auflagen

zusehends sinken, steigt die Kadenz, in der Produktionslinien umzustellensind. Manuelle Eingriffe mussen mini-miert oder vollständig eliminiert wer-den. Das spart Kosten, und die Margensteigen. Vom Automatisierungsgradhängt es letztlich ab, wie wirtschaftlichund profitabel auf Produktionslinienvon der weissen Papierrolle bis zumEndprodukt gearbeitet wird.

Dynamik der Branche

Kein Ereignis spiegelt die Dynamikwider besser als die Hunkeler Innova -tiondays. Durchgängige Workflowsvon höchster Effizienz werden dort erlebbar, über die gesamte Wertschöp-fungskette, von der Software bis zumfertigen Buch. Von der Idee bis zur Lösung. Inline, nearline oder offline –mit bewährtem Digitaldruck oder alsUmstieg aus dem klassischen Druck-umfeld. Wie immer stehen die Inno -vationdays für größtmöglichen Praxis -bezug. In zwei Hallen treffen sich

während vier Tagen die weltbestenHersteller der Branche und präsentie-ren die nächste Generation Hochleis-tungstechnik für den Digitaldruck unddas Finishing. Wie nirgendwo sonst ineinem vergleichbaren Rahmen werdendie präsentierten Produkte in einen Zusammenhang gestellt – konzentriert,praxisbezogen, gut überblickbar. Mehrals 100 führende Anbieter aus den Bereichen Prepress, Digitaldruck undFinishing, Inkjet, Bedruckstoffe, Ver-brauchs- und Veredelungsmaterialsowie Software werden ihre neuestenProdukte präsentieren. Auf den letztenInnovationdays vor zwei Jahren (2017)waren über 6000 Besucher aus mehrals 50 Nationen angereist, um denStand der Entwicklung im Digitaldruckund Finishing zu betrachten

Doxnet vor Ort

Neueste Trends und Informationen in der Dokumentenproduktion ist dasMotto der diesjährigen Doxnet vorOrt, die am Mittwoch 27. Februar pa-rallel zu den Hunkeler Innovationdaysstattfindet. Erneut werden rund 500Entscheider und Führungskräfte dieGelegenheit wahrnehmen und amNachmittag die abwechslungsreichenVorträge im Forum der Messe AllmendLuzern besuchen. Keynote-Speakerwird der bekannte Piano-Referent Martin Klapheck sein. „Auf der Ton -leiter zum Erfolg“ – Martin Klaphecknutzt die Kraft der Musik, um Men-schen zum Erfolg anzustiften.

Nach den Vorträgen genießen die Teilnehmer einen interessantenNetworking-Abend, der dieses Jahr im Hotel Schweizerhof in Luzerndurchgeführt wird. Beide Anlässe sind kostenfrei.(www.innovationdays.com)(www.doxnet.de)

Luzern ist eineReise Wert: Vorallem zu den Hun-keler Innovation-days.Abb.: Werni, Pixabay.

Vom 25. bis 28.Februar findet die 13. Auflage der Hunkeler Innovationdays aufdem MessegeländeLuzern statt.

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Canon zeigt auf den Hunkeler Innovationdays die Emotionalisierung des Drucks

Fuel emotion with printDas Canon Motto auf den Hunkeler Innovationdays „Fuel

emotion with print“ – zu Deutsch „Emotionen mit Druck -

erzeugnissen befeuern“ – kommt nicht von ungefähr. Es

fasst zusammen, was Canon einzigartig unter den Anbietern

macht. Nämlich die Emotionalisierung des Themas Druck.

Michael Krebs, European DirectorSales Commercial Printing bei CanonEurope N.V., hebt in seinem Vortragbei der Doxnet vor Ort hervor, welche Aspekte die erfolgreiche Kundenkommunikation verbindet:Aufmerksamkeit, relevanter Contentund Mehrwert. Value Added Printingist das Ergebnis. Der Vortrag zu diesemThema findet im Rahmen der Doxnetvor Ort am 27. Februar im Forum der Messe Allmend Luzern statt.

PersonalisiertesMarketing im Print„Alles was online personalisierbar ist, kann auch in Print personalisiertwerden“. Diese Aussage trifft SusanFulczynski, Process & Project Managerbeim Hamburger Mode-Versandhänd-ler Bonprix. Ihre Aussage bezieht sichauf die Möglichkeit, Printmedien zupersonalisieren. Durch die intelligenteNutzung der Kundendaten geht ihrUnternehmen aktuell mit einem indi viduellen Katalog-Titelbild auf die persönlichen Vorlieben und dasNutzerverhalten eines jeden einzelnenKunden ein. So kann der Kunde an einim virtuellen Warenkorb liegendes undnicht bestelltes Teil erinnert werden,womit die Conversion Rate zum Kauferhöht werden kann.

Dieses Produktionsbeispiel der OcéProStream 1000, von der in Europa bereits vierzehn Tower im Einsatzsind, zeigt, wohin die Reise geht – und

womit Canon auf den Hunkeler Innova-tiondays u. a. punktet: Mit konkreten,kreativen und (an)fassbaren Lösungen,verbunden mit Fachberatung, die überden Verkauf von Maschinen hinausge-hen. Das sicher schönste Beispiel derkreativen Lösungen: Das Coffeetable-Fotobuch „Speed“, das Canon mit derProStream in Exklusivauflage produ-zierte und ebenfalls in Luzern zeigt.

Magalog – Zwischen Magazin und KatalogMit dem Sheetfed Inkjet-System OcéVarioPrint i300 entstand begleitendzum Fotobuch „Speed“ ein Produktzwischen Magazin und Katalog. Dreiunterschiedliche Medien, einschließlichgestrichenem Offsetpapier, kamen dabeizum Einsatz. Die Wirkung, Haptik wie Optik, überzeugen in der Kunden -ansprache und schaffen so einen deut -lichen Mehrwert durch mehr Aufmerk-samkeit. Druckmuster gibt es auf demStand bei Canon zum Mitnehmen.

Potenzial im Trans actional Marketing Auch im Transaktionsdruck liegt Potential für Emotionalisierung unddamit Kundenbindung und Image-pflege. Eine simple Rechnung beispiels-weise wird durch intelligente Nutzungder Weißfläche, durch Einbindung vonBildern und Grafik zum Marketingtool. Untersuchungen zeigen, dass dieser

Art von Dokumenten die höchste Aufmerksamkeit zukommt. Deshalb istes besonders wichtig, hierbei größtenWert auf die Qualität zu legen. Canonzeigt in Luzern Hard- und Software zudiesem Thema und berät umfassend,wie Mehrwert im Trans aktionsdruckgeschaffen werden kann.

Vielseitigkeit, Flexibilität und Qualität Darüber hinaus zeigt Canon auf denHunkeler Innovation Days kreative Lösungen, die mit der imagePRESSC10000VP mit integriertem BookletMaker erstellt werden. Es lohnt einBlick auf die vielseitigen Anwendun-gen mit den unterschiedlichsten

Medien. Nicht nur auf dem eigenenStand, sondern auch bei Canon Partnern, die auf Weiterverarbeitungspezialisiert sind, können Interessentendie Qualität der Chromera-Tinten für den „Bestseller“ aus dem HauseCanon, die Océ ColorStream 6000, begutachten. Die Einsatzmöglichkeitdes Systems wird durch die verbesser-ten Tinten deutlich erweitert. Auch darauf dürfen sich Besucher in Luzern freuen. (www.canon.de)

Michael Krebs, European DirectorSales CommercialPrinting bei CanonEurope N.V., wirdin seinem Vortragin Luzern u. a. über Value AddedPrinting sprechen.

Fuel emotion with Print: Canonpräsentiert auf den Hunkeler Innovationdayskonkrete, kreativeund (an)fassbarenLösungen.Abb.: Canon.

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62 | BIT 1–2019

Hunkeler Innovationdays

Output-Zentrale und Document-Factory

Wissen, was in derDokumenten produktionläuft: Unter diesem

Motto reist Compart zu den Hunkeler

Innovationdays nach Luzern.Der Anbieter von Softwarefür das mehr kanalfähige

Dokumenten- und Output-Management fokussiert auf dem

internationalen Branchentreffen fürDigitaldruck dieses Jahr das

Thema Monitoringund Reporting.

Dazu präsentiertdas Unternehmen

in Luzern sein neues Tool DocBridge

Auditrack, eine skalierbare und leis-tungsfähige Software für die Überwa-chung, Auswertung und Rückverfolg-barkeit der Kundenkommunikation in Echtzeit (Realtime). Das leistungs -fähige System ermöglicht u. a. das Tracking und Tracing von Korrespon-denz über den gesamten Produktions-zyklus: Mittels einfacher Konnektorenlässt sich somit der Weg eines Doku-ments von der Erstellung bis zum Versand lückenlos nachvollziehen.

DocBridge Auditrack, auf demComparting Ende letzten Jahres erst-mals der breiten Öffentlichkeit vorge-stellt, lässt sich nicht nur für die physi-kalische (druckorientierte) Produktion

Compart auf den Hunkeler Innovationdays

Lückenlos nachvollziehbar

Compart präsen-tiert auf den Hun-keler Innovation-days sein neuesTool DocBridge Auditrack.

Auf den Hunkeler Innovationdays wirdRicoh eine neue Technologie vorstel-len, die Druckdienstleistern zu hohenProduktionssteigerungen verhelfenwird. Diese kommt in der Inkjet-End-losdruckplattform Ricoh Pro VC70000zum Einsatz, die weltweit erstmals aufder Messe in Luzern vom 25. bis 28.Februar präsentiert wird.

Das System erreicht eine Druck -kapazität von 12000 Blatt pro Stundeund sorgt so für eine schnelle, konstanthohe Druckqualität. Eingesetzt werdenvon Ricoh neuentwickelte Tinten, die für herkömmliche, gestrichene Offsetmaterialien geeignet sind. Das Drucken auf gestrichenen Offset-papieren wird Ricoh auf den HunkelerInnovationdays im Rahmen einer

spezifischen Anwendungsreihe vor -führen. Zu den Höhepunkten der Präsentation zählen ein auf 150 g/m2

Material gedrucktes Fotobuch mitHardcover und spezieller Fadenhef-tung sowie Direktmailings und Flyer.

Darüber hinaus wird auch dasDrucksystem Ricoh Pro V20000 in Luzern präsentiert, das den Fokus auf flexiblen Endlos-Inkjetdruck inSchwarzweiß legt. Mit diesem Systemkönnen Druckdienstleister ein breitesSpektrum an Anwendungen, das vonMedikamenten-Beipackzetteln überTransaktionsdokumente wie Rechnun-gen und Kontoauszüge bis hin zu Büchern und Direktmailings reicht,kostengünstig produzieren.

Ricoh auf den Hunkeler Innovationdays in Luzern

Vielfältige Innovationen

einsetzen, sondern für alle Ausgabe -kanäle, also auch für digitale.Außerdem im Gepäck: DocBridgeGear, eine Plattform zur Modellierungund Abbildung von dokumentenorien-tierten Prozessen in der Batch- undTransaktionsverarbeitung sowieDocBridge Resource Director, ein Toolzur zentralen Verwaltung von doku-mentenbezogenen Ressourcen (u. a.Textbausteine, Fonts, Metadaten, Sig-naturen, Fußzeilen). Damit lässt sichdie rekursive Abhängigkeit aller Druck-ressourcen aufzeigen und Versionie-rungen von Dokumenten vornehmen.

Alle drei Softwarelösungen sowieweitere Produkte der bewährtenDocBridge Suite sind vom 25.-28. Februar live am Compart-Stand C44,Halle 1, zu erleben. (www.compart.com)

Außerdem wird Ricoh auf der Veranstaltung zeigen, wie sich mitdem Digitaldrucksystem Pro C9200die Produktivität im Einzelblattfarb-druck bei gleichzeitiger Senkung derBetriebskosten realisieren lässt. DiesesModell basiert auf der äußerst erfolg-reichen Technologie-Plattform RicohPro C9100 und zeichnet sich durcheine höhere Bildqualität mit einer hervorragenden Registerhaltigkeit aus.

Weitere Neuzugänge innerhalb des Ricoh-Software-Angebots werdenzeigen, wie die Endlos- und Einzel-blattproduktion weiter optimiert wer-den kann. Der Schwerpunkt liegt hierauf den Einsatzmöglichkeiten der Lö-sungen Ricoh TotalFlow BatchBuilderund Ricoh ProcessDirector.

„Unsere Endlosdruckplattform er-lebt ein starkes Wachstum und geradeim Hinblick darauf freuen wir uns,dem Fachpublikum der Hunkeler Inno-vationdays 2019 einen ersten Einblickin die vielfältigen technologischen In-novationen unserer Pro VC70000 zuermöglichen“, erläutert Eef De Ridder,Vice President Commercial Printingder Commercial & Industrial PrintingGroup, Ricoh Europe. (www.ricoh.de)

Auf der weltweitgrößten Veranstal-tung im BereichEndlosdruck stelltRicoh die Trock-nungstechnologieder Pro VC70000vor, die für eine hö-here Farbdeckungund zur Vermei-dung einer uner-wünschten Wellen-bildung entwickeltwurde.

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BIT 1–2019 | 63

Viele Unternehmen gehen zu sorglos mit ihrer digitalen

Kommunikation um. Damit riskieren sie den Verlust von

Betriebsgeheimnissen und laufen Gefahr, gegen gesetzliche

Vorgaben wie die Datenschutzgrundverordnung der

Europäischen Union zu verstoßen. Das kann in beiden

Fällen große Schäden verursachen und extrem teuer werden.

Der Security-Spezialist Brabbler erläu-tert nachfolgend die sieben gängigstenFehler von Unternehmen bei der digitalen Kommunikation:1. E-Mails nicht verschlüsseln:Obwohl unverschlüsselte E-Mails diedenkbar unsicherste Kommunikations-methode darstellen, sind sie de factoimmer noch Standard in deutschenUnternehmen. Cyber-Kriminellen istdamit Tür und Tor für die Vorbereitungund Durchführung ihrer Angriffe geöff-net. Unverschlüsselte E-Mails lassensich relativ einfach belauschen undnoch einfacher fälschen – etwa, umsich als Kollege oder Vorgesetzter aus-zugeben und den Empfänger so zurfreiwilligen Preisgabe von Interna zu animieren.2. Empfängerkreis aufblähen: Zunächst schickt einfach nur ein Mitar-beiter einem anderen eine E-Mail. ImLaufe der weiteren Korrespondenzwächst der Empfängerkreis dann stän-dig an. Kollegen, Partner und Kundenwerden massenweise hinzugefügt –das Thema könnte sie ja schließlichauch interessieren. So gelangen amEnde Informationen an Personen, für die sie ursprünglich nie gedachtwaren. Und wenn dabei noch dieMail-Adressen ins für alle sichtbareCC-Feld eingegeben werden, kommthäufig auch noch ein Verstoß gegenden Schutz personenbezogener Daten hinzu.

3. WhatsApp und Co. nutzen:Auch die Nutzung von Kommuni -kationsdiensten wie WhatsApp ist ausrechtlicher Sicht äußerst problema-tisch. So liest WhatsApp die Adressbü-cher der Mitarbeiter aus und gibt dieDaten an die Konzernmutter Facebookweiter – eine klare Verletzung derDSGVO. Andere Lösungen wie Slack,Hipchat oder der Facebook Messengerstehen auch nicht viel besser da.Zudem werden die Daten dieser Toolsmeist in den USA gespeichert, also in einem Land, dessen allgemeines Datenschutzniveau mutmaßlich zuniedrig für die Erfüllung der DSGVO ist.4. Austausch über Public Clouds:Der Austausch von Dokumenten überCloud-Dienste wie Google Drive,Dropbox oder Skype birgt große Risi-ken. Derartige Dienste verschlüsselnihre Dateien meist nur unzureichendund machen sensible Tabellen oderPräsentationen damit auslesbar. Zumeinen für die Anbieter selbst, aber auchHackern wird die Arbeit damit deut-lich erleichtert. Da diese Dienste ihreDaten meist in den USA speichern,sind sie häufig nicht DSGVO-konform.5. Arbeit nach Hause schicken:Eine andere gängige Praxis verursachtähnliche Probleme. Um eine Präsenta-tion oder ein Angebot am Abend oderam Wochenende nochmal in allerRuhe daheim zu überarbeiten, schi-cken Mitarbeiter sie sich an ihre priva-

ten E-Mail-Adressen. Dort liegen dieDokumente häufig nicht ausreichendgesichert auf den Servern der Anbieter.6. Speichermedien nicht schützen:Nicht nur bei der Übertragung undSpeicherung der Kommunikations -daten auf den Servern der Anbieter,sondern auch auf den Endgeräten liegtoft einiges im Argen. So werden dieDaten in den lokalen Speichern vonSmartphones, Tablets oder Desktop-PCs meist unverschlüsselt vorgehalten.Damit sind sie im Fall eines erfolgrei-chen Cyber-Angriffs ungeschützt; wirdeinem Mitarbeiter ein Mobilgerät ge-stohlen oder verliert er es, kann auchder Dieb oder Finder die Daten unterUmständen auslesen.7. Nachlässige Passwortsicherheit:Last but not least gehen Mitarbeitermeist noch zu lax mit den Passwörternfür ihre Kommunikationsdienste um.Sie verwenden Namen oder kurze Begriffe statt ausreichend lange undkomplexe Zeichenfolgen. Das macht es Hackern einfacher, die Passwörterzu knacken. Nutzen Mitarbeiter komplexe Zeichenfolgen, können siesich diese natürlich meist nicht aus-wendig merken und müssen sie des-halb irgendwo abspeichern. Das tunsie allerdings meist völlig ungeschütztirgendwo auf ihrem Rechner – wennsie sie nicht gleich auf einem Zettel notieren und unter die Tastatur legen.(www.brabbler.ag)

Sicherheit geht vor:Unternehmen müs-sen ihre Mitarbei-ter für einen siche-ren und verantwor-tungsbewusstenUmgang mit Kom-munikationsdatensensibilisieren.Abb.: Evi Hartmann,

pixelio.de

Fehler bei der digitalen Kommunikation

Sensibler Umgang

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BIT-Kompass

RUBRIK FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL

Alegri International GroupInnsbrucker Ring 1581673 München

Tel. +49 89 / 666 107-0Fax. +49 700 / 0000 [email protected]

Alegri ist eines der großen IT-Beratungsunternehmen fürMicrosoft & SAP, Managed Services, Cloud und Internet ofThings in D-A-CH. 80% der DAX 100-Unternehmen zählen zuunseren Klienten. Unsere rund 670 Mitarbeiter führen mit ihrerlangjährigen Expertise anspruchsvolle IT & Business-Projektezum Erfolg, allein im Bereich SharePoint über 700 erfolgreicheProjekte. Alegri wurde 2001 gegründet, berät aus zehnNiederlassungen und einem Nearshore-Standort in Rumänien.

Microsoft

Partnerlösungen

Capturing

Janich & KlassComputertechnik GmbHZum Alten Zollhaus 2442281 Wuppertal

Tel. 0202/2708-0Fax 0202/[email protected]

Janich & Klass ist seit 1981 der führende Anbieter von inno-vativen Produkten in den Bereichen Industrie-PC-Technikund Document Capturing. Dazu gehören Scannertreiber,OEM-Scannerelektronik und die Capture SoftwareDpuScan.DpuScan ist das universelle Programm zum Scannen (Farbe,Grau, Schwarzweiß gleichzeitig), mit Indexieren, Bildoptim-ierungen, Barcodelesung, Patchcodeerkennung und OCR.

Alos SolutionALOS GmbHDocument ManagementDieselstraße 1750859 Köln

Tel. 02234/4008-0Fax 02234/[email protected]

Alos Solution ist ein führender Integrator von Capture- und EnterpriseContent Management Lösungen (ECM). Das Leistungsspektrum decktvon derAnalyse, der Beratung und dem Projektmanagement über dieKonfiguration und Systemintegration bis hin zuAnwenderschulungen,Hardware Service und Software Support alle Kundenbedürfnisse ab.

icon Systemhaus GmbHHauptstätter Straße 7070178 Stuttgart

Tel. 0711/806098-0Fax 0711/[email protected]

icon bietet mit der Produktsuite DOPiX ein prozessintegrier-tes Korrespondenz-System mit regelbasierten Textbausteinenfür die automatische und interaktive Erstellung von hochpersonalisierten Businessdokumenten (Korrespondenz,Policen, Verträge, ...) und Serienbriefen an.

DMS+ECM

+Workflow

INVARISInformationssysteme GmbHINVARIS CenterA-7000 Eisenstadt

Tel. +43/(0)2682/64000Fax +43/(0)2682/[email protected]

INVARIS bietet mit der goSmart® CCM Suite heutezeitgemäße und innovative Lösungen im Bereich OutputManagement, Dokumentenworkflows und DokumentenFreigabeprozessen. Vom Massendruck über individuelleKorrespondenz sowie Versand bzw. Präsentation derDokumente über diverse Ausgabekanäle bildet INVARISdas gesamte Anforderungsspektrum unserer Kunden ab.

kühn & weyhSoftware GmbHLinnéstr. 1-379102 Freiburg

Tel. 0761/8852-0Fax 0761/[email protected]

kühn & weyh entwickelt und vertreibt Produkte zur effizien-ten Erstellung und Verarbeitung individualisierter Business-Dokumente (Outputmanagement inkl. Textverarbeitung). DieSERIE M/ bietet die unternehmensweite Komplettlösung,die den gesamten Dokumentenprozess von derDatenbeschaffung bis zum zentralen OMS organisiert undsteuert.

AKI GmbHBerliner Platz 997080 Würzburg

Tel. +49 (0) 931/32155 -0Fax +49 (0) 931/32155 [email protected]

Herstellerübergreifend, plattformunabhängig, made inGermany – die AKI GmbH vereinfacht Druckmanagement.Seit 1986 konzentrieren wir uns auf die Optimierung vonDruckvorgängen, nicht nur in anspruchsvollen SAP-Anwendungen. Das Ergebnis: Wirtschaftliches, komfortablesund sicheres Drucken. Für zufriedene Kunden und DAX-Konzerne. Weltweit.

Dokumentenautomation

clSysTech GmbHTechnologie undInnovationszentrumRobert-Bosch-Strasse 764293 Darmstadt

[email protected]

Die clSysTech GmbH ist ein junges und dynamisches IT-Unternehmen, angesiedelt in Deutschland und spezialisiert auf dieSchlüsselmärkte, Output Management, Document Compositionund SAP Lösungen. Wir verwenden zugehörige Technologienwie Prozessautomatisierung und Web-Anwendungen wo eserforderlich ist um unseren Kunden moderne, state-of-the-art Lösungen, Dienstleistungen und Produkte zur Verfügungzu stellen.

A KYOCERA GROUP COMPANY

OutputM

anagement

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Der BIT-Kompass erscheint 6 mal im Jahr – in allen BIT-Ausgabenund gleichzeitig im Internet.

bit-Verlag Weinbrenner GmbH & Co. KG • Fasanenweg 18 • 70771 Leinfelden-EchterdingenTel. 0711/75 91 312, Fax 0711/75 91 336 • www.bitverlag.de, [email protected]

Der BIT-Kompass beinhaltet: FIRMA Firmen-Logo: max. 30 mm breit (.jpg, .tif, .eps

mit 300 dpi) - ADRESSE Firmenname, Straße, PLZ und Ort - KONTAKT Telefon, Fax,E-Mail und Internet - PROFIL Ein kurzes Unternehmensprofil zur Darstellung des Leistungs-angebotes (Fließtext mit max. 300 Zeichen inkl. Leerzeichen) - RUBRIK Beispiele wieim aktuellen BIT-Kompass

FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL

BIT-Kompass

BIT-Kompass

RUBRIK FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL

profiforms gmbhHeidenheimer Straße 671229 Leonberg

Tel. +49 7152/2990-0Fax +49 7152/[email protected]

profiforms ist Hersteller und technologischer Vorreiter fürOutput-Management-Systeme. profiforms steht für optimalgestaltete Prozesse in der Dokumenten-Ausgabe, Verfügbar-keit und Lastverteilung, ebenso wie für wirkungsvolleKommunikation mit TransPromo oder den Einsatz vonWhite Paper Production.

Die sgh Service AG ist einer der größten Full-Service-Dienstleister für Outsourcing im Rechnungswesen inDeutschland, und spezialisiert auf die automatisierte elektro-nische Rechnungsbearbeitung sowie den Austausch elektro-nischer Rechnungen zwischen Unternehmen. Die sghbetreut Kunden aus Handel, Industrie und Verbundgruppen.

SGH Service GmbHDaimlerring 5131135 Hildesheim

Tel. 05121/76460Fax 05121/[email protected]

Output

Management

Outsourcing

SEAL Systems AGLohmühlweg 491341 Röttenbach

Tel. 09195/926-0Fax 09195/[email protected]

SEAL Systems hat Werkzeuge für die Informations- undDokumentenverteilung und für die professionelle Erzeugungund Konvertierung von grafischen Datenformaten aus vielenAnwendungen und Applikationen entwickelt. Mit der PDFLonglife Suite wird die Kompatibilität von PDF fürArchivierung (PDF/A) sichergestellt.

Neopost bietet innovative Lösungen für die Automatisierungund Effizienzsteigerung in der Postbearbeitung an.Dazu gehören Frankier- und Kuvertiermaschinen,Brieföffner, Posteingangssysteme und komplettePoststelleneinrichtungen - von der Beratung über diePlanung und Realisierung bis hin zur Ausstattung undEinrichtung moderner Poststellen.

Neopost GmbH & Co. KGLandsberger Straße 15480339 München

Tel. +49 (0)89/516891-0Fax +49 (0)89/[email protected]

profiforms gmbhHeidenheimer Straße 671229 Leonberg

Tel. +49 7152/2990-0Fax +49 7152/[email protected]

profiforms ist Hersteller und technologischer Vorreiter fürOutput-Management-Systeme. profiforms steht für optimalgestaltete Prozesse in der Dokumenten-Ausgabe, Verfügbar-keit und Lastverteilung, ebenso wie für wirkungsvolleKommunikation mit TransPromo oder den Einsatz vonWhite Paper Production.

PDF/A

RUBRIK

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BIT 2-2019

erscheint am08. April 2019

Redaktionsschluss12. März 2019

Anzeigenschluss:18. März 2019

Geschäftsprozesse

� Elektronische Rechnungsverarbeitung

� Smart Workspaces – Arbeitsplatz der Zukunft

� Drucker und MFP im Dokumentenprozess

Output-Management

� Omnichannel-Kommunikation

� Social Media: Einbindung ins Marketing

� Effiziente Dokumentenverarbeitung

Herausgeber:Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Weinbrenner †Dipl.-Kfm. Claudia Weinbrenner-Seibt

Verlagsleitung:Dipl.-Volkswirt Siegfried Elsaß

Redaktion:Torsten Wiegand (verantwortlich)Telefon: (0711) 7591-3771 E-Mail: [email protected]

Anzeigenleitung:Joachim AhnfeldtTelefon: (0711) 7591-312E-Mail: [email protected]

Layout/Herstellung: Jessica GeserE-Mail: [email protected]

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr

Ab 1. Januar 2019 ist die Anzeigenpreisliste Nr. 54 gültig.

Erfüllungsort: Leinfelden-Echterdingen

Gerichtsstand: Stuttgart

Bezugspreis:Zwölf Monate 84,– Euro (inkl. Zustellgebührund 7 % MwSt.), im Ausland zuzüglich 7,80 Euro Porto. Das Abonnement verlängert sich stillschwei-gend um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens sechs Wochen vor Ende des Bezugsjahres gekündigt wird.Einzelheftpreis 14,– Euro zuzüglich 1,70 Euro Versandkostenanteil.

Druck:Druckerei Silber Druck oHGAm Waldstrauch 134266 Niestetal

Verlag, Redaktion und Anzeigenverwaltung:bit-Verlag Weinbrenner GmbH Co. KGFasanenweg 18, 70771 Leinfelden-Echterdingen Postfach 10011670745 Leinfelden-Echterdingen

Telefon (0711) 7591-0 Telefax Verlag: (0711) 7591-348 Telefax Leserservice/Abonnement: (0711) 7591-368

Internet:www.bit-news.de

ISSN 1617-9757

Angeschlossen der Informations -gemeinschaft zur Feststellung derVerbreitung von Werbeträgern – Sicherung der Auflagenwahrheit.

Fachgruppe Fachpresse im VerbandDeutscher Zeitschriftenverleger e. V.

Partner-Verbände:

Der BITKOM-Kompetenzbereich ECM ist Medien-partner der BIT.

BIT ist offizielles Verbandsorgan von DOXNET – The Document X-perts Networke. V. Für Mitglieder des Verbandes DOXNETist der Bezug der BIT im Mitgliedsbeitragenthalten.

BIT ist bei den Mitgliedern des FMI – Fachverband für multimediale Informations-verarbeitung e. V. – verbreitet.

BIT ist offizielles Verbandsorgan der PDF Association, einer Initiative der Association for Digital Document Standards.

Wirtschaftsverband Kopie & Medientechnik e.V.

Für Mitglieder des VOI – Verband Orga -nisations- und Informationssysteme e.V. – ist der Bezug der BIT im Mitgliedsbeitragenthalten.

Impressum

Die Themen in BIT 2-2019

BITVORSCHAU

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Anbieter Fax-Nr. Tel.-Nr. http:// Seite

AtosAvi NetworksBainBCT DeutschlandBitkomBlackbitBrabbler AGCallas SoftwareCanonCompartConsolCouplinkCrossinxd.velopdfind.comDeutsche Messe AGDigital OfficeDocuwareDoxnetEco VerbandEco DMS GmbHElektronische RechnungELO Digital OfficeEpsonEurop AssistanceFML LeasingForum Output-ManagementFoxitFraunhofer InstitutFujitsuHPIHSMHunkeler InnovationdaysImage AccessInotecIntervistaKodak AlarisKofaxKühn & WeyhKyoceraMatrix42Motio NetzwerkPDF AssociationPitney BowesRicohSETSamsungSharpSignotecTech SmithWindreamZöller & Partner

4064510, 177, 25, 343239, 6318, 28, 528, 11, 33, 617, 56, 6246363319, 284816442158, 606, 35505020, 269, 22, 5346135953374238206052244921302227172428, 5123623, 53314, 2918432331 BI

TLES

ERSE

RV

ICE

www.atos.net/dewww.avinetworks.comwww.bain.dewww.bctsoftware.comwww.bitkom.orgwww.blackbit.dewww.brabbler.ag/dewww.callassoftware.comwww.canon.dewww.compart.comwww.consol.dewww.couplink.dewww.crossinx.dewww.d-velop.dewww.dfind.comwww.deutsche-messe.comwww.office-conference.comwww.docuware.comwww.doxnet.dewww.eco.dewww.ecodms.dewww.e-rechnungsgipfel.dewww.elo.comwww.epson.dewww.europ-assistance.dewww.fml.dewww.forum-outputmanagement.dewww.foxitsoftware.dewww.fhg.dewww.fujitsu.comwww.hpi.dewww.hsm.euwww.innovationdays.comwww.imageaccess.dewww.inotec.euwww.intervista-ag.dewww.alarisworld.comwww.kofax.comwww.kwsoft.dewww.smart.kyocera.dewww.matrix42.comwww.motio-media.dewww.pdfa.orgwww.pitneybowes.com/dewww.ricoh.de/future-of-workwww.set.dewww.samsung.dewww.sharp.dewww.signotec.comwww.techsmith.dewww.windream.comwww.zoeller.de

––089/512300241/46368310030/27576-00551/50675-0089/9545947-0030/4439031-002151/349-56607031/62050089/45841-10002464/9093610069/48006511502542/9307-00211-5422251-00511/89-0030/27576-0089/89443300751/56954200221-70 00 48-00241 47572 010041/716778700711/806089-002159/538-0–040/767969 – 0089/20001463030/394050-00711/970-2401089/32378-00331/5509-007554/2100-00041 62 745 61 610202/27058-006036/9708-00331 – 81 70 688–0761/45269-2370761/8852-00800/187187706102/816-0069/959636-0030/394050-006151/52029500511/6742-1100511/39780-006196/66-002236-232-10002102/53575-10–0234/9734 006196/999090

––089/512311130241/46368389030/27576-4000551/50675-20–030/441640202151/349-59907031/620555089/45841-11102464/90 93 620069/48006511502542/9307-20–0511/8932626030/27576-151089/84199660751/5695421–0241 47572 290041/ 7167787010711/806089-1902159/5383000–040/767969 – 22089/20001464030/394050-990711/970-2426089/32378-1000331/5509-12907554/2100-1600041 62 745 62 600202/27058-4006036/9708-150331 – 81 70 69 8–0761/45269-82370761/8852-66 02159/918-10006102/816-100069/959636-11–06151/5202-9990511/6742-3000511/39780-6506196/66-1166

02102/53575-39–0234/9734 52006196/9990980

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B T� Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

www.bit-news.de

Fit forBusiness

BIT widmet sich dem Themenspektrum Geschäfts-

prozess- und Output-Management in allen Facet-

ten – von der Office-Umgebung über

die Druckzentrale in den Unternehmen

bis hin zum Druck- und Dokumenten-

Dienstleister.

BIT bietet wertvolle Informationen für

die Planung, Auswahl und Einführung

von Systemen und Lösungen rund um

Dokumenten- und Informationsprozesse.

BIT zeigt, wie Dokumentenprozesse vom

Eingang bis zum Versand und der Archivie-

rung effizient gestaltet werden können.

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