Bildung arische Liter - CARLSEN Verlag · Thema des Monats: Mai 2013 – Literarische Bildung –...

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Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung. Thema des Monats: Mai 2013 »Literarische Bildung Figurenanalyse« © Carlsen Verlag Hamburg Carlsen in der Schule . Ideen für den Unterricht www.carlsen.de/lehrer Alle Carlsen-Unterrichtsmaterialien kostenlos zum Ausdrucken und Abspeichern Regelmäßig Klassensätze zu gewinnen • Viele Extras gratis Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung Thema des Monats | Mai 2013 Literarische Bildung Figurenanalyse Autorin: Jana Mikota Zielgruppe: Grundschule sowie weiter- führende Schulen Inhalt Ausgewählte Aspekte der Figuren- analyse (t.1) | Figurenanalyse in Unterrichtsmodellen (t.2) Weiterführende Literatur (t.3) Kinder- und jugendliterarische Erzählungen leben vor allem durch ihre Figuren. Es sind die Protagonisten der Bücher, die wir lesen, die Empathie wecken, aber auch Irritation erzeugen – und so das sogenannte »Fremdverstehen« unterstützen. Die Auseinandersetzung mit literarischen Figuren kann sich nachhaltig auf die Persönlichkeitsentwicklung der Leser und Leserinnen auswirken. Im folgenden Beitrag werden Aspekte und Methoden der Figurenanalyse mit Kopiervorlagen vorgestellt.

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Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtMethoden für Deutschunterricht und Leseförderung. Thema des Monats: Mai 2013 – »Literarische Bildung – Figurenanalyse« © Carlsen Verlag Hamburg

Carlsen in der Schule . Ideen für den Unterricht

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Regelmäßig Klassensätze zu gewinnen • Viele Extras gratis

Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung

Thema des Monats | Mai 2013

Literarische Bildung – Figurenanalyse Autorin: Jana Mikota

Zielgruppe: Grundschule sowie weiter-

führende Schulen

InhaltAusgewählte Aspekte der Figuren-

analyse (t.1) | Figurenanalyse in

Unterrichtsmodellen (t.2)

Weiterführende Literatur (t.3)

Kinder- und jugendliterarische Erzählungen leben vor allem durch ihre Figuren.

Es sind die Protagonisten der Bücher, die wir lesen, die Empathie wecken, aber

auch Irritation erzeugen – und so das sogenannte »Fremdverstehen« unterstützen.

Die Auseinandersetzung mit literarischen Figuren kann sich nachhaltig auf die

Persönlichkeitsentwicklung der Leser und Leserinnen auswirken.

Im folgenden Beitrag werden Aspekte und Methoden der Figurenanalyse mit

Kopiervorlagen vorgestellt.

Carlsen in der Schule · Ideen für den UnterrichtMethoden für Deutschunterricht und Leseförderung. Thema des Monats: Mai 2013 – »Literarische Bildung – Figurenanalyse« © Carlsen Verlag Hamburg

Thema des Monats: Mai 2013 – Literarische Bildung – Figurenanalyse 2

Ausgewählte Aspekte der Figurenanalyse1 t.1

Figuren sind, so Leubner, »als Träger von Geschehnissen beziehungsweise von komplexer geord-neten Handlungen ein notwendiges Element erzählender Texte« (Leubner 2009, S. 56).

Figuren sind immer ein Teil der fiktionalen Welt, keine Menschen der Lebenswirklichkeit (vgl. Leubner 2009, S. 56). Man erhält – grob skizziert – auf drei Ebenen Informationen über Figuren im Text:

1 die Charakterisierung im engeren Sinne, das heißt die Zuschreibung von relativ stabilen inneren und äußeren Merkmalen […];2 die Zuschreibungen von vorübergehenden Innenzuständen, Handlungen und äußeren

Besonderheiten […];3 Informationen, die eine Figur nicht direkt betreffen, aber Rückschlüsse auf sie zulassen […]

(Leubner 2009, S. 57).

Um sich ein Bild von einer Figur zu schaffen, sammelt der Leser also verschiedene Informatio-nen.

Dabei sollten allerdings zwei Dimensionen unterschieden werden, nämlich Zuverlässigkeit und Offensichtlichkeit: Im ersten Punkt muss man sich die Frage stellen, ob die erhaltenen Informa-tionen zuverlässig oder eben unzuverlässig sind, im zweiten, ob die erhaltenen Informationen etwas direkt und offensichtlich oder indirekt und deutungsoffener über die Figur aussagen. Bei beiden Punkten geht es jedoch weniger um ein »entweder – oder«, sondern vielmehr um eine Skala von unterschiedlichen Möglichkeiten, also einen fließenden Übergang von »zuverlässig« zu »unzuverlässig« bzw. von »direkt« zu »indirekt« (vgl. Leubner 2009, S. 57).

Normalfall zuverlässige Informationen?

Informationen über Figuren in literarischen Erzählungen erhält man auf allen drei Ebenen vor allem durch den Erzähler. Ergänzt werden diese Informationen dann durch andere Figuren . Im Normalfall, vor allem in Erzählungen für jüngere und damit meist auch unerfahrene Leser und Leserinnen, liefert der Erzähler zuverlässige Informationen. Aber auch das Gegenteil ist möglich. Der Erzähler liefert unzuverlässige Informationen, die im Widerspruch zu dem stehen, was die Leser und Leserinnen bisher beispielsweise über andere Figuren erfahren haben.

Besonders Ich-Erzählungen können durchaus unzuverlässig sein, indem sie immer wieder auf Erinnerungslücken oder auf kognitive Einschränkungen verweisen. Beispiele aus der Kinder- und Jugendliteratur sind u. a. Andreas Steinhöfels »Rico, Oskar und die Tieferschatten« (2008) oder Valérie Dayres »Lilis Leben eben« (2005). Hier werden die Leser und Leserinnen immer mehr in eine Geschichte hineingezogen, von der erst nach und nach klar wird, dass die Protagonistin Lili sie sich ausgedacht hat, während sie mit ihren Eltern am Strand lag. Die Erzählerin Lili erweist sich als unzuverlässig und mit einer eigenen Sicht auf die Dinge ausgestattet.

1 Das Thema des Monats kann lediglich eine kurze Einführung in die Figurenanalyse anbieten.

Carlsen in der Schule · Ideen für den UnterrichtMethoden für Deutschunterricht und Leseförderung. Thema des Monats: Mai 2013 – »Literarische Bildung – Figurenanalyse« © Carlsen Verlag Hamburg

Thema des Monats: Mai 2013 – Literarische Bildung – Figurenanalyse 3

In der Kinder- und Jugendliteratur dienen solche unzuverlässigen Informationen dazu, zum Nachdenken anzuregen und zu lernen, Aussagen und Begebenheiten kritisch zu hinterfragen. Immer mehr kinder- und jugendliterarische Texte arbeiten mit dem »unzuverlässigen« Erzähler. Es handelt sich um literar-ästhetisch anspruchsvolle Kinder- und Jugendromane, die sich im Deutschunterricht gut einsetzen lassen.

Entwicklung hin zu komplexen Figuren

Die Figuren eines Textes erhalten stets bestimmte Funktionen: Sie treten als Helden, Helfer oder Gegenspieler auf. Aber: Eine Annäherung der Kinder- und Jugendliteratur an die Erwach-senenliteratur macht klar, dass diese Begrifflichkeiten nicht mehr ausreichend sind und dement-sprechend erweitert werden müssen. Wie in der Erwachsenenliteratur existieren in Erzählungen mehrere Helden, die jeweils nicht mehr nur schwarz-weiß gezeichnet sind. Die Aufgabe ist also, Figuren hinsichtlich ihrer Entwicklung und Komplexität zu analysieren (vgl. Leubner 2009, S. 59): Sind Figuren ein- oder mehrdimensional? Sind sie statisch oder dynamisch?

Eindimensionale Figuren werden durch wenige Merkmale charakterisiert, z. B. durch die Zuge-hörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe .

Mehrdimensionale Figuren besitzen dagegen unterschiedliche Merkmale, die sich auch wider-sprechen können. So ist z. B. Rico in Steinhöfels Roman sowohl »tiefbegabt« als auch selbstbe- wusst; oft vergesslich, dann aber wieder auch sehr aufmerksam.

Auch die Entwicklung der Figuren verläuft unterschiedlich. Figuren können statisch oder dyna-misch sein und somit zu einer Entwicklung fähig oder nicht. Figuren, die statisch sind, bleiben im Handlungsverlauf gleich, dynamische Figuren hingegen durchlaufen eine Entwicklung und verfügen meist am Ende über mehr Reife oder Kenntnisse.

t.1

t.2Figurenanalyse in Unterrichtsmodellen

Für die vertiefende Auseinandersetzung mit den Figuren eines Textes im Literaturunterricht bietet sich das Modell der Figurenanalyse von Martin Leubner an (vgl. Leubner 2009, S. 62-63), einsetzbar in unterschiedlichen Jahrgangsstufen:• Bedeutung der Figuren für die Handlung: Figuren als Helfer, Helden oder Gegenspieler• Komplexität der Figuren• Figurenmerkmale• Informationen über eine Figur: zuverlässig / nicht zuverlässig?• Veränderungen / Nichtveränderungen einer Figur

Die folgenden Kopiervorlagen zeigen exemplarisch, mit welchen Methoden Figurenanalyse im Unterricht stattfinden kann.

Carlsen in der Schule · Ideen für den UnterrichtMethoden für Deutschunterricht und Leseförderung. Thema des Monats: Mai 2013 – »Literarische Bildung – Figurenanalyse« © Carlsen Verlag Hamburg

Thema des Monats: Mai 2013 – Literarische Bildung – Figurenanalyse 4

t.2

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 2–3 »Lesemaus — Der Rennrad-Dieb« © Carlsen Verlag Hamburg

Der Rennrad-Dieb / Kopiervorlagen 17

Markiere die Spuren! k.6

Wie ein richtiger Detektiv seine Spuren markiert, so kann es auch dir beim Verstehen eines Textes helfen, wenn du dir deine Spuren markierst. Das geht so:

Immer wenn jemand etwas sagt, siehst du diese Zeichen: „Hallo!“

Sie werden auch Redezeichen oder Anführungszeichen genannt.

Immer, wenn die wörtliche Rede beginnt (wenn also jemand anfängt

etwas zu sagen), stehen sie unten. Wenn die wörtliche Rede endet

( jemand mit reden fertig ist), stehen sie oben.

Du behälst einen guten Überblick, wenn du markierst, was welche Person sagt.

Unterstreiche in der Geschichte, was die Personen sagen mit folgen-den Farben:

Kommissar Kugelblitz .......................................................................rot

Martin ................................................................................................ blau

Martins Mama.................................................................................. gelb

Lilli.......................................................................................................grün

Benno ............................................................................................ orange

2./3. Klasse: Textarbeit

»Der Rennraddieb« (s. oben): k.6 – Markiere die Spuren! k.8 – Kennst du alle? | k.9 – Wer bin ich?

»Die Quigleys« (s. links): k.3 – Familie Quigley

5./6. Klasse

»Rico, Oskar und die Tieferschatten« (s. unten):k.6 – Mindmap | k.9 – Plakat | k.10 – Standbild

k

Beim Klick auf die jeweilige Abbildung gelangen Sie zum Unterrichtsmodell:

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 2–3 »Lesemaus — Der Rennrad-Dieb« © Carlsen Verlag Hamburg

Der Rennrad-Dieb / Kopiervorlagen 19

k.8Kennst du alle?

Ein guter Detektiv braucht eine gute Menschenkenntnis.Er muss wissen, welche Eigenschaften jemand hat.

Ordne die Adjektive den Personen zu!

schlau fürsorglich angeberischliebevoll

besonnenunvorsichtigklug

sachlichnachdenklich hilfsbereittraurig

herzlich

Aus Verben kannst du Adjektive bilden, wenn du –d anfügst.

Findest du auf diese Weise noch weitere Eigenschaften?Ordne sie auch den Personen zu!

Verb Adjektiv Person

nörgeln nörgelnd

jammern

schnell denken

prahlen

Benno KommissarKugelblitz Mama

Ich bin weiblich. Meine Haare sind blond und ich trage eine Brille.

Ich bringe den Menschen etwas zum Lesen.

Ich habe einen Sohn.

Ich bin männlich.Ich bringe den Menschen etwas

Italienisches zum Essen. Es ist das Lieblingsessen von vielen Kindern.

Ich trage eine Mütze mit der Flagge von Italien darauf.

Ich bin männlich. Ich bringe Briefe. Dazu habe ich

einen Rucksack. Weil ich mit dem Fahrrad komme, trage ich einen

Helm. Ich habe eine Brille.

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 2–3 »Lesemaus — Der Rennrad-Dieb« © Carlsen Verlag Hamburg

Der Rennrad-Dieb / Kopiervorlagen 20

Wer bin ich? k.9

Hilf ihm und ordne die Aussagen den Verdächtigen zu.Verbinde dazu die Aussage und den Beruf mit der richtigen Person!

Kommissar Kugelblitz verhört die Verdächtigen. Aber oh je! Plötzlich weht ein Windstoß durchs Zimmer und zerstreut die Blätter. Er weiß nicht mehr, welche Aussage von welcher Person stammt.

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klasse 3–4 »Die Quigleys« © Carlsen Verlag Hamburg

Die Quigleys / Kopiervorlagen 11

k.1

Verbinde die untenstehenden Begriffe mit den passenden Familien-mitgliedern. Manche Begriffe passen auch zu mehreren Personen.

Vergleiche mit deinem Nachbarn! Wenn dir noch etwas einfällt, schreibe es zu der jeweiligen Person dazu.

Familie Quigley

Zur Familie Quigley gehören vier Personen: Papa, Mama, Lucy und Will.

Pudelsch

klein

meistens nett

stämmig

kann sich keine Namen merken

liebt Brot mit Erdnussbutter und Gurken

ist energisch

arbeitet in London

mag Ballett

kann nähen

kennt sich mit Vögeln aus

mag Comics

ist sehr zerstreut

sehr ängstlich im Dunkeln

groß blond

Freundin ist Schnüffelnase

stur

denkt sich gern Geschichten aus

mag Fußball

schläft gern länger

Freund ist Timothy

6 Jahre alt

Wer gehört zu deiner Familie? Beschreibe und zeichne die einzelnen Familienmitglieder (oder nimm ein Foto und klebe es auf). Wenn ihr ein Haustier habt, kannst du es auch dazu schreiben.

k.3k gesamte Lektüre

Rico, Oskar und die Tieferschatten / Kopiervorlagen 17

k.6Rico und die Bingokugeln – Wer ist Rico?

1. Erstellt ein Plakat zu Rico! Zeichnet die Figur »Rico» und tragt in die Figur alles ein, was ihr über Rico in dem 1. Kapitel erfahrt! (Gruppenarbeit)

2. Übernimm nachfolgende Mindmap und ergänze sie. Im Laufe des Buches erfährst du immer mehr von Rico, ergänze die Mindmap also während des Lesens immer weiter. (Einzelarbeit)

k Kapitel 1 Samstag – Die Fundnudel

S. 9–26

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 5-6 „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ © Carlsen Verlag Hamburg

3. Erstelle nach gleichem Muster eine Mindmap zu Ricos Mama!

INFO:

Eine Mindmap kannst du auch

mit dem Programm »Freemind«

www. freemind.softonic.de

erstellen!

Rico, Oskar und die Tieferschatten / Kopiervorlagen 20

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 5–6 »Rico, Oskar und die Tieferschatten« © Carlsen Verlag Hamburg

k.9Oskar

1. Trage rund um die Figur »Oskar« alles ein, was du über ihn auf den Seiten 32–38 erfährst.

k Kapitel 2 Immer noch Samstag – Oskar

S. 32–38

2. Erstellt nun gemeinsam ein Plakat zu Oskar! Zeichnet die Figur »Oskar« und tragt alles ein, was ihr über ihn herausgefunden habt. Hängt dieses Plakat neben dem von Rico auf! (Gruppenarbeit)

Rico, Oskar und die Tieferschatten / Kopiervorlagen 21

k.10Oskar und Rico

Als Rico das erste Mal Oskar begegnet, entsteht ein Konikt zwischen den beiden Jungen und Rico stellt sich die Frage, wer »über« wem steht und ob Oskar arrogant ist.

k Kapitel 2 Immer noch Samstag – Oskar, S. 32–38

1. Erstellt zu dieser Situation ein Standbild! • Lest dazu zunächst nochmal die Seiten 32–38 genau! • Während das Standbild gebaut wird, machen sich die Beobachter Notizen. • Ist das Standbild fertig, darf zunächst der Bildhauer beschreiben, was er sich dabei gedacht hat. • Dann dürfen die Beobachter dazu Stellung nehmen und eventuell auch das Standbild verändern.

METHODENBOXEin Standbild ist sozusagen ein Foto, das mit Personen live dar-gestellt wird. Dazu müsst ihr:1. Einen Bildhauer bestimmen2. Dieser wählt dann die Personen aus, die er für sein »Foto« braucht.3. Der Bildhauer baut dann sein »Foto«, so wie er es für richtig hält.

WICHTIG: Die Mitspieler bewegen sich nicht von selbst, sondern werden nur vom Bildhauer bewegt (Mimik wird vorgemacht), sie sind also wie Wachsfiguren.

4. Wenn der Bildhauer zufrieden ist, »friert« er sein Bild ein: Keiner darf sich mehr bewegen!

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 5-6 „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ © Carlsen Verlag Hamburg

Beobachtungsaufgabe: Wie wirkt das Bild auf dich? Wie wirken die Personen auf dich? Was würdest du anders machen?

2. Stelle dir nun vor, Oskar beschreibt abends seine erste Begegnung mit Rico in seinem Tagebuch. Schreibe diesen Tagebucheintrag aus der Sicht von Oskar!

Carlsen in der Schule · Ideen für den UnterrichtMethoden für Deutschunterricht und Leseförderung. Thema des Monats: Mai 2013 – »Literarische Bildung – Figurenanalyse« © Carlsen Verlag Hamburg

Thema des Monats: Mai 2013 – Literarische Bildung – Figurenanalyse 5

t.2

Wie ich zum besten Schlagzeuger der Welt wurde – und warum / Kopiervorlagen 30

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 7–8 »Wie ich zum besten Schlagzeuger der Welt wurde – und warum« © Carlsen Verlag Hamburg

k.1k.13»Angst, Kaugummi, Schokoherzen« k S. 135–141

»Im Lauf der nächsten Tage war mein Kopf ein einziges Sprechblasen-Gewirr.« (S.141)

1. Entwickle das Sprechblasen-Gewirr zu diesem Kapitel. Natürlich finden sich in Stevens Kopf auch Äußerungen anderer Personen (schreibe hinzu, welche es sind). Gehe sinngemäß, nicht notwendigerweise wörtlich vor.

2. a. Beschreibe den Albtraum – Was bedeutet er? Welche Gefühle hat Steven?b. Wie reagiert Steven auf seine Albträume jeweils direkt danach?c. Wie regieren seine Eltern und was ist wiederum Stevens Reaktion darauf während der folgenden Tage?

3. Beschreibe Stevens augenblicklichen Zustand.

7./8. Klasse

»Wie ich zum besten Schlagzeuger der Welt wurde – und warum« (s. links): k.13 – Textanalyse und szenische Darstellung

8./9. Klasse

»Numbers« (s. unten): k.6 – Strukturierte Textarbeit k.7 – Fiktives Gespräch | k.13 – Tagebucheintrag

Beim Klick auf die jeweilige Abbildung gelangen Sie zum Unterrichtsmodell:

Numbers – Den Tod im Blick / Kopiervorlagen 20

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 8–9 »Numbers – Den Tod im Blick« © Carlsen Verlag Hamburg

k.1Mr McNulty k.7k Kapitel 2 und 4

1. Lest das Kapitel 2 mit verteilten Rollen (Mr McNulty, Spinne, Jem, Erzähler, einer liest die anderen Schüler).

2. Beschreibt das Verhalten des Lehrers! Belegt jede Beschreibung am Text!

3. Wie nimmt Jem den Lehrer wahr? Wie beeinflusst ihre Persönlichkeit diese Wahrnehmung?

Setzt das Gespräch fort!

5. Wiederholt die Arbeitsschritte 1–3 für das Kapitel 4.

6. Wieso ist es für Jem so schwierig, in einer Klasse mitzuarbeiten? Was wäre für eine Schülerin wie sie der ideale Lehrer?

4. Am Abend spricht Mr McNulty mit seiner Frau über seinen Unterricht.

»Schatz, du siehst müde aus. Was ist los?«

»Ach, diese Spezialklasse, also das sind Typen. Heute haben sie mich wieder wahnsin-

nig gemacht.«

»Wieso, was ist geschehen? Was hat dich so provoziert?«

...

Numbers – Den Tod im Blick / Kopiervorlagen 19

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 8–9 »Numbers – Den Tod im Blick« © Carlsen Verlag Hamburg

k.1k.6k Kapitel 1Jem wird vorgestellt

1. Wähle eines der folgenden vier Themen aus.Bearbeite es mit deinem Sitznachbarn, indem ihr alle Informationen, die Kapitel 1 dazu gibt, in Stichworten notiert. Anschließend wird jedes Thema an der Tafel vorgestellt. Trage dann auch die Stichworte in die anderen drei Felder ein.

Jems bisheriges Leben / ihre Biografie Informationen über Jems Familie

Die Person Jem: ihr Aussehen und ihr Charakter Jems erste Eindrücke von Spinne

Numbers – Den Tod im Blick / Kopiervorlagen 27

k.1k.13Die Begegnung mit Britney (a) k S. 228–248

Spinne ist von der Polizei verhaftet worden, Jem beschließt, alleine weiter nach Weston

zu flüchten. Dann begegnet ihr Britney und gewährt ihr Unterschlupf.

Bearbeite mit deinem Sitznachbarn die folgenden Aufgaben:

1. Wählt eine Person (Jem oder Britney) aus, mit der ihr euch näher beschäf-tigen wollt.

2. Notiert in Stichworten: Was denkt Jem / Britney wohl am Abend vor dem Schlafengehen über das andere Mädchen? Wie beschreibt Jem / Britney die Beziehung der beiden?

3. Schreibt nun einen Tagebucheintrag »eurer« Person in das unten stehende Feld (er darf maximal die vorgegebenen Zeilen umfassen)!

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 8–9 »Numbers – Den Tod im Blick« © Carlsen Verlag Hamburg

t.3Weiterführende Literatur

Daubert, HanneloreKinderliteratur im Unterricht – Ein Plädoyer für die Wahrnehmung ihrer FunktionsvielfaltIn: Duderstadt, Matthias/Forytta, Claus (Hg.): Literarisches Lernen. Frankfurt am Main 1999, S. 60-66

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Carlsen in der Schule · Ideen für den UnterrichtMethoden für Deutschunterricht und Leseförderung. Thema des Monats: Mai 2013 – »Literarische Bildung – Figurenanalyse« © Carlsen Verlag Hamburg

Thema des Monats: Mai 2013 – Literarische Bildung – Figurenanalyse 6

t.3Gansel, CarstenModerne Kinder- und Jugendliteratur. Vorschläge für einen kompetenzorientierten UnterrichtBerlin 4.2010

Hurrelmann, BettinaKinderliteratur – Sozialisationsliteratur In: Richter, Karin/Hurrelmann, Bettina: Kinderliteratur im Unterricht. Theorien und Modelle zur Kinder- und Jugendliteratur im pädagogisch-didaktischen Kontext. Weinheim 2 2004, S. 45-60

Kinder- und Jugendliteratur nach 2000 Praxis Deutsch, Nr. 224, 2010

Leubner, Martin; Saupe, AnjaErzählungen in Literatur und Medien und ihre Didaktik Baltmannsweiler 2009

Sahr, Michael Leseförderung durch Kinderliteratur Baltmannsweiler 2000

Spinner, Kaspar H.Literarisches Lernen In: Praxis Deutsch. Sonderheft Lesen nach Pisa. 2007, S. 4-14

Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung zusammengestellt im Auftrag des Carlsen Verlags von Iris Wolf.

Autorin dieser Ausgabe: Jana Mikota

© 2013 Carlsen Verlag GmbH, Hamburg; Redaktion: Iris Wolf, buchwolf.com; Layout und Gestaltung: Elke Junker