Blasmusik in Tirol 02 2010

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2/2010 22. Jahrgang Verlagspostamt 6050 Hall · P.b.b., Postzulassungsnummer: 02 Z 030211 M Die neuen Funktionäre Günther Platter – Präsident des Tiroler Blasmusikverbandes Interview mit Landesobmann Siegfried Knapp

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Ausgabe 2 des Jahres 2010 der Blasmusik in Tirol.

Transcript of Blasmusik in Tirol 02 2010

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Die neuen Funktionäre Günther Platter – Präsident des Tiroler BlasmusikverbandesInterview mit Landesobmann Siegfried Knapp

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2 BiT | Juni6

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3Juni | BiT

Geschätzte Leserinnen und Leser der BiT,

nun haben also die neuen Funktionäre im Blasmusikverband Tirol ihre Arbeit aufge-nommen und sind dabei, sich in ihre neue Aufgabe einzuarbeiten. Natürlich kommt Ob-mann Siegfried Knapp ausführlich zu Wort mit seinen Ansichten über Blasmusik, Musik im Allgemeinen und das Verbandsgeschehen. Präsident LH Günther Platter zeigt in seinem Grußwort seine enge Beziehung zu Volkskul-tur und Volksmusik auf.

Ein Projekt mit besonderer Spannung sollte der Wettbewerb „con brio“ werden. Da hat Landeskapellmeister Hermann Pallhuber zusammen mit seinem Stellvertreter Rudi Pascher ein Konzept mit großen Anreizen er-arbeitet, das Dirigenten, aber nicht nur diese, zum Mitmachen auffordert. Der ORF konnte als Partner für „con brio“ gewonnen werden, es gibt einen Publikumspreis zu gewinnen, also da muss man ganz einfach dabei sein – am 10. 10. 2010.

Die Tiroler Blasmusik-Jugend hat wieder einen Wettbewerb absolviert, mit großartigen Leistungen und einer höchst erfreulichen Beteiligung. Über die Bezirksbewerbe haben sich rund 170 Ensembles zum musika-lischen Wettstreit auf Landesebene qualifiziert. Die Gruppen mit den be-sten Punkteergebnissen werden Tirol beim österreichischen Bundeswett-bewerb „Musik in kleinen Gruppen“ vertreten. Wir gratulieren den jungen Talenten und deren LehrerInnen zu den schönen Erfolgen.

Dem „Vater der Tiroler Klarinettenschule“ ist unser Musikerporträt gewidmet, Herrn Prof. Walter Kefer. Anlass: sein 80. Geburtstag. Aus-strahlung und Können wird ihm im hohen Maße bescheinigt, mit großer Wirkung auf das Tiroler Musikleben, Grund genug, ihn verbal zu porträ-tieren.

Eine bunte Vielfalt prägt also diese Ausgabe der BiT, ich wünsche viel Freude damit.

Euer Josef Wetzinger

Die nächste BiT erscheint im September 2010Redaktionsschluss: 31. Juli 2010

IMPRESSUM:Medieninhaber und Herausgeber: Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen | Redaktion: Josef Wetzinger | Redaktionsteam: Siegfried Knapp, Hermann Pallhuber, Michaela Mair, Ursula Strohal, Roland Mair, Wolfram Rosenberger | Produktion: Ablinger.Garber, Medienturm, 6060 Hall i. T., www.ablinger-garber.at | Für den Versand verantwortlich: Roland Mair Verband: Klostergasse 1, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/572333, Fax: 0512/572333-60, E-Mail: [email protected] oder [email protected], www.blasmusikverband-tirol.at | LV-Büro: [email protected] | Jahresabogebühr e 15,– (ins Ausland plus Porto)

EdITorIaL und InhaLT

ThemaGeneralversammlung ................................... 4-5Vorwort ......................................................... 6Siegfried Knapp .......................................... 6-8neue Funktionäre ...................................... 9-10

Aktuelles Führungskräfteausbildung ............................. 11Dirigentenwettbewerb ................................... 12Landeswertungsspiel .................................... 13Brass-Festival .............................................. 14Kapellmeisterlehrgang ................................... 15Tiroler Blasmusikwoche ........................... 16-17Musik in kleinen Gruppen ........................ 20-22Promenatenkonzerte ..................................... 23Rudolf Tutz .................................................. 24

Mitteilungendes LV-Obmannes ........................................ 27des LV-Kapellmeisters ................................... 28des LV-Geschäftsführers ................................ 30des LV-Stabführers ....................................... 31des Landesjugendreferenten/Klangspuren ........ 32Modern Classic/Jugend im Gespräch .............. 33

SerieTiroler Musikerpersönlichkeiten ...................... 34Leserbrief .................................................... 35

Bezirksmeldungen .................. 36-43

ServiceWas tut sich außerhalb Tirols? ....................... 45Termine ...................................................... 45CD-Besprechungen ...................................... 46

In memoriam ................................... 47

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4 BiT | Juni

ThEma | Generalversammlung

In Innsbruck trafen sich am 7. März die Delegierten der Tiroler Blasmusikkapel-len zu ihrer Generalversammlung, der

Landesverbandsvorstand gab Rechenschaft über eine umfangreiche Tätigkeit. Die Neu-wahlen des Vorstandes waren das Hauptthe-ma der Versammlung.

Wie landesüblich mit einer Messe, begann die Generalversammlung in der Innsbrucker Jesuitenkirche. Zelebrant war Abt Raimund

Schreier vom Stift Wilten. In seiner Predigt hob er die Bedeutung der Musik als Klang-rede, als Förderung einer spirituellen Atmo-sphäre und sakrale Musik als eine Form der Verkündigung hervor. Er sprach den Musike-rInnen Dank für ihre Tätigkeit im Rahmen von liturgischen Feiern aus. Die musikalische Gestaltung in liturgisch vorbildlicher Weise erfolgte durch die Militärmusik Tirol unter Militärkapellmeister Hannes Apfolterer.

Willkommen und Abschied – Neuwahlen im Landesverband

Die weitere Tagesordnung sah die Bericht-erstattung durch die Funktionäre des Landes-verbandes vor. Vor den Vertretern von rund 200 Tiroler Musikkapellen berichtete der scheidende Verbandsobmann Herbert Eben-bichler von den Eckpunkten seiner lang-jährigen Tätigkeit und hielt Rückschau auf schöne Landesmusikfeste, auf erfolgreiche Projekte und bedeutende Veranstaltungen, auf eine erfolgreiche Jugendförderung und das stete Bemühen, der Blasmusik einen an-erkannten Wert zu geben.

Der ebenfalls aus seiner Funktion aus-scheidende Präsident Franz Fischler sagte in bewegenden Worten „ein schlichtes Danke für 15 Jahre in einer schönen Aufgabe“ und gab seiner Tiroler Blasmusik den Wunsch nach „Qualitätsdichte“ neben Blasmusik-dichte mit auf den Weg in die Zukunft. Der Ausgleich zwischen Moderne und Traditi-on, ein Bemühen um angemessene Qualität, der Dorfkapellen wie der Spitzenensembles, sollte Bestreben aller sein.

63. Generalversammlung des Landesverbandes der Tiroler Blasmusikkapellen

Die Ehrenfunktionäre des Landesverbandes Der neu gewählte Präsident übernimmt den Vorsitz

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5Juni | BiT

Generalversammlung | ThEma

Das Hauptereignis an diesem Tag war aber sicher die Neuwahl des Vorstandes, denn es galt mehrere Funktionen neu zu besetzen. Die Wahl wurde in größter Har-monie, gut vorbereitet, durchgeführt und brachte folgendes Ergebnis:

Präsident: Günther PlatterLandesverbandsobmann: Siegfried KnappLandesverbandsobmann Stellvertreter: Richard WasleLandesverbandsgeschäftsführer: Roland MairLandeskapellmeister: Hermann PallhuberLandeskapellmeister Stellvertreter: Rudi PascherLandeskapellmeister Stellvertreter: Werner Mayr

Landesverbandsjugendreferent: Wolfram RosenbergerLandesverbandsjugendreferent Stellvertreter: Martin RablLandesstabführer: Gerald EmbacherLandesstabführer Stellvertreter: Christian ZollerLandesverbandsfinanzreferent: Markus SchlenckLandesverbandsschriftführer: Hannes SchusterLandesverbandsmedienreferent: Josef WetzingerLandesverband-Beirat: Helmut SchmidLandesverband-Beirat: Hannes ApfoltererLandesverband-Beirat: Klaus Köck

Wir gratulieren den neu Gewählten und wünschen ihnen viel Erfolg in ihrer Aufgabe.

Auch Helmut Schmid konnte in seinem letzten Bericht als Landesjugendreferent auf eine sehr erfolgreiche Zeitspanne von zehn Jahren zurückblicken und auf wichtige Mo-mente verweisen, etwa: die Einführung der Jugendblasorchesterwettbewerbe, die Grün-dung des Landesjugendblasorchesters, die Einführung der Lehrgänge für Vereinsju-gendreferenten und die beachtliche Zahl von 10.000 Prüfungen für das Jungmusikerlei-stungsabzeichen innerhalb der letzten neun Jahre.

Abschied nahm auch Landesstabführer Siegfried Stigger und verwies auf die in den letzten Jahren zur Hochblüte gekommene „Musik in Bewegung“ Tirols: Umfangreiche Lehrtätigkeit, vereinheitlichte Bewertung und ein stetig steigendes Interesse an Bewer-ben sowie die mustergültige Gestaltung der Festumzüge von 2007 und 2009.

Landeskapellmeister Hermann Pallhuber gab Überblick über das vergangene Vereins-jahr und konnte auf die erfolgreiche Kapell-

meisterausbildung, auf ein glänzendes Fest-konzert, auf eine erweiterte Tiroler Bläser-woche ebenso wie die zunehmend geschätzte Form der Konzertbewertung verweisen.

Interessante Details kamen von Geschäfts-führer Roland Mair, der die Tätigkeit der Tiroler Kapellen in einer Zusammenschau darstellte, wobei besonders die nicht mehr allzu lange Aktivzeit von Funktionären mit etwa fünf bis zehn Jahren auffiel. LV-Finanzreferent Markus Schlenck führte eindrucksvoll vor Augen, dass die hohe Zahl von Aktivitäten auch Geld kostet, die Ausgabenseite war im letzten Vereinsjahr um rund 8.200 Euro höher als die Einnahmenseite. n

� Josef Wetzinger

Abschiedsrede des langgedienten Obmannes Herbert Ebenbichler

Militärmusik Tirol Fotos: HoferPostmusik Tirol

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BiT | Juni

ThEma | Vorwort, Siegfried Knapp

Helfen, unterstützen, zusammenhaltenInterview mit Siegfried Knapp, dem neuen Landesobmann des Tiroler Blasmusikverbandes

BiT: Herr Knapp, Sie sind bei der General-versammlung vergangenen März vom Lan-desobmann-Stellvertreter zum Landesob-mann des Tiroler Blasmusikverbandes ge-wählt worden. War das ein großer Schritt? Siegfried Knapp: Ja, natürlich war das ein großer Schritt. Die Verantwortung als Lan-desobmann ist ungleich größer.

BiT: Wie sehen Sie Ihre Verantwortung in diesem Amt?Knapp: Ich sehe die Verantwortung in erster Linie in der Koordination der vielfältigen Auf-gaben und Zukunftsprojekte auf musikalischer und organisatorischer Ebene im Blasmusik-verband Tirol. Die letzte Verantwortung bleibt allerdings immer beim Obmann.Der BVT ist vor allem eine Servicestelle für unsere Musikbezirke und deren Mitgliedska-pellen.

BiT: Was war Ihre bisherige Aufgabe als Landesobmann-Stellvertreter?Knapp: Helfen, unterstützen, den Blasmusik-verband in vielfältigen Bereichen vertreten.

BiT: Sie waren lange Jahre Bezirksobmann des Musikbezirkes Schwaz. Welche Entwick-lungen haben Sie da vorangetrieben, worü-ber waren Sie besorgt?Knapp: Der Zusammenhalt der Kapellen im Musikbund war mir immer ein großes Anlie-gen. Dazu war und ist es notwendig, die Ka-pellen zu informieren und einzubinden. So ist es zum Beispiel gelungen, die Bezirksmusik-feste immer schon zwei bis drei Jahre im Vor-hinein zu vergeben, es wurde immer mehr zu einem Festtag der Musikantinnen und Musi-kanten. Das ist nur durch Ideen der Kapellen und die Zusammenarbeit der Bezirksfunktio-näre möglich. Sorge macht mir die immer kürzere Amtszeit der Funktionäre in den Musikkapellen. Häufig sind berufliche Aufgaben und Veränderungen dafür ausschlaggebend. Darunter kann die Kontinuität schon leiden.

BiT: Was sind Ihre Kernkompetenzen und Aufgaben als Landesobmann? Knapp: Mit den Menschen reden, ihnen zu-hören, Kontakte zu entsprechenden Stellen pflegen, neue Kontakte herstellen, Ideen und Verbesserungsvorschläge einbringen und um-setzen helfen.

BiT: Was müssen Sie erreichen, was wollen Sie bewegen, welcheSchwerpunkte werden Sie setzen? Knapp: Gemeinsamkeit, Zusammenarbeit und Harmonie nicht nur beim Musizieren sondern im Tun und Wirken für die Blasmusik in Tirol. Dann gelingt es, die Menschen in un-serem Land für gute Blasmusik zu begeistern. Ich wünsche mir eine gediegene Aus- und Fort-bildung für die Kapellmeister des Landes, von

am Rednerpult bei der GV 2010

Es erfüllt mich mit gro ßem Stolz, zum

Präsidenten des Tiroler Blasmusik-verbandes ge wählt worden zu sein. Der Tiroler Blas-musikverband ist sehr aktiv und erfüllt wichtige gesell-schaftliche und soziale Aufgaben in un-serem Land.

Dem Tiroler Blasmusikverband gehören 303 Kapellen in 19 Blasmusikbezirken an. In diesen Kapellen sind über 15.650 aktive Mitglieder tätig. Ein besonderes Anliegen ist dem Blasmusikverband auch, die Jugend für die Blasmusik zu begeistern und deren musikalisches Engagement zu fördern. Die Bemühungen um die Jugend sind in Tirol sehr erfolgreich, wie die Mitgliederzahlen veranschaulichen. Die über 7.000 aktiven Mitglieder unter 30 Jahren sichern die Zu-kunft der Blasmusik in Tirol. Annähernd 8.800 Blasmusikbegeisterte stehen in Aus-bildung. Sie werden in Zukunft die Musik-kapellen verstärken.

Die vielen Musikkapellen leisten über-dies einen wesentlichen Beitrag für das Tiroler Vereinswesen. Sie stärken den Zusammenhalt und die regionale Identi-tät, sie fördern die Kommunikation, ver-mitteln wichtige Werte und verbinden die Generationen.

Mit ihren farbenprächtigen Trachten und ihrer schönen Musik bilden sie einen würdevollen Rahmen für Feste aller Art, bei denen sie viel Freude beim Publikum stiften. Mit Veranstaltungen wie dem Lan-desmusikfest leistet der Blasmusikverband einen großen volkskulturellen Beitrag für die gesamte Bevölkerung. An dieser Stelle darf ich allen für ihre großartige Arbeit und die bedeutsamen Leistungen, die sie für unsere Gesellschaft erbringen, dan-ken.

Weiterhin viel Freude beim Musizieren wünscht

Euer Günther PlatterLandeshauptmann von Tirol

Liebe Musikantinnen und Musikanten!

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7Juni | BiT

Siegfried Knapp | ThEma

der „A-Kapelle“ bis zur „D-Kapelle“. Ich möch-te vermehrt die Einbindung und Mitarbeit der Bezirke in allen Bereichen: Zumindest einmal im Jahr sollen Planungsgespräche mit den Ka-pellmeistern, Jugendreferenten, Obleuten und Stabführern stattfinden.

BiT: Noch einen Schritt weiter: Wünsche, Utopien? Knapp: Mein großer Wunsch wäre, dass in jeder Kapelle ein geschulter Funktionär ad-ministrativ mitarbeitet. Um die Mitglieder rascher zu erreichen ist eine kontinuierliche Wartung und Verbesserung der Mitgliederver-waltung notwendig. Wunsch und Ziel für die nächste Zeit ist die Präsentation der Bezirke und Kapellen auf ihrer eigenen Homepage. Wettbewerbe sollten landesweit regelmäßig

durchgeführt werden: Musik in kleinen Gruppen, Jugendblasorchester, Kon-

zertwertungsspiel, Marschbewertung. Es geht mir dabei nicht primär

um den Wettbewerbsgedanken, vielmehr sollten sie Lernpro-zesse zur Weiterentwicklung

unseres Blasmusikwesens in Gang setzen.

BiT: Sind Sie Einzel-kämpfer oder Teamar-beiter?Knapp: Als Einzelkämp-fer ist man auf verlo-renem Posten. Teamar-beit, gemeinsames Den-ken und zielorientiertes Handeln stehen im Vordergrund. Man

muss auf die Menschen zugehen, ihren Sorgen und Anliegen Gehör schenken, sie zu Eigenver-antwortung motivieren und ihnen das Gefühl vermitteln, für sie da zu sein.

BiT: Was bedeutet Ihnen persönlich Musik und Musizieren? Gibt es Vorlieben außer Blasmusik?Knapp: Ich halte es da mit Nietzsche: Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.Mich fasziniert besonders Barockmusik, vor allem Bach höre ich sehr gerne. Zudem bin ich ein großer Anhänger der Volksmusik, da be-sonders der Musik mit Saiteninstrumenten.

BiT: Sind Sie in der MK Pill noch aktiv? Spielen Sie noch ihre anderen Instrumente? Knapp: Ja, ich bin nun nahezu 50 Jahre Mit-glied der BMK Pill und freue mich auf jeden Auftritt mit meiner Kapelle. Obwohl ich doch schon einige Jahre der älteste aktive Musikant in Pill bin, fühle ich mich noch immer sehr wohl und bestens aufgenommen.Leider bleibt mir für das Musizieren mit ande-ren Instrumenten keine Zeit mehr.

BiT: Wo steht die Tiroler Blasmusik heute?Knapp: Ich denke, die Blasmusik ist auf einem guten Weg. Das hat vor allem im im-mer besser werdenden Ausbildungsstand der Musikantinnen und Musikanten, dank der ausgezeichneten Arbeit in den Musikschulen, seine Gründe. Besonders die gute Jugendarbeit in den Musikkapellen und in den Verbänden motiviert Kinder und Jugendliche, sich für Blasmusik zu interessieren und die Ausbil-dung auf einem Musikinstrument anzustre-ben. Sehr erfreulich ist auch das Interesse von

SteckbriefLV-obmann Siegfried Knapp

Berufslaufbahn• Lehrämter für Volksschulen, Haupt­

schulen und Polytechnische Lehrgänge• VS Stumm und Fügen, HS Schwaz und

PL Schwaz• 1993 – 2009 Bezirksschulinspektor im

Bezirk SchwazSonstige Tätigkeiten• 49 Jahre Mitglied der BMK Pill, davon

31 Jahre im Ausschuss (1967 – 1998)• Ehrenmitglied der BMK Pill• Bundesobmann des Musikbundes

Schwaz von 1996 – 2010• Vorstandsmitglied des Blasmusikver-

bandes Tirol• Beirat von 1998 – 2004• OBM­Stellvertreter von 2004 – 2010• Landesobmann des Blasmusikverban-

des Tirol seit 2010 • Absolvent des Instruktorenseminars,

Ausbilder in der eigenen Musikkapelle• Vorstandsmitglied des Tiroler Bildungs-

forums (ehem. Kulturwerk Tirol)• Vorsitzender des Tiroler Bildungsforums

im Bezirk Schwaz von 1993 – 2010• Bezirks­ und Landesvorsitzender der

Erwachsenenschulen Tirol

hobbysMusizieren, Krippenbau, Vergolden und Fassen, Malen

als musikant• Privatunterricht auf der Trompete• seit 1961 Mitglied der BMK Pill • Unterricht bei Prof. Ulf auf dem Tenorhorn• Mitglied im Jugendorchester bei Prof. Ulf• Unterricht in Geige und GitarreMusisch vorbelastet: • Großvater mütterlicherseits: Zillertaler

Volksmusikant (Geige und Gitarre)• Großvater väterlicherseits: Gründungs-

obmann der BMK Pill (1922), Schnitzer• Vater (✝ 1986): Militärmusiker (Fagott),

Mitglied der Polizeimusik Innsbruck, Mitglied und Ehrenmitglied der BMK Pill (Posaune), begeisterter Maler und Schnitzer.

adresseHeiligkreuz 12, 6136 PillMobil: 0650/919 43 [email protected]

Ehrenpräsidentschaft an Dr. Franz Fischler Fotos: Hofer

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8 BiT | Juni

Mädchen. Viele Register wären heute ohne Musikantinnen unterbesetzt oder überhaupt nicht existent. Mit dem eingesetzten Genera-tionenwechsel ist auch eine Neuorientierung notwendig geworden.

BiT: Die Blasmusikszene hat sich in den letz-ten 20 Jahren rasant entwickelt, die Spann-weite reicht von traditionellen dörflichen Aufgaben bis zu Konzerten auf Kunststufe, und die Internationalisierung schreitet vo-ran. Wie haben sich dadurch die Anforde-rungen an die Obleute verändert? Knapp: Wieweit eine Musikkapelle aufgrund ihres musikalischen Vermögens gefordert werden kann, liegt hauptsächlich am Gespür und Geschick des jeweiligen Kapellmeisters. Da braucht es viel Einfühlungsvermögen und Überzeugungsarbeit. Der Obmann muss die Ergänzung zum Kapellmeister sein, ist haupt-sächlich für administrative Aufgaben zustän-dig. Von seinem Einfluss hängt stark ab, wie sich die Musikkapelle nach innen gibt – ich denke besonders an die Kameradschaft – und wie sie sich nach außen darstellt.

BiT: Wie geht es dem Tiroler Blasmusikver-band finanziell? Knapp: Es könnte besser gehen. Wir müssen uns halt nach der Decke strecken. Auch die Suche nach Sponsoren wird nicht leichter. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich aber be-sonders bei unserem Präsidenten, LH Günther Platter, bei der Kulturlandesrätin Frau Dr. Beate Palfrader, beim Leiter der Kulturab-teilung, Dr. Thomas Juen, sowie bei Dr. Paul Gappmair für ihre hervorragende Unterstüt-zung herzlich bedanken.

BiT: Was finden Sie, landesweit gesehen, an der Tiroler Blasmusik beispielhaft, was ge-fällt Ihnen weniger?Knapp: Die Musikkapellen haben sich vielfach in der Bevölkerung und in den Gemeinde-führungen als wichtige Kulturträger etabliert. Ständig wird an der Verbesserung des Niveaus gearbeitet. Die Arbeit im Jahreskreis, die Be-teiligung an Wettbewerben, Auftritte der Musikkapellen als musikalische Botschafter Tirols bei Veranstaltungen in anderen Bun-desländern und im Ausland finden allgemein

ThEma | Siegfried Knapp

Anerkennung. Manchmal stelle ich wenig Auf-geschlossenheit und Akzeptanz für neue Wege, für Innovationen fest. Auch Experimentieren zählt zu den zukünftigen Aufgaben einer Mu-sikkapelle. Besonders die Kapellmeister sind hier gefordert.

BiT: Sie arbeiten wie die meisten Funktio-näre ehrenamtlich für die Tiroler Blasmusik. Könnten Sie sich vorstellen, in Zukunft Trä-ger von Spitzenpositionen zu entlohnen, um professionellere Voraussetzungen für Fachkräfte schon vor der Pensionierung zu schaffen? Knapp: In der jetzigen Situation ist für mich ein bezahlter Funktionär nicht vorstellbar. Mit Ausnahme der meisten Kapellmeister, die für die Bewältigung ihrer vielfältigen Aufgaben eine Entschädigung erhalten, hat die Ehren-amtlichkeit Priorität. Jeder, der sich für eine Funktion zur Verfügung stellt, macht dies aus freien Stücken, aus Idealismus, Freude an der Aufgabe, aus Interesse. n

Das Gespräch führte Ursula Strohal

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9Juni | BiT

neue Funktionäre | ThEma

Die weiteren neue Funktionäre des Tiroler Blasmusikverbandes

Dr. phil. Mag. art. Wolfram Rosen-berger, geboren

1964, begann seine musikalische Laufbahn 1972, als er bei Max Se-razio das Spiel auf dem Waldhorn lernte. Später

kamen noch die Instrumente Tuba und Kla-vier dazu. Mitglied seiner Heimatkapelle bis 1988. Mehrere Jahre Militärmusiker. Im Juni 1988 Abschlussprüfung im Fach Di-

rigieren, Weiterstudium an der Hochschule für Musik in Wien in den Fächern Kompo-sition, Musiktheorie, Konzertfach Tuba und Musikwissenschaft. Seit September 1997 ist er Direktor der Musikschule der Stadt Innsbruck, vorher vier Jahre musikalischer Leiter der Musikschule Ybbsfeld/NÖ. Bisher mehr als 120 Kompositionen und Arran-gements sind bei mehreren Verlagen er-schienen und werden regelmäßig in Europa aufgeführt (z. B. Orgelsymphonie Nr. 1). Seit 1993 leitet er Orchesterseminare auf

Schloss Zeillern/NÖ. Unfangreiche Konzert-tätigkeit als Dirigent weltweit. Tubist an der Neuen Oper Wien und anderen Ensembles, als ständiger Substitut beim Tiroler Sym-phonieorchester Innsbruck. Kapellmeister in verschiedenen österreichi-schen Kapellen, Bezirksjugendreferent des Bezirkes Innsbruck­Stadt von 1998­2005, Bezirkskapellmeister des Bezirkes Innsbruck­Stadt von 2005­2009, Landes-jugendreferent­Stellvertreter ab 2008, Lan-desjugendreferent seit März 2010. n

Landesjugendreferent Wolfram Rosenberger

Unterricht in Trom-pete (in Itter und an der Musikschu-

le Kufstein – Elmar Neulin-ger) und Klavier (Reinhold Hindinger). Musikstudi-um am Konservatorium in

Innsbruck (Dr. Hans Zorn) und am Mozarte-um in Salzburg (Prof. Fritz Krammer). 1989 Konzertfachdiplom und ein Jahr später die Staatliche Lehrbefähigungsprüfung am TLK.

Seit 17 Jahren leitet Martin Rabl die Lan-desmusikschule St. Johann in Tirol. Seit mehr als 32 Jahren Musikant und bereits 10 Jahre Kapellmeister in Itter. Martin Rabl ist auch in zahlreichen En-sembles und Orchestern für Alte Musik tä-tig. Neben Konzerten und Tourneen wirkte er auch bei vielen CD-Aufnahmen der En-sembles Concilium musicum, Wiener Aka-demie und dem Concentus musicus Wien unter Nikolaus Harnoncourt mit.

Für „seine“ Schule und für das St. Johan-ner Kulturleben freut sich Martin Rabl ganz besonders, dass seine Vision bei Dienstan-tritt im Jahre 1993, der Bau einer eigenen Musikschule und eines Konzertsaales umge-setzt werden konnte. In den letzten Jahren hat sich Martin Rabl besonders der Organisation von musikali-schen Veranstaltungen und der Jugend- und Nachwuchsarbeit im Blasmusikverband ver-schrieben. n

Gerald Embacher, geboren am 16. Juli 1965, wurde

mit 13 Jahren als Flü-gelhornist in die Bundes-musikkapelle Erpfendorf aufgenommen. Weite-re Instrumente waren

Trompete und Bariton. 1988 wurde er zum Kapellmeister gewählt und übt die-ses Amt bis heute ununterbrochen aus. Die erste Ausbildung als Kapellmeister erhielt er in Privatstunden bei Prof. Hans

Weber in Absam. Zahlreiche Besuche von Kursen des Landesverbandes am Grillhof folgten. In den Jahren 1995 bis 1997 ab-solvierte er den viersemestrigen Kurs für Blasorchesterleitung am Konservatorium in Innsbruck.Als Schlüsselerlebnis bzw. Initialzündung in Sachen „Musik in Bewegung“ kann die Teilnahme mit seiner Musikkapelle bei der Rasenshow des Landesverbandes im neuen Tivolistadion im Jahr 2000 genannt werden. Im Bezirksverband St. Johann in Tirol übernahm er 2001 die Funktion des

Bezirkskapellmeisterstellvertreters und Be-zirksstabführers. Ab 2003 wirkte er im Referat 4, „Musik in Bewegung“, des Landesverbandes mit. Er war auch bei der Erstellung einer Schu-lungsunterlage beteiligt. Im Jahr 2007 wurde er zum Landesstabführerstellver-treter gewählt. Der Vater von zwei Kindern musiziert nebenbei noch gerne mit der „Erpfen-dorfer Tanzlmusig“ und hat nach vielen Jahren seine Liebe zum Gesang wieder-entdeckt. n

Landesjugendreferent Stv. Martin Rabl

Landesstabführer Gerald Embacher

Page 10: Blasmusik in Tirol 02 2010

10 BiT | Juni

ThEma | neue Funktionäre

RUNDEL REPERTOIRE TIPP

• Kirchenmusik

16 MARIENLIEDER · Siegfried Rundel · ab Quartett spielbarFESTTAGSKLÄNGE · Prozessionsmarsch von Peter SchadLOB UND EHR · Prozessionsmarsch von Hans Hartwig3 MEDITATIONEN · Alfred Bösendorfer4 CHORÄLE FÜR BLÄSER · Siegfried Rundel · ab Quartett spielbar

• Easy ListeningYOU RAISE ME UP · Pop Ballade mit Gesang (ad lib.) · arr. H.BriegelABBA IN CONCERT · Medley · arr. Heinz BriegelMITTERNACHTSBLUES · Franz Grothe · arr. Heinz BriegelCANE E GATTO (Cat & Dog) · Show Samba · Luigi di GhisalloNINETEEN-FIFTY-EIGHT - 1958 · Open-Air-Music · Kurt GäbleSTRANGER ON THE SHORE · Solo für Klarinette · arr. Eric Morena

• Polka und Walzer

EIN SOMMERMÄRCHEN · Walzer von Stefan Rundel · arr. F.WatzBÁRTA-WALZER · nach einer Volksweise · Siegfried RundelKARLSPOLKA · Josef Poncar · arr. Jaroslav OndraZUM JUBILÄUM · Polka von Roland Kohler · arr. F.GerstbreinMEINE POLKA · Franz WatzWENN DIE POLKA KLINGT · Peter Schad

• Compact Disc (CD)

DAS BESTE AUS MÄHREN · Blaskapelle Mistrinanka · František PavlušDorfmädchen-Polka - Märchenwalzer - Jehlicka-Polka - Polkafeuer -Lucerna-Polka - Apfelpolka - Polka Nr. 37 - Alois-Polka - u.a.

DAS BESTE AUS BÖHMEN · Blaskapelle Krajanka · Vaclav HlavacekHutnicka-Polka - Auf der Vogelwiese - Böhmische Musikantenpolka -Karlspolka - Ellwangen-Polka - Bárta-Walzer - Erntefest-Polka - u.a.

Weitere Infos: Musikverlag RUNDEL GmbH · D-88430 Rot an der RotTEL 0049-8395-94260 · FAX 0049-8395-9426890EMAIL [email protected] · INTERNET www.rundel.at

www.rundel.at

Wurde 1970 gebo-ren; erhielt seine mus i ka l i s che

Grundausbildung am Mu-sikgymnasium Innsbruck und dem Tiroler Landes-konservatorium.

1999 schloss er den viersemestrigen Ka-pellmeisterkurs ab. Nach der Ausbildung zum HS-Lehrer für Musik, EDV und Mathe-matik an der PÄDAK in Innsbruck, war er Flügelhornist bei der Militärmusik Tirol. Von 1996 bis 2006 Kapellmeister der Mu-sikkapelle Hatting und von 1996 bis heute

Stabführer dieser Kapelle. Bezirksstabführer des Musikbezirk Telfs seit 1999; Bezirks­kapellmeister­Stv. von 2002 bis 2008. Im Juli 2009 schloss er außerdem das Studi um der Pädagogik mit Schwerpunkt Musikpädagogik an der Universität Inns-bruck ab. n

Hannes Schuster, geboren am 29. 7. 1970, ist Hauptschul-lehrer an der HS Tux und

Betreiber des Internetportals www.zillertal-online.at

Er ist erster Klarinettist der Bundes-musik kapelle Zell am Ziller, sowie lang jähriger Jugendreferent. Als Hauptaufgabe für meine Tätigkeit im Vorstand des Blasmusikverban-

des Tirol sehe ich die Verbesserung des Internetauftrittes, um die Kom-munikation des Verbandes mit den Mitgliedern zu verbessern und zu intensivieren. n

Landesstabführer Stv. Christian Zoller

Landesverbandsschriftführer Hannes Schuster

Kapellmeister gesucht!MK Sautens

Die Musikkapelle Sautens sucht einen neuen Kapellmei-ster/in. Wir sind 41 Musikantinnen/Musikanten. Unser Aufgabengebiet reicht von Gemeindeausrückungen über

touristische Ausrückungen (Platzkonzerte im Sommer) bis zu kirchlichen Veranstaltungen. Cäcilia 2010 soll der Taktstock von unserem Kapellmeister übernommen werden.Bei Interesse oder weiteren Fragen bitte telefonisch unter der Nummer 0664/184 46 52 mit Obmann Hackl Christian oder unter 0664/330 79 30 mit unserem scheidenden Kapellmeister Neurauter Wolfgang Kontakt aufzunehmen. n

Page 11: Blasmusik in Tirol 02 2010

11Juni | BiT

Führungskräfteausbildung | aKTuELLES

11Juni | BiT

Im Unterrichtsjahr 2008/09 absolvierten wir den 2. Zyklus „West“ für Tirol und Vorarlberg zur Ausbildung von Füh-

rungskräften in Blasmusikkapellen. Auf-grund der tollen Resonanz der Teilnehmer und des weiterhin großen Interesses bieten wir auch für das Jahr 2010/2011 diese Aus-bildung an.

Menschen, Musikerinnen und Musiker engagieren sich in den Kapellen auch in der Vereinsführung. Da kommen auf sie oft Auf-gaben zu, die weitab ihres beruflichen bzw. privaten Betätigungsfeldes liegen. Ehrenamt-liche Mitarbeiter führen, die wirtschaftlichen Geschicke des Vereines lenken, Auftritt als Redner, Moderator bei öffentlichen Veran-staltungen, alles Aufgaben, die eine neue, zu-sätzliche Herausforderung an einen Funktio-när, eine(n) Obmann/Obfrau von heute bzw. auch von morgen bedeuten.

Die Möglichkeit, sich in einzelnen Semin-armodulen know how zu diesen Themen zu holen, wird in diesem Job Stütze und Erleich-terung gleichermaßen sein.

Eingeladen sind aktive Funktionäre bzw. MusikerInnen, die sich in Zukunft einer Füh-rungsaufgabe in einer Kapelle stellen wollen.

Führungskräfteausbildung für Funktionäre von MusikkapellenÖsterreichischer Blasmusikverband in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden

In den fünf Modulen von Herbst 2010 bis Frühjahr 2011, zu denen verschiedene nam-hafte Fachreferenten eingeladen werden, ar-beiten die Teilnehmer an einer Vielzahl von Themen. Eine übergreifende Seminararbeit zu einem bestimmten Thema wird von den Teilnehmern im letzten Modul präsentiert.

Die ersten vier Seminare finden im Tiro-ler Bildungsinstitut-Grillhof in Igls-Vill bei Innsbruck statt. Das fünfte Seminar wird in Vorarlberg durchgeführt

1) FR – SO, 1. – 3. Oktober 2010 • Rechtliche Situation eines Vereinsfunktio-

närs, Vereins- Veranstaltungsgesetz• Kommunikation, • Rhetorik und Präsentation, Teil I• Anforderungsprofil, Leitbild, persönliche

Kompetenzen

2) SA – SO, 6. + 7. November 2010 • Konfliktlösung – Kommunikationstrai-

ning, Umgang mit Stress• Erweiterung des musikalischen Verständ-

nisses • Rhetorik und Präsentation, Teil II

3) SA – SO, 12. + 13. Februar 2011• Marketing + Sponsoring, Networking• Projektplanung, Jahresplanung, Wahlen,

Protokolle• Reden präsentieren

4) SA, 9. April 2011• Führen – Motivieren, Vorbereiten der

Seminararbeit

5) SA, 28. Mai 2011• Am letzten Tag werden die Seminararbeiten

präsentiert und die Diplome mit dem ÖBV-Abzeichen „Diplomierter Vereinsfunkti-onär“ in feierlicher Form übergeben. Ein lückenloser Besuch aller Module ist für den positiven Abschluss des gesamten Seminars erforderlich.

Die Kosten für die Kursteilnehmer belaufen sich auf € 480,- pro Person. Anmeldung für diese Ausbildung bitte bis 31. Juli 2010 über das Anmeldeformular in der Homepage des BVT: www.blasmusikverband-tirol.at bzw.Fax: 0043-(0)512-57 23 3360 oder via Mail an: [email protected] n

✁Anmeldeformular für Führungskräfteseminar 2010

Name: _____________________________________________________ geb.: ______________________________

Adresse: ____________________________________________________________________________________________

Musikkapelle: _______________________________________ derzeitige Funktion: ___________________________

Tel. Nr.: ___________________________________ E-Mail: ______________________________________________

Page 12: Blasmusik in Tirol 02 2010

12 BiT | Juni

aKTuELLES | Dirigentenwettbewerb

datumSamstag, 9. Oktober 2010, 9 ­ 21 UhrSonntag, 10. Oktober 2010, 20 ­ 21 Uhr

anmeldefristBis 15. Juni 2010 an das Büro des Landesverbandes, Klostergasse 1, 6020 Innsbruck (Tel.: 0512/572333, Mail: office@blasmusikverband­tirol.at)

anmeldeformular/ EinschreibgebührDie Einschreibgebühr beträgt € 100,– und ist gleichzeitig mit der Anmeldung auf das Konto bei der RLB-Tirol AG: Kt.­Nr. 575936, BLZ 36000, IIBAN: AT983600000000575936, BIC: RZTIAT22. namens „Dirigentenwett-bewerb con brio“ zu überweisen.Jenen Kandidaten/ Kandidatinnen, die sich nicht für die 1. Runde qualifizieren, werden € 50,– rückerstattet.

der anmeldung beigefügt muss sein:• ein vollständig ausgefülltes und unter-

schriebenes Anmeldeformular• ein musikalischer Lebenslauf• ca. 20 Minuten DVD Aufzeichnung: da-

von ca. 10 Minuten Probenarbeit sowie 10 Minuten konzertantes Dirigieren.

ZulassungEine Kommission wird aufgrund der ein-gereichten Unterlagen die erste Selektion durchführen. Für die 1. Runde werden maximal 15 Bewerber zugelassen. Bei ungenügender Teilnehmeranzahl (Mindest-teilnehmerzahl 12) wird dieser Wettbewerb nicht durchgeführt.Alle Kandidaten werden nach dem 1. Juli 2010 über ihre Zulassung oder Nichtzulas-sung informiert.

Dirigentenwettbewerb con brioBlasmusik im Wettbewerb – eine Veranstaltung des Tiroler Blasmusikverbandes

BewertungskriterienDirigiertechnik, Probenarbeit, Interpretati-on, Orchesterkontakt, Gesamteindruck

ablaufSamstag, 9. oktober 20109 - 13.30 Uhr, 1. Runde: Zeit: 20 Min. pro Kandidat, Auswahl von 6 KandidatInnen15 - 18 Uhr, 2. Runde: Zeit: 25 Min. pro Kandidat, Dirigieren/Proben eines Werkes, Prima Vista-Dirigieren eines kurzen Stük-kes, Auswahl von 3 KandidatInnen19.30 - 21.30 Uhr: 40 Minuten Orchester-probe für das Finale

Sonntag, 10. oktober 201020 ­ 20.45 Uhr: FINALE (Konzertauftritt im Rahmen des Galakonzertes des Tiroler Landeswertungsspieles)

Preise1. Preis: € 2.000.–, 2. Preis: € 1.000.–, 3. Preis: € 500.–. Tiroler Dirigentenpreis 2010.

LiteraturDie Beschaffung der Partituren ist Sache der Kandidaten. Folgende Werke sind vor-zubereiten:

W. A. Mozart: Serenade Nr. 11 in Es-Dur, KV 375 (Oktett)1.Satz Allegro maestoso, Verlag: Bärenreiter, Urtext der NMAPhilip Sparke: Concert Prelude, Verlag: G&M Brand Publ.Johann Strauß: Kaiserwalzer, op. 437, bearb. H. Hartwig, Verlag: RundelGustav Holst: First Suite in Es, op. 28 No 1, Verlag: B &H ed. C. MatthewsJan Bosveld: Cobra, Verlag: De HaskeAlfred Reed: Armenian Dances, Part 1, Verlag: Sam Fox

orchester/EnsembleAls Orchester wird die Bläserphilharmonie Tirol zur Verfügung stehen.Das Oktett der Mozartserenade wird eben-falls von MusikerInnen aus der Bläserphil-harmonie Tirol gespielt werden.

BLÄSErPhILharmonIE TIroL – musikalische Leitung Lkpm. mag. hermann PallhuberDie Wurzeln der Bläserphilharmonie Tirol reichen in das Jahr 2004 zurück. Damals entstand im Musikbezirk Innsbruck Land ein Sinfonisches Blasorchester, das heute als Vorläufer der Bläserphilharmonie Tirol gilt. Ein Vorstand – geleitet von Obmann Bernd Raitmair – führt die organisatori-schen und musikalischen Arbeiten des Vereins und besetzt die 60 Orchesterstellen hauptsächlich mit Musiklehrern und profes-sionellen Musikern unseres Landes.

nähere InformationenRudi Pascher, Tel. +43/699/19061955 oder E-Mail: [email protected] www.blasmusikverband-tirol.at n

präsentiert:

Die Jury: Thomas Doss (A), Hermann Pallhuber (A), Jan Van der Roost (B)

Page 13: Blasmusik in Tirol 02 2010

13Juni | BiT

Landeswertungsspiel | aKTuELLES

Blasmusik im Wettbewerb Landeswertungsspiel 2010 und Dirigierwettbewerb con brio – Anmeldungen für Musikkapellen und Dirigenten noch möglich!

Gewinnspiel: Ein Marsch für mein DorfDurch die Beantwortung einer Preisfrage können die ORF­Website Besucher einen gewidmeten Marsch – komponiert vom Tiroler Landeskapell-meister Hermann Pallhuber – für ihren Heimatort gewinnen. Dieser Marsch wird im Rahmen des Galaabends am 10. Oktober 2010 im Congress Innsbruck uraufgeführt. Die Partitur des neuen Marsches wird am selben Abend von Landes-hauptmann Günther Platter an den Gewinner und den Bürgermeister der Siegergemeinde überreicht! Der glückliche Gewinner erhält au-ßerdem ein Preisgeld von € 250,–. Gewinnspiel ab September auf www.tirol.orf.at

orF Tirol PublikumspreisUnter den im Congress Innsbruck anwesenden Musikkapellen wird am Galaabend ein lukra-tiver Publikumspreis durch eine Ziehung ver-geben. Außerdem erhält jede Musikantin und jeder Musikant im Saal die Chance, mit ein wenig Glück € 250,– in bar zu gewinnen.

und unterstützen auch das Landeswertungs-spiel des Tiroler Blasmusikverbandes mit großer Überzeugung.

Die größte und leistungsstärkste Banken-gruppe im Land ist auch bekannt dafür, dass jede einzelne Raiffeisenbank seit jeher viel mehr ist als nur eine Bank. Der Förderge-danke ist in der gesamten Raiffeisen-Banken-gruppe tief verankert und so aktuell wie vor mehr als 120 Jahren, als die ersten Raiffeisen-banken in Tirol gegründet wurden.

Raiffeisen steht für Sicherheit und hat wie keine andere Bankengruppe einen starken Be-zug zur Region, ihren Menschen und Unter-nehmen. Ein Blick darauf, wie Raiffeisen die Menschen in ihren Vereinen, Institutionen und Einrichtungen unterstützt, untermauert dies eindrucksvoll. „Fast 10 Millionen Euro betrug die Unterstützung und Förderung in den letzten zwei Jahren. Unbeeinflusst von der internationalen Wirtschaftskrise werden die Raiffeisenbanken auch heuer den Tirole-rinnen und Tirolern rund 5 Millionen Euro

bereitstellen, um Wertvolles in unserem Land zu fördern“, erklärt Hannes Schmid, Sprecher der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol.

Die Zusammenarbeit mit dem Tiroler Blasmusikverband und die Unterstützung des Landeswertungsspiels ist ein Beispiel für gelebte Partnerschaft.

Blasmusikkapellen gehören zur Tradition in unserem Land. Das Landeswertungsspiel ist eine Leistungsschau für alle Blasmusikka-pellen Tirols, die für höchste Qualität steht. Qualitätsgedanken verbinden, denn auch für alle Tiroler Raiffeisenbanken steht Qualität ganz besonders im Vordergrund.

Raiffeisen wünscht allen Blasmusikkapel-len viel Erfolg beim Landeswertungsspiel. www.raiffeisen-tirol.at n

Die Tiroler Raiffeisenbanken fördern das Landeswertungsspiel mit großer Überzeugung

Mit insgesamt 262 Bankstellen in den 279 Tiroler Gemeinden sind die Tiroler Raiffeisenbanken fi-

nanzielle Nahversorger der Bevölkerung. Sie fördern seit jeher Sport, Kultur und Soziales

Die Tiroler Raiffeisenbanken fördern traditionell auch Blasmusik als wertvollen Teil unserer Kultur. Foto: Raiffeisen/Berger

Seit über 120 Jahren sind die Tiroler Raiffeisenbanken untrennbar mit dem Land Tirol und den Menschen verbunden.

10. oktober 20109 bis 19 uhr: Wertungsspiel20 bis 20.45 uhr: Finale des Dirigenten-wettbewerbes, Galakonzertes mit der Blä-serphilharmonie Tirol

21.15 uhr: Bekanntgabe der Ergebnisse des Landeswertungsspieles und des Dirigentenwettbewerbes.nähere Informationen: www.blasmusikverband-tirol.at

präsentiert:

Page 14: Blasmusik in Tirol 02 2010

14 BiT | Juni

aKTuELLES | Brass-Festival

Es wird wohl unvergesslich bleiben für jede und jeden der dabei war, egal ob Eltern, Oma, Opa, Geschwister,

oder die jungen Musikerinnen und Musi-ker der Tiroler Jugend Brass Band selbst: Einmal inmitten der weltbekannten Cory-Band, der Rotjacken aus Wales, oder auf du und du mit den Brass-Stars der Black Dyke Band ein Wochenende lang Brass Band Luft zu schnuppern, dass es emotionaler nicht mehr geht. Und sie lieferten auch ihren erst-klassigen Beitrag gemeinsam mit den jungen Musikern aus Oberösterreich, unsere Tiro-ler Brass-Jugend. Zusammen waren sie die Austrian Youth Brass Band (AYBB) beim 33. European Brass Contest, dem weltweit renommiertesten Brass Festival, das letztes Jahr noch in Oostende in Belgien zu Gast war und im kommenden Jahr seine Tour in das schweizerische Montreux weiterführt.

Dieser Auftritt am ersten Mai-Wochenende im Brucknerhaus in Linz bildetet das Ziel des zweieinhalbjährigen Projektes „Tiroler Jugend Brass Band“, das im Herbst 2007 vom Tiroler Blasmusikverband ins Leben gerufen wurde. Damit betraut wurde der Tiroler Brass-Spezi-alist Hannes Buchegger. Und er war es auch, der aus der jungen, unerfahrenen Truppe eine hörenswerte und ernstzunehmende Jugend Band geformt hat, die nun eine gehörige Porti-on Brass-Virus in sich trägt.

Wer die Performances, die Leidenschaft von Musikern und Dirigenten am Abend des Galakonzertes und am nächsten Tag beim Farewell-Konzert miterlebt hat, hat gefühlt, dass musikalische Jugendförderung über das rein technische Beherrschen der Instrumente hinausführen muss, dass sie die Herzen der jungen Menschen erreichen kann.

Wenn die Augen im Glanz der Instrumente funkeln …Tiroler Jugend Brass Band bei den European Championships 2010 in Linz

Wenn die Augen im Glanz der Instrumente funkeln, hat ein Projekt Sinn gehabt. Denn es hat das Leben dieser jungen Menschen ein Stück weit begleitet und bei manchen viel-leicht auch ein musikalisches Schlüsselerleb-nis in ihrem Leben bewirkt. n

Hermann Pallhuber

1. mai 2010: Programm Galakonzert Teil 1 mit:austrian Youth Brass Band-Brass VisionsDirigent: Hannes Buchegger, Otto M. Schwarz – Glory Fanfare, Philip Sparke – Whirlwind (Solistin: Selina Ott, Cor-net) Mario Bürki – Visions, Barrie Gott – Funk from „Jazz Suite“

2. mai 2010: Programm Farewell-Konzertaustrian Youth Brass Band Dirigent: Hannes Buchegger/Philip Sparke – Victory Fanfare, Barrie Gott – Light walk (Solist: Patrik Hofer, Flügel-horn), Jan Haderman – When I walk alone (Solist: Peter Steiner, Posaune), James Curnow – Concertpiece for Cor-net (Solist: Hans Gansch, Cornet), Jack Peberdy – Hot Toddy, Lionel Richie – All night long

Tiroler Jugend Brass Band unter der Leitung von Hannes Buchegger.

Page 15: Blasmusik in Tirol 02 2010

15Juni | BiT

hard Hollaus aus Stumm, Robert Werth aus Schwaz und Erwin Probst aus Nauders.Herzliche Gratulation!

Vielen Dank der Musikkapelle Hatting mit Kpm. Raimund Walder, allen Lehrern und Organisatoren unseres Lehrganges! n

Zehn Kandidaten haben sich intensiv auf diesen Tag vorbereitet und der neuen Kapellmeister-Diplomprüfung

unterzogen. Ab 10 Uhr stand die Musikka-pelle Hatting den Kandidaten zur Verfügung. Jeder Kandidat und jede Kandidatin hat mit der Kapelle jeweils zwei Pflichtwerke vorzu-tragen und eine kurze Lehrprobe zu erfüllen. Es waren die Werke „Tanczi“ von Jan Van der Roost, „Madrigalum“ von Philipp Sparke und die Ouverture „Der Dorfkönig“ von Heinrich Steinbeck.

Das Publikumsinteresse war über den ganzen Prüfungstag hindurch sehr gut. Nicht nur die Angehörigen und Freunde der Diplo-manden sind gekommen, sondern auch inte-ressierte Blasmusiker aus der Umgebung ha-ben die Prüfungskonzerte miterlebt. Und alle im Saal wurden Zeugen davon, was es heißt Kapellmeister zu sein: Unter der Anspan-nung eines Konzert- und Lehrprobenauf-trittes, unter Beobachtung einer Kommissi-on, mit einem erwartungsvolles Publikum im Rücken – trotz aller Beachtung der erlernten Techniken und Methoden des Dirigierens - letztlich doch für alle die Musik in den Mit-telpunkt zu rücken. Mit Erfolg – alle zehn Kandidaten haben die Prüfungen bestanden – drei davon mit Auszeichnung: Gerhard Pit-terle aus Assling, Mathias Schreier aus Völs

Diplomprüfungen KapellmeisterlehrgangEin historischer Moment mit Spannung pur: Am 8. Mai 2010 fanden im neuen Gemeindesaal in Hatting die Diplomprüfungen aus unserem neuen Kapellmeisterlehrgang statt.

und Andreas Waldner aus Aschau. Aber auch die Leistungen aller anderen Kandidaten wa-ren überzeugend. Diplomierte Kapellmeister sind neben den vorhin Genannten ab sofort auch Angelika Kärle aus Vorderhornbach, Florian Erler aus Tux, Daniela Klausner aus Kolsassberg, Josef Keiler aus Jenbach, Bern-

Kapellmeisterlehrgang | aKTuELLES

Tiroler HeimatwerkMeranerstr. 2

6020 Inn sbruckTel: +43 512 582320

[email protected] www.tiroler.heimatwerk.at

- LH Günther Platter -

„Mit dem Tiroler Anzug bin ich für jede Gelegenheit

bestens gekleidet.“

Page 16: Blasmusik in Tirol 02 2010

16 BiT | Juni

aKTuELLES | Tiroler Blasmusikwoche

Die Referenten 2010Komponieren/Arrangieren: Thomas DOSSDirigieren: Jan Van der ROOSTInntaler, Tanzlmusig und Co: Peter Kostner, Peter MoserQuerflöte: Günther HANDLOboe: Ruth UNTERKOFLERFagott: Daniele MULERIKlarinette: Stefan KÖHLE, Stefan MATTSaxophon: Peter GIRSTMAIRTrompete/Flügelhorn: Manfred LUGGER, Raimund WALDERWaldhorn: Sylvia KLINGLERPosaune: Lito FONTANATenorhorn: Roland WILDAUERTuba: Florian TRENKWALDERSchlagwerk: Andreas SCHIFFER

KursleitungHermann PALLHUBER Rudi PASCHER Werner MAYR

Das Seminarangebot im DetailKurs 1: Tiroler Bläserwoche mit Blasorchester • Montag, 12. Juli ­ Freitag 16. Juli

(Samstag Abreisetag) Täglich von 08:30 Uhr bis 21:45 Uhr

• Kosten: mit Vollpension € 250,–/ohne Nächtigung € 170,– (inkl. Mittag­ und Abendessen)

• Instrumentalunterricht in Gruppen mit den bewährten ReferentInnen der Tiro-ler Bläserwoche

• Ensemblemusizieren in verschiedenen Gruppierungen

• Musizieren im großen sinfonischen Bla-sorchester der Tiroler Bläserwoche unter Thomas Doss und Jan van der Roost

• Teilnahmevoraussetzungen: JMLA in Silber oder gleichwertige instrumentale Kenntnisse; Mindestalter 12 Jahre (Übernachtung am Grillhof erst ab dem 16. Lebensjahr möglich oder mit Einverständnis und Zubring bwz. Ab-holdienst der Eltern)

Kurs 2: Tiroler Blasorchesterabend-Camp • Montag, 12. Juli, Freitag 16. Juli,

Täglich von 17:00 Uhr bis 21:45 Uhr• Kosten: inkl. Abendessen € 135,–/

ohne Übernachtung)• Musizieren im großen sinfonischen

Blasorchester der Tiroler Bläserwoche unter Thomas Doss und Jan van der Roost

• Teilnahmevoraussetzungen: JMLA in Silber oder gleichwertige instrumentale Kenntnisse; Mindestalter 14 Jahre. Keine Übernachtung am Grillhof mög-lich. Für Kinder und Jugendliche Zu-bring- und Abholdienst (möglichst der Eltern) erforderlich.

Kurs 3: Komponieren und arrangieren • Montag, 12. Juli ­ Freitag, 16. Juli

(Samstag Abreisetag) Täglich von 08:30 Uhr bis 21:45 Uhr

• Kosten: mit Vollpension € 350,–/ohne Nächtigung € 260,– (inkl. Mittag­ und

Die Fortbildungswochen Anfang Juli am Grillhof sind seit vielen Jahren ein Fixpunkt in der Reihe

der Veranstaltungen des Blasmusikver-bands Tirol.

Nach dem Abschluss des Projekts Tiroler Jugend Brass Band ist die heurige Woche wieder für alle Instrumentengruppen frei zu-gänglich. Aus diesem Grund hat das Landes-kapellmeisterteam folgende Schwerpunkte ausgewählt:

• Instrumentalunterricht in der Gruppe• Ensemblemusizieren in verschiedensten

Besetzungen

• Musizieren im großen sinfonischen Blasor-chester

• Komponieren, Dirigieren und Arrangieren• Special Workshop: Inntaler, Tanzlmusig

und Co

Durch eine geschickte Programmplanung können die TeilnehmerInnen in allen Beset-zungen aktiv mitwirken. Komponisten und Dirigenten können das Erlernte in prak-tischen Orchesterphasen erproben. Aber auch sie werden im großen abendlichen sin-fonischen Blasorchester unter der Leitung von Thomas Doss und Jan Van der Roost mitwirken. Dieses Orchester ist ebenso für

TeilnehmerInnen, die nur am Abend anwe-send sein können, zugänglich.

Neben der intensiven musikalischen Ar-beit sollen Kameradschaft, Entspannung, Erholung und verschiedene kleine Überra-schungen (mit Special Guests) eine wichtige Rolle spielen. Das Tiroler Bildungsinstitut Grillhof bietet wie immer beste Unterkunft und Verpflegung.

Nicht zuletzt werden die Ergebnisse der Woche im Rahmen eines festlichen Kon-zertes am Freitag, dem 16. Juli um 17:00 Uhr präsentiert. n

Tiroler Blasmusikwoche 201012. 07. bis 17.07. 2010, am Tiroler Bildungsinstitut Grillhof

Page 17: Blasmusik in Tirol 02 2010

17Juni | BiT

Tiroler Blasmusikwoche | aKTuELLES

Abendessen) • Komponieren und Arrangieren mit

Thomas Doss • Praktische Erprobung des neu Ge-

schaffenen• Musizieren im großen sinfonischen

Blasorchester der Tiroler Bläserwoche• Teilnahmevoraussetzungen: Erfahrung

im Umgang mit Partituren, Kennt-nisse in Harmonielehre und Tonsatz. Für den Kursbetrieb wäre ein eigenes Notebook mit Notationssoftware von Vorteil.

Kurs 4: dirigieren• Montag, 12. Juli bis Freitag, 16. Juli

(Abreise Samstag, 17. Juli) täglich von 08:30 Uhr bis 21:45 Uhr

• Kosten: mit Vollpension € 350,–/ ohne Nächtigung € 260,– (inkl. Mit-tag­ und Abendessen)

• Dirigieren in Theorie und Praxis mit Jan van der Roost

• Musizieren im großen sinfonischen

Blasorchester der Tiroler Bläserwoche• Teilnahmevoraussetzungen: Grund-

kenntnisse in Schlagtechnik und in der Leitung von Blasorchestern oder Ensembles.

Kurs 5: Inntaler, Tanzlmusig und Co. • Samstag, 17. Juli (ganztägig – ohne

Übernachtung)• Kosten: € 60,– (inkl. Mittag­ und

Abendessen)• Angeleitetes Musizieren mit Tipps und

Tricks von ausgewählten Experten

anmeldung und anmeldebedingungen • Die Anmeldung erfolgt an den Tiroler

Blasmusikverband. Anmeldung ab sofort bis spätestens 13. Juni 2010 Achtung: Für TeilnehmerInnen aus dem Ausland (ausgenommen Südtirol) gelten höhere Tarife! Innerhalb von 10 Tagen nach der An-meldung ersuchen wir um Einzahlung

des GESAMTEN KURSBEITRAGES direkt an den LV (Blasmusikverband Tirol, Raiffeisen Landesbank, Kto. Nr. 575936, BLZ 36000) Erst mit der Einzahlung der Kursge-bühr ist die Anmeldung für den LV verbindlich.

• onLInE anmeldeformular beim Tiroler Blasmusikverband www.blasmusikverband –tirol.at

• Schriftliche anmeldung: Im Postweg mittels ausgedrucktem Anmeldeformu-lar oder Folderabschnitt an: Blasmusikverband Tirol, Klostergasse 1, 6020 Innsbruck Mit Fax unter der Faxnummer +43/512/572333­60, Mit Mail an [email protected]

nähere auskünfteWerner Mayr: Tel. 0664/1540933, [email protected]

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Page 18: Blasmusik in Tirol 02 2010

18 BiT | Juni

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Page 19: Blasmusik in Tirol 02 2010

19Juni | BiT

Euregio | BEZahLTE anZEIGE

Konzert I: „Militär trifft Polizei“ Das Kurhaus Fiskina in Fischen im Allgäu wird am Mittwoch, 29. September um 20 Uhr zur Bühne eines besonderen Auftritts: Das gemeinsame Benefizkonzert der Mi-litärmusik Vorarlberg und dem Polizeior-chester Bayern unter dem Motto „Militär trifft Polizei“. Dieses Benefizkonzert ist ein Geschenk der Euregio via Salina an die Ge-meinde Fischen zur 1150 Jahr-Feier. Der Erlös ist für den Allgäuer Hilfsfonds e.V. bestimmt. Mit diesem Konzert finden Be-griffe wie „Professionalität“ und „Musikviel-falt“ ihre Verwirklichung. Die Militärmusik Vorarlberg, unter der Leitung von Leutnant Wolfram Öller, zeigt eine große Flexibilität mit vielen musikalischen Varianten. Diese Formation trifft auf das Polizeiorchester Bayern unter der Leitung von Johann Mö-senbichler. Durch die Leitung des Euregio-Blasorchester (EBO) mit seinen hochwer-tigen Konzerten ist Johann Mösenbichler eine bekannte musikalische Größe in der Region. Die beiden Formationen haben sich noch nie gemeinsam präsentiert. „Wir freuen uns darauf, das Publikum mit dieser Premiere zu begeistern. Hier wird der Leit-satz der Euregio „grenzenlos“ gelebt. Bay-ern und Vorarlberg erfüllen diese Aufgabe und zeigen die regionale grenzüberschrei-tende Zusammenarbeit auf“, so Euregio-Projektleiter Simon Gehring.

Konzert II: „Europa ohne Grenzen“ Aus Anlass des 650-jährigen Stadtjubi-läums der Stadt Immenstadt veranstaltet die Euregio ein Gala-Benefiz-Konzert. Am

Drei EUREGIO-Konzerte mit vier Spitzenblasorchestern und Solisten Drei große Benefiz-Konzerte schenkt die Euregio der Region und verspricht damit herausragende Kulturveranstaltungen.

Samstag, den 16. Oktober 2010, um 20 Uhr, in der Hofgarten Stadthalle in Im-menstadt ist die Swarovski Musik Wat-tens, die im Jahr 2000 das 100-jährige Bestandsjubiläum feierte, zu Gast. Es ist ein österreichisches, symphonisches Bla-sorchester mit einem Repertoire, das sich über nahezu fünf Jahrhunderte erstreckt. Einen breiten Raum nimmt die Pflege der österreichischen Blasmusikliteratur ein. Das Motto dieses Konzerts ist „Eur-opa ohne Grenzen“. Dirigent ist Günther Klausner, der auch als Juror, Referent und Aufnahmeleiter bei diversen Wettbewer-ben, Kursen und CD-Produktionen tätig ist.

Konzert III: „Grenzenlose Klangvielfalt“ das Galakonzert mit dem Euregio Blasor-chester (EBo) und den Preisträgern der dr. dazert Stiftung

Die Alpspitzhalle in Nesselwang wird am Sonntag, 14. November, um 15.30 Uhr zur Bühne einer Premiere: Das erste gemeinsa-me Galakonzert mit dem Eu-regio Blasorchester (EBO) und den Kulturpreisträgern der Dr. Dazert Stiftung. Der Oberöster-reicher Professor Johann Mö-senbichler, Leiter des Fachs Blasorchesterdirigieren am Bruckner-Konservatorium in

Linz sowie Euregio-Kulturbotschafter, hat die musikalische Gesamtleitung.

die SolistenDie Dr. Dazert Stiftungspreisträger zeichnen sich nicht nur durch ihr großartiges Talent und eine erstklassige Ausbildung aus, son-dern sie können auch auf zahlreiche Auf-tritte zurückblicken. Die beim Publikum beliebten und bekannten Solisten sind: Gertrud Hiemer­Haslach (Sopran), Matt-hias Haslach (Trompete), Johannes Moo-ser (Bariton), Ingmar Schwindt (Klavier), D’Breitachtaler Kierbemuseg (Stubenmu-sik), Simon Rädler (Akkordeon), Fischinger Chörle (Gesang), Catharina Stehle (Harfe), Werner Specht (Gitarre) und Prof. Peter Buck (Cello).Dem Publikum wird ein neues, wechseln-des Programm geboten. Die Besucher erwartet ein einzigartiges musikalisches Ereignis von professionellem Gesang, per-fekter Harmonie und hohem musikalischen Niveau. Werke werden aufgeführt von Richard Wagner, Gioachino Rossini, Anto-nio Vivaldi, Johann Nepomuk Hummel, Franz Lehár, Dimitri Shostakovich, Edward Elgar, Johann de Meij und Richard Addin-sell. Johann Mösenbichler, der Dirigent des Ensembles, hat sich und den Preisträgern die Aufgabe gestellt, das Bestmögliche zu präsentieren. n

Infos unter www.euregio-festival.de

Beim Frühjahrskonzert in Unterjoch dirigierte der bekannte Komponist und Dirigent Franz Watz den „Euregio-Hymnus“ als erste Uraufführung. Dazu kamen einige Dirigenten nach Unterjoch, um Simon Gehring nach 25 Jahren, als aktiver Dirigent zu verabschieden. Im Rahmen des Konzerts wurde Simon Gehring zum Ehrendirigent ernannt. Von links: Dirigent Rainer Schollenberger (Harmoniemusik Hindelang), Christian Messer (Unterjoch), Komponist und Dirigent Franz Watz, Simon Gehring und Bezirksdirigent Manfred Briechle.

Dr. Franz Josef Dazert war sichtlich gerührt von der Uraufführung „seines“ Stückes.

Johann MösenbichlerWolfram Öller

Page 20: Blasmusik in Tirol 02 2010

20 BiT | Juni

Innsbruck – In den Ursulinensälen und im Stadtsaal der schönen Landeshaupt-stadt veranstaltete der Landesverband

am Samstag, den 24. April, den Landesbe-werb „Musik in kleinen Gruppen“. Von 9.30 bis 18.15 Uhr wurde in den drei Kategorien Holz- Blech-, und Schlagwerkensembles ge-spielt und gewertet.

Es ist seitens des Österreichischen Blas-musikverbandes eine weit blickende Aktion gewesen, als bereits vor vielen Jahren alle zwei Jahre bundesweit ein Landes- und Bun-desbewerb eingeführt wurde. Der Wert des Musizierens in kleinen Gruppen (persön-liche Leistung, verantwortungsvolles Spiel und Verpflichtung in einer kleinen Gruppe, heraus aus der Anonymität des Orchesters) wurde längst von den Verbänden und den Kapellen erkannt.

Nach der großartigen Beteiligung in den letzten Jahren traten heuer 53 Ensembles aus ganz Tirol zum Landeswettbewerb an. Nach erfolgreichen Bezirkswettbewerben im Jänner und Feber 2010 unter großartiger Beteiligung von rund 170 Ensembles wurde am 24. April in Innsbruck das musikalische Finale einge-leitet. Dabei konnte dem Publikum wieder die ganze Bandbreite unserer verschiedenen Blasmusikregister vorgeführt werden.

Das Niveau der musikalischen Leistungen war sehr hoch. Ist man es in anderen Bun-desländern gewohnt, dass die Wertungsskala von teilweise unter 70 bis 100 Punkten reicht, kann man in Tirol von einer richtungswei-senden Leistung der Tiroler Jugend sprechen. Fast alle Ensembles bekamen eine Wertung von mindestens 80 Punkten. Die Skala der vergebenen Punkte reichte bis fast ganz

nach oben. Das Posaunenquartett unter der Leitung von Roland Wildauer erreichte mit 96,67 Punkten den Tagessieg.

In allen Altersstufen (A bis 13 Jahre Al-tersdurchschnitt, B bis 16 Jahre, C bis 19 und D ab 19 Jahre) gab es ganz hervorragende Leistungen. Bemerkenswert war auch das Antreten von zwei Ensembles in der Stufe S (unabhängig vom Alter sind hier die Hälfte und mehr der Mitglieder Studenten und Ab-solventen eines Konservatoriums).

Von den Kleinen und Jungen der Stufe A bis zu den reifen Leistungen der Stufe S war es einfach eine Freude, den bestens vorberei-teten und spielenden Musikern und Musike-rinnen zuzuhören. Da haben die Vereine, die Schulen und die Lehrer/Ausbilder beste Ar-beit geleistet. Die Freude am Spiel, am Mit-einander mit den erlebnisreichen Stunden

Eine Fülle von BegabungenGroßartige Leistungen beim Landeswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in Innsbruck

Weiterleitung zum Bundeswettbewerb Musik in kleinen Gruppen Stufe a: Trio Wanted – Leitung Gerd Bachmann Stufe B: MTC – Klarinettentrio – Leitung Sepp Rangger Stufe C: Schubumkehr – Leitung Werner Kreidl Stufe S: Posaunenquartett – Leitung Roland Wildauer Schlagwerk: Rimshot – Leitung Christian Zangerl M & M Drops – Leitung Thomas Greil Bestes vereinseigenes Ensemble MPINGO – Quartett: Knappenmusik Fieberbrunn, Leitung Christine Foidl

aKTuELLES | Musik in kleinen Gruppen

Eva Gnigler vom Flötenquartett „Tityre“

Bestes vereinseigenes Ensemble „MPINGO“, von der Knappenmusik Fieberbrunn.

Page 21: Blasmusik in Tirol 02 2010

21Juni | BiT

Musik in kleinen Gruppen | aKTuELLES

im Kreis gleich gesinnter Musikerinnen und Musiker mit der Musik waren zu spüren.

Der Dank des Verbandes gilt allen Ensem-bles, die bei den Bezirkswettbewerben, aber auch in Innsbruck beim Landeswettbewerb ihr musikalisches Können unter Beweis ge-stellt haben. Unter der Mithilfe von vielen Ju-gendreferent/innen konnte die Veranstaltung von den beiden Landesjugendreferenten Dr. Wolfram Rosenberger und Martin Rabl orga-

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6460 Imst · Langgasse 48Telefon 05412/63414

6283 Hippach · Augasse 9Telefon 05282/21738

nisatorisch hervorragend gemeistert werden. Diesen sei ebenfalls von Seiten des Verbandes gedankt.

Die prominent besetzte Jury mit Landes-jugendreferent Mag. Gerhard Forman aus Niederösterreich (Vorsitz Blechbläser), Prof. Josef Steinböck (Tubist im Mozarteumor-chester Salzburg und Professor an der Hoch-schule für Musik in München), Mag. Harald Sowa (Fachgruppenleiter im Musikum Salz-

burg), Landesjugendreferent Andreas Schaf-fer aus Kärnten, Josef Feichter (MSL Brun-eck/Südtirol), Prof. Emil Rieder (Mozarteum Salzburg), Landeskapellmeister Sigisbert Mutschlechner aus Südtirol, Mag. Gottfried Schnürl aus Niederösterreich, sowie Mag. Florian Müller (Mozarteum Salzburg) waren vom Niveau der Veranstaltung sehr angetan und lobten die Leistungen der Musici.

Den sechs Ensembles, die von der Jury zur Weiterleitung an den Bundeswettbewerb am 23. und 24. Oktober in Tulln in NÖ ausgewählt wurden, darf ebenfalls gratuliert werden: In der Stufe A das Trompetenensemble „Wanted“, in der Stufe B das Klarinettentrio „MTC“, in der Stufe C das Posaunenquartett „Schubumkehr“, sowie zwei Schlagwerkensembles Rimshot und „M&M-Drops“ aus dem Tiroler Oberland. Als bestes vereinseigenes Ensemble wurde das „MPINGO“ – Quartett der Knappenmusik Fieberbrunn von der Jury ausgewählt. „Wir ha-ben eine Jugend, auf die wir stolz sein können“, war der Tenor des Landesobmann-Stellvertre-ters Richard Wasle, der der Veranstaltung den ganzen Tag beiwohnte. n

Wolfram Rosenberger

Musik des Posaunenquartetts LV-Jug. Ref. Wolfram Rosenberger mit seinen Vorgänger Helmut Schmid

Page 22: Blasmusik in Tirol 02 2010

22 BiT | Juni

aKTuELLES | Musik in kleinen Gruppen

Ensemble Leitung Stufe Punkte Kategorie

Trupitzis Norber Sailer A 82,33 BlechTrombomania Roland Krieglsteiner A 83,33 BlechTrompetentrio 3 Cornetti Andreas Lackner A 88,00 BlechTrompetentrio Wanted Gerd Bachmann A 92,33 Blech

Ötzi Trumpets Georg Klieber B 78,33 BlechQuattro Krawatti Christian Klingler B 80,33 BlechDas freche Blech Andreas Reiter B 82,33 BlechKoa Hans koa Sepp-Quartet Robert Mayr B 85,00 BlechDuo für tiefes Blech Sandor Somogyi B 91,00 Blech

Hornquartett-LMS Wipptal Klaus Dengg C 77,00 BlechBlechbläserquintett Sine Nomine Andreas Lackner C 94,00 BlechSchubumkehr Werner Kreidl C 96,00 Blech

Posaunenquartett Umhausen Damian Brüggler D 78,08 BlechBrass West Stefan Lieb D 82,00 BlechGaltür Syndikat Georg Juen D 83,33 BlechTenoreuphonie Ötztal Damian Brüggler D 84,00 BlechPosaunenquartett Roland Wildauer S 96,67 Blech

Querflötenquartett Lydia Huber A 84,47 HolzFlötentrio der LMS-Imst Kathrin Senn A 85,78 HolzGroove Giants Stefan Wetzel A 88,00 HolzRocking Reeds Michael Wurzer A 90,78 Holz

Talentschuppen K. Neurauter / Stefan Wetzel B 83,11 HolzTrio Voll Krass Stefan Wetzel B 84,67 HolzKlarinarrisch Thomas Reiner B 85,11 HolzFlötenquartett Lechtal Lydia Huber B 85,75 HolzEbual Trio Verena Schebrak B 86,89 HolzKnock on Wood Kathrin Senn / Katja Reinstadler B 87,67 HolzKlarinettenquadrat Katja Reinstadler / Burger B 88,67 HolzTrio con brio Christoph Schwarzenberger B 90,33 HolzCrazy Clarinets Peter Besler B 90,56 HolzMTC-Klarinettentrio Sepp Rangger B 95,22 Holz

Totale Flaute Michael Cede C 85,33 HolzTrio Jacasserie Chrisof Etschmann C 86,00 HolzMPINGO Christine Foidl C 90,17 HolzFlutemania Bernhard Winkler C 94,11 Holz4 Helden Stefan Matt C 94,17 HolzTriumvisax Martin Steinkogler C 94,42 HolzSax`n`Socks Martin Steinkogler C 95,83 Holz

Wurzel aus 16 Peter Besler D 82,22 HolzFagotttrio der Musikschule Innsbruck Johannes Huber D 86,17 HolzBagatelle Christoph Schwarzenberger D 86,75 HolzMTC-Spezial Sepp Rangger D 90,08 HolzQuartett Tityre Gloria Marrone S 92,08 Holz

Steeldrumorchester Martin Köhler B 82,41 SchlagwerkSchlagwerkduo „A and I“ from NAVI Karl Killinger A 83,17 SchlagwerkLos Banditos Thomas Greil B 93,33 SchlagwerkRIMSHOT Christian Zangerl C 94,11 SchlagwerkThe „m&m´s d(rops)“ Thomas Greil D 96,44 Schlagwerk

Landeswettbewerb Musik in kleinen Gruppen – Ergebnisse

Page 23: Blasmusik in Tirol 02 2010

23Juni | BiT

Promenadenkonzerte | aKTuELLES

So undenkbar es in der Literatur ist, dass sich etwa ein Heimatroman aus den ästhetischen Kriterien guter Literatur

ausklinken kann, weil es ein Heimatroman ist, so selbstverständlich ist es in der Musik, dass die Klassik als Maßstab der Qualität kei-nerlei Rolle mehr spielt. Dass an diesem Um-stand die Komponisten der zeitgenössischen Musik nicht unschuldig sind, ist bedauerlich.

Dieser Entwicklung versuchen die Inns-brucker Promenadenkonzerte auch im sech-zehnten Jahr ihres Bestehens entgegenzuwir-ken. Ausgehend von der weltbekannten ös-terreichischen Militärmusik des 19. Jahrhun-derts, deren Aufgabe dezidiert darin bestand, die Werke der Kunstmusik in Bläserbear-beitungen dem Volk zugänglich zu machen, stehen auch heute hinter allen Programmen, wie sie im Innenhof der kaiserlichen Hof-burg erklingen, die strengen Maßstäbe der klassischen Musik: die Maßstäbe der musika-lischen Weltliteratur!

Die Zuhörer � Gäste wie Einheimische � sollen durch die Innsbrucker Promena-denkonzerte auf unterhaltsame und leicht verständliche Weise im Rahmen einer allge-mein zugänglichen Freiluftveranstaltung an die immer komplexeren Werke der musi-kalischen Hochkultur herangeführt werden und zugleich das wunderbare Erbe der öster-reichischen Unterhaltungsmusik und Musik-kultur genießen können.

30 Blas- und Streichensembles geben, mit Ausnahme von zwei Ruhetagen, täglich stimmungsvolle Abendkonzerte. Zudem sind drei Matineen zu hören. Auftritte etwa des Rundfunk-Blasorchesters Leipzig, des Groß-en Bozner Blechbläserensembles und der

Militärmusik Tirol sorgen für stimmungs-volle musikalische Erlebnisse: Das Repertoire reicht von barocken Tänzen über die Musik Mozarts und Haydns bis hin zu den Mär-

mittwoch, 7. Juli: 19.00 Uhr Eröffnung: Brass Connection Tirol · 20.15 Uhr Festkonzert: Militärmusik Tirol donnerstag, 8. Juli: 19.30 Uhr: Musikkorps der Bayerischen Polizei Freitag, 9. Juli: 19.30 Uhr: Rundfunk-Blasorchester LeipzigSamstag, 10. Juli: 19.30 Uhr: Orchestra di Fiati Fiarmonica MousikéSonntag, 11. Juli: 19.30 Uhr: Stadtmusikkapelle Innsbruck-Mariahilf/St. Nikolaus montag 12. Juli: 19.30 Uhr: Tiroler Kammerorchester InnStrumentidienstag 13. Juli: 19.30 Uhr: Original Tiroler Kaiserjägermusik mittwoch 14. Juli: 19.30 Uhr: Symphonisches Blasorchester Ried donnerstag 15. Juli: 19.30 Uhr: Swarovski Musik WattensFreitag 16. Juli: 19.30 Uhr: Musikkorps der Bundeswehr Samstag 17. Juli: 19.00 Uhr: Sinfonisches Blasorchester Retz 20.15 Uhr: Stadtmusikkapelle Innsbruck-WiltenSonntag 18. Juli: 10.30 Uhr: Musikkapelle Prutz · 19.30 Uhr: Windkraft Tirol, Kapelle für Neue Musikmontag 19. Juli: 19.30 Uhr: Musik­

kapelle Mils/Musikkapelle Baumkirchen, Großer Österreichischer Zapfenstreichdienstag 20. Juli: Ruhetag mittwoch 21. Juli: 19.30 Uhr: Sinfonisches Blasorchester Flachgau donnerstag 22. Juli: 19.30 Uhr: Stadtmusikkapelle Kufstein Freitag 23. Juli: 19.30 Uhr: Bezirksblasorchester WeizSamstag 24. Juli: 19.30 Uhr: Sinfonisches Blasorchester Freiburg Sonntag 25. Juli: 10.30 Uhr: Musikverein Breitenthal · 19.30 Uhr: Austria Festival Symphony Orchester montag 26. Juli: 19.30 Uhr: Das Große Bozner Blechbläserensembledienstag 27. Juli: Ruhetagmittwoch 28. Juli: 19.30 Uhr: Speckbacher Stadtmusik Hall donnerstag 29. Juli: 19.30 Uhr: Stadtkapelle Memmingen Freitag 30. Juli: 19.30 Uhr: Musikkapelle VillnößSamstag 31. Juli: 19.30 Uhr: Landesblasorchester Baden-WürttembergSonntag 1. august: 10.30 Uhr: Kärnt-ner Gebirgsschützenkapelle · 19.30 Uhr: Musikkapelle Peter Mayr Pfeffersberg

www.promenadenkonzerte.at

Bekannte, Freunde, neue GästeDie Innsbrucker Promenadenkonzerte gehen in ihr 16. Jahr

schen, Operetten-Melodien und Walzern des 19. Jahrhunderts. Markante moderne Werke setzen einen Kontrapunkt und zeigen die künstlerische Vielfalt der Gegenwart auf. n

Innsbrucker Promenadenkonzerte 2010

Page 24: Blasmusik in Tirol 02 2010

24 BiT | Juni

aKTuELLES | Rudolf Tutz

Oberwölz – Die Sonderausstellung 2010 im Österreichischen Blas-musikmuseum Oberwölz ist dem

international renommierten Innsbrucker In-strumentenbauer Prof. Rudolf Tutz anlässlich seines 70. Geburtstages am 13. August 2010 gewidmet. Unter seiner Leitung erreichte der 1875 gegründete Familienbetrieb Weltgel-tung vor allem im Bereich des historischen Holz- und Blechblasinstrumentenbaus.

Der Name Rudolf Tutz ist eng mit der Auf-führung alter Musik verbunden. Der Jubilar Rudolf Tutz wirkte wesentlich auf die Ent-wicklung der historischen Aufführungspra-xis ein. Heute gilt er in seinem Fach als un-bestrittene Autorität. Führende Musiker, Di-rigenten und Wissenschaftler vertrauen auf seine Kompetenz und Erfahrung. Für seine Verdienste wurde ihm 2008 vom Bundesprä-sidenten die Berufsbezeichnung „Professor“ verliehen.

Geburtstagsehrung für Rudolf TutzInstrumentenausstellung im steirischen Oberwölz

In der Sonderausstellung werden Nach-bauten von Rudolf Tutz, Holz- und Blechblas-instrumente sowie „Kuriositäten“, originale Instrumente aus der Musiksammlung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum In-nsbruck, zur Geschichte des Blasinstrumen-tenbaus in Tirol, ein originaler Werktisch des Meisters mit den nötigen Utensilien, Bilddo-kumente und weitere Quellen zur Geschichte der Innsbrucker Instrumentenbauerdynastie Tutz und zum historischen Musikinstrumen-tenbau gezeigt.

Dr. Franz Gratl, Musikkustos am Tiroler Landesmuseum, und Prof. Tutz selbst haben die Ausstellung konzipiert, gestaltet wurde sie von Gerhard Kandutsch. Die Exponate sind Leihgaben der Firma Rudolf Tutz, Inns-bruck, und der Tiroler Landesmuseen. Zur Ausstellung erscheint ein Begleitheft von Franz Gratl. n

Österreichisches Blasmusikmuseum oberwölz und Tiroler LandesmuseenSonderausstellung 2010 in OberwölzRudolf Tutz zum 70. GeburtstagEin Pionier des historischen Blasinstru-mentenbaus8. mai bis 31. oktober 2010Geöffnet täglich von 10­12 und 14­17 Uhr geöffnet. Kontakt: Tel. 03581/7366 od. 8203 Fax 03581/8203­[email protected]

Rudolf Tutz arbeitet an einem Bassetthorn. Rudolf Tutz in seiner Werkstatt und ganz in seinem Element. Fotos: Tiroler Landesmuseen 2010

Page 25: Blasmusik in Tirol 02 2010

25Juni | BiT

Tirols Kulturlandschaft erfüllt keine Klischees. Einzig die Höhe der Ansprüche ist mit der prägenden Bergwelt zu vergleichen. Machen Sie sich mit Kultur.Tirol Ihr eigenes Bild und erfahren Sie auf der Plattform von Kulturschaffenden für Kulturinteressierte alles über Tirols kulturelle Gipfel.

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417_10 Inserat Blasmusikverband Tirol.indd 1 10.05.10 12:20

Page 26: Blasmusik in Tirol 02 2010

26 BiT | Juni

frische Energie für unser Land!TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG

Page 27: Blasmusik in Tirol 02 2010

27Juni | BiT

LV­Obmann | mITTEILunGEn

Generalversammlung des BlasmusikverbandesVorerst bedanke ich mich im Namen unseres Präsidenten, Landeshauptmann Günther Platter, im Namen des neuen Vorstandes so-wie in meinem Namen für das bei der Wahl am 7. März entgegen gebrachte Vertrauen. Wir werden uns mit vereinten Kräften für unsere Tiroler Blasmusik einsetzen.

Den aus dem Blasmusikverband ausge-schiedenen Funktionär/innen möchte ich herzlich für ihren großen Einsatz für die Tiroler Blasmusik danken. Ein besonderer Dank gilt unserem Ehrenpräsidenten Dr. Franz Fischler sowie dem Ehrenobmann Dr. Herbert Ebenbichler für ihr großartiges Wir-ken für den Blasmusikverband Tirol.

Großes Lob und Dank gebühren der Mili-tärmusik Tirol unter der Leitung von Obstlt. Hannes Apfolterer für die ausgezeichnete Gestaltung des Gottesdienstes und Hans El-ler, Referatsleiter im Referat „Liturgie und Blasmusik“ im Musikbeirat des BVT, für die sorgfältige Vorbereitung des Gottesdienstes. Gedankt sei auch der k.u.k. Postmusik unter Kapellmeister Stefan Laube für die schöne musikalische Umrahmung unserer General-versammlung.

Eine große Bitte für die Zukunft möchte ich aussprechen: Dem Anlass entsprechend wünsche ich mir, dass alle Teilnehmer bis zum Ende der Generalversammlung im Saal bleiben. Gerade für geehrte Persönlichkeiten muss es deprimierend sein, wenn ihnen die Ehre vor halbleerem Saal zuteil wird.

BezirksversammlungenIn allen Musikbezirken wurden mittler-

weile die Generalversammlungen abgehal-ten. Die anwesenden Vertreter des Blas-musikverbandes konnten von der überzeu-genden Arbeit in den Musikkapellen und

Harmonie und Kameradschaft

in den Bezirksverbänden berichten. Dafür herzlichen Dank!

Glückwünsche und DankIch wünsche allen neu gewählten Funktio-

när/innen in den Kapellen und in den Bezirken viel Freude und Erfolg in ihren neuen Ämtern, verbunden mit dem Dank für die Bereitschaft, im Dienste der Musikantenfamilie ein Ehren-amt zu übernehmen. Ein großer Dank gilt allen ausgeschiedenen Funktionären für ihren Ein-satz als ehrenamtliche Verantwortungsträger.

Herzliche Glückwünsche übermittle ich allen Jungmusikant/innen zur Ablegung der Prüfung für das Jungmusikerleistungsabzei-chen in Bronze, Silber und Gold. Erfreulicher-weise treten auch immer mehr Musikant/innen zur Prüfung für die Erlangung des Musikerlei-stungsabzeichens an. Auch ihnen besonderen Dank und Glückwunsch zu ihrem Einsatz und Fortbildungswillen im Dienste ihrer Musikka-

pellen. Ein besonderes Anliegen ist mir, den Jungmusikant/innen, die heuer erstmals mit ihrer Kapelle ausrücken, viel Freude beim Mu-sizieren zu wünschen. Möget ihr lange dem schönsten Hobby zur eigenen Erbauung und zur Freude für die Öffentlichkeit nachgehen. Dank sagen möchte ich auch allen Musikant/innen, die aus ihrer Musikkapelle ausgeschie-den sind, für ihren musikalischen Einsatz in ihrer Kapelle und für die Tiroler Blasmusik.

Für das kommende Musikjahr 2010 wün-sche ich allen Musikkapellen viel musika-lischen Erfolg, Harmonie und Kamerad-schaft. Viel Freude und Geselligkeit auch am Festtag der Blasmusik bei den Bezirksmusik-festen sowie Erfolg und wertvolle Tipps für das weitere musikalische Wirken bei Kon-zert- und Marschbewertungen. n

Euer Landesobmann Siegfried [email protected]

Siegfried Knapp

Herz der Alpen

www.ledernagele.atJutta Nagele

Tel.: 0664.9469807Ranzenstickerei

Page 28: Blasmusik in Tirol 02 2010

28 BiT | Juni

mITTEILunGEn | LV-Kapellmeister

Dirigenten im Mittelpunkt Liebe Musikantinnen und Musikanten, liebe Kapellmeister und Funktionäre im Tiroler Blasmusikverband!

Hermann Pallhuber

Diplomprüfungen Kapellmeisterlehrgang:

Am 8. Mai 2010 fanden im neuen Gemein-desaal in Hatting die Diplomprüfungen aus unserem neuen Kapellmeisterlehrgang statt.

Damit ist der erste Kapellmeisterlehrgang des BVT mit 26 Absolventen nach drei Jahren zu Ende gegangen und wir können auf ein er-folgreiches neues Ausbildungsmodell zurück-blicken (siehe Bericht unter „Aktuelles“). Die Ausschreibungen für den nächsten Beginn er-folgen rechtzeitig in unseren Aussendungen.

Der Dirigentenwettbewerb „con brio“ am 9. und 10. Oktober 2010

Dass das Dirigieren ein „Fach“ ist, das wie ein Instrument erlernt werden muss, ist vie-len von uns in unserem Blasmusikalltag lange

Zeit oft gar nicht bewusst gewesen. Ein guter Musikant hat einfach „den Kapellmeister“ ge-macht – und das hat mitunter in glücklichen Umständen auch funktioniert. Allerdings ha-ben sich die Zeiten gewandelt und den mitt-lerweile gut ausgebildeten Musikantinnen und Musikanten standen im Laufe der Jahre immer mehr zu wenig gut ausgebildete Kapellmeister und Dirigenten gegenüber. In den letzten Jah-ren jedoch ist uns das Fach „Blasorchesterlei-tung“ immer mehr ins Bewusstsein gerückt und wird durch die vielen neuen Angebote als Kurse, Lehrgänge und Studiengänge immer mehr als Notwendigkeit erachtet, um den mo-dernen Anforderungen eines Kapellmeisters in der heutigen Zeit zu entsprechen.

Im Rahmen des Tiroler Landeswertungsspieles soll deshalb nun auch ein Dirigentenwettbewerb

durchgeführt werden, der den Dirigenten und seine Arbeit in den Mittelpunkt stellt. Dirigenten-wettbewerbe sind ein gutes Mittel, die Leistungen eines Kapellmeisters unmittelbar zum Thema zu machen und seine Arbeit direkt zu belohnen. Ich rufe alle Tiroler Kapellmeisterinnen und Kapell-meister auf, ihre musikalische Courage zu zeigen und sich an dem Wettbewerb zu beteiligen. Wir alle können dadurch nur „gewinnen“. Weitere Informationen zum Wettbwerb sind unter „Ak-tuelles“ zu finden.

Allen im Tiroler Blasmusikleben wünsche ich ein schönes Frühjahr, schöne Sommerkon-zerte, schöne Erlebnisse und viel Freude mit unserer Freizeitbeschäftigung Blasmusik! n

Euer Landeskapellmeister Hermann [email protected]

„Ins Netz gegangen“ das Problem mit musikbeispielen auf der vereinseigenen homepageEs ist eine gute und sinnvolle Sache, das Internet für die mediale Präsenz unserer Musikkapellen zu verwenden. Sehr viele unserer Tiroler Musikkapellen nutzen da-her schon das World Wide Web, um zu kommunizieren, zu präsentieren und ihre Aktivitäten allen Interessierten im Netz zugänglich zu machen. Web-Sites wer-den deshalb auch immer mehr zu Trägern von Musik, Live-Mitschnitten und Tonauf-nahmen. Gerade dies führt vermehrt zu ungeklärten Fragen bezüglich der damit verbundenen Lizenz- und Gebührenpflich-ten. Damit unsere Musikkapellen mit ihrer öffentlichen Web-Site nicht in eine schmerzliche Falle tappen (denn Unwis-senheit schützt ja bekanntlich vor Strafe nicht), habe ich mich bei der AKM dies-bezüglich erkundigt.

hier das aKm-Statement: Was muss ich berücksichtigen, wenn ich

Musik auf meine Vereinshomepage stelle?Grundsätzlich ist zwischen zwei Fällen zu unterscheiden:• Eigenkompositionen von Mitgliedern der

jeweiligen Blasmusikkapellen: Diese können als Hörproben auf der Homepa-ge zur Eigenpräsentationen angeboten werden, wobei die Hörproben eine Dau-er von 45 Sekunden nicht überschreiten dürfen.

• Wenn Werke fremder Urheber (Audio­ oder Videobeiträge, welche Musik bein-halten) gespielt werden, dann kommen hier folgende Tarife zur Anwendung:

– 5.000 monatliche Besucher der Homepage:– 10 Min. Musik: 10 Euro pro Monat– 10 bis 100 Min. Musik: 25 Euro pro Monat– über 100 Min. Musik: 100 Euro pro Monat– 10.000 monatliche Besucher der Homepage:– pauschal 150 Euro pro Monat– über 30.000 monatliche Besucher der

Homepage:

– Abrechnung pro Aufruf der Beiträge– Diese Beträge gelten die Rechte der Urheber ab. Die entsprechenden Lizenzverträge sind mit Herrn Mag. Thilo Drugowitsch ([email protected]) abzuschließen.Eventuelle Vervielfältigungsrechte der austro mechana, sowie die Urheberper-sönlichkeitsrechte wären im Sonderfall separat zu erwerben.

Euer Hermann PallhuberLandeskapellmeister Information und Kontakt: Mag. Thilo Drugowitsch, Geschäftsbereich Lizenzen, Fachbereich Online

AKM, Baumannstraße 10, 1030 WienTel. +43/50717/19509, Fax [email protected]

Ich hoffe, mit dieser Information allen Be-treibern von Vereins-Webseiten mehr Licht ins dunkle Netz gebracht zu haben.

Page 29: Blasmusik in Tirol 02 2010

29Juni | BiT

KAIS-08-022 InseratRZ 10.03.2008 9:45 Uhr Seite 1

Page 30: Blasmusik in Tirol 02 2010

30 BiT | Juni

mITTEILunGEn | LV-Geschäftsführer

Aus- und Fortbildung in den BezirkenmB Schwaz: Juli 2010: Blasmusikjugend-camp MB Schwaz (für alle Jungmusikant/in-nen von 10 – 15 Jahren, Dauer: 4 Tage, An-gebot: Ensemblespiel, Kursorchester, Musik in Bewegung usw., Präsentationskonzert).mB Zillertal: Jungbläsertage 2010: Schlag-werk-WorkshopmB Kufstein: 16.­18. Juli 2010: Musizier-wochenende Gemeinsames musizieren in kleinen und großen Ensembles, Grundle-gendes zu Musik in BewegungmB Brixental und mB St.Johann i.T: 12.-16. Juli 2010: Jungbläserwoche der Mu-sikbezirke Brixental und St. Johann i.T. in der LLA WeitaumB Wipptal-Stubai: 12.­14. Juli 2010: Jugendblasorchester­Tage ( 2 Orchester, Abschlusskonzert) mB Telfs: 22.­23 Oktober 2010: 10. Tiroler Blechbläsertage16. Oktober 2010: Wege zu einer effizi-enten Werkebearbeitung, Referent: Albert Schwarzmann5.-11. September 2010: Bezirksjugendbla-sorchester (Fortsetzung des Projektes aus dem Vorjahr, Leitung: Stefan KöhlemB Seefeld: 27.­29. August: Jungmu-sikerweiterbildung Instrumentenkunde, Grifftechnik, einstudieren von Musikstük-ken in einzelnen Gruppen und zwei Or-chesternmB Imst: 6.-12. September 2010:

Bezirksmusikfeste 2010musikbezirk datum ort LV-Vertretung

Imst 20. Juni Arzl i.P. Präsident LH Günther Platter

Hall 27. Juni Tulfes LV­Obmann­Stv. Richard Wasle

Wipptal-Stubai 27. Juni Gschnitz LV-Stabführer Gerald Embacher

Iseltal 4. Juli Huben i.O. LV-Jgd.Ref. Dr. Wolfram Rosenberger

Innsbruck Land 11. Juli Axams Präsident LH Günther Platter

Schwaz 11. Juli Vomp LV­Obmann Siegfried Knapp

Telfs 11. Juli Pettnau LV­Obmann­Stv. Richard Wasle

Rattenberg 18. Juli Rattenberg LV­Obmann Siegfried Knapp

Außerfern 18. Juli Weißenbach LV­Obmann­Stv. Richard Wasle

Zillertal 25. Juli Gerlos LV­Obmann Siegfried Knapp

St. Johann i.T. 25. Juli Going L-Kapellmeister Mag. Hermann Pallhuber

Silz 25. Juli Längenfeld LKpm-Stv. Dr. Werner Mayr

Pustertal­Oberl. 25. Juli Abfaltersbach Geschäftsführer Roland Mair

Kufstein 1. August Wörgl Finanzreferent Markus Schlenck

Lienzer-Talb. 8. August Lienz LV­Obmann Siegfried Knapp

Seefeld 21. August Scharnitz Finanzreferent Markus Schlenck

Brixental 22. August Jochberg LV­Obmann­Stv. Richard Wasle

In den Bezirken Innsbruck Stadt und Landeck finden keine Bezirksmusikfeste statt.

Sommerurlaub unser Verbandsbüro bleibt vom 2. bis ein-schließlich 31. august 2010 geschlossen.In wichtigen Verbandsangelegenheiten ist GF Roalnd Mair unter Tel. 0650/34 47 886 er-reichbar. Der Verbandsvorstand wünscht allen Funktionären, Musikantinnen und Musikanten schöne und erholsame Urlaubstage!

Roland Mair

marschmusikwertung 2010musikbezirk datum ort Bewerter

Wipptal-Stubai 27. Juni Gschnitz Gerald Embacher(V), Christian Zoller, Josef Treichl, Hannes Langreiter

Schwaz 11. Juli Vomp Siegfried Stigger(V), Josef Stiller, Hubert Schneider, Gerold Oberhauser

Telfs 11. Juli PettnauGerald Embacher(V), Norbert Fink, Dr. Herbert Ebenbichler, Emanuel Sporer

Außerfern 18. Juli WeißenbachChristian Zoller (V), Siegfried Stigger, Roland Mair, Johann Zimmermann, DI Norbert Pittl, Helmut Theis

Zillertal 25. Juli Gerlos Michael Hölbling(V), Markus Schiffer, Mario Leitinger, Andreas Berger

Bezirksmusikfeste, Aus- und Fortbildung

Jugendblasorchesterwoche (Aufbau wie in den Vorjahren)Herbst 2010: Workshop für tiefes Blech und Tuba, Referent: Jakob StöhrermB Landeck: Juli/August 2010: Jugendbla-sorchesterprojekt, Bezirksjugendblasorche-ster-Projekt. Zielgruppe: junge MusikantIn-nen (bis 30) auf Goldniveau. Durchführung: 5-6 Proben und 2 Konzerte mit ausgewähl-ten DirigentenAugust 2010: Musik in Bewegung. Grund-lagen mit Jugendlichen erarbeiten November 2010: Musik in kleinen Gruppen. Ensemblespiel mit dem Schwerpunkt Advent und Weihnachtsliteratur

Oktober 2010: Musikerfortbildung Tiefes BlechmB außerfern: 22. Mai 2010 Kapellmeister und Obmännerfortbildung Referent Thomas Ludescher10.-12. September 2010: Weisenbläserse-minar. Referent: Franz UnterrainerSeptember 2010: Jungbläserseminar (Fort-setzung der Vorjahre)mB Lienzer–Talboden: Frühjar 2010: Semi-nar mit Alex Ploner „Festkultur, Eventma-nagement“ n

Euer Geschäftsführer Roland Mair [email protected]

Page 31: Blasmusik in Tirol 02 2010

31Juni | BiT

LV-Stabführer | mITTEILunGEn

Nachdem im letzten Jahr erstmals eine Stabführerausbildung durch den Landesverband mit jeweils über 50

Teilnehmern durchgeführt wurde, waren die Erwartungen für die Kurse 2010 hinsichtlich der Teilnehmerzahl wesentlich geringer. Der Ansturm für derartige Kurse ist jedoch unge-brochen, und so absolvierten jeweils mehr als 40 TeilnehmerInnen den Anfängerkurs am 13. März und den Fortgeschrittenenkurs am 27. März in Kolsass. Sehr erfreulich ist, dass sich immer mehr Damen für das Stabfüh-ren interessieren. Als Referenten fungierten Alt-Landesstabführer Siegfried Stigger, Lan-desstabführer Gerald Embacher und Landes-stabführerstellvertreter Mag. Christian Zoller. Nach den Vorträgen der Referenten erfolgte in Gruppen die praktische Umsetzung durch die KursteilnehmerInnen.

Wesentlich zum guten Gelingen beige-tragen hat auch die Musikkapelle Weer, die kurzfristig als Übungskapelle eingesprungen ist. Ein herzlicher Dank gebührt den organi-satorischen Hilfen von der Musikkapelle Kol-sass, Obmann Martin Kammerlander und Kapellmeister Helmut Theis.

Landesstabführerkonferenz 1/2010Schwerpunkt der zweitägigen Tagung im

oberösterreichischen Schärding war eine Ein-führung in das Thema Choreografie durch Frau Prof. Nora Mackh. Anhand von Beispie-

„Musik in Bewegung“ 2010Stabführerausbildung erfreut sich großer Beliebtheit

len des letzten Bundeswettbewerbes 2009 in Bischofshofen wurden wichtige Punkte für ein gelungenes Showprogramm erarbeitet.

Buch „Musik in Bewegung“Für das Buch „Musik in Bewegung“, 4.

Auflage, das im Herbst erscheinen soll, wur-den letzte Festlegungen getroffen. Derzeit noch offen ist der Austragungsort für den nächsten Bundeswettbewerb „Musik in Be-wegung“ 2011.

Bundesmusikfest in Wien 2010Das Bundesland Tirol wird beim 31. Bun-

desmusikfest in Wien am 4. und 5. Juni durch den Musikbezirk Telfs vertreten. Die Musik-kapellen Oberhofen, Ranggen und Zirl neh-men an der Marschmusikbewertung in der Stufe E teil. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Bezirksstabführer- und Bewerter-besprechung 2010

In einer sehr netten kameradschaftlichen Atmosphäre fand am 27. März die Bezirks-stabführer- und Bewerterbesprechung 2010 statt. Die Vorhaben für die Zukunft werden vom ganzen Team getragen. Folgende Pro-jekte sollten umgesetzt werden:• ein Landeswertungsspiel „Musik in Bewe-

gung“ Anfang Oktober 2011• eine Ausbildung CAMBA-Auswertepro-

gramm für Marschmusikbewertungen

• ein Abendseminar „Planung einer Showfi-gur, Grundzüge der Choreographie“ Weitere Themen waren Vorgaben für das

Bundesmusikfest in Wien, Berichte aus den Bezirken, sowie Richtlinien für eine einheit-liche Punktevergabe bei Marschmusikbewer-tungen.

Besonders erfreulich ist, dass die beiden Alt-Landesstabführer Josef Stiller und Sieg-fried Stigger so engagiert mitarbeiten und den Stabführern jederzeit mit Rat und Tat zu Seite stehen.

Marschmusikbewertungen 2010Die Marschmusikbewertungen mit den

dazu jeweils eingeteilten Bewertern sind in dieser Ausgabe gesondert angeführt. Wir bitten die teilnehmenden Musikkapellen, die Teilnahme zeitgerecht an den Bezirksstabfüh-rer zu melden, um dann auch im Verband-büro rechtzeitig die dafür organisatorischen Maßnahmen treffen zu können. n

Viel Freude beim Proben und gutes Gelingen wünschen EuchEure LandesstabführerGerald Embacher & Christian Zoller

Gerald Embacher

Blasmusikfest am 5. und 6. Juni in WienDie 3 Kapellen Oberhofen, Ranggen und Zirl aus dem Musikbezirk Telfs werden heuer das Land Tirol beim 31. Blasmusikfest in Wien vertreten. Den Gesamtblock wird der Landesstabfüh-rer Stv. Zoller Christian anführen. Einen Höhepunkt dieses Festes bildet auch heuer wieder der Marschmusikbewerb, bei dem der Tiroler Block in der Stufe E antreten wird. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits auf Hochtouren. Es könnte nun eine Kurzvorstellung der einzelnen Kapellen mit Foto kommen

Page 32: Blasmusik in Tirol 02 2010

32 BiT | Juni

mITTEILunGEn | LV-Jugendreferent, Klangspuren

Die Österreichische Blasmusikjugend bietet jährlich eine Seminarreihe zum ausgebildeten Jugendrefe-

renten mit einem umfangreichen Ausbil-dungsprogramm im pädagogischen, künstle-rischen und organisatorischen Bereich an, die an vier Standorten Österreichs (SÜD; OST; WEST und NORD) über die Bühne geht. Seit September 2009 läuft das West-Seminar am Grillhof in Innsbruck.

Eine der wichtigsten Tätigkeiten innerhalb eines Musikvereines ist die Jugendarbeit. Um die Musikkapellen in dieser wichtigen Tätig-keit zu unterstützen, sieht die Österreichische Blasmusikjugend (ÖBJ) die Ausbildung von Vereinsjugendreferenten als eine ihrer vor-dringlichsten Aufgaben an. Seit Herbst 2002 veranstaltet die ÖBJ deshalb Ausbildungsse-

Diplomiertes Jugendreferenten-Seminar am Grillhof

minare für diese Zielgruppe. Insgesamt ha-ben seitdem bereits ca. 420 Jugendreferenten in ihren Vereinen die Jugendarbeit aufge-nommen bzw. sind derzeit in Ausbildung. Derzeit befindet sich das Seminar West kurz vor seinem Abschluss. Die ersten drei Blöcke wurden innerhalb eines Jahres abgehalten. Nun befinden sich die Teilnehmer auf der Zielgeraden. Derzeit sind alle Teilnehmer mit der Anfertigung Ihrer schriftlichen Arbeit, die im September präsentiert und prämiert werden, beschäftigt. Die Kursinhalte um-fassten u. a. folgende Schwerpunkte:

Anforderungsprofil eines Jugendreferenten, seine Aufgaben und sein Betätigungsfeld in der Kapelle, Ausbildungs-, Prüfungs-, Wett-bewerbswesen, Einführung in die Instrumen-talpädagogik, Dirigieren, Rechtliche Grundla-

Schwaz – Das in Schwaz beheimatete Fe-stival „Klangspuren“ tourt seit März mit einem Bus durch Tirol. Er ist voll bela-

den mit der Geigenfamilie, mit Flöten, Fagott, Trompete, Posaune, Tuba, Saxophonen, Trom-meln, einer Harfe, einem Klavier und anderen Musikinstrumenten. „Klangspuren mobil“ heißt das Projekt, das unter dem Motto „Jedem Kind ein Instrument“ Kindern die Welt der Töne näherbringt. Die Kinder können jedes Instrument angreifen und ausprobieren, ohne Vorbereitung oder Vorkenntnisse.

Manche Blasmusikkapellen führen in Schu-len ihre Instrumente vor, und auch der „Klang-spuren mobil“-Bus kommt zu den Menschen. Anmelden können sich Kindergärten, Schulen, Horte, Sozialpädagogische Zentren, Spielgrup-pen, Betreuungseinrichtungen für Menschen mit Behinderung, Firmen, Institutionen, Grup-pen von 8 bis 30 Teilnehmern u.v.m.

Die Kinder und Jugendlichen bis 16 Jahre können jedes Instrument in die Hand nehmen, ausprobieren und selber entdecken, wie Töne

Wolfram Rosenberger

gen, Motivation – Die Psychologie der Freude, Psychologische Grundlagen, Öffentlichkeits- und Pressearbeit, Erstellen eines Jahrespro-gramms, Rhetorik, Präsentationstechniken, Corporate Identity, Sponsoring.

Für alle Teilbereiche konnten hervorra-gende Referenten gefunden werden. Semi-narleiter Dr. Wolfram Rosenberger, hofft dass die Motivation der Teilnehmer auf andere Jugendreferent/innen ausstrahlt. Gemein-sames Musizieren am Abend rundete den gemütlichen Teil ab. Unter den Teilnehmern befinden sich u.a. der Bezirksjugendreferent des Bezirkes St. Johann, Josef Hetzenauer, die Jugendreferentin der MK St. Johann, Stepha-nie Widmoser, und der Jugendreferent der STMK Innsbruck-Allerheiligen, Alexander Pletzer. n

auf den verschiedenen Instrumenten entstehen, wie man diese streicht, bläst, pfeift oder schlägt. Die begleitenden Instruktorinnen sind dabei nicht Lehrer, sondern Helfer. In zwei Work-shops zeigen sie, wie der Ton zum Beispiel in einer Posaune entsteht, woran man ein Holz-blasinstrument von einem Blechblasinstrument unterscheidet usw.

Das Projekt startete im März mit Riesener-folg. Etliche Instrumente wurden bereits ge-spendet oder ausgeliehen, weitere Instrumen-tenspenden sind willkommen! Die Instrumente können alt sein und auch den einen oder ande-ren Makel haben, es müssen aber Töne produ-ziert werden können. Auch bessere, spielfähige Instrumente werden gesucht. Das Klangspuren-Team möchte damit u.a. den über 80 Kindern im Innsbrucker Flüchtlingsheim einen Musik-unterricht ermöglichen. (u.st.)

Kontakt: Klangspuren mobil: 05242/73 5 82, Fax -20, [email protected], www.klangspuren.at n

Klangspuren mobil: Instrumente gesucht!

Mit Lust und Power probieren Kinder Musikin-strumente aus. Foto: Klangspuren/Gerhard Berger

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33Juni | BiT

Modern Classic, Jugend im Gespräch | mITTEILunGEn

Das große Projekt 2010 mit den Di-rigenten Sascha Goetzel, Oliver Felipe Armas und Wolfram Ro-

senberger wurde am 15. und 16. Mai in Ku-fstein (Innotech) und Innsbruck (Stadtsaal) aufgeführt. Die Mitglieder des Tiroler Lan-desjugendorchesters, des Tiroler Landesju-gendchores und des Tiroler Landesjugend-blasorchesters gaben in zwei gemeinsamen Konzerten den Ton an. Hinter den Kulissen kooperierten das Tiroler Musikschulwerk, der Tiroler Sängerbund und der Tiroler Blas-musikverband.

Im ersten Teil des Konzertes wurden die „Simple Symphony“ von Benjamin Britten unter Sascha Goetzel mit dem Landesjugend-streichorchester, die „Rhapsody in Blue“ un-ter Wolfram Rosenberger mit dem Landes-jugendblasorchester, sowie Chorwerke mit dem Landesjugendchor unter Oliver Felipe Armas aufgeführt.

Das Highlight des Abends kam in der zwei-ten Konzerthälfte. Nach der Pause wurde von allen Mitwirkenden das Werk „Misa Tango“ zur Aufführung gebracht.

Das Organisationsteam setzte sich zusam-men aus Helmut Schmid (Tiroler Musik-schulwerk), Sonja Kirchmair (LMS Schwaz), Oliver Felipe Armas (Tiroler Sängerbund) und Wolfram Rosenberger (Musikschule In-nsbruck). n

Modern Classics Das Konzertereignis der Tiroler Jugend – gemein-sam sind wir stark

Stefanie Widmoseralter: 20 JahreWohnort: KitzbühelBlasmusikkapelle: Bundesmusikkapel-le St. Johann in TirolInstrumente: Saxophon (Alt­ und Tenor­) und Klarinette, über einige Jahre Querflötehobbies: Musizieren, Skifahren, LaufenSchule/Lehre: Bürokauffrau

Was gefällt dir an deiner musikkapelle?Die Gemeinschaft, der Zusammenhalt, das gemeinsame Musizieren und La-chen. Da ich in unserer Musikkapelle als Jugendreferentin tätig bin, bereitet mir auch die Arbeit mit Musikschülern und Jungmusikanten sehr viel Freude.

Was magst du dort nicht so gern?Im Grunde genommen gibt es bei uns im Verein wirklich nichts auszusetzten.Die Kameradschaft ist super, die Arbeit im Ausschuss ebenfalls.

Welche musik spielst du am liebsten?Modere Musik, bei dem sich das Saxophonregister richtig ausleben kann undklassische, symponische Werke, aber auch Traditionelles, denn hierher stam-men schließlich unsere Wurzeln.

Was liebst du sonst noch für musik?In meiner Freizeit besuche ich zahlreiche Konzerte und es ist klar, dass ich viel Blas­ und Orchestermusik höre. Als Saxophonistin bin ich natürlich auch Swing-Fan und liebe alles, was zu diesem Genre gehört.

Trägst du gerne eine Tracht?Ja, ich trage gerne meine Tracht. Es zeigt, wer wir sind und in einem Vereinist die Tracht ein Markenzeichen, finde ich.

Bist du noch bei anderen Vereinen?Nein, nur bei einigen Musikgruppen in- und außerhalb der Musikkapelle.

Was macht dir angst?Den Anforderungen, die an mich gestellt werden, nicht gerecht zu werden.

Was macht dir mut?Dass sehr viele Leute an mich glauben und mir so Chancen und Möglich-keitengeben, die mir sonst verschlossen geblieben wären, seien es berufliche oderprivate und musikalische Wege.

Jugend Im Gespräch

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34 BiT | Juni

SErIE | Tirol Musikerpersönlichkeiten

Wer von der Klarinette spricht, nennt wohl auch gleichzeitig den Namen Prof. Walter Kefer. Die

vielen Aktivitäten unseres verehrten Jubilars sind ja bekannt. Man kann ruhig sagen: Er hat die Klarinettenwelt in Tirol aufgebaut. Anläss-lich des 80. Geburtstages von Prof. Walter Ke-fer traf man sich kürzlich in der Musikschule der Stadt Innsbruck zu einer Feier – Dir. Dr. Wolfram Rosenberger hat dazu geladen. Zahl-reiche frühere Studenten, Lehrerkolleginnen und Kollegen und auch Ehrengäste sind ge-kommen, um unserem Jubilar die Referenz zu erweisen. Das Klarinettenorchester der Musikschule unter der Leitung von Peter Rabl umrahmte mit hervorragendem Klang die Feier.

Prof. Walter Kefer, geb. am 10. März 1930 in Bad Ischl, studierte von 1945 bis 1952 am Mozarteum Salzburg. Die Diplomprüfung im Hauptfach Klarinette absolvierte er mit Aus-zeichnung. Von 1953 bis 1957 war er Solokla-rinettist im Innsbrucker Symphonieorchester, 1957/58 im Mozarteumorchester Salzburg. Danach war er bis 1987 Lehrer für Klarinette und Bläserkammermusik sowie Abteilungslei-ter für Blas- und Schlaginstrumente am Kon-servatorium der Stadt Innsbruck, von 1983 bis 1998 Professor für Klarinette an der Hoch-schule Mozarteum Salzburg, Abteilung X in Innsbruck, im Anschluss noch viele Jahre als Lehrbeauftragter, von 1987 bis 1995 Direktor der Musikschule der Stadt Innsbruck.

Neben seiner Lehrtätigkeit blieb Prof. Ke-fer auch als Instrumentalist äußerst aktiv: Er wirkte in verschiedenen Kammermusiken-sembles in Innsbruck und Salzburg mit und war als Interpret zeitgenössischer Musik – die ihm immer ein besonderes Anliegen war - sehr gefragt, z. B. für Werke von Erich Ur-banner, Robert Nessler, Werner Pircher u.v.a. Unter so namhaften Dirigenten wie Herbert von Karajan, Josef Krips, Clemens Kraus, Karl Böhm, Claudio Abbado, Ernst Märzendorfer, Dimitri Mitropolus u. a. spielte er in vielen Or-chestern, darunter in so renommierten wie die Wiener- und Berliner Philharmoniker, die Ca-merata Academica Salzburg, dem Bayerischen Staatsorchester München und erarbeitete sich einen ausgezeichneten Ruf. Verlässliches und sauberes Spiel, bekannt durch einen hervorra-gend schönen und runden Ton auf der Klari-

Vater der Tiroler KlarinettenschuleEin großer Musiker und verehrter Lehrer: Prof. Walter Kefer 80 Jahre

nette, ein exzellenter Musiker – mit diesen At-tributen wurde Kefer auch seitens der Presse ausgestattet.

Seinem ausgezeichneten Ruf als Musiker konnte er auch in seiner Tätigkeit als Lehrer gerecht werden. Ein Zeitungsausschnitt: „Wal-ter Kefer, als exzellenter Klarinettist, Lehrer und Leiter besitzt neben seinen professio-nellen Fähigkeiten auch jene persönliche Aus-strahlung, die seine Schüler offenbar zu begei-stern vermochte“ und weiter „... scharenweise erlernten sie sein Instrument.....“. Seine Konse-quenz war bekannt und alle lernten auch, die eigenen Leistungen richtig einzuordnen. Er hat die jeweiligen Fähigkeiten und Möglich-keiten seiner Studenten immer berücksichti-gt und seine Vorbildwirkung ist unbestritten. So verwundert es auch nicht, dass viele seiner ehemaligen Schüler und Schülerinnen – einige sind mittlerweile selbst schon in Pension – in namhaften Orchestern musizieren oder als Lehrkräfte und auch als Musikschulleiter tä-tig sind – und mittlerweile auch schon deren Schüler und Schülerinnen.

Als 1987 die Trennung von Konservatorium und Musikschule vollzogen wurde, kamen auf Prof. Kefer neue Aufgaben hinzu. Er wurde Direktor der Musikschule der Stadt Innsbruck. Sein Augenmerk war nun auf die Aus- und Weiterbildung von Laienmusikern gerichtet. Dabei ging es ihm vor allem um die Förde-rung des Ensemblespiels. In seine Amtszeit fallen daher, neben der Gründung zahlreicher kleinerer Ensembles, die Gründung des Or-chesters der Musikschule, der Big-Band, des Klarinettenorchesters und die Einführung der musikalischen Früherziehung. Auch die-

se Tätigkeit war geprägt von Korrektheit und Verlässlichkeit. Schüler, Eltern und Lehrkräfte zollen ihm heute noch großen Respekt. Seine Pensionierung erfolgte am 1. April 1995.

Als Juror bei verschiedensten Wettbewer-ben war Prof. Kefer sehr gefragt, insbesondere bei diversen Jugendwettbewerben. Wer nun glaubt, dass unser Jubilar „einfach nur streng“ war, hat sich getäuscht. Man konnte sich auf seine korrekte Beurteilung verlassen. Seine Jury-und Beratungsgespräche waren stets auf-bauend, fachlich fundiert und die Kandidaten konnten für ihre weitere musikalische Ent-wicklung immer etwas mitnehmen.

Viele Jahre war Prof. Kefer Mitglied im Vorstand der damaligen Arbeitsgemeinschaft Tiroler Musikschulen, man konnte auf seine reichhaltige Erfahrung einfach nicht verzich-ten – und er hat sich eingebracht. Insbesonde-re, als es um die Gestaltung des Tiroler Musik-schulgesetzes ging.

Auf Grund seiner Verdienste blieben zahl-reiche Ehrungen nicht aus. So erhielt er die Verdienstmedaille des Landes Tirol, das Gol-dene Ehrenzeichen des Tiroler Blasmusik-verbandes, das Kulturehrenzeichen der Stadt Innsbruck, die Silberne Ehrenmedaille der Universität Mozarteum Salzburg. Bereits im Jahr 1981 wurde ihm vom Bundespräsidenten der Berufstitel „Professor“ verliehen.

So möchten wir alle unserem sehr ge-schätzten Prof. Walter Kefer zu seinem 80. Geburtstag ganz herzlich gratulieren und ihm und seiner Familie weiterhin viel Freude und Gesundheit wünschen. n

Prof. Franz Walcher, Musikschulleiter i.R.

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35Juni | BiT

Leserbrief

Dieser Satz eines Nicht-Musikanten hallte mir nach der letzten Generalversammlung des Landesverbandes am 7. März 2010 in Innsbruck noch Tage später in den Ohren. Was meinte er

damit?Ich sah, dass dieser Generalversammlungsbesucher selbst in den vor-deren Reihen saß und nach ein, zwei Blicken zurück in die hinteren Reihen erkennen musste, dass er – so wie seine Nachbarn – fast ohne „Rückendeckung“ auskommen musste. Die Tagesordnung war erst bis Punkt 10 abgewickelt, der Saal nur mehr zu einem Viertel gefüllt, die Ehrungen verdienter Leute standen an, und dann dieses Bild! Mit jeder Minute wurde der Saal leerer, der Lärm am draußen befindlichen Cafe hingegen nahm proportional dazu zu, ganz davon abgesehen, dass das ständige Gehen inklusive Türöffnen und – schließen störte.Was denkt sich da ein leitender Funktionär des Landes? Was denkt sich da ein Ehrengast? Was denkt sich da der Landeshauptmann und frisch gewählte Präsident des Landesverbandes? Was denkt sich da ein verdienter zu ehrender Musikant? Was denkt sich da ein mitwirkender Musikant der Postmusik auf der Bühne?Es stellen sich mir ein paar weitere grundsätzliche Fragen: Ist die kon-tinuierliche Leerung des Innsbrucker Stadtsaales während der Sitzung allein auf den Faktor Zeit zurück zu führen? Ist es so, dass sich ein Funktionär an einem Sonntag nicht die Zeit nehmen kann, oder er doch nicht die Zeit hat, oder er sich die Zeit nicht nehmen will, um an der gesamten Generalversammlung UNSERES Landesverbandes teil-zunehmen? Ist Loyalität mit den ausgeschiedenen und neugewählten Landesfunktionären ein Fremdwort oder ein Fremdverhalten innerhalb unserer Gemeinschaft geworden? Ist das beobachtete Verhalten einfach ein stumpfer opportunistischer Ausdruck für das „Schimpfen auf die da oben“?Ist es nicht ein Fehlen an Respekt gegenüber jenen verdienten Funk-tionären, die über Jahrzehnten hinweg das Boot des Landesverbandes durch manche Untiefen hindurch geführt haben und den Stellenwert der Blasmusik im Lande mit der größten Blasmusikdichte gehoben haben? Ist es nicht so, dass sich im Verhalten vieler Teilnehmer der Generalversammlung die Glaubwürdigkeit des gesamten Unternehmens (=Blasmusik) widerspiegelt und somit messbarer und nicht messbarer Schaden für unsere Blasmusik generiert wird? Wird von manchen nur nach Förderungen vom Land gerufen, aber selbst kaum eine (Heraus­)Forderung angenommen? Ist es angesichts der momentanen finanziellen Lage im ganzen Land ein gutes Signal an die Vertreter des Landes, wenn sie bei ihren Ansprachen erkennen müssen, dass ihnen ein halbleerer Saal entgegen gähnt? Ist das die angemessene Qualität der Funktionäre unserer Musikkapellen? Es wäre doch angebracht, dass wir als Funktionäre es ein Mal im Jahr „aushalten“, einer Generalversammlung ein würdiges Erscheinungsbild nach außen zu verleihen. Insbesondere gilt dies, wenn wir selber genau das von unseren MusikantInnen bei diversen Versammlungen einfor-dern!Hier muss ein Umdenken einsetzen! Wir sind es unseren gewählten Funktionären und Ehrengästen schuldig, dass wir ihnen aktiv zuhören. Wir können nicht nur nach Förderung rufen und uns selbst keinen For-derungen stellen. Oder was wollen wir sonst? n

Ein pflichtbewusster Funktionär (Name der Redaktion bekannt)

„Die Musikkapellen sehen oft nicht über den eigenen Tellerrand hinaus!“

Page 36: Blasmusik in Tirol 02 2010

36 BiT | Juni

BEZIrKSmELdunGEn | Außerfern, Landeck

BrEITEnWanG – Am Samstag den 12. September 2009, fand im ausverkauf-ten Walter-Schwarzkopfsaal in Breitenwang, der Höhepunkt der 80­Jahr­Jubiläumsfeier-lichkeiten des Außerferner Musikbundes statt. Das Auswahlorchester des AMB, mit Gastmusikern aus den benachbarten Musik-bünden unter der musikalischen Leitung von Alexander Veit aus Südtirol, gab ein Gala-konzert der Extraklasse. Der Abend begann mit einem Festakt, bei dem BO Horst Pürstl sich mit einem kleinen Geschenk persönlich bei allen Sponsoren des Jubiläumsjahres bedankte. Unter den Ehrengästen konnte er LA und Bgm. Heiner Ginther, Landesobmann Dr. Herbert Eben-bichler, den Präsidenten des Allgäu Schwä-bischen Musikbundes und Staatssekretär im Bayrischen Finanzministerium, Franz Pschierer, und zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft begrüßen.Das Konzert beschloss die Feierlichkeiten des Außerferner Musikbundes. 2009 war geprägt von zahlreichen Veranstaltungen wie dem Konzert des Bayrischen Polizeimu-sikkorps unter der Leitung von Prof. Johann Mösenbichler, der Jubilarehrung in Häsel-gehr, dem Bezirkskonzertwertungsspiel in

Gala beschloss Außerferner Feiern

Ehrwald, dem Konzert von „Blechschaden“ der Münchner Philharmonie, dem 60. Bun-desmusikfest in Häselgehr sowie der Fest-veranstaltung „Mander ´s isch Zeit“ in Vils.Beim Galakonzert gelang es Alexander Veit und dem Orchester, mit der ausgewählten Literatur und einer musikalisch auf höch-stem Niveau stehenden Darbietung das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Einer von vielen Höhepunkten war der Auftritt des Klarinetten Ensemble Clarisonus, eines der

besten Nachwuchsensembles in Österreich, unter Bezirkskapellmeister Martin Rainer, der ein eigenes tolles Werk für Klarinetten zur Aufführung brachte. Das Jubiläumsjahr und insbesondere das Galakonzert wurden vom Publikum mit großem Applaus und Standing Ovationen gefeiert. Bei all den Veranstaltungen wa-ren der Elan und die Freude der AMB´ler spürbar: Ein motivierter Start in das neue Jahrzehnt! n

Bezirkskonzertwertungsspiel im Außerfern: Teilnehmer und Jury

SChnann – Anlässlich der Generalver-sammlung der Musikkapelle Schnann am Arlberg am 17. Jänner 2010 gab Grün-dungsmitglied Gebhard Zangerl (Jahrgang 1928) nach 65 „Dienstjahren“ seinen Rücktritt als aktiver Musikant bekannt. Die Musikkapelle Schnann wurde 1945 von Pfarrer Hofer mit acht Mann gegrün-det und hat heute 34 Mitglieder mit einem Altersdurchschnitt von 23 ½ Jahren. Bis zu seinem Austritt spielte Gebhard das 1. Flü-gelhorn – dies in einer unnachahmlichen und bewundernswerten Weise, und mit viel Einsatz. Gebhard Zangerl hat sehr viel für die Schnanner Musi geleistet – nicht nur auf musikalischer Seite. Dies wurde auch durch entsprechende Auszeichnungen honoriert. In seiner Zeit als Obmann (1970­1980) wurde die kom-plette Neuinstrumentierung durchgeführt. Gebhard Zangerl wurde 1983 für seine besonderen Verdienste zum Ehrenobmann

und 1995 zum Ehrenmitglied der Musik-kapelle Schnann ernannt. Als besonderer Gönner und Förderer seiner Musikkapelle wurde er 1998 mit der Verdienstmedaille in Silber des ÖBV ausgezeichnet. Als Zei-chen besonderer Wertschätzung für das Blasmusikwesen wurde er 2004 mit der

Eine Blasmusiklegende verlässt die BühneVerdienstmedaille des Landes Tirol ausge-zeichnet. Im Rahmen des Bezirksmusikfestes in St. Anton a/Arlberg (9. August 2009) wurde Gebhard Zangerl mit der Verdienstmedaille in Gold des Tiroler Blasmusikverbandes für 65-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Kleines Detail am Rande: 65 Jahre freiwil-lige Arbeit und Aufopferung für die Musik – das heißt ca. 100 Zusammenkünfte pro Jahr (Proben, Ausrückungen und Sitzungen) mal 2 Stunden = 13.000 Stunden. Unser „Musikpensionist“ war nicht weniger als 1 ½ Jahre durchgehend im Einsatz – dafür gebührt ihm ein aufrichtiges und herzliches „Vergelt‘s Gott“ und große Anerkennung sei-tens der Musikkapelle Schnann. Wir wünschen unserem Ehrenmitglied für die Zukunft noch viel Gesundheit und Gottes Segen sowie den einen oder anderen guten Ratschlag für unsere musikalische Jugend. n Reinhard Zangerl

Offizielle Ehrung in St. Anton für 65-jährige Mit-gliedschaft. V. l. n. r.: LO-Stv.OSR Richard Was-le, BKplm.Mag.Rudi Pascher, Gebhard Zangerl, LH Günther Platter, BObm.Mag. Elmar Juen

Page 37: Blasmusik in Tirol 02 2010

37Juni | BiT

Brixental, Schwaz | BEZIrKSmELdunGEn

WESTEndorF – Am 27. Februar kamen im Westendorfer Alpenrosensaal Liebhaber hochwertiger Blasmusik voll auf ihre Kosten. Zuerst zeigte das Jugendbla-sorchester des Musikbezirks Brixental unter der Leitung von Kathrin Sohm, dass man sich um den Blasmusiknachwuchs keine Sorgen machen muss, dann bewältigte das Bezirksblasorchester unter der Leitung von Bezirkskapellmeister Stefan Reiter schwieri-ge Kompositionen mit Bravour.Besondere Aufmerksamkeit erregten die ei-gens für dieses Festkonzert, das anlässlich des 60-jährigen Bestandsjubiläums des Be-zirksverbands veranstaltet wurde, erstellten Kompositionen von Musikern aus dem Be-zirk. Marco Döttlinger versuchte in seinem „Chroma für symphonisches Blasorchester“ die Klangfarben der einzelnen Register in den

Vordergrund zu rücken, Andreas Reiter hatte „Fünf Sätze für Blasorchester“ komponiert, Bezirkskapellmeister Stefan Reiter steuer-te „Quo Vadis“ bei und Robert Mayr hatte in „Hans und das Wetter“ eine Volksweise verschiedenartig variiert. Als Solist brillierte Herbert Zimmermann auf der Trompete mit

Festkonzert anlässlich „60 Jahre Bezirksverband Brixental“Alfred Reeds „Concerto for Trumpet“ und vor allem mit Billy Mays „Green Hornet Theme“. Dass Landesobmann Herbert Ebenbichler, sein Stellvertreter Richard Wasle und Lan-deskapellmeister Hermann Pallhuber das Konzert besuchten, war für die fast 70 Mit-glieder des Bezirksblasorchesters eine ganz besondere Freude. Das heurige Jubiläumsjahr wird im Brixental mit etlichen musikalischen Veranstaltungen begangen. Im April folgt das Konzertwer-tungsspiel in Reith bei Kitzbühel, im Juni steht ein Konzert der Militärmusik Tirol (in Brixen) auf dem Programm. Eine Gedenk-messe (mit dem „Requiem“ von Julius Fucik), das Bezirksmusikfest in Jochberg am 22. August und ein Konzert der bayri-schen Polizeimusik schließen den Veranstal-tungsreigen ab. n

Bezirkskapellmeister Stefan Reiter konzentriert beim Dirigieren.

KundL – Die Bundesmusikkapelle Kundl begeht heuer ihr 225-jähriges Bestandsju-biläum. War sie Anfang des vergangenen Jahrhunderts noch eine bescheidene Kapelle von etwa 25 Mann, so zählt sie heute eine stattliche Anzahl von mehr als 60 aktiven Musikanten und vier Marketenderinnen. Die Altersspanne zeigt, wie harmonisch das klingende Zusammenspiel und die Kame-radschaft von Alt und Jung verlaufen: 70 Lenze zählt der älteste Musikant, zarte 14 die Jüngste unter den Reihen der aktiven Musikanten. Besonders am Herzen liegt der Bundesmusikkapelle Kundl die Förderung der fleißigen JungmusikantInnen, was auch die altersmäßig größte Gruppe der unter 20-Jährigen beweist. Im hellen und freund-lichen neuen Probelokal, das auch der Größe der Kapelle Rechnung trägt, blickt die BMK Kundl nun hochmotiviert in die musikalische Zukunft des Vereins.Zur Feier ihres 225-jährigen Bestehens lädt die Musikkapelle vom 2. bis 4. Juli 2010 zu einem dreitägigen Jubiläumsfest mit großem Festzelt am Schulsportplatz, abwechslungs-reichem Programm mit feierlichem Festum-zug und Blasmusik in ihren unterschiedlich-sten Facetten. Böhmische Klänge wird etwa die Musikkapelle Kollmann aus Südtirol an-stimmen. Gespannt darf der Blasmusiklieb-haber auch auf das hochkarätige Programm

Ein Herz für die Musik: 225 Jahre BMK Kundl

unserer Gastkapelle aus Oberösterreich, der TMK Bad Wimsbach-Neydharting, sein. Die BMK Kundl freut sich auf zahlreiche Besu-cher und Blasmusikinteressierte!

Festprogramm:Freitag, 2. Juli: 20 Uhr Konzert der Swarov-ski Musik Wattens, danach Tanz und Unter-haltung mit den „Blecherlich’n“.Samstag, 3. Juli: 19 Uhr Konzert der Musik-kapelle Kollmann aus Südtirol. 21 Uhr Tanz und Unterhaltung mit den „Pfunds Kerlen“.Sonntag, 4. Juli: 9 Uhr: Feldmesse und Fest-akt mit Einweihung und Besichtigungsmög-lichkeit „Haus der Musik“. Festmusik: BMK Breitenbach; 12.30 Uhr: Standkonzerte der Musikkapellen Auffach und Bruck i. Zillertal; 10.30 Uhr: Frühschoppen mit der Trachten-musikkapelle Bad Wimsbach-Neydharting aus Oberösterreich; 13.30 Uhr: Großer Jubi-läumsumzug, anschließend Konzerte der Gast-kapellen Rattenberg, Brixlegg, Mühltal. n

roThoLZ – Im Rahmen der Tiroler Mu-sizierwoche in der Landeslehranstalt Rotholz, die vom 18. bis 24. Juli unter dem Schwer-punktthema „Blechbläser“ steht, hat der Tiro-ler Volksmusikverein zwei Spitzenmusiker für einen Workshop und ein Konzert am 20. Juli 2010 eingeladen: Roman Rindberger (Trom-pete, hohes Blech) und Zoltan Kiss (Posaune, tiefes Blech). Beide gehören dem Ensemble Mnozil Brass an.In diesem Kurs (14.30 bis 17.30 Uhr) bieten die hochkarätigen Musiker sowohl musikali-sche als auch technische Arbeit am Blechblas-instrument an. Schwerpunkt wird die Um-setzung von bläserischen Möglichkeiten auf dem jeweiligen Instrument sein, da dies eine Grundvoraussetzung zum entspannten und kreativen Musizieren ist. Für den Workshop sind noch Plätze frei! Der Beitrag für Work-shop und Konzert beträgt nur 10 Euro.Eine abendliche Konzertstunde (Beginn: 20.30 Uhr) im Anschluss an den Workshop wird einen Einblick auf das solistische Schaf-fen der zwei Musiker bieten. In Begleitung der Pianistin Johanna Gröbner werden u.a. High-lights aus dem Mnozil Repertoire zu hören sein. (Eintritt Konzert: 5 Euro). anmeldung für den Workshop: Christa Mair­Hafele, Tel. 0664/50 61 [email protected] n

Workshop für Trompete und Posaune

Page 38: Blasmusik in Tirol 02 2010

38 BiT | Juni

BEZIrKSmELdunGEn | Hall

TuLFES – Die Musikkapelle Tulfes feiert im Jahr 2010 ihr 120-jähriges Bestands-jubiläum. Aus diesem Anlass wird das Be-zirksmusikfest des Blasmusikbezirkes Hall in Tirol dieses Jahr von der Musikkapelle Tulfes durchgeführt. Ein besonderer Stel-lenwert wird bei diesem Fest der Jugend eingeräumt, die sich im Rahmen der Kon-zerte der Jugendorchester der einzelnen Musikkapellen präsentieren wird. Tulfes liegt 6 km südlich von Hall in Tirol auf der südöstlichen Innsbrucker Terrasse am Fuße des Glungezers.

aus der ChronikNeben dem Lehrer Alois Kössler, der im Jahre 1890 die Musikkapelle Tulfes grün-dete, prägten vor allem die Kapellmeister Adolf Gabmair, Josef Arnold, Hans Klingen-schmid und Karl Troger das musikalische Bild der Tulfer Musikkapelle. Im Notenar-chiv der MK Tulfes befinden sich Komposi-tionen von Adolf Gabmair und seinem Enkel Karl Troger. 2010 zählt die Musikkapelle 54 Mitglieder, die von Obmann Josef Eller (seit 2007) und Kapellmeister Georg Fehr (seit 2005) geleitet werden. Erst seit dem Jahr 1958 werden schriftliche Aufzeich-nungen über Versammlungen geführt. Im gleichen Jahr trat die Musikkapelle Tul-fes dem Tiroler Blasmusikverband bei. Die Tulfer Musikanten wurden im Jahre 1914 mit der Zillertaler Tracht eingekleidet. Um sich den übrigen Kapellen des Musikbezir-kes anzupassen, entschied man sich 1959 anlässlich des Gedenkjahres Tirol 1809 die bestehende Tracht durch den Austausch der Hüte und Röcke zur „Speckbacher Tracht“umzuformen.

die Jugendarbeit der mK TulfesBestand früher die Ausbildung der Jungmu-sikanten darin, dass die jeweiligen Kapell-meister und erfahrene Musikanten lernwilli-

120 Jahre Musikkapelle TulfesJubiläum einer Dorfkapelle im Zeichen der Jugend

ge Buben meist nur einen Winter lang „ab-richteten“ und anschließend schon in der Musikkapelle mitspielen ließen, wird seit den 1970­er Jahren unser Musikernach-wuchs in den Musikschulen unterrichtet. Neben der städtischen Musikschule Hall erhalten die Musikschüler vor allem ihre Ausbildung in der Bezirksblasmusikschule, einer Einrichtung des Bezirksblasmusik-verbandes Hall in Tirol, deren Musiklehrer bei Bedarf auch ins Dorf kommen, um den Kindern den Weg in die Stadt zu ersparen. Die Musikkapelle Tulfes unterstützt die Nachwuchsarbeit, indem den Eltern der Musikschüler nach erfolgreichem Ablegen der Leistungsabzeichen (seit dem Jahr 1977 treten Musikschüler aus Tulfes re-gelmäßig zu den Jungmusikerleistungsprü-fungen an) und dem Eintritt in die Kapelle die Kosten für ein Semester pro Schuljahr überwiesen werden und den Schülern die Instrumente kostenlos zur Verfügung stellt. Außerdem zahlt die Gemeinde Tulfes ein Drittel der Ausbildungskosten direkt an die Musikschulen. Die Nachwuchsarbeit liegt schon seit Jahren in den Händen des Ju-gendreferenten oder der Jugendreferentin, die sich sowohl um die Organisation der Ausbildung, als auch um die Betreuung der Jungmusikanten in der Kapelle kümmern.

JugendmusikUm die Jungmusikanten vor allem mit moderner Literatur begeistern zu können,

gründete Stefan Elwischger aus Tulfes im Jahre 1996 mit jungen Musikantinnen und Musikanten aus Tulfes und Rinn die Big-Band „TURI“ (Tulfes­RInn), die in ihrem achtjährigen Bestand mit beachtenswerten Auftritten überzeugen konnte. 2006 führten die Jugendreferenten der MK Tulfes Eva-Maria Zeisler und Peter Klingenschmid von der MK Rinn die Blas-musikschüler und Jungmusikanten beider Gemeinden zu einem Jugendblasorchester zusammen. Ein Jahr später gesellten sich noch die Schüler und Jungbläser der Mu-sikkapelle Wattenberg dazu, insgesamt sind es nun ca. 45. Das Jugendorchester Rinn/Tulfes/Wattenberg wird seit dem Jahr 2007 vom Vizekapellmeister der Musikkapelle Tulfes, Stefan Elwischger, geleitet.

Tag der JugendAm Freitag, den 25. Juni 2010, konzer-tieren am frühen Abend im Gemeindesaal Tulfes alle Jugendorchester des Musikbe-zirkes Hall. Als Höhepunkt des Konzer-tabends tritt das Landesjugendblasorche-ster Tirol mit seinem Dirigenten Wolfram Rosenberger auf. Der erwartete Erlös aus dem Musikfest wird in erster Linie zur Fi-nanzierung der Nachwuchsförderung ein-gesetzt werden.

Nähere Information zur Musikkapelle Tulfes und zum Bezirksmusikfest finden Sie unter: www.mktulfes.at n

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39Juni | BiT

Hall, Innsbruck-Stadt, Schwaz | BEZIrKSmELdunGEn

Von links: Bürgermeister Karl-Josef Schubert, Erika Prantl, Otto Prantl (Verdienstzeichen in Grün) Hilda Mair, Reinhard Mair (Medaille in Gold für 50 Jahre Mitgliedschaft), Kapell-meister Walter Steinlechner mit Gattin Heidi (Verdienstzeichen in Silber), Manfred Schrettl (Archivar) mit Gattin Traudi(Verdienstzeichen in Grün) sowie Obmann Helmuth Mair.

VomP – Bei der Cäcilienfeier der Bun-desmusikkapelle Vomp wurden heuer lang-jährige Persönlichkeiten und Vereinsfunk-tionäre ausgezeichnet. n

VÖLS – Erstmals im neuen Ambiente des Veranstaltungszentrums Blaike in Völs ab-solvierte die k.u.k. Postmusik Tirol ihr tradi-tionelles Frühjahrskonzert. Unter dem Mot-to „Von Wien bis St. Petersburg“ wurde mit dem zahlreich erschienenen Publikum die musikalische Reise mit altösterreichischer Musik angetreten. Unter den Ehrengästen befanden sich Abt Mag. German Erd, LA Toni Pertl, Zentral-Ausschussmitglied der Postgewerkschaft Josef Wild und der Bür-germeister der Marktgemeinde Völs, Erich Ruetz, die alle herzlich vom Präsidenten der k.u.k. Postmusik Tirol, Erwin Zangerl, begrüßt wurden.Herausragend interpretiert wurde die Konzertfantasie „Rigoletto“ für Klarinette und Blasorchester vom Solisten Bernhard Desing. Mit dem Marsch „Allzeit für Öster-reich“ von dem anwesenden Komponisten Johann Österreicher wurden Martin Plank für seine 25-jährige Mitgliedschaft zur k.u.k. Postmusik Dank und Anerkennung ausge-sprochen. Der Slawische Tanz von Antonin Dvorak und die Hofballtänze von Josef Lan-ner forderten von den 55 MusikantInnen der k.u.k. Postmusik und ihrem Kapellmeister Stefan Laube Höchstleistungen.

Unter den Ehrengästen befanden sich Abt Mag. German Erd, LA Toni Pertl, Zentral-Ausschussmitglied der Postgewerkschaft Josef Wild und Bürgermeister der Marktge-meinde Völs Erich Ruetz, die alle herzlich vom Präsidenten der k.u.k. Postmusik Tirol Erwin Zangerl begrüßt wurden. n

Frühjahrskonzert der k.u.k. Postmusik Tirol

Cäcilienfeier

axamS – Die Musikkapelle Axams hat in ihrem 200. Bestandsjahr vom Musik-bezirk Innsbruck-Land die ehrenvolle Aufgabe übertragen bekommen, das 60. Musikfest auszurichten. Beginnend mit dem 8. werden bis zum 11. Juli diese beiden Ereignisse in einem Fest gebüh-rend gefeiert. Wir wollen die einzelnen Festtage möglichst abwechslungsreich gestalten und hoffen, dass im Programm für alle Musikinteressierten etwas zu fin-den ist. Die „Blaskapelle Gloria“, welche ihr neues Programm mit im Gepäck hat, oder die höchst niveauvollen Klänge der Musik-kapelle Naturns aus dem benachbarten Südtirol laden genauso zum Verweilen in Axams ein wie die flotten Musikerinnen und Musiker von „iXact“, „Zillertal Power“ und dem Trio „Tiroler Herzensbrecher“.

Neben dem „Tag der Jugend“, an dem u.a. der musikalische Nachwuchs unse-res Bezirkes in mehreren Konzerten sein Können unter Beweis stellt, darf selbstver-ständlich ein eigener Festtag für und mit allen 16 Musikkapellen des Musikbezirkes Innsbruck­Land nicht fehlen. Unter dem Motto „60. Bezirksmusikfest Musikbezirk Innsbruck-Land“ wird der Sonntag ganz im Zeichen dieses besonderen Jubiläums ste-hen und neben zahlreichen Unterhaltung-sangeboten am Festareal Konzertvorträge der jeweiligen Klangkörper des Bezirkes und einen großen Festumzug durch Axams bieten.Weitere Informationen rund um die Mu-sikkapelle Axams und das 60. Bezirksmu-sikfest des Musikbezirkes Innsbruck-Land vom 8. bis 11. Juli 2010 sind unter www.mk­axams.at zu finden. n

200 Jahre Musikkapelle Axams – Anlass für das Bezirksmusikfest

Page 40: Blasmusik in Tirol 02 2010

40 BiT | Juni

BEZIrKSmELdunGEn | Innsbruck-Stadt

InnSBruCK – Am 10. April 2010 fand im ausverkauften Saal Tirol des Congress die diesjährige Edelweiß-Gala unter der Lei-tung von Militärkapellmeister Oberstleutnant Hannes Apfolterer statt. Dafür hatte Apfol-terer ein anspruchsvolles, buntes Programm zusammengestellt, welches er auswendig di-rigierte. Zur Eröffnung erklang anläßlich des 200. Geburtstages von Frederic Chopin des-sen „Militär Polonaise“. Mit dem „Siegfried Somma Marsch“ aus der Feder von Hannes Apfolterer gedachte die Militärmusik Tirol des 100. Geburtstages ihres ersten, legendären Kapellmeisters Siegfried Somma, der 1957 diesen Klangkörper aus der Taufe hob und bis 1972 leitete.Die Ouverture zu „Waldmeister“ von Johann Strauß Sohn mit ihrem eleganten Flötensolo (Josef Schroll, Gerhard Pitterle), anspruchs-vollen Passagen für die Waldhörner im Mit-telteil und den brillanten Läufen für die Holz-bläser in der Folge bildete einen ersten Hö-hepunkt dieses Konzertabends. Bei diesem Stück kam auch eine Harfe, elegant gespielt von Katrin Gruber, zum Einsatz. Der Walzer „Mein Lebenslauf ist Lieb‘ und Lust“ von Jo-sef Strauß, dem jüngeren Bruder des Walzer-königs, mit seinen herrlichen Melodiebögen

Edelweiß-Gala der Militärmusik Tirol

mag so manchen Zuhörer in den „Beinen gejuckt“ haben. Auch hier bezauberte Ka-trin Gruber mit ihrer Harfe. Darauf folgte der „Vindobona-Marsch“ des altösterreichischen Militärkapellmeisters Karl Komzak, in dessen Trio das bekannte Lied „Lasset uns das Leben genießen“ verarbeitet wird. Michael Geisler und Wolfgang Meil konnten ihr musikalisches wie technisches Können beim „Konzert in D-Dur für zwei Trompeten“ von Antonio Vivaldi brilliant unter Beweis stellen. Am Cembalo war Andreas Ingruber zu hören. Den ersten Teil des Edelweiß-Konzertes beschloß die Mi-litärmusik mit dem rasanten „Konzertgalopp“ des Kärntner Komponisten Rudolf Kattnig.Der zweite Teil dieses Konzertes wurde mit „Summon the Heroes“ von John Williams er-öffnet. Dieses Werk komponierte Williams als Festmusik anläßlich der Eröffnung der Olym-pischen Spiele 1996 in Atlanta/USA. Das rhythmisch wie technisch sehr schwierige Werk forderte alle Register, insbesondere soll aber Solotrompeter Wolfgang Meil genannt werden. Der erste Satz aus „Aurora“ von Stephen Melillo stellte ebenfalls hohe rhyth-misch-musikalische Anforderungen. Einen solistischen Beitrag der Extraklasse lieferte

Posaunist Hannes Hölzl. Es war geradezu atemberaubend, mit welcher technischen Brillanz und Musikalität dieser junge Musi-ker das extrem schwierige Werk „Bolivar“ von Eric Cook meisterte. Seine Zugabe, der „Hummelflug“ von Nicolai Rimskij-Korsakow, war nicht zu toppen ... In Pi Scheffers „Fiesta cu tres Banda“ zauber-te Dominik Wetscher mit seiner „Steeldrum“ ein außergewöhnliches Klangerlebnis. Bei bekannten und beliebten Melodien zu Filmen von Walt Disney, der „Disney-Fantasy“, wurde so manche Kindheitserinnerung an Mickey-Mouse und Co. wach. Ein weiterer Ausflug in die Welt des Films folgte mit der Musik zu „Batman“ und – last but not least ­ ließ „Sing, sing, sing“ Erinnerungen an Benny Goodman aufkeimen. Soloklarinettist Philipp Wackerle „jazzte“ ganz locker und lässig dazu.Der Konzertmarsch „Der Sonne entgegen“ von Anton Ulbrich setzte den feierlichen Schlußpunkt. Selbstverständlich „erklatsch-te“ sich das Publikum noch drei Zugaben. Oswald Köberl sprach die verbindenden Wor-te – wie schon seit 30 Jahren – charmant und in unnachahmlicher Grandezza. n

Meinhard Neuner

InnSBruCK – Franz Höllwarth begann seine Musikerlaufbahn bereits 1945 als Trom-melzieher bei der BMK Bruck a.Z., die er dann ab 1949 als Tenorhornbläser unterstützte. In seinen 65 Jahren als Musikant wirkte er in nicht weniger als neun Musikkapellen und lei-tete die Musikkapellen Bruck, Aschau, Kundl und Ginzling als Kapellmeister.Josef Unterladstätter war nahezu 68 Jahre aktiver Musikant bei der Musikkapelle Strass i.Z. und seit 25 Jahren Mitglied der Origi-nal Tiroler Kaiserjäger. Auch leitete er zwölf Jahre lang die Musikkapelle Strass als Ka-

pellmeister. Zahlreiche Ehrungen und Aus-zeichnungen durften diesen „Urgesteinen“ der Blasmusik, Franz Höllwarth und Josef Unterladstätter, schon von Seiten des Landes und des Tiroler und Österreichischen Blasmu-sikverbandes überreicht werden. Zwei große Musikanten beenden also ihre aktive Zeit als Blasmusiker. Der Tiroler Blas-musikverband zusammen mit allen Musikka-pellen, die die beiden Herrn unterstützt und mit aufgebaut haben, bedankt sich herzlich bei Franz Höllwarth und Josef Unterladstätter für ihr großes Wirken und ihre Verdienste um

Zwei Urgesteine nahmen Abschied

die Tiroler Blasmusik und wünscht ihnen für ihren weiteren Weg viel Glück und Freude mit der Musik und vor allem Gesundheit. n

Franz Höllwarth und Josef Unterladstättter beende-ten ihre Musikerlaufbahn bei der Generalversamm-lung 2010 der Original Tiroler Kaiserjägermusik.

Page 41: Blasmusik in Tirol 02 2010

41Juni | BiT

Kufstein, Seefeld | BEZIrKSmELdunGEn

nIEdErau – Die 21 Mitgliedskapel-len des Unterinntaler Musikbundes feier-ten am 28. Februar 2010 in Niederau, in Form einer Messe mit anschließender Sít-zung, ihre Generalversammlung. Wie schon so oft in seiner langen Vergangenheit als Landesverbands­Obmann, hat es sich Dr. Herbert Ebenbichler auch heuer nicht neh-men lassen, persönlich der Versammlung beizuwohnen. Der Unterinntaler Musikbund möchte sich an dieser Stelle nochmals für die große Unterstützung seinerseits sowie

Mit Dank der Vergangenheit der Blick in die ZukunftGeneralversammlung Unterinntaler Musikbund

Nicht nur der Ausschuss des Unterinntaler Musikbundes sagte Danke für die lange verbin-dende Zeit mit dem jetzigen Ehren-Landesver-bands-Obmann Dr. Herbert Ebenbichler. Foto: Unterinntaler Musikbund

SÖLL – Am 23. und 24. April fand in der Mehrzweckhalle der Volksschule Söll das traditionelle Frühjahrskonzert der BMK Söll statt. Eröffnet wurde das anspruchsvolle Programm mit der Ouvertüre „Die diebi-sche Elster“ von Giacomo Rossini (Blasmu-sikbearbeitung Michael Mayr). Als zweites Stück folgte „Dragon Fight“, welches die Kapelle am 11. April beim Bezirkswer-tungsspiel des Unterinntaler Musikbundes in der Stufe D gespielt hatte. Anschließend folgte der Walzer „Wiener Blut“ von Johann Strauß (Bearbeitung Gerald Atzl).Den Höhepunkt des diesjährigen Früh-jahrskonzertes bildete jedoch das Kapell-meisterjubiläum von Oswald Mayr. Die BMK Söll dankte ihrem Kapellmeister für die langjährige vorbildliche Arbeit, die Ka-meradschaft und Freundschaft sehr herz-lich mit einem Ehrengeschenk. Im zweiten Teil des Konzertes unternahm die Bundesmusikkapelle Söll eine musika-lische Weltreise. Über Ungarn ging es nach

Oswald Mayr 35 Jahre KapellmeisterJubiläumsfrühjahrskonzert 2010 der Bundesmusikkapelle Söll

Spanien, wo das Trompetensolo „Andalu-cia“ von Ernesto Lecuano mit dem Solisten Gottfried Stöckl zu hören war. Über die USA und Mexiko ging es auf den afrikani-schen Kontinent mit den „African Drums“ von Charly Wambold (Bearbeitung: Ch. Mair).Mit dem „Hummelflug“ von Nikolaus Rims-ky-Korsakov, Solist Hannes Hölzl an der

die zahlreichen Besuche bedanken. In wür-digem Rahmen wurde ihm deshalb mit den besten Wünschen für seine Zukunft ein Eh-rengeschenk überreicht. n

Andrea Scheiflinger

Posaune und „Gabriellas song“ von Stefan Nilsson (Bearbeitung: Michael Mayr) mit der Gesangssolistin Marina Mayr kehrte die BMK Söll nach Tirol zurück. Aus ge-gebenem Anlass hatten Michael Mayr und Gerald Atzl den Konzertmarsch „Jubilä-umsgruß“ komponiert.Mit dem Marsch „Dem Land Tirol die Treue“ endete das Konzert. n

oBSTEIG – Das weltweit bekannte „Musikkorps der deutschen Bundeswehr“ aus Bonn spielt am Donnerstag, den 15. Juli 2010, um 20.15 Uhr in der Tennis-halle des Tyrol­Hotels in Obsteig ein Ga-lakonzert für einen sozialen Zweck. Die musikalische Leitung hat Oberstleutnant Walter Ratzek inne. Als Stargast wirkt der

Musikkorps der deutschen Bundeswehr in ObsteigJazz Posaunist Jiggs Whigham mit. Das Blasorchester mit 75 Musizierenden wirkt als repräsentatives Konzertorchester im In- und Ausland auf höchstem künstleri-schen Niveau. Die Musikkapelle Mieming als Mitveranstalter würde sich über zahl-reichen Besuch dieses einmaligen Ereig-nisses sehr freuen! n

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42 BiT | Juni

BEZIrKSmELdunGEn | Pustertal Oberland, Lienzer Talboden

dÖLSaCh – Die Jahreshauptversamm-lung des Musikbezirkes Lienzer Talboden am 10. April 2010 im Kultursaal in Dölsach stand ganz im Zeichen des Rückblickes auf das ereignisreiche Jubiläumsjahr 2009, „60 Jahre Musikbezirk Lienzer Talboden“, und der Neuwahl des Bezirksvorstandes.Bezirksobmann Dr. Klaus Köck verwies in seinem Bericht auf vier Höhepunkte im Jubi-läumsjahr: Im Rahmen des Bezirksmusikfe-stes am 9. August 2009 wurde die zum Ju-biläum angeschaffte Bezirksfahne gesegnet. Sie ist Symbol der Gemeinschaft und der Zusammengehörigkeit der 15 Musikkapellen und erhält in der Landesmusikschule Lienzer Talboden den ihr gebührenden Platz.Im September 2009 präsentierte sich der Musikbezirk Lienzer Talboden im Rahmen des Landesfestzuges anlässlich des Gedenk-jahres 1809 ­ 2009 in Innsbruck – erstmals mit der Bezirksfahne – als präzise marschie-render und spielender Marschblock mit 100 Musikantinnen und Musikanten aus den 15 Musikkapellen.Im gleichen Monat haben die drei Osttiroler Musikbezirke den Musikbezirk Bruneck zum Gegenbesuch eingeladen. Er diente dem Ge-dankenaustausch und dem besseren Ken-

nenlernen der Vorstandsmitglieder.Den würdigen Abschluss des Jubiläumsjah-res bildete am 31. Oktober 2009 das Ju-biläumskonzert im voll besetzten Stadtsaal in Lienz. 69 Musikantinnen und Musikan-ten aus den 15 Musikkapellen haben eine großartige musikalische Vorstellung gege-ben. Die Vielfältigkeit dieses Konzertabends kam einerseits in der Orchester­ und En-semblekonstellation und anderseits in den musikalischen Werken zum Ausdruck. Das eindrucksvolle Konzert, das von den über 600 Besuchern begeistert aufgenommen wurde, hat das hohe musikalische Niveau im Musikbezirk aufgezeigt.Bezirkskapellmeister Michael Mattersber-ger, der nach acht Jahren seine Funktion aus persönlichen Gründen zurücklegt, ging in seinem Bericht auf die in seiner Funkti-onsperiode durchgeführten Veranstaltungen ein – u. a. zwei Workshops mit Michael Ste-cher, Konzertwertungsspiel, Marschmusik-wertung, Auftritt des Jugendblasorchesters der Landesmusikschule unter seiner Leitung – ein. Sein Bestreben habe der Weiterent-wicklung des musikalischen Niveaus sowie der harmonischen Zusammenarbeit der Mu-sikkapellen gegolten. Ein besonderes Her-

zensanliegen sei ihm und dem Musikbezirk das Jubiläumskonzert gewesen.Kpm. Michael Mattersberger, Kassier Peter Dellacher (nach 16 Jahren) und Schrift-führer Christian Tiefnig (nach 14 Jahren) haben ihre Funktion im Bezirksvorstand zurückgelegt. Zudem war die Funktion des Obmannstellvertreters nachzubesetzen. Auch Bezirksobmann Dr. Köck wollte nach nunmehr 18 Jahren seine Funktion in jün-gere Hände legen. Die Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern gestaltete sich jedoch als sehr schwierig. Viele und intensive Ge-spräche sowie Motivation zur Mitarbeit im Musikbezirk waren für die Erarbeitung des Wahlvorschlages notwendig.

Einstimmig gewählter Bezirksvorstand:Bezirksobmann Dr. Klaus Köck (übernimmt noch für ein Jahr die Obmannfunktion und die Schriftführertätigkeit), Bezirksobmann­Stellvertreter Bgm. Ludwig Pedarnig, Be-zirkskapellmeister Roman Possenig, Be-zirksjugendreferent Hans-Peter Glanzer, er übernimmt auch die Funktion des Bez.Kpm-Stellvertreters, Bezirksstabführer Heinz Theurl, Bez.Kassierin Helga Moser und Bez.JR-Stellvertreter Friedrich Blaßnig.In seinem Schlusswort bedankte sich der Bezirksobmann bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für die sehr wertvolle und ausgezeichnete Zusammenarbeit und übergab ihnen ein Erinnerungsgeschenk. n

Jahresrückblick und NeuwahlenJahreshauptversammlung des Musikbezirkes Lienzer Talboden

LIESInG – Am Samstag, den 30. Jän-ner 2010, feierte der Bezirksobmann des Musikbezirkes Pustertal­Oberland, OSR Sebastian Schaller, in Liesing seinen 70. Geburtstag.Die Musikkapelle Untertilliach, deren lang ­jähri ges Mitglied und Ehrenmitlied BO Schaller ist, und die Führungen der Oberlän-der Musikkapellen (Obleute, Kapellmeister und Jugendreferenten) sowie der Bezirk-

Bezirksobmann Sebastian Schaller 70sausschuss des Musikbezirkes Pustertal-Oberland mit Bezirksehrenkapellmeister OSR Andreas Schneider brachten ihrem seit 12 Jahren amtierenden Bezirksobmann ein Geburtstagsständchen dar. Sehr zur Freude des Jubilars. Im Namen des Bezirksaus-schusses überreichte BO­Stv. Adolf Mayr ein Geschenk, die Glückwünsche des ge-samten Bezirkes überbrachte neben BO­Stv. Mayr auch Bez.kpm. Josef Mascher. n

Page 43: Blasmusik in Tirol 02 2010

43Juni | BiT

Wipptal-Stubai | BEZIrKSmELdunGEn

FuLPmES – Wenn sich eine Musik-kapelle mit einem (echten) volksmusika-lischen Trio zusammen tut, dann kann daraus ein VolxGebläse entstehen.Die Musikkapelle Fulpmes mit Kapellmei-ster Norbert Pittl ist seit Jahren stetig auf der Suche nach Neuem was die Gestaltung eines Jahreskonzertes anbelangt. Nach ver-schiedenen Projekten in den letzten Jahren ist man heuer bei dieser Suche auf einen idealen Partner, nämlich auf die Stubaier Freitagsmusig (Sonja und Peter Margreiter und Hubert Eberl) gestoßen; eine junge, in-novative Truppe, die neben echter Volksmu-sik auch viele andere Stücke im Repertoire hat und mit diesem schon viele außerge-wöhnliche Auftritte bestritten hat.Nach dem Einstieg in das Konzert mit dem Astronauten-Marsch stand das erste

gemeinsame Stück auf dem Programm. Peter Kostners tolles Arrangement „So klingt´s bei uns dahoam“ eignet sich her-vorragend für das gemeinsame Spiel einer Musikkapelle bestehend aus 63 Aktiven und einem Trio mit Ziachorgel, Gitarre und Kontrabass.Den „Tölzer Schützenmarsch“ interpretierte nicht die große Kapelle sondern das Trio, noch dazu in einer Saitenmusig-Besetzung; Bei Astor Piazollas Tango Nuevo „Adios Nonino“ stand mit Peter Margreiter erst-mals eines der Trio-Mitglieder als Solist im Mittelpunkt. Wer wusste, dass das Stück von Piazolla komponiert wurde als er vom plötzlichen Tod seines Vaters (genannt Nonino) erfuhr, hat sich erst recht in die wunderschöne Interpretation hineindenken können. Und das Publikum im übervollen

VolxGebläse – Konzert der etwas anderen ArtSaal konnte dies, weil der Bezirkskapell-meister und Hauptschuldirektor in Fulp-mes, Josef Wetzinger, gekonnt durch das Programm führte. Jedes der beiden Ensembles sollte sich auch alleine präsentieren können, und Ka-pellmeister Norbert Pittl wählte „Oregon“ von Jacob de Haan – es gelang eine tolle „Fulpmer Erstaufführung“. Peter Margreiter und Hubert Eberl (Gitarre) sind beide als Musiklehrer Profis und stellten mit solisti-schen Werken ihr Können unter Beweis: Hubert Eberls Interpretation von „Astu-rias“ lies niemanden kalt, während Peter Margreiter mit „neuer“ Volksmusik und Hubert Pixners „Der Russische“ glänzte. Nach Einstreuungen „alter“ Volksmusik mit Weisenbläsern (Raphael Oberluggau-er, Fredi Schmid, Karl Penz und Norbert Pittl) und einer Tanzlmusig, kehrte man nochmals zu „Popular­“ („Volx“­) Musik zurück, und Hubert Eberl zog – begleitet von der Musikkapelle – bei „Europa“ von Carlos Santana diesmal auf der E-Gitarre alle Register.Nicht unerwähnt bleiben darf das ausge-zeichnete Vorkonzert der Jugendkapelle unter der Leitung von Marianne Mair.Weitere Informationen zu allen erwähn-ten Ensembles und Fotos vom Konzert siehe auch unter www.mk-fulpmes.at und www.stubaierfreitagsmusig.at n

mIEdErS – Zum dritten Mal wurde in Mieders ein Weisenbläserseminar in Zusam-menarbeit zwischen dem Blasmusikbezirk Wipptal-Stubai, dem Tiroler Volksmusikverein (Peter Margreiter) und der Gemeinde Mieders mit großem Erfolg veranstaltet. Dass diese Fortbildung für diesen zutiefst ursprünglichen

Teil unserer Volksmusik in Mieders stattfin-den, ist wohl dem lebhaften persönlichen Interesse von Bürgermeister Manfred Leit-geb, dem Gemeinderat und BO­Stellvertreter Franz Obex zu verdanken. die referenten: Stefan Neussl, Florian Pe-darnig, Hans Peter Probst, Roland Wildauer und Peter Margreiter.

Bei aller arbeit kam auch die musikalische Kulinarik nicht zu kurz: Schon der Einstieg mit den Zillertaler Bläsern führte in die Tiefe, holte die Besucher in die Welt des besinnlichen Bläserklanges. Zum Abschluss des Seminars brachten dann die rund 60 Seminarteilnehmer ihr Können dar, in einer „Weis fürs Dorf“. Am Kalvarienberg, einem außerordentlich schönen Flecken in

A Weis’ fürs Dorf: Weisenbläserseminar in Mieders wird zur festen Einrichtung

Mieders, erklangen über das ein wenig inne-haltende Dorf, von verschiedenen Seiten sich zuspielend, Bläserweisen, vom Duo bis zum Doppelquintett besetzt. Das ganz Besondere waren wohl die archaisch anmutenden Klän-ge der Stubaier Alphörner. Der Volksmusik-Abend zum Abschluss er-hielt seine besondere Note durch das Trio Kostner-Margreiter-Strasser, das Volksmusik vom Feinsten, in den verschiedensten Beset-zungen bot. Der Ausklang dieses Seminars zeigte, dass sich im Wipptal und Stubaital im Zeichen dieser Musik eine Gemeinschaft Gleichge-sinnter gefunden hat, die ihre Begeisterung hinaus in die Kapellen trägt und damit eine solide Basis für volksmusikalisches Schaffen bildet. n

Page 44: Blasmusik in Tirol 02 2010

44 BiT | Juni

Hotel RestauRant GoldeneR enGl, Pächter: Günter Oberhofer

6060 Hall, Unterer Stadtplatz 5, Tel. 05223/54 621-0, [email protected], www.goldener-engl.at

Hotel „Goldener Engl“

die besondere Einkehr in Hall.

Öffnungszeiten:täglich von 11.00-14.00 & 18.00-23.00 UhrWarme Küche bis 22.00 Uhr

Augustiner Keller: täglich 10.00-01.00 Uhr

Gastlichkeit und Tradition am Unteren Stadtplatz• Uriges Bierverlies im Augustinerkeller

mit eigener Speisekarte bis 24.00 Uhr

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• Gemütlich sitzen … Poschstub’n – Stifterstub’n

• verschiedene kulinarische Schman-kerln und Spezialitäten aus unserer Küche

• Günstige Mittagsmenü’s und Busines-slunch

Page 45: Blasmusik in Tirol 02 2010

45Juni | BiT

Was tut sich außerhalb Tirols?, Termine | SErVICE

ÖBV-Kongress 20103. bis 6. Juni 2010, Blasmusikfest WienZusammenziehung aller neun Österreichi-schen Militärmusikkapellen Dienstag, 15. bis Samstag, 19. Juni 2010 in Klagenfurt15. bis 19. Juni 2010 ­ Klagenfurt. Kon-zerte der Militärkapellen in verschiedenen Orten Kärntens, Schlussveranstaltung mit Shows und Konzerten am Freitag, 18. Juni 2010 im Wörtherseestadion in Klagenfurt. Mehr unter: www.blasmusik.at

Rasteder Musiktage vom 2. Juli bis 4. Juli 2010Die Vereine, „Showband Rastede e. V.“ und „Rasteder Musiktage e.V.“ haben sich die Aufgabe gestellt, interessierte Musikvereine zusammenzuführen und in freundschaftlicher Weise die Musik zu pflegen, zu fördern und zu verbreiten. 3000 Musiker und Musike-rinnen aus 10 Nationen musizieren vor ca. 8000 Zuschauern und stellen sich bei 100 Wertungskämpfen der internationalen Jury.

Bewerbe:• „5. European open Championship für

Marching- und Showbands“

mo 12. bis Sa 17. Juli 2010: Tiroler Blasmusikwoche am Grillhof

Fr 16. Juli 2010: Konzert der Teilneh-mer an der Tiroler Blasmusikwoche, 17 Uhr (Ort wird noch bekannt gegeben)

Fr 24. bis So 26. September 2010: Modul 4 des ÖBV­Jugendreferenten-seminars West zusammen mit dem Seminar Nord (Salzburg und Oberöster-reich) in Seminarkultur an der Donau, Wesenufer 1, 4085 Waldkirchen (Inn-viertel, Bezirk Schärding)

So 10. oktober 2010: Landeswertungs-spiel im Congress Innsbruck20 bis 20.45 Uhr: Finale des Dirigentenwettbewerbes „Con brio“ mit der Bläserphilharmonie Tirol21.15 Uhr: Bekanntgabe der Ergebnisse des Landes wertungsspieles und des Dirigen-tenwettbewerbes Sa 9. bis So 10. oktober 2010: Dirigentenwettbewerb „Con brio“Sonntag, 20.00 Uhr: Finale (Konzert-auftritt im Rahmen des Galakonzertes

des Tiroler Landeswertungsspiels) Weitere Informationen zum Landeswer-tungsspiel 2010 und zum Dirigenten-wettbewerb „Con brio“ in diesem Blatt unter „Aktuelles“ und auf der Homepage des Landesverbandes www.blasmusikverband-tirol.at

musik in kleinen Gruppen 2010:Bundeswettbewerb Musik in kleinen Gruppen: Samstag 23. und Sonntag 24. Oktober 2010 in Tulln/Niederösterreich

• „2. Offene Deutsche Meisterschaft des Bundes Deutscher Musikvereine“

• „Qualifikation zur Weltmeisterschaft der World Association of Marching Show Bands (WAMSB)“ 2011/1012.

Mehr dazu: www.rastedermusiktage.de

Mideurope in Schladming 13. bis 18. Juli 2010Im Rahmen der nächsten Mideurope gibt es vom 10. Juli bis 18. Juli 2010 in Schl-adming wieder das World Youth Wind Orchestra Project 2010 (WYWOP). Die Dirigenten: Henrie Adams (Spanien) und Johann Mösenbichler (Österreich). Mehr unter: www.mideurope.at

Deutsche Bläserjugend (DBJ) – Jugendcamp 2010Die Anmeldephase zum DBJ-Jugendcamp vom 29. Juli bis 1. august 2010 in der Eu-ropäischen Jugenderholungs- und Begeg-nungsstätte (EJB) am Werbellinsee 60 km nördlich von Berlin ist gestartet! An sofort können sich 250 junge Leute zwischen 16 und 26 anmelden. Mehr unter: www.dvo-newsletter.de

Was tut sich außerhalb Tirols?Landesmusikfest Südtirol Freitag, 15. bis Sonntag, 17. oktober 2010 in meranmit Konzerten, Marschmusikbewertung und großem Umzug.

am 29. und 30. mai 2010 findet in Vahrn bei Brixen das Landeswertungsspiel veran-staltet. Aus dem Blasmusikverband Tirol ist eine Musikkapelle zur Teilnahme am Lan-deswertungsspiel, zum Musikfest in Meran sind zwei Tiroler Kapellen eingeladen. Es besteht auch die Möglichkeit der Teil-nahme an der Marschmusikbewertung am Samstagnachmittag oder im Rahmen des Festumzuges am Sonntag.

Interessierte Kapellen wenden sich bitte an das Büro des Tiroler Landesverbandes in Innsbruck Tel. 0512/572333, [email protected]

Auskünfte auch im Büro des Süd tiroler Verbandes in Bozen Tel. +39/471/[email protected] und www.vsm.bz.it n

Termine auf einen Blick

Page 46: Blasmusik in Tirol 02 2010

46 BiT | Juni

SErVICE | CD-Besprechungen

Bramböcks Oper „Hofers Nacht“

Ein großes Kreuz in der Mitte, in An-betung Tiroler in Tracht mit blau verfremdeten Gesichtern. Dazu

Raffl, Sweth, Minister, Kaiser Franz, sogar Napoleon. Gegossen in rhythmische Poin-ten, eng gesetzte Chöre, weiche ariose Ab-schnitte. 2009 wurde Florian Bramböcks Oper in einem Aufzug, „Hofers Nacht“, in den Kammerspielen als Beitrag des Tiro-ler Landestheaters zum Landesgedenkjahr 1809 – 2009 aufgeführt. So erfolgreich, dass eine Zusatzvorstellung eingeschoben wurde. Das Auftragswerk liegt nun als Live-Mitschnitt vom 29. Mai 2009 auf CD vor. Mit dem Tiroler Symphonieorchesters Inns-bruck, Mitgliedern des Theaterchores und Andreas Mattersberger (Hofer), Marc Kugel, Ansgar Matthes, Anne Schuldt und Renate Fankhauser also Solisten. (u.st.) n

Dem Landesgedenkjahr 1809­2009 verdanken die Nord- und Südtiroler Schützen eine CD mit dem „Tiroler

Zapfenstreich“. Die im Auftrag des Südtiroler Schützenbundes von Florian Pedarnig zusam-mengestellte „Festmusik der Schützen“ für großes Blasorchester wurde bereits im Jahr 2000 am Bozner Waltherplatz uraufgeführt. Aus den damaligen Interpreten, der Stadtmu-sik Lienz (Osttirol), der Bürgerkapelle Lana (Südtirol) und der Musikkapelle Mils bei Hall (Norddtirol) wurde für die CD ein gesamtti-roler Blasorchester zusammengestellt, dazu kommen die Südtiroler Schwegelpfeifer. Was hier erklingt, ist in enger Zusammenarbeit von Schützen und Blasmusik gelebte Traditi-on. Für den „Tiroler Zapfenstreich“ hat Florian Pedarnig Kommandos, Signale, Märsche und Messteile komponiert, arrangiert und mon-tiert. Der Zapfenstreich soll am Vortag von Schützenfesten erklingen. (u.st.) n

Unserer (Ur­)Großväter­Generation waren die Schellack-Schallplatten noch ein Begriff – erstmals war es

möglich, Musik jederzeit zu hören, ohne ein Konzert zu besuchen oder selbst zu musi-zieren. Viele Militär- und Zivilblasorchester der Donaumonarchie, der 1. Republik so-wie der ersten Jahre nach dem 2. Weltkrieg nahmen Schellack-Platten auf. Heute sind diese musikalischen Raritäten leider meist nicht mehr zugänglich.Aus diesem Grund ließ der Komponist, Ar-rangeur und Musikverleger Walter Schwan-zer interessante Aufnahmen aus seiner privaten Schellack-Sammlung aufwändig bearbeiten, sodass die Musikstücke trotz ihres Alters in erstaunlicher Tonqualität erklingen. Die neue CD „Marschperlen 1“ vereint Tiroler und Südtiroler Märsche aus der Zeit von 1910 bis 1950, eine weitere CD ist mit Steirischen und Kärntner Mär-schen erschienen und enthält Aufnahmen zwischen 1909 und ca. 1955.Neben bekannten Märschen („Mir sein die Kaiserjäger“, „Tiroler Adler“, „Andreas-Hofer-

Marsch“, „Hoch Tirol“, Seyffertitz-Marsch“, „Tiroler Holzhacker Buab’n“) sind viele klang-schöne, aber heute kaum gespielte Märsche auf diesem Tonträger zu finden. Das ausführ-liche Booklet enthält neben interessanten In-formationen zu den Werken und den Kom-ponisten auch Hinweise auf Druckausgaben der Märsche für modernes Blasorchester.Sehr hörenswert sind diese Schellack-Auf-nahmen wegen ihrer authentischen Mar-schinterpretation durch hervorragende Mili-tär- und Zivilorchester, darunter die Kapelle des K.u.K. Infanterie-Regiments Nr. 51 und des Bosnisch-herzegowinischen Infanterie-Regiments Nr. 1 aus der Donaumonarchie, die Kapellen des Infanterie-Regiments Nr. 5 und des Tiroler Alpenjäger-Regiments Nr. 12 (ehemalige Kaiserjäger) aus der Zwischen-kriegszeit sowie der Wiltener Stadtmusik und der alten Deutschmeisterkapelle.

Bezugsquelle: Holiday-Music, Walter Schwanzer Musikproduktion, A­3495 Rohrendorf, Neuweidlingerstraße 29, Tel. 02732/76754, www.schwanzer.at n

CD-Besprechungen

Blasmusik aus dem „starken Land Ti-rol“ legt die Stadtmusikkapelle Wil-ten in diesem Jahr vor. Jeder Titel auf

der CD hat einen ausgewiesenen Tirolbezug. Und wirklich, die eingespielten Musikstücke zeigen eindrucksvoll sowohl die Stärke des Blasmusiklandes Tirol und dessen Kompo-nisten als auch die musikalische Güte der Stadtmusikkapelle Wilten, die sich hier vom Feinsten zeigt. Den notwendigen Blick über den Tellerrand beweist die europäische Komponente des Tonträgers: Seit Jahren bemühen sich die Wiltener mit ihrem Kapellmeister Peter Kost-ner durch die Vergabe von Kompositionsauf-trägen um die Schaffung neuer zeitgenös-sischer Werke der sinfonischen Blasmusik. Die Aufträge der beiden letzten Jahre „Tirol Terra Fortis“ von Jan van der Roost und „Co-lossus“ von Thomas Doss sind beste Bei-spiele dafür, wie der typisch österreichische Klang in moderne Werken wirkungsvoll ein-gebaut werden kann. Auch der Landesver-band der Tiroler Blasmusikkapellen vergibt regelmäßig Kompositionsaufträge. „Weißku-nig“ von Josef Wetzinger, „Reminiszenzen“ von Peter Kostner und „Eleganza“ von Klaus Strobl konnten sich binnen kurzer Zeit sehr gut im Reperoire der Tiroler Kapellen als viel gespielte Stücke etablieren. Die Stadtmusik-kapelle Wilten hat alle drei Stücke auf der vorliegenden CD in hervorragender musika-lischer Qualität eingespielt, sodass durchaus von Referenzaufnahmen gesprochen werden kann. Die Titelreihe runden die beiden extravagan-ten und schwierig zu spielenden Märsche „Im Herzen Europas“ von Hermann Pallhu-ber und „Tiroler Gedenken“ von Florian Pe-darnig ab, die sicher zu den interessantesten neu entstandenen Kompositionen auf dem Gebiet der konzertanten Marschmusik gehö-ren. „Tanzer Festive“ von Hermann Pallhuber bildet mit dem Tonmaterial aus dem „Fest-tag“ von Sepp Tanzer vielleicht den persön-lichsten Bezug der Wiltener auf der CD.Conclusio: Der neue Tonträger der Wilte-ner dürfte eigentlich in keinem Tonarchiv der Tiroler Musikantinnen und Musikanten fehlen. n

Schellack-Marschperlen „Tiroler und Südtiroler Märsche“

Stadtmusikkapelle Wilten: „Tirol Terra Fortis“

Tiroler Zapfenstreich

Page 47: Blasmusik in Tirol 02 2010

47Juni | BiT

Am 22. Jänner 2010 verstarb Peter Weißbacher, eine der markantesten Wildschönauer Musikerpersön-

lichkeiten. Peter Weißbacher hat in seiner Vereinslaufbahn wie kaum ein anderer das musikalische Geschehen nicht nur in Auffach, sondern in der ganzen Wildschönau geprägt und sich ob seiner Persönlichkeit auch außer-halb des Tales einen ausgezeichneten Freun-deskreis aus Musikanten aufgebaut.

Peter Weißbacher war 62 Jahre aktiv bei der BMK Wildschönau-Auffach, neben an-deren Funktionen war er 17 Jahre Obmann und fünf Jahre Kapellmeister, außerdem war er Gründungschorleiter der Sängerrun-de Auffach, war jahrzehntelang Chorleiter des Kirchenchores Auffach, saß im Ausschuß des Musikbundes Rattenberg, war viele Jah-re Ausschussmitglied des TVB und natürlich zusammen mit seiner Familie begeisterter

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Peter Weißbacher, ein Musikant mit Leib und Seele! ✝

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Foto: Musikproberaum Kundl (Tirol)®

Weisenbläser und Flügelhornist der „Auf-facher Musikanten“ und der Inntalerkapelle „Tirolerklang“.

Er war Gründungsmitglied des Wild-schönauer Talfestes und unter seiner Ob-mannschaft wurde der Pavillon in Auffach errichtet. Die Musikkapelle ernannte ihn zum Ehrenobmann, die Gemeinde zeichnete ihn mit dem Kulturehrenzeichen und dem Eh-renzeichen aus. Das Land Tirol würdigte ihn mit der Verdienstmedaille. Vom Blasmusik-verband Tirol erhielt er 2004 das goldene Verdienstzeichen, vom ÖBV 1994 die goldene Verdienstmedaille. Das goldene Abzeichen des Tiroler Sängerbundes nannte er ebenso sein eigen.

Die Wildschönau hat eine große und ver-diente Persönlichkeit verloren. Der Herrgott möge ihm sein jahrzehntelanges Wirken im Dienste der Öffentlichkeit vergelten. n

Page 48: Blasmusik in Tirol 02 2010

48 BiT | Juni

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