Blasmusik in Tirol 02/2011

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2/2011 22. Jahrgang Verlagspostamt 6050 Hall · P.b.b., Postzulassungsnummer: 02 Z 030211 M Jugendblasorchesterwettbewerb Generalversammlung mit Stringenz und Effizienz Florian Klingler im Interview Blasmusikwoche: interessante Neuerungen

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2/201122. JahrgangVerlagspostamt 6050 Hall · P.b.b., Postzulassungsnummer: 02 Z 030211 MJugendblasorchesterwettbewerbGeneralversammlung mit Stringenz und Effizienz Florian Klingler im Interview Blasmusikwoche: interessante Neuerungenwww.trachtenwelt.comunschlagbare trachtenpreisegutscheingegen Vorlage dieses e gutscheines erhalten si2x SchlitterS • Mayrhofen • PertiSau rattenberg • 2x innSbruck • iMSt kufStein • St. johannZillertaler trachtenwelt - ... unschlagbare trachtenpreise!

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Jugendblasorchesterwettbewerb Generalversammlung mit Stringenz und Effizienz

Florian Klingler im Interview

Blasmusikwoche: interessante Neuerungen

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2 BiT | Juni

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3Juni | BiT

IMPRESSUM:Medieninhaber und Herausgeber: Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen | Redaktion: Josef Wetzinger | Redaktionsteam: Siegfried Knapp, Hermann Pallhuber, Roland Mair, Wolfram Rosenberger, Michaela Mair, Ursula Strohal | Produktion: Ablinger.Garber, Medienturm, 6060 Hall i. T., www.ablinger-garber.at | Für den Versand verantwortlich: Roland Mair Verband: Klostergasse 1, A-6020 Innsbruck, Tel.: 0512/572333, Fax: 0512/572333-60, E-Mail: [email protected] oder [email protected], www.blasmusikverband-tirol.at | LV-Büro: [email protected] | Jahresabogebühr e 15,- (ins Ausland plus Porto)

Geschätzte Leserinnen und Leser der BiT,

Die „Blasmusik lenkt Jugend in die richtigen Bahnen“, so lesen wir auf Seite 15, einen Satz aus

wahrhaft berufenem Munde und freuen uns, dass diese Aussage auch durch vielfäl-tige Tätigkeiten belegt werden kann.

Der Jugendblasorchesterwettbewerb gibt Gelegen heit, hervorragende Jugendarbeit in unserem Land zu demonstrieren. Der Auftritt dieser Ensembles setzt viel Vorbe-

reitungsarbeit, Organisation und Motivationsarbeit voraus. Verant-wortungsvolle FunktionärInnen, die diese Arbeit übernehmen und tragen, leisten Großes und ihnen gebührt unser ganzer Respekt.

Diese jungen Talente gut in die Musikkapellen zu integrieren, ist eine Aufgabe, die ebenfalls viel Geschick und Kenntnis erfordert.

Von Seiten des Blasmusikverbandes Tirol werden Möglichkeiten der Weiterbildung angeboten, alle zentralen Führungstätigkeiten sind heute erlernbar und diplomiert. Blasmusik „lenkt eigentlich also auch Führungskräfte in die richtigen Bahnen“, könnte man den Eingangssatz variieren, und das ist gut so.

Es kann nicht genug getan werden, um den Kapellen möglichst gebildete Führungspersonen anzubieten. Eine Musikkapelle wächst mit den Möglichkeiten ihres musikalischen Leiters. Da reicht rein musikalische Bildung nur zum Teil aus, vielmehr muss sich aus vielen Komponenten eine Persönlichkeit ergeben, die den Musizie-renden Festigkeit und Linie zeigt.

Persönlichkeitsbildung ist natürlich keine Frage von Studien-Se-mestern, sondern ein Prozess, der Erfahrung, Herzensbildung, so-ziale Bildung und noch viel mehr einschließt. Wenn die Langzeit-Funktionäre langsam aussterben und zunehmend über eine zu große Belastung durch diese Aufgaben geklagt wird, stellen sich Fragen: Geben wir uns noch die Zeit, etwas gemeinsam wachsen zu lassen und zum Blühen zu bringen? Sind wir nur an der Ernte schnell wachsender Früchte interessiert? Verläuft nicht manches viel zu rasch, zu kurzlebig, vielleicht auch zu sehr orientiert am schnellen, lauten Erfolg?

Euer Josef Wetzinger

Die nächste BiT erscheint im September 2011Redaktionsschluss: 31. Juli 2011

EdItorIal uNd INhalt

ThemaJugendblasorchester-Wettbewerb ................. 4-7

AktuellesTiroler Blasmusikpreis..................................... 8Kapellmeisterausbildung ................................. 9 Generalversammlung ............................... 10-11Blasmusikwoche .......................................... 13Ein Minister aus Tirol .................................... 14Interview Florian Klingler............................... 15Konzerthighlights .................................... 16-17Landesbewerb Musik in Bewegung ................ 17Bundesmusikkapelle Ramsau ........................ 18

Mitteilungen des LV-Obmannes ........................................ 19des LV-Kapellmeisters ................................... 20des Geschäftsführers ............................... 21-23des Landesjugendreferenten ..................... 24-25Jugend im Gespräch ..................................... 26Geburtstagsgratulationen ............................. 27

Bezirksmeldungen .................. 30-40

LV-Termine ....................................... 40

In memoriam ................................... 41

Kapellenveranstaltungen .......... 45

ServiceCD-Besprechungen ...................................... 43Neue Noten ................................................. 44Kapellen suchen .......................................... 46

Titelbild: Jugendblasorchester der BMK Itter

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4 BiT | Juni

fen hatten, stand doch nach Wochen und Monaten anstrengender Probenarbeit der große Moment bevor: der Jugendblasorche-sterwettbewerb 2011.

Gemeinsam machten wir uns per Bus Richtung Oberland auf und hatten während der knapp einstündigen Anfahrt noch Ge-legenheit, alle organisatorischen Details zu besprechen, denn bei so vielen Kindern und Jugendlichen an einem Ort könnte schon mal jemand verloren gehen oder nicht rechtzeitig zum Einspielen da sein.

Angekommen am Spielort, wurden wir zunächst durch die Freiwillige Feuerwehr Tarrenz sowie das Organisationsteam in

Starker Auftritt der Tiroler Blasmusikjugend!

Erlebnisbericht vom Jugendblasorchesterwettbewerb 2011 Kursiv gesetzt: aus der Feder eines Teilnehmers

der Mehrzweckhalle herzlich empfangen, mit Essensmarken für die Verpflegung aus-gestattet und zum Einspielzimmer geleitet. Nachdem wir früher als erwartet angekom-men waren, konnten wir dem auf der Bühne musizierenden Orchester zuhören.

Für den Obmann des Blasmusikverbandes Tirol, Siegfried Knapp, und die Wettbewerbs-verantwortlichen Wolfram Rosenberger und Martin Rabl waren beide Tage ein deutliches Zeichen einer begeisterten und leistungsbe-reiten Tiroler Blasmusikjugend.

Nicht nur die Anzahl der teilnehmenden Orchester war konstant hoch geblieben (im

Kidsclub Amras mit Orchesterleiter Christian Bramböck

Über mangelnden Nachwuchs müssen die Tiroler Blasmusikkapellen nicht klagen. 33 Orchester mit über 1400

Nachwuchsmusikant/innen nahmen am 5. Tiroler Jugendblasorchesterwettbewerb 2011, der in Kooperation zwischen dem Blasmusik-verband Tirol und dem Amt der Tiroler Lan-desregierung (Abteilung Bildung) durchge-führt wurde, teil. Das spannende musikalische Kräftemessen der Tiroler Jugendmusikanten ging am 9. April in Tarrenz und am 10. April im Kaisersaal von St. Johann über die Bühne.

In der Nacht auf den 9. April waren wir wohl nicht die einzigen Jungmusikant/in-nen, die nicht ganz so gut wie sonst geschla-

thEma | Jugendblasorchester-Wettbewerb

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Jugendblasorchester-Wettbewerb | thEma

Vergleich zu 2009 und zu den anderen Bun-desländern), auch eine Vielzahl von verein-seigenen Jugendblasorchestern mit hohem musikalischen Niveau und sehr guten Leis-tungen nahm an diesem Wettbewerb teil.

Gut, dass der Zeitpunkt für das Einspie-len vom Orchesterleiter durchgesagt wor-den war, so waren fast alle rechtzeitig da. Nach dem Einspielen ging es dann direkt zur Bühne, wo bereits freundliche „Büh-nenarbeiter“ warteten und uns beim Auf-stellen behilflich waren. Anschließend gab es dann ein paar freundlich begrüßende Worte des Moderators. Schließlich kam das Zeichen für den Beginn: WOW! Welch ein guter Sound in diesem Saal, da hieß es or-dentlich „Gas“ geben. Im Kopf schwirrten noch die wichtigsten letzten Anweisungen: Das Piano nicht vergessen … auf den Diri-genten schauen …

Das Pflichtstück war geschafft! Nach einer kurzen Pause, damit die Juroren ihre letzten Notizen noch vervollständigen konnten, ging es weiter mit dem Selbstwahl-stück und dessen vier schweren, langen Sät-zen. Geschafft – Ende und Applaus! Schon hieß es runter von der Bühne, die nächsten warteten schon in den Startlöchern.

Hinter einer erfolgreichen Darbietung eines Jugendorchesters stehen viele Stunden an pä-dagogisch anspruchsvoller und musikalisch wertvoller Nachwuchsarbeit, welche in vielen Fällen von den Vereinen selbst oder von den Tiroler Musikschulen wahrgenommen wird.

Wie waren wir, was meinst du? Sind die anderen besser gewesen? Unzählige Fragen schwirrten im Kopf herum, die Antwort würde aber erst die Preisverleihung in wenigen Stunden bringen. Zur Überbrük-kung der Zeit gab es zunächst einmal eine Stärkung, die von der MK Tarrenz wirklich schön hergerichtet worden war.

Vom vereinseigenen bis hin zu großen und vereinsübergreifenden Musikschulorchestern

Fotos: SOFtCOn

Das Orchester MHS Paznaun während des großen und wichtigen Auftritts.

Das in der Stufe DJ siegreiche Orchester Landeck Wind.

wurden alle Möglichkeiten der Orchesterbe-setzung ausgenützt. Bewertet wurde nach den üblichen Kriterien der Konzertwertungsspiele (Maximum 100 Punkte für 10 Kriterien), wo-bei die Orchester in sechs möglichen Alters-stufen antraten: AJ (Durschnittsalter bis 13 Jahre), BJ (bis 14 Jahre), CJ (bis 15 Jahre), DJ (bis 16 Jahre), EJ (bis 17 Jahre) und SJ (Sonderklasse bis 18 Jahre).

Das Küchenteam der MK tarrenz sorgte für beste Verpflegung der Wettbewerbsteilnehmer.

5Juni | BiT

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6 BiT | Juni

thEma | Jugendblasorchester-Wettbewerb

Die Leistungen der Jugendblasorchester wurden von einer Jury, bestehend aus dem Landesjugendreferenten des Kärntner Blas-musikverbandes und Lehrer für Querflöte im Kärntner Musikschulwerk, Mag. An-dreas Schaffer, dem Solopaukisten an der komischen Oper in Berlin, Reinhard Tori-ser, sowie Dir. Mag. Harald Sowa, Direktor des Musikums Seekirchen und langjähriger Trompeter des Mozarteum-Orchesters Salz-burg, fachkundig beurteilt.

Und dann ging es wieder zurück in den Saal, man wollte ja hören, was die anderen so drauf hatten. OHO! Die spielten aber auch nicht schlecht! Aber sie waren ja schon älter als wir.

Endlich war dann die heiß ersehnte Er-gebnisbekanntgabe – die Spannung stieg und die Ergebnisse wurden in aufsteigender Reihenfolge bekannt gegeben. Bei jedem Orchester das genannt wurde, stieg der Stimmungspegel bis ins Unendliche.

Wie in einem Hexenkessel war die Stim-mung. Jugendliche fielen sich jubelnd in Arme, wahre Begeisterungsstürme brachen los. Als dann unser Ergebnis verkündet worden war, herrschte erst einmal Verwir-rung. Was bedeuteten diese Punkte, unsere

80, genau? Aha, ab 80 Punkte ist super. Ja-wohl, wir waren gut! Juhu!

Im Handumdrehen saßen wir wieder im Bus. Unser Dirigent ergriff das Mikro und lobte uns kräftig für das gute Abschneiden und erklärte uns genau, wie das mit den Punkten und Platzierungen läuft. Nun wurden auch die Urkunde und das Foto, das von unserem Orchester während des Auftritts gemacht worden war, herumge-reicht. Das machte schon sehr stolz! Wir bedankten uns bei den Veranstaltern und freuen uns schon auf den nächsten Auftritt! (Stefan, 11)

Bei der Organisation der gesamten Ver-anstaltung wurden LJR Wolfram Rosen-berger und LJR-Stv. Martin Rabl von der Landesmusikschule und dem Team um

BJR Josef Hetzenauer unterstützt. Tatkräf-tige Hilfe kam auch von KPM Mario Reich und der Musikkapelle Tarrenz. All jenen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung bei-getragen haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

In allen österreichischen Bundesländern und in Südtirol finden oder fanden Landes-wettbewerbe als Qualifikation für den Bun-deswettbewerb statt. Der Bundeswettbewerb findet am 22. Oktober 2011 in Linz im Bruck-nerhaus statt, zu dem sich 21 Orchester, da-von drei aus Tirol, qualifizieren können.

Die Tiroler „Drei für Linz“ sind das JBO Brandenberg-Mariatal-Kramsach-Ratten-berg-Radfeld, die Brassband der Musikschule Innsbruck und Landeck Wind, das JBO der LMS Landeck. n

Wolfram Rosenberger

Das Jugendblasorchester Reutte-Außerfern trat in der Stufe EJ an. Fotos: SOFtCOn

Die Anspannung des wichtigen Auftritts fällt langsam ab, doch einmal wird es noch spannend: die Siegerehrung steht bevor.

Sieger der Jüngsten: Jugendblasorchester Brandenberg-Mariatal-Kramsam-Ratten-berg-Radfeld, kurz: JBO BMKRR

nomen est omen: Magic Sound

Die Brassband der Musikschule Innsbruck (Sieger in der Stufe BJ) unter der Leitung von Andreas Lackner.

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7Juni | BiT

Jugendblasorchester-Wettbewerb | thEma

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8 BiT | Juni

aKtuEllES | tiroler Blasmusikpreis

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„Wir wollen damit die musikalischen Leistungen unserer 302 Blasmusikkapellen mit ihren mehr als 15.500 Mitgliedern ebenso würdigen wie die kontinuierliche Nachwuchsarbeit und das gesellschaftliche Engagement der Kapellen“, begründet Kulturlandesrätin Beate Palfrader den neu geschaffenen Preis.

Der Blasmusikpreis des Landes Tirol wird in zwei Kategorien vergeben und ist mit jeweils 2.500 Euro dotiert. Jeder der 19 Tiroler Musikbezirke hat das Recht, eine Kapelle vorzuschlagen. Musikbezirke mit mehr als 30 Mitgliedskapellen können je zwei Kapellen nominieren. Die Richtlinien sind auf der Homepage www.blasmusikverband-tirol.at unter Service nachzulesen.

Hermann Pallhuber

Neuer Landespreis für BlasmusikDas Land Tirol wird künftig jährlich einen Blasmusikpreis vergeben.

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9Juni | BiT

Kapellmeisterausbildung | aKtuEllES

Auf Initiative des Landes Tirol und auf Wunsch unseres Präsidenten LH Günther Platter ist im vergangenen

Jahr ein „Modell Tirol“ in der Blasorchester-dirigenten- und Kapellmeisterausbildung diskutiert und entwickelt worden. Dabei sind, wie bereits berichtet, alle Ausbildungs-anbieter (Tiroler Landeskonservatorium, Tiroler Musikschulwerk, Blasmusikverband Tirol) in Kooperation getreten, um alle Ka-pellmeister- und Dirigieranwärter in Tirol in einem Ausbildungsmodell zu versammeln und ein an den Bedürfnissen unserer Tiroler Musikkapellen und der allgemeinen Blas-musikszene orientiertes Angebot zu schaffen. Dieses Angebot soll mehrere Einstiegsmög-lichkeiten und verschiedene öffentlich aner-kannte Abschlüsse bieten.

Das Modell Tirol für Blasorchesterleitung ist im Kern ein Lehrgangsmodell über sechs Semester und eröffnet individuell sinnvolle Varianten von 4 bis maximal 10 Semestern Ausbildungszeit.

Basisausbildung an vier Tiroler Landesmusikschulen – Weiter­führende Ausbildung am Tiroler Landes konservatorium

Die Basisausbildung (Semester 1 und 2 des Lehrganges) in vier Tiroler Regionen (Lan-desmusikschulen Kufstein, Lienz, Landeck und Kematen-Völs) kann durch eine Ab-schlussprüfung und Anrechnung am Tiroler Landeskonservatorium weitergeführt wer-den. Ein direkter Einstieg in den Lehrgang am Konservatorium ist mittels Aufnahme-prüfung möglich. Die Teilnehmer absolvie-ren dann in vier Semestern den Lehrgang Blasorchesterleitung und erhalten das Lehr-gangsdiplom des Tiroler Landeskonservato-riums. Bei besonderer Befähigung kann ein individuelles Exzellenzstudium angeschlos-sen werden.

Gemeinsam auf dem Weg

Die Rolle des Blasmusik­verbandes Tirol

Im Modell Tirol liegen für unseren Blasmusikverband die Aufgaben vor allem in den Wahlpflichtfächern des Ausbildungsringes: Die bestehenden Fortbildungsangebote, wie die Ti-roler Bläserwoche, der Kapellmei-stertag oder die im letzten Jahr ein-geführte Reihe der Kapellmeister-fortbildungen bleiben erhalten und können für den Lehrgang im TLK/TMSW als verpflichtende Wahlfä-cher genützt werden. Auch Kapell-meistertätigkeiten bei Musikkapel-len können für die Lehrgangsteil-nehmer als Ausbildungseinheiten geltend gemacht werden. Wichtig ist für den Tiroler Blasmusikver-band, wie bisher eine besonders praxisbezogene Ausbildung anzubieten, die auch die Tätigkeit aus der Praxis unserer Kapell meister miteinbezieht. n

Blasorchesterleitung „Modell Tirol“:Elemente: zusammenhängend, jedoch auch unabhängig voneinander wählbar ...

tiroler musikschulwerk: · 2 Semester Ensembleleitung · 2 Semester Grundstudium Lehrgang „Blasorchesterleitung“ Abschluss: Musikschulabschlusszeugnis „Ensembleleitung-Blasorchester“

tiroler landeskonservatorium: · 4 Semester Hauptstudium „Blasorchesterleitung“ Abschluss: Lehrgangsdiplom Blasorchesterleitung des tLK

· 2 Semester Exzellenzstudium „Blasorchesterleitung“ Abschluss: Exzellenzdiplom Blasorchesterleitung des tLK

Blasmusikverband tirol: (Veranstaltungen im ausbildungsring)· Fortbildungsmodule für Kapellmeister – teilnahmezertifikat· Schnuppermodule für Einsteiger – teilnahmezertifikat· tiroler Bläserwoche / tiroler Orchesterwoche – teilnahmezertifikat· tiroler Kapellmeistertag – teilnahmezertifikat

Informationen und Beratung bei lkpm. hermann Pallhuber

Die Kapellmeisterausbildung für Blasorchesterleiter ab Herbst 2011 als neues, erweitertes „Modell tirol“

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10 BiT | Juni

aKtuEllES | Generalversammlung

Großes Lob von allen Seiten für hohe Effizienz und Stringenz! So könnte man Reaktionen nach der diesjäh-

rigen Generalversammlung zusammenfas-sen, von Verbandsmitgliedern an die Verant-wortlichen gerichtet.

Erklärtes Ziel war es gewesen, größte In-formationsdichte bei strikter Zeitdisziplin zu bieten. Um dieses Vorhaben auch zu errei-chen, wurde geschliffen, gekürzt und gerafft – man hat sich also große Mühe gegeben, die Delegierten der Tiroler Kapellen für eine Ge-neralversammlung zu begeistern.

Für Musik war trotz aller Kürze genug Zeit. Die Beiträge der Musikkapelle Mils unter Kapellmeister Oswald Klingler gaben Feier-lichkeit und Abwechslung, die vorangehende Messfeier in der Basilika Absam wurde von der Musikkapelle Absam unter Kapellmeister Matthias Fischler mit dessen „Jubiläumsmes-se“ musikalisch gestaltet.

Vertreter von 209 Kapellen und allen 19 Bezirken bewirkten dann im Veranstaltungs-zentrum KiWi in Absam eine positive At-mosphäre. Nicht jeder hatte einen Sitzplatz erlangt, aber auch von den Stehplätzen aus wurde der Verlauf mit Interesse verfolgt.

Präsident LH Günther Platter begrüßt eine Reihe von Ehrengästen, allen voran Ehren-präsident Franz Fischler, ÖBV-Ehrenpräsi-dent und Ehrenmitglied des BVT Friedrich

Weyermüller, Bezirkshauptmann Herbert Hauser, ÖBV-Vizepräsident Alois Loidl und Bürgermeister Arno Guggenbichler, der den Saal gratis zur Verfügung stellte und die Ver-pflegung der Musikkapellen übernahm.

Die Berichte der Verbandsfunktionäre sind in ausführlicher Form in der BiT 1/2011 abgedruckt, daher konnte man sich auf eine sehr geraffte Darstellung beschränken. So trugen LV-Obmann Siegfried Knapp, Lan-deskapellmeister Hermann Pallhuber, Lan-desjugendreferent Wolfram Rosenberger und Landesstabführer Gerald Embacher gemein-sam ihre Berichte vor, was zu einer sinnvollen Verschränkung der Fachbereiche neben ei-ner sehr angenehmen Vielfalt an Stimmfär-bungen und Vortragsarten führte.

Geschäftsführer Roland Mair und Landes-finanzreferent Markus Schlenck verstanden es, den Überblick über trockene Zahlen des Verbandsgeschehens wohlillustriert darzu-stellen und zu vermitteln.

Im Rahmen der GV wurden auch den Ge-winnern unseres BiT-Gewinnspiels die Preise übergeben: Thomas Happacher, MK Sillian, konnte einen Notengutschein des TSS-Mu-sikverlages entgegen nehmen, Walter Stock, MK Tux, erhielt den Hauptpreis, eine Klari-nette der Firma Hammerschmidt.

In den Grußworten wurde mehrfach auf vorbildliche Aktivitäten der Verbandsfüh-rung eingegangen. Die Gestaltung dieser GV

Mit Stringenz und EffizienzDie 64. Generalversammlung des Blasmusikverbandes tirol setzte neue Maßstäbe.

Den Gewinnern der Bit-Verlosung werden die Preise, großzügig gespendet von der Firma Hammerschmiedt und dem tonstudio Stubai, überreicht.

Präsident LH Günther Platter spricht seinen herzlichen Dank an die MK Mils unter der Leitung von KPM Oswald Klingler für die würdige Umrahmung der Versammlung aus.

Landesstabführer Gerald Embacher, Landesjugendreferent Wolfram Rosenberger, Landeskapellmeister Hermann Pallhuber und Landesverbandsobmann Siegfried Knapp (v.l.n.r.) halten in aller Kürze einen gemeinsamen Rück-blick auf das abgelaufenen Vereinsjahr. Fotos: BVt

Page 11: Blasmusik in Tirol 02/2011

11Juni | BiT

Generalversammlung | aKtuEllES

werde ganz sicher Nachahmung finden, war von Pepi Fauster, dem Obmann des Südtiro-ler Blasmusikverbandes, zu hören.

Präsident LH Günther Platter, selbst Mu-sikant mit Leib und Seele, wie er sagt, dankte dem Führungsteam für viele innovative Ideen und unermüdlichen Einsatz im Blasmusik-verband Tirol. Er gab Ausblick auf laufende Planungen in Sachen Blasmusik-Preis und schloss die Versammlung nach einer Rekord-Kürze von nicht ganz 2 Stunden, wofür es starken Applaus aller Delegierten gab. n

JoWe

Delegierte aus allen 19 Musikbezirken und von 194 Musikkapellen waren bei der diesjährigen Generalversammlung in Absam anwesend.

Präsident LH Günther Platter, selbst mit Leib und Seele Musikant, verspricht volle Unterstützung für den Blasmusikverband tirol von Seiten des Landes.

Der Vorstand des Blasmusikverbandes tirol erhebt sich zum totengedenken.

teilnehmer – reaktionen … beeindruckt von der großartigen und überaus effizienten Abwicklung der diesjährigen Generalversammlung des Tiroler Blasmusikverbandes, ist es mir ein ganz besonderes Anliegen, dem gesamten Vorstand meine Gratulation auszusprechen.Die Tätigkeitsberichte in dieser Kürze und Prägnanz vorzutragen und zugleich alle nennenswerten Inhalte zu vermitteln, erscheint mir eine große Herausfor-derung die nicht nur aus meiner Sicht bravourös gemeistert wurde. Der strin-gente Regieablauf bei dem offensichtlich – und für die Anwesenden spürbar – nichts dem Zufall überlassen wurde, gepaart mit der visuellen Einblendung der Präsentation im Hintergrund, dürfte nicht zuletzt dafür sorgen, dass der Zulauf zur nächstjährigen GV mit Sicherheit noch besser sein wird als es diesmal der Fall war. alexander rieder, obmann

… Wir alle im Osttiroler Bus waren der Meinung, dass der ganze Ablauf sehr gut geplant und durchdacht war (zeitlich gestrafft aber doch alles Wesentli-che beinhaltend). Was mir persönlich gut gefallen hat: es gab heuer erstmals keinen störenden Lärm aus dem Bar-Bereich.So freuen wir uns schon auf die Generalversammlung 2012! Schöne Grüße aus osttirol, roman Possenig

Wollte Euch nur mal sagen, dass die gestrige GV sehr gut war.Ablauf, Länge, Aufmachung und dann logisch die Disziplin der Leute.

richard Pohl

Liebe Vorstandsmitglieder des Tiroler Blasmusikverbandes, ich möchte euch zu der gestern im KIWI Absam abgehaltenen Generalversammlung herzlich gratulieren.Ihr habt es verstanden das Wesentliche auf den Punkt zu bringen. 1 Stunde 55 mit Schlusswort und doch alles gesagt, das ist Rekord.

Bo Schwaz august rappold

Ich möchte euch allen im Namen der Funktionäre/Innen des AMB „DANKE“ sagen für die tolle, informative, flotte und musikalisch stimmige Generalver-sammlung. Es ist also doch möglich eine Generalversammlung mit sehr viel Information spannend und interessant in kurzer Zeit abzuhalten. Noch dazu fand ich den Ausblick auf das neue Jahr sehr interessant.Lieber Siegi du hast also Wort gehalten, und mich freut es, dass es dir/euch gelungen ist, dieses Vorhaben auch eindrucksvoll umzusetzen!!!Respekt für die tolle Teamarbeit und alles Gute weiterhin (natürlich auch weiterhin gute Zusammenarbeit :-))) wünscht euch aus dem Außerfern

horst Pürstl, Bo im amB

Page 12: Blasmusik in Tirol 02/2011

12 BiT | Juni

Tirols Kulturlandschaft erfüllt keine Klischees. Einzig die Höhe der Ansprüche ist mit der prägenden Bergwelt zu vergleichen.

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Page 13: Blasmusik in Tirol 02/2011

13Juni | BiT

Blasmusikwoche | aKtuEllES

aChtuNG, NEu: Verschiedene Kurse und Angebote der tiro-ler Bläserwoche 2011 werden im Rahmen der neuen Kapellmeisterausbildung modell tirol am tiroler Landeskonservatorium als Wahlpflichtfächer angerechnet!

Kurs 1: tiroler Blasorchester „tyrolean Winds“ dirigent: Bernhard Sieberer, zusätzlich be-treuen hervorragende Referenten die ein-zenen Register.montag, 11. Juli 2011 – Freitag, 15. Juli 2011 nach der Aufnahme sind die teilnehmerIn-nen an der Grillhofwoche fixe Mitglieder des tiroler Blasorchesters 2011 und für die Konzerte im Sommer und Herbst no-miniert. Für diese teilnahme wird auch ein Zertifikat ausgestellt.Zwei weiter Konzerte des orchesters: Beim tiroler Kapellmeistertag am 5. no-vember 2011 in der Blaike/Völs und am 11. november 2011 beim tiroler Bläser-herbst in Kufstein.

Kurs 2: dirigieren mit Bernhard Sieberer montag, 11. Juli – Freitag, 15. Juli 2011Für Anfänger und leicht fortgeschrittene teilnehmer (passive teilnehmerInnen) liegt der Schwerpunkt auf dem Dirigierunterricht und der teilnahme an den Orchesterse-quenzen. Fortgeschrittene teilnehmer (ak-tive teilnehmerInnen) werden auch in die praktische Orchesterleitung in der Woche eingebunden.

Musizieren, Dirigieren, Komponieren, Arrangierentiroler Blasmusikwoche vom 11. bis 15. Juli 2011 am tBI Grillhof

Kurs 3: Komponieren mit hermann Pallhuber „my first step“ montag, 11. Juli – Freitag, 15. Juli 2011Als teilnehmerinnen und teilnehmer für diesen Kurs sind alle jene angesprochen, die in das Komponieren einsteigen wol-len, vielleicht schon einige Vorkenntnisse haben, aber bis jetzt noch nicht wirklich komponiert haben. Weg mit der Schwel-lenangst – ausprobieren!

Kurs 4: masterclass Euphonium/Bariton/tenorhorn mit Steven meaddonnerstag, 14. Juli – Freitag, 15. JuliDer weltberühmte Solist Steven Mead stellt sein Wissen den besten nachwuchsmusi-kern auf Bariton und Euphonium zur Ver-fügung. Voraussetzung für die teilnahme: Leistungsabzeichen in Gold oder gleichwer-tige Qualifikation.

Kurs 5: arrangieren mit Klemens Verenomontag, 11. Juli – donnerstag, 14. Juli !!!abendkurs!!! 17:00 – 20:00 uhr Wie kann ich Stücke für mein Orchester anpassen? Wo liegen die Kriterien eines guten Arrangements? Wie kann ich aus ei-nem vierstimmigen Satz ein Arrangement für Blasorchester machen?

neben den Kursangeboten wird wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm auf dem Grillhof angeboten.Die Anmeldung zu allen Kursen erfolgt über die Homepage des tiroler Blasmusik-verbandes www.blasmusikverband-tirol.at (online Formular), wo auch alle näheren Informationen zu finden sind.

Weitere auskünfte:[email protected] oder [email protected].: 0664/1540933 n

Fotos: Hofer

Page 14: Blasmusik in Tirol 02/2011

14 BiT | Juni

aKtuEllES

Der neue Wis-senschaftsmi-nister Karl-

heinz Töchterle ist ein begeisterter Musikant, als Flügelhornist in der Musikkapelle seines Heimatortes Telfes, aber auch als Trompe-ter in der Kirchenmu-sik. Zum Festgottesdienst am Ostersonntag hat er, als frisch angelobter Minister, glanzvoll bewiesen, dass er trotz aller Verpflichtungen den Ansatz für das Händel-Hallelujah halten konnte.

Bei dem landesüblichen Empfang am Ostermontag griff er, zusammen mit Lan-deshauptmann Günther Platter zum Instru-ment und beide zeigten ihre Verbundenheit mit der musikalischen Beheimatung. Eine musikalische Bildung gehört zur Bildung schlechthin – diese aus der Antike stam-mende Aussage hat für ihn hohe Gültigkeit.

Der Minister bleibt seinem Flügelhorn und damit seiner Musikkapelle telfes im Stubai weiterhin treu und spielt so oft er kann mit. Foto: Mair/tiroler Bezirksblätter

Ein Minister aus Tirol, der Musik verbunden

So wird er wohl mit dem Mundstück im Ge-päck nach Wien fahren um vielleicht hin und wieder eine beruhigende Weise oder auch ein-mal einen kraftvollen Marsch anzublasen. n

JoWe

der Blasmusikverband tirol wünscht dem neuen Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, Karlheinz töchterle, viel Erfolg und Freude in seiner verantwortungsvollen tätigkeit.

Page 15: Blasmusik in Tirol 02/2011

15Juni | BiT

Interview Florian Klingler | aKtuEllES

BiT: Herr Klingler, Ende April spielten Sie die Uraufführung des in Wien lebenden Ti-roler Fagottisten und Komponisten Christof Dienz’ im Innsbrucker Symphoniekonzert unter der Leitung des Dirigenten Otto Taus-ks. „analog signals“ ist ein ungewöhnliches, wirkungsvolles Werk, das Ihnen besondere Techniken abverlangt. Beschreiben Sie bitte, was Sie da alles auf Ihrer Trompete aufführen müssen.

Florian Klingler: Christof Dienz wollte mit seinem Werk die vielfältigen Farben und dy-namischen Möglichkeiten der Trompete zei-gen. Ich muss mit verschiedenen Dämpfern wie dem Harmon Mute oder dem Plunger spielen, die sonst vorwiegend im Jazzbereich verwendet werden. Die diversen Effekte und die dynamische Grenzauslotung vom Pianissi-mo bis zum Fortissimo zeichnen dieses Stück für mich persönlich aus.

BiT: Sie wurden mit zwanzig Jahren Solo-trompeter und werden in Tirol oft als Vorbild genannt. Was raten Sie einem jungen Men-schen, in dem der Wunsch keimt, Musiker zu werden?

Klingler: Wenn Fleiß, Ehrgeiz und Talent vorhanden sind, kann ich jedem nur empfeh-len diesen Berufsweg einzuschlagen, da man das Hobby zum Beruf machen kann, jedoch sollte man auch die Schattenseiten nicht ver-

Blasmusik lenkt Jugend in die richtigen Bahnen Gespräch mit dem tiroler trompeter Florian Klingler über Chancen und Belastungen des Berufsmusikers und die tiroler Blasmusikszene

gessen. Die körperliche und nervliche Bela-stung ist oft sehr hoch.

BiT: Die meisten Konzerte bedeutender Orchester werden mitgeschnitten. Ändert di-ese Praxis das Verhalten des Musikers und damit die Interpretation?

Klingler: Bei unserem Orchester, den Münchner Philharmonikern, werden alle Konzerte mitgeschnitten und im hauseigenen Schallarchiv aufbewahrt. Von Zeit zu Zeit er-scheinen Aufnahmen mit verschiedenen Di-rigenten wie zuletzt Christian Thielemann, James Levine, Günter Wand oder Thomas Hengelbrock. Da ständig Mikrofone an der Decke hängen, nimmt man das nicht mehr so richtig wahr, es wird zur Routine, aber beein-trächtigt nicht die Interpretation.

BiT: Sie haben lange Jahre auch als in München tätiger Profi noch hin und wieder bei Ihrer heimatlichen Musikkapelle in Mils mitgespielt. Wie sehen Sie die Tiroler Blas-musikszene?

Klingler: Die Blasmusikszene und die Mu-sikschulen in Tirol schaffen die Basis für jede weitere Karriere als Berufsmusiker und sind aus dem Kulturbereich nicht weg zu denken. Wir werden überall um diese Tradition und Insti-tutionen beneidet. Die Talente werden immer mehr gefördert und frühzeitig entdeckt. Die Eingliederung in Vereine mit verschiedenen

Generationen ist sozial sehr wichtig und lenkt einen jungen Musiker in die richtigen Bahnen. Für mich persönlich war das sehr wichtig und ich kann mich nur für alles bedanken.

Bit: In welchen Ensembles musizieren Sie außerhalb des Orchesters?

Klingler: Kammermusikalisch spiele ich sehr oft mit Gruppen wie Blechschaden (Blechbläser der Münchner Philharmoniker), German Brass, Pro Brass, Art Of Brass Vienna und der Brass Connection Tirol, mit der wir schon einige CD’s aufgenommen haben. Die Brass Band Fröschl Hall nimmt auch projekt-bezogen einen wichtigen Teil meiner kammer-musikalischen Tätigkeit ein.

BiT: Sie haben in München mehrere Tiroler Kollegen.

Klingler: In fast allen großen Münchner Or-chestern gibt es Tiroler Musiker, besonders die Trompeter sind stark vertreten: Franz Unter-rainer und Markus Rainer in meiner Gruppe bei den Münchner Philharmonikern, Herbert Zimmermann (BR-Symphonieorchester), An-dreas Öttl (Bayerische Staatsoper) und Hannes Oblasser (Staatstheater am Gärtnerplatz).

BiT: Sie haben einige Jahre lang unterrich-tet. Warum gaben Sie das auf?

Klingler: Ich hätte gerne am Richard-Strauss Konservatorium München weiter gemacht, doch es wurde vor drei Jahren mit der Musikhoch-schule München fusioniert. Vielleicht ergibt sich ja in Zukunft wieder eine Möglichkeit? n

Interview: Ursula Strohal

Florian Klingler, 1977 in Innsbruck ge-boren, begann mit acht Jahren mit dem trompetenspiel bei Hannes Buchegger. Von 1993-1998 studierte er Konzertfach am tiroler Landeskonservatorium Inns-bruck bei Erich Rinner. Er erhielt zahlrei-che Preise, u. a. 1996 den 1. Preis beim Yamaha-Wettbewerb in Wien und 1997 mit dem trompetensextett tirol den 1. Preis beim Blechbläserwettbewerb der Stadt Passau. Als Solotrompeter spielte er in verschiedenen Jugendorchestern,

unter anderem im Orchester der Europä-ischen Union. Von 1997-2000 war Florian Klingler Solo-trompeter im nDR-Sinfonieorchester Ham-burg und wechselte im September 2000 in der gleichen Position zu den Münchner Philharmonikern. Solistische Auftritte bei den Münchner Philharmonikern, Münchner Symphonikern, Stuttgarter Philharmoni-kern und niederrheinischen Symphonikern. Florian Klingler spielt seit 1998 Instrumen-te der Firma Schagerl.

Florian Klingler – Steckbrief

Page 16: Blasmusik in Tirol 02/2011

16 BiT | Juni

aKtuEllES | Konzerthighlights

Den 6. Mai 2011 könnte man heuer als den Tag der musikalischen Inter-nationalität bezeichnen, haben doch

gleich zwei renommierte Tiroler Musikka-pellen an diesem Tag „Stars in ihre Konzert- Manege“ eingeladen: Die Stadtmusikkapelle Innsbruck-Wilten konzertierte in ihrem Früh-jahrskonzert im Congress in Innsbruck mit Euphonium-Superstar Steven Mead und die Stadtmusikkapelle Landeck lud gleich ein gan-zes Blasorchester zu ihrem Konzert Primavera in den Stadtsaal Landeck ein: Die königliche Harmonie van Thorn unter Norbert Nozy.

Ein Abend der Emotionen – Früh­jahrskonzert der Stadtmusikkapelle Wilten mit Steven Mead

„Bliss“ – Glückseligkeit: Mit diesem Titel des neuen Euphoniumkonzertes von Hermann Pallhuber für Steven Mead kann wohl das ge-

samte Frühjahrskonzert der Stadtmusikkapelle Wilten am 6. Mai 2011 im Congress Innsbruck beschrieben werden. Es sollte ein Abend der großen Momente, der Emotionen und der mu-sikalischen Höhepunkte werden.

Solche Abende können nicht geplant wer-den, sie „geschehen“. Die Programmwahl von Kapellmeister Peter Kostner legte den soliden Grundstein dafür. Ein gelungener Mix aus an-spruchsvoller Blasmusik mit Werken wie der Symphonic Ouverture“ von James Barnes, mit Transkriptionen wie „Eine Nacht auf dem kahlen Berg“ von Modest Mussorgsky oder des „Slawischen Tanzes Nr. 8“ von Antonin Dvorak und einiges mehr sorgten für „Glück-seligkeit“ bei Zuhörern und Musikanten. Die 80 Musikantinnen und Musikanten der Wil-tener präsentierten sich erneut als homogener Klangkörper, der zu begeistern versteht. Das größte Glanzstück des Abends wurde dann „Bliss“ – das brandneue Konzert für Eupho-nium und Blasorchester des Tiroler Landeska-pellmeisters Hermann Pallhuber. „Bliss“ – auf Deutsch „Glückseligkeit“, so nennt Hermann Pallhuber – er ist in der Zwischenzeit einer der gefragtesten Komponisten zeitgenössischer Musik für Brass Bands und Blasorchester - sein neues Werk. Weltstar Steven Mead persönlich hat es bei Pallhuber in Auftrag gegeben und sich von ihm „maßschneidern“ lassen. Dass die Uraufführung dieses Werkes in Innsbruck mit den Wiltenern erfolgte, ist eine große Aus-zeichnung für die Rotjacken. Vom ersten Mo-

ment weg harmonierten die Musikantinnen und Musikanten mit dem Solisten ganz aus-gezeichnet. Der Engländer Steven Mead zeigte erneut, warum er der wohl begehrteste Solist auf dem Euphonium seit Jahren ist. Ein Star ohne Allüren, der auch bei den Proben und „hinter der Bühne“ für glückselige und un-terhaltsame Momente sorgte. So gelang auch die Uraufführung ganz ausgezeichnet. Die Wiltener wurden dabei vom Komponisten und Landeskapellmeister Hermann Pallhuber selbst dirigiert und Steven Mead beeindruckte seinerseits die Zuhörer durch seine Virtuosität und berührte alle mit seinem unvergleichlich schönen Euphoniumklang. Der Funke der „Glückseligkeit“ sprang auf das Publikum über. Aufgrund des großen Erfolges werden die Wil-tener dieses neue Werk „Bliss“ gemeinsam mit Steven Mead auch im Rahmen der „Promena-denkonzerte 2011“ am 16. Juli im Innenhof der Innsbrucker Hofburg aufführen.

Dass Steven Mead auch noch die berühmte Arie „Nessun dorma“ von Giacomo Pucci-ni sehr gefühlvoll darbot und anschließend in den Reihen der Wiltener Tiroler Märsche spielte kann als i-Tupfen auf dem Aufritt des großartigen Solisten bezeichnet werden.

Unter den Ehrengästen des Konzertes war auch der Präsident des Tiroler Blasmusikver-bandes Landeshauptmann Günther Platter. Er bezeichnete die musikalischen Darbietungen des außergewöhnlichen Abends als „einfach grandios“.

Stars der internationalen Blasmusik zu Gast in Tirol Fulminante Konzerthighlights in tirol

Fotos: StMK Wilten

Page 17: Blasmusik in Tirol 02/2011

17Juni | BiT

Konzerthighlights, Landesbewerb | aKtuEllES

Pressestimmen zum Frühjahrskonzert, Fotos und einen Fernsehbericht über Steven Mead und „Bliss“ finden Sie auf der Homepage der Stadtmusikkapelle Wilten www.wiltener.at.

Frühlingskonzert – Primavera der Stadtmusikkapelle Landeck

Die Stadtmusikkapelle Landeck veranstal-tete am 6. Mai zum zweiten Mal ein Früh-lingskonzert unter dem klingenden Titel „Primavera“. Gemeinsam mit der Königlichen Harmonie van Thorn, einem internationalen Spitzenorchester aus Holland, wurde im aus-verkauften Stadtsaal Landeck ein tolles Pro-gramm geboten.

Bei einem Sektempfang, musikalisch um-rahmt vom Ensemble „Brass Selection“, wur-den die Besucher auf diesen außergewöhn-lichen Konzertabend eingestimmt. Eröffnet wurde das Konzert von den Gästen aus Hol-land. Bereits nach wenigen Akkorden war klar, welches Schwergewicht der internationalen sinfonischen Blasmusik auf der Bühne des Stadtsaales Landeck Platz genommen hatte. Neunzig Musikerinnen und Musiker boten unter der Leitung von Norbert Nozy Blasmusik auf höchstem Niveau. Der zehnfache Hollän-dische Meister und dreifache Weltmeister der

höchsten Spielklasse begeisterte die Zuhörer mit einem Programm, das sowohl in seiner kompositorischen Qualität als auch in seinem künstlerischen Anspruch höchste Maßstäbe erfüllte. Mit dem Poème Heroique des Belgiers Frederik Devreese und Vetrate di Chiesa von Ottorino Respighi konnte das Orchester aus Holland vollends überzeugen und wurde für diese Darbietungen mit Standing Ovations vom Publikum belohnt.

Das Publikum war im zweiten Konzert-teil nun gespannt auf den Auftritt der Haus-herren, der Stadtmusikkapelle Landeck. Er-öffnet wurde mit der imposanten Festmusik der Stadt Wien von Richard Strauss. In ge-wohnter Manier konnte die Stadtmusikka-pelle Landeck unter der Leitung von Helmut

Schmid mit Klang, Technik und Musikalität überzeugen. Als eines der großen Highlights des Frühlingskonzerts stand dann das Con-certo for Trumpet von Alexander Arutjunjan im Mittelpunkt. Solist Norbert Sailer mei-sterte dieses Standardwerk der Trompetenli-teratur präzise und ausgereift. Zum Schluss noch die Symphonic Methamorphosis von Philip Sparke. Hier zeigte sich die Stadtmu-sikkapelle Landeck wandlungsfähig, ausge-wogen im Orchesterklang und harmonisch im Zusammenspiel. Nach tosendem Applaus und Standing Ovations wurden die Zuhörer mit zwei Zugaben verabschiedet.

Im Jahr 2012 wird die Swarovski Musik Wat-tens bei der dritten Auflage des Frühlingskon-zertes – Primavera zu Gast in Landeck sein. n

Erster Landesbewerb„Musik in Bewegung“am Samstag 1. Oktober 2011, ab 15:00 Uhr

im Regionalsportzentrum Schwaz,mit erlebnisreichem Rahmenprogramm

Teilnehmende Musikkapellen (Leistungsstufe):Allerheiligen (C), Amras (D), Anras (E), Assling (D), Eben (B), Erpfendorf (D), Gnadenwald (E), Gries am Brenner (D), Haiming (E), Hatting (E), Hinterthiersee (D), Lechaschau (E), Leutasch (C), Nußdorf-Debant (E), Pinswang (D), Rum (C), Schlaiten (C), Stans (E), Weer (C)

Fotos: StMK Landeck

Page 18: Blasmusik in Tirol 02/2011

18 BiT | Juni

aKtuEllES | Bundesmusikkapelle Ramsau

Als Gründungsjahr der jüngsten Mit-gliedskapelle des Landesverbandes der Tiroler Blasmusikkapellen gilt

2010. Die Bundesmusikkapelle Ramsau im Zillertal wurde am 21. Juni 2010 als 302. Mu-sikkapelle des Landes Tirol ins Vereinsregister eingetragen.

Am Anfang war es nur eine Idee …Die Teilnahme der Schützenkompanie

Ramsau Mitte der 90er-Jahre an einem Ba-taillonstreffen in St. Jakob im Defreggen war wesentlicher Auslöser für die Gründung der Musikkapelle Ramsau und weckte in Franz Rauch, damals Bürgermeister der Gemeinde Ramsau, erstmals den Wunsch, Feste wie diese auch musikalisch selbstständig mit einer eige-nen Kapelle zu umrahmen. Seither verfolgte er immer konkreter sein Ziel, das er fest vor Augen hatte, nämlich eine eigene Musikkapel-le Ramsau.

Aller Anfang ist schwer Auf ein Quartett zur Umrahmung festlicher

Anlässe im Dorf aufbauend, war der nächste Schritt zur Verwirklichung des Projektes „Mu-sikkapelle Ramsau“, sich um die Aufbringung der finanziellen Mittel zum Ankauf der not-wendigen Instrumente zu kümmern. Dabei fand Franz Rauch vor allem in der Person des Stiftungspräsidenten Dr. Peter Dietsche einen äußerst wohlwollenden Gönner und Förderer seiner Ideen.

Schnell stellte sich heraus, dass sich unter Ramsaus Kindern und Jugendlichen talen-tierte, engagierte Musikbegeisterte fanden, aber auch Musikanten, die nicht mehr aktiv

Ein Willkommen der jüngsten Kapelle!2010 wurde die Bundesmusikkapelle Ramsau im Zillertal gegründet

in Kapellen tätig waren, konnten für die Idee einer Neugründung gewonnen werden. So fand sich eine bunte Truppe verschiedener Menschen unterschiedlichsten Alters zusam-men, die die Leidenschaft für Blasmusik und das gemeinsame Ziel, eine eigene Ramsauer Musikkapelle zu bilden, verband.

Für die tragende Rolle des Kapellmeisters gelang es, den erfahrenen und allseits ge-schätzten Hans Gänsluckner zu begeistern, den vor allem die Zusammenstellung und die Arbeit mit einer völlig neuen Kapelle reizte.

Die Gründung ist geschafft!Am 21. Juni 2010 erfolgte die Gründungs-

meldung bei der Bezirkshauptmannschaft Schwaz und einen Monat später, am 21. Juli 2010, fand im feierlichen Rahmen im Probe-lokal „Haus Miteinander“ unter Leitung des Landesverbandsobmannes Siegfried Knapp und im Beisein des Bürgermeisters Fritz Stei-

Der Landesverband der tiroler Blasmu-sikkapellen gratuliert der Bundesmu-sikkapelle Ramsau i. Z. ganz herzlich zur Gründung, bedankt sich bei allen Verantwortlichen für den großen Ein-satz und wünscht alles Gute für die musikalische Zukunft!

ner sowie des Schützenhauptmannes und Vizebürgermeisters Georg Huber die Wahl des Vorstandes statt. Einstimmig wurde der Gründer der Musikkapelle, Franz Rauch, zum Obmann gewählt und Hans Gänsluckner zum Kapellmeister bestellt. Ebenso einstimmig er-folgte die Wahl des weiteren Vorstandes.

Aktueller Mitgliederstand:Marketenderinnen...........................4MusikerInnen.................................26JungmusikerInnen.........................22 n

Endlich umrahmt die eigene Musikkapelle in Ramsau die dörflichen Feierlichkeiten. Fotos: BMK Ramsau

Kapellmeister Hans Gänsluckner und Obmann Franz Rauch.

Cäcilienkonzert der Bundesmusikkapelle Ramsau.

Voll tatendrang: Der Gründungsvorstand der BMK Ramsau.

Page 19: Blasmusik in Tirol 02/2011

19Juni | BiT

LV-Obmann | mIttEIluNGEN

Generalversammlung des Blasmusikverbandes

Ich bedanke mich im Namen unseres Prä-sidenten, Landeshauptmann Günther Platter, im Namen des Vorstandes sowie in meinem Namen bei allen Bezirksverbänden und Mu-sikkapellen für die Teilnahme an der Gene-ralversammlung 2011. 194 Musikkapellen und alle 19 Musikbezirke waren vertreten. Weitere Informationen dazu sind den Mittei-lungen des Geschäftsführers zu entnehmen.

Großes Lob und Dank gebühren der Bürger-musikkapelle Absam unter der Leitung von Ka-pellmeister Matthias Fischler für die Gestaltung des Gottesdienstes und Hans Eller, Referatsleiter des Referates „Liturgie und Blasmusik“ im Mu-sikbeirat des BVT, für die sorgfältige Vorberei-tung des Gottesdienstes. Besonders gedankt sei auch der Musikkapelle Mils unter Kapellmeister Oswald Klingler für die schöne musikalische Ge-staltung unserer Generalversammlung.

Ein ganz spezieller Dank gilt aber allen Delegierten aus den Musikkapellen für die Teilnahme bis zum Schluss der Versamm-lung. Wir werden uns auch in Zukunft be-mühen, die Generalversammlungen in an-sprechender, informativer und doch straffer Form abzuhalten.

BezirksversammlungenIn allen Musikbezirken wurden die Ge-

neralversammlungen abgehalten. Die anwe-senden Vertreter des Blasmusikverbandes Tirol konnten von der innovativen, ausge-zeichneten Arbeit in den Musikkapellen und in den Bezirksverbänden berichten. Dafür herzlichen Dank!

Tiroler BlasmusikpreisWie von unserem Präsidenten LH Günther

Platter bei der Generalversammlung bereits angekündigt, wurde nun von der Landes-regierung die Einführung des Tiroler Blas-musikpreises beschlossen. Die Vorschläge der Musikbezirke sind bis 20. Juni 2011 beim

Liebe Musikantinnen und Musikanten, geschätzte Blasmusikfreunde!

Siegfried Knapp

Verbandsbüro zur Weiterleitung an die Kul-turabteilung einzubringen. Die Preise wer-den voraussichtlich am Tag der offenen Tür am 26. Oktober 2011 (Nationalfeiertag) im Landhaus überreicht.

Die Richtlinien können auf unserer Home-page www.blasmusikverband­tirol.at unter Service abgerufen werden.

Glückwünsche und Dank2011 wurde zum Europäischen Jahr der

Freiwilligentätigkeit deklariert. Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit einmal bei allen ehrenamtlichen Funktionär/innen für die un-zähligen Stunden im Dienste der Blasmusik bedanken. Allen neu gewählten Funktionär/innen in den Musikkapellen und in den Be-zirken wünsche ich viel Freude und Erfolg in ihren neuen Ämtern, verbunden mit dem Dank für die Bereitschaft, ein Ehrenamt zu übernehmen. Ein großer Dank gilt den aus-geschiedenen Funktionär/innen für ihren ge-leisteten Einsatz.

Allen Musikkapellen und Bezirksverbänden, die heuer ein Jubiläum begehen, übermittle ich schon von dieser Stelle aus die herzlichsten Glückwünsche des Blasmusikverbandes Tirol.

Herzliche Glückwünsche auch allen Jungmu-sikant/innen zur Ablegung der Prüfung für das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold sowie allen Musikant/innen zur Prüfung für die Erlangung des Musikerlei-stungsabzeichens. Ihnen allen gebührt ein be-sonderen Dank für ihren Fortbildungswillen im Dienste ihrer Musikkapellen.

Dank sagen möchte ich auch allen Musi-kant/innen, die aus ihrer Musikkapelle ausge-schieden sind, für ihren musikalischen Ein-satz in ihrer Musikkapelle und für die Tiroler Blasmusik.

Für das weitere Musikjahr 2011 wünsche ich allen Musikkapellen viel Harmonie und Kameradschaft sowie musikalischen Erfolg. Viel Freude und Geselligkeit auch am Festtag der Blasmusik bei den Bezirksmusikfesten. Bei den Konzert- und Marschbewertungen viel Erfolg und gute Tipps für die weitere musikalische Laufbahn, den Teilnehmern beim erstmals durchgeführten Landesbe-werb „Musik in Bewegung“ am 1. Oktober in Schwaz gutes Gelingen. n

Euer LV-Obmann Siegfried [email protected]

Osttiroler Musikanten

Page 20: Blasmusik in Tirol 02/2011

20 BiT | Juni

mIttEIluNGEN | LV-Kapellmeister

Liebe Musikantinnen und Musikanten!

Hermann Pallhuber

Das blasmusikalische Leben in Tirol bietet für aus- und fortbildungswil-lige Musikerinnen und Musiker eine

Reihe von Angeboten, die wir mit unseren Erfahrungen, mit den Feedbacks, mit Anre-gungen und neuen Ideen weiterentwickeln und einer ständigen Qualitätskontrolle un-terziehen. Das Aus- und Fortbildungssystem unseres Blasmusikverbandes soll deshalb ein dynamisches Netzwerk aus Veranstaltungen und Fortbildungsreihen sein, die sich an den Bedürfnissen, den Wünschen und an moder-nen Bildungsinhalten und Bildungsmethoden im musikalischen Bereich orientieren sollen.

Deshalb freut es uns im Blasmusikverband besonders, dass es gelungen ist, die erfolgreiche Verbandstätigkeit in der Kapellmeisteraus-bildung nun mit den Angeboten des Tiroler Musikschulwerkes und des Tiroler Landeskon-servatoriums zu verknüpfen. „Gemeinsam auf einem Weg“ lautet ab Herbst das Motto in der Tiroler Kapellmeisterausbildung und wird in dieser Ausgabe der BiT an anderer Stelle genau beschrieben. Die drei Hauptangebote des Tiro-ler Blasmusikverbandes (die Tiroler Bläserwo-che, der Tiroler Kapellmeistertag und die Reihe der Fortbildungsmodule) bleiben bestehen, sind aber ab sofort auch Bestandteil des „Mo-dells Tirol“ in der Kapellmeisterausbildung und gelten darin als Wahlpflichtfächer.

Tiroler Kapellmeistertag am Samstag, dem 5. November 2011

VZ Blaike Völs, 13.30 UhrThema: Die Zukunft der Kapellmeister –

die Kapellmeister der Zukunft?Podiumsdiskussion: Kapellmeisterausbil-

dung in Tirol – neue Wege, neue Formen – wo führen sie uns hin?

Neue Werke und Werkvergleiche aus dem Blasmusikrepertoire der Leistungsstufen A-C.

LIVE­Uraufführungen neuer Kompositi-onsaufträge des BVT für die Stufe B (mit der k.u.k. Postmusik Tirol)

Konzert des Tiroler Blasorchesters „Ty­rolean Winds“ unter der Leitung von Bern-

hard Sieberer mit Werken von C. Saint-Saëns, R. Soutullo & J. Vert, A. Khachaturian u.a.

Neue Fortbildungsmodule für Kapell meister ab Oktober 2011

Auch im kommenden Herbst und Frühjahr gibt es wieder die gerne angenommenen Fort-bildungsmodule des BVT jeweils an einem Samstag von 9.00 bis 16.30 Uhr

Die vergangenen Module wurden von über 50 Teilnehmern besucht und haben neben dem Dirigierunterricht jedes Mal auch Vorträge zu verschiedenen blasmusikalischen Themen, sowie Dirigierpraktika mit dem Lehrgangsen-semble geboten. Wichtiges Element ist, dass dabei Tiroler Blasmusik- und Kapellmeister-persönlichkeiten wie Hannes Buchegger, Peter und Wolfgang Kostner, Gerhard Guggenbich-ler, Florian Scharmer, Florian Pranger, Stefan Köhle u.a. den Unterricht gestalten und dabei als Kenner der Bedürfnisse in der Tiroler Blas-musik aus der Praxis und für die Praxis ihre Inhalte vermitteln.

In fünf weiteren Modulen wird jeder Modul-tag unter einem speziellen Thema stehen und in Theorie und Praxis themenbezogene Blasmusik vorstellen. Die Termine und Themen werden in Kürze auf unserer Web-Site www.blasmusikver-band-tirol.at ersichtlich sein. Organisatorischer Leiter ist Mag. Florian Scharmer.

Anmerkung für Teilnehmer im Ausbil-dungskonzept „Modell Tirol“: Bereits ab dem Besuch von 2 Modultagen mit Leistungs-nachweis werden Wahlpflichtfachpunkte für das TLK vergeben.

Kooperation mit dem Verein Low Brass Tirol

Wie bereits im letzten Jahr gibt es im Herbst eine Kooperation zwischen dem Blasmusikverband Tirol und dem Verein Low Brass Tirol. In diesem Rahmen findet am Montag, 31.10.2011 um 20 Uhr im Haus Maria Swarovski ein Konzert und ein Work-shop (10.30 – 17.00 Uhr) mit „MNOZIL BRASS“ statt.

Anmerkung für Teilnehmer im Ausbil-dungskonzept „Modell Tirol“: In Verbin-dung mit der Teilnahme am Tiroler Kapell-meistertag, am Samstag, dem 6. Nov. 2011, 13.30 Uhr ist dieser Workshop als Wahl-pflichtfach im neuen Kapellmeisterausbil-dungsmodell Tirol am TLK anrechenbar und frei zugänglich! Anmeldung dazu beim Blasmusikverband Tirol.

Für Lehrer des Tiroler Musikschulwerkes kann dieser Workshop ebenso als offizielle Fortbildungsveranstaltung angemeldet werden! Musikschüler die mit ihrem Lehrer zum Work-shop kommen haben ebenso freien Zutritt!

Allen im Tiroler Blasmusikleben wünsche ich schöne Sommerkonzerte, schöne Erleb-nisse und viel Freude mit unserer Freizeitbe-schäftigung Blasmusik! n

Mag. Hermann PallhuberLandeskapellmeister

[email protected]

Konzert mit „mNoZIl BraSS“ am montag, 31.10.2011, um 20:00 uhr im Haus Maria Swarovski in Wattens

Workshop mit Zoltan Kiss & Wilfried Brandstötter am 31.10.2011in der musikschule Wattens10:30-13:00 Uhr vorrangig für Lehrer und Studenten14:30-17:00 Uhr für Musikschüler

Ohne Mitgliedschaft € 20,- (passive teilnahme am Workshop ohne Konzerteintritt!)

Page 21: Blasmusik in Tirol 02/2011

21Juni | BiT

LV-Geschäftsführer | mIttEIluNGEN

Roland Mair

Tiroler Musikkapellen zeigen eine positive Entwicklung, auch in Zahlen

Mitglieder-Statistik 1981 bis 2011Die statistische Auswertung der Mitglie-der-Entwicklung (entnommen aus den Jahresberichten der Jahre 1981, 1991, 2001 und 2011) ergibt ein ziemlich verändertes Bild, was die durchschnitt-liche Größe der Musikkapellen und Zahl der weiblichen Mitglieder anbelangt.

Jahr anzahl der aktiven mitglieder

durchschnitt je musikkapelle

anteil der weiblichen mitglieder

anteil der weiblichen mitglieder in %

1981 12.147 41,1 421 3,5,%1991 13.015 43,0 1.068 8,2 %2001 13.629 45,1 2.389 17,5 %2011 14.930 49,6 4.003 26,8 %

Anzahl der Musikkapellen nach Mitgliederzahl: Größere Besetzungen haben deutlich zugenommen

Page 22: Blasmusik in Tirol 02/2011

22 BiT | Juni

mIttEIluNGEN | LV-Geschäftsführer

Bei der erweiterten Vorstandssitzung am 5. Feber 2011 wurde von den Bezirksfunktionären und dem LV-

Vorstand nach eingehender Beratung ein-stimmig beschlossen, bei der Generalver-sammlung folgende Änderungen für Unfall-, Haftpflicht- und Funktionärsversicherung als Antrag zu stellen:

Haftpflicht­ und UnfallversicherungDie neue Haftpflicht- und Unfallversiche-rung gilt künftig europa- und weltweit.

Vereinshaftpflichtversicherung:Die Deckungssumme wurde von € 700.000,- auf € 1,250.000,- erhöht.Miteingebunden sind: • Mitversicherung von Veranstaltungen und

Wettbewerben• Mietsachschäden• Tätigkeitsschäden an fremden Beförde-

rungsmitteln• Zuschauertribünen• Bewirtungsrisiko bei Veranstaltungen• Ordner und Absperrdienste• Aktivitäten von Mitgliedern• gegenseitige Ansprüche im Zuge der Ver-

einstätigkeit

Kollektivunfallversicherung für Vereinsmitglieder: Versicherte Risken: Die Versicherung um-fasst im Rahmen der AUVB 2006 Unfälle, von welchen die versicherten Personen bei der Ausübung ihrer neben- und/oder ehren-amtlichen Tätigkeit für den Versicherungs-nehmer betroffen werden.Versicherungssummen:• Todesfall: € 10.000,-• Kinder bis 14: € 5.000,-• Invalidität: € 20.000,-• Unfallkosten: € 1.000,-

Haftpflicht-, Unfall- und Funktionärsversicherung NEU Kurzinformation über wichtige Änderungen

Beinhaltet:• Such-, Rettungs- und Bergungskosten

€ 5.000,-• Nottransporte aus dem Ausland in voller Höhe• Überführungskosten in voller Höhe• Hubschrauberrettung € 5.000,-• Heilkosten Versicherungssumme € 1.000,-• Kosmetische Operationen nach einem

Unfall € 5.000,-

Versichert sind alle aktiven Mitglieder und im Auftrag des Vereins tätigen Personen. In Ausbildung stehende Personen können zusätzlich versichert werden (Eintrag im Mitgliederverwaltungsprogramm).

Die Erhöhung für Haftpflicht­ und Unfall­versicherung pro Person beträgt 50 Cent von € 1,90 auf € 2,40.

Kollektivunfallversicherung für Funktionäre (Ausschussmitglieder)Versicherte Risken: Die Versicherung um-fasst im Rahmen der AUVB 2006 Unfälle, von welchen die versicherten Personen bei der Ausübung ihrer neben- und/oder ehren-amtlichen Tätigkeit für den Versicherungs-nehmer betroffen werden.Versicherungssumme je Person inklusive Kollektivunfallversicherung:• Todesfall: € 30.000,- • Invalidität: € 55.000,-• Unfallkosten: € 2.000,-• Spitalgeld: € 22,-/Tag

Beinhaltet:• Such-, Rettungs- und Bergungskosten

€ 10.000,-• Nottransporte aus dem Ausland

in voller Höhe• Überführungskosten in voller Höhe

• Hubschrauberrettung € 10.000,-• Heilkosten Versicherungssumme € 2.000,-• Kosmetische Operationen nach einem

Unfall € 10.000,-

Die Prämie für die Funktionärsversiche­rung beträgt pro Kapelle € 46,50 (die Prä­mie ist für drei Funktionäre – á € 15,50 – zu bezahlen; alle Ausschussmitglieder sind somit versichert).

Laut Beschluss der Generalversammlung am 20. März 2011 in Absam wird die neue Versicherungsprämie den Musikkapellen im Mitgliederpaket vorgeschrieben.

Schadensfälle sind direkt an die Wiener Allianz Agentur Krafka (Tel.: 05223/559999­14, E­Mail: [email protected] )zu melden.

Detaillierte Informationen sind unserer Homepage www.blasmusikverband-tirol.at unter „Service“ zu entnehmen. n

Sommerurlaub unser Verbandsbüro bleibt vom 1. bis einschließlich 28. august 2011 geschlossen.

In wichtigen Verbandsangelegen-heiten ist GF Roland Mair unter tel. 0650/344 78 86 erreichbar.Der Verbandsvorstand wünscht allen Funktionären, Musikantinnen und Musikanten schöne und erholsame Urlaubstage.

Page 23: Blasmusik in Tirol 02/2011

23Juni | BiT

LV-Geschäftsführer | mIttEIluNGEN

Bez. musikbezirk Bez-mF ort lV-Vertretung11 telfs 05.06.2011 Hatting Finanzreferent Markus Schlenck3 Hall 26.06.2011 Volders Präsident LH Günther Platter10 Wipptal/Stubai 26.06.2011 Steinach a.Br. Präsident LH Günther Platter2 Innsbruck-Land 10.07.2011 Gries i.S. Finanzreferent Markus Schlenck4 Schwaz 10.07.2011 Stans LVKpm-Stv. Werner Mayr15 Landeck 10.07.2011 Kaunertal LVObmann-Stv. Richard Wasle19 Iseltal 10.07.2011 Hopfgarten i.Def. Geschäftsführer Roland Mair6 Rattenberg 17.07.2011 Rattenberg LVObmann Siegfried Knapp9 Außerfern 17.07.2011 Höfen Geschäftsführer Roland Mair16 St. Johann 24.07.2011 Waidring LVObmann Siegfried Knapp18 Pustertal-Oberland 31.07.2011 Obertilliach LVKpm-Stv. Werner Mayr13 Silz 31.07.2011 Haiming Finanzreferent Markus Schlenck14 Imst 31.07.2011 St.Leonhard i.P. LVObmann Siegfried Knapp7 Kufstein 07.08.2011 Kirchbichl LVObmann Siegfried Knapp17 Lienzer talboden 07.08.2011 Lienz LKpm Hermann Pallhuber

8 Brixental 15.08.2011 Reith b.K. LVObmann-Stv. Richard Wasle12 Seefelder Hochplateau 21.08.2011 Reith b.Seefeld Präsident LH Günther Platter1 Innsbruck-Stadt keines5 Zillertal keines

Bezirksmusikfeste 2011 LV-Vertretungen

Sommer-Sauna-Öffnungszeiten: Mo+Di: geschlossen! Mi-Fr: 17-22 Uhr! Sa / So / Feiertag: 15-22 Uhr!Bei Schlechtwetter, an Wochenenden und Feiertagen fl exible Saunaöffnungszeiten!

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Innsbruck Stadt von 18 14Hall von 16 10Zillertal von 15 9Kufstein von 21 18St. Johann von 12 9Wipptal/Stubai von 15 11Seefeld von 4 3Imst von 16 14Außerfern von 36 13Lienzer talboden von 14 3

Iseltal von 9 4Innsbruck Land von 16 10Schwaz von 15 11Rattenberg und Umgebung von

16 13

Brixental von 11 8telfs von 13 10Silz von 13 9Landeck von 32 17

anwesenheit der musikkapellen bei der GV am 20.3.2011 in absamVon den 302 musikkapellen haben 194 ihre delegiertenkarte abgegeben

Bezirksfunktionäre aus allen 19 Musikbezirken

Euer Geschäftsführer Roland [email protected]

Page 24: Blasmusik in Tirol 02/2011

24 BiT | Juni

mIttEIluNGEN | LV-Jugendreferenten

Liebe Musikantinnen und Musikanten! Liebe Jugendreferen-tinnen und Jugendreferenten!

JugendblasorchesterAm 9. und 10. April 2011 fand der 5. Wett-

bewerb für Jugendblasorchester in Tarrenz und in St. Johann statt. Insgesamt stellten sich 33 Orchester mit über 1400 Jungmu-siker/innen der Jury. Ein Dank nochmals an die Verantwortlichen der beiden Austra-gungsorte, der MK Tarrenz unter ihrem Ka-pellmeister Mario Reich und der Landesmu-sikschule St. Johann unter der Leitung von Martin Rabl gemeinsam mit dem Musikbe-zirk St. Johann (Bezirksjugendreferent Josef Hetzenauer und die Jugendreferent/innen des Bezirkes).

Nicht nur die Anzahl der teilnehmenden Orchester konnte konstant hoch bleiben (im Vergleich zu 2009 und zu den anderen Bun-desländern), sondern auch eine Vielzahl von vereinseigenen Jugendblasorchestern mit einem sehr hohen musikalischen Niveau und sehr guten Leistungen nahmen bei diesem Wettbewerb teil. Für den Bundeswettbewerb

konnten sich letztendlich durch Juryent-scheid drei Orchester qualifizieren.

Diplomierter Jugendreferent / Diplom für die Jugendarbeit:

Im Herbst 2011 startet die Österreichische Blasmusikjugend wieder das Seminar „Der/die Diplomierte Jugendreferent/in mit einem umfangreichen Ausbildungsprogramm im pädagogischen, künstlerischen und organi-satorischen Bereich. Im Oktober 2011 startet das Seminar für Westösterreich. Alle weiter-gehenden Informationen dazu sind auf den nachfolgenden Seiten oder auf der Home-page erhältlich. AufzaQ-Zertifizierung: Das Seminare konnte eine AufzaQ-Zertifizierung erhalten. Damit wird der Kurs auch als Be-rufsbegleitende Fortbildung für alle Bundes-länder Österreichs anerkannt. Die Experten-kommission hat die Inhalte des Kurses mit 9 ECS – Punkten (= 6 Semesterwochenstun-den) gleichgesetzt.

JMLA – Gold / Neuregelung bei JMLA – Gold / Korrepetitoren:

Mit dem Tiroler Musikschulwerk wur-de eine Neuregelung für die Bereitstellung von Korrepetitoren bei den JMLA-Gold-prüfungen erreicht. KorrepetitorInnen und LehrerInnen an Tiroler Landesmusikschu-len können für die Goldprüfungen eine Reiserechnung für die Fahrt zur Prüfung stellen, KorrepetitorInnen zusätzlich die erforderliche Dienstzeit für die Prüfung und Proben buchen. Den Prüflingen (Schü-lerInnen des Tiroler Musikschulwerks) darf kein zusätzliches Honorar verrechnet werden!

Die Termine für den Juni lauten wie folgt:· Mittwoch, den 15. Juni – LMS Lienz· Freitag, den 17. Juni – LMS Landeck· Donnerstag, den 16. Juni – LMS Kitzbühel· Samstag, den 18. Juni – Musikschule Innsbruck

Martin Rabl und Wolfram Rosenberger

Page 25: Blasmusik in Tirol 02/2011

25Juni | BiT

LV-Jugendreferenten | mIttEIluNGEN

Eine der wichtigsten tätigkeiten innerhalb eines musikvereines ist die Jugendarbeit. um die musikkapellen bei dieser aufgabe zu unterstützen, veranstaltet die Öster-reichische Blasmusikjugend (ÖBJ) ausbil-dungsseminare für Jugendreferenten.

Kursinhalte:1. Persönlichkeitsbildung: Rhetorik / Grundlagen der Kom-munikation / Moderation, Prä-sentationstechnik / Haftung / Jugendschutz / Aufsichtspflicht / Rechtsfragen / Suchtpräventi-on / Jugend u. Alkohol / Strafen bei Gesetzesverstößen.2. Pädagogische Fertigkeiten: Entwicklungspsychologie / Ein-führung in die Instrumentalpäd-agogik / Motivation / Psychologie der Freude / Kinderinstrumente / Klassenmusizieren / Bläserklas-se.3. organisation & manage-ment: Die Jugendarbeit in der Musikkapelle / Bild und Auf-gaben eines Jugendreferenten / Erstellung eines Jahrespro-gramms / Musikvermittlung / Schulkonzert / Anwerben von Jungmusikern / Marketing / Konzertmanagement / Spon-soring / das Jugendorchester / Außermusikalische Aktivitäten / Freizeitgestaltung / Gesell-schaftsspiele / Medien- und Öffentlichkeitsarbeit.

Seminar West IVlJref. tirol dr. Wolfram rosenbergerInnrain 5, 6010 Innsbruck, tel.: 0676/3098126 E-mail: [email protected]

Block 114. – 16. Oktober 2011Freihof SulzSchützenstraße 4, 6832 Sulz/Vorarlberghttp://www.freihofsulz.at

Block 320. – 22. April 2012Freihof SulzSchützenstraße 4, 6832 Sulz/Vorarlberghttp://www.freihofsulz.at

Block 220. – 22. Jänner 2012Bildungsinstitut GrillhofGrillhofweg 100, 6080 Vill/tirolhttp://www.tirol.gv.at/grillhof/

Block 428. – 30. September 2012tagungshaus Wörgl Brixentalerstraße 5, 6300 Wörgl/tirolhttp://www.tagungshaus.at/

Ein Seminarblock beinhaltet 22 Einheiten á 50 Minuten. Der Zeitrahmen der Seminare erstreckt sich von Freitag, 17 Uhr, bis Sonntag, ca. 15 Uhr.

Seminare für Jugendreferenten/innen in Musikvereinen und Musikverbänden

4. musikalisch-pädagogische Fertigkei-ten: Dirigieren / Literaturkunde für Jugen-dorchester - Ensembles / Leitung von Ju-gendorchestern - Ensembles / Grundzüge des Stabführens / Musik in Bewegung im Jugendorchester.5. Jugendarbeit im Österreichischen Blasmusikverband: Aufbau, Struktur und

ausschreibung Seminar West 2011/2012: Projekte im Österreichischen Blasmusikver-band und in der Österreichischen Blasmu-sikjugend / Der Österreichische Blasmusik-verband / Jungmusikerleistungsabzeichen / Ensemblewettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ / Österreichischer Jugend-Blasor-chester-Wettbewerb / Musikschulwesen in Österreich.6. Praxisprojekt/abschlussarbeit: In Form einer schriftlichen Abschlussarbeit zu ei-nem der themen „Jugend oder Musik“ (mind. 10 Seiten A4) oder Durchführung eines Praxisprojektes (16 Stunden exkl. Vor- und nachbereitung) mit entsprechen-der schriftlicher Dokumentation.

anmeldung und Kursbeitrag: Die Anmeldung erfolgt online unter www.winds4you.at/anmeldung_jugendreferen-tenseminar oder über das auf der Homepa-ge www.winds4you.at herunter zu ladende Anmeldeformular. Die Anmeldung wird mit

der Einzahlung des Seminarbei-trages von € 440,- für den ge-samten Lehrgang auf das Konto der Österreichischen Blasmusi-kjugend RBB Spittal/Drau, BLZ 39 267, Kontonummer 411 066, Kennwort „JrefSem + Name“ gültig. Bei Vereinseinzah-lungen bitte namen des Kursteil-nehmers/der Kursteilnehmerin angeben. Weiterführende Infos unter www.winds4you.at.

abschluss: Das Seminar schließt mit dem auf ZaQ Zertifikat (www.aufzaq.at) ab. Dabei han-delt es sich um eine Qualitäts-prüfung des Lehrgangs durch die neun Landesjugendreferate der jeweiligen Landesregierung.

Kursleitung: Seminar West:Dr. Wolfram Rosenberger, Lan-desjugendreferent tirol n

Eure LandesjugendreferentenWolfram Rosenberger

und Martin [email protected]

[email protected]

Donnerstag, 07.07. „Ein einmaliger Abend“ Eintritt: freiwillige Spenden• 19:26 Uhr: Einmarsch MK Fritzens

u. Hatting• 19:45 Uhr: Bieranstich und

Instrumentenübergabe• 20:00 Uhr: Beginn Konzerte

Fritzens und Hatting• 21:30 Uhr: Huebar Böhmische

aus Längenfeld

Freitag, 08.07.„Tag der Jugend“ Eintritt: Abendkasse EUR 6,-• 18:00 Uhr: Eintreffen der Jung-

musiker vom Musikbezirk• 18:30 Uhr: Beginn Konzerte

3 Jugendorchester vor der neuen Volksschule (bei Schlechtwetter im Festzelt) Übergabe der Leistungsabzeichen

• 20:15 Uhr: Sternmarsch zum Fest-zelt anschl. 3 Märsche im Festzelt

• 21:00 Uhr: Dreirad – Die Rock-Pop-Partyband

Nightlineranbindung Gries-Kematen-Axams

Samstag, 09.07.„Ein typisches Zeltfest“ Eintritt: Abendkasse EUR 6,-• 19:30 Uhr: Einmarsch Sternmarsch

Kasseler Musikanten (D) und MK-Steinberg am Rofan

• 19:45 Uhr: Beginn Kurzkonzerte• 21:30 Uhr: Tanz und Unterhaltung

mit den „Zillertaler Mander“Nightlineranbindung Gries-Kematen-Axams

Sonntag, 10.07.„Tag der Blasmusik“ Eintritt: freiwillige Spenden• 08:15 Uhr: Eintreffen

Musik kapellen• 08:30 Uhr: Einmarsch zur

Feldmesse• 08:45 Uhr: Empfang Ehrengäste• 09:00 Uhr: Messe mit Festakt

(bei Schlechtwetter im Festzelt)• 10:30 Uhr: Beginn Kurzkonzerte

(TEIL 1)• 13:00 Uhr: Aufmarsch mit Defilie-

rung anschl. Kurzkonzerte (TEIL 2)• 15:00 Uhr: Tanz und Unterhaltung

mit den „Die Grenzland Tiroler“

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Page 26: Blasmusik in Tirol 02/2011

26 BiT | Juni

mIttEIluNGEN | Jugend im Gespräch

Sophia Keileralter: 16 JahreWohnort: Aschau im ZillertalBlasmusikkapelle: BMK Aschau Instrument/e: Horn, Gesang

mein erreichbares Idol: Ich bewundere viele ausgezeichnete MusikerInnen. Ich glaube jedoch, es ist speziell in der Musik sehr wichtig, nicht jemanden zwanghaft nachzuahmen, weil die Musik davon lebt, dass man authentisch bleibt. Deshalb versuche ich, meinen eigenen musikalischen Weg zu finden.

hobbies: Musik und theater spielen.

Schule/ lehre: Musikgymnasium Inns-bruck, am Konservatorium Horn. Außer-dem nehme ich Gesangsstunden.

Was gefällt dir an deiner musikkapelle?Das unkomplizierte Musizieren im Kreise von Gleichgesinnten aller Altersgruppen.

Kannst du Verein und ausbildung im-mer unter einen hut bringen?Auf Grund meines Studiums finde ich nicht immer Zeit für alle Proben und kann auch nicht alle termine der BMK wahrnehmen.

Welche musik spielst du am liebsten?In der BMK spiele ich gerne sinfonische Stücke, da die Ansprüche im Horn dort höher sind, und das motiviert mich.In meiner Hornausbildung am Konser-vatorium schätze ich die Abwechslung zwischen berühmten Orchesterstellen und anspruchsvollen Konzerten.

Was liebst du sonst noch für musik?Opern, aber auch Pop. Ich mag Ab-wechslung.

trägst du gerne tracht?Bei schönen Anlässen, wirkt die tracht, von allen stolz getragen, sehr edel. Das tragen von trachten soll etwas Besonde-res bleiben.

Bist du noch bei anderen Vereinen?Ich spiele theater bei der Volksbühne Aschau.

Wenn du allmächtig wärst, was würdest du ändern auf der Welt?Dass die Menschen zufriedener, genüg-samer und nachhaltiger sind.

Was macht dir angst? Ungewissheit. Auch wenn diese manch-mal das Leben spannender macht.

Was macht dir mut?Menschen, die zu mir stehen.

Jugend im Gespräch

Matthäus Pircheralter: 17 JahreWohnort: LienzBlasmusikkapelle: Stadtmusik LienzInstrument/e: Klavier, Schlagzeug mein (un)erreichbares Idol: Sind Idole erreichbar? oder andersherum: Sind Idole nicht erreichbar? Ich denke, dass ein Idol zwar wichtig für die Entwicklung eines jeden ist, jedoch sollte man nicht zu sehr „entsprechen wol-len“ und die eigene Identität bewahren.

hobbies: Musik; auch Sport kommt nicht zu kurz!

Schule/lehre: BG/BRG Lienz

Was gefällt dir an deiner musikkapelle? Die blauen Stutzen

Was magst du dort nicht so gern? Wenn nicht auf Qualität geachtet wird!

Welche musik spielst du am liebsten? KlassikWas liebst du sonst noch für musik? Jegliche, die nicht auf Aggression aufge-baut ist.

trägst du gerne eine tracht?Wenn sie nicht zu eng ist schon

Bist du noch bei anderen Vereinen? Derzeit nicht.

Wenn du allmächtig wärst, was würdest du ändern auf der Welt?

Frieden stiften; das Denken in sozialen Schichten beseitigen

Was macht dir angst? Das wirtschaftliche Denken gewisser Führungspersonen!!

Was macht dir mut? Meine positive Lebenseinstellung

Welche musikalischen Erfolge hast du bereits erreicht? Vier Mal bei „Prima la Musica“ teilgenom-men und insgesamt 5 Abzeichen abgelegt.

Bildest du dich musikalisch weiter? Dass ich mich musikalisch weiterbilde, steht schon lange fest. Allein der Studi-umsort und die genaue Studiumsrichtung stehen noch offen. n

Jugend im Gespräch

Page 27: Blasmusik in Tirol 02/2011

27Juni | BiT

GEBurtStaGSGratulatIoNEN

Landeskapellmeisterstellvertreter Werner Mayr wurde vor einigen Wochen 50. Kaum vorstellbar, andererseits aber bei

der Vielzahl der tätigkeiten notwendig, sonst hätten diese nicht Platz gefunden. Seiner Musikkapelle Ellbögen hat er 20 Jahre als Kapellmeister Richtung und Geist gegeben. Dafür vor einigen tagen zum Eh-renkapellmeister ernannt, lässt er nun sein kapellmeisterliches Geschick der Postmusik tirol angedeihen. Im Blasmusikverband ist er seit vielen Jahren ein hochaktiver und motivieren-der Funktionär, sei es im Bezirk oder auf Landesebene, wo er im Landeskapellmei-sterteam zusammen mit Hermann Pall-

huber und Rudi Pascher lebendige und innovative Arbeit leistet. Sein Eintreten für Fort- und Weiterbildung im Blasmusik-wesen hat wohl zutiefst auch mit seinem beruflichen Wirken zu tun, als Vizerektor an der Pädagogischen Hochschule, nach erfolgreicher Arbeit als Lehrer und in der Lehrerausbildung. So nimmt es nicht Wunder, dass in einem derartig bewegten Leben 50 Jahre verfliegen wie im nu. Der Blasmusikverband tirol gratuliert ganz herzlich und wünscht dem Werner Gesund-heit und weiterhin viel Freude in allen Berei-chen seines Wirkens. n

� JoWe

Innsbruck – 50 Jahre Judith, 10 Jahre tirolerin, 5 Jahre Landesverbandsse-kretärin – das sind in aller Kürze zu-

sammengefasst die Gründe, warum unsere Judith Stauber Anfang Mai viel zu feiern hatte. Gute Freunde, Familie und Arbeitskolle-gen haben sie mit Geschenken und Ge-burtstagsfeiern beschenkt. Als besondere Überraschung marschierte die Stadt-musikkapelle Hötting am 1. Mai in der Hauseinfahrt der Verbandssekretärin auf und spielte ihr zu Ehren ein Geburtstags-ständchen.

Wie überwältigt von der unerwarteten Freu-de Judith war, stand ihr, wie man auf dem Foto sehen kann, ins Gesicht geschrieben. Herzlichen Dank im namen von Judith an die Stadtmusikkapelle Hötting und Ob-mann Peter Lener für die nette Geste und die große Ehre! Die Höttinger haben damit allen Musikkapellen tirols aus der Seele gesprochen, wenn sie unsere Judith, die stets allen Musikanten und Musikantinnen mit Rat und tat zur Verfügung steht, einmal hochleben haben lassen. Dir, liebe Judith, nochmals alles Gute zum Geburtstag! n

Deine Kollegen aus dem Verbandsbüro

Überraschendes Geburtstagsständchen für unsere Judith

Ein jugendlicher 50er – Werner Mayr

Am 27. März feierte Roland Mair sei-nen 65. Geburtstag. Der in der Blas-musikfamilie tirols sehr geschätzte

und beliebte Geschäftsführer des Blasmu-sikverbandes tirol begann 1960 seine Lauf-bahn als Musikant in der MK Pfaffenhofen, in der er 50 Jahre mitwirkte. Roland Mair war engagierter Funktionär in seiner Hei-matkapelle als Schriftführer und Obmann. Von 1987 bis 2006 war er im Bezirksver-band telfs als Obmann-Stellvertreter und als Bezirksobmann tätig. 1998 wurde Roland Mair in den Landes-verband der tiroler Blasmusikkapellen als Beirat gewählt. nach dem plötzlichen tod seines Vorgängers Hermann Jäger über-nahm er 2005 die Funktion des Geschäfts-führers, seit der Wahl im Vorjahr bekleidet

er zudem das Amt des stellvertretenden Finanzreferenten.Aufgrund seines Einsatzes und seiner Ver-dienste um das Blasmusikwesen in Ge-meinde, Bezirk und Land erhielt Roland eine Vielzahl an Ehrungen und Auszeich-nungen. So wurde er unter anderem Ehren-mitglied der MK Pfaffenhofen, erhielt vom Bezirksverband telfs das Ehrenzeichen und wurde zum Ehrenbezirksobmann ernannt. Vom Österreichischen Blasmusikverband wurde er mit dem Verdienstkreuz in Gold, vom Land tirol mit dem Verdienstkreuz ausgezeichnet.Wir wünschen Roland Mair für die Zukunft viel Gesundheit und weiterhin viel Schaf-fenskraft. Ad multos annos, lieber Roland!Siegfried Knapp n

Geschäftsführer Roland Mair zum 65. Geburtstag

Page 28: Blasmusik in Tirol 02/2011

28 BiT | Juni

(Abb. Holzgauer Wetterspitze, 2895 m ü. M.)

Klingt nach Heimat!Starkenberger Bier. Natürlich nur aus edlen, reinen Rohstoffen, natürlich aus frischem

Bergquellwasser, natürlich mit über zweihundertjähriger Brautradition, natürlich sortenreich, natürlich auch für Musiker, natürlich zum Erfrischen und Genießen, und

natürlich auch als Alkoholfreies. Starkenberger Bier, natürlich aus Tirol.

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Page 29: Blasmusik in Tirol 02/2011

29Juni | BiT

Euregio | BEZahltE aNZEIGE

Im Jahr 2011 findet unter dem Dach „Euregio Musikfestival“ wieder ein Rei-gen von beispielgebenden Konzerten

und Veranstaltungen statt. Vor kurzem wur-den die 12. Europäischen Meisterschaften der böhmisch-mährischen Blasmusik in Zusammenarbeit mit der CISM in nessel-wang durchgeführt. „Wir sind eine Kultur-plattform der besonderen Art“, so Euregio-Projekleiter Simon Gehring. Munter geht es weiter im Programm. „Ich freue mich auf zwei weitere Programmhöhepunkte im Juli und September“, so Euregio-Präsident Landrat Gebhard Kaiser.

Euro Chor „Singen & musizieren“ – treffen der landfrauen- und Bäuerinnen-chöre aus dem alpenraum in oberstaufen neu ist im Jahr 2011 ein Programmpunkt nicht instrumentaler, sondern vokaler Mu-sik gewidmet: Am 23. und 24. Juli treffen sich Landfrauen- und Bäuerinnenchöre aus dem Alpenraum in Oberstaufen unter dem Label „EURO Chor – singen und musizie-ren“. Chöre aus dem Allgäu, Bayern, tirol, Vorarlberg der Schweiz und Südtirol zeigen die bodenständige Chor- und Volksmusik auf. In Zusammenarbeit mit dem Bäue-rinnenchor Oberallgäu wird durch dieses neue grenzübergreifende Projekt zusätzlich das Liedgut vorgestellt und gefördert. ne-ben Konzerten an verschiedenen Plätzen singen die teilnehmenden Gruppen auch auf den Oberstaufner Bergen. Beim inter-nationalen Abend am Samstag 23. Juli, um 20 Uhr im Kurhaus Oberstaufen, sind mit

Zwei Schwerpunkte mit Chor – und Blasmusik Das 7. Euregio Musikfestival 2011 geht weiter.

Weitere Informationen zum Veranstal-tungsprogramm des EurEGIo musik-festivals 2011 erhalten Sie im Internet un-ter www.euregio-festival.de, oder fordern Sie unseren Informationsflyer an, unter der E-Mail: [email protected].

dabei: Bregenzer Wald „Spätzünder“ (Vor-arlberg), Bäuerinnenchor „tannheimer tal“ (tirol), traunsteiner Landfrauenchor (Bay-ern), Bäuerinnenchor Zwölfmalgreien (Süd-tirol), Obwaldner Jung Juizer & Jodelduett Geschwister Rohrer mit Kinder (Schweiz), Bäuerinnenchörli Gossau-Andwil (Schweiz) und der Oberallgäuer Bäuerinnenchor & „Unsere Musikanten“ (Allgäu). Durch das Programm führt der bekannte Rundfunk-moderator Johannes Hitzelberger. Am darauffolgenden Festsonntag gibt es einen Gottesdienst und weitere Gesangs-darbietungen während des tages. Um 15.30 Uhr findet ein gemeinsamer Ab-schluss aller beteiligten Chöre im Ober-staufner Kurpark statt.

Euro musik 2011 – Facetten der Internationalen Blas-, Polizei- und militär-musik im Kleinwalsertal/VorarlbergBeim Euregio Musikfestival wird im Sep-tember 2011 an den großen Erfolg der letz-ten Jahre angeknüpft: Mit einer weiteren Großveranstaltung, die im Kleinwalsertal/Vorarlberg stattfindet, die EURO Musik 2011 – Facetten der Internationalen Blas-, Polizei- und Militärmusik. Hier haben sich bereits namhafte Polizei- und Militärorche-ster aus ganz Europa angekündigt. Erleben Sie ein Eröffnungskonzert mit dem „Poli-zeiorchester Bayern“, tagsüber Open Air Konzerte an verschiedenen Plätzen mit be-gleitenden Sicherheits-Veranstaltungen und ein internationales Galakonzert mit der Mi-litärmusik Vorarlberg und der Polizei musik

St. Gallen (24. September, 20.30 Uhr, Walserhaus, Hirschegg). Zuvor findet der k & k Zapfenstreich mit der Rainermusik Salzburg und einer Schützen-kompanie aus dem tiroler Außerfern statt. Zum Abschluss am Sonntag, 25. Sep-tember, findet ein Festgottesdienst, sechs Platz- und Bergkonzerte sowie ein anschlie-ßender Festmarsch durch das Dorf Mittel-berg mit einer Musik-Gemeinschaftsdemo der beteiligten Musikkapellen statt. Bereits angemeldet haben sich die „Polizeiorche-ster Bayern“, die „Militärmusik Vorarlberg“, das „Polizeiorchester Rheinland-Pfalz“, die „Rainermusik Salzburg“, die „Polizeimusik St. Gallen“, die „Musikkapelle Memhölz“, die Musikkapelle Oberstdorf und die „Verei-nigte trachtenkapelle Kleinwalsertal“.

Insgesamt zwölf Chöre kommen am 23. und 24. Juli 2011 zum Inter-natinalen EURO Chor Festival der Euregio nach Oberstaufen.

Bekannte Blasorchester aus drei Ländern kommen zum EUROBlasMusik Festival vom 23. bis 25. September ins Kleinwalsertal (Vorarlberg/Österreich).

Bei der Präsentation des Projekts EUROBlasMusik Festival verbunden mit einem „Sicherheitstag“ von links Kulturreferent Hermann Haller, Günter Berchtold, Präsident Gebhard Kaiser, Direktor Josef Semler, Bürgermeister Andi Haid, Ule Peter Haak, Projektleiter Simon Gehring und Konrad Peffer.

Page 30: Blasmusik in Tirol 02/2011

30 BiT | Juni

BEZIrKSmElduNGEN | Innsbruck-Stadt

INNSBruCK, FIEBErBruNN – Die musizierenden Eisenbahner brachten heuer ihr Können zugunsten eines karita-tiven Zwecks ein. Am 26. März 2011 gab die Bundesbahn-Musikkapelle Innsbruck in

Benefizkonzert der Bundesbahn-Musikkapelle Innsbruck

Fieberbrunn ein Benefizkonzert. Der Verein, der sich seit mehr als 10 Jahren der Pro-bleme muskelkranker Kinder und deren Familien annimmt, sowie die Konzertbesu-cher zeigten sich sowohl von der musika-

lischen Darbietung als auch vom sozialen Engagement des Klangkörpers begeistert. Der Reinerlös dieses Konzerts konnte dem Verein Marathon übergeben werden.Am 2. April gaben die MusikerInnen im Con-gress Innsbruck vor 1.100 begeisterten Zuhö-rern ihr traditionelles Frühjahrskonzert. Zum Highlight des Abend zählte das vom Solohorni-sten der Musikkapelle, Johann Egger, intonierte Stück „Cape Horn“ von Otto M. Schwarz, wel-ches mit Bravour gemeistert wurde. Daneben gaben die Innsbrucker Stücke u. a. von Richard Strauss, Julius Fucik, Johann Strauß sowie von Franz von Suppé zum Besten. Im zweiten teils des Konzerts kamen die Freunde der leichten und beschwingten Muße auf ihre Rechnung und wurden u. a. von Chuck Rios „tequila“ förmlich mitgerissen. Die Bundesbahn-Musik-kapelle Innsbruck wurde Ihrem Ruf, einer der renommiertesten Klangkörper im Land tirol zu sein, einmal mehr gerecht. Das Publikum be-stätigte dies mit frenetischem Beifall. n

Kapellmeister Michael Hölbling (links) und Obmann Alexander Rieder (rechts) mit den Organisatoren. Foto: A. Arnold

haImING – Am 25.3.2011 präsentierte die Polizeimusik tirol im Rahmen einer Ga-la im vollbesetzten Oberlandsaal in Haiming ihre neue CD und DVD, „Marsch & Swing“, und zeigte dabei ihre musikalische Bandbrei-te. Landespolizeikommandant Generalmajor Helmut tomac gratulierte zum neuen Werk und würdigte die Leistungen der Musiker und Musikerinnen als musikalische Botschafter der tiroler Polizei. Die CD ist zum Preis von € 12,-, die Kombination aus CD und DVD um € 15,- bei der Stabsabteilung im Landespolizei-kommando für tirol (tel. 059133/70/1110, [email protected] ), bzw. bei Konzerten der Polizeimusik tirol zu erwerben. n

Marsch & Swing: Neue CD und DVD der Polizeimusik Tirol

v.l. Kapellmeister Werner Eberl, Karl Kra-jic, Veronika Jöchler, Generalmajor Mag. Helmut tomac, Musikoffizier Oberstleut-nant Manfred Dummer. Foto: Pt

INNSBruCK – Unter dem Motto „Wiener Zuckerln und andere Köstlich-keiten“ veranstaltete die k.u.k. Postmusik tirol ihr traditionelles Frühjahrskonzert im Innsbrucker Stadtsaal. Einmal mehr wurde die Spezialisierung des Klangkör-pers auf altösterreichische Musik vom zahlreichen Publikum mit tosendem Ap-plaus honoriert.Im ersten Konzertteil war neben dem Kaiserwalzer auch die Ouvertüre „Wiener Frauen“ von Franz Lehar die musikali-sche Herausforderung schlechthin. Lan-deskapellmeister Hermann Pallhuber, als Gastdirigent und Moderator für dieses Konzert engagiert, hat in drei Monaten Probearbeit den Musikantinnen und Mu-sikanten den typischen Wiener „Sound“ vermittelt.Höhepunkt des ersten Konzertteiles war die Verleihung der Ehrenurkunde für 60 Jahre Mitgliedschaft zur Postmusik an den Birgitzer Musikanten Eugen Dilitz. Er fei-erte erst kürzlich seinen 85. Geburtstag in bester Gesundheit.Im zweiten Konzertteil blieb man dem Motto treu und startete mit dem Walzer „Hereinspaziert“ von Carl Michael Ziehrer, bevor eine besondere „Köstlichkeit“ dar-

gebracht wurde: Gustav Mahlers Finale aus der 3. Symphonie forderte von den MusikantInnen der Postmusik das Äußer-ste. Das war auch das Finale für Hermann Pallhuber, der nach tosendem Applaus den taktstock an den neuen Kapellmeister der k.u.k. Postmusik tirol, Werner Mayr, über-gab. Dieser dirigierte, wie kann es anders sein, den Marsch „Die Post“ von Engelbert Anker. n

K.u.k. Postmusik: Von links nach rechts Obmann Bernd Raitmair, Ehrenmitglied Eugen Dilitz, Präsident Erwin Zangerl und Postgwerkschafter Josef Wild. Foto: Postmusik

Die Zuckerln der k.u.k. Postmusik

Page 31: Blasmusik in Tirol 02/2011

31Juni | BiT

Hall | BEZIrKSmElduNGEN

Beeindruckendes Frühjahrskonzert der Swarovski musik Wattens

WattENS – Einen beeindruckenden Be-weis ihrer Leistungsfähigkeit trat die Swa-rovski Musik Wattens unter der Leitung von Günther Klausner anlässlich ihres traditio-nellen Frühjahrskonzertes am 1. Mai vor ei-nem voll gefüllten Konzertsaal an. nach dem Eröffnungswerk „Signature“ von Jan Van der Roost stand bereits der erste Höhepunkt auf dem Programm: Der 20-jährige Patrik Ho-fer, ein junger, aufstrebender Musiker aus den eigenen Reihen, begeisterte mit seinem virtuosen, aber auch einfühlsamen trom-petenspiel im „Concerto für trompete und Orchester“ von Alexander Arutjunjan. Der bekannte Marsch „Pomp & Circumstance no. 4“ von Edward Elgar leitete elegant in den sinfonischen Bereich über. Zum Abschluss des ersten Konzertteiles setzte der Kapellmeister ein Meisterwerk der originalen Bläserliteratur auf das Pro-gramm. Bei der dreisätzigen „Sinfonie no. 4“ von Alfred Reed schienen sich die Mu-siker besonders wohl gefühlt zu haben. Der im spätromantischen Stil angelegte erste Satz, „Elegie“, wurde mit emotionaler tie-fe und großen Melodiebögen ausmusiziert.

Mit Feuer und Eleganz

Anmutige Melodien mit teils südamerikani-schen Elementen wechselten beim zweiten Satz „Intermezzo“ mit einem Walzerteil, der die Wiener Wurzeln des Meisterkomponi-sten erkennen ließ. Die mit einem rasan-ten tempo angelegte virtuose „tarantella“ begleitete in die Pause, in der zum ersten Mal die neue CD „Glanzlichter“ erworben werden konnte. Der zweite teil stand ganz im Zeichen der Bühnenmusik. trotz Anlaufschwierigkeiten entwickelte sich die Ouverture „Zampa“ von Ferdinand Herold zu einem Paradebeispiel für blasmusiktaugliche Opernliteratur. Einen Ruhepunkt des Konzertes stellte das „Inter-mezzo Sinfonico“ von Pietro Mascagni dar, bei dem der ausgeglichene, runde Klang des Klangkörpers voll zum tragen kam. Mit der „theatre Music“ von Philip Sparke und Aus-zügen aus dem Musical „Phantom der Oper“ von Andrew L. Webber versprühten die Musikantinnen und Musikanten regelrecht

Broadwayflair und legten mit viel Können und Konzentration eine Spielfreude an den tag, die sehr ansteckend wirkte. Den roten Faden zwischen den Stücken legte wieder Moderator Rudi Gamper in seiner unnach-ahmlichen charmanten Art.Zum Abschluss gab es noch einen bewe-genden Moment. Kapellmeister Günther Klausner bedankte sich im namen aller bei den ehemaligen Musikanten Gottfried Klin-genschmid, Erich Giesinger, Ossi Klingler und Ferdl Bohrn, die nach über 60-jähriger tätigkeit heuer das erste Mal nicht mehr auf der Bühne mitwirkten, und hob die große Vorbildwirkung dieser Herren hervor. Klaus-ner bat dann Ehrenmitglied Gottfried Klin-genschmid, den Marsch „Dem Land tirol die treue“ als Ehrenmarsch für sich und sei-ne Kollegen zu dirigieren. Ein Konzertabend zum Genießen und Staunen, verbunden mit dem Wunsch nach mehr endete somit mit einer sehr menschlichen Geste. n

Feiern mit Jubiläums-Cd, dVd und dem Bezirksmusikfest des musikbezirkes hall vom 23. bis 26. Juni 2011 in Volders

VoldErS – Ihr 125-jähriges Bestehen nimmt die Senseler Musikkapelle Volders zum willkommenen Anlass, ihre erste CD-Produktion, „Platzkonzert in Volders“, herauszubringen. Die Musikantinnen und Musikanten haben im Herbst des vergan-genen Jahres einen bunten musikalischen Blumenstrauß zusammengestellt, der für jeden Geschmack etwas bieten und einen Einblick in das vielfältige Repertoire der Kapelle geben soll. Mit viel Liebe und Ein-satz wurden zwölf titel aufgenommen, mit denen sich der Liebhaber der heimischen Blasmusik ein abwechslungsreiches Platz-konzert ins Haus oder ins Auto holen kann. traditionelle Märsche wechseln mit böhmi-scher Unterhaltungsmusik und modernen Rhythmen. Aufnahmeleitung und Produk-tion lagen in den bewährten Händen der

125 Jahre Senseler Musikkapelle Volders Brüder Stefan und Joe Laube. Wer die Senseler Musikkapel-le auf einer Reise durch ein Vereinsjahr begleiten möchte, kann die brandneue DVD er-werben, die mit großem Auf-wand in zweijähriger Arbeit produziert wurde. Das Filmdokument wird anstelle einer Festschrift beim Bezirksmu-sikfest in Volders am 26. Juni 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dem Konzert eines Spitzenklasse-En-sembles wird die Senseler Musikkapelle Volders am 23. Juni 2011 die Feiern zu ihrem 125-jährigen Bestandsjubiläum er-öffnen: Brass im Zelt mit der „Brass Con-nection tirol“.Das Ensemble vereint tiroler Spitzenmu-siker der Blechbläserszene, die regelmä-ßig an den Ausgangspunkt ihrer Karrieren zurückkehren, um ihren Klangtraum von Blechbläserkammermusik in großer Beset-zung weiter zu verwirklichen.

Obwohl die Musiker in ver-schiedenen Sinfonieorche-stern wirken, freiberufliche Musiker sind oder als Päd-agogen ihre Kenntnisse wei-tergeben, finden sie immer wieder Zeit für diesen außer-gewöhnlichen Klangkörper. Die musikalische Leitung liegt

in den Händen von Startrompeter Florian Klingler und dem bekannten Posaunisten Otto Hornek. Klingler ist seit mehr als 10 Jahren Solotrompeter der Münchner Phil-harmoniker. Die Brass Connection tirol wird bei diesem Konzert erstmals ein Konzertprogramm prä-sentieren, das auch außerhalb der gewohn-ten Konzertsaalatmosphäre gespielt werden kann. „Best of“-Hits, Solos und neue titel wurden zu einem Ohrenschmaus zusam-mengestellt, der sowohl in einem Festzelt, als auch als Open Air Konzert das Publi-kum genauso mitreißt wie in einem Saal oder Konzerthaus.Karten/Informationen un-ter: www.senseler.at n

Page 32: Blasmusik in Tirol 02/2011

32 BiT | Juni

BEZIrKSmElduNGEN | Schwaz, Rattenberg, Unterinntaler Musikbund

SChWaZ – Die Stadtmusik Schwaz stellte am 16. April 2011 im vollbesetzten Saal der Albert Jäger-Hauptschule ihr Pro-gramm einem begeisterten Publikum vor. Obmann Alois Leitinger konnte nicht nur die Politprominenz der Stadtgemeinde, an der Spitze Bürgermeister Dr. Hans Lintner, sondern auch hohe Vertreter des Blasmu-sikbezirkes und viele MusikantInnen von nachbarkapellen begrüßen. Auch heuer wieder führte Martin Baumgartner gekonnt durch den Konzertabend. nach dem hervorragenden Auftritt des Ju-gendorchesters der Stadtmusik eröffnete Vi-zekapellmeister Sandor Rosta das Konzert mit der „Olympic Fanfare“. Kapellmeister Mario Leitinger hatte ein abwechslungsrei-ches, einem hohen niveau entsprechendes Programm zusammengestellt, das seine MusikantInnen ausgezeichnet vortrugen. Die Solisten auf den Piccolo-trompeten, Gerhard Faserl und Sandor Rosta, wussten

Frühlingskonzert der Stadtmusik Schwaz

die Zuhörer mit einem Solostück für zwei trompeten von Antonio Vivaldi zu begei-stern. Ein weiteres Highlight war „Illumina-tions“ für Altsaxophon vom jungen Dominik Bair, ein Stück, das mit seinem wunderba-ren Ausdruck die Zuhörer in seinen Bann zog. Doch es wäre unfair, nur einzelne Musikanten aufzuzählen, alle Mitglieder der Stadtmusik waren an diesem Abend in Hochform und spielten sich in die Herzen des Publikums.Bürgermeister Lintner, zugleich Präsident der Stadtmusik, und Bezirksobmann Au-gust Rappold zeichneten Musikanten für ihre langjährige Mitgliedschaft aus: Hubert und Armin Mitterer sowie Helmut Peer er-hielten die Verdienstmedaille in Silber des Österreichischen Blasmusikverbandes. Für 40 Jahre vorbildhafte tätigkeit im Dienste der tiroler Blasmusik, wurde Gerhard Fa-serl mit der goldenen Verdienstmedaille und für 25 Jahre wurde Christoph Pointner mit

der silbernen Verdienstmedaille des tiroler Blasmusikverbandes ausgezeichnet. Armin Winkler (Oboe) bekam das Jungmusikerlei-stungsabzeichen in Bronze überreicht. Das Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold wurde Rebecca Goss (Querflöte) überge-ben, die zudem mit einem wunderbar vor-getragenen Solo bei der Filmmusik „the Man in the Iron Mask“ ihr Können unter Beweis stellte.Mit populären Märschen als Zugabe klang dieser wunderbare Konzertabend aus. n

auFFaCh – Josef Weißbacher feierte am 20. März 2011 seinen 70. Geburts-tag. Der weitum bekannte Musiker ist der höchstdekorierte Musikant des Hochtales Wildschönau, und nunmehr seit 63 Jahren bei der Bundesmusikkapelle Auffach.Geboren wurde Josef Weißbacher am 20. März 1941 in der „Wies”, und schon im Alter von sieben Jahren war er bei der BMK Auffach! Von 1960-1962 war er Flü-gelhornist und Solist bei der Militärmusik Vorarlberg.Bei der BMK Auffach war er insgesamt 19 Jahre Kapellmeister sowie 15 Jahre Vize-kapellmeister, stand also 34 Jahre vorne dran! In dieser Zeit erlebte Josef Weißba-cher so manch stürmische Zeit, doch der

Josef Weißbacher feierte 70. Geburtstag

stets ruhige Kapellmeister lies sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Als Musikant spielte der gelernte Flügelhornist je nach Bedarf auch Horn, tenorhorn und Bariton. Zur Zeit bläst er den F-Baß.

aNGath – Beim heurigen Jahreskon-zert der Bundesmusikkapelle Angath be-geisterte Josef Peer das Publikum mit dem Klarinettensolo „Concertino“, mit welchem er bereits 1978 als Solist zu überzeugen wusste. Einen besseren Zeitpunkt um sein Solo-stück vorzutragen hätte sich Peer nicht

Josef Weißbacher dürfte in der Wildschö-nau und auch beim Musikbund Rattenberg einer der höchstdekorierten Musikanten sein. Er erhielt das Ehrenzeichen des Lan-desverbandes in Gold, die ÖBV Verdienst-medaille in Gold, das Verdienstzeichen und die Verdienstmedaille des LV, ebenfalls in Gold. Die BMK Auffach ernannte ihn 1997 zum Ehrenkapellmeister, die Gemeinde Wildschönau ehrte ihn mit dem Kultureh-renzeichen.Weißbacher war auch Mitglied der Auffa-cher Musikanten, Auffacher Weisenbläser, der Kirchenbläser und bei der Sängerrunde Auffach. Die BMK Auffach gratuliert ihrem Ehrenka-pellmeister sehr herzlich zum Jubiläum! n

aussuchen können, wurde er doch Minu-ten vor der Darbietung für seine 50-jährige Mitgliedschaft bei der BMK Angath geehrt. Das Publikum würdigte dies mit tosendem Applaus. Peer ist seit mehr als vier Jahr-zenten 1. Klarinettist der Musikkapelle Angath und genau so lang einer der ver-lässlichsten Musikanten. n

50-Jahr-Jubiläum mit Solo

Page 33: Blasmusik in Tirol 02/2011

33Juni | BiT

Unterinntaler Musikbund | BEZIrKSmElduNGEN

der erste Newsletter des unterinntaler musikbundes ist erschienen

Ab sofort gibt es alle 3 bis 4 Monate einen newsletter im Unterinntaler Musikbund mit den aktuellsten Meldungen, terminen und weiteren Informationen für die ange-hörigen Musikkapellen. Der newsletter wird immer online unter Aktuelles stehen (www.unterinntaler-musikbund.at) und an die Obmänner, Kapellmeister und Jugendreferenten per Mail verschickt. Er dient zur übersicht-

Kurz und bündig informiertNewsletter 01/2011InformatIonsblatt des UnterInntaler mUsIkbUndes an seIne mItglIeder

Homepagewww.unterinntaler-musikbund.atSeit April 2011 gibt es drei interessante Erweiterungen auf der Be-zirkshomepage. Ab sofort können Berichte (Nachberichterstattung) auf der homepage unter Hauptmenü, Berichte eingestellt werden. Ein kurzer Bericht über das vergangene Konzert, die stattgefundene Jah-reshauptversammlung, eine besondere Ausrückung oder eine erhal-tene Instrumentenspende – für alles ist Platz in dieser neuen Rubrik. Unter Hauptmenü gibt es jetzt auch den Bereich Service. Da stehen Links zum Downloaden und Adressen zum Nachschauen bereit. Für die Jugendreferenten/-innen gibt es jetzt einen eigenen Blog um sich zeitgemäß und gut vernetzt auszutauschen. Wenn Fragen oder Prob-leme auftauchen oder evtl. gemeinsame Aktivitäten geplant sind, diese schnell und unkompliziert zu besprechen. Jeder Jugendreferent/-in und die Bezirksjugendreferentin sowie der Bezirksjugendreferent-Stv. bekommen ein Passwort dafür. Für alle weiteren Besucher der www ist der Inhalt des Blogs nicht einzusehen. Natürlich kann die Plattform www.unterinntaler-musikbund.at nur dann gut funktionieren, wenn jede einzelne Musikkapelle ihres dazu beiträgt und das jeweilige Mate-rial an [email protected] schickt.

leIstUngs-abzeIchenDie heurige Verleihung der Ju-gendleistungsabzeichen findet am 30. Juni im Strandbad in Kirch-bichl (19.00 Uhr) statt. Im Vor-jahr sind 10 Junior-, 69 Bronze-, 40 Silber- und 8 Gold-Abzeichen übergeben worden. Die Prüfun-gen für 2011 finden erst statt.

bezIrksmUsIkfest 2011 160 Jahre bmk kIrchbIchlDie BMK Kirchbichl wurde 1851 von drei musikbegeisterten Bauernsöhnen gegründet. Die Mitglieder der Kapellen waren damals hauptsächlich Bauern und Fabriksarbeiter, denn die Perlmooser Zementwerke wurden schon zu dieser Zeit betrieben. Neben den Auftritten im Inland gab die BMK Kirchbichl in den letzten Jahren auch viele Konzerte im Ausland (z.B. in Avignon/Frankreich, in Hamburg, Hannover, Köln). Derzeitiger Mitgliederstand: 46 (17 Frauen). Unterinntaler Bezirksmusikfest: Sonntag, 7.8.2011: 10.00 Uhr: Feldmes-se beim KTW-Gebäude; ca. 11.30 Uhr: Aufstellung und anschließend Festumzug zur Festhalle (Autohaus Mazda Hans Brunner/Lofererstraße); 12.00 Uhr: Konzert unserer Gastkapelle aus NÖ (Aschbach Markt); 13.00 Uhr: Konzert BMK Hinterthiersee; 14.00 Uhr: Konzert BMK Bruckhäusl; ab 15.30 Uhr spielen die „Innsbrucker Böhmische“ zum Festausklang. Das

Programm vom Samstag wird noch bekannt gegeben.

6 neUe JUgendreferenten Der/die JugendreferentIn ist das Bindeglied zwischen den jungen Musikanten/-innen, dem Vorstand und den Eltern. Neben Hilfestellung bei den ersten Ausrückungen ist er/sie auch zuständig, dass sich die jugenlichen Mitglieder im Rahmen des Jugendschutzgesetzes bewegen. Bei mehrtägigen Ausrückungen ist der/die Jugentreferent/-in neben dem

Obmann besonders wichtig. Er/Sie soll mit einem guten Beispiel voran gehen und sich um seine Schützlinge kümmern und beobachten. Der Unterinntaler Musikbund darf sechs neue Jugendreferenten/-innen in ihren Funktionen begrüßen. Es sind dies: Annemarie Eder aus Niederau, Stephanie Koller aus Niederndorf, Johannes Egerbacher aus Scheffau, Astrid Egger aus Unterlangkampfen, Manfred Hirzinger aus

Wörgl und Gloria Marrone aus Kufstein.

marschIer-probeAm Samstag, 18. Juni 2011 findet von 9.00 bis 12.00 Uhr (Sportplatz/Thiersee) die Marschierprobe für Jungmusikan-tInnen statt. Schwerpunkte: Instrumen-tegriffe, Abmarschieren und Halten. Der Übungsmarsch „Schloß Leuchtenburg“ ist mitzubringen. Rückmeldungen unter [email protected] bis 8.6.2011!

termIne Im bezIrk aprIl | maI | JUnI30. april: frühjahrskonzert bmk hinterthiersee +++ 7.5. frühjahrskonzert bmk Vorderthiersee +++ 7.5. muttertags-

konzert Jugendmusikkapelle kufstein und Umgebung + 21.5. frühjahrskonzert bmk erl + 18.6. marschierprobe für

Jungmusikanten aus dem bezirk + 30.6. Verleihung der Jungmusikerleistungsabzeichen

facebookAnfang März wurde die Facebook-Seite des Unterinntaler Musik-bundes installiert. Seit dem Start wächst die Anzahl der Freunde ständig und hat bereits über 200 Mitglieder (MusikantInnen, Vertreter der Öffentlichkeit etc.). Sie ist bereits jetzt schon eine gute Plattform zum transportieren von Meldungen der einzelen Kapellen und dem Verband geworden.

wettbewerbAm 8./9. April fand der 5. Jugend-blasorchesterwettbewerb statt. Aus unserem Bezirk waren die Jugend-musik Kufstein und Umgebung (CJ, 85,83 Pkt.), das JBO der LMS Untere Schranne (DJ, 83,00 Pkt.) und der Kaiserwind Söllandl (DJ 83,83 Pkt.) vertreten. Wir gratulieren zu dem Erreichten sowie dem Mut, sich dem Wettbewerb zu stellen. Unser Bezirk umfasst 8 Jugendmusikkapellen.

lichen und kurz zusammengefassten Informationsquelle zwischen dem Unte-rinntaler Musikbund und den jeweiligen Vereinen.Weitere Änderungen der Homepage sind neben dem Bereich Service, Konzertbe-richte zusätzlich zu den Lokalzeitungen zu präsentieren und ein Forum für die Jugendreferenten. Dieses ist nur für die Jugendreferenten des Bezirkes und der Vereine zugänglich. Sie können dort diskutieren, sich austauschen und in-formieren. n

SÖll – Im Mehrzwecksaal der Volks-schule Söll fand am 1. und 2. April das traditionelle Frühjahrskonzert der Bundes-musikkapelle Söll statt. Zahlreiche musi-kalische Höhepunkte boten dem Zuhörer bereits im ersten teil ein abwechslungs-reiches Programm mit der Feuerwerksmu-sik-Ouvertüre von Georg Friedrich Händel, dem tuba Concerto Español von K. Gäble (tuba-Solist war Günther Abart) und der Ungarischen Rhapsodie nr. 2 von Franz Liszt. Im Anschluss erfolgten traditionell die Ehrungen verdienter Musikkameraden. Ausgezeichnet wurden: Jakob Strasser für 30-jährige tätigkeit als Schriftführer mit der Verdienstmedaille in Gold des ÖBV, Georg Horngacher für 40-jährige Mitgliedschaft mit der Verdienstmedaille des tBV und für

Frühjahrskonzert der Bundesmusikkapelle Söll

seine 30-jährige vorbildliche tätigkeit in verschiedenen Funktionen das Verdienst-zeichen in Silber des tBV, Herbert neu-

In Söll geehrte: Von links Johann Mitterer, Georg Horngacher, Jakob Strasser und Herbert neureiter. Foto: BMK Söll

Medial neue Wege„art“, das erste magazin der Stadtmusik-kapelle Kufstein

KuFStEIN – Erstmals ist Mitte April das neue Magazin der Stadtmusikkapelle Kufstein erschienen. Die Printversion liegt in Kufsteiner Cafés, Restaurants, Arzt-praxen, dem tVB und weiteren zentra-len Punkten, wo gelesen wird, gratis auf. natürlich kann „art“ auch online (www.stadtmusikkapelle-kufstein.com) gelesen werden. neben den terminen und Kurz-meldungen über den Verein werden zwei

+ THEMA 1 Jugendarbeit in der Stadt

+ THEMA 2 Sprungbrett Stadtmusikkapelle

+ THEMA 3 Spielen Sie ein Instrument?artSTADTMUSIKKAPELLE KUFSTE IN

Ausgabe 1/2011

RenateWindbichlerSchlagzeug, 32 Jahre

(Seit Anfang Februar Mutter von Beata)

Karl PoltBaritonsaxophon, 82 Jahre

BettinaPauknerWaldhorn, 16 Jahre

Musik verbindet

reiter für 30-jährige vorbildliche tätigkeit in verschiedenen Funktionen ebenfalls das Verdienstzeichen in Silber des tBV. Johann Mitterer, der sein Amt als Kassier nach 33 Jahren in jüngere Hände übergab, wurde zum Ehrenmitglieder ernannt. Alle Musi-kantInnen der Bundesmusikkapelle Söll gratulieren ihren geehrten Kameraden an dieser Stelle noch einmal recht herzlich!Im zweiten teil des Konzertes beeindruck-ten neben dem Rock´n´Roll-Medley, ar-rangiert von Michael Mayr, „Memory“ aus Webbers „Cats“ mit der Saxofonsolistin Daniela Fuchs vor allem das von Musik-kamerad Michael Mayr zusammengestellte und arrangierte Stück „In Memoriam Peter Alexander“ mit der Gesangssolistin Marina Mayr. Mit dem Florentiner Marsch von Ju-lius Fucik endete das Frühjahrskonzert. n

Reportagen und mindestens ein Inter-view einen Überblick über den Verein, die Blasmusik, die Musik und das Leben mit der Musik geben. Der Werdegang von Rupert Fankhauser im Portrait, ein Inter-view über Jugendarbeit in Kufstein, das thema „Spielen Sie ein Instrument?“ bei Bewerbungsgesprächen sind die Schwer-punkte in der ersten Ausgabe. Generell ist der Aufgabe des halbjährlich erscheinen-den 4-Seiter im A2-Format, die Kufsteiner Bevölkerung zu informieren und über das bereits vorhandene Wissen Vieler hinaus aufzuzeigen, was eine Blasmusikkapelle sein kann. n

Page 34: Blasmusik in Tirol 02/2011

34 BiT | Juni

BEZIrKSmElduNGEN | Pustertal-Oberland, Brixental, Wipptal-Stubai

rEIth – Im Reither Kulturhaus ging das traditionelle Frühjahrskonzert der Musikka-pelle Reith über die Bühne: Kapellmeister Manfred Opperer unternahm mit seinen Musikanten und Musikantinnen eine musi-kalische Reise nach new York, Wien, Paris

und Rio de Janeiro. In den unterschiedli-chen Musikstilen wurde dem Publikum die landestypische Musik wie Blues, Walzer, Chanson, Samba etc. vorgestellt. Bereits im Vorprogramm nahmen sich die „Bläser-Kids“ des Mottos an und führten das Publikum nach new York, new Orleans und Las Vegas.Auch die klassische Musik hatte ihren Platz im Programm. So konnte nach dem fulminanten „Krönungsmarsch“ von P. I. tschaikowsky die junge Flötistin Maria Schablitzky im Concertino für Flöte von Cecile Chaminade ihr Können unter Be-weis stellen und das Publikum zu Begei-

Musikalische Städtereisesterungsstürmen hinreißen. Im Anschluss an den ersten Programmteil wurde ihr im Rahmen der Ehrungen das Jungmusiker-leitungsabzeichen in „Gold“ überreicht, welches sie mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden hat.Weitere Ehrungen und Jungmusiker-Lei-stungsabzeichen: „Junior“ an Julian Brand-ner, Anna-Maria Hechenblaickner, Kathari-na Meikl und Christoph Opperer. „Bronze“ an Lara Ritter, „Silber“ an Yannick Brand-ner. Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: 25 Jahre, Gidi Jöchl, Doris Styblo. 30 Jahre, Barbara nöckler, Josef Reiter. 40 Jahre, Christian Reiter. n

mIEdErS – Bereits zum vierten Mal wurde in Mieders mit großem Erfolg ein Bläserseminar in Zusammenarbeit zwischen dem Blasmusikbezirk Wipptal-Stubai, dem tiroler Volksmusikverein (Bezirksreferent Peter Margreiter) und der Gemeinde Mie-ders (herzlichen Dank an Kulturreferent BO-Stv. Franz Obex und BGM Manfred Leitgeb) veranstaltet. Der Schwerpunkt wurde heuer neben dem Weisenblasen auf die tanzlmusig gelegt. Erfolgreich war das Wochenende gemessen an der Zahl der teilnehmer ebenso wie an der Qualität des Erreichten. Es war heuer erstmals für alle offen ausgeschrieben und so waren teilnehmer aus Bayern und sogar aus Osttirol genauso dabei wie Musikanten des heimischen Musikbezirkes. Die Refe-

A Weis’ fürs Dorf: Tanzlmusig- und Weisenbläserseminar in Miedersrenten, allen voran der Leiter der bekannten tiroler tanzmusikanten, Stefan neussl, ga-ben in drei Arbeitsphasen ihr großes Wis-sen und Können an die Bläser weiter. Zum Abschluss des Seminars brachten dann die 57 Seminarteilnehmer ihr Können in einer „Weis’ fürs Dorf“ dar. Rund um den Kalva-rienberg, einem außerordentlich schönen Flecken in Mieders, erklangen über das ein wenig innehaltende Dorf, von verschiede-nen Seiten sich zuspielend, Bläserweisen, vom Duo bis zum Doppelquintett besetzt. Als geselliger Abschluss des Seminars war-tete ein musikalischer Leckerbissen: Das Ausnahmetrio „Stubaier Freitagsmusig“, bestehend aus Hubert Eberl, Sonja Mar-greiter und Peter Margreiter, dem Hauptor-ganisator des Seminars, bot eine Kostprobe

seines außergewöhnlichen Könnens und seiner einzigartigen Leidenschaft zu mu-sizieren. Im Rahmen dieses gemütlichen Volksmusikabends ließen sich die teilneh-menden Gruppen mitreißen und stimmten abwechselnd mit ein. So ergab sich ein stimmungsvoller Abend aus tanzlmusig und Weisen – eben echter Volksmusik. n

PuStErtal –„Marschieren in Grundzü-gen für angehende Musikantinnen und Musi-kanten“, war das Motto der Jungmusikanten-schulung 2011 vom Musikbezirk Pustertal-Oberland. Es wurde auf dem Werksgelände der Fa. nordpan in tassenbach veranstaltet. Dazu trafen sich 52 JungmusikantInnen am 3. und 9. April jeweils von 14 bis 17 Uhr, um gemeinsam zu musizieren und marschieren. Ziel dieser Schulung ist es, allen Jungmusi-kantInnen, die dieses Jahr unseren Kapellen beitreten wollen, den Einstieg ins Musikleben zu erleichtern. Das gemeinsame Proben und

Jungmusikantenschulung

Sichkennenlernen wirkte sich sehr positiv auf den Lernerfolg aus.Das Marschieren und Musizieren wurde mit großer Freude und Aufmerksamkeit der Jungen MusikerInnen mitgetragen, was auf die vortragenden Referenten, Be-zirksstabführer Albin Pircher, Bezirksstab-führerstellvertreter Hermann Ritsch und

Bezirkskapellmeisterstellvertreter Christian Schönegger, zurückzuführen ist, die diese Schulung mit Disziplin und Humor zu lei-ten wussten. Einen teil der Organisation hatten die Jugendreferenten der einzelnen Kapellen übernommen. Ein herzliches Dan-keschön an alle Referenten, Organisatoren und teilnehmer. n

Page 35: Blasmusik in Tirol 02/2011

35Juni | BiT

Wipptal-Stubai, Silz | BEZIrKSmElduNGEN

FulPmES – nach dem „traum eines Österreichischen Reservisten“ 2007, „Sou-sa trifft Ziehrer“ 2008, „Musik und text zum Passionssonntag“ 2009 und dem „VolxGe-bläse“ 2010 hat die Musikkapelle Fulpmes unter der Leitung von Kapellmeister norbert Pittl die Reihe besonderer Projekte um den „BläserChor“ im heurigen Jahr erweitert. Zur Mitwirkung eingeladen war diesmal der Kir-chenchor Fulpmes-telfes, sodass mehr als 90 Ausführende auf der Bühne des Gemein-desaales in Fulpmes Platz fanden. Musikkapelle und Kirchenchor verbindet in Fulpmes eine gemeinsame Historie, deren

Anfänge in der Kirchenmusik nach dem Bau der Pfarrkirche 1747 zu finden sind. Heute gehen beide Klangkörper natürlich getrennte Wege, wenngleich die Bläser der wieder erstarkten Kirchenmusik Fulpmes-telfes aus der Musikkapelle (und jener von telfes) kommen. Dass die Zusammenarbeit der beiden musikalischen Leiter – norbert Pittl und Josef Wetzinger – fruchtet, wurde bisher in allen Projekten bewiesen. Wet-zinger war als früherer Kapellmeister der Musikkapelle telfes, als Organist oder als Moderator nicht unwesentlich involviert. So lag es nahe, dass auch Musikkapelle und

Kirchenchor für ein gemeinsames Konzert zusammenfinden. Auf dem Programm standen mit teilen aus den „Carmina Burana“ und mit Andrew Lloyd Webbers „A Concert Celebration“ große Werke, bei denen die Ausführenden ausgezeichnetes Zusammenspiel bewiesen. „Hymn to the Fallen“ aus dem Film Soldat James Ryan stand als ruhiges, aber sehr emotionales Werk, das Musikantinnen, Sän-gerinnen, Musikanten und Sänger, aber auch das Publikum in seinen Bann zog, zwischen den anderen beiden Werken. Eröffnet wurde aber instrumental mit der reißenden „Gene-rations-Fanfare“ von Otto M. Schwarz und mit dem Marsch „Pomp & Circumstance nr. 4“ von Edward Elgar. Dass die Musikkapel-le Fulpmes auch hervorragende Solisten in ihren Reihen hat, bewiesen Marianne Mair auf der Bassklarinette und Raphael Oberlug-gauer auf der trompete. Der tolle Konzertabend klang mit einer ge-meinsam intonierten tiroler Weis, „Weil´s nacha Zeit isch“, aus. nach den Reaktio-nen des Publikums ist die „Fulpmer Musig“ gefordert, die Projektreihe nicht abreißen zu lassen. n

Musikkapelle Fulpmes setzt Projektreihe fort

läNGENFEld – Seit einigen Jahren hält die Musikkapelle Längenfeld im Vorfeld des Frühjahrskonzerts sogenannte Probentage mit Gastdirigenten ab. nach Landeskapell-meister Hermann Pallhuber, Peter Kostner und Wolfgang Kostner konnte in diesem Jahr der langjährige Landeskapellmeister von Südtirol, Gottfried Veit, für einen Besuch im Ötztal gewonnen werden. Längenfeld. Aufgrund der guten Resonanz in der Vergangenheit wurde aus den bisherigen Eintagesveranstaltungen heuer ein ganzes Probenwochenende. nach der Vollprobe am Freitag trafen sich die Musikanten am Folge-tag nochmals, um sich von dem etablierten Dirigenten unterweisen zu lassen, darunter in seinem Stück „Etschland“. Worauf es zu achten gilt, damit ein Klangkörper erfolg-reich ist, erläuterte Veit in seinem Referat „Wie führe ich meine Musikkapelle zum Er-folg?“. neben sorgfältiger Auswahl des Pro-gramms und entsprechender Organisation zählt er vor allem ein gutes „Betriebsklima“

innerhalb der Kapelle zu den wichtigsten Faktoren. Das Probenwochenende erwies sich wiederum als veritabler Impuls für die Längenfelder Musikanten. nach intensiver Probentätigkeit und dem letzten Feinschliff durch Gastdirigent Gott-fried Veit lud die Musikkapelle Längenfeld unter Kapellmeister Florian Klotz und Ob-mann Ronald Holzknecht zum traditionellen Frühjahrskonzert. Im vollen Saal lauschten rund 400 Konzertbesucher dem Programm unter dem Motto „Musik aus tirol und Mu-sik aus aller Welt“.

In die Reihen der Zuhörer mischten sich unter anderem der Ehrenobmann des tiro-ler Blasmusikverbandes Herbert Ebenbich-ler, Bezirkskapellmeister Alexander Grüner, Musikbezirksobmann Herbert Rangger, Klaus Strobl (Direktor Landesmusikschule Ötztal) und zahlreiche Musikanten anderer Kapellen. Während im ersten teil ausschließlich Werke von tiroler Komponisten zur Auf-führung gelangten, präsentierten die rund 60 Musikanten in der zweiten Hälfte in-ternationalere Klänge. Besonderen Ap-plaus erhielt tubist Matthias Schöpf mit seinem Solostück „Steamboat Stomp“. Zuvor wurde er für seine 15-jährige Aus-schusstätigkeit geehrt, ebenso wie seine Musikkollegin Maria Holzknecht, die seit 15 Jahren aktive Musikantin ist. Viel Bei-fall erhielt auch norbert Klotz. Der te-norhornspieler wurde für 40 Jahre Mit-gliedschaft beim Blasmusikverband tirol ausgezeichnet. n

„Trainingslager“ mit Gottfried Veit

Page 36: Blasmusik in Tirol 02/2011

36 BiT | Juni

BEZIrKSmElduNGEN | Silz

WIEN – Vom 21. bis 23. Jänner 2011 pilgerten rund 800 Ötztaler in die Bundes-hauptstadt, um am traditionellen tirolerball im Wiener Rathaus teilzunehmen. Als mu-sikalische Botschafter des längsten tiroler Seitentales traten die Musikkapellen aus Längenfeld und Huben gemeinsam an.Im Jahr 1920 ging der tirolerball zum er-sten Mal über die Bühne, im Jänner 2011 drückte das Ötztal der Veranstaltung sei-nen Stempel auf. Unter den mitwirkenden Vereinen auch die beiden Musikkapellen aus Längenfeld (Kapellmeister Florian Klotz) und Huben (Bezirkskapellmeister Alexander Grüner). Für die Ötztaler Mu-sikanten gestaltete sich das Wochenende einzigartig, denn wann besteht schon die Möglichkeit, an so bekannten Schauplät-zen wie dem Wiener Rathaus aufzutreten! Das Wochenende begann mit der General-probe für die Messe. Der gesellige Part der Reise stand beim abendlichen Heurigen auf dem Programm, bei dem rund 1.000 Ötztaler das Wiener Flair genossen. Zur Un-terhaltung spielten einige Musikanten aus

Längenfeld und Huben in den Formationen der „Längenfelder Musikanten“ und der „Huebar Böhmischen“ auf.Am folgenden Morgen präsentierten sich die Ötztaler erstmals im Wiener Rathaus anlässlich eines landesüblichen Empfangs. Begrüßt wurden sie von Marianne Klicka, Dritte Wiener Landtagspräsidentin. Im fest-lich geschmückten Saal mit rund 3.000 Besuchern eröffneten die Längenfelder Mu-sikkapellen gemeinsam mit Schützen und anderen Ötztaler Vereinen schließlich den tirolerball 2011 als Auftakt einer glanz-

vollen Ballnacht mit zahlreichen Ötztaler Einflüssen.Auch der letzte tag des Wien-Gastspiels zeigte sich ereignisreich für die beiden Klangkörper. nach der Umrahmung der traditionellen Kranzniederlegung am Süd-tiroler Platz ging es per Polizeieskorte zur Staatsoper. Von dort erfolgte ein vielbeach-teter Aufmarsch der Ötztaler Formationen durch die Kärntner Straße bis hin zum Stephansdom. Dort übernahmen die bei-den Kapellen und die beteiligten Chöre die musikalische Gestaltung der Messfeier. n

Ötztal musizierte auf Wiener Parkett

Musikbezirk Wipptal-StubaiBEZIRKSMUSIKFEST 2011 in Steinach am Brenner

Samstag, 25. Juni 2011:18:00 Uhr Einmarsch vom Kirchplatzl zum Pavillon 18:30 Uhr Musikschulorchester und Ensembles der

Landesmusikschule Wipptal unter der Leitung von Dir. Franz Eller

19:00 Uhr Jugendkapellen Stubaital unter der Leitung von BJR Marianne Mair

19:30 Uhr Bezirksjugendblasorchester unter der Leitung von Stefan Köhle

20:00 Uhr Konzert der MK Strass21:00 Uhr „Viera Blech“ – Blasmusik der Spitzenklasse Sonntag, 26. Juni 2011:08:30 Uhr EinzugderMusikkapellenzumFestgottesdienst09:00 Uhr FestgottesdienstbeimPavillon10:00 Uhr Beginn der Kurzkonzerte der Musikkapellen11:30 Uhr Konzert der Gastkapelle Stadtmusikkapelle Wörgl13:00 Uhr Festeinzug mit allen 15 Musikkapellen des

Bezirkes zum Pavillon14:00 Uhr Fortsetzung der Kurzkonzerte der Musikkapellen

Blasmusikpräsident Günther Platter gesellt sich in Wien zu den Ötztaler Musikanten.

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Page 37: Blasmusik in Tirol 02/2011

37Juni | BiT

Silz, Landeck | BEZIrKSmElduNGEN

SIlZ – In Eigenproduktion fertigten die beiden Silzer Schlagzeuger Johann neurau-ter und Mathias Gritsch vier neue Konzert-trommeln an. Die Drummer der Musikka-pelle Silz sind wohl die einzigen weit und breit, die auf selbst gebauten trommeln wirbeln. Beim Frühjahrskonzert der MK Silz am 16. April 2011 wurden die Unika-te präsentiert.nachdem die beiden Handwerker Johann neurauter und Mathias Gritsch vor zwei Jahren in aufwendiger Arbeit Röhrenglok-ken fertigten, nahmen sie nun die Produk-tion von vier Konzerttrommeln in Angriff. „Was für ein Glück, dass die MK Silz diese zwei begeisterten Handwerker in seinen Reihen hat„, zeigte sich der Obmann der Musikkapelle, Michael Decristoforo, über deren Bereitschaft erfreut, Schlaginstru-mente in Eigenregie herzustellen. Aus

Silzer Schlagzeuger wirbeln auf selbstgebauten Trommeln

mondgeschlägertem Holz des heimischen Bergahorns formte der gelernte tisch-ler Mathias Gritsch vier Kessel. In einem zweiten Schritt wurden die vier Stücke von Johann neurauter auf einer Drehbank herausgedreht, bevor Mathias Gritsch alle

nötigen Bohrungen verrichtete. nachdem sie lackiert wurden, versah die Grafikerin und Marketenderin der MK Silz, Magdalena neurauter, die trommeln mit einem eigens entworfenen Logo. Am Ende wurden die Kessel mit Fellen bespannt und die golde-nen Rahmen und Schrauben angebracht. Die ersten Wirbelklänge auf den fertigen Konzerttrommeln erfüllten die beiden Schlag-zeuger mit Freude. „Es ist schon etwas Be-sonderes, auf selbstgebauten trommeln zu spielen„, klang Mathias Gritsch hörbar begeistert. Die vier Unikate sind aber nicht nur optisch eine Bereicherung. Das spezi-elle Holz gibt den Drums einen besonders guten Klang. Um die Arbeit entsprechend zu würdigen, wurden die vier Stücke beim Frühjahrskonzert der MK Silz am 16. April 2011 präsentiert und in einigen Stücken gleich auf die Probe gestellt. n

Johann neurauter und Mathias Gritsch begutachten die Fortschritte an der Dreh-bank. Foto: MKSilz/Gritsch

PFuNdS – Am 9. April 2011 fand in Pfunds das Frühjahrskonzert der Musik-kapelle Pfunds statt. neben traditionellen

Musical erfolgreich aufgeführtStücken wie „Der Waldsänger„, „Einzug der Königin von Saba„ und „Die Sonne geht auf„ bekamen die Zuhörer auch ein Musi-cal zu sehen und hören. Die Musikkapelle Pfunds unter der Leitung von Kapellmeister thomas Greil wagte sich erstmalig an ein solches Projekt heran. In dem Musical „Zukunft„ von Fritz neu-böck machen sich Jugendliche Gedanken über die Zukunft, dabei werden folgende themen aufgegriffen: Stress, Krieg, Um-weltkatastrophen, Klimawandel, Rohstoffe, Arbeitslosigkeit Recht schnell sind die Ju-

gendlichen am Punkt der Ausweglosigkeit angekommen und müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Menschheit nichts ge-lernt hat aus den Fehlern, die in der Ver-gangenheit passierten. Mit Gesang, Schauspiel, musikalischer Umrahmung, Erzählung, Bild- und Lichtef-fekten haben die Musikkapelle Pfunds und der Kinderchor Pfunds die themen in einer gelungenen Aufführung dem Publikum nä-her gebracht. Im Herbst 2011 kommt das Musical „Zukunft„ in Pfunds noch einmal zur Aufführung. n

St. aNtoN – Mitte April fand in der WM-Halle von St. Anton das Frühjahrskonzert der Musikkapelle St. Anton statt. Highlights wa-ren die solistischen Einlagen der Sänger: Die amerikanische Sopranistin Heidi Adair begei-sterte mit dem „Vilja Lied“ aus der Operette „Die lustige Witwe„, Hannes Schmid, nicole Öttl und Martin Ebster, der seit Jahren durchs Programm führt, traten im Musical „Elisabe-th“ als Solisten auf. Dazwischen wurden flotte Konzertmärsche, ein Wiener Walzer und eine anspruchsvolle Originalkomposition gespielt.Zum Abschluss des Frühjahrskonzertes stand der Marsch „Durch den Arlberg“ auf

MK St. Anton mit Elan ins neue Vereinsjahr

dem Programm. Der Komponist Wendelin Kopetzky hat dieses Stück dem Bauun-ternehmer Giacomo Ceconi gewidmet. Im

vergangenen Jahr, also 127 Jahre nach der Uraufführung, schickte der Enkel von Ceconi, Milan Lusser aus der Schweiz, ei-ne Kopie der Klavierpartitur des Marsches an die Gemeinde St. Anton. Kapellmeister Günther Öttl hat daraus in wochenlanger Arbeit eine Fassung für Blasorchester ge-macht, die beim Publikum großen Gefallen gefunden hat.Gut angenommen wurde auch der Zei-chenwettbewerb, der im Rahmen des mu-sisch-kreativen Schwerpunktes der ersten Klassen der neuen Mittelschule St. Anton durchgeführt wurde. Die Schüler brachten dabei zu einem Musikstück des Frühjahrs-konzertes ihre Gedanken zu Papier. n

Heidi Adair sang das Vilja-Lied. Foto: MK SA

Page 38: Blasmusik in Tirol 02/2011

38 BiT | Junibezahlte Anzeige

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39Juni | BiT

Landeck, Lienzer talboden | BEZIrKSmElduNGEN

lIENZ – „Im Schritt Marsch“: Unter dieses Motto könnte man eine Reihe von Fortbildungsveranstaltungen stellen, die zu Beginn des Musikjahres 2011 im Musikbe-zirk Lienzer talboden stattfanden. Im Mit-telpunkt stand „Musik in Bewegung“. Bereits im Jänner fand ein zweiteiliger Stabführerkurs statt. neueinsteiger, aber auch aktive Stabführer konnten unter der bewährten Anleitung des Bezirksstabfüh-rers Heinz theurl erste Erfahrungen sam-meln bzw. ihr bereits erworbenes Wissen auffrischen. In erster Linie ging es um die sichere Beherrschung der Stabgriffe, eine exakte Kommandosprache und um die Aus-führung der wichtigsten Marschmanöver. Bezirksstabführer theurl führte mit seinem detailreichen Wissen allen teilnehmern eindringlich vor Augen, wie umfangreich die Materie ist und wie wichtig die persönli-che Vorbereitung und das Eigenstudium bei dieser Aufgabe sind. Der Stabführer muss „sein Programm“ sicher beherrschen, nur so kann der Marschauftritt einer Kapelle gelingen. Der Kurs brachte allen teilneh-mern – neueinsteigern und Aktiven – eine Vielzahl von Impulsen, die an die Kapellen weitergegeben werden.Zweiter teil des Marschierschwerpunktes war die Einschulung der Jungmusiker, die Ende April am Exerzierplatz der Haspinger-kaserne in Lienz stattfand. Auch hier lag die

„Im Schritt Marsch“ und WeisenblasenLeitung in den bewährten Händen von Be-zirksstabführer Heinz theurl. Die richtigen Instrumentengriffe, das An- und Abtreten, das Halten, die verschiedenen Kommandos und vieles mehr wurden erarbeitet und oft-mals geübt. Weiters wurde auch versucht, den Jugendlichen zu vermitteln, was es heißt, in tracht aufzutreten und worauf trachtenträger achten sollten. Eine weitere wesentliche Fortbildungsver-anstaltung fand im April in Lienz unter dem titel „Weisenblasen und Blasmusik – (k)ein Widerspruch?“ über Volkslieder und Weisen im Registerklang statt.Hat die Volksmusik im Musiziergut unserer Kapellen noch einen fixen Platz? Welcher Stellenwert sollte ihr zukommen und sind Volkslieder und Weisen für heutige Blasmu-sikbesetzungen noch zeitgemäß? Mit die-sen und weiteren Fragen setzten sich Ka-pellmeister, Musikantinnen und Musikan-ten aus dem Musikbezirk Lienzer talboden auseinander. Wer wäre als Referent besser geeignet gewesen als Florian Pedarnig, dem es schon seit vielen Jahren ein großes An-liegen ist, den Kapellen unsere Volksmusik wieder näherzubringen und diese Literatur auch an die jungen Musikantinnen und Mu-sikanten heranzutragen. Aus den Kapellen des Musikbezirkes hatte sich ein Orchester formiert, mit dem Flo-rian Pedarnig demonstrierte, wie Weisen

und Volkslieder gespielt werden sollten und was für eine gute Interpretation zu beach-ten ist. Eine besondere Aufwertung erfuhr die Veranstaltung durch die teilnahme des Matreier Doppelquintetts (Leitung: Siegfried Pedarnig). Es bot sich so für die teilnehmer die Gelegenheit, die gesungene und die ge-spielte Version von bekannten und weniger bekannten Volksliedern zu hören und zu vergleichen. Der Referent stellte umfangreiches noten-material zur Verfügung. Er hat eine Vielzahl bekannter alpenländischer Melodien für die einzelnen Register bearbeitet und sieht im Weisenspiel im Registerklang eine gute Möglichkeit, dieses Musiziergut im Konzert-programm der Kapellen zu verankern. Die Volkslieder und Weisen sollten dabei nicht ständiger Bestandteil eines jeden Konzertes sein, sondern gezielt zum geeigneten Zeit-punkt eingesetzt werden. Gut geprobt und gut interpretiert werden sie sicher Anklang beim Publikum finden. n

FlIrSCh – OSR Josef Pfeifer beging in Flirsch seinen 80. Geburtstag. Er war neun Jahre Lehrer in Fendels und 30 Jahre Di-rektor der Volksschule Flirsch. Von 1980 bis 1992 war er im Gemeinderat tätig, sieben Jahre davon Bürgermeister. Den Kirchenchor von Flirsch leitete er 45 Jahre lang, jenen in Fendels ein Jahrzehnt. Beim Blasmusikverband wirkt Pfeifer seit mehr als 50 Jahre mit und war als Jugend-referent und Bezirksobmann tätig. Gegen-wärtig kümmert sich der Flirscher um die Chronik des Verbandes. Aktiv war OSR Pfeifer bei den Musikkapellen Fendels und Flirsch und bei der Bürgermeisterkapelle des Bezirkes tätig. Daneben engagierte sich der Multifunktionär um die Lehrerar-beitsgemeinschaft und die Erwachsenen-

schule. „Josef Pfeifer war aber auch im Pfarrgemeinderat und Pfarrkirchenrat tä-tig, organisierte zwei Kirchenrenovierungen

und den Umbau des Widums. Flirsch hat ihm bereits vor zehn Jahren mit dem Eh-renring die höchste Auszeichnung unserer Gemeinde verliehen“, sagte der Flirscher Bürgermeister Roland Wechner bei der Ge-burtstagsfeier.Der Bezirksverband bereitete dem Jubilar ein besonderes Geschenk: Hubert Marth, der wie Josef Pfeifer Ehrenobmann des Verban-des ist, hatte zum Ehrentag den „Jubiläums-marsch“ komponiert. Die MK tobadill führte den Marsch unter dem Applaus zahlreicher Gäste auf. „Dass meine Heimatkapelle zu meinem Geburtstag diesen wunderschö-nen Marsch spielt, freut mich besonders“, bedankte sich der Jubilar. Musikalische Ge-burtstagswünsche überbrachte weiters die Bürgermeistermusikkapelle. n

Bezirksfunktionär Josef Pfeifer ist 80

Bezirksobmann Elmar Juen, OSR Josef Pfeifer, der tobadiller Kapellmeister Karl Koller und Komponist Hubert Marth (von links). Foto: Paul Schranz

Page 40: Blasmusik in Tirol 02/2011

40 BiT | Juni

BEZIrKSmElduNGEN | Lienzer talboden / LV-termine

23.-26.6. 2011: Kongress des Österreichischen Blasmusikverbandes, Götzis11.-15.7. 2011: tiroler Bläserwoche 2011 – Orchesterwoche „tyrolean Winds“, Grillhof15.7. 2011: Konzert des tiroler Blas orchesters „tyrolean Winds“, Grillhof15.8. 2011: 9:30 Uhr, Marienkirche Wattens, Gedenkmesse zum 5. todestag von Franz Schieferer

24.9. 2011: Bezirksobleutetagung, Strass i. Z.1.10. 2011: 1. Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“, Sportplatz Schwaz7.-9.10. 2011: Modul 1 Führungskräfte-seminar West, Grillhof14.-15.10. 2011: Klausurtagung des LV-Vorstandes, Weer14.-16.10. 2011: Modul 1 Jugendrefe-rentenseminar West, Sulz/Vorarlberg16.10.2011: Großer Ehrungstag im Landhaus mit Verleihung der goldenen

Verdienstzeichen des BVt, 10 Uhr Messe, 11 Uhr Festakt26.10.2011: tag der Blasmusik: Verleihung des tiroler Blasmusikpreises im Landhaus5.11. 2011: tiroler Kapellmeistertag, Blaike Völs5.11. 2011: Konzert des tiroler Blasor-chesters „tyrolean Winds“, Blaike Völs11.11. 2011: Konzert des tiroler Bla-sorchesters „tyrolean Winds“, Kufsteiner Bläserherbst n

LV-Termine auf einen Blick (zum Vormerken)

lIENZ – Die aus Anlass des Jubiläums „60 Jahre Musikbezirk Lienzer talboden 1949 - 2009 angeschaffte Bezirksfahne – Symbol der Gemeinschaft und der Zu-sammengehörigkeit der 15 Musikkapellen – hat nun offiziell ihren würdigen Platz im Foyer zum Festsaal der Landesmusikschule Lienzer talboden erhalten. Die Fahne zeigt auf der einen Seite auf weißem Brokat den goldgestickten Schriftzug „Musikbezirk Li-enzer talboden 1949“ und die Wappen der 15 Gemeinden des Musikbezirkes als Symbol der gegenseitigen Verbundenheit. Die zweite Seite zeigt auf rotem Samt eine goldgestickte Lyra und den Spruch „In der Musik wie im Leben sei stets Eintracht un-ser Streben“.Im Rahmen der am 26. Februar 2011 durchgeführten Jahreshauptversammlung wurde sie nun in Anwesenheit des Lan-desobmannes, Siegfried Knapp, und des Leiters der LMS Lienzer talboden, Hans Pircher, den Vertretern der Musikkapellen präsentiert. Dann berichteten Bezirksob-mann Klaus Köck, Bezirkskapellmeister Roman Possenig, Bezirksjugendreferent Hans Peter Glanzer und Bezirksstabführer Heinz theurl über ein erfolgreiches Vereins-jahr 2010. Der Mitgliederstand der 15 Musikkapellen mit 813 Aktiven, davon 559 Musikanten und 254 Musikantinnenn ist gegenüber dem letzten Jahr im Wesentlichen unver-ändert geblieben, jedoch ist weiterhin ein leichter Anstieg der Zahl der Jugendlichen und der Musikantinnen zu beobachten. Die

Würdiger Platz für Bezirksfahne

Altersstruktur ist ausgewogen. Besondere Veranstaltungen waren: Bezirksmusikfest am 8. August 2010 in Lienz mit Gottesdienst, Festakt, Ehrungen und Festzug durch die Stadt. Im Oktober referierte Geschäftsführer Roland Mair über die Wichtigkeit der genau-en Führung des Mitgliederverwaltungspro-grammes und die Folgen bei nicht richtiger Handhabung. Im november 2010 wurde ein Abendseminar zum thema „Festkultur - Zwischen Freud und Leid“ veranstaltet. Als Referent konnte der Musiker und nunmeh-rige Eventmanager Alex Ploner gewonnen werden. Die Marktmusikkapelle nußdorf-Debant und die Musikkapelle nikolsdorf haben am Landeswertungsspiel am 10. Oktober in Innsbruck teilgenommen. Dafür Dank und Anerkennung, sie haben den Mu-sikbezirk würdig vertreten.

Schwerpunkte im Jahr 2011 werden ein Fortbildungsseminar mit Florian Pedarnig, eine Marschierprobe für Jungmusiker, das Bezirksmusikfest am 7. August 2011 in Lienz und am 17. September eine Marsch-musikwertung im Lienzer Stadion sein. Der Musikverein Ungenach aus Oberösterreich wird den Showteil gestalten. Landesobmann Siegfried Knapp dankten in herzlichen Worten den Musikkapellen für ihren Einsatz und ihre Bereitschaft, die vielfältigen Veranstaltungen musikalisch zu umrahmen und skizzierte ein wenig die Arbeit des Landesverbandes für die Musik-kapellen. Abschließend sei noch ein großer Dank an Alt-Bürgermeister Johannes Hibler für seine stets wohlwollende Unterstützung ausge-sprochen. n

Landesobmann Siegfried Knapp, LMS-Leiter Hans Pirchner und Bezirksobmann Klaus Köck vor der neuen Fahne. Foto: MB Lienzer talboden

Page 41: Blasmusik in Tirol 02/2011

IN mEmorIam

Gedenken an Edgar Seipenbusch ✝

Keine Aufgabe zu groß und keine zu klein, das passte zu Edgar Seipenbusch.

Der Innsbrucker Musikdirektor von 1972 bis 1992 hatte ebenso viel Talent wie Beschei-denheit. An der Wiener Staatsoper liebten die Philhamoniker am Dirigenten Seipen-busch die Sicherheit, Klarheit, Umsicht und Reaktionsschnelligkeit. Er hat zahlreiche Orchester in ganz Europa und Übersee ge-leitet, musikalisch ertragreich und ein Aus-nahmetalent im Vermittlungstechnischen. Das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck hat er entscheidend weitergebracht. Seipen-busch, am 18. August 1936 als Sohn eines Musikers im rheinischen Velbert geboren, an der Kölner Musikhochschule in den Fächern Geige, Klavier, Komposition und Kammermusik und im Dirigieren von Hans Swarowsky an der Wiener Musikhochschule ausgebildet, liebte die Berge, er komponierte

und schrieb. Vielen Menschen in Tirol war er ein guter Freund.

Von 1973 bis 2003 lehrte Sei-penbusch am Tiroler Landeskon-servatorium. Dutzende angehende Kapellmeister profitierten von sei-ner Dirigierkunst, er lehrte aber auch Werkanalyse, Instrumenta-tion und Komposition und leitete das Konservatoriumsorchester. Die Einladung des Tiroler Blasmusik-verbandes, seine musikalischen und pädago-gischen Fähigkeiten dessen Talentepool zu-gute kommen zu lassen, schlug er nicht aus. Seipenbusch war Referent am Grillhof bei der Bläserwoche, Mitglied des Musikbeirates (Referat 1 Ausbildung), ab 2007 Lehrer im neuen Kapellmeisterkurs und zuvor Betreuer der Fortbildungsmodule. Er komponierte für Brass Band und war gern aufgesuchter Privat-

lehrer der Tiroler Kapellmeister. Oft sah man ihn in den Konzerten der Musikkapellen.

Landeskapellmeister Hermann Pallhuber: „Viele seiner Schüler am Tiroler Landeskonservatorium fan-den auch den Weg zur Blasmusik oder kamen aus der Welt der Blas-musikkapellen. Edgar Seipenbusch war ein humorvoller Wächter der Musik, egal welchen Genres, ein

freundlicher Gesprächspartner und Lehrer, frei von Allüren und Eitelkeiten.“

Edgar Seipenbusch starb nach längerer Krankheit am 11. April 2011. Der Tiroler Blas-musikverband wird ihm dankbar und respekt-voll ein ehrendes Andenken bewahren.

Die Musikkapelle Terfens trauert um ihr Ehrenmitglied Hans Mair ✝

Hans Mair ist im Jahr 1949 nach seiner musikalischen

Ausbildung mit 15 Jahren der Musikkapelle beigetreten und war bis zum Jahr 1996 über 48 Jahre aktiver Musikant. Er erlernte die Posaune und wechselte in späteren Jahren auf den Bass. Er war eine wichtige Stütze in unserem Klang-körper. Hans war immer zuverlässig, freund-lich, hilfsbereit und engagierte sich stets zum

Wohle unseres Vereins. Als Dank und Anerkennung für seine be-sonderen Verdienste wurde Hans anlässlich seines Ausscheidens als aktiver Musikant zum Ehrenmit-glied der Musikkapelle Terfens ernannt. Mit ihm verlieren wir einen großartigen, humorvollen und einfühlsamen Menschen. Er

wurde von uns sehr geschätzt und war eine Bereicherung für unseren Verein. Wir sind

ihm für seinen jahrzehntelangen Einsatz sehr dankbar und werden ihm ein ehrendes An-denken bewahren.

Unter großer Anteilnahme der Bevölke-rung gab ihm seine Musikkapelle gemeinsam mit den Schützen und der Freiwilligen Feuer-wehr am 22. Feber das letzte Geleit.

Die Musikkapelle Terfens

Gedenken an Josef Lienharter ✝

Nach langer Krankheit verstarb Josef Li-enharter am 16. August 2010 und hin-

terlässt damit eine große Lücke in der Osttiro-ler Blasmusikwelt.

Josef Lienharter, geboren am 16. Mai 1931, war über 20 Jahre Mitglied der Musikkapelle Obertilliach und führte sie von 1966 bis 1970

als Obmann. Gleichzeitig war er von 1967 bis 1971 Bezirksobmann im Musikbezirk Pustertal-Oberland.

Lieber Josef, wir danken dir für deinen Einsatz und deine Arbeit zum Wohle der Blasmusik in un-serem Musikbezirk, den du ent-

scheidend weiterentwickelt und ge-prägt hast. Wir werden dir stets ein ehrendes Andenken bewahren!

Für den Musikbezirk Pustertal-OberlandBezirksobmann Adolf Mayr

41Juni | BiT

Page 42: Blasmusik in Tirol 02/2011

42 BiT | Juni

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Page 43: Blasmusik in Tirol 02/2011

43Juni | BiT

CD-Besprechungen | SErVICE

Michael Collins ist ein atemrau-bend guter Klarinettist, der in der höchsten Liga mit prominenten

Partnern und Dirigenten musiziert. nicht viele haben eine Chance, sein Level zu erreichen, aber man kann von ihm lernen und ihm bewundernd und mit viel Vergnü-gen zuhorchen. Auf seiner neuen CD ist er spritzig und melancholisch wie Darius Milhauds „Scaramouche“, übermütig wie Gershwin. Klangsatt und virtuos führt er viele Charaktere vor, auch Carmen und Verdis traviata. Alles exzellent und kunst-voll. Interessant und lebhaft gemischt die Stückauswahl, die auch Werke von Giam-pieri, Messager und Carl Maria von Weber beinhaltet. Wer hören will, was ein endlos langer Atem kann, wähle Sergej Rachma-ninows berühmte Vocalise. nicht genug so viel Begabung: Seit September 2010 ist der

Der schmissige Sousa

John Philip Sousa (1854-1932) ist der bekannteste Marsch-Komponist der USA – wer kennt ihn nicht!

Seine Märsche werden international ge-spielt, gern auch in Deutschland, in tirol allerdings nicht so oft. „the Washington Post“ machte den Komponisten berühmt, „King Cotton“ und „the Liberty Bell“ ge-hören zu seinen bekanntesten Stücken, das populärste ist „the Stars and Stripes Forever“.Keith Brion ist einer der besten Sousa-Kenner, er leitet in den USA eine eigene Sousa-Kapelle. Die aus etwa 50 Musikern bestehende „Royal Artillery Band“, immer-hin schon 1557 gegründet, gilt als eine der besten Militärkapellen Großbritanni-ens. Für die vorliegende Einspielung, die vergriffen war und jetzt bei naxos wieder aufgelegt wurde (Booklet nur in englischer Sprache), kamen beide auf hohem niveau zusammen. Ein brillantes Gespann, das durch exzellente Stimmung, ideale tem-pi, technische Souveränität und viel Stim-mung begeistert. (u.st.)

Sousa’s Greatest marches: Royal Artillery Band, Dirigent Keith Brion (Doppel-CD, naxos). n

britische Klarinettist Chefdirigent der City of London Sinfonia. Piers Lane assistiert Mi-chael Collins am Flügel partnerschaftlich-souverän. (u.st.)

michael Collins: the virtuoso Clarinet. Piers Lane, Klavier (Chandos). n

Ferdinand Ries (1784-1838) war ein herausragender Pianist seiner Zeit und ein fähiger Komponist. Immer

wieder, wenn man doch einmal seiner Mu-sik begegnet, erstaunt, dass er weitgehend vergessen werden konnte. Selbst seine enge Beziehung zu Ludwig van Beethoven hat ihn seinem Schicksal nicht entrissen. Ries’ Vater hatte Beethoven in Bonn un-terrichtet, in Wien wiederum wurde Ries jun. Beethovens Schüler, aber auch sein Kopist und Sekretär. Flötisten und Flöti-stinnen können sich mit der professionell gemachten, hübschen Musik für Flöte und Klavier von Ferdinand Ries auf einer CD bekannt machen, wobei Uwe Grodd (Flö-te) und Matteo napoli (Klavier) sehr gute Anwälte sind: Grodd mit schönem ton, napoli dezent begleitend. Bemerkenswert für die Blasmusikszene, was Allan Badley im Booklet schreibt: „Der idiomatische

CD-Besprechungen

Flötensatz, dessen sich Ries befleißigt, ist bisweilen brillant, übersteigt aber nie die technischen Möglichkeiten eines fortge-schrittenen Amateurs.“ (u.st.)

Ferdinand ries: Sonate sentimentale u.a. Werke für Flöte und Klavier. Uwe Grodd, Flöte, Matteo napoli, Klavier (naxos). n

Phänomenale Klarinette

Für gute Flöten-Amateure

Page 44: Blasmusik in Tirol 02/2011

44 BiT | Juni

SErVICE | neue noten

Das von Alfred Reed 1997 kom-ponierte Stück „the Golden Year“ beschreibt das geschäftige treiben

während einer Jubiläumsfeier. Komponiert wurde dieses Stück für eine Jahresfeier ei-ner Jugendkapelle in Japan.Die Komposition beginnt mit einer maje-stätischen Einleitung der Blechbläser, ein-gebettet in einen synkopierten Orgelpunkt der Holzbläser, und effektvollen Einwürfen der Pauken und Röhrenglocken. Der Festakt selbst – ein Allegro non troppo – wird durch zwei gleichzeitig erklingende, gegensätzliche Elemente charakterisiert. Zum einen durch eine wunderschöne, in den Holzbläsern beginnende, lange flie-ßende Melodielinie, kontrastiert durch lockere, festlich wirkende Einwürfe der trompeten, zum anderen durch begleiten-de, rhythmisch akzentuierte Achtelfiguren der Hörner und des Schlagzeugs, die die rastlose Betriebsamkeit im Hintergrund ei-nes Festaktes darstellen sollen und dieser Komposition Frische und Knackigkeit verlei-hen. Dieser Hauptteil, beginnend im Piano, steigert sich durch themenüberlagerungen, Verschachtelungen und Einwürfe bis zu einem großartigen Höhepunkt im Fortissi-mo. Von einem darauffolgendem Choral der Blechbläser endet dieser teil immer leiser werdend, in einem klingenden A-Dur Ak-kord des Holzregisters. Im anschließenden lyrischen teil, in einem kurzen Hornsolo beginnend mit den tönen des Eingangsmotives, ist Reeds meister-hafte Stimmführungstechnik und Instru-mentationskunst zu bewundern. Mit einer warmen und sonoren tongebung befindet man sich plötzlich in einer ganz neuen Klangwelt.nach einer kurzen 4-taktigen Überleitung folgt eine Reminiszenz des Allegro non troppo, worauf dieser Komposition mit der anschließenden Coda ein prächtiger, maje-stätischer Schluss gesetzt wird.

the Golden Year dauert 5:32 Minuten und ist bei C. I. Barnhouse Company verlegt. Diese Komposition eignet sich hervorra-gend als Eröffnungsstück und ist auch als Konzertwertungsstück für die Stufe B be-

Neue NotenThe Golden Year – Alfred Reed

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stens geeignet. Wie bei einer internationa-len Instrumentation üblich, sind hier keine eigenen Flügelhornstimmen vorhanden. Die Baritonstimme ist teilweise zweistimmig – die Aufgaben im Hornregister können mit 3 Instrumentalisten bewerkstelligt werden. nicht unbedingt notwendig, aber empfeh-lenswert, wären ein Saxophonsatz sowie ein Malletspieler. n Rudi Pascher

Page 45: Blasmusik in Tirol 02/2011

45Juni | BiT

KaPEllENVEraNStaltuNGEN

125 Jahre Senseler Musikkapelle VoldersBrass im Zelt mit „BRASS CONNECTION TIROL“Donnerstag, 23. Juni 2011, 20.30 UhrEintritt: EUR 12,00 / VVK EUR 10,00

Tel.: 0699 / 11358354, www.senseler.at

Bezirkswertungsspiel 2011 Musikbezirkes Innsbruck-LandSa, 25. Juni 2011 Veranstaltungszentrum Blaike Völs, Beginn 12 Uhr8 Kapellen in Leistungsstufe B, 2 Kapellen in Leistungsstufe C17 Uhr Jurygespräch für die Kapellen18 Uhr Festaktes mit Bekanntgabe der Wertungsergebnisse und SiegerehrungNähere Informationen unter www.blasmusikverband.org

Bezirksmusikfest 2011 der BMK Stans8. bis 10. Juli 2011 in StansFreitag: BMK Mariatal anschl. die PfundskerleSamstag: 16 Uhr Rasenshow am Fussballplatz, Konzert MV Peterskirchen/OÖ und MV Baumgartenberg/OÖ anschl. die Coverband Rat Bat BlueInfo und Kartenvorverkauf: [email protected]

Möglichkeit der Veranstaltungs ankündigung in der BiT

Der Bereich „Bezirksmeldungen“ in unserer Zeitung ist für Interessantes aller Art aus den Kapellen und Bezirken in Form von Berichten gedacht, nicht aber für Ankündigungen! Für Mitgliedskapellen und Bezirksverbände gibt es zwei Möglichkeiten, ihre Veranstaltungen (Konzerte, Feste ...) in der BiT anzukündigen:Es werden genormte Kästchen (Größe 3,50 x 9,00 cm) um EUR 30,- angeboten. Darin können ein Foto und die wichtigsten Daten angeführt werden. So soll ein Veranstaltungskalender der musikalischen Feste und Konzerte für ganz Tirol entstehen.Weiters besteht auch die Möglichkeit, ein Inserat in der BiT zu schalten. Mitgliedskapellen erhalten auf die Inseratschaltung eine 50%ige Ermäßigung (¼ Seite EUR 100,-, ½ Seite EUR 200,-, ganze Seite EUR 400,-). Die verschiedenen Inseratgrößen sowie genaue Informationen sind auf der Homepage www.blasmusikverband-tirol.at in der Tarif-Info zu finden.Redaktionsschlüsse für die 4 BiT-Ausgaben im Jahr sind: 31. Jänner, 30. April, 31. Juli, 31. Oktober.

Auf zahlreiche Einsendungen freut sich das BiT-Redaktionsteam!

125 Jahre Senseler Musikkapelle VoldersBezirksmusikfest vom 23. bis 26. Juni 2011Do. 23.6. BRASS CONNECTION TIROLFr. 24.6. DIE RUNDEN OBERKRAINERSa. 25.6. PLANKTON mit BRASSSo. 26.6. INNSBRUCKER BÖHMISCHETel.: 0699 / 11358354, www.senseler.at

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Page 46: Blasmusik in Tirol 02/2011

46 BiT | Juni

SErVICE | Kapellen suchen

KAIS-08-022 InseratRZ 10.03.2008 9:45 Uhr Seite 1

Die Musikkapelle telfes im Stubai sucht einen neuen, engagierten Kapellmeister. 36 Mitglieder,

zwei Ehrenmitglieder und eine Jugend-kapelle, der sogenannte „Blechsalat“, zählen zu unserer Kapelle. Die Musik-kapelle telfes hat ca. 35 Ausrückun-gen im Jahr zu absolvieren (davon drei Prozessionen, diverse Messgestaltun-

Der Steirische Blasmusikverband ver-anstaltet von 29. bis 30. Septem-ber 2012 die 2. Mitteleuropäische

Blasmusikwallfahrt nach Mariazell. Bei der zweitägigen Veranstaltung sind Platzkonzer-te, ein Lichterfest mit Sternmarsch und eine Messfeier unter Beteiligung von Kapellen aus den österreichischen Bundesländern und Gästen aus dem Ausland geplant.

Auch eine tiroler Kapelle ist dazu herzlich eingeladen. Die Fahrtkosten werden zur Gänze vom Steirischen Blasmusikverband übernommen!

Interessierte Kapellen können sich im tiroler Verbandsbüro melden Mail: [email protected].: 0512/57 23 33 n

Mitteleuropäische Blasmusikwallfahrt

gen, vier Sommerkonzerte). Probentag ist üblicherweise der Donnerstag, was geändert werden kann. Entschädigung (Honorar) nach Absprache.

Kontakt: Obmann Helmut töchterle, tel.: 0664/103 06 40Mail: [email protected] n

Musikkapelle Telfes im Stubai sucht Kapellmeister

Foto: Privat

Foto: Privat

Page 47: Blasmusik in Tirol 02/2011

47Juni | BiT

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• Easy Listening: Swing · Rock · Pop · FilmABBA IN CONCERT · arr. Heinz BriegelTROMBONE SHOW · Solo für 4 Posaunen · Jaroslav ZemanWADE IN THE WATER · Gospel Rock · Markus GötzNEW AGE ROCK · Steve McMillanÜBER SIEBEN BRÜCKEN · arr. Manfred SchneiderCANE E GATTO · Show Samba · Luigi di Ghisallo

• Konzert

JAZZ INSPIRATION · Medium Swing/Blues/Fast Swing · M.SchneiderNORWAY IMPRESSIONS · Eine musikalische Reise · Alfred BösendorferFESTIVAL OVERTURE · Hans van der HeideFRYDLANT SUITE · Folk Song Suite · Teil 1 und 2 · Pavel StanékCABO VERDE · Inseln im Wind · Markus Götz

• Kirche & Musik

CHORAL ALPIN · Walter TuschlaFESTTAGSKLÄNGE · Prozessionsmarsch · Peter SchadJESUS, BERÜHRE MICH · mit Gesang · Albert Frey · arr. Kurt GäbleGLORIA SANCT · Pavel StanékVIER CHORÄLE FÜR BLÄSER · ab Quartett · Siegfried Rundel

• Traditionelle Blasmusik

ALOIS-POLKA · Volksweise · Jiri VolfCHODOUNSKA-POLKA · Josef Poncar · arr. Jaroslav OndraGUT AUFGELEGT · Polka von Peter SchadLEBENSFREUDE PUR · Walzer von Kurt GäbleRAUSCHENDES BÄCHLEIN · Walzer nach einer Volksweise · V.BerešHELENENMARSCH · Friedrich Lübbert · arr. Siegfried Rundel

Page 48: Blasmusik in Tirol 02/2011

48 BiT | Juni

Allianz unterstützt alle Mitglieder des Tiroler Blasmusikverbandes.

Wenn's drauf ankommt, hoffentlich Allianz.

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