Blogbeitrag: JP│KOM Toolbox Social Media

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TOOLS Mitarbeiterkommunikation 2.0 Ausgewählte Management-Instrumente aus: Toolbox-Social-Media.de

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TOOLS Mitarbeiterkommunikation 2.0

Ausgewählte Management-Instrumente aus:Toolbox-Social-Media.de

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leitfrage

Wie wird die Akzeptanz für das Social Intranet schon vor dem Launch

gesteigert?

Zielsetzung

Interne Stakeholder bei der Einführung neuer Medien mitnehmen; an

ihre Informationsbedürfnisse andocken.

umsetzung

Die Ermittlung der Informationsbedürfnisse bei den Stakeholdern hilft,

in der Launch- und Begleitkommunikation Fragen und Vorbehalte zu

lösen. Als Grundlage listet die Kommunikationsabteilung zunächst

mögliche Fragestellungen der Stakeholder nach eigenem Wissen auf.

Diese angenommenen Informationsbedürfnisse verifiziert sie in Leitfa-

dengesprächen mit Vertretern der Stakeholder-Gruppen und lässt sie

ergänzen.

Die so ermittelten Fragestellungen der Stakeholder muss die Begleit-

kommunikation vor, während und nach der Einführung adressieren,

um die Akzeptanz der Stakeholder und ihre Befähigung zur Teilnahme

zu sichern. Dies kann in abteilungsspezifischen Trainings, via Down-

cascading (mehrstufige Vermittlung von Informationen an Mitarbeiter

nach dem Top-Down-Prinzip – von „oben nach unten“) oder auf Füh-

rungskräfteveranstaltungen stattfinden.

Tool 55STAKEHOLDER INFORMATIONSBEDÜRFNISSE

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(JP | KOM)

Informationsbedürfnisse beim Social Intranet-launch (Beispiel, auszug)

Zielgruppe Fragestellungen = Informationsbedürfnisse

Über

greif

end

Alle Mitarbeiter Was bringt mir das soziale Intranet?Werde ich mich im neuen Intranet überhaupt noch zurechtfinden?

Darf ich in der Arbeitszeit im Intranet surfen und chatten?…

Verti

kal

Führungskräfte

Was bringt das Social Intranet für unseren Geschäftserfolg?Wie viel Zeit verbringen meine Mitarbeiter künftig im Intranet/mit sozialen Medien?Was bedeutet das Social Intranet für unsere Strukturen und für meine Rolle als Führungskraft?…

Funk

tiona

l

Vertrieb Kann ich von unterwegs alle Funktionen nutzen?…

F&E Ist im Social Intranet die Vertraulichkeit unserer Entwicklungsprojekte sichergestellt?…

Produktion Kriege ich ohne PC-Arbeitsplatz überhaupt noch mit, was im Unter nehmen läuft?…

Regio

nal Europa …

Nordamerika …

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04. MITarBeITer KoMMunIKaTIon 2.0 | analyse

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leitfrage

Wo sind Lücken im Medienportfolio? Wo gibt es Redundanzen, die

eine Verschwendung von Ressourcen bedeuten?

Zielsetzung

Modernisierung des Medienportfolios.

umsetzung

Mit den sozialen Medien lässt sich in der internen Kommunikation heu-

te ein breiteres Spektrum an Funktionen (im Beispiel hellgrau) abde-

cken – vor allem, wenn es um das Empowerment und die Zusammen-

arbeit der Mitarbeiter und die Anregung von Innovationen geht. Sollen

diese Funktionen stärker kommunikativ unterstützt werden, müssen

soziale Medien ergänzt und/oder bestehende Medien um soziale Funk-

tionen wie Kommentare oder Bewertungen angereichert werden.

Im ersten Schritt gilt es, die vorhandenen Medien zu erfassen (auf Kar-

ten, im Beispiel dunkelgrau) und entlang der Dimensionen Media Rich-

ness und Dialogintensität im Portfolio einzuordnen. So lassen sich

funktionale Ballungen (gleichbedeutend mit Redundanzen, die Ver-

schwendung von Ressourcen bedeuten) und Lücken identifizieren.

Auf Basis der Kommunikationsziele wird das SOLL-Medienportfolio

entwickelt: Welche Lücken müssen wir künftig (besser) abdecken? Wo

müssen wir das Portfolio erweitern, wo bereinigen? Dazu Karten (im

Beispiel rot) mit geeigneten neuen Medien und Formaten beschriften

und im Portfolio einordnen. Priorisieren: Welche dieser Medien wollen

wir (kurz- oder mittelfristig) einführen? Welche fallen weg oder erschei-

nen in anderer Form? Nicht vergessen: Pflichtinhalte wie Ergebnisse der

Betriebsratsversammlung müssen weiterhin für alle Mitarbeiter zu-

gänglich sein, z.B. über eine Wandzeitung, wenn nicht jeder Zugang

zum Intranet hat.

Quellen/links

Zur Media-Richness-Theorie: Daft/Lengel (1986): Organizational Infor-

mation Requirements, Media Richness and Structural Design.

Zu den Funktionen sozialer Medien: Li/Bernoff (2008): Groundswell.

Tool 57MEDIENPORTFOLIO IST/SOLL

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Inkl. Bewegtbild + Kommentar-

funktion

Information

Commitment

Empowerment

Collaboration

neue Ideen

Blogs

Mitarbeiter-zeitschrift

Intranet news

Ist

sOLL

Mitarbeiter-versammlung

standort-zeitschriften

schwarzes Brett

FK-tagungDown-

cascading

social Magazine

Prediction Market

Jam

swarm Creating

Votings

Wiki

Foren

Med

ia R

ichnes

s

Dialogintensität im Prozess

Medienportfolio Interne Kommunikation (Beispiel)

(JP | KOM)

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04. MITarBeITer KoMMunIKaTIon 2.0 | Strategie