Blumenau nachrichten 18

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Sekundarschule Blumenau Unterer Brühl 3 9000 St.Gallen Tel. 071 244 90 64 www.sekblumenau.com BLUMENAU NACHRICHTEN INFORMATIONEN UND AKTUELLES Schuljahr 2013/2014 2. Semester Begabungen Inhalt Editorial Schulleiter 1 Blumenautag 2 Theater 3 Begabungen 4 Schülererfolge 8 Sporttag 9 Nachtturnier 10 Lehrerportrait 10 Ehemaligenportrait 12 Liebe Eltern Die aktuelle Ausgabe unseres Informationsblattes befasst sich mit dem Thema «Begabungen». Mit der Einbindung der beiden Bereiche Sport und Musik der Talentschule St.Gallen in unsere Schule durften wir uns von Amtes wegen mit allen Aspekten dieses Themas beschäftigen. In diesem Schuljahr unterrichten wir in unseren Talentklassen insgesamt 36 Schülerinnen und Schüler, die sozusagen offiziell als Talente anerkannt sind. Unser Wahlpflichtangebot soll aber auch Begabungen erkennen lassen und fördern, die nicht so klar ausgewiesen sind. Eindrücke von einigen dieser Kurse sind in dieser Ausgabe festge- halten. Es ist und bleibt eine der schönsten Aufgaben von uns Lehrpersonen, Begabungen bei unseren Schülerinnen und Schülern zu erkennen und – wenn möglich – auch entsprechend zu fördern. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie sonnige und erholsame Ferientage. Heier Rothenfluh, Schulleiter Begabung hängt halb vom Talent und halb vom Lernen ab. Sprichwort

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Sekundarschule Blumenau Unterer Brühl 3 9000 St.Gallen Tel. 071 244 90 64 www.sekblumenau.com

BLUMENAU NACHRICHTEN

INFORMATIONEN UND AKTUELLES

Schuljahr 2013/2014

2. Semester

Begabungen

Inhalt

Editorial Schulleiter 1

Blumenautag 2

Theater 3

Begabungen 4

Schülererfolge 8

Sporttag 9

Nachtturnier 10

Lehrerportrait 10

Ehemaligenportrait 12

Liebe Eltern Die aktuelle Ausgabe unseres Informationsblattes befasst sich mit dem Thema «Begabungen». Mit der Einbindung der beiden Bereiche Sport und Musik der Talentschule St.Gallen in unsere Schule durften wir uns von Amtes wegen mit allen Aspekten dieses Themas beschäftigen. In diesem Schuljahr unterrichten wir in unseren Talentklassen insgesamt 36 Schülerinnen und Schüler, die sozusagen offiziell als Talente anerkannt sind. Unser Wahlpflichtangebot soll aber auch Begabungen erkennen lassen und fördern, die nicht so klar ausgewiesen sind. Eindrücke von einigen dieser Kurse sind in dieser Ausgabe festge-halten. Es ist und bleibt eine der schönsten Aufgaben von uns Lehrpersonen, Begabungen bei unseren Schülerinnen und Schülern zu erkennen und – wenn möglich – auch entsprechend zu fördern. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie sonnige und erholsame Ferientage. Heier Rothenfluh, Schulleiter

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Blumenautag Am Dienstag, 6. Mai 2014, konnte der Blumenautag dank guten Wetters durchgeführt werden. Viel zu früh aufgestanden, trafen wir uns um 4.45 Uhr in Rotmon-ten in der Nähe der Primarschule. Viele kamen mit privaten Au-tos, Taxi oder zu Fuss, da um diese Uhrzeit noch keine Busse fah-ren. Wir marschierten super motiviert in Richtung Peter und Paul. Nach dem langen Spaziergang durch den Wald ging auch langsam die Sonne auf. So konnten wir schöne Panorama-Aufnahmen ma-chen und uns danach mit fein belegten Brötchen und Wasser für die weitere Wanderung stärken.

Kurz darauf folgte der erste Teil des Quiz. Da kam uns unser gutes Allgemeinwissen zugute. Leider reichte es für unsere Klasse je-doch nicht für einen Podest-Platz. Weiter ging es bergauf durch Wittenbach. Den nächsten Halt machten wir am Waldrand. Dort mussten wir innert einer Minute möglichst viele Sprünge mit dem «Springseili» schaffen.

Schon ging es weiter nach Berg SG. Dort hielten wir schon für den nächsten Teil des Quiz. Herr Alpiger machte ein Klassenfoto und weiter ging die Reise zum Bahnhof Roggwil-Berg. Als wir beinahe dort waren, beantworteten wir die letzten Fragen des Quiz.

Danach hiess es, wir seien bald beim Bauernhof, also legten wir noch einen Zahn zu. Endlich angekommen auf dem Bauernhof, konnten wir uns von einem grossen Buffet bedienen. Mit viel Ap-petit genossen wir Spiegeleier, Fleisch, Zopf, Joghurt, Birchermü-esli, Schokomilch und sogar Erdbeermilch.

Nach dem leckeren, gesunden Brunch spazierten wir zum Bahn-hof in Häggenschwil, wo wir von zwei gemieteten VBSG-Bussen abgeholt wurden.

Zurück in der Blumenau fand dann die Rangverkündigung statt: Die Klasse 1b sicherte sich den Sieg.

Andrina, Lena, Natascha, Pascal; 2b

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«Stock» – alles andere als stockend… Der Freifachkurs Theater wird von Marc Köpfli geleitet und findet seinen Höhepunkt jeweils in den öffentlichen Aufführungen. Am ersten Mittwoch des zweiten Se-mesters traf sich unsere kleine «Thea-tergruppe» zum ersten Mal. Da es sich nicht gerade um viele Personen han-delte, suchten wir noch nach weiteren Leuten, die bereit gewesen wären mit-zumachen, doch den meisten war wohl

der Aufwand etwas zu gross. Dies ist der Grund, weshalb auch die Zweitklässler, die das Freifach Theater belegt hatten, bei der Vor-führung mitspielen durften. Dann unterbreitete uns Herr Köpfli mehrere Ideen für das zu spielende Stück. Ich weiss nicht mehr genau, weshalb wir uns für die schwarze Komödie «Stock» entschieden, aber alle waren mit dieser Wahl einverstanden. Wir lasen das Stück durch; wenn je-mand eine bestimmte Rolle spielen wollte, wurde das berücksich-tigt. Es ging nicht lange und alle hatten eine Rolle, mit der sie mehr oder weniger zufrieden waren. Die weiteren Lektionen ver-brachten wir mit Proben, wobei man selbstverständlich auch zu-hause mal etwas tun musste. Kurz vor den Vorführungen waren die Proben länger und fanden am Mittwochnachmittag statt. Nun konnten wir auch im Talhof-Singsaal üben, wo dann auch die Vorführungen stattfanden. Nachdem wir begeistert (also zumindest ICH war begeistert) die Garderobe im Estrich inspiziert hatten, suchten wir auch nach passenden Kostümen. Bereits das Proben an sich war oftmals lus-tig gewesen, aber bei den Nachmittagsproben war es noch bes-ser, auch wenn man für diese etwas mehr Zeit investieren muss-te. Manchmal war es aus verschiedenen Gründen sehr schwierig nicht loszulachen. Am Dienstag, 24.06.2014, war die erste Vorführung: jene vor den Erstklässlern. Im Gegensatz zur letzten Aufführung war sie wahr-scheinlich nicht besonders gut, aber trotzdem verlief alles wie ge-dacht; also niemand stand plötzlich da und wusste nicht mehr weiter, ohne Hilfe zu bekommen. Es stellte sich hier auch heraus, wie unglaublich heiss einem mit der Zeit wird. Am Abend fand ei-ne weitere Vorführung statt, und auch dort lief alles glatt. Hier wurden wir zusätzlich noch von Frau Schild geschminkt. Ich war vor den Auftritten ziemlich nervös, die andern teilweise auch, teilweise nicht. Auch am Mittwoch hatten wir zwei Vorfüh-rungen; eine vor den Zweitklässlern. Diese Aufführung lief bei mir irgendwie nicht so gut, aber auch nicht schlecht. Dann am Abend noch die Derniere. Dort ging es wahrscheinlich am einfachsten, da wir das Stück schon so oft gespielt hatten, andererseits kamen da am meisten Zuschauer … Alles in allem hatten wir trotz der Arbeit viel Spass, glaube ich zumindest. Ich kann den Theaterkurs daher gern weiterempfeh-len.

Simin, 2c

Das Theater wurde von Chor und der Schulband der Sek Blumenau umrahmt.

Simin (2c) und Celina (2c)

Ivanca (2d), Simin (2c), Livia, (2c) und Nevena (3c)

Maria (3c), Simin, (2c) und Jelena (2c)

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Begabungen Die Sekundarschule Blumenau fördert neben Sport- und Musik-talenten auch weitere Begabungen. In dieser Ausgabe lassen wir die Talente bzw. die Begabten und Lehrpersonen zu Wort kom-men.

Englisch für Begabte - Eindrücke der Jugendlichen «Die Begabtenklasse ist gut für diejenigen geeignet, die besser im Englisch sind als der Durchschnitt. Die meisten, die dabei sind, sprechen Englisch als Muttersprache oder haben vor der Sek schon Kurse besucht. Jedoch kann man, auch wenn man erst seit der 2. Sek im Begabtenkurs ist, dabei sein. Bei mir war das so. Natürlich musste ich mich dann doppelt anstrengen, um mithalten zu können. Wenn man sich jedoch Mühe gibt und diszipliniert arbeitet, steigert das deine Englischkenntnisse ungemein. Ich finde die Begabtenklasse gut, denn sie ist intensiv und man kann zusätzlich eine Cambridge Prüfung absolvieren, die man normalerweise erst während der Lehre oder einer weiterführenden Schule macht.»

Sara Willi, 3b «The main reason why I took the First Cambridge Exam was that it’s an international certificate and I think it will be very useful in my future career. The whole procedure until I took the exam was very stressful, but at the end it wasn’t as difficult as I had thought.»

Edon Bekteshovski, 3c «In der 1. Sekundarklasse absolvierte ich die Aufnahmeprüfung für den Englisch Begabtenkurs. Dies fiel mir recht schwer wegen der Ausmasse der Prüfung. Wenige Tage später kam die Kunde, dass ich in der Begabtenklasse sei. Ich jubelte und applaudierte vor Freude. Wenige Wochen später war es soweit. Ich setzte mich ins Zimmer der Begabten und merkte sofort: Hier gehör ich hin. Meine Klassenkameraden betraten wenige Minuten später ebenfalls den Lernsaal. Es kamen äusserst interessante und sehr herausfordernde Themen.»

Alexandra Schläpfer, 3b «Mein Interesse an diesem Kurs wurde am Ende der 2. Oberstufe geweckt. Mir wurde gesagt, dass die Anmerkung «Englisch für Begabte“ in einer Bewerbung einen guten Eindruck machen würde, und so wechselte ich auf Anfang der 3. Sekundarstufe in die Begabtenklasse. Anfangs war es ziemlich schwierig, sich an das neue Niveau zu gewöhnen und den verpassten Schulstoff aufzuarbeiten. Doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Insgesamt kann ich über den Begabtenkurs sagen, dass er sicher nicht einfach ist, aber es sich lohnt, sich anzustrengen, um ein Teil dieser Klasse zu werden.»

Felix Beck, 3b

DELF – Nutzen des Angebots DELF und DALF sind die vom französischen Bildungsministerium erteilten internationalen Sprachdiplome, die weltweit anerkannt sind. In der Schweiz ist das DELF in vielen Schulen der Aus- und Weiterbildung im Lehrplan integriert. Es kann für Weiterbildun-gen nützlich sein oder den Zugang zu französischsprachigen Uni-versitäten erleichtern. Wer zum Beispiel das DALF hat, ist von den

sprachlichen Eintrittsprüfungen für französische oder schweizeri-sche Universitäten entbunden. Vor allem bescheinigen die Diplo-me DELF und DALF aber ein entsprechendes Französischniveau und erhöhen so die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Arbeitge-ber können sich im Rahmen der Rekrutierung oder der Weiterbil-dung auf die Diplome beziehen. An der Blumenau wird auch in diesem Jahr das DELF A2 Junior im Wahlfach Französisch angeboten. Für die Prüfungen im Juni haben sich vier Schülerinnen angemeldet. Diese werden am Samstag, den 21. Juni, an die Prüfung gehen. Die Prüfungsvorbereitung wird während den Lektionen angeboten, wer aber noch zusätzlich etwas machen möchte, kann auch zu Hause weitere Dossiers lösen.

Corinne Kalousek, Lehrperson phil I

Mathematik für Begabte - Das Semester im Mathe-Kurs Der Mathe-Kurs findet jeweils am Montagmittag statt. Dort ler-nen wir einiges, um unsere Fähigkeiten in Mathe zu verbessern. Es empfiehlt sich allen, die in Mathe gut mitkommen und generell eine Begabung für dieses Fach aufweisen können. Dabei geht es aber nicht nur um Mathe, sondern auch um Logik allgemein. Alle Kursteilnehmer können ihr logisches Denken er-weitern und verbessern. Dies finde ich sehr gut, denn das ist so-gar wirklich nützlich. Man hat auch sein Vorstellungsvermögen trainieren können. Die Gründe, um am Kurs teilzunehmen, sind verschieden. Die ei-nen wollen eine besondere Auszeichnung, die anderen möchten das Angebot nutzen, damit sie sich auf die Kantonsschulprüfung vorbereiten können. Manche haben aber auch einfach Spass an Mathe. Jedenfalls war der Kurs praktisch und ich bereue es nicht, daran teilgenommen zu haben.

Seda, 1d

Talente Musik – Ein Interview In der 6. Klasse hatten wir die Chance, die Aufnahmeprüfung für die Talentschule abzulegen, welche aus einem Theorie- und ei-nem Praxisteil bestand. Dazu mussten wir die Empfehlung unse-rer Musiklehrer haben, vor allem aber besonders gerne Musik machen. Im Bereich Musik sind wir in der Blumenau zurzeit insgesamt acht Talentschülerinnen und -schüler. Wir drei aus der ersten Klasse kommen hier zu Wort.

Sara, Michelle und Kayano aus der Musiktalentklasse 1a

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Was hat euch dazu bewegt, die Aufnahmeprüfung zu machen? Kayano: Zuerst hatte es mir mein Gitarrenlehrer empfohlen und ich war von Anfang an begeistert davon, weil ich sehr gerne Gitar-re spiele. Michelle: Auch bei mir kam mein Lehrer auf die Idee, aber ich war mir nicht gleich sicher, da ich mir kaum vorstellen konnte, sechs Lektionen in der Woche zu üben und in der Schule gut nachzu-kommen. Ich überlegte es mir dann aber gut und entschied mich doch dafür. Sara: Meine Mutter machte mich darauf aufmerksam und meine Lehrerin empfahl es mir später ebenfalls. Ich entschied mich je-doch erst dafür, nachdem ich gründlich darüber nachgedacht hat-te. Würdet ihr dies anderen Schülern mit gleichem Interesse weiter-empfehlen? Warum? K, S, M: Ja, wenn sie sehr gerne ein Instrument spielen und ihre Technik erweitern wollen; nicht nur in ihrem Instrument, sondern auch allgemein in der Musik. Während der Schulzeit habt ihr Übungsblöcke. Wie geht ihr mit dieser Zeit um? M: Wie schon gesagt, war ich anfangs unsicher, ob ich mir diese Zeit richtig und gut einteilen kann. Mit der Zeit hat sich bei mir aber alles von selber eingespielt. K: Da ich auch zu Hause viel übe, ist es mir nicht schwer gefallen, mit der Zeit selbständig umzugehen. Ich verwende die Hälfte der Zeit für mein Hauptinstrument und den Rest für das Neben-instrument. S: Ich habe, als ich zum ersten Mal davon gehört habe, nicht ge-wusst, wie ich die zwei Lektionen füllen sollte. Jetzt vergeht die Zeit wie im Flug. Demnach verpasst ihr Teile des Schulstoffs. Wie holt ihr dies nach? K, S, M: Wir holen die Mathe- und Sprachstunden in einer zusätz-lichen Lektion nach. Leider haben wir dafür aber auch kein Wer-ken, keine Handarbeit und kein Zeichnen. Da wir zwei Mathelektionen verpassen, müssen wir manchmal mehr zu Hause machen, aber wir können uns das gut einteilen. Was ist bei den Talentschul-Vorspielen anders als bei einer «nor-malen» Vortragsübung? K, S, M: Bei den Talentschul-Vorspielen muss man sich immer selbst vorstellen und auch etwas über das Stück erzählen. Es hilft sehr, sich auf der Bühne und vor dem Publikum sicherer zu füh-len. Wie findet ihr die Idee, Schülerinnen und Schülern solch eine Chance zu bieten? K, S, M: Die Idee gefällt uns, weil sie Schülerinnen und Schülern mit Freude an der Musik unterstützen und weiter helfen. Wie hilft euch die Talentschule für die Zukunft? K, S: Wir finden, dass Musik im Alltag sehr präsent ist, auch wenn man kein Musiker wird. Und wir spielen ein Instrument, weil es uns sehr Spass macht. M: Ich persönlich weiss noch nicht, was ich in Zukunft machen möchte. Deshalb weiss ich auch noch nicht, wohin mich die Musik führen wird.

Kayano, Michelle, Sara; Musiktalente 1a

Talente Sport – Drei Jahre an der Talentschule Blumenau

Seit meinem siebten Lebensjahr lerne ich Judo. In der sechsten Klasse bekam ich vom Trainer des Judoclubs Nippon St.Gallen und dem regionalen Leistungszentrum den Vorschlag, ab der ersten Sek die Talentschule zu besuchen. Das war natürlich eine grosse Entscheidung für mich und eine riesige Umstellung. Ich darf meine Leidenschaft ausleben, muss dafür aber auch mehr leisten als andere. Täglich habe ich immer zwischen einem und zwei Trainings, mindestens vier Trainingslager jährlich und wegen der vielen Turniere im In- und Ausland habe ich auch oft gefehlt. Da muss man sich schulisch gut organisieren. Dazu kommt noch mein Schulweg. Da ich in Mels wohne, muss ich jeden Tag von Sargans nach St.Gallen und am Abend wieder zu-rück pendeln. Das sind pro Fahrt etwa fünfundsiebzig Minuten. Morgens ist es oft mühsam, um 05.00 Uhr aufzustehen und dann erst wieder um 21.30 Uhr nach Hause zu kommen. Trotzdem be-reue ich es nie, die Sportschule gemacht zu haben. Es ist eine su-per Lebenserfahrung, denn man ist selbstständiger und lernt, dis-zipliniert zu arbeiten. Die Schule und die Lehrer sind engagiert und interessieren sich sehr für das Wohl der Schüler. Ich habe im Frühjahr die Aufnahmeprüfung der Kantonsschule bestanden und werde ab dem Sommer die Kantonsschule am Burggraben besuchen. So kann ich meinen Sport intensiv weiter betreiben. Auch für diejenigen, die nach der Sekundarschule ihre Sportart nicht mehr in dem Ausmass betreiben möchten, hat es sich sicher gelohnt. Allein diese zwei oder drei Jahre geben einem viele Er-fahrungen und Wissen auf den Lebensweg mit.

Sara Willi, Sporttalent 3b

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Vorkurs Gestaltung Papierstreifen mit Bleistift abzeichnen Ich musste einen Papierstreifen verformen und danach mit Blei-stift abzeichnen. Ich lernte dabei, dass ich mit ausgestrecktem Bleistift die Richtung der Umrisslinien des Papierstreifens messen und danach aufs Bild übertragen kann. Ebenso lernte ich, dass ich die langen Linien ganz durchziehen soll. Die Herausforderung war, dass ich das Bild sehr realistisch abzeichnen sollte, dazu gehörten die ganzen Details wie zum Beispiel der Schatten und die Länge der Linien. Ich fand das Endprodukt ziemlich gut, ich hätte aber einige Details besser hinkriegen können. Ich habe sehr vieles ge-lernt.

Asra, 2a

Marshmallow mit Farbstiften abzeichnen Beim Marshmallow war dies ebenfalls der Fall. Es war keine leichte Aufgabe, denn schon das Abzeichnen stellte sich als schwierig heraus. Danach kam das Ausmalen, wobei man genau den richtigen Farbton treffen musste. Es war sehr kompliziert, obwohl wir das Abzeichnen von Gegenständen und das Mischen verschiedenster Farben zuerst geübt hatten. Der Marshmallow sieht nicht genauso aus, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber man erkennt, was es darstellen sollte. Die Farben sind gut gelungen, abgesehen vom Hellgrün, bei dem man immer noch die verschiedenen Farbschichten erkennen kann.

Lilinoe, 2c

Farbstifte mischen Bei dieser Aufgabe standen uns die drei Grundfarben (cyan, magenta und yellow) als Farbstifte zur Verfügung. Aus ihnen sollten wir alle erdenklichen Farben mischen. Der Trick dabei ist, viele verschiedene Farbschichten übereinander zu malen, und dabei mit der Hellsten zu beginnen. Oft muss man sehr lange verschiedene Schichten übereinander malen, bis die gewünschte Farbe entsteht. Anschliessend konnten wir einen Ausschnitt aus Bildern des Künstlers Edward Hopper auswählen und versuchen, diese nachzumalen. Wir durften aber alle Farbstifte verwenden und nicht nur die Grundfarben.

Lilinoe, 2c

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Besuch im Naturmuseum Wir besuchten gemeinsam das Naturmuseum St.Gallen. Der Auf-trag bestand darin, ein Tier auszuwählen, in meinem Falle ein Wanderfalke, und diesen so genau wie möglich, abzuzeichnen und danach zu kolorieren. Dabei sollte man den Fokus auf das Fell, bzw. auf das Gefieder und dessen Struktur legen. Dabei sollte ich möglichst ohne Radiergummi auskommen. Zuerst habe ich mit Bleistift den Falken abgezeichnet. Danach mit Wasserfarben koloriert. Eine Herausforderung war vor allem, ohne Radiergummi zu arbei-ten. Für mich war es auch schwierig mit Wasserfarben zu malen. Gelernt habe ich, genau hinzuschauen und mit feinen Strichen vo-raus zu skizzieren. Ich finde das Endergebnis gut. Bei der Bleistiftzeichnung habe ich die Geduld verloren, das Flügelmuster fertig zu zeichnen. Das far-bige Bild ist mir aber sehr gut gelungen.

Janine, 2c

Im Kurs entstanden Hier sind einige weitere Bilder und Skizzen aus dem Unterricht zu den Themen «Aquarellieren» und «Comic zeichnen» abgebildet.

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Erfolge unserer Schülerinnen und Schüler Herzliche Gratulation zu euren Leistungen!

Sporttalente

1b

Andrea Giannone Eishockey

Rekordhalter Anzahl Tore in einer Sai-son (Jahrgang 2001), 73 Tore

Mika Stichel Skifahren

4. Rang Federer Cup, U16

Nils Harzenmoser Badminton

1. Rang Ostschweizer Meisterschaft U13 in Mixed, Doppel und Single

Pascal Signorell Fussball

Vorrunden- und Rückrundenmeister mit FCSG U13

Yannik Horber Skifahren

8. Rang Schweizer Punktewertung, 10. Rang CH-Final Combi-Race, U16

Aline Höpli Skifahren

1. Rang Schweizer Punktewertung, 2. Rang IRO Rennen 2001-1998, U14

Sarah Zoller Skifahren

2. Rang CH-Meisterschaft, 1. Rang OSSV Cup, U14

Yarima Altherr Handball

4. Rang CH-Meisterschaft mit Regio-nalauswahl

2b

Fabio Toscan Schwimmen

zum ersten Mal 5km mit einer Zeit von 1:03:15

Janik Brülisauer Handball

U15 / U17 Ostschweizer Meister mit Fortitudo Gossau

Livio Cozzio Judo

2. Rang beim Internationalen Turnier in Aue (DE); U18 -50kg

Petar Ilic Handball

U17 Nationalteam

Andrina Germann Handball

Vizemeister Oberliga Deutschland mit Brühl U15 DE

Natascha Sanchez Judo

3. Rang beim Internationalen Turnier in Aue (DE); U18 -57kg

3b

Giorgio Salaorni Fussball

Cordial Cup Platz 6 mit FCSG U15

Jason Eckenfels Judo

Teilnahme am Europacup in Teplice (CZ); U18 -81kg

Pietro Di Persia Eishockey

Aufnahme in neues Team – Team PIKES (Novizen Elite)

Jana Bruggmann Judo

1. Rang beim Internationalen Turnier in Aue (DE), U18 -52kg

Sara Willi Judo

Doppelgold am Internationalen Gal-lusturnier, U18/U21 -70kg

Aufnahme in die Kantonsschule am Burggraben

2. Sekundarklassen Beck Hannah Brendle Nadine Bünger Julia Bürgi Linus Fatzer Kevin Fischbacher Zoe Gmünder Lena Golshani Simin Grob Livia Grunauer Vivian Hupfer Ricarda Ibishi Ridon Ilic Petar Kaufmann Dominik Lüchinger Nando Mähr Felix Oderbolz Alena Paunovic Dajana Phuong Nuddhana Roberts Oliver Schlegel Milena Stevanovic Marko Truxius Celina 3. Sekundarklassen Alder Flurin Dogan Sema Dusanek Marc Etter Anna Lenjani Ibrahim Pout Sebastian Ristic Daniel Rohner Moritz Spiess Michelle Swanson Jeremy Taskiran Diyar Jannick Tongmool Vedeler Ebba Willi Sara

Schweizer Meister am Schulsporttag in Sarnen Dieses Jahr konnten die Handball-Mädchen nach einem Jahr Pau-se wieder als Siegerinnen vom Schweizerischen Schulsporttag nach Hause reisen. Das Teilnehmerfeld war im Gegensatz zur kan-tonalen Ausscheidung in Wittenbach nicht ganz ebenbürtig - nichtsdestotrotz sind wir stolz, die Handballhochburg St.Gallen auch im Schulsport würdig vertreten zu haben.

Selfie der Siegerinnen (v.l.n.r.): Zoe (2b), Yarima (1b), Lena (2b), Saida (3b), Alek-sandra (1a), Andrina (2b) und Anna-Lea (1a)

Fides-Schülerturnier 2014

Auch dieses Jahr haben wieder zahlreiche Teams der Sek Blu-menau am alljährlich durchgeführten Fides-Turnier teilgenom-men. Das Wetter hat perfekt mitgespielt und die Spiele waren zum Teil sehr spannend - vor allem die Partien zwischen zwei Blumenau-Teams. Leider hat es dieses Jahr in keiner Kategorie zum Turniersieg gereicht, obschon drei Teams die Finalspiele be-stritten. Wir sind stolz mit so vielen sportlichen Schülerinnen und Schülern bei solchen Turnieren dabei zu sein.

Blumenau-Teams am Fides-Schülerturnier

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Sporttag 2014 Bilder sagen mehr als Worte...

Bei schönstem Wetter konnten die Schülerinnen und Schüler um 07.30 Uhr in der Leichtathletikanlage Neudorf begrüsst werden.

Baseball: «American style in St.Gallen»

Bei den Teamwettbewerben wurde Handball und Fussball – wie es sich für St.Gallen gehört – gespielt.

Zwischendurch war dringend eine Erfrischung nötig…

Beim Weitsprung wurde eine neue schulinterne Bestmarke geknackt. Petar Ilic, 2b, schaffte 5.73 Meter.

Der 80m-Lauf war an Spannung kaum zu überbieten und die Ziele waren hoch ge-steckt. Beste Zeit: Giorgio Salaorni 3b, 9.95 Sekunden.

Das Mittagessen wurde mit einer Abkühlung der besonderen Art und Weise ver-bunden.

Die Klassenstafette bildete den krönenden Abschluss des Tages.

Der Schulleiter konnte die Schülerinnen und Schüler zufrieden und stolz verab-schieden.

Top-Resultate des diesjährigen Sporttags

80m Yarima Altherr 11.25 Giorgio Salaorni 9.95

1000m Celina Turnheer 3:44 Petar Ilic 3:15

Weitwurf Yarima Altherr 43.30m Petar Ilic 76.50m

Weitsprung Yarima Altherr 4.55m Petar Ilic 5.73m

Alle Resultate und Top 5-Listen finden Sie unter www.sekblumenau.com.

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Nachtturnier Dieses Jahr fand das Nachtturnier für die 2. und 3. Klassen nach langem Kampf doch noch statt. Die Aussicht auf ein Jahr ohne Nachtturnier war sehr schade. Ibrahim und ich beschlossen deshalb, etwas dagegen zu unternehmen. Doch zuerst mussten wir einmal mit einer Absage klarkommen: «Nein, ganz klar kein Nachtturnier mehr dieses Jahr», war die Antwort seitens der Lehrpersonen. Trotzdem bohrten wir nach und stellten schlussendlich mit unserem Schülerratsteam einen Antrag - mit besonderer Unterstützung von Butrint und Jelena. Der Antrag wurde schliesslich angenommen, jedoch mit klaren Bedingungen, wie zum Beispiel einem Türsteher und kein Alkohol, auch vor dem Turnierstart in privatem Umfeld. Wir begannen, mithilfe von Frau Raymann zu organisieren. Sie nahm aber nicht das Ruder in die Hand, sondern war wie gesagt eine Hilfe, weil sie beobachten wollte, wie wir das alleine regeln. Wir brachten das Turnier zustande; natürlich weitaus nicht so gut, wie es die Lehrer hingebracht hätten. Aber trotzdem, auch wenn es nicht für alle sehr spannend war und es am Ende noch zu einer kurzen Auseinandersetzung zwischen zwei Schülern kam, war es eines schönes Gefühl zu wissen, dass man es alleine als Schülerrat organisiert hatte.

Tai, 3c

Schülerrat der Sekundarschule Blumenau

Siegerinnen und Sieger der Kategorien Fussball, Basketball und Handball

Lehrerportrait – Céline Stadler Mit dem Schulbus durch Guatemala

Während diesem Schuljahr bezog ich zwei Mona-te Urlaub, um mit meinem Partner Zentralameri-ka zu bereisen. Wir zogen auf einfachste Weise mit dem Rucksack los und reisten mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Unser Abenteuer startete am 28. Dezember 2013 in Guatemala. Wir verbrachten rund drei Wochen dort, bevor es uns weiter nach Nicaragua und dann nach Costa Rica zog. Die beste Art, das zum Teil schwer zugängliche Hochland von Gu-atemala zu erkunden, ist mit dem «CHICKEN BUS». Diese ausran-gierten Schulbusse aus Amerika werden von den Guatemalteken mit religiösem Schmuck an der Frontscheibe verziert und an-schliessend als öffentliches Verkehrsmittel genutzt. Ob die Brem-se noch funktioniert oder nicht, ist Glücksache...

Die Chicken-Bus Station Verzierter Chicken-Bus

Den Namen «CHICKEN BUS» erhielten diese Transportmittel von Touristen, weil oft lebende Tiere, unter anderem auch Hühner, Fahrgäste sind.

Chicken-Bus in Semuc Champey Huhn als Fahrgast

Eine solche Fahrt im Bus sollte man sich keinesfalls luxuriös vor-stellen, dafür sehr spannend und amüsant, weil Ungewohntes passieren kann. Wir teilten die kleine Holzbank mit mehreren Fahrgästen, bis kein Zentimeter mehr frei war. Wenn bereits alles besetzt war, liessen wir uns auf Gepäckstücken oder kleinen Plas-

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tikstühlen nieder, welche zusätzlich unter den Sitzen verstaut wa-ren. Wer sich keinen Platz mehr ergattern konnte, der stand - und das bis zu fünf Stunden Fahrt. Jammern gilt nicht – man nimmt es in diesem Land hin, denn dies ist für viele Menschen, die einzig bezahlbare Möglichkeit, ihr Hab und Gut zu transportieren und in andere Dörfer zu gelangen, um dort ihr Handwerk und Esswaren auf den Märkten zu verkaufen. Statt zu klagen, hört man sich lie-ber die fröhliche Musik aus dem Busradio an, hält einen Schwatz mit dem Nachbarn, macht ein Nickerchen oder schaut sich durch das Fenster die atemberaubende Landschaft an.

Naturwunder in Semuc Champey

Es kam auch vor, dass wir inmitten von Körben mit duftenden Früchten hockten und über uns auf der Ablage Kisten sahen, von welchen wir inständig hofften, dass wir bei der nächsten Kurve nicht darunter begraben würden. In farbige Tücher gehüllte und um die Schultern der Frauen und neben uns gehängte Bündel konnten Babys oder aber auch Hühner oder andere Tiere sein. Unser Gepäck wurde auf dem Dach der Busse transportiert und war Wind und Wetter ausgesetzt. Es wurde von dem sogenann-ten «Ajudante» - dem Helfer des Busfahrers - hinaufgetragen o-der hinaufgeworfen. Immer wieder stiegen Verkäufer in den stickigen Bus ein und priesen während der Fahrt lautstark Getränke oder spezielles Ge-bäck wie Bananenbrot an. Auch Predigern oder Leuten, die Ent-wurmungstabletten oder andere Medikamente anboten, begeg-neten wir.

Maya Frau in Chichicastenango Pedro, der Vulkanführer

Als beinahe einzige Touristen, welche diese Art von Transportmit-tel wählten, wurden wir verstohlen beobachtet. Wir fielen natür-lich durch unsere Körpergrösse und unsere helle Hautfarbe auf. Viele der Passagiere waren Indigene, meist aus der Völkergruppe der Maya – ein kleingewachsenes Volk, durchschnittlich einen Meter fünfzig gross, mit dunkler, runzliger Haut. Sie sprechen einen Mayadialekt, von welchem es in Guatemala rund 26 verschiedene gibt. Spanisch ist in Guatemala aber die Amtssprache und wird von fast allen beherrscht. So konnten wir mit den Mitfahrenden kürzere Gespräche führen und das eine oder andere über ihren Alltag und ihre Traditionen erfahren. Mit diesem speziellen Verkehrsmittel gelangten wir während die-ser drei Wochen an wunderbare und abgelegene Orte dieses Lan-des und durften die Leute und ihre Kultur hautnah erleben.

Vulkan am Atitlan See

Ich habe mir während dieser turbulenten «Chicken-Bus-Reisen» überlegt, wie das bei uns in der Schweiz eigentlich ist, wenn man mit dem Bus fährt. Nächstes Mal, wenn ich in einem Bus nach St.Georgen sitze, wer-de ich wieder daran denken. Was kann ich beobachten und wie zeigt sich unsere Kultur? Eines ist wohl sicher: Es wird mir bestimmt kein Huhn über den Weg laufen.

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Ehemaligenportrait Ehemalige Schüler und Schülerinnen nehmen sich etwas Zeit, um zurückzublicken.

Name Diallo Vorname Claude Blumenau von bis 1994-1997 Wohnort New York / St.Gallen Aktuelle Tätigkeit und Erfolge: Jazz-Pianist; Tourneen auf der

ganzen Welt mit meiner Band «CLAUDE DIALLO SITUATION»

Welche allgemeinen Erinnerungen haben Sie an die Zeit in der Sek Blumenau? Die Zeit an der Blumenau war die stressigste Zeit meines Lebens, was nichts mit der Schule an sich zu tun hat. Ich weiss noch, dass ich die Umstellung von der Primarschule zur Sekundarschule nicht gut verkraftet hatte. Die Probezeit war psychisch zu stressig, und dann kam noch der ganze Stress mit der Pubertät etc. hinzu. So-mit habe ich keine zu tollen Erinnerungen an diese Zeit, was aber durchaus an mir liegt und nichts mit der Blumenau zu tun hat. Was sind die grössten Veränderungen seit damals? Durch den Jazz und die Musik konnte ich grosses Selbstvertrauen aufbauen und so meinen Weg gehen. Die Blumenau war für mich eigentlich eine Transitionsphase in meinem Leben, um mein Ziel zu finden. In der Blumenau gründete ich auch meine erste Band. Die Musikklassen mit Roland Alpiger waren top und halfen mir auch sehr mich weiterzuentwickeln. Was war Ihr prägendstes Erlebnis an der Schule? Ich fand es super toll, dass wir mit Karin Widmer nach Paris gehen durften und ich mit Christian Somadin (Schlagzeug) ein Duett vor der ganzen Schule spielen durfte. Das war wirklich toll und hat mich sehr geprägt. Wir durften auch mit der Schulband am Kin-derfest und im Talhof-Saal spielen. Das war eine coole Band – auch von Roland Alpiger geleitet. Einmal hatte ich meine Hausaufgaben vergessen und ein Lehrer schickte mich im krassesten Regen nach Hause, um sie zu holen. Ich kam mir vor wie ein nasser Pudel. Als ich diese dann präsen-tierte, zerriss der Lehrer sie. Das hat mich sehr geprägt und mir gezeigt, dass man seine Sachen richtig machen sollte und manchmal auch Verantwortung tragen muss für die Fehler, die man im Leben macht.

Hatte die Sek Blumenau einen Einfluss auf Ihr heutiges Schaffen? - Wenn ja, welchen? Wie bereits erwähnt: Die musische Bildung an der Blumenau hat mich sehr geprägt und mir gezeigt, dass ich ein Talent habe, von welchem ich bis anhin eventuell nicht genug wusste. Die Blu-menau hat mir auch gezeigt, was ich nicht machen will und nicht toll finde und mir dadurch verholfen mein Ziel als Musiker schnel-ler zu finden. Welchen Tipp geben Sie den heutigen Schülerinnen und Schülern der Blumenau? Oh, das ist schwierig, da ich etwas den Bezug verloren habe und die Schule heute sicher anders geleitet wird. Aber ich kann jedem, der sich in dieser Lebensphase befindet nur wünschen, dass sie / er so schnell wie möglich herausfindet, was ihr / ihm Freude be-reitet im Leben, um dieses Ziel dann bis ans Ende zu verfolgen. Im Augenblick, da man drei Jahre Sekundarschule vor sich hat, scheint es einem wie ein Berg, der nie erobert werden kann. Wenn man fünfzehn Jahre später zurückschaut, merkt man, dass es ein Tropfen auf einen heissen Stein und nur ein Bruchteil des Lebens war. Somit empfehle ich jeder / jedem, diese Zeit als Lebensschule mit auf den Weg zu etwas Grösserem zu nehmen, und man sollte sich nicht ins Bockshorn jagen lassen, selbst wenn man halt auch ein paar schlechte Erlebnisse hat.

Schulbeginn nach den Sommerferien: Montag, 11. August 2014 1. Klassen: 09.00 Uhr Aula 2. und 3. Klassen: 10.00 Uhr Aula

Impressum Redaktion und Gestaltung Marc Köpfli / Adrian Meier / Sabrina Tinner Auflage 450 Exemplare

Wir wünschen allen sonnige und erholsame Ferientage und eine fröhliche Rückkehr in die Blumenau oder einen guten Start am neuen Ort.