Bodensee Magazin spezial "Schweiz"

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Bodensee MAGAZIN Labhards MAGAZIN SCHWEIZ-SPEZIAL SCHWEIZ-SPEZIAL CHF 6,– / EUR 5,– Bodensee Hier beginnt der Süden Mit grosser Freizeiterlebniskarte Thurgau | St.Gallen | Von Schaffhausen bis Rorschach | Mit Bahn, Postauto, Schiff und Velo | Säntis | Kartause Ittingen | Schloss Frauenfeld | Schloss Arenenberg | Texilland Ostschweit Buchbare Angebote Restaurants & Hotels

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Das Bodensee Magazin Spezial „Schweiz“ entstand in Zusammenarbeit mit der Regionalbahn Thurbo. Es beschreibt viele touristische Highlights entlang der Schweizer Seelinie Rorschach – Romanshorn – Kreuzlingen – Stein am Rhein – Schaffhausen. Die vielseitigen Mobilitätsangebote, Kultur- und Naturangebote, Geschichte und Geschichten, Museen, Angebote für Aktivurlauber, Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten werden dargestellt. Die spezielle Thurbo-Übersichtskarte „Freizeitpark Bodensee“ ist wichtiger Bestandteil des neuen Magazins und bietet zusätzlich und übersichtlich weitere Informationen.

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Entdecke die grosse à la carte Velo-Vielfalt auch bei unseren E-Bikes

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Aus dem InhaltDie Schweiz, für viele ein Traumland. Die Marke Schweiz, sie steht für hohe Qualität. Der Schwei-zer Franken ist eine der stabilsten Währungen der Welt. Das Schweizer Bodenseeufer, das die Kantone St.Gallen, Thurgau und Schaffhausen umfasst, bie-tet eine Fülle an Attraktionen, die für alle Gäste am Bodensee interessant und erlebenswert sind. Dieses Bodensee Magazin Spezial Schweiz widmet sich diesen Themen. Bodensee Magazin und Bodensee Magazin Spezial haben ein gemeinsames Ziel. Diese Publikationen präsentieren die internationale Boden-seeregion in ihrer großen Vielfalt als Einheit.

Die Regionalbahn Thurbo ist Projektpartner dieses neuen Magazins. Das Bodensee Magazin Spezial Schweiz vermittelt viele touristisch relevante Infor-mationen von St.Margrethen bis zum Rheinfall und das angrenzende Schweizer Einzugsgebiet. Themen sind u.a. die touristischen Highlights entlang der Seelinie. Die Seelinie Rorschach – Romanshorn – Kreuzlingen – Stein am Rhein – Schaffhausen ist das verbindende Element der Tourismus-Region Boden-see – Rhein. Die vielfältigen Mobilitätsangebote am Schweizer Bodenseeufer, Kultur- und Naturangebo-te, Geschichte und Geschichten, Museen, Angebote für Aktivurlauber, Gastronomie und Übernachtungs-möglichkeiten,

Die spezielle Thurbo-Übersichtskarte „Freizeitpark Bodensee“ ist wichtiger Bestandteil des neuen Magazins und bietet zusätzlich und übersichtlich weitere Informationen für Leserinnen und Leser.

Wir laden Sie ein, das Schweizer Bodenseeufer neu oder wieder zu entdecken. Erleben Sie die Schweiz, als Ferienland am Bodensee.

Werner Fritschi Thomas WillauerRegionalbahn Thurbo Labhard Medien

EditorialEditorial Seite 1

Kaleidoskop – kurz notiert Seiten 2 / 4

Premium-Outlet am Bodensee Seite 3

Impressum Seite 4

Die Ostschweiz in Bildern Seite 6

Hier beginnt der Süden Seite 12Das Schweizer Bodenseeufer aus Sicht des Tourismusmarketings

Hop on – hop off Seite 16Bahnerlebnis mit 36 Haltepunkten

Eine der schönsten Stromfahrten Europas Seite 26Schifffahrt auf dem Untersee und Rhein

Der Weg ist das Ziel Seite 30Swissness auf hoher See

On Tour mit dem Velo Seite 32RheinRoute 2 von Sargans bis zum Rheinfall mit Einkehrtipps

Tour de Suisse Seite 38Velos aus der Schweiz

Gut vernetzt Seite 42Mit Bahn, PostAuto, Bus und Schiff

Wasser – Wellen – Badewelten Seite 50Bädeplätze in der Region

Thurgau - der dynamische Kanton Seite 54Wo die Vielfalt zu Hause ist

St.Gallen – Bodensee Seite 58Highlights zwischen See und Säntis

Schweiz pur Seite 62Säntis und Schwägalp

Classic Bodensee Seite 64Das dezentrale Verkehrsmuseum

Kartause Ittingen Seite 68Einmaliges Kulturzentrum im Bodenseeraum

Von zauberhaft bis außergewöhlich Seite 70Historisches Museum Thurgau und Schloss Frauenfeld

Romantik am Bodensee Seite 71Napoleonmuseum, Schloss und Park Arenenberg

Kreuzlingen Seite 72Schweizer Metropole am Bodensee

Augen auf! Seite 74Was ist sonst noch sehenswert?

Kulinarische Spezialitäten… Seite 76...und Spezialisten der Region

Vom Lager im Stroh Seite 80bis zum Traumbett im Luxushotel

Das Hotel Bad Horn Seite 82Wo selbst die Wellen gerne anlegen

Textilland Ostschweiz Seite 84Schmuckstücke von Stickerei bis zu funktionalen Textilien

Veranstaltungen in der Region Seite 88

Service-Seiten Seite 90Fahrpläne, Kontaktadressen, buchbare Angebote

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Das erste Bierflaschenmuseum der Schweiz

In der Brauerei Schützengarten in St.Gallen ist die grösste Sammlung historischer Bierflaschen aus Schweizer Brauereien zu sehen. Die Aus-stellung ist nach Ortschaften gegliedert und beleuchtet damit auch sehr eindrücklich ein Stück Schweizer Brauereigeschichte: 140 Ortschaften sind vertreten. In vielen von ihnen sind die Brauereien verschwunden, und vielleicht erinnert heute nur noch ein Restaurant Brauerei daran, dass in jenem Ort einmal gebraut wurde. Es gibt auch Ortschaften mit mehreren Brauereien: Unter „St. Gallen“ finden sich Bierflaschen aus 7 Brauereien: Schönenwegen, Bavaria, Uhler, Hock, Hirschen, Stocken und Schützengar-ten. Ende des 19. Jahrhunderts gab es in der Schweiz noch 600 Brauerei-en. Auch sprachlich gibt es Interessantes zu sehen, sind doch Flaschen mit Aufschriften wie „Brauerei Wiesenthal Wattwyl“ oder „Actien-Brauerei Wyl“ zu finden.www.schuetzengarten.ch

Thurgauer Apfelkönigin

Die amtierende Thurgauer Apfelkönigin heisst Nadja Anderes und wurde an der WEGA 2012 gewählt. Sie repräsentiert die einzigartige Obstbauregion Thurgau, vertritt das Thurgauer Obst, dessen Verarbeitungs-produkte und den Kanton Thurgau. Die Thurgauer Apfelkönigin tritt an interessanten Veranstaltungen auf und unterstützt damit die Obstwirtschaft und die Tourismusregion Thurgau.

Labhart-Chronometrie, Goldschmiede & Uhrmacher

Anno 1796 drehte sich im Hause des berühmten Genfer Uhrmachers Antoine Favre die erste Musikwalze, die Musik-dose war da. Das Spieldosen-Kabinett von Labhart in St.Gallen ist dieser über zweihundertjährigen Tradition gewidmet. Hier finden Sie einige besonders wertvolle alte Raritäten vor, grössere Spielauto-maten oder faszinierende Vorläufer der modernen „Juke-Box“, wie zum Beispiel verschiedene Spieldosen und Singvögel in einer einzigartigen Auswahl.www.chronometrie.ch

Klosterperle am Jakobsweg

In der Zeit vor 1138 gründete Bischof Ulrich II. von Konstanz das Kloster Fischingen. Es erlebte in der Barockzeit seine Blüte und wurde im Jahr 1848 von der Thurgauer Regierung aufgehoben. Im Jahr 1879 erwarb der Verein St. Iddazell die Klosteranlage, in der 1982 ein Bil-dungshaus eingerichtet wurde. Bis heute ist sie in seinem Besitz. Ab 1943 kamen Mönche aus Engelberg nach Fischingen für die Betreuung des Kinderheimes. 1977 konnten sie die alte Benediktiner-abtei wiedererrichten. Im Kloster Fischin-gen lebt eine Gemeinschaft von Benedik-tinermönchen und andererseits betreibt der Trägerverein St. Iddazell darin ein Bildungshaus mit Hotel- und Gastrono-miebetrieb.www.klosterfischingen.ch

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Das Outlet befindet sich direkt am Hauptsitz der HOLY FASHION GROUP in Kreuzlingen, Schweiz. Es liegt am See in unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze (Konstanz) und ist weit über den Raum Thurgau und die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt.

Auf mehr als tausend Quadratmetern bietet das Outlet eine grosse Auswahl an Herren- und Damenmode, Kinderbekleidung, Schu-hen und Accessoires. Es sind alle Marken der HOLY FASHION GROUP und zusätzlich alle Linien von Tommy Hilfiger erhältlich.

Innovativ, international, selbstbewusst: Strellson macht Mode für Männer, die ihren Weg gehen. Mode von Strellson unter-

streicht die Persönlichkeit ihres Trägers, für Glaubwürdigkeit, Erfolg und unverkennba-ren Stil. Designt in der Schweiz.

Wer windsor. trägt, verbindet Tradition mit dem Stil der Gegenwart, Eleganz und Läs-sigkeit, Luxus und Qualität, Selbstbewusst-sein und Understatement. Das Ergebnis ist ein unverwechselbarer Look, der absolut zeitlos ist. windsor. steht seit mehr als 100 Jahren für Premium Mode.

JOOP! richtet sich an selbstbewusste, indi-viduelle Frauen und Männer mit hoher Affini-tät zu Mode, Design und urbanem Lifestyle. JOOP! ist die Design-Brand mit deutscher Herkunft im Premium-Segment.

Tommy Hilfiger steht für die moderne Inter-pretation des klassischen, amerikanischen Stils. Menschen die Tommy Hilfiger tragen, wissen was sie wollen und dass alles mög-lich sein kann.

Die Ware im Outlet besteht aus Kollekti-onsteilen vorheriger Saisons, aus Über-produktionen sowie aus Musterteilen und Prototypen, die nicht produziert wurden. Geschultes Verkaufspersonal mit hoher Beratungskompetenz und eine eigene Änderungsschneiderei im Haus runden das Angebot ab.

Die Verkaufspreise im Outlet liegen ganz-jährig mindestens 30 Prozent und bis zu 70 Prozent unter dem Verkaufspreis im Handel.

Outlet KreuzlingenSonnenwiesenstrasse 21Eingang auf der Seeseite/BleichestrasseCH-8280 KreuzlingenTel.: +41 (0)71 686 33 27www.outlet-kreuzlingen.com

ÖffnungszeitenMontag bis Freitag von 10 bis 18:30 UhrSamstag von 9 bis 17 Uhr

Premium-Outlet am BodenseeZu den erfolgreichsten Textilunternehmen zählend, designt, produziert und vermarktet die HOLY FASHION GROUP Fashion- und Lifestyleprodukte weltweit. Das Dach der HOLY FASHION GROUP vereint die internationalen Top-Marken Strellson, windsor. und JOOP!.

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Diskutieren – Tagen – Bewirken

Diskutieren und studieren geht am bes-ten in entspannter Atmosphäre und am passenden Ort. Ob im Kloster oder im Schloss, im Rebberg oder direkt am See – hier findet man die richtige Inspiration. Seminarland Thurgau ist eine Arbeits-gemeinschaft, der sich 12 verschiedene Tagungs- und Seminarhotels sowie Aus-bildungszentren zusammengeschlossen haben.www.seminarland.ch

Gottlieber Hüppen

In der Schweizer Hüppenmanufaktur, direkt am idyllischen Seerhein/Bodensee in Gottlieben werden die hauchzarten warmen Crêpes, nicht dicker als 0,7 mm, immer noch wie früher einzeln gebacken und einzeln wie das Blatt einer wertvollen Havanna-Zigarre gerollt. Das geschieht ganz vorsichtig und genau, wie von Hand. Danach werden die Gottlieber Hüppen einzeln mit zart schmelzenden Gourmet-Füllungen bzw. Schweizer Schokolade gefüllt und Stück für Stück von Hand verpackt. Alle Fül-lungen, für die nur die besten Zutaten gut genug sind, und zum Teil auch mit Gold-auszeichnungen prämiert wurden, werden in Gottlieben komponiert und hergestellt. www.gottlieber.ch

Zürich – Schaffhausen in 38 Minuten

Seit Dezember 2012 sind zwischen Zürich und Schaffhausen neue, schnellere und komfortablere Züge mit mehr Sitzplätzen im Einsatz. „Damit ging ein lang ersehn-ter Wunsch in Erfüllung“, sagte Baudi-rektor Reto Dubach. Jede Stunde ver-kehrt ein neuer RegioExpress des Typs „Regio-Dosto“ mit Halt in Zürich Oerlikon und Bülach. Um eine halbe Stunde ver-setzt fahren die Interregio-Züge neu ohne Halt in nur 38 Minuten von Zürich in die Munot-Stadt.

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IMPRESSUMISBN 978-3-939142-87-4Bodensee Magazin Spezial Schweiz ist eine Publikation der Labhard Medien GmbH.

Verlag, Konzeption, AnzeigenLabhard Medien GmbHMax-Stromeyer-Straße 116D-78467 KonstanzPhone +49 (0)7531 [email protected]

GeschäftsführungThomas Willauer ([email protected])Gabriele Schindler ([email protected])

ProjektpartnerRegionalbahn Thurbo AGBahnhofstrasse 31, CH-8280 Kreuzlingen

Kooperationsbüro SchweizCarins Tourismus-ServiceCarin FritschiGrenzbachstrasse 7, CH-8280 KreuzlingenPhone +41 (0)77 449 38 [email protected]

Anzeigen und MediaberatungBeate Laub ([email protected])

Redaktion & ProduktionCarin Fritschi, Werner Fritschi, Gabriele Schindler, Thomas Willauer

Redaktionelle MitarbeitMarius Kiniorski

Gestaltung/SatzFuchs Druck & MedienRankstrasse 9, CH-8280 Kreuzlingen [email protected], www.superfuchs.ch

DruckPva, Landau

FotosWenn nicht anders vermerkt, wurden uns die Fotos von den betreffenden Kommunen, Organisationen und Unternehmen zur Verfügung gestellt.

TitelbildAchim Mende, Rheinfall

Alle Rechte vorbehalten:Labhard Medien GmbH

DankWir bedanken uns bei allen Tourismuspartnern, Werbekunden und Fotografen für die gute Zusammenarbeit und freundliche Unterstützung.

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UNESCO-Weltkulturerbe Stiftsbezirkt St.Gallen

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Fähre Friedrichshafen-Romanshorn. Winterstimmung am Bodensee

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Fischerdorf Ermatingen mit den wohl besten Fischlokalen am Bodensee

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Hafen Romanshorn

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Hier beginnt der SüdenDAS SCHWEIZER BODENSEEUFER AUS SICHT DES TOURISMUSMARkETINGS

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Das Schweizer Bodenseeufer bildet dabei einen unverzichtbaren Teil dessen, was die Fülle der Region aus- und die Internationalität spürbar macht. Der Schweizer Beitrag zur Attraktivität des Boden-sees geht dabei weit über das Alpenpanorama, den Hausberg Säntis und die dadurch entstehende Nähe zu Wintersport- sowie Wandergebieten hinaus. Denn gerade hier wird deutlich, dass die Eidgenossenschaft weit mehr zu bieten hat als Skigebiete und Käsefondue.

Eldorado für Geniesser

Gleich mit der Grenzüberquerung stellt sich das spannende Gefühl ein, ein anderes Land zu betreten. Das liegt zum einen an offen-sichtlichen Kennzeichen wie der anderen Währung und der Mehr-sprachigkeit dieses Landes, das neben Deutsch noch drei weitere offizielle Amtssprachen hat. Vor allem aber wird deutlich, dass hier der Süden so richtig beginnt. Das zeigen besonders die Orte entlang des Bodenseeufers mit ihren Parks und Promenaden und natürlich die vielen Strandbäder, die sogenannten Badi, die gerade in der Hochsaison noch ein echter Geheimtipp sind für alle, die es besonders beschaulich lieben. Typisch Schweizerisch sind auch die vielen kulinarischen Spezialitäten – allen voran Schoki und Käse, die

man in traditionsreichen Schokifabriken bzw. Käsereien im Direkt-verkauf erwerben kann. Dass Genuss hier großgeschrieben wird, bezeugen auch die große Dichte an ausgezeichneten Küchen und Köchen sowie die vielen Spezialitäten, die man in jedem Schweizer Supermarkt findet. Und wer kann schon ablehnen, wenn eines der typischen Gerichte wie Rösti, Zwiebelkuchen oder ja, auch Fondue lockt? Oder eine Pause im Café mit Gipfeli, Vermicelles oder dem typischen Glas Rivella?

Kulturelle Schatzkiste Ostschweiz

Weit über die Grenzen hinaus berühmt ist das Schweizer Bodensee-ufer auch für seine kulturellen Schätze, darunter vor allem bekannte Perlen wie Stein am Rhein und St.Gallen mitsamt seinem Weltkultur-erbe. Jedoch gibt es daneben viele andere Ecken zu entdecken, die – insbesondere im Vergleich zum deutschen Bodenseeufer – noch ein echter Geheimtipp sind. Dazu gehören kleine Orte wie Rorschach oder die Region um den malerischen Untersee. Dort lädt das Napo-leonmuseum Schloss Arenenberg mit einer atemberaubenden Aus-sicht über die Insel Reichenau und Höri bis hin zu den Vulkankegeln des Hegaus zu kurzweiligen Ausstellungen in einem der schönsten Schlösser am Bodensee ein.

Die Tourismusregion Bodensee ist eine der beliebtesten Urlaubsregionen mitten im Herzen Europas, die sich durch eine einzigartige Vielfalt auszeichnet. Rund um den See treffen hier mit der Schweiz, dem Fürstentum Liechtenstein, Öster-reich und Deutschland vier Länder aufeinander und verbinden sich zu einem abwechslungsreichen Angebot.

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Stiftsbibliothek St.Gallen

Bezaubernde Halbinsel Höri

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Eine Region mit Geschichte

Mitunter scheint allerdings die Grenze nach wie vor eine Art Hemm-nis in den Köpfen vieler Urlauber – vor allem der deutschen – darzu-stellen, das sie davon abhält, das Nachbarland zu entdecken. Dabei ist diese Scheu vollkommen unnötig: Die Bodenseeregion ist seit über zweitausend Jahren ein melting pot, also ein Schmelztiegel, in dem verschiedene Kulturen aufeinandertreffen und erfolgreich miteinander leben. Einst kreuzten sich hier wichtige Reise- und Handelswege der Kelten und Römer. Aus dem frühen Mittelalter bezeugen karolingische Quellen von der engen Verbindung zwi-schen den Klöstern Reichenau und St.Gallen. Die Bewohner der Bodenseeregion standen immer miteinander in Kontakt und haben sich nicht nur zu Zeiten der Seegfrörne, wie im Jahr 1963, als der Bodensee zum letzten Mal vollständig zufror, besucht. Heute gilt die Region für Einheimische nach wie vor als ein großes Gebiet, in dem Berufspendler täglich den See überqueren oder man zum Einkaufen oder Tanken in die eine oder andere Richtung die Grenze passiert – je nach Wechselkurs.

Mobilität – Tiptop

Der Hauptgrund, weswegen sich auch Feriengäste einen Abstecher in den Schweizer Teil der Bodenseeregion nicht entgehen lassen sollten, liegt in der exzellenten touristischen Erschlossenheit der Region. Insbesondere in den Sommermonaten bietet die Schwei-zer Bodenseeschifffahrt bequeme Transportmöglichkeiten zu den meisten Orten entlang des Bodenseeufers. Darüber hinaus erweist es sich als geradezu passend, dass die Schweizer ein Volk von Bahnpionieren und –enthusiasten sind. Das zeigt sich nicht nur in den vielen kleineren Bahnen der Region wie die Bergbahnen der Appenzeller Bahn, die Pizolbahn, die Luftseilbahnen Wasserauen

Ebenalp und Jakobsbad-Kronberg oder Säntis-Schwebebahn. All diese Angebote lassen sich hervorragend mit der BodenseeErleb-niskarte erkunden, die an vielen Verkaufsstellen rund um den See erhältlich ist und mit der die Nutzung der Schifffahrt und der Besuch vieler Attraktionen kostenlos ist. Darüber hinaus bietet die Schwei-zer Bahn ein gut ausgebautes Verkehrsnetz, und mit der Tageskarte Euregio Bodensee steht einer grenzüberschreitenden Entdeckungs-tour nichts mehr im Weg. Beispielsweise verläuft die Bahnstrecke von Schaffhausen bis St.Gallen größtenteils parallel zum bekannten Bodenseeradweg (oder Veloweg) – wer also nicht mehr weiterradeln möchte, kann problemlos auf den Zug ausweichen und trotzdem die schöne Aussicht genießen.

Auch für Besucher gibt es also jede Menge Gelegenheiten, die Schweizer Seite des Bodensees kennenzulernen. Für die Interna-tionale Bodensee Tourismus GmbH (IBT GmbH) als touristische Dachorganisation ist die grenzübergreifende Zusammenarbeit und das Kreieren solcher Gelegenheiten ein wesentlicher Teil der tagtäg-lichen Arbeit. Die Bodenseeregion ist von Natur aus mit einer vielfäl-tigen Landschaft gesegnet und verfügt über eine große Bandbreite an ganz unterschiedlichen Attraktionen und Ausflugszielen. Gerade in einer so heterogenen Destination ist es unerlässlich, sich über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu verständigen und produktiv damit umzugehen. Es ist diese Vielfalt, die den Bodensee so span-nend macht und die Sie nicht zuletzt am Schweizer Bodenseeufer entdecken können.

Internationale Bodensee Tourismus GmbHHafenstraße 6, D-78462 KonstanzTel.: +49 (0)75 31 9094-0www.bodensee.eu

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Winterstimmung in St.Gallen Schafhirte bei Lanterswil

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„hop on – hop off“ Bahnerlebnis mit 36 Haltepunkten

EINMALIGE SEEN- UND FLUSSLANDSCHAFT

Die Seelinie ist ein Bahn- und Naturerlebnis für alle. Ruhe und Gemächlichkeit bestimmen den Rhythmus. Die vielen Orte mit historischen Ortskernen laden ein zu Entdeckungstouren. kulturell Interessierte besichtigen ein Museum. Geniesser setzen sich in ein heimeliges Restaurant und lassen sich mit lokalen Spezialitäten verwöhnen. Die Thurbo-Züge verbinden die Orte im Halb-stundentakt. Am besten geniesst man die Panorama-Aussichten vom Sitzplatz auf der See- bzw. Flussseite. Die Seelinie führt den Rhein entlang durch eine der schönsten Flusslandschaften der Schweiz. Gemächlichkeit weicht der Alltagshektik. Die Panoramafenster der Thurbo-Züge laden ein zur gemütlichen Entdeckungsfahrt mit grossartigen Aussichten.

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Schaffhausen mit Artilleriefestung Munot

Schifflände mit Sitzplatz der Güterhof Gastronomie am Rhein in Schaffhausen

Kirche St. Johann, Festung Munot und Münster zu Allerheiligen in Schaffhausen

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Von Schaffhausen bis Stein am RheinDie Seelinie von Thurbo führt dem Rhein entlang durch eine der schönsten Flusslandschaften der Schweiz. Alltagshektik weicht der Gemächlichkeit. Die Panoramafenster der Thurbo-Züge laden ein zur gemütlichen Entdeckungsfahrt mit grossartigen Aussichten. Am besten setzt man sich in Schaffhausen in Fahrtrichtung auf die linke Seite und geniesst die Panorama-Aussichten. Der Zug durch-fährt den Emmersberg-Tunnel und überquert unmittelbar danach den Rhein auf einer imposanten Brücke. Im Hintergrund verschwin-det die Schaffhauser Altstadt. Unterhalb der Brücke legen die Schiffe der URh ab. Der Rhein, Naturschutzgebiete, sanfte Hügel und Agrarwirtschaft prägen die Landschaft entlang der Seelinie. Mehrmals überquert der Zug Kantonsgrenzen. Auf der nördlichen Flussseite liegen das deutsche Büsingen (Enklave) und Gailingen. Diessenhofen ist der grösste Ort unterwegs und empfiehlt sich für eine Besichtigungstour. Nachher verlässt der Zug den Rhein und umfährt den Rodenberg auf der Südseite. Auf der rechten Seite taucht die Bahnlinie von Winterthur-Stammheim (S29) auf und mündet in Etzwilen in die Seelinie. Linkerhand thront die Burg Hohenklingen über Stein am Rhein. Das erste Etappenziel ist erreicht. Vom Bahnhof gelangt man zu Fuss in wenigen Minuten über die Rheinbrücke in das historische Städtchen.

Museum zu Allerheiligen – Das Museum vereinigt Archäologie, Geschichte und Kunst sowie Naturkunde unter einem Dach.

Rheinfall - Der tosende Rheinfall fasziniert Jung und Alt. Naturschauspiel in reizvoller Landschaft.

Munot Schaffhausen – Die ehemalige Artilleriefestung ist heute ein wun-derbarer Aussichtspunkt über Schaffhausen

Stadt Diessenhofen – Das malerische Städtchen Diessenhofen liegt zwischen Schaffhausen und Stein am Rhein, abseits der grossen Touristenströme

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Von Stein am Rhein bis kreuzlingen

Nach Stein am Rhein weitet sich die Flusslandschaft aus zum Untersee, dem westlichen Ausläufer des Bodensees. Eingebettet zwischen Seerücken im Süden und dem Schiener Berg auf der Nordseite, prägt das Wasser die Region. Wassersport wird hier im Sommer gross geschrieben. Die vielen Segelschiffe und Surfer sind nicht zu übersehen. Pittoreske Kleinode säumen beide Uferseiten. Zwischen Eschenz und Mammern ist die Panorama-Aussicht besonders schön. Am Nordufer ist das süddeutsche Oehnin-gen mit einer markanten Kirche zu erkennen. Steckborn ist das Zentrum der Region Untersee. Viele Riegelhäuser und his-torische Bauten prägen den Ort. Am Ufer laden Restaurants ein zum Genuss von Fischspezialitäten. Die Höri-Fähre verbin-det im Sommer Steckborn mit dem deutschen Gaienhofen. Die Gastronomie wird auch in den anderen Seegemeinden gross geschrieben. Berlingen, Ermatingen und Gottlieben empfangen die Besucher mit Restaurants für Liebhaber von kulinarischen Köstlichkeiten, malerischen Ortskernen und Uferpromenaden. Wer Abwechslung sucht, steigt um auf ein Schiff der URh oder der deutschen BSB und geniesst die Seelinie aus der «maritimen Pers-pektive». Empfehlenswert ist ein Aufenthalt auf der Insel Reichenau. Sie wurde zum Unesco-Weltkulturerbe erkoren. Wer im Thurbo-Zug sitzen bleibt, trifft nach kurzer Fahrt in Kreuzlingen ein. Interregio-Züge fahren von hier über Weinfelden nach Zürich. Richtung Norden besteht Anschluss nach Konstanz und in den Schwarzwald.

Museum Lindwurm – Auf zur Zeitreise! Die Welt der Herrschaften und Bediens-teten im 19. Jahrhundert.

Stadt Steckborn – Steckborn besticht durch wunderschöne Plätze direkt am See, in der Natur oder in der charaktervollen Altstadt.

Adolf-Dietrich-Haus Berlingen – Im Erdgeschoss wurde 1966 eine Dokumenta-tion über Leben und Werk des Künstlers eingerichtet.

Vinorama Ermatingen – Ein Museum und mehr... Ein Ort der Geschichte und der Begegnung.

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Blick auf den Untersee von Schloss Arenenberg

Rathausplatz Stein am Rhein

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Planetarium und Sternwarte – Holt Sonne, Mond und Sterne vom Himmel – auch bei Regen-wetter.

Seemuseum Kreuzlingen – Das Museum zeigt Ausstellungen zur Bodenseefischerei, Bodenseeschifffahrt und zur Bodensee-landschaft.

Museum Rosenegg – Die dreiteilige Anlage beherbergt heute das Museum mit verschiedenen Dauerausstellungen.

Seeburgpark Kreuzlingen – Mit 2.5 km Länge und durchge-hendem Seeanstoss der grösste öffentliche Erholungs- und Natur-Erlebnis-Park am Bodensee.

Von kreuzlingen nach RomanshornNach Kreuzlingen ändert das Panorama markant. Der Bodensee rückt das deutsche Ufer in die Ferne. Das schweizerische und das deutsche Ufer sind hier zwischen 7 und 12 Kilometer voneinander entfernt. Im Norden ist Meersburg zu erkennen, bekannt für feine badische Weintropfen. Eine Fähre verbindet Meersburg mit Staad bei Konstanz Tag und Nacht. Die schweizerische Seite prägen grosse Obst- und Gemüsekulturen. Der Volksmund nennt diesen Teil des Thurgaus liebevoll «Mostin-dien». Ein Uferweg führt parallel zur Seelinie bis nach Romanshorn. Hier sind viele Wanderer, Skater und Velofahrer anzutreffen. Die Strecke gehört zu «Skater’s Paradise», einem markierten Wegsystem für Skater. Auch die nationale Route 2 von Veloland Schweiz (Rhein-Route) benützt auf diesem Stück den Uferweg. Umsteigen auf einen Thurbo-Zug ist ein Kinderspiel. Bis zum nächsten Halteort sind’s nur weni-ge hundert Meter, weist doch die Seelinie hier die grösste Haltestellendichte auf. Dank Halbstundentakt gibt’s keine langen Wartezeiten. Wer aufmerksam die Ufer-landschaft beobachtet, dem fallen die vielen Campingplätze auf. Erholungssuchende verbringen hier ihre freien Tage oder Ferien und geniessen die Ruhe. In Romanshorn mündet die Seelinie in die Thurtallinie. Hier hat der Voralpen-Express nach St. Gallen-Rapperswil-Luzern seinen Ausgangspunkt. Die Fähre nach Friedrichshafen sticht im Stundentakt in See.

Münsterlingen-Scherzingen

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Obstlehrpfad in Altnau - Entlang an prächtigen Obstgärten führt ein ca. 9 km langer Rundweg um das Dorf Altnau.

Sunnehüsli Güttingen - Der Bodensee lädt zu jeder Jahreszeit zu einem Spaziergang am Seeufer ein. Und zur Einkehr ins Sunnehüsli.

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Von Romanshorn nach RorschachAuf der Fahrt nach Rorschach durchquert die Seelinie dicht bebautes Gebiet. Romanshorn und Egnach sind beinahe miteinander «ver-wachsen». Der Voralpen-Express zweigt rechts ab und erklimmt 250 Höhenmeter nach St. Gallen. Thurbo fährt dem Seeufer entlang zum Bezirkshauptort Arbon. Viele Häuser in der Altstadt stehen unter Denkmalschutz. Die Stadt ist ein bedeutender Industrie-Standort. Zahlreiche Seebäder säumen das Ufer. Besonders bekannt ist die Rorschacher Badhütte aus dem Jahr 1924. Der hölzerne Bau auf Stelzen ist einzigartig. Von Rorschach Hafen laufen die Schiffe der

Historisches Museum Arbon – Steter Wandel bringt Leben in die Dauerausstellung.

Stadt Arbon – Arbon ist ein charmanter Ferienort am See mit einer historischen Altstadt.

Museum im Kornhaus Rorschach – Interaktiv lädt das Museum ein, mitzumachen... Ein Erlebnismuseum, eine Erlebniswelt.

Bodenseeflotte aus nach Lindau, zum Altenrhein nach Rheineck sowie zu Uferfahrten bis zur Insel Mainau. Im Hafenbahnhof startet auch die Zahnradbahn zur Bergfahrt in den Appenzeller Höhenkurort Heiden. Im Rorschacher Hauptbahnhof besteht Anschluss an die Magistrale (Lissabon-) Genf-St. Margrethen (-München-Wladiwostok). Das ist zwar etwas weit ausgeholt, aber die Fahrt vom Atlantik zum Pazifik mit Kaffee-pause in Rorschach am Bodensee wäre ein einzigartiges Bahnerlebnis der Extraklasse ...

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Blick über Romanshorn

Hafen Rorschach mit Kornhaus

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Eine der schönsten Stromfahrten Europas

SCHIFFFAHRT AUF DEM UNTERSEE UND RHEIN

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Nachdem der Rhein seinen Weg durch den Obersee (Bodensee) zurückgelegt hat, wird sein Hauptstrom vom Konstanzer Trich-ter aufgenommen und in den Seerhein weitergeleitet. Dieser vier Kilometer lange Abschnitt verbindet den Obersee mit dem Unter-see. Am Beginn des Seerheins, in der Mitte der alten Konstanzer Rheinbrücke, beginnt die Kilometrierung des Rheins. Genau wie im Obersee lässt sich auch im Untersee die Strömung des Rheins ver-folgen. Seerhein und Untersee stellen, bis auf wenige Ausnahmen, die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland dar. Nur das Stadtzentrum der deutschen Stadt Konstanz liegt südlich des See-rheins und das Schweizer Städtchen Stein am Rhein am Nordufer vom Übergang zwischen Untersee und Hochrhein. Zwischen Stein am Rhein und Diessenhofen fliesst der Hochrhein noch ungestaut durch eine idyllische Landschaft. Der Rheinfall unterhalb von Schaff-hausen ist schliesslich ein Naturschauspiel der besonderen Art. Mit einer Flotte von sechs Schiffen befährt die Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) von April bis Oktober den Bodensee, den Untersee und den Rhein.

Strecke

Die Schiffe der Schweizerischen Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) verkehren auf einer Strecke von rund 50 Kilome-tern. Die Strecke wird unterteilt in: Bodensee (Kreuzlingen – Kon-stanz), Seerhein (Konstanz – Ermatingen), Untersee (Ermatingen - Stein am Rhein) und Hochrhein (Stein am Rhein - Schaffhausen). Sehenswerte Dörfer, mittelalterliche Städte, Klöster, Burgen und Schlösser erzählen von der kulturellen und historischen Entwick-lung der Region, die gepflegte Gastronomie lädt zum Verweilen ein. Die ungestaute Rheinlandschaft und der idyllische Untersee bieten ein eindrückliches Naturerlebnis. Ein gut ausgebautes Netz von Wanderwegen und Fahrradrouten durchzieht die Region.

Flotte

Die Weisse Flotte der URh besteht aus sechs Flussschiffen: Vier grosse Einheiten werden im Kursverkehr eingesetzt. Die beiden kleineren Schiffe laufen vornehmlich zu Extrafahrten aus. Sämtliche Schiffe sind mit einer Bordküche ausgerüstet.

Kursschifffahrt

Von April bis Oktober verkehren die Kursschiffe fahrplanmäs-sig (drei bis vier Kurse pro Richtung) zwischen Kreuzlingen und Schaffhausen und umgekehrt. Auf der Fahrt von Kreuzlingen stromabwärts legen die Schiffe unter anderem in Konstanz, auf der Insel Reichenau, in Steckborn und Stein am Rhein an. Insgesamt werden 17 Landestellen in der Schweiz und am süddeutschen Ufer angefahren.

Extra- und Ausflugsfahrten

Die Schiffe der ganzen Flotte können für Anlässe aller Art gemietet werden: Hochzeitsfahrten, Familienanlässe, Betriebs- und Vereins-ausflüge. Die Bordgastronomie wartet mit einem reichhaltigen Angebot aus Bordküche und –keller auf und verwöhnt die Passa-giere mit Köstlichkeiten – von der kleinen Zwischenmahlzeit bis hin zum grossen Buffet. Im August finden Ausflugsfahrten zu den Feu-erwerken in Stein am Rhein und Kreuzlingen statt. An ausgewählten Daten – auch im Winter – bietet die URh die beliebten Brunchfahr-ten ab Schaffhausen und Stein am Rhein an.

Fahrplan siehe Service-Seite 92

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DER WEG ist das Ziel

SWISSNESS AUF HOHER SEE

Der Bodensee als einer der grössten Binnenseen Mitteleuropas ist ein Erlebnissee. Ob als Verkehrsmittel für die Anreise zu einem der attraktiven Ausflugsziele am Bodensee oder als gemütliche Rundfahrt – eine Schifffahrt auf den Weiten des Bodensees ist zu jeder Zeit und bei jedem Wetter ein beeindruckendes Erlebnis mit „Meeresfeeling“. Die Bordgastronomie sorgt derweil mit allerlei Feinem für das leibliche Wohl der Gäste.

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SBS Schifffahrt AG Friedrichshafnerstrasse 55a CH-8590 Romanshorn Tel.: +41 (0)71 466 78 88 [email protected] www.bodenseeschiffe.ch

Hochgenuss für Gross und Klein

Von April bis Oktober verkehren die Kursschiffe der Schweizerischen Bodensee Schifffahrt (SBS AG) entlang des Schweizer Ufers und über den See nach Deutschland. Romanshorn ist der grösste Hafen am Bodensee. Von hier aus bedient die SBS die Schwei-zer Uferstationen Rorschach, Horn, Arbon, Uttwil, Altnau, Bottighofen und Kreuzlingen. Ab Rorschach verkehren die Schiffe zudem nach Staad und weiter auf dem idyllischen Alten Rhein zum malerischen Städtchen Rheineck.Ausflügler aus Deutschland haben die Möglichkeit, den See mit den Schiffen der SBS an verschiedenen Stellen zu überqueren. So beispielsweise zwischen Lindau und Rorschach, Friedrichshafen und Romans-horn oder auch zwischen Hagnau und Altnau. Das erholsame Schweizer Ufer ist dank den guten Ver-bindungen also bequem zu erreichen und ein Ausflug lohnt sich allemal: Ob mit der Familie unterwegs auf der Erlebnisrundfahrt ab Rorschach, mit dem Fahrrad oder beim Bummeln durch das charmante Städtchen Arbon – das vielseitige Schweizer Ufer bietet das passende Angebot für Gross und Klein.Die Überfahrt bietet eine ideale Gelegenheit, um sich für den Ausflug zu stärken oder den Tag bei einer Erfrischung Revue passieren zu lassen. Das à la carte-Angebot mit regionalen Spezialitäten aus unserer Bordküche lässt keine Wünsche offen und stillt jeden grossen und kleinen Hunger. Sämtliche Informationen zu Fahrzeiten und Gastronomiean-gebot finden Sie unter www.bodenseeschiffe.ch.

Sonderfahrten – die Qual der Wahl

Verschiedene kulinarische Sonderfahrten und Event-schiffe ab Rorschach und Romanshorn ergänzen das ganze Jahr hindurch die regulären Kursangebote. Eine stimmungsvolle Rundfahrt auf dem Bodensee und kulinarische Genüsse – eine stimmige Kom-bination, die sich kein Besucher der Bodensee-region entgehen lassen sollte! Ob ausgiebig brun-chen auf den Rorschacher Brunchfahrten, herzhaft schlemmen auf dem Barca Italiana oder Fondue-schiff, gediegen tafeln auf dem Schlemmerschiff ans Kreuzlinger Seenachtsfest oder gar das Tanzbein schwingen auf der Country- und Western-Fähre – das grosse Angebot an verschiedenen Fahrten zu jeder Tageszeit bietet für jeden Geschmack etwas. Das komplette Sonderfahrten-Programm ist unter www.bodenseeschiffe.ch ersichtlich.

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On Tour mit dem Velo

DEM RHEIN FOLGEND VON SARGANS NACH SCHAFFHAUSEN UND ZUM RHEINFALL

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Die gesamte Schweizer Rhein-Route begleitet den Alpenfluss von seinem Ursprung im Gebirge bis zu den grossen Rheinhäfen von Basel. Auf abwechslungsreichen Wegen führt die Fahrt durch viele Landschaften, die dieser kraftvolle Fluss im Laufe der Zeit geschaffen hat. Die Rhein-Route umspannt den Osten der Schweiz in einem grossen Bogen. Der hier beschriebene Abschnitt führt von Sargans SG zum weiten Bodensee, wo Obstgärten, Schlösser und fröhliches Touristenge-schnatter die Gestade des grün und silbern schimmernden «schwäbischen Meeres» zieren. Es folgt ein ruhiger waldreicher Abschnitt, dann eine bevölkerte Schaffhauser Altstadt, bevor mit Getöse die Wasser des Rheinfalls in die Tiefe donnern.

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Unterwegs durchs St.Galler-Rheintal mit Abstechern nach Werdenberg und Altstätten

Viele kennen das Rheintal zwischen Sargans und Bodensee nur von der Autobahn aus. Das weite Tal birgt aber echte Sehenswürdigkeiten, und mit dem Rad lassen sich diese bekanntlich recht gut erforschen.

Das Sarganser Wahrzeichen und Symbol des ganzen Sarganserlan-des ist das Schloss Sargans, welches das «Museum Sarganserland» beherbergt. Das Museum wurde 1984 mit dem Preis «Museum des Jahres in Europa» geehrt und 1987 in die Liste der 37 besuchens-wertesten Museen der Welt aufgenommen. Eine weitere Sehenswür-digkeit ist das Eisenbergwerk Gonzen, das heute als Schaubergwerk zugänglich ist und eine erlebnisreiche Tour «unter Tag» möglich macht.

Bereits nach wenigen Kilometern der Fahrrad-Tour warten die malerischen Häuserzeilen von Werdenberg – seines Zeichens die kleinste Stadt der Schweiz – auf Besucher. Sehenswert sind hier das Schloss Werdenberg und das Schlangenhaus Werdenberg – der Ort, wo Mythen und Geschichte sich treffen. Schlangen resp. Dra-chen lassen sich hier zwar nicht finden, wohl aber Darstellungen, wie die Menschen früherer Zeiten sich diese Ungeheuer vorge-stellt haben. Das Regionalmuseum Schlangenhaus vermittelt ein Abbild der Geschichte und Volkskultur der Region Werdenberg. Danach geht’s durch grünes Land, entlang von alten Bewässerungs-kanälen bis ins schmucke Altstätten, wo sich ein Rundgang durch die Altstadt lohnt, und weiter zum Grenzort St. Margrethen. Der Alte Rhein und die auslaufenden Nagelfluhrippen des Appenzeller Vorderlandes prägen das Landschaftsbild der Gemeinde. Im voralpinen Abhang sind der Schawalderhof, der Wiberg, Romenschwanden, Balishof und der Heubüchel eingebettet. Hier findet sich auch das alte Kirchlein “St. Margaretha”, dessen Ursprünge bis in das 10. Jahrhundert zurückrei-chen. In seinem heutigen, sorgfältig restaurierten Zustand ist es ein eindrücklicher, kulturhistorisch wertvoller Zeuge für ländliche Sakral-kunst vergangener Zeiten. Zwischen St. Margrethen und Au ermög-licht das Festungsmuseum Heldsberg mit seiner umfangreichen, komplett erhaltenen Einrichtung allen Interessierten einen spannenden und lehrreichen Ausflug in die jüngere Vergangenheit.

Über das Rheindelta nach Rorschach und dem Bodensee entlang nach Romanshorn

Das Rheindelta bei St. Margrethen ist das grösste Süsswasserdelta in Europa und bietet zahlreichen Tierarten Platz. Die Fahrt mit dem Rad durch diese Landschaft ist denn auch etwas vom Schönsten, das auf dieser abwechslungsreichen Tour anzutreffen ist. Nicht weniger attraktiv sind natürlich auch die Passagen zwischen Rorschach und Romanshorn, wo die Sicht auf den Bodensee zum ständigen Begleiter wird. Eine Tour für die Seele eben. Für Freunde des Werkes von Friedensreich Hundertwasser bietet sich eine Pause bei der Markthalle in Altenrhein an. Vergoldete Zwiebel-türme, leuchtende Farben, geschwungene Linien, ungleiche Fenster, unebene Böden, bunte Keramiksäulen, schattige Wandelgänge und begrünte Dachflächen sind die Merkmale von Friedensreich Hundert-wassers Architektur. In Rorschach kann man das Museum im Kornhaus, eine wahre Wis-sens- und Erlebniswelt für junge und erwachsene Gäste, besuchen. Romanshorn bietet seinen Besuchern einen schönen Seepark und ein herrliches Strandbad. Eingerahmt vom grandiosen Säntis im Rücken und dem faszinierenden Bodensee vor sich, findet man in Romanshorn Natur im Überfluss. Und ebensolche Gelegenheiten, sie hautnah zu erleben. Egal, ob bei einem Spaziergang durch den lauschigen Wald oder einer Bootstour auf dem See.

Schloss Sargans Uferweg Romanshorn

Markthalle Altenrhein

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Von Romanshorn immer dem Bodensee und dem Rhein entlang nach Schaffhausen

Was man auf der Velotour von Romanshorn bis nach Schaffhausen alles erleben kann, passt eigentlich gar nicht in eine Tagesetappe hinein. Die fantastischen Ausblicke auf den Bodensee und auf den Hochrhein. Dörfer wie Gottlieben, mit dem 1251 erbauten Schloss Gottlie-ben, das heute von der Sängerin Lisa Della Casa bewohnt wird. Oder Steckborn, eine lebendige Kleinstadt. Bei einem Rundgang durch die Strassen und Gassen entdeckt man überall Zeugen ver-gangener Epochen. Überreste der Stadtmauern mit Pulvertürmen und viele sehenswerte Altstadthäuser können im Ortskern bewun-dert werden. Besonders schön und frisch renoviert leuchtet das Rathaus inmitten von Steckborn. Im Turmhof befindet sich das Heimatmuseum, welches uns mit seinen Ausstellungen immer wie-der erfreut. Im Westen von Steckborn, direkt am See, befindet sich das in eine herrliche Parklandschaft eingebettete Feldbachareal. Auch Stein am Rhein liegt inmitten einer herrlichen Landschaft,

in der sich dem Besucher immer wieder schöne Anblicke fluss-auf- und -abwärts eröffnen, sei es auf die Inselgruppe Werd, die Propstei Wagenhausen oder die wellige Hügellandschaft mit der gut erhaltenen Burg Hohenklingen. Der von modernen Quartieren umgebene Altstadtkern bietet ein Bild von seltener Geschlossenheit und Vollständigkeit. Er wird geprägt durch markante mittelalterliche Bauten wie die Stadtkirche, das einstige Kloster St. Georgen, die Bürgerhäuser, die Tore und Türme sowie durch frühneuzeitliche Gebäude wie das Rathaus und das Zeughaus. In den alten Gassen wechseln trauf- und giebelseitige Bürgerhäuser in rascher Folge und bezaubern durch ihre bemalten Fassaden, kunstvollen Fach-werkaufbauten, steilen Treppengiebel und markanten Erker. Auch der linksrheinische Stadtteil hat Sehenswertes zu bieten: Überreste des römischen Kastells, die Kirche auf Burg mit ihren aussergewöhnlichen gotischen Fresken und alte, malerische Fischer- und Schifferhäuser. Schliesslich natürlich die Stadt Schaffhausen mit ihren verwinkelten Gassen. Den Charme Schaffhausens machen seine gut erhaltene

Schaffhausen mit Burg Hohenklingen

Stein am Rhein mit Insel Werd

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und verkehrsfreie historische Altstadt und die schöne Lage am Rhein aus. Vom Munot, dem Wahrzeichen Schaffhausens aus, bietet sich ein weiter Blick über die einzigartige Stromlandschaft des Rheins und die bewaldeten Hügel des Randens, die Schaffhausen als grünen Gürtel umgeben. Schaffhausen bietet ein reichhaltiges kulturelles Angebot: In den Mauern des 1049 gegründeten früheren Klosters Allerheiligen befindet sich das Museum zu Allerheiligen, das mit sei-nen vier Abteilungen Kunst, Geschichte, Archäologie und Natur zu den grossen Mehrspartenmuseen der Schweiz gehört. Kaum einige Schritte entfernt, in den Gebäuden der ehemaligen Kammgarnspin-nerei, ist mit den Hallen für neue Kunst eine einzigartige Sammlung von Werken der “minimal art” der zweiten Hälfte des 20. Jahrhun-derts zu finden, darunter so bedeutende Werke wie das “Kapital” von Jospeh Beuys. Aber auch Freunde der klassischen Musik kommen in Schaffhausen auf ihre Rechnung. In den stimmungsvollen Räumen der Stadtkirche St. Johann und des Münsters finden regelmässig Konzerte statt. Ein weiterer wichtiger Begegnungsort für Kulturinte-ressierte ist das Stadttheater mit seinem umfangreichen Sprechthe-ater- und Musikangebot. Zahlreiche weitere Angebote kleinerer und grösserer kultureller Institutionen runden das reichhaltige Angebot ab. Es ist also durchaus angesagt eine Auswahl zu treffen, oder sich ganz einfach zwei Tage Zeit zu lassen.

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Von der Munotstadt Schaffhausen zum Rheinfall und weiter bis nach Eglisau

Im Zentrum dieser tollen Veloetappe stehen die tosenden Fluten des Rheinfalls. Weit herum bekannt und schon oft besucht, ist dieser Was-serfall - der grösste in Zentraleuropa übrigens - doch immer wieder eine ganz besondere Attraktion. Der Rheinfall hat eine Höhe von 23

Metern und eine Breite von 150 Metern. Der Kolk in der Prallzone hat eine Tiefe von 13 Metern. Bei mittlerer Wasserführung des Rheins stür-zen im Rheinfall 373 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über die Felsen. Die höchste Abflussmenge wurde im Jahr 1965 mit 1250 Kubikme-tern, die geringste Abflussmenge im Jahr 1921 mit 95 Kubikmetern in der Sekunde gemessen. Auch in den Jahren 1880, 1913 und 1953 war der Abfluss ähnlich gering. Auf gut ausgebauten Wegen erreicht man auf beiden Rheinseiten spektakuläre Aussichtsplattformen. Diese ragen teilweise sogar weit über den Rhein hinaus. Am Rheinfallbecken in Neuhausen am Rheinfall liegt das Schlösschen Wörth. Von hier aus kann man mit Ausflugsbooten dicht an den Rheinfall heranfahren und sich auch am mittleren Felsen absetzen lassen. Die Besteigung der Aussichtsplattform mit atemberaubender Sicht auf den Fall erfolgt über schmale und steile Treppen. Ausserdem werden kleine und grosse Rheinfallrundfahrten sowie die Übersetzung zum Schloss Laufen ange-boten, das in Laufen auf der Zürcher Seite über dem Rheinfall thront und u. a. von einer Jugendherberge genutzt wird. Auf der südlichen Seite beim Schloss Laufen sind die Wege im Jahr 2008 saniert worden und es wurde ein Glaslift installiert. Teile der Wege – der sogenannte Erlebnis-pfad, darunter die Aussichtsplattformen und der Lift – sind nun kosten-pflichtig. Der Rheinfall wird regelmässig abends, jedoch nicht ganzjährig, durch eine moderne Lichtanlage illuminiert. Doch es gibt noch viel mehr zu sehen unterwegs. Zum Beispiel die Klosteranlage bei Rheinau. Für Romantiker ist das herrliche Plätzchen beim Tössegg reserviert. Am Ende der Tagestour erreicht man Eglisau, das Zürcher Landstädt-chen am Rhein. Es ist zu jeder Jahreszeit besuchenswert. Seine einma-lige Lage am Rhein, die kompakte Altstadt mit ihren meist aus dem 17. Jh. stammenden Häusern, die ref. Kirche, erbaut 1716/17, das rheinauf-wärts liegende ausdrucksstarke, barocke Weierbachhus mit dem darin untergebrachten Ortsmuseum und der neu gestaltete Weinwanderweg am Südhang hoch über dem Rhein laden zum Verweilen ein.

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Am Wegesrand...gibt es viele Möglichkeiten lecker Essen zu gehen. Hier eine Auswahl von Gastronomiebetrieben, die sich darauf freuen, ihre Gäste verwöhnen zu dürfen und die Pausen so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Sargans

Restaurant Schloss Sargans Restaurant Krone Bergwerk Restaurant

Werdenberg

Landgasthof Werdenberg Restaurant Galerie am See Seecafé Karen Jüstrich

Rorschach

Seerestaurant Rorschach Stadthof Rorschach Kettenmayer Englers am See

Arbon

Wirtschaft zum Storchen Restaurant Michelas Ilge

Romanshorn

TriBeCa Schloss-Restaurant Restaurant zur Mole Restaurant Schäfli beim Bahnhof

Direkt am Bodensee

Gasthaus Schiff, Güttingen Sunnehüsli, Güttingen Restaurant Seegasthaus Krone, Altnau Wirtschaft am Schlössli, Bottighofen

Kreuzlingen

Restaurant Fischerhaus Restaurant Seegarten Restaurant Schloss Seeburg

Seerhein und Untersee

Hotel Drachenburg & Waaghaus, Gottlieben Gottlieber Seecafé Restaurant Krone, Ermatingen Restaurant Schiff, Berlingen Restaurant Frohsinn, Steckborn

Stein am Rhein

Restaurant Adler Restaurant Schiff Restaurant Klosterstübli

Diessenhofen

Gasthaus Schupfen Restaurant Fischerstube

Schaffhausen

Kulturgaststätte Sommerlust Restaurant Kronenhof Wirtschaft zum Frieden

Am Rheinfall

Castello – Schloss Laufen, Dachsen Schlössli Wörth, Neuhausen am Rheinfall

Entlang des Rheins

Gasthaus zum Salmen, Rheinau Restaurant Schiff, Ellikon am Rhein

Eglisau

Restaurant Krone am Wasser Restaurant Nachtwächter Restaurant Löwen

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Gasthaus Sonne Stein am Rhein

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Klosterkirche Rheinau

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Tour de Suisse Velos aus der Schweiz

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Velos nach individuellem kundenwunsch, die zu einem fairen Preis in der Schweiz gefertigt werden; dafür steht die Tour de Suisse Rad AG aus kreuzlingen mit ihren rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Velomarke Tour de Suisse – nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Velorennen – existiert bereits seit 1934 und gründet somit auf einer bald 80-jährigen Geschichte.

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À la carte Produktion heisst für Tour de Suisse, dass das vom Kunden spezifizierte Velo vom TDS-Team als Einzelstück montiert wird, egal ob man sich für ein E-Bike, leichtes Speed-bike, Mountainbike, komfortables City-/Trekkingvelo, ein sicheres Kindervelo oder gar für ein Tandem entscheidet. Dank der Pro-duktion in Kreuzlingen, bietet Tour de Suisse eine ausserordentlich grosse Palette an Designs, Rahmen, Farben und Komponenten-Optionen.

Der Aufbau eines Tour de Suisse Velos inkl. Lackierung, eigener Laufradproduktion sowie der Montage nimmt rund vier Stunden Schweizer Handarbeit in Anspruch. Ob bei E-Bikes oder Alltagsve-los, Tour de Suisse widmet sich mit hohem Einsatz neuen Velo- und Antriebskonzepten. Die kundenorientierte Weiterentwicklung steht dabei immer im Fokus der neuen Modelle. So wird das Sortiment 2013 erweitert um ein sportliches Mountainbike der 29er Serie, ein puristisches Speed Modell mit Riemenantrieb, neuen E-Bikes der TDS Impuls Serie mit dem einmalig feinfühligen Schweizer Acron Motor sowie dem Modell Swing mit neuester Velotechnik im Retro-Look.

Selbstverständlich ist das neue Tour de Suisse Sortiment wieder um neue frische Farben und Ausstattungsvarianten ergänzt worden.Vom Online-Velokonfigurator auf der Webseite www.tds-rad.ch kann man sich inspirieren lassen und sich das Traumvelo konfi-gurieren. Der TDS-Fachhändler vor Ort unterstützt gerne bei der Realisierung. Auf der Homepage, via Facebook und den Produkt-katalogen erhält man zudem zahlreiche und aktuelle Informationen über Aktivitäten von Tour de Suisse und den weiteren Produkten aus dem Sortiment.

TDS Impuls – das revolutionäre E-Bike

Das E-Bike TDS Impuls vereint Ausstattungsflexibilität mit moder-ner Antriebstechnik und Elektronik. Mit der Entwicklung dieses

innovativen E-Bike Sortiments hat die Tour de Suisse Rad AG eine zukunftsweisende Velo Generation im Markt lanciert.

Drei Kompetenzen für ein Produkt

Das TDS Impuls stellt das Resultat einer engen Kooperation von drei Kompetenzträgern dar. In den vergangenen Jahren haben die Spezialisten von Antriebstechnik, Fahrradbau und Design so zusammengearbeitet, dass eine neue technologische Entwicklung realisiert werden konnte. Die von der jungen Firma Electragil vorge-stellte Antriebstechnik überzeugte ab Start. Sie bot die Möglichkeit der Integration in das flexible Veloprogramm von Tour de Suisse. Ziel musste aber eine Gesamtlösung sein, die ein durchdachtes und aufgeräumtes Design umfasst, welche durch das Kreuzlinger Designbüro melzermueller&partner gestaltet wurde.

Kompakt, lautlos, stufenlos

Im Hinblick auf ein optimales Fahrverhalten wurde sowohl dem Schwerpunkt als auch dem klassischen Radabstand grosse Beach-tung geschenkt. Erreichen konnte man dies durch die Platzierung des Acron-Antriebs im Tretlagerbereich und durch die das Hinterrad flankierende Montage von zwei Batterien. Reaktionsträgheit sowie das Nachschieben des Motors gehören dank umfangreicher Senso-rik der Vergangenheit an. Dank Kommunikation mit Energy-Bus sind künftige Entwicklungen bei der Batterietechnologie leicht integrierbar. Die Motorenunterstützung kann während der Fahrt stufenlos von 0–200 % geregelt werden. Der Neigungssensor sorgt dafür, dass der Antrieb entsprechend der Neigung automatisch mehr oder weniger Leistung abgibt. Das TDS Impuls ist vollständig vom Antrieb entkoppelt, sodass man auch ohne Motoren-Wirkung fahren kann. Der Antrieb erlaubt Trittfrequenzen bis zu 100 Umdrehungen pro Minute, was ein sportliches und gelenkschonendes Pedalieren erlaubt. Die TDS Impuls E-Bikes sind in der Schweiz als 25 km/h und schnelle 45 km/h Versionen erhältlich.

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Kundenspezifische Montage

Das TDS Impuls ist in vier Ausstattungs-Varianten erhältlich, mit jeweils zwei bis drei Grössen des Alu-Rahmens. Alle weiteren Ausstattungselemente wie auch die Rahmenfarbe können nach Kundenwunsch gewählt werden. Die flexiblen Optionen bieten eine bedarfsgerechte Ausstattungskombination beispielsweise von 1- und 2-facher Kurbelgarnitur mit Naben- oder Kettenschaltungen.

Rent A Bike – der nationale Velovermieter

Rent a Bike, der grösste Schweizer Velovermieter mit Sitz in Sursee LU, ging 2012 in die 25. Vermietsaison. Die Anfänge der Firma waren vom Aufbau des Netzes geprägt. 1987 gewann die Rent a Bike AG die Ausschreibung der SBB für den Betrieb der Mietveloflotte und stieg mit rund 1.300 Velos ins Vermietgeschäft ein. Damit war die Basis für ein nationales Netz mit unzähligen Tourenmöglichkeiten gelegt. 1997 gab es rund 200 Mietstationen und 4.000 Velos, wobei Rent a Bike vom Boom profitierte, welcher durch die Eröffnung von Velo-land Schweiz mit den 9 signalisierten Routen 1998 ausgelöst wurde. Mit einer modernen Flotte und dem Ausbau des Angebotes mit Tandem und E-Bikes hat Rent a Bike in den letzten Jahren frischen Wind ins Mietvelobusiness gebracht. Die Flotte wird laufend erneu-ert, kein Velo ist älter als 2 Jahre. So profitieren die Kunden von neuesten Rahmendesigns und Komponenten. Durch die enge Part-nerschaft mit den Produzenten Tour de Suisse Rad AG und Biketec stehen an 200 Vermietstationen 4.500 Markenvelos made in Swit-zerland bereit. Einmalig ist die Möglichkeit, Velos an einem anderen

als dem Anmietbahnhof zurückzugeben. Dank dem dichten Ver-mietstellennetz und dank der flexiblen Logistik von Rent a Bike kön-nen beliebige Touren zusammengestellt werden, auch für Gruppen. Die Erfolgsgeschichte von Rent a Bike ist nur möglich dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit den zuverlässigen Schweizer Bahnen und weiteren Partnern aus dem Tourismus. Nebst der SBB machen bei der Velovermietung auch zahlreiche Privatbahnen mit: RhB, BLS, Zentralbahn, Südostbahn, Thurbo, Matterhorn Gotthard Bahn sowie die Westschweizer Unternehmen Chemin de fer du Jura, Travys und TRN. Seit 2006 gehören auch 15 TCS Camping-plätze und 12 Jugendherbergen zum Vermietnetz.

Mit Tour de Suisse das Fahrrad neu erleben

In Kreuzlingen ist man stolz auf die eigene Velo-Manufaktur. Eine 35-köpfige Crew montiert die Fahrzeuge auf Bestellung und nach individuellen Wünschen. Wer die vielbeschworene «Swissness» sucht, findet sie noch bei Tour de Suisse. Die Pflege des sorgfältigen Handwerks gehört hier zur Unterneh-mensphilosophie. Zum Erfolg trägt bei, dass sich die Firma schon früh mit den touristischen Organisationen vernetzt hat. Rent a Bike, Swiss Trails oder Thurbo sind nur drei Beispiele dafür, worin sich die Tour de Suisse Rad AG aktiv engagiert. Aktuelle Informationen erhält man jederzeit unter www.tds-rad.ch und auf Facebook.

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Gut vernetzt mit Bahn, PostAuto, Bus und Schiff

Am Schweizer Ufer von Bodensee und Rhein ist der öffentliche Verkehr gut aus-gebaut. Die Seelinie von Schaffhausen über Stein am Rhein-kreuzlingen-Romans-horn bis Rorschach wird täglich von früh bis spät im Halbstundentakt bedient. Direkte Intercity- und Interregio-Verbindungen aus vielen Regionen der Schweiz und Süddeutschland ermöglichen eine bequeme Anreise. Das PostAuto sorgt für die gute Feinerschliessung in der Region. Mit einem Schiffsausflug und einer Fahrt mit der Bergbahn Rorschach-Heiden wird das Freizeit-Erlebnis perfekt abgerundet.

Bequeme Anreise in die Erlebnis-Region Bodensee-Rhein

Viele Wege führen nach Rom. Fast genau so viele an den Bodensee. Auf den Anzeigetafeln der grossen Bahnhöfe von Zürich, Bern, Basel, Stuttgart oder München stehen Zielorte in der Schwei-zer Bodensee-Rhein-Region. Schiffe und Fähren verbinden das Deutsche Bodensee-Nordufer mit dem Schweizer Südufer.

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Bahnverbindungen in die Region

Zahlreiche Direktverbindungen ab der Schweiz und Süddeutschland nach Schaffhausen, Kreuzlingen/Konstanz, Romanshorn, St.Gallen, Rorschach und St.Margrethen machen bereits die Anreise zu einem Erlebnis.

• Stündlich Intercity Brig – Thun - Bern – Zürich – Winterthur – Frauenfeld – Weinfelden – Amriswil – Romanshorn

• Stündlich Interregio Biel – Solothurn – Olten – Zürich – Winterhur – Frauenfeld – Weinfelden – Kreuzlingen – Konstanz

• Zürich – Schaffhausen neu alle 30 Minuten

• Der Rheintal-Express verbindet stündlich Chur mit St.Margrethen – Rheineck – Rorschach und St.Gallen

• Mit dem Voralpen-Express von der Zentralschweiz an den Bodensee

• IRE Basel Bad Bf – Schaffhausen – Singen

• IRE Karlsruhe – Offenburg – Konstanz/Kreuzlingen

• Über die Gäubahn von Stuttgart nach Singen – Schaffhausen Eurocity viermal täglich München – St.Margrethen – St.Gallen

Quer über den Bodensee

Wenn man mit der Fähre Friedrichshafen – Romanshorn auf der Schweizer Seite ankommt, kann man am Bahnhof, der direkt neben dem Hafen liegt, die Züge besteigen, welche die ganze Region erschliessen. Die Fähre verkehrt ganzjährig im Stundentakt. Weitere seequerende Linien verkehren im Sommer von Immenstaad und Hagnau nach Altnau und von Lindau nach Rorschach.

Mobil auch in der Region

Neben gut ausgebauten Fernverkehrslinien sind am Schwei-zer Ufer von Bodensee und Rhein auch die regionalen Verbin-dungen mit Bahn, PostAuto und Bus hervorragend. Das Frei-zeit-Erlebnis ohne Auto ist problemlos möglich und macht in Kombination mit Velo, Wandern, Schiff und Bergbahn beson-ders Spass.

Seelinie – die Bahn im Freizeitpark Bodensee-Rhein

Die 80 Kilometer lange Seelinie von Schaffhausen bis Ror-schach sorgt für maximale Mobilität entlang von Boden-see und Rhein. An insgesamt 36 Bahnhöfen kann die Reise immer wieder unterbrochen und die Region mit den Sehenswürdigkeiten entdeckt werden. Die parallel verkeh-renden Schiffe laden zum Umsteigen ein. Eine attraktive Abwechslung ist ein Teilstück mit dem Velo oder zu Fuss zurückzulegen.

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PostAuto-Erlebnislinien

Mit einem dichten Liniennetz sorgt PostAuto für die Feinerschlies-sung in der Region. Dabei haben viele Strecken auch touristische Bedeutung. Die PostAuto-Fahrt von der Kantonshauptstadt des Thurgaus Frauenfeld zum sehenswerten Städtchen Stein am Rhein bietet die Möglichkeit die Kartause Ittingen bei Warth zu besuchen. Ausserdem eröffnet sie tolle Ausblicke auf Rhein und Untersee. Das berühmte Napoleonmuseum im Schloss Arenenberg und den Bodensee-Freizeitpark Connyland erreicht man über die PostAuto- Linie von Ermatingen nach Müllheim-Wigoltingen. Die PostAuto-Städtelinie St.Gallen-Arbon verbindet die Universitätsstadt, mit ihrem von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützten Stiftsbezirk, mit dem charmanten Ferienort am Bodensee mit seiner historischen Altstadt. Doppelstock-PostAutos machen die Fahrt von St.Gallen auf die Aussichtsterrasse Heiden über dem Bodensee zu einem besonderen Reisegenuss.

Regionale Buslinien ergänzen das Netz

Neben den gelben, über die Schweiz hinaus bekannten PostAutos, ergänzen verschiedene, regional tätige Unternehmen das Lini-ennetz. Das einzigartige Wasserschloss Hagenwil erreicht man von Amriswil aus mit einem Bus der Autokurse Oberthurgau AOT (Linie Amriswil-Muolen). Die AOT-Busse verbinden auch Amriswil mit der Rosenstadt Bischofszell. Zwischen dem Schloss Hagen-wil und dieser Linie liegt das Naturschutzparadies Hudelmoos.

Mit den Verkehrsbetrieben Schaffhausen VBSH können bequem die innerstädtischen Freizeit-Erlebnisse wie z.B. der Munot und auch der Rheinfall bei Neuhausen erreicht werden. Die Regionale Verkehrsbetriebe Schaffhausen RVSH bieten viele Möglichkeiten das Schaffhauserland zu entdecken. Bei-spielsweise erlebt man auf der Fahrt durchs Blauburgunder-land wunderbare Ausblicke auf sanfte Hügel und Rebberge.

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Perfekt kombiniert mit Schiff und Bergbahn

Was macht das Freizeit-Vergnügen noch abwechslungsreicher, als die Reise mit einer Schiff- oder Bergbahnfahrt zu kombinieren? Dies ist in der Erlebnisregion Bodensee-Rhein Schweiz auf sehr attrakti-ve Arten möglich.

Erlebnis Schifffahrt

Mit der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) unter-nimmt man eine der schönsten Stromfahrten Europas – über den Rhein und den Untersee zwischen Schaffhausen und Kreuzlingen. In den Monaten April bis Mitte Oktober werden pro Richtung bis zu vier Fahrten angeboten.

Die ungefähre Fahrtdauer beträgt stromabwärts 3 Stunden 45 Minu-ten, stromaufwärts 4 Stunden 45 Minuten und ermöglicht das Ein- bzw. Aussteigen an 17 Haltestellen. Die Schweizerische Bodensee

Schifffahrt (SBS) befährt den Bodensee mit Kursschiffen und bietet dabei attraktive Uferkurse zwischen Rorschach und Kreuzlingen an. Im Weiteren fahren SBS-Schiffe auch auf dem alten Rhein zwi-schen Rorschach und Rheineck. So kann man die interessantesten Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten kennenlernen.

Die Bergbahnen am Bodensee

Eine traditionsreiche Zahnrad-Bergbahn führt – im Sommer in offenen nostalgischen Wagen – in einer halbstündigen Fahrt von Rorschach Hafen hinauf ins Biedermeierdorf Heiden. Hier lohnt sich ein Rundgang durch das Dorf mit seinen klassizistischen Gebäuden. Weiter geht es mit dem Postauto über Wolfhalden nach Walzenhau-sen. Eine romantische Bergbahn fährt ab hier über die Hexenkirchli-Schlucht hinunter nach Rheineck. Von dort geht es weiter mit dem Schiff auf einer faszinierenden Fahrt durch das Naturschutzgebiet „Alter Rhein“ zurück zum Ausgangspunkt.

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Mit Bahn, Bus und Fähre die Bodenseeregion grenzüberschreitend entdecken

Freie Fahrt mit dem Nahverkehr rund um den Bodensee bietet die Tageskarte Eure-gio Bodensee. Sie ermöglicht kostengünstige Ausflüge über die Grenzen der drei Anrainerländer hinweg. Per Nahverkehr werden Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten der Bodensee-Region zu einem entspannten Erlebnis. Die Tageskarte gilt auf 4‘000 Stre-ckenkilometern rund um den See, ausserdem auf den Fährverbindungen Friedrichs-hafen – Romanshorn und Konstanz – Meersburg. Dabei ermöglicht die Tageskarte nicht nur beliebig viele Fahrten mit dem öffentlichen Verkehr. Zahlreiche Ausflugsziele gewähren Karteninhabern reduzierte Eintrittspreise. Auch die Bodenseeschifffahrt bietet Ermässigungen: Wer zwischendurch eine Strecke auf dem Wasser zurücklegen möchte, erhält gegen Vorlage der Tageskarte über 25 Prozent Nachlass auf den meis-ten Kursschiffen. Erwachsene zahlen für eine Zone 16,50 Euro / 24 Franken, für zwei zusammenhängende Zonen 22 Euro / 32 Franken und für das gesamte Bodenseege-biet 29 Euro / 40 Franken. Kinder im Alter von sechs bis 15 Jahren zahlen jeweils die Hälfte, unter sechs Jahren fahren sie kostenlos. Besitzern von Rabattkarten wie der deutschen Bahncard, der österreichischen Vorteilscard, dem Halbtax-Abo und GA in der Schweiz sowie Kleingruppen gewährt die Tageskarte reduzierte Tarife. Alle Infor-mationen unter www.euregiokarte.com.

Die Regionalbahn Thurbo gewinnt denThurgauer Tourismus-Preis 2012 Mit dieser Preisverleihung würdigt die Jury die konsequente und erfolgreiche Positio-nierung der Regionalbahn Thurbo als die Freizeit- und Event-Bahn in der Ostschweiz. Mit der konsequenten Förderung des Ausflugstourismus und seiner vielfältigen Möglichkeiten, insbesondere in Kombination mit der Seelinie von Schaffhausen bis Rorschach, sorgt die Bahn nicht nur für eine markante Aufwertung des touristischen Angebotes im Thurgau, mit der touristisch bedingten Verdichtung des Fahrplans am Wochenende erhöht sie auch für die Einheimischen die Freizeit- und Erholungsqualität. Mit der Positionierung als Freizeitbahn in der Ostschweiz und der breiten Kommunika-tion des vielfältigen mit der Bahn erreichbaren Angebotes ist Thurbo ein touristisches Aushängeschild für den Thurgau geworden, das weit über die Region hinausstrahlt. Niemand bewegt so viele Menschen im Thurgau wie die Regionalbahn Thurbo. Sie versteht sich als Teil des Netzwerkes in der Region und verbindet im Halbstundentakt die touristischen Ausflugsziele.

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KREUZLINGEN

ST. GALLEN

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Euregio 1 OST

BushaltestelleBahnhaltestelleBahnlinieBuslinie

Fähreverbindungen: Romanshorn – FriedrichshafenKonstanz – Meersburg

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1) Anerkannt sind nationale Rabattkarten des öffentlichen Verkehrs. (CH: Halbtax / GA – D: BahnCard – A: Vorteilscard)2) Als Kinder zählen 6- bis 15-Jährige, Kleinkinder unter 6 Jahren reisen gratis.3) Kleingruppe: 1 bis 2 Erwachsene und 0 bis 4 Kinder. Ein verwandtschaftliches Verhältnis ist nicht erforderlich. Anstelle eines Kindes kann auch ein Hund mitgenommen werden. Für den Hundetransport gelten die jeweiligen Bestimmungen der Transportunternehmung. Bei Kleingruppen keine zusätzliche Ermässigung für Inhaber von Rabattkarten.

Nicht gültig für: - Züge des Fernverkehrs in Deutschland (ICE / IC / EC). - den Katamaran zwischen Friedrichshafen und Konstanz.

Für Fremdwährungen gilt der aktuelle Tageskurs, Preisänderungen vorbehalten.

€ 16.50 13.– 8.30 33.– CHF 24.– 19.– 12.– 48.– € 22.– 16.– 11.– 43.– CHF 32.– 24.– 16.– 63.– € 29.– 22.– 14.50 57.– CHF 40.– 30.– 20.– 76.–

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Weitere Informationenwww.thurgaumobil.chwww.ostwind.chwww.thurbo.chwww.postauto.ch/ostschweiz

www.appenzellerbahnen.chwww.vbsh.ch (Schaffhausen Bus)www.urh.ch (Schifffahrt Untersee und Rhein)www.bodenseeschiffe.ch (Schifffahrt Obersee)

Schweiz Spezial | Bodensee Magazin | 49

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Wasser Wellen BadeweltenBadhütte Rorschach

Treibende Kraft beim Ausbau des Bäderwesens in Rorschach war Mitte des 19. Jahrhunderts der Apotheker Ignaz Rothenhäusler. Neben der Molkenkur waren die Seebäder eine wichtige Attraktion des Fremdenverkehrs. Gastbetriebe wie der “Grüne Baum” und das Hotel Seehof legten Wert darauf, ihren Gästen eigene Bade-möglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Um 1873 wurden von einer Aktiengesellschaft eine Mädchen- und eine Knabenbadeanstalt gegründet. Noch im gleichen Jahr übernahm die Stadt die Knaben- und Mädchenbadeanstalt für 20.000 Franken. Wenig später kaufte sie auch die Badeanstalt von Witwe Louise Baumgartner-Rennhaas zum Preis von 30.000 Franken. Doch die Tage dieser Badeanstal-ten waren gezählt. Die Bauten waren alt und wacklig. Sie wurden 1924 durch die neue Seebadanstalt, die heutige Badhütte, ersetzt. Die Badeanstalt entstand zwischen 1923 und 1924 nach Plänen des Architekten Karl Köpplin. Die Form richtet sich noch nach den geschlossenen Kastenbädern des 19. Jahrhunderts. Allerdings gren-zen gegen den See hin nicht mehr Kabinenreihen den Blick ein: breite Liegeflächen laden ein zum Sonnenbaden. Die Hütten tragen mäch-

tige Dächer, und der Eingangstrakt ist ein separierter Gebäudeteil. Die Badhütte aus dem Jahr 1924 ist das einzig verbliebene Bauwerk seiner Art am Schweizer Bodenseeufer. Sicherlich ein Touristenmagnet, aber noch immer auch ein wichtiger sozialer Treffpunkt. Vor weniger als hundert Jahren wurde im Bodensee „sittlich“ gebadet: Frauen in nachthemdartigen Badekleidern und Männer in Badeanzügen, die die Brust bedeckten. Vor allem schwammen Frauen und Männer nach Geschlechtern getrennt – während Poli-zisten die Zäune zwischen Mann und Frau bewachten. Noch in den 1960er-Jahren bohrten vorlaute Knaben mit einem Hand-bohrer ein Loch in die Holzwand, um einen Blick aufs andere Geschlecht zu erhaschen. Getrenntes Baden ist in der Badhütte Rorschach seit 1966 passé. Doch das Ambiente des kompak-ten Holzbauwerks erinnert noch immer an nostalgische Zeiten. Die Badhütte bietet längst mehr als nur Badevergnügen. Kulinari-sches und kulturelle Anlässe machen das historische Kastenbad auf Stelzen noch attraktiver.

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ÖffnungszeitenMitte Mai – Mitte Juni 9 – 19 Uhr, Mitte Juni – Mitte August 8 – 20 UhrMitte August – Mitte September 8 – 19 Uhr

PreiseEintrittspreise für Einzeleintritte, Stand 2012: Erwachsene (offen): CHF 3.00 Erwachsene (mit Kabine): CHF 4.50, Kinder: CHF 1.50

Städtische Seebadanstalt „Badhütte“Thurgauer Strasse, CH-9400 RorschachTel.: +41 (0)71 841 1684

René Schaufelberger heisst der derzeitige Pächter der Seebadean-stalt Rorschach. Der ausgebildete Koch ist mit Swissair um die Welt geflogen, hat die Hotelfachschule absolviert, Psychologie studiert und war Badmeister im Freibad Goldach. Der in Trogen geborene und in Heiden aufgewachsene 47-jährige bringt einen prall gefüllten Rucksack an Erfahrungen mit.

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Romanshorn – Seebad (1)

Hier vergeht ein Badetag wie im Flug. Das Seebad Romanshorn bietet alles, was zur Erfrischung, zum Plausch oder zum sportlichen Spass nötig ist. Einerseits lädt der Bodensee zu einem erfrischenden Bad ein, andererseits locken die Schwimmbecken mit tollen Attraktionen für Gross und Klein. Es warten zum Beispiel ein 50-Meter-Schwimmbecken und ein Strömungsbecken auf aktive Schwimmer. Den grössten Spass macht natürlich die immer wieder rasante Rutschpartie auf der 100 m langen Wasserrutsche. Waghalsige Kinder zieht auch der Sprungturm magisch an. Dazwischen kann man gemeinsam im Whirlpool ein wenig Wellness geniessen. Nichtschwimmer vergnügen sich unterdessen im grossen Nichtschwimmerbecken. Wer eine Pause vom Wasser braucht, nutzt die grosse Liege- und Spielwiese zum Erholen oder Herumtollen. Auch das Beach-Volleyball-Feld lockt zum sportlichen Wettkampf an Land. Wenn sich dann Hunger und Durst melden erwartet Sie Restau-rant oder Kiosk im Seebad Romanshorn.

Seebad Romanshorn Badstrasse 50 CH-8590 Romanshorn Tel.: +41 (0)71 463 11 47

Schaffhausen – Rhybadi (2)

Seit 1870 stellt das riesige Holzbad seinen Bug in die Rheinströmung unter dem Munot. Gestreifte Vorhänge flattern vor den Garderobenkabi-nen im «Spitz».Verantwortlich für den Bau des grössten noch erhalte-nen Kastenbades der Schweiz war Stadtbaumeister Johann Gottfried Meyer. Wie bei anderen zeitgleich erbauten Bädern, war eine strikte Geschlechtertrennung Pflicht. So führten gar zwei separate Stege zu den beiden Anlagehälften. Durch die Stauung des Kraftwerkes ist der Pegelstand im Bad konstant, die Strömung des Rheins wird bei grösserer Wassermenge jedoch schneller.

RhybadiRheinuferstrasse CH-8200 Schaffhausen

Bottighofen – Badeplatz Röösli (3)

Die teils durch grosse Bäume beschattete Wiese direkt am Ufer des Boden-sees lädt zu entspannenden Stunden ein. Der Kiesstrand ist flach und ermöglicht auch kleineren Kindern und Nichtschwimmern einen gefahr-losen Zugang zum Wasser. Etwas weiter draussen ist ein Floss verankert. Durch Kiosk und Feuerstelle ist für das leibliche Wohl gesorgt. Für die Kleinen gibt es einen Spielplatz – die Grossen können sich beim Beach-Volleyball oder Tischtennis sportlich betätigen. Der Badeplatz ist das ganze Jahr frei zugänglich, der Kiosk wird von Mitte Mai bis Ende August bewirtschaftet.

Badeplatz RöösliNüüsatz CH-8598 Bottighofen

Kreuzlingen – Schwimmbad Hörnli (4)

In dem ideal am See gelegenen Schwimmbad findet sich für alle Bedürf-nisse etwas: Sportbegeisterte, Sonnenanbeter, Familien mit Kindern, Wasserratten und Geniesser sind hier genau richtig. Die herrliche Lage direkt am See, die kombinierte Grossrutsche für Gross und Klein, das Erlebnisbecken mit Wasserpilz, Kletternetz und Strudelkanal, die zwei grosszügigen Beach-Volleyball-Felder und die schönen Sitzstufen ent-lang des 50-Meter-Beckens sind einen Besuch wert. Besonders für die kleinen Besucher stehen Spielgeräte, ein grosszügiger Planschbereich mit Sonnensegeln und ein Matschplatz zur Verfügung. Das Bistro bietet Getränke, Glaces, Snacks und feine Menüs.

Schwimmbad HörnliSchwimmbadstrasse 2CH-8280 KreuzlingenTel.: +41 (0)71 688 18 58

St.Gallen – Familien- und Gemeinschaftsbad Dreilinden (Drei Weihern) (5)

Oberhalb der Stadt Sankt Gallen befinden sich die berühmten drei Weiher, ein Naherholungsgebiet, das zu Spaziergängen mit schönen Ausblicken über die Stadt anregt. Die Naturgarten-Bäder „Drei Weihern“ oder „Dreilinden“ zählen zu den schönsten Naturschwimmbädern. Im ersten, dem Männer- oder Knaben-Weiher („Manne-Weiher“, das Gemeinschaftsbad) kann jederzeit gebadet werden (Eintritt gratis), im dritten, dem Familien- oder Kreuzweiher, gibt es eine gemischte Zone und ein spezielles Frauenbad (Eintrittsgebühr).

Ab Mai täglich bewachter Badebetrieb von 9:00 -19:00 Uhr

Familien- und Gemeinschaftsbad DreilindenBitzistrasse CH-9011 St.Gallen

Arbon – Strandbad Buchhorn (6)

Das vom Schweizer Heimatschutz einst als eines der schönsten Bäder der Schweiz ausgezeichnete Strandbad Buchhorn liegt in ruhiger, idyl-lischer Lage am Bodensee. Die Badeanlage verdankt ihre Entstehung zahlreichen Vereinen und Freiwilligen, die zwischen 1928-1933 mit gros-sem Einsatz an der Sportanlage bauten.

Strandbad BuchhornPhilosophenweg 11 CH-9320 Arbon

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Alle Badeplätze der Region unter: www.badi-info.chwww.thurgau-tourismus.ch/badeplaetze

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Weinfelden und das Thurvorland

Kantonshauptstadt

Frauenfeld

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Land & Leute

Der Thurgau bietet Landschaften wie aus dem Bilderbuch und während Jahrhunderten organisch gewach-sene Städte und Dörfer, die den Menschen Zeit zum Atmen lassen. Und wenn es wegen des Arbeitsplatzes oder Vergnügens doch einmal Grossstadt sein soll? Der Thurgau ist nahe dran.

Mit rund 250’000 Einwohnern und einer Fläche von 1000 km² gehört der Thurgau zu den mittelgrossen Schweizer Kantonen. Eine überschaubare Grösse garantiert kurze Wege. Hektik und Stress sind hier Fremd-wörter. Die reizvolle landschaftliche Schönheit des Thurgaus erfreut Bewohner und Besucher gleichermassen. Urbane und ländliche Regionen liegen nahe beieinander, ergänzen sich und bilden einen reizvollen Kontrast. Über 62 Kilometer Uferlinie an Bodensee und Rhein sowie nahezu 600 Meter Höhendifferenz prägen die Thur-gauer Landschaft. Im Süden dominieren die waldreichen Hügelzüge der Voralpen, in der Mitte des Kantons öffnet der Lauf der Thur eine Ebene für Städte und Dörfer sowie für die Hauptverkehrsachsen von Bahn und Strasse. Im Norden liegt die idyllische, dünn besiedelte Landschaft des Seerückens.

Von den Höhen der sanften Thurgauer Hügelzüge sind die Landschaften von Zürich, Schaffhausen und St. Gallen sowie das Appenzellische zu sehen – und im Norden Deutschland und Österreich, getrennt und verbunden zugleich durchs Wasser: den Bodensee, den Untersee und den Rhein. «Weil ich hier Ausblick habe und im Ausblick Halt finde, eine Weite, die über Kuppen kommt und an Grenzen, nur weiss man nicht genau wo», begründete der zeitgenössische Schriftsteller Jochen Kelter seine Zuneigung zum Thurgau und der Thurgauer Weitsicht. Und das Zentrum des Kantons? Seine grössten Orte sind die Hauptstadt Frauenfeld sowie Kreuzlingen und Arbon. Sie liegen an der grenznahen Peripherie und verbinden den Thurgau mit Zürich, Konstanz und St. Gal-len. Das eigentliche Zentrum ist deshalb wohl der Kanton selbst: das Land, die Hügel, das Wasser.

Wer durch den Thurgau fährt, bemerkt es sehr rasch: Der Thurgau ist die bedeutendste Obstanbauregion der Schweiz. Gut 550 Bauernbetriebe bewirtschaften rund 1500 Hektaren Obstkulturen fast ausschliesslich für die Tafelobstproduktion. So wächst denn auch jeder dritte Tafelapfel, der in der Schweiz gegessen wird, im Kanton Thurgau. Und der Thurgau ist nebst dem Wallis der zweitgrösste Tafelbirnenlieferant. Fast die Hälfte aller Mostäpfel und ein Viertel der Mostbirnen der Schweiz stammen aus „Mostindien“, wie der Thurgau auch genannt wird. Im Thurgau hat sich in den letzten Jahren zudem die Kirschenproduktion stark ausgeweitet und auch der Anbau von Tafelzwetschgen ist überdurchschnittlich gross. Seit ein paar Jahren werden sogar mit Erfolg Aprikosen angebaut.

Kultur & Freizeit

Eigentlich erstaunlich, dass die Thurgauer so emsig sind. Denn manches ruft nach Müssiggang: Der Boden-see lädt zum Verweilen ein, die intakte Landschaft zum Wandern oder Velofahren. Dazu gibt es im Kanton und seiner nahen Umgebung à discretion kulturelle Highlights, die einen Besuch mehr als lohnen.

Der Thurgau verfügt über ein vielfältiges Freizeit- und Erholungsangebot. Bodensee, Untersee und Rhein ziehen Wassersportler, Erholungssuchende und Naturliebhaber gleichermassen an. Auf einer Schifffahrt lässt sich die Weite des Bodensees oder die einzigartige Landschaft am Untersee und Rhein beschaulich erleben. Ein signalisiertes Wander- und ein Velowegnetz von über 900 Kilometern Länge bieten beste Voraussetzun-gen, immer wieder überraschende Ein- und Ausblicke zu gewinnen. Eine Besonderheit ist dabei der Thurgauer Rundwanderweg, der in 24 Etappen durch sämtliche Regionen des Kantons führt.

Thurgau – der dynamische Kanton

Harmonisch eingebettet zwischen Bodensee und Voralpen, am Rand der Schweiz und im Zentrum der Bodenseeregion befindet sich der kanton Thurgau. Alle Facetten des kantons zu erleben, dafür braucht es etwas Zeit, denn der Thurgau erschliesst sich der Betrachterin und dem Betrachter zuweilen erst auf den zweiten Blick. Er erfreut mit einer sanft geschwun-genen Landschaft und dem lieblichen Bodensee, die zum Leben und Arbeiten sowie zum Verweilen und Geniessen einladen.

WO DIE VIELFALT ZU HAUSE IST

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Kunstgrenzen Kreuzlingen – Konstanz

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SummerDays Festival Arbon

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Der Thurgau kann auch mit einer grossen kulturellen Vielfalt begeistern: Schlösser am Bodensee und kultur-historisch bedeutsame Klöster, verwinkelte Ortschaften und originelle Museen erwarten ihre Entdecker. In zahlreichen Orten präsentiert sich der Thurgau mit historischen Altstädten, die Besucher in ihrer Geschichte stöbern lassen. Burgen und Schlösser erinnern an eine bewegte Vergangenheit. Auch die Klosterkultur ist im Thurgau über die Jahre erhalten geblieben; die Kartause Ittingen und das Kloster Fischingen beeindrucken jährlich zahlreiche Besucher. Fixsterne am Thurgauer Kulturfirmament sind die sechs kantonalen Museen: das Napoleonmuseum bei Ermatingen, das Historische Museum im Schloss Frauenfeld, das Naturmuseum und das Museum für Archäo-logie in Frauenfeld sowie das Ittinger Museum und das Kunstmuseum des Kantons Thurgau in der Kartause Ittingen. Daneben sind über 60 regionale oder private Museen und Sammlungen zu entdecken. Aber auch Freunde der Musik kommen im Thurgau nicht zu kurz: Vom Solokonzert mit internationalen Musikern bis zu den internationalen Festivals: Liebhaber klassischer Musik kommen in jeder Region auf ihre Rechnung. Auch die Rock-, Pop-, Hip-Hop- oder Jazzfans können sich freuen: Vom Gig in der lokalen Kulturbeiz über die internationalen Jazztage «generations» in Frauenfeld bis zu den grossen Openairs in Frauenfeld und Arbon gibt es Sounds für jeden Geschmack.

Das gastronomische Angebot reicht von mehr als 20 Gault-Millau-Betrieben über die Gilde-Restaurants und die Fischrestaurants am Bodensee bis hin zur rustikalen «Buure-Beiz». Ob am weiss gedeckten Tisch, bei Kerzenlicht in der Gaststube eines Schlosses oder in der Gartenwirtschaft mit Sicht auf die Alpen: Immer mehr Gastwirte verwöhnen ihre Gäste mit saisonalen Produkten aus der Region. Viele Landwirte bieten ihre Erzeugnisse direkt ab Hof an. Erlebnis pur versprechen Angebote wie «Ferientage auf dem Bauernhof» oder «Schlafen im Stroh». Entlang von Untersee und Rhein sowie an den Südhängen des Seerückens wird der Weinbau gepflegt. Der „Müller-Thurgau“ hat hier übrigens seinen Ursprung. Die Kreuzung aus Sylvaner und Chasselas geht auf den Thurgauer Professor Hermann Müller zurück.

Wirtschaft & Arbeit

Im Thurgau findet sich eine Vielzahl hochinteressanter und zukunftsträchtiger Unternehmen. Als weltoffener Kanton mit einer guten Durchmischung verschiedener Branchen ist der Thurgau ein attraktiver Werkplatz. Es gibt im ganzen Kanton rund 115‘000 Arbeitsplätze in 14‘500 Arbeitsstätten.

Der Thurgau bietet als lebendiger Wirtschaftsraum ohne schwerfällige Strukturen Unternehmen ideale Vor-aussetzungen und beste wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Eine ausgezeichnete Verkehrsinfrastruktur, die Nähe von internationalen Flughäfen und die zentrale Lage innerhalb Europas garantieren kurze Wege. Die Grenzlage erleichtert den Zugang zum europäischen Arbeitsmarkt. Zudem ist der Kanton umgeben von nati-onalen und internationalen Hochschulen und Universitäten, was die Rekrutierung von qualifiziertem Personal erleichtert. Eine schlanke und effiziente Verwaltung trägt dazu bei, dass die Steuern tief gehalten werden können. Verfügbare Immobilien zu moderaten Preisen tragen weiter zur Attraktivität bei. Der Thurgau bietet Unternehmen so ideale Bedingungen, um eine hohe Arbeitsproduktivität zu erreichen.

Das Rückgrat der Thurgauer Wirtschaft bildet eine Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen. Diese Struktur ist die Grundlage für die Flexibilität der Thurgauer Wirtschaft. Es sind aber auch namhafte, international tätige Grossunternehmen anzutreffen. Stärkste Branchen sind die Metallbe- und -verarbeitung sowie der Maschi-nenbau. Weitere wichtige Industriezweige sind die traditionell starke Nahrungsmittel- und Getränkebranche sowie die Elektrotechnik und die Feinmechanik. Verwaltung, Wirtschaft und Forschung setzen sich gemein-sam für einen starken Technologiestandort Thurgau ein. Insbesondere Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien geniessen eine hohe Priorität.

Thurgau - Ich mag ihn

Zusammengefasst: Der Thurgau ist ein lebendiger und facettenreicher Kanton mit unverwechselbarem Profil. Ob als solider Werkplatz mit besten Jobchancen oder als attraktive Freizeitregion, welcher aktive Erholung und Entspannung bietet – den Thurgau mag man einfach. Nicht nur darum entscheiden sich immer mehr Personen für den Thurgau als Arbeits- und Lebensraum.

Thurgau Switzerlandc/o Amt für Wirtschaft und ArbeitVerwaltungsgebäude PromenadeCH-8510 FrauenfeldTel.: +41 (0)52 724 23 [email protected]

Thurgau TourismusEgelmoosstrasse 1CH-8580 AmriswilTel.: +41 (0)71 414 11 [email protected]

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Stiftsbezirk St.Gallen

Stadtlounge

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Stadtgeschichte wie im Bilderbuch

Ob sich der heilige St.Gallus die Zukunft seiner Eremitenzelle so vorgestellt hat? Der irische Wandermönch soll im Jahre 612 in dem wilden Hochtal gestrauchelt sein, so erzählt die Gründungslegende St.Gallens. Dabei fiel der tiefgläubige Mann in einen Dornenbusch. Als ihm dann noch ein leibhaftiger Bär das Feuerholz brach-te, stand für ihn fest, dass dieser Platz von Gott für ihn bestimmt ist. Hundert Jahre später entstand eben hier das Kloster, das St.Gallen im Mittelalter in den Mittelpunkt der Bildungs- und Kunstzentren des Abendlandes katapultierte. Heute ist der Stiftsbezirk Weltkulturerbe und das üppige Barockensemble samt Bibliothek und Kathedrale lassen selbst Kulturmuffel in atemloses Staunen verfallen.

Zusammenprall von Epochen und Stilen

Selbstbewusst sind die Statements der sonst so zurückhaltenden St.Galler an den Fassaden der Häuser. Ganze 111 prunkvoll verzierte Erker demonstrieren Weltgewandtheit, Macht und Einfluss. Heerscharen grie-chischer Götter bevölkern Giebel und Torbögen. Spannende Geschichten und kuriose Details werden hier in bunten Bildern erzählt. Der klösterlichen Pracht folgte der bürgerliche Stolz auf dem Fusse. St.Gallen war vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert hinein eine bedeutende Textilstadt. Der über mehrere Jahrhunderte genährte Wohlstand zeigt sich in der Architektur, die in einer bunten Mischung das Beste aus verschiedenen Epochen auf engstem Raum bereithält. Barock, Rokoko oder Klassizismus stoßen an manchen Strassenecken direkt auf moderne Bauten, etwa des spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava. Prachtvolle Jugendstilhäuser wie das „Oceanic“, „Pacific“ oder „Atlantic“ erinnern an die einstige wirtschaftliche Bedeutung. Heute ist das moderne Bankenviertel Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaft. Hier liegt auch die von Pipilotti Rist gestaltete Stadtlounge, das knallrote Freiluftwohnzimmer der St.Galler Bürger.

Kultur auf Tisch und Bühne

Auch die Esskultur St.Gallens ist vom bürgerlichen Wohlstand geprägt. Am ursprünglichsten ist sie heute in den typischen Erststockbeizli zu erleben. Diese St.Galler Traditionslokale haben die einstigen Speiseräume der bürgerlichen Wohnhäuser hinter den repräsentativen Erkern als Gaststube erkoren und bieten dort regio-nale Küche, die von Einheimischen und Gourmets gleichermassen geschätzt wird. Auf St.Galler Spezialitäten wie Bratwurst, Schokolade und die Biber genannten Lebkuchen, Bier und natürlich Käse stösst man beim Flanieren durch die Altstadt auf Schritt und Tritt. Alteingesessene Metzger, Bäcker und Gasthäuser machen einen Bummel durch die Altstadt zum kulinarischen Erlebnis. Praktischerweise liefern sie auch gleich die nötige Energie, um sich durch die Vielzahl kleiner origineller Geschäfte zu wühlen, die in St.Gallen noch nicht durch grosse Ketten verdrängt worden sind. Zahlreiche Museen, vorneweg das grosse Textilmuseum der Stadt, inspirieren Bildungshungrige. Ein reges Kulturleben mit einem erstklassigen Drei-Sparten-Theater, zahlreichen Kleinkunstangeboten, regelmässigen Festivals wie den St.Galler Festspielen oder dem Open Air Festival sowie Konzertreihen halten den Ruf der Stadt als Ostschweizer Metropole hoch.

Rorschach – Im August ist hier die Kunst aus Sand gebaut

Bunt und betriebsam zeigt sich das Hafenstädtchen Rorschach am Bodensee mit seinen Bürgerhäusern und dem stattlichen Kornhaus. Prachtvoll wie ein Barockschloss ist es Wahrzeichen der Stadt und zugleich der schönste Getreidespeicher der Schweiz. Zahlreiche Geschäfte, viele Restaurants und die ausgedehnte Ufer-promenade verführen zum Flanieren und Baden.

St.Gallen-Bodensee Highlights zwischen See und Säntis

Zwischen Bodensee und Säntis, dem höchsten Berg der Ostschweiz, schmiegt sich St.Gallen mit seinem kloster und den krummen Gassen in ein grünes Hochtal. Und ver-strömt dabei das Flair einer Weltstadt. Über die Pflastersteine flaniert eine internationale Schar aus Studenten und Geschäftsleuten. Unter den Hochleitungen der Elektrobusse diskutieren Designer die neuesten Trends von den Laufstegen der internationalen Modezen-tren. Ein Vorort New Yorks wurde das 71.000 Einwohner-Städtchen deshalb schon genannt. Dabei ist St.Gallen viel charmanter und lebhafter als die grossen Metropolen und kann an einem langen Wochenende beinahe komplett erkundet werden.

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Rathaus St.Gallen

Erker in der Altstadt

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Anfassen und selbst ausprobieren heisst die Devise im 2010 neu gestalteten Museum im Kornhaus, in dem Besucher Geschichte von der Steinzeit bis in die Gegenwart regelrecht erleben. Selber denken und mitma-chen sollen Knobelfreunde auch im oberen Stock, wo ein experimenteller Spielplatz für alle zum stundenlan-gen Denksport anregt.

Im August ist in Rorschach die Kunst aus Sand gebaut: Für das internationale Sandskulpturenfestival werden jedes Jahr 15 Tonnen Sand an den See transportiert. Zehn Künstlerteams aus aller Welt treten gegeneinander an und formen aus dem fein rieselnden Baustoff meterhohe Skulpturen.

Altenrhein, Rheineck und St.Margrethen

Im Fliegermuseum Altenrhein steht das luftige Element im Mittelpunkt. Historische Flugzeuge und Flugmo-toren, Informationen über die Fliegertradition in Altenrhein mit der Firma Dornier und den Flugzeugwerken entführen Besucher in die Welt der Lüfte. In Thal direkt beim Flughafen Altenrhein kann das letzte von Frie-densreich Hundertwasser konzipierte und noch zu seinen Lebzeiten begonnene Bauwerk, die Markthalle in Altenrhein, besichtigt werden. Bis Anfang des Jahrhunderts floss der Rhein bei Altenrhein in den Bodensee. Heute ist der naturbelassene Flusslauf Teil eines Naturschutzgebietes, das sich bis Rheineck erstreckt. Hier kann man im malerischen Ortskern bummeln oder sich von der Zahnradbahn hinauf in den Luftkurort Walzenhausen fahren lassen. Nur einen Steinwurf von Rheineck entfernt liegt Thal. Die geschützte Lage in einer Mulde zwischen den Appen-zeller Hügeln und dem Buechberg lässt hier hervorragenden Wein gedeihen. Der Thaler Dorfplatz mit seiner Kirche und dem stattlichen Rathaus steht unter Denkmalschutz. Das Festungsmuseum Heldsberg oberhalb des Ortes ist ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel.

Rebsaft und Bürgerstolz: Ausflug ins St.Galler Rheintal

Schon im Mittelalter stritten sich deutsche Könige, Bischöfe und Äbte um das von der Sonne verwöhnte Rebland. Bei dem kleinen Ort Berneck prägen fruchtbare Südhänge die Rheintaler Landschaft. Direkt bei den Weingütern oder in den einfachen Buschenschänken sollte man den typischen Blauburgunder oder Müller Thurgau probieren – dazu eine deftige Brotzeit mit Chäs und Speck. Von hier ist es ein Katzensprung ins Rheintal-Städtchen Altstätten. Mächtige stadttorbewährte Ringmauern, mit Giebeln geschmückte Bürgerhäuser und barocke Prunkbauten zeugen seit dem Mittelalter von seinen wehrhaften und wohlhabenden Bürgern. Und wie in der schönen Etsch-Stadt südlich der Alpen bummeln auch hier Einheimische und Gäste durch schattenspendende Laubengänge.

St.Gallen-Bodensee TourismusBahnhofplatz 1a, CH-9001 St.GallenTel.: +41 (0)71 227 37 37, Fax +41 (0)71 227 37 [email protected], www.st.gallen-bodensee.ch

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Kultur in St.Gallen Globus in der Stiftsbibliothek

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SCHWEIz PUR Säntis und Schwägalp

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Aussicht so weit das Auge reicht. Im NaturErlebnispark Schwägalp führt ein grosses Wanderwegenetz, von der gemütlichen Panorama-Route über die vielen Themenwege bis hin zum kniffligen Säntisaufstieg. Auch weniger passionierten Berggängern entgeht dank der Säntis-Schwebebahn das atemberaubende Panorama auf dem Säntis nicht. 365 Tage im Jahr ist hier bei guter Fernsicht ein Rundumblick auf die Bergspitzen der Alpen, weit über den Bodensee sowie in die geologischen Besonderheiten des Säntis zu geniessen. Zehn wun-derbare Minuten dauert die unvergessliche Fahrt mit der Schwebebahn auf den Gipfel des Säntis. Sie ist das ganze Jahr in Betrieb. In den wettergeschützten Aussichtshallen, auf den grossen Sonnenterrassen und bequemen Gipfelwegen treffen sich Menschen aus aller Welt. Zwei grosse Panorama-Restaurants, Shops und Ausstellungen empfangen die Besu-cher mit typisch Appenzeller Gastfreundschaft. Dazu gehören einzigartige Angebote wie romantische Voll-mondfahrten, eindrückliche Sonnenaufgangsfahr-ten, Klassik- oder JazzNights und viele attraktive Pauschalangebote. So besteht die Möglichkeit, ein Essen mit einer Schwebebahnfahrt zum Vorzugspreis zu kombinieren - Geburtstagskinder fahren übrigens zum halben Preis auf den Gipfel und zurück.

Säntis-Schwebebahn Hotel, Gastronomie, Events CH-9107 Schwägalp Tel.: +41 (0)71 365 65 65 [email protected]

Gemütliche Kühe und fleischfressende Pflanzen

Schon der Name des NaturErlebnisparks Schwäg-alp verrät, dass das Plateau am Fuss des Säntis seit mehr als tausend Jahren als Weideland genutzt wird. Denn «sweiga» steht im Althochdeutschen für «Weideplatz», und genau zu dem wird die Schwägalp jedes Jahr mit dem Beginn der Alpsaison. Das Läuten der Kuhglocken gehört zwischen Juni und Septem-ber so selbstverständlich dazu wie die verstreu-ten Alphütten. Mit Blick auf den mächtigen Säntis gedeiht das Vieh prächtig, und das lokale Brauchtum ist an Anlässen wie Alpaufzug, Stobete und Schwin-get auch für Auswärtige erlebbar. Etwas abseits aber eröffnet sich die stille Schönheit des NaturErlebnis-parks. In der geschützten Moorlandschaft verbergen sich faszinierende Pflanzen wie der fleischfressende Sonnentau, die exotisch anmutende Moosbeere und unzählige Torfmoose, die am Aufbau des Hochmoo-res beteiligt sind. In den umliegenden Wäldern leben selten gewordene Populationen von Auer-, Birk- und Haselhuhn. Mehr zum Abenteuer «Erdgeschichte» lässt sich im Geologie-Steinpark bei der Talstation der Schwebebahn erfahren. Sinnlich und spielerisch wird der über 140 Millionen Jahre andauernde Auf-bau des Säntismassivs erlebbar gemacht.

SCHWEIz PUR Säntis und Schwägalp

Der Säntis ist der Schweizer Hausberg am Bodensee. Bei Fön mächtig nahe. Manchmal hinter Wolken ver-steckt. Mäjestätisch thront er über dem Bodensee. Ein lohnendes Fotomotiv. Aber vor allem ein beson-deres Erlebnis vor Ort. Die Säntis-Schwebebahn überwindet fast 1200 Höhenmeter bis die Besucher auf 2502 Meter über dem Meer eine sagenhafte Aussicht geniessen.

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Classic Bodensee ExtraKlasse Pho

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Fliegermuseum Altenrhein Locorama Romanshorn

Saurermuseum Arbon

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Der Bodensee ist seit jeher ein bedeutender verkehrsgeografischer Knotenpunkt. Von hier aus führten einst wichtige Wege von Norden nach Süden durch das Alpenrheintal und in Richtung Westen nach Frankreich. Rund um den Bodensee finden sich heute noch bedeu-tende Zeugen der Verkehrs- und Industriegeschichte. Das dezentrale Verkehrsmuseum Classic Bodensee bündelt diese Angebote. Classic Bodensee vereint Museen, Organisationen und Verkehrsanbieter, die ein Ziel haben: Sie wollen Fans von alten Verkehrsmitteln und Zeitzeu-gen eine Fülle von Erlebnismöglichkeiten und Events bieten. Sie decken die Themenbereiche Strasse, Schiene, Wasser, Luft und Industrie ab. Classic Bodensee ist ein wesentlicher Bestandteil des von Touristi-kern am Bodensee ins Leben gerufene Projekt „Bodensee Mobil“. „BodenseeMobil – Zu Lande, zu Wasser und in der Luft“ – unter die-sem Motto bietet die Bodenseeregion Urlaubserlebnisse, die in ihrer Vielfalt einzigartig sind. Genannt seien die Schifffahrt und die Berg-bahnen, ganz besonders aber die vielen Museen zum Thema Mobi-lität und Mobilitätsgeschichte. Am Schweizer Bodenseeufer ist dabei Bodensee Classic ein „touristischer Leuchtturm“ der Extraklasse. Hinter dem dezentralen Verkehrsmuseum steht die Idee, gemeinsam mehr zu erreichen und somit den interessierten Besuchern mehr bie-ten zu können. Vom historischen Saurer-Lastwagen über Pioniere der Luftfahrt bis hin zu Lokomotiven wie der Zahnrad-Dampflok Rosa und Stickmaschinen aus früheren Tagen – all diese historischen Schätze der Mobilität und Technik können innerhalb eines geringen geographi-schen Radius bewundert werden. So hat der Verein Classic Bodensee die Erlebnistage ins Leben gerufen. An diesen Sonntagen können die Besucher mit nur einem Ticket die angeschlossenen Museen besuchen. Dank dem Know-how der beteiligten Partner und ihrer speziel-len Ausrichtung in verschiedenen Sparten im Bereich historischer Technik entsteht ein einmaliges Angebot, das die Tourismusak-tivitäten der Bodenseeregion optimal ergänzt. Den Kanton Thur-gau hat das Konzept des Vereins Classic Bodensee überzeugt – so wird der Verein mit Fördergeldern unterstützt. Diese Gelder ermöglichen dem Verein, der sich ehrenamtlich organisiert, die

Schaffung professioneller Strukturen, wie etwa der Website www.classic-bodensee.ch. Nach nur zwei Jahren des Bestehens wurde Classic Bodensee im September 2012 mit einem Award der Schweizerischen Vereinigung für Standortmarketing ausgezeichnet. Aktuell zählt Classic Bodensee folgende Mitglieder:Das Locorama in Romanshorn ist die Eisenbahn-Erlebniswelt. His-torische Zeugen der Eisenbahngeschichte werden hier bewegt und bewegend präsentiert.

In der autobau Erlebniswelt Romanshorn ist die Passion des Ini-tiators Fredy Lienhard überall auf dem rund 30˙000 Quadratme-ter grossen Gelände der Erlebniswelt zu sehen. Fredy Lienhard gehört zu den erfolgreichsten Rennfahrern der Schweiz. Die rund 80 ausgestellten Fahrzeuge im ehemaligen Tanklager der Eidgenös-sischen Zollverwaltung sind wahrlich Schmuckstücke automobiler Ingenieurskunst. Auf einer hauseigenen Rennstrecke kann man sogar Mitfahrten im Rennwagen mieten. Auch sonst eignet sich das Gelände hervorragend für Events für Enthusiasten schneller Autos. Das 2010 eröffnete Saurer-Museum in Arbon lässt nicht nur die Her-zen der Freunde etwas grösserer Fahrzeuge hochschlagen. Neben Lastwagen, Feuerwehrautos, Postautos gibt es auch Stickmaschinen und Webstühle zu sehen. Das Fliegermuseum in Altenrhein beherbergt Zeitzeugen der Lüfte. Es ist auch Werkstatt: Hier werden die ausge-stellten Flugzeuge gewartet und repariert. Die weiteren Mitglieder in der Schweiz sind der Verein Hohentwiel, der sich für den Erhalt des gleichnamigen Dampfschiffes einsetzt, Eurovapor, der in Sulgen beheimatete Verein der Dampflokfreunde, die IG TR Transrail, die Appenzeller Bahnen sowie das Hilti Motorrad Museum in Gossau SG. Des Weiteren pflegt der Verein Classic Bodensee auch grenzüber-schreitende Kontakte und Zusammenarbeiten. So besteht ein Aus-tausch mit dem Zeppelin Museum sowie dem Dornier Museum in Friedrichshafen, dem Erwin Hymer Museum in Bad Waldsee und mit der bedeutenden Messe Klassikwelt Bodensee. In Österreich ist eine Partnerschaft mit dem Rolls-Royce Museum in Dornbirn entstanden.

www.classic-bodensee.ch

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Kartause Ittingen EINMALIGES kULTURZENTRUM IM BODENSEERAUM

Historische Gebäude in sanfter Landschaft, wunderschöne Gärten, zwei Museen, kammerkonzerte der Extraklasse, idyllische Gartenwirtschaft – zu jeder Jahreszeit zeigt die ehemalige klosteranlage ihre Vielfalt.

Die Kartause Ittingen liegt eingebettet in die idyllische Thurland-schaft nur einige Fahrminuten von Frauenfeld oder vom Untersee entfernt. Im 12. Jahrhundert machten die Herren von Ittingen ihre Burg zu einem Kloster und legten damit den Grundstein für eine lange und fruchtbare Entwicklung. 1461 übernahm der Kartäu-serorden das Kloster und die Kartäusermönche lebten in Ittingen bis zur Auflösung der Mönchsgemeinschaft im Jahre 1848. Von 1867 bis 1977 nutzte die vornehme Familie Fehr die Gebäude als repräsentativen Gutsherrensitz. 1977 übernahm schliesslich die pri-vatrechtliche Stiftung Kartause Ittingen das ehemalige Kloster mit dem Ziel, die Anlage in ihrem historischen Bestand zu erhalten und zu restaurieren. Seit 1982 betreibt sie zusammen mit ihren Partnern, den kantonalen Museen und dem tecum, Zentrum für Spiritualität, Bildung und Gemeindebau, die historischen Gebäude eigenwirt-schaftlich als lebendiges und offenes Kulturzentrum.

Restaurant, Hotel und traumhafte Gärten

Ein Hotel- und Gastwirtschaftsbetrieb sorgt für den angenehmen Aufenthalt für Touristen und Seminargäste. Daneben lädt eine der schönsten Gartenwirtschaften der Ostschweiz zum Geniessen ein, prächtige Gärten mit über 1000 Rosenstöcken und einem begehba-ren Labyrinth zum Flanieren. Weiter lockt der Ittinger Wald und der idyllische Nussbaumersee in der nahen Umgebung zum Spazieren, Wandern, Velofahren oder zum Baden.

Kultur im ehemaligen Kloster

Heute finden sich in der Kartause das Ittinger Museum, das authentische Einblicke in das Leben der Mönche freigibt, dann das Kunstmuseum Thurgau mit einer Sammlung und wechselnden Ausstellungen sowie ein Konzertsaal, in dem die stimmungsvollen Sonntags- und die Ittinger Pfingstkonzerte stattfinden.

Klösterliche Werte modern gelebt

Die klösterlichen Werte wie Gastfreundschaft, Fürsorge, Bildung, Kultur, Spiritualität und Naturverbundenheit finden sich im Betriebs-konzept der Kartause Ittingen wieder. So sind neben den zwei

Museen das tecum, das Zentrum für Spiritualität und Bildung der evangelischen Landeskirche, beheimatet und die Stiftung betreibt ein über die Landesgrenzen hinaus bekanntes Seminarzentrum mit einer Gastwirtschaft mit vielseitigen Bankett- und Festräumen, einen Gutsbetrieb, eine Gärtnerei sowie ein Heim und einen Werkbetrieb für psychisch und geistig beeinträchtigte Menschen.

Klosterladen

Der Klosterladen mit über 80 Produkten aus der eigenen Land-wirtschaft präsentiert die ganze Fülle des hier produzierten und verarbeiteten Sortiments, vom eigenen Käse über die verschiedenen Weine bis zum Ittinger Klostercake.

Tipp: Wenn es am See im Sommer brechend voll ist, sind in der Kartause Ittingen oft noch Zimmer frei, denn in der touristischen Hochsaison werden weniger Tagungen durchgeführt.

Öffnungszeiten Restaurant Mühle:Täglich 08.30 - 23.30 UhrKlosterladen: Mo 13.30 – 18 Uhr, Di-Fr 9.30 – 12.15 / 13.30 – 18 UhrSa/So 10 – 18 Uhr (Nov – März 10 – 12.15/13.30 – 18 Uhr)

Kunstmuseum Thurgau / Ittinger Museum Mai bis September: täglich 11 – 18 Uhr Oktober – April: Mo – Fr 14 – 17 Uhr / Sa/So 11 – 17 Uhr

Kartause IttingenCH-8532 WarthTel.: +41 (0) 52 748 44 11www.kartause.ch

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70 | Bodensee Magazin | Schweiz Spezial

Von zauberhaft bis aussergewöhnlichHISTORISCHES MUSEUM THURGAU – SCHLOSS FRAUENFELD UND SCHAUDEPOT ST. kATHARINENTAL

Majestätisch steht es auf dem Sandsteinfelsen oberhalb der Murg: Schloss Frauenfeld prägt als Wahrzeichen der kantonshauptstadt das Stadtbild. Seit 1960 beherbergt es das Historische Museum Thurgau. Der mächtige Wehrturm des Schlosses aus dem 13. Jahrhundert garantiert einen herrlichen Ausblick.

Beim Betreten heisst das Schloss die Besucher mit seinem beson-deren Charme willkommen. In dieser einzigartigen Atmosphäre lässt sich bildlich Raum und Zeit durchschreiten – und beim Flanieren durch die Vergangenheit scheint es, als ob einzelne Objekte ihre Geschichte dem aufmerksamen Betrachter zu erzählen suchten. Kunstfertige Möbelstücke aus mehreren Jahrhunderten und spätgo-tische Wandmalereien veranschaulichen die damalige Wohnkultur. Buch- und Glasmalereien, Skulpturen und Altarbilder zeugen von einer blühenden thurgauischen Kirchen- und Klosterlandschaft. An die Residenz der Landvögte im Schloss erinnern die Wappen im festlichen Repräsentationssaal. Im Gewölbekeller versetzen Ritterraum und Waffensaal Jahrhunderte in der Zeitrechnung zurück. Unerschrockene setzen sich hier den Ritterhelm auf – schon hallt das Klirren von Schwertern durch die Räume und der Anblick von Geschützrohr und Duellpistole lässt den beissenden Geruch von Schiesspulver in die Nase steigen.

Die Mitra – 1.000 Perlen für eine Nacht

Papst Johannes XXIII. hatte ein kostbares Geschenk im Gepäck, als er 1414 von Italien über den Arlberg kommend, ans Konzil von Kons-tanz, einem Gipfeltreffen der christlichen Welt, reiste. Zum Dank für die Gastfreundschaft, die Abt Erhard ihm und seinem Gefolge im Augusti-nerkloster Kreuzlingen gewährte, überreichte der Papst als besonderes Zeichen der Würde eine kunstvolle Bischofsmütze aus Gold, Perlen und Emails. Heute können Sie dieses Prunkstück in der Schatzkammer des Schlosses bewundern. Seien Sie gespannt auf weitere wertvolle Goldschmiedearbeiten, die unserer Mitra Gesellschaft leisten.

Wenn das Kornhaus zum Schaudepot wird

Idyllisch am Ufer des Rheins, inmitten der barocken Klosteranla-ge St. Katharinenthal gelegen, öffnet das Schaudepot seine Tore nur auf Voranmeldung. Doch wer als Besucher eintritt, wird beim Betrachten der einzigartigen und überwältigenden Objektvielfalt Zeuge der früheren ländlichen Lebens- und Arbeitsweise. Wie die über acht Meter lange und sieben Tonnen schwere historische Trot-te in ausgeklügeltem Verfahren auch den letzten kostbaren Tropfen aus den Weintrauben presste, mit welcher Bauernschläue die Mäu-sejagd betrieben wurde, und ob eine als Folterinstrument anmuten-de Konstruktion nicht doch eine ganz harmlose Verwendung fand - diese und andere packend erzählten Geschichten und Anekdoten erfahren Sie auf dem geführten Rundgang.

Historisches Museum ThurgauSchloss Frauenfeld, CH-8500 Frauenfeld Tel.: +41 (0)58 345 73 [email protected]

Schloss FrauenfeldDienstag bis Sonntag, 14 bis 17 UhrEintritt frei

Schaudepot St. KatharinentalLändliche Alltagskultur zwischen 1800 und 1950Führungen für Gruppen auf Anfrage, Tel. +41 52 202 73 19

Links:

Mitra aus

Kreuzlingen

Rechts:

Schloss

Frauenfeld

Links:

Schaudepot

St. Katharinental

in Diessenhofen

Rechts:

Führung im

Themenbereich

Handwerk

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Romantik am Bodensee NAPOLEONMUSEUM THURGAU SCHLOSS UND PARk ARENENBERG

Das „schönste Schloss am Bodensee“, wie Arenenberg gerne genannt wird, atmet Weltgeschichte. Hoch über dem Schweizer Unterseeufer fand die Stieftochter Napoleons I., Hortense de Beauharnais, nach dem Sturz des großen korsen 1817 Zuflucht. Hier, gegenüber der kloster-Insel Reichenau, erwarb ihr Sohn, der spätere Napoleon III., sein geistiges Rüstzeug für die Rolle als letzter kaiser der Franzosen.

Das mit dem originalen Mobiliar seiner einstigen Bewohner und zahl-reichen Erinnerungen an die französische Kaiserzeit ausgestattete Anwesen bietet auf Schritt und Tritt Romantik pur. Eine weitläufige Parkanlage umgibt die dreiflügelige Dépendance mit dem vorge-lagerten Palais, das am Rand des steil abfallenden Unterseeufers über dem Schweizer Örtchen Mannenbach-Salenstein thront. Eine Schiffsanlegestelle verbindet es mit vielen weiteren Sehenswürdig-keiten am Bodensee. Am Bahnhof hält regelmässig die Regionalbahn Thurbo und auf den Rad- oder Wandertouren entlang des deutsch-schweizerischen Unterseeufers sind Schloss und Park Arenenberg mit Napoleonmuseum ein beliebtes Etappenziel.

Exilresidenz und Rückzugsort

Hortense de Beauharnais suchte nach der Niederlage Napoleons I. endlich Ruhe und einen Platz zum Verweilen. Als Tochter der Kai-serin Joséphine und einst verheiratet mit Napoleons Bruder Louis Bonaparte war sie wie ihre Familie in die Verbannung gegangen. Auf Schloss Arenenberg fand sie in der liberalen Schweiz einen Ort, an dem sie ihre Träume und Ziele verwirklichen konnte. So finden sich in allen Teilen des Schlosses bis heute Spuren von ihrem früheren Leben als „Première Dame de France“, aber auch von den geheimen Wünschen einer liebenden Frau und Mutter: Die Fenster sind nach Paris hin ausgerichtet, den Kinderstuhl des kleinen Louis Napoléon ziert ein kaiserlicher Dreispitz und fast in jedem Zimmer findet sich eine Memorabilie an das Leben im geliebten Frankreich. Sogar das grosse Tauchbecken im Badesalon ziert der napoleonische Adler!

Auf Filzpantoffeln in die Kaiserzeit

Der Besucher betritt das Museum in Filzpantoffeln. Damals wie heute besticht das sog. „Palais“ durch seinen französischen Charme und seine Gastfreundschaft. „Die Besucher fühlen sich sofort wie persön-liche Gäste der Königin”, erklärt Dominik Gügel, der gemeinsam mit Christina Egli das Napoleonmuseum leitet. Das Interieur ist im sorg-fältig restaurierten Originalzustand belassen – vom Parkett, über die Teppiche, Tapeten und Stuckdecken bis hin zur Einrichtung spiegelt alles den eher zurückhaltenden Geschmack der Kaiserfamilie wieder. So zieren Rokokoornamente, Empiremöbel und eine zitronengelbe Damasttapisserie das Schlaf- und Sterbezimmer Hortenses in der Beletage. Im Erdgeschoss finden sich gleich drei Salons im berühm-

ten „Zeltstil“, der die Schlösser Malmaison (Paris), Arenenberg und Charlottenhof (Sanssouci /Potsdam) verbindet. Begleitet vom Ticken unzähliger Uhren – die Bewohner wollten sich daran erinnern, dass auch die Zeit im Exil einmal ein Ende hat. Überhaupt ist die Tech-nik im Schloss für damalige Verhältnisse bemerkenswert. Es gab modernste Wassertoiletten, Heizungen nach römischem Vorbild und ein Klingelsystem für jedes Zimmer. Solche Errungenschaften waren ein Steckenpferd des jungen Louis Napoléon. Davon zeugt nicht zuletzt auch sein privates Badezimmer im Prinzenflügel. Des späteren Kaisers Interessen galten, neben allem Militärischen, hauptsächlich der Schriftstellerei und dem Gartenbau.

Ein romantischer Landschaftspark

Im weitläufigen Park, der das Schloss umgibt, haben der junge Louis Napoléon und seine Mutter selbst zu Spaten, Schaufel und Zeichen-papier gegriffen. Die Gartenanlage galt in ihrer Zeit als vorbildlich und fand viele Nachahmer. Sie orientiert sich an den Idealen Jean-Jac-ques Rousseaus und des Fürsten von Pückler-Muskaus. Verwinkelte Wege folgen den vom Steilhang vorgegebenen Pfaden, Kaskaden ergiessen sich über die Felswand und eine vom Prinzen selbst kons-truierte Brücke überwindet eine wildromantische Schlucht. Pavillons, eine verwunschene Eremitage, verschiedene Grotten und eine kleine Kapelle laden zum Träumen und Verweilen ein.

Bodensee – Paris und zurück

Nicht nur bei der Gartenarbeit, auch sonst galt der spätere Napoleon III. am Bodensee als zupackend und bodenständig. Die Thurgauer liebten den jungen, aufgeschlossenen Franzosen und verliehen ihm sogar das Ehrenbürgerrecht. Während sich die führenden Köpfe der Zeit in den mütterlichen Salons auf Arenenberg ein Stelldichein gaben, unternahm Louis Napoléon Ausflüge in die Umgebung. Das nahe Konstanz und die ganze Schweiz waren sein Revier. Bis heute erzählt man sich zahlreiche Anekdoten vom Leben der Bonapartes am Boden-see. Arenenberg, ein lebendiges Stück europäischer Geschichte!

Napoleonmuseum Thurgau Schloss & Park ArenenbergCH-8268 SalensteinTel. +41 (0)58 345 7410, Fax +41 (0)58 345 7411, [email protected], www.napoleonmuseum.tg.ch

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830 wurde Rihinbach (Kurzrickenbach) erstmals urkundlich erwähnt, 1125 folgte Eigolteshoven, 1159 Eminshoven. Inzwischen sind die Weiden und Rebberge zwischen den alten Dorfkernen mit Wohn-quartieren und Industrie- und Gewerbebetrieben überbaut. Dennoch bereitet die Schaffung eines Zentrums Städteplanern und Behörden bis heute einiges Kopfzerbrechen. Die alte Struktur der drei Dörfer hat sich in den Ortsbildern erhalten. Während Emmishofen mit seinen Schlössern und ehemaligen Landsitzen vornehm erscheint, dominieren in Egelshofen die Gewerbebauten und hat sich Kurzri-ckenbach im Kern seinen ländlichen Charakter bewahrt. Ihren Namen hat die Stadt vom Augustinerstift «Cruzelin», das Bischof Ulrich I. von Konstanz im Jahre 1125 vor den Toren der mächtigen Bischofsstadt gegründet hatte. Es befand sich zunächst auf dem Bellevue-Areal, wurde jedoch 1633 im Nachgang zur schwedischen Belagerung von Konstanz zerstört und 1650 am heutigen Ort neu aufgebaut. Schon immer hat die unmittelbare Grenzlage zu Kons-tanz eine wichtige Rolle gespielt. Heute beherbergt das ehemalige Kloster die Pädagogische Maturitätsschule und ist mit der barocken Basilika St. Ulrich die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Stadt.

Seeburgpark – ein Juwel

Nebst der Kirche St. Ulrich ist der Seeburgpark ein weiteres Highlight von Kreuzlingen. Der grösste öffentliche Park am Bodensee lädt mit unzähligen Spazier- und Fahrradwegen zum Erkunden ein. Mitten im Park thront das Schloss Seeburg, heute Restaurant, mit kreativer und marktfrischer Küche. Wenige Schritte davon entfernt,befindet sich das Seemuseum. Untergebracht ist es in der ehemaligen Korn-

Kreuzlingen SCHWEIZER METROPOLE AM BODENSEE

Mit 20‘000 Einwohnern ist kreuzlingen die grösste Schweizer Stadt am Bodensee und liegt im kanton Thurgau. Sie entstand aus dem Zusammenschluss der Dörfer Egelsho-fen, Emmishofen und kurzrickenbach in den 20er Jahren. Die Stadt kreuzlingen hat ihre Wurzeln in diesen drei Dörfern, die am Fusse des Seerückens um die Einschnitte von Bachtobeln entstanden sind.

schütte des Klosters. Es ist das grösste Schifffahrts- und Fischerei-museum am Bodensee mit interessanten Exponaten. Zudem gibt es einen lehrreichen Kräutergarten und einen kleinen Tierpark, der alte Haustierrassen beherbergt. Esel, Schafe und Ziegen dürfen gestrei-chelt und gefüttert werden. In unmittelbarer Nähe liegt ein toller Abenteuerspielplatz, der im Sommer mit kleinem Wasserbecken zum Planschen einlädt. Nicht nur kleine Besucher freuen sich über den hölzernen Aussichtsturm, direkt am Seeufer gelegen. Von dort bietet sich eine tolle Aussicht auf das nahe gelegene Konstanzer Hafenbecken samt Münster.

Kultur geniessen

Im Zentrum der Bodenseestadt Kreuzlingen und der ländlichen Umgebung befinden sich einige Landsitze, Schlösschen und Bur-gen. Viele davon sind in Privatbesitz und können nicht besichtigt werden. Eine Ausnahme bildet zum Beispiel das «Schloss Brunn-egg» in Kreuzlingen. Hier haben sie sogar die Möglichkeit, in fünf grosszügigen Hotelzimmern zu nächtigen und sich einmal wie ein Schlossherr zu fühlen. Im ältesten Teil des Schlosses, im Weinkeller, ist eine Vinothek untergebracht. In den höher gelegenen Räumlich-keiten können Sie sich in stilvollem Ambiente im Restaurant des Hauses verwöhnen lassen. Ebenfalls besichtigen kann man die Burgruine Castell in Tägerwilen. Diese wurde im 12. Jahrhundert errichtet und während des Schwabenkrieges 1499 von den Eidge-nossen zerstört. Ein Ruinenturm wurde mit einer Aussichtsplattform ausgestattet und belohnt mit atemberaubendem Blick auf die Kon-stanzer Altstadt und ins grüne Hinterland. Am Fusse der Ruine lädt

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eine tolle Feuerstelle zum Grillieren ein. Auf «Schloss Girsberg» ist in der Scheune ein Puppenmuseum untergebracht. Diese kleine aber feine Sammlung verfügt über 500 Exponate. Eine besondere Attrak-tion sind dabei die Erinnerungsstücke des Grafen Zeppelin, der auf «Schloss Girsberg» seine Jugendzeit verbrachte. Nicht im Schloss, dafür aber in einem wunderschönen klassizistischen Bürgerhaus, ist das Museum «Rosenegg» zu finden. Es zeigt kulturgeschichtliche Dauer- und Wechselausstellungen. Besonders interessant: «Hüben und Drüben». Diese Dauerausstellung gibt einen informativen Ein-blick ins Leben direkt an der Landesgrenze. Auch das Feuerwehr-museum ist an einem interessanten Ort untergebracht - im ehemali-gen Feuerwehrdepot der Stadt Kreuzlingen. Hier befindet sich auch das Rathaus. Die Sammlung besteht aus allerlei Gerätschaften wie Hand- und Motorspritzen aus dem 19. und 20. Jahrhundert, Helme aus aller Welt, Beile, Feuerlöschbomben, Bilder und Dokumente. Schauen sie lieber in die Sterne? Dann sind sie bei der Kreuzlinger Sternwarte und dem Planetarium am rechten Ort. Das Planetarium kann in eindrücklichen Filmvorführungen bis zu 7‘000 Sterne mit genauer Position und Helligkeit an seine Kuppel projizieren und gibt einen imposanten Einblick in die Unendlichkeit des Alls. Die Sternwarte hingegen ermöglicht einen realen Blick in den Kosmos.

Ausflugsziele in der Region

Die Region um Kreuzlingen wird vom lieblichen Bodensee, sanften Hügellandschaften und malerischen Obstplantagen geprägt. Dem Untersee entlang, wie ein Teil des Sees genannt wird, reihen sich kleine Fischerdörfer wie Perlen aneinander. Diese Dörfer konn-

ten ihren ursprünglichen Charakter bewahren. Wie rund um den Bodensee, gibt es auch hier ein sehr gut ausgebautes Netz an Wander- und Fahrradwegen. Der Rebwanderweg zum Beispiel ver-läuft zwischen Tägerwilen und Steckborn. Nebst einem lieblichen Ausblick auf den See vermittelt er Einblicke in die reiche Geschichte des Weinbaus der Region. Der Weg wird von zehn Tafeln gesäumt, welche nebst Wissenswertem aus Geschichte und Gegenwart auch Reb- und Kellerarbeiten erklären. Wer des Wanderns müde ist, kann in einer der zahlreichen gemütlichen Gaststätten einkehren. Im Sommer laden auch lauschige kleine Badestellen am Seeufer zum Pause machen ein. Oft verfügen diese auch über schöne Grillplätze, wo sie sich mit mitgebrachtem Grillgut stärken können. Oder sie steigen auf eines der Kursschiffe um. Diese steuern im Zickzack-kurs die Dörfer auf der Schweizer und der Deutschen Seite an. Vom Wasser aus präsentiert sich die malerische Landschaft nochmals aus einer ganz neuen Perspektive. Wer vom Ausflug müde ist, kann sich auch regelmässig von der pünktlichen Schweizer Bahn, die rege fährt, wieder an den Ausgangsort zurück befördern lassen.

Kreuzlingen TourismusHaus zum HammerSonnenstrasse 4CH-8280 KreuzlingenTel.: +41 (0)71 672 38 40info@kreuzlingen-tourismus.chwww.kreuzlingen-tourismus.chwww.kreuzlingen.ch

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Biberlehrpfad (2)

Lange vor dem Menschen besiedelte der Biber nach den Eiszeiten das Thurtal, wo er seit jeher Bäume fällte, Dämme baute und Steilufer unterhöhlte. Nach seiner Ausrottung im 19. Jahrhundert und den Aus-setzungen vor 35 Jahren an den Nussbaumerseen durch den WWF Bodensee/Thurgau lebt er heute wieder in den Thurauen. Die neuere Geschichte des Bibers ist eine Erfolgsgeschichte. Seine Spuren sind unübersehbar und tauchen oft an unerwarteten Stellen auf. Der Biber-pfad führt durch verschiedene Lebensräume und mehrere Biberre-viere im Raum Pfyn. Der Biberpfad ist 5 km lang und eine Begehung dauert rund drei Stunden. Mit diesem Biberpfad - im internationalen Jahr des Süsswassers erstellt - soll den Menschen der Biber näher gebracht werden.

Historisches Museum Thurgau (1)

Schloss, Museum, bezaubernde Aussicht... und viele einzigartige Zeug-nisse der Vergangenheit erwarten den Besucher im Schloss Frauenfeld. Seit 1960 ist hier das Historische Museum Thurgau mit seinen Schät-zen und Kostbarkeiten beheimatet. So beherbergt die Schatzkammer prachtvolle Goldschmiedearbeiten, darunter eine Mitra, welche Papst Johannes XXIII. auf seiner Reise ans Konzil von Konstanz 1414 dem Abt von Kreuzlingen schenkte. Weiter lassen Buch- und Glasmalereien, Skulpturen und Altarbilder einer blühenden thurgauischen Kirchen- und Klosterlandschaft nachspüren. Ritterkeller und Raumausstattungen aus historischen Gebäuden entfalten in ihrer weitgehend unveränder-ten Präsentation einen besonderen Charme. Und wer den mächtigen Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert ersteigt, wird mit einer herrlichen Aussicht belohnt.

Entlang des Ufers und in der ganzen Region Bodensee Schweiz reihen sich die verschiedensten Sehenswürdigkeiten: Burgen und Schlösser, historische Gebäude und Museen, kirchen und klöster, Naturdenkmäler und wunderbare Aussichtspunkte. Es ist für jeden etwas dabei. Hier eine kleine, feine Auswahl.

Augen auf !WAS IST SONST NOCH SEHENSWERT?

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Durch das Seebachtal zur Kartause Ittingen (3)

Die Wanderung führt vom Bahnhof Stammheim durch das malerische Unterstammheim in Richtung Kantonsgrenze Zürich und Thurgau. Hier erreicht man das eindrückliche Naturschutzgebiet mit den drei Seen Nussbaumersee, Hasensee und Hüttwilersee. Es geht entlang dem Hüttwilersee, wo der Wanderweg seit kurzem auf den Pfaden der Stiftung Seebachtal verläuft.Beim Seehof verlässt man die Landschaft des Seebachtales und wan-dert südwärts in Richtung Vorderhorben. Nach weiteren zwei Kilome-tern erreicht man im Wald die Abzweigung, von welcher aus man zur Kartause Ittingen hinuntersteigt. Wer nun einen leeren Rucksack hat, kann im Restaurant „Zur Mühle“ Kaffee und Kuchen bestellen oder sich im Klosterladen mit hausgemachter Wurst, eigenem Käse und frischem Brot eindecken.

Adventure Park Rheinfall (6)

Der Seilpark - Adventurepark - am Rheinfall bietet mit seinen ver-schiedenen Schwierigkeitsgraden etwas für Jeden: Kinder von 4 - 7 Jahren, Anfänger und Kinder ab 8 Jahren, Fortgeschrittene, Könner und Cracks. Ausserdem gibt es einen speziellen Panoramaparcours für Geniesser.

Wasserschloss Hagenwil (5)

Die ältesten Teile des Schloss Hagenwil sind rund 800 Jahre alt. Erstmals wurde es 1264 im Zusammenhang mit einem Ritter Rudolf von Hagenwil erwähnt. Während den darauffolgenden Jahrhunderten hatten verschiedene Familien das Schloss zu lehen. In dieser Zeit blieb es auch nicht vor Plünderung und Verwüstung verschont. Eine ruhige Zeit war für die alten Gemäuer angebrochen und es wurde zu einem Erholungsort für die Geistlichen des Klosters St. Gallen. Bei der Klosterauflösung 1806 erwarb es dann der damalige Verwalter und Gemeindeammann Benedikt Angehrn. Seit nunmehr fast 200 Jahren ist das Schloss Hagenwil schon im Besitz der Familie Angehrn, die es mittlerweile in der 7. Generation führt.

Hallen für Neue Kunst Schaffhausen (4)

Die Hallen für Neue Kunst sind das führende Museum für die bahn-brechende Kunstentwicklung, die nach 1965 das Verständnis und Erscheinungsbild von Kunst nachhaltig verändert hat. 1982 von Urs und Christel Raussmüller gegründet, wurden sie von Urs Raussmül-ler spezifisch für raumbezogene Kunst errichtet und wegweisend mit repräsentativen Werken eingerichtet. Seit ihrer Öffnung für das Publikum im Mai 1984 haben „die Hallen“ mit ihrem künstlerischen und architektonischen Konzept weltweiten Einfluss ausgeübt. Als „Modell Schaffhausen“ und Werk eines Künstlers gelten sie selbst als künstlerisches Manifest. Die hohe Qualität der Werke und die unvergleichliche Atmosphäre haben sie als Inspirationsort etabliert – und Schaffhausen zu einem Begriff in der Kunstwelt gemacht. Die Erfahrungen sind dabei äusserst vielseitig und gehen weit über Kunst hinaus. Sie stehen allen offen: Kennern und Laien, Lernenden wie Lehrenden. Die Hallen für Neue Kunst werden von Stadt und Kanton Schaffhausen unterstützt.

Entlang des Ufers und in der ganzen Region Bodensee Schweiz reihen sich die verschiedensten Sehenswürdigkeiten: Burgen und Schlösser, historische Gebäude und Museen, kirchen und klöster, Naturdenkmäler und wunderbare Aussichtspunkte. Es ist für jeden etwas dabei. Hier eine kleine, feine Auswahl.

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KULINARISCHE SpeZialitäten...

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...und Spezialisten der Region

Ein fruchtiger Klassiker aus der Ostschweiz: Thurgauer Süssmost-Creme. Diese Creme ist ideal als Dessert an heissen Sommer-tagen, da sie schön leicht und frisch-säuerlich schmeckt. Eier, Zitronenschale und Saft, Zucker und Süssmost in einer Pfan-ne gut verrühren und unter Rühren bis vors Kochen bringen. Bei schwacher Hitze kurze Zeit weiterschlagen, aber auf keinen Fall kochen lassen. Abkühlen lassen. Rahm steifschlagen und mit der erkalteten Creme mischen. Mit Apfelschnitzen garnieren. Der Bodenseefelchen hat ein helles, festes Fleisch und ist gebraten, gedämpft oder geräuchert genießbar. Aufgrund seiner groben Schup-penstruktur und der Fettflosse empfiehlt es sich jedoch, Haut und Flossen zu entfernen.

St.Gallen bietet mit seiner abwechslungsreichen Landschaft den Tou-risten wie den Einheimischen zahlreiche Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung. Wandern, Rad fahren und Wassersport im Sommer. Im Süden des Kantons wird der Wintersport gross geschrieben. Bei so viel Aktivität bleibt der Hunger nicht aus. Auch im Kan-ton St. Gallen stehen regionale Spezialitäten auf der Speisekarte. Frisch vom Grill schmeckt die St.Galler Bratwurst – und damit

auch die Olma-Bratwurst – am besten. Eine St.Galler- oder Olma-Bratwurst ist perfekt, wenn sie verführerisch gebräunt, heiss und zum Anbeissen attraktiv ab dem Grillrost genossen wird. Ihr Aussehen und ihr Geschmack sind legendär und unverwechselbar. Wer eine Olma-Bratwurst geniesst, tut dies mit lediglich einer Beilage: einem St.Galler Bürli oder einem Stück Brot. Das genügt vollauf. Denn die St.Galler Bratwurst hat so viel Aroma, da ist jede weitere Zutat, etwa in Form von Senf, schlicht überflüssig. Der Kanton Schaffhausen liegt am rechten Rheinufer. Industrie, aber auch Tourismus bestimmen das Leben in diesem Kanton. Neben vielen neuen Speisen finden auch die traditionellen Gerichte ihren Platz auf dem Speiseplan der Menschen im Kanton Schaffhausen. Bölle sind Zwiebel. Unter dem Namen Bölledünne verbirgt sich also ein Zwiebelkuchen. Zunächst wird ein Mürbteig hergestellt, der mit etwas Essig verfeinert wird. Die gedünsteten Zwiebeln mit Rahm, Speck und einigen anderen Zutaten vermischen. Auf den Teigboden geben und goldgelb backen. Hierzu wird im Schaffhauser Kanton traditionell Most gereicht. Es passt aber auch ein Glas Wein aus der Region.

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• Walhalla, St.Gallen 13• Jägerhof, St.Gallen 17• Stadthof, Rorschach 14• Englers am See, Rorschach 13• Urs Wilhelm‘s Restaurant, Altnau 15 (15) • Hirschen, Amriswil 14 (14) • Michelas Ilge, Arbon 13 (12) • Krone, Diessenhofen 13 (13) • Schupfen, Diessenhofen 14 (12) • Seelust, Egnach 14 (14) • Aachbrüggli, Erlen 14 (14) • Hoffnung, Erzenholz 14 (14) • Goldenes Kreuz, Frauenfeld 14 (14) • Krone, Gottlieben 13 (14) • Schloss Klingenberg, Homburg 13 (13) • Captain‘s Grill im Bad Horn, Horn 12 (12) • Jakobshöhe, Kreuzlingen 14 (14) • Seegarten, Kreuzlingen 13 (12) • Golf Panorama, Lipperswil 13 (neu) • Neue Blumenau, Lömmenschwil 15 (neu)• Schiff, Mammern 14 (14) • St. Pelagius, St. Pelagiberg 17 (17) • Traube, Uesslingen 14 (14) • Gambrinus, Weinfelden 15 (15) • Löwen, Weinfelden 14 (14) • Pulcinella, Weinfelden 15 (14) • Schäfli, Wigoltingen 18 (18)• Rheinhotel Fischerzunft, Schaffhausen 19 In Klammern gesetzte Zahlen geben die Werte aus dem Vorjahr an.

Mit feinen Kräutern kommt die Rheinforelle nach Schaffhauser Art auf den Tisch. Hierzu können entweder zwei kleinere Bachforellen oder eine größere Flussforelle gefangen werden. Die Forelle wird im Backofen in der Folie gegart. Petersilie, Dill, Bohnenkraut, Basilikum und Knoblauch werden mit verschiedenen Gewürzen in schaumige Butter gerührt und etwas Champagner hinzu gegeben. Damit wird die Forelle gefüllt. Während des Backens teilen sich die Aromen der Forelle mit und verbinden sich zu einem herrlichen kulinarischen Erlebnis. Die Rheinforelle wird mit Salzkartoffeln und grünem Salat gegessen.

Auf der Suche nach gastronomischer Qualität?

Wenn man diese oder ähnliche Spezialitäten der Region probie-ren möchte, tut man dies am besten in einem der von Gault-Millau ausgezeichneten Restaurants. Die Gault-Millau-Tes-ter sind in der ganzen Schweiz unterwegs und nehmen Gast-stätten der unterschiedlichsten Ausrichtungen unter die Lupe.

Die folgende Liste aus dem aktuellen Gault Millau zeigt eine Auswahl ausgezeichneter Lokale der Region.

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Schlafen im Stroh

Nicht jeden Tag hat man die Möglichkeit im Stroh zu schlafen. Ein unvergessliches Erlebnis! Ob Heu oder Stroh, kuschlig ist›s alle-weil. Ein Strohhotel ist ein familiäres Übernachtungsangebot mit viel Charme direkt am Bodensee. Zum Beispiel das „Strohhotel Senn“ in Eschenz oder das „Strohhotel am Bodensee“ in Frasnacht.

Jugendherberge

Die Schweizer Jugendherbergen haben sich über ihre mehr als 80-jährige Geschichte einen unvergleichlichen Fundus an historischen Bauten angeeignet. Seit ihrem Ursprung 1924 sind Jugendherbergen in den unterschiedlichsten historischen Gebäuden untergebracht worden. Zum Beispiel im alten Schloss Laufen, das hoch über dem Rheinfall thront, oder in der Jugendstilvilla „Hörnliberg“ in Kreuzlingen, die in einem grossen, weiten, mit riesigen Bäumen besetzten Seepark direkt am Bodensee-Radweg liegt.

Übernachtung auf dem Bauernhof

Ruhe geniessen, auf den See blicken, alle Möglichkeiten eines Bauern-hofs miterleben. Ein Besuch im Stall, Tiere füttern, Kleintiere streicheln, einmal auf dem Feld oder im Obstgarten mithelfen... Gepflegte Höfe mit heimeligen Wohnungen und Zimmern, eine Vielfalt von Tieren, Produkte direkt vom Bauernhof...Das sind die Vorteile dieser Art der Übernach-tung. Vorschläge: „Feierlenhof“ in Altnau oder „Zelglihof“ in Ermatingen.

Ein paar Tage am Bodensee oder in den grünen Hügeln sind Erholung pur. Die Poesie von Wasserund Landschaft. Diese Ruhe. Und die gediegene, herzliche Gastfreundschaft in kleinen, feinen Hotels, einer privaten Ferienwohnung, einem urigen Bauernhof oder einer anderen der zahlreichen Übernachtungsmöglichkeiten.

Vom Lager im Stroh bis zum Traumbett im Luxushotel

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Campingplatz

Wenn man mit dem eigenen Zelt, Caravan oder Wohnmobil anreist, ste-hen einem entlang der Ufer von Bodensee, Untersee und Rhein diverse Campingplätze zur Verfügung. Tipps: „Camping Seehorn“ in Egnach oder „Camping Hüttenberg“ in Eschenz.

Mittelklassehotel

Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, freundlicher Service, gediegener Komfort... Dies und noch viel mehr bieten die Mittelklassehotels der Region Bodensee Schweiz. Etwa das „Hotel Thurgauerhof“ in Weinfel-den oder das „Hotel Rössli“ in Rorschach SG

Gasthof

Zu vernünftigen Preisen in freundlicher Atmosphäre übernachten, ver-bunden mit netter Gastlichkeit in anheimelnden Gaststuben, wo man mit bodenständigen Gerichten verwöhnt wird. Vorschläge: „Gasthof Adler“ in Mammern oder „Gasthof Baumgarten“ in Benken SH.

Bed & Breakfast

Menschen, die gerne Gäste bei sich begrüßen und die über die nötige Offenheit und Freundlichkeit verfügen, so dass Gäste sich bei Ihnen wohlfühlen – das sind die Gastgeber in der Region Bodensee Schweiz, zum Beispiel Hans und Margrit Egli in Waldkirch SG oder Monica und Albert Zweifel vom „B&B Seegärtli“ in Berlingen.

Luxushotel

Eleganz, Komfort und Wohnlichkeit - Gepflegte Hotels in einer super Lage – Sehr schöner Wellness-Bereich – Behandlungen durch gut aus-gebildete Kräfte – Das Personal in den Restaurants und an den Bars sehr aufmerksam – Das Essen unheimlich lecker. Das sind nur einige der zahllosen Attribute der Luxushotels, die man hier findet. Wie das „Hotel Bad Horn“ in Horn direkt am Bodensee, das « Hotel Einstein» in St.Gallen und das „Wellnesshotel Golf Panorama“ in Lipperswil.

Vom Lager im Stroh bis zum Traumbett im Luxushotel

Golf Panorama-Hotel Lipperswil

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Wo selbst die Wellen gerne anlegen!

Die Zimmer, alle im maritimen Stil, sind sehr individuell gestaltet, bieten für jeden Geschmack das Passende, vom komfortablen, preisgünstigen Nautikerzimmer bis zu den eleganten Blue Flats und den grosszügigen Smaragd-Suiten.

Kulinarisch können die Gäste auf verschiedenen Routen in See stechen: Vital und euro-asiatisch isst man im Restaurant „Emily’s Wave“, gehobene französische & internationale Köstlichkeiten bietet der „Captain’s Grill“ und mediterrane Gerichte werden im „Al Porto“ serviert. In der „Sea Lounge“ trifft man sich zum Aperitif und in der „Faro“-Bar fühlt man sich wie auf Deck eines Luxusliners. Direkt am hauseigenen Bootshafen gelegen ist das Gartenrestaurant „Giardi-no“. Südländische Hafenatmosphäre umgibt die Gäste. Highlight ist zweifellos auch die zum Bad Horn gehörende Motoryacht „Emily“. Verschiedene Schifffahrten, so auch zu den Bregenzer Festspielen, sind im Angebot.

Ein Highlight: die smaragdgrüne Wasserwelt

Die im Herbst 2010 eröffnete, 1500m2 grosse Wellness-Anlage zählt zweifellos zu den ungewöhnlichsten Attraktionen rund um den Bodensee. In der Indoorpool-Anlage mit Cheminée für kühle Tage und freier Sicht über den Bodensee verbreitet sich eine angenehme Wohlfühlatmosphäre, und im Aussenwhirlpool überblickt man den See von Meersburg bis Lindau. Ein kühner Sprung ins kühle Nass

ist vom Steg aus möglich. In den Saunen kann man bei gutem Was-serstand durch Bullaugen den Bodenseefischen beim Schwimmen zusehen. Lounge und Himalaya-Therme laden zum Entspannen ein. Ein separater Damen-Spa, zwei Privat Spa Suiten, ein kleiner Hamam, Floating sowie verschiedene Massagen und kosmetische Behandlungen runden das Angebot ab.Aktiven Gästen bietet das angeschlossene Fitnesscenter vielfältige Möglichkeiten für Kraft- und Ausdauertraining.

Anlässe und Seminare

Die prächtige Seelage und das gepflegte Ambiente machen das Bad Horn zum idealen Ort für unvergessliche Familienfeiern wie Taufe, Hochzeit oder Geburtstagsfest. Aber auch für geschäftliche Meetings, Kongresse und Seminare, für einen Ball oder eine Mode-schau bieten die grossen und kleinen Säle viel flexibel nutzbaren Raum und eine optimale Infrastruktur für 15 bis 200 Personen. Doch damit nicht genug: Die hoteleigene Motoryacht «Emily» lässt auch hier aus jedem Anlass ein Nautik-Event der Extraklasse werden.

Hotel Bad HornSeestrasse 36, CH-9326 HornTel.: +41 (0)71 844 5151, Fax +41 (0)71 844 [email protected]

Eine der wenigen Hotelterrassen direkt am See ist das Hotel Bad Horn. Eleganz, komfort und Wohnlichkeit sorgen für eine unvergleichliche Atmosphäre – ganz im Stil der legendären Wooden Yachts.

DAS HOTEL BAD HORN**** ÜBERZEUGT MIT GANZ BESONDEREN ANGEBOTEN

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Die Ostschweiz ist international bekannt für ihre textile Tradition und ihr spezielles know-how in dieser Branche. Vom Garn über Stickerei und Unterwäsche bis zu modischen und funktionalen Textilien mit modernster Technologie. Die Ostschweiz ist ein eigentliches «Textilland», geprägt von der Geschichte und ständig erneuert durch die zahlreichen erfolg-reichen Unternehmen. Pioniergeist und Tradition zeigen, das reiche textile Erbe zugänglich machen und mit neuen Angeboten, von «Textilzimmern» in renommierten Ostschweizer Hotels bis hin zu textilen Produkten, das Textilland Ostschweiz heute erlebbar zu machen, darum kümmert sich der Verein «Textilland Ostschweiz», von dem nunmehr die Rede ist.

Ausflug in die Geschichte

Die Ostschweiz ist ein eigentliches «Textilland». Lange zählte sie zu den weltweit wichtigsten und grössten Exportgebieten für Stickereiprodukte. Um 1910 kam über die Hälfte der weltweiten Produktion aus der Ost-schweiz, und die Stickerei bildete mit einem Anteil von rund einem Fünftel den grössten Exportzweig der gesamten Schweizer Wirtschaft. Der Erste Weltkrieg brachte das Ende der Stickerei-Hochblüte in der Ost-schweiz, und der Wirtschaftszweig verlor an Bedeutung. Schon lange bevor die Stadt im 19. Jahrhundert für ihre exquisiten Stickereien berühmt wurde, hatten St.Galler Kaufleute erfolgreich europaweit Handel mit Leinenstoffen aus Ostschweizer Produktion betrieben. Im Mit-telalter und in der frühen Neuzeit war die Textilindustrie der wesentliche Wirtschaftsfaktor in der Ostschweiz. Während Jahrhunderten lebten Tausende von Familien und Arbeitern vom Handel und der Produktion von Texti-lien. Das Leinwandgewerbe blühte bis Anfang des 18. Jahrhunderts. Abgelöst wurde es durch die Produktion von Baumwollgeweben. Mit der Erfindung der Handstickmaschine löste die Stickerei um 1850 die Baumwollindustrie ab. Der Handel und die Herstellung von Textilien haben die Ostschweiz entscheidend geprägt – und umgekehrt. Bis heute gehören zahlreiche Ostschweizer Unternehmen dank Innovationskraft, Kreativität und Präzision weltweit zu den führenden Anbietern der Branche – von der Haute Couture und edlen Stoffen über die Medi-

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zinaltechnik bis zu textilen Anwendungen in der Architektur. Heute prägt textiles Know-how auch die Entwicklung in anderen Berei-chen, z.B. in der Kunststoff-, Filter- oder Leitertechnik, und für die Stickerei gilt besonders die St.Galler Stickerei nach wie vor weltweit als wegweisend.

Das Textilland Ostschweiz erleben

Übernachten, shoppen, schenken, Geschichte und Moderne sehen und erleben. Das touristische Angebot des «Textillandes Ost-schweiz» ist vielfältig und in seiner Angebotskonsequenz qualitativ herausragend. Alle notwendigen Informationen finden sich auf einer vorbildlichen Internetplattform unter www.textilland.ch. Auf dieser Internetplattform bieten mehrere Unternehmen über ihre Fabrikläden direkten Zugang zu ihren Produkten. Natürlich sind alle Öffnungszeiten veröffentlicht.

Wer ein spezielles textiles Geschenk für Familie, Freunde oder Kun-den sucht, findet im Webshop eine attraktive Palette hochwertiger «Textilland»-Geschenke, welche die Gründungsmitglieder des Ver-eins «Textilland Ostschweiz» zusammengestellt haben. In St.Gallen gibt es vier «Textilland»-Shops in der Tourist Information am Bahn-hofplatz, im Besucherzentrum Stiftsbezirk an der Gallusstrasse 11, in der Chocolaterie am Klosterplatz und im Textilmuseum in der Vadianstrasse 2. Auch die «Textilland»-Hotels bieten hochwertige Geschenkartikel an, und neue Shops werden in Rorschach, Heiden, Appenzell und weiteren Orten folgen.

Vom kostbaren, versteckten Schatz einer Material- und Maschi-nensammlung bis zum Textilmuseum von internationalem Ruf: Die Museums- und Erlebniswelten im Textilland Ostschweiz lassen das textile Erbe der Region lebendig werden. Ob zu Fuss, mit dem Fahr-rad oder mit Bus, Bahn oder Auto, unter www.textilland.ch werden die Spuren des textilen Erbes der Ostschweiz beschrieben und es gibt die entsprechenden Tipps zum Hinkommen.

Schweizer Tourismuspreis für «Textilland Ostschweiz»

An der Verleihung des Schweizer Tourismuspreises MILESTONE in Bern wurde das «Textilland Ostschweiz» mit dem 2. Platz in der Kategorie «Herausragende Projekte» ausgezeichnet. Die fünfköpfige Wettbewerbs-Jury zeichnete das «Textilland Ostschweiz» unter 92 eingereichten Projekten mit dem zweiten, mit 5‘000 Franken dotier-ten Platz in der Kategorie «Herausragende Projekte» aus. «Textilland Ostschweiz präsentiert sich mit einem starken, für den Tourismus relevanten Thema und fährt eine klare Strategie.» Rolf Schmitter, Ini-tiant und Präsident des Vereins «Textilland Ostschweiz», freute sich vor allem für die Region über die Auszeichnung: «Die Auszeichnung hilft uns, das Textilland Ostschweiz mit unseren herausragenden Produzenten und unseren Textilland-Hotels breiter bekannt zu machen.»

Radisson Blu Hotels St.Gallen

Das Textilzimmer des Radisson Blu Hotel St.Gallen bettet seine Gäste in original St.Galler Textilien und zeigt die atem-beraubenden Details einer hochstehenden Stickerei. Die Junior Suite, ausgestattet mit den besten St.Galler Stickerei-en von der Firma Bischoff Textil AG, vermittelt einen Hauch des reichen Erbes der Ostschweizer Textilindustrie. Erfahren Sie mehr über den Stickerei-Markt aus Artikeln des St.Galler Tagblatts von 1914. www.radissonblu.de/hotel-stgallen

Hotel Heiden

Modernes Ambiente, ein professionelles Dienstleistungsange-bot für Seminare, Ferien und Wellness, gepaart mit der inspi-rierenden Landschaft des Appenzellerlandes und der wunder-baren Panoramalage des Hotels. Hotel Heiden – Erholung undGenuss hoch über dem Bodensee. 66 schöne und helle Wohl-fühl-Zimmer, grösstenteils mit wunderbarer Seesicht, machen Ihren Aufenthalt zum entspannenden Erlebnis. Zum Beispiel im speziell von Jakob Schlaepfer zusammen mit dem Hotel in edlen Textilien geprägten «Jakob-Schlaepfer-Zimmer» mitBalkon und Seesicht. www.hotelheiden.ch

Oberer Graben 12Postfach 20CH-9001 [email protected].: +41 (0)71 992 66 00Fax: +41 (0)71 244 70 00

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Textile SchmuckstückeIn Zusammenarbeit mit renommierten Unternehmen von «Textilland Ostschweiz» bieten führende Ostschweizer Hotels spezielle «Textilland»-Zimmer an, die mit ausgesuchten Textilien gestaltet sind. In den «Textilland-Hotels» zeigt sich Schweizer Gastfreundschaft, die ausgezeichnete Schweizer Hotellerie in einer ganz besonders eindrücklichen Art und Weise.

Einstein St.Gallens Hotel Congress Spa

Das Einstein St.Gallen ist eng mit der Textilindustrie verwo-ben. Im 1830 erbauten klassizistischen Gebäude wurden über 100 Jahre Textilien und Stickereien hergestellt, bevor es in den 1980er Jahren als Hotel eröffnet wurde. Sämtliche Hotel-zimmer zollen der textilen Vergangenheit mit edlen Textilien Referenz. Die «Textilland»-Juniorsuite wurde von der St.Galler Textilfirma Jakob Schlaepfer ausgestattet. Diese setzte etwa Pailletten als luxuriöse Wandbespannung ein, die Innenarchi-tektur mit textilem Kunsthandwerk verschmelzen lässt. www.einstein.ch

Hotel Hof Weissbads, Weissbad/Appenzell

Das Appenzellerland umgarnt mit seinen sanften Hügeln, kan-tigen Felsen, silbernen Quellen und moosbewachsenen Plät-zen seit jeher Gäste von nah und fern. Beständige Werte ver-schmelzen mühelos mit anregender Moderne. Den Gästen wird voller Sympathie und Freude ein gastliches Zuhause bereitet. www.hofweissbad.ch

Bio Schlosshotel Wartegg, Rorschacherberg(Swiss Historic Hotel)

Ein Ort, in dem Sorgfalt gross geschrieben wird: im Umgang mit den Gästen, in der architektonischen Gestaltung, im Hotelbetrieb, in Auswahl und der Zubereitung der Speisen, Sorgfalt auch im Umgang mit der Natur. Das Schlosshotel mit ganz besonderer Atmosphäre – sowohl für konzentrierte Arbeit als auch für unprätentiöse Erholung. Ein Ort, wo Weite und Geborgenheit zusammenfinden. So auch im historischen Kaminzimmer, in Zusammenarbeit mit Christian Fischbacher Co. AG mit edlen St.Galler Stoffen in Seide und Baumwolle gestaltet. www.wartegg.ch

Grand Resort Bad Ragaz

Tief in der wildromantischen Taminaschlucht schlägt das Herz des Grand Resort Bad Ragaz: die legendäre Quelle, die seit Jahrhunderten das körperwarme Thermalwasser schenkt. Es bildet die Basis für eine einzigartige Verbindung aus Wellbeing und Gesundheit. Die einmalige Kombination von Luxushotel-lerie, Gastronomie, Wellbeing mit eigenem Thermalwasser, Gesundheit, Business und Golf machen das Grand Resort unverwechselbar. Frei vom Alltag die Vollkommenheit von Ruhe, Raum und Zeit erleben. Das Grand Resort Bad Ragaz ist eine wahrhafte Quelle des Seins. www.resortragaz.ch

Die Reihe der «Textilland-Hotels» wird ständig erweitert. Für 2013/14 sind neue «Textilzimmer» geplant im Hotel Bad Horn, Horn TG, und im Best Western Hotel Walhalla, St.Gallen, in Zusammenarbeit mit Akris AG, St.Gallen, sowie im Hotel Säntispark, Abtwil/St.Gallen, in Zusammenarbeit mit TISCA TIARA, Bühler AR.

Informationen und Buchung auf www.textilland.ch. Als «Associate Partner» von Textilland Ostschweiz bieten die «Textilland-Hotels» konti-nuierlich spezielle «Textilland»-Pauschalen an. Aktuell ebenfalls immer auf www.textilland.ch oder direkt beim jeweiligen «Textilland-Hotel».

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Veranstaltungen übers Jahr 2013

Närrisch

Die Fasnacht in der Region wird auch als fünfte Jahreszeit bezeichnet. Die Beizen und Strassen sind voller Leben. An vielen Orten wird man von Guggenmusik unterhalten.

• 25. Januar bis 12. Februar: Altstätter Fasnacht• 07. bis 12. Februar: St.Galler Fasnacht• 07. bis 13. Februar: heisse Phase der Strassen-

fasnacht in Konstanz• 10. März: Grosser Groppenumzug in Ermatingen,

„Die letzte Fasnacht der Welt“

Brauchtum

Schwingen ist eine in der Schweiz beliebte Variante des Rin-gens, die auf Sägemehl ausgeübt wird. Mit dem Schwingsport und den Schwingfesten sind etliche Bräuche und Traditionen eng verknüpft. • 21. Januar Bächtelistag Frauenfeld

• 28. April: 108. Thurgauer Kantonalschwingfest, Güttingen

• 09. Mai: Auffahrts-Abendschwingfest, Abtwil-St.Gallen• 19. Dezember Bochselnacht Weinfelden

Musikalisch

Ob man’s eher klassisch oder volkstümlich mag, ob man auf Oldies oder New Age steht, oder von Jazz, Western und Rap begeistert ist. Egal! Auf den zahllosen Veranstaltungen in der

Sportlich

Zusehen oder selbst aktiv werden? Sportbegeisterte Menschen finden beides gut.

• 30. Mai bis 2. Juni: CSIO St.Gallen• 9. Juni: slowUp Schaffhausen-Hegau• 22. auf 23. Juni: Thurgauer Wandernacht in Arbon• 22. bis 25. August: Beachevent Rorschach• 25. August: slowUp Bodensee Schweiz• 07. September: Internationaler Radmarathon

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Region Bodensee Schweiz ist für jeden etwas dabei. Diese Liste kann nur einen kleinen Vorgeschmack bieten.

• 15 bis 24. März: A Cappella-Festival, Rorschach• 10. bis 12. Mai: Schweizer Kinder- und Jugend- chorfestival, St.Gallen• 01. und 02. Juni: Kantonal Musikfest, Schaffhausen• 18. Juni: New Orleans meets St.Gallen• 07. bis 10. August: „das festival“ Herrenacker, Schaffhausen• 23. bis 25. August: Summer Days Festival, Arbon

Feurig

Ein Feuerwerk ist immer wieder ein ganz besonderes Erlebnis. Wenn sich die bunten Lichteffekte der Raketen im Wasser von Bodensee oder Rhein spiegeln, sollte man dabei sein.

• 05. bis 07. Juli: Seenachtsfest Arbon (Feuerwerk am 7. Juli.)

Groppenfasnacht Ermatingen

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Geniesserisch

Die Region Bodensee Schweiz ist bekannt für ihre vielfältigen kulinarischen Spezialitäten. Bei folgenden Gelegenheiten kann man sich verwöhnen lassen.

• 27. April: Thurgauer Bluest-Velotour für Geniesser• 01. bis 31. Mai: Gourmet-Festival in Schaffhausen• 15. und 16. Juni: Traubenblütefest im Blauburgunder- land, Kanton Schaffhausen• 30. August bis 8. September: Thaler Winzerfest, Kanton St.Gallen• 08. bis 22. September: Altnauer Apfelwochen, Kanton Thurgau• 14. September: St.Galler Genusstag• 21. September: Thurgauer Gourmet Wanderung,

Bischofszell

Kulturell

Von Museum bis Kleinkunstbühne, von Oper bis Comedy, vom Duft tausender Rosen bis zum faszinierenden Anblick atem-beraubender Sandskulpturen... All das ist Kultur in der Region Bodensee Schweiz.

• 16. Februar: Magic Comedy Festival Schweiz, St.Gallen• 06. bis 14. April: Erzählzeit ohne Grenzen,

Schaffhausen – Singen• 08. und 09. Juni: Grenzüberschreitender Flohmarkt in Kreuzlingen und Konstanz• 21. Juni bis 5. Juli: St.Galler Festspiele

auf dem Klosterplatz• 22. bis 30. Juni: Bischofszeller Rosen- und Kulturwoche• 10. bis 17. August: Internationales Sandskulpturen- festival, Rorschach• 07. September: St.Galler Museumsnacht • September und Oktober: Herbstfeste im Schaffhauser Blauburgunderland

Weihnachtlich

Festlich geschmückte Orte, leise tanzende Schneeflocken, besinnliche Musik, strahlende Kinderaugen... So sollte ein Besuch auf einem der vielen Weihnachtsmärkte sein.

• 01. bis 31. Dezember: Märlistadt Stein am Rhein• im Dezember: Weihnachtsmarkt Frauenfeld • im November und Dezember: Laternenweg, Altnau, jeden Freitag bis Weihnachten • im Dezember: Christchindlimarkt Altstadt Arbon• 01. bis 24. Dezember: Advent auf dem Lindenplatz, Rorschach• 30. November bis 24. Dezember:

St. Galler Weihnachtsmarkt• im Dezember: Weihnachtsmarkt am See Konstanz

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• 31. Juli: Riesenfeuerwerk am Rheinfall „Fire on the rocks“

• 01. August: „Feuerwerk“ in Stein am Rhein• 01. bis 03. August Sommernachtsfest Romanshorn (Feuerwerk am 03.8.)• 09. bis 11. August: „Fantastical“ Seenachtsfest in Kreuzlingen (Feuerwerk am 11.8.).

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slowUp Schweiz

Sandskulpturen Steckborn

Weihnachtsmarkt Stein am Rhein

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ANkUNFT

ANGEBOTE

AUSkUNkFT

ABFAHRT

Service-Seiten

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Thurgau TourismusEgelmoosstrasse 1Postfach 1123CH-8580 AmriswilTel.: +41 (0)71 414 11 44Fax +41 (0)71 414 11 [email protected]

Schaffhauserland TourismusHerrenacker 15 CH-8201 Schaffhausen Tel.: +41 (0)52 632 40 20 Fax +41 (0)52 632 40 30 [email protected] www.schaffhauserland.ch

Ostschweiz TourismusFürstenlandstrasse 53 CH-9000 St. Gallen Tel.: +41 (0)71 274 99 00 Fax +41 (0)71 274 99 01 [email protected] www.ostschweiz.ch

SBS Schifffahrt AGFriedrichshafnerstrasse 55a CH-8590 Romanshorn Tel.: +41 (0)71 466 78 88 [email protected] www.sbsag.ch

Tageskarte Euregio BodenseeBahnhofstrasse 31 CH-8280 Kreuzlingen 1 Tel.: +41 (0)512 23 49 20 Fax +41 (0)512 23 49 90 [email protected] www.euregiokarte.com

St.Gallen-Bodensee TourismusBahnhofplatz 1a CH-9001 St.Gallen Tel.: +41 (0)71 227 37 37 Fax +41 (0)71 227 37 67 [email protected] www.st.gallen-bodensee.ch

Schifffahrtsgesellschaft Untersee und RheinFreier Platz 8 CH-8200 Schaffhausen Tel.: +41 (0)52 634 08 88 Fax +41 (0)52 634 08 89 [email protected] www.urh.ch

Regionalbahn ThurboBahnhofstrasse 31 CH-8280 Kreuzlingen Tel.: +41 (0)51 223 49 00 Fax +41 (0)51 223 49 90 [email protected] www.thurbo.ch

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Kursschiffe geben gegen Vorweisen einer gültigen Tageskarte Euregio Bodensee25% Rabatt auf den Normalpreis (ausgenommen Katamaran).

1) Anerkannt sind nationale Rabattkarten des öffentlichen Verkehrs. (CH: Halbtax / GA – D: BahnCard – A: Vorteilscard)2) Als Kinder zählen 6- bis 15-Jährige, Kleinkinder unter 6 Jahren reisen gratis.3) Kleingruppe: 1 bis 2 Erwachsene und 0 bis 4 Kinder. Ein verwandtschaftliches Verhältnis ist nicht erforderlich. Anstelle eines Kindes kann auch ein Hund mitgenommen werden. Für den Hundetransport gelten die jeweiligen Bestimmungen der Transportunternehmung. Bei Kleingruppen keine zusätzliche Ermässigung für Inhaber von Rabattkarten.

Nicht gültig für: - Züge des Fernverkehrs in Deutschland (ICE / IC / EC). - den Katamaran zwischen Friedrichshafen und Konstanz.

Für Fremdwährungen gilt der aktuelle Tageskurs, Preisänderungen vorbehalten.

€ 16.50 13.– 8.30 33.– CHF 24.– 19.– 12.– 48.– € 22.– 16.– 11.– 43.– CHF 32.– 24.– 16.– 63.– € 29.– 22.– 14.50 57.– CHF 40.– 30.– 20.– 76.–

Euregio 2 MITTE

Planungshilfen und ReisebegleiterAuf www.freizeit-erlebnisse.com sind umfangreiche Informationen zu den Ausflugszielen grenzüberschreitend in der Bodensee-Region zu finden. Ebenso ist auch eine Vielzahl von Veranstaltungen aufgeführt. www.freizeit-erlebnisse.com

www.facebook.com/BodenseeRhein Die Thurbo Freizeit-App ist der ideale Reisebegleiter für die Erlebnisregion Bodensee-Rhein. Die App gibt es gratis für iPhone und Android. Mehr Infos: thurbo.ch/online

Schweiz Spezial | Bodensee Magazin | 93

Page 96: Bodensee Magazin spezial "Schweiz"

Buchbare Angebote

Apfel-Tour Thurgau

Der Apfel ist das zentrale Thema dieser Route. Ständige Begleiter sind zudem die vielen fantastischen Panoramen und Ausbli-cke auf den Bodensee, welche man auf der Apfel-Tour geniessen kann.

Mit perfekten Panoramablicken fährt man dem Apfel hinterher – quer durch den Kan-ton Thurgau. Die Apfel-Tour bietet Einblicke rund um das Thema Apfel. Es gibt immer wieder Interessantes zu entdecken, z.B. auf dem Obstlehrpfad in Altnau am Bodensee oder bei Besichtigungen von Apfelverarbei-tungsbetrieben. Dazwischen führt die Tour über sanfte Hügel, entlang des Wassers und durch malerische Ortschaften. Die Erleb-nispalette reicht von Wellness-Angeboten, kulinarischen Genüssen bis hin zu Museen und Schlössern. Das Napoleonmuseum und das Wasserschloss Hagenwil sind auf jeden Fall einen Besuch wert

RoutenverlaufRoute: Romanshorn – Romanshorn1. Etappe: Romanshorn – Weinfelden2. Etappe: Weinfelden – Romanshorn

öV-Verbindungen:Anreise mit der Bahn bis Romanshorn Rückreise mit der Bahn ab RomanshornPreis pro Person, inkl. MwSt. für die ange-gebene Dauer:ab CHF 360.-Länge: 129 km, 2 Tage / 1 NachtBeste Reisezeit: April bis OktoberHinweis: auch für E-Bike geeignet

Thurgau TourismusEgelmoosstrasse 1CH-8580 AmriswilTel.: +41(0)714 14 11 44Fax +41(0)714 14 11 [email protected]

Nordostschweizer Kulturroute

Begeben Sie sich auf die Spuren bedeuten-der Nordostschweizer Burgen, Schlösser und Klöster. Und mittendrin lockt das ein-drückliche Naturschauspiel: der Rheinfall, grösster Wasserfall Europas.

Die dreitägige Route verbindet Kultur, Geschichte und Genuss. Sie fahren entlang liebevoll gepflegter Reben des Schaffhauser Blauburgunder- und Zürcher Weinlandes, vorbei an sieben eindrücklichen Kulturgü-tern. Sie entdecken die 800 Jahre alte Kartause Ittingen, die Kyburg und das Wahr-zeichen der Altstadt Schaffhausens, die Festung Munot. Die Start- und Endpunkte dieser Rundtour können individuell gewählt werden.

RoutenverlaufRoute: Frauenfeld – Frauenfeld 1. Etappe: Frauenfeld – Schaffhausen 2. Etappe: Schaffhausen – Winterthur 3. Etappe: Winterthur – Frauenfeld

öV-Verbindungen: Anreise mit Bahn bis Frauenfeld Rückreise mit Bahn ab FrauenfeldPreis pro Person, inkl. MwSt.für die angegebene Dauer:ab CHF 356.-

Länge: 100 km, 3 Tage / 2 NächteBeste Reisezeit: April bis OktoberHinweis: auch für E-Bike geeignet

SwissTrails GmbHTrockenloostrasse 101CH-8105 RegensdorfTel.: +41 (0)42 422 60 22Fax +41 (0)42 422 60 [email protected]

Bodensee-Fischerei hautnah erleben

Früh morgens mit dem Berufsfischer Rolf Meier auf den Bodensee.

Erleben Sie einen unvergesslichen Morgen auf dem See und begleiten Sie den Berufsfi-scher Rolf Meier aus Ermatingen beim Netz-fischen. Anschliessend können Sie einen „eigenen“ Fisch mit nach Hause nehmen oder ihn gleich fangfrisch in der Beiz mit Reiz im Seegarten Ermatingen zubereiten lassen und geniessen. Kombiniert mit einer Hotelübernachtung wird dies zum einmali-gen Bodenseeerlebnis!

Daten: ab April 2013 bis Ende Oktober 2013Dienstag bis Samstag (nach Absprache) Dauer: ca. 4.30 bis 5.00 Uhr Start,Rückkehr: ca. 08.00 bis 9.00 Uhr Kosten: CHF 100.- pro Person Max. Personen: 2 pro Tag Mitbringen: Gummistiefel und RegenbekleidungTreffpunkt: Restaurant Seegarten – die Beiz mit Reiz in Ermatingen

Das Angebot kann auch mit einer Übernach-tung und einem vorgängigen Abendessen ergänzt werden.

Buchung Seegarten CH-8272 Ermatingen Tel.: +41(0)71 660 06 21

94 | Bodensee Magazin | Schweiz Spezial

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Page 97: Bodensee Magazin spezial "Schweiz"

Ostschweizer Wein-Route

Regionale VelolandSchweiz Route Nr. 26

Die zweitägige Velotour führt durch bedeu-tende Weinanbaugebiete der Ostschweiz und an der Kartause Ittingen vorbei.

Die Südhänge der Ostschweiz sind für den Anbau von Wein wie geschaffen. Das wuss-ten die Mönche der Kartause Ittingen schon vor 800 Jahren. Noch heute werden im ehemaligen Kartäuser-Kloster vorzügliche Weine produziert. Auf der Fahrt von Schaff-hausen nach Weinfelden säumen unzählige Rebberge den Weg. Die zweite Etappe besticht besonders durch das grüne Fürs-tenland, welches am Ende vom Industrie-korridor Gossau - St. Gallen abgelöst wird.

RoutenverlaufRoute: Schaffhausen – St.Gallen 1. Etappe: Schaffhausen – Weinfelden 2. Etappe: Weinfelden – St.Gallen

öV-Verbindungen: Anreise mit Bahn bis Schaffhausen Rückreise mit Bahn ab St.GallenPreis pro Person, inkl. MwSt.für die angegebene Dauer:ab CHF 218,-

Länge: 90 kmBeste Reisezeit: April bis Oktober

SwissTrails GmbHTrockenloostrasse 101CH-8105 RegensdorfTel.: +41 (0)42 422 60 22Fax +41 (0)42 422 60 [email protected]

„Wümmen“ mit Müller Thurgau Weinbauer für einen Nachmittag

So entsteht der weltbekannte Müller-Thur-gau! Im Weingut Sunnehalde in Weinfel-den können Weinliebhaber während eines Nachmittags bei der Weinlese auf der Sunnehalde mithelfen. Der Einsatz erfolgt spontan, da das „Wümmen“ von Wet-ter und Kellerkapazität abhängig ist. Nach getaner Arbeit können Sie sich bei einem einfachen aber herzhaften Imbiss entspan-nen und sich über die Erfahrungen austau-schen. Als „Lohn“ erhält jeder 2 Flaschen Sunnehalde-Wein.

Daten:Ende September bis Oktober genaue Daten/Tage spontan und nach Absprache (wetterabhängig)

Dauer:Beginn 13.00 Uhr, Schluss, wenn alle Trau-ben im Bottich sind

Kosten: keineMax. Personen: 20 pro Tag Treffpunkt:Rebgut Sunnehalde in Weinfelden

Anmeldeschluss:Bitte melden Sie sich bis Mitte September an, damit die Termine frühzeitig koordiniert werden können.

BuchungDaniela MüllerRebgut SunnehaldeThurgauerstrasse 10CH-8570 WeinfeldenTel.: +41 (0)71 620 26 51

Klettgau-Rhein-WegRegionale Wanderland Schweiz Route Nr. 34

Zweitägige Wanderung über die Kulturland-schaft des Randens in die mittelalterliche Stadt Schaffhausen.

Herrliche Weitsicht über die mediterran anmutende Rebenlandschaft des Schaff-hauser Blauburgunderlandes. Blicken Sie vom Siblinger Randenhaus auf den Schwei-zer Alpenkranz. Auf der Wanderung von Hallau nach Schaffhausen über die Kul-turlandschaft des Randens trifft man auf schmucke Weindörfer und seltene Pflan-zenarten – ein Erlebnis der besonderen Art.

RoutenverlaufRoute: Hallau – Schaffhausen1. Etappe: Hallau – Randenhaus2. Etappe: Randenhaus – SchaffhausenPreis pro Person, inkl. MwSt.für die angegebene Dauer:ab CHF 218,-Länge: 43 km, 2 Tage / 1 NachtBeste Reisezeit: Mai bis Oktober

SwissTrails GmbHTrockenloostrasse 101CH-8105 RegensdorfTel.: +41 (0)42 422 60 22Fax +41 (0)42 422 60 [email protected]

Eine Vielzahl von weiteren buchbaren Angeboten ist auf den Web-Seiten der Tourismus-Organisationen zu finden. Alle Angebote Stand Dez. 2012.Alle Angaben ohne Gewähr.

Schweiz Spezial | Bodensee Magazin | 95

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Page 98: Bodensee Magazin spezial "Schweiz"

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Tamara Lemmenmeier | Studentin aus Uttwil

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Tamara Lemmenmeier | Studentin aus Uttwil

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