Brandenburgisches Ärzteblatt 3/2011

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Ärzteblatt Brandenburgisches www.laekb.de Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 21. Jahrgang | März 2011 3 | 2011 Weiterbildung: Zweite Phase der Befragung startet Seite 5 Symposium: Experten tagten auf dem 35. Interdisziplinären Forum Seite 7 Fortbildung: Sichere Arbeitsgeräte in der Medizin Seite 19 Porträt: Spreewaldklinik in Lübben gewährt Einblicke Seite 22 Grafik: 4iMEDIA

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ÄrzteblattBrandenburgisches

www.laekb.de

Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 21. Jahrgang | März 2011 3 | 2011

Weiterbildung: Zweite Phase der Befragung startet

Seite 5

Symposium: Experten tagten auf dem 35. Interdisziplinären Forum

Seite 7

Fortbildung: Sichere Arbeitsgeräte in der Medizin

Seite 19

Porträt: Spreewaldklinik in Lübben gewährt Einblicke

Seite 22

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Impressum

Inhaber und VerlegerLandesärztekammer BrandenburgPräsident: Dr. med. Udo WolterDreifertstraße 12, 03044 Cottbus,Telefon 0355 78010-12Telefax 0355 78010-1166

HerausgeberDr. med. Udo Wolter

Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an den Herausgeber zu richten. Für mit Auto-rennamen gekennzeichnete Beiträge wissen-schaftlicher und standespolitischer Art sowie Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemit-teilung von …“ enthalten, wird keine Verant-wortung übernommen. Die darin geäußerten Ansichten decken sich nicht immer mit denen des Herausgebers. Sie dienen dem freien Mei-nungsaustausch innerhalb der Ärzteschaft. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft. Rücksendung nicht verlangter Manuskripte erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt der Herausgeber das uneingeschränkte Verfü-gungsrecht. Änderungen redaktioneller Art blei-ben vorbehalten.

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Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 21, gültig ab 01.01.2011Bankverbindung: Postbank Berlin, Kto.-Nr.179265102, BLZ 10010010

Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint monatlich (Doppelnummer Juli/August). Bezugsgebühr (ab Ausgabe 4/2010): jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten € 17,50. Einzelpreis € 3,35.

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Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011 | 3

Inhalt

KAmmerinformAtionen / GesundheitspolitiKEvaluationderärztlichenWeiterbildung:BÄKundLandesärztekammernstartenzweiteBefragungsrunde. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 535.InterdisziplinäresForuminBerlin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Termin:VorstandderLÄKBtrifftsichimMärzinSommerfeld. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8ÖffnungsklauselimRahmenderNovellierungderGOÄ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9TarifvertragsänderungenfürMedizinischeFachangestellte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11DieneueGehaltstabellefürvollzeitbeschäftigteMFA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Arzt und recht

GEWWirtschaftsinformationsschreibenködertDaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12PatientinnenundPatientenohnelegalenAufenthaltsstatus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13AusderFallsammlungdernorddeutschenSchlichtungsstelleHeute:GehörgangsspülungenwegenZeruminalpfropfesnichtrisikofrei. . . . 14

fortbildunG

Fortbildungsangebot. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Bildungsmesse„vocatiumOderregion2011” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Ankündigung6.ForumfürdenHausarztunddasPraxispersonal . . . . . . . . . . . . 18SichereArbeitsgeräteinmedizinischenBereichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

AKtuell

GütesiegelBesteArbeitgeberimGesundheitswesen2011. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Carl-Thiem-KlinikumCottbusgründetzweiOrgankrebszentren. . . . . . . . . . . . . . . . 21BrandenburgsKlinikenvorgestellt–SpreewaldklinikinLübben. . . . . . . . . . . . . . . 22OperationArgentinien2011–BrandenburgerChirurgensetztenEngagementvorOrtfort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Ankündigung:15.OffeneEuropäischeFechtmeisterschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . . 24JungeAllgemeinmedizinerDeutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30DeutscheRheuma-LigaBrandenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

personAliA

NachrufDr.Klavehn. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25GeburtstageimMärz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26DieLandesärztekammerBrandenburgtrauert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27ÄrztekammerNiedersachsenwählteneuenVorstand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28EindeutigesErgebnisderVorstandswahlinMecklenburg-Vorpommern . . . 28

weitere rubriKen

Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4TagungenundKongresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29KVBBinformiert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31LUGV,AbteilungGesundheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

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edItorIal

VizepräsidentinElkeKöhlerFoto: 4iMEDIA

Ärzteschaft zwIschen hoffnung, frust und ungeduld

liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!

Es war ein langer Anlauf für Schwarz-Gelb 2009 an die Hebel der Macht und – um im Bild zu bleiben – gemessen an der Erwartungshaltung ein kurzer Sprung, den die CDU/CSU/FDP-Koa-lition in den ersten Monaten zuwege brachte. Es waren in erster Linie die von den Akteuren selber formulierten Bilder, die dokumentierten, wie offen-sichtlich unvorbereitet und unabge-stimmt die beiden Wunschpartner ihre Regierungsgeschäfte in Angriff nah-men.

Wo bleibt der Bürokratieabbau, wo bleibt die Steuersenkung? All diese Ver-sprechen sind nicht eingehalten wor-den. Eine große Reform scheint bisher nicht gelungen, ebenso wenig wie ein Systemwechsel.

Der Begriff „Gesundheitsprämie“ war zum Regierungsantritt als Synonym für einen grundlegenden Systemwech-sel im Gesundheitswesen ausgege-ben worden. Mit der Abkopplung der Krankenkassenbeiträge von sozialver-sicherungspflichtigen Beschäftigungs-verhältnissen sollte eine Gesundheits-reform eingeleitet werden, die diesen Namen auch verdient hätte. Zwischen-bilanzierend kann festgehalten wer-den, dass der Begriff „Gesundheitsprä-mie“ große Chancen hat, zum Unwort des Jahres 2010 zu werden.

Immer weniger Arbeitnehmer sind mit der Sicherung einer zunehmen-den Zahl nicht berufstätiger Menschen überfordert.

Ein weiterer Punkt war die Priorisie-rung. Ein Gesundheitssystem, das ver-geblich unbegrenzt immer kostenin-tensivere Leistungen vorhält, während die Einnahmen sinken, ist nicht zu-kunftsfähig.

Das deutsche Gesundheitssystem gehört, trotz seiner offensichtlichen Mängel, im internationalen Vergleich noch immer zu den leistungsstärksten. Dies ist zum Großteil der Leistung frei-beruflich tätiger Ärzte geschuldet, die eigenverantwortlich in ihren Entschei-dungen unabhängig für das Wohl der Patienten sorgen.

In der Vergangenheit wurde die Frei-beruflichkeit des Arztes oft beschnit-ten. Der Hartmannbund hat immer für den Erhalt und die Stärkung der freien Berufsausübung gekämpft. Der Arzt darf nicht zum Mangelverwalter der Krankenkassen degenerieren. Freibe-ruflichkeit ist ein grundlegender ge-meinsamer Wert der Ärzteschaft. Für ihren Erhalt muss die Ärzteschaft da-her trotz divergierender Einzelinteres-sen gemeinsam kämpfen.

DieUnionversprichteinenneuenAnlauf–Hoffnung?

Nach 17 Jahren einer strikten Budge-tierung sollte sich ab 2009 die Hono-rierung primär an der Morbiditätsent-wicklung orientieren. Das hat die Kran-kenkassen mehrere Milliarden Euro ge-kostet, viele Ärzte aber dennoch nicht zufrieden gestellt. In seinem Positions-papier umschreibt der Arbeitskreis Ge-sundheit der Unionsfraktion, wie Ab-hilfe geschaffen werden könnte. Es wird z.B. angestrebt, Regelleistungsvo-lumina so auszustatten, dass damit die medizinische Grundversorgung aus-reichend finanziert werden kann. Der Zwang zur Pauschalierung im EBM soll aufgehoben werden. Die Union folgt der Forderung der KWV nach einer

stärkeren Einzelleistungsvergütung.

Unmissverständlich macht die Uni-on aber deutlich, dass zur Messung der Morbidität die Kodierlinien ange-wendet werden müssen. Es kommt zwar für jeden Arzt eine Unmenge an zusätzlicher Bürokratie hinzu, aber sie sind besonders für die Ost-KVen eminent wichtig. Bilden sie doch die Grundlage, um z.B. die Morbidität in Brandenburg einheitlich nachweisbar darzustellen. Von dieser Morbidität einer Region hängt künftig die Vertei-lung der Gelder aus dem Gesundheits-fond maßgeblich ab. Kommt dieses Geld auch wirklich bei

uns Ärzten an?Sehen wir die Kodierrichtlinien nicht

zu verbissen, sie machen Sinn für die KVBB, für Brandenburg und letztend-lich für uns alle.

Ganz neu sind Vorschläge der Union für ein GKV-Versorgungsgesetz. Mehr Fragen als Antworten, aber für die CDU ganz schön mutig. Philipp Rös-ler hatte schon vor Monaten für die-ses Jahr ein GKV-Versorgungsgesetz angekündigt, aber wahrscheinlich hat er noch keinen Plan. Stattdessen hat der gesundheitspoli-

tische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion Jens Spahn die Chance genutzt und in Abstimmung mit seinem CSU-Kollegen Johannes Singhammer „14 Vorschläge für eine Reform der medizinischen Ver-sorgung in Deutschland“ vorgelegt. Mit diesem Papier wird immerhin in

der Union eine Diskussion angestoßen, die es bislang noch nicht gegeben hat.

Zwei Monate des Jahres 2011 sind schon vergangen, aber ich denke, es ist noch genügend Zündstoff vorhan-den, dass die kommenden zehn Mona-te nicht langweilig werden. Packen wir die noch vor uns liegenden Aufgaben kraftvoll gemeinsam an.

n IhreElkeKöhler

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KammerInformatIonen/gesundheItspolItIK

Kultur zur Fehlervermeidung, Entschei-dungskultur, Betriebskultur und An-wendung evidenzbasierter Medizin. Die einzelnen Fragen respektive Aus-sagen können anhand einer Skala von eins bis sechs (Schulnotensystem) be-urteilt werden. Die Ergebnisse der Fra-genkomplexe werden als Mittelwerte der einzelnen Themenbereiche in Form der sogenannten ”Spinne“ (siehe Gra-fik 1) fachgruppenbezogen abgebildet. So ist zum Beispiel ein Vergleich einer Fachgruppe mit den Ergebnissen an-derer Bundesländer oder ein Vergleich einer Fachgruppe mit verschiedenen Fachgruppen länderintern sowie län-derübergreifend möglich. Die so ge-wonnenen Ergebnisse auf Bundes- und Landesebene liefern wichtige Erkennt-nisse für die Transparenz der Weiterbil-dungssituation.

dannerneutdieMöglichkeit,überein Online-Portal Auskunft zurQualitätderWeiterbildungzuge-ben.

Mit der Erhebung wird das Ziel ver-folgt, die Stärken und Schwächen der Weiterbildung in den Weiterbil-dungsstätten aufzuzeigen, die Quali-tät der Weiterbildung zu sichern und dem Nachwuchs- beziehungsweise Ärztemangel entgegenzuwirken. Un-ter anderem können sich die Weiter-bildungsbefugten zu Arbeitszeiten, Weiterbildungskonzepten, Fort- und Weiterbildungsbudget sowie zur Mo-tivation ihrer Assistenten äußern. Die-sen wiederum werden Fragen zu acht Themenkomplexen vorgelegt: Global-beurteilung, Vermittlung von Fach-kompetenz, Lernkultur, Führungskultur,

BeidererstenbundesweitenBe-fragungsrunde 2009 haben fast30.000 Ärzte im Rahmen einerOnline-Umfrage Auskunft überdieWeiterbildungssituationgege-ben–944davonausBrandenburg.DieWeiterbildungwurdeüberalleFachgebietemiteinerrelativgutenDurchschnittsnotevon2,6bewer-tet.AllerdingsbeklagtendieWei-terzubildendeninsbesondereeinezuhoheArbeitsbelastung,Büro-kratieundÜberstundenimBerufs-alltag. Die BundesärztekammerstartetnunMitteApril2011ge-meinsammit den17 Landesärz-tekammerndiezweitePhasederBefragungdesProjektes”Evalua-tionderWeiterbildunginDeutsch-land“.Weiterbildungsbefugteso-wieweiterzubildendeÄrztehaben

deutschlandweIte onlIne-Befragung 2011

evaluation der ärztlichen weiterbildung: bÄK und landesärztekammern starten zweite befragungsrunde

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KammerInformatIonen/gesundheItspolItIK

Parteien dafür Sorge, dass Rückschlüs-se auf die Identität der befragten Me-diziner, die sich in Weiterbildung be-finden, nicht möglich sind. In den Fäl-len, in denen die Anonymität aufgrund geringer Teilnehmerzahl (weniger als vier) nicht gewährleistet werden kann, dürfen die Daten nur mit Einwilligung dieser Ärzte verwendet werden. Es wurden bereits die notwendigen tech-nischen und organisatorischen Maß-nahmen getroffen, um den Schutz der personenbezogenen Daten sicherzu-stellen.

LÄKBappelliertanWeiterbildungsbefugte

Die Landesärztekammer Branden-burg weist wiederholt darauf hin, dass eine Teilnahme an der Befragung für alle Beteiligten sinnvoll ist, denn nur so können eine Grundlage für Qualitäts-sicherung der Weiterbildung geschaf-fen sowie Handlungskonzepte für strukturierte Weiterbildungsabläufe ausgearbeitet werden. Die gewonne-nen Ergebnisse sollen insbesondere auch dazu dienen, Anreize zu entwi-ckeln, um den ärztlichen Nachwuchs zu motivieren, in Deutschland zu blei-ben und somit der Abwanderung jun-ger Nachwuchskräfte ins Ausland oder andere Berufsfelder entgegenzuwir-ken. „Wir appellieren an alle Weiterbil-dungsbefugten, sich an der Erhebung zu beteiligen und ausdrücklich ihre Ärzte und Ärztinnen, die sich in Wei-terbildung befinden, zur Teilnahme an der Online-Umfrage zu bewegen”, so der Kammerpräsident Dr. Udo Wolter.

n BÄK/JuliaSimon,4iMEDIA

die Eidgenössische Technische Hoch-schule Zürich (ETHZ), die bereits die erste Evaluation betreut hat. Die ETHZ verfügt über die nötige Expertise, denn in der Schweiz wird bereits seit 15 Jah-ren eine entsprechende Umfrage der Schweizer Ärztekammern durchge-führt.

DurchführungderzweitenEvaluationsphase

Alle Ärzte, die sich in Brandenburg in Weiterbildung befinden, erhalten ihre Zugangsdaten mit einem Anschreiben von der Landesärztekammer Branden-burg (LÄKB), welches ihnen persönlich an ihre (Dienst-)Adresse geschickt wird. Weiterzubildende, insbesondere dieje-nigen, die bis Mitte Juni 2011 ihre Zu-gangsdaten nicht von der LÄKB erhal-ten haben, können sich bis Mitte Juli 2011 weiterhin direkt an die speziell eingerichtete Hotline der LÄKB (siehe Informationskasten) wenden und einen Zugangscode anfordern.

Den Weiterbildungsbefugten wer-den die Zugangsdaten zur Teilnahme an der Befragung 2011 im Webportal von der LÄKB zugesandt. Wie bei der Evaluation 2009 wird jeder Weiterbil-dungsbefugte von seiner Landesärz-tekammer darüber informiert, ob ein persönlicher Befugten-Bericht für ihn im Webportal vorliegt. In Auswertung der Erfahrungen aus der ersten Befra-gung sowie Umsetzung der Beschlüs-se des 113. Deutschen Ärztetages 2010 sollen ausgewählte Ergebnisse jeder einzelnen Weiterbildungsstätte nach Abschluss der Umfrage veröffentlicht werden. Nach Einsicht in die Ergebnis-se der Weiterbildungsstätte hat der Be-fugte vier Wochen Zeit, der Veröffent-lichung eines Teils seines Berichtes, der Ergebnisspinne, zu widersprechen.

Anonymitätbleibtgewahrt

Alle im Zusammenhang mit dem Pro-jekt erhobenen und verwendeten Da-ten werden gemäß den gesetzlichen Bestimmungen über den jeweils aktu-ellen Stand im Datenschutz in Deutsch-land und in der Schweiz behandelt. Personenbezogene Daten werden nur zum vereinbarten Zweck erhoben, ver-arbeitet, bekannt gegeben, zugänglich gemacht oder anderweitig genutzt. Bei der Verwendung der Daten tragen die

In der ersten Phase der Evalua tion, die von Juni bis September 2009 durchgeführt wurde, beteiligten sich 9.876 von insgesamt 16.343 Weiter-bildungsbefugten – das sind mehr als 60 Prozent. Darüber hinaus haben sich 18.858 von 57.564 Ärzten, die sich

in der Weiterbildung befinden, zu ih-rer Weiterbildungssituation geäußert. Damit haben etwa 33 Prozent an der Befragung teilgenommen. Die Auswer-tung der Zahlen zeigt aber vor allem eines: Es müssen deutlich mehr jun-ge Mediziner dazu motiviert werden, an der Erhebung teilzunehmen. Die Gründe für eine Nichtteilnahme – bei-spielsweise fehlende Kommunikation der Weiterzubildenenden durch den Weiterbildungsbefugten – sind in der Online-Befragung 2011 berücksichtigt worden. Eine überarbeitete Version der Umfrage soll den Kommunikationsfluss zwischen beiden Parteien optimieren. Das heißt, dass der Vorstand der Bun-desärztekammer unter anderem den Beschluss gefasst hat, eine Rückkopp-lung der Datenübermittlung einzubau-en. Dadurch kann genau eruiert wer-den, welche Weiterzubildenden gemel-det worden sind und ob diese Zahlen mit der Statistik übereinstimmen. Auf diese Weise wird eine höhere Beteili-gung der Ärzte in Weiterbildung an der Umfrage gewährleistet.

Organisiert und wissenschaftlich be-gleitet wird die Online-Umfrage durch

Weitere Informationen:

Im Internet erhalten Sie unter www.evaluation-weiterbildung.de oder auch www.laekb.de alle Informationen rund um das Projekt ”Evaluation der Weiter-bildung“.

Hotline der LÄKB:

Das Referat Weiterbildung an der LÄKB ist Ansprechpartner für die Befragung: Tel.: 0355 780 10 95 Fax: 0355 780 10 11 95 E-Mail: [email protected]

Darstellung der acht Fragenkomplexe

LÄKB (N = 591)

DE (N = 18.858)sehr gut

1 42 3 65 0fehlende Werte

0

1

2

3

4

5

6

Globalbeurteilung

Vermittlung von

Fachkompetenz

Lernkultur

Führungskultur

Kultur zur

Fehlervermeidung

Entscheidungskultur

Betriebskultur

Anwendung evidenzbasierter

Medizin

2

1

3

4

5

6

0 = fehlende Werte

DieachtFragenkomplexederBefragung2011

Grafik 1: BÄK

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KammerInformatIonen/gesundheItspolItIK

Krankheitsverläufen behandelt werden müssen“, erklärte der Mediziner. Eben-so fehlen vielen Kliniken die finanziel-len Mittel um sogenannte Hygienebe-auftragte zu beschäftigen. „Ein Hygie-nefacharzt auf 37 Krankenhäuser, d.h. auf rund 7.600 Betten – das ist nicht ausreichend und äußerst besorgniser-regend“, konstatierte Prof. Becker. Der ständige patientennahe Einsatz von mikrobiologisch-infektiologisch und krankenhaushygienisch ausgebildeten Fachärzten vor Ort ist deshalb drin-gend notwendig. Um der steigenden Zahl multiresistenter Erreger zukünftig Herr zu werden, müssen entsprechen-de Strukturen wie gesetzliche Grund-lagen, Netzwerke, Hygienekommis-sionen und infektiologisch-hygienische Konsiliardienste geschaffen und wei-tergeleitet werden. Dafür benötigen medizinische und pflegerische Einrich-tungen mehr Fachpersonal, eine en-gere Zusammenarbeit aller beteiligten Gruppen sowie eine effektive Erreger-diagnostik, so Prof. Karsten Becker.

KonfliktthemaGen-diagnostik

Ein weiteres zentrales Thema auf dem Fortbildungskongress war die human-genetische Diagnostik. Die Mediziner debattierten neben neuen technischen Möglichkeiten und Zukunftsaussichten auch über die sogenannten ”Direct to Consumer-Tests“ (DTC-Tests). Bei den

Versorgungsnetz, das diesen Namen verdient und die Patientenversorgung in Deutschland somit weiterhin ge-währleistet beziehungsweise verbes-sert.

Krankenhaushygiene:Klinikenbrauchenmehr

Fachpersonal

Auch die Krankenhaushygiene sorg-te auf dem diesjährigen Forum für viel Diskussionsstoff unter der Ärzteschaft. Der medizinische Fortschritt bringt ne-ben der modernen und erfolgreichen Diagnose sowie Therapieverfahren von Erkrankungen auch gesundheit-liche Belastungen mit sich – nämlich dann, wenn sich Patienten in der Klinik mit sogenannten Krankenhauskeimen infizieren. Die Keime können schwere Komplikationen nach sich ziehen, die sogar tödlich enden können. Daher ist der schnelle Nachweis von Krankheits-erregern im Klinikalltag überlebens-wichtig. Nach Ansicht von Prof. Dr. Karsten Becker vom Institut für Medi-zinische Mikrobiologie am Universitäts-klinikum Münster stehen diesem aber der Abbau von Fachpersonal, enormer Kostendruck in den Kliniken sowie die Auslagerung von Laborstandorten ei-ner zeitnahen mikrobiologischen Diag-nostik im Krankenhaus gegenüber. „Er-schwerend kommt hinzu, dass dort im-mer mehr Patienten mit komplizierten

WelcheMöglichkeitenbietetdiegenetischeDiagnostik?Wiekön-nenlebensgefährlicheInfektioneninKrankenhäusernverhindertwer-den?WelcheAuswirkungenhabendie neuen gesetzlichen Regelun-gen für die frühe Nutzenbewer-tungvonArzneimitteln?DieseundweitereFragendiskutiertenÄrzteausverschiedenenFachrichtungenausganzDeutschlandAnfangFeb-ruaraufdem35.InterdisziplinärenForuminBerlin.

Welchen großen Stellenwert der ärzt-lichen Fortbildung zukommt, bekräf-tigte auf dem Forum Dr. Frank Ulrich Montgomery, Vizepräsident der Bun-desärztekammer (BÄK) und Präsident der Ärztekammer Hamburg (ÄKH): „Fast nirgendwo ist der Fortschritt so dynamisch wie in der Gesundheitsver-sorgung. Deshalb bemühen wir Ärz-te uns wie kaum ein anderer Berufs-stand mit Einsatz und Engagement um die eigene Fortbildung. Aber Fort-bildung allein ist natürlich nicht alles. Wir müssen auch Rahmenbedingun-gen für Ärzte schaffen, so dass sie ausreichend Mittel zur Verfügung ha-ben, sowohl technisch als auch mate-riell, um das Erlernte auch in der Praxis umsetzen zu können.” Zudem appel-lierte der Vizepräsident an die Politik. Sie müsse dafür sorgen, dass der me-dizinische Fortschritt bei den Patienten auch ankommt und plädierte für ein

35. InterdIszIplInÄres forum In BerlIn

Ärzteschaft diskutierte über fortschritt und bildung in der medizin

Prof.Dr.KarstenBeckervomInstitutfürMedizinischeMikrobiologieamUniversitätsklinikumMünstererläutertedenMedizinerndieSituationderKrankenhaushygiene.Fotos: BÄK

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erforderlich, da in Deutschland bis heute die Preise für patentgeschütz-te Arzneimittel frei festgelegt werden können. Wir sollten uns aber nicht al-lein darauf verlassen, was die Hersteller an Ergebnissen für die Frühbewertung liefern. Häufig publizieren Unterneh-men negative Ergebnisse zur Wirksam-keit und zu unerwünschten Arzneimit-telwirkungen nicht oder erst sehr ver-zögert nach der Zulassung. Nach der jetzigen Regelung wird der Nutzen der meisten neuen Arzneimittel, insbeson-dere neuer Krebsmedikamente, wei-terhin unklar bleiben“, warnte Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ). Aus diesem Grund sollte der Gemeinsame Bundesaus-schuss die Möglichkeit erhalten, wei-tere unabhängige klinische Studien zu fördern. So kann in einem überschau-baren zeitlichen Rahmen von zwei oder drei Jahren nach der Zulassung eine fundierte Bewertung abgegeben werden.

n BÄK/JuliaSimon,4iMEDIA

Genregulation abhängt“, erklärte Prof. Thomas Cremer. Das DTC-Angebote in Deutschland

durch den im Gendiagnostikgesetz verankerten Facharztvorbehalt unter-sagt sind, begrüßten die Experten auf dem Forum. Das Gendiagnostikgesetz, welches vor einem Jahr verabschiedet worden, ist und genetische Untersu-chungen bei Menschen regelt, ist von den Medizinern aber auch bemängelt worden. Die Experten kritisierten un-ter anderem unpraktikable Beratungs-regeln, zu strenge Vorgaben für das Neugeborenenscreening und zu eng gesetzte Fristen für die Speicherung von Ergebnissen genetischer Untersu-chungen.

Arzneimittelbewertung:UnabhängigeStudien

fördern

Das im Januar diesen Jahres in Kraft getretene Arzneimittelgesetz (AM-NOG) sorgte unter der Ärzteschaft in Berlin für rege Diskussionen. Unter an-derem wurde die Frage nach der frü-hen Nutzenbewertung für neue Arz-neimittel auf dem Fortbildungskon-gress ausführlich debattiert. Das Ge-setz verlangt vom Hersteller, für alle Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen umgehend bei der Markteinführung Nachweise über den Zusatznutzen für Patienten vorzulegen. Nach Meldung entscheidet der Gemeinsame Bundes-

ausschuss, ob ein neues Arzneimit-tel einen Zusatznutzen hat und unter welchen Voraussetzungen es verord-net werden darf. Krankenkassen und Hersteller können dann einen am Zu-satznutzen orientierten Preis festle-gen. „Diese Maßnahmen sind dringend

DTC-Tests schicken Interessenten eine DNA-Probe an ein zumeist US-ameri-kanisches Labor, welches das Material auswertet. Im Anschluss wird dem Ein-sender mitgeteilt, ob ein Risiko für be-stimmte Erbkrankheiten vorliegt oder sein Risiko für bestimmte Krankhei-

ten wie Alzheimer, Altersdiabetes oder Krebserkrankungen erhöht ist. Die Risiken und Schwierigkeiten solcher Gentests, die direkt über das Internet angeboten werden, brachte Prof. Dr. Thomas Cremer vom Biozentrum der Ludwig-Maximilians-Universität klar zum Ausdruck. „Meist liegt den Tests keine fachgerechte ärztliche Beratung zugrunde. Das führt oftmals zu einer

Fehlinterpretation der Testergebnisse. Das Problem dabei ist, dass nur ein ge-ringer Teil des persönlichen Risikos ge-klärt werden kann, da die Entstehung dieser multifaktoriellen Erkrankungen in hohem Maße von Umwelteinflüssen und epigenetischen Mechanismen der

Prof.Dr.Wolf-DieterLudwig,VorsitzenderderArzneimittelkommission

derdeutschenÄrzte-schaft(AkdÄ)forderteunabhängigeStudienbeiderArzneimittel-

bewertung.Foto: BÄK

AufdemFortbildungskongressinBerlinwarenMediziner

ausganzDeutschlandanwesend.

Foto: BÄK

termIn

Vorstand der lan-desärztekammer trifft sich im märz in sommerfeldAm 25. März 2011 findet die nächs-

te Vorstandssitzung der Landesärzte-kammer Brandenburg (LÄKB) statt. In Sommerfeld bietet sich für die bran-denburgischen Mediziner wie gewohnt die Möglichkeit, ihre Fragen und An-liegen direkt vor Ort vorzubringen. Für den Termin werden die Kammerange-hörigen um vorherige Anmeldung bei der Büroleiterin des Präsidenten, Heike Wetterau, unter Telefon 0355 7801012 gebeten. Von ihr erfahren die Medizi-ner auch den genauen Tagungsort in Sommerfeld sowie die Zeit des Ter-mins.

n JuliaSimon,4iMEDIA

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mehr frei wählen. Zudem ist durch die Öffnungsklausel die Behandlungsqua-lität sowie Gesundheitsversorgung in Deutschland gefährdet. Zwar soll das Zustandekommen eines Selektivvertra-ges von der Zustimmung des einzelnen Versicherten beziehungsweise des ein-zelnen Arztes abhängig gemacht wer-den – das heißt, Patienten und Ärzte haben auch die Möglichkeit, einen sol-chen Vertrag abzulehnen. Es bleibt je-doch fragwürdig, ob die Versicherten die Einflüsse einschätzen können, die mit solchen Verträgen verbunden sind (zum Beispiel auf die Preise, Mengen und Qualität der Leistungen) und die in der privaten Krankheitsvollversiche-rung letztendlich auf eine Einschrän-kung des Leistungsanspruchs der Ver-sicherungsnehmer hinausläuft.

Der Verband führt weiterhin an, dass die Öffnungsklausel notwendig sei, da vor allem im Vergleich zur gesetzlichen

unterdenMedizinerndieBehand-lungsqualitätgefährden.

WenigerPatientenrechte–mehrAbhängigkeit

Der PKV-Verband begründet seine Forderungen nach Selektivverträgen vor allem mit dem Argument ”mehr Wettbewerb“ und damit einhergehen-den Einsparungen. Die Bundesärzte-kammer weist nun in einem Schreiben an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages darauf hin, dass das pri-märe Ziel der PKV jedoch nicht mehr Wettbewerb ist, sondern eher ein wirksames Mittel zur direkten Patien-tensteuerung. Das hat aber zur Folge, dass Patientenrechte ebenso wie die freie Arztwahl eingeschränkt werden. Der Grund: Patienten werden auf Ver-tragsärzte ihrer Krankenversicherung festgelegt und können ihren Arzt nicht

DieDebatteübereineNovellederGebührenordnungfürÄrzte(GOÄ)läuftschonseit letztemJahraufHochtouren. ImZugederbevor-stehenden Novellierung fordertderVerbandderPrivatenKranken-versicherung e.V. (PKV-Verband)dieEinführungeinersogenanntenÖffnungsklausel.DerPräsidentderBundesärztekammer(BÄK),Prof.Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, sprichtsich deutlich gegen eine solcheKlauselaus.DiesewürdeSeparat-vereinbarungen zwischenPrivat-versichertenundÄrztenermögli-chen, überdie ärztliche Leistun-genpauschalisiertundaußerhalbderstaatlichenGebührenordnungabgerechnet werden sollen. DieFolgen bekämen laut BÄK nichtnur Ärzte, sondern auch Patien-tenzuspüren,denndiefreieArzt-wahlwürdemassiveingeschränktwerdenundderPreiswettbewerb

ÖffnungsKlausel Im rahmen der novellIerung der amtlIchen geBührenordnung für Ärzte

Gefährdung der ärztlichen Versorgung in deutschland?

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immer schwerer haben, wirtschaftlich zu überleben. Das birgt die Gefahr in sich, dass geradezu ganze Landstriche ohne ärztliche Versorgung wären. Der Weg zum Facharzt würde damit länger werden – ein Zustand, der bereits jetzt schon zu beklagen ist. Darunter wür-den vor allem ältere und pflegebedürf-tige und Menschen mit Behinderung leiden.

ÄrzteschaftlehntÖffnungsklauselab

Die Bundesärztekammer spricht sich deutlich gegen die Einführung einer Öffnungsklausel aus, auch in Form einer ”kleinen Öffnungsklausel“ bei-spielsweise nur für laborärztliche Leis-tungen. Denn auch diese würde zu ei-nem steigenden Wettbewerb zulasten der Versorgungsqualität führen. Wei-terhin betont die BÄK, die Öffnungs-klausel nütze nur einzelnen großen Un-ternehmen aus der privatwirtschaftli-chen Versicherungsbranche, nicht aber den Patienten oder der Ärzteschaft.

n BÄK/JuliaSimon,4iMEDIA

Basis des statistischen Bundesamtes) verglichen werden, und dass bei kor-rekter Vorgehensweise der Vergleichs-faktor wesentlich niedriger liegt, näm-lich 80 versus 26 Euro“, erläutert Prof. Jörg-Dietrich Hoppe. Dieses Delta wür-de noch geringer ausfallen, wenn der GKV-Versicherte den selben Zugang zu laborärztlichen Leistungen wie der PKV-Versicherte hätte – tatsächlich aber ist das EBM-Laborkapital nur halb so umfangreich wie das GOÄ-Laborka-pital.

MehrKonzentration–weniger

ärztlicheVersorgunginderFläche

Neben dem entstehenden Kosten-druck und dem wachsenden Wett-bewerb würde die Öffnungsklausel zu Konzentrationsprozessen zulas-ten einer flächendeckenden medizi-nischen Versorgung in Deutschland führen. Gerade in einem Flächenland wie Brandenburg, welches schon mit Ärztemangel zu kämpfen hat, würden sich die Bedingungen weiterhin ver-schärfen. Hinzu kommt, dass kleine Praxen außerhalb der Ballungsräume es

Krankenkasse (GKV) die Ausgaben für ärztliche Leistungen überproportional gestiegen sind. Die BÄK stellt in dem Schreiben klar, der Ausgabenanteil für ambulant privatärztliche Leistungen lie-ge seit nunmehr 15 Jahren bei durch-schnittlich 24 Prozent der Gesamt-Leis-tungsausgaben der PKV. Zudem sei die Ausgabendynamik im Jahr 2009 nach eigenen Angaben der Privatversicherer in der GKV deutlich größer gewesen als in der PKV. „Bei genauer Analyse der internen Strukturen und Arbeitsab-läufe der PKV ist erkennbar, dass ein hoher Anteil an Kostensteigerungen durch die PKV selbst generiert wird. Zu nennen sind hier etwa die exorbitant hohen Maklerprovisionen im Versiche-rungsgeschäft“, konstatiert der Präsi-dent der BÄK.

Zudem kritisiert die BÄK die Darstel-lungsformen der PKV: So behauptet der Verband unter anderem, die Labor-ausgaben je PKV-Versicherten belaufen sich auf das Fünffache im Vergleich zu einem GKV-Versicherten. „Tatsache ist, dass Äpfel (129 Euro Laborausga-ben je PKV-Versicherten auf Basis einer unbekannten PKV-Stichprobe) mit Bir-nen (26 Euro je GKV-Versicherten auf

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tarifs wurde hingegen die Einspruchs-frist bis zum 21. Februar 2011 verlän-gert. Hier soll der Arbeitgeberbeitrag ab Juli 2011 um zehn Euro erhöht wer-den. Laut VmF müssen noch rechtliche Details geklärt werden.Beide Verträge werden im Februar

im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht und sind ab sofort unter www.laekb.de, online gestellt.

2,6 Prozent im vierten bis sechsten Be-rufsjahr und um 1,25 Prozent in den übrigen Gehaltsgruppen gelten rück-wirkend zum 1. Januar 2011. Er hat eine Gültigkeit bis Ende 2011.Im Manteltarifvertrag wurden die

Kündigungsfristen jetzt an die Recht-sprechung des Europäischen Gerichts-hofs angepasst, er gilt bis Ende 2012.Für die Anhebung des Altersvorsorge -

Am 7. Februar 2011 endete die Ein-spruchsfrist für die beiden Tarifpartei-en, den Verband medizinischer Fach-berufe (VmF) und die Arbeitsgemein-schaft zur Regelung der Arbeitsbedin-gungen der Arzthelferinnen/Medizini-schen Fachangestellten (AAA). Die Änderungen der Gehaltserhö-

hung um rund fünf Prozent für MFA in den ersten drei Berufsjahren, um rund

tarIfvertragsÄnderungen für mfa

für medizinische fachangestellte (mfA) gelten ein neuer Gehaltstarifvertrag und ein neuer manteltarifvertrag ab1.Januar2011

Ausbildungsvergütung dem Referat Ausbildung MFA der Landesärztekam-mer zur Vervollständigung der Ver-tragsunterlagen zu übergeben. Ent-sprechende Vertragsergänzungsfor-mulare werden allen ärztlichen Ausbil-derinnen und Ausbildern zugeschickt. Bei Rückfragen können Sie sich gern an die Mitarbeiterinnen des Referates Ausbildung Medizinische Fachange-stellte der Landesärztekammer Bran-denburg wenden(0355 78010-26 Frau Brieger, -27 Frau

Weber, -50 Frau Kießling).

n Dipl.oec.AstridBriegerReferatsleiterinAusbildungMedizinischeFachangestellte

Ab dem 1. Januar 2011 steigt danach die Ausbildungsvergütung für Medi-zinische Fachangestellte um jeweils 30,00 Euro je Monat und Ausbildungs-jahr und beträgt nun wie in Tabelle 1.BittebeachtenSie,dassbeiÄn-

derungendesGehaltstarifvertra-gesdievertraglichfestgelegteVer-gütungallerAusbildungsjahreent-sprechendanzugleichenist.Eine vereinbarte Ausbildungsvergü-

tung gilt i. S. v. § 17 (1) Berufsbildungs-gesetz als unangemessen, wenn sie die tarifliche Ausbildungsvergütung um mehr als 20 Prozent unterschreitet. Wir bitten alle Ausbilderinnen und

Ausbilder Medizinischer Fachange-stellter eine Kopie der angepassten

Am 7. Februar 2011 endete die Ein-spruchsfrist der Tarifparteien des Ge-haltstarifvertrages, dem Verband me-dizinischer Fachberufe (VmF) und der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferin-nen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) zum neuen Gehaltstarifvertrag.

Erhöhung der Ausbildungsvergütung für Medizinische Fachangestellte (MFA) ab dem 1. Januar 2011

Aus­bildungs­

jahr

Ausbildungsvergü­tung für Medizinische Fachangestellte gem.

Tarifvertrag

1. €561

2. €602

3. €646

DieneueGehaltstabellefürvollzeitbeschäftigteMedizinischeFachangestellte

EinGehaltsplusgibtesvorallemfürdiejüngerenMFA,nämlichplusfünfProzentindenerstendreiBerufsjahren.

Berufsjahr TätigkeitsgruppeI TätigkeitsgruppeII TätigkeitsgruppeIII TätigkeitsgruppeIV

1.–3. 1.495 1.570 - -

4.–6. 1.595 1.675 1.755 1.914

7.–10. 1.706 1.792 1.877 2.047

11.–16. 1.805 1.895 1.987 2.167

17.–22. 1.921 2.017 2.113 2.305

23.–29. 2.038 2.140 2.242 2.446

abdem30. 2.158 2.265 2.373 2.589

Alle Angaben in Euro; Quelle: Verband der medizinischen Fachberufe; Tabelle: Ärzte Zeitung

Tabelle1

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arzt & recht

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wird. Es entstehen Kosten von mo-natlich rund 40,00 Euro, die jedweden Gegenwert vermissen lassen.Wenn die Betroffenen versuchen, dies

telefonisch zu klären, erhalten Sie so-fort einen 30 bis 40 prozentigen Ra-batt, sofern Sie diesen Betrag dann sofort und innerhalb von drei Tagen bezahlen. Abermals Vorsicht, denn dann erhalten Sie im nächsten Jahr die nächste Rechnung über knapp 600,00 Euro, denn wir erinnern uns hier an den Zwei-Jahres-Vertrag!

Sofern die Betroffenen nicht zahlen, erhalten sie dann eine Mahnung mit dem Hinweis, bei Nichtzahlung ge-richtlich den zwangsweisen Einzug zu veranlassen.

Was können Sie tun? Nehmen Sie anwaltliche Hilfe in An-

spruch! Der vermeintliche Vertrag muss sofort wegen Irrtums über den Ver-tragsinhalt angefochten werden und hilfsweise aus allen rechtlichen Grün-den gekündigt werden. Dies möglichst per Einschreiben.

n Verfasser:LydiaIoanaSchwarzFachanwältinfürMedizinrechtAdvocatMed-KanzleifürMedizinrechtFriedrichstr.191,10117BerlinFon:030-20659117Fax:030-20659200Mail:[email protected]

ergänzen und dann – auch noch kos-tenfrei – zurückfaxen.

In Fällen, in denen Ärzte angeschrie-ben werden, ist dies besonders prekär, da der Arzt Wert auf seine freiberuf-liche Tätigkeit legt und in diesem Fall wahrscheinlich nur ergänzen wird, dass er kein Gewerbe betreibt. Sofern er dieses Schreiben dann unterzeichnet und an die GEW per Fax zurück sendet, wird die GEW von einem „Vertrags-schluss“ ausgehen.

Nur wer hier genau hinsieht, bemerkt den klein gedruckten Hinweis auf den Abschluss eines Zwei-Jahres-Vertrages. Doch hierfür ist im Praxisalltag in der Regel keine Zeit. Die Betroffenen be-merken den „Vertragsschluss” meist erst mit Zugang der ersten Rechnung über gut 600,00 Euro für ein Jahr. Und diese Rechnung erhalten die Betroffe-nen genau nach Ablauf der Widerrufs-frist von zwei Wochen.

Für diesen erheblichen Jahrespreis er-hält der Arzt dann einen Branchenein-trag auf www.gewerbeauskunft-zen-trale.de. Hier werden dann – ähnlich wie bei den Hauptanbietern der Bran-chenbücher – Telefonnummer, Inter-net, Fax und Anfahrt angegeben. Doch zu welchem Nutzen? Der Branchen-bucheintrag wird nicht aufgefunden, da die Internetseite nicht beworben

Dieser Tage ist es wieder soweit: Ärz-te, Zahnärzte, Tierärzte und viele kleine Gewerbetreibende, erhalten in diesen Tagen ein Schreiben der GEW Wirt-schaftsinformations GmbH mit Sitz in Düsseldorf. Diese Gesellschaft ködert die Betroffenen durch amtlich wirken-de Schreiben, in denen um Ergänzung und Rücksendung von Gewerbeinfor-mationen gebeten wird. Die Schreiben erwecken den Eindruck, sie seien vom Gewerbeamt. Meist sind Daten schon voreingetragen. Bewusst wird darauf abgestellt, dass die Angeschriebenen nur den Brief überfliegen, die Daten

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Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011 | 13

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Die Broschüre steht per download zur Verfügung, kann aber auch direkt bei der Bundesärztekammer, Herbert-Lewin-Platz 1, 10623 Berlin, angefor-dert werden.

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Broschüre: BÄK

auf den medizinischen Notfall ankom-men lassen. In bestimmten Spezialfäl-len bestehen weitere Abrechnungs-möglichkeiten, die in der Broschüre er-klärt werden.

n Dr.jur.DanielSobotta

nicht an Polizei oder Ausländerbehör-de übermitteln. Zudem besteht auch nicht die Gefahr sich selbst strafbar zu machen, solange sich die betreffenden Ärztinnen und Ärzte auf die Erfüllung der beruflichen Pflichten beschränken. Insbesondere auch die Erhebung von angemessenen Honorarforderungen ist daher unbedenklich.

Im Falle von akuten oder schmerzhaf-ten Erkrankungen oder Leistungen, die für die Aufrechterhaltung der Gesund-heit unerlässlich sind, ist die Abrech-nung über das Sozialamt nach dem Asylbewerberleistungsgesetz möglich, wobei zwischen geplanten und Not-fallbehandlungen zu unterscheiden ist. Bei geplanten Behandlungen müs-sen die Betroffenen selbst einen Kran-kenschein beim Sozialamt beantragen; in diesem Falle ist das Sozialamt auch zur Datenübermittlung an die Auslän-derbehörde mit der wahrscheinlichen Folge der Aufdeckung verpflichtet. Bei Notfallbehandlungen können die Be-troffenen direkt die Ärztin oder den Arzt ohne Krankenschein aufsuchen; die Abrechnung kann dann gegenüber dem Sozialamt erfolgen, wobei der er-wähnte „verlängerte Geheimnisschutz“ eingreift. Folge dieser Rechtslage ist es freilich, dass Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus oft auf geplante Be-handlungen verzichten und es dann

Bitten Menschen um ärztliche Hil-fe, die sich ohne Legitimation in Deutschland aufhalten, tritt auf ärztlicher Seite nicht selten Unsi-cherheit darüber ein, inwiefern eine Weitermeldungspflicht gegenüber Behörden besteht, ob und in wel-cher Weise eine Vergütung erfolgt und vielleicht nicht sogar die Gefahr besteht, sich selbst strafbar zu ma-chen. Dieses Problemkomplexes hat sich nunmehr die Bundesärztekam-mer gemeinsam mit der Ärztekam-mer Berlin unter Mitwirkung des Büros für medizinische Flüchtlings-hilfe in Berlin angenommen und eine Kurzbroschüre herausgegeben (s. Abb.).

In dem übersichtlichen und sich auf das Wesentliche beschränkenden Pa-pier wird betont, dass die ärztliche Schweigepflicht auch bei der Behand-lung dieser Personen gilt – eine Wei-termeldung an Polizei oder Ausländer-behörde ist damit grundsätzlich nicht erlaubt. Die Schweigepflicht, so die Broschüre, wirkt im Wege eines „ver-längerten Geheimnisschutzes“ bis in öffentliche Stellen hinein fort. So darf etwa das Sozialamt Daten von Per-sonen ohne legalen Aufenthaltssta-tus, die es im Rahmen der Kostener-stattung hinsichtlich Krankenhausleis-tungen erhalten hat, grundsätzlich

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arzt & recht

aus der fallsammlung dernorddeutschen schlIchtungsstelle

heute: Gehörgangsspülungen wegen zeruminalpfropfes sind nicht risikofrei

DieSpülungdesäußerenGehör-ganges(„Ohrspülung“)wegenei-nes Zeruminalpfropfes ist einevielfach geübte Maßnahme. Siewird nicht nur von HNO-Ärzten,sondern auch von Allgemeinme-dizinernundÄrztenandererFach-richtungendurchgeführtwieauchvonnichtärztlichenPersonen,zumBeispielimRahmenderAltenpfle-ge.ImPrinzipistdieGehörgangs-spülungeineärztlicheMaßnahmemit einem gewissen Risiko. DieDurchführung dieser Maßnahmesetztdahervoraus:–AnamnestischeBefragunghin-

sichtlichfrühererMittelohrent-zündungen,gegebenenfallsbe-kannterTrommelfellschäden

–GehörgangsspiegelungvorderSpülung

–Risikoaufklärung hinsichtlichmöglicherTrommelfellverletzun-gendurchdieSpülung,auchbeivermutlichintaktemTrommelfell

–Therapieaufklärung, Hinwei-se auf andere MöglichkeitenderZeruminalpfropfentfernungetwadurchAufweichenmittelsZeruminallösung,Absaugen,in-strumentelleEntfernung(Zange,Schlinge)

–Verzicht auf die Spülung undWahleinesanderenVerfahrensbei bekannter Vorschädigungdes Trommelfells beziehungs-weisedesMittelohrs

–Gehörgangsspiegelungnacher-folgterSpülung

–BeiVerdachtaufSpülungskom-plikation: Untersuchung desTrommelfellsmitdemOhrmikro-skopundAudiogrammkontrolle

WirddiesesProzederenichteinge-halten,sowärediesgrundsätzlichfehlerhaft. Zu relativierenwärendiesestrengenMaßstäbe jedochinFällenwiederholteroderregel-mäßigerSpülungenbeibekanntenPersonen(zumBeispielinderAl-tenpflege).

Kasuistik1

Eine 19-jährige Frau suchte wegen kurzfristig aufgetretener Hörstörungen auf dem rechten Ohr eine HNO-Ärztin auf. Anamnestische Angaben über frü-here Ohrerkrankungen sind nicht do-kumentiert. Die Ärztin führte eine Ge-hörgangsspülung aus. Die Patientin verspürte dabei ein lautes Geräusch, als ob Pressluft eingeblasen würde. Eine Kontrolle des Gehörganges er-folgte nach dieser Spülung nicht. Da es im Anschluss an die Spülung zu dauer-haften Schmerzen im rechten Ohr kam, setzte sich die Patientin am Nachmit-tag des gleichen Tages telefonisch mit der HNO-Praxis in Verbindung. Von ei-ner Sprechstundenschwester sei ihr ge-sagt worden, dass alles in Ordnung sei. Darauf hin suchte die Patientin eine an-dere HNO-Praxis auf. Dort stellte man am rechten Trommelfell ein Loch fest mit entzündlicher Umgebungsreakti-on. Es erfolgte eine Lokalbehandlung mit Tropfen, später wurde eine Schie-nung des Trommelfelles durchgeführt. Die Patientin war danach eine Zeit lang auf dem rechten Ohr schwerhörig ge-wesen. Ein bleibender Hörschaden ist nicht entstanden.

Seitens der Patientin wird das Loch im Trommelfell als Folge einer fehlerhaft durchgeführten Gehörgangsspülung angesehen.

Die in Anspruch genommene Ärztin macht geltend, dass sie sich an den Fall nicht mehr erinnern könne. Sie würde aber grundsätzlich nach jeder Ohrspie-gelung den Ohrbefund kontrollieren, Auffälligkeiten hätten ihr nicht entge-hen können.

Gutachten

Der Gutachter geht davon aus, dass es bei der Gehörgangsspülung zu ei-ner Verletzung des vorher intakten Trommelfells gekommen ist. Für eine

fehlerhafte Durchführung der Spülung gäbe es keine Anhaltspunkte. Trotz korrekter Durchführung einer Gehör-gangsspülung sei es nicht auszuschlie-ßen, dass durch den Druck des Spül-wassers ein Einriss an einem zarten oder narbig veränderten Trommelfell entstehen könne. Es sei unwahrschein-lich, dass zum Zeitpunkt der Spülung bereits eine Mittelohrentzündung mit Trommelfellperforation vorgelegen hätte. Auch spräche der von der nach-behandelnden Ärztin erhobene Trom-melfellbefund für eine frische Verlet-zung.

Als fehlerhaft werden vom Gutachter beurteilt: 1 Die unterlassene Kontrolle des

Trommelfells nach der Spülung.2 Die telefonische Abweisung der Pa-

tientin durch die betroffene HNO-Pra-xis am Tag der Spülung.

Ein dauerhafter Schaden sei durch die Trommelfellperforation nicht entstan-den.

DieEntscheidungderSchlichtungsstelle

Die Schlichtungsstelle schloss sich den medizinischen Wertungen des Gutach-ters an, sah zusätzlich aber auch Män-gel in der unterlassenen Risiko- und Therapieaufklärung. Es handelte sich hier um eine eingriffstypische Kom-plikation, über die die Patientin hät-te aufgeklärt werden müssen. Da es sich nicht um eine zwingend durchzu-führende Maßnahme handelte, hätte auch über alternative Möglichkeiten, zum Beispiel eine instrumentelle Ent-fernung, informiert werden müssen.

Die Beweislast für eine ordnungsge-mäße Aufklärung lag bei der HNO-Ärztin. Ein Aufklärungsgespräch war in Unterlagen nicht dokumentiert. Die-ser Beweis war nach Aktenlage nicht zu führen. Damit war die Behandlung

Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011 | 15

arzt & recht

DieEntscheidungderSchlichtungsstelle

Die Schlichtungsstelle sah in beiden Fällen Ansprüche für begründet an und empfahl eine außergerichtliche Regu-lierung.

n AnschriftdesVerfassers:PrivatdozentDr.med.KlausKüttnerÄrztlichesMitgliedderSchlichtungsstellefürArzthaftpflichtfragendernorddeutschenÄrztekammernHans-Böckler-Allee330173Hannover

Die in Anspruch genommene Ärztin räumt ein, dass sich nach der Spülung eine Perforation des Trommelfelles ge-zeigt habe. Diese habe sie aber durch „eine chronische Ohrbelüftungsstö-rung mit stiller Mittelohrentzündung“ verursacht gesehen, eventuell auch als Perforation einer vorbestehenden Nar-be am Trommelfell.

Gutachten

Der Gutachter verweist zunächst dar-auf, dass vor einer Gehörgangsspülung nach früheren Mittelohrentzündungen, gegebenenfalls mit Trommelfelldefekt, gefragt werden müsse. Es gehöre zum Grundwissen des HNO-Arztes, dass bei dem Vorliegen eventueller Vorschädi-gungen des Trommelfells eine Spülung nicht indiziert ist. In diesen Fällen müs-se auf alternative Verfahren zurückge-griffen werden (mechanische bezie-hungsweise instrumentelle Reinigung, Absaugen unter Einsatz von Zeruminal-lösung und anderem). Im vorliegenden Falle sei die Gehörgangsspülung kont-raindiziert und damit fehlerhaft gewe-sen. Dabei sei es unerheblich, ob zum Zeitpunkt der Spülung ein alter Trom-melfelldefekt vorlag oder ob dieser erst durch die Spülung selbst verursacht wurde. In jedem Fall hätte die Spü-lung aufgrund der Vorgeschichte un-terlassen werden müssen. Die Spülung sei als ärztlicher Behandlungsfehler zu werten, des Weiteren auch die Unter-lassung einer sofortigen systemischen Antibiotikatherapie. Als Folge des Be-handlungsfehlers werden gesehen: Die durch die Spülung ausgelöste Mittel-ohrentzündung mit Beschwerden und einer Behandlungsdauer von einer Wo-che. Ein Dauerschaden, etwa im Sinne einer bleibenden Hörschädigung, war nicht eingetreten.

rechtswidrig. Entschädigungspflichtige Folgen dieser nicht von einer wirksa-men Einwilligung gedeckten Behand-lung war die Trommelfellperforation an sich als auch die anschließenden Be-schwerden und Behandlungen, die sich über vier Wochen erstreckten.

Kasuistik2

Eine 48-jährige Frau suchte wegen eines Verstopfungsgefühls im linken Ohr eine HNO-Ärztin auf. Die Patien-tin teilte der Ärztin mit, dass ihr lin-kes Ohr bereits früher schon einmal bei einer Ohrspülung verletzt worden sei. Dies habe die Ärztin zur Kenntnis genommen, anschließend den Zeru-minalpfropf mit der üblichen Spülung entfernt. Unter der Spülung habe die Patientin einen stechenden Schmerz im linken Ohr verspürt und das Gefühl gehabt, dass Flüssigkeit im Hals hinun-terlaufe. Auch sei ihr schwindelig ge-worden. Die Ärztin habe das Ohr nach der Spülung untersucht und bestätigt, dass das Trommelfell beschädigt wor-den sei. Sie habe eine antibiotische Sal-be eingebracht.

Nachfolgend entwickelte sich eine sehr schmerzhafte Mittelohrentzün-dung. Die Patientin begab sich deshalb in die Behandlung einer anderen HNO-Ärztin. Unter lokaler antibiotischer Be-handlung war die Entzündung schnell abgeheilt und eine Woche nach dem Zwischenfall war die Patientin wieder arbeitsfähig. Die Abschlusskontrolle er-gab, dass es „zur Verwachsung des De-fektes“ gekommen war.

Die Patientin sah in der unter der Ge-hörgangsspülung eingetretenen Trom-melfellverletzung einen ärztlichen Be-handlungsfehler.

Hinweis:Weitere Fälle aus der norddeutschen Schlichtungsstelle finden Interessierte im Internet unter www.laekb.de, Rubrik ‚Arzt‘ – ‚Kasu-istiken‘

Alle Fälle entstammen der gemeinsa-men Fallsammlung der neun Mitglieds-kammern der norddeutschen Schlich-tungsstelle.

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16 | Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011

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QualifikationskursRehabili-tationsrichtlinie 21P26. März 2011Ort: Bad FreienwaldeKursleitung: Dr. med. G. Zander, Bad FreienwaldeTeilnehmergebühr: 100 € QualifikationskursVerkehrsmedizinischeBegutachtung 16P18./19. Nov. 2011 Ort: PotsdamTeilnehmergebühr: 250 €Leitung: MR Dr. med. T. Kayser, Potsdam; MR PD Dr. sc. Med. W. Mattig, Potsdam

Sozialmedizingemäß Weiterbildungsordnung der LÄKBAufbaukurs E/F 80P21. März bis 1. April 2011 Grundkurs A/B 80P2. bis 13. Mai 2011 Aufbaukurs G/H 80P 19. bis 30. Sept. 2011Grundkurs C/D 80P17. bis 28. Okt. 2011Ort: BernauKursleiter: Prof. Dr. med. J.-U. Niehoff, PotsdamTeilnehmergebühr: je 440 €

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Ort: Klinikum Ernst von Bergmann, PotsdamKursleiter: Prof. Dr. med. J. Hier-holzer, PotsdamTeilnehmergebühr: je 340 €

SuchtmedizinischeGrundversorgung 50Pgemäß Weiterbildungsordnung der LÄKBin Zusammenarbeit mit dem AISS (Angermünder Institut für Sucht-therapie und Suchtmedizin) und der Suchtakademie Berlin-Bran-denburg e.V.Block I – Alkohol, Nikotin und Versorgung2./3. Sept. 2011 in PotsdamBlock II – Drogen- und Medika-mentenprobleme, Missbrauch, Abhängigkeit, Substititution, Not-fälle, Toxikologie, Gesetze26./27. Okt. 2011 in Berlin (im Rahmen der 3. Suchttherapietage Berlin-Brandenburg)Block III – Motivationales Inter-view (nach Miller und Rollnick) in Sprechstunde und Klinik 18./19. Nov. 2011 in PotsdamLeitung: Priv.-Doz. Dr. med. G. Richter, Angermünde; Prof. Dr. med. U. Schwantes, OberkrämerTeilnehmergebühr: 180 €/Block

WeiterbildungstageAllge-meinmedizin je12P1./2. April 2011 4./5. Nov. 2011Ort: PotsdamLeitung: Dr. med. R. Schrambke, SchorfheideTeilnehmergebühr: je 150 €

SeminarLeitenderNotarzt 40Pgemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifika-tion des Leitenden Notarztes28. Nov. bis 2. Dez. 2011Ort: CottbusKursleiter: A. Nippraschk, Neu-ruppin; T. Reinhold, OranienburgTeilnehmergebühr: 700 €

Ihre Anmeldung richten Sie bitte an: Landesärztekammer Brandenburg, Referat Fortbildung,Postfach 101445,03014 CottbusFax: 0355 780101144, E-Mail: [email protected]

ausgebucht!

ausgebucht!

Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011 | 17

fortBIldung

FortbildungfürArzthelferinnen25. Mai 2011 19. Okt. 2011 jeweils ab 14.00 UhrOrt: Alt RuppinLeitung. Dr. med. H. WiegankTeilnehmergebühr: 30 €

PsychosomatischeGrundver-sorgunggemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB28./29. Mai 2011 (16 Stunden Balint) 16PTeilnehmergebühr: 185 €Ort: PotsdamLeitung: R. Suske, Werneuchen

PsychosomatischeGrundver-sorgung(80Stunden) 80Pgemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB19./20. März 201116./17. April 201114./15. Mai 20112./3. Juli 20113./4. Sept. 2011Ort: PotsdamLeitung: R. Suske, WerneuchenTeilnehmergebühr: 920 €

PsychosomatischeGrundver-sorgung(64Stunden) 64Pgemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB26. Sept. bis 1. Okt. 2011

Ort: PotsdamLeitung: R. Suske, WerneuchenTeilnehmergebühr: 750 €

Erwerb der Sachkunde gemäß § 4 Medizinprodukte-Betreiberverordnung (40 Stunden)Fortbildung für Arzthelferinnen8./9. April und 6./7. Mai 201130.Sept./1.Okt. 2011 und 21./22. Okt. 2011Beginn ist am Freitag um 9.00 UhrOrt: PotsdamTeilnehmergebühr: je 360 €

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ausBIldung und studIum

Bildungsmesse „vocatium Oderregion 2011”

Welche Perspektiven bietet die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (MFA)? Welche Voraussetzungen müssen Bewerber erfüllen? Wie sieht der Arbeitsalltag für eine MFA aus? Diese und weitere Fragen werden auf der 2. Fachmes-se für Ausbildung und Studium ”vo-catium Oderregion 2011“ allen In-teressierten beantwortet. Vom 26. bis zum 27. Mai 2011 stehen in den Messehallen Frankfurt (Oder) rund 60 Aussteller den Schülern und Stu-denten Rede und Antwort. Auch das Referat Ausbildung MFA der Landesärztekammer Brandenburg

wird vor Ort sein. Das Ziel der Bil-dungsfachmesse ist es, zwischen jungen Menschen und Körperschaf-ten oder Institutionen Kontaktmög-lichkeiten zu fördern und eine hohe Qualität an Beratungsgesprächen zu gewährleisten.

„Es ist wichtig, dass wir die Jugend-lichen auf Augenhöhe erreichen und sie für den Beruf der Medizinischen Fachangestellten begeistern“, erklärt Dipl. oec. Astrid Brieger, Referat Aus-bildung MFA (LÄKB) und betont wei-ter: „Bereits im letzten Jahr war die LÄKB mit einem Informationsstand

und umfangreichen Informationsma-terial erfolgreich auf der Veranstaltung vertreten. Wir konnten viele interessan-te Gespräche mit Schülern der Ober-schulen und Gymnasien aus der Region über den Beruf MFA – einen Beruf mit Zukunft – führen.“ Auf der diesjährigen Messe werden

bis zu 1.700 Jugendliche erwartet, die sich rund um das Thema MFA in-formieren und wichtige Kontakte für ihre berufliche Zukunft knüpfen kön-nen. Bereits vor dem Start der Messe werden die jungen Menschen in den Schulen über die Aussteller und ihre Bildungsangebote informiert. Zudem arrangiert das Messeteam für die Schü-ler bis zu vier verbindliche Beratungs-gespräche auf der Veranstaltung. Die angehenden Schulabsolventen haben außerdem Gelegenheit, angefertigte Bewerbungsmappen bei den Ausstel-lern prüfen zu lassen.

n JuliaSimon/4iMEDIA

Für weitere Informationen steht das Referat Ausbildung MFA der Landes-ärztekammer interessierten Ärztinnen und Ärzten sowie Schülerinnen und Schülern unter der Telefonnummer 0355 7801026 gern zur Verfügung.Frau Dipl. oec. Astrid Brieger,Referat Ausbildung MFA

DasReferatAusbildungMFA(LÄKB)berätinteressierteSchülerundstelltumfangreichesInformationsmaterialzurVerfügung.Foto: Landeszahnärztekammer Brandenburg (LZÄKB)

18 | Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011

fortBIldung

Vormittagssitzung:DMP-BehandlungsstrategienundTrends2011Moderation: Dr. med. Schrambke09.00 – 09.15 Uhr EröffnungDr.med.Wolter09.15 – 10.00 Uhr Diabetes Typ II Behandlungsstrategien 2011*Dr.med.Raabe/Dr.med.Gerhardt10.00 – 10.45 Uhr Behandlungsstra-tegien der COPD 2011*PDDr.med.John10.45 – 11.00 Uhr Pause11.00 – 11.45 Uhr Asthma – Trends in der BehandlungPDDr.med.John11.45 – 12.30 Uhr Behandlungsstra-tegien der KHK 2011*Prof.Dr.med.Knörig/Univ.-Prof.Dr.med.Tschöpe12.30 – 13.00 Uhr Pause

* als DMP-Fortbildung entsprechend der Fortbildungspflicht der DMP-Verträge aner-kannt

Nachmittagssitzung:

Moderation: Dr. med. Puschmann13.00 – 13.15 Uhr Einführung13.15 – 14.00 Uhr Schmerztherapie 2011 – aktuelles Wissen aufgefrischtDr.med.Wirtz14.00 – 14.45 Uhr Rheuma, Schmerz und AlterDr.med.Pech

14.45 – 15.00 Uhr Pause15.00 – 15.45 Uhr Hausarztpraxis – Strategien und Trends 2011Dipl.-Med.Schwark15.45 Uhr Aktuelles zum DMP/Ab-schluss

UpdatesfürdasPraxispersonal

Moderation: Dr. med. Richter09.00 – 09.15 Uhr Eröffnung09.15 –10.00 Uhr Heimdialyse Dr.med.Röser10.00 – 10.45 Uhr Ernährung mit Sonden und PEGFrauHaase10.45 – 11.00 Uhr Pause11.00 – 12.30 Uhr Präanalytik – Feh-ler vermeiden! Neue Laborparameter vorgestelltDr.Lange12.30 – 13.00 Uhr Pause13.00 – 15.30 Uhr Workshop „Basis-wissen aufgefrischt“• Lungenfunktionsdiagnostik interaktiv, Dr.med.Dörffel• Untersuchungstechniken Taschendoppler u. a., Dr.med.Richter• Fotodokumentation, Dr.med.Schrambke

StrategienundTrends2011(8Punkte/KategorieA)

26. März 20119.00 bis 16.00 Uhr Veranstaltungsort:Van der Valk Hotel Berliner Ring GmbHEschenweg 1815827 Dahlewitz/Blankenfelde

15. Oktober 20119.00 bis 16.00 Uhr Veranstaltungsort:Seehotel FontaneAn der Seepromenade16816 Neuruppin

Leitung:Dr. med. R. Schrambke,Stellv. Vorsitzender Akademie fürärztliche Fortbildung

Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte und 45 € für Praxispersonal

Schriftliche Anmeldung erforderlich.Anmeldeschluss:10. März 2011 für Hausarzt forum am 26. März 20111. Oktober 2011 für Hausarzt-forum am 15. Oktober 2011

Ihre Anmeldung richten Sie bitte an: Landesärztekammer Brandenburg, Referat Fortbildung,Postfach 101445,03014 CottbusFax: 0355 780101144 E-Mail: [email protected]

aKademIe für ÄrztlIche fortBIldung der landesÄrzteKammer BrandenBurg In zusammenarBeIt mIt der KvBB

6. forum für den hausarzt und das praxispersonal

Foto: privat

Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011 | 19

fortBIldung

nicht den Anforderungen. Erhebungen in anderen Bundesländern haben ge-zeigt, dass bislang nur etwa zehn Pro-zent der hausärztlichen Praxen umge-rüstet sind.

Das Landesamt für Arbeitsschutz wird in den Jahren 2011/2012 verstärkt Kontrollen in Arztpraxen durchführen. Nach der am 21. Juni 2010 in Kraft getretenen EU-Richtlinie 2010/32/EU (vom 10.05.2010) hat die Bundesre-gierung noch bis zum Mai 2013 Zeit, Vorschriften zu erlassen, die einen Ver-stoß gegen das Gebot zum Einsatz si-cherer Arbeitsgeräte sanktionieren. Spätestens dann ist mit empfindlichen Geldbußen zu rechnen, wenn die ar-beitsschutzrechtlichen Anforderungen nicht erfüllt sind.

Weitergehende Informationen zu diesem Thema halten das Landesamt für Arbeitsschutz, die Berufsgenos-senschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege und die Unfallkasse Brandenburg bereit.

1)http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Biologische-Arbeitsstoffe/Aktuelle-Informationen/Nadelstich.html

n Dr.med.FrankEberth,LandesamtfürArbeitsschutz,GewerbeärztlicherDienst

um den Schaden so gering wie mög-lich zu halten (Unterweisung, Hand-lungsanleitung).

Noch während der lokalen Sofortbe-handlung des betroffenen Mitarbeiters ist zu klären, ob eine Postexpositions-prophylaxe begonnen werden muss (für HIV spätestens nach zwei Stun-den). Sofern der behandelte Pa tient bekannt ist, ist dessen Infektionsstatus von großer Bedeutung für diese Ent-scheidung. Handlungsalgorithmen soll-ten auf die spezifischen örtlichen Ge-gebenheiten (Betriebs-/D-Arzt, Labor, Apotheke) zugeschnitten sein. Sie er-leichtern ein effektives Vorgehen und helfen Panik zu vermeiden.

NSV sind keine Bagatellverletzungen! Eine Meldung an den Vorgesetzten und an die zuständige Berufsgenos-senschaft/Unfallkasse sowie eine gute Dokumentation der Ereignisse und Befunde sind für das interne Arbeits-schutzmanagement genauso wichtig wie für die spätere Geltendmachung von Ansprüchen gegenüber der ge-setzlichen Unfallversicherung.

Obwohl der Einsatz von Sicherheits-kanülen schon seit einiger Zeit Stan-dard ist, entsprechen die verwendeten Punktionskanülen insbesondere bei niedergelassenen Ärzten häufig noch

Es wird geschätzt, dass es imdeutschen GesundheitswesenjährlichzuetwaeinerhalbenMil-lionNadelstichverletzungen(NSV)kommt. Darunter versteht manjeglicheStich-,Schnitt-undKratz-verletzungenderHautdurchNa-deln,Messeretc.,diemitPatien-tenmaterial verunreinigt waren,unabhängigdavon,obdieWun-degeblutethatodernicht.DabeikönneneineReihelebensbedrohli-cherViren,insbesondereHBV,HCVundHIV,übertragenwerden.AmhäufigstenverletzensichBeschäf-tigte an Skalpellen oder Punkt-ionskanülenunmittelbarnachderAnwendung am Patienten oderspäterbeiderEntsorgung.

Zu einem erheblichen Anteil können NSV durch den Einsatz sicherer Ar-beitsgeräte vermieden werden. Sicher-heitskanülen und Sicherheitsskalpelle verfügen über unterschiedliche Me-chanismen, die – nach der Aktivierung – die gefährlichen spitzen und scharfen Teile dauerhaft umschließen und damit eine spätere Stich- oder Schnittverlet-zung weitgehend verhindern.

Bereits seit 2008 sind in Deutschland bei allen Tätigkeiten, bei denen Kör-perflüssigkeiten in infektionsrelevanter Menge übertragen werden können, grundsätzlich solche sicheren Arbeits-geräte zu verwenden. Zu diesen Tä-tigkeiten gehören insbesondere Blut-entnahmen und Punktionen zur Ent-nahme von Körperflüssigkeiten (Tech-nische Regel Biologische Arbeitsstoffe TRBA 2501). Die Vorgaben entsprechen dem Stand der Technik und sind vom Arbeitgeber umzusetzen.

Es geht also in erster Linie darum, Verletzungen durch umsichtiges Han-deln und durch technische Lösungen zu vermeiden.

Sollte es dennoch zu einer NSV kom-men, ist schnelles Handeln geboten. Alle Beschäftigten müssen wissen, was zu tun ist – entsprechende organisato-rische Vorkehrungen sind zu treffen,

nadelstIchverletzungen

sichere Arbeitsgeräte in medizinischen bereichen

Foto: Dr. med. Frank Eberth

20 | Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011

aKtuell

und Fairness des Managements, Stolz der Mitarbeiter auf die eigenen Leis-tungen und die Einrichtung insgesamt sowie Teamgeist. „Die Auszeichnung steht für eine glaubwürdige, respekt-volle und faire Zusammenarbeit der Führungskräfte mit den Mitarbeitern, hohe Identifikation der Beschäftigten mit ihrer Tätigkeit und für einen star-ken Teamgeist in der Einrichtung“, sagt Frank Hauser, Leiter des Great Place to Work Institut Deutschland. „Von der Entwicklung einer attraktiven, mitar-beiterorientierten Arbeitsplatzkultur im Gesundheitswesen profitieren letzt-endlich alle – die Beschäftigten, die Einrichtungen und nicht zuletzt auch die Patienten und Pflegebedürftigen.“

Insgesamt wurden 30 Kliniken sowie Pflege- und Betreuungseinrichtungen als ”Beste Arbeitgeber im Gesund-heitswesen 2011“ ausgezeichnet. Be-worben hatten sich rund 80 Gesund-heitseinrichtungen. Die Ergebnisse des jährlichen Wettbewerbs zur Überprü-fung und Weiterentwicklung der Ar-beitsplatzkultur im Gesundheitswesen lassen für insgesamt rund 36.000 Be-schäftigte Aussagen über die Qualität und Attraktivität der eigenen Einrich-tung als Arbeitgeber zu.

n PressemitteilungSanaKliniken/JuliaSimon,4iMEDIA

Die Sana Kliniken Sommerfeld – Hell-muth-Ulrici-Kliniken sind beim bundes-weiten Wettbewerb „Beste Arbeitge-ber im Gesundheitswesen“ im Januar mit dem Great Place to Work Gütesie-gel für ihre Qualität und Attraktivität als Arbeitgeber ausgezeichnet worden. Insgesamt haben die Sana-Kliniken Sommerfeld – Hellmuth-Ulrici-Kliniken den zwölften Platz in der Kategorie ”Kliniken“ erreicht. Die Sana Kliniken Sommerfeld beschäftigen 461 Mitar-beiter und Mitarbeiterinnen.Verliehen wurde die Auszeichnung

in Berlin vom Great Place to Work In-stitut Deutschland in Kooperation mit der Ini tiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) des Bundesministeriums für Ar-beit und Soziales und der Berufsgenos-senschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BFW).

„Wir betreuen jährlich fast 10.000 Patienten stationär und weitere 1.800 Patienten ambulant“, so Wilfried Frank, Direktor der Kliniken weiter, „Wir er-bringen Leistungen in Medizin, Pfle-ge und Fürsorge auf sehr hohem Ni-veau. Dieses und die Leidenschaft un-serer Ärzte, der Pflegekräfte und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des therapeutischen und nichtmedizini-schen Bereiches haben den guten Ruf unserer Kliniken begründet.“ Voraus-gegangen war eine ausführliche Be-fragung der Mitarbeiter zu zentralen Arbeitsplatzthemen wie Führung, Zu-sammenarbeit, berufliche Entwicklung sowie eine Überprüfung der eingesetz-ten Maßnahmen und Programme der Personalarbeit durch das Great Place to Work Institut. Zentrale Bewertungskri-terien waren Glaubwürdigkeit, Respekt

gütesIegel Beste arBeItgeBer Im gesundheItswesen 2011

Sana-Kliniken Sommerfeld als attraktiver Arbeitgeber in Brandenburg ausgezeichnet

Die Sana Kliniken Sommerfeld sind ein spezialisiertes Zentrum für die opera-tive und nichtoperative Behandlung von Erkrankungen des Bewegungs-systems. Zum Zentrum gehören das Fachkrankenhaus für Orthopädie mit 230 Betten und die Rehabilitationskli-nik für Orthopädie und Pneumologie mit 236 Betten. In beiden Kliniken sind annähernd 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, wovon wiederum knapp 290 Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter auf den Kranken-hausbereich entfallen.

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carl-thIem-KlInIKum cottBus gründet zweI organKreBszentren

Interdisziplinarität zum Vorteil der Patienten

Seit Beginn des Jahres 2011 hat das Carl-Thiem-Klinikum zwei interdiszipli-näre Organkrebszentren – das Darm-krebs- und das Prostatakarzinomzent-rum – ins Leben gerufen. Wie die Leiter der beiden Einrichtungen, PD Dr. med. habil. Rainer Kube, Chefarzt der Chi-rurgischen Klinik, und Dr. med. Bernd Hoschke, Chefarzt der Urologischen Klinik, betonten, sei es Ziel, bei höchs-tem Qualitätsanspruch die Versorgung von Krebspatienten in der Region zu verbessern sowie diese ganzheitlich und in allen Phasen der Erkrankung op-timal zu betreuen. Um dies zu gewähr-leisten, ist ein Netzwerk von Spezia-listen unterschiedlicher medizinischer

und pflegerischer Fachrichtungen not-wendig, die ihre Arbeitsweise gegen-seitig auf die Bedürfnisse einer best-möglichen Patientenversorgung aus-richten. Die Geschäftsführerin Heidrun Grünewald sieht die Zentrenbildung auch deshalb als äußerst positiv, weil sie ein weiterer Schritt bei der Vernet-zung von medizinischen Versorgungs-strukturen sowie der Zusammenar-beit von ambulantem und stationärem Sektor in der Region ist. Beide Zentren arbeiten eng mit den niedergelasse-nen Fachärzten sowie mit benachbar-ten Krankenhäusern in Brandenburg zusammen. Gerade in dem Flächen-land Brandenburg wird es aufgrund

des bestehenden Ärztemangels zu-nehmend wichtiger, die Fachkräfte zu bündeln, um eine bestmögliche Pa-tientenversorgung zu erbringen. Zu-dem bezeichnen die Zentrumsleiter die Etablierung eines Onkologischen Zen-trums, in dem alle organbezogenen Krebserkrankungen interdisziplinär be-handelt werden als weiteres wichtiges Ziel. Im März dieses Jahres werden sich die Organkrebszentren einer umfassen-den Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft stellen.

n PressemitteilungCTK/JuliaSimon,4iMEDIA

22 | Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011

aKtuell

DievielfältigenSpezialisierungenindenFachabteilungenderLüb-bener Spreewaldklinik verleihendemKrankenhauseinebesondereStellungunterdenmedizinischenEinrichtungeninBrandenburg.VorallemimBereichderOrthopädie/UnfallchirurgiepunktetdieKlinik

miteinemumfassendenLeistungs-spektrummitdenSchwerpunktenEndoprothetik,minimalinvasivenVerfahrenundintegrierterHand-chirurgie.„Durch die lange Tradition unseres

Hauses fühlt sich das Team der Spree-waldklinik der Klinikum Dahme-Spree-wald GmbH zu einer ganzheitlichen Versorgung unserer Patienten ver-pflichtet“, umreißt Geschäftsführerin Jutta Soulis den Grundcharakter der Spreewaldklinik in Lübben, die im Jahr 1892 als Kreis-Krankenhaus gegründet wurde. „Aus diesem Grund befinden sich seit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts des neuen Gebäudes alle klinischen Abteilungen einschließ-lich der Diagnostik und Physiotherapie eng beieinander. Abgerundet wurde diese Entwicklung durch den Einzug der Krankenpflegeschule der Klinikum Dahme-Spreewald GmbH in 2009. Dies garantiert eine optimale Vernetzung von Praxis und Theorie.“ Auch die fachspezifische Angebotspa-

lette wurde im Zuge der jahrzehnte-langen medizinischen Erfahrung stetig ausgebaut, weiß der leitende Chefarzt Dr. med. Frank Astinet: „Heute beher-bergt unser Krankenhaus eine Vielzahl von spezialisierten Fachabteilungen, die es in dieser Form in anderen Klini-ken Brandenburgs nicht gibt. Dazu ge-hören der Schwerpunkt Beckenboden im Fachgebiet Gynäkologie, die medi-zinisch indizierte plastische Chirurgie,

die Orthopädie/Unfallchirurgie mit den Schwerpunkten Endoprothetik und zusätzlich integrierter Handchi-rurgie, der Schwerpunkt Proktologie in der Chirurgie sowie die HNO-Heilkun-de mit integrierter Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie“, so Astinet. „Außer-dem nehmen die Geburtshilfe und die Kinder- und Jugendmedizin innerhalb der Spreewaldklinik einen hohen Stel-lenwert ein.“ Die Kinderstation erhielt 2010 das Gütesiegel ”Augezeichnet. Für Kinder”.

Hohetechnischeundfach-licheStandards

Um die hohen medizinischen Maß-stäbe aufrecht zu erhalten, setzt die Geschäftsführung der Klinik Dahme-Spreewald GmbH in Lübben auf die kontinuierliche Anschaffung moder-ner Gerätschaften und neuartiger me-dizinischer Instrumente. „Innerhalb der letzten beiden Jahre haben wir unsere technische Ausstattung unter anderem mit zwei Reanimationsein-heiten (Kinder- und Jugendmedizin), einem mobilen Röntgendiagnosege-rät, Beatmungsgeräten und Narkose-beatmungsgeräten (Anästhesie und

BrandenBurgs KlInIKen vorgestellt

Spreewaldklinik in Lübben: Großes Angebotsspektrum auf hohem Niveau

Folgende Fachabteilungen sind inder Lübbener Spreewaldklinik alsKrankenhausderGrund-undRegel-versorgungvorhanden:

• Gynäkologie/Geburtshilfe• Chirurgie• Innere Medizin• Orthopädie und Unfallchirurgie• Kinder- und Jugendmedizin• Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (mit

Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie)• Anästhesie und Intensivmedizin• Radiologie

Weitere Abteilungen im Fachspek-trumderKliniksind:• Physiotherapie mit Bewegungsbad• Apotheke• Krankenpflegeschule und• Aktives Qualitätsmanagement im

Krankenhausalltag

HaupteingangdesKlinikumDahme-

SpreewaldGmbH,Schillerstraße29in

15907LübbenFotos: Klinikum

Dahme-Spreewald GmbH

GestaltetesPatientenzimmer

derKinder-undJugendmedizin

(Künstler:SebastianFranzka)

Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011 | 23

aKtuell

Intensivmedizin), zwei Inkubatoren, einem 2xC-Bogen, einem extraoralem Röntgengerät sowie einem MKG-Ar-beitsplatz ausgebaut“, erklärt Dr. med. Frank Astinet. „Darüber hinaus tau-schen wir mit unseren Kooperations-partnern fachliches Know-how aus. Denn die Spreewaldklinik ist Teil eines Netzwerkes, innerhalb dessen wir so-wohl mit regionalen Krankenhäusern wie dem Herzzentrum Cottbus oder dem Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam als auch mit bundesweiten Partnern im Sana-Verbund zusammen-arbeiten.“ Ein fest etabliertes Qualitäts- und Risikomanagement im Zusammen-spiel mit einer KTQ-Zertifizierung sorgt innerhalb des Krankenhausalltags für ein qualitativ hochwertiges medizini-sches Leistungsspektrum.

VieleattraktiveAngebotefürPatienten

Ein Hauptanliegen des Teams des Spreewaldklinikums ist es, den Patien-ten und interessierten Bürgern neben der intensiven medizinischen Versor-gung auch einen umfangreichen Be-ratungs- und Therapieservice zu bie-ten. „Zu unserem Angebotsrepertoire gehören beispielsweise Infoabende zum Thema Kreißsaal, das Stillcafé, Babyschwimmen, aber auch speziel-le Beratung und Schulung im Bereich Diabetes“, sagt Geschäftsführerin Jut-ta Soulis und fügt hinzu: „Die Schu-lungen führen speziell ausgebildete Mitarbeiter durch. Zusätzlich beste-hen Kooperationsvereinbarungen mit

Ernährungs- und Diabetesberatern, Diabetologen und Hebammen. Un-sere Patienten können außerdem ver-schiedene offene Physiotherapie-An-gebote oder Aquafitness-Kurse nutzen oder aber an Vorträgen im Rahmen von hauseigenen Selbsthilfe-Gruppen-Treffen teilnehmen.“ Darüber hinaus

finden regelmäßig Sonntagsvorlesun-gen in Kooperation mit der Techni-schen Hochschule (TH) Wildau statt. Angebote wie Filmabende, die Cafe-teria oder der Garten der Begegnung sollen zum geistigen und leiblichen Wohl der Patienten beitragen.

StichwortsozialesEngagement

Nicht nur innerhalb der Spreewaldkli-nik wird Beratung und der Einsatz für soziale Fragen groß geschrieben. „Seit 2007 koordiniert und trägt die Klini-kum Dahme-Spreewald GmbH das auf soziale Verantwortung abzielende Pro-jekt ,Netzwerk Gesunde Kinder‘“, be-richtet Soulis. „Im Netzwerk werden ehrenamtliche Familienpaten in zen-tralen Fragen der Kindergesundheit geschult. Diese begleiten Mütter und Väter vom Ende der Schwangerschaft bis zum dritten Geburtstag beim Um-gang mit ihren Kindern. Bei den Schu-lungen und Weiterbildungen lernen die Patinnen und Paten professionelle An-sprechpartner kennen, so dass sie den Netzwerk-Familien wertvolle Ratschlä-ge und Kontakte vermitteln können.“ Dass derartige Aktivitäten ideal in das ganzheitliche Konzept der Spreewald-klinik passen, macht die Geschäfts-führerin deutlich: „Das Grundanlie-gen unseres Krankenhauses kann man wohl am besten mit drei Worten be-schreiben: fachkompetent, familiär und freundlich.“

n AnneBarnitzke,4iMEDIA

AllgemeineDaten:

Name: Klinikum Dahme-Spreewald GmbH, Standort Spreewaldklinikgegründet am: (als KH: 1892, als GmbH: 2003)Fläche: 45.032 m2 (Grundstücksflächen)Geschäftsführerin: Jutta SoulisLeitender Chefarzt: Dr. med. Frank AstinetAdresse: Schillerstraße 29 in 15907 LübbenTelefonnummer: 03546 75-0Telefax: 03546 75-366E-Mail: [email protected]: www.klinikum-ds.de/spreewaldklinik

InformationeninZahlen:

• 211 Planbetten stehen für die Pat-ientenversorgung zur Verfügung.

• 526 Kinder kamen im Jahr 2010 in der Einrichtung zur Welt.

• ca. 32 000 stationäre und ambulan-te Patienten wurden im Jahr 2010 versorgt.

• 66 Planbetten umfasst die größte Abteilung (Innere Medizin).

• 365 Mitarbeiter sind derzeit in der Lübbener Spreewaldklinik beschäf-tigt.

Bildlinks:KreißsaalmitEntspannungswanneinderSpreewaldklinik

Bildrechts:BewegungsbadinderPhysiotherapiederSpreewaldklinik

24 | Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011

aKtuell

operatIon argentInIen 2011

brandenburger chirurgen setzten engagement vor ort fort

Seit über drei Jahren engagieren sich Dr. Thomas Buthut, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Visze-ralchirurgie der Ruppiner Kliniken, und Frederico Schmidt, Oberarzt in dieser Klinik, für die medizinische Versorgung der Landbevölkerung. Beide Mediziner setzen sich für die Förderung der medizinischen Infra-struktur und die Weiterbildung der Ärzte in der Argentinischen Provinz Misiones (Nordosten Argentiniens) ein – mit fachlichen Know-How, Ide-en und Medizintechnik.

Im Jahr 2008 gründeten Dr. Thomas Buthut und Frederico Schmidt das Pro-jekt ”Abriendo Caminos“ (Wege öff-nend). Im Fokus ihrer Arbeit stehen dabei vor allem die konkrete Hilfe für die Erkrankten vor Ort, die Aus- und Weiterbildung der argentinischen Arzt-kollegen – dabei insbesondere patien-tenschonende Schlüssellochverfahren – und die Strukturentwicklung, die die medizinische Versorgung der Bevölke-rung sicherstellt. „Um eine funktionierende medizi-

nische Infrastruktur zu implementie-ren, arbeiten wir mit verschiedenen deutschen und argentinischen Orga-nisatoren zusammen“, sagt Dr. Tho-mas Buthut. Und auch auf politischer Ebenen zeichnen sich Kooperatio-nen ab. „Wir haben bereits mit dem

Gesundheitsminister der Provinz Mi-siones gesprochen und arbeiten nun an einer Kooperation zwischen dem brandenburgischen Gesundheitsminis-terium und dem in Misiones“, freut sich der Chefarzt und betont weiter: „Das Wichtigste ist jedoch die direkte Hil-fe vor Ort.“ So konnten während des letzten Aufenthalts über 30 Patienten operiert werden. Darüber hinaus un-terwiesen die beiden Neurupinner Chi-rurgen neun Kollegen in minimalinva-siven Techniken. Damit können diese Patienten nun modern und effektiv behandeln. Zudem geben sie ihr Wis-sen wiederum an Kollegen weiter. „Das macht unsere Hilfe nachhaltig“, so Tho-mas Buthut.

Florett, Degen und Säbel: Am 11. Juni 2011 wird bei den 15. Medizinermeis-terschaften im Fechten wieder um den Sieg, Urkunden und Preisprämien ge-fochten. In Dillingen (Sporthalle West) können alle Ärzte sowie sonstige An-gehörige der Medizinberufe und die Studierenden sowie Auszubildenden der entsprechenden Fächer an der

sportlichen Veranstaltung teilnehmen und um das Siegerpodest kämpfen. Im Anschluss an die Finalkämpfe wird ein Gesellschaftsabend mit Programm und Buffet stattfinden, um in gemeinsamer Runde den Wettkampftag ausklingen zu lassen.

n JuliaSimon,4iMEDIA

anKündIgung

15. offene europäische fechtmeisterschaften der medizin-berufe a.w.

Dr.ThomasButhut,ChefarztderKlinikfürAllgemein-und

ViszeralchirurgiederRuppinerKliniken,und

FredericoSchmidt,OberarztindieserKlinikmitFacharztkollegenin

ArgentinienFotos: PRO Klinik Holding GmbH

Ab März planen Dr. Thomas Buthut und seine Mitstreiter die Gründung des Vereins ”Hilfe für Argentinien“. Unter-stützer sind gern gesehen.

n PROKlinikHoldingGmbH/JuliaSimon,4iMEDIA

Kontakt:Dr. Thomas ButhutKlinik für Allgemein- und ViszeralchirurgieRuppiner KlinikenTelefon: 03391 393410E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen erhalten Interessierte unter:

FSG Dillingen 1928 e.V. Dr. Hans-Wilhelm Deutscher

Telefon: 06881 7026Fax: 06881 897399E-Mail: [email protected]

Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011 | 25

personalIa

Dr. Jens-Uwe Klavehn ist am1. Februar 2011 nach schwererKrankheitverstorben.

Er war der Mitgründer des Landesver-bandes des Marburger Bundes Berlin/Brandenburg. Dieser gründete sich am 2. Oktober 1990, am Vorabend des Ta-ges der Deutschen Einheit. Als dama-liger Oberarzt der Unfallchirurgie im Krankenhaus Am Friedrichshain lud er den Marburger Bund zu einer Ärztever-sammlung ein, Herr Dr. Klavehn über-zeugte alle anwesenden Ärztinnen und

Ärzte, Mitglied im Marburger Bund zu werden. 130 waren anwesend, 130 wurden Mitglieder.

SowarHerrDr.Klavehn,mitreißendundüber-

zeugend!

Anfang der neunziger Jahre wur-de ihm in seiner Heimatstadt Ebers-walde die Leitung der unfallchirurgi-schen Abteilung in der dortigen Forß-mann-Klinik übertragen. Damit war die Geburtsstunde des gemeinsamen

Landesverbandes Berlin/Brandenburg im Marburger Bund geboren.

Bei den 1992 in Brandenburg erstmals stattfindenden Kammerwahlen setzte er sich wie immer sehr für den Mar-burger Bund ein und warb einen wei-teren Mitstreiter als MB-Mitglied, den Neuruppiner Oberarzt der Unfallchir-urgie Dr. Udo Wolter, der dann zum Vizepräsidenten der LÄK Brandenburg gewählt wurde und inzwischen zum vierten Mal als Präsident der LÄK Bran-denburg vorsteht. Ihm ist es zu verdan-ken, dass sich der Gedanke der Listen-wahl im Kammerbereich Brandenburg wie im Heilberufsgesetz vorgesehen sehr schnell durchsetzte. Nicht zuletzt war es auch der Verdienst von Herrn Dr. Klavehn, dass der Marburger Bund nahezu 40 Prozent der Delegiertensit-ze bekam. Darüber hinaus engagier-te er sich im Weiterbildungsausschuss Unfallchirurgie der brandenburgischen Ärztekammer.

Herr Dr. Klavehn vertrat stets in über-zeugender Weise auf zahlreichen Kam-merversammlungen der Landesärzte-kammer und Hauptversammlungen des Marburger Bundes seine gesund-heitspolitischen Ansichten und die Be-lange unserer ostdeutschen Kollegin-nen und Kollegen. Nach seinem Weg-gang aus Brandenburg haben wir ihn aus den Augen verloren. Krankheits-bedingt ist er dann wieder hierher zurückgekehrt. Er hat uns viel zu früh verlassen, viele Mbler der ersten Stun-de und Kammerversammlungsmitglie-der werden ihn vermissen und um ihn trauern.

n Dr.UdoWolterPräsidentderLandesärztekammerBrandenburgAnn-MargretvondemKnesebeckEhemaligeGeschäftsführerindesMB-LandesverbandesBerlin/Brandenburg

dr. Jens-uwe Klavehn verstorBen

Gründungsmitglied im marburger bund-landesverband berlin/brandenburg

Dr.Jens-UweKlavehnFoto: LÄKB

26 | Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011

personalIa

90 JahreOMR Prof. Dr. med. habil. Otto Münch, Potsdam

88 JahreSR Gudrun Kludt, Eisenhüttenstadt

87 JahreOMR Dr. med. Konrad Höpfner, BrandenburgSR Kozo Kozew, Woltersdorf

85 JahreSR Dr. med. Rosemarie Köster, Rangsdorf

83 JahreProf. Dr. Dr. med. habil. Klaus Pape, CottbusMR Dr. med. Irene Winde, Woltersdorf

82 JahreDr. med. Harri Blume, Potsdam, OT Groß GlienickeMR Prof. Dr. sc. med. Rudolf Noack, Potsdam, OT Neu Fahrland

81 JahreSR Taisija Brzenska, SchöneicheMR Dr. med. Herbert Libuda,WittenbergeDr. med. Ursula Slonina, Bad Belzig

80 JahreDr. med. Dietrich Hampel, FalkenseeMR Dr. med. Fritz Kolombe, KyritzMR Dr. med. Annerose Konietzky, LudwigsfeldeMR Elinor Kuske, Zepernick

79 JahreProf. Dr. med. habil. Wolfgang Fischer, WoltersdorfDr. med. Vesselina Gürkov, WildauMR Dr. med. Werner Mittmann, PotsdamDr. med. Lothar Thom, Altdöbern

78 JahreMR Dr. med. Alexandra Anke, PotsdamDr. med. Marion Böhme, Hohen Neuendorf, OT.BorgsdorfProf. Dr. med. habil. Gerhard Bundschuh, HennickendorfOMR Dr. med. Günther Dzikonski, Hoppegarten, OT HönowOMR Prof. Dr. sc. med. Heinz Fanter, Alt MadlitzDoz. Dr. med. habil. Heinz Jaworski, Bad SaarowMR Dr. med. Klaus Patzer, Bad WilsnackDr. med. Isolde Zimmermann, Lüdersdorf

77 JahreDr. med. Ilse Böbel, RüdersdorfMR Charlotte Friedrichs, PotsdamHildegard Gernert, BlankenfeldeSR Christel Lück, MichendorfDr. med. Gundula Scholtz, KleinmachnowProf. Dr. med. habil. Wolfgang Senst, Frankfurt (Oder)OMR Dr. med. Walter Vogel, Cottbus

76 JahreSR Joachim Gerschner, GubenJuliana Huys, EichwaldeDr. med. Gerhard Keil, PrenzlauMR Dr. med. Hanna Langer, EberswaldeDr. med. Helmut Mertens, Schwielowsee, OT Wildpark-WesMR Dr. med. Helmut Richter, PotsdamDr. med. Rosemarie Rißler, WelzowDr. med. Christa-Maria Rudel, NeuruppinDr. med. Susanne Stachat, Fürstenwalde/SpreeDr. sc. med. Hans-Bilfrid Zimmermann, Potsdam

75 JahreDr. med. Eberhard Dustmann, Treuenbrietzen, OT NiebelDr. med. Günter Eick, GroßräschenSR Ruth Fleischmann, HohenwutzenSR Hans Hackel, PrösenGisela Jurich, NeuenhagenDr. med. Gerhard Kleinke, HennigsdorfMR Dr. med. Siegfried Koker, BeeskowDr. med. Gisela Militzer, Hoppegarten, OT HönowMR Dr. med. Gerhard Müller, SchernsdorfMR Karl-Heinz Naumann, SeelowDr. med. Waltraud Olzscha, RuhlandDr. med. Anna-Luise Rieger, KyritzDr. med. Annemarie Sem, EisenhüttenstadtDr. med. Ingrid Wüstling, Potsdam

70 JahreDr. sc. med. Heide Bach, SchöneicheMR Dr. med. Heide Beyrich, DammendorfIngrid Frank, ZeesenMR Dr. med. Karl-Heinz Götz, NeuruppinBernhard Grünig, RangsdorfDr. med. Gunter Hemke, Oberkrämer, OT BötzowDr. med. Karl-Otto Hendel, Wusterwitz

Dr. med. Christine Herrmann, WandlitzDr. med. Brigitte Kaluza, SenftenbergDr. med. Richard Kinder, Brandenburg an der HavelSR Marie-Luise Klempin, Berkholz-MeyenburgOMR Dr. med. Ulrich Klöden, Fürstenwalde /SpreeDr. med. Wolfgang Knoll, FichtenwaldeSR Dr. med. Alfred Koch, Steinreich GT DamsdorfDr. med. Elfriede Koster, MünchebergDr. med. habil. Siegmar Kühn, Bad SaarowSibylle Lehmann, WittstockSR Isolde Moros, GubenKristina Penneke, NeuruppinChristine Pfützner, Reichenwalde, OT DahmsdorfDr. med. Sigrun Pilz, PanketalMR Dr. med. Kurt Schröder, Diensdorf-RadlowMR Dr. med. Wolfgang Schulz, Frankfurt (Oder)Dr. med. Gerhard Simon, GrünheideDr. med. Siglinde Spiegler, KleinmachnowDipl.-Med. Volker Strobelt, AhrensfeldeDr. med. Annegret Tambor, ZepernickDr. med. Gisela Wagner, StrausbergDr. med. Monika Weitze, Eberswalde

65 JahreDr. med. Dietrich Bülow, NeuruppinChristian Fischer, WusterwitzMR Heidrun Herfurth, Trebbin, OT GlauDr. med. Ulrich Wendt, Brandenburg

60 JahreDr. med. Heidemarie Baade, ReichenwaldeDipl.-Med. Gabriele Becker, Bergholz-RehbrückeProf. Dr. med. Walter Christe, BerlinGabriele Engelschalt, BeeskowDipl.-Med. Eva-Maria Gärtner, BerlinDr. med. Thomas Hauptvogel, PotsdamDietlinde Herkner, Frankfurt (Oder)Dr. med. Dieter Kaschenz, CottbusDr. med. Wolfgang Link, Michendorf, OT WilhelmshorstBernd Müller-Senftleben, BerlinDr. med. Elke Obst, HerzbergDr. med. Bernhard Pfestorf, PritzwalkDipl.-Med. Karin Tag, CottbusSophie Tangermann, Kyritz, OT Holzhausen

Wir bitten unsere Leser, die nicht mit der Veröffentlichung einverstanden sind, um rechtzeitige (bis 5. des Vormo-nats) Mitteilung (schriftlich oder telefo-nisch unter 0355 7801018 oder E-Mail: [email protected]).

wIr gratulIeren

zum Geburtstag im märz

Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011 | 27

personalIa

die landesärztekammer brandenburg betrauert den tod der Kolleginnen und Kollegen

Dr.med.Peter-ChristianAnschützPotsdamgeboren: 18.08.1951verstorben: 04.12.2010

Dr.med.RainerBambergMichendorf, OT Wilhelmshorstgeboren: 11.07.1943verstorben: 10.10.2010

SRDr.med.HelgaBauchLudwigsfeldegeboren: 29.08.1939verstorben: 26.09.2010

Dipl.-Med.MarionBeckerEichwaldegeboren: 13.12.1949verstorben: 16.12.2010

Dr.med.PeterGöpfertPotsdamgeboren: 16.05.1941verstorben: 31.01.2011

Dr.med.GuntherGrünewaldBad Saarowgeboren: 19.09.1954verstorben: 04.12.2010

WaltraudHennigDippmannsdorfgeboren: 25.03.1945verstorben: 06.01.2011

Dr.med.FrankIskenBerlingeboren: 10.06.1973verstorben: 04.10.2010

Dr.med.DieterJacobiPotsdamgeboren: 25.09.1936verstorben: 26.01.2011

SREberhardJennrichSchipkaugeboren: 12.09.1931verstorben: 30.10.2010

Dr.med.PeterKairiesLudwigsfeldegeboren: 04.08.1945verstorben: 20.10.2010

Dr.med.WolfgangKeilSchöneichegeboren: 10.02.1935verstorben: 16.08.2010

MRDr.med.ChristianeMeierHohen Neuendorfgeboren: 14.07.1929verstorben: 01.11.2010

Dr.med.GünterMüllerTeltowgeboren: 06.10.1927verstorben: 22.11.2010

Dr.med.KonradPrumbsAngermünde, OT Görlsdorfgeboren: 10.07.1936verstorben: 13.05.2010

OMRDr.med.WolfgangRühlandAm Mellenseegeboren: 30.03.1926verstorben: 03.10.2010

MRDr.med.HeinzSchaeferRathenowgeboren: 11.01.1920verstorben: 29.12.2010

UrsulaSchenckCottbusgeboren: 24.10.1940verstorben: 17.08.2010

Dr.med.MichaelSchmidtWildenbruchgeboren: 04.08.1941verstorben: 28.09.2010

OMRDr.med.HennerSchwarzKlosterwaldegeboren: 17.03.1939verstorben: 21.10.2010

Dr.med.EllenSeegerNeuruppingeboren: 21.03.1956verstorben: 01.05.2010

Prof.Dr.sc.med.DietrichStrangfeldOranienburg, OT Lehnitzgeboren: 09.12.1932verstorben: 30.06.2009

Dipl.-Med.MarionTeinzHoppegarten, OT Waldesruhgeboren: 08.01.1958verstorben: 04.01.2011

WolfgangUhligBernaugeboren: 15.04.1935verstorben: 13.12.2010

Dr.med.HolgerUllrichMilower Land, OT Milowgeboren: 14.12.1957verstorben: 18.09.2010

OMRDr.med.UlrichWeberStrausberggeboren: 08.07.1922verstorben: 09.09.2010

Dr.med.UrsulaWelckerCottbusgeboren: 08.07.1937verstorben: 08.12.2010

Prof.Dr.med.KurtWinklerKleinmachnowgeboren: 12.04.1914verstorben: 26.10.2010

Dr.med.dent.ClausWittstockSchorfheide, OT Finowfurtgeboren: 21.07.1941verstorben: 21.10.2010

Dr.med.HanneloreWolterNeuruppingeboren: 28.08.1947verstorben: 15.01.2011

28 | Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011

personalIa

Bei der konstituierenden Sitzung der Kammerversammlung erhielt der Me-diziner Dr. Andreas Crusius 53 von 63 abgegebenen Stimmen bei zwei Ent-haltungen. Somit geht der 55-jähriger Internist aus Rostock in seine sechste Amtsperiode als Präsident der Ärzte-kammer Mecklenburg-Vorpommern (ÄKMV). Der Kammerpräsident ist ei-ner der Gründungsväter der ÄKMV und ist inzwischen seit 20 Jahren unun-terbrochen deren Präsident. Der Ros-tocker Chirurg Dr. Wilfried Schimanke ist mit 44 Stimmen erneut als Vizeprä-sident bestätigt wurden. Neu in das Amt des Vizepräsidenten wurde mit 43 Stimmen Dr. Andreas Gibb, Anäs-thesist und Oberarzt an der Klinik und

Poliklinik für Anästhesiologie und In-tensivmedizin in Greifswald, gewählt. Dr. Gibb ist seit 1994 Kammerver-sammlungsmitglied und löst den lang-jährigen Vizepräsident Dr. Winrich Mo-thes ab, der sich seit der Gründung hohe Verdienste um die Ärztekammer erworben hat. Mit bewegenden Wor-ten dankte Dr. Crusius seinem lang-jährigen Vize-Präsidenten für sein he-rausragendes Engagement. In seiner Erwiderung wies Dr. Mothes mit nach-drücklichen Worten auf die Schwierig-keiten der Aufgaben in der bevorste-henden Legislaturperiode hin.

n PressemitteilungÄKMV/JuliaSimon,4iMEDIA

Die Delegierten der Kammerver-sammlung der Ärztekammer Nieder-sachsen (ÄKN) bestätigte Präsiden-tin Dr. med. Martina Wenker in ihrem Amt. Die 52-jährige Lungenfachärz-tin, die als Oberärztin an der Klinik für Pneumologie am Kreiskrankenhaus in Diekholzen bei Hildesheim tätig ist, er-hielt alle 58 abgegebenen Stimmen. Ebenfalls mit klarer Mehrheit wählten die Delegierten erneut den 60-jährigen Dr. med. Gisbert Voigt zum Vizepräsi-denten, der als niedergelassener Fach-arzt für Kinder- und Jugendmedizin in Melle bei Osnabrück tätig ist. Beide zeigten sich beeindruckt über die gro-ße Zustimmung zur Arbeit der vergan-genen Legislaturperiode.Zum erneuten Wahlerfolg nach fünf

Jahren Amtszeit erklärte die Kammer-präsidentin Dr. med. Martina Wen-ker: „Dieses Wahlergebnis freut mich sehr, denn es bestätigt unsere be-rufspolitische Arbeit der vergange-nen fünf Jahre. Wir werden uns weiter

ÄrzteKammer nIedersachsen wÄhlte neuen vorstand

dr. med. martina wenker einstimmig als präsidentin bestätigt

nachdrücklich dafür einsetzen, dass die Patientinnen und Patienten eine hoch-wertige medizinische Versorgung er-halten.” Der wiedergewählte Vizeprä-sident Dr. med. Gisbert Voigt ergänzte: „Ein weiteres wesentliches Anliegen ist

Dr.med.MartinaWenker,PräsidentinderÄKN

Foto: Archiv ÄKN

KammerpräsidentDr.med.AndreasCrusius,

FacharztfürInnereMedizinundFacharzt

fürPathologie,RostockFoto: ÄKMV

eIndeutIges ergeBnIs der vorstandswahl In mecKlenBurg-vorpommern

dr. Andreas crusius bleibt Kammerpräsident

es, die Rahmenbedingungen der ärztli-chen Weiterbildung auf Basis neuer Er-hebungen zu verbessern.“

n PressemitteilungderÄKN/JuliaSimon,4iMEDIA

Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011 | 29

tagungen & Kongresse

tagungen und Kongresse

LandBrandenburgundBerlin

17.Schlossdialag11. März 2011, 18.00 Uhr in WulkowLeitung und Auskunft: Dr. med. Jenssen, Krankenhaus Märkisch Oderland, Sonnenburger Weg 3, 16269 WriezenTelefon: 033456 40301Fax: 033456 40302

16.SenftenbergerGesprächezumSchlaganfall„StrokeUnitSenftenberg–Kerneinesinterdisziplinär-neurovasku-lärenZentrums“12.März 2011, 9.00 bis 15.15 UhrOrt: Hochschule Lausitz, Konrad-Zuse-Medienzentrum SenftenbergAuskunft: Prof. Dr. F. Reinhardt, D.-Chr.-Erxleben-Straße 2a, 01968 SenftenbergTelefon: 03573 752150Prof. Dr. St. Brehme, Krankenhausstraße 10, 01968 SenftenbergTelefon: 03573 751601

2.NeuruppinerSymposium„DerTracheotomiertePatient“12. März 2011, 9.30 bis 14.00 UhrOrt: Großer FestsaalAuskunft: Ruppiner Kliniken, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten und plastische Operationen, Fehrbelliner Straße 38, 16816 NeuruppinTelefon: 03391 393611Fax: 03391 393609E-Mail: [email protected]

AktuellesinderBehandlungdesMammakarzinoms16. März 2011, 16.00 UhrOrt: Seehotel Mühlenhaus SandkrugLeitung: Dipl.-Med. KleinaAuskunft: Nordbrandenburgischer Onkologi-scher Schwerpunkt e. V., Frau Kindt, Auguststra-ße 23, 16303 SchwedtTelefon: 03332 532390E-Mail: [email protected]

9.TeltowerOrthopädischesFrühlingsforum„Schmerz“19. März 2011, 9.00 bis 14.00 UhrOrt: Rehazentrum TeltowTeilnehmergebühr: 15 €Auskunft: Stiftung Akademie Deutscher Ortho-päden, Kantstraße 13, 10623 BerlinTelefon: 030 79744451Fax: 030 79744457E-Mail: [email protected]

ÄsthetischeGesichtschirurgie31. März bis 2. April 2011 in PotsdamTeilnehmergebühr: 300 €Leitung: Doz. Dr. Dr. med. habil. J. BruckAuskunft: Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH, Carl-Pulfrich-Straße 1, 07745 JenaTelefon: 03641 3116341

SanArena-Training(PALS–PediatricAdvancedLifeSupport)2. April 2011Teilnehmergebühr: 90 €Leitung: Dr. med. BökerNotfälleinderzahnärztlichenPraxis13. April 2011Teilnehmergebühr: 60 €Leitung: Dr. dent. LeutholdGynäkologischeNotfälle,Geburt,VersorgungvonMutterundKind16. April 2011Teilnehmergebühr: 60 €Leitung: Dr. med. SawatzkiPrehospitalPolyTraumaManagement6./7. Mai 201127./28. Mai 2011Teilnehmergebühr: 350 €Leitung: Dr. med. BlaichRefresherseminar–LeitenderNotarzt12. bis 14. Mai 2011Teilnehmergebühr: 250 €Leitung: Dr. med. BlaichSanArena-Training11. Mai 2011Teilnehmergebühr: 90 €Leitung: Dipl.-Med. KrumpeltAtemwegsmanagement19. Mai 2011Teilnehmergebühr: 85 €Leitung: Doz. Dr. med. habil. LedererKrisenmanagementimRettungsdienstinaußergewöhnlichenSituationen27./28. Mai 2011Teilnehmergebühr: 120 €Leitung: Dipl.-Psych. GrübnerAktuelleRechtsfragenimRettungsdienst9. Juni 2011Teilnehmergebühr: 60 €Leitung: RA KörberOrt und Auskunft: Landesrettungsschule Brandenburg e. V., Pieskower Straße 33, 15526 Bad SaarowTelefon: 00631 3335Fax: 033631 5204E-Mail: [email protected]: www.Landesrettungsschule.de

KommunikationmitTumorpatienten–PsychoonkologiefürdiePraxis9. April 2011, 9.00 bis 13.00 UhrOrt: Hörsaal Haus 33Auskunft: Frau J. Danke, Tumorzentrum Carl-Thiem-Klinikum, Thiemstraße 111, 03048 CottbusTelefon: 0355 462461Fax: 0355 462047E-Mail: [email protected]

PsychotherapeutischeMassagen9. April 2011, 10.00 bis 12.00 UhrLeitung, Ort und Auskunft: Prof. Dr. Linden, Reha-Zentrum Seehof, Lichterfelder Allee 55, 14513 TeltowTelefon: 03328 345679Fax: 03328 345555

Einführungsseminar:InterpretationvonSpontanzeichnungen14. bis 16. April 2011 Ort: IPP PotsdamTeilnehmergebühr: 260 €Auskunft: Institut für Psychosomatik und Psychotherapie, Großbeerenstraße 109, 14482 PotsdamTelefon: 0331 6013637Fax: 0331 6013649 E-Mail: [email protected]

IV.FrühjahrskolloquiumderHNO-KlinikBadSaarow16. April 2011, 9.00 bis 15.00 Uhr in Bad SaarowLeitung: Priv.-Doz. Dr. med. SchromAnmeldung bis 9. April 2011: HELIOS Klinikum, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen, Pies-kower Straße 33, 15526 Bad SaarowFax: 033631 73071E-Mail: [email protected]: www.helios-kliniken.de/badsaarow

KontroverseninderTherapie16. April 2011, 8.45 bis 14.00 Uhr Ort: Alte Chemiefabrik CottbusLeitung und Auskunft: Dr. med. W. Kamke, MediClin Reha-Zentrum Spreewald, Zur Spree-waldklinik 14, 03096 Burg Telefon: 035603 63221Fax: 035603 63106E-Mail: [email protected]

QiGongEinführungsseminar29./30. April 2011 in PotsdamTeilnehmergebühr: 240 €Leitung, Ort und Auskunft: Institut für Psycho-somatik und Psychotherapie, Dr. med. Loesch, Großbeerenstraße 109, 14482 PotsdamTelefon: 0331 6013637Fax: 0331 6013649E-Mail: [email protected]

12.Berlin-BrandenburgischeUltraschalltagung13./14. Mai 2011Ort: Fachhochschule BrandenburgAuskunft: Dr. med. W. Pommerien, Städtisches Klinikum, Klinik für Innere Medizin II, Hochstra-ße 29, 14770 BrandenburgTelefon: 03381 411600Fax: 03381 411609E-Mail: [email protected] unter www.ultraschalltagung-bb.de

AndereBundesländer

7.DeutscherPsychoedukations-Kongress1./2. April 2011Auskunft: Klinik für Psychiatrie und Psychothera-pie Uniklinik Köln, Frau Bünzow, Kerpener Straße 62, 50924 KölnTelefon: 0221 4784001Fax: 0221 4783738E-Mail: [email protected]: www.dgpe.de

30 | Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011

tagungen & Kongresse

Fortbildungsangebote unterwww.laekb.deRubrik Fortbildung/Fortbildungs-termine

Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei Rückfragen bitte direkt an den Veran-stalter wenden.

Allgemeinmedizin–Refresher 32P13. bis 16. April 2011 in Stuttgart26. bis 29. Mai 2011 in Hamburg7. bis 10. Dez. 2011 in KölnAuskunft: Forum für medizinische Fortbildung, Limesstraße 2, 65719 Hofheim am TaunusTelefon: 06192 9578941Fax: 06192 9579944 E-Mail: [email protected]: www.fomf.de

24.InternationalerKongressderDeutschenOphthalmochirurgen19. bis 22.Mai 2010 in Nürnberg25.InternationalerKongressderDeutschenOphthalmochirurgen14. bis 17. Juni 2012 in NürnbergAuskunft: MCN Medizinische Congressorganisa-tion Nürnberg AG, Neuwieder Straße 9, 90411 NürnbergTelefon: 0911 3931617Fax: 0911 3931620E-Mail: [email protected]: www.doc-nuernberg.de

Junge allgemeInmedIzIner deutschland

interessenvertretung von medizinern in weiterbildung

Die Junge Allgemeinmedizin Deutsch-land (JADe) ist eine Arbeitsgemein-schaft von Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung beziehungsweise junger Fachärzte für Allgemeinmedizin, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Weiter-bildungs-, Arbeits- und Forschungsbe-dingungen der Nachwuchsärzte zu ver-bessern. Die JADe ist Ansprechpartner

für alle, die in der Allgemeinmedizin – ob Klinik oder Praxis – als junge Ärzte tätig sind, und hat in der Form von re-gionalen Weiterbildungsgruppen oder Interessenvertretungen in jedem Bun-desland lokale Ansprechpartner. In Brandenburg können sich alle In-

teressierten mit Fachfragen, persönli-chen Anliegen oder berufspolitischen

Belangen an Dr. Nora Wawerek ([email protected]) wenden.

Weitere Informationen sind unter www.jungeallgemeinmedizin.de er-hältlich.

n PressemitteilungJADe/JuliaSimon,4iMEDIA

38.SeminarkongressfürärztlicheFort-undWeiterbildung3. bis 9. Juli 2011 in Baden-Baden43.WeltforumderMedizin16. bis 19.Nov. 2011 in DüsseldorfAuskunft: MEDICA Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Medizin e. V., Postfach 700189, 70571 StuttgartTelefon: 0711 7207120Fax: 0711 72071229E-Mail: [email protected]

48.KongressderSüdwestdeutschenGesellschaftfürInnereMedizin16./17. Sept. 2011 in KonstanzAuskunft: MedCongress GmbH, Postfach 700149, 70571 StuttgartTelefon: 0711 7207120Fax: 0711 72071229E-Mail: [email protected]: www.medcongress.de

Mobiles Internet und Social Media sind mittlerweile nicht mehr aus der alltäglichen Kommunikation wegzu-denken. Besonders unter jungen Men-schen nimmt die Nutzung immer mehr zu. Das macht sich auch die Deutsche Rheuma-Liga Brandenburg zu nutze. „Internet, E-Mail-Kontakt und Han-dy spielen eine ganz wichtige Rolle in der Kommunikation untereinander. Wir als Verband nutzen diese Wege natürlich, denn das ist die Art Kontakt, die sich Jugendliche wünschen“, sagt Diana Becker, Sozialpädagogin der Deutschen Rheuma-Liga Brandenburg

und Verantwortliche für die Arbeit mit den jungen Menschen und deren El-tern. Dieses Angebot soll zukünftig gemeinsam mit der Rheuma-Liga Berlin weiter ausgebaut werden, damit das Netzwerk noch größer und die medizi-nische Betreuung weiterhin verbessert werden kann.

In Brandenburg zählen fast 300 Kin-der und Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren zu den ”Betroffenen“, die von der Deutschen Rheuma-Liga Bran-denburg betreut werden. „Die medizi-nische Versorgung dieser Altersgruppe

deutsche rheuma-lIga BrandenBurg

Jugendliche mit Rheuma: Gut vernetzt und mittendrin

ist in unserer Region sehr konsequent und von Anfang an gut organisiert. Die meisten unserer Jugendlichen sind schon mehrmals bei der Kinder-Reha in Bad Belzig dabei gewesen, einem in Deutschland einmaligen Rehabilita-tionsangebot für junge Rheuma-Pa-tienten“, betont Diana Becker.

Weitere Informationen unter: www.rheuma-liga-brandenburg.de

n DeutscheRheuma-LigaBrandenburg/JuliaSimon,4iMEDIA

Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011 | 31

KvBB InformIert

In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:

Bewerbungsfrist bis 11.04.2011

laufende Bewerbungskennziffer: 07/2011Fachrichtung: AnästhesiologiePlanungsbereich: Cottbus/Stadtgewünschter Übergabetermin: 01.10.2012

laufende Bewerbungskennziffer: 08/2011Fachrichtung: Innere Medizin/FAPlanungsbereich: Cottbus/Stadtgewünschter Übergabetermin: 01.01.2012

laufende Bewerbungskennziffer: 09/2011Fachrichtung: Innere Medizin/FAPlanungsbereich: Brandenburg a. d. Havel/St. – Potsdam-Mittelmarkgewünschter Übergabetermin: 01.05.2011

laufende Bewerbungskennziffer: 10/2011Fachrichtung: Frauenheilkunde und GeburtshilfePlanungsbereich: Spree-Neißegewünschter Übergabetermin: 01.01.2012

laufende Bewerbungskennziffer: 11/2011Fachrichtung: Diagnostische RadiologiePlanungsbereich: Potsdam/Stadtgewünschter Übergabetermin: 01.01.2012

laufende Bewerbungskennziffer: 12/2011Fachrichtung: Psychol. Psychotherapeut (hälftiger Versorgungsauftrag)Planungsbereich: Brandenburg a. d. Havel – Potsdam-Mittelmarkgewünschter Übergabetermin: 01.10.2011

laufende Bewerbungskennziffer: 13/2011Fachrichtung: Nervenheilkunde/Psychiatrie(hälftiger Versorgungsauftrag)Planungsbereich: Potsdam/Stadtgewünschter Übergabetermin: sofort

laufende Bewerbungskennziffer: 14/2011Fachrichtung: AllgemeinmedizinPlanungsbereich: Potsdam/Stadtgewünschter Übergabetermin: 01.10.2011

Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, Ansprechpartnerin: Ingeborg Prößdorf, Telefon: 0331 2309-323 oder Karin Rettkowski, Telefon: 0331 2309-320.

Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer, die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten. Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Un-terlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.

Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarzt-praxen gelten.

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernah-men können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de (Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich un-ter der Rufnummer 0331/2309-320 oder -323 erfragen.

Übersicht der Entscheidungen des Landes-ausschussesderÄrzteundKrankenkassendesLandesBrandenburgzurAnordnungbzw.AufhebungvonZulassungsbeschränkungenimBezirkderKassenärztlichenVereinigungBrandenburgnach§103Abs.1bis3SGBVi.V.m.§16bÄrzte-ZV

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Lan-desausschusses per 05.11.2010 für die Arztgruppen in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließ-lich des Beschlusses Nr. 52/10. Die für Zulassungen gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen sind mit einem „x“ gekennzeichnet. Die Anzahl der möglichen Zulassungen in vormals geschlossenen Planungsbe-reichen ist in Klammern (...) gesetzt.

In Regionen der blau gekennzeichneten Bereiche werden Zulassungen gefördert*Zulassungsmöglichkeitfürärztl.Psychotherapeuten;**ZulassungsmöglichkeitfürPsychotherapeuten,dieausschließl.KinderundJugendlichebehandeln

ÖffentlicheAusschreibungenvonVertragsarztsitzengemäߧ103Abs.4SGBV

Planungsbereich/ Arzt-gruppen

Anästhe-sie Augen Chirurgie

Fachärzte Intern. Frauen HNO

Haut-krank. Kinder Nerven

Ortho-pädie Psychoth.

Diag.Ra -diol.

Urolo-gen

Haus-ärzte

Potsdam/Stadt x x x x x x x x x x x x x x

Brandenb.a.d.Havel/St.Potsdam-Mittelmark

x x x x x x x x x x x x x

Havelland x x x x x x x x x x x x x

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (5)

Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x x x x x x

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x

Teltow-Fläming x x x x x x x x x x x x x

Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*/x1** x x x

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x x x x x

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x x

Oberspreew.-Lausitz x x x x x x x x x x 1*/x1** x x

Spree-Neiße x x x x x x (1) x x x 2*/x1** x x

Frankfurt/Stadt/Oder-Spree

x x x x x x x x x x x x x x

Barnim x x x x x x x x x x x x x

Märkisch-Oderland x x x x x x x x x x 1*/x x x (19)

Uckermark x x x x x x x x x x 1*/x1** x x

32 | Brandenburgisches Ärzteblatt3•2011

lugv, aBteIlung gesundheIt

NeueWegeinderImpfpräventionfürJugendliche

HintergrundundZielsetzung

Die verfügbaren Daten zu Impfquoten bei Ju-gendlichen zeigen bundesweit, länderbezogen und kommunal erhebliche Impfdefizite [1, 2]. Ziel des Pilotprojektes „Pimp your life“ war es, die Impfmotivation durch eine altersgerechte Information unter Einsatz moderner Medien (z.B. schuetzdich.de) zu erhöhen und Impflü-cken in Regionen mit niedrigen Immunisie-rungsraten zu schließen. Im Gegensatz zu jün-geren Kindern können Jugendliche direkt an-gesprochen werden, da sie mit 16 Jahren selbst entscheiden dürfen, ob sie sich impfen lassen wollen oder nicht [3].

„Pimp your life“ war ein Kooperationsprojekt im Bündnis Gesund Aufwachsen des Landes Brandenburg unter Leitung der Abteilung Ge-sundheit im LUGV. An der Aktion waren be-teiligt Prof. Dr. Schneeweiß, UNICEF, Prof. Dr. Weinke, Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam, die Landesarbeitsgemeinschaft Onkologie/ PIKS, der Verband der Ärzte des öffentlichen

Gesundheitsdienstes der Länder Brandenburg und Berlin und Gesundheitsämter der Land-kreise Havelland, Ostprignitz-Ruppin, Teltow-Fläming, Märkisch-Oderland, Oberspreewald-Lausitz. „Pimp your life“ richtete sich vor allem an Jugendliche in den 10. Klassen, schloss je-doch andere Altersgruppen nicht aus.

Umsetzung

Nach Identifizierung der Regionen in Branden-burg mit geringen Durchimmunisierungsraten auf Basis der Ergebnisse der Schulabgangs-untersuchung 2008/2009 wurden die betref-fenden Gesundheitsämter um eine Teilnahme gebeten. Die Impfaktion fand vom 25.10. bis zum 05.11.2010 statt. Zwei der fünf teilneh-menden Gesundheitsämter erklärten sich zur Evaluation bereit (Havelland und Ostprignitz-Ruppin). Die Gesundheitsämter sprachen Schu-len an, bewerteten die Impfdokumente, führ-ten die Impfaufklärung und die Impfungen durch. Die Aktion wurde vorbereitet durch eine Impfkampagnenwerbung in den Schulen (www.schuetzdich.de, Plakataktion, Impfbus, Flyer) sowie durch Informationen zum Infekti-onsschutz und zu Impfungen im Biologieunter-richt. Evaluiert wurde sie mittels einer standar-disierten Kurzbefragung und einer Impfkarte.

Ergebnisse(Auswahl)

Insgesamt wurden 385 Schüler aus 5 Schulen einbezogen. Der Anteil der kontrollierten Impf-ausweise lag schulbezogen zwischen 51 % und 89 %.

Die weitere Auswertung erfolgte wegen der geringen Responsequote lediglich auf der Grundlage der Angaben aus dem Landkreis Ha-velland. Dort wurden 294 Schüler im Alter von 11 bis 18 Jahren einbezogen. Einen Impfbedarf zeigten 62,1 % der Schüler, davon ließen sich 36 % vor Ort impfen. Für 68,4 % der Schüler war eine Aufnahme des Themas „Impfschutz“ in den Unterricht wichtig. Der Unterricht vor der Impfaktion wurde mit 70,6 % als gut be-wertet. Als besonders wichtig empfanden die Schüler an erster Stelle das Thema „Risiken und Ansteckungsgefahren von Krankheiten“ (82,8 %), gefolgt von Informationen zu sexuell über-tragbaren Erkrankungen (67,9 %). Als weniger wichtig sahen sie den Nutzen von Impfungen

an (23,9 %). Zum Thema Impfen informierten sich die Schüler am häufigsten über ihre Eltern (58,8 %), gefolgt vom Hausarzt (50,7 %) und Kinderarzt (41,9 %) – nur ein Fünftel aller Schü-ler (19,9 %) nutzte dafür das Internet. 84,2 % würden sich bei einer festgestellten Impflücke impfen lassen.

Schlussfolgerungen

Die Impfmotivation der Jugendlichen kann in den Schulen durch gezielten Unterricht geför-dert werden, auch durch Vorträge von Ärzten im Rahmen von Projekttagen. Eine entspre-chende Mitarbeit der Schulleitungen und Leh-rer ist dabei unverzichtbar. Nur dadurch sind Rahmenbedingungen für die Impfprävention positiv zu beeinflussen. Eine altersgerechte Impfwerbung unter Nutzung des Internets oder eines plakativ gestalteten Impfbusses sowie die kollegiale Zusammenarbeit von niedergelasse-nen Ärzten und Ärzten des ÖGD tragen ebenso mit dazu bei, Impflücken zu schließen.

Literatur: 1. Ellsäßer G (2008) Jugendimpfung – Heraus-

forderung und Chancen. Kinderärztliche Praxis 79, Sonderheft Impfen, 31 – 35

2. Ellsäßer G (2009) Aktuelle Impfdefizi-te bei Jugendlichen – ein Ländervergleich für 2007/2008. Der Impfbrief-online, www.impfbrief.de, Nr. 26

3. RKI (2010) Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut, Stand: Juli 2010. Epidemiologisches Bulletin Nr. 30/2010 vom 02.08.2010

infektionsschutzInfektionskrankheiten/Impfschutz/Krankenhaushygiene(Januar2011-Auszug)

InfektionsschutzInfektionskrankheiten/lmpfschutz/Krankenhaushygiene(Januar2011-Auszug)

*vorläufigeZahlen(durchNachmeldungenkannesDifferenzenzwischenderSummederEinzelmonateunddemaktuellenKumulativwertgeben)**nachRKI-InfobriefNr.23:ausschließlichlabordiagnostischeFälle

Fälle Kumulativwert (03.01.2011 – 30.01.2011)*

Lyme-Borreliose 22 22

Campylobacter 110 110

E.-coli-Enteritis 20 20

Norovirus** 573 573

Rotavirus 221 221

HUS 1 1

Hantavirus 1 1

Hepatitis E 2 2

Keuchhusten 124 124

MRSA 12 12

Meningokokken 2 2

Listeriose 1 1

Windpocken 102 102

ErstimpfungvonKinderngegenInfluenzaKinder im Alter von 6 Monaten bis 9 Jahren, die vorher noch keine Grippeschutzimpfung erhal-ten haben, benötigen zum Aufbau eines aus-reichenden Immunschutzes zwei Teilimpfun-gen mit dem jeweiligen saisonalen Impfstoff. Der Abstand zwischen beiden Teilimpfungen beträgt mindestens 3-4 Wochen und richtet sich ebenso wie die Angaben zur Dosierung und zur Altersgruppe nach den Fachinformati-onen des jeweiligen Impfstoffes.Quelle:http://www.rki.de/cln_160/nn_1270420/SharedDocs/FAQ/Impfen/InfluenzaSaisonal-Pandemisch/FAQ__025.html

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