Brucke 2013 02
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DIE BRÜCKE
Die Aufgabe der von der Ungarischen Regierung gegründeten Un-garischen Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung (Hungarian Investment and Trade Agency – HITA) besteht einerseits in der Förderung der außenwirtschaftlichen Tätigkeiten der ungari-schen kleinen und mittleren Unternehmen, und andrerseits in der Förderung der Investitionen der ausländischen Firmen in Ungarn. Die Wirtschaftsentwicklungsexperten der Agentur stehen sowohl den ausländischen Firmen, die in Ungarn investieren möchten, als auch den ungarischen Firmen, die exportieren möchten, gerne zur Verfü-gung, und helfen mit aktualisierten Informationen und Ratschläge auf dem Gebiet der Geschäftsentwicklung.
Wenden Sie sich vertrauensvoll an uns, wir helfen Ihnen gerne weiter!
Ungarnist Tor nach Europa
W W W.HITA.HU
DIE BRÜCKE
3
DIE BRÜCKE | Herausgeber: Feliciter Verlags GmbH (Web: www.feliciter.hu, E-Mail: [email protected]) | Verantwortliche Herausgeberin: Dr. Judit Kováts
Chefredakteur: Dénes Kováts | Mitwirkende: Zsófi a Dankó, Mária Duliczki, Fruzsina Kotán, Anita Kotrányi, Viktor Kováts, Klára Sochacki, Ildikó Szanyi, Szilvia Teski
Übersetzer: Rávia Bt. | Layout: Sándor Talpas | Drucklegung: Prime Rate GmbH.
Das Jahr 2013 ist das Jahr der Trendwende
– sowohl in den deutsch-ungarischen Wirt-
schaftsbeziehungen als auch in der Konsoli-
dierung der fi nanziellen Lage Ungarns. Die
Infl ationsrate wurde dauerhaft unter 2 Prozent
gedrückt, das gab es zuletzt in den 70er Jah-
ren. Das Defi zitverfahren gegen Ungarn wurde
eingestellt, weil wir schon im dritten Jahr ein
relativ niedriges Defi zit von unter 3 Prozent
vorweisen können. Im Jahre 2012 haben wir
es sogar geschaff t, das Defi zit unter 2% zu hal-
ten. Unserem Land kann wieder das Vertrauen
zuwachsen, das in einem unsicher gewordenen
europäischen Wirtschaftskontext unverzicht-
bar ist. Die Rückmeldungen der deutschen
Business Community lassen auf erste Zeichen
der Erholung schließen. Insbesondere das
deutsche produzierende Gewerbe sieht gute
Chancen in Ungarn. Die Regierung will den
intensiven Dialog jedoch darüber hinaus auch
mit Unternehmen aus anderen Branchen wie
der Telekommunikation oder der Energiever-
sorgung pfl egen.
Ein positives Wirtschaftswachstum in Deut-
schland würde bedeuten, dass die ungarische
Wirtschaft in diesem und im nächsten Jahr um
jeweils 0,7 bis 1,9 Prozent wachsen kann.
Für die deutsch-ungarischen Wirtschafts-
beziehungen gab es 2013 zwei herausragende
Ereignisse: Die Übergabe eines neuen Audi-
Werks in Győr (seit diesem Jahr stellt Audi
nicht mehr nur Motoren, sondern auch kom-
plett gefertigte Automobile in Ungarn her) und
der Produktionsstart von Mercedes in Kecske-
mét. Wir sind stolz, dass das Daimler-Werk
– auch dank der motivierten ungarischen Ar-
beitskräfte – in Ungarn das Produktionsniveau
des Standorts Rastatt erreicht hat. Nun sucht
die ungarische Regierung die langfristige stra-
tegische Partnerschaft auch mit anderen deut-
schen und ausländischen Unternehmen.
Deutsche Unternehmen konnten ihre Po-
sition im ersten Halbjahr 2013 stärken. Den-
noch werfen negative Th emen und Schlagzei-
len einen Schatten auf diese positive Bilanz.
In zahlreichen Fällen bekommen die wirt-
schaftlichen Ergebnisse unseres Landes im
Fahrwasser der politischen Diskussion über
Ungarn leider keine Aufmerksamkeit. An-
schuldigungen und überzogene Behauptun-
gen in den Medien können in den ungarisch-
deutschen Beziehungen dauerhaften Schaden
anrichten. Ungarn würde es begrüßen, wenn
sich zu Th emen wie der Verfassungsänderung
oder dem Kampf gegen den Rassismus nicht
nur allgemein geäußert werden würde, son-
dern auch die konkreten Fakten Beachtung
fänden.
Ungarn ist vielleicht nicht trendy, aber gut und anders
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DIE BRÜCKE
Wir sind überzeugt, dass sich die Sicht auf Ungarn in diesem Jahr
weiter verbessern wird. Zum ersten Mal scheint es eine solide Basis
in Richtung dauerhaftes Wachstum zu geben, damit ließe sich eine
schwie rige Periode abschließen.
Für uns ist es von zentraler Bedeutung, dass die bereits begonnenen
deutsch-ungarischen Kooperationsvorhaben fortgesetzt werden: die Er-
weiterung der Zusammenarbeit im Bereich der dualen Fachausbildung,
in diesem Rahmen speziell auch für Minderheiten wie z.B. für Jugend-
liche der Roma. Die deutschen Investoren können sehr viel für die Ver-
besserung der Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Arbeitskräfte tun.
Über 1200 ungarische Firmen sind in der deutschen Wirtschaft tätig,
denen die Botschaft von Ungarn gern beim Knüpfen neuer Geschäfts-
kontakte behilfl ich ist. So organisieren wir z.B. für junge, dynamische
und innovative ungarische Start-ups eine Deutschland-Roadshow.
Zur Bewältigung der europäischen Wirtschaftskrise hat Ungarn
nicht immer die gleichen Maßnahmen ergriff en wie andere Länder, den-
noch ist der Standort besser geworden, während wir gleichzeitig unsere
Besonderheiten wahren konnten, die uns langfristig zu einer höheren
internationalen Wettbewerbsfähigkeit
verhelfen sollen.
Wie immer an dieser Stelle lade
ich Sie herzlich ein, zu uns ins Boot zu
kommen und gemeinsam mit Ungarn
aus der Krise zu steuern.
Bis bald in Ungarn!
Ihr. Dr. József Czukor
Botschafter von Ungarn
Berlin
Wirtschaftsabteilung der Ungarischen BotschaftUnter den Linden 76
10117 Berlin
Tel.: +49/30/20310-100
+49/30/24729-782
Fax: +49/30/2472-9783
+49/30/2248-7207
Mail: [email protected]
München
Handelsabteilung des Ungarischen GeneralkonsulatsVollmannstrasse 2
81927 München
Tel.: +49/89/9622-80220
Fax: +49/89/9622-80222
Mail: [email protected]
Essen
Botschaft von Ungarn in Berlin Wirtschaftsabteilung EssenHuttropstrasse 60
45138 Essen
Tel.: +49/201/244-89845
Fax: +49/201/244-89979
Mobil: +49/171/704-1824
Mail: [email protected]
Stuttgart
Wirtschafts- und Handelsabteilung des Generalkonsulats UngarnHaußmannstraße 22
70188 Stuttgart
Tel.: +49/711/259-9691
Fax: +49/711/259-9692
Mail: [email protected]
DIE BRÜCKE
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Auch 2012 konnte Deutschland seine führende Position im ungarischen
Außenhandel weiter ausbauen. Die Statistiken weisen einen steigenden
Wert der gegenseitigen Warenlieferungen aus, 2012 erreichte der Wa-
renverkehr von Ungarn nach Deutschland erstmalig die 20-Milliarden-
Euro-Marke. Ungarn realisiert somit ein Viertel seiner Exporte in die
EU mit Deutschland, gleichzeitig nimmt Deutschland mehr Waren aus
Ungarn auf, als alle Nicht-EU-Länder zusammen. Auch Deutschland
verzeichnet einen Anstieg seiner Exporte nach Ungarn, 2012 wurden
Waren im Wert von 18.1 Milliarden Euro abgesetzt.
Schwerpunkte der Exporttätigkeit bleiben Fahrzeuge und Teile, Ein-
richtungen zur Datenverarbeitung, elektronische und optische Geräte
sowie Maschinen.
Hinter dem Anstieg der Exporttätigkeit stehen zum Teil gewaltige
Investitionen, die deutsche Unternehmen 2012/13 in Ungarn getätigt
haben. Mit einem Anteil von 26% am Gesamtinvestitionsvolumen neh-
men deutsche Unternehmen eine führende Position innerhalb der aus-
ländischen Investoren in Ungarn ein. Investiert wurden bis 2013 mehr
als 20 Milliarden Euro von deutschen Firmen, zuletzt vornehmlich in
der Automobilbranche: genannt seien hier der Ausbau des Kecskeméter
Standortes der Mercedes-Benz Manufacturing Hungary Kft., der Audi-
Standort in Győr oder die Standorte von Opel und der LuK Savaria Kft.
in Szentgotthárd. Ungarns Regierung, die Ungarn zu einem der weltwei-
ten Zentren der Automobilindustrie entwickeln möchte, begrüßt und
fördert die Realisierung dieser Investitionen, die für die Entwicklung der
ungarischen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sind. Die Fir-
men ihrerseits äußern sich anerkennend über den planmäßigen Verlauf
ihrer Investitionsvorhaben, die von der ungarischen Regierung erfahre-
ne Unterstützung und die vorgefundenen Standortbedingungen. Auch
bei der diesjährigen Erhebung der Deutsch-Ungarischen Industrie- und
Handelskammer gaben 73% der Unternehmen an, Ungarn wieder als
Investitionsstandort wählen zu wollen. Ebenso positiv äußerten sich die
Unternehmen, die Ende November/Anfang Dezember auf der Deutsch-
land-Roadshow für Investoren über ihre Erfahrungen mit dem Investi-
tions standort Ungarn berichteten. Ihre Zufriedenheit beruhe zum einen
auf den vorgefundenen Standortbedingungen, zum anderen auf den im
Vergleich zu Deutschland günstigen Lohnkosten für sehr gut ausgebil-
dete und motivierte Arbeitskräfte und nicht zuletzt auf der Unterstüt-
zung, die sie seitens der ungarischen Regierung erfahren hätten, wie z.B.
hinsichtlich einer fl exiblen Regelung des Arbeitsrechts und die Förde-
rung der Dualen Ausbildung. Die Einführung der am deutschem Mo-
dell ausgerichteten dualen Berufsausbildung in Ungarn bringt weitere
deutsch-ungarische Kooperationen mit sich: Siemens, Bosch, Audi und
Daimler sind Beispiele für deutsche Firmen, die
sich in ihrem eigenen und im Interesse des ge-
samten deutsch-ungarischen Industrieraums
aktiv am Ausbau des erfolgreichen
Modells beteiligen.
Wie wichtig die
Anwesenheit der
Großinvestoren für
Ungarn ist und welche
Wertschätzung
Ungarn
– ein dynamischer deutsch-ungarischer Wirtschaftsstandort
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dell ausgerichteten dualen Berufsausbildung in Ungarn bringt weitere
deutsch-ungarische Kooperationen mit sich: Siemens, Bosch, Audi und
Daimler sind Beispiele für deutsche Firmen, die
sich in ihrem eigenen und im Interesse des ge-
samten deutsch-ungarischen Industrieraums
aktiv am Ausbau des erfolgreichen
Modells beteiligen.
Wie wichtig die
Anwesenheit der
Großinvestoren für
Ungarn ist und welche
Wertschätzung
DIE BRÜCKE
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sie durch die ungarische Regierung erfahren,
spiegelt sich auch in den strategischen Partner-
schaftsabkommen wieder, die zwischen Unter-
nehmen und Regierung geschlossen wurden
oder gegenwärtig vorbereitet werden. Bisher
wurden strategische Partnerschaftsabkommen
mit Audi, Daimler, Continental und Siemens
geschlossen und für Knorr-Bremse vorbereitet.
Die Interessen und Ziele, die wir im Zusam-
menhang mit einer aktiven deutschen Investo-
rentätigkeit verfolgen, sind im Großen und
Ganzen identisch mit den in den strategischen
Partnerschaftsabkommen formulierten Zielen:
die Beteiligung des investierenden Unterneh-
mens an der ungarischen Fachausbildung, ein
hohes technischen Niveau der Investition, die
Einbindung einheimischer Zulieferer und die
Intensivierung der Zusammenarbeit mit ihnen
bzw. Nachfolgeinvestitionen eigener Zulieferer
in Ungarn.
Im Dialog mit den deutschen
Wirtschaftsakteuren
Die Botschaft von Ungarn steht im intensiven
Dialog mit den deutschen Wirtschaftspart-
nern. 2012 lud sie zu Vorträgen, Treff en und
Konferenzen, darunter auch zu einer erfolgrei-
chen Roadshow für potenzielle neue Investo-
ren in Ungarn, die die Möglichkeit bot, direkt
an die bereits in Ungarn erreichten Erfolge der
deutschen großen und mittleren Unternehmen
anzuknüpfen und deren zukünftiges Potenzial
aufzuzeigen. Die Teilnehmer konnten sich über
die deutschen Firmen, unter ihnen z.B. Audi,
Daimler oder Siemens, aus erster Hand vom
günstigen Investitionsklima Ungarns überzeu-
gen. Beide Seiten sind an einer langfristigen
Zusammenarbeit und einer freundschaftlichen
Klärung auftretender Probleme interessiert.
Im Oktober 2012 traf sich Ministerpräsident
Orbán in Ungarn mit deutschen Unternehmen
zu einer Konsultation, die fortgesetzt wurde.
Zu einem Berlinbesuch konnten wir im
November 2012 den damaligen Minister für
nationale Wirtschaft Dr. György Matolcsy
begrüßen, im April 2013 führte die erste Aus-
landsreise des neuen Ministers für nationale
Wirtschaft Mihály Varga nach Berlin, wo er
sich zu Gesprächen mit Bundeswirtschafts-
minister Wolfgang Schäuble, hochrangigen
Repräsentanten des Kanzleramtes, des Bun-
desministeriums für Wirtschaft und Techno-
logie, dem BDI, dem DIHK und deutschen
Unternehmen traf. Die Gespräche mit den
Unternehmen zu Maßnahmen der Regierung
und unternehmerischer Tätigkeit in Ungarn
werden je nach Bedarf auf Ministerpräsiden-
ten-, Minister- oder Staatssekretärsebene fort-
gesetzt. Vertrauensstärkend wirkten sich dabei
die von der Botschaft organisierten Veranstal-
tungen aus, an denen führende Repräsentan-
ten der deutschen Wirtschaft teilnahmen. Ei-
nen tieferen Einblick in die Krisenbewältigung
und die daraus resultierende wirtschaftliche
Trendwende in Ungarn wie auch die Möglich-
keit zum Dialog brachte weiterhin im Juni 2013
der auf Einladung der Botschaft nach Berlin
gereiste Wirtschaftswissenschaftler und Autor
Prof. László Csaba.
DIE BRÜCKE
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Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Investitions-
förderung
Eine Stütze unserer Zusammenarbeit ist der intensive Dialog. Mehrere
deutsche Automobilhersteller boten im Jahre 2012 Vertretern der unga-
rischen Regierung Gespräche zu Th emen von beiderseitigem Interesse
an, wie zum Beispiel zur Elektromobilität. Diese Gespräche wurden
2013 fortgesetzt.
Bei BMW koordinierte die Ungarische Agentur für Außenwirtschaft
und Investitionsförderung HITA im November 2012 einen Zulieferer-
tag, um die einheimische Zulieferindustrie weiter einzubinden und be-
reits bestehende Kontakte auszubauen.
In Berlin fand im Februar 2013 das erste Ungarisch-Deutsche Tou-
rismusforum statt, seine Teilnehmer waren deutsche Abgeordnete des
Ausschusses für Tourismus des deutschen Bundestages und ungarische
Abgeordnete des ungarischen Parlaments sowie Führungskräfte der
Fachverbände. Der in Berlin begonnene Dialog wurde im Juni 2013 in
Budapest fortgesetzt.
Mittlerweile Tradition geworden ist, dass sich in jedem Jahr einige
ungarische Städte oder Regionen in der Botschaft von Ungarn in Ber-
lin deutschen Unternehmen als Investitionsstandort und Wirtschafts-
partner präsentieren. 2012 waren dies das Komitat Veszprém und die
Stadt Pécs, 2013 das Komitat Vas und die Stadt Zalaegerszeg, die für
potenzielle Investoren und Interessenten informative Präsentationen
hielten und mit ihnen erste Verhandlungen führten. Vorgestellt wur-
den die Regionen, Komitate und Städte jedoch nicht nur aus Investo-
rensicht, sondern sie hatten auch Gelegenheit, Kontakte zur Vermark-
tung ihrer vorgestellten regionalen Spezialitäten zu knüpfen.
Im Frühjahr 2013 war die Botschaft von Ungarn in Berlin Veran-
staltungsort für den parlamentarischen Abend des Bundesverbandes
Wichtige Fachmessen in Berlin und Hannover :
BIOTECHNICA 08.-10.10.2013 Hannover Europas Branchentreff Nr. 1 für Biotechnologie, Life Sciences und Labortechnik
Internatioale Grüne Woche 17.-26.01.2014 Berlineinzigartige, internationale Ausstellung der Ernährungswirtschaft und Landwirtschaft, sowie des Gar-
tenbaus
BAUTEC 18.-21.02.2014 Berlin internationale Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik in Berlin
ITB 05.-09.02.2014 Berlin führende Fachmesse der internationalen Tourismus-Wirtschaft
CEBIT 10.-14.03.2014 Hannover führende Business IT Messe und -Konferenz für Professionals
HANNOVER MESSE 07.-11.04.2014 Hannoverweltweit wichtigste Industriemesse zur Automatisierung, Energieversorgung, zu erneuerbaren Energien,
Umweltschutztechnologien, zum Technologietransfer, zur Hybrid-, Elektro- und alternativen Mobilität
ILA BERLIN AIR SHOW 20.-25.05.2014 Berlin Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung
INNOTRANS 23.-26.09.2014 Berlin internationale Fachmesse für Verkehrstechnik
DIE BRÜCKE
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Sie erreichen uns unter:
Botschaft von Ungarn, Wirtschaftsabteilung
Unter den Linden 76
10117 Berlin
Tamás KOVÁCS
Leiter der Wirtschaftsabteilung
Tel.: +49 (0)30-203-10-110
Agnéta JANKÓ
Diplomatin für Außenhandel und
Investitionen
Tel.: +49 (0)30-203-10-124
Bioenergie. Auch der Biogasrat+ entschied
sich, ein Kooperationsabkommen mit sei-
nem ungarischen Partnerverband im Rah-
men einer Fachtagung der Botschaft von
Ungarn zu unterzeichnen.
Im November verwandelt sich die Bot-
schaft nunmehr schon traditionell in eine
Bühne für die ungarischen Winzer. Im
Rahmen der „Weinlese“ stellen sich An-
bauregionen und Winzer vor, im Novem-
ber vorigen Jahres sahen wir die Anbauge-
biete Villany und das Komitat Veszprém,
in diesem Jahr erwarten die Gäste der Bot-
schaft Winzer aus Villany und Szekszárd,
um sie mit ihren hervorragenden Weinen
bekannt zu machen.
Nach der sehr positiven Resonanz auf
die Investorenroadshow 2012/13 planen
wir für 2013/14 eine Roadshow, die un-
garischen Start-ups Türen zu deutschen
Kapitalgebern und Kooperationspartnern
öff nen soll. Die Veranstaltungsreihe hat
wechselnde Branchenschwerpunkte, die
aktuelle Roadshow widmet sich den in-
novativen Branchen IT-Technologien und
Kreativwirtschaft.
Die Aufgaben der
Wirtschaftsdiplomaten
Bei der Unterstützung der lebendigen
deutsch-ungarischen Handelsbeziehungen
spielen die Fachdiplomaten für Außen-
wirtschaft in Berlin, München, Stuttgart
und Essen eine wichtige Rolle. Sie arbei-
ten eng mit der Ungarischen Agentur für
Außenwirtschaft und Investitionsförde-
rung (Hungarian Investment and Trade
Agency – HITA) zusammen. Jährlich be-
antworten die Diplomaten und ihre Kol-
legen allein in Berlin ca. 400 Anfragen
deutscher und ungarischer Firmen. Die
Wirtschaftsdiplomaten der Botschaft von
Ungarn stehen Ihnen in folgenden Fragen
gerne zur Verfügung:
• allgemeine Informationen zur Rechtsla-
ge, zum Steuersystem, zu Finanzen und
bei weiteren Fragen zum Investitions-
standort Ungarn
• gezielte Partnersuche und Vermittlung
von Geschäftskontakten
• Standortsuche für ausländische Investi-
tionen in Ungarn
• Beratung über Fördermittel in Ungarn
• Erstellung von Gutachten für Wirtschaftsförder-
programme der HITA, Erteilen von Förderem-
pfehlungen
• Erschließung von Exportmöglichkeiten, Vermitt-
lung an ungarische Unternehmen
• Branchenauskünfte
• Veranstaltungen und Unternehmenstreff en
• Teilnahme an internationalen Messen und Veran-
staltungen
DIE BRÜCKE
9
Im Dezember 2013 feiern wir den 40. Jahres-
tag der Aufnahme diplomatischer Beziehun-
gen zwischen Ungarn und der Bundesrepublik
Deutschland. Die Entspannung zwischen Ost
und West, die durch die Ostpolitik von Bun-
deskanzler Willy Brandt und der damaligen
Bundesregierung geprägt war, trug in hohem
Maße dazu bei, eine Basis für den Anstieg des
gegenseitigen Warenverkehrs und den Ausbau
enger Kooperationsbeziehungen zwischen der
ungarischen und der deutschen Wirtschaft zu
schaff en.
Die Bundesrepublik Deutschland ist seit
Jahrzehnten Ungarns wichtigstes Partnerland.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
beliefen sich Ungarns Ausfuhren nach Deutsch-
land im vergangenen Jahr auf 18,69 Milliarden
Euro, denen Exporte deutscher Unternehmen
nach Ungarn im Wert von 16,36 Milliarden
Euro gegenüberstehen. Ungarns Anteil am bun-
desdeutschen Import hat im vergangenen Jahr
die 2 Prozent überschritten, der Anteil am Ex-
port liegt bei 1,5 Prozent.
Der deutsch-ungarische Warenverkehr zeig-
te bis 2009 eine mehr oder weniger kontinuier-
liche Entwicklung. Durch die Weltwirtschafts-
krise, die im Herbst 2008 ausbrach, gingen die
gegenseitigen Warenlieferungen zwischen den
beiden Ländern stark zurück. Ungarns Exporte
nach Deutschland schrumpften im darauff olgen-
den Jahr um etwa ein Fünftel auf 13,8 und Expor-
te aus Deutschland nach Ungarn sogar um ein
Drittel auf 11,7 Milliarden €.
Dank der späteren Erholung, die in der deut-
schen Wirtschaft im Jahre 2010 einsetzte, über-
schritten Ungarns Exporte den früheren Rekord
von 17,3 Milliarden Euro bereits 2011, anders als
bei deutschen Ausfuhren nach Ungarn.
Den deutsch-ungarischen Warenverkehr
bestimmen in erster Linie die beiden süddeut-
schen Bundesländer. Sie nehmen mehr als die
Hälfte der Produkte auf, die von Ungarn nach
Deutschland geliefert werden. Statistisch gese-
hen belegen der Freistaat Bayern und das Land
Baden-Württemberg – noch vor Rumänien,
Österreich, der Slowakei und allen anderen
Ländern in der Welt – den 1. und den 2. Rang
unter Ungarns Exportmärkten. Noch präg-
nanter zeigt sich die Bedeutung der Bundesre-
publik als Exportmarkt für Ungarn darin, dass
nach Angaben des Zentralen Amtes für Sta-
tistik in Budapest (KSH) im vergangenen Jahr
mehr in Ungarn hergestellte Exportwaren nach
Deutschland geliefert wurden (20,0 Milliarden
Euro) als in alle Länder, die nicht der Europä-
ischen Union angehören, die sog. Drittländer
(19,2 Milliarden Euro). Deutschland hat sowohl
an Ungarns Export als auch an dessen Import
einen Anteil von etwa 25%.
Die Struktur des gegenseitigen Warenver-
kehrs ist modern: fast drei Zehntel aller Exporte
aus Ungarn besteht aus Kraftfahrzeugen und
Kraftfahrzeugteilen, während drei weitere Wa-
rengruppen wie Datenverarbeitungsgeräte und
optische Einrichtungen, elektrische Ausrüstun-
gen und Maschinen je zwischen 12 und 15% des
Umsatzes ausmachen.
Ungarn-Deutschland
Gute Wirtschaftsbeziehungen – im Schatten der europäischen RezessionMotto: In den Beziehungen zwischen Ungarn und Deutschen gibt es jedes Jahr etwas zu feiern
DIE BRÜCKE
10
In den Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern be-
stimmen Tochtergesellschaften deutscher Investoren das Bild. Nach
Angaben der Ungarischen Nationalbank (MNB) hat das Volumen der
in Ungarn getätigten Investitionen aus der Bundesrepublik fast 21 Mil-
liarden € erreicht, das sind mehr als ein Viertel aller ausländischen Di-
rektinvestitionen im Lande. In den letzten Monaten haben sowohl neue
Betriebe in großer Zahl in Ungarn ihre Tätigkeit aufgenommen, als auch
bereits existierende Unternehmen ihr Engagement in großem Volumen
erweitert. So haben Mercedes Benz Ende März 2012 in Kecskemét und
Audi im April dieses Jahres in Győr neue Betriebe eröff net, in denen
moderne PKWs mit einer Jahresstückzahl von Zehntausenden herge-
stellt werden. Auch Opel in Szentgotthárd, Kirchhoff in Esztergom,
LuK in Szombathely und die Knorr Bremse in Kecskemét haben sich in
letzter Zeit entschlossen, ihre Ungarn-Aktivität in großem Volumen zu
erweitern. Robert Bosch will in absehbarer Zeit ein neues Forschungs-
zentrum in Budapest einrichten. Bei der letzten Konjunkturumfrage der
Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer (DUIHK) hieß
es, hätte man noch einmal die Möglichkeit sich zu entscheiden, wür-
den 73% der Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligten, Ungarn
noch einmal als Investitionsstandort wählen.
Die ungarische Regierung will die Kontakte zu ausländischen Inves-
toren in Form von strategischen partnerschaftlichen Vereinbarungen
festigen. Die Mehrheit der vorgeschlagenen deutschen Unternehmen hat
Interesse signalisiert, die Kontakte in dieser Form zu verstärken. Bereits
bis Ende Juni hatten Führungskräfte von Audi, Mercedes Benz, Continen-
tal und Siemens Vereinbarungen über eine strategische Partnerschaft mit
Vertretern der ungarischen Regierung unterzeichnet. Weitere Vereinba-
rungen dieser Art sind gegenwärtig in der Vorbereitungsphase. In diesen
Vereinbarungen drücken die beteiligten Unternehmen ihre Bereitschaft
aus, den in Ungarn erwirtschafteten Gewinn in Ungarn zu reinvestieren
sowie die Zusammenarbeit auf die Bereiche duale Ausbildung, Forschung
und Entwicklung und Förderung der einheimischen Zulieferindustrie im
Rahmen der Möglichkeiten auszudehnen.
Ungarn hat eine duale Wirtschaft, die einerseits durch ein starkes
Engagement von Tochtergesellschaften ausländischer Investoren und
andererseits durch den einheimischen Mittelstand geprägt wird. In ihrer
im Frühjahr 2012 verabschiedeten Außenwirtschaftsstrategie erklärte
die ungarische Regierung, die Auslandsaktivität der KMUs zu unterstüt-
zen und gleichzeitig die Attraktivität des Landes für Auslandsinvestoren
zu erhöhen. Ohne Mitwirkung der einheimischen und ausländischen
Unternehmen, die sich in den
Außenwirtschaftsbeziehun-
gen des Landes engagieren,
ist es unvorstellbar, die He-
rausforderungen, die sowohl
der ungarischen Wirtschaft
als auch der Gesellschaft be-
vorstehen, zu
DIE BRÜCKE
11
bewältigen. Die wichtigsten Herausforderungen sind,
das Haushaltsdefi zit weiter zu reduzieren, was nach
deutschem Muster im neuen Grundgesetz verankert
wurde sowie die Wirtschaft auf den Weg zu nachhal-
tigem Wachstum zu lenken, was eine Vorbedingung
für das Land ist, um sich im europäischen Wettbe-
werb zu behaupten und nicht zuletzt, die Beschäfti-
gung im Lande zu erhöhen. Als eines der wichtigsten
Ergebnisse sehen wir, dass der Europäische Rat im
Frühsommer die Entscheidung getroff en hat, das seit
dem EU-Beitritt anhaltende Defi zitverfahren gegen
Ungarn (und einige andere Länder) einzustellen.
Nach einer langen fachlichen und gesellschaft-
lichen Diskussion hat die ungarische Regierung die
neue Innovationsstrategie des Landes im Juni verab-
schiedet, nach der die Ausgaben für Forschung und
Entwicklung am Ende des Jahrzehntes 1,8% des Brut-
to-Inlandsproduktes erreichen soll. Das Ministerium
für Nationale Wirtschaft (NGM) und das Amt für In-
novationen (NIH) wollen dem deutschen Publikum
die neue Strategie in den bevorstehenden Monaten
im Rahmen mehrerer Fachkonferenzen vorstellen,
was eine neue Qualität in der Zusammenarbeit zwi-
schen den beiden Ländern nach sich ziehen soll. Die
Veranstaltungen sind für die zweite Jahreshälfte 2013
und die ersten Monate des kommenden Jahres ge-
plant und werden von ungarischen Wirtschaftsdip-
lomaten und ihren deutschen Partnern gemeinsam
in Berlin und einigen weiteren Städten Deutschlands
organisiert.
In den Beziehungen zwischen Ungarn und Deut-
schen gibt es jedes Jahr etwas zu feiern. Im Jahre
2014 feiern wir den 25. Jahrestag des Falls der Ber-
liner Mauer, wozu Ungarn mit der Öff nung seiner
Grenzen einen großen Beitrag geleistet hat. Weiter-
hin feiern wir den 10. Jahrestag der Osterweiterung
der Europäischen Union, bei der Ungarn mit sieben
weiteren Reformländern zur Integration beitrat.
Wir hoff en, dass wir uns an beide Ereignisse in gu-
ter Stimmung und bei prosperierender Wirtschafts-
aktivität erinnern können, und die Rezession, die in
diesem Jahre noch eine Reihe europäischer Partner-
länder insbesondere in Südeuropa beeinträchtigt hat,
die Entwicklung Europas nicht mehr belasten wird.
Imre Juhász
leitender Oberrat im
Ministerium für Nationale
Wirtschaft
DIE BRÜCKE
12
Für Ungarn ist Deutschland tra-
ditionell der wichtigste Export-
markt, innerhalb dessen führt der
Freistaat Bayern hinsichtlich der deutschen Bundesländer mit 29% die
Rangfolge an. Aufgrund der deutschen statistischen Daten ist der un-
garische Überschuss auch weiterhin erheblich: Der nach Bayern ausge-
führte ungarische Export machte im Jahr 2012 5.422 Mio. Euro aus, was
einen minimalen Rückgang um 0,4% bedeutet, der Import betrug 2.476
Mio. Euro, was einen dynamischen, 2,8%igen Anstieg im Vergleich zu
demselben Vorjahreszeitraum bedeutet.
In der Rangfolge der Außenhandelspartner Bayerns lag Ungarn im
Jahr 2012 auch weiterhin auf dem 13. Platz und behauptete damit die
Position der vorhergehenden Jahre. Innerhalb dessen nimmt Ungarn
hinsichtlich des bayerischen Imports den 9. Platz ein, hinsichtlich des
Exports belegt es den 18. Platz. Das untermauern auch die aktuellen Da-
ten des zweiseitigen Warenverkehrs der ersten vier Monate des Jahres
2013, laut denen der bayerische Export 55.790 Mio. Euro ausmachte,
während der Anteil Ungarns bei 845 Mio. Euro lag (1,5%, 18. Platz), der
bayerische Import betrug 48.870 Mio. Euro, davon war der Anteil unse-
res Landes 1.867 Mio. Euro (3,8%, 9. Platz).
Unsere Land pfl egt traditionell aktive und enge Kontakte zu Bayern,
zugleich ist die Meinung der Vertreter des bayerischen Wirtschaftsle-
bens, der Kammern, der Genossenschaften und anderer, in der Außen-
wirtschaft aktiver Organe sowie der Regierungsstellen, laut der sich die
Beurteilung Ungarns und die Position seiner Wettbewerbsfähigkeit in
den Augen der bayerischen Wirtschaftakteure nicht wesentlich verbes-
sert, ein bedauerlicher Umstand. Die ungarisch-bayerische Wirtschafts-
gemeinschaft (rund 2330 bayrische Unternehmen führen Wirtschaftstä-
tigkeit in Ungarn
durch) beobachtet
auch weiter-
hin sehr auf-
merksam die
innovativen
Schritte der
Regierung im
Wirtschaftsle-
ben, die für sie
„außerordentlichen”
Maßnahmen.
Im Bereich der Wirtschaftsdiplomatie erschwert die Wahl der bay-
erischen Landesregierung im Herbst eine aktivere Kooperation mit den
ungarischen Partnern, die auch von dem in den deutschen Medien ver-
hältnismäßig einseitig geschilderten und nicht zu positiven Bild über
Ungarn überschattet wird.
Dennoch wurden Dialoge zwischen den Verantwortlichen realisiert
und dank der breit angelegten Informationstätigkeit des Generalkonsu-
lats und seiner Wirtschaftsabteilung erkennen die maßgebenden baye-
rischen Wirtschaftsakteure die bisherigen auf die Senkung des Defi zits
des Staatshaushalts, des Budgets, der Lasten von Unternehmen, auf die
Unterstützung der KMU und die Förderung von Investitionen bzw. die
Verbesserung der Ausbildung von Fachleuten gerichteten Anstrengun-
gen an. Auch die Realisierung von Investitionen wie die Erweiterung
Innovation und Dynamik
– Ungarisch-bayerische Wirtschaftskontakte
DIE BRÜCKE
13
von Audi und Opel bzw. des Daimler-Werks in
Kecskemét kann sich positiv auf die potentiel-
len bayerischen Investoren auswirken.
Gleichzeitig sind trotz alledem die Lösung
solcher schon früher aufgeworfener Fragen wie
die Berechenbarkeit der Wirtschaftspolitik,
die Schaff ung eines eindeutigen Regelungsum-
feldes, das Zurückdrängen der Korruption und
die Verringerung der bürokratischen Lasten
sowie die Beschleunigung der Umstellung der
Berufsausbildung nötig.
Schon mehrere Jahre lässt sich unverän-
dert sagen, dass die überwiegende Mehrheit
der in Ungarn schon angesiedelten bayeri-
schen Unternehmen mit ihrer Geschäftstätig-
keit bzw. mit ihren Investitionen in Ungarn
grundsätzlich zufrieden sind, doch die sich auf
neue Investitionen beziehenden Entscheidun-
gen wurden in den meisten Fällen verschoben.
Die Anzahl der neu hinzukommenden
bayerischen Investoren, die Chancen, neue
Projekte realisieren zu können, sowie die Len-
kung der Investitionsabsichten kleiner und
mittlerer Unternehmen in Richtung Ungarn
bleiben auf die Wirkung der in erster Linie we-
gen der negativen Beurteilung der ungarischen
Wirtschaftspolitik und des in der deutschen
Presse vorherrschenden – zwar eine gewisse
Besserung zeigenden –, doch in der Gesamt-
heit noch immer schlechten Ungarn-Bildes
weiterhin gering.
Die Erhaltung der vorhandenen deutschen
und innerhalb dessen der bayerischen Wirt-
schaftskontakte und nach Möglichkeit deren
Stärkung ist vom Gesichtspunkt der Zukunft
Ungarns unverzichtbar. Dazu trägt auch die
Handelsabteilung des Generalkonsulats von
Ungarn bei, die gemeinsam mit der Ungari-
schen Agentur für Außenwirtschaft und In-
vestitionsförderung und ungarischen KMU,
die auch weiterhin aktiv unter anderem mit auf
den in Bayern stattfi ndenden, vom Gesichts-
punkt der ungarischen Wirtschaft wichtigen
internationalen Messen, Konferenzen und
Ausstellungen und bei der Organisation von
Treff en von Geschäftsleuten in Erscheinung
tritt. Die Zulieferer Innovativ, RENEXPO,
IFAT, InterSolar Europe, Productronica, die
Tage ungarischer Lieferanten von BMW sind
nur einige unter den Veranstaltungen, auf de-
nen die ungarischen Unternehmen sich dem
Publikum mit ihren neuesten Ergebnissen er-
folgreich vorstellen.
Neben der Entwicklung des Exports ist das
andere besonders wichtige Gebiet die Inves-
titionsförderung. In diesem Bereich spielt die
Handelsabteilung auch eine aktive Rolle, die
bereits die Vorstellung mehrerer ungarischer
Regionen in Bayern unterstützte. Im Fokus der
Veranstaltungen stehen die Förderung baye-
rischer Investitionen in den verschiedenen
Regionen sowie die Schaff ung von Unterneh-
menskooperationen und Lieferantenkontak-
ten. Die regionale Vorstellung der Komitate
Pécs und Baranya, von Sopron und seiner Um-
gebung sowie des Komitats Fejér und ihrer ge-
schäftlichen Angebote erfolgte im April 2013
auf einer zweitägigen Wirtschaftskonferenz in
der gemeinsamen Organisation mit dem Bür-
gerklub Nordbalaton, an der der für die Wirt-
DIE BRÜCKE
14
schaftsstrategie verantwortliche Staatssekretär Zoltán Cséfalvay, der
Vorsitzende des Haushaltsrates Dr. Árpád Kovács sowie von bayerischer
Seite Emilia Müller, die Staatsministerin für Unions- und Europasachen,
teilnahmen. Im Hinblick auf den Erfolg der Veranstaltung ist in anderen
deutschen Bundesländern auch die Abwicklung ähnlicher Programme
geplant.
In der zweiten Hälfte 2013 wird die Serie fortgesetzt, weil die bis-
herigen Erfahrungen zeigen, dass im Interesse der möglichst raschen
Entwicklung der ungarischen Wirtschaft eine breite Information und
eine noch engere Gestaltung der Wirtschaftskontakte nötig ist. Unter
den geplanten Vorhaben ist die Vorstellung des Programms von Miskolc
und der nordwestlichen Region Ungarns in Vorbereitung, die auf die
Kontakte mit der bayerischen Partnerstadt Aschaff enburg aufbauen soll.
Einem ähnlichen Ziel dient eine – nach dem Muster der mit großem
Erfolg im Jahr 2012 durchgeführten Investitionsförderungs-Roadshow
– in der zweiten Hälfte 2013 und eventuell im ersten Quartal 2014 in
Bayern sowie in weiteren Regionen Deutschlands geplante Startup-
Roadshow. Ziel der Programmreihe ist die Vorstellung der in Ungarn
aufblühenden und erfolgreichen Startup-Kultur und des im Bereich von
Forschung und Entwicklung vorhandenen riesigen ungarischen Poten-
zials sowie die Schaff ung von natürlichen Geschäftskontakten. Dazu
bietet einerseits die Grundlage, dass Ungarn als erstes Land in Europa
im Anteil des Bruttoinlandsproduktes im Bereich Risikokapital-Inves-
titionen realisierte. Andererseits ist die für die Finanzierungsperiode
zwischen 2014 und 2020 vorgesehene Zielsetzung, laut der in Ungarn
60% der Mittel des Kohäsionsfondsfonds und der Strukturfonds für die
Wirtschaftsentwicklung aufgewendet werden müssen, eine markante
Stellungnahme. All das schaff t ausgezeichnete Möglichkeiten und das
entsprechende Ökosystem für den weiteren starken Ausbau von Inno-
vation, Forschung und Entwicklung, wobei Ungarn besonders mit dem
aktiven Interesse bayerischer Akteure rechnet.
Über Obiges hinaus sind es die aus fast allen anderen, traditionell zu
nennenden Segmenten der Wirtschaft ankommenden Anfragen, Bitten
und Forderungen, durch deren Erfüllung wir beabsichtigen, die unga-
rischen und bayerischen Geschäftskontakte zu unterstützen, von dem
Bauwesen über die „Gesundheitsbranche” und die chemische Industrie
(z.B. Chemspec Europe 2014 – Budapest) bis zum Handel mit Lebens-
mitteln.
Die Mitarbeiter der Handelsabteilung führen in diesem Geist re-
gelmäßig Gespräche mit den bayerischen Wirtschaftsakteuren, Eigen-
tümern und Unternehmensführern, mit den Vorstandsmitgliedern, um
damit einerseits über neue Investitions- und Reinvestitionsmöglichkei-
ten in Ungarn sowie über die Wirtschaft, die Wirtschaftspolitik des
Landes und über den Background der Entscheidungen allgemeine,
vertrauensbildende Informationen zu bieten, andererseits, um weiteres
bayerisch-ungarisches Geschäftspotenzial aufzudecken.
Bálint Tasnádi
Handelskonsul – Leiter der Handelsabteilung
Generalkonsulat von Ungarn, Handelsabteilung
Vollmannstr. 2, 81927 München
Tel.: (089) 96-22-80-220 • Fax: (089) 96-22-80-222
DIE BRÜCKE
15
Baden-Württemberg und Ungarn
Beispielhafte Zusammenarbeit von Unternehmen
Aufgrund der unter 3000 Unternehmen durchgeführten Markit-Einkaufsmanagerindex-Studie wurde festge-
stellt, dass sich die Rezession in der Eurozone ihrem Ende nähert, nachdem die für Juli 2013 ermittelten Werte
eindeutig ein wirtschaftliches Wachstum zeigen. Laut der von dem Markit-Institut erstellten Studie – die auf
der Bewertung der wirtschaftlichen Lage und den Geschäftsaussichten der befragten Unternehmen basiert
– zeigen sich auf dem ganzen Kontinent und auch in den Krisenländern positive Anzeichen. Die Werte von
Deutschland brachen den fünfmonatigen Rekord.
Die Konjunktur wirkt sich seit einiger Zeit auch auf die zweiseitigen Handelsbeziehungen zwischen Ba-
den-Württemberg und Ungarn aus, die die positiven Ergebnisse der kontinuierlich weiter erstarkenden, akti-
ven ungarischen-baden-württembergischen Wirtschaftskooperationen untermauern.
Die aktuellen Daten beweisen, dass sowohl in Baden-Württemberg als auch in Ungarn die Wirtschaftsak-
teure die Möglichkeiten erkannten, die Ungarn als Produktionsstandort sowie die zahlreichen Kooperationen
zwischen baden-württembergischen und ungarischen kleinen und mittleren Unternehmen bieten.
Für das im Export besonders starke Baden-Württemberg ist Ungarn ein wichtiger Aufnahmemarkt. Das
anhaltende Wachstum der baden-württembergischen Wirtschaft trug dazu bei, dass heute der Umfang der
mit Ungarn abgewickelten zweiseitigen Warenlieferungen das Ausmaß der Periode vor der Krise übersteigt.
Für Baden-Württemberg ist Ungarn in der mittelosteuropäischen Region – neben Polen und Tschechien
– der drittwichtigste Exportmarkt. In der Rangfolge des Exports von Baden-Württemberg liegt Ungarn vor
der von der Wirtschaftspolitik des Landes als besonders wichtiges Wachstumspotenzial behandelten Türkei;
in der Gesamtheit vor Mittelafrika, Ostafrika und Südafrika; Brasilien; Indien, Saudi-Arabien; weiterhin aus
der osteuropäischen Region vor der Slowakei, Rumänien, Bulgarien, außerdem vor Schweden, Dänemark und
Südkorea.
Im Handel machen den überwiegenden Teil der Waren Halbfabrikate und Produktionsteile aus, die zur
Verarbeitung und zur endgültigen Bearbeitung oder zur Montage nach Ungarn geliefert werden und als Fer-
tigprodukte nach Baden-Württemberg zurückkommen.
Baden-Württemberg exportierte im vergangenen Jahr laut der Herkunft der Waren unter den Bundeslän-
dern die meisten Produkte aus Deutschland nach Ungarn (innerhalb des gesamten deutschen Exports 19,4%)
und überholte damit Nordrhein-Westfalen (gesamter deutscher Export 16,2%) und Bayern (gesamter deut-
scher Export 15,1%)
DIE BRÜCKE
16
Hinsichtlich des zweiseitigen Warenverkehrs
stand Baden-Württemberg 2012 an erster Stelle
der Rangfolge der mit Ungarn das größte Han-
delsvolumen abwickelnden deutschen Bun-
desländer.
Aufgrund des Volumens der gegenseiti-
gen Warenlieferungen stand Baden-Würt-
temberg mit dem Wert von 8,234 Mrd.
Euro an der Spitze, während Bayern am
zweiseitigen Handel einen Anteil von 7,898
Mrd. Euro hatte.
Beachtenswert ist, dass während 2012 im Ver-
gleich zum Vorjahr der zweiseitige Handel mit Baden-
Württemberg um 9,1% anstieg, sich der mit Bayern nur
um 0,6% Prozent und mit dem auf dem dritten Platz liegenden
Nordrhein-Westfalen ebenfalls um 0,6% (4,748 Mrd. Euro) erhöhte. Im
Hinblick auf Deutschland wurde mit den zwei südlichen Bundesländern
(Baden-Württemberg und Bayern) 46 % des zweiseitigen Handels realisiert.
Laut der deutschen Statistiken betrug der baden-württembergische
Export in Richtung Ungarn zwischen Januar und Mai 2013 rund 1,403
Mrd. EUR, während der aus Ungarn stammende Import sich in den er-
sten fünf Monaten auf 2,107 Mrd. EUR belief.
Die baden-württembergische Ausfuhr nach Ungarn erhöhte sich
2013 im Vergleich zu demselben Vorjahreszeitraum um 3,9%, während
der ungarische Import um 0,3% anstieg.
Der Anteil von Ungarn in der Exportrangfolge des Bundeslandes lag
in den ersten fünf Monaten 2013 bei 2,0 % und ist in der Rangfolge auch
weiterhin auf dem 15. Platz zu fi nden.
Aus dem Blickwinkel von Deutschland
war der Anstieg des ungarischen Im-
ports unter den Bundesländern mit
einem hohen Handelsvolumen in
Richtung Baden-Württemberg
im Jahr 2012 am dynamischsten.
Zum Vergleich die Werte des un-
garischen Imports in Richtung
der anderen Bundesländer, Bay-
ern: 5,42 Mrd. Euro (–0,4% Rück-
gang im Vergleich zum Vorjahr),
Nordrhein-Westfalen: 2,09 Mrd. Euro
(-4,0% Rückgang), Hessen: 1,70 Mrd.
Euro (–3,8% Rückgang), Niedersachsen:
1,5 Mrd. Euro (+2,0 Anstieg). Der Anteil des
Zuwachses im Umsatz übersteigt nach Baden-Würt-
temberg seit Jahren den Durchschnitt, so dass der Anteil des Landes an
dem gesamten nach Deutschland gelangenden Import stetig ansteigt;
während er 2009 bei 20,6% lag, waren es 2010 22,8% und 2011 24,4%, im
Jahre 2012 machte der Import 27,1% aus.
Die Importdaten des süddeutschen Bundeslandes erreichten hin-
sichtlich des gesamten Bestandes zwischen Januar und Mai 2012 einen
Anteil von 3,5%, demgegenüber wurden in demselben Zeitraum 2013
ein Anteil von 3,7 % erzielt.
Ungarn konnte in seinem Umsatz zwischen Januar und Mai 2013
einen rund 0,3%igen Zuwachs im Vergleich zu den ersten fünf Monaten
des Vorjahres verbuchen und liegt im Import auf dem 10. Platz in der
Rangfolge der Herkunftsländer.
DIE BRÜCKE
17
János Horváth
Wirtschaftskonsul
Ungarisches Generalkonsulat
Wirtschafts- und Handelsabteilung
Stuttgart
Haußmannstr. 22, 70188 Stuttgart
Tel.: 0711–259 9691
Fax: 0711–259 9692
www.hita.hu
Plattformen des Ausbaus von
Wirtschaftskontakten
Das breit gefächerte System von Wirtschaftskontak-
ten zwischen Baden-Württemberg und Ungarn ist
von der Zusammenarbeit zahlreicher kleiner und
mittlerer Unternehmen geprägt. In Ungarn gründe-
ten bisher mehr als 500 baden-württembergische
Unternehmen eine Firma und rund anderthalbmal
so viel weitere baden-württembergische Unterneh-
men bauten mit ungarischen kleinen und mittleren
Unternehmen enge Produktions-Kooperationen und
Lieferantenkontakte aus. Für die baden-württem-
bergischen Unternehmen bieten unter anderem die
ähnliche Mentalität, die qualifi zierten ungarischen
Fachleute und die qualitativ einwandfreie Produkti-
onstätigkeit die Garantie für erfolgreiche Unterneh-
menskooperationen.
In der zweiten Hälfte dieses Jahres stehen noch
einige Veranstaltungen auf dem Plan, die unter an-
derem der Information über die ungarische Wirt-
schaft und dem Ausbau von Kontakte zwischen
baden-württembergischen und ungarischen Unter-
nehmen dienen:
Am 17. September 2013 wird Ungarn als poten-
tieller Investitionsstandort und Handelspartner in
Bruchsal vorgestellt.
Der in Baden-Württemberg geplante Schauplatz
der Ende des Jahres startenden ungarischen Start-
up-Roadshow wird Stuttgart sein, in diesem Rahmen
werden innovative ungarische Unternehmen poten-
ziellen deutschen Geschäftspartnern und Investoren
ihre Entwicklungen, Projekte und Produktideen vor-
stellen bzw. einem breiten deutschen Fachpublikum
ihre Unternehmen präsentieren.
Für die Unternehmen des Bundeslandes bietet
die am 7.–9. November 2013 in Budapest stattfi n-
dende Fachmesse Automotive Hungary 2013 weitere
Möglichkeiten zum Ausbau zweiseitiger Wirtschafts-
beziehungen. Die Veranstaltung wird das gesamte
Vertikum der Automobilindustrie thematisieren und
neben der Messe werden parallel auch die Branche
betreff ende Fachreferate gehalten. Zu jeder der obigen
Veranstaltungen heißen wir die Vertreter interessier-
ter deutscher Unternehmen herzlich willkommen.
Detaillierte Informationen für alle, die sich für
die ungarische Wirtschaft und die ungarischen In-
vestitionsmöglichkeiten interessieren, bietet in Stutt-
gart das Büro für Wirtschaft und Handel des ungari-
schen Generalkonsulats. In Zusammenarbeit mit der
Ungarischen Agentur für Außenwirtschaft und In-
vestitionsförderung (HITA) ist das Büro für Außen-
wirtschaft aktiv an der Gestaltung von zweiseitigen
Kooperationen auf Unternehmensebene beteiligt.
DIE BRÜCKE
18
Nordrhein-Westfalen und Hessen – beide werden von
den Wirtschaftsdiplomaten als Außenstelle der Wirt-
schaftsabteilung der ungarischen Botschaft in Essen
betreut – nehmen etwa ein Fünftel aller Exporte auf,
die aus der Donaurepublik in Deutschland abgesetzt
werden.
Angaben der Statistischen Landesämter zufolge
wurden im vergangenen Jahr Produkte made in
Hungary im Wert von 2,1 Milliarden nach NRW und
nach Hessen im Wert von 1,7 Milliarden € geliefert.
Erreichten Ungarns Ausfuhren nach Nordrhein-
Westfalen 2008 noch fast die 3 Milliarden €-Marke,
so fi elen sie im Krisenjahr 2009 auf 2,1 Milliarden
zurück und konnten bis heute nicht an den früheren
Stand anknüpfen. Hessen hingegen gehört zu den
Bundesländern, für die die Weltwirtschaftskrise kei-
nen großen Einbruch des bilateralen Warenverkehrs
mit sich brachte. Ungarns Ausfuhren stabilisierten
sich hier auf einem Niveau zwischen 1,7 und 1,9 Mil-
liarden €.
Die ungarische Wirtschaftsdiplomatie arbeitet
intensiv daran, mit beiden Bundesländern Bedingun-
gen für eine markantere Geschäftsaktivität zu schaf-
fen. Im Frühjahr 2013 haben wir in Off enbach und
Düsseldorf Kammerveranstaltungen mit Prof. Dr.
Zoltán Cséfalvay, parlamentarischer und für Wettbe-
werbsfähigkeit zuständiger Staatssekretär im Minis-
terium für Nationale Wirtschaft (NGM), organisiert,
Neue Chancen für eine verstärkte Zusammenarbeit mit
auf denen sich interessierte Firmenvertreter aus bei-
den westdeutschen Bundesländern über die aktuellen
Rahmenbedingungen informieren konnten, denen
sie in Ungarn begegnen werden.
Nach der Sommerpause werden die ungarischen
Wirtschaftsdiplomaten den Kontakt zur neuen Lan-
desregierung suchen, die nach den bevorstehenden
Landtagswahlen in Wiesbaden gebildet wird. In-
tensiv befassen wir uns mit der Vorbereitung einer
Cluster-Veranstaltung Mitte November 2013, die mit
Unterstützung des nordrhein-westfälischen Wirt-
schaftsministeriums in Budapest stattfi nden wird.
Das Ministerium für Nationale Wirtschaft (NGM)
wird dem deutschen Fachpublikum die im Juni verab-
schiedete Innovationsstrategie vorstellen, dazu gibt
es in demnächst Fachveranstaltungen mit Partneror-
ganisationen vor Ort in mehreren deutschen Städten.
Da Nordrhein-Westfalen und Hessen für Ungarns
Wirtschaftsbeziehungen von unverändert großer Be-
deutung sind, bringen wir selbstverständlich sowohl
die Innovationsstrategie als auch Start-Up Unter-
nehmen, deren Engagement für die Verwirklichung
der Strategie unerlässlich ist, in den bevorstehenden
Monaten in beide westdeutsche Bundesländer. Wei-
terhin gibt es Fachveranstaltungen für bestimmte
Expertenkreise und bald vorzubereiten ist auch die
nächste Tagung der gemischten Regierungskommis-
sion zwischen Ungarn und Nordrhein-Westfalen, zu
19
DIE BRÜCKE
Deutschlands Westen
der wir im ersten Quartal 2014 hochrangige Vertreter beider Regierun-
gen erwarten.
Neben dem Tagesgeschäft, Projekten und Auslandsinvestitionen
wollen wir auch die Messegesellschaften in beiden Bundesländern nicht
vergessen: ihre Veranstaltungen geben den bilateralen Beziehungen und
Drittmarktkooperationen weitere Impulse. Die Anuga in Köln, die Me-
dica und die ProWein in Düsseldorf oder die Autotech in Frankfurt am
Main gehören zu den Messen, die für ungarische Geschäftsleute beson-
ders interessant sind. Es ist gut, dass ein immer größerer Kreis kleiner
und mittelständischer Unternehmen erkennt, dass die Strahlkraft von
Messen und Ausstellungen in Deutschland nicht nur bis Europa reicht,
sondern in der ganzen Welt gesehen wird.
Imre Juhász
Botschaftsrat designierter Leiter der Außenstelle
der Wirtschaftsabteilung der ungarischen
Botschaft in Essen
45138 Essen, Huttropstrasse 60
Tel.: +49 (201) 244-898-45 • Fax: +49 (201) 244-899-79
Mobil: +49 (171) 704-18-24
DIE BRÜCKE
20
Thüringisch-ungarische Kooperationen
Vom 29.-31. Mai 2013 fand die Sitzung der gemischten thüringisch-
ungarischen Regierungskommission statt. Bei dem nunmehr schon 13.
Zusammentreff en vereinbarten die Teilnehmer in Erfurt die Zusammen-
arbeit in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Bildungswesen.
Auf der von der deutschen Ko-Vorsitzenden der Kommission, der
konservative Politikerin Marion Walsmann, und dem für die Unions-
und europäischen Belange verantwortlichen Minister der Landesregie-
rung geleiteten Beratung erinnerte man daran, dass die Vereinbarung
über die Zusammenarbeit der zwei Länder nunmehr seit 20 Jahren be-
steht. (Seit 1987 gibt es eine koordinierte Beziehung zwischen Th ürin-
gen und Ungarn.)
Der Leiter der ungarischen Delegation Zsolt Feldman ist der für die
Agrarwirtschaft verantwortliche stellvertretende Staatssekretär des Mi-
nisteriums für Regionalentwicklung, der auf die aus den gemeinsamen
historischen Wurzeln hervorgehenden ähnlichen gesellschaftlichen
Her ausforderungen verwies, insbesondere im Bereich des Gesundheits-
wesens und der Demografi e, außerdem hob er die Wichtigkeit der Fami-
lien- und Beschäftigungspolitik hervor.
Zsolt Feldman würdigte, dass Deutschland der größte Investor in
Ungarn ist. Er hob hervor, dass die Kooperation über die Existenzbedin-
gungen und die Zukunft verfügt, denn von beiden Seiten gingen zahl-
reiche neue Vorschläge über die Ausweitung der Zusammenarbeit ein.
In Ungarn sind 170 thüringische Unternehmen – mehrheitlich Zuliefe-
runternehmen der Automobilindustrie – tätig und in dem Bundesland
ist der Sektor der kleinen und mittleren Unternehmen sehr stark ver-
treten. Die ungarischen Unternehmen können in Th üringen nützliche
Erfahrungen erwerben und weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit
fi nden. Auf der Beratung vereinbarte man, dass in der Hauptstadt des
Landes in Erfurt in diesem Jahr ein Unternehmensforum in der Organi-
sation der Ungarischen Agentur für Außenwirtschaft und Investitions-
förderung (HITA) und der thüringischen Partnerorganisation stattfi n-
den wird.
Es bestehen umfangreiche Kontakte und Austauschprogramme
zwischen Schulen, derzeit führen nahezu 30 ungarische und thüringi-
sche Schulen regelmäßig Schüleraustauschprogramme durch und viele
weitere thüringische Institutionen suchen auch den Kontakt zu Ungarn.
Die Zusammenarbeit im Bereich des Bildungswesens wird sich in Zu-
kunft auch auf den Bereich der dualen Berufsausbildung nach deut-
schem Muster ausweiten.
DIE BRÜCKE
21
Im 13. Jahrhundert lebte die Hl. Elisabeth aus dem Arpadenhaus –
die Ehefrau des thüringischen Markgrafen Ludwig – in Th üringen und
im 19. Jahrhundert verbrachte der große Komponist und Klaviervirtu-
ose Franz Liszt – im thüringischen Weimar seine produktivsten Schaf-
fensperiode – die thüringische Kultur hat zahlreiche ungarische Bezüge.
Auf der Sitzung der gemischten Kommission vereinbarte man, dass in
Vorbereitung der 500. Wiederkehr des Jahrestages der Reformation
auch die beiden Regierungen zusammenarbeiten und unter Einbezie-
hung der Kirchen versuchen, die ungarischen und deutschen Bezüge
der Gedenkfeiern zu verbinden.
Was die Ergebnisse der Besprechung anbelangt:
Wirtschaft: Im Interesse der Belebung der Geschäftskontakte organi-
sieren die Ungarische Agentur für Außenwirtschaft und Investitions-
förderung und die Th üringer Partnerorganisation LEG in Erfurt eine
gemeinsame Informationsveranstaltung für junge Unternehmer. Der
Ehrenkonsul Jürgen Bohn – der seit 1996 der Teilnehmer aller Sitzungen
der gemischten Kommission ist – schlug die Einladung der Vertreter des
Mercedes-Werkes zu dieser Veranstaltung im Hinblick darauf vor, dass
dieses durch zahlreiche Th üringer Zulieferer eine Multiplikatoren-Rolle
spielen kann.
Bereich Hochschulbildung, Forschung: Das Max-Planck-Institut
sucht einen ungarischen Partner zur Zusammenarbeit in der chemi-
schen und ökologischen Forschung. Zahlreiche thüringische Hoch-
schulbildungsinstitutionen suchen ungarische Partner zum Studen-
tenaustausch, deren Liste erhielt der Experte des Ministeriums für
Humanressourcen.
Denkmalschutz:
Die Th üringer Ex-
perten luden ihre un-
garischen Kollegen
ein, das Expertentref-
fen wird in diesem Jahr
stattfi nden.
Bildungswesen:
Derzeit bestehen 24
aktive Kontakte zwi-
schen thüringischen
und ungarischen
Partnerschulen, die
Parteien fördern die
Aufnahme weiterer
Partnerschaften.
Justiz, Inneres: Die Parteien organisieren 2013 gemeinsam ein Se-
minar zu der Th ematik Verwaltung, 2014 ein Seminar zur Th ematik
Anti-Korruption; in den Fachrichtungen der Hochschulbildung unter-
stützen sie im Rahmen der Programme ERASMUS und LEONARDO
den gegenseitigen Studentenaustausch.
Fragen der Demographie, des Gesundheitswesens: An dem dies-
jährigen Fachseminar in Jena nehmen auch ungarische Experten teil, die
Th üringer Experten werden später an der in Ungarn organisierten Kon-
ferenz zu Demographie und Mutterschutz teilnehmen.
Am Ende der Beratung wurde mitgeteilt: Die nächste Sitzung der
gemischten Kommission wird im zweiten Halbjahr 2014 in Budapest
stattfi nden.
DIE BRÜCKE
22
„In Ungarn werden die Hauptakteure des na-
tionalen Innovationssystems – mit aktiver
Unterstützung der Forschungs-Entwicklungs-
und Innovations-Politik (KFI) – bis 2020 er-
starken und zu einem gleichrangigen Partner
der globalen Innovationsprozesse werden und
im Anschluss daran – durch die Wirkungen
der Spillover-Eff ekte – imstande sein, das na-
tionale Innovationssystem als Ganzes zu dy-
namisieren und damit in erheblichem Umfang
zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der
ungarischen Wirtschaft sowie zur Heraus-
bildung einer nachhaltigen wissensbasierten
Wirtschaft beitragen.“ – geht aus der Nationa-
len Forschungs-Entwicklungs- und Innovati-
onsstrategie 2020 „Investition in die Zukunft”
hervor, die das Zukunftsbild aufzeigt.
Die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirt-
schaft kann mit neuem Wissen, das auf eine
die Wirtschaft als Ganzes erneuernde Weise
in Erscheinung tritt und verwertbar ist, ge-
steigert werden. Die auf die wirtschaftlich-ge-
sellschaftlichen Gegebenheiten bauende tech-
nologische und wissensbasierte Entwicklung
kann mit größerem Gewicht und nachhaltiger
zu der Entwicklung der Wirtschaft beitragen
als die alleinige Erweiterung der Ressourcen.
Ungarn tut alles dafür, innerhalb der Pro-
duktion den Anteil der Produktion mit einer
höheren Wertschöpfung zu steigern und dabei
spielen die Forschung und Entwicklung (F&E)
und die Förderung von Innovationen eine
Schlüsselrolle. Der Stärkung des Bereichs der
Forschung und Entwicklung dient die Natio-
nale Forschungs-Entwicklungs- und Innovati-
onsstrategie 2020.
Die Nationale Forschungs-Entwicklungs-
und Innovationsstrategie spielt eine besonders
wichtige Rolle in der Periode der Vorbereitung
auf den Horizont 2020 sowie in der Erfüllung
der mit der Planung der ungarischen Ver-
wendung der Förderungen der Europäischen
Union zwischen 2014 und 2020 zusammen-
hängenden Aufgaben, in erster Linie bezüglich
der Wirtschaftsentwicklung und des Informa-
tions-Operativprogramms.
Allgemeine Zielsetzungen der
Nationalen Forschungs-Entwick-
lungs- und Innovationsstrategie
Zielsetzungen entsprechend der Eingriff s-
logiken in der Nationalen Forschungs-Ent-
wicklungs- und Innovationsstrategie:
• Entwicklung von international wettbe-
werbsfähigen Wissensbasen, vor allem:
Ausbildung von Forschern und kreativen
Fachleuten sowie Entwicklung von inter-
national wettbewerbsfähigen Forschungs-
basen;
• Indizierung von effi zienten Wissensver-
wertungsprozessen, vor allem: Förderung
von innovativen kleinen Unternehmen,
forschungs-entwicklungs- und technologie-
basierte Dynamisierung von mittleren Un-
ternehmen, forschungs-entwicklungs- und
technologiebasierte Integration von Groß-
unternehmen, methodische Dynamisierung
der Innovationen der öff entlichen Sphäre;
„Investition in die Zukunft”
Nationale Forschungs-Entwicklungs- und Innovationsstrategie 2020
DIE BRÜCKE
23
• Generierung eines intensiven Wissens-
stromes, vor allem: Ausbau von Innovati-
onsleistungen sowie Dynamisierung der
Kooperationen und Netze.
Die folgenden horizontalen Ziele fördern
die Umsetzung der Zielsetzungen:
• Förderung einer intelligenten Spezialisie-
rung in den Regionen;
• Betreibung eines nachhaltigen und gleiche
Chancen schaff enden Systems von Mitteln;
• Sicherstellung von stabilen Finanzierungs-
bedingungen;
• Propagierung des Wissens und der Tech-
nologie in der Gesellschaft und Stärkung
von deren Anerkennung;
• Annahme der globalen gesellschaftlichen
Herausforderungen;
• stabiles und innovationsfreundliches Wirt-
schafts- und Regelungsumfeld.
Die Zielsetzung der Nationalen For-
schungs-Entwicklungs- und Innovationsstra-
tegie ist es, die Aufwendungen für Forschung
und Entwicklung in Ungarn bis zum Jahr 2020
auf 1,8% des Bruttoinlandsproduktes zu erhö-
hen, weiterhin ein solches Umfeld zu schaff en,
in dem sich mit Forschung-Entwicklung be-
fassende sowie innovative Ideen umsetzende
Firmen, Unternehmen und die Organisationen
der öff entlichen Sphäre gleichermaßen in der
Lage sind, sich zu entwickeln und zu wachsen.
Eine ergänzende Zielsetzung ist es, dass die
bruttoinlandsanteiligen Aufwendungen von
Unternehmen für Forschung und Entwicklung
bis zum Jahr 2020 auf 1,2% ansteigen.
Hauptzielsetzungen der Strategie in Zahlen:
• dreißig größere Forschungs- und Entwick-
lungsstätten schließen zur Weltspitze auf;
• dreißig neue Forschungs- und Entwick-
lungsstätten globaler Großunternehmen
siedeln sich in Ungarn an (während die
schon vorhandenen erstarken);
• dreißig ungarische technologieorientierte
mittlere Unternehmen treten mit einer do-
minanten Position in der mittelosteuropäi-
schen Region in Erscheinung;
• dreihundert sich auf Forschung und Ent-
wicklung stützende, zu raschem Wachs-
tum fähige Kleinunternehmen treten mit
Erfolg in den internationalen Markt ein.
Drei Hauptproblembereiche der
Forschungs-Entwicklungs- und
Innovationsstrategie in Ungarn
und die damit verbundenen spezi-
fischen Zielsetzungen
Aus der angenommenen Strategie geht auch
hervor, dass die von neuem Wissen gesteuerte
wirtschaftliche Entwicklung drei Hauptpro-
zessen zugeordnet werden kann. Diese sind
die Prozesse des Hervorbringens von Wissens
(Wissensbasis), des Stromes des Wissens und
der Anwendung des Wissens.
Die Wissensbasis muss gestärkt werden,
damit der entsprechende Nachschub für
die ungarische Industrie gesichert wird, die
international wettbewerbsfähigen Wissens-
basen müssen sich in erster Linie auf unga-
rische Forschungsstätten und Unternehmen
stützen.
Die ungarische Forschung und Entwick-
lung baut in erster Linie auf die Infokommu-
nikation, auf die Biotechnologie, auf kognitive
und Nanotechnologie und auf Mathematik auf.
Dazu sind die Entwicklung der Ausbildung im
DIE BRÜCKE
24
Bereich der Technik und der Naturwissenschaften sowie die Stärkung
der Berufsausbildung in kreativen Bereichen nötig und auch die Weiter-
gabe von für Unternehmen wichtigen Kenntnissen soll zu einem Allge-
meingut gemacht werden. Über die Entwicklung von Forschungsstätten
hinaus ist auch die Schaff ung eines Forscher- Lebenslaufbahn-Modells
geplant.
Zusammengefasst sind die spezifi schen Zielsetzungen der Entwick-
lung von Wissensbasen:
• Ausbildung und Begabtenförderung
• Stärkung der Forschungsstätten (besonders durch die Ungarische
Akademie der Wissenschaften und in der Schulbildung)
• international wettbewerbsfähige Forschungs- und Entwicklungsin-
frastruktur
• modernes Forschungsmanagement
Der Wissensstrom ist eines der größten Probleme der Forschung
und Entwicklung in Ungarn. Auch hinsichtlich der Zusammenarbeit
von Forschungsstätten und Unternehmen ist eine Weiterentwicklung
nötig, doch die meiste Energie muss in die Stärkung der Zusammenar-
beit zwischen KMU und Großunternehmen investiert werden.
Die Strategie konzentriert sich deshalb auf die Förderung des Wis-
sensstroms. Über die Verbesserung der staatlichen Institutionen und
der internationalen Kontakte hinaus ist die Herausbildung von verschie-
denen Clustern, Konsortiums-Kooperationen beabsichtigt, die Innova-
tionsleistungen sollen dezentralisiert werden und die Forscher auf die
unterschiedlichen gesellschaftlichen Initiativen aufmerksam gemacht
werden.
Zusammengefasst sind
die spezifi schen Ziel-
setzungen der Ent-
wicklung des Wissens-
stroms:
• effi ziente zentrale
staatliche Innovati-
onsleistungen
• Einführung von de-
zentralisierten In-
novationsleistungen
• starke traditionelle Innovationskooperationen
• Bündelung off ener, vorwettbewerblicher und gesellschaftlicher In-
novationskooperationen
• effi zientere Teilnahme an EU- und internationalen Ausschreibun-
gen und Initiativen
Ausschöpfung und Verwertung des in der Wirtschaft „spontan auf-
tretenden”, mit geschäftlichem Nutzen verbundenen, neuen Wissens,
was in erster Linie bei den erhebliche Forschungs- und Entwicklungstä-
tigkeit verrichtenden, wissensintensiven Unternehmen zu erwarten ist,
doch auch die Verbesserung der Produktivität der innovativen öff entli-
chen Sphäre ist wichtig.
Ein herausragendes Ziel im Bereich der Wissensverwertung ist die
Förderung der Entstehung und Entwicklung von sogenannten ungari-
schen Gazellen, das bedeutet von wachstumsorientierten Forschungs-
und Entwicklungsunternehmen. Das ist mit der Schaff ung von gut
bezahlten Arbeitsplätzen, der Stärkung der Schicht mittlerer Unterneh-
men und der Möglichkeit des Hervortretens neuer Erfi ndungen ver-
DIE BRÜCKE
25
bunden. Deshalb ist die Schaff ung eines solchen „Start-up-Ökosystems”
geplant, das junge Unternehmen in fi nanziellen, fachlichen und rechtli-
chen Bereichen gleichermaßen fördert.
Die Strategie beabsichtigt auch die sich mit Forschung und Ent-
wicklung befassenden mittleren Unternehmen in der Weise zu stär-
ken, dass der Staat diese bei ihrem Bestreben, auf den Exportmarkt
einzutreten, und auch bei der effizienten Teilnahme an mit der In-
novation verbundenen öffentlichen Vergabeverfahren unterstützt.
Und auch in Verbindung mit Großunternehmen werden die Ziele
formuliert.
Zusammengefasst sind die spezifi schen Zielsetzungen der Entwick-
lung der Wissensverwertung:
Kleinere Unternehmen betreff end:
• Aufbau des Start-up-Ökosystems
• Bewusstmachung, rechtliche Geltendmachung, Erleichterung des
Urheberrechtsschutzes
Mittlere Unternehmen betreff end:
• Schaff ung der Bedarfs an Forschung und Entwicklung für mittlere
Unternehmen
• Förderung des effi zienten Eintritts auf den Exportmarkt
• bewusste staatliche Nachfrage nach Innovation
In Zusammenhang mit Großunternehmen:
• Arbeitsplätze in Unternehmen mit einem hohen Wissensbedarf, mit
intensiven lokalen Wissenskontakten
• immer innovativere, diversifi zierende Lieferanten-KMU
In Verbindung mit Innovationen der öff entlichen Sphäre formuliert die
Strategie die allgemeine Zielsetzung:
• Dynamisierung der Innovation im Gesundheitswesen, im Umwelt-
schutz, in der Energetik, im Bildungswesen, im Verkehr/in der Lo-
gistik
Mit adaptiven Innovationsprozessen verbundene Zielsetzung:
• Beschleunigung der – in erster Linie auf Informatik- und Kommu-
nikationstechnologien basierenden – Verbreitung von adaptiven In-
novationslösungen
Für einzelne Segmente der Unternehmensphäre ist die Förderung von
Forschung und Entwicklung über indirekte Anreize wesentlich effi zienter.
Infolgedessen legt die Strategie den gesamten Unternehmenssektor betref-
fend die folgende Zielsetzung fest: du
• Schaff ung des wettbewerbsfähigsten Steuerfördersystems von Euro-
pa hinsichtlich Forschung und Entwicklung
Die Forschungs- und Entwicklungsstrategie auf volkswirtschaftli-
cher Ebene fördert mit direkten und indirekten Mitteln, mit Steuerver-
günstigungen, mit der Schaff ung der Rahmen für Kapitalmarktlösun-
DIE BRÜCKE
26
gen, mit der Betreibung von Ausschreibungssystemen und dem Bieten
von Innovationsleistungen eine auf die Besonderheiten der lokalen Ak-
teure auf natürliche Weise aufbauende Spezialisierung sowie die durch
den Markt und die Gesellschaft gesteuerten Innovationsprozesse.
An der Ausarbeitung der Strategie ist neben dem Ministerium für
Volkswirtschaft in dessen Auftrag auch die Ungarische Agentur für Au-
ßenwirtschaft und Investitionsförderung beteiligt, außerdem wickelte
sie die gesellschaftliche Abstimmung des Entwurfs der Strategie ab.
Vor der Annahme der Strategie erfolgte eine gesellschaftliche Ab-
stimmung. In mehreren Städten Ungarns, so in Debrecen, Pécs, Buda-
pest, Szeged, Miskolc und Győr, konnten rund 440 Teilnehmer auch
persönlich ihre Meinung zu dem Entwurf vorbringen.
Die Strategie wurde auf der Regierungssitzung vom 11. Juni 2013 ange-
nommen.
Eszter Pászti-Márkus
Attaché für Wissenschaft und Technologie in Vorbereitung
Zukünftiger Einsatzort:
Ungarische Botschaft Berlin
Unter den Linden 76
10117 Berlin
messe münchen12.–15. november 2013www.productronica.com
20. weltleitmesse fürinnovative elektronikfertigung
for electronic manufacturing
mehr informationenwww.productronica.com/2013
27
DIE BRÜCKE
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und Product Engineering
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Messe München
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DIE BRÜCKE
29
Im ungarisch-österreichischen Außenhandel wurde
2012 – ähnlich wie im Jahr 2011 – wieder ein erfolg-
reiches Jahr abgeschlossen. Aufgrund der Daten des
ungarischen Zentralamtes für Statistik belief sich das
zweiseitige Handelsvolumen auf 9,661 Mrd. EUR, das
bedeutet, dass der Handel um rund 350 Mio. EUR
anstieg. Der ungarische Export stieg um 2,6%, der
österreichische Import um 4,9%. Aufgrund der Daten
des Zentralamtes für Statistik ist unsere Außenhan-
delsbilanz auch weiterhin passiv und beträgt – 400,6
Mio. EUR (2011: – 285,5 Mio. EUR, 2010: -582,9 Mio.
EUR), was im Vergleich zum Vorjahr einen weiteren
Anstieg um –115,1 Mio. EUR ausmacht.
Volumen, Bilanz unseres
Aussenhandels
Der zweiseitige Handel ist aufgrund der öster-
reichischen Statistik ausgeglichen. Aufgrund der
Vorabdaten der österreichischen Bundesanstalt
Statistik für 2012 erweiterte sich der gegenseitige
Warenverkehr 2012 um gut 1% Prozent und mach-
te 7,442 Mrd. EUR aus, im Gegensatz zu den 7,429
Mrd. EUR des Vorjahres mit einem bei 2,6% liegen-
den ungarischen Exportzuwachs bzw. mit einem
bei 2,2% liegenden österreichischen Exportrück-
gang (ungarischer Import). Aufgrund der öster-
reichischen Statistikdaten zeigte sich zunächst ein
geringes ungarisches Aktivum mit +13 Mio. EUR
(2011: -121 Mio. EUR, 2010: -213 Mio. EUR; 2009:
-580 Mio. EUR).
Im Jahr 2012 war Österreich für Ungarn laut dem
gesamten abgewickelten Warenverkehr der zweit-
wichtigste Handelspartner nach Deutschland. Der
österreichische Anteil machte 5,8% von unserem Ex-
port und 6,2% von unserem Import aus. Unter den
wichtigsten Handelspartnern unseres Landes gab es
nur wenige, deren Exportzuwachsindex höher ist.
Der Wert des pro Kopf entfallenden Umsatzes von
Österreich ist zweimal so hoch wie im deutschen
Warenverkehr.
Laut der österreichischen Außenhandelsstatis-
tik liegt Ungarn hinsichtlich des Exports auf dem 7.
Platz und hinsichtlich des Imports auf dem 8. Platz.
Ungarn nimmt sowohl in der Ausfuhr als auch in der
Einfuhr nach Tschechien den 2. Platz der mittelost-
europäischen Handelspartner von Österreich ein.
Im Jahr 2012 stieg der Wert des (Geschäfts-,
Transport- und Regierungs-)Dienstleistungshandels
weiter an. Laut der Daten des Zentralamtes für Sta-
tistik belief sich der ungarische Export auf 368,7 Mrd.
Forint (im Jahresvergleich +3,9%, 22% des gesamten
aktiven Umsatzes). Unser Import der aus Österreich
stammenden Leistungen machte 275,7 Mrd. Forint
aus. Der Saldo ist positiv (in der Größenordnung +93
Mrd. Forint).
Über die ungarisch-österreichischen Wirtschaftskontakte
DIE BRÜCKE
30
In Österreich gibt es keine offi zielle, auf die Bundesländer geglieder-
te Außenhandelsstatistik, doch laut den von der österreichischen Wirt-
schaftskammer erhaltenen Daten von 2012 ging der gesamte ungarische
Export nach Österreich zu 82% in der Reihenfolge in die folgenden vier
Bundesländer: Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark.
Investitionsförderung
Laut der Kapitalverkehrsdaten der Österreichischen Nationalbank
(OeNB) war Ungarn mit 789,4 Mio. Euro an der österreichischen Kapi-
talausfuhr beteiligt (2010: 961,9 Mio.).
In der ungarischen FDI-Rangfolge steht Österreich mit rund 13
Prozent des gesamten investierten Betriebskapitalbestands auch wei-
terhin auf dem 3. Platz. In Ungarn gab es nach Schätzungen rund
2000 aktiv betriebene österreichische Unternehmen, die rund
80.000 Mitarbeiter beschäftigten.
Einige unter den österreichischen Investitionen des ver-
gangenen Jahres: Nach dem erfolgreichen Probebetrieb be-
gann die Produktion in der neuen Presswerk-Halle von
Vogel&Noot, außerdem startete die Produktion in der neu-
en Produktionshalle des Tatabányaer Tochterunternehmens
der BECOM Electronics Hungary Kft., wo unter anderem
intelligente Stromzähler hergestellt werden. Im Frühjahr des
Jahres 2013 wurde im Kazincbarcikaer Werk von Donau-Che-
mie der Probebetrieb aufgenommen, wo innovative Chemikalien
zur Wasserbehandlung hergestellt werden. Ganz allgemein lässt sich
sagen, dass Produktionstätigkeit durchführende österreichische Unter-
nehmen wegen der günstigen ungarischen wirtschaftlichen Rahmenbe-
dingungen ihre Tätigkeit in Ungarn ausbau-
ten, wobei häufi g auch die ungarischen
EU-Partner-Finanzierungsförderungen
in Anspruch genommen wurden.
Unter den Besuchen von
für wirtschaftspolitische
Fragen zuständigen ungari-
schen Regierungsangehöri-
gen ist der Besuch des Präsi-
denten János Áder sowie der
offi zielle Besuch des Minis-
terpräsidenten Viktor Orbán
im Juni 2012 in Wien hervor-
31
DIE BRÜCKE
zuheben. Einen Teil des Besuchs des Ministerpräsidenten bildeten auch
der in der österreichischen Wirtschaftskammer gehaltene Vortrag und
die Konsultation mit ca. 200 erschienenen Unternehmensvertretern
über die ungarische Wirtschaftspolitik. Im Februar 2013 traf sich der für
Außenpolitik und Außenwirtschaft verantwortliche Staatssekretär Péter
Szijjártó mit maßgebenden Wirtschaftskreisen und Investoren und hielt
in der österreichischen Industriellenvereinigung einen Vortrag über die
ungarische Wirtschaft. Im Juli 2013 hielt Staatssekretär Dr. Zoltán Csé-
falvay einen Vortrag über den Bereich der ungarischen Forschung und
Entwicklung und über das Innovationsförderungssystem.
Ungarische Investitionen
Von Ungarn aus siedelten sich in Österreich fast ausschließlich Dienst-
leistungsunternehmen/Unternehmer an, denn für die ungarischen In-
dustrieunternehmen lohnt es sich nicht, zum österreichischen Lohn-
niveau zu beschäftigen und österreichische Immobilien zu kaufen. Die
Aktivitäten der meisten Unternehmen richteten sich auf den Bereich
von Tourismus und Gastronomie, doch in der zweiten Hälfte 2012 ent-
standen auch schon Bautätigkeit durchführende Unternehmen. Eine
erfreuliche Tatsache ist, dass die Anzahl der in ungarischem Eigentum
befi ndlichen Unternehmen in Österreich laut der Daten der Staatlichen
Unternehmensentwicklungsagentur (ABA) Ende 2012 auf 756 Anstie-
gen (2011: 727; 2010: 606).
ÖSTERREICH
Wien
Botschaft von Ungarn, Wien AussenwirtschaftsabteilungA-1010 Wien, Bankgasse 4-6
Tel.: +43-1/537-80-471
Fax: +43-1/537-80-382
SCHWEIZ
Bern
Botschaft von Ungarn3006 Bern
Muristrasse 31.
Fax: +41/31/351-2001
DI Zsolt Nemes
Botschaftsrat
Botschaft von Ungarn,
Wien Aussenwirtschaftsabteilung
A-1010 Wien, Bankgasse 4-6
Tel.: +43-1/537-80-471 • Fax: +43-1/537-80-382
DIE BRÜCKE
32
Die Handelsbeziehungen der Schweiz zu ih-
ren Partnern, so auch zu Ungarn, werden auch
weiterhin stark durch die durch den überbe-
werteten Schweizer Franken hervorgerufene
außerordentliche Lage beeinfl usst. Obwohl die
Schweizerische Nationalbank (SNB) seit dem
6. September 20111 kontinuierlich ihren dem
Euro gegenüber festgelegten Kurs von 1,20
Franken aufrechterhält, kann das langfristig
dennoch keinen ausgeglichenen Background
für die exportorientierte Schweizer Wirtschaft
und ihre Akteure sichern. Es wird immer deut-
licher spürbar, dass nach den Großunterneh-
men auch auf der Ebene der KMU das Interesse
an der Lohnproduktion jenseits der Schweizer
Grenze erwachte. Die Gewinner dieses Trends
können auch ungarische KMU sein.
Aufgrund der Daten der Eidgenössischen
Zollverwaltung stieg im Jahr 2012 in der
Schwei zer-ungarischen Außenhandelsbilanz
der Schweizer Export insgesamt um 6% und
überschritt damit die Schwelle von 1 Mrd.
CHF (1.000.998.000 CHF). Der Schweizer Im-
port aus Ungarn erhöhte sich ebenfalls in ge-
ringerem Ausmaß, um 4% auf 886 Mio. CHF.
Aus Schweizer Sicht schloss der Warenverkehr
auf Jahresniveau mit einem Ausfuhrüberschuss
von rund 114 Mio. CHF ab. Erfreulich ist, dass
in einzelnen Branchen wie beispielsweise in
der Papierindustrie und den damit verbunde-
nen Bereichen, in der Automobilindustrie und
der Textilindustrie der aus Ungarn kommende
Schweizer Import außerordentlich anstieg.
In der nach Ungarn gerichteten Ausfuhr
der Schweiz stehen die Produkte der che-
mischen Industrie mit 48,8% an der Spitze,
danach folgen mit 21,6% Maschinen und An-
lagen, mit 10,6% sind Metalle und mit 4,4%
Präzisionsinstrumente, Uhren und Schmuck
beteiligt, bei 3,6% liegt der Anteil von Leder,
Gummi und Kunststoffi ndustrieartikeln und
mit 2,4% sind Fahrzeuge vertreten.
In dem aus Ungarn stammenden Import
der Schweiz haben Maschinen und Anlagen
einen Anteil von 28,6% und Fahrzeuge einen
Anteil von 18,6%, bei 11,5% liegen die Pro-
dukte der Lebensmittelindustrie und bei 8,3%
Textilien und Erzeugnisse der Textilindustrie,
mit 7,9% sind Metalle und mit 6,2% Produkte
der chemischen Industrie beteiligt.
Demnach laufen die Wirtschaftskontakte
auch weiterhin in einer ausgeglichenen, siche-
ren Bahn, deren weiteres gutes Unterpfand die
Aktivitäten der in Ungarn tätigen Schweizer
Investoren sind, von denen im Jahr 2012 gleich
mehrere ihre vorhandenen Investitionen er-
weiterten.
Eine der herausragendsten Investitionen
dieses Jahres ist mit dem in der Schweiz ansäs-
sigen Kernforschungszentrum CERN verbun-
den, das mit einer einzigartigen Investition
sein Datenzentrum in Budapest ansiedelt.
Der IT-Markt und innerhalb dessen der
Markt der Datenzentren ist heute auch auf
internationaler Ebene einer der am meisten
prosperierenden Bereiche.
Laut IDC (International Data Corporation)
erreichte der gesamte europäische ITK-Markt
CERN-Datenzentrum in Budapest
DIE BRÜCKE
33
einen Wert von 625.878 Bio. EUR im Jahr 2011, was
etwa 4% des gesamten europäischen BIP ausmacht.
Das IT-Segment (bestehend aus Hardware, Software
und IT-Dienstleistungen) verzeichnete einen Umsatz
von 375.516 Bio. EUR, während der des Telekommu-
nikationsmarktes 250.362 Bio. EUR erreichte.
Ungarn rangiert seit einigen Jahren unter den
Top-Performern in Mittel- und Osteuropa, im Be-
reich der IT-Ausgaben pro Kopf von 216 EUR liegt
Ungarn im Durchschnitt der Region. Unternehmen
und öff entliche Institutionen in Ungarn unterne-
hmen weitere Anstrengungen, um im Niveau im
Bereich der IT-Entwicklung zu den bestentwickelt-
sten EU-Märkten aufzuschließen, die Erhöhung des
Anteils der Ausgaben für Informations- und Kom-
munikationstechnologie auf 3,3% des BIP im Jahr
2011 macht das zweithöchste Niveau in der mittel-
und osteuropäischen Region hinter dem anderen
EU-Mitgliedsland Tschechien aus. Der ungarische
IT-Markt liegt bei 9,9% in Mittel- und Osteuropa und
ist der drittgrößte Markt in Mitteleuropa.
Der Datencenter-Markt macht einen Großteil
der Investitionen in der derzeitigen Periode aus.
Eine wachsende Zahl von Unternehmen nutzt die
Vorteile der entwickelten Informations- und Kom-
munikationstechnologie-Infrastruktur und des gut
ausgebildeten IT-Personals in Ungarn und entschei-
det, Datenzentren in Ungarn anzusiedeln, um da-
mit ihre regionalen oder europäischen Operationen
zu entwickeln. Datencenter-Dienstleister bedienen
externe Kunden, an der Spitze der Entwicklung ste-
hende Unternehmen aus verschiedenen Industriebe-
reichen, die ihre Rechenzentren in Ungarn betreiben.
Die ausgezeichnete Lage und die wettbewerbsfähigen
Preise auf dem Arbeitsmarkt sind ebenfalls ein ent-
scheidender Faktor bei der Wahl des Landes als regi-
onales Zentrum.
Der Auswahl des Standortes in Ungarn ging von-
seiten von CERN eine gründliche, jahrelange For-
schungsarbeit voraus, bei der die sich für das Projekt
meldenden Mitgliedsstaaten von CERN einer gründ-
lichen Kontrolle unterzogen wurden. Schließlich
reichten 2011 neun Länder die Bewerbung ein, die im
März 2012 das Wigner Physik-Forschungszentrum
der Ungarischen Akademie der Wissenschaften ge-
wann.
Mit der vollständigen Umgestaltung eines alten
Gebäudekomplexes des Campus von Csillebérc wur-
de auf insgesamt 2000 Quadratmetern ein zur Auf-
nahme der modernsten IT-Technologie geeigneter
Komplex geschaff en. Die Leistung des den Großen
Hadronen-Speicherring (LHC) von CERN mit dem
Budapester Datenzentrum verbindenden Optik-
kabels veranschaulicht, dass es später eine mit dem
gesamten ungarischen internen Internetverkehr zu
vergleichende Datenmenge weiterleiten wird.
DIE BRÜCKE
34
Emőke Barabás
Botschaftsrätin für Wirtschaft
Botschaft von Ungarn, Schweiz
Muristrasse 31.
3006 Bern
Tel.: 031/352-8572
www.hita.hu
Das Zentrum wurde offi ziell am 13. Juni 2013 in Budapest von Mi-
nisterpräsident Viktor Orbán und dem Generaldirektor von CERN, Prof.
Rolf-Dieter Heuer, eröff net. Laut Viktor Orbán erhielt Ungarn wegen sei-
ner guten geographischen Gegebenheiten, seiner stabilen Informatik- und
Fernmelde-Infrastruktur und wegen seiner hochqualifi zierten Arbeitskräf-
te den Zuschlag der Ausschreibung von Cern.
Im Anschluss daran organisierte die Berner Botschaft mit dem Kernfor-
schungszentrum CERN am 24. Juni 2013 in der Genfer UNO-Mission eine
Festkonferenz, deren Ziel es war, breite Kreise über das Projekt zu infor-
mieren und das wissenschaftliche Leben und die Investitionsmöglichkei-
ten in Ungarn vorzustellen. Die Veranstaltung eröff nete István Nagy, der
ungarische Botschafter in Bern, danach hielten Prof. Rolf-Dieter Heuer,
der Generaldirektor des Forschungszentrums, und Péter Lévai, der Generaldirektor des Wigner Physik-
Forschungszentrums der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Begrüßungsansprachen. Schließlich
stellte der Projektverantwortliche von CERN die Investition im Einzelnen vor und es wurden Referate in
Vertretung der Nationalen Innovationsagentur und der Nationalen Behörde für Außenwirtschaft gehalten.
Das Zentrum wird in Zukunft in der Datenverarbeitung der in dem Großen Hadronen-Speicherring
durchgeführten Versuche eine wichtige Rolle spielen. Mit den in Csillebérc stationierten Computern wer-
den die Forscher in den folgenden Jahren eines der spannendsten und intensivsten Forschungsthemen der
Naturwissenschaft, die für die Masse der Elementarteilchen verantwortlichen, schon früher vorhergesag-
ten und heute fast mit Sicherheit nachgewiesenen Eigenschaften der Higgs-Teilchen untersuchten. Später
wird das Datenzentrum zu der Suche nach den theoretisch vorhergesagten, supersymmetrischen Teilchen
beitragen. Sowohl von Schweizer als auch von ungarischer Seite wurde besonders hervorgehoben, dass das
Datenzentrum durch das Engagement der ungarischen Regierung innerhalb der Rekordzeit von einem Jahr
errichtet werden konnte.
Wir sind zuversichtlich, dass Ungarn durch Investitionen solchen Typs zum Standort von weiteren IT-
Projekten, von Projekten im Bereich von Forschung, Entwicklung und Innovation gewählt wird.
35
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Seit 2009 haben wir ein Schweißbetrieb-Zertifikat für Produktionsbetriebe von Schweißkonstrukti-
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Responsible for National Participation in
International Trade Fairs
Wir sind offi zieller Vertreter von namhaf-
ten Messegesellschaft en (Leipziger Messe, VER-
ONAFIERE, Messe Schweiz), aber wir arbeiten
selbstverständlich eng mit weiteren Messege-
sellschaft en und Marketingfi rmen von Ländern
zusammen, die für ungarische KMU wichtige
Zielmärkte sind.
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H-1065 Budapest, Bajcsy-Zsilinszky út 19/b.
Tel.: +36/1/302 7525 • Fax: +36/1/302 7530
offi [email protected] • Web: www.interpress.hu
Interpress Ausstellungen GmbH.
Unsere Firma bietet verschiedene Dienstleistungen für das
Auslandsmarketing ungarischer Unternehmen.
Unsere Kollegen mit Erfahrung, Ortskenntnis, Ideen
und den notwendigen Kapazitäten organisieren und
realisieren individuelle oder kollektive staatlich geförderte
Messebeteiligungen im In- und Ausland.
Unsere Dienstleistungspalette:
• Vorbereitung - Organisierung
• Werbung und Promotion
• optimale Standgestaltung (Form und Stil)
• graphische Image-Gestaltung
und Verwirklichung
• Ausstellungswaren-Transport
• Organisierungen vor Ort
• Auf- und Abbau bzw. Inbetriebhaltung des
Messestandes.
Dank unseren zahlreichen Kontakten in der Welt können
wir eine zuverlässige Stütze für Produktpräsentationen in
Europa, Asien und Amerika sein.
DIE BRÜCKE
54
Unsere zweiseitigen Kontakte sind breit ge-
fächert und sowohl auf Bundesebene als auch
auf Landesebene fi nden regelmäßig Leitungs-
und Sachverständigentreff en statt. Deutsch-
land ist traditionell auch im Agrarbereich
einschließlich des Handels mit landwirtschaft-
lichen Produkten und Lebensmitteln unser
wichtigster Partner.
Entwicklung des Imports
Im Jahr 2012 waren in der Struktur der deut-
schen Einfuhr die Lebensmittelprodukte,
Getränke, die Produkte der Warenklasse Ta-
bakwaren entscheidend. Lebende Tiere und
Tierprodukte machten ein Drittel der von dort
importierten Waren aus. Im Jahr 2012 stag-
nierte unsere Einfuhr im Vergleich zu 2011.
Den Rückgang verursachten in erster Linie der
Import von lebenden Tieren, von Tierproduk-
ten, die Warenklasse Fette und Öle und der
Import von Pfl anzenprodukten, während die
Einfuhr der Lebensmittelprodukte, Getränke
sowie der Warenklasse Tabakwaren im Ver-
gleich zum Vorjahr anstieg.
Die im größten Wert importierten Produk-
te 2012: Schweinefl eisch (53,4 Mio. Euro), Käse
(47,3 Mio. Euro), Ölkuchen aus Sojabohnen
(33,0 Mio. Euro), Nahrungsergänzungsmittel
und Zusatzstoff e (32,7 Mio. Euro), Rohkaff ee
(30,8 Mio. Euro), Backwaren und Konditorei-
erzeugnisse (19,1 Mio. Euro).
Unser Export
Auch im Jahr 2012 waren in der Struktur un-
serer Ausfuhr nach Deutschland die Lebens-
mittelprodukte, Getränke, die Produkte der
Warenklasse Tabakwaren entscheidend. Die
pfl anzlichen Produkte waren mit 37%, die le-
benden Tiere und die Tierprodukte mit 14%,
die Produkte der Warenklasse Tier- und Pfl an-
zenfette, Öle und Wachs mit rund 6% am Ex-
port von Lebensmitteln beteiligt.
Im Jahr 2012 stieg unsere Ausfuhr (im Ver-
gleich zum vorhergehenden Jahr 2011) erheblich
(um 135 Mio. Euro) an. Den größten Teil davon
(102 Mio. Euro Zuwachs) machten die Lebens-
mittelerzeugnisse, Getränke, die Produkte der
Warenklasse Tabakwaren aus, während die
pfl anzlichen Produkte im Vergleich zum Vorjahr
um 9% anstiegen (um 34 Mio. Euro).
Die im größten Wert exportierten Produk-
te waren 2012: Mais (91,3 Mio. Euro), Hunde-
und Katzenfutter (67,1 Mio. Euro), Rapssamen
mit einem geringen Gehalt an Erucasäure
(61,5 Mio. Euro), Sonnenblumensamen (59,6
Mio. Euro), Sonnenblumenöl (59,2 Mio. Euro),
Ethylalkohol (55,1 Mio. Euro), Süßkirsch- und
Sauerkirschkonserven (43,5 Mio. Euro), Raps-
samen (35,6 Mio. Euro), Dauerwurstarten
Ungarisch-deutsche Agrarkontakte
Unser Aussenhandelsumsatz mit Deutschland bis :
Angaben in EUR
Jahr Import Export Saldo
2008 825 244 046 863 656 145 38 412 099
2009 753 748 485 804 282 491 50 534 006
2010 787 156 643 772 968 468 -14 188 175
2011 916 757 817 985 620 763 68 862 946
2012 902 988 657 1 120 783 466 217 794 809
I.-III.201 225 965 557 242 630 461 16 664 904
I.-III.2013 223 557 826 243 867 162 20 309 336
DIE BRÜCKE
55
(32,7 Mio. Euro), verarbeiteter Mais (32,3 Mio.
Euro), gefrorene Gänsestücke (30,5 Mio. Euro).
Wichtige Ereignisse der vergan-
genen Periode:
• Zwischen dem 15.-24. Januar 2010 nahm
Ungarn auf der Berliner Internationalen
Grünen Woche (IGW) als Partnerland teil.
• Am 4. November 2010 besuchte die Minis-
terin Ilse Aigner Budapest, wo sie über die
aktuellen Fragen der Agrarkontakte, vor
allem über die Zukunft der gemeinsamen
Agrarpolitik der EU nach 2013 mit dem Mi-
nister für Regionalentwicklung Dr. Sándor
Fazekas verhandelte.
• Vom 20.–22. Januar 2011 nahm Dr. Sán-
dor Fazekas an der 76. Berliner Internati-
onalen Grünen Woche teil, wo er mit dem
Fachminister des Bundes zusammentraf
und mit den Fachministern von Baden-
Württemberg und Bayern verhandelte. In
Verbindung mit dem Besuch des Ministers
wurden in der ungarischen Botschaft eine
Pressekonferenz und auch ein Empfang
für die führenden Vertreter der deutschen
Landwirtschaftsorganisationen gegeben.
• Vom 19.–22. Januar 2012 war Ungarn auf
der Internationalen Grünen Woche wieder
auf Ministerebene vertreten. Dr. Sándor Fa-
zekas nahm an dem im Geiste des Spitzen-
treff ens Rio+20 veranstalteten globalen Er-
nährungs- und Landwirtschaftsforum teil.
• Am 12. Juli 2012 besuchte der parlamenta-
rische Staatssekretär Dr. Gyula Budai Berlin
und führte Fachgespräche mit deutschen
Politikern im Bundestag, im Reichstags-
gebäude, unter anderem mit Herrn Peter
Bleser (CDU), dem Staatssekretär des deut-
schen Bundesministeriums für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
(BMELV).
• Vom 9.–13. September 2012 besuchte der
für Umweltbelange verantwortliche Staats-
sekretär Zoltán Illés als Mitglied der Lei-
tungskommission der IRRC (International
Recycling- und Rohstoff konferenz) sowie
als erster Referent der Plenarsitzung der
Konferenz die deutsche Hauptstadt. Dar-
über hinaus führte er Beratungen mit der
parlamentarischen Staatssekretärin des Mi-
nisteriums für Umweltschutz, Naturschutz
und Reaktorsicherheit (BMU), Frau Ursula
Heinen-Esser, sowie mit Jochen Flasbarth,
dem Vorsitzenden der Bundesbehörde für
Umweltschutz.
• Zwischen dem 3.–5. Oktober 2012 besuch-
te Peter Bleser Budapest und Szekszárd und
führte mit seinen ungarischen Kollegen
Gespräche im Th emenbereich der gemein-
samen Agrarpolitik sowie des Weinanbaus.
• Am 11.–12. November 2012 besuchte Dr.
Zoltán Illés Berlin, der an dem Europäi-
schen Forum für Ressourceneffi zienz teil-
nahm und dort auch sprach.
• Vom 19.–21. November 2012 besuchte
Dr. Gyula Budai Berlin, der an der von der
Botschaft organisierten Veranstaltung Un-
garische Weinlese teilnahm sowie zwei-
seitige Verhandlungen unter anderem mit
dem für Lebensmittel und Verbraucher-
schutz verantwortlichen parlamentarischen
DIE BRÜCKE
56
Staats sek retär Peter Bleser sowie mit Hans-
Michael Goldmann, dem Vorsitzenden der
Landwirtschaftskommission des Bundesta-
ges, und anderen Kommissionsmitgliedern
führte.
• Am 17. Januar 2013 nahm Dr. Sándor Faze-
kas an der offi ziellen Eröff nung der Berliner
Grünen Woche (IGW) teil.
• Am 18. Januar 2013 stimmte im Rahmen
der Internationalen Grünen Woche der
Staatssekretär György Czerván sich mit
Peter Bleser in Verbindung mit KAP und
MFF über die deutschen und ungarischen
Standpunkte ab. Der deutsche Staatssek-
retär schlug drei Th emen zur Diskussion
vor: die Begrünung, die Stärkung des II.
Pfeilers sowie den Th emenbereich der ex-
ternen und internen Konvergenz. In der
Frage der Begrünung zeigte sich zwischen
den Verhandlungspartnern Einvernehmen,
laut denen der Entzug von Flächen aus der
landwirtschaftlichen Bewirtschaftung nicht
ausführbar ist, denn das Ziel von KAP ist
die Steigerung der Lebensmittelproduktion.
In Verbindung mit dem II. Pfeiler zeigte sich
Übereinstimmung darin, dass zur Einfüh-
rung der Veränderungen in jedem Fall eine
Übergangsperiode nötig ist.
• Zwischen dem 12.–14. Februar 2013 nahm
die stellvertretende Staatssekretärin Frau
Katalin Tóth an der Nürnberger Fachaus-
stellung und Fachmesse BioFach teil, wo
sie mit dem Nürnberger Messedirektor
Herrn Udo Funke Verhandlungen über den
Status Ungarns als Ehrengast der BioFach
2014 führte.
• Zwischen dem 15.–16. Mai 2013 wurde in
Berlin die Jubiläumsfeier der Initiative Euro-
päisches Grünes Band veranstaltet, auf der
die Hauptabteilungsleiterin Frau Dr. Rozália
Szekeres Érdiné (Hauptabteilung Naturer-
haltung) den Staatssekretär Dr. Zoltán Illés
vertrat.
• Am 13. Juni 2013 empfi ngen Dr. Zoltán
Illés und Botschafter Dr. József Czukor in
der Berliner Botschaft die Vertreter von
Remondis. Ziel der Besprechung war die
Information des betroff enen Unterneh-
mens über das Abfallgesetz und dessen
Umsetzung.
• Der deutsche Verein Friedensbrot organi-
siert zum 25. Jahrestag des Falls der Ber-
liner Mauer im Jahr 2014 eine Veranstal-
tungsreihe, deren Teil ein gemeinsames
Brotbacken unter Beteiligung der mittel-
europäischen, süd- und osteuropäischen
Länder ist, die Beteiligte dieses histori-
schen Ereignisses waren. Der Initiative
schloss sich auch Ungarn an und das For-
schungsinstitut für Fischerei und Bewässe-
rungstechnik (HAKI) sorgt für die Zucht
von dazu nötigem Roggen.
Kontakte auf Ebene
der Bundesländer:
• 2012 tagten die ungarisch-bayerische ge-
mischte Kommission (21.–22. März), die
ungarisch–nordrhein–westfälische ge-
mischte Kommission (3. April) sowie die
ungarisch–baden–württembergische ge-
mischte Kommission (8.–9. Mai).
• Vom 29.–31. August 2013 fand die 13.
Sitzung der ungarisch–thüringischen–ge-
mischten Kommission statt, darüber be-
richten wir in einem separaten Artikel in
Die BRÜCKE.
DIE BRÜCKE
57
Ungarn behandelt die Regulierung der mit den durch
Gentechnologie modifi zierten Pfl anzen verbundenen
Tätigkeiten und die Erhaltung des genmanipulations-
freien Status der ungarischen Landwirtschaft als be-
sonders wichtige strategische Frage. Im Interesse des-
sen formulierten schon im Jahr 2006 die damals fünf
Parlamentsparteien einvernehmlich die genmanipulati-
onsfreie Strategie von Ungarn, den Umsetzungsprozess
der mit deren Erreichung und Erhaltung verbundenen
Aufgaben. Seitdem änderte sich diese Strategie nicht,
seit dem 1. Januar 2012 besagt auch die neue Ver fas-
sung, dass Ungarn beabsichtigt, die Geltendmachung
des Rechts auf körperliche und mentale Gesundheit
unter anderem mit einer von genetisch veränderten
Lebewesen freien Landwirtschaft sicherzustellen.
Die GMO-freie Politik unseres Landes basiert ei-
nerseits auf den die schon bekannten negativen Aus-
wirkungen einzelner GMO beweisenden wissenschaft-
lichen Ergebnissen, andererseits auf dem Grundsatz
der Vorsicht.
In Ungarn bezieht sich die einheitliche Regelung der
Europäischen Union auf die GMO, so dass die Richtli-
nien und Verordnungen die Versuchstätigkeiten, die Ein-
fuhr, Verwendung und den Anbau regulieren. Darüber-
hinaus gilt in Ungarn ein Moratorium, das auch das
Verbot für die gültigen, auch in der Union zugelassenen
Pfl anzen enthält, den MON810 genmodifi zierten Mais
und die Amfl ora genmodifi zierte Kartoff el.
Ungarn engagiert sich voll und ganz dafür, auch in
Zukunft den genmanipulationsfreien Status zu erhalten
und nutzt zur Sicherung dessen jedes mögliche Mittel.
Das in das Land eingeführte Saatgut wird einer strik-
ten Kontrolle unterzogen und es hat schwere Folgen,
wenn jemand versucht, trotz des Verbots genmodifi -
zierte verschmutzte Posten in den Handel zu bringen.
Im Ergebnis der umfassenden Kontrolle sank im Jahr
2012 die Anzahl der bei Kontrollen gefundenen Posten
auf ein Minimum und die Verbraucher können sicher
sein, dass aus ungarischen Grundstoff en hergestellte
Lebensmitteln wirklich frei von Genmanipulation sind.
Honig
Anfang des Jahres 2013 fl ammte in Verbindung mit
einem deutschen Honig die Diskussion in der Eu-
ropäischen Union darüber auf, ob der Honig als ein
modifi zierte Bestandteile enthaltendes Lebensmittel
anzusehen ist, in dem der Blütenstaub genmodifi zierter
Pfl anzen zu fi nden ist. Obwohl die Sache noch keine
endgültige Lösung fand, kann in Verbindung mit dem
ungarischen Honig jedermann beruhigt sein: Da es in
dem Land keine genmodifi zierte Erzeugung gibt, ist der
ungarische Honig garantiert genmanipulationsfrei.
Ministerium für Regionalentwicklung,
Hauptabteilung Strategie
Die GMO-freie Strategie von Ungarn
DIE BRÜCKE
58
Ungarn verfügt über weit zurückreichende Traditi-
onen im Weinbau und in der Weinerzeugung. Ähn-
lich wie in anderen Weinanbaugebieten Europas rei-
chen die Spuren des Rebenanbaus und der Winzerei
auch im Karpatenbecken mehr als zwei Jahrtausen-
de zurück.
Die ungarische Trauben- und Weinerzeugung
ist eine besonders wichtige Sparte der ungarischen
Landwirtschaft. Die Reben- und Weinsparte be-
kleidet außer der Beschäftigung durch die Bewirt-
schaftung der Weinanbaugebiete eine wichtige
landschaftsgestaltende und landschaftserhaltende
Funktion. Das beweisen auch die Zahlen, die die-
se Sparte charakterisieren. Gegenwärtig wird auf
70.000 Hektar Fläche Wein angebaut, die rund
70.000 Weinbauern in 22 Weinanbaugebieten be-
wirtschaften. Den Ertrag der Weinanbaugebiete
verarbeiten 8000 Kellereien.
Unter den ungarischen Weinen werden zu 60%
Weißwein und 40% Rotwein erzeugt. Rund zwei
Drittel der auf den Markt kommenden Weine wird
als Wein mit unter Schutz stehender Herkunftskenn-
zeichnung in den Handel gebracht, was bedeutet,
dass auch der Name des Weingebiets oder der Wein-
anbauregion auf dem Etikett genannt wird. Von dem
jährlich erzielten 2 bis 2,5 Mio. Hektoliter Ertrag fül-
len die Weintrinker in Deutschland, Tschechien, in
der Slowakei, in Großbritannien, Polen und in den
skandinavischen Ländern 70.000 Hektoliter in ihre
Gläser, doch der ungarische Wein wird auch in Ge-
biete außerhalb der EU, nach Russland und in die
Vereinigten Staaten geliefert. Der Weinverbrauch der
ungarischen Weintrinker liegt bei jährlich 24 bis 25
Liter Wein pro Kopf.
In den 1970–1980er Jahren wurde die quantita-
tiv orientierte Produktionsstrategie aufgegeben und
seither bestimmt die Herstellung von Weinen, die auf
wunderbaren einzigartigen ökologischen Gegeben-
heiten, auf moderner Technologie und garantierter
Herkunft basieren und der professionelle Handel die
heutige ungarische Weinerzeugung.
Das Land kann sich gemessen an seiner Größe
einer einzigartigen Weinpalette rühmen. Auf seinem
Territorium gedeihen in den südlichen Landesteilen
zugleich Rotweine im mediterranen Stil wie auch
frische, fruchtige Weißweine in den nördlichen Ge-
bieten des Landes oder in der Umgebung des Bala-
ton. Das Gebiet von Tokaj ist heute nicht mehr nur
für seine Aszuweine berühmt, sondern auch für
seine Weißweine von hervorragender Qualität. Die
Vielfalt ergibt eine spannende Balance aus weltweit
bekannten Sorten und der seit Urzeiten in Ungarn
heimischen Reben. Von den in den Weingebieten zu
angebauten 125 Sorten fi ndet man 30 Sorten auf 70
Prozent der Gesamtanbaufl äche. Innerhalb dessen
beträgt die Zahl der als Hungarikum (typischerweise
Ungarischer Wein: voller Leidenschaft
DIE BRÜCKE
59
nur in Ungarn zu fi ndende Rebsorte) an-
zusehenden Arten 18, was fast 60 Prozent
des Produktionsbackgrounds bedeutet.
Die Königin der regionalen Weißwei-
ne ist der Welschriesling (der nichts mit
dem Rheinischen Riesling zu tun hat).
Außerhalb von Ungarn und dem Kar-
patenbecken fi ndet man keinen Fur-
mint, Lindenblättrigen,
Blaustengler, Juhfark,
Irsai Olivér, Cserszegi
Fűszeres, Királyleá-
nyka, Leányka, die in
verständigen und sorg-
samen Händen genussreiche
und spannende Weine ergeben. Die
ungarischen Rebsorten bedeuten ei-
nen solchen geheimnisvollen Natur-
schatz, wie ihn nur wenige Länder haben, deshalb
kann das ungarische Weinangebot ein erfrischen-
der Farbfl eck in dem etwas eintönigen Meer der
weltweit bekannten Sorten bedeuten.
Die moderne Technologie bedeutet heute schon
eine Grundanforderung und in vielen Kellern
werden die Weine von weitgereisten, wissbegie-
rigen, jungen Winzern erzeugt. Das Ergebnis
der tausendjährigen Traditionen, der un-
leugbaren Gegebenheiten,
des Engagements für die
Qualität sind der Grund
dafür, dass die ungari-
schen Winzer bei großen
internationalen Ausschei-
den verdientermaßen immer
häufi ger die Aufmerksamkeit auf
sich ziehen.
60
DIE BRÜCKE
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DIE BRÜCKE
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DIE BRÜCKE
68
Ungarns größter Her-
steller von EUR-Paletten
ist die vollständig in
staatlichem Eigentum
befi ndliche „KEFAG
Kis ku nsági Erdészeti
és Faipari Zrt.“, zu de-
ren besonderen Wirtschaftstätigkeiten neben der
Forstwirtschaft die Herstellung von Paletten und der
damit verbundene Handel gehört. Ferenc Sulyok,
Diplom-Forstingenieur, diplomierter Rechts-Fach-
ingenieur und Generaldirektor des Unternehmens
mit langjähriger Berufserfahrung erzählt stolz über
die Beurteilung der auch für das Unternehmen eine
Herausforderung bedeutenden Sparte.
– Warum haben Sie unter diesen vielfältigen
Wirtschaftstätigkeiten gerade die Herstellung von
Paletten hervorgehoben?
Ferenc Sulyok: – In den verwalteten Waldfl ä-
chen produzieren wir jährlich mehr als 200.000 fm
Holz. Ein Drittel exportieren wir, ein Drittel ver-
kaufen wir im Inland und das verbleibende Drittel
verarbeiten wir in unseren Sägewerken. Die Zahlen
sprechen für sich. Wir erkannten schon lange, dass
die Kombination der Wertschöpfung der Holzverar-
beitung und der langfristig bewirtschafteten 56.000
Hektar Waldfl äche die Stabilität unseres Unterneh-
mens begründet. Die KEFAG Zrt. produziert einge-
stufte MÁV-EUR-Paletten und Industriepaletten mit
verschiedenen Abmessungen in den zwei eigenen
Betrieben, für die der in den von uns verwalteten
Waldfl ächen kontinuierlich produzierte Grundstoff
einen sicheren Hintergrund bietet. Bei der Verwal-
tung staatlicher Waldfl ächen liegt das Hauptgewicht
nicht auf der Erzeugung von Profi t, doch wir fi nan-
zieren unser gemeinnütziges Engagement aus die-
sem Gewinn, wobei ein effi zientes Wirtschaften nur
mit einer Verarbeitung des Grundstoff s auf höherem
Niveau möglich ist.
– Sie erwähnten mehrfach die MÁV-EUR-Pa-
letten, die nur wenige kennen.
Ferenc Sulyok: – Das stimmt so nicht, dass sie
nur wenige kennen, zumindest nicht hier bei uns…
Die von uns jährlich hergestellten rund 1 Mio. Paletten
mit der Kennzeichnung MÁV-EUR werden aufgrund
derselben internationalen Norm UIC435/2 gefertigt
wie die Paletten mit der Kennzeichnung EPAL-EUR,
sie sind demnach weder in ihren Abmessungen noch
in ihrer Qualität voneinander zu unterscheiden. Diese
Paletten können untereinander ausgetauscht werden,
was die internationale Übereinkunft sicherstellt. Der
Unterschied besteht allein darin, dass jeweils eine an-
dere Organisation den direkten Warenzeichenschutz
ausübt. Die Hauptsache liegt in dem Wörtchen EUR,
was die Austauschbarkeit kennzeichnet. Die Sache
ähnelt sehr der gemeinsamen europäischen Wäh-
rung, dem Euro: Die gleichen Münzen werden in den
Münzprägeanstalten verschiedener Länder mit unter-
schiedlichen Motiven hergestellt und dennoch vertre-
ten sie denselben Wert.
– Wie ist Ihre Erfahrung als Kaufmann?
Sulyok Ferenc: – Ich kann mit Genugtuung be-
richten, dass wir als ältester Palettenhersteller Un-
garns einen guten Ruf haben. Unsere ausländischen
Partner sind sehr zufrieden mit uns, das untermau-
ern mehrere jahrzehntelange Geschäftsbeziehun-
gen. Unsere größten Kunden sind in Österreich an-
sässig. Der Umfang unserer Produktion und unsere
Leistungen sind durch das Qualitätsmanagement-
system ISO 9001:2009 garantiert. Wir sind Lieferant
mehrerer multinationaler Unternehmen, unsere
Kunden sind ausnahmslos zufrieden. Wir glauben
an die langfristige Partnerschaft, denn nur so ist es
möglich, dass wir stabil in der Welt stehen. Durch
diese Werte eröff nen sich uns neben dem österrei-
chischen Markt auch Möglichkeiten in Richtung
Schweiz und Deutschland.
– Dann ist dies Ihr Zukunftsbild?
Ferenc Sulyok: – Wie ich schon mehrmals
sagte, hier in der ungarischen Tiefebene – wo wir
wirtschaften – ist es jahrhundertelange Tradition,
auf mehreren Beinen zu stehen. Hier ist man daran
gewöhnt, dass man sich nur auf sich selbst verlas-
sen kann, dass man nur mit harter Arbeit dem ma-
geren Sand etwas abgewinnen kann. Deshalb sind
wir auch so: wie ein Tausendfüßler auf dem Sand,
denn wenn ein oder zwei Beine ins Rutschen kom-
men, halten die anderen die
Lage stabil….
„Wir glauben an die langfristige Partnerschaft,
doch die ist nur möglich, wenn wir stabil in der Welt stehen.”
www.kefag.hu
69
DIE BRÜCKE
Das typische Landstädtchen in der Tiefebene mit 23.000 Einwohnern
bietet mit seiner besonderen natürlichen Umgebung allen Gästen ein
abwechslungsreiches Programm.
Die Besucher empfangen Kirchen, ein Museum, ein Heimathaus,
eine Töpferwerkstatt und andere Sehenswürdigkeiten, ein Heilwas-
serbad, ein Arboretum und eine ganz besondere natürliche Atmos-
phäre. Neben kulturellen Angeboten sind spektakuläre Veranstaltun-
gen (z.B. das Lamm-Koch-Festival, die Reitertage) Attraktionen von
Karcag. Die Stadt ist das südliche Tor zum Hortobágyer Nationalpark
und der Ausgangspunkt von Wander- und Fahrradtouren. Der Anblick
der Puszta der Tiefebene, die geheimnisvollen Kuppen der Kunhalmok,
der sogenannten Kunhügel, der
Besuch der trocken stehenden
Zádor-Brücke sind lohnende
Ausfl ugsziele, das Karcager
Th ermalwasserbad und Strand-
bad bieten den Besuchern Er-
holung und Heilung. In der an
Kleinwild reichen Umgebung
fi nden Jäger das richtige Prog-
ramm, während die hungrigen
Gäste mit den lokalen gastro-
nomischen Spezialitäten ver-
wöhnt werden.
Die deutsche Partnerstadt
von Karcag ist Schwarzheide.
Die Webseite www.karcag.hu
bietet auch in deutscher Spra-
che verschiedenste Informati-
onen.
Karcag erwartet Sie!
70
DIE BRÜCKE
Wie prähistorische Funde beweisen, war Hévíz schon zu Zeiten der
Römer bekannt. Die Hévízer Badekultur und die Herausbildung von
einzigartigen Heiltherapien sind mit dem Namen des Grafen György
Festetics I. verbunden, der ab 1795 das Bad auf dem See baute. Neben
dem See legte er eine Kuranlage an, die vor allem unter den Bauern der
Umgebung sehr populär war. Später verbreitete sich der Ruf des Bades
und des warmen Wassers immer weiter und die sich davon Genesung
erhoff enden Besucher kamen aus immer ferneren Regionen. Der Name
Hévíz ist jedoch nicht nur mit der unstrittigen Kraft des Heilwassers
verbunden, sondern auch mit den berühmten Hévízer Ärzten, die den
Ruf des Kurortes untermauerten. Der Arzt Dr. Károly Moll wurde als
Erfi nder des Gewichtsbades durch seine Erfi ndung weltbekannt.
Die größte Anziehungskraft von Hévíz ist ganz ohne Zweifel der
einzigartige Th ermalwassersee und die darin liegende Heilkraft. Um
die Genesung und Erholung suchenden Gäste auf dem entsprechen-
den Niveau versorgen zu können,
wurden kontinuierlich In-
vestitionen getätigt
und das ist auch
heute noch so:
Das Angebot
e r w e i t e r n
neue Ge-
bäude, Erleb-
n i s b e c k e n ,
Saunawelten,
Massageklini-
ken, Wellnessan-
gebote und andere
Einheiten.
In Hévíz gesund werden und gesund bleibenDER WUNDERBAREHEILSEE IN HÉVÍZ
Es ist dem Fördervolumen der Quellen des Sees – 410 l/Sec. – zu verdanken, dass sich das Wasser innerhalb von 3 Tagen austauscht. Die Wassertemperatur sinkt im Winter nicht unter 22 ° C, im Sommer erreicht sie 35-38 °C.
Das Hotel des Hévízer Heilsees: Hotel Spa HévízDas Hotel Spa Hévíz ist das einzige Hotel in Hévíz, das sich in der unmittelbaren Nähe des weltberühmten und einzig- artigen Heilsees befindet.
Der Heilsee in Hévíz ist der größte, natürliche, auch biolo- gisch aktive Thermalsee der Welt.
Hotel Spa Hévíz | H-8380 HévízDr. Schulhof Promenade 1.| Tel.: +36 83 501 708E-mail: [email protected] | www.spaheviz.hu/de
71
DIE BRÜCKE
Der Ausgangs-
punkt der Héví-
zer Heilwir-
kungen ist
unzweifel-
haft die
Badekur,
doch da-
neben sol-
len auch
mehrere indi-
viduelle Heilthe-
rapiebehandlungen
hervorgehoben werden
wie beispielsweise die Schlammpackung, das bekannte Gewichtsbad,
Heilmassagen sowie die Trinkkur.
Doch in Hévíz kann man natürlich nicht nur kuren, es ist auch
ein wunderbarer Ort, um den aktiven physischen Zustand des Körpers
zu erhalten, die geistige Frische zu stärken sowie seelische Harmonie
und Ruhe zu fi nden (und wenn es für ein paar Tage ist….). Die akti-
ven Bewegungsprogramme wie beispielsweise Nordic-walking, Rad-
touren, ein Spaziergang in der Stadt, bei dem Abfl uss des Sees oder
entlang der aneinander gereihten Weinlokale von Egregy, all das trägt
zur Entspannung bei.
Für manche bedeutet Hévíz Heilkraft, doch es gibt auch Gäste,
die in der wunderschönen Umgebung zwei, drei oder auch mehre-
re Tage ausruhen und nichts anderes tun als einfach die Freiheit,
die einzigartige Atmosphäre des Städtchens, die ausgezeichneten
regionalen Zalaer Spezialitäten in den Restaurants zu genießen,
die Hévízer Wein und freundschaftliche Gespräche unvergesslich
machen.
Denn nicht wahr, wir wissen das! Gutes Essen und guter Wein sind
für das Leben genauso wichtig wie die Gesundheit!
Im Th ermalbad von Kehida werden Behandlungen zur Vorbeugung
und zur Heilung von Erkrankungen des Bewegungsapparates, zur Vor-
bereitung von Operationen bzw. zur Nachbehandlung nach operativen
Eingriff en angeboten. Das Ziel ist unter anderem die Heilung zu fördern,
Schmerzen und Entzündungen zu lindern und die Bewegungsfunktion
zu erhalten oder zurückzuerlangen, die Stärkung der Muskulatur – doch
jeder Kur bzw. Behandlung geht eine ärztliche Konsultation voraus. Die
Behandlungen sind nicht nur auf Erwachsene ausgerichtet: Auch Kin-
dern geben sie die Chance auf Gesundung. Auch für sie bieten wir die
Gesundheit erhaltende, aufbauende Behandlungen und Th erapien des
Bewegungsapparates an. Eine Kur in Kehidakustány ist zur Heilung und
zur Vorbeugung geeignet und: mit alledem verbindet sich aktive und
passive Erholung.
Chance auf Heilung
Wellness im KEHIDA TermalKur- und Familietherme, Hotel
www.kehidatermal.hu/de
GPS: N: 46° 49’58,1” E: 17° 6’25,6” in UngarnH-8784 Kehidakustány, Kossuth u. 62. Telefon +36 83 534 501 E-mail: [email protected]
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DIE BRÜCKE
Wer Ruhe und Erholung sucht, sollte einige Tage in Kaszó verbringen!
Die Schätze von KaszóKaszó liegt im grünen Herzen des Komitats Somogy. Man verliebt sich
in Kaszó – ähnlich wie bei der „Liebe auf den ersten Blick”. Der Name
des Ortes fasst den nicht voneinander zu trennenden Kaszóer Wald, den
diesen verwaltenden Forstwirtschaftsbetrieb, den unter besonderem
Naturschutz stehenden See Baláta und die inmitten des Waldes ver-
steckt liegende kleine Gemeinde sowie das hier befi ndliche Jagdhaus mit
dem damit verbundenen Ferienobjekt zusammen.
Die Gegend verdankt ihre Beliebtheit im Wesentlichen dem reichli-
chen Wildbestand der umgebenden Wälder, die nebenbei als eines der
besten Jagdgebiete Ungarns gelten.
Das Forstwirtschaftsunternehmen Kaszó Erdőgazdaság Rt. besitzt
heute 15.000 Hektar Wald, sein Sägewerk befi ndet sich in Szenta. 80 bis
90% des dort produzierten Parketts werden exportiert. liegt
DIE BRÜCKE
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Agrofi lter: Aktivkohle-Kabinenfi lter für Traktoren ......................... 64
Aikawa GmbH: Pressen, Montage von Metallplatten ..................... 48
Aiwarex GmbH: Edelstahlprodukte .................................................... 65
Asinox GmbH: Herstellung von individuellen Maschinen-
und Stahlkonstruktionen ................................................................. 50
Babits GmbH: Drehen. Auch aus Stabmaterial! ............................... 42
Bakony Industriekeramik GmbH: Spritzgussteile,
Lichttechnikbauteile ......................................................................... 44
BAV Tatabánya GmbH: Fertigung von Stahlkonstruktionen ........ 38
Cad-Cam KG: Werkzeugbau mit Spitzentechnologie ..................... 51
Central Container GmbH: Container für jeden Bedarf ................. 38
Charolais GmbH: Ausgezeichnete Charolais-Zuchttiere ............... 62
CNC Rapid GmbH: Fertigung von hochpräzisen
Maschinenteilen ................................................................................ 75
CuZn Tehnic GmbH: Kupfer- und Aluminium-Schmiedeteile ....... 44
Csibi GmbH: Fischzucht, Fischhandel, Export-Import ................... 62
Decs-Plast GmbH: Verarbeitung und Verwertung von
Kunststoff abfällen ............................................................................. 45
Dr. Ila Lajosné: Sicherheits-Ablassarmaturen
für Großküchen ................................................................................. 65
Electronic Market GmbH: Rohr-Regalsysteme ............................... 40
Euro Gumi GmbH: Gummiplatten, Stallmatten, Rollen ................ 45
ÉMSZ Gépszer GmbH: Technologiemontage
und Maschinenbau ........................................................................... 65
Felicia-Feder GmbH: Aufkauf, Verarbeitung und
Vertrieb von Federn! ......................................................................... 62
Fermy 2000 GmbH: Herstellung von Werkzeugen und
Maschinenteilen ................................................................................ 46
Füzesgyarmat: Angenehmes Bad, Gewerbefl ächen
zum Verkauf ....................................................................................... 72
Genzim GmbH: SILIC-ART Dekorationssystem ............................. 41
Gravír&Ág GmbH: Herstellung von Firmenschildern, Kabel-
und Maschinenaufschriften ............................................................ 41
Gyermelyi AG: Teigwaren aus Gyermely ........................................... 61
Havik GmbH: Herstellung von Stahlkonstruktionen
und Schlosserarbeiten ...................................................................... 39
Hippo Gold: Einstreu aus sonnengetrocknetem Stroh ................... 62
Homonnai és Társa GmbH: Spezielle Apparate, Werkzeuge ....... 67
HNS GmbH: Andon - Support-Betriebssystem ................................ 51
Hotel Kehida Termál: Wellness, Kur- und Familien-
Th ermalbad, Hotel ............................................................................ 71
Hotel Nimród****: Biohotel, Biorestaurant und Bioladen .............. 69
Hotel Spa Hévíz****: Gesundheit und Harmonie ............................ 70
Hőtechnika GmbH: Fertigung von Stahlkonstruktionen
und Öfen ............................................................................................. 37
Hungaro Torma GmbH: Frischer und einzeln in
Folie verpackter Speisenmeerrettich ............................................. 63
HUN-Th erm GmbH: Türen und Fenster,
auch in Einzelfertigung .................................................................... 42
H-Tech GmbH: Metallbearbeitung auf höchstem Niveau! ............ 50
Imkerei Németh: Hochwertiger ungarischer
Honig vom Erzeuger ......................................................................... 60
Industriepark Toperini Vác: 29 Hektar großer Industriepark ..... 19
INM Partner GmbH: Herstellung von
Prototypen, Einzelteilen ................................................................... 47
Inox-Bázis GmbH: Herstellung von Großküchenausstattung ...... 65
Geschäftsangebote ungarischer Firmen
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DIE BRÜCKE
Iwinex GmbH: Getrocknete und mit Schokolade
überzogene Früchte .......................................................................... 63
Kaltech GmbH: Akkreditiertes Kalibrierungslabor ......................... 36
Kapos Ternero GmbH: Frisches und gefrorenes Fleisch
(Kalb, Lamm, Schaf ) ......................................................................... 61
Kartonpack AG: Verpackungstechnik auf Spitzenniveau .............. 66
Kaszó AG: Erholung in waldreicher Umgebung, Jagd ..................... 72
KEFAG AG: Produktion und Verkauf von Ladeplatten .................. 68
Ker-Tész Szövetkezet: Obst-Gemüse-Großhandel ......................... 63
Konkoly Electro GmbH: Planung und Herstellung
von Zielmaschinen ............................................................................ 46
Korrofob GmbH: Galvano-Gestellbau, Gummierung
und Reparatur .................................................................................... 51
Krimzon GmbH: Export und Import landwirtcshaftlicher
Erzeugnisse ......................................................................................... 64
Kvalix Automatika GmbH: Entwicklung und Herstellung
von Sondermaschinen ...................................................................... 49
MadEng GmbH: Planung und Herstellung von individuellen
Zielmaschinen .................................................................................... 48
Metamorf GmbH: Kunststoffi ndustrieverarbeitung ....................... 45
Miskolci Vasipari AG: Gebäudetragwerke,
industrielle Hallenkonstruktionen ................................................. 39
Multi-Fragment GmbH: Industrieautomatisierung, Leittechnik ...... 43
Musztácskert GmbH: Immergrünes auf 50 Hektarn! ..................... 64
Novospektrum GmbH: Herstellung von Platten für
die Belüftungstechnik ....................................................................... 38
Pásztor és Társai GmbH: Herstellung von ergänzenden
Vorrichtungen für LKWs ................................................................. 42
Polmetal Pruszynski GmbH: Trapezplatten, Ziegelplatten,
Gipskartonprofi le .............................................................................. 39
Polyax Zerspanungs GmbH: Zerspanung, Induktionshärtung ......... 47
Por+Fém GmbH: Werkzeugfertigung, Herstellung
von Einzelteilen ................................................................................. 46
Prolan Elektronik Werk GmbH: SMD-, THD-Technologie ........ 43
Quadratech GmbH: Technische Dienstleistungen .......................... 43
Sallai Gießerei: Präzisionsguss, Werkzeugherstellung ................... 49
Sealtech KG: Stanztechnik, Metallverarbeitung .............................. 44
Somló Zsák GmbH: Innovative Verpackungslösungen .................. 67
Stevi-Cast GmbH: Herstellung von
Magnesiumanoden für Boiler ......................................................... 49
Strapa-Pack GmbH: Verpackung, Kartonverarbeitung,
Kisten-Herstellung ................................................................................... 67
Szatmárikacsa GmbH: Entenstopfl eber, Magret (Entenbrust),
Mastenten-Keulen ............................................................................. 61
Szellőző Művek GmbH: Belüftungstechnik. Planung,
Herstellung, Ausführung ................................................................. 40
Szemes Tömítéstechnika GmbH: Herstellung von
Gummidichtungen ............................................................................ 44
Szimikron GmbH: Hydraulische, einstellbare
Automaten-Backenspannvorrichtungen ...................................... 50
Szupermix GmbH: Herstellung spezieller Grundstoff e
der Backindustrie .............................................................................. 63
Tamag KG: Heilkräuterprodukte für die Gesundheit ...................... 66
Tam-Cert GmbH: Zertifi zierung von Produkten,
Managementsystemen und Personen ........................................... 43
Top Holding AG: Maschinenbau, Herstellung von
Stahlkonstruktionen ......................................................................... 48
Új Stefánia GmbH: K2 Tortenüberzugsmasse .................................. 60
Vámosgép GmbH: Herstellung von Stahlkonstruktioen ................ 40
Zal-Agro AG: Luzerne-Pellets und Saatgut ....................................... 64
Za-Sa GmbH: Metallbearbeitung durch Pressen
und Punktschweißen ........................................................................ 47
CNC Rapid GmbHUnser Unternehmenssitz: H-1211 Budapest, Központi út 21-47. Unsere Niederlassung: H-9028 Gy r, Régi Veszprémi út 14-16.Erreichbarkeit der Zentrale: Telefon: +36 96/522-800 Fax: +36 96/414-605 E-mail: [email protected] Web: www.cncrapid.hu
Die CNC Rapid Kft. ist ein sich dynamisch entwickelndes
Unternehmen mit einer grossen produktionstechnologi-
schen Wissensbasis, welches über 25 Jahre Erfahrung in
der Schleiftechnik verfügt.
Unser Hauptprofil ist die Herstellung von exaktgenau
präzis geschliffenen Maschinenersatzteilen, Apparaten
und Ersatzteilen, sowohl in kleiner, als auch in mittlerer
Auflage, sowie von Maschinenersatzteilen auf hochde-
tailiertem und qualitativ hochwertigem Niveau.
Unsere Produktpalette bedeutet mehr als 2800 div.Teilen:• Maschinenteilen in Gross-, Mittel- und
Kleinserien
• Prototypen
• Vorserienteilen
• Aftermarket Teilen
Teile für: • Abfallvernichter
• Eisenbahn Bremsteilen
• Pumpenteilen
• Teile für Tabakindustrie
• Atomkraftwerk und U-Boots
feliciter