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„Wir verhindern Fehler und sorgen für mehr Erfolg“ medianet career network Wien. Im Rahmen der „AusBildung bis 18“ und den bestehenden NEBA- Angeboten wird seit Jahresbeginn österreichweit die „Produktions- schule“ offeriert. Dabei geht es vor allem um die Persönlichkeitsentwicklung und die Qualifizierung junger Men- schen für den erfolgreichen Ein- tritt am Arbeitsmarkt. Jugendliche sollen versäumte Basisqualifikati- onen und Social Skills nachträglich erwerben sowie Ausbildungsmög- lichkeiten kennenlernen, um sich besser auf den Arbeitsmarkt vor- zubereiten. (pj) www.neba.at TOP-FH-STANDORT PINKAFELD Weitere Aufwertung durch Investitionen in Start-ups und neue Studiengänge Seite 73 FH SALZBURG, FH WELS & CO Für Bachelor- und Masterstudien wurden 315 neue Plätze genehmigt Seite 74 JULIA VERHOUNIG SPLASHLINE © FH Burgenland © FHS INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 6. MÄRZ 2015 – 71 Profil Robert Sobotka (45) sieht „seine“ Markt- und Meinungs- forscher als „Sprachrohr der Bevölkerung“. Seite 72 Vorletzte! Frauen bekom- men viel zu wenig Geld. Seite 75 © FMVÖ/Gastager © WKÖ/SkillsAustria BERUFS-WM Mitte August werden 35 Österreicher bei den Berufsweltmeisterschaften (WorldSkills 2015) an den Start gehen. Seite 74 Wien. „Unsere ‚Ingenieursschulen‘ stellen eines der ‚Standortassets‘ in Österreich dar – im Sinne der Hebung der Standortattraktivität gilt es diesen Schultyp dringend aufzuwerten und auch interna- tional besser zu positionieren“, verlangt der Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Peter Koren. Die HTL ist „lebenswichtig“ Man wisse aus zahlreichen Un- ternehmensumfragen um die große Zufriedenheit mit der HTL und ih- rer Graduierten, sagt Koren. „Zwei Drittel des höherqualifizierten technischen Personals der Indus- trie kommen direkt aus der HTL oder technischen Fachschulen.“ Schon heute verfüge der Stand- ort pro Jahr über 1.000 Neugradu- ierte zu wenig in besonders stark nachgefragten technischen Studi- enrichtungen, klagt Koren. „Ohne HTL würde diese Lücke sogar auf 2.500 Graduierte pro Jahr anwach- sen; die HTL ist damit lebenswich- tig für die innovative Industrie.“ Österreich sei besonders stark auf neugierige, kreative und tech- nikaffine Talente angewiesen. (pj) www.iv-net.at Standortasset HTL Unverzichtbar für die innovative Industrie in Österreich „Ingenieursschulen“ stärken HTL-Fan: Peter Koren, Vize-General- sekretär der Industriellenvereinigung. NEBA-Netzwerk erweitert das Angebot an Qualifizierungen für Jugendliche. © IV © Panthermedia.net/Panthermedia.net/Goodluz NEBA Wirtschaft fordert mehr Basis-Qualifikationen Produktionsschule © Splashline

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„Wir verhindern Fehler und sorgen für mehr Erfolg“

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Wien. Im Rahmen der „AusBildung bis 18“ und den bestehenden NEBA- Angeboten wird seit Jahresbeginn österreichweit die „Produktions-schule“ offeriert.

Dabei geht es vor allem um die Persönlichkeitsentwicklung und die Qualifizierung junger Men-schen für den erfolgreichen Ein-tritt am Arbeitsmarkt. Jugendliche sollen versäumte Basisqualifikati-onen und Social Skills nachträglich erwerben sowie Ausbildungsmög-lichkeiten kennenlernen, um sich besser auf den Arbeitsmarkt vor-zubereiten. (pj) www.neba.at

TOP-FH-STANDORT PINKAFELD

Weitere Aufwertung durch Investitionen in Start-ups und neue Studiengänge Seite 73

FH SALZBURG, FH WELS & CO

Für Bachelor- und Masterstudien wurden 315 neue Plätze genehmigt Seite 74

JULIA VERHOUNIG

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Profil Robert Sobotka (45) sieht „seine“ Markt-

und Meinungs-forscher als „Sprachrohr der

Bevölkerung“. Seite 72

Vorletzte! Frauen bekom-men viel zu wenig Geld. Seite 75

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BERUFS-WM

Mitte August werden 35 Österreicher bei den Berufsweltmeisterschaften (WorldSkills 2015) an den Start gehen. Seite 74

Wien. „Unsere ‚Ingenieursschulen‘ stellen eines der ‚Standortassets‘ in Österreich dar – im Sinne der Hebung der Standortattraktivität gilt es diesen Schultyp dringend aufzuwerten und auch interna-tional besser zu positionieren“, verlangt der Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Peter Koren.

Die HTL ist „lebenswichtig“

Man wisse aus zahlreichen Un-ternehmensumfragen um die große Zufriedenheit mit der HTL und ih-rer Graduierten, sagt Koren. „Zwei

Drittel des höherqualifizierten technischen Personals der Indus-trie kommen direkt aus der HTL oder technischen Fachschulen.“

Schon heute verfüge der Stand-ort pro Jahr über 1.000 Neugradu-ierte zu wenig in besonders stark nachgefragten technischen Studi-enrichtungen, klagt Koren. „Ohne HTL würde diese Lücke sogar auf 2.500 Graduierte pro Jahr anwach-sen; die HTL ist damit lebenswich-tig für die innovative Industrie.“

Österreich sei besonders stark auf neugierige, kreative und tech-nikaffine Talente angewiesen. (pj) www.iv-net.at

Standortasset HTL unverzichtbar für die innovative Industrie in Österreich

„Ingenieursschulen“ stärken

HTL-Fan: Peter Koren, Vize-General-sekretär der Industriellenvereinigung.

NEBA-Netzwerk erweitert das Angebot an Qualifizierungen für Jugendliche.

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NEBA Wirtschaft fordert mehr Basis-Qualifikationen

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Wien. Gleich nach dem Studium hat Robert Sobotka bei seinem Berufs-weg eine Vorreiterrolle eingenom-men: 1992 gründete er mit seinem Geschäftspartner Gebhard Zuber eines der ersten Callcenter des Landes, das Unternehmen Tele- mark Marketing. „Dieser Weg war ungewöhnlich und unbequem, weil es den Begriff ‚Callcenter‘ da-mals noch gar nicht gab“, erinnert sich Sobotka. „Die Mobiltelefonie steckte in den Kinderschuhen und die Tastentelefone hatten gerade die Wählscheiben abgelöst.“

1995 spezialisierte sich der stu-dierte Psychologe und Betriebs-wirt Sobotka auf die telefonische Marktforschung. Zunächst bot er seine Dienstleistung als Institut und später in Form eines Telefon-studios an. Heute ist seine Firma mit 180.000 Telefoninterviews pro Jahr der Marktführer in diesem Bereich.

Die Richtung vorgeben

Im vergangenen Jahr wurde Sobotka zum Vorsitzenden des Ver-bandes der Marktforscher Öster-reichs (VMÖ) gewählt, „eine große Aufgabe, der ich mich seitdem mit viel Einsatz, Energie und Herz wid-me“.

Nach seinen Beweggründen be- fragt, weshalb Sobotka sich so um-fassend für die Marktforschungs-branche engagiert, meint er, dass das eigene Unternehmen gut eta-bliert ist und er sich deshalb jetzt

für die gesamte Branche einsetzen möchte. So will er etwa das Image des Marktforschers verbessern. „Marktforscher haben nicht das sexy Image wie etwa die Werber. Dabei wird der Stellenwert der Marktforscher meist verkannt. Gerade wenn es um strategische Entscheidungen geht, geben die Ergebnisse der Marktforschung die Richtung vor.“

Sehr gut verständlich ist deshalb auch, dass ihm der Nachwuchs am Herzen liegt. „Das Berufsbild sollte für Berufseinsteiger erstrebens-wert sein. Eine anerkannte Ausbil-dung zum Markt- und Meinungs-forscher soll die Zukunft der Bran-che sichern und die Kompetenz unserer Dienstleistungen wahren. Dazu kooperieren wir mit der WU Wien sowie mit Fachhochschulen in ganz Österreich.“

Als weiteren wichtigen Punkt sieht Sobotka, dass Marktfor-schung noch viel stärker in den Fokus von Vorständen und Ge-schäftsführer wandern soll. „Der Nutzen liegt ja auf der Hand: Inves- titionen in Marktforschung ver-hindern Fehlentscheidungen und machen Firmen erfolgreicher. Lei-der werden noch immer viele Ent-scheidungen rein ‚aus dem Bauch heraus‘ getätigt. Datengestützte Entscheidungen könnten unnötige

Kosten einsparen und das Betriebs-ergebnis deutlich erhöhen. Immer wieder setzen Firmen auf falsche Produkte, Marken, Vertriebskanäle oder Absatzmärkte. Dadurch wird öfters sogar die Existenz von Un-ternehmen gefährdet, weil auf die falschen Markteinschätzungen ver-traut wird.“

Derzeit betragen die Marktfor-schungsausgaben in Österreich nur 5% des Marketingbudgets. „Das ist im internationalen Vergleich ex-trem wenig“, kritisiert Sobotoka.

„Unser Ziel ist daher mittelfristig zumindest eine Verdoppelung.“

Die Sprachrohr-Funktion

Aber es geht nicht „nur“ um Bud-gets: Die Markt- und Meinungs-

branche ist das „Sprachrohr der Menschen und der Kunden“, meint Sobotka. „Ich möchte hier eine Sen-sibilisierung der Öffentlichkeit er-reichen.“ Die Unternehmen und die Politik sollten mehr auf „the voice of the customer resp. of the people“ hören. „Und unsere Branche ist das Medium dazu!“

Wie kann dies gelingen? „Allen Interessengruppen, also Unter-nehmen, Politik oder Journalisten, möchten wir mit den relevanten In-formationen zur Verfügung stehen. Wir wollen verstärkt die Studien unserer Institute publik machen und Informationsveranstaltungen nicht nur für die Branche, sondern auch für die weiteren Interessen-gruppen organisieren.“

Deutschland lockt

Laut dem VMÖ-Vorstand sollte sich die Branche nicht in Österreich „verstecken“. „Unsere Institute verfügen in vielen Bereichen über internationale Kompetenz und sind es gewohnt, den Unterneh-men für ein geringes Budget hoch-wertige Leistungen zu bieten. Das soll auch in Deutschland und der EU gelingen – noch dazu, wo das Preisniveau bei unserem Nachbarn deutlich über unserem liegt.“ Der Verband will daher den Instituten

verstärkt über die Grenzen hinaus helfen und Kontakte vermitteln.

Ein weiterer beruflicher Schwer-punkt ist für Robert Sobotka die Finanzmarktforschung. So enga-giert er sich neben seinem eigenen Unternehmen auch beim Finanz-marketing Verband (FMVÖ), wo er als Vizepräsident regelmäßig Fachveranstaltungen über Banken und Versicherungsthemen organi-siert. Vor neun Jahren wurde der „Recommender Award“ des FMVÖ ins Leben gerufen. „Das ist mittel-weile der anerkannteste Preis für Kundenorientierung und Weiter-empfehlung in der Finanzbranche.“

Zum Ausgleich Ping-Pong

Sobotka ist passionierter Tisch-tennisspieler – damit hat er schon als Jugendlicher begonnen und „wenn man bei einem Sport sei-nen ersten Pokal gewinnt, dann läßt es einen bis heute nicht mehr los; mein Talent und mein Trai-ningseinsatz haben aber für die absolute Spitze nie gereicht.“ www.telemark-marketing.com

72 – careernetwork Career portrait Freitag, 6. März 2015

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„Die besten Entscheidungen sind datengestützt“

Robert Sobotka (45) setzt sich für die Branche ein und möchte die Notwendigkeit für fundierte Marktforschung noch stärker bei Entscheidungsträgern platzieren.

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Als Kind wollte ich immer schon … … erwachsen sein.

Erfolg ist … … einmal mehr aufstehen als niederfallen.

Für die Karriere ist wichtig … … Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit.

Mein Lebensmotto: Ein Tag, an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.

Jungen Menschen würde ich raten … … einen Job in der Marktforschung anzu-streben – da gibt es derzeit wenig Nachwuchs!

Die Bedeutung von Geld ist: … weniger bedeutsam als Zeit!

Ein Buch, das mich berührt hat: … „Die Brücken am Fluss“ von Robert James Waller.

Wohin ich unbedingt reisen möchte … In die Südsee.

Woran ich glaube … An langfristige Gerechtigkeit.

In 20 Jahren werde ich … … aktiver Pensionist sein.

„Das Ziel ist eine Ver-

doppelung des durch-

schnittlichen Marktfor-

schungsbudgets.“

ROBERT SOBOTKA

„Marktforschung

verhindert Fehl-

entscheidungen und

macht Unternehmen

erfolgreicher.“

ROBERT SOBOTKA

zuR pERSOn

Robert Sobotka (geb. am 3.5.1969) ist geschäftsführender Gesellschafter der Telemark Marketing Gebhard Zuber GmbH.1991 Sponsion BWL an WU Wien1992 Gründung Telemark Marketing und Firma Winline (EDV-Zubehör)2003 Sponsion Psychologie an der Univer-sität Wien2011 Vorstand FMVÖ2014 Vorstand VMÖVerheiratet, keine KinderHobbies: Tischtennis, Laufen, Hobby-DJ im Bereich deutscher Gutelaunemusik

zum VERBAnD

Der 1964 gegründete Verband der Marktfor-scher Österreichs (VMÖ) ist eine freiwillige und unabhängige Berufs- und Interessens-vertretung der Marktforschungsbranche mit rund 300 Mitgliedern. Der VMÖ soll die Wis-senschaftlichkeit der Markt-, Meinungs- und Sozialforschung wahren und das Vertrauen und Ansehen der Marktforschung in der Öffentlichkeit fördern.Die Mitglieder des Verbands sind Entschei-dungsträger aus Markt- und Meinungsfor-schungsinstituten, der Sozialforschung, Un-ternehmen, Feldinstituten sowie aus Agentu- ren und Medien, die professionell mit Markt-forschung arbeiten. In ihrer Arbeit fühlen sie sich als Instituts- oder Betriebsmarkt forscher den anerkannten und internationalen Quali-tätsstandards verpflichtet. www.vmoe.at

pAuL CHRISTIAn JEzEK

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careernetwork – 73AUS- & WEITERBILDUNG/PERSONAL & MANAGEMENTFreitag, 6. März 2015

Hermann Erlach

Microsoft

Hermann Erlach (41) leitet seit Kurzem den

Bereich Enterprise Ser-vices und verstärkt auch die Geschäftsleitung von Microsoft Österreich. Damit folgt er Christiane Noll nach, die die Leitung des Public Sector-Bereichs übernommen hat.

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Klaus Peter Fouquet

Bosch Österreich

Klaus Peter Fouquet (56) übernimmt Anfang

April die Funktion des Alleinvorstands der Robert Bosch AG und des Repräsentanten der Bosch-Gruppe in Öster-reich sowie des Regional-verantwortlichen für Mittelosteuropa.

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Tatjana Tölly

Kaiserschild-Stiftung

Tatjana Tölly (40) wird Pro-jektkoordina- torin der Dr.

Hans Riegel Fachpreise in Österreich, die an Ma- turanten mit herausra-genden Leistungen verge-ben werden, und koordi-niert weiterhin die Kin-deruni on Tour in NÖ für die Kaiserschild-Stiftung.

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Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz- porträt.

Julia Verhounig

Splashline

Julia Verhou-nig (33), seit 1999 bei der Splashline in

diversen Management-Funktionen tätig, ist in die Geschäftsführung des Unternehmens aufgestie-gen und wird schwer-punktmäßig den Bereich „Financial Management“ verantworten.

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Fachhochschul-Standort Neue Studiengänge, Aufwertung durch umfangreiche Investitionen in Infrastruktur

Pinkafeld rüstet weiter aufPinkafeld. Als „unverzichtbar für die Lehr- und Forschungstätigkeiten der Fachhochschule Burgen-land“ bezeichnete Wissenschafts-Landesrat Helmut Bieler den FH-Standort Pinkafeld bei einer Pressekonferenz. Umfangreiche Investitionen wurden in der un-mittelbaren Vergangenheit getä- tigt, um diesen weiter aufzu-werten. „Rund 10% Wachstum bei den Forschungsaktivitäten, topmo-derne Forschungsinfrastruktur im Labor und im neuen Energetikum, zusätzliche Arbeitsplätze und 50% mehr Studiengänge wurden er-reicht“, so Bieler. Auch der weitere Ausbau sei bereits in Planung.

Von Mai bis Dezember 2014 wur-de um rund 2,24 Mio. € das neue Forschungsgebäude „Energetikum“ am Campus Pinkafeld gebaut. Nun kann Ende März die Forschungs-arbeit aufgenommen werden. „Das Energetikum bietet Simulations- und Versuchsräume genauso wie ein topmodernes Zentrum für Ma-nagementsimulation“, sagt Bieler.

Jetzt schon wurden drei Projekt-anträge für FFG-Ausschreibungen eingereicht, bei denen das Energe-tikum als Technologieträger mit eingebunden ist. Etwa 16 Personen werden fix im Energetikum arbei-ten. Daneben wird es zwölf flexible Arbeitsplätze geben, etwa für Stu-denten, die aktiv in Forschungs-projekten mitarbeiten.

Für Studienorganisation, Lehre und Management sind am Cam-pus 70 fest angestellte Mitarbeiter tätig; dazu kommen 142 externe Lektoren. Auch diese Anzahl soll in

den kommenden Jahren laut Bieler weiter steigen. „Mittelfristig sind mindestens 15 neue Arbeitsplätze geplant; die Fachhochschule ist al-so auch ein wichtiger Arbeitgeber im Südburgenland.“

Eine positive Bilanz

„Startete die FH Burgenland vor über 20 Jahren mit 45 Studieren-den, bietet sie heute 718 Personen in Pinkafeld eine Top-Ausbildung“, sagt FH-Geschäftsführer Georg Pehm. „Allein im vergangenen Jahr haben wir einen Zuwachs von mehr als 25% verzeichnet. Zudem können wir seit Herbst 2014 drei weitere Studiengänge anbieten: Physiothe-

rapie, Integriertes Versorgungsma-nagement und Gesundheits- und Krankenpflege.“ In Pinkafeld seien auch Studienwerber ohne Matura richtig, so Pehm: „Ein kostenfreier Vorbereitungslehrgang bereitet die Interessenten zielgerichtet auf die Anforderungen im Bachelorstudi-um vor. Vor allem jene, denen es an der technischen Ausbildung man-gelt, können hier die wichtigsten Kompetenzen erwerben.“ Parallel dazu hilft das sogenannte Advan-ced Bridge Program andersspra-chigen Studierenden, sich die für ein Studium notwendigen Deutsch-Kenntnisse anzueignen.

Neben der FH sind auch deren Töchterunternehmen am Standort

Pinkafeld tätig: die Akademie Bur-genland, die im vergangenen Jahr 140 Aus- und Weiterbildungsse-minare mit rund 3.000 Teilneh-mern für den öffentlichen Sektor durchführte, sowie die Forschung Burgenland. 36 Forschungspro-jekte mit einem Volumen von 3,2 Mio. € werden derzeit in Pin-kafeld von der Forschung Burgen-land abgewickelt, weitere 1,8 Mio. € fallen auf das Energetikum.

Für 2016 wird an der Erweite-rung des Departments Energie-Umweltmanagement gearbeitet – ein neuer Bachelor- und ein neuer Masterstudiengang sollen angebo-ten werden. (pj) www.fh-burgenland.at

Moderne Forschungsanlagen ermöglichen Kooperationen mit der regionalen Wirtschaft.©

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FH Burgenland-Geschäftsführer Georg Pehm, Landesrat Helmut Bieler und Landtagsabgeordneter Kurt Maczek.

Weltfrauentag Bei Schlüsselfaktoren wie „Fehler zugeben“ oder „Mit gutem Beispiel voran“ deutlich bessere Werte

Frauen sind die besseren FührungskräfteWien. Laut dem letzten Ketchum Leadership Communication Moni- tor (KLCM), für den mehr als 6.500 Menschen aus 13 Ländern reprä-sentativ befragt wurden, haben Frauen in Führungspositionen nach Ansicht aller weltweit Befrag-ten die männlichen Topmanager in wichtigen Management-Eigen-schaften deutlich abgehängt.

Offene Kommunikation

Vor allem beim Eingestehen von Fehlern (66 versus 34 Prozent), offener, transparenter Kommuni-kation (62 versus 38 Prozent) und vorbildlicher Führung (57 versus 43 Prozent) sind die Frauen offen-sichtlich besser; die immer stärker etablierte Hypothese, dass Frauen

die besseren Führungskräfte sind, wird somit bestätigt. 46% glauben, dass Frauen besser als ihre männ-lichen Kollegen mit den Verände-rungen und Herausforderungen in den nächsten fünf Jahren zurecht-kommen.

Hingegen ist das Vertrauen in die Chefetage insgesamt deutlich zu-rückgegangen: Nur 22% der Befrag-ten haben das Gefühl, dass Füh-rungskräfte wirklich Führungs-qualitäten besitzen. Ein schlechter Führungsstil hat darüber hinaus oft unmittelbare Auswirkungen auf das Geschäft. So haben 61% der Befragten schon mindestens ein-mal wegen schlechter Firmenfüh-rung ein Unternehmen boykottiert oder zumindest weniger von dieser Firma gekauft. (pj)

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Frauen haben Männer in wichtigen Management-Eigenschaften deutlich abgehängt.

Studienangebot im Überblick am 13.3.

Wien. Die FH Campus Wien lädt am 13. März zum Open House mit Master Talk. Von 8 bis 18 Uhr können sich Interessierte am Hauptstandort in der Fa-voritenstraße in Infovorträgen, Workshops, Action Points und Hausführungen über das viel-fältige Studienangebot infor-mieren.

Das Open House bietet Matu-ranten und Berufstätigen Infor-mation und Beratung zu mehr als 50 Bachelor- und Master-studien, Masterlehrgängen und Akademischen Lehrgängen der FH Campus Wien. Im Festsaal finden laufend Kurzvorträge zu Themen wie Aufnahmever-fahren, Auslandsstudium oder Studienbeihilfe statt. (red) www.fh-campuswien.ac.at

Petra Falk lädt zum Sprech-/Stimmtraining

Wien. Am 13.4. veranstaltet Petra Falk wieder ein „Basic-Seminar“ (von 9:30 bis 17 Uhr).

„Nur 15 Prozent der Öster-reicher sind sich der Wirkung ihrer Sprache und Stimme be-wusst“, erklärt Falk. Wenn man den verbalen und nonverbalen Auftritt jedoch entsprechend trainiert, sind sofort deutliche Verbesserungen erzielbar. Falk: „Bei diesem eintägigen Seminar erlernen Sie in der Kleingruppe die Basics rund ums richtige Sprechen.“

(medianet widmete Petra Falk das career portrait in der Ausgabe vom 27.2.)

Seminarort ist der Business-park Vienna/Vienna Twin Tower, 1100 Wien, Wienerberg-straße 11; Anmeldung unter +43 1 276 16 07 oder astrid. [email protected]

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Open House am Hauptstandort 1100 Wien, Favoritenstraße 226.

Petra Falk verhilft mit stimmigem Know-how zu festem Auftritt.

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Wien. Mit der zweiten von drei Aus- schreibungsrunden in dieser Regie- rungsperiode geht der Fachhoch-schulausbau in die nächste Runde.

Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat die Zuteilung von insgesamt 160 Bachelor- und 155 Masterstudienplätzen genehmigt, somit werden im Studienjahr 2016/17 insgesamt 315 neue FH-Studienplätze geschaffen (in alpha- betischer Reihenfolge): FH bfi Wien (10), FH Burgenland (20), FH Cam-

pus Wien (30), FH Joanneum (25), FH Kärnten (25), FH Kufstein (7), FH OÖ (53), FH Salzburg (20), FH St. Pölten (30), FH Technikum Wien (25), FH Wr. Neustadt (30), FH Vor-arlberg (10), MCI GmbH (30).

Schwerpunkte der diesjährigen Ausschreibung waren Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung von Studiengängen (z.B. Ausbau und Vertiefung bestehender Studien-gänge) sowie Kooperationen mit Universitäten, anderen FHs und Unternehmen. Die Plätze werden vorbehaltlich der Akkreditierung durch die AQ Austria vergeben, das heißt wenn die Qualität und der Bedarf nachgewiesen wird, können die entsprechenden Studiengänge im Herbst 2016 starten.

Die 315 Plätze der zweiten Aus-schreibung werden fortlaufend für die gesamte Studiendauer finan- ziert; dadurch ergibt sich ein kon-sequenter Aufbau der Studieren-denzahlen bis zum Studienjahr 2018/19. Damit wird zusätzlichen 790 Personen ein Studium an einer Fachhochschule ermöglicht.

Der Bund finanziert diese Plätze im Vollausbau mit rund 5,85 Mio. € pro Jahr. (pj)

AUS- & WEITERBILDUNG

Berufsweltmeisterschaften WorldSkills 2015 Mitte August messen sich rund 1.000 Teilnehmer aus 70 Nationen

35 Österreicher gehen in Sao Paulo an den Start

Sao Paulo. Das österreichische Team für die WorldSkills 2015 steht in den Startlöchern: Fünf Damen und 30 Herren werden Mitte August in Brasilien um die begehrten Medail- len rittern. Die Teilnehmer für die Berufsweltmeisterschaften wurden bei den heimischen Staatsmeister-schaften in der jeweiligen Berufs-disziplin ermittelt und dürfen ma-ximal 22 Jahre alt sein.

Wichtig: Teambewusstsein

Vor dem eigentlichen Bewerb steht erst einmal eine intensive Vorbereitungszeit auf dem Pro-gramm. Beim Teamtreffen Ende Februar gab es für die Teilnehmer aus insgesamt acht Bundesländern ein erstes Kennenlernen inklusive Teambuilding.

„Beim Bewerb selbst ist der Rückhalt im Team besonders wichtig“, erklärt der offizielle Skills-Austria-Delegierte Johannes Fraiss. „In der Vorbereitung legen wir daher neben dem fachlichen Können auch besonderen Wert auf den Zusammenhalt in der Grup-pe.“ Da die Wettbewerbssprache ausschließlich Englisch ist, ab-solvieren die Teilnehmer in den kommenden Monaten ein Eng-lisch-Training sowie ein spezielles Mediencoaching.

In ihrer jeweiligen Fachdiszi-plin werden die Teilnehmer von insgesamt 31 Experten aus ganz Österreich betreut, welche die Teilnehmer speziell auf die He-rausforderungen des Wettbewerbs vorbereiten.

Internationale Strahlkraft

„Unsere jungen engagierten Fachkräfte sind ein echtes Aus-

hängeschild für das österrei-chische Berufsbildungssystem“, sagt der technische Delegierte bei SkillsAustria, Stefan Praschl. „Die Erfolge des Team Austria besitzen definitiv internationale Strahl-kraft.“

Die österreichische Delegation für WorldSkills 2015 wird von den Wirtschaftskammern Österrei-chs und den Bundesministerien für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, für Bildung und Frauen sowie für Arbeit, Soziales und Kon-sumentenschutz finanziert.

Bei den Berufseuropameister-schaften EuroSkills im Vorjahr in Frankreich ging das österrei-chische Team klar als Europameis-

ter hervor und konnte insgesamt 19 Medaillen mit nach Hause brin-gen; bei den letzten WorldSkills,

die 2013 in Leipzig stattfanden, holte das Team Austria 11 Medail-len. www.skillsaustria.at

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Es geht um die besten handwerklichen Fertigkeiten in knapp 50 unterschiedlichen Berufen.

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Das 35-köpfige Österreich-Team für die 43. WorldSkills Berufsweltmeisterschaften von 11. bis 16. August in Sao Paulo.

256,3 Millionen Euro gegen Arbeitslosigkeit

Linz. In Oberösterreich um-fasst der „Pakt für Arbeit und Qualifizierung 2015“ heuer ein Budgetvolumen von 256,3 Mio. Euro und wurde damit um 16,3 Mio. erhöht.

Neben Jugendlichen und Frauen stehen insbesondere ältere Arbeitnehmer im Fokus der Maßnahmen – Schwerpunkt bleibt weiterhin die Qualifizie-rung von Fachkräften für die oö. Wirtschaft. Insgesamt sol-len heuer 70.800 Personen von der Angebotspalette des Pakts profitieren. (pj)

IMC und Lafarge holen sich eLearning-AwardSaarbrücken. „Motiviere deine Lerner, indem du sie spielen lässt!“ – diese Botschaft hat die Juroren des eLearning Journals überzeugt und den Partnern IMC und Lafarge den eLear-ning-Award 2015 in der Katego-rie „Konzeption“ verschafft.

Das Online-Training zeigt, dass ein Abschlusstest durch die Nutzung von Gamification-Elementen statt Zwang auch Belohnung sein kann. Im gra-fisch ansprechenden „Quiz Palace“ beantworten Lerner Fragen auf Zeit und stehen da- bei in freundschaftlichen Wett-bewerb untereinander – es können Wochen-, Monats- und Jahressieger gekürt werden.

Somit werden Lernmotiva-tion und Nachhaltigkeit des Trainings sichergestellt. (red)

3 neue Studiengänge am FH-Standort Wels

Linz. „Bei der Zuteilung neuer Studienplätze erhält die Fach-hochschule OÖ mit 53 zusätz-lichen bundesfinanzierten Studienplätzen die meisten Anfängerplätze aller Erhalter von Fachhochschulstudiengän-gen in Österreich“, freut sich Bildungs-Landesrätin Doris Hummer (siehe Artikel rechts).

Konkret werden für folgende drei Studiengänge am Standort Wels ab dem Wintersemester 2016 zusätzliche Studienplätze vom Bund finanziert: • Faserverbundwerkstoffe

und Leichtbau, Bachelor, 20 Plätze

• Lebensmitteltechnologie und Ernährung, Master, 18 Plätze

• Automotive Mechatronics, Master, 15 Plätze (red)

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Unterzeichnung des oö. „Pakts für Arbeit und Qualifizierung 2015“.

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Bildungs-Landesrätin Hummer: „FH-Ausbau wird konsequent fortgesetzt.“

Bildungspolitik FHs sollen weiter gestärkt werden

315 neue Bachelor-/Master-PlätzeLinz. Der Informationsdienstleister absolventen.at veranstaltet am 29.10. erstmals eine eigene Karriere- messe, um insbesondere Absol-venten und Unternehmen aus den wirtschaftsstarken Bundeslän-dern Ober- und Niederösterreich, Wien, Salzburg und der Steiermark zu vereinen. Die Messe findet im Design Center in Linz statt.

„Trotz der Vielfalt an Jobevents gibt es bis dato noch keine hoch-schulunabhängige Karrieremes-

se, die Absolventen aus mehreren Bundesländern anspricht“, erklärt Bernhard Scheubinger, Geschäfts-führer von absolventen.at. „Wir wissen, dass Unternehmen vor allem auf Talente aus den Ausbil-dungsbereichen Wirtschaft und Technik zielen. Gleichzeitig wissen wir aber auch um die Unsicherheit der jungen Absolventen, die den zu-nehmenden Konkurrenzkampf um Einstiegspositionen spüren. Es ist uns daher ein großes Anliegen, bei-de Seiten zu vereinen und die dafür passende Atmosphäre zu liefern.“

Spannende Aufgaben

Die Messe richtet sich an Bil-dungsanbieter und Unternehmen, die junge und dynamische Talente suchen und begeistern möchten. Denn das Wissen der Bewerber, die kurz vor dem Abschluss stehen oder diesen bereits in der Tasche haben, ist noch frisch.

„Zudem sind Uni-, FH-, HTL-, HAK-, HBLA- und HLW–Absolven-ten in der Regel sehr flexibel und auf der Suche nach spannenden Aufgaben“, sagt Scheubinger. (pj) www.absolventen.at

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Die absolvent 2015 in Linz will dem Fachkräftemangel entgegensteuern.

Die FH Salzburg bekommt immerhin 20 neue FH-Studienplätze dazu.

absolvent 2015 Ende Oktober im Design Center Linz

Eine eigene Messe für Absolventen

74 – careernetwork Freitag, 6. März 2015

WorldSkills International ist eine Organi-sation mit Sitz in den Niederlanden, die alle zwei Jahre die Berufsweltmeisterschaften ausrichtet. Ziel dieser weltweiten Plattform der Berufe ist es, junge Fachkräfte zu fördern und neue, innovative Wege der Berufsbildung zu entwickeln. 2015 finden die 43. WorldSkills Berufsweltmeisterschaften von 11. bis 16. Au-gust in Sao Paulo statt, wo die Teilnehmer ihr Wissen und ihre Fertigkeiten in konkreten Ar-beitssituationen unter Beweis stellen. Erwartet werden mehr als 1.000 Teilnehmer aus über

70 Nationen, die in knapp 50 Berufen gegen-einander antreten werden.

SkillsAustria koordiniert als nationales Se-kretariat innerhalb der Wirtschaftskammer-organisation die Österreichischen Staatsmeis-terschaften, die zu den Berufseuropameis-terschaften EuroSkills sowie zu WorldSkills qualifizieren und ist für Öffentlichkeitsarbeit, Coaching und die Entsendung des öster-reichischen Teams zu den internationalen Berufswettbewerben verantwortlich.

RUND UM DIE BERUFSWETTBEWERBE

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WELTFRAUENTAG AM 8. MÄRZ careernetwork – 75Freitag, 6. März 2015

Nur der vorletzte Platz in der Europäischen Union Beschämender Status quo: In Österreich existiert nach wie vor eine sehr große Lohndifferenz

Zu wenig Geld für unsere FrauenWien. Österreichs Frauen verdie-nen weiterhin weniger als Männer – laut dem „Gender Pay Gap“ von Eurostat beläuft sich die Differenz auf 23%. Im EU-Vergleich rangiert Österreich damit an vorletzter Stel-le, noch größere Unterschiede gibt es nur in Estland (29,9%).

2006 belief sich die Differenz in Österreich sogar noch auf 25,5%, seither wurde sie also wenigstens etwas geringer. Der EU-Durch-schnitt beträgt seit einigen Jahren rund 16%.

Eine ähnlich große Einkommens-differenz wie Österreich weisen Tschechien (22,1%) und Deutsch-land (21,6%) auf. Ungefähr im EU-Durchschnitt liegen etwa Frank-reich, Zypern und die Niederlande. Exakt 16,4% sind es in Dänemark.

Verglichen wird der Bruttostun-denverdienst standardisierter Löh-ne und Gehälter von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft.

Vorbild Slowenien

Die größte Lohngerechtigkeit bietet Slowenien, hier beträgt die Lohndifferenz nur 3,2%; ebenfalls geringe Unterschiede zwischen Männer- und Frauengehältern gibt es in Malta (5,1%) und Italien (7,3%).

Neuerungen könnte es im Herbst bei den Einkommensberichten geben, die für mehr Transparenz und damit eine geringere Lohn-differenz zwischen Männern und Frauen sorgen sollen – derzeit wird die 2011 beschlossene Maß-nahme evaluiert. Betriebe wurden durch Inkrafttreten der Gleichbe-handlungsgesetzesnovelle 2011 verpflichtet, Einkommensberichte zu erstellen. Eingeführt wurden sie stufenweise. Seit 2014 müssen auch Unternehmen mit 150 Mit-arbeitern einen Bericht erstellen. Eine Verpflichtung besteht seither auch für die Gehaltsangabe in Stel-lenanzeigen. Ziel beider Maßnah-men ist die Lohngerechtigkeit.

„Brave“ vor den Vorhang

Die Top 10 der frauenfreundlich- sten Arbeitgeber hat vor Kurzem das Arbeitgeber-Bewertungsportal kununu in einer branchenübergrei-fenden Datenauswertung erhoben.

Basierend auf 77.524 Mitarbei-ter-Erfahrungsberichten, wurden jene Unternehmen ausgezeichnet, die Höchstnoten in der Kategorie „Gleichberechtigung“ erzielten so-wie die Benefits „Flexible Arbeits-zeiten“ und „Homeoffice“ erfüllen.

„Die meisten platzierten Unter-nehmen kommen aus den Branchen EDV & IT, Versicherungen und Te-lekommunikation“, kommentiert kununu-GF Florian Mann, der mit

diesem Ranking frauenfreundliche Unternehmen hervorheben und auf Verbesserungspotenziale aufmerk-sam machen möchte: „Es gibt im-mer noch Unterschiede in Gehalt, Aufstiegschancen und Förderung.

Viele Arbeitgeber positionieren sich nach außen hin als ‚frauen- oder familienfreundlich’ – schaut man sich allerdings die Erfah-rungsberichte der Mitarbeiter an, sieht die Wahrheit oft anders aus!“

Es gibt auch gute Beispiele: die besten Arbeitgeber für Frauen im Überblick.

Mit Krawatten machen prominente Frauen auf die Lohnunterschiede aufmerksam.

F. Mann: „Die meisten ,Guten‘ kommen aus EDV, ITK und Versicherungen.“

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PAUL CHRISTIAN JEZEK

Die Hitparade der frauenfreundlichsten Arbeitgeber Österreichs (5 = beste Note):1. ePunkt Internet Recruiting GmbH 4,63 6. Allianz Elementar Vers. AG 3,832. Frequentis AG 4,22 7. Herold Business Data GmbH 3,703. ACP Gruppe 4,04 8. Hutchison Drei Austria GmbH 3,324. Generali Gruppe Österreich 3,97 9. IBM Österreich 3,265. BIG Bundesimmobilien GmbH 3,94 10. Ikea Möbelvertrieb OHG 3,19„Knapp nicht in die Top 10 geschafft“ haben es laut kununu die A1 Telekom Austria AG, AVL, Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG, DHL Express Austria und die Erste Bank.

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