CDU intern September 2012

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>> intern Die Baden-Württemberg-Partei. E 10113 Dr. Joachim Pfeiffer MdB Liebe Freunde und Mitglieder der CDU, stetiges Wirtschaftswachstum, boomender Arbeitsmarkt und sprudelnde Steuereinnahmen beweisen: wir haben unsere Haus- aufgaben gemacht. Ein Blick auf unsere europäischen Nachbarn macht dies besonders deutlich. Italiens Wirtschaft schrumpft wei- ter (-0,7% BIP), dicht gefolgt von Spanien (-0,4% BIP) und auch die Wirtschaft Frankreichs stagniert schon im dritten Quartal. Deutschland trotzt der Krise und bleibt auch bei Gegenwind die Wachstumslokomotive Europas. Damit unser Land auch in Zukunft auf Kurs bleibt, müssen wir wei- terhin in die eingeschlagene Richtung steuern. Angefangen bei der Stabilisierung der Euro-Zone über die Sicherung der Energie- und Rohstoffversorgung bis hin zur Bewältigung des demografi- schen Wandels, die Herausforderungen von Deutschland und Europa sind vielfältig. Doch Olympia hat es uns gelehrt: Siegen kann nur, wer sein Ziel fest im Auge behält und das bisher Erreichte als Antrieb nutzt, um besser zu werden als zuvor. Daher möchte ich die Gesagt-Getan- Bilanz fortführen und gleichzeitig darauf hinweisen, wo wir noch gemeinsam anpacken müssen. Ich lade Sie ein, gemeinsam mit mir Aufgaben und Ziele der nächsten Jahre für unser Land zu definie- ren. Die Bürger aus dem Wahlkreis Waiblingen haben bei mir ober- ste Priorität und ich setze mich auch in Zukunft tatkräftig für ihre Bedürfnisse und ihr Wohl ein. Gesagt Getan: Wo CDU drauf steht, ist Verlässlichkeit drin Mit der CDU die Herausforderungen der kommenden Jahre anpacken. 1. Gesagt: Vorfahrt für Arbeit und Wachstum Getan: Gerechte Steuern, stabile Wirtschaft, solide Staatshaus- halte und boomender Arbeitsmarkt: Anteil der Langzeitarbeits- losen ist von 37% im Januar 2000 auf 32% im Juni 2011 gesun- ken. Anpacken: Wachstum und Wohlstand sichern; Fachkräfteman- gel aktiv begegnen - inländisches Potenzial ausschöpfen durch Beschäftigungssicherung, Qualifizierung und bessere Verein- barkeit von Familie und Beruf; Kür: qualifizierte Zuwanderung. 2. Gesagt: Gesundheitssystem und Altersvorsorge sichern Getan: Durch die Maßnahmen des „Bürgerentlastungsgesetzes Krankenversicherung“ 16,6 Mio. Bürger um rd. 10 Mrd. Euro jährlich entlastet. Anpacken: Demografiewandel entgegen wirken - dabei gilt: „Je- des Alter zählt“. Die Demografiestrategie der Bundesregierung nimmt Gesundheit, Qualifizierung und eine altersgerechte Ge- staltung der Arbeitswelt in den Blick. 3. Gesagt: Arbeit muss sich lohnen Getan: 35 Steuervereinfachungen und Modernisierungen be- schlossen, von denen Bürger und Unternehmen profitieren: Ar- beitnehmerpauschbetrag bereits für 2011 von 920 auf 1.000 Euro erhöht - entlastet Arbeitnehmer jährlich um 330 Mio. Euro. Anpacken: Versteckten Steuererhöhungen den Riegel vorschie- ben. Die Bundesregierung wird alle zwei Jahre die Wirkung der Maßnahmen gegen die kalte Progression prüfen und ggf. nach- steuern. Damit landen rd. 6 Mrd. Euro pro Jahr wieder im Geld- beutel der Bürger. 4. Gesagt: Für solide Staatsfinanzen & Schuldenabbau Getan: Neue haushaltspolitische Überwachung in Europa be- schlossen: Der Fiskalvertrag und neue Haushaltsregelungen im Stabilitäts- und Wachstumspakt sorgen dafür, dass die Staats- verschuldung in den Mitgliedstaaten abgebaut und strukturel- le Defizite künftig vermieden werden. Anpacken: Europa wieder wettbewerbsfähig machen mit einer gemeinsamen Wachstumsstrategie und dem Euro-Plus-Pakt. Solide Haushalte, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit müs- sen wieder die Regel werden. 5. Gesagt: Klare Regeln für Finanzmärkte Getan: Finanzaufsicht und Kontrolle verbessert. Risikopuffer für Banken vergrößert - mit „Basel III“ sind die Banken zur Ei- genkapitalbildung verpflichtet; europäisches Finanzaufsichts- system gestärkt, um Risiken frühzeitig zu erkennen. Anpacken: Weitere Maßnahmen auf internationaler Ebene durchsetzen und die sogenannten systemrelevanten Banken so umbauen, dass Steuerzahler nicht mehr für Verluste aufkom- Das offizielle Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Rems-Murr Ausgabe 9, September 2012 Fortsetzung auf Seite 2 >

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Die Mitgliederzeitschrift der CDU Rems-Murr

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Page 1: CDU intern September 2012

>> intern

Die Baden-Württemberg-Partei.

E 10113

Dr. Joachim Pfeiffer MdBLiebe Freunde und Mitglieder der CDU,stetiges Wirtschaftswachstum, boomender Arbeitsmarkt undsprudelnde Steuereinnahmen beweisen: wir haben unsere Haus-aufgaben gemacht. Ein Blick auf unsere europäischen Nachbarnmacht dies besonders deutlich. Italiens Wirtschaft schrumpft wei-ter (-0,7% BIP), dicht gefolgt von Spanien (-0,4% BIP) und auch dieWirtschaft Frankreichs stagniert schon im dritten Quartal.Deutschland trotzt der Krise und bleibt auch bei Gegenwind dieWachstumslokomotive Europas.Damit unser Land auch in Zukunft auf Kurs bleibt, müssen wir wei-terhin in die eingeschlagene Richtung steuern. Angefangen beider Stabilisierung der Euro-Zone über die Sicherung der Energie-und Rohstoffversorgung bis hin zur Bewältigung des demografi-schen Wandels, die Herausforderungen von Deutschland undEuropa sind vielfältig. Doch Olympia hat es uns gelehrt: Siegen kann nur, wer sein Zielfest im Auge behält und das bisher Erreichte als Antrieb nutzt, umbesser zu werden als zuvor. Daher möchte ich die Gesagt-Getan-Bilanz fortführen und gleichzeitig darauf hinweisen, wo wir nochgemeinsam anpacken müssen. Ich lade Sie ein, gemeinsam mit mirAufgaben und Ziele der nächsten Jahre für unser Land zu definie-ren. Die Bürger aus dem Wahlkreis Waiblingen haben bei mir ober-ste Priorität und ich setze mich auch in Zukunft tatkräftig für ihreBedürfnisse und ihr Wohl ein.

GGeessaaggtt ÔÔ GGeettaann:: WWoo CCDDUU ddrraauuff sstteehhtt,, iisstt VVeerrlläässsslliicchhkkeeiitt ddrriinnMMiitt ddeerr CCDDUU ddiiee HHeerraauussffoorrddeerruunnggeenn ddeerr kkoommmmeennddeenn JJaahhrree aannppaacckkeenn..

11.. GGeessaaggtt:: VVoorrffaahhrrtt ffüürr AArrbbeeiitt uunndd WWaacchhssttuumm ÔÔ GGeettaann:: Gerechte Steuern, stabile Wirtschaft, solide Staatshaus-

halte und boomender Arbeitsmarkt: Anteil der Langzeitarbeits-losen ist von 37% im Januar 2000 auf 32% im Juni 2011 gesun-ken.

ÔÔ AAnnppaacckkeenn:: Wachstum und Wohlstand sichern; Fachkräfteman-gel aktiv begegnen - inländisches Potenzial ausschöpfen durchBeschäftigungssicherung, Qualifizierung und bessere Verein-barkeit von Familie und Beruf; Kür: qualifizierte Zuwanderung.

22.. GGeessaaggtt:: GGeessuunnddhheeiittssssyysstteemm uunndd AAlltteerrssvvoorrssoorrggee ssiicchheerrnn ÔÔ GGeettaann:: Durch die Maßnahmen des „Bürgerentlastungsgesetzes

Krankenversicherung“ 16,6 Mio. Bürger um rd. 10 Mrd. Eurojährlich entlastet.

ÔÔ AAnnppaacckkeenn:: Demografiewandel entgegen wirken - dabei gilt: „Je-des Alter zählt“. Die Demografiestrategie der Bundesregierungnimmt Gesundheit, Qualifizierung und eine altersgerechte Ge-staltung der Arbeitswelt in den Blick.

33.. GGeessaaggtt:: AArrbbeeiitt mmuussss ssiicchh lloohhnneenn ÔÔ GGeettaann:: 35 Steuervereinfachungen und Modernisierungen be-

schlossen, von denen Bürger und Unternehmen profitieren: Ar-beitnehmerpauschbetrag bereits für 2011 von 920 auf 1.000Euro erhöht - entlastet Arbeitnehmer jährlich um 330 Mio. Euro.

ÔÔ AAnnppaacckkeenn:: Versteckten Steuererhöhungen den Riegel vorschie-ben. Die Bundesregierung wird alle zwei Jahre die Wirkung derMaßnahmen gegen die kalte Progression prüfen und ggf. nach-steuern. Damit landen rd. 6 Mrd. Euro pro Jahr wieder im Geld-beutel der Bürger.

44.. GGeessaaggtt:: FFüürr ssoolliiddee SSttaaaattssffiinnaannzzeenn && SScchhuullddeennaabbbbaauu ÔÔ GGeettaann:: Neue haushaltspolitische Überwachung in Europa be-

schlossen: Der Fiskalvertrag und neue Haushaltsregelungen imStabilitäts- und Wachstumspakt sorgen dafür, dass die Staats-verschuldung in den Mitgliedstaaten abgebaut und strukturel-le Defizite künftig vermieden werden.

ÔÔ AAnnppaacckkeenn:: Europa wieder wettbewerbsfähig machen mit einergemeinsamen Wachstumsstrategie und dem Euro-Plus-Pakt.Solide Haushalte, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit müs-sen wieder die Regel werden.

55.. GGeessaaggtt:: KKllaarree RReeggeellnn ffüürr FFiinnaannzzmmäärrkkttee ÔÔ GGeettaann:: Finanzaufsicht und Kontrolle verbessert. Risikopuffer

für Banken vergrößert - mit „Basel III“ sind die Banken zur Ei-genkapitalbildung verpflichtet; europäisches Finanzaufsichts-system gestärkt, um Risiken frühzeitig zu erkennen.

ÔÔ AAnnppaacckkeenn:: Weitere Maßnahmen auf internationaler Ebenedurchsetzen und die sogenannten systemrelevanten Banken soumbauen, dass Steuerzahler nicht mehr für Verluste aufkom-

Das offizielle Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Rems-MurrAusgabe 9, September 2012

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>>> Aus dem Kreisverband / Abgeordnete KREISTEIL

Rems-Murr 9/2012 >>> Seite 2

men. Dazu müssen diese eine Kernkapitalquote von 9% errei-chen. Auch die Schattenbanken sollen künftig überwacht wer-den.

66.. GGeessaaggtt:: FFüürr ssiicchheerree,, ssaauubbeerree uunndd bbeezzaahhllbbaarree EEnneerrggiiee ÔÔ GGeettaann:: Unternehmen und Bürgern beim Energiesparen unter-

stützen z.B. mit dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm; Fri-sten verkürzt und Stromanbieter-Wechsel erleichtert.

ÔÔ AAnnppaacckkeenn:: Beschleunigter Ausbau der Netze und Speicher -Umbau der Energieversorgung kann nur gelingen, wenn jederseinen Beitrag leistet: die Länder müssen ihre Kleinstaatereiaufgeben und an einem Strang ziehen; die Bürger müssen sichengagieren, statt blockieren. Für alle gilt: Der Königsweg heißtEnergieeffizienz.

77.. GGeessaaggtt:: KKiinnddeerrlläärrmm iisstt ZZuukkuunnffttssmmuussiikk ÔÔ GGeettaann:: Familien unter die Arme gegriffen mit jährlicher Famili-

enförderung von rd. 170 Mrd. Euro und zahlreichen Maßnah-men wie Kindergeld, Elterngeld, Ehegattensplitting, Ausbil-dungsfreibeträge und vieles mehr.

ÔÔ AAnnppaacckkeenn:: Geld allein macht keine Kinder - Familien im Sinnedes christlichen Menschenbildes als wichtige Tragsäule unsererGesellschaft fördern z.B. durch zeitgemäße Familienförderung,bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Ausbau vonKinderbertreuungsplätzen.

88.. GGeettaann:: BBiilldduunngg iisstt ZZuukkuunnfftt ÔÔ GGeettaann:: Bildung zahlt sich aus - Bildungsprämie ermöglichte

147.361 Bürgern Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen im Jahr2011. Pro Monat wurden durchschnittlich 8.540 Gutscheine àmax. 500 Euro ausgeben.

ÔÔ AAnnppaacckkeenn:: Klima der Bildungsbegeisterung schaffen - Spracheist der Schlüssel zur Integration in unsere Gesellschaft. AlleKinder und Jugendlichen müssen gute Startchancen für ihrenBildungsweg und die bestmögliche Förderung erhalten.

99.. GGeessaaggtt:: MMoobbiilliittäätt iisstt TTrruummppffÔÔ GGeettaann:: Als Ergänzung zum Schaufenster Elektromobilität in der

Region ein Förderprogramm für Nachhaltige Mobilität be-schlossen in Höhe von insgesamt 7,5 Mio. Euro (eine MillionEuro fließt 2012 und 6,5 Mio. Euro in den nächsten Jahren).

ÔÔ AAnnppaacckkeenn:: Führenden Produktions- und Forschungsstandort inder Region etablieren durch: Verknüpfung verschiedener Ver-kehrsmittel und Dienstleistungen, Verbesserung von Informa-tionen über die Verkehrslage, Bündelung von Wirtschaftsver-kehren und Verlagerung auf Schiene oder Neckar.

1100.. GGeessaaggtt:: UUnnsseerree RReeggiioonn aann ddiiee SSppiittzzee bbrriinnggeennÔÔ GGeettaann:: Das Ländle bestens vernetzt mit der Breitbandinitiative

der Bundesregierung: 82,8% der Haushalte im Wahlkreis sindmit einer schnellen Internetverbindung ausgestattet.

ÔÔ AAnnppaacckkeenn:: Digitale Spaltung Deutschlands verhindern undStandortbedingungen des ländlichen Raums weiter verbessernz.B. durch Verstetigung des Breitband-Förderprogramms undErhöhung der Versorgungsauflagen zur vorrangigen Erschlie-ßung des ländlichen Raums.

Packen wir es an, damit unsere Region auch weiterhin an der Spit-ze bleibt.Gestalten Sie mein Wahlprogramm aktiv mit und schreiben Siemir, was für Sie wichtig ist unter: wwwwww..jjooaacchhiimm--ppffeeiiffffeerr..iinnffoo//bbiillaannzz22001122

Dr. Joachim Pfeiffer MdB Kreisvorsitzender

Die Politik hatdie Weichen richtig

gestellt. Das Motto fördern und fordernhat Millionen von Menschen in den Ar-beitsmarkt gebracht. Die Zahlen belegen:Es hat keine Verdrängung sozialversiche-rungspflichtiger Arbeitsplätze zugunstengeringfügig Beschäftigter gegeben. Vor al-lem der sogenannte Niedriglohnsektor hatsich als Chance und Sprungbrett für Ge-ringqualifizierte und Arbeitslose erwiesen.Wer diesen Sektor ausschließlich kritisiert,sieht eindeutig nur eine Seite der Medail-le. Denn eine Beschäftigung mit geringemEinkommen ist für viele die Chance zum(Wieder-) Einstieg in die Berufstätigkeit.Auf diese Weise nimmt der deutsche Ar-beitsmarkt die Erwerbspersonen auf, dieansonsten keine Aussichten auf Beschäfti-gung hätten. So können Menschen denSprung nach oben schaffen und sind nichtvöllig abhängig von staatlicher Unterstüt-

zung. Innerhalb eines Jahres schaffen lautStudie des Instituts der deutschen Wirt-schaft Köln über 24 Prozent den Übergangin eine besser bezahlte Tätigkeit. Auch dieZahl der armutsgefährdeten Personensinkt von 60 Prozent bei den Arbeitslosenauf nur noch 16 Prozent bei Beschäftigtenim Niedriglohnsektor. Hinzukommt, dassArbeit den Menschen auch Sinn und Per-spektive geben kann und somit psycholo-gische Vorteile mit sich bringt.

Im Aufschwung sind viele neue flexibleStellen entstanden, die wenig oder nichtqualifizierte Arbeitslose (wieder) in Arbeitbrachten. So lässt sich auch die Behaup-tung nicht halten, dass Niedriglöhne dieArbeitsstellen von Normalverdienern ge-fährden. Eine Studie des Instituts der deut-schen Wirtschaft Köln bestätigt, dass vieleJobs zusätzlich geschaffen wurden und dieAnzahl der Bevölkerung insgesamt stieg:Während der Anteil der Niedriglöhner von

1997 bis 2009von 17 auf 22 Pro-zent wuchs, hat sich gleichzeitig der Anteilder Normalverdiener um 3 Prozentpunkteerhöht - von 45 auf 48 Prozent. Ebensoliegt die Wahrscheinlichkeit, dass Normal-verdiener in den Niedriglohnsektor wech-seln, bei nur 4,8 Prozent.

Vielen Arbeitslosen oder Geringqualifi-zierten gelingt es somit, den Niedriglohn-sektor als Sprungbrett für einen berufli-chen Aufstieg zu nutzen, weil sie sich anQualifizierungsmaßnahmen für neue Auf-gabenfelder beteiligen können. Das zeigt,auch im Niedriglohnsektor gilt es, stetsbeide Seiten der Medaille zu betrachten.Denn nur ein flexibler und dynamischerArbeitsmarkt kann das Wirtschaftswachs-tum auch künftig maßgeblich beeinflussenund Deutschland in unsicheren Zeitenwettbewerbsfähig halten. Daran gilt esfestzuhalten. <<<

Auf denPUNKT

gebracht

Dr. Joachim Pfeiffer MdB:

Geringqualifizierte brauchen Brücke

in den Arbeitsmarkt

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>>> Abgeordnete

Rems-Murr 9/2012 >>> Seite 3

Norbert Barthle MdB

Lasst uns die Krise nutzen!Liebe Freundinnen und Freunde,

es gibt ein Sprichwort, nachdem in jederKrise auch immer eine Chance liege. Mankönnte sich also fragen, ob das auch für diegegenwärtige Finanzkrise gilt.

Eine wichtige Erkenntnis können wir injedem Fall aus den letzten Krisenjahren inEuropa ziehen: So geht’s nicht weiter!Doch wie können, wie müssen nun die wei-teren notwendigen Schritte aussehen?

Werfen wir zunächst einen Blick in diejüngere europäische Vergangenheit. Mansagt zwar, dass sich Geschichte nicht wie-derholt; aber man kann durchaus feststel-len, dass sie in Zyklen verläuft - und even-tuell stehen wir am Beginn eines solchenneuen Zyklus. Bisher hat es alle 30 Jahre ei-

nen neuen Schub in der IntegrationEuropas gegeben. Den Beginn markiertendie 1950er-Jahre mit der Gründung derKohle- und Stahlgemeinschaft (EGKS) undder Europäischen Wirtschaftsgemein-schaft (EWG) durch die Römischen Verträ-ge. Die Wirtschaft sollte der Motor der In-tegration sein. Eine Generation, also 30Jahre später war die Zeit wiederum reif füreinen neuen Fortschritt, diesmal auf zwi-schenstaatlicher Ebene: Angefangen mitdem Schengener Abkommen (1985) überdie Einheitliche Europäische Akte (1986)bis zum friedlichen Ende des Kalten Krie-ges und damit der europäischen Teilung

(1989) und dem Beschluss zur Gründungeiner Europäischen Union durch den Ver-trag von Maastricht 1992.

Beide Integrationssprünge entstandenaus Krisen. Europa schien handlungsunfä-hig, unbeweglich, selbstbezogen und vordem Scheitern; besonders in den 80er Jah-ren wurde die „Eurosklerose“ beklagt, dieSelbstlähmung des „alten Europas“. Dochbeide Male gelang es Europa, sich gestärktaus der Krise herauszuarbeiten; angetrie-ben vom Motor der deutsch-französischenFreundschaft und Zusammenarbeit.

Die Situation heute mit Schuldenkrise,Wirtschaftskrise und scheinbar politischerSelbstblockade ist vergleichbar. Das euro-päische Projekt ist wie ein Fahrrad: Hält esan, fällt es um. Deswegen ist jetzt ein be-herzter Tritt in die Pedale notwendig, umder dritten „Erneuerung Europas“ den nö-tigen Schwung zu geben. Das bedeutetdann logischerweise auch: Nach der wirt-schaftlichen Integration der 1950er-Jahre,nach der zwischenstaatlichen Integrationder 1980er-Jahre ist es in den 2010er-Jah-ren so weit, eine föderalistische Integrati-onsetappe zu wagen und insbesondere dieFinanz- und Wirtschaftspolitik noch engerzu verzahnen.

Trotz allen Kassandrarufen und Unter-gangsszenarien ist dazu aktuell die besteGelegenheit. Die Euro-Krise zeigt schließ-lich: Das Problem ist nicht die Währung.Der Euro macht nur die wirtschafts- und fi-nanzpolitischen Defizite in den überschul-deten Ländern der Gemeinschaft scho-nungslos deutlich. Früher konnte die Wäh-rung als politisches Instrument der Regie-

rungen eingesetzt werden, um - mit demMittel der Abwertung - die eigene nichtwettbewerbsfähige Politik zu übertün-chen. Das ist jetzt nicht mehr möglich,Währungs- und Wechselkursfragen sindnicht mehr national zu bestimmen.

Wenn Finanz- und Währungsfragen fak-tisch schon längst nicht mehr national ent-schieden werden, dann stellt sich die Fra-ge, ob dieser Bereich nicht konsequenter-weise zu einer europäischen Sache ge-macht werden muss. Denn einer der Grün-de für unsere aktuellen Probleme ist derMangel an verbindlicher politischerDurchsetzung der gemeinsamen Regeln.Zu Beginn der Euro-Einführung war es zueinfach, die Stabilitätsregeln zu ignorierenoder zu brechen, Rot-Grün hat dies in ihrerRegierungszeit deutlich gemacht.

Doch inzwischen sind wir weiter: Jetztsind nicht nur die anscheinend obligatori-schen 30 Jahre seit den letzten großen In-tegrationssprüngen vergangen, es setztsich auch bei der Mehrheit der Europäereine Erkenntnis durch: Zu einer gemeinsa-men Währung bedarf es nicht nur einerunabhängigen Zentralbank und Verträgenauf dem Papier, sondern auch einer unab-hängigen überstaatlichen politischen In-stanz, welche die Regeln durchsetzt.Deutschland als wirtschaftlich stärkstesEuro-Land und Hauptbürge verlangt mitRecht, dass es Solidarität nur im Gegenzugzu Solidität gibt, also gegen nachprüfbaresEinhalten der Auflagen. Doch das sollte sotransparent und demokratisch wie mög-lich stattfinden. Ein spannender Weg liegtvor uns! <<<

KREISTEIL

Page 4: CDU intern September 2012

>>> Abgeordnete KREI-

Rems-Murr 9/2012 >>> Seite 4

Matthias Pröfrock MdL

Liebe Freundinnen und Freunde,

„Facebook-Partys“ sind ein neues Phäno-men, mit dem Kommunen im Rems-Murr-Kreis konfrontiert werden. Dabei verabre-den sich zumeist junge Menschen in sozia-len Netzwerken im Internet zum gemein-samen Feiern an öffentlichen Plätzen mitdem Ziel, möglichst hohe Teilnehmerzah-len zu erreichen. Bei so vielen Menschenauf engem Raum, muss die Polizei ausGründen der öffentlichen Sicherheit ein-schreiten.

Nach einer Facebook-Party in Backnangam 30. Juni 2012 mit 1.000 Teilnehmer unddrei verletzten Personen, stellte ich mir dieFrage: „Sind Land und Kommunen ausrei-chend für das Phänomen „Facebook-Par-tys“ gerüstet?“ Hierzu habe ich eine Anfra-ge an die Landesregierung gestellt. Das In-nenministerium Baden-Württemberg ant-wortete, dass sich das Einsatzkonzept inBacknang voll bewährt habe.

Nun stellt sich mir allerdings die Frage,wie das mit den Aussagen der Polizei vorOrt in Übereinstimmung zu bringen ist.Der Leiter der Waiblinger Polizeidirektion,Ralf Michelfelder, hatte nach der „Face-book-Party“ in Backnang erklärt, die bishe-

rige Vorgehensweise habe „einige Hun-dert Teilnehmer nicht erreicht oder beein-druckt, so dass am Ende Straftaten wieKörperverletzungen, Sachbeschädigun-gen, Beleidigungen, massive Verunreini-gungen und weitere Gefährdungen undOrdnungsstörungen zu beklagen waren“.Michelfelder kündigte daher an, die Gang-art verschärfen zu wollen, „ein frühzeitige-res und konsequenteres Einschreiten, auchgegenüber jugendlichen Teilnehmern“ seileider unabdingbar.

Für mich passen die beiden Aussagennicht zusammen. Entweder das Innenmini-sterium weiß nicht, was vor Ort los ist,oder es verschweigt diesen neuen Ansatzbewusst. Das werde ich im Innenausschussdes Landtags zur Sprache bringen.

Alkoholverbote im öffentlichen Nahver-kehr oder an besonderen Plätzen auf be-stimmte Zeit können eine wichtige Hilfe-stellung für Polizei und Kommunen sein.Hierzu hat die CDU-Fraktion im Landtagkonstruktive und konkrete Vorschläge ge-macht. Der Gesetzesentwurf wurde vonder Regierung abgelehnt, andere Antwor-ten gab es jedoch keine. Immer wenn eskonkret wird, verweist der Innenministerauf Prüfaufträge und Arbeitskreise. Nur zuversprechen, man werde sich informieren,ist zu wenig. Die „Facebook-Party“ in Back-nang hat deutlich gezeigt, dass es jetzt ander Zeit ist konkret zu handeln!

Mit freundlichen GrüßenIhr

Matthias Pröfrock MdL

Auch auf meiner Facebookseite werden die „Facebook-Partys“ und das geforderte Alko-holverbot auf öffentlichen Plätzen kontrovers diskutiert.

Page 5: CDU intern September 2012

>>> Abgeordnete KREI-

Rems-Murr 9/2012 >>> Seite 5

Wilfried Klenk MdL

Rekordschulden beiRekordeinnahmen

Der letzte Schultag vor den Sommerferien könnteso schön sein. Wenn da nicht die Zeugnisvergabewäre. Für alle Schülerinnen und Schüler naht der Tagder Wahrheit. Zensuren kommen für die meistenSchüler nie überraschend; nur wenn die Notenschlecht sind, wird das Zeugnis rasch zum „Giftzet-tel“. Ähnlich verhält sich das mit den jetzt veröffent-lichten Eckdaten der Landesregierung zum Haushalt2013/2014. Diese erhalten nur zwei „Gut“-Zensuren:Zum einen dafür, dass die Steuermehreinnahmenaus der Mai-Steuerschätzung in 2013 vollständig zurHaushaltskonsolidierung verwendet werden. Ein „Gut“ auch dafür,dass die Sanierungsrücklage wieder aufgelöst wird. Weitere be-friedigende oder ausreichende Ansätze kann ich im geplantenHaushalt leider nicht erkennen.

Die CDU-Fraktion wird zum Doppelhaushalt 2013/2014 des-halb ein Haushaltskonzept vorlegen, mit dem wichtige Investi-tionen ohne massive Einschnitte in anderen Bereichen getätigtwerden könnten. Sparen bedeutet harte Einschnitte. Es ist wich-tig, dass die Regierung sinnvolle und nachvollziehbare Maßnah-men wählt. Wenn der Finanzminister aber einseitige Belastun-gen vornimmt und dabei nicht einer logischen Linie folgt, musser sich nicht wundern, wenn ihm Verbitterung und Unverständ-nis entgegenschlagen.

In nur 2 Jahren neue Schulden in Höhe von 3 Milliarden Euroaufzunehmen und nebenbei mit der Politik des Gehört-Werdensauch noch sämtliche Gewerkschaften zu verärgern, ist kein gu-ter Weg. Rekordschulden bei Rekordeinnahmen zu machen, istfür mich ein ungeheuerlicher Vorgang. Für die Jahre 2012, 2013und 2014 sind in Baden-Württemberg Rekordsteuereinnahmenzu erwarten, die deutlich über den Vorausschätzungen der Vor-jahre liegen. Die Gesamteinnahmen liegen 2012 um 2,4 Milliar-den Euro über dem seitherigen Rekordjahr 2008. Die unionsge-führte Regierung hatte durch strukturell wirkende Einsparun-gen die Vorarbeit dafür geleistet, dass 2011 und 2012 keine neu-en Schulden aufgenommen werden mussten. Die Zeit der nach-haltigen Finanz-Politik ist jetzt vorbei. Alleine durch die Ab-schaffung der Studiengebühren und die Abschaffung des Le-bensarbeitszeitkontos hat die grün-rote Regierung Mehrbela-stungen von 300 Millionen Euro pro Jahr verursacht. Dabei sinddie Länder verpflichtet, ab dem 1. Januar 2011 ihren Haushalt soaufzustellen, dass dieser, bis zum Haushaltsjahr 2020 ohne neueKredite ausgeglichen werden kann. DieLandesregierung ignoriert dieses Verfas-sungsgebot, erhöht das strukturelle Defi-zit weiter, statt es zu reduzieren. Einerseitswerden Maßnahmen, die der strukturellenKonsolidierung des Haushalts dienen,rückgängig gemacht. Dafür werden kredit-finanzierte Ausgaben getätigt, die eineKonsolidierung des Haushalts erschweren.Die Vorgaben hinsichtlich einer Nullver-schuldung werden durch die Vorgaben desFiskalpakts noch verschärft. Danach dürf-ten eigentlich ab 2014 keine neuen Schul-den mehr gemacht werden. Das wirt-schaftlich starke Land Baden-Württem-berg mit seiner sehr niedrigen Arbeitslo-senquote wird seiner Vorbildfunktion fürDeutschland und auch für Europa in keinerWeise mehr gerecht, wenn uns der grün-

rote Weg weiter in die Schulden führt.Deshalb muss zusammen mit den Haus-haltsberatungen zwingend eine „Schul-denbremse“ in der Landesverfassungverankert werden. Die CDU hat hierzuschon lange einen Gesetzentwurf einge-bracht. Eine nachhaltige Finanzpolitik,wie ich sie meine, muss generationen-gerecht sein und soll im Kern das Zielhaben, dass sich der Staat pro Jahr nichtmehr verschuldet, als er an Wirtschafts-wachstum generiert und an bleibendenInvestitionen für die Menschen im Landhinterlässt. Und es ärgert mich, dass inZeiten grün-roter Opposition diese im-mer forderten, man müsse ein Verbotder Neuverschuldung in die Landesver-

fassung aufnehmen, um Regierungen zu zwingen, die Schuldenzeitnah wieder abzubauen. Bei dieser wichtigen Verfassungsfrageist gemeinsame Verantwortung gefragt, nicht Parteitaktik. <<<

Page 6: CDU intern September 2012

>>> Abgeordnete / Aus den Ortsverbänden KREISTEIL

Rems-Murr 9/2012 >>> Seite 6

Bei einem Treffen mit UnternehmernEnde letzten Jahres regte Claus Paal dieanwesenden Firmen an, vor Ort Sozial-kompetenz und Verantwortung zu zeigen -z.B. in Form einer Spielplatzpatenschafto.ä., um zur positiven Veränderung inner-halb ihrer Kommune beizutragen.

Bei der Schnaithmann MaschinenbauGmbH in Remshalden-Grunbach wurdediese Anregung vor kurzem umgesetzt. ImRahmen der Initiative „VerANTWORTung -Gemeinsam geben wir die Antwort“ unter-stützt Schnaithmann die Erneuerung desSpiel- und Bolzplatzes in unmittelbarerNähe zum Firmengelände. Am 24.07.12,setzten Geschäftsführer Karl Schnaith-mann und Remshaldens BürgermeisterNorbert Zeidler gemeinsam den Spaten-stich für ein neues, von der FirmaSchnaithmann gespendetes Kinderspiel-gerät.

Karl Schnaithmann musste nicht langeüberlegen und ergriff selbst Initiative: „Ichhoffe, damit auch bei anderen Unterneh-mern für Projekte dieser Art werben zukönnen“, sagte Karl Schnaithmann beimSpatenstich.

Claus Paal freut sich sehr, dass seine An-regung aufgegriffen wurde und fügt hinzu:„Ich hoffe, dass dieses Projekt den Anstoßfür weitere Firmenpatenschaften gebenwird. Es gibt für Unternehmen vor Ort soviele Möglichkeiten, soziales Engagementzu zeigen. Ich danke der Firma Schnaith-mann herzlich für ihre Vorreiterrolle in

dieser Sache.“ Im September soll zur Ein-weihung der Spielgeräte eine größere Ver-anstaltung stattfinden. Gedacht ist u.a. anein Fußballmatch. Und für Karl Schnaith-mann steht schon jetzt fest, dass auch die-ser Erlös „seiner“ Kommune zugutekom-men soll.

<<<

Claus Paal MdLVorbildliches Unternehmen aus Remshalden übernimmt Patenschaft für ein Spielgerät und zeigt soziales Engagement in der Kommune

CDU Rems-Murr

Politik hautnah erlebenNeue Mitglieder zu Gast im Landtag von Baden-Württemberg

Wer im letzten Jahr neues Mitglied der CDU im Rems-Murr-Kreisgeworden ist, der hatte jetzt die Möglichkeit, auf Einladung derdrei Landtagsabgeordneten Matthias Pröfrock MdL, Claus PaalMdL und Wilfried Klenk MdL deren parlamentarische Arbeit näherkennen zu lernen. Sie durften einen Blick hinter die Kulissen desParlaments werfen.

Neben einer Einführung des Besu-cherdienstes zur parlamentari-schen Arbeit und vielen Hinter-grundinformationen gab es Gele-genheit, der Plenardebatte von derBesuchertribüne aus zu folgen.Matthias Pröfrock, Claus Paal undWilfried Klenk nahmen sich vielZeit, um sich mit den Besucherin-nen und Besuchern auszutauschen.

Abgerundet wurde der Besuch derCDU-Mitglieder in gemütlicherRunde bei Linsen und Spätzle. <<<

Fragen erwünscht: Anregendes Ge-spräch mit den Abgeordneten ausdem Rems-Murr-Kreis - Claus Paal,Matthias Pröfrock, Wilfried Klenk(v. l.).

Page 7: CDU intern September 2012

>>> Aus der Region KREISTEIL

Rems-Murr 9/2012 >>> Seite 7

Der alte Vorsitzende ist der neue: Auf derRegionalkonferenz der CDU Region Stutt-gart wurde Matthias Pröfrock MdL für wei-tere zwei Jahre an die Spitze der CDU Re-gion Stuttgart gewählt. Der Landtagsabge-ordnete des Wahlkreises Waiblingen führtdie Regional-CDU seit 2007.

Als Stellvertreter wurden die Gemeinde-rätin Claudia Merkt-Heer (Wäschenbe-uren), der Wirtschaftsförderer Nico Laux-mann (Holzgerlingen) und Jochen Leh-mann (Stuttgart) gewählt. Der DitzingerRegionalrat Sven Sautter verwaltet weiter-hin die Kasse des Regionalverbands. AlsBeisitzer komplettieren den Vorstand derStuttgarter Regionalrat Hans-Werner Carl-hoff, der Winnender OberbürgermeisterHartmut Holzwarth, der Bürgermeister

von Notzingen, Sven Haumacher, die Ess-linger Architektin Karin Pflüger, der Donz-dorfer Diplom-Ingenieur (FH) Fabian Oß-wald, der Notar Michael Schreiber und dieehemalige Kreis- und Regionalrätin Brigit-te Schick.

„Grün-Rot hat in der Oppositionszeit im-mer der Stärkung der Region das Wort ge-redet. Als stärkste regionale Kraft werdenwir sie jetzt an ihren Taten messen“, kün-digte Matthias Pröfrock an. Dabei müsstenauch neue Wege beschritten werden: „Esist eine Überlegung wert, die Selbstver-waltungsaufgaben der Landkreise auf dieRegion zu übertragen. Das wäre ein echterFortschritt für die regionale Entwicklung.“

Die aktuellen Reformpläne für die Polizeiseien hingegen ein Schlag gegen die Regi-on: „Der Kriminalfall in Uhingen wird inUlm bearbeitet, der Verkehrsunfall amKappelbergtunnel in Fellbach wird ausKirchheim an der Jagst dirigiert, Bürgernä-he sieht anders aus“, kritisiert MatthiasPröfrock. Entscheidungen, die die Regionbetreffen, werden künftig außerhalb derRegion getroffen. „Ich finde es schon be-merkenswert, dass die Regional-SPD nichteinmal mit der Wimper zuckt. Dasschwächt die Region Stuttgart.“ In der Bil-dungsregion Stuttgart sieht Matthias Prö-frock eine wichtige regionale Aufgabe derZukunft. Ziel der Region müsse es sein, ge-meinsam mit der Metropolregion eine ver-netzte Bildungslandschaft von Tübingenund Reutlingen im Süden bis Heilbronn im

Norden zu schaffen. Als Impulsgeberkonnte Matthias Pröfrock den gemeinsa-men OB-Kandidaten von CDU, FreienWählern und FDP für die Landeshaupt-stadt Stuttgart, Sebastian Turner, begrü-ßen. Turner stellte unter der Überschrift„Stuttgart- mehr als nur Namensgeber fürdie Region“ seine Überlegungen zum Zu-sammenwachsen der Region vor.

„Die Menschen leben in der Region“, be-kannte sich der Stuttgarter OB-Kandidatzur Region. „Die aktuellen Fragen lassensich nicht im Gegeneinander beantworten,wir brauchen ein neues Miteinander. Da-her muss die Regionalpolitik Konzepte auseinem Guss entwickeln, statt weiterhin aufkleinteilige Insellösungen zu setzen“, soTurner. <<<

CDU Region Stuttgart

Matthias Pröfrock MdL als Vorsitzender der Regional-CDU bestätigt Selbstverwaltungsaufgaben der Landkreise auf die Region übertragen

Der alte Vorsitzender der CDU RegionStuttgart ist auch der neue: Matthias Prö-frock MdL wurde in seinem Amt bestätigt.

Der Stuttgarter Oberbürgermeisterkandi-dat Sebastian Turner: „Wir brauchen einneues Miteinander“. Dabei setzt er darauf,dass die Regionalpolitik Konzepte aus ei-nem Guss entwickelt.

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Kreisvorsitzender Dr. Joachim PfeifferMdB konnte beim Empfang aus Anlass des60-jährigen Bestehens des Landes Baden-Württemberg am 24. Juni 2012 in der Wil-helm-Enßle-Halle in Remshalden-Gerad-stetten über 140 Gäste begrüßen, darunterdie Landtagsabgeordneten Wilfried Klenk,Claus Paal und Matthias Pröfrock, die ehe-maligen Landtagsabgeordneten Rolf Kurz,Dr. Günther Steeb, OberbürgermeisterChristoph Palm und Hans Heinz, den ehe-maligen Landrat Horst Lässing, Oberbür-germeister Hartmut Holzwarth aus Win-nenden, Bürgermeister Norbert Zeidleraus Remshalden sowie zahlreiche Reprä-sentanten aus der Kommunalpolitik sowieaus Verbänden. Sein besonderer Willkom-mensgruß galt dem Festredner des Emp-fangs, dem EU-Kommissar und ehemaligenMinisterpräsidenten Baden-Württem-bergs Günter H. Oettinger.

Baden-Württemberg stehe, so Dr. Joa-chim Pfeiffer, im 60. Jahr seines Bestehensnicht kurz vor der Rente sondern bleibeeine Geburtsstätte für Innovationen. Inder Europaliga spiele das Land ganz vornemit dabei. Dabei sei die Ausgangspositionin den Vorgängerländern Württemberg-Baden, Südbaden und Württemberg-Ho-henzollern zum Zeitpunkt des Zusammen-schlusses am 25.April 1952 sehr unter-schiedlich gewesen. In 60 Jahren gemein-samer Geschichte sei es gelungen, in allenLandesteilen ausgeglichene Lebensver-hältnisse herzustellen. In den ländlichenRäumen sei heute die Arbeitslosigkeit so-gar geringer als in den Zentren.

„Die CDU hat Baden-Württemberg vonAnfang an maßgeblich mit geprägt“ sagteDr. Joachim Pfeiffer. Von 1952 bis heutehabe sie bei den Landtagswahlen immerdie Mehrheit erreicht und von 1953 bis 2011auch den Ministerpräsidenten gestellt.Erst mit der Landtagswahl 2011 sei sie,trotz eines Stimmenanteils von über 39%,aus der Regierungsverantwortung ausge-schieden.

Seit der Gründung des Landes zahle Ba-den-Württemberg solidarisch in den Län-derfinanzausgleich ein. Trotzdem weiseBaden-Württemberg mit die geringsteVerschuldung unter allen Ländern auf. Vorwenigen Jahren, unter MinisterpräsidentGünter H. Oettinger, sei sogar das Ziel derNull-Neuverschuldung im Landeshaushalterreicht worden.

Die Stärke Baden-Württembergs seienseine herausragenden Industrie und Ge-werbebetriebe. Nicht nur große Welt-marktführer wie z.B. Stihl oder Kärcher mitihren Zentralen im Rems-Murr-Kreis trü-gen dazu bei. inzu kämen viele kleine undmittelständische Firmen, die jeweils in ih-rer Nische ebenfalls führend seien und vie-le sichere und qualifizierte Arbeitsplätzebereitstellten.

Baden-Württembergs Stärken seien aber,so Dr. Joachim Pfeiffer weiter, noch vielfäl-tiger. Im Land werde die Tradition gepflegtund mit dem Fortschritt verbunden. Dasumfassende ehrenamtliche Engagement inKirchen und Vereinen präge das gesell-schaftliche Klima im ganzen Land. Dies al-les sei in 60 Jahren von leistungsbereiten

Bürgerinnen und Bürgern und mit Unter-stützung durch die Politik geschaffen wor-den. Es sei aber blauäugig, anzunehmen,dass alles einfach so weitergehen werde.Baden-Württemberg müsse heute aufpas-sen, dass es den Anschluss nicht verliere.Bereits das erste Jahr unter der grün-rotenRegierung gebe Anlass zur Sorge. Diesebeziehe sich zum Beispiel auf die notwen-dige Modernisierung der Infrastruktur. DieAbläufe bei Stuttgart 21 oder aktuell beimFilderdialog zeigten deutlich, wohin dieReise bei dieser Regierung gehe. Auch imBildungsbereich stehe Baden-Württem-berg bisher herausragend da. Mit grün-rotdrohe die Schule jetzt zu einem Feld desExperimentierens mit den Schülern zuwerden. Für die Polizei sei kein Geld mehrda für die notwendigsten Dinge, aber eineunnötige und kostenintensive Polizei-strukturreform werde vorbereitet. In ei-nem Ausmaß, wie dies unter CDU-geführ-ten Regierungen nie der Fall war, würden

CDU Rems-Murr

Bürgerempfang „60 Jahre Baden-Württemberg“ mit Günther H. Oettinger

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in den Ministerien und Regierungspräsi-dien Parteigänger in Führungsfunktionenbefördert. Die CDU werde in der Verant-wortung für unser Land den Finger in die-se Wunden legen.

Europa stehe an einem Scheideweg. DieSituation stehe auf Messers Schneide. DieBundesregierung unter Gerhard Schröderhabe die Maastricht-Kriterien sträflich ver-letzt. Bundeskanzlerin Angela Merkelhabe jetzt in schwierigsten Verhandlungendie notwendigen Maßnahmen auf denWeg gebracht, um den europäischen Fis-kalpakt und wirtschaftsstärkende Maß-nahmen in Gang zu bringen. Es kommenun darauf an, die vereinbarten Kriterienauch konsequent umzusetzen. Gerade Ba-den-Württemberg müsse viel daran liegen,da Europa unser Kernmarkt sei und bleibe.

„Der Rems-Murr-Kreis ist eng mit derGründung des Landes Baden-Württem-berg verbunden“ sagte EU-KommissarGünter H. Oettinger zu Beginn seinerFestansprache zum 60-jährigen Landesju-biläum. Man habe die Chance erkannt,dass nach dem 2.Weltkrieg der AufbauDeutschlands auf einer föderalen Basisund mit starken Kommunen und Ländernerfolgen müsse. Trotz des positiven Bei-spiels sei Baden-Württemberg bis heuteleider das einzige Land mit einer solchenterritorialen Neugliederung geblieben.

Die Ursprünge Baden-Württembergsgingen zurück auf Napoleon, der aus zer-splitterten Herrschaftsgebieten im deut-schen Südwesten Anfang des 19.Jahrhun-derts das Königreich Württemberg unddas Großherzogtum Baden entstehen ließ.Nach dem 2.Weltkrieg sei mit dem LandWürttemberg-Baden - unter amerikani-scher Besatzung - ein erstes Bindegliedentstanden. Der spätere Ministerpräsi-dent und Bundeskanzler Kurt Georg Kie-singer habe gegen den Widerstand des da-maligen Bundeskanzlers Konrad Adenauererreicht, dass das Grundgesetz die Tür öff-nete für den Länderzusammenschluss imdeutschen Südwesten.

„Baden-Württemberg hat die richtige Be-triebsgröße“, so Günter H. Oettinger. Dieswerde bei einem europäischen Vergleichsichtbar. Wenn Baden-Württemberg einselbständiger Staat in der EuropäischenUnion wäre, dann stünde er auf Platz 8 un-ter den Mitgliedsnationen. Jahrzehntelanghabe man in Baden-Württemberg in dieweniger entwickelte Gebiete investiert.Entlang des Rheins sei beispielsweise eineIndustrialisierung gelungen, die es vorheran der Grenze zu Frankreich nicht gab.

Baden-Württemberg habe sich von An-fang an europäisch und weltoffen aufge-stellt. Europa mit seinem Wirtschaftsraumvon 500 Mio. Menschen sei auch unsereZukunft. Der Weg werde einmal zu denVereinigten Staaten von Europa führen.

Auf der anderen Seite müsse der Blick,

gerade in einem Industrieland wie Baden-Württemberg, weltweit bleiben. In weni-gen Jahren lebt in Deutschland noch etwa1% der Weltbevölkerung. Daher sei eineenge politische und wirtschaftliche Ab-stimmung mit den USA, Japan und Südko-rea, aber auch mit Indien, China und Brasi-lien notwendig. Weltpolitik werde mehrdenn je zu einem Mannschaftsspiel. Nurim europäischen Verbund könne man Mit-sprachemöglichkeiten sichern, beispiels-weise auch beim Klima- und Umweltschutzoder bei der Friedenssicherung.

Baden und Württemberg stellten, dieszeige die 60-jährige Geschichte, ideale Er-gänzungen dar. In Nordrhein-Westfalenbeispielsweise sei die Lebensqualität deut-lich geringer als in Baden-Württemberg.Und in Bayern konzentriere sich vieles auf

die Metropole München. Baden-Württem-berg halte die Balance zwischen den Bal-lungsräumen und den mehr ländlich ge-prägten Gebieten. Die entscheidendenVorteile des Landes seien seine Industrie-potentiale und seine duale Ausbildung.Die Basis dafür stelle der familiengetrage-ne Mittelstand bereit.

Die aktuellen Probleme Europas könntennur mit Deutschland gelöst werden. DieFrage stelle sich allerdings, ob wir die der-zeitigen Chancen wirklich nutzen. Die Zen-tren der weltweiten Dynamik seien künftignicht mehr in Europa. Die politische undgesellschaftliche und mediale Tagesord-nung in Deutschland sei eher von Luxusgeprägt. „Uns geht’s zu gut“ so Günter H.Oettinger. In Berlin treffe man beispiels-weise mehr Touristen als Arbeitende.Europa dürfe aber nicht zu einem „Mu-seum der Vergangenheit“ werden. Daherseien Zukunftsprojekte wie Stuttgart 21und die Schnellbahnstrecke nach Mün-chen über Baden-Württemberg hinaus sowichtig. Nur mit einer modernen Infra-struktur könne Baden-Württemberg künf-tig noch in der europäischen Liga mitspie-len.

Die Rente für die älteren Mitbürger wer-de so sicher sein wie es arbeitende jünge-re Menschen gibt. „Wir haben aber zu we-nig Kinder und wir haben zu viele Schulden„ fuhr Günter H. Oettinger fort. Die Maas-tricht-Kriterien, welche die öffentlichenSchulden auf 60% des Bruttoinlandpro-dukts begrenzten, würden im europäi-schen Schnitt mit 85%, in Deutschland mit82% deutlich gerissen. Deutschland brau-che deswegen die Zuwanderung jungerFachkräfte aus Spanien, Italien oder ausder Türkei, um den Wohlstand zu halten,die Renten sicher zu machen und dieSchulden zu reduzieren.

In Deutschland wie in Baden-Württem-berg müsse das Industriepotential gehal-ten werden. Es sei das Fundament der po-sitiven Entwicklung in Baden-Württem-

berg und in Deutschland gewesen. Wennwir nicht weiter daran festhielten, dannwerde es zu Werksverlagerungen ins Aus-land und zu Standortschließungen kom-men. Wenn Baden-Württemberg auf seineStärke bei den Unternehmen und bei denArbeitnehmern setze und dies europa- undweltoffen tue, dann habe es die Chance,seine Erfolgsgeschichte fortzusetzen.Landtagsabgeordneter Claus Paal dankteKommissar Günter H. Oettinger für seinewegweisenden Ausführungen. Sie seienMotivation für die CDU im Kreis und imLand.

„Wirtschaftlicher Erfolg ist kein Selbst-läufer“ so Claus Paal. Er baue auf Arbeitund Fleiß auf. Die CDU-Fraktion und dieCDU sehen sich in der Verpflichtung, dieChancen für Baden-Württemberg, seineUnternehmen und Bürger nicht zu vertun.Die CDU stelle sich ihrer Verantwortungfür unser Land auch in der momentanenOppositionsrolle. Die CDU habe die besse-ren wirtschaftspolitischen Konzepte fürBaden-Württemberg. Das Land brauchedie CDU, um seine Erfolgsgeschichte fort-setzen zu können.

Gerhard Winter

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Beim alljährlichen Sommerfest des Fell-bacher Stadtverbandes am 22.07. trudel-ten die Gäste erst nach einiger Zeit in denSchimmelhof von Hans Pfund im Hasen-tanz ein. Vielleicht wollten sie noch einpaar Runden des Deutschland-Grand Prixvon Hockenheim verfolgen. Doch das Dau-mendrücken für Vettel und die Mercedesnützte bekanntlich nichts. Als Vorstands-mitglied Fabian Zahlecker um kurz nach

vier den Sieg von Fernando Alonso verkün-dete, ging ein Raunen durch die Bankrei-hen.

Doch lange war die Formel 1 nicht Ge-sprächsthema beim Fest. Schließlich wardas Wetter viel zu schön, um sich über die

nahenden Wolken über Fuschl und Unter-türkheim Gedanken zu machen. Außer-dem schmeckte der gegrillte Schweinehalsmit Kartoffelsalat einfach zu gut.

Als unterhaltsamen Gag für Zwischen-durch überlegte sich die Junge Union einkleines Programm. So gewann derjenigeein Freibier, der aus gewisser Entfernungmit einem Tischtennisball in ein Weizen-glas traf. Nach drei Versuchen schafftendas die wenigsten. Genauer gesagt: Es ge-lang lediglich dem Fraktionsvorsitzendenim Gemeinderat, Hans-Ulrich Spieth. DesWeiteren mussten sich Matthias Pröfrock,Richard Fischer und andere prominenteGäste gemeinen Schätzfragen stellen. DaMatthias Pröfrock ungefähr wusste, wieviel Prozent der Menschen, die vom Blitzgetroffen werden, männlich sind und auchdie durchschnittliche Anzahl der von ei-nem US-Haushalt empfangbaren TV-Kanä-len richtig einschätzen konnte, freute sichder Korber Parlamentarier über die ge-wonnene Apfelschorle. Er entschied sichaus verkehrstechnischen Gründen gegenein alkoholisches Getränk.

Cheftechniker Gianni di Martino sorgtemit Udo Lindenberg MTV unplugged fürmusikalische Unterhaltung und die FrauenUnion machte sich an der Kuchenthekenützlich. Die ca. 40 Besucher genossen die

Atmosphäre am Sonntagnachmittag undmachten sich gegen 19 Uhr auf den Nach-hauseweg. Um 19.10 Uhr kam das nächsteTV-Highlight: Katja Kipping wich den Fra-gen von Thomas Walde aus. Daumendrük-ken war erfolgreich!

Fabian Zahlecker, Pressereferent

CDU Fellbach

Nur Vettels Strafversetzung trübt die Freude beim Schimmelbauer

Fröhliche Runde auf dem Schimmelhof

Gutes Wetter - gute Laune.Grillmeister Fanz Plappert am Werk.

Zukunft braucht Herkunft. RegionaleVerwurzelung und Aufgeschlossenheit wi-dersprechen sich nicht, sondern bedingeneinander. Dies ist den mehr als 30 Teilneh-mern der Wanderung Natur - Kultur - Weinauf Schritt und Tritt bewusst geworden.Veranstaltet wurde diese Premiere vomCDU-Gemeindeverband Kernen und demCDU-Stadtverband Weinstadt gemeinsamam 28.07.12.

In angenehmer Atmosphäre hatten dieTeilnehmer Gelegenheit, beim Laufen oderbeim Sinnieren über Landschaft, Wein undKunst ins Gespräch zu kommen, nicht nurdie Mitglieder der Gemeindeverbände un-tereinander, sondern auch mit den Teil-nehmern, die (noch) nicht Mitglied derCDU sind. „Wir haben eine tolle Resonanzerhalten, die uns fast verpflichtet, auch imkommenden Jahr wieder eine Wanderung

anzubieten“, resümiert Prof. Dr. WolfgangKohl, Vorsitzender des CDU-Gemeinde-verbandes Kernen.

In der Alten Glockenkelter in Stetten er-lebten die Teilnehmer die wechselvolleGeschichte des in neuem Glanz erstrah-lenden Denkmals. An der Y-Burg, wie engdoch die Geschicke von Stetten mit demHause Württemberg verknüpft waren.Nicht nur Geschichte und Geschichten be-kamen die Wanderer von Andreas Wersch,dem sehr orts- wie geschichtskundigenVorsitzenden der CDU-Fraktion im Ge-meinderat von Kernen, serviert, sondernvon der württembergischen Weinprinzes-sin Stefanie Zimmer auch edle Tropfen aus

CDU Kernen i.R. / CDU Weinstadt

Natur - Kultur - Wein - Wanderungvon Stetten nach Strümpfelbach

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dem Weingut Walter Zimmer. Die Skulptu-ren von Prof. Nuss an der geschichtsträch-tigen Stätte der Y-Burg waren für die Wan-derer Vorboten auf dem Weg nachStrümpfelbach zum Besuch der neuenAusstellungshalle und dem Abschluss derWanderung im Atelier und im Garten vonProf. Nuss. Faszinierend, wie der Freigeistin einem stark von Regeln geprägten Um-feld künstlerische Akzente gesetzt hat.

„Diese Begegnungen sind wichtig für dasgegenseitige Verstehen“, knüpfte UlrichWitzlinger, Vorsitzender des Stadtverban-des Weinstadt die Bande zur Kultur.

Wie sich Traditionen und Offenheit fürinternationale Trends nicht nur im Wein-glas vereinen lassen, bewies Werner Kuhn-le vom gleichnamigen Weingut bei seinerhumorigen Keller- und Ortsführung. Derbekennende Konservative und großzügige

Gastgeber hat sehr eindrucksvoll ver-ständlich gemacht, dass Werte im Gemein-wesen wie im Geschäftsleben immer Kon-junktur haben. Mit einem Omnibus vonDannenmann wurden die begeistertenTeilnehmer sicher zurückgebracht.

Weitere Fotos sind auf www.cdu-ker-nen.de und www.cdu-weinstadt.de verfüg-bar.

Volker Simon, Beisitzer CDU Kernen i.R.

Am 1. August 2012 nahmen 28 Kinder aufEinladung der CDU Korb an der Besichti-gung der Mercedes-Benz-Arena im Rah-men des Kinderferienprogramms der Ge-meinde Korb teil. Begleitet wurden sie un-ter anderem von dem Korber CDU Land-tagsabgeordneten Matthias Pröfrock. VonKorb ging es mit Bus und Bahn zur Merce-des-Benz-Arena, wo eine Mitarbeiterin desVfB Stuttgarts die Kinder mit auf eine Rei-se in die Welt der Stars des VfBs nahm. DieGruppe schritt denselben Weg zur Kabinewie an Heimspielen die Spieler des VfBStuttgarts. In der Kabine konnten die Kin-der auf dem Kabinenplatz ihres Idols sit-zen und ein bisschen der aufregenden Ka-binenluft schnuppern. Weiter ging es fürdie Kinder aus Korb, wie an Spieltagenauch für die großen Stars, durch den Spie-lertunnel ins Stadion. Beeindruckend wa-ren die beheizbaren und extrem beque-men Sitze im VIP Bereichs. Im neu umge-bauten Stadion hat der VfB Stuttgart aufFanwunsch Fenster in die Toiletten einge-baut, sodass keine Minute des Spiels ver-passt wird. Die Kinder waren begeistert,auch wenn sie aufgrund ihrer Körpergrößenoch nicht hinausschauen konnten. ZumSchluss, nachdem ein Film die jüngere Ver-einsgeschichte des VfBs in Erinnerung ge-rufen hatte, wurde auf der Pressetribüneein Mannschaftsfoto geschossen- wie essich für echte Stars gehört. <<<

Korber unter sich: Korber Kinder mit demTrikot des Korber Bürgers und VfB-SpielerCacau.

CDU Korb

Kleine Stars zu Besuch in der Mercedes-Benz-Arena

Schon mal den Torjubel üben: Die Kinder aus Korb auf der Zuschauertribüne der Merce-des-Benz-Arena.

Einmal Star sein! Matthias Pröfrock MdL mit den Kindern aus Korb auf der Pressetribünedes VfB Stuttgarts.

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CDU Leutenbach

CDU-Stammtischauf der Leuten-bacher Hocketse

Bei der 38. Leutenbacher Hocketse imSpatzenhof war auch dieses Jahr wiederder traditionelle CDU-Stammtisch amSonntagvormittag gut besetzt. Die Besu-cher wurden mit allerlei Gaumenfreudenund Musik verwöhnt und auch das Wetterzeigte sich gnädig. Politik spielte nur amRande ein Thema. Das lag wohl auch dar-an, dass dieses Mal nur die örtliche Politik-prominenz Teil der geselligen und gut ge-launten Runde war: der Leutenbacher Bür-germeister Jürgen Kiesl und sein Amtskol-lege aus der ungarischen Partnergemein-de Dunabogdány Gyula Pályi.

Dr. Dagmar Ruzicka, stellvertretende Ortsvorsitzende

Trotz mehrer Feste an diesem Wochen-ende traf sich am Freitagabend,29.06.2012, eine stattliche Gruppe interes-sierter Bürgerinnen und Bürger und Mit-glieder des CDU Gemeinderats vor demMuseum Remshalden, um sich mit Her-mann Kull und Rudolf Seibold, beides en-gagierte Mitglieder des Museumsvereins,auf einen Rundgang um das Museum zubegeben. Hermann Kull erläuterte beimSpaziergang die Standorte früherer Grun-bacher Friedhöfe im Ortskern. Beim Be-such des Alten Friedhofs erinnerte er an-hand der noch vorhandenen Grabsteine analte Grunbacher Geschlechter. Deutlichwurde, dass dieser Friedhof mit seinennoch vorhandenen Grabsteinen ein wichti-ger Mosaikstein der Remshalder Geschich-te darstellt, wobei er die Entfernung somancher wertvoller Grabsteine bedauerte.Gleichzeitig löste der Friedhofsbesuch beiden Teilnehmern eine rege Diskussion ausüber die Friedhofskultur in Vergangenheit

und Gegenwart. Den anschließenden Mu-seumsrundgang eröffnete Rudolf Seiboldmit einem eigens verfassten Gedicht. DieVorsitzende des Museumsvereins IrmgardFischer erläuterte die aktuellen Ziele desaktiven Vereins mit seinen rund 80 Muse-umsbetreuern. Die Lebendigkeit des Mu-seumsvereins war an diesem Abend bei al-len Besuchern zu spüren. Mit einer Präsen-tation will der Verein demnächst von allenOrtsteilen Remshaldens Vergangenheitund Neuzeit aufzeigen und damit sein Pro-jekt „Zeitspiegeleien“ vollenden, so FrauFischer.

Die informative Runde endete mit einemkleinen Umtrunk bei einem Glas frischemRiesling oder einem Viertel Museumswein.Klaus Schäfer stellv. Vorsitzender desCDU-Ortsverbandes bedankte sich ab-schließend bei den anwesenden Mitglie-dern des Museumsvereins über den auf-schlussreichen Einblick in die Historie vonGrunbach. Wolfgang Läpple

CDU Remshalden

Rund um das Remshaldener Museum

Im Rahmen des Schülerferienprogramms veranstaltete die CDUSchorndorf für die Kids eine Tagestour mit dem Bus zu einemSteinbruch. Organisiert wurde das Tagesevent vom Vorstandsmit-glied Wolfgang Schrodt, der die Gruppe begrüßte und über denbevorstehenden Tagesablauf informierte. Bei der Firma Klöpfer inMarbach-Rielingshausen wird mit schwerem Gerät Muschelkalkabgebaut. Muschelkalk ist ein wichtiger Massenrohstoff für Indu-strie, Bau- und Landwirtschaft, Umwelt- und Naturschutzmaßnah-men. Im täglichen Leben ist Muschelkalk ein ständiger Wegbeglei-ter des Menschen. Jeder Mensch verbraucht laut dem Bundesver-band Mineralische Rohstoffe (MIRO) in 70 Jahren etwa 100 TonnenKalk- und Mergelsteine. Die Kinder erkundeten das Schotterwerkund waren sichtlich beeindruckt von riesigen Baggern und Anla-gen zum Brechen der Steine. Das Mitfahren in einem Muldenkip-per, die vollbeladen ein Gesamtgewicht von bis zu 110 Tonnen er-reichen, war für die Schüler eines der Highlights. Nach einer Stär-kung mit Roten vom Grill ging es für die Gruppe wieder zurück aufden Heimweg. Joachim Seufferle, Medienreferent

CDU Schorndorf

Auf Erkundungstour im SteinbruchEin spannender Tag für die Kids beim Ferienprogramm mit der CDU Schorndorf

Die Kids beim Schülerferienprogramm zusammen mit dem CDUStadtverbandsvorsitzenden Ingo Sombrutzki.

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CDU Schorndorf

Ein toller Tag im AllgäuBei schönstem Wetter ging die CDU Schorndorf auf Tour

Die Sommertour der Schorndorfer CDU führte ins Oberallgäu.Stationen des abwechslungsreichen Tagesausflugs waren eine Fir-menbesichtigung, eine Stadtführung in Kempten und ein Besuchinklusive Verkostung in einer Käserei.

Mitglieder undFreunde der CDUSchorndorf trafensich zur gemeinsa-men Abfahrt mitdem Bus beim Oskar-Frech-SeeBad inSchorndorf. Hier be-grüßte der Stadtver-bandsvorsitzendeIngo Sombrutzki dieTeilnehmer und in-formierte über denTagesablauf des ge-meinsamen Aus-

flugs. Über die Schwäbische Alb ging es an Ulm vorbei nach Altus-ried. Erster Programmpunkt war die Firmenbesichtigung bei derBuchdruckerei Kösel. Dort wurden sie vom Geschäftsführer IvoOdak empfangen. Er führte die Teilnehmer durch die Produktionder renommierten Buchdruckerei und erklärte die einzelnenSchritte der Buchherstellung. Dabei berichtete er über die über400 Jahre alte Geschichte des Verlagshauses, welches mehrfachausgezeichnet ist und einen erstklassigen Ruf hat.

Gestärkt vom gemeinsamen Mittagessen mit Allgäuer Speziali-täten unternahm die CDU-Reisegruppe bei strahlendem Sonnen-

schein einen geführten Stadtrundgang durch die Innenstadt vonKempten. Stationen der Tour waren beispielsweise der markanteRathausplatz, die St. Lorenz Basilika, das Ankergässele und dieOrangerie im Hofgarten.

Letzte Station vor der Heimfahrt war Stieferhofen. In der Senn-küche von Baldauf Albkäse erlebten die Teilnehmer die Herstel-lung von Käse live. „Baldauf Käse schmeckt so, wie Käse schmek-ken muss - fein würzig und gut ausgereift“, so Käsemeister AloisKeck, der zwar keine Firmengeheimnisse verriet, aber sehr viele

Hintergrundinformationen über die Käseherstellunggab.

Dass die Qualität stimmt zeigen auch die vielen Aus-zeichnungen, die die Käse beispielsweise jährlich vonder DLG erhalten. Außerdem stellen die Gebr. Baldaufmit Käsemeister Franz Horn von der Sennerei Grünen-bach den einzigen Deutschen mit Olympischen Me-daillen, die er für die hervorragende Qualität seineKäse bekommen hat. Davon konnte sich die Reisegrup-pe im Anschluss an die Besichtigung, bei einer Verko-stung überzeugen, bevor es von dort aus wieder nachHause ging.

Kurz vor der Ankunft in Schorndorf dankte Ingo Som-brutzki dem Organisator dieser Sommertour, Ivo Odak,und den Teilnehmerinnen und Teilnehmer für einen„großartigen gemeinsamen Sommertag in einer herrli-

chen Gegend.“Joachim Seufferle, Medienreferent

Dietmar Vogelmann und IngoSombrutzki zu Besuch bei derBuchdruckerei Kösel.

In der Sennküche von BaldaufAlbkäse in Stierhofen.

Gemeinsam unterwegs ins Allgäu: Die Sommertour 2012 der CDU Schorndorf.

Frische Luft macht hungrig: Gemeinsames Mittagessen bei schön-stem Wetter im Freien.

Die Reisegruppe der CDU Schorndorf bei der Stadtführung durchKempten.

Johannes Früh, Hermann Beutel und Jo-hannes Amberger hören genau zu, wieKäse hergestellt wird.

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Rems-Murr 9/2012 >>> Seite 14

CDU Schwaikheim

Gute CDU Ergebnisse bei den SchwaikheimerOrtsmeisterschaften

Bei den am Sonntag, 15.07.12, stattgefundenen SchwaikheimerOrtsmeisterschaften der Country- und WesternfreundeSchwaikheim im Hufeisen-Wettbewerb schnitt unser CDU-Team, trotz Regen, sehr gut ab. Unter rd. 20 teilnehmendenMannschaften erreichte die Mannschaft CDU Schwaikheim 1mit MdB Dr. Joachim Pfeiffer, Wolfgang Kreis und Wolfgang Kölzmit 77 Punkten einen hervorragenden 2. Platz. Bester Einzelwer-fer im Team war Wolfgang Kölz mit 35 Punkten. Damit sicherte

In seiner letzten Sitzung vor der Sommer-pause befasste sich der Vorstand des CDU-Stadtverbandes Waiblingen intensiv mitder Ansiedlung eines Tagungshotels amStandort des Kindergartens „Krautgässle“.Die CDU Waiblingen begrüßt dieses Vorha-ben einhellig.

Ohne die bestehenden Hotels und Beher-bergungsbetriebe in der Kernstadt und denOrtschaften schlecht reden zu wollen,müsse doch festgestellt werden, dass dasHotelangebot in Waiblingen bislang unzu-reichend ist, so der Vorsitzende des CDU-Stadtverbands, Dr. Ingo von Pollern. Eskönne nicht sein, dass große WaiblingerUnternehmen ihre Geschäftskunden inWinterbach, Fellbach oder Stuttgart unter-bringen müssen, da es in Waiblingen zu we-nig adäquate Übernachtungsmöglichkei-ten gibt. Hier liege ein großes Potenzialbrach. Vergleichbare Städte in der Regionhätten dies früher erkannt und gezielt denAusbau ihrer Hotelkapazitäten als Maß-nahme der Wirtschaftsförderung vorange-trieben. Währenddessen verstrickte sichdie Waiblinger Kommunalpolitik in einenGrundsatzstreit und wies Hotelstandorteaus, die für potenzielle Betreiber völlig un-interessant waren. Nach Ansicht des CDU-Stadtverbands Waiblingen mache die An-

siedlung eines neuen Hotels ausschließlicham Standort des Kindergartens „Krautgäss-le“ Sinn. Der CDU-Stadtverband zeigt sichdaher erfreut, dass nach der Machbarkeits-studie der Stadtverwaltung diese für dieAufwertung des Bürgerzentrums als Ta-gungsort wichtige Standortentscheidungnunmehr vom Gemeinderat mit großerMehrheit getroffen wurde. „Vor allem anWerktagen ist im Bürgerzentrum nicht viellos“, sagte Stadtverbandsvorsitzender vonPollern auf der Sitzung des Stadtverban-des. In Kombination mit einem attraktivenHotel in unmittelbarer Nachbarschaft wer-de sich das Bürgerzentrum für Tagungenund Kongresse deutlich besser vermarktenlassen. Weitere überzeugende Argumentefür diesen Standort des Hotels seien auchdie kurzen Wege in die historische Altstadt,zur Galerie Stihl und Kunstschule bzw. indie Talaue mit Hallenbad, die für denAbendausgleich sorgen könnten. Nicht zuunterschätzen seien auch die verkehrsgün-stige Nähe zur B 14 und zur B 29 und die ex-ponierte Lage direkt am Stadteingang. DasHotel stünde so „in der ersten Reihe“ undnicht versteckt, wie dies etwa auf dem vonmanchen Gemeinderatsfraktionen favori-sierten Krankenhausareal der Fall gewesenwäre.

Der CDU-Stadtverband ist allerdings derMeinung, dass die Stadt nicht als Investorfür die Errichtung des Hotelgebäudes auf-treten dürfe. Derartigen Gedankenspielenerteilt die Waiblinger CDU eine klare Absa-ge. Die Stadt sei schließlich kein privatwirt-schaftlicher Bauträger. Der Beitrag derStadt kön-ne lediglich in der Baureifma-chung des Hotelgrundstücks und der damitim Zusammenhang stehenden Umsiedlungdes heutigen Kindergartens „Krautgässle“in sein neues Domizil auf dem Kranken-hausareal liegen.

Sorgen bereitet indes das Parkplatzpro-blem. Aufgrund seiner Lage direkt amRemsufer wird der Hotelneubau wohl überkeine Tiefgarage verfügen. Der Stadtver-band hofft hier auf rasche Lösungsvor-schläge durch den potenziellen Hotelbe-treiber und die Stadtverwaltung. Zu prüfensei insbesondere, ob rund um das Bürger-zentrum weitere Parkmöglichkeiten ge-schaffen und mit dem Bürgerzentrum unddem Hotel verbunden werden können.

Dr. von Pollern abschließend: „Bei allenPlanungen muss jedoch sichergestellt sein,dass der Eingriff in die Talaue, die grüneLunge Waiblingens, so gering wie möglichgehalten wird.“

Michael Stumpp, Pressesprecher

er sich im Einzelwettbewerb den dritten Platz. Unser Team CDUSchwaikheim 2 mit Conrad Pfeiffer, Reinhard Alscher und Batu (ei-gens aus Georgien angereist) sicherte sich mit einer beachtlichenLeistung einen Platz im Teilnehmerfeld.

Reinhard Alscher, Vorsitzender

CDU Waiblingen

CDU Stadtverband Waiblingen begrüßt Hotelstandort „Krautgässle“ am Bürgerzentrum

Page 15: CDU intern September 2012

>>> Aus den Vereinigungen KREISTEIL

Rems-Murr 9/2012 >>> Seite 15

Wieder einmal standen die turnusmäßi-gen Vorstandswahlen der Frauen UnionRems-Murr an. Dazu trafen sich am Diens-tag, 10.07.12 die Mitglieder der Frauen Uni-on Rems-Murr sowie KreisgeschäftsführerDavid Müller, der als Wahlleiter eingela-den war, im Restaurant Courage in Schorn-dorf. Als Vorsitzende wurde RoswithaSchenk wiedergewählt. Ines Aßfalg, BeateHärer und Gisela Maier wurden weiterhinals stellvertretende Vorsitzende bestätigt.Barbara Hoefer und Birgit Zeisl wurden inihrer Funktion als Schatzmeisterin bzw.Schriftführerin wiedergewählt. Als Beisit-

zerinnen wurden gewählt: Ute Apperger,Ute Fabriz, Angela Huber, Willtrud Krüger,Adelheid Nick, Christa Papsdorf, MargretPenzel, Dr. Iris Schwald, Rosely Schweizerund Stefanie Zimmer.

Die Vorsitzende Roswitha Schenk dankteden ausgeschiedenen Mitgliedern des Vor-stands für die geleistete Arbeit und diegute Zusammenarbeit und gratulierte al-len neu Gewählten sehr herzlich.

Bei den Delegiertenwahlen für den FUBezirksdelegiertentag sowie den FU Lan-desdelegiertentag sind 10 bzw. 6 Frauenaus allen Teilen des Rems-Murr-Kreises ge-

wählt worden.Nach erfolgter Delegiertenwahl berich-

tete Irina Stotz aus ihrer Arbeit als Europa-beauftragte des Rems-Murr-Kreises zudem Thema „Europa für Kommunen undBürger“. Frau Stotz ist seit 2009 Europabe-auftragte des Rems-Murr- Kreises. Sie istdie Anlaufstelle für Bürger, Kommunenund Unternehmen des Rems-Murr-Kreisesin Europafragen. Neben dem Verfolgen ak-tueller Entwicklungen in der europäischenFörderlandschaft sowie der Weitergabeaktueller Ausschreibungen zu EU- Förder-programmen, ist die Beratung bei EU-An-tragstellung ein wichtiger Besandteil ihrertäglichen Arbeit. Zudem ist die Vernet-zung mit anderen Europaakteuren und Eu-ropabeauftragten von großer Wichtigkeit.

Wiebke Elzer, Pressesprecherin

Frauen Union Rems-Murr

Mitgliederversammlung mit Vorstands- und Delegiertenwahlen

Frauen Union Backnang

Zu Gast bei der BKZMit 26 interessierten Gästen durfte die FU

Backnang mit ihrer Vorsitzenden Willtrud Krügerdie BKZ im Kuchengrund besuchen. Der techni-sche Leiter Herbert Sturm konnte der Gruppeviel Neues und Interessantes erzählen und zei-gen. Nach einem kurzweiligen Filmvortrag ginges auf eine Rundreise durch den Betrieb. Dertechnische Betrieb besteht 180 Jahre. Am18.März 1832 war die Geburtsstunde der BKZ. So-mit gehört sie zu den ältesten Tageszeitungen inBaden-Württemberg.

Rd. 80 Mitarbeiter, jeweils zur Hälfte in der Postgasse und im Ku-chengrund, sind beschäftigt. Modernste Technik geprägt von derElektronik zieht sich durch alle Arbeitsschritte. Ganz nah dran be-deutet qualifizierte Recherche. Die Gestaltung des redaktionellenTeils gibt der Redakteur vor. Anzeigen werden vom Kunden mitund ohne Gestaltungsvorlagen aufgegeben. Drei Korrektoren le-sen den redaktionellen und den Anzeigenteil Korrektur. Die BKZist Partner der Stuttgarter Nachrichten. In der Zeit von 21 Uhr bis23.30 Uhr werden von dort die Daten übermittelt. Täglich werden120 bis 180 Druckerplatten gefertigt, für eine Seite 4 Platten in den4 Grundfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Diese Plattensind nur einmalig verwendbar. Sie werden gesammelt und als Alt-metall wiederverwertet. Ein Foto muss man rastern, d.h. es wird ineinzelne Punkte zerlegt, um es drucken zu können.

Tageszeitungen werden im Offset-Druck hergestellt, der basiertauf die zwei Komponenten Farbe und Wasser. Ab 0.30 Uhr läuft dieDruckmaschine. Pro Tag werden 2,5 bis 3 Tonnen Papier ver-braucht. Eine Rolle ausgelegt ist ca.18 km lang, etwa die Streckevon Backnang nach Fornsbach. Für die Montags- bis Samstagsaus-gaben werden in jeder Nacht etwa 18.000 Backnanger Kreiszeitun-gen und 3.000 Murrhardter Zeitungen gedruckt. Die 18.000 Exem-plare laufen in 55 Minuten durch, die 3.000 in 12 Minuten. Prospek-te werden vollautomatisch eingelegt.

Auf den Hinweis eines Besuchers, dass hier ja auch Werbung zu-gestellt wird, obwohl der Aufkleber „bitte keine Werbung“ amBriefkasten ist, konnte Herr Sturm von einem Grundsatzurteil be-richten, wonach Beilagen in einer Zeitung akzeptiert werden müs-sen.

Anschließend werden die Zeitungen nach genauer Stückzahl fürjeden Austräger gesammelt. Diese Pakete werden dann von Fahr-

diensten zu den Ablagestellen gebracht, von wo aus etwa 150 Aus-träger die Zeitung zustellen. Bis 6 Uhr morgens sollte die BKZ aus-geliefert sein. Das war ein interessanter Einblick in die Welt derBKZ, nach dem man zu schätzen weiß, dass diese früh morgens imBriefkasten ist. Ingrid Beerkircher, Pressesprecherin

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Rems-Murr 9/2012 >>> Seite 16

Senioren Union CDU Rems-Murr

Ausflug der Seniorenunion in den Odenwald

Der diesjährige Ausflug der Seniorenuni-on Backnang führte uns am 24.07.12 in denOdenwald. Herr von Hennigs hatte zusam-men mit dem Busunternehmen Waade denAusflug geplant und vorbereitet und dazuauch Teilnehmer aus Schorndorf, Waiblin-gen und Winnenden eingeladen. Der gro-ße moderne Bus mit 50 Plätzen konnte mit45 Personen fast ganz belegt werden.Pünktlich um 8:30 Uhr wurden die Teilneh-mer aus Backnang abgeholt, die Waiblin-ger saßen schon im Bus. Die Fahrt führteuns zur A81, da aber ein Unfall und Stauvor Heilbronn angesagt war, fuhren wir aufLandstraßen über Klein-Aspach, Burg Lich-tenberg, Oberstenfeld, Beilstein, BurgStettenfels, Lehrensteinsfeld bis zur Auf-fahrt Ellhofen. Dabei konnten wir die herr-liche Landschaft mit Wald und Weinber-gen bewundern, verloren aber doch vielZeit, die uns im weiteren geplanten Ablauffehlte. Am Rastplatz Jagsttal an der A81wurde eine Pause eingelegt und ein Tischneben dem Bus aufgestellt. Herr Waadehatte zwei ganz vorzügliche Hefezöpfe

mitgebracht, die zusammen mit Kaffee ausder buseigenen Kaffeemaschine verzehrtwurden.

An der Ausfahrt Osterburken verließenwir die Autobahn und fuhren über Wall-dürn mit der berühmten WallfahrtskircheHeilig Blut mit den Doppeltürmen nachAmorbach, wo wir um 11:00 Uhr ankamen.Dort besichtigten wir die Benediktiner Ab-tei, die nach der Säkularisierung in den Be-sitz der Fürsten von Leiningen übergegan-gen war. Wir sahen zuerst den GrünenSaal, einen Festsaal im klassizistischen Stil,dann die Klosterbibliothek mit prachtvol-len Wand- und Deckengemälden undschließlich die Klosterkirche im Barockstilmit Deckengemälden, die Szenen aus demLeben des heiligen Benedikt zeigten. Um12:20 Uhr fuhren wir weiter nach Michel-stadt, wo im Gasthaus zum Grünen Baumim Biergarten das Mittagessen eingenom-men wurde. Um 15:00 Uhr ging es weiternach Erbach. Dort besichtigten wir dasSchloss der Grafen Erbach zu Erbach. Die-ses Schloss wurde nie zerstört oder ge-plündert. Es enthält eine reichhaltigeSammlung an Jagdwaffen und Jagdtrophä-en. Graf Franz von Erbach (1754 - 1823)lernte die Elfenbeinschnitzerei und Elfen-beindrechselkunst und begründete in Er-bach dieses Handwerk. Heute hat Erbachdie einzige deutsche Hochschule für Elfen-beinkunst und ein Elfenbeinmuseum. DaElefanten jetzt unter Artenschutz stehen,

darf heute nur Elfenbein verarbeitet wer-den, das von Elefanten stammt, die vor1989 erlegt wurden. Aus Russland kannaber auch Elfenbein von Mammuts einge-führt werden, die aus dem Eis geborgenwerden. Im Antikenzimmer des Schlossesgab es eine Sammlung von Büsten römi-scher und griechischer Politiker wie Cice-ro, Caesar, Miltiades und einigen römi-schen Kaisern. Im großen Rittersaal wareine Sammlung von Ritterrüstungen undStatuen von Rittern und gepanzerten Pfer-den. Darunter war auch die Reiterrüstungdes Generals von Pappenheim, die er inder Schlacht von Lützen im 30-jährigenKrieg trug. Um 16:45 Uhr fuhren wir weiter,in Beerfelden an dem gut erhaltenen Dop-pelgalgen vorbei, der aber seit 1785, als dieletzte Diebin gehenkt wurde, gottlob au-ßer Betrieb ist, nach Eberbach. Dort warenwir in dem Café Viktoria angemeldet zumKaffeetrinken. Die Spezialität des Hausesist die berühmte Viktoriatorte, die schonKönigin Elisabeth bei ihrem Staatsbesuchin Deutschland gemundet hat. Danachhatten wir noch etwas Zeit für einen Stadt-bummel und setzten um 18:45 Uhr unsereHeimreise fort. Es ging weiter am Neckarentlang durch hübsche Orte und unterprachtvollen Burgen vorbei bis zur Auto-bahn. Gegen 20:00 Uhr waren wir wiederin Backnang, eine halbe Stunde später inWaiblingen.

Dr. Albrecht Kuke

Senioren Union Fellbach

Seniorenunion unterwegsDer Jahresausflug der Seniorenunion ging in diesem Jahr auf die

Schwäbische Alb. Unser Bild zeigt die Seniorinnen und Seniorenvor der Stephanuskirche in Gruorn. Das Dorf Gruorn, heute inmit-ten des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen gelegen,fiel im Jahr 1937 der Erweiterung des Truppenübungsplatzes zumOpfer. Die Kirche und das Schulhaus wurden durch ehrenamtlicheKräfte wieder aufgebaut. Die Gruppe war fasziniert von der herrli-chen Alblandschaft, die sie unter fachkundiger Leitung eines Bio-logen kennen lernen konnte. Dem Besuch in Münsingen ging eineinteressante und aufschlussreiche Führung durch das Trigema-Werk Burladingen voraus, die durch einen Imbiss und eine kurzeBegegnung mit dem Inhaber Wolfgang Grupp abgerundet wurde.Der erlebnisreiche Tag klang mit einem gemeinsamen Abendessenim Burrenhof bei Hülben aus. Siegfried Bihler, Vorsitzender

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Evangelischer Arbeitskreis (EAK) Rems-Murr / Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) Rems-Murr

Informationsbesuch bei der Erlacher Höhe

Fragen rund um den Problemkreis „Ar-mut“ führten Mitglieder des Evangeli-schen Arbeitskreises (EAK) der Kreis-CDUmit ihrem Vorsitzenden David Müller so-wie Vertreter der Christlich Demokrati-schen Arbeitnehmerschaft (CDA) aus demRems-Murr-Kreis mit ihrem VorsitzendenWolfgang Schrodt auf die ERLACHERHÖHE nach Großerlach.

Beide CDU-Organisationen hatten unab-hängig voneinander das Thema zu Jahres-beginn in den Fokus gestellt. Was Armut inDeutschland im Jahr 2012 konkret bedeu-tet, das schilderte Wolfgang Sartorius,

Junge Union Fellbach

Stefan Hämmerleeinstimmig wiedergewählt

Stefan Hämmerle (15) bleibt Vorsitzenderder Jungen Union Fellbach. Auf der Jahres-hauptversammlung in der Schmidener Ein-tracht wurde er ohne Gegenstimme imAmt bestätigt. Damit führt der Schmide-ner für weitere 1,5 Jahre den FellbacherStadtverband der Jungen Union. Mitbe-

werber um das Führungsamt gab es keine. Auch alle übrigen Vertreter des Vor-

stands wurden einstimmig gewählt. DemGremium gehören weiter an: Lukas Moser(15), stellvertretender Vorsitzender, Gre-gor Dussling (31), Finanzreferent sowie Jo-nathan Hirsch (15), Internetreferent. Neuhinzukommen Fabian Zahlecker (18), derdas Amt des Pressereferenten innehat,und Dominic Scheim (15), der die Rolle desSchriftführers übernimmt.

Stefan Hämmerle dankte für das ihm ent-gegengebrachte Vertrauen und die gelei-stete Arbeit und verwies auf die deutscheGeschichte: „Vor ca. 68 Jahren haben viele

unserer Landsleute in ihrem Kampf für De-mokratie und Rechtsstaatlichkeit ihr Le-ben gelassen. In Anbetracht der Vergan-genheit können wir heute umso mehr stolzsein auf unsere Demokratie in Deutsch-land und auf unsere freiheitliche undrechtsstaatliche Bundesrepublik. DieseWerte unseres Grundgesetzes gilt es zuwahren. Dabei gibt uns unsere wirtschaft-liche Stärke in der Mitte Europas einen zu-sätzlichen Schub. Die Junge Union Fell-bach möchte in diesem Rahmen politischwirken und ein Sprachrohr für die Jugendin Fellbach sein“, sagte Stefan Hämmerle.

Fabian Zahlecker, Pressereferent

Vorstand der diakonischen Einrichtung, inseinem Fachvortrag. Besonders bedrohlichzeige sich dies im Gesundheitsbereich,weil einkommensarme Menschen sich z.B.akzeptablen Zahnersatz oder Brillen nichtleisten können. Armut mache sich jedochnicht allein am Materiellen, am Broter-werb fest. Sie sei mehrdimensional: mate-riell, medizinisch, seelisch und soziokultu-rell. „Die wohl massivste Form von Armutzeigt sich bei der Wohnungslosigkeit“, soder Diakon. Bei den seit Jahren steigendenWohnungslosenzahlen sei insbesondereder Zuwachs bei Frauen alarmierend. Aber

auch die Zahl der jungen Wohnungslosennehme zu. Gründe dafür seien u.a. dieHartz-IV-Sanktionen bei Unter-25-Jähri-gen. Ohnehin würden Hartz-IV und dieKürzung der Arbeitsförderungsmaßnah-men zur Verfestigung von Armut führen.Als Einrichtung, die sich traditionell einkompetentes Hilfespektrum rund um denThemenkreis Wohnungslosigkeit undLangzeitarbeitslosigkeit bietet, weiß manbei der ERLACHER HÖHE: Arbeitslosigkeitmach arm. Doch auch die fatale Kombina-tion von prekären Arbeitsverhältnissen,Niedriglöhnen, Perioden der Erwerbslosig-keit oder Erziehungsphasen sowie Über-schuldung führe zur Verarmung im Alter.Insbesondere Frauen seien hiervon betrof-fen. Bei der Gesprächsrunde mit den CDU-Mitgliedern stand deshalb auch die Alters-armut im Fokus. Um die sich abzeichnendeFlut von verarmten Rentnerinnen undRentnern einzudämmen, müsse heute ge-handelt werden - dessen waren sich alle ei-nig. Dringend nötig sei deshalb, Modellefür auskömmliche Löhne und Renten zuentwickeln. Entsprechend bat WolfgangSartorius die CDU-Vertreter sich auch inihrer Partei für eine Rücknahme der drasti-schen Kürzungen im Bereich beruflicherIntegration durch die so genannte Instru-mentenreform stark zu machen.

Andrea Hohlweck

Zur Mitgliederversammlung mit Neu-wahlen trafen sich die Mitglieder der CDARems-Murr am 25. Juni in Schorndorf.Kreisvorsitzender Wolfgang Schrodt be-richtete eingangs über die Aktivitäten desVerbands im Kreis, im Bezirk und im Landund gab einen Ausblick auf kommendeVeranstaltungen.

Nach der Entlastung des bisherigenKreisvorstands leitete CDU-Kreisge-

schäftsführer David Müller die Neuwahlzum CDA-Kreisvorstand. Für eine weitereWahlperiode wurde CDA-Kreisvorsitzen-der Wolfgang Schrodt in seinem Amt be-stätigt. Als stellvertretende CDA-Kreisvor-sitzende wurden Johann Löbmann undGerhard Winter gewählt. Das Amt desSchriftführers übernimmt weiterhin UdoHerbst. Dem neuen CDA-Kreisvorstandgehören als Beisitzer Johannes Amberger,

Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) Rems-Murr

Neuwahlen im CDA-KreisverbandHorst Maess, Ingo von Pollern, UlrichScheurer, Jan Schmid und Erich Wenzel an.

Zum Leitantrag „Zukunftswerkstatt“ desCDU-Landesparteitags am 21.07.2012 be-schloss der neue Kreisvorstand anschlie-ßend einen Ergänzungsantrag. Die CDUBaden-Württemberg wird darin aufgefor-dert, sich dafür einzusetzen, dass die Sche-re zwischen Arm und Reich nicht immerweiter auseinanderklafft. Wer dem nichtentgegentritt, der gefährdet die soziale Si-cherheit und riskiert gesellschaftlicheSpannungen, so die Begründung zum An-trag. Wolfgang Schrodt, Kreisvorsitzender

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>>> Aus den Vereinigungen KREISTEIL

Rems-Murr 9/2012 >>> Seite 18

Bei der vergangenen Sitzung des Kreis-verbands Rems-Murr informierte die ver-kehrspolitische Sprecherin der CDU-Frak-tion Nicole Razavi die Junge Union überden Stand der aktuellen Verkehrspolitik.Schwerpunktmäßig ging es dabei um dieFrage, wie der Verkehr im Land flüssigergestaltet werden könnte.

Zunächst erteilte die Landtagsabgeord-nete einer pauschalen Tempo-30-Regelunginnerhalb von Ortschaften eine klare Ab-sage. „Wir wollen keine von Stuttgart ausdiktierte Geschwindigkeitsbeschränkung,

die alle Gemeinden im Land bindet“ stellteRazavi zu Beginn kar. Deutlich sinnvollersei es, hier nach dem Subsidiaritätsprinzipzu handeln und die jeweilige Entscheidungden kommunalen Verwaltungen undStadträten zu überlassen. Während in Or-ten, wo sich Schulen oder Kindergärtennahe der Hauptstraße befänden, Tempo 30durchaus Sinn mache, trage die Regelunganderorts zur Bildung von Staus und damitzur Erhöhung von Lärm- und CO2-Bela-stungen bei. Damit erweise sich vorder-gründig „grün“ erscheinendes Handeln oft

sogar als umweltschädlich. Nach Ansichtdes Kreisvorsitzenden Marvin Bux ist die-ses Phänomen zutiefst in der Ideologie derGrünen verwurzelt. Wie VerkehrsministerHerrmann jeden Tag aufs Neue beweise,glaube die Partei immer noch, dass Um-weltpolitik ausschließlich mit Verzicht ein-hergehen könne. Während eine solche An-sicht zum Einen fatale Folgen für denWohlstand und die Wirtschaft im Landhabe, sei sie schon in der Denkweise kom-plett falsch. Die Landesregierung laufedem Irrglauben hinterher, dass Staus dieMenschen von den Straßen fernhieltenund sie sich deshalb umweltfreundlicherverhielten. Allerdings mache die Koalitiondies schon selbst dadurch unmöglich, dasssie den öffentlichen Nahverkehr entgegenaller Lippenbekenntnisse nicht ausgebauthabe. „Auch wenn viele Menschen gerneauf Bus oder Bahn umsteigen würden, istihnen dies nicht möglich, da der ÖPNV imstädtischen wie im ländlichen Raum be-reits heute vollkommen überlastet ist. Esist uns vollkommen unerklärlich, warumsich Grün-Rot hier durch Untätigkeit profi-lieren will“, kritisiert der Schorndorfer JU-Vorsitzende Simon Hilkert. Ebenso sei diegrüne Erwartung, dass Pendler, die jedenTag 30 Kilometer und mehr zurücklegtenauf das Fahrrad umstiegen, vollkommenrealitätsfern.

Um die Problematik des Stadt-Staus zulösen fordert die Junge Union deshalb denAusbau intelligenter Verkehrsleitsystemein den Städten Baden-Württembergs. Der-artige dem Verkehr angepasste Ampel-schaltungen könnten den Autofluss zuStoßzeiten regulieren und so für deutlichflüssigeren Verkehr sorgen. Da dies zu ei-ner deutlichen Reduzierung des CO2-Aus-stoßes beitrage, die Feinstaubbelastungabsenke und so die Lebensqualität inGroßstädten signifikant steigere, werdedie sogenannte „grüne Welle“ für Autofah-rer ihrem Namen auch aus umweltpoliti-scher Sicht vollkommen gerecht.

Und so erläuterte Bux in seinem Schluss-wort: „ Was die Landesregierung bisher anden Tag legt, ist eine von Ideologie durch-triebe Verkehrspolitik, die Wirtschaft,Wohlstand und Lebensqualität im Land ge-fährdet. Die Koalition muss aufhören ei-nem solchen Irrglauben hinterherzuren-nen und muss sich gegenüber neuen undbesseren Technologien öffnen. Wir forderndeshalb die Einführung und Ausweitungintelligenter Verkehrsleitsysteme - ganznach dem Motto: Ökologie durch Innovati-on!“ Christian Steck,

Pressereferent

Junge Union Rems-Murr

JU fordert Ökologie durch InnovationDer Kreisverband Rems-Murr will intelligente Verkehrsleitsysteme

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>>> Aus dem Kreisverband KREISTEIL

Rems-Murr 9/2012 >>> Seite 19

WANNWASWO …

Mitgliederentwicklung (Stand: 31.07.2012)Ortsverband Zugänge Abgänge Bestand Veränderung

seit 1.1. seit 1.1.

Berglen 1 15 7%Korb 2 42 5%Burgstetten-Kirchberg 1 27 4%Aspach 1 29 4%Urbach 1 40 3%Winnenden 3 1 102 2%Leutenbach 46Plüderhausen 1 1 61Remshalden 62Sulzbach (Murr) 35Welzheim 36Winterbach 1 56Kernen i.R. 1 2 49 -2%Waiblingen 1 4 127 -2%Weissach i.T.-Allmersb. 1 32 -3%Schorndorf 2 9 222 -3%Oppenweiler 1 29 -3%Schwaikheim 1 29 -3%Weinstadt 4 108 -4%Murrhardt 2 50 -4%Backnang 2 8 144 -4%Alfdorf 1 22 -4%Rudersberg 1 3 44 -4%Fellbach 1 12 216 -5%Auenwald-Althütte 3 22 -12%

SUMME 18 54 1645 -2%

HERZLICHE EINLADUNG!Demokratie und Bürgernähe - Distanz abbauenAm 1177.. SSeepptteemmbbeerr uumm 1199::3300 UUhhrr kommt Landtagspräsident GuidoWolf nach Waiblingen (Kameralamtskeller, Lange Straße 40).

***

Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen der Frauen Union Backnangam 88.. OOkkttoobbeerr uumm 1199 UUhhrr auf dem Hofgut Hagenbach in Backnang.Um 20 Uhr spricht Herr Philipp von der Süddeutschen Kranken-versicherung zum Thema: „Altersarmut ist weiblich“Zu diesem Teil der Mitgliederversammlung sind auch die Freun-dinnen der FU herzlich eingeladen.

***

Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen der Frauen Union Oberes Murrtalam 99.. OOkkttoobbeerr uumm 1177::3300 UUhhrr im Hotel Restaurant „Sonne-Post“,Nebenzimmer, Walterichsweg 1 in 71540 MurrhardtAnschließend spricht Annette Widmann-Mauz MdB, stellvertre-tende Bundesvorsitzende der Frauen Union Deutschlands, zumThema „Der Patient im Mittelpunkt - aufgeklärt, selbstbestimmtund gut versorgt“.Die ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Frauen Union OberesMurrtal, der CDU-Gemeindeverbände Oppenweiler und Sulzbachsowie des CDU-Stadtverbandes Murrhardt.

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Podiumsdiskussion: „Gemeinschaftsschule - Werkrealschule, G8, G9“am 2244.. OOkkttoobbeerr uumm 1199::3300 UUhhrr in der Alten Kelter in Winnenden.Teilnehmer: Sabine Hagenmüller-Gehring, Leiterin StaatlichesSchulamt Backnang, die zum Einstieg ein Impulsreferat hält, derWinnender Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth, Peter Hoff-mann, geschäftsführender Schulleiter der Winnender Schulen, dieGesamtelternbeiratsvorsitzende Sylke Glass-Etzel, und RobinBenz, Vorsitzender des Winnender Jugendgemeinderates. Die Sei-te der Wirtschaft in dieser Runde wird von Rüdiger Bechstein, Lei-ter Personal Alfred Kärcher GmbH & Co.KG vertreten. Moderationvon Christine Derschka.

Weitere Veranstaltungen:

CDU BacknangSSoommmmeerrffeessttAm 1166..0099..22001122 aabb 1111::3300 UUhhrrOrt: Hofgut Hagenbach

Senioren Union FellbachSSttaammmmttiisscchhttrreeffffAm 2266..0099..22001122 uumm 1177::0000 UUhhrrOrt: Hotel „Hirsch“, Fellbach-Schmiden

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Page 20: CDU intern September 2012

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>IMP

RES

SUM Absender: CDU-Kreisverband Rems-Murr

Postfach 11 09, 71332 WaiblingenPVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 10113

HHeerraauussggeebbeerr::CDU-Kreisverband Rems-Murr, Mayenner Straße 14, 71332 Waiblingen, Telefon 0 7151 / 5 15 25, Fax 1 57 15, E-Mail: [email protected]

VVeerraannttwwoorrttlliicchh::Kreisteil: David MüllerLandesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der CDU Baden-Württemberg

Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50E-Mail: [email protected]

VVeerrllaagg,, GGeessaammtthheerrsstteelllluunngg uunndd AAnnzzeeiiggeennvveerrwwaallttuunngg::SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbHAugustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99EE--MMaaiill CDU intern: [email protected]äftsführerin: Bernadette Eck (- 25)Anzeigen: Helga Wais (- 23)Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55Gestaltung dieses CDU intern: Karin Richter (- 12), Fax -55

BBeezzuuggsspprreeiiss::Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.

CDU intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des Kreisverbandes Rems-Murr. Es erscheint monatlich für alle Mitglieder.

SSeepptteemmbbeerr 2200112201.09. Lothar Mayer, Waiblingen 93 Jahre01.09. Wolfgang Ohm, Urbach 70 Jahre05.09. Gerhard Zerweck, Fellbach 80 Jahre08.09. Ursula Dietrich, Backnang 75 Jahre09.09. Birgit Zeisl, Aspach 55 Jahre10.09. Günther Koch, Weinstadt 81 Jahre11.09. Hartmut Konz , Waiblingen 85 Jahre11.09. Hermann Baun, Winnenden 82 Jahre11.09. Hans Wagner, Stuttgart 60 Jahre12.09. Sabina Metz, Schorndorf 81 Jahre14.09. Elisabeth Knödler, Backnang 81 Jahre14.09. Erich Lipski, Weissach 80 Jahre14.09. Reinhardt Schiller, Sulzbach 60 Jahre15.09. Helmut Häberle, Backnang 70 Jahre17.09. Margot Lang, Schorndorf 75 Jahre18.09. Ulrich Kussinger, Urbach 45 Jahre19.09. Hanna Hanzel-Oswald, Murrhardt 55 Jahre22.09. Brigitte Leitmann, Backnang 65 Jahre23.09. Regina Lorey, Leutenbach 82 Jahre24.09. Hansjörg Gareis, Schorndorf 86 Jahre24.09. Roland Bittner, Backnang 55 Jahre26.09. Helmut Schlatterer, Backnang 70 Jahre26.09. Felicitas Kern, Kernen 55 Jahre28.09. Lothar Decker, Backnang 75 Jahre29.09. Cerstin Vetter, Winnenden 40 Jahre30.09. Horst Klaassen, Backnang 84 Jahre30.09. Hans-Eberhard Hetzel, Rudersberg 75 Jahre

OOkkttoobbeerr 2200112202.10. Annemarie Esswein, Weissach 91 Jahre03.10. Franz Schwald, Oppenweiler 83 Jahre03.10. Anna Maria Christ, Schorndorf 60 Jahre03.10. Harald Rienth, Fellbach 60 Jahre05.10. Gertrud Figel, Sulzbach 80 Jahre06.10. Erich Klein, Berglen 65 Jahre06.10. Marcus Lorinser, Waiblingen 45 Jahre07.10. Horst Maess, Schorndorf 70 Jahre08.10. Robert Sombrutzki, Schorndorf 80 Jahre08.10. Klaus Wengert, Leutenbach 70 Jahre08.10. Wolfgang Hänle, Welzheim 70 Jahre08.10. Klaus Schauz, Schorndorf 65 Jahre08.10. Karl Layer, Weinstadt 65 Jahre09.10. Gianni Di Martino, Fellbach 40 Jahre10.10. Erich Theile, Fellbach 65 Jahre12.10. Klaus Peter Stehlik, Alfdorf 65 Jahre12.10. Kathrin Braun, Backnang 45 Jahre14.10. Ekhard Kittel, Backnang 81 Jahre15.10. Johann Andraschko, Plüderhausen 92 Jahre

Wir gratulieren herzlich!

GEBURTSTAGE

SCHLUSSREDAKTIONSfür das nächste CDU intern:

Montag, 24. Sept. 2012

Um den Austausch über dasCDU intern zu verbessern,drucken wir auch gerne IhrenLesebrief ab. (Auswahl und Kür-zung behalten wir uns vor.)

Senden Sie diesen bitte bis 24. September 2012 an:

[email protected] oder CDU Rems-Murr, Leserbriefe,

Postfach 1109, 71332 Waiblingen.

L E S E RB R I E F E

Liebe CDU-Intern Leserder Aufwand für das CDU-Intern Magazin ist sehr hoch,

sowohl zeitlich als auch finanziell. Ohne die zahlreichen

geschalteten Anzeigen wäre dieses Magazin nicht zu er-

halten. Wir bitten Sie daher, die geschalteten Anzeigen bei

Ihren nötigen Einkäufen zu berücksichtigen!

Vielen Dank hierfür!