Cogito - Ausgabe 7_Sommersemester 2014

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  • Die Direktwahl kommtSeiten 4 & 5

    Forum Jus: Stammtisch und Exkursion zum Landesgericht

    Seite 2

    Armut is weiblich

    Seite 3

    Sparen bei der Bildung um keinen Preis

    Seite 6

    Das Studierendenmagazin des VSSt Linz. Seit 1966. Ausgabe 7 SoSe 14

    Verband sozialistischer Student_innen sterreichshttp://linz.vsstoe.at

  • Hoch, der 1. Mai!

    Kommenden Donnerstag ist der 1. Mai, ein

    gesetzlicher Feiertag, der uns Studierenden

    ermglicht, frher nach Hause zu fahren.

    Aber worum geht es beim 1. Mai, was wird

    gefeiert?

    Ende des 19. Jahrhunderts riefen nordameri-

    kanische Arbeiter_innen einen Generalstreik

    aus, um sich fr einen 8-Stunden-Tag und

    gegen die Niedriglhne stark zu machen.

    Auch in sterreich wurde in dieser Zeit die

    Arbeiter_innenbewegung immer strker

    und erreichte viele ihrer Forderungen bis zur

    Jahrhundertwende. Bis 1907 war nicht nur

    das allgemeine Wahlrecht fr Mnner er-

    kmpft, mittlerweile war in ber der Hlfte

    aller Kollektivvertrge der 1. Mai als Ruhetag

    festgelegt.

    Im Austrofaschismus wurden die Maifeiern

    der Sozialdemokrat_innen allerdings verbo-

    ten, nur damit ein paar Jahre spter die Nati-

    onalsozialist_innen den 1. Mai zum Tag der

    deutschen Arbeit umtaufen konnten. Seit

    Beginn der 2. Republik ist der 1. Mai und der

    traditionelle Aufmarsch der Sozialist_innen

    ein Fixpunkt fr alle arbeitenden Menschen.

    Er erinnert daran, was die Arbeiter_innenbe-

    wegung bisher geschafft hat und wozu auch

    einzelne, einfache Menschen im Stande sind,

    wenn sie sich nur vereinen.

    Dieses Jahr beginnt der Aufmarsch um 8:30

    Uhr, Treffpunkt ist die Haltestelle Goethe-

    kreuzung. Schau vorbei!

    editorialDonjeta Krasniqi

    [email protected]

    Jus StammtischAm Montag, den 5. Mai ab 18:30 Uhr fin-det wieder ein Forum.Jus Stammtisch der VSSt Jus-Gruppe im LUI statt. In gemt-licher Runde kannst du dich hierbei mit an-deren vernetzen und austauschen. Es wird auch diesmal wieder ein Pub-Quiz geben.

    Exkursion zum LandesgerichtDu warst noch nie bei Verhandlungen live dabei? Am Montag, den 12. Mai 2014, hast du einen Vormittag lang die Mglichkeit, mit uns, der VSSt Jus Gruppe, bei meh-reren kurzen Verhandlungen zuzusehen. Danach ergibt sich eventuell die eine oder andere Mglichkeit dem Strafrichter Rai-ner Nimmervoll Fragen zu stellen oder gemeinsam ber die verschiedenen The-menbereiche, die bei den Verhandlungen angesprochen wurden, zu diskutieren.

    Es gibt zwei Treffpunkte: 07:45 Uhr: Bibliotheks-Platz (JKU )

    Nachdem das erste Pub Quiz im Mrz ein voller Erfolg war, veranstalten wir wieder gemeinsam mit der StV SozWi am Montag, dem 05. Mai, ab 18.30 Uhr im LUI einen Stammtisch inklusive Pub Quiz.

    Pub Quiz Whats that?

    Beim Pub Quiz handelt es sich um eine mittlerweile schon weltweit verbreitete britische Tradition. Hierbei treffen sich Quiz- oder auch einfach nur Trinkbe-geisterte in einem Pub, um gemeinsam an einem Quiz teilzunehmen. In Grobritan-nien und Irland ist das Pub Quiz ein fester Bestandteil der Pub- bzw. Kneipenkultur und findet daher beinahe in jedem Pub statt. Zwar existieren eine Vielzahl von verschie-denen Formen und auch Regeln, allerdings weisen sie dennoch einige Gemeinsam-keiten auf. Es werden verschiedene (Tisch-)Teams gebildet, welche gegeneinander an-

    treten. Ein oder mehrere Quizmaster stel-len dann eine Frage, fr deren Beantwor-tung die Teams nur kurz Zeit haben. Pro richtige Antwort erhalten die Teams einen Punkt. Am Schluss gewinnt wie immer das Team mit den meisten Punkten. Also komm vorbei und nutz die Gelegen-heit, um neue Leute kennen zu lernen, ge-meinsam zu rtseln oder auch nur um ein khles Feierabend-Bier zu genieen.

    Forum Jus: Stammtisch und Exkursion zum Landesgericht

    Stammtisch #2 und Pub Quiz #2

    2 linz.vsstoe.at

    oder 8:30 Uhr vor dem Landesgericht Linz (Fadingerstrae 2, 4020 Linz)

    WICHTIG: Aufgrund besserer Planbarkeit und begrenzter Teilnehmer_innenzahl bitten wir dich unbedingt um eine Anmel-dung per E-Mail an [email protected]. Eine Veranstaltungszusage beispielswei-se auf Facebook reicht nicht aus, um fix angemeldet zu sein. Bei weiteren Fragen stehen wir dir gerne zur Verfgung!

    Lena Hckpolitische Sekretrin VSSt [email protected]

    jus

    Veronika KalcherStV [email protected]

    soz

  • Die Armut ist weiblich, diese Erkenntnis ist weder neu noch originell und wird seit Jahren so stark verbreitet, dass sie eigent-lich schon zur Floskel geworden ist. Diese klaren Worte stammen von Michaela Mo-ser, einer Mitarbeiterin der sterreichi-schen Armutskonferenz.

    Frauenarmut ist aber meist versteckte Ar-mut, denn es gibt kaum verlssliche Daten zur Armutsbetroffenheit von Frauen. Viele der Armutsstatistiken werden auf Haus-

    Wer kennt sie nicht, die Gesundheits-schuhe aus dem schnen Schrems. Wir schauen mit unserer Exkursion am 07.05. hinter die Kulissen der Firma GEA und Hei-ni Staudinger, der Geschftsfhrer, wird nach der Fhrung auch noch Zeit fr eine Diskussionsrunde haben.

    GEA und die FinanzmarktaufsichtDas interessante an GEA ist nicht nur ihre einzigartige Produktpalette, sondern auch

    haltsbasis erstellt. Diese Berechnungen tuschen aber oft, da Statistiker_innen davon ausgehen, dass die Mittel in einem Haushalt gleich verteilt werden. Somit knnen sehr hufig keine Aussagen zur individuellen Armutsbetroffenheit von Frauen in einem Haushalt getroffen wer-den. Aber nichtsdestotrotz zeigt sich, dass Frauen ber alle Regionen und Lnder hin-weg strker von Armut betroffen sind als Mnner.

    Rund 7% aller Frauen in sterreich sind von akuter Armut betroffen und weitere 13% sind armutsgefhrdet. Vor allem Al-leinerzieherinnen, Pensionistinnen und Migrantinnen gehren zu der am strksten von Armut betroffenen Gruppe. Eines der grten Probleme ist, dass Frauen in ster-reich noch immer weniger als Mnner ver-dienen. Der Gender Pay Gap in sterreich betrgt, gemessen an den durchschnitt-lichen Bruttostundenverdiensten, 25,5%.

    die Art und Weise, wie sich die Firma fi-nanziert. Croudfounding, also eine Finan-zierung ber Privatpersonen, wird hier seit Jahren angewandt und in solchem Aus-ma, dass die Finanzmarktaufsicht die Art und Weise der Finanzierung als gesetzes-widrig ansieht. Heini Staudinger kmpft je-doch weiterhin fr sein Recht, obwohl der Verwaltungsgerichtshof der Finanzmarkt-aufsicht Recht gegeben hat.

    Freuen wir uns auf eine interessante Ex-kursion, welche die Themenbereiche Nach-haltigkeit und alternative Finanzierungs-modelle verbindet und wir am Heini Tag auch noch Anwohner_innen in der Diskus-sionsrunde begren drfen.

    Der Heini Tag ist jener Tag, an dem Ein-heimische zur Firma GEA gehen knnen und sich mit ihren Wnschen und ihren Anliegen an ihren Heini wenden knnen.

    Armut ist weiblich

    Exkursion zu den Waldviertler Schuhen - GEA!

    3linz.vsstoe.at

    Frauen arbeiten viel fter in schlecht be-zahlten Branchen und finden sich weniger oft als ihre mnnlichen Kollegen in Fh-rungspositionen wieder. Daneben ist es in sterreich nach wie vor schwer, Familien und Beruf unter einen Hut zu bekommen viele Mtter knnen daher gar nicht oder nur Teilzeit arbeiten. Die lchrige Berufs-biographie sowie der geringere Verdienst von Frauen wirken sich auch auf die ans Erwerbsleben gekoppelten Sozialleistun-gen aus. So bekommen Frauen weniger Ar-beitslosenuntersttzung, Notstandshilfe sowie Pension.

    Gerade jetzt in der angespannten wirt-schaftlichen Lage muss dafr gesorgt wer-den, dass jene, die schon weniger haben, nicht noch mehr verlieren. Diese Manah-men mssen natrlich auch fr beide Ge-schlechter getroffen werden.

    Du willst Heini samt seiner Firma GEA live erleben? Dann melde dich unter [email protected] zur Exkursion an. Genauere Informationen zu Treffpunkt, Abfahrt usw. erhltst du nach deiner An-meldung.

    Was: Exkursion GEAWann: 7. Mai 2014

    Detailierte Informationen zur Abfahrt und zum Treffpunkt folgen.

    Katrin Anna WalchVorsitzende Fakultt SOWI

    [email protected]

    fem

    Michaela WalchVorsitzende StV SozWi

    [email protected]

    sozwi

  • 4 linz.vsstoe.at

    Stell dir vor, es wre Nationalratswahl, doch du

    whlst nicht direkt den Nationalrat, sondern

    Gemeindevertreter_innen, die dann den Nati-

    onalrat und die Regierung bestimmen. Klingt

    absurd? Genau auf diese Art wurde jedoch

    die letzten 10 Jahre die Bundesvertretung der

    Studierenden bestimmt. 2004 wurde unter

    Schwarz-Blau die Direktwahl der Bundesvertre-

    tung der sterreichischen Hochschler_innen-

    schaft in einer Nacht und Nebel Aktion unter

    der VP-Ministerin Gehrer abgeschafft. Seit-

    her schickten Universittsvertretungen je nach

    Studierendenzahl und Wahlergebnis in der Uni-

    versittsvertretung unterschiedlich viele Man-

    datar_innen in das bundesweite Studierenden-

    parlament. Student_innen konnten somit ihre

    oberste Vertretung nicht mehr selbst whlen.

    Ungefhr zeitgleich mit der Abschaffung der

    Direktwahl, begannen die Bestrebungen, die-

    se wieder einzufhren. Nun, 10 Jahre spter,

    kommt mit einem neuen HochschlerInnen-

    schaftsgesetz auch die Direktwahl zurck.

    Was die indirekte Wahl bedeutet

    Durch die Abschaffung der Direktwahl wurde

    ein absurdes Beschickungssystem eingefhrt,

    das, so hoffte Schwarz-Blau, vor allem den eige-

    nen Studierendenorganisationen einen Vorteil

    verschaffen sollte. Ein Irrtum, wie sich spter

    herausstellte. Seit die Direktwahl abgeschafft

    wurde, war die Aktionsgemeinschaft bundes-

    weit nur ein einziges Jahr Vorsitzfraktion, die

    restlichen Jahre stellten VSST (3x) , GRAS (3x)

    oder die FL (4x) den_die Vorsitzende_n.

    Das ein indirektes Wahlsystem jedoch mehr

    als undemokratisch ist, beweisen auch die

    Mandatsverteilungen. Obwohl GRAS, VSST

    und FL sehr hnliche Prozentergebnisse ha-

    ben (Schwankung von 1%) unterscheiden sich

    die Mandatszahlen um bis zu 6 Mandate. Das

    liegt daran, dass besonders kleine Hochschul-

    standorte durch Sockelmandate ein berpro-

    portionales Gewicht bekommen. Besonders

    fr die Studierenden groer Hochschulstand-

    orte bedeutete die indirekte Wahl einen Stim-

    menverlust. Durch das willkrlich gewhlte

    Sockelsystem bekamen kleine Standorte mehr

    Stimmkraft. Das bedeutet einfach ausge-

    drckt: Eine Stimme, die beispielsweise an der

    Montanuniversitt Leoben abgegeben wurde,

    hatte mehr Einfluss, als eine, die an der Univer-

    sitt Wien abgegeben wurde.

    Ein weiteres Problem stellte die Eingliederung

    der Fachhochschulen und Pdagogischen

    Hochschulen dar. So bekamen alle FH s und

    PH s zwar Mandate in der Bundesvertretung,

    jedoch hatten die Studierenden dieser Hoch-

    schulstandorte kaum die Mglichkeit, diese

    Vertreter_innen selbst zu whlen. Whrend es

    zwischen den Studierenden der ffentlichen

    Universitten und der Bundesvertretung nur

    eine Ebene gab, bei der sie nicht direkt wh-

    len konnten, konnte es an Fachhochschulen

    sein, dass zwischen den Studierenden und der

    Bundesvertretung bis zu 3 Ebenen standen, bei

    der die Studierenden nicht mitwhlen konnten

    (siehe FH Obersterreich). Diese Eingliederung

    fhrte auerdem dazu, dass die Mandate jedes

    Jahr anstiegen und so bei den Wahlen 2013

    die Marke von 100 berschritten. Dies bedeu-

    tete, dass es immer schwieriger wurde,

    gemeinsam Entscheidungen im Sinne alle

    Studierenden zu treffen, wo es doch so

    unterschiedliche Strukturen an den unter-

    schiedlichen Hochschulstandorten gibt.

    Fr Studierende der Privatuniversitten gab

    es gar keine Vertretung,. Auch die Vertre-

    tungsstrukturen an diesen Universitten

    waren im Regelfall noch schlechter ausge-

    baut als an Fachhochschulen und hatten

    noch weniger Rechte.

    Damit endlich jede_r Studierende eine ge-

    setzlich gut verankerte Vertretung sowie

    die Mglichkeit, bundesweit mitzubestim-

    men, hat, hat sich der VSSt die letzten 10

    Jahre fr eine Wiedereinfhrung der Di-

    rektwahl eingesetzt. Und: Hartnckigkeit

    zahlt sich aus! 2015 wird die Bundesvertre-

    tung wieder direkt gewhlt.

    HSG 2014 die wichtigsten nderungen im berblick

    Die H Bundesvertretung wird von den

    Studierenden aller Sektoren, also von

    Universitten, Fachhochschulen, Pdago-

    gischen Hochschulen und Privatuniver-

    sitten, direkt gewhlt. Die H Bundes-

    vertretung umfasst 55 Mandate, die nach

    dHondtschem Verfahren vergeben wer-

    den. Darber hinaus werden alle lokalen

    Hochschulvertretungen mittels direkter

    Listenwahl gewhlt.

    Anders als bisher finden die Wahlen alle 2

    Jahre an allen Hochschulen (nicht nur an

    Wir drfen wieder whlen.Die Direktwahl kommt.

  • 5linz.vsstoe.at

    den ffentlichen Universitten) gleichzeitig von

    Dienstag bis Donnerstag, zwischen Mitte Mai

    und Mitte Juni, statt. Die H Bundesvertre-

    tung sowie die lokalen Hochschulvertretungen

    knnen auch mittels Briefwahl gewhlt wer-

    den. Die Studienvertretungen knnen nicht

    durch Briefwahl, sondern ausschlielich mittels

    persnlicher Wahl im Wahllokal gewhlt wer-

    den. Treffen fr eine Hochschule weniger als

    3 Stimmkarten ein, sind diese ungltig, da an-

    sonsten das geheime Wahlrecht nicht gewhrt

    wre.

    Auerdem sind ab 2015 alle ordentlichen

    Mitglieder (= alle Studierenden, sowie auer-

    ordentliche Studierende, deren Studiengang

    mindestens 30 ECTS umfasst) sowohl aktiv als

    auch passiv wahlberechtigt. Bisher hatten Dritt-

    staatsangehrige, obwohl sie ordentliche Mit-

    glieder der H waren und auch den H-Beitrag

    zahlen mussten, nur das aktive, jedoch nicht das

    passive Wahlrecht.

    Besonders fr PH s, FH s und Privatuniversi-

    tten bedeutet die Hochschulreform einen

    groen Demokratiegewinn. Whrend bei den

    Universittsvertretungen alles bleibt wie geha-

    bt, erhalten die anderen Sektoren endlich auch

    jene Rechte, die an ffentlichen Universitten

    lngst Standard sind:

    Die Vertretungsstrukturen an Fachhochschu-

    len, Pdagogischen Hochschulen und Privatu-

    niversitten haben in Zukunft ebenfalls eine

    Hochschulvertretung (Fachhochschulvertre-

    tung, Pdagogische Hochschulvertretung, Pri-

    vatuniversittsvertretung) nach Vorbild der

    Universittsvertretung (UV) sowie Studienver-

    tretungen. Bereichsvertretungen (analog zu

    Fakulttsvertretungen) knnen ebenfalls einge-

    richtet werden.

    Auch die besten Ideen mssen Kritik ertragen!

    Zwar ist die Wiedereinfhrung der Direktwahl

    ein groer Sieg, sowohl fr die politische Arbeit

    des VSSt als auch fr die Demokratie an den

    Hochschulen an sich, dennoch darf nicht ver-

    gessen werden, dass es sich auch bei diesem Ge-

    setzesentwurf um einen Kompromiss handelt

    und noch versucht wird, einiges auszubgeln.

    Der wohl kritischste Punkt ist der Einfluss des_

    der Ministers_in auf die H, der durch die n-

    derung des HSG geschaffen werden soll. So hat

    der_die Bundesminister_in mit dem neuen Ge-

    setz die Mglichkeit, den_die H-Vorsitzende_n

    seines_ihres Amtes zu entheben. Umgelegt auf

    die Realpolitik wrde dies bedeuten, der Prsi-

    dent der EU-Kommission htte die Mglichkeit,

    den_die Bundeskanzler_in seines_ihres Amtes

    zu entheben. Was in der Realpolitk wieder ab-

    surd klingt und eindeutig demokratiefeindlich

    ist, ist in der Studierendenpolitik offensichtlich

    kein Problem. Diese neue Macht knnte im

    schlimmsten Fall auch dazu fhren, dass poli-

    tisch unbeliebte Studierendenvertreter_innen

    vom_von der Minister_in abgesetzt werden.

    Warum sich der VSSt gegen eine solche Rege-

    lung ausspricht, ist klar: Es kann nicht sein, dass

    ein Minister oder eine Ministerin mehr Macht

    hat, als alle Student_innen, die den_die jewei-

    ligen H-Vorsitzende_n gewhlt haben.

    Ein weiterer kritischer Punkt ist, dass der_die

    Minister_in mit dem neuen Gesetz die Mg-

    lichkeit hat, Beschlsse einer H zu verzgern.

    Auch wenn man nicht davon ausgehen mch-

    te, dass der_die Minister_in (und die jeweilige

    Studierendenfraktion der Minister_innenpartei)

    daraus politisches Kleingeld schlagen wollen, ist

    dieser Paragraph nichtsdestotrotz sehr zu hin-

    terfragen.

  • Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek muss im Bildungsressort heuer 57 Millionen und 2015 60 Millionen Euro einsparen. Ein Ansatzpunkt war: Weniger Klassenteilungen in speziellen Fchern und weniger Zweit-lehrer_innen in den Neuen Mittelschulen (NMS). Zudem sollten die Lnder mehr Per-sonalkosten tragen. Das htte rund 27 Mio. bringen sollen. Nach Protesten in der Bevl-kerung, vor allem durch Schler- und Schle-rinnenvertreter_innen sowie der Lehrer_in-nengewerkschaft, wird neu verhandelt.

    Am Mittwoch trifft Heinisch die Bildungs-landesrt_innen. Am Donnerstag empfngt sie Lehrer_innengewerkschafter_innen und Landesschulratsprsident_innen. Am Frei-tag sind Schler_innen- und Elternvertre-ter_innen geladen. VP-Finanzminister und Vizekanzler Spindelegger hat klargestellt, die Sparziele mssen erreicht werden.

    Nun will Gabriele Heinisch-Hosek eine zen-trale Schulverwaltung. Die von den meisten Bundeslndern geforderte Verlnderung lehnte sie vor dem Ministerrat ab, ebenso ihre SP-Regierungskollegen. Finanzminister Michael Spindelegger kann sich dies dage-gen vorstellen. Eine Spareinigung mit den Lndern will Heinisch-Hosek bis Jahresende.

    Fakt ist: sterreich hat das drittteuerste Schulsystem der Welt. Heute gibt es dop-pelt so viele Lehrer_innen als im Jahr 1970,

    Sparen bei der Bildung um keinen Preis

    aber weniger Schler_innen und schlechte Leistungen. Schule von morgen muss sich grundlegend unterscheiden von den heu-tigen Systemen. Einsparungen im Bildungs-bereich wren der falsche Weg, sterreich sollte weiterhin in die Bildung investieren und in innovative Ideen fr eine bessere Schule. Dabei soll ausschlielich das Wohl der Schler_innen im Auge behalten wer-den. Wer in die Zukunft investieren will, muss die Kinder bestmglich frdern. Wirk-lich effiziente Einsparungen knnen dem-nach nur dann erreicht werden, wenn Dop-pelgleisigkeiten in der Verwaltung zwischen Bund, Lndern und Gemeinden - wie vom Rechnungshof seit Jahren gefordert - end-lich beseitigt werden.

    6 linz.vsstoe.at

    Donjeta KrasniqiVorsitzende VSSt Linz

    [email protected]

    bipol

  • 7linz.vsstoe.at

    Gut

    ist, dass bei allen sonst so schlechten Nachrich-ten uns letzte Woche diese Eilmeldung erreichte: Dunkin Dounuts kommt nach sterreich! Bei al-ler Liebe zur Kapitalismuskritik: Die Fastfood-Ket-te mit ihren kleinen leckeren Dounuts und ihren verschiedenen Toppings wird uns, oder zu Beginn erst mal den Hauptstdter_innen das Leben ver-sen. Bleibt nur zu hoffen, dass auch bald die schnste Stadt sterreichs, LINZ (das hat eine Umfrage krzlich ergeben), bald einen eigenen Dunkin Dounut bekommt. Aber wenn man sich berlegt, wie lange es gedauert hat, bis Subway auf diesen kleinen Fleck an der Donau aufmerk-sam wurde... oder Starbucks, oder KFC, die lassen noch immer auf sich warten.

    Bse

    ist 3 und seine Einstellung zur heimischen Mu-sikszene. Damit man das, was Elke Lichtenegger in einem Interview so von sich gegeben hat, bse findet, muss man kein_e ausgemachte_r Patriot_in sein, nein. Man muss nur eine Vorlie-be fr Musik haben und ein bisschen Respekt vor Menschen, die sich trotz aller anfnglichen Brotlosigkeit dennoch mit einem knstlerischen Beruf zufrieden geben und unsere Gesellschaft bereichern. Und nein, es ist auch nicht so, dass man als Hrer_in das Gefhl bekommt, die bei 3 htten einen ganz besonders anspruchsvollen Musikgeschmack und wrden sich deshalb kri-tisch ber so eine sterreichische, vollkommen unbekannte Band uern, denn: Wer es tatsch-lich zusammenbringt, im Stundentakt die Charts von der 40 abwrts, einmal die geraden, dann die ungeraden und zum Schluss die Primzahlen zu spielen, hat den guten Ton wohl nicht mit dem goldenen Musiklffel gegessen.

    Jenseits

    Vllig jenseitig sind die neuesten Abwande-rungs-Drohungen von Seiten der VOEST und der o. Raifeisen Landesbank. Fast pnktlich zum 1. Mai lassen sie ihrem rger ber die viel zu hohen Lohnnebenkosten Luft und schwrmen davon, wie stark andere Standorte in den letzten Jahren aufgeholt htten und im Wettbewerb locker mit Obersterreich mithalten knnten. Dass es aber in erster Linie um den Menschen geht und zwar um jenen, der hinter dem Schalter oder der Ma-schine arbeitet, das ignorieren die Konzernchefs wohl bewusst. Bleibt nur zu hoffen, dass der Tag der Arbeit ihnen doch folgende Fakten bewusst macht: Zwischen 1990 und 2011 ist der Lohnan-teil der rmsten 20% um 47% gesunken, whrend der Anteil der 20% mit den hchsten Einkommen um 8% gestiegen ist. Der Einkommensanteil des reichsten Prozents ist um 16% gestiegen, der An-teil der reichsten 5% ist um 9% gestiegen.

    gut-bse-jenseitsIncognito Expertin fr eh alles.

    achtung satire!Ein nie gesehenes Facebook-Profil von Werner Faymann

    Werner Faymann

    Werner Faymann

    Die Schule hat kein Effizienzverbot!

    vor 4 Stunden

    Bundeskanzler

    Studiert: a bissal Jus

    Beziehungsstatus: kompliziert mit SP

    Aus Wien

    Von 2085 Personen abonniert

    Freunde 1.0453 Personen gefllt das.

    Elisabeth Gehrer: Das hab ich auch schon immer gesagt. Weniger Stunden und gleich viel Stoff, das hat bei mir schon super funktioniert.

    vor 4 Stunden Gefllt mir

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    Werner Faymann

    Werner Faymann: Kannst du da nicht mal der Gabi Nachhilfe geben?vor 4 Stunden Gefllt mir

    Werner Faymann: Immer gern, aber dann muss das mit dem Sparen auch hin-hauen. Sonst wird der Michi bse! Und das wollen wir nicht.vor 4 Stunden Gefllt mir

    Michael Spindelegger: Weiter so Werner, dann darfst auch noch bis zu den nchsten Wahlen Kanzler spielen.

    vor 4 Stunden Gefllt mir

    Gabriele Heinisch-Hosek: Danke Werner. So gut sparen wie die Elisabeth, das muss man auch mal ben!!vor 4 Stunden Elisabeth Gehrer gefllt das.

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