DAS KUNDENMAGAZIN VON LAPP NEULAND · Weil wir dort als Lösungsanbieter bei jedem Projekt ein...

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AUSGABE 17.2018 KABELWELT DAS KUNDENMAGAZIN VON LAPP PROJEKT IN XXL. Die höchste Wind- energieanlage der Welt. S. 6 KABEL FÜR DEN KRATER. High-Tech für die Vulkane Islands. S. 18 PERFEKTER TUNNELBLICK. Verbindungs- lösungen für die U-Bahn Oslos. S. 20 NEULAND PIONIERARBEIT PROJEKTGESCHÄFT

Transcript of DAS KUNDENMAGAZIN VON LAPP NEULAND · Weil wir dort als Lösungsanbieter bei jedem Projekt ein...

AUSG

ABE 17.2018

KABELWELTD A S K U N D E N M A G A Z I N V O N L A P P

PROJEKT IN XXL. Die höchste Wind-energieanlage der Welt. S. 6

KABEL FÜR DEN KRATER. High-Tech für die Vulkane Islands. S. 18

PERFEKTER TUNNELBLICK. Verbindungs-lösungen für die U-Bahn Oslos. S. 20

NEULANDPIONIERARBEIT PROJEKTGESCHÄFT

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DESTINATION NEULAND

Liebe Leserinnen und Leser,

wann haben Sie das letzte Mal ein neues Land betreten? Einen Fuß auf unbekannten Boden ge-

setzt? Über die kleinen und großen Unterschiede gestaunt? Und sich irgendwann perfekt dort

akklimatisiert? So geht es uns im Projektgeschäft fast jeden Tag.

Weil wir dort als Lösungsanbieter bei jedem Projekt ein Stück Neuland betreten. Das mag aben-

teuerlich klingen – ist aber vor allem produktiv. Denn jede neue Herausforderung führt uns alle

zu neuen Lösungen und zu neuen Denkweisen.

Dazu gehört Mut und Pioniergeist. Dazu gehört aber vor allem ein verlässlich laufendes System:

Nur wer sich auf seine Qualitäten verlassen kann, auf seine Produkte, seine Logistik und seinen

Erfindergeist, der kann sich auch dem spannenden Neuland widmen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine inspirierende Lektüre.

Herzlichst Ihr

Andreas Lapp

IN NAHAUFNAHME KABEL FÜR DEN KRATER

Technologie für Islands Vulkane

IN NAHAUFNAHMEDER PERFEKTE TUNNELBLICK

Verbindungslösungen für die U-Bahn Oslos

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TITELTHEMA

AUS DERKABELWELT

IM BLICKPUNKT

IN BEWEGUNG NEULAND

Das Business mit dem Projektgeschäft

IM DIALOG LOGISTIKPROFI DER STARS

Interview mit dem Tour Manager Sebastian Duellmann

IM PORTRAITDER WEGFREIMACHER

Der Mann fürs Projektgeschäft: Tobias Klein

IN DEN NACHRICHTEN LOKALTEIL DEUTSCHLAND

Neues von LAPP

IN ZAHLEN ANDERE LÄNDER, ANDERE SUPERLATIVE

Erstaunliche Fakten aus aller Welt

IM FOKUS DIE XXL-LEISTUNG

Die höchste Windenergieanlage der Welt

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KABELWELT IN BEWEGUNG

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DORT, WO DIE WELT VON PRODUKTKATALOGEN UND PREISLISTEN ZU ENDE IST, BEGINNT EIN GANZ NEUES BUSINESS: PROJEKTGESCHÄFT IST ANDERS. VON PROJEKT ZU PROJEKT ANDERS, VON KUNDE ZU KUNDE – UND OFT AUCH VON TAG ZU TAG. DENN NOCH MEHR ALS IM OHNEHIN SCHON INDIVIDUELLEN SERIENGESCHÄFT WIRD IM PROJEKTGESCHÄFT EINES SPÜRBAR: DIE INDIVIDUALITÄT DER BEDÜRFNISSE.

NEULAND

Zwischen Projekt- und Seriengeschäft gibt es mindestens so viele

Gemeinsamkeiten wie Unterschiede. Der vielleicht deutlichste: Wer

im Projektgeschäft arbeitet, steht oft vor der Herausforderung, dass

es das geforderte Produkt noch gar nicht gibt. Weder im Regal noch

am Markt – und manchmal noch nicht einmal in den Köpfen.

Das erfordert ein neues Denken. Weg vom besten Produkt und hin

zur besten Lösung. Und es erfordert ein ausgeprägtes Reaktionsver-

mögen: beginnend damit, dass individuelle Problemstellungen oft

keiner marktüblichen Logik folgen. So unmittelbar wie es dann neue

Herausforderungen gibt, muss es neue Lösungen geben.

MACHEN, WAS NOCH NIE GEMACHT WURDEGefordert sind dabei in den meisten Fällen kundenindividuelle

Lösungen. Maßgeschneidert auf individuelle Bedürfnisse. Hinzu

kommt, dass im Projektgeschäft selten einzelne Produkte, sondern

häufig komplette Lösungen verkauft werden. Lösungen, die zum Teil

erst im Lauf der Auftragsabwicklung entwickelt werden. So, dass

alle Beteiligten vor der Herausforderung stehen, sich auf etwas zu

verständigen, was so noch nie gemacht wurde.

Vor diesem Hintergrund ist es nur natürlich, dass im Projektgeschäft

neben neuen, individuellen Lösungen in der Konsequenz auch neue

Rollen, Systeme und Verantwortlichkeiten entstehen. Zum Beispiel

durch ein interdisziplinäres Team aus Produktmanagern, Entwicklern

und Controllern.

Beim Weltmarktführer LAPP hat man all das verstanden und verin-

nerlicht. In dem Bewusstsein, dass das Gegenteil eines Problems

eine Lösung ist. Und in dem Verständnis, dass diese Lösung auch da-

rin besteht, zur richtigen Zeit mit dem richtigen Produkt am richtigen

Ort zu sein. Eine Kunst, die man bei LAPP kultiviert und praktiziert.

Ob im Seriengeschäft oder im Projektgeschäft.

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WANN IST EIN PROJEKT EIN PROJEKT?

Der Begriff Projekt hat einen lateinischen Ursprung: „pro-jectum“ bedeutet wörtlich „das nach vorn Geworfene“. Und sogar die DIN-Normenreihe hat ihre Definition:

„Ein Projekt ist ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekenn-zeichnet ist.“

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Der Anblick ist so spektakulär wie der Ausblick. Gut 246 Meter sind es vom Boden bis

zur Rotorspitze. Hier am Rande des 12.000-Einwohner-Städtchens Gaildorf reckt sich die

weltweit größte Windkraftanlage in den Himmel. Der Gigant gehört zu einem Windrad-

Quartett – und beeindruckt nicht nur mit seiner XXL-Höhe. Die Anlagen können den von

ihnen produzierten Strom sogar an Ort und Stelle speichern.

Dafür wurde in den Sockel des Windrads ein Wasserspeicher verbaut – das Aktivbecken.

Es fasst 7.100 Kubikmeter Wasser und liefert mit seinen 40 Metern willkommene Extrahö-

henmeter. Die Türme selbst stehen in riesigen Passivbecken. Liefern die Windkraftanlagen

mehr Strom als nötig, wird Wasser aus dem unteren in das obere Becken gepumpt. Wird

der Strom im Netz knapp, fällt das Wasser 200 Meter tief ins Tal und treibt drei Turbinen

an – Pumpspeicherkraftwerke sind bekannt, ebenso wie Windkraftanlagen. Neu jedoch ist,

dass beide am selben Ort, ja sogar im selben Bauwerk untergebracht sind.

ERNTET WIND UND BRICHT REKORDE Besagter Betonsockel macht auch bei der Rekordjagd den großen Unterschied – und das

Windrad zum höchsten seiner Art. Zu den spektakulären 40 Metern Turmfundament, die

die Gesamtanlage stabilisieren, kommt die eigentliche Windkraftanlage mit einer Naben-

höhe von 178 Metern. Plus 137 Meter Rotordurchmesser. Ist gleich Weltrekord.

Dabei geht es weniger um blanke Zahlen als vielmehr um pure Energie. Denn jeder Meter

steigert den Energieertrag. Der Betonbau selbst gilt als Meisterleistung, bei der Materia-

lien und Montagetechniken zum Einsatz kamen, die in dieser Kombination weltweit noch

nie verwendet wurden. „Die Montage halten wir geheim“, sagt Bauleiter Markus Meyer.

Nur so viel sei gelüftet: Errichtet wurden die Türme mit dem höchsten Mobilkran der Welt,

von dem nur 3 Exemplare existieren.

DIE XXL-LEISTUNG

IN GAILDORF BEI STUTTGART NIMMT DIE ENERGIEWENDE GIGANTISCHE GESTALT AN. DORT STEHT DIE HÖCHS-TE WINDENERGIEANLAGE DER WELT – UND EIN INNOVATIVES STÜCK INGENIEURSKUNST. EINE NEUARTIGE KOMBINATION AUS WINDPARK UND PUMPSPEICHERKRAFTWERK NAMENS NATURSTROMSPEICHER – VERKA-BELT VON LAPP. EIN BLICK NACH SÜDDEUTSCHLAND.

KABELWELT IM FOKUS

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VON WINDKRAFT UND WASSERFÄLLEN

Aus 200 Metern Fallhöhe rauschen in Gaildorf bis

zu 160.000 Kubikmeter Wasser aus den Betonso-

ckeln der Windkraftanlagen durch Kunststoffrohre

in das Turbinenhaus. Das sind 4 Meter mehr, als der

isländische Wasserfall Glymur aufweisen kann – der

zweithöchste Islands.

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LAPP LIEFERT DIE KABEL IM TURMZeitsprung zurück: In einem Container auf der Baustelle warten die letzten Mittelspan-

nungskabel auf großen Holztrommeln darauf, nach oben in den riesigen Turm gehievt zu

werden. An Seilen hängend, ziehen Industriekletterer im Inneren des Turms die Kabel hoch

und befestigen sie schließlich am Gittergerüst. Dieses Megaprojekt – es ist für alle ein

hochambitionierter Job: für die Kletterer und für die Kabel.

Und es ist ein ambitioniertes Projekt für den Lieferanten der Kabel: LAPP. Denn die Kom-

bination aus Windenergie und Pumpspeichertechnik ist komplex und herausfordernd.

KEIN PLATZ FÜR DEN ZUFALL Die vier Windenergieanlagen stammen von GE Renewable Energy. An die elektrische Aus-

rüstung stellt das Unternehmen hohe Ansprüche – auch an die Kabel in Gondel und Turm.

„Alle Spezifikationen wie Abmessungen, Temperatur-, Torsions-, Witterungsbeständigkeit

und vieles mehr waren genau beschrieben“, erinnert sich Andreas Müller, bei LAPP zustän-

dig für die Windkraftbranche.

Und sein Kollege Michael Bodemer, Vertriebsleiter Projektgeschäft Deutschland bei LAPP,

ergänzt stolz: „Hier ging es um technisch anspruchsvolle Kabel und Leitungen. Gepaart

mit einem sehr hohen Serviceanspruch in Bezug auf Schnitte, Beschriftungen, Etiketten

und spezielle Kabeltrommeln. Nur wer hier ein Rundum-Sorglos-Paket bieten konnte, kam

überhaupt in die engere Auswahl.“

Bei LAPP freut man sich über das erfolgreiche Projekt – und auf die Zukunft. Denn Gaildorf

soll erst der Anfang sein. Geplant ist eine weltweite Vermarktung des Konzeptes. Für LAPP

wäre das eine willkommene Herausforderung. Schließlich wächst man an den größten

Aufgaben am meisten.

KABELWELT IM FOKUS

KURZINFO NATURSTROMSPEICHER GAILDORF

Drei Rotorblätter wandeln Windkraft in

3,4 Megawatt elektrische Leistung um.

Mehr als 10 Gigawattstunden Energie

pro Jahr kann das Windrad ernten – und

so etwa 2.500 Vier-Personen-Haushal-

te versorgen. Dafür leisten die drei Tur-

binen im Tal 16 Megawatt, die Kapazität

des Speichers beträgt 70 Megawatt-

stunden.

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KABELWELT IM DIALOG

„ICH HABE IMMER EINEN PLAN B. UND DANN NOCH EINEN WEITEREN.“ SEBASTIAN DUELLMANN

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LOGISTIKPROFI DER STARS

Sebastian Duellmann – Hand aufs Herz: Wie viele Pläne B hat

man im Gepäck, wenn man auf Tour geht?

Ich habe immer einen Plan B in der Tasche. Und dann noch einen

weiteren, der spontan rausgeholt wird. Oft ist es so, dass der erste

Plan B, den man sich vorher gemacht hat, vor Ort nicht wirklich

passt. Dann, wenn die Situation vor Ort doch auf einmal ganz an-

ders ist als gedacht.

Wie viele Monate Arbeit stecken denn in 4 Wochen Tournee?

Das kommt auf die Größe beziehungsweise den Aufwand der Pro-

duktion an. Und darauf, wo man hin muss auf dieser Welt. Es gibt

Orte, da weiß man schon im Voraus, dass es nicht wirklich einfach

werden wird. Zurzeit bereite ich eine Europa-Tour vor, die im Win-

ter 2018 stattfindet. Die geht 7 1/2 Wochen am Stück. Das erste

Meeting dazu habe ich im April 2017 geführt. Von diesem Zeitpunkt

an plane ich jeden Tag immer etwas mehr, um dann alles beisam-

men zu haben, was man an Vorbereitung so machen kann. Der Rest

passiert vor Ort.

Was ist das für ein Gefühl, wenn das Licht ausgeht und Tau-

sende bejubeln den Star? Aber keiner die, die es hinter den

Kulissen möglich gemacht haben?

Wenn der Künstler nach der Show bejubelt wird, ist das auch ein

Zeichen dafür, dass wir einen guten Job gemacht haben. Wir sind

Dienstleister in dieser Branche und unser Job ist es, dass hinter den

Kulissen alles zu 100 % läuft. Nur dann kann der Künstler auch eine

gute Show hinlegen.

Was ist der beste Moment: Wenn alles steht? Oder wenn alles

wieder abgebaut wird?

Ein sehr guter und beruhigender Moment ist es, wenn eine Pro-

duktion auch in der Umsetzung funktioniert und nicht nur auf dem

Papier!

SEBASTIAN DUELLMANN HAT GLEICH VIER JOBS: ER IST TOUR MANAGER, PRODUCTION MANAGER, STAGE MANAGER – UND GANZ NEBENBEI BUCHHALTER, WENN GROSSE BANDS AUF TOURNEE GEHEN. SEIT 17 JAH-REN IST ER MIT BEKANNTEN NAMEN VON SCOOTER BIS TOM JONES UNTERWEGS UND HAT SHOWS IN GANZ EUROPA UND RUSSLAND BETREUT. EIN GESPRÄCH ÜBER PLAN C UND DIE HERAUSFORDERUNGEN IN DER TOURNEELOGISTIK.

Heute München, morgen Mailand. Da wartet nicht nur ein an-

deres Publikum auf denselben Künstler, sondern auch andere

technische Rahmenbedingungen. Wie schafft man es, von ei-

nem Abend auf den anderen umzudenken?

Man muss versuchen, aus der gewünschten Produktion eine Multi-

Produktion hinzubekommen. Also einmal in voller Größe und einmal

als kleinere Variante. Und das, ohne dass die Kosten komplett aus

dem Ruder laufen. Dafür benötigt man ein gewisses Grundwissen

und Erfahrung. Das geht nicht von heute auf morgen.

Wann ist das letzte Mal etwas richtig schief gegangen?

Gerade vor zwei Wochen ist uns auf dem Weg nach Bulgarien die

Zugmaschine eines Trucks abgeraucht. Das war kein Spaß, da er auf

dem direkten Wege zu einer großen Show war. Versuche mal, mitten

in der Nacht in Bulgarien einen Service zu bekommen. Da wird es

einem schon etwas anders.

Und was macht einem am ehesten einen Strich durch die Rech-

nung? Das Technische? Das Logistische? Oder das Menschliche?

Alle drei. Wenn die Crew nicht funktioniert oder die Trucks nicht

rechtzeitig ankommen oder Technik kaputtgeht, zieht sich das

durch den ganzen Ablauf. Das kann und wird aber auf einer Tour

passieren. Damit umzugehen, das kann nicht jeder. Immerhin spre-

chen wir hier von einer „Reisegruppe“ von bis zu 100 Personen und

über eine Handvoll Trucks und Busse. Das ist schon ein erheblicher

Aufwand.

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KABELWELT IN DEN NACHRICHTEN

Anlass war die Themenwoche der beruflichen Bildung, für die das Paar die Schirmherrschaft

trug. Um Einblicke in Qualität und Perspektiven der beruflichen Bildung zu bekommen,

besichtigten sie Einrichtungen in ganz Deutschland.

Mit ihren Besuchen wollten der Bundespräsident und seine Frau auf den hohen gesellschaft-

lichen Wert der beruflichen Bildung und die Leistung der entscheidenden Akteure für die

Fachkräftegewinnung in Deutschland aufmerksam machen.

Dabei ging es vor allem darum, wie LAPP Auszubildende gewinnt, wie diese im Familienun-

ternehmen während und nach der Ausbildung eingebunden werden, was die besonderen

Herausforderungen sind und wie die Ausbildung der Zukunft aus Sicht der Azubis und des

Unternehmens aussehen soll.

„Als Familienunternehmen nehmen wir gesellschaftliche Verantwortung besonders ernst.

Wir wollen jungen Menschen gute Zukunftsperspektiven bieten. Eine qualifizierte Ausbil-

dung ist der Grundstock dafür“, erklärte Matthias Lapp, CEO für die Region Europa, Afrika,

Mittlerer Osten und Südamerika.

HOHER BESUCH IN STUTTGARTBUNDESPRÄSIDENT STEINMEIER BEI LAPP

UM SICH EIN BILD ÜBER DIE PRAXIS UND

DIE HERAUSFORDERUNGEN DER AUSBIL-

DUNG IM STUTTGARTER FAMILIENUNTER-

NEHMEN ZU MACHEN, WAREN BUNDES-

PRÄSIDENT FRANK-WALTER STEINMEIER

UND SEINE FRAU ELKE BÜDENBENDER ZU

GAST BEI LAPP.

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KABELWELT IN DEN NACHRICHTEN

Am 3. Juli 2018 wurde der Kaufvertrag unterzeichnet – seitdem ist

es offiziell: LAPP, Weltmarktführer für integrierte Lösungen der Ka-

bel- und Verbindungstechnologie, hat seinen langjährigen Schwei-

zer Vertriebspartner Volland übernommen.

„Dieser Schritt ist das Ergebnis einer langjährigen erfolgreichen

Partnerschaft sowie übereinstimmender Unternehmensphilosophi-

en“, freut sich Andreas Lapp. „Wir können damit unsere Präsenz im

besonders innovativen und anspruchsvollen Schweizer Markt weiter

stärken und Kunden in der Schweiz, aber auch weltweit, einen noch

besseren und noch lückenloseren Service bieten.“

Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1960 war die Volland

AG im schweizerischen Rümlang bereits Vertriebspartner von LAPP

– noch dazu der erste im Ausland. Volland ist Systemanbieter von

Kabeltechnik und beschäftigt aktuell 35 Mitarbeiter. Reto Volland,

seit 32 Jahren Geschäftsführer der Volland AG, wird auch die Ge-

schäfte der neuen LAPP-Gesellschaft führen.

NEUE LAPP- GESELLSCHAFT ÜBERNAHME DES SCHWEIZER PARTNERS VOLLAND

GERMAN INNOVATION AWARDLADESYSTEM VON LAPP GEWINNT GOLD

Gleich beim ersten Mal ganz oben: Bei der ersten Preisverlei-

hung überhaupt des neuen German Innovation Award wurde

das Mode-2-Ladesystem von LAPP in der Kategorie Transpor-

tation mit Gold ausgezeichnet. Das Ladesystem ist so gestaltet,

dass Automobilhersteller ihr eigenes Design einbringen und in

das Markenerlebnis einbeziehen können. LAPP setzt dies als

erster Hersteller konsequent um.

„Ein längst fälliges Produkt, das einen Maßstab für Mode-

2-Ladesysteme setzt und damit dem Fahrer eines Elektroautos

das Vertrauen gibt, den Nutzungsradius sogar ins Ausland zu

erweitern“, so die Begründung der Jury. Bei LAPP selbst freut

man sich nicht nur über die Auszeichnung mit dem Innovations-

preis, sondern auch über die große Nachfrage der Automobil-

hersteller.

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KABELWELT IN DEN NACHRICHTEN

ÜBER 1.100 BEWER- BUNGEN23 NEUE AUSZUBILDENDE BEI LAPP

Insgesamt 23 junge Frauen und Männer

haben bei LAPP in Stuttgart 2018 ihre Aus-

bildung begonnen. Zehn Ausbildungswege

bietet das Unternehmen in diesem Ausbil-

dungsjahr an.

Ob kaufmännischer oder gewerblich-tech-

nischer Beruf. Ob Fachkraft für Lagerlo-

gistik, Maschinen- und Anlagenführer/

in oder Mechatroniker/in. Die Bandbreite

der Ausbildungsberufe bei LAPP ist groß.

Hinzu kommen duale Studiengänge wie

BWL-Dienstleistungsmanagement oder

Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fach-

richtung Elektrotechnik.

Damit werden bei LAPP am Standort Stutt-

gart aktuell 63 junge Männer und Frauen

ausgebildet. In den vergangenen Jahren

konnten über 90 Prozent der Auszubilden-

den übernommen werden.

EHRUNG DES LANDES BADEN-WÜRTTEMBERGVERDIENSTORDEN FÜR ANDREAS LAPP

Große Ehre für den LAPP-Vorstandsvorsitzenden. Ende April dieses Jahres wurde And-

reas Lapp vom baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann

mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Der Verdienstorden ist die höchste Auszeichnung des Landes Baden-Württemberg.

Er wird für herausragende Verdienste um das Land verliehen, insbesondere im politi-

schen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich.

In seiner Begründung sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Seit langer

Zeit setzt Andreas Lapp mit seiner Firma internationale Industriestandards und ist

Vorreiter in der Kabeltechnologie. Gerade die zunehmende Digitalisierung ist eine

Herausforderung, verstärkt in die Zukunft zu schauen und neue Bedürfnisse zu erken-

nen und zu bedienen. Herr Lapp und sein Unternehmen sind in diesem Auftrag ganz

besonders innovativ unterwegs.“

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KABELWELT IN DEN NACHRICHTEN

Neues Corporate Design und ein gemeinsamer Auftritt unter

einem einheitlichen Namen: Mit dem Familiennamen Lapp als

Dach über allem und einem neuen, modifizierten Logo hat das

Unternehmen einige in der Branche überrascht – und viele Kun-

den begeistert.

Die Meinungen reichen von „wirkt klar und vertraut“, über „in-

ternational anwendbar“ bis hin zu „wir mögen die Prägnanz,

Klarheit und Universalität“. Wenn man die Kunden nach dem

neuen Auftritt fragt, hört man durch die Bank Positives.

So sagt zum Beispiel Günter Kühne, Geschäftsführer der G3

Electronic Technologie GmbH aus Österreich: „Das neue Logo

wirkt frisch und klar und es ist sofort ersichtlich, um wen es sich

handelt. LAPP ist in unserer Branche ein bedeutender Name

und mit der Vereinfachung des Logos ist der Familie Lapp ein

weiterer Schritt Richtung globaler Zusammenarbeit gelungen.“

Aber auch aus Frankreich, Italien, Australien, Russland – und

selbst aus China kommen lobende Worte. Stellvertretend für

viele sagte zum Beispiel Ting Liu von Bosch Thermotechnology

Wuhan Co. Ltd: „Ich denke, das neue Logo ist prägnant und

klar und passt perfekt zu einem internationalen Unternehmen.

Ich halte es für sehr wichtig für ein international agierendes

Unternehmen, dass es ein leicht verständliches Logo besitzt.

Von daher kann ich die Entscheidung von LAPP nur begrüßen.

KUNDENSTIMMENVIEL POSITIVES ZUM NEUEN AUFTRITT

HANDLING AWARDURSULA IDA LAPP FÜR IHR LEBENSWERK GEEHRT, CLEVERE LOGISTIKLÖSUNGEN VON LAPP AUSGEZEICHNET

Eine große Ehre für Ursula Ida Lapp: Die Gründerin der LAPP Gruppe

wurde Anfang Oktober im Rahmen der Messe Motek in Stuttgart mit

dem handling award für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Der Preis

wurde von der Fachzeitschrift handling vergeben. „Ursula Ida Lapp

ist eine erfolgreiche Unternehmerin, die uns allen ein Vorbild ist,

weil sie unternehmerischen Mut gezeigt hat, Weitsicht bewiesen

und ihre Aufgaben immer beherzt angepackt hat. Mit dem Handling

Award für das Lebenswerk ehren wir Ihre große unternehmerische

Weitsicht, Ihren Mut und Ihren immerwährenden Elan. Ihr großes

Herz und Ihre stets verantwortungsvolle Unternehmensführung ha-

ben das Unternehmen Lapp Kabel geprägt und zu dem werden las-

sen, was es heute ist“, würdigte Dr. Kurt Schmalz, Geschäftsführer

der J. Schmalz GmbH, die Preisträgerin in seiner Laudatio.

Die Ehrung von Ursula Ida Lapp war der Höhepunkt im Rahmen

der Verleihung der handling awards. Der „handling award“ wurde in

insgesamt vier Kategorien vergeben. Auch zwei clevere Ideen von

LAPP, die Lagerung und Anwendung von Kabeln einfacher machen,

wurden ausgezeichnet:

• Die Trommelkartonage erlaubt es, Kabel zum Ablängen einfach

durch die Öffnung in der Kartonage zu ziehen, ohne die Kabel-

trommel aus ihrer Verpackung zu entnehmen.

• Die Abrollpalette für größere Kabeltrommeln besteht aus einem

Palettenrahmen mit zwei integrierten Laufrollen. Damit können

Kabel ohne separate Vorrichtungen direkt von der Palette abge-

längt werden.

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KABELWELT IM PORTRAIT

DER WEGFREIMACHER

BIS VOR 5 JAHREN GAB ES SEINE ABTEILUNG NOCH GAR NICHT. DANN WURDE EINE EIGENE TASKFORCE FÜR DAS PROJEKTGESCHÄFT BEI LAPP GEGRÜNDET. MIT GROSSEM ERFOLG. TOBIAS KLEIN IST IM NEULAND ZU-HAUSE. UND ER LIEBT ES, DEN WEG DORTHIN FREIZUMACHEN.

Er ist ein echtes Eigengewächs. Jeden seiner Schritte – von der Ausbildung bis zum Head

of Project Hub Industrial – ist Tobias Klein bei LAPP gegangen. Er ist verantwortlich für den

Projektvertrieb in der Region LA EMEA. Das Kürzel verbindet Lateinamerika, Europa, den

Mittleren Osten und Afrika zu einem großen Ganzen.

Sein Job ist ein Jonglieren mit Prozessen. Immer dann, wenn die Standards nicht greifen,

sind Tobias Klein und sein Team gefordert, Prozesse und Produkte neu zu denken. „Wir ver-

suchen, die Straße so weit freizumachen, dass wir dem Kunden genau das anbieten können,

was er braucht.“

Was er am meisten schätzt bei LAPP? „Dass alle hier sagen – ob Geschäftsführer, Inhaber-

familie oder Vorstand: Lasst die Jungs und Mädels im Projektgeschäft machen.“ Vielleicht,

weil sie wissen, dass bei diesem Machenlassen neue Wege entstehen und neue spannende

Projekte. Wie aktuell ein neues Logistikzentrum in der Dimension von 6 Fußballfeldern. Ein

besonderes Projekt unter besonderen Bedingungen.

„Dieses Projekt macht uns fit, nicht nur Wege freizumachen sondern neue Wege zu bauen“

erzählt Tobias Klein. Denn das Logistikzentrum ist ausnahmsweise kein Kundenprojekt,

sondern die Antwort von LAPP auf die Entwicklung im Projektgeschäft. „Wir haben die An-

forderungen unserer Kunden verstanden und verändern uns für sie“, so Tobias Klein.

EMPATHIE FÜR PROZESSE UND KUNDENDie Begeisterung für spannende Projekte – sie ist bei Tobias Klein deutlich spürbar. Ebenso

wie die Fähigkeit, sich in die Dinge reinzuversetzen. Eine Empathie für den Kunden, das

Projekt und den Prozess.

„Das Projektgeschäft lässt sich nicht nur mit Checklisten lösen“, erklärt Tobias Klein. „Man

muss verstehen, worauf es im Einzelfall ankommt.“ Und man muss Verantwortung über-

nehmen. Das beschreibt für ihn die Rolle der Projekt-Spezialisten bei LAPP sehr gut. Denn

der Experte, der die Herausforderungen des Kunden versteht, eine Lösung erarbeitet und

Verantwortung übernimmt, hilft Tobias Klein am besten bei seiner Lieblingsaufgabe: Den

Weg für seinen Kunden freizumachen.

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KABELWELT IN NAHAUFNAHME

INFO HEKLA

Im Mittelalter wurde hier das Tor zur Hölle vermutet.

Die Hekla ist der Zentralvulkan einer 40 km langen

Vulkanspalte und mindestens 6.600 Jahre alt.

Zuletzt brach der Vulkan im 10-Jahres-Rhythmus

aus: 1970, 1980, 1991 und 2000. Aktuell deutet

nichts auf einen Ausbruch hin.

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KABEL FÜR DEN KRATER

VERHINDERN KANN MAN EINEN VULKAN-

AUSBRUCH NICHT – ABER VORHERSAGEN.

DIE HEKLA IST EINES DER AKTIVSTEN EX-

EMPLARE ISLANDS. EIN NETZ AUS SEIS-

MOMETERN SCHAUT IN DEN BAUCH DES

BERGES UND MELDET, WENN EIN AUS-

BRUCH DROHT. VERNETZT IST DIE ANLAGE

MIT BESONDERS ROBUSTEN KABELN VON

LAPP. DENN DIE BEDINGUNGEN IM ISLÄN-

DISCHEN HOCHLAND SIND ALLES ANDERE

ALS FREUNDLICH.

Der Weg zum Gipfel – eine Herausforderung für Mensch und Material: Durch Schnee und Eis

musste die Ausrüstung der Vulkanologen – darunter 3.000 Meter Kabel von LAPP – trans-

portiert werden. Zu einem der gefährlichsten Vulkane Islands. Wenn die Hekla ausbricht,

speit sie Aschefontänen bis zu 30 Kilometer in die Höhe. Seit dem Jahr 2000 gönnt sich der

Vulkan eine Verschnaufpause. Das freut die Touristen – und macht die Geophysiker nervös.

„Je länger die Ruhephase dauert, umso heftiger wird der Ausbruch“, warnt Martin Möllhoff.

Der deutsche Geophysiker leitet eine technische Abteilung, die weltweit Vulkane überwacht

– darunter auch die Hekla. Registrieren seine Mess-Sonden schwache Beben, ist Eile gebo-

ten. 30 bis 80 Minuten später könnte es zum Ausbruch kommen. Besucher der Hekla müs-

sen deshalb eine App auf ihr Smartphone laden, die Warnmeldungen per SMS empfängt.

VORGEWARNT DURCH MINIBEBEN Sechs Seismometer hat das Team von Möllhoff in der Nähe des Kraters installiert, die eine

Masse aus einer temperaturstabilen Metalllegierung enthalten. Bebt der Boden, vibriert das

Gehäuse, während die Masse wegen ihrer Trägheit der Bewegung nicht folgt. Auf diese Art

lassen sich Bewegungen von Millionstel Millimetern erkennen.

Weil die Vorwarnzeit an der Hekla so kurz ist, kann man diese Messwerte nicht wie üblich im

Seismometer speichern und alle paar Monate vor Ort auslesen. Sie müssen sofort übermit-

telt werden. Normalerweise geschieht das per Funk. Doch die lichtarme isländische Natur

liefert für ein solargetriebenes Funkmodem zu wenig Energie.

Möllhoffs Team hat sich deshalb für die Datenübertragung über ein Kabel von LAPP ent-

schieden. Die Energie für das Seismometer wird dabei von einem kleinen Windrad erzeugt

– und ebenfalls über das Kabel geschickt. Für die Strecke zwischen Windrad, zentraler

Datenübermittlung und Seismometern konnten die Wissenschaftler genau die Länge bei

LAPP ordern, die sie für ihre Installation benötigten: drei Kilometer.

Das Hauptargument für das Kabel von LAPP war dabei seine Robustheit. Weil es sich im

harten Vulkanboden nicht vergraben lässt, muss man es über messerscharfem Vulkange-

stein abrollen. Dort muss es mechanischem Abrieb standhalten – aber auch den rauen is-

ländischen Bedingungen: Schnee im Hochsommer, hochkorrosive Gase, die aus dem Boden

strömen, oder Hitze. Denn in einem halben Meter Tiefe messen die Geophysiker bereits

50 Grad Celsius.

DER PERFEKTE TUNNELBLICK

NÄCHSTER HALT HOLMENKOLLEN, GRÅ-

KAMMEN ODER TVEITA. DIE U-BAHN VON

OSLO IST DIE LEBENSADER DER NORWE-

GISCHEN HAUPTSTADT. UND EINSATZORT

FÜR EINE LÖSUNG VON LAPP, DIE SICHE-

RE FAHRT MIT DER T-BANEN GARANTIERT;

EINE LÖSUNG, DIE EIGENS ENTWICKELT

WURDE WEIL ES IM PORTFOLIO NOCH

NICHTS ENTSPRECHENDES GAB. LARS

NILSEN – PRODUKTMANAGER BEI LAPP IN

NORWEGEN – ERINNERT SICH.

Mit 268.000 Passagieren pro Tag ist sie das am zweithäufigsten benutzte Verkehrsmittel

Oslos: die T-bane. Das T steht für Tunnel. Die Abkürzung ist längst im norwegischen Wort-

schatz verankert. 6 Linien steuern 101 Stationen an. Damit sie das zuverlässig tun, setzt

der Betreiber auf eine Lösung von LAPP: bei der Verkabelung der Gleichrichter-Stationen,

die Wechselstrom in Gleichstrom wandeln.

„Diese Kabel sind zweifach isoliert, feuerfest und sehr flexibel“, erzählt Lars Nilsen.

„Denn eines unserer Hauptprobleme in Norwegen ist Kälte, die Kunststoffe steif werden

lässt.“ Gefordert war also ein Kabel, das auch unter frostigen Bedingungen seinen Biege-

radius behält. „Wenn man ein sehr steifes Kabel in der Kälte von der Rolle nimmt, muss

man diese vorwärmen – das erschwert die Installation.“ Noch dazu die Installation in

einem Tunnel.

ÜBERLEBENSWICHTIG: DIE FUNKTIONSFÄHIGKEIT„Bei einem Zwischenfall ist es lebenswichtig, dass man die Bahnen erst einmal aus dem

Tunnel herausbekommt“, sagt Nilsen. Deshalb war neben vielen anderen Kriterien vor

allem die Funktionsfähigkeit wichtig. „Eine 1.000 % zuverlässige Lösung war das Haupt-

anliegen des Kunden – und damit auch unseres“. Dafür musste nicht nur das Kabel neu

gedacht werden, sondern auch die Kabelverbindung.

Mit einer Technologie aus dem Offshore-Bereich wurde extra dafür eine ebenfalls feuer-

feste Kabelverbindung entwickelt. „Das bedeutet, dass Kabel und Kabelverbindung einem

Feuer bis zu 180 Minuten standhalten können und die Bahnen trotzdem noch mit Strom

versorgen.“

Die Kabel selber sind halogenfrei und hemmen die Rauchentwicklung. Damit eine Evakuie-

rung leicht und schnell erfolgen kann. „Und weil sie oft durch alte Rohre gezogen werden,

in denen Ratten hausen, haben sie sogar einen Nagetierschutz“, berichtet Lars Nilsen,

den sie hier in Norwegen ‚Den Kabelmann’ nennen. „Wahrscheinlich, weil ich sehr darauf

fokussiert bin, was ich tue“.

Dieser Tunnelblick im besten Sinne – er kommt auch bei den Kunden gut an. Gerade wurde

mit den T-bane-Betreibern der zweite Rahmenvertrag geschlossen. Für Nilsen Bestätigung

und Ansporn zugleich: „Wir müssen unseren Job verdammt gut machen.“

Dazu gehört auch die Lieferfähigkeit. Das eigens entwickelte Produkt hat LAPP deshalb in

Oslo immer am Lager. „Denn die T-bane ist die Lebensader der Menschen hier. Wir müssen

sie am Laufen halten.“

KABELWELT IN NAHAUFNAHME

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OSLO – MEXIKO-STADT

86 Kilometer lang ist das T-bane-Netz in Oslo. Von

den 101 Stationen befinden sich 17 in einem Tun-

nel. Alle Linien fahren durch den Innenstadttunnel

Fellestunnelen. Felles ist norwegisch für “gemein-

sam”. Jährlich transportiert die T-bane 118 Millio-

nen Fahrgäste. Das entspricht der Bevölkerung von

Mexiko.

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ANDERE LÄNDER, ANDERE SUPERLATIVE

KABELWELT IN ZAHLEN

Und noch ein Rekord für die Mongolei: die kältes-

te Hauptstadt der Welt. Im Jahresmittel zeigt das

Thermometer in Ulan-Bator minus 1,3 Grad. Die

wärmste Stadt dagegen: Bangkok mit 28 Grad im

Jahresdurchschnitt.

Insgesamt gibt es 194 Länder auf der Welt. Besser

gesagt: Staaten. Von der Mini-Insel Nauru bis zum

Megastaat Indien. Mit 0,44 Quadratkilometern

ist der Vatikan das kleinste – mit 17,1 Millionen

Quadratkilometern ist Russland fl ächenmäßig das

größte Land der Erde.

Am niedrigsten liegen die Malediven. Durchschnitt-

lich liegt das Land nur 1,8 Meter über dem Mee-

resspiegel. Mit einer Erhebung von 3.280 Metern

im Durchschnitt ist Bhutan das am höchsten ge-

legene Land der Erde, gefolgt von Nepal (3.265

Meter).

KUSCHELIG KALT UND WOHLIG WARM

LÄNDER VON XXS BIS XXL

HOCHTIEF

Nirgendwo auf der Welt herrscht eine größere Viel-

falt an Sprachen als in Papua-Neuguinea. 847 ver-

schiedene Sprachen werden in dem Inselstaat ge-

sprochen. Die Amtssprache Englisch sprechen aber

gerade mal 1 bis 2 % der 8,1 Millionen Einwohner.

DO YOU SPEAK PAPUAN?

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Das reichste Land der Welt ist Katar. Vor allem auf-

grund seiner Erdgas- und Erdölvorkommen. Das so-

genannte kaufkraftbereinigte Bruttoinlandsprodukt

liegt laut Internationalem Währungsfonds (IWF) bei

129.360 Dollar. Pro Kopf, wohlgemerkt.

Das glücklichste Volk der Welt: die Finnen. Im World

Happiness Report, der das Glück der Einwohner an-

hand von Faktoren wie Freiheit, Selbstbestimmung,

aber auch Einkommen und Lebenserwartung misst,

ist Finnland erstmals auf Platz 1 vor Norwegen und

Dänemark.

GUT BETUCHT

NORDISCHES GLÜCK

Die kleinste Republik der Welt ist gleichzeitig die

schwerste: Auf der mikronesischen Mini-Insel Nau-

ru haben 61 Prozent der Bevölkerung einen Body

Mass Index von 30, sind also fettleibig. In Deutsch-

land sind es 22,3 Prozent.

SCHWER ZU GLAUBEN

IMPRESSUM

Verantwortlich: Dr. Markus MüllerPressearbeit U.I. Lapp GmbHSchulze-Delitzsch-Str. 2570565 StuttgartTelefon 0711 7838-01Fax 0711 [email protected]

Redaktion: Kai Thomas Geiger Fotografie: MaiwolfGestaltung: Natascha Saupe

Erscheinungsweise: halbjährlichCopyright 2018 by U.I. Lapp GmbHAlle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Repro duktion, Verbreitung unter Verwendung elektronischer Systeme, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der U.I. Lapp GmbH.

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