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>> intern Die Baden-Württemberg-Partei. E 9831 Das offizielle Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Ludwigsburg Ausgabe 10, 2014 „Die Mitglieder der CDU haben eine echte Wahl“ 68. Kreisparteitag im Zeichen des Wettbewerbs um die Spitzenkandidatur Die kommenden Wochen werden für die Mitglieder der CDU Baden- Württemberg besonders spannend. Sie sind es, die mit ihrer Stimme ent- scheiden, wer die CDU im Land 2016 in den Landtagswahlkampf führen wird. Während die Grünen alles da- für tun müssen, ihre einzige Hoff- nung, Winfried Kretschmann, fit zu halten und die SPD außer Nils Schmid keine Alternativen hat, kann die CDU auf ein breiteres Personal- tableau zurückgreifen. Zwei Kandi- daten stehen zu Wahl. Und klar ist, egal, welcher es am Ende wird, mit beiden haben wir beste Chancen, die Landtagswahl zu gewinnen. Da- mit sich die Mitglieder persönlich einen Eindruck machen können, sind sowohl Thomas Strobl, als auch Guido Wolf in den letzten Wochen noch mehr als sonst im Land unterwegs. So auch beim Kreisparteitag der der CDU im Kreis Lud- wigsburg in Freudental. Zwei Bewerber – eine Meinung Über 200 Mitglieder und Interessierte waren ge- kommen, um sich die Auftritte und die Positionen der Kandidaten anzuhören. Der er- ste Eindruck nach den beiden Vor- stellungen im Saal war einhellig: Zwei Bewerber – eine Meinung. Die Angst, die Entscheidung zwischen den beiden möglichen Spitzenkan- didaten könne die Partei auf Dauer entzweien, scheint unberechtigt. Denn grundsätzlich waren sich der Landesvorsitzende Thomas Strobl MdB und der Landtagspräsident Guido Wolf MdL in allen wesentli- chen Punkten einig: die CDU Baden- Württemberg strebt 2016 zurück in die Regierungsverantwortung. Auch die Besucher des 68. Kreisparteitags in Freudental werden dazu beitra- gen, dass das gelingt. Zunächst im Rahmen der im November anste- henden Mitgliederbefragung, die über die Spitzenkandidatur für die Landtagswahl entscheiden soll. Danach im Zuge des Wahlkampfes, der die CDU aus der Oppositi- onsrolle holen soll. Fortsetzung auf Seite 2 –> Die zwei Bewerber: Thomas Strobl MdB (li.) und Guido Wolf MdL. V.l.: Steffen Bilger MdB, Regionalrätin Elke Kreiser, Konrad Epple MdL, Guido Wolf MdL, Rainer Wieland MdEP, Klaus Herrmann MdL, Manfred Hollenbach MdL, Thomas Strobl MdB, Eberhard Gienger MdB und Regionalrat Michael Schreiber.

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  • >> intern

    Die Baden-Württemberg-Partei.

    E 9831

    Das offizielle Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes LudwigsburgAusgabe 10, 2014

    „Die Mitglieder der CDU haben eine echte Wahl“ 68. Kreisparteitag im Zeichen des Wettbewerbs um die Spitzenkandidatur

    Die kommenden Wochen werdenfür die Mitglieder der CDU Baden-Württemberg besonders spannend.Sie sind es, die mit ihrer Stimme ent-scheiden, wer die CDU im Land 2016in den Landtagswahlkampf führenwird. Während die Grünen alles da-für tun müssen, ihre einzige Hoff-nung, Winfried Kretschmann, fit zuhalten und die SPD außer NilsSchmid keine Alternativen hat, kanndie CDU auf ein breiteres Personal-tableau zurückgreifen. Zwei Kandi-daten stehen zu Wahl. Und klar ist,egal, welcher es am Ende wird, mitbeiden haben wir beste Chancen,die Landtagswahl zu gewinnen. Da-mit sich die Mitglieder persönlicheinen Eindruck machen können,sind sowohl Thomas Strobl, als auchGuido Wolf in den letzten Wochennoch mehr als sonst im Land unterwegs. So auchbeim Kreisparteitag der der CDU im Kreis Lud-wigsburg in Freudental.

    Zwei Bewerber – eine MeinungÜber 200 Mitglieder und Interessierte waren ge-

    kommen, um sich die Auftritte und die Positionen

    der Kandidaten anzuhören. Der er-ste Eindruck nach den beiden Vor-stellungen im Saal war einhellig:Zwei Bewerber – eine Meinung. DieAngst, die Entscheidung zwischenden beiden möglichen Spitzenkan-didaten könne die Partei auf Dauerentzweien, scheint unberechtigt.Denn grundsätzlich waren sich derLandesvorsitzende Thomas StroblMdB und der LandtagspräsidentGuido Wolf MdL in allen wesentli-chen Punkten einig: die CDU Baden-Württemberg strebt 2016 zurück indie Regierungsverantwortung. Auchdie Besucher des 68. Kreisparteitagsin Freudental werden dazu beitra-gen, dass das gelingt. Zunächst imRahmen der im November anste-henden Mitgliederbefragung, dieüber die Spitzenkandidatur für die

    Landtagswahl entscheiden soll. Danach im Zugedes Wahlkampfes, der die CDU aus der Oppositi-onsrolle holen soll. Fortsetzung auf Seite 2 –>

    Die zwei Bewerber: Thomas Strobl MdB (li.) und Guido Wolf MdL.

    V.l.: Steffen Bilger MdB, Regionalrätin Elke Kreiser, Konrad Epple MdL, Guido Wolf MdL, Rainer Wieland MdEP, Klaus Herrmann MdL, Manfred Hollenbach MdL,Thomas Strobl MdB, Eberhard Gienger MdB und Regionalrat Michael Schreiber.

  • >>> Kreisparteitag KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 2

    Thomas Strobl lobte in seiner Rede die Fähigkeiten und Einstellung der Ba-den-Württemberger, die dieses Land stark gemacht hätten: „Fleiß, Innovati-onskraft, Sparsamkeit und gute Ideen.“ Ziel der Menschen im Ländle sei es,„nachfolgenden Generationen die Welt immer noch etwas besser zu hinterlas-sen, als wir sie vorgefunden haben“, betonte der Landesvorsitzende. Deshalbsei es umso schlimmer, dass Baden-Württemberg seit drei Jahren eine Regie-rung habe, „die auf Kosten künftiger Generationen wirtschaftet“.

    Ganz besonders beklagte er, Grün-Rot begreife das Land nicht und stelle diePartei über das Land. Deshalb würden auch falsche Schwerpunkte gesetzt. Soz.B. mit der Einrichtung der Gemeinschaftsschulen. Diese habe eine Vernach-lässigung der Real- und beruflichen Schulen zur Folge. Außerdem träfe Grün-Rot Fehlentscheidungen, die sich gravierend auf das Land auswirkten, wiebeim Versäumnis, Gelder in Höhe von mehr als 100 Mio. Euro aus Berlin für dieVerkehrsinfrastruktur in Baden-Württemberg abzurufen. „Bayern, denen dasGeld stattdessen zufloss, freute sich natürlich.“ Aber Thomas Strobl ver-sprach, „ab 2016 werden alle Mittel in Baden-Württemberg verbaut – mit gro-ßer Freude. Und keinen Cent bekommt Berlin zurück“.

    Der Landesvorsitzende beklagte ebenso den fehlenden Mumm von Grün-Rot, sich der Klage Bayerns und Hessens in Sachen Länderfinanzausgleich an-zuschließen. „Wir wollen nicht immer nur die Konten anderer füllen, aber dieLandesregierung stellt auch hier wieder das Land hinter die Partei und legtsich nicht mit den grünen und roten Freunden aus anderen Ländern an.“ Obnun innere Sicherheit, Verkehrsinfrastruktur, Bildung oder Finanzen – „siebringen das Land nicht voran, sondern regieren es aus der Substanz heraus“.

    Abschließend erklärte Thomas Strobl: „Sie können auf mich zählen, und ichzähle auf Sie!“

    Guido Wolf, der als Landtagspräsident das Agieren der Landesregierungebenso hautnah erlebt, stellte in Freudental fest, „Grün-Rot ist nach drei Jah-ren an der Regierung im Begriff entzaubert zu werden“. Hauptvorwurf Wolfsan die Regierung: „Bildungspolitik findet nicht im Labor statt, sondern mit le-bendigen Menschen.“ Die von Grün-Rot eingeführte Gemeinschaftsschuleignoriere die Individualität der Menschen. „Wir brauchen differenzierte bil-dungspolitische Antworten statt Gleichmacherei.“ Zum Wohle des Kindeswerde die CDU auch in Zukunft auf die bewährte Arbeit der Sonder- und För-derschulen nicht verzichten können. Inklusion sei für viele die richtige Lösung,aber nicht für alle. Auch die „unaufgeregte Schulart“ Realschule brauche eineZukunft in Baden-Württemberg. Bisher sei sie der Verlierer der grün-roten Bil-dungspolitik. Der Landtagspräsident forderte: „Wir sollten überhaupt nicht soviel über Strukturen reden, sondern über Qualität.“

    Die verfehlte Verkehrspolitik von Grün-Rot brachte er mit einem Satz aufden Punkt: „Es gibt viele Gründe, Grün-Rot 2016 abzuwählen – Winfried Her-mann ist einer davon.“ Mit dem Bau von Radwegen sei ein Wirtschaftsland wieBaden-Württemberg nun mal nicht voran zu bringen. Schnelle Datenleitungenzu schaffen, sei auch Teil einer erfolgreichen Infrastruktur und die große Her-ausforderung der Zukunft, so Wolf.

    Abschließend hielt der Landespolitiker Wolf kritische Rückschau. Nach fast60 Jahren in Regierungsverantwortung habe die CDU bei der Wahl 2011 aufviele Menschen „borniert und abgehoben“ gewirkt. Die Partei müsse geradebei den Leistungsträgern, der breiten Mittelschicht mehr Profil entwickeln.Die Menschen wünschten sich, dass die CDU sich von „Fehlern der Vergangen-heit“ abgrenze. Das sei die Voraussetzung für einen Neubeginn. „Wir wollen2016 nicht nur gewählt werden, weil die anderen so schlecht sind, sondernweil die Menschen uns mehr zutrauen und wir die besseren Konzepte haben.“

    Baden-Württemberg sei vom Land der Hoffnungsträger zum Land der Be-denkenträger geworden. Eine neue Aufbruchstimmung, Investitionen in Köp-fe, Ideen und innovative Technologien müssten her, damit das Land wieder andie Spitze komme. Er, Guido Wolf, sei bereit, noch mehr Verantwortung für dieCDU und unser Land zu übernehmen und verkörpere einen personellen Neu-beginn. Im Nachsatz verwies er auf seine „kommunale Verantwortungsver-gangenheit“ als Bürgermeister und Landrat.

    Die Mitglieder haben die Wahl!Nun haben 69.000 CDU-Mitglieder in Baden-Württemberg die Wahl zwi-

    schen zwei hochqualifizierten Bewerbern und die Chance auf eine Rückkehr indie Regierungsverantwortung. Weitere Möglichkeiten, die Kandidaten kennenzu lernen bieten sich bei den Regionalkonferenzen im November. Zwei davonwerden auch in Nordwürttemberg sein. Die erste am Freitag, den 14. Novem-ber in der EWS-Arena in Göppingen, die zweite am Dienstag, den 18. Novem-ber in der Arena Hohenlohe, in Ilshofen, LK Schwäbisch Hall.

  • 71636 Ludwigsburg Pflugfelden , Hotel „Golde-ner Pflug“, Dorfstr. 6

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •FR 14. NovemberCCDDUU BBaaddeenn--WWüürrtttteemmbbeerrgg

    RReeggiioonnaallkkoonnffeerreennzz zzuurr VVoorrbbeerreeiittuunngg ddeerr MMiittgglliiee--ddeerrbbeeffrraagguunngg ffüürr ddiiee SSppiittzzeennkkaannddiiddaattuurr zzuurrLLaannddttaaggsswwaahhll 22001166Bei den Regionalkonferenzen haben alle Be-werber um die Spitzenkandidatur Zeit sichvorzustellen. An die Vorstellungen schließtsich eine Befragung an. Göppingen, EWS-Arena

    MI 05. November, 19.00 UhrCCDDUU KKoorrnnttaall

    MMiittgglliieeddeerrvveerrssaammmmlluunngg uunndd GGaassttvvoorrttrraagg „„PPeerr--ssppeekkttiivveenn ddeess EEiinnzzeellhhaannddeellss uunndd GGeewweerrbbeess iinnKKoorrnnttaall--MMüünncchhiinnggeenn““ Diesen Sommer hat Korntal-Münchingen mitder Realisierung des Großprojektes „Stadtmit-te Korntal“ zur Ansiedlung eines neuen Voll-sortimenters begonnen. Das Vorhaben wecktviele Erwartungen, wirft aber auch Fragen zuden Aussichten des Einzelhandels und des Ge-werbes in unserer Stadt auf. Deshalb freuen wir uns, dank der Unterstüt-zung durch Bürgermeister Dr. Wolf, für unsereVeranstaltung einen ausgewiesenen Fach-mann als Gastredner zu haben. Mit uns wirdStefan Wolf, bei der Stadt Korntal-Münchingenverantwortlich für die Wirtschaftsförderungund den Grundstücksverkehr, über das Themasprechen.70825 Korntal, Restaurant Momentum, Mar-tin-Luther-Straße 32

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •DO 06. November, 14.30 UhrSSeenniioorreenn UUnniioonn SSttaaddttvveerrbbaanndd LLuuddwwiiggssbbuurrgg uunndd UUmmggeebbuunngg

    MMiittgglliieeddeerrvveerrssaammmmlluunngg mmiitt NNeeuuwwaahhll ddeess SSttaaddtt--vveerrbbaanndd--VVoorrssttaannddeess71638 Ludwigsburg, im Saal des Ratskeller(gleich neben dem Rathaus), Wilhelmstrasse 13

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •SA 08. November, 14.00 – 16.00 UhrCCDDUU uunndd JJuunnggee UUnniioonn DDiittzziinnggeenn

    KKaaffffeeeekkrraannzz mmiitt ddeemm LLaanndd--ttaaggsspprräässiiddeenntteenn GGuuiiddooWWoollff MMddLL71254 Ditzingen, „CaféMaute“ Münchinger Str. 2

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •SO 09. November, 12.00 UhrCCDDUU HHeemmmmiinnggeenn

    MMaarrttiinnssggaannsseesssseenn71282 Hemmingen, Gemeinschaftshalle Hem-mingen (Vereinszimmer)

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •MO 10. Novemb erCCDDUU BBiieettiigghheeiimm--BBiissss..

    CCDDUU SSttaammmmttiisscchh• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •DI 11. November, 15.00 UhrSSeenniioorreenn UUnniioonn SSttaaddttvveerrbbaanndd LLuuddwwiiggssbbuurrgg uu.. UUmmggeebbuunngg

    DDrr.. EEvvaa SSttaanniieennddaa MMddLL aa..DD.. llääddtt zzuumm GGeeddaannkkeenn--aauussttaauusscchh uunndd zzuurr DDiisskkuussssiioonn üübbeerr aakkttuueellllee ppoollii--ttiisscchhee TThheemmeenn eeiinnAchtung Lokal wechsel71638 Ludwigsburg, Cafe wunderBar, AmMarktplatz 5 (links neben der kath. Kirche)

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •MI 12. NovemberCCDDUU KKoorrnnwweesstthheeiimm –– SSeenniioorreennggrruuppppee

    BBeessuucchh ddeerr BBeesseennwwiirrttsscchhaafftt HHäärrllee iinn AAbbssttaatttt((bbeeiimm ssiinnggeennddeenn WWiirrtt))Preis pro Person 10,00 Euro. Anmeldung undAnsprechpartner für telefonische Rückfragen:

    Antonia Neumann, Lembergstr. 16, 70806Kornwestheim Tel.: 07154/22670 oder HelmutScheirle, Wieselweg 9, 70806 Kornwestheim;Tel.: 07154/764470806 Kornwestheim, Abfahrten: 11.30 UhrBäuerle – 11.30 Uhr Rathaus – 11.50 Uhr J.-S.-Heim – 12.00 Uhr Hallenbad

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •DO 13. November, 14.00 UhrSSeenniioorreenn UUnniioonn MMaabbaacchh--BBoottttwwaarrttaall

    MMiittgglliieeddeerrvveerrssaammmmlluunngg mmiitt NNeeuuwwaahhll ddeess VVoorr--ssttaannddssSketch und Vortrag der Gruppe „Die zwei Gra-zien“71672 Marbach, Turnerheim a. d. Schillerhöhe

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •DO 13. NovemberCCDDUU BBaaddeenn--WWüürrtttteemmbbeerrgg

    RReeggiioonnaallkkoonnffeerreennzz zzuurr VVoorrbbeerreeiittuunngg ddeerr MMiittgglliiee--ddeerrbbeeffrraagguunngg ffüürr ddiiee SSppiittzzeennkkaannddiiddaattuurr zzuurrLLaannddttaaggsswwaahhll 22001166Bei den Regionalkonferenzen haben alle Be-werber um die Spitzenkandidatur Zeit sichvorzustellen. An die Vorstellungen schließtsich eine Befragung an. Sinsheim, Kongresszentrum

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •DO 13. November, 19.00 UhrFFrraauueenn UUnniioonn

    MMaarrttiinnssggaannss--EEsssseenn mmiitt ggeemmüüttlliicchheemm BBeeiissaamm--mmeennsseeiinnKosten für Gänsebraten mit Beilagen ca. 19.00 Euro. Anmeldung: bei der CDU-Kreis-geschäftsstelle 07141 875195 oder E-Mail: [email protected] geänderter Ort

    >>> Termine KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 3

    WANNWASWO

  • >>> Termine KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 4

    DO 20. NovemberCCDDUU BBaaddeenn--WWüürrtttteemmbbeerrgg

    RReeggiioonnaallkkoonnffeerreennzz zzuurr VVoorrbbeerreeiittuunngg ddeerr MMiittgglliiee--ddeerrbbeeffrraagguunngg ffüürr ddiiee SSppiittzzeennkkaannddiiddaattuurr zzuurrLLaannddttaaggsswwaahhll 22001166Bei den Regionalkonferenzen haben alle Be-werber um die Spitzenkandidatur Zeit sichvorzustellen. An die Vorstellungen schließtsich eine Befragung an.Biberach, Stadthalle

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •DO 20. November, 19.30 UhrEEAAKK

    ÖÖffffeennttlliicchhee VVeerraannssttaallttuunnggzzuumm TThheemmaa:: CChhrriisstt sseeiinn iinnddeerr PPoolliittiikk –– MMöögglliicchhkkeeiitteennuunndd GGrreennzzeenn cchhrriissttlliicchheennHHaannddeellnnss mmiitt SStteeffffeenn BBiill--ggeerr MMddBB71665 Vaihingen/Enz, imLöwensaal der StadthalleVaihingen/Enz

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •FR 21. November, 14:00 Uhr bis 16:00 UhrEEbbeerrhhaarrdd GGiieennggeerr MMddBB

    BBüürrggeerrsspprreecchhssttuunnddeeVorherige Anmeldung un-ter07142/91 89 91 erbeten.74321 Bietigheim-Bissin-gen, Wahlkreisbüro, Plei-delsheimer Str. 11

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

    MO 17. NovemberCCDDUU BBaaddeenn--WWüürrtttteemmbbeerrgg

    RReeggiioonnaallkkoonnffeerreennzz zzuurr VVoorrbbeerreeiittuunngg ddeerr MMiittgglliiee--ddeerrbbeeffrraagguunngg ffüürr ddiiee SSppiittzzeennkkaannddiiddaattuurr zzuurrLLaannddttaaggsswwaahhll 22001166Bei den Regionalkonferenzen haben alle Be-werber um die Spitzenkandidatur Zeit sichvorzustellen. An die Vorstellungen schließtsich eine Befragung an. Singen , Stadthalle

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •DI 18. NovemberCCDDUU BBaaddeenn--WWüürrtttteemmbbeerrgg

    RReeggiioonnaallkkoonnffeerreennzz zzuurr VVoorrbbeerreeiittuunngg ddeerr MMiittgglliiee--ddeerrbbeeffrraagguunngg ffüürr ddiiee SSppiittzzeennkkaannddiiddaattuurr zzuurrLLaannddttaaggsswwaahhll 22001166Bei den Regionalkonferenzen haben alle Be-werber um die Spitzenkandidatur Zeit sichvorzustellen. An die Vorstellungen schließtsich eine Befragung an. Hohenlohe, Ilshofen , Arena

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •MI 19. November, 17.00 UhrCCDDUU MMaarrkkggrröönniinnggeenn

    SSeenniioorreenn--SSttaammmmttiisscchhHans Schmid Bürgermei-ster a. D. war als Ehren-gast vorgesehen. Er muss-te aus Termingründen ab-sagen und wird dafür imnächsten Jahr kommen.Der Strammtisch findettrotzdem statt ohne Refe-renten.71706 Markgröningen, Nebenzimmer desGasthauses Bären, Finstere Gasse 1

    FR 21. November, 18.30 UhrCCDDUU MMaarrbbaacchh

    MMAARRTTIINNSSGGAANNSSEESSSSEENN ffüürr 2211,,0000 EEuurroo bbeeii ggeemmüütt--lliicchheerr RRuunnddee mmiitt ppoolliittiisscchheerr PPrroommiinneennzzAnmeldung: Erika Stahl, Telefon: 07144/436471672 Marbach/Neckar, Jaegers’s Restaurant,Schillerhöhe 2

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •FR 21. NovemberCCDDUU BBaaddeenn--WWüürrtttteemmbbeerrgg

    RReeggiioonnaallkkoonnffeerreennzz zzuurr VVoorrbbeerreeiittuunngg ddeerr MMiittgglliiee--ddeerrbbeeffrraagguunngg ffüürr ddiiee SSppiittzzeennkkaannddiiddaattuurr zzuurrLLaannddttaaggsswwaahhll 22001166Bei den Regionalkonferenzen haben alle Be-werber um die Spitzenkandidatur Zeit sichvorzustellen. An die Vorstellungen schließtsich eine Befragung an.Appenweier, Schwarzwaldhalle

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •SA 22. November, 9.30 Uhr – ca. 16.30 UhrEEAAKK LLaannddeessttaagguunngg

    DDiiee ddiieessjjäähhrriiggee LLaannddeessttaagguunngg hhaatt ddaass TThheemmaa „„JJuu--ggeenndd uunndd GGllaauubbee““.. Dazu werden der Leiter des Evangelischen Ju-gendwerks in Württemberg, Pfarrer GottfriedHeinzmann, und der Präses des CVJM-Ge-samtverbandes in Deutschland, Karl-HeinzStengel, erwartet. Auch der CDU-Landesvor-sitzende Thomas Strobl MdB und Landtagsprä-sident Guido Wolf MdL sind in Nagold dabei.Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen.Aus organisatorischen Gründen bitten wir umAnmeldung unter www.cdu-bw.de/go/eak.72202 Nagold, im Ev. Gemeindehaus Zellerstiftin Nagold (Lange Straße 17) zukommen.

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

  • >>> Termine KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 5

    SA 22. NovemberCCDDUU BBiieettiigghheeiimm--BBiissss..

    TTrraaddiittiioonneellllee WWeeiinngguuttbbee--ssiicchhttiigguunngg uunndd WWeeiinnpprroobbee Weingut Eberhard Klein inWalheim

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •MO 24. November, 20.00 UhrCCDDUU--SSttaaddttvveerrbbaanndd LLuuddwwiiggssbbuurrgg

    MMoonnttaaggssrruunnddee mmiitt SSttaaddttrraattRReeiinnhhoolldd NNoozzDiskutieren Sie mit demCDU-Stadtverbandsvorsit-zenden und Stadtrat MaikStefan Braumann und wei-teren Mitgliedern desStadtverbandvorstandesund der CDU-Fraktionüber Themen, die Sie inter-essieren und berühren.71638 Ludwigsburg, Rats-keller Wintergarten (Wil-helmstr. 13, 71638 Ludwigs-burg)

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •DO 27. November, 14.30 UhrSSeenniioorreenn UUnniioonn SSttaaddttvveerrbbaanndd LLuuddwwiiggssbbuurrgg uu.. UUmmggeebbuunngg

    „„RRüücckksscchhaauu aauuff 22001144 –– VVoorrsscchhaauu aauuff 22001155““ Der neu gewählte Vor-stand berichtet Ihnen überdie Veranstaltungen im Jahr 2014 und über diePlanung für das Jahr 2015. (Anmeldung istnicht erforderlich)

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •FR 28. November, 19.00 UhrCCDDUU BBeessiigghheeiimm uunndd UUmmggeebbuunngg

    VVoorrwweeiihhnnaacchhttlliicchheess GGaannsseesssseenn ffüürr MMiittgglliieeddeerruunndd FFrreeuunnddee74354 Besigheim - Altstadt, Löwenstueble desCafé Hirsch, Kirchstr.16

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •SO – FR 30 – 05. November/DezemberCCDDUU KKoorrnnwweesstthheeiimm –– SSeenniioorreennggrruuppppee

    FFaahhrrtt iinnss EErrzzggeebbiirrggee –– SSoonnddeerrpprrooggrraammmm bbeeii AAnn--ttoonniiaa NNeeuummaannAnmeldung und Ansprechpartner für telefoni-sche Rückfragen: Antonia Neumann, Lem-bergstr. 16, 70806 Kornwestheim Tel.:07154/22670 oder Helmut Scheirle, Wieselweg9, 70806 Kornwestheim; Tel.: 07154/7644

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •DO/FR 04/05. DezemberCCDDUU KKrreeiissvveerrbbaanndd

    KKrreeiissggeesscchhääffttsssstteellllee ggeesscchhlloosssseenn wweeggeenn AAuusszzäähh--lluunngg ddeerr MMiittgglliieeddeerrbbeeffrraagguunngg ddeess CCDDUU LLaannddeess--vveerrbbaannddeess

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •DO 04. Dezember, 14.30 Uhr bzw. 16 UhrWWKK 1133

    KKoonnrraadd EEppppllee MMddLL llääddtt eeiinnzzuumm LLaannddttaaggssbbeessuucchh ffüürraallllee aauuss ddeemm KKrreeiiss LLuudd--wwiiggssbbuurrggWer Lust hat, den Land-tag und das Haus der Ab-geordneten zu besichti-gen und so einiges überden Alltag eines Abgeord-neten zu erfahren, ist herzlich willkommen.Wir beginnen um 14.30 Uhr mit einem Ge-spräch bei Kaffee und Kuchen im Haus der Ab-geordneten zum Austausch über aktuelle undwichtige Themen und gehen um 16 Uhr in den

    provisorischen Landtag im Kunstgebäude, umden Plenarsaal zu besichtigen und hinter dieKulissen des Parlamentes zu schauen.Um vorherige Anmeldung bis zum 26. Novem-ber 2014 wird gebeten unter Tel. 0711/2063-699, Fax 0177/2063-14-699 oder [email protected] (bitte mit dem Hinweis,ob Sie ab 14.30 oder ab 16 Uhr dabei sein wer-den).Stuttgart, Landtag von Baden-Württemberg

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •FR 05. DezemberCCDDUU BBiieettiigghheeiimm--BBiissss..

    SSiicchheerrhheeiittssppoolliittiisscchhee VVeerraannssttaallttuunngg • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •MO 08. Dezember, 14.00 UhrSSeenniioorreenn UUnniioonn

    TTrraaddiittiioonneellllee AAddvveennttssffeeiieerr ddeerr KKrreeiiss--SSeenniioorreennUUnniioonn LLuuddwwiiggssbbuurrgg(separate Einladung folgt)71711 Murr, Bürgersaal im Bürger- und RathausMurr, Hindenburgstr. 60 (1. Stock)-

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •MO 08. DezemberEEAAKK

    VVoorrssttaannddssssiittzzuunngg ((zzuugglleeiicchh JJaahhrreesssscchhuussssssiittzzuunngg))Ludwigsburg-Pflugfelden, Gasthaus „GoldenerPflug“

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •MO/DI 08./09. DezemberCCDDUU BBuunndd

    2277.. BBuunnddeessppaarrtteeiittaaggKöln, Messehalle 8 der Kölnmesse

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •DI 09. Dezember, 15.00 UhrSSeenniioorreenn UUnniioonn SSttaaddttvveerrbbaanndd LLuuddwwiiggssbbuurrgg uu..

    UUmmggeebbuunnggDDrr.. EEvvaa SSttaanniieennddaa MMddLL aa..DD.. llääddtt zzuumm GGeeddaannkkeenn--aauussttaauusscchh uunndd zzuurr DDiisskkuussssiioonn üübbeerr aakkttuueellllee ppoollii--ttiisscchhee TThheemmeenn eeiinnAchtung Lokal wechsel71638 Ludwigsburg, Cafe wunderBar, AmMarktplatz 5 (links neben der kath. Kirche)

    DO 11. Dezember, 15.00 UhrSSeenniioorreenn UUnniioonn MMaarrbbaacchh--BBoottttwwaarrttaall

    „„AAllllee JJaahhrree wwiieeddeerr““ WWeeiihhnnaacchhttsskkaaffffeeeekkllaattsscchh71711 Kleinbottwar, Cafe Ringle-Roth

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •DO 11. Dezember, 17:30 Uhr bis 19:30 UhrEEbbeerrhhaarrdd GGiieennggeerr MMddBB

    BBüürrggeerrsspprreecchhssttuunnddeeVorherige Anmeldung unter07142/91 89 91 er-beten.74321 Bietigheim-Bissingen, Wahlkreisbüro,Pleidelsheimer Str. 11

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •FR 12. Dezember, 12.00 UhrCCDDUU IInntteerrnn

    AAbbggaabbeetteerrmmiinn ffüürr CCDDUU--IInntteerrnn Ausgabe 11/12

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •SA 13. Dezember, 14.00 UhrCCDDUU KKoorrnnwweesstthheeiimm –– SSeenniioorreennggrruuppppee

    AAddvveennttssffeeiieerr mmiitt ddeemm LLiieeddeerrkkrraannzz KKoorrnnwweesstthheeiimm70806 Kornwestheim, Galeriesaal• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •MO 15. Dezember, 20.00 UhrCCDDUU--SSttaaddttvveerrbbaanndd LLuuddwwiiggssbbuurrgg

    MMoonnttaaggssrruunnddee mmiitt KKrreeiissrraatt HHaannss SScchhmmiiddDiskutieren Sie mit dem CDU-Stadtverbands-vorsitzenden und Stadtrat Maik Stefan Brau-mann und weiteren Mitgliedern des Stadtver-bandvorstandes und der CDU-Fraktion überThemen, die Sie interessieren und berühren.71638 Ludwigsburg, Ratskeller Wintergarten(Wilhelmstr. 13, 71638 Ludwigsburg)

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •MI 17. Dezember, 17.00 UhrCCDDUU MMaarrkkggrröönniinnggeenn

    SSeenniioorreenn SSttaammmmttiisscchhAm Ende des Jahres kommen wir zum Jahres-rückblick und zum zwanglosen Gespräch zu-sammen71706 Markgröningen, Nebenzimmer desGasthauses Bären, Finstere Gasse 1

    • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

  • >>> Kreisparteitag KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 6

    Alle Ergebnisse noch mal zum nachlesen:

    www.cdu-kv-ludwigsburg.de

  • >>> Kreisparteitag KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 7

    Seit Beginn unserer Mitgliederwerbeaktion beimNeujahrsempfang am 04.01.2013 in Markgröningenkonnten wir mit • 130 Neumitgliedern einen • Mitgliederzuwachs von 6,03 % erzielen und ha-

    ben am Ende der Aktion einen • Mitgliederstand zum 25.05.2014 von 2.139 CDU-

    Mitgliedern (aktuell 2.153) • 61 Personen haben sich dafür erfolgreich einge-

    setzt. • 42 (32,31%) der Neumitglieder sind Frauen • 3 Mitglieder sind bereits wieder abgemeldet,

    zwei davon überwiesen in einen anderen Kreis-verband

    • Der Altersdurchschnitt liegt bei 41 Jahren, geteiltin Altersklassen 16-19 Jahre 12 9,5 %

    20-29 Jahre 30 23,6 % 30-39 Jahre 15 11,8 % 40-49 Jahre 29 22,8 % 50-59 Jahre 21 16,5 % 60-69 Jahre 12 9,45 % 70 und älter 8 6,3 %

    • Duchschnittsbeitrag 9,15 € • Konfession

    evangelisch 58 45,7 % römisch-katholisch 12 9,45 % moslemisch 12 9,45 % ohne Angaben 38 29,9 %

    GEWINNER IN DEN KATEGORIEN

    • 1. Preis - bester Einzelwerber mit 7,5 Neumitglie-dern- gewinnt 2 Musical-Karten –> Steffen Bilger MdB

    • 2. Preis - bester Ortsverband prozentual mit23,81 % gewinnt einen Einkaufsgutschein über250,00 € im CDU-Shop –> CDU-Gemeindeverband Benningen

    • 3. Preis - bester Ortsverband absolut mit 26 Neu-mitgliedern fährt mit 50 Personen nach Straß-burg-ins Europäische Parlament –> CDU-Stadtverband Ludwigsburg

    Der Kreisvorsitzende Rainer Wieland MdEP mit dem2. Platz (li.) und dem 1. Platz (re.)

  • >>> Festakt KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 8

    Zum 20. Mal lud der CDU-Kreisverband Lud-wigsburg anlässlich der Feier zum Tag der Deut-schen Einheit am Freitag, 03. Oktober zu einemgroßen Festakt in das Landratsamt Ludwigsburg.

    Auch wenn die historische Errungenschaft derdeutschen Einheit im Alltag vielen gar nicht mehrso präsent ist, alljährlich zum 3. Oktober nehmensich nach wie vor viele Menschen Zeit, um an daszu erinnern, was vor 24 Jahren geschah. „Wir erin-nern uns an das Zerschneiden des Eisernen Vor-hangs an der österreichisch-ungarischen Grenze,an die Begeisterung von Tausenden, die im Gartender deutschen Botschaft in Prag auf ihre Ausreisehofften, und an den bis dahin kaum mehr vorstell-baren Fall der Mauer am 09. November 1989. Undwie dann nach aufregenden und bewegenden Mo-naten am 03. Oktober 1990 um Mitternacht dieEinheit hergestellt war.“ So beschreibt der Bun-destagsabgeordnete und ehemalige Spitzensport-ler Eberhard Gienger die aufregende Zeit desMauerfalls und lies als Ehrengast und Hauptred-ner des diesjährigen Festaktes der Kreis-CDU inLudwigsburg, rund 130 Gäste an seinen Erlebnis-sen der damaligen Zeit teilnehmen. Unter den Gä-sten waren auch die Abgeordneten aus dem Bun-destag, Steffen Bilger und aus dem Landtag Kon-rad Epple, Klaus Herrmann und Manfred Hollen-bach. Der Landkreis wurde vertreten durch den 1.Landesbeamten, Dr. Utz Remlinger, der auch einGrußwort hielt.

    Die DDR ist menschenverachtend mit Andersdenkenden verfahren

    Was viele nicht wussten, Eberhard Gienger wardamals nicht nur Spitzensportler, er verhalf sei-nem einst größten Konkurrenten zur Flucht ausder DDR. Gienger berichtete in seiner Rede, wie

    die Politik den Fall der Mauer besonnen vorberei-tet und mit der Hilfe vieler mutiger Bürgerinnenund Bürger schließlich umgesetzt hätte. Vor allemfür die Menschen, die in der DDR leben mussten,sei das eine Befreiung gewesen. “Ich halte es fürwichtig, immer wieder darauf hinzuweisen und zuerklären, dass es diesen Teil der jüngeren Ge-schichte gab“, so Gienger. Deshalb würde er mitReisegruppen, die in Berlin zu Gast seien, auch re-gelmäßig das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausenbesuchen. Das seit 1951 von der Staatssicherheitbetriebene Gefängnis war die zentrale Untersu-chungsanstalt der DDR. „Tausende politisch ver-folgte waren an diesem Ort inhaftiert, manche nurwenige Wochen, andere mehrere Jahre, mancheverschwanden von dort spurlos“, berichtete Gien-ger. Es sei für ihn noch heute nicht nachvollzieh-bar, mit welch menschenverachtenden Mitteln dieDDR-Diktatur mit Andersdenkenden verfahrensei. Damit traf Gienger die Stimmung der Gäste,da auch die aktuellen Berichterstattungen ausLändern wie Syrien zeigen, dass es noch immerDiktaturen gibt, die den Menschen nur Leid undElend bescheren.

    Die Emotionen der Anwesenden traf Giengerdann auch mit der Geschichte über seinen frühergrößten Konkurrenten im Sport aus Ostdeutsch-land, Wolfgang Thüne. Am 02. Juni 1975 am Randeeines Bankettabends bei der Europameisterschaftin Bern nahmen Mannschaftskollegen Gienger zurSeite und sagten: „Der Thüne ist auf der Toilette,der will abhauen.“ Thüne verlor bei der Weltmei-sterschaft 1974 gegen Gienger, was ihm in der da-maligen DDR großen Ärger eingebracht hatte.„Als er mich um Hilfe bei der Flucht bat, habe ichohne nachzudenken zugesagt“, so beschrieb Gien-ger die damalige Situation. Die beiden Männer

    seien in Giengers Auto gestiegen, Thüne habe mitGiengers Frau auf dem Rücksitz gesessen und sohätten sie die Grenze nach Deutschland über-quert. Danach sei Gienger wieder zur EM in dieSchweiz gefahren und niemand hätte davon erfah-ren.

    Diese Geschichte sei ein Beispiel wie die Men-schen damals die ehemalige DDR verlassen hät-ten. „Unzählige Versuche sind gescheitert und imGefängnis geendet. Menschen verloren ihr Leben,Familien wurden getrennt und sahen sich erstnach der Wiedervereinigung wieder“, erzählteEberhard Gienger.

    Die Weiterentwicklung Europas liegt im deutschen Interesse

    Bis heute sei viel Geld in den Aufbau Ost inve-stiert worden und die meisten Menschen hättenein besseres Leben. Und man müsse auch sehen,ohne die Einbettung in einen gesamteuropäischenRahmen gäbe es die deutsche Einheit nicht.„Europa war der Schlüssel für Deutschlands Zu-kunft als geeinigtes Land“, so Gienger. Die Weiter-entwicklung Europas liege im deutschen Interes-se, das sei vielen nicht immer präsent. Gienger er-klärte nochmals die Bedeutung Europas, die posi-tiven Effekte und wie sehr es sich lohne für dieWeiterentwicklung und Stärkung Europas zukämpfen, denn Europa sei mehr als der Euro.

    Darin erhielt Gienger auch Unterstützung desVizepräsidenten des Europäischen Parlamentsund Kreisvorsitzenden Rainer Wieland, der in sei-ner Begrüßungsrede ebenso auf die wichtige Be-deutung von Europa heute und vor allem in derZukunft hinwies.

    Annemarie-Griesinger-Preis erstmals verliehen

    Zweiter Höhepunkt der Feierlichkeit zum 3. Ok-tober war die erstmalige Verleihung des Annema-rie-Griesinger-Preises. Dieser Preis wird künftigeinmal im Jahr vom CDU-Kreisverband Ludwigs-burg und der CDU-Kreistagsfraktion Ludwigsburgvergeben. Der mit 1.000 Euro dotierte ‚Annema-rie-Griesinger-Preis‘ wird an Menschen verliehen,die sich wegen ihres außergewöhnlichen bürger-schaftlichen Engagements verdient gemacht ha-ben. „Annemarie Griesinger ist den Menschennicht nur in Erinnerung geblieben, weil sie die er-ste Ministerin in unserem Land war. AnnemarieGriesinger ist noch heute für uns ein Vorbild, weilsie durch ihre liebenswerte, selbstlose und mit-menschliche Art die Politik und die Gesellschaft,nicht nur im Landkreis, sondern in ganz Baden-Württemberg geprägt hat. Ihr Leben und ihr Enga-gement sind heute noch immer Vorbild für viele.Ihre Arbeit steht stellvertretend für die vielen eh-renamtlich Tätigen, die sich täglich für das Wohlanderer einsetzen. Diesen Menschen möchten wirfür ihre außergewöhnliche Arbeit danken und da-mit auch das Andenken von Annemarie Griesingerlebendig erhalten“, sagte der Vorsitzende desCDU-Kreisverbandendes Rainer Wieland.

    Bei der Laudation ehrte Rainer Wieland diePreisträger und machte deutlich, dass nicht diegewürdigten Personen den Preis aufwerten, son-dern der Preis eine Würdigung für die persönlicheLeistung und den selbstlosen Einsatz der Perso-nen sein soll. Der Kreisverband und die Kreistags-fraktion bedankten sich für das große Engage-ment der Geehrten.

    Geehrt wurde zum einen das EEhheeppaaaarr AAnnnneemmaa--rriiee uunndd KKiilliiaann RRuuddoollff, aus Markgröningen. DasEhepaar Rudolf ist seit sehr vielen Jahren im KKlleeee--bbllaatttt MMaarrkkggrröönniinnggeenn betreuend und helfendmehrmals die Woche tätig. Bei fast allen Veran-

    Festakt zum Tag der Deutschen Einheit

    Gienger: Ich kann gar nicht beschreiben, was in dem Moment in mir vor sich gingKreisverband ruft Annemarie-Griesinger-Preis ins Leben

  • >>> Festakt / Aus dem Kreis KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 9

    staltungen, z.B. Geburtstagskaffee, Modeschau-en, Koch-, Sing- und Vorleseevents kümmern siesich um die Bewohner. Für dieses große undselbstlose Engagement erhielten die geehrten denPreis, sowie eine Urkunde.

    Zum zweiten wurden geehrt die Fördervereine(gemeinsam)– PPrroo SScchhllöößßlleessffeellddbbiibblliiootthheekk ee..VV.., vertreten

    durch den Vorsitzenden, Armin Dunz,– BBüücchheerreeii „„LLEEOONN““ in Neckarweihingen, vertre-

    ten durch den Vorsitzenden des Trägervereins,Förderverein und Freundeskreis der Friedrich-von-Keller-Schule e.V., vertreten durch Dr. Ger-hard Seeger

    – BBüücchheerreeii PPooppppeennwweeiilleerr ee..VV.., vertreten durchden Vorsitzenden, Armin Maschke.

    Die drei genannten Fördervereine betreiben seit2004 die Zweigstellenbücherei im Ehrenamt.Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helferleisten umfangreiche Arbeitsstunden ohne jegli-che Aufwandsentschädigung, außerdem werdenaus den Mitgliedsbeiträgen der FördervereineGeldmittel zur Anschaffung von Medien und fürEinrichtungsgegenstände zur Verfügung gestellt.Die Gründung der genannten Fördervereine gingauf die aus Kostengründen drohende Schließungder Büchereien zurück. Bürgerinnen und Bürgerhaben sich zusammengefunden, um auch weiter-hin in den Ludwigsburger Stadtteilen eine wohn-ortnahe Medienausleihe zu ermöglichen. Die Bü-

    chereien sind nicht nur Kommunikations-Treff-punkte für Kinder, Eltern, Senioren – alle Bürgerin-nen und Bürger, sondern sie tragen auch durch dievielfältigen Veranstaltungsangebote der Förder-

    vereine, wie Autorenlesungen, Stadtteilfeste,Weihnachtsmärkte, Bücherflohmärkte usw. dazubei, die Stadtteile lebendig und lebenswert zu ge-stalten und zu erhalten.

  • >>> Aus dem Kreis KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 10

    Es ist eine schöne Tradition, dass sich einzelneKreisverbände in Nordwürttemberg in der Som-merpause treffen und sich über aktuelle politischeThemen austauschen. So in diesem Sommer dieMitglieder der Kreisvorstände aus Böblingen undLudwigsburg. Die beiden Kreisvorsitzenden Wolf-gang Heubach und Reiner Wieland waren sich beiihrer Begrüßung einig, dass gerade mit Blick auf dieWahl 2016 ein enger Austausch wichtig und berei-chernd ist.

    Waren im letzten Jahr die Freunde aus dem Rems-Murr-Kreis zu Gast in Ludwigsburg, so besuchtendie Ludwigsburger in diesem Jahr die Parteifreundeim Kreis Böblingen. Als Tagungsort wurde das sogenannte ‚Waldhaus‘ in Hildrizhausen gewählt.Nicht nur die Lage beeindruckte die Gäste, vor al-lem die vielfältigen Aufgaben des Waldhauses be-eindruckten. Beginnend im Jahr 1957 kümmertensich die Verantwortlichen dort ehemals ausschließ-lich um straffällige Jugendliche. Heute ist die Ein-richtung herangewachsen zu einem Ort, wo Jungenund Mädchen betreut werden, die sich in unsererGesellschaft nicht zurecht finden oder denen einschweres Schicksal bestimmt ist.

    In beeindruckender Art und Weise stellte MichaelWeinmann, Bereichsleiter für Stationäre erzieheri-sche Hilfen die Einrichtung vor und machte auf diegroße Verantwortung aufmerksam, die den Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern obliegt. Aber auchdie Probleme wurden offen angesprochen, mit de-nen das Waldhaus zu kämpfen hat. Fragen der Zu-ständigkeit und mangelnde finanzielle Mittel ver-langen Verantwortlichen und Mitarbeitern viel ab,weit mehr, als zu erwarten wäre.

    Die CDU-Kreisvorstände waren sich einig dar-über, wie wichtig eine solche Einrichtung ist unddass das große Engagement, das dort für die ge-samte Gesellschaft erbracht werde, vor allem vonden politisch Verantwortlichen geschützt werdenmüsse.

    Ein weiterer Schwerpunkt der gemeinsamen Sit-zung lag im Bereich der Europapolitik und der der-zeitigen Situation vor allem in der Ukraine. Die An-

    wesenden tauschten sich intensiv mit dem Vizeprä-sident des europäischen Parlaments, Reiner Wie-land aus. Bei der Diskussion wurde deutlich, wiewichtig ein stabiles und sicheres Europa auch fürDeutschland und unsere Wirtschaft ist. In diesemZusammenhang wurde natürlich auch über die Fra-ge diskutiert, in welchem Bereich Günther H. Oet-tinger künftig als Kommissar tätig sein wird. Es wer-de derzeit viel spekuliert, Wieland machte abernochmals deutlich, dass es eine absolute Ausnahmesei, wenn ein Kommissar zwei Mal den selben Zu-ständigkeitsbereich erhalten würde. Aber egal, inwelcher Verantwortung Oettinger am Ende stehenwerde, für Deutschland sei seine Stimme, gerade inder aktuellen Situation von großer Bedeutung. Des-halb sei es besonders lobenswert, dass vor allemThomas Strobl sich bei der Bundeskanzlerin fürGünther H. Oettinger stark gemacht habe.

    Selbstverständlich wurde im Rahmen der Som-mersitzung auch über die anstehende Mitglieder-befragung diskutiert. Der Kreisvorsitzende vonBöblingen machte deutlich, dass es keinen Gre-mienbeschluss für einen der Kandidaten gebenwerde. Eine Mitgliederbefragung sei die ursprüng-lichste Aufgabe der Mitglieder, die nicht beeinflusstwerden sollte. Sowohl im Kreis Böblingen, als auchim Kreis Ludwigsburg erhalten die Mitglieder dieMöglichkeit, beide Kandidaten kennen zu lernen

    len Reserven an die Kunden, deren Verträge auslau-fen, auszahlen. Künftig können die Unternehmen,die wirtschaftlich angeschlagen sind, die stillen Re-serven nutzen, um die gegenüber den Kunden ein-gegangen Garantieversprechen zu erfüllen. Dafürmüssen sie allerdings ihre Notlage bei der Bafinnachweisen. Leider werden auch Neukunden mitEinbußen rechnen müssen. Es soll eine Zinsbe-schränkung ab 2015 eingeführt werden. Das bedeu-tet, dass die Unternehmen den Versicherten beiNeuabschluss einer Lebensversicherung für die Ge-samtlaufzeit maximal 1,25 Prozent versprechen dür-fen, der Wert lag früher bei 1,75 Prozent.

    „Aber nicht nur die Kunden, vor allem die Versi-cherer werden in die Pflicht genommen. 1.) Unternehmen, die die stillen Reserven nicht

    wie vorgesehen ausschütten, dürfen auch kei-ne Dividende an die Aktionäre ausbezahlen.

    2.) Mussten bisher 75 Prozent der Überschüsse,die durch die vorsichtige Annahme zur Langle-bigkeit und Berufsunfähigkeit der Kunden auf-gelaufen sind, ausgeschüttet werden, so sinddies nun 90 Prozent.

    3.) Die Versicherungsaufsicht wird gestärkt. Ge-rät ein Betrieb in Schieflage, so kann die Bafinschneller zugreifen.

    „Das nun beschlossene Gesetz ist ein Kompro-miss, der aber im Vergleich zum ursprünglichenEntwurf sowohl die Anliegen der Versicherungs-wirtschaft, vor allem aber auch die der Verbrau-cherschutzorganisationen beinhaltet. Wir alsCDU-Kreisverband Ludwigsburg freuen uns, dasssich unsere Intervention vor 2 Jahren gelohnt hatund wir ein klares Signal auf Bundesebene setzenkonnten. Eine große Stunde für unsere Demokra-tie und ein klares Zeichen dafür, dass die Stimmeder Basis in der CDU eine wichtige Rolle spielt“,freute sich der stellvertretende Kreisvorsitzende.

  • >>> Aus der Regional- / Kreistagsfraktion KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 11

    Im Rahmen der zur Tradition gewordenen ge-meinsamen Veranstaltung der kommunalpoliti-schen Vereinigung der CDU (KPV) und der CDU-Fraktion im Kreistag bestätigt der FraktionschefManfred Hollenbach MdL seine Prognose vom Ju-li: Der Landkreis wird im kommenden Jahr einensoliden Haushalt mit einer Kreisumlage von maxi-mal 32 Punkten aufstellen können, eine Erhöhung,wie in der Finanzplanung vorgesehen, ist vollkom-men ausgeschlossen.

    Auch in diesem Jahr traf sich die KPV und dieCDU-Kreistagsfraktion gegen Ende der Sommer-ferien, um mit kommunalpolitisch Interessierten,mit Gemeinderäten, Kreistagsmitgliedern undBürgermeistern über die Finanzen im LandkreisLudwigsburg zu sprechen. Ralf Trettner, Bürger-meister in Pleidelsheim und KPV-Kreisvorsitzendekonnte über 50 interessierte Zuhörer, unter Ihnenden Bundestagsabgeordneten Eberhard Giengerund den Landtagsabgeordneten Konrad Epple, inder Sportgaststätte in Murr begrüßen. Er spannteeinen weiten Bogen mit einer Fülle von Aufgaben,

    welche die Städte undGemeinden in den kom-menden Jahren zu bewäl-tigen haben. Die Klein-kinderbetreuung, Verän-derungen an den Schu-len mit Angeboten fürden ganzen Tag, der Er-halt der örtlichen Infra-struktur und die Unter-bringung von Asylbewer-bern sind große Heraus-forderungen. Die Ge-meinderäte und die Ver-waltungen hätten in derVergangenheit oft genugbewiesen, im engem Zu-sammenwirken mit derBürgerschaft auch dieschwierigsten Aufgaben zu lösen, wenn man ih-nen Gestaltungs- und Finanzspielräume gibt. Erkritisierte deshalb, dass zu viele Vorgaben die Ar-beit vor Ort erschweren; beispielhaft nannte erdie von der baden-württembergischen Landesre-gierung geplante Änderung der Gemeindeord-nung. Unter dem Schlagwort „mehr Bürgerbeteili-gung“ werden Vorschriften vorgesehen, die genaudas Gegenteil bewirken werden, was angeblich er-reicht werden soll.

    Der Finanzexperte der größten Fraktion imKreistag und zugleich deren Chef Manfred Hollen-bach MdL stellt an diesem Abend für gewöhnlichseine Berechnungen für das kommende Haus-haltsjahr vor und wagt eine Prognose über die Hö-he der kommenden Kreisumlage.

    „Den öffentlichen Kassen geht es gerade, auf-

    grund der blühenden und florierenden Wirtschaft,sehr gut. Dies macht sich auch im kommendenJahr wieder im Landkreis bemerkbar“, so ManfredHollenbach bei der Veranstaltung. „Sowohl dieGrunderwerbssteuer als auch der Finanzausgleichwerden voraussichtlich wieder sehr hoch sein, so-dass wir guten Gewissens die derzeitige Kreisum-lage mit 32 Punkten nicht erhöhen müssen unddiese sogar auf 31,5 Punkte absenken können“,stellte der Finanzexperte klar. Während man in derVergangenheit für gewöhnlich mit um die 25 Mio.Euro Grunderwerbssteuer rechnete, waren es imJahr 2012 29 Mio. Euro und im Jahr 2013 sogar 33Mio. Euro. Auch die Mittel aus dem Finanzaus-gleich sind, dank hoher Steuereinnahmen beiBund und Land, in den letzten Jahren gestiegen;so waren es 35 Mio. Euro vor wenigen Jahren und

    CDU-Regionalfraktion hat sich konstituiert

    Die neue Regionalfraktion derCDU hat Ihren Fraktionsvorstandkomplettiert und die Besetzungder Ausschüsse vorgenommen.

    Elke Kreiser wurde zur stellver-tretenden Fraktionsvorsitzendengewählt und übernimmt nebender Geschäftsführung damit eineweitere wichtige Funktion in derRegionalfraktion.

    Alles 6 CDU-Regionalräte/in-nen aus dem Landkreis Ludwigs-burg sind in den drei beschlie-ßenden Ausschüssen der Regio-nalversammlung Vertreten.

    Michael Schreiber (Großbott-war) und Isabell Kling (Freiberg)sind Mitglieder im Planungsaus-schuss.

    Sven Sautter (Ditzingen) undElke Kreiser (Ludwigsburg) sindMitglieder Verkehrsausschuss.

    Jörg Vogelmann (Bietigheim),Elke Kreiser (Ludwigsburg) undRainer Wieland MdEP sind Mitglieder im Ausschuss für Wirtschaft, Infra-struktur und Verwaltung.

    Darüber hinaus vertritt Elke Kreiser die Regionalversammlung im Auf-sichtsrat der Regio Stuttgart Marketing und Tourismus GmbH.

  • >>> Aus der Kreistagsfraktion KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 12

    Als eines der ersten Themen nahm sich derneue Kreistag der Abfallwirtschaft an. Das Au-genmerk der CDU-Fraktion lag in diesem Be-reich die vergangenen Jahre insbesondere aufeiner kostenbewussten Abfallwirtschaft, diesich an wirtschaftlichen Gesichtspunkten ori-entiert. Durch verschiedenste Initiativen derFraktion gelang es mehrere Jahre sogar Ge-bührensenkungen beim Hausmüll für den Ge-bührenzahler zu erreichen.

    Angesichts steigender Kosten beim Perso-nal, Biogut und Grüngut müssen nun für das

    Jahr 2015 - letzte Steigerung 2009 - die Müllge-bühren jedoch leicht angepasst werden. Sowerden beim Hausmüll die personenbezogeneJahresgebühren um 5% und die Restmülllee-rungsgebühren um 8% erhöht. Dies bedeutetbeispielsweise, dass ein 2-Personen-Haushaltzukünftig eine Jahresgebühr von 63,88 € undein 4-Personen-Haushalt von 98,03 € zu zahlenhat. Die Leerung eines 120l Restmüllbehälterswird zukünftig 7,89 € kosten.

    Demgegenüber sollen die Kosten für diebraune Biotonne in Summe sinken, um die

    für das Jahr 2015 können nun 58 Mio. Euro erwar-tet werden. Zwar geht Hollenbach davon aus, dassbei der Grunderwerbssteuer das Maximum er-reicht ist und dass gerade in den Bereichen ÖPNVund Asylsuchende weitere Ausgaben auf denLandkreis zukommen werden, gleichwohl möchteer nicht dem Vorschlag der Kreisverwaltung fol-gen, die in ihrer Fünfjahresplanung für das näch-ste Jahr eine Kreisumlage von 35 Punkten vorgese-hen hat. „Maxime der CDU-Fraktion war es immer,die Kreisumlage nur so hoch anzusetzen, dass derKreis seine Aufgaben gut erfüllen kann. DiesenBedarf können wir aufgrund von soliden Berech-nungen und gewissenhaften Schätzung sehr ge-nau feststellen. Über diesen Bedarf hinaus müs-

    sen und wollen wir die Kommunen, welche dieKreisumlage zu zahlen haben, nicht belasten“,merkt Hollenbach an. Auch Kreditaufnahmen sindnach den Berechnungen des Christdemokratendemnach für den laufenden Betrieb im Jahr 2015nicht notwendig. Für mögliche Investitionen in dieKliniken und den geplanten Erweiterungsbau desLandratsamtes werde man um Kreditaufnahmennicht herumkommen.

    Mit einer Kreisumlage von 31,5 Punkten hätteder Kreis Ludwigsburg, nach Einschätzung vonHollenbach, auch im kommenden Jahr eine der ge-ringsten Umlagen innerhalb der Region Stuttgart.Bereits die letzten Jahre war die Umlage ver-gleichsweise niedrig; so war die Umlage im Jahr

    2014 beispielsweise im Kreis Böblingen bei 39, imKreis Waiblingen bei 36,09, im Kreis Esslingen bei35,5, im Kreis Heilbronn bei 29 und im Kreis Göp-pingen bei 37 Punkten während sie im Kreis Lud-wigsburg bei 32 Punkten war. Die Kommunen imKreis Ludwigsburg werden nach Hollenbach seitJahren wirklich nur so weit belastet, als dies un-vermeidbar erforderlich ist. Die Städte und Ge-meinden können ihre Mittel „zu Hause“ einsetzen,dort wo sie den Bürgern direkt und am besten zu-gute kommen. Die CDU-Fraktion möchte dafür,dass dies auch in Zukunft so bleibt, weiter arbei-ten. Achim Schober

    Bürger zu einer verstärkten Trennung zu motivieren unddamit den Anforderungen des neuen Kreiswirtschaftsge-

    setzes gerecht zu werden. Diesesfordert die Bioguttrennung zu in-tensivieren und die Bemühungenum Abfallvermeidung zu verstär-ken. Während die Verwaltungvorschlug die Bürger mit einerWerbebotschaft „Nimm 5 Zahl 3“für die Nutzung der Biotonne zuanimieren (der Bürger bezahltnur die ersten drei Leerungenvon insgesamt 5 Leerungen) setz-te sich die CDU-Fraktion zusam-men mit den Freien Wählern undder FDP mit einer Reduzierungder Biomüllleerungsgebührenum 50% durch. Nach Auffassungder CDU-Fraktion braucht mantransparente und für jeden nach-vollziehbare Tarife und keineWerbeplattformen. Ferner würdeder Vorschlag der Verwaltung fürden vierköpfigen Musterhaus-halt (sowohl Rest- als auch Bio-

    mülltonne werden je zehnmal an die Straße gestellt) inSumme eine Erhöhung um 1,6 % bedeuten, während derVorschlag der CDU lediglich zu einer Steigerung um 0,6%führen wird; dies entspricht einer Erhöhung von 97 Cent.

    Die CDU-Kreistagsfraktion erachtet das Ergebnis als ei-ne akzeptable Lösung. Die bescheidene Erhöhung wirddafür sorgen, dass die Abfallwirtschaft des Landkreisesauch zukünftig auf einem guten Weg und für die Zukunftgerüstet ist. Durch eine konsequente Mülltrennung - Be-nutzung der Biomülltonne - können die Bürger ihre Mehr-belastungen drosseln.

  • KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 13

    >>> Unsere Abgeordneten

    Die alljährliche Ökotour auf Einladung des Bun-destagsabgeordneten Steffen Bilger (CDU) fanddieses Mal in der Schäferlaufstadt Markgröningenstatt. Unter fachkundiger Führung von Claus-Pe-ter Hutter, Präsident der Umweltstiftung Nature-Life-International (NLI), ging es in rund zwei Stun-den und teilweise mit beachtlichen Höhenunter-schieden durch das Leudelsbachtal. Eine idealeLandschaft, um die Herausforderungen der Land-schaftspflege sowie der Heimat- und Naturbe-wahrung in Augenschein zu nehmen.

    Die gut besuchte Wanderung führte die Scharder Interessierten bei herrlichem Spätsommer-wetter durch ein einmaliges Landschaftsmosaikmit Heideflächen, Magerrasen, historischen Wein-bergen und der Aue des Leudelsbachs. Dass sichdiese Landschaft heute für Wanderer und andereErholungssuchende so vielseitig präsentiert, istClaus-Peter Hutter zufolge einer einmaligen Ge-meinschaftsleistung zu verdanken. Neben derStadt Markgröningen und der Naturschutzverwal-tung im Landratsamt Ludwigsburg sowie des Re-gierungspräsidiums Stuttgart, leisten all jene

    Menschen einen unverzichtbaren Beitrag, welchedie steil aufragenden und letzten historischenWeinberge auf dem Stadtgebiet Markgröningenbewirtschaften.

    „Das Engagement aller, die sich für die Bewah-rung von Magerrasen und Heideflächen, Hecken-zonen, Obstwiesen, Bach- und Flussauen und an-deren Landschaftsele-menten einsetzen unddiese pflegen und erhal-ten, kann nicht hoch ge-nug eingeschätzt wer-den. Dies ist ein ganzkonkreter Beitrag für dieAttraktivität unseresLandkreises und der Re-gion und damit konkreteStandortsicherung fürdie heimische Wirt-schaft“, so Steffen Bilger.

    In diesem Zusammen-hang fordert Bilger einestärkere gesellschaftli-

    che Anerkennung der Landschaftspflege, diedurch Privatleute ausgeübt wird. „Wenn die öf-fentliche Hand all die Obstwiesen und Steillagen-weinberge selbst bewirtschaften müsste, wäredies für die Gesellschaft unbezahlbar“, gab Bilgerzu bedenken. „Deshalb soll die Landschaftspflegeund die Sehnsucht der Menschen nach Naturer-

    Öko-Tour mit Steffen Bilger

  • KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 14

    In der politischen Sommerpause fand wie jedesJahr ein Tag der offenen Tür im Wahlkreisbüro desBundestagsabgeordneten Steffen Bilger statt.Bürger des Wahlkreises waren zum ersten Mal aneinem Samstag eingeladen, das Wahlkreisbüro imLudwigsburger Uhland-Bau zu besichtigen. Damitsollten auch Berufstätige die Möglichkeit haben,Einblick in die Arbeit des Abgeordneten zu be-kommen.

    In lockerer Runde konnte Steffen Bilger mit zahl-reichen Interessierten sprechen. Dabei ging es umaktuelle politische Themen sowie über seine Ar-beit im Wahlkreis und in Berlin. Hier ein paar Ein-drücke: > Unsere Abgeordneten

    lebnissen gemeinsam mit dem Trend zu einer neu-en Landlust verknüpft werden. Vielleicht kannman so wieder mehr Menschen für den eigenenWengert, der Arbeit auf dem Baumstückle oderbei Pflegemaßnahmen der Verbände begeistern“,so Steffen Bilger weiter.

    Tagesaktuell wurde auch die gegenwärtigeObstschwemme, die durch die Russlandblockadeverstärkt wird, und die niedrigen Preise für Most-obst angesprochen. Bilger sprach sich für die Not-wendigkeit eines Obstwiesenfonds aus, der jüngstvom Landesverband für Obstbau, Garten undLandschaft (LOGL) gefordert wurde und helfensoll Marktschwankungen auszugleichen.

    Zudem wies Bilger darauf hin, dass angesichtsder großen Herausforderungen im Bereich Um-welt und Nachhaltigkeit, wie etwa die Energie-wende, gerade scheinbar kleine Maßnahmen zusehr an den Rand gedrängt werden würden. „InZukunft muss der Landschaftsschutz vor Ort wie-der stärker in den Mittelpunkt gerückt werden,“fordert Bilger abschließend.

    Die Ökotour fand ihren Abschluss im neu errich-

    teten Markgröniger Bauhof, wo sich die Wandererbei heimischem Apfelschorle über die gewonne-nen Eindrücke austauschen konnten. In einem wa-

    ren sich alle einig: Ohne ihre Bewirtschafter kanndie Kulturlandschaft mit all ihren Facetten nichterhalten werden.

  • KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 15

    >>> Unsere Abgeordneten

    Ein Besuch beim „fliegenden Tierarzt“ von Sach-senheim, Dr. Steffen Kappelmann, brachte demLandtagsabgeordneten Konrad Epple Einblicke indas Arbeitsleben eines Veterinärs.

    Kappelmann, der seine tierischen Patienten häu-fig mit dem sog. Tragschrauber aufsucht, hatteden Abgeordneten eingeladen, gemeinsam mitdem Sachsenheimer Ortsvorsitzenden Lars Weydthinter die Kulissen seiner Großtierpraxis zu blik-ken. Und Konrad Epple kam mit einem offenen

    Ohr für die Anliegen und Sorgen des auf Rinder-betriebe spezialisierten Tierarztes.

    Steffen Kappelmann, der sich mit seiner Praxis2003 in Sachsenheim ansiedelte, hat sich aufMilchvieh spezialisiert und wurde sehr schnell vonden Bauern der Umgebung angenommen. Er wen-det moderne Methoden der Rinderpraxis an, wieUltraschall und Endoskopie.

    Der Veterinär berichtet von strengen Kontrollendurch die für den Verbraucherschutz zuständigen

    Behörden. Für ihn steht der Umfang der Doku-mentationspflicht in einem Missverhältnis zurHauptaufgabe des Mediziners. Zudem würde die-ser Teil seiner Arbeit nicht bezahlt, klagt er: „Oftbin ich mit Diagnose und Behandlung in fünf Mi-nuten fertig, weil es eine Routinesache ist, aberanschließend bin ich 15 Minuten mit der Doku-mentation des Falles beschäftigt.“ Eng wird es,wenn gleichzeitig der nächste Notfall wartet: „Esist wirklich ein Irrsinn! Ich komme kaum noch da-zu, meine richtige Arbeit zu machen.“

    Der Landtagsabgeordnete Konrad Epple dazu:„Natürlich sind Kontrollen im Sinne eines umfang-reichen Verbraucherschutzes wichtig, auch wennsie die tägliche Arbeit des Tierarztes verkomplizie-ren.“ Konrad Epple hofft, Tierärzte ließen sich nichtdurch die zunehmende Bürokratisierung ihrer Tä-tigkeit davon abhalten, sich mit eigenen Praxen aufdem Land selbständig zu machen. „Fakt ist doch,wir brauchen die Tierärzte im ländlichen Raum füreine gesunde und erfolgreiche Milchwirtschaft.“

  • >>> Unsere Abgeordneten / Leserbriefe KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 16

    Eberhard Gienger:

    Mehr Forschung im Kampf gegen die Kirschessigfliege nötigLandwirtschaftsministerium sagt Unterstützung zu

    Eine gute Nachrichtfür die Obst- undWeinbauern auch inBaden-Württembergkommt aus Berlin: DieCDU/CSU-Fraktionhat im Bundestags-ausschuss für Ernäh-rung und Landwirt-schaft eine verstärkteBekämpfung derKirschessigfliege ein-gefordert. Hierzu er-klärt der Bundestags-abgeordnete desWahlkreises Neckar-Zaber, Eberhard Gien-ger:

    „Die Kirschessigflie-ge, die ursprünglich aus Asien stammt, istinnerhalb kürzester Zeit zu einem gefähr-lichen Schädling für den Obst- und Wein-bau in ganz Deutschland geworden. Be-dingt durch den milden Winter, der dieAusbreitung der Fliege begünstigte, ha-ben die Schäden besonders bei Beerenund Wein stark zugenommen. Immer wie-der berichteten Obst- und Weinbauernaus dem gesamten Wahlkreis über befalle-ne Anbauflächen. Massive Schäden wie imSommer bei Kirschen und Beerenobst ge-be es an den Reben zwar nicht, aber in ein-zelnen Lagen massive Ernteausfälle.

    Die Sorgen vielerObstbauern und Win-zer wurden nun aufge-griffen und im Aus-schuss thematisiert.Die CDU/CSU-Bun-destagsfraktion for-dert unter anderemdie Bereitstellung zu-sätzlicher finanziellerMittel für die For-schung, damit dieAusbreitung derK i r s c h e s s i g f l i e g eschneller gestopptwerden kann. Betrie-be und Märkte müs-sen in die Lage ver-setzt werden, der Ge-

    fahr durch diesen Schädling wirksam so-wie ökologisch-nachhaltig zu begegnen.Während die heimischen Essigfliegenar-ten nur auf überreifen oder verletztenFrüchten zu finden sind, befallen Kirsches-sigfliegen auch intakte, reifende Früchte.

    „Zunächst müssen wir die Situation inganz Deutschland erfassen und analysie-ren, inwieweit die laufende Ernte betrof-fen ist. Ich begrüße, dass das Bundesland-wirtschaftsministerium im Ausschuss zu-gesagt hat, die Erarbeitung sachgerechterLösungen zur Bekämpfung der Kirsches-sigfliege zu unterstützen“, so Gienger.

  • >>> Aus den Ortsverbänden KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 17

    In der aktuellen Montagsrunde des CDU-Stadt-verbandes Ludwigsburg sprach der Fraktionschefder Ludwigsburger Gemeinderatsfraktion, KlausHerrmann MdL, über die vielschichtigen Verbin-dungen der einzelnen Politikebenen: „Kommunal-politik und Landespolitik sind untrennbar miteinan-der verbunden. Das eine hat immer wieder Auswir-kungen auf das andere, wobei der Einfluss keineEinbahnstraße ist“, so Klaus Herrmann.

    Landesgartenschau nach 2026Klaus Herrmann gab dazu einige Beispiele. In ihm

    als Aufsichtsratsmitglied des Blühenden Barocksund zu Gast bei der diesjährigen Landesgarten-schau in Schwäbisch Gmünd war, reifte nicht zu-letzt dort die Idee, dass Ludwigsburg sich wiedereinmal für eine Landesgartenschau bewerbenkönnte. Bis 2025 sind diese in unserem Land schonvergeben. In den nächsten Jahren wird wieder überweitere Bewerber entschieden. Nach dem am Endeder neunziger Jahre die Ludwigsburger Bewerbungwenig Erfolg hatte, sollte man sich heute schon Ge-danken über ein Konzept für die Bewerbung zurGartenschau nach 2026 machen. Wenn man im Ge-meinderat zu einer positiven Entscheidung kommt,hat man 2-3 Jahre Zeit alle Voraussetzungen zu prü-fen. Neben einer schönen Grünanlage, wovon manin der Regel noch mehrere Jahre profitiere, könnees sich auch auf Infrastrukturmaßnahmen positivauswirken. Eine mögliche B27-Untertunnelung wä-re dabei denkbar.

    AsylbewerberunterbringungDie Kommunen sind vom Land angehalten, Un-

    terbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber be-reitzustellen. Die Stadt ist dabei ebenso gefordert,diesen Menschen zu helfen. Die Flüchtlinge, die zurZeit zu uns kommen, sieht Klaus Herrmann als Gä-ste auf Zeit. Sobald sich die Lage in ihrer Heimatwieder normalisiert habe, könnten die Menschenwieder zurückkehren. Durch die hohe Anzahl derFlüchtlinge in kürzerer Zeit zu bewältigen, sollteman wieder die Bezirksstellen Asyl errichten um de-zentrale Anerkennungsverfahren zu ermöglichen.Ein einziger Standort ist damit überlastet.

    Des Weiteren müsse auch dem Missbrauch einRiegel vorgeschoben werden.Mit Müh und Not sei es erstkürzlich gelungen, weiteredrei Länder als sichere Her-kunftsstaaten zu erklären.Dies sei nicht einfach. DieGrünen blocken selbst beiStaaten wo die Anerken-nungsquote zwischen 0,0 und0,2 Prozent liegen. Völlig kon-traproduktiv sei auch die Ent-scheidung der baden-würt-tembergischen Integrations-ministerin Öney, die vorzu-haltende Fläche pro Asylbe-werber von 4,5 qm auf 7 qmfast zu verdoppeln. Die Kom-munen seien jetzt schonkaum in der Lage, genügendWohnraum zu beschaffen. Beidieser extremen Erhöhungder Vorgaben verschärfe sichdie Lage weiter. Die CDU-Landtagsfraktion hat den An-

    trag auf vorläufige Aussetzung der Richtlinie ge-stellt, wird aber wahrscheinlich bei Grün-Rot aufGranit beißen.

    UmweltlärmWir wurden von der EU aufgefordert, einen Lärm-

    aktionsplan zu erstellen. Hier solle festgelegt wer-den, wie der Umweltlärm für die einzelnen Bürgerweiter reduziert werden könne. Zuschüsse fürLärmschutzfenster an viel befahrenen Straßen undentsprechende Lärmwälle an Autobahnen gebe esbei uns schon, so Klaus Herrmann. Weitere Maß-nahmen, wie Flüsterasphalt auf gewissen Streckenmüssten noch geprüft werden. Für einige scheinedas Allheilmittel schon wieder in den Tempozonenzu liegen. Die CDU-Gemeinderatsfraktion habesich für lediglich zwei verschiedene Tempozonen inder Stadt ausgesprochen: 50 km/h und 30 km/h, so-wie als zusätzlichen Sonderfall die Spielstraße(Schrittgeschwindigkeit 10 km/h). Andere wollenauch noch zusätzlich 20 km/h- und 40 km/h-Zonen.Damit werde es für Autofahrer noch schwieriger,die Übersicht zu behalten.

    Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)Das Land hat beschlossen, seine Zuschüsse nicht

    mehr direkt an die ÖPNV-Unternehmen zu geben,sondern sie dem Landkreis zu überweisen. Der Lud-wigsburger Kreisverwaltung oblag nun die Aufgabe,einen Vorschlag dafür auszuarbeiten. Dieser nununterbreitete Vorschlag würde die Stadt Ludwigs-burg mit erheblichen Zusatzkosten belasten.

    Die Verwaltung möchte den ganzen Landkreis„gleich“ behandeln, ohne Rücksicht auf Einwohner-dichte oder überregionale Einrichtungen, die natru-gemäß eine höhere Besucherfrequenz mit ÖPNV-Fahrten mit sich bringen. Als Beispiel nannte Herr-mann hier die Busanbindung nach Prevorst. Dort istder Umfang völlig ausreichend und die Verwaltungplant in diesem Bereich mehr als eine Verdopplung.

    Im Gegenzug würde das für Ludwigsburg bedeu-ten, dass der 10-Minuten Takt in der Hauptver-kehrszeit auf 15 oder gar 20 Minuten verlängertwürde. Dabei seien die Busse in den Hauptver-kehrszeiten schon beim 10 Minuten-Takt übervoll,sodass Entlastungsbusse, vor allem morgens und

    mittags für Schülerfahrten, eingerichtet sind. Wenndie Stadt das bisherige Busangebot beibehaltenwolle, würde das die Stadtkasse pro Jahr mit etwadrei Millionen Euro Mehrkosten belasten. Hier siehtHerrmann großen Handlungsbedarf. Das Geld dür-fe nicht mit der Gießkanne über den Landkreis ver-teilt werden, es müssten weiter individuelle Gege-benheiten berücksichtigt werden.

    WohnbauIm Wohnungsbau ist das Land zur Zeit der Mei-

    nung, dass der Flächenverbrauch zu hoch ist undbeschränkt die Städte stark in der Ausweisung neu-er Baugebiete. In Ludwigsburg konnte man das Pro-blem etwas abmildern. Neben geringen neuen Flä-chen am Stadtrand konnte man einige Flächen um-nutzen. Alte Kasernenflächen konnte man zuWohngebieten umwidmen.

    KinderbetreuungDas viele junge Familien zugezogen sind, sehe

    man auch an der Steigerung der Kosten für die Kin-derbetreuung. Durch veränderte Rahmenbedin-gungen, wie flexible Öffnungszeiten, haben sich dieKosten von 16 Millionen Euro 2005 auf 40 MillionenEuro im Jahr 2014 gesteigert. Im gleichen Zeitraumseien zwar auch die Landeszuschüsse von fünf aufelf Millionen Euro gestiegen, aber ein großer Teilbleibe doch an der Stadt hängen.

    Gute kommunale Finanzausstattung

    Die Stadt sei aber den Auf-gaben, die auf sie zukommen,gewachsen, so Herrmann.Ludwigsburg habe solideHaushalts- und Finanzstruk-turen. Die CDU sei in ihrer Re-gierungszeit in Baden-Würt-temberg immer ein verlässli-cher Partner der Kommunengewesen.

    Einen Vergleich hatte Herr-mann noch: Während dasLand Bayern nur halb so vielSchulden hat wie Baden-Württemberg, haben dieKommunen dort doppelt soviel Schulden wie die in Ba-den-Württemberg. Über dasrot-regierte NRW müssteman gar nicht reden. Dortsind die Kommunen und dasLand Pleite. (rvb)

    Ludwigsburg

    Der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion Klaus Herrmann MdLzu Wechselwirkungen von Kommunal- und Landespolitik

    Klaus Herrmann bei seinem Vortrag.

  • >>> Aus den Ortsverbänden KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 18

    Dazu hatte die Vorsitzende Eva Jahnke als ZielKroatien mit der Sonneninsel KrK auserwählt.

    Frühmorgens ging es im bequemen Spillmann-Reisebus in Richtung Süden. Vorbei an der Bayeri-schen Landeshauptstadt, dem malerisch gelegenenChiemsee, erreichte die 31-köpfige Gruppe Öster-reich. Nach dem Katschbergtunnel zeigte sich be-reits das sonnige Kärnten, ehe es durch die kleineAlpenrepublik Slowenien ging. Über Rijeka erreich-te die Gruppe aus Bietigheim-Bissingen dann Ma-linska an der Westküste der Insel KrK.

    Auf der Insel mit dem unaussprechlichen Namengibt es einiges zu entdecken, so die abwechslungs-reiche Landschaft, die von kahlem Gebirge bis hinzu fruchtbaren Flusstälern reicht. Die HauptstadtKrK mit ihrer gut erhaltenen Stadtmauer und denResten römischer Thermen.

    Umgeben von Olivenhainen und Weingärten liegt

    Punat, von da aus ginge es mit dem Boot hinüberzur kleinen grünen Klosterinsel Kosljun, ein Juwelder Natur und Kultur.

    Die von Benediktinern gegründete Anlage wirdseit dem 15. Jh. Von Franziskanermönchen bewirt-schaftet. Auf dem Areal gedeihen 400 Pflanzenar-ten, darunter alleine 155 verschiedene Pilzsorten.

    Der Tag wurde dann mit einer Verkostung vonSpezialitäten der Insel abgerundet.

    Was wäre eine solche Reise ohne einen Besuch imNationalpark Plitvicer Seen. Die eindrucksvolle Na-turkulisse war auch ein Teil des Erfolgs der Winne-tou Filme.

    Der Nationalpark Plitvicer Seen ist der größte undauch älteste Nationalpark Kroatiens mit einemReichtum an Flora, davon zeugen die bis jetzt be-kannten 1.267 Pflanzarten.

    Wunderschön das smaragdgrüne Wasser und die

    fantastisch aussehenden Kalkablagerungen, die somanchen Wasserfall gebildet haben. Das alles konn-te man zunächst mit dem Panoramabus und dannauf Pfaden und Wegen erkunden.

    Am nächsten Tag ging es dann aufs Wasser und ineinem Panoramaschiff entlang der zerklüfteten Kü-ste der Insel KrK, mit dem wundervollen Ausblickauf die die benachbarten Inseln der Kvarner Bucht.Am Nachmittag konnte jeder, der wollte, sich bei ei-nem Bad im klaren Wasser der Adria erfrischen.

    Der Reiseleiter führte die Gruppe aus Bietigheim-Bissingen dann am nächsten Tag aufs Festland undso lernte man zunächst Rijeka , die größte kroati-sche Hafenstadt kennen. Die mit 145000 Einwoh-nern drittgrößte Stadt des Landes blickt auf einelange Geschichte zurück.

    Wenn man über den Korso schlendert, kann manvor allem den Einfluss der Habsburger erkennen,die mit Unterbrechungen von 1466 bis 1918 dieStadt beherrschten und auch zur Blüte führten.

    Im Gegensatz zum geschäftigen Treiben in Rijeka,geht es in Opatija gemächlicher zu. In Opatija, oftals Perle der Adria oder das kroatische Nizza be-zeichnet, kann man durch gepflegte Parkanlagenoder an der Küstenpromenade entlang bummeln.Schöne Strandbäder und Fontänen umrahmen dieVillen und Hotels der 1889 zum Luftkurort erklärtenStadt.

    Am vorletzten Tag ging es dann noch unter die Er-de, in die vor 100 Jahren entdeckte Tropfsteinhöhle„Biserujka“ und ins malerische Städtchen Dobrinj,ehe es dann am nächsten Morgen wieder Kofferpacken hieß.

    Mit vielen Erinnerungen und einer entspanntenReise durch die Bergwelt der Alpen erreichte manam Abend wieder Bietigheim-Bissingen.

  • >>> Aus den Ortsverbänden KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 19

    be und Hobbydichter u.a. persönlicher Referentvon Verkehrsminister Thomas Schäuble und engerMitarbeiter von Ministerpräsident Erwin Teufel,Richter am Verwaltungsgericht, erster Bürgermei-ster in Nürtingen und Landrat in Tuttlingen. SeineErfahrungen an der kommunalpolitischen Basisseien eine „gute Voraussetzung“ für das ange-strebte Amt. Seinen Trumpf sieht Wolf in seinerbaden-württembergischen Verwurzelung, deshalb

    sein abschließender Appell an die Zuhörer inKorntal-Münchingen: „Mein Arbeitsplatz war im-mer Baden-Württemberg. Alles, was ich getan ha-be, war diesem Land und seinen Menschen gewid-met. Nun bin ich bereit, mehr Verantwortung zuübernehmen, wenn meine Partei und die Wählerdas so wollen.“

    Der Landtagsabgeordnete Konrad Epple, der inKorntal-Münchingen und bei einigen anderen Vor-

    stellungsrunden dabei war, freut sich darüber,dass die CDU gleich mit zwei kompetenten Be-werbern um die Spitzenkandidatur aufwartenkann. Am besten gefällt ihm, „dass man bei beidenden klaren Willen spürt, die Partei mitnehmen zuwollen und mit ihr gemeinsam zum Erfolg zu kom-men“. Die Partei hat nun bis Anfang DezemberZeit, ihre Entscheidung darüber zu fällen, mit wemsie in die Wahl gehen will.

  • >>> Aus den Ortsverbänden KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 20

    Einleitend stellte der Landtagsabgeordnete Kon-rad Epple die Vorgeschichte der Spitzenkandidaturfür die Landtagswahl 2016 feinsinnig dar: „2011 ha-ben wir die Wahl nicht verloren – wir haben nurnicht gewonnen. Das heißt, uns ist die Braut wegge-brochen.“ Nach ihrem Neuanfang unter ThomasStrobls Führung suche die CDU im Land nun nacheiner Leitfigur, mit der sie 2016 wieder die Regie-rung übernehmen und endlich einige Fehlentwick-lungen der Jahre unter Grün-Rot korrigieren könne,so der Ditzinger Vorsitzende Konrad Epple.

    Derzeit touren die beiden SpitzenkandidatenThomas Strobl MdB und Guido Wolf MdL durch’sLändle. Anfang Dezember wird die CDU in einemMitgliederentscheid bestimmen, in wessen Händesie ihr Schicksal legen will. In Ditzingen haben CDUund JU es gemeinsam geschafft, die begehrten Be-werber für Einzelvorstellungen in kleinem Kreise zugewinnen. JU-Chef Sebastian Ziegler hofft, damitfür Interessierte die Hemmung abbauen zu können,Fragen zu stellen und sich im persönlichen Ge-spräch ein Bild von den Kandidaten zu machen. DenAuftakt machte nun Thomas Strobl, den Sven Saut-ter, in Vertretung der Ditzinger Gemeinderatsfrak-tion, daran erinnerte, dass Ditzingen „die Heimatdes vielleicht zukünftigen Vorgängers“ des Spitzen-kandidaten sei und es deshalb von Vorteil seinkönnte, gerade hier „die Visionen für unser Landdarzustellen“. Das tat der seit 35 Jahren in der CDUaktive Bewerber denn auch engagiert. Die CDU ha-be sich nach dem Regierungswechsel 2011 erstaun-lich schnell „berappelt“, so Strobl. Das sei den Mit-gliedern einer Volkspartei zu verdanken, „die esüberall gibt – in jedem Dorf und jeder Gemeinde“.Diese Mitglieder seien „das Pfund, mit dem wir wu-chern können“. Trotzdem stünde die „entscheiden-de Schlacht“ erst noch bevor. Die Landtagswahl

    2016 zu gewinnen, werdeeine „harte Nuss“. DemWähler gelte es zu ver-mitteln, dass das Land beiGrün-Rot in schlechtenHänden sei. So habe Ba-den-Württemberg seineSpitzenpositionen in derBildungspolitik und derinneren Sicherheit verlo-ren. Zudem habe die Re-gierung immer nochnicht begriffen, dassSchulden zu machen, derfalsche Weg sei.

    „Die Privatschulen sinddie Gewinner der Bil-dungspolitik. Sie werden zum Ersatz für öffentlicheSchulen, weil die Menschen diesen Schulen nichtmehr vertrauen“, so Strobl. Das Land würde gespal-ten in die, die ihren Kindern eine bessere Bildung fi-nanzieren könnten, und solche, die es nicht könn-ten. Ähnliche Entwicklungen beobachtet der Lan-desvorsitzende auch in Sachen innere Sicherheit.Nachdem man unter Grün-Rot einen Anstieg derWohnungseinbrüche von 30 Prozent verzeichne,leisteten sich immer mehr Gemeinden oder Zusam-menschlüsse von Geschäften private Sicherheits-dienste: „Man muss es sich jetzt also leisten kön-nen, vor Einbrüchen geschützt zu werden. Das istdoch nicht mehr unser Baden-Württemberg!“ Es seikein Wunder, dass sich sowohl bei Lehrern wie beiPolizisten Frustration und wenig Motivation ausder Situation heraus entwickele. Strobl will, dassdas Land ab 2016 wieder das sicherste Bundeslandwerde. Und auch für die Verkehrspolitik, bei der erunter Grün-Rot fatale Fehlentwicklungen aufzeigt,

    wie das Versäumnis Gelder aus Berlin für den Stra-ßenbau abzurufen und sie damit an Bayern fallen zulassen, hat er große Pläne: „Unter mir wird es be-stimmt keinen Cent geben, den wir verschenken, in-dem wir ihn nicht aus Berlin abrufen – das garantie-re ich!“

    Zum Länderfinanzausgleich äußerte er sich ähn-lich deutlich: „Starke Schultern können mehr tra-gen, deshalb sind wir natürlich solidarisch. Aber wirsind auch nicht blöd.“ Es gelte, hier ein neues, ver-nünftigeres Maß des Ausgleichs zwischen den Län-dern zu finden.

    Abschließend rief er den CDU-Mitgliedern zu:„Ich freue mich auf den Wahlkampf und das Gewin-nen mit Ihnen. Auf geht’s!“ Das Bild der Kandidatenwird komplettiert, wenn Anfang November Land-tagspräsident Guido Wolf nach Ditzingen kommt.Danach wird jedes Mitglied sich entscheiden müs-sen – zwischen zwei hochkarätigen Bewerbern,„denn das ist Demokratie!“, findet Strobl.

  • >>> Aus den Ortsverbänden KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 21

    Die CDU Besigheim hat auf ihrer diesjährigenMitgliederversammlung einen neuen Vorstandgewählt. Der 42jährige Berufsrichter Dr. UttamDas bleibt Vorsitzender und wurde einstimmigim Amt bestätigt. Mit seinen Stellvertretern,dem Fraktionsvorsitzenden Achim Schober (24),Ratsmitglied Albert Joos (45) und dem Landesvor-standsmitglied der JUNGEN UNION, FabianGramling, wurde die Führungsspitze kompetenterweitert. Das weitere Vorstandsteam aus lang-jährigen Mitgliedern und früheren Funktionsträ-gern unterstützt diese zentralen Akteure. „Mitdiesem Vorstandsteam stellen wir uns der näch-

    sten großen Herausfor-derung, der Landtags-wahl in Baden-Württem-berg im Frühjahr 2016.Bis dahin werden wir dieZeit nutzen und auchschon vorher mit Veran-staltungen und AktionenPräsenz bei den Bürgernzeigen“, so der alte undneue Vorsitzende Uttam Das.

    Auf der vom Landtagsabgeordneten ManfredHollenbach geleiteten Versammlung nahm auchdie Kommunalpolitik breiten Raum ein. Der Be-richt von Bürgermeister Steffen Bühler zu den ver-schiedenen Aktivitäten der Stadt wurde interes-siert verfolgt und von Fragen begleitet. Einen be-sonderen Tagesordnungspunkt bildete die Wahlvon Alt-Stadtrat Gustav Bächler zum Ehrenvorsit-zenden der CDU Besigheim. Das 80jährige Grün-dungsmitglied des Stadtverbands von 1968 warbisher auch in die Vorstandsarbeit der hiesigenCDU eingebunden. „Gustav Bächler ist nicht nurüber Jahre, sondern über Jahrzehnte eine festeGröße mit umfangreichen Aktivitäten in Fraktionund Partei. Als ökologisches Gewissen christlicherPrägung hat er sich politisch, mit weiteren Ehren-ämtern aber auch gesellschaftlich breit enga-

    giert“, so die einhellige Meinung im Vorstand. InWürdigung dieser besonderen Verdienste unddem unermüdlichen Einsatz für die CDU hat dieMitgliederversammlung ihn daher einstimmigzum Ehrenvorsitzenden des hiesigen Stadtver-bands ernannt. Er ist damit kraft Satzung auf Le-benszeit weiterhin Vorstandsmitglied.

  • >>> Aus den Ortsverbänden / Aus den Vereinigungen KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 22

    Die kalte Progression führt bei vielen Steuerzah-lern zu einer steigenden Steuerlast. „Trotz Ge-haltssteigerungen kommt infolge steigender Ein-kommensteuer und der Inflation unter dem Strichkaum etwas vom Gehaltsplus im Geldbeutel an.Die Steuerbremse ist daher eine Frage der Ge-rechtigkeit“, stellt der Kreisvorsitzende der Mit-telstandsvereinigung der CDU (MIT) im Kreis Lud-wigsburg, Armin Maschke, am Rande des CDU-Kreisparteitags in Freudental klar.

    „Bei steigendem Einkommen wächst die Steuer-last überproportional. Somit landet die Belohnungfür gute Leistungen nicht im Geldbeutel des Steu-erzahlers, sondern im Staatshaushalt. Die kalteProgression schröpft hierbei vor allen Dingen

    Menschen mit niedrigen und mittleren Einkom-men. Das ist ungerecht und unsozial.“, verdeut-licht der Kreisvorsitzende der MIT Ludwigsburg,Armin Maschke, die aktuelle Situation.

    Die MIT wird auf dem Bundesparteitag zusam-men mit der Arbeitnehmervereinigung der CDU,der christlich demokratischen Arbeitnehmer-schaft, einen entsprechenden Antrag zur Steuer-bremse einbringen. Zusammen möchten die bei-den Verbände eine Änderung des Steuertarifs er-reichen. Die Kernforderung ist eine regelmäßigeAnpassung des Steuertarifs an die Inflation. EineGegenfinanzierung durch Steuererhöhungenlehnt die MIT entschieden ab. Durch die in denletzten Jahren deutlich gestiegenen Steuermehr-

    einnahmen für den Staat sieht die MIT einen aus-reichenden finanziellen Spielraum für die Einfüh-rung der Steuerbremse. „Die Forderung nach ei-ner Steuerbremse entwickelte sich in vielen Ge-sprächen mit Mitgliedern der MIT und der CDU.Auf dem CDU-Kreisparteitag am 26. Septemberwurde ein entsprechender Antrag mit überwälti-gender Mehrheit angenommen. Wir sind frohenMutes, dass wir zusammen mit der Arbeitnehmer-vereinigung der CDU diese wichtige Forderungauf dem CDU-Bundesparteitag am 8. und 9. De-zember in Köln mit Nachdruck unserer Kanzlerinans Herz legen können“, so Maschke abschlie-ßend.

    Fabian Gramling

    Umgesetzt werden könnte die Steuerbremsedurch eine automatische Anpassung des Einkom-mensteuertarifs an die Inflation. In regelmäßigenAbständen müsste hierzu der Grundfreibetrag so-wie der Eckwert beim Spitzensteuersatz ange-passt werden. Die MIT Ludwigsburg fordert dieVerabschiedung der Steuerbremse noch in der ak-tuellen Wahlperiode und weist darauf hin, dass dieGegenfinanzierung nicht durch Steuererhöhun-gen an anderer Stelle erfolgen darf. Durch die inden letzten Jahren deutlich gestiegenen Steuer-mehreinnahmen für den Staat sieht die MIT imKreis Ludwigsburg einen ausreichenden finanziel-len Spielraum, um für mehr Leistungsgerechtig-keit in Deutschland zu sorgen. Fabian Gramling

    MIT fordert SteuerbremseMaschke: Leistung muss sich auszahlen

    Bei vielen Steuerzahlern führt die kalte Progres-sion dazu, dass von einer Gehaltserhöhung infolgesteigender Einkommensteuer und der Inflationkaum etwas übrig bleibt. Der Staat profitiert hin-gegen von jeder Lohnerhöhung automatisch. „Esist ungerecht, wenn die Belohnung für gute Lei-stungen nicht im Geldbeutel des Steuerzahlerssondern im Staatshaushalt landet. Vor allen Din-gen Menschen mit niedrigen und mittleren Ein-kommen werden durch die kalte Progression ge-

    schröpft. Die MIT im Kreis Ludwigsburg fordertdaher: Leistung muss sich wieder lohnen. DieSteuererhöhung durch die Hintertür ist ungerechtund unsozial“, verdeutlicht der Kreisvorsitzendeder MIT Ludwigsburg, Armin Maschke, die Forde-rung der MIT.

    Auf dem Kreisparteitag der CDU im Kreis Lud-wigsburg am 26. September 2014 in Freudentalwird die MIT daher einen entsprechenden Antragfür die Einführung einer Steuerbremse einbringen.

    MIT fordert Kursänderung von MerkelMaschke: CDU-Kreisparteitagsbeschluss großer Erfolg für die MIT

    Am 18.Oktober 2014 fand die diesjährige Wald-putzete des CDU-Gemeindeverbandes Affalter-bach statt. Alljährlich im Oktober ist diese schonzur Tradition gewordene Aktion im Kalender derCDU Affalterbach fest verankert. Die Verantwortli-chen müssen offenbar einen exzellenten Draht zuPetrus haben, denn strahlender Sonnenschein undsehr warme Temperaturen begleiteten auch in die-sem Jahr wiederum den Aktionstag – wie schon imletzten Jahr. Erfreulicherweise sind wieder zahlrei-che Helferinnen und Helfer dem Aufruf zur Mithilfebei der Waldputzete gefolgt. Zusammen mit Mit-gliedern der Affalterbacher Jugendfeuerwehr undihrer Jugendwartin Sandra Rössle konnte ein echtstarkes Team an die Säuberungsaktion herangehen.Vom Treffpunkt Eugen-Feyhl-Hütte aus ging es um14 Uhr ans Werk. Wald und Flur auf der Affalterba-cher Gemarkung wurden systematisch nach Müllund Unrat durchkämmt. Über zwei Stunden dauer-te dann die Aktion, mit dem Ergebnis, dass am Endeauch diesmal wieder der Anhänger voll beladenwar. Von Maschendrahtzaun über Reifen und altenBlumentöpfen fand sich der übliche Müll (Flaschen,Plastikbecher, Papier usw.). Nach getaner Arbeitgab`s für alle Beteiligten ein herzhaftes Vesper undGetränke in geselliger Runde auf dem Duhm-Hof.Ein herzliches Dankeschön geht an alle Helferinnenund Helfer aus der Bürgerschaft sowie ausdrücklichan die Affalterbacher Jugendfeuerwehr für die gro-ße Unterstützung auch in diesem Jahr. Ein besonde-res Dankeschön gebührt der Familie Duhm für dieBereitstellung ihrer Räumlichkeiten, sowie desTraktors mit Anhänger zum Abtransport des ge-sammelten Unrats. Hans Steidle, 1. Vorsitzende

    Affalterbacher Gemarkung von Müll und Unrat gesäubert

    Fleißige Helfer und ein Anhänger voller Müll

    Der Lohn der Arbeit: ein gemütliches Vesper in geselliger Runde

  • >>> Aus den Vereinigungen KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 23

    Im Mittelpunkt der diesjährigen Bundesdelegier-tenversammlung der Senioren-Union der CDU inSchwerin standen u.a. die routinemäßigen Neu-wahlen des Bundesvorstandes dieser mit rd. 57 000Mitgliedern zweitstärksten Vereinigung der CDU.Der bisherige Bundesvorsitzende Prof. Dr. OttoWulff, hatte sich erneut für eine Kandidatur zur Ver-fügung gestellt und erreichte mit über 92% Ja-Stim-men eine überzeugende Mehrheit. Die über 260Delegierten sprachen damit dem seit 12 Jahren am-tierenden Vorsitzenden für weitere zwei Jahre wie-derum das Vertrauen aus.

    Für den Bereich des Landesverbandes Baden-Württemberg der Senioren-Union waren 20 Dele-gierte angereist, unter ihnen der LudwigsburgerKreisvorsitzende Karl Wißkirchen. Sie trugen mit ih-rer Stimme dazu bei, dass der Südwesten mit demSU-Landesvorsitzenden Prof. Dr. Wolfgang Frhr. vonStetten (Künzelsau) als stellv. Bundesvorsitzendem,Dr. Norbert Wiggershaus (Schallstadt) als stellv.Bundesschatzmeister, Claus Bernhold (Öhringen)als Pressesprecher und Ursula Kuri (Freiburg) alsBeisitzerin gut vertreten ist.

    Gäste der Tagung mit eigenen Beiträgen warenu.a. Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe,der Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesmini-ster für besondere Aufgaben, Dr. Peter AltmaierMdB und Karl-Josef Laumann, der Bevollmächtigteder Bundesregierung für Pflege.

    Eine Podiumsdiskussion mit S. E. Dr. Istvan Hor-vath, dem ehem. Botschafter der Republik Ungarn

    in Deutschland, Dr. Jürgen Sudhoff, Staatssekretärim Auswärtigen Amt a.D. unter der Moderation vonDr. Georg Paul Hefty, Frankfurter Allgemeine Zei-tung, stand unter dem Thema: ,,25 Jahre Fall desEisernen Vorhangs“.

    Inhaltlich beschäftigen sich die Delegierten mitAnträgen aus den Landesverbänden, die sich mitseniorenrelevanten Themen befassten. Diese reich-ten von der Forderung nach Aufnahme des Begrif-fes „Alter“ in den §3 Abs. 3 des Grundgesetzes alsSchutz vor Altersdiskriminierung, über Vorschlägezur Reformierung des Rentensystems, Rentenan-gleichung in Ost und West, altersgerechten Woh-nungsbau, Aufhebung von Altersgrenzen, bis hin zuden aktuellen Fragen der Pflege- und Gesundheits-politik. Erfreulich war auch, dass der vom Ludwigs-burger Kreisverband der Senioren-Union initiierteAntrag, im Rahmen einer Neuregelung des Sterbe-hilfegesetzes jede geschäftsmäßige oder durch eineOrganisation durchgeführte Sterbehilfe umfassendzu verbieten, mit großer Mehrheit angenommenwurde.

    In den Beratungen und Diskussionen kam deut-lich zum Ausdruck, dass es ein besonderes Anliegender CDU-Senioren ist, durch sachbetonte Politik zu-künftig ein höheres Maß an Mitwirkung und Mitbe-teiligung u.a. bei innerparteilichen Diskussionen zuerreichen. Die Notwendigkeit dafür wird aus derTatsache abgeleitet, dass die ältere Generation beiallen Wahlen zur zahlenmäßig stärksten Wähler-gruppe mit der höchsten Wahlbeteiligung gehört.

    Dies habe sich insbesondere positiv in den Wahler-gebnissen für die CDU sowohl auf Länder- wie aufBundesebene ausgewirkt. Karl Wißkirchen,

    Kreisvorsitzender der Senioren-Union

    Kreisverband der Senioren-Union

    Neuwahl bei der Senioren-Union NordwürttembergCa. 150 Mitglieder der Senioren-Union aus ganz

    Nordwürttemberg, darunter 17 Mitglieder ausdem Kreisverband Ludwigsburg, wählten in derUntertürkheimer Sängerhalle einen neuen Vor-stand. Der langjährige Bezirksvorsitzende RolfRapp und seine beiden Stellvertreter stellten sichnicht mehr zur Wahl. SU-Landesvorsitzender Prof.Dr. Wolfgang Frhr. von Stetten überreichte RolfRapp in Anerkennung seiner Verdienste die Kon-rad-Adenauer-Medaille, die höchste Auszeich-nung der Senioren-Union. Gruß- und Dankeswor-te für Rolf Rapp gab es u.a. vom CDU-Landesvor-sitzenden Thomas Strobl MdB, dem Vizepräsidentdes Europäischen Parlaments Rainer WielandMdEP und dem CDU-Bezirksvorsitzenden SteffenBilger MdB.

    Bei der Wahl des neuen Vorsitzenden konntesich der Kreisvorsitzende der Senioren-UnionSchwäbisch Hall , Peter Grab, gegen seinen Mitbe-werber Dieter Ellwanger aus dem Kreisverband

    Esslingen durchsetzen. Aus dem SU-KreisverbandLudwigsburg wurde Karl Wißkirchen zu einem der

    beiden stellvertretenden Bezirksvorsitzenden undGerhard Bäuerlein zum Beisitzer gewählt.

  • >>> Aus den Vereinigungen KREISTEIL

    Ludwigsburg 10 2014 >>> Seite 24

    Mitglieder und Freunde der CDU Senioren-UnionStadtverband Ludwigsburg besuchten der großenNachfrage wegen mit zwei Fahrten – im wöchentli-chen Abstand - die große Landesausstellung am Bo-densee.

    Gäste aus aller Welt waren hier anzutreffen. Vor600 Jahren versammelten sich hier am Original-schauplatz Kardinäle, Fürsten und einer der drei da-maligen Päpste um die Spaltung der Kirche zu über-winden und die Ketzerei zu bekämpfen. Wie sah dieReichsstadt Konstanz zu dieser Zeit aus und wielebten hier die Menschen in ihren Mauern am Bo-densee?

    Konstanz wurde damals als Tagungsort für dasKirchenkonzil ausgewählt, weil es von einem Bi-schof und wohlhabenden Patriziern regiert wurde.

    Unsere Fahrt ging von Marbach, Neckarweihin-gen und Ludwigsburg im komfortablen Reisebusüber die Bodenseeautobahn in Richtung Hegau.

    Nach unserer traditionellen Frühstückspause er-reichten wir gestärkt unser erstes Ziel Radolzell-Mettnau. Hier wartete die „Helio“, das bekannteSolarschiff bei jeder Fahrt auf 48 Gäste. Lautlos miteiner Spitzengeschwindigkeit von höchstens 12Stundenkilometern bewegte sich der 20 Meter lan-ge Edelstahl-Katamaran eine Stunde über den Un-tersee. Fast wie moderne Kunst wirkt der futuri-stisch anmutige Solar-Bau. Das Sonnenlicht wirdeingefangen und in elektrischen Strom umgewan-

    delt. Die 4,2 Kilowatt treiben zwei Elektromotorenan und lassen eine Fahrt - wie von Geisterhand ge-trieben – und abgasfrei zu einem besonderen Erleb-nis werden. In der Morgensonne konnten wir dieStille der Natur genießen, ab und zu ein Ruder- oderFischerboot in der Ferne – es war der Beginn einesbesonderen Tages. Die wunderschöne Ufervegeta-tion und die Schönheit des Bodensees war dannauch später von Bus aus entlang des Untersees bisKonstanz zu bewundern. Von Radolfzell aus, weitermit Blick auf die Insel Reichenau und die HalbinselHöri, ereichten wir das „Konstanzer Konzil“. Far-benprächtige Fresken erinnern an Orte wie Hussen-stein oder die einzigartige Richental-Chron