Deine Chance im Saarland 13.06.2015 WERDE INGENIEUR ODER ...

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Anzeigen-Sonderveröffentlichung WERDE INGENIEUR ODER INGENIEURIN! Deine Chance im Saarland 13.06.2015

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Anzeigen-Sonderveröffentlichung

WERDE INGENIEURODER INGENIEURIN!

Deine Chance im Saarland 13.06.2015

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Kein anderer Berufs-stand bereichert underleichtert unserenAlltag so sehr wie der

der Ingenieure. Ihre Neugier,ihre Kreativität und ihr steti-ger Drang, Prozesse und Pro-dukte zu verbessern, sindTreiber von Innovation,Wachstum und Wohlstand.Gerade diese Ingenieurkunstist es, die „Made in Germany“zu einem weltweit hoch ge-schätzten Markenzeichen ge-macht hat. Es steht seit jeherfür hohe Qualität und GermanEngineering.

Unser Land, der Industrie-standort Saarland, profitiertvon dem Können seiner Inge-nieure ganz besonders - dieExporterfolge sind insofernauch das Ergebnis der Nach-frage nach technisch ausge-feilten Produkten und Lösun-gen. Damit dies so bleibt,brauchen wir im Saarlandweiterhin genügend Technik-spezialisten, die die Welt be-wegen.

INGENIEURWESEN: EIN BERUF MIT ZUKUNFT

Die Berufs- und Karrierechancen von Ingenieuren sind in einemIndustrieland wie dem Saarland exzellent - nicht nur in den be-kannten Großunternehmen, sondern auch im industriellen Mit-telstand und bei den Familienunternehmen. Und dies gleich ausmehreren Gründen: Sie alle bieten vielfältige Einsatzmöglich-keiten bei attraktiver Bezahlung: Ob in der Forschung und Ent-wicklung, im technischen Einkauf, in der Konstruktion, Produk-tion oder Qualitätssicherung, im technischen Vertrieb oder Kun-dendienst - für jede Fähigkeit und Neigung gibt es ein breitesBetätigungsfeld.

Die Arbeitslosenquote unter Ingenieuren zählt zu den niedrigs-ten überhaupt. Die Nachfrage ist bereits heute hoch und wirdnoch weiter wachsen - im Saarland wie im Bund. Wie das Insti-tut der deutschen Wirtschaft errechnet hat, müssen bis 2029mehr als 700.000 Ingenieurstellen altersbedingt nachbesetztwerden. Im Saarland erwarten wir - vorsichtig geschätzt - ab2020 einen jährlichen Nachwuchsbedarf von über 350 Inge-nieuren.

Kaum ein anderer Studiengang kann hierzulande mit derart gu-ten Zukunftschancen aufwarten - auch und gerade für jungeFrauen. Der technologische Fortschritt und insbesondere dasVoranschreiten der Digitalisierung (Stichwort „Industrie 4.0“)werden den Bedarf an Technikspezialisten zusätzlich befeuern.

INGENIEURE AUS DEM SAARLAND FÜR DAS SAARLAND

Das Saarland bietet aber nicht nur sehr gute Berufschancen,sondern auch hervorragende Möglichkeiten für ein grundsoli-des ingenieurwissenschaftliches Studium. Die Hochschule fürTechnik und Wirtschaft des Saarlandes bietet ein umfassendesFächerangebot und - bei aller Forschungsstärke, die auch derWissenschaftsrat anerkannt hat - eine eher anwendungsorien-tierte Hochschulausbildung.

Wer dagegen eine stärker grundlagenorientiertere Ausbildungsucht, wird an der Universität des Saarlandes fündig. Dort star-tet zum Wintersemester der neue Studiengang Systems Engineering. Dieses Fach bündelt die bestehenden universitä-ren Forschungsschwerpunkte und stellt zugleich eine konse-quente Weiterentwicklung des bisherigen Mechatronik-Studi-ums dar - orientiert an den Kernideen von Industrie 4.0.

Wer aber schon direkt nach dem Abitur Geld verdienen und

gleichzeitig Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesenstudieren will, der findet an der Berufsakademie ASW genaudas richtige Angebot. Doch egal für welche saarländische Inge-nieurschmiede man sich anfangs auch entscheidet - sie bieteneine Durchlässigkeit in der Ausbildung bis hin zur Promotionzum Dr.-Ingenieur.

SAARLAND: KOMPETENZ IN MINT

Wer im Saarland Ingenieurwissenschaften studiert, profitiertschließlich auch von unseren namhaften Forschungsinstituten.Genannt seien hier z.B. das Deutsche Forschungszentrum fürKünstliche Intelligenz, das Fraunhofer-Institut für Zerstörungs-freie Prüfverfahren, das Leibnitz-Institut für Neue Materialienoder das Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstech-nik - sie alle stehen für spannende Forschungsfragen und für ei-nen fruchtbaren Wissens- und Technologietransfer.

Nicht zu vergessen ist, dass bereits Kinder und Jugendliche imSaarland ein breites Angebot an Schülerlaboren, Schülerfor-schungszentren und anderen außerschulischen Lernorten vor-finden.

In lockerer Atmosphäre und unter kompetenter Anleitung kön-nen sie dort experimentieren und Technik live erleben. In vielenFällen werden diese Einrichtungen von der regionalen Wirt-schaft finanziell gefördert - und dies aus gutem Grund: Sie sindwichtige Bausteine, um junge Menschen frühzeitig für Technikund Naturwissenschaften zu begeistern.

Die Voraussetzungen für eine hervorragende ingenieurwissen-schaftliche Ausbildung sind im Saarland also ebenso gut undvielfältig wie die beruflichen Chancen. Jetzt gilt es, diese Chan-cen zu nutzen.

Diese Sonderbeilage soll dazu informieren und motivieren - mitspannenden Erlebnisberichten aus Wissenschaft und Praxis.In diesem Sinne wünschen wir allen Leserinnen und Lesern, insbesondere dem Nachwuchs eine anregende Lektüre.

Gesucht: Technikspezialisten, die die Welt bewegen

Dr. Richard Weber. Foto: IHK SaarlandOswald Bubel. Foto: ME Saar

02 ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Dr. Richard WeberPräsident IHK Saarland

Oswald BubelPräsident Verband der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes

„Für unserenAnspruch,technolo-gisch diebesten Pro-dukte welt-weit zu ent-wickeln, her-zustellen und wirtschaftlicham Markt nachhaltig zuverkaufen, sind wir auf dieam besten ausgebildetenFachkräfte angewiesen. Diewichtigsten Qualifikationenbenötigen wir dabei aus in-genieurwissenschaftlichenStudiengängen mit Fokusauf der Automotivebran-che. Den neuen Studien-gang Systems Engineeringan der Universität des Saar-landes befürworten wirsehr. Wir wünschen ihm ei-nen erfolgreichen Start.“

Dr. Hermann Becker, Standortleiter

ZF Friedrichshafen AG, Saarbrücken

„Das Ford-Werk inSaarlouis isteuropäischesStammwerkfür die Pro-duktion derModelle Fo-cus und C-MAX/Grand C-MAX. Dabei überzeugt dasWerk mit einer sehr großenFlexibilität. Hierfür bedarf eseines hohen Ausbildungs-standes innerhalb der Be-legschaft sowie zahlreichenhochqualifizierten Ingenieu-ren an zentralen Schlüssel-positionen, damit Ford auchin Zukunft immer "Eine Ideeweiter" sein wird.“

Peter Spörlein, Personalleiter der

Ford-Werke GmbH in Saarlouis

„Bosch entwickelt sich zueinem vernetzten interna-tional tätigen Unterneh-men. Spätestens in 2020werden Produkte und Ma-schinen in der industriellenFertigung miteinander kom-munizieren. Um diesenTechnologiesprung inDeutschland voran zu brin-gen, werden hochqualifi-zierte Ingenieure ihreKenntnisse traditionellerFertigungsverfahren mitmodernem Software-Know-how verknüpfen.Bosch im Saarland ist bei In-dustrie 4.0 vorne mit dabeiund bietet schon heute in-teressante Perspektiven fürIngenieure mit diesen Fä-higkeiten.“

Dr. Franz Folz, Kaufmännischer

Direktor Robert Bosch GmbH,

Homburg

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Nach dem Abitur in Saarbrü-cken wollte Maita Roberts ei-gentlich Chemie studieren.Dann erzählte ihr ein Bekann-ter von der Materialwissen-schaft und Werkstofftechnikan der Saar-Uni. „Im Internetstieß ich auf die Aussage ei-nes Professors: Wer sich zwi-schen Chemie und Physiknicht entscheiden kann, dersollte Materialwissenschaftenstudieren. Das hat mich direktangesprochen und ich habemich gleich für das Studien-fach entschieden“, sagt MaitaRoberts. Ihr gefiel, dass essich um ein weniger bekann-tes Fachgebiet handelt, das fürsie aber hohes Zukunftspoten-tial hat. „Neue Werkstoffebraucht man heute in jederBranche, etwa der Automobil-industrie, dem Energiesektoroder der Medizintechnik. Ichdenke, dass es dort in denEntwicklungsabteilungen vielespannende Aufgaben für Ma-terialwissenschaftler gibt“,meint die 23-jährige Studen-tin. Im Bachelorstudium lernte siedafür die Grundlagen kennen,sowohl in der Mathematik,Physik und Chemie als auch inden ingenieurwissenschaftli-chen Fächern wie der Mecha-nik und Werkstoffkunde. „DerStudiengang an der Saar-Unihat die Besonderheit, dassman in viele Materialien Ein-blick erhält. Wir lernen hier so-wohl Metalle als auch Kerami-

ken kennen und beschäftigenuns mit Gläsern und Kunst-stoffen“, erläutert Maita Ro-berts. Sie faszinieren vor allemdie Metalle. „In der Werkstoff-physik erfährt man, was in denMaterialien auf atomarer Ebe-ne abläuft. Mit diesem Wissenlassen sich neue Werkstoffeentwickeln, die dann die ge-wünschten Eigenschaften fürein bestimmtes Bauteil auf-weisen“, erklärt die Studentin. Beim Automobilzulieferer ZFabsolvierte Maita Roberts ein

Praktikum und lernte, Metall-stücke zu drehen, fräsen unddurchbohren. Jetzt sammeltsie weitere Erfahrungen in denForschungslaboren der Saar-Uni und der umliegenden In-stitute. „Die Wissenschaftler amFraunhofer-Institut und amLeibniz-Institut für Neue Mate-rialien lehren in unserem Stu-diengang, sodass man auchihre Forschungsprojekte ken-nenlernt“, erläutert Maita Ro-berts. Sie arbeitet außerdem

als studentische Hilfskraft beiProfessor Frank Mücklich amSteinbeis-Forschungszentrumfür Werkstofftechnik, wo auchdas Labor für Atomsondento-mographie der Saar-Uni be-trieben wird. Dieses Umfeldund die gute Laborausstattungwill sie für ihre Masterarbeitnutzen. Zuerst steht aber einForschungsaufenthalt an derUniversity of Santa Barbara inKalifornien an, den ihr dasLeibniz-Institut für Neue Mate-rialien finanziert.

Maita Roberts faszinieren Metalle in Nanodimensionen

MEHR INFOS UNTER:www.materialwissen-schaft.uni-saarland.de

Mit der Atomsondentomographie der Saar-Uni kann man Materialien bis auf die atomare Ebene hin analysieren. Foto: Oliver Dietze

Maita Roberts wurde fürein Video zum Studien-gang interviewt. Zu sehenist es unter: www.youtube.com/SaarlandUni

Informationen:

ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG 03

Frédéric Lapierre (22) studiertim Bachelor-Studiengang Er-neuerbare Energien/Energie-systemtechnik an der Hoch-schule für Technik und Wirt-schaft des Saarlandes (htwsaar). Für diesen Studienganghatte er sich entschieden, weilsich hier seine Leidenschaftfür Naturwissenschaft undTechnik mit der Möglichkeit,etwas für die Umwelt zu tun,verbinden lässt. Diese Motiva-tion findet sich auch in seinerAbschlussarbeit wieder, die erim Labor für Aquakultur derhtw saar erstellt: Er hat sichmit der Möglichkeit beschäf-tigt, Energie, ganz konkret Bio-diesel, aus Algen zu gewinnen. Die bekannten erneuerbarenEnergiesysteme wie Windkraft,Photovoltaik, Solar- und Geo-thermie versorgen den Men-schen zwar mit Strom undWärme, allerdings sind die Er-träge dieser Erzeugerformenschlecht speicher- und trans-portierbar. Fossile Brennstoffe(Erdöl, Erdgas und Kohle) las-

sen sich wiederum leicht spei-chern und transportieren, aberdie Endlichkeit dieser Ressour-cen macht sie zunehmend teu-rer, ganz zu schweigen vonUmweltgesichtspunkten, daihre Verbrennung zum Treib-hauseffekt beiträgt. Dieszwingt zum Umdenken.Mikroalgen wandeln, wie allePflanzen, das Sonnenlicht inchemische Energie um. Siesind dabei aber wesentlich ef-fizienter als Landpflanzen, dasie keine Energie für den Auf-bau von Stämmen, Blätternoder Blüten aufwenden müs-sen. In sogenannten Photobio-reaktoren werden sie mit Son-nenlicht, Nährstoffen und Koh-lenstoffdioxid versorgt. Die inden Algen enthaltenen Fettewerden nach der Ernte in Bio-diesel umgewandelt. Aberauch wenn Mikroalgen schnel-ler als jede Pflanze wachsen,benötigt die Kultivierung, Ern-te und Umwandlung in Biodie-sel mehr Energie, als nachherim Treibstoff steckt.

Daraus resultieren zwei Aufga-ben für die Forschung: Zum ei-nen muss die Herstellung vonAlgenbiodiesel energiesparen-der und ressourcenschonen-der werden, zum anderenmüssen Mikroalgen energe-tisch aufgewertet werden. Mit

dieser Herausforderung hatsich Lapierre in seiner Ab-schlussarbeit auseinanderge-setzt. „Mikroalgen benötigen Stick-stoff. Zu wenig davon führt zueinem Wachstumsstopp, aberauch zu einer Zunahme des

Fettanteils in der Mikroalge.Mehr Fett bedeutet potenziellmehr Biodiesel aus der glei-chen Menge Algen“, erklärt La-pierre. Was ist nun sinnvoller?Die Mikroalgen wachsen zulassen, um möglichst vieleernten zu können, oder sie un-ter Stickstoffmangel zu setzen,sodass sie zwar insgesamt we-niger, jedoch energetisch wert-voller sind? In einem Experiment hat ermehrere Kulturen gestartet, je-weils mit verschiedenen Antei-len Stickstoff in der Wachs-tumsumgebung. So konnte ernachweisen, dass Mikroalgenmit einem Stickstoffmangel 40 % mehr Fette und somitmehr Algenbiodiesel bilden.„Es ist noch ein langer Weg,bis wir unsere Autos mit Al-genbiodiesel betanken kön-nen. Wir müssen verschiedeneVerfahren verbinden, die dieMikroalgenkultivierung opti-mieren, sodass sich Biodieselenergetisch, ökologisch,ethisch und finanziell lohnt.“

Tanken wir bald Algen?Wenn es nach Frédéric Lapierre geht, könnte der Treibstoff der Zukunft aus Mikroalgen gewonnen werden

Frédéric Lapierre neben dem Photobioreaktor, in dem die Mikroal-gen kultiviert werden. Foto: htw saar

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In der Fabrik der Zukunft wer-den Maschinen intelligentvernetzt. Was bedeutet dasfür die Ingenieurausbildung?

Matthias Nienhaus: In der In-dustrie sind heute Maschinen-bau, Informatik und Elektro-technik eng verzahnt. Auf die-se Entwicklung haben wirschon vor zehn Jahren mit Ein-führung des Mechatronik-Stu-diengangs reagiert, der diesedrei Ingenieurfächer kombi-niert. Unsere Absolventen ken-nen also die Grundlagen derTeilgebiete und verstehen die„Sprache“ des anderen Fachs.

In Zukunft wird es jedoch nichtausreichen, ein technischesSystem nur zu entwickeln. In-genieure müssen noch vielstärker vernetzt denken unddie Prozesse des gesamtenSystems von der ersten Pro-duktidee bis zum späteren Re-cycling sowohl technisch wieorganisatorisch begleiten.

Wie reagiert die Saar-Uni aufdiese Herausforderungen?

Nienhaus: Wir führen im kom-menden Wintersemester denStudiengang Systems Engi-neering als Weiterentwicklungdes bisherigen Mechatronik-Studiengangs ein und erset-zen diesen damit. Systems En-gineering ist internationalbreit etabliert und wird bereitsan mehreren deutschen Uni-versitäten gelehrt. Wir in Saar-brücken haben Systems Engi-neering als eine auf physikali-schen Grundlagen basierende,innovationsorientierte Inge-nieurwissenschaft ausgestal-tet. Im Bereich der ingenieurwis-senschaftlichen Grundlagenbilden wir Generalisten aus.Über die Vertiefungsmöglich-keiten im Bachelor- und ver-stärkt im Master-Studium kön-nen sich die Studenten dannentsprechend ihrer Neigungenund Fähigkeiten spezialisie-ren. Wir bieten ihnen dafür ein

außerordentlich breites Ange-bot an Lehrveranstaltungen,unter anderem auch aus denBereichen Informatik, Materi-alwissenschaft und Werkstoff-technik sowie den Wirtschafts-wissenschaften.

Was ist noch neu am Studien-gang „Systems Engineering“?

Nienhaus: Wir haben unser in-genieurwissenschaftlichesLehrangebot überarbeitet undnoch stärker auf die zukunfts-trächtigen integrierten Syste-me ausgerichtet. Im Bachelor-studium werden zuerst diemathematischen und natur-wissenschaftlichen Grundla-gen gelehrt. Man kann dortunter anderem zwischen denVertiefungen Maschinenbau,Elektrotechnik, Mikrosystem-technik und integrierte Syste-me wählen oder auch in derBreite studieren. Aufbauendauf den Grundlagen in Mecha-nik, Elektrotechnik und Infor-matik lernt man dort zum Bei-spiel die Bereiche Fertigungs-technik, Sensorik und An-triebstechnik kennen. Paralleldazu werden unter anderemdie Modellierung und Simula-tion von Systemen basierendauf Ansätzen der Systemtheo-rie und Regelungstechnik so-wie etwa das Innovationsma-nagement vermittelt. DieseKenntnisse werden im Master-

studium weiter vertieft. Je nach Interesse und Neigungkönnen Studenten dann ein-zelne Gebiete im Rahmen vonwählbaren Vertiefungen inten-siver bearbeiten. Die Studen-ten werden zudem über pro-jektorientierte Praktika undSeminare schon frühzeitig indie Praxis von Forschungs-und Entwicklungsprojekteneingebunden.

Welche Kenntnisse und Inte-ressen sollten Abiturientenmitbringen?

Nienhaus: Interesse an Tech-nik sollte natürlich vorhandensein. Auch logisches Denkver-mögen, physikalisches Ver-ständnis und gute Kenntnissein Mathematik sind wichtig.Dafür bieten wir auch Vorkur-se und Übungen an, um dieSchüler an die Ingenieurma-thematik heranzuführen. Wer

außerdem Spaß daran hat,zum Beispiel einen Lego-Robo-ter zum Laufen zu bringen, dasheißt mit Sensoren, Motorenund Programmen umzugehen,wer also gerne tüftelt undkreative Ideen hat, ist bei Sys-tems Engineering gut aufgeho-ben. Denn in diesem Studien-gang erhält jeder die theoreti-sche Basis, um zum Beispieldie Software und Steuerungs-technik für ein komplexes Sys-tem zu beherrschen. Die Studenten sammeln aberauch praktische Erfahrungenin der Industrie, etwa aufWunsch im Rahmen eines ko-operativen Studiums, oder inForschungsprojekten an denLehrstühlen und im Zentrumfür Mechatronik und Automati-sierungstechnik. Und wem Ba-chelor und Master noch nichtreichen, der kann bei uns auchzum „Doktor Ingenieur“ pro-movieren.

Neuer Studiengang Systems Engineering an der Saar-Uni

Bereichsspezifische Methoden

Systemdenken

Systemtechnik

SystemorientierteMethoden

NaturwissenschaftlicheGrundlagen

Ingenieur-wissenschaftliche

Grundlagen

Methodik des SE

z.B. Elektrotechnik Mechanik Fertigungstechnik Werkstoffe Aktorik, Sensorik Schaltungstechnik

z.B. Mathematik Physik Thermodynamik Werkstoffe Elektrodynamik

z.B. Systementwicklung Systemmodellierung Systemtheorie

z.B. CAD und Simulation Schaltungsentwurf Software-Entwicklung

z.B. Innovationsmanagement Informationsmodellierung Projektmanagement

So baut sich der neue Studiengang Systems Engineering auf. Grafik: Lehrstuhl für Kontruktionstechnik

INTERVIEW MIT PROFESSOR MATTHIAS NIENHAUS

Zum Wintersemesterwird die Universitätdes Saarlandes denStudiengang SystemsEngineering einführen.Er stellt eine konse-quente Weiterentwick-lung des bisherigenMechatronik-Studiums dar und orientiert sich unteranderem an den Kern-ideen von Industrie4.0. Matthias Nienhaus, Professorfür Antriebstechnik,erklärt im Interview dieNeuausrichtung.

EINSCHREIBUNG FÜR DAS FACH SYSTEMS ENGINEERING IM WS 2015/16

OHNE VORHERIGE BEWERBUNG VON ANFANG AUGUST BIS

ENDE SEPTEMBER 2015 UNTER:

www.uni-saarland.de/immatrikulationInfos: www.mechatronik.uni-saarland.de

04 ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

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ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG 05

Anmerkungen:

1) Je nach Studiengang erfolgt der Übergang vom Bachelor zum Master nach dem 6. bzw. 7. Semester.

2) Der achtsemestrige Studiengang Bachelor-Plus MINT bietet einen breiten Einstieg in die Natur- und Ingenieurwissenschaften und erlaubt die Wahl einer Vertiefung nach Neigung.

3) Der Studiengang Mikrotechnologie und Nanostrukturen bildet eine Brücke zwischen Ingenieurwissenschaften und Physik und wird von beiden Fächern zu gleichen Teilen getragen.

4) Der Studiengang Computer- und Kommunikationstechnik bildet eine Brücke zwischen Ingenieurwissenschaften und Informatik und wird von beiden Fächern zu gleichen Teilen getragen.

Breites Angebot an ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen an Uni, htw saar und ASW:

Semester 1 2 3 4 5 6 7¹ 8 9 10

Integrierte Systeme

Maschinenbau

Elektrotechnik

Mikrosystemtechnik

Systems Engineering (Bachelor of Science)

Systems Engineering(Master of Science)

Materialwissenschaft & Werkstofftechnik

Bachelor-Plus MINT2

(Bachelor of Science)

(Bachelor of Science)

Werkstofftechnik (M.Sc.)

Materialwissenschaft (M.Sc.)

Informatik (Bachelor & Master)

Mikrotechnologie & Nanostrukturen3 (M.Sc.)

Mikrotechnologie & Nanostrukturen3

(Bachelor of Science)

Computer- & Kommunikations- technik4 (M.Sc.)

Computer- & Kommunikationstechnik4

(Bachelor of Science)

ASW

htw saar

Saar-Uni

Promotion

Wirtschaftsingenieurw.***(Master of Science)

Maschinenbau und Prozesstechnik**(Bachelor of Engineering)

Bachelor Master Promotion

Physik (Bachelor & Master)

Maschinenbau – duales Studium(Bachelor of Engineering)

Wirtschaftsingenieurwesen – duales Studium(Bachelor of Engineering)

Elektrotechnik**(Master of Engineering)

Biomedizinische Technik (Bachelor of Science)

Biomed. Technik(Master of Science)

Elektrotechnik**(Bachelor of Engineering)

Wirtschaftsingenieurwesen*** (Bachelor of Science)

Praktische Informatik**(Bachelor of Science)

Praktische Informatik**(Master of Science)

Mechatr. / Sensortechnik(Master of Science)

Mechatronik / Sensortechnik (Bachelor of Science)

Fahrzeugtechnik(Bachelor of Engineering)

Erneuerbare Energien/Energiesystemtechnik(Bachelor of Engineering)

Engineering and Management**(Master of Engineering)

Kommunikationsinformatik(Master of Science)

Kommunikationsinformatik(Bachelor of Science)

Integrierte Systeme

Systems Design

Produktionssysteme

Sensor-Aktor-Systeme

Information & Com-munication Systems

Mikrosystemtechnik

* In allen ingenieurwissen-schaftlichen Studiengän-gen der htw saar kann zwischen zwei bis vier Vertiefungsrichtungen gewählt werden.

** Diese Studiengänge sind auch bi-national am Deutsch-Französischen Hochschulinstitut (DFHI/ISFATES) studierbar.

*** Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen kombiniert wirtschafts- und ingenieurwissenschaft-liche Kompetenzfelder.

*

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06 ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

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Quellen: Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, IW-Berechnungen

So viele Ingenieure scheiden aus dem Erwerbsleben aus

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41Arbeitslosenquoten auf Basis der Erwerbstätigen des Jahres 2012

Ursprungsdaten: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Bundesagentur für Arbeit

Arbeitslosigkeit: In MINT-Berufen kein ThemaArbeitslosenquoten im August 2014 in Prozent

Berlin/Brandenburg

Sachsen-Anhalt/Thüringen

Sachsen

Nordrhein-Westfalen

Hamburg/Schleswig-Holstein/Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen/Bremen

Rheinland-Pfalz/Saarland

Hessen

Baden-Württemberg

Bayern

Insgesamt

MINT-Ausbildungs- und Fortbildungsberufe

MINT-Akademikerberufe 8,73,33,4

10,14,74,8

8,53,43,7

8,53,7

2,97,8

3,73,5

6,02,42,2

7,02,83,0

Deutschland6,7

2,92,7

5,92,52,3

4,12,2

1,83,8

1,91,8

55.037 54.761 54.89155.383

57.561

58.898

62.245

60.97561.417

62.005

63.59363.912

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

65.712Gehaltsentwicklung von IngenieurenJahresdurchschnittsgehalt in Euro

MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik

Prognose 2015

Die Gehälter von Ingenieuren steigen seit 2012 wieder ordentlich an. 2010 wirkte sich die internationale Wirtschafts- und Finanzkrise auch auf die Verdienstmöglichkeiten der Technikspezialisten negativ aus. Doch nun geht es wieder aufwärts. Absehbar ist, dass sich dieser Trend nicht zuletzt aufgrund der hohen Exporte forsetzen wird.

Quelle: compensation-online.de Graphik: mcontent

Der demographischeWandel geht auch anden Ingenieuren nichtvorbei. Im Jahr 2029werden bundesweitrund 53.000 von ihnenin den Ruhestand gehen. Doch nicht nurder Ersatzbedarf treibtdie Nachfrage nach Ingenieuren. Wirt-schaftliches Wachstumund technologischerFortschritt (Stichwort "Industrie 4.0") verlangen ebenfallsimmer mehr nachTechnikspezialisten. So ist im Saarland spätestens in den Jahren nach 2020mit einem jährlichenNachwuchsbedarf vonüber 350 Ingenieurenzu rechnen. Wer sich also jetzt fürein ingenieurwissen-schaftliches Studiumentscheidet, hat gerade im Saarlandgute Chancen auf demArbeitsmarkt der Zukunft.

Attraktive Gehälter und aussichtsreiche Perspektiven für den NachwuchsArbeitsmarktentwicklung im Ingenieurswesen

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ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG 07

Herr Giersch, viele Schülerin-nen und Schüler stehen aktu-ell vor der Entscheidung, wel-chen Studiengang sie wählensollen. Für manch einen istdiese wichtige Zukunftsfragenicht einfach zu beantworten– auch deshalb nicht, weil dasFächerangebot an Uni undhtw breit ist und weil man injungen Jahren seine Karriere-chancen nach einem Studiumnur schwer einschätzen kann.Würden Sie jungen Menschenraten, ein ingenieurwissen-schaftliches Studium zu be-ginnen?

Volker Giersch: Ja, definitiv!Denn Ingenieurberufe sind at-traktiv, vielseitig und gut be-zahlt. Und sie bieten ausge-zeichnete Karrierechancen –gerade bei uns im Saarland.Schon deshalb, weil rund dieHälfte aller in der Industrie be-schäftigten Ingenieure bis2030 altersbedingt aus demErwerbsleben ausscheidenwird. Der Ersatzbedarf der Un-ternehmen ist entsprechendgroß. Hinzu kommt, dass unsereHochschulen relativ wenige In-genieure ausbilden und dassviele Industriebetriebe in dennächsten Jahren zusätzliche

Ingenieure einstellen wollen,um ihre Innovationskraft wei-ter zu stärken. Wer also einegewisse Neugierde für Technikmitbringt und sich für ein Inge-nieur-Studium entscheidet,hat beruflich sehr gute Per-spektiven.

Gilt das auch für junge Frauen?

Malter: Selbstverständlich!Die Ingenieurberufe erfordernneben fachlichen vor allempersönliche Kompetenzen undSoft Skills, die zugleich denReiz der Arbeit ausmachen: In-genieure sind doch heutelängst nicht mehr nur Tüftler,die für sich allein in Laborenoder an Maschinen arbeiten.Sie sind stattdessen sehr kom-munikativ tätig mit einem ho-hen Maß an Teamfähigkeit,Verantwortungsbewusstseinund Leidenschaft. Sie entwi-ckeln mit anderen neue Pro-dukte und Verfahren oder ver-bessern bestehende Prozesse.Ich bin fest davon überzeugt:Gerade für junge Frauen, die jageborene Teamplayer sind,bieten sich ausgezeichneteGehalts- und Karriereperspek-tiven, die die meisten „tradi-tionellen Frauenberufe“ nichtbieten können. Als ME Saarwerben wir daher bereits früh-zeitig dafür, Mädchen für Tech-nik zu begeistern. Unsere Bot-schaft lautet: Es lohnt sich!Trauen Sie sich!

Ministerin Rehlinger hat einindustriepolitisches Leitbildentwickelt, in dem es heißt:„Wir werden das Land derTechniker und Ingenieure“.Wie beurteilen Sie dieses Vor-haben?

Giersch: Dass die Ministerindieses Ziel setzt, ist richtigund wichtig. Denn unsere Wirt-schaft lebt mehr denn je vonihrer Ingenieurkunst. Geradein den Kernbranchen unsererIndustrie – dem Fahrzeugbau,im Maschinenbau, in der Auto-matisierungstechnik und auchin der Stahlindustrie – ist derErfindergeist der Schlüsselzum Erfolg auf den Weltmärk-ten. Doch wir werden bei Zukunfts-themen wie „Industrie 4.0“und „autonomes Fahren“ nurpunkten können, wenn unsereIndustrie genug qualifizierteIngenieure findet. Insoferngilt: Wer die Innovationskraftunserer Industrie stärken will,muss zuallererst die Ingenieur-ausbildung an unseren Hoch-schulen stärken. Denn die Un-ternehmen benötigen für die

Optimierung der Fertigungsab-läufe, für die Digitalisierungder Wertschöpfungskettenund für die Entwicklung neuerProdukte qualifizierte Inge-nieure von Uni und htw saar.Kurzum: Die Ingenieurwissen-schaften zu stärken ist Wachs-tumsvorsorge für unser Land.

Wo ist aus Ihrer Sicht der Handlungsbedarfam größten?

Giersch: Derzeit sind wir vondem gesteckten Ziel „Land derTechniker und Ingenieure“noch weit entfernt. Denn unse-re Hochschulen bilden zu we-nige Ingenieure aus. Der Län-dercheck des Stifterverbandeshat das kürzlich erneut deut-lich gemacht: An den Saar-hochschulen sind nur siebenProzent aller Absolventen In-genieure, bundesweit sind esdoppelt so viele. Damit liegtunser Land im Ländervergleichganz am Ende. Geradezu be-sorgniserregend ist der Trendder letzten Jahre: Während dieZahl der Ingenieurabsolventenbundesweit zwischen 2008und 2013 um 46 Prozent stieg,fiel sie im Saarland um 19 Pro-zent. Diesen Negativtrendmüssen wir drehen und denAufholprozess endlich starten. Aus der Sicht der Ingenieur-studenten ist der aktuelle Be-fund freilich positiv: Denn sietreffen im Saarland auf einenArbeitsmarkt, in dem Inge-nieure besonders knapp undihre Berufschancen entspre-chend gut sind.

Malter: Wenig hilfreich warganz gewiss auch, dass dieUni-Leitung das Herzstück derIngenieurwissenschaften – die

Mechatronik – auf dem Sparal-tar opfern wollte. Inzwischenist es – auch dank des Schul-terschlusses zwischen Inge-nieurprofessoren und den Wirtschaftsorganisa-tionen – gelungen, eine Wen-de hin zum Positiven zu errei-chen: die Weiterentwicklungder Mechatronik zu einem zu-kunftsorientierten Studien-gang „Systems Engineering“:Der neue Studiengang wirdden Erfordernissen der Wirt-schaft in besonderer Weise ge-recht. Das gilt gerade auch fürdas Thema Industrie 4.0. Jetztkommt es darauf an, diesenStudiengang finanziell undpersonell so auszustatten,dass er überregionale Strahl-kraft entwickelt und im Wett-bewerb der Hochschulen be-stehen kann. Wir prüfen zur-zeit, wie wir seitens der Wirt-schaft dazu beitragen können.

Dann hat die Landesregierungalso mit der Verabschiedungdes Landeshochschulentwick-lungsplans die Weichen rich-tig gestellt?

Malter: Mit der Landesregie-rung sind wir uns in den Zieleneinig. Die vorgesehenen Eck-punkte des Entwicklungsplans„Konzentration“, „Kooperati-on“ und „Konsolidierung“ de-cken sich mit den Anregungender Wirtschaft. Nach meinemGeschmack ist die Universitätbei „Systems Engineering“ al-lerdings noch zu sehr auf derSparbremse. Wir brauchen ei-ne Hochschullandschaft mitklaren Leistungsschwerpunk-ten und besonderen Profil-merkmalen, die hohes Renom-mee entwickelt und Doppel-strukturen durch gezielte Ko-

operationen vermeidet. Positivist sicherlich die gezielte Neu-ausrichtung der Ingenieurwis-senschaften unter stärkererBerücksichtigung des Anforde-rungsprofils der Wirtschaft.Ohne Frage begrüßen wirauch, dass zwischen Uni undhtw eine Kooperationsplatt-form in den Ingenieurwissen-schaften aufgebaut werdensoll. Synergien nutzen und dieDurchlässigkeit zu verbessernlohnt sich.

Die Stärkung der Ingenieur-wissenschaften ist die eineSeite. Wie kann sichergestelltwerden, dass sich genug jun-ge Menschen für ein Inge-nieurstudium entscheiden?

Giersch: Wenn an der Saar-Unimit Systems Engineering jetztein überzeugender Neustartgelingt, werden sich IHK undME Saar noch offensiver beimMarketing für ein Ingenieur-studium im Saarland einbrin-gen. Diese Sonderbeilage bil-det den Auftakt.

Malter: Es ist die gemeinsameAufgabe von Hochschulen,Wirtschaftsorganisationen undLandespolitik, überzeugend zukommunizieren, welch attrak-tive Tätigkeitsfelder und welchvielfältige Karrierechancen esin den Ingenieurberufen gibt.Hinzu kommen müssen weite-re Anstrengungen, Kinder undJugendliche bereits in denSchulen und an außerschuli-schen Lernorten wie z.B. in derWissenswerkstatt Saarbrü-cken, im Schülerforschungs-zentrum Saarlouis oder inMINT-Laboren an den Hoch-schulen für Technik zu begeis-tern.

Mehr Ingenieure für unsere innovative Saarwirtschaft! INTERVIEW

Ingenieurberufe sindsehr attraktiv. Darübersind sich VolkerGiersch, Hauptge-schäftsführer der IHKSaarland, und JoachimMalter, Hauptge-schäftsführer des Ver-bandes der Metall-und Elektroindustriedes Saarlandes, einig. Im Interview erklärensie unter anderem,warum es vor allem imSaarland in den kom-menden Jahren einenerhöhten Bedarf anbestens ausgebildetenIngenieuren gibt, undwas dieses Studiumauch im Bezug auf In-dustrie 4.0 eigentlichso spannend macht.

Volker Giersch. Foto: IHK Joachim Malter. Foto: MESaar

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08 ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Sie entwickeln Hightech-Au-tos, forschen an Fertigungsan-lagen für die Industrie oder ar-beiten an neuen Implantatenfür die Medizin – der Beruf desIngenieurs ist extrem vielsei-tig. Um schon früh einen Ein-blick in den Berufsalltag zu ge-ben, bietet die Saar-Uni Stu-denten gemeinsam mit regio-nalen Industrieunternehmenein kooperatives Studium an:Der Maschinenbau-Student Vitali Schlegel zum Beispielbesucht Vorlesungen und Seminare auf dem Saarbrü-cker Campus und arbeitet zu-gleich bei der Hydac Gruppe inSulzbach. „Das kooperativeStudium ist so aufgebaut,dass Studenten einen Teil ih-rer Zeit im Unternehmen ver-bringen“, sagt Vitali Schlegel.Im Bachelorstudium sind dasim Jahr rund 430, im Master-studium etwa 600 Stunden.Für ihre Arbeit erhalten dieStudenten eine Vergütung. Inder restlichen Zeit besuchensie Vorlesungen, Seminareund Praktika auf dem Campus.

„Das Studium kommt nicht zukurz. Die Arbeitszeit kann manflexibel gestalten und etwaden Großteil in der vorle-sungsfreien Zeit absolvieren“,so der Masterstudent weiter. Zusammen mit zurzeit drei re-gionalen Unternehmen bietendie Ingenieurwissenschaftender Saar-Uni dieses Programman. „Es ermöglicht unserenStudenten, neben dem Studi-um Einblick in die beruflichePraxis zu erhalten. Sie könnenso Theorie und Praxis idealverbinden“, sagt Michael Viel-haber, Professor für Konstruk-tionstechnik an der Saar-Uni.Auch für Schlegel liegt derVorteil auf der Hand: „Im Un-ternehmen lerne ich direkt vonIngenieuren, die schon langein ihrem Beruf tätig sind undviel Erfahrung mitbringen.“ Soist es auch schon passiert,dass der Student Themen, wieetwa verschiedene Qualitäts-methoden der Produktent-wicklung, in der Praxis kennengelernt hat, bevor sie in derVorlesung an der Uni ange-

sprochen wurden. Ein weitererPluspunkt: Durch seine Tätig-keit in der Entwicklungsabtei-lung bei Hydac weiß der 28-Jährige, welche Schwerpunkteer im Studium setzen kann:„Ich konzentriere mich in ers-ter Linie auf die Produktent-wicklung in Kombination mitProduktionstechnik, da ichdieses Wissen direkt im Unter-nehmen einbringen kann.“ Hy-dac entwickelt unter anderemelektronische Steuerungstech-nik und Hydrauliksysteme, diezum Beispiel in Windenergie-anlagen, Kraftwerken, Werk-

zeugmaschinen oder auch inFlugzeugen zum Einsatzkommt. Schlegel hatte zunächst eineAusbildung als Mechatronikerund anschließend ein Bache-lorstudium in Maschinenbauan der Hochschule für Technikund Wirtschaft (HTW) absol-viert. „Der Wechsel von derHTW zur Uni lief problemlos“,sagt er. Er schätzt die gute Be-treuung und die Abstimmungzwischen Universität und Un-ternehmen. „Das klappt allesreibungslos.“ Bei Hydac hat er einen An-sprechpartner und an derSaar-Uni kümmert sich Profes-sor Vielhaber um die Belangedes Studenten. Er betreut ihnauch bei seiner Masterarbeit,die Schlegel derzeit – natürlich– bei Hydac anfertigt. „Ich be-schäftige mich mit der Ent-wicklung eines Filtersystems,das bei unterschiedlichen hyd-raulischen Anwendungen zumEinsatz kommen soll. Dabeibetreue ich ein Projekt, wel-ches von der Ideenfindung,

über die Planung, das Testeneines Prototyps bis hin zur Se-rienreife geht.

Kooperatives Studium an der Saar-Uni Studieren und dabei erste Erfahrungen im Ingenieur-Beruf sammeln.

Vitali Schlegel. Foto: Privat

Das kooperative Studiuman der Saar-Uni richtetsich in erster Linie an Stu-denten der Ingenieurwis-senschaften, der Material-wissenschaft und Werk-stofftechnik, aber auchder Informatik. Neben derHydac Gruppe sind Frese-nius Medical Care, die Me-dizinprodukte für Dialyse-Patienten vertreibt, sowiedie Homburger RRC PowerSolution, die elektroni-sche Geräte herstellt, be-teiligt. Die Firmen wählendie passenden Kandidatenselbst aus.

Hintergrund

MEHR INFOS UNTER:www.mechatronik.uni-saarland.de/kooperatives-studium

Die winzigen Gassensorenschaffen es, aus einer Milliar-de Luftmoleküle einzelne gifti-ge Moleküle herauszuschnup-pern. Andreas Schütze undsein Team an der Saar-Uni ent-wickeln die künstlichen Sin-nesorgane immer weiter undtrainieren sie für neue Aufga-ben. Etwa als Sensorsystem,das Gebäude automatisch lüf-tet, wenn sich im Innern zuviele Schadstoffe ansammeln.Ganz nebenbei lässt sich da-durch der Energieverbrauchhalbieren. Auch als künstlicheNasen dienen die Messsyste-me und erriechen, was neueShirts oder getragene Schuheausgasen. „Am Lehrstuhl ka-men schon viele Anfragen ausder Industrie an, als ich dortwissenschaftlicher Mitarbeiterwar. Das Interesse an denSensorsystemen war groß“,sagt Thorsten Conrad. „An der Uni erforschen wirneue Ideen und entwickeln siebis zur Anwendungsreife. Die-se Ergebnisse in fertige Pro-dukte zu gießen und am Marktanzubieten, ist dann die Sachevon Unternehmen“, erklärtProfessor Schütze. Und sofolgte 2006 der gemeinsame

Entschluss, eine Firma ausdem Lehrstuhl heraus zu grün-den. Solche Pläne fördert dieSaar-Uni schon seit über 20Jahren. Für ihr gründerfreund-liches Klima wurde sie bereitsmehrfach ausgezeichnet unddarf sich offiziell Gründer-Hochschule nennen. Diefrischgebackene Firma 3S be-zog vier Räume im Starterzen-trum der Uni. Hier findenGründer günstig Geschäfts-

und Laborräume, Unterstüt-zung in allen Gründungspha-sen und sie bleiben in sichererNähe zu den Forschern. „Mir gefiel die Vorstellung, alsUnternehmer flexibel und freizu sein“, sagt Conrad. Der In-genieur hatte im Studium ander Saar-Uni einen Schwer-punkt auf Sensorik und Mik-roelektronik gelegt. Für seineDiplomarbeit forschte er imkalifornischen Silicon Valley,

dem Weltzentrum der High-Tech-Industrie. „Die Professo-ren an der Uni haben guteKontakte in alle Welt, und sohatte ich die Chance, dort beider Entwicklung mikromecha-nischer Reifendruckmessermitzuarbeiten. Heute prüfensolche Sensoren den Reifen-druck automatisch im Ventil“,sagt er. Andreas Schütze arbeitet beiseinen Forschungsprojektenauch mit internationalen Part-nern aus der Wirtschaft zu-sammen und so konnte diejunge 3S schon früh Kontakteknüpfen. „Mit der Dichtheits-prüfung haben wir uns etab-liert, jetzt wollen wir unsereLösungen für Luftqualität undGeruchsbewertung bekanntmachen. Das ist auf demMarkt noch ganz neu“, sagtConrad. Im Auftrag des saar-ländischen Umweltministeri-ums testen die 3S und Schüt-zes Team in den Warndt-Ge-meinden, ob die Gassensorenauch im Freien eingesetzt wer-den können. Ziel ist ein Mess-system, das Geruchsbelastun-gen – wie hier mutmaßlich vonder Chemieplattform im fran-zösischen Carling – über-

wacht. „Damit betreten wirNeuland. Ein solches Systemexistiert heute weltweit nochnicht“, sagt Professor Schütze. „Ich finde es reizvoll, solcheLösungen, die sonst keinerhat, im Team zu erarbeitenund anzubieten. Und es ist im-mer wieder ein tolles Gefühl,wenn große, internationale Fir-men unsere Sensorsystemeanfragen. Das macht mich zu-frieden, ich würde es wiederso machen “, sagt ThorstenConrad – wie seine Sensorenhatte er eben den richtigenRiecher.

Gründer mit dem richtigen RiecherSensoren, klein wie Stecknadelköpfe, die Gase jeder erdenklichen Art aufspüren und Alarm schlagen, wenn Schadstoffe die Raumluft belasten oder Verpackungen undicht sind: Hierauf hat sich die 3S GmbH spezialisiert, die der Ingenieur Thorsten Conrad mit Professor Andreas Schütze von der Saar-Uni gegründet hat. Inzwischen zählt die Saarbrücker Firma 14 Mitarbeiter – und internationale Unternehmen zu ihren Kunden.

Thorsten Conrad (links) und Professor Andreas Schütze sind Spe-zialisten für Gassensoren. Foto: Oliver Dietze

Das Team von ProfessorAndreas Schütze und die3S GmbH zeigen am Tagder Technik, 13. Juni, von10 bis 15 Uhr ihre Gas-Messsysteme und erklären, wie diese funk-tionieren. (Campus Saarbrücken, Geb. A5 1, Erdgeschoss)

Tag der Technik

MEHR INFOS UNTER:www.3S-ing.de

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ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG 09

ANZEIGE

Der Rollstuhl fährt nach links,wenn der Fahrer seinen Kopfnach links dreht, er beschleu-nigt nach kurzem Nicken, wirdlangsamer, wenn der Kopfleicht zurückgelegt wird, undkommt so auch zum Stehen.Die pfiffige Steuerung, die dasStudenten-Team entwickelthat, ist intuitiv, der Rollstuhlfährt in die Richtung, in diesein Fahrer schaut. „Er kannseinen Rollstuhl ganz berüh-rungslos, nur mit minimalenKopfbewegungen lenken. Die-se Art der Steuerung ist einfa-cher als die übliche mit Joy-stick und sie ist gedacht fürRollstuhlfahrer, die ihre Händenicht bewegen können“, sagtStudentin Ida Stapf. Die 22-Jährige hat die Steuerung ge-meinsam mit anderen Studen-ten entwickelt, sie selbst stu-diert Mikrotechnologie undNanostrukturen. An ihremFach fasziniert sie besondersdie Forschungsnähe. „Es ver-mittelt viele naturwissen-

schaftliche Grundlagen und istgleichzeitig anwendungsbezo-gen und so nah an neuesterTechnik, dass ich später in dieIndustrie gehen kann“, erklärtdie Studentin. „Ich lerne hier,wie technische Geräte entwi-ckelt werden, vom Silizium-kristall bis zum fertigen Mik-rochip, und dazu noch wie

man diesen programmiert“, er-gänzt sie. Die Idee zur Rollstuhlsteue-rung kam den Studenten nacheiner Vorlesung von ProfessorHelmut Seidel über Mikrome-chanik. „Wir wollten etwasentwickeln, das es noch nichtgibt. Da ist uns die etwas an-dere Fernsteuerung eingefal-

len“, erzählt Stapf. An SeidelsLehrstuhl haben die jungenForscher ihren Prototyp auchgebaut. Hierzu kombiniertensie Drehraten- mit Beschleuni-gungssensoren. „Diese sindunauffällig in einem Hut ver-steckt“, erläutert sie. DieMessdaten laufen im Gehirndes Systems, einem Mikro-Controller, zusammen: Er be-rechnet, wie der Kopf und derRollstuhl ausgerichtet sind,zieht daraus seine Schlüsseund gibt Befehle an die Len-kung weiter. „Die Arbeit hatSpaß gemacht. Wir haben vielausprobiert und dazu gelernt,etwa den Mikro-Controller zuprogrammieren, Schaltungenzu designen aber auch ein Pro-jekt im Team zu organisieren“,sagt die angehende Ingenieu-rin. Den Erfolg des Projektsbelegt der Prototyp: Ihn zusteuern, ist reine Kopfsache.

Studenten erfinden kopfgesteuerten RollstuhlWinzige Kopfbewegungen reichen aus, um einen Elektrorollstuhl zu lenken: Studenten der Fächer Mechatronik und Mikrotechnologie und Nanostrukturen haben mit Sensoren eine überaus scharfsinnige Fernsteuerung entwickelt.

Mit Sensoren an Hut und Rollstuhl kann der Fahrer den Rollstuhldurch Kopfbewegungen intuitiv steuern. Foto: Oliver Dietze

MEHR INFOS UNTER:www.uni-saarland.de

„Das Saarland gehört zuden drei größten Zuliefer-zentren in Deutschland.Damit dies auch in der Zu-kunft so bleibt, sind wirauf hochqualifizierte undinnovative Ingenieure an-gewiesen. Hierfür existie-ren seit vielen Jahren dieverschiedensten Koopera-tionen und Netzwerke mitder Uni, htw saar und derASW. Diese enge Zusam-menarbeit als auch dieräumliche Nähe zu denHochschulen verhilft uns zuIngenieur-Einstellungenund anschließenden berufli-chen Entwicklungsperspek-tiven, die eine WIN-WIN Si-tuation sowohl für den Ab-solventen als auch für Ne-mak Dillingen darstellt. Die-sen Erfolgstrend möchtenwir gerne mit den saarländi-schen Hochschulpartnernfortführen.“

Jutta Stratmann, Department

Manager Human Resources Nemak

Dillingen

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10 ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Einst berichtete Prof. Dr. JörgHoffmann Studierenden vonder Student Design Competiti-on, dem studentischen Wett-bewerb im Rahmen der Enhan-ced Safety of Vehicle (ESV-)Conference. Diese hochkaräti-ge Veranstaltung im BereichFahrzeugleichtbau und Fahr-zeugsicherheit wird ausgerich-tet von der National Highway

Traffic Safety Administration,der zivilen US-Bundesbehördefür Straßen- und Fahrzeugsi-cherheit, vergleichbar mit un-serer Bundesanstalt für Stra-ßenwesen (BASt). Alle Ent-scheider der großen Automar-ken sind dort ebenso vertretenwie die verschiedenen Behör-den für Straßenwesen.Sieben htw saar-Studierende

reichten die Idee ein, einenFahrsimulator zum Testen neu-ester Fahrerassistenzsystemewie Spurhalte-Assistenten,Notbremssysteme, Abstands-warner, Geschwindigkeitsas-sistenten etc. zu entwickeln.Sie schafften es direkt in diezweite Runde des Wettbe-werbs, in der ein Gutachter-Team aus Vertretern verschie-dener europäischer Organisa-tionen die Idee und die ange-strebte Umsetzung unter dieLupe nahm. Das Team warauch in dieser Runde erfolg-reich und sicherte sich die Ein-ladung nach Göteborg zur Prä-sentation der letzten 8 Teamsim Finale.„Dass die Idee überzeugt unddie Studierenden damit das Fi-nale erreicht haben, wundertmich nicht. Die Entwicklungs-zeit kann mit diesem Systemdurch präzise, reproduzierbareVersuche verkürzt werden. Je-der Autohersteller dürfte da-ran Interesse haben“, erklärtHoffmann. Die Entwicklung ei-nes hochdynamischen Fahrsi-mulators zum Testen neuesterFahrerassistenzsysteme würde

es Ingenieuren erlauben, eineneue Entwicklungsversion un-ter den gleichen Kriterien zutesten wie die Vorgängerversi-on. So könnte detailliert nach-gewiesen werden, ob ein Feh-ler beseitigt wurde. Darüberhinaus wird der Vergleich derSimulation mit den realenTestergebnissen zur Verbesse-rung der Simulationsergebnis-se beitragen. Das System sollspäter neue Fahrsituationen,wie ein schleuderndes Fahr-zeug, simulieren können.In Göteborg werden die Stu-dierenden den Prototyp einesferngesteuerten Fahrzeugs imMaßstab 1:5, Rover genannt,vorstellen, der von ihnen inden letzten Monaten in jederfreien Minute mit Hilfe deriMAR Navigation GmbH zu ei-nem automatisiert fahrendenModell aufgebaut wurde.Durch den von Bosch Enginee-ring zur Verfügung gestelltenRadar-Sensor ist der Rover in-zwischen in der Lage, sich be-wegende Objekte zu erkennenund seine automatisierte Fahrtzu unterbrechen. Den nächs-ten großen Schritt sieht das

Team in eigenständigen Aus-weichmanövern des Roversaus automatisierter Fahrt he-raus, sobald er ein Hinderniserkennt. „Wir sind mit diesemProjekt am aktuellsten Themader Automobilindustrie dran,dem automatisiertem Fahren“sagen Alex Klotz und BenediktBuchheit, die für die Anwen-dung verantwortlich sind. Ganz gleich welchen Platz sieerreichen, ein Erfolg ist dasProjekt schon jetzt. Es hat ihrInteresse für Fahrerassistenz-systeme und deren Entwick-lung geweckt. Die Präsentati-on eigener Entwicklungen voreinem internationalen Pub-likum ist für ihre Studien- undBerufslaufbahn ebenso wert-voll wie die Kontakte zu denAutomobilherstellern, die siewährend der Konferenz knüp-fen können. Abgesehen da-von, dass sich die Finalteilnah-me bei der ESV Student Com-petition in jeder Bewerbunggut macht.

Zum Finale nach Göteborg

MEHR INFOS UNTER:www.htwsaar.de

ESV Studierende Team von links nach rechts: Markus Huwig, Mar-cel Hartmann, Alex Klotz, Ramon Pinkel, Robert Kurti, BenediktBuchheit, Yu Huang. Foto: htw saar

Der 34-jährige gebürtige Ober-thaler Dominik Schön studier-te ab 2002 Sensor- und Fein-werktechnik, wurde von Prof.Dr. Martin Löffler-Mang „ent-deckt und trat nach seinemAbschluss 2007 eine durch dieHydac GmbH mitfinanzierteForschungsstelle an der htwsaar an. Nach zwei Jahrenwechselte er zum Zentrum fürMechatronik und Automatisie-rungstechnik (ZeMA), einerForschungseinrichtung vonhtw saar und Universität desSaarlandes. Seit 2012 arbeitetDipl.-Ing. Dominik Schön wie-der an der Hochschule; seineStelle wird durch die Schwei-zer Firma inNET Monitoring AGmitfinanziert. Hier entwickelteer den weltweit ersten onlinemessenden Hagelsensor, ur-sprünglich eine Idee von Löff-ler-Mang, weiter und brachteihn zur Marktreife. Die inNETMonitoring AG hat über dasPatent einen Lizenzvertrag mitder htw saar geschlossen. DieSensoren werden im Saarlandhergestellt.Über Pilotprojekte sind inDeutschland und der Schweizschon etwa 30 dieser Hagel-sensoren im Einsatz. Sie mes-sen den Impuls und die kineti-sche Energie von Hagelkör-nern, was beispielsweise für

Wetterdienste wichtig ist. Siesind als Frühwarnsystem andie Haustechnik zweier Versi-cherungsgebäude angeschlos-sen. Grundsätzlich sind dieSensoren für Versicherungeninteressant – im Fall eines Ha-gelschadens kann überprüftwerden, ob der Versicherungs-nehmer korrekte Angaben ge-

macht hat. 2015 gründeteSchön mit Mitstreitern die di-meto GmbH, deren Geschäfts-zweck Entwicklung, Herstel-lung und Vertrieb von Produk-ten und Dienstleistungen u. a.in den Bereichen Meteorolo-gie, Sensorik, Kommunikati-onstechnologie und Umwelt-Monitoring ist. Der Firmenna-

me stammt aus dem Lateini-schen und bedeutet „ich mes-se ab“. Zurzeit bringen sichneun Gesellschafter mit ihremKnow-how ein, neben Vertre-tern der inNET Monitoring AGauch eine Professorin und einProfessor der htw saar. In Planung ist ein Schnee-Spektrograph, der Schnee-

menge und -dichte misst; zuhoher und dichter Schneebe-lag stellt für große Flachdä-cher eine erhebliche Gefahrdar. Auch ein Nebelsensor istin Arbeit, der als Frühwarnsys-tem im Straßenverkehr einge-setzt werden kann. Für ein Un-ternehmen aus den USA hatdie dimeto GmbH jüngst einenSensor-Prototyp entwickelt.Unternehmen wie die dimetoGmbH tragen hohe Verantwor-tung für die Abmilderung derWirkung von Wetterkatastro-phen. Eben erst haben UN-Expertendie Verbesserung meteorologi-scher Prognosen dringend ein-gefordert, um verheerendeFolgen des Klimawandels auf-zufangen. „Der weitaus größteTeil aller Naturkatastrophenhängt mit dem Wetter, demKlima und mit Wasser zusam-men“, erklärte der Generalse-kretär der Weltorganisation fürMeteorologie am 25. Mai 2015in Genf; und UN-Generalsekre-tär Ban Ki Moon: „Währenddas globale Thermometer wei-ter steigt, sind meteorologi-sche Dienste bedeutenderdenn je zuvor.“ Also, alles an-dere als eine verhagelte Zu-kunft, in die Dominik Schön,Absolvent der htw saar, bli-cken kann.

Frühwarnsysteme gegen Naturkatastrophen Wie sich aus einem Studium an der htw saar der Einsatz in einem faszinierenden Forschungsbereich und danneine Existenzgründung ergeben kann, zeigt der Studien- und Berufsweg von Dominik Schön.

In Deutschland und der Schweiz sind zurzeit etwa 30 dieser Hagelsensoren im Einsatz. Foto: htw saar

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ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG 11

Die Neurotechnik (engl. neuralengineering) nutzt Ingenieur-Methoden, um die Funktiondes Nervensystems zu erfor-schen und dieses zu unterstüt-zen. An dieser Schnittstellezwischen Ingenieur- und Neu-rowissenschaften arbeitet diehtw saar seit mehr als 10 Jah-ren und ist in ein weltweitesNetzwerk von Forschungsinsti-tutionen und Konzernen einge-bunden. Solche Forschungwird gefördert durch die Euro-päische Union, die DFG, dieBundesministerien für Bildungund Forschung und für Wirt-schaft und Energie, das Saar-land sowie die Industrie.Kürzlich wurde der MINDSCANMonitor der Öffentlichkeit vor-gestellt (Foto). Ernesto Gonza-lez (am Steuer) erforscht mitihm spezielle Mess-Systeme,die sichtbar machen, wie dasGehirn die Informationsflutwährend des Autofahrens ver-arbeitet, wie es Aufmerksam-keit lenkt und durch Emotio-nen beeinflusst wird. Die Mes-sungsergebnisse können zurOptimierung der Mensch-Fahr-zeug-Kommunikation verwen-det werden und somit zu si-chererem Fahren beitragen.Gonzalez studierte in MexikoBiomedizinische Technik, alser durch einen Gastvortragvon Prof. Dr. Dr. habil. DanielJ. Strauss inspiriert wurde, an

der htw saar seine Kenntnisseder Ingenieur- und Neurowis-senschaften zu vertiefen. Kurz-entschlossen packte er seineKoffer, um einen Master-Ab-schluss in der in Deutschlandeinzigartigen internationalenVertiefung Neurotechnik imStudiengang BiomedizinischeTechnik (BMT) an der htw saarzu erwerben. Nach einem her-vorragenden Examen ent-schloss sich der Preisträgerdes Deutschen AkademischenAustauschdienstes zu einerPromotion am Institut für Sys-temische Neurowissenschaf-ten und Neurotechnologie, daseine Brückenfunktion zwi-schen der Neurotechnik an derhtw saar und der Neurowis-

senschaft der MedizinischenFakultät der Universität desSaarlandes einnimmt.Seine Beifahrerin Corinna Ber-narding ist Absolventin desersten BMT-Jahrgangs mit derVertiefung Neurotechnik. Siekonnte schon während desStudiums das internationalewissenschaftliche Publikumdurch ihre Arbeiten zum The-ma Neurotechnik für Hörsyste-me beeindrucken, hat nun ihrePromotionsarbeiten abge-schlossen und wird am Institutfür Systemische Neurowissen-schaften und Neurotechnolo-gie zu rein durch Gedankengesteuerten Hörsystemen for-schen. Viele frühere Mitstudierende

von Bernarding nehmen heuteführende FuE-Positionen in na-tionalen und internationalenUnternehmen der Medizin-technik ein. Aus diesem erstenBMT-Jahrgang gibt es aberauch Erfolge außerhalb derklassischen Ingenieurskunstzu vermelden. Tina Weis warebenfalls Absolventin der Ver-tiefung Neurotechnik. Nach ei-ner raschen Promotion in Bio-logischer Psychologie an derUniversität Oldenburg hat dieIngenieurin heute die wissen-schaftliche Koordination desCenters for Cognitive Scienceder Technischen UniversitätKaiserslautern und der Projek-te des dazugehörigen Exzel-lenzclusters inne.

Neurotechnik an der htw saar – einzigartig in Deutschland

Von links: vorne Corinna Bernarding, Ernesto Gonzalez; hinten Prof. Dr. Wolrad Rommel, Rektor derhtw saar, Staatssekretär Jürgen Lennartz und Prof. Dr. Dr. habil. Daniel J. Strauss. Foto: Oliver Dietze

Auslöser für den Aufbau desRobotik-Schwerpunktes wardas Projekt „Redesign desProfiBot“, das Lehser 2008 ineinem Forschungssemesteram Fraunhofer-Institut für in-telligente Analyse- und Infor-mationssysteme (IAIS) bear-beitete. Ziel war die Weiterent-wicklung des ProfiBot-Robo-terbaukastensystems, das bisdahin vor allem in der berufli-chen Mechatronik-Ausbildunggenutzt wurde, für den Einsatzin der Hochschullehre, umkomplexe Informatik-Inhalteanwendungsorientiert zu ver-mitteln. Behringer und Wagnerbefassten sich in Studienpro-jekten und in ihrer Abschluss-arbeit mit der Weiterentwick-lung des ProfiBot. Im Laufe ih-rer Arbeit wurde dieser in Ko-operation mit der FirmaHightec EDV-Systeme zum

HighTecBot entwickelt, dervon beiden auf der Hannover-Messe präsentiert wurde. Mit dem Bachelor-Abschluss inder Tasche und Ideen für dieweitere Entwicklung desHighTecBots entschieden sichbeide für den htw saar-Master-Studiengang Praktische Infor-matik. Angeregt durch ent-sprechende Entwicklungen inder Industrie fokussierten sieihr Thema auf die Entwicklungvon Echtzeit-Applikationen fürintegrierte Computersysteme.Im Rahmen von Studienprojek-ten bearbeiteten sie dieseThematik, so dass ein For-schungsantrag beim Bundes-ministerium für Forschung er-folgreich beschieden wurde.Mit dem Master-Abschlussund den so eingeworbenenMitteln stand der akademi-schen Karriere nichts mehr im

Weg: Beide wurden als wis-senschaftliche Mitarbeiter ein-gestellt und starteten in diePromotion. Während sich Wagner im Rah-men einer kooperativen Pro-motion mit dem Lehrstuhl fürAntriebstechnik an der Univer-sität des Saarlandes mit derAnwendung von Multicore-Systemen im Bereich elekt-rischer Antriebe befasst, kon-zentriert sich Behringer auf dieOptimierung der Softwareent-wicklung des Systems undforscht derzeit im Rahmen ei-ner kooperativen Promotionmit der Universität Luxemburgzu Möglichkeiten automati-sierter Code-Generierung vonSoftwarevarianten. Ein zentraler Bestandteil ihrerArbeit war, nicht zuletzt wegender Kooperation mit demFraunhofer IAIS, die Nutzung

von LEGO®-Robotern in Schu-len. Sie bereisten regelmäßigChina und die USA, um diesenLehransatz an deutsche Schu-len vor Ort zu bringen. Behrin-ger leitete während eines For-schungsaufenthalts in ChinaKooperationen auf Schul- undHochschulebene mit ein. Nichtzuletzt diese Aktivitäten führ-ten zur Gründung des Chine-sisch-Deutschen Hochschulin-stituts an der htw saar, das dieChina-Aktivitäten der Hoch-schule im Bereich anwen-dungsorientierter Forschungund Aus- und Weiterbildungbündelt. Behringer und Wag-ner zeigen, dass mit Kreativi-tät und Eigeninitiative den Ent-wicklungsmöglichkeiten keineGrenzen gesetzt sind – von derpersönlichen Karriere bis hinzur Anregung ganzer neuerLehr- und Forschungszweige.

Aus dem Saarland in die weite Welt: Wohin ein htw saar-Bachelor führen kann2005 begannen Benjamin Behringer und Eric Wagner ihr Kommunikationsinformatik-Studium ander htw saar. Entscheidend für ihren Werdegang an der Hochschule sollte die Begegnung mitProf. Dr. Martina Lehser werden. Die Gründung und Entwicklung des Embedded Robotic Lab zueinem Bereich mit inzwischen 8 wissenschaftlichen Mitarbeitern und 10 wissenschaftlichenHilfskräften wäre ohne das Engagement und die Kreativität der beiden nicht möglich gewesen.

2002 hat die htw saar dasKooperative Studium zu-sammen mit Partnerunter-nehmen aus der Taufe ge-hoben; inzwischen neh-men 110 Unternehmen amProgramm teil. Die Mitgliederliste liestsich wie ein Who’s Whoder saarländischen Wirt-schaft, von Großkonzer-nen bis zu kleinen undmittelständischen Unter-nehmen wird der Effektdieses konstruktiven An-satzes hoch geschätzt. Ko-operativ Studierende neh-men an den Lehrveranstal-tungen zusammen mit al-len anderen Studierendenteil, verbringen aber zu-sätzlich in der Vorlesungs-zeit einen Tag pro Woche,in der vorlesungsfreienZeit mehrere Wochen inVollzeit im Unternehmen.Hier werden sie mit Aufga-ben betraut, die den ander Hochschule erworbe-nen wissenschaftlichenKenntnissen entsprechen.Sie eignen sich so Fach-wissen leichter und effi-zienter an, und für künfti-ge Arbeitgeber können siewertvolle Praxiserfahrun-gen vorweisen. Nicht zu-letzt garantiert das Modellein regelmäßiges Einkom-men, eine gute Alternativezu Nebenjobs, die nichtsmit dem Studium zu tunhaben.Außerdem kann man ander htw saar ausbildungs-integriert, berufsintegriertund berufsbegleitend stu-dieren, und das Institutfür Wissenschaftliche Wei-terbildung (IWW) derHochschule bietet ein aka-demisches Weiterbil-dungsprogramm (Bache-lor- und Master-Abschlüs-se), das sich am Bedarfder Wirtschaft und der In-stitutionen und an den In-teressen der Berufstätigenorientiert.Jährlich schließen 300 Ab-solventen ihr Studium imBereich der Ingenieurwis-senschaften an der htwsaar erfolgreich ab undstehen dem Arbeitsmarktals qualifizierte Fach- undFührungskräfte zur Verfü-gung.

KooperativesStudium undandereintegrierteAngebote ander htw saar

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12 ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Jedes Jahr haben Schülerinnenim Alter zwischen 14 und 19Jahren am sogenannten „Mäd-chen und Technik-Aktionstag“die Gelegenheit zu erfahren,welche Besonderheiten undungeahnte MöglichkeitenMINT-Berufe mit sich bringen.Im Zentrum für Mechatronikund Automatisierungstechnik(ZeMA) können sie auf demneuesten Stand der Technik in-novative Produktionsprozesseerleben und in Schülerlaborender Hochschulen verblüffendeExperimente durchführen.

PROZESSE HAUTNAHERFAHREN

Technik live, wie das hautnaheErfahren pneumatischer undmechanischer Prozesse, erle-ben die Schülerinnen im mo-dern ausgestatteten ME-Info-Mobil, einem Gelenkbus derMetall- und Elektroindustrie,in dem Jugendliche sich unterAnleitung handwerklich „aus-toben“ und eigene Fräsarbei-ten mit nach Hause nehmendürfen.

HERANTASTEN AN DIE TECHNIK

Der Fokus dieser gemein-schaftlichen Veranstaltungliegt eindeutig auf dem Heran-tasten, dem An- und Begreifenvon Technik und einem vielsei-tigen und abwechslungsrei-chen Programm für die Mäd-chen in Richtung Ingenieurwis-senschaften. Wie viele derzahlreichen Teilnehmerinnender letzten fünf Jahre bereitsein Ingenieurstudium aufge-nommen haben, ist bislangnoch nicht exakt zu ermitteln,aber es zeichnet sich einestarke Tendenz ab, dass einefrühe Talent-Förderung einenenorm wichtigen Beitrag zurErmutigung der Schülerinnen,ihren eigenen Weg in Richtung

MINT-Karriere zu verfolgen,leisten kann. Praktika bei na-menhaften Firmen, die Aufnah-me eines Juniorstudiums, sindnur einige der weiteren Schrit-te im Prozess der Berufs- undStudienwahlfindung.

VIEL INTERESSE ANMINT-BERUFSBILDERN

Laut Alwis-Umfrage konntensich im letzten Jahrgang desAktionstags 87 % der Teilneh-merinnen vorstellen, eine Aus-bildung oder ein Studium ineinem der vorgestellten MINT-Berufsbilder zu absolvieren.Der nächste Mädchen undTechnik Aktionstag ist bereitsterminiert, und es werdenschon heute gemeinsam mitstarken Partnern der Regioninnovative Programmpunktezusammengestellt.

NÄCHSTER TERMINAM 14. NOVEMBER

Am 14. November 2015 ladenME Saar und Alwis zum Mädchen und Technik-Tag ein.

Mädchen und Technik – Ingenieurinnen von morgen?Gut besucht sind die Aktionstage „Mädchen und Technik“ mit bis zu 100 MINT-affinen Schülerinnen, die in unterschiedli-chen Workshops saarländischer Unternehmen und Hochschulen ihre Talente entdecken können.

Beim Aktionstag „Mädchen und Technik“ blicken junge Frauen hinter die Fassaden so genannter Mint-Berufe. Foto: bub

ME Saar lädt gemeinsam mitdem Verein Alwis e.V. einmaljährlich zum Aktionstag„Mädchen und Technik“ ein.Schülerinnen im Alter zwi-schen 14 und 19 Jahren ha-ben in praktischen Work-shops die Möglichkeit, sichüber die MINT-BerufszweigeMathematik, Informatik, Na-

turwissenschaften und Tech-nik zu informieren. Die Teil-nahme am Aktionstag istkostenlos. Aktuelle Informa-tionen gibt es im Internet.

Hintergrundinformation: Mädchen und Technik Aktionstag

MEHR INFOS UNTER:www.alwis.dewww.fuer-technik-begeistern.de

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www.mesaar.de

?Fragen an die Berufswelt:

Was hat ein Ingenieurmit Kreativität zu tun?

Ingenieure brauchen Scharfsinn und Erfindungsgeist beimForschen, Entwickeln, Analysieren, Konstruieren, Produzieren,Beraten, Prüfen und Verkaufen von Produkten, Technologien

und Dienstleistungen verschiedenster Art.

Genau das Richtige für kreative Querdenker.

Nimm Dir tolle Berufe unter die Lupe!Wir unterstützen Dich dabei.

Der Verband der Metall- und Elektroindustrie will denStellenwert der sogenannten MINT-Fächer (Mathematik,Informatik, Naturwissenschaft, Technik) verbessernsowie das Interesse von Kindern und Jugendlichen fürnaturwissenschaftliche und technische Fragestellungenund Phänomene nachhaltig wecken. Damit setzt MESaar ein deutliches Zeichen für die Wahrnehmunggesellschaftlicher Verantwortung durch die Wirtschaft.

www.me-vermitteln.de

www.meberufe.de

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ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG 13

Wie die Welt von morgen aus-sehen kann, liegt besonders inden Händen von Ingenieuren,denn wie kaum eine andereBerufsgruppe gestalten dieseunsere Zukunft. Mobilität,Wasser & Nahrung, Energie &Umwelt gehören unter ande-ren zu den Themen, die grund-legend und vor allem nachhal-tig die Welt verändern. Span-nend, findest Du? Dann bistDu bei tink ING genau richtig,dem Netzwerk für Schüler undStudierende!

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Vor der Entscheidung für einIngenieurstudium stellt mansich viele Fragen: Schaffe ichdas? Reicht mein Wissen inMathe und Physik? Reichtmein technisches Verständnis?Wo arbeiten Ingenieure undwelche Perspektiven haben sienach der Ausbildung? Wiekannst du dein Studium finan-zieren, und was machen Inge-nieure eigentlich im Ausland?

INTERAKTIVE TOOLSSIND HIFLREICH

Interaktive Tools, umfangrei-che Materialien und die thinkING Community helfen Dir undunterstützen Dich bei DeinerStudien- und Berufswahl. Auf www.think-ing.de findest

du alle ingenieurwissenschaft-lichen Studiengänge und Wis-senswertes rund um das Inge-nieurstudium. VerschiedeneTools erleichtern dir die Suchenach den passenden Universi-täten oder Fachhochschulenund helfen dir bei der Ent-scheidung, den richtigen Stu-diengang zu finden. Storysund Porträts zeigen dir, wiedie Welt von morgen gestaltetwerden kann, welche Karriere-möglichkeiten es für Ingenieu-re gibt und welche Vorausset-zungen du für eine Ingenieur-karriere mitbringen musst.

NETZWERK FÜRDEN ERFOLG

Neben dem fachlichen Know-how ist für den beruflichen Er-folg ein eigenes Netzwerk ent-scheidend. Die think ING-Com-munity bietet dir die Möglich-keit, dich mit Kommilitonenauszutauschen und wertvolleKontakte zu Unternehmen undHochschulen zu knüpfen. Hiertriffst du andere junge Leute,die gerade Pläne für ihre Zu-kunft schmieden, und kannstdich mit ihnen austauschen.

BEGLEITUNG DURCHDEN STUDIENGANG

Außerdem kannst du im thinkING. Netzwerk Studierenden,Ingenieuren oder Ansprech-

partnern von Unternehmen,Hochschulen und anderen In-stitutionen Fragen stellen. BeiInteresse kannst du sogar ei-nen Mentor finden, der dichwährend der Suche nach dei-nem Ingenieurstudiengang be-gleitet und dir auch im Studi-um mit Rat zur Seite steht.

Als Ingenieur die Welt von morgen gestalten

MEHR INFOS UNTER:www.think-ing.de

Wer für neueste Technologien brennt, ist in den Ingenieurswissenschaften gut aufgehoben. Foto: PR

think ING. ist die Ingenieurnachwuchs-Initiative des Arbeit-geberverbandes Gesamtmetall. Seit 1998 widmet sie sichbereits den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathema-tik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Ihr Ziel ist es,junge Menschen schon frühzeitig für den Ingenieurberufsowie Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.Neben der Website www.think-ing.de, die Infos und Por-träts rund um das Thema Ingenieurstudium und -beruf lie-fert, gehören verschiedene Print- und Tablet-Magazine zumAngebot von think ING. Hinzu kommt die gezielte Förde-rung von Projekten, die sich der MINT-Bildung widmen.

Über think ING.

Entdecke think ING. – das Netzwerk für Schüler und Studierende.

Die Firmen öffnen in denAbendstunden ihre Tore fürzwei Gruppen mit jeweils biszu 50 Personen. Mit kostenlo-sen Shuttlebussen werden dieBesucher zu jeweils zwei Un-ternehmen gefahren. Nebender Besichtigung der Produk-tionen erfahren sie viel Wis-senswertes über Einstiegs-und Karrieremöglichkeiten,denn Gespräche mit Personal-verantwortlichen stehen eben-so auf der Agenda wie Neuig-keiten zu aktuellen Trends inder Industrie. Sowohl die immer weiter stei-gende Zahl der teilnehmendenUnternehmen – im letzten Jahrwaren es 20 – als auch diewachsenden Besucherzahlen,über 1000, sind nur ein Indiz

dafür, dass sich die LANGENACHT DER INDUSTRIE etab-liert und aus der Veranstal-tungslandschaft des Saarlan-des nicht mehr wegzudenkenist.Schirmherrin ist auch in die-sem Jahr Anke Rehlinger, Mi-nisterin für Wirtschaft, Arbeit,Energie und Verkehr. Partnersind die Universität des Saar-landes, die Hochschule fürTechnik und Wirtschaft desSaarlandes, saar.is, das Minis-terium für Wirtschaft, Arbeit,Energie und Verkehr, die Saar-brücker Zeitung und RADIOSALÜ. Interessenten könnensich ab Mitte Juli im Internetum einen der begehrten Plätzebewerben. Bei der Online-An-meldung können pro Person

bis zu drei Tour-Wünsche mitjeweils zwei Unternehmen an-gegeben werden. Davon wähltder Veranstalter je nach Ver-fügbarkeit eine Tour aus. DieVeranstaltung beginnt mit ei-nem zentralen Kick-off mittenin Saarbrücken.Am Abend des 15. Oktoberwerden bis 22.30 Uhr nachei-nander beide Unternehmenbesichtigt. Das Mindestalterbeträgt 14 Jahre. Die Teilnah-me ist kostenlos. Weitere In-formationen über die aktuelleaber auch vergangene Nächtegibt es im Internet auf den Sei-ten der langen Nacht. red

Bei der langen Nacht der Industrie dieregionalen Industriebetriebe live erlebenDie LANGE NACHT DER INDUSTRIE gibt Schülern, Studierenden, Absolventen und interessierten Bürgern bereits zum fünften Mal infolge am 15. Oktober 2015 die Möglichkeit, regionale Industrie-betriebe live und hautnah zu erleben.

MEHR INFOS UNTER:www.lange-nacht-der-industrie.de

Bei der langen Nacht der Industrie präsentieren sich die regionalen Industriebetriebe, wie hier Halberg Guss, als attraktive Arbeitgeber. Foto: IHK

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14 ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Der Studiengang startete imOktober 2002 mit dem erstenJahrgang MB01 mit 39 Erstse-mestern und ist mittlerweile im13. Jahr – die ersten Absolven-ten sind also bereits seit zehnJahren in der Industrie tätig.Das Besondere an den dualenStudiengängen der ASW ist dasBlockphasenmodell, an demsich der Wechsel zwischenTheorie und Praxis orientiertund für den der Studienbetriebexklusiv organisiert wird. (Bild1). Dies ist auch ein Alleinstel-lungsmerkmal mit dem sich Be-rufsakademien von dualen undkooperativen Studiengängen anFachhochschulen abheben, beidenen zwar auch Praxiseinhei-ten in Betrieben absolviert wer-den, die Studierenden aber indie normalen Vorlesungen desHochschulbetriebes gehen, wo-

durch die zeitliche Abstimmungvon Theorie und Praxis nicht sooptimal erfolgen kann wie aneiner Berufsakademie.Im Jahre 2007 erfolgte im Rah-men des Bologna Prozesses dieAkkreditierung der Studiengän-ge an der ASW zur Verleihungvon Bachelorabschlüssen.Neben dem Studiengang Ma-schinenbau wurde der Studien-gang Wirtschaftsingenieurwe-sen, der in Kooperation mit denUnternehmen der Region entwi-ckelt worden war, erfolgreichzur Verleihung des Bachelors ofEngineering akkreditiert. AlleBachelorabschlüsse an derASW sind hochschulrechtlichdenen von Universitäten undFachhochschulen gleichgestellt.Da in der Großregion von derdas Saarland ein integraler Be-standteil ist, sehr viele Produk-

tionsunternehmen und Produk-tionswerke angesiedelt sind,haben beide Studiengänge imStudienbereich Technik derASW einen sehr hohen Bezugzu Produktion und zu den Pro-zessen in der Automobil- undAutomobilzulieferindustrie.Dies belegen die Inhalte (Bild 2und Bild 3) der beiden Studien-gänge, aus denen ersichtlichwird, dass im Maschinenbaudie technische Seite der Pro-duktionsprozessketten im Vor-dergrund der Studieninhaltesteht, wohingegen die Studie-renden des Wirtschaftsinge-nieurwesens neben dem Inge-nieurwesen vertiefte Einblickein die Welt der BWL bekommenund somit gut dazu ausgebildetsind, an der Schnittstelle zwi-schen der betriebswirtschaftli-chen und der technischen Welt

in den Unternehmen die Prozes-se zu gestalten.Durch kontinuierliche Verbesse-rung konnten die Inhalte derStudiengänge weiterentwickeltwerden und im Jahre 2012 dieReakkreditierung erfolgreich ab-gewickelt werden. Mittlerweilehat die ASW über 370 Absol-venten in den beiden dualen In-genieurstudiengängen, die er-folgreich in den Unternehmender Region tätig sind.Auch in der Zeit nach dem Ba-chelor werden unsere Studie-renden durch die ASW beglei-tet. So konnte in Kooperation

mit der Hochschule für Technikund Wirtschaft (HTW) und demFraunhofer Institut für zerstö-rungsfreie Werkstoffprüfung(IZFP) der berufsbegleitendeMasterstudiengang AutomotiveProduction Engineering konzi-piert, akkreditiert und einge-führt werden, der es Absolven-tinnen und Absolventen der ge-nannten Ingenieurstudiengängeder ASW ermöglicht, ohne ausdem Unternehmen ausscheidenzu müssen, in zweieinhalb Jah-ren einen vollwertigen Master-abschluss zu erwerben.Junge Menschen, die an derASW studieren möchten, müs-sen sich vor dem Studium ei-nem Auswahlprozesse durchdas Unternehmen stellen, d.h.man kann sich nicht einfach ander ASW immatrikulieren, wiean einer gewöhnlichen Hoch-schule, sondern man muss sichum einen Studienplatz bewer-ben und das rechtzeitig (i.d.R.10-12 Monate vor Studienbe-ginn, der jeweils im Septemberist).

Ausbildungsunternehmen undweiterführende Informationensind zu finden unter:www.asw-berufsakademie.de

Duale Ingenieurstudiengänge an der ASW – Berufsakademie Saarland e.V.: Praxisorientiert und innovativDie ASW –Berufsakademie Saarland e.V., die im Jahre 1991 als attraktive Alternative für junge Menschen mit allgemeinerHochschulreife oder Fachhochschulreife von der saarländischen Wirtschaft gegründet wurde, hat sich seit 2002 mit demStudiengang Maschinenbau Produktionstechnik auch im technischen Bereich etabliert.

Jahr Sept. - Nov. Nov. - Feb. März - Juni Juli - August123

PraxisTheorieTheorie

TheorieTheoriePraxis

TheoriePraxis

Theorie

PraxisPraxisPraxis

BLOCKLÄNGE = JEWEILS 12 WOCHEN

Bild 1: Das Blockphasenmodell im Studienbereich Technik.

Studiengang Maschinenbau Abschluss: Bachelor of Engineering (B. Eng.)

� Business English

� Lerntechniken

� Moderationstechniken

� Konfliktmanagement

� Visualisierung

� Führungstechniken

� Prozessdenken, KVP

� Projektmanagement

� Prof. Präsentationen

MathematikStatik/Festigkeitslehre

TechnischeMechanik

Konstruktion-lehre/CAD

Elektrotechnik

Werkstoffkunde

Technische Physik

TechnischeThermodynamik

Fertigungs-technik

Produktions-systematik

Werkzeug-maschinen

Flexible Fertigungs-systeme

Angewandte Betriebswirt-schaftslehre, PPS

Automati-sierungstechnik

Arbeits-wissenschaft

Qualitäts-management

Steuerungs- und Regelungs-technik

Arbeitssicherheit

Überfachliche Kompetenzen

Basiswissen Vertiefungswissen

Projekt-Arbeit; Labore

Bild 2: Inhalte des Studiengangs Maschinenbau.

Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen

Abschluss: Bachelor of Engineering (B. Eng.)

� Business English

� Lerntechniken

� Moderationstechniken

� Konfliktmanagement

� Visualisierung

� Führungstechniken

� Prozessdenken, KVP

� Projektmanagement

� Prof. Präsentationen

MathematikTechnische Mechanik

Physik

Konstruktion-lehre

CAD

AllgemeineBetriebs-wirtschaftslehre

Produktions-wirtschaft

Statistik

Werkstoffkunde

Werkstoff-kundliches Labor

Fertigungs-technik

Rechnungs-wesen

Volks-wirtschaftslehre

Recht

Vertrieb

Marketing

Controlling

Logistik

PPS

Qualitäts-management

OperationsResearch

Überfachliche Kompetenzen

Basiswissen Vertiefungs-wissen

Projekt-Arbeit; Labore

Bild 3: Inhalte des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen.

Meine Entscheidung, ein dua-les Studium zu absolvieren,war letztlich eine logischeKonsequenz aus meinem An-spruch, bereits während desStudiums praktische Kompe-tenzen zu erwerben, die denAnforderungen namenhafterUnternehmen im industriellenUmfeld entsprechen. Letztlichist zur Bewältigung spätererberuflicher Herausforderungenweniger der theoretische In-halt eines Studiums entschei-dend. Vielmehr ist es die Fä-higkeit eines Absolventen,Studieninhalte in einen prakti-schen Bezug zu setzen, dieüber die Qualität der geleiste-ten Arbeit, und damit auchüber die eigene Attraktivitätfür spätere Arbeitgeber ent-scheidet. Dies gilt nicht nur fürdas von mir gewählte Maschi-

nenbaustudium, sonderngrundsätzlich für alle Fachrich-tungen.Während des Studiums wur-den von Beginn an in engerZusammenarbeit mit dem Aus-bildungsbetrieb theoretischeStudieninhalte aufgegriffen

und praktisch vertieft. Dabeifungierte der Ausbildungsbe-trieb als leistungsstarker Part-ner, der nicht nur die Studien-zeit finanziell absicherte, son-dern auch jederzeit mit zahl-reichen Experten unterschied-lichster Fachrichtungen beispeziellen Fragestellungen be-ratend zur Seite stand.Die theoretische Studienphasean der ASW stellte hohe Anfor-derungen. Doch ist es dieseshohe Niveau, das im Rahmenoptimierter Strukturen, mitausgewählten Dozenten undfachspezifischen Experten, inhoch modern ausgestattetenRäumlichkeiten ein einmaligesUmfeld entstehen ließ, das inder hiesigen Hochschulland-schaft seines Gleichen sucht.In kürzester Zeit entwickeltesich eine Faszination zu dieser

Systematik, die mich nochheute begeistert. Betrieblichwurde die Ausbildung überden gesamten Zeitraum durchzielgerichtete Seminare er-gänzt, die neben fachlichen In-halten auch Softskills vermit-telten und somit bestens aufeine spätere Führungslauf-bahn vorbereiteten. Auf dieseWeise entwickelte sich übereine Studienzeit von drei Jah-ren eine Expertise, die in IhrerVielfalt jener einer mehrjähri-gen Berufserfahrung ent-spricht. Entsprechend unkompliziertgestaltete sich nach dem Stu-dium der Einstieg in ein Unter-nehmen meiner Wahl. Dabeierwies sich in vielen Bewer-bungsprozessen das dualeStudium der ASW als beson-deres Prädikat, das stets Tü-

ren zu beruflichen Zielen öff-nete. So führte mich mein be-ruflicher Werdegang innerhalbvon nur fünf Jahren vom Stu-denten zum Absolventen, Trai-nee, Projektmitarbeiter, Pro-jektleiter, Bereichsleiter bishin zu meiner heutigen Funkti-on als Produktions- undWerksleiter der WZB gGmbH.Ich leite einen Standort imLandkreis Neunkirchen auspersoneller und organisatori-scher Sicht und trage Verant-wortung für 170 Mitarbeiter. Rückblickend zeigt sich, wel-che Bedeutung das qualitativhochwertige Studium an derASW für meinen Berufsein-stieg und die berufliche Ent-wicklung hatte. Täglich profi-tiere ich von den Inhalten undWerten, die mir in Studiumund Praxis vermittelt wurden.

In nur fünf Jahren vom Studium bis zum Produktions- und WerksleiterMarius Junkes berichtet über seine Studien-Erfahrungen an der ASW – Berufsakademie Saarland e.V.

Marius Junkes. Foto: Privat

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ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG 15

Als erster Maschinenbau-Jahr-gang an der ASW, der den Ab-schluss mit dem Titel Bachelorof Engineering (BA), erworbenhat, absolvierte ich von 2007 –2010 ein duales Studium. Er-möglicht wurde mir dies durchdie NEUE HALBERG-GUSSGmbH, bei der ich auch heutenoch angestellt bin. Der ausschlaggebende Punkt,das duale Studiensystem ander ASW einem klassischenStudium vorzuziehen, warhierbei die starke Verzahnungvon Theorie und Praxis. Wäh-rend der dreimonatigen Praxis-blöcke in der Firma konnte ichin Projekten das neu erlernteWissen nutzen, ausbauen undauf Praxistauglichkeit überprü-fen. Dabei setzten sich dieWissensinhalte aus fachlicherExpertise klassischer Maschi-nenbauthemen und überfachli-cher Qualifikation, wie bei-spielsweise Projektmanage-ment, zusammen.Im Gegensatz zu den anony-men Studentenmassen einerUniversität war es mir an derASW durch die kleineren Grup-pen außerdem möglich, meinWissen durch Dialoge mit denDozenten zu vertiefen oderspezifische Fragen zu klären.Zudem ist der Kontakt zu an-deren Absolventen meinesJahrgangs bis heute aktiv undbildet ein weit verzweigtesNetzwerk in unterschiedlicheIndustrie- und Dienstleistungs-

bereiche. Die Dauer der Praxis-blöcke von jeweils drei Mona-ten ermöglichte das Bearbei-ten kompletter Projekte in un-terschiedlichen Bereichen deseigenen Unternehmens, wasals optimale Grundlage fürmeinen beruflichen Einstiegdiente. Über den Studienzeit-raum von sechs Semesternwar es möglich, sowohl dieAbläufe und Strukturen, alsauch die Menschen kennenzu-lernen, mit denen ich nachdem Studium immer noch zu-sammenarbeite. So konnte ichnach meinem Abschluss miteinem vergleichsweise gerin-gen Einarbeitungsaufwand indie Firmenstruktur integriertwerden. Dieser Aspekt hat de-finitiv zu meinem bisherigenberuflichen Verlauf beigetra-gen.Nach Abschluss des Studiumskonnte ich u.a. als Assistenzder Werkleitung und später alsAssistenz Supply Chain Ma-nagement mein Wissen weiterausbauen und diversifizieren.Seit Ende 2013 bin ich als Lei-ter Fertigungsplanung/-steue-rung und Kapazitätsplanungverantwortlich für die zentralePlanung und Steuerung derFertigungsaggregate und dieBewertung der Kapazitätendieser Anlagen. Dieser Verant-wortungsbereich weist zwareine geringe Schnittmenge mitThemen des eigentlichen Ma-schinenbaus auf, jedoch kann

man die erlerne strukturierteDenkweise, die in diesem Stu-diengang vermittelt wird, aufandere, in meinem Fall logisti-sche, Themengebiete adaptie-ren. Bestätigt wurde diesdurch mein abgeschlossenesFernstudium zum Master ofBusinessadministration(M.B.A.) der Fachrichtung Lo-gistik, Management & Consul-ting im Herbst 2013. Auf den Grundlagen, die ichwährend meines Studiums ander ASW legen konnte, baueich auch heute noch auf, ins-besondere hinsichtlich der He-rangehensweise an neue He-

rausforderungen. Strukturier-tes Handeln entsteht ausstrukturiertem Denken undprägt meinen Arbeitsalltag.Dieses allgemein gültige undeinsetzbare Gerüst wurde mirin meinem Studium an derASW vermittelt, weshalb es fürmich reflektierend die absolutrichtige Entscheidung war, dasStudium an der ASW mit derengen Vernetzung zur Praxisals beruflichen Startschuss zuwählen.

Die Verzahnung von Theorie und Praxis gab denAusschlag für ein Duales Studium an der ASWPascal Follmar gehörte zum ersten Maschinenbau-Jahrgang an der ASW. Heute arbeitet er nochimmer bei dem Unternehmen, mit dem er ins Duale Studium ging.

MEHR INFOS UNTER:www.asw-berufsakademie.de

Pascal Follmar hatte sich für ein Duales Studium an der ASW ent-schieden. Foto: Privat

An der Universität ist das Inge-nieur-Studium wissenschaft-lich ausgerichtet und an derForschung orientiert. Studen-ten erwerben ein breitesGrundlagenwissen und wer-den über Industriepraktikaund Forschungsprojekte an dieindustrielle Praxis herange-führt. Die Universität vergibtden akademischen Doktorgradund legt die Basis für Innova-tionen und Zukunftstechnolo-gien. Uni-Absolventen werdenin der Wirtschaft vor allem fürForschungsaufgaben und inder Produkt- und Verfahrens-entwicklung benötigt.Die Fachhochschule bereitetihre Studenten in den Inge-nieurwissenschaften durch einanwendungsbezogenes undpraxisorientiertes Studium aufberufliche Tätigkeiten vor. DieProfessoren forschen meist

gemeinsam mit Unternehmenan konkreten Fragestellungenaus der industriellen Praxis.

Die Absolventen der Fach-hochschule werden in derWirtschaft bevorzugt in Berei-

chen wie Konstruktion, Pro-duktion und Vertrieb einge-setzt.Die Berufsakademie bietet be-rufsqualifizierende duale Stu-diengänge an, die einen star-ken Praxisbezug aufweisenund in der Regel drei Jahreumfassen. Die theoretischenStudienphasen an der Berufs-akademie werden mit derpraktischen Ausbildung in ei-nem Unternehmen verknüpft.Über einen Ausbildungsver-trag erhält man finanzielle Un-terstützung. Auch an Universi-tät und Fachhochschule gibtes die Möglichkeit, im koope-rativen Studium von Unterneh-men finanziell gefördert zuwerden.

Studienwahl: Universität, Fachhochschule oder Berufsakademie?

MEHR INFOS UNTER:www.hochschulkompass.de

Die richtige Studienwahl will gut überlegt sein. Foto: Fotolia

„Konstruie-ren vonKomponen-ten, vomKonzept biszur Serie,Testen undAuswerten -das ist ein spannender undgeschlossener Kreislauf,den ein Entwicklungsinge-nieur Maschinenbau beiVensys Energy AG aktiv mit-gestalten kann. Hochwerti-ge und innovative Produkteentwickeln - das ist unserZiel. Dazu brauchen wir gutausgebildete und motivierteIngenieure am StandortNeunkirchen!“

Eva Müller-Jöckel, Personalleitung

VENSYS Energy AG

„Festo ist einweltweit füh-render An-bieter vonAutomatisie-rungstechnikfür die Fra-brik- und Prozessautomati-on. Das global ausgerichtete,unabhängige Familienunter-nehmen beschäftigt insge-samt 17.800 Mitarbeiter, da-von 1.800 am Standort St.Ingbert-Rohrbach. Im Kon-text Industrie 4.0 sind beiFesto Kompetenzen im Be-reich Softwareentwicklungund Mechatronik mehr dennje gefragt. Festo bietet hierspannende Projekte und Kar-riereperspektiven. Wir freuenunsüber die Zusammenarbeitmit interessierten und qualifi-zierten Studenten.“

Boris Wörter, Leitung Global HR Product

Supply and Head Office, St. Ingbert

„Digitalisier-te Prozesseund Trendswie Auto-mation oderIndustrie 4.0bestimmendas Gesche-hen in der deutschen Wirt-schaft. Mit dem neuen Stu-diengang Systems Enginee-ring trifft die Saar-Uni denNerv der Zeit. Studierendeerhalten das notwendigeRüstzeug, um in einemspannenden Berufsumfeldmit besten Zukunftsaussich-ten und vielfältigen Mög-lichkeiten durchzustarten -ob in der Entwicklung, derProduktion oder in der Fer-tigung. Umso mehr freuenwir uns auf die ersten Ab-solventen.“

Dr. Ferri Abholhassan, Geschäftsführer

T-Systems, Saarbrücken

Page 16: Deine Chance im Saarland 13.06.2015 WERDE INGENIEUR ODER ...

16 ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

I M P R E S S U MSonderveröffentlichung vom 13. Juni 2015

Herausgeber:IHK Saarland, Franz-Josef-Röder-Straße 9, 66119 SaarbrückenVerband der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes e.V.(ME Saar), Harthweg, 15 66119 Saarbrücken

Redaktion:Dr. Carsten Meier (V.i.S.d.P.), Dr. Oliver BerckFotos: IHK Saarland, ME Saar, Unternehmen, Universität des Saarlandes, Hochschule für Technik und Wirtschaft desSaarlandes, AgenturenTitelfoto: Universität des Saarlandes / Oliver Dietze

Anzeigenleitung: Alexander Grimmer

Layout und Produktion:Michael Brück, m-content - Serviceagentur für Mediendienstleistung und PR

Verlag und Druck:Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH66103 Saarbrücken

„Deine Chance im Saarland“ ist eine Fremdbeilage der Saarbrücker Zeitung

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Welche Sensoren benötigt man, umden Blutdruck zu messen? Wie hel-fen Sonne und Wind bei der Ener-giewende? Welche Edelmetalle wieetwa Gold sind im Smartphone ent-halten? Antworten auf diese Fragenkönnen Schülerinnen und Schüleram bundesweiten „Tag der Technik“über Experimente herausfinden. AmSamstag, 13. Juni, werden dafürmehrere Forschungslabore auf demCampus der Universität des Saar-landes ihre Türen öffnen und ge-

meinsam mit Firmen und Verbän-den ein vielfältiges Technikpro-gramm anbieten. In den ingenieurwissenschaftlichenSchülerlaboren EnerTec und Sinn-Tec, dem Schülerlabor der Material-wissenschaft und Werkstofftechnik(sam) und dem Roberta-Labor derhtw saar können alle ab Klasse 7von 10 bis 15 Uhr unter Anleitungder Wissenschaftler selbst experi-mentieren (Uni-Campus, Gebäude A5.1). Anmeldung nicht erforderlich.

Tag der Technik: FreiesExperimentieren für Schüler undEinblick in Beruf und ForschungSamstag, 13. Juni 2015, 10 bis 15 Uhr, auf dem Campus der Universität des Saarlandes

„Die Fresenius MedicalCare Deutschland GmbHbeschäftigt am StandortSt. Wendel über 1.800Mitarbeiter, davon über150 Ingenieure der Fach-richtungen Maschinen-bau, Verfahrenstechnikund Kunststofftechnik. ImRahmen eines kooperati-ven Studiums unterstüt-zen wir Studierende aufihrem Weg zum Ab-schluss. Die Tätigkeitendes Ingenieurs bei Freseni-us haben einen direktenBezug zur Produktion ineinem hochautomatisier-ten Umfeld. Der technolo-gische Fortschritt und derTechnologietransfer in dieausländischen Produkti-onsstandorte bestimmendabei die Arbeit.“

Svenja Grotzfeld, Personalleiterin

Fresenius Medical Care

Deutschland GmbH

„Nachhalti-ges Wachs-tum und Si-cherung derArbeitsplät-ze im Saar-land sindnur mit in-novativen Technologienrealisierbar. Dafür unab-dingbar ist die Bereitstel-lung von hochqualifizier-ten Ausbildungsplätzenim MINT-Bereich. Die Pfle-ge und Entwicklung unse-rer Produkte erfordert im-mer ingenieurwissen-schaftliches Know-how.Wir brauchen daher einestarke Hochschulland-schaft an der Saar.“

Hans Krummenauer, Geschäftsführer

Krummenauer Anlagenbau GmbH

„Die Bartz-Werke stel-len z.B. Ei-sengussteileund ge-schweißteEdelstahl-rohre her.Die Anforderungen andiese Produkte sind hoch-komplex, so dass in allenAbteilungen Mitarbeitermit gutem technischemWissen gebraucht wer-den. Neben unseren imUnternehmen ausgebilde-ten Facharbeitern benöti-gen wir daher auch unbe-dingt Ingenieure verschie-dener Fachrichtungen,und zwar solche mit Uni-und mit FH-Abschluss.“

Martin Hoffmann,

Geschäftsführer Bartz-Werke GmbH

„Für hervor-ragendeProdukteund Innova-tionen istdie Karls-berg Braue-rei seit Jah-ren bekannt. Unsere erst-klassigen Biere lassen sichnur herstellen mit erstklas-siger Technik und demrichtigen technisch-tech-nologischen Know-howunserer Mitarbeiter. Inge-nieure mit einem Hoch-schulabschluss (Uni, HTW,ASW) helfen mit, die Zu-kunft unseres Unterneh-mens zu gestalten und zusichern.“

Dr. Hans Georg Eils, Geschäftsführer

Technik Karlsberg Brauerei GmbH

„Wir brau-chen Inge-nieure, dieFreude da-ran haben,unsere Fer-tigungspro-zesse nach-haltig zu optimieren oderunsere Produkte weiterzu-entwickeln. Englische undfranzösische Sprachkennt-nisse und ein Auslands-aufenthalt im Studium er-leichtern die Zusammen-arbeit in unserem interna-tionalen Konzern. Karrie-reperspektiven bieten sichIngenieuren sowohl amStandort Saarbrücken alsauch in anderen Unter-nehmen der Saint-Go-bain-Gruppe in Deutsch-land oder weltweit.“

Dr. Burkhard Schmolck,

Geschäftsführer Saint-Gobain

PAM Deutschland GmbH

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