Der Deutsche Beobachter. (New Philadelphia, Ohio), 1897-07 ... › lccn › sn86063815 › ...aber...

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A Batet, »rase. John Sance» Kaller G. A. Lahmer, Assist. Sassier. EHmze - Bank von . Bates & £?<mce, Re« Philadelphia. O. »aarkapital... $<>0,000. ver«ntw»rtltcht«it $200,000, Die Geschäfte werden in gleicher Weise geführt wie in tacotpoTitten Banken. Suhtwechsel werden nach allen ••beutenden Städten Europa« ausgestellt. Iah« A. Himes. —Verfasser von— Veglautigte« Grundeigenthumsur- htnden und Uedertragungen und Grundeigenthnms - Agenten. V»»stS»d««e «Hljflgt den »Nrn »rnndetgenttzn«»« Urkunden in Tuscarawas County. G«fchâs»»lo<al gegenüber dem Evurthau». Man kaufe n«wal» Land oder lehne Veld aus solche« au 8, bevor man sich einen Auszug über den Besitztitel desselben von der Zeit an, da das Land noch den Hier. Staaten gehörte bis auf die Begenwart verschafft hat. •eübanltihtn auf erste Hypotheken wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt Jacob Köhli s Mein & Sierhalle an "Qk' No. 84 Mervin Straße, O tt © in der Nahe kit O 0 O «ml des «. y.. P. & C. »âleleftl, (Lleveland, ©. Regelmäßige Mahlzeiten und 10 Cents Lunches. Weine <fe Branntweine bei Samuel Sctrtup. »«w Philadelphia, O. Nongohela Roggeubranntweine, Wachholderbranntweine, importirte Weine, Brandies it. Gut« Rh«tn»«ln«, Catawba,EattforntaWetni 9ort»(ln, Cher owe in, Croinbttrtnwtfn, Kirsch »ti*«. «. All« Wuf'rSgt, dt« per Post «ingehen, met •-'in I ,»>>,! A. Hupseid, E. A. Surrt. V Kupkeld» â gurrt, ; (*e»|elsef «« I,»n Hnpftld.) ^ ? A««den-Schneider. - , •" >. ' - f , 'Sri ß. * \ •p-i K"i i,> 1 *' h IV I Eine schöne Auswahl VMK iy tzrtMrs «ab v ; 6»*stm«âm ; f: '; ' .Ibktn wir in unsere« Geschäfte an Hand und kann f jeder auswählen, wa» ihm beliebt. . -Arbeit und Zuschnitt .. «BN» Kleider^irh Ä!>-' w. .. .««»antirtj t iw'vWfSrtf A»«—» Mn. ''â ^ H»tzf»lH k Harri, ;«k Rs. ISS. Die demokratische Staats- Convention, welche letzte Woche in ColumbuS abge- halten wurde, hat den Republikanern eine bittere Enttäuschung bereitet. Schon Wochen vorher hatte es geheißen, John R. McLean von Washington (Sitl), der schon seit 10 Jahren in Wa- shington wohnt und bereit ist. sich von den Demokraten von Ohio in den 33iut= deösenat wählen zu lassen, werde die Convention beherrschen und wirklich machte derselbe große Anstrengungen, sich die Controlle über dieselbe zu sichern, aber ohne Erfolg. Schon vor der er- sten Abstimmung mußte er seinen Can- didaten für Gouverneur, den Achtb. Robert T. Hough von Hillsboro fallen lassen, mit nicht zn zeigen, wie schwach sein wirklicher Anhang sei. Die re- publikanische Staats - Convention ließ sich mit leichter Muhe von Mark Hanna am Gängelbande führen, aber die Heit ist noch nicht gekommen, wenn die de- mokratische Partei von Ohio sich nach Belieben von einem „Boß" in Wa- shington an der Nase herumführen läßt. Es wurde folgendes Ticket nominirt: (Gouverneur: s Jt. L. Cchapman von Jackson County. Vice - Gouverneur: D. Shaw von Auglaize County. Oberlichter: John P. Sprigg von Monroe County. Staats General Atimatt: William H. Tore von Seneca County. Staats - Scha^neister: Jameö Wilson von Trumbull County. Mitglied des Raths für öffentliche Werke: Peter H. Degnon von Lucas Eonnty. Staats-Schul-Commissär : Miram H. Hard von Columbiana County. Die Platform. Tie in Convention versammelten De- mokraten von Ohio endossiren die in der Platform der Chicagoer National- convention von 1886 enthaltene Prin- zipienerklärung. in welcher die Wäb- rungSfrage als die zur ^eit wichtigste Frage bezeichnet wird. Wir machen darauf aufmerksam, daß die Verfassung Silber und Gold zusammen als da* Münzmetall der Ber. Staaten erwähnt und daß das erste vom Kongreß unter der Constitution passirte Münzgesetz den Silberdollar - zur Münzeinheit machte und Gold zur Freiprägung zuließ zu einer auf die Silberdollareinheit basir- ten Ratio. Wir erklären, daß das Gesetz von 1873, welches das Silber ohne Wissen und Einwilligung des amerikanischen Volkes deinonetestrte, eine Wertherhö- hung des Goldes zur Folge gehabt habe, sowie einen entsprechenden Preisfall der von den Ver. Staaten producirten Ar tikel, ferner eine bedeutende Zunahme der Steuerlast und aller öffentlichen und privaten Schulden, sowie die Be- Sicherung der Geldverleihertlassen des Inlandes und Auslandes, die Lähmung der Industrie und die Verarmung des Volkes. Wir sind unwiderruflich gegen den Monometallismus, welcher die Prospe- rität eines industriellen Volkes durch die lahmende Wirkung der harten Zeiten anfgehalten hat. Gold-Monometallis- mns ist eine britische Politik und ihre Einführung hat andere Nationen zu finanziellen Sklaven Londons gemacht Er ist nicht allein unamerikanisch, son dern auch antiamerikanisch ; er kann nur dadurch den Ver. Staaten aufge- zwungen lverden, daß der Geist und die Freiheitsliebe, welche unsere politische Unabhängigkeit im Jahre 1776 procla- mirten und in dm Unabhängigkeitskrieg erfochten, unterdrückt wird. Wir for dern die freie und unbeschränkte Prä- gung von Silber und Gold zur gegen wärtigen gesetzlichen Ratio von 16 zu I, ohne auf die Mitwirkung und Zu stimmung einer anderen Nation zu war- ten. Wir fordern, daß der Standard Silberdollar gleich dem Golddollar ein vollblütiges gesetzliches Zahlungsmittel für öffentliche und private Schulden sein soll und wir sind zu Gunsten einer Gesetzgebung, welche für die Zukunft die Temonetesirung irgend einer Art voll gesetzlichem Gelde durch Privatcon- trotte verhindert. Wir sind gegen die Politik und den Brauch, den Inhabern der Obligatio- neu der Ver. Staaten die Wadl zu las- sen, ob sie Gold oder Silber haben wol- len, da sich die Regierung gesetzlich das Recht vorbehalten hat, solche Obligatio- nen in Gold oder Silber einzulösen. Wir sind gegen die Ausgabe von zinsen- tragenden Bonds der Ver. Staaten in Friebenszeiteu und verdammen das Handeln mit Banksyndikaten, welche mit enörmem Gewinn für Bonds den VundeSschatz mit Gold füllen, um die Politik des Gold - Monometallismus aufrecht zu halten. Nur der Congreß hat die Macht Geld zu prägen und zur Ausgabe zu bringen nnd Präsident Jackson erklärte, daß diese Macht nicht an Corporatwnen und Individuen übertragen werden könne. Wir verdammen daher die Herausgabe von Banknoten, welche als Geld cirku- liren sollen, durch Nationalbankell als im Widerspruch gegen die Constitution und wir finden, daß alles Papiergeld, welches zum gesetzlichen ZahlungSinit- tel für öffentliche und private Schulden gemacht wird nnd welches als Zahlung für Ver. Staaten Zölle angenommen wird, von der Regierung der Ver. Staaten ausgegeben und in Münze ein- lösbar sein soll. Wir fordern alle Diejenigen, welche die Freiheit lieben und Corruption, Unterdrückung und Tyrannei hassen, aus, bei der Unterstützung dieser Prin- cipien mit zu wirken. Große Ausstände von Kohlen- und Eisen - Arbeitern. Am 4. Juli begann einer der größ-^ ten Streiks, welche je vorgekommen, in- dem die Arbeiter in den Weichkohlen- distrikteil in Ohio, Illinois, Indiana, West Virginia und dem Pittsburger Distrikt in Pennsylvania die Arbeit nie- derlegten. Nicht weniger als 125,000 Mann sollen die Arbeit niederlegen. Wie weit der Ordre, die in Columbus. O>, nach dreitägiger Conserenz erlassen wurde, befolgt werden wird, muß abgewartet werden. Die Bahnen haben sich in Voraussicht des Streiks zwar alle mit großen ttohlenvorräthen versehen, aber die Kohlengräber - Beamten erklären, daß der Vorrath doch nicht lange genng anhalten könnte, um die Forderungen der Grubenarbeiter ignoriren zu können. Es wird ein neuer Kampf der Verzweif- lung gegen mächtige, hartnäckige Cor- porationen werden, von dem man nur wünschen kann, daß die Arbeiter siegen mögen, denn ihre Lage ist erbärmlich^ Aus ^)oungstown wird berichtet: Jedes Eisen- und Stahlwerk in den Ver. Staaten, dessen Arbeiter der amalga- mirten Association angehören, wird am Donnerstag den Betrieb einstellen. Diese Fabriken beschäftigen ungefähr 25,000 Männer, die zur Association gehören, außer denen, die nicht dazu gehören. Die Fablikanten und die Arbeiter wa- ren bis jetzt nicht im Stande, sich auf die neue Lohnskala zu einigen und dies ist der Grund zur Einstellung des Be- triebs. Die einzigen Fabriken, welche bis jetzt die von der amalgamirten Association unterbreitete Lohnskala un- ter,zeichnet haben, sind die Newport Rolling Mills von Newport, Ky., und die Peninsular Car Co. von Detroit. Auch die Rolling Mills hier und in Canal Dover sind von diesem Streik betroffen. Dreierlei Deutsche. Etwas derb, aber nicht so ganz mit Unrecht zählt ein Wechselblatt dreierlei Deutsche in Amerika ans. Die erste Sorte sind nach demselben die Deutschen von echtem Schrot nnd Korn, welche deutsches Wesen und ihre wohlklingende M'utterüwtiche in Ehren halten : sie sind den professionellen Humbuggern ein Dorn im Auge, denn sie lassen sich nicht leicht ein „X" für ein „U" vormachen und am Stimmkaste.n lassen sie sich nicht beeinflussen, sondern wählen nach bestem Wissen und Gewissen. Nummer 2 sind diejenigen, welche von ihrer Muttersprache nur I, a, üb- rig haben; oft haben sie auch dieses vergessen und sagen: „Jähs." Sich selbst sind sie sehr unnütz und ordentli- chen Lenten zun Ekel. Bei der Kar- tofselzucht haben sie ungeheures Glück und in den Stockyards die größten Schweine. Nummer 3 sind die galvanisirten. übertünchten Deutschen. Inwendig sind sie Blech, von außen sehen sie aus, wie patriotische Amerikaner. Wenn sie Je- manden anrennen, so sagen sie „EkSkjuS mi", laßt ihr aber ein Bügeleisen aus ihr Hühnerauge fallen, dann bricht ein großes deutsches Donnerwetter los. Sie lesen nur englisch, wenigstens sagen sie so. in Wahrheit aber lesen sie sehr we- nig und oberflächlich und meisten» ohne Verständniß. * W. D. Ryan. Sekretär der ver- einigteu^Bergwerksarbeiter von Illinois hat an Senator Mason, einen der Bun- deSsenatoren jenes Staates, einen Brief geschrieben, worin er ihn auffordert, erst den nothleidenden Kohlengräbern seines Staates Hülse zu bringen, ehe er die Ver. Staaten zum Besten der nothleidenden tzubaner in Krieg ver- wickle. Hanna und Foraker, die Bun» deßkenatoren von Ohio, jollteu M den Rath auch beherzige«. .. ?** ,- Neueste Nachrichten. Süddeutschland wurde letzte Woche von Mittwoch Abend bis Freitag von, einem furchtbaren Sturme heimgesucht. Es fielen Hagelkörner in der Größe von Hühnereiern und zerschlugen Alles. Getreide, Weinberge, Bäume nnd ganze Obstgärten wurden vernichtet. Tau- sende von Hasen, Rebhühnern und an- derem Wild wurden erschlagen. Tie britische Barke „Overdate" kolli- dirte an der Mündung des Ganges mit dem britischen Dampfer „Pawbua" und flitni sofort unter. Mit Ausnahme des Capitän, des Lootsen und eineß Matro- sen wurde Niemand gerettet. Tie brasilianischen Regierungstrup- Pen, welche die Fanatiker in Canudo-' angriffen, wurden dreimal zurück^ schlagen und verloren über 1000 Mami. Tie Verluste der Ausständischen sollen noch größer sein. Tepeschen aus Madrid melden, der Ausstand aus den Philippinen Inseln sei vollständig unterdrückt. In Frankreich haben große Ueber- schwemmungen stattgefunden. 14 Lei- chen sind aus de». Üeberschwemmungs- Distrikten an der Garonne geborgen worden. Man fürchtet, daß noch mehr Leute ertrunken sind, da viele Häuser von den Fluthen weggerissen wurden. Tie Garomel ist bei Isle en-Dodon ausgetreten, wodurch 40 Gebäude zer- stört wurden und 30 Personen ertran- ken. In St. Laurent wurden 30 Häuser fortgerissen und drei Personen ertranken. Nach den letzten Berichten sind 300 Personen ertrunken und der Schaden belauft sich auf 200 Millionen Fran- ken. Von allen-großen Städten des Lan- des kommen Berichte über die schreckli- chen Folgen der Hitze. In Cleveland ereignete sich am Samstag ein Todes- fall in Folge der Hitze und zwei weitere kamen ant Sonntag vor. Außerdem wlirden zahlreiche Fälle von Sonnenstich berichtet. In Nashville. Tenn., erlagen am Sonntag 2 Personen der Hitze. In Pittsburg starben zwei Personen an Hitzschlägen. In Chicago fielen am Montag neun Personen als Opfer der Hitze. Außerdem wird von diesen Städten und von überall her von zahlreichen Sonnenstichsällell:c. berichtet. Lake Ann, ein Dorf in Michigan mit fast 1000 Einwohnern, ist am Samstag fast ganz abgebrannt. Die Bewohner haben das Torf verlassen und sich ge- flüchtet. Eine 80jährige Frau verlor in den Flammen das Leben. Sie war bereits in Sicherheit, doch kehrte sie nach dem brennenden Hause zurück um ihre Effekten zn retten. Minnesota wurde von einem furcht- baren Tornado heimgesucht und kamen dabei 10 Personen ums Leben. Grotzes Pie-Nie derSonntags- Schulen der Methodisten. Tie Sonntagschulen der Methodi- stenkircken von New Philadelphia, Uhrichsville und Tennison werden am Donnerstag, 8. Juli, in Rummels Wäldchen an der New Philadelphia- Uhrichsville Straßenbahn ein großes gemeinschaftliches Pic-Nic veranstalten. Wagen gehen nach dem Pic-Nic Platze ab um 8.20, 8.50, 9.20, 9.50, 10.20 und 10.50 Vormittags. Gefrorenes, Lemonade :c. wird auf dem Grunde im Ueberftusse bereit gehalten. Alle Mit- glieder und Freunde der Kirche sind eingeladen. Kurze Notizen. aelend. Vier Züge mit Delegaten nnd Be- suchern der Christian Endeavor Con- vention in San Franzisko hatten inner- halb zwei Tagen Unfälle, welchen eine Anzahl Todte nub Verwundete zum Opfer fielen. John Wilson, der reichste Mann in Clay County, Ky., ist am vorletzten Dienstag Morgen ans dem Hinterhalt erschossen worden. Die Cleveland Rolling Mill Co. und die Britton Iron und Steel Works schlossen am Donnerstag ihre Thüren und kommen dadurch 5000 Mann an- ßer Arbeit. Die 4te Juli Saison wurde in Lead- ville, Colo., durch einen heftigen Schnee- stnrm eingeleitet. Ter Schnee liegt l bis 2 Zoll tief. Wer jetzt dort sein könnte. Präsident McKinley traf am Sam- stag zur Feier des 4. Juli in Canton ein. Frank W. Lindesmith, ein Konduk- tcur in den Höfen der Pennsylvania Co. in Alliance, kam zwischen die Pus- fer zweier Waggons und wurde dabei so schwer verletzt, daß er kurz darauf starb. Tie Zahl der Bankerotte belief sich in den Ver. Staaten in der letzten Wo- che auf 241, gegen 257 im letzten Jahr, und in Canada auf 30 gegen 22. * Unter den Einwohnern von Bain- bridge, 'Roß Co., O., brach letzte Woche in der Nacht vom Mittwoch auf Don- nerstag eine Panik aus, wegen einer Reihe von vulkanartigen Ausbrüchen in der dortigen Gegend. Ten Ausbrü- chen ging ein heftiges, donnerähnliches Geräusch voran, worauf die Erde sich an verschiedenen Stellen spaltete uud aus den Cesfitungen dicke Rauchwolken drangen. Man konnte die Erschütte- rung zehn Meilen im Umkreis verspü- ren. Tas Wasser in den kleinen Bä- chen trat aus seinen Ufern und dauerten die Störungen mehrere Stunden. Man versuchte die Spalten in der Erde zu messen, doch scheinen dieselben bodenlos zu sein. Die Störungen ereigneten sich eine Meile im Umkreis in der Nach- barfchast des Wet Cave (der nassen Höhle.) DMsch englischejWörterbt!ch??sSr nur 25 Cents. Ein Probeexemplar kann in dieser Office gesehen werden. f . «i de« J ltzeziAlverkauf bei BurnsideS je- 6arnflaa.i . V'V in to % " 11 TV " t Hnlltnfe. Schwere Hagelstür,ne haben im We- sten und Südwesten Deutschlands, im Mosel- und Saarthal in Württemberg gehaust. Besonders schwer heimgesucht wurden die Orte Neckarsulm uttd Weinsberg im Neckarkreis, sowie Oehringen, Kün- zelsau, Gerabronn und Natt im Jngst- treië in Württemberg. Jetzt heißt es, die Fnedensverhand- lungen zwischen Griechen und Türken drohen zu scheitern und man hält die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten in naher Zeit für wahrscheinlich. Eilte große Fenersbrnnst in Ottawa, Ont., (Canada) zerstörte ein ganzes Geviert Läden und Wohnhäuser, meist Holzgebände, und etwa 1400 Personen wurden obdachlos. In Deuschland sind die ^rnteaus- sichten außerordentlich günstig. Na- mentlich wird eine ungewöhnliäie Rog- genernte erwartet. Einige Provinzen, wie Schlesien nnd Posen, erwarten die besten Erträge seit 20 Jahren. Aus Brisbane, Queensland, trifft die Kunde ein, daß eine europäische Partie in Neu-Gninea niedergemetzelt worden sei. Nähere Auskunft ist noch nicht zu erlangen. Aus Manila (Philippinen Inseln) wird ein verheerender Ausbruch des Vulkans Mayn gemeldet, wobei die Ta- baksernte in Libon völlig vernichtet wur- de und eine nicht genau bekannte An- zahl Personen umkam. Unter den spanischen Soldaten auf Cuba herrschen Krankheiten aller Art. Die Hospitäler sind überfüllt. In den Tardenellen collidirten die deutschen Schiffe „Rembeck" und „Ber- thilde." Ersteres sank sofort nach dem Zusammenstoß und 14 Mann ertran- ken. Die moharnedanische Bevölkerung Indiens ist in aufrührerischer Störung und ist es an mehreren Orten zu ernsten Krawallen gekommen. Rumänien wurde von großen Ueber» schwemmungen heimgesucht. In Golatz sind 20,000 Einwohner obdachlos. Nach dem letzten Census hat Ruß- land eine Bevölkerung von 129,211,113 Personen. In Petersburg wurde Harry Mozart, der Löwenbändiger einer Menagerie, während einer Vorstellung von einem seiner Löwen angegriffen. Eines seiner Beine ist zerbissen und zermalmt. Anch in russisch Bessarabien haben Ueberschwemmungen großes Unheil an» gerichtet. Etwas zu Wiste«. Es ist etwas werth, zu Missen, daß da3 beste Mittel, um das ermüdete Nerven- system neu zu beleben, dos Electric Bit- ters ist. Diese Medizin ist rein vegeta- bilisch ; sie wirkt, indem sie den Mittel- Punkt der Nerven im Magen stärkt und Leber und Nieren kräftigt und diese Or- gane befähigt, Unreinigkeiten des Blu- teS zu entfernen. Electric Bitters ver- bessert den Appetit, fördert die Verdau- ung und wird von denen, die dasselbe gebraucht haben, als das beste Blutrei- nigungS- und Nervenstärkungs - Mittel bezeichnet. Für 50 Cents und #1 bei f F. 6. Miller & Sohn, Apotheker. In unserer Borväter Zeiten waren allgemein große, dicke Pillen im Ge- branch. Wie die ^Donnerbüchsen- jener Zeit, waren eS ungefüge, klobige Dinger, die nichts taug- ten. In die- sent Jahr- hundert des Fortschritts ha- I Vj J / B W bett wir Dr. Jl Piercc'ëPleas- ant Pellets, welche alle aus dem Magen, den Eingeweiden oder der Leber kommenden Unpäßlichkeiten prompt und in wirksamster Weise kuriren. Hilf der Natur dann und wann mit einem milden, reinigenden ErlveichnngS- mittel nach, durch welches ungesunde Stoffe aus dem Magen und den Einge- weiden beseitigt werden, die Leber stimu- lirt und angeregt, ihre Thätigkeit be- schlennigt wird, so hebst Du damit die Ursachen einer Menge quälender Krank- Helten wie Kopfschmerzen, VerdanungS- beschiverden, oder Dyspepsie, Biliosität, Ausschlag, Bläschen im Gesicht, Beulen, Geschwüre, eiternde Schwären, Ver- stopsllng, Hämorrhoiden, Fisteln, Kar- bunkel und anderer, die wir nicht alle auszählen können. Wenn manche Leute mehr Aufmerk- famfeit aus die gehörige Negulirung der Thätigkeit ihrer Eingeweide verwenden wollten, würden sie weit seltener nöthig haben, die Hülse ihres Doktors in An- spruch zu nehmen, um gefährliche Krank- heitSansälle zu unterdrücken. Daß unter allen zu diesem Behuf zur Anwendung kommenden Mitteln Dr» Pierce'S "Pleasant Pellets" die unvergleichlich besten sind, geht aus der Thatsache hervor, daß wer sie einmal probirt hat, immer wieder nach ihnen flttttt. Ihre Wirkung ist nachhaltig ; sie hal- ten den Lech offen und verursachen nicht die beim (Gebrauch andcrcrPillkN derErweichung nachfolgende Berstopfung. Dadec noch ihre große Beliebtheit bet Leuten, die von häufig wiederkehrender Harkleibigkeit, Berdauungs. dcschwerden uud Hämorrhoiden geplagt sind. Eine Gratis-Probe der Pellets (4 bifl 7 Dosen) totrd als Muster unentgeltlich und portofrei an irgend etat ausgegebene Adresse versandt. Man schreibe an die World's Dispensary Medical Association, Buffalo, N. $). 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    3. y. Mitchell, (Ex-Probate Richter.)

    Rechtsanwalt. ttflUe vegenüber dem Eonrtha«!.

    DM" Es wird deutsch gesprochen -in meiner Office.

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    Die demokratische Staats-Convention,

    welche letzte Woche in ColumbuS abge-halten wurde, hat den Republikanern eine bittere Enttäuschung bereitet. Schon Wochen vorher hatte es geheißen, John R. McLean von Washington (Sitl), der schon seit 10 Jahren in Washington wohnt und bereit ist. sich von den Demokraten von Ohio in den 33iut= deösenat wählen zu lassen, werde die Convention beherrschen und wirklich machte derselbe große Anstrengungen, sich die Controlle über dieselbe zu sichern, aber ohne Erfolg. Schon vor der er-sten Abstimmung mußte er seinen Can-didaten für Gouverneur, den Achtb. Robert T. Hough von Hillsboro fallen lassen, mit nicht zn zeigen, wie schwach sein wirklicher Anhang sei. Die re-publikanische Staats - Convention ließ sich mit leichter Muhe von Mark Hanna am Gängelbande führen, aber die Heit ist noch nicht gekommen, wenn die demokratische Partei von Ohio sich nach Belieben von einem „Boß" in Washington an der Nase herumführen läßt.

    Es wurde folgendes Ticket nominirt: (Gouverneur: sJt. L. Cchapman von

    Jackson County. Vice - Gouverneur: D. Shaw von

    Auglaize County. Oberlichter: John P. Sprigg von

    Monroe County. Staats General Atimatt: William

    H. Tore von Seneca County. Staats - Scha^neister: Jameö

    Wilson von Trumbull County. Mitglied des Raths für öffentliche

    Werke: Peter H. Degnon von Lucas Eonnty.

    Staats-Schul-Commissär : Miram H. Hard von Columbiana County.

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    Tie in Convention versammelten De-mokraten von Ohio endossiren die in der Platform der Chicagoer National-convention von 1886 enthaltene Prinzipienerklärung. in welcher die Wäb-rungSfrage als die zur ^eit wichtigste Frage bezeichnet wird. Wir machen darauf aufmerksam, daß die Verfassung Silber und Gold zusammen als da* Münzmetall der Ber. Staaten erwähnt und daß das erste vom Kongreß unter der Constitution passirte Münzgesetz den Silberdollar - zur Münzeinheit machte und Gold zur Freiprägung zuließ zu einer auf die Silberdollareinheit basir-ten Ratio.

    Wir erklären, daß das Gesetz von 1873, welches das Silber ohne Wissen und Einwilligung des amerikanischen Volkes deinonetestrte, eine Wertherhö-hung des Goldes zur Folge gehabt habe, sowie einen entsprechenden Preisfall der von den Ver. Staaten producirten Ar tikel, ferner eine bedeutende Zunahme der Steuerlast und aller öffentlichen und privaten Schulden, sowie die Be-Sicherung der Geldverleihertlassen des Inlandes und Auslandes, die Lähmung der Industrie und die Verarmung des Volkes.

    Wir sind unwiderruflich gegen den Monometallismus, welcher die Prosperität eines industriellen Volkes durch die lahmende Wirkung der harten Zeiten anfgehalten hat. Gold-Monometallis-mns ist eine britische Politik und ihre Einführung hat andere Nationen zu finanziellen Sklaven Londons gemacht Er ist nicht allein unamerikanisch, son dern auch antiamerikanisch ; er kann nur dadurch den Ver. Staaten aufge-zwungen lverden, daß der Geist und die Freiheitsliebe, welche unsere politische Unabhängigkeit im Jahre 1776 procla-mirten und in dm Unabhängigkeitskrieg erfochten, unterdrückt wird. Wir for dern die freie und unbeschränkte Prä-gung von Silber und Gold zur gegen wärtigen gesetzlichen Ratio von 16 zu I, ohne auf die Mitwirkung und Zu stimmung einer anderen Nation zu warten. Wir fordern, daß der Standard Silberdollar gleich dem Golddollar ein vollblütiges gesetzliches Zahlungsmittel für öffentliche und private Schulden sein soll und wir sind zu Gunsten einer Gesetzgebung, welche für die Zukunft die Temonetesirung irgend einer Art voll gesetzlichem Gelde durch Privatcon-trotte verhindert.

    Wir sind gegen die Politik und den Brauch, den Inhabern der Obligatio-neu der Ver. Staaten die Wadl zu las-sen, ob sie Gold oder Silber haben wol-len, da sich die Regierung gesetzlich das Recht vorbehalten hat, solche Obligatio-nen in Gold oder Silber einzulösen. Wir sind gegen die Ausgabe von zinsen-tragenden Bonds der Ver. Staaten in Friebenszeiteu und verdammen das Handeln mit Banksyndikaten, welche mit enörmem Gewinn für Bonds den VundeSschatz mit Gold füllen, um die Politik des Gold - Monometallismus aufrecht zu halten.

    Nur der Congreß hat die Macht Geld zu prägen und zur Ausgabe zu bringen nnd Präsident Jackson erklärte, daß diese Macht nicht an Corporatwnen und Individuen übertragen werden könne. Wir verdammen daher die Herausgabe von Banknoten, welche als Geld cirku-liren sollen, durch Nationalbankell als im Widerspruch gegen die Constitution und wir finden, daß alles Papiergeld, welches zum gesetzlichen ZahlungSinit-tel für öffentliche und private Schulden gemacht wird nnd welches als Zahlung für Ver. Staaten Zölle angenommen wird, von der Regierung der Ver. Staaten ausgegeben und in Münze ein-lösbar sein soll.

    Wir fordern alle Diejenigen, welche die Freiheit lieben und Corruption, Unterdrückung und Tyrannei hassen, aus, bei der Unterstützung dieser Prin-cipien mit zu wirken.

    Große Ausstände von Kohlen-und Eisen - Arbeitern.

    Am 4. Juli begann einer der größ-^ ten Streiks, welche je vorgekommen, in-dem die Arbeiter in den Weichkohlen-distrikteil in Ohio, Illinois, Indiana, West Virginia und dem Pittsburger Distrikt in Pennsylvania die Arbeit nie-derlegten.

    Nicht weniger als 125,000 Mann sollen die Arbeit niederlegen. Wie weit der Ordre, die in Columbus. O>, nach dreitägiger Conserenz erlassen wurde, befolgt werden wird, muß abgewartet werden. Die Bahnen haben sich in Voraussicht des Streiks zwar alle mit großen ttohlenvorräthen versehen, aber die Kohlengräber - Beamten erklären, daß der Vorrath doch nicht lange genng anhalten könnte, um die Forderungen der Grubenarbeiter ignoriren zu können. Es wird ein neuer Kampf der Verzweif-lung gegen mächtige, hartnäckige Cor-porationen werden, von dem man nur wünschen kann, daß die Arbeiter siegen mögen, denn ihre Lage ist erbärmlich^

    Aus ^)oungstown wird berichtet: Jedes Eisen- und Stahlwerk in den Ver. Staaten, dessen Arbeiter der amalga-mirten Association angehören, wird am Donnerstag den Betrieb einstellen. Diese Fabriken beschäftigen ungefähr 25,000 Männer, die zur Association gehören, außer denen, die nicht dazu gehören. Die Fablikanten und die Arbeiter wa-ren bis jetzt nicht im Stande, sich auf die neue Lohnskala zu einigen und dies ist der Grund zur Einstellung des Betriebs. Die einzigen Fabriken, welche bis jetzt die von der amalgamirten Association unterbreitete Lohnskala un-ter,zeichnet haben, sind die Newport Rolling Mills von Newport, Ky., und die Peninsular Car Co. von Detroit.

    Auch die Rolling Mills hier und in Canal Dover sind von diesem Streik betroffen.

    Dreierlei Deutsche. Etwas derb, aber nicht so ganz mit

    Unrecht zählt ein Wechselblatt dreierlei Deutsche in Amerika ans. Die erste Sorte sind nach demselben die Deutschen von echtem Schrot nnd Korn, welche deutsches Wesen und ihre wohlklingende M'utterüwtiche in Ehren halten : sie sind den professionellen Humbuggern ein Dorn im Auge, denn sie lassen sich nicht leicht ein „X" für ein „U" vormachen und am Stimmkaste.n lassen sie sich nicht beeinflussen, sondern wählen nach bestem Wissen und Gewissen.

    Nummer 2 sind diejenigen, welche von ihrer Muttersprache nur I, a, übrig haben; oft haben sie auch dieses vergessen und sagen: „Jähs." Sich selbst sind sie sehr unnütz und ordentlichen Lenten zun Ekel. Bei der Kar-tofselzucht haben sie ungeheures Glück und in den Stockyards die größten Schweine.

    Nummer 3 sind die galvanisirten. übertünchten Deutschen. Inwendig sind sie Blech, von außen sehen sie aus, wie patriotische Amerikaner. Wenn sie Jemanden anrennen, so sagen sie „EkSkjuS mi", laßt ihr aber ein Bügeleisen aus ihr Hühnerauge fallen, dann bricht ein großes deutsches Donnerwetter los. Sie lesen nur englisch, wenigstens sagen sie so. in Wahrheit aber lesen sie sehr we-nig und oberflächlich und meisten» ohne Verständniß.

    * W. D. Ryan. Sekretär der ver-einigteu^Bergwerksarbeiter von Illinois hat an Senator Mason, einen der Bun-deSsenatoren jenes Staates, einen Brief geschrieben, worin er ihn auffordert, erst den nothleidenden Kohlengräbern seines Staates Hülse zu bringen, ehe er die Ver. Staaten zum Besten der nothleidenden tzubaner in Krieg ver-wickle. Hanna und Foraker, die Bun» deßkenatoren von Ohio, jollteu M den Rath auch beherzige«. .. ?** ,-

    Neueste Nachrichten.

    Süddeutschland wurde letzte Woche von Mittwoch Abend bis Freitag von, einem furchtbaren Sturme heimgesucht. Es fielen Hagelkörner in der Größe von Hühnereiern und zerschlugen Alles. Getreide, Weinberge, Bäume nnd ganze Obstgärten wurden vernichtet. Tausende von Hasen, Rebhühnern und an-derem Wild wurden erschlagen.

    Tie britische Barke „Overdate" kolli-dirte an der Mündung des Ganges mit dem britischen Dampfer „Pawbua" und flitni sofort unter. Mit Ausnahme des Capitän, des Lootsen und eineß Matro-sen wurde Niemand gerettet.

    Tie brasilianischen Regierungstrup-Pen, welche die Fanatiker in Canudo-' angriffen, wurden dreimal zurück^ schlagen und verloren über 1000 Mami. Tie Verluste der Ausständischen sollen noch größer sein.

    Tepeschen aus Madrid melden, der Ausstand aus den Philippinen Inseln sei vollständig unterdrückt.

    In Frankreich haben große Ueber-schwemmungen stattgefunden. 14 Leichen sind aus de». Üeberschwemmungs-Distrikten an der Garonne geborgen worden. Man fürchtet, daß noch mehr Leute ertrunken sind, da viele Häuser von den Fluthen weggerissen wurden.

    Tie Garomel ist bei Isle en-Dodon ausgetreten, wodurch 40 Gebäude zerstört wurden und 30 Personen ertranken. In St. Laurent wurden 30 Häuser fortgerissen und drei Personen ertranken.

    Nach den letzten Berichten sind 300 Personen ertrunken und der Schaden belauft sich auf 200 Millionen Franken.

    Von allen-großen Städten des Lan-des kommen Berichte über die schreckli-chen Folgen der Hitze. In Cleveland ereignete sich am Samstag ein Todesfall in Folge der Hitze und zwei weitere kamen ant Sonntag vor. Außerdem wlirden zahlreiche Fälle von Sonnenstich berichtet. In Nashville. Tenn., erlagen am

    Sonntag 2 Personen der Hitze. In Pittsburg starben zwei Personen

    an Hitzschlägen. In Chicago fielen am Montag neun

    Personen als Opfer der Hitze. Außerdem wird von diesen Städten

    und von überall her von zahlreichen Sonnenstichsällell:c. berichtet.

    Lake Ann, ein Dorf in Michigan mit fast 1000 Einwohnern, ist am Samstag fast ganz abgebrannt. Die Bewohner haben das Torf verlassen und sich ge-flüchtet. Eine 80jährige Frau verlor in den Flammen das Leben. Sie war bereits in Sicherheit, doch kehrte sie nach dem brennenden Hause zurück um ihre Effekten zn retten.

    Minnesota wurde von einem furcht-baren Tornado heimgesucht und kamen dabei 10 Personen ums Leben.

    Grotzes Pie-Nie derSonntags-Schulen der Methodisten.

    Tie Sonntagschulen der Methodi-stenkircken von New Philadelphia, Uhrichsville und Tennison werden am Donnerstag, 8. Juli, in Rummels Wäldchen an der New Philadelphia-Uhrichsville Straßenbahn ein großes gemeinschaftliches Pic-Nic veranstalten. Wagen gehen nach dem Pic-Nic Platze ab um 8.20, 8.50, 9.20, 9.50, 10.20 und 10.50 Vormittags. Gefrorenes, Lemonade :c. wird auf dem Grunde im Ueberftusse bereit gehalten. Alle Mit-glieder und Freunde der Kirche sind eingeladen.

    Kurze Notizen.

    aelend.

    Vier Züge mit Delegaten nnd Besuchern der Christian Endeavor Con-vention in San Franzisko hatten inner-halb zwei Tagen Unfälle, welchen eine Anzahl Todte nub Verwundete zum Opfer fielen.

    John Wilson, der reichste Mann in Clay County, Ky., ist am vorletzten Dienstag Morgen ans dem Hinterhalt erschossen worden.

    Die Cleveland Rolling Mill Co. und die Britton Iron und Steel Works schlossen am Donnerstag ihre Thüren und kommen dadurch 5000 Mann an-ßer Arbeit.

    Die 4te Juli Saison wurde in Lead-ville, Colo., durch einen heftigen Schnee-stnrm eingeleitet. Ter Schnee liegt l bis 2 Zoll tief. — Wer jetzt dort sein könnte.

    Präsident McKinley traf am Sam-stag zur Feier des 4. Juli in Canton ein.

    Frank W. Lindesmith, ein Konduk-tcur in den Höfen der Pennsylvania Co. in Alliance, kam zwischen die Pus-fer zweier Waggons und wurde dabei so schwer verletzt, daß er kurz darauf starb.

    Tie Zahl der Bankerotte belief sich in den Ver. Staaten in der letzten Wo-che auf 241, gegen 257 im letzten Jahr, und in Canada auf 30 gegen 22.

    * Unter den Einwohnern von Bain-bridge, 'Roß Co., O., brach letzte Woche in der Nacht vom Mittwoch auf Don-nerstag eine Panik aus, wegen einer Reihe von vulkanartigen Ausbrüchen in der dortigen Gegend. Ten Ausbrü-chen ging ein heftiges, donnerähnliches Geräusch voran, worauf die Erde sich an verschiedenen Stellen spaltete uud aus den Cesfitungen dicke Rauchwolken drangen. Man konnte die Erschütte-rung zehn Meilen im Umkreis verspü-ren. Tas Wasser in den kleinen Bä-chen trat aus seinen Ufern und dauerten die Störungen mehrere Stunden. Man versuchte die Spalten in der Erde zu messen, doch scheinen dieselben bodenlos zu sein. Die Störungen ereigneten sich eine Meile im Umkreis in der Nach-barfchast des Wet Cave (der nassen Höhle.)

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    Schwere Hagelstür,ne haben im We-sten und Südwesten Deutschlands, im Mosel- und Saarthal in Württemberg gehaust.

    Besonders schwer heimgesucht wurden die Orte Neckarsulm uttd Weinsberg im Neckarkreis, sowie Oehringen, Kün-zelsau, Gerabronn und Natt im Jngst-treië in Württemberg.

    Jetzt heißt es, die Fnedensverhand-lungen zwischen Griechen und Türken drohen zu scheitern und man hält die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten in naher Zeit für wahrscheinlich.

    Eilte große Fenersbrnnst in Ottawa, Ont., (Canada) zerstörte ein ganzes Geviert Läden und Wohnhäuser, meist Holzgebände, und etwa 1400 Personen wurden obdachlos. In Deuschland sind die ^rnteaus-

    sichten außerordentlich günstig. Na-mentlich wird eine ungewöhnliäie Rog-genernte erwartet. Einige Provinzen, wie Schlesien nnd Posen, erwarten die besten Erträge seit 20 Jahren.

    Aus Brisbane, Queensland, trifft die Kunde ein, daß eine europäische Partie in Neu-Gninea niedergemetzelt worden sei. Nähere Auskunft ist noch nicht zu erlangen.

    Aus Manila (Philippinen Inseln) wird ein verheerender Ausbruch des Vulkans Mayn gemeldet, wobei die Ta-baksernte in Libon völlig vernichtet wur-de und eine nicht genau bekannte Anzahl Personen umkam.

    Unter den spanischen Soldaten auf Cuba herrschen Krankheiten aller Art. Die Hospitäler sind überfüllt.

    In den Tardenellen collidirten die deutschen Schiffe „Rembeck" und „Berthilde." Ersteres sank sofort nach dem Zusammenstoß und 14 Mann ertranken.

    Die moharnedanische Bevölkerung Indiens ist in aufrührerischer Störung und ist es an mehreren Orten zu ernsten Krawallen gekommen.

    Rumänien wurde von großen Ueber» schwemmungen heimgesucht. In Golatz sind 20,000 Einwohner obdachlos.

    Nach dem letzten Census hat Ruß-land eine Bevölkerung von 129,211,113 Personen. In Petersburg wurde Harry Mozart,

    der Löwenbändiger einer Menagerie, während einer Vorstellung von einem seiner Löwen angegriffen. Eines seiner Beine ist zerbissen und zermalmt.

    Anch in russisch Bessarabien haben Ueberschwemmungen großes Unheil an» gerichtet.

    Etwas zu Wiste«. Es ist etwas werth, zu Missen, daß da3

    beste Mittel, um das ermüdete Nervensystem neu zu beleben, dos Electric Bitters ist. Diese Medizin ist rein vegeta-bilisch ; sie wirkt, indem sie den Mittel-Punkt der Nerven im Magen stärkt und Leber und Nieren kräftigt und diese Or-gane befähigt, Unreinigkeiten des Blu-teS zu entfernen. Electric Bitters ver-bessert den Appetit, fördert die Verdau-ung und wird von denen, die dasselbe gebraucht haben, als das beste Blutrei-nigungS- und Nervenstärkungs - Mittel bezeichnet. Für 50 Cents und #1 bei f F. 6. Miller & Sohn, Apotheker.

    In unserer Borväter Zeiten waren allgemein große,

    dicke Pillen im Ge-branch. Wie die

    ^Donnerbüchsen-jener Zeit, waren

    eS ungefüge, klobige Dinger, die nichts taug-

    ten. In die-sent Jahrhundert des

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    Wenn manche Leute mehr Aufmerk-famfeit aus die gehörige Negulirung der Thätigkeit ihrer Eingeweide verwenden wollten, würden sie weit seltener nöthig haben, die Hülse ihres Doktors in Anspruch zu nehmen, um gefährliche Krank-heitSansälle zu unterdrücken.

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