Der Fläming 2016

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DAS FERIENMAGAZIN E E KunstWerk: Humor KunstWerk: Humor schließt Herz & Hirne auf schließt Herz & Hirne auf www.ferienmagazin.de L Tipps zum Baden, Wandern, Skaten, Radfahren… L Burgen, Kirchen, Museen, Klöster und Schlösser L Hotels, Restaurants, Pensionen, Pferdehöfe und Freizeiteinrichtungen L Stadterkundungen L Termine für Feste, Kunst und Kultur L mit großer Übersichtskarte SEHENSWERTES • ENTSPANNENDES • GASTLICHES • KULTURELLES • HISTORISCHES Ausgabe Nr. 14 14. Jahrgang E E Touren für Genießer: Touren für Genießer: ein Wegweiser im Fläming ein Wegweiser im Fläming E Martin Luther: Befreier Martin Luther: Befreier mit und wider Willen mit und wider Willen E Moritzhof in Rädigke: Moritzhof in Rädigke: da spielte „Hans im Glück” da spielte „Hans im Glück” E E Naturparkzentrum: Wolfsrallye bei Isegrim E E Mitbringsel: Flieder, Stulle und Fläminger Platt E E Alexanderdorf: Einblick in das Klosterleben E Auftakt: Ferienmagazin- Auftakt: Ferienmagazin- Leserwettbewerb Leserwettbewerb 2016/2017 Brandenburg Das Weite liegt so nah. 500 Jahre 500 Jahre Reformation Reformation 2017 2017 Lesen Sie dazu die Seiten 22, 23 und 47 Foto: Jedrzej Marzecki

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Das Ferienmagazin

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D A S F E R I E N M A G A Z I N

EE KunstWerk: HumorKunstWerk: Humorschließt Herz & Hirne aufschließt Herz & Hirne auf

www.ferienmagazin.de

L Tipps zum Baden,Wandern, Skaten, Radfahren…

L Burgen, Kirchen, Museen,Klöster und Schlösser

L Hotels, Restaurants,Pensionen, Pferdehöfeund Freizeiteinrichtungen

L Stadterkundungen

L Termine für Feste,Kunst und Kultur

L mit großer Übersichtskarte

S E H E N S W E R T E S • E N T S P A N N E N D E S • G A S T L I C H E S • K U L T U R E L L E S • H I S T O R I S C H E S

Ausgabe Nr. 1414. Jahrgang

EE Touren für Genießer:Touren für Genießer:ein Wegweiser im Flämingein Wegweiser im Fläming

E Martin Luther: Befreier Martin Luther: Befreier mit und wider Willenmit und wider Willen

E Moritzhof in Rädigke: Moritzhof in Rädigke: da spielte „Hans im Glück” da spielte „Hans im Glück”

EE Naturparkzentrum:Wolfsrallye bei Isegrim

E E Mitbringsel: Flieder, Stulle und Fläminger Platt

EE Alexanderdorf: Einblick in das Klosterleben

E Auftakt: Ferienmagazin-Auftakt: Ferienmagazin-LeserwettbewerbLeserwettbewerb

2016/2017

BrandenburgDas Weite liegt so nah.

500 Jahre 500 Jahre Reformation Reformation 20172017Lesen Sie dazu die Seiten 22, 23 und 47

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Titel 22.4.2016 Neu Kopie.qxp_01 Titel 24.04.16 11:36 Seite 1

Page 2: Der Fläming 2016

Unterhaltsam und aktiv: mit Musik, Ausstellungen, Führungen – auch an die Jüngsten ist gedachtUnterhaltsam und aktiv: mit Musik, Ausstellungen, Führungen – auch an die Jüngsten ist gedachtDaniel Sebastian Menzel, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Fläming e.V., im Interview Daniel Sebastian Menzel, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Fläming e.V., im Interview

„Der Fläming macht die Reformati-on mobil“ – Ihr neues Motto erregtzweifellos Aufmerksamkeit. „Mobil-Machen” einerseits, „Urlaub-Ma-chen” andererseits – wie verträgtsich das?

Das verträgt sich ganz wunderbar:Mobilität im Urlaub bedeutet – aktiv seinauf Rädern und Rollen, aber auch zu Fuß– Rad fahren, Skaten, Wandern, NordicWalking. Dazu gehören auch spezielleFormen der Mobilität: auf der Schienemit der Draisine oder auf dem Wassermit dem Hydrobike.

Am 31. Oktober 2017 jährt sich zum500. Mal der Thesenanschlag vonMartin Luther in Wittenberg. OhneZweifel ein historisches Datum, dasvon vielen mehr oder weniger wis-senschaftlich ausgerichteten Veran-staltungen gerade in Ihrer Regionbegleitet wird. Aber auch ein Themafür Touristen, Ausflügler, Radler?

Unbedingt. Das Jahr 2017 bietet unse-ren Gästen die Möglichkeit, die Reforma-tion im Fläming auf unterschiedlichsteWeise kennenzulernen. Wissenschaftlichausgerichtete Veranstaltungen bieten ei-ne Fülle von Informationen über denForschungsstand zu den Hintergründendes Reformationsgedankens. Viele ande-re Veranstaltungen lassen die Zeit derReformation auf unterhaltsame Weise le-bendig werden. Außerdem werden selte-ne Ein- und Ausblicke auf das erhaltenekulturelle Erbe aus dieser Zeit geboten,sozusagen eine Reformation zum Anfas-sen.

Sind Ihre Reformations-Touren nurwas für historisch gebildete Men-schen?

Unser Angebot richtet sich gleicher-maßen an Menschen, die aktiv sein wol-len, und solche, die an Kultur und Ge-schichte interessiert sind.

Ihre Tourenvorschläge führen Gästequer durch den Fläming. Was soll-ten sie auf keinen Fall verpassen,wo sollten sie genügend Zeit für ei-nen Stopp einplanen?

Da fallen mir gleich mehrere Sachenein: Zum Beispiel Jüterbog mit seinerSonderausstellung „Tetzel – Ablass –Fegefeuer“ vom 9. September bis 30.November 2017. Im Fläming sind es

nicht die großen Massenveranstaltungen,wie in Berlin oder Lutherstadt Witten-berg. Es sind aus meiner Sicht eher Ver-anstaltungsperlen, die von Individualis-mus und hohem Engagement der Akteu-re geprägt sind. Hier einige Beispiele:• „Call a Concert“ – in vielen Kirchen imJüterboger Land werden zu einem Wunsch-termin!!! besondere Konzerte geboten.Die Gäste erleben einen Mix aus unter-haltsamer Kirchenführung und fröhlich-festlicher Orgelmusik auf den klanglichenJuwelen der Kirchen.• Orgelstadt Jüterbog: Junge Künstlerspielen auf alten Orgeln und interpretie-ren Orgelmusik neu.• „Stadtgeschichte und Reformation inTreuenbrietzen“ – ein geführter Stadt-rundgang durch die Altstadt von Treuen-brietzen durch eigens zu diesem Themaausgebildete Stadtführer.• Zu Gast in der Burgkapelle Ziesar mitihrer vollständig erhaltenen Ausmalungaus der Zeit des 15. und frühen 16. Jahr-hunderts.• In Garrey wird es eine unterhaltsameVorstellung von Herrn Grünert geben:„Dr. Martin Luthers Leben und Theologiefür Jung und Alt verständlich erklärt inReimen.”

Wie sind die Kirchen im Fläming dar-auf vorbereitet? Zu erwarten sind jaauch Gäste, die noch nicht vielBerührung mit dem Thema hatten?

Gerade die Kirchen haben sich jaschon längere Zeit mit diesem Themabeschäftigt und freuen sich auf das be-vorstehende Reformationsjubiläum. Die-ses stellt für die Kirchen ja auch eineChance dar, verstärkt auf sich und die ei-genen Angebote aufmerksam zu ma-chen. So gibt es bereits jetzt in vielen Kir-

chen thematische Dauerausstellungenzur Reformation. In Garrey ist eine Aus-stellung mit Werken von Walter Habdankzu sehen, bei der es auch themenbezo-gene Einführungsvorträge von Michael J.Hack über seine Erfahrungen mit demKünstler Walter Habdank gibt. In der Kir-che in Dennewitz hat man eine Ausstel-lung zum Thema „Dämonen und andereGefahren auf dem Wege” konzipiert. DieAusstellung widmet sich der Tatsache,dass Dorfkirchen oft letzte Zufluchtsortevor sichtbaren und unsichtbaren Gefah-ren waren. Daher stammen übrigensauch die dicken Mauern gegen Westen.

Martin Luther wird nachgesagt,weltlichen Genüssen nicht entsagtzu haben – was bieten Sie heutigenGenießern auf Reformationstour?

Genießer werden im Fläming immerfündig, wenn es um gute und kreativeKüche geht. So wird in Garrey eine Le-sung aus Luthers Tischreden von PfarrerDaniel Geißler angeboten, zu der Weinund Fladenbrot gereicht werden. In Jü-terbog lädt man unter dem Titel „Heili-ge – Weine – Orgelmusik“ zu Geschich-ten und Legenden der „legendae aurea“,begleitet von exquisiten Weinen undBrotkonfekt, in die abendliche St. Nikolai-kirche ein. Und auch ohne Reformations-bezug kommen Freunde des guten Ge-schmacks in unseren liebevoll geführtenGasthöfen und Landgasthäusern voll aufihre Kosten.

Und welche Angebote halten Siespeziell für Kinder, Jugendliche –auch Klassen und Gruppen – sowieFamilien bereit? Wie können sieüber Luther und die Reformation et-was lernen, ohne dass der Spaß zukurz kommt?

Beispielhaft ist hier das Familien- undFreizeithotel Gutshaus Petkus, das ein An-gebot speziell für Kinder und Schulklas-sen entwickelt hat. Unter dem Motto „Rei-se in die Zeit von Martin Luther“ könnendie kleinen Gäste ihre Kräfte auf der Lu-ther Rallye messen und in den Genuss ei-nes mittelalterlichen Abendessens kom-men. Auch ein Besuch des Mitmach-Kin-dermuseums in Jüterbog und Kochen aufdem Lagerfeuer sind Bestandteil diesesthematischen Arrangements. So werdendie Kleinen spielerisch an das Thema Re-formation herangeführt.

Wir bedanken uns für das Gespräch.

Weitere Infos erhalten Leser über: Tourismusverband Tourismusverband Fläming e.V.Fläming e.V.Küstergasse 414547 Beelitz F/2-3F/2-3Tel. +49 33204 6287-63/[email protected]

Daniel Sebastian Menzel

Wie der Fläming das Reformationsjubiläum feiert

Sandstein-Skulptur des heiligen Mauri-tius am Rathaus Jüterbog. Der Schutzpa-tron der Stadt weist auf die politische Zu-gehörigkeit der Stadt zum Erzstift Mag-deburg hin, die bis 1635 dauerte.

46-47 Dahme-U3 .qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 24.04.16 17:30 Seite 2

Auslage am Infostand im A10-Shopping-Center Wildau bei Berlin. Das ganze Jahr über sind die Ferienmagazine an der Kunden-information (im Bild) sowie in der Lounge verfügbar. Die Hefte gehen dort weg „wie warme Semmeln”.

Das erste Ferienmagazin „Der Flä-ming” erschien 2001. Die Hefte findenreißend Absatz, denn für viele ist das Ge-biet zwischen Magdeburg, Berlin und Lu-therstadt Wittenberg ein naheliegendesund spannendes Ausflugsziel.

Wie die Hefte zu den vielen Lesernkommen? Deutschlandweit über denTourismusverband auf Messen wie Grü-ne Woche, Internationale Tourismusbör-se (ITB) in Berlin … Und als Gästema-gazin vor Ort in vielen Tourist-Informa-tionen der Reiseregionen, in Hotels, Pen-sionen, Reisebüros, Stadtverwaltungen,Museen und Freizeiteinrichtungen vonder Altmark über den Fläming, dem Seen-land zwischen Oder, Spreewald und Ber-lin bis in die sächsische Oberlausitz!

Wir vom Ferienmagazin erschließenzudem immer neue, interessante Ver-triebswege. Unterstützt werden wir vonunseren Lesern, Touristikern, Buchhänd-lern, Reiseleitern, Busunternehmern, Ho-teliers, Museumsleitern, von Reiseservi-ce-Einrichtungen, Wandervereinen…Dafür sagen wir Danke!

Ferienmagazin-LeserwettbewerbSie haben in unserem Ferienmagazin

geschmökert? Und sind dann gestartet?Was haben Sie während Ihres Aufenthal-tes dort entdeckt und erlebt? BerichtenSie uns in Wort und Bild von Ihremschönsten Ferienerlebnis. Wir suchen in-teressante, originelle Geschichten, um Siein den nächsten Ausgaben zu veröffentli-chen. Es gibt attraktive Preise zu gewin-nen. Ihre Lieblings-Ferienfotos & -ge-schichten senden Sie bitte an: [email protected]

Erst schmökern, dann starten…Erst schmökern, dann starten…Wer im Osten Deutschlands Neues entdecken, sich dabei erholen oder

gut unterhalten will, für den lohnt sich ein Blick ins Ferienmagazin.

www.ferienmagazin.de

Große Verlag DAS FERIENMAGAZINBahnhofstraße 7 A • 15711 Königs WusterhausenK Tel. +49 3375 277960 KK Fax +49 321 21271175 KK Funk +49 172 3130783 E [email protected] www.facebook.com/Ferienmagazin

Anfragen, Bestellungen & Infos über:

02-03 Eröffnung Naturparkzentrum.qxp_02-03 Willkommen**** 25.04.16 16:49 Seite 1

Page 3: Der Fläming 2016

InhaltsverzeichnisSchöne Ausflugsziele, Restaurants und Unterkünfte, Geschichten über Land und Leute, Tipps für Wander- und Radtouren u.v.m finden Sie auf folgenden Seiten:

Naturparkzentrum Naturparkzentrum Raben 3Burg Rabenstein und Niemegker Land 4-5 Rädigke 6 Die 15. Fläming-KöniginDie 15. Fläming-Königin •• Niemegk 7Kirchen aus Steinen vom Feld Kirchen aus Steinen vom Feld 8Neuendorf •• Linthe 8Niemegk-Lühnsdorf 9Bad Belzig 10-13Schmerwitz 13Wiesenburg 14-16Der Kunstwanderweg Der Kunstwanderweg • • Lehnsdorf 16Der Burgenwanderweg Der Burgenwanderweg • • Rabenstein Wiesenburg • • Ziesar • • Brück 17 Der Burgenbus Der Burgenbus •• Bad BelzigWiesenburg • • Dahnsdorf 18Borkheide 19Loburg • • Möckern • • ZiegelsdorfMagdeburgerforth 20Coswig (Anhalt) • • Jeber-BergfriedenLutherstadt Wittenberg 21Luther, Befreier mit und wider Willen Luther, Befreier mit und wider Willen 22Lutherstadt Wittenberg • • Zerbst 23

Übersichtskarte FlämingÜbersichtskarte FlämingWas die Flamen mitbrachtenWas die Flamen mitbrachten 24-25

Luckenwalde 26-27Flaeming-SkateFlaeming-Skate • • Petkus 27Ludwigsfelde 28-29Wo Promis sich zu Hause fühlen Wo Promis sich zu Hause fühlen 29GENIESSER auf Touren GENIESSER auf Touren 30-31Naturparkzentrum Naturparkzentrum Glauer Tal 32-33Buchtipp über Naturwunder…Buchtipp über Naturwunder… 23Großbeeren 34-35Königs Wusterhausen 36-37Zossen 38-39Kallinchen 40-41Am Mellensee • • Alexanderdorf 42-43Horstfelde 44Wahlsdorf • • Hohenseefeld • • Klasdorf 44-45Dahme (Mark) • • Impressum 46Wie der Fläming das Reformations-Wie der Fläming das Reformations-jubiläum feiert jubiläum feiert 47Ausflugstipp: Saurierpark Bautzen Ausflugstipp: Saurierpark Bautzen 48

Das Naturparkzentrum Hoher Flämingam Fuß der Burg Rabenstein lockt mit ei-ner neuen Attraktion: Gäste können beieiner Wolfsrallye Spannendes uber denIsegrim erfahren und einen kleinen Preisgewinnen.

Wie kamen die Wölfe in den Flämingzuruck und wie viele Tiere leben inzwi-schen hier? Wie kann ich eigentlich Wolfund Hund voneinander unterscheiden?Und wie verhalte ich mich, falls ich ein-mal in der freien Landschaft einem Wolfbegegne? Auf diese und weitere Fragengibt es im neuen Ausstellungsteil „DieRuckkehr der Wölfe“ im Naturparkzen-trum Hoher Fläming Antworten.

Wie auch in der Naturpark-Erlebnis-ausstellung wird beim Thema Wolf zum

Mitmachen eingeladen. So können Besu-cher zum Beispiel nachmessen, wie langesie selbst als Wanderer unterwegs wärenauf den Strecken, die Wölfin Tina zuruck-gelegt hat. Wer an der kleinen Wolfsrallyeteilnimmt und funf Fragen zum Wolf be-antwortet, kann mit dem richtigen Lö-sungswort außerdem einen Wolfsbuttongewinnen.

„Bereits auf der Bundesgartenschau inBrandenburg an der Havel kam dasWolfsmodul gut an“, weiß Stefan Rateringvom Naturparkverein Hoher Fläming. Erhat dank der Finanzierung durch den

Landkreis Potsdam-Mittelmark das Aus-stellungskonzept gemeinsam mit der Leipziger Agentur Unikatum entwickelt.

Herausgepickt: ErlebnispfadE Der zwei Kilometer lange Naturlehr-pfad führt zur Burg. Unterwegskann man an Stationen mitHör-Trichtern Wald undDorf belauschen, sichüber eine Wackel-brücke hangeln odermithilfe eines Baum-stammes telefonieren.

Tipps:E 3 Radtouren: Kleine Fläming-Radtour (36 km), Feldsteinkirchen-Radtour (29 km), 3-Burgen-Radtour (51 km) E Wanderportal mit allen wichtigen Tou- ren: www.wandern-im-flaeming.de E Abenteuerspielplatz gegenüber E Rad-Ausleihe und Elektromobil E Außengelände u. a. mit Lehmback- ofen, Kräutergarten, Wetterstation E Flämingladen (Bild links) u. a. mit Keramik, Aufstrichen, Honig, Senf

Spannendes über den Isegrim erfahren

Naturparkzentrum Raben – beste An-laufstelle, um den Fläming zu erkunden

Vom Naturparkzentrum Hoher Fläming aus Vom Naturparkzentrum Hoher Fläming aus zu spannenden Wanderungen startenzu spannenden Wanderungen startenVom Naturparkzentrum Hoher Fläming aus zu spannenden Wanderungen starten

Neue Wolfsrallye

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Rabenstein/Fläming

Naturparkzentrum Hoher FlämingOT Raben, Brennereiweg 45 14823 Rabenstein/Fläming Tel. +49 33848 60004 E/3Fax +49 33848 [email protected], www.flaeming.net Geöffnet: täglich von 9 bis 17 Uhr. DerEintritt in die Naturpark-Erlebnisausstel-lung kostet für Erwachsene 2,50 Euro,

Kinder zahlen 1,50 Euro. Ermäßigun-gen gibt es für Familien & Inha-ber des Familienpasses.

Achtung: E Anreise zum Natur-parkzentrum ist mit der Burgenli-

nie möglich, dazu mehr auf S. 18!

Im Naturparkzentrum Hoher FlämingIm Naturparkzentrum Hoher FlämingFoto

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02-03 Eröffnung Naturparkzentrum.qxp_02-03 Willkommen**** 25.04.16 13:40 Seite 2

Page 4: Der Fläming 2016

Rabenstein/Fläming

und Füße erst einmal in den Zwingender Streckbank lagen, der gestand al-les, was man wollte. Mensch, bloß gut,dass wir heute leben.

Rosemarie-Taler und BrunchNachdem wir noch den Burgturm

bestiegen und die fantastische Aussichtgenossen, ist uns erst einmal nach einemausgiebigen Mittagsschmaus zumute. ImBurg-Ausschank sind Gäste da genaurichtig. Wir entscheiden uns spontan fürdas leckere Rittermenü mit Kassler-Ripp-chen und Wachteln. Als Nachtisch wirdder „Rosemarie-Taler“ – in Anspielungauf die Sage von Burgfräulein Rosemarie– serviert, ein leichtes Blätterteig-Gebäckmit Schokolade. Am Tisch gegenüber lässt man sich gebratene Blutwurst sowiegeräucherte Forelle munden. „Hungrig istbei uns noch keiner nach Hause gegan-gen“, strahlt uns die Wirtin an.

Ein anderer kulinarischer Renner istder große Sonntagsbrunch (April bis Ok-tober; 11 bis18 Uhr). Was hier in Buffet-Form aufgetischt wird, hätte selbst die al-ten Ritter blass werden lassen: Zur erlese-nen Speisen-Auswahl zählen (in wech-selnder Folge) Rinderrouladen, Spanfer-kel, Nudelauflauf, Eierkuchen, Schweine-haxen, Kuchen, Pudding und und und…

Was steckt in der Schatzkiste?Viele Gäste bleiben gleich ein paar Ta-

ge länger – Vereine, Kindergruppen, Mu-sikschüler, aber auch Familien. Kleine Be-sucher gehen gern auf Schatzsuche. Deraufregende Tripp durch den angrenzen-den Wald wird natürlich belohnt: mit ei-ner prall gefüllten Schatztruhe. Die mittel-alterlichen Münzen entpuppen sich alsSchoko-Taler. Was die Schatzkiste nochalles enthält, wollen wir hier aber nichtverraten.

Burg RabensteinBurg RabensteinZur Burg 4914823 Rabenstein / Fläming E/3E/3Tel. +49 33848 60221, Fax [email protected]

Tipps und Termine 2016E Zünftiges Ritteressen mit mittelal-terlichen Menüs E Hochzeiten und Busreisen E Juni: Alt-Berliner Kaffeegarten mitdem Brandenburger SalonorchesterE 10. Juli: „Tag der offenen Tür“ mitBurgführungen durch sonst verschlos-sene Räumlichkeiten, Musik undSchauritter-EssenE 11. September: „Tag des offenenDenkmals“E 24. September: „Gala der Spielleuteund Gaukler“ u. a. mit den „Rabenbrü-dern“ und anderen skurrilen Mittelal-ter-Darstellern (20 Uhr, Kartenvorbe-stellung www.ralf-der-rabe.de)E Parallel dazu 24./25. September:13. Rabensteiner Herbst mit Markt-spektakel, handwerklichen Vorführun-gen, Spielmannskunst und Gaukelei.E 3./4. Dezember: Erster HistorischerWeihnachtsmarkt auf Burg RabensteinAlle Veranstaltungen im Internet:www.burgrabenstein.de

DerFlämingAnze

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In einer Ecke des urigen Saals lodertein Kaminfeuer, in der anderen bestau-nen Gäste alte Ritter-Utensilien. Plötzlicherscheint in der Tür ein Burgherr im Ori-ginalkostüm. Das Getuschel verstummt.Große und kleine Besucher kommen ausdem Staunen nicht mehr heraus. Will-kommen zur Führung durch die sagen-umwobene Burg Rabenstein! Sie ist eineder besterhaltenen Flämingburgen über-haupt. Kaum zu glauben, dass den Feld-stein-Koloss ursprünglich mal ein Mix ausMilch, Eiern, Quark und Kuhknochenkalkzusammenhielt. „Beton gab es damalsnoch nicht. Erst seit knapp 80 Jahren hältZement den Bau zusammen“, erklärt unsRestaurantleiterin Susann Fricke, die auchFührungen durch das geheimnisvolle Ge-mäuer anbietet. Die sympathische Flä-mingerin sorgt nicht nur für so manchdeftigen Ritterschmaus. Sie verantwortetauch die Top-Küche im Burg-Restaurant.Doch dazu später mehr.

Geheimnisvoller RundgangErst einmal geht’s weiter durch das be-

eindruckende Kastell, in dem einst GrafBaderich II. das Zepter schwang. DieBurg, heute auch Herberge, Theater- undKonzertort sowie Gastgeber für Ritter-und Osterspektakel, fasziniert uns auf An-hieb. Was von außen kein Mensch sieht,sind Geheimgänge, die mal zu einemBrunnen führten. Aus ihm schöpftenfrühere Burgchefs Wasser aus einer Tiefevon 75 Metern. Als nördlichste Höhen-burg Deutschlands liegt der Riese ausFeldsteinen schließlich satte 153 Meterüber dem Meeresspiegel.

Dann schaudert’s uns, denn wir betre-ten die Folterkammer. Wessen Hände

aus aller Herren Länder stieg. „Ich trafhier Spanier und Franzosen, Polen undSchweizer“, berichtet Tim. Techno aufBurg Rabenstein? Man mag es kaumglauben – aber auch so etwas gibt es imbeeindruckenden Stein-Koloss. Wenndas die alten Ritter wüssten.

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Wie heute moderne Burgherren und Mägde die Historie lebendig halten

Die Ritter von Rabenstein

Handwerk & FalkenflugBeliebt bei Klein und Groß sind Kunst-

handwerk-Kurse von Karina Kunick. Siezeigt zu besonderen Anlässen, wie Pfings-ten oder bei Veranstaltungen, am altenSpinnrad, wie früher Garn entstand oderwie man schon vor Jahrhunderten Papierschöpfte, Kerzen „zog“ oder Seife her-stellte. Anno 2016 sind die in Handarbeitangefertigten Unikate beliebte Souvenirs.

Sehenswert sind auch die Vorführun-gen von Falkner Dirk Grabow direkt aufdem Gelände. Der Naturbursche kommtuns mit Fellmütze und robusten Stiefelnentgegen. Mit dabei ist sein Wanderfalke,der im Sturzflug fast Tempo 300 errei-chen kann. Dirk Grabow erklärt, wie manmit Steinadler & Co. schon vor 4.000 Jah-ren zur Beizjagd aufbrach.

„Ralf, der Rabe” & Hochzeitspaar Anschließend verkosten wir ein herz-

haftes Brot aus dem historischen Back-ofen. Kurz darauf begegnen uns nochDudelsack-Virtuose „Ralf, der Rabe“ so-wie zwei frisch Vermählte, die abends beider großen Hochzeitsparty die Korkenknallen lassen. Den Bund fürs Lebenschlossen sie in der Turmkapelle derBurg. Standesamtlich und mit allemDrum und Dran.

Zum Schluss treffen wir junge Leute,die uns in Sachen Burg nochmals verblüf-fen. „Die Burg kann nicht nur Ritter undHistorie, die kann auch Techno“, lachtTim, ein 19-jähriger Brandenburger. DieRede ist von einer Techno-Party, die hierkürzlich mit über 1.500 jungen Leuten

04-05 Rabenstein 2016 18.4..qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 21.04.16 12:58 Seite 1

Wahlsdorf • Klasdorf • Hohenseefeld

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Anze

igen

Das elegante Landrestaurant, die rustikale Bauernstube, der lauschigeMühlengarten – das alles lädt zumGenießen und Entspannen ein

Im Winter knistert im Restaurant derKamin. In der warmen Jahreszeit findetsich im Mühlengarten ein schattigesPlätzchen. Auch Radler, Skater und Wan-derer legen hier ihre gemütliche Rastein. In „Apels Alte Mühle“ löschen sienicht nur Durst. Hier wird auch ge-schmaust: Vom Katalanischen Lamm biszur Fläming-Forelle. „Sehr gut geht un-ser Schnitzel vom Bunten BentheimnerSchwein“, so Gastwirt Jürgen Reichard-Apel. Die seltene – und vom Aussterbenbedrohte – Rasse wird in Regie derWirtsleute selbst gezüchtet. Doch auch

sonst stammt hier vieles aus heimischenGefilden: die Eier aus Dransdorf, Kartof-feln aus Ilmendorf und Mozzarella ausJüterbog.

Wer das Gasthaus vis-à-vis der Mühledas erste Mal betritt, ist meist hin undweg. Zum einen überrascht das Interieur,andererseits der in der Region selteneGastro-Mix: Hier gibt es nicht nur das ele-gante Restaurant und den Mühlengarten,sondern auch die urige Bauernstube,Bierstube und einen Festsaal. Küchen-utensilien von anno dazumal, wie Milch-trog, Waage und Butterfass, sind Blick-fang. Schwarz-Weiß-Fotos erinnern andie „gute alte Zeit“. Schließlich wurde derGasthof schon 1899 erbaut. Beeindru-

ckend ist auch der präparierte bulligeKopf eines Schottischen Hochlandrindes(Highland-Cattles) samt Gehörn, das ne-ben Geweihen an einer Wand prangt.

Ein Besuch in „Apels Alte Mühle“ istimmer ein Erlebnis. Schauen Sie dochmal vorbei – zum rustikalen Schmausenoder zu einem stilvollen Candle-Light-Dinner. Zu großer Party oder kleiner Rast.

„Apels Alte Mühle“Jürgen Reichard-ApelChausseestr. 12, 14913 HohenseefeldTel.: +49 33744 60341, Fax 60821 H/[email protected]ühle.dewww.landfleischerei-apel.de

Kein Wunder, dass Gäste gern längerbleiben. Beispielsweise in dem moder-nen Wahlsdorf-Apartment (s. rechts).Der besagte 230 Kilometer lange Rad-und Skaterweg Flaeming-Skate führt di-rekt am Grundstuck vorbei.

Ebenso auch am ehrwurdigenSchloss Wahlsdorf, das viele Angeboteund 70 Betten bereithält (s. unten).

Aus Thomas März sprudeln die Ge-schichten über Land und Leute nur soheraus. Vor über 30 Jahren kam der stu-dierte Landwirt, heute Chef einer Werbe-agentur, nach Wahlsdorf und in dieschöne Landschaft des Niederen Flä-ming, verliebte sich und blieb! „Einemeiner besten Entscheidungen”, wie ersagt!

Mehr Informationen Ortsvorsteher Thomas MärzWerbeagentur & Verlag MärzWahlsdorf 12415936 Dahme/Mark H/4 Tel. +49 33745 50407, Fax [email protected]

Tipps und Termine 2016:P Veranstaltungen und Kultur im Guts-Stall P 26.-28. August: „Kulturblüten-Festival“ P Ortsteil Liepe: Eldorado desPferdesports P Ausgangspunkt für Tou-ren in den Spreewald, nach Potsdam &Berlin

44-45 Horstfelde - Wahlsdorf.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 25.04.16 13:34 Seite 2

Page 5: Der Fläming 2016

Rabenstein/Fläming • Niemegker Land

5

dass selbst Kaiser und Könige oftnicht lesen und schreiben konn-

ten. Von den Burgherren ganzzu schwei-

gen. Zu Es-sen gab’s

meist Brei undBrot, dazu oft Rü-

ben, Lauch und Spinat.Bier und Wein waren Alltagsge-

tränke – gern auch schon mal amfrühen Morgen. Bedienstete musstensich mit einer Mahlzeit am Tag be-

gnügen. Für Burgherren waren indesmehrere opulente Speisen vorgesehen.Chef-Ritter ließen sich schon morgensum 9 Uhr die erste Menü-Folge schme-cken.

Heute ist natürlich alles ganz anders.Besucher kommen in Scharen ins Nie-megker Land. Der erholsame Dreiklangaus Landschaft, Historie und kulinari-schen Genüssen hat sich längst herum-

Endlose Trinkgelage,bescheidene Hygie-ne sowie Tischsitten,die sehr zu wünschenübrig ließen. So oderähnlich klingen Kli-schees übers Mittelalter.Mit der Wirklichkeit ha-ben sie allerdings oft we-nig zu tun. Die neue Ausstel-lung über das frühere Lebenauf Burg Rabenstein und imNiemegker Land räumt damit so manchem Vorurteil auf.

Was die neue Ausstellung enthüllt Im Inneren des mächtigen Burg-

Turms erfahren Besucher nicht nur, wieeinst die alten Ritter schmausten, son-dern auch, wie Menschen im Mittelalterlebten.

Wir kommen in der Schau aus demStaunen nicht mehr heraus, erfahren,

entstand. Beeindruckende Findlinge undbesagte Rummeln zeugen von dieserEiszeit. In den Kiefernwäldern fühlen sichheute u. a. Rothirsche und sogar Muff-lons wohl. Auch den überaus seltenenSchwarzstorch findet man im NaturparkHoher Fläming. Apropos: Die Region be-steht gleich aus mehreren Landschafts-schutzgebieten, darunter das „Planetal“.Die Rede ist von einem vier Kilometerlangen Abschnitt der Plane von ihrerQuelle bei Raben bis Rädigke. Manchenennen den Hohen Fläming augenzwin-kernd auch das „kleinste MittelgebirgeDeutschlands“. Mit dem 200 Meter ho-hen Hagelberg bietet er immerhin diehöchste Erhebung des norddeutschenTieflandes und den zweitgrößten märki-schen Gipfel.

Spannende Schautafeln Wir schauen uns zum Schluss noch

einmal in der neuen Ausstellung um. EinBlickfang ist hier das Modell der Burg Ra-benstein, wie sie im 19. Jahrhundert aus-sah. Es ist ein Meisterwerk aus tausen-den kleinen Steinchen mit viel Liebe zumDetail. Auf einer der Schautafeln erfah-ren wir, dass zwischen 1250 und 1500bis zu 100 Menschen auf der Burg leb-ten. Vom adligen Burgherren und seinerFamilie über das Küchenpersonal bis hinzu Knechten und Steinmetzen. Die ange-nehmste Zeit auf der Burg war den Infor-mationen nach der Sommer mit seinernatürlichen Wärme. „In der kälteren Jah-reszeit pfiff der Wind durch Fenster undTürritzen. Fensterscheiben gab es nochnicht. Und nur wenige Räume der Burg,die vorwiegend der Familie des Burg-herrn dienten, konnten beheizt werden.”Die Nächte auf der Burg waren offen-kundig nicht so klasse – besonders fürdie Bediensteten. Die Oberschicht schliefin Himmelbetten, die einfachen Leuteauf Stroh und Fellen. Ihre Bedeutung alsVerteidigungsanlage verlor Burg Raben-stein übrigens mit dem Siegeszug derFeuerwaffen. 1623 kaufte ein Wittenber-ger Professor das Kastell mit dem dazu-gehörigen Gut.

Tipps:E Erkundungstouren mit Natur- bzw.Stadtführern (Tel. +49 338486 0029)E Ihre Gastgeber vor Ort – Hotels, Res-taurants, Gasthöfe, Pferdehöfe, Eis-cafés – freuen sich auf Ihren Besuch. Siefinden alle auf www.niemegker-land.de

Die schöne Gegend im Hohen Fläming lockt mitNatur, tollen Gastgebern und – ganz neu auf Burg

Rabenstein – einer spannenden Ausstellung

gesprochen. Hier gibt es ganz viel aufkleinem Raum: Zum Beispiel vier Bur-gen, gut erhaltene Feldsteinkirchen, tolleGasthäuser und einen herzlichen Men-schenschlag. Das beste Beispiel dafür istFritz Lintow, Chef des Fremdenverkehrs-vereins „Niemegker Land“, der auf BurgRabenstein seinen Sitz hat.

Als wir hereinspazieren, gibt er geradeden Kartenabreißer am Turm: „Ihr wolltbestimmt auf den Turm“, strahlt er unsund die ersten Tagesgäste an. „Wisst ihr,wie lange ich schon auf euch warte“,flachst der Tourismus-Lenker weiter.Dann gibt er Tipps für den späteren Aus-flug: „Schaut euch den Riesenstein bei

Grubo an oder bestaunt unsere Rum-meln. Das sind rinnartige, verzweigteTrockentäler, die sich bei Starkregen

oder Schneeschmelze mit Wasser fül-len.” Fritz Lintows aktueller Geheim-

tipp: Die Stadt Niemegk selbst. Die habemehr zu bieten, als mancher glaubt: Gäste finden dort ein schönes Renais-sance-Rathaus, den historischen Wasser-turm, die Museumsmühle, Volkstheater,Observatorium, Schnapsbrennerei unddie alte Klosterruine. Im Sommer erfri-schen sich Gäste gern im Freibad.

Erholsames Niemegker LandDas Niemegker Land rund um die

Kommune verspricht Erholung pur. DieGegend gilt als eine der am geringstenbesiedelten bundesweit. Viele gut ausge-schilderte Wanderwege führen durch

den Hohen Fläming, der während derSaale-Eiszeit bis vor rund 130.000 Jahren

K FremdenverkehrsvereinFremdenverkehrsverein„Niemegker Land” e. V.„Niemegker Land” e. V.Zur Burg 49, OT Raben14823 Rabenstein / Fläming E/3E/3Tel. +49 33848 60029 / [email protected] www.niemegker-land.de

Erkundung im Niemegker Land

Blick vom Turm zum Dorf Raben und über das Niemegker Land

Kirche in Grabow (rechts)

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04-05 Rabenstein 2016 18.4..qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 24.04.16 12:07 Seite 2

Die Flaeming-Skate schlängelt sich durch die Region.

DerFläming

Horstfelde • Wahlsdorf

Dünen und Sandstrand erinnern amHorstfelder See ein wenig an Ostsee. Derlange flache Holzsteg ist ein Hinweis aufdas spektakuläre Freizeitvergnügen, dasauf Gäste im Wasserskipark Zossen war-tet: Von einer Seilbahn gezogen, könnenBesucher hier übers Wasser gleiten. Mit30 km/h geht es über eine 550-Meter-Distanz. Wem dieser Spaß nicht reicht,für den gibt es sogar Hindernisse im See.

Doch auch Ungeübte sausen nachkurzer Einweisung wie ein Pfeil übersWasser. „Wasserski fahren ist kinder-leicht. Bei uns lernen das schon die ganzJungen“, sagt der Betreiber der Anlage,Andreas Leonhardt. Er muss es wissen,war Deutscher Meister im Trickski, mehr-facher WM- und EM-Teilnehmer.

Das Highlight fur Anfänger ist derÜbungslift (die CableBahn). Hier startetimmer nur ein Läufer auf einer Geradenvon 150 Metern Länge. Der Trainer kanndie Geschwindigkeit der Seilbahn indivi-duell regulieren, so dass bei vielen schonder erste Startversuch erfolgreich ist. DerÜbungslift (die CableBahn) ist das idealeSystem, um das Gleiten auf dem Wasserzu spuren und ein Gefuhl fur das Wake-board und die Wasserski zu entwickeln.Nach zwei bis drei Starts fällt dann derUmstieg auf die große Bahn leicht.

Die Anlage können sieben Akteuregleichzeitig nutzen. Freaks steigen baldaufs Wakeboard (ähnl. Snowboard) um.Baden und Toben sind möglich, Imbissund Kuchen lecker. Ab 10 Euro sind Kin-der und Jugendliche, ab 19 Euro Erwach-sene mit einer Stunde Fahrspaß dabei.

Freizeit-KickFreizeit-KickPer Wakeboard oder Wasserski übern SeePer Wakeboard oder Wasserski übern See

Schloss, Freibad, tolle Rad- und Skaterwege –wie ein 300-Seelen-Ort Ausflugs-Paradies wurde

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ige

44 44

Wasserski-Park ZossenAndreas LeonhardtSchünowerstraße 19 (an der B 246)15806 Zossen / OT Horstfelde H/2Tel. +49 3377 203534Mobil +49 163 [email protected]

Tipps: SpecialsSpecialsMitlaufgruppen: E Gruppen ab 6Pers., die im öffentlichen Betriebfahren E Voranmeldung, außer Sa.& So., 2 Std. pro Pers. 21 Euro (inkl.Wasserski, Kneeboard, Schwimm-weste)Kindergeburtstag: E 2 Std. Was-serskifahren fur 6-8 Kinder bis 14Jahre. Im Preis enthalten: Anfänger-einweisung, Ski, Schwimmwesteund Neoprenanzug. Events und Incentives: E Was-serski und Wakeboarding, oder ein-fach nur zuschauen und einen ge-mutlichen Grillabend genießen?

Es lohnt sich auf alle Fälle, mal vor-beizuschauen. Die große Liegewieseund der Badestrand laden zum Ent-spannen ein. Bei einem leckeren Mit-tagessen oder einer Tasse Kaffee undKuchen auf der Terrasse können Siedie Akteure auf dem Wasser hautnahbeobachten.

www.facebook.com/WasserskiParkZossen

Ein Ort wie ausdem Bilderbuch

Dort, wo der Niedere Fläming mit amschönsten ist, liegt das Kleinod Wahls-dorf. Schon von weitem entdecken wirden neogotischen Turm der Backsteinkir-che. Im Ort selbst spüren wir den beson-deren Charme. Nur 300 Einwohner le-ben hier. Doch die bieten Gästen vieles,was das Ausflügler-Herz begehrt: ein„Schloss” als Jugendgästehaus, den„Dorfladen” mit allem drum und dran,ein modernes kleines Freibad mit Was-serrutsche, eine Bockwindmühle, Reiter-höfe, eine Praxis für Physiotherapie, dieKrea-tivbude, tolle Unterkünfte und fürsleibliche Wohl ist auch gesorgt. Wahls-dorf ist ein Ort wie aus dem Bilderbuch.So ein bisschen heile Welt „Made inBrandenburg“.

„Aber das Beste: Gleich vier Rundkur-se der Flaeming-Skate kreuzen sich hier.Fahrradfahrer und Skater – auf nachWahlsdorf“, empfiehlt Thomas März inseine Heimat zu kommen. Er ist nicht nurder Ortsvorsteher, sondern auch eine Artgute Seele des Ortes und wirbt für „sein”Wahlsdorf!

Und im Dorfladen gibt es fast nichts,was es nicht gibt: Frühstück, Bistro, Zei-tungen, Lebensmittel und einen kurzen

Schwatz inklusive. Auf der neuen Außen-terrasse können sich Gäste u. a. Eis auseigener Herstellung schmecken lassen.

„Die Tische liebevoll eingedeckt unddas Essen sehr lecker. Der Fruhling hieltschon einmal Einzug und trug zu einer

frohen Stimmung bei” – so bedanktensich die Wahlsdorfer Frauen bei ChefinKerstin Keil, die in ihrem Dorfladen einewunderbare Frauentagsfeier ausgerichtethatte (im Bild oben; „Dorfladen”, Wahl-dorf 31, gegenuber dem „Schloss”, Tel.+49 33745 50024, tägl. geöffnet).

Freibad mit Badklause, direkt an Rundkurs der Flaeming-Skate 1 und 6

44-45 Horstfelde - Wahlsdorf.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 25.04.16 12:53 Seite 1

Page 6: Der Fläming 2016

Rädigke

DerFläming

Hier spielte „Hans im Glück”In Rädigke leben Familientraditionen und

es gibt tolle Lektionen in Sachen Heimatliebe

Gasthof Moritz & PensionHauptstraße 40, OT Rädigke14823 Rabenstein/Fläming E/3Tel. +49 33848 60292, Fax 90984 [email protected]Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 11-14 Uhr & ab16 Uhr., Sa., So. & Feiertag ab 11 UhrRuhetag: Sommerzeit: Mittwoch, Winterzeit: Mittwoch & Donnerstag

Tipps: E zwei Gaststuben (ca. 25 Plät-ze), Saal (60 Plätze) mit Bühne und Flä-ming-Bibliothek, Innenhof mit Pensionund Hofmuseum E Fordern Sie diehauseigene „Kneipenzeitung“ an undbuchen Sie die „Tour 1804”

Termine 2016: E 17. September: Hof-fest, 16. Schrotsägemeisterschaften, 12.Nagelolympiade, regionale Produkte,heimisches Handwerk E 15. Oktober:14 Uhr – 10 Jahre Fläming-BibliothekMehr Veranstaltungen s. Homepage

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Das ist schon einmalig – ein Bauern-hof, der mittlerweile in 11. Generation ge-führt wird! Die Familie Moritz ist hier seitüber 300 Jahren beheimatet. 1709 heira-tete ein gewisser Adam als erster der Sip-pe die Tochter des mächtigen Lehnschul-zen…

Tour durch die VergangenheitAuf seiner „Tour 1804” führt Wirt

Bernd Moritz Gäste anderthalb Stundenüber den Hof und durch sein geliebtes flä-misches Bauerndorf mit historischer Kir-che. Der gebürtige Rädigker erzählt dabeiWissenswertes und Vergnügliches – im-mer voller Stolz. Denn die Dörfer waren –so erzählt der Naturführer – unabhängi-ge, selbstbewusste Orte. Dort lebten Hüf-ner (Besitzer eines Bauernhofs), Kossä-ten (Bewohner einer Kate) und Büdner(Besitzer eines kleinen ländlichen Anwe-sens), die schon mal Klage gegen denBurgherren erhoben. Wie anno 1739,weil die Schweine des Burgherren dieWiesen und Äcker der Bauern zerwühlthatten.

„Als waschechter Rädigker lasse ich Gäste Wohl und Wehe meiner Heimat

Die liebenswerten Gastgeber Doris undBernd Moritz auf einem Spaziergang

Blick in den Hof –das Taubenhaus (links), der„Maschinenschuppen” (Mitte),die „Kutscherkammer” (rechts)

miterleben”, schmunzelt Bernd Moritz.Ein Besuch des alten Lehnschulzenguteslohnt aber nicht zuletzt wegen der vorzüg-lichen Speisen. Die hauseigene „Knei-penzeitung“ – natürlich voll spannenderDorfgeschichten – ist gleichzeitig Speisen-karte. Gäste können aus ständigen Ange-

boten von der Speisekarte auswählenoder Gerichte ganz nach Wunsch vorbe-stellen. Das Essen wird frisch aus Produk-ten zubereitet, die überwiegend aus derRegion kommen.

Nur ein paar Schritte über den Hof be-findet sich das Scheunen-Museum. Etwasin die Jahre gekommen wirkt der Plan-wagen schon. Doch der Eindruck täuscht.Pünktlich zu Pfingstgelagen oder Erntefes-ten wird angespannt – und raus geht’s inden Hohen Fläming. Auch alte Schleif-steine, Kartoffelschleuder, Siruppresseund Schrotsägen sind Zeugen längst ver-gessener Zeit. In Rädigke lebt die wiederauf. „Maschinenschuppen” und „Aus-spannestall”– die Namen über den Ein-gängen geben Aufschluss über die frühe-re Nutzung der Hof-Gebäude. Die einsti-ge „Kutscherkammer” ist heute die Pen-sion. Die Zimmer (darunter ein Apparte-ment und behindertenfreundliche Zim-mer) sind gemütlich eingerichtet. Ob-wohl modern ausgestattet, können Gäste

noch nachempfinden, wie Vorfahren an-no dazumal lebten.

Der erste BibliotheksgasthofIn dem historischen Landgasthof an-

zuhalten, das lohnt sich für die ganze Fa-milie! Nicht nur die zahlreichen Hoffestehaben sich längst herumgesprochen,auch der Stamm-Säge-Wettstreit ist in al-ler Munde. Und der Clou: Die WirtsleuteBernd und Doris Moritz haben im Fest-saal, wo einst das Getreide lagerte undspäter viel getanzt wurde, vor zehn Jah-ren mit fleißigen Helfen aus dem Dorfdie „Fläming-Bibliothek” eingerichtet –gefüllt mit Bestsellern, Heimat- und Kin-derliteratur – immerhin rund 3.700 Bän-de an der Zahl.

Beim Spargelschälen im Hof kann Bernd Moritz wunderbar mit den Gästen plaudern

Das Inventar im Haupthaus ist zum Teil100 Jahre alt. Filmregisseur Rolf Lo-sansky drehte auf dem Hof Szenenvom Pferdehandel für seine Verfil-mung des Märchen-Klassikers „Hansim Glück”. Eine bessere Kulisse konntees nicht geben. Alles erscheint hier, alswäre die Zeit stehengeblieben.

06-07 Moritz - Prinzessin 2016 18.4..qxp_04-05**** 24.04.16 12:37 Seite 1

Page 7: Der Fläming 2016

DerFläming

Am Mellensee • Alexanderdorf

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Mitten in der Landschaft des Teltow,eingebettet zwischen Wäldern, Wiesenund 12 Seen, liegt die Gemeinde AmMellensee. Zu ihr gehören acht Ortsteile,die sich durch ländliche Ruhe auszeich-nen und mit historisch bedeutsamen Se-henswürdigkeiten aufwarten.

Alles dreht sich um den SeeDer Mellensee gibt der Gemeinde

ihren Namen. Am Mellensee kann manangeln, segeln, surfen, Ruderboote aus-leihen und mit den Hydro-Bikes überden Nottekanal von Zossen nach Mellen-see fahren. Über den Nottekanal ist dieGemeinde mit Berlinern Gewässern ver-bunden, da er wieder durchgängig be-fahrbar ist. Der Ortsteil Mellensee wirdauch das „Dorf der Fischer“ genannt. Dieansässigen Fischer bieten fangfrischenFisch und Fischspezialitäten in mehrerenLokalitäten an.

Auf königlich preußischen GleisenEin beliebter Treff ist die längste Drai-

sinenstrecke Deutschlands mit einer Mi-nigolfanlage am Bahnhof Mellensee.Hier geht es auf den Gleisen der ehema-ligen Königlichen Preußischen Militärei-senbahn mit Muskelkraft durch die schö-ne Wald- und Wiesenlandschaft – mitHalt im Strandbad Sperenberg – bis nachJüterbog. Es ist ein höchst gesundes Ver-gnügen für die ganze Familie und wirdauch oft für Betriebsausflüge genutzt.

Wiege der RaumfahrtSperenberg, Rehagen und Kummers-

dorf-Gut haben Militärgeschichte ge-schrieben. So wird der Ortsteil Kum-mersdorf-Gut auch „Die Wiege derRaumfahrt“ genannt. Hier entwickelteunter anderem Wernher von Braun inden 30er Jahren die A2-Versuchsrakete.Heute befindet sich dort ein historisch-technisches Museum, das die Militärge-

Die Gemeinde Am Mellensee liegt mitten in der Natur, am gleichnamigen See, und sie ist umgeben von Zeugnissen bewegter Geschichte in der Erlebnisregion „Der Teltow”.

Rund um denMellensee

Termine 2016:E 16. Mai: Deutscher Mühlentag 2016 E 1.-3. Juli: 17. Country-Weekend E 30./31. Juli: Mellenseer FischerfestE 3. September: Lichterfahrt auf dem Mellensee

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igen

Pension zur Waldschänke Pension zur Waldschänke Margit Altmann, Klosterstraße 9 H/2H/2OT Alexanderdorf, 15838 Am Mellensee Tel. +49 33703 71742 Funk +49 171 7139976info@pension-zur-waldschaenke.dewww.pension-zur-waldschaenke.de

EELage am Waldrand EEpreiswerte Übernachtungen in Zwei- und Dreibettzimmern mit und ohne Frühstück EEKüche zur Selbstversorgung EEZwei barrierearme 2-Bett-Ferienwoh- nungen

EEGrillmöglichkeit im Grünen EERäumlichkeiten für gemütliches Beisammensein E E Ferienbungalow in Klausdorf, 200 Meter bis zum Strand Die Pension ist bestens für Familien-treffen geeignet.

Weitere Informationen über:Gemeinde Am MellenseeZossener Str. 21 c, 15838 Am Mellensee Tel. + 49 33703 959-13, Fax 959-69 H/[email protected]

Pension zur Waldschänkeschichte von 1873 bis 1994 beleuchtetund auch Führungen auf dem ehemali-gen Versuchsgelände anbietet.

In Kummersdorf-Alexanderdorf befin-det sich das Benediktinerinnen-Kloster,Abtei St. Gertrud (siehe Seite 43). DieSommerkonzerte dort sind sehr beliebt.Ebenso gern besucht sind die Konzertevon klassischer, moderner und Kirchen-musik in der Sperenberger Dorfkirche.

Technische DenkmälerZu Sehenswürdigkeiten zählen die

Sperenberger Gipsbrüche, wo sich von1817-1886 das damals mit 1271,6 Me-tern tiefste Bohrloch der Welt befand,der Hoffmannsche Ringofen in Klaus-dorf, die einzigartige SchubertscheScheunenwindmühle und die Paltrock-windmühle in Saalow. Der Verein

„Scheunenwindmühle Saalow e. V.“ be-treibt ein kleines Museum und bietet Be-sichtigungen und Führungen an – auchTrauungen und Hochzeitsfeiern werdendort durchgeführt.

Jedes Jahr am letzten Juli-Wochenende: Mellenseer Fischerfest an den Angelteichen

Tipps:E Drei Strandbäder – in Mellensee,Klausdorf und Sperenberg bieten Bade-spaß und Erholung für die ganze FamilieE Fernradweg Berlin-Leipzig von Zossenkommend, nach Luckenwalde führend E Saalower Mühlenweg, 8 Kilometer E Weitere gepflegte, gut ausgeschilderteWanderwege laden zu Wanderungen indie acht ländlichen Ortsteile ein. Auch ei-nige regionale, nationale und internatio-nale Wanderwege durchziehen die Ge-meinde Am Mellensee, u. a. der Europäi-sche Fernwanderweg E10 und der 66-Seen-Wanderweg. E Geführte Wanderungen: Wanderungin den Mai am 1. Mai und Herbstwande-rung am 1. Oktoberwochenende – Infosüber www.promellensee.de

Schubertsche Scheunenwindmühle

42-43 Mellensee, Alexanderdorf .qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 24.04.16 15:19 Seite 1

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Niemegk

Carolin Gedlich: Wie aus einer kleinen Prinzessin die 15. Flämingkönigin wurdeCarolin Gedlich: Wie aus einer kleinen Prinzessin die 15. Flämingkönigin wurde

Herzliches Lachen, souveräner Auf-tritt und bildschön ist sie auch noch:Carolin Gedlich könnte mit ihrer Aus-strahlung locker eine Film-Prinzessinspielen. Vielleicht auch die gute Feeoder eine junge Elfe. Doch im richti-gen Leben traf es die 22-Jährige nochviel besser: Carolin wurde zur 15. Flä-mingkönigin gekürt! Ein Jahr lang ver-tritt sie ihre schöne Heimat nun alsBotschafterin auf Messen, Empfängenund natürlich auf zahlreichen Festen.An die 30 Events kommen da im Jahrschnell zusammen: vom Sabinchen-fest in Treuenbrietzen bis zur Interna-tionalen Tourismusbörse Berlin (ITB).

Sie lädt zur Schlosspark-Nacht…Sie lädt zur Schlosspark-Nacht…Carolin Gedlich scheint dafür bes-

tens gerüstet. In Woltersdorf wuchs sieauf. In Luckenwalde lebt sie heute. DieGegend kennt sie aus dem Effeff.Schon als Kind tollte die frisch gekürte„Hoheit“ durch den WiesenburgerSchlosspark – übrigens gern im Kos-tüm einer kleinen Prinzessin. „Einmalim Jahr ging’s mit meinen Eltern zumPicknick dorthin. Ich bin bis heute einrichtiger Fan des Areals. Sie müssenmal zur Schlosspark-Nacht mit hun-derten Lichtern und Spots kommenund die anheimelnde Atmosphäre ge-nießen.“ Carolin sagt es so, als werbesie schon seit Jahren für den herrli-chen Landstrich.

Ihr Rhetoriktalent verblüffte offen-bar auch die Jury, die die sympathi-

sche Märkerin im Frühjahr zur Flä-mingkönigin kürte. Vielleicht liegtes ja daran, dass sie in der Schulemal Klassensprecherin war undauch beim Studium an der BerlinerHumboldt-Uni sowie an der TU Ber-lin schon einige Referate mit Bravourmeisterte. Vor allem punktet ihre Ma-jestät aber mit Wissen über den Flä-ming, von ihm scheint sie ohnehinnicht genug zu bekommen.

… macht Skate-Tempo… macht Skate-TempoCarolin Gedlich schwärmt im Ge-

spräch von Burgen, Schlössern und Wan-derwegen, vom herzlichen Menschen-schlag und der lieblichen Landschaft, inder natürlich auch zünftig gefeiert wird.

„Ich mag auch den Kontrast, wenn ichabends vom Studium aus dem hekti-schen Berlin in meine Fläminger Idylle

zurückkomme.“ Gern spaziert Carolinzum Beispiel durch den Bürgerbusch, ei-nem lauschigen Wäldchen zwischenWoltersdorf und Luckenwalde. Tempomacht sie dagegen auf der Flaeming-Skate. Aber nur die kleine Runde, wie sieschmunzelnd einräumt. „Unser Flämingist so vielfältig. Da ist für jeden was da-bei“, verspricht die Märkerin, die alsfrühere Karnevalistin natürlich auch dieAnnemarie-Polka drauf hat.

Seit dem Frühjahr ist sie in ihrerwunderschönen Königin-Tracht mitblauem Unterrock und lila Schürzeüberall der Blickfang. Geschneidertwurde das Kostüm aus Samt, Seide,Filz und Tuchstoffen übrigens von flei-ßigen Näherinnen aus Luckenwalde.

… und genießt hohes Ansehen… und genießt hohes AnsehenVon ihrer Majestät Carolin zeigt sich

auch Daniel Sebastian Menzel, Ge-schäftsführer im TourismusverbandFläming e.V., beeindruckt: „Hut ab vorihrem Auftritt bei der Königinnen-Wahl.“ Sein Lob bezieht der Touris-mus-Lenker aber auch auf die drei an-deren flotten Mitbewerberinnen umdas hohe Amt. Er betont das hoheAnsehen, das die Flämingköniginüber Ländergrenzen hinweg genießt.

Das bestätigt auch Eva von Holly,Carolins Vorgängerin. Die 26-Jähri-ge absolvierte in ihrer „Dienstzeit“um die 100 Veranstaltungen undkleinere Auftritte, führte unzählige

Gespräche, tanzte und gab Gästenwertvolle Ausflugstipps. Anfangs hattesie vor Aufregung oft noch zitterndeKnie, wie die Frau aus Möckern verrät.„Gut, dass der Rock meiner Tracht solang ist – da hat das keiner gesehen“,lacht Eva von Holly. Die dankte nunzwar ab, bleibt dem „Bund der Flä-ming-Königinnen“ jedoch erhalten.Denn in der Region gilt: „Einmal Flä-ming-Königin – immer Fläming-Köni-gin!“

Carolin Gedlich (Bildmitte) nach der Wahl im Kreise ihrer Vorgängerinnen (oben)und Mitgliedern der Jury und von Trachtenvereinen (unten)

Verliebt in den Fläming!

Verein haucht dem Mühlenareal in Niemegk wieder Leben ein

Auf einer Anhöhe bei Niemegk stichtuns die Turmwindmühle ins Auge. Über110 Jahre hat sie auf dem Buckel. Eintechnisches Denkmal, in dem heute an-schaulich das Müllerhandwerk erklärtwerden kann. Sie stellt ein historischesMühlenmuseum dar. Mehl wird hier je-doch schon seit langem nicht mehr ge-mahlen. Die Mühlenflügel fielen Bom-bardements im Zweiten Weltkrieg zumOpfer. Auch andere Kriegszerstörungenhinterließen Narben im Mauerwerk. Dochfleißige Mitglieder des Vereins „Groß-kopfs Turmwindmühle Niemegk e.V.“hauchen dem Areal wieder Leben ein.„Ziel ist die Sanierung der Mühle. Einkleines Museum soll einmal altes Müller-handwerk verdeutlichen“, so SabineWendt vom Verein. Die Vision der

Mühlen-Enthusiastenaus Niemegk: demtechnischen Denk-mal eines Tages sei-ne Flügel zurückzu-geben. Das Motto lautet: „Was wir nichterhalten, ist für immer verloren.“

Herausgepickt: Mühlen-AngeboteE gemütliche Ferienwohnung*** (fürbis zu 4 Personen)

E Veranstaltungsraum fürFamilienfeiern & Versamm-lungen (bis 40 Personen)E zu besonderen Anlässen(z. B. Deutscher Mühlentag,

Pfingsten; Tag des offenen Denkmals,September) wird meist der urige Holz-backofen angefeuert – es gibt Brot, Hefe-kuchen oder Pizza E nach AbspracheBesichtigungen und Mühlen-Führungen!Viele Schulklassen nutzten dies bereits.

MühlenanschriftWittenberger Straße 2314823 NiemegkSitz der GeschäftsstelleMittelstraße 17, 14823 Niemegk E/3Tel. +49 33843 51050Mobil: +49 176 [email protected]äming-mühle.de

Turmwindmühle um 1906

Großkopfs Turmwindmühle

06-07 Moritz - Prinzessin 2016 18.4..qxp_04-05**** 24.04.16 12:34 Seite 2

Page 8: Der Fläming 2016

Neuendorf • Linthe

DerFläming88

Typisch Fläming? Wer die Regioneinmal bereist hat, dem fallen nebenWäldern, Wiesen und Windmühlensofort die Dorfkirchen ein. Vielen Or-ten im Fläming geben sie das Geprä-ge. Einige dieser Kirchen besitzen ei-nen weithin freundlich leuchtendenTurm in Fachwerkbauweise, andereein wuchtig steinernes Gemäuer, indem der Glockenstuhl ruht. Eines aberhaben die meisten gemeinsam: Siesind sehr alt und gehören zu denfrühesten baulichen Zeugnissen derBesiedlung des Fläming durch christ-lich geprägte Einwanderer.

Als im 12. und 13. Jahrhundert Fla-men und andere Landsucher in dasbis dahin allein von Slawen bewohnteGebiet östlich der Elbe kamen, ent-standen auch die ersten Kirchen. Fastimmer wurden zum Bau Feldsteineverwendet, denn die hatten die Glet-scher der Eiszeit in diesem Landstrichin rauen Mengen hinterlassen. Rund8.000 Steine wurden selbst für diekleinsten Kirchen gebraucht. In den

Mit offenen Augen und Sinnen entdeckt man ungewöhnlich schöne und romantische KirchenMit offenen Augen und Sinnen entdeckt man ungewöhnlich schöne und romantische Kirchen

meterdicken Mauern größerer Bautensteckt die doppelte bis dreifache Menge.

Auf gute Lichtverhältnisse im Innernder Kirchen kam es ihren Erbauern weni-ger an. Die Kirchen dienten der Bevölke-rung in Kriegszeiten als Zufluchtsstätte,als „feste Burg“, wie man sagte. Deshalbmussten die Kirchenfenster vor allem alsSchießscharten dienen. Sie waren relativklein, innen weit und außen schmal, umden Verteidigern optimale Deckung zubieten. Diese Bauweise lässt sich nochheute an Kirchen wie denen von Jeserig,Werbig oder Benken erkennen.

Wer sich auf Entdeckungstour zu denromanischen Kirchenbauten begebenwill, wird in allen Teilregionen des Flä-

ming fündig: ob in Bad Belzig oder in derNähe dieser Kreisstadt, wo beispielswei-se ein Besuch der Kirchen in Bergholz,Borne, Grubo, Lüsse oder Rädigke lohnt,die allesamt aus dem 13. Jahrhundertstammen; ob im Kloster Zinna, wo ab1230 Zisterziensermönche siedelten,oder in Moritz (bei Zerbst), dessen Gott-eshaus als Musterbeispiel einer Feld-steinkirche des Fläming gilt. Eine Beson-

derheit hat die Gegend um Dahme zubieten. So wie auch ein Teil der Stadt-mauer von Dahme wurden dort Kir-chen – zum Beispiel in Knippelsdorf –aus Raseneisenstein erbaut. Rasenei-senstein, den man früher unter demBoden von Wiesen aufspürte, enthältimmerhin so viel Eisenerz, dass darausnoch im Preußen des 19. JahrhundertsEisen für die Waffenproduktion ge-wonnen wurde. Er diente aber auchals billiges Baumaterial.

Falls Sie einen Blick in das Inneredieser oder jener Fläming-Kirche wer-fen wollen, empfiehlt sich in jedemFall ein vorheriger Anruf beim zustän-digen Pfarramt.

Herausgepickt: E Die Feldsteinkirchen-Radtour führtüber 29 Kilometer durch den südli-chen Teil des Naturparks durch Ortemit herrlichen Feldsteinkirchen – u. a.Raben, Klein Marzehns, Garrey, Zix-dorf, Neuendorf, Niemegk…E Mehr Informationen über Führun-gen erhalten Sie im NaturparkzentrumHoher Fläming, Tel. +49 33848 60004www.flaeming.netE In vielen Fläminger Kirchen findenauch Veranstaltungen in Vorbereitungdes bevorstehenden Reformationsjah-res statt, u. a. Ausstellungen zur Refor-mation – erfahren Sie dazu mehr aufSeite 47!

Gemütliches Landhotel

ELandhotel mit 52 Zimmern, Res- taurant & TagungsräumenEHochzeiten, Familienfeiern, Tagun- gen, Seminare & Incentive u.v.m. bis zu 80 Personen EReitsportzentrum mit Gastpferde- boxen, Sommerweide, Reithalle & Reitunter- richt

Landhotel „Im Fläming”Landhotel „Im Fläming”Zum Reiterhof 114823 Neuendorf bei Niemegk E/3E/3Tel. +49 33843 927190Fax +49 33843 92719 [email protected]

Dorfkirche in Raben (oben) und Buchholz (unten)

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Willkommen im familiengeführten Landhotel & Restaurant „Linther Hof“

Linther Hof***Inh. Familie Volkmar PaulChausseestraße 20, 14822 LintheTel. +49 33844 7670, Fax [email protected]

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Das zeichnet uns ausE 20 Hotelzimmer mit gehobener Ausstattung und Design laden mit warmen Farben und viel Tageslicht zum Wohlfuhlen ein. E Restaurant & Biergarten mit regionaler moderner KücheE Ballsaal & Tagungsräume (bis zu 100 Personen) für Hochzeiten, Familien- und Firmenfeiern, Tagungen, Seminare E Autobahn-Abfahrt A9 Bruck-Linthe E Nähe zum Europaradweg (5 Kilometer)

08-09 Lühnsdorf V2.qxp_04-05**** 25.04.16 10:51 Seite 1

Page 9: Der Fläming 2016

Niemegk-Lühnsdorf

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Am Himmel kreisen Adler. Auf denÄckern darunter machen Kraniche Rast.Am Horizont erkennen wir eine Radel-Truppe. Doch manchmal trifft man hierstundenlang keine Menschenseele. Wie-sen, Felder und Kiefernwälder formensich zu einem grünen welligen Land-schaftsbild. Manche nennen den HohenFläming deshalb auch „märkische Toska-na“. Übertrieben ist das nicht.

Inmitten dieser Idylle liegt das Land-haus „Alte Schmiede“ – Restaurant undHotel sind eine gefragte Adresse. In ers-ter Linie wegen kulinarischer Offerten,die man in Qualität, Frische und Auswahlauf dem Lande so nicht unbedingt er-wartet. Gleiches gilt für das Wellnessan-gebot, das von der gemütlichen Finnen-sauna über Barfußpfad bis zu Massagenreicht. Abschalten vom Alltag geht hierganz einfach. Rad- und Wanderwegedurch die herrliche Natur ringsum gibt esinklusive obendrauf.

Einfach nur hervorragendDie meisten Gäste kommen wegen

der exzellenten Küche, die Chefkoch DirkKrause verantwortet. Da reisen Gästeschon mal aus Berlin, Leipzig oder Mag-deburg an, um ihrem Gaumen etwas zugönnen. Elitär oder überkandidelt sinddie Gerichte keineswegs, sondern ein-fach nur hervorragend! „Wir möchten ei-ne glaubwürdige Küche bieten, ohneChichi und Luxusprodukte“, bringt esDirk Krause auf den Punkt. Sein Luxussind frische Zutaten, die meist aus derRegion stammen. Angefangen vom Flä-minger Wild über Forelle bis hin zumGemüse, das vom Bauern um die Eckestammt. „Wir achten auf Qualität, verste-hen uns aber nicht als abgehobenerGourmet-Tempel“, ergänzt Empfangs-chefin Melanie Ribatzke.

Dass sich Gutes durchsetzt, merktman in der „Alten Schmiede“ übrigensnicht nur an Wochenenden oder zu

großen Feier-Anlässen. Zu den Gästenzählen auch Radler, Biker und Ausflüglerhoch zu Ross. An der Koppel hintermHaus können Pferde entspannen, wäh-rend die Reiter in der „Alten Schmiede“schmausen. Viele bleiben gleich ein paarTage länger – 20 gemütliche Zimmer la-den dazu ein. „Wir sind ein guter Aus-gangspunkt für etliche Touren, etwanach Berlin, Potsdam, Lutherstadt Wit-tenberg oder auch in den schönen Wör-litzer Park“, sagt Melanie Ribatzke.

Andere wiederum kommen wegender Kochkurse von Dirk Krause, Marken-zeichen große rote Kochmütze. Währendsein „Grill-Lehrgang“ besonders beiMännern ankommt, ist das Publikum bei

Wellness, Top-Küche und ringsum Idylle – wie Gäste hier den Alltag abstreifen

Auftanken in der „märkischen Toskana”

Landhaus Alte Schmiede Dorfstraße 1314823 Niemegk-Lühnsdorf E/3Tel. +49 33843 9220, Fax [email protected]

Empfangschefin Melanie Ribatzke und Chefkoch Dirk Krause

Tipps: E Feierlichkeiten in Festsaal undSommerscheune E idealer Start für Rad-und Wandertouren E Kochkurse könnenneben den feststehenden Terminen (Hoe-mepage „Alte Schmiede“) auch individuellgebucht werden E Reiter herzlich will-kommen! E Kleinkunstschmiede E Le-sungen, Kunstausstellungen, Chortreffenund Brunchbuffets mit Jazz und BluesE aktueller Veranstaltungskalender unterwww.landhausalteschmiede.de

Im Atelierhaus gibt es auch den Saunabereich und vier Komfortzimmer

den Themen Obst, Gemüse und auchWild gemischt. „Wir zaubern gemeinsamein Vier-Gänge-Menü, das wir uns an-schließend schmecken lassen. Unter fünfStunden geht es meist nicht ab“,schmunzelt Krause, so ein bisschen derEntertainer unter den Fläming-Köchen.Der verrät Tricks oder erklärt beispiels-weise, wie man handgemachte Nudelnund Soßen selbst kreiert. Der sympathi-sche Familienvater spart dabei nicht mitAnekdoten und Geschichten aus seinerKoch-Vita. Die begann mit der Lehre inWestfalen, führte ihn später u. a. insberühmte Schlosshotel Ahaus (RTL-„Traumhochzeit“), ins Restaurant derDeutschen Oper Berlin sowie in ein Pots-

Herausgepickt: E Auch für Hochzeiteneignet sich die „Alte Schmiede“ bestens.Über 300 Paare feierten hier schon Ver-mählung!

Anze

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damer Steakhouse. Doch seine beruflicheund private Heimat fand Dirk Krause vorneun Jahren im Hohen Fläming. Sichselbst lässt der 38-Jährige übrigens auchganz gern mal bekochen – am liebstenmit Rinderroulade.

08-09 Lühnsdorf V2.qxp_04-05**** 24.04.16 12:40 Seite 2

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von der beeindruckenden Laser- undGrafikshow, die am 3. September denZossener Nachthimmel erleuchten wird.

Mitmachen und zuschauenIm aktuellen Sportkalender haben

Läufer längst den 4. Juni angekreuzt, andem in Kallinchen wieder der Startschusszum MotzenSeeLauf fällt. Bereits am 21.Mai treffen sich dort Extremsportler zurKrass-Fit-Challenge, einem Spektakelder besonderen Art.

Triathleten sollten sich indes den 28.August vormerken, wenn in Kallinchender nicht weniger beeindruckende Tri-athlon stattfindet. Und selbst am letztenTag des Jahres gibt es kein Ausruhen fürdie Aktiven. Am 31. Dezember versam-meln sich die Läufer wieder vor dem Rat-

Stadt Zossen

StadtinformationStadtverwaltung ZossenMarktplatz 2015806 Zossen H/2Tel. +49 3377 3040-0Fax +49 3377 [email protected]

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Veranstaltungen 2016 (Auswahl):A wie Adventsmarkt in Wünsdorf (26. November)B wie Baumfest in Kallinchen (10. September)C wie Challenge in Kallinchen (21./22. Mai)D wie Dorffeste in Schünow (4. Juni), Nunsdorf (2. Juli), Schöneiche (9. Juli), Glienick (16. Juli) E wie Entenrennen in Zossen (14. Mai)F wie Fest der Vereine in Zossen (14. Mai)G wie Gesundheitswoche in Zossen (5.-10. September)H wie Herbstfest in Nunsdorf (17. September)J wie Jubiläum in Nächst Neuendorf (25. Juni)K wie Karneval in Zossen (11. November)L wie Lindenblütenfest in Linden- brück (25. Juni)M wie MotzenSeeLauf (4. Juni)N wie Neuhofer Osterfeuer O wie Oktoberfest in Horstfelde (30. September) und Schöneiche (8. Oktober)P wie Partys R wie Rosenfest in Dabendorf (18. Juni)S wie Silvesterlauf in Zossen (31. Dezember)T wie Triathlon in Kallinchen (28. August)W wie Weihnachtsmarkt in Zossen (3./4. Dezember) und Kallinchen (4. Dezember)Z wie Zossener Weinfest (2. bis 4. September)Änderungen vorbehalten!

So erreichen Sie Zossen mit Auto… Berlin-Alexanderplatz – B 96 = 38 kmLudwigsfelde – L 79 – B 246 = 18 kmKönigs Wusterhausen – L 30 – L 75 –B 246 = 20 kmBaruth/Mark – B 96 = 20 km

… und mit der Bahn:RE 5: Berlin-Hauptbahnhof - BahnhofZossen = 48 MinutenRE 5: Baruth/Mark - Bahnhof Zossen = 20 MinutenRE 7: Berlin-Schönefeld – Bahnhof Zos-sen = 23 Minuten Darüber hinaus gibt es mehrere Busver-bindungen in die Region.

Lasershow beim Weinfest Dorffest in Schöneiche

Idyllische Höfe öffnen beim ZossenerWeinfest (links); anheimelnder Weih-nachtsmarkt in Zossen (rechts)

haus in Zossen zum 39. Silvesterlaufnach Ludwigsfelde.

*Wie gesagt, die Aufzählung ist längst

nicht komplett. Natürlich gibt’s im Juni inDabendorf wieder ein Schützen- undRosenfest und in Lindenbrück das Lin-denblütenfest. In Kallinchen das Som-merfest im Juli mit einer Neuauflage desstimmungsvollen Bootskorsos auf demMotzener See sowie das Baumfest imSeptember. Nach zwei Oktoberfesten inHorstfelde und Schünow ist es dannschon wieder soweit: 11.11., 11.11 Uhr.Die Karnevalisten der Stadt werden vorden Augen des närrischen Volkes dasZossener Rathaus erstürmen, den golde-nen Schlüssel und damit die Macht –wenn auch nur zeitweilig – übernehmen.

Weitere Tipps: Museen E SchulmuseumKirchplatz 7, ZossenTel. +49 3377 334346 oder 2029414(Do. 10-12 Uhr, Sa. 10-12 Uhr)E GarnisonsmuseumGutenbergstr. 9, Zossen OT WünsdorfTel. +49 33702 65451 oder 9600(April bis Oktober Mo.-So. 10-17 Uhr) www.garnisonsmuseum.de E Museum des TeltowSchulstraße 15, Zossen OT Wünsdorf Tel. +49 33702 66900 (Sa./So. 13-16 Uhr oder nach Vereinb.)www.museum.teltow-flaeming.deE Privates Radio- & TV-MuseumAn der Bahn 1, Zossen OT DabendorfTel. +49 3377 393781 (nach tel. Vereinb.)E HeimatmuseumWeinberge 15, Zossen Tel. +49 3377 300576 (Mi. 15-18, Sa. 14-17 Uhr, ab 1. Dez. bis15. März nur Mi. von 15-18 Uhr und nachVereinb.), www.Heimatverein-Zossen.de

Hexenfest in Kallinchen Närrisches Treiben der Karnevalisten

38-39 Zossen 30.3. Neu.qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 20.04.16 20:38 Seite 2

DerFläming

Bad BelzigAn

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Die SteinTherme Bad Belzig ist mit ih-rer jodhaltigen Thermalsole ein wahrerGesundbrunnen. Sie stärkt Herz undKreislauf, entlastet Muskeln, Gelenke undWirbelsäule, befreit die Atemwege undist gut für die Haut. Mit einem Salzgehaltvon etwa 20 Prozent und einer Tempera-tur von 30° C sprudelt die jodhaltige Soleaus 775 m Tiefe herauf, bevor sie in ver-dünnter Form zum Einsatz kommt.

Die großzügige BadeWelt derSteinTherme, die architektonisch einemgespaltenen Findling nachempfundenwurde, bietet sechs Thermalsole- undWarmwasserbecken mit über 750 Qua-dratmetern Wasserfläche. Ein Highlightist der LichtKlangRaum: Sie schweben in34 Grad warmer Sole und genießen dieWirkung effektvoller Farblichtspiele undsanfter Klänge.

Die SaunaWelt ist eine Oase mitWohlfühlwert, denn Schwitzen öffnetnicht nur die Poren, sondern auch dasGemüt. Das erwartet Sie: finnische Sauna,Biosauna, Banja, Gradiersauna, Dampf-bad & Heißluftraum. Einmal im Monatlädt die SteinTherme zur Mitternachts-Sauna ein. Jeder Termin hat ein eigenesMotto, das die Atmosphäre prägt. Nebender Möglichkeit zum textilfreien Schwim-men erwarten Sie spezielle Aufgüsse so-wie Anwendungen und die Gastronomiekredenzt ausgewählte Leckereien.

Im stilvollen Wellnessbereich erholenSie sich bei Wohlfühl-Behandlungen ver-schiedenster Art. Wählen Sie zwischenden zahlreichen Möglichkeiten zur Ent-

Stein und Sole stehen im Zeichen der Entspannung

Dem Alltag entfliehen

spannung und Stärkung des Körpers so-wie den Anwendungen zur Pflege derSchönheit. Von wohltuenden Steinmas-sagen über Ayurveda bis hin zum Kör-perpeeling auf dem Hamamstein – dasWohlbefinden kennt keine Grenzen.

Essen vom heißen Stein –ein rustikales Vergnügen

Im Thermenrestaurant „VillaMedici“kommt ein auf 270 Grad erhitzter Steinauf den Tisch. Frisches Gemüse und safti-ge Fleischstücke Ihrer Wahl garen scheib-chenweise direkt am Tisch. Dazu gibt eshausgemachte Kräuterbutter, Dips, Salat

und Kartoffel-Beilagen. Zu zweit oder inder Gruppe ist diese Art von Gaumen-freuden ein besonderer Genuss.

Mehr Infos und Termine Bad Belzig Kur GmbHAm Kurpark 1514806 Bad Belzig E/2Tel. +49 33841 38800Fax +49 33841 [email protected]Öffnungszeiten: So.-Do. 10-22 Uhr Fr.-Sa. 10-23 Uhr. Bitte beachten Sie die Sommeröffnungszeiten

nierten historischen Ensemble gehöreneine rekonstruierte Zisterne, ein Brunnen,eine kleine Kapelle sowie ein Festsaal, dergern für Trauungen genutzt wird.

Ideale Wander- und RadwanderweltSie wissen es: Bewegung tut gut. Als

besonders ausgewogene Bewegungsfor-men gelten Wandern, Walken und Nor-dic Walking. Diese Natursportarten sind

für Erholungssuchende und Rekonvales-zenten bestens geeignet. Deshalb habensie bei uns in Bad Belzig einen hohenStellenwert. Denn die Gesundheit unse-rer Gäste liegt uns am Herzen.

Die Natur kommt uns dabei entgegen.Denn Bad Belzig und sein Umland bietenfür solche Bewegungsformen ein idealesTerrain. Der Hohe Fläming hat nahezukeine Steigungen. Hier kann man fast oh-

ne Anstrengung unterwegs sein. Undwenn Sie es sportiver möchten, steigernSie einfach das Tempo oder steigen umauf das Fahrrad.

Gut ausgebaute Radwege, u. a. derEuroparadweg R1, führen durch die Regi-on.

Mehr Informationen Tourist-InformationMarktplatz 114806 Bad Belzig E/2Tel. +49 33841 3879910, Fax [email protected]

Der Gesundheit Gutes tunBurg EisenhardtHoch über der Stadt thront Bad Belzigs

markantes historisches Wahrzeichen. Ei-ne geschlossene Ringmauer mit begeh-baren Wehrtürmen umfasst die Burganla-

ge. Der 24 Meter hohe, von Weitem sicht-bare Bergfried bietet einen spektakulärenAusblick über Stadt und Umland. Im altenTorhaus befindet sich das Heimatmu-seum, im ehemaligen Salzmagazin einHotel mit Gaststätte. Zum sorgfältig sa-

Veranstaltungen 2016:E 16. Juli: Sommertheater der AG„Städte mit historischen Stadtkernen”auf der Burg Eisenhardt E 23. Juli:Konzert der Gruppe „Keimzeit” auf derBurg Eisenhardt E 20.-28. August: 53.Burgfestwoche E 26.-28. August: 18.Altstadtsommer

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Page 11: Der Fläming 2016

Bad Belzig

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Anze

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Idylle und exzellente Küche locken in die Springbachmühle

Einfach einladend, dieser Anblick:Sorgfältig rekonstruiertes Fachwerk, dieSommerterrasse umgeben von altenBäumen, in den Teichen spiegelt sich einsonniger Tag. Der Springbach fließtdurch das Hotelareal. Nach anstrengen-der Besteigung der Burg Eisenhardt oderpflastermüde von einem Stadtrundgangdurch Bad Belzig, lassen sich Wanderer,Großstadtflüchtlinge, Radfahrer und Kur-gäste nur allzu gern hier nieder – in dertraditionsreichen Springbachmühle.

Deutsche Küche mit Pfiff!Gäste kommen nicht nur wegen der

herrlichen Natur hierher. „Uns lockt viel-mehr die herausragende Küche im liebe-voll rekonstruierten Fachwerkbau derehemaligen Mühle“, schwärmen die Gäs-te. Eine Aktie daran dürfte das Team umSpitzenkoch Hans Joachim Kalkofen ha-ben. Einst kreierte der gebürtige Flämin-ger Leckereien für Bundestagsabgeord-nete im Reichstag. Bei der Zusammen-stellung neuer Speisekarten und Menüswird vom seinem Küchenteam auf ein-heimische Produkte gesetzt. „Mit der Re-gion für die Region“ lautet das Credo. Ei-ne Stärke ist, alte deutsche Gerichte zeit-genössisch zu interpretieren.

Äpfel und Kartoffeln kommen hiervom Bauern um die Ecke, Wild aus-schließlich aus dem Fläminger Forst. Sai-sonal kredenzt das Küchenteam Spargel,Pilze und andere Köstlichkeiten. „Was anRegionalität geht, das machen wir auch“,betont Haus-Chef Gabriel Muschert. „Ur-sprungsqualität“ heißt für ihn das Zau-berwort. Kein Gericht kommt in derSpringbachmühle zweimal auf die Karte.Kein Wunder, bei so kulinarischen Eigen-kreationen wie Altdeutschem Frikasseemit Flusskrebsen und Morchel-Risotto.Überkandidelt ist die Küche aber keines-

Schmackhafter Ausflug

wegs. „Wir sagen immer: deutsche Kü-che mit Pfiff“, so eine der freundlichenMitarbeiterinnen. Da dürfen auch gebra-tene Leber oder Forelle „Müllerin Art“nicht fehlen.

Architektonisches SchmuckstückIm Sommer spielt die Musik im schö-

nen Biergarten, ansonsten natürlich imurigen Restaurant sowie in den Seminar-und Gesellschaftsräumen. Im Gasthausselbst beeindrucken vor allem mächtigeHolzbalken des original erhaltenen Fach-werks. „Fachwerkhäuser, Wald, Idylle –wer Fachwerk mag, ist hier richtig“, lacht

Gabriel Muschert. Heute ist kaum nochzu glauben, dass die 1749 errichtete undnoch bis in die 1920er Jahre betriebeneMühle 1997 mal dem Verfall preisgege-ben war. Regionale Fachfirmen haben al-les denkmalgerecht wieder aufgebaut.Erneuert und getüftelt wird ständig: Malhier ein neuer Steg, mal da eine Bank.Doch grundsätzlich zählt zur Philosophiedes Hauses: Qualität zahlt sich auf Daueraus. Die zahlreichen Gäste des Hausesscheinen das ähnlich zu sehen.

Gäste erkunden gern, was sich an derSpringbachmühle noch entdecken lässt –ein kleines Tiergehege mit Esel Willi undBorstenvieh, Schwäne auf dem Teich,Nutrias huschen über die Wege am Was-ser, ein Kätzchen sonnt sich auf einemFenstersims…

Schöne Zimmer laden ein, hier nochlänger zu verweilen.

SpringbachmühleMühlenweg 2, 14806 Bad Belzig E/2Tel. +49 33841 796610 [email protected]

Tipps: E 56 komfortable Zimmer E Fir-menseminare und Feiern E Streichelzoofür kleine Gäste E Rad- und Wanderwe-ge E Radverleih im Haus

Schwäne ziehen gemächlich über einenTeich. Eine Idylle wie an der Bad BelzigerSpringbachmühle findet man eigentlichnur noch im Film.

Unverwechselbares Flair im früheren „Mahlwerkhaus”, im „Spelzensilo”, in „Trocken-darre”, „Trichterbühne” oder auf dem Dreschboden. Da finden verliebte Pärchen fürdas festliche Menü bei Kerzenschein genauso den passenden Rahmen wie Familienfür ihre große Feier oder Geschäftsleute für Seminare und Empfänge.

Fl 10-11 Bad Belzig.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 21.04.16 13:00 Seite 2

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DerFläming

Bad BelzigAn

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Sie singt, schauspielert, moderiert,kurz: Sie brilliert auf großen oder kleinenShowbühnen. In Kabarett und Varietéfühlt sich die Komödiantin aber ebensozu Hause: Gerlinde Kempendorff zähltseit Jahren zu den vielfältigsten Künstle-rinnen des Landes. Sie stand u. a. oft auf

der Bühne des Friedrichstadtpalastesund war 1997 der erste weibliche „Sa-muel“ in Webers „Freischütz“. Der liefmit ihr 15 Jahre und 50 Vorstellungenlang an der Berliner Staatsoper Unterden Linden und dann im Schillertheater.Auch an anderen Häusern feiert Gerlin-de Kempendorff Triumphe. Die gebürti-ge Magdeburgerin bietet dabei einekünstlerische Bandbreite, dass einem dieOhren schlackern. Ach so, einen Doktor-titel hat die studierte Musikerin und Ger-manistin sowie Sprach- und Rhetorik-Ex-pertin auch noch. Ihr Promotionsthema:„Lehrer und Kabarettisten“. „Jeder Leh-rer ist für mich ein Regisseur, der mit sei-nen Schülern ein 45-Minuten-Stück ins-zeniert“, erklärt die Frau, die u. a. an derBerliner Universität der Künste über Auf-trittskompetenz und Sprechkultur do-ziert. Humor kommt dabei nie zu kurz.„Denn Humor schließt Herz und Hirneauf.“

Wo man beim Austritt zahltEinheimische und zunehmend auch

Kulturfans von außerhalb kennen dieEntertainerin aber vor allem als Initiato-rin und Leiterin des KKW KleinKunst-Werk Bad Belzig. „Mit dieser Kulturstättein einem früheren Elektrizitätswerk habeich mir einen Traum erfüllt“, so dieKünstlerin im Gespräch. Zu den Offertenzählen hier Konzerte und Lesungen,Theater und Kabarett. Das vielfältige Pro-gramm bietet eine auf dem Lande heut-zutage seltene Qualität.

Beliebt ist der monatliche KaffeeKu-chenKünstlerTreff mit Kultur. „Nebenden künstlerischen warten auf Besucherauch kulinarische Hits. „Haben Sie schonmal meine ‘Haferflockentorte’ oder den‘Kalten Hund’ probiert? Manche kom-men nur deshalb“, schmunzelt GerlindeKempendorff, die dann auch durch den

„Humor schließt Herz und Hirne auf“

Nachmittag führt. Hier moderiert dieChefin noch selbst! Gezahlt wird im„KKW“ übrigens kein Ein- sondern Aus-tritt. Jeder gibt, soviel er kann und sovielihm das Event wert ist. Ein Höhepunkt2016 ist die zweite Auflage des Komi-schen Festivals „Belziger Bachstelze“.„Unsere Ehrenbachstelze geht in diesemJahr an den Comedian Thomas Nicolai

(‘Die Anstalt’).“ Der so Geehrte revan-chiert sich am 28. August 2016 mit ei-nem Auftritt im KleinKunstWerk.

So viele Vorhaben und Pläne 2010 fing für Gerlinde Kempendorff

alles mit dem Kauf des früheren BelzigerUmspannwerks an. Alles sah ziemlichdüster und runtergekommen aus – Öl-mief gab es inklusive. Die ersten Veran-staltungen fanden quasi noch auf einerBaustelle statt. Sanitäranlagen, Kücheoder Künstlergarderoben gab es nicht –dafür viele fleißige Helfer und Unterstüt-zer: Von der Gemeinde bis zum Touris-musverband. Theater spielen könneman schließlich überall, betont die heute60-Jährige. Der von ihr gegründete Ver-ein KiM – „Kultur im Mühlenhölzchen“ist dabei die tragende Institution.

Trotz des Pensums – die Belzigerin istauch Chefin ihres KIKK Kempendorff Pri-vat-Institut für Kommunikation und Kul-tur e.K. – bleibt Zeit, die Gegend zu er-kunden. So oft es geht, radelt die Märke-rin mit ihrem Ehemann Eberhard Hoenedurch den Fläming. „Zielpunkt unserer

Touren sind oft gemütliche Gastschän-ken, wie die „Alte Schmiede“ oder „Pau-linenhof“. Dann sprudeln schon wiederVorhaben und kommende Veranstal-tungspläne aus ihr heraus: „Wenn maneine Heizung hätte, könnte manganzjährig spielen!!! Wenn sich Sponso-ren fänden, könnte man auch die Fassa-de renovieren”, seufzt die Kulturarbeite-rin. Mit Konstantin Wecker, Gitte Hen-ning, Franziska Troegner und anderenStars sei sie im Gespräch. Kabarettist Er-win Pelzig hat dagegen im Moment kei-ne Zeit. Dabei würde hier allein schondie Ankündigungsschlagzeile passen:„Erwin Pelzig in Bad Belzig!“ Aber viel-leicht kommt er ja doch irgendwann?

KleinKunstWerk Bad BelzigKiM e.V. – Kultur im MühlenhölzchenMühlenhölzchen 1a, 14806 Bad Belzig E/2Tel. +49 33841 796981 Mobil: +49 172 [email protected]

Aktuelles Veranstaltungsprogramm &Infos: www.kleinkunstwerk-belzig.de

Bad Belziger Spielraum

Sängerin,Komödiantin,Entertainerin:Wie GerlindeKempendorff

im KleinKunst-Werk für kulturelle

Vielfalt sorgt

Veranstaltungen 2016 (Auswahl):Davor immer ab 15 Uhr KaffeeKuchenKlatsch: E 22. Mai: 16 Uhr, Namoli Brennet Trio(USA) E 26. Juni: 16 Uhr, „Der Krüppelvon Inishmaan“ (Jugendtheater Strumpf-hose Belzig) E 31. Juli: 16 Uhr, Konzertder Generationen: DDR-JazzlegendeRuth Homann (83) und Nachwuchsta-lent Lukas Natschinski (20) u.v.a…E 8. Oktober: ab 16 Uhr, 40 Jahre Büh-ne: Gerlinde Kempendorff & Freunde E 26.-28. August: 2. Komisches Festival„Belziger Bachstelze“, jeweils ab 18 Uhr,26.8. – Lina Lärche „Am Anfang schonam Ende“, Helene Mierscheid „Sex,Drugs & Hexenschuss“ KabarettistischeLebensberatung; 27.8. – Ranger Ömmes„Das Große Zapfen-Streicheln“ (GerdNormann).

Gerlinde Kempendorff und ihre BandGlücksspieler

12-13 Bad Belzig-Wiesenburg.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 25.04.16 16:18 Seite 1

Von Sportrad bis E-Bike: Sebastian Königs beeindruckende Velo-Welt

In Königs Räder-ReichNavis und Rucksäcke, Helme und

Knieschützer, Trekking- und Crossbikes:In dieser beeindruckenden Velo-Weltwerden wir sicher finden, was wir su-chen: Ein neuer Drahtesel soll es diesmalsein – Zubehör inklusive. Im Geschäftvon „Fahrrad-König“ fühlen wir unsgleich gut aufgehoben – wie in einemRäder-Meer. In puncto Fahrrad scheintes hier nichts zu geben, was es nicht gibt.Damen-, Herren und Kinderräder allerGrößen, dazu superleichte Carbon-Renn-räder. Vom Sportass bis zum „Sonntags-fahrer“ dürfte hier jeder fündig werden.

Mit Elektro-Rad bis zur OstseeDoch der Verkauf ist

das eine. Top-Werkstatt,1-A-Beratung und Verleiheine ganz andere Sache.Auch hier ist man im Rä-der-Reich an der Cottbu-ser Straße goldrichtig. Inder Werkstatt mit fünfMontageplätzen geht esimmer ruckizucki. Repa-raturen erledigen die Me-chaniker meist binnen 24 Stunden.

Mitten im Biker-Paradies entdeckenwir Chef Sebastian König (im Bild oben).Gerade erklärt er Urlaubern aus Thürin-gen ein E-Bike. Mal eben fix in den Spree-wald oder an den idyllischen KöthenerSee radeln? Kein Problem. Die 250-Watt-Flitzer lassen Distanzen schrumpfen. „E-Bikes haben nichts mit Rentner-Rädern zutun. Man schafft einfach größere Stre-cken“, so „Fahrrad-König“ Sebastian. EinKunde fuhr mit Motor-Unterstützung so-gar schon mal bis zur Ostsee. Zu bedie-nen sind die Elektro-Räder übrigens kin-derleicht. Bei einer Tour Richtung Schar-mützelsee haben wir es selbst schon ge-testet. Bereits seit zwei Jahren sorgt eineganz besondere Offerte des Hauses fürAufsehen:

Das „Popo-Meter”Dabei handelt es sich um keinen Wer-

begag, sondern um ein Messgerät zurganzheitlichen Kundenbetreuung. PerGesäßabdruck auf einem Wellpappe-

türlich von eigenen Ausflügen mit derFamilie. Entsprechende Tipps hat er im-mer parat. Da wäre etwa das Dahme-Seenland mit seinen rund 70 Seen: „Wirschätzen beispielsweise den MotzenerSee.“ Zu Sebastian Königs Empfehlun-gen gehören aber auch Dahme- undHofjagdweg. Und wie sieht das idealeRad-Reisewetter des Chefs aus? „Fürmich wären es lockere Bewölkung, plus22 Grad und leichter Rückenwind.“

Fahrrad-König GmbH Cottbuser Straße 45a A/715711 Königs WusterhausenTel. +49 3375 295818, Fax [email protected]Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-18.30 Uhr, Sa. 9-13 Uhr

Königs Service:E Beratung und ProbefahrenE Verleih, Hol- und LieferserviceE Reparaturen im 24-h-ServiceE kompletter Aufbau von RädernE Rennräder aus superleichtem CarbonE individuelle Anpassung

Königs Wusterhausen

Streifen ermitteln Mitarbeiter die optima-le Sattelbreite. Die ausgewählten Sättelpassen sich der natürlichen Tretbewe-gung an. Das schont nicht nur den Aller-wertesten, sondern ist auch ausgespro-chen rückenfreundlich. Auch dank des„Popo-Meters“ ist der Kunde hier wirk-lich König.

Kein Wunder, dass Sebastian Königmittlerweile sogar internationales Publi-kum begrüßt. Beispielsweise im Vorjahr,als sich ein Schweizer Ehepaar für fünfWochen Räder lieh. „Die Eidgenossen la-gen mit ihrem Wohnschiff am TeupitzerSee und erkundeten die Gegend.“ ZurStammkundschaft zählt aber auch einErzgebirgler, der sein Velo jedes Jahr inKönigs Wusterhausen checken lässt.

Auf Wunsch bringt Sebastian KönigLeihräder übrigens auch zu Hotels undPensionen. An einigen Unterkünftenbzw. touristischen Dreh- und Angelpunk-ten stehen seine Velos schon, u. a. amTropical Islands. Viele schöne Tourenkennt der radelnde Geschäftsmann na-

Unser Mann imUnser Mann imBahnhof KWBahnhof KW

Er ist Eisenbahner mit Leib und Seele. Unddas bereits in der dritten Generation. Wie sei-ne Großeltern, Eltern und auch die Ehefrau.Der in Berlin-Friedrichshain Geborene be-gann einst bei der Deutschen Reichsbahn alsWartungsmechaniker, später wurde er Reise-

berater, dann kam er als Aushilfe nach KönigsWusterhausen und sagte noch aus Spaß: „Daswird mal meins.“ Seit 2005 ist es seins – alsReiseberater, Fahrkartenverkäufer und „Büro-mensch“ in einer Person: Bernd Melsa istChef der Fahrkartenagentur im Bahnhof Kö-nigs Wusterhausen.

Bei ihm und seinen Mitarbeitern gehennicht nur Monatskarten und ABC-Tickets überden Schaltertisch, sondern auch Fahrkartennach halb Europa. Er kennt sich nicht nur inder Welt der Expresszüge und ICEs bestensaus. Er spricht oft selbst im D-Zug-Tempo. ZurFreude der eiligen Kundschaft – bei BerndMelsa geht’s zack, zack. Was nicht heißt, dassgute Beratung zu kurz kommt: „Die günstigs-ten Verbindungen raussuchen und immerfreundlich sein, das ist bei uns das A und O!“Der Familienvater, seit 10 Jahren auch Opa,empfiehlt Touren und Tickets, die sich beiihm selbst bewährten. Die Arbeit ist schonstressig, doch bereut hat es der Berlin-Bran-denburg-Pendler, dessen Wecker werktags3.30 Uhr klingelt, nie: „Ich habe mein Hobbyzum Beruf gemacht. Was Besseres kann ichmir nicht vorstellen.“

Auch wir vom Ferienmagazin möchten unsbei Bern Melsa bedanken. Denn nicht nurReisetipps und guten Rat beim Fahrkarten-kauf hält er parat, sondern auch all unsere Fe-rienmagazine. Er meint: „Ich finde die Heftesehr gelungen. Von der Aufmachung her undwegen der guten Anregungen, die sie vermit-teln. Die Ferienmagazine sind etwas, was sehrgut läuft“ In seiner Filiale Bernau hätten sieebenso eine begeisterte Leserschaft gefun-den.

FahrKartenAgenturFahrKartenAgenturBernd Melsa, Bahnhofsvorplatz 515711 Königs Wusterhausen I/1I/1Tel. +49 3375 211255, Fax 211360www.db-fahrkartenagentur.de

Bernd Melsa in seiner Fahrkartenagenturim Bahnhof Königs Wusterhausen

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36-37 Königs Wusterhausen.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 24.04.16 15:08 Seite 2

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Bad Belzig • Schmerwitz

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igen

Wer ins beschauliche Bad Belzigkommt, kann sich kaum vorstellen, washier schon alleine am Bahnhof los ist. Erstkommt die Bahn-Ansage, dann der Zugaus Berlin. Im Stundentakt spuckt der Re-gio-Express Menschen aus. Um die 1.000Ein- und Aussteiger sind es am Tag. „Es

Tipp: FlämingRad-Vermietung L Fläming-Bahnhof Bad BelzigAm Bahnhof 11, 14806 Bad Belzig E/2Tel. +49 33841 [email protected]Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 4.30-18.30 Uhr Sa.-So./Feiertags 7.30-18 UhrL Naturparkzentrum Hoher FlämingTel. +49 33848 60004 E/[email protected] Öffnungszeiten: Mo.-So. 9-17 UhrL Bahnhof am ParkWiesenburg/MarkTel. +49 33849 306690 D/[email protected] Öffnungszeiten: 10-19 Uhr im Sommer 12-18 Uhr im Winterwww.radfahren-im-flaeming.de

Im Bahnhof Bad Belzig gibts Infos, Tickets, Leihräder und auf dem Vorplatz startet der Burgenbus

Start für die Ausflüglerist ein Kommen und Gehen – manchmalist der Bahnhof Bad Belzig wie ein Tau-benschlag“, schmunzelt René Hackbart,selbst die Ruhe in Person. Sein „Fläming-Bahnhof“ (im ehemaligen DB-Bhf.) bie-tet mehr als nur ein Café & Bistro. Imgemütlichen Anlaufpunkt finden Gäste u.a. Radverleih, regionale Leckereien, Tou-rismus-Infos wie unsere Ferienmagazine,VBB- und DB-Fahrscheine und W-Lan-Anschluss. Fahrpläne kennt René Hack-bart aus dem Effeff. „Manchmal bin ichdie wandelnde Bahnauskunft von BadBelzig“, lacht der gebürtige Berliner.

Reisende lassen sich hier Kaffees,hausgebackenen Kuchen, Torten undherzhaften Imbiss schmecken. Und wiehat es den gelernten Koch aus derHauptstadt ins Märkische verschlagen?„Mein Bruder war hier mal Kurdirektor.Er schwärmte mir immer von der Ge-gend vor. Da sah ich mich hier um undfand: Mein Bruderherz hat recht!“ René

Bad Belzig ist Dreh- und Angelpunktfür Ausflügler in den Fläming. Und derBurgenbus (die Burgenlinie 572 „HoherFläming” – s. auch S. 18), mit Anschlussan den RE7 in Bad Belzig, verbindet denKurort mit Niemegk, Raben, Wiesenburgund vielen Sehenswürdigkeiten, wie denvielbesuchten Burgenwanderweg unddie beiden Kunstwanderwege (s. S. 16und 17). Der Bahnhof ist für den „Bur-genbus” und Ausflügler sozusagen derStartpunkt für schöne Fläming-Touren.

Viele Ankommende suchen gleich amBahnhof Tipps. Da kann René Hackbartaus dem Vollen schöpfen: „Es gibt hier soviele schöne Ausflugsziele: Burg Raben-stein, das Naturparkzentrum in Raben,unser Hagelberg, der zweithöchsten Gip-fel Brandenburgs, und Wiesenburg. Oderunsere SteinTherme.“ Immer mehr Gästeleihen sich gleich vor Ort ein Velo oder ei-nen Audio-Guide für die Tour auf demKunstwanderweg aus.

Zwischen Bad Belzig und Wiesenburgliegt Schmerwitz mit seinem großen undstilvoll restaurierten Gutshof. In früherenZeiten war es ein herrschaftliches, spätervolkseigenes Gut und nach der Wendelandwirtschaftlicher Zweckbetrieb einerSuchthilfeorganisation aus Berlin. Mittler-weile ist das Gut wieder in Privatbesitz. ImHofladen kann man Bioprodukte auchaus eigener Produktion kaufen. Hinterdem Motto „Entspannen, genießen,Handwerk erleben” verbirgt sich eine mo-

derne Erlebnisgastronomie, der Besuchsoll für Gäste ein besonderes Erlebniswerden. Viele kommen immer wiedergerne hierher zurück.

Idyllisch im dörflichen Kirchgarten ge-legen, hat die Königsblau Töpferei ihrenSitz. In einer malerischen alten Feldstein-scheune wird Geschirrkeramik herge-stellt. Liebevoll werden hier Tassen,Schüsseln, Krüge, Schalen und viele an-

Königsblau-Keramik und Töpfer-Café in Schmerwitz Entspannen, genießen & Handwerk erleben

dere Töpfe für den täglichenGebrauch an der Töpfer-scheibe gedreht, glasiert undgebrannt. Besucher könnensich zu einer Besichtigungder Werkstatt anmeldenund den Töpfern beim Ar-beiten über die Schultergucken. Auch Reisegruppen

sind nach Voranmeldung willkommen.Die Glasurfarben werden nach eige-

nen Rezepturen hergestellt. Besondersbeliebt ist die namensgebende leuch-tendblaue „Königsblau-Glasur“ (im Bildunten), die sich in den letzten Jahren einestetig wachsende Stammkundschaft er-worben hat. Gebrannt wird das „Stein-zeug“ bei 1.220 Grad Celsius im Elektro-ofen. Die Keramik ist dicht, lebensmittel-echt, spülmaschinenfest und mikrowel-

lengeeignet. Im dazugehörigen Töpferla-den findet man eine reichhaltige Auswahlan Geschirr und keramischen Einzel-stücken sowie viele schöne Geschenk-ideen wie Seifen, Kerzen, Duftöle etc.

Unmittelbar neben der Töpferei liegtdas Töpfer-Café mit seiner wunderschö-

nen Gartenanlage. Hier können Sie in al-ler Ruhe entspannen und ein vielfältigesSpeise- und Getränkeangebot genießen,für das auch regionale Naturproduktevom Gut Schmerwitz oder aus dem be-nachbarten Bioland-Garten verwendetwerden. Für seine leckeren Torten undKuchen aus eigener Herstellung ist dasTöpfer-Café mittlerweile über die Regionhinaus bekannt. Kommen Sie und pro-bieren Sie selbst! Frisches Gemüse, Kräu-ter und Blumen der Saison werden imBio-Garten im Direktverkauf angeboten.

Hackbarts „Fläming-Bahnhof“ hat übri-gens täglich geöffnet. Werktags sogar ab4.30 Uhr!

Tipps: E Kreativangebot: Kleine undgroße Besucher haben die Gelegenheit,eine eigene Tasse, Schale oder Teller far-big zu gestalten und zu bemalen. E kulturelle Veranstaltungen wie Lesun-gen, Konzerte, Filmabende E Gruppen-veranstaltungen, Geburtstags- und Betriebsfeiern

Königsblau-Keramik & Töpfer-CaféOT Schmerwitz 8, Gutshof Schmerwitz14827 Wiesenburg E/2Tel. +49 33849 308930, Fax 90282koenigsblau-schmerwitz@t-online.dewww.koenigsblau-schmerwitz.deGeöffnet: Töpferei: Mo.-Fr. 9-16 Uhr; Töp-fer-Café: 1.3.-31.10. Die.-So. 11-18 Uhr,1.11.-28.2. Die., Do.-So. 11-17.30 Uhr

René Hackbart – unentbehrlicher Helferfür die ankommenden Touristen

12-13 Bad Belzig-Wiesenburg.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 24.04.16 12:55 Seite 2

Bahnhofs-Moderne trifft 50er Jahre – das ist das Credo des neuen „Bus-Stop“ gleich hinterm Gleis an derStorkower Straße. An der Snack-Bar gibt’s nicht nur Hot-Dog-Klassiker, amerikanische Donuts und Muffins,sondern handgemachtes „Florida“-Eis. Hocker, Tresen undAccessoires erinnern an Bistros und US-Dielen aus alten Tagen. Bedient werden Gäste u. a. von Anne, die perfekt hier-her passt. Zweimal war sie schon selbst in Übersee. Die herzerfrischende Märkerin hat eine Menge US-Feelingmit übern großen Teich gebracht. Über so viel Freund-lichkeit ist mancher hierzulande erst mal baff. Übri-gens: Der Kaffee kommt aus einer originalen„Rocket“-Kaffeemaschine und ist definitiveiner der besten in Brandenburg. Schau-en Sie doch demnächst mal rein. Eslohnt sich wirklich. Anne freut sich aufIhren Besuch! Open: Mo.-Fr. 6-20 Uhr!

Tel. +49 3375 211055www.busstop-diner.com

Tipp: E Besuchen Sie die Harley-Station gleich vis-à-vis! Sie ist inBrandenburg nicht nur Branchenpri-mus, sondern der einzige Anbietervon Motorrädern desamerikanischen Mutter-konzerns Harley-Davidson.

Harley-StationStorkower Straße 36 / Güterbahnhof15711 Königs Wusterhausen C/7Tel. +49 3375 [email protected]

Besucher lieben diesen typi-schen Factory-Style im 50er-Jahre-Look, den Hauch Amerika, den der Ver-tragshändler-Standort am Bahnhof in Kö-nigs Wusterhausen versprüht. Sie schau-en, schnuppern, probieren… „Beliebt istder Verleih übers Wochenende“, erklärtDirk Rosenthal, Inhaber der Harley-Stati-on. Gäste starten mit den Maschinenbesonders gern Richtung Seenland undSpreewald. Und wer sich nicht selbertraut? Mitarbeiterin Janine „kutschiert”

Tipps: E Trike-Ausfahrten mit JanineDie dreirädrigen Harleys ermöglichenNeueinsteigern eine sichere Tour E Verleih übers Wochenende – aufWunsch mit Hol- und Bringservice E Tuning, Spezialaufbauten, alle Harley-Reparaturen E Gutscheine für Harley-Touren E Sicherheitstraining mit Fahr-schulen E Café-Restaurant „Mr. Burns“E Besonderes Flair in der Harley-Stati-on erleben – mit Blick auf die Bahnhofs-gleise: Fernzüge & S-Bahnen fahren im-merzu. Güterwaggons rangieren.

auf Wunsch jeden Gast, dermal ein, zwei Stunden das Gefühl ei-

ner Harleyfahrt erleben möchte, auf ei-nem Trike. So bringen der Chef und seinTeam echtes Harley-Feeling nach Bran-denburg. „Den amerikanischen Traumauf der märkischen Allee” – erklärt erschmunzelnd die Firmenphilosophie. „Ei-gentlich verkaufen wir ein Lebensgefühl.Die Harley-Davidson gibt es gratis dazu.“

Die außergewöhnliche Kompetenzund Freundlichkeit der Harley-Truppe

Das Trike ist für eine Ausfahrt gerüstet, der

Gast kann aufsitzen… (o.)

Dirk Rosenthal und Frau Janett (u.)

Die Harley-Station Nr. 1 in Brandenburg

40 verschiedene Harley-Davidson-Modelle – alles Originale

Sich auf einem Trike durch Märkische Alleen „kutschieren” lassen

…kann in KW wahr werden – bei einer Ausfahrt mit Janine oder einer Wochenend-Harley-Tour

Der Traum von Freiheit…hier in KW hat sich herumgesprochen.Nicht nur aus Brandenburg und Berlin,sondern aus ganz Deutschland kommenHarley-Fans, wenn sie sich endlich ihrenTraum erfüllen wollen und ihre Harleykaufen.

KönigsWusterhausen

Ausflugstipp – Königs Wusterhausen

3636

36-37 Königs Wusterhausen.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 20.04.16 16:05 Seite 1

Page 14: Der Fläming 2016

DerFläming

WiesenburgAn

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1414

Ein großzügiger Wohn- und Aufent-haltsraum mit Küche befindet sich imErdgeschoss. Wenn es kühl ist, heizt derBullerjahn-Ofen richtig ein. Wird esdraußen wärmer, sitzen Urlauber gernauf der Feldstein-Terrasse, die zum Früh-stück in der Morgensonne an der angren-zenden Streuobstwiese einlädt. „BeimFrühstück im Garten einen Buntspechtbeobachten, so kann in dieser schönenWohnung ein Tag beginnen…” schrie-ben Gäste, die ein Frühstück vielleichtnoch nie so erlebt haben. Das Frühstückbereitet übrigens Georg Bartsch seinenGästen persönlich zu. Mit frischen Bröt-

Die Bewertungen, die Ines und GeorgBartsch von den Gästen bekommen, sindumwerfend – und nachzulesen. Heutenehmen ja Gäste kein Blatt mehr vor denMund, wenn sie ihren Aufenthalt beurtei-len. Für die beiden Fläminger Gastgebergibt’s bei ferienwohnungen.de die vollePunktzahl. So urteilen Gäste: „Unkompli-zierte kurzfristige Buchung, netter Kon-takt, echter Rundum-Service, Bullerjan-Wärme auch am späten Abend nach Ka-barettvorstellung, tolles, reichhaltigesFrühstück – alles super!” oder „Die natür-lichen Holzelemente im Cottage strahlensoviel Wärme aus, dass wir es uns ‘Re-genwetter bedingt’ drinnen richtig schöngemütlich gemacht haben. Wir habendie herrliche Ruhe genossen.”

Das urgemütliche „Cottage im Flä-ming“ ist eine allergikerfreundliche Nicht-raucherwohnung und Urlauber-Traumauf drei Etagen im Innenhof des 1890 er-richteten Vierseithofes.

Verlockendes LandlebenHeute besticht die einstige Zimmerei

u. a. mit Möbeln im original bretonischenStil aus Frankreich, einem spannendenAmbiente von Holzböden und Fliesen –und mit modernsten technischen Gerä-ten. Auf den Erhalt alter Bausubstanz leg-ten Ines und Georg Bartsch beim Restau-rieren größten Wert. Historie und Moder-ne brachten sie geschickt in Einklang.

Separat liegt der Schlafbereich mit Bre-tonischem Doppelbett (140 x 190 cm) imersten Obergeschoss und Maisonettezwei Betten (je 100 x 200 cm). Das Badverfügt über Dusche und WC sowie eineWaschmaschine.

sondern ganz allgemein Leute aufs Landlocken“, sagt Georg Bartsch. Wenn ernach etlichen Autobahn-Kilometern inden Fläming zurückkehrt, komme er imGrünen wieder richtig zum Durchatmen,so der Handelsvertreter, der seit 16 Jah-ren mit seiner Ines ein Paar ist.

Beide haben für Gäste dieses herrliche„Cottage im Fläming“ geschaffen – undsie leben jetzt glücklich ihren Traum, densie sich in jahrelanger und mühevoller Ar-beit verwirklicht haben. Gäste spüren das,ein Ehepaar schreibt: „Neben der wun-derbar geschmack- und liebevoll einge-richteten Wohnung hat uns besondersdie Herzlichkeit der Vermieter gefallen.”

Sympathische Gastgeber machen es Gästen in ihrem „Fläming-Cottage“ richtig gemütlich

Frühstück mit Buntspechtkonzert

chen und Landeiern, versteht sich. SeineFrau Ines gibt dazu Ausflugtipps: „Natür-lich kommt man an unserem Wiesenbur-ger Schlosspark nicht vorbei. Insider fin-den, es sei der schönste Park zwischenSanssouci und Wörlitz.“ Georg Bartsch er-wähnt den zertifizierten Kunstwanderwegsowie den Flämingradweg, der R1 und El-beradweg verbindet.

Herzlichkeit kommt anZu den Gästen gehören Feriengäste

von weither ebenso wie Wochenend-Ausflügler, Radler und Wanderer. „Wirwollen nicht nur Ruhepol für Städter sein,

Die Gastgeber Ines und Georg Bartsch

Bullerjahn-Ofen für anheimelnde Atmosphäre im Raum mit historischem Mobiliar

„Cottage im Fläming“Belziger Landstraße 4 14827 Wiesenburg D/3Tel. +49 33849 30593, Fax 900225info@ferienwohnung-wiesenburg.dewww.ferienwohnung-wiesenburg.de

Herausgepickt: Sauerkraut-Partys Die holde Weiblichkeit pellt Weißkohl.

Männer schnippeln und hobeln ihn: EineSauerkraut-Party bei Ines und GeorgBartsch ist zünftig und macht Heiden-spaß. In Handarbeit wird das Gemüsenach alter Rezeptur gewürzt und ge-stampft: „Zur Würze gehören Salz, Küm-mel, gestoßener Weißpfeffer und Wachol-derbeeren“, erklärt der Gastgeber. Ange-setzt wird das Ganze mit Äpfeln von dereigenen Streuobstwiese. Parallel köcheltübrigens ein deftiges Kohlgericht. Nachgetaner Arbeit wird es in gemütlicher

Runde verspeist. Doch zurück zum hand-gemachten Sauerkraut. „Zwei Monatespäter kann es jeder teilnehmende Hob-bykoch nach dem Gärprozess portions-weise oder in Drei-Liter-Gärtöpfen abho-len“, erklärt Georg Bartsch.

Ein Wermutstropfen ist dabei. Die Ter-mine für die Sauerkraut-Partys sind leiderimmer schnell vergeben. Vielleicht ein-fach mal anrufen und nachfragen …

14-15 Wiesenburg 24.3..qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 24.04.16 12:57 Seite 1

Page 15: Der Fläming 2016

DerFläming

Großbeeren

Tourismusbüro Großbeeren Am Rathaus 2, 14979 Großbeeren H/1Tel. +49 33701 3288-61, Fax. [email protected] www.grossbeeren.de

Tipps und Termine 2016: E26. bis 28. August: 203. „Sieges- fest“ –– u. a. mit historischem Biwak und Gefechts-Darstellung EPrivatmuseum „Preußische Tradi- tionen“ (Voranmeldung, Tel. +49 33701 700) EDenkmalpfad Technikdenkmal „Rieselfeld Großbeeren“EHeimatstube Diedersdorf mit Mu- seumsscheune EReitsport in der Pferdesportanlage Neubeeren EWer länger bleiben möchte: Ho - tels, Pensionen, Ferienzimmer bie- ten rund 400 Betten

Truppen nehmen mustergül-tig Aufstellung. Stramme Kerle inhistorischen Uniformen reinigenKanonenrohre. Dann befüllen siedas Kriegsgerät mit einer Pulver-ladung. Alles geht zack, zack.Auch an einer anderen Frontlinieschaut der Feind schon in dieGewehrläufe einer GroßbeerenerGarde. Natürlich ist das alljährli-che Spektakel zwischen preußi-schen Truppen und Napoleons„Armée de Berlin“ nur eine Ins-zenierung. Doch bloße Fantasieist die nachgestellte Schlacht beiGroßbeeren vor über 200 Jahrenkeineswegs. „Es handelt sich hierum präzise nachempfundene Weltge-

schichte. Den Szenen lie-gen teils echte Befehlevon 1813 zugrunde“, be-

tont Regina Clausnit-zer vom örtlichenTourismusbüro.

Jedes Jahr lo-cken die Vorfüh-rungen im Som-

mer Tausende Be-sucher an. Genauam 23. August be-siegten preußischeTruppen und ihreVerbündeten imJahre 1813 beiGroßbeeren Napo-

leons „Armée de Berlin“. „Da-durch wurde ein erneutes Vor-dringen des französischen Kai-sers nach Berlin verhindert“, er-klärt Regina Clausnitzer. Dabeigoss es an jenem Tag in Strömen.Die Steinschlossgewehre beiderSeiten gaben daher keinen Mucksvon sich, die Kanonen schon. Im Nah-kampf waren die Truppen um GeneralFriedrich Wilhelm von Bülow schließlichüberlegen.

Mehl erzeugt die StaubwolkenWenn im kommenden August wieder

Lunten die Pulverladungen zünden,rumst es gewaltig. Das Kanonenfeuer istohrenbetäubend. Selbstverständlich wer-

den diese Schüsse nur imitiert. Dazu be-füllen die Aktiven der „6pfündigen Fuß-batterie Nr.16 der preußischen Artille-riebrigade 1813 (von Spreuth) e.V.“

Kartuschen mit Schwarzpulver undMehl. Das Schwarzpulver erzeugt

die Explosion, das Mehl eine gewaltigeStaubwolke. „Acht Mann waren einstnötig, um eine einzige Kanone zu bedie-nen“, sagt Uwe Kober, Ehrenvorsitzenderder „Fußbatterie Nr. 16“. Der Märker er-kundet nicht nur frühere Schlachtfelder,sondern baut auch voll funktionstüchtigeKanonen nach originalen Skizzen.

Gedenkturm mit toller Aussicht Doch nicht nur zum traditionellen Sie-

gesfest im August wird diese Historie le-bendig. Das ganze Jahr über können sichBesucher in Großbeeren auf die Spurender bedeutenden Napoleon-Schlacht be-geben. Beispielweise bei einem Besuchdes Gedenkturms, der 1913 zum 100.Jahrestag der Kämpfe eingeweiht wurde.Im Sockelbereich befindet sich ein kleinesMuseum. Über 137 Stufen gelangen Gäs-te auf die Aussichtsplattform. Interessantsind Führungen, die Ortschronistin Regi-na Clausnitzer hier anbietet. Auch Schin-kelkirche, Obelisk, Bülow-Pyramide undder Colberger Gedenkstein erinnern andie historischen Ereignisse.

Sportliche VielfaltDoch Großbeeren hat natürlich mehr

zu bieten als Gefechte und Gedenken.Trumpf Nummer Eins ist die Vielfalt imOrt und in der Umgebung. Sportlich

geht’s hier zu: Tennis, Hockey und Rei-ten sind angesagt, dazu Golf auf derGolf-Range Neubeeren. Wagemutigekommen auch auf der Wasserski- undWakeboard-Seilbahnanlage auf ihre Kos-ten mit angrenzendem Naturbadeteich(s. S. 35).

Radler schätzen das straßenbegleiten-de Radwegenetz in die Ortsteile Klein-beeren, Diedersdorf und Heinersdorf.Die Strecke nach Diedersdorf führt wei-ter nach Blankenfelde, die nach Heiners-dorf sogar bis nach Berlin. Zu den ausge-wiesenen Rad- und Wanderwegen zäh-len u. a. die „Storchenroute“ (über Groß-beeren und Diedersdorf), der „Havel-Dahme-Weg“ (u. a. über Neubeeren) so-wie der „Berliner Mauerweg“. Viele Pe-dalritter wählen den Abstecher zumSchloss Diedersdorf mit dem größtenBiergarten Brandenburgs, seinem weit-läufigen Areal mit schönen Spazierwe-gen, Schlossbäckerei und Restaurants.

Noch einmal zu den nachgestelltenKämpfen: Die Hobby-Artilleristen ma-chen bei ihren Auftritten zwar immer Ge-schichte lebendig. Doch einmal erlaub-ten sich die Laien-Darsteller, die sonstauf Ernsthaftigkeit und Detailtreue set-zen, einen Spaß: 1992 marschierte dieTruppe unter dem Beifall von Passantenvor der Neuen Wache in Berlin Unterden Linden auf und paradierte…

Kranzniederlegung am Obelisk

Auf zum Gefecht!Historische Truppen stellen Kämpfe gegen Napoleon nach

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Bülow-Pyramide mit Inschrift des Generalsvon Bülow: „Unsere Knochen sollen vorBerlin bleichen, nicht rückwärts".

Gefechtsdarstellung

34-35 Großbeeren 2016.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 20.04.16 16:04 Seite 1

Wiesenburg

Anze

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Wie Gastwirt Uwe Zimmermann Historie lebendig hält

Oft genug steigt Uwe Zimmermannaber auch gleich mit in Touristenbusseein und zeigt Besuchern die schöne Ge-gend. Zwischenstopps führen zu Burgund Falknerei Rabenstein oder auch inden Handwerkerhof Görzke. Für das Flä-minger Unikum ist das ganz normal:„Gastwirt sein heißt für mich eben mehr,als nur den Bierhahn auf- und zudrehen.“

Das glaubt man dem Märker aufsWort. Der berichtet so authentisch überLand und Leute, als sei er einst selbst beiSchlossbau und Parkgestaltung dabei ge-wesen. Mittlerweile wird Uwe Zimmer-mann, ausgebildeter Kultur- und Natur-führer, von Bustouristen, Wandergrup-pen und Familien gebucht. Die hören u.a. auch seine Story vom früheren Heidel-beer-Express, der einst von Magdeburgüber Aschersleben bis nach Wiesenburgverkehrte. „Die Leute kamen in Scharenund erhielten hier vom Förster die Ge-nehmigung, eine Zeit lang in heimischenWäldern Heidelbeeren zu pflücken.“ DerHohe Fläming sei seit jeher eine ausge-zeichnete Heidelbeer-, aber auch Pilzge-gend, betont Uwe Zimmermann.

Einst ein Schuppen für KutschwagenDer kommt natürlich auch auf seinen

„Wiesenburger Tropfen“, ein Kräuter-Hei-delbeer-Likör aus der Brennerei Reppin-chen, zu sprechen. Es ist ein wahrlichleckeres Gesöff, das auch in der Schloss-schänke erhältlich ist. Apropos: In ersterLinie ist Uwe Zimmermann natürlich fürseine urige Schlossschänke „Zur Remise“bekannt. Ein bisschen wirkt sie auf unswie ein Mix aus gemütlicher Alm-Hütteund „Oberhofer Bauernmarkt“. Früherwar der rustikale Bau mal ein Schuppen

Wiesenburgs „Schlossherr“

für Kutschwagen. Heuteist er ein geschätzterOrt Fläminger Gastlich-keit. Das haben dieGastgeber sogar perSiegel. Bereits zum vier-ten Mal in Folge wurdedas Haus mit dem Prä-dikat „Fläminger Gast-lichkeit“ ausgezeichnet.Egal, ob Speisen, Gäste-

Wünsche, Ambiente oder Weinberatung.In allen Sparten hieß es: volle Punktzahl!

Holzlöffel von Regine HildebrandtIm Mittelpunkt steht die gutbürgerli-

che und regionale Küche. „Ein Rennersind beispielsweise unsere Schweineme-daillons im Käsemantel gebraten. Die ließsich Regine Hildebrandt schmecken, alssie uns zur Eröffnung des Hauses 1997einen großen Holzlöffel übergab“, blicktUwe Zimmermann zurück. Einen ge-schichtlichen Bezug hat auch die Kartof-felsuppe, die Koch Steven Wolf nach ei-nem Rezept von Ex-Schlossherrin VictoriaGräfin von Fürstenstein zubereitet.

Schlossschänke „Zur Remise”Schlossstraße 2a14827 Wiesenburg/Mark D/3Tel. +49 33849 50095, Fax 90505kontakt@schlossschaenke-wiesenburg.dewww.schlossschaenke-wiesenburg.de

Tipps: E Familienfeiern E Gruppen E Hoch-zeitsfeiern E Schlosspark, Torhaus mitHeimatstube, Schlossturm mit Aussichts-galerie E Rad- & Wanderwege E Klein-kunstveranstaltungen im Haus

Herausgepickt: E Durch Curt Friedrich Ernst von Watz-dorf erhielt Schloss Wiesenburg einstsein heutiges Aussehen. Der Park ent-stand unter seiner Federführung.

Familie Zimmermann

Dann führt uns der Chef noch durchseine Schlossschänke. Wir bestaunen his-torische Utensilien wie Milchkannen,Pferde-Geschirr und schwere Hufeisen.Auf einem Fenstersims steht eine alteSchreibmaschine. Ein Opa erklärt dem –mit Handy und Computer aufwachsen-den – Enkelsohn die Funktionsweise desschwarzen Schreib-Ungetüms. Uwe Zim-mermann schmunzelt nur kurz, blicktdann aber schon voraus ins Jahr 2017.Dann feiert die ganze Region 500 JahreReformation. „Luther predigte schließlichauch ganz in der Nähe, in Belzig. Waseinst von Wittenberg ausging, verändertedie ganze Welt“, sagt der Hobby-Schloss-herr von Wiesenburg.

Der echte Curt Friedrich Ernst vonWatzdorf fand übrigens im Schlossparkseine letzte Ruhestätte. Fragen Sie malseinen Doppelgänger von anno 2016.

Hoher Zylinder, schneidiger Gehrock,Kniestrümpfe und eine knallrote Weste:So kommt uns Curt Friedrich Ernst vonWatzdorf, einst Gutsbesitzer von SchlossWiesenburg, auf der Schlossterrasse ent-gegen. Besuchern schildert er gerade His-torie und Bau des altehrwürdigen Ge-mäuers. Selbstverständlich begegnen wirnicht dem originalen von Watzdorf. DerEx-Schlossherr hat das Zeitliche schließlichschon vor über 130 Jahren gesegnet. Inder Montur des Grafen steckt vielmehrGastronom Uwe Zimmermann, Wirt in derSchlossschänke „Zur Remise“ gleich umdie Ecke. „Gäste fragten mich immer wie-der nach Einzelheiten zu Park und Schloss,so dass ich immer tiefer in die Materie ein-tauchte“, erklärt der Bad Belziger. Mittler-weile führt er Interessierte bis zu 150-malim Jahr durch den herrlichen Park.

14-15 Wiesenburg 24.3..qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 24.04.16 13:00 Seite 2

Page 16: Der Fläming 2016

DerFläming

Bad Belzig • Wiesenburg • Lehnsdorf

Vögel zwitschern, Besucher nippenam Tee, Kater Kasper streunt durchs Re-vier. Auf dem historischen Landhof vonMonika Giesa und Tochter Karin Ahren-hold geht’s relaxt zu. Im ersten Momentwürde wohl kaum einer darauf kommen,dass man hier mehr als nur Idylle ge-nießen kann. Die mit viel Aufwand undLiebe sanierten Gemäuer gehören zurNaturheilkunde-Praxis „Akamos“, dieMutter und Tochter im beschaulichenLehnsdorf erfolgreich betreiben.

Hier gibt es ein Seminarzentrum mitzehn Übernachtungsmöglichkeiten, Räu-me für Workshops und eine gemütlicheFerienwohnung. „Mal den Stress dieserWelt vergessen und rauskommen ausdem Mühlrad des Alltags“, beschreibt Ka-rin Ahrenhold Ansatz und Anliegen derPraxis. Mit Mutter Monika bietet sie dafüreinen Mix aus Naturheilkunde sowieKunst- und Gesundheitsofferten, der imFläming einzigartig sein dürfte.

Ein Angebot sticht uns gleich ins Au-ge: intuitives Bogenschießen. Hier gehtes nicht darum, wie beim Gewehr überKimme und Korn zu treffen, sondern mitbeiden Augen offen aufs Ziel zu schauen,

sondern mit dem Körper die Richtung zuweisen. „Der Pfeil geht dann auf den Wegdorthin. Wir sagen: Ziele nicht, dann triffst

Viele kommen wegen der Massagennach Lehnsdorf. Die Angebote reichenhier von Rücken- und Nackenmassagenbis hin zur Fußreflexzonen- und Klang-massage. Nach der 90-minütigen Hawai-ianischen Massage mit Öl (Lomi Lomi)fühlen sich Besucherinnen wie neugebo-ren (Angebot für Frauen). Entspannungs-verfahren und therapeutische Hypnosegehören des Weiteren zum umfangrei-chen Angebot des Hauses. Was liegtnäher, als sich hier gleich einen komplet-ten Wohlfühltag zu gönnen.

Wohltuenden Dreiklang aus Natur,Kunst und Gesundheit entdecken Loslassen vom Alltag

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Anze

ige

Das gelbe Logoweist den Weg. Aufrund 38 KilometerStrecke ist der Inter-

nationale Kunstwan-derweg Hoher Fläming

im Laufe der letzten Jahreangewachsen. Deutsche, niederländischeund belgische Künstler haben hier 28sehr unterschiedliche Kunstwerke ge-schaffen, die sich mit der Landschaft, denMenschen und ihrer Geschichte ausein-andersetzen. Zwischen Wiesenburg und

Belzig. Dort und anweiteren Stellen kannman auch den ver-gnüglichen Audio-Guide ausleihen. Flä-ming-Original undSprachforscher Kon-rad Büchner erklärtuns an 56 Hörpunk-ten informativ mit einem gehörigen Au-genzwinkern Land, Leute und die Kunstam Wegesrand.

Kunstwerke und Gastgeber auf dem Internationalen Kunstwanderweg Hoher Fläming kennenlernen

Tipps: E Wer nicht die ganze Streckelaufen möchte, kann am Wochenendeden Rufbus bestellen (+49 1639894310), der müde Wanderer einsam-melt. E Anreise mit dem ÖPNV: 1-2-stündlich von Mo.-So. möglich, z. B. 9.15Uhr ab Bahnhof Berlin-Hauptbahnhof

mit dem RE 7 nach Wiesenburg/Mark,Rückfahrt z. B. 17.17 Uhr ab BahnhofBad Belzig (www.vbb-fahrinfo.de oderTel. +49 30 25414141).

Mehr Informationen finden Sie im Flyer,in Tourist-Informationen sowie über:Naturparkzentrum Hoher FlämingTel. +49 33848 60004www.flaeming.net Tourismusverband Fläming e.V.Tel. + 49 33204 6287-63/64www.reiseregion-flaeming.dewww.kunstlandhoherflaeming.de

Bad Belzig trifft man so auf einer Lich-tung unverhofft auf ein Wolfsrudel, denHagelberg sprudeln unsichtbare Wasser-fälle hinab, monumentale Würfel versin-ken im Boden und im Geisterdorf GroßGlien versteckt sich in den Ruinen derehemaligen Kirche ein meditativesKunstwerk – Ergebnisse von zwei Kunst-wettbewerben.

Günstig ist die Anreise mit der Bahn,denn der Kunstwanderweg verbindet dieBahnhöfe Wiesenburg/Mark und Bad

Juliane Henze und Monika Giesa, beide Heilpraktikerinnen, sowie Karin Ahrenhold,psychologische Beraterin (v.l.n.r.)

Tipps: E Intuitives Bogenschießen, don-nerstags 18.30-20 Uhr (oder nach Ver-einbarung) E Kräutertage im Jahreswan-del: geführte Kräuterwanderung, an-schließend Klangmeditation E Wohl-fühltage im Jahreswandel – ein Tag fürmich! E Autogenes Training: In jeweilsacht Einheiten Formen des autogenenTrainings oder progressiver Muskelent-spannung zum Einsatz im Alltag erlernen.

Naturheilpraxis AkamosLehnsdorf 36, 14827 Wiesenburg/MarkOT Lehnsdorf E/3Tel. +49 33848 [email protected]

Galerie in der Natur

Routenvorschläge:E Bhf. Wiesenburg – Hagelberg – Bhf.Bad Belzig (19 km) E Bhf. Wiesenburg –Borne – Bhf. Bad Belzig (16 km) E Rund-wanderweg Bhf. Wiesenburg – Klein Gli-en (18 km) E Rundwanderweg Bad Bel-zig – Klein Glien (18 km)

Du“, erklärt Karin Ahrenhold. Dabei gehees um die Wahrnehmung von Spannungund Entspannung, von Halten und Los-lassen. Mit dem Pfeil „schicken“ Gästesozusagen auch den Stress weg. Ein in-teressanter Ansatz, der uns so im Märki-schen noch nicht begegnete.

16-17 Brück .qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 20.04.16 14:54 Seite 1

Page 17: Der Fläming 2016

Bad Belzig • Rabenstein • Wiesenburg • Brück

17

Feiern und aktiv erholen sind auf denersten Blick Gegensätze. Im Drei-Sterne-Hotel „Schützenhaus“ in Brück passensie aber bestens zusammen. „Bei unskann man sich einen halben Tag langmal so richtig verwöhnen lassen“, erläu-tert Inhaber Christoph Stübing. Mit Be-grüßungssekt, frischem Kaffee, hausge-machtem Kuchen und dem abendli-chen, rustikalen „Märkischen Buffet“ ge-lingt in einladender Umgebung jede Fa-milienfeier, gleich ob Hochzeit, Geburts-tag oder Jubiläum. „Ab 20 Teilnehmernzum Festpreis von 59 Euro pro Person“,betont der Hausherr.

Kurzurlaub als Aktiv-AngebotKomplettpakete ab 111 Euro pro Per-

son haben Christoph Stübing und seinTeam auch für all jene geschnürt, die fürein etwas bewegungsreicheres Wochen-ende oder einen Kurzurlaub das passen-de Ambiente suchen.

„Das Aktiv-Angebot umfasst drei TageHalbpension“, so Christoph Stübing, „in-klusive der Nutzung unserer modernenVier-Bahnen-Bowling-Anlage, des Sauna-bereiches und des Fitnessraumes.“Außerdem kann man bei Billard, Dartoder Tischkicker den Sieger küren. Erwei-tern lässt sich das Aktiv-Angebot mit ei-

nem zusätzlichen Wellness-Highlight. DieGäste können zwischen einem dreistün-digen Besuch der SteinTherme Belzig, ei-

Das „Schützenhaus“ ist seit 1991Heimstatt des Schützenvereins Brück,dessen Tradition bis ins Jahr 1745 zu-rückreicht, und inzwischen nicht nur beiden Einheimischen, sondern auch beiSchützen unter anderem aus Berlin, Des-sau oder Leipzig zu einer gefragtenAdresse geworden.

Traditionsreiches Haus„Seit 1872 gab es in unserem Haus ei-

ne Gaststätte“, berichtet Christoph Stü-bing. Anfangs im Familienbesitz, wech-selte sie im Lauf der Zeit mehrfach denBesitzer. 1990 kaufte Familie Stübing dasHaus von der Stadt zurück und begannmit umfassenden Sanierungs- und Bau-maßnahmen. Heute präsentiert sich das„Schützenhaus“ als gastfreundlicher Aus-gangspunkt für erlebnisreiche Ausflüge.

Von hier kommt man zu Fuß, mit demRad oder auf Inlineskates über den inter-nationalen Rad- und Wanderweg R1 di-rekt ins Herz des Hohen Flämings.

Hotel Schützenhaus***Ernst-Thälmann-Straße 1114822 Brück F/2Tel. +49 33844 337, Fax 70002 [email protected]

ner Kremserfahrt (ab 10 Personen) odereinem Trainingsschießen auf dem Schieß-stand wählen.

Das Drei-Sterne-Hotel „Schützenhaus“ in Brück – ein Ausgangspunkt für erlebnisreiche Ausflüge

Feiern & entspannenzum Festpreis

Anze

ige

Der Fläming istein Burgenland. Ein vom Deut-schen Wander-

verband als „Qualitäts-

weg Wanderba-res Deutschland“ ausgezeich-neter 147 Kilometer langer Rund-weg verbindet unter dem Motto „Rie-sensteine, Rummeln, Ritterburgen”die einstigen mittelalterlichen Wehr-anlagen Rabenstein und Eisenhardt,Wiesenburg und Ziesar.

Die Burg Rabenstein (s. S. 4-5) wurdeauf dem „Steilen Hagen“ bei Raben ausbehauenen Granitquadern und Felsen-steinen erbaut. Um ihren 30-Meter-Berg-fried rankt sich die Sage von der dort ge-fangenen Jungfrau Rosemarie.

Burg im heutigen BadBelzig weitgehendzerstört. Danach er-lebte sie, dominiertvom imposanten 24

Burg Eisenhardt in Bad Belzig

Auf dem Burgenwanderweg mittelalterliche Wehranlagen entdecken

Schloss WiesenburgBurg Rabenstein

Tipp: E Weitere Burgen im Fläming er-warten ihre „Eroberung“. So beispielswei-se die Wasserburg in Gommern, die BurgLindau, nördlich von Zerbst (Doppeltor-anlage, Ringmauer und ein Stück Berg-fried sind erhalten), die Burg Loburg(www. burg-loburg.de), die WasserburgRoßlau (www. burgrosslau.de), maleri-sche Kulisse kultureller Veranstaltungen.

Als „burgwardium belicsi“ 997 erst-mals erwähnt, sollte die Burg Eisenhardt(s. S. 10) vor allem eins sein: „Hart gegenEisen“. Uneinnehmbar also. Doch wäh-rend des 30-jährigen Krieges wurde die

Eroberung per pedes

Meter hohen Bergfried, verschiedeneVeränderungen.

Die Wiesenburg, 1161 erstmals alsBurgward in den Annalen, büßte ihrenursprünglichen Charakter ein und ähneltschon lange eher einem Schloss.

Die Burganlage Ziesar (im Bild aufdem Flyer), Mitte des 14. Jahrhundertszur bischöflichen Residenz ausgebaut,

beherbergt heute u. a. das Museumfür brandenburgische Kirchen- undKulturgeschichte des Mittelalters.

Mehr Informationen über Tourismusverband Fläming e. V.Küstergasse 4, 14547 Beelitz G/2Tel. +49 33204 6287-63/[email protected]

16-17 Brück .qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 20.04.16 20:46 Seite 2

Page 18: Der Fläming 2016

geniessertouren.orghat den pro agro Marketing-Preis 2016 ge-wonnen und den 1. Platz im Land- undNaturtourismus errungen.

Der Präsentkorb ist gut gefüllt mit fein-sten Naschereien der Fläminger Gastge-ber. Flyer (Bilder unten) der Genießertou-ren sind als nützliches Beiwerk immer da-bei. Sie beschreiben den Ausgangspunkt,die empfohlenen Wegverläufe und wasman alles auf der Tour entdecken, erlebenund genießen kann.

Die Flyer gibt es u. a. in Touristinfos, inden „offenen Höfen” und bei den Part-nern von geniessertouren.org

e. Gastronomen vor Ort haben die Tipps dafür parat!

31

30-31 Genuss 2. Variante.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 25.04.16 13:52 Seite 2

DerFläming

Bad Belzig • Wiesenburg • DahnsdorfAn

zeig

en

1818

Gruppenhaus mit Hotelkomfort

„Haus Fläming“ punktet mit individuell designten Zimmernund Idylle ringsum

Saftige Wiesen, Wälder, Kraniche undStörche sowie weite Äcker, auf denenTraktoren ihre Runden drehen. Am Ran-de des Hohen Fläming liegt das beschau-liche Dahnsdorf. Hier wiederum stießenwir vom Ferienmagazin kürzlich auf dasnoch relativ neue „Haus Fläming“, dasOfferten für Gruppen bereithält. SeinCredo : „Mental – Vital – Planetal“, eineAnspielung auf Regionalität bei Freizeit-angeboten und Speisen sowie auf dieStärkung von Gesundheit und Fitness. Alldas erfährt man im Planetal,dem schönen Landstrich zwi-schen der Plane-Quelle beiRaben und Rädigke.

Im „Haus Fläming“ kannman Familienpartys feiernoder einfach mal für ein paar

„Haus Fläming“Hauptstraße 9, 14806 Planetal OT Dahnsdorf E/3Kontakt / Buchungsanfragen über„Haus Fläming“, Volker Link, Josef-Nawrocki-Straße 31, 12 587 BerlinTel. +49 30 65940784Mobil: +49 175 [email protected]

Tipps: E viele Wanderwege in die UmgebungE Burgen und Schlossparks in der NäheE stabiles W-Lan im Haus E Familientreffs, Gruppen (bis 55 Pers.) E Hausnutzung als Selbstversorger oder mit Rundum-Sorglos-Paket (Vollver- pflegung) E Seminarraum mit Panoramawand E Yoga, Tischtennis, Spielraum E 3 Einzel-, 18 Doppel-, 5 Dreibettzim- mer

Tage dem Alltagsstress entfliehen. Zu-künftig werden Gäste hier auch Kopf undGeist bei kreativen und persönlichkeits-bildenden Seminaren herausfordern.

Hinter dem anspruchsvollen Vorha-ben steht der Berliner Bauingenieur undArchitekt Volker Link. Der verliebte sich

schon vor Jahren in die Landschaft desHohen Fläming: „Ein Reiz bestand fürmich aber auch in der Idee, einem brach-liegenden Gebäude wieder Leben einzu-hauchen.”

Das Dahnsdorfer Areal weckte er inrecht kurzer Zeit aus dem Dornröschen-

schlaf. Als Architekt legt er natürlich aufdie Zimmergestaltung besonderes Au-genmerk, sie sind selbst designt worden.Im Rahmen eines Wettbewerbs habenStudenten der TU Cottbus die Zimmerindividuell geplant, sie werden nun nachund nach neu gestaltet. Schauen Sie ambesten selbst einmal vorbei im „HausFläming“ mitten im schönen Planetal.

Schule mal ganz anders Schule mal ganz anders Wollt Ihr die Tier-und Pflanzen-

welt vor Eurer Haustür besser ken-nenlernen, mit den Tieren in Kontaktkommen? Euch draußen nicht mehrals Eindringling fühlen, sondern alsTeil der Lebensgemeinschaft? EureNaturverbindung stärken im Kreisvon Gleichgesinnten? In den Kursengeht es um Tier-und Pflanzenkunde,Gemeinschaft, Naturbeobachtungund Wahrnehmung, einfaches hand-werkliches Wissen, die Sprache derVögel u.v.m. Die Lehren basieren aufdem Wissen und den Methoden ver-

schiedenster Naturvölker. Durch dasErwecken Eurer Neugierde, die Kunstdes Fragenstellens, Bewegung undSpielen entstehen unvergessliche Er-lebnisse.

Tipps: E Familien-Camp (5.-8. Mai)E Vater-Kind-Camp (23.-25. Sept.) E Herbst-Camp (17.-22. Oktober)

Wildnisschule Hoher FlämingWildnisschule Hoher FlämingTel. + 49 33841 45033info@wildnisschule-hoherflaeming.dewww.wildnisschule-hoherflaeming.de

Der BurgenbusDer BurgenbusDer BurgenbusDie Buslinie 572 verkehrt zur Freude Die Buslinie 572 verkehrt zur Freude vieler Besucher im Hohen Flämingvieler Besucher im Hohen Fläming

Immer am Karfreitag star-tet die Burgenlinie Ho-her Fläming in ihreSaison. Ab BahnhofBad Belzig (an derStrecke des RE 7)fährt der Bus durchden Naturpark HoherFläming – in das Fläming-städtchen Niemegk, nach Ra-ben mit seiner Burg Rabenstein, nachWiesenburg mit seinem Schloss unddem Schlosspark, zur Burg Eisenhardt inBad Belzig und schließlich zurück zumBahnhof Bad Belzig.

Der Burgenbus fährt freitags, sams-

tags, sonn- und feiertags fünfMal am Tag von Ostern

bis zum 11. Dezember2016. In den Bran-denburger Schulferi-en fährt der Bus so-

gar täglich. Er ist sogetaktet, dass Reisen-

den ein Umstieg aus undin die Züge aus bzw. in Richtung

Berlin möglich ist.

Mehr Informationen überwww.burgenlinie.de und über dasNaturparkzentrum Hoher Fläming Tel. +49 33848 60004 (s. Seite 3)

Fl 18-19 Dahnsdorf - Borkheide.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 24.04.16 13:09 Seite 1

Page 19: Der Fläming 2016

Borkheide

Das traditionsreiche Hotel-Restaurant„Fliegerheim” ist ein kleiner Geheimtippfur Menschen, die das Besondere su-chen. Wo Anfang 1900 die Flugschülerdes 1. deutschen Motorfliegers HansGrade wohnten, erleben Sie inmittenvon Originalpropellern und Gründerzeit-möbeln heute eine familiär-stilvolle At-mosphäre.

Liebevoll nach alten Vorlagen restau-riert und renoviert, erwartet Sie hier einmodernes Hotel in historischem Ge-wand. Lassen Sie sich verwöhnen mitleckeren Gerichten einer regionalenKüche, je nach saisonalem Angebot mit vielen frischen Spezialitäten undleckeren Desserts.

Entspannen und genießen Sie das An-gebot im Kaminrestaurant, im schattigenGartenrestaurant mit Teichanlage, aufder Sonnenterrasse oder im Wintergar-ten.

In den schönen Zimmern lässt es sichwunderbar übernachten. Der Morgenim Fliegerheim beginnt mit einem guten

Hotel FliegerheimInhaber: Stephan Rüde-MösenthinFriedrich-Engels-Straße 914822 Borkheide F/2Tel. +49 33845 60400, Fax 60427 [email protected]Öffnungszeiten: täglich ab 12 Uhr

Im Jahre 1908 gelang dem jungenHans Grade (s. Foto unten) mit einemselbst konstruierten Dreidecker-Flugap-parat in Magdeburg der erste Motorflugin Deutschland. Seit 1909 in Bork (heuteBorkheide), wurden Hans Grade undseine Flugkameraden anfangs noch arg-wöhnisch als „Abenteurer“ und „Akroba-ten“ von den Einheimischen aufgenom-men. Doch 1910 errichtete er inBork eine Flugzeugfabrik undgründete die erste Flugschule inDeutschland. Am 18. Febru-ar1912 fand dann die erste Post-beförderung Deutschlands statt –auf der Flugroute von Bork nachBrück.

Ein Museum befindet sichheute auf dem Flugplatz Borkhei-de an Bord einer IL 18, die am 16. No-vember 1989 auf der nur 800 Meter lan-gen Graspiste gelandet war. Das Muse-um präsentiert eine Ausstellung über Le-ben und Wirken des Piloten und Kons-trukteurs sowie einen Videofilm mit his-torischen Aufnahmen der Luftfahrtge-schichte, einschließlich der Landung der

In Borkheide erinnert das Hans-Grade Museum an den ersten deutschen Motorflieger

Berühmte Hans-Grade-Gemeinde

IL 18 – ein Geschenk derInterflug an die Gemein-de Borkheide.

Jährlich wird durch die1990 gegründete „Hans-Grade-Gesellschaft e.V.“mit einem Flugtag des

ersten deutschen Motorfliegers gedacht.Seit 1910 war Bork das Ausflugsziel

vieler Berliner, die die Flugzeuge sehenund auch einmal selbst mitfliegen woll-ten. Um den Bahnhof, die Waldschän-ke – das heutige Fliegerheim – und dasMarsfeld (Flugplatz) entstanden damalserste Landhäuser und Gärten, in unmit-telbarer Nähe eine Arbeitersiedlung.

Mitten durch Borkheide führt heuteder Europaradweg R1. Auf dem Spargel-wanderweg geht es direkt zum Spargel-hof Klaistow. Der Hans-Grade-Wander-weg führt durch den Ort, vorbei an denLebens- und Wirkungsstätten des Flug-pioniers. Naturliebhaber und Freizeit-sportler nutzen gern die ausgedehntenKiefernwälder zum Wandern, Reiten,Joggen, Walken oder Pilzesuchen.

Das herrliche Waldbad im Ort lädtaußerdem zum Baden und Schwimmenein (www.waldbad-borkheide.de). DieBorkheider haben für sich und ihre Gäs-te ein wunderbares Refugium der Erho-lung geschaffen.

Herausgepickt: BorkheideE Im Gebiet der Zauche, einem eiszeitli-chen Sander, liegt die WaldgemeindeBorkheide. Die Zahl der Einwohner istseit 1990 stetig gestiegen, zurzeit auf ca.1900. In Borkheide wohnen heute 14Nationalitäten in nachbarschaftlicher Ver-bundenheit.

Tipps: E direkt am Radweg R1 E Pri-vatfeiern E Wunschbuffets E Saal alsTagungscenter E Für Hochzeiten stehenOriginal-Oldtimer zur Verfügung

und ausgiebigen Frühstück. Bei lauerSommerluft auch gerne im Garten.

Jede Menge AbwechslungDas Fliegerheim ist mit seiner ver-

kehrsgünstigen Lage idealer Ausgangs-punkt fu r Natur- und Kulturausflüge.Berlin ist nur ein kleiner Tripp vomBahnhof vis-à-vis. Besuchen Sie Schloss

Landung im Fliegerheim

Anze

igen

„Sanssouci”, das Krongut Bornstedt, denErlebnishof Klaistow, die historischenUFA-Filmstudios in Potsdam-Babelsberg,gehen Sie auf große Fahrt mit den Schif-fen der „Weißen Flotte” auf den Havel-seen oder erobern Sie auf der „Burgen-tour” (Burg Rabenstein, Burg Eisenhardt,Schloss Wiesenburg) die Flämingland-schaft um Bad Belzig.

Naturbad in Borkheide

19

Gemeinde BorkheideKirchanger 3, 14822 Borkheide F/2Tel. +49 33845 40354www.borkheide.dewww.hans-grade.deMuseum: geöffnet von Karfreitag biszum 31.10. jeden Jahres jeweils Sa./So.und an Feiertagen von 14-17 Uhr

Familie Rüde-Mösenthin

Fl 18-19 Dahnsdorf - Borkheide.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 20.04.16 15:02 Seite 2

Page 20: Der Fläming 2016

ten übernehmen und auch „sei-nem“ Storch einen Namen ge-ben. Durch Spenden und Beiträ-ge wird die vielfältige Arbeit undForschung finanziert. Wie die

Beobachtung der Flugrou-ten. Die Störche wurdenmit sogenannten Daten-loggern ausgestattet. Das

sind „Systeme, zu denen wirzwar keinen direkten Satelli-tenkontakt haben“, so Stor-chenhof-OrnithologeMichael Kaatz, „aus de-nen wir aber nach derRückkehr der Störche eineUnmenge an Daten ausle-sen können, wie Flugzei-ten und Flugziele.“ Famili-en sollten hier vorbei-

schauen! (Vogelschutzwarte Stor-chenhof Loburg e. V., Chausseestrasse

18, Loburg, Tel. +49 39245 2516,www.storchenhof-loburg.de) C/3

2. Tipp: Die TelegraphenlinieZiegelsdorf war 1833 die elfte von

DerFläming

Loburg • Möckern • Magdeburgerford

Herausgepickt: Woher der Name kommt E Das Café befindet sich neben demhistorischen Gutshaus derer von Barbyim 400 Jahre alten Loburger Rittergut. Tipps: E Kuchen, Torten und Eisauch außer Haus E Souvenirs, Liköre,Leckereien aus der Region im VerkaufE Familienfeiern & KaffeekränzchenE Kräutergarten E Kinderspielplatz

nicht nur in den Rezepten begründet,sondern auch in frischen Zutaten, diemeist direkt aus der Region stammen. Imgemütlichen Barbycafé sind aber auch

Genießen im alten RittergutAn

zeig

e

Das Barbycafé Loburg bietet viel für Gaumen und Auge

1. Tipp: Das Storchenparadies Der Storchenhof, gleich um die Ecke

vom Barby-Café, ist die Vogelschutzwar-te. Die Mitarbeiter pflegen verletz-te Störche oder ziehen ver-waiste Storchenkin-der auf. Zu Stor-chenhof-Erleb-nistagen wirdvon April bisAugust jeweilsam dritten Sams-tag des Monatseingeladen.Wer möchte,kann im Stor-chenhof Tier-patenschaf-

Barbycafé LoburgRuth EveringhoffMünchentor 1, 39279 Loburg / Möckern Tel. +49 39245 917048 C/[email protected], www.barbycafe.deDi.-So. 9-18 Uhr geöffnet, Fr. bis 22 Uhr

schmeckts noch wie bei Muttern und –manchmal sogar ein bisschen besser.Wer mag, kann auch im liebevoll ange-legten Innenhof unter Bäumen den Ku-chen und Kaffee genießen.

Das Geheimnis der Leckereien liegt

Frühstück, Suppen oder herzhafteKnacker mit hausgemachtem Kartoffelsa-lat gefragt. „Das Einfache ist doch meistdas Beste. Mit Zutaten von hier“, erklärtuns eine Küchenfee ihr Motto.

Zum Schluss schmunzeln wir nochüber ein Schild, das wir im Verkaufsraumfür Souvenirs und Delikatessen ent-decken: „Nimm dir Zeit, glücklich zusein!“ Wo könnte man das besser, als imschönen Barbycafé Loburg.

In einer Ecke knistert der Bullerjahn-Ofen. In einem anderen Winkel machenes sich Gäste auf der Couch bequem. So-gar eine alte Kinobestuhlung gibt es hier.Kinder bestaunen den steinernen Brun-

nen in der Mitte, die Großen das urigeAmbiente des Barbycafés Loburg. DasCafé liegt im Verwaltungstrakt eines über400 Jahre alten Ritterguts. Kaum vorstell-bar, dass sich hier vor der Wende auchmal Wohnungen, Frisör und ein Schulteilbefanden. – Heute erstrahlt das histori-sche Gemäuer im alten Glanz. Im Mittel-punkt stehen leckere Kuchen und Torten.Erdbeercreme-Schnitte, Stachelbeer-Bai-ser-Torte, Kirsch-Streuselkuchen oderMango-Aprikosen-Torte. Drei fleißigeBäckerinnen aus dem Ort haben bis zu35 Kreationen drauf. „15 Torten bzw. Ku-chen sind immer im Angebot“, erzähltdie Leiterin Ruth Everinghoff. Hier

62 Stationen der „Königlich-preußischenTelegraphenlinie Berlin-Koblenz“, dieMitte des 19. Jahrhunderts der verschlüs-selten Übermittlung staatlicher und mi-litärischer Nachrichten diente. An denStationen saßen Telegraphisten mit Fern-gläsern. Mit großen Flügelarmen winktensie sich die Depeschen zu. Zeichen fürZeichen wanderte so von Turm zu Turm.Die Stationen sind heute mit Wegwei-sern und Tafeln ausgewiesen. Der Hei-matverein Grabow errichtete in Ziegels-dorf 2011 eine voll funktionsfähige Tele-graphenattrappe als Nachbildung der his-torischen Signalanlage. Kinder habenhier neben Platz zum Toben die Möglich-keit, an einer kindgerechten Miniattrappeein Diplom zum Ehrentelegraphisten zuabsolvieren. Von April bis Oktober ist amzweiten Sonntag jeden Monats von 14-17 Uhr Telegraphentag mit Führungenund Einstellen von Zeichen, oder nach

Vereinbarung (Königlich-preußische op-tische Telegraphenlinie Berlin-Koblenz,Tel. +49 160 8101707, www.optischerTe-legraph4.de/stationen) B/1.

3. Tipp: Die KleinbahnRegelmäßige Fahrtage und u. a. eine

zusätzliche Feldbahn mit „Kinder-Ehren-lokführerschein” werden angeboten. Derhistorische Museumsbahnhof beher-

bergt ein Museum zur Geschichte dereinst über 100 Kilometer langen Schmal-spurbahn sowie eine Feldbahn (Traditi-onsverein Kleinbahn des Kreises Je-richow I e.V., Forststraße 6, Magdebur-gerforth, Tel. +49 39200 54922, www.kj-1.de) C/2

Abenteuer in der Nähe

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Weitere Informationen: Stadt MöckernAm Markt 10, 39291 Möckern B/2Tel. +49 39221 95160 [email protected]

20-21 Coswig - Menzel Neu 2016.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 20.04.16 15:03 Seite 1

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wo sie sich am wohlsten fühlen. Zu denGesprächspartnern zählen u. a. FrankSchöbel, Wolfgang Lippert, Ober-PuhdyDieter Birr, aber auch Sarah Wiener, dieihre große Koch-Karriere mal in einem

Viele Stars aus Film und Fernsehen relaxen im Fläming – oder drehen hier TV-KnüllerViele Stars aus Film und Fernsehen relaxen im Fläming – oder drehen hier TV-Knüller

Ludwigsfelder W50 startete!Im „Promi-Kessel“ mit dabei ist

auch Walter Plathe, der den Flä-ming sehr schätzt. Man kann denbeliebten Schauspieler und „Zil-le“-Darsteller mit etwas Glück amSiethener See treffen. Plathe magden Kontrast zwischen seinerStadtwohnung in Berlins lebendi-ger City und der märkischen Be-schaulichkeit, wie er uns sagte.Manche Stars & Sternchen sindinkognito hier. Andere nennenganz offiziell ein schönes Som-merhäuschen am Siethener Seeihr Eigen. Darunter ist auch Ange-lica Domröse („Die Legende vonPaul und Paula“).

In Gröben wiederum könneneinem durchaus Stars wie JörgSchüttauf oder Horst Krause be-gegnen. Hier wurden schon etli-

che TV- und Kinofilme gedreht. Ort desGeschehens ist der „Gasthof Naase“.Nach dem ersten Streifen mit Götz Geor-ge 1995 („Der Sandmann“) hatte hier In-ge Meysel große Auftritte. Barbara Rudnik

und Axel Milberg wurden von Regisseu-ren in Szene gesetzt. „Henry Hübchendrehte bei uns ‘Hoffnung für Kumme-row’“, so Wirt Peter Naase. Nach einem„Polizeiruf“ mit Jutta Hoffmann undHorst Krause sei einst die Idee für dieKrause-Filme entstanden.

Angefangen habe aber alles mit Thea-terregisseur Peter Zadek, der mal als Pri-vatgast da war. „Mit dem Namen konnteich, ehrlich gesagt, gar nichts anfangen“,räumt Peter Naase ein. Zadek habe ei-nes Tages angefragt, ob er im Saal ne-benan Brechts „Der Jasager – Der Nein-sager“ aufführen könne. „Es kamen über100 Leute, dazu Presse und Fernsehen.Hier war alles voll.“

Übrigens: Horst Krause dreht nichtnur oft in der Region. In Ludwigsfelde,praktisch gleich um die Ecke, wuchs erauch auf. Bruder Reinhold lebt bis heutein der „W50“-Stadt.

Buchtipp: „Unsere Stars – Ein KesselPromis“, Preis: 13,99 Euro, zzgl.1 EuroVersandkosten, bestellbar über www.ru-emmler-jens.de o. [email protected]

Sanfte Hügel, grüne Wälder und mit-tendrin liebenswerte Dörfer: Nicht nurFläminger Landschaftsbilder sind eineAugenweide, auch die Ruhe ist einmalig.

Kein Wunder, dass nicht nur Urlau-ber, sondern auch etliche Prominentedie Idylle längst für sich entdeckten. Erstvor drei Jahren zog es Schauspiel-Legen-de Herbert Köfer an den Seddiner See.Zwar feierte der Mime kürzlich 95. Ge-burtstag, doch der Star („Rentner habenniemals Zeit“) scheint noch viel vorzuha-ben. In der Gemeinde Seddiner Seebaute er sich mit Ehefrau Heike einschmuckes Eigenheim. Für den Flämingverließ er seine Traum-Villa am Zeuthe-ner See. Nach Auftritten oder stressigenDreharbeiten genieße er in der Regionvor allem die herrliche Natur- und Tier-welt, wie uns der gebürtige Berliner an-vertraute.

Herbert Köfer ist auch eine der Show-Größen, die unser Ferienmagazin-AutorJens Rümmler für sein Buch „UnsereStars - Ein Kessel Promis“ interviewte. Indem kurzweiligen Band plaudern Promisaus dem Nähkästchen oder berichten,

Im Buch unseres Reporters Jens Rümmler plau-dern Publikums-Lieblinge aus dem Nähkästchen

Wo Promis sich zu Hause fühlen

28-29 Ludwigsfelde.qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 25.04.16 09:40 Seite 2

Page 21: Der Fläming 2016

Veranstaltungen in Coswig 2016E 17.-19. Juni: Treidelfest/ Sommer-musiktage E 28. August: Bismarck-turmfest Tipps: E Stadtführung (Ter-mine dafür gibt es in der Stadtinformati-on) E März-Oktober: „95 Themen aufdem Weg zu Luther“, Dauerausstellung

sind erhalten, wie die Stadtkirche St. Nicolai, die Schlossanlage, das ehemali-ge Dominikanerinnen-Kloster, das heutedas Stadtmuseum beherbergt, oder dasCoswiger Simonetti-Haus, in dem landes-weit einzigartige Stuckdecken mit Sym-bolen der griechischen Mythologie zu se-hen sind. Ob man als Rad- oder Reitwan-derer, als Spaziergänger, Nordic-Walking-Fan oder mit dem Boot auf dem Elbe-strom unterwegs ist, die von Goethe ge-lobte und oft unberührte Natur lässt sichhier erkunden.

In Jeber-Bergfrieden dreht sich allesum den Fläming, im historischen Kupfer-hammer in Thießen kann man im Ham-mercafé zusehen, wie Kupfer geschmie-det wird. In Buro ist eine ehemalige Nie-derlassung des Deutschen Ritterordenserhalten. Von Coswig aus erreicht mandas Wörlitzer Gartenreich auf dem Elbe-radweg, und der Elbestrom wird mittelseiner Gierfähre überwunden, die sich al-lein mit der Kraft der Wasserströmungdurch den Fluss bewegt.

Der Wörlitzer Park gilt als der älteste

Am grünen Rande des Flämings

L Stadtinformation & Bürgerbüroim Rathaus, Am Markt 106869 Coswig (Anhalt)Tel. +49 34903 [email protected]

Mehr InformationenNaturpark Fläming e.V.Rotdornstraße 12 , 06868 Coswig (Anhalt)OT Jeber-Bergfrieden D/3Tel. +49 34907 [email protected]Öffnungszeiten:Montag-Freitag von 9:00 Uhr bis 15:00Uhr; Samstag von 9:30 Uhr bis 12:00 Uhr(An Sonn- und Feiertagen geschlossen)

Verein Fläming-Flandern e. V.Markt 2606886 Lutherstadt Wittenberg E/4Tel. +49 3491-421750, Fax [email protected]

Der Fläming eignet sich besonders gutzum Radfahren und zum Wandern.Schrittweise werden im Naturpark Flä-ming/Sachsen-Anhalt attraktive Wander-wege beschildert und mit Informationenversehen.

In Jeber-Bergfrieden entstand einRundweg, der direkt am Infozentrum be-ginnt und ca. 5 Kilometer lang durchWald, Feld und Flur führt. 15 Infotafelngeben Hinweise zur Historie, zur Öko-Landwirtschaft, zu Tieren und Pflanzenim Fläming. Auf dem Weg kann mansein Wissen testen. Dazu liegen Fragen

am Ausgangspunkt bereit.Ein weiterer Rundweg wurde

in Lindau (Stadt Zerbst/Anhalt)eröffnet. Von der Burg Lindauaus führt der Weg zu einemgroßen Findling im Wald, demTeufelsstein, und durch den Ortwieder zurück zur Burganlage.Besonders schön ist der Waldim Frühjahr, wenn unzähligeMaiglöckchen blühen.

Aktuelle Informationen zuWanderempfehlungen sind aufder Homepage und bei face-book zu finden. Alle Informatio-nen zum Naturpark Fläming/

Sachsen-Anhalt hält das Infozentrum inJeber-Bergfrieden bereit.

Der Verein mit seinen 48 Mitgliedernhält Beziehungen mit seinen „Vorfahren“in Flandern auf vielen Gebieten. DieSchulpartnerschaft zwischen dem VirgoSapiens Institut Londerzeel und dem Lu-ther-Melanchthon-Gymnasium in Wit-tenberg existiert am längsten.

Im Bereich der Kunst und Kultur istbesonders der Kontakt zum KöniglichenKunstverein Piet-Staut-Kring in Beverenvon der Stiftung Christliche Kunst Witten-berg hervorzuheben. Fast jährlich findenim Wechsel Ausstellungen in Flandernund im Fläming statt. Chöre wie z. B. „Fi-delitas“ aus Wijnegem, „Gaudiamus“und „Fiori Musicali“ sowie das Volks-kunstensemble „Boerke Naas“ aus Sint

Niklaas und in diesem Jahr der Männer-gesangsverein „Cäcilia“ aus Raeren wur-den im Fläming vom Verein betreut.

Die Fahnenschwinger aus Hogstraa-ten, Aalst und Sint Niklaas sind bei denwichtigsten Festen ohnehin dabei undbegeistern die Zuschauer.

Tipp: E Lesen Sie auf den Seiten 24-25,wie der Fläming einst besiedelt wurde!

Neue Rundwanderwege Verein Fläming/Flandern

Coswig in Sachsen-Anhalt, etwa 15 Ki-lometer westlich der Lutherstadt Witten-berg, ist nur durch die Elbe vom gegen-überliegenden Dessau-Wörlitzer Garten-reich getrennt. Im Süden fließt der Elbe-strom in einem idyllischen Bogen vorbei.

Coswig liegt eingebettet zwischen dreiUNESCO-Weltkulturerbestätten – der Lu-therstadt Wittenberg, dem Wörlitzer Gar-tenreich und der Bauhaus-Stadt Dessau-Roßlau im Biosphärenreservat Mittelel-be, das seit 1979 zu den UNESCO-Schutzgebieten gehört.

Über Jahrhunderte war Coswig Resi-denz und Witwensitz der anhaltischenFürsten und das herzogliche Amt als re-gionales Zentrum am südlichen Fläming.Etliche Baudenkmale von hohem Rang

erhaltene Landschaftsgarten in engli-schem Stil auf dem europäischen Fest-land. Er ist ein Spiegelbild der Weltkulturim Kleinen. Klassizismus und Neugotikwurde hier zum Durchbruch verholfen.Das Motto war damals „Bildung durchAufklärung”, und so finden sich in denWörlitzer Anlagen unterschiedlichsteBrückenformen, eine Vielfalt an Gehöl-zen, antike Statuen, die „romantische Par-tie” …. Schönes sollte nützlich sein undNützliches schön.

Der Elberadweg führt direkt ins Wörlitzer Gartenreich

21

Coswig (Anhalt) • Jeber-Bergfrieden • Lutherstadt Wittenberg

20-21 Coswig - Menzel Neu 2016.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 25.04.16 13:02 Seite 2

2828

Ludwigsfelde

Manche Besucher nippen entspanntam Kaffee. Andere eilen schnurstracksins nächste Einkaufsgeschäft. Bauleutehalten einen Plausch am Kiosk. Damenprobieren in Boutiquen den neustenSchick. Der Herr Gemahl gönnt sich der-weil am Imbiss eine Bratwurst. Ganzschön was los morgens kurz nach Neunauf der Potsdamer Straße, der pulsieren-den Einkaufsmeile von Ludwigsfelde. DieStadt wächst seit Jahren und eine Endeist nicht in Sicht. Davon profitieren auchBesucher. Wenn anderswo nichts los ist:In „Lu“, wie Einheimische Ludwigsfeldeauch nennen, geht für Ausflügler und Ur-lauber eigentlich immer was.

„Mittsommer”-Festmeile„Wir haben ganz viel auf kleinem

Raum: Von Technikmuseum bis StadtAk-tivPark. Von Klubhaus bis Saunatherme“,schwärmt Rathaus-Sprecherin MarinaUjlaki von ihrer Heimatstadt. IrgendeinEvent steigt hier immer – ob Konzert,Kabarett oder große Party. Beispiele ge-fällig? Am 2. Juli verwandelt sich dieHauptverkehrsader Potsdamer Straßezum „Mittsommer“ in eine einzige Fest-und Flaniermeile. Zwischen 14 und 22Uhr treten u. a. Bands auf. Hobby-Teamsmessen sich im Tauziehen. Tüftler bas-teln Kräuterkissen, Naschkatzen treffensich an einer Erdbeerkuchen-Bar. DieBMXer der Stadt zeigen auf einer mobi-len Halfpipe ihre Rad-Künste. Diese läs-sige Atmosphäre ist einfach ansteckend.Menschen singen, tanzen oder amüsie-ren sich ganz einfach. Manche genießenauch auf der Bordsteinkante sitzend ei-nen kühlen Drink.

Motorroller-TreffenGanz dick ankreuzen im Kalender

schmuckeDörfchen

Gröben ist nicht nur einechtes Kleinod, sondern

auch richtig berühmt. Im orts-ansässigen Gasthof Naase wurde

schließlich schon Filmgeschichte ge-schrieben. Hier drehten Stars wie

Götz George und Inge Meysel. In derurigen Schänke entstanden aber auchetliche Szenen der Horst-Krause-Filme.Wenn gerade nicht gedreht wird, kannhier jedermann schmausen. Regisseurefanden die Speisekarte mit Schnitzel,Bockwurst und Bauernfrühstück so bo-denständig, dass sie sie gleich für einender Krause-Filme übernahmen. Die Tä-felung der Gaststätte stammt übrigensauch aus einem Krause-Streifen. DieProduzenten überließen sie dem Gast-wirt.

Velothon durch LudwigsfeldeEin schönes Ausflugsziel ist auch der

Ortsteil Jütchendorf. Hier wohnt kein ge-ringerer als Ex-Rad-Weltmeister RobertBartko. Und da kommen wir nochmalaufs Thema Radwege zu sprechen.Denn der ehemalige Champion schätztdie Gegend u. a. auch wegen der tollenRadpfade. Nicht ganz zufällig führt auchdas diesjährige „Velothon Berlin 2016“durch Ludwigsfelde und Region. Auf denflachen Strecken können Pedalritter ent-weder Landschaft genießen oder Tempomachen. Jeder ganz nach Lust und Lau-ne.

Ob radelnd, mit Bahn oder Pkw: Be-suchen Sie doch mal das quirlige Städt-chen Ludwigsfelde und die ruhigen Ortsteile gleich nebenan. Vielleicht sa-gen Sie danach auch: „I love Lu!“

Ines Krause, Museumschefin, zeigt einen ihrerLieblingsroller aus der Ausstellung am Bahnhof

DerFläming

Mehr Informationen:Stadt- und Touristinformation Ludwigsfelde (Stadt- und Technikmuseum) Am Bahnhof 2, 14974 Ludwigsfelde H/1Tel. +49 3378 804620 [email protected]

Stadt LudwigsfeldeRathausstraße 314974 Ludwigsfelde H/1Tel. +49 3378 8270, Fax 827124 www.ludwigsfelde.de

Ludwigsfelde überrascht mit Partys, tollen Geschäften, Lkw-Historie und Idyllen ringsum

I love „Lu“!

sollten sich Ausflügler und Interessiertedas 16. Motorroller-Treffen auf derFestwiese sowie am Stadt- undTechnikmuseum vom 19. bis21. August 2016. Beim An-blick von einst in „Lu“gefertigten Rollern wie„Wiesel“, „Pitty“ und „Troll“kommen ganz sicher nostalgi-sche Gefühle auf. Leistungs-stark waren die knuffigenZweiräder – für ihre Verhält-nisse – durchaus. Nicht um-sonst nannte und nenntman Ludwigsfelde die Stadtmit Benzin im Blut. Diesbezieht sich natürlichauch auf die frühereProduktionsstättedes legendären Lkw„W50“. Im Technik-museum erfahren Besu-cher Näheres darüber. Zubestaunen sind in derSchau aber u. a. auchder umgebaute Vario,den Tom Hanks im Hol-lywood-Streifen „DaVinci Code“ fuhr sowiedie Karosse eines Bentley.

Gröben mit FilmgeschichteDoch nicht nur das quicklebendige

Ludwigsfelde, auch die idyllisch gelege-nen Ortsteile ringsum lohnen einen Ab-stecher. Viele gute Radwege führen dort-hin. Wie wäre es zum Beispiel mit einerTour zum Schloss Genshagen oder anden Siethener See. In Siethen gibt esauch einen tollen Hofladen. Groß Schul-zendorf und Löwenbruch haben sichwiederum bei Heiratswilligen und Fest-gesellschaften herumgesprochen. Das

Tipps & Termine 2016:P 19. Juni: Velothon Rad-Rundkurs (Berlin – Brandenburg) u. a. mit Ludwigsfelde P 27. August: Graffity Open AirP 9./10. September: Brücken- und Familienfest (Kulturforum und Au- tobahnbrücke)P 14.-17. Oktober: Wiesenkirmes & Oktoberfest (Festwiese)P 24. Dezember: Turmblasen Rat- hausplatz.

Herausgepickt: „W 50“ & Roller:P Von 1963 bis 1991 verließen über570.000 Lkws das LudwigsfelderWerk. Die rollenden Legenden ge-hören noch heute zum Straßenbild u. a. in Vietnam und Nicaragua. ImStadt- und Technikmuseum sind dreioriginale Modelle zu sehen, u.a. auchder erste „W50“.

Ludwigsfelde ist oft in Feierlaune – Familienfeste, Konzerte und viel Tamtam.

28-29 Ludwigsfelde.qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 20.04.16 16:02 Seite 1

Page 22: Der Fläming 2016

Vor 500 Jahren in Wittenberg: Martin Luthers Thesen leiten die Reformation einVor 500 Jahren in Wittenberg: Martin Luthers Thesen leiten die Reformation ein

Lüder, Lotter, Luder oder Lauther –so ganz genau stand nicht fest, wie dieFamilie sich nannte, aus der er stammte.Doch 1512 legte deren berühmter SohnMartin seinen Nachnamen selber fest: Ernannte sich Luther, was er von demGriechischen Wort für „frei“ abgeleitetwissen wollte. Zeitweise nannte er sich„Eleutherios“, was soviel wie „der Befrei-er“ bedeutet.

Und ein Befreier sollte er in verschie-dener Hinsicht werden, auch wenn erselbst schon mal über das von ihm Be-wirkte erschrak. Als der Theologie-Pro-fessor Martin Luther (1483 bis 1546) vor500 Jahren am 31. Oktober 1517 seineberühmten 95 Thesen an das Portal derWittenberger Kirche nagelte, legte erFeuer an ein Pulverfaß. Obwohl die His-toriker bis heute nicht endgültig klärenkonnten, ob das mit dem Thesenan-schlag an der Kirchentür wirklich so war,steht eines fest: Luthers vieldiskutierteThesen zum Ablasshandel gaben dasSignal für einen großen Kampf gegendas Papsttum in Rom, das Deutschlandgeistig beherrschte und maßlos ausbeu-tete.

Als „Junker Jörg” auf der WartburgAls „Junker Jörg” auf der WartburgWer damals eine bestimmte Summe

an den von der Kirche legitimierten Ab-lasshändler zahlte, bekam einen Schein,laut dem ihm seine Sünden vergebenwaren. Luther verdammte das zwarnicht grundsätzlich, geißelte jedoch denMiss- brauch. Er sah sah Bauern, Bürgerund viele der durchaus armen Geistli-chen in den Gemeinden auf seiner Seite– aber auch Fürsten und Großkaufleute,die das Abfließen ungeheurer Summennach Rom mit Missbehagen betrachte-ten.

Der Papst sprach 1521 den Bannüber ihn aus und verstieß ihn aus derKirche. Der Kaiser und der Reichstag zuWorms belegten ihn im selben Jahr mitder Reichsacht, womit Luther „vogelfrei“war. Doch Kurfürst Friedrich von Sach-sen half ihm mit einer inszenierten Ent-führung, sich vor den Häschern zu ver-stecken. Während Luthers Popularität inDeutschland unaufhörlich wuchs, ver-barg er sich als „Junker Jörg“ auf derWartburg bei Eisenach. In nur elf Wo-chen übersetzte er dort im Herbst 1521das Neue Testament ins Deutsche. Demließ er bis 1534 Stück für Stück die Über-setzung des Alten Testaments folgen.

Kräftige, bildreiche SpracheKräftige, bildreiche SpracheSeine Übertragung der Bibel, bei der

er möglichst auf hebräische und griechi-sche Urtexte zurückgriff, war keineswegs

die erste Übersetzung der HeiligenSchrift der Christen ins Deutsche. Es waraber die erste, die das einfache Volk ver-stehen konnte. Luthers Sprache warkräftig und bilderreich. Und er schuf vie-le Ausdrücke und Redewendungen, diewir heute noch benutzen, das „Läster-maul“ zum Beispiel, den „Schandfleck“oder den „Lückenbüßer“. Er erfand den„Wolf im Schafspelz“ wie auch die Wen-dung „ein Herz und eine Seele“.

Uneins mit Thomas MüntzerUneins mit Thomas MüntzerWas er als geistiger Urheber der Re-

formation, zu der die Einführung desGottesdienstes in deutscher Sprachegehörte, nicht gewollt hatte, war dieSpaltung der Kirche. Neben der rö-misch-katholischen Kirche entwickeltensich nun protestantische Kirchen ver-schiedener Schattierungen und Ausprä-gungsformen. Konnte er daran schonnichts ändern, griff er doch ein, als Bau-ern und Bürger der Städte aus der nunfür sie verständlichen Bibel Rechte ge-gen die weltlichen und geistigen Herrenableiteten. Im Großen Deutschen Bau-ernkrieg von 1524 bis 1526 nahm ernicht nur Partei „Wider die räuberischenund mörderischen Rotten der Bauern“,sondern auch gegen seinen SchülerThomas Müntzer, der ein Bauernheerführte. Nach dessen Niederlage 1525beim thüringischen Frankenhausenwurde der Aufstand Stück für Stück voneinem Heer der Fürsten niedergeschla-gen. 75.000 bis 130.000 Bauern verlo-ren ihr Leben. Auch diese Seite des „po-litischen Engagements“ gehört zu demgroßen Reformator – so wie auch seinejudenfeindlichen Schriften.

Professor und GrundbesitzerProfessor und GrundbesitzerDer Theologie-Professor Martin Lu-

ther machte die Universitätsstadt Wit-tenberg für eine Zeit zum geistigen Zen-trum des Abendlandes. Zugleich war eraber auch Geschäftsmann. Zusammenmit seiner Frau Katharina von Bora, dievon Geldsachen mehr verstand als er,betrieb er in der Stadt eine „Burse“, waseine Pension für bis zu 40 Studentendarstellte.

Das Luther-Paar besaß mehrere Gü-ter und wohnte im ehemaligen Augusti-nerkloster, das ihnen der sächsischeKurfürst Johann der Beständige zurHochzeit geschenkt hatte. Zu demgehörte auch eine Brauerei. Nicht weni-ge Wittenberger schauten etwas nei-disch auf den Herrn Professor Luther,der nicht nur der bekannteste Einwoh-ner, sondern auch der größte Grundbe-sitzer in ihrer Stadt war.

Befreier mit und wider Willen

DDererFläming2222

Der Reformator auf dem Marktplatz in der Lutherstadt Wittenberg

22-23 Wittenberg.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 20.04.16 15:54 Seite 1

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Luckenwalde

DerFläming

Von wegen „neue Ware“. Bei unsheißt es „Alte Ware eingetroffen!“

Bestimmt ist auch für Sie was Aller-liebstes, Beglückendes, Drolliges, Edles,Geheimnisvolles oder Schrulliges dabei.Kommen Sie nach Luckenwalde undschauen Sie, was es so Altes gibt.

Nach staubigem Trödel sieht das nichtaus, oder? Unsere Mitarbeiter haben einHändchen dafür, die vielen antiken Schät-ze perfekt in Szene zu setzen.

Die 20 Räume sind deshalb nicht ein-fach nur vollgestellt, sondern wunderbareingerichtet – von der strahlend hellenWohnküche bis zur perfekt sortiertenWerkstatt.

Machen Sie mal einen Rundgang imAntikmarkt Luckenwalde und staunenSie: Die finden auch noch ihren Platz imFachwerk: Backsteine, die wir beim Ab-riss alter Häuser geborgen haben,schmücken eine Seite des neuen Patch-work-Pavillons. Allerhand Überraschen-des, z. B. wie Sie alte Baustoffe mit neu-en kombinieren können, gibt‘s hier zuentdecken.

Lassen Sie sich inspirieren und stür-men Sie anschließend gleich unsere Bau-teilbörse.

Schätze aufstöbern im Antik-, Trödel-, und Sammlermarkt von Brita Marx

Neue alte Ware eingetroffen!

Tipps: E Viele Ausstellungsstücke ausHaushaltsauflösungen E Termine für den Antik- und Trödel-markt: www.brita-marx.de E In der Bauteilbörse Berlin-Branden-burg finden Häuslebauer historische undgebrauchte Baustoffe (www.bauteilboer-se-berlin-brandenburg.de)

Brita Marx HistorieAntik, Trödel und SammlerstückeHistorische BaustoffeFrankenhof 3, 14943 Luckenwalde G/3 Tel. +49 3371 692036, Fax 692050 [email protected], www.brita-marx.de geöffnet: Do./Fr. 10-17 Uhr, Sa. 8-12 UhrJeden 1. Sa. im Monat 9 bis 16 Uhr undnach Vereinbarung

Herausgepickt: Plakat als DankeschönE Im Büro hängt ein Filmplakat von„Der Pianist“. Was es damit auf sich hat?Die Firma baute für die Trümmerstraßedes Kriegsdramas Teile der Kulissen auf!Gedreht wurde auch in Jüterbog. Regis-seur Roman Polanski bedankte sich mitseinem Autogramm.

Anze

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26-27 Luckenwalde.qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 20.04.16 15:59 Seite 1

Lutherstadt Wittenberg

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Anze

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Viele Menschen aus der ganzen Weltkommen nach Wittenberg, um auf denSpuren des großen Reformators, Dr.Martin Luther, zu wandeln.

Vier UNESCO-Welterbestätten, dasgrößte reformationsgeschichtliche Muse-um der Welt und die einmalige Natur-und Kulturlandschaft Mittelelbe mit wei-teren UNESCO Kultur-und Naturerbe-stätten verdeutlichen, warum Wittenbergwahrhaftes Zentrum der Weltkultur ist.

Die Lutherstadt Wittenberg ist außer-dem idealer Ausgangspunkt für Ausflügenach Leipzig, Berlin, Dessau, Wörlitz,Ferropolis oder Lutherstadt Eisleben undMansfeld-Lutherstadt.

Im Jahre 2016 – dem Themenjahr„Reformation und die eine Welt“ der Lu-therdekade 2008–2017 – können Sie inder Lutherstadt Wittenberg die Zeit derReformation in zahlreichen Stadt- undThemenführungen erleben und sich aufein gut gefülltes Veranstaltungspro-gramm freuen.

Tourist-Information Lutherstadt WittenbergSchlossplatz 2 E/406886 Lutherstadt Wittenberg Tel. +49 3491 498610 www.lutherstadt-wittenberg.de

Mehr über den Lutherweg über:Welterberegion Anhalt-Dessau-Wittenberg Neustraße 13, Tel. +49 3491 402610www.anhalt-dessau-wittenberg.de

Tourist-Information Zerbst/AnhaltMarkt 11, 39261 Zerbst/Anhalt Tel. +49 3923 760178 C/4 [email protected] www.stadt-zerbst.de

Die Lutherstadt Wittenberg wird imRahmen des Reformationsjubiläums2017 ein zentraler Veranstaltungsortsein. Denn hier lebte und wirkte MartinLuther, hier schlug er seine Thesen anund hier ist seine Grabstätte. Ob im Rah-men eines mehrtägigen Aufenthaltesoder eines Tagesbesuchs, die Tourist-In-formation Lutherstadt Wittenberg stehtIhnen bei Ihrer Urlaubsplanung gern zurVerfügung.

Unsere Services für Sie:EPlanung, Organisation und Buchung von Stadt-, Kirchen- und Museums- führungen, Eventführungen sowie Tages- und MehrtagesprogrammenEVermittlung und Reservierung von Unterkünften und gastronomischen Leistungen in der Lutherstadt Witten- berg und der RegionEPauschalangebote für Gruppen und IndividualreisendeE regionale Veranstaltungstickets

Treff mit Martin LutherErkunden Sie die zahlreichen Originalschauplätze der Reformation – zu Fuß oder mit

der Wittenberger Altstadtbahn. Stadtführer begleiten Sie auch durch nächtliche Gassen.

Die Lutherstadt Wittenberg feiert 2017 500 Jahre Reformationsjubiläum!

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Öffentliche Stadtführungen in der Lutherstadt Wittenberg

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Page 24: Der Fläming 2016

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Photo Porst & MusikladenDaniele Brusgatis, Bahnhofstraße 1015711 Königs Wusterhausen I/1 Tel. +49 3375 293859

Wenn gefragt wird, wo sie denn ei-gentlich herkommen, die Menschen, dieim Fläming leben, gibt es keine einfacheAntwort. Sagen könnte man: von hierund da. In grauer Vorzeit besiedeltengermanische Stämme diesen Landstrich,den sie aber in der Zeit der Völkerwan-derung im 4. und 5. Jahrhundert unsererZeitrechnung verließen. Dann nahmenslawische Stämme die Region in Besitz,denen spätestens ab dem 10. Jahrhun-dert deutsche Feudalherren das Landabspenstig zu machen versuchten. Lan-ge Zeit gelang das nicht so recht, denndie Slawen waren tapfere Kämpfer. Und

mischt im Strom von Einwanderern, dieim 12. und 13. Jahrhundert aus RichtungWesten gekommen waren.

Albrecht der Bär und der Erzbischofvon Magdeburg, Wichmann von See-burg, hatten sie ins Land gerufen. Rund400.000 Menschen kamen – aus der Alt-mark, dem Harz, den Rheinlanden sowieaus Holland, Zeeland und Flandern, woman niederländische Dialekte sprachund gerade verheerende Sturmfluten er-lebt hatte. Die Einwanderer von dort, die„Vläminge“, brachten aus ihrer alten Hei-mat große Erfahrungen beim Bau vonDeichen mit, die vor allem an der Elbe

Flieder, Stulle und Fläminger PlattGeschichte einer Region: Was die Flamen bis hinter die Elbe mitbrachtenGeschichte einer Region: Was die Flamen bis hinter die Elbe mitbrachten

sehr nützlich waren. Ebenso waren sievoller Hoffnung auf ein besseres Lebenhier weit im Osten. Denn ihnen war ver-sprochen worden, sie könnten nun alsfreie Menschen leben und arbeiten.

In langen Kolonnen ihrer Planwagenzogen sie in das Land ein. Drei großeSchübe solcher Wanderungen von derNordsee bis hinter die Elbe sind bekannt.Die flämischen Migranten brachten auchneue bäuerliche Arbeitsmethoden mit.Dazu zählte insbesondere die für die Bo-denfruchtbarkeit äußerst nützliche Drei-felderwirtschaft.

Es waren die Flamen, nach denen

Erfurtingen

PrignitzRuppiner Land

Uckermark

Spreewald

Elbe-Elster-Land

Brandenburg

Altmark

BarnimerLand

Dahme-Seen-land

Niederlausitz

Oberlausitz

Havelland

Potsdam Berlin

Dresden

Seenland Oder-Spree

FlämingMagdeburg

Jerichower Land

Brandenburg

Sachsen-Anhalt

Sachsen

FlämingFläming1

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A

so blieb der Fläming bis ins 12. Jahrhun-dert die Grenzbarriere zwischen Deut-schen und Slawen.

Erst nachdem Albrecht der Bär (um1100 bis 1170) im Jahre 1157 mit Ge-walt und Geschick die Slawen unterwor-fen und die Mark Brandenburg gegrün-det hatte, begann die Herrschaft derdeutschen Feudalherren in diesem Ge-biet. Wobei der Fläming über Jahrhun-derte bis zum Wiener Kongress 1815Zankapfel zwischen Brandenburg undSachsen blieb.

Die Reste der slawischen Bevölkerunghatten sich zu dieser Zeit längst ver-

24-25 Karte 2015 oben.qxp_16-17__ 20.04.16 15:57 Seite 1

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schließlich die gesamte Region als „Flä-ming“ ihren Namen erhielt. Auch einzel-ne Ortsnamen wie Brück (Brügge) undEuper (Ypern) haben die Einwandererwahrscheinlich aus ihrer westlichen Hei-mat mitgebracht. Ja, sie haben sogar diedeutsche Sprache über den Fläming hi-naus beeinflusst: Schöne Wörter wie„Häcksel“, „Erpel“, „Fenn“, „Kachel“,„Stulle“ und „Flieder“ schmuggelten dieKolonisten ins Deutsche ein.

Die Traditionen der Fläminger Flamensind bis heute lebendig geblieben. Esgibt Menschen, die das Fläminger Plattnoch sprechen können, das mit seinendeutlichen Überresten des Niederländi-schen schon Theodor Fontane beschäf-tigte. Und die Fläminger Tracht mit ihrenUrsprüngen in den „niederen Landen“an der Nordseeküste wird zwar nicht imAlltag, aber gern auf Volksfesten getra-gen.

Dahme/Mark

Mitglieder des Verein Fläming-Flandern

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Photo Porst & MusikladenDaniele Brusgatis, Bahnhofstraße 1015711 Königs Wusterhausen I/1 Tel. +49 3375 293859

Wenn gefragt wird, wo sie denn ei-gentlich herkommen, die Menschen, dieim Fläming leben, gibt es keine einfacheAntwort. Sagen könnte man: von hierund da. In grauer Vorzeit besiedeltengermanische Stämme diesen Landstrich,den sie aber in der Zeit der Völkerwan-derung im 4. und 5. Jahrhundert unsererZeitrechnung verließen. Dann nahmenslawische Stämme die Region in Besitz,denen spätestens ab dem 10. Jahrhun-dert deutsche Feudalherren das Landabspenstig zu machen versuchten. Lan-ge Zeit gelang das nicht so recht, denndie Slawen waren tapfere Kämpfer. Und

mischt im Strom von Einwanderern, dieim 12. und 13. Jahrhundert aus RichtungWesten gekommen waren.

Albrecht der Bär und der Erzbischofvon Magdeburg, Wichmann von See-burg, hatten sie ins Land gerufen. Rund400.000 Menschen kamen – aus der Alt-mark, dem Harz, den Rheinlanden sowieaus Holland, Zeeland und Flandern, woman niederländische Dialekte sprachund gerade verheerende Sturmfluten er-lebt hatte. Die Einwanderer von dort, die„Vläminge“, brachten aus ihrer alten Hei-mat große Erfahrungen beim Bau vonDeichen mit, die vor allem an der Elbe

Flieder, Stulle und Fläminger PlattGeschichte einer Region: Was die Flamen bis hinter die Elbe mitbrachtenGeschichte einer Region: Was die Flamen bis hinter die Elbe mitbrachten

sehr nützlich waren. Ebenso waren sievoller Hoffnung auf ein besseres Lebenhier weit im Osten. Denn ihnen war ver-sprochen worden, sie könnten nun alsfreie Menschen leben und arbeiten.

In langen Kolonnen ihrer Planwagenzogen sie in das Land ein. Drei großeSchübe solcher Wanderungen von derNordsee bis hinter die Elbe sind bekannt.Die flämischen Migranten brachten auchneue bäuerliche Arbeitsmethoden mit.Dazu zählte insbesondere die für die Bo-denfruchtbarkeit äußerst nützliche Drei-felderwirtschaft.

Es waren die Flamen, nach denen

Erfurtingen

PrignitzRuppiner Land

Uckermark

Spreewald

Elbe-Elster-Land

Brandenburg

Altmark

BarnimerLand

Dahme-Seen-land

Niederlausitz

Oberlausitz

Havelland

Potsdam Berlin

Dresden

Seenland Oder-Spree

FlämingMagdeburg

Jerichower Land

Brandenburg

Sachsen-Anhalt

Sachsen

FlämingFläming1

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so blieb der Fläming bis ins 12. Jahrhun-dert die Grenzbarriere zwischen Deut-schen und Slawen.

Erst nachdem Albrecht der Bär (um1100 bis 1170) im Jahre 1157 mit Ge-walt und Geschick die Slawen unterwor-fen und die Mark Brandenburg gegrün-det hatte, begann die Herrschaft derdeutschen Feudalherren in diesem Ge-biet. Wobei der Fläming über Jahrhun-derte bis zum Wiener Kongress 1815Zankapfel zwischen Brandenburg undSachsen blieb.

Die Reste der slawischen Bevölkerunghatten sich zu dieser Zeit längst ver-

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Luckenwalde

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Von wegen „neue Ware“. Bei unsheißt es „Alte Ware eingetroffen!“

Bestimmt ist auch für Sie was Aller-liebstes, Beglückendes, Drolliges, Edles,Geheimnisvolles oder Schrulliges dabei.Kommen Sie nach Luckenwalde undschauen Sie, was es so Altes gibt.

Nach staubigem Trödel sieht das nichtaus, oder? Unsere Mitarbeiter haben einHändchen dafür, die vielen antiken Schät-ze perfekt in Szene zu setzen.

Die 20 Räume sind deshalb nicht ein-fach nur vollgestellt, sondern wunderbareingerichtet – von der strahlend hellenWohnküche bis zur perfekt sortiertenWerkstatt.

Machen Sie mal einen Rundgang imAntikmarkt Luckenwalde und staunenSie: Die finden auch noch ihren Platz imFachwerk: Backsteine, die wir beim Ab-riss alter Häuser geborgen haben,schmücken eine Seite des neuen Patch-work-Pavillons. Allerhand Überraschen-des, z. B. wie Sie alte Baustoffe mit neu-en kombinieren können, gibt‘s hier zuentdecken.

Lassen Sie sich inspirieren und stür-men Sie anschließend gleich unsere Bau-teilbörse.

Schätze aufstöbern im Antik-, Trödel-, und Sammlermarkt von Brita Marx

Neue alte Ware eingetroffen!

Tipps: E Viele Ausstellungsstücke ausHaushaltsauflösungen E Termine für den Antik- und Trödel-markt: www.brita-marx.de E In der Bauteilbörse Berlin-Branden-burg finden Häuslebauer historische undgebrauchte Baustoffe (www.bauteilboer-se-berlin-brandenburg.de)

Brita Marx HistorieAntik, Trödel und SammlerstückeHistorische BaustoffeFrankenhof 3, 14943 Luckenwalde G/3 Tel. +49 3371 692036, Fax 692050 [email protected], www.brita-marx.de geöffnet: Do./Fr. 10-17 Uhr, Sa. 8-12 UhrJeden 1. Sa. im Monat 9 bis 16 Uhr undnach Vereinbarung

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Vor 500 Jahren in Wittenberg: Martin Luthers Thesen leiten die Reformation einVor 500 Jahren in Wittenberg: Martin Luthers Thesen leiten die Reformation ein

Lüder, Lotter, Luder oder Lauther –so ganz genau stand nicht fest, wie dieFamilie sich nannte, aus der er stammte.Doch 1512 legte deren berühmter SohnMartin seinen Nachnamen selber fest: Ernannte sich Luther, was er von demGriechischen Wort für „frei“ abgeleitetwissen wollte. Zeitweise nannte er sich„Eleutherios“, was soviel wie „der Befrei-er“ bedeutet.

Und ein Befreier sollte er in verschie-dener Hinsicht werden, auch wenn erselbst schon mal über das von ihm Be-wirkte erschrak. Als der Theologie-Pro-fessor Martin Luther (1483 bis 1546) vor500 Jahren am 31. Oktober 1517 seineberühmten 95 Thesen an das Portal derWittenberger Kirche nagelte, legte erFeuer an ein Pulverfaß. Obwohl die His-toriker bis heute nicht endgültig klärenkonnten, ob das mit dem Thesenan-schlag an der Kirchentür wirklich so war,steht eines fest: Luthers vieldiskutierteThesen zum Ablasshandel gaben dasSignal für einen großen Kampf gegendas Papsttum in Rom, das Deutschlandgeistig beherrschte und maßlos ausbeu-tete.

Als „Junker Jörg” auf der WartburgAls „Junker Jörg” auf der WartburgWer damals eine bestimmte Summe

an den von der Kirche legitimierten Ab-lasshändler zahlte, bekam einen Schein,laut dem ihm seine Sünden vergebenwaren. Luther verdammte das zwarnicht grundsätzlich, geißelte jedoch denMiss- brauch. Er sah sah Bauern, Bürgerund viele der durchaus armen Geistli-chen in den Gemeinden auf seiner Seite– aber auch Fürsten und Großkaufleute,die das Abfließen ungeheurer Summennach Rom mit Missbehagen betrachte-ten.

Der Papst sprach 1521 den Bannüber ihn aus und verstieß ihn aus derKirche. Der Kaiser und der Reichstag zuWorms belegten ihn im selben Jahr mitder Reichsacht, womit Luther „vogelfrei“war. Doch Kurfürst Friedrich von Sach-sen half ihm mit einer inszenierten Ent-führung, sich vor den Häschern zu ver-stecken. Während Luthers Popularität inDeutschland unaufhörlich wuchs, ver-barg er sich als „Junker Jörg“ auf derWartburg bei Eisenach. In nur elf Wo-chen übersetzte er dort im Herbst 1521das Neue Testament ins Deutsche. Demließ er bis 1534 Stück für Stück die Über-setzung des Alten Testaments folgen.

Kräftige, bildreiche SpracheKräftige, bildreiche SpracheSeine Übertragung der Bibel, bei der

er möglichst auf hebräische und griechi-sche Urtexte zurückgriff, war keineswegs

die erste Übersetzung der HeiligenSchrift der Christen ins Deutsche. Es waraber die erste, die das einfache Volk ver-stehen konnte. Luthers Sprache warkräftig und bilderreich. Und er schuf vie-le Ausdrücke und Redewendungen, diewir heute noch benutzen, das „Läster-maul“ zum Beispiel, den „Schandfleck“oder den „Lückenbüßer“. Er erfand den„Wolf im Schafspelz“ wie auch die Wen-dung „ein Herz und eine Seele“.

Uneins mit Thomas MüntzerUneins mit Thomas MüntzerWas er als geistiger Urheber der Re-

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Professor und GrundbesitzerProfessor und GrundbesitzerDer Theologie-Professor Martin Lu-

ther machte die Universitätsstadt Wit-tenberg für eine Zeit zum geistigen Zen-trum des Abendlandes. Zugleich war eraber auch Geschäftsmann. Zusammenmit seiner Frau Katharina von Bora, dievon Geldsachen mehr verstand als er,betrieb er in der Stadt eine „Burse“, waseine Pension für bis zu 40 Studentendarstellte.

Das Luther-Paar besaß mehrere Gü-ter und wohnte im ehemaligen Augusti-nerkloster, das ihnen der sächsischeKurfürst Johann der Beständige zurHochzeit geschenkt hatte. Zu demgehörte auch eine Brauerei. Nicht weni-ge Wittenberger schauten etwas nei-disch auf den Herrn Professor Luther,der nicht nur der bekannteste Einwoh-ner, sondern auch der größte Grundbe-sitzer in ihrer Stadt war.

Befreier mit und wider Willen

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Der Reformator auf dem Marktplatz in der Lutherstadt Wittenberg

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Luckenwalde • Petkus

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Anze

igen

Ausstellungen, Märkte,Kunst, Konzerte &

Spiel gegen Hertha BSC:Luckenwalde lässt es

zur 800-Jahr-Feier richtig krachen

Schmucker Stadtkern, schöne Kirchen,Stadttheater und die Flaeming-Skate vorden Toren der Stadt: Luckenwalde hateine Menge zu bieten. 2016 legt dieKommune noch eine Schippe drauf.Dann feiert das schicke Städtchen 800.Geburtstag! Dementsprechend wird seitMärz bis Oktober gefeiert.

Ein Highlight wird das Turmfest. DasEvent vom 3. bis 5. Juni 2016 bietet rundum den Marktturm ein buntes Treibenmit Live-Musik und vielen Leckereien.Bei den Konzerten zählen die Auftrittevon Berlins Elektropop-Sternchen MiA.sowie Laith Al-Deen zu den Höhepunk-ten. Die Band Keimzeit wird am 16. Sep-tember im Konzert „Zusammen“ mitdem Deutschen Filmorchester Babels-berg im Stadttheater spielen. Für die Mu-siker um Sänger Norbert Leisegang ist esfast ein Heimspiel, stammt der Front-mann nebst Bruder doch aus der Flä-ming-Region.

Apropos Heimspiel: Zu den sportli-chen Höhepunkten des Jubiläumsjahres

zählt die Fußballpartie der Kicker vomheimischen FSV 63 Luckenwalde gegenBundesligist Hertha BSC am 8. Juli. Indiesem Zusammenhang sei auch das Pu-blic Viewing in der Innenstadt zur Fuß-ball-EM vom 10. Juni bis 10. Juli erwähnt.

Ein weiterer musikalischer Genuss er-wartet Sie beim Chorfestival am 19. Junioder beim Klassik Open Air am 2. Okto-ber. Da Geburtstagskinder bekanntlich

„Black Ice“ nennen Fans den beson-ders feinen Asphaltbelag der Flaeming-Skate, des in Europa einmaligen Wege-netzes für Inline-Skater, Rad- und Roll-stuhlfahrer. Rund 230 Kilometer führendie drei Meter breite Bahn und ergän-zende, zwei Meter breite Radwege aufverschiedenen Rundkursen durch diereizvolle Landschaft des Niederen Flä-ming und des Baruther Urstromtals.Fernab von störendem Straßenverkehrgeht es vorbei an verträumten Dörfern,ehrwürdigen Feldsteinkirchen, histori-schen Mühlen, durch Felder, Wiesen undWälder. Eine Pause kann man nicht nuran über 50 individuell gestalteten Rast-plätzen einlegen, am Wegesrand gibt es

auch Skate-Verleih, Gaststätten, Hotelsund Pensionen sowie Sport- und Freizeit-stätten.

Tipps: E Herzstück ist der Rundkurs 1,knapp 100 Kilometer, leichte und an-spruchsvollere Streckenabschnitte mitGefällen, Steigungen und Kurven Eeinen behindertenfreundlich gestalte-ter Stadtkurs gibt es in Dahme/MarkESpeziell für Radfahrer eignet sich derRundkurs 8 – 83 Kilometer laden Sie einzu einer Fahrradtour über die Streckender Flaeming-Skate und des Dahme-Rad-weges. Weitere Informationen unter www.flaeming-skate.de

Auf die Strecke, fertig, los! Ideales Skater-Domizil in Petkus

Tipps und Termine 2016:E Souvenirs in limitierter Stückzahl zur 800-Jahr-Feier E 21. Mai :Tag des Sports E 30. Juli: Einweihung BackhausE August: Session, Tierparksonntag und AutomeileE September: 170-jähriges Bibliotheks- jubiläum E Oktober: neue Stadtchronik erscheintE Das Festprogramm zur 800-Jahr-Feier gibt's im Internet

Tourist-InformationStadt Luckenwalde Markt 11, 14943 Luckenwalde G/3Tel. +49 3371 [email protected]

E Zimmer mit TV, W-LAN, Dusche/WCE Spezialangebote für FamilienE komplette Kinderausstattung ohne MehrpreisE behindertengerechtes ZimmerE SeminarräumeE 100 m² großes KinderspielzimmerE Beachvolleyballfeld, Lagerfeuerplatz, Grillplatz (keine Selbstversorgung), Tischtennis (innen und außen), Kinderspielplatz mit WasserspielplatzESkate- und FahrradverleihECafe/Restaurant im Haus mit Rog- genspezialitäten aus eigener Bioland- LandwirtschaftE In unmittelbarer Nähe befinden sich Turnhalle, Kegelbahn (beides gegen

Gebühr) und Bolzplatz, Freibad im Nachbarort, vielfältige Ausflugsziele.E spezielle Angebote für Kitagruppen, Schulklassen, Chorfreizeiten, Konfir- mandenfreizeiten und Seminare

Familien- und FreizeithotelGutshaus PetkusMerzdorfer Str. 36, 15837 Baruth/MarkOT Petkus H/3Tel. +49 33745 70870, Fax [email protected]

Gutshaus Petkus – die Adressefür Radler und Skater direkt ander Fläming-Skate!

einen Blumenstrauß erhalten, hat sichLuckenwalde etwas ganz Besondereseinfallen lassen. Die Kleingärtner derStadt überreichen nicht nur einen Strauß,sondern gleich einen ganzen Blu-mengürtel: einen Gürtel aus 800 Son-nenblumen rund um den Marktturm!

Präsentiert wird das Blumenmeer offi-ziell auf dem „Markt der Kleingärtner“am 7. August.

Herausgepickt:Pappteller wurden hier erfundenE Doch in Luckenwalde wurde schonfrüher Großes vollbracht. Den allererstenPappteller der Welt entwarf hier 1867Buchbindemeister Hermann Henschel!Er kreierte auch Lebensmittelverpackun-gen und erfand die Bierdeckel-Reklame.

Ein Meer aus 800 Sonnenblumen

26-27 Luckenwalde.qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 24.04.16 13:17 Seite 2

Page 28: Der Fläming 2016

2828

Ludwigsfelde

Manche Besucher nippen entspanntam Kaffee. Andere eilen schnurstracksins nächste Einkaufsgeschäft. Bauleutehalten einen Plausch am Kiosk. Damenprobieren in Boutiquen den neustenSchick. Der Herr Gemahl gönnt sich der-weil am Imbiss eine Bratwurst. Ganzschön was los morgens kurz nach Neunauf der Potsdamer Straße, der pulsieren-den Einkaufsmeile von Ludwigsfelde. DieStadt wächst seit Jahren und eine Endeist nicht in Sicht. Davon profitieren auchBesucher. Wenn anderswo nichts los ist:In „Lu“, wie Einheimische Ludwigsfeldeauch nennen, geht für Ausflügler und Ur-lauber eigentlich immer was.

„Mittsommer”-Festmeile„Wir haben ganz viel auf kleinem

Raum: Von Technikmuseum bis StadtAk-tivPark. Von Klubhaus bis Saunatherme“,schwärmt Rathaus-Sprecherin MarinaUjlaki von ihrer Heimatstadt. IrgendeinEvent steigt hier immer – ob Konzert,Kabarett oder große Party. Beispiele ge-fällig? Am 2. Juli verwandelt sich dieHauptverkehrsader Potsdamer Straßezum „Mittsommer“ in eine einzige Fest-und Flaniermeile. Zwischen 14 und 22Uhr treten u. a. Bands auf. Hobby-Teamsmessen sich im Tauziehen. Tüftler bas-teln Kräuterkissen, Naschkatzen treffensich an einer Erdbeerkuchen-Bar. DieBMXer der Stadt zeigen auf einer mobi-len Halfpipe ihre Rad-Künste. Diese läs-sige Atmosphäre ist einfach ansteckend.Menschen singen, tanzen oder amüsie-ren sich ganz einfach. Manche genießenauch auf der Bordsteinkante sitzend ei-nen kühlen Drink.

Motorroller-TreffenGanz dick ankreuzen im Kalender

schmuckeDörfchen

Gröben ist nicht nur einechtes Kleinod, sondern

auch richtig berühmt. Im orts-ansässigen Gasthof Naase wurde

schließlich schon Filmgeschichte ge-schrieben. Hier drehten Stars wie

Götz George und Inge Meysel. In derurigen Schänke entstanden aber auchetliche Szenen der Horst-Krause-Filme.Wenn gerade nicht gedreht wird, kannhier jedermann schmausen. Regisseurefanden die Speisekarte mit Schnitzel,Bockwurst und Bauernfrühstück so bo-denständig, dass sie sie gleich für einender Krause-Filme übernahmen. Die Tä-felung der Gaststätte stammt übrigensauch aus einem Krause-Streifen. DieProduzenten überließen sie dem Gast-wirt.

Velothon durch LudwigsfeldeEin schönes Ausflugsziel ist auch der

Ortsteil Jütchendorf. Hier wohnt kein ge-ringerer als Ex-Rad-Weltmeister RobertBartko. Und da kommen wir nochmalaufs Thema Radwege zu sprechen.Denn der ehemalige Champion schätztdie Gegend u. a. auch wegen der tollenRadpfade. Nicht ganz zufällig führt auchdas diesjährige „Velothon Berlin 2016“durch Ludwigsfelde und Region. Auf denflachen Strecken können Pedalritter ent-weder Landschaft genießen oder Tempomachen. Jeder ganz nach Lust und Lau-ne.

Ob radelnd, mit Bahn oder Pkw: Be-suchen Sie doch mal das quirlige Städt-chen Ludwigsfelde und die ruhigen Ortsteile gleich nebenan. Vielleicht sa-gen Sie danach auch: „I love Lu!“

Ines Krause, Museumschefin, zeigt einen ihrerLieblingsroller aus der Ausstellung am Bahnhof

DerFläming

Mehr Informationen:Stadt- und Touristinformation Ludwigsfelde (Stadt- und Technikmuseum) Am Bahnhof 2, 14974 Ludwigsfelde H/1Tel. +49 3378 804620 [email protected]

Stadt LudwigsfeldeRathausstraße 314974 Ludwigsfelde H/1Tel. +49 3378 8270, Fax 827124 www.ludwigsfelde.de

Ludwigsfelde überrascht mit Partys, tollen Geschäften, Lkw-Historie und Idyllen ringsum

I love „Lu“!

sollten sich Ausflügler und Interessiertedas 16. Motorroller-Treffen auf derFestwiese sowie am Stadt- undTechnikmuseum vom 19. bis21. August 2016. Beim An-blick von einst in „Lu“gefertigten Rollern wie„Wiesel“, „Pitty“ und „Troll“kommen ganz sicher nostalgi-sche Gefühle auf. Leistungs-stark waren die knuffigenZweiräder – für ihre Verhält-nisse – durchaus. Nicht um-sonst nannte und nenntman Ludwigsfelde die Stadtmit Benzin im Blut. Diesbezieht sich natürlichauch auf die frühereProduktionsstättedes legendären Lkw„W50“. Im Technik-museum erfahren Besu-cher Näheres darüber. Zubestaunen sind in derSchau aber u. a. auchder umgebaute Vario,den Tom Hanks im Hol-lywood-Streifen „DaVinci Code“ fuhr sowiedie Karosse eines Bentley.

Gröben mit FilmgeschichteDoch nicht nur das quicklebendige

Ludwigsfelde, auch die idyllisch gelege-nen Ortsteile ringsum lohnen einen Ab-stecher. Viele gute Radwege führen dort-hin. Wie wäre es zum Beispiel mit einerTour zum Schloss Genshagen oder anden Siethener See. In Siethen gibt esauch einen tollen Hofladen. Groß Schul-zendorf und Löwenbruch haben sichwiederum bei Heiratswilligen und Fest-gesellschaften herumgesprochen. Das

Tipps & Termine 2016:P 19. Juni: Velothon Rad-Rundkurs (Berlin – Brandenburg) u. a. mit Ludwigsfelde P 27. August: Graffity Open AirP 9./10. September: Brücken- und Familienfest (Kulturforum und Au- tobahnbrücke)P 14.-17. Oktober: Wiesenkirmes & Oktoberfest (Festwiese)P 24. Dezember: Turmblasen Rat- hausplatz.

Herausgepickt: „W 50“ & Roller:P Von 1963 bis 1991 verließen über570.000 Lkws das LudwigsfelderWerk. Die rollenden Legenden ge-hören noch heute zum Straßenbild u. a. in Vietnam und Nicaragua. ImStadt- und Technikmuseum sind dreioriginale Modelle zu sehen, u.a. auchder erste „W50“.

Ludwigsfelde ist oft in Feierlaune – Familienfeste, Konzerte und viel Tamtam.

28-29 Ludwigsfelde.qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 20.04.16 16:02 Seite 1

Page 29: Der Fläming 2016

Kristall – viel mehr als nur eine ThermeWir bieten großartige Urlaubstage, eine einmalige Thermen- und Saunawelt, bestes Thermalsole-Heilwasser,hervorragenden Service und eine angenehme Atmosphäre

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Ludwigsfelde

Anze

ige

wo sie sich am wohlsten fühlen. Zu denGesprächspartnern zählen u. a. FrankSchöbel, Wolfgang Lippert, Ober-PuhdyDieter Birr, aber auch Sarah Wiener, dieihre große Koch-Karriere mal in einem

Viele Stars aus Film und Fernsehen relaxen im Fläming – oder drehen hier TV-KnüllerViele Stars aus Film und Fernsehen relaxen im Fläming – oder drehen hier TV-Knüller

Ludwigsfelder W50 startete!Im „Promi-Kessel“ mit dabei ist

auch Walter Plathe, der den Flä-ming sehr schätzt. Man kann denbeliebten Schauspieler und „Zil-le“-Darsteller mit etwas Glück amSiethener See treffen. Plathe magden Kontrast zwischen seinerStadtwohnung in Berlins lebendi-ger City und der märkischen Be-schaulichkeit, wie er uns sagte.Manche Stars & Sternchen sindinkognito hier. Andere nennenganz offiziell ein schönes Som-merhäuschen am Siethener Seeihr Eigen. Darunter ist auch Ange-lica Domröse („Die Legende vonPaul und Paula“).

In Gröben wiederum könneneinem durchaus Stars wie JörgSchüttauf oder Horst Krause be-gegnen. Hier wurden schon etli-

che TV- und Kinofilme gedreht. Ort desGeschehens ist der „Gasthof Naase“.Nach dem ersten Streifen mit Götz Geor-ge 1995 („Der Sandmann“) hatte hier In-ge Meysel große Auftritte. Barbara Rudnik

und Axel Milberg wurden von Regisseu-ren in Szene gesetzt. „Henry Hübchendrehte bei uns ‘Hoffnung für Kumme-row’“, so Wirt Peter Naase. Nach einem„Polizeiruf“ mit Jutta Hoffmann undHorst Krause sei einst die Idee für dieKrause-Filme entstanden.

Angefangen habe aber alles mit Thea-terregisseur Peter Zadek, der mal als Pri-vatgast da war. „Mit dem Namen konnteich, ehrlich gesagt, gar nichts anfangen“,räumt Peter Naase ein. Zadek habe ei-nes Tages angefragt, ob er im Saal ne-benan Brechts „Der Jasager – Der Nein-sager“ aufführen könne. „Es kamen über100 Leute, dazu Presse und Fernsehen.Hier war alles voll.“

Übrigens: Horst Krause dreht nichtnur oft in der Region. In Ludwigsfelde,praktisch gleich um die Ecke, wuchs erauch auf. Bruder Reinhold lebt bis heutein der „W50“-Stadt.

Buchtipp: „Unsere Stars – Ein KesselPromis“, Preis: 13,99 Euro, zzgl.1 EuroVersandkosten, bestellbar über www.ru-emmler-jens.de o. [email protected]

Sanfte Hügel, grüne Wälder und mit-tendrin liebenswerte Dörfer: Nicht nurFläminger Landschaftsbilder sind eineAugenweide, auch die Ruhe ist einmalig.

Kein Wunder, dass nicht nur Urlau-ber, sondern auch etliche Prominentedie Idylle längst für sich entdeckten. Erstvor drei Jahren zog es Schauspiel-Legen-de Herbert Köfer an den Seddiner See.Zwar feierte der Mime kürzlich 95. Ge-burtstag, doch der Star („Rentner habenniemals Zeit“) scheint noch viel vorzuha-ben. In der Gemeinde Seddiner Seebaute er sich mit Ehefrau Heike einschmuckes Eigenheim. Für den Flämingverließ er seine Traum-Villa am Zeuthe-ner See. Nach Auftritten oder stressigenDreharbeiten genieße er in der Regionvor allem die herrliche Natur- und Tier-welt, wie uns der gebürtige Berliner an-vertraute.

Herbert Köfer ist auch eine der Show-Größen, die unser Ferienmagazin-AutorJens Rümmler für sein Buch „UnsereStars - Ein Kessel Promis“ interviewte. Indem kurzweiligen Band plaudern Promisaus dem Nähkästchen oder berichten,

Im Buch unseres Reporters Jens Rümmler plau-dern Publikums-Lieblinge aus dem Nähkästchen

Wo Promis sich zu Hause fühlen

28-29 Ludwigsfelde.qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 25.04.16 09:40 Seite 2

Page 30: Der Fläming 2016

Borkheide

Das traditionsreiche Hotel-Restaurant„Fliegerheim” ist ein kleiner Geheimtippfur Menschen, die das Besondere su-chen. Wo Anfang 1900 die Flugschülerdes 1. deutschen Motorfliegers HansGrade wohnten, erleben Sie inmittenvon Originalpropellern und Gründerzeit-möbeln heute eine familiär-stilvolle At-mosphäre.

Liebevoll nach alten Vorlagen restau-riert und renoviert, erwartet Sie hier einmodernes Hotel in historischem Ge-wand. Lassen Sie sich verwöhnen mitleckeren Gerichten einer regionalenKüche, je nach saisonalem Angebot mit vielen frischen Spezialitäten undleckeren Desserts.

Entspannen und genießen Sie das An-gebot im Kaminrestaurant, im schattigenGartenrestaurant mit Teichanlage, aufder Sonnenterrasse oder im Wintergar-ten.

In den schönen Zimmern lässt es sichwunderbar übernachten. Der Morgenim Fliegerheim beginnt mit einem guten

Hotel FliegerheimInhaber: Stephan Rüde-MösenthinFriedrich-Engels-Straße 914822 Borkheide F/2Tel. +49 33845 60400, Fax 60427 [email protected]Öffnungszeiten: täglich ab 12 Uhr

Im Jahre 1908 gelang dem jungenHans Grade (s. Foto unten) mit einemselbst konstruierten Dreidecker-Flugap-parat in Magdeburg der erste Motorflugin Deutschland. Seit 1909 in Bork (heuteBorkheide), wurden Hans Grade undseine Flugkameraden anfangs noch arg-wöhnisch als „Abenteurer“ und „Akroba-ten“ von den Einheimischen aufgenom-men. Doch 1910 errichtete er inBork eine Flugzeugfabrik undgründete die erste Flugschule inDeutschland. Am 18. Febru-ar1912 fand dann die erste Post-beförderung Deutschlands statt –auf der Flugroute von Bork nachBrück.

Ein Museum befindet sichheute auf dem Flugplatz Borkhei-de an Bord einer IL 18, die am 16. No-vember 1989 auf der nur 800 Meter lan-gen Graspiste gelandet war. Das Muse-um präsentiert eine Ausstellung über Le-ben und Wirken des Piloten und Kons-trukteurs sowie einen Videofilm mit his-torischen Aufnahmen der Luftfahrtge-schichte, einschließlich der Landung der

In Borkheide erinnert das Hans-Grade Museum an den ersten deutschen Motorflieger

Berühmte Hans-Grade-Gemeinde

IL 18 – ein Geschenk derInterflug an die Gemein-de Borkheide.

Jährlich wird durch die1990 gegründete „Hans-Grade-Gesellschaft e.V.“mit einem Flugtag des

ersten deutschen Motorfliegers gedacht.Seit 1910 war Bork das Ausflugsziel

vieler Berliner, die die Flugzeuge sehenund auch einmal selbst mitfliegen woll-ten. Um den Bahnhof, die Waldschän-ke – das heutige Fliegerheim – und dasMarsfeld (Flugplatz) entstanden damalserste Landhäuser und Gärten, in unmit-telbarer Nähe eine Arbeitersiedlung.

Mitten durch Borkheide führt heuteder Europaradweg R1. Auf dem Spargel-wanderweg geht es direkt zum Spargel-hof Klaistow. Der Hans-Grade-Wander-weg führt durch den Ort, vorbei an denLebens- und Wirkungsstätten des Flug-pioniers. Naturliebhaber und Freizeit-sportler nutzen gern die ausgedehntenKiefernwälder zum Wandern, Reiten,Joggen, Walken oder Pilzesuchen.

Das herrliche Waldbad im Ort lädtaußerdem zum Baden und Schwimmenein (www.waldbad-borkheide.de). DieBorkheider haben für sich und ihre Gäs-te ein wunderbares Refugium der Erho-lung geschaffen.

Herausgepickt: BorkheideE Im Gebiet der Zauche, einem eiszeitli-chen Sander, liegt die WaldgemeindeBorkheide. Die Zahl der Einwohner istseit 1990 stetig gestiegen, zurzeit auf ca.1900. In Borkheide wohnen heute 14Nationalitäten in nachbarschaftlicher Ver-bundenheit.

Tipps: E direkt am Radweg R1 E Pri-vatfeiern E Wunschbuffets E Saal alsTagungscenter E Für Hochzeiten stehenOriginal-Oldtimer zur Verfügung

und ausgiebigen Frühstück. Bei lauerSommerluft auch gerne im Garten.

Jede Menge AbwechslungDas Fliegerheim ist mit seiner ver-

kehrsgünstigen Lage idealer Ausgangs-punkt fu r Natur- und Kulturausflüge.Berlin ist nur ein kleiner Tripp vomBahnhof vis-à-vis. Besuchen Sie Schloss

Landung im Fliegerheim

Anze

igen

„Sanssouci”, das Krongut Bornstedt, denErlebnishof Klaistow, die historischenUFA-Filmstudios in Potsdam-Babelsberg,gehen Sie auf große Fahrt mit den Schif-fen der „Weißen Flotte” auf den Havel-seen oder erobern Sie auf der „Burgen-tour” (Burg Rabenstein, Burg Eisenhardt,Schloss Wiesenburg) die Flämingland-schaft um Bad Belzig.

Naturbad in Borkheide

19

Gemeinde BorkheideKirchanger 3, 14822 Borkheide F/2Tel. +49 33845 40354www.borkheide.dewww.hans-grade.deMuseum: geöffnet von Karfreitag biszum 31.10. jeden Jahres jeweils Sa./So.und an Feiertagen von 14-17 Uhr

Familie Rüde-Mösenthin

Fl 18-19 Dahnsdorf - Borkheide.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 20.04.16 15:02 Seite 2

3030

Anze

ige

Partner & ihre TourenGasthof „Zur Linde” in WildenbruchGasthof „Zur Linde” in WildenbruchEEDie kleine Linden-Tour: Rund um den Seddiner SeeEEDie große Linden-Tour: Kultur amWasser. In Caputh und Ferch

Landhaus „Zu Stücken” und Landhaus „Zu Stücken” und Fliederhof Syring in StückenFliederhof Syring in StückenEEDie Landhaus & Fliederhoftour: VonStücken aus um den Blankensee – dasLandleben in den Märkischen Dörfern

Landhaus Haveltreff und Sanddorn-Landhaus Haveltreff und Sanddorn-Garten Christine Berger in PetzowGarten Christine Berger in PetzowEEDie Schwielowsee-Tour: Natur undKultur rund um den Schwielowsee

Gasthof & Pension „Zum Löwen“ Gasthof & Pension „Zum Löwen“ in Löwenbruchin LöwenbruchEE Die Löwenbruch-Tour: Natur undLandkultur in der Nutheniederung

Jakobs-Hof in BeelitzJakobs-Hof in BeelitzEEDie Jakobs-Tour: Von Beelitz nachSchäpe. Entdeckungsreise ins Spargelland

Landlust KörzinLandlust KörzinEEDie Landlust-Tour: Zwischen Körzin undRieben. An Bächen, Wiesen und Wäldern

Hotel „Am Wald“ in WildenbruchHotel „Am Wald“ in WildenbruchEEDie „Am Wald”-Tour: Lebendige Land-kultur – kreativ aus Tradition

Familie ReunerFamilie ReunerEEDie Zossener Landtour: von Zossen biszum Museumsdorf Glashütte

DerDer FlämingFlämingwww.geniessertouren.org

Die Nuthe-Nieplitz-Region im Fläming – Ihr ideales Ziel für Tagesausflüge. G

Bei uns kocht keiner sein eigenes Süppchen

Die Anbieter der Genießer-Touren mal unter sich. Die Partner der einzelnen Häuserstreben ein Miteinander an. Hier kocht keiner – im doppelten Wortsinn – sein eige-nes Süppchen. Sie verbünden sich sozusagen für den Gast, bieten dauerhafte Qua-lität an, auf die Verlass ist.

Vor zwei Jahren schlossen sichVor zwei Jahren schlossen sichGastronomen und UnternehmerGastronomen und Unternehmeraus der Nuthe-Nieplitz-Regionaus der Nuthe-Nieplitz-Regionzusammen und kreierten diezusammen und kreierten dieGenießertourenGenießertouren

Eines eint die Partner zuallererst – siemöchten Gästen ihre Gasthäuser, ihreKochkunst und dieses wunderschöneFleckchen Erde ringsum zeigen. Darumsind die Genießertouren auch ganz per-sönliche Empfehlungen für Ausflüge perRad, per pedes oder mit dem Pkw. Sieführen zu Sehenswürdigkeiten wie Feld-steinkirchen und Bockwindmühlen, inwunderschöne Dörfer, kleine Museenund Kunstausstellungen, an idyllischeSeen, über Wiesen und Waldwege in wei-te Landschaften, wo viele Tiere heimischund zu beobachten sind, zu Menschen,die geschickt alte Handwerkskunst pfle-gen, und nicht zuletzt zu kulinarischenGenüssen im heimischen Gasthof.

Schönes sieht man mit dem HerzenSo lässt sich die Nuthe-Nieplitz-Regi-

on wunderbar entdecken. Mit den Tou-ren-Karten und noch so manchem Extra-Tipp der Gastronomen kann jeder aufTuchfühlung mit Land und Leuten ge-hen. Entweder drehen Besucher dieempfohlene Runde oder sie picken sichdas für sie Beste heraus. Mancher magdem Bildhauer oder Kunsthandwerkerüber die Schulter schauen, ein andererlieber dem Chefkoch. Und wieder ein an-derer sucht nach „versteckten Wundern”.Die Partner der Genießer-Touren sindsich einig: „Wir möchten dem Gast hel-fen, diese zu entdecken! Einer der Ent-wickler der Touren, sagte mal, dass mandie schönsten Dinge nur mit dem Her-zen sieht. Wir möchten da eine Art Weg-weiser sein…”

Regionales frisch auf den TischJede gastronomische Einrichtung prä-

sentiert in einem Flyer eine spezielle Ent-deckungsreise für Ausflügler und Touris-ten, es ist ein kleines Genießer-Drehbuch

für die Freizeitgestaltung außerhalb derStadt. Die Partner der Genießertourenhaben sich auf die Fahnen geschrieben,Gäste mit dem Besonderen zu beein-drucken, damit sie auch wiederkommen.

Sie bringen regionale Produkte auf denTisch, meist aus eigener Produktion, öko-logisch erzeugt und frisch. Mehr Informationen überwww.geniessertouren.org

die LINDEN AKADEMIE

Eine Initiative

30-31 Genuss 2. Variante.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 25.04.16 13:52 Seite 1

Page 31: Der Fläming 2016

geniessertouren.orghat den pro agro Marketing-Preis 2016 ge-wonnen und den 1. Platz im Land- undNaturtourismus errungen.

Der Präsentkorb ist gut gefüllt mit fein-sten Naschereien der Fläminger Gastge-ber. Flyer (Bilder unten) der Genießertou-ren sind als nützliches Beiwerk immer da-bei. Sie beschreiben den Ausgangspunkt,die empfohlenen Wegverläufe und wasman alles auf der Tour entdecken, erlebenund genießen kann.

Die Flyer gibt es u. a. in Touristinfos, inden „offenen Höfen” und bei den Part-nern von geniessertouren.org

e. Gastronomen vor Ort haben die Tipps dafür parat!

31

30-31 Genuss 2. Variante.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 25.04.16 13:52 Seite 2

Page 32: Der Fläming 2016

Bad Belzig • Rabenstein • Wiesenburg • Brück

17

Feiern und aktiv erholen sind auf denersten Blick Gegensätze. Im Drei-Sterne-Hotel „Schützenhaus“ in Brück passensie aber bestens zusammen. „Bei unskann man sich einen halben Tag langmal so richtig verwöhnen lassen“, erläu-tert Inhaber Christoph Stübing. Mit Be-grüßungssekt, frischem Kaffee, hausge-machtem Kuchen und dem abendli-chen, rustikalen „Märkischen Buffet“ ge-lingt in einladender Umgebung jede Fa-milienfeier, gleich ob Hochzeit, Geburts-tag oder Jubiläum. „Ab 20 Teilnehmernzum Festpreis von 59 Euro pro Person“,betont der Hausherr.

Kurzurlaub als Aktiv-AngebotKomplettpakete ab 111 Euro pro Per-

son haben Christoph Stübing und seinTeam auch für all jene geschnürt, die fürein etwas bewegungsreicheres Wochen-ende oder einen Kurzurlaub das passen-de Ambiente suchen.

„Das Aktiv-Angebot umfasst drei TageHalbpension“, so Christoph Stübing, „in-klusive der Nutzung unserer modernenVier-Bahnen-Bowling-Anlage, des Sauna-bereiches und des Fitnessraumes.“Außerdem kann man bei Billard, Dartoder Tischkicker den Sieger küren. Erwei-tern lässt sich das Aktiv-Angebot mit ei-

nem zusätzlichen Wellness-Highlight. DieGäste können zwischen einem dreistün-digen Besuch der SteinTherme Belzig, ei-

Das „Schützenhaus“ ist seit 1991Heimstatt des Schützenvereins Brück,dessen Tradition bis ins Jahr 1745 zu-rückreicht, und inzwischen nicht nur beiden Einheimischen, sondern auch beiSchützen unter anderem aus Berlin, Des-sau oder Leipzig zu einer gefragtenAdresse geworden.

Traditionsreiches Haus„Seit 1872 gab es in unserem Haus ei-

ne Gaststätte“, berichtet Christoph Stü-bing. Anfangs im Familienbesitz, wech-selte sie im Lauf der Zeit mehrfach denBesitzer. 1990 kaufte Familie Stübing dasHaus von der Stadt zurück und begannmit umfassenden Sanierungs- und Bau-maßnahmen. Heute präsentiert sich das„Schützenhaus“ als gastfreundlicher Aus-gangspunkt für erlebnisreiche Ausflüge.

Von hier kommt man zu Fuß, mit demRad oder auf Inlineskates über den inter-nationalen Rad- und Wanderweg R1 di-rekt ins Herz des Hohen Flämings.

Hotel Schützenhaus***Ernst-Thälmann-Straße 1114822 Brück F/2Tel. +49 33844 337, Fax 70002 [email protected]

ner Kremserfahrt (ab 10 Personen) odereinem Trainingsschießen auf dem Schieß-stand wählen.

Das Drei-Sterne-Hotel „Schützenhaus“ in Brück – ein Ausgangspunkt für erlebnisreiche Ausflüge

Feiern & entspannenzum Festpreis

Anze

ige

Der Fläming istein Burgenland. Ein vom Deut-schen Wander-

verband als „Qualitäts-

weg Wanderba-res Deutschland“ ausgezeich-neter 147 Kilometer langer Rund-weg verbindet unter dem Motto „Rie-sensteine, Rummeln, Ritterburgen”die einstigen mittelalterlichen Wehr-anlagen Rabenstein und Eisenhardt,Wiesenburg und Ziesar.

Die Burg Rabenstein (s. S. 4-5) wurdeauf dem „Steilen Hagen“ bei Raben ausbehauenen Granitquadern und Felsen-steinen erbaut. Um ihren 30-Meter-Berg-fried rankt sich die Sage von der dort ge-fangenen Jungfrau Rosemarie.

Burg im heutigen BadBelzig weitgehendzerstört. Danach er-lebte sie, dominiertvom imposanten 24

Burg Eisenhardt in Bad Belzig

Auf dem Burgenwanderweg mittelalterliche Wehranlagen entdecken

Schloss WiesenburgBurg Rabenstein

Tipp: E Weitere Burgen im Fläming er-warten ihre „Eroberung“. So beispielswei-se die Wasserburg in Gommern, die BurgLindau, nördlich von Zerbst (Doppeltor-anlage, Ringmauer und ein Stück Berg-fried sind erhalten), die Burg Loburg(www. burg-loburg.de), die WasserburgRoßlau (www. burgrosslau.de), maleri-sche Kulisse kultureller Veranstaltungen.

Als „burgwardium belicsi“ 997 erst-mals erwähnt, sollte die Burg Eisenhardt(s. S. 10) vor allem eins sein: „Hart gegenEisen“. Uneinnehmbar also. Doch wäh-rend des 30-jährigen Krieges wurde die

Eroberung per pedes

Meter hohen Bergfried, verschiedeneVeränderungen.

Die Wiesenburg, 1161 erstmals alsBurgward in den Annalen, büßte ihrenursprünglichen Charakter ein und ähneltschon lange eher einem Schloss.

Die Burganlage Ziesar (im Bild aufdem Flyer), Mitte des 14. Jahrhundertszur bischöflichen Residenz ausgebaut,

beherbergt heute u. a. das Museumfür brandenburgische Kirchen- undKulturgeschichte des Mittelalters.

Mehr Informationen über Tourismusverband Fläming e. V.Küstergasse 4, 14547 Beelitz G/2Tel. +49 33204 6287-63/[email protected]

16-17 Brück .qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 20.04.16 20:46 Seite 2

Herausgepickt: Das VogelparadiesNuthe-Nieplitz-NiederungE Das Natur- und VogelschutzgebietNuthe-Nieplitz-Niederung ist das Herz-stuck im Norden des Naturparks und einbedeutendes Rast- und Brutgebiet furzahlreiche Vogelarten. Die Beobachtungs-türme in Stangenhagen und an den Un-geheuerwiesen ermöglichen einen ein-zigartigen Blick auf die heimische Vogel-welt. Die Schlafplatzsuche der Gänseund eine Vielzahl Wasservögel könnenbesonders gut von den Beobachtungs-stegen am Blankensee und Riebener Seebeobachtet werden. Einen ausfuhrlichenFlyer mit Beobachtungstipps und vielemmehr erhalten Sie im NaturParkZentrumoder auf der Website www.naturpark-nuthe-nieplitz.de

Das besondere Ambiente: GrillhütteE Die Grillhütte direkt am NaturPark-Zentrum bietet einen optimalen Ort, umden Familienausflug ungestört ausklin-

DerFläming

Trebbin • Blankensee

Familienausflugins Vogelparadies

Spannende Beobachtungen und Erlebnisse im Naturpark Nuthe-Nieplitz

Geprägt von den feuchten Niederun-gen der Flusse Nuthe und Nieplitz, Wald,Ackerland und kleinen märkischen Dör-fern, ist der Naturpark Nuthe-Nieplitz einabsoluter Kontrast zu den nahe gelege-nen Großstädten Berlin und Potsdam.Hier finden Besucher Ruhe vom hekti-schen Alltag, die Möglichkeit, tief durch-zuatmen und die Seele baumeln zu las-sen. Und das Ganze nur 30 Bahnminu-ten vom Berliner Hauptbahnhof entfernt.

Ausflugstipps aus erster HandEin idealer Startpunkt fur die Erkun-

dung des Großschutzgebietes ist das Na-turParkZentrum am Wildgehege GlauerTal, das auch als Tourist-Information zer-tifiziert ist. Die Mitarbeiter des Land-schafts-Fördervereins Nuthe-Nieplitz Nie-derung e.V. bieten wertvolle Tipps zuAusflugszielen und Unternehmungen inder Region und stehen gerne mit Ratund Tat zur Seite. Das NaturParkZentrumbietet auch ein Tagesprogramm fur dieganze Familie (Fuhrungen auf Anfrage).Im angrenzenden Wildgehege Glauer Talkönnen große und kleine Entdecker aufPirsch gehen und Rot-, Dam- und Muffel-wild im Freigehege unter naturnahen Be-dingungen beobachten. In der Freiluft-ausstellung „Glauer Felder“ spazieren dieBesucher durch den Naturpark en minia-tur, vorbei an typischen Lebensräumenwie der Binnendune, Gewässern undWeideflächen. Am Wegesrand laden im-mer wieder Erlebnisstationen zum Infor-mieren und Ausprobieren ein.

Wildkräuter schmeckenZuruck im NaturParkZentrum, lädt die

KräuterkateGlau zum Ausruhen und Stär-ken ein. Auf der Speisekarte stehen hiersuße und deftige Wildkräuter-Leckereien.Betrieben wird die Kräuterkate von denzertifizierten Kräuterpädagoginnen And-rea Mrosko und Nicole David-Ulbrich,die nicht nur fur das leibliche Wohl sor-gen, sondern auch Workshops und Füh-rungen rund um das Thema Wildkräuteranbieten. Ein Stück Naturpark fur zuHause gibt es im Regionalladen des Na-turParkZentrums. Von der handgemach-ten Seife aus Tremsdorf uber Bionudelnaus Glau bis hin zum Honig aus Blanken-see bietet der Regionalladen eine bunteAuswahl.

Anze

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Figurentheater beim NaturParkFest

Das NaturParkZentrum lockt auch in den Wintermonaten mit vielen Angeboten,u. a. zünftigen Schlittenfahrten

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Vogelzug – ein Grauganspaar landet

„Spielplatz für Alle”Das Besondere an dem „Spielplatz

fur Alle“ ist, dass auch Kinder und Er-wachsene mit körperlichen Einschrän-kungen die Spielgeräte nutzen können.Die ubergroße Spinne mit Kaleidoskopenkann ebenso wie die Spinnennetz-Wippevon Rollstuhlfahrern uber ein ebenes Be-tonplattenmosaik angefahren werden.Menschen mit Seheinschränkungen wirddie Orientierung durch farbliche Akzenteerleichtert. Aber auch fur Kinder ohne

Einschränkungen ist der Spielplatz einOrt zum Klettern, Toben und Schaukeln.Im Sommer bietet der Wasserspielplatzeine Abkuhlung fur die ganze Familie.

Aussichtsturm in Löwendorf

32-33 Glauer Tal 2016.qxp_04-05**** 24.04.16 15:56 Seite 1

Page 33: Der Fläming 2016

DerFläming

Bad Belzig • Wiesenburg • Lehnsdorf

Vögel zwitschern, Besucher nippenam Tee, Kater Kasper streunt durchs Re-vier. Auf dem historischen Landhof vonMonika Giesa und Tochter Karin Ahren-hold geht’s relaxt zu. Im ersten Momentwürde wohl kaum einer darauf kommen,dass man hier mehr als nur Idylle ge-nießen kann. Die mit viel Aufwand undLiebe sanierten Gemäuer gehören zurNaturheilkunde-Praxis „Akamos“, dieMutter und Tochter im beschaulichenLehnsdorf erfolgreich betreiben.

Hier gibt es ein Seminarzentrum mitzehn Übernachtungsmöglichkeiten, Räu-me für Workshops und eine gemütlicheFerienwohnung. „Mal den Stress dieserWelt vergessen und rauskommen ausdem Mühlrad des Alltags“, beschreibt Ka-rin Ahrenhold Ansatz und Anliegen derPraxis. Mit Mutter Monika bietet sie dafüreinen Mix aus Naturheilkunde sowieKunst- und Gesundheitsofferten, der imFläming einzigartig sein dürfte.

Ein Angebot sticht uns gleich ins Au-ge: intuitives Bogenschießen. Hier gehtes nicht darum, wie beim Gewehr überKimme und Korn zu treffen, sondern mitbeiden Augen offen aufs Ziel zu schauen,

sondern mit dem Körper die Richtung zuweisen. „Der Pfeil geht dann auf den Wegdorthin. Wir sagen: Ziele nicht, dann triffst

Viele kommen wegen der Massagennach Lehnsdorf. Die Angebote reichenhier von Rücken- und Nackenmassagenbis hin zur Fußreflexzonen- und Klang-massage. Nach der 90-minütigen Hawai-ianischen Massage mit Öl (Lomi Lomi)fühlen sich Besucherinnen wie neugebo-ren (Angebot für Frauen). Entspannungs-verfahren und therapeutische Hypnosegehören des Weiteren zum umfangrei-chen Angebot des Hauses. Was liegtnäher, als sich hier gleich einen komplet-ten Wohlfühltag zu gönnen.

Wohltuenden Dreiklang aus Natur,Kunst und Gesundheit entdecken Loslassen vom Alltag

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Anze

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Das gelbe Logoweist den Weg. Aufrund 38 KilometerStrecke ist der Inter-

nationale Kunstwan-derweg Hoher Fläming

im Laufe der letzten Jahreangewachsen. Deutsche, niederländischeund belgische Künstler haben hier 28sehr unterschiedliche Kunstwerke ge-schaffen, die sich mit der Landschaft, denMenschen und ihrer Geschichte ausein-andersetzen. Zwischen Wiesenburg und

Belzig. Dort und anweiteren Stellen kannman auch den ver-gnüglichen Audio-Guide ausleihen. Flä-ming-Original undSprachforscher Kon-rad Büchner erklärtuns an 56 Hörpunk-ten informativ mit einem gehörigen Au-genzwinkern Land, Leute und die Kunstam Wegesrand.

Kunstwerke und Gastgeber auf dem Internationalen Kunstwanderweg Hoher Fläming kennenlernen

Tipps: E Wer nicht die ganze Streckelaufen möchte, kann am Wochenendeden Rufbus bestellen (+49 1639894310), der müde Wanderer einsam-melt. E Anreise mit dem ÖPNV: 1-2-stündlich von Mo.-So. möglich, z. B. 9.15Uhr ab Bahnhof Berlin-Hauptbahnhof

mit dem RE 7 nach Wiesenburg/Mark,Rückfahrt z. B. 17.17 Uhr ab BahnhofBad Belzig (www.vbb-fahrinfo.de oderTel. +49 30 25414141).

Mehr Informationen finden Sie im Flyer,in Tourist-Informationen sowie über:Naturparkzentrum Hoher FlämingTel. +49 33848 60004www.flaeming.net Tourismusverband Fläming e.V.Tel. + 49 33204 6287-63/64www.reiseregion-flaeming.dewww.kunstlandhoherflaeming.de

Bad Belzig trifft man so auf einer Lich-tung unverhofft auf ein Wolfsrudel, denHagelberg sprudeln unsichtbare Wasser-fälle hinab, monumentale Würfel versin-ken im Boden und im Geisterdorf GroßGlien versteckt sich in den Ruinen derehemaligen Kirche ein meditativesKunstwerk – Ergebnisse von zwei Kunst-wettbewerben.

Günstig ist die Anreise mit der Bahn,denn der Kunstwanderweg verbindet dieBahnhöfe Wiesenburg/Mark und Bad

Juliane Henze und Monika Giesa, beide Heilpraktikerinnen, sowie Karin Ahrenhold,psychologische Beraterin (v.l.n.r.)

Tipps: E Intuitives Bogenschießen, don-nerstags 18.30-20 Uhr (oder nach Ver-einbarung) E Kräutertage im Jahreswan-del: geführte Kräuterwanderung, an-schließend Klangmeditation E Wohl-fühltage im Jahreswandel – ein Tag fürmich! E Autogenes Training: In jeweilsacht Einheiten Formen des autogenenTrainings oder progressiver Muskelent-spannung zum Einsatz im Alltag erlernen.

Naturheilpraxis AkamosLehnsdorf 36, 14827 Wiesenburg/MarkOT Lehnsdorf E/3Tel. +49 33848 [email protected]

Galerie in der Natur

Routenvorschläge:E Bhf. Wiesenburg – Hagelberg – Bhf.Bad Belzig (19 km) E Bhf. Wiesenburg –Borne – Bhf. Bad Belzig (16 km) E Rund-wanderweg Bhf. Wiesenburg – Klein Gli-en (18 km) E Rundwanderweg Bad Bel-zig – Klein Glien (18 km)

Du“, erklärt Karin Ahrenhold. Dabei gehees um die Wahrnehmung von Spannungund Entspannung, von Halten und Los-lassen. Mit dem Pfeil „schicken“ Gästesozusagen auch den Stress weg. Ein in-teressanter Ansatz, der uns so im Märki-schen noch nicht begegnete.

16-17 Brück .qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 20.04.16 14:54 Seite 1

Ausflugstipp Altmark

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NaturParkZentrum am WildgehegeGlauer TalLandschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V.Glauer Tal 1, 14959 Trebbin OT Blankensee G/2Tel. +49 33731 700460 [email protected] NaturParkZentrum sowie die GlauerFelder sind barrierefrei erlebbar.Anreise mit dem ÖPNV: RE3 bis Trebbin,weiter mit Bus 751 (Mo.–Fr.) oder abTrebbin mit dem Fahrrad (8 km) An

zeig

en

Journalist Andreas Müller und Biologe Wolf-Journalist Andreas Müller und Biologe Wolf-gang Lippert spüren spannende Geschichten aufgang Lippert spüren spannende Geschichten auf

Nördlich von Ziesar (D/2)(D/2), von Bück-nitz oder Wenzlow aus, kann man herr-lich in die weiten Ebenen des FienerBruchs blicken. Es ist ein Refugium fürseltene Vögel und Urlauber. Grünland,Gräben und Gehölze prägen das FienerBruch, das sich vom Jerichower Land(Sachsen-Anhalt) bis in den LandkreisPotsdam-Mittelmark erstreckt.

Preußenkönig Friedrich II. hat deneinstigen Sumpfwald Ende des 18. Jahr-hunderts urbar machen lassen. Bis zuvier Meter breite Wasserläufe durch-queren das Gebiet zwischen Genthinund Ziesar. Allein Weiden und Erlenoder Schilf und letzte Kiefernwaldrestesorgen für ein wenig Abwechslung inder flachen Landschaft. Und doch: Der„Fiener“ hat es in sich. In dem weitläufi-gen Feuchtgebiet leben extrem selteneSteppenvögel, die schwerer sind als alleanderen flugfähigen Tiere der Erde. Miteinem Gewicht bis 17 Kilogramm wer-den die Hähne der Großtrappen gernals „Jumbo der Lüfte“ bezeichnet.

Behäbige FliegerBehäbige FliegerBevor so ein Schwergewicht abhebt,

ist ein imposanter Start erforderlich.Nicht weniger spektakulär, wenn die Gi-ganten zur Landung niedergehen oder

wenn sie sich zur Balz zu einem einzigenFederball aufplustern. 1997 wurde dieBruch-Landschaft zum Naturschutzge-biet erklärt, um dem „märkischenStrauß“ das Überleben zu sichern. DerAusgang ist ungewiss. Bedeutung hat dasFiener Bruch auch als eines der bedeu-tendsten Brutgebiete des Großen Brach-vogels. Während des Vogelzugs bekom-men die Wiesenbrüter scharenweise Be-such von Kiebitzen und Goldregenpfei-fern oder zehntausenden Wildgänsen.Diese einzigartige Natur sollte man ambesten zu Fuß oder mit dem Fahrrad er-kunden (www.grosstrappe.de)

Tiergeschichten aufspürenTiergeschichten aufspürenDer Biologe Wolfgang Lippert – er war

einst Mitarbeiter im Berliner Tierpark beiProf. Dr. Dr. h.c. Heinrich Dathe – streiftseit mehr als 50 Jahren mit Fernglas, No-tizbuch und Fotoapparat durch die Na-tur, hilft uns, kleine Dinge nicht zu über-sehen. Seine Berichte über heldenhafteEichen und glückliche Biber, über be-drohte Kiebitze und bequeme Füchsesind in einem Buch vereint – informativ,nachdenklich, spannend. Amüsant wer-den aus Lipperts Erlebnissen faszinieren-de Geschichten wie „Gössel plaudernschon im Ei”, „Eine Schwalbe macht

noch keinen Sommer”, „Im Schnee be-währt sich die Familie”, „Mann mit Ei-genheim sucht Partnerin”… Geschich-ten, die den Leser mitnehmen, „Wun-der der Natur zu beobachten, ohneFlugreisen buchen zu müssen”, wie dieAltmark-Zeitung in einer Rezensionschrieb. Die Geschichten halten auch,was sie verheißen. Tiere und Pflanzensind Hauptdarsteller. Aber sie verratenauch viel darüber, wie Landwirte, Jäger,Verkehrsplaner und selbst Generälemit der Natur umgegangen sind undumgehen. Wer sich für die Natur unddie Heimat interessiert, wird auf seineKosten kommen. Es wimmelt nur sovon interessanten Geschöpfen. Derpensionierte Biologe bringt sie unsnäher.

Schade, dass Wolfgang Lippert keinPromi ist, der das Buch mal in einerTalk-Show vorstellen darf – wer esnämlich gelesen hat, bewahrt es wie ei-nen Schatz auf, schenkt es Freunden. Das Buch „Warum der Fuchs die Alt-mark mag” können Sie bestellen per Tel.: +49 3375 277960, per Mail: [email protected] über www.ferienmagazin.de. Preis: 12,80 Euro zzgl. 1,60 Euro fürVersand.

gen zu lassen. Sie bietet Sitzmöglichkei-ten fur bis zu 40 Personen und der inte-grierte Grill sorgt fur ein einzigartiges Er-lebnis (Buchungsanfragen über das Na-turParkZentrum).

Wandertipp: Durch die neue WildnisE Der im sudlichen Teil des Naturparksliegende Truppenubungsplatz bei Jüter-bog wurde 1999 als Naturschutzgebiet„Forst Zinna-Jüterbog-Keilberg“ ausge-wiesen. Die Flächen sind im Besitz derStiftung Naturlandschaften Brandenburg,die dort Naturschutz und Wildnisent-wicklung fördern. Über ein 30 km langes

Netz von Verbindungs- und Rundwan-derwegen kann die Schönheit und Viel-falt dieser einzigartigen Landschaft erlebtwerden. Entlang der entmunitioniertenund markierten Wege geben InfotafelnErläuterungen zur Tier- und Pflanzenweltsowie zu historischen Besonderheitendes Gebietes. Aussichtspunkte und Rast-plätze laden zum Verweilen ein.

Termine 2016 : E 25. September: Na-turParkFest. Der Naturpark Nuthe-Nie-plitz stellt sich vor – mit Regionalmarktund vielfältigem Mitmachangebot!E 8. und 16. Oktober: geführte Brunft-wanderung im Wildgehege Glauer TalE 17. Dezember: Wilde Weihnachten –Weihnachtliche Aktionen im NaturPark-Zentrum fur die ganze Familie mitFackelwanderung ins winterliche Wildge-hege Glauer Tal.

Dort, wo der Fläming sich mit dem Jerichower Land vermischt undan die Altmark grenzt, sind wir vom Ferienmagazin seit vielen Jah-ren unterwegs. Andreas Müller, Hörfunk-Reporter beim mdr, ist auch Autor derGeschichten in unseren Ferienmagazinen „Jerichower Land” und „Die Alt-mark”. Oft trifft er auf seinen Recherchen den Biologen Wolfgang Lippert, derdort Tiere beobachtet, ihre Bestände erfasst und deren Lebensräume kartogra-fiert. Der Journalist hat die Geschichten Wolfgang Lipperts aufbereitet und fürein Buch ausgewählt, das schon in 2. Auflage erschienen ist. „Warum derFuchs die Altmark mag” ist ein faszinierendes Buch über die Landschaft undihre ungewöhnlichen Tiere.

Freilandzoologe Wolfgang Lippert

Beelitzer Nuthe-Nieplitz-Niederung

Naturwunder vor der Haustür

32-33 Glauer Tal 2016.qxp_04-05**** 24.04.16 14:02 Seite 2

Page 34: Der Fläming 2016

DerFläming

Großbeeren

Tourismusbüro Großbeeren Am Rathaus 2, 14979 Großbeeren H/1Tel. +49 33701 3288-61, Fax. [email protected] www.grossbeeren.de

Tipps und Termine 2016: E26. bis 28. August: 203. „Sieges- fest“ –– u. a. mit historischem Biwak und Gefechts-Darstellung EPrivatmuseum „Preußische Tradi- tionen“ (Voranmeldung, Tel. +49 33701 700) EDenkmalpfad Technikdenkmal „Rieselfeld Großbeeren“EHeimatstube Diedersdorf mit Mu- seumsscheune EReitsport in der Pferdesportanlage Neubeeren EWer länger bleiben möchte: Ho - tels, Pensionen, Ferienzimmer bie- ten rund 400 Betten

Truppen nehmen mustergül-tig Aufstellung. Stramme Kerle inhistorischen Uniformen reinigenKanonenrohre. Dann befüllen siedas Kriegsgerät mit einer Pulver-ladung. Alles geht zack, zack.Auch an einer anderen Frontlinieschaut der Feind schon in dieGewehrläufe einer GroßbeerenerGarde. Natürlich ist das alljährli-che Spektakel zwischen preußi-schen Truppen und Napoleons„Armée de Berlin“ nur eine Ins-zenierung. Doch bloße Fantasieist die nachgestellte Schlacht beiGroßbeeren vor über 200 Jahrenkeineswegs. „Es handelt sich hierum präzise nachempfundene Weltge-

schichte. Den Szenen lie-gen teils echte Befehlevon 1813 zugrunde“, be-

tont Regina Clausnit-zer vom örtlichenTourismusbüro.

Jedes Jahr lo-cken die Vorfüh-rungen im Som-

mer Tausende Be-sucher an. Genauam 23. August be-siegten preußischeTruppen und ihreVerbündeten imJahre 1813 beiGroßbeeren Napo-

leons „Armée de Berlin“. „Da-durch wurde ein erneutes Vor-dringen des französischen Kai-sers nach Berlin verhindert“, er-klärt Regina Clausnitzer. Dabeigoss es an jenem Tag in Strömen.Die Steinschlossgewehre beiderSeiten gaben daher keinen Mucksvon sich, die Kanonen schon. Im Nah-kampf waren die Truppen um GeneralFriedrich Wilhelm von Bülow schließlichüberlegen.

Mehl erzeugt die StaubwolkenWenn im kommenden August wieder

Lunten die Pulverladungen zünden,rumst es gewaltig. Das Kanonenfeuer istohrenbetäubend. Selbstverständlich wer-

den diese Schüsse nur imitiert. Dazu be-füllen die Aktiven der „6pfündigen Fuß-batterie Nr.16 der preußischen Artille-riebrigade 1813 (von Spreuth) e.V.“

Kartuschen mit Schwarzpulver undMehl. Das Schwarzpulver erzeugt

die Explosion, das Mehl eine gewaltigeStaubwolke. „Acht Mann waren einstnötig, um eine einzige Kanone zu bedie-nen“, sagt Uwe Kober, Ehrenvorsitzenderder „Fußbatterie Nr. 16“. Der Märker er-kundet nicht nur frühere Schlachtfelder,sondern baut auch voll funktionstüchtigeKanonen nach originalen Skizzen.

Gedenkturm mit toller Aussicht Doch nicht nur zum traditionellen Sie-

gesfest im August wird diese Historie le-bendig. Das ganze Jahr über können sichBesucher in Großbeeren auf die Spurender bedeutenden Napoleon-Schlacht be-geben. Beispielweise bei einem Besuchdes Gedenkturms, der 1913 zum 100.Jahrestag der Kämpfe eingeweiht wurde.Im Sockelbereich befindet sich ein kleinesMuseum. Über 137 Stufen gelangen Gäs-te auf die Aussichtsplattform. Interessantsind Führungen, die Ortschronistin Regi-na Clausnitzer hier anbietet. Auch Schin-kelkirche, Obelisk, Bülow-Pyramide undder Colberger Gedenkstein erinnern andie historischen Ereignisse.

Sportliche VielfaltDoch Großbeeren hat natürlich mehr

zu bieten als Gefechte und Gedenken.Trumpf Nummer Eins ist die Vielfalt imOrt und in der Umgebung. Sportlich

geht’s hier zu: Tennis, Hockey und Rei-ten sind angesagt, dazu Golf auf derGolf-Range Neubeeren. Wagemutigekommen auch auf der Wasserski- undWakeboard-Seilbahnanlage auf ihre Kos-ten mit angrenzendem Naturbadeteich(s. S. 35).

Radler schätzen das straßenbegleiten-de Radwegenetz in die Ortsteile Klein-beeren, Diedersdorf und Heinersdorf.Die Strecke nach Diedersdorf führt wei-ter nach Blankenfelde, die nach Heiners-dorf sogar bis nach Berlin. Zu den ausge-wiesenen Rad- und Wanderwegen zäh-len u. a. die „Storchenroute“ (über Groß-beeren und Diedersdorf), der „Havel-Dahme-Weg“ (u. a. über Neubeeren) so-wie der „Berliner Mauerweg“. Viele Pe-dalritter wählen den Abstecher zumSchloss Diedersdorf mit dem größtenBiergarten Brandenburgs, seinem weit-läufigen Areal mit schönen Spazierwe-gen, Schlossbäckerei und Restaurants.

Noch einmal zu den nachgestelltenKämpfen: Die Hobby-Artilleristen ma-chen bei ihren Auftritten zwar immer Ge-schichte lebendig. Doch einmal erlaub-ten sich die Laien-Darsteller, die sonstauf Ernsthaftigkeit und Detailtreue set-zen, einen Spaß: 1992 marschierte dieTruppe unter dem Beifall von Passantenvor der Neuen Wache in Berlin Unterden Linden auf und paradierte…

Kranzniederlegung am Obelisk

Auf zum Gefecht!Historische Truppen stellen Kämpfe gegen Napoleon nach

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Bülow-Pyramide mit Inschrift des Generalsvon Bülow: „Unsere Knochen sollen vorBerlin bleichen, nicht rückwärts".

Gefechtsdarstellung

34-35 Großbeeren 2016.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 20.04.16 16:04 Seite 1

Page 35: Der Fläming 2016

DerFläming

Wiesenburg

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Ein großzügiger Wohn- und Aufent-haltsraum mit Küche befindet sich imErdgeschoss. Wenn es kühl ist, heizt derBullerjahn-Ofen richtig ein. Wird esdraußen wärmer, sitzen Urlauber gernauf der Feldstein-Terrasse, die zum Früh-stück in der Morgensonne an der angren-zenden Streuobstwiese einlädt. „BeimFrühstück im Garten einen Buntspechtbeobachten, so kann in dieser schönenWohnung ein Tag beginnen…” schrie-ben Gäste, die ein Frühstück vielleichtnoch nie so erlebt haben. Das Frühstückbereitet übrigens Georg Bartsch seinenGästen persönlich zu. Mit frischen Bröt-

Die Bewertungen, die Ines und GeorgBartsch von den Gästen bekommen, sindumwerfend – und nachzulesen. Heutenehmen ja Gäste kein Blatt mehr vor denMund, wenn sie ihren Aufenthalt beurtei-len. Für die beiden Fläminger Gastgebergibt’s bei ferienwohnungen.de die vollePunktzahl. So urteilen Gäste: „Unkompli-zierte kurzfristige Buchung, netter Kon-takt, echter Rundum-Service, Bullerjan-Wärme auch am späten Abend nach Ka-barettvorstellung, tolles, reichhaltigesFrühstück – alles super!” oder „Die natür-lichen Holzelemente im Cottage strahlensoviel Wärme aus, dass wir es uns ‘Re-genwetter bedingt’ drinnen richtig schöngemütlich gemacht haben. Wir habendie herrliche Ruhe genossen.”

Das urgemütliche „Cottage im Flä-ming“ ist eine allergikerfreundliche Nicht-raucherwohnung und Urlauber-Traumauf drei Etagen im Innenhof des 1890 er-richteten Vierseithofes.

Verlockendes LandlebenHeute besticht die einstige Zimmerei

u. a. mit Möbeln im original bretonischenStil aus Frankreich, einem spannendenAmbiente von Holzböden und Fliesen –und mit modernsten technischen Gerä-ten. Auf den Erhalt alter Bausubstanz leg-ten Ines und Georg Bartsch beim Restau-rieren größten Wert. Historie und Moder-ne brachten sie geschickt in Einklang.

Separat liegt der Schlafbereich mit Bre-tonischem Doppelbett (140 x 190 cm) imersten Obergeschoss und Maisonettezwei Betten (je 100 x 200 cm). Das Badverfügt über Dusche und WC sowie eineWaschmaschine.

sondern ganz allgemein Leute aufs Landlocken“, sagt Georg Bartsch. Wenn ernach etlichen Autobahn-Kilometern inden Fläming zurückkehrt, komme er imGrünen wieder richtig zum Durchatmen,so der Handelsvertreter, der seit 16 Jah-ren mit seiner Ines ein Paar ist.

Beide haben für Gäste dieses herrliche„Cottage im Fläming“ geschaffen – undsie leben jetzt glücklich ihren Traum, densie sich in jahrelanger und mühevoller Ar-beit verwirklicht haben. Gäste spüren das,ein Ehepaar schreibt: „Neben der wun-derbar geschmack- und liebevoll einge-richteten Wohnung hat uns besondersdie Herzlichkeit der Vermieter gefallen.”

Sympathische Gastgeber machen es Gästen in ihrem „Fläming-Cottage“ richtig gemütlich

Frühstück mit Buntspechtkonzert

chen und Landeiern, versteht sich. SeineFrau Ines gibt dazu Ausflugtipps: „Natür-lich kommt man an unserem Wiesenbur-ger Schlosspark nicht vorbei. Insider fin-den, es sei der schönste Park zwischenSanssouci und Wörlitz.“ Georg Bartsch er-wähnt den zertifizierten Kunstwanderwegsowie den Flämingradweg, der R1 und El-beradweg verbindet.

Herzlichkeit kommt anZu den Gästen gehören Feriengäste

von weither ebenso wie Wochenend-Ausflügler, Radler und Wanderer. „Wirwollen nicht nur Ruhepol für Städter sein,

Die Gastgeber Ines und Georg Bartsch

Bullerjahn-Ofen für anheimelnde Atmosphäre im Raum mit historischem Mobiliar

„Cottage im Fläming“Belziger Landstraße 4 14827 Wiesenburg D/3Tel. +49 33849 30593, Fax 900225info@ferienwohnung-wiesenburg.dewww.ferienwohnung-wiesenburg.de

Herausgepickt: Sauerkraut-Partys Die holde Weiblichkeit pellt Weißkohl.

Männer schnippeln und hobeln ihn: EineSauerkraut-Party bei Ines und GeorgBartsch ist zünftig und macht Heiden-spaß. In Handarbeit wird das Gemüsenach alter Rezeptur gewürzt und ge-stampft: „Zur Würze gehören Salz, Küm-mel, gestoßener Weißpfeffer und Wachol-derbeeren“, erklärt der Gastgeber. Ange-setzt wird das Ganze mit Äpfeln von dereigenen Streuobstwiese. Parallel köcheltübrigens ein deftiges Kohlgericht. Nachgetaner Arbeit wird es in gemütlicher

Runde verspeist. Doch zurück zum hand-gemachten Sauerkraut. „Zwei Monatespäter kann es jeder teilnehmende Hob-bykoch nach dem Gärprozess portions-weise oder in Drei-Liter-Gärtöpfen abho-len“, erklärt Georg Bartsch.

Ein Wermutstropfen ist dabei. Die Ter-mine für die Sauerkraut-Partys sind leiderimmer schnell vergeben. Vielleicht ein-fach mal anrufen und nachfragen …

14-15 Wiesenburg 24.3..qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 24.04.16 12:57 Seite 1

Großbeeren

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Anze

igen

Manche lassen sich lässig von der Seil-winde ziehen. Andere suchen den be-sonderen Kick, fahren Slalom oder wa-gen wilde Rampensprünge. Die Wakebo-ard- und Wasserski-Anlage Großbeerenzählt zu den spektakulärsten bundesweit.Hier können Gäste gemütlich ihre Run-den drehen oder die hohe Kunst desWakeboardens zelebrieren.

„Ein Super-Sportler muss man hiernicht unbedingt sein“, lacht Geschäfts-führer Karl-Heinz Kabisch. Zumindestdann nicht, wenn man sich für die nor-male 90-Sekunden-Runde ohne Hinder-nisse entscheidet. Nach oben gibt es beiden Schwierigkeitsgraden dagegen keineGrenzen: von gewagten Tricks bis hin zuSprüngen, die fast Stunts ähneln. Die An-lage gibt das alles her. In Großbeerenwurden schon Deutsche und sogar Euro-pa-Meisterschaften ausgetragen. 3.000Zuschauer sorgen dann für Stimmung inder Bude.

Bei unserem Besuch geht es gemäch-licher zu. Immer ganz auf locker. DasUmlaufseil zieht Akteure über eine 800-Meter-Wasser-Runde. Angetrieben voneinem leisen Elektromotor. Zehn Perso-nen können gleichzeitig unterwegs sein.Pärchen bzw. Vater-Mutter-Kind machensich oft einen Jux daraus, direkt hinter-einander zu fahren. In der Regel kommtman auf Tempo 30. „Es ginge auchschneller, aber das macht keinen Sinn“,erklärt Karl-Heinz Kabisch. Der Großbee-rener Wasser-Parcours ist einer der weni-gen in Europa, der eigens nach der Seil-bahn-Route errichtet wurde. Eine Insel inder Mitte des künstlich angelegten Ge-wässers bricht Wellen, so dass Gäste im-mer sanft dahingleiten. Besucher kom-men mittlerweile aus ganz Deutschland.Sogar Japaner und Spanier waren schonda. Die jüngsten Freaks sind Teenies, dieÄltesten an die 80 Jahre alt!

Ein Plus der Anlage ist das schöne Na-

Adrenalin-Kick für jedermannIn Großbeeren übers Wasser zu gleiten, ist auch für Ungeübte ein Vergnügen

In unserem familiär geführten Hausbieten wir Ihnen nicht nur gemütlicheZimmer samt Frühstück zu moderatenPreisen, Sie dürfen sich bei uns auch wiezu Hause fühlen. Dafür sorgt unser jun-ges, motiviertes Team, für das Freund-lichkeit und Servicebereitschaft nicht nureine Selbstverständlichkeit ist, sonderneine Herzensangelegenheit.

Egal ob Sie zum Rad fahren, für einenWellness-Urlaub oder beruflich in denFläming kommen, unser Hotel bietet den

KomfortHotel GrossbeerenAn der B101 Südhotel Betriebs GmbHStadt-Gut-HotelBerliner Straße 121, 14979 GrossbeerenTel. +49 33701 700, Fax 57604info@komforthotel-grossbeeren.dewww.komforthotel-grossbeeren.de

Tipps: E 50 Zimmer mit 3-Sterne-Stan-dard E Hauseigenes Restaurant mit Bier-garten E Auszeichnung „BrandenburgerGastlichkeit 2015/2016 E RaucherbarE Saal „General von Bülow“ für Semina-re, Feierlichkeiten und Reisegruppen

Wakeboard- und Wasserski-AnlageGroßbeerenBahnhofstr. 49, 14979 Großbeeren H/1Tel. +49 33701 90873, Fax 90874www.wassersport-grossbeeren.dekabisch@wassersport-grossbeeren.de

Tipps: E Imbiss, Café, Biergarten mitBlick auf die Anlage E Geöffnet Aprilbis Oktober (je nach Wetter bis No-vember) E Veranstaltungen, Famili-enfeiern, Events wie Konzerte undDisko E Beliebt als Ausflug für Schul-klassen E Diverse Kurse für Einstei-ger, eigener Shop

turfreibad gleich gegenüber. Das glaskla-re Wasser lockt in der warmen Jahreszeitzum Sprung ins kühle Nass. Auf dergroßen Wiese kann man faulenzen, to-ben oder Volleyball spielen. Die Atmo-sphäre ist ausgesprochen relaxt.

Doch nochmal zurück zur Wasserski-

Blick vom Bungeekran auf die Wassersportanlage. Vorn der Einstieg in den Badesee

Beliebt nicht nur bei Familien ist Großbeerens idyllischer und biologisch geklärter Naturbadeteich

anlage nebenan. Einige Gäste kurvenzwei Stündchen übers Wasser, andere

bleiben den ganzen Tag. „Wer einmaldamit anfängt, kann nur schwer wiederaufhören“, schmunzelt Karl-Heinz Ka-bisch. Der Berliner weiß, wovon erspricht. Schon als Student ging er aufdem Wannsee seinem liebsten Hobbynach. „Es ist einfach ein tolles Feeling,bei dem aller Alltagsstress abfällt.“ Dakönnen wir vom Ferienmagazin nur zu-stimmen. Ob entspannt oder rasant: Wa-keboarden oder Wasserskifahren inGroßbeeren verspricht echte Adrenalin-Kicks!

Herzlich willkommen

idealen Ausgangspunkt für Ihre Aktivitä-ten rund um Großbeeren, Potsdam undBerlin. Aktuelle Angebote dazu findenSie auf unserer Webseite.

Die verkehrsgünstige Lage direkt ander B101a bietet eine sehr gute Verbin-dung vom Hotel zur Autobahn A10, zurMesse Berlin und zum Flughafen. VomBahnhof Großbeeren sind Sie in 20 Mi-nuten am Potsdamer Platz in Berlin.

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Page 36: Der Fläming 2016

Bahnhofs-Moderne trifft 50er Jahre – das ist das Credo des neuen „Bus-Stop“ gleich hinterm Gleis an derStorkower Straße. An der Snack-Bar gibt’s nicht nur Hot-Dog-Klassiker, amerikanische Donuts und Muffins,sondern handgemachtes „Florida“-Eis. Hocker, Tresen undAccessoires erinnern an Bistros und US-Dielen aus alten Tagen. Bedient werden Gäste u. a. von Anne, die perfekt hier-her passt. Zweimal war sie schon selbst in Übersee. Die herzerfrischende Märkerin hat eine Menge US-Feelingmit übern großen Teich gebracht. Über so viel Freund-lichkeit ist mancher hierzulande erst mal baff. Übri-gens: Der Kaffee kommt aus einer originalen„Rocket“-Kaffeemaschine und ist definitiveiner der besten in Brandenburg. Schau-en Sie doch demnächst mal rein. Eslohnt sich wirklich. Anne freut sich aufIhren Besuch! Open: Mo.-Fr. 6-20 Uhr!

Tel. +49 3375 211055www.busstop-diner.com

Tipp: E Besuchen Sie die Harley-Station gleich vis-à-vis! Sie ist inBrandenburg nicht nur Branchenpri-mus, sondern der einzige Anbietervon Motorrädern desamerikanischen Mutter-konzerns Harley-Davidson.

Harley-StationStorkower Straße 36 / Güterbahnhof15711 Königs Wusterhausen C/7Tel. +49 3375 [email protected]

Besucher lieben diesen typi-schen Factory-Style im 50er-Jahre-Look, den Hauch Amerika, den der Ver-tragshändler-Standort am Bahnhof in Kö-nigs Wusterhausen versprüht. Sie schau-en, schnuppern, probieren… „Beliebt istder Verleih übers Wochenende“, erklärtDirk Rosenthal, Inhaber der Harley-Stati-on. Gäste starten mit den Maschinenbesonders gern Richtung Seenland undSpreewald. Und wer sich nicht selbertraut? Mitarbeiterin Janine „kutschiert”

Tipps: E Trike-Ausfahrten mit JanineDie dreirädrigen Harleys ermöglichenNeueinsteigern eine sichere Tour E Verleih übers Wochenende – aufWunsch mit Hol- und Bringservice E Tuning, Spezialaufbauten, alle Harley-Reparaturen E Gutscheine für Harley-Touren E Sicherheitstraining mit Fahr-schulen E Café-Restaurant „Mr. Burns“E Besonderes Flair in der Harley-Stati-on erleben – mit Blick auf die Bahnhofs-gleise: Fernzüge & S-Bahnen fahren im-merzu. Güterwaggons rangieren.

auf Wunsch jeden Gast, dermal ein, zwei Stunden das Gefühl ei-

ner Harleyfahrt erleben möchte, auf ei-nem Trike. So bringen der Chef und seinTeam echtes Harley-Feeling nach Bran-denburg. „Den amerikanischen Traumauf der märkischen Allee” – erklärt erschmunzelnd die Firmenphilosophie. „Ei-gentlich verkaufen wir ein Lebensgefühl.Die Harley-Davidson gibt es gratis dazu.“

Die außergewöhnliche Kompetenzund Freundlichkeit der Harley-Truppe

Das Trike ist für eine Ausfahrt gerüstet, der

Gast kann aufsitzen… (o.)

Dirk Rosenthal und Frau Janett (u.)

Die Harley-Station Nr. 1 in Brandenburg

40 verschiedene Harley-Davidson-Modelle – alles Originale

Sich auf einem Trike durch Märkische Alleen „kutschieren” lassen

…kann in KW wahr werden – bei einer Ausfahrt mit Janine oder einer Wochenend-Harley-Tour

Der Traum von Freiheit…hier in KW hat sich herumgesprochen.Nicht nur aus Brandenburg und Berlin,sondern aus ganz Deutschland kommenHarley-Fans, wenn sie sich endlich ihrenTraum erfüllen wollen und ihre Harleykaufen.

KönigsWusterhausen

Ausflugstipp – Königs Wusterhausen

3636

36-37 Königs Wusterhausen.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 20.04.16 16:05 Seite 1

Page 37: Der Fläming 2016

Von Sportrad bis E-Bike: Sebastian Königs beeindruckende Velo-Welt

In Königs Räder-ReichNavis und Rucksäcke, Helme und

Knieschützer, Trekking- und Crossbikes:In dieser beeindruckenden Velo-Weltwerden wir sicher finden, was wir su-chen: Ein neuer Drahtesel soll es diesmalsein – Zubehör inklusive. Im Geschäftvon „Fahrrad-König“ fühlen wir unsgleich gut aufgehoben – wie in einemRäder-Meer. In puncto Fahrrad scheintes hier nichts zu geben, was es nicht gibt.Damen-, Herren und Kinderräder allerGrößen, dazu superleichte Carbon-Renn-räder. Vom Sportass bis zum „Sonntags-fahrer“ dürfte hier jeder fündig werden.

Mit Elektro-Rad bis zur OstseeDoch der Verkauf ist

das eine. Top-Werkstatt,1-A-Beratung und Verleiheine ganz andere Sache.Auch hier ist man im Rä-der-Reich an der Cottbu-ser Straße goldrichtig. Inder Werkstatt mit fünfMontageplätzen geht esimmer ruckizucki. Repa-raturen erledigen die Me-chaniker meist binnen 24 Stunden.

Mitten im Biker-Paradies entdeckenwir Chef Sebastian König (im Bild oben).Gerade erklärt er Urlaubern aus Thürin-gen ein E-Bike. Mal eben fix in den Spree-wald oder an den idyllischen KöthenerSee radeln? Kein Problem. Die 250-Watt-Flitzer lassen Distanzen schrumpfen. „E-Bikes haben nichts mit Rentner-Rädern zutun. Man schafft einfach größere Stre-cken“, so „Fahrrad-König“ Sebastian. EinKunde fuhr mit Motor-Unterstützung so-gar schon mal bis zur Ostsee. Zu bedie-nen sind die Elektro-Räder übrigens kin-derleicht. Bei einer Tour Richtung Schar-mützelsee haben wir es selbst schon ge-testet. Bereits seit zwei Jahren sorgt eineganz besondere Offerte des Hauses fürAufsehen:

Das „Popo-Meter”Dabei handelt es sich um keinen Wer-

begag, sondern um ein Messgerät zurganzheitlichen Kundenbetreuung. PerGesäßabdruck auf einem Wellpappe-

türlich von eigenen Ausflügen mit derFamilie. Entsprechende Tipps hat er im-mer parat. Da wäre etwa das Dahme-Seenland mit seinen rund 70 Seen: „Wirschätzen beispielsweise den MotzenerSee.“ Zu Sebastian Königs Empfehlun-gen gehören aber auch Dahme- undHofjagdweg. Und wie sieht das idealeRad-Reisewetter des Chefs aus? „Fürmich wären es lockere Bewölkung, plus22 Grad und leichter Rückenwind.“

Fahrrad-König GmbH Cottbuser Straße 45a A/715711 Königs WusterhausenTel. +49 3375 295818, Fax [email protected]Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-18.30 Uhr, Sa. 9-13 Uhr

Königs Service:E Beratung und ProbefahrenE Verleih, Hol- und LieferserviceE Reparaturen im 24-h-ServiceE kompletter Aufbau von RädernE Rennräder aus superleichtem CarbonE individuelle Anpassung

Königs Wusterhausen

Streifen ermitteln Mitarbeiter die optima-le Sattelbreite. Die ausgewählten Sättelpassen sich der natürlichen Tretbewe-gung an. Das schont nicht nur den Aller-wertesten, sondern ist auch ausgespro-chen rückenfreundlich. Auch dank des„Popo-Meters“ ist der Kunde hier wirk-lich König.

Kein Wunder, dass Sebastian Königmittlerweile sogar internationales Publi-kum begrüßt. Beispielsweise im Vorjahr,als sich ein Schweizer Ehepaar für fünfWochen Räder lieh. „Die Eidgenossen la-gen mit ihrem Wohnschiff am TeupitzerSee und erkundeten die Gegend.“ ZurStammkundschaft zählt aber auch einErzgebirgler, der sein Velo jedes Jahr inKönigs Wusterhausen checken lässt.

Auf Wunsch bringt Sebastian KönigLeihräder übrigens auch zu Hotels undPensionen. An einigen Unterkünftenbzw. touristischen Dreh- und Angelpunk-ten stehen seine Velos schon, u. a. amTropical Islands. Viele schöne Tourenkennt der radelnde Geschäftsmann na-

Unser Mann imUnser Mann imBahnhof KWBahnhof KW

Er ist Eisenbahner mit Leib und Seele. Unddas bereits in der dritten Generation. Wie sei-ne Großeltern, Eltern und auch die Ehefrau.Der in Berlin-Friedrichshain Geborene be-gann einst bei der Deutschen Reichsbahn alsWartungsmechaniker, später wurde er Reise-

berater, dann kam er als Aushilfe nach KönigsWusterhausen und sagte noch aus Spaß: „Daswird mal meins.“ Seit 2005 ist es seins – alsReiseberater, Fahrkartenverkäufer und „Büro-mensch“ in einer Person: Bernd Melsa istChef der Fahrkartenagentur im Bahnhof Kö-nigs Wusterhausen.

Bei ihm und seinen Mitarbeitern gehennicht nur Monatskarten und ABC-Tickets überden Schaltertisch, sondern auch Fahrkartennach halb Europa. Er kennt sich nicht nur inder Welt der Expresszüge und ICEs bestensaus. Er spricht oft selbst im D-Zug-Tempo. ZurFreude der eiligen Kundschaft – bei BerndMelsa geht’s zack, zack. Was nicht heißt, dassgute Beratung zu kurz kommt: „Die günstigs-ten Verbindungen raussuchen und immerfreundlich sein, das ist bei uns das A und O!“Der Familienvater, seit 10 Jahren auch Opa,empfiehlt Touren und Tickets, die sich beiihm selbst bewährten. Die Arbeit ist schonstressig, doch bereut hat es der Berlin-Bran-denburg-Pendler, dessen Wecker werktags3.30 Uhr klingelt, nie: „Ich habe mein Hobbyzum Beruf gemacht. Was Besseres kann ichmir nicht vorstellen.“

Auch wir vom Ferienmagazin möchten unsbei Bern Melsa bedanken. Denn nicht nurReisetipps und guten Rat beim Fahrkarten-kauf hält er parat, sondern auch all unsere Fe-rienmagazine. Er meint: „Ich finde die Heftesehr gelungen. Von der Aufmachung her undwegen der guten Anregungen, die sie vermit-teln. Die Ferienmagazine sind etwas, was sehrgut läuft“ In seiner Filiale Bernau hätten sieebenso eine begeisterte Leserschaft gefun-den.

FahrKartenAgenturFahrKartenAgenturBernd Melsa, Bahnhofsvorplatz 515711 Königs Wusterhausen I/1I/1Tel. +49 3375 211255, Fax 211360www.db-fahrkartenagentur.de

Bernd Melsa in seiner Fahrkartenagenturim Bahnhof Königs Wusterhausen

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Page 38: Der Fläming 2016

Bad Belzig

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Anze

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Idylle und exzellente Küche locken in die Springbachmühle

Einfach einladend, dieser Anblick:Sorgfältig rekonstruiertes Fachwerk, dieSommerterrasse umgeben von altenBäumen, in den Teichen spiegelt sich einsonniger Tag. Der Springbach fließtdurch das Hotelareal. Nach anstrengen-der Besteigung der Burg Eisenhardt oderpflastermüde von einem Stadtrundgangdurch Bad Belzig, lassen sich Wanderer,Großstadtflüchtlinge, Radfahrer und Kur-gäste nur allzu gern hier nieder – in dertraditionsreichen Springbachmühle.

Deutsche Küche mit Pfiff!Gäste kommen nicht nur wegen der

herrlichen Natur hierher. „Uns lockt viel-mehr die herausragende Küche im liebe-voll rekonstruierten Fachwerkbau derehemaligen Mühle“, schwärmen die Gäs-te. Eine Aktie daran dürfte das Team umSpitzenkoch Hans Joachim Kalkofen ha-ben. Einst kreierte der gebürtige Flämin-ger Leckereien für Bundestagsabgeord-nete im Reichstag. Bei der Zusammen-stellung neuer Speisekarten und Menüswird vom seinem Küchenteam auf ein-heimische Produkte gesetzt. „Mit der Re-gion für die Region“ lautet das Credo. Ei-ne Stärke ist, alte deutsche Gerichte zeit-genössisch zu interpretieren.

Äpfel und Kartoffeln kommen hiervom Bauern um die Ecke, Wild aus-schließlich aus dem Fläminger Forst. Sai-sonal kredenzt das Küchenteam Spargel,Pilze und andere Köstlichkeiten. „Was anRegionalität geht, das machen wir auch“,betont Haus-Chef Gabriel Muschert. „Ur-sprungsqualität“ heißt für ihn das Zau-berwort. Kein Gericht kommt in derSpringbachmühle zweimal auf die Karte.Kein Wunder, bei so kulinarischen Eigen-kreationen wie Altdeutschem Frikasseemit Flusskrebsen und Morchel-Risotto.Überkandidelt ist die Küche aber keines-

Schmackhafter Ausflug

wegs. „Wir sagen immer: deutsche Kü-che mit Pfiff“, so eine der freundlichenMitarbeiterinnen. Da dürfen auch gebra-tene Leber oder Forelle „Müllerin Art“nicht fehlen.

Architektonisches SchmuckstückIm Sommer spielt die Musik im schö-

nen Biergarten, ansonsten natürlich imurigen Restaurant sowie in den Seminar-und Gesellschaftsräumen. Im Gasthausselbst beeindrucken vor allem mächtigeHolzbalken des original erhaltenen Fach-werks. „Fachwerkhäuser, Wald, Idylle –wer Fachwerk mag, ist hier richtig“, lacht

Gabriel Muschert. Heute ist kaum nochzu glauben, dass die 1749 errichtete undnoch bis in die 1920er Jahre betriebeneMühle 1997 mal dem Verfall preisgege-ben war. Regionale Fachfirmen haben al-les denkmalgerecht wieder aufgebaut.Erneuert und getüftelt wird ständig: Malhier ein neuer Steg, mal da eine Bank.Doch grundsätzlich zählt zur Philosophiedes Hauses: Qualität zahlt sich auf Daueraus. Die zahlreichen Gäste des Hausesscheinen das ähnlich zu sehen.

Gäste erkunden gern, was sich an derSpringbachmühle noch entdecken lässt –ein kleines Tiergehege mit Esel Willi undBorstenvieh, Schwäne auf dem Teich,Nutrias huschen über die Wege am Was-ser, ein Kätzchen sonnt sich auf einemFenstersims…

Schöne Zimmer laden ein, hier nochlänger zu verweilen.

SpringbachmühleMühlenweg 2, 14806 Bad Belzig E/2Tel. +49 33841 796610 [email protected]

Tipps: E 56 komfortable Zimmer E Fir-menseminare und Feiern E Streichelzoofür kleine Gäste E Rad- und Wanderwe-ge E Radverleih im Haus

Schwäne ziehen gemächlich über einenTeich. Eine Idylle wie an der Bad BelzigerSpringbachmühle findet man eigentlichnur noch im Film.

Unverwechselbares Flair im früheren „Mahlwerkhaus”, im „Spelzensilo”, in „Trocken-darre”, „Trichterbühne” oder auf dem Dreschboden. Da finden verliebte Pärchen fürdas festliche Menü bei Kerzenschein genauso den passenden Rahmen wie Familienfür ihre große Feier oder Geschäftsleute für Seminare und Empfänge.

Fl 10-11 Bad Belzig.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 21.04.16 13:00 Seite 2

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Stadt Zossen

In Zossen, der kleinen märkischenStadt zwischen Hauptstadtflair und Spree-waldidylle, wächst seit Jahren peu à peunicht nur die Zahl der Einwohner – inzwi-schen sind es fast 18.300 –, sondernauch das Veranstaltungs-Abc mit der Lis-te der kleinen und größeren Feste. Von Awie Adventsmarkt bis Z wie ZossenerWeinfest locken zahlreiche Veranstaltun-gen die Besucher in die Stadt Zossenund in ihre zehn Ortsteile. Die Palettereicht weiter von Knutfesten und Oster-feuern über traditionelle Veranstaltun-gen der drei Zossener Karnevalsvereineaus Dabendorf, Schöneiche und Kallinchen bis hin zu den stimmungsvollenDorf-, Sommer- undStrandfesten in derwärmeren Jahreszeit.In Nächst Neuendorfzum Beispiel steht dasdiesjährige Dorffest im Sommerganz im Zeichen der 475-Jahr-Feier des Ortes. Eigentlich ist zujeder Jahreszeit etwas los zwischenSchünow und Lindenbrück, Horstfeldeund Wünsdorf.

Da schlägt es gleich zwei Mal 13!Zum Fest der Vereine am 14. Mai er-

wartet der Stadtpark zum 13. Mal Dut-zende Vereine der Stadt, die sich tausen-den Besuchern auf der Festwiese zwi-schen Nottekanal und Burgruine präsen-tieren. Neben dem immer wieder beein-druckenden Höhenfeuerwerk zum Ab-

meister Arthur Abraham ein besonderesZugpferd gewonnen werden konnte, solles am 29. Mai eine zweite Auflage desEvents geben.

Ein Fest zum Genießen12 Jahre alt wird das Zossener Wein-

fest. Wie immer am ersten September-wochenende verwandelt sich dann dieInnenstadt zu einer bunten Bummelmei-le, auf der ein großes Festzelt, zahlreichegemütliche Höfe und das aus mehrerenStänden bestehende Weinseparee zwi-schen Dreifaltigkeitskirche und Stadtbib-liothek zum Verweilen einladen. Besu-cher werden nicht zuletzt fasziniert sein

Dezember vor dem Zossener Rat-haus zu entdecken sein, denn auch

der kleine, aber feine Markt wird indiesem Jahr bereits zum 13. Mal auf-

gebaut. Abergläubisch ob der Zahl, dienicht jedem geheuer scheinen mag, sinddie Veranstalter indes nicht. Im Gegen-teil. Angesichts der großen Resonanz imVorjahr ist man bestens für die kommen-den Höhepunkte motiviert. Gleiches giltauch für die Organisatoren anderer Ver-anstaltungen, wie zum Beispiel desgroßen Kinderfestes auf dem ZossenerMarktplatz. Ob der gelungenen Premiereim Vorjahr, als nicht zuletzt mit Boxwelt-

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Originelle Vehikel auf der Notteund Entenrennen gehören traditio-nell zum Fest der Vereine

Anze

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Das Fest der Vereine im Stadtpark ist einer der Veranstaltungshöhepunkte der Stadt Zossen

schluss des Festtages sindes vor allem das bis zum Ziel spannende„Rennen“ knallgelber Plastikenten unddas Kräftemessen ungewöhnlicher Was-servehikel, die sich zum Gaudi der Zu-schauer zu einem beliebten Zuschauer-magneten gemausert haben.

Die zweite 13 wird auf den Plakatenzum Weihnachtsmarkt am 3. und 4.

DerFläming

Buntes Veranstaltungs-AbcIn Zossen wird nicht nur feste gearbeitet, sondern auch feste gefeiert

38-39 Zossen 30.3. Neu.qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 24.04.16 15:12 Seite 1

Page 39: Der Fläming 2016

von der beeindruckenden Laser- undGrafikshow, die am 3. September denZossener Nachthimmel erleuchten wird.

Mitmachen und zuschauenIm aktuellen Sportkalender haben

Läufer längst den 4. Juni angekreuzt, andem in Kallinchen wieder der Startschusszum MotzenSeeLauf fällt. Bereits am 21.Mai treffen sich dort Extremsportler zurKrass-Fit-Challenge, einem Spektakelder besonderen Art.

Triathleten sollten sich indes den 28.August vormerken, wenn in Kallinchender nicht weniger beeindruckende Tri-athlon stattfindet. Und selbst am letztenTag des Jahres gibt es kein Ausruhen fürdie Aktiven. Am 31. Dezember versam-meln sich die Läufer wieder vor dem Rat-

Stadt Zossen

StadtinformationStadtverwaltung ZossenMarktplatz 2015806 Zossen H/2Tel. +49 3377 3040-0Fax +49 3377 [email protected]

39

Veranstaltungen 2016 (Auswahl):A wie Adventsmarkt in Wünsdorf (26. November)B wie Baumfest in Kallinchen (10. September)C wie Challenge in Kallinchen (21./22. Mai)D wie Dorffeste in Schünow (4. Juni), Nunsdorf (2. Juli), Schöneiche (9. Juli), Glienick (16. Juli) E wie Entenrennen in Zossen (14. Mai)F wie Fest der Vereine in Zossen (14. Mai)G wie Gesundheitswoche in Zossen (5.-10. September)H wie Herbstfest in Nunsdorf (17. September)J wie Jubiläum in Nächst Neuendorf (25. Juni)K wie Karneval in Zossen (11. November)L wie Lindenblütenfest in Linden- brück (25. Juni)M wie MotzenSeeLauf (4. Juni)N wie Neuhofer Osterfeuer O wie Oktoberfest in Horstfelde (30. September) und Schöneiche (8. Oktober)P wie Partys R wie Rosenfest in Dabendorf (18. Juni)S wie Silvesterlauf in Zossen (31. Dezember)T wie Triathlon in Kallinchen (28. August)W wie Weihnachtsmarkt in Zossen (3./4. Dezember) und Kallinchen (4. Dezember)Z wie Zossener Weinfest (2. bis 4. September)Änderungen vorbehalten!

So erreichen Sie Zossen mit Auto… Berlin-Alexanderplatz – B 96 = 38 kmLudwigsfelde – L 79 – B 246 = 18 kmKönigs Wusterhausen – L 30 – L 75 –B 246 = 20 kmBaruth/Mark – B 96 = 20 km

… und mit der Bahn:RE 5: Berlin-Hauptbahnhof - BahnhofZossen = 48 MinutenRE 5: Baruth/Mark - Bahnhof Zossen = 20 MinutenRE 7: Berlin-Schönefeld – Bahnhof Zos-sen = 23 Minuten Darüber hinaus gibt es mehrere Busver-bindungen in die Region.

Lasershow beim Weinfest Dorffest in Schöneiche

Idyllische Höfe öffnen beim ZossenerWeinfest (links); anheimelnder Weih-nachtsmarkt in Zossen (rechts)

haus in Zossen zum 39. Silvesterlaufnach Ludwigsfelde.

*Wie gesagt, die Aufzählung ist längst

nicht komplett. Natürlich gibt’s im Juni inDabendorf wieder ein Schützen- undRosenfest und in Lindenbrück das Lin-denblütenfest. In Kallinchen das Som-merfest im Juli mit einer Neuauflage desstimmungsvollen Bootskorsos auf demMotzener See sowie das Baumfest imSeptember. Nach zwei Oktoberfesten inHorstfelde und Schünow ist es dannschon wieder soweit: 11.11., 11.11 Uhr.Die Karnevalisten der Stadt werden vorden Augen des närrischen Volkes dasZossener Rathaus erstürmen, den golde-nen Schlüssel und damit die Macht –wenn auch nur zeitweilig – übernehmen.

Weitere Tipps: Museen E SchulmuseumKirchplatz 7, ZossenTel. +49 3377 334346 oder 2029414(Do. 10-12 Uhr, Sa. 10-12 Uhr)E GarnisonsmuseumGutenbergstr. 9, Zossen OT WünsdorfTel. +49 33702 65451 oder 9600(April bis Oktober Mo.-So. 10-17 Uhr) www.garnisonsmuseum.de E Museum des TeltowSchulstraße 15, Zossen OT Wünsdorf Tel. +49 33702 66900 (Sa./So. 13-16 Uhr oder nach Vereinb.)www.museum.teltow-flaeming.deE Privates Radio- & TV-MuseumAn der Bahn 1, Zossen OT DabendorfTel. +49 3377 393781 (nach tel. Vereinb.)E HeimatmuseumWeinberge 15, Zossen Tel. +49 3377 300576 (Mi. 15-18, Sa. 14-17 Uhr, ab 1. Dez. bis15. März nur Mi. von 15-18 Uhr und nachVereinb.), www.Heimatverein-Zossen.de

Hexenfest in Kallinchen Närrisches Treiben der Karnevalisten

38-39 Zossen 30.3. Neu.qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 20.04.16 20:38 Seite 2

Page 40: Der Fläming 2016

Kallinchen – natürlich schönDie Perle am Motzener See ist ein Paradies für Wasserratten und Campingfreunde

ten, Kajaks, Solarbooten und Fahrrädernrundet das Angebot ab. Besonders dasElektroboot für bis zu zwölf Passagiere er-freut sich größter Beliebtheit. Der Zugangzu Strandbad, Umkleiden, Toiletten undmittlerweile auch zum See ist barrierefrei.

Nur 400 Meter vom Strandbad ent-fernt liegt der Drei-Sterne-Campingplatz„Am Motzener See“. Bei Campingfreun-

den ein Insidertipp. Der schattige, baum-bestandene, ebene und naturbelassenePlatz für die Camper mit 120 Stell- und40 Touristikplätzen hat viel zu bieten:Spiel-, Volleyball- und Grillplatz, einenschmucken Aufenthaltsraum mit TV, Bil-lard und Spielen sowie einen Waschma-schinenraum.

Herausgepickt: „Blaue Flagge”P Strandbad undCampingplatz liegendirekt am Ufer desMotzener Sees, woseit 2004 ununterbrochen die „BlaueFlagge“ weht. Dieses begehrte Umwelt-symbol wird seit 1987 für jeweils ein Jahran vorbildliche Sportboothäfen, Bade-stellen und Strände an Binnenseen inmehr als 50 Staaten von der Stiftung fürUmwelterziehung in Kopenhagen verge-ben.

Der Motzener See liegt nah dran ander Hauptstadt, nur eine knappe Auto-stunde vom Alexanderplatz entfernt. Daskristallklare Wasser lockte bereits vormehr als 100 Jahren viele stressgeplagteBerliner vor die Tore der Stadt. Kein Zu-fall, dass sich ausgerechnet in Kallinchen– dem Ausflugs- und Erholungsort amWestufer des Sees – schon Ende des 19.Jahrhunderts der erste FKK-Club Deutsch-lands gründete, der bis heute besteht!Mitglieder und Gäste des Vereins „Allge-meine Körperkultur (AKK) Birkenheide“verfügen auf einem traumhaft schönenWald- und Heidegelände über einen 775Meter langen Uferstreifen mit mehrerenkleineren Nacktbadestellen samt komfor-tablen Stegen und Ausstiegsmöglichkei-ten.

Bade- und CampingtraditionHeutzutage kommen nicht mehr nur

Berliner, sondern Urlauber aus allen Him-melsrichtungen nach Kallinchen am Mot-zener See. Sie schätzen die naturnaheIdylle und was hier für Ferien- und Ba-degäste alles auf die Beine gestellt wurde.Da locken der Sport- und Freizeitpark amStrandbad. Das Strandbad verfügt überSchwimmer- und Nichtschwimmerbe-reich, ein große Liegewiese, ein Mehr-zweckgebäude inklusive Cafeteria undbietet vielfältige Möglichkeiten für Sportund Spiel: von Beachvolleyball, Groß-schach über Tischtennis und Minigolf bisWasserrutsche und Kinderspielplatz. DieAusleihe von Wassertretern, Ruderboo-

Der Strand am Camping- und Caravanplatz am Motzener See

Mehr Informationen: Kallinchen15806 ZossenOrtsteil Kallinchen A/8Hauptstraße 21, Tel. +49 33769 [email protected], www.kallinchen.de

Termine 2016:P 21./22. Mai: XLETIX Challenge Berlin P 4. Juni: MotzenSeeLauf P 23./24. Juli: SommerfestP 28. August: Kallinchen-Triathlon P 4. Dezember: Weihnachtsmarkt

Für das Elektroboot sind Vorbestellungen zu empfehlen

Tretboote ermöglichen Seefahrten

Strandbad

Strand am Campingplatz

Ihre Gastgeber vor Ort(Auswahl)

K Tourismusinformation Tourismusinformation Sport- & Freizeitpark Sport- & Freizeitpark „Am Strandbad Kallinchen”„Am Strandbad Kallinchen”15806 Zossen Ortsteil KallinchenTel. +49 33769 [email protected]

K Teltow-Fläming-Ring Teltow-Fläming-Ring Motor Erlebnis & Fun ParkMotor Erlebnis & Fun ParkStraße zur FörstereiTel.+49 33769 202010 [email protected], www.tf-ring.eu

K Campingplatz Kallinchen Campingplatz Kallinchen am Motzener See am Motzener See Seestraße 17Tel.+49 33769 50381 [email protected] www.camping-kallinchen.de

K Campinggaststätte Seeblick Campinggaststätte Seeblick Tel.+49 33769 205804www.camping-kallinchen.de

K Allgemeine Körperkultur Allgemeine Körperkultur Birkenheide e. V.Birkenheide e. V.HaidchenwegTel.+49 33769 [email protected]

K Hotel & Restaurant Alter KrugHotel & Restaurant Alter KrugHauptstraße 15 Tel.+49 33769 [email protected] www.alter-krug-kallinchen.de

K FerienwohnungenFerienwohnungenMonika BiesenackHauptstraße 10 Tel.+49 33769 50248

K Ferienhaus WilkeFerienhaus WilkeSeestraße 40Tel.+49 33769 50907 1 Ferienhaus, 3 Betten

K Ferienwohnung am SeeFerienwohnung am SeeHauptstraße 11Tel.+49 33769 8990 www.alter-krug-kallinchen.de

K Frühstückspension Birgit MildeFrühstückspension Birgit MildeHauptstraße 14Tel.+49 33769 50277www.pension-milde.de

K Fischerei am StrandFischerei am StrandPeter SombertTel.+49 33769 50925

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DerFläming

Kallinchen

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40-41 Kallinchen 2016.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 24.04.16 15:16 Seite 1

Niemegk-Lühnsdorf

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Am Himmel kreisen Adler. Auf denÄckern darunter machen Kraniche Rast.Am Horizont erkennen wir eine Radel-Truppe. Doch manchmal trifft man hierstundenlang keine Menschenseele. Wie-sen, Felder und Kiefernwälder formensich zu einem grünen welligen Land-schaftsbild. Manche nennen den HohenFläming deshalb auch „märkische Toska-na“. Übertrieben ist das nicht.

Inmitten dieser Idylle liegt das Land-haus „Alte Schmiede“ – Restaurant undHotel sind eine gefragte Adresse. In ers-ter Linie wegen kulinarischer Offerten,die man in Qualität, Frische und Auswahlauf dem Lande so nicht unbedingt er-wartet. Gleiches gilt für das Wellnessan-gebot, das von der gemütlichen Finnen-sauna über Barfußpfad bis zu Massagenreicht. Abschalten vom Alltag geht hierganz einfach. Rad- und Wanderwegedurch die herrliche Natur ringsum gibt esinklusive obendrauf.

Einfach nur hervorragendDie meisten Gäste kommen wegen

der exzellenten Küche, die Chefkoch DirkKrause verantwortet. Da reisen Gästeschon mal aus Berlin, Leipzig oder Mag-deburg an, um ihrem Gaumen etwas zugönnen. Elitär oder überkandidelt sinddie Gerichte keineswegs, sondern ein-fach nur hervorragend! „Wir möchten ei-ne glaubwürdige Küche bieten, ohneChichi und Luxusprodukte“, bringt esDirk Krause auf den Punkt. Sein Luxussind frische Zutaten, die meist aus derRegion stammen. Angefangen vom Flä-minger Wild über Forelle bis hin zumGemüse, das vom Bauern um die Eckestammt. „Wir achten auf Qualität, verste-hen uns aber nicht als abgehobenerGourmet-Tempel“, ergänzt Empfangs-chefin Melanie Ribatzke.

Dass sich Gutes durchsetzt, merktman in der „Alten Schmiede“ übrigensnicht nur an Wochenenden oder zu

großen Feier-Anlässen. Zu den Gästenzählen auch Radler, Biker und Ausflüglerhoch zu Ross. An der Koppel hintermHaus können Pferde entspannen, wäh-rend die Reiter in der „Alten Schmiede“schmausen. Viele bleiben gleich ein paarTage länger – 20 gemütliche Zimmer la-den dazu ein. „Wir sind ein guter Aus-gangspunkt für etliche Touren, etwanach Berlin, Potsdam, Lutherstadt Wit-tenberg oder auch in den schönen Wör-litzer Park“, sagt Melanie Ribatzke.

Andere wiederum kommen wegender Kochkurse von Dirk Krause, Marken-zeichen große rote Kochmütze. Währendsein „Grill-Lehrgang“ besonders beiMännern ankommt, ist das Publikum bei

Wellness, Top-Küche und ringsum Idylle – wie Gäste hier den Alltag abstreifen

Auftanken in der „märkischen Toskana”

Landhaus Alte Schmiede Dorfstraße 1314823 Niemegk-Lühnsdorf E/3Tel. +49 33843 9220, Fax [email protected]

Empfangschefin Melanie Ribatzke und Chefkoch Dirk Krause

Tipps: E Feierlichkeiten in Festsaal undSommerscheune E idealer Start für Rad-und Wandertouren E Kochkurse könnenneben den feststehenden Terminen (Hoe-mepage „Alte Schmiede“) auch individuellgebucht werden E Reiter herzlich will-kommen! E Kleinkunstschmiede E Le-sungen, Kunstausstellungen, Chortreffenund Brunchbuffets mit Jazz und BluesE aktueller Veranstaltungskalender unterwww.landhausalteschmiede.de

Im Atelierhaus gibt es auch den Saunabereich und vier Komfortzimmer

den Themen Obst, Gemüse und auchWild gemischt. „Wir zaubern gemeinsamein Vier-Gänge-Menü, das wir uns an-schließend schmecken lassen. Unter fünfStunden geht es meist nicht ab“,schmunzelt Krause, so ein bisschen derEntertainer unter den Fläming-Köchen.Der verrät Tricks oder erklärt beispiels-weise, wie man handgemachte Nudelnund Soßen selbst kreiert. Der sympathi-sche Familienvater spart dabei nicht mitAnekdoten und Geschichten aus seinerKoch-Vita. Die begann mit der Lehre inWestfalen, führte ihn später u. a. insberühmte Schlosshotel Ahaus (RTL-„Traumhochzeit“), ins Restaurant derDeutschen Oper Berlin sowie in ein Pots-

Herausgepickt: E Auch für Hochzeiteneignet sich die „Alte Schmiede“ bestens.Über 300 Paare feierten hier schon Ver-mählung!

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damer Steakhouse. Doch seine beruflicheund private Heimat fand Dirk Krause vorneun Jahren im Hohen Fläming. Sichselbst lässt der 38-Jährige übrigens auchganz gern mal bekochen – am liebstenmit Rinderroulade.

08-09 Lühnsdorf V2.qxp_04-05**** 24.04.16 12:40 Seite 2

Page 41: Der Fläming 2016

Ein Gasthof wie aus dem BilderbuchMit der Familie herrliche Ferientage am Motzener See erleben

Nach dem Essen ist sich die Familie ei-nig: Hier bleiben wir das Wochenende.Kein Problem, der Alte Krug ist mit 14behaglichen Zimmern und einer Ferien-wohnung mit Zugang zum See auf Über-nachtungsgäste, auch solche, die einenlängeren Urlaub planen, eingerichtet.

Am Badestrand angekommen, geht esmit dem Papa um die Wette in die Flu-ten. Puh, 19 Grad, ganz schön frisch. Krei-schen, spritzen, rangeln, Wasser schlu-cken, husten… lachen. Halb so schlimm.

Gegen Abend wird es ruhig am See.Mit dem Wassertreter geht es noch mal

Hotel & Restaurant Alter KrugHauptstraße 1515806 Kallinchen A/8Tel. +49 33769 898-0, Fax [email protected] www.alter-krug-kallinchen.de

Samstag früh: Die Sonne lacht, der ers-te Sommertag. Da muss man raus, dieStadt hinter sich lassen. Badesachen ge-schnappt, Rucksack gepackt und losgeht’s! Richtung Kallinchen am MotzenerSee. Eines der saubersten Badegewässerin Brandenburg, noch dazu inmitten vonWäldern, Feldern, kleinen Dörfern.

Angekommen, aahhh! Direkt vor derNase der Alte Krug – ein Gasthof wie ausdem Bilderbuch. Man fühlt sich in Kin-dertage versetzt. Im schönen schattigenBiergarten jetzt den großen Durst lö-schen, was Leichtes essen und dannnichts wie an den Strand!

Freundlich und unaufgeregt ist die At-mosphäre. Dazu passen die unkompli-zierten, aber sorgfältig zubereiteten Ge-richte aus der Küche von Wirt Marco Hin-richs. Er legt Wert auf gute, frische Zuta-ten möglichst aus der Umgebung, oft inBioqualität. Klassiker wie Schnitzel undZander haben auf der Karte genausoihren Platz wie die Gemüsepfanne undNudeln mit Tomatensoße. Auch veganeWünsche werden gern erfüllt, solangeKüche und Keller es hergeben. „Fleisch-los essen mag ich selbst gerne “, erklärtder Wirt.

raus, ganz entspannt, die letzten Son-nenstrahlen genießen. Und sich schonmal ausmalen, was es zum Abendessengeben wird. Die Mama hat derweil einenTermin in der hauseigenen Wellnessoa-se bei Heilpraktikerin und Massagethera-peutin Claudia Hinrichs.

Am nächsten Tag versteckt sich dieSonne. Nun ja, den See kann manschließlich auch auf dem schönen Ufer-weg umrunden.

Am Nachmittag haben die MännerLust aufs Abenteuer: Die großen Boardsvor dem Haus sind ihnen schon gestern

aufgefallen. Mit Marco Hinrichs haben sieein Probierstündchen für das StandupPaddling vereinbart. Der Chef des Hausesfrönt selbst seit Jahren diesem Sport,schwört auf den Erholungswert und dasTraining fast jeden Muskels. „Es gibtnichts Besseres, um sich von anstrengen-der Arbeit zu erholen. Naturerlebnis in-klusive“, erklärt Hinrichs. Seine Tipps fürdie ersten wackligen Versuche sind Goldwert.

Beim Abendessen werden dann toll-kühne Pläne für längere Paddling-Tourengeschmiedet, die vom Wirt angebotenwerden, hausgemachtes Picknick inklusi-ve. Vielleicht schon am kommenden Wo-chenende? Marco Hinrichs „zaubert” mit seinem Team für die Gäste

Beim Paddling auf dem Motzener See

Kallinchen

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Im Reich von Fischer Sombert (im Bild rechts), gleich neben dem Strandbad am Seerundweg

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40-41 Kallinchen 2016.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 24.04.16 15:17 Seite 2

Neuendorf • Linthe

DerFläming88

Typisch Fläming? Wer die Regioneinmal bereist hat, dem fallen nebenWäldern, Wiesen und Windmühlensofort die Dorfkirchen ein. Vielen Or-ten im Fläming geben sie das Geprä-ge. Einige dieser Kirchen besitzen ei-nen weithin freundlich leuchtendenTurm in Fachwerkbauweise, andereein wuchtig steinernes Gemäuer, indem der Glockenstuhl ruht. Eines aberhaben die meisten gemeinsam: Siesind sehr alt und gehören zu denfrühesten baulichen Zeugnissen derBesiedlung des Fläming durch christ-lich geprägte Einwanderer.

Als im 12. und 13. Jahrhundert Fla-men und andere Landsucher in dasbis dahin allein von Slawen bewohnteGebiet östlich der Elbe kamen, ent-standen auch die ersten Kirchen. Fastimmer wurden zum Bau Feldsteineverwendet, denn die hatten die Glet-scher der Eiszeit in diesem Landstrichin rauen Mengen hinterlassen. Rund8.000 Steine wurden selbst für diekleinsten Kirchen gebraucht. In den

Mit offenen Augen und Sinnen entdeckt man ungewöhnlich schöne und romantische KirchenMit offenen Augen und Sinnen entdeckt man ungewöhnlich schöne und romantische Kirchen

meterdicken Mauern größerer Bautensteckt die doppelte bis dreifache Menge.

Auf gute Lichtverhältnisse im Innernder Kirchen kam es ihren Erbauern weni-ger an. Die Kirchen dienten der Bevölke-rung in Kriegszeiten als Zufluchtsstätte,als „feste Burg“, wie man sagte. Deshalbmussten die Kirchenfenster vor allem alsSchießscharten dienen. Sie waren relativklein, innen weit und außen schmal, umden Verteidigern optimale Deckung zubieten. Diese Bauweise lässt sich nochheute an Kirchen wie denen von Jeserig,Werbig oder Benken erkennen.

Wer sich auf Entdeckungstour zu denromanischen Kirchenbauten begebenwill, wird in allen Teilregionen des Flä-

ming fündig: ob in Bad Belzig oder in derNähe dieser Kreisstadt, wo beispielswei-se ein Besuch der Kirchen in Bergholz,Borne, Grubo, Lüsse oder Rädigke lohnt,die allesamt aus dem 13. Jahrhundertstammen; ob im Kloster Zinna, wo ab1230 Zisterziensermönche siedelten,oder in Moritz (bei Zerbst), dessen Gott-eshaus als Musterbeispiel einer Feld-steinkirche des Fläming gilt. Eine Beson-

derheit hat die Gegend um Dahme zubieten. So wie auch ein Teil der Stadt-mauer von Dahme wurden dort Kir-chen – zum Beispiel in Knippelsdorf –aus Raseneisenstein erbaut. Rasenei-senstein, den man früher unter demBoden von Wiesen aufspürte, enthältimmerhin so viel Eisenerz, dass darausnoch im Preußen des 19. JahrhundertsEisen für die Waffenproduktion ge-wonnen wurde. Er diente aber auchals billiges Baumaterial.

Falls Sie einen Blick in das Inneredieser oder jener Fläming-Kirche wer-fen wollen, empfiehlt sich in jedemFall ein vorheriger Anruf beim zustän-digen Pfarramt.

Herausgepickt: E Die Feldsteinkirchen-Radtour führtüber 29 Kilometer durch den südli-chen Teil des Naturparks durch Ortemit herrlichen Feldsteinkirchen – u. a.Raben, Klein Marzehns, Garrey, Zix-dorf, Neuendorf, Niemegk…E Mehr Informationen über Führun-gen erhalten Sie im NaturparkzentrumHoher Fläming, Tel. +49 33848 60004www.flaeming.netE In vielen Fläminger Kirchen findenauch Veranstaltungen in Vorbereitungdes bevorstehenden Reformationsjah-res statt, u. a. Ausstellungen zur Refor-mation – erfahren Sie dazu mehr aufSeite 47!

Gemütliches Landhotel

ELandhotel mit 52 Zimmern, Res- taurant & TagungsräumenEHochzeiten, Familienfeiern, Tagun- gen, Seminare & Incentive u.v.m. bis zu 80 Personen EReitsportzentrum mit Gastpferde- boxen, Sommerweide, Reithalle & Reitunter- richt

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Willkommen im familiengeführten Landhotel & Restaurant „Linther Hof“

Linther Hof***Inh. Familie Volkmar PaulChausseestraße 20, 14822 LintheTel. +49 33844 7670, Fax [email protected]

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Das zeichnet uns ausE 20 Hotelzimmer mit gehobener Ausstattung und Design laden mit warmen Farben und viel Tageslicht zum Wohlfuhlen ein. E Restaurant & Biergarten mit regionaler moderner KücheE Ballsaal & Tagungsräume (bis zu 100 Personen) für Hochzeiten, Familien- und Firmenfeiern, Tagungen, Seminare E Autobahn-Abfahrt A9 Bruck-Linthe E Nähe zum Europaradweg (5 Kilometer)

08-09 Lühnsdorf V2.qxp_04-05**** 25.04.16 10:51 Seite 1

Page 42: Der Fläming 2016

DerFläming

Am Mellensee • Alexanderdorf

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Mitten in der Landschaft des Teltow,eingebettet zwischen Wäldern, Wiesenund 12 Seen, liegt die Gemeinde AmMellensee. Zu ihr gehören acht Ortsteile,die sich durch ländliche Ruhe auszeich-nen und mit historisch bedeutsamen Se-henswürdigkeiten aufwarten.

Alles dreht sich um den SeeDer Mellensee gibt der Gemeinde

ihren Namen. Am Mellensee kann manangeln, segeln, surfen, Ruderboote aus-leihen und mit den Hydro-Bikes überden Nottekanal von Zossen nach Mellen-see fahren. Über den Nottekanal ist dieGemeinde mit Berlinern Gewässern ver-bunden, da er wieder durchgängig be-fahrbar ist. Der Ortsteil Mellensee wirdauch das „Dorf der Fischer“ genannt. Dieansässigen Fischer bieten fangfrischenFisch und Fischspezialitäten in mehrerenLokalitäten an.

Auf königlich preußischen GleisenEin beliebter Treff ist die längste Drai-

sinenstrecke Deutschlands mit einer Mi-nigolfanlage am Bahnhof Mellensee.Hier geht es auf den Gleisen der ehema-ligen Königlichen Preußischen Militärei-senbahn mit Muskelkraft durch die schö-ne Wald- und Wiesenlandschaft – mitHalt im Strandbad Sperenberg – bis nachJüterbog. Es ist ein höchst gesundes Ver-gnügen für die ganze Familie und wirdauch oft für Betriebsausflüge genutzt.

Wiege der RaumfahrtSperenberg, Rehagen und Kummers-

dorf-Gut haben Militärgeschichte ge-schrieben. So wird der Ortsteil Kum-mersdorf-Gut auch „Die Wiege derRaumfahrt“ genannt. Hier entwickelteunter anderem Wernher von Braun inden 30er Jahren die A2-Versuchsrakete.Heute befindet sich dort ein historisch-technisches Museum, das die Militärge-

Die Gemeinde Am Mellensee liegt mitten in der Natur, am gleichnamigen See, und sie ist umgeben von Zeugnissen bewegter Geschichte in der Erlebnisregion „Der Teltow”.

Rund um denMellensee

Termine 2016:E 16. Mai: Deutscher Mühlentag 2016 E 1.-3. Juli: 17. Country-Weekend E 30./31. Juli: Mellenseer FischerfestE 3. September: Lichterfahrt auf dem Mellensee

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Pension zur Waldschänke Pension zur Waldschänke Margit Altmann, Klosterstraße 9 H/2H/2OT Alexanderdorf, 15838 Am Mellensee Tel. +49 33703 71742 Funk +49 171 7139976info@pension-zur-waldschaenke.dewww.pension-zur-waldschaenke.de

EELage am Waldrand EEpreiswerte Übernachtungen in Zwei- und Dreibettzimmern mit und ohne Frühstück EEKüche zur Selbstversorgung EEZwei barrierearme 2-Bett-Ferienwoh- nungen

EEGrillmöglichkeit im Grünen EERäumlichkeiten für gemütliches Beisammensein E E Ferienbungalow in Klausdorf, 200 Meter bis zum Strand Die Pension ist bestens für Familien-treffen geeignet.

Weitere Informationen über:Gemeinde Am MellenseeZossener Str. 21 c, 15838 Am Mellensee Tel. + 49 33703 959-13, Fax 959-69 H/[email protected]

Pension zur Waldschänkeschichte von 1873 bis 1994 beleuchtetund auch Führungen auf dem ehemali-gen Versuchsgelände anbietet.

In Kummersdorf-Alexanderdorf befin-det sich das Benediktinerinnen-Kloster,Abtei St. Gertrud (siehe Seite 43). DieSommerkonzerte dort sind sehr beliebt.Ebenso gern besucht sind die Konzertevon klassischer, moderner und Kirchen-musik in der Sperenberger Dorfkirche.

Technische DenkmälerZu Sehenswürdigkeiten zählen die

Sperenberger Gipsbrüche, wo sich von1817-1886 das damals mit 1271,6 Me-tern tiefste Bohrloch der Welt befand,der Hoffmannsche Ringofen in Klaus-dorf, die einzigartige SchubertscheScheunenwindmühle und die Paltrock-windmühle in Saalow. Der Verein

„Scheunenwindmühle Saalow e. V.“ be-treibt ein kleines Museum und bietet Be-sichtigungen und Führungen an – auchTrauungen und Hochzeitsfeiern werdendort durchgeführt.

Jedes Jahr am letzten Juli-Wochenende: Mellenseer Fischerfest an den Angelteichen

Tipps:E Drei Strandbäder – in Mellensee,Klausdorf und Sperenberg bieten Bade-spaß und Erholung für die ganze FamilieE Fernradweg Berlin-Leipzig von Zossenkommend, nach Luckenwalde führend E Saalower Mühlenweg, 8 Kilometer E Weitere gepflegte, gut ausgeschilderteWanderwege laden zu Wanderungen indie acht ländlichen Ortsteile ein. Auch ei-nige regionale, nationale und internatio-nale Wanderwege durchziehen die Ge-meinde Am Mellensee, u. a. der Europäi-sche Fernwanderweg E10 und der 66-Seen-Wanderweg. E Geführte Wanderungen: Wanderungin den Mai am 1. Mai und Herbstwande-rung am 1. Oktoberwochenende – Infosüber www.promellensee.de

Schubertsche Scheunenwindmühle

42-43 Mellensee, Alexanderdorf .qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 24.04.16 15:19 Seite 1

Page 43: Der Fläming 2016

Rädigke

DerFläming

Hier spielte „Hans im Glück”In Rädigke leben Familientraditionen und

es gibt tolle Lektionen in Sachen Heimatliebe

Gasthof Moritz & PensionHauptstraße 40, OT Rädigke14823 Rabenstein/Fläming E/3Tel. +49 33848 60292, Fax 90984 [email protected]Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 11-14 Uhr & ab16 Uhr., Sa., So. & Feiertag ab 11 UhrRuhetag: Sommerzeit: Mittwoch, Winterzeit: Mittwoch & Donnerstag

Tipps: E zwei Gaststuben (ca. 25 Plät-ze), Saal (60 Plätze) mit Bühne und Flä-ming-Bibliothek, Innenhof mit Pensionund Hofmuseum E Fordern Sie diehauseigene „Kneipenzeitung“ an undbuchen Sie die „Tour 1804”

Termine 2016: E 17. September: Hof-fest, 16. Schrotsägemeisterschaften, 12.Nagelolympiade, regionale Produkte,heimisches Handwerk E 15. Oktober:14 Uhr – 10 Jahre Fläming-BibliothekMehr Veranstaltungen s. Homepage

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Das ist schon einmalig – ein Bauern-hof, der mittlerweile in 11. Generation ge-führt wird! Die Familie Moritz ist hier seitüber 300 Jahren beheimatet. 1709 heira-tete ein gewisser Adam als erster der Sip-pe die Tochter des mächtigen Lehnschul-zen…

Tour durch die VergangenheitAuf seiner „Tour 1804” führt Wirt

Bernd Moritz Gäste anderthalb Stundenüber den Hof und durch sein geliebtes flä-misches Bauerndorf mit historischer Kir-che. Der gebürtige Rädigker erzählt dabeiWissenswertes und Vergnügliches – im-mer voller Stolz. Denn die Dörfer waren –so erzählt der Naturführer – unabhängi-ge, selbstbewusste Orte. Dort lebten Hüf-ner (Besitzer eines Bauernhofs), Kossä-ten (Bewohner einer Kate) und Büdner(Besitzer eines kleinen ländlichen Anwe-sens), die schon mal Klage gegen denBurgherren erhoben. Wie anno 1739,weil die Schweine des Burgherren dieWiesen und Äcker der Bauern zerwühlthatten.

„Als waschechter Rädigker lasse ich Gäste Wohl und Wehe meiner Heimat

Die liebenswerten Gastgeber Doris undBernd Moritz auf einem Spaziergang

Blick in den Hof –das Taubenhaus (links), der„Maschinenschuppen” (Mitte),die „Kutscherkammer” (rechts)

miterleben”, schmunzelt Bernd Moritz.Ein Besuch des alten Lehnschulzenguteslohnt aber nicht zuletzt wegen der vorzüg-lichen Speisen. Die hauseigene „Knei-penzeitung“ – natürlich voll spannenderDorfgeschichten – ist gleichzeitig Speisen-karte. Gäste können aus ständigen Ange-

boten von der Speisekarte auswählenoder Gerichte ganz nach Wunsch vorbe-stellen. Das Essen wird frisch aus Produk-ten zubereitet, die überwiegend aus derRegion kommen.

Nur ein paar Schritte über den Hof be-findet sich das Scheunen-Museum. Etwasin die Jahre gekommen wirkt der Plan-wagen schon. Doch der Eindruck täuscht.Pünktlich zu Pfingstgelagen oder Erntefes-ten wird angespannt – und raus geht’s inden Hohen Fläming. Auch alte Schleif-steine, Kartoffelschleuder, Siruppresseund Schrotsägen sind Zeugen längst ver-gessener Zeit. In Rädigke lebt die wiederauf. „Maschinenschuppen” und „Aus-spannestall”– die Namen über den Ein-gängen geben Aufschluss über die frühe-re Nutzung der Hof-Gebäude. Die einsti-ge „Kutscherkammer” ist heute die Pen-sion. Die Zimmer (darunter ein Apparte-ment und behindertenfreundliche Zim-mer) sind gemütlich eingerichtet. Ob-wohl modern ausgestattet, können Gäste

noch nachempfinden, wie Vorfahren an-no dazumal lebten.

Der erste BibliotheksgasthofIn dem historischen Landgasthof an-

zuhalten, das lohnt sich für die ganze Fa-milie! Nicht nur die zahlreichen Hoffestehaben sich längst herumgesprochen,auch der Stamm-Säge-Wettstreit ist in al-ler Munde. Und der Clou: Die WirtsleuteBernd und Doris Moritz haben im Fest-saal, wo einst das Getreide lagerte undspäter viel getanzt wurde, vor zehn Jah-ren mit fleißigen Helfen aus dem Dorfdie „Fläming-Bibliothek” eingerichtet –gefüllt mit Bestsellern, Heimat- und Kin-derliteratur – immerhin rund 3.700 Bän-de an der Zahl.

Beim Spargelschälen im Hof kann Bernd Moritz wunderbar mit den Gästen plaudern

Das Inventar im Haupthaus ist zum Teil100 Jahre alt. Filmregisseur Rolf Lo-sansky drehte auf dem Hof Szenenvom Pferdehandel für seine Verfil-mung des Märchen-Klassikers „Hansim Glück”. Eine bessere Kulisse konntees nicht geben. Alles erscheint hier, alswäre die Zeit stehengeblieben.

06-07 Moritz - Prinzessin 2016 18.4..qxp_04-05**** 24.04.16 12:37 Seite 1

Alexanderdorf

Im schönen Land Brandenburg gibt esviele alte Herrenhäuser. Heute werdensie auf unterschiedliche Weise genutzt.Schon 1934 kauften katholische Ordens-schwestern aus Berlin das Gutshaus inAlexanderdorf mit dazugehörigem Land.Hier bauten sie das seit der Reformationerste und bislang einzige Benediktinerin-nenkloster in Brandenburg auf.

Gäste sind herzlich willkommenDie Schwestern bewirtschafteten bis

in die Siebziger Jahre hinein den Hof –mit mäßigem Erfolg. Die Stallgebäudewaren von Anfang an zur Aufnahme vonGästen bestimmt. Die Klosterregel, dieder heilige Benedikt vor 1.500 Jahren für

sein Kloster im heutigen Italien schrieb,sieht die Aufnahme von Gästen als einwichtiges Element des Mönchslebensvor. Menschen, die zum Kloster kom-men, sollen die Möglichkeit erhalten, füreine Zeit lang in einen Raum des Gebetsund der Begegnung mit Gott einzutre-ten. Sie teilen den einfachen Lebensstilmit den Klosterbewohnern, ihren Tages-rhythmus und die Stille, die das Lebenmit Gott trägt.

In Alexanderdorf lebt man nach dieser1.500-jährigen Regel. So kommen auchhierher Gäste – aus ganz verschiedenenLebenszusammenhängen, jeglichen Al-ters und mit unterschiedlichen religiösenÜberzeugungen. Die Landwirtschaft ha-ben die Schwestern vor mehr als 30 Jah-ren aufgegeben. Aus der alten Scheunewurde die Klosterkirche, ein sakralerRaum ganz eigener Art, bei dem der ur-sprüngliche Charakter beibehalten wur-de. In dieser Scheunenkirche werden Tagfür Tag die Gottesdienste am Morgen,mittags und am Abend gefeiert. Gästesind dazu immer herzlich eingeladen,aber niemand ist verpflichtet.

Die Räume für die Gäste wurden nach1989 modern ausgebaut. Neben denWohnräumen gibt es verschiedene Ge-meinschaftsräume für die Freizeit, Konfe-renzen, Meditation und künsterischesTun. Für Kinder steht ein Spielzimmerzur Verfügung, in dem man auf Ent-deckungsreise gehen kann, denn auchbeim Ausbau des Gästehauses wurdenalte Elemente beibehalten. Kleine Detailsblieben erhalten und wurden ins Ge-samtkonzept integriert.

Kunstgenuss im „Gartenkaffee”Im Sommer lädt eine große Wiese

zum stillen Verweilen, Lesen oder Spie-

Einblick ins Klosterleben Im Kloster Alexanderdorf sind alle willkommen – Benediktinerinnen laden zur Begegnung ein

Klöster sind von jeher Orte, an denen Menschen nach Orientierung und innererKraft für ihr Leben suchen.

Beliebt sind die Sommermusiken im Kloster Alexanderdorf

Tipps: E Wer möchte, kann eineDVD zum Klosterleben (ca. 25 Minu-ten), eine CD mit gregorianischen Ge-sängen (Chor und Schola der Benedik-tinerinnen) oder einen Bildband (Bildund Text) über das Kloster in Alexan-derdorf erwerben. E Aktuelles Jahresprogramm undweitere Informationen unter: www.kloster-alexanderdorf.de

len ein. Die ausgedehnten Felder undWaldgebiete direkt vor dem Haus tundas Ihrige für erholsame und inspirieren-de Aufenthalte in Ferientagen oder auchin Zeiten geistlicher Einkehr. Die Schwes-tern bieten außerdem Kurse zu geistli-chen Themen und meditativer künstleri-scher Betätigung an.

Ein Highlight im Alexanderdorfer Klos-terkalender sind die „Sommermusiken“einmal monatlich von Mai bis August.Hier verbindet sich Kunstgenuss auf ho-hem Niveau mit entspanntem Klosterbe-such, bei dem man im „Gartenkaffee“ anden Konzerttagen auch Schwestern desKlosters treffen kann.

Herausgepickt: HostienbäckereiE Seit 1938 gibt es die AlexanderdorferHostienbäckerei, in der einige Schwes-tern und eine auswärtige Mitarbeiterintätig sind. Zum Kundenkreis gehören na-hezu alle katholischen Gemeinden inOstdeutschland, dazu einige in West-und Süddeutschland und zunehmendauch evangelische Gemeinden. Alexan-derdorfer Hostien gehen über Paten-schaften nach Osteuropa (Russland, Ka-sachstan und Ungarn).

Abtei St. Gertrud Klosterstraße 1, 15838 Am Mellensee OT Alexanderdorf H/2Tel. +49 33703 916-0, Fax 916-214 [email protected]

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42-43 Mellensee, Alexanderdorf .qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 24.04.16 15:19 Seite 2

Page 44: Der Fläming 2016

Die Flaeming-Skate schlängelt sich durch die Region.

DerFläming

Horstfelde • Wahlsdorf

Dünen und Sandstrand erinnern amHorstfelder See ein wenig an Ostsee. Derlange flache Holzsteg ist ein Hinweis aufdas spektakuläre Freizeitvergnügen, dasauf Gäste im Wasserskipark Zossen war-tet: Von einer Seilbahn gezogen, könnenBesucher hier übers Wasser gleiten. Mit30 km/h geht es über eine 550-Meter-Distanz. Wem dieser Spaß nicht reicht,für den gibt es sogar Hindernisse im See.

Doch auch Ungeübte sausen nachkurzer Einweisung wie ein Pfeil übersWasser. „Wasserski fahren ist kinder-leicht. Bei uns lernen das schon die ganzJungen“, sagt der Betreiber der Anlage,Andreas Leonhardt. Er muss es wissen,war Deutscher Meister im Trickski, mehr-facher WM- und EM-Teilnehmer.

Das Highlight fur Anfänger ist derÜbungslift (die CableBahn). Hier startetimmer nur ein Läufer auf einer Geradenvon 150 Metern Länge. Der Trainer kanndie Geschwindigkeit der Seilbahn indivi-duell regulieren, so dass bei vielen schonder erste Startversuch erfolgreich ist. DerÜbungslift (die CableBahn) ist das idealeSystem, um das Gleiten auf dem Wasserzu spuren und ein Gefuhl fur das Wake-board und die Wasserski zu entwickeln.Nach zwei bis drei Starts fällt dann derUmstieg auf die große Bahn leicht.

Die Anlage können sieben Akteuregleichzeitig nutzen. Freaks steigen baldaufs Wakeboard (ähnl. Snowboard) um.Baden und Toben sind möglich, Imbissund Kuchen lecker. Ab 10 Euro sind Kin-der und Jugendliche, ab 19 Euro Erwach-sene mit einer Stunde Fahrspaß dabei.

Freizeit-KickFreizeit-KickPer Wakeboard oder Wasserski übern SeePer Wakeboard oder Wasserski übern See

Schloss, Freibad, tolle Rad- und Skaterwege –wie ein 300-Seelen-Ort Ausflugs-Paradies wurde

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Wasserski-Park ZossenAndreas LeonhardtSchünowerstraße 19 (an der B 246)15806 Zossen / OT Horstfelde H/2Tel. +49 3377 203534Mobil +49 163 [email protected]

Tipps: SpecialsSpecialsMitlaufgruppen: E Gruppen ab 6Pers., die im öffentlichen Betriebfahren E Voranmeldung, außer Sa.& So., 2 Std. pro Pers. 21 Euro (inkl.Wasserski, Kneeboard, Schwimm-weste)Kindergeburtstag: E 2 Std. Was-serskifahren fur 6-8 Kinder bis 14Jahre. Im Preis enthalten: Anfänger-einweisung, Ski, Schwimmwesteund Neoprenanzug. Events und Incentives: E Was-serski und Wakeboarding, oder ein-fach nur zuschauen und einen ge-mutlichen Grillabend genießen?

Es lohnt sich auf alle Fälle, mal vor-beizuschauen. Die große Liegewieseund der Badestrand laden zum Ent-spannen ein. Bei einem leckeren Mit-tagessen oder einer Tasse Kaffee undKuchen auf der Terrasse können Siedie Akteure auf dem Wasser hautnahbeobachten.

www.facebook.com/WasserskiParkZossen

Ein Ort wie ausdem Bilderbuch

Dort, wo der Niedere Fläming mit amschönsten ist, liegt das Kleinod Wahls-dorf. Schon von weitem entdecken wirden neogotischen Turm der Backsteinkir-che. Im Ort selbst spüren wir den beson-deren Charme. Nur 300 Einwohner le-ben hier. Doch die bieten Gästen vieles,was das Ausflügler-Herz begehrt: ein„Schloss” als Jugendgästehaus, den„Dorfladen” mit allem drum und dran,ein modernes kleines Freibad mit Was-serrutsche, eine Bockwindmühle, Reiter-höfe, eine Praxis für Physiotherapie, dieKrea-tivbude, tolle Unterkünfte und fürsleibliche Wohl ist auch gesorgt. Wahls-dorf ist ein Ort wie aus dem Bilderbuch.So ein bisschen heile Welt „Made inBrandenburg“.

„Aber das Beste: Gleich vier Rundkur-se der Flaeming-Skate kreuzen sich hier.Fahrradfahrer und Skater – auf nachWahlsdorf“, empfiehlt Thomas März inseine Heimat zu kommen. Er ist nicht nurder Ortsvorsteher, sondern auch eine Artgute Seele des Ortes und wirbt für „sein”Wahlsdorf!

Und im Dorfladen gibt es fast nichts,was es nicht gibt: Frühstück, Bistro, Zei-tungen, Lebensmittel und einen kurzen

Schwatz inklusive. Auf der neuen Außen-terrasse können sich Gäste u. a. Eis auseigener Herstellung schmecken lassen.

„Die Tische liebevoll eingedeckt unddas Essen sehr lecker. Der Fruhling hieltschon einmal Einzug und trug zu einer

frohen Stimmung bei” – so bedanktensich die Wahlsdorfer Frauen bei ChefinKerstin Keil, die in ihrem Dorfladen einewunderbare Frauentagsfeier ausgerichtethatte (im Bild oben; „Dorfladen”, Wahl-dorf 31, gegenuber dem „Schloss”, Tel.+49 33745 50024, tägl. geöffnet).

Freibad mit Badklause, direkt an Rundkurs der Flaeming-Skate 1 und 6

44-45 Horstfelde - Wahlsdorf.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 25.04.16 12:53 Seite 1

Page 45: Der Fläming 2016

Wahlsdorf • Klasdorf • Hohenseefeld

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Das elegante Landrestaurant, die rustikale Bauernstube, der lauschigeMühlengarten – das alles lädt zumGenießen und Entspannen ein

Im Winter knistert im Restaurant derKamin. In der warmen Jahreszeit findetsich im Mühlengarten ein schattigesPlätzchen. Auch Radler, Skater und Wan-derer legen hier ihre gemütliche Rastein. In „Apels Alte Mühle“ löschen sienicht nur Durst. Hier wird auch ge-schmaust: Vom Katalanischen Lamm biszur Fläming-Forelle. „Sehr gut geht un-ser Schnitzel vom Bunten BentheimnerSchwein“, so Gastwirt Jürgen Reichard-Apel. Die seltene – und vom Aussterbenbedrohte – Rasse wird in Regie derWirtsleute selbst gezüchtet. Doch auch

sonst stammt hier vieles aus heimischenGefilden: die Eier aus Dransdorf, Kartof-feln aus Ilmendorf und Mozzarella ausJüterbog.

Wer das Gasthaus vis-à-vis der Mühledas erste Mal betritt, ist meist hin undweg. Zum einen überrascht das Interieur,andererseits der in der Region selteneGastro-Mix: Hier gibt es nicht nur das ele-gante Restaurant und den Mühlengarten,sondern auch die urige Bauernstube,Bierstube und einen Festsaal. Küchen-utensilien von anno dazumal, wie Milch-trog, Waage und Butterfass, sind Blick-fang. Schwarz-Weiß-Fotos erinnern andie „gute alte Zeit“. Schließlich wurde derGasthof schon 1899 erbaut. Beeindru-

ckend ist auch der präparierte bulligeKopf eines Schottischen Hochlandrindes(Highland-Cattles) samt Gehörn, das ne-ben Geweihen an einer Wand prangt.

Ein Besuch in „Apels Alte Mühle“ istimmer ein Erlebnis. Schauen Sie dochmal vorbei – zum rustikalen Schmausenoder zu einem stilvollen Candle-Light-Dinner. Zu großer Party oder kleiner Rast.

„Apels Alte Mühle“Jürgen Reichard-ApelChausseestr. 12, 14913 HohenseefeldTel.: +49 33744 60341, Fax 60821 H/[email protected]ühle.dewww.landfleischerei-apel.de

Kein Wunder, dass Gäste gern längerbleiben. Beispielsweise in dem moder-nen Wahlsdorf-Apartment (s. rechts).Der besagte 230 Kilometer lange Rad-und Skaterweg Flaeming-Skate führt di-rekt am Grundstuck vorbei.

Ebenso auch am ehrwurdigenSchloss Wahlsdorf, das viele Angeboteund 70 Betten bereithält (s. unten).

Aus Thomas März sprudeln die Ge-schichten über Land und Leute nur soheraus. Vor über 30 Jahren kam der stu-dierte Landwirt, heute Chef einer Werbe-agentur, nach Wahlsdorf und in dieschöne Landschaft des Niederen Flä-ming, verliebte sich und blieb! „Einemeiner besten Entscheidungen”, wie ersagt!

Mehr Informationen Ortsvorsteher Thomas MärzWerbeagentur & Verlag MärzWahlsdorf 12415936 Dahme/Mark H/4 Tel. +49 33745 50407, Fax [email protected]

Tipps und Termine 2016:P Veranstaltungen und Kultur im Guts-Stall P 26.-28. August: „Kulturblüten-Festival“ P Ortsteil Liepe: Eldorado desPferdesports P Ausgangspunkt für Tou-ren in den Spreewald, nach Potsdam &Berlin

44-45 Horstfelde - Wahlsdorf.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 25.04.16 13:34 Seite 2

Page 46: Der Fläming 2016

InhaltsverzeichnisSchöne Ausflugsziele, Restaurants und Unterkünfte, Geschichten über Land und Leute, Tipps für Wander- und Radtouren u.v.m finden Sie auf folgenden Seiten:

Naturparkzentrum Naturparkzentrum Raben 3Burg Rabenstein und Niemegker Land 4-5 Rädigke 6 Die 15. Fläming-KöniginDie 15. Fläming-Königin •• Niemegk 7Kirchen aus Steinen vom Feld Kirchen aus Steinen vom Feld 8Neuendorf •• Linthe 8Niemegk-Lühnsdorf 9Bad Belzig 10-13Schmerwitz 13Wiesenburg 14-16Der Kunstwanderweg Der Kunstwanderweg • • Lehnsdorf 16Der Burgenwanderweg Der Burgenwanderweg • • Rabenstein Wiesenburg • • Ziesar • • Brück 17 Der Burgenbus Der Burgenbus •• Bad BelzigWiesenburg • • Dahnsdorf 18Borkheide 19Loburg • • Möckern • • ZiegelsdorfMagdeburgerforth 20Coswig (Anhalt) • • Jeber-BergfriedenLutherstadt Wittenberg 21Luther, Befreier mit und wider Willen Luther, Befreier mit und wider Willen 22Lutherstadt Wittenberg • • Zerbst 23

Übersichtskarte FlämingÜbersichtskarte FlämingWas die Flamen mitbrachtenWas die Flamen mitbrachten 24-25

Luckenwalde 26-27Flaeming-SkateFlaeming-Skate • • Petkus 27Ludwigsfelde 28-29Wo Promis sich zu Hause fühlen Wo Promis sich zu Hause fühlen 29GENIESSER auf Touren GENIESSER auf Touren 30-31Naturparkzentrum Naturparkzentrum Glauer Tal 32-33Buchtipp über Naturwunder…Buchtipp über Naturwunder… 23Großbeeren 34-35Königs Wusterhausen 36-37Zossen 38-39Kallinchen 40-41Am Mellensee • • Alexanderdorf 42-43Horstfelde 44Wahlsdorf • • Hohenseefeld • • Klasdorf 44-45Dahme (Mark) • • Impressum 46Wie der Fläming das Reformations-Wie der Fläming das Reformations-jubiläum feiert jubiläum feiert 47Ausflugstipp: Saurierpark Bautzen Ausflugstipp: Saurierpark Bautzen 48

Das Naturparkzentrum Hoher Flämingam Fuß der Burg Rabenstein lockt mit ei-ner neuen Attraktion: Gäste können beieiner Wolfsrallye Spannendes uber denIsegrim erfahren und einen kleinen Preisgewinnen.

Wie kamen die Wölfe in den Flämingzuruck und wie viele Tiere leben inzwi-schen hier? Wie kann ich eigentlich Wolfund Hund voneinander unterscheiden?Und wie verhalte ich mich, falls ich ein-mal in der freien Landschaft einem Wolfbegegne? Auf diese und weitere Fragengibt es im neuen Ausstellungsteil „DieRuckkehr der Wölfe“ im Naturparkzen-trum Hoher Fläming Antworten.

Wie auch in der Naturpark-Erlebnis-ausstellung wird beim Thema Wolf zum

Mitmachen eingeladen. So können Besu-cher zum Beispiel nachmessen, wie langesie selbst als Wanderer unterwegs wärenauf den Strecken, die Wölfin Tina zuruck-gelegt hat. Wer an der kleinen Wolfsrallyeteilnimmt und funf Fragen zum Wolf be-antwortet, kann mit dem richtigen Lö-sungswort außerdem einen Wolfsbuttongewinnen.

„Bereits auf der Bundesgartenschau inBrandenburg an der Havel kam dasWolfsmodul gut an“, weiß Stefan Rateringvom Naturparkverein Hoher Fläming. Erhat dank der Finanzierung durch den

Landkreis Potsdam-Mittelmark das Aus-stellungskonzept gemeinsam mit der Leipziger Agentur Unikatum entwickelt.

Herausgepickt: ErlebnispfadE Der zwei Kilometer lange Naturlehr-pfad führt zur Burg. Unterwegskann man an Stationen mitHör-Trichtern Wald undDorf belauschen, sichüber eine Wackel-brücke hangeln odermithilfe eines Baum-stammes telefonieren.

Tipps:E 3 Radtouren: Kleine Fläming-Radtour (36 km), Feldsteinkirchen-Radtour (29 km), 3-Burgen-Radtour (51 km) E Wanderportal mit allen wichtigen Tou- ren: www.wandern-im-flaeming.de E Abenteuerspielplatz gegenüber E Rad-Ausleihe und Elektromobil E Außengelände u. a. mit Lehmback- ofen, Kräutergarten, Wetterstation E Flämingladen (Bild links) u. a. mit Keramik, Aufstrichen, Honig, Senf

Spannendes über den Isegrim erfahren

Naturparkzentrum Raben – beste An-laufstelle, um den Fläming zu erkunden

Vom Naturparkzentrum Hoher Fläming aus Vom Naturparkzentrum Hoher Fläming aus zu spannenden Wanderungen startenzu spannenden Wanderungen startenVom Naturparkzentrum Hoher Fläming aus zu spannenden Wanderungen starten

Neue Wolfsrallye

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Rabenstein/Fläming

Naturparkzentrum Hoher FlämingOT Raben, Brennereiweg 45 14823 Rabenstein/Fläming Tel. +49 33848 60004 E/3Fax +49 33848 [email protected], www.flaeming.net Geöffnet: täglich von 9 bis 17 Uhr. DerEintritt in die Naturpark-Erlebnisausstel-lung kostet für Erwachsene 2,50 Euro,

Kinder zahlen 1,50 Euro. Ermäßigun-gen gibt es für Familien & Inha-ber des Familienpasses.

Achtung: E Anreise zum Natur-parkzentrum ist mit der Burgenli-

nie möglich, dazu mehr auf S. 18!

Im Naturparkzentrum Hoher FlämingIm Naturparkzentrum Hoher FlämingFoto

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02-03 Eröffnung Naturparkzentrum.qxp_02-03 Willkommen**** 25.04.16 13:40 Seite 2

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Dahme/Mark

DerFläming

Anze

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Es ist eine Reise durch eine historischgewachsene Kulturlandschaft, in der sichwehrhafte Feldsteinkirchen, malerischeOrtskerne, aber auch Wind- und Wasser-mühlen sowie Reiterhöfe mosaikartig an-einanderreihen. Das Dahmer Land er-schließt sich den Gästen am eindrucks-vollsten auf acht Rollen auf der einzigarti-gen Flaeming-Skate oder per Fahrrad aufdem DahmeRadweg. Zudem lädt dieStadt Dahme/Mark mit ihrem histori-schen Stadtkern und entlang des barrie-refreien Innenstadtkurses zu einem er-lebnisreichen Bummel ein.

Schlosspark und Stadt erkundenAm auffälligsten ist das wuchtige, rote

Backsteinrathaus mit seinem wunder-schönen Turm, der mit seinen 47 Meternweit über das Gebäude hinausragt undan ein Märchenschloss erinnert. Scheutman die 119 Stufen bis zur Plattformnicht, hat man von dort oben einen weit-reichenden Blick über das Städtchen unddie angrenzende Natur.

Der Weg zu den weiteren Sehenswür-digkeiten ist gut beschildert. Aufschluss-reiche Tafeln informieren kurzweilig überdie Geschichte historischer Gebäude. Sowird daran erinnert, dass hier einst Kar-melitermönche lebten und 1714 ein Ba-

rockschloss auf den Resten einer Wasser-burg errichtet wurde. Dieses Schlossdurchlebte eine wechselvolle Geschichte,bis es seit den 1950er Jahren zur Ruineverfiel. Heute ist diese gesichert und wirdals urige Veranstaltungsstätte genutzt.

Der denkmalgeschützte Altstadtkernist von der mittelalterlichen „Eisernen“

Stadtmauer umgeben. Die Stadtbefesti-gung erhielt ihren Beinamen, weil sie zugroßen Teilen aus Raseneisenstein gefer-tigt wurde. Am Töpfermarkt fällt ein ge-waltiges Fachwerkhaus ins Auge. Es be-herbergt das Heimatmuseum mit inter-essanten Exponaten zur Dahmer Ge-schichte. Sehenswert sind auch der Korn-speicher (1724 errichtet), das größteFachwerkgebäude der Stadt, und dieKursächsische Postmeilensäule. In derbreit gefächerten Hauptstraße setzenstattliche Wohnhäuser fast großstädti-sche Akzente und zeugen vom einstigenReichtum der Stadt.

DahmeRadweg bis BerlinViel Ursprüngliches ist aber auch den

Flämingdörfern mit den typischen Back-steinhäusern und den großen Dorftei-chen eigen. Viele dieser schönen Orts-

kerne sind auf vorhandenen Fahrradwe-gen zu erreichen. Bei Kolpien beginntder Ursprung der Dahme, die in Berlin-Köpenick in die Spree mündet und ander man ca. 120 Kilometer entlang ra-deln kann.

Für einen längeren Aufenthalt im Feri-engebiet stehen Hotelzimmer selbst fürgrößere Gruppen von Rollifahrern mitihren Angehörigen zur Verfügung, denndas Thema Barrierefreiheit hat sich imDahmer Land zur Herzenssache vielerentwickelt.

Die Schlossruine am Schlosspark. Dort gibt es seit 1901 auch einen kleinen Tierpark. Sommertheater im Kavalierhof (kleines Bild links oben)

Kolpiner Mühle

Tourist-InformationHauptstraße 48/4915936 Dahme/Mark H/4 Tel. +49 35451 98120Fax +49 35451 [email protected]

Termine 2016:E 26. Juni: 9 Uhr, Oldtimer-Teile-Trö- del-Markt OTTMA E 15. Juli: 20 Uhr Sommertheater vor der Dahmer Schlossruine E 16. Juli: 14 Uhr SchwimmbadfestE 30. Juli: 20 Uhr KneipennachtE 26.-28. August: KulturblütenFestival in Wahlsdorf

ImpressumFERIENMAGAZIN „Der Fläming”

Herausgeber: Große Verlag/FerienmagazinBahnhofstr. 7A, 15711 Königs WusterhausenRedaktion & Texte: Rainer Große (v.i.S.d.P.),Kerstin Große, Jens Rümmler (www.ruemm-ler-jens.de), Holger Becker, Manfred Mohr(www.agentur-zeesen.de), Inserenten Grafik/Layout: Rainer Große, Anna Große,Herbert Thiele, Mitarbeit: Jan Scheffler printprofessional Karte: Ferienmagazin Zeichnun-gen & Vignetten: Lisa Struwe, Andreas Mücke(Raben-Zeichnungen), Peter Isensee

Fotos: Titelfoto: Jedrzej Marzecki ( www.mar-zecki.com) Innenteil: Inserenten, Tourist-Informa-tionen, Rainer Große (7, 8, 28, 36-37, 40-41), JensRümmler, Manfred Mohr, Fred Hasselmann,Landkreis Teltow-Fläming, Tourismusverband Flä-ming e.V., Archiv Naturpark Hoher Fläming, Julia-ne Wittig (3, 8), Heiko Bansen (3, 16, 18), DirkFröhlich (4, 5, 15), Bernd Blumrich (6), Jürgen Ro-choll/FACE (10, 12), Uwe Tölle, Thomas Piechota,Manfred Kahl (10), fotoart13 (11), Caro Hoene(12), Thomas Rottenbücher (13), Desiree Voigt(14), Teamfoto-Anja Gersmann (16) Monika Gie-sa, Karin Ahrenhold (16), Hartmut Schütze (20),Evelyn Boht, (20), G. Isermann (21), JohannaLüdecke (21, 25), Lutherstadt Wittenberg Marke-ting GmbH (22, 23), Landkreis Teltow-Fläming

(27), geniessertouren.org (30-31), H.-M. Kocha-nek (32), P. Koch (32), Thomas Hinz, EckhardBaumann (32), Regina Clausnitzer (34), Fred Has-selmann (38-39), Klaus Reinhardt (42), Werbe-agentur März, Conny Haufe, Fred Schirmer (44-45), Ralf Drefin (46), Eckhard Joite/GrafensteinGmbH (47), Michael Otto, Harald Schenke, JürgenHohmuth, Bia Fiuza, Ines Glöckner, ChristophFreytag, Cornelia Kirsch, Uwe Tölle, Bernd Lam-mel, M. Bilan-Rieder, Henry Gaebel, Foto-Blum-rich, H. Küttler, Ulrich Jarke, M. Helm, U. Kett-mann, S. Hoffmann, U. Schulze, Bianka Seeger, U.Ochs, C. Müller, W. Neutsch, M. Jentsch, H. Bern-hard, P. Koch, R. Zelinski, Herr Weyrich, SusannePieth, S. Rübensaat, O. Kulms, F. Grünert, suessel-beck-werbung, Ines Leisegang, Elisabeth Hofmann

Druck: Druckerei Vetters, RadeburgTel. +49 35208 859-0, Auflage: 60.000Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträ-ge und Abbildungen sind urheberrechtlich ge-schützt. Für den Inhalt der Anzeigen zeichnendie Inserenten verantwortlich. Zur Zeit gilt dieAnzeigenpreisliste „Mediadaten 12”. Im Reisegebiet Fläming, auf Messen des Touris-musverbandes und bei den Partnern vom Feri-enmagazin in Berlin, Brandenburg, Sachsenund Sachsen-Anhalt werden die Hefte kosten-los verteilt. Nur für Bestellungen über www.feri-enmagazin.de wird eine Schutzgebühr von1,50 Euro pro Heft erhoben.

www.ferienmagazin.de

Das Dahmer Land – mit eigenem Fluss, viel Natur und interessanter Geschichte Das Dahmer Land – mit eigenem Fluss, viel Natur und interessanter Geschichte

Verliebt in eine Da(h)meVerliebt in eine Da(h)meVerliebt in eine Da(h)me

46-47 Dahme-U3 .qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 24.04.16 15:30 Seite 1

Page 47: Der Fläming 2016

Unterhaltsam und aktiv: mit Musik, Ausstellungen, Führungen – auch an die Jüngsten ist gedachtUnterhaltsam und aktiv: mit Musik, Ausstellungen, Führungen – auch an die Jüngsten ist gedachtDaniel Sebastian Menzel, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Fläming e.V., im Interview Daniel Sebastian Menzel, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Fläming e.V., im Interview

„Der Fläming macht die Reformati-on mobil“ – Ihr neues Motto erregtzweifellos Aufmerksamkeit. „Mobil-Machen” einerseits, „Urlaub-Ma-chen” andererseits – wie verträgtsich das?

Das verträgt sich ganz wunderbar:Mobilität im Urlaub bedeutet – aktiv seinauf Rädern und Rollen, aber auch zu Fuß– Rad fahren, Skaten, Wandern, NordicWalking. Dazu gehören auch spezielleFormen der Mobilität: auf der Schienemit der Draisine oder auf dem Wassermit dem Hydrobike.

Am 31. Oktober 2017 jährt sich zum500. Mal der Thesenanschlag vonMartin Luther in Wittenberg. OhneZweifel ein historisches Datum, dasvon vielen mehr oder weniger wis-senschaftlich ausgerichteten Veran-staltungen gerade in Ihrer Regionbegleitet wird. Aber auch ein Themafür Touristen, Ausflügler, Radler?

Unbedingt. Das Jahr 2017 bietet unse-ren Gästen die Möglichkeit, die Reforma-tion im Fläming auf unterschiedlichsteWeise kennenzulernen. Wissenschaftlichausgerichtete Veranstaltungen bieten ei-ne Fülle von Informationen über denForschungsstand zu den Hintergründendes Reformationsgedankens. Viele ande-re Veranstaltungen lassen die Zeit derReformation auf unterhaltsame Weise le-bendig werden. Außerdem werden selte-ne Ein- und Ausblicke auf das erhaltenekulturelle Erbe aus dieser Zeit geboten,sozusagen eine Reformation zum Anfas-sen.

Sind Ihre Reformations-Touren nurwas für historisch gebildete Men-schen?

Unser Angebot richtet sich gleicher-maßen an Menschen, die aktiv sein wol-len, und solche, die an Kultur und Ge-schichte interessiert sind.

Ihre Tourenvorschläge führen Gästequer durch den Fläming. Was soll-ten sie auf keinen Fall verpassen,wo sollten sie genügend Zeit für ei-nen Stopp einplanen?

Da fallen mir gleich mehrere Sachenein: Zum Beispiel Jüterbog mit seinerSonderausstellung „Tetzel – Ablass –Fegefeuer“ vom 9. September bis 30.November 2017. Im Fläming sind es

nicht die großen Massenveranstaltungen,wie in Berlin oder Lutherstadt Witten-berg. Es sind aus meiner Sicht eher Ver-anstaltungsperlen, die von Individualis-mus und hohem Engagement der Akteu-re geprägt sind. Hier einige Beispiele:• „Call a Concert“ – in vielen Kirchen imJüterboger Land werden zu einem Wunsch-termin!!! besondere Konzerte geboten.Die Gäste erleben einen Mix aus unter-haltsamer Kirchenführung und fröhlich-festlicher Orgelmusik auf den klanglichenJuwelen der Kirchen.• Orgelstadt Jüterbog: Junge Künstlerspielen auf alten Orgeln und interpretie-ren Orgelmusik neu.• „Stadtgeschichte und Reformation inTreuenbrietzen“ – ein geführter Stadt-rundgang durch die Altstadt von Treuen-brietzen durch eigens zu diesem Themaausgebildete Stadtführer.• Zu Gast in der Burgkapelle Ziesar mitihrer vollständig erhaltenen Ausmalungaus der Zeit des 15. und frühen 16. Jahr-hunderts.• In Garrey wird es eine unterhaltsameVorstellung von Herrn Grünert geben:„Dr. Martin Luthers Leben und Theologiefür Jung und Alt verständlich erklärt inReimen.”

Wie sind die Kirchen im Fläming dar-auf vorbereitet? Zu erwarten sind jaauch Gäste, die noch nicht vielBerührung mit dem Thema hatten?

Gerade die Kirchen haben sich jaschon längere Zeit mit diesem Themabeschäftigt und freuen sich auf das be-vorstehende Reformationsjubiläum. Die-ses stellt für die Kirchen ja auch eineChance dar, verstärkt auf sich und die ei-genen Angebote aufmerksam zu ma-chen. So gibt es bereits jetzt in vielen Kir-

chen thematische Dauerausstellungenzur Reformation. In Garrey ist eine Aus-stellung mit Werken von Walter Habdankzu sehen, bei der es auch themenbezo-gene Einführungsvorträge von Michael J.Hack über seine Erfahrungen mit demKünstler Walter Habdank gibt. In der Kir-che in Dennewitz hat man eine Ausstel-lung zum Thema „Dämonen und andereGefahren auf dem Wege” konzipiert. DieAusstellung widmet sich der Tatsache,dass Dorfkirchen oft letzte Zufluchtsortevor sichtbaren und unsichtbaren Gefah-ren waren. Daher stammen übrigensauch die dicken Mauern gegen Westen.

Martin Luther wird nachgesagt,weltlichen Genüssen nicht entsagtzu haben – was bieten Sie heutigenGenießern auf Reformationstour?

Genießer werden im Fläming immerfündig, wenn es um gute und kreativeKüche geht. So wird in Garrey eine Le-sung aus Luthers Tischreden von PfarrerDaniel Geißler angeboten, zu der Weinund Fladenbrot gereicht werden. In Jü-terbog lädt man unter dem Titel „Heili-ge – Weine – Orgelmusik“ zu Geschich-ten und Legenden der „legendae aurea“,begleitet von exquisiten Weinen undBrotkonfekt, in die abendliche St. Nikolai-kirche ein. Und auch ohne Reformations-bezug kommen Freunde des guten Ge-schmacks in unseren liebevoll geführtenGasthöfen und Landgasthäusern voll aufihre Kosten.

Und welche Angebote halten Siespeziell für Kinder, Jugendliche –auch Klassen und Gruppen – sowieFamilien bereit? Wie können sieüber Luther und die Reformation et-was lernen, ohne dass der Spaß zukurz kommt?

Beispielhaft ist hier das Familien- undFreizeithotel Gutshaus Petkus, das ein An-gebot speziell für Kinder und Schulklas-sen entwickelt hat. Unter dem Motto „Rei-se in die Zeit von Martin Luther“ könnendie kleinen Gäste ihre Kräfte auf der Lu-ther Rallye messen und in den Genuss ei-nes mittelalterlichen Abendessens kom-men. Auch ein Besuch des Mitmach-Kin-dermuseums in Jüterbog und Kochen aufdem Lagerfeuer sind Bestandteil diesesthematischen Arrangements. So werdendie Kleinen spielerisch an das Thema Re-formation herangeführt.

Wir bedanken uns für das Gespräch.

Weitere Infos erhalten Leser über: Tourismusverband Tourismusverband Fläming e.V.Fläming e.V.Küstergasse 414547 Beelitz F/2-3F/2-3Tel. +49 33204 6287-63/[email protected]

Daniel Sebastian Menzel

Wie der Fläming das Reformationsjubiläum feiert

Sandstein-Skulptur des heiligen Mauri-tius am Rathaus Jüterbog. Der Schutzpa-tron der Stadt weist auf die politische Zu-gehörigkeit der Stadt zum Erzstift Mag-deburg hin, die bis 1635 dauerte.

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Page 48: Der Fläming 2016

In unserem Freizeitpark bei Dresden werden die Giganten der Urzeit wieder lebendig. Begegnen Sie dem riesigen Brachiosaurus, dem Furcht erregenden Tyrannosaurus und vielen weiteren Arten.

Außerdem warten abenteuerliche Kletterattraktionen, eine Ausgrabungsstätte, die Vergessene Welt und viele aufregende Spielwelten auf alle Entdecker.

Demnächst eröffnen wir unser außergewöhnliches Eingangsportal – das Mitoseum. Dieses ist der Zellteilung nachempfunden und überrascht mit neuen Attraktionen. Sie dürfen gespannt sein!

T-Rex-Skelettausgraben

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Über 200 Saurier

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Anfang April – Ende Oktober täglich 9 – 18 Uhr. (Juli/August: 9 – 19 Uhr)

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www.ferienmagazin.de

L Tipps zum Baden,Wandern, Skaten, Radfahren…

L Burgen, Kirchen, Museen,Klöster und Schlösser

L Hotels, Restaurants,Pensionen, Pferdehöfeund Freizeiteinrichtungen

L Stadterkundungen

L Termine für Feste,Kunst und Kultur

L mit großer Übersichtskarte

S E H E N S W E R T E S • E N T S P A N N E N D E S • G A S T L I C H E S • K U L T U R E L L E S • H I S T O R I S C H E S

Ausgabe Nr. 1414. Jahrgang

EE Touren für Genießer:Touren für Genießer:ein Wegweiser im Flämingein Wegweiser im Fläming

E Martin Luther: Befreier Martin Luther: Befreier mit und wider Willenmit und wider Willen

E Moritzhof in Rädigke: Moritzhof in Rädigke: da spielte „Hans im Glück” da spielte „Hans im Glück”

EE Naturparkzentrum:Wolfsrallye bei Isegrim

E E Mitbringsel: Flieder, Stulle und Fläminger Platt

EE Alexanderdorf: Einblick in das Klosterleben

E Auftakt: Ferienmagazin-Auftakt: Ferienmagazin-LeserwettbewerbLeserwettbewerb

2016/2017

BrandenburgDas Weite liegt so nah.

500 Jahre 500 Jahre Reformation Reformation 20172017Lesen Sie dazu die Seiten 22, 23 und 47

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Titel 22.4.2016 Neu Kopie.qxp_01 Titel 24.04.16 11:36 Seite 1