DER GESCHENKTE TAG (Ausgabe Herzberg)

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DER DER GESCHENKTE GESCHENKTE TAG TAG RUNDSCHAU-MAGAZIN AM 29. FEBRUAR 2012

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Rundschau-Magazin am 29. Februar 2012

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DER DER GESCHENKTE GESCHENKTE

TAGTAG

R U N D S C H A U - M A G A Z I N A M 2 9 . F E B R U A R 2 0 1 2

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Dresden. Sie war hochschwangerals sie am 29. Februar 2000 mit ih-rem Henning auf dem SchliebenerStandesamt den Bund fürs Lebenschloss. Claudia Boche, jetzt Rätze,ist mit ihrem Mann noch immerglücklich verheiratet und feiertheute mit ihm den 12. Hochzeits-tag. Über den Anruf aus der altenHeimat war Claudia Rätze jeden-falls mächtig überrascht. Bei Recherchen zum 29. Februar,ist die RUNDSCHAU auf das Hoch-zeitspaar aufmerksam geworden.Weil in diesem Jahr in den Stan-desämtern im Landkreis Elbe-Elsterkein einziges Aufgebot für den heu-tigen, besonderen Tag bestellt wur-de, fragte die Heimatzeitung beiFamilie Rätze nach, wie es ist mitdem Glück, der Liebe und wie es

um die Gesundheit steht.Mittlerweile wohnt das Paar imgrünen Dresden-Klotzsche, etwasieben Kilometer nördlich derDresdener Innenstadt. „Wir liegenhier 81 Meter über dem Stadtzen-trum und fühlen uns in unseremHaus am Waldrand pudelwohl“, er-zählt die Frau. Nach Martin, der imApril 2000 zur Welt kam, und schonbald seinen zwölften Geburtstagfeiert, gehörtseit gut zweiJahren auchHanka, die imSommer dreiJahre jung wird,zur Familie Rät-ze. „Ich bin auf der Sonnenseitedes Lebens mit meiner Familie an-gekommen“, erklärt die 40-jährigeClaudia. „Wir sind sehr glücklich.“Sie und ihr Mann haben feste An-stellungen, die Kinder wachsen ge-sund heran und sie haben die El-tern um sich.Beim Studium in Dresden hattensich Claudia und Henning kennen-gelernt. Verbunden fühlen sie sichseit Silvester 1995/96.Den ersten Hochzeitstag, nach vier

Jahren Ehe, verbrachten wir aufTeneriffa.Der zweite Schaltjahr-Hochzeitstag,nach acht Jahren, ist Claudia be-sonders in Erinnerung geblieben.„Wir sind durch das Schlaubetalgewandert. Es war ein sonniger,frostiger, aber trockener Tag, undwir haben Eisvögel gesehen“, erin-nert sich Claudia noch sehr genau.„Auch sonst haben wir immer ver-

sucht, etwas Be-sonderes an die-sem Tag zu unter-nehmen.“ Wennes das Wetter zu-lässt, wollenClaudia und Hen-

ning am heutigen „3.“ Schaltjahr-Hochzeitstag spontan einen Tag Ur-laub nehmen und zum Skilanglaufins Erzgebirge fahren. Die Kindergehen dann in Schule und Kinder-garten und am Nachmittag küm-mern sich die Großeltern Ursulaund Siegfried Boche da um denNachwuchs.Seit fast vier Jahren wohnen dieehemaligen Hohenbuckoer jetzt beider Tochter in Dresden-Klotzsche.„Hier ist es fast so wie in Hohen-

bucko“, erzählt die 64-jährige Ur-sula Boche. „Der Wald geht bis andas Haus. Aber es ist Laubwaldund keiner mit Nadelbäumen. Wer-den wir gebraucht, sind wir da,“klärt Omi auf, „sonst sitzen wir unskeineswegs auf der Pelle.“ Schließ-lich hätten sie auch ihre eigenenDinge zu erledigen.So oft es geht, führt die Seniorender Weg nach Hohenbucko, zu al-ten Bekanntschaften, Freundschaf-ten und auf den Friedhof. SiegfriedBoche verbindet zudem eine Fuß-

ballfreundschaft mit der alten Hei-mat. Es sei ganz selten, dass erund Gernot Richter aus Hohenbu-cko ein Heimspiel ihrer Energieelfverpassen. Bei minus 17 Grad er-lebten sie erst kürzlich das Spielvon Energie Cottbus gegen Aleman-nia Aachen und das Remis.Ein- bis zweimal im Jahr nimmtauch Claudia die gut 100 Kilometerin Angriff, um in der alten Heimat,die beste Freundin und ehemaligeKlassenkameraden wiederzusehen.

Mona Claus/mcl2

Getraut am 29. Februar 2000Claudia, geborene Boche, und Henning Rätze steckten sich im Schaltjahr 2000 ihre Ringe auf und haben es bisher nicht bereut

Markante Daten werden im-mer wieder gern von Braut-paaren gewählt. Die aus Ho-henbucko stammende Clau-dia Boche und der DresdnerHenning Rätze gaben sich imSchaltjahr 2000, am 29. Feb-ruar in Schlieben, das Ehe-versprechen.

Claudia und Henning Rätze mit ihren Kindern Martin und Hanka.Beide freuen sich sehr auf ihren „3.“ Hochzeitstag. Foto: Rätze

„Ich bin auf der Sonnenseitedes Lebens mit meiner Familie

angekommen.“

IMPRESSUM

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DERLAUSITZER RUNDSCHAU

HERAUSGEBER UND VERLAG:LR Medienverlag und Druckerei GmbH

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GESCHÄFTSFÜHRUNG:Andreas Heinkel, Bernhard Liske

REDAKTION:Frank Claus

KONTAKT:Telefon: 0180 1 22 22 30*

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* 3,9 Cent/min aus dem dt. Festnetz. Mobilfunktarife können abweichen.

Herzberg. Wer feiert am 29. Feb-ruar Geburtstag? Wie wird der Eh-rentag außerhalb des Schaltjahresbegangen? Was wünschen sichKinder, wenn sie einen Tag ge-schenkt bekommen? Diesen Fragenist die RUNDSCHAU für das Schalt-jahr-Magazin nachgegangen.Wenn auch Sie eine besondere Be-ziehung zum 29. Februar haben,Sie Erlebnisse oder Jubiläen damitverbinden, rufen Sie uns unterTel. 03533 519433 an oder mailenSie: [email protected].

Was bedeutetIhnen der 29.?

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Herzberg. Als Kriegskind inSchlesien zur Welt gekommen undein Jahr nach Kriegsende einge-schult, ist es ihr größter Wunsch,noch viele Jahre gesund mit demPartner zu leben, um ihre Nach-kommen in Frieden aufwachsen zusehen.Mit Ehemann Walter ist Gerda seitmehr als 50 Jahren verheiratet.Drei Söhne, sieben Enkel und einUrenkel haben die Leschkes mitt-lerweile. Hin und wieder erzählt dieJubilarin ihnen in trauter Rundeüber das bisher schönste und auch

köstlichste Geburtstagsgeschenk,das sie 1952 – es war auch einSchaltjahr – zu ihrem zwölftenWiegenfest erhielt: „Wir waren zuHause fünf Geschwister. Vielleichtkann sich mancher vorstellen, dasses nicht einfach für meine Mutterwar, die große Familie satt zu be-kommen. Auch Jahre nach demKrieg kam niemand auf die Idee,sich teure Geschenke zu wünschen.Wir erhielten aber hin und wiederWestpakete von der Verwandt-schaft jenseits der Elbe. So brachteder Postbote vor meinem zwölftenGeburtstag ein Paket, in dem sichetwas befand, das hierzulandenoch zur Mangelware zählte: Pal-min. Meine Mutter überlegte, waswir damit am besten tun könnten –und hatte eine Idee, von der ichauch begeistert war: Pfannkuchenbacken. Schnell wurde am Vormit-tag aus Mehl, Zucker, Milch undHefe eine große Teigmenge berei-tet. Ich sehe die Szene noch wieheute vor mir, wie ich aus dem aus-gerollten Teig mit einem Glas run-de Stücke ausstach und sie nachei-nander auf dem Tisch anordnete.40 Stück waren es, die ich mit Mar-melade füllte. Eines nach dem an-deren kam ins heiße Fett, wurdeknusprig gebacken und dann gezu-ckert. Es duftete wie im Schlaraf-fenland.“Versonnen lächelnd gibt GerdaLeschke preis: „Wir hatten aller-dings Bange, dass wir die vielenPfannkuchen gar nicht alle essenkönnten, solange sie frisch sind.Doch am Abend gab es großes

Staunen: Von dem köstlichen Ge-bäck war nicht ein Stück mehr üb-rig.“ Die letzten Zuckerkrümel sam-melte das Geburtstagskind nochmit den Fingern vom Teller. Am heutigen 29. Februar wird ihrselbst gebackener Geburtstagsku-chen gemeinsam mit der Familieam fein gedeckten Tisch verspeist.Wenn kein Schaltjahr ist, findet dieFeier zumeist entweder am 28.Februar oder am 1. März statt.„Früher legte allerdings meineChefin besonderen Wert, dass ich

meinen Geburtstagskuchen für dieKollegen nicht schon am 28. Febru-ar mitbringe. Sie selbst hatte näm-lich an diesem Tag Geburtstag. Dasollte nur ihr Kuchen verspeistwerden.“Viele der heutigen Mütter und Vä-ter in Herzberg kennt Gerda Lesch-ke übrigens von klein auf, denn siewar mehr als 30 Jahre als Kinder-gärtnerin in Grochwitz tätig, zuletztnoch bis 1997 in der Kita „Flax undKrümel“.Etwas nachdenklich sagt das nun

72-jährige Geburtstagskind: „Übermein Pfannkuchen-Geschenk habeich mich damals riesig gefreut.Auch darüber, dass ich es mit mei-ner Mutter gemeinsam gebackenhabe. Das war damals so üblich.Deswegen überlege ich manchmal,ob sich die Kinder heutzutage überteures Spielzeug oder Computer-spiele ebenso innig freuen können.Ich denke, manche Mädchen undJungen würden auch gern mal et-was mehr Zeit mit ihrer Familieverbringen.“ Gabi Zahn/gzn2

40 Pfannkuchen waren dasköstlichste Geburtstagsgeschenk Gerda Leschke erinnert sich an ihren zwölften Geburtstag im Schaltjahr 1952, der war so zuckersüß

Alle vier Jahre kann auchGerda Leschke in Herzberg –sie ist Jahrgang 40 – ihrenGeburtstag an genau demTag feiern, an dem sie gebo-ren wurde, dem 29. Februar.

Gerda Leschke: „Als Kriegskinder hatten wir keine großen Ansprüche.“ Foto: Gabi Zahn/gzn2

Ein Babyfotos aus dem erstenLebensjahr. Foto: gzn2

Im Nachbarkreis Wittenbergereignete sich am 29. Febru-ar 2004 ein tragischer Unfall,der auch die Menschen imElbe-Elster-Land tief be-rührte. Am 1. März berichte-te die damalige JessenerRUNDSCHAU-RedakteurinBirgit Rudow für die Herz-berger Ausgabe so:

Elster. Ein tragischer Unglücksfallereignete sich gestern in Elster, imNachbarkreis Wittenberg. Ein mitvier Kindern besetzter Pkw fuhr ge-gen 9 Uhr an der Elbfähre in Elsterin den eiskalten Fluss und sank inWindeseile. Zwei Jungen im Altervon sechs und neun Jahren konn-ten sich aus eigener Kraft an dasUfer retten. Nach den anderen bei-den Kindern und dem Fahrzeugsuchte ein Großaufgebot von

80 Rettungskräften. Im Einsatz wa-ren die Feuerwehren Jessen, Els-ter und Wittenberg, die DeutscheLebensrettungsgesellschaft, dieBundeswehr mit Hubschraubernund das DRK. Am Nachmittag konnte das Fahr-zeug im Fluss geortet werden. „Ge-gen 18.30 Uhr ist es dann gelun-gen, das Fahrzeug zu bergen. Indem Auto befand sich eines derbeiden vermissten Kinder. Es lebtenicht mehr. Die Suche nach demanderen Kind wird am Montag fort-gesetzt werden.“ (…) Die Kinder aus dem Raum Anna-burg und Jessen waren mit ihrem68-jährigen Betreuer auf dem Wegzu einem Schachturnier in BadSchmiedeberg. An der Fähre ver-ließ der Fahrer das Fahrzeug kurz.Warum es dann in den Fluss rollte,ist nach Polizeiangaben noch nicht

geklärt. Der Fahrer und die Elternder Kinder wurden sofort medizi-nisch-psychologisch betreut.Wochenlang wurde danach nachdem zweiten Jungen gesucht. Erstam 23. April konnte die RUND-SCHAU den Fund der Kinderleicheam 22. April vermelden: Der acht-jährige Philipp, der seit einem Un-fall an der Elbe-Fähre in Elster (…)am 29. Februar vermisst wird, istvermutlich tot. (…) Die Kinderlei-che wurde aus der Elbe bei Vocke-rode geborgen. Die Polizei geht da-von aus, dass es sich dabei um denJungen handelt. Er hatte mit dreianderen Kindern in einem Auto ge-sessen, das führerlos in die Elbegerollt war. Ein Kind ertrank, diebeiden anderen konnten sich ret-ten. Wahrscheinlich hatte der Fah-rer vergessen, die Handbremse an-zuziehen.

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Arnsnesta. 48 Jahre alt wird dieArnsnestaerin heute – und gemein-sam mit ihrem Ehemann Siegfriederwartet die freundliche Gastgebe-rin ihre Geschwister und die bei-den Töchter Beatrice und Jasmin,die in Herzberg wohnen. „Etwa 20Personen sind wir dann an der gro-ßen Tafel. Ich freue mich ja eigent-lich immer – auch zu anderen An-lässen – wenn alle versammeltsind. Doch meinen Geburtstag ge-nau auf den Tag genau im Schalt-jahr begehen zu können – das istfür mich schon etwas sehr Beson-deres“, bekundet sie. Ihrer Mutter hatte das Geburtsda-tum einst gar nicht so zugesagt.„Sie wollte es auf dem Standesamtumschreiben lassen. Aber die Be-hörde hat das nicht zugelassen“,weiß sie. Dann erzählt Ute: „AlsKind war es für mich gar nicht soeinfach, dass es meinen richtigenGeburtstag nur in den Schaltjahrengibt. Deshalb habe ich ein Erlebnisauch nie vergessen. Als ich zehnJahre alt wurde, das war 1974 –bin ich in der Nacht vom 28. Febru-ar zum 1. März nachts um 24 Uhraufgestanden, weil ich wusste,dass ich ein Fahrrad bekommensollte. Allerdings hatte ich auchSorge, ich könnte den Geburtstagganz und gar verpassen und garkeine Möglichkeit haben, ihn richtigzu feiern. Das neue Fahrrad standaber tatsächlich da – und ich binmit ihm mitten in der Nacht aufdem Hof umher gefahren, eineRunde nach der anderen, und habe

mich riesig darüber gefreut.“ Sowurde dieser „fehlende“ Geburts-tag zu einer amüsanten Kindheits-erinnerung.Ihre Lebensfreude, die ihr hilft, ausallen Situationen das Beste zu ma-chen, hat sich die zweifache Mutterbewahrt, auch wenn ihre Gesund-heit momentan kein normales Ar-beitsleben zulässt. Sie leidet starkan Diabetes. „Deswegen lasse ichden Kopf jedoch nicht hängen, undwenn es irgendwie geht und ichbekomme die Chance, dann arbeiteich. Leider ist das seit einigen Jah-ren nur immer vorübergehendmöglich. „Im Dezember war ichzum Beispiel in der Geflügelzucht

und habe mitgeholfen, dass in hun-derten Pfannen ein leckerer – undgut gerupfter Weihnachtsbratenschmoren kann“, erzählt sie gutge-launt. „Verzagen hilft nicht. Außer-dem weiß ich, dass meine Familieund die Freunde an meiner Seitestehen.“ Was ihr am heutigen Tag bevor-steht, ahnt sie sehr wohl: „AmNachmittag gibt es die große Kaf-feetafel, doch schon vom frühenMorgen an wird das Telefon klin-geln. Alle Anrufe, die ich sonst am28. Februar und am 1. März erhal-te, kommen dann an einem Tag. Ichfreue mich auf jeden Einzelnen.“

Gabi Zahn/ gzn2

Erinnerung annächtliche Radtour Ute Lück, heute 48, erinnert sich an ihren „10.“ und ein besonderes Erlebnis

So, wie andere Menschensich freuen, wenn sie an ei-nem Sonntag Geburtstag ha-ben, so glücklich ist UteLück, wenn sie – alle vierJahre – am 29. Februar ihrenEhrentag feiern kann – egal,welcher Wochentag es danngerade ist.

Ute Leschke: „Wenn ich an einem 29. Februar feiern kann, istdas immer ein ganz besonderer Geburtstag.“ Foto: Gabi Zahn/gzn2

Am 29. Februar 2008 berich-tete Herzbergs RUNDSCHAU-Redakteurin Birgit Rudowüber die Angst vor einemSturm ähnlich „Kyrill“ einJahr zuvor (18. Januar2007). Das Boßelturnier derBundeswehr wurde vorsorg-lich abgesagt.

Herzberg/Holzdorf. „Aus Si-cherheitsgründen müssen wir dasBoßelturnier absagen“. (…) DieVorhersagen versprechen ein sehrungemütliches Wochenende. (…)

Der Meteorologe warnt vor schwe-ren Sturm-, ja sogar vor Orkanbö-en. „Gestern hat sich eine Wellebei Neufundland aufgebaut. KalteLuftmassen aus dem kanadischenRaum stoßen mit milder Atlantikluftzusammen. So entsteht das Tief,das sich zu einem kräftigen Sturm-tief entwickelt“, erklärt er. Morgenfrüh soll es über Südnorwegen lie-gen und einen schweren Nordwest-sturm an der Küste verursachen.(…) Am Vormittag muss man immerwieder mit Schauerstaffeln, die ge-

wittrig sein können, rechnen.Windstärken bis zu 120 Kilometerin der Stunde sind möglich. DasGanze kann bis in die Nacht zuSonntag andauern.“ Rollt da ein neuer „Kyrill“ auf unszu? Ausschließen will der Meteoro-loge das nicht. „Die Drucktendenzist bisher zwar etwas schwächereinzuschätzen als bei ’Kyrill’, aberauch dieser Orkan war durchschwere Gewitterstaffeln gekenn-zeichnet. In Spitzenböen könntenauch diesmal Orkanstärken er-reicht werden.“ (…)

Am 29.2.2008: Angst vor zweitem „Kyrill“

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�DER GESCHENKTE TAG 29. Februar 2012

RUNDSCHAU4

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Schlieben. Wie würde dieser Tagfür Dich verlaufen, wen möchtestDu treffen? Was möchtest Du tun?Diese Frage hat die RUNDSCHAUden Schülern in Hinblick auf denSchalttag gestellt. Lehrerin SabineTischer war über die Antwortensehr überrascht:Jasmin Rotter aus Schliebenmeldet sich gleich als erste zuWort und sagt: „Ich wünsche mireinen richtigen Familientag. Ge-meinsam mit Mutti, Vati und mei-nem Bruder Maurice möchte ich ir-gendetwas Schönes unternehmen.Einen tollen Ausflug vielleicht. Esist ganz egal wohin. Hauptsache,wir tun es gemeinsam.“Anna Roth aus Schlieben möchteauch das Zusammensein mit ihrenEltern genießen. „Es wäre schön,wenn wir alle gemeinsam essengehen. Ich weiß auch schon wohin:Nach Torgau in das chinesischeRestaurant.“ Wenig später fügt sienoch einen zweiten Wunsch hinzu,der ihr ebenso wichtig erscheint:„Wenn es möglich wäre, würde ichauch gern mal nach Eschwege fah-ren, dorthin, wo ich geboren bin.“Gina-Mari Lehmann ausSchlieben-Berga hat einen Wunsch,der sie mehrere tausend Kilometerweit weg führt: „Meine SchwesterVanessa studiert in London dasFach Europäische Medienkultur. Ichvermisse sie und möchte gern malnach London, um zu sehen, wie esihr dort geht. Und natürlich würde

ich mit ihr auch die Stadt entde-cken wollen.“Alexander Riediger aus Wehr-hain muss nicht lange überlegen:„Meine Oma Evi und mein OpaManfred wohnen in Brandenburg.Dorthin möchte ich fahren unddann auch gleich noch meine UromiAnneliese besuchen, die im Pflege-heim lebt. Wir sind zwar auchsonst oft in Brandenburg, doch ichwürde auch an einem Wunschtagbei ihnen sein wollen.“ Hagen Clauß aus Stechau möch-te einfach mal die „Beine baumelnlassen“, und das gemeinsam mitseinem Kumpel Thorsten. „Zu ihmwürde ich mit dem Fahrrad fahren.Das ist nicht weit. Dann könntenwir mal den ganzen Tag in der Bu-de hocken und mit der X-Box spie-len, miteinander plaudern und ein-fach so rumhängen.“Marvin Stein aus Schlieben ver-kündet: „An so einem Wunschtagwürde ich zu meinem großen Bru-der nach Cottbus fahren. Er istschon 20 Jahre alt. Mit ihm möchteich ins Kino gehen, ganz cool essenund dann mal so richtig Party ma-chen.“Lea Porbatzki wohnt erst seitdrei Jahren in Schlieben. „Ganzklar – ich möchte zu meiner besten

Freundin Lena nach Gelsenkirchenfahren. Dort habe ich mal gewohnt.Das sind aber 600 Kilometer. Dochan einem Wunschtag sollte dasmöglich sein. Wir könnten dannganz viel miteinander reden undshoppen gehen. Einfach mal zu-sammen sein.“ Marie Meißner aus Wehrhainhat ebenfalls Reisepläne: „Ichmöchte nach Irland fliegen. Dortstudiert meine Cousine Julia, mitder ich sehr gern zusammen bin.Leider ist das jetzt nur noch seltenmöglich. Ich denke, sie würde sichauch sehr freuen, wenn wir unswiedersehen.“ Christoph Winkel aus Malitsch-kendorf sagt kurz und bündig: „Indie Lausitztherme Wonnemar nachBad Liebenwerda möchte ich mitmeinen Eltern fahren. Das wäre ei-ne tolle Sache.“Zu guter Letzt wollen die Schülerwissen, was ihre Lehrerin SabineTischer mit einem Wunschtag an-fangen würde: „Ich möchte Men-schen besuchen, die ich sehr sel-ten sehe, weil sonst einfach zu we-nig Zeit im Alltag bleibt. MeinenMann würde ich gern dabei habenund mit ihm nach Berlin und Lüb-ben fahren, wo unsere Freundewohnen.“ Gabi Zahn/gzn2

Einen Tag mehr,was damit tun?Fünftklässler aus Schlieben überlegen, was sie am liebsten tun würden

Der Gedanke fasziniert dieMädchen und Jungen derfünften Klasse: Stelle Dir vor,Du bekommst einen Tag ge-schenkt und könntest Dir –losgelöst vom Alltag – ir-gendetwas ganz Besonderesdafür wünschen.

Die Schliebener Schüler und Lehrerin Sabine Tischer überlegen, was sie mit einem „geschenk-ten“ Tag anfangen würden. Foto: Gabi Zahn/gzn2

KOMMENTIERT

Die Wünsche der zehn- bis elfjährigen Schliebener Schüler für einen „ge-schenkten Tag“ haben mich überrascht. Ich dachte, die Hitliste würde etwawie folgt lauten: schicke Klamotten, das neueste Smartphone oder Computer-spiele einkaufen, Model sein, mit einem Formel-1-Piloten oder in einerStretch-Limousine mitfahren. Vielleicht auch einmal mit Fußballprofis trainie-ren. Doch die Mädchen und Jungen haben anderes im Sinn. Ihr größterWunsch lautet übereinstimmend „Zeit für Gemeinsamkeit“ – entweder mitden Eltern, der Familie, dem besten Freund oder der besten Freundin – ja so-gar mit der Uromi im Pflegeheim. Das hat mich stark berührt. Ich wünscheallen Kindern von Herzen, dass diese Wünsche in Erfüllung gehen und dasnicht nur an einem einzigen Tag. gzn2

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DER GESCHENKTE TAG29. Februar 2012RUNDSCHAU 5

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Gräfendorf. Joachim Baderschmunzelt, als er erzählt, wie ereinst seine Frau Lena kennenlern-te. „Ich war als junger Mann öftersin Kolochau zum Tanzen. Da hatman sich halt umgeschaut, welchesMädel einem gefallen könnte. DieLena ist mir gleich aufgefallen. Ir-gendwann haben wir uns mal län-ger angeschaut, und dann habe ichmich ihr genähert“, umschreibt erseine Brautwerbung kurz und bün-dig. Er schiebt dabei seine Schirm-mütze etwas nach hinten, blinzeltin die Wintersonne, die gerade malzwischen den Wolken über demGräfendorfer Hof hervorgekommenist. Nach 47 Jahren lächelt er nochimmer spitzbübisch. So lange sindJoachim und Lena nun schon ver-heiratet.Mit ihrem Mann hat die Frau einenewig Junggebliebenen bekommen.Am heutigen 29. Februar feiertJoachim Bader eigentlich erst sei-nen 18. Geburtstag, „wenn die da-zwischenliegenden Jahre nicht wä-ren“, scherzt der nun 72-Jährige. Eine Episode aus seinem Leben isteng mit diesem Tag verbunden. „Es

war während meiner Armeezeit inDabrun in den Jahren 1963/64. Alswir unsere Unterkünfte bezogenund uns gegenseitig vorstellten,gab es eine Überraschung: Derjeni-ge, mit dem ich ein Doppelstock-bett teilte, hatte ebenfalls am29. Februar Geburtstag.“ Bis heuteverbindet beide Männer eine tiefeFreundschaft. „So was ist ein Ge-schenk fürs Leben“, kommentierter.Zum Geburtstag wünscht sich derSenior nur eines – und das gleichdreifach: „Gesundheit, Gesundheit,Gesundheit – für meine Frau undmich. Die Jahre sind nicht ganz sospurlos an uns vorbei gegangen.“Gerne würden beide noch vieleReisen miteinander unternehmen,doch dazu bedarf es eben dieserWunscherfüllung. In den früherenJahren gab es zu wenige Gelegen-heiten, auf große Urlaubsfahrt zugehen. Das Leben der Baders dreh-te sich vor allem um die Landwirt-schaft. Joachim war viele Jahre inder Agrargenossenschaft, arbeitetedort auch als Werkstattleiter. Au-ßerdem hatte die Familie selbstüber 20 Hektar Fläche zu beackern.Nicht zu vergessen den großenGarten mit etwa 1000 Quadratme-tern. Den bewirtschaftet er heutenoch selbst. „Bis zu 18 SortenObstbäume – Äpfel, Kirschen undPflaumen – standen da mal. Jetztsind es nicht mehr ganz so viele“,

zeigt er auf. Geburtstag gefeiert wird übrigensnicht am „Schalttag“. Gemeinsammit den Familien der beiden Töch-ter sitzen die Baders erst am3. März an der großen Kaffeetafel.

„An diesem Tag hat unsere Carolin,eine der beiden Enkelinnen, Ge-burtstag. Sie wird dann elf Jahrealt, und wir feiern gemeinsam“, er-zählt der stolze Opa. Wieder setzter sein Schmunzeln auf und kom-

mentiert: „Sie sehen ja – den29. Februar gab es seit meiner Ge-burt zwar erst 18 Mal. Viel ge-bracht hat mir das nicht. Ich sehedennoch aus wie ein Mann von72 Jahren.“ Gabi Zahn/gzn2

Mit „18“ in die Jahre gekommenWarum Joachim Bader den 29. Februar gar nicht so wichtig nimmt, was er sich wünscht und wie er sich fühlt

Ein ewig Junggebliebenererzählt von seiner Werbungum Lena, einer langjährigenFreundschaft mit einemSchaltjahrgebürtigen undseinem größten Wunsch nachGesundheit.

Joachim Bader scherzt: „Ich feiere zwar erst zum 18. Mal meinen richtigen Geburtstag, dochnützt mir das nichts. Ich sehe ja doch aus wie ein 72-Jähriger.“ Foto: Gabi Zahn/gzn2

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DER GESCHENKTE TAG 29. Februar 2012RUNDSCHAU6

Page 7: DER GESCHENKTE TAG (Ausgabe Herzberg)

Uebigau. Die Person Horst Hege-wald und der Schützenverein Uebi-gau bilden seit Jahrzehnten eineEinheit. Und wer es bis dahin nochnicht wusste, auch der Schalttag,der 29. Februar, gehört seit nunmehr 76 Jahren zur Person Hege-wald.Gefeiert wurde in Kindertagen im-mer am 1. März, erinnert sichHorst Hegewald. Runde Geburtsta-ge hat die Familie zum Anlass ge-nommen und zu größerer Rundeeingeladen, erzählt das Geburts-tagskind. Heute, im Seniorenalter,werden Bekannte eingeladen, eswird in das Auto gestiegen underst, wenn eine Richtung einge-schlagen worden ist, wird entschie-den, wohin es geht. „Da lassen wiruns treiben“, berichtet der Uebi-gauer von einem kleinen Ritual.Auf die Frage, ob ihm dieser Ge-burtstagstermin Glück gebracht ha-be, antwortet spontan HegewaldsFrau Brigitte: „Er hat doch michbekommen“, sagt sie und beide la-chen. Dabei haben persönlicheTiefschläge beide in vergangenerZeit wenig weniger herzlich lachenlassen. Halt suchen und finden Bir-git und Horst Hegewald dann in ih-rem Hobby, dem Sportschießen.

Beide trainieren emsig, um beiWettkämpfen in ihrer Altersklassein der Spitze dabei zu bleiben. Mitdem Sportschießen in der Schulefing alles an, erzählt das Geburts-tagskind. 1999 machte er sich zurAufgabe, den einst 1802 gegründe-

ten Neugebauer Schützenvereinaus seinem Dornröschenschlaf zuwecken. Mit Erfolg. Anfangs einteer 18 Mitglieder. Heute gehörendem Verein 70 Mitglieder an. Bis2003/04 hatte Hegewald sogar denVereinsvorsitz inne. Später gab er

ihn in jüngere Hände. Im Jahr 2009setzte Hegewald noch eins draufund initiierte die Eröffnung des ers-ten und einzigen Schützenmuseumsin Brandenburg. Das Museum istMittwoch von 15 bis 17 Uhr undSonntag von 10 bis 12 Uhr geöff-net. Auf telefonische Nachfragekann die Ausstellung auch zu ande-ren Zeiten besucht werden. Er-reichbar ist der „Museumsleiter“unter Tel. 035365 8223.Fleißig ist der heute 76-Jährigeebenso beim Sammeln von Bildernund Texten über den Schützenver-ein. Hegewald führt seit Jahren dieChronik und fand bisher keinen,der es ihm einmal nachtun möchte.„Natürlich macht sowas richtig vielArbeit, aber wer sich einem Vereinverbunden fühlt, der tut es eben“,sagt der Sportschütze.Ihren Spaß haben beide Seniorenbei kleinen internen Wettkämpfen.„Wer beim Schießen verliert, mussabwaschen“, erzählt Ehefrau Bri-gitte. Und wer die Schützen-Sieger-listen kennt, weiß, dass Horst He-gewald eigentlich Spülhände habenmüsste. „Die Anzahl der männli-chen Starter ist meist viel größerals bei den Frauen“, relativiert diemehrfache Schützenkönigin undversucht so, zu schlichten.„Unser Leben ist der Sport“, er-klärt das Geburtstagskind, das be-reits 1986 bei den Weltmeister-schaften in Suhl als Sport-Verbin-dungsmann zwischen Deutschland,Frankreich und den USA vermittelndurfte. Die Kampfrichtertätigkeit,die er 1956 mit einer Prüfung be-

gann, ließ ihn an Weltcu- und Euro-pameisterschaften teilnehmen unddie Größen des Schießsport mit ei-genen Augen sehen.Klar, dass er den Fauxpas der Bi-athletin Magdalena Neuner beim Biathlon-Weltcup Anfang des Jahres,als diese auf die falsche Scheibegeschossen hatte, bestens verste-hen kann. „Das passiert ganzschnell einmal“, sagt er aus Erfah-rung. Heute aber ist Horst Hege-wald weit weg vom Schuss – Ge-burtstag feiern eben.

Mona Claus/mc

Eigentlich müsste er Spülhände habenDer Schießsport ist nicht nur ein Hobby, er ist sein Leben. Gemeinsam mit Ehefrau Brigitte fährt das Geburtstagskind ins Blaue

Heute hat Horst HegewaldGeburtstag. Der Uebigauerhat den Schützenverein wie-dergegründet, das ersteSchützenmuseum Branden-burgs eröffnet und erschreibt die Chronik des Ver-eins fort.

Der Uebigauer Horst Hegewald feiert heute eigentlich erst sei-nen „19.“ Geburtstag. Foto: mcl

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Hohenleipisch. Am 29. Februarfeiert der Facharzt für Allgemein-medizin Dieter Mittag (74) mit ei-nem kleinen Empfang in seinerPraxis sein 40-jähriges Jubiläumals Landarzt in Hohenleipisch. Gin-ge es nach ihm, würde der nachwie vor aktiv praktizierende Arztnoch zehn weitere Jahre und darü-ber hinaus seinen Patienten helfenwollen. „Landarzt ist ein Traumberuf. Ichkann in keiner Weise die gegen-wärtige Diskussion verstehen, nachder Ärzte nicht auf das Land wollenund dadurch an verschiedenen Or-ten bereits Engpässe entstehen.Für mich ist es immer ein Traumbe-ruf gewesen. Ich könnte mir nichtvorstellen, ohne meine Praxis zuleben“, so Dieter Mittag kurz vorseinem Jubiläum. Viele schöne Mo-mente habe es gegeben, in denener gemerkt habe, wie dankbarMenschen sein können, denen ergeholfen hat. Und, dass die Ent-scheidungen auf dem Weg zur er-folgreichen Hilfe richtig waren. Der in Dürrröhrsdorf in der Sächsi-schen Schweiz geborene DieterMittag hat von 1964 bis 1970 inLeipzig Humanmedizin studiert. Beiseiner ersten Anstellung in der Chi-rurgie im Kreiskrankenhaus Gro-ßenhain erfuhr er 1971 von einemPatienten aus Hohenleipisch, dasdort eine Stelle als Landarzt freisei. Nach der Vorstellung beim da-maligen Bürgermeister HelmutBöhm begann er im Februar 1972gemeinsam mit Ehefrau Ilse (†),Schwester Heidi (Heidemarie)Wohmann und Schwester Antje

Ebrecht im damaligen Gemeinde-amt in der Kinogasse eine kleineArztpraxis einzurichten. Später zog er in eine größere, neueingerichtete Arztpraxis im Ge-meindehaus in der Bahnhofstraßeum. Aus Hohenleipisch, Gorden,Döllingen, Kahla und Kraupa bilde-te sich ein Patientenstamm. Dane-ben gab es eine Anstellung als Ver-tragsarzt für die Betreuung derNVA-Soldaten auf dem Schießplatznördlich von Hohenleipisch. Mehr oder weniger heimlich wur-den die Kinder der sowjetischenSoldaten in der Muna behandelt.Der Geheimhaltung geschuldet,durfte die Kaserne nur mit abge-blendetem Licht befahren und ver-lassen werden. „Dabei muss ich indas Visier der Stasi geraten sein,die sicher untersuchen wollte, ob

ich Informationen über das militä-rische Objekt weiter gebe“, so Die-ter Mittag.Das schlimmste Erlebnis sei 1990die Eigenbedarfs-Kündigung derArztpraxis im Gemeindeamt in derBahnhofstraße gewesen. „Räu-mungstermin war der 30. April1990“, erinnert sich Dieter Mittagnoch genau. Vorübergehend muss-ten die Patienten in der eigenenWohnung und im Arbeitszimmerbehandelt werden. Dazu kam dieUmstellung auf das neue Staats-system mit einem enormen büro-kratischen Mehraufwand. Gedan-ken, eine Praxis im leerstehendenKino einzurichten oder eine neuePraxis in der Goethestraße zu bau-en, wurden diskutiert und verwor-fen. Letztendlich fiel die Entschei-dung, den niedrigen Keller im eige-

nen Wohnhaus in der Kinogasseals Arztpraxis auszubauen. Voraus-setzung für die wirtschaftliche Nut-zung war eine Absenkung des ge-samten Unterbaus um einen Meter.Zudem musste eine Treppenlösungfür den Eingangsbereich für die Pa-tienten gefunden werden. Trotz derKellerräume bekam die Praxis gro-ße Fenster, die nun über Licht-schächte mit Tageslicht versorgtwurden.„Dann hatte ich das Glück, dassmein Sohn Dirk (46) studierte, sichzum Facharzt für Allgemeinmedizinausbilden ließ und sich als Teilha-ber an der Gemeinschaftsarztpra-xis beteiligte“, erinnert sich DieterMittag, welcher seit 1999 die Pra-xis gemeinsam mit seinem Sohnbetreibt. Neben seiner Arbeit inder Praxis hat sich Dieter Mittag

heute auf Hausbesuche und zudemauf die Abarbeitung der wichtigenBüroarbeit spezialisiert. Danebenbesucht er sehr viele Ärztekon-gresse und Bildungsveranstaltun-gen. „Man muss sich ja auf demLaufenden halten. Die Patientenmüssen immer das Vertrauen ha-ben, dass sie nach neuesten Er-kenntnissen behandelt werden“,erklärt Dieter Mittag. Neben sei-nem Beruf pflegt Dieter Mittag eineweitere, große Leidenschaft. Nach-dem er 1963 seiner damals drei-jährigen Tochter Marina ein Tier-chen aus der Zoohandlung ge-schenkt hatte, ist er leidenschaftli-cher Schildkrötenzüchter. Und diehaben etwas, was ein Arzt für sei-ne Patienten und sich anstrebt, siekönnen bis zu 120 Jahre alt wer-den. Veit Rösler

Landarzt feiert 40. DienstjubiläumDieter Mittag teilt sich die Praxisarbeit seit 13 Jahren mit Sohn Dirk / Hausbesuche und Büroarbeit sind heute seine täglichen Aufgaben

Für Dieter Mittag ist esschwer zu verstehen, warumes jungen Medizinern soschwer fällt, sich für einePraxis auf dem Lande zu ent-scheiden. Nirgendwo erfahreein Arzt mehr Dankbarkeitfür seine Arbeit.

Landarzt Dieter Mittag mit seinen Schwestern – Diana Nicklisch, Karina Linge, und Claudia Schubert (v.l.). Foto: Veit Rösler

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