Der Handwerker, Mai 2011

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FACHZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK www.lvh.it Mai 2011 DER 65. JAHRGANG - I. R. Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. 353/2003 (konv.Ges. Nr. 46 27/02/2004) Art. 1, Abs. 1, CNS Bozen 05/07 Bild: Ehrung der Gründungsmitglieder der Südtiroler Bauarbeiterkasse (SLBK) anlässlich des Baukongresses 2011 in Bozen WIR SAGEN NEIN ZU SISTRI MACH MIT bei der UNTERSCHRIFTEN- AKTION der HANDWERKER Bring dich ein! Samstag, 21. Mai 2011 von 8.30 bis 13.30 Uhr im Haus des Handwerks Mitterweg 7, Bozen „Vom Präsidium geht die Einladung an alle Funktionäre, sich einzubringen, zu diskutieren, Themen und Grundaus- richtungen des Verbandes abzuwägen und gute Lösungen anzustreben.“ Euer Gert Lanz Präsident Zukunft Handwerk 1. Klausurtagung der LVH-Funktionäre

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Der Handwerker Fachzeitschrift Mai 2011

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FACHZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK

www.lvh.it Mai 2011

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65. JAHRGANG - I. R. Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. 353/2003 (konv.Ges. Nr. 46 27/02/2004) Art. 1, Abs. 1, CNS Bozen 05/07

Bild: Ehrung der Gründungsmitglieder der Südtiroler Bauarbeiterkasse (SLBK) anlässlich des Baukongresses 2011 in Bozen

WIR SAGENWIR SAGEN

NEINZU SISTRI

NEINZU SISTRIZU SISTRIZU SISTRIZU SISTRI

MACH MIT bei der UNTERSCHRIFTEN-AKTION derHANDWERKER

Bring dich ein!

Samstag, 21. Mai 2011von 8.30 bis 13.30 Uhrim Haus des HandwerksMitterweg 7, Bozen

„Vom Präsidium geht die Einladung an alle Funktionäre, sich einzubringen, zu diskutieren, Themen und Grundaus-richtungen des Verbandes abzuwägen und gute Lösungen anzustreben.“

EuerGert LanzPräsident

Zukunft Handwerk1. Klausurtagung der

LVH-Funktionäre

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TrientVia di Campotrentino 88T 0461 430 311

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MeinungenDer direkte Draht zur Basis

über Generationen war das Handwerk eine zentrale Säule und Stütze des Erfolgsmodells „Südtirol“. Diesen Beitrag wollen wir auch in Zukunft leisten. Mit über 40.000 Beschäftigten in über 13.000 Betrieben haben wir als Sprachrohr des Hand-werks die Verpflichtung, uns in Themen einzubringen, die nicht nur unseren Alltag bewegen, sondern auch das Wirt-schaftsklima im Allgemeinen betreffen. Und wir dürfen uns auch erwarten, gehört zu werden.

Uns Handwerkern ist ja eigen, dass wir lösungsorientiert sind, wir sehen nicht nur die Wand, sondern wir sehen vor allem die Tür. Und wir wissen, dass es hinter jeder Tür Neues zu entde-cken gibt. Und dieses Neue hinter der Tür sehen wir nicht als Gefahr, sondern als Chance.

Ich bin überzeugt, dass wir wieder ein Quantum mehr Eigen-verantwortung voreinander erwarten müssen. Wir als Verband – und ich betone hier wir, denn wir sind der Verband – wir müssen uns gemeinsam in die Themen einbringen. Denn nur wir wissen, wo es drückt und warum es drückt, nur wir sel-ber können auch sagen, wie wir am schnellsten zu Lösungen kommen. Wir selbst müssen dazu beitragen, dass wir mehr verstanden werden.

Insofern wird sich die Interessensvertretung als zentrale Auf-gabe des Verbandes auch in Zukunft als wichtiges Anliegen stellen. Denn nur mit einer klaren, geeinten und unmissver-ständlichen Stimme werden wir gehört und wahrgenommen. Die Delegiertenversammlung am 16. April war zweifellos ein erster Höhepunkt auf diesem Weg (Seite 10–12). Nach den schwierigen Zeiten galt und gilt es, nach vorne zu schauen und gemeinsam positive Akzente zu setzen.

Die Delegiertenversammlung war gleichzeitig Startschuss für die Unterschriftenaktion gegen die Einführung von SISTRI. Dieses System funktioniert nicht und stellt für die Betriebe eine unverhältnismäßig hohe Belastung dar. Nach den zahlrei-chen Interventionen und Maßnahmen im Bereich SISTRI wol-len wir mit der Unterschriftenaktion den starken Protest des Handwerks zum Ausdruck bringen. Bitte tragen Sie mit Ihrer Unterschrift bei (Seite 8–9).

Die nächste große Gelegenheit zur Einbringung in den Ver-band ist die Klausurtagung am Samstag, 21. Mai, im Haus des Handwerks in Bozen. Zu dieser Klausurtagung sind erstmals alle gewählten Vertreter des Handwerks – es sind über 1100! – eingeladen. Gemeinsam mit allen Funktionärinnen und Funk-tionären im LVH werden wir Themen besprechen, für die wir dann gemeinsame Zielsetzungen formulieren möchten. Alle Handwerksvertreter sollten diese Möglichkeit nutzen und zur Klausurtagung kommen – fürs Handwerk und unseren LVH.

Gute Lektüre

Liebe Leserinnen und Leser,

Ed

itori

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MeinungenDer direkte Draht zur Basis

www.lvh.itUmfrage

im Internet Umfrage

im Internet UmfrageAb sofort

Der Kubaturbonus für energetisches Sanieren ist zumindest heuer noch in Kraft. Spüren Sie die positiven Auswirkungen dieser Maßnahme?

Ja

Nein

Weiß nicht

Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it.

Umfrageergebnis der letzten Ausgabe:Es werden wieder Forderungen nach einer Tourismusabgabe erhoben. Befürworten Sie eine solche Abgabe für die Betriebe?

Nein, ich bin gegen eine zusätzliche Steuer für alle Betriebe

Ja, das Handwerk erhält Auftrage durch den Tourismus und sollte daher die Tourismusvereine mitfinanzieren

Ich habe keine Meinung dazu

84,62 %

00,00 %

15,38 %

Gert LanzPräsident des LVH

*

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TrientVia di Campotrentino 88T 0461 430 311

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der HANDWERKER*

* Setzen auch Sie ein Zeichen durch Ihre aktive Beteiligung und unterschreiben Sie gegen Sistri in Ihrem Bezirksbüro, bei Ihrem Ortsobmann oder online unter www.lvh.it ab.

ACHTUNG: Letzter Termin ist Montag, 9. Mai 2011!

der HANDWERKER

* Setzen auch Sie ein Zeichen durch Ihre aktive Beteiligung und unterschreiben Sie gegen Sistri in Ihrem Bezirksbüro, bei Ihrem Ortsobmannoder online unter www.lvh.it

ACHTUNG: Letzter Termin ist Montag, 9. Mai 2011!

WIR SAGENWIR SAGEN

NEINZU SISTRI

Bring dich ein undMACH MIT bei der

UNTERSCHRIFTENAKTION

Handwerk aktuell 6 Von Monat zu Monat: aktuelle Nachrichten 8 Titelgeschichte: Unterschriftenaktion SISTRI 10 Thema: Delegiertenversammlung 14 Von Monat zu Monat: Positive Revision der

Bilanzen 16 Von Monat zu Monat: Wirtschaftsbarometer 19 Von Monat zu Monat: Vergabe öffentlicher Aufträge

Gesetze und Richtlinien 20 Steuern und Finanzen: Neuer Steuersatz für

Mieteinkünfte 21 Gesetze und Richtlinien: Bildungsgutscheine für

Kleinbetriebe 22 Abfalltransport 23 Renten und Soziales: 14. Monatsrente,

Begünstigung für Über-65-Jährige

Branchenfokus 24 Unternehmen Isolar

Bezirke 26 Aktion “Karriere mit Lehre” Treffen Ortsausschuss Sarntal 27 Messe Tipworld

Gewerbebauten 28 Konsortium: Manus – Aussprache mit LR Widmann

Innovation 29 Interview Ideenwerkstatt Informationsabende SWET

Berufsgruppen 30 SLBK: Bauberufsaltersprämie, Kostenlose Pflichtkurse31 Bau: Lehrfahrt Maurergesellen, Natursteinpflasterer33 Holz: Imagekampagne Tischler 34 Metall: Jahresversammlung der Schmiede und

Schlosser 35 Installation: Treffen Elektrotechniker Etschwerke

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8Titelgeschichte

Thema

Delegiertenversammlung: Bessere Rahmenbedingungen für Kleinbetriebe gefordert.

10

SISTRI: Unterschriftenaktion gegen die Einführung des neuen Abfallsystems.

Von Monat zu Monat

Bezirke

26

Wirtschaftsbarometer: Die Zuversicht der Unternehmer steigt.

14

Karriere mit Lehre: Bilanz über die Schulbesuche.

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30Berufsgruppen

Junghandwerker

Junghandwerker: Der scheidende Lan-desvorsitzende Martin Haller im Interview.

42

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Der Handwerker Mai 2011 5

36 Körperpflege: Versammlung Confartigianato 36 Lebensmittel: Hygienekontrollen 37 Transport: Jahresverammlung der Warentranspor-

teure 38 Verschiedene: Jahresversammlung Druck und

Medien, Skiservicetechniker auf der Prowinter, Seminar Zahntechniker

Organisationen

40 Frauen: Zwischenbilanz Tätigkeit 40 Althandwerker: Preiswatten, Fahrt nach Madonna

della Corona, Reise nach Sardinien42 Junghandwerker: Interview mit Vorsitzenden Martin

Haller

Leserservice 43 Lehrstellenbörse 44 Weiterbildung 46 Messen und Termine47 Leute Von Heute: Meisterschüler bei Helios, Maria

Niederstätter, Geburtstag Anton Maier, Kooperation Tischlereien Tiefenthaler und Hofer

Berufe: Die Berufsgemeinschaften der Schlosser, Frächter und Drucker haben ihre Jahresversammlung abgehalten.

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6 Der Handwerker Mai 2011

Willkommen

Neue LVH-Mitglieder

• A-9074 Keutschach: K. E. M. Montage GmbH, Elektrotechniker• Ahrntal/St. Jakob: Duregger Christian, Inst. für Heizung u. sanitäre

Anlagen• Bozen: Nuragitek di Beppe Demelas, Feuerungstechniker

Fabbromeccanica snc di Pieretto Fausto & C., Maschinenbaume-chaniker Oberwanger Motor des Oberwanger Bernd, KFZ-Techniker Gelox - Kältetechnik, Kälte- und Klimatechniker Rittner Leuchten des Spögler A. & Co. KG, Elektrotechniker Coffee Dream - Winkler Andreas, Versch. Berufe Nahrungsmittel

• Eppan: Der Hausmann, Verschiedene• Innichen: Wohn-Impulse, Tischler• Jenesien: Egger Andreas, Maurer• Jenesien/Afing: Höller Anton, Mietwagenunternehmen• Laas: Angerer GmbH, Fliesen- Platten- und Mosaikleger• Laives: Artel di Modena Maurizio, Elektrotechniker• Leifers: Zanlucchi Carlo OHG, KFZ-Techniker• Olang: Mylines, Zimmerer• Salurn: Technic Team di Migliozzi Ingmar, Feuerungstechniker• St. Lorenzen: Leitner Meinrad Johann, Versch. Berufe Nahrungs-

mittel• St. Ulrich: Demetz Georg di Demetz Manuel Maximilian, Maler und

Lackierer• Terenten: Pichler Robert, Kaminkehrer• Terlan: Schwarz Reisen KG, Mietwagenunternehmen• Tiers: Damian Walter, Tischler• Welsberg: Dorner Metallbau GmbH, Schmiede und Schlosser• Wengen: La ciasa dal pan di D. M., Bäcker

Treffen

Berufs-WM und Handwerksschau GrödenLandesrat Thomas Wid-mann (im Bild) sicherte die Unterstützung des Landes bei der Berufsweltmeister-schaft zu, da „der LVH sich stark für das Handwerk und die Handwerker in unserem Land einsetzt, ganz be-sonders für die Ausbildung junger Leute“. Somit können talentierte Handwerker-lehrlinge an der Berufs-WM

Anfang Oktober in London teilnehmen. Landesrat Widmann befürwortet jede Investition in die Ausbildung von Jugendlichen zu Jung-handwerkern. Ein weiteres Thema, das zur Sprache kam, ist die Handwerks-

ausstellung, die der LVH-Bezirk Gröden in der Tennishalle in Runggaditsch in St. Ulrich organisiert. Dort werden Hand-werker aus den drei Grödner Gemeinden sowie aus den Nach-

bargemeinden Lajen und Kastelruth ihre Produkte und Leistungen dem Publikum präsentieren.

LVH

Neue hauptamtli-che Führungsriege Dem neuen geschäftsführen-den LVH-Direktor Thomas Pardeller stehen zwei Vize-direktoren zur Seite. Zum

neuen Vizedirektor wurde Walter Pöhl ernannt, der Lei-ter der Berufsgruppen und der Innovationsabteilung im LVH ist. Vizedirektor Thomas Hager kümmert sich weiterhin hauptsächlich um den Dienstleistungsbereich des Verbandes.

Bankbedingungen

Zinsen steigen wieder leicht anDas vergangene Jahr hat eine Steigerung der Zinssätze Eu-ribor für sechs und für drei Monate (die zwei von den Kreditinstituten in Südtirol am häufigsten verwendeten Indexierungsparameter für Hypothekardarlehen mit variablem Zinssatz) mit sich gebracht. Nachdem im 1. Quartal 2010 historische Mindestzinssätze registriert wurden, nähern sie sich nun wieder – wenn auch nur langsam – den Mittelwerten der letzten zehn Jahre an (vgl. Grafik). Dies teilt das Lan-desstatistikinstitut ASTAT

mit. Der Spread, also der Aufpreis vonseiten der Ban-ken auf den Indexierungs-parameter, betrug durch-schnittlich 1,9 %, was einer Abnahme von etwa 0,3 Pro-zentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dennoch besteht in Südtirol weiterhin ein deutlicher Unterschied (ungefähr 260 Basispunkte) zwischen den beiden TAEG (fix und variabel) und zwar zugunsten des variablen. Die Zinsen für Konsumkre-dite der Südtiroler Banken verzeichnen einen leichten Anstieg. Für einen Kredit von 5.000 Euro mit drei Jahren Laufzeit wandten die lokalen Banken im 4. Quartal 2010 einen durchschnittlichen TAEG von 10,4 % an.

Treffen

Treffen mit Ge-meindenverbandEine breite Palette von The-men wie öffentliche Arbeiten, Sistri, Raumordnung und Mietwagenlizenzen waren In-halt eines Treffens der LVH-Spitze mit dem Präsidenten des Gemeindenverbandes Arno Kompatscher und Ge-schäftsführer Benedikt Gal-ler. Die LVH-Führung hat

mit dem Gemeindenverband die Anliegen des Handwerks in diesen Bereichen diskutiert und vorgebracht. Zum The-ma abwanderungsgefährdete Gemeinden unterstrichen LVH-Präsident Gert Lanz und die Vizepräsidenten Mar-tin Haller und Ivan Bozzi die Wichtigkeit des Handwerks vor Ort. Es sollten Anreize geschaffen werden, dass die Handwerksbetriebe auch in Zukunft Arbeitsplätze vor Ort schaffen können.

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Herbstmesse 2011

Für Gemein-schaftsstand meldenDer LVH bietet auch heuer wieder seinen Mitgliedsbetrie-ben exklusiv die Möglichkeit eines gemeinsamen Messe-auftritts auf der Herbstmesse 2011 zu bevorzugten Kon-ditionen. Die Messe findet

von 16. bis 20. November in Bozen statt. Der einzelne Betrieb kann sich unter einem gemeinsamen Dach, aber auf einem eigenen Standplatz und nach eigenen Vorstellungen optimal präsentieren. Das An-meldeformular wurde mittels Rundschreiben verschickt und ist zudem unter Tel. 0471 323275, [email protected] , erhältlich. Anmeldeschluss ist der 23. Mai.

Europarecht

Beratungsabkommen zwischen Land und HandelskammerDas Europarecht wirkt immer stärker in den Alltag der Bür-ger und Unternehmen hinein. Um Südtirols Unternehmen in Fragen des Europarechts zu informieren, zu beraten und zu unterstützen, unter-

zeichneten Landeshauptmann Luis Durnwalder und Han-delskammerpräsident Michl Ebner ein Kooperationsab-kommen. Es sieht vor, dass die Landesabteilung Europa-An-gelegenheiten über die Han-delskammer Unternehmen in Europarechtsfragen zur Seite steht. Die Beratungstätigkeit umfasst z. B. Fragen zu EU-Verordnungen, Richtlinien oder zum Warenverkehr.

Antrittsbesuch

LVH-Spitze bei Landeshauptmann DurnwalderLVH-Präsident Gert Lanz, Vizepräsident Martin Haller und Direktor Tho-mas Pardeller nutzten den Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Luis Durnwalder nicht nur, um sich als neue Führungsriege des Verbandes vorzustellen, sondern auch, um mit dem Landeshauptmann aktuelle Themen des Handwerks zu besprechen. „Die LVH-Spitze hat mich ersucht, den Handwerkern auch in Zukunft zur Seite zu stehen – vor allem was die Verga-be öffentlicher Arbeiten betrifft“, so Durnwalder nach dem Treffen. Diesbe-züglich sei erst vor kurzem aus Brüssel grünes Licht für die Vergabe nach Gewer-ken gekommen. Weitere Themenschwerpunkte des Gesprächs zwischen Durn-walder und der LVH-Spitze waren die Berufsbildung – die Meisterausbildung und

die Berufsmatura ebenso wie die berufliche Weiter-bildung – sowie der Bereich Forschung und Entwick-lung. „Gerade Handwerks-betriebe sind aufgrund ihrer Kleinstrukturiertheit selten in der Lage, im eigenen Un-ternehmen Forschung und Entwicklung zu betreiben. Umso mehr benötigen sie die Unterstützung öffent-licher Einrichtungen, um in diesem Bereich künftig stärker aktiv zu werden“, erklärte der Landeshaupt-mann. Forciert werden, so Durnwalder, soll zudem die Zusammenarbeit zwischen dem Handwerk und der EOS – Export Organisation Südtirol, die auch vom Land Südtirol unterstützt wird: Nur so könne es gelingen, den Export von Dienst-leistungen und Produkten von Südtirol ins Ausland insgesamt zu steigern. Abge-rundet wurde das Treffen im Büro von LH Durnwalder schließlich mit einem Ge-dankenaustausch über das neue Raumordnungsgesetz sowie die Fördermittel für Handwerksbetriebe.

Informationsabend öffentliche Arbeiten

Aufgrund der zahlreichen Neuerungen im Bereich öffentliche Arbeiten organisiert der LVH eine Informationsveranstaltung zum Thema „Neue Bestimmungen für öffentliche Arbeiten“ am Freitag, 6. Mai 2011, im Haus des Handwerks.

Programm:9 Uhr BegrüßungGert Lanz, LVH-Präsident

9.10 Uhr Resümee und AusblickDr. Florian Mussner, Landesrat für Öffentliche Arbeiten

9.30 Uhr Neue Bestimmungen im Bereich der Öffentlichen Arbeiten 2011Dr. Georg Tengler, Amt für Bauaufträge

10.30 Uhr Ausschreibungen nach Gewerken - Erfahrungsbericht aus der PraxisHelmuth Innerbichler, Sprecher der LVH-Arbeitsgruppe Öffentliche Arbeiten

11 Uhr Diskussion

Die Informationsveranstaltung findet im Haus des Handwerks, Mitterweg 7, Bozen, im 3. Stock statt.

USEB

Ivan Bozzi ist USEB-PräsidentDer LVH übernimmt turnus-gemäß den Vorsitz des USEB, der italienischen Vereinigung Südti-roler Wirtschafts-verbände. LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi (im Bild) ist für die kommenden zwei Jahre USEB-Präsident. Als Mitglieder im USEB-Verwaltungsrat hat der

LVH-Exekutivausschuss no-miniert: Enrico Broccanello, Ernesto Casagrande, Patrizia Costa, Stella Falcomatá, Raimondo Larentis, Carlo Madia, Riccardo Mazzucco, Luciano Zeni, Anna Maria

Losavio und Ti-ziana Varner als Revisorin. Die Vereinigung USEB wurde 1979 ge-gründet und ist ein Zusammenschluss von italienischen

Vertretern von Unternehmer-verband, hds und LVH.

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Wir sagen NEIN zu SISTRI!

8 Der Handwerker Mai 2011

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Unterschriftenaktion: Das Handwerk sagt Nein zu SISTRI, weil es zu teuer und aufwändig ist und vielfach nicht funktioniert. Unterstützen Sie die Aktion der Handwerker und geben Sie jetzt Ihre Unterschrift gegen SISTRI ab.

Das neue Abfallerfas-sungssystem Sistri ist für viele Handwerks-

betriebe Pflicht. Das System funktioniert ausschließlich elektronisch und erfordert einen Computer mit Internet-zugang. Es ersetzt die gesamte bisherige Abfallbuchhaltung, also Abfallbegleitschein, Abfallregister und jährliche MUD-Erklärung. Nach meh-reren Aufschüben erfolgt der operative und verpflichtende Start von SISTRI am 1. Juni 2011 – es sei denn, es kommt erneut ein Aufschub in letzter Minute, was dieses Mal aber wenig wahrscheinlich ist.

Für viele Handwerksbetriebe PflichtSISTRI steht für „sistema per il controllo della tracciabilitá

dei rifiuti” – System für die Rückverfolgbarkeit der Abfäl-le. Der Staat will mittels SIST-RI den gesamten gefährlichen Abfall und den nicht gefährli-che Abfall in größeren Betrie-ben erfassen. Entsprechend ist SISTRI für folgende Betriebe Pflicht:• alle Betriebe, die gefähr-

liche Abfälle erzeugen (z. B. Stoffe, die Öle, Säuren, Gase oder Giftstoffe enthal-ten, Ölfilter, Batterien, as-besthaltige Stoffe, Farben, Lacke usw.);

• alle Betriebe mit mehr als zehn Beschäftigten, die aus-schließlich ungefährliche Abfälle aus handwerklichen oder industriellen Tätigkei-ten oder aus Tätigkeiten der Abfallverwertung oder -be-seitigung erzeugen;

• alle professionellen Abfalltransport-unternehmen;

• alle Unternehmen und Körperschaf-ten, die Abfälle verwerten und beseitigen.

Die jährliche Ge-bühr ist gestaffelt nach Betriebsgrö-ße und jährlicher Abfallmenge und beginnt bei 50 Euro. Will ein Be-trieb den Abfall selbst zum Recy-clinghof bringen, ist zusätzlich die SISTRI-Eintra-gung als Trans-porteur notwen-dig, die u. a. eine höhere Gebühr mit sich bringt (wiederum abhängig von Betriebsgröße und Ab-fallmenge). Nach derzeitiger Rechtslage ist außerdem die kostenpflichtige Eintragung in das Verzeichnis der Um-weltfachbetriebe notwendig, falls ein Betrieb seinen Ab-fall selbst transportieren will. Der Abfalltransport von der Baustelle zum Betriebssitz ist davon übrigens ausgenommen (vgl. Artikel auf Seite 22).

Meldung jeder AbfallbewegungNach der Eintragung in das SISTRI-System erfolgt sämt-liche Abfallbuchhaltung über das Onlineportal www.sistri.it. Dabei ist der Einsatz ei-nes Computers mit Internet-anschluss und verschiedener technischer Geräte vorgese-hen. • Alle ins Sistri eingeschrie-

bene Betriebe erhalten einen USB-Stick, der die elektro-

nische Unterschrift eines Betriebes enthält. Über den USB-Stick werden die erzeugten und gelagerten Abfälle eines Betriebes über Internet an das zentrale SIS-TRI-Register übermittelt und die einzelnen Abfallbe-wegungen gebucht.

• Eine Blackbox muss in je-dem zum Abfalltransport ge-nutzten Fahrzeug eingebaut werden, um mittels GPS die Bewegung von Fahrzeugen, die Abfälle transportieren, nachvollziehen zu können. Transporte zwischen Be-triebssitz und Baustelle sind auch ohne Blackbox erlaubt, nicht aber Entsorgungs-transporte.

• Geräte und Videokameras, die bei Deponien und Ver-brennungsanlagen installiert werden, registrieren die Ein- und Ausgänge der Fahrzeu-ge und Abfalllieferungen.

Betriebe, die SISTRI-ver-pflichtend sind und sich in

Unterschreiben Sie jetzt gegen SISTRI

Das System Sistri funktioniert nicht, weil es tech-nisch nicht ausgereift und somit nicht umsetzbar ist. Wir sagen deshalb Nein dazu. Unterstützen auch Sie diese Aktion des Handwerks und unterschreiben Sie innerhalb Montag, 9. Mai, die Liste gegen Sistri

• in Ihrem Bezirksbüro, • bei Ihrem Ortsobmann, • oder online auf www.lvh.it.

Wir sagen Nein zu SISTRI, weil• die technischen Voraussetzungen in Südtirol nicht

gegeben sind; viele Betriebe verfügen derzeit über keinen Internetzugang.

• die italienische Software sehr komplex und tech-nisch noch nicht ausgereift ist.

• das System zu kostenintensiv für die kleinen und mittleren Betriebe ist.

• die elektronischen Einheiten zum Teil immer noch nicht funktionieren und der Zeitaufwand für eine Eingabe unverhältnismäßig hoch ist.

• weil die vorgesehenen Verwaltungsstrafen in kei-nem Verhältnis zu den Übertretungen stehen.

Alle Informationen auch unter www.lvh.it

der HANDWERKER

Setzen auch Sie ein Zeichen durch Ihre aktive Beteiligung und unterschreiben Sie gegen Sistri in Ihrem Bezirksbüro, bei Ihrem Ortsobmann oder online unter www.lvh.it ab.

ACHTUNG: Letzter Termin ist Montag, 9. Mai 2011!

der HANDWERKER

Setzen auch Sie ein Zeichen durch Ihre aktive Beteiligung und unterschreiben Sie gegen Sistri in Ihrem Bezirksbüro, bei Ihrem Ortsobmannoder online unter www.lvh.it

ACHTUNG: Letzter Termin ist Montag, 9. Mai 2011!

WIR SAGENWIR SAGEN

NEINZU SISTRI

Bring dich ein undMACH MIT bei der

UNTERSCHRIFTENAKTION

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das System eingetragen haben, müssen ab dem Zeitpunkt, an dem SISTRI operativ in Kraft tritt, sämtliche Abfall-bewegungen elektronisch über das System registrieren. Die Meldung erfolgt mittels Computer, der mit dem Inter-net verbunden ist, und dem USB-Stick. Dabei muss der Betrieb sich im Onlineportal www.sistri.it einloggen und über die Eingabemaske die Daten zu Art und Menge der Abfälle übermitteln. Problem ist, dass das System technisch nicht ausgereift ist. Bei Tests des LVH-Umweltbüros dauer-te die Meldung über das SIS-TRI-Portal rund 20 Minuten

– für einen Betrieb geht somit viel Zeit verloren.

SISTRI funktioniert nichtDas System SISTRI ist tech-nisch nicht ausgereift und so-mit nicht umsetzbar. Folgende Probleme machen eine An-wendung von SISTRI durch die Betriebe nicht möglich:• Die technischen Voraus-

setzungen sind in Südtirol nicht gegeben. Eine Vielzahl von Betrieben verfügt der-zeit über keinen Internetzu-gang und damit nicht über die Möglichkeit zur Führung des SISTRI.

• Die italienische Software ist sehr komplex und technisch

noch nicht ausgereift. Nur sehr gute EDV- und Italieni-schkenntnisse ermöglichen die Buchungen der Abfallbe-wegungen und überfordern unsere Betriebe.

• Das System ist zu kosten-intensiv für die kleinen und mittleren Betriebe. Es gibt weder Freigrenzen im Be-zug auf die Menge der Ab-fälle noch Befreiungen für Kleinstbetriebe.

• Die elektronischen Einhei-ten funktionieren zum Teil immer noch nicht; der Zeit-aufwand für eine Eingabe ist unverhältnismäßig hoch.

• Die vorgesehenen Ver-waltungsstrafen stehen in

• 16. April 2011Start der Unterschriftenaktion gegen SISTRI auf der LVH-De-legiertenversammlung in Bozen• 22. Februar 2011Schreiben des LVH an alle Parlamentarier mit Forderung der vollen Anrechnung der bezahlten SISTRI-Gebühren 2010 auf das Jahr 2011• 27. Jänner 2011Treffen von Confartigianato und dem Umweltministerium (Mi-nistero dell‘Ambiente) mit Vorbringung der Forderungen gegen SISTRI• 26. Jänner 2011Schreiben des LVH an alle Parlamentarier mit Forderung nach Verminderung der Auflagen im Umweltbereich• 20. Jänner 2011Schreiben von Rete Imprese Italia an Ministerin Stefania Prestigi-acomo mit technischem Bericht zu den Problemen mit SISTRI • 23. Dezember 2010Rundschreiben Confartigianato 36/2010: weiterer Aufschub SISTRI, operativer Start verschoben auf 1. Juni 2011• 8. September 2010Rundschreiben Confartigianato 26/2010: Übersicht Verteilung USB-Sticks für SISTRI • 14. Juli 2010Rundschreiben Confartigianato 22/2010: Aufschub operativer Start auf 1. Oktober 2010 • 23. April 2010Schreiben der Handelskammer Bozen an Ministerin Prestigiaco-mo mit Forderung eines Aufschubes von SISTRI um 12 Monate (gemacht auch aufgrund der Intervention des LVH)

• 17. März 2010E-Mail der Abgeordneten Karl Zeller und Siegfried Brugger an den LVH: Antwort auf Schreiben des LVH vom 1. März 2010 • 13. März 2010Gemeinsame Pressekonferenz der Präsidenten von LVH und Confartigianato Trient gegen die Einführung von SISTRI• 10. März 2010E-Mail von Senatorin Helga Thaler Ausserhofer an den LVH: Ankündigung aufgrund des LVH-Schreibens vom 1. März 2010 einer parlamentarischen Anfrage an Ministerin Prestigiacomo gerichtet zu haben.• 9. März 2010E-Mail von Senator Manfred Pinzger an den LVH vom 9. März 2010: Mitteilung, das Thema SISTRI mit Minister Scajola be-sprochen zu haben und Aufschub verlangt zu haben• 3. März 2010Protestschreiben Confartigianato an das Umweltministerium• 1. März 2010Schreiben des LVH an die Parlamentarier Thaler Ausserhofer, Peterlini, Pinzger, Brugger und Zeller: Protest gegen SISTRI, um Intervention gebeten• 1. März 2010Rundschreiben 7/2010 von Confartigianato: Aufschub Ein-schreibungstermine SISTRI• 12. Februar 2010Schreiben des LVH an Confartigianato Rom: Protest gegen SIS-TRI, um Intervention gebeten• 9. Februar 2010Schreiben des LVH an Umweltlandesrat Michl Laimer: Protest gegen SISTRI, um Intervention gebeten

Alle Interventionen des LVH gegen SistriWas hat der LVH bisher gegen SISTRI unternommen? Hier finden Sie sämtliche Interventionen, Schritte und Maßnahmen des LVH im Bereich SISTRI in chronologischer Reihenfolge.

keinem Verhältnis zu den Übertretungen. Bereits die Anwendung der Mindest-strafen hat für Kleinbetriebe Existenz bedrohende Konse-quenzen.

Weil SISTRI nicht funktio-niert, wehrt sich das Hand-werk gegen die Einführung dieses Systems. Die Delegier-tenversammlung am 16. April war der Startschuss für eine landesweite Unterschrifte-naktion, die den Protest der Handwerker zum Ausdruck bringen soll. Jeder Handwer-ker sollte sich an der Aktion beteiligen und mit seiner Un-terschrift ein Zeichen setzen.

Tobias Egger

Page 10: Der Handwerker, Mai 2011

Handwerk entgegen, davon 8000 Kleinbetriebe mit bis zu drei Mitarbeitern.

Bessere Rahmenbedingungen für Kleinbetriebe Lanz richtete auf der Dele-giertenversammlung einige wichtige Anliegen an die Politik. Gerade die Kleinbe-triebe seien eine Stärke der Wirtschaft, so der Präsident. „Aber sie haben am meisten mit neuen Belastungen wie dem Abfallsystem Sistri und der wachsenden Bürokra-tie und Reglementierung zu

10 Der Handwerker Mai 2011

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LVH-Präsident Gert Lanz (im Bild) hielt die Grundsatzrede

vor 300 Handwerkern im Haus des Handwerks in Bo-zen. Er unterstrich eingangs in seiner Rede die stabile Wirtschaftsleistung des Handwerks. „Fast jedes dritte gewerbliche Unter-nehmen in Südtirol ist ein Handwerks-betrieb, und rund 18 Prozent aller Beschäftigten sind im Handwerk tätig.“ Das Hand-werk trage wesentlich zur

Kleine Betriebe unterstützenDelegiertenversammlung: Kräftiger als bei bisherigen Delegiertenversammlungen hat der Verband bessere Rahmenbedingungen für die Kleinbetriebe gefordert und ihren Wert für die Wirtschaft und Gesellschaft in Südtirol unterstrichen.

kämpfen.“ Für Lanz steht die Politik vor der Entscheidung, ob sie den Kleinbetrieben die nötigen Rahmenbedingungen zugestehen will. „Dazu ge-hören öffentliche Ausschrei-bungen, an denen kleinere Betriebe teilnehmen können, Förderkriterien, die sich an die Bedürfnisse der Kleinbe-triebe richten, und vor allem ein Abbau der Bürokratie.“ „Aber nur zu sagen, die Bü-rokratie muss abgebaut wer-den, ist uns zu wenig“, sagte Lanz. Er plädierte für mehr Vertrauen als Mittel gegen die Papierwirtschaft. „Denn

Nahversorgung bei, sorgt für Wohlstand und Wirtschafts-leben in allen Gemeinden und sichert Arbeitsplätze in der Peripherie. „Diese Leis-

tung vollbringen wir Handwerker aus eigener Kraft“, unterstrich der LVH-Präsident. Die öffentlichen Förde-rungen für Investi-tionen der Betriebe machen nicht ein-

mal 0,7 Prozent des Landes-haushaltes aus. Dem stehen über 37.000 Arbeitsplätze und gut 13.200 Betriebe im

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nur indem wir Vertrauen auf-bauen, werden viele dieser unvernünftigen Dokumente ihre Daseinsberechtigung verlieren.“

Unterschriftenaktion gegen SistriAuch bei Auflagen, die vom Staat und von der EU kom-men, wie dem Abfallerfas-sungssystem Sistri oder der Stressbewertung, werde der LVH die klare Haltung des Handwerks vertreten. „Die Delegiertenversammlung ist der Startschuss für eine landesweite Unterschriften-aktion gegen die Einführung von Sistri“, kündigte Lanz an, und weiter: „Sistri ist eine zu große Belastung für die Betriebe und in Südtirol nicht notwendig, weil wir be-reits gut auf unsere Umwelt schauen“, so der LVH-Prä-sident, der alle Handwerker zur Teilnahme an der Unter-schriftenaktion aufforderte.

Ein weiteres Thema, das bei der Delegiertenversamm-lung angesprochen worden ist, ist die Innovation. Der LVH bestärkte die Landesre-gierung in ihrem Vorhaben, Innovation zu fördern. „Aber Innovation ist jede Form der Weiterentwicklung eines Be-triebes, sei es bei Produkten, Herstellung oder Abläufen.“ Die Innovationsförderung müsse an dieser konkreten Innovation in den Betrieben ausgerichtet sein, forderte der LVH-Präsident.

LVH-Präsidium will das Miteinander betonenMehrmals in seiner Rede, die unter dem Titel „Ge-meinsam mit einer Stimme für das Handwerk“ stand, betonte Lanz den Wert des

Miteinanders. „Nur gemein-sam können wir Verbesse-rungen erreichen, und alle Handwerker sind zur Zu-sammenarbeit aufgerufen.“ Erstmals findet am 21. Mai eine große Klausurtagung statt, zu der die über tau-send Handwerksvertreter eingeladen sind, um gemein-sam die Schwerpunkte des Verbandes zu beschließen. Die Mitarbeit im Verband könne nur nach demokrati-schen Spielregeln funktio-nieren. Lanz rief alle Hand-

Das LVH-Präsidium warb für mehr Miteinander im Handwerk und im Verband.

1. Klausurtagung der LVH-Funktionäre

Zukunft HandwerkSamstag, 21. Mai 2011von 8.30 bis 13.30 Uhrim Haus des HandwerksMitterweg 7, Bozen

Die LVH-Funktionäre üben eine wichtige Funktion zwischen dem Verband und seinen Mitgliedern aus und sind mit vielen Herausforderungen und Themen konfrontiert. Die Klausurtagung bietet Gelegenheit, die Meinungen und Wünsche über verschiedene Themen einzubringen.

Im Rahmen der Tagung sollen alle Funktionäre gemeinsam die Verbandsarbeit erörtern, Verbesse-rungsvorschläge und Anregungen äußern und vor allem gemeinsame Ziele vereinbaren, um aufbauend auf einem gefestigten Fundament mit voller Kraft die Anliegen der Handwerker in die Realität umzusetzen.

Alle Funktionäre sind aufgerufen, sich in den Ver-band einzubringen und durch die Teilnahme an der Klausurtagung ihren Beitrag zu leisten.

Gastreferenten auf der diesjährigen Delegiertenversammlung: Luis Durnwalder, Roberto De Laurentis und Heinrich Traublinger.

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Durnwalder fordert zu mehr Export aufLandeshauptmann Luis Durnwalder dankte den Handwerksunternehmern für die Sicherung von Ar-beitsplätzen und gab einen Überblick über die wirt-schaftspolitischen Schwer-punkte der Landesregie-rung. Die Überarbeitung der Förderkriterien soll in Abstimmung mit dem Ver-band erfolgen. Durnwal-der wies auf die niedrigen Exportzahlen in Südtirol hin. „Ihr müsst euch auch Kunden außerhalb der Landesgrenzen suchen, um langfristig genug Aufträge zu haben“, so Durnwalder, der auch zu mehr Koopera-tionen unter den Betrieben aufrief.

Ehrengäste aus Bayern und TrientDie Zusammenarbeit des Handwerks über die Lan-desgrenzen hinaus unter-strichen die beiden Gastre-ferenten aus dem Trentino und Bayern, Roberto De Laurentis, Präsident von Confartigianato Trient, und Heinrich Traublinger, Präsident der bayerischen Handwerkskammer. Traub-linger lobte die Südtiroler Handwerksordnung als Vorbild für eine gesetzliche Regelung des Handwerks. In seiner Rede ging er unter anderem auf die Lehrlings- und Meisterausbildung ein. „Diese besondere Form der Ausbildung verbindet die Länder Südtirol, Tirol und Bayern. Erstmals beschei-nigt eine internationale Studie der OECD den ho-hen Wert der beruflichen Ausbildung“, sagte Traub-linger.

Tobias Egger

Verdiente Handwerker ausgezeichnetFeierlicher Höhepunkt der Delegiertenversammlung war die Ehrung verdienter Handwerkerinnen und Handwerker durch die LVH-Spitze und Direktor Thomas Pardeller. Die Auszeichnung für den am längsten ehrenamtlich tätigen Ortsob-mann erhielt Schlosser Michael Schwienbacher, der seit 37 Jahren Obmann der Handwerker in Martell ist. Die Obfrau der Dachdecker, Renate Gamper aus Lana, die Betriebsinhaberin und Mutter eines Kindes ist, wur-de für ihre Leistungen hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausge-zeichnet. Der Vorsitzende der Althandwerker, Sebastian Brugger, nahm die Ehrung für die Gruppe mit dem stärksten Mitgliederzuwachs entgegen – im Bild von links Pardeller, Schwienbacher, Gamper und Brugger.

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werker und Funktionäre zur fairen und konstruktiven Mitarbeit auf. Mehr Wert le-gen möchte das neue LVH-Präsidium, dem neben Lanz die Vizepräsidenten Martin Haller und Ivan Bozzi ange-hören, auf die gemeinsamen Werte und Traditionen des Handwerks. „Das Zusam-mengehörigkeitsgefühl ist uns wichtig“, sagte Lanz. Sichtbares Zeichen des Zusammenhaltes war das gemeinsame Singen der Handwerkerhymne bei der Versammlung. Feierlicher Höhepunkt war die Ehrung verdienter Handwerkerinnen und Handwerker durch das LVH-Präsidium und dem neuen geschäftsführenden LVH-Direktor Thomas Par-deller (siehe Kasten).

Bilanz genehmigtIm internen Teil der Delegiertenversammlung erfolgte die Rechnungslegung. Der scheidende Direktor Hanspeter Munter stellte die Bilanz des Jahres 2010 vor. Die Bilanz wurde von den Dele-gierten genehmigt. Mit der Annahme der Bilanz für 2010 endete für Hanspeter Munter die Beauf-tragung als LVH-Direktor für die Dauer seines Landtagsmandates. Diese Geschäfte nimmt nun Thomas Pardeller als neuer geschäftsführender Direktor wahr. Pardeller gab eine Bilanzvorschau auf 2011, die von den Delegierten ebenfalls gutge-heißen wurde.

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von den Handwerkern sehr gut angenommen“, sagt Fritz. „Dies ist Bestä-tigung für die gute Arbeit der Genossenschaft und ihrem großen Nutzen für Tausende Betriebe und das Handwerk in Südtirol.“ Der Verwaltungsrat der Genos-senschaft hat die Bilanz des Jahres 2010 heute der Voll-versammlung zur Genehmi-gung vorgelegt. Der Umsatz der Genossenschaft betrug 2010 9,5 Mio. Euro. Die Bilanz schließt mit einem Minus von 1,3 Mio. Euro ab. Dieses Ergebnis ist auf die durch die Revision neu anzuwendenden Bewer-

Die Mitglieder der LVH-Bildungs- und Servicegenossen-

schaft haben am 29. April die Vollversammlung zur Bilanzgenehmigung im Haus des Handwerks in Bozen ab-gehalten. „Die LVH-Genos-senschaft ist ein wichtiger Dienstleister für 4000 Hand-werker und LVH-Mitglieder“, erklärt Genossenschaftsprä-sident Herbert Fritz. Über die Genossenschaft kann der Verband seinen Mitgliedern Leistungen anbieten, die die Führung und Verwaltung eines Handwerksbetriebes wesentlich erleichtern. Rund 4000 LVH-Mitgliedsbetriebe

nehmen die Leistungen der Genossenschaft in Anspruch. Die Leistungen umfassen die Bereiche Weiterbildung, Buchhaltung, Lohnbuchhal-tung, Steuerberatung, Marke-ting und Innovation.

Wichtige Leistugen für 4000 Mitglieder„Die Leistungen der Ge-nossenschaft wurden auch im abgelaufenen Jahr 2010

Positive Revision der BilanzenGenossenschaft: Die Vollversammlung hat die Bilanz des Jahres 2010 genehmigt. Vorgelegt wurde das Ergebnis der unabhängigen Prüfung der letztjährigen Bilanzen; das Ergebnis dieser Prüfung ist positiv ausgefallen.

tungskriterien zurückzu-führen. „Das operative Er-gebnis des Geschäftsjahres 2010 ist insgesamt zufrie-denstellend, gerade in An-betracht des wirtschaftlich schwierigen Jahres 2010“, erklärt Fritz.

Bilanz 2010 ohne Gegenstimme genehmigtAnschließend an die Be-richte des Verwaltungs-rates sowie des Kontrol-lausschusses, des exter-nen Buchprüfers und der Revisionsgesellschaft hat die Vollversammlung die Bilanz 2010 genehmigt. Ebenfalls vorgelegt wur-

Genossenschaftspräsident Herbet Fritz

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de der Vollversammlung das Ergebnis der außeror-dentlichen Bilanzrevision. Die Genossenschaft hatte eine zusätzliche Überprü-fung der Bilanzen der Jahre 2005 bis 2010 vornehmen lassen und die unabhängige Prüfungsgesellschaft „Uni-audit“ aus Bologna mit der Prüfung beauftragt. Das Er-gebnis der Prüfung fiel po-sitiv aus. Die Revisoren von „Uniaudit“ bestätigen, dass das Reinvermögen der Ge-nossenschaft vorhanden ist, weiters dass die wirtschaft-liche Handlungsfähigkeit zu jedem Zeitpunkt gege-ben war und dass Beiträge gesetzeskonform eingesetzt wurden.

Positive Revision widerlegt Kritik Genossenschaftspräsident Fritz ist über den positiven Prüfbericht erfreut: „Die Genossenschaft und die Arbeit des Verwaltungs-rates waren letzthin viel Kritik ausgesetzt. Diese Kritik ist jetzt durch den positiven Prüfbericht wie eine Seifenblase geplatzt.“ Die Genossenschaft hat abschließend einen strate-gischen Wirtschaftsplan für die kommenden fünf Jahre bis 2015 erstellt. „Damit ist die Grundlage für einen positiven Geschäftsverlauf gelegt“, so Fritz abschlie-ßend.

Tobias Egger

LVH-Präsident Lanz: „Wichtige Grundlage für die weitere Arbeit des Verbandes”

LVH-Präsident Gert Lanz begrüßt das positive Ergebnis der externen Überprüfung der Bilan-zen der LVH-Genossenschaft.

„Die positive Überprüfung der Bilanzen der letzten sechs Jahre, einschließlich der Bilanz 2010, durch ein unabhängiges, externes Kontrollorgan ist für uns die Bestätigung für eine gute und nützliche Arbeit der Genossenschaft für die Handwerker und LVH-Mit-glieder“, erklärt Lanz.

Die positive Bilanzprüfung und die heutige Geneh-migung der Bilanz 2010 sind für Lanz und die neue LVH-Führung eine wichtige Grundlage für die weitere Arbeit des Verbandes. „Wir können uns verstärkt den Sachthemen für das Handwerk wid-men“, so LVH-Präsident Lanz, der abschließend der Genossenschaftsführung für die bisherige Arbeit dankt.

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tumsrate 2011 am oberen Rand des Prognose-Intervalls ausfallen wird.

Betriebe erwarten gute ErträgeDie Ertragserwartungen für die Südtiroler Wirtschaft springen zu Jahresbeginn 2011 wieder an. Für das Jahr 2011 erwarten 86 Pro-zent der befragten Unterneh-men positive Erträge, und zwar 19 Prozent „gute“ und 67 Prozent „befriedigende“. Der Anteil der Unternehmen, welche die Ertragsaussichten mit „schlecht“ beurteilt, liegt bei 14 Prozent. Die Aufhel-lung der Ertragserwartungen gilt nicht nur für die Gesamt-wirtschaft, sondern zeigt sich in acht von neun untersuch-ten Sektoren.

Im Frühjahr 2011 stehen die Konjunkturampeln in Südtirol auf Grün.

Die Zuversicht der Südti-roler Unternehmen ist so ausgeprägt wie seit drei Jah-ren nicht mehr. In acht von

Beste Zuversicht seit drei JahrenWirtschaftsbarometer: Das Wirtschaftsforschungsinstitut rechnet mit einem leichten Wachstum der Südtiroler Wirtschaft im Jahr 2011 zwischen 0,5 und 1,5 Prozent. Im Handwerk verzeichnen Druck- und Transportgewerbe bessere Aussichten.

Mit einer positiven Ertragssi-tuation im Jahr 2011 rechnen das Transportgewerbe (95), der Großhandel (90) und das Verarbeitende Gewerbe (88). Nur in geringem Maß ge-dämpfter fallen die Ertrags-erwartungen im Gastgewerbe (84), bei den Dienstleistern (83), im Einzelhandel (82), im Baugewerbe (80) und im Kfz-Handel (78) aus. Die Zuversicht hinsichtlich einer positiven Entwicklung der Auszahlungspreise ist bei den landwirtschaftlichen Genos-senschaften besonders stark ausgeprägt.

Positive und negative IndikatorenEine gesamtwirtschaftliche Aufhellung der Stimmung lässt sich nicht nur von den

Die Ertragserwartungen der Südtiroler Unternehmen sind so gut wie seit drei Jahren nicht mehr.

Günstige strukturelle Rahmenbedingungen der Südtiroler Wirtschaft• die breit gefächerte

Wirtschaftsstruktur Südtirols;

• die starke innere Verflechtung der Südtiroler Wirtschaft;

• der relativ solide lokale Bankensektor;

• das hohe Konsum-niveau in Südtirol, gestützt durch eine starke touristische Präsenz;

• die Ausrichtung auf Nischen- und Qualitäts-produkte sowie einige Wachstumsbranchen wie „Klimahaus“, „Win-tertechnik“, „Wasser- und Solarenergie“

Ungünstige strukturelle Rahmenbedingungen für die Südtiroler Wirtschaft:• überhöhter Verschul-

dungsgrad in spezifi-schen Branchen;

• noch ausstehende Wertberichtigungen im Bankensektor;

• eine Vielzahl von Betrie-ben mit Mängeln in Organisation, Rechnungswesen, Finanz- und Liquiditäts-planung

neun untersuchten Sektoren haben sich die Ertragser-wartungen aufgehellt. Aber es gibt auch Risiken für die Südtiroler Konjunktur, die hauptsächlich aus dem Um-feld kommen: Schuldenkrise, Rohstoffpreise, schwaches Wirtschaftswachstum und politisch unstabile Lage in Italien. Außerdem hat sich das Konsumentenklima zu Jahresbeginn nicht nur in Eu-ropa, sondern auch in Südti-rol etwas abgeschwächt. Da-her prognostiziert das Wirt-schaftsforschungsinstitut (Wifo) der Handelskammer Bozen ein leichtes Wachstum für die Südtiroler Wirtschaft im Jahr 2011 zwischen 0,5 und 1,5 Prozent. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die Wachs-

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Der Handwerker Mai 2011 17

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Am meisten beschäftigt die Unternehmen im Jahr 2011, wie sie aktiv neue Kunden und Märkte sichern können.

Ertragserwartungen ablei-ten. Auch andere Indikato-ren, wie die Entwicklung des Geschäftsvolumens, der Ver-kaufspreise oder der Beschäf-tigung zeigen nach oben. Es gibt aber auch Indikatoren, die in der Gesamtbetrachtung auf eine Verschlechterung hinweisen. Insbesondere gilt dies für die Kostenentwick-lung. Aufrecht bleibt das Pro-blem der Kundenbonität und der Zahlungsmoral. Die Fi-nanzierungsbedingungen für Unternehmen dürften sich im Zuge steigender Zinsen ge-ringfügig verschlechtern. Die Bereitschaft, in Produkt- und Servicequalität sowie in Produkt- und Prozessinnova-tion zu investieren, ist stärker ausgeprägt als noch 2010. Sorge bereiten den Unterneh-men hauptsächlich drei Din-ge: In erster Linie die steigen-den Rohstoffpreise und die damit verbundene Belastung

der Einkaufsseite; zweitens die unlautere Konkurrenz aus dem In- und Ausland. Diese manifestiert sich sowohl in Form von Preisdumping (Be-herbergung, Baugewerbe, Transport) als auch in Form gefälschter oder unkonfor-mer Ware (z. B. Billigimpor-te aus China); schließlich die hohe Steuer- und Büro-kratiebelastung. In Sektoren wie im Baugewerbe oder, im Allgemeinen, hauptsächlich von den kleineren Betrieben werden kürzlich eingeführte bürokratische Bestimmun-gen regelrecht als Schikanen empfunden (Sistri, Arbeits-sicherheit, Arbeitsstresstest, SOA- und ISO-Zertifizie-rung).

Herausforderungen 2011Angesprochen auf die größ-ten Herausforderungen für das Jahr 2011 kann man Fol-gendes festhalten: Die Un-

ternehmen betreiben nicht mehr Schadensbegrenzung, sondern schwenken zuneh-mend auf eine offensive Marktstrategie um. Nicht mehr so stark präsent wie im Vorjahr ist die Sorge, die Nachfrage über genü-

gend Aufträge zu sichern. Viel mehr beschäftigt die Unternehmen, wie sie das Absatzvolumen über die Akquisition von neuen Kun-den und Märkten vergrößern könnten.

nächste Seite: Sektoren in Kurzform

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Die Sektoren im HandwerkVerarbeitendes Gewerbe – deutlich bessere AussichtenDieser Bereich umfasst so-wohl größere international tätige Industrieunternehmen als auch stark mit der Lo-kalwirtschaft verflochtene Handwerksbetriebe. Im ver-arbeitenden Sektor hellen sich die Ertragserwartungen nach einem schwierigen Jahr 2009 und einem Übergangs-jahr 2010 wieder deutlich auf. Die Unternehmen erwar-ten 2011 überwiegend einen Anstieg des Geschäftsvolu-mens und der Verkaufsprei-se. Auch geht man davon aus, die Beschäftigung noch etwas auszubauen. Allerdings: Die Kostenent-wicklung wird die Ertragser-gebnisse negativ beeinflussen wie auch Probleme in Zusam-menhang mit der Kundenbo-nität und der Zahlungsmoral. Betrachtet nach Branchen werden die Ertragsaussich-ten in acht von neun Bran-chen recht positiv bewertet. Dies gilt insbesondere für die Bereiche „Metallverarbei-tung“ und „Maschinen- und Anlagenbau“ sowie für die „Herstellung von Textilien, Bekleidung und Lederwa-ren“. Auffallend für das Ver-arbeitende Gewerbe ist, dass inzwischen auch die bekann-ten Problembranchen, näm-lich die Baustoffgewinnung

und das Druckerei- und Gra-fikgewerbe, optimistischer in die Zukunft blicken.

Baugewerbe – anhaltend umkämpfter MarktWie das Verarbeitende Ge-werbe umfasst auch das Baugewerbe sowohl größere Industriefirmen als auch eine Vielzahl von kleineren Hand-werksbetrieben. Und wie im Verarbeitenden Gewerbe auch hellen sich die Ertrags-erwartungen in diesem Sektor nach zwei schwierigen Jahren auf. Unterschiedlich sind al-lerdings die Ursachen: War der Stimmungseinbruch im Verarbeitenden Gewerbe in erster Linie eine Folge des in-ternationalen Nachfragerück-gangs, so war dieser in der Bauwirtschaft fast ausschließ-lich Ausdruck des lokalen Marktes. Die Aussichten auf eine kurzfristige Besserung der Marktlage werden durch die Tatsache gebremst, dass andere wichtige Konjunktu-rindikatoren (Geschäftsvolu-men, Kostensituation, Wett-bewerbsfähigkeit, Kunden-bonität und Beschäftigung) tendenziell immer noch im negativen Bereich liegen. Die Stimmung ist in allen drei un-tersuchten Branchen, nämlich Tiefbau, Hochbau sowie Bau-installation und Fertigstellung von Gebäuden recht ähnlich, nämlich mittelmäßig.

Kfz-Handel – Aussicht auf steigende VerkaufspreiseDieser Bereich umfasst so-wohl den Autohandel als auch die Reparaturwerk-stätten und Tankstellen. Die Ertragserwartungen hellen sich auf. Getragen ist diese positive Stimmung einzig durch die Entwicklung der Verkaufspreise, die sich nach Meinung des Großteils der Firmen nach oben entwi-ckeln werden. Besonders akut werden in diesem Sektor die Probleme des Kreditzugangs und der Kundenbonität ein-geschätzt. Und was die Kos-tensteigerungen anbelangt, so schätzt nur das Transportge-werbe diese noch höher ein.

Transport – KonjunkturschubDer Güter und Personen-

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Die Bereitschaft, in Produkt- und Servicequalität sowie in Produkt- und Prozessinnovation zu investie-ren ist stärker ausgeprägt als noch 2010. Sorge bereiten den Unternehmen hauptsächlich drei Dinge: In erster Linie, die steigenden Rohstoffpreise und die damit verbundene Belastung der Einkaufsseite. Zweitens, die unlautere Konkurrenz aus dem In- und Ausland. Diese manifestiert sich sowohl in Form von Preisdumping (Beherbergung, Baugewerbe, Transport) als auch in Form gefälschter oder unkonformer Ware (z.B. Billigimporte aus China). Schließlich, die hohe Steuer- und Bürokratiebelastung. In Sektoren wie im Baugewerbe oder, im Allgemeinen, hauptsächlich von den kleineren Betrieben, werden kürzlich eingeführte bürokratische Bestimmungen regelrecht als Schikanen empfunden (Sistri, Arbeitssicherheit, Arbeits-Stress-Test, SOA-ISO-Zerti zierung).

2.4 Die Sektoren in Kurzform

Verarbeitendes Gewerbe – Nach zwei schwierigen Jahren, nun deutlich bessere Aussichten

Dieser Bereich umfasst sowohl größere international tätige Industrieunternehmen als auch stark mit der Lokalwirtschaft ver ochtene Handwerksbetriebe. Im verarbeitenden Sektor hellen sich die Ertragserwartungen nach einem schwierigen Jahr (2009) und einem Übergangsjahr (2010) wieder deut-lich auf. Die Unternehmen erwar-ten 2011 überwiegend einen Anstieg des Geschäftsvolumens und der Verkaufspreise. Auch geht man davon aus, die Beschäftigung noch etwas aus-zubauen.

Allerdings: Die Kostenentwicklung wird die Ertragsergebnisse negativ beein ussen, wie auch Probleme in Zusammenhang mit der Kundenbonität und der Zahlungsmoral. Betrachtet nach Branchen wer-den die Ertragsaussichten in acht von neun Branchen recht positiv bewertet. Dies gilt insbesondere für die Bereiche „Metallverarbeitung“ und „Maschinen- und Anlagenbau“ sowie für die „Herstellung von Textilien, Bekleidung und Lederwaren“. Mehrheitlich positiv schätzen die Aussichten auch die Branchen „Chemie und Kunststoff“, „Holz und Möbel“, „Papier, Druck und Gra k“, „Nahrungsmittel und Getränke“ und „Baumaterialien, Glas und Keramik“ ein. Einzig in der Herstellung von „Sport-, Hobby- und Freizeitartikeln“ ist die negative Stimmung verhältnismäßig ausgeprägt. Auffallend für das Verarbeitende Gewerbe ist, dass inzwischen auch die bekannten Problembranchen, nämlich die Baustoffgewinnung und das Druckerei- und Gra kgewerbe, optimistischer in die Zukunft blicken.

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Baugewerbe – Anhaltend umkämpfter MarktWie das Verarbeitende Gewerbe umfasst auch das Baugewerbe sowohl größere Industrie rmen als auch eine Vielzahl von kleineren Handwerksbetrieben. Und wie im Verarbeitenden Gewerbe auch hellen sich die Ertragserwartungen in diesem Sektor nach zwei schwierigen Jahren auf. Unterschiedlich sind allerdings die Ursachen: War der Stimmungseinbruch im Verarbeitenden Gewerbe in erster Linie eine Folge des internationalen Nachfragerückgangs, so war dieser in der Bauwirtschaft fast ausschließlich Ausdruck des lokalen Marktes.

Die Aussichten auf eine kurzfristige Besserung der Marktlage werden durch die Tatsache gebremst, dass andere wichtige Konjunkturindikatoren (Geschäftsvolumen, Kostensituation, Wettbewerbsfähigkeit, Kundenbonität und Beschäftigung) tendenziell immer noch im negativen Bereich liegen. Die Stimmung ist in allen drei untersuchten Branchen, nämlich Tiefbau, Hochbau sowie Bauinstallation und Fertigstellung von Gebäuden recht ähnlich, nämlich mittelmäßig.

Kfz-Handel – Aussicht auf steigende VerkaufspreiseIm Kfz-Handel hellen sich die Ertrags-erwartungen ebenfalls auf. Getragen ist diese positive Stimmung einzig durch die Entwicklung der Verkaufspreise, die sich nach Meinung des Großteils der Firmen nach oben entwickeln werden. Besonders akut werden in diesem Sektor die Probleme des Kreditzugangs und der Kundenbonität eingeschätzt. Und was die Kostensteigerungen anbelangt, so schätzt nur das Transportgewerbe diese noch hö-her ein.

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Baugewerbe – Anhaltend umkämpfter MarktWie das Verarbeitende Gewerbe umfasst auch das Baugewerbe sowohl größere Industrie rmen als auch eine Vielzahl von kleineren Handwerksbetrieben. Und wie im Verarbeitenden Gewerbe auch hellen sich die Ertragserwartungen in diesem Sektor nach zwei schwierigen Jahren auf. Unterschiedlich sind allerdings die Ursachen: War der Stimmungseinbruch im Verarbeitenden Gewerbe in erster Linie eine Folge des internationalen Nachfragerückgangs, so war dieser in der Bauwirtschaft fast ausschließlich Ausdruck des lokalen Marktes.

Die Aussichten auf eine kurzfristige Besserung der Marktlage werden durch die Tatsache gebremst, dass andere wichtige Konjunkturindikatoren (Geschäftsvolumen, Kostensituation, Wettbewerbsfähigkeit, Kundenbonität und Beschäftigung) tendenziell immer noch im negativen Bereich liegen. Die Stimmung ist in allen drei untersuchten Branchen, nämlich Tiefbau, Hochbau sowie Bauinstallation und Fertigstellung von Gebäuden recht ähnlich, nämlich mittelmäßig.

Kfz-Handel – Aussicht auf steigende VerkaufspreiseIm Kfz-Handel hellen sich die Ertrags-erwartungen ebenfalls auf. Getragen ist diese positive Stimmung einzig durch die Entwicklung der Verkaufspreise, die sich nach Meinung des Großteils der Firmen nach oben entwickeln werden. Besonders akut werden in diesem Sektor die Probleme des Kreditzugangs und der Kundenbonität eingeschätzt. Und was die Kostensteigerungen anbelangt, so schätzt nur das Transportgewerbe diese noch hö-her ein.

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Transport – Konjunkturschub

Dieser Sektor erlebt einen regelrechten einen Konjunkturschub. Nicht nur die Ertragserwartungen schießen nach oben, sondern auch andere Indikatoren signa-lisieren für 2011 einen Aufschwung: im Geschäftsvolumen, in der Entwicklung der Verkaufspreise, der Beschäftigung. Allerdings: Die Kostensituation wird sich nach Ansicht der Mehrheit der Betriebe verschlechtern. Der Transportsektor ist in diesem Punkt der Sektor, der am stärksten eine Verschlechterung der Kostensituation fürchtet.

Nicht viel ändern sollte sich in Bezug auf die betriebliche Wettbewerbssituation, die Kundenbonität und den Zugang zum Kredit. Der Sektor Transport untergliedert sich zwei Branchen, nämlich in den Güter- und Personentransport. Die Ertragserwartungen liegen in beiden Branchen auf hohem Niveau.

Gastgewerbe – Bessere Aussichten für den deutschen Tourismus

Im Gastgewerbe hellen sich die Ertrags-erwartungen nur unwesentlich auf und bleiben auf hohem Niveau. Auch hier zeichnet sich tendenziell eine Erhöhung der Beherbergungs- und Verkaufspreise ab, gleichzeitig aber auch eine Zunahme der Kosten im Einkauf. Betrachtet nach Branchen bestätigt sich ein altbekanntes Bild: die Beherbergung am zuversicht-lichsten, gefolgt von den Restaurants und den Bars und Cafés. Die Reiseanalysen internationaler Forschungsinstitute bele-gen für 2011 eine ausgeprägte Reiselust. Nach dem Forschungsinstitut Urlaub und

Reisen, war bei den deutschen Bundesbürgern die Absicht, in den Urlaub zu fahren, Anfang 2011 so konkret wie lange nicht mehr. Die Ausgabebereitschaft steigt wieder an. Alles spricht für eine stabile Reiseintensität 2011 mit Wachstumspotential bei den Urlaubsausgaben und bei der Anzahl der zu-sätzlichen Reisen. Das italienische Institut Trademark Italia spricht in Zusammenhang mit italienischen Touristen, die im Jahr 2011 Bergdestinationen aufsuchen werden, mit einer Abnahme von -5,0%. Nicht hervor geht, in welchem Ausmaß diese Urlaubspläne Südtirol betreffen werden. Andererseits zeigen die Reiseausgaben nach oben, und zwar um +5%. Für Südtirols Tourismuswirtschaft bedeutet dies gute Aussichten am deutschen Markt und etwas eingetrübtere auf dem italienischen.

transport erlebt einen regel-rechten Konjunkturschub. Nicht nur die Ertragserwar-tungen schießen nach oben, sondern auch andere Indi-katoren signalisieren für 2011 einen Aufschwung: im Geschäftsvolumen, in der Entwicklung der Verkaufs-preise, der Beschäftigung. Allerdings: Die Kostensitua-tion wird sich nach Ansicht der Mehrheit der Betriebe verschlechtern. Der Trans-portsektor ist in diesem Punkt der Sektor, der am stärksten eine Verschlech-terung der Kostensituation fürchtet. Nicht viel ändern sollte sich in Bezug auf die betriebliche Wettbewerbs-situation, die Kundenboni-tät und den Zugang zum Kredit.

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... perfekte Holzbearbeitung!

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EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann.

Jetzt herrscht RechtssicherheitÖffentliche Ausschreibungen: Ein Brief aus Brüssel bestätigt die Rechtmäßigkeit der Ausschreibungen nach Gewerken. Der LVH fordert Land und Gemeinden auf, Bauaufträge möglichst nach Gewerken auszuschreiben.

Öffentliche Bauaufträ-ge können ruhigen Gewissens nach Ge-

werken wie Tischler-, Mau-rer- oder Elektroarbeiten aufgeteilt und ausgeschrieben werden. Ein Schreiben aus Brüssel bescheinigt die Recht-mäßigkeit der Ausschreibun-gen nach Gewerken und gibt den Gemeindeverwaltern die nötige Rechtssicherheit. „Mit dem Schreiben hat Brüssel klargestellt, dass eine Auf-teilung nach Gewerken ers-tens im Einklang mit den europäischen Richtlinien für öffentliche Ausschreibungen steht und, zweitens, durch die staatliche Gesetzgebung in den EU-Mitgliedsländern

vorgesehen und ermöglicht sein muss“, erklärt LVH-Prä-sident Gert Lanz. „Damit haben Land und Gemeinden in Südtirol die nötige Rechts-sicherheit erhalten.“

Aufteilung nach Gewerken stärkt das HandwerkDas Schreiben hat EU-Par-lamentarier Herbert Dorf-mann auf Anfrage von Land, LVH und Gemeindenverband beim zuständigen Amt der EU-Kommission in Brüssel eingeholt. Der LVH fordert die Gemeindeverwalter und -sekretäre auf, öffentliche Bauarbeiten künftig nach Gewerken aufzuteilen und

auszuschreiben. „Dadurch können die lokalen Betriebe und das Handwerk stärker berücksichtigt werden und die Arbeitsplätze und Wirt-schaftskreisläufe in der Peri-pherie werden gestärkt“, sagt Lanz. Auch garantiere die Aufteilung nach Gewerken ei-ne gute Qualität der Arbeiten und niedrige Folgekosten.

Noch offen: Schwellenwert für direkte Vergabe Weiterhin aufrecht bleibt der Einsatz des LVH für einen niedrigeren Schwellenwert, also jenes Betrages, bis zu dem öffentliche Aufträge im Verhandlungsverfahren

mit fünf geladenen Firmen vergeben werden können. Auch diese Maßnahme soll die Vergabe an lokale Hand-werksbetriebe ermöglichen. Ein Gesetzesantrag zur An-hebung des Schwellenwertes von zurzeit 500.000 Euro auf 1,5 Millionen Euro liegt zur Behandlung im Senat auf, nachdem ihn die Abgeordne-tenkammer bereits genehmigt hatte (wir berichteten). te

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Montag, 2. Mai• BLACK LIST – MONATLICHE MELDUNG:

Telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Monats März 2011 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung)

• BLACK LIST – TRIMESTRALE MELDUNG: Telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Trimesters Jänner–März 2011 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung)

• RÜCKFORDERUNG BZW. KOMPENSATION TRIMESTRALE MWST.: TelematischerVersand des Antrages um Rückforderung bzw. Kompensation des MwSt.-Guthabens des 1. Trimesters 2011

• MODELL 730/2011: Abgabe beim Arbeitgeber der für die Erstellung des Modells 730/2011(Einkünfte 2010) notwendigen Dokumentation (z. B. Arztrechnungen)

Montag, 16. Mai• IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im

Monat April 2011 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24

• IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit einbehoben werden – Mod. F24

• MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat April 2011) – Mod. F24

• TRIMESTRALE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit vierteljährlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Januar–März 2011) – Mod. F24

• MWST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: Elektronische Versendung der Daten der im Monat April 2011 erhaltenen Absichtserklärungen

• INPS-GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat April 2011 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24

• INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24

• INPS-BEITRÄGE HANDWERKER u. KAUFLEUTE: Frist zur Zahlung der 1. Fixrate für die Rentenversicherung 2011 an das INPS – Mod. F24

• INAIL-Zahlung: Zahlung der 2. Rate der INAIL- Prämie 2011 – Mod. F24

• EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden.

• BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24

Freitag, 20. Mai• BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und

Hinterlegungsgelder des Monats April 2011

Mittwoch, 25. Mai• INTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG:

Abgabefrist der den Monat April 2011 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung)

31. Dienstag• MITTEILUNG UNI-EMENS: Elektronische

Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Vormonats

• BLACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: Telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Monats April 2011 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung)

Wichtige Steuertermine

dung der fixen Besteuerung eine sichere Steuerersparnis, so muss der Vermieter für dieses Besteuerungsmodell offiziell optieren.

Die Dauer der OptionEs wurde geklärt, dass die Dauer der Option grundsätz-lich für die gesamte Dauer des Mietvertrages gilt. Die Option kann aber zu jeder jährlichen First annulliert werden (sie kann also auch nur ein Jahr gelten).

Die Mitteilung der Option der fixen Besteuerung an das SteueramtDie Option der fixen Besteue-rung der Mieteinkünfte ist normalerweise bei der Re-gistrierung der Mietverträge zu treffen. Für die 2011 lau-fenden Mietverträge und für die Mietverträge, für welche die Frist der Vertragsverlän-gerung zum 7. April 2011 abgelaufen ist, kann die Op-tion der fixen Besteuerung in der Steuererklärung 2011 (z. B. Modell 730/2012) ge-

Es ist noch ein Rund-schreiben ausstän-dig, das letzte offene

Punkte klären sollte. Die Regierung hat Anfang März eine Verordnung erlassen, die Neuerungen in der Be-steuerung von Mieteinnah-men aus Wohnungen vor-sieht („Der Handwerker“ berichtete). Rückwirkend ab 1. Jänner 2011 gibt es für na-türliche Personen die Mög-lichkeit, bei der Vermietung von Wohnungen ein neues Besteuerungsmodell auszu-wählen. Anstelle der übli-chen Besteuerung der Mie-teinkünfte mit der progres-siven IRPEF-Besteue-rung kann eine fixe Besteue-rung von 19 Prozent (konventi-onierte Mietverträge) bzw. von 21 Prozent (freie Miet-verträge) gewählt werden. Es ergeben sich dadurch steuerliche Vorteile, welche aber nicht so offensichtlich sind wie erwartet wurde.

Es ergibt sich ein Steuervorteil – was tun?Ergibt sich durch die Anwen-

Mieteinkünfte: Neuerung in KraftMietbesteuerung: Statt der üblichen Besteuerung der Mieteinkünfte mit der progressiven IRPEF-Besteuerung kann ein fixer Steuersatz angewandt werden. Diese Neuerung ist rückwirkend ab 1. Jänner in Kraft, die Agentur für Einnahmen hat erste praktische Punkte geklärt.

troffen werden. Für Miet-verträge, welche zwischen 7. April und 6. Juni 2011 registriert werden müssen (Erstregistrierung und/oder jährliche Registrierung), kann die Registrierung und die Option für die fixe Be-steuerung bis 6. Juni 2011 aufgeschoben werden. Ab 6. Juni 2011 gelten die sonst üblichen Fälligkeiten (= Re-gistrierung innerhalb von 30 Tagen).

Die Mitteilung der Option der fixen Besteuerung an den MieterDer Mietvertrag muss nicht abgeändert werden. Der Ver-mieter ist verpflichtet, seinen Mieter über die Anwendung der fixen Besteuerung und über den Verzicht einer Miet-erhöhung mittels Einschrei-bebrief zu informieren.

Wichtig: Bevor die fixe Be-steuerung der Mieteinkünf-te gewählt wird, sollte man sich sicher sein, dass diese Option wirklich steuerliche Vorteile mit sich bringt. Durch die Anwendung der fixen Besteuerung verzichtet der Vermieter auf jegliche Art von Erhöhung der Mie-te. Das kann dazu führen, dass im Laufe der Zeit sich die jetzigen Steuervorteile reduzieren. Auch könnten Steuerabsetzbeträge durch die Anwendung der neuen Besteuerung verloren ge-hen. Es ist also ratsam, sich genauestens die Vorteile der Anwendung des neuen Be-steuerungsmodells durchzu-rechnen. gz

Aufschub für Kunden- und Lieferantenliste im EinzelhandelAb 1. Mai 2011 sollte die Meldepflicht auch für Umsätze im Einzelhandel – z. B. bei Kassenzettel oder Steuerquittungen – bei einer Schwelle von 3600 Euro (inkl. MwSt.) eingeführt werden („Der Handwerker“ berichtete). Die Agentur der Ein-nahmen hat nun einen Aufschub bis 1. Juli 2011 gewährt, um eventuelle Vereinfachungen vorzu-sehen.

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angesucht werden. Außerdem gelten die Bildungsgutscheine für Weiterbildungs- und Qua-lifizierungsbedürfnisse der einzelnen Mitarbeiter. Dies beinhaltet zum Beispiel auch Berufsbefähigungskurse oder Pflichtkurse im Bereich der Arbeitssicherheit und ersten Hilfe.

Welche Kosten deckt der Bildungsgutschein ab?Ein Bildungsgutschein deckt maximal 80 Prozent der Ge-samtkosten für den Besuch der Weiterbildungsmaß-nahme ab, die sich aus der Kursgebühr und den Kosten für den Arbeitsausfall zusam-

Wer kann um Bildungsgutscheine ansuchen?Südtiroler Betriebe mit höchs-tens 15 Angestellten können für ihre Mitarbeiter, unabhän-gig von der Qualifikation und der Art des Arbeitsverhältnis-ses, um Bildungsgutscheine (Voucher) ansuchen.

Welche Weiter-bildungsmaßnahmen werden finanziert?Es kann für sämtliche Wei-terbildungsmaßnahmen, die fachlich-berufliche Themen innerhalb des Wirtschaftssek-tors des Betriebes betreffen, um einen Bildungsgutschein

Gutscheine für KurseWeiterbildung: Betriebe mit höchstens 15 Angestellten können beim Land um eine Förderung in Form von Bildungsgutscheinen für die berufliche Weiterbildung – darunter Kursbesuche – ihrer Mitarbeiter ansuchen.

mensetzen. Der öffentliche Beitrag kann allerdings ma-ximal die Höhe der Kursge-bühr betragen. Ein Betrieb kann für höchstens drei sei-ner Beschäftigten einen Bil-dungsgutschein zu je maximal 3000 Euro beantragen.

Wie erfolgt das Ansuchen?Die Anträge der Betriebe müssen innerhalb 10. jeden Monats bei der Landesab-teilung für die deutsche und ladinische Berufsbildung ein-gehen. Nach einer entspre-chenden Überprüfung und Genehmigung durch eine Kommission werden die be-

trieblichen Bildungsgutschei-ne bis zur Erschöpfung der bereitgestellten Geldmittel (120.000 Euro für das Jahr 2011) gewährt.

Ansprechpartner für das Ansuchen:Deutsche und ladinische Berufsbildung, Dantestraße 3, 39100 Bozen; Internet: www.provinz.bz.it/berufsbildung, Stichwort „Formulare“ – Bildungsgut-scheine für Betriebe. Thomas Prunner, Tel. 0471 416930, [email protected]; Verena Hilpold, Tel. 0471 416927, [email protected].

Werbemitteilung zu Promotionszwecken. Die Zinsdeckelung von 5% bezieht sich auf ein Darlehen mit 10 Jahren Laufzeit, für welches eine Deckelung über die halbeLaufzeit vereinbart wurde. Darlehensbetrag 100.000 Euro, TAN (Jährlicher Nominalzins) 2,408% TAEG (Jährlicher effektiver Globalzins 2,681% Variabler Zins: Euribor 1 Monat + Spread 1,60% (gültig für die erste Hälfte der Tilgungszeit), Spread 1,55% (für die zweite Hälfte der Tilgungszeit). Gültigkeit des Angebots Dezember 2010. Bearbeitungsgebühren 400 Euro, Gutachten 250 Euro, Inkassokosten pro Rate 1,50 Euro. Zu den Vertragsbedingungen siehe die Informationsbroschüren; die in den Filialen erhältlich sind bzw. auf den Websites der Banken der Gruppe eingesehen werden können. Die Gewährung des Darlehens unterliegt der Genehmigung durch die Bank der Gruppe.

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treten. Das Abkommen (in der dem LVH derzeit be-kannten Fassung) setzt sich zum Ziel, ein integriertes System zur Bewirtschaftung von Abfällen in Zusammen-arbeit von öffentlicher Hand und Privaten aufzubauen. Damit sollen Abfälle einer kontrollierten Entsorgung zugeführt werden, die Ver-waltungsauflagen zu Lasten der Betriebe vereinfacht und die Menge der nicht korrekt bewirtschafteten Abfälle re-duziert bzw. ganz eliminiert werden.

Wichtige Vereinfachung Das Abkommen legt un-ter anderem fest, dass der Transport der eigenen nicht-gefährlichen Abfälle sowie der dem Hausmüll gleichgestellten Abfälle kei-ne gewerbsmäßige Abfallbe-förderung darstellt und die beigetretenen Mitgliedsbe-triebe somit für den Trans-port dieser Abfälle von der Eintragung in das Verzeich-nis der Umweltfachbetriebe ausgenommen sind.

Hinweis: Solange das Abkommen nicht unterzeichnet und der Mitgliedsbetrieb diesem nicht beigetreten ist, bleibt jedenfalls die Eintragungs-pflicht in das Verzeichnis der Umweltfachbetriebe für sämtliche Abfalltransporte aufrecht (ausgenommen in-nerbetriebliche Abfalltrans-porte, z. B. von der Baustel-le zum Betriebssitz).Sobald das Abkommen unterzeichnet ist, wird der LVH seine Mitglieder um-gehend informieren. ab

Mit Urteil des Ver-fassungsgerichts-hofes vom 29.

November 2010, Nr. 350, wurde eine Landesbestim-mung für verfassungswidrig erklärt, welche es bis dato den Betrieben erlaubte, die eigenen Abfälle (nichtge-fährliche bzw. gefährliche bis zu 30 kg/l pro Tag) zu transportieren, ohne in das Verzeichnis der Umwelt-fachbetriebe eingetragen zu sein. Als Eintragung in das Verzeichnis galt die gene-relle Eintragung in die Han-delskammer (der LVH be-richtete bereits ausführlich darüber). Gemäß diesem Urteil sind entsprechend sämtliche Transporte der eigenen Abfälle in Südti-rol, ohne vorherige Eintra-gung in das Verzeichnis der Umweltfachbetriebe, nicht mehr zulässig. Der LVH

Abfalltransporte: Erleichterung in SichtUmweltrecht: LVH und Landesumweltagentur arbeiten zurzeit an einem Bereichsabkommen, das Erleichterungen beim Transport der eigenen Abfälle für Handwerksbetriebe vorsieht.

Lösung für die Betriebe zu finden.

Bereichsabkommen für AbfalltransporteAufgrund der bestehenden Rechtsunsicherheit in Sa-chen Umweltkompetenzen und um weitere Anfechtun-gen vor dem Verfassungs-gericht zu vermeiden, hat das Land ein entsprechen-des klärendes Gutachten in Auftrag gegeben, welches inzwischen erstellt wurde. Das Gutachten besagt unter anderem, dass es möglich ist, mittels Abschluss ei-nes „Bereichsabkommens“ Vereinfachungen bzgl. dem Transport der eigenen Ab-fälle einzuführen. Das Ab-kommen wird derzeit von den Technikern der Um-weltagentur ausgearbeitet und sollte dem LVH in Kür-ze zur Unterschrift vorgelegt werden.

Sobald das Abkommen un-terzeichnet ist, haben LVH-Mitglieder die Möglichkeit, diesem Abkommen beizu-

SOA: Sonderregelung bis 31. Dezember verlängertBetriebe, die eine SOA-Zertifizierung machen möchten, müssen eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen, die von der wirtschaftlichen Eignung bis hin zur technischen und organisatorischen Eignung reichen. Durch eine staatliche Sonderregelung können Betriebe die besten fünf Jahre der letzten zehn Jahre heranziehen, um die Voraussetzungen zu erreichen. Der Staat hat diese Sonderregelung vor kurzem erneut verlängert, und zwar bis zum 31. Dezember 2011. Demnach können die Betriebe weiterhin – bis zu diesem Termin – die besten fünf Jahre der letzten zehn Jahre berücksichtigen, um die SOA-Voraussetzungen zu erfüllen. Informationen zur SOA-Zertifizierung erteilt der LVH unter der Rufnummer 0471 323343 (Frau Sonja Thaler) oder über E-Mail an [email protected].

hat sich entschieden gegen diese Zusatzbelastung für die Betriebe ausgesprochen und diesbezüglich auch zu-sammen mit den anderen Wirtschaftsverbänden meh-rere Aussprachen mit der Provinz Bozen geführt und versucht, eine annehmbare

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Beitragsalter mit Herkunft aus:• Lohnabhängiger Arbeit Privatwirtschaft (in Wochen)1. Stufe von 1 bis 780 Euro 3362. Stufe von 781 bis 1.300 Euro 4203. Stufe mehr als 1.301 Euro 504

• Selbstständige Tätigkeit (in Monaten)1. Stufe von 1 bis 216 Euro 3362. Stufe von 217 bis 336 Euro 4203. Stufe mehr als 337 Euro 504

Persönliche Einkommensgrenze• innerhalb welcher der gesamte Betrag zusteht: Euro 9114,89• ab welcher der Betrag nicht mehr zusteht1. Stufe Euro 9.450,892. Stufe Euro 9.534,893. Stufe Euro 9.618,89

14. MonatsrenteDas Patronat INAPA informiert über die 14. Monatsren-te im Jahr 2011.

Begünstigung für Über-65-Jährige

Seit 1. Januar 1998 ist es möglich, nach Einreichung des eigens dafür vorgesehen Formblattes, dass Handwerker und Kaufleute (Inhaber oder mitarbeitende Familienmit-

glieder), die älter als 65 sind und bereits eine Rente des NISF beziehen, einen Abschlag von 50 Prozent der geschuldeten Rentenbeiträge erhalten (Art. 59, Komma 15, Gesetz 449 vom 27. Dezember 1997).Ausgeschlossen von dieser Begünstigung sind die Inhaber von Hinterbliebenenrenten. Diese Begünstigung kann auf Anfrage des Antragstellers auch rückwirkend anerkannt werden, vor-ausgesetzt, dass die Versicherungszeiten nicht bereits bei der Rente oder Rentenzuschlag einberechnet worden sind und alle anderen Voraussetzungen bereits vorhanden waren.

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die mindestens genauso eine imposante „Revolution“ in dieser Branche erahnen las-sen, wie jene, die Visionär und Gründungsvater Alfred Arnold vor mehr als einem halben Jahrhundert ins Rol-len gebracht hatte. Gerade erst vor wenigen Mo-naten wurde die Produktions-stätte im Osten der Kärntner Landeshauptstadt um knapp 5000 Quadratmeter erweitert. Stillstand – ein Fremdwort für die Verantwortlichen bei ISOLAR. Ausruhen auf den bisher verdienten Lorbee-ren – das Letzte, woran man bei ISOLAR denkt. Denn Forschung, Fortschritt und Verbesserung treiben jeden Einzelnen an – egal ob Werk-stattmitarbeiter oder Verant-wortlicher in der Chefetage. Der Nutzen der ständigen technologischen Innovationen kommt den Kunden zugu-te. Die Angebotspalette von ISOLAR umfasst inzwischen

1959 – das Jahr, in dem alles begann: Alfred Arnold ersetzte den da-

mals noch üblichen, starren Randverband durch ein elas-tisches, geklebtes System. Die herausragenden Vorteile: We-niger Ausfälle, höhere Belast-barkeit, längere Lebensdauer. Doch dieser mutige Schritt war nur der erste auf einem langen Weg, der schließ-lich zur europaweit größten Vereinigung konzernunab-hängiger mittelständischer Unternehmen im Bereich der Herstellung von Mehr-scheiben-Isolierglas führte. Die Geburtsstätte, eine alte Kelter im deutschen Rems-halden, wurde aufgrund der stetig wachsenden Nachfrage bald zu klein, um der hausei-genen Philosophie von kurzen Wegen, präziser und termin-gerechter Auftragsausfüh-rung, unbürokratischem und flexiblem Handeln gerecht zu werden. Heute wird Isolar-

Isolar – Von der Vision zum glasklaren Erfolgskonzept Vor etwas mehr als einem halben Jahrhundert begann die „Revolution“ von Alfred Arnold, als er das geklebte Iso-lierglas mit ausvulkanisiertem Randverbund aus der Taufe hob. Damit wurde der Grundstein für ein Erfolgskonzept gelegt. Das Ergebnis: ISOLAR ist der größte Zusammenschluss konzernunabhängiger, mittelständischer Hersteller von Mehrscheiben-Isolierglas in Europa. ISOLAR Klagenfurt ist ein wichtiger Baustein des Gesamtwerks. Am 20. Mai 2011 lädt ISOLAR Klagenfurt zum „Tag der offenen Tür“ anlässlich des 20. Firmenjubiläums.

weit mehr als 100 Produkte und befindet sich stets im Wachstum. Kuppeln, Glas- überdachungen, punktgehal-tene Glasfassaden, Schräg- und Ganzglasfassaden, tech-nische Gläser, Sanitärgläser, Möbel, Kunst – die Möglich-keiten des durchsichtigen Werkstoffs scheinen unbe-grenzt zu sein. Ob für Bau-herren, Planer, Architekten, Fenster- und Fassadenbau-er oder Projektingenieure – ISOLAR Klagenfurt ist der individuelle Lösungsanbie-

glas an knapp 40 Standorten in ganz Europa produziert. Der Standort Klagenfurt überzeugt seit dem Jahr 1990 durch seine gute geografische Lage. Hunderte Kunden aus Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien, Kroati-en, Bulgarien und Griechen-land werden von hier aus mit hochwertigen Glaspro-dukten versorgt. Mehr als 200 Mitarbeiter erfüllen auf rund 20.000 Quadratmeter (fast) jeden Wunsch rund um den transparenten Werkstoff.

Forschung, Fortschritt, VerbesserungDie Aufbruchstimmung von vor über 50 Jahren ist auch heute noch spürbar. Spür-bar das Knistern, wenn man durch die Hallen von ISO-LAR Klagenfurt schlendert und Geschäftsführer Franz Krampl von den neuesten Ideen und Errungenschaften schwärmt. Von Potenzialen,

Wasserjet – Automatische Wasch- und Trockenanlage

SuperSpacer – Praktisch metallfreier Abstandhalter, der Energie spart, den Geräuschpegel senkt, Kondensatbildung verhindert und eine längere Lebensdauer als herkömmliche Produkte hat

PR-Info

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ter rund ums Glas. Die top ausgebildeten Berater über-zeugen mit Know-how und langjähriger Erfahrung.

Neueste TechnologieDer „Super Spacer“ ist die neueste Technologie in der ISOLAR-Produktpalette. Das weltweit erste praktisch metallfreie Abstandhaltersys-tem nimmt seit seiner Einfüh-rung eine führende Rolle in der Branche ein und gilt als Maßstab. Der „Super Spacer“ reduziert den Wärmeverlust an den Kanten und hält die Wärme im Inneren des Rau-mes. An den Rändern steigt die Wärme um bis zu 65 Pro-zent. Zudem wird durch das Ersetzen des herkömmlichen Aluminiumabstandhalters die Möglichkeit zur Kondensat-bildung um bis zu 70 Pro-zent minimiert. Das System ist hochgradig UV-beständig, kann Temperaturen zwischen minus 40 und plus 121 Grad Celsius standhalten. Die län-gere Haltbarkeit gegenüber anderen Systemen ist bewie-sen: Die Lebensdauer des „Super Spacer“ ist mehr als doppelt so hoch wie bei Sys-temen mit Zweifachdichtung und mehr als neunmal so hoch wie bei jenen mit Ein-fachdichtungen. Neben Wärmedämmung, Ästhetik und Energieeffizi-enz hat ISOLAR Klagenfurt

auch die Gebäudesicherheit im Blick. Aktuell im Enstehen ist das ISOLAR-ESG-Alarm-glas. Als Alarmgeber dient ei-ne elektrische Leiterschleife oder eine Kralle, die in einer Ecke der ESG-Scheibe an-gebracht und an die Alarm-anlage angeschlossen wird. ESG-Scheiben brechen bei mechanischer Beschädigung stets über die gesamte Flä-che. Zerspringt eine Scheibe beispielsweise durch Gewalt-einwirkung, wird die Leiter-schleife unterbrochen und der Alarm ausgelöst.

ISOLAR- PRODUKTPALETTE:• Neutralux: Wärmedämm-

gläser – Energiesparen durch Wärmedämmung mit Glas. Der „Super Spacer“ ist die neueste Technologie, die Energie spart, den Ge-räuschpegel senkt, Konden-satbildung verhindert und eine längere Lebensdauer als herkömmliche Produk-te hat;

• Akustex: Schalldämmglä-ser – mehr Komfort durch Schallschutz;

• Solarlux: Sonnenschutz-gläser – Energiesparen und ästhetische Gestaltung;

• Multipact – angriffhem-mende Verglasungen für Einbruch- und Objekt-schutz. ISOLAR Alarmglas (Prüfung im Laufen): Eine

Leitschleife oder eine Kral-le löst beim Zerspringen der Scheibe (zum Beispiel durch Gewalteinwirkung) Alarm aus;

• Arnold-Fire – Brandschutz-verglasungen mit allgemei-ner bauaufsichtlicher Zu-lassung;

• Dekorex – Gläser mit licht-streuenden und lichtlenken-den Eigenschaften;

• Vacurex – optimale Wär-medämmung mit Vakuum-technologie;

• Voltralux – das Solar-stromglas macht Strom aus Licht;

• Ornilux – das einzigartige Vogelschutzglas, denn Glas-

architektur und Vogelschutz ist kein Widerspruch;

• Sämtliche Fassadengläser passend zu allen am Markt erhältlichen Sonnenschutz-gläsern;

• Einscheibensicherheitsglas, ESG, Ganzglasanlagen, ESG-Vollemail und ESG, Siebdruck;

• Lumirex-LED-Isolierglas – macht Türen, Fassaden und andere Orte zu einem wah-ren Blickfang:

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Alarmkralle plus Schleife: Die Schleife oder Kralle sind mit der Alarmanlage verbunden. Zerspringt das Glas der ESG-Scheibe, wird automatisch Alarm ausgelöst.

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Über 2500 Mittelschüler informiertBerufsinformation: Die Aktion „Karriere mit Lehre“ von LVH und HGJ an den Südtiroler Mittelschulen ist erfolgreich zu Ende gegangen.

anschaulich ihren Arbeitsall-tag und die notwendigen Vor-aussetzungen. „Mit der In-formationskampagne an den Mittelschulen haben wir die Schüler der Abschlussklas-sen über die kreativen und abwechslungsreichen Berufe im Handwerk und im Hotel-

Eines der grundlegen-den Ziele des LVH ist es, Jugendliche für

eine Lehre in einem Hand-werksberuf zu motivieren. Ein wichtiger Baustein da-zu – die Informationsaktion „Karriere mit Lehre“, die ge-meinsam mit der HGJ durch-

und Gastgewerbe informiert, um sie für diese Möglichkei-ten zu sensibilisieren und zu motivieren“, sind sich LVH-Präsident Gert Lanz und HGJ-Obmann Anton Dalvai einig. Beide Verbandspräsi-denten danken allen Beteilig-ten für ihren Einsatz. te

Konstruktive ZusammenarbeitSarntal: Vor kurzem fand ein Treffen zwischen dem LVH-Präsidium und dem LVH-Ortsausschuss Sarntal zu verschiedenen Themen des Verbandes statt.

vorschuss zu geben, erwartet sich aber auch konkrete posi-tive Schritte für die Mitglie-der. „Die Sarner Handwerker werden sicher konstruktiv mitarbeiten“, sagte Hofer. Präsident Lanz betonte, sich seiner Verantwortung be-wusst zu sein und ein gemein-

Präsent waren das ge-samte Präsidium mit LVH-Präsident Gert

Lanz und den beiden Vize-präsidenten Martin Haller und Ivan Bozzi, der neue Direktor Thomas Pardeller und der Landtagsabgeord-nete Hanspeter Munter, LVH-Direktor im politi-schen Wartestand. Verschie-dene Themen brachte der Ortsausschuss Sarntal mit Ortsobmann Eberhard Ho-fer auf den Tisch: Maßnah-men zur Vertrauensbildung gegenüber den Mitgliedern, die Schwierigkeiten mit den verschiedenen Lagern im Verband, personelle Ände-rungen im Verband, Politik und Verband, die Stärkung

sames, erfolgreiches Arbeiten anzustreben. Auch die Vize-präsidenten Haller und Bozzi erklärten, die Kritiken und Anregungen aufgenommen zu haben und alles daran zu setzen, dass der Verband wie-der zu einer starken Stimme für das Handwerk wird.

„Handwerk unter den Lauben“ abgesagtDie für Samstag, 7. Mai 2011, geplante Veranstaltung „Handwerk unter den Lauben“ in Neumarkt findet nicht statt. Die Veranstaltung ist aufgrund zu geringer Teilnehmerzahl abgesagt worden.

geführt wird – ist erfolgreich abgeschlossen worden. Fazit: An 80 deutsch- und italie-nischsprachigen Mittelschu-len im Land haben LVH und HGJ mehr als 2500 Schülern die vielfältigen Berufe im Handwerk und im Tourismus vorgestellt. Neben der Kurz-vorstellung der Berufe in den Klassen erhielten die Jugend-lichen, die kurz vor ihrer Berufsentscheidung stehen, Informationen rund um die Ausbildungsmöglichkeiten. Neben der Vorstellung in den Klassen gab es hunderte Be-triebsbesuche. Dabei führten Inhaber von Gast- und Hand-werksbetrieben die inter-essierten Jugendlichen durch ihren Betrieb und erklärten

Mitarbeiter von LVH und HGJ tourten durch die Südtiroler Mittel-schulen, um Jugendliche für die praktischen Berufe im Handwerk und Tourismus zu motivieren.

der politischen Kraft des Handwerks sowie die allge-meinen Schwierigkeiten des Handwerks. Von Seiten der Ausschussmitglieder wurde betont, dass es endlich wie-der an der Zeit sei, Einigkeit und Stärke nach außen zu zeigen. Wichtig sei es auch, die kleinen Betriebe verstärkt zu berücksichtigen, da diese die große Mehrheit der Ver-bandsmitglieder stellen und zurzeit mit vielfältigen Pro-blemen zu kämpfen haben. Bei Kursen und anderen Dienstleistungen müsse auf ein angemessenes Preisver-hältnis geachtet werden. Der Ausschuss betonte am Ende der Sitzung, der neuen Füh-rung sicher einen Vertrauens-

Der Ortsausschuss Sarntal mit Obmann Eberhard Hofer (vorn 2. v. r.) traf sich mit dem LVH-Präsidium.

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Erfolg für TipworldBruneck: Die Messe Tipworld ging von 16. bis 19. April auf dem Stegener Marktplatz über die Bühne. 17.500 Besucher kamen zu der Messe, auf der u. a. 20 Qualitätsbetriebe des Handwerks ausstellten.

wollen. Aus beruflichen Grün-den die Messe besucht haben 40,3 Prozent der Befragten, und 67,8 Prozent kamen auf die Messe mit Kaufabsicht. Mit 70,9 Prozent kam der Großteil der Besucher aus dem Raum Pustertal und 25,6 Prozent aus dem rest-lichen Südtirol. Bruneck hat sich bei den Ausstellern als Messestandort konsolidiert. Der Vizepräsident der Tip-world und LVH-Ortsobmann von Bruneck, Günther Gre-mes, rief vor allem Betriebe in den Bereichen Industrie, Handwerk, Dienstleistung und Handel auf, diese Platt-form in Zukunft noch stärker zu nutzen.

Einer Umfrage der Mes-seleitung zufolge hatten 93,6 Prozent der Be-

sucher einen guten (54,1%) beziehungsweise sehr guten (39,5%) Eindruck der „Tip-world 2011“. 92,5 Prozent der Befragten gaben an, auch die nächste Auflage besuchen zu

Die Messeleitung der Tipworld hat Unternehmen geehrt, die seit zehn und mehr Jahren auf dieser Messe ausstellen. Eines dieser Unternehmen, das eine Treueauszeichnung erhielt, ist Gasser Naturstein aus Bar-bian. Das Unternehmen von Thomas Gasser stellt seit zehn Jahren auf der Tipworld aus. Gasser Naturstein ist einer von zwanzig Qualitätsbetrie-ben, die einen Stand in dem gemeinsamen Ausstellerbe-reich des Handwerks hatten. Die 600 m2 umfassende „Welt des Handwerks“, die der LVH organisiert hat, bot einige Be-sonderheiten wie zum Beispiel eine Bar und eine Kinderback-stube. te

Die Zukunft der Energie hat begonnenSEL-Tagung 2011: Ist Südtirol nach den Ereignissen von Fukushima (Japan) noch gleich wie bisher?

zu einem Vortrag nach Bo-zen eingeladen. Nach ihm referiert Robert Werner von Greenpeace Energy Deutsch-land über „Die Brücke vom fossilen ins regenerative Zeitalter“. Es folgt ein inter-aktiver Dialog mit dem Publi-kum. Südtirol hat, was die Energie-fragen angeht, Grund genug, in eine relativ abgesicherte Zukunft zu blicken. Dafür steht auch die SEL ein, deren Auftrag im Energiebereich immer größere Konturen annimmt. Die SEL orientiert ihr Denken und Handeln im-mer stärker an der Zukunft. Deshalb bietet sie am 19. Mai allen Interessierten eine fas-zinierende Möglichkeit, sich aus erster Hand und aus ab-

Die Antwort: Nichts ist mehr wie vorher. Die Energiefrage ist dra-

matisch in den Mittelpunkt gerückt. Das Thema, wie die Zukunft mit Energie zu ge-stalten ist, wird für lange Zeit im Denken der Menschen weit oben rangieren.Auch bei uns in Südtirol. Es trifft sich daher wohl gut, dass am 19. Mai 2011 in der EURAC in Bozen einer der bekanntesten europäischen Trend- und Zukunftsforscher, Lars Thomsen, zum Thema „520 Wochen Zukunft“ spre-chen wird. Was er zu sagen hat, ist enorm beeindruckend, zum Teil beunruhigend, aber auch mit hoffnungsvollen Perspektiven ausgestattet. Deswegen hat ihn die SEL

solut berufenem Mund – Lars Thomsen, Robert Werner – über die gemeinsame Zukunft informieren zu lassen. Die SEL begeht 2011 zehn Jahre Operativität. Der Blick der Experten in zehn Jahre (520

PR-Info

Das Handwerksunternehmen Gas-ser Naturstein ist seit zehn Jahren Aussteller auf der Tipworld.

Qualitätsbetriebeauf der TipworldArt Design, Gsies Bäckerei Rabanser, BarbianBrunner Fenster KG, AhrntalCastlunger Metal KG, St. Martin in ThurnDavid Gasser, VillandersElektro Gasser, InnichenEmballagen A. Falkensteiner OHG & Co., KiensEurotrias GmbH, BozenGasser Naturstein, BarbianGasser Schindeln GmbH, BarbianGipset OHG, GsiesHecher Johann Zimmerei, Rasen-AntholzHofer Eberhard, SarntalIsi-fer, St. Martin in ThurnKosta Türen, St. LorenzenLarix OHG, GsiesLechner Gerold, OlangMair & Schaller OHG, GsiesMoling Alberto Srl, St. Martin in ThurnNagler Holzbau GmbH, St. Martin in ThurnOfenbau Mair Johann, Rasen/AntholzProfanter Backstube GmbH, BrixenSchraffl OHG, InnichenSchwärzer OHG, GaisTischlerei Tiefenthaler, Auer

Wochen) Zukunft ist zu die-sem Anlass ihr Angebot an die Südtirolerinnen und Süd-tiroler. (Donnerstag, 19. Mai, mit Beginn um

10.30 Uhr im EURAC

CONVENTION CENTER Bozen)

Zukunftsforscher Lars Thomson (links) und Robert Werner von Greenpeace Energy Deutschland referieren auf der SEL-Tagung am 19. Mai in der Eurac in Bozen.

Page 28: Der Handwerker, Mai 2011

28 Der Handwerker Mai 2011

cke wurde bereits beim Bau des Gewerbeparks Manus vor mehreren Jahren verbindlich von der Autonomen Provinz Bozen zugesagt, bislang aber noch nicht durchgeführt. Landesrat Widmann hat bei dem Treffen zugesichert, dass ein definitives Projekt für die Verlegung in den Safety Park nach Pfatten endlich vorliegt

Konsortiumspräsident Riccardo Mazzucco, LVH-Präsident Gert

Lanz und Direktor Thomas Pardeller trafen sich vor kur-zem mit Landesrat Thomas Widmann zu einer Ausspra-che. Der Gewerbepark Ma-nus, in dem 40 Mitglieds-betriebe angesiedelt sind, grenzt direkt an das Testge-lände des Lkw- und Panzer-herstellers Iveco. Mazzucco hat die Anliegen der Manus-Betriebe vorgebracht: „Wir haben erneut auf eine rasche Verlegung der Teststrecke gedrängt, da die Lärmbelas-tung für die benachbarten Betriebe nicht tragbar ist.“ Die Verlegung der Teststre-

„Iveco-Strecke wird verlegt“Konsortium Manus: Die Iveco-Teststrecke in der Gewerbezone Bozen-Süd wird definitiv verlegt. Dies sicherte Landesrat Thomas Widmann den Vertretern des Konsortiums Manus zu.

und nun abgesegnet werden muss. Widmann stellte eine Verlegung innerhalb Früh-jahr 2012 in Aussicht. „Mit der Verlegung kann gleichzei-tig die Errichtung der Max-Planck-Straße und damit eine noch bessere Erreichbarkeit für mehrere Mitgliedsbetriebe im Konsortium realisiert wer-den“, erklärt Mazzucco. te

Weitere betreute Konsortien

GGGGGGGGGewerbebauten

Der LVH betreut Konsor-tien für die Errichtung von Gewerbegebäuden. Zurzeit wird intensiv an der Realisierung der Gewerbebauten Wurzer in Leifers und Einstein in Bozen-Süd gearbeitet.

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Die Iveco-Teststrecke soll verlegt werden: Manus-Präsident Ric-cardo Mazzucco, Landesrat Thomas Widmann, und LVH-Präsident Gert Lanz.

Page 29: Der Handwerker, Mai 2011

IIIIIIIIIInnovation

Was ist die Ideen-werkstatt?

Die „Ideenwerkstatt“ ist ein persönlicher Work-

shop, den ein professio-neller Produktberater

leitet. Dabei werden auf kreative Art und Weise Ideen gesammelt, die der Teilnehmer in sei-

nem Betrieb anwenden kann, um Produkte zu

verbessern oder die Kunden besser anzu-

sprechen. Interessierte Betriebe melden sich

bei der LVH-Innova-tionsabteilung unter

Tel. 0471 323225 bzw. [email protected].

Der Handwerker Mai 2011 29

Neuer Blick auf meine KundenIdeenwerkstatt: Ideen für neue oder verbesserte Produkte liefert die „Ideenwerkstatt“. „Der Handwerker“ hat mit Teilnehmerin Karin Trafoier der Tendsystem GmbH gesprochen.

Was ist dabei herausgekom-men?Trafoier: Mit verschiedenen Kreativ- und Ideentechniken wurden die Teilnehmer nach Wünschen und Schwerpunkten befragt. Dabei sind spontan sehr viele Ideen gekommen. In meinem Bereich – dem Ver-leih von Festzelten – geht es in Richtung Rundum-Sorglos-Paket, d. h. dem Kunden Ar-beiten wie z. B. Lizenzen und Versicherungen abnehmen.

Konnten Sie einige Ergebnisse bereits im Betrieb umsetzen?Trafoier: Ja, wir führen der-zeit eine neue Komplettleis-tung und einen Zusatzservice im Betrieb ein. Durch den Be-

Der Handwerker“: Frau Trafoier, wie läuft die Ideenwerk-

statt ab?Karin Trafoier: Ziel der Ideen-werkstatt ist es, viele Ideen zu gewinnen, aus denen die wert-vollsten herausgefiltert werden können. Unser Workshop fand gemeinsam mit Produktbera-ter Martin Oberhauser am LVH-Sitz in Bozen statt. Unter seiner Anleitung wurden mit verschiedenen Kreativ-Tech-niken Ideen erarbeitet. Am Workshop nahmen Mitarbei-ter, Kunden und Lieferanten teil, um möglichst vielfältige Ideen rund um unseren Be-trieb und unsere Produkte und Leistungen zu sammeln.

such der Ideenwerkstatt habe ich einen neuen Blick auf mei-ne Kunden erhalten und An-regungen gewonnen, wie wir uns in Zukunft vermehrt von anderen Betrieben und Leis-tungen abheben können. Die Teilnahme an einer Ideenwerk-statt kann ich nur empfehlen.

Praxishandbuch vorgestelltLeitfaden: Der LVH hat ein Praxishandbuch für die Südtiroler Gemeindevertreter und Wirtschaftstreibenden ausgearbeitet und bei mehreren Informationsabenden vorgestellt.

beinhaltet dafür neben den Leitlinien auch praktische Werkzeuge, Checklisten und Formulare. Das Praxishand-buch wurde bei Informati-onsabenden in allen Bezirken des Landes vorgestellt. Refe-renten hielten dabei Fachvor-träge zu ausgewählten Wirt-schaftsthemen. Alexander Ausserer und Peter Platter

Das Praxishandbuch mit dem Titel „Leit-linien für eine starke

Wirtschaft in Südtirol“ soll konkrete Hilfestellung für die Wirtschaftsreferenten in den Südtiroler Gemeinderäten und für Wirtschaftstreiben-de bieten. Die Inhalte des Handbuchs, die Mitautor und Unternehmensberater Chris-tian Haberfellner vorstellte, basieren auf Umfragen unter Unternehmern und Gemein-devertretern. „Wichtig ist zum Beispiel, dass Maßnahmen in den Gemeinden immer auch auf ihre Auswirkungen für die ansässigen Betriebe unter-sucht werden“, sagte Haber-fellner. Das Praxishandbuch

der Kanzlei PMAB in Bozen und Meinrad Kerschbaumer des Unternehmens Bauservice informierten über öffentliche Ausschreibungen. Das Praxis-handbuch für Gemeinderäte und Wirtschaftstreibende liegt am LVH-Sitz in Bozen auf und kann auf der Websei-te www.innovation.lvh.it her-untergeladen werden. te

Open Innovation: Fragebogen

Der LVH arbeitet zurzeit an dem Projekt „Open

Innovation Südtirol“, um Kleinbetriebe bei der

Innovation zu unterstüt-zen. Zu diesem Zweck

gibt es einen Onli-ne-Fragebogen unter www.innovation.lvh.

it. Der LVH ersucht die Handwerker, sich einige Minuten Zeit zu nehmen

und den Fragebogen auszufüllen.

Der Informationsabend im LVH-Bezirksbüro in Brixen-Vahrn war einer von fünf Veranstaltungen zur Vorstellung des Praxishandbuches.

Karin Trafoier der Tendsystem GmbH aus Lana.

Page 30: Der Handwerker, Mai 2011

SSSSSSSSSSSSüdtiroler Landesbau-arbeiterkasse

30 Der Handwerker Mai 2011

Prämie für das BauberufsalterBauberufsaltersprämie: Die SLBK zahlt Anfang Mai die Bauberufsaltersprämie an die Arbeiter aus.

zahlung in Höhe der effektiv gearbeiteten Stunden für den Zeitraum Oktober 2009 bis September 2010 multipliziert mit einem von den Arbeiter-geber- und Arbeitnehmerver-bänden festgelegten Koeffizi-enten. Dieser hängt einerseits von der Einstufung des Ar-

Die SLBK zahlt auch im heurigen Jahr wieder die Prämie für

das Bauberufsalter pünktlich mit Anfang Mai aus. Diese Prämie wird an jene Arbeiter im Baubereich ausbezahlt, welche im Bezugszeitraum von Oktober 2008 bis Sep-tember 2010 mindestens 2100 Stunden vorweisen kön-nen. Zu diesen Stunden zäh-len neben den effektiv gear-beiteten auch all jene, welche von den kollektivvertraglichen Bestimmungen vorgesehen sind, beispielsweise zählen hierzu auch die gemeldeten Krankheits- und Unfallstun-den. All jene Arbeiter, welche diese Voraussetzungen erfül-len, erhalten eine Prämien-

beiters und andererseits von den Jahren, welche bereits im Bau geleistet worden sind, ab da er sich mit den geleis-teten Arbeitsjahren erhöht. Für spezifische Fragen zum vorliegenden Artikel können Sie sich gern an das Büroteam der SLBK wenden. mt

Mitglied werden Noch nie war es einfa-cher, Mitglied der SLBK zu werden: Unsere Mit-arbeiter stehen Ihnen oder Ihren Mitarbeitern telefonisch, per E-Mail oder auch persönlich gern zur Verfügung, um sämtliche Fragen zur SLBK und zur Einschrei-bung zu beantworten. Sie erreichen uns unter Tel. 0471 323 360 oder per E-Mail:[email protected].

Kostenlose Pflichtkurse Kurskosten: Für SLBK-Mitglieder ist der Besuch von Pflichtkursen kostenlos. Seit dem 1. Jänner 2011 werden die Pflichtkurse direkt an die SLBK-Mitgliedsfirmen fakturiert.

Rechnung um Spesenrück-erstattung des Nettobetrages bei der SLBK an. Diese über-nimmt die Auszahlung für alle effektiven Kursbesucher. Selbstverständlich bleibt da-durch der Besuch der Pflicht-kurse weiterhin kostenlos. Alle Mitgliedsbetriebe wur-den/werden zudem telefo-

Zu den Pflichtkursen gehören u. a. Arbeits-sicherheits-, Brand-

schutz-, Gerüstbau- und sämtliche Befähigungskurse. Alle Kurse werden über das LVH-Bildungszentrum abge-wickelt, dies garantiert eine sehr hohe Qualität und Pra-xisrelevanz. Bis zum 31. De-zember 2010 hat die SLBK die Kurse direkt bezahlt, dadurch konnte die anfallen-de Mehrwertsteuer von den Betrieben nicht verrechnet werden. Aus diesem Grund wird seit dem 1. Jänner 2011 die Rechnung vom LVH-Bil-dungszentrum direkt an die Betriebe ausgestellt, und die-se suchen mit der bezahlten

nisch darüber informiert, dass sich die Art der Fakturierung geändert hat. Aus diesem Grund hat es keinerlei Pro-bleme bei der Umstellung ge-geben. Für Fragen zu diesem Artikel, aber auch für weitere Anregungen, steht Ihnen un-ser Büroteam jederzeit gerne zur Verfügung. mt

Alle Arbeiter, die die Voraussetzungen erfüllen, erhalten im Mai die Prämie für das Bauberufsalter ausbezahlt.

SLBK-Mitglieder erhalten die Kosten für Pflichtkurse wie z. B. den Gerüstbaukurs von der Kasse rückerstattet.

Page 31: Der Handwerker, Mai 2011

Infoabend für Zimmerer

BBBBBBBBBBBBBBBaugruppe

Die Berufsgemeinschaft organisiert am 6. Mai einen Informationsa-

bend über die techni-schen Bestimmungen

für tragende Strukturen aus Holz. Referent ist

Thomas Schrentewein, der Informationsabend

findet ab 19 Uhr im Haus des Handwerks in

Bozen statt.

Der Handwerker Mai 2011 31

Lehrfahrt unterstütztMaurer: Die Berufsgemeinschaft der Maurer und die SLBK haben eine Lehrfahrt der zwei Abschlussklassen Maurerlehrlinge des Berufsbildungszentrums Bruneck unterstützt.

men konnten. Zwei Tage waren die Schüler mit ihren Fachlehrern Ernst Seeber, Anton Oberhammer, Wal-ter Kargruber und Heidrun Hellweger in Graz und Um-gebung unterwegs. Sie haben die Technische Universität, die Firma Hohldielen West sowie die Stadt Graz besich-

Die Schüler der 3A und 3B Maurer und die Fachgruppe Bau be-

danken sich bei der Berufsge-meinschaft und bei der SLBK für die Unterstützung der Lehrfahrt nach Graz. Durch den Beitrag war es möglich, dass die Maurerlehrlinge die Abschlussfahrt unterneh-

tigt. „Für die jungen Maurer aus Bruneck war die Fahrt in allen Bereichen sehr lehr-reich“, schreiben die Maurer-lehrlinge, und weiter: „Auch der soziale Aspekt des Mitei-nanders, der Kontakt und der Erfahrungsaustausch, wurde durch diesen gemeinsamen Ausflug gefördert.“

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Die Maurerlehrlinge (im Bild vor dem Firmengebäude der Hohldielen West) bedanken sich bei der Be-rufsgemeinschaft und der SLBK für die Unterstützung ihrer Lehrfahrt nach Graz.

Page 32: Der Handwerker, Mai 2011

TopHaus Fiera dell’edilizia 2011

BBBBBBBBBBBBBBBaugruppe

TopHaus si è tenuta nella sede aziendale di Bressanone, dove un’ottantina di esposi-tori hanno presentato materiali e macchine da costruzione, utensili e fissaggi, tecniche d’im-pianti e servizi. Il pro-gramma era integrato da seminari specifici.

32 Der Handwerker Mai 2011

rialien und beste Ausführung von Pflasterarbeiten garan-tieren“, erklärt Lunz, denn: „Eine fachgerechte Pflaste-rung muss optisch überzeu-gen, sauber verlegt sein und Belastungen und Witterung standhalten.“ Die wichtigs-ten Informationen über Ver-legequalität, Gesteinsarten,

Um den heimischen Qualitätsstandard bei Pflasterarbeiten zu

stärken, hat sich vor zwei Jah-ren eine Gruppe von Natur-steinpflasterern zu einer Inter-essenvertretung innerhalb des LVH zusammengeschlossen. Sprecher der Arbeitsgruppe ist Elmar Lunz aus Leifers (Porfidi Alto Adige des Lunz R. & F.lli), die weiteren Mit-glieder sind Gabriele Balestra, Maurizio Vettorato, Harald Mayr, Kurt Stocker, Stefano Nalin und Patrick Buset-ti. Ein vorrangiges Ziel der Gruppe ist die Einführung einer Qualitätsmarke. „Sie soll den Kunden beste Mate-

Logo und Broschüre fertigNatursteinpflasterer: Die Arbeitsgruppe arbeitet an einer Qualitätsmarke für Betriebe. Kürzlich fertiggestellt wurden Logo, Broschüre und Internetseite der Natursteinpflasterer.

Bodenbelag und Verlegefor-men beinhaltet eine Broschü-re, die die Arbeitsgruppe vor kurzem veröffentlicht hat und die am LVH-Sitz in Bo-zen aufliegt. Ebenfalls fertig gestellt wurde das Berufslogo der Natursteinpflasterer und die Internetseite www.natur-steinpflaster.lvh.it. te

me an Zollbetriebsprüfungen direkt beim Kunden durch fachkundige Mitarbeiter an. Die Vorteile für die Kunden liegen klar auf der Hand: Maßanfertigung, Sicherheit, variable Kosten statt Fixkos-ten im Personalbereich und

Mit einem Team von 16 Mitarbeitern in Bozen, am Reschen

und in Meran bietet Bricad die gesamte Bandbreite an Dienstleistungen, von der klassischen Zollabfertigung im Import und Export bis hin zur Erstellung der In-trastat-Meldungen sowie der Blacklist. Bricad ist aufgrund seines Status und der erlang-ten Zulassungen in der Lage, Zollabfertigungen an Ihrem Unternehmensstandort in ganz Südtirol durchzufüh-ren. Die Zollabfertigungen über einen zugelassenen Warenort ermöglichen eine schnelle – und vor allem kos-tensparende – Alternative zur

Bricad – die ZollprofisZollformalitäten sind ab sofort kein bürokratisches Übel mehr. Bricad, ein Unternehmen des bekannten Spediteurs Brigl AG, übernimmt als Dienstleister ab sofort alle Zollabwicklungen für externe Unternehmen. Und garantiert damit eine sichere, schnelle und professionelle Abwicklung.

Einsparung von Schulungs-kosten. Die langjährige Erfah-rung der Brigl AG, die bereits im Jahr 1925 Zollabfertigun-gen für Kunden übernahm, garantiert heute mit Bricad den gesamten Zollservice aus einer Hand.

traditionellen Abfertigung am Zollamt.„Dank der AEO-FULL-Zer-tifizierung, die unser Stamm-betrieb 2008 erlangt hat, können wir zollrechtliche Vereinfachung und Sicher-heit bieten“, erklärt Andreas Goggi, Geschäftsführer der Brigl AG. „Der Sicherheitsas-pekt gewinnt im internationa-len Warenverkehr immer mehr an Bedeutung. Die AEO-Zer-tifikate sind ein Gütesiegel für einen verlässlichen Geschäfts-partner und vereinfachen die Exportabwicklung.“ Ganz neu ist dabei die indivi-duelle Beratungstätigkeit und Begleitung des Kunden vor Ort. Bricad bietet die Teilnah-

Der Hauptsitz der Brigl AG in Bozen

PR-Info

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe mit Sprecher Elmar Lunz (ganz links). Im kleinen Bild das Logo der Natursteinpflasterer.

Page 33: Der Handwerker, Mai 2011

Gemeinschafts-stand auf der Herbstmesse

HHHHHHHHHHHolz

Tischler und andere Mitgliedsunterneh-

men können sich für einen gemeinsamen

Messeauftritt auf der Herbstmesse 2011

melden, die von 16. bis 20. November in Bozen stattfindet. Informatio-

nen und Anmeldung bis zum 23. Mai unter Tel.

0471 323275, [email protected].

Der Handwerker Mai 2011 33

Für Imagekampagne meldenTischler: Die Berufsgemeinschaft startet im Herbst eine groß angelegte Öffentlichkeits-kampagne, um das Image der Tischler zu steigern und Verkäufe zu fördern.

lichkeit aufgewertet werden. Kunden sollen sich dadurch wieder verstärkt an die hei-mischen Tischler wenden. Die Tischlereien, die sich an der Kampagne beteiligen, er-halten die Möglichkeit sich selbst zu präsentieren. Die Berufsgemeinschaft hat ein Anmeldeformular mittels

Die Kampagne, an der eine Arbeitsgruppe des Berufsbeirates

arbeitet, verfolgt mehrere Ziele. den Marktanteil der Südtiroler Tischler erwei-tern, bestehende Vorurteile in der Bevölkerung abbauen, die Sichtbarkeit der Tischler erhöhen und das Image der Tischler steigern. Eine Um-frage im Vorfeld hat ergeben, dass die allgemeine Meinung über die Tischler mit Vorur-teilen behaftet ist (zu teuer, macht nur Produkte aus Holz usw.). Anhand gezielter An-zeigenwerbung, Radiospots, Plakaten an Bushaltestellen und einer eigenen Internetsei-te soll das Erscheinungsbild der Tischler in der Öffent-

Rundschreiben verschickt. Nähere Informationen sind unter Tel. 0471 323275 bzw. über E-Mail an [email protected] erhältlich oder auf den Tischlerseiten des LVH-Internetportals abrufbar. Die erste Tischlerkampagne im Jahr 2004 hatte sichtbare Erfolge erzielt. hr/te

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Page 34: Der Handwerker, Mai 2011

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Eine sympathische Ges-te auf der Jahresver-sammlung der Schmie-de und Schlosser: Alfred Ellecosta überreichte Gert Lanz im Namen des Berufsbeirates ein Geschenk und wünsch-te ihm eine glückliche Hand bei der Führung des Verbandes. Lanz, der von Beruf Schlos-ser ist, war bis vor einem Jahr Mitglied des Berufsbeirates.

34 Der Handwerker Mai 2011

Ein Hoch dem NachwuchsSchmiede und Schlosser: Fachvorträge zu den ISO- und Schweißerzertifizierungen und die Ehrung der Teilnehmer an der Landesmeisterschaft standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung.

Zertifizierungen und SchweißerprüfungAuf der Jahresversammlung hat die Berufsgemeinschaft das wichtige Thema der ISO-Zertifizierung angesprochen. Seit zwei Jahren müssen alle Betriebe, die tragende Metall-strukturen herstellen, in einer staatlichen Liste als „centro di trasformazione“ eingetra-gen sein. Voraussetzung für die Eintragung sind das ISO-Zertifikat 9001 und die Er-füllung der Norm UNI 3834 für Schweißverfahren. „Die Zertifizierung ist zeitaufwän-dig und ein erheblicher Kos-tenaufwand für die Betriebe“,

Obmann Horst Pich-ler und LVH-Prä-sident Gert Lanz

zeichneten den Gewinner der Goldmedaille und Landes-meister bei den Schmieden und Schlossern, Valentin Oberhauser, aus. Oberhau-ser ist im Schlossereibetrieb Ellecosta KG in Brixen be-schäftigt. Als Zweit- und Drittplatzierte gingen bei der Landesmeisterschaft Claudio Brando (Metallbau OHG, Leifers) und Hannes Mitter-hofer (Schlosserei Kager Ru-dolf, Eppan) hervor. Obmann Pichler dankte allen Teilneh-mern sowie den Berufsschulen und Lehrbetrieben, die junge Leute zu Fachkräften ausbil-den. Um den Nachwuchs zu fördern, arbeitet die Berufs-gemeinschaft mit den Lan-desämtern die Lehr- und Prü-fungsinhalte aus. Insgesamt zählen die 270 Schmiede- und Schlossereibetriebe in Süd-tirol rund 170 Lehrlinge bei über 1300 Beschäftigten. Die Berufsgemeinschaft hat das Meisterprüfungsprogramm überarbeitet, im heurigen Jahr ist wieder ein Meisterkurs für Schmiede und Schlosser an-gelaufen.

bedauerte Obmann Pichler. Die Berufsgemeinschaft hat laufend über die gesetzlichen Neuerungen informiert. Bei der Versammlung stellte Le-tizia Verrenti der JKO Con-sulting den Zertifizierungs-ablauf vor. Experte Reinhard Schuster informierte über die Schweißerprüfung, die ebenfalls für die Betriebe vorgeschrieben ist. Schuster empfahl den Anwesenden auch die Ablegung der so genannten Sichtprüfung für Schweißnähte. Bei Interesse wird die Berufsgemeinschaft einen Kurs organisieren. LVH-Rechtsexpertin Marga-reth Runer informierte über das Abfallerfassungssystem Sistri und hielt anschließend einen Vortrag zum Thema allgemeine Geschäftsbedin-gungen (AGB). Die im vor-aus aufgestellten Geschäfts-bedingungen vereinfachen den Vertragsabschluss, helfen Kosten sparen und können wirtschaftliche Risiken min-dern. Die LVH-Rechtsabtei-lung in Bozen händigt allen interessierten Betrieben eine Mustervorlage aus. te

Die Schmiede und Schlosser bei der Jahresversammlung in Bozen; vorn der Berufsbeirat

Präsident Gert Lanz und Obmann Horst Pichler zeichneten den Landesmeister Valentin Oberhauser aus (v. l.).

Page 35: Der Handwerker, Mai 2011

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Sicherheit von Gas- und

Elektroanlagen: Infoabend

IIIIIIIIIInstallation

Wichtige Veranstaltung für Installateure und

Elektrotechniker zum Thema „Sicherheit der Gas- und Elektroanla-

gen bei öffentlichen Ver-anstaltungen im Freien“;

Referent ist Faching. Walter Depaoli, Brand-

inspektor der Berufsfeu-erwehr Bozen. Termine:

9. Mai um 19 Uhr im LVH Bozen, 16. Mai um 19

Uhr in der Berufsschule Meran, 23. Mai um 19

Uhr im LVH-Bezirksbüro Brixen/Vahrn.

Treffen mit EtschwerkenElektrotechniker: Die Zusammenarbeit der Etschwerke mit den Elektrotechnikern im LVH war Thema eines gemeinsamen Treffens.

ausgelagert werden. Bei dem Gespräch ging es schließlich auch um den Anschluss von Fotovoltaikanlagen durch die Etschwerke. Der An-schluss sollte unbedingt vor dem 31. Mai erfolgen, damit der geförderte Einspeisetarif (Conto Energia III) genutzt werden kann.

Nachdem der Berufs-beirat bereits mit Vertretern der SEL

zusammengekommen war („Der Handwerker“ berich-tete), folgte vor kurzem ein Treffen mit der Spitze der Etschwerke Netz AG, An-dreas Bordonetti und Herbert Schwienbacher. An dem Tref-fen nahmen Obmann Alfred Faller, Beiratsmitglied und Vizepräsident Martin Hal-ler, Präsident Gert Lanz und Direktor Thomas Pardeller teil. Dem Berufsbeirat geht es um eine stärkere Zusam-menarbeit der Elektrotechni-ker mit den Südtiroler Stro-manbietern, und vor allem darum, dass Arbeiten künftig auch an die Elektrobetriebe

Weiteres Thema der Elek-trotechniker ist die Weiter-bildung: Die Berufsgemein-schaft veranstaltet jedes Mo-nat ein kostenloses Seminar für Mitglieder. Bei dem kürz-lich stattgefundenen Seminar ging es um die neue Program-miersoftware ETS 4 für so ge-nannte KNX/Eib-Geräte. te

Die Etschwerke sollten Arbeiten an die Elektrotechniker auslagern, ist der Beirat überzeugt.

Page 36: Der Handwerker, Mai 2011

Versammlung der Konditoren am 10. Mai

LLLLLLLLLLebensmittel

Die Konditoren treffen sich am 10. Mai zur Jahresversammlung im Haus des Handwerks. Beginn ist um 19 Uhr. Auf dem Programm stehen der Bericht des Obmannes, ein Referat zum Thema Innovation und die Verkostung des Altreier Kaffees.

Jahresversamm-lung der Frisöre

KKKKKKKKKKKKKKKörperpfl ege

Am Montag, dem 20. Mai, findet mit Beginn um 9.30 Uhr die Jahresversammlung der Frisöre im Haus des Handwerks in Bozen statt. Die Einladung mit dem Programm der Versammlung wird allen Frisören zugeschickt.

36 Der Handwerker Mai 2011

Kleinbetriebe entlastenKörperpflege: Am 18. April fand in Rom die Versammlung „Confartigianato Benessere“ zum Thema Entbürokratisierung statt.

kret soll die Bürokratie in-nerhalb 2012 um mindestens 25 Prozent reduziert werden, und für Klein- und Kleinst-betriebe sollen vereinfachte Regelungen gelten. Der Bü-rokratieabbau soll auf allen Ebenen erzielt werden, von der Arbeitssicherheit über das Umweltrecht bis hin zu Sistri, so das Fazit auf der

An der Versammlung haben die staatlichen Vertreter des Sektors

Körperpflege im Dachver-band Confartigianato teilge-nommen. Für den LVH wa-ren der Obmann der Berufs-gruppe Körperpflege, Enrico Broccanello, die Obfrau der Frisöre, Maria Stella Falco-matà, und die Vizeobfrau der Schönheitspfleger, Patrizia Costa, in Rom. Die Teilneh-mer der Versammlung haben sich vor allem dem Thema Bürokratieabbau angenom-men und zu diesem Thema ei-nen Forderungskatalog ausge-arbeitet. Darin heißt es u. a., dass die Betriebe immer mehr Zeit und Kosten für Verwal-tungsaufgaben aufwenden müssen und eine spürbare Entlastung brauchen. Kon-

Versammlung. Der erarbei-tete Forderungskatalog soll Grundlage für die weitere In-teressenvertretung von Con-fartigianato sein. Ein weiteres Thema der Versammlung wa-ren die Mindestqualifikatio-nen im Bereich Körperpflege. In Südtirol ist der Berufszu-gang bereits durch die Hand-werksordnung geregelt. te

Betriebe von Gebühren entlastenHygienekontrollen: Die LVH-Berufsgruppe hat einen neuen Anlauf in Rom unternommen, um die Betriebe von den Kosten für die amtlichen Hygienekontrollen zu entlasten.

ein staatliches Gesetz (D. L. 194/2008) geregelt, das eine EU-Richtlinie (CE 882/2004) umsetzt. „In der EU-Regelung ist klar enthalten, dass die Größe der Betriebe berück-sichtigt werden muss; das

Der Obmann der Be-rufsgruppe Lebens-mittel, Loris Molin

Pradel, der Mitglied des staatlichen Ausschusses der Lebensmittelberufe im Dach-verband Confartigianato ist, war bei dem jüngsten Tref-fen in Rom zu diesem The-ma vertreten. „Es ist nicht tragbar, dass die Betriebe die Kosten für die Kontrollen selbst bezahlen müssen und dass die Kosten für große Le-bensmittelproduzenten nicht wesentlich höher sind als jene für Kleinbetriebe“, sagt Molin Pradel. Die Finanzierung der Hygienekontrollen ist durch

Staatsgesetz trägt dem aber nicht Rechnung, sondern sieht eine Gebühr vor, die für alle Betriebe fast gleich hoch ist und somit einer Sonder-steuer gleichkommt“, ärgert sich Molin Pradel. Im Rah-men von Confartigianato gab es bereits mehrere Protest-schreiben und Interventions-versuche. Nun fordert man erneut eine Aussprache mit dem zuständigen Ministerium und hat eine Gesetzesabän-derung vorbereitet, die eine klare Unterscheidung von Klein-, Mittel- und Großbe-trieben bei den Gebühren bewirken soll. te

Haben in Rom an einem Forderungskatalog zum Bürokratieabbau mitgearbeitet: Patrizia Costa, Enrico Broccanello, Maria Stella Fal-comatà und Mirko Cutrí (v. l.).

Berufsgruppenobmann Loris Molin Pradel

Page 37: Der Handwerker, Mai 2011

Neuer Berufs-beirat gewählt

TTTTTTTTTTTransport

Obmann Fortunato Rizzo (Rizzo Trans, Toblach)

stellte sich weiterhin zur Verfügung. Neu im Beirat sind die Transportunter-nehmer Dennis Lechner

(Lechner Trans, Laas), Alexander Öhler (Öhler

Alexander & Co, Ritten) und Konrad Rocchetti

(Aktivbau, Brixen). Bestä-tigt wurden die Beirats-mitglieder Albert Hutter (Transalbert KG, Schlu-

derns), Elmar Morandell (EMT Transporte, Kaltern)

und Gottfried Steiner (Transporte Steiner,

Olang).

Der Handwerker Mai 2011 37

Frächter: Tag für Tag Top-LeistungWarentransporteure: Die Senkung der Steuern auf den Dieselpreis, die Verlängerung des Garantiefonds und die Aufhebung des Fahrverbotes auf der Fernpassstraße sind wichtige Anliegen der Frächter, wie auf der Jahresversammlung in Bozen betont wurde.

Regierung schauen, dass die Banken den Garantiefonds akzeptieren, was derzeit lei-der nicht der Fall ist und bei vielen Betrieben zu Liquidi-tätsproblemen und höheren Kreditkosten führt“, bedau-erte der Obmann. In den Bereichen Arbeitssicherheit und Umweltrecht sind weni-ger Bürokratie und Reglemen-tierung dringend notwendig, so ein abschließendes Anlie-gen der Berufsgemeinschaft. Breiten Raum nahm auf der Versammlung eine Ausspra-che mit dem Berufsbeirat ein, da sich einige Beiräte nicht mehr zur Verfügung stellten. Obmann Rizzo holte sich das Vertrauen der Vollversamm-lung, die Mitglieder des Be-rufsbeirates wurden neu ge-wählt (siehe Randtext).

Mehrere GastreferentenLVH-Präsident Gert Lanz dankte Obmann und Beirat für den ehrenamtlichen Ein-satz. „Der Warentransport ist für die Wirtschaft und das tägliche Leben der Menschen unerlässlich“, lobte Lanz die Arbeit der Frächter. Wie

Obmann Fortunato Rizzo hielt am Be-ginn der Versamm-

lung mit rund 70 Frächtern einen Rückblick über die Tä-tigkeit des Berufsbeirates. Da-bei hob er die Gründung des Konsortiums Transopt hervor sowie die Informationsveran-staltung zur neuen Straßen-verkehrsordnung, die die Be-rufsgemeinschaft gemeinsam mit dem Frächterverband aus Trient im Oktober in Bozen abgehalten hatte. Weiters gab es im abgelaufenen Jahr eine Informationsveranstaltung über neue Kreditlinien für Warentransporteure, mehre-re Treffen mit Amtsvertretern und Politikern, die Organisa-tion von Kursen und die Tä-tigkeit der Arbeitsgruppen im Berufsbeirat.

Dieselpreis und GarantiefondsBei der Versammlung der Frächterverbände in Rom hatte Rizzo dem Präsidenten des staatlichen Frächterver-bandes, Francesco Del Bo-ca, die Schwierigkeiten der Betriebe in Südtirol genannt. „Del Boca hat mir versichert, dass auf die Regierung wei-terhin Druck auf die Senkung von Steuern und Akzisen ge-macht wird, damit Italiens Frächter nicht mehr wegen den höheren Kosten benach-teiligt sind“, sagte Rizzo. Als Lösung fordert Rizzo die Ein-führung eines einheitlichen europäischen Dieselpreises für Transportunternehmen. Weiteres Anliegen ist die Ver-längerung des von der Regie-rung eingerichteten Garan-tiefonds für Transportunter-nehmen. „Vor allem muss die

man gemeinsam den Sek-tor stärken könne, zeige die Gründung des Konsortiums Transopt durch die Berufs-gemeinschaft. Der Präsident von Transopt, Elmar Moran-dell, stellte das Konsortium vor. „Über das Konsortium können die Transporteure zusätzliche Aufträge erlan-gen, die sie als einzelner Be-trieb nicht erhalten würden.“ Morandell betonte, dass auch Nichtmitglieder, die gerade Aufträge suchen oder eine Leerfahrt haben, sich an das Konsortium wenden sollten. Landtagsabgeordneter Jo-sef Noggler unterstrich den Einsatz zur Behebung des Fernpass-Problems (siehe Randtext). Grußworte hielt der Präsident von Confar-tigianato Trient, Roberto De Laurentis. LVH-Rechts-expertin Margareth Runer gab einen Überblick über die rechtlichen Neuerungen für Transportunternehmen, darunter die zu Jahresbeginn eingeführten medizinischen Drogentests für Lenker mit Führerschein der Klassen C, D und E. te

„Fahrt über Fernpass über-lebenswichtig“

„Für die Vinschger Fräch-ter ist die Aufhebung des Fahrverbotes für Lkw auf der Fernpassstraße über-lebensnotwendig“, sagte

Obmann Rizzo. Es gab mehrere Aussprachen auf politischer Ebene.

Landtagsabgeordneter Josef Noggler erklärte,

dass es einen politischen Konsens zwischen den Landesregierungen von

Tirol und Südtirol zur Ein-führung einer Ausnahme-

regelung für die Vinsch-ger Frächter gibt; zurzeit

scheitert es aber auf der technischen Ebene. Die Berufsgemeinschaft dankte Noggler für den

Einsatz und kündigte wei-tere Aussprachen an.

Der neu gewählte Ausschuss der Warentransporteure mit der LVH-Führung: (erste Reihe v. l.) Konrad Rocchetti, Obmann Fortunato Rizzo, Elmar Morandell, Dennis Lechner; (zweite Reihe v. l.) LVH-Präsident Gert Lanz, Gottfried Steiner, Albert Hutter, Alexander Öhler; (dritte Reihe) LVH-Vizepräsident Martin Haller

Page 38: Der Handwerker, Mai 2011

Kommt die Berufsgruppe Medien?

VVVVVVVVVerschiedene

Die Berufsgemeinschaft der Drucker und jene der Grafiker, Medienge-stalter und Fotografen möchten ihre Zusam-menarbeit verstärken. Zu diesem Zweck soll die Berufsgruppe Medien im LVH gegrün-det werden. „Ich bin überzeugt, dass dieser Zusammenschluss für jeden von uns ein Vor-teil ist“, sagte Obmann Horst Fritz. Die drei Berufsgemeinschaften haben den Vorschlag in den zuständigen LVH-Gremien vorgebracht.

38 Der Handwerker Mai 2011

Vermehrt Synergien nutzenDruck und Medien: Die Förderung von Kooperationen unter den Grafik- und Druckereibetrieben ist eine wesentliche Herausforderung, hieß es auf der Jahresversammlung der Drucker im LVH.

Bozen fand das erste „Speed-Dating“ für das grafische Ge-werbe statt, an dem 30 Betrie-be teilgenommen haben. Fritz rief auf der Versammlung zu einer „neuen Kultur der Zu-sammenarbeit“ auf. „Es wird in Zukunft vermehrt Zusam-menarbeit und Kooperationen brauchen, damit wir Synergi-en nutzen können und die schwierige Marktlage meis-tern“, sagte Fritz.

Vor- und Nachteile der FSC-Zertifizierung Anschließend an den Bericht des Obman-nes hielt LVH-Rechts-mitarbeiterin Marga-reth Runer Fachvor-träge zu den Themen Sistri und FSC-Zertifizierung. Das Gütesiegel FSC steht für Papier aus nachhaltig bewirt-schafteten Wäldern. Betriebe, die das Gütesiegel verwenden möchten, müssen sich zertifi-zieren lassen. Die Vorteile der FSC-Zertifi-zierung sind: • Anbringen des FSC-Güte-

siegels auf Produkte, Fir-menpapier und für Marke-ting;

• Zeichen für Engagement des Betriebes für nachhal-tige Forstwirtschaft;

• Nachfrage nach FSC-zertifi-zierten Produkten wächst.

Obmann Horst Fritz (im Bild) hat auf der Jahresversamm-

lung der Berufsgemeinschaft Druck und Medien die Lage der Drucker skizziert. „Un-sere Branche verzeichnete in

den Jahren 2009 und 2010 mehr-heitlich eine schlechte Er-tragssituati-on; für 2011 erwarten wir

uns eine Verbesserung, auch wenn die Situation schwierig bleibt.“ Überkapazität, enor-mer Preisdruck und steigende Kosten bezeichnete Fritz als große Herausforderungen für die Druckereien.

„Kultur der Zusammenarbeit nötig“Wichtiges Thema für die Berufsgemeinschaft ist die berufliche Ausbildung. „Wir müssen uns bei der Ausbil-dung mehr einbringen kön-nen, damit die Lehrinhalte besser an die Anforderungen in den Betrieben ausgerich-tet werden“, forderte Fritz. Dasselbe gelte auch bei den Fachschulen. Für dieses Jahr steht die Aktualisierung der Berufsbilder der Siebdrucker und der Mediengestalter an. Zu Themen wie Ausbildung, Kooperationen und Öffent-lichkeitsarbeit gibt es eine Zu-sammenarbeit mit den Kolle-gen im Unternehmerverband. Das Projekt sieht für heuer eine Öffentlichkeitskampag-ne und einen „Runden Tisch” mit den Sozialpartnern über neue Arbeitszeit- und Lohn-modelle vor. In Zusammenar-beit mit der Handelskammer

Nachteile der FSC-Zertifizie-rung:• Kosten der Zertifizierung

und der jährlichen Erneue-rung;

• Aufwand für Dokumentati-on und Nachweise;

• jeder Betrieb in der Produk-tionskette muss FSC-zertifi-ziert sein (Trennung zertifi-zierte und nicht-zertifizierte Wareneingänge schwierig);

• erst 5 Prozent der globalen Waldflächen sind FSC-zer-tifiziert.

„Jeder Betrieb muss für sich selbst überlegen und berechnen, ob sich die FSC-Zertifizierung für ihn lohnt oder nicht“, unterstrich Fritz.

Unterschriften gegen SistriPflicht ist für viele Drucke-reien hingegen die Nutzung des neuen Abfallerfassungs-systems Sistri. „Sistri funkti-oniert nicht zuverlässig und auch die versprochenen Ver-einfachungen des Programms sind ausgeblieben“, bedauerte Obmann Fritz. Der LVH star-tete daher eine Unterschrifte-naktion gegen die Einführung von Sistri (vgl. Titelgeschich-te S. 8/9), auf der Versamm-lung haben sich alle Drucker dem Protest mit ihrer Unter-schrift angeschlossen. te

Tapezierer und RaumausstatterIn Feldkirch in Vorarl-berg fand das euro-päische Treffen der Raumausstatter „Euro-interieur“ statt. Obmann Robert Egger traf dort mit Berufsvertretern aus Österreich, Deutsch-land und der Schweiz zusammen und sprach über Berufstrends, Aus-bildung und über den europäsichen Wettbe-werb, der erstmals von 14. bis 17. Jänner 2012 auf der Messe Domotex in Hannover ausgetra-gen wird.

Jahresversammlung der Drucker im Haus des Handwerks in Bozen

Page 39: Der Handwerker, Mai 2011

Leading Ski Service: Infos

im Netz

VVVVVVVVVVerschiedene

Die Skiservicetechniker im LVH haben eine Inter-

netseite zur Qualitäts-marke eingerichtet. Auf der Seite www.leading-skiservice.lvh.it finden interessierte Betriebe

u. a. Informationen über die Vorteile und Kriterien

der Marke. Drei weitere Betriebe erhielten vor

kurzem die Auszei-chung: Skiservice Erich

Karbon – Kastelruth, Skiland – Badia, Alpin-

center – Kastelruth-Seis.

Der Handwerker Mai 2011 39

Stand auf der Prowinter 2011Sportgerätetechniker: Die Berufsgemeinschaft hat auf der Prowinter, der Messe für Verleih und Service im Wintersport, ihre laufenden Initiativen vorgestellt.

definierte Qualitätsstandards einhalten, hat die Berufsge-meinschaft die Plakette Lea-ding Ski Service eingeführt. Im zweiten Jahr des Bestehens dieser Qualitätsmarke wurden die Kriterien ausgefeilt und Marketing-Aktionen bespro-chen. Die Zahl der Betriebe hat sich um drei auf nun ins-gesamt zwölf Betriebe erhöht. „Mit der Qualitätsmarke wol-

Die Sensibilisierungs-kampagne „Ich habe Spaß, ganz sicher!“

fand auch heuer gemeinsam mit den Skilehrern und mit Unterstützung des Amtes für Handwerk statt. Skiservice-techniker und Skilehrer ha-ben Informationsstände auf den Skipisten aufgestellt und dort zum einen über das kor-rekte Verhalten der Ski- und Snowboard-Fahrer und zum anderen auf die richtige War-tung der Skier, Snowboards und Bindungen informiert. Insgesamt elf solcher In-formationsaktionen fanden während den Wintermonaten in den bekannten Skigebieten Südtirols statt. Für Skiservice-betriebe, die hohe und genau

len wir unsere Betriebe weiter professionalisieren und Syn-ergien bei der Vermarktung schaffen“, erklärt Obmann Ernst Messner. Die Berufs-gemeinschaft hat auf der Pro-winter über beide Initiativen informiert. Ebenfalls vorge-stellt wurden die Lehrgänge für Ski- und Fahrradtechni-ker, die an der Berufsschule in Bruneck stattfinden. te

Plattform der ZahntechnikerDie Südtiroler Zahn-

technikervereinigung (KSZ) ist die gemein-

same Plattform, in der die LVH-Berufsgemein-schaft der Zahntechni-ker und der Südtiroler

Ableger des Zahntech-nikerverbandes ANTLO zusammengeschlossen

sind. Obmänner sind Roland Pardeller (LVH) und Diego Bentivoglio

(ANTLO).

Gemeinsam mit ZahnärztenZahntechniker: Die Südtiroler Vereinigungen der Zahnärzte und der Zahntechniker haben erstmals ein gemeinsames Fachseminar in Bozen abgehalten.

Zahnärzte AIO und die Koordination der Südtiro-ler Zahntechnikervereinigung (KSZ). Den Zahntechnikern ist eine gute Zusammenarbeit mit den Zahnärzten ein wich-tiges Anliegen. „Wir wollen Zahnärze und ihre Patienten über die hohe Qualität der in unserem Land hergestellten prothetischen Versorgungen sensibilisieren sowie den Wert der guten Ausbildung und den

Rund 60 Teilnehmer hörten Vorträge über medizintechnische

Neuerungen im Bereich der Zahnimplan-tologie. Die Referenten des Seminars wa-ren Zahnarzt Michele Mana-corda aus Mailand und der Obmann der Zahntechniker im LVH, Roland Pardeller, aus Terlan. „Mit dem gemein-samen Seminar haben wir professionelle Fortbildung geleistet und die Zusammen-arbeit der Zahnärzte und der Zahntechniker in Südtirol un-terstrichen“, erklärt Pardeller. Organisiert haben das Semi-nar die Vereinigungen der

Willen zur Innovation der Zahntechniker hervorheben“, sagt Pardeller, der dem Lan-desvorsitzenden der Zahnärz-te, Guido Del Prete, für die Zusammenarbeit dankt. Die rund hundert zahntechnischen Labore in Südtirol planen und fertigen hochwertigen Zahn-eratz für die Zahnmedizin wie zum Beispiel Kronen, Brücken oder Suprastrukturen auf Im-plantaten. te

Seminar der Zahntechniker und Zahnärzte mit den Referen-ten Michele Manacorda (kl. Bild, l.) und Roland Pardeller

Der Stand der Sportgerätetechniker auf der Messe Prowinter in Bozen

Page 40: Der Handwerker, Mai 2011

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAlthandwerker

ANAP-Fest „Senior 2011“Am 19.–26. Juni in Bellaria/Rimini: Sommerurlaubmit Vollpension; acht Tage, siebenÜbernachtungen;Getränke beim Essen,Sonnenschirm und Strandliege,Preis pro Person imDoppelzimmer inklusiveTransfer: ca. 550 Euro;Informationen und Anmeldung bei Herrn Angelo Angeramiunter Tel. 0471 323264.

40 Der Handwerker Mai 2011

FFFFFFFFFFrauen im LVH

Wallfahrt nach Maria Saal Die LVH-Frauen von Epp-an und Kaltern organisie-ren am Samstag, dem 21. Mai, eine Wallfahrt nach Maria Saal am Ritten. Start ist um 14 Uhr beim Weiher vor dem Gasthof Amtmann in Lengmoos (großer Parkplatz). Wan-derung entlang den Erd-pyramiden nach Maria Saal (45 min.), Wallfahrts-kirche, Wanderung zum Haidgerber Hof in Leng-stein, Marende. Preis pro Person: 15 Euro (ohne Getränk). Anmeldungen bitte bis 14. Mai unter Tel. 348 3619937 (Annelies Ebner) oder 335 5637691 (Marlis Mitterhofer).

Aktive FrauenTätigkeit: Der Landesausschuss der Frauen hat auf seiner jüngsten Sitzung am 28. April Zwischenbilanz über den bisherigen Einsatz für die Frauen im Handwerk gezogen.

na Di Fede (Leifers) und Theresia Degasperi Gozzi (Margreid);• Abschluss des Lehr-

gangs „Women Em-powerment” mit 14 Absolventinnen;

• Beginn des Lehrgan-ges „Women Up” im März 2011 mit 20 Teilnehmerinnen;

• Bildung der Arbeitsgruppe „Förderung des weiblichen Unternehmertums“ – Ziel: Ausarbeitung von Kriterien für die Förderung des weiblichen Unternehmertums;

• landesweiter Familienwander-tag am 19. September 2010 in Tisens;

• Frauenworkshop am 17. April 2010 in Bozen mit dem Vor-

Hi e r d i e wichtigsten Aktivitäten

der LVH-Frauen seit 2010 im Überblick: • Jahresversamm-

lung der Frauen am 19. November 2010 mit Angeli-ka Niebler, CSU-Abgeordnete des Europäischen Parlaments;

• Sommerveranstaltung „Frau-engespräche“ am 6. August 2010 im Haus des Handwerks zum Thema „Betriebsamkeit in Wirtschaft und Politik. Wo-durch zeichnen sich engagierte Frauen aus?“ mit den Bürger-meisterinnen Maria Gasser Fink (Klausen), Angelika Wied-mer Perkmann (Mölten), Lilia-

trag „Was unsere Körperspra-che über uns verrät“ mit Nina Schröder und „Rentenregelun-gen für Frauen“ mit Andreas Innerhofer;

• Schulungs- und Informations-abende der LVH-Frauen im Vinschgau im März 2010 über Bilanz, Kostenrechnung und Betriebskennzahlen;

• Gruppen-Coaching zur Stär-kung der Rolle der Handwer-kerfrau zwischen Unternehmen und Familie am 9. September 2010 in Eppan;

• Antrittsbesuch bei den Frau-en im hds am 8. November 2010;

• Diskussionsrunde über un-typische Frauenberufe auf der Messe „Prodonna“ am 20. November 2010.

Erstes „Konkurrenzwatten“Wattturnier: In der Handwerkerzone Pederoa in Wengen fand das erste Konkurrenzwatten zwischen den Althandwerkern aus dem unteren Pustertal und dem Gadertal statt.

nes Treffen. Alle gaben ihr Bestes bis die Sieger fest-standen: Der erste Platz ging an das Team Anna Brugger Mutschlechner und Josef Schwärzer. Platz zwei si-cherten sich Josef Erardi und Ehefrau, Platz drei ging an Al-bert Moling und Franz Irsa-ra, Platz vier an Franz Nagler und Erich Pescollderung, und

Die sympathische Lo-kalrivalität der bei-den Talschaften ist

über das Pustertal hinaus bekannt. Bei dem Watttur-nier haben sich die Althand-werker beider Mannschaften denn auch nichts geschenkt. Mit von der Partie waren der Vertreter der Gadertaler Alt-handwerker, Federico Ploner, Landesobmann Sebastian Brugger, der Bezirksobmann des unteren Pustertales Josef Schwärzer, die Ortsobfrau von Corvara, Ariane Doris Alfreider und der Koordina-tor der Althandwerkergrup-pe, Angelo Angerami. Freu-de, Leidenschaft, sportlicher Ergeiz und Fairness waren die Zutaten für ein gelunge-

Platz fünf holte sich Michael Lercher. Die Sonderprei-se gingen an Guido Tavello und Maria Tavello sowie an Hermann Stoll und Her-mann Großgasteiger. Für alle Teilnehmer gab es nach dem Wattturnier eine schmackhafte Marende. Die Althandwerker danken den vielen Sponsoren des Turniers.

Die Althandwerker aus dem unteren Pustertal und dem Gadertal haben sich ein spannendes Wattturnier geliefert.

Frauenvorsitzende Heidrun Grüner

Page 41: Der Handwerker, Mai 2011

AAAAAAAAAAAAAAAlthandwerker

Der Handwerker Mai 2011 41

Fahrt nach Madonna della CoronaAusflug: Eine Gruppe mit 30 Althandwerkern aus dem Burggrafenamt hat eine Fahrt zum Wallfahrtsort Madonna della Corona unternommen.

ten. Nach einem gemütlichen Spaziergang entlang der See-promenade, die alle Herzen erfreute, ging es mit dem Bus wieder nach Hause. Traudl Götsch organisierte die Fahrt als Stütze des Bezirksob-mannes der Althandwerker des Burggrafenamtes, Egon

Mit einer Höhe von 773 Meter ist er ei-ner der höchstgele-

genen Wallfahrtsorte Italiens, hoch über dem Tal der Etsch im Monte-Baldo-Massiv öst-lich des Gardasees. Von der Ortschaft Spiazzi aus haben die Althandwerker die Wall-fahrtskirche in einem halb-stündigen Anstieg erreicht. Der ehemalige Bischof von Verona, Mons. Pellegrini, ze-lebrierte einen wunderschön gestaltenen Gottesdienst. An-schließend ging die Fahrt wei-ter nach Garda. Dort haben die Althandwerker herrlich zu Mittag gegessen, wobei sie eine malerische Aussicht über den See genießen konn-

Dibiasi. Erfreut waren die Althandwerker über die Teil-nahme der Frauenbezirksvor-sitzenden Heidrun Grüner und des Landesvorsitzenden der Althandwerker, Sebasti-an Brugger, der dieser immer stärker werdenden Gruppe im Verband tatkräftig vorsteht.

Für Reise nach Sardinien anmeldenReise: Über zwanzig Althandwerker haben sich bereits für die Urlaubsreise nach Sardinien im September angemeldet. Noch bis 15. Mai können sich weitere Interessierte melden.

Doppelzimmer inklusive Transfer (Bus und Flug): ca. 1000 Euro; Anmeldung bis spätestens 15. Mai.

Zuvor findet im Juni das jähr-liche ANAP-Fest statt, das dieses Mal in Bellaria in Ri-mini abgehalten wird. Auch zu diesem Urlaubsaufenthalt können sich noch interessier-te Althandwerker melden:• 19.–26. Juni, ANAP-Fest

Der Urlaubsaufenthalt in Sardinien dauert acht Tage bei sieben

Übernachtungen und findet von 10. bis 17. September statt. Aufenthaltsort ist das luxuriöse Feriendorf Tan-ka Village Ressort an der Südspitze Sardiniens. Die Althandwerkergruppe orga-nisiert den Urlaub für ihre Mitglieder zu einem vergüns-tigten Preis. Hier die Details auf einen Blick:• 10.–17 September, Urlaub

in Sardinien (acht Tage, sieben Übernachtungen): Luxus-Feriendorf Tanka Village in Villasimius, Voll-pension, Getränke beim Es-sen, Sonnenschirm, Strand-liege. Preis pro Person im

„Senior 2011“ in Bella-ria bei Rimini (acht Tage, sieben Übernachtungen): Sommerurlaub mit Vollpen-sion, Getränke beim Essen, Sonnenschirm und Strand-liege, Preis pro Person im Doppelzimmer inklusive Transfer: ca. 550 Euro.

Informationen und Anmeldung bei Herrn Angelo Angerami unter Tel. 0471 323264. te

Herrlicher Ausflug: Die Althandwerker vor der Wallfahrtskirche Ma-donna della Corona

Neuer ANAP-Präsident

Giampaolo Palazzi ist der neue Präsident

der ANAP, des staatli-chen Dachverbandes der Althandwerker im

Confartigianato. Er löst Enzo Ciccarelli ab, der

in den vergangenen vier Jahren das Amt innehat-

te. Palazzi kommt aus Modena, ist 61 Jahre alt und Inhaber eines Metallverabreitungs-betriebes. Er ist seit

1973 im Dachverband Confartigianato in ver-

schiedenen Funktionen tätig. An der Wahlver-

sammlung in Rom nah-men der Vorsitzende der

Althandwerker im LVH, Sebastian Brugger, und

LVH-Direktor Thomas Pardeller teil und gratu-

lierten dem neuen ANAP-Präsi-

denten – im Bild v. l.: Pardeller, Palazzi und

Brugger.

Die Althandwerkergruppe organisiert einen achttägigen Sardinien-urlaub im Feriendorf Tanka Village Ressort, das an dieser wunder-schönen Bucht im Süden der Insel liegt.

Page 42: Der Handwerker, Mai 2011

42 Der Handwerker Mai 2011

JJJJJJJJJJJunghandwerker

„Stolz, Handwerker zu sein“Interview: Die Junghandwerker wählen auf ihrer Vollversammlung am 20. Mai einen neuen Vorsitzenden. Der scheidende Junghandwerkerchef Martin Haller zieht Bilanz.

teilen können. Dabei sollten in Zukunft auch die Meisterausbil-dung und die zukünftigen Meis-ter eine zentrale Rolle bei den Junghandwerkern spielen. Es gilt über die Meisterausbildung unseren jungen Handwerkern den Zugang zu weiterführenden Qualifizierungsmaßnahmen wie Universitäten zu ermöglichen.

„Der Handwerker“: Welchen Stellenwert hat die Gruppe der Junghandwerker in- und außerhalb des Verbandes?Haller: Ich glaube die Orga-nisation der Junghandwerker im LVH hat sich in den ver-gangenen Jahren sowohl in-nerhalb als auch außerhalb des Verbandes etabliert. Mit Gert Lanz wurde der ehemalige Ob-mann der Junghandwerker zum Präsidenten des LVH gewählt. Nun gilt es wieder neue junge Handwerker für die Mitarbeit als Funktionäre im Verband zu gewinnen. Es liegt nun sicher-lich an der neuen Führung des LVH, die Junghandwerker im Rahmen der Statutenänderung noch stärker in die Führungs-gremien einzubinden. Um die Präsenz auch nach außen bes-ser sichtbar zu machen, werden wir im Jahr 2012 die Aktion „Chance 2.0“ gemeinsam mit den anderen Wirtschaftsver-bänden durchführen. Zudem

Der Handwerker“: Herr Haller, Sie haben die Junghandwerker drei

Jahre geleitet. Was hat Ihnen dabei am meisten Freude be-reitet?Martin Haller: Mir persönlich haben besonders die vielen Gespräche mit anderen jungen Handwerkern aus ganz Süd-tirol viel Freude bereitet. Bei diesen Gesprächen sind viele neue und hilfreiche Kontakte entstanden.

„Der Handwerker“: Welche waren die wichtigsten Initiati-ven der Junghandwerker unter Ihrem Vorsitz?Haller: Wir haben in diesen Jahren einige bereits begonnene Initiativen der Junghandwerker weitergeführt und einige neue Initiativen gestartet. Besonders hervorheben möchte ich die Aktion „Ausbilder des Monats“, bei welcher wir auf die beson-dere Rolle des Ausbilders in der Lehre aufmerksam gemacht haben. Zudem haben wir die-se Aktion in Partnerschaft mit dem Amt für Lehrlingswesen durchgeführt und damit bewie-sen, dass diese Zusammenar-beit sehr gut funktioniert.

„Der Handwerker“: Welche Themen und Anliegen haben die Junghandwerker verfolgt?Haller: Das zentralste Thema der Junghandwerker ist und wird auch in Zukunft die Be-werbung der Handwerksberu-fe bei den Jugendlichen sein. Handwerker zu werden und Handwerker zu sein muss uns wieder mit Stolz erfüllen. Ein weiteres zentrales Anliegen der Junghandwerker war es auch, ein Netzwerk der jungen Hand-werker zu bauen, damit diese ihre Erfahrungen miteinander

müssen wir die Betreuung der Gruppe der Junghandwerker verstärken.

„Der Handwerker“: Wie ist es um den Nachwuchs im Handwerk bestellt. Gibt es Nachwuchssorgen in einigen Berufsgruppen?Haller: Natürlich gibt es in ei-nigen Handwerksberufen Nach-wuchssorgen. Wir müssen zum einen daran arbeiten, dass wir wieder die Rahmenbedingungen für die Lehrlingsausbildung ver-bessern; zum anderen müssen wir jedoch auch dafür einste-hen, dass die Jugendlichen die ins Handwerk kommen, eine optimale Ausbildung erhalten. Dabei müssen wir sicherlich auch an der Verbesserung der dualen Ausbildung aktiv arbei-ten und uns für eine Durchläs-sigkeit der verschiedenen Aus-bildungssysteme einsetzen.

„Der Handwerker“: Wie können Jugendliche für die Handwerksberufe begeistert werden?Haller: Viele Jugendliche tra-gen diese Begeisterung bereits in sich. Es muss uns gelingen, diese Begeisterung zu wecken und den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich für einen Handwerksberuf zu ent-scheiden. Dies bedeutet auch, dass wir bereits frühzeitig in die Grund- und Mittelschulen gehen müssen, um dort Ima-gewerbung zu betreiben. Die Jugendlichen müssen wieder eine Ausbildung nach ihrer Be-gabung und nicht nach ihren schulischen Noten erhalten. Es muss für jeden möglich werden, sich für eine duale Ausbildung zu entscheiden und später auf die Universität zu gehen.

Interview: te

Jahresversamm-lung mit Neuwahlen Freitag, 20. Mai 2011, ab 19 Uhr im Haus des Hand-werks, Bozen

Interner Teil19–19.30 Uhr• Drei Jahre an der Spitze

der Junghandwerker – Die spannendsten MomenteMartin Haller, scheidender Vorsitzender der Jung-handwerker

• Wachsen durch junge und visionäre IdeenGert Lanz, LVH-Vizeprä-sident

• Macher gesucht!Neuwahlen des Landes-ausschusses der Jung-handwerker

Öffentlicher Teil20–22 Uhr• Vorstellung des neuen

Landesausschusses der Junghandwerker

• Südtirol, Vorbildmodell für die MeisterausbildungMartin Haller, Vizepräsi-dent im LVH

• Berufsausbildung in Österreich, Schweiz und DeutschlandJörg Engelmann, Ruedi Christen, Stefan Praschl

• Mein Weg, meine Ziele, meine Chancen Mark Raffeiner, Hand-werksmeister und Student an der Hochschule Mün-chen

• Runder Tisch: Perspekti-ven der MeisterausbildungLR Sabina Kasslatter-Mur, LR Christian Tommasini, Cäcilia Baumgartner, Han-speter Munter, Gert Lanz, Martin Haller Mark Raffe-iner; Moderation: Robert Weissensteiner

• Abschluss und Buffet

Martin Haller hat drei Jahre die Gruppe der

Junghandwerker geführt

Page 43: Der Handwerker, Mai 2011

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Kfz-Techniker Bozen und Umgebung, Burggrafenamt 15 Jahre - Lana

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Der Handwerker Mai 2011 43

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Bozen Stadt Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: [email protected]

Bozen Land Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: [email protected]

Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: [email protected]

Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: [email protected]

Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: [email protected]

LVH-Bezirksbüros

Brixen Konrad-Lechner-Weg 7 – Vahrn Tel. 0472 802500, Fax 0472 802502 E-Mail: [email protected]

Sterzing c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 Tel. 0472 767739, Fax 0472 767759E-Mail: [email protected]

Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: [email protected]

Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: [email protected]

St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: [email protected]

BerufsgemeinschaftenTel. 0471 [email protected]

RechtsberatungTel. 0471 323240

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KreditberatungTel. 0471 [email protected]

BaukoordinationTel. 0471 323230

[email protected]

Patronat InapaTel. 0471 323263

[email protected]

BildungszentrumTel. 0471 [email protected]

Kommunikation & Marketing Tel. 0471 323340

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ZentraleTel. 0471 323200Fax 0471 323210

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LVH macht Weiterbildung. Weitersagen!13./14. MaiSt. Leonhard in Passeier, Vereinshaus

Berufsgruppen Installation, Transport11., 18. Juni

Die Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitnehmer8.30–18 UhrRolle der Arbeitssicherheit – Insti-tutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Beschilde-rung – PSA – Brandgefahr und Sicherheitsplanung, Notfallbewälti-gung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeits-platz, Lärmschutz, mechanische Vibration, Gefahrenstoffe, Last-handhabung, elektrische Anlagen und andere typische Risikoquellen – Personenschutz. Gemäß Art. 37 G. v. D 81/08 in geltender Fas-sung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Berufsgruppe Bau10. Mai

14. JuniVahrn, Bezirksbüro, Konrad-Lechner-Weg 7

Berufsgruppen Körperpfl ege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene4. Juni27. Juni

6. JuniVahrn, LVH-Bezirksbüro Konrad-Lechner-Weg 7

Berufsgruppen Holz, Metall, Installation9. Juni

17. JuniVahrn, LVH-Bezirksbüro Konrad-Lechner-Weg 7

Auffrischungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitssprecher) 4 StundenAlle Berufsgruppen5. MaiPeriodischer Auffrischungskurs für Sicherheitssprecher gemäß Art 37, Absatz 11 G. v. D 81/08 in

geltender Fassung. Der Kurs ist verpfl ichtend für Betriebe bis zu 50 Arbeitnehmer. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Der Besuch des Grundkurses über 32 Stunden ist Voraussetzung für den Auffri-schungskurs.

Der Brandschutz im Handwerksbetrieb8.30–17.30 UhrEinführung M.D. 10.03.1998 – Überblick über die gesetzlichen Brandschutzbestimmungen – Grundlagen zur Brandentstehung und Brandbekämpfung – Bau- und anlagentechnischer Brandschutz – Brandgefahren und Brandverhütungsmaßnahmen im Betrieb – Verhalten im Brandfall – Übungen – Organisation des Brandschutzes im Betrieb. Gemäß M.D. 10. März 1998 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Berufsgruppen Holz, Metall15. Juni

Berufsgruppen Bau, Installation10. Juni

Alle Berufsgruppen4. MaiVahrn, LVH-Bezirksbüro, Konrad-Lechner-Weg 7

3. JuniVahrn, LVH-Bezirksbüro Konrad-Lechner-Weg 7

20. JuniSt. Lorenzen, LVH-Bezirksbüro, Brunecker Straße 14/a

Erste-Hilfe (12 UE) 8.30–18.30 UhrJeder Betrieb ist verpfl ichtet mindestens einen Erste-Hilfe-Beauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut Inail unter 4 müssen eine Ausbildung von 12 Unterrichtseinheiten vorweisen, unabhängig von der Anzahl der ArbeitnehmerInnen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmann- bzw. Einfrau-betriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D.LH. 13.06.2005, Nr. 25 und M.D. 388/2003. Für den Erhalt des

Diploms ist die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Bereiche Dienstleistung-Verwaltung und Transport-Verkehr27. Juni

Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft20. Mai

30. MaiVahrn, LVH-Bezirksbüro Konrad-Lechner-Weg 7

31. MaiSt. Lorenzen, LVH-Bezirksbüro, Brunecker Straße 14/a

30. MaiVahrn, LVH-Bezirksbüro Konrad-Lechner-Weg 7

31. MaiSt. Lorenzen, LVH-Bezirksbüro, Brunecker Straße 14/a

Auffrischungskurs Erste-Hilfe4 Stunden Erste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-Hilfe-Kurs auffrischen. Gemäß M.D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kurses wiederholt werden. Betriebe die der Risikogruppe B oder C angehören (Risikoindex laut INAIL kleiner 4, unabhän-gig von der Mitarbeiteranzahl bzw. größer 4 mit max. bis zu 5 Arbeitnehmer/Innen) müssen einen Auffrischungskurs über 4 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses Erste-Hilfe ist Voraussetzung für den Auffri-schungskurs. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft20. Juni

Bereiche Dienstleistung-Verwaltung und Transport-Verkehr20. Juni

Zögern Sie nicht, und informieren Sie sich. Tel. 0471 323 370 – 0471 323 372, Fax 323 380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!

Mai/Juni 2011

Soweit nicht anders angegeben, fi nden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Auftreten, Präsentation und Kundengespräche8.30–18 Uhr13. MaiWas macht es aus, ob sprechen vor Publikum einladend wirkt oder einschläfernd? Was bewirkt, dass manche Präsentationen Neugier und Interesse wecken, andere langweilen oder dass manche Kundengespräche „gelingen“ und andere nicht? Die gute fachliche Vorbereitung ist unabdingbar, aber es braucht noch mehr, und genau darum geht es in diesem Seminar!

Einweisung in den ESP-PLAN (Pfl ichtdokument für Baustellen)5. Mai15. JuniGesetzliche Grundlagen, verpfl ich-tende Palette, Ausführungsbeispiel gemäß G. V. D. 81/08

ArbeitssicherheitDie Sicherheit im Handwerksbetrieb für Arbeitgeber8.30–17.30Rolle der Arbeitssicherheit in der Unternehmensführung – Institutio-nen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Brandgefahr und Sicherheitsplanung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz und andere typische Risikoquellen – Personenschutz. Gemäß Art. 34 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtli-chen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Berufsgruppen Körperpfl ege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene9., 16. Mai

Berufsgruppen Holz, Metall, Installation6./7. Mai

Page 45: Der Handwerker, Mai 2011

LVH macht Weiterbildung. Weitersagen!Erste-Hilfe (16 UE)23./24. MaiJeder Betrieb ist verpflichtet mindestens einen Erste-Hilfe-Beauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut Inail über 4 und mit mehr als 5 ArbeitnehmerIn-nen müssen eine Ausbildung von 16 Unterrichtseinheiten vorweisen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmann- bzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D.LH. 13.06.2005, Nr. 25 und M.D. 388/2003. Für den Erhalt des Diploms ist die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

6./7. JuniSt. Lorenzen, LVH-Bezirksbüro; Brunecker Straße 14/a

8./9. JuniVahrn, LVH-Bezirksbüro Konrad-Lechner-Weg 7

Auffrischungskurs Erste-Hilfe 6 Stunden8.30–15.30 Uhr21. JuniErste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-Hilfe-Kurs auffrischen. Gemäß M.D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kur-ses wiederholt werden. Betriebe die der Risikogruppe A angehören (Risikoindex laut INAIL über 4 und mehr als 5 ArbeitnehmerInnen) müssen einen Auffrischungskurs über 6 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses Erste-Hilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Befähigungskurse8.30–18 UhrBei Kursabschluss wird ein Be-fähigungsnachweis ausgestellt. Laut Art. 73 des G. v. D. 81/08 in geltender Fassung ist der Arbeit-geber verpflichtet, die Mitarbeiter zu unterweisen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Gabelstaplerfahrer (Theorie)16. Juni

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Der Handwerker Mai 2011 45

lung, Wasserinstallation, Elektri-sche Installationen, Anwendung des BerechnungsprogrammsDer Besuch des Grundkurses ist Voraussetzung für den Aufbau-kurs. Die Absolventen der Klima-Haus-Aufbaukurse erhalten das Diplom und die Plakette „Klima-Haus-Handwerker“ und werden in der Liste „KlimaHaus-Handwerker“ im Internet veröffentlicht, dafür ist eine Anwesenheit von 100 % der Gesamtstunden Voraussetzung.Die Gebühr von 100 Euro, welche an die KlimaHaus-Agentur der Provinz Bozen entrichtet werden muss, ist in der Kursgebühr bereits enthalten.

KlimaHaus-Aufbaukurs Bau und Ausbau für HandwerkerBerufsgemeinschaften Zimmerer, Tischler, Dachdecker, Maler und Lackierer, Bau- und Galanteriespengler, Kaminkehrer,

Maurer,Fliesen- und Bodenleger, Isolierer, Tiefbauunternehmen, Hafner und Arbeiter im Baustoffmarkt9./10., 16./17. Mai Wärmebilanzierung, Wärme-, Feuchte- und Schallschutz,Baustoffe, Haustechnik, Mess-technik, Wärmeverbundsysteme, Anwendung des Berechnungspro-gramms, Praxismodule Massiv-bau, Holzbau und MischbauDer Besuch des Grundkurses ist Voraussetzung für den Aufbau-kurs. Die Absolventen der Klima-Haus-Aufbaukurse erhalten das Diplom und die Plakette „Klima-Haus-Handwerker“ und werden in der Liste „KlimaHaus-Handwerker“ im Internet veröffentlicht, dafür ist eine Anwesenheit von 100 % der Gesamtstunden Voraussetzung.Die Gebühr von 100 Euro, welche an die KlimaHaus-Agentur der Provinz Bozen entrichtet werden muss, ist in der Kursgebühr bereits enthalten.

Kranfahrer (Theorie)21. Juni

Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste12. Mai13. MaiArbeitgeber müssen dafür Sorge tragen, dass die Arbeitnehmer eine Ausbildung und Schulung im Umgang mit den ihnen zur Verfügung gestellten Arbeitsmit-teln erhalten müssen, für welche besondere Kenntnisse notwendig sind. Gemäß Artt. 36, 37 sowie 73 des G.v.D. 81/08 sowie Inhalte des Abkommens zwischen Staat – Regionen und Autonomen Pro-vinzen vom 26. Jänner 2006. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Einweisung in die persönliche Schutz-ausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)8. JuniKurtatsch, Rotho Blaas GmbH, Etschweg 2/1Einsatzpflicht und Fotobeispiele – Vorstellung Normen – Vorstellung und Erklärung über die Einsatz-möglichkeiten der PSA (z.B. EN 361/358/362/355/360/353-1 und 2 /354/alle 795A1-E) – Erklärung der verschiedenen Bedienungs-anleitungen und Eintragungen – Überprüfungen PSA (tägliche Überprüfung und evtl. Möglich-keiten der jährlichen Überprü-fung) – Richtiges Anziehen eines Gurtes – Beispiele der verschie-denen PSA und praktische Übungen. Gemäß Art. 77 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Wet-terfeste Arbeitsbekleidung und persönliche Schutzausrüstung, falls vorhanden, mitbringen.

KlimahausKlimaHaus-Aufbaukurs Haustechnik für HandwerkerBerufsgemeinschaften Elektrotechniker, Kommunikations-techniker, Feuer- und Kälteanlagentechniker, Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen9./10./11., 16., 18. MaiWärmebilanzierung, Wärme-, Feuchte- und Schallschutz, Wärmeproduktion, Messtechnik, Wärmeabgabesysteme und Rege-

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Messen. Infos.46 Der Handwerker Mai 2011

Messen

Infos. Messen. Veranstaltungen. Kleinanzeiger.Lese

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22.–24. Juli Handwerksschau GrödenBezirksausstellung der Handwerksbetriebe von Gröden. www.lvh.it

22.–24. September KlimamobilityFachmesse für die nachhaltige MobilitätMesse Bozen, www.klima-mobility.it

6.–10. Juni IntersolarInternationale Fachmesse für Solarwirtschaft, Fotovoltaik, Solarthermie und solares BauenNeue Messe München, www.intersolar.de

22.–24. September KlimaenergyFachmese für erneuerbare Energien. Der LVH organisiert einen Gemeinschaftsstand, interessierte Aussteller melden sich unter Tel. 0471 323284, [email protected] Bozen, www.messebozen.it/klimaenergy

8.–11. Mai TuttofoodInternationale Messe für alle Bereiche der ErnährungMesse Mailand, www.tuttofood.com

Veranstaltungen

28. April–22. MaiAusstellung der UNIKA beim Bergfilm-Festival Trienttäglich im Palazzo Trentini, Via Manci, Trient

17.–20. OktoberHotel Internationale Fachmesse für das Hotel- und Gastgewerbe. Der LVH organisiert einen Gemeinschaftsstand, interessierte Betriebe melden sich bis zum 15. April unter Tel. 0471 323275, [email protected]. Messe Bozen, www.messebozen.it/hotel

8.–11. SeptemberSanaMesse Bologna, www.sana.it

5.–8. OktoberMade ExpoMesse für Wohnbau, Design und ArchitekturMesse Mailand, www.madeexpo.it

5.–8. OktoberSaieMesse Bologna, www.saie.bolognafiere.it

21.–23. OktoberKlimahouse UmbriaFachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen, organisiert von der Messe BozenBastia Umbra (PG), www.klimahouse-umbria.it

7. Mai Jahresversammlung der Kfz-Techniker und KarosseriebauerBeginn um 14 Uhr, Karosserie Huber in Bruneck, J.-G.-Mahlstraße 4, Anmeldung im LVH bei Frau Marlene Pircher, Tel. 323292, Fax 0471 323210, [email protected]

10. MaiJahresversammlung der KonditorenBeginn um 19 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

11. Mai Jahresversammlung der GlaserBeginn um 19 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

13. MaiSeminar für Installateureder Firma Grünbeck zum Thema „Legionellen und andere Kei-me im Trinkwasser – Möglichkeiten, Grenzen und Erfahrungen mit Desinfektion und Sanierungen“, Beginn um 18 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

14. MaiSeminar für Tapezierer und Raumausstatterzum Thema „Pflege und Reinigung von warmen Böden“, Refe-rent: Thomas Riest, organisiert von der LVH-Berufsgemein-schaft in Zusammenarbeit mit der Firma Uzin-Utz, 9–12 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen, für LVH-Mitglieder kos-tenlos, Anmeldung im LVH unter Tel. 0471 323308

20. MaiJahresversammlung der Junghandwerker mit NeuwahlenBeginn um 19 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

30. MaiJahresversammlung der FrisöreBeginn um 9.30 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

31. MaiTextile-Cocktail – Netzwerk für Textilunternehmerzum Thema „Zertifizierungen im Textilbereich – Bedeutung und Missverständnisse“, mit Diskussionsbeitrag von Wolfgang Alber, Beginn um 19.30 Uhr, Hotel Laurin, Bozen

2.–4. SeptemberUnika 2011Skulpturenmesse in der Tennishalle Runggaditsch, St. Ulrich

7. Mai Jahresversammlung der Elektrotechniker und ElektromechanikerBeginn um 9 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

19.–22. Mai 2011Kongress „think more about – Tage der Nachhaltigkeit“Kongress mit Referenten und Podiumsdiskussion im Forum Brixen, Informationen unter www.thinkmoreabout.com

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Leute Von Heute

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Der Handwerker Mai 2011 47

St. Leonhard in Passeier

„Alles Gute zum 60., Toni!“Ein rauschendes Fest hat Anton Maier, Obmann der Tiefbauer, zu seinem 60. Ge-burtstag gegeben. 500 Gäste kamen zur Feier am Betriebs-sitz in der Handwerkerzone St. Leonhard in Passeier. Die Werkshalle wurde zu einem Ballsaal umfunktioniert. Un-ter den Gästen waren LVH-Präsident Gert Lanz, die Bür-

germeister der Gemeinden St. Leonhard und St. Martin, Oswald Tschöll und Rosmarie Pamer, die Mitglieder des aktuellen und des früheren Berufsbeirates der Tiefbauer sowie viele weitere Freunde und Bekannte. Im Namen des gesamten Berufsbeirates überreichten Josef Klapfer und Alois Fischer ihrem Obmann das Geburtstagsge-schenk. LVH-Präsident Lanz dankte Maier für den langjäh-rigen Einsatz für die Berufsge-meinschaft der Tiefbauer.

Multiple Sklerose Vereinigung Südtirol

Maria Niederstätter neue Schirmherrin Die Multiple Sklerose Ver-einigung Südtirol (MSVST) hat eine neue Botschafterin. Die Unternehmerin Maria Niederstätter übernimmt die Schirmherrschaft der Vereini-

gung, die sich für Menschen einsetzt, die an Multipler Sklerose erkrankt sind. Maria Niederstätter folgt auf Gerda Furlan Durnwalder, die das Amt viele Jahre lang ausge-übt hatte – im Bild v. l. Maria Niederstätter, der Präsident der Vereinigung Christoph Graf Mamming und Beatrix Rabanser (Foto: Lee McIn-tyre).

Kooperation

Zwei Tischlereien – eine natürliche IdeeEin Tischler stammt aus dem Sarntal, der andere aus dem Unterland. Gemeinsam ha-ben sie die Passion zum Holz. Und eine natürliche Idee, aus dieser Passion für die Men-schen einen nachhaltigen (Mehr-)Wert zu schaffen. So beschlossen Eberhard Hofer und Stefan Masoner, beide Tischlermeister, mit ihren zwei inzwischen etablierten Tischlereien gemeinsam ihr Tischerhandwerk ins 21. Jahrhundert zu führen. Hofer und Masoner teilen die Werk-statt in Auer: Die Tischlerei Eberhard Hofer, 1991 ge-gründet, und die Tischlerei Tiefenthaler, seit 1951 eine Marke, pflegen ihre eigene Produktion und sind auch Partner von Möbel- und Ma-tratzenproduzenten, wie die Naturbetten Delana. Zudem führen sie WOM, das flexib-le ökologische Möbelsystem, das auf der Messe Io Casa in Treviso für Furore sorgte. Prompt wurden die zwei Süd-tiroler Tischlermeister von der Provinz Venedig eingela-den, auf der mit der Provinz La Spezia gemeinsam orga-nisierten Messe Ecocentrica, der „Biennale der Nachhaltig-keit“ auszustellen. Die Mes-se Ecocentrica, die Anfang April diesmal in La Spezia stattfand, ist eine Fachmesse für natürliches, energiespa-rendes Bauen und Wohnen. Im Rahmen einer nach den

Grundsätzen der Nachhaltig-keit komplett eingerichteten Wohnung stellten die Tisch-lereien Hofer und Tiefentha-ler ihr ökologisches, flexibles Möbelsystem WOM und das Bett mit den Naturmatrat-zen Delana aus. Ein wahrer Publikumsmagnet war auch der von Hofer und Tiefentha-ler gestaltete Messestand mit den Produkten WOM, Delana-Schlafsystem und einem eigens für die Messe angefertigten Bett aus alten Balken, sägerauhem Zirm-holz, Nußholz und Weinfaß-brettern. Nach dem großen Messeerfolg ist für Hofer und Tiefenthaler die Teilnah-me an der nächsten Ausgabe von Ecocentrica in Venedig gesichert, so zumindest die Empfehlung der Präsidentin der Provinz Venedig, Fran-cesca Zaccariotto, und des Präsidenten der Provinz La Spezia, Marino Fiasella. „Das Südtiroler Tischlerhandwerk gilt als Vorreiter im Bereich des Umweltschutzes, bestä-tigt Eberhard Hofer, „und ist auf dem italienischen Markt ein Exportschlager“. Die rege Messetätigkeit der bei-den Tischlermeister führt sie überall nach Südtirol und auch außerhalb der Landes-grenzen. „Allein wäre das weitaus schwieriger“, sagen beide Unternehmer unisono.

Die Tischler Eberhard Hofer aus Sarntal (im Bild) und Stefan Ma-soner aus Auer führen eine erfolgreiche Kooperation und sind auf Messen im In- und Ausland präsent.

Installateure

Schulung beim Un-ternehmen HeliosDie Meisterschüler der Lan-desberufsschule Meran ha-ben eine Schulung in Villin-

gen-Schwenningen besucht, die von dem Unternehmen Helios Ventilatoren und der Firma Farko zusammen organisiert worden ist. Ge-genstand der Schulung war die Komfort-Wohnraumlüf-tung.

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ISOLAR Isolierglaserzeugung GmbHSchwendnergasse 16A - 9020 KlagenfurtTelefon +43 (0)463 - 382131 - 0Telefax +43 (0)463 - 382131 - 22

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TAG DER OFFENEN TÜR20. MAI 2011