DER OFFROADER #10

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ADAC MX MASTERS MX WELTMEISTERSCHAFT ENDURO WELTMEISTERSCHAFT SIDECAR MOTOCROSS

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DER OFFROADER - Deutschlands erstes eMag rund um den Motorrad-Geländesport.

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OFFROADERDDeerr

DAS EMAGAZIN RUND UM DEN MOTORRAD OFFROAD-SPORT

DER OFFROADER - Ausgabe #10 - 23.05.2013

ADAC MX MASTERSMX WELTMEISTERSCHAFT

ENDURO WELTMEISTERSCHAFTSIDECAR MOTOCROSS

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OFFROADERDDeerr

MOTOCROSS

4 ADAC MX Masters No. 2

Die Schlammschlacht in Reutl ingen

22 MX GP No. 7

Großer Preis von Brasi l ien

SEITENWAGEN MOTOCROSS48 Sidecar Cup

Der Jan Hendrickx Cup zu Gast in Kleinhau

52 Sidecar Veteranen Cup

Saisonstation 2 in Beuern

58 Sidecar MX

Niederländische Meisterschaft in Heerde

ENDURO32 EWC GP No. 3

Großer Preis von Spanien

40 EWC GP No. 4

Großer Preis von Portugal

Cover: Max Nagl holte sich beim GP

in Brasi l ien die Pole Position.

Photo © HONDA

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Foto:©SUZUKI

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Es waren nicht gerade die besten Bedingungen die auf dieTeilnehmer bei dieser zweiten Runde zum ADAC MX Masterswarteten. Starke Regenfälle und eine damit verbundeneschalmmige Rennpiste stellten höchste Ansprüche an Fahrerund Material. Doch auch die Zuachauer wurden auf eineharte Probe gestellt.

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ADAC MX MASTERS No. 2

ADAC MX Masters Runde 2Reutlingen, 12.05.2013

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Foto:©ADAC

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ADAC MX MASTERSSCHLAMMSCHLACHT IN REUTLINGEN

Rutschiger Lehmboden, riesige Pfützenund rasante Motorräder - das warendie Zutaten für ein aufregendes Moto-cross-Wochenende in Reutl ingen. ImADAC MX Masters gelang demFranzosen Sébastien Pourcel vomKTM Sarholz Racing Team der Tages-sieg vor Teamkollege Dennis Ullrichaus Saarlouis und dem Slowenen TimGajser. Der 28 Jahre alte Pourcelfreute sich über Platz zwei im erstenLauf und den Sieg im zweiten Lauf."Ich bin froh, so viele Punkte sammelnzu können, um den Tagessieg zu er-ringen. Draußen auf der Strecke wares allerdings schrecklich." Die Renn-leitung entschied, den zweiten Laufnach 26 von 30 zu fahrenden Minutenaufgrund der widrigen Streckenbe-dingungen aus Sicherheitsgründenabzubrechen.

Immer wieder einsetzender Regenverwandelte die ursprünglich harteLehmpiste vor den Augen von rund5000 Zuschauern am Wochenendein einen glitschigen Schlammparcours.Im ersten Rennen der ADAC MXMasters Klasse konnte Max Nagl, derfür das KMP-Honda-Racing-Team anden Start geht, der Witterung trotzenund sah als Erster die Zielflagge. Erverwies Pourcel und Gajser auf diePlätze zwei und drei. Der zweite Laufbegann für Nagl mit einem guten Start,der ihn an die Spitze katapultierte.Allerdings stürzte der WM-Pilot kurzeZeit später und konnte am Ende nurals Achter gewertet werden. Nachzwei von acht Veranstaltungen desADAC MX Masters führt der ehema-l ige Vize-Weltmeister mit 88 Punktendie Gesamtwertung an. Auf Platz zweil iegt der siebenmalige französischeMeister Pourcel (76 Punkte) vor demeinstigen ADAC MX YoungsterChampion Ullrich (64 Punkte).

ADAC MX YOUNGSTER CUPDer Deutsche Lars Reuther ausPleidelsheim freute sich über einoptimales Wochenende im ADAC MXYoungster Cup. Er gewann beideRennläufe und sicherte sich damitden Tagessieg. "Es war richtig heftigauf der Strecke. So ein Matschrennenfährt man nur einmal im Jahr. Ich hatteWasser unter meinen Abreißvisierenund Probleme mit der Sicht. Jetztfreue ich mich riesig über meinen Dop-pelsieg", sagte der Baden-Württem-berger. Nach dem zweiten Renn-wochenende im ADAC MX Mastersführt der Belgier Brent van Doninckmit 89 Punkten in der Gesamtwertungvor Reuther, der nur einen einzigenZähler weniger hat. Auf Rang drei l iegtder Franzose Sull ivan Jaulin vomMonster Energy Kawasaki Elf TeamPfeil mit 60 Punkten.

Der von der ADAC Stiftung Sportgeförderte Stefan Ekerold (1 7 Jahre,KTM Kosak Racing) überzeugte miteiner beeindruckenden Leistung. Der1 7 Jahre alte Weiskirchener konntesich erst über das Last Chance Racefür das Hauptrennen qualifizieren undfuhr im ersten Lauf auf Platz drei. Imzweiten Lauf setzte sich Henry Jacobi(KTM Sarholz Racing) aus Bad Sulzagegen die starke Konkurrenz durchund konnte Platz vier für sich ver-buchen.

Trotz der Wetterkapriolen behielt derausrichtende 1 . RMC einen kühlenKopf und kann sich über eine rundumgelungene Veranstaltung freuen.

Das nächste Rennwochenende imADAC MX Masters findet vom 22. bis23. Juni im baden-württembergischenAichwald mit den Klassen ADAC MXMasters, ADAC MX Youngster Cupund ADAC MX Junior Cup statt.

Text: PM ADAC MX Masters

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Foto:©ADAC

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MASTERS­PECHSTRÄHNE BLEIBT ANGUS HEIDECKE AUCH IN REUTLINGEN TREUEbenfal ls ohne Fortune war Angus Heidecke bei den Wertungsläufen in Reutl ingen unterwegs. Hatte eram Samstag mit der fünftschnellsten Zeit in seiner Qualifikationsgruppe noch für eine gute Ausgangspositionam Startgatter gesorgt, so stand am Ende mit Rang zwölf im ersten Rennen nur einmal Zählbares auf derHabenseite des Freibergers. Den zweiten Lauf musste er nach einem spektakulären Abgang im Schlammvorzeitig beenden und verpasste so die angestrebte Top-1 0 Platzierung. Rang siebzehn im Zwischenklassementspiegelt bei weitem nicht das wahre Leistungspotential von Heidecke wieder und man darf gespannt sein,wie weit er sich im weiteren Saisonverlauf steigern wird.

Foto:©Steve

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D er Samstag mit dem Höhepunktdes Qualifikationstrainings l ieffür Ron Noffz nicht optimal. Der,

nach seinem Triumph in Fürstl ichDrehna, als Tabellen-Leader angereisteYoungster tat sich auf der mit Spurri l lenübersäten, schlammigen Piste sehrschwer und fand nicht zum gewohntenSpeed. Rang dreizehn im freien Trai-ning spiegelte bei weitem nicht dasPotential des Greifswalders wiederund auch in der Qualifikation blieb er

mit Rang vierzehn deutl ich unter denMöglichkeiten. So hatte er mit Start-platz siebenundzwanzig, gerade beiden widrigen Witterungsbedingungen,eine nicht gerade optimale Ausgangs-position geschaffen.

„Ich habe keinen Rhythmus gefundenund bin überhaupt nicht zurechtge-kommen. Meine Zielsetzung muss ichsicherl ich korrigieren, doch ich wil l aufjeden Fall zweimal in die Top-1 0fahren“, zeigte sich der Kall i-Pi lot am

Sonntagmorgen kämpferisch. Docham Ende des Renntages sollte esnicht mal für Meisterschaftszählerreichen, ein harter Rückschlag für denambitionierten Youngster.

„Beim ersten Start habe ich gut reagiertund konnte aus dem Startgatter mitdem Vorderfeld mitgehen. Doch schonauf der Startgerade bekam ich so vielSchlamm auf die Bri l le das es mit derfreien Sicht vorbei war. Bis ich dassortiert und die Bri l le abgestreift hatte,

RON NOFFZ VERLÄSST DAS RENNGELÄNDE „AM SPORTPARK“OHNE MEISTERSCHAFTSPUNKTE

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lag ich im hinteren Teil des Feldes.Ohne Bril le ging es an die Aufholjagdund der Schlamm der vorausfahrendenPiloten bombardierte mein Gesichtund die Augen. Trotzdem arbeiteteich mich konsequent nach vorne undhatte die Top-1 0 im Blick. Dann ginges auf der schmierigen Piste jedochzweimal zu Boden und das war´s.Zwar beendete ich das Rennen, aberfür Rang einundzwanzig gibt es haltkeine Punkte. Der zweite Start warok, ich war in den Top 1 0 und arbeitetemich zügig weiter nach vorne. Schonin den Top-5 angekommen, traf mich

ein aufgewirbelter Stein im Gesicht.Er durchschlug die Bri l le und dasBri l lenglas traf mitsamt Stein meinAuge. Das Auge war im wahrstenSinne des Wortes angeschlagen undnach einem kurzen Stopp ging es dieHelferbox. Mit neuer Bri l le versuchteich nochmal anzugreifen, aber daswar einäugig im tiefen Schlamm einsinnloses Unterfangen. So mussteich das Rennen vorzeitig beendenund blieb zum zweiten Mal an diesemTag ohne Meisterschaftszähler. Dasist natürl ich die Höchststrafe wenn duhier mit als Führender der Meister-

schaft anreist. In den Rennen habeich mich wesentl ich besser wie in denTrainings gefühlt, aber dafür gibt eseben auch nix. Am Ende zählen diePunkte und das war heute eineNullrunde. Ein wenig brauche ichnoch, aber dann heißt es abhakenund nach vorne schauen. Zum Glückgibt es noch sechs Runden um dasGanze zu korrigieren.“

Im Zwischenklassement des ADACMX Youngster Cup liegt Noffz nachdem Rennen in Reutl ingen an vierterStel le.

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SCHWIERIGES WOCHENENDE FÜR SCHIFFER UND SEEWER IN REUTLINGEN

A uch Masters-Champion MarcusSchiffer musste den schwierigenBedingungen Tribut zol len. Der

Frechener konnte mit zwei sol idenErgebnissen jedoch zumindest Scha-densbegrenzung betreiben und wert-vol le Meisterschaftspunkte sammeln.

Schiffer beendete den ersten Laufnach einem sehenswerten Zweikampfmit seinem Markenkollegen Jeremy

Seewer auf Rang acht. Im zweitenDurchgang, der nach neun Rundenaufgrund der immer schlechter wer-denden Bedingungen abgebrochenwurde, belegte Schiffer Rang neun.

„Das Rennen war bei diesen Be-dingungen eine Art Glücksspiel. DerStart war ausschlaggebend, denn dasÜberholen war auf der schlammigenPiste nahezu unmöglich. Noch dazu

hatte ich in den letzten Tagen wiederziemlich starke Probleme mit meinerArmverletzung. Ich kann immer nochnicht ohne Schmerzmittel fahren. Dassind natürl ich keine optimalen Voraus-setzungen für so ein schwierigesRennen. Wenigstens habe ich inbeiden Rennen Punkte sammelnkönnen, das ist sehr wichtig für dieGesamtwertung.“

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J eremy Seewer vom RockstarEnergy Suzuki Europe Teamlieferte im ersten Wertungslauf

eine tol le Leistung ab. Der Masters-Rookie kämpfte große Teile desRennens über mit Marcus Schifferund konnte sich am Ende gegen seinenMarkenkollegen durch-setzen. InRennen zwei wurde der 1 8-Jährigejedoch, wie so viele andere Fahrer

auch, vom Sturzpech heim-gesucht.Der Schweizer hatte sich nach einemschwachen Start schon wieder in diePunkteränge nach vorne gekämpft,als er erneut zu Boden musste unddas Rennen nicht beenden konnte.

„Beim ersten Start bin ich mit meinerSuzuki RM-Z250 trotz der starkenKonkurrenz auf den 450 ccm-

Motorrädern sehr gut weggekommen.Die Bedingungen waren wirkl ichschwierig, der starke Regen währenddes Rennens hat der Strecke dannden Rest gegeben. Trotzdem hat mirder Zweikampf mit Marcus Schiffergut gefal len, das hat richtig Spaßgemacht. Schade, dass ich im zweitenDurchgang nicht ins Ziel gekommenbin.“

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KEIN GUTES WOCHENENDE FÜR DIE "GRÜNEN PFEILE"

F i l ip Neugebauer erlebte einenschwarzen Sonntag. Im erstenLauf stürzte der Tscheche schon

in der zweiten Kurve und konnte dasRennen erst am Ende des Feldeswieder aufnehmen. Dermaßen gehan-dicapt kämpfte sich der 25-jährigewieder einige Ränge nach vorne,wurde je-doch letztendl ich nicht fürseine Mühen belohnt.

„Der frühe Sturz warf mich weit zurück“,ärgerte sich Neugebauer. „Ich hatteso viel Schlamm auf den Händen,dass ich meine Handschuhe ausge-zogen habe. Dass ging zunächst auchgut, aber als der Regen wieder ein-setzte, konnte ich das Motorrad kaumnoch halten. Deshalb bl ieb ich leiderohne Punkte.“

Zum zweiten Wertungslauf durfteNeugebauer erst gar nicht antreten.„Fi l ips Mechaniker hat sein Motorradein paar Sekunden zu spät in den Vor-start gebracht“, ärgerte sich Teamchef

Harald Pfeil . „Deshalb durfte er nichtstarten. Wir müssen uns also an dieeigene Nase fassen.“

Daniel Siegl bl ieb im ersten Rennenebenfal ls glücklos. Der 29-jährige warin der zweiten Kurve in den Sturz mitNeugebauer verwickelt und verbogsich dabei den Lenker. Auf den zweitenLauf verzichtete der Thüringer aufgrundseiner Blessuren.

Sulivan Jaulin kam mit den rutschigenBedingungen am besten klar. DerFranzose hielt die Farben des MonsterEnergy Kawasaki Elf Teams Pfeil imADAC MX YOUNGSTER CUP hochund platzierte sich hier in der Tages-wertung unter den besten Fünf. DerFranzose profitierte im ersten Rennenvon einem guten Start und konntetrotz einigen kritischen Situationenden vierten Platz ins Ziel bringen.

„Das Fahren hat bei diesen Beding-ungen wirkl ich keinen Spaß gemacht“,

gab Jaulin unumwunden zu. „Aber imersten Rennen war ich gut dabei undlag sogar lange auf Platz zwei. Leiderhatte ich kurz vor Ende des Rennensnoch einen kleinen Ausrutscher.“ Imzweiten Durchgang klappte der Startnicht ganz so gut. Jaul in kämpfte sichjedoch mit viel Einsatz aus demMittelfeld nach vorne und wurde mitdem zehnten Rang belohnt.

Der Rest der schnellen Pfeil-YoungsterTruppe hatte sehr unter den äußerstschwierigen Bedingungen zu leiden.Dominique Thury und Stephan Büttnerkonnten im ersten Rennen ein paarMeisterschafts-Punkte einsammeln,bl ieben jedoch im zweiten Durchgangohne Zieleinlauf. Boris Mail lard musstegar einen Totalausfal l vermelden. „Einfürchterl iches Wochenende für mich“,haderte der Franzose. „Ich hatte inbeiden Rennen einige Stürze undschaffte es nicht, wenigstens ein paarPunkte zu holen. Das war extremärgerl ich. Ich kann nur versuchen esbeim nächsten Rennen in Aichwaldbesser zu machen.“

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F ür das KTM Sarholz Team sollte dieses Wochenendetrotz der Wetterkapriolen ausgesprochen erfolgreichwerden. Mit dem Sieg von Sebastian Pourcel in

der Masters Klasse, sowie dem Tagessieg von LarsReuther im Youngster Cup war das KTM Sarholz Teamdas Maß der Dinge in Reutl ingen. Das ohnehin schonsehr gute Ergebnis wurde durch Tagesrang zwei vonDennis Ullrich perfekt gemacht.

Bereits in der samstägl ichen Qualifikation zeigte derFranzose Sebastian Pourcel, dass der Kurs in Reutl ingengenau nach seinem Geschmack war. Mit der Bestzeitsicherte er sich Rang eins in der Startaufstel lung undkonnte selbstbewusst für die beiden Wertungsläufe ansGatter rol len.

Durch etl iche Liter Niederschlag zeigte sich die Streckeam Sonntag nicht nur als Herausforderung für die Fahrer,auch das Material hatte eine harte Bewährungsprobezu bestehen.

Aber sowohl Sebastian Pourcel als auch seine SarholzKTM blieben „cool“ und sicherten sich nach einerkontrol l ierten Fahrt und dem zweiten Platz im erstenLauf, mit einem sensationel len Sieg im zweiten Rennenden Gesamtsieg. Während etl iche Kontrahenten mittechnischen Problemen die Segel streichen mussten,spulte Pourcel eine Runde nach der anderen ab undmit einem nahezu fehlerfreien Rennen gingen wichtigeMeisterschaftspunkte auf sein Konto. Derzeit l iegtPourcel mit zwölf Punkten Rückstand auf Rang zwei,hinter Factory Fahrer Max Nagl.

Auch Dennis Ullrich, der zweite Masters Piloten imTeam, zeigte eine unglaubliche Leistung. Mit zwei gutenReaktionen am Startgatter platzierte sich Ullrich gleichzu Beginn der Rennen in der Spitzengruppe. Der fünfteRang aus dem ersten Rennen sollte aber nur der Anfangeines erfolgreichen Tages werden. Auf der nahezuunfahrbaren Strecke, kämpfe sich der Rookie in derMasters Klasse bis zumvorzeitigen Rennabruch aufgrundder Bedingungen auf der Strecke stetig nach vorne.Durch einen Fahrfehler seines Teamkollegen SebastianPourcel fuhr er zeitweise am Hinterrad des späterenSiegers. Auf der extrem schlammigen und mit Spurri l lenübersäten Strecke fand Ullrich kein passendes Mittelum in Führung zu gehen. Am Ende dürfte sich Ull ich

über den zweiten Rang und ebenfal ls über die zweite Positionin der Tageswertung freuen.

Die beiden Piloten des KTM Sarholz Teams liegen nun inder Meisterschaft auf den Plätzen zwei und drei und somitstel lt das Team die derzeit schlagkräftigste Mannschaft im Feld.

Nicht weniger erfolgreich zeigte sich Lars Reuther im ADACYoungster Cup. Dass ein guter Start der Schlüssel zumErfolg ist, verstand Reuther in beiden Wertungsläufenumzusetzen, und so schoss er mit seiner Sarholz KTM SX-F 250 unmittelbar auf die Führungsposition. Ab diesemZeitpunkt wurde er für die Konkurrenz uneinholbar undsicherte sich mit 38 Sekunden beziehungsweise mehr alseiner Minute Vorsprung beide Laufsiege und den verdientenTagessieg im Youngster Cup.

In der Meisterschaftswertung l iegt Lars nach zwei Veran-staltungen nun auf dem zweiten Rang mit nur einem PunktRückstand auf den Führenden Belgier Brent van Doninck.

ZWEI SOUVERÄNE TAGESSIEGE FÜR DAS KTM SARHOLZ RACING TEAM

Foto:©Sarholz

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REUTLINGEN

Mit dem Fahrertrio Nick Kouwenberg,Enrico Jache und Mike Stender gingdas Team in das Rennwochenende.

Zum Zeittraining waren Strecken undWetterverhältnissen noch o.k. - besteBedingungen und griffig. NickKouwenberg und Enrico Jache gingenin der ersten Gruppe auf Zeitenjagd.Nick zeigte, das wieder mit Ihm zurechnen ist. Mit 1 :59.702 konnte erdie achtbeste Zeit fahren und war sehrzufrieden. Enrico kommt auf Platz 1 8aus dem Zeittraining und musste insLast Chance Rennen. Mike ging in

Gruppe 2 auf Zeitenjagd und mit einer1 :57.888 konnte er sich mit P1 3 direktin die Hauptrennen am Sonntag fahren.

Enrico Jache ging selbstbewusst indas Last Chance Rennen, denn vomSpeed hätte es für die Top 1 0 reichenmüssen. Ein Sturz in der ersten Rundemachten seine Hoffnungen jedochzunichte.

Am Rennsonntag waren es zum Teilchaotische Bedingungen auf undneben der Strecke. Im ersten Laufmusste Mike das Rennen aufgeben,

er konnte vor lauter Schlamm undDreck nicht mehr schalten. Nick sahauf P30 die Zielflagge. Im zweitenLauf startete Nick Kouwenberg in denTop1 0 und alles sah nach einem gutenErgebnis aus. Doch Nick musste - wieviele andere Fahrer auch - zu Bodenund verlor den Anschluss und seinenRhythmus. Mike lag schon auf Platz20, musste in der Runde auch zuBoden und steuerte danach die Boxan. Nachdem er wieder ins Renneneinstieg, konnte er bis zu 1 0 secschneller fahren als die Vorderleute,machte wieder Plätze gut, durch denRennabbruch ging ihm jedoch die Zeitaus und es reichte mit Platz 21 knappnicht mehr für Punkte.

Team Castrol Power 1 Moto­ WebPUNKTE LIEGEN IM SCHLAMM VONREUTLINGEN Fotos: © Sportfoto Clemens Bolz

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ADAC MX MASTERS

KMP HONDA RACING TEAM VERTEIDIGT TABELLENFÜHRUNG!

D ie Qualifikation am Samstagverl ief für die KMP Piloten wei-testgehend problemlos. In der

ersten Quali-Gruppe fuhren mit MaxNagl und Nikolaj Larsen gleich zweiKMP Hondas unter die Top fünf.Shannon Terreblanche musste zwarerneut den Weg über das Last ChanceRennen gehen, qualifizierte sich dortaber problemlos für die Wertungsläufe.Ein völl ig enttäuschendes Wochenendeerlebte hingegen der Youngster-Hoff-nungsträger im Team, Mathias Jör-gensen. Der Däne kämpfte wegeneines unverschuldeten Crashs in derQuali-fikation mit einem verbogenenMotor-rad und schaffte es nicht aufdirektem Wege in die Wertungsläufe.Im anschließenden Last Chance Ren-nen begrub er bei einer Koll ision miteinem Kontrahenten sein Restwoch-enende förmlich auf der schlammigenStart-geraden, sodass er keine Chancemehr hatte, sich zu qualifizieren. Er-freul ich dagegen die direkte Quali-

fikation des deutschen Felix Hoffmann,der mit dieser guten Leistung seinenAufwärtstrend bestätigte.

Der Rennsonntag war alles andereals gewöhnlich. Ein Wechsel ausSonne und heftigen Regenfäl len ver-wandelte die Strecke zu einerSchlammwüste mit vielen Spurri l lenund Wasserlöchern. Besondersschwierig hatte es da der relativ kleingewachsene Felix Hoffmann in derYoungster Klasse, denn er fand beidiesen schlechten Verhältnissen ein-fach keinen Rhythmus. Trotzdemzeigte sich Felix mit dem direktenEinzug in die Wertungsläufe zufrieden,auch wenn diese punktelos bl ieben.

Beim Start zum ersten Wertungslaufder MX Masters Klasse tat Max Nagldas einzig richtige bei diesen Be-dingungen. Er katapultierte seine KMPHonda als erstes in die Kurve, behieltfreie Sicht und gewann dieses Rennen

am Ende mit großem Vorsprung. Seindänischer Teamkollege Larsen hattenicht so viel Glück. Er startete wenigergut und befand sich mitten in derSchlammschlacht, sodass er trotzhartem Kampf am Ende leider ohnePunkte blieb.

Im zweiten Durchgang musste auchMax Nagl den schwierigen Verhält-nissen Tribut zol len. Er musste gleichzwei Mal zu Boden und sich zudemin der Box eine neue Bril le abholen.Als sich die Rennleitung entschlossdas Rennen nach rund 25 Minutenabzubrechen, befanden sich der Bayermit der Nummer 1 2 auf dem achtenPlatz und sein Teamkollege Larsenauf Position 1 3. Somit konnten beidePiloten trotz der katastrophalen Be-dingungen wichtige Meisterschafts-punkte retten und Nagl seine Meister-schaftsführung knapp verteidigen.

Foto:©KMPHondaRacing

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REUTLINGEN

Foto:©KMPHondaRacing

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Nach dem tollen zweiten Rang bei der EMX1 25-Rundein Agueda (Portugal) wollte der, von der ADAC StiftungSport geförderte, Bad Sulzaer den Aufwärtstrend auchgegen die internationale Konkurrenz im Youngster Cupfortsetzen. Schon bei der Anreise zeigten sich dunkleRegenwolken und bei der Ankunft am Reutl inger Renn-gelände gab es lange Gesichter. Die vom Veranstalterim Vorfeld hervorragend präparierte Hartboden-Renn-strecke „Am Sportpark“ hatte sich in eine Schlammwüstevom Feinsten verwandelt und selbst im Fahrerlagerstand knöchelhoch das Wasser. Am Samstagmorgenging es ins freie Training und zum Glück hatte derWettergott zunächst ein Einsehen und die Bedingungenbesserten sich ein wenig. Im freien Training betriebder ehemalige Junioren-Weltmeister Streckenstudiumund stel lte sich und die Sarholz-KTM auf die schwierigenBedingungen ein. Als es dann am Mittag in der Quali-fikation zum ersten Mal Ernst wurde, zeigte der 1 6-Jährige eine taktische Meisterleistung. Gleich zu Beginnfuhr er eine schnelle Runde und konnte sich damitlange Zeit auf dem zweiten Rang behaupten. Am Endereichte dies zum tollen siebten Platz und einer damitsehr guten Ausgangsposition am Startgatter.

„Das Wetter war überhaupt nicht zu kalkul ieren undda es zu Beginn noch recht trocken war, habe ichgleich mal was riskiert. Diese Entscheidung hat sichausgezahlt. Jetzt gi lt es morgen gut zu starten“, zeigtesich der Youngster nach der Qualifikation optimistisch.

Der Start zum ersten Wertungslauf klappte perfekt undauf Rang sieben zog der Thüringer den ersten Steilhanghinauf. Doch dann folgte gleich der erste Rückschlag.„Direkt vor mir ist jemand ausgerutscht und gestürzt.Beim Versuch auszuweichen habe ich zu heftigeingelenkt und schon lag auch ich im Schlamm.“ AlsLetzter jagte er dem Feld hinterher und zeigte einebravouröse Aufholjagd. Innerhalb weniger Runde warer bereits in den Punkterängen unterwegs und hattedie Top-1 0 im Visier, als das endgültige Aus kam.

„Meine Bri l le war schon in der ersten Runde derartvol ler Schlamm, dass ich sie abziehen musste. So war

ich im Zweikampf etwas gehandicapt und mussteimmer mal den Kopf in der Beschleunigungsphaseherunternehmen um die Steine nicht in Gesicht undAugen zu haben. Normalerweise kein Ding und es istfast immer gut gegangen. Aber eben nur fast, dennplötzl ich hatte der Fahrer vor mir einen Highsider undwie ich den Kopf hochnahm stand er komplett quer inder Spurri l le und ich konnte nicht mehr ausweichen.Zum Glück ist uns beiden nichts passiert, aber meinBike ist derart im Schlamm versunken, dass es nichtmehr zu befreien war. Nach Rennende haben dasgleich fünf Erwachsene erledigen müssen, so washabe ich auch noch nicht erlebt. Was für eineEnttäuschung, da wären die Top-1 0 locker drin gewesenund nun habe ich nul l Punkte.“

Im zweiten Wertungslauf sah man eine Glanzleistungdes 1 6-Jährigen. Wieder optimal gestartet, hielt er sichüber die gesamte Renndistanz in den Top-5 und konntedabei lange Zeit Rang drei belegen. In der Schlussphasewurde er jedoch in einer Auffahrt von zwei überrundetenund gestürzten Fahrern blockiert und musste sich imZiel mit Rang vier zufrieden geben. Allerdings mussman dies, gerade unter den extremen Bedingungen,als Sensation bezeichnen. Mit diesem Glanzresultatkonnte er das beste Resultat eines Zweitakt-Pilotenim ADAC MX Youngster Cup herausfahren und damitsein großes Potential wieder einmal aufzeigen.Entsprechen viel dann auch das Fazit aus:

„Was für ein Wochenende. Schwierigste Bedingungen,im ersten Rennen leider nicht im Ziel und dann imzweiten Lauf fast auf dem Podium. Dieser l ief richtiggut, hat riesig Spaß gemacht und entschädigte für dasPech im ersten Umlauf. So habe ich einabwechslungsreiches Renn-Wochenende perfektabgeschlossen.“

In der Tageswertung von Reutl ingen stand ein tol lerachter Gesamtrang zu Buche. Im Zwischenklassementgelang der Sprung auf Rang fünfzehn und in derZweitaktwertung l iegt der Sarholz-Pilot weiterhin aufeinem hervorragenden zweiten Rang.

HENRY JACOBI GLÄNZT MIT RANG VIERIM ADAC MX YOUNGSTER CUP

UlfSimon Steve Bauerschmidt

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REUTLINGEN

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Die siebte Runde zur diesjährigen Motocross Weltmeisterschaft führte die Teilnehmerins brasilianische Beto Carrero. Austragungsstätte war dabei der dortige MX Park.Insgesamt rund 45.000 Zuschauer strömten an diesem Wochenende an die Rennstreckeum die Fahrer bei ihrer Jagd um WM-Punkte anzufeuern.

Wie in dieser Saison bei Übersee GP´s üblich, so kam auch hier in Brasilien pro Klassenur ein Wertungslauf sowie ein abschließendes Superfinale zur Austragung.

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MX GP No. 7GP of Brazil

Beto Carrero, 19.05.2013

Foto:©SUZUKI

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MX GP No. 7POLE POSITION FÜR MAX NAGL

Es war das Qualifikationsrennen des Max Nagl. Miteinem Vorsprung von etwas über drei Sekundensicherte sich der Deutsche hier den Sieg.

Bestens vom Startgatter weggekommen überl ieß derHonda-Pilot nichts dem Zufal l . Hochkonzentriert spulteder Oberbayer sein Programm ab und hielt dabei denBelgier Clement Desalle stetig auf Distanz. Daranänderte auch der während des Rennenes einsetzendeRegen nichts und so sah Nagl vor Desalle als Siegerdie Zielflagge.

„Es ist mein erstes Rennen auf dieser Strecke und ichfühle mich unheimlich wohl. Der Sieg heute war fürmein Team und mich sehr wichtig, WM Punkte gibt esaber erst morgen. Der Startplatz passt und jetzt versucheich zwei gute Rennen zu fahren“, zeigte sich Max amAbend gut aufgelegt.

Der zweitplatzierte Clement Desalle hatte an diesemGP-Samstag noch immer mit den Auswirkungen seinesSturzes in Portugal in Form von Rückenschmerzenzu kämpfen. Konnte aber dennoch eine solide Leistungabliefern.

Kawasaki Werksfahrer Gautier Paulin, im Pre-Qualifyingmit der schnellsten Zeit notiert, erwischte keinen gutenStart in dieses Qualifikationsrennen. Auf Rang fünfkam der Franzose aus der ersten Runde zurück. EineRunde später, nachdem er an Rui Gonçalves vorbei-gezogen war, wurde er auf Rang vier geführt. EinePlatzierung mit der sich Paulin im Verlauf der Renn-distanz durchaus angefreundet hatte, doch gegenEnde des Rennens sollte es noch einen Platz weiternach vorn gehen. Der vor ihm fahrende DavidPhil ippaerts machte nämlich Bekanntschaft mit dembrasil ianischen Boden und so bekam Paulin diesendritten Platz quasi auf dem Silbertablett präsentiertund Geschenke nimmt man ja bekanntl ich an. Startplatzdrei also für den Kawasaki-Piloten.

Honda-Pilot David Phil ippaerts rettete noch Startplatzvier vor dem Briten Tommy Searle ins Ziel.

WM-Leader Antonio Cairol i musste sich mit Rangsieben anfreunden.

Foto:©SUZUKI

„Es ist mein erstesRennen auf dieserStrecke und ichfühle michunheimlich wohl.“

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MX1 QUALIFIKATION

Foto:©SarahGutierrez

Foto:©YOUTHSTREAM

Foto:©HONDA

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MX GP No. 7Cairoli – So wie man ihn kennt

N ach dem Sieg im Qualifikationsrennen amSamstag und der damit verbundenen PolePosition wollte Max Nagl an diesem GP-

Sonntag natürl ich aufs Podium, doch dazu musste erzunächst am Intal iener Antonio Cairol i vorbei und dassollte an diesem Tag und vor über 40.000 Zuschauerneine nicht zu knacken Nuss werden.

Wie in dieser Saison üblich, fahren die Jungs bei ihrenÜbersee-GP´s ja nur einen Wertungslauf und einklassenübergreifendes Superfinale. In diesem erstenund somit einzigen MX1 -Wertungslauf sol lte es anAntonio Cairol i kein Vorbeikommen geben.

Cairol i reagierte bei Fal len des Startgattes am schnellstenund so schoß der WM-Leader mit seiner KTM alserster durch die erste Kurve. Diese einmal erlangteFührung sollte über die gesamte Renndistanz vonBestand bleiben. Bereits in der Anfangsphase konnteCairol i bereits einen brauchbaren Vorsprung auf seineVerfolger herausfahren. Am Ende ging er mit einemVorsprung von etwas über drei sekunden als Siegerüber die Ziel l inie und sackte sich so einmal mehr die25 Punkte für einen Laufsieg ein.

Für Max Nagl l iefen die Dinge ebenfal ls gut auch wennder Start in das Rennen nicht ganz so optimal verl ief.Zunächst auf Poaition fünf geführt konnte Nagl dasRennen auf Rang zwei vor Clement Desalle abschließen.

Im abschließenden Superfinale musste sich Nagl mitRang sechs zufrieden geben, fuhr damit im Rahmender Gesamtwertung allerdings mit Platz vier sein bisherbestes Saisonergebnis ein.

Gewonnen wurde dieses letzte Superfinale der Saison201 3 von Antonio Cairol i . Auf den Plätzen zwei unddrei folgten Kevin Stri jbos und dessen TeamkollegeClement Desalle.

Der Franzose Gautier Paulin sah auch hier, wie bereitsim ersten Wertungslauf, auf Position vier die Zielflagge.In der GP-Wertung brachte ihn dies Platz fünf hinterMax Nagl ein. Die Plätze eins, zwei und drei tei ltensich hier Antonio Cairol i vor Clement Desalle und KevinStri jbos.

Foto:©SUZUKI

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MX1 DIE RENNEN

Foto:©RayArcher/KTMImages

Foto:©SUZUKI

Foto:©SarahGutierrez

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MX GP No. 7Startplatz eins für GlennColdenhoff

I n der MX2 Klasse konnte sich KTM-Pilot GlennColdenhoff über seine zweite Pole Position derlaufenden Saison freuen. Der Niederländer do-

minierte das Rennen von Beginn an und ging soverdient als Sieger aus diesem hervor.

Coldenhoff zeigte sich am Ende auch sehr zufriedenmit seinem Rennen und gab an sich auf dem Bike sehrwohl gefühlt zu haben, auf die Frage ob er mit einemPlatz auf dem Podium am Renntag rechne, zeigte sichder Niederländer jedoch recht zurückhaltend.

Mit guten Erinnerungen kam Christophe Charl ier nachBrasil ien. Im letzten Jahr konnte sich der Yamaha-Fahrer an selbiger Stel le über Platz zwei der Gesamt-wertung hinter Tommy Searle freuen. Entsprechendmotiviert nahm der Franzose die gestelten Aufgabenin Angriff. Reichte es im Pre-Qualifying zunächst nurzur neunt schnellsten Zeit, sol lte es im Qualifika-tionsrennen zu Platz zwei reichen. Gute Vorraus-setzungen also um am Sonntag erneut auf dem Podiumstehen zu können.

MX2-Überfl ieger Jeffrey Herl ings erwischte keinenguten Start in das Qualifikationsrennen und zu allemÜberfluß musste der KTM-Pilot auch noch in der Er-öffnungsrunde zu Boden. Vom Letzten Platz aus nahmer dann das Rennen unter die Stol len. Nach einerabermals beeindruckenden Aufholjagd sprang soimmerhin noch Rang drei herraus.

Ebenfal ls eine gute Leistung l ieferte auch Jake Nichollsab. Nach dem Start zunächst auf Position fünf geführtkämpfte, sich der Brite bis auf Rang drei vor. Erst inder letzten Runde musste er diesen an seinen Marken-kol legen Herl ings abtreten.

KTM Silver Action Pilot José Butrón, der hier im letztenJahr seinen ersten WM-Podestplatz bejubeln durfte,kam nicht sonderl ich gut vom Gatter weg, doch inKurve zwei wurde der Spanier bereits auf Position viergeführt. Wenig später war diese Position al lerdingsschon wieder futsch als nämlich Jake Nicholls an ihmvorbeizog.

Foto:©YAMAHA

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MX2 QUALIFIKATION

Foto:©YOUTHSTREAM

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MX GP No. 7HERLINGS BÜßT DREI PUNKTE EIN

E in Wertungslauf und ein Superfinale galt es andiesem Sonntag auch für die MX2-Piloten zuabsolvieren.

Auch wenn Jeffrey Herl ings bisher al le Rennen souveränfür sich entscheiden und sich so jedesmal dieMaximalpunktzal von 50 Zählern gutschreiben lassenkonnte, war das Hauptaugenmerk auf ihn gerichtet,irgendwann muss doch diese Siegesträhne abreißen!Tat sie aber nicht, zumindest nicht in diesem erstenWertungslauf.

Den Start des Niederländers in diesen einzigen reinenMX2-Lauf als gelungen zu bezeichnen wäre wohlziemlich vermessen gewesen, nur auf Rang zwölf fandsich der KTM-Pilot am Ende der ersten Kurve wieder.Doch was solls, immerhin hat Herl ings in diesem Jahrschon Rennen gewinnen können, bei denen er demkompletten Feld hinterherjagen musste. Vor diesemHintergrund ist ein zwölfter Rang nach Fallen desStartgattes schon eine optimale Ausgangsposition.

Es verwundert also nicht wirkl ich das der WM-Leaderunter großem Jubel der Zuschauer Runde um RundePlätze gut machte und so einem Konkurrenten nachdem anderen das Hinterrad zeigte. Am Ende ging ermit etwas über elf Sekunden auf Clenn Coldenhoff alsSieger über die Ziel l inie. Jake Nicholls folgte audPosition drei vor Jordi Tixier. Al le vier auf Motorrädernder Marke KTM unterwegs.

Im abschließenden Superfinale bekam die bisher weißeWeste des Tabellenleaders Jeffrey Herl ings dann ihrenersten Fleck verpasst, denn hier war es der SpanierJosé Butrón der sich die Maximalpunktzahl sichernkonnte. Mit Platz zehn war der KTM-Pilot hier besterMX2-Pilot. Herl ings wurde in diesem Rennen dreizehnterund damit zweitbester MX2-Fahrer. Mit diesem zweitenRang holte sich Herl ings zwar den GP-Sieg vor JoséButrón und Jordi Tixier, doch statt der bisher regelmäßigeingefahrenen fünfzig Meisterschafstpunkte, warenes diesmal nur derer 47. Er wird es verswchmerzenkönnen, beträgt sein Vorsprung im Kampf um den Titeldoch schon satte 90 Punkte auf den TabellenzweitenJordi Tixier.

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Foto:©RayArcher/KTMImages

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MX2 DIE RENNEN

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Foto:©SarahGutierrez

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Zuletzt gingen die Teilnehmer zur Enduro Weltmeisterschaft am 23. und 24. März imargentinischen San Juan auf Punktejagd. Nun, fast sieben Wochen später, traf mansich im spanischen Puerto Lumbreras um den Grand Prix AMV Seguros of Spainauszutragen.

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EWC GP No. 3GP of Spain

Puerto Lumbreras, 11./12.05.2013

Foto:©ABCCOMMUNICATION

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EWC GP No. 3

F ür Husqvarna-Pilot JuhaSalminen und dem amtieren-den Weltmeister Antoine Meo

begann dieser erste Fahrtag imspanischen Puerto Lumbreras allesandere als wie erhofft. Gleich zuBeginn leisteten sie sich beide Fahrereinige Fehler die wertvol le Zeit kostensollten. Hoffnungen auf den Tagessiegoder einem Platz ganz vorn in derErgebnisl iste, bekamen so ihren erstenDämpfer verpasst.

Besser l ief es hingegen für MattiSeitsola der von den Fehlern seinerKontrahenten profitieren konnte. DerFinne und Husqvarna-Pilot gab imVerlauf des Rennens sein Bestes undwurde am Ende mit einem Vorsprungvon etwas über acht Sekunden aufEero Remes verdienter Sieger.

Christobal Guerrero platzierte sichmit einem Rückstand von 1 0.33Sekunden auf Platz drei. Juha

Salminen und Antoine Meo folgtenauf den Position vier und fünf. Nachzuletzt vier Siegen in Folge hatte dieSiegesserie des Antoine Meo mitdiesem fünften Rang so zunächst ihrEnde gefunden.

Foto:©HUSQVARNA

JEDE SERIE HAT MAL EIN ENDESIEG FÜR MATTI SEISTOLA - MEO NUR FÜNFTER

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E1 - TAG 1 & 2

D er zweite Fahrtag sollte ganzim Zeichen von Antoine Meostehen, denn diesmal unter-

l iefen dem KTM-Piloten keine Fehlerwie noch am Tag zuvor. Auch bliebder amtierende Weltmeister sturzfrei.Bereits die ersten drei Prüfungen desTages absolvierte der Franzose mitBestzeit und legte so den Grundsteinfür den späteren Sieg.

Platz zwei holte sich auf dem sandigenund staubigen Terrain Eero Remesder sich schon am Vortag über Rangzwei freuen durfte. Sein Rückstandauf den Sieger betrug am Ende einesanstrengenden Arbeitstages gute 1 7Sekunden.

Juha Salminen konnte sich im Ver-gleich zum Vortag um einen Platz

verbessern und wurde mit einemRückstand von 39.22 Sekunden aufdie Bestzeit dritter. Christobal Guerreohingegen büßte einen Platz ein undwurde fünfter.

Foto:©JontyEdmunds/KTMImages

DAS EMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCKMEO RÜCKT DIE VERHÄLTNISSE WIEDER ZURECHT

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EWC GP No. 3

I n der E2 Kategorie führte we-der am ersten noch am zweitenFahrtag ein Weg am derzei-

tigen Meisterschaftsführenden IvanCervantes vorbei. Am ersten derbeiden GP-Tage sicherte sich derSpanier vor heimischem Publikummit einem Vorsprung von 36.1 5 Se-kunden auf Alex Salvini den

Tagessieg und auch am Folgetagmusste sich Salvini dem KTM-Pilo-ten geschlagen geben. Allerdingsfiel der Rückstand diesmal mit et-was über elf Sekunden etwas mo-derater aus.

Johnny Aubert sicherte sich amSamstag Rang drei in der Ergebnisl iste

musste sich am Sonntag allerdingsdem amtierenden Weltmeister PierreAlexandre Renet geschlagen gebenden er am Vortag noch hinter sichlassen konnte.

Komplettiert wurde die Top-Five amSamstag als auch am Sonntag vomHusaberg-Piloten Oriol Mena.

KEIN WEG VORBEIDOPPELERFOLG FÜR IVAN CERVANTES BEI HEIM-GP

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E2 - TAG 1 & 2

Foto:©JontyEdmunds/KTMImages

Foto:©ABCCOMMUNICATION

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EWC GP No. 3

Überragender Fahrer der E3Klasse war einmal mehr derFranzose Christophe Nambotin.

An beiden Tagen konnte sich der KTM-Werksfahrer den Tagessieg sichern.Am ersten der beiden Tage gewanner mit einem Vorsprung von fast 44Sekunden auf seinen KontrahentenManuel Monni der ebenfal ls eine KTM

pilotiert.

Der Este Aigar Leok und der SchwedeJoakim Ljunggren mussten sich amersten Fahrtag noch mit den Plätzendrei und vier begnügen.

Am zweiten Fahrtag l ief es fürLjunggren etwas besser. Während

Nambotin einmal mehr den Siegeinfuhr, platzierte sich der Schwedediesmal auf Position zwei . Aigar Leokwurde erneut dritter.

Markus Kehr war ebenfal ls mit vonder Partie. Der Deutsche belegte amSamstag einen achten und am Sonntageinen neunten Rang.

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ZWEI TAGE ­ EIN SIEGERMAXIMALPUNKTZAHL FÜR CHRISTOPHE NAMBOTIN

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E3 - TAG 1 & 2

Foto:©JontyEdmunds/KTMImages

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Foto:©ABCCOMMUNICATION

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Es blieb nicht viel Zeit um eventuelle Blessuren auszukurrieren, bereits eine Wochenach dem Großen Preis von Spanien zog es die Teilnehmer zur Enduro Weltmeisterschaftins portugiesische Torres Vedras. Der vierte von insgesamt sieben GP´s stand andiesem Mai-Wochenende auf dem Programm.

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EWC GP No. 4GP of Portugal

Torres Vedras, 18./19.05.2013

Foto:©ABCCOMMUNICATION

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EWC GP No. 4Foto:©JontyEdmunds/KTMImages

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E1 - TAG 1 & 2

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ANTOINE MEO LÄSST DERKONKURRENZ KEINE CHANCE

A ntoine Meo tat sich zu Beginn des ersten vonzwei Fahrtagen etwas schwer und so lagzunächst der Tabellenzweite Juha Salminen

in Front. Doch zur Mitte des Renntages drehte Meoauf und rückte die Verhältnisse wieder zurecht. AmEnde siegte er mit einem Vorsprung von 1 2.29 Sekundenauf Salminen.

Eero Remes konnte sich im Verlauf des ersten GP-Tages gegenüber Matti Seistola behaupten und Rangdrei einfahren. Es sollte das beste Ergebnis des Finnenan diesem Wochenende werden, denn am Sonntagmusste sich der TM-Pilot mit Rang fünf begnügen.Seistola hingegen konnte sich gegenüber seinemErgebnis vom Vortag um einen Rang verbessern undsich über Rang drei hinter Anthony Boissiere freuenund so wichtige Meisterschaftspunkte einfahren.

Der Sieg hingegen ging auch am zweiten GP-Tag anAntoine Meo der seinem WM-Konto so einmal mehrvierzig Meisterschafstpunkte hinzufügen konnte. DerWM-Leader verfügt, drei GP-Veranstaltungen vorSchluß der diesjährigen WM, über ein Punktepolstervon 34 Punkten auf den zweitplatzierten Matti Seistola.Im Normalfal l sol lte hier also nichts gro0ßartig mehrschiefgehen und so dürfte auch in diesem Jahr derWeltmeister Antoine Meo heißen. Doch man soll denTag nicht vor dem Abend loben. Abgerechnet wird erstzum Schluß.

Foto:©ABCCOMMUNICATION

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EWC GP No. 4

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ALEX SALVINI BAUTVORSPRUNG AUS

M i t einem Vorsprung von 9 Punkten auf denTabellenzweiten Ivan Cervantes reiste AlexSalvini in Portugal an. Ein Vorsprung, der

sich aufgrund der Punktevertei lung, an einem Wochen-ende durchaus schnell mal in Luft auflösen kann.Erstrecht bei einem Blick auf das Ergebnis vom letztenGP bei dem Salvini sechs Punkte auf seinenKontrahenten verlor. Die Devise konnte also nur lauten,sich möglichst vor Cervantes zu platzieren.

Dieses Vorhaben sollte gelingen und zwar an beidenTagen. Weder am Samstag noch am Sonntag gelanges der Konkurrenz und hier al len vorran Ivan Cervantes,den Ital iener am Siegen zu hindern. Am ersten derbeiden GP-Tage konnte Salvini Cervantes mit einemVorsprung von 6.78 Sekunden auf Platz zwei verweisenam Sonntag fiel der Vorsprung mit 37.92 Sekundennoch etwas komfortabler aus.

Mit diesen beiden Siegen und den damit verbundenenvierzig Meisterschaftspunkten gelang es Salvini seinenVorsprung in der Meistershaft auf nun 1 5 Punkteauszubauen. Ein weiterer, kleiner Schritt in SachenTitelgewinn.

Um Platz drei in der Meisterschaft l iefern sich aktuel lPierre Alexandre Renet und Johnny Aubert eineninteressanten Zweikampf. Beiden Piloten ist es bishernicht gelungen Punkte auf den jeweils anderen gut zumachen. Soll heißen, beide Fahrer fuhren in Portugaldie gleiche Anzahl an Punkten ein wie bereits beimGP zu vor. Konnte sich Aubert am Samstag über Rangdrei vor Renet freuen, lautete das Ergebnis am Sonntaggenau andersherum. Hier konnte sich Renet gegenüberAubert behaupten und so den Abstand in der Tabellekonstant halten.

Aubert fehlen aktuel l fünf Punkte auf den vor ihm aufRang drei platzierten Renet.

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E2 - TAG 1 & 2

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CHRISTOPHE NAMBOTINSETZT SIEGESSERIE FORT

D er Franzose lässt sich auf seinem Weg zumTitelgewinn nicht beirren und fügte beimGroßen Preis von Portugal seinem Meister-

schaftskonto weitere vierzig Punkte hinzu.

Am ersten Tag setzte sich Nambotin mit einem Vorsprungvon 1 5.64 Sekunden auf Platz eins der Ergebnisl iste.Von den insgesamt dreizehn gezeiteten Prüfungenabsolvierte der KTM-Pilot sechs mit Bestzeit. Derzweitplatzierte Aigar Leok konnte da nicht mithalten,ledigl ich einmal konnte der Este eine Prüfung mitBestzeit abschließen. Zu wenig um Nambotin amSiegen zu hindern. Platz zwei am Ende also für denTM-Piloten vor Luis Correia.

Am zweiten Tag sollte die Dominanz des WM-Leadersnoch größer ausfal len. Zwölf Sonderprüfungen standenauf dem Zettel und allesamt beendete der Franzosemit Bestzeit. Es verwundert also nicht wirkl ich, dassder Vorsprung am Ende des Tages auf denzweitplatzierten, der diesmal auf den Namen MathiasBell iono hörte, satte 57.05 Sekunden, also fast eineMinute betrug.

Aigar Leok musste sich an diesem zweiten Tag mitRang fünf begnügen. Auch nicht unbedingt rund l iefes für Joakim Ljunggren. Am Vortag noch auf Rangsechs gewertet, konnte sich der Schwede am zweitenTag nur die Punkte für Platz sieben gutschreiben lassen.

Markus Kehr, bisher in der WM gut unterwegs, erlebtean Renntag zwei einen Einbruch was die Punkteausbeuteanging. Im Gegensatz zu Tag eins, an dem er sich diePunkte für Platz sieben gutschreiben lassen konnte,reichte es am zweiten GP-Tag mit Rang zwölf nur zuvier Meisterschaftspunkten. Diese margere Ausbeutebedeutete gleichzeit auch den Verlust des sechstenTabellenplatzes den nun der I tal iener Deny Phil ippaertsfür sich beansprucht. Dessen Vorsprung beträgtal lerdings nur zwei Punkte und die sind schnell aufgeholt.

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E3 - TAG 1 & 2

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SIDECAR CUP

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I m Rahmen der Megaveranstaltung des MSC Klein-hau ging am 1 2. Mai auch die vierte Runde zumJan Hendrickx Cup über die Bühne.

Viele nutzten den Feiertag bzw. den Brückentag füreinen etwas längeren Crossurlaub und schlugen bereitsam Mittwochnachmittag im extra großen Fahrerlagerihre Zelte auf.

Die Kleinhauer l ießen sich wie immer nicht lumpenund spendierten den Akteuren zum Vatertag 1 00 LiterFreibier und so wurde bei gesell igen Beisammenseinviel gelacht und noch mehr gefachsimpelt.

Am Freitag hatte die Veranstaltung des MSC mit ihrembekannten Flutl icht-Motocross, bei dem die Veteranenmit ihren Boliden um den Raffelsberg knallen, ihrenHöhepunkt. Der Boden unter den Fußen bebte förmlichund unter den Cup-Fahrern machte sich ein erstesKribbeln breit. Ein wunderschönes und mit tol ler Musikuntermaltes Feuerwerk rundete eine heiße Crossnachtab.

Den Samstag nutzten viele der Aktiven um letzte Ar-beiten am Gespann vorzunehmen. Hier eine kleineReparatur da ein kleines Facelifting, was halt so anfäl lt.

Da der Club wie bereits erwähnt ein riesiges Fahrerlagerzur Verfügung stel lte, hatte man sich von Veranstalter-seite etwas ganz besonderes ausgedacht. Al le Durch-sagen und selbst eine Liveübertragung der Rennenkonnten ganz bequem via Radio verfolgt werden.

Der Sonntagmorgen begann dann leider mit Regen.Doch Petrus meinte es an diesem Tag gut mit denGespannfahrern, war ja nicht immer so in diesem Jahr,denn pünktl ich zum Training der Dreiräder hörte esauf zu regnen. Die Strecke war zu diesem Zeitpunktzwar etwas schwierig aber dennoch gut befahrbar.Leider waren nach diesem Training auch die erstenAusfäl le aufgrund technischer Probleme zu beklagen.

Besonders vom Pech verfolgt waren dabei Roger Vloth

und Andreas Heucken. Den beiden verreckte der Motorund in der kurzen Zeit zwischen den beiden Läufenwar dieser Schaden nicht zu beheben. Markus Reipen,der bereits am Freitag am Flutl icht-Motocross tei lge-nommen hatte, stel lte dem Duo dann kurzehand fürden dritten Wertungslauf sein Veteranengespann zurVerfügung. Nach zwei Runden fing dieses jedoch sostark an zu qualmen, ein Ölschlauch hatte sich gelöst,das an ein Weiterfahren nicht zu denken war.

Luc Descheemaecker ging diesmal mit Tobias Lange,der normalerweise im Boot von Dirk Böhmen steht,an den Start da Dirk aus gesundheitl ichen Gründenan diesem Rennen nicht tei lnehmen konnte. Der ältesteFahrer im Feld durfte dann auch, wenn auch ungewollt,zeigen was er so drauf hat. Als das Startgatter nämlichfiel , quittierte der Motor seines Gespanns nämlich denDienst und bis diesem wieder neues Leben eingehauchtwerden konnte, war das gesamte Fahrerfeld bereitsentei lt. Was folgte war eine Aufholjagd wie man sienur selten zu sehen bekommt. Innerhalb der Renndistanzüberholte das Duo, welches noch nie zuvor zusammengefahren war, fast das komplette Fahrerfeld. Am Endegingen sie auf Rang vier über die Ziel l inie und konntensich in der Gesamtwertung über einen hervorragenden2. Platz freuen.

Das Team Clohse/ Strauss aus Belgien fuhr an diesemTag erwartungsgemäß den Tagessieg ein und stehtnun nach nur zwei gefahrenen Rennen bereits aufPlatz zwei der Cup-Meisterschaft.

Anmerkung der Redaktion:

Da sich die Cup-Leitung zukünftig gerne alle Artikeldes Sidecar-Cup betreffend zur Freigabe vorlegenlassen möchte, ist dies zunächst der letzte Artikel derim OFFROADER über den Cup erscheint. Die Redaktiondes OFFROADER´s wird sich keiner hieraus möglichenZensur unterwerfen. .

JAN HENDRICKX CUP:RUNDE VIER BEIM MSC KLEINHAU

T. Filges /B. Schindhelm B. Schindhelm

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KLEINHAU

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SIDECAR CUP

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KLEINHAU

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VETERANEN CUP

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Veteranen Cup – Beuern 18./19.05.2013

SCHMID/ MEUSBURGER ZUMZWEITEN, MAX & MORITZ STARK,BREMER/ NIEMAND MIT PECH

Philipp Janke Philipp Janke

Am Pfingstwochenende stand die zweite Veranstaltung zumSeitenwagen Veteranen Cup 201 3 im Rahmen des 57. DMVMotocross in Beuern bei Gießen im Terminkalender.

Am Samstag zu den ersten beiden freien Trainings hattensich 28 Teams eingetroffen um die ersten Runden mit ihrenGespannen, die ein Baujahr bis 1 985 besitzen dürfen, aufder ehemaligen Weltmeisterschaftsstrecke, dem Stirnbergringin Beuern, zu drehen. Wie auch bei der ersten Veranstaltungschonte das Team um den Deutschen Dietmar Schmid mitseinem Beifahrer aus Österreich das Favorisierte Gespannund fuhr am Samstag nicht eine Runde. So zeigte das TeamKremer/ Schneider al ias „Max&Moritz“ mit ihrer HEOS-Hondaeine beachtbare Leistung so dass man sie auch für denRenntag am Sonntag ins Auge nehmen musste denn sieführten das Freie Training am Samstagnachmittag mit einemdeutl ichen Vorsprung von 2,32 Sekunden auf das GespannBarrabas/ Barrabas und schon 3,72 Sekunden vor Ungemach/Böhm. Der Vizemeister des Vorjahres Peter Pitz kam dagegennicht so richtig in Fahrt sie erreichten am Samstagnachmittagnur den 23 Platz mit einem Rückstand von 41 ,82 Sekundenauf Kremer/ Schneider.

Am Sonntagmorgen stand für noch über Nacht angereisteTeams eine dritte Trainingssession zur Verfügung um sichdie am Vorabend noch sehr stark bewässerte Streckeanzuschauen wo sich nach dem Training einige Fahrerbeschwert hatten weil sie mit den rutschigen Verhältnissenauf der Strecke nicht zu recht kamen. Im morgendlichenTraining fuhr das Team Fleck/ Kleine auf ihrer WASP-Yamahadie schnellste Runde mit 4,83 Sekunden Vorsprung auf dasWASP-Yamaha Gespann von Sutter/ Frech. Position Dreierreichte das Team Ungemach/ Böhm die mit einer EML-Yamaha unterwegs waren. Dietmar Schmid schonte seineEML-Yamaha für die Qualifikation.

Die Qualifikation hatte es in sich und wurde von einem Unfal lüberschattet. Nach ungefähr 2 von 20 Minuten Qualifikationszeitmusste das Zeittraining abgebrochen werden, da sich dasTeam Rolf Bremer/ Domenik Niemand mit ihrer WASP-Yamaha vor der ersten Kurve in ein Schlammloch kamen

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BEUERN

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und sich das Gespann nach vorneKippte und sich überschlug und derBeifahrer auf der Strecke nochMedizinisch behandelt werden musste.Nach einer Unterbrechung von 1 0Minuten wurde das Qualifikations-training mit einer verkürzten Zeit von1 5 Minuten fortgesetzt in dem dannauch endlich der Meister aus demJahre 201 2 in das Geschehen einstiegund für eine Spannende Qualifikationsorgte.

Die schnellte Runde brannte das TeamKremer/ Schneider in ihrer erstenschnellen Runde auf die Strecke mit

einer Zeit von 2:44,82 Minuten undkeiner sol lte diese Zeit unterbietenkönnen. Auch Dietmar Schmid schafftees nicht er scheiterte knapp hatteal lerdings nach den 1 5 Minuten nurden zweiten Platz im Ergebnis miteinem Rückstand von 0,77 Sekundenauf die führenden. Position dreierreichte das Team Ungemach/ Böhmmit einem Rückstand von 4,1 0Sekunden auf „Max&Moritz“. Leichtverwunderl ich dass das TeamBarrabas/ Barrabas keine Zeit in derQualifikation vorlegen konnten. Fürdas am Morgen noch schnellste TeamFleck/ Kleine war der Sonntag schnell

vorbei so versagte vor der Qualifikationder in ein WASP Gespann eingebauteYamaha Motor und so war das Teamzum Zuschauen verbannt. Eine relativgute Position erreichte Peter Pitz mitseinem Niederländischen BeifahrerRichard ven Deursen mit ihrer EML-Yamaha mit dem 6. Startplatz für dieWertungsläufe. Allerdings verletztesich van Deursen in der Qualifikationund so wechselte Pitz kurzerhand denBeifahrer was erlaubt war da nicht sostrenge Bestimmungen wie wo andersherrschen.

Der Start zum ersten Lauf sol lte auch

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gleich die Entscheidung des Rennenssein. Nachdem Fall des Startgattersflüchtete Dietmar Schmid mit MarioMeusburger auf seiner EML-Yamahanach vorne und gaben die Führungfür die Dauer des Gesamten Rennensüber 1 8 Minuten und 2 Runden nichtmehr her und somit fuhren sie miteinem Vorsprung mit 9,72 Sekundenvor den Starken Kremer/ Schneiderins Ziel. Position Drei erreichtenUngemach/ Böhm und das DuoBarrabas/ Barrabas erreichte die viertePosition.

Im Zweiten Wertungslauf am Nach-

mittag hatte das Team Kremer/Schneider sich einen Plan gemachtder am Anfang sogar aufging al lerdingskurz vor Schluss sich gegen die zuStarken Schmid/ Meusburger geschla-genen geben. „Max&Moritz“ konntenZeitweise die führung von Schmid/Meusburger erobern doch am Endehatte das Team um den VorjahresCup Sieger auf der EMLYamaha dieNase wieder vorne mit einemVorsprung von 4,92 Sekunden erreich-te Schmid/ Meusburger das Ziel vorKremer/ Schneider und auf die drittePosition schaffte es das Team Pelzer/Schroen mit 51 ,82 Sekunden Rück-

stand auf die Sieger.

Am Ende des Wochenendes standdas Team Schmid/ Meusburger aufdem Podest ganz oben auf Position2 in der Tageswertung kam das TeamKremer/ Schneider vor Pelzer/Schroen.

Der nächste Lauf zum SeitenwagenVeteranen Cup wird am 8./9. Juni inBielstein ausgetragen.

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VETERANEN CUP

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BEUERN

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SIDECAR MX

E ine nette Geste hatte sich der veranstaltende MSV NoorVeluwe (NOV) zum Muttertag einfal len lassen, so hattenal le Mütter die dieser Veranstaltung einen Besuch

abstatteten freien Eintritt.

Die Strecke in Heerde ist eine reine Sandstrecke und genießtunter den Fahrern einen gewissen Ruf. Der Veranstalterhatte sich im Vorfeld al le Mühe gegeben den Teilnehmerneine optimal präparierte Strecke zu bieten, dennoch bliebsie schwer zu fahren, es war also schon ein gewisses Könnenund eine gewisse Kondition gefragt wollte man hier vornemitmischen.

Das Führende Duo der Meisterschaft Grondman/ Verhagenwar in Heerde mit von der Partie. Bei der vorangegangenenVeranstaltung in Valkenswaard hatte sich Fahrer Grondmaneine schwere Blessur am Fußgelenk zugezogen. Zunächstnahm man an das Fußgelenk sei gebrochen, bei weiterenUntersuchungen stel lte sich dann jedoch heraus, dass essich nur um eine starke Prellung handelte. Da Seitenwagen-fahrer hart im nehmen sind, wurde der Fuß kurzerhandordentl ich getaped und so konnte Grondman in Heerde unterzur Hilfenahme von Schmerzmitteln an den Start gehen undso um wichtige Meisterschaftspunkte kämpfen.

Daniel Wil lemsen musste in Heerde noch auf einen Startverzichten da ihm die Ärzte noch keine Freigabe für eineRennteilnahme ertei lten. Für das WM-Rennen in Chernivtsiverprach er jedoch seine Teilnahme.

PFLICHTTRAININGMit insgesamt drei Meisterschaftsklassen und einer Solo-Klasse im Beiprogramm präsentierte sich der Zeitplan ziemlicheng und so verwundert es nicht, dass die Teams im Rahmender niederländischen Seitenwagen Motocross Meisterschaftnur fünf Minuten Zeit hatten um die Strecke und ihreEigenschaften kennenzulernen und um letzte Einstel larbeitenin Sachen Fahrwerkseinstel lung vornehmen zu können.Vor diesem Hintergrund dauerte es im Pfl ichttraining natürl ich

Niederländische Meisterschaft – Heerde 12.05.2013

GRONDMAN/ VERHAGENVERTEIDIGEN

MEISTERSCHAFTSFÜHRUNGLeen van der Sluis

Bert van der Sluis

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SIDECAR MX

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eine Weile bis das erste Team einewirkl ich schnelle Rundenzeit auf dieMonitore brannte. Der erste der hierdie Richtung vorgab war Etiënne Baxmit seinem Beifahrer Kaspars Stupelis.Die beiden l ießen sich eine 1 :59.071notieren und waren damit einen Hauchschneller als die bisher auf Rang einsgeführten Brüder Jan und JeroenVisscher. Die wiedrum waren rund1 .8 Sekunden schnell ler als Gert vanWerven und dessen Passagier PeterBeunk. Der verletzte Marcel Grondmanbrannte mit Beifahrer ChristiaanVerhagen die fünft schnellste Zeit inden Sand von Heerde.

Richtig bitter verl ief dieses Pfl icht-training für Johan Smit mit Beifahrer

Hans Tjoink. Ihr privater Transponderals als auch der offiziel le Transponderder KNMV gaben beide kein Signalab und da die Jury auch keinemanuelle Zeitnahme durchgeführthatte, bl ieb den Verantwortl ichen nichtsanders übrig, als das Team auf denletzten Startplatz zu verbannen.

LAUF 1Als erstes bog das amtierendeMeistergespann Etiënne Bax/ KasparsStupelis nach Fallen des Startgattersin die erste lange Linkskurve ein. Ihnenam Hinterrad Jan und Jeroen Visscher.Ebenfal ls vorne mit dabei die Ge-spanne von Carlo van Duijnhoven,Marcrel Grondman und Derk-JanTjoelker. Nach wenigen Runden wurde

dann deutl ich wenn es in diesem Laufim Kampf um die besten Plätze zuschlagen galt. An der Spitze des Feldesdrehten Bax/ Stuplis dicht gefolgt vonden Brüdern Visscher ihre Runden.Dahinter dann eine Gruppe angeführtvon Grondman/ Verhagen. Diesemussten allerdings nach gut einemViertel der Renndistanz das Temporausnehmen. Am ende überquertensie auf Rang zehn die Ziel l inie.

Im Kampf um Platz drei l ieferten sichKoen Hermans/ Roy Bijenhof undBjorn Roes/ Bruno Kälin einenspannenden Zweikampf. Hermansund sein Beifahrer Roy Bijenhof, aufRang acht in diesen ersten Wertungs-lauf gestartet, fuhren ein beeindruck-

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endes Rennen. Die beiden kamen mitder extrem schwierigen Strecke bes-tens zurecht. Wo links und rechtsSeitenwagen umkippten oder sichfestfuhren, tanzten die beiden nur sovorbei und l ießen auch namhafteFahrer der niederländischen Seiten-wagen Motocross Welt hinter sich undarbeiteten sich so bis auf Rang drei vor.

Gegen Ende des Rennens gerietdieser dritte Platz aber noch einmalin Gefahr, denn Roes/ Kälin konntennocheinmal aufschl ießen. Einen Wegvorbei fanden sie jedoch nicht und somussten sie sich mit Rang vier vorGert van Werven und Peter Beunkbegnügen.

Carlo van Duijnhoven, der gut in dasennen gestartet war, musste diesesvorzeitig aufgrund von Problemen mitder Kupplung aufgeben.

LAUF 2Mit reparierter Kupplung rol lte vanDuijnhoven dann an das Startgatterzum zweiten Wertungslauf. Die Arbei-ten zwischen den Rennen sollten sichbezahlt machen, denn es war vanDuijnhoven der sich hier den Holeshotsicherte und so das Feld zunächstanführen konnte. Die beiden vonGrondman und van Werven pilotiertenGespanne folgten auf den Positionenzwei und drei. Das Duo Bax/ Stupelisging auf Position vier in diesen letztenWertungslauf des Tages. In dieser

Reihenfolge kam die Spitzengruppedann auch aus der ersten Rundezurück. In den folgenden Rundenänderte sich die Reihenfolge allerdingsund das neue Duo an der Spitze desFeldes lautete Bax/ Stupelis mit vanDuijnhoven/ van Deutekorn imSchlepptau und diese beiden setztensich zunehmend vom Rest des Feldesab.

Marcel Grondman drehte zwischen-zeitl ich auf Rang drei seine Rundenmusste aber im weiteren Verlauf seinerVerletzung Tribut zol len und die beidenGespanne Hermans/ Bijenhof als auchVisscher/ Visscher passieren lassen.Wie schon im ersten Durchgang, sokamen auch diesmal Hermans/

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SIDECAR MXBijenhof wieder bestens mit den Streckengegebenheitenzurecht und konnten sich so zunächst auf Rang drei behaupten.Doch diesmal hatten sie das Glück nicht unbedingt auf ihrerSeite. Das junge Duo war irgendwo auf der mittlerweileextrem schwer befahrbaren Strecke stecken geblieben undmussten so ihre dritte Position aufgeben. Am Ende gingensie auf Position fünf vor dem verletzten Marcel Grondmanüber die Ziel l inie.

Den Sieg hingegen sicherte sich wie schon in Durchgangeins das Duo Etiënne Bax/ Kaspars Stupelis. Auf Rang zweisahen van Duijnhoven/ van Deutekorn die schwarzweißkarrierte Flagge. Die Gebrüder Visscher konnten gegenEnde des Rennens noch Rang drei von Gert van Wervenund dessen Beifahrer Peter Beunk übernehmen und ins Zielretten.

TAGESWERTUNGIn Addition beider Läufe konnten sich Etiënne Bax und CopilotKaspars Stupelis mit zwei Laufsiegen über den Tagessiegfreuen und so den Blumenstrauß für den Sieger entgegennehmen, der natürl ich an diesem Tag ohne Umwege denWeg zu Mutter Bax gefunden haben dürfte. Rang zwei aufdem Treppchen ging an die beiden Brüder Jan und JeroenVisscher die sich gegenüber Koen Hermans und Roy Bijenhofbehaupten konnten. Der Führende der Meisterschaft MarcelGrondman belegte Rang sechs der Tageswertung und konntedamit seine Meisterschaftsführung verteidigen.

MEISTERSCHAFTDas Durchhalten von Marcel Grondman wurde belohnt, dennmit seinem sechsten Rang der Tageswertung konnte erseine Führung im Rahmen der niederländischen SeitenwagenMotocross Meisterschaft verteidigen. Das Duo verfügt nachder Runde in Heerde über einen Punktestand von 395Zählern. Allerdings sitzen ihnen die Gebrüder Visscher böseim Nacken, denn den beiden fehlen auf die Spitzenpositiongeradeeinmal vier Punkte. Ihr Vorsprung auf das auf Positiondrei geführte Gespann van Duijnhoven/ van Deutekorn fäl ltdabei mit 64 Punkten fast schon komfortabel aus. Allerdingsist dieser Platz noch nicht in trockenen Tüchern, denn in derniederländischen Meisterschaft gibt es für einen Laufsieg50 Punkte und bei noch einer zu fahrenden Veranstaltungsind somit noch 1 00 Punkte zu vergeben. Der Drops ist alsonoch nicht gelutscht. Eine endgültige Entscheidung wirdalso erst am 6. Oktober in Harfen fal len.

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