Die 7 Thesen einer wirkungsvollen Digital-Workplace- Strategie€¦ · Der Digital Workplace nimmt...

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Centracon AG Eicherhof 13 42799 Leichlingen Die 7 Thesen einer wirkungsvollen Digital-Workplace- Strategie

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Centracon AG Eicherhof 13 42799 Leichlingen

Die 7 Thesen einer

wirkungsvollen

Digital-Workplace-

Strategie

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Inhalt

These 1: Die Digital-Workplace-Strategie der Zukunft ist ein unternehmerisches Top-

Thema ............................................................................................................................. 3

These 2: Der Digital Workplace ist tragende Säule für die Digitale Transformation von

Unternehmen ................................................................................................................. 4

These 3: Der Digital Workplace hat Cloud-Eigenschaften .............................................. 5

These 4: User Centricity ist die Perspektive für den Digital Workplace!........................ 6

These 5: Unternehmen mit den besten Talenten überleben und sind erfolgreich ....... 6

These 6: Der Arbeitsplatz der Zukunft ist Chefsache ..................................................... 7

These 7: Die Rolle der IT verändert sich ......................................................................... 8

Über den Autor ............................................................................................................... 9

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Im Zeitalter der Digitalisierung, in der Geschwindigkeit, Flexibilität und Agilität

verstärkt die arbeitsteiligen Prozesse und Geschäftsmodelle prägen, gewinnt der

Digital Workplace zunehmend an Bedeutung. Heiko Naß hat die aus der Praxis

kommenden Trends rund um den Digital Workplace in sieben Thesen

zusammengefasst. Sie dienen als Inspiration für die jeweilige individuelle Digital-

Workplace-Strategie und basieren auf den Good-practices zahlreicher Projekte der

Centracon AG.

These 1: Die Digital-Workplace-Strategie der Zukunft ist ein

unternehmerisches Top-Thema Der Digital Workplace nimmt rasant an Bedeutung zu. Er ist weit mehr als ein mit

Software versorgtes Endgerät, das aus dem IT-Bereich heraus technisch entwickelt und

stabil so günstig wie möglich betrieben wird. Der Digital Workplace ist auch weit mehr

als ein Wohlfühlarbeitsplatz. Er ist die Basis für erfolgreiche Geschäftsmodelle und ist

Enabler für kollaboratives, flexibles und agiles Arbeiten.

Der Future Digital Workplace nutzt das Internet quasi als Firmennetz, integriert IoT,

ermöglicht Kollaboration mit Kunden und Partnern und beinhaltet weitere

Technologien wie Artificial Intelligence, Cloud, Mobile und Analytics.

Die stetig zunehmende Bedeutung des Digital Workplace ist kürzlich in der IDG-Studie

"Studie zum Arbeitsplatz der Zukunft 2018" bestätigt worden. Bemerkenswert ist, dass

C-Level und Fachbereiche die Wichtigkeit des Digital Workplace deutlich höher

einschätzen als die IT-Abteilungen selbst.

Abb. 1 Vision Picture Digital Workplace (©Centracon AG)

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These 2: Der Digital Workplace ist tragende Säule für die Digitale

Transformation von Unternehmen Moderne wettbewerbsfähige Unternehmen agieren in ihren Geschäftsmodellen über

ihre Unternehmensgrenzen hinweg. Es entsteht eine andere Form der

Zusammenarbeit, die optimal gestützt werden muss. Der Digital Workplace ist somit

ein wichtiger Baustein, um die digitale Transformation, Innovationen und

Zusammenarbeit über die Unternehmensgrenzen hinweg sicher zu ermöglichen. Er

bildet die erforderlichen Enabling Spaces für das Digitale Ecosystem. Menschen sichern

die Überlebensfähigkeit und den Erfolg von Unternehmen und generieren das Digitale

Ecosystem.

Unternehmen müssen Umgebungen und Möglichkeiten schaffen, damit die

Fachkräfte, Talente und Experten die Digitale Transformation auch schaffen

beziehungsweise diese nutzen können. Veränderte entrepreneurhafte Arbeitsweisen

mit hohem Flexibilitäts- und Freiheitsgrad müssen technologisch, aber auch kulturell

ermöglicht werden. Wissen teilen, manchmal auch über Unternehmensgrenzen

hinweg, führt zu Wettbewerbsvorteilen. Der Digital Workplace muss demnach mehr

sein als ein nach innen gerichteter IT-Arbeitsplatz mit ansprechenden mobilen Devices.

Der Digital Workplace ermöglicht die ganzheitliche Umsetzung der dynamischen und

erforderlichen Veränderungen in den Unternehmen. Er ist Teil des Ecosystems, in dem

sich die Unternehmen mit ihren Geschäftsmodellen befinden, also über die

Unternehmensgrenzen hinweg.

Abb. 2 Studie zum Arbeitsplatz der Zukunft 2018; Quelle IDG Research

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These 3: Der Digital Workplace hat Cloud-Eigenschaften Agilität, Flexibilität und Geschwindigkeit sind für Unternehmen und deren

Geschäftsmodelle zunehmend wichtiger und bilden einen großen Wettbewerbsvorteil

für das erfolgreiche Unternehmen. Was hat dies mit Cloud-Eigenschaften zu tun?

Wenn man den nebelumwobenen Begriff Cloud aufklärt, wird dies deutlich.

"Cloud Computing beinhaltet Technologien und Geschäftsmodelle, um IT-

Ressourcen dynamisch zur Verfügung zu stellen und ihre Nutzung nach

flexiblen Bezahlmodellen abzurechnen. Diese Ressourcen sind bedarfsorientiert

und flexibel in Form eines dienstleistungsbasierten Geschäftsmodells über das

Internet oder ein Intranet verfügbar. Firmen können durch den Einsatz von

Cloud Computing langfristige Investitionsausgaben (CAPEX) für den Nutzen von

IT vermindern, da für IT-Ressourcen, die von einer Cloud bereitgestellt werden,

oft hauptsächlich operationale Kosten (OPEX) anfallen"

Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon

Achtung: Cloud ist demnach kein Ort! Aber wenn von Cloud die Rede ist, Hand aufs

Herz, an was denkt man als Erstes, manchmal auch als einziges? An AWS, Azure,

Office365 usw.! Treffer? Dann willkommen im Club. Dies sind alles Services im

Liefermodell Public-Cloud. An dieser Stelle geht es jedoch nicht um das Liefermodell.

Im Fokus stehen die Cloud-Eigenschaften, die je nach Unternehmen eine differenzierte

Priorität haben können, abhängig vom Umfeld, dem Geschäftsmodell und den Zielen,

die verfolgt werden.

Die definierten Cloud Eigenschaften sind:

» On-demand self-service

Selbstzuweisung von Leistungen aus der Cloud durch den oder die

Nutzer, die bei Bedarf bereitstehen sollen

» Broad network access

Leistungen aus der Cloud sind über Standardmechanismen über das

Netzwerk erreichbar.

» Resource pooling

Ressourcen wie Rechenleistung, Netzwerk oder Storage werden

zwischen unterschiedlichen Projekten und Kunden geteilt.

» Rapid elasticity

Virtuelle Ressourcen skalieren schnell und aus Nutzersicht nahezu

unbegrenzt und können auch automatisiert auf Laständerungen

angepasst werden.

» Measured service

Ressourcennutzung kann gemessen und überwacht werden. Zum

Beispiel für Abrechnung oder auch automatische Skalierung. Quelle / übersetzt aus 2011: National Institute of Standards and Technology

(NIST)

Genau diese Eigenschaften benötigen Unternehmen im Digitalen Zeitalter, in dem

kollaboratives Arbeiten eine wichtige Grundlage für erfolgreiche Unternehmen ist.

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These 4: User Centricity ist die Perspektive für den Digital

Workplace! Bei Entwicklungen von digitalen Geschäftsmodellen steht Customer Centricity an

erster Stelle, um den Erfolg zu sichern. Entsprechende Methoden wie Design Thinking,

Customer Journey, Business Modell Canvas etc. kommen zum Einsatz, um verstärkter

aus der Kundenperspektive agieren zu können. Analoge Entwicklungen gibt es auch

beim Digital Workplace. Hier werden Services aus Sicht der User entwickelt, mit dem

Ziel, dass der User die Services einfach, jederzeit und von jedem Ort aus, konsumieren

kann. Dabei geht es um weit mehr als den Wohlfühlarbeitsplatz mit coolen

Endgeräten.

Was wird durch den User-zentrischen Ansatz des Digital Workplace unterstützt bzw.

erreicht:

» Fachkräftemangel: Basis für den erfolgreichen "War for Talents"

» Optimierte Produktivität durch bedarfsgerechte Arbeitsumgebung,

gemäß den Anforderungen und den Rahmenbedingungen

» Reduktion von non-produktiven Zeiten, Fokus auf die Kernaufgaben

» Performance und Power durch optimierte Zusammenarbeitsformen

» Förderung von vernetzter Wissensarbeit

» Bedarfsgerechte Mobilität und Flexibilität der Arbeit

» Wertbeitrag zu Familie und Job, da Arbeiten flexibler und

unabhängiger werden kann

These 5: Unternehmen mit den besten Talenten überleben und

sind erfolgreich Fachkräftemangel ist eines der Top-Themen für die deutsche Wirtschaft. Politische

Initiativen und Diskussionen können wir nahezu täglich mitverfolgen. Grund dafür ist

der demografische Wandel und die Herausforderung in der Qualifikation der

Menschen für die neue, zunehmend digitale Arbeitswelt. Durch Digitalisierung,

künstliche Intelligenz usw. werden sich gesamte Berufsbilder verändern oder gar

verschwinden und andere entstehen. Die Wettbewerbsfähigkeit wird sich zukünftig

somit auch über das den Unternehmen zur Verfügung stehende und qualifizierte

Personal ergeben.

Der Arbeitsmarkt wird dem Marktprinzip Angebot und Nachfrage folgen und die

dringend benötigten Fachkräfte werden sich für den Arbeitgeber entscheiden, der

über das für sie beste Gesamtpaket verfügt. Somit sind die Handlungsfelder sehr breit,

um attraktiver Arbeitgeber sein zu können. Aspekte und Eigenschaften wie

interessante Aufgaben und Produkte, selbstbestimmtes Arbeiten, Flexibilität und

Agilität, Unternehmenskultur und Spirit, Vereinbarung von Familie und Job, moderne

arbeitsvertragliche Regelungen und Möglichkeiten u.v.m., gewinnen, neben einem

fairen Einkommen, zunehmend an Bedeutung.

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These 6: Der Arbeitsplatz der Zukunft ist Chefsache Nur eine ganzheitliche Betrachtung und Ausrichtung des Digital Workplace ermöglicht

die Erreichung der gewünschten Wertbeiträge. So ist ein Digital Workplace, der agiles

und kollaboratives sowie ein gleichzeitiges Zeit-, Orts- und Endgeräte-unabhängiges

Arbeiten ermöglicht, der eine Teil.

Allein hierbei sind bereits unterschiedlichste klassische Verantwortlichkeiten in der IT-

Organisation beteiligt und müssen integriert werden, z.B. Netzwerk, Digitale

Identitäten, IT-Security, Daten, Serviceorganisation, Endgeräte, Anwendungs-

entwicklung, Betrieb und Service, Multicloud- und Providermanagement. Die nahtlose

Komposition und das Zusammenspiel aller Elemente ergibt den wirkungsvollen Digital

Workplace. Demnach muss die Digital-Workplace-Strategie auch ein elementarer

Bestandteil der gesamten IT-Strategie sein, um die gewünschten Effekte erzielen zu

können. Das Zusammenspiel der technologischen Komponenten wird in der Digital

Workplace Architecture sehr gut dargestellt.

Darüber hinaus müssen zudem auch weitere Rahmenbedingungen und Ausrichtungen

über die IT hinweg mit dem Digital Workplace harmonisiert werden. Wenn der Digital

Workplace ein agiles Arbeiten ermöglicht, jedoch z.B. arbeitsvertragliche Regelungen

oder kulturelle Aspekte die mögliche Nutzung verhindern, wird dieser nicht erfolgreich

sein können.

Abb. 3 Digital Workplace Architecture; © Centracon

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These 7: Die Rolle der IT verändert sich Ein zukünftiger Digital Workplace führt auf Basis der Veränderungen und

Herausforderung, die sich in den vorhergehenden Thesen widerspiegeln, zu einer

geänderten Rolle der IT. Diese Veränderung ist nicht alleinig durch den Workplace

bedingt, sondern grundsätzlich erforderlich.

Durch die Nutzung von Public-Cloud-Angeboten wird sich die Fertigungstiefe deutlich

reduzieren. Die IT muss diese Standard-Cloudservices für ihre Kunden und Anwender

mit value-added-Services veredeln, um den größtmöglichen Nutzen ziehen zu können.

Weitere innovative Technologien, z.B. im Kontext künstlicher Intelligenz, Internet of

Things, Big Data, Predictive Analytics, Virtual & Augmented Reality usw., halten Einzug

und sind interessante Innovationen im Kontext des Digital Workplace.

Die IT hat die Aufgabe, diese vielfältigen Angebote und Technologien so für den Digital

Workplace zu komponieren, dass für den Anwender einfach konsumierbare Services

entstehen, die eine Ende-zu-Ende-Betrachtung einer Wertschöpfungskette maximal

unterstützen.

Die IT-Abteilung von Morgen agiert daher in drei wesentlichen Disziplinen, wie die

obenstehende Abbildung zeigt.

Abb. 4 Die sich verändernde Rolle der IT

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Über den Autor

Heiko Naß

Vorstand und Senior Partner

[email protected]

02175 97381 582

Als Macher, Wegbereiter und Leading Host ist Heiko Naß im Team der Centracon.

Nach seiner Ausbildung bei der Nixdorf Computer AG entwickelte er maßgeblich ein

Start-Up Unternehmen.

Er agierte in diversen Führungsrollen bei namhaften IT-Unternehmen und

verantwortete um die Jahrtausendwende u.a. das Business Development für

Geschäftsmodelle und die IT-Plattformen für Start-Up Unternehmen der New

Economy.

Als Co-Autor entwickelte er mit einem Team von 13 Koryphäen ein Buch zum Thema

Innovationsumgebungen.

Als Vorstandsmitglied der Centracon verantwortet er das Leistungsportfolio, das

Centracon Solution Framework. Für die Kunden ist er mit seinem Team der erfahrene

Beratungspartner. Seine berufliche Mission ist der Digital Workplace sowie der

Brückenbau zwischen IT und Business und der Heimathafen Centracon.

Gemeinsam mit dem Centracon Team hat er diverse Auszeichnungen erhalten, wie z.B

den begehrten Bitkom Award für ein Enterprise-Workplace Projekt sowie einen Best

Practice Award für das Projekt „VDI aus der privaten Cloud“.