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Die Schwarze Lade The Black Kit

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Die Schwarze Lade

The Black Kit

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Die Schwarze LadeThe Black Kit

Das Archiv für Performance, Performance Art, Performing Arts, Aktions- und Intermedia Kunst

The Archive for Performance, Performance Art, Performing Arts, Action and Intermedia Arts

Impressum:

Editor: Europäisches Performance Institut / ASA-European

Grafikdesign: JeanLessenich

BesonderenDank: GerhardDirmoser,MargretScherer,NorbertKlassen,JasonLim,HelgeMeyerSpecialthanks StefaniePape,BarbaraSturm,GiselaHochuli,KarinMeiner,JeanLessenich, PeterFarkas,Hans-DieterJünger and all the artists which are involved to built up the archive

2009 / 2011

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DieSchwarzeLade/TheBlackKit,Hamburg1982

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Die Schwarze LadeNichts ist weniger sicher, nichts ist eindeutiger heute als das Wort Archiv.DerriDa

1981trafensichaufEinladungvonBoris Nieslony und Carola Riess und dem Künstlerhaus Stuttgart(UliBernhard,H.v.Wedel)ca.70KünstlerausEuropaundderBRD.DiesesTreffenhatteden Projekttitel Das Konzil. Kennzeichnend für dieses Projekt waren grundlegende Entwicklungen indenBereichenderinteraktivenKommunikation.ZurRede,zur Darstellung kamen künstlerisch-gesellschaftsbildende Positionen und wissenschaftliche Betrachtungen sowie ihre Auswirkungen auf Performance, Installation, Malerei, Video, etc. Alle Beteiligten waren sich einig, keinen Katalog oder eine artverwandte Publikation zur Dokumentation zu wählen. Es entstand die Idee zu einemtransportablenBehälter,einerLade,dievonEreigniszuEreignis,vonTreffenzuTreffenmitgenommen werden sollte. Ein stetig wachsender, kommunikativer Behälter für interdisziplinäre und interaktive Bestrebungen. Es entstand die Idee und die Urform der Schwarze Lade als Gedankengenerator, als Archiv, als Batterie, als Skulptur des öffentlichen Interesses.

Gründe (fonds) nennt die französische Historikerin Arlette Farge Archive, „die in ihrer schwierigen Materialität doch jedes mal einen Anfang zum Erscheinen bringen. Sie sind die Orte eines jeweils neuen Beginnens.“

So war diese Skulptur des öffentlichen Interesses auch zuerst eine kommunikative Plattform für die Netzwerkbildung und Werkzeuge des Anfangs. So enthielt die Schwarze Lade die Dokumentationen einiger der wichtigsten Projekte mit kommunikativen Strukturen im Performance Bereichseit1975.

Nerv der Zeit war die Installation der Geschwindigkeit qualitativer Information, deren Tausch und WertetransfersowiedieEinrichtungderOrte,diedenAdressatendefinieren,dieVerfügbarkeitvon Informationen, die per se kein Eigentum sind. Die stetige Veränderung stand im krassen Widerspruch zu der Unveränderbarkeit des eingelagerten Materials eines Archivs.

UnmerklichkipptediefließendeLagerungvonDokumentenineinenfestenOrtundwurdeArchiv.Die Schwarze Lade konstituierte sich. Sie behielt zwar den Namen, aber ihre Funktion änderte sich und thematisierte auch die strategischen Funktionen von Archiven wie sie durch die „Skulptur des öffentlichenInteresses“ausgewiesenwar.DerungeschriebeneAnspruch:DasArchivsollteheißbleiben.

Das Archiv die Schwarze Ladesammelteundstrukturierte–nunseitmehrals30Jahren-dieDokumente nicht nur von realisierten Projekten, sondern auch von nicht verwirklichten Projekten, wenn sie richtungsweisenden Charakter aufwiesen; das Archiv lagert wesentliche Dokumente und bringt ebenso deren Fehlen zur Erscheinung.

Das Archiv zeigt sich als eine organisch ständig wachsende Ideenbank. Sie archiviert die InformationenvonOrganisationen,Assoziationen,Artist-Run-SpacesundkünstlerischenProjekten.Nicht ausgeschlossen sind auch Entwürfe von Projekten, die temporär auftraten, kurzfristig lebten oder nie realisiert wurden. Das Archiv generiert Techniken des Archivierens. In dem Archiv sind eingesammeltdieBausteineeinerWirklichkeit,diemitdemArchivnachAußenverlegtwerden.EinezukünftigverdoppelteÖffentlichkeitaushistorischemMaterialundschöpferischenBedingungen.

BorisNieslony2009

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The Black Kit

“Nothing is less safe, nothingislessunequivocaltoday

thenthewordarchive.“ DerriDa

Intheyear1981approximately70artistsfromtheBRDandEuropehadameeting,followinganetworkinvitationbyBoris Nieslony, Carola Riess and the Künstlerhaus Stuttgart (Uli Bernhard, H.v.Wedel).ThisencounteringwasnamedwiththeworkingtitleDas Konzil (The Council). Characterizingforthisprojectwastheconstitutionaldevelopmentinthefieldsofinteractiveartandcommunication.Thevarietyofartisticandsocialpositionsweredefinedandaddressed,alikescientificresearchestracedandlayeredoutandtheirimpactsonperformance-art,art-installations,painting,video-artetcetera.Allinvolvedpartiesagreed,consciouslynottopublishanycatalogue/soranyotherart-relatedpublicationforthedocumentationofthecongress.Inspire the idea originated, to create a transportable container, a kit, to be taken along from event toevent,fromcongresstocongress.Aconstantlygrowing,communicativecontainer,manifestingandopeningupallinter-disciplinaryandinter-activediscourses:abattery.TheideaoriginatedandthearchetypeofThe Black Kit representing as a thought-generator, a transformator, an archive as a sculpture of the public interest as well.

Archivesarenamed“fonds”bytheFrenchhistorianArletteFarge;archives,thatstillintheirdifficultmaterializationstate,formandletemergeeachtimeanewbeginning.Theyactuallyare the locations of the new beginnings.

Thus, the sculpture of the public interestwasfirstoriginatedtobeacommunicativeplatformfor networking and tool of the beginning for each congress. The Black Kit manifests the documentation of some of the most important projects and their communicative structures within thefieldofinternationalperformanceartsince1975.

Theincarnationofthenerveoftimewastheinstallationofthespeedofthequalityofinformationanditsexchange,thetransferofvalues-aswellasestablishinglocationsthatdefinetheaddressed,additionallytheavailabilityofinformation,thatcanbeperdefinitionemnopersonalproperty.Thisconstanttransformationstoodinstrongcontradictiontotheunchangingcharacteristicsofthestoredmaterialofanyarchive. Indiscernibly,thestorageofdocumentsinclinedintoaconsolidatedphysicallocationandbecamean archive. The Black Kit constituted itself. Kept its name, but the function changed and focused as well as the modern functions of archives, perceived as a sculpture of the public interest. The unwrittenclaim,thearchiveshallstayhot.

The archive The Black Kitcollectedandstructured–nowsincemorethen30years–thelackofimportantdocumentsandconceptualpapers,notonlyofrealizedprojects,butaswellofunrealizedones,whentheycouldbeproventobeofhighfuturizingimpactandcharacter.

Thearchiveshowsandstatesitselftobeanorganic,constantlygrowingbankofideas.Itarchivesinformation about organizations, associations, artist-run-spaces and independent international artisticprojects.Notexcludedatall,thedesignsandblueprintsofprojectsthatwereandaretemporaryprojects,shorthandedorneverrealizedones.Thearchiveactuallygeneratestechniquesofarchivement.Withinthearchivecollectedandinteractingmodulesofarealitywhichcouldpasswith the archive to an outside as outsight. A future-doubled public, deriving from the stored historical material and its creative conditions.

BorisNieslony2009,translation:SibyllKalff

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Die Schwarze Lade nach der Zusammenführung mitdemArchivdesE.P.I.Zentrums,2008/2009,Kyllburgerstrasse16,D–50937Köln

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Bestand,Hardware,EquipmentDasanalogeArchiv,24Regale,meistaufRädernca. 200 laufende Meter, das digitale Archiv, verschiedeneIndices,Listederca.3600erfasstenNamen,OnlineMagazine,Textzudenca.240PerformanceArtBegriffen,TextezudemKontext-Diagramm, Diagramme von G. Dirmoser

A – analog

Dossiers von ca. 400 KünstlerInnen, weltweitDossiers von artists-run-spaces, Institutionen, Organisationen, Festivals, künstlerischen Projekten weltweitDossiers zu verschiedenen Projekten: Künstlerhaus Hamburg,ASA-European,E.P.I.Zentrum,zuden15PerformanceArtKonferenzen,etc.Material zur theoretischen Entwicklung, TextevonTheoretikernallgemeinMaterialzurKontextualisierungderPerformanceArt,zuMaterialinPerformance,zuKontext,zu verschiedenen Themen in der Performance ArtMaterialzuPerformanceArt,BodyWorkundBodyArt,TheaterPerformance,TanzPerformance,Literatur Performance, Sound Performance, Musik Performance,ExpandedCinema/Film,Fluxus,ConceptualArt,PerformanceimöffentlichenRaumMaterialAudio-Tapes,Schallplatten,Audio-CD‘sMaterial ca.600Video‘s,DVD‘s,ca.3000Dias,S/W-Negative, S/W Photos, Material Plakate, Bücher, Kompendien, Kataloge, Zeitschriften, Künstlerbücher, weltweit und in verschiedenen SprachenMaterial ReliktevonPerformances,Künstler-Devotionalien, Objekte, Künstler-Photos, Geschenke, etc. Material T-Shirts von Festivals, von KünstlernMaterial zu analogen Performance Art Archiven und analogen Video-Archiven

B – digital

Computergestützt,externeFestplatteInformationen vonca.3600KünstlerinnenMaterial zurKontextualisierungPerformanceArt,Textezuden240PerformanceArtBegriffenMaterialLiteraturindex,ZeitschriftenindexMaterialca.3000digitalePhotosaufCD‘sundaufexternenFestplatten

Die Schwarze LadeDas Archiv zur Performance Art, partiell zu Performance und Performing Arts(Strategiepapier)

Erhalt und Erweiterung

A– analog

Dossiers der Künstler/Künstlerinnen erweitern, ergänzen, neue erstellen, erfragen.Dossiers der Organisationen erweitern, ergänzen;Kontakt aufnehmen mit neuen Organisationen; aufspürenvonkünstlerischenHandlungs-undPerformance-Projekten.Kontaktepflegen,MaterialerfragenKleine Archive aufspüren, sie möglicherweise erwerben, integrieren.

Lückenschließenvon fehlendem Material, von Büchern,Katalogen,Plakaten,ReliktenvonPerformances.LückenschließenundErweiterungdesBestandesan Katalogen, Zeitschriften, Bücher und Plakaten.Rettung von kopierten Papieren, Einladungen, Flyern,TextenundBüchern.

Lückenschließen anfehlendenFilmen,DVD‘s,Photos,etc.Erweiterung des Bestandes anDVD‘s,Photos,etc.RettungderfrühenVideo‘s,U-matic,Betacam,Video8,VHS,UmkopierungaufDVD,etc.

Die digitale Archivierung weiterentwickeln, Hardwareerfragen,dadieSicherungderdigitalenInformationeinegeringeHalbwertszeithat.

B – digital

InternetPflegee-mailPflege,Netzwerkpflege,Kontaktepflegen,Austausch von Informationen, Erinnern, Anfragen von Material, gefundenes Material in die Indizes einfügen, digitale Photos in digitales Archiv einfügen.Materialsuche im InternetEinfügen des Archivmaterial in das Internet Entwicklung einer interaktiven Website zur Erweiterung des Archivs

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Strukturell, Anforderung, Zielsetzungen

Ziel der vorgesehenen Forschungsarbeit

Feld der Forschung

Exkurs„DieBegriffe‚Intermedia‘und‚Performance‘teileneinSchicksal,dasnichtannäherndmit‚Zeitgeist‘oder‚Inflationär‘bezeichnetwerdenkann.Performance(toperform)kannsprachhistorischbisindas13.Jahr-hundertzurückverfolgtwerden;diedeutscheEntsprechung‚Aktion‘hatgriechischeWurzeln.Interme-diumtaucht1812auf.DieGrundlagendieserBegriffe,ihreMaterialität,ihreHandlungswirksamkeit,ihreBewegungsmusterindenGesellschaftensind(fast)ausdemBlickgerückt.Erschwertwirddiesdadurch,dassindenunterschiedlichenkulturellenBereichenvonunterschiedlichen‚Medienbegriffen’ausgegan-gen wird. Die umfassende Fragestellung in den medialen und transmedialen Strömen wird der immanente KontextderBilder(Bilderflut)sein.Intermedienentstehendann,wenndasmulti-medialeNebeneinandermedialerZitateundElementeineinkonzeptionellesMiteinanderüberführtwirdunddessen(ästhetische)BrechungenundVerwerfungenneueDimensionendesErlebensundErfahrenseröffnen.“(E.Müller)

Darstellung des heutigen Stands des Wissens, der allgemeinen nationalen und internationalen Forschung und Entwicklung,sowieResultatevonRecherchen.

Darstellung des eigenen Forschungsstands.

Theoretische und aktionistische Partizipation, Entwicklung eines kritischen Instrumentariums der intermedialen Kunst, theoretisch wie praktisch.

Konstruktive Interferenz in den Künsten zwischen a – Auftritt, theoretischen Grundlagen und Interpretationb – Wesen, Ding, Materialität und Emergenz

KontextuelleUntersuchungundDarstellungderPhänomene in der Intermedialen Kunst und die Verfügbarkeit ihrer Werkzeuge, Materialien und Instrumente.

HotSpotsder theoretischen Forschung für die verschiedenenBereicheauflisten:Theater-PerformanceTanz-PerformancePerformance ArtSound Performance, etc.

HotSpots der praktischen Forschung: Festivals, Institutionen, Events, themenbezogene Projekte

Partnersuche Wer im internationalen Chor der Performance Art forscht und an einem Austausch interessiert ist.Gezielt Theoretiker und Künstler ansprechen.

Als geleistet ist anzusehen:a. das Archiv Die Schwarze Lade Dieses Archiv kann auf eine Sammlungsphase von 29 Jahrenzurückblicken.DieverschiedenenListenundIndizessinddieVoraussetzungkontextuellerDarstellungenundForschungsfelder. Möglich wurde dies durch langjährige Netzwerkbildung, Organisation von Festivals und Veran-staltungenseit1978sowie15durchgeführtePerformanceArt Konferenzen etc.

Forschung und LehreMediale und transmediale Ströme

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b.AlserstekontextuelleDarstellungistdasDiagrammderPerformancebegriffeentstanden*BisherigeResultatederRecherchesind:derBegriff‚Performance’wurdeinverschiedeneUnterbe-griffe(jetztetwa250)aufgeschlüsselt,unddieHerkunftsowiedieBewegungsmusterwurdenbegriffsgeschichtlichaufgezeigt. (Das zeitgeschichtliche Mäander ist aufzukno-ten)WeiterekontextuelleDarstellungensindu.a.dieentstan-denenDiagrammeüberAtmosphärenundVerben.**durchdenSystemtheoretikerGerhardDirmoser

Forschung und LehreMediale und transmediale Ströme

UmdiekontextuelleUm-FassungdesmedialenFeldesderPerformance Art und Performing Arts abzurunden, sind ListenundMaterialsammlungenzu‚KräfteinderPerfor-manceArt‘und‚diesinnbildendeWirkungderMaterialieninderPerformanceArt‘auf-undherzustellen.Dazu die nötigen Diagramme entwerfen.a – z.B. Agit-Pop und die Stadt Aachenb–z.B.SchweizerSzeneAnfangdersechzigerbis1975,dann zweite Generation, die dritte, etc.c – personengebundene, politische – und soziale Gegebenheiten, etc.

a. Sichtung des Materials, statistische Auswertung, Listen und Indizes erstellen, vorhandene Indizes erweiternb. Netzwerk der Materialien, Netzwerk der Orte, Netzwerk derHotSpotsentwickelnc. Datenlage, Datensuche, Datengewinnd. Module der Arbeitsaufteilung, Zuständigkeiten herstellene. Partner suchen

Das Anthropognostische Tafelgeschirr mit den beiden Schwerpunkten:‚WieöffneicheinBild‘und‚SchnittstelleninderWahrnehmung‘zu1.‚WieöffneicheinBild’bringtdieErkenntnissezurDarstellung, die Bild-erzeugend sind. Zeigt auf, welche Rahmenbedingungen,AtmosphärenundMaterialbehand-lungennotwendigsind,umder‚EmergenzvonBild‘,Raumund Zeit zu ermöglichen. Diese Untersuchung ist auf alle kulturellen Leistungen anwendbar. zu 2. Wie sind die Schnittstellen an den Bewegungsmustern im täglichen Leben eines Menschen und wie sind die Erkenntnis-Instrumente des Perzeptiven und Aperzeptiven?WieundwokippenHandlungeninkulturelle(künstlerische)StandardsundwelcheHandlungenverschwindenodertauchen auf? (Dieses Verschwinden und Auftauchen ist noch einweitererForschungsschwerpunkt,derimMomentaußerachtgelassenwird).ArchiveDie zentrale Frage: Wie muss das Material aufgearbeitet sein,umalsSynästhesieverschiedenerCodeszuwirken?Theoretisch und aktionistisch, die Software.

Aufarbeitung der verschiedenen Szenena-Begriffsgebundenb - Ländergebundenc - Mentalitätsgebundend - Situationsgebunden

ÖffnungweitererstrukturellwesentlicherFelder in der Performance Art

Die methodischen Vorgehensweisen

Parallele Forschungsvorhabenim Feld der anthropologischen und ethnographischen Erkenntnis

Immanentes ForschungsvorhabenTheorieundPraxisderArchive

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Lehre und Ausbildung

Analoge und digitale Forschung athmosphärischer Phänomene für Organisatoren, Kuratoren und dem Kulturmanagement

Vermittlung von analogen und digitalen Methoden des WissenserwerbsundHandhabungvonInformationVermittlungderKonstruktionundPflegederverschiedenenNetzwerke und Einrichten einer interaktiven WebsiteVermittlungkunsthistorischerFakten,Begriffsgeschichte,Deutungsgeschichte,EinführunginkontextuellesDenkenVermittlung praktischer Beispiele aktionistischer Methoden, Handlungsmethoden,InstrumentarienoperativenTunsVermittlung theoretischer Diskurse der Theorie (DeutungstheorienderPerformanceundPerformanceArt)Vermittlung inTheorieundPraxisdesanalogenunddigitalen Archivierens

Konstruktion von Initiativen, partizipativen Praktiken, Organisationen, Netzwerken, Brücken, Situationen, Open Sources

Vermittlung von operativen Strukturen, kritischen Instru-mentarien und Werkzeugen

Anbindung und Integration in analoge und digitale soziale Netzwerke

Was wird vermittelt?

Angebote: a.HistorischerDiskursderPerformance Artb. Einführung in die theoretischen Diskurse der Kunsttheorien des Handelnsc.EinführungindiePraxisdesHandelnsd.EinführunginTheorieundPraxisdes Archivierens

SozialeHardware

Lehre und Ausbildung

Analoge und digitale Methoden, Software interaktiveWebsite,PflegedesNetzwerks

Kristallisation Nationalökonomischgesehenbilden‚kulturelleWerte‘diedrittgrößteWirtschafts-BrancheinDeutschland.Dadurch zeichnet sich, dass den Archiven ein eminent gesellschaftlicher Nutzen zuzuschreiben ist, der in einen kulturellen Mehrwert mündet.WirtschaftlichbestehtderNutzenindermateriellenundintellektuellenHandhabungderWissens-Werk-zeuge und Instrumentarien, die durch dieses Forschungsvorhaben den Studenten verschiedener Disziplinen unddemLehrkörperindieHandgegebenwerden.Unddiesweltweit.

Forschung und LehreMediale und transmediale Ströme

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Die Schwarze Lade nach der Zusammenführung mitdemArchivdesE.P.I.Zentrums,2008/2009,Kyllburgerstrasse16,D–50937Köln

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Inventory,Hardware,Equipment-theanalogarchive,24shelves(mostlyonwheels)approx.200metersarchivedmaterial.- the digital archive, various of indices, list of the approx.3600participants/performingartists,onlinemagazines,textsabouttheapprox.240termsanddefinitionsofperformance,PerformanceArtandperformingarts,textesaboutthecontext-diagrambyG.DirmoserandotherdiagramsbyG.Dirmoserrelatedto performance and organization

A – analog

Dossiers ofapprox.400internationalartists,worldwideDossiers about artists-run-spaces, institutions, organizations, festivals, artistic projects, worldwideDossiers aboutavarietyofprojects,e.g.KünstlerhausHamburg,ASA-European,E.P.I.Zentrum,aboutthe15PerformanceArtConferences,etc.Material abouttheoreticaldevelopments,textsandtheoreticians in general Material aboutthecontextualisationofPerformanceArt,aboutmaterialinperformance,aboutthecontext,avarietyoftopicswithinthefieldofPerformanceMaterial aboutPerformanceArt,Bodywork,BodyArt,TheaterPerformance,DancePerformance,LiteraryPerformance, Sound Performance, Music Performance, ExpandedCinema/Film,Fluxus,ConceptualArt,Performance in public spacesMaterial Audio-tapes,Records,Audio-CD‘sMaterial approx.600videos,DVDs,Material approx.3000slides,blackandwhitenegativesand black and white photos Material Posters, books, compendia, catalogues, maga-zines,fanzines,artistbooks,worldwideandindifferentof languagesMaterial relics of performances, various artist memorabilia, objects, artists photos, presents etc. Material T-shirtsoffestivals,T-shirtsbyartists,Material about analog Performance Art archives and ana-log video-archives, worldwide

B – digital

Computerbased,External-DriveInformation aboutapprox.3600artistsMaterial aboutthecontextualizationofPerformanceArt,textsaboutthe240PerformanceArtrelatedstructuraland technical termsMaterialindexofliterature,indexofmagazinesMaterialapprox.3000digitalphotosonCD‘sandavarietyofexternaldrives

The Black KitTheArchiveofPerformanceArt,partiallyofPerformance Art and Performing Arts(StrategicPaper)

Preservation,CultivationandExpansion

A– analog

Dossiers toexpandtheartistsdossiers,toadd,tocreateand demand and complement new one.Dossiers expandthedossiersoftheorganizations,establish new contacts, same with festival-coordinators, research of artistic action- and Performance Art projects.Cultivate contacts andaskformaterial,research,buy-up and integrate small archives worldwide. Find small archives,buyandintegratethemifpossible.

Close gaps byfindinglackingmaterialinformofbooks,catalogues, posters, relics of and about performances/performing artists.Close gaps andexpandtheinventoryofcatalogues,magazines, books, posters and saving of copied papers, invitations,flyers,texts,booksetc.

Close gapsoflackingfilms/filmfootageof,byandabout performance/performing artists, DVDs, photos,ExpandingofdesiderataDVDs, photo material, saving ofearliervideos,U-matic,Betacam,Video8,VHS,etc.copytoDVDs.

Develop the digital means of archiving, research and establishnewhardware(systems)becauseofthelowhalf-life-periodofdigitallystoredinformation.

B – digital

Internet Maintenancee-mailtraffic,cultivationofnetworksandnetworking,exchangeofinformation,cultivationofcontacts,exchangeofinformation,memorizing,requestofmaterial/information, integrate new material into the indices, integrate digital photo-footage into the digital archive/sGeneralInternet-ResearchIntegration of the archive/d material into the internet Development ofaninteractivewebsitetoexpandthearchive.

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Structural claims and goals

Goals of planned research

Fields of research

DigressionTheterms‚Inter-Media‘and‚Performance‘shareafatethatcannotbedescribedwiththeterm‚Zeitgeist‘or‚inflationary‘.Etymologicallythetermperformance(toperform)canbetracedbacktothe13thcentury;theGermaneqivalent‚Aktion‘hasGreekorigins.‚Inter-medium‘appearedforthefirsttimein1812.Thestructuralbasesofthisterms,theirmateriality,theirimpact,theirpatternsofmovementindifferenthumansocietiesarealmostoutofsight.Thisismadeevenmoredifficultbythefactthatdifferentculturalfieldsaredifferent‚MedialConcepts‘.Theoverallquestionwithinthemedialandtrans-medialtrendsandtendencieswillalwaysastotheimmanentcontextofimages(floodofimages).Inter-Mediaoriginatewhenthemulti-medialjuxtapositionofmedialquotationsandelementsistranslatedintoaconceptualinterconnectednessandits(aesthetical)refractionsanddefaultsopenuptonewdimensionsofperceptionandexperience.(E.Müller)

Representationanddemonstrationof the personal state of research.

Theoretical and actionistic participation, development of critical instruments of inter-medial art; theoretical and practical

Constructive interferences within the arts between:a-performance,theoryandinterpretationb-substance,object,materialityandemergence

Contextualexaminationandrepresentationofphenomenaininter-medialartandtheavailabilityofitstools,materialsandinstruments

HotSpotsoftheoreticalresearchforthevariousfields:Theater-Performance, Dance-Performance, Performance Art, Sound Performance, etc.

HotSpotsof pragmatic research:Festivals, Institutions, Events, theme-related projects

Searching for partners, investigate who is doing within the international choir of Performance Art and is interestedinexchange.Addresstheoreticiansandartists.

To be understood as achieved:a.Thearchive„TheBlackKit“.This archive can look back of an intended phase of active collectionsince29years.Thevarietyoflistsandindicesarethefoundationofcontextualpresentationandfieldsofresearch.Thiswasmadepossiblebyestablishingnetworksandcultivatingnetworksandorganizingfestivalsandeventssince1978aswellas15PerformanceArtConferencesetc.b.ThefirstcontextualpresentationisthediagramofthetermsanddefinitionsbrokenupofPerformanceArtcontext* current resultsoftheresearchare:theterm“performance”hasbeenintosubtermsandterminologies(uptonowabout250),theiroriginandpatternsof(linguistic)movementshavebeenrevealed.Ad-ditionalcontextualpresentationsareamongothers,thediagramsaboutatmospheresandverbs**bythesystem-theoreticianGerhardDirmoserTocompletethecontextualcircumferenceofthemedialfieldwithin the Performance Art and the Performing Arts. Lists and materialcollectionsabout‚ThePowerswithinthePerformanceArt‘andthesense-givingandstimulatingmaterialswithinthefieldofPerformanceArtaretobecreatedtocomplete.Designandcreatethenecessarydiagrams

Representationofthestateoftheartofknowledge, of general national and inter-national research and development as well asresultsofspecificresearch.

OpeningofadditionalstructurallyimportantfieldswithinPerformanceArt

Research and Teaching

Medial and trans-medial tendencies and trends

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a–e.g.Agit-PopandthecityofAachenb–e.g.theSwissscenefromthebeginningofthe1960upto1975,thenthesecond,thethirdgenerationetc.c – situations related to persons or socio-political structures

a.Sightingofthematerial,statisticanalysis,creationoflistsandindices,expansionofexistingindices.b. Develop network of materials, network of locations, net-work of hot-spots. c. Stock of data, data research, data surplus.d. Establish modules of division of work and responsibilities.e. Search for partners.

The Anthropognostic Dishes definedbythetwomainfocuses‚HowIopenanImage‘and‚InterfacesofPerception‘1.‚HowIopenanImage‘sumsuptheinsightsessentialforimage-production shows which frameworks, atmospheres and treatmentsmaterialarenecessarytofacilitatethe‚emergenceofanimage‘intimeandspace.Thisinvestigationisapplica-ble to all cultural achievements. 2.Howcantheinterfaceinthepatternsofmovementbetracedinthedailylifeofhumansandwhataretheinstruments of insight of the perceptive and the a-perceptive.Howandwheredotheactionstiltintocultural(artistical)standards and which actions appear or disappear. (This ap-pearinganddisappearingisyetanothermainfocusofre-searchbutwillbeneglectedforthetimebeing).

ArchiveThecentralquestion:„Howdoesthematerialhavetobeprocessedtofunctionasasynesthesiaofdifferentcodes?”Theoreticallyandactionistically,thesoftware.

Analog and digital research, atmospheric phenomena for co-ordinators, curators and cultural management/managers.Transfer of analog and digital methods of knowledge acquisition and information management.Transfer oftheinstallationandmaintenanceofdifferentnetworks, installation of an interactive website.Transfer ofart-historicalfacts,historyofterminology,historyofinterpretation,introductionofcontextualthinking.Transferofpracticalexamplesofactionistmethods,methodsof acting, instruments of operative doing.Transfer of theoretical discourse. Transfer ofthetheoryandpracticeoftheanaloganddigitalarchiving.Construction ofinitiatives,participatorypractices,organizations, networks, bridges, situations, open sources.Searching for PartnersTransfer of operative structures, critical instruments, tools. Binding/Association and integration in analog and digital social networks.

Reworkingofdifferentscenesrelatedtoa–terminologyb–nationalityc–mentalityandsituation

Metholodical investigations

Parallelresearch.Plansinthefieldofanthropological and ethnographicinsight

Immanent proposals of research Theoryandpracticeofthearchive

ResearchandApprenticeship-Teaching and Education

Analog and digital methods and strategies, software, interactive website, maintenance of the network

What will be transferred?Offersa.HistoricdiscourseofPerformanceArtb. Introduction of the theoretical discourse - the art-theoretical discourse of action c. Introduction of the practice of actiond.Introductionofthetheoryandpractice of archiving

SocialHardware

Crystallization

Intermsofnational-economics-‘culturalvalues‘constitutethethird-largesteconomicalbranchinGermany.Consequently,archivesareofconsiderable,socialimportanceandwillthereforeresultinaculturalsurplus.Economicallythebenefitconsistsofthematerialandintellectualimplementationofthetoolsandinstrumentsofknowledge,thataremadeavailabletostudentsandfacultymembersofvariousdisciplinesbytheseresearchprojects - worldwide.

Research and Teaching

Medial and trans-medial tendencies and trends

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DieSchwarzeLade,ÖffentlichePräsentation,„OffenesKulturhaus“,Linz/A,1998TheBlackKit,publicpresentation,„OffenesKulturhaus“,Linz/A,1998

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DieSchwarzeLade,öffentlichePräsentation,Projekt„JointVentureI“,vonVollradKutscher,Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt, 1991

TheBlackKit,publicpresentation,project„JointVentureI“byVollradKutscher,Mouson of Modern Art, Frankfurt, 1991

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Fragmente und Überlegungen

Analog-dialogische Archive/versus/digitale Archive,die Performativität des Archivs und das Archiv als Event

...dass die Dinge niemals vollständig wahrgenommen werden können!

DemVerfallderDaten,dernegativenInformationkannnurdurcheinelebendigeArchiv-Praxisentgegen gewirkt werden. „Würde man das allgemein Verständliche archivieren, dann ver-doppelte sich nur das, was überall sowieso schon vorhanden ist. Das Archiv würde zum Double des Allgemeinen. Die Tiefe und das Dunkel des Archivs würden der offenen Ober-fläche weichen. Wichtiger noch, ein Archiv-Effekt würde das unnötig Archivierte ‘entpopula-risieren’: Das Populäre, das ehemals allgemein Zugängliche müsste sich einer spezifischen archivarischen Ordnung, einem Archiv-System, fügen. Die Archivtechnik würde der zuvor hyperkonnektiven Kommunikation ihre Ordnung auferlegen und damit eine große Zahl von Anschlussmöglichkeiten ausschließen. Das Populäre hätte zwar seinen Verwahrungsort gefunden – und damit auch gleichzeitig seine konstitutive Ortlosigkeit aufgegeben.“ Stäheli 2002

MeikeWagnerfragtinHinsichtderDigitalisierungvonArchiven:„In der jüngsten Vergangenheit nun werden wir mit fluktuierenden Archivstrukturen konfrontiert, die sich via Internet und Netzwerk-Konfigurationen als dynamisch veränderbares Bilderkonvolut und als selbstre-flexive Medienpraxis präsentieren. Inwiefern nun können diese Internet-Archive klassische Aufgaben des Archivs erfüllen und welche Möglichkeiten und Probleme halten sie bereit?“Und sie kommt zu dieser Aussage: „Diese Archiv-Praxis muss in unserem Zusammenhang weitergedacht werden, nicht nur als Pflege der Zugänglichkeit von Dokumenten, sondern als eine Praxis, die hineinreicht in die Praxen der gesellschaftlichen Realität, also der Medienre-alität des Web 2.0. Zusammenfassend kann man sagen, dass uns mit Social Networking Sites ein Modell möglicher Web-Archive zur Verfügung steht, das über die von Winfried Schulze benannte Neubestimmung einer ‚Ordnung des Bewahrens’ hinausreicht und einer besonde-ren Reflexion der Praxis im und am Archiv bedarf.“ Archive, digitale zumal, überdauern nur, wennsieständigbenutztwerden,wenneineerhaltendeInstanzsiestetsneukodifiziert,inter-pretiert und bewertet, sich ihre Dokumente handelnd aneignet, sie herausgibt oder verheimlicht, damitWissenermöglichtundstrukturiert,Handlungenprovoziertoderzuunterdrückentrachtet.(MartinWarnke,2002,in:„DasPopuläreunddasArchiv“,www.perfomap.de)

HiermitsindAussagengetroffenworden,diedieBeschaffenheitjedesArchivsstrukturellproble-matisieren. Parallele Strategien sind gefordert.

AnalogDermenschlicheLeib,alsSubjektkulturellerIdentitätklassifiziert(Körperbilder),wirkteinerseitsgemäßdenkulturellenMusterntradiert,andererseitsistereineinzigartigesArchiveineskollek-tiven Wissens, das weitgehend unbewusst, doch stringent handelnd ist. Der leibliche Bestand wird permanent durch den ganzen Bestand erneuert, erweitert, transformiert. Die Erfahrung schlägt sich als Sediment nieder. Die Prinzipien des Ordnens, Strukturierens und Verdichtens sind or-ganischeProzesse,sinduniverselleMannigfaltigkeiten.ZudiesemArchiv„Mensch“gibteskeinemenschliche Entsprechung, seine lebendige Wirkung ist das direkte Unvermittelte, die leibliche undkörperlichePraxis.Die‚Natur‘selbstistdiesesuniversaleArchiv.DochdasErinnern,dieErin-nerunggebietetdem„allesfließt‘EinhaltundsetztbedingteundunbedingteOrte.

„Die Phantasien, die das Wort ‚Archiv‘ heute bei vielen Geisteswissenschaftlern weckt, haben weniger mit den existierenden Archiven zu tun, als mit den Theorien über ‚das Archiv‘, die u.a. zur philosophischen Hinterlassenschaft von Michel Foucault und Jacques Derrida gehören. Für Foucault gehörte das Archiv zur Ordnung des Diskurses und war ein Prinzip der Produktion von Aussagen. Es galt also nicht so sehr den im Archiv enthaltenen Aussagen nachzuspüren, sondern ihrem Zustandekommen durch die Institution des Archivs. Was fin-det den Weg ins Archiv und was wird daraus ausgeschlossen, um vielleicht in ‚andere‘ Archi-ve zu wandern, die nicht so leicht aufzufinden sind?“(H.Ritter)

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Der Leib als Steinbruch. Der Leib als das natürlichste Archiv, das sich ständig erweiternd reproduziert.DieIdeederSoftwareistdaszurVerfügungstellenallerineinemGegenstand(Archiv)vorhan-denen‚Fähigkeiten‘,dasVermögen,dieGabeansich.DenDingenundLebewesen,denMenschenund Situationen jedes Mal so gegenüber stehen, als sei es jedes Mal das aller erste Mal. Sehr genau hatesderFluxuskünstlerGeorgBrechtausgedrückt:“Wenn du etwas wissen willst, verbringe Deine Zeit mit jemandem, der etwas weiß“.(LebendesArchivunddieKomponenteZeit.)Sichund alles Material zu allem verfügbar machen. Werkzeug, mit Blick für den geforderten, richtigen Moment.

DigitalEinModell‚PerformingtheArchive‘gestaltetsichindemProjekt‚Netzspannung‘vonMonikaFleischmann und Wolfgang Strauss und sie beschreiben es so: „Online-Archive zeichnen sich zumeist dadurch aus, dass die Inhalte auf hunderten einzelner Webseiten verteilt sind; das macht die Orientierung mitunter schwer. Was auf den Webseiten und Datenbankeinträgen der Medienkunstplattformen nur sequentiell wahrnehmbar ist, bekommt durch unterschied-liche raum- und zeitbasierte Interfaces eine neue Anschaulichkeit.“

Überlegungen zur Digitalisierung :EsbeginntmitderAufarbeitungderhandschriftlichenTexte,danndieKonkretisierungunderwei-terndeBearbeitungdesBegriffsindexes.Darausfolgerndwerdendann(kooperationsbedingt)diehistorischen Situationen und ihre Entwicklungen gefasst, die sie in Bewegung gesetzt hatten.InszeniertePräsentationenvonDokumentenundarchiviertenMaterialien.(2)Dieseaufgearbei-tetenMaterialienwerdenauchinandersgeartetenRahmengezeigtundeswerdenneuePräsenta-tionsformen entwickelt wie folgt:„Ausstellungsräume werden in öffentliche Bibliotheken verwandelt, um die Kraft der hier dokumentierten Ideen jedermann zugänglich zu machen. Kein bloßes Konsumangebot an den Betrachter, sondern eine Einladung zum [einerseits] gedanken-versunkenen Studium der Briefe, Fotos, Gedichte, Videotapes, Objekte, der Relikte und Protokolle von offenen Arbeits-situationen [andererseits zum Kommunikationsdisput über die Themen und Angebote, die hier erfahren werden.]“,schriebJürgenRaapimKunstforumNr.95.DieSchwarze Lade bzw. TeilevomArchivwurdenmehrmalsindenletztenJahrentemporärimRahmeneinerAusstellungs-situationvorgestellt.(1)DiesePräsentationsformbedeutetenichtnurdiepureSchaustellungvonausgewählten Teilen des Bestandes, sondern auch die aktive/interaktive Vergegenwärtigung be-stimmter Bereiche des Archives.

Es werden Übersetzungsprogramme entwickelt für die eingelagerten Materialien, z.B. für a)Ideen,b)Begriffe,c)Bilder,d)Netzverhalten,e)SemantischeRouten,etc.Übersetzungmeinthier die aktive Nutzung, die Kompatibilität der eingelagerten Materialien als Performance, oder als performativeDarstellunghistorischerFakten,RelikteundThesen.HinzuweisenseiaufdiestürmischeAusbreitungderRe-EnactmentPerformancesundperformativenLecturesindenletz-tenJahren.DermomentaneZeitgeistinderPerformanceArt.AnundindieSchwarze Lade wurden und werden Projekte gleicher Intention angebunden. Kompatibilität und Verfügbarkeit sind anzu-strebendesVerhalten,physisch,mentalundvirtuell.

Transformation und mögliche Geschichte der Schwarzen LadeDie Schwarze LadeisteinKommunikationssystem,einInformationssystemundeinForschungs-system.DiestetigeVeröffentlichungisteinesderZiele.EinweiteresZielistdiebeschleunigteInformation in einer beschleunigten Forschung. Interessierte Personen sollen – gleich dem Prinzip derkommunizierendenRöhren-sounmittelbarwiemöglicheinenInformationsstandarderrei-chen.HistorischeBedingungenundresultierendeEntwicklungenspontanerfassenundeingliedern.

Aufzuzeigen ist die Genealogie der verschiedenen Ausgangspunkte der relevanten Produktionsorte, woPerformancetheoretischundpraktischgeneriertwird.KanonbildungnenntdasH.Roms.Eben-soistzuzeigen,wiedieparallelenOrganisationsstrukturen(Selbstorganisation,etc.)dieprivile-gierteTerritorienbildungunterlaufen.SelbstauchFluxundNetzwerk.

Als Ideenschmiede ist die Schwarze Lade nicht nur eine Archivskulptur, die ständig wuchs und als Ereignis-Skulptur weiter wachsen wird, wichtig ist, dass die verschiedenen Knoten (hier ASA-Eu-ropean,E.P.I.Zentrum)desNetzwerksdasphysischeMaterialunddieeingeschlosseneEnergiealspotentielles Vermögen mitteln, die Energie frei verfügbar setzen (siehe die Langzeitprojekte: Die GabeundArtServiceAssociation).

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Die Schwarze Lade wird auch den gerade entstehenden Archiv-Netzwerken als Aktiv-Knoten ein-gegliedert. Kann ein materielles, dialogisches und digitales Archiv ein solch organischer Prozess sein wie ein menschlicher Leib?

Navigation:“DieSchwarze Ladeweiterzuverflüssigen“bedeutet,Servicezugeben.DieKräfteaufandere Strukturen zu verlagern, auf den jeweiligen Ort der Schwarzen Lade, der sich jeweils neu gründet.DaslebendeArchiv(livingarchive),derOrtdesöffentlichenInteresses,derSpeicher.DerForschungsauftragliegtindiesem,oftparadoxen,performativenTun:Aneignen,Erinnern,Verflüs-sigen, zur Verfügung stellen, Zugängig machen.

In dem Archiv Schwarze LadewerdenkeinepyramidalenAxiomenachBekanntheitsgradenoderthematischenModensortiert.ThemenundBegriffewerdenineinerFormder‚OffenenEnzyklo-pädie‘gelistetundvernetzt.WesentlichesZielistes,dieTransformationdes‚Gelagerten‘indasPotential der wissenschaftlichen Fragestellungen einzufügen und in das Potential einer praktischen Verfügbarkeit. Verhindert werden soll, was in normalen Archiven die Sekretion ausmacht: Die Fra-ge nach Wichtigkeit, Wertigkeit und Eigentum!

BorisNieslony

1.z.B.MoltkereiWerkstatt,Köln,1988;Kunstverein,Hamburg,1988,1995;KünstlerhausMousonturm,Frankfurt,1991,1995;ArtFrankfurt1995,O.K.ZentrumLinz,19982. Veranstaltung Frankfurt, Beschreibung VeranstaltungHamburg,Beschreibung

Literatur° Benjamin, Walter. Das Passagenwerk° Kubler, Georg. Shape of Time°Warburg,Aby.(grundsätzlich)° Online-Archiv netzspannung.org

Fragments and Considerations on analogical-dialogical archives / versus / digital archives,theperformativityofarchivesandthearchiveasanevent

...that the things can never beentirelyperceived

Theexpirationofdata,thenegativeinformationcanonlybeavoidedbyavitalarchivalpractice.„Would one archive the intelligible, then one would only double what is existent everywhere anyway. The archive would become the double of the generality. The depth and darkness of the archive would yield to the open surface. More importantly, an archive-effect would „un-popularise“ the unnecessarily archived: the popular, once generally accessible, would have to submit itself to a specific archival order, to an archive system. This archive system would impose its order on the once hyperconnective communication and with it eliminate a large amount of connection options. In this case the popular would have found a depository – but coincidentally would have to give up its constitutive placelessness.“ Stäheli 2002

In terms of the digitalisation of archives Meike Wagner poses the following question: „In the re-cent past, we have been faced with fluctuating archive structures that, via the internet and network configurations, present themselves as dynamically changeable convolutes of images and as a self-reflexive media practice. To what extent can these internet archives perform the classical tasks of the archive and which possibilities and problems do they have in store?” And she comes to this conclusion: „In our context this archive practice has to be fur-ther explored, not only by maintaining the accessibility of documents, but as a practice that extends into the practices of social reality, thus the medial reality of web 2.0 media.In summary one can say that the social networking sites provide a model of possible web archives that extend the redefinition of an “order of preseration” according to Winfried Schulze and require a special reflexion of the archival practices.” Archives,especiallydigitalarchives,surviveonlyiftheyareconstantlyused,andarecontinuouslyrecodified,reinterpretedandrevaluedbyapreservingauthoritythatactivelyadopts,editsorconcealstheirdocuments,herewith facilitates and structures knowledge and so aspires to provoke or disable actions. (Warnke2002)

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Herewithstatementshavebeenmadethatstructurallydiscussthenatureofeveryarchive.Parallel strategies are required.

Analog Thehumanbody,classifiedasasubjectofculturalidentity(bodyimages),ontheonehandseemsto be passed on according to the cultural patterns, on the other hand, it is a unique archive of collectiveknowledge,thatthoughlargelyunconscious,actsstringently.Thephysicalinventoryisconstantlyrenewedbythewholeinventory,expanded,transformed.Theexperiencecanbereflectedinasediment.Theprinciplesofarranging,structuringandconcen-tratingareorganicprocesses,universalmanifolds.Tothis“humanarchive”thereisnohumancounterpart,itsvitalimpactisthedirectsuddenness,thebodilyandphysicalpractice.The‚na-ture‘itselfisthisuniversalarchive.Buttherecollection,thememoryputsthebrakeon“everythingflows”andsetsconditionalandunconditionalplaces.

„The phantasies that the word ‚archive‘ inspires in many social scientists today have less to do with the existing archives, as with the theories of ‚the archive‘, which are amongst other things part of the philosophical legacy of Michel Foucault and Jacques Derrida. For Foucault, the archive was part of the order of the discourse, and was a principle of the production of statements.Thus it was not so much about tracing the statements contained in the archive, but its formation through the institution of the archive. What finds its way into the archive and what is excluded from it, perhaps in order to move to ‚other‘ archives that are not so easy to find?“(H.Ritter)

The body as a quarry. The body as the most natural archive that reproduces itself constantly expanding.Theideaofsoftwareistheallocationofallexisting‚abilities‘ofanobject(archive),theassets,thegift-itself.Facingthethingsandbeings,thepeopleandsituationseachtimeasifitweretheveryfirsttime.VeryaccuratelyputbytheFluxusartistGeorgeBrecht:„If you want to know some-thing, spend your time with someone who knows something“. (living archive and the compo-nenttime.)Makingyourselfandallthematerialavailabletoall.Thetool,havingtheeyefortherequired, the right moment.

Digital Amodelof‚PerformingtheArchive“isdescribedintheproject‚netzspannung.org‘byMonikaFleischmann and Wolfgang Strauss: „Online archives are characterized primarily by their con-tent being distributed across hundreds of single websites; among other things, this makes the power of orientation difficult. What is only sequentially perceptible on the websites and in the databank entries of the media platforms is given a new clarity by different space-and time based interfaces.“

Thoughts on Digitalisation:Itbeginswiththestudyofhandwrittentexts,thentheconcretizationandfurthereditingofthedefinitionindex.Asaconsequencethehistoricalsituationsanddevelopmentsaremeasured(cooperation-related),whichtheyhadsetinmotion.Stagedpresentationsofdocumentsandthearchivedmaterial.(1)Theseprocessedmaterialsarealsoshowninotherframeworkconditionsandnew forms of presentation are developed as follows: „Exhibition spaces are transformed into public libraries in order to make the power of the documented ideas available to everyone. No mere consumerism offers to the viewer, but an invitation to [on the one hand] the musing study of the letters, photos, poetry, video tapes, objects, relics and records of open working conditions [on other hand to dispute about the topics and offers that are experienced here.]“JürgenRaapwrotein‚Kunstforum‘No.95.TheBlack Kit, or parts of the archive have been fea-turednumeroustimesinrecentyearsaspartofatemporaryexhibitionsituation.(2)Thisformofpresentationdidnot“only”meanthepureexhibitionofselectedportionsoftheinventory,butalsothe active/ interactive visualization of certain areas of the archive.

Translation programsaredevelopedforthestoredmaterials,suchasfora)ideas,b)terms,c)images,d)networkbehavior,e)semanticroutes,etc.Translationheremeanstheactiveuse,thecompatibilityofthestoredmaterialsasperformance,orasaperformativepresentationofhistori-calfacts,relicsandtheses.ReferenceshouldbemadetotheturbulentexpansionofRe-EnactmentPerformancesandPerformativeLecturesinrecentyears.Thecurrent‚zeitgeist‘inthePerformanceArt. To and into The Black Kit projects with the same intention have been and will be linked. Com-patibilityandavailabilityarethedesirablebehavior,physically,mentallyandvirtually.

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Transformation and possible history of The Black Kit.The Black Kitisacommunicationsystem,aninformationsystemandaresearchsystem.Aconti-nuous release is one of its goals. Another objective is the accelerated information in an accelerated research.Interestedpersonsshouldbeabletoachieveaninformationstandardasimmediatelyaspossible– as in the principle of communicating vessels. Tospontaneouslycaptureandincorporatehistoricalconditionsandresultingdevelopments.Thegenealogyofthevariousstartingpointsoftherelevantproductionareaswhereperformanceisgeneratedtheoreticallyandpractically,istobedemonstrated.HeikeRomscallsthis‚canonfor-mation‘.Alsoitistobeshownhowtheparallelorganizationalstructures(self-organization,etc.)underminetheprivilegedterritoryformation.EvenFluxandnetwork.

As a think tank the Black Kitisnotonlyanarchivesculpture,thatgrewsteadilyandwillcontinuetogrowasanevent-sculpture,itisimportant,thatthedifferentnodes(inthiscaseASA-European,‚E.P.I.Zentrum‘)ofthenetworkcommunicatethephysicalmaterialandthetrappedenergyforwardasapotentialassetandmakethistheenergyfreelyavailable(seethelong-durationalprojects:DieGabeandArtServiceAssociation).The Black Kit will also be integrated in the emerging archive networks as an active mode. Can a material,dialogicalanddigitalarchivebeanorganicprocesslikeahumanbody?

Navigation:“ContinuingtoliquefyThe Black Kit”meansgivingservice.Shiftingtheforcestootherstructures, to the respective location of the Black Kit,thatrespectivelyre-establisheseachtime.Thelivingarchive,theplaceofthepublicinterest,thememory.Theresearchcontractliesinthis,oftenpa-radoxical,performativeaction:acquiring,remembering,liquefying,makingavailable,accessible.

In the archive The Black Kitpyramidialaxiomsarenotorderedbydegreesofpopularityorthema-ticmodes.Topicsandtermsarelistedandnetworkedinaformof‚openencyclopedia‘.Theessentialaimistoincludethetransformationofthe„archived“intothepotentialofscientificissuesandthepotentialofapracticalavailability.It shall be avoided what in normal archives constitutes the secretion: The question of importance, valueandproperty!

BorisNieslonytranslation: Kathrin Weber-Krüger

1.e.g.MoltkereiWerkstatt,Köln,1988;Kunstverein,Hamburg,1988,1995;KünstlerhausMousonturm,Frankfurt,1991,1995;ArtFrankfurt1995,O.K.ZentrumLinz/Austria,19982. conference Frankfurt, description conferenceHamburg,description

literature°Diagrammatik,TextebyG.Dirmoser° Benjamin, Walter. Das Passagenwerk° Kubler, Georg. Shape of Time°Warburg,Aby.(generally)° online archive netzspannung.org

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„Das Anthropognostische Tafelgeschirr“ (A.T.)

„Denn menschlich ist die Welt nicht schon darum, weil sie von Menschen hergestellt ist und sie wird auch nicht schon dadurch menschlich, dass in ihr die menschliche Stimme ertönt, sondern erst wenn sie Gegenstand des Gesprächs geworden ist. IndiesemGesprächverhandeltderMenschseinSein.“(HannaH arenDt)

Das Projekt Die Schwarze Lade als Performance Art Archiv wird einen weiteren, speziellen Blick auf das Projekt ‚DasAnthropognostischeTafelgeschirr‘(A.T.)werfen,andemichnunseitca.30JahrearbeiteundindemsichWerke,Entwürfe,MaterialienseitdemBeginnmeinerkünstlerischenTätigkeit,etwaseit1969,befinden.

ZentralesThemadieserUntersuchungist:„WieöffneicheinBild“.DieseUntersuchungließmicheine Menge künstlerischer Techniken und Materialien aus der Industrie, aus „Angewandten Kul-turen“undInformationenausdemsozialem„Sein“derMenschenan-undverwenden.SeitdenletztenJahrenhatsichdieseBilduntersuchungaufBereichederreinenundangewandtenWissen-schaft,der‚poetischenEntwendung‘undderphysischenPräsenz(PerformanceundAktion)ausge-weitet. Diesem Material wird die Untersuchung der Erscheinungsformen menschlicher Tätigkeit (die Verben)gegenübergestellt,diealsBewegungsmusterBilderdarstellen–egal,obsievorkulturellzunennen sind, oder schon als kulturelle Muster wirken. Dieses vergleichende Material begleitet das Performance Art Archiv.

„Denn der, dem das Wort gehört, sagt nichts und birgt nichts, er zeigt und bedeutet. BegriffehabenwiedieZeitenunddieMenscheneinUnbewusstes.“

Mapping:DiezuleistendeUntersuchung,dasdarstellendeZeigenvonBegriffundWortinmannig-fachenGravitationenundfolgernddaserscheinendeAuftretenihrerpsychischenundphysischenFormenalsBildistdaszuzeigendeMapping.WieöffneichdiedahinterliegendenBilderundwiezeigeichdieDifferenzzwischenErscheinungundBildinihremKontext?

Das Bild:Bilder,Wörter,Symbole,etc.habeneinenGravitationsbereich,derihreWirkungaußerhalbderProjektionoderInterpretationaufzeigt.DasWissenüberdieverschiedenenRäumeunddiedaringebundenenZeiten,indenendieBegriffeunddieBilderliegen,entwickeltdieEbenenundSchichtungen,diealsQualitätenzubezeichnensind,diesichdannals‚Kunst‘inderKulturäußernundentäußern,oderalsunerfassteQualitäteninderZeitversinken.

Die Skulptur A.T.: DieHardwarebestehtauseinerTag-undeinerNachtseite,materialisiertalseineaufRollenstehendeSchrankskulptur,diegeschlosseneinenhermetischenKastendarstelltundge-öffnet(entfaltet)werdenkann.SiebesitztdenCharaktereinesDoppel-Schreins.

Die NachtseitebeherbergtMaterialzuderWesensfrage:WieöffneicheinBild.DieseFragezeigtsichinWerken,Reflexionen,Sammlungen,Anordnungen,EntwürfeninnerhalbderPraxisdestäg-lichenLebensundmeinerkünstlerischenPraxisseit1969.EsgibtUntersuchungenzuTagebuch,Scherenschnitt,Malerei,Farbe,Collage/versus/Montage,Photographie,Copy-Art(inklusiveeinerGeschichtederCopy-Art,bedingtdurchdieEntwicklungderTechnikundderMaschinen),Künst-lerbücher,Objekte(hergestelltodergefunden)undDokumentationenzuInstallationundkoopera-tiven Projekten.IndenMethodenistauchaufgezeigt,wiedieUntersuchungensichwechselseitigbeeinflussenundwieihreintermedialenÜbergängesind.Präfiguration,PotentialgefälleundGravitationistdiezugestaltende Materie - das zu knüpfende Netz in der Erscheinung.Die Tagseite der Skulptur zeigt eine Sammlung von Material, die primär keinen künstlerischen Ausdruckverfolgt,sonderninReflexionundAnalysevorwissenschaftlichundwissenschaftlichist.(Ethnographie,Anthropologie,Linguistik,Kunstwissenschaft,Sozialwissenschaft,etc.)DasMaterialbestehtausTausendenvonZeitungsphotos,TextenundLiteratur,(beeinflussendeundverweisendeBücher,Photo-Anthologien)diesichanHandvonThemenordnen.DieOrdnungenumfassen:Sammlungen,Enzyklopädien,Kontexte,SichtenundrahmendesMaterial,dieengdenHandlungs-bildernderPerformanceArtentsprechen.DieserBereichistderenzyklopädischeunddenSinnderAktionen beschreibende Teil der Schwarzen Lade. Die visuellen und redaktionellen Instrumentari-en für die Performance Art Theorie.

IndiesemSpiegelzeigtsichdasPräfigurierte,ausdemundindemKulturdurchKunstinErscheinung tritt.

BorisNieslony,2010

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„Das Anthropognostische Tafelgeschirr / Anthropognostic Dishes“ (A.D.)

„Fortheworldisnothumansimplybecauseitismanmade.It will not even become human at the sound of a human voice

withinituntilitbecomesthetopicofconversation.“(HannaH arenDt)

The project The Black Kitwilltakeafurther,particularlookattheproject‚AnthropognosticDis-hes‘(A.D.) onwhichIhavebeenworkingforabout30yearsandinwhichwoks,designs,materialssincethebeginningofmyartisticactivityaround1969,arelocated.

Thecentralthemeofthisexplorationis„HowdoIopenanimage“.Thisexplorationmademeusealotofartistictechniquesandmaterialsfromtheindustryaswellas other applied cultures.Forthelastfewyears,thisimageanalysishasexpandedtoareasofpurescienceandappliedscience;ofpoeticaldiversionandphysicalpresence(performanceandaction).

„Asheofwhoownstheword,saysnothingandholdsnothing,he shows and implies. Like humans and times,

wordshaveanunconscious.“

Mapping:theexaminationtobeprovided,thediscriptivedemonstrationoftermandwordintheirmanifoldgravitationsandthusappearanceoftheirmentalandphysicalforms.Howdoesoneopentheunderlyingimages,andhowdoesoneshowthedifferencebetweenappearance and image?The image:pictures,words,symbols,etc.haveagravitationalfieldthatshowstheireffectoutsideoftheprojectionorinterpretation.ThegravitationalfieldhasthepowerpolesN.andS.,inwhichthepolessometimeshave+or-potential.Withinthistheyvibrateinaspaceofmeaningandconfigurewordsandpictures.(quantumspecificallyscheduledobservations)Theknowledge(ofthespaceandthetimesboundwithin,inwhichliethetermsanddefinitionsandimages)developsthelevelsandlayersthatcanbedescribedasqualitiesthatmanifestandalienate themselves in art and culture.The sculpture A.D.:thehardware,consistsofadayandanightside,intheformofacabinetstandingoncasters.Closed,itrepresentsahermeticboxthatcanbeunfolded,openedupandhas the character of a double shrine.The night sidehousesmaterialsontheessentialquestion:HowdoIopenanimage?Thisquestionpresentsitselfinartisticworks,reflections,collections,orderingsystemsanddraftsfromwithinthepracticeofdailylifeandmyartisticpracticesince1969.There are investigations into: diaries, scissor cuts, painting, color, collage versus montage, photo-graphy,copy-art(includingahistoryofcopy-artinthedevelopmentoftechnologyandmachines),artist books, objects, found objects, documentation, installation and forms arising out of the exchangeofinfluencesandintermedialtransitionsoftheseinvestigations.Thepracticeofartasspiritualpolitics,prefigurationsandgravitation.Thedaysideofthesculptureconsistsofacollectionofmaterialthatdoesnotprimarilyfollowanyartisticexpressionbutratherreflectionsandanalysiswhichareprescientificandscienti-fic(ethnology,anthropology,linguisticsandartscience).Thematerialconsistsofthousandsofnewspaperphotographs,textsandbooks(influentialbooks,thematicallyselectedbooks)arrangedaccordingtothemecomplexes.Theorderingsystemsinclude:collections,groups,encyclopedias,contexts,screensandframingmaterial,thatcloselycorrespondstoimagesofactioninPerfor-manceArt.ThisareaistheencyclopaedicpartofThe Black Kit that describes the meaning of the actions.ThevisualandeditorialtoolsforPerformanceArttheory.

Thismirrorreflectstheprototypefromandinwhichculturemakesitsappearancethroughart.

BorisNieslony,2010translation: Kathrin Weber-Krüger

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Das Anthropognostische Tafelgeschirr/ Anthropognostic DishesBoltensternstraße16V6,D–50735Köln

Das Anthropognostische Tafelgeschirr/ Anthropognostic DishesBoltensternstraße16V6,D–50735Köln

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Das Anthropognostische Tafelgeschirr/ Anthropognostic DishesBoltensternstraße16V6,D–50735Köln

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Bild- und Theoriebezüge

TRAGENals...

01a , 01bBild:Atmosphärensicht SichtdesRahmens Theorie:kulturtheoretische Sicht kontextuelleSichtTRAGENalssituativeProduktionTRAGENalssituativesExperimentTRAGENalskulturbildendeAuf-führungTRAGENasaborder,amargin TRAGENalspersonalesExperimentierfeldTRAGENalsGabe

02 Bild:EntgrenzungssichtSicht des ErosSicht des BegehrensTheorie:Konzeptuelle Sicht Interdisziplinaritätssicht TRAGENalsoffenesSystemTRAGENalsStruktur-durchbrechungTRAGENalsÜbergangsformTRAGENalsBindegliedzwischenSpartenTRAGENalsVereinbarung 03 BildServicesicht/Projektsicht Interdisziplinaritätssicht TRAGENalspersonalesExperimentierfeldTRAGENalsBindegliedzwischen SpartenTRAGENalsGabe

04 BildSicht der künstlerischen Produktion beeinflussendeDenkerInnenTRAGENalsReferenz

Bildsuche Performance

S - Kommunikationstechnologien - Gespräch , JemandemeinenAntragmachen,Ereignisse zutragen, Performancehat sich zugetragen,Vivisektion, Schichten , sezieren

Eine Situation ertragen, austragen

dick auftragen, Gruppenportraits, S – Der kleine SiegS – LebenswerkS – Mensch und Gefährt

Der Auftrag

Begehren antragenVertrag unterzeichnen

Verhalten,Habitus,Schule,PolitischeEtiketteProjektionen und Inszenierungen

EinenKonflikt,Fehde,StraussaustragenS–Kommunikationstechnologien–Streit,Händel,S – Kommunikationstechnologie - EntwendenS – Der Kleine Markt

EinenKonfliktübertragen,Intervention,BindungenEinen Vertrag aushandeln, Servicegeber – Servicenehmer, die Gabe

Kommunikationstechnologien - Projektionen, Vortrag, Rede

Antragen

Zutragen

abtragen

ertragen

auftragen

auftragenhintragenantragenvertragenzutragenbetragenübertragen

antragenaustragen

hintragen

übertragen

vertragen

übertragen

auftragen05 Dick auftragen

Verben

ZweiseitigerAuszugderexemplarischenUntersuchung:

Material in Performance

Verben,SichtaufHandlung,SichtaufethnographischeundanthropologischeModulederBewegung.Gegebenheiten, die Kultur generieren, Performance werden oder in der Alltäglichkeit verschwinden.

„DastaunteichüberdieFertigkeit,mitderdieMenschendasLebenzutragenwissen.“(KafKa)

Interferenz erlaubt nicht nur das Bewerten einer Vielzahl von Alternativen, sonderndas gleichzeitige Eintauchen in unterschiedliche Universen.

S – Sammlung-PhotoP – PerformanceT–TextimComputerunter‚AnthropognostischesTafelgeschirr‘Sch.–Textund/oderanderesMaterialim‚AnthropognostischenTafelgeschirr‘

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Bild- und Theoriebezüge

TRAGENals...

Bild:Sicht der InnovationTheorie:Sicht der IntentionSicht der Ideen Sicht der Kunstkritik WerkzeugsichtMethodensicht TRAGENalsWerkzeugTRAGENalsProfiliereinrichtungTRAGENalsReferenz

06Bild:Gestische SichtHabituelleSichtTRAGENalsgestisch-situativesEreignisTragenalsHabitusTheorie: VermittlungssichtSichtderVermittler(Lehrbetrieb)Transportsicht/SichtderReiseTRAGENalsMediumder(Kunst)VermittlungTRAGENalsvermittelteWirklich-keit

TRAGENalswertsetzendeLeistung

07Bild:SubversionssichtTRAGENalsKommunikations-guerillaTRAGENalsKommunikationTheorie:Medienkritische Sicht Sicht der Medien(intermedialeAnsätze)Sicht der elektronischen MedienSicht der Kommunikation

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Bildsuche Performance

Sich eintragen, Goldene Buch, in die GeschichteSich produzierenS – Mensch ragt aus der MengeS–PolitikerundPose,HandspieleS–Rede,MenschamMikrophonS – Mensch zeigtS – Bild zeigt Bild

Es wird ausgetragen, Gegenstände werden ausgetragen, zu jemanden hintragenZeitungen, Briefe austragen, InformationsträgerFlugblätter austragen im Barock und in der Neuzeit, ZuträgerKommunikationstechnologien - Medien und PolitikerS–RednerundmedialeVerdoppelungS – ArbeitS – Schule

Kommunikation als vermittelte Wirklichkeit Es hat sich zugetragen, das EreignisS–HabitusmenschlicherGrundpositionenstehen – sitzen – liegen S–Extremsport,AbsurdeWeltleistungenS–DasEreignis(perse)

Vivisektion, Fallen stellenKonstruktion von EreignissenKommunikationstechnologien(Streit,Kampf,Händel...)Sozialer Beitrag, politischer Beitrag

Kommunikationstechnologien, Interventionen

Informationen vortragen am MikrophonS – Mensch und MikrophonS – Mensch spricht in ein Ohr

S – Mutter und KindS – Kleider tragen, Drag S–HabituszurSchaustellenS – MalS–GraffitiS–Skulptur(Körperteile)S–DasRoheTattoo,Wandzeichnungen,TextimBildEkel ertragen, Gewalt ertragen

Zwang vertragen

S–MenschundSehinstrumente(Lupe,Camera,etc.)

eintragen

austragen

hintragen

wegtragen

zutragen

zutragen

abtragen

austragen

beitragen

zutragen

vortragen

austragen

eintragen

ertragen

vertragen

Mensch trägt MenschFrau ist schwangerMensch, Kind, Frau, Mann trägt Kind Erwachsener Mensch trägt erwachsenen Mensch Mensch trägt Tier

Verben

08aBild:Leibsicht - KörpersichtGustative Sicht (Geschmack; ein-verleibend)olfaktiveSicht(Geruch)Sicht der SinneVisuelle Sicht / Lichtsicht / Perzeption TRAGENalsSinnTRAGENin(den)SinnenTheorie:TRAGENalsLeistungTRAGENalsZwangslageTRAGENalsvisuelleSicht/AperzeptionTRAGENalsInszenierung

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SichtaufOrdnerundBilderderUntersuchungüber„Tragen“Viewonsomepicturesabouttheresearchon„carry“

SichtaufBilderderUntersuchungüber„Springen“Viewonsomepicturesabouttheresearchon„jumping“

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SichtaufBilderderUntersuchungüber„Springen“Viewonsomepicturesabouttheresearchon„jumping“

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