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Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet ANZEIGE Dezember 2008 ENERGIERATGEBER Die Welt (ver)braucht Energie – Tendenz steigend. EINE ZEITUNG PRODUZIERT VON MEDIAPLANET EINFACH MAL KURZ WASSER AUSSTELLEN Die Wasserrechnung lässt sich mit wenig Aufwand reduzieren. Schon kleine Verhaltensänderungen füh- ren zum Ziel. Seite 6 ENERGIESPAREN FüR SCHLAUE Die Auswahl von Strom- und Gaslieferanten ist heutzutage eine hochkomplexe Aufgabe. Ver- braucher sollten ihr persönliches Nutzungsverhalten gut kennen. Seite 7 FITNESS FüR DEN HEIZUNGSKELLER Wer die Wärmebilanz seines Hauses aufbessern will, braucht nicht immer gleich eine neue Heizungsanlage. Seite 11 IN DER SUMME LOHNT ES SICH Nicht nur mit neuen Haushalts- geräten lässt sich Energie sparen, auch mit kleinen Tricks. Und schlechte Gewohnheiten sollte man sich sowieso abgewöhnen. Seite 13

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Dezember 2008

EnErgiEratgEbErDie Welt (ver)braucht Energie – tendenz steigend.

EinE ZEitung proDuZiErt von MEDiaplanEt

Einfach mal kurz WassEr ausstEllEn

Die Wasserrechnung lässt sich mit wenig aufwand reduzieren. Schon kleine verhaltensänderungen füh-ren zum Ziel.

Seite 6

EnErgiEsparEn für schlauE

Die auswahl von Strom- und gaslieferanten ist heutzutage eine hochkomplexe aufgabe. ver-braucher sollten ihr persönliches nutzungsverhalten gut kennen.

Seite 7

fitnEss für DEn hEizungskEllEr

Wer die Wärmebilanz seines Hauses aufbessern will, braucht nicht immer gleich eine neue Heizungsanlage.

Seite 11

in DEr summE lohnt Es sich

nicht nur mit neuen Haushalts-geräten lässt sich Energie sparen, auch mit kleinen tricks. und schlechte gewohnheiten sollte man sich sowieso abgewöhnen.

Seite 13

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Energieratgeber� Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet – ANZEIGE

Das thema Klimaschutz gehört zu den großen globa-len Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Denn: Die Konzentration der sogenannten treibhausgase wie Kohlendioxid nimmt stetig zu. Dadurch heizt sich unsere atmosphäre kontinuierlich auf. Sollte es nicht gelingen, den treibhauseffekt aufzuhalten, wird das dramatische Folgen haben: Die Durchschnittstem-peraturen und der Meeresspiegel steigen, ganze regionen könnten überflutet werden, die trockenheit nimmt zu, die gletscher schmelzen ab. Schon heute gilt der Klimawandel als eine der zentralen ursachen für naturkatastrophen.

Hinzu kommt die weltweit stetig steigende nachfrage nach Energie. immer mehr fossile Energieträger wie Öl, Kohle oder gas werden deshalb verbrannt, was wiederum den Klimawandel weiter beschleunigt.

Hier gilt es umzusteuern. Der ausbau von erneuer-baren Energien wie Wind, Sonne, Wasser, Erdwärme und Bioenergie, die zudem - anders als die fossilen Energieträger - nahezu unbegrenzt zur verfügung ste-hen, sowie mehr Energieeffizienz gehören hierbei zu den wichtigsten Strategien, um den ausstoß von kli-maschädlichen treibhausgasen langfristig zu senken und gleichzeitig die Energiekosten für unternehmen und private Haushalte zu reduzieren.

Dafür engagieren wir uns in Berlin seit vielen Jahren. So hat unsere Stadt bereits seit 1990 ein Energiespar-gesetz. auf dessen grundlage hat der Senat zahlreiche Maßnahmen zur energetischen Sanierung privater und öffentlicher gebäude beschlossen und umge-setzt. Dazu gehört unter anderem die verbesserung der Wärmedämmung oder der Einbau neuer Mess- und regeltechnik. Das senkt den Energieverbrauch, reduziert die Kosten und dient zugleich dem Klima-schutz. Ein anderes Beispiel: noch zu Wendezeiten wärmten sich die Berliner an rund 400.000 Kohleöfen. Heute sind es weniger als 60.000. Dafür boomt jetzt die versorgung mit Fernwärme und Erdgasheizungen, die erheblich weniger Kohlendioxid freisetzen.

Zugleich arbeiten wir in Berlin weiter intensiv daran, auch künftig vorreiter beim Klimaschutz zu bleiben. So hat der Senat im oktober ein Klimabündnis mit privaten unternehmen abgeschlossen. gemeinsam wollen wir eine verringerung der Kohlendioxid-Emissi-onen bis 2020 um mindestens 40 prozent gegenüber 1990 erreichen.

all das sind nur einige Beispiele unter vielen. Fest steht aber auch: nicht nur politik und Wirtschaft, auch jede und jeder einzelne von uns kann etwas für mehr Energieeffizienz tun. Das zahlt sich gleich doppelt aus: Es nutzt dem Klima ebenso wie auch unseren privaten geldbeuteln. Möglichkeiten, um Energie im privaten Bereich effizienter zu nutzen und damit selbst einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten gibt es viele. Das vorliegende themenheft „Mein Energieratgeber“ liefert ihnen dazu zahlreiche wertvolle Hinweise und tipps. in diesem Sinne wünsche ich eine anregende lektüre.

Mit freundlichen grüßen Klaus Wowereit

i n h a l t

Überblick + lexikon 4

Heizungscheck im Keller 5

Einfach mal kurz Wasser ausstellen 6

Wege aus dem tarifdschungel 7

KWK – Eine erfolgreiche verbindung 8

gut gedämmt in die Zukunft 9

immer schön warm anziehen 10

Fitness für den Heizungskeller 11

in der Summe lohnt es sich 13

Beim Fahren sparen 14

alternative Kraftstoffe im trend 15

liebe leserin, lieber leser

Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister

projektleiterin: Julia Heinrich (Foto), verantwortlich für

projektmanagement und anzeigen, +49 (0)30 887 11 29 36

business Development: tanja alberth, +49 (0)30 887 11 29 41

produktion/layout/prepress: Christina liefke

fotos: iStockphoto.com, viessmann

text: Jost Burger, Dr. annett Fischer, andrea von gersdorff,

Maximilian roth, andreas Handt, Bernd Steinhübel, leonie Fuchs

V.i.s.d.p.: Christian Züllig, geschäftsführer Mp Deutschland

Druck: Berliner Zeitungsdruck, Berlin

EnErgiEratgEbEr – produziert von mediaplanet

Mediaplanet Deutschland gmbHKurfürstendamm 17710707 Berlin, Deutschlandwww.mediaplanet.com

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Hansgrohe. Das Original. Design, Funktion, Qualität: Seit 1901 erfindet Hansgrohe das Duschen immer wie-der neu. Wie mit Raindance, der ersten Handbrause in XXL-Größe. Oder mit der Wasser und Energie sparenden EcoSmart-Technologie. Oder, oder, oder ... Erleben Sie das Original selbst unter: www.hansgrohe.de und www.duschvergnuegen-xxl.com

Lisa duscht mit EcoSmart.

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Die Energiewende ist machbarDer konsequente Ausbau erneuerbarer Energien und umfangreiche Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz sind Voraus-setzung, die ehrgeizigen Ziele zur CO2-Reduktion zu erreichen. Der Lebensstandard muss dabei nicht auf der Strecke bleiben.

TEXT: JosT BuRGER

Kein ernstzunehmender Wis-senschaftler zweifelt mehr an der Existenz des Klimawandels und an seinen Ursachen: die Energie-erzeugung mittels fossiler Brenn-stoffen. Wenn die Welt ihr Ener-gieverhalten nicht ändert, dann wird unser Planet bis 2050 um durchschnittlich zwei Grad wär-mer werden – mit unabsehbaren Folgen für jeden Einzelnen, über-all. Dass etwas geschehen muss, ist klar. Wir müssen weniger En-ergie verbrauchen, und wir müs-sen andere Energien nutzen.

Doch Wirtschaft, Industrie und jeder Einzelne werden auch in Zukunft nach Energie verlan-gen. Experten gehen weltweit von einem Anstieg des Energiebedarfs von bis zu 60 Prozent aus, wenn wir weitermachen wie bisher. Wir sind daran gewöhnt, unsere Woh-nungen auch im Winter auf T-Shirt-Temperatur zu heizen. Wir umgeben uns mit einer Unzahl an elektrischen Geräten. Wir ha-ben den Anspruch, jederzeit ins private Auto steigen zu können.

Müssen wir also unseren bishe-rigen Lebensstil aufgeben?

Die Antwort lautet: Nein, das müssen wir nicht. Energie sparen bedeutet nicht, im Winter mit drei Pullovern in der kalten Woh-nung zu sitzen. Und ja, wir kön-nen die Energiewende schaffen. Wenn wir weiterhin konsequent die gesetzten Ziele verfolgen.

In Deutschland wurde in den letzten Jahren eine ganze Reihe an Vorschriften und Gesetzen (mitsamt den entsprechenden Fördermaßnahmen) verabschie-det, die alle darauf abzielen, ein ehrgeiziges Ziel zu erreichen: Eine Reduktion der CO2-Emissionen im Jahre 2020 auf 40 Prozent des Wertes von 1990. Eine aktuelle Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat im Auftrag des Umweltmi-nisteriums ermittelt, dass dieses Vorhaben tatsächlich machbar ist. Die beiden Zauberworte lau-ten Effizienz und erneuerbare Energien. Auf ihnen beruhen alle Maßnahmen und Forderungen, sie bestimmen die Energiede-batte.

Dabei heißt Effizienz schlicht die bessere Ausnutzung der ein-gesetzten Energie. Das gilt für die Erzeugung genauso wie für den Endverbrauch. Wo ein mo-dernes Kohlekraftwerk höchs-tens 45 Prozent der verbrannten Kohle in Strom umwandelt, da schafft eine Kraft-Wärme-Kopp-lungsanlage gut das Doppelte an Effizienz. Wer ein Haus bewohnt, der spart erheblich an Brennstoff, wenn er es mit der gesetzlich vorgeschriebenen Dämmung versieht. Gemütlich warm hat er es dennoch. Viele Maßnahmen verbessern auch gleich noch das Raumklima und wirken positiv auf die Bausubstanz. Und der Geldbeutel freut sich. Die DLR-Studie schätzt, dass in Deutsch-land bis 2020 rund 17 Prozent weniger der so genannten Pri-märenergie verbraucht wird. Um 12 Prozent soll die Menge an der aus den Primärenergieträgern ge-wonnenen Endenergie fallen, die Privatleute und die Wirtschaft in Form von Strom, Wärme und Mobilität verbrauchen und da-mit auch bezahlen müssen – bei

gleichem Lebensstandard.Weniger Primärenergiever-

brauch – und andere Energie-quellen: 2007 hatten erneuerbare Energien in Deutschland einen Anteil von 8,6 Prozent an der Gesamtenergieerzeugung. 1997 waren es noch rund drei Prozent – eine jährliche Steigerungsrate von 11 Prozent. Geht es mit dieser Dynamik weiter, können es 2020 rund 18 Prozent sein, 2050 sogar knapp 50 Prozent. Der Mix aus Windkraft, Kraft-Wärme-Kopplung, Solarenergie, Erdwärme, Biomasse und weiter-hin fossilen Brennstoffen ist eine grundlegende Voraussetzung für weniger CO2-Ausstoß. Übrigens gilt das auch für die Mobilität. Das benzin- und dieselbetriebene Fahrzeug ist ein Auslaufmodell. Schon heute stehen alternative Treibstoffe zur Verfügung, bei deren Verbrennung deutlich we-niger CO2 entsteht und die zu-dem weniger kosten. In Zukunft werden aber wohl alternative An-triebe immer wichtiger werden, die auf Elektromotoren basieren.

All das kann aber nur ge-

lingen, wenn jetzt nicht nach-gelassen wird. Der Anteil der erneuerbaren Energien muss stetig weiter ausgebaut werden. Wir müssen noch viel tun, um Energie effizienter einzusetzen. Grund genug, die Initiativen des Gesetzgebers zu begrüßen. Kri-tiker der von oben verordneten Energiesparmaßnahmen führen immer wieder an, das Tempo sei zu schnell und schade der Wirt-schaft. Diese Kritik greift zu kurz. Schon auf mittlere Sicht nutzt es einer Volkswirtschaft, wenn die Energiekosten sinken. Und der deutschen Industrie bie-tet sich die Chance, weltweit ganz vorne in der Umwelttechnologie mitzumischen. So überlebt auch der Wirtschaftsmotor Export. Modernste Kraftwerke, immer effizientere Solarmodule, extrem sparsame Haushaltsgeräte und zukunftsweisende Technologien zur Wärme- und Stromerzeu-gung aus alternativen Quellen kommen schon heute aus dem Land, in dem einst der Otto-Mo-tor erfunden wurde. Es lohnt sich also – in jeder Hinsicht.

kraft-Wärme-kopplung (kWk)

KWK-Anlagen nutzen die für die Stromerzeugung bereitge-stellte Wärme (zum Beispiel in Form von Dampf für den Antrieb eines Turbinengenerators) auch zum Heizen und zur Warmwas-serbereitung. So werden Effizi-enzgrade der Energieausnutzung von bis zu 90 Prozent erreicht. KWK-Anlagen eignen sich be-sonders gut für die Versorgung von größeren Gebäuden oder Wohnblocks.

photovoltaikStromerzeugung mittels Solar-zellen, die Sonnenlicht in elek-trische Energie umwandeln. Deutschland gehört zu den weltweiten Technologieführern auf diesem Gebiet. Begünstigt wird dies durch die attraktive

Vergütung für Solarstrom, der von Betreibern in das örtliche Netz rückeingespeist wird. Di-ese attraktiven Rahmenbedin-gungen machen Investitionen in Forschung und Entwicklung lohnenswert. Der Staat fördert die Installation von Photovoltai-kanlagen zusätzlich.

solarthermieDie Umwandlung von Sonnen-energie in Wärme. Bei Wohn-häusern wird in der Regel Was-ser in auf dem Dach montierten Röhren durch die Sonne erhitzt. Wärmetauscher sorgen dann für die Erzeugung von warmem Nutzwasser und Heizungswas-ser. In Solarthermie-Kraftwerken wird durch Sonnenenergie Flüs-sigkeit in Dampf umgewandelt und zum Antrieb von Stromge-neratoren verwendet.

Erdwärme (auch: geother-mie)

Mittels der in tieferen Schichten des Bodens vorherrschenden ho-hen Temperaturen kann Wasser erwärmt und zum Heizen und für den täglichen Bedarf verwen-det werden. Indirekt kann mit Erdwärme auch Strom erzeugt werden, indem sie für den Be-trieb von Turbinengeneratoren eingesetzt wird.

EnEV (Energieeinsparungs-verordnung)

Seit der ersten Fassung von 2002 macht die Verordnung Vorgaben über die Energieeffizienz von Gebäuden, also darüber, wieviel Energie für Heizung und Warm-wassererzeugung eines Gebäu-des anfallen darf. Sie verlangt die Ausstellung von Energiepässen. 2007 neugefasst, steht für 2009 erneut eine Änderung an. Dann soll der für Neubauten erlaubte Energieverbrauch um 30 Prozent gesenkt werden.

EnergiepassDer Energiepass hält fest, wie-viel Energie ein Gebäude oder eine Wohnung für Heizung und Warmwasser verbraucht. Er muss potentiellen Mietern und Käu-fern auf Verlangen vorgezeigt werden. Seit 2007 gilt das auch für Altbauten.

Erneuerbare EnergienEnergieträger, die – im Prinzip – kontinuierlich verfügbar sind und sich ständig regenerieren. Zu ihnen zählt die Sonnenenergie, Erdwärme, Wind- und Wasser-kraft, aber auch Energie aus Bio-masse wie zum Beispiel Holz oder Biodiesel aus Palm- oder RapSöl.

hybridantriebKombination von Elektro- und Verbrennungsmotor in Fahrzeu-gen. Beim Bremsen wirkt der Elektromotor wie ein Generator, der der Batterie die andernfalls verlorene Bremsenergie zuführt. Hybridmotoren können bis zu 30 Prozent an Sprit einsparen.

brennwertkesselHeizkessel, die – unabhängig vom verwendeten Brennstoff – die En-ergie zu annähernd 100 Prozent in Nutzwärme umsetzen. Sie sind aktueller Stand der Technik bei konventionellen Heizanlagen.

EffizienzklasseEin Klassifikationssystem zur Bewertung des Stromverbrauchs von Haushaltsgroßgeräten wie Kühlschränken oder Waschma-schinen. Am effizientesten ist die Klasse A++. Die Angabe zur Effizienzklasse findet sich in der Regel in Form einer aufgeklebten, entfernbaren Farbtabelle auf dem Gerät.

lpg (liquified petroleum gas)Propan-Butan-Gemisch, das als Antriebsstoff in eigens umge-rüsteten Autos knapp die Hälfte an Spritkosten sparen kann. Der CO2-Ausstoß ist um etwa zehn Prozent geringer. Allerdings verringert sich die Leistung des Fahrzeugs ebenfalls um etwa zehn Prozent.

lexikonEnergie: Die wichtigsten Begriffe auf einen Blick

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Energieratgeber �Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet – ANZEIGE

TEXT: DR. ANNETT fIschER

Viele Hausbesitzer haben das Gefühl, zu viel zu „verheizen“ und spielen schon länger mit dem Gedanken, ihre alte Hei-zungsanlage durch eine neue, effizientere zu ersetzen. „Allein in Berlin sind 10.000 Heizkessel energetisch veraltet. Würde man diese modernisieren, könnte man die Berliner Luft um 30.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr entlasten“, sagt Michael Geißler, Geschäftsführer der Berliner En-ergieagentur.

Zudem lassen sich durch eine effiziente Heizungsanlage – zum Beispiel eine Erdgas-Brennwert-heizung – im Haus rund 30 Pro-zent der Energiekosten pro Jahr einsparen. „Bei der Anschaffung neuer Kessel werden vor allem die hohen Kesselverluste und die Überdimensionierung der alten Kessel beseitigt“ weiß Claudia Alt von der Energieagentur. Sie ist eine der Experten, die im Projekt „Die Heimtrainer kom-men!“ Berliner Ein- und Zweifa-milienhausbesitzer beraten.

Die Heiztechnik soll den Wärmebedarf eines Hauses möglichst effizient decken. Stan-dard sind heute so genannte Brennwertkessel. Sie wandeln die im Brennstoff enthaltene En-ergie fast vollständig in Wärme

um. Je nach Heizwassertempera-tur erreichen sie Nutzungsgrade zwischen 95 und 107 Prozent. Mit der gleichen Brennstoff-menge kann also deutlich mehr Raumwärme und Warmwasser erzeugt werden als beispielsweise mit Niedertemperaturkesseln. Dazu „Heimtrainerin“ Claudia Alt: „Ein Brennwertkessel ist kaum teurer in der Anschaffung als ein Niedertemperaturkessel.“ Der Einbau eines Brennwertkes-sels in bestehende Gebäude ist in der Regel unproblematisch. Gegebenenfalls muss in den Schonstein ein Abgasrohr ein-geführt werden. Wird das Haus zusätzlich gedämmt, verstärkt sich der Spareffekt. Vor dem Ein-bau einer neuen Heizung sollten Hauseigentümer aber unbedingt den zukünftigen Heizenergiebe-darf klären.

Noch effizienter ist es, die Heizungsanlage mit einer Solar-anlage zu kombinieren. Solar-thermie wird meist zur Warm-wassererzeugung eingesetzt. Im Sommer kann sie dies sogar vollständig leisten. In der Über-gangszeit und an sonnigen Win-tertagen lassen sich aber auch Wohnräume teilweise durch die Wärme von der Sonne beheizen. „Das nennt man solare Hei-zungsunterstützung“, so Clau-dia Alt. „Damit senken Sie Ihre

Energiekosten und sparen Brennstoff.“ Übrigens: Ein Erd-gas-Brennwertkessel und ein Warmwas-serspeicher lassen sich auch in räumlicher Nähe zur Solaranlage im Dachgeschoss installieren und ga-rantieren so geringe Wärmetransportver-luste. Andere Maß-nahmen können die Kosten für den lau-fenden Betrieb wei-ter senken. So ist das Dämmen der Warm-wa s ser le itungen, Heizungsrohre und Armaturen inzwi-schen gesetzlich vorgeschrieben. Auch die Vorlauftemperatur sollte überprüft werden – sie ist oft zu hoch eingestellt. Auch wer die Warmwassertemperatur auf maximal 60 Grad Celsius begrenzt, spart Energie. Und spätestens bei einer Heizungser-neuerung sollten stromsparende Umwälzpumpen installiert wer-den.

Modernisierungsmaßnahmen für Heizungsanlagen werden staatlich gefördert. Die KfW-Bankengruppe und das Bun-desamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bieten

zahlreiche Finanzierungspro-gramme. Aber auch auf lokaler Ebene gibt es Unterstützung. Informationen zu Finanzie-rungshilfen für energiesparende Modernisierungsmaßnahmen finden sich unter www.ener-giesparen-in-berlin.de

Eine Heizungsanlage sollte übrigens nicht erst dann mo-dernisiert werden, wenn sie das Zeitliche gesegnet hat. Über eine Modernisierung sollte man bereits in den folgenden Fällen nachdenken:

Die Heizungsanlage ist älter als 15 Jahre.

Der Kessel wird noch auf konstanter Temperatur zwi-schen 70 und 90°C betrieben.

Es existiert keine witterungs-geführte und zeitabhängige Heizungsregelung.

Der Schornstein zeigt Feuch-teschäden.

Die Temperatur im Heizraum beträgt über 20°C.

Die Kesselummantelung weist hohe Oberflächentempera-turen auf.

Die Abgastemperaturen liegen über 200°C.

Deshalb: Auf zum Heizungsfach-mann für einen Heizungs-Check!

heizungs-check im kellerViele Heizungsanlagen in Berliner Wohnhäusern arbeiten mit veralteter Technik. Eine Modernisierung spart Kosten und trägt zum Klimaschutz bei. Experten helfen bei der Umrüstung und geben Tipps zum Energiesparen.

Wir checken Berlinund nehmen Ihre Heizung unter die Lupe.

Ein Heizungs-Check kann ungenutzte Energiesparpotenziale aufdecken und die Heizkosten spürbar reduzieren. Deshalb arbeitet Ihre GASAG mit der Innung SHK Berlin zusammen und unterstützt eine Überprüfung der Heizung auf eine lupenreine Funktionalität mit einem Zuschuss von 50 Euro für die ersten 500 Teilnehmer. Förder bedingungen und Termine für einen Heizungs-Check gibt es auf www.shk-berlin.de oder unter 0180 1 000795

Servicezeit: montags – freitags 8 – 20 Uhr (3,9 Ct./Min. aus dem Festnetz der Dt. Telekom, abweichender Mobilfunktarif).

Wir checken für Deutschland. Eine Initiative des ZVSHK.

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TEXT: ANDREA voN GERsDoRff

Vielen ist die morgendliche Dusche ein Muss. Zielt sie vor-dergründig auf die Reinigung des Körpers, dient sie meistens auch dem Wachwerden vor einem anstrengenden Arbeits-tag. Wer denkt da schon an den enormen Wasserverbrauch, den solch eine Gewohnheit mit sich bringt.

Aber damit nicht genug. Auch das schnelle Spülen von Geschirr unter fließendem Was-ser, Zähneputzen und Hände-waschen bei laufendem Wasser-hahn oder das Durchrauschen des gesamten Inhalts der Toilet-tenspülung sind solch unnötige Wasserverbraucher. Dabei lässt sich schon mit einfachen Mit-teln Wasser sparen. Rund 25 Liter Trinkwasser pro Minute fließen durch einen herkömm-

lichen Duschkopf, je nach Dauer der Dusche können so 100 Liter Wasser und mehr verbraucht werden. Die einfachste Methode zu sparen ist, beim Einseifen die Dusche auszustellen und langes Duschen zu vermeiden. Gleiches gilt fürs Zähneputzen und Hän-dewaschen: Wasserhahn ausstel-len und letztlich Geld sparen. Wer zudem öfter mal in der Badewanne liegt, muss wissen, dass dies mit einem Verbrauch von etwa 140 Litern Wasser zu Buche schlägt, das Nachfüllen von heißem Wasser gar nicht eingerechnet. Nach der Toilet-tenbenutzung sollte zudem jeder die Spartaste betätigen. So redu-ziert sich der Verbrauch um bis zu sechs Liter pro Spülgang. Wo noch keine Spartaste ist, kann je-derzeit nachgerüstet werden.

Ebenfalls die Ausnahme sollte das Spülen unter flie-

ßendem Wasser sein. Wer sie hat, sollte seine Spülmaschine benutzen. Das spart bei einem Vier-Personen-Haushalt im Op-timalfall 50 Prozent des Was-serverbrauchs. Auch die kurzen Spülgänge neuerer Modelle senken Wasser- und Stromver-brauch. Auf gar keinen Fall aber darf die Maschine nur halb voll sein. Bei Waschmaschinen gilt ebenfalls, möglichst nur gut ge-füllte Maschinen laufen lassen. Zudem lohnt sich die Anschaf-fung einer modernen Maschine. Manche verfügen über Sensoren, die die Menge der Wäsche ermit-teln und den Wasserverbrauch daran anpassen.

Daneben gibt es auch tech-nische Lösungen, die das Was-sersparen erleichtern. So kann beispielsweise mittels eines Durchflussbegrenzers für wenig Geld die laufende Wassermenge

eines Wasserhahns auf sieben Liter je Minute fast halbiert wer-den. Bei einigen kann beim Ein-bau die Menge individuell auf bis zu acht Liter eingestellt wer-den. Andere Wasserhähne blei-ben zwar bei den etwa 13 Litern pro Minute, verfügen aber über eine so genannte Wasserbremse, die durch einen leichten Wi-derstand beim Hochziehen des Hebels dem Nutzer schon bei halbem Durchfluss eine ausrei-chende Wassermenge fürs Hän-dewaschen signalisiert. Für die Handbrause in der Dusche gibt es ebenso Modelle, die den Was-serverbrauch auf eine bestimmte Menge begrenzen. Mit speziell gestalteten Auslassdüsen wird die Durchlaufmenge pro Minute stark gesenkt, Strahlverhalten und Duschgefühl bleiben aber gleich.

Doch nicht nur im Haus,

auch im Garten lässt sich Was-ser sparen. Statt mit dem Wasser aus der Leitung den Garten und die Blumen zu wässern, senkt der Einsatz einer Regentonne den Verbrauch an Leitungswas-ser. Für jede Gartengröße gibt es heutzutage Regentonnen in den verschiedensten Größen, aus un-terschiedlichen Materialien und mit verschiedenen Anschluss-systemen, so dass die Tonne nicht unbedingt direkt unter dem Fallrohr der Regenrinne stehen muss. Nicht nur für den Geldbeutel lohnt sich die An-schaffung, auch für die Freude am Garten. Ist das Regenwasser doch weicher als das karge Lei-tungswasser und lässt die Pflan-zen deshalb besser gedeihen.

u mwe l to rg a n i s at i -onen mahnen zum

sparsamen umgang mit der wertvollen ressource Was-ser. müssen menschen, die gerne mal länger duschen, also ein schlechtes gewissen haben?

Nein, zwischen Duschvergnü-gen und sorgsamem Umgang mit dem Lebenselement Was-ser muss heute dank moderner Technologien kein Widerspruch mehr bestehen. Es gibt zum Bei-spiel von uns eine Technologie, die das Abwasser aus Dusche, Handwaschbecken und Bade-wanne für eine zweite Nutzung wieder aufbereitet – und zwar rein biologisch-mechanisch, also ohne chemische Zusätze. Das recycelte Wasser, das hygienisch einwandfrei ist, lässt sich dann für die Toilettenspülung, die Gartenbewässerung, die Wasch-maschine nutzen. Je nach Ver-brauchsverhalten können Sie so den Trinkwasserverbrauch, aber zugleich auch das Abwasserauf-kommen kräftig reduzieren.

gibt es möglichkeiten, den Wasserverbrauch

auch direkt beim Duschen oder händewaschen zu sen-ken?

Ja. Umwelt- und Ressour-censchutz macht vor dem Bad nicht halt. Man kann etwa die Armaturen im Badezimmer mit einem dynamischen Durchfluss-begrenzer aufrüsten. Dieser hal-biert den Wasserdurchsatz. Auch Armaturen mit Infrarotsensor bieten sich an. Sobald dieser eine Bewegung registriert, läuft Wasser aus dem Hahn, das sofort wie-der stoppt, wenn der Bewegungsimpuls ausbleibt. Hier wird Wasser also nur bei Bedarf zur Verfügung gestellt. Außerdem können die Privat-haushalte mit einer ef-fizienten Duschbrause einiges an Wasser einsparen. Zum ei-nen sorgt eine ausge-klügelte Technologie

für eine Durchflussregulierung, gleichzeitig wird das Wasser mit Luft angereichert – wir nennen das AirPower –, sodass trotz reduziertem Verbrauch ein an-genehm satter, kräftiger Strahl aus der Brause kommt. Übrigens spart man derart nicht nur Was-ser, sondern – da wir zumeist ja mit warmem Wasser duschen – auch Energie. Der Beitrag zum Klimaschutz kann also schon unter der Dusche beginnen.

neue technologien sind immer auch eine inves-

tition. rechnet sich die auch für einen privathaushalt?

Das hängt ganz vom persön-lichen Verbrauchsverhalten ab, aber auch von der Höhe des Was-ser- und Abwasserpreises, der in Deutschland von Stadt zu Stadt variiert. In jedem Fall tut man etwas für die Umwelt und gegen die Wasserkrise. Denn auch in Deutschland wird zuviel Trink-wasser verschwendet.

ist das Ende der fah-nenstange im bereich

sparsame brausen und ar-maturen schon erreicht, oder sehen sie weiteres po-tenzial?

Wir haben das Motto: Es geht immer noch ein Stück besser. Hansgrohe arbeitet zum Beispiel schon an neuen Technologien – bei Armaturen und Brausen, aber auch in Sachen Duschwas-serrecycling werden wir in naher Zukunft einen weiteren Schritt nach vorn machen. Außerdem

geht es immer auch um Her-stellungsprozesse, die unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit stets weiterentwickelt und ver-bessert werden müssen.

Was kann sich ein Ver-braucher denn unter

einer ökologischen brausen-produktion vorstellen?

Wir nutzen zum Beispiel für unsere Brausenproduktion in Of-fenburg Solarenergie, die wir mit einem eigenen, auf dem Dach der Fabrik installierten Solar-kraftwerk gewinnen. Überhaupt optimieren wir hier ständig den Wasser- und Energieverbrauch. Zudem haben wir für verchrom-ten Kunststoff – das übliche Ma-terial für Brausen, das aber nur schwer wiederverwertet werden kann – zusammen mit einem Recyclingunternehmen ein neues Verfahren zur sortenreinen Tren-nung der Bestandteile entwickelt. Mit einer Abfallverwertungs-quote von gut 90 Prozent setzen wir Ressourcenschonung auch in der Produktion konkret um.

Einfach mal kurz Wasser ausstellen Die Wasserrechnung lässt sich mit wenig Aufwand reduzieren. Schon kleine Verhaltensänderungen führen zum Ziel. Moderne Armaturen helfen ebenfalls – und die gute alte Regentonne.

Duschtechnik für die umweltWassersparen und vergnügliches Duschen – das ist heute kein Gegensatz mehr. Richard Grohe, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe AG (www.hansgrohe.com), über Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz bei der täglichen Dusche.

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TEXT: ANDREA voN GERsDoRff

Strom ist heute nicht mehr gleich Strom, und wer seinen Anbieter wechseln will, hat ei-nige Auswahl. Um den richtigen Lieferanten zu finden, muss jeder nicht nur die Frage nach dem Preis, sondern auch nach der Er-zeugungsart stellen. Wird der Strom aus Kernenergie, Braun-kohle oder Steinkohle, durch Erdgas oder regenerative Ener-gien wie Wind-, Solarenergie, Wasserkraft und Bioenergie er-zeugt? Soll es also der aus einem Energiemix bestehende normale Haushaltsstrom sein oder doch der so genannte Ökostrom? Bin ich bereit, auch bei beschränktem Budget mehr Geld für Strom aus regenerativen Energien zu zah-len? Darf es dann der Ökostrom eines großen Energieversorgers sein oder will ich den Strom eines reinen Ökostromanbieters

beziehen? Oder aber bevorzuge ich doch die häufig günstigste Variante, den Atomstrom, der – auf den Kohlendioxidausstoß bezogen – durchaus auch als sau-ber gelten kann und bei einigen Versorgern mittlerweile im An-gebot ist?

Ist die erste Vorauswahl noch leicht getroffen, fühlt man sich als Kunde bei mehr als 900 Stromanbietern und über 50.000 Tarifkombinationen allerdings schnell allein gelassen. Spätes-tens dann lohnen sich die Strom-preisrechner, die im Internet die Suche nach dem günstigsten Anbieter übernehmen. Sie be-antworten auch weitere Fragen, die sich auf den Vertrag mit dem Lieferanten beziehen. Wie sieht es beispielsweise mit der Flexibi-lität des Vertrages aus? Je kürzer die Laufzeit ist, desto eher kann der Kunde den Anbieter wieder wechseln. Wobei man natürlich

wie überall auf die Kündigungs-fristen achten muss. Auch hier gibt es bei manch einem Anbie-ter Fallstricke, die mit sehr preis-werten Tarifen locken, aber bei der Vertragsbindung zuschlagen. Besonders vorsichtig sollte man deshalb mit der automatischen Verlängerung des Vertrags sein.

Gleiche Vorsicht gilt für die Zahlungsweise. Manche Strom-anbieter liefern nur gegen Vor-kasse, was zwar gelegentlich Preisvorteile mit sich bringt, aber nicht jedermanns Sache ist. Andere wiederum, die enorm günstige Kilowattstundenpreise bieten, verlangen bei Vertrags-abschluss einen Sonderabschlag, der bis zu einige hundert Euro betragen kann. Auf die Ver-tragslaufzeit berechnet, sieht der Strompreis dann gar nicht mehr so nett aus.

Durchaus sinnvoll erscheint heutzutage bei stetig steigenden Energiepreisen eine Preisga-rantie über eine feste Laufzeit. Als Kunde sollte man jedoch nicht vergessen, dass der Strom-preis auch fallen kann und man dann nicht von der Preissen-kung profitiert. Insofern ist di-ese Option eher etwas für Spie-lernaturen denn für Sparhansel. Auch Strompakete jonglieren mit Sonderkonditionen. Für ein Jahr gekauft, sind sie etwas für

Kunden mit einem sehr stabilen Verbrauch. Denn nicht genutzte Kilowattstunden verfallen, im Gegenzug lässt sich der Anbieter einen Mehrverbrauch gerne teuer bezahlen. Die Frage nach der Haushaltsgröße wiederum lässt sich leicht beantworten.

Beim Gas sieht die Sache grundsätzlich nur wenig anders aus. Bei einem Anbieterwechsel ist allein der Preis entscheidend. Diese Aufgabe übernehmen ebenfalls Gaspreisrechner aus dem Internet. Auch hier gibt es das System der Vorauskasse und der Preisgarantie ebenso wie die monatliche Zahlweise bei etwas höheren Tarifen. Viele Anbieter werben zudem mit Boni, die im ersten Jahr den Neukunden gut-geschrieben werden. Wer aller-dings persönliche Abneigungen gegen bestimmte Lieferländer hegt, sollte sich beim ausgewähl-ten Anbieter nach der Herkunft des Gases erkundigen. Solange, bis er mit dem Angebot zufrie-den ist.

Die Umsetzung dieser Maß-nahmen bringt dem Kunden im Endeffekt nicht nur geringere En-ergiekosten, sondern auch mehr Transparenz und die Möglich-keit, Betriebsabläufe dauerhaft zu optimieren. So lassen sich alle vorhandenen Einsparpotenziale nutzen. Energieberatung und En-

ergiesparmaßnahmen werden un-ter bestimmten Voraussetzungen auch durch verschiedene Förder-töpfe unterstützt, auch dabei sind Energieberater behilflich.

Besonders interessant für den Mittelstand sind neue intelligente Stromzähler („smart meters“), die es in Verbindung mit einer speziell entwickelten Software ermöglichen, dass der Kunde jederzeit online sehen kann, wie viel Strom er gerade verbraucht. Durch den Einbau des Zählers hat der Kunde keine Mehrkosten. Der Zähler wird nach kundenin-dividuellen Zeitvorgaben ausge-lesen, die Messdaten werden dem Kunden online zur Verfügung gestellt. Nach detaillierter Ana-lyse entwickeln anschließend En-ergieberater einen kundenspezi-fischen Maßnahmenkatalog zur Effizienzsteigerung.

Die Online-Messung soll als Analysewerkzeug dienen, um das Verhalten der Geräte genau zu bestimmen und Gegenmaß-nahmen einzuleiten. In Verbin-dung mit Web-Portalen haben Kunden somit immer einen zeit-nahen Zugriff auf die Energie-verbräuche und den Lastverlauf. Und dieses ist vor allem bei der Suche nach dem idealen Ener-gieversorger für den Mittelstand von entscheidender Bedeutung. www.pcc-energie.de

Wege aus dem tarifdschungelDie Auswahl von Strom- und Gaslieferanten ist heutzutage eine hochkomplexe Aufgabe. Vergleichsrechner im Internet erleichtern die Suche nach dem richtigen Anbieter. Verbraucher sollten ihr persönliches Nutzungsverhalten gut kennen.

SpardosePCC Energie ist mehr als ein Strom- und Gasversorger. Wir sind Partner des

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Energieratgeber� Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet – ANZEIGE

TEXT: JosT BuRGER

Man stelle sich vor, ein Ar-chitekt baut ein Haus und wirft dabei die Hälfte des teuren Bau-materials einfach weg. Eindeutig eine unglaubliche Verschwen-dung. Genau das passiert aber, wenn auf herkömmlichem Weg Strom erzeugt wird. Je nach ein-gesetzter Technik kommen nur 40 bis 60 Prozent der eingesetz-ten so genannten Primärenergie in Form von Kohle, Öl, Gas oder

Müll als elektrischer Strom beim Verbraucher an. Der Rest geht als un-genutzte Energie verlo-ren. Der Grund liegt im Verfahren. Primären-ergieträger werden ver-brannt, beispielsweise, um Wasserdampf zu erzeugen, der Turbinen-generatoren antreibt. Die dabei entstehende Wärme wird an die Luft abgegeben, man spricht von einem niedrigen Ef-fizienzgrad.

Dieser Verschwen-dung wirkt das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopp-lung (KWK) entgegen. Die Idee ist simpel: Statt Wärme, die bei der Kraft-, also der Stro-merzeugung entsteht,

einfach entkommen zu lassen, wird sie zum Heizen und zur Warmwassererzeugung genutzt. So wird eine Energieeffizienz von bis zu 90 Prozent erreicht. Letztendlich erweitert man da-für die Anlage um einen Wär-metauscher, in dem Wasser – im Falle der Dampfturbine vom er-zeugten Dampf – erwärmt wird.

Kraft-Wärme-Kopplungs-anlagen gibt es in unterschied-lichen Dimensionen. Bekannt sind die großen Rohrleitungen,

die sich über Kilometer durch Städte ziehen. Sie transportieren Fernwärme, die in großen Kraft-werken bei der Stromerzeugung entsteht. Allerdings geht beim Transport relativ viel Wärme verloren, und der hohe Ausnut-zungsgrad der Methode sinkt.

Wirtschaftlich richtig zum Tragen kommt die Technik bei den Blockheizkraftwerken. Sie versorgen kleinere Einheiten wie Schulen, Fabriken oder eben Wohnblocks mit Strom und Wärme. Kurze Transportwege sorgen dafür, dass die hohe Ef-fizienz der Anlagen auch zum Tragen kommt.

Das gilt auch erst recht für so genannte Mikro- oder Mini-KWK-Anlagen. Diese manch-mal auch „Strom erzeugende Heizungen“ (SeH) genannten Anlagen sind dafür ausgelegt, Ein- oder Zweifamilienhäuser zu versorgen. Was die Wärme an-geht, tragen die Anlagen in der Regel die Mittel- beziehungs-weise Dauerlasten. Das bedeutet, sie stellen dauerhaft Wärme in durchschnittlicher Menge zur Verfügung. Um kurzzeitig an-fallende hohe Lasten am Morgen und Abend oder im Winter ab-zufangen, verfügen die Anlagen oft über so genannte Spitzen-lastkessel für die kurzfristige Bereitstellung von Wärme und

Warmwasser. Zusätzlich halten Wärmespeicher die nicht sofort abgerufene Wärme vor. Diese technische Kombination erlaubt es, die Maschine ständig, dafür auf relativ niedrigem Niveau laufen zu lassen – das hilft zu-sätzlich, Brennstoff zu sparen.

Betrieben werden können KWK-Anlagen grundsätzlich mit allen Primärenergieträ-gern. Das sind zum einen fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas, zum anderen regenerative Brennstoffe in Form von Holz-pellets, Biogas oder Biodiesel, oder auch mit Wasserstoff be-triebene Brennstoffzellen.

Für Eigentümer und Bau-herren von Einfamilienhäusern lohnt sich ein Nachdenken über den Einbau einer KWK-Anlage, denn sie hilft nicht nur beim Energiesparen. Als besonders effiziente Heizanlage kann sie dabei helfen, die aktuellen Vor-schriften für die Energieeffizienz von Wohngebäuden zu erfüllen. Zudem wird die Technik mit ei-ner ganzen Reihe von Maßnah-men und Gesetzen gefördert.

Das neugefasste und ab Ja-nuar 2009 gültige KWK-Ge-setz sieht vor, dass Betreiber von KWK-Anlagen pro erzeugter Kilowattstunde einen Zuschlag erhalten – egal, ob der Strom selbst genutzt oder ins örtliche

Netz eingespeist wird. Über-schüssiger, eingespeister Strom muss vom örtlichen Netzbetrei-ber zum marktüblichen Preis vergütet werden, zusätzlich bekommt der KWK-Betreiber noch einen angemessenen Anteil der Netznutzungsgebühren, die sich der örtliche Betreiber durch die Übernahme des KWK-Stro-mes spart.

Wer seine KWK-Anlage mit regenerativen Brennstoffen be-treibt, kommt darüber hinaus noch in den Genuss weiterer Zu-schläge. Grundsätzlich wird au-ßerdem die Steuer auf die Brenn-stoffe erlassen beziehungsweise zurückerstattet. Speziell an die Betreiber von Mikro-KWKs richtet sich ein Förderprogramm des Bundesumweltministeri-ums, das seit Mitte 2008 besteht und aller Wahrscheinlichkeit nach im kommenden Jahr wei-tergeführt wird. Je nach Größe und Art der Anlage gibt es hier einmalige Investitionsbeilagen. Auch die KfW hilft mit Kre-diten. Zentrale Anlaufstelle für alle Fragen ist die Deutsche En-ergie-Agentur, zu erreichen un-ter www.dena.de, oder das Um-weltministerium (www.bmu.de). Die dena vermittelt auch Energieberater, die Interessier-ten vor Ort mit Rat und Tat zur Seite stehen.

kWk: Eine erfolgreiche VerbindungAnlagen, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen, arbeiten besonders effizient. Sie schonen Geldbeutel und Umwelt. Auch für Eigenheimbesitzer kann sich die Investition lohnen. Der Gesetzgeber hilft mit zahlreichen Förderprogrammen.

ADvERToRIAL

Seit zehn Jahren können die deutschen Haushalte ihren Stromanbieter frei wählen. Doch wie attraktiv die Angebote auch waren, so richtig in Gang kam der Wettbewerb nicht – und das lag auch am mangelnden Interesse der Stromkunden. Das hat sich geändert.

Allein im ersten Halbjahr haben sich 2,4 Millionen Haushalte für einen neuen Stromlieferanten entschieden – viele davon für einen Energiediscounter. Das sind Unternehmen, die sich auf die reine Energielieferung spezialisiert haben. Eigene Stromnetze haben diese Anbieter nicht. Um ihre Kunden zu beliefern, mieten sie stattdessen die Leitungen der anderen Versorger und zahlen dafür sogenannte Netznutzungsentgelte. Dem Kunden kann das egal sein; die Kosten

für die Benutzung des Stromnetzes sind in seinen Preisen ohnehin enthalten. Für die Verbraucher bringt der Wettbewerb dagegen vor allem Chancen. Denn die Discountanbieter versuchen mit ihren Angeboten die Preise der lokalen Versorger zu unterbieten. Wer Preise vergleicht und aktuelle Aktionsangebote nutzt, kann seine Energierechnung erheblich senken und die Haushaltskasse entlasten. So bietet der Energiediscounter eprimo derzeit in Mecklenburg-Vorpommern und Teilen Brandenburgs einen attraktiven Tarif an, der von Preisvergleichsrechnern im Internet in vielen Fällen als günstigstes Angebot ohne Vorkasse ausgewiesen wird. Haushalte mit einem für eine vierköpfige Familie

typischen Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden können je nach

Region über 100 Euro sparen. Anbieter wie eprimo liefern Strom oder Gas „pur“. Zusätzliche Leistungen wie Energieberatung oder Filialen vor Ort gibt es in der Regel nicht. Das wirkt sich auf den Preis aus: „Wir sind schlank organisiert und haben dadurch geringe Verwaltungskosten. Diese Vorteile geben wir an unsere Kunden weiter“, erklärt Dr. Dietrich Gemmel, Geschäftsführer von eprimo. Doch das heißt nicht, dass der Kunde ähnlich wie beim Lebensmitteldiscounter „selbst in den Karton greifen muss“. Im Gegenteil: Erst kürzlich bescheinigte das Verbrauchermagazin Focus Money einer Reihe von Energiediscountern einen „sehr guten“ Kundenservice – darunter auch eprimo.

eprimo punktet in brandenburg

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Energieratgeber �Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet – ANZEIGE

herr schellenberger, wie beurteilen sie die

derzeitige situation am bau-markt?

Der Wohnungsbau ist von zwei gegenläufigen Trends ge-kennzeichnet. Einerseits geht der Neubau seit Jahren konti-nuierlich zurück. Deutschland hält mittlerweile die rote Laterne in Europa. In keinem EU Land werden weniger Wohnungen pro Kopf fertig gestellt. Auf der an-deren Seite nimmt das Bauen im Bestand in Deutschland ständig zu. Nirgendwo sonst gibt es ei-nen so großen Bestand an ener-getisch ineffizienten Gebäuden. Die Sanierungswelle rollt gerade erst an...

... wozu sicher auch die großzügige staatliche

förderung im rahmen des co2-Einsparprogramms bei-getragen hat. tut der staat genug für energieeffzientes bauen?

Die Bundesregierung hat durch die Meseberger Beschlüsse gezeigt, dass sie es mit dem Kli-maschutz ernst meint. Dieses Signal ist sehr zu begrüßen, hat aber auch zu Missverständnissen geführt.

Wie meinen sie das?

Das Kabinett hat beschlossen, den Anteil erneuerbarer Ener-gien bei der Wärmeversorgung von Gebäuden bis zum Jahr 2020 von sechs auf 14 Prozent zu steigern. Das wird von einigen so verstanden, als seien regenerative Energien ein Allheilmittel. Aber zuerst muss der Energieverbrauch durch Wärmedämmung gesenkt werden, und danach kann man sich Gedanken machen, wie der verbleibende Heizwärmebedarf gedeckt wird.

heißt das, die bedeu-tung der Wärmedäm-

mung für den klimaschutz wird allgemein unter-schätzt?

Auf jeden Fall. Maßnahmen zur Senkung des Stromver-brauchs sind zwar sinnvoll, nur können sie alleine das Problem

nicht lösen, da mit 60 bis 70 Prozent der Großteil der einge-setzten Energie auf Heizwärme entfällt. Als erstes müssen also Lecks wie schlecht gedämmte Dächer, Wände und Böden ge-stopft werden. Ein ungedämmtes Haus mit Solarenergie zu behei-zen gleicht dem Versuch, ein Sieb mit Wasser zu füllen.

Ein wichtiger sockel beim bauen ist auch

das thema nachhaltigkeit…Wärmedämmstoffe bilden

eine wesentliche Voraussetzung für nachhaltige Gebäude, da sie den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren. Außerdem sparen Polyurethan-Dämmstoffe im Laufe ihres Produktlebens etwa hundertmal mehr Energie ein, als zu ihrer Herstellung benötigt wird. Die eingesetzte Energie zahlt sich also vielfach aus.

Wie wirtschaftlich sind Wärmedämm- m aß-

nahmen?Wä r me d ä m m-M a ßn a h -

men sind eine Investition in die nächsten 30 bis 50 Jahre. Oft allerdings wird bei Wirtschaft-lichkeitsberechnungen der Feh-ler gemacht, die zu erwartenden Energiekosteneinsparungen gegen die Gesamtkosten der Sanierungsmaßnahme zu rech-nen – ohne zu berücksichtigen, welche Erneuerungsmaßnahmen ohnehin durchgeführt werden müssen. Rechnet man die Kos-ten für die notwendige Erneu-erung der Dachziegel oder der Fassade ab, so ergeben sich meist kurze Amortisationszeiträume. Wer in Wärmedämmung in-vestiert, legt sein Geld sicher an und erzielt hohe Renditen.

so weit zu den Vor-zügen, aber hindert

Wärmedämmung die häuser nicht am „atmen“?

Die Vorstellung der „at-menden“ Wände geht auf den Physiker Max von Pettenkofer aus dem 19. Jahrhundert zu-rück. Auch wenn längst bekannt ist, dass die Theorie auf einem Irrtum beruht, spuken die at-mungsaktiven Baustoffe noch immer durch die Bauwelt. Da-hinter stecken neben Unwissen

auch handfeste Marktinteressen. Richtig ist, dass die Feuchtigkeit über Lüftung aus einem Ge-bäude abgeführt wird, und nicht durch geschlossene Wände. Wärmedämmung aber vermin-dert sogar die Schimmelgefahr, indem sie die Innentemperatur von Außenbauteilen heraufsetzt und so die Bildung von Tauwas-ser vermindert. Außerdem sorgt sie für gesünderes Raumklima und schützt die Bausubstanz.

Warum sollen bau-herren mit polyure-

than dämmen?Je höher die Anforderungen

an den Wärmeschutz, desto wichtiger die Dämmeffizienz. Doch Dämmstoffdicken las-sen sich nicht beliebig steigern. Insbesondere bei der Altbausa-nierung sind Grenzen gesetzt. Da Polyurethan jedoch leis-tungsfähiger als andere markt-gängige Dämmstoffe ist, kann es universell eingesetzt werden. So setzen sich Polyurethan-

Dämmstoffe bei der Sanierung von Steildächern immer mehr durch, weil sie besser dämmen, leicht, druckfest und dauerhaft sind. Sie werden von außen auf den Sparren verlegt und bilden eine durchgehende, wärmebrü-ckenfreie Dämmschicht. Aber auch in Flachdächern, in der Fassade und im Fußboden kom-men Hochleistungsdämmstoffe aus Polyurethan immer häufiger zum Einsatz – eben überall dort, wo höchste Energieeffizienz ge-fragt ist.

gut gedämmt in die zukunftEin Interview mit Tobias Schellenberger, Geschäftsführer des Industrieverbandes Polyurethan-Hartschaum, über die Bedeutung des Dämmens.

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Energieratgeber10 Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet – ANZEIGE

TEXT: JosT BuRGER

Es zieht durch alle Ritzen, von der Eingangstür weht ein kalter Hauch, und der Boden ist eisig. Kein Zweifel: Dieses Haus ist un-dicht. Schlechte Dämmung und veraltete Technik sind die Haup-tursachen für Energieverluste und hohe Heizkosten in Altbau-ten. Und in energietechnischer Hinsicht ist alles, was vor 2002 erbaut wurde, ein Altbau. Einige Zahlen machen das deutlich. Ein

modernes Niedrigenergiehaus mit 100 Quadratmetern Wohn-fläche verbraucht jährlich zwi-schen 500 und 700 Liter Heizöl. Ein Haus der selben Größe, das nach der Wärmeschutzverord-nung von 1984 gebaut wurde, verlangt immerhin schon nach stattlichen 1.500 Litern. Und unglaubliche 3.700 Liter fallen in einem ungedämmten Einfa-milienhaus von 1960 an.

Grund genug, Altbauten zu dämmen, egal, ob es sich um

Einfamilienhäuser oder größere Wohnbauten handelt. Oft bleibt auch gar keine Wahl. Die so ge-nannte Energieeinsparverord-nung (EnEV), erstmals erlassen im Jahre 2002, regelt die Ener-gieeffizienz von Gebäuden. Sie betrifft nicht nur Neubauten, sondern macht auch Vorschriften zur Dämmung und zur Hei-zungsanlage von Altbauten, die renoviert oder umgebaut wer-den. Die einzelnen Regelungen greifen, wenn dabei mehr als 20 Prozent der Bauteilfläche verän-dert werden. Wer das Hausdach komplett neu deckt, kommt also um eine ordentliche Dämmung nicht herum, in diesem Fall mit einer Dicke von mindestens 12 Zentimetern. Für Fassaden und Dächer gilt: Fenster zählen bei der Berechnung der veränderten Fläche mit! In der Praxis be-deutet das, dass beim Dämmen einer ganzen Hauswand auch gleich Energiesparfenster einge-setzt werden müssen.

Eine Alternative gibt es. Wenn der Jahresprimärener-giebedarf eines Gebäudes den eines vergleichbaren Neubaus um nicht mehr als 40 Prozent übersteigt, dürfen modernisierte Teile wie Fenster oder Dächer von den vorgegeben Werten abweichen. Dann bedarf es al-lerdings eines so genannten En-ergiebedarfsnachweises für den

modernisierten Altbau. Dessen Ergebnisse werden im „Energie-pass“ oder „Energieausweis“ do-kumentiert, der für Neubauten schon seit 2002 Pflicht ist. Ihn erstellen zu lassen, lohnt sich al-lerdings grundsätzlich. Denn die aktuelle Fassung der EnEV von Oktober 2007 besagt, dass auch Käufer oder Mieter von Altbau-ten Auskunft über die Energieef-fizienz eines Hauses oder einer Wohnung verlangen dürfen.

Wer sich daran macht, sein Haus zu dämmen, hat zunächst einmal die Qual der Wahl. Je nach Geldbeutel, ökologischem Anspruch und natürlich dem Anwendungsbereich gibt es eine Vielzahl von Materialien und Techniken. Bei der Wahl des richtigen Dämmstoffs sollte man deshalb auf fachmännischen Rat hören. Denn die Kellerdäm-mung stellt andere Ansprüche ans Material als die Nachrüs-tung des Dachstuhls. Manche Materialien sind zwar vergleichs-weise günstig, weisen aber her-stellungsbedingt eine schlechte Umwetlbilanz auf – das macht sie für ökologisch denkende Bau-herren unattraktiv. Und heim-werkelnde Häuslebauer soll-ten prüfen, ob sie die gewählte Dämmung auch wirklich ohne fachmännische Hilfe anbringen können. Wer sich selbst einen Überblick verschaffen will, kann bei der Verbraucherzentrale In-formationsmaterial bestellen.

Doch die beste Dämmung nutzt nichts, wenn im Keller ein altersschwacher Heizkessel werkelt. Moderne Heizkessel oder alternative Heizanlagen, die sich Sonnenenergie oder Erdwärme zunutze machen, schonen auf Dauer das Budget

und tragen zum Klimaschutz bei. Natürlich gibt es auch hier einschlägige Vorschriften. So sollte man sich beim Kauf eines älteren Ein- oder Zweifa-milienhaus unbedingt erkundi-gen, wie alt der Heizkessel ist. Wurde dieser nämlich vor dem 1. Oktober 1978 eingebaut und handelt es sich nicht um einen Niedertemperatur- oder Brenn-wertkessel, muss das Gerät nach den Vorgaben der EnEV innerhalb von zwei Jahren nach dem Eigentümerwechsel ausge-tauscht werden.

Dämmen ist teuer, eine neue Heizung kostet viel Geld. Doch Hauseigentümer können eine Vielzahl von Fördermöglich-keiten auf Bundes-, Länder- und lokaler Ebene nutzen, wenn sie ihre Immobilie energietech-nisch auf den neuesten Stand bringen wollen. Die wichtigs-ten bundesweit fördernden Ins-titutionen sind die Kreditan-stalt für Wiederaufbau (KfW, ( HYPERLINK „http://www.kfw-foerderbank.dde/“www.kfw-foerderbank.de) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA, HYPERLINK „http://www.bafa.de/“www.bafa.de). Di-ese Institutionen vermitteln auch Energieberater. In Berlin fördert die GASAG Besitzer und Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie von Etagenwohnungen. Sie erhalten von der GASAG in Zusammen-arbeit mit Firmen der Gerätein-dustrie Zuschüsse für die Um-stellung der Heizungsanlage auf Erdgas-Brennwerttechnik. Informationen finden sich unter HYPERLINK „http://www.ga-sag.de/“www.gasag.de.

immer schön warm anziehenDer Gesetzgeber stellt auch an schon länger bestehende Gebäude Anforderungen in punkto Energieeffizienz. Diese drehen sich vor allem um Wärmedämmung und den Zustand der Heizungsanlage. Außerdem benötigen auch diese Altbauten mittlerweile Energieausweise.

Therm X2. Der Energiespar-Heizkörper. Auch eine moderne Heizungs-anlage kann ihre Stärke nur voll ausspielen, wenn der Heizkörper mit-macht. Der Therm X2 macht die Energiesparkette perfekt. Durch seineeinzigartige X2-Technologie harmoniert er optimal mit jedem Wärme-erzeuger und spart dabei bis zu 11 % Energie. Eine lohnende Investition,die sich garantiert rechnet. Für Sie und die Umwelt. Mehr Infos unterwww.thermx2.de, [email protected].

Verheizen Sie keine Energiespar-Chancen!

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Energieratgeber1� Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet – ANZEIGE

TEXT: ANDREAs hANDT uND BERND sTEINhüBEL

Energieverbrauch um 20 prozent senken

Beim Energiecontracting gibt der Eigentümer die Verant-wortung für die gesamte Nut-zenergielieferung ab. Techem kümmert sich als führender Ener-giedienstleister der Immobilien-wirtschaft neben der Energielie-ferung auch um die Installation der Wärmeerzeugungsanlage,

sowie deren Betrieb und War-tung. Der Energieverbrauch wird erfasst und analysiert. Abhängig von der Art der Modernisierungs-maßnahmen kann der Verbrauch um 20 Prozent gesenkt werden. Vom Contracting profitieren Vermieter und Mieter. Der Ver-mieter wird von Aufgaben und Risiken hoher Investitions- und Wartungskosten entlastet. Der Mieter spart Energiekosten und reduziert damit seine Warm-miete. Contracting schont auch

die Umwelt und hilft dem Kli-maschutz. Denn modernisierte Heizungsanlagen stoßen viel we-niger Kohlendioxid aus.

heizkosten sparen mit system

Adapterm erkennt die zu hoch eingestellte Vorlauftemperatur der Heizungsanlage in Mehr-familienhäusern und regelt sie automatisch herunter. Aber: In der Wohnung wird es deshalb nicht kühler und der Verbrau-

cher spart dennoch bis zu zehn Prozent Heizkosten. Mit dem neuen System Adapterm gibt es erstmals eine funkbasierte Heiz-kostenerfassung, in die eine in-telligente Energiesparfunktion eingebaut ist. Und so funktio-niert es: Die auf den Heizkörpern angebrachten Heikostenverteiler wissen wie viel Wärme in jedem Raum gebraucht wird. Diese In-formationen sammelt Adapterm per Funk und steuert auf dieser Grundlage die Heizung. Adap-

term signalisiert der Heizung, nur die Wärme zu erzeugen, die auch tatsächlich benötigt wird. Deshalb bleibt es in der Woh-nung so warm wie vorher – aber der Energieverbrauch geht deut-lich zurück.

Weitere informationen erhalten

Sie bei dem Energiedienstleister

techem unter www.techem.de oder

tel 030 / 81472-450

kann jeder schornstein-feger als gebäude- und

Energieberater tätig werden? Nein. Dafür muss jeder Schorn-

steinfeger zunächst einmal eine Weiterbildung machen. Diese ab-solviert er übrigens neben seiner Arbeit. In einer Reihe von Semi-naren, die meistens in Blockveran-staltungen stattfinden, lernen sie die Grundlagen für die Arbeit als Energieberater. Zu dem Lernstoff gehören dann zum Beispiel auch Gesetzte und Verordnungen wie die aktuelle Energieeinsparverord-nung. Am Ende der Ausbildung

steht dann eine Prüfung vor der Handwerkskammer Berlin. Erst, wenn diese bestanden ist, kann der Schornsteinfeger auch wirklich be-ratend tätig werden.

Wird dem schornstein-feger diese ausbildung

finanziert?Nein, diese Zusatzausbildung

bezahlt jeder Schonsteinfeger aus der eigenen Tasche, sowohl die Kurse als auch die abschließende Prüfung. Das hält die Berliner Schornsteinfeger aber nicht davon ab, mittlerweile sind rund 80 Pro-

zent als Energieberater unterwegs.

Welche aufgaben ge-hören denn zu seinem

neuen arbeitsfeld?Die Aufgaben sind mannigfal-

tig. Das fängt bei der Ausstellung von Energiepässen an und endet bei der energetischen Beurteilung des Gebäudes. Spätestens seit die Energiepreise ständig neue Re-kordmarken erreichen, steht das Thema Energiesparen ganz oben auf der Tagesordnung der Schorn-steinfeger. Wir kennen das Haus unserer Kunden meist über Jahr-

zehnte. Die Beratung durch einen Schornsteinfeger ist dabei immer neutral, er will ja nichts verkaufen wie beispielsweise eine neue Hei-zung.

Wie kann der schorn-steinfeger helfen, wenn

ein hausbesitzer wissen möchte, ob sein gebäude schwachstellen besitzt?

Mit modernster Technik wie Wärmebildkamera und Geräten zur Dichtigkeitsmessung der Ge-bäudehülle, also der Blower-Door-Messung, helfen wir unseren Kun-

den, damit ihnen die steigenden Energiekosten nicht die Freude an ihrem Haus verderben. Wir erar-beiten eine umfangreiche Energie-diagnose, bewerten das Gebäude und stellen den Energieausweis aus. Außerdem erläutern wir Sa-nierungsmöglichkeiten und zeigen durch den Heizungscheck oder das Energiemonitoring mit einfachen Mitteln Verbesserungspotenziale an der vorhandenen Heizung, der Regeleinrichtung, an Leitungen und Heizkörpern auf. Und wir informieren über Fördermöglich-keiten.

intelligente EnergiesparmaßnahmenPrivathaushalte verursachen knapp ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs. Und das trotz steigender Energiekosten. Hier sind intelligente Lösungen für Wohnimmobilien gefragt.

schornsteinfeger als EnergieberaterDer Glücksbringer im schwarzen Anzug ist längst nicht mehr nur auf den Dächern Berlins unterwegs. Jörg Bohlmann, Bezirksschorn-steinfegermeister und Leiter des Energieberatungszentrums Berlin, erläutert die neue Rolle des Schornsteinfegers als Energieexperten.

Herd, Fernseher und Kühlschrank gehören zu den zahlreichen elektrischen Geräten, die in Berliner Haushalten täglich im Gebrauch sind. Flattert dann am Jahresende die Stromabrechnung ins Haus, ist das Entsetzen groß. Die teuren Forderungen des Stromanbieters nehmen die Kunden dennoch widerstandslos hin – jährliche Preiserhöhungen sind für die Verbraucher schließlich normal.

Dass die hohe Rechnung aber auch mit dem überhöhten Energiebedarf einzelner Haushaltsgeräte zusammenhängt, wird von vielen Verbrauchern nicht in Betracht gezogen. Dabei kann die Verwendung

effizienter Geräte bis zu mehrere hundert Euro im Jahr sparen.

Einsparpotentiale aufdecken, Energiefresser enttarnen

Wer herausfinden möchte, ob in seinem Haushalt Energiefresser vorhanden sind und wo es Einsparpotentiale gibt, der kann den Verbrauch seiner elektrischen Geräte mit dem greenOrange-„EnergieCheck Home“ genau überprüfen. Der EnergieCheck Home besteht aus einer speziellen Erfassungssoftware und einem hochwertigen Strommessgerät. Mit dieser Ausstattung kann der Kunde

ohne fachliche Kenntnisse systematisch alle Energieverbraucher seines Haushalts erfassen und ineffiziente Geräte schnell enttarnen.

Einfache DatenerfassungIn einer ausführlichen Anleitung

werden dem Nutzer die einzelnen Schritte für die Erfassung der Verbrauchsdaten erklärt. Die Erfassungssoftware hilft dem selbsternannten Energiedetektiv, bei der Fülle an Daten nicht den Überblick zu verlieren. Das Computerprogramm ermöglicht es dem Nutzer beispielsweise, die Stromverbrauchsdaten zimmerbezogen

zu archivieren und die Messdaten zur Auswertung schnell und einfach an greenOrange zu übermitteln.

individuelle auswertungDie Auswertung und Bewertung der

aufgezeichneten Daten erfolgt durch einen ausgebildeten Energieberater von greenOrange. Dieser gibt unter anderem Tipps zum richtigen Umgang mit verbrauchsintensiven Gerätschaften, nennt ganz konkrete Sparmaßnahmen und spricht individuelle Empfehlungen aus, worauf der Kunde beim Geräteneukauf unbedingt achten sollte.

selbst messen und sparenViele Haushalte wissen nicht, wie viel Strom ihre einzelnen Gerätschaften eigentlich verbrauchen. Mitunter dreht sich der Stromzähler sogar im Stand-by-Modus. greenOrange hat eine spezielle Software inklusive Strommessgerät für den Laien parat.

Weitere informationen zu Energieeffizienz und

Klimaschutz finden Sie auf www.greenorange.de.

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Energieratgeber 13Dies ist ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet – ANZEIGE

TEXT: ANDREA voN GERsDoRff

Die Kosten für Strom steigen stetig und werden so schnell wohl auch nicht mehr fallen. Es ist also sinnvoll, Stromfres-ser zu entlarven und Altgeräte zu ersetzen, Gewohnheiten zu ändern oder kleine Tricks anzu-wenden. Dies gilt nicht nur für die typischen Haushaltsgeräte, sondern für elektrische Geräte, die überall im Haus in Betrieb sein können. So sind zwar bei-spielsweise in der Küche elek-trische Dosenöffner, die ein-satzbereit an der Wand hängen, praktisch, aber ein Handöffner mit Drehknebel oder gar ein Griff mit Blechzahn sind zum

Öffnen genauso geeignet. Zu-dem hat letzterer den Vorteil, dass er wahrscheinlich ein Leben lang hält. Anders sieht es beim Wasserkocher aus. Er kann trotz Stromverbrauchs Strom sparen. Ist seine Art, das Wasser zu er-wärmen, doch viel effektiver als der Topf auf der Herdplatte. Wer also heißes Wasser zum Kochen benötigt, sollte es zunächst im Wasserkocher erhitzen und dann umschütten. Eine weitere Koch-Regel sollte in jedem Fall be-herzigt werden: Topf- und Plat-tengröße müssen immer passen, wie auch möglichst mit Deckel gekocht werden sollte.

Aber auch bei den Kochern gibt es noch einen Kniff, Strom

zu sparen. Da sie sich großteils erst ausstellen, wenn das Wasser bereits eine Weile vor sich hin kocht, lohnt es sich, das Gerät per Hand auszustellen. Andere Flüssigkeiten hingegen lassen sich ab 250 ml günstiger in der Mikrowelle aufwärmen als im Topf auf der Herdplatte. Eier-kocher wiederum eignen sich für häufigen Gebrauch, denn sie sparen gegenüber dem Kochen im Topf bis zu 50 Prozent Ener-gie. Sogar ein neuer Staubsauger kann Strom sparen. Zwar lassen sich schon längst die Saugstär-ken manuell auswählen, aber mittlerweile gibt es Geräte, die den Bodenbelag erkennen und die Saugstärke darauf einstellen.

Weitere Energiespar-möglichkeiten bieten sich bei Großgeräten. Wer sich beispielsweise seit Jahren keinen Kühl-schrank beziehungsweise keine Kühl-Gefrier-Kombination, Wasch-maschine oder Geschirr-spüler angeschafft hat, kann schon mit dem Kauf eines neuen Ge-räts seine Stromkosten senken. Energieklassen von A bis G geben beim Kauf Auskunft darüber, wie viel Strom ein Gerät verbraucht, wobei die Klasse A längst nicht mehr die effizienteste ist. Bereits seit dem Jahr 2004 stehen A+ und A++ für noch effizientere Geräte.

Bei Kühl-Gefrier-Kombinationen spart das separate und individuelle Einstellen der Gefrier-temperatur ebenso Geld, wie die Tatsache, dass der Kühlschrank zumeist nicht kälter als 8 Grad sein muss. Aber auch die Größe des Kühlschranks ist wichtig. Pro Person genügen 50 bis 60 Li-ter Kühlvolumen. Für Single- und Zwei-Per-sonen-Haushalte reichen also etwa 110 bis 120 Liter, dazu ein 20-Li-ter-Gefrierfach. Größere Haushalte können auch ein 50-Liter-Gefrierfach wählen.

Gute Waschmaschinen erzie-len mittlerweile mit niedrigen Waschtemperaturen bei entspre-chend hochwertigem Wasch-pulver gute Ergebnisse, bieten immer auch Kurzprogramme an und senken dazu noch den Was-serbrauch als Nebeneffekt. Ein weiterer Trick zum Stromsparen ist der Anschluss eines Vorschalt-gerätes, wodurch die Waschma-schine an die Warmwasserlei-tung angeschlossen wird. Dies ermöglicht der Waschmaschine im Hauptwaschgang gleich Warmwasser zu verwenden. Mo-derne Spülmaschinen verfügen ebenfalls über Kurzprogramme von 30 Minuten, die bei wenig verschmutztem Geschirr völlig ausreichen.

Selbst Öfen können Energie sparen, wenn sie nur mit Umluft arbeiten. Alle Kuchen oder Auf-läufe werden dann im Schnitt bei einer um 20 bis 30 Grad nied-rigeren Temperatur gebacken, da sich die Hitze dank eines Ven-tilators schneller und gleichmä-ßiger im gesamten Backofen ver-teilt. In manchen Herden können bis zu vier Bleche gleichzeitig backen. Überhaupt kann je nach vorangegangener Backzeit bis zu 15 Minuten Nachwärme bei aus-geschaltetem Ofen genutzt wer-den, getreu dem Motto: Klein-vieh macht auch Mist. Wobei

dieses Motto beim Stromsparen generell gilt.

Ein Dorn im Auge des Strom-sparers sind denn auch die Stand-by-Funktionen oder Dau-erladestationen, die das Leben so angenehm machen, andererseits die Stromrechnung unnötig ver-teuern. Es lohnt sich aber, den Fernseher am Abend komplett abzuschalten, den Computer bei längeren Pausen herunter zu fahren oder auch die elektrische Zahnbürste nur aufzuladen, wenn sie wirklich ‚leer’ ist. Der Bequemlichkeit halber können alle Unterhaltungsgeräte im Wohnzimmer an eine abschalt-bare Steckerleiste angeschlossen werden und so mit einem Hand-griff täglich ausgestellt werden.

Nicht zuletzt sei auch an die dauerhaftesten Stromverbrau-cher eines Haushalts erinnert. Die Glühlampe herkömmlicher Art ist bekannt dafür, dass die sichtbare Lichtausbeute bei max. fünf Prozent liegt, der Rest wird als Wärme wahrgenommen. Bei Energiesparlampen beträgt sie das Vierfache, will heißen mit geringerer Wattzahl erzielt man das gleiche Ergebnis. Zwar sind sie deutlich teurer, rentieren sich aber auf lange Sicht: Sie haben eine deutlich längere Lebens-dauer als herkömmliche Glüh-birnen und senken den Strom

in der summe lohnt es sichNicht nur mit neuen Haushaltsgeräten lässt sich Energie sparen, auch mit kleinen Tricks. Und schlechte Gewohnheiten sollte man sich sowieso abgewöhnen. Alle Maßnahmen zusammen erfreuen dann Geldbeutel und Klima.

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Wie viel sparen Sie mit einem neuen Gerät?Die Deutsche Energie-Agentur informiert: www.stromeffizienz.de

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ADvERToRIAL

Wie weit kommt ein Auto heute eigentlich mit zehn Euro? Die Antwort: 251 Kilometer, also von Berlin bis nach Hannover – vorausgesetzt, es handelt sich dabei um einen erdgasbetriebenen Fiat Panda Panda. Für diese Glanzleistung hat der ADAC den Viersitzer im Juli 2008 in einem Vergleichstest zum sparsamsten Auto gekürt. Nicht nur das: Der kleine Italiener führt seit Oktober auch die ADAC-Rangliste der saubersten Autos an – mit Emissionen von nur 114 Gramm CO2 pro Kilometer. Damit war Fiat der einzige Autohersteller, dem es gelang, mit einem Kleinstwagen die Bestmarke von vier Sternen zu erreichen.

Doch nicht nur ADAC-Tests, auch die Markterfolge geben Fiat recht: Mit einem Anteil von 78 Prozent ist der Automobilhersteller Europas führender Anbieter von Erdgasfahrzeugen. Der Fiat Panda Panda ist sogar das meistverkaufte Erdgasfahrzeug Europas und beweist, dass günstige Fahrtkosten und

Klimaschutz ein Erfolgsrezept sein können.

Ein weltweites Novum bei Kleinwagen ist die Unterflurtechnik des Panda Panda: Die Gasbehälter sind unter dem Fahrzeugboden angebracht. Die Folge: Weder Gepäckvolumen noch der Raum für die Passagiere sind eingeschränkt. Nachteile? Fehlanzeige. Neben zwölf Kilogramm Erdgas, hat der Panda Panda als Reserve zudem 30 Liter Benzin an Bord. Ist mal keine Erdgastankstelle in der Nähe, stellt der kompakte Allrounder nach 270 Kilometern einfach auf Benzinbetrieb um. Der Panda Panda ist

auch schneller, als es die Polizei auf den meisten deutschen Autobahnen erlaubt. Sein Vierzylinder beschleunigt ihn im Erdgasbetrieb auf 140 km/h, mit Benzin bringt er es sogar auf 148 km/h.

Wer es gerne etwas schneller und komfortabler hätte, kann seit kurzem einen weiteren umweltfreundlichen Fiat wählen: Den Fiat Grande Punto Natural Power. Die Erdgasvariante des kompakten Bestsellers wird von einem 1.4-Liter-Vierzylinder-Motor angetrieben, der durch seine bivalente Auslegung ebenfalls wahlweise mit Erdgas oder Benzin betrieben werden kann. So erreicht der Grande Punto Natural Power eine Höchstgeschwindigkeit von 156 km/h mit Erdgas und 162 km/h im Benzinbetrieb. Dabei ist der CO2-Ausstoß von 115 Gramm pro Kilometer in seinem Segment rekordverdächtig.

Mit einer Reichweite von 310 Kilometer im Erdgasbetrieb lassen sich auch lange Strecken problemlos meistern. 45 Liter Benzin stehen für den Notfall

zur Verfügung. Im Vergleich zu der klassischen Version verringert sich das Fassungsvermögen des Kofferraums nur geringfügig auf 200 Liter. Der Platz für die Passagiere bleibt jedoch im vollen Umfang erhalten.

Für Bedenken besteht kein Anlass: Durch die Lage der Gasflaschen wird die Sicherheit in keiner Weise eingeschränkt. Und mit ihren stabilen Stahltanks, speziell auf den Gasbetrieb ausgelegten Ventilen und optimierten Einspritzsystemen haben schon mehr als eine Viertelmillion Erdgas-Fiat ihre Alltagstauglichkeit und Sicherheit unter Beweis gestellt.

grün und günstigDer Autohersteller Fiat beweist, dass geringe Spritkosten und Umweltschutz zusammengehören. Dabei muss man sogar auf nichts mehr verzichten.

TEXT: LEoNIE fuchs

Berlin ist Teststation der au-tomobilen Zukunft: Schon seit 2004 ist eine Flotte von 17 was-serstoff- betriebenen Pkw und einigen Wasserstoff-Bussen auf den Straßen der Hauptstadt un-terwegs. Im kommenden Jahr wollen Autohersteller und Ener-giekonzerne noch dazu ein Netz von mehreren hundert Strom-tankstellen aufbauen. Sie wer-den gebraucht, um Testflotten von Elektrofahrzeugen auch in der City zu versorgen, wenn die heimische Steckdose nicht in Reichweite ist. Doch ob Elektro-Plug-In oder Wasserstoff-Brenn-stoffzellen-Fahrzeug – beiden Konzepten ist gemeinsam, dass sie Autofahrern erst in Zukunft emissionsfreie Mobilität verhei-ßen.

Schon heute kann aber je-der Autofahrer etwas tun, um

Spritkosten zu sparen und die Umwelt zu entlasten. Und zwar indem er bereits beim Autokauf auf den Kraftstoffverbrauch ach-tet. Denn die Menge an Treibh-ausgasen, die aus dem Auspuff kommt, hängt unmittelbar von der Menge an verbranntem Treib-stoff ab. Ausschlaggebend ist da-für nicht nur die Fahrzeuggröße, selbst bei den verschiedenen Va-rianten einer Modellreihe kann sich der Spritverbrauch enorm unterscheiden. So kann es pas-sieren, dass ein Benziner aus der gleichen Modellreihe fast doppelt so viel Treibstoff schluckt wie ein

Diesel. Wer sich nicht allein auf die Herstellerangaben verlassen will, findet gute Auskunft auch in der Auto-Umweltliste des Ver-kehrsclubs Deutschland (VCD) oder den ADAC-Ecotests.

Inzwischen sind laut VCD Umweltranking viele Modelle auf dem Markt, die einen ak-zeptablen Verbrauch haben und auch in puncto Lärm und Schad-stoffe gut abschneiden. So gibt es mit Ausnahme der Sieben-sitzer bereits in jeder Fahrzeug-klasse Pkw, die weniger als 120 Gramm CO2 pro Kilometer in die Luft pusten – insgesamt un-terschreiten oder erreichen über 50 Pkw diesen Wert. Das entlas-tet den Fahrer auch an der Zapf-säule: Denn stößt ein Neuwagen 30 bis 40 Gramm mehr CO2 aus als notwendig, kann das jährlich 300 bis 400 Euro Mehrkosten für Kraftstoff bedeuten.

Wer beim Neukauf ein Hy-

bridfahrzeug wählt, setzt nicht nur auf die Gewinner des VCD-Umweltrankings, sondern macht auch einen ersten Schritt in Rich-tung Elektromobilität. Im Stadt-verkehr verhilft die Kombination von Elektro- und Verbrennungs-motor einem Hybridfahrzeug zu einer Spriteinsparung von etwa 30 Prozent, bei teils sogar verbes-serter Leistung. Denn während der Verbrennungsmotor nur bei konstant hoher Geschwindig-keit optimal arbeitet, überzeugt der Elektromotor vor allem im innerstädtischen Stop-and-Go-Betrieb: Beim Bremsen wirkt er wie ein Generator, der – ähnlich wie ein Fahrraddynamo – der Batterie die andernfalls verlorene Energie zuführt. Beim Anfahren kann der Hybrid dank des zuge-schalteten Elektromotors sogar um etwa zehn bis 20 Prozent schneller beschleunigen. Denn anders als beim Verbrennungs-

motor steht das maximale Dreh-moment sofort zur Verfügung.

Doch Spritsparen lässt es sich auch mit dem alten Wagen – durch eine vorausschauende Fahrweise. Wer ein paar einfache Tipps und Tricks beachtet kann noch einmal 20 bis 30 Prozent an der Zapfsäule sparen. Beispiels-weise hilft der richtige Reifen-druck und frühes Hochschalten nicht nur die Sprit- sondern auch die Verschleißkosten einzudäm-men. Auch jedes Kilogramm un-nötiger Ballast erhöht den Ver-brauch des Autos. Als Faustregel gilt: 100 Kilogramm Mehrge-wicht kosten einen halben Liter mehr auf 100 Kilometern. Die zehn wichtigsten Spritspartipps hat der VCD zusammengestellt und präsentiert sie auf seiner Homepage sowohl in Textform als auch in filmischer Umset-zung (http://www.vcd.org/155.html).

beim fahren sparenWer umweltschonend und sparsam Auto fahren will, muss nicht erst auf die Marktreife der Elektrofahrzeuge warten. Auch heute bietet sich Autofahrern schon eine breite Palette klimafreundlicher Fahrzeuge. Mit einer vorausschauenden Fahrweise lassen sich die Kosten für Umwelt und Geldbeutel zusätzlich senken.

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LEoNIE fuchs

Eine Alternative zu Benzin und Diesel wird immer wichtiger – nicht nur weil der Klimaschutz nach einer Reduktion der CO2-Emissionen verlangt, sondern weil sich günstiger und umwelt-freundlicher Treibstoff immer besser verkauft. So verzeichneten die deutschen Tankstellenbetrei-ber dem Bundesverband Tankstel-len und gewerbliche Autowäsche Deutschland zufolge im ersten Halbjahr 2008 einen eindeutigen

Trend zu Alternativkraftstoffen wie Autogas. Gleichzeitig sei der Absatz von Super- und Normal-benzin in diesem Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent gesunken.

Zu den derzeit attraktivsten Kraftstoff-Alternativen gehört das Autogas, auch bekannt unter dem Kürzel LPG (Liquified Pe-troleum Gas). Mit dem Propan-Butan-Gemisch spart der Kunde etwa die Hälfte an Spritkosten, der CO2-Ausstoß ist um etwa zehn Prozent geringer, und das

bei einer verlängerten Betriebs-dauer des Motors. Allerdings verringert sich die Leistung des Fahrzeugs um etwa zehn Prozent.

Eine ähnliche Ersparnis ergibt sich beim Umstieg auf Erdgas – und das bei noch geringeren CO2-Emissionen. Ein Erdgas-fahrzeug stößt im Vergleich zum Benziner etwa 20 Prozent weni-ger Kohlendioxid aus. Allerdings ist das Tankstellennetz mit 800 Stationen in Deutschland noch längst nicht flächendeckend.

Dass Erdgas und Autogas so

viel günstiger sind, liegt zum Teil an den ermäßigten Steuer-sätzen für die umweltschonenden Kraftstoffe. Sie gelten bis 2018. Wer beschließt, auf ein Erdgas-fahrzeug umzusteigen, kann aber auch auf die Unterstützung seines lokalen Energieversorgers hoffen. Viele Energiekonzerne fördern die Neuanschaffung eines Erd-gasautos mit Tankgutscheinen oder Zuschüssen von bis zu 2.500 Euro. Aber auch herkömmliche Fahrzeuge lassen sich umrüsten: Die Kosten liegen laut ADAC bei Autogas zwischen 1.800 Euro und 3.500 Euro und bei Erdgas zwischen 2.500 Euro und 4.500 Euro.

Als fossile und damit endliche Brennstoffe sind Erdgas und Au-togas auf lange Sicht aber keine wirkliche Alternative. Ein aus-sichtsreicher Kandidat für den Kraftstoff der Zukunft ist dage-gen der Biosprit aus nachwach-senden Rohstoffen. Zwar kann, wer Biodiesel oder Pflanzenöl tankt, schon heute Umwelt und Portemonnaie schonen. Doch noch ist trotz aller Fortschritte bei den Biokraftstoffen nicht klar, wie ausreichend Biomasse produziert werden könnte, um daraus die weltweit benötigten Treibstoffmengen zu gewinnen. Denn die Zahl der verfügbaren Anbauflächen ist begrenzt. Wer-

den Raps oder Mais für Biokraft-stoffe angepflanzt, geht Fläche für den Anbau von Nahrungsmitteln verloren. In tropischen Ländern ist dass Risiko groß, dass Regen-waldflächen brandgerodet wer-den, um sie für den ertragreichen Ackerbau zu nutzen. Dann fällt die CO2-Bilanz des als CO2-neutral gefeierten Treibstoffs ne-gativ aus.

Derweil arbeiten Wissen-schaftler an einer neuen, zweiten Generation von Biokraftstoffen. Künftig sollen für den Biosprit auch die für den Menschen un-verdaulichen Teile der Pflanzen genutzt werden: Zellulose und Lignin. Diese beiden Pflanzen-bestandteile sind in den Abfall-produkten der Landwirtschaft im Überfluss vorhanden. Sie sind sogar die am häufigsten vorkom-menden organischen Stoffe der Erde. Eine Entdeckung von US-Pflanzenforschern an der Mon-tana State University in den USA könnte nun die Biosprit-Produk-tion revolutionieren. Im südame-rikanischen Regenwald haben die Forscher einen Pilz entdeckt – Gliocladium roseum – der Bi-odiesel direkt aus der Zellulose herstellen konnte, zumindest in der Petrischale im Labor. Doch bis zur industriellen Verwertung des Dieselpilzes ist es noch ein weiter Weg.

alternative kraftstoffe im trendOb Autogas, Erdgas oder Biosprit – wer beim Fahren sparen möchte, sollte über die neuen Treibstoffe zumindest einmal nachdenken. Denn sie schonen nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.

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