Disposición técnica del departamento de bomberos de Munich

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 1 Vorwort Die vorliegende Broschüre „ Technische Anschlussbes timmungen für die Einrichtung und d en Betrieb von Brandmelde- anlagen“ wurde erarbeitet, um den Sachverständ igen, Errichtern, Fachplanern und Betreibern von Brandmeldeanlagen als Grundlage für den Anschluß und Betrieb von Brandmeldeanlagen in der Landeshauptstadt München zu dienen. In der TAB werden die in den Normen und Vorschriften vorhandenen Spielräume der Alarmorganisation, unter Berück- sichtigung der standortspezifischen Gegebenheiten der Landeshauptstadt München, ausgefüllt. Dies dient der Schaffung einheitlicher Betriebsbedingungen um eine effiziente Alarmverfolgung durch die Feuerwehr im Interesse des Betreibers der Brandmeldeanlage sicherzustellen. Damit sich die „Technischen Anschlussbesti mmungen“ immer auf dem aktuellsten Stand befinden, kann die Branddi- rektion Änderungen ohne vorherige Ankündigung durchführen. Die jeweils im Internet unter (www.feuerwehr.muenchen.de) veröffentlic hte Version ist verbindlich. Inkrafttreten Diese „Technischen Ansc hlussbestim mungen für die Einrichtung und den Betrieb von Brandmeldeanlagen“ der Brand- direktion München treten zum 1. Januar 2005 in Kraft. Dipl.-Ing. Hölzl Oberbranddirektor 

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Vorwort Die vorliegende Broschre Technische Anschlussbestimmungen fr die Einrichtung und den Betrieb von Brandmeldeanlagen wurde erarbeitet, um den Sachverstndigen, Errichtern, Fachplanern und Betreibern von Brandmeldeanlagen als Grundlage fr den Anschlu und Betrieb von Brandmeldeanlagen in der Landeshauptstadt Mnchen zu dienen. In der TAB werden die in den Normen und Vorschriften vorhandenen Spielrume der Alarmorganisation, unter Bercksichtigung der standortspezifischen Gegebenheiten der Landeshauptstadt Mnchen, ausgefllt. Dies dient der Schaffung einheitlicher Betriebsbedingungen um eine effiziente Alarmverfolgung durch die Feuerwehr im Interesse des Betreibers der Brandmeldeanlage sicherzustellen. Damit sich die Technischen Anschlussbestimmungen immer auf dem aktuellsten Stand befinden, kann die Branddirektion nderungen ohne vorherige Ankndigung durchfhren. Die jeweils im Internet unter (www.feuerwehr.muenchen.de) verffentlichte Version ist verbindlich. Inkrafttreten Diese Technischen Anschlussbestimmungen fr die Einrichtung und den Betrieb von Brandmeldeanlagen der Branddirektion Mnchen treten zum 1. Januar 2005 in Kraft.

Dipl.-Ing. Hlzl Oberbranddirektor

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Impressum Herausgeber Landeshauptstadt Mnchen, Kreisverwaltungsreferat Hauptabteilung IV Branddirektion KVR- IV/BD-III 2 An der Hauptfeuerwache 8 80331 Mnchen

Tel. 089/2353-5100 Fax. 089/2353-6125 www.feuerwehr.muenchen.de KVR-IV-BD III 2@ muenchen.de

4. Auflage Januar 2005

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Inhaltsverzeichnis

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Antragstellung ................................................................................................................5 Allgemeine Betriebsbedingungen von Brandmeldeanlagen............................................6 2.1 Bestimmungen fr Brandmeldeanlagen ..................................................................6 2.2 nderungen oder Erweiterungen an Brandmeldeanlagen .......................................6 2.3 Wartung und Instandhaltung von Brandmeldeanlagen ............................................7 2.4 Strungen an Brandmeldeanlagen..........................................................................7 2.5 Zugangsmglichkeit zur Brandmeldeanlage............................................................7 3 Konzept und Ausfhrungsplanung von Brandmeldeanlagen ..........................................7 4 Anschaltung von Brandmeldeanlagen an die Alarmbertragungseinrichtung .................8 4.1 Allgemeines ............................................................................................................8 4.2 Alarmbertragungseinrichtung AE ........................................................................9 4.3 Einbauhinweise fr MDL-F Melder und Netzkoppler NK 1103 .................................9 5 Beschilderung nach DIN 4066......................................................................................10 6 Brandmelderzentralen ..................................................................................................11 6.1 Allgemeine Hinweise zu Brandmelderzentralen.....................................................11 6.2 Bauliche Hinweise fr Brandmelderzentralen ........................................................11 6.3 Schrankmontage ...................................................................................................11 6.4 Unterzentralen ......................................................................................................11 6.5 Baulich bedingte Abweichungen ...........................................................................12 6.6 Beschriftung an der Brandmelderzentrale (BMZ)...................................................12 6.7 Blockbildung von Meldergruppen ..........................................................................12 6.8 Abgesetzte Brandmelderzentralen ........................................................................13 6.9 Brandmelderzentralen nach EN 54........................................................................13 6.10 Automatische Melder zur Steuerung von Funktionen.........................................13 6.11 Objekte besonderer Art und Nutzung.................................................................13 7 Feuerwehr-Bedienfeld (FBF) DIN 14661 ......................................................................14 8 Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT) DIN 14662 ..............................................................14 9 Feuerwehr-Laufkarten ..................................................................................................14 9.1 Kennzeichnung von Treppenrumen, Etagen und Gebuden ...............................14 9.2 Ausfhrung und Gestaltung von Feuerwehr-Laufkarten ........................................15 9.3 Kennzeichnung und Beschriftung von Feuerwehr-Laufkarten................................15 9.4 Planausdrucke ......................................................................................................16 9.5 Aufbewahrung von Feuerwehr-Laufkarten.............................................................16 10 Handfeuermelder ......................................................................................................16 10.1 Gehusefarbe und Beschriftung von Handfeuermeldern ...................................16 10.2 Gehusefarbe und Beschriftung von sonstigen Steuereinrichtungen .................17 10.3 Montage von Handfeuermeldern .......................................................................17 10.4 Zusammenschaltung von Handfeuermeldern ....................................................17 11 Automatische Brandmelder.......................................................................................18 11.1 Beschriftung von automatischen Brandmeldern.................................................18 11.2 Montage von automatischen Brandmeldern.......................................................18 12 Automatische Brandmelder in Zwischendecken und Doppelbden...........................18 12.1 Beschriftung von automatischen Brandmeldern in Zwischendecken und Doppelbden ...................................................................................................................19 12.2 Montage von automatischen Brandmeldern in Zwischendecken und Doppelbden ...................................................................................................................19 12.3 Rauchansaugsysteme .......................................................................................19 13 Meldergruppen .........................................................................................................20 13.1 Spezielle automatische Melder ..........................................................................22 13.2 Tuschungskriterien ..........................................................................................22 14 Selbstttige Lschanlagen........................................................................................223

14.1 Auslsung der Alarmbertragungsanlage (AA) ...............................................23 14.2 Sprinkleranlagen mit Strmungswchter............................................................23 14.3 Beschriftung von Sprinklergruppen bzw. Lschbereiche....................................23 14.4 Vorgesteuerte Lschanlagen .............................................................................24 15 Brandmelder-, Lageplan- und Anzeigetableau ..........................................................24 15.1 Brandmelder-Lageplantableau...........................................................................24 15.2 Gestaltung eines Brandmelder-Lageplantableau ...............................................25 15.3 Anzeigetableau..................................................................................................25 16 Feuerwehr-Schlsseldepot (FSD).............................................................................26 16.1 Die Einteilung der FSD erfolgt in drei Klassen: ..................................................26 16.2 Technischen Anforderungen an FSD.................................................................27 16.3 Elektronische Schliesysteme ...........................................................................27 16.4 Zustzliche Informationsmittel und Sabotagealarm............................................27 16.5 Montagehinweise fr FSD..................................................................................27 16.6 Optische Informationsmittel ...............................................................................29 16.7 Freigabeantrag fr Feuerwehr-Schliezylinder ..................................................29

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Gltigkeit Diese Technischen Anschlussbestimmungen gelten mit Wirkung vom 1. Januar 2005. Ausfhrungsplanungen und Anschaltungen von Brandmeldeanlagen ab dem o.g. Datum mssen dieser TAB entsprechen.

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Antragstellung

Die Anschaltung einer Brandmeldeanlage an das Brandmeldenetz (Alarmbertragungseinrichtung AE) der Branddirektion Mnchen kann nur erfolgen, wenn dies rechtzeitig, sptestens jedoch sechs Wochen vor dem angestrebten Anschalttermin, mit der Branddirektion vereinbart wurde. Dazu ist vom Betreiber ein Antrag auf Anschaltung einer Alarmbertragungseinrichtung (Anhang 1) an die nachfolgende Adresse zu stellen: Landeshauptstadt Mnchen Kreisverwaltungsreferat Hauptabteilung IV Branddirektion KVR- IV/BD-III 22 An der Hauptfeuerwache 8 80331 Mnchen

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Allgemeine Betriebsbedingungen von Brandmeldeanlagen

2.1

Bestimmungen fr Brandmeldeanlagen

Brandmeldeanlagen mssen jeweils den folgenden Bestimmungen und Anforderungen in der aktuell gltigen Fassung entsprechen:VDE 0800-1 DIN 57833, VDE 0833 Fernmeldetechnik - Allgemein Gefahrenmeldeanlagen Teil 1 Allgemeine Festlegungen Teil 2 Festlegung fr Brandmeldeanlagen (BMA) DIN EN 54 DIN 14661 DIN 14662 DIN 14675 DIN 4066 DIN 33404-3 Brandmeldeanlagen (Europanorm) Feuerwehr-Bedienfeld (FBF) Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT) Brandmeldeanlagen - Aufbau und Betrieb Hinweisschilder fr die Feuerwehr Gefahrensignale fr Arbeitssttten

Wird ein Brandmeldesystem im Bereich der Landeshauptstadt Mnchen erstmalig eingesetzt, muss es neben den gltigen Normen und Vorschriften, alle notwendigen Anschaltkriterien (z.B. keine automatische Rckstellung der bertragungseinrichtung) der Branddirektion Mnchen erfllen. Die Wirksamkeit und Betriebssicherheit aller anzuschaltenden Brandmeldeanlagen muss entsprechend den Vorgaben der Verordnung ber Prfungen von sicherheitstechnischen Anlagen und Einrichtungen (Sicherheitsanlagen - Prfverordnung SPrfV) sowie gem Art. 60 Abs. 4 BayBO, durch einen verantwortlichen Sachverstndigen geprft und bescheinigt werden. Hierzu ist u.a. das durch die Oberste Baubehrde vorgegebene Formblatt zu verwenden. Mitarbeitern der Branddirektion Mnchen, die sich auf Verlangen auszuweisen haben, ist zu berprfungszwecken Zutritt zu allen Brandmeldereinrichtungen im Objekt zu gewhren.

2.2

nderungen oder Erweiterungen an Brandmeldeanlagen

nderungen oder Erweiterungen (z.B. Feuerwehr-Bedienfeld, Feuerwehr-Anzeigetableau, Hinzufgen von Meldergruppen, etc.) sind, bis zur Abnahme durch den verantwortlichen Sachverstndigen, deutlich als solche an der Brandmelderzentrale (BMZ) zu kennzeichnen und der Branddirektion mitzuteilen. Der Betreiber einer Brandmeldeanlage ist verpflichtet, auf seine Kosten alle nderungen vornehmen zu lassen, die im Interesse der notwendigen Einheitlichkeit der Brandmeldeanlagen erforderlich sind. Nur so kann eine zgige Alarmverfolgung durch die Feuerwehr, im Interesse des Betreibers der Brandmeldeanlage, erfolgen.

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2.3

Wartung und Instandhaltung von Brandmeldeanlagen

Der Betreiber ist verpflichtet die Brandmeldeanlage durch ausreichende Wartung, Instandhaltung und wiederkehrende Prfungen funktionsfhig zu erhalten (Sicherheitsanlagen Prfverordnung; DIN 14675, DIN VDE 0833). Entsprechende schriftliche Besttigungen sind der Branddirektion Mnchen, bei der Anschaltung, unaufgefordert vorzulegen.

2.4

Strungen an Brandmeldeanlagen

Mit der Strungsbeseitigung muss unverzglich nach Eingang der Strmeldung begonnen werden (DIN 14675 und VDE 0833). Wenn sich whrend des Betriebes wiederholt Unregelmigkeiten oder Strungen an der Brandmeldeanlage zeigen, die zu Falschalarmen fhren, behlt sich die Branddirektion Mnchen geeignete Manahmen vor. Dies knnen sein: Verrechnung von Einsatzkosten nach Art. 28 BayFwG Trennung der Brandmeldeanlage von der Alarmbertragungseinrichtung mit unverzglicher Meldung an die untere Baubehrde Kostenpflichtige berprfung der Brandmeldeanlage durch einen verantwortlichen Sachverstndigen gem Verordnung ber die verantwortlichen Sachverstndigen im Bauwesen (Sachverstndigenverordnung Bau - SVBau). Die Wiederaufschaltung der Brandmeldeanlage an die Alarmbertragungseinrichtung ist gebhrenpflichtig. Bei Strungen und Revisionsarbeiten an der Brandmeldeanlage sind die Handfeuermelder mit Sperrschildern Auer Betrieb (siehe DIN 14675) zu versehen. Das hauseigene Personal ist zu unterrichten, dass in diesem Fall die Alarmierung der Feuerwehr ber das ffentliche Fernsprechnetz, Notruf 112, erfolgen muss.

2.5

Zugangsmglichkeit zur Brandmeldeanlage

Wird der gewaltlose Zutritt im Alarmfall durch ein Feuerwehr-Schlsseldepot sichergestellt, muss der Betreiber der Brandmeldeanlage mit seiner zustndigen Versicherung abklren, welches Feuerwehr-Schlsseldepot zum Einbau kommt. Aus einem eventuellem Missbrauch der im Feuerwehr-Schlsseldepot (FSD) hinterlegten Schlssel knnen keine Haftungsansprche gegenber der Landeshauptstadt Mnchen geltend gemacht werden.

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Konzept und Ausfhrungsplanung von Brandmeldeanlagen

Bei allen Brandmeldeanlagen, mit direkter Anschaltung an das Brandmeldenetz der Branddirektion Mnchen, erfolgt die Festlegung der Erstinformationsstelle der Feuerwehr (BMZ, FBF, AE, ggf. FAT, etc.), sowie des FeuerwehrSchlsseldepot (FSD) durch die Branddirektion Mnchen, Abteilung Technik, Sachgebiet III 22, bzw. Abteilung Vorbeugender Brandschutz. Dies ist notwendig, um etwaige nachtrgliche Umbauten bzw. Verzgerungen der Anschaltung zu vermeiden.

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Anschaltung von Brandmeldeanlagen an die Alarmbertragungseinrichtung

4.1

Allgemeines

Grundstzlich ist pro Alarmadresse nur eine Alarmbertragungseinrichtung (AE) zulssig !

Das Formblatt Anschaltung einer Brandmeldeanlage (Anhang 4) muss, mit allen geforderten Unterlagen, eine Arbeitswoche vor dem vereinbarten Termin, vollstndig ausgefllt, der Branddirektion Mnchen vorliegen, um die vorbereitenden Ttigkeiten der Anschaltung durchfhren zu knnen. Das unterzeichnete Prfgutachten des verantwortlichen Sachverstndigen (bereinstimmungserklrung nach SV Bau) ist sptestens zur Anschaltung der Brandmeldeanlage vorzulegen. Ansonsten kann die Anschaltung zum vereinbarten Termin nicht durchgefhrt werden. Die Anschaltung von Brandmeldeanlagen an die Alarmbertragungseinrichtung (AE) der Branddirektion Mnchen, das Verfahren zur Rckstellung der ausgelsten AE, Me- und Prfarbeiten und die durch den Eigentmer bzw. Errichter zu leistenden Vorarbeiten sind mit der Branddirektion Mnchen, Abteilung Technik, Sachgebiet III 22 abzustimmen. Als bertragungsweg der Alarmbertragungsanlage wird, entsprechend den Anforderungen der DIN 14675 (Anhang A) und der DIN EN 50136-1-3, eine Doppeltrasse aus analogem Festnetzzugang und GSM Netzzugang verwendet. Als Alarmbertragungseinrichtung (AE) wird eine Kombination aus Handfeuermelder mit MDL-F- Einsatz und Netzkoppler (NK 1103) verwendet. Diese AE wird ausschlielich durch die Branddirektion Mnchen vermietet. Die zur Anschaltung der Brandmeldeanlage bentigten bertragungswege sind ausschlielich bei der Branddirektion Mnchen zu beantragen (siehe Formular Anhang 1). Die Kosten der bertragungswege werden durch T-Com und TMobile direkt an den Betreiber der Brandmeldeanlage verrechnet. Die jhrlich anfallenden Mietgebhren der AE werden entsprechend der jeweils gltigen Kostensatzung der Branddirektion Mnchen erhoben. Sie beinhalten u.a. eine umfassende Wartung und Strungsbeseitigung. Die AE liegt ausschlielich im Zustndigkeitsbereich der Branddirektion Mnchen. Fr die Inspektionen gem DIN VDE 0833 1, werden Gebhren nach der jeweils gltigen Kostensatzung der Branddirektion Mnchen erhoben. Wird die Durchfhrung der Inspektionsarbeiten aufgrund von z.B. Zugangsproblemen, fr die allein der Betreiber der baulichen Anlage verantwortlich ist, erschwert oder verhindert, wird dies gesondert in Rechnung gestellt. Eine Funktionsprfung der Brandmeldeanlage mit Auslsung der AE darf nur im Einvernehmen mit den von der Branddirektion Mnchen zugelassenen Personen vorgenommen werden.

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Die fr den GSM Netzzugang ntige Antenne inkl. Antennenkabel wird nicht durch die Branddirektion Mnchen zur Verfgung gestellt. Die Leistungen des Mietvertrages gelten daher nicht fr die ntige GSM Antenne inkl. Antennenkabel.

4.2

Alarmbertragungseinrichtung AE

Der Anschlu der AE (MDLF Melder und Netzkoppler NK1103) erfolgt ausschlielich durch die Branddirektion Mnchen, Abteilung Technik, Sachgebiet III 22. Etwaige Me- und Prfarbeiten an der AE drfen nur durch Personal der Branddirektion Mnchen, Abteilung Technik, Sachgebiet III 22, oder durch Fachpersonal, das von der Branddirektion beauftragt wurde, vorgenommen werden. Zur Ausfhrung dieser Arbeiten ist an der BMZ bzw. im Umschrank der BMZ eine Netzsteckdose zu installieren.

4.3

Einbauhinweise fr MDL-F Melder und Netzkoppler NK 1103

Vor Beginn der Montage sollte grundstzlich mit dem zustndigen Sachbearbeiter des Sachgebiets III 22 ein Termin vor Ort stattfinden, um etwaige Unklarheiten bzgl. Antennen- und BMZ-Standort abklren zu knnen. Der Betreiber / Errichter der BMZ hat folgende Vormontagen, vor Anbringung der AE durch die Branddirektion, auszufhren: MDL-F Melder: Der MDL-F Melder wird, entsprechend den Festlegungen der Vorbesprechungen (s.o.), installiert. Die Brandmeldeanlage wird durch den Errichter ausschlielich an den MDL-F Melder angeschlossen. Fr die Verbindungsleitungen zwischen der AE und der aufzuschaltenden Brandmelderzentrale ist ge2 eignetes Fernmeldekabel (5 x 0,6 0,8 mm Querschnitt) zu verwenden.

Netzkoppler NK 1103: Die Stromversorgung (230 Volt) des Netzkopplers NK1103 erfolgt ber einen von der BMA unabhngigen Stromkreis vom nchstliegenden Niederspannungsverteiler, mit getrennter und entsprechend gekennzeichneter Sicherung. Der Standort dieser Sicherung ist in der Anlagendokumentation an der BMZ zu hinterlegen. Zum Anschlu des Netzkopplers NK1103 an die Stromversorgung (230V) ist eine genormte Gerteanschlussdose (Herdanschlussdose), am festgelegten Einbauort des Netzkopplers, zu installieren. Fr ausreichenden Montageplatz und Erdungsmglichkeit des Metallgehuses (Einbaumae: 310x297x110 mm) des Netzkopplers, am abgesprochenen Einbauort, ist zu sorgen. Die zur sicheren Montage des Netzkopplers ntigen Bohrungen und ggf. ntigen Befestigungselemente (Dbel etc., abhngig von der Bauart der Montageflche) sind vorzubereiten (siehe Bohrschablone im Anhang 13).

Der analoge Festnetzanschlu ist in den festgelegten Standort des NK1103 Gehuses zu fhren. Der Abschlu erfolgt mittels TAE-Trenndose.

GSM-Antenne und Antennenkabel: Im Regelfall ist eine sichere GSM-Datenbertragung nur mittels Auenantenne gewhrleistet. Die maximale Lnge des Antennenkabels betrgt aus technischen Grnden 10m, die nicht berschritten werden knnen. Die fr den Netzkoppler NK1103 zugelassenen Antennen knnen ber SIEMENS Building Technologies (SBT), Tel.: 089-9221-2085, Fax: 089-9221-2881 bezogen werden: 9

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NK-Ant-5M: wetterfeste NK1103 Antenne fr Auenmontage mit 5m Antennenkabel, inkl. Befestigungswinkel und Anschlussadapter NK-Ant-10M: wetterfeste NK1103 Antenne fr Auenmontage mit 10m Antennenkabel, inkl. Befestigungswinkel und Anschlussadapter

Als Antennenkabel ist ein dmpfungsarmes Kabel zu verwenden, das mindestens die Anforderungen eines RG58 bzgl. Dmpfung, Flexibilitt und Biegeradien erfllt. Der Eigentmer der baulichen Anlage, bzw. dessen bevollmchtigter Vertreter, ist verantwortlich fr die fachgerechte Montage der Auenantenne, die ordnungsgeme Verlegung des Antennenkabels von der Antenne zum Standort des Netzkopplers, sowie fr den fachgerechten Anschlu des Kabels an die Antenne. Zum Anschlu an den Netzkoppler NK 1103 ist der bentigte Anschlustecker zu montieren. Bei Antenneninstallation im Freien sind die bekannten Bestimmungen, wie z.B. die DIN VDE 0845 1 oder VdS 2311 Anhang 11 (Schutz gegen Blitzeinwirkung) einzuhalten. Schden am bertragungsgert durch Missachtung dieser Bestimmungen gehen zu Lasten des Errichters. Fr den dauerhaften Schutz des Antennenkabels sollte die Verlegung in einem Leerrohr, oder in einem geeigneten Kabelschacht, bis zum festgelegten Standort der NK 1103 erfolgen. Um auch langfristig eine sichere Datenbertragung zu gewhrleisten, ist das Antennenkabel ungeschnitten in einem Stck, ohne unntige bergnge und Stecker o.., zu verlegen.

Der Abschluss oben genannter Vorleistungen durch den Betreiber, ist der Branddirektion, Abteilung Technik, Sachgebiet III 22, Tel. 089-2353-5109 zu melden. Die Montage des Netzkopplers muss mindestens drei Arbeitstage vor dem festgelegten Anschalttermin der BMZ erfolgt sein.

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Beschilderung nach DIN 4066

Der Weg von der Anfahrtsstelle der Feuerwehr auf ffentlichem Grund bis zur BMZ und ggf. weiter zur Sprinklerzentrale ist mit Schildern nach DIN 4066 mit der Aufschrift BMZ bzw. SPZ (im Bedarfsfall mit rechts- oder links weisendem Hinweispfeil) so zu kennzeichnen, dass die Schilder von der benutzbaren Verkehrsflche aus gesehen und gelesen werden knnen. Die Beschilderung zur Sprinklerzentrale erfolgt in der Regel vom Standort der BMZ ausgehend, bis zum Standort der Sprinklerzentrale. Das erste straenseitige Schild BMZ (Gre 210 x 594 mm) ist grundstzlich mit der Alarmadresse bzw. Objektanschrift zu versehen. Dabei ist die Anfahrt aus verschiedenen Richtungen zu bercksichtigen. Schilder im Auenbereich mssen so angebracht werden, dass die Unterkante sich mindestens 2,20 m - 2,50 m ber dem Fertigfuboden befindet. Nach DIN 825 und DIN 4066 sind folgende Schildgren zu verwenden: 74 mm x 210 mm 105 mm x 297 mm 148 mm x 420 mm 210 mm x 594 mm

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Die Festlegung der zu verwendenden Schildergre und deren Standort erfolgt im Einvernehmen mit der Branddirektion Mnchen Abteilung Vorbeugender Brandschutz.

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Brandmelderzentralen

6.1

Allgemeine Hinweise zu Brandmelderzentralen

Brandmelderzentralen drfen grundstzlich nur anlageneigene Meldungen und Informationen verarbeiten (EN 54-2). Wird die Brandmelderzentrale nicht an der, mit der Abteilung Vorbeugender Brandschutz der Branddirektion Mnchen, festgelegten Anlaufstelle der Feuerwehr, an der Feuerwehranfahrt eingebaut, muss die Alarmverfolgung durch die Feuerwehr mit einem Feuerwehr-Informationszentrum (FIZ) an gleicher Stelle, ermglicht werden. Die zusammengefasste Einheit aus Alarmbertragungseinrichtung (AE), Feuerwehr-Bedienfeld (FBF), FeuerwehrAnzeigetableau (FAT), Feuerwehr-Laufkarten, Meldergruppenbersicht, Sperrschilder, Reserveglser, einer eventuell bentigten Sprechverbindung sowie anderer technischer Einrichtungen die von der Feuerwehr bentigt werden, wird als Feuerwehr-Informations-Zentrum (FIZ) bezeichnet.

6.2

Bauliche Hinweise fr Brandmelderzentralen

Die AE, die Brandmeldeanlage sowie das Feuerwehr-Bedienfeld sind grundstzlich als bauliche Einheit zusammen in einem leicht auffindbaren und fr die Feuerwehr jederzeit zugnglichen, ausreichend beleuchteten sowie trocken Raum unterzubringen. Der Raum soll sich beim Zugang fr die Feuerwehr, in der Regel im Erdgeschoss befinden und ist gem DIN 14675 mit automatischen Meldern zu berwachen. Die Hinweise bzgl. der notwendigen Auenantenne (s.o.) sind zu beachten. Am Zugang zur Erstinformation bzw. Anlaufstelle der Feuerwehr ist im Auenbereich, neben dem Hinweisschild fr die BMZ, eine weie Blitzleuchte anzubringen.

6.3

Schrankmontage

Werden Brandmeldeeinrichtungen (AE, BMA, FIZ usw.) in einem Schrank untergebracht, so ist der Schrank mit der Mnchner-Feuerwehrschlieung zu versehen. Der Schrank ist mit einem Rauchmelder auszustatten und je nach Standort mit Heizung und Beleuchtung zu versehen. Weitgehende Rauchdichtheit und nichtbrennbares Material sind weitere Forderungen an die Ausfhrung des Schrankes. Insbesondere ist bei der Standortwahl des Schrankes die Richtlinie fr Leitungsanlagen zu beachten. Auf der Schranktr ist ein Schild BMZ nach DIN 4066, Mindestgre 74 mm x 210 mm anzubringen.

6.4

Unterzentralen

Sind mehrere Brandmelderzentralen an gleicher Stelle vorhanden, muss jede Zentrale direkt die AE auslsen. Eine gegenseitige Beeinflussung ist auszuschlieen.

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Eine stufenweise Aufschaltung mehrerer Brandmelderzentralen von verschiedenen Standorten als sog. Unterzentralen ist aus einsatztaktischen Grnden nicht zulssig. Werden Zentralen in Netz- oder Ringbustechnik untereinander verschaltet, muss gewhrleistet sein, dass bei Ausfall von Zentraleneinheiten die Ansteuerung der AE, die Rckstellung der ausgelsten Meldergruppen am Feuerwehrbedienfeld (FBF), sowie die Anzeige der jeweiligen Melder am Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT) gegeben ist.

6.5

Baulich bedingte Abweichungen

Baulich bedingte Abweichungen von den oben genannten Punkten 6.1 bis 6.4 sind mit der Branddirektion Mnchen abzusprechen.

6.6

Beschriftung an der Brandmelderzentrale (BMZ)

Der Text zur Beschriftung der optischen Anzeige oder der Text im Feuerwehr-Anzeigetableau muss immer so lauten, dass die Meldergruppennummer, die Meldernummer und die Art der Nebenbrandmelder sowie der jeweilige Gebudeteil enthalten sind. z.B. Meldergruppe 1 Sprinklergruppe 1 Tiefgarage 2. UG Meldergruppe 5 3 Handfeuermelder Treppe A EG bis 2. OG Meldergruppe 10 8 autom. Melder Lager II 2. OG

Eine Wiederholung der Meldergruppennummer ist nicht zulssig. Ist die Beschriftung aus Platzgrnden nicht mglich, so ist neben der Brandmelderzentrale eine fest angebrachte und dauerhaft lesbare Meldergruppenbersicht anzubringen. Die vorgesehenen Felder neben den optischen Leuchtanzeigen knnen auch fortlaufend mit Meldergruppennummern versehen werden. Die Schrift ist so gro als mglich, keinesfalls aber kleiner als 3 mm, in Druckbuchstaben auszubilden.

6.7

Blockbildung von Meldergruppen

Meldergruppen sind in folgender Reihenfolge in Blockbildung zusammenzufassen: 1. 2. 3. Sprinklergruppen bzw. automatische Lschanlagen Handfeuermelder Automatische Brandmelder

Die Nummern der Meldergruppen und der Sprinklergruppen mssen in der Regel bereinstimmen. Meldergruppen, die nur interne Alarme auslsen, sind als letzte Meldergruppe hinter den Meldergruppen fr automatische Brandmelder, abgesetzt anzuordnen.

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Dies gilt auch fr Feuerwehr-Schlsseldepots (FSD) der Klasse 1 wenn der eingebaute Wippenschalter als eigene Meldergruppe der Brandmeldeanlage die AA ansteuert. Aus einsatztaktischen Grnden ist es zweckmig das die Meldergruppen und deren Aufteilung stets in Absprache mit der Branddirektion Mnchen festgelegt werden.

6.8

Abgesetzte Brandmelderzentralen

Ist die technische Brandmelderzentrale rumlich vom FIZ getrennt, mu in jedem Fall eine Feuerwehr-Laufkarte mit dem Weg vom FIZ bis zum Standort der technischen Brandmelderzentrale, erstellt werden. Die Feuerwehr-Laufkarte ist mit einem Planreiter (Hintergrund grn, Schrift wei) mit der Aufschrift Standort-Hauptzentrale zu kennzeichnen. In der entsprechenden Feuerwehr-Laufkarte ist der Standort der Hauptzentrale als Hinweis, gelbes Feld mit schwarzem Rahmen und schwarzem Schriftzug Hauptzentrale, darzustellen.

6.9

Brandmelderzentralen nach EN 54

Brandmelderzentralen ohne ausreichend groe optische Meldergruppenanzeige, jedoch mit einem nach EN 54 versehenem Anzeigendisplay, sind mit einem Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT) auszustatten (siehe DIN 14662 Punkt 3.2).

6.10

Automatische Melder zur Steuerung von Funktionen

Werden automatische Melder ausschlielich zur Steuerung von stationren Lschanlagen oder zur Steuerung anderer Funktionen verwendet, so sind diese mit dem Schriftzug Steuermelder als solche zu kennzeichnen. Steuermelder drfen nicht an die Brandmeldeanlage angeschaltet werden. Sie drfen die Alarmbertragungsanlage nicht auslsen und werden von der Feuerwehr nicht bedient.

6.11

Objekte besonderer Art und Nutzung

Bei Objekten besonderer Art und Nutzung ist zweckmigerweise schon whrend der Planung im Einvernehmen mit der Branddirektion Mnchen abzusprechen, ob eine BOS - Funkeinrichtung erforderlich ist. Bei Objekten, in denen keine BOS - Funkeinrichtung gefordert ist, aber aufgrund der baulichen Gegebenheiten damit gerechnet werden muss, dass die normalen Funkverbindungen unter den Einsatzkrften nur bedingt aufrecht erhalten werden knnen, ist zwischen den Standorten der Sprinklerzentrale(n) und dem Erstinformationsmittel der Feuerwehr eine feste Sprechverbindung einzurichten. Informationen bezglich der Einrichtung von BOS - Funkanlagen im Bereich der Landeshauptstadt Mnchen erhalten Sie bei der Branddirektion Mnchen, Sachgebiet III 25, Datentechnik und EDV-Netz ILST, Telefon 089/2353-5102 (Anschrift siehe Punkt 2).1

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BOS = Behrden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben 13

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Feuerwehr-Bedienfeld (FBF) DIN 14661

Das Feuerwehr-Bedienfeld (FBF) muss in Absprache mit der Branddirektion Mnchen im selben Raum, in unmittelbarer Nhe der Alarmbertragungsanlage angebracht sein, wobei die Bedienteile der Brandmelderzentrale (BMZ), das Feuerwehr-Bedienfeld (FBF) und das Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT) ohne nderung des Standortes des Bedienenden einsehbar, frei zugnglich und gut bedienbar sein mssen. Das Feuerwehr-Bedienfeld ist mit einem Halbzylinder der Mnchner-Feuerwehrschlieung zu versehen.

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Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT) DIN 14662

Das Feuerwehr-Anzeigetableau mit Klartextanzeige der ausgelsten Meldergruppe sowie weiteren Informationen ber den technischen Zustand der Brandmelderzentrale dient den Einsatzkrften der Feuerwehr als Erstinformationsmittel. Wird das Feuerwehr-Anzeigetableau in einem gesonderten Gehuse eingebaut, so ist auch hier ein Halbzylinder der Mnchner-Feuerwehrschlieung zu verwenden. Das Feuerwehr-Anzeigetableau und das Feuerwehr-Bedienfeld knnen zusammen in einem Gehuse untergebracht werden. Beispiele von Textvorgaben fr die einzugebenden Informationen finden Sie im Anhang 7. Dient ein Feuerwehr-Anzeigetableau den Einsatzkrften als Informationsmittel bei mehren Anfahrtspunkten, so sind hier ebenfalls Feuerwehr-Laufkarten bereitzuhalten.

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Feuerwehr-Laufkarten

Feuerwehr-Laufkarten dienen den Einsatzkrften zum raschen und sicheren Auffinden der Auslsestelle. Sie geben in bersichtlicher Darstellung die im Objekt innerhalb verschiedener Meldergruppen angeordneten Melder sowie die Anmarschwege dorthin an. Feuerwehr-Laufkarten sind keine Feuerwehr-Einsatzplne! Feuerwehr-Einsatzplne sind mit der Branddirektion Mnchen, Abteilung I, Sachgebiet I 22, abzusprechen.

9.1

Kennzeichnung von Treppenrumen, Etagen und Gebuden

Sind in einem Gebude/Objekt mehrere Treppenrume vorhanden, so sind diese, um den Einsatzkrften die Orientierung zu erleichtern, fortlaufend (z.B. Buchstaben oder Zahlen) zu kennzeichnen. Sinngem sind auch mehrere Gebude innerhalb eines berwachungsbereiches einer Brandmeldeanlage zu beschriften.

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Etagen innerhalb eines Gebudes sind am Zugang des Treppenraumes mit der entsprechenden Beschriftung (Mindestgre DIN A 5 oder ca. 12 cm hohe Buchstaben) zu versehen. Die Bezeichnungen sind in die Feuerwehr-Laufkarten zu bernehmen.

9.2

Ausfhrung und Gestaltung von Feuerwehr-Laufkarten

Feuerwehr-Laufkarten sind im Format DIN A 3, formatfllend, in formstabiler Folie (laminiert) oder mit Karton verstrkt (in geschtzter Folie) auszufhren. Der Plan ist grundstzlich zweiseitig auszufhren, wobei die Vorderseite die Gesamtbersicht mit dem Standort der BMZ und ggf. Lschanlagenzentrale zeigt, Abweichungen von der zweiseitigen Darstellung sind mglich. Wird eine Detailansicht der betreffenden Meldergruppe bentigt, so ist diese auf der Rckseite als Grundrissplan auszubilden. Feuerwehr-Laufkarten mssen so aufgebaut sein, dass die seitenrichtig angrenzende Verkehrsflche fr die Anfahrt (Alarmadresse), am unteren Rand der Feuerwehr-Laufkarte eingetragen ist. Die Lage des Gebudes zur Anfahrtsstrae entscheidet ber die Darstellung im Hoch- oder Querformat. Der Weg vom Standort der Erstinformation (BMZ) bis zur ausgelsten Meldergruppe ist eindeutig durch grne Linien und bei Zugngen mit Richtungspfeilen zu kennzeichnen. Fr Eintragungen in die Feuerwehr-Laufkarten sind die von der Branddirektion Mnchen und in der DIN 14675 vorgegebenen Symbole zu verwenden. (siehe Anhang 5 und 6). Die Ausfhrung und Gestaltung der Feuerwehr-Laufkarten ist stets vor dem Erstellen mit der Branddirektion Mnchen abzustimmen.

9.3

Kennzeichnung und Beschriftung von Feuerwehr-Laufkarten

Feuerwehr-Laufkarten sind mit nummerierten Planreitern (bleibend befestigt) in entsprechender Farbgebung zu kennzeichnen. Sprinkler-Gruppen/Lschbereiche Strmungswchter Handfeuermeldergruppen automatische Meldergruppen interne Alarme ohne Auslsung der AE blau blau rot gelb grn

Jede Feuerwehr-Laufkarte ist im oberen Bereich einzeilig wie folgt zu beschriften:Meldergruppe, Gebude, Geschoss/Flur, Raum Nr./Nutzung, Melderanzahl, Melderart, Bemerkung, Stand/Datum.

Von den allgemein blichen Geschossangaben (1.UG, EG, 1.OG) abweichende objektbliche Bezeichnungen wie Flur, Etage, DG oder Basement, sind in Klammer bei den blichen Geschossangaben zu vermerken.

15

Eintragungen im Feld Gebude sind nur sinnvoll, wenn alle Gebude innerhalb eines Objektes mit entsprechenden Bezeichnungen, am Zugang fr die Feuerwehr, gekennzeichnet sind. Erfahrungen haben gezeigt, dass der Eintrag von Raumnummern in den Feuerwehr-Laufkarten nicht immer als sinnvoll zu betrachten ist; dies aber zustzlich zur Raumnutzung, entsprechend der DIN 14675 jedoch im Feld Raum/Nutzung mglich ist. Zwingend erforderlich ist in jedem fall die korrekte Angabe der Raumnutzung. Objektbliche Bezeichnungen z.B. ERP - Raum, KFL - Raum u.. sind durch allgemein verstndliche Hinweise zu ergnzen. Bei mehreren Sprinklerzentralen im Objekt kann zustzlich der Vermerk auf die betreffende Sprinklerzentrale ntig sein

9.4

Planausdrucke

Die Verwendung von Druckern oder Plottern die im Alarmfall die bentigten Feuerwehr-Laufkarten, in krzester Zeit (max. 3 Minuten fr eine Doppelseitige Laufkarte im Format DIN A3), zur Verfgung stellen, bedrfen der Zustimmung der Branddirektion Mnchen. Dennoch ist ein kompletter Satz vorgefertigter Feuerwehr-Laufkarten beim FIZ vorzuhalten.

9.5

Aufbewahrung von Feuerwehr-Laufkarten

Fr jede Meldergruppe ist eine Feuerwehr-Laufkarte (Lage- und Grundrissplan) gut sichtbar und stets griffbereit an der Anlaufstelle (FIZ) der Feuerwehr zu hinterlegen. Bei Objekten mit besonderer Art und Nutzung, sowie bei Sonderausrckungen kann es erforderlich sein, pro Meldergruppe zwei Feuerwehr-Laufkarten vorzuhalten. Zu beachten ist hier insbesondere, dass bei Objekten mit mehr als 50 Meldergruppen zwei vollstndige Feuerwehr-Laufkartenstze gefordert werden knnen. Die Plne sind, entsprechend der Plangre DIN A 3, in einem geschlossenen Behltnis mit MnchnerFeuerwehrschlieung unterzubringen. Die horizontale Lagerung der Feuerwehr-Laufkarten ist nicht zulssig. Werden die Plne im abgeschlossenen Schrank der Brandmeldeanlage untergebracht, ist eine geeignete Halterung vorzusehen. Der Plankasten ist mit einem Schild Feuerwehr-Laufkarten nach DIN 4066 in der Gre von 105 mm x 297 mm zu kennzeichnen.

10

Handfeuermelder

10.1

Gehusefarbe und Beschriftung von Handfeuermeldern

Die Beschriftung des Bedienschildes ist nach DIN EN 54-11 auszufhren. Auswechselbare Bedienschilder sind nicht erlaubt bzw. dauerhaft zu befestigen.

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Gehuse der Handfeuermelder, die bei Bettigung des Melders unmittelbar die Feuerwehr verstndigen, tragen die Aufschrift Feuerwehr und sind in der Farbe rot (RAL 3000) auszufhren. Die Melder sind mit Meldergruppen- und Meldernummer zu beschriften (z.B. 4/1, 4/2). Diese Beschriftung ist auf dem Bedienschild hinter der Glasscheibe, im sichtbaren Bereich, (Farbe schwarz auf wei; Schrifthhe 8 mm) anzubringen. An der Brandmelderzentrale sind mindestens 10 Ersatzglser sowie Sperrschilder mit der Aufschrift Auer Betrieb in einem geeigneten Behltnis vorzuhalten.

10.2

Gehusefarbe und Beschriftung von sonstigen Steuereinrichtungen

Gehusefarbe und Beschriftung von Steuertasten sind den derzeit gltigen Richtlinien und Normen sowie den Anforderungen der Branddirektion Mnchen anzupassen. Folgende Gehuse von Steuertasten sind jedoch in gelber Farbe (RAL 1004) auszufhren und im Klartext zu beschriften: Handauslsung fr Inergenlschanlage Handauslsung fr CO2 - Lschanlage Ausschaltvorrichtungen fr Stromversorgung

Fr hausinterne Alarmmeldungen sind blaue Meldergehuse mit der Aufschrift Hausalarm zu verwenden.

10.3

Montage von Handfeuermeldern

Handfeuermelder sind grundstzlich Aufputz zu montieren. Handfeuermelder sind in einer Hhe (bis Mitte Druckknopf gemessen) von 1,4 m ber dem Fertigfuboden anzuordnen. Abweichungen hiervon sind in begrndeten Einzelfllen mglich. Handfeuermelder sind nicht auf der Tr, sondern auf einem festen unbeweglichen Untergrund zu befestigen. Die rote Meldervorderseite mit der Aufschrift Feuerwehr sowie eine Umlaufkante von mindestens 5 mm (bei versenktem Einbau) muss voll sichtbar bleiben. Die Meldertr muss hierbei mindestens noch im rechten Winkel zu ffnen sein.

10.4

Zusammenschaltung von Handfeuermeldern

Die Branddirektion Mnchen empfiehlt, abweichend von den einschlgigen Vorschriften, folgende Hinweise zu beachten: In Treppenrumen sind die einzelnen Handfeuermelder jeweils von der Eingangsebene aufwrts zusammenzuschalten. Ist mehr als ein Untergeschoss vorhanden, sind die Handfeuermelder vom EG nach unten bzw. vom EG nach oben zusammenzuschalten. 17

Werden die Handfeuermelder in waagerechten Ebenen zusammengeschaltet, sind die einzelnen Meldergruppen auf Brandabschnitte zu beschrnken. Aus einsatztaktischen Grnden sind maximal fnf Handfeuermelder pro Meldergruppe zulssig, Abweichungen sind mit der Branddirektion Mnchen abzusprechen.

11

Automatische Brandmelder

11.1

Beschriftung von automatischen Brandmeldern

Automatische Brandmelder sind mit der Meldergruppen- und Meldernummer zu beschriften (z.B. 10/1, 10/2, 10/3). Die Gre dieser Melderbeschriftung ist der jeweiligen Raumhhe (siehe Tabelle) sowie der Deckengestaltung anzupassen. Die Beschriftung muss ohne Hilfsmittel leicht und sicher abgelesen werden knnen. Die Beschriftung ist schwarz auf gelb bzw. schwarz auf wei auszufhren. Raumhhe bis bis bis bis 4m 6m 8m 12 m Schildgre Zifferngre mind. mind. mind. mind. 60 x 20 mm 80 x 25 mm 100 x 30 mm 150 x 50 mm mind. 14 mm mind. 16 mm mind. 20 mm mind. 30 mm

ber 12 m

Sondergre nach Vereinbarung

11.2

Montage von automatischen Brandmeldern

Alle automatischen Brandmelder sind so anzubringen, dass die optischen Anzeigen und die Beschriftungen vom Raumzugang aus, wie in den Feuerwehr-Laufkarten dargestellt, sichtbar sind. In Hochspannungsrumen gem VDE

0132; Punkt 3.5.1 sind in den Zugangstren Sichtfenster in der Grenausdehnung von mindestens 40 x 40 cm vorzusehen. Die unter 11.1 angegebenen Schriftgren knnen nur als unverbindliche Werte angesehen werden, da die Schrift-gre stark von der Deckenausleuchtung und ihrer Farbe abhngig ist. Sind automatische Brandmelder durch Einbauten verdeckt oder nur eingeschrnkt sichtbar, so ist der Melderstandort durch abgehngte Schilder und/oder mittels Einzelanzeigen nach DIN 14623 zu kennzeichnen. Hinweisschilder auf z.T. nicht einsehbare Melder sind gelb/schwarz in Absprache mit der Branddirektion Mnchen auszufhren. Gleiches gilt auch fr Melderbeschriftungen in besonderen Objekten z.B. Tunnels, usw.

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Automatische Brandmelder in Zwischendecken und Doppelbden

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12.1

Beschriftung von automatischen Brandmeldern in Zwischendecken und Doppelbden

Die Standorte von nicht sichtbar installierten automatischen Brandmeldern, z.B. in Doppelbden (DB) oder Zwischendecken (ZD)

sind mit gelben Punkten (50 - 100 mm Durchmesser) fest und dauerhaft zu markieren. Befindet sich am Zugang fr die Feuerwehr als Erstinformation ein Feuerwehr-Informations-Zentrum (FIZ) oder ein Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT), so ist bei Zwischendeckenmeldern (ZD-Melder) zustzlich die Melder- und die Meldergruppennummer an der Revisionsklappe oder an der Kennzeichnung anzubringen. Zustzlich ist die gleiche Beschriftung am Befestigungspunkt des Melders anzubringen.

12.2

Montage von automatischen Brandmeldern in Zwischendecken und Doppelbden

Brandmelder in Doppelbden sind so zu montieren, dass durch Umklappen des Brandmelders die Funktionsanzeige sichtbar wird. Bodenplatten, unter denen Brandmelder angebracht sind, drfen weder verschraubt noch mit Einrichtungsgegenstnden verstellt sein. Sie mssen mit einem Saug- bzw. Krallenheber abgehoben werden knnen. Die Bodenplatten sind mit einem geeigneten Befestigungsmaterial dauerhaft gegen Vertauschen zu sichern. Die erforderlichen Saug- bzw. Krallenheber sind unmittelbar am Zugang zum berwachten Bereich und am Standort der AA zu hinterlegen und gegen unberechtigtes Entnehmen zu sichern. Das Aufbewahrungsbehltnis (Schrank, Halterungen oder geschlossenes Gehuse) ist mit der Mnchner-Feuerwehrschlieung zu versehen und mit einem Hinweisschild mit der Aufschrift Nur fr Feuerwehr zu beschriften. Jeder nicht sichtbare Brandmelder in Zwischendecken (ZD) muss leicht und ohne Hilfsmittel ber Revisionsklappen zugnglich sein. Diese Revisionsklappen mssen mindestens ein Ma von 400 x 400 mm aufweisen. Die Revisionsklappen sind gegen Herabfallen zu sichern. An geeigneter Stelle ist in Absprache der Branddirektion Mnchen vorzugsweise eine Bockleiter zur berprfung von ausgelsten Meldern in der Zwischendecke bereitzuhalten. Die Leitern sind in der Hhe so zu bemessen, dass eine sichere Standhhe zur Kontrolle des ausgelsten Melders gewhrleistet ist. Sie sind vorzugsweise vor dem berwachungsbereich gesichert und gekennzeichnet unterzubringen Wird eine Anlegeleiter verwendet, so ist diese mittels Einhngevorrichtungen gegen Abrutschen zu sichern. Leitern sind gegen unberechtigtes Entnehmen mit der Mnchner Feuerwehrschlieung zu sichern und mit einem Hinweisschild nach DIN 4066 mit der Aufschrift: Nur fr Feuerwehr zu versehen.

12.3

Rauchansaugsysteme

Zum raschen Auffinden eines Brandherdes sind folgende Vorgaben einzuhalten:

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Bei der Raumberwachung sollte die Flche, die durch eine Meldergruppe eines Rauchansaugsystems berwacht wird, maximal 800 m betragen. Es ist darauf zuachten dass die gesamte berwachungsflche vom Zugang her mglichst frei einsehbar ist. Rume die durch Trennwnde in einzelne Bereiche unterteilt sind, z.B. Kombibros, mssen einsehbar sein. Die berwachungsflche sollte hierbei 400 m nicht berschreiten. Die Anzahl von fnf Rumen pro Meldergruppe sollte nicht berschritten werden, wenn es sich um geschlossene Rume handelt (die maximale Flche aller fnf Rume ist hierbei auf 400 m zu beschrnken). Wird das System in Doppelbden bzw. Zwischendecken eingebaut, sollte in Fluren und Rumen die berwachungsflche nicht grer als jeweils 250 m sein. Entsprechend den rtlichen Gegebenheiten sind ca. alle 40 m Erkundungsffnungen vorzusehen.2 2 2 2 2

13

Meldergruppen

VDE 0833 Teil 2 Punkt 6.2 ist zu beachten. Innerhalb von Brandabschnitten sind automatische Brandmelder grundstzlich geschossweise zusammenzufassen und entsprechend der Raumnutzung in Meldergruppen aufzuteilen. Doppelboden-, Zwischendecken- sowie Sondermelder sind je nach Bereich getrennt auf eigene Meldergruppen zu schalten. Im Einzelfall kann es aus einsatztaktischen Grnden notwendig sein, die Anzahl der Melder je Meldergruppe zu beschrnken. Bis zu 32 automatische Brandmelder je Meldergruppe sind mglich wenn die Meldergruppe innerhalb eines Raumes verluft und dieser vom Zugang her berschaubar ist. Innerhalb einer Meldergruppe ist die Kombination von automatischen und nichtautomatischen Brandmeldern unzulssig. Eine Kombination von Meldern mit unterschiedlicher physikalischer Ansprechschwelle (Rauch, Wrme, usw.), innerhalb einer Meldergruppe mit automatischen Brandmeldern, ist jedoch zulssig. Werden automatische Brandmelder (maximal 10) in einer Meldergruppe, in einem Flur bzw. Gebudeabschnitt auf mehr als fnf zusammenhngende Rume verteilt, sind an den Zugangstren zu jedem dieser Rume Einzelanzeigen nach DIN 14623 erforderlich, wenn diese Rume nur vom gleichen Flur/Gang aus zu betreten sind. Bei Verwendung eines Feuerwehr-Anzeigetableaus (FAT) und Meldereinzelkennung kann auf die Forderung von Einzelanzeigen verzichtet werden.

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Automatische Brandmelder, die ausschlielich zur Steuerung technischer Einrichtungen dienen, drfen nicht auf die Brandmelderzentrale geschaltetn werden. Diese Melder sind in Absprache mit der Branddirektion Mnchen entsprechend zu kennzeichnen.

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13.1

Spezielle automatische Melder

Spezielle automatische Melder wie Flammenmelder, lineare, optische und thermische Meldesysteme sowie Rauchansaugsysteme sind grundstzlich je Auswerteeinheit auf eine eigene Meldergruppe zu schalten. Meldersysteme (Rauchansaugsysteme, und hnliches) werden grundstzlich nur auf die AA geschaltet, wenn dies vorher mit der Branddirektion Mnchen abgesprochen wurde und das Prfzeugnis einer akkreditierten Prfstelle z.B: VdS (Verband der Schadenversicherer) vor der Anschaltung vorgelegt wird..

13.2

Tuschungskriterien

Werden automatische Brandmelder betriebsbedingt von Tuschungskriterien beeinflusst, so sind sie durch Brandmelder zu ersetzen, die auf diese Tuschungskriterien nicht reagieren. Andernfalls drfen sie die Alarmbertragungsanlage nicht auslsen.

14

Selbstttige Lschanlagen

Bei selbstttigen Lschanlagen (z.B. Sprinkleranlagen, CO2-Lschanlagen, usw.) ist fr jeden Lschbereich eine eigene Meldergruppe vorzusehen. Bei Sprinkleranlagen ist darauf zu achten, dass die Sprinklergruppennummer gleich der Meldergruppennummer ist. Sprinklergruppe 1 = Meldergruppe 1 Eine Kombination mit nichtautomatischen und automatischen Brandmeldern ist nicht gestattet.

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14.1

Auslsung der Alarmbertragungsanlage (AA)

Die AA wird bei Lschanlagen entweder durch einen selbstrckstellenden Druckschalter, der beim Ausstrmen des Lschmittels anspricht, oder ber eine VdS zugelassene Schnittstelle, die an eine eigene Meldergruppe der Brandmelderzentrale angeschaltet ist, ausgelst. Der ausgelste Zustand einer selbstttigen Lschanlage ist im Feuerwehr-Bedienfeld auf dem dafr vorgesehenen Feld (Lschanlage ausgelst) optisch anzuzeigen. Die AA muss nach Auslsung einer selbstttigen Lschanlage sofort angesteuert werden! Im Einvernehmen mit dem Betreiber darf die automatische Lschanlage zu Prfzwecken der Brandmelderzentrale (BMZ) ber die Taste Brandfallsteuerung abgeschaltet werden knnen (siehe DIN 14661).

14.2

Sprinkleranlagen mit Strmungswchter

Sprinklergruppen, deren berwachungsbereiche durch Strmungswchter unterteilt sind, mssen so ausgefhrt sein, dass alle Bereiche durch Strmungswchter lckenlos angezeigt werden. Strmungswchter sind je Bereich einzeln auf einem gesonderten Anzeigetableau darzustellen und im ausgelsten Zustand jeweils durch eine optische Anzeige (rot) zu signalisieren. Fr jeden Bereich ist eine eigene FeuerwehrLaufkarte, blauer Reiter mit entsprechender Kennzeichnung, vorzuhalten. Bei Verwendung eines Feuerwehr-Anzeigetableaus (FAT) wird die Ansteuerung der Strmungswchter hier angezeigt, jedoch ohne Auslsung der AA (Textbeispiel siehe Anhang 11). Strmungswchter drfen die Alarmbertragungsanlage (AA) nicht auslsen!

14.3

Beschriftung von Sprinklergruppen bzw. Lschbereiche

Die Beschriftung der Sprinklergruppenventile bzw. Lschbereiche von stationren Lschanlagen mssen folgendes enthalten: Meldergruppennummer Sprinklergruppennummer bzw. Lschbereichsnummer Wirk- bzw. Schutzbereich

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Beispiele zur Beschriftung von Sprinklergruppenventile bzw. Lschbereiche: Meldergruppe 1 Sprinklergruppe 1 Garage 1. UG Meldergruppe 2 CO2-Lschbereich 1 EDV-Raum 1. OG

14.4

Vorgesteuerte Lschanlagen

Vorgesteuerte Lschanlagen sind grundstzlich nach den Vorgaben im Schema aufzubauen (siehe Anhang 11). Bei vorgesteuerten Trockenanlagen sind ausschlielich automatische Brandmelder, die der Ansteuerung der Lschanlage dienen, zur Auslsung der AA heranzuziehen.

15

Brandmelder-, Lageplan- und Anzeigetableau

Grundstzlich ist als Erstinformationsmittel ein Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT) zu verwenden. Bei Verwendung eines Feuerwehr-Anzeigetableaus (FAT) und Meldereinzelkennung kann auf den Einbau von Brandmelder-Lageplan und -Anzeigetableaus verzichtet werden.

15.1

Brandmelder-Lageplantableau

Ein Tableau (in der Regel Brandmelder-Lageplantableau) ist ein zustzliches Einsatzhilfsmittel, das aufgrund der graphischen Darstellung des berwachungsbereiches in Verbindung mit Melderstandortbezogen angeordneten Leuchtanzeigen (rote Leuchtdioden), dem Betrachter ein schnelles differenziertes Erkennen des Melderstandortes ermglicht. Im Hinblick auf die notwendige bersichtlichkeit der Melderbestckung und der Schnellinformation fr Einsatzkrfte kann die Anbringung von Einzelanzeigen oder ein Brandmelder-Lageplantableau gefordert werden. Ein Brandmelder-Lageplantableau ist in der Regel erforderlich, wenn in einem oder mehreren zusammenhngenden Rumen (z.B. EDV-Anlagen), automatische Brandmelder in Doppelbden (DB) oder Zwischendecken (ZD) eingebaut sind. Das Brandmelder-Lageplantableau ist unmittelbar vor dem betreffenden Schutzbereich seitenrichtig anzubringen. Bei bis zu vier nicht sichtbaren Meldern in einem Raum kann auf ein Brandmelder-Lageplantableau verzichtet werden. Wird ein Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT) verwendet, kann auf die Forderung von Brandmelder-Lageplantableau und Einzelanzeigen verzichtet werden, wenn aufgrund der Anlagentechnik die Meldereinzelkennung mglich ist.

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15.2

Gestaltung eines Brandmelder-Lageplantableau

Der Schriftzug Brandmelder-Lageplantableau ist gut sichtbar in mindestens 12 mm hohen Buchstaben anzubringen. Das Brandmelder-Lageplantableau muss alle markanten Merkmale der baulichen Anlage eindeutig erkennen lassen (z.B. Auenwnde, Brandwnde, Treppenrume, Flure, Aufzge, Sttzen, Tren usw.). Die darauf angebrachten Leuchtanzeigen sind mit der Meldergruppen- und Meldernummer sowie dem Standort zu beschriften z.B.: ZD 10/4 (fr automatischen Brandmelder in der Zwischendecke) DB 18/2 (fr automatischen Brandmelder im Doppelboden)

Beschrnkt sich die Darstellung auf einen berwachungsbereich, so ist der entsprechende Hinweis im Klartext z.B. Doppelboden unterhalb des Schriftzuges Brandmelder-Lageplantableau anzubringen. Auf einem Brandmelder-Lageplantableau mit der Darstellung von zwei Bereichen (Doppelboden und Zwischendecke) ist zustzlich eine Legende anzubringen. Der Standort des Betrachters ist eindeutig zu kennzeichnen. Fr die Funktionsprfung der optischen Anzeigen ist eine Prftaste mit der Aufschrift Lampentest vorzusehen. Ebenfalls ist ein akustisches Alarmsignal, z.B. Summer, vorzusehen. Dieses muss sich ber eine Rckstelltaste Summer ab abstellen lassen. Die Betriebsbereitschaft des Brandmelder-Lageplantableaus ist mittels einer grnen Signalleuchte/LED anzuzeigen. Das Tableau ist in einer Hhe von mindestens 1,20 m Unterkante und hchstens 1,80 m Oberkante ber dem Fertigfuboden, seitenrichtig und unmittelbar vor dem berwachungsbereich, zu installieren.

15.3

Anzeigetableau

Das Anzeigetableau ist ein stark vereinfachtes Informationsmittel. Wenn aufgrund der Zugangssituation fr Einsatzkrfte nur an einer Stelle ein optischer Hinweis auf den ausgelsten Melder angebracht werden kann, so kann fr Sle, Hallen oder hnliche Bereiche, die durch mehrere Rauchansaugsysteme berwacht werden, ein Anzeigetableau oder ein Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT) Verwendung finden. Die Notwendigkeit und die Ausfhrung ist mit der Branddirektion Mnchen abzustimmen.

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16

Feuerwehr-Schlsseldepot (FSD)

Die Technischen Anforderungen sind der DIN 14675 zu entnehmen. Feuerwehrschlsseldepots (FSD) stellen den gewaltfreien Zutritt zu allen mit Brandmeldern und selbstttigen Lschanlagen geschtzten Rumen im Alarmfall, bei ausgelster BMA/AA, fr die Feuerwehr sicher. Ausgenommen davon sind Hochspannungsanlagen gem VDE 0132; Punkt 5.3.1. FSD bestehen aus einen stabilen Gehuse in dem der Objektschlssel verwahrt wird. Die im Folgenden angegebenen Einbauhhen fr FSD beziehen sich auch auf den Einbau von Schlsselrohren (hier wird die Rohrmitte angenommen). Die Einbauhhe der FSD Unterkante betrgt mindestens 0,80 m und hchstens 1,40 m ber dem Fertigfuboden.

16.1

Die Einteilung der FSD erfolgt in drei Klassen: Geringes Risiko FSD 1

Klasse 1

Dient zur Verwahrung von Objektschlsseln (nur Einzelschlssel mit Einzelschlieung, keine Generalschlssel) und hat keine Anbindung an die Brandmeldeanlage. Anmerkung: Im Einvernehmen mit der Branddirektion Mnchen kann das FSD 1 auch ein Schlsselrohr (mit Aufnahmeschale) sein, z.B. bei Tiefgaragen. Als Sonder-FSD (fr die Aufnahme weiterer Objektschlssel am Standort der AA) kann das FSD 1 ebenfalls eingesetzt werden. Klasse 2 Mittleres Risiko FSD 2

Dient zur Verwahrung von Objektschlsseln. Anmerkung: Die Ausfhrung des FSD 2 entspricht den Anforderungen des FSD 3, jedoch wurde auf die Weiterleitung des Sabotagealarms an eine stndig besetzte Stelle verzichtet. Klasse 3 Hohes Risiko FSD 3

Dient zur Verwahrung von Objektschlsseln (Generalschlssel, Schlssel fr Schalt- und Steuereinrichtungen). Anmerkung: Das FSD 3 entspricht der technischen Richtlinie VdS 2105. FSD der Klasse 2 und 3 drfen ausschlielich bei ausgelster BMA/AA von der Feuerwehr zu ffnen sein.

26

16.2

Technischen Anforderungen an FSD

Um eine einwandfreie Funktion des Feuerwehr-Schlsseldepots (FSD) sicherzustellen, sind die Einbauhinweise der FSD-Hersteller, die DIN 14675 und die Richtlinie VdS 2105 zu beachten.

16.3

Elektronische Schliesysteme

Mechanischen Schliesystemen sollte der Vorzug gegenber elektronischen Systemen gegeben werden. Elektronische Schliesysteme, deren Zugangsberechtigung ausschlielich mittels Codekarte erfolgt, haben sich in der Vergangenheit als problematisch erwiesen und sind aus Folgenden Grnden nicht zulssig:

-die Codekarte kann meist nicht mechanisch mit dem im FSD hinterlegten Schlssel verbunden werden. -die Codierung kann aufgrund von Umwelteinflssen (elektromagnetische Streinflsse u..) unbrauchbar werden. -geringe mechanische Beschdigungen des Magnetstreifens fhren bereits zum Verlust der Schliefhigkeit, ohne dass dies bemerkt wird. -die Codierung aller Codekarten ist leicht vom Betreiber zu ndern; zumeist wird dann die im FSD deponierte Karte bei der Umcodierung vergessen. Um die Alarmverfolgung durch die Feuerwehr beim Einsatz eines elektronischen Schliesystems sicherstellen zu knnen, ist die Verwendung von elektronischen Schliesystemen nur im Einvernehmen mit der Branddirektion Mnchen, auf schriftlichen Antrag mglich. Bei Hinterlegung eines elektronischen Schlssels im Feuerwehr-Schlsseldepot (FSD) ist vom Betreiber eine SchadenVerzichtserklrung der Branddirektion Mnchen zu unterzeichnen.

16.4

Zustzliche Informationsmittel und Sabotagealarm

Wenn zustzliche Informationen (gewaltsames ffnen, Polizeialarm oder hnliches) erforderlich sind, ist dies mit den zustndigen Stellen bezglich der bentigten Leitungen und zustzlicher Kontakte abzusprechen. Es ist nicht zulssig, dass bei Sabotage bzw. Einbruchalarm die Alarmbertragungsanlage ausgelst wird. Hier muss vom Betreiber der Brandmeldeanlage nach geeigneten Ersatzmanahmen im Einvernehmen mit dem Verband der Schadenversicherer gesucht werden.

16.5

Montagehinweise fr FSD

Der Halbzylinder muss aus der Schlieanlage des Objektes stammen und in 45 Grad Schritten verstellbar sein. Er ist sptestens bei der Inbetriebnahme der Brandmeldeanlage vom Betreiber bereitzustellen.

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Werden mehrere FSD im Objekt betrieben sind alle bei Auslsung der AA zu entriegeln. Die elektrische Verriegelung aller FSD darf erst erfolgen, wenn alle Schlssel deponiert sind. Bei Objekten besonderer Art und Nutzung, wie auch bei Objekten mit Sprinklerzentralen, ist es aus einsatztaktischen Grnden notwendig, dass die im FSD deponierten Objektschlssel in doppelter Ausfhrung hinterlegt werden. Dazu sind zwei berwachte Objektzylinder im FSD 3 einzubauen. Um Unklarheiten bezglich des zum Einbau vorgesehenen FSD auf Typ, und Hersteller zu vermeiden, ist in jedem Fall vor dem Einbau mit der Branddirektion Mnchen Rcksprache zu nehmen. Der Hersteller des FSD muss einen Instandhaltungsdienst mit entsprechender Ersatzteilvorhaltung im Bereich der Landeshauptstadt Mnchen (Umkreis ca. 100 km) betreiben.

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16.6

Optische Informationsmittel

Alle Objekte mit Brandmeldeanlagen deren Alarmbertragungsanlage (AA) an das ffentliche Brandmeldenetz der Branddirektion angeschaltet ist, mssen am Zugang zum Standort der AA im Auenbereich, beim Hinweisschild auf die BMZ, ber eine weie Blitzleuchte mit klarer Kalotte verfgen. Einbauhhe ca. 2,20 2,50 m ber Fertigfuboden. Der genaue Standort sowie die technische Ausfhrung ist mit der Branddirektion Mnchen abzuklren. Diese Informationsleuchte kann mit der Stromversorgung der Brandmeldeanlage betrieben werden. Sie kann von der BMA berwacht werden und ist generell mit der Signalanzeige Alarmbertragungsanlage ausgelst an der Brandmeldeanlage parallel zu schalten; d.h. die optische Information darf nur angesteuert werden, wenn die BMA/AA tatschlich ausgelst hat. Dieses Informationsmittel darf nicht durch die Taste Brandfallsteuerung im Feuerwehrbedienfeld deaktiviert werden. Die weie Blitzleuchte ist fr jede BMZ mit Aufschaltung an die Branddirektion vorgeschrieben.

16.7

Freigabeantrag fr Feuerwehr-Schliezylinder

Zum Erwerb des Schliezylinders fr das Feuerwehr-Schlsseldepot (FSD) und diverser Einrichtungen deren Zugang der Feuerwehr vorbehalten ist, wird ein Freigabeantrag bentigt. Dieser ist als formloser schriftlicher Antrag bei der Branddirektion Mnchen einzureichen (Anhang 1). Vor der Antragstellung sollte zwischen dem Betreiber der Brandmeldeanlage und dem dafr zustndigen Schadenversicherer abgeklrt werden, welches Feuerwehr-Schlsseldepot (FSD 1, FSD 2 oder FSD 3) erforderlich ist. Im Besonderen ist auf die Verhltnismigkeit der Sicherheitsklasse des FSD und des zu sichernden Objektschlssels zu achten. Bei Wohnanlagen mit Tiefgaragen oder Freistehenden Gro- und Mittelgaragen gengt im Normalfall ein FSD der Klasse 1. Bei Verwendung eines Schlsselrohres anstelle des wesentlich greren FSD 1 darf die Anzahl von zwei Schlsseln zur Hinterlegung nicht berschritten werden.

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StichwortverzeichnisA Abweichungen ........................................................11 Alarmadresse..........................................................11 Anhang ...................................................................28 Anschaltkriterien .......................................................5 Anschaltung einer Brandmeldeanlage ....................37 Antragstellung...........................................................4 Anzeigetableau .................................................23, 24 Aufbewahrung von Feuerwehr-Laufkarten..............16 Ausfhrungsplanung .................................................8 Automatische Brandmelder.........................12, 18, 20 Automatischen Brandmeldern.................................18 B Beschilderung .........................................................10 Besttigung.................................................35, 36, 37 Betriebsbedingungen ................................................5 Blockbildung von Meldergruppen............................12 BMZ ........................................................................10 BOS ........................................................................13 Brandmeldeanlagen................................5, 6, 7, 8, 16 Brandmeldenetz........................................................6 Brandmelder-Lageplantableau..........................23, 24 Brandmelderzentralen.......................................10, 11 Brandmeldesystem ...................................................5 D Digitale Schliesysteme..........................................26 Doppelbden ..........................................................19 E Empfangsbesttigung .......................................31, 33 Erstinformationsmittel .............................................14 F Fernmeldetechnik .....................................................5 Feuerwehranfahrt....................................................10 Feuerwehr-Anzeigetableau.................................5, 14 Feuerwehr-Bedienfeld...................................5, 11, 14 Feuerwehr-Einsatzplne .........................................14 Feuerwehr-Informations-Zentrum ...........................10 Feuerwehr-Laufkarten.......................................14, 15 Feuerwehr-Schlsseldepot .....................7, 25, 27, 39 Funkeinrichtung ......................................................13 G Garagenverordnung..................................................8 Gefahrenmeldeanlagen ............................................5 Gltigkeit...................................................................4 H Halbzylinder ............................................................14 Handfeuermelder ........................................12, 16, 17 I Instandhaltung ......................................................7, 9 K Kennzeichnung von Treppenrumen ......................14 L Leitungsnetz .............................................................8 Lschanlagen .....................................................7, 12 Lschbereiche ........................................................22 M Meldergruppen ....................................................... 20 Montage von automatischen Brandmeldern........... 18 Montagehinweise fr FSD ...................................... 26 Mnchner Feuerwehrschlieung............................ 29 O Objekte besonderer Art und Nutzung..................... 13 Optische Informationsmittel.................................... 27 P Planreiter................................................................ 13 Programmierung von Feuerwehr-anzeigetableaus 43 R Rauchansaugsysteme............................................ 20 Rauchmelder.......................................................... 11 Rechnergesteuerte Brandmelderzentralen ............ 13 S Sabotagealarm....................................................... 26 Schadenverzichtserklrung .................................... 32 Schrankmontage .................................................... 11 Selbstttige Lschanlagen ..................................... 21 Sondermelder......................................................... 20 Spezielle automatische Melder .............................. 21 Sprinkleranlagen .................................................... 22 Sprinklergruppen.............................................. 12, 22 Steuereinrichtungen ............................................... 17 Steuermelder.......................................................... 13 Strmeldung............................................................. 7 Strungen............................................................. 7, 9 Strungsbeseitigung ................................................ 7 Strmungswchter ................................................. 22 Symbole ................................................................. 28 T TAB .............................................................. 4, 36, 38 Tuschungskriterien............................................... 21 Technische Hinweise ............................................. 10 Technischen Anforderungen an FSD ..................... 26 Technischen Anschlussbestimmungen .................... 4 Alarmbertragungsanlage ...................... 9, 22, 29, 39 bertragungswege................................................. 10 Unterzentralen........................................................ 11 V Verbindungsleitungen .............................................. 9 Vereinbarung.......................................................... 34 Verrechnung von Einsatzkosten............................... 7 Vorabnahmen........................................................... 4 Vorgesteuerte Lschanlagen ................................. 23 W Wegweiser fr Brandmelderzentralen .................... 13 Z Zertifizierung ............................................................ 8 Zugangsmglichkeit ................................................. 7 Zustzliche Hinweise fr die rtliche Feuerwehr .... 41 Zwischendecken .................................................... 19

30

1

1

Anhang

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Antrag auf Anschaltung der Alarmbertragungseinrichtung ................................................................................ Besttigung ber die ordnungsgeme Ausfhrung einer Brandmeldeanlage................................................... Besttigung ber die ordnungsgeme Ausfhrung einer stationren Lschanlage.......................................... Besttigung zur Anschaltung einer privaten Brandmeldeanlage......................................................................... Symbole zur Gestaltung der Feuerwehr-Laufkarten............................................................................................ Zustzliche Symbole und Hinweise fr rtliche Feuerwehren ............................................................................. Programmierung von Feuerwehr-Anzeigetableaus ............................................................................................. Meldergruppenbersicht ...................................................................................................................................... Musterprfliste...................................................................................................................................................... Funktionsprfung ................................................................................................................................................. Lschanlagen Funktionsschema....

12 13

Feuerwehr-Laufkarten...... Bild NK1103 Netzkoppler.........................................................................................................................................

Anhang 1 Absender , den Tel. Fax

Landeshauptstadt Mnchen Kreisverwaltungsreferat Hauptabteilung IV Branddirektion KVR- IV/BD-III 22 An der Hauptfeuerwache 8 80331 Mnchen Antrag auf Anschaltung einer Alarmbertragungseinrichtung (AE) und Freigabe der Schliezylinder Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit beantragen wir die Anschaltung einer Alarmbertragungseinrichtung mit Anschluss an das Brandmeldenetz fr das Anwesen ___________________________________/_______________________________ in ________ Mnchen (Strae/Platz) (Gebudenutzung) Die hierfr notwendige Bereitstellung eines Fernmelde-Stromweges soll in der _____ KW erfolgen, da die Inbetriebnahme zur _____ KW vorgesehen ist. Die aktuelle Ausgabe der Technischen Anschlussbestimmungen fr die Einrichtung und den Betrieb von Brandmeldeanlagen (TAB) der Branddirektion Mnchen wird fr obiges Objekt anerkannt. Anstelle einer stndig besetzten Stelle ist ein Feuerwehr-Schlsseldepot zum Einbau vorgesehen. Hierzu bentigen wir Schliezylinder der Mnchner Feuerwehrschlieung fr: __ __ Feuerwehr-Schlsseldepot (FSD 3) mit VdS- Zulassung und/oder Feuerwehr-Schlssedepot (FSD 1 oder FSD 2) ohne VdS-Zulassung

Weiterhin beantragen wir aus der Mnchner Feuerwehrschlieung Schliezylinder fr: __ __ __ Feuerwehr-Bedienfeld (FBF) Umschrank der Brandmeldeanlage Zustzliche Schlssel und/oder __ __ __ Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT / FIZ) Schlsselrohr(e)/Bgelschlsser fr ........................ Schliezylinder fr ....................................................

Ihr Antwortschreiben richten Sie bitte an:

Der Betreiber bzw. der Kostentrger ist:

Mit freundlichen Gren

Unterschrift des Betreibers

Anhang 2 Absender , den Tel. Fax Landeshauptstadt Mnchen Kreisverwaltungsreferat Hauptabteilung IV Branddirektion An der Hauptfeuerwache 8 80331 Mnchen

Besttigung ber die ordnungsgeme Ausfhrung einer Brandmeldeanlage Ihre Zeichen / Nachricht vom Unsere Abteilung / Bearbeiter: Telefon: Datum:

(Objektanschrift) (Objektbenennung)

(BMZ Hersteller) (BMZ Typenbezeichnung)

___ ___ ___ ___ ___

Sprinklergruppen Lschanlage/n (z.B. CO ) Handfeuermeldergruppen Autom. Meldergruppen Feuerwehr-Schlssel-Depot FSD ___2

___ ___ ___ ___ ___

Strmungswchter Lschbereiche Melderanzahl Melderanzahl Schlsselrohr(e)

Hiermit besttigen wir Ihnen, dass die in Betrieb genommene Brandmeldeanlage den einschlgigen VDEBestimmungen 0800, 0833 Teil 1 und Teil 2, den Anforderungen der DIN 14661, der DIN 14675, der EN 54 sowie den Technischen Anschlussbestimmungen fr die Einrichtung und den Betrieb von Brandmeldeanlagen entspricht. Entsprechend dieser Richtlinien wurde/n von uns ordnungsgem montiert:

die Apparatur (BMZ) das bestehende Leitungsnetz (nicht VDE)

das Leitungsnetz

Ein Instandhaltungsvertrag:

ist abgeschlossen mit ____________ ist noch nicht abgeschlossen

wird am ____________ bergeben Eigeninstandhaltung

Mit freundlichen Gren

Anhang 3 Absender , den Tel. Fax Landeshauptstadt Mnchen Kreisverwaltungsreferat Hauptabteilung IV Branddirektion An der Hauptfeuerwache 8 80331 Mnchen

Besttigung ber die ordnungsgeme Ausfhrung einer stationren Lschanlage Ihre Zeichen / Nachricht vom Unsere Abteilung / Bearbeiter: Telefon: Datum:

(Objektanschrift)

(Objektbenennung)

___ ___ ___ ___

Sprinkleranlage Hochdrucklschanlage Regenwand Inergen-Lschanlage

___ ___ ___ ___

Sprhflutanlage Schaumlschanlage CO2-Lschanlage Pulverlschanlage

Die Sprinkleranlage mit ________ Sprinklerzentrale(n) verfgt ber ________ Sprinklergruppe(n) mit ________ Strmungswchter(n). Die Gaslschanlage besteht aus ________ Lschzentrale(n) mit ________ Lschbereich(en). Hiermit wird besttigt, dass die stationre Lschanlage in o.g. Bauvorhaben nach den Vorschriften des Verbandes der Schadenversicherer (VdS) und entsprechend den Vorgaben der Branddirektion Mnchen (TAB) geplant und errichtet wurde. Die Errichterbescheinigung ist unter der Nummer ________________ eingetragen. Die Inbetriebnahme der Anlage erfolgte am ________________ . Die VdS Abnahme erfolgte am ________________ ohne Mngel. Weiterhin besttigen wir, dass die in den Feuerwehr-Laufkarten dargestellten Flchen den rtlichkeiten entsprechen und von der/den eingebauten Lschanlage(n) abgedeckt werden. Mit freundlichen Gren

Anhang 4

Anschaltung einer Brandmeldeanlage

Anschrift des Objektes

Bauherr/Nutzer/Betreiber

Telefon und Fax

Objektbenennung

Besttigung Um die beantragte Anschaltung der Brandmeldeanlage ber eine Alarmbertragungsanlage (AE) durchfhren zu knnen, werden zum Zeitpunkt der Anschaltung die nachstehend aufgefhrten und gekennzeichneten Punkte erledigt sein.

1. 1.1 1.2 1.3 1.4

Besttigung vom Betreiber der Brandmeldeanlage o Der Betreiber oder ein entsprechend Bevollmchtigter ist anwesend. o Die Errichterfirma der Brandmeldeanlage ist anwesend. o Eingewiesenes Personal zur Probeauslsung der Lschanlagen ist anwesend. o Die Besttigung eines verantwortlichen Sachverstndigen (SPrfV) bezglich der Sprinkler- und/oder Lschanlage wird vorliegen. Aus der Besttigung wird hervorgehen, dass die automatische Lschanlage entsprechend den einschlgigen Vorschriften und Normen errichtet wurde und Funktionsbereit ist.

1.5

o Ein abgeschlossener Instandhaltungs- und Wartungsvertrag mit einer 24-stndigen erreichbaren autorisierten Fachfirma (Besttigung des Herstellers der Brandmeldeanlage) liegt zur Einsicht vor.

1.6

o Strungen aus der Brandmeldeanlage werden an eine stndig besetzte Stelle weitergeleitet. Annahmestelle (Name, Tel.):

1.7

o Die freie und ungehinderte Zufahrt sowie der verkehrssichere Zugang zu allen Bereichen des Objektes sind gewhrleistet.

1.8 1.9

o In allen Treppenrumen sind die geforderten Etagenbeschriftungen (1. UG, EG, 1. OG) angebracht. o Alle Treppenraumzugnge und Gebude sind wie gefordert beschriftet.

-21.10 o Der gewaltfreie Zugang, zu allen von der Brandmeldeanlage berwachten Bereichen, ist durch eine Objektschlieanlage (Generalschlieung) bzw. durch einen 24h Dienst mit ausreichendem Personal gewhrleistet. 1.11 o Der (Die) Generalschlssel (mit Schlsselring) und bentigte Profilhalbzylinder aus der Objektschlieung liegen zur bergabe bereit.1

2. 2.1 2.2 2.3 2.4

Angaben zum o.g. Objekt o Die Tel. Nr. und die Fax Nr. im Objekt lauten: o Der Kostentrger fr die Anschaltung ist: o Der Kostentrger fr die lfd. Kosten ist: o Ansprechpartner fr die Feuerwehr sind: Frau/Herr ______________________ Tel. dienstlich: ______________ Tel. privat. Frau/Herr ______________________ Tel. dienstlich: ______________ Tel. privat. Frau/Herr ______________________ Tel. dienstlich: ______________ Tel. privat. Name/Firma des Betreibers: Datum: Unterschrift:

3. 3.1 3.2 3.3 3.4

Allgemeine Besttigungen: o Die Beschilderung zur BMZ / SPZ2 3

ist wie festgelegt angebracht und ordnungsgem montiert .

o Besttigung ber die ordnungsgeme Ausfhrung einer Brandmeldeanlage ist vorhanden. Die Besttigung ber die ordnungsgeme Ausfhrung der Lschanlage liegt vor. o Die Feuerwehr-Laufkarten sind vollzhlig vorhanden und gem den Anforderungen der DIN 14675 sowie der TAB hinterlegt.

1 2

Profilhalbzylinder wird bei FSD 2 und FSD 3 bentigt (Verstellbar, in 45 Schritten) Brandmelderzentrale 3 Sprinklerzentrale

0

-3-

3.5

o Alle Komponenten der Brandmeldeanlage (AE ; FBF , FAT , FSD usw.) wurden entsprechend der VDE 0833 Tei 1 u. Teil 2, der DIN 14675 und den Vorgaben der Branddirektion (TAB) errichtet und auf richtige Funktion und Anzeige geprft.

4

5

6

7

3.6 3.7

o Alle Melderbeschriftungen (auch Steuermelder) sind ordnungsgem angebracht. o Die im Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT) hinterlegten Texte und die Meldergruppenbersicht sind auf einer Diskette hinterlegt und werden bei der Anschaltung bergeben.

3.8

o Die vorhandenen Lschanlagen (Sprinkler, CO2 usw.) sind mit der entsprechenden Meldergruppe, Sprinklergruppe und dem Wirkbereich beschriftet.

3.9

o Die Meldergruppenbersicht ist fest und dauerhaft an der BMZ bzw. der AE angebracht. Die Meldergruppenbersicht, FAT-Anzeige bzw. BMZ-Anzeige und die Feuerwehr-Laufkarten sind identisch.

4.0

o Sperrschilder und Reserveglser in ausreichender Anzahl sind in einem Behltnis bei der Erstinformation (BMZ, FAT, FBF, AE oder FIZ) fr die Einsatzkrfte der Feuerwehr hinterlegt.

4.1 4.2

o Eine Prfliste (gem DIN 14675) des Errichters liegt vor. o Dem Prfbescheid liegt eine Liste der Meldergruppen die vom verantwortlichen Sachverstndigen geprft wurden bei.

Datum:

Unterschrift:

45

Alarmbertragungsanlage

Feuerwehr-Bedienfeld 6 Feuerwehr-Anzeigetableau 7 Feuerwehr-Schlsseldepot

Anhang 5

Symbole zur Gestaltung der Feuerwehr-Laufkarten

E FBF FAT BMZ FSD LZ

bertragungseinrichtung Feuerwehr-Bedienfeld Feuerwehr-Anzeigetableau Brandmelderzentrale Feuerwehr-Schlsseldepot Lschzentrale Handfeuermelder Standort Hauptzugang Einsatzweg

Autom. Brandmelder

berwachungsbereich einer Lschanlage z.B. Sprinklerbereich

berwachungsbereich Sonderbrandmeldesysteme z.B. Rauchansaugsysteme, lineare Rauchmelder

Standort eines Brandmelder-Lageplan-Tableaus

EGMustermannstrasse

Hinweis auf abgebildete Etage

Straendarstellung fr die Anfahrt und die am Objekt angrenzenden Straen

Anhang 6

Zustzliche Hinweise fr die rtliche Feuerwehr

45/1

berwachungsbereich eines Sonderbrandmelders

EG - 4 OG. 15/1 - 15/5

Hinweis dass sich mehrere Melder einer Meldergruppe in verschiedenen Etagen eines Treppenraumes befinden

Bereich in dem sich eine Meldergruppe befindet Auch im Plan des EG einzutragen

Teilausschnitt:

Darstellung eines Teilausschnittes der auf dem Weg zum ausgelsten Melder den entsprechenden Abschnitt darstellt

Sensorkabelmelder 241/1

Zusatzschild fr Sondermelder ( Gre ca. 100 x 200mm ) z.B. Rauchansaugmelder,Fhlerrohrmelder, Infrarotmestrecke Flammenmelder usw.

345/2

Hinweisschild fr autom. Melder, z.B. hinter einer Schlupftr Gre ca. 60 x 80 mm

89/3

Abgehngtes Schild bei autom.Meldern, auf die die Sicht eingeschrnkt ist. Die Gre ist gesondert abzusprechen. Die Grundfarbe kann hier auch wei sein.

52/1

Ammoniakmelder Der berwachungsbereich wird grn/wei schraffiert

Weg z.B.vom EG in eine andere Etage Weg nach der Treppe in einer Etage Weg ber eine Treppe, die nicht Etagenbergreifend ist

Zustzliche Hinweise fr die rtliche Feuerwehr Teil 2

Achtung! ber 1kv Traforaum nur mit Schaltberechtigtem betreten ..../7

Warnhinweis fr die Einsatzkrfte

Darstellung eines Melders, wenn die Meldergruppennummer mehrstellig ist z.B. 1256/7 Standort der technischen Brandmeldeanlage

Hauptzentrale

67/1

Gasfhler fr brennbare Gase Der berwachungsbereich wird rot/gelb schraffiert dargestellt

Anmerkung:Es werden nur die Symbole aufgenommen, die in der jeweiligen Meldergruppe Verwendung finden.

Anhang 7

Programmierung von Feuerwehr-Anzeigetableaus

Beispiel 1

Meldergr. / Meldernr. erster Alarm letzter Alarm 0 . 0 G 0 U 0 . 0 G 0 1 . 5 4 / / . V 0 O e 4 G r . s

Melderanzahl S a 5 T p n H r r d a e i l n p . a d p G g f e r e e

Art . r u A 0 . 1 M

1 E

Beispiel 2

erster Alarm letzter Alarm

E 1

0 G 0 .

0 . 1 O

2 2 G

0 E 5 .

/ l / B

1 e 0

9 k 5 r

t o

r s

3 o 1

0 r 0 R

a .

a u a 1

u m u 0

t t 5

o " o -

m . M Z D " m . M 1 1 4

Beispiel 3

erster Alarm letzter Alarm

2 1

0 . 0 .

0 U 0 O

0 G 1 G

8 . 5 .

/ F / 5 e . r O t G i .

C O 2 g u n A R G T r

. g . e

L L p

B B p

. . e

0 0

3 4 B

Beispiel 4

erster Alarm letzter Alarm

E 1

0 G 0 .

0 . 0 O

2 0 G

3 E 5 .

/ D / L

1 V a

4 R b o a r

2 u

0 m u I .

a " G L

u D . a

t B L g

o " B e

m . r

. 0

M 4

Abkrzungen: Argon Lschbereich = ARG.LB. FM-200 Lschbereich = IG.LB. Sprinkler-Gruppe = Spri.Gr. Handfeuermelder = Handfeu.M Zwischendecke = "ZD" Strmungswchter = Strm.W . CO 2 Lschbereich = CO2.LB. Inergen Lschbereich = IG.LB. Sprhflut Lschbereich = Spri.Gr. Automatische Brandmelder = autom.M Doppelboden = "DB"

Anhang 8 Meldergruppenbersicht

MeldergruppenbersichtMustermannstrae 16Mller-Labortechnik

Instandhaltungsfirma: Musterberg-Elektroanlagen, Musterstrae 2, 80000 Mnchen Telefon: 089/11 23 30; Fax 11 23 31 Notdienst: 089/ 11 23 33

Melder- Gebude gruppe1 2 3 4 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 68 69 70 Bau 01 Bau 01 Bau 01 Bau 01 Bau 05 Bau 06 Bau 07 Bau 01 Bau 01 Bau 01 Bau 02 Bau 01 Bau 01 Bau 01 Bau 01 Bau 02 Bau 03 Bau 03 Bau 03 Bau 02 Bau 02 Bau 01 Bau 01 Bau 05

Etage

Raum

LschanlageLB 1 LB 2 LB 3 LB 4 Sprinkler Gr. 1 Sprinkler Gr. 2 Sprinkler Gr. 3

Hand- autom. feuer- Melder melder

Bemerkung

1.UG 1.UG 1.UG 1.UG 1.UG-3.UG 1.UG 1.UG 1.UG 1.UG 1.UG 1.UG 1.UG EG-4.OG EG EG EG 4.OG EG 1.OG 2.OG 2.OG 1.UG 1.UG EG

EDV - Raum EDV - Raum EDV - Raum EDV - Raum Verkauf/Lager Flur Lager Flur Treppe3 Flur Flur Flur Treppe1 Haupteingang Haupteingang Kche Elektroraum EDV-Raum Labor Flur 2kv Traforaum Elektroraum Elektroraum Verkauf/Lager

Argon Lschbereich Argon Lschbereich Argon Lschbereich Argon Lschbereich 5 Strmungswchter

1 1 1 1 1 5 4 4 1 2 1 1 1 2 4 4 Sprinkler Gr. 1 Doppelboden Strmungswchter 1/2 Zwischendecke Fhlerrohrmelder Doppelboden Rauchansaugmelder Flammenmelder Infrarotmessstrecke ohne E-Auslsung

Anhang 9 Musterprfliste

Anhang 10 Funktionsprfungen von BMZ,E/AE, FBF,FAT und FSD

Allgemeine Hinweise: Die Ansteuerung der optischen Information, weie Blitzleuchte mit klarer Kalotte, erfolgt ausschlielich durch die Meldung AE/BMZ ausgelst Zum Deponieren des Generalschlssels ist in jeden Fall ein Schliezylinder aus der Objektschlieanlage vorzuhalten. 1. Feuerwehr-Schlsseldepot (FSD 3) mit VdS Zulassung

Die E ist durch Bettigen der Taste E ab von der BMZ zu trennen! - Die E wird von Hand ausgelst; das FSD muss sich ffnen lassen. - Der Generalschlssel wird entnommen und die E wird zurckgestellt. - Das FSD darf nicht verriegeln; die Informationsleuchte erlischt aber. - Der Schlssel wird wieder im FSD deponiert (das FSD verriegelt jetzt). Die BMZ wird intern von der E getrennt. Funktionsprfung wie vor (Taste E ab nicht bettigt). Die E wird wieder auf die BMZ geschaltet. Die Taste E prfen am FBF wird bettigt, die E wird ausgelst und das FSD kann geffnet werden. Die BMZ wird ber eine Meldergruppe ausgelst und steuert die E an; das FSD muss entriegeln. Das FSD darf erst verriegeln, wenn BMZ und E zurckgestellt wurden und der Schlssel sich im FSD befindet. Die Informationsleuchte darf nicht ber den Schalter Brandfallsteuerung des FBF geschalte werden. Das FSD darf bei Stromausfall, Strung und Sabotagealarm nicht ffnen. Die Auslsung des Sabotagealarms darf die E nicht ansteuern.

2.

FSD 1 (Feuerwehr-Schlsseldepot ohne VdS-Zulassung) mit elektrischer Verriegelung

Die E wird von Hand ausgelst (hierbei ist die BMZ durch Bettigen der Taste E ab von der E zu trennen), das FSD muss entriegeln. Die E wird zurckgestellt, das FSD verriegelt wieder. Die BMZ wird intern vom der E getrennt, Funktionsprfung wie oben.(Taste E ab nicht bettigt). Die BMZ wird wieder auf die E geschalten und die Taste E prfen wird Bettigt, das FSD ffnet nun. ber einen Nebenmelder wird die BMZ ausgelst und die E angesteuert, das FSD muss ffnen. Da das FSD auf eine Meldergruppe geschalten ist, muss sich das FSD auch ffnen lassen, wenn der eingebaute Wippenschalter bettigt wird. Beim FSD 1 mit eingebautem Wippenschalter ist zu berprfen, ob sich die Funktion auch bei geschlossenem Frontdeckel (durch geeignetes Werkzeug) auslsen lsst. Hinweis: Bei den lteren Modellen wird der Schlssel erst freigegeben, wenn der Schlsselschalter (DOM CL 1 Zylinder) bettigt wird, oder wenn die AE angesteuert wird.

3.

Funktionsprfung von FBF, E (MDL-Melder) und BMZ

berprfung der E - Steuerleitung auf: Erdschluss: Kurzschluss: Drahtbruch: Strungsanzeige ist z.T. Anlagenspezifisch nicht mglich Muss immer als Strung angezeigt werden Muss immer als Strung angezeigt werden

Diese Prfungen drfen nicht zu einer Abschaltung der E fhren!

Messung des Ruhe- und des Auslsestromes der BMZ An der E wird auf der Klemmleiste der Punkt 5 aufgetrennt und ein Messgert (Messbereich ca. 300 mAh) zwischengeschaltet. Bei einigen Anlagentypen sind die zwischengeschalteten Dioden zu beachten. Die hierbei auftretende Strungsanzeige kann meist durch bettigen der Taste BMZ rckstellen am FBF zurckgesetzt werden. Verschiedene Anlagentypen stellen sich automatisch wieder zurck, wenn die Strung nur kurzzeitig auftritt. Der Auslsestrom sollte nicht hher als 140 mAh sein, da hhere Strme eventuell zum Defekt der E Platine fhren. Aus Grnden der leichteren Austauschbarkeit sind bei der Erneuerung von Brandmeldeanlagen die lteren Typen der MDL-F-Hauptmelderplatinen gegen die neuen Platinen auszutauschen.1

berprfung der Anzeigen fr Batterie- und Netzausfall Hierbei soll einmal die Netzspannung und einmal die Batteriespannung abgeschaltet werden. An der BMZ mssen beide Kriterien als Strung angezeigt werden.

Prfung der Anzeige: Rckmeldung Die BMZ muss unterscheiden knnen, ob die Alarmbertragungsanlage angesteuert wird oder nicht. Bei ausgelster AE muss auch die Anzeige E ausgelst am FBF angesteuert werden.

Prfung der Anzeige: Abschaltung Die Abschaltung von Meldergruppen und der E muss an der BMZ angezeigt werden. Die Abschaltung der E muss ebenfalls am FBF angezeigt werden (Dauerlicht).

1

Firmenbezeichnung

4.

Schalter Brandfallsteuerung

Eine Abschaltung der optischen und akustischen Alarmgeber muss ber den im FBF eingebauten Schalter Brandfallsteuerung mglich sein. Sondersteuerungen (Aufzge, Lftungsklappen usw.), die bei Feueralarm von potentialfreien Kontakten der BMZ angesteuert werden, sind ebenfalls ber diesen Schalter zu schalten. Keinesfalls darf die Informationsleuchte ber diesen Schalter geschalten werden. Lschanlagensteuerungen drfen ebenfalls ber diese Schalter abgeschalten werden (siehe auch DIN 14661 Ausgabe 2001).

5.

Prfungen am Feuerwehr-Bedienfeld (FBF) nach DIN 14661 zeigt den Betriebszustand des FBF an Darf nur bei Auslsung der E angesteuert werden, und muss so lange in Betrieb sein, bis die E zurckgestellt wird.

Grne LED im Feld 1 Gelbe LED im Feld 2

Rote LED im Feld 3

Muss bei Austritt von Lschmittel angesteuert werden und darf erst mit dem Rcksetzen der BMZ erlschen. Der Druckschalter muss sich in der Lschmittelleitung befinden.

Gelbe LED im Feld 4 Gelbe LED im Feld 5

Muss bei geschalteter Brandfallsteuerung angesteuert werden. Die optischen und akustischen Alarmgeber werden bei bettigen der Taste abgeschaltet, knnen aber durch erneutes bettigen der Taste wieder aktiviert werden. Die interne Akustik der BMZ muss ebenfalls ber diese Taste abgeschaltet werden.

Rote LED im Feld 6

Darf nur bei ausgelsten Meldergruppen angesteuert werden. Bei verschiedenen Anlagentypen kann damit auch eine Strung der E Ansteuerung zurckgesetzt werden.

Gelbe LED im Feld 7 Taste E prfen

Wird nur angesteuert, wenn die E abgeschaltet ist (Dauerlicht). Beachte DIN 14661, sowie den Abschnitt Weitere Prfungen.

Die am Feuerwehr-Bedienfeld durchfhrbaren Bedienvorgnge drfen an der BMZ nicht als Alarm oder Strung ausgewertet werden.

6.

Weitere Prfungen

Die BMZ und die E werden durch einen Nebenmelder ausgelst. Durch bettigen der Taste BMZ rckstellen wird versucht die BMZ zurckzusetzen.

Sollte dies mglich sein, so muss nach kurzer Zeit eine erneute Auslsung der BMZ erfolgen, da sich die ausgelste Meldergruppe noch im Alarmzustand befindet. Die BMZ und die E werden erneut durch einen Nebenmelder ausgelst. Es wird versucht die E von Hand zurckzustellen; die E darf sich nicht zurcksetzen lassen. Die E wird an der BMZ abgeschaltet (z.B. Schlsselschalter, ffnen der BMZ). Bei auslsen der Taste E prfen darf die E nicht angesteuert werden. Gleiches gilt auch fr die Abschaltung der E ber das FBF. Ein Abschalten der E an der BMZ darf nicht durch bettigen der Taste E ab am FBF rckgngig gemacht werden.

7.

Sonstiges

Bei verschiedenen modernen Brandmeldeanlagen kann eine zeitliche Verzgerung nach dem bettigen der Taste BMZ rckstellen bis zum tatschlichen Rckstellen gegeben sein. Im FBF ist dann ein Vermerk anzubringen: Rckstellzeit ca. 20 sec.. Tastenverzgerung ca. 5 sec Im FBF ist ein Schlsselhacken zur Aufbewahrung des Anlagenschlssels anzubringen (nur bei Anlagen ohne Codierung zur Bedienung). Bei der Montage der MDL-F-Platine ist der mitgelieferte Haltewinkel fr die Platine einzubauen.

8.

Das Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT) nach DIN 14662

Grundstzlich muss die Displayanzeige den Textvorgaben der TAB entsprechen. Geringe Abweichungen hinsichtlich der verwendeten Abkrzungen z.B. aut. M anstelle der Vorgabe autom. M knnen hingenommen werden, wenn aufgrund der FAT/BMZ Eingabezeile im Textprogramm der BMZ Darstellungsprobleme auftreten. Bei lngeren Texten, die sich auf die Standorte der Melder oder auf den Wirkbereich einer Meldergruppe beziehen, sind die verwendeten Abkrzungen mit dem Sachgebiet Brandmeldeanlagen im Einzelfall abzuklren. In jedem fall mssen die Texte des Anzeigeteils (Display) des FAT, der Meldergruppenbersicht, der Displayanzeige der BMZ und die Textvorgaben im Plankopf der Feuerwehr-Laufkarte, bereinstimmen. Sichtprfung

Die Funktionen der Stell- und Anzeigenteile sind im Einzelnen der DIN 14662 zu entnehmen. Systemrelevante Strungen der BMZ, wie Ausfall von Batterie- oder Netzversorgung, sollten auch eindeutig im Klartext zur Anzeige gebracht werden. Die gleiche Forderung muss auch fr Strmel