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Wie entsteht ein neues Medikament? Dr. Thorsten Ruppert; vfa

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Wie entsteht ein neues Medikament?

Dr. Thorsten Ruppert; vfa

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Arzneimittelforschung und -entwicklung

ScreeningFokus auf eine KrankheitFokus auf eine Krankheit

Erfindung eines Wirkstoffkand

Target-identifizierungKrankheitKrankheit Wirkstoffkand.identifizierung

Darreichungs-form

Präklinische Untersuchung

Klinische Phase II

Klinische Phase I

Verschreibung, Überwachung

KlinischePhase III

Zulassung

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Fokus auf eine Krankheit (1)

Heute sind mehr als 30.000 Krankheiten bekannt*

beruhend auf ca. 300.000 Symptomen

ca. 5.000-8.000 seltene Krankheiten**

Medizinischer Bedarf:

bisher nur ca. 1/3 der Krankheiten adäquat behandelbar

Bsp. Alzheimer: derzeit 120.000 jährliche Neuerkrankungen; steigende Tendenz (demografische Entwicklung)steigende Tendenz (demografische Entwicklung)

Bsp. Infektionskrankheiten: 175 Krankheitserreger für Menschen traten in den vergangenen 30 Jahren neu (37) oder t ate de e ga ge e 30 Ja e eu (3 ) odewieder auf

* Reallexikon der Medizin, Urban & Schwarzenberg (1971)** http://www.EMA.europa.eu/pdfs/human/comp/29007207en.pdf

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Fokus auf eine Krankheit (2)

für die meisten akuten Erkrankungen sind wirksame Arzneimittel verfügbar verfügbar

eine Vielzahl der chronischen Krankheiten sind dagegen noch unzureichend erforscht oder therapierbar/heilbaru u e c e d e o sc t ode t e ap e ba / e ba

Herausforderungen für die Pharmaforschung im Allgemeinen:

M t d I f ti füll di d h− Management der enormen Informationsfülle, die durch neueTechnologien generiert wurde/wird

− Translationale Forschung d h Übertragung von Erkenntnissen der Translationale Forschung, d. h. Übertragung von Erkenntnissen der Grundlagenforschung in die Anwendung

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Targetidentifizierung

Target ScreeningWirkstoff-aufbau

PräklinikKlinik

Phase IGalenik

Klinik

Phase II

Klinik

Phase III

An-wendung/Weiter-entwick-lung

Zulassung

Angriffspunkt (Target) für medizinische Intervention gesucht

im Fokus: in den Krankheitsprozess eingebundene Moleküle wie im Fokus: in den Krankheitsprozess eingebundene Moleküle wie Enzyme oder Rezeptoren

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Suche nach Ausgangssubstanzen

ScreeningTargetWirkstoff-aufbau

PräklinikKlinik

Phase IGalenik

Klinik

Phase II

Klinik

Phase III

An-wendung/Weiter-entwick-lung

Zulassung

gesucht werden Substanzen die sich an das Target binden und es in gesucht werden Substanzen, die sich an das Target binden und es in seiner Funktion beeinflussen = Hit-Substanzen

Hauptstrategien: Hauptstrategien:

− Ausgehen von der Struktur eines Substrats, Hormons etc., das natürlicherweise ans Target bindetg

− Screening = Reihentest mit einer großen Zahl an Testsubstanzen und isoliertem Target oder ausgesuchten Zellen

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Erfindung eines Wirkstoffkandidaten

Wirkstoff-aufbau

ScreeningTarget PräklinikKlinik

Phase IGalenik

Klinik

Phase II

Klinik

Phase III

An-wendung/Weiter-entwick-lung

Zulassung

chemische Abwandlung bzw. Verbindung der Hit-Substanzen aus dem Screening für eine optimierte Bindung an das Target

vielfacher Umbau des Kandidaten und biomedizinische Testung

Dauer ca. 2 Jahreaue ca a e

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Erfindung eines Wirkstoffkandidaten

Notwendige Eigenschaften eines Wirkstoffkandidaten:Notwendige Eigenschaften eines Wirkstoffkandidaten:

Selektivität (Bindung nur an das Target)

Löslichkeit (beeinflusst Verhalten im Körper)

A f h V t il Abb d A h idAufnahme, Verteilung, Abbau und Ausscheidung

Zuverlässige großtechnische Herstellbarkeit

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Präklinische Untersuchungen

PräklinikScreeningWirkstoff-aufbau

TargetKlinik

Phase IGalenik

Klinik

Phase II

Klinik

Phase III

An-wendung/Weiter-entwick-lung

Zulassung

Tests potenzieller Wirkstoffe im Reagenzglas an Bakterien Zell- und Tests potenzieller Wirkstoffe im Reagenzglas an Bakterien, Zell- und Gewebekulturen, isolierten Organen

D T t G t i Ti ( i d 2 bi 3 Ti t ) Dann Tests am Gesamtorganismus Tier (mind. 2 bis 3 Tierarten) –vor der ersten Anwendung am Menschen

Dauer ca. 2 Jahre

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Klinische Phase I

Klinik Phase I

ScreeningWirkstoff-aufbau

PräklinikTarget GalenikKlinik

Phase II

Klinik

Phase III

An-wendung/Weiter-entwick-lung

Zulassung

Erprobung mit gesunden Probanden

Untersucht werden: Aufnahme; Verteilung; Umwandlung; g gAusscheidung; Verträglichkeit

60 bis 80 gesunde Probanden

Dauer ca. 2 Jahre

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Entwicklung der Darreichungsform

GalenikScreeningWirkstoff-aufbau

PräklinikKlinik

Phase ITarget

Klinik

Phase II

Klinik

Phase III

An-wendung/Weiter-entwick-lung

Zulassung

Darreichungsform beeinflusst Wirkung, Verträglichkeit eines Arzneimittels und die Compliance (Therapietreue) der Patienten

Galeniker bereits bei der Wirkstoffoptimierung einbezogen

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Innovative Darreichungsformen

Galenische Innovationen:

Verzögerte Wirkstofffreigabe bei Tabletten mit RetardformulierungenImplantate für langanhaltende, gleichmäßige Wirkstoffspiegel im BlutImplantate für langanhaltende, gleichmäßige Wirkstoffspiegel im BlutTransdermale Pflaster Anwendungsfreundliche Injektionen durch PensK bi ti h P ä t i i K bi ti i f t ffKombination mehrerer Präparate in einem; Kombinationsimpfstoffe

Darreichungsformen für Kinder

kindgerecht: Kau- und Lutschtabletten; Säfte; Zäpfchen; nadelfreie oder kurznadelige Injektionssysteme; Wirkstoffpflaster; Salben; Trinkhalm, der Zone mit Medikament in Granulatform enthältTabletten sollten nicht zu bitter, aber auch nicht zu süß sein; optimal ist ein neutraler Geschmack

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Klinische Phase II

Klinik Phase II

ScreeningWirkstoff-aufbau

PräklinikKlinik

Phase IGalenikTarget

Klinik

Phase III

An-wendung/Weiter-entwick-lung

Zulassung

Erprobung mit wenigen Patienten

Untersucht werden: Wirksamkeit, Verträglichkeit und die optimale g pDosierung

100 bis 500 Patienten

Dauer ca. 1,5 Jahre

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EG-Verordnung zu Kinderarzneimitteln

Die Kinderarzneimittelverordnung verlangt, dass bei jeder Arzneimittelentwicklung die mögliche Anwendbarkeit bei g gKindern geprüft werden muss, um das Arzneimittel später von den Behörden zugelassen zu bekommen.

Diese – zunächst schriftliche - Bewertung müssen Firmen spätestens abgeben sobald die ersten klinischen Studien mit spätestens abgeben, sobald die ersten klinischen Studien mit erwachsenen Patienten beginnen.

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Klinische Phase III

Klinik Phase III

ScreeningWirkstoff-aufbau

PräklinikKlinik

Phase IGalenik

Klinik

Phase IITarget

An-wendung/Weiter-entwick-lung

Zulassung

Erprobung an vielen Patienten

Untersucht werden: Wirksamkeit, Verträglichkeit und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bei vielen unterschiedlichen Patienten

Tausende bis Zehntausende Patienten

Dauer X Jahre – große Spannbreite, da dies abhängig von der Indikation ist, für die das Arzneimittel entwickelt wird.

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Klinische Studien in Deutschland

Die zuständige BOB prüft formal und inhaltlich das Studienprotokoll und die Pharm/Tox Unterlagen; stellt Studienprotokoll und die Pharm/Tox-Unterlagen; stellt Rückfragen und Forderungen nach Klärung – und genehmigt Studie.g g

Die zuständige Ethik-Kommissionen prüft formal und inhaltlich Studienprotokoll und Informed Consent vsinhaltlich Studienprotokoll und Informed Consent vsInvestigators Brochure (federführende Ethik-Kommission), und prüft auch die zentrumsspezifischen Unterlagen auf Eignung des Prüfzentrums (lokale Ethik-Kommissionen ); stellt Rückfragen und Forderungen nach Klärung oder Änderungen im Informed Consent und bewertet die Änderungen im Informed Consent – und bewertet die Studie zustimmend (oder nicht).

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Klinische Studien in Deutschland

Die zuständige Landesbehörde prüft und überwacht formal die Prüfärzte am Zentrum und registriert Art der Studien die Prüfärzte am Zentrum und registriert Art der Studien etc.

Einwilligung beider Elternteile erforderlichEinwilligung beider Elternteile erforderlich.

Altersgerechte Aufklärung und – bei Einsichtsfähigkeit –Einwilligung des Kindes (zusätzlich zu der beider Eltern) erforderlich.

Zusätzliche Schutzbedingungen für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren im AMG:

− direkter Nutzen für das Kind oder die Gruppe

− Design der klinischen Studien mit minimaler Belastung

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für die Studienteilnehmer© vfa | Arzneimittel für Kinder | 19. November 2010 | Dr. Ruppert

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Anforderungen an pädiatrische Studien

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen – es sind besondere St dienStudien:

D i fü Ki d i ht d D t E h bl itb “Dosis für Kinder nicht von den Daten Erwachsener „ableitbar“

Der Körper durchläuft nach der Geburt massive Veränderungen dies hat Auswirkungen auf den Veränderungen – dies hat Auswirkungen auf den Stoffwechsel und damit die Aufnahme, Metabolisierung und Ausscheidung von Arzneimittelng

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Anforderungen an pädiatrische Studien

Klinische Studien an Kindern und Jugendlichen sind schwierig:

Hohe gesetzliche/regulatorische Anforderungen

K t d Q lifik ti d St di lKompetenz und Qualifikation des Studienpersonals

Skepsis/Ablehnung durch Eltern in bestimmten Indikationen

Einwilligung beider Eltern und des Kindes erforderlich

Altersgerechte, spezielle Aufklärung erforderlich

Aus diesen Aspekten leiten sich insgesamt spezifische Anforderungen an pädiatrischen Studien ab welche diese Anforderungen an pädiatrischen Studien ab, welche diese Studien u. U. aufwendiger als „normale“ Studien werden lassen.

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Zulassung

ZulassungScreeningWirkstoff-aufbau

PräklinikKlinik

Phase IGalenik

Klinik

Phase II

Klinik

Phase III

An-wendung/Weiter-entwick-lung

Target

U bhä i Z l f h fü USA EU J tUnabhängige Zulassungsverfahren für USA, EU, Japan etc.

Anforderungen an Zulassungsdossiers, Nachweis von Qualität, Wirksamkeit Unbedenklichkeit weitgehend harmonisiert; Wirksamkeit, Unbedenklichkeit weitgehend harmonisiert; dadurch schnellere Arzneimittelentwicklung, weniger Tierversuche, keine unnötigen Dopplungen klinischer Studien

Bridging Studien mit bestimmten Bevölkerungsgruppen nötig

Dauer ca 1 2 Jahre

Seite 20

Dauer ca. 1,2 Jahre

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Nur wenige Substanzen erreichen wirklich das Zieldas Ziel

ForschungVielschichtige Substanzoptimierung, Wirkungstests im Reagenzglas

Durchschnittlich 5.000 bis 10.000 Substanzen**

0 Jahre

1

Vorklinische EntwicklungTests zur Wirksamkeit und Toxikologie (Schad

Wirkungstests im Reagenzglas, vereinzelt im Tierversuch

6,7*

1

2

3

Klinische Phase ITest an gesunden Menschen auf Verträglichkeit

Tests zur Wirksamkeit und Toxikologie (Schad-wirkungen) in Reagenzglas und Tierversuch

4,7*

4

5

Klinische Phase IIErprobung an wenigen Patienten3,3*

6

7

8Klinische Phase IIIErprobung an meist mehreren tausend Patienten

Zulassung beantragt

1,5*

1 2*10

9

8

zugelassen

Zulassung beantragtPrüfung der Unterlagen durch Zulassungsstellen wie die EMA

1,2*

1,0*12

11

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* Nach J. Di Masi et al., Journal of Health Economics 22 (2003), 151-185** Schätzung des vfa

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Anwendungsbeobachtung, Weiterentwicklung Weiterentwicklung

An-

wendung/

Weiter-

entwick-

ScreeningWirkstoff-aufbau

PräklinikKlinik

Phase IGalenik

Klinik

Phase II

Klinik

Phase IIITarget Zulassung

e t c

lung

Ärzte, Hersteller und Behörden beobachten die Anwendung im Alltag bzw. anhand von speziellen Risikomanagementplänen, um

− Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und

− evtl. seltener/sehr seltener Nebenwirkungen zu erfassen

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ZusammenfassungDie Arzneimittelentwicklung ist ein komplexer, langwieriger und teuer Prozess.

Die Arzneimittelentwicklung ist nicht mit der Zulassung abgeschlossen.

D St di t d t D t hl d bi t t i i h t B i Der Studienstandort Deutschland bietet eine ausgezeichnete Basis, um auch in Zukunft ein führender Standort für klinischen Studien zu bleiben.

Trotz der vielen Herausforderungen im Hinblick auf die Entwicklung eines Arzneimittels, schreitet der medizinische Fortschritt weiter voran.

Es gilt auch Kinder und Jugendliche adäquat in die Entwicklung von l hl ß d dneuen Arzneimitteln einzuschließen – die EG-Verordnung zu

Kinderarzneimitteln hat hier einen neuen, zielgerichteten Ansatz bereitet – wir sollten gemeinsam daran arbeiten.

Seite 23

g

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

ScreeningWirkstoff-

PräklinikKlinik

GalenikKlinik Klinik

An-wendung/Weiter-ZulassungT t Screening

aufbauPräklinik

Phase IGalenik

Phase II Phase IIIWeiter-entwick-lung

ZulassungTarget

Dr. Thorsten RuppertE M il t t@ f d E-Mail: [email protected] Tel.: 030 20604-305

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