EBZ Sanierungsratgeber

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Energiesparend sanieren und modernisieren Ratgeber Mit freundlicher Unterstützung der Stadt /ebz.stuttgart www.ebz-stuttgart/google+ www.ebz-stuttgart.de

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Energiesparend sanieren und modernisieren

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Editorial Energieberatungszentrum Stuttgart e. V.

Im Mittelpunkt der aktuellen politi-schen und medialen Debatte um die Energiewende stehen Strompreise, EEG-Umlage und Netzausbau. Ein weiterer wichtiger Aspekt wird noch nicht gebührend berücksich-tigt: Die Hauswende – damit gemeint ist die Energiewende im Gebäudebe-reich. 35 Prozent des Endenergieein-satzes machen die Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser in Ge-bäuden aus. Die beschlossenen Zie-le zum Klimaschutz 2010 bis 2050 lassen sich nur erreichen, wenn die Gebäude wesentlich energieeffizien-ter werden.

Der Gebäudebestand soll bis 2050 nahezu klimaneutral sein. Dazu be-darf es einer deutlichen Steigerung der Sanierungsquote. Das Effizienz-potenzial zu erschließen, ist nicht nur für die Volkswirtschaft lohnens-wert, sondern auch für den Investor. Echte Vorbilder der Gebäudesanie-rung belegen eine garantierte Ein-sparung und Rendite.Voraussetzung dafür ist ein guter Sa-nierungsfahrplan im Vorfeld – so wie er vom Energieberatungszentrum für Ihr Objekt erstellt werden kann.

Der Sanierungsratgeber gibt Ihnen Tipps zur Altbausanierung. Die Ver-tiefung erfolgt durch eine Beratung mit den Instrumenten des EBZ. Sie

reichen von der kostenlosen Initial-beratung, der Energiediagnose des Gebäudes, über Nachweise für För-dermittel bis zur Baubegleitung nach Stuttgarter Sanierungsstandard.Nach 15 Jahren hat sich das EBZ mitt-lerweile zum „Kümmerer“ für Sie als Gebäudeeigentümer entwickelt, der Ihr Vorhaben über viele Jahre hinweg begleitet wenn Sie in Etappen sanie-ren. Dabei stehen dem EBZ die qualifi-zierte Energieberatung sowie die Er-füllung von Mindestanforderungen an den Prozess der Renovierung an vorderster Stelle.

Zu den wichtigsten Instrumenten für die Erhöhung der Sanierungsquote gehören gute Förderprogramme. Stuttgart geht seit vielen Jahren mit gutem Beispiel voran. Sein Energie-sparprogramm fördert Investitionen in der Wohngebäude-Sanierung mit Zuschüssen bis zu 6.000 € pro Wohn-einheit. Diese Mittel sind mit den Programmen der KfW und des Bafa kombinierbar und machen energeti-sche Altbausanierungen besonders attraktiv. Die konsequente Fortschreibung des städtischen Förderprogramms mit der begleitenden Beratung des EBZ schafft Planungssicherheit für Inves-toren. Gute Voraussetzungen zum Handeln – jetzt.

Zeit zu handeln

Dipl.-Ing. Ulrich KönigGeschäftsführer

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Voraussetzung für eine zukunftsfähi-ge Gesellschaft ist neben ökonomi-schem Wohlstand und sozialer Wohl-fahrt auch eine intakte Umwelt. Um Schadstoffemissionen zu senken und den Ressourcenverbrauch effizienter zu gestalten, ist es daher zentrale Auf-gabe unserer Generation, die Energie-versorgung umzugestalten. Dass dies kein einfacher Prozess ist, zeigen nicht zuletzt die kontroversen Diskus-sionen in Politik, Bevölkerung und Wirtschaft.

Zum Gelingen der Energiewende hat sich Stuttgart ehrgeizige Ziele gesetzt. Die Landeshauptstadt gehört zu den Erstunterzeichnern des Konvents der Bürgermeister/innen, mit dem sich inzwischen über 4.500 Kommunen und Regionen in Europa zur Steige-rung der Energieeffizienz und der Nut-zung erneuerbarer Energien verpflich-ten. Bis 2020 soll der Energiever-brauch in Stuttgart um 20 % verringert (verglichen mit 1990) und der Anteil der erneuerbaren Energien an der Energiebereitstellung auf 20 % erhöht werden.

Stuttgart besitzt bereits eine lange Tradition des Energiesparens. Dazu gehört seit über 35 Jahren ein Ener-giemanagement für die stadteigenen Liegenschaften, das mit einem zent-ralen Controlling, energetischen Vor-gaben und einem stadtinternen Con-tractingmodell den Energie- und Wasserverbrauch signifikant redu-ziert hat. Insgesamt 52 Anlagen auf Basis erneuerbarer Energien (Son-nenenergie, Erdwärme, Holz, Klär-gas) sind in städtischen Gebäuden bereits im Einsatz. Für stadteigene

Neubauten beschloss der Gemeinde-rat in 2010 die baulichen Wärme-schutzanforderungen der geltenden Energieeinsparverordnung um 30 % zu unterschreiten. Dies gilt auch nach Verkauf städtischer Grundstücke und bei städtebaulichen Verträgen. Inno-vative Energiekonzepte werden zu-dem in neuen Stadtquartieren und Demonstrationsvorhaben umgesetzt. Ein zukunftsweisendes Projekt ist die Sanierung einer bestehenden Schule zur Plusenergieschule.

Es bleibt jedoch keine Zeit, sich auf diesen Ergebnissen auszuruhen, denndie stadteigenen Gebäude machen nur 4 % des Stuttgarter Energiever-brauchs aus. Mit einem Anteil von45 % (26 % Heizung und Warm-wasser, 5 % Strom, 12 % Verkehr) spielen die Haushalte der Bürgerin-nen und Bürger eine entscheidende Rolle. Das Einsparpotenzial liegt vorallem im Gebäudebestand, da ein Großteil der Wohnhäuser vor 1977 errichtet wurde – also noch vorBestehen öffentlich-rechtlicher Vor-schriften für den energiesparenden Wärmeschutz.

Mit den aktuellen Förderbedingun-gen im kommunalen Energiesparpro-gramm und den neutralen Beratungs-angeboten des Energieberatungs-zentrum Stuttgart e. V. stehen die Vorzeichen für die Altbausanierung in Stuttgart gut. Nutzen Sie die Chan-ce und werden Sie Teil der Energie-wende. Mit der Lektüre dieser Bro-schüre ist ein Anfang bereits gemacht. Wir freuen uns auf Ihre Un-terstützung!

Editorial Stadt Stuttgart

Dr.-Ing. Jürgen GörresLeiter Energiewirtschaft,Amt für Umweltschutz

Luft nach oben

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Inhaltsverzeichnis

Altbausanierung 04 Energieausweis 08 Energiestandards 10

Förderprogramme 62 Mustersanierungen 67 EBZ Stuttart 82

Wärmedämmung 14 Fenster 34 Lüftung 40

Stuttgarter Sanierungsstandard 84 Mitglieder & Partner 86 Impressum 88

Solarwärme und -strom 58Heizung 46 Wärmepumpen 50

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Altbausanierung

Zwei Bausteine gehören zur energetischen Sanierung:

1. Eine gut gedämmte Gebäudehülle, dazu gehören Fas- sade, Fenster, Dach, Decken und Böden, die den In- nenraum nach außen abgrenzen. Hierbei soll auf eine möglichst durchgehende Dämmung mit minimierten Wärmebrücken und einer luftdichten Ebene auf der In- nenseite geachtet werden.2. Der Einsatz von effizienter, moderner Technik für die Raumheizung und Erwärmung des Trinkwassers. Die Heizung sollte gut regelbar sein und erneuerbare Ener- gien nutzen.

Um Schritt für Schritt den Gebäudebestand zu ver-bessern, sollte bei jeder Ersatz- oder Verschönerungs-maßnahme an alten Häusern die energetische Qualität beachtet und verbessert werden. Vor jeder Sanierung soll-te eine ausführliche Beratung stehen, um die optimale Lösung zu finden und weitere Möglichkeiten aufzuzeigen.

Bereits kleine Maßnahmen senken Energieverbrauch

Wie eklatant der unterschiedliche Energieverbrauch zwi-schen Neubauten und unsanierten Bestandsbauten ist, zeigen folgende Durchschnittsangaben: Der jährliche Heizwärmebedarf von Neubauten nach der Energieein-sparverordnung liegt bei rund 70 kWh/m²a. Das ent-spricht etwa sieben Litern Heizöl oder sieben Kubikme-tern Erdgas pro Quadratmeter und Jahr. Bei Altbauten

liegt der Energieverbrauch durchschnittlich bei etwa 220 kWh/m²a (22 Liter Heizöl oder Kubikmeter Erdgas) bis so-gar weit über 400 kWh/m²a (40 Liter Heizöl oder Kubik-meter Erdgas). Um diesen enormen Verbrauch bereits spürbar (auf ca. 100 kWh/m²a) zu senken, bedarf es nicht unbedingt einer Komplettsanierung. Bereits einzelne Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Wärmedämmung oder die Erneuerung der Heizanlage, können ausreichen. Noch besser wird die Bilanz, wenn zusätzlich zum Bei-spiel eine Solaranlage installiert wird.

Wünsche, Pläne, Fragen? – Beratung im Vorfeld

Für jede Sanierungsmaßnahme sind eine Reihe von Ent-scheidungen zu treffen. Jedes Gebäude ist ein Unikat, so dass zunächst die Grundlagen geklärt werden müssen: Wie steht das Gebäude da? Sollen Umbauten oder Erwei-terungen vorgenommen werden? Gibt es Schäden und wodurch sind diese entstanden? Welche gesetzlichen und technischen Anforderungen gibt es? Was kostet eine Sanierungsmaßnahme und wie wird sie finanziert? Manchmal helfen schon kleine Tipps vom Experten oder man beauftragt einen Energieberater mit einer Energiedi-agnose. Die Analyse des Gebäudes bis in die einzelnen Bauteile gibt einen Überblick über die Qualität der Bau-substanz und der Heizungsanlage. Daraus ergeben sich Handlungsempfehlungen, Sanierungsmöglichkeiten, Ein-sparpotenziale, Kosten und Fördermöglichkeiten. Förde-rungen sind grundsätzlich vor Beginn der Maßnahme zu beantragen.

Ein Viertel der gesamten Energie, die in Deutschland verbraucht wird, wird in privaten Haushalten genutzt. 80 % hiervon werden für Heizung und warmes Wasser verbraucht, obwohl es technisch möglich wäre, 50 % der Energie und Kosten einzusparen. Wieviel Heizenergie im Einzelnen verbraucht wird, ist abhängig vom Verhalten der Nutzer, von den technischen Anlagen und vom energetischen Standard des Gebäudes. Zwei Drittel aller Wohngebäude in Deutschland sind älter als 30 Jahre und damit vor der ersten Wärmeschutz-verordnung gebaut. Diese verbrauchen deutlich mehr Heizenergie als Neu-bauten, können aber mit einer Sanierung den gleichen oder sogar einen noch besseren energetischen Standard erreichen.

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Altbausanierung

Beratung im EBZ

Im Energieberatungszentrum Stutt-gart (EBZ) können Sie sich einen Überblick über individuelle Möglich-keiten und Fördermittel verschaffen. Wir beraten sie in einem Erstge-spräch, können Fördermittelanträge begleiten und auch Energiediagno-sen erstellen. Auf unserer Homepage benennen wir Architekten, Ingenieu-re und Handwerker, die mit Erfahrung Ihr Bauvorhaben umsetzen können.

Unterlagen für die Beratung

Um eine individuelle und erfolgrei-che Beratung zu bekommen, sollten sie möglichst viele Informationen über das Gebäude mitbringen, hilf-reiche Unterlagen sind:• Pläne• Baubeschreibungen• Verbrauchsabrechnungen • Fotos von Ansichten oder auch von Schäden oder Details• aktuelles Schornstein- fegerprotokoll• bereits eingeholte Angebote von Handwerkern

Gesetzliche Anforderungen Baugenehmigung

Grundsätzlich sind die Anforderun-gen der Energieeinsparverordnung bei jeder Sanierung zu beachten. Die EnEV handelt nach dem Motto: Wenn man etwas macht, dann gleich rich-tig! Das bedeutet, die Anforderungen an Einzelbauteile greifen immer dann, wenn eine Sanierung, Erneue-rung oder Erweiterung ohnehin an-steht. Dann gelten U-Wert-Anforde-rungen für einzelne Bauteile (siehe EnEV Anhang 3 Tab. 1 oder Kapitel „Wärmeschutz“). Eine Abweichung der Bauteilanforderungen ist mög-lich, wenn der Kennwert des Gesamt-gebäudes für den Transmissionswär-meverlust HT‘ geringer als 140 % eines vergleichbaren Neubaus ist. Das bedeutet, wird das Gebäude um-fassend betrachtet und gedämmt, sind Abweichungen zulässig.Eine Ausnahme von dem Prinzip, An-forderungen nur bei Handlungsbe-darf, sind diese Nachrüstpflichten: der Austausch der Konstanttempera-turkessel, die älter sind als 30 Jahre, die Dämmung von Heizung und Was-

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serrohren und die Dämmung der obersten Geschossdecke. Allerdings gibt es zahlreiche Ausnahmen, so dass es ratsam ist, den Einzelfall mit einem Experten zu besprechen.

Weitere Anforderungen ergeben sich aus dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz des Bundes (EEWär-meG) und dem Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) des LandesBaden Württemberg. Diese Gesetze forcieren den Einsatz von erneuerba-ren Energien, nach EEWärmeG müs-sen Neubauten einen Anteil Ihres Energiebedarfes aus erneuerbaren Quellen (Solarthermie, Holz, Wärme-pumpen, Biomasse, Biogas… ) be-ziehen. Als Ersatz für den Einsatz er-neuerbarer Energien lässt das Gesetz Ersatzmaßnahmen zu, wie z. B. eine verstärkte Dämmung. Das EWärmeG stellt in Baden Württemberg ähnli-che Anforderungen auch an Be-standsgebäude. Wird ein Heizkessel getauscht, müssen zukünftig 15 % der Heizenergie aus erneuerbaren Energien gewonnen werden (siehe auch Kapitel „Effiziente Heizanla-gen“).

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Die Novellierung des EWärmeG schafft Spielraum zur Erfüllung der 15 %-Pflicht mit einer Vielzahl von (kombinierbaren) Möglichkeiten – auch die Erstellung eines Sanie-rungsfahrplans, kann mit 5 % zur Er-füllung angerechnet werden.

Eine Besonderheit in Stuttgart ist die Erfordernis einer baurechtlichen Ent-scheidung, wenn Bauteile des Ge-bäudes nach der Sanierung um mehr als 100 mm stärker auftragen – bei-spielsweise durch die Wärmedäm-mung auf der Fassade oder durch die

Firsterhöhung mit dem neuen Dach.Diese Regelung soll mit der Novelle der Landesbauordnung (LBO) fallen.

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Energieausweis

Der Energieausweis kann auf Basis zweier unterschied-licher Grundlagen erstellt werden. Es gibt den verbrauchs-orientierten und den bedarfsorientierten Ausweis.

Verbrauchsorientierter Ausweis

Dieser bezieht sich auf den tatsächlichen Energiever-brauch des Gebäudes im Zeitraum von drei aufeinander-folgenden Heizperioden. Dieser wird über einen Jahres-wert witterungsbereinigt, ist aber extrem abhängig vom Verhalten der bisherigen Nutzer.

Bedarfsorientierter Ausweis

Der Bedarfsausweis bewertet das Gebäude objektiv, lässt aber auch nur bedingt auf den künftigen Energiever-brauch des Gebäudes schließen. Dieser kann unter Ein-fluss der Nutzer, des Anlagenbetriebs und des Wetters deutlich abweichen. Die einzelnen Gebäudeteile und Komponenten der Anlagentechnik werden für den Be-darfsausweis aufgenommen und bewertet. Nach dem de-finierten Verfahren der EnEV wird ein theoretischer Ener-giebedarf ermittelt.

Der Energieausweis gibt auch Hinweise zu Modernisie-rungsmaßnahmen.

Der gesetzlich verankerte Energie-ausweis dient als Bewertungs-maßstab der energetischen Gebäudequalität.

Mit der EnEV-Novelle wird nicht nur die Vorlagepfl icht eingeführt, sondern auch die Einteilung in Effi zienzklasse A - H. Bei Verkauf und Vermietung muss der Energieausweis beim Besichtigungstermin vorliegen, um die Effi zienzklasse einer Immobilie, ähnlich wie bei Haushaltsgeräten, zu verdeutlichen.

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Kennzahlen im Energieausweis

Der Energieausweis liefert nützliche Fakten und ermög-licht den Vergleich mit anderen Immobilien. Neben den Kennzahlen für Transmissionswärmeverlust und Primär-energie (siehe Kapitel „Energiestandards“) wird im Ener-gieausweis auch der Endenergiebedarf genannt. Dieser gibt die jährlich benötigte Energiemenge für Heizung, Warmwasser und Lüftung unter standardisierten Klima- und Nutzungsbedingungen an. Der Endenergiebedarf wird mit der Einheit kWh/m²a (Kilowattstunden pro Qua-dratmeter und Jahr) angegeben, wobei sich die Quadrat-meter auf die nach EnEV gültige Gebäudenutzfläche A

N

beziehen. Die Stromanteile für Heizungstechnik (z. B. Pumpen) sind im Endenergiebedarf enthalten, nicht aber der Haushaltsstrom.

Energieberater, Architekten, Ingenieure und qualifizierte Handwerker können Energieausweise ausstellen. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) bietet auf Ihrer Internet-seite www.zukunft-haus.de eine Expertensuche an. Selbstverständlich bietet das Energieberatungszentrum (EBZ) in Stuttgart diese Dienstleistung an.

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Energiestandards

Die Notwendigkeit Häuser energetisch zu optimieren und das Bewusstsein ökolo-gischer mit der Umwelt und den Ressourcen umzugehen entstand in den 70er Jahren. 1977 ergab sich daraus die Wärmeschutzverordnung, darin wurden Min-deststandards für Bauteile festgelegt, die mit dem heutigen U-Wert vergleichbar sind. Nach 2 Novellierungen (1984 und 1995) wurde die Wärmeschutzverordnung 2002 von der Energieeinsparverordnung abgelöst. Diese bewertet nicht nur einzel-ne Bauteile, sondern das Gebäude in seiner Gesamtheit, mit der Geometrie und auch der eingesetzten Technik zum Heizen. Die in der EnEV festgehaltenen Min-dest-U-Werte gelten, immer dann, wenn umfangreiche Baumaßnahmen an Einzel-bauteilen wie Dach, Fassade, Fenster etc. durchgeführt werden. Außerdem geben sie Hinweise, welche Werte dem aktuellen Standard entsprechen.

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EnEV

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) wurde inzwischen dreimal novelliert, 2004, 2009 und 2014. Die größte in-haltliche Änderung wurde 2009 mit der Umstellung des Rechenverfah-rens vollzogen. Jetzt werden die Er-gebnisse des Gebäudes immer mit einem fiktiven Referenzgebäude ver-

Vergleichswerte Endenergiebedarf

glichen. Das fiktive Gebäude, das baugleich am selben Ort steht, wie das betrachtete Objekt, ist mit den von der EnEV gewünschten U-Werten und Technik ausgestattet. Dieses „EnEV Wunschhaus“ wird verglichen mit dem Ist-Zustand und den Varian-ten der energetischen Sanierung.

Der Ist-Zustand ist meist schlechter, als das EnEV Wunschhaus, aber mit einigen energetischen Maßnahmen lassen sich oft deutlich bessere Er-gebnisse erzielen.

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Kennwerte der EnEV

Transmissionswärmeverlust H‘T

Der Transmissionswärmeverlust beschreibt den Wärme-verlust durch die Bauteile. Aus den U-Werten des Gebäu-des und den Flächenanteilen wird ein mittlerer U-Wert ermittelt, der mit dem des Referenzgebäudes (EnEV Wunschhaus) verglichen wird.

Primärenergiebedarf QP

In den Primärenergiebedarf fließen der ermittelte Wärme-bedarf, die Bewertung der Technik (Anlagenaufwandszahl eP) und die Primärenergiefaktoren der EnEV ein. Die Pri-märenergiefaktoren bewerten die unterschiedlichen Ener-gieträger wie Gas, Öl, Holz und Strom. Der errechnete Pri-märenergiebedarf wird dann mit dem des Referenz-gebäudes (EnEV Wunschhaus) verglichen.

Die rechnerischen Werte der EnEV dienen der Vergleich-barkeit von Gebäuden und der Festlegung von energeti-schen Standards. Auch wenn ein Endenergieverbrauch rechnerisch ermittelt wird, ist er nicht unmittelbar mit tat-sächlichen Verbräuchen zu vergleichen. Das Nutzerver-halten, die Betriebsweise der technischen Anlagen, der Standort und die jährlich schwankende Witterung haben oft einen großen Einfluss auf den tatsächlichen Verbrauch.

Das KfW-Effizienzhaus

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) hat umfangrei-che Förderprogramme zum Thema energetische Sanie-rung. Neben der Förderung von einzelnen Maßnahmen, fördert sie auch ganzheitliche Sanierungen, die Effizienz-häuser. Die KfW nutzt die Bewertungskriterien der EnEV,H‘

T und Q

P und belegt die Anforderungen der EnEV mit ge-

staffelten Zuschlägen.

KfW Effizienzhaus% von H‘

T EnEV

Referenzgebäude% von Q

P EnEV

Referenzgebäude

KfW Effizienzhaus 55 70 55

KfW Effizienzhaus 70 85 70

KfW Effizienzhaus 85 100 85

KfW Effizienzhaus 100 115 100

KfW Effizienzhaus 115 130 115

KfW Effizienzhaus Denkmal - 160

Das Effizienzhaus 55 reduziert den Primärenergieverbrauch eines Ge-bäudes also um fast 50 % gegenüber einem Neubau nach EnEV und ist der-zeit das anspruchsvollste Vorhaben im Förderangebot der KfW. Auch ein Passivhaus oder Plus Energy Haus kann so gefördert werden.

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Das Passivhaus

Das Passivhaus ist ein vom Passivhaus Institut zertifizier-ter Standard, der mit einem eigenen Rechentool (PHPP) berechnet wird. Sein berechneter Heizwärmebedarf liegt unter 15 Kilowattstunden/Quadratmeter und Jahr (15 kWh/(m²*a)), dies entspricht einem Verbrauch von ca. 1,5 Litern Heizöl pro m² beheizter Fläche und Jahr. Um dies zu erreichen wird das Gebäude mit einer wärmenden und luftdichten Hülle umschlossen. Das heißt: Dach, Fassade und Boden sind stark gedämmt und die hocheffizienten Fenster nach der Sonneneinstrahlung ausgerichtet. Das Haus verliert also kaum Wärme und kann Sonnenwärme durch die Fenster einfangen. Eine herkömmliche Heizung ist für solche Gebäude nicht notwendig. Eine mechani-sche Lüftung versorgt die Räume stetig mit Frischluft, die Luft wird durch einen Wärmetauscher vorgewärmt. Idea-lerweise wird dafür die Wärme der Abluft zurückgewon-nen (zentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung). Ein Pas-sivhaus hat einen kleinen Restwärmebedarf und einen Energiebedarf für Warmwasser, der mit moderner Haus-technik gedeckt wird. Die Versorgung mit Haushaltsstrom wird beim Passivhaus rechnerisch nicht bewertet.

Das Niedrigenergiehaus

Seit etwa 30 Jahren gibt es den Begriff Niedrigenergie-haus, es ist aber kein definierter Standard, sondern ein allgemeines Versprechen, dass das Gebäude wärmege-dämmt ist und die zur Zeit des Baus gültigen rechtlichen Anforderungen in gewisser Weise übertrifft. Auch für älte-re Niedrigenergiehäuser kann die energetische Sanierung und das Erreichen eines KfW-Effizienzstandards eine inte-ressante Option sein.

Das Plusenergiehaus

Das Plusenergiehaus erzeugt mehr Energie, als es ver-braucht. Es ist sparsam, wie ein Passivhaus und nutzt effiziente Technik zur Erzeugung regenerativer Energie. Es werden zum Beispiel Photovoltaikanlagen oder Block-heizkraftwerke zur Stromerzeugung eingesetzt.

Niedrigstenergiehaus EU-Standard 2021

Die EU-Gebäuderichtlinie sieht einen Niedrigstenergie-hausstandard für alle Neubauten ab 2021 vor. Ihr Energiebedarf soll nahe null liegen (englischer Name „nearly zero-energy buildings“). So will die EU ihre Mit-gliedsstaaten auffordern, die Effizienz ihrer Gebäude zu erhöhen. Zudem sollen auch Lösungen für Bestandsge-bäude umgesetzt werden, damit der Niedrigstenergie-hausstandard auch dort erfolgreich Einzug findet.

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Wärmedämmung

Ein Haus ist eine Hülle, es schützt uns vor Regen, Kälte, Hitze und noch mehr. Aber viele Gebäude, die seit 20, 30 oder 100 Jahren ihren Dienst tun, wurden im Hinblick auf ihre Dämmeigenschaften kaum verändert. Die Möglichkeiten Wärme und Energie einzusparen haben sich in den letzten 20 Jahren stark weiterentwickelt und verbreitet. Die Ansprüche an Komfort und Behaglichkeit haben zugenommenund die Wärmebereitstellung hat sich mit steigenden Energiepreisen verteuert. Demgegenüber stehen effi ziente technische Entwicklungen und vielfältige Möglichkeiten der Wärmedämmung. Das konsequente Dämmen der Gebäudehülle kann bis zu 80 % der ungewollten Wärmeverluste einsparen. Wenn man direkt bei einer anstehenden Sanierungsmaßnahme auch an eine Verbesserung der Wärmedämmung denkt, kann man sowohl die steigenden Energiekosten „eindämmen“ als auch den Komfort erhöhen.

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Fängt man an, ein Haus zu sanieren, kommt oft das eine zum anderen. Es ist gut, sich vorher zu überlegen: Was will ich? Was kann ich? Wo will ich hin? Ein Sanierungs-plan und eine rechtzeitige Beratung helfen Sanierungs-vorhaben technisch und wirtschaftlich zu optimieren, Ziele festzulegen sowie Wege und Möglichkeiten aufzu-zeigen.

Das Energieberatungszentrum in Stuttgart (EBZ) und qualifi-zierte Energieberater sind Ratgeber in Sanierungsfragen und erstellen auf ihren Wunsch einen Sanierungsplan, Energie-ausweis, Fördernachweis oder auch umfangreiche Energie-diagnosen. Je nach Vorhaben und gewähltem System kön-nen unterschiedliche Dämmstoffe eingesetzt werden. In der folgenden Tabelle werden einige der wichtigsten Dämmstoffe und ihre Eignung sowie Vor- und Nachteile genannt.

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Dämmstoff Verarbeitung Einsatzort Hinweise

Flachs/Hanf Vliesmatten (Verstärkung des Materials durch eingebrachte Polyester- oder Textilfasern)

Im InnenbereichDach-, Wand- und Deckendämmung

• Nachwachsender, ökologischer Rohstoff• Feuchtigkeitsausgleichend• guter Schallschutz • Wärmeleitfähigkeit bei 0,040 W/mK• Baustoffklasse B2 (normal entflammbar)

Holzfaserplatten Platten aus Holzfasern

Universell einsetz-bar: Innen-, Außen-, Boden-, Wand-, Decken- und Dachdämmung

• nachwachsender, ökologischer Rohstoff mit holzeigenem Bindemittel

• feuchtigkeitsausgleichend• Schallschutz• sommerlicher Wärmeschutz• Wärmeleitfähigkeit bei 0,040 W/mK bis 0,055 W/mK• Baustoffklasse B2 (normal entflammbar)

Kalziumsilikat Dämmplatten aus Kalksilikaten mit Zellstoff

Innendämmung zum Beispiel in denkmalgeschützten Gebäuden.Kann zur Schim-melsanierung genutzt werden, sofern das Bauteil ausgetrocket ist und die Ursache des Schimmels eindeutig dem Niederschlag von Raumluftfeuchte zugeordnet werden kann

Eine Innendämmung erhöht die innere Oberflächentemperatur der Außenwand, damit wird die Behaglichkeit erhöht und Zugerschei-nungen verringert. Die Dämmwirkung von Kalziumsilikatplatten ist nicht das, was sie so besonders macht, sondern die Platten dämmen und sind in der Lage ein gewisses Maß an Luftfeuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Mit diesem kapillaraktivem Verhalten wird der Feuchtigkeitsproblematik bei Innendämmung begegnet. Die klassische Innendämmung benötigt dagegen eine Dampfbremse, um ein Eindringen von Raumluftfeuchte zu verhindern. Kommt dennoch Feuchtigkeit in das Bauteil und trocknet nicht wieder voll aus, kann es zu Schimmelbildung kommen.

• Wärmeleitfähigkeit bei 0,05-0,07 W/mK• Brandschutzeigenschaften• Bei der Wahl einer solchen Dämmung ist es wichtig, das System komplett einzusetzen. Hinweise zur Wandfarbe und Benutzung sind zu beachten.

Mineralwolle (Glaswolle)(Steinwolle)

Vliesmatten aus Altglas, Kalkstein und Quarzsand

Mineralische Rohstoffe, teilweise auch Altglas

Dach, Decke, Außenwand

• Hohe Dämmwirkung-Wärmeleitfähigkeit bei 0,032 W/mK bis 0,040 W/mK

• Hohe Wasserdampfdurchlässigkeit – sollte Feuchtigkeit in dasSystem gelangen, kann sie auch wieder heraus. So entsteht kein Schimmel

• Verrottet schwer. Das ist positiv, solange das Material eingesetztwird, denn Schimmel und Kleintiere haben so weniger Chancen. Aber die Entsorgung des Materials ist schwierig.

• Schallschutzeigenschaften• Brandschutzeigenschaften

Wärmedämmung

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Polystyrol EPS und XPS

Polyurethan (PUR)PUR Hartschaum

Dämmplatten aus Erdöl

Es werden verschie-dene Treibmittel eingesetzt

Fassadendämmung (WDVS), Estrich- und Dach/Flachdach-dämmung

XPS für Perimeter-dämmung und Dächer

Insbesondere XPS hat eine hohe Druckfestigkeit und kann daher auch im Erdreich und z. B. unter Gründächern/ Dachterrassen eingesetzt werden

PUR für Aufsparren-dämmung und Flachdächer

• Hohe Dämmwirkung: Wärmeleitfähigkeit von 0,024 W/mK bis 0,040 W/mK

• geringe Wasserdampfdurchlässigkeit, gelangt Feuchtigkeit in dasBauteil wird das Austrocknen erschwert. Bei der Ausführung muss auf eine sorgfältige Ausführung der Dampfbremse (Luftdichtheitse-bene) geachtet werden.

• Geringe Schallschutzwirkung• Verrottet nicht, dies ist positiv, solange das Material eingesetzt wird, denn Schimmel und Kleintiere haben so weniger Chancen. Entsorgt wird das Material derzeitig als Brennstoff.

Zellulose (Platten & Flocken)

Dämmplatten und lose Flocken aus Altpapier

Dach-, Wand- und Decken

• organischer, recycelter Rohstoff • guter Schallschutz• Wärmeleitfähigkeit bei 0,040 W/mK bis 0,045 W/mK• Baustoffklasse B2 (normal entflammbar)• Einbau von Einblasdämmmaterial durch Fachmann

Es gibt eine Vielzahl von Dämmstoffen aus ver-schiedensten Rohstoffen. Diese Tabelle ist nicht vollständig, enthält nur die verbreitetsten Materi-alien und soll die wesentlichen Punkte und Krite-rien beschreiben, anhand derer sich dann auch andere Materialien bewerten lassen.

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Wärmedämmung

Warum ist baulicher Wärmeschutz erforderlich:

Die Begrenzung eines bereits beginnenden Klimawan-dels, die Erhöhung der Versorgungssicherheit durch Re-duzierung der Importabhängigkeit aus krisengefährdeten Gebieten der Welt, schwindende fossile Energieressour-cen und die dadurch steigenden Energiepreise sind we-sentliche Gründe dafür, den Verbrauch fossiler Energieträ-ger drastisch zu senken. Etwa 40 % des Endenergiever-

brauchs in Deutschland entfällt auf den Gebäudesektor, mehrheitlich auf die Beheizung. Am Markt verfügbar sind technisch ausgereifte, wirtschaftliche Lösungen, mit de-nen der Energieverbrauch leicht um den Faktor vier, bei ambitionierten Sanierungen auch bis um den Faktor 10 gegenüber unsanierter Bestandsbauten reduziert werden kann. Der zur Reduzierung des Heizwärmeverbrauchs er-forderliche bauliche Wärmeschutz hat dabei eine zentrale Bedeutung.

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Ein baulicher Wärmeschutz• ist notwendig für die Vermeidung von Bauschäden durch Feuchtigkeitsbildung auf der Innenseite von Au- ßenbauteilen (feuchteschutztechnischer Wärmeschutz) • verhindert die Bildung von Schimmel, der zu Bauschä- den und Gesundheitsrisiken beitragen kann (hygieni- scher Wärmeschutz) • garantiert ausreichend hohe Oberflächentemperaturen der Innenseiten von Außenbauteilen im Winter, die zur Behaglichkeit beitragen (behaglichkeitssichernder Wär- meschutz); dieselbe Behaglichkeit lässt sich hierdurch mit geringeren Raumlufttemperaturen und damit gerin- gerem Energieverbrauch erreichen • verringert den unerwünschten Eintrag von Wärme und dadurch eine Überhitzung von Räumen im Hochsommer (sommerlicher Wärmeschutz) • trägt im Winter und im Sommer zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei (energieeinsparender Wärme- schutz) • unterstützt die Schonung von Ressourcen und die Entlastung der Umwelt (ökologisch motivierter Wärme- schutz) • kann die Dauerhaftigkeit der Baukonstruktion unter- stützen und zur Bauschadensbehebung beitragen (nachhaltig motivierter Wärmeschutz) • trägt zur Reduzierung der Heiz- und Kühlkosten sowie zur Wertstabilität der Immobilie bei (ökonomisch moti- vierter Wärmeschutz) • kann zur gestalterischen Aufwertung von Fassaden ge- nutzt werden (gestalterischer motivierter Wärmeschutz) • kann im Bestand – insbesondere bei einer Kopplung mit ohnehin notwendigen Sanierungsmaßnahmen – wirtschaftlich realisiert werden

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Wärmedämmung

Wärmeleitfähigkeit

Der Kennwert λ (griech. Lambda) wird in der Einheit Watt pro Meter und Kelvin (W/mK) angegeben. λ spiegelt wider, wie gut Wärme durchgeleitet wird; verbunden mit der Di-cke des eingesetzten Dämmmaterials (m) ergibt sich der U-Wert.

Der λ-Wert verbirgt sich auch hinter der Materialangabe WLG (Wärmeleitgruppen) oder WLS (Wärmeleitstufen). Eine Angabe von WLG oder WLS 035 beschreibt eine Wär-meleitfähigkeit von 0,035 (W/mK). Hier gilt, je kleiner die Zahl, desto größer ist die Dämmwirkung des Baustoffes.

Baustoffklasse nach Brandverhalten

Baustoffe werden nach ihrem Brandverhalten beurteilt, dabei gilt die Klasse A als nicht brennbar, B als brennbar, mit der Unterscheidung nach der Entflammbarkeit. B1 gilt als schwer entflammbar und B2 als normal entflamm-bar.

Der Einsatz und Zulässigkeit der Materialien richtet sich nach den Einsatzorten und Anforderungen an Fluchtwege und Brandwiderstandsklassen der Bauteile etc.

Der U-Wert

Der U-Wert ist ein wichtiger Kennwert in der Bewertung der energetischen Gebäudequalität und der Berechnung des Wärmebedarfs. Je geringer der U-Wert eines Bauteils ist, umso besser ist die Wärmedämmung.Der U-Wert wird aus dem Materialkennwert, der Wärme-leitfähigkeit λ (W/mK) und der Baustoffdicke (m) berech-net. Mit dem U-Wert wird dann der Transmissionsverlust, der Wärmeverlust durch die Bauteile, berechnet. Die λ- Werte werden oft nur in den Bezeichnungen WLS oder WLG angegeben.

Rges = R1 + R2 + R3 + ...+...

Fassaden- oder Außenwanddämmung

Ungedämmte Außenwände führen in der kalten Jahreszeit zu Unbehaglichkeit und zu unnötig hohen Wärmeverlus-ten. Bei kalten Temperaturen kommt es oft zu Komfortein-bußen, weil die Wandtemperatur, trotz gut und teuer ge-heizter Raumluft, nur bei 14–16 °C liegt. Durch die Differenz zur Körpertemperatur erfolgt ein Wärmeabfluss vom Körper an die Wand durch Strahlung. Man spürt Strahlungskälte, wenn man vor der Wand sitzt oder steht. Für die Verbesserung des Wärmeschutzes an der Außen-wand stehen verschiedene Systeme zur Verfügung:

• das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) auch „Thermohaut“ oder „Vollwärmeschutz“ genannt• die Kerndämmung bei zweischaligem Mauerwerk• die hinterlüftete vorgehängte Fassade• die Innendämmung oder• der Dämmputz.

Eine sorgfältige Ausführung der Dämmarbeiten ist beson-ders wichtig, um Wärmebrücken und Bauschäden zu ver-meiden. Der optimale Zeitpunkt für die Anbringung einer Wärmedämmung ist, wenn ohnehin Instandsetzungs-maßnahmen an der Fassade anstehen – dann entstehen die Kosten für den Putz und den Anstrich sowieso. Des-halb ist die Fassadendämmung unter Abzug der „Sowie-somaßnahmen“ wirtschaftlich.

Wärmedämmverbundsystem (WDVS)

Wärmedämmverbundsysteme bestehen aus Dämmplat-ten, die auf die Wand geklebt und danach verputzt wer-den. Die Komponenten eines WDVS dürfen nur als System verwendet und sollten vom Fachmann angebracht wer-den. Als Materialien kommen Platten aus Polysterol, Mi-neralfaser, aber auch Holzweichfaserplatten infrage. Bei einer mittleren Wärmeleitfähigkeit des Materials (WLS 035) werden 14 – 18 cm Wärmedämmung aufgebracht. Damit sind in der Regel die Anforderungen entsprechen-der Förderprogramme erfüllt. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig, Förderungen müssen immer vor der Maßnah-me beantragt werden.

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Fenster/Tür (Horizontalschnitt): Anschluss der Laibung an ein zurückversetztesFenster mit Anputzleiste

Wärmedämm-Verbundsystem

Hinweis: Dieses Detail ist ein allgemeiner, unverbindlicher Planungsvorschlag, welcher die Ausführung nur schematisch darstellt. Anwendbarkeit und Vollständigkeit sind vomKunden/Planer/Verarbeiter beim jeweiligen Bauvorhaben eigenverantwortlich zu prüfen. Angrenzende Gewerke sind nur schematisch dargestellt. Alle Vorgaben und Annahmen sind auf dieörtlichen Gegebenheiten anzupassen bzw. abzustimmen. Die jeweiligen technischen Vorgaben in den Merkblättern, Verarbeitungsrichtlinien und Systemzulassungen sind zu beachten.

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Befestigung und Winddichtigkeit derFenster gemäß Angaben desFensterherstellers

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Laibung mit 4 cm Plattendicke dämmen.

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Oberputz und ggf. Anstrich auftragen.

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Wandkonstruktion

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Systemschnitt (Vertikalschnitt): Systemaufbau mit Verdübelung und Verklebung

Wandkonstruktion

Wärmedämm-Verbundsystem

Hinweis: Dieses Detail ist ein allgemeiner, unverbindlicher Planungsvorschlag, welcher die Ausführung nur schematisch darstellt. Anwendbarkeit und Vollständigkeit sind vomKunden/Planer/Verarbeiter beim jeweiligen Bauvorhaben eigenverantwortlich zu prüfen. Angrenzende Gewerke sind nur schematisch dargestellt. Alle Vorgaben und Annahmen sind auf dieörtlichen Gegebenheiten anzupassen bzw. abzustimmen. Die jeweiligen technischen Vorgaben in den Merkblättern, Verarbeitungsrichtlinien und Systemzulassungen sind zu beachten.

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Dämmplatte

bewehrter Unterputz

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2014/01/01

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Rev.-Nr.

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Unterkonstruktion

Bekleidung

Wärme bleibtim Raum

Feuchtigkeitkann entweichen

TragendeWand

Dämmstoff

Die Luftschicht zwischen Dämmungund Fassadenbekleidung dient alsHinterlüftungsraum

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Wärmedämmung

Kerndämmung bei zweischaligem Mauerwerk

Luftschichten in bestehendem Mauerwerk oder Gefachen in Wänden, Decken oder Dächern können nachträglich mit einer Einblasdämmung ausgefüllt und energetisch verbessert werden. Eine Fachfirma prüft zunächst die Durchführbarkeit, die mindestens 4 cm breite Luftschicht muss durchgängig und trocken sein, dann wird durch Bohrungen zum Beispiel in den Fugen des Verblendmau-erwerks die Dämmung eingeblasen. Dabei ist darauf zu achten, dass der Hohlraum vollflächig und setzungssicher ausgefüllt wird. Für bestehendes zweischaliges Mauer-werk eignen sich wasserabweisende Granulate z. B. aus Polystyrol WLG 033, Polyurethan WLG 035 oder Perlite WLG 060. Für Decken, Dächer oder neue Wände werden meist Flocken aus Zellulose in diesem Verfahren verwendet.

Hinterlüftete vorgehängte Fassade

Die hinterlüftete vorgehängte Fassade ist eine weitere Möglichkeit, eine Dämmschicht außen am Gebäude anzu-bringen. Vorhangfassaden gehören zu den traditionellen Bauweisen in der ländlichen Region, wobei Holzschin-deln, Schieferplatten und Ziegel als Verkleidung dienen. Eine moderne hinterlüftete Vorhangfassade besteht aus folgenden Komponenten:

• Unterkonstruktion mit Befestigungsmaterial• Dämmschicht• Hinterlüftung• Außenverkleidung (Vorhang).

Als Erstes wird die Unterkonstruktion auf der bestehen-den Außenwand befestigt. Das wird bei kleineren Gebäu-den meistens mit einer Holzlattung realisiert, es gibt aber auch spezielle Konstruktionen aus Holz oder Alu. Danach werden die Dämmplatten oder Dämmmatten zwischen der Unterkonstruktion auf dem alten Putz befestigt. Auf die äußere Schicht der Dämmung kommt eine diffusions-offene Schalungsbahn, die für die Winddichtigkeit sorgt. Zur Abführung von Regenwasser und Oberflächenkonden-sat auf den Fassadenplatten wird zwischen Dämmschicht und Vorhang eine Belüftungsschicht angeordnet. Zum Schluss wird die Verkleidung angebracht, wobei eine Viel-zahl von Materialien zur Auswahl stehen. Die Wahl des Materials und die dafür notwendige Unterkonstruktion bestimmen zum großen Teil die Kosten der Vorhangfassa-de. Beides hängt unter Umständen von regionalen hand-werklichen Traditionen ab. Die Rollladenkästen sollten vor dem Einbringen des Dämmstoffes auf Dichtigkeit überprüft und ggf. abgedichtet werden.

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Unterkonstruktion

Bekleidung

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Wärmedämmung

Elektroinstallationen und Wärmedämm-Verbundsystem nach Stuttgarter Sanierungsstandard

Der Dämmstoff eines WDVS schließt an zahlreiche Bautei-le an die in der Außenwand integriert sind. Beispielswei-se die Anschlüsse an Fenster, Rollläden, Leuchten, Marki-sen, Balkone oder Dachüberstände müssen sorgfältig geplant sein. Die Planung muss vom Handwerker ein-wandfrei umgesetzt werden, damit die Standfestigkeit ge-währleistet ist. Dabei dürfen Elektroinstallationen nicht vergessen werden.

Sicherheit

Durch nicht abgedichtete Installationsdurchführungen kann Wasser aus der Raumluft durch Konvektion in das Innere der Wärmedämmung transportiert werden und durch Ausfall von Tauwasser Schäden hervorrufen. Deshalb gibt es im Stuttgarter Sanierungsstandard eine Absprache zwischen Stuckateur bzw. Maler und dem Elek-triker damit der derzeit bestmögliche Gebäudestandard auch in die Praxis umgesetzt wird.

Chancen

Praxisbeispiele zeigen, dass es von großem Vorteil sein kann, wenn die Erweiterung oder Erneuerung der Elektro-verteilung eines Gebäudes mit der energetischen Verbes-serung der Außenwände verknüpft wird. Die Installa-tionsleitungen verschwinden unter der Wärmedämmung, ohne dass aufwändige Renovierungsarbeiten im Innenbe-reich des Gebäudes durchgeführt werden müssen. Insbe-sondere Sanierungen in „bewohntem“ Zustand profitie-ren davon.

Umsetzung

Im Vorfeld muss das Verlegebild definiert sein, damit der Stuckateur oder Maler mit der Verklebung der Dämmplat-ten nicht beeinträchtigt wird oder gar die Systemzulas-sung verliert. Die Leitungsverlegung muss dokumentiert und bekannt sein, um möglichen Schäden, z. B. durch Dübeln oder Befestigen, vorzubeugen.

Einzelne Leistungsschritte imStuttgarter Sanierungsstandard:

• Checkliste des Stuckateurs bzw. Malers, die mit dem Auftraggeber im Vorfeld besprochen wird• Verwendung zugelassener luftdichter Durchführungen für Schalterdosen und Kabel • Luftdichte und isolierte Mastdurchführungen für An- tennen- und Satelliten-Anlagen mit Bodenfestigung• Elektroverteilung in Kellerdeckendämmungen• Dokumentationen der Verlegung

Tipp: Sanierung der Elektroinstallation mit derFassadendämmung kombinieren.

Die Sanierung der alten Elektroinstallation auf einen an-gemessenen und modernen Standard ist aufwändig und in bewohntem Zustand nur schwer durchführbar. Hier bie-tet die Fassadendämmung eine neue Optimierungsmög-lichkeit. Die neuen Leitungen werden auf der Fassade ver-legt und verschwinden anschließend unter der Dämmung. Wichtig hierbei ist: ein genauer Verlegeplan, die Abstim-mung von Stuckateur/Maler und Elektriker und die luft-dichte Ausführung der Wanddurchdringungen. Das EBZ hat mit Stuttgarter Handwerkern hierzu eine Regelung entwickelt, (siehe Stuttgarter Sanierungsstandard).

Dämmung von innen

Bauphysikalisch betrachtet, ist eine Außenwanddäm-mung der Innendämmung vorzuziehen, aber es gibt gute Gründe doch eine Innendämmung umzusetzen, und auch hier hat sich auf dem Markt einiges getan.

Die klassische Innendämmung verwendet ähnliche Mate-rialien wie bei der Außendämmung, z. B. Mineralwolle. Auf der Raumseite wird die Dämmung mit einer Dampf-bremse luftdicht abgeschlossen. Damit wird verhindert, dass sich hinter der Dämmung im Bauteil feuchte Raum-luft niederschlägt. Diese Abdichtung darf natürlich nicht verletzt werden, z. B. wenn später noch Steckdosen mon-tiert werden.

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Durchführung durch luftdichte Ebene, die nicht funktionieren kann

Das EBZ hat die Verlegung von Leitungen auf der Fassade standardisiert.Handwerker im Stuttgarter Sanierungsstandard müssen sich danach richten.

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Neu sind kapillaraktive Bauplatten, die auf den Innenputz der Außenwand geklebt werden. Diese Platten sind däm-mend und hoch kapillar. Sie können große Feuchtigkeits-mengen aus der Luft aufnehmen, diese in der Fläche ver-teilen und bei Absinken der Raumfeuchte nach dem Lüften wieder an die Raumluft abgeben. Mit Dämmstärken von

8 cm kann der nach EnEV geforderte Mindest-U-Wert von 0,35 W/m2K für Innendämmungen erreicht werden. Grund-sätzlich ist bei der Innendämmung zu beachten, dass die angrenzenden Bauteile (Wände und Decken) anteilig mit-gedämmt werden müssen, um Wärmebrücken zu ent-schärfen.

Wärmedämmung

Mindest-U-Wert Fassade der (W/m²K) nach EnEV 0,24 (W/m²K) bei Fassadendämmung;0,35 (W/m²K) bei Innendämmung;Kerndämmung voll ausgefüllt mit λ </= 0,040

Mindest-U-Wert (W/m²K) Fassade KfW Einzelmaßnahme

0,20 (W/m²K) bei Fassadendämmung;0,25 (W/m²K) bei Dämmmaßnahmen im Erdreich;Kerndämmung voll ausgefüllt mit λ</= 0,035;0,45 (W/m²K) bei Innendämmung bei Denkmal-Gebäudenmit Innendämmung;0,80 (W/m²K) bei Innendämmung von Sichtfachwerk

Infokasten Fassade

• Ist der Dachüberstand ausreichend?

• Werden gleichzeitig die Fenster ausgetauscht, können sie weiter nach außen versetzt werden, um die Dämmebene möglichst gradlinig herzustellen, Wärmebrücken zu entschärfen und den Lichteinfall zu verbessern.

• Sind Nachbarn oder öffentlicher Raum von der Maßnahme betroffen?• Eine baurechtliche Entscheidung ist ab einer Erweite- rung, Erhöhung, Verbreiterung von 10 cm erforderlich!

Tipps & Hinweise

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Luftdichtigkeit und Blower-Door-Test

Wärmedämmung funktioniert nur, wenn das Gebäude ausreichend dicht ist. Die luftdichte Ebene liegt auf der Innenseite der Gebäudehülle. Mit Folien kann man luft-dichte Ebenen herstellen und tut dies auch zum Beispiel beim Dachausbau mit der wichtigen Dampfbremse. Aber die wichtigste Erfindung zur Herstellung von Luftdichtig-keit ist der Putz. Eine luftdichte Ebene kann durchaus „atmungsaktiv“ sein, Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben (moderne Folien sind Membranen, die Feuchtig-keit im Winter nicht rein, aber im Sommer raus lassen). Wichtig ist nur, dass es keine ungewollte Lüftung durch Ritzen und Löcher gibt, so wird das Haus effizienter und ist vor Bauschäden geschützt. Bei windigem Wetter kann ansonsten Außenluft durch Undichtigkeiten ins Gebäude strömen und dort zu unbehaglichen Zugerscheinungen führen. Auf der windabgewandten Seite des Gebäudes kommt es zu einem Unterdruck, der dazu führt, dass war-

me Innenluft durch Undichtigkeiten nach außen strömt (häufig im Dachbereich). Dabei kann die warme, feuchte Raumluft im kalten Bauteil kondensieren und Schimmel-wachstum ermöglichen. Speziell in Holzkonstruktionen führt das zu Schäden.

Die Luftdichtheit lässt sich mit einem Blower-Door-Test untersuchen. Bei diesem Test erzeugt ein Ventilator einen Druckunterschied zur Außenluft. Man kann oft schon mit bloßen Händen spüren, wo im Haus Luftundichtigkeiten sind. Bemessen wird die Luftdichtheit in Luftwechseln pro Stunde, bei einer Druckdifferenz von 50 Pascal (n

50-Wert

entspricht etwa Windstärke 8). Heutige Neubauten dürfen einen n

50 von max. 3,0 pro Stunde bei Fensterlüftung und

1,5 pro Stunde bei einer Lüftungsanlage aufweisen, typi-sche Werte im Altbau liegen bei 5,0–15,0 pro Stunde.

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Wärmedämmung

Architekten- oder Ingenieurbüros bieten die Durchfüh-rung von Blower-Door-Tests an.Eine elektromotorisch angetriebene Abluft-Lüftungsanla-ge ist in teilgedämmten Gebäuden sinnvoll. Durch die In-stallation einer mechanischen Abluftanlage, kann dem Risiko der Schimmelbildung vorgebeugt werden. Damit eine mechanische Lüftungsanlage sinnvoll eingesetzt werden kann, sollte die Dichtheit des Gebäudes immer durch einen Blower-Door-Test nachgewiesen sein.Wenn atmosphärische Gasthermen oder Gas-Durchlaufer-hitzer, welche mit Raumluft als Verbrennungsluft arbei-ten, vorhanden sind, ist die Effektivität der Maßnahmen gegen unkontrollierte Lüftungswärmeverluste erheblich eingeschränkt. Das Problem kann nur mit Wärmeerzeu-gern gelöst werden, welche die Verbrennungsluft nicht aus den Wohnräumen entnehmen.

Einige typische Leckagen sind im rechten Bild aufgeführt und im Text genannt.

Luftdichtigkeit im Gebäude wird erreicht durch den Innen-putz an den Wänden und die Folien/Bekleidungen im Dachbereich. In der Fläche sind diese Schichten absolut luftdicht. Problematisch sind jeweils die Anschlüsse (z. B. Innenputz an Geschossdecke; Folie an Giebelwand; Folie an Fußpfette im Dach; Folie an Schornstein etc.).

Bei Fenstern ist besonders auf sorgfältigen Einbau zu ach-ten. Dauerelastische Kompressionsbänder, einputzbare Abdichtbänder (Butylbänder) und spritzbare Dichtstoffe, führen zum Erfolg, wenn fachkundig ausgeführt. Die An-schlüsse sind erst dann mit Sicherheit gut ausgeführt, wenn der Blower-Door-Test erfolgreich ist.

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Page 31: EBZ Sanierungsratgeber

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Bauteilflächen (1), Übergänge zwi-schen Bauteilen bzw. Bauteilan-schlüssen (2), Durchdringungen (3) und Funktionsfugen (4). Die Grafik steht beispielhaft für eine Serie bild-licher Darstellungen rund um das Thema Luftdichtheit, um die der Fachverband Luftdichtheit im Bauwe-sen e. V. seinen Internetauftritt kürz-lich erweitert hat. Auch Antworten auf weitere FAQs sind hinzugekom-men (Quelle: FliB e.V.).

Quelle: FLiB e.V.

Häufige Problemstellen derGebäude-Luftdichtheit nachräumlicher Zuordnung:

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Page 32: EBZ Sanierungsratgeber

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Wärmedämmung

Dachdämmung

Ob zusätzliche Nutzung des Dachbodens oder Verbesse-rung eines alten Dachausbaus, es gibt viele Gründe, war-um sich eine gute Wärmedämmung lohnt. In alten Häu-sern trennt oft nur ein Putzträger die Dachwohnung von der Außenluft, was sich im Winter und im Sommer be-merkbar macht. Oder die nachträglich eingelegten Dämm-matten liegen zusammengerutscht am unteren Ende und verlieren so ihren Nutzen. Heutige Dächer werden mit ei-ner effektiven Wärmedämmung von ca. 30 cm ausgestat-tet. Unerwünschte Zugerscheinungen und Undichtigkei-ten werden durch eine Dampfbremse verhindert. Bei einem anstehenden Ausbau oder dem neuen Eindecken der Dachhaut lassen sich gute Dämmkonzepte auch im Altbau umsetzen. An schrägen Dächern kann die Däm-

Mindest U-Wert Dach (W/m²K) nach EnEV 0,24 Dachschräge/0,20 Flachdach/0,24 Gaubenwände/1,4 Dachflächenfenster

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mung auf, unter oder zwischen den Sparren eingesetzt werden. Heute werden oft zwei Maßnahmen kombiniert,um eine gute Dämmqualität zu erreichen.

Dampfbremse

Grundsätzlich ist auf der Innenseite eine Dampfbremse vorzusehen, die verhindert, dass feuchte Raumluft in der Konstruktion zu Tauwasserausfall führen kann. Das sind meistens Membranen, die ohne Spannung aber glatt auf den Sparren befestigt und mit Dichtbändern verklebt wer-den. Hierbei ist auf eine lückenlose und saubere Arbeit zu achten. Es sollten Materialien verwendet werden, die vom Hersteller aufeinander abgestimmt sind.

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Page 33: EBZ Sanierungsratgeber

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Tipps & Hinweise: Ist eine spätere Fassadendämmung nicht ausgeschlos-sen, sollten der Dachüberstand und die Entwässerung gleich dafür ausgelegt sein. Sind Nachbarn oder öffentli-cher Raum von der Maßnahme betroffen? Eine baurecht-liche Entscheidung ist ab einer Erweiterung, Erhöhung, Verbreiterung von 10 cm erforderlich! Im Angebot sollten Dämmstärke, Dämmmaterial mit Wärmeleitstufe (z. B. WLS032) oder U-Wert erkennbar sein. Ein Lüftungskon-zept nach DIN 1946-6 ist erforderlich, wenn mehr als 1/3 der Dachfläche saniert wird. Dies erstellt der Handwerker oder Planer.

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Page 34: EBZ Sanierungsratgeber

Zwischensparrendämmung

Bei der Zwischensparrendämmung wird das Gefach zwischen den Sparren in voller Höhe mit Dämmung ausgefüllt. Es eignen sich insbesondere weiche Dämm-matten, die sich in das Gefach eindrücken lassen und sich ohne Fugen an den Sparren anschmiegen. Die Sparrenhöhe von üblicherweise 10 - 12 cm reicht nicht aus, um die gewünschten Dämmwerte zu erreichen, deshalb wird diese Maßnahme mit einer Unter- oder Aufsparrendämmung ergänzt.

Untersparrendämmung

Die Untersparrendämmung wird eigentlich nur als Kombi-nationsmaßnahme eingesetzt, eine alleinige Unterspar-rendämmung würde zu viel Wohnraum verbrauchen. Es werden Dämmplatten zum Beispiel aus Mineralfaser oder

Holzweichfaser von 6–10 cm Stärke eingesetzt und in der Regel mit Gipskartonplatten verkleidet.

Aufsparrendämmung

Die Aufsparrendämmung wird oft als Kombinationsmaß-nahme durchgeführt. Dann kommen neue hochdämmen-de PUR Hartschaumplatten zum Einsatz, die mit ca. 16 cm Dämmstärke den erwünschten U-Wert erreichen. Alterna-tiv werden oft Holzweichfaserplatten eingesetzt, die au-ßerdem eine größere Wärmespeicherkapazität haben und Schall gut abhalten.

Decken

Die oberste Geschossdecke zu dämmen, ist eine der ef-fektivsten und günstigsten Maßnahmen, da der kalte Dachraum vom beheizten Wohnraum getrennt wird.

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Wärmedämmung

Tipps & Hinweise:Randbereiche und Anschlüsse müssen sorgfältig geplant werden. Raumhöhe beachten!Warme Raumluft darf nicht in das Bauteil gelangen können (Luftdichtigkeit). Nicht nur Dächer isolieren und neu decken, sondern durch Ausbau zusätzlichen Wohnraum schaffen.

PUR-Aufsparrendämmung mit UDach

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Die Dampfbremse ist an der Außenwand verklebt ; der Dachüberstand wurde mauerwerksbündig abgesägt – er wird später durch eineverstärkte Konterlattung ersetzt

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Im Gefach Mineralfaser, auf den Sparren Holzweichfaserplatten

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Bei der Dämmung sollte im Vorfeld entschieden werden, ob der Dachraum begehbar sein und zum Beispiel als Stauraum verwendet werden soll. Denn je nachdem, ob er betreten wird oder nicht, können unterschiedliche Dämm-materialien und Aufbauten verwendet werden.Grundsätzlich gibt es keine Einschränkungen bei der Aus-wahl des Dämmmaterials. Auf unebenem Untergrund soll-te jedoch weiches Mattenmaterial verwendet werden, das Spalten und Ritzen ausfüllt. Die Dämmung muss überall dicht anliegen. Es gibt aber auch eine Vielzahl von Ver-bundbaumaterialien, die den neuen Fußboden gleich mit-liefern.

Kellerdeckendämmung

Pantoffeln und Teppiche sind meist die Hilfsmittel, die in Wohnungen über unbeheizten Kellern oder Durchfahrten Abhilfe schaffen sollen. Dabei ist die Dämmung der Kel-lerdecke eine der einfachsten und kostengünstigsten Dämmmaßnahmen überhaupt und dazu noch sehr effizi-ent. 12 cm Dämmung von unten an die Kellerdecke aufge-bracht reichen oft aus um das Wohlbefinden zu steigern und sich von kalten Füßen zu verabschieden.Je nach Beschaffenheit der Kellerdecke können unter-schiedliche Dämmmaterialien verwendet werden: Bei glatten Deckenflächen eignen sich Dämmstoffplatten, die von unten befestigt werden. Das ist eine sehr kostengüns-tige Maßnahme, die von geschickten Hausbesitzern durchaus in Eigenregie ausgeführt werden kann. Bei Unebenheiten oder Deckenbalken sind weiche Faser-dämmstoffe gefragt, da sie sich bei einer ungeraden oder mit Holzbalken versehenen Decke leichter an diese an-schmiegen.

Böden

Kalte Füße bekomme Sie auch, wenn Wohnungen ebener-dig oder einzelne Räume über Durchfahrten und auskra-genden Gebäudeteilen liegen und nicht gedämmt sind. Diese sollten, wenn möglich, von außen und unten mit der Fassadendämmung versehen werden, können aber auch, wie die erdberührenden Böden, von innen gedämmt werden. Dies erfordert einen neuen Fußbodenaufbau und die Anpassung der Türen und Treppen.

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Page 36: EBZ Sanierungsratgeber

34

Fenster

Der Austausch alter Fenster bringt viele Vorteile mit sich: verbesserte Wärme-schutzeigenschaften, besserer Schall-schutz, kein störender Luftzug mehr und ein frisches Erscheinungsbild. Das Fenster ist ein multifunktionales Bau-

teil, das sich aus der Verglasung und dem Rahmen zusammensetzt, beides ist in unterschiedlichen Qualitäten und Ausführungen am Markt vertreten.

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Page 37: EBZ Sanierungsratgeber

35

Der Fensterrahmen

Braucht man neue Fenster, muss man sich zunächst für ein Rahmenmaterial entscheiden. Es gibt Holzfensterrah-men, Kunststofffensterrahmen, Aluminiumrahmen oder Holz-Aluminiumrahmen. Jede dieser Varianten hat Vor- und Nachteile, Unterschiede ergeben sich im Design, Far-be, Statik, der Pflege und natürlich auch im Preis. Grund-sätzlich aber lässt sich aus jedem dieser Materialien ein gutes und gedämmtes Fenster bauen.

AluminiumrahmenRahmen aus Aluminium sind äußerst formstabil, leicht, langlebig und witterungsbeständig. Verschmutzungen lassen sich leicht entfernen. Allerdings sind die Dämmei-genschaften nicht so gut wie von Holz- oder Kunststoff-rahmen.

HolzHolzrahmen haben gute Dämmeigenschaften, sind sehr stabil und bei guter Pflege langlebig. Holzfenster gibt es aus verschiedenen Holzarten mit unterschiedlichen Ober-flächenbeschichtungen und Farben. Sie werden im Neu-bau, der Sanierung und meist auch in denkmalgeschütz-ten Gebäuden verwendet.

Holz-AluDie Verbindung der Materialien Holz und Alu sorgt für eine gute Wärmedämmung (Holzrahmen) und die Aluminium-deckschale schützt den Rahmen vor Witterung und Ver-schmutzung. Auch bei diesen Fenstern kann man aus einer breiten Gestaltungspalette auswählen. Holz-Alu-Fenster werden oft für große Fensterelemente ausge-wählt, weil sie für die hohen statischen Anforderungen besonders gut geeignet sind. Der Preis für Holz-Alu-Fens-terrahmen ist höher als für Kunststoff- oder Holzfenster.

KunststoffKunststoffrahmen sind langlebig und pflegeleicht. Sie ha-ben gute Dämmeigenschaften und bieten ein gutes Preis-leistungsverhältnis. Auch Kunststofffenster gibt es in un-terschiedlichen Farben und Designs. Neben den reinen Kunststofffenstern gibt es, analog zu Holzfenstern auch das Kunststofffenster mit Aluminiumdeckschale.

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Page 38: EBZ Sanierungsratgeber

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Wärmeschutzverglasung (WSV)

Im Unterschied zur Isolierverglasung wird der hermetisch abgedichtete Luftraum zwischen den verbundenen Schei-ben der WSV nicht mit Luft, sondern mit isolierenden Edel-gasen (meist Argon) gefüllt. Zusätzlich werden die Schei-ben mit aufgedampften Metall-Beschichtungen ertüchtigt. Damit erreichen 2-Scheiben Wärmeschutzverglasungen U

g-Werte von 0,9-1,3 W/m²K. Wird die Wärmeschutzvergla-

sung noch mit einer dritten Scheibe ausgestattet und da-mit der zu dämmende Zwischenraum vergrößert, erreichen die Gläser U

g-Werte von 0,5-0,8 W/m²K.

Schallschutzverglasung

Fenster mit moderner Wärmeschutzverglasung erhöhen generell den Schallschutz. Insbesondere durch die um-laufenden Dichtungen in mehreren Ebenen wird die Über-tragung des Luftschalls verringert. Schallschutzfenster sind im Gegensatz zu den normalen Wärmeschutzvergla-sungen asymmetrisch aufgebaut, das bedeutet, dass die 2 oder 3 Glasscheiben unterschiedliche Dicken haben und die Schallwellen unterschiedlicher Frequenzen unter-brechen. Wenn sich besondere Anforderungen an den Schallschutz stellen, sind Fensterberater oder auch Schallschutzexperten die richtigen Ansprechpartner.

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Gläser

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Fenstergläser haben sich in den letzten 50 Jahren stark entwickelt. Früher gab es nur Einfachverglasungen oder Verbundfenster, sozusagen 2 Fenster hintereinander. Daraus entwickelte sich die Isolierverglasung, ein Bauelement, bei dem 2 Scheiben einen Luftraum dicht abschließen. Mit der Wärmeschutzverordnung von 1978 wurde in Deutschland zunehmend Isolierverglasung eingebaut. Erst Ende der 90er Jahre entwickelte sich daraus die Wärmeschutzverglasung, die die Dämmwirkung der Fenster nochmal um 80 % erhöhte.

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Page 39: EBZ Sanierungsratgeber

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Randverbund oder warme Kante

Neben dem Rahmen und der Verglasung beeinflusst der Randverbund den U-Wert des Fensters. Als Randverbund wird der Abstandhalter zwischen den Gläsern bezeichnet, er ist klassisch aus Aluminium oder Edelstahl und wirkt wie eine kleine Wärmebrücke. Wird bei der Auswahl neuer Fenster auf einen verbesserten Randverbund geachtet, verbessert sich nicht nur der U-Wert, sondern es verringert sich auch das Risiko, dass sich an den Fensterrändern und Ecken Feuchtigkeit niederschlägt.

Mindest U-Wert für Fenster (W/m²K) nach EnEV

1,3 (1,4 Dachflächenfenster)

Mindest U-Wert (W/m²K) Fenster KfW Einzelmaßnahme

0,95 (Fenster, Bedingung U-Wert Fassade ist besser als U=0,95) / 1,3 Haustür/1,0 Dachflächenfenster

Mindest U-Wert (W/m²K) FensterPauschalförderung Stadt Stuttgart

0,85 (Bedingung: alle Fenster müssen ausgetauscht werden)

Tipps & Hinweise - wird die Fassade ebenfalls gedämmt, können die Fenster weiter nach außen versetzt werden, um die Dämmebene möglichst gradlinig herzustellen, Wärmebrücken zu entschärfen und den Lichteinfall zu ver- bessern. - Erhöhte Dichtigkeit fordert aktive Belüftung und ein Luftdichtig- keitskonzept nach DIN 1946-6, wenn mehr als 1/3 der Fenster erneuert werden.

U-Wert des Fensters

Generell gibt der U-Wert an, wie viel Wärme ein Bauteil (Wand, Dach oder Fenster) nach außen entweichen lässt. Je niedriger dieser Wert ist, desto besser ist das Bauteil gedämmt. Der U-Wert eines Fensters (U

w wie window,

engl.) setzt sich aus dem U-Wert des Rahmens und dem der Verglasung anteilig zusammen.Der U

w-Wert ist der maßgebliche Wert für Förderprogram-

me und Berechnungen. Der Ug-Wert der Verglasung ist in der Regel besser als der des Rahmens (U

f), daher wirkt

sich ein hoher Rahmenanteil oft nachteilig aus. Ein aktu-elles Standardfenster hat einen U

w-Wert von 1,3. Bessere

Fenster mit Uw-Werten von 0,7 bis 0,95 werden gefördert.

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Page 40: EBZ Sanierungsratgeber

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Fenster

Lüftung

Alte Fenster, eingebaut vor 1995, sind nicht nur schlech-ter in den Dämmeigenschaften, sondern oft zieht es auch, weil die Dichtungen nicht funktionieren oder sich die Rah-men verzogen haben. Werden neue Fenster fachmännisch eingebaut, verschwinden diese unbeabsichtigten Dauer-lüftungslöcher. Trotzdem muss die Raumluft regelmäßig erneuert und die Feuchtigkeit abgeführt werden. Regel-mäßiges Stoßlüften (5–10 min) ist hierfür wichtig. Mit dem Öffnen gegenüberliegender Fenster, dem Querlüften, wird der Luftaustausch beschleunigt. Allerdings müssen die Fenster „groß“ geöffnet werden, durch gekippte Fens-ter ist der Luftaustausch gering und dauert lange. Dabei kühlen die umliegenden Wandflächen aus und nehmen die Feuchtigkeit aus der vorbeiziehenden warmen Raum-luft auf. Zumindest in der Heizperiode sollte auf Kipplüf-tung verzichtet und regelmäßig stoßgelüftet werden.

Wird nicht regelmäßig gelüftet, wird es nicht nur muffig, sondern die Feuchtigkeit aus der Raumluft kann sich an kalten Oberflächen niederschlagen. Wird die Feuchtigkeit z. B. an den Fensterecken nicht regelmäßig aufgewischt und schlägt sich an einer kalten Außenwand hinter dem Schrank nieder, ist das die Grundlage für Schimmelpilze und Bauschäden.

Daher muss seit 2009 mit dem Einbau neuer Fenster auch ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 erstellt werden, das auf den Lüftungsbedarf hinweist und verschiedene Möglichkeiten aufzeigt, wie die korrekte Lüftung durchge-führt wird. Ziel der Norm ist, dass die Lüftung auch nutze-

runabhängig funktioniert. Heute gibt es viele Möglichkei-ten, die Fensterlüftung durch mechanische Lüftungs-systeme zu unterstützen oder gar zu ersetzen. Diese wer-den im Kapitel Lüftung erklärt.

Richtige Montage

Die Montage von neuen Fenstern sollte vom Fachmann übernommen werden. Die Fenster müssen lotrecht und fachmännisch in der Wand befestigt werden. So können Winddruck und mechanische Kräfte gut aufgenommen und sicher in die tragenden Bauteile geleitet werden. Zu-dem soll das Fenster nach dem Einbau dicht an die umlie-genden Bauteile anschließen. Dafür wird an 3 Ebenen abgedichtet, außen wird mit einem Dichtband der An-schluss wetter- und schlagregendicht an die Fassade an-geschlossen. Anschließend wird der Fensterrahmen ein-gebaut, die Fuge wird umlaufend und vollflächig ausgedämmt. Das ist nicht nur wichtig für den Wärme-schutz sondern auch für den Schallschutz. Von innen wird das Fenster dann noch mit einer Hinterfüllschnur und ei-ner Versiegelung an die luftdichte Ebene, in den meisten Fällen den Putz, angeschlossen.

Wärmebrücken beim Einbau

Neue Fenster dämmen besser als alte und manchmal dämmen sie besser als die alte Wand. Generell gilt, dass Fenster und Fassade zusammenpassen sollten, um keine potentiellen Schwachstellen zu erzeugen. Hochgedämm-

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Nachträgliche Dämmung eines alten Rollladenkastens

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Page 41: EBZ Sanierungsratgeber

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te Fenster in einer alten, ungedämmten Fassade oder alte zugige Fenster in einem dicken WDVS passen auf Dauer nicht zusammen. Trotzdem kann es sinnvoll sein, kurz- oder mittelfristig einen solchen Zustand herzustel-len, um organisatorische oder finanzielle Möglichkeiten auszuschöpfen. Ein Sanierungsplan kann helfen die Maßnahmen bestmöglich aufeinan-der abzustimmen. Es muss auf einen möglichst wärmebrückenfreien Ein-bau geachtet werden. Beim Fenstereinbau ergibt sich mit der Laibung eine konstruktive Wärmebrücke, die man mit verschiedenen Maßnahmen ent-schärfen kann. Entweder man setzt das Fenster weiter heraus, so dass es in der Ebene der Wärmedämmung liegt oder das Fenster sitzt bündig mit der alten Außenwand und der Blendrahmen wird mit etwa 2 cm über-dämmt. Die häufigste Variante ist immer noch , dass das neue Fenster sei-ne alte Position behält. Dann sollten mit der späteren Außendämmung die Laibungen ebenfalls 3-4 cm stark gedämmt werden, um die Wirkung der Wärmebrücke abzumildern.

Rollläden

Auch Rollläden verbessern im geschlossenen Zustand den Wärmeverlust durch das Fenster, allerdings sollte der Einbau und der Rollladenkasten selbst energetisch optimiert sein. Denn sie sind eine konstruktive Wärme-brücke und die Gurtführung ist oft nicht abgedichtet. Diese kann leicht durch winddichte Gurtführungen ersetzt und mit Dichtbürsten und Silikon-dichtungen abgedichtet werden. Die Rollladenkästen können mit speziel-len Dämmplatten von innen ausgekleidet werden. Insbesondere wenn neue, enger gewickelte Rollladenpanzer zum Einsatz kommen, gibt es im Kasten Platz, um nachträglich die innenliegenden Kästen zu dämmen. Oder aber man ersetzt die alten innenliegenden Rollladen durch neue Vor-baurollläden, die in die Wärmedämmung der Fassade integriert werden können.

Nachträgliche Dämmung eines alten Rollladenkastens Quelle: Lutz Rolladen-Sonnenschutz

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Page 42: EBZ Sanierungsratgeber

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Lüftung

Lüftungskonzept DIN 1946-6

Die DIN 1946-6 verlangt die Erstellung eines Lüftungskonzeptes für Neubau-ten und Renovierungen. Für letztere ist ein Lüftungskonzept notwendig, wenn im Ein- und Mehrfamilienhaus mehr als 1/3 der vorhandenen Fenster ausge-tauscht bzw. im Einfamilienhaus mehr als 1/3 der Dachfläche neu abgedichtet werden. Lüftungskonzept heißt: Der Planer oder Bearbeiter muss festlegen, wie aus Sicht der Hygiene und des Bauschutzes der notwendige Luftaustausch erfolgen kann. Das wesentliche Ziel der Raumlüftung ist die Sicherung der Luftqualität. Aus den Überlegungen zu Feuchte, CO

2 und Hygiene lassen sich

als Richtwert für den notwendigen Volumenstrom 30 m³ Frischluft je Person und Stunde ableiten, was einer Dimensionierung nach [DIN 1946-6] „Lüftung von Wohnungen” zugrunde gelegt wird. Je nach der Größe der Wohnfläche pro Person bedeutet das Luftwechselraten zwischen 0,3/h und 0,8/h.Das Lüftungskonzept kann von jedem Fachmann erstellt werden, der in der Planung, der Ausführung oder der Instandhaltung von lüftungstechnischen Maßnahmen oder in der Planung und Modernisierung von Gebäuden tätig ist. Kernstück der Norm ist die Festlegung von vier Lüftungsstufen unterschiedli-cher Intensität:

1. Lüftung zum Feuchteschutz – Sie dient in erster Linie dem Bautenschutz und ist nutzerunabhängig sicher zu stellen.2. Reduzierte Lüftung – Sie dient der Sicherstellung der hygienischen Mindestanforderungen sowie des Bautenschutzes (Feuchte). 3. Nennlüftung – Bei ventilatorgestützter Lüftung müssen die Werte der Nenn- lüftung eingehalten werden. Das entspricht dem nötigen Luftwechsel bei dauerhafter Anwesenheit der Nutzer.4. Intensivlüftung – Zeitweilig notwendige Lüftung mit erhöhtem Volumen-strom zum Abbau von Lastspitzen.

Lüften – gewusst wie!

Die Lüftung kann klassisch über die Fenster erfolgen oder durch mechanische Komponenten unterstützt, ergänzt oder ersetzt werden. Man unterscheidet folgende Lüftungsvarianten.

Im alten Haus zieht es durch Ritzen, alte Fenster und Türen. Lüftung ist sozusagen inklusive und immer im Übermaß vor-handen. Dabei geht Heizwärme verloren. Durch Dämmung und neue Fenster werden diese Wärmeverluste und die unbeabsichtigte Lüftung minimiert. Ver-brauchte Luft, belastet mit Gerüchen, Feuchtig-keit und CO

² muss ausge-

tauscht werden. Ein Grund, sich über das Thema „Lüftung“ Gedan-ken zu machen. Zumal neben Müffeldunst und Müdigkeit auch der Schimmelpilz von der feuchten Raumluft profi-tiert und zu Bauschäden führen kann.

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Lüftungssysteme

1. Freie Fensterlüftung – gewusst wie!

Die klassische Fensterlüftung kann auch im sanierten Ge-bäude ausreichend sein, wenn der Nutzer einige Regeln befolgt. Zwei bis drei mal am Tag sollte die Wohnung über weit geöffnete Fenster etwa 10–15 Minuten gelüftet wer-den. Idealerweise morgens nach dem Aufstehen oder Du-schen und abends und auch wenn die Spaghetti im Topf dampfen. Dieses Stoßlüften wird unterstützt, wenn ge-genüberliegende Fenster geöffnet werden und ein Durch-zug entsteht. Auf Dauerkippstellungen einzelner Fenster sollte insbesondere in der Heizperiode verzichtet werden, dadurch geht viel Energie verloren und die Wandbereiche um das Fenster haben ein erhöhtes Schimmelrisiko. Wich-tig bei der Lüftung ist, dass sauerstoffreiche Luft herein kommt und Feuchtigkeit, CO

² aus der verbrauchten Atem-

luft, sowie Gerüche und Schadstoffbelastungen abgelüf-tet werden.

Unterstützt werden kann die freie Fensterlüftung durch Fensterfalzlüfter und verschiedene mechanische Lüf-tungssysteme, z.B. Abluftventilatoren.

Abbildung 1: Einteilung der verschiedenen Lüftungssysteme

2. Fensterfalzlüfter

Der Fensterfalzlüfter ist für Holz- und Kunststofffenster er-hältlich und kann ab Werk eingebaut werden, ebenso ist meistens in bestehende Fenster eine Nachrüstung mög-lich. Durch seinen Einsatz lässt sich Schimmelbefall nach-weislich wirkungsvoll vermeiden und es wird eine deutli-che Verbesserung des Wohnraumklimas erzielt. Die Funktionsweise ist dabei denkbar einfach. Die Luft strömt zwischen dem Blendrahmen und dem Öffnungsflü-gel des Fensters nach oben und wird durch die Regelklap-pen des Lüfters ins Rauminnere geleitet. Da der Fenster-falzlüfter rein mechanisch nach dem Druck-Sog-Prinzip arbeitet und sich die Regelklappen bei zu hohen Wind-druckdifferenzen automatisch schließen, kann die Luft der Wohnung konstant zugeführt werden, ohne dass Zug-erscheinungen entstehen. Die Feuchtigkeit wird somit ohne Eingreifen des Nutzers aus der Wohnung abgeführt. Dadurch sinkt die Luftfeuchtigkeit im Inneren auf ein Maß, bei dem kein Schimmelpilz mehr entstehen kann. Der Fensterfalzlüfter kann nicht nur für die Lüftung nach DIN 1946-6 eingesetzt werden, sondern findet auch in der Verbrennungsluftversorgung Anwendung. Ein sicheres und wirtschaftliches Produkt zur natürlichen Verbesse-rung des Wohnraumklimas.

Wohnungslüftung

Mechanische LüftungFreie Lüftung

Zent. mechanische LüftungDez. mechanische LüftungSchachtlüftungFensterlüftung

Mit WRGMit WRG Ohne WRGOhne WRG

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Lüftung

3. Abluftanlage

Abluftanlage nach dem Querlüftungsprinzip

Von außen strömt Frischluft über Außenluftdurchlässe(z. B. Fensterfalzlüfter) in die Zulufträume, wie Wohn-, Kinder- und Schlafzimmer, nach. In Schadstoff- und ge-ruchsbelasteten Räumen (Küche, Bad, WC, Trockenraum) wird die Luft kontinuierlich 24 Stunden am Tag abge-saugt. Somit ergibt sich eine kontinuierliche Durchlüf-tung der Wohnung von den Zulufträumen über die Über-strömzone (Flure, Essbereich etc.) hin zu den Ablufträumen. Durch diese gerichtete Luftführung wird schon bei einem geringen Luftwechsel eine hohe Lüf-tungseffizienz erreicht. Die verbrauchte Luft wird dort, wo sie am stärksten feuchte- und geruchsbelastet ist, nämlich aus den Ablufträumen wie Küche, Bad, WC und gegebenenfalls dem Hauswirtschaftsraum abgesaugt und über Dach oder durch die Außenwand ausgeblasen.

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Mechanische Lüftung

Wenn ein mechanisches Lüftungssystem eingebaut wird, ist es zu dessen optimalem Betrieb wichtig, dass eine ausrei-chend luftdichte Gebäudehülle vorhanden ist. Bei größeren Undichtigkeiten kommt es sonst zu Heizwärmeverlusten oder sogar zu Feuchtigkeits- und Schimmelschäden im Bauteil.

Der Fensterfalz-Lüfter wird verdeckt liegend im Fensterfalz eingebaut. Er ist daher bei geschlossenen Fenster nicht sichtbar. Der Einbau erfolgt stets paarweise: Mit jeweils einem Modul für geringe und höhere Differenzdrücke. Die Lüftungsweise ist rein mechanisch: Der Fensterfalz-Lüfter reagiert selbständig auf Winddruck-Änderungen am Gebäude.

Er benötigt keine zusätzliche Energieversorgung und arbeitet ohne jegliches Zutun der Bewohner. Bei Tag und Nacht, bei allen Witterungslagen und auch bei Abwesenheit. Wartungsfrei und unabhängig vom Zeitplan der Bewohner.

Bei geöffnetem Fenster sind die Lüftungswege einsehbar und somit auch leicht zu reinigen. Der Fensterfalz-Lüfter kann so-wohl werksseitig in neue Fenster eingebaut werden, als auch in bereits eingebauten Fenstern nachgerüstet werden. Auf-grund seiner exakten Anpassung an die Falzkontur ist der Lüfter beim Kunststofffenster vom jeweiligen Fenstersystem ab-hängig.

Fensterfalz-Lüfter Fensterfalz-Lüfter Fensterfalz-Lüfter

Kunststoff-Fenster Anschlagdichtung Kunststoff-Fenster Mitteldichtung Holzfenster

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Zugluft entsteht dabei nicht und die Heizwärmeverluste werden auf das hygienisch notwendige Minimum reduziert. Erhöhte Lüftungseffizienz durch gerichtete Luftführung, weitgehende Wetterunabhängigkeit und gute Regelbar-keit des Volumenstroms ermöglichen zudem eine Redu-zierung der Lüftungswärmeverluste gegenüber regelmäßi-ger Fensterlüftung und bedeuten für die Bewohner einen merklichen Komfort- und Qualitätsgewinn. Mit Gesamt-kosten von circa 35 €/m² Wohnfläche – das sind rund 3.500 € in einem Einfamilienhaus mit 100 m² Wohnflä-che. Abluftanlagen stellen die kostengünstigste Form der mechanischen Wohnungslüftung dar.Bei der Dimensionierung der Lüftungsrohre ist darauf zu achten, dass die Luftgeschwindigkeit kleiner als 3 m/s ist. Höhere Luftgeschwindigkeiten führen zu einem überpro-portionalen Druckverlust in der Anlage, was eine erhöhte Geräuschentwicklung und höhere Stromkosten zur Folge hat.

5. Zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerück- gewinnung

Bei einer Zu-/Abluftanlage wird auch die Zuluft aktiv von einem Ventilator in die Zulufträume (Wohn-, Kinder- und Schlafräume) verteilt. Die Wärme aus der Abluft wird in einem zentralen Wärmetauscher an die Zuluft abgegeben, dadurch verringern sich die Lüftungswärmeverluste deut-lich.Die Verteilung der Zuluft ist hier aufwändiger durch Kanä-le, meist unterhalb der Decke im Flur wird die Luft in die einzelnen Räume geleitet. Hier ist eine sorgfältige Ausle-gung und Schalldämpfung notwendig, da das Strömungs-rauschen der Luft bei zu hohen Luftgeschwindigkeiten im Kanalsystem oder einer zu hohen Luftmenge am Ventil störend sein kann.Weiterhin ist bei einer Zu-/Abluftanlage ein sehr luftdich-tes Haus notwendig, da ansonsten die Wärmerückgewin-nung nicht optimal genutzt werden kann. Wenn die Anlage von einem Ingenieur gut geplant wurde, verursacht sie kaum Geräusche und verbraucht nur ein Minimum an Strom.

Dezentrale Zu- und Abluftanlage

4. Dezentrale mechanische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

In jedem Raum wird ein kleines Lüftungsgerät mit Wärme-tauscher in die Außenwand eingebaut. Der Wärmerückge-winnungsgrad der Lüftungsgeräte sollte unter Betriebsbe-dingungen mindestens 80 % oder besser betragen.

Die Installation ist einfach. Jeder qualifizierte Handwerker kann dezentrale Lüftungsgeräte montieren. Zur Gewähr-leistung eines guten Raumklimas sollte alle 3–6 Monate der Luftfilter gereinigt werden und alle 12 Monate der Wärmetauscher. Eine Motorwartung des Lüftungsgerätes ist nicht notwendig. Der Stromverbrauch der meisten Lüf-

tungsgeräte ist niedrig. Bei Dauerbetrieb (8760 Stunden pro Jahr) in der Grundlüftungsstufe sollten die Stromkos-ten nicht mehr als 10 €/Jahr betragen. Die meisten dezentralen Lüftungsgeräte sind bis zu einem Außenlärmpegel des Lärmpegelbereich III (bis 65 dB – Hauptverkehrsstraße nachts) ohne Probleme einsetzbar. In den Grundlüftungsstufen sind die Lüfter mit kleiner25 dB (A) nahezu geräuschlos und damit problemlos auch in Schlafräumen einsetzbar.

Holzfenster

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Fachartikel: Beim Sanieren immer auch das Thema Lüftung beachten

Auch für größere Wohnanlagen bestens geeignet

Im Sommer 2012 fand im Kompetenzzentrum Rutesheim eine erste Informationsveranstaltung mit einer Woh-nungseigentümergemeinschaft und deren Hausverwal-tern statt. Im Rahmen eines Vortrags wurde über die Not-wendigkeit der Lüftung und die Möglichkeit des solaren Lüftungssystem EnerSearch SunAir informiert. Im Februar 2013 trug die Informationsveranstaltung Früchte: Fast alle der 152 Parteien entschieden sich für die solare Lüf-tung EnerSearch SunAir.

Der zertifizierte Stuckateurbetrieb Heinz Wolf aus Weil im Schönbuch setzte die Baumaßnahme, die in drei Bauab-schnitte gegliedert war, um. Der erste Bauabschnitt wurde mit 87 montierten Wärmetauschern und 54 Solar-Kollek-toren erfolgreich abgeschlossen. Vier Stuckateurmitarbei-ter haben hierzu 228 Kernlochbohrungen durchgeführt und ca. 3.000 Meter Kabel verlegt, um die insgesamt 54 Lüftungsanlagen zu installieren. Im Herbst 2013 wurde der zweite Bauabschnitt installiert und im Frühjahr 2014 wird voraussichtlich der dritte Bauabschnitt durchgeführt.

Für gut gedämmte, moderne Gebäude ist dies jedoch nicht ratsam, da der Energieverlust unkontrolliert hoch und durch die permanente Luftschallübertragung der Luftschallschutz mangelhaft ist. Denn ein ALD ist quasi nichts anderes als ein Loch in der Wand. Zudem ist bei einem ALD der Luftaustausch von der Temperaturdifferenz oder dem Winddruck abhängig. Ist beides zu gering, ist auch der notwendige Luftaustausch zu niedrig und Feuch-tigkeitsschäden können die Folge sein.

Abhilfe schafft das solare Lüftungssystem „EnerSearch SunAir“. Es stellt eine ausreichende Belüftung sowie ei-nen zusätzlichen Energieertrag für das Gebäude sicher.

Der solare Luftkollektor ist in den letzten Jahren von zerti-fizierten Stuckateurfachbetrieben weiterentwickelt und optimiert worden: So wird die warme Abluft inzwischen nicht mehr ungenutzt nach außen geleitet, sondern ihr wird durch einen im Dämmsystem integrierten Kreuz-stromwärmetauscher die Energie entzogen. Bei einer Überprüfung des Wärmetauschers durch den TÜV Süd wurde gar ein überdurchschnittlicher Wirkungsgrad von über 95 Prozent gemessen.

Ein Lüftungskonzept ist in der Altbausanie-rung Pflicht, wenn ein Drittel der Fenster ausgetauscht werden oder ein Drittel der Dachfläche neu gedämmt und luftdicht abgedichtet wird. Das verlangt die DIN 1946 Teil 6. Die einfachste Möglichkeit, die Forde-rung nach einem nutzerunabhängigen Lüf-tungskonzept zu erfüllen, ist ein Außenluft-durchlass (ALD).

Maßnahmenbeispiel Renningen, wo sich 152 Parteien für die solare Lüftungsvariante entschieden.

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Von: Enersearch Solar GmbH

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Potenzial Sanierungen

25 Prozent (rund 9,3 Millionen) aller Wohnungen in Deutschland sind im Besitz von Wohnungseigentümerge-meinschaften. Drei Viertel der Wohnungen wurden vor 1990 gebaut und eine umfassende Sanierung, vor allem auch energetisch, wird in den nächsten Jahren fällig.

Das Lüftungssystem SunAir kann neben einer automati-schen Belüftung auch das Schimmelrisiko reduzieren und gleichzeitig durch den Solarertrag die Energiewende un-terstützen. So liefert 1 Quadratmeter Kollektorfläche wäh-rend der Heizperiode einen Energieertrag von ca. 40 Liter Heizöl (ca. 400 Kilowattstunden). Zusätzlich wird die Wär-me der Abluft mit einem 95-prozentigen Wirkungsgrad zurückgewonnen.

Dies ermöglicht die Gewährung von doppelten Fördergel-dern etwa bei der KfW, und berechtigt zur doppelten An-rechnung auch bei den erneuerbaren Wärmegesetzen (Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) und Er-neuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG)).

Weiter Infos unter www.enersearch.com und www.sunair.stuck-komzet.de. Dort finden Sie verschiedene Filme über die Wirkungsweise und die Einbausituation der solaren Lüftungsanlage.

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Heizung

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Verbrauch in kWh/Jahr Stromkosten/Jahr

54 €

42 €

44 €

72 €

73 €

91 €

176 €98 €

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Heizung

Alte Heizanlagen haben einen schlechten

Wirkungsgrad, wodurch zu viel wertvolle Heiz-

energie verloren geht. Zudem sind die meisten

älteren Heizkessel für das Gebäude, in dem sie

stehen, überdimensioniert und haben viel zu

hohe Verluste. Dieses Problem verstärkt sich,

wenn sich der Wärmebedarf des Gebäudes

durch verbesserte Wärmedämmung vermindert.

Daher ist der Austausch der Heizanlage eine

wertvolle Maßnahme bei der Sanierung eines

Hauses. Jedoch gibt es auch hier unterschiedli-

che Systeme: Sollte die Heizung mit Gas, Öl

oder Holz betrieben werden? Zentral oder

dezentral? Lohnt sich eine Wärmepumpe und/

oder eine Solaranlage?

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Erneuerbare-Wärme-Gesetz

Befassen Sie sich rechtzeitig mit der Erneuerung Ihrer Hei-zung. Denn mit dem Tausch des Heizkessels alleine ist es nicht mehr getan. Mit der Einführung des Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) müssen 10 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien kommen, wenn die zentrale Heizanlage ausgetauscht wird. Fast 40 % erfüllten bis Feb-ruar 2013 die Pflicht mit einer thermischen Solaranlage. Das Gesetz liefert mit 0,04 m² Solarkollektor je m² Wohn-fläche die Ankertechnologie: Erfüllt ist die Vorgabe mit ei-ner Solaranlage zur Warmwasserbereitung.

Tatsächlich steht es Ihnen frei welchen Weg Sie gehen: Ob Solar, mit Holz oder Pellets, Bioöl oder Biogas oder mit ei-ner Wärmepumpe. Zudem werden auch alternative Mög-lichkeiten angerechnet, zum Beispiel wenn Sie Ihr Dach oder die Fassade dämmen oder schon über eine Photovol-taikanlage zur Stromerzeugung verfügen und für eine So-laranlage zur Wärmeerzeugung kein Platz mehr ist. Wärme aus einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage gehört auch dazu.

Das EWärmeG wird derzeit überarbeitet. Mit der Novellie-rung erhöht sich der Pflichtanteil an erneuerbarer Energie von 10 % auf 15 %. Die Flexibilität nimmt zu, es gibt mehr Erfüllungsoptionen. Ein Sanierungsfahrplan soll mit 5 % angerechnet werden können.

Um die passende Lösung auch in Ihrem Fall zu finden, ist es deshalb ratsam, die Kesselerneuerung sorgfältig und rechtzeitig zu planen und nicht aus einer Notsituation he-raus die Anlage nur tauschen zu können.

Dezentrale oder zentrale Versorgung

In Wohngebäuden in Deutschland mit drei bis sechs Wohneinheiten ist jede fünfte Heizung dezentral. Diese Heizungen lassen keinen Raum für energetische Optimierungen wie den Einsatz einer Solaranlage oder auch eines Blockheizkraftwerks. Auch mit Holzpellets oder einer Wärmepumpe können diese Gebäude nicht beheizt werden, weil ein zentraler Wasserspeicher fehlt.

Das EBZ empfiehlt aus diesem Grund die Umstellung auf eine Zentralheizung. Spezielle Fördergelder in Stuttgart un-terstützen die Umstellung. Folgende Fragen und Unsicher-heiten tauchen im Beratungsgespräch oft auf.

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Heizung

Ist eine Zentralisierung nicht teuer?

Sind die installierten Gasetagenheizungen in die Jahre ge-kommen, kann es wirtschaftlicher sein, eine Sanierung im Rahmen einer Zentralisierung durchzuführen als die einzel-nen Geräte zu ersetzen.

Bezahle ich die Heizkosten meiner Nachbarn?

Bei einer dezentralen Heizanlage ist den Bewohnern häufig wichtig, dass sie ihren Verbrauch direkt beeinflussen kön-nen. So wird zum Beispiel die Heizung komplett ausge-schaltet wenn man den ganzen Tag arbeitet oder in den Ur-laub fährt. Man ist sozusagen unabhängig vom Nachbarn.Bei einer zentralen Heizanlage werden die Kosten tatsäch-lich häufig nicht pro Haushalt abgerechnet, sondern über Heizkostenverteiler. Diese befinden sich entweder direkt an den Heizkörpern oder es sind Wärmemengenzähler am Lei-tungsstrang angebracht. Außerdem werden 30 bis 50 Pro-zent der Wärmemenge unabhängig vom Verbrauch über die Wohnfläche umgelegt. Das ist „gerecht“, da Leitungsverlus-te oder das „Mitheizen“ der anderen Wohnungen gleichmä-ßig berücksichtigt werden. Auch sind insgesamt die Neben-kosten aufgrund der verbesserten Effizienz und niedriger Wartungskosten geringer als bei einer dezentralen Heizan-lage.Zudem sind häufig in Wohnungsübergabestationen Wärme-mengenzähler integriert, die für jede Wohneinheit den Ver-brauch exakt ermitteln.

Kann ich weiterhin exakt heizen wie ich es möchte?

Die Temperatur in den einzelnen Räumen kann weiterhin individuell über Thermostatventile an den einzelnen Heiz-körpern eingestellt werden.

Entstehen Wärmeverluste auf dem Weg vom Keller in die Wohnung?

Selbstverständlich kommt es zu Verlusten beim Wärme-transport. Jedoch werden diese mehr als kompensiert durch die effiziente zentrale Wärmebereitstellung und Spei-cherung.

Wird mehr Energie verbraucht, wenn alle Räume komfortabel beheizt werden können?

Wird beispielweise von Einzelöfen auf eine Zentralhei-zung umgestellt, so sind die einzelnen Räume leichter und komfortabler zu beheizen. Das führt zu einem verän-derten Heizverhalten. Jedoch überwiegt der Effizienzge-winn das gesteigerte Komfortverhalten.

Warmwasserbereitung

Im Haushalt wird etwa ein Achtel des Energieverbrauchs für die Warmwasserbereitung aufgewendet. Der durch-schnittliche Wasserverbrauch eines Haushalts liegt bei rund 140 Litern pro Person und Tag. Davon wird durch-schnittlich ein Viertel als warmes Wasser benötigt. Seit November 2011 gilt die neue Trinkwasserverordnung. Sie schreibt vor, dass zentrale Anlagen zur Warmwasserberei-tung mit einem Volumen von 400 Litern oder mehr jähr-lich überprüft werden müssen. Hierfür werden an ver-schiedenen Stellen Proben entnommen.Die gleiche Pflicht gilt für ein Wasservolumen von mehr als 3 Litern zwischen Trinkwassererwärmung und Entnah-mestelle. So soll die Gefahr von Legionellen im Trinkwas-ser eingedämmt werden. Diese Pflicht entfällt, wenn statt einer zentralen Warmwasserbereitung in der Dimension ab 400 Litern einzelne Wohnungsübergabestationen in Mehrfamilienhäusern genutzt werden. Hierbei erfolgt die Versorgung bedarfsorientiert, die hygienischen Vorgaben lassen sich einhalten und der tatsächliche Verbrauch für warmes Wasser und Raumheizung lässt sich mit einem Wärmezähler genau ermitteln.

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Mit ELCO plane ich auf Nummer sicher.Bei der Planung eines Heizsystems muss man den Durchblick behalten. Egal, ob es sich

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Heizflächenarten

Wird das Heizsystem erneuert und das Gebäude saniert, entstehen weit-reichende Möglichkeiten, zum Bei-spiel auch über unterschiedliche Heizflächenarten nachzudenken. Die freien Heizflächen sind heutzutage in vielen Varianten erhältlich, dazu ge-hören Flach- oder Gliederheizkörper ebenso wie Röhrenradiatoren (zum Beispiel Handtuchheizkörper). Sie werden entsprechend der Größe des zu beheizenden Raumes dimensio-niert; moderne freie Heizflächen ver-fügen über eine kompakte Bauform, um so wenig Raumfläche wie möglich

einzunehmen. Die Alternative sind in den Baukörper integrierte Heizflä-chen wie zum Beispiel Fußbodenhei-zungen oder Wandheizungen. Sie ver-brauchen keine Wohnfläche, verfügen über eine gute Wärmeverteilung und ermöglichen niedrige Vorlauftempe-raturen. Allerdings ist eine nachträgli-che Änderung des Heizsystems mit hohen Investitionen verbunden.

Heizungspumpe

Die Heizungspumpe hat eine zentrale Funktion. Sie sorgt dafür, dass die im Kessel erzeugte Wärme in den Heiz-körpern ankommt. Ihre jährliche Be-

triebszeit kann sich, je nach Witte-rung und Heizbedarf, auf rund 6000 Stunden summieren. Eine ungeregel-te Heizungspumpe verbraucht im Schnitt mehr Strom als ein Elektro-herd, ein Kühlschrank oder ein Wä-schetrockner. Moderne elektronisch geregelte Hocheffizienzpumpen er-kennen den Heizbedarf und passen automatisch ihre Leistung an. Zusam-men mit einem besonders stromspa-renden Pumpenantrieb lässt sich der Stromverbrauch um bis zu 92 Prozent reduzieren.

Hydraulischer Abgleich

Heizung

Mit dem hydraulischen Abgleich sorgt der energiebewusste Hand-werks-Fachbetrieb dafür, dass alle Heizkörper, unabhängig von ihrer Lage im Gebäude, gleichmäßig mit Heizwasser versorgt werden. Ohne diesen Abgleich würden Heizkörper, die vom Kessel weiter entfernt sind, weniger durchströmt und dadurch nicht mehr warm.

Ein ordentlich abgeglichener Heiz-kreis spart bis zu 10 % Energieko-sten. Deshalb empfiehlt das EBZ den hydraulischen Abgleich in Verbin-dung mit dem Einsatz einer Hocheffi-zienzpumpe, auch wenn die alte Hei-zung bestehen bleibt.

Fossile oder regenerative Brennstoffe

Ob Öl oder Gas als Energieträger ein-gesetzt werden – Stand der Kessel-technik ist die Brennwertnutzung. Dabei wird Wasserdampf aus dem Abgas im Heizkessel kondensiert und die dabei entstehende Wärme wieder zur Heizung zurückgeführt. Die Brennstoffausnutzung ist bis zu 11 % besser als mit dem herkömmli-chen Niedrigtemperaturkessel. Die Abluft ist kühler und wird deshalb mit

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Heizung

Gerade in den letzten Jahren erlebte das Heizen mit Holz eine Renaissance. Der erneuerbare und CO

2-neutrale

Brennstoff wird gerade aufgrund seiner effizienten und wirtschaftlichen Eigenschaften geschätzt. Besonders ver-breitet ist das Heizen mit Holzpellets. Die zylinderförmi-gen Presslinge bestehen aus unbehandelten, getrockne-ten und gepressten Holzresten. Wichtig für die Lagerung: Pellets gibt es in Säcken ab 15 Kilogramm. Sie werden aber auch lose im Tankwagen angeliefert. Hier muss ein trockener Lagerraum zur Verfügung gestellt werden. Zwei Kilogramm Holzpellets entsprechen etwa 1 Liter Heizöl oder 1 Kubikmeter Erdgas und haben einen Energieinhalt von 10 Kilowattstunden.

Heizen mit Holz

Holzpellets können heute mit sehr geringen Emissionen verbrannt werden, weil Staubabscheider auch für Anla-gen im kleineren Leistungsbereich zur Verfügung stehen. Sollten Sie sich für eine holzbetriebene Heizung entschei-den, empfiehlt sich auch ein Pufferspeicher. Dadurch er-höht sich der Jahresnutzungsgrad und ermöglicht einen kontinuierlichen Betrieb mit geringem Brennstoffver-brauch. Außerdem kann eine thermische Solaranlage die Brennerstarts deutlich reduzieren.Das Angebot reicht vom Pellet-Einzelofen über die Pellet-Zentralheizung bis zur Kombinationslösung aus Hackgut- und Pelletheizung.

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WÄRME WASSER WOHLFÜHLEN

Kompetenzen

– Bäder- und Sanitäranlagen

– Heizungs- modernisierung

– Altbausanierung– Energieeinsparung

Technologien

– Erneuerbare Energien– Solartechnik– Gas- und Ölfeuerung– Brennwerttechnik– Wasseraufbereitung– Wärmepumpen– Holz und Pellet

Dienstleistungen

– Planung- und Ingenieurleistungen

– Energieberatung– Kundendienstservice– Wartung– Tank- und Technik-Check– Gas-Sicherheits-Check– Heizungs-Check– Hydraulischer Abgleich

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Einzelraum- oder Zentralheizung mit Holz

Einzelraumfeuerungsanlagen, wie Kamin- oder Kachel-öfen, dienen meist dazu, einen oder zwei benachbarte Räume zu heizen. Die Wärme wird als Strahlungswärme abgegeben. Sie sind meist nur zusätzlich im Einsatz. Mit Holz betriebene Zentralheizungskessel sind, wie ihre mit Öl oder Gas betriebenen Varianten, meist in einem Heizungsraum untergebracht und erwärmen das ganze Haus.

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Ohne Wärmezähler zur Erfassung der Warmwas-serenergie hat der Mieter seit dem 01.01.2014 ein Kürzungsrecht bei den Heizkosten.

Oldenburg i. H. – Auf leisen Sohlen hat sie sich genähert: Die Novellierung der Heizkostenverordnung. Zwar schreibt diese für Neuanlagen bereits seit Januar 2009 vor, dass die Energie für die Warmwasserbereitung mit einem ge-eichten Wärmezähler exakt nach dem individuellen Ver-brauch ermittelt wird, allerdings gab es für Altanlagen eine Übergangsfrist bis 31. Dezember 2013. Ein schlei-chender Prozess also, den Immobilienbesitzer nicht un-terschätzen sollten, wenn sie sich auf die neue rechtliche Situation vorbereiten wollen. Aber: Es ist noch nicht zu spät! Werden Sie jetzt tätig und rüsten Ihre Anlage nach den aktuellen Vorgaben um!

Messinstrumente für die Wärmeabgabe – ein leidiges Thema für viele Immobilienbesitzer. Jedoch werden über die Messgeräte innerhalb der Eichgültigkeitsdauer von fünf Jahren je nach Liegenschaft und Personenzahl bis zu 10.000 Euro abgerechnet und Hauseigentümer somit ver-ständlicherweise hellhörig, wenn es um Themen wie ge-rechte Abrechnung geht. Diese fängt bereits beim Mess-gerät an, ist es doch mehr als ärgerlich, wenn es hier zu Störungen oder Ausfällen kommt. Die Zukunft der Mess-technik liegt dabei im Ultraschallverfahren, das höchste Genauigkeit und Langlebigkeit gewährleistet. Also: Für die teuerste Energie die beste Messtechnik!

Ganz vorne mit dabei, wenn es um die künftig geforderte Erfassung der Energie für die Warmwasserbereitung geht: zukunftsweisende Zähler auf Basis moderner Ultraschall-technologie. Sie arbeiten besonders messgenau und aus-fallsicher, denn im Gegensatz zu mechanischen Geräten

Fachartikel: Achtung! Neue Heizkostenverordnung –jetzt tätig werden!

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Page 57: EBZ Sanierungsratgeber

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kommen statische Ultraschall-Model-le wie der CF-Echo II und der Integral-MK Ultra-MaXX der Oldenburger All-mess GmbH komplett ohne beweg-liche Komponenten aus.

Mit ihren Eigenschaften kommen Ul-traschallwärmezähler den Anforde-rungen der neuen Heizkostenverord-nung optimal nach: Sie messen selbst bei stark schwankenden Durchflussmengen besonders exakt, registrieren bei Dauerbelastung selbst minimale Energiemengen und erlauben eine höchst präzise Ver-brauchsermittlung. Sie sind die opti-malen Zähler für den Einsatz zur Mes-sung der für die Warmwasserbereitung aufgewendeten Energie.

Viele Immobilienbesitzer assoziieren den Einsatz hochwertiger Messtech-nik mit hohem finanziellem Aufwand. Das muss aber nicht sein. Hier setzt der Allmess MietService an. Auf die-sem Wege kann der Immobilienbesit-zer, statt hohe Anschaffungskosten tätigen zu müssen, die Mietpreise für die Messgeräte im Rahmen der jährli-chen Heiz- und Wasserkostenabrech-nung an die Nutzer der Messgeräte –

in der Regel die Wohnungsmieter –unkompliziert weiterreichen. Als di-rekter Vertragspartner des Gebäude-eigentümers übernimmt Allmess die komplette Finanzierung über die übli-che Vertragslaufzeit von fünf Jahren.

Für eine rechtssichere Abrechnung sind Wohneinheiten mit mehr als zwei Parteien zur Erfassung des Ener-gieverbrauchs der zentralen Warm-wasserbereitung bis 31. Dezember mit einem geeichten Wärmezähler zwischen Heizkessel und Warmwas-serspeicher nachzurüsten. Ultra-schallwärmezähler, wie der Integral-MK UltraMaXX von Allmess, kommen

den künftigen Anforderungen dank besonders exakter Messung optimal nach.

Von: Allmess GmbH

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Allmess GmbHAm Vossberg 11D-23758 OldenburgTel.: 04361 6250E-Mail: [email protected]

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Wärmepumpen

Eine Wärmepumpe entzieht die in der Umwelt vorkommende, natürliche Wärme und gibt sie als Heizenergie an das Haus ab. Als Wärme-quellen dienen Luft, Grundwasser oder Erdreich sowie sogenannte Eisspeicher oder Abwasser. Die Wärmepumpe arbeitet nach dem umge-kehrten Prinzip eines Kühlschranks, der seinem Innenraum die Wärme entzieht und nach außen abgibt. Wärmepumpen benötigen für den Betrieb Strom, sind aber höchst effektiv: Mit dem Einsatz von einer Kilowattstunde Strom für ihren Antrieb können (unter günstigen) Voraus-setzungen rund 4 Kilowattstunden Heizwärme erzeugt werden. Dazu sollte die Wärmeabgabe auf einem möglichst niedrigen Temperaturni-veau erfolgen. Daher eignet sich am besten eine Fußboden- oder Wandflächenheizung in Kombination mit einer Wärmepumpe.

Wärmequellen

Die Quellen, denen eine Wärmepumpe die Wärme ent-zieht, haben unterschiedliche Eigenschaften: Erdreich und Grundwasser verfügen quasi ganzjährig über ein ge-eignetes Temperaturniveau. Die Außenluft ist im Vergleich eine schlechtere Wärmequelle, da ihr Niveau, gerade im Winter, wenn die Heizung besonders gebraucht wird, zu stark absinkt und die Wärmepumpe dann mehr Antriebs-energie benötigt.

Wärmequelle Erde

Die im Erdreich gespeicherte Energie lässt sich mit einer oder mehreren senkrechten Erdwärmesonden oder mit einem waagrechten Erdwärmekollektor nutzen. Dazu wer-den entweder in ein bis zwei Metern Tiefe Rohrleitungen unterhalb der Frostgrenze verlegt (waagrechter Erdwärme-kollektor) oder aber eine oder mehrere Bohrungen in bis zu 100 Metern Tiefe (senkrechte Erdwärmesonden) vorge-nommen, durch die eine frostfeste Wärmetauscherflüs-sigkeit (Sole) gepumpt wird. Erdsonden-Wärmepumpen erreichen bei fachgerechter Planung und Ausführung ohne weiteres eine Jahresarbeitszahl von über 4.

In Stuttgart liegen außerhalb von Heilquellenschutzgebie-ten in vielen Bereichen ungünstige hydrogeologische Ver-hältnisse vor. Sie erfordern eine gute Abdichtung der un-terirdischen Wärmeträgerrohre zum anstehenden Gestein und bedingen dadurch relativ großen Bohrdurchmesser. Eine frühzeitige fachgutachterliche Beteiligung ist ratsam, denn für Erdwärmesondenanlagen in bis zu 100 Metern Tiefe ist beim Amt für Umweltschutz in Stuttgart eine was-serrechtliche Erlaubnis einzuholen.

Wärmequelle Luft

Umgebungsluft ist überall vorhanden und kann problem-los genutzt werden. Leider sind die Bedingungen gerade im Winter ungünstig, so dass der Wirkungsgrad der Wär-mepumpe abnimmt. Im Sommer und der Übergangszeit ist er hingegen hoch, weil dann optimale Temperaturbe-dingungen vorliegen. Zu beachten ist die Geräuschent-wicklung, da im Vergleich zu Wasser große Luftmengen umgewälzt werden müssen. Eine interessante Variante dazu sind Abluft-Wärmepumpen: In einem Kompaktgerät lassen sich Heizung, Warmwasserbereitung, kontrollierte

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Wohnraumlüftung und ein Solarspeicher auf kleinem Raum kombinieren.

Wärmequelle Wasser

Das Grundwasser hat, ähnlich wie das Erdreich, das gan-ze Jahr hindurch nahezu konstante Temperaturbedingun-gen. Selbst an frostigen Wintertagen weist es Temperatu-ren von 7 bis 12 Grad auf. Aber auch Oberflächenwasser aus Seen, Flüssen, Bächen sowie Abwasser können als Energiequelle genutzt werden.

Wärmequelle Eisspeicher

Bei der Nutzung eines Eisspeichers wird die Wärme des Wassers sowie die beim Gefrierprozess freiwerdende, la-tente Wärme genutzt: Ein Eisspeicher ist eine im Boden vergrabene und mit Wasser gefüllte Zisterne. In der Zister-ne sind Leitungen verlegt, durch die eine frostsichere Flüssigkeit fließt, die dem Wasser die Wärme entzieht, bis es gefriert. Selbst in gefrorenem Zustand könnte die Wär-mepumpe dem Eis noch Wärme entziehen; dies wäre aber nicht so effizient. Damit der Prozess von vorne beginnen kann, muss das Eis geschmolzen werden. Die Wärme hier-zu erhält der Eisspeicher aus dem Erdboden oder einer kombinierten Solaranlage auf dem Dach.

Hinweis: JahresarbeitszahlLaut der Deutschen Energieagentur (dena) in Berlin und des Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerkes (RWE) in Essen muss die Jahresarbeitszahl bei Elektro-Wärmepum-pen größer als JAZ = 3,0 sein, um sie als „energieeffizient“ und größer als JAZ = 3,5 sein, um sie als „nennenswert energieeffizient“ bezeichnen zu können.

Versicherung

Bei Erdwärmeanlagen in Baden-Württemberg ist eine ver-schuldensunabhängige Versicherung Pflicht. Mit ihr sind Sie gegen unvorhersehbare Schäden durch Bohrungen, wie zum Beispiel Erdhebung, -senkung oder –rutsch ab-gesichert. Auch Schäden in der Nachbarschaft sowie Fol-geschäden, die zum Beispiel durch die Beseitigung ent-stehen sind abgedeckt.

Jahresarbeitszahl

Die Jahresarbeitszahl bildet das Verhältnis zwischen ein-gesetzter und bereitgestellter Energie ab. Die Jahresar-beitszahl (Abkürzung JAZ) bedeutet, dass die Wärmepum-pe aus einem Teil Antriebsenergie (zum Beispiel Strom) und drei Teilen Umweltenergie (aus Wasser oder Erdreich; dieser Wert wird bei der Wärmequelle Luft selten erreicht) vier Teile Heizenergie bereitgestellt. Je höher die Jahresar-beitszahl, desto höher ist der Anteil der Umweltenergie.

Energieverlust Elektro-Wärmepumpe

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Primärenergie-Faktor = 2,6

Endenergie

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Prinzipiell setzt sich der Gesamtenergiebedarf aus dem Wärmebedarf für Heizen und Warmwassererzeugung, dem Strombedarf und den mit der Energiebereitstellung verbundenen Energieverlusten zusammen. Diese sind bei der Stromerzeugung in Kraftwerken besonders groß. Da-her ist es am effizientesten und umweltschonendsten, den Strom dort herzustellen, wo er auch benötigt wird. Zudem kann die bei der dezentralen Stromerzeugung ge-

wonnene Abwärme für das Heizsystem genutzt werden. Hierzu eignen sich zum Beispiel Blockheizkraftwerke (BHKW), die es auch als Mini-Variante, mit einer Leistung von 5 Kilowattstunden gibt.

Heute stehen Kleinstkraftwerke, sogenannte Micro-BHKW, für Einfamilienhäuser zur Verfügung. Darin erzeugt ein Stirlingmotor eine elektrische Leistung bis 1 KW.

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Kraft-Wärme-Kopplung

- Bevor Sie einen neuen Kessel bestellen, prüfen Sie bitte, ob nicht Wärmeschutzmaßnahmen an der Gebäudehülle durchgeführt werden sollen. Dann kann die Heizung ggf. kleiner gewählt werden.- Wird die Gebäudehülle saniert und bleibt dabei die alte Heizung bestehen, dann sollten Sie die Heiz- leistung an die neuen Randbedingungen anpassen lassen.- Arbeiten Sie mit Ihrem Fachbetrieb im Stuttgarter Sanierungsstandard die Checkliste für eine indivi- duelle Auslegung ab und fragen Sie nach innovativen Konzepten mit Erneuerbaren Energien!

- Lassen Sie sich die Heizlastberechnung und den hydraulischen Abgleich dokumentieren!- Lassen Sie sich sorgfältig in den Betrieb der Anlage einweisen und lassen Sie sich die Bedienungs- und Installationsanleitung aushändigen! Denn die zuviel benötigte Energie müssen Sie bezahlen.- Sie und der Fachbetrieb sollten das Abnahme- protokoll unterzeichnen.

Tipps zur Heizung

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Page 61: EBZ Sanierungsratgeber

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Solarwärme

Es gibt zwei Arten von Solaranlagen: In Flachkollektoren verlaufen kleine Röhren, die mit einer Wärmeträgerflüssigkeit gefüllt sind, Wärmeleitbleche nehmen die Wärme der Sonne auf und geben sie an die Flüssigkeit weiter. Alternativ gibt es sogenannte Vakuumröhrenkollektoren,bei denen die Metallröhrchen, die die Wärme aufnehmen, in Glasröhren untergebracht sind.Diese stehen unter Vakuum. Dadurch können höhere Wirkungsgrade als bei Flachkollektoren erzielt werden. Die gewonnene Wärme wird in Warmwasserspeichern gespeichert. Sie haben aufgrund ihrer Dämmung so gut wie keine Wärmeverluste. Wird die Wärme aus Sonnenenergiezur Heizungsunterstützung verwendet, wird sie über einen Pufferspeicher mit Heizungswassergespeichert; das Warmwasser im Durchlaufverfahren erwärmt.

Die Nutzung der Sonnenkraft als Wärmequelle ist umweltschonend und bringt enorme Einsparungen und Unabhängigkeit von Preissteigerungen mit sich: 4 bis 6 Quadratmeter Kollektorfläche decken den Warmwasserbedarf einer fünfköpfigen Familie zu 70 Prozent. Selbst wenn die Sonnenenergie nicht mehr ausreicht, um den Warmwasserbedarf komplett zu decken, kann die Sonnenenergie immer die Vorer-wärmung des kalten Leitungswasser leisten – der Heizkessel muss quasi nur noch ein wenig „zuschie-ßen“. Eine ökologisch sinnvolle Kombination ist eine Solaranlage mit einer Brennwertheizung. Als CO

2-

neutral werden Systeme bezeichnet, bei denen eine Solaranlage in Verbindung mit einem Holzkessel ar-beitet.

Damit ihre Solaranlage optimal arbeiten kann, ist es ratsam, dass alle Systemkomponenten aufeinander abgestimmt sind. Heutzutage bieten so gut wie alle namhaften Hersteller entsprechende Komplettsyste-me an.

Grafische Darstellung einer Solarwärme-Lösungfür Trinkwassererwärmung und teilsolares Heizen.

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Page 62: EBZ Sanierungsratgeber

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Solarstrom

So funktioniert eine Photovoltaikanlage

Die Solarzellen erzeugen Gleichstrom. Die meisten Geräte und das öffentliche Stromnetz funktionieren mit Wechsel-strom. Deshalb wird der Gleichstrom in einem Wechsel-richter in den netzkonformen Wechselstrom und auf die übliche Spannung von 230 Volt umgewandelt. Um den ins Netz eingespeisten Solarstrom messen und damit die Ein-speisevergütung berechnen zu können, ist zusätzlich ein Rückspeisezähler notwendig. Auf einer Dachfläche von 10 Quadratmetern lässt sich eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von etwa 1 KWp (= Kilowatt Peak = maxi-male Leistung einer Photovoltaikanlage) installieren. Da-mit lassen sich jährlich 800 bis 1000 Kilowattstunden Strom erzeugen. Wichtig bei der Installation einer Anlage ist ihre Ausrichtung (gen Süden gerichtet, keine Verschat-tung durch Bäume), um eine optimale Funktionalität si-cherzustellen. Die Lebensdauer von Photovoltaikanlagen soll bis zu 40 Jahre erreichen.

Solarstrom speichern?

Noch vor wenigen Jahren war die Sache bei einer privaten Photovoltaikanlage klar: Möglichst viel erzeugten Strom ins Netz einspeisen, weil die Einspeisevergütung deut-lich über dem Preis des Haushaltstroms lag. Für Betreiber älterer Anlagen, die noch eine Einspeisevergütung von 30 Cent/kWh und mehr bekommen (Inbetriebnahme 2010 und früher), ist Solarstrom speichern und anschließend

selbst verbrauchen, deshalb nicht sinnvoll.

Etwas anders gestaltet sich die Überlegung „Solarstrom speichern“ bei bestehenden Anlagen aus jüngerer Zeit, die zwischen dem 01.01.2009 und 31.03.2012 in Betrieb genommen wurden. Diese Anlagen bekommen noch Geld für selbst verbrauchten Strom, die sogenannte Eigenver-brauchsvergütung. Diese ist gestaffelt in einen Eigenver-brauchsanteil unter 30 % (mit geringerer Vergütung) und über 30 % (mit höherer Vergütung). Photovoltaik-Strom speichern kann in diesem Fall sinnvoll sein, um bei einem höheren Eigenverbrauchsanteil mehr Geld für den selbst verbrauchten Strom zu bekommen. Die Ergebnisse eines „Solarspeicher-Rechners“ geben erste Hinweise. Für eine genaue Berechnung fragen Sie bitte einen Solarteur.

Photovoltaik-Anlagen, die in jüngster Zeit (seit April 2012) gebaut wurden, bekommen keine Eigenverbrauchsvergü-tung mehr und eine Einspeisevergütung von weniger als 20 Cent/kWh. PV-Strom speichern und selbst verbrau-chen ist bei diesen Anlagen rein von den Vergütungskon-ditionen für den erzeugten Strom betrachtet schon inter-essanter. Je weiter die Einnahmen aus der Einspeisevergütung und die Kosten für Haushaltsstrom (25 Cent/kWh und mehr) auseinander liegen, desto eher entsteht aus diesem Missverhältnis ein finanzieller Anreiz für einen Solarstromspeicher und den Eigenverbrauch des Solarstroms.

Neben der Verwendung einer Solaranla-ge zur Warmwassererwärmung und Heizungsunterstützung im eigenen Heim kann der Energieträger Sonne über eine Photovoltaikanlage Strom erzeugen. Der gewonnene Strom kann entweder selbst verbraucht oder gegen eine Einspeisevergütung ins Netz einge-bracht werden.Bei der Photovoltaik wird mit den Solar-zellen das Sonnenlicht direkt in elektri-sche Energie umgewandelt. Der Um-wandlungsvorgang beruht auf dem bereits 1839 von Alexander Becquerel entdeckten Photoeffekt.

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61ENERSEARCH SOLARLüftung einfach intelligent

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Wie funktioniert die Solarstrom-Speicherung?

Eine Steuerungseinheit im Solarstromspeicher regelt den Stromfluss zwischen der Photovoltaikanlage, dem Haus-halt, dem Speicher (= Batterie) und der Einspeisung ins öffentliche Netz.

Zuerst schaut die Speicher-Steuerung, ob der erzeugte Strom momentan im Haushalt verbraucht werden kann, z. B. für den Kühlschrank. Übersteigt die Stromproduktion den momentanen Verbrauch, wird der Solarstromspei-cher aufgeladen. Ist der Speicher voll und produziert die Photovoltaikanlage noch mehr Strom als im Haushalt ge-braucht wird, dann wird der überschüssige Strom ins Netz eingespeist.

Dabei wird die Speicherkapazität von Photovoltaik-Strom-speichern in der Regel so ausgelegt, dass der Haushalt möglichst vom Abend bis zum nächsten Morgen, wenn die Photovoltaikanlage wieder Strom produziert, mit Strom aus dem Speicher versorgt werden kann. Ist die Batterie vorzeitig leer oder entsteht zwischendurch eine hohe Spitzenlast im Haushalt, wird zusätzlich auf Netz-strom zurückgegriffen.

Ein Solarstromspeicher für ein Einfamilienhaus kostet, je nach Leistung, zwischen 6.000 und 15.000 €. Ein Solar-teur (siehe Elektrofachbetriebe im Stuttgarter Sanierungs-standard) kann verschiedene Varianten berechnen und

Sie beraten. Seit Mai 2013 werden Solarstromspeicher gefördert. Bei einer durchschnittlichen PV-Anlage mit 5 kWp Leistung lassen sich die Anschaffungskosten für den Solarstromspeicher um bis zu 3.000 € (bei Neuanschaf-fung) senken.

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Förderprogramme

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Page 65: EBZ Sanierungsratgeber

Es gilt der Grundsatz: Fördermittel müssen vor Auftragsvergabe an den Handwerker und vor Maßnahmenbeginnbeantragt werden!

Nachfolgend eine Übersicht der wichtigsten Förderpro-gramme:

Förderung der Stadt Stuttgart

Nachstehende Voraussetzungen müssen für das kommu-nale Förderprogramm erfüllt werden:

• das Objekt ist mindestens 15 Jahre alt (Stichtag 31.12. des laufenden Jahres)• ausschließliche Nutzung zu Wohnzwecken nach der Sanierung• die Energiesparmaßnahme wird am gesamten Gebäude durchgeführt• die aktuell festgelegten Mindeststandards müssen eingehalten werden

Förderprogramme des Bundes zur Energieeinsparung und Schadstoffreduzierung können mit der Städtischen Förde-rung kumuliert werden.

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Fördervarianten:

Pauschalförderung

Sofern nur eine Maßnahme geplant ist, z. B. Fenster, Dach, Fassade, Heizung, thermische Solaranlage oder ein Pum-pentausch, bezuschusst die Stadt das Vorhaben pau-schal, d. h. pro Quadratmeter gedämmte Fläche. Für die Umstellung von Stromheizungen oder dezentralen Heiz-systemen auf eine moderne Zentralheizung für das ge-samte Wohnobjekt sowie beim Einbau einer Hocheffizi-enzpumpe gewährt die Stadt einen Zuschuss je Wohneinheit.

Regelförderung

Die Regelförderung der Stadt Stuttgart funktioniert ähn-lich wie die Effizienzhausförderung der KfW. Es muss eine Energiediagnose vom EBZ gemacht werden, hierbei wird der Stuttgarter Fördersatz ermittelt. Diese Förderung ist besonders interessant, wenn mehrere Maßnahmen umge-setzt werden sollen.

Für renovierungswillige Hausbesitzer gibt es eine Vielzahl von Förderprogrammen. Die Stadt Stuttgart unterstützt die energetische Sanierung bereits seit 1998. Wer gut saniert, wird durchaus belohnt. In Kombination mit KfW-Zuschüssen oder einem zinsgünstigen Darlehen können die Investitionskosten spürbar reduziert werden.Wenn eine Sanierungsmaßnahme ansteht, sollte man sich zunächst an einen Ener-gieberater wenden, der Sie über mögliche Förderungen und die damit verbundenen Anforderungen informiert.

Es gilt der Grundsatz: Fördermittel müssen vor Auftragsvergabe an den Handwerker und vor Maßnahmenbeginnbeantragt werden!

Nachfolgend eine Übersicht der wichtigsten Förderpro-gramme:

Förderung der Stadt Stuttgart

Nachstehende Voraussetzungen müssen für das kommu-nale Förderprogramm erfüllt werden:

• das Objekt ist mindestens 15 Jahre alt (Stichtag 31.12. des laufenden Jahres)• ausschließliche Nutzung zu Wohnzwecken nach der Sanierung• die Energiesparmaßnahme wird am gesamten Gebäude durchgeführt• die aktuell festgelegten Mindeststandards müssen eingehalten werden

Förderprogramme des Bundes zur Energieeinsparung und Schadstoffreduzierung können mit der Städtischen Förde-rung kumuliert werden.

Für renovierungswillige Hausbesitzer gibt es eine Vielzahl von Förderprogrammen. Die Stadt Stuttgart unterstützt die energetische Sanierung bereits seit 1998. Wer gut saniert, wird durchaus belohnt. In Kombination mit KfW-Zuschüssen oder einem zinsgünstigen Darlehen können die Investitionskosten spürbar reduziert werden.Wenn eine Sanierungsmaßnahme ansteht, sollte man sich zunächst an einen Ener-gieberater wenden, der Sie über mögliche Förderungen und die damit verbundenen Anforderungen informiert.

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Kontakt:

Amt für Liegenschaften und Wohnen 0711 216-91372 und 0711 [email protected]/energiesparprogramm

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Page 66: EBZ Sanierungsratgeber

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Förderung der KfW

Die wichtigste Förderbank in Deutschland ist die KfW. Mehrere Programme werden unter dem Begriff „Energieef-fizientes Bauen und Sanieren“ zusammengefasst. Be-standsgebäude werden gefördert, wenn sie vor 1995 ge-baut wurden. Die KfW fördert sowohl energetische Einzelmaßnahmen, als auch die Umsetzung energetischer Gesamtkonzepte. Dabei unterscheidet die KfW die Förde-rung mit zinsvergünstigten Darlehen und die Förderung durch Zuschüsse.

Programm 151 Darlehen für Effizienzhäuser

Die sogenannten Effizienzhäuser (siehe Kapitel Energie-standards) werden mit zinsvergünstigten Darlehen oder Zuschüssen (siehe Programm 430) gefördert. Dazu kommt ein, mit dem erreichten energetischen Niveau, steigender Tilgungszuschuss. Voraussetzung ist eine Energieberatung mit einer Bilanzierung mit den in der EnEV gültigen Verfahren und der rechnerische Nachweis des Effizienzhausniveaus, das durch den Sachverständi-gen im Onlineformular bestätigt wird. Der Darlehensan-trag wird über die Hausbank gestellt. Nach Abschluss der Maßnahme erstellt der Sachverständige einen Verwen-dungsnachweis.

Programm 152 Darlehen für Einzelmaßnahmen

Einzelmaßnahmen, die den Richtlinien entsprechen, för-dert die KfW ebenfalls mit zinsvergünstigten Darlehen. Die Anforderungen für U-Werte finden sie bei den Kapiteln

zu den entsprechenden Bauteilen. Voraussetzung ist ein Sachverständigennachweis/Antrag durch einen zugelas-senen Energieberater, der die Förderfähigkeit und Umset-zung der Maßnahme bestätigt. Diesen Förderantrag un-terschreibt der Auftraggeber und schickt ihn an die KfW. Nach Abschluss der Maßnahme erstellt der Sachverstän-dige einen Verwendungsnachweis.

Programm 430 Zuschüsse für Effizienzhäuser und Einzelmaßnahmen

Für Wohngebäude mit bis zu zwei Wohneinheiten und Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG´s) können bei der KfW auch Zuschüsse für Sanierungsmaßnahmen bean-tragt werden. Die Anforderungen und Verfahren entspre-chen dem Programm 152 und 151, je nachdem ob Einzel-maßnahmen oder Effizienzhäuser beantragt werden.

Diese 3 Programme lassen sich nicht miteinander kombi-nieren, Kombinationen mit dem städtischen Förderpro-gramm sind aber möglich. Stehen umfangreichere Um-bau- und Sanierungsmaßnahmen an, lassen sich die Programme ggf. mit dem KfW Programm 159 altersgerecht Umbauen kombinieren. Weitere Kombinationsmöglich-keiten mit dem Programm 431 Baubegleitung und dem Programm 167 Heizungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien sind ebenfalls interessant.

Kontakt: Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Telefon: 0800 5399002E-Mail: [email protected]: www.kfw.de

Förderprogramme

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L-Bank Baden-Württemberg

Die L-Bank fördert mit Darlehen entsprechend den Anfor-derungen der KfW. Gefördert werden Wohngebäude mit bis zu 3 Wohneinheiten und Wohnungseigentümerge-meinschaften. Die Zinskonditionen der KfW-Bank werden hier noch unterboten.

Kontakt:L-Bank Staatsbank für Baden-Württemberg Telefon: 0711 122-2288E-Mail: [email protected]: www.l-bank.de

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Förderung der BAFA

Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) unterstützt regenerative Energieerzeugung und die Ener-gieberatung. Der Zuschuss zur Energiediagnose wird vom Energieberater beantragt. Grundlage für die Förderung ist eine Vor-Ort-Beratung.

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)www.bafa.de

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage:www.ebz-stuttgart.de/foerderungen-und-energiespartipps/

foerderprogramme.html

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Modernisierte Zwillinge

Das Zwillingshochhaus in der Stutt-garter Fasanen hofstraße ist im wahrsten Sinne des Wortes heraus-ragend. Mühelos streckt es sich mit einer Höhe von 64 m aus der umge-benden Bebauung heraus und weist die Autofahrer auf der A 8 und der B 27 schon von weitem auf die Aus-fahrt Stuttgart-Möhringen hin. 1965 waren die beiden über mehrere Brü-cken verbundenen Türme vomHamburger Wohnungsunternehmen „Neue Heimat“ erbaut worden. Im Laufe der Jahre hatte der Zahn der Zeit so arg an beiden Gebäudeteilen genagt, dass eine energetische Sa-nierung notwendig wurde. Die Um-setzung erfolgte von Februar 2011 bis Juli 2012 und wurde vom Energiebera-tungszentrum Stuttgart e. V. (EBZ) un-ter Berücksichtigung der Vorgaben des Energiesparprogramms der Stadt Stuttgart, begleitet. Für die Eigentü-mer der 148 Eigentums wohnungen zahlte sich die Zusammen arbeit in barer Münze aus, denn sie erhielten aufgrund der Begleitung durch das EBZ mehr als eine halbe Million Euro an Zuschüssen aus dem Energie spar-programm der Stadt Stuttgart und Zu-schüssen der Kreditanstalt für Wie-deraufbau (KfW).

Das kommunale Energiesparpro-gramm bietet mit seiner Förderung die Möglichkeit, die Kosten für die ener getische Sanierung alter Gebäu-de erheblich zu verringern. Voraus-setzung für die Inanspruchnahme der Mittel ist neben der Pflichtbera-tung durch das EBZ die Einhaltung bautechnischer Mindestanforderun-gen. Mit der Förde rung energetischer Moderni sierungen sollen die Ener-gieeffizienz erhöht und der Einsatz erneuerbarer Energien forciert wer-den. Die Stadt Stuttgart gewährt be-reits seit 1998 über ihr Energiespar-programm Zuschüsse für energe-tische Modernisierungen und Investi-tionen in privaten Wohn gebäuden. Bis 2010 wurden ca. 22 Mio. € Zu-schüsse an Gebäude eigentümer aus-gezahlt. Damit förderte die Stadt die energetische Modernisierung von rund 11.500 Wohnungen in Stutt-gart. Außer dem haben die Zuschüsse im örtlichen Handwerk Gesamtinves-titionen von etwa 206 Mio. € ausge-löst. Die umfang reiche Modernisie-rung des Zwillings turms in der Fasanenhofstraße kostete rund 4,5 Mio. € und wäre ohne die Förder-mittel nicht möglich gewesen.

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Das Zwillingshochhaus in der Stuttgarter Fasanenhof-Siedlung musste dringend saniert werden. Die Beglei-tung durch einen Energieberatungsdienstleister trug dazu bei, dass die Maßnahme mit Zuschüssen von mehr als einer halben Million Euro gefördert wurde.

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Mustersanierungen

Die aufwendige Sanierung von zwei Gebäuden in der Erb-prinzenstraße 3, 3 a+b im Zentrum Pforzheims, wurde im September 2013 abgeschlossen. Alle 18 Wohneinheiten der 53 Jahre alten Häuser wurden komplett moder- nisiert – und das bei bewohntem Zustand. Die Gebäude erfüllen nun höchste energieeffiziente Ansprüche. Die Sa-nierung verlief mustergültig, weil die Pforzheimer Bau und Grund GmbH, die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Woh-nungswirtschaft und das EBZ Stuttgart als Baubegleiter an einem Strang zogen und trotz eines straffen Zeitplans alle Herausforderungen meisterten.

Die Pforzheimer Bau und Grund bietet heute fast 6.600 Pforzheimer Bürgern ein Zuhause mit gutem Wohnraum zu einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis. Für die Modernisierungsmaßnahmen an den drei Gebäuden

in der Erbprinzenstraße investierte das Wohnungsunter-nehmen insgesamt 1,2 Millionen Euro. Der Dialog mit ih-ren Mietern liegt der Pforzheimer Bau und Grund stets am Herzen. Für die Sanierungszeit war er noch wichtiger, denn alle baulichen Maßnahmen fanden während voller Bewohnung statt. Um diese große Herausforderung zu meistern und die Belastungen für die Menschen so niedrig wie möglich halten zu können, wurden die Mieter frühzeitig in der Mieterversammlung über alle anstehen-den Schritte informiert und mit dem Projektpartner ver-traut gemacht. „Über das Sanierungsvorhaben, die Um-setzung und die Beteiligung verschiedener Baufirmen wurden wir umfangreich informiert“, erklärt Mieter Ger-hard Ruppert. „Die Sanierung ist den Verantwortlichen trotz längerer Bauzeit gut gelungen.“

Erbprinzenstraßein Pforzheim

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Nachhaltige Energieplanung dank EBZ

Nach guten Erfahrungen in der Vergangenheit fiel die Wahl der Verantwortlichen auch für dieses Projekt auf die ARGE Wohnungswirtschaft als Partner. Für eine nachhalti-ge Energieplanung vertraute die Pforzheimer Bau und Grund dem Energieberatungszentrum Stuttgart e. V. (EBZ) als unabhängigem und neutralem Energieberatungs-dienstleister. Die ARGE Wohnungswirtschaft übertrug die komplette energetische Begleitung und Dokumentation der Energieagentur. Somit konnte das Projekt durch die KfW gefördert werden.

Modernisierungsmaßnahmen absolut reibungslos umgesetzt

Die branchenübergreifende ARGE Wohnungswirtschaft vereint Unternehmen, die in der Lage sind, Gebäude in ihrer Gesamtheit zu betrachten, sich fachlich abzustim-men und die zukunftsorientierten baulichen Maßnahmen zu koordinieren. Dadurch werden Ressourcen konsequent genutzt, optimiert und Synergien geschaffen. So wurden auch mit der Pforzheimer Bau und Grund Lösungskonzep-te erarbeitet. Die Rechnung mit den sorgfältig geplanten Einzelschritten ging für alle Beteiligten voll auf. „Mit der Arbeit der ARGE Wohnungswirtschaft sind wir voll und ganz zufrieden“, erklärt Lothar Hein, Technischer Leiter

der Pforzheimer Bau und Grund. „Die Ansprechpartner waren in jeder Projektphase stets für uns erreichbar. Bei den verschiedenen Terminen vor Ort war immer einVertreter der Arbeitsgemeinschaft dabei.“ Ulrich König,Geschäftsführer des EBZ betont: „Die Arbeiten sind sehr gut verlaufen. Das Projekt ist ein Musterbeispiel fürandere Sanierungen.“

Gebäude entsprechen dem hohenKfW-Effizienzhaus-Standard 55

Die Sanierungsmaßnahmen an den drei Gebäuden in der Erbprinzenstraße schufen eine verbesserte Energieeffizi-enz und ein rundum komfortables Wohnen für die Mieter. Dank der neuen, verbesserten Gebäudehülle und der zeit-gemäßen Heizungsanlage werden die Mieter fortan bis zu 70 Prozent Energie einsparen können. Als erster Schritt wurden die Außenwände der Häuser mit Polystyrol-Dämmplatten verkleidet, denn eine effektive Dämmung ist unerlässlich für eine energetische Sanierung. Dabei kamen Dämmsysteme der Firma Schwenk Putztechnik GmbH & Co. KG und der Linzmeier Bauelemente GmbH zum Einsatz. Der darauf folgende mitteldickschichtige, mineralische Putzaufbau kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Somit wird Algen- und Pilzbewuchs auf der Fassade verhindert. Die Optik findet großen Gefal-len bei Mietern und Anwohnern.

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Mustersanierungen

Wärmemengen- und Kaltwasserzähler erleichtern Abrechnung

Parallel zu den Dämmarbeiten erhielten die Gebäude neue, dreifach verglaste Fenster, die dank ihrer optimier-ten Bautiefe von 70 Millimetern ohne bauliche Verände-rungen eingesetzt werden konnten. Abluftgeräte in den Küchen und Bädern sorgen außerdem für den raschen Abtransport feuchter, geruchsbelasteter Raumluft. Neben der Einrichtung der Lüftungsanlagen wurde auf ein neues Heizsystem umgestellt. Jede Wohnung erhielt einen Wär-memengen- und einen Kaltwasserzähler, die per Funk

ausgelesen werden und die Abrechnung der Heizkosten und des Wassers erleichtern. Zudem wurden Wärmezäh-ler installiert, die die Gesamtwärme für die Warmwasser-bereitung messen. Den Mietern steht in Zukunft außer-dem eine Gästewohnung zur Verfügung, in der auswärtige Familienangehörige und Freunde bequem untergebracht werden können.

Neues Erscheinungsbild dank Vielzahl von Maßnahmen

Als Nächstes wurden qualitativ hochwertige, sehr bestän-dige Bodenbeläge in Buchenholzoptik verlegt. Im Bad-bereich wurden moderne Armaturen für die Bädereingebaut, die über eine individuell einstellbareHeißwassersperre verfügen, was vor Verbrühungen schützt und zum Energiesparen beiträgt. Das Warmwas-ser erhält jede Wohnung von einer eigenen Frischwasser-station. Die Stationen des Heiztechnik-Systems erwär-men Wasser nach dem Durchlaufprinzip. Ein designorientiertes Türkommunikationssystem sorgt für hohen Bedienkomfort und maximale Sicherheit. Durch die Renovierung der Treppenhäuser und das Einsetzen neuer Eingangstüren wird sofort beim Betreten der Häu-ser ein freundlicher Eindruck erweckt. Den Abschluss der Rundumsanierung bildeten ab Frühjahr 2013 das Anbrin-gen moderner Balkone und die Neugestaltung der Grün-anlagen mit ihren Wegen.

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Sanierung gemeinsam mit Bewohnern optimal umgesetzt

Der engen Zusammenarbeit der Pforzheimer Bau und Grund mit der ARGE Wohnungswirtschaft ist es zu verdan-ken, dass die aufwendige Sanierung der Häuser im voll-bewohnten Zustand reibungslos vonstattenging und die offizielle Schlüsselübergabe wie geplant im September 2013 stattfinden konnte. Hein und König heben hervor, das Projekt sei vor allem aufgrund der fachlich kompeten-ten Bauleitung so hervorragend gelaufen. Die Bauleitung unter Stephan Zettelmayer setzte den straffen Zeitplan für alle Arbeiten um. Die terminliche Koordination funktio-nierte bestens und die Gewerke der ARGE Wohnungswirt-schaft arbeiteten ideal miteinander. „Bei so vielen ver-schiedenen Baufirmen ist die zeitliche Abstimmung nicht immer einfach“, erklärt Bewohner Ruppert. „Dies ist den Verantwortlichen aber gut gelungen.“ Nicht zuletzt trug die offene Kommunikation mit den Bewohnern zum Ge-lingen des Sanierungsprojektes bei. König erklärt: „Es wurde versucht, die Belastung für die Mieter so gering wie möglich zu halten. Aber eine solche Sanierung verursacht

natürlich eine Beeinträchtigung. Die Stimmung unter den Bewohnern war trotzdem sehr positiv.“ Das bestätigt auch Ruppert: „Die Schönheitsrepa-raturen wurden reibungslos umge-setzt, das wurde auch schon von Außenstehenden an mich herange-tragen. Die Belastungen der Sanie-rungszeit und die anstehende Miet-erhöhung sind bei diesem Ergebnis schnell vergessen.“ Auch Hein sieht den Projektverlauf positiv: „Ich habe von keinerlei Störfällen vor und wäh-rend der Arbeiten gehört. Die Bewoh-ner haben sich positiv über den Ab-lauf der Modernisierungsmaßnah-men geäußert.“

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Mustersanierungen

Sanierung in Stuttgart-Feuerbach

In Stuttgart-Feuerbach unterstützte das Energiebera-tungszentrum Stuttgart e. V. (EBZ) Bauherr Dino Munk bei der umfassenden energetischen Sanierung seines 60 Jah-re alten Gebäudes. Von März 2012 bis August 2013 wur-de im gemischt genutzten Werkstattgebäude neuer at-traktiver Wohnraum geschaffen. Mihilfe des neutralen und unabhängigen Energiedienstleisters wurde das ge-samte Gebäude nach Stuttgarter Sanierungsstandard energetisch saniert.

„Ziel des Umbaus am Objekt war in erster Linie die Schaf-fung von modernem Wohnraum oberhalb der Schreinerei im Erdgeschoss des Hauses“, erklärt Besitzer Dino Munk. „Im Zuge der Wohnraumschaffung und Neugestaltung des Gebäudes bot sich zudem die energetische Ertüchtigung des Hauses an.“ Durch das Architekturbüro raum plan GmbH, das Planung und Ausführung der Modernisierung übernahm, erfuhr Munk vom EBZ und Ulrich König als An-sprechpartner für energetische Sanierungen. Nach der ersten Kontaktaufnahme fanden mehrmalige gemeinsa-me Besichtigungen vor Ort statt. Während der Termine wurden spezifische Problemstellungen und Lösungsan-sätze zur energetischen Sanierung diskutiert.

Umfassende Unterstützung des EBZ

„Zunächst erfolgte eine genaue Energiediagnose des Ge-bäudes“, erklärt Ulrich König, Geschäftsführer des EBZ. „Diese ist wichtig, um die notwendigen Schritte und Maß-

nahmen aufzuzeigen und festzulegen.“ Die Diagnose er-gab, dass mit wenig zusätzlichem Aufwand das Erreichen eines KfW 100-Standards machbar war. „Durch die ener-getische Sanierung erschlossen sich außerdem beträcht-liche finanzielle Förderungen der Stadt Stuttgart und der KfW-Bank“, betont Munk. „Der energetischen Sanierung des Werkstattgebäudes und der Schaffung von hochwerti-gem und nachhaltigem städtischen Wohnraum, stand so-mit nichts mehr im Wege.“

Professionelle Zusammenarbeitauf allen Ebenen

Die Kommunikation zwischen Munk und dem EBZ verlief ebenso mustergültig wie der Austausch zwischen den Ar-chitekten von raum plan und dem unabhängigen Energie-dienstleister. „Die Verständigung zwischen Bauherr, Ar-chitekt und Unternehmern ist ein wichtiges Element zur professionellen Steuerung der Planungs- und Bauprozes-se“, weiß Angela Rimmele, Geschäftsführerin von raum plan. „Die Basis zum Erfolg des Projekts war das Vertrau-ensverhältnis zwischen Herrn Munk, dem EBZ und uns Planern“. Für das Architekturbüro und die ausführenden Unternehmen war die professionelle Unterstützung und Förderung durch das EBZ während der Umbaumaßnah-men von großer Wichtigkeit. Möglich wurde die gestalteri-sche Realisierung auch durch die unbürokratische Mitwir-kung durch das Stadtplanungsamt.

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Im Werkstattgebäude wurde attraktiver Wohnraum geschaffen.

Blick auf das Objekt vor der umfangreichen Sanierung

Großzügige Terrasse über dem Garagenanbau

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Mustersanierungen

Umbau nach Maß

Nach Abschluss der Planungen wurde im Dachgeschoss des Werk-stattgebäudes aus den 50er-Jahren Raum für zwei Wohnungen ge-schaffen. Dank dem Anbau einer Garage verfügen die Wohnungen über den Zugang zu einer großzügigen Dachterrasse. Wesentlicher Bestandteil des neuen Energiekonzepts war auch die Erneuerung der Heizungsanlage inklusive einer solaren Warmwasser- und Hei-zungsunterstützung. „Im gesamten Gebäude wurden außerdem neue Fenster eingebaut, die die Immobilie nicht nur optisch aufwer-ten, sondern auch den Straßenlärm reduzieren“, betont Munk. „Dem Werkstattlärm aus dem Erdgeschoss dagegen wurde mit einer Schall- und Brandschutzdämmung der Decke entgegengewirkt.“ Die energe-tische Sanierung beinhaltete zudem eine energieeffiziente Dachein-deckung und eine zeitgemäße Dämmung der Fassade. Während der gesamten Modernisierungsarbeiten stellte das EBZ sicher, dass die Normen und Richtlinien des Stuttgarter Sanierungsstandards einge-halten werden. Zum Abschluss der Modernisierung erstellte der Energiedienstleister den verpflichtenden Energieausweis.

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Sanierung verlief mustergültig

„Mit den Ergebnissen der Sanierung bin ich rundum zufrieden“, be-stätigt Munk. „Nach über einem Jahr Planung, Umsetzung und Orga-nisation, bin ich stolz auf das Geleistete.“ Die Beratung durch das EBZ verlief ebenso beispielhaft. „Das Energieberatungszentrum ist über die Landesgrenzen hinaus für den Stuttgarter Standard be-kannt“, erklärt Rimmele. „Die Zusammenarbeit mit dem EBZ war für unser Projekt ein wichtiger Baustein zur Sicherung der Qualität in der Planung und Ausführung.“ Umso erfreuter zeigt sich auch König zum Abschluss des Projekts: „Wir sind mit dem Ergebnis höchst zu-frieden und freuen uns ein weiteres Musterbeispiel der energeti-schen Sanierung erfolgreich abgeschlossen zu haben.“

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Mustersanierungen

Stuttgart-ObertürkheimEnergetische Sanierung lohnt sich

Das Praxisbeispiel eines kleinen Mehr-familienhauses in Stuttgart-Obertürk-heim weist die Vorteile einer fachgerecht durchgeführten energetischen Gebäu-desanierung nach.

Wie die Heizkostenabrechnung zeigt, spielen die Energie-kosten im Gebäude für die Mieter keine große Rolle mehr. Der Vermieter überlegt, in Zukunft die Miete als Pauschale zu verrechnen, weil ein Wärmemessdienst zur Erfassung und Abrechnung der Heizkosten vergleichsweise hohe Kosten produziert.

Für die wirtschaftliche und qualitativ hochwertige Sanie-rung waren auch hier folgende Punkte entscheidend:Sanierungsmaßnahmen sollten am Besten dann durchge-führt werden, wenn ohnehin Instandhaltungs- oder Repa-raturarbeiten anstehen. Außerdem sollte ein erfahrener Fachmann die Sanierung sorgsam planen und die Umset-zung begleiten. Bei Komplettsanierungen lässt sich der Energieverbrauch durch Dämmung, neue Wärmeschutz-fenster und neue Heizungstechnik um mehr als drei Vier-tel senken. Die Rendite verbesserte sich bei diesem Bei-spiel zudem mit der Erhöhung des Gestaltungswertes durch den Ausbau des Daches und das Anbringen von Balkonen.

Für den Investor eine sichere Kapitalanlage, für die Be-wohner ein erhöhter Wohnkomfort mit langfristig über-schaubaren Betriebskosten.

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Energiekostenrechnung – was bringt eine energetische Sanierung wirklich?

Das Gebäude in Stuttgart-Obertürkheim hat vier Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 320 m².

Anteile Wohnung Heizung Heizung Wasser Kosten Gesamt in €/Jahr Energie in €/Jahr in €/JahrEG 56,66 % 566,14 € 32,56 % 264,42 € 830,56 €1. OG 18,63 % 186,13 € 34,25 % 278,15 € 464,28 €DG Maisonette 19,83 % 198,14 € 21,19 % 172,14 € 370,28 €DG Appartement 4,88 % 48,77 € 12,00 % 97,48 € 146,24 €Kontrollsumme 100,00 % 999,18 € 100,00 % 812,18 € 1811,36 €

Heizung Warmwasser

44,84 %812,18 €

55,16 %999,18 €

Anteile Gesamtenergie in Prozent und €:

Die Abrechnung zeigt das enorme Potenzial energetischer Altbausanierungen: 320 m², auf vier Wohnungen verteilt, wurden mit 999 € im Jahr 2013 beheizt. Im EG ergab sich ein spezifischer Verbrauch von 78 kWh/m²a, im DG Maisonet-te und 1. OG 26 kWh/m²a und DG Appartement 25 kWh/m²a.

Auch eine Verbrauchsstudie der dena (aus dem Jahr 2013) zeigt vergleichbare Ergebnisse: Anhand von 63 energieeffi-zient sanierten Wohngebäuden wurde überprüft, ob die vor der Sanierung geplante Einsparung von 80 Prozent auch im Alltag erreicht wird. Das Ergebnis ist eindeutig: Im Durchschnitt konnten 76 Prozent Endenergie eingespart werden und die geplante Einsparung stimmt mit der erreichten überein.

Short-Facts der umgesetzten Maßnahmen:

• eine Aufsparrendämmung aus PUR in einer Dicke von 12 cm• eine Fassadendämmung aus Polystyrol mit 14 bis 16 cm Dicke doppelt eine vorhandene Dämmung aus den 70er Jahren auf, so dass eine Gesamtdämmstoffstärke mit rund 20 Zentimetern vorliegt

• neue Fenster mit UW

< 1,0 W/m²K• Kellerdeckendämmung• Zentralheizung mit Brennwerttherme, Verteilung mit Fußbodenheizung und Radiatoren• Solar-Luftkollektoren zur Belüftung der Wohnräume ohne Wärmerückgewinnung (siehe auch Fachartikel)

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Mustersanierungen

Aufwendige Modernisierung – glänzendes Ergebnis: In Stuttgart-Uhlbach unter-stützte das Energieberatungszentrum Stuttgart e. V. (EBZ) die Familie Silberberger bei der umfassenden energetischen Modernisierung ihres rund 77 Jahre alten Hau-ses. In der Zeit von Juni bis November 2012 mauserte sich die sanierungsbedürftige Immobilie zu einem Musterprojekt energetischer Altbausanierung. Als neutraler und unabhängiger Energiedienstleister griff das EBZ der Familie mit vollem Tatendrang unter die Arme.

Stuttgart-UhlbachVom sanierungsbedürftigen Altbauzum Energieeffi zienzhaus 115

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„Wir wollten das Haus vor allem aus Umweltgründen auf den neuesten energetischen Stand bringen“, betonen Be-sitzer Joachim Silberberger und dessen Sohn Matthias Silberberger unisono. „Zunächst wollten wir nur das Dach neu decken lassen. Ein Uhlbacher Handwerker hat uns daraufhin Ulrich König und das EBZ als Ansprechpartner für energetische Sanierungen und für unser Vorhaben empfohlen.“ Nach dem ersten telefonischen Kontakt zeig-te König der Familie in einem einstündigen Vorgespräch in den Räumen des EBZ die Möglichkeiten einer umfassen-den energetischen Modernisierung auf.

EBZ unterstützt mit Vielzahl an Dienstleistungen

„Familie Silberberger hat uns sehr früh mit an Bord ge-holt“, bekräftigt Ulrich König, Geschäftsführer des EBZ. „So konnten wir gemeinsam das ideale Maßnahmenpa-ket für die Immobilie schnüren.“ Nach dem Erstgespräch folgte zunächst die Energiediagnose vor Ort. „Darüber hi-naus erhielten wir im Voraus alle Informationen zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten und wurden detail-liert über die einzelnen Modernisierungsmaßnahmen auf-geklärt“, berichtet Joachim Silberberger. Zur Vorbereitung der Umsetzung dieser Maßnahmen stellte das EBZ Fami-lie Silberberger eine Liste mit speziell geschulten Part-nern des regionalen Handwerks aus den Gewerken Fassa-de, Dach, Fenster, Heizung und Elektro zur Verfügung. „Aus dieser Übersicht haben wir gemeinsam mit Ulrich König die geeigneten Handwerker für unser Vorhaben ausgesucht“, erläutert Matthias Silberberger. Während der Modernisierungsarbeiten stellte das EBZ sicher, dass die Normen und Richtlinien des Stuttgarter Sanierungs-standards eingehalten werden. „Durch die kontinuierli-che Baubegleitung und Kontrolle der Arbeiten haben wir uns jederzeit in den besten Händen gefühlt“, resümiert Joachim Silberberger. Zum Abschluss der Modernisierung erstellte der Energiedienstleister den verpflichtenden Energieausweis.

Bis zu 70 Prozent Energieeinsparung möglich

„Mit der Vielzahl von Maßnahmen haben wir den sehr ho-hen Energieeffizienzhaus-Standard 115 erzielt“, erklärt König. Ein wesentlicher Bestandteil des neuen Energie-konzepts sei die effiziente Kombination von Gas-Brenn-wertkessel und Warmwasserspeicher, der mit mehreren Sonnenkollektoren auf dem Dach des Hauses verbunden ist. Die energetische Sanierung beinhaltete zudem eine energieeffiziente Dacheindeckung und eine zeitgemäße Dämmung der Fassade. „Bei der Modernisierung sollte selbstverständlich auch die Optik nicht zu kurz kommen“, ergänzt Joachim Silberberger. „Wir haben uns deshalb neue, energieeffiziente Fenster ausgesucht und einbauen lassen sowie die Fassade modern anstreichen und einen modernen Balkon auf der Rückseite unseres Hauses an-bringen lassen.“

Mit Betreuung und Sanierung rundum zufrieden

„Wir sind mit dem Ergebnis der Sanierung und der Betreu-ung durch das EBZ und die verschiedenen Handwerker rundum zufrieden“, bestätigt Familie Silberberger rückbli-ckend. So seien die Ansprechpartner sehr engagiert gewe-sen und haben damit wesentlich zur erfolgreichen Umset-zung beigetragen. Die Auswirkungen auf den Energieverbrauch sind deutlich spürbar: „Im Sommer musste unser Warmwasser kaum nachgeheizt werden“, freut sich Matthias Silberberger. „Jetzt, in den Wintermona-ten reicht häufig schon ein Feuer im Kamin, um das gesam-te Haus warmzuhalten.“ Auch König zeigt sich vom Ergeb-nis der energetischen Modernisierung begeistert: „In Uhlbach haben wir gemeinsam ein Musterbeispiel energe-tischer Sanierung umgesetzt. Ich freue mich, dass wir hier eine solche Erfolgsgeschichte geschrieben haben.“

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EBZ Stuttgart

Energieberatungszentrum Stuttgart e. V. (EBZ)

Bereits im Jahr 1999 wurde die lokale Energieagentur auf Bestreben der Stadt Stuttgart ins Leben gerufen. Ziel war es, eine unabhängige, eigenständige und neutrale Insti-tution zu gründen und somit eine Anlaufstelle für sanie-rungswillige Bürger zu schaffen. Für die erst Jahre später gegründeten Energieagenturen in der Metropolregion Stuttgart wurde das EBZ als positives Beispiel herangezo-gen.

Der gemeinnützige Verein finanziert sich aus Mitglieds-beiträgen und den kostenpflichtigen Dienstleistungen und arbeitet nicht gewinnorientiert.

Heute – nach 15 Jahren – bietet das Energieberatungs-zentrum ratsuchenden Hausbesitzern und Wohnungsei-gentümergemeinschaften ein breites Spektrum von Leis-tungen an:• kostenlose Erstberatung in den Räumen des EBZ• kostenlose Pauschalberatung im Auftrag der Stadt zur Erlangung der kommunalen Fördermittel• Energiediagnosen mit Berechnung des Stuttgarter Fördersatzes• KfW-Bescheinigungen• Energieausweise• Vor-Ort-Beratungen• Baubegleitung nach Stuttgarter Sanierungsstandard

Jährliche Veranstaltungen für Wohnungseigentümerge-meinschaften und Hausbesitzer informieren über die neuesten Gesetzesänderungen, Fördermöglichkeiten und Entwicklungen in der Altbausanierung. Weiterhin präsen-tiert das Energieberatungszentrum Stuttgart mehrmals jährlich sein Leistungsprofil auf Fach- und Publikumsmes-sen. Darüber hinaus bietet das EBZ Beratungsangebote

Noch Fragen? Wir haben die Antworten!

Energieberatungszentrum Stuttgart e. V. (EBZ)Gutenbergstraße 7670176 StuttgartTelefon: 0711 / 615 65 55-0 Fax: 0711 / 615 65 [email protected]

Facebook: facebook.com/EBZ.Stuttgart Google+: ebz-stuttgart.de/google+

für kleine und mittlere Unternehmen, Vereine, Handwer-ker, Planer und Architekten an.Regelmäßig finden in den Räumen des Energieberatungs-zentrums Schulungen für die Handwerker im Stuttgarter Sanierungsstandard statt. Die Betriebe werden über die neuesten Entwicklungen, Technologien und Verarbei-tungstechniken informiert. Da diese Veranstaltungen für unterschiedliche Gewerke bzw. Innungen angeboten wer-den, findet ein regelmäßiger Austausch der Betriebe un-tereinander statt. Vorteil: die gewerkeübergreifende Prob-lematik, die an wesentlichen Schnittstellen bei der Altbausanierung auftreten kann, wird im kleinen Kreis diskutiert und Lösungsansätze gemeinsam erarbeitet. Als Regionalpartner der Deutschen-Energie-Agentur (dena) und unabhängige Beratungsstelle in Bezug auf das kom-munale Förderprogramm für die energetische Altbausa-nierung sind die Architekten und Ingenieure des EBZ qua-lifiziert für die dena-Experten-Liste und für die Bafa Vor-Ort-Beratung sowie die Bafa Baubegleitung.

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Energiediagnose des EBZ

Die Energiediagnose des Energieberatungs-zentrum Stuttgart e. V. (EBZ)

Eine Energiediagnose ist der erste Schritt auf dem Weg zum modernisierten und sparsamen Haus. Um den Ener-giebedarf in Ihrem Gebäude wirkungsvoll zu senken, müs-sen mehrere Bauteile der Heiztechnik und der Gebäude-hülle saniert werden. Statt „Löcher stopfen“ zeigt die Energiediagnose eine Systematik, wie die einzelnen Bau-teile Heizkessel, Außenwände, Fenster, Dach und Keller-decke optimal aufeinander abgestimmt zum gewünsch-ten Ergebnis führen.

Im Bericht enthalten sind Maßnahmenpakete:

Die Maßnahmenpakete, die unsere Berater für Sie schnü-ren, werden nach Ihren Wünschen und den technischen Möglichkeiten zusammengestellt. Berücksichtigung fin-den der zu erreichende Effizienzstandard, die damit ver-bundenen Investitionskosten sowie die Wirtschaftlickeit. Mindestens ein Maßnahmenpaket ist aus ambitionierten Einzelmaßnahmen zusammengesetzt, mit den vorbildli-chen energetischen Standards für die Förderung von „KfW-Effizienzhäusern“. Hintergrund dieses Vorschlags

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ist der Beschluss der Bundesregierung den Gebäudebe-stand in Deutschland bis zum Jahr 2050 nahezu kli-maneutral zu machen, da die derzeitige Beheizung der Gebäude einen Großteil der Treibhausgase erzeugt.

Heute schon an morgen denken:

Wenn Sie nur nach den heute gültigen Mindestanforde-rungen sanieren, ist der energetische Standard Ihres Ge-bäudes schon nach einigen Jahren wieder überholt. Mit den Ausführungsvorschlägen in der Energiediagnose müssen wir auch bedenken, dass Bauteile von Gebäuden häufig mehrere Jahrzehnte halten sollen. Wir beeinflus-sen mit der Baumaßnahme von heute den Energiever-brauch in der Zukunft.

Mit der Energiediagnose schlagen wir die optimalen Maß-nahmen vor und rechnen aus, mit welcher Förderung Sie kalkulieren können. Dazu steigen wir detailliert in die Be-standsaufnahme Ihres Gebäudes ein: Aufnahme ener-gierelevanter Flächen und der Technik. Deshalb eignet sich die Energiediagnose, im Gegensatz zu den Energie-sparchecks und dem geplanten Sanierungsfahrplan Ba-den-Württemberg, auch als Grundlage für sämtliche Nachweise), z. B. für Förderprogramme und Baugenehmi-gungen.

Wenn nicht alle Arbeiten auf einmal durchgeführt werden können, führt Sie auch eine schrittweise Sanierung zum Ziel. Die einzelnen Sanierungsschritte müssen so umge-setzt werden, dass die Einzelmaßnahmen zueinander passen. Schon beim ersten Schritt werden alle folgenden bedacht und vorbereitet. Im individuellen Sanierungs-fahrplan empfehlen unsere Berater Zeitpunkte für Sanie-rungen entsprechend den Instandhaltungen, die ohnehin durchgeführt werden müssen. Hinweise zur vorausschau-enden Planung und der technischen und wirtschaftlichen Optimierung ergänzen das Paket. Das erspart unnötige Kosten.

Die Schritte im Einzelnen:

• Ortstermin• Bauphysikalische Beurteilung des Ist-Zustandes unter Einbeziehung der Heizungstechnik• Ausarbeitung von geeigneten Maßnahmen zur Energieeinsparung• Beurteilung der vorhandenen Verbrauchsdaten• Wirtschaftlichkeitsbetrachtung• Aussagen zur möglichen Umweltentlastung• Hinweise auf Fördermöglichkeiten• Hinweise zur Vorgehensweise bei schrittweiser Sanierung (Sanierungsfahrplan)

• Energetische Kennwerte vor und nach Sanierungs- maßnahmen und Maßnahmenkombinationen• Persönliche Erläuterung des BeratungsberichtesEine Energiediagnose ersetzt jedoch keine Planung,die unmittelbar vor der Ausführung nach dem jeweiligen Stand der Technik vorgenommen werden sollte.Und: Die besten Ergebnisse in Gestaltungswert und Optik erzielen Sie mit der Unterstützung altbauerfahrenerArchitekten.

Sanierungsfahrplan Baden-Württemberg

Ein Sanierungsfahrplan soll mit der Novelle des Erneuer-bare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) in Baden-Württemberg eingeführt werden. Dieser dient als Ergänzung zum Ener-gieausweis und enthält entsprechend mehr Informatio-nen. Der Sanierungsfahrplan schlägt einzelne Maßnah-men und Maßnahmenkombinationen vor und berät zu einer wirtschaftlich und technisch optimierten Abfolge in der Sanierung. Es werden jedoch, wie für den Energieaus-weis auch, vereinfachende Verfahren und Standardeins-tellungen in der Berechnung angewendet. Bei konkreten Vorhaben ist neben dem Sanierungsfahrplan eine indivi-duelle Beratung und Planungsunterstützung hilfreich. Der Sanierungsfahrplan kann zur Erfüllung des EWärmeG her-angezogen werden, fünf Prozentpunkte werden angerech-net.

Die Schritte nach der Energiediagnose:

1. Planung der Sanierungsmaßnahmen. Ein Architekt/ Planer unterstützt Sie dabei (siehe auch www.akai- stuttgart.de)2. Anträge für die Förderungen stellen. Das EBZ hilft Ihnen auf Wunsch.3. Umsetzung Ihres Vorhabens mit erfahrenen Handwer- kern – beispielsweise die im „Stuttgarter Sanierungs- standard“4. Lassen Sie Ihren Baufortschritt begleiten und sichern Sie damit die Qualität der Ausführung – beispielswei- se mit der Überwachung nach „Stuttgarter Sanierungs- standard“

Das Energieberatungszentrum Stuttgart e. V. ist die unab-hängige und neutrale Beratungsstelle für das kommunale Förderprogramm der Stadt Stuttgart im Bereich energeti-sche Altbausanierung.

Unsere Energieberater sind auf der dena-Expertenliste genannt und haben folgende Berechtigungen:• Unabhängige Vor-Ort-Beratung (Bafa)• KfW-Förderprogramme „Energieeffizient Bauen und Sanieren“

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Mit dem Stuttgarter Sanierungs-standard die Qualität im Griff

Der Stuttgarter Sanierungsstandard ist eine geschützte Marke für einen Prozess in der Altbausanierung und richtet das Augenmerk insbesondere auf die gewerkeübergreifenden Schnittstellen.

In Stuttgart arbeiten etwa 100 Handwerksbetriebe in Kooperation mit den Energieberatern des EBZ danach. Sie verpflichten sich, Gebäude energetisch sinnvoll aufzuwerten. Diese Betriebe besuchen regelmäßig Weiterbildungsveranstaltungen im EBZ. Weiterhin lassen sich die ausführenden Handwerker zur Erfüllung dieses Standards von den Mitarbeitern des Vereins auf der Baustelle kontrollieren.

Dabei wird nach folgenden Schritten vorgegangen:

Schritt 1: Erstellung einer Energiediagnose zur Ermittlung der Maßnahmenkombinationen. Vor Ort wird der Zustand der Gebäudehülle und des Heizsystems etc. aufgenom-men.

Schritt 2: Prüfung der Handwerkerangebote: Sind die Kri-terien für den Stuttgarter Sanierungsstandard erfüllt? Und: Sind die Förderkriterien für das Energiesparpro-gramm der Stadt Stuttgart und der KfW erfüllt?

Schritt 3: Abschließen der Überwachungsaufträge zwi-schen Bauherrn, Handwerkern und EBZ.

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Stuttgarter Sanierungsstandard

Schritt 4: Erster Baustellentermin nach Gerüststellung und vor Beginn der Handwerkerarbeiten: Abarbeiten der Checkliste „Dokumentationsstellen des EBZ“ zusammen mit den beteiligten Handwerkern und ggf. dem Architek-ten.

Schritt 5: Mehrere Kontrollen durch unabhängige Ingeni-eure und Architekten des EBZ, sobald eine Schnittstelle erreicht wird, Dokumentation des Leistungsergebnisses. Gegebenenfalls bespricht das EBZ mit dem Kunden und dem Handwerker notwendige Maßnahmen zur Erreichung der Anforderungen des Stuttgarter Sanierungsstandards.

Schritt 6: Protokoll und Zertifikat, dass die Arbeiten im Stuttgarter Sanierungsstandard durchgeführt wurden.

Alle weiteren Infos unter: www.stuttgarter-sanierungsstandard.com

Neu: Der Stuttgarter Sanierungsstandard jetzt auch für Elektrotechnik!Die speziell qualifizierten Innungsfachbetreibe finden Sie unter

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Innung für Elektro-und Informationstechnik

Stuttgart

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Mitglieder des EBZ Stuttgart e. V.

Landeshauptstadt StuttgartRathaus | Marktplatz 170173 StuttgartTel.: 0711 / 216-0www.stuttgart.de

Kreishandwerkerschaft StuttgartSchlachthofstraße 1570188 StuttgartTel.: 0711 / 48 97 3-0www.kh-stuttgart.de

Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbHFriedrichstraße 1070174 StuttgartTel.: 0711 / 22 83 5-0www.region-stuttgart.de

Stuttgarter Haus- und Grundbesitzerverein e. V.Gerokstraße 370188 StuttgartTel.: 0711 / 21 04 8-0www.hausundgrund-stuttgart.de

Volksbank Stuttgart eGBörsenstraße 370174 Stuttgart Tel.: 0711 / 18 1-0www.volksbank-stuttgart.de

Innung für Elektro- und Informationstechnik StuttgartKrefelderstraße 1270376 StuttgartTel.: 0711 / 95 59 16 0www.eh-stuttgart.de

Maler- und Lackiererinnung StuttgartHeusteigstraße 19 70182 Stuttgart Tel.: 0711 / 24 24 72 www.malerinnung-stuttgart.de

Innung Sanitär und Heizung Stuttgart-BöblingenOlgastraße 58 B70182 StuttgartTel.: 0711 / 24 44 08www.innung-shk-stuttgart.de

Zimmererinnung StuttgartHellmuth-Hirth-Straße 773760 Ostfildern-Scharnhauser ParkTel.: 0711 / 23 99 650www.zimmerinnung-stuttgart.de

Glaserinnung Stuttgart-LudwigsburgSchlachthofstr. 1570188 StuttgartTel.: 0711 / 48 97 3-15www.glaserinnung-slb.de

Arbeitsgemeinschaft für die WohnungswirtschaftGottlieb-Daimler Straße 173770 DenkendorfTel.: 07022 / 54 271www.arbeitsgemeinschaft-wohnungswirtschaft.de

EnBW Energie Baden-Württemberg AGDurlacher Allee 9376131 KarlsruheTel.: 0721 / 63-00www.enbw.com

Friedrich Industrievertretung OHGMaieräckerstraße 1372108 RottenburgTel.: 07472 / 96 31-0www.friedrich-industrievertretung.de

Paradigma Deutschland GmbHEttlinger Straße 3076307 Karlsbad Tel.: 07202 / 92 2-0www.paradigma.de

SenerTec-Center Stuttgart GmbHGutenbergstraße 7670176 StuttgartTel.: 0711 / 35 14 57-0 www.senertec-stuttgart.de

Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbHAugsburger Straße 69670329 StuttgartTel.: 0711 / 93 20-0www.swsg.de

Baden-Württembergische Bank Kleiner Schlossplatz 11 70173 StuttgartTel.: 0711 / 12 4-0www.bw-bank.de

Dachdeckerinnung StuttgartFachinnung Dach-Wand-AbdichtungstechnikGutenbergstraße 7670176 StuttgartTel.: 0711 / 6 20 20 83www.dachdeckerinnung-stuttgart.de

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Stuckateur-Innung StuttgartImweg 3370329 StuttgartTel.: 0711 / 4 20 22 44www.stuckateur-innung-stuttgart.de

Arbeitskreis der Architekten und Ingenieure im Energieberatungszentrum Stuttgart e.V.c/o Dipl.-Ing. (FH) Niko ReidGerokstraße 2370184 StuttgartTel.: 0711 / 63 38 59 6-12www.akai-stuttgart.de

Glaserinnung Stuttgart-LudwigsburgSchlachthofstr. 1570188 StuttgartTel.: 0711 / 48 97 3-15www.glaserinnung-slb.de

Arbeitsgemeinschaft für die WohnungswirtschaftGottlieb-Daimler Straße 173770 DenkendorfTel.: 07022 / 54 271www.arbeitsgemeinschaft-wohnungswirtschaft.de

EnBW Energie Baden-Württemberg AGDurlacher Allee 9376131 KarlsruheTel.: 0721 / 63-00www.enbw.com

Friedrich Industrievertretung OHGMaieräckerstraße 1372108 RottenburgTel.: 07472 / 96 31-0www.friedrich-industrievertretung.de

Paradigma Deutschland GmbHEttlinger Straße 3076307 Karlsbad Tel.: 07202 / 92 2-0www.paradigma.de

SenerTec-Center Stuttgart GmbHGutenbergstraße 7670176 StuttgartTel.: 0711 / 35 14 57-0 www.senertec-stuttgart.de

Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbHAugsburger Straße 69670329 StuttgartTel.: 0711 / 93 20-0www.swsg.de

Baden-Württembergische Bank Kleiner Schlossplatz 11 70173 StuttgartTel.: 0711 / 12 4-0www.bw-bank.de

Dachdeckerinnung StuttgartFachinnung Dach-Wand-AbdichtungstechnikGutenbergstraße 7670176 StuttgartTel.: 0711 / 6 20 20 83www.dachdeckerinnung-stuttgart.de

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)Chausseestraße 128 a10115 Berlin Tel.: 030 / 72 61 65-600www.dena.de

KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbHKaiserstraße 94a76133 KarlsruheTel.: 0721 / 98 47 1-0www.kea-bw.de

Partner des EBZ Stuttgart e. V.

Gemeinsam effi zient

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Bildernachweis

Herausgeber

Energieberatungszentrum Stuttgart e.V. (EBZ)Gutenbergstraße 7670176 StuttgartTelefon 0711 615 655 5-0Fax 0711 615 655 5-11E-Mail: [email protected]: Ulrich König, Inken Mende

Konzeption/Design/Realisierung

Kiesewetter I Die Markenagentur GmbHDreikönigstraße 1279102 FreiburgTelefon 0761 72007Fax 0761 72032E-Mail: info@agentur-kiesewetter.dewww.agentur-kiesewetter.deVerantwortlich: Oliver Conrad & Dennis Müller

Anzeigenverwaltung

Verlag Dieter A. Kuberski GmbHReinsburgstraße 8270178 StuttgartTelefon 0711 238 86-0Fax 0711 238 86-19Verantwortlich: Edith Alm

Druck

Bechtle Druck&Service GmbH & Co. KG73730 EsslingenZeppelinstraße 116

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© digitalstock - Fotolia.com© pogonici - Fotolia.com© LiliGraphie - Fotolia.com© Goss Vitalij - Fotolia.comHAPERO Energietechnik GmbHDeutsche Energie-Agentur GmbH (dena)Energieberatungszentrum Stuttgart e. V.SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AGraum plan GmbHFotografie Dietmar Strauß, BesigheimVinylit Fassaden GmbH

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Effi zienz auf ganzer Linie.

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Öl-/Gas-Brennwerttechnik

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Holzheizsysteme Wärmepumpen Mikro-KWK Kraft-Wärme-Kopplung Solar-/Photovoltaiksysteme

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Page 92: EBZ Sanierungsratgeber

Energiesparend sanieren und

modernisierenRatgeber

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