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2014 Nr. 4 Revolutionär 3 Mit dem modularen Software- programm »Smarttrass« starten zwei Gründer durch. Motivierend 2 Bei der Geberit GmbH Lichten- stein ist Work-Life-Balance ge- lebte Wirklichkeit. Stangengrün hat sich beim 9. Säch- sischen Landeswettbewerb »Unser Dorf hat Zukunft« durchgesetzt und wird nun am Landesausscheid teil- nehmen. An dem Wettbewerb be- teiligten sich aus dem Landkreis Zwickau außerdem Vielau, Fried- richsgrün und Gesau/Höckendorf/ Schönbörnchen. Der Kirchberger Ortsteil Stangengrün überzeugte die Bewertungskommission mit der Ortsentwicklung und dem Mit- einander. Neben den Eindrücken zur Ortsprä- sentation wurden die Leistungen der Dörfer vor dem Hintergrund ih- rer jeweiligen Ausgangslage sowie Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Dorfentwicklung einge- schätzt. Die vier Bewertungsberei- che waren Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen, soziale und kulturelle Aktivitäten, Baugestaltung und Siedlungsent- wicklung sowie Grüngestaltung und das Dorf in der Landschaft. Zwar ist Stangengrün eines dieser typischen lang gezogenen Straßendörfer, es bietet aber seinen Bewohnern viel. Der Ortsteil von Kirchberg hat sei- ne dörflichen Strukturen bewahrt. Besonders hervorzuheben sind die Ergebnisse einer stetigen Entwick- lung in den letzten 25 Jahren. Auf einen rasanten Abwärtstrend nach der Wende folgte mit der Auswei- sung eines kleinen Wohngebietes ein Aufbruch, der dem Ort neues Leben bescherte. Was aber dieses Dorf voran- treibt, sind das Engagement und die Heimatverbundenheit der Men- schen. Dies beginnt schon bei den Kleinsten, die in einem Kindergar- tenprojekt ihren Ort erforscht und die Ergebnisse in einer Broschüre zusammengefasst haben – lange vor dem Wettbewerb. Dies setzt sich bei der Dorfjugend fort, die den Wettbewerb zum Anlass ge- nommen hat, einen Film über ihr Dorf zu drehen. Die Erweiterung des Firmenge- bäudes beim einzigen noch im Ort produzierenden Unternehmen fügt sich trotz der futuristischen Bau- weise harmonisch in das Ortsbild ein. Auch die anderen Unternehmer fühlen sich mit dem Ort verbunden und tragen zur Erhaltung der orts- bildprägenden Gebäude bei, selbst wenn sie ihren Firmensitz in den Nachbarlandkreis verlegt haben. Bei der Sanierung und Restau- rierung der alten Fachwerkhäuser geht es einerseits um die Wahrung des ursprünglichen dörflichen Cha- rakters, andererseits aber auch um die Nutzung erneuerbarer Energien. Gemeinschaft wird in Stangengrün generationenübergreifend groß- geschrieben, und da andere ge- eignete Räumlichkeiten kaum zur Verfügung stehen, wird das neu er- richtete Feuerwehrgebäude kurzer- hand zum Dorfgemeinschaftshaus umfunktioniert oder die Kirche als Konzertraum genutzt. Viele Haustiere lassen das Dorf auch noch als solches erscheinen. Wer in der Vergangenheit schwelgen will, hat dazu im privaten Dorfmu- seum ausreichend Gelegenheit. n Stangengrün – »Unser Dorf hat Zukunft« news DER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG DES LANDKREISES ZWICKAU · ISSN 2191-8910 Weihnachtlich 4 Für die Adventszeit bietet die Bäckerei Förster leckere Stollen und köstliches Gebäck. FOTO: BERT HARZER PLAKAT: ARCHIV LANDKREIS n Aktionswoche Anmeldung für Unternehmer noch möglich: Die »Woche der offenen Un- ternehmen« rückt wieder vom Juli vor in die zweite Märzwoche vom 9. bis 14. März 2015. Außer dem Landkreis Zwickau werden auch die Landkreise Mittelsachsen sowie der Erzgebirgskreis zu dem bewährten Termin zurückkehren. Der Grund: Der Termin im Juli kurz vor den Sommerferien fand weniger Zuspruch als der Märztermin in den Vorjahren. Die Aktion ist die Gelegenheit für Schüler und Eltern, ganz unterschiedli- che Berufe und Ausbildungswege ken- nen zulernen. In Unternehmen stehen Mitarbeiter, Personalverantwortliche und Azubis Rede und Antwort. Vorge- stellt werden Berufsbilder und Anfor- derungen, die für einen bestimmten Ausbildungsplatz Voraussetzung sind. Interessierte finden alle teilnehmen- den Unternehmen des Landkreises unter www.arbeit-im-landkreis-zwi- ckau.de. Dort gibt es im Menüpunkt »Woche der offenen Unternehmen« einen Firmenzugang zur Anmeldung der Besuchstermine. Unternehmen können darüber hinaus auch den Eintragungsservice der Wirtschafts- förderung nutzen. Wer sich bis zum 5. Dezember verbindlich angemeldet hat, erscheint zudem in der von der Wirtschaftsförderung des Landkreises herausgegebenen Broschüre »Was will ich eigentlich werden?« Die Erweiterung der Informations- und Kommunikationsplattform wird unterstützt durch die Sparkasse Chem- nitz. n Informationen: Marlies Flemming Telefon: 0375 4402-25112 E-Mail: berufsorientierung@ landkreis-zwickau.de. www.arbeit-im-landkreis-zwickau.de

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2014 Nr. 4

Revolutionär 3Mit dem modularen Software-

programm »Smarttrass« starten

zwei Gründer durch.

Motivierend 2Bei der Geberit GmbH Lichten-

stein ist Work-Life-Balance ge-

lebte Wirklichkeit.

Stangengrünhatsichbeim9.Säch-sischenLandeswettbewerb»UnserDorfhatZukunft«durchgesetztundwirdnunamLandesausscheidteil-nehmen.AndemWettbewerbbe-teiligtensichausdemLandkreisZwickauaußerdemVielau,Fried-richsgrünundGesau/Höckendorf/Schönbörnchen.DerKirchbergerOrtsteilStangengrünüberzeugtedie Bewertungskommission mitderOrtsentwicklungunddemMit-einander.

Neben den Eindrücken zur Ortsprä-sentation wurden die Leistungen der Dörfer vor dem Hintergrund ih-rer jeweiligen Ausgangslage sowie Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Dorfentwicklung einge-schätzt. Die vier Bewertungsberei-che waren Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen, soziale und kulturelle Aktivitäten, Baugestaltung und Siedlungsent-wicklung sowie Grüngestaltung und das Dorf in der Landschaft. Zwar ist Stangengrün eines dieser typischen

lang gezogenen Straßendörfer, es bietet aber seinen Bewohnern viel. Der Ortsteil von Kirchberg hat sei-ne dörflichen Strukturen bewahrt. Besonders hervorzuheben sind die Ergebnisse einer stetigen Entwick-lung in den letzten 25 Jahren. Auf einen rasanten Abwärtstrend nach der Wende folgte mit der Auswei-sung eines kleinen Wohngebietes ein Aufbruch, der dem Ort neues Leben bescherte.

Was aber dieses Dorf voran-treibt, sind das Engagement und die Heimatverbundenheit der Men-schen. Dies beginnt schon bei den Kleinsten, die in einem Kindergar-tenprojekt ihren Ort erforscht und die Ergebnisse in einer Broschüre zusammengefasst haben – lange vor dem Wettbewerb. Dies setzt sich bei der Dorfjugend fort, die den Wettbewerb zum Anlass ge-nommen hat, einen Film über ihr Dorf zu drehen.

Die Erweiterung des Firmenge-bäudes beim einzigen noch im Ort produzierenden Unternehmen fügt

sich trotz der futuristischen Bau-weise harmonisch in das Ortsbild ein. Auch die anderen Unternehmer fühlen sich mit dem Ort verbunden und tragen zur Erhaltung der orts-bildprägenden Gebäude bei, selbst wenn sie ihren Firmensitz in den Nachbarlandkreis verlegt haben.

Bei der Sanierung und Restau-rierung der alten Fachwerkhäuser geht es einerseits um die Wahrung des ursprünglichen dörflichen Cha-rakters, andererseits aber auch um die Nutzung erneuerbarer Energien. Gemeinschaft wird in Stangengrün generationenübergreifend groß-geschrieben, und da andere ge-eignete Räumlichkeiten kaum zur Verfügung stehen, wird das neu er-richtete Feuerwehrgebäude kurzer-hand zum Dorfgemeinschaftshaus umfunktioniert oder die Kirche als Konzertraum genutzt.

Viele Haustiere lassen das Dorf auch noch als solches erscheinen. Wer in der Vergangenheit schwelgen will, hat dazu im privaten Dorfmu-seum ausreichend Gelegenheit. n

Stangengrün–»UnserDorfhatZukunft«

news DER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG DES LANDKREISES ZWICKAU · ISSN 2191-8910

Weihnachtlich 4Für die Adventszeit bietet die

Bäckerei Förster leckere Stollen

und köstliches Gebäck.

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nAktionswoche

Anmeldung für Unternehmer nochmöglich:Die»WochederoffenenUn-ternehmen«rücktwiedervomJulivorindiezweiteMärzwochevom9.bis14.März2015.

Außer dem Landkreis Zwickau werden auch die Landkreise Mittelsachsen sowie der Erzgebirgskreis zu dem bewährten Termin zurückkehren. Der Grund: Der Termin im Juli kurz vor den Sommerferien fand weniger Zuspruch als der Märztermin in den Vorjahren.

Die Aktion ist die Gelegenheit für Schüler und Eltern, ganz unterschiedli-che Berufe und Ausbildungswege ken-nen zulernen. In Unternehmen stehen Mitarbeiter, Personalverantwortliche und Azubis Rede und Antwort. Vorge-stellt werden Berufsbilder und Anfor-derungen, die für einen bestimmten Ausbildungsplatz Voraussetzung sind.

Interessierte finden alle teil neh men- den Unternehmen des Landkreises unter www.arbeit-im-landkreis-zwi-ckau.de. Dort gibt es im Menüpunkt »Woche der offenen Unternehmen« einen Firmenzugang zur Anmeldung der Besuchstermine. Unternehmen können darüber hinaus auch den Eintragungsservice der Wirtschafts-förderung nutzen. Wer sich bis zum 5. Dezember verbindlich angemeldet hat, erscheint zudem in der von der Wirtschaftsförderung des Landkreises herausgegebenen Broschüre »Was will ich eigentlich werden?«

Die Erweiterung der Informations- und Kommunikationsplattform wird unterstützt durch die Sparkasse Chem-nitz. n

Informationen:

Marlies FlemmingTelefon: 0375 4402-25112E-Mail: berufsorientierung@landkreis-zwickau.de.www.arbeit-im-landkreis-zwickau.de

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2 W I R T S C H A F T

GeberitmotiviertundbelohntBeschäftigte

Modernste Produktionsanlagen, ein hoher Qualitätsanspruch und rund 350 Mitarbeiter – die Lichtensteiner erwirtschaften jährlich Wachstums-raten im zweistelligen Bereich. Das wird durch die ständige Optimie-rung der Prozesse erreicht und na-türlich durch motivierte Mitarbeiter. Die sächsische Geberit-Produktion begann 1992 mit 40 Angestellten. Allein 2014 wurden 35 neue Mitar-beiter eingestellt. 53 Prozent der Beschäftigten sind Frauen, die in der Fertigung vorrangig die Module montieren. Aber immer mehr Frauen eignen sich die erforderlichen Fä-higkeiten an, um Maschinen und Anlagen zu bedienen und diese auch selbst einzurichten. Gearbeitet wird im Drei- oder Zweischichtsys-

tem 40 Stunden pro Woche – je nachdem, wie kurzfristig die Bestel-lungen für die Module eingehen. Anfallende Überstunden werden über ein flexibles Jahresarbeits-zeitkonto ausgeglichen.

Geberit Lichtenstein orientiert sich bei der Bezahlung am Tarif der chemischen Industrie und stockt ei-ne Leistungszulage auf. Außerdem gibt es Sonderzahlungen wie Weih-nachts- und Urlaubsgeld sowie ei-ne erfolgsabhängige Ausschüttung in Form des Abschlussbetrages zur Leistungszulage. Durch diese hervorragenden Bedingungen gibt es bei Geberit kaum Fluktuation, sondern genügend qualifizierte Bewerbungen – auch auf Ausbil-dungsstellen.

Der Begriff »Work-Life-Balance für verschiedene Lebensphasen« wird mit sinnvollen Aktionen un-termauert. Geberit bietet jungen Müttern bis zum 8. Lebensjahr des Kindes die Möglichkeit der Teilzeit-arbeit mit 30 Stunden pro Woche – bezahlt aber 35 Stunden. Außerdem werden 50 Prozent des Kindergar-tenbeitrages pro Kind entrichtet.

Mitarbeiter ab 60 erhalten jährlich einen Zusatzurlaub. Schon seit zwei Jahren besteht die Möglichkeit zur Kurzzeitpflege; von den zehn Tagen sind acht Tage mit vollem Lohnaus-gleich bezuschusst. Ein regelmäßi-ges Gesundheitsmanagement mit Gesundheitstagen wird Ende 2014 wieder stattfinden. n

FOTOS: BERT HARZER

nBatteriespezialistRund zwei Jahre nach der Entscheidung für den Standort Glauchau hat die Tri-athlon Batterien GmbH im Industrie-gebiet Nordwest zum Jahresende die Produktion aufgenommen. Für rund 18 Millionen Euro ist hier auf einer Fläche von etwa fünf Hektar eine hochmo-derne Produktionsanlage entstanden. Der Freistaat Sachsen fördert das Pro-jekt mit EFRE-Mitteln sowie über das GRW-Förderprogramm. Triathlon mit Stammsitz in Gera ist Anbieter groß-formatiger Lithium-Ionen-Batterien, die in Gabelstaplern, Industrieanlagen und Notstromaggregaten zum Einsatz kom-men. Bei voller Kapazitätsauslastung können in Glauchau bis zu 100 Mit-arbeiter mit der Serienfertigung von Batterien beschäftigt werden, in der Anlaufphase sind zunächst etwa 50 Stellen besetzt.

Der Batteriespezialist hat sich für den Standort Nordwest in Glauchau entschieden wegen des hervorragen-den Flächenangebotes, der günstigen Verkehrsanbindung an die Autobahn A4 und letztlich auch wegen der professionellen Investorenbetreuung durch die Westsächsische Entwick-lungs- und Beratungsgesellschaft Glauchau mbH (weberag). Die weberag plant, weitere Zulieferer, Logistiker und Nachauftragsnehmer der Triathlon Bat-terien GmbH in Nordwest anzusiedeln. Mittelfristig sieht Wirtschaftsförderer Alfons Wagener den Verkauf von drei Hektar Gewerbefläche an Unternehmen der Industriebatteriebranche sowie die Schaffung weiterer 50 Arbeitsplätze als realistische Zielgröße. nwww.weberag-mbh.de

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S: JUNGHANNS

PR

Das Förderziel ist die Schaffung von qualifizierten Dauerarbeitsplätzen und die Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur. Gefördert werden die Errichtung, Erweiterung oder Di-versifikation von Betriebsstätten, die

grundlegende Änderung des gesamten Produktionsverfahrens und die Über-nahme einer stillgelegten oder von der Stilllegung bedrohten Betriebsstätte in strukturschwachen Regionen. Im Tou-rismussektor werden Investitionen

gefördert, die zur Erhöhung der Über-nachtungszahlen in den Tourismusre-gionen, zur Gewinnung neuer Gäste-gruppen sowie Saisonverlängerung, insbesondere in den Bereichen Aktiv-, Vital- und Erlebnistourismus beitragen.

Die Konditionen richten sich unter anderem nach der Firmengröße: Klei-ne Unternehmen (bis 49 Mitarbeiter) können bis zu 35 Prozent, mittlere Un-ternehmen (50 bis 249 Mitarbeiter) bis 25 Prozent und große Unternehmen (über 250 Mitarbeiter) bis 15 Prozent erhalten. Die Fördersätze gelten vom

1. Juli 2014 bis 31. Dezember 2017. Ein Rechtsanspruch besteht nicht. Nach dem 1. Januar 2018 werden die Förder-sätze um jeweils fünf Prozent sinken. Einen Antrag können kleine, mittlere Unternehmen (KMU) sowie große Un-ternehmen (Nicht-KMU) der gewerb-lichen Wirtschaft oder Unternehmer stellen. Zu weiteren För derprogrammen und deren Rahmenbedingungen infor-miert auch die Wirtschaftsförderung im Landratsamt Zwickau, Frau Martina Wagenknecht, Tel.: 0375 4402-25111. nwww.sab.sachsen.de

VIERFACHZERTIFIZIERT wurde im Jahr 2014 die Geberit Lichtenstein GmbH.

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: APPE

LGRIP

S

MitderGemeinschaftsaufgabe»VerbesserungderregionalenWirtschaftsstruk-tur«(GRW)unterstützenBundundLänderVorhabendergewerblichenWirt-schafteinschließlichderTourismuswirtschaftdurcheinennichtrückzahlbarenZuschussfürInvestitionen.

DieGeberit-GruppeistdereuropäischeMarktführerinderSanitärtechnikunderzieltweltweitmit6.200MitarbeiterneinenUmsatzvon2,3MilliardenFranken.DasProduktspektrumumfasstdieProduktbereicheSanitärsyste-meundRohrleitungssysteme.MarkenproduktevonGeberitzeichnensichdurchhoheQualität,LanglebigkeitundeinfacheMontageaus.Daskommtnichtvonungefähr.Geberitproduziertan17spezialisiertenProduktions-standortennachdemGeberit-Produktionssystem.DersächsischeStandort–dieGeberitLichtensteinGmbH–stelltallemetallischenRahmenkonst-ruktionen–dasModul»hinterderWand«–fürdieGeberit-Gruppeher.

Investitionszuschuss

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3I n n o v AT I o n

»Smarttrass«revolutioniertdieInfrastrukturplanung

Das Programm »Smarttrass« revoluti-oniert die Arbeit von Ingenieur- und Vermessungsbüros, Stadtplanern, planenden Behörden und öffentlichen Auftraggebern – und zwar deshalb, weil es dem Bauingenieur schon in einer sehr frühen Planungsphase sehr konkrete Ergebnisse ermöglicht, die Arbeitszeit verkürzt, mit vielen Funktionen Entscheidungen erleich-tert sowie Planungskosten einspart. Damit lassen sich nicht nur Straßen-, sondern auch Stromtrassen planen, Hochwasserschutzmodelle entwickeln und Windkraftanlagen in verschiede-nen Umweltszenarien visualisieren. Der Planer legt in dem 3-D-Geländemodell,

das das Gelände mit vorhandener In-frastruktur realistisch abbildet, die Straße mit dem Trassierungstool inner-halb weniger Mausklicks an. In Echtzeit sieht er den konkreten Straßenverlauf mit Kurven und Brücken im Lage- und Höhenplan, bekommt die Massenbi-lanz der zu bewegenden Erdmassen sowie die Richtlinienkonformität als Sicherheitsüberprüfung angezeigt. In der Software sind alle gültigen Pla-nungsrichtlinien hinterlegt; ein zeitauf-wendiges Nachlesen in den Richtlinien entfällt. Eine Anzeige mit einem Tacho-meter nach dem Ampelprinzip erleich-tert die schnelle Einschätzung, ob der Planer richtig liegt. Eine Tabelle listet

die konkreten Zahlen auf, die auch ei-ne Einschätzung des Kostenrahmens zulassen. Der eigentliche Clou des Tools ist aber, dass mit jeder Verän-derung des Straßenverlaufes – die der Planer einfach durch Bedienung der 3-D-Maus erzeugt – die angezeigten Werte neu berechnet werden. Unkom-pliziert lassen sich verschiedene Stra-ßenverlaufsvarianten »zaubern«, die sehr anschaulich sofort im Geländemo-dell eingebettet dargestellt sind. Damit entfällt das früher aufwendige Hin- und Herspringen zwischen den Ebenen – Lageplan in der Draufsicht, Höhenplan und Querschnittsdarstellung. Schnell ist eine Vorzugsvariante in dieser ersten Planungsphase gefunden und es wird der Entwurfsplan im konkre-ten Lage- und Höhenplan festgelegt. Langwierige stupide Arbeiten nimmt das 3-D-Planungstool ab, es bleibt mehr Zeit für schöpferische Tätigkei-ten und Variantenvergleiche. Zusätzlich generiert das Programm auf Wunsch

die herkömmlichen Plandarstellungen. Außerdem haben die Gründer Ingolf Leithoff, Bauingenieur, und Ronny Ku-bik, Informatiker, dieses Softwaretool modular und plattformunabhängig er-arbeitet, damit es schnell auf weitere Anwenderbedürfnisse reagieren kann.

Die 3-D-Planungsentwürfe sind besonders gut geeignet für die Pro-jektpräsentation bei Bürgerversamm-lungen, weil sie genau zeigen, wo, wie, in welcher Größe und in welchem Abstand zum eigenen Grundstück etwa eine geplante Stromtrasse verläuft. Vor allem in dieser frühen Phase können die Bürger bei Infrastrukturprojekten deutlich besser in die öffentliche Dis-kussion einbezogen werden, da sie statt abstrakter Flurkarten und Bebau-ungspläne nachvollziehbare Entwürfe betrachten können.

Zusammengefunden haben sich die Forscher durch die mehrjährige Projektarbeit am Institut für Energie und Verkehr der WHZ. In den nächsten Monaten laufen Programmtests bei Pi-lotpartnern, um ein Feedback zu den einzelnen Funktionen des Tools zu be-kommen. Aber auch die Benutzerfüh-rung soll weiter optimiert werden. Be-gleitung und Unterstützung bekommen die Forscher vom Gründernetzwerk SA-XEED. Dass sie mit ihrer Geschäftsidee richtig liegen, bestätigt ihnen auch der Sonderpreis für »Innovative Informa-tions- und Kommunikationstechnolo-gie (IKT) in der Baubranche«, den sie im Gründerwettbewerb »IKT Innovativ« im Herbst 2014 erhalten haben. n

InteraktivesLernenanderGrundschuleinReinsdorfDas ist in Sachsen bis jetzt einmalig: Die Schüler der Reinsdorfer Grund-schule »Ernst Beyer« lernen mit der innovativen Lernumgebung »Samsung School Solution«. Für die interaktive Wissensvermittlung erhielt die Schu-le eine Tablet-Komplettlösung mit 30 Tablet-PCs, zwei Paraproject-Cases als Aufbewahrungs- und Ladestatio-nen sowie einem interaktiven White-board. Die Anwendung »School Solu-tion« erlaubt nicht nur die Nutzung von Tablets, sondern beinhaltet eine vollständige didaktische Plattform mit Kursverwaltung und Steuerung der Schülergeräte. Der Lehrer kann den Arbeitsstand der Schüler jederzeit einsehen und gezielt Hilfestellung ge-

ben. Die Schüler können das Tablet nur in dem Maße nutzen, wie es vom Lehrer freigegeben ist. Ein eigenstän-diges Starten nicht genehmigter Apps funktioniert nicht. Das Whiteboard ist die elektronische Tafel, wo vorbereite-tes Material dargestellt wird und die Resultate der Schüler als Einzel- oder Klassengesamtergebnis präsentiert werden.

Zukünftig soll der Bestand an Tab-let-PCs an der Grundschule Reinsdorf ausgebaut und durch Apps ergänzt werden. Die Grundschüler arbeiten auch schon geraume Zeit in zwei Com-puterkabinetten, die zum Schuljahres-beginn mit neuen PCs für 27.000 Euro ausgerüstet wurden. n

ECHTZEITPLAnUnGVOnInFRASTRUKTURPROJEKTEn: Ingolf Leithoff (links) und Ronny Kubik entwickelten die Software »Smarttrass«

MitdemmodularenSoftwareprogramm»Smarttrass«lassensichInfrastruktur-projekteschnell,intuitivundkostengünstigplanen.EntwickeltwurdedieSoft-warevoneinemzweiköpfigenTeamderWestsächsischenHochschuleZwickau(WHZ),nachdemesineinemForschungsprojektundeinerMachbarkeitsstudiedietechnischenundtheoretischenGrundlagenfürein3-D-Trassierungspro-grammgeschaffenhatte.Seitdem24.September2014agierendieGründermitderQLXGmbHamMarkt.

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IMPRESSUMHerausgeber: Landkreis Zwickau, Dezernat IV,Sachgebiet Kreisentwicklung, Wirtschaftsförde-rung, TourismusSitz: G.-Hauptmann-Weg 1, 08371 GlauchauAnschrift: Landkreis Zwickau, Dezernat IV,Sachgebiet Kreisentwicklung, Wirtschaftsförde-rung, Tourismus, PF 100176, 08067 ZwickauRedaktion: Janette Junghanns, Elke Leistner, Birgit VorratzRedaktionsschluss: 11. November 2014© 2014 JUNGHANNS PR SCHÖNBERG

nInformationstagFürden7.März2015istzum17.MalderInformationstagfürExistenzgrün-derundUnternehmerdesLandkreisesZwickaugeplant.

Mit dem Leitgedanken »Erst infor-mieren – dann investieren«, lädt die Wirtschaftsförderung des Landkrei-ses Zwickau am 7. März 2015 zum Informationstag für Existenzgründer und Unternehmer in das Technolo-gieorientierte Dienstleistungszentrum Lichtenstein ein. Die Veranstaltung bietet Gründungswilligen und Unter-nehmern kostenfreie Informationen zur Unternehmensgründung und Un-ternehmenssicherung. Dieser Tag bie-tet Interessierten zum einen Hinweise und Orientierung zu Haupt- und Ne-benerwerbsgründungen, zum anderen

werden Förder- und Finanzierungsmög-lichkeiten auch zur Unternehmenssi-cherung aufgezeigt. Vorträge und individuelle Beratungsgespräche mit Fachleuten werden ebenso geboten wie eine umfassende Infothek mit ak-tuellen Unterlagen für die Teilnehmer. Weitere Informationen zum zeitlichen Programmablauf, zum Beraterteam und zum Beratungsangebot werden im Februar 2015 im Amtsblatt des Landkreises Zwickau und im Internet unter www.landkreis-zwickau.de veröf-fentlicht. n

WEIHnACHTSSTOLLEn der Bäckerei Förster werden schon ein bis zwei Wochen nach dem Backen von den Kunden verzehrt.

WeihnachtlicheLeckereienverwöhnenimAdventDieBäckereiFörsterbietetfünfver-schiedeneSortenWeihnachtsstol-lenan.Siewerdennachalten,demheutigenGeschmackangepasstenRezeptenmit besten Rohstoffengebackenundmitselbstgemisch-tenGewürzenverfeinert.FürdieAdventszeithältdieBäckereinochanderesköstlichesGebäckbereit:Dominosteine,Lebkuchen,LinzerHörnchen, Spitzkuchen und ver-schiedenesZimtgebäck.

Diese weihnachtlichen Leckereien entstehen in der hochmodernen Backstube des Glauchauer Stamm-hauses im Industriegebiet Nord-west. Das geschieht ausschließlich in Handarbeit – nur unter Zuhil-fenahme von Maschinen, um die Mitarbeiter von schwerer körper-licher Arbeit wie dem Teigkneten zu entlasten. Zum Einsatz kommen nur beste Zutaten. Verzichtet wird hingegen auf den Zusatz von Ge-schmacks- und Konservierungsstof-fen. Das schmeckt dann auch der Kunde, und die von Meisterhand gebackenen Spezialitäten sind meistens innerhalb von ein bis zwei Wochen verkauft.

Die Weihnachtsstollen werden gebuttert oder ungebuttert sowie in verschiedenen Gewichtsklassen angeboten: mit 1.000, 1.500 und 2.000 Gramm. Für den Genuss ohne Reue gibt es den Rosinen-stollen, der nicht so »schwer«, al-so mit weniger Fett gebacken ist. Eine Butterstollensorte punktet mit besonders hohem Fruchtanteil. Butterstollen und Mandelstollen werden in Abpackungen als Fünf-Scheiben-Schnittstollen angeboten: für den kleinen Appetit oder zum Ausprobieren. Auch Stollenkonfekt und Stollenwölkchen verführen

zum Kosten. Bei den Stollenwölk-chen wird der Hefeteig durch Rühr-kuchenteig ersetzt und ermöglicht

so einen unbeschwerten Genuss in der doch recht kalorienreichen Adventszeit.

Das weihnachtliche Angebot der Bäckerei macht jedoch Appetit auf mehr. So buchen viele Unterneh-men im Advent als Weihnachtsfei-er einen Nachmittag mit Erlebnis-Kaffeetrinken und anschließender

Bäckereiführung. Demonstriert wird dabei die Herstellung von Brot und Brötchen: vom Mischen der Grund-zutaten bis zum verzehrfertigen Backwerk. Dieses Vorgehen, Trans-parenz in den Produktionsprozess zu bringen und die Produkte der Bäckerei vorzustellen, entspricht

genau der Förster-Firmenphiloso-phie. Dabei lässt der Blick in die »gläserne Backstube« in Glauchau

jedem Besucher das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Rund ums Jahr hat das Unter-nehmen neben vielen Kuchen und Torten mehr als 20 unterschied-liche Brotarten und ebenso viele verschiedene Brötchensorten im Sortiment – darunter Klassiker wie Mischbrot aus Natursauerteig. Be-

liefert werden 32 Filialen in einem Umkreis von 50 Kilometern: von Altenburg bis Lichtenstein, von Gera bis Chemnitz. Dafür stehen über 150 Mitarbeiter hinter der Ladentheke, die von über 40 Bä-ckern und Konditoren zuverlässig mit Nachschub versorgt werden. n

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Backe, backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen!Auf große Resonanz stoßen solche Aktionstage auch bei Kindergär-ten und Schulklassen. Die Kinder kneten Teig und stechen Plätzchen aus. Während die Süßwaren im heißen Ofen liegen, werden die kleinen Bäcker durch die Firma geführt. Natürlich darf am Ende jeder seine Kekse mit nach Hause nehmen.

Wir wünschen allen Lesern

des InvestJournals eine schöne

Adventszeit, ein besinnliches

Weihnachtsfest und einen

guten Rutsch ins neue Jahr.

DAS TEAM DER

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG

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