Energie-Heft 3/2014

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SPEZ.15869 Das Magazin von Stadtwerk Winterthur 3/2014 Ausbau des Fernwärmenetzes Mit dem Riesenbohrer durch den Berg Ein rund einen Kilometer langer Stollen durch den Heiligberg verbindet das Sulzerareal Stadtmitte mit dem Fernwärmenetz. || Seite 8 Auf in die Pärke! Seit 2008 sind neben dem Nationalpark 19 neue Pärke entstanden. || Seite 10 Neue Gasprodukte Wie beim Strom gibt es auch beim Gas unterschiedlich öko- logische Produkte. || Seite 16

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9 Das Magazin von stadtwerk Winterthur

3/2014

Ausbau des Fernwärmenetzes

Mit dem Riesenbohrer durch den BergEin rund einen Kilometer langer Stollen durch den Heiligberg verbindet das Sulzerareal Stadtmitte mit dem Fernwärmenetz. || Seite 8

Auf in die Pärke!Seit 2008 sind neben dem Nationalpark 19 neue Pärke entstanden. || Seite 10

Neue GasprodukteWie beim Strom gibt es auch beim Gas unterschiedlich öko­logische Produkte. || Seite 16

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4 Spots Smarte Mobilität, smarte Strommesser

8 Versorgung quer durch den Heiligberg Ein Stollen für die Fernwärme

Das Sulzerareal Stadtmitte erhält Zugang zum Fern-wärmenetz der Kehrichtverwertungsanlage.

10 Die Schweizer «Parklandschaft» wächst 20 Pärke in neuer Stärke

16 Breite Palette von Gasprodukten Mehr Nachhaltigkeit beim Gasverbrauch

17 Kalt zu waschen, ist cool 20 ist das neue 40

18 Energiewende 2050 Neue Berufe braucht das land

20 Infografik Speichermedien als langzeitarchiv

22 Schweizer Städte einmal anders erkunden Statt Führungen

25 4. Festival «Filme für die Erde» Nachhaltigkeit auf der leinwand

26 Die Hammond-Orgel hat Geburtstag Die totgesagte lebt länger

28 Leserangebot

World Adapter von Skross

30 Preisrätsel Waschmaschine zu gewinnen

31 Galerie Energie Die wunderbare Welt der Schwerkraft

Im Untergrund von WinterthurEine kühle Dusche ist im Hochsommer sehr verlockend. Im Herbst freue ich mich jedoch wieder auf ein warmes Bad. Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie das Wasser bei Ihnen zu Hause erwärmt wird? Dies geschieht auf unterschiedliche Arten. In Winterthur erhitzt beispielsweise auch die Abwärme der Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Wasser. Als Fernwärme gelangt dieses zu den Verbrauche-rinnen und Verbrauchern – ab der Heizperiode 2015/16 sogar bis ins Sulzerareal Stadtmitte. Bevor es aber so weit ist, muss der Heiligberg überwunden werden. Deshalb ist Stadtwerk Winterthur derzeit daran, einen Stollen durch den Heiligberg zu bauen. Erfahren Sie auf den Seiten 8 und 9, weshalb dieser Stollen zu den längsten in der Schweiz zählt.

Maddalena Pellegrino Leiterin Kommunikation Stadtwerk Winterthur

Stadtwerk WinterthurUntere Vogelsangstrasse 11Postfach8402 Winterthur

Telefonzentrale: 052 267 61 61

Störungsdienst (ausserhalb der Bürozeiten):0800 84 00 84

stadtwerk.winterthur.ch

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Impressum: 92. Jahrgang | Heft 3, september 2014 | erscheint vierteljährlich | IssN-1421-6698 | Verlag und Redaktion: Infel AG, postfach 3080, 8021 zürich Telefon: 044 299 41 41, Telefax: 044 299 41 40 e-Mail: [email protected] Chefredaktion: Matthias Bill, simon Fallegger (stv.) Art Director: Franziska Neugebauer Layout: Melanie Cadisch, Marina Maspoli Bildredaktion: Diana Ulrich (Ltg.), Matthias Jurt, Yvonne schütz | Druck und Distribution: Vogt-schild Druck AG, Derendingen | Anzeigenmarketing: publicitas publimag AG, Telefon: 044 250 38 03 | Gesamtauflage: 678 875 ex. (WeMF / sW-beglaubigt)

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Die Welt hängt am NetzDas Internet der Dinge frisst Strom

Laut einem Bericht der Internationalen energieagentur (IeA) sind bereits 14 Milliarden Geräte auf der Welt mit dem Internet verbunden. Das «Internet of Things», wie die immer stärkere Vernetzung von Gegenständen auch bezeichnet wird, führt so zu einem immer höheren stromverbrauch. zurzeit sind es 616 Terawattstunden weltweit pro Jahr. Das entspricht dem zehnfachen des schweizer Gesamtstromverbrauchs. Bemerkenswert: Fast zwei Drittel dieses Verbrauchs fallen im standby-Modus an. zum Internet der Dinge zählen unter ande-rem LeD- Lampen, die ins WLAN eingebunden sind, und smart-Home-steuerungssysteme – zum Beispiel für die Heizung, aber auch Gadgets zur reinen Unterhal-tung, die mit Vibration, Klang oder Farbwechsel auf Inputs aus dem Netz (e-Mails, Wetterbericht usw.) reagieren (siehe Bild).

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Jeder ein EnergiemanagerGratis-Online-Game «Power Matrix»

bleibt aber nicht nur beim Kraftwerksbau. Handeln sie mit energie und nutzen sie mit anderen Mitspielern den energieverbund.

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Klimafonds unterstützt PV-Montagesystem

Billigerer Solarstrom

Die preise für solarstrom sinken seit Jahren dank billigerer photovoltaik-(pV-)Module. Deren Montage ist jedoch nicht im gleichen Umfang kostengünstiger geworden. Die pV Integ AG hat deshalb ein Monta-gesystem für Flachdächer entwickelt, um die Kosten für solarstrom weiter zu reduzieren.

Das Montagesystem der pV Integ AG besteht aus rezykliertem Kunststoff und enthält daher wenig graue energie. zudem nutzt es die Dachfläche maximal aus, da die Module vertikal in Ost–West-Richtung angeord-net werden. Durch das Überlappen der Kuppen kön-nen die einzelnen Teile schnell, garantiert fehlerfrei und ohne spezialwerkzeug montiert werden. Dadurch ent-steht ein grossflächiges Trägersystem, das lediglich mit Kies oder Gartenplatten beschwert werden muss. Der Klimafonds stadtwerk Winterthur unterstützt die produktentwicklung mit 46 000 Franken.

Mehr Informationen:

stadtwerk.winterthur.ch/klimafonds

Die Frage an Alexander Jacobi

Ist Kochen mit Induktion gefährlich?

Mit Induktionskochherden kann schnell und energiesparend gekocht werden. Die zum Kochen benötigte Wärmeener-gie wird durch schwingende Magnetfel-der erzeugt. ein Gesundheitsrisiko ist nicht bekannt. Die Magnetfelder lassen sich zudem umgehen: Halten sie einen Abstand von 5 bis 10 zentimetern ein und bedecken sie die jeweilige zone voll-ständig mit einem entsprechend gros-sen Kochgeschirr. Verwenden sie nur pfannen und Töpfe, die vom Hersteller als geeignet für Induktionsherde dekla-riert sind. Wer einen Herzschrittmacher oder einen implantierten Defibrillator trägt, sollte die Verwendung eines Induk-tionskochherdes ärztlich abklären.

Wollen Sie auch etwas wissen zu einem Energie thema? Senden Sie Ihre Frage an:

[email protected]

Die Welt hängt am Netz

Anfang 2014 waren in der ganzen schweiz 579 Wasserkraftzentralen mit Leistungen über 300 Kilowatt in Betrieb, 14 mehr als ein Jahr zuvor. Die erwartete energieproduktion stieg gegenüber dem Vorjahr um 0,12 prozent

auf 35,9 Milliarden Kilowattstunden. Die Kantone mit der grössten produktionserwartung sind das Wallis und Graubünden, wo zusammen fast die Hälfte der schweizer Wasserkraftproduktion anfällt.

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entnervt verwirft der Autofahrer die Hände und dreht die nächste Runde um den Häuserblock in der Hoffnung, endlich einen parkplatz zu finden. Damit dies in zukunft nicht mehr passiert, entwickelt die zürcher Hochschu-le für angewandte Wissenschaften (zHAW), school of engineering, eine App namens placebook.

Anlässlich der Tage der Technik findet am 16. Oktober 2014 um 18 Uhr in Winterthur an der zHAW eine Vortragsreihe statt. Dort lernen sie – neben placebook – weitere projekte kennen, die mithilfe von Datenanalysen einen Beitrag zur effizienz und Umweltfreundlichkeit des zug- und des Autover-kehrs leisten werden. Die Tage der Technik organisiert die zHAW; stadtwerk Winterthur unterstützt diese Veranstaltung.

Mehr Informationen:

engineering.zhaw.ch

Digitale Mobilitätswelten – Bits & Bytes auf der Überholspur

Tage der Technik am 16. Oktober 2014

Wärme aus der Cloud«Local Warming» mit Infrarotlicht

Das Heizen von Gebäuden ist in der Regel sehr ineffizient. ein Büroraum bleibt zum Beispiel warm, obwohl alle Mitarbeitenden gerade in der Mittags-pause sind. Das «MIT senseable City Lab» schlägt jetzt vor, Infrarotwärme so präzise auszustrahlen, dass nur gerade der einzelne Mensch erwärmt wird. Das sogenannte «Local Warming» funktioniert wie eine Kombination aus Wärmelampe und scheinwerfer. Be-

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wegungssensoren erfassen die anwe-senden personen und schicken einen präzisen Wärmestrahl los. per smart-phone-App kann sich so jeder seine gewünschte Temperatur einstellen, sein «Nano-Klima» aus der Cloud ho-len. Laut Berechnungen des «MIT sen-seable City Lab» liesse sich so beson-ders in schlecht isolierten Gebäuden mit hohen Räumen die Hälfte an ener-gie sparen. Noch bis November ist ein prototyp an der Architekturbiennale in Venedig in Betrieb.

Mehr Informationen:

senseable.mit.edu/local-warming

Bewegungs­sensoren

lösen einen individuellen Wärmestrahl

aus.

... und seine Idee

Schweizer Solarhaus auf dem fünften Platz

Solar Decathlon 2014

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Das Team der Hochschule Luzern (HsLU) hat am solar Decathlon in Versailles bei paris den 5. von 20 plätzen erreicht. «energie» hatte im Vorfeld ausführlich über die projektarbeiten berichtet (siehe «energie» 2/2014). Die studierenden zeigten sich mit der platzierung zufrieden. Ihr solarhaus your+, das auf dem Teilen von Räumen basierte, hätte wohl aber noch um einiges besser abge-schnitten, wären nicht die Regeln geändert worden. Bei der Messung des stromverbrauchs – einer Kategorie, bei der die Luzerner brillierten – lockerte die Jury die Kriteri-en nachträglich. Das hatte den Verlust eines sicher ge-glaubten podestplatzes zur Folge. zurzeit steht das solarhaus auf dem HsLU-Campus in Horw und ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

Mehr Informationen:

solardecathlon.ch

zusammen mit seinem Vater Noldy eberli hat der 30-jährige David eberli schon mehrere stromzähler ent-wickelt. Mit dem intelligenten strommessgerät «smart-me» und der gleichnamigen Firma wollen sie jetzt noch einen schritt weiter gehen und von Rickenbach im Kanton schwyz aus die zählerbranche revolutionieren. David eberli hat die Lehre in einer elektronikfirma und danach den Bachelor in Informatik-software-systems gemacht.

Ein heller Kopf ...

David Eberli

Ein smartes Strommessgerät

strommessgeräte gibt es viele auf dem Markt. Auch «smart-me» wird wie üblich in die steckdose gesteckt und vor den Verbraucher geschaltet. Aber es kann mehr. zunächst einmal misst es genauer als die Kon-kurrenz und erfasst so auch kleine Verbrauchswerte, beispielsweise von standby-Geräten. «smart-me» misst aber nicht nur den Verbrauch, sondern kann zum Beispiel auch die produktion einer photovoltaikanlage überwachen. zugleich ist es auch eine zeitschaltuhr und kann dazu dienen, Geräte per WLAN und smart-phone, Computer oder Tablet fernzusteuern. Im zu-sammenspiel mit Klimageräten spielt «smart-me» einen weiteren Trumpf aus: es kann die Raumtempe-ratur ermitteln.

Mehr Informationen:

smart-me.com

Am Ende hatten sie gut lachen: Die Studieren­den der HSLU belegten am Solar Decathlon den 5. Platz.

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Der Abfall, der in Kehrichtverwertungsanlagen (KVA) verbrannt – sogenannt «thermisch verwertet» – wird, gilt zur Hälfte als erneuerbar. Die in einer KVA erzeugte Wärme ist deshalb umweltfreundlicher als beispiels­weise Wärme aus Heizöl oder Erdgas. Aus diesem Grund strebt Winterthur danach, weitere Stadtgebiete mit Fernwärme zu erschliessen und so die Abwärme der KVA möglichst gut zu nutzen.

ein rund einen Kilometer langer stollen schliesst das sulzerareal stadtmitte an das Winterthurer Fernwärmenetz an. ende 2015 erfolgt die erste Wärmelieferung.

Ein Stollen für die FernwärmeVersorgung quer durch den Heiligberg

Aktuell erschliesst Stadtwerk Winterthur das Sulzer­areal Stadtmitte mit Fernwärme. Ein rund einen Kilo­meter langer Stollen durch den Heiligberg verbindet das bestehende Fernwärmenetz bei der Tösstalstrasse 20 neu mit dem Sulzerareal. Der Bau des Stollens ist rund 15 Prozent günstiger als die Verlegung einer Leitung in der Technikumstrasse. Zudem gibt es dadurch keine Baustelle auf dieser vielbefahrenen Verbindungsachse.

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Fällung und Neupflanzung von Bäumen

Der Anschluss des Heilig-bergstollens an das be-stehende Fernwärmenetz erfolgt auf Höhe der Töss-talstrasse 20. Wegen der umfangreichen Bauarbeiten sind in diesem Gebiet sechs Bäume (eiben, Hain-buchen und eine Maul-beere) gefällt worden. Die stadtgärtnerei ersetzt diese Bäume nach Be-endigung der Bauarbeiten aber wieder.

Baustelle Tösstalstrasse

Der Plan zeigt die gekrümmte Verbindung zwischen der Töss­talstrasse und dem Sulzer areal Stadtmitte.

Beim Bau des Fernwärme­anschlusses des Sulzerareals Stadtmitte kam das «Microtunneling»­Verfahren zur Anwendung. Hier der Bohrkopf (Durchmesser 2,8 Meter) nach der Unterquerung der SBB­Gleise.

Mit dem Anschluss des Sulzerareals Stadtmitte erhöht sich die von der KVA abgegebene Wärmemenge um rund 30 Prozent auf jährlich rund 160 Gigawattstun­den. Das entspricht etwa 10 Prozent des Wärmebe­darfs der Stadt Winterthur.

«Microtunneling»-VerfahrenBeim Stollenbau ist das sogenannte Microtunneling­Verfahren zum Einsatz gekommen: Ein ferngesteuerter Bohrkopf frisst sich dabei pro Tag durch rund zehn bis zwölf Meter Gestein. Gleich im Anschluss werden zwei bis vier Meter lange Betonrohre in den Stollen gepresst. Jedes neu eingeführte Rohr schiebt die schon einge­pressten Rohre vor sich her, bis der ganze Stollen ausge­kleidet ist. Der Stollen ist 1060 Meter lang und ist damit einer der längsten Versorgungsstollen, die jemals mit diesem Verfahren in der Schweiz gebohrt worden sind.

Zwischen dem Heiligberg und dem Sulzerareal lie­gen die SBB­Gleise. Diese sind bereits im Februar 2013 auf der Höhe der Wylandbrücke mit einem 140 Meter langen Stollen unterquert worden.

Zum Microtunneling­Verfahren sagt Frank Schilt, Abteilungsleiter Fernwärme bei Stadtwerk Winterthur: «Wir profitierten hier von einer bewährten Technologie. Das war umso wichtiger, als die Beschaffenheit des durchquerten Untergrunds im Voraus nicht im Detail bekannt war. So konnten wir den Stollen fristgerecht und innerhalb des Kostenrahmens fertigstellen.» Bis Oktober 2015 werden nun die Fernwärmeleitungen im Stollen verlegt und an das bestehende Fernwärmenetz angeschlossen. Ab der Heizperiode 2015 /16 erfolgt dann die Versorgung des Sulzerareals mit ökologischer Abwärme der Kehrichtverwertungsanlage.

Einsparungen von 7500 Tonnen CO2 pro JahrDie zwei bestehenden, mit Erdgas befeuerten Heiz­zentralen auf dem Sulzerareal werden zugunsten der Ökologisierung stillgelegt. Dadurch entfällt ein CO2­Ausstoss von jährlich rund 7500 Tonnen. Zudem profi­tiert die bestehende Kundschaft von günstigeren Wärmepreisen als früher. Alexander Jacobi

Mehr Informationen:

stadtwerk.winterthur.ch/heiligberg

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Versorgungsstollenbestehend

ÜbergabestationKatharina-Sulzer-Platz

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OK Rohrsohle422.20 m ü.M.

VersorgungsstollenHeiligberg

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Hochschule zhaw

Kantonsschule BüelrainWylandbrücke

Lizenznehmer :

DatenNr.

Datum:

VermessungsamtTechnikumstrasse 818402 Winterthur

Telefon 052 267 54 82Fax 052 267 62 [email protected] ILF Beratende Ingenieure AG

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100 Jahre nach Gründung des schweizerischen Nationalparks hat die «parklandschaft» schweiz zuwachs bekommen. Die heutigen pärke stehen allerdings vor der Aufgabe, den Naturschutz mit der Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung in einklang zu bringen.

20 pärke in neuer stärke

Parc Adula

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«Der Nationalpark ist für den Tourismus und die

Menschen in der Region enorm wichtig.»

Fadri Bott, Parkwächter

Es ist Hochjagd im Kanton Graubünden, und Fadri Bott steht mit seinem Feldstecher im Anschlag am Munt la Schera. Es ist einer seiner Lieblingsplätze, des Panora­mas wegen. Es geht nicht lange, bis er einen Hirsch im Visier hat. Er bleibt allerdings unbehelligt, denn Fadri Bott ist nicht Jäger, sondern Parkwächter – und im Schweizerischen Nationalpark haben Tiere das ganze Jahr über Schonzeit. Das wissen sogar sie. «Ausserhalb des Parks hätten sie momentan mehr zu fressen als hier. Aber während der Jagdsaison ziehen sie sich re­gelmässig in den sicheren Park zurück», sagt Fadri Bott. Er ist einer von acht Parkwächtern und übt seinen Job seit 20 Jahren aus.

Finanzhilfe und ein LabelDer Nationalpark ist einer von 20 Pärken, die sich über die ganze Schweiz verteilen. Gemeinsam machen sie gut 15 Prozent der Landesfläche aus. Unterteilt werden sie in vier Kategorien (siehe Kasten Seite 13) – die meisten davon sind «Regionale Naturpärke». Deren Aufgabe ist es, Natur und Landschaft zu erhalten und zu entwickeln, eine nachhaltige Wirtschaft zu ermöglichen sowie die gelebte Kultur der Bevölkerung zu pflegen.

Der Bund hat die wichtige Funktion von Pärken er­kannt und fördert sie mit Finanzhilfen und einem La­bel. Grundlage ist das revidierte Bundesgesetz über den Natur­ und Heimatschutz, das 2007 in Kraft getreten ist. Das Gesetz war die eigentliche Initialzündung für die «Parklandschaft» Schweiz: 19 der 20 Parks sind seit der Gesetzesänderung entstanden. Vier davon warten al­lerdings noch auf die Abstimmungen in den Gemein­den – Bedingung für die Anerkennung durch den Bund.

Heuer feiert der Nationalpark sein 100­Jahr­Jubilä­um. Die Verantwortlichen sind zu Recht stolz, war der «Parc Naziunal Svizzer» doch der erste seiner Art in Mitteleuropa. Die Sorge um die fortschreitende Er­schliessung der Bergwelt bewog die Nationalpark­gründer dazu, «ein Stück Land zu reservieren, in dem sich die Natur – vom Menschen ungestört – entwickeln kann». So pionierhaft der Schweizerische National­park war – er ist in den 100 Jahren seines Bestehens der einzige im Land geblieben. Vielleicht auch weil die Tie­re und die Natur im Zentrum stehen – und für einmal

Naturpark Pfyn-Finges

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nicht der Mensch. Dabei profitiert nicht zuletzt auch er: «Der Park ist für den Tourismus und die Menschen in der Region enorm wichtig, und die Wertschöpfung ist gross», sagt Fadri Bott. Eine Zahl dazu: Der Park zieht pro Jahr 150 000 Besucher an.

Zwei neue NationalpärkeDie strikten Vorgaben des Naturschutzes sind aber wohl mit ein Grund, weshalb der Nationalpark in sei­ner Form bis heute allein auf weiter Flur steht. Christi­an Stauffer, Geschäftsführer des Netzwerks Schweizer Pärke, meint dazu: «Unser demokratisches Verständ­nis macht es für Projekte mit grösseren Einschränkun­gen für die Menschen schwierig, akzeptiert zu wer­den.» Seine Dachorganisation hat zum Ziel, Pärke in ihren unterschiedlichen Ausprägungen zu fördern (siehe auch Interview Seite 14).

Trotzdem sind momentan Bestrebungen im Gang, zwei neue Nationalpärke zu errichten: den «Parco Nazionale del Locarnese» im Tessin und den «Parc Adula» im Grenzgebiet zwischen dem Tessin und Graubünden – Letzterer mit einer Fläche von 1000 Quadratkilometern immerhin ein Vierzigstel so gross wie die Schweiz. Zum jetzigen Zeitpunkt ist Christian Stauffer zuversichtlich, dass die Nationalpärke tat­

sächlich realisiert werden können. Die Abstimmung über den Parc Adula findet 2015 statt. Wie ist das diffizile Verhältnis zwischen Land­schaftsschutz und den An­sprüchen von Bevölkerung und Wirtschaft in Einklang zu bringen? «Wir müssen aufzeigen, dass ein National­park der neuen Generation ganz unterschiedliche Ziel­setzungen hat, welche vom

1 Parc Jura vaudois Mittelalterliche Dörfer, schöne Alpwiesen, stille Wälder. parcjuravaudois.ch

2 Parc du Doubs Wanderungen in einer ursprünglichen Natur und eine herrliche Flusslandschaft im Land der Freibergerpferde. Grenzt an die UNesCO-Welterben La Chaux-de-Fonds und Le Locle. parcdoubs.ch

3 Parc régional Chasseral Alpweiden, Rebberge, Hochebenen, wilde schluchten. Mit schönem Blick auf die Alpenkette. parcchasseral.ch

4 Naturpark thal Tiefe schluchten, seltene pflanzen, lebendige Kultur, alte Burgen und eine spannende Industriegeschichte. naturparkthal.ch

5 Jurapark Aargau Die schatzkammer zwischen zürich und Basel bietet neben Hügellandschaften und Felsformationen auch viel Gaumenfreuden und steinreichtum. jurapark-aargau.ch

11 Wildnispark Zürich Sihlwald Ursprüngliche Waldwildnis vor den Toren zürichs. Wildtiere lassen sich fast wie in der freien Natur beobachten. wildnispark.ch

12 Naturpark Neckertal (Kandidat) Dem Fluss Necker entlang durch Wald, Wiesen und siedlungen, die durch die 200-jährige Textilgeschichte geprägt wurden. naturpark-neckertal.ch

13 Naturpark Pfyn-Finges Murgänge und der wilde Rotten haben die Landschaft und die Täler geformt. Idyllische Bergdörfer und ein erstklassiges Weinanbau-gebiet. pfyn-finges.ch

14 landschaftspark Binntal Gut erhaltene Dorfkerne und Weiler, seltene Mineralien und Tulpen, vielfach prämierte Gastronomiebetriebe. landschaftspark-binntal.ch

15 Parco Nazionale del locarnese (Kandidat) park voller Kontraste zwischen den subtropi-schen Brissago-Inseln und einsamen Tälern mit schneebedeckten Gipfeln. parconazionale.ch

landschafts-park Binntal

Parc du Doubs

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6 Naturpark Schaffhausen (Kandidat) Weite Ackerflächen, Trockenwiesen, Wälder, Rebberge und der Rhein laden zum Wandern, Biken und Geniessen ein. naturpark-schaffhausen.ch

7 Parc naturel régional Gruyère Pays-d’Enhaut Lebendige Alpwirtschaften rund um die beiden Käse «Le Gruyère» und «L’etivaz». gruyerepaysdenhaut.ch

16 Parc Adula (Kandidat) Beheimatet die Rheinquelle sowie die Greina-Hochebene und ist eine der grössten zusammenhängenden Naturlandschaften in der schweiz. parcadula.ch

17 Naturpark Beverin Vier Täler, zwei Kulturen, ein park. Bekannt für die Viamala-schlucht, intakte Dorfbilder, klare Bergseen und steinböcke. naturpark-beverin.ch

18 Parc Ela Themenwanderungen und spannende Geschichten rund um die pässe Albula, Julier und septimer. Beheimatet das UNesCO- Welterbe der RhB-Bahnstrecke Albula–Bernina. parc-ela.ch

19 Schweizerischer Nationalpark Der älteste Nationalpark in den Alpen und eine Oase der Wildnis, die unberührte Natur bietet. nationalpark.ch

20 Biosfera Val Müstair Die Landschaft rund um das UNesCO-Welterbe Kloster st. Johann wurde zusammen mit dem Nationalpark als UNesCO-Biosphäre ausgezeichnet. biosfera.ch

8 Naturpark Gantrisch endlose Wälder, tiefe Canyons und regionale spezialitäten – mit Blick auf die Berner Alpen. gantrisch.ch

9 Naturpark Diemtigtal 16 Kilometer lange landschaftliche Oase, ausgezeichnet mit dem Wakkerpreis und dem Gütesiegel «Familien willkommen». diemtigtal.ch

10 UNESCO Biosphäre Entlebuch einsame Moor- und Karstlandschaften – regionale

spezialitäten und das grösste Windkraftwerk der zentralschweiz. biosphäre.ch

Realisierte Pärke

Projektierte Pärke (Kandidaten)

Der Schweizerische Nationalpark ist ein Wildnis-gebiet. In diesem ist die ganze Fläche inte- gral geschützt. Hauptziel ist die Erforschung der natürlichen Prozesse. Dies macht ihn zu einem alpenweit einzigartigen Referenzgebiet.

Nationalpärke bieten in den Kernzonen Lebens-räume für Flora und Fauna. In den Umge- bungszonen wird die Kulturlandschaft naturnah bewirtschaftet und vor nachteiligen Eingriffen geschützt.

Regionale Naturpärke entstehen in teilweise besiedelten, ländlichen Gebieten mit hohem Natur- und Landschaftswert. Neben der Pflege der Kulturlandschaft und Erhaltung der Bio- diversität stehen regionalwirtschaftliche Aspekte im Vordergrund.

Naturerlebnispärke sind Ausgleichsräume mit freier Entwicklung der Natur in der Nähe dicht besiedelter Gebiete. Hier soll die städtische Bevölkerung die Natur geniessen und darüber lernen können.

DIE VIER PARK-KATEGORIENGut zu wissen

14

umfassenden Naturschutz bis zur touristischen Ent­wicklung reichen», ist Christian Stauffer überzeugt.

Wertschöpfung für strukturschwache RegionenEin gutes Beispiel für die aufeinander abgestimmte Entwicklung von Natur, Wirtschaft und Gesellschaft ist die UNESCO Biosphäre Entlebuch (UBE). Die Region im hintersten Zipfel des Kantons Luzern ist struktur­schwach und galt lange als eine der ärmsten Gegenden in der Schweiz. Der nachhaltige Grundgedanke der UBE hat naturnahe Tourismusprojekte ange stossen und die Herstellung, die Vermarktung und den Ver­kauf von regionalen Produkten gefördert. Die Über­nachtungszahlen in der Region sind gestiegen, und der Anteil der Bevölkerung hat leicht zugenommen. Ge­mäss einer Studie generiert der Sommertourismus al­leine eine Wertschöpfung von fünf Millionen Franken pro Jahr – eine Wertschöpfungsstudie zu den regiona­len Produkten ist zurzeit in Arbeit. In einer Region, die vor 15 Jahren noch von Abwanderung bedroht war, ist dies als Erfolg zu werten. Theo Schnider, der Direktor der UBE, bringt es so auf den Punkt: «Die Biosphäre hat der Region einen grossen Schub gegeben. Das Denken und Handeln der Menschen ist geprägt von der Frage, wie sie sich und die Region weiterbringen können.»

Zurück im Nationalpark, ist auch Parkwächter Fadri Bott etwas weiter auf seiner Tour. Er läuft weit abseits der Wanderpfade durch das Unterholz und geniesst das leise Knacken der Äste unter seinen Füssen. Das sind seine Lieblingsplätze, der Stille wegen. Es sind sol­che Momente, die ihm besonders am Herzen liegen. «Ich stelle mir dann jeweils vor, ich sei der erste Mensch, der an dieser Stelle steht.» Simon Fallegger

App in die Pärke! Die Smartphone­App informiert über die 20 Pärke und bietet eine Auswahl der Top­Wander­, ­Velo­ und ­E­Bike­Routen:

in iTunes (iPhone) oder über Google Play (Android)

Welche Funktion üben die Pärke aus?sie reicht vom schutz der natürlichen pro-

zesse in den Kernzonen über die pflege von Kulturlandschaften bis zur entwicklung der regionalen Wirtschaft. Die pärke brauchen die zustimmung der Bevölkerung und entstehen demokratisch. so über- nehmen die Menschen Verantwortung für ihre eigene Region und entwickeln ihren Lebensraum und produkte daraus. Das ist eine lebendige Form von Naturschutz.

Was muss ein Parkprojekt haben, um an der Urne zu bestehen?

Man muss der Bevölkerung und der lokalen Wirtschaft klar aufzeigen, welche perspektiven sie haben und in welchen zonen allenfalls einschränkungen gelten. solche gibt es nur in National- und Natur-erlebnispärken. Trotzdem wurden auch Regionale Naturpärke aus Furcht vor einmi-schung von aussen abgelehnt.

Wirtschaft und Naturschutz: Schliesst sich das nicht aus?

Nein, studien zeigen, dass durch den schweizerischen Nationalpark eine beachtli-che touristische Wertschöpfung entsteht. In Regionalen Naturpärken gibt es parallel eine entwicklung von regionalen produkten und eine sensibilisierung für die Kulturland-schaft. es ist möglich, Landschaft zu pflegen, zu produzieren und gleichzeitig nachhaltigen Naturschutz zu betreiben.

Zur Person: Christian Stauffer ist Geschäftsführer des Netz­werks Schweizer Pärke, Dachorganisation der Pärke und Parkprojekte der Schweiz.

«Pärke sind lebendiger Naturschutz»

3 Fragen an Christian Stauffer

UNESCO Biosphäre Entlebuch

Naturpark Beverin

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Gold, Silber, Bronze, Weiss und Grau: So unterscheiden sich seit Anfang 2013 die Stromprodukte von Stadt­werk Winterthur – je nachdem, wie ökologisch sie sind. Ab 1. Oktober 2014 gilt dieselbe Einteilung auch beim Gas. Dadurch haben die Kundinnen und Kunden die Wahl zwischen unterschiedlichen Produktions­arten von Gas.

Die Gasprodukte setzen sich aus verschiedenen An­teilen von Biogas, CO2­kompensiertem Erdgas und gewöhnlichem Erdgas zusammen (vgl. Illustration).

Mehr Informationen zu den Gasprodukten:

stadtwerk.winterthur.ch/gasprodukte

Eigene Gaskosten berechnen:

stadtwerk.winterthur.ch/gasrechner

Am 1. Oktober 2014 führt stadtwerk Winterthur differenzierte Gasprodukte ein. Deren zusammensetzung bestimmt, wie umweltfreundlich sie sind.

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Breite Palette von Gasprodukten

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Strom sparen und gewinnen Wer strom sparen will, erhält Unterstützung vom Coach «Luca». Dieser gibt einfach umsetzbare spartipps, stellt knifflige Aufgaben und hilft dabei, «stromfresser» zu entlarven – dies alles auf dem energiespar-portal «Luca».Die Benutzerinnen und Benutzer des energiespar-portals lernen ihren stromzähler besser kennen, können ihren stromverbrauch mit dem Quartier-durchschnitt vergleichen, dabei punkte sammeln und diese gegen attraktive prämien eintauschen. zudem winken in einem Gewinnspiel tolle preise: Im Juli war es ein Gemüseabo des Vereins Läbes-ruum oder eine Grillparty für acht personen.

Mehr Informationen:

stadtwerk.winterthur.ch/luca

Energiespar-Portal «Luca»

Ist die Wäsche von Japanern oder Spaniern weniger sauber als diejenige von Schweizern, Deutschen oder Osteuropäern? Die Frage tönt absurd, und wohl niemand würde sie bejahen. Tatsache ist aber, dass das Wäschewaschen mit kaltem Wasser (15 –20 °C) in Japan und Spanien weit ver­breitet ist, während im deutschsprachigen Raum und in Osteuropa lieber bei 40, 60 oder gar 95 Grad gewaschen wird. Es sind Emotionen und Vorurteile, die zum Wa­schen mit höheren Temperaturen führen, nicht Fragen der Sauberkeit.

Warum kalt waschen?Waschen bei 20 Grad benötigt 70 Prozent weniger Strom im Vergleich zu einem 60­Grad­Programm. Da vier Fünftel der Schweizer Haushalte bei 40 und 60 Grad waschen, ist das Energiesparpotenzial enorm. Dementsprechend verlangt die EU­Ökodesign­Verordnung seit Dezember 2013, dass neu auf den Markt kommende Waschmaschinen ein 20­Grad­Programm haben müssen.

Waschen ist keine rein rationale Angelegenheit, son­dern hat auch mit Tradition und Gewohnheiten zu tun. Deshalb gibt es Vorurteile gegenüber dem Kaltwaschen. Die meisten betreffen die Waschmittel und hygienische Aspekte. Wie der Projektbericht «Kaltwaschen: Verhin­dern Vorurteile grosse Einsparpotenziale?» der Schwei­zerischen Agentur für Energieeffizienz vom Mai 2014 zeigt, lassen sich diese Vorurteile jedoch entkräften (vgl. Kasten). Dabei spielt auch eine Rolle, dass die Wäsche

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« Kaltwaschen ist unhygienisch»

Unser Körper hat gelernt, mit Mikroorganismen wie Bakterien umzugehen. Deshalb ist

Kaltwaschen bei gesunden personen hygienisch unbedenklich.

« Die Wäsche wird bei 20 Grad nicht sauber»

Heutige Waschmittel enthalten enzyme, die dafür sorgen, dass die Wäsche sauber wird –

auch bei 15 oder 20 Grad. eine höhere Dosierung ist nicht nötig.

Vorurteil 1

Vorurteil 2

20 ist das neue 40Bei 15 bis 20 Grad zu waschen, ist in der schweiz noch unüblich, obwohl es andernorts verbreitet ist. einwände wegen der Hygiene sind heute überholt.

Kalt zu waschen, ist cool

bei heutigen Lebensgewohnheiten selten vor Dreck starrt, sondern in der Regel nur leicht verschmutzt ist. Und für verdreckte Kinderkleider oder Open­Air­Kla­motten dürfen es weiterhin 40 oder 60 Grad sein.

Alexander Jacobi

Mehr Informationen:

topten.ch

Seit 1986, seit Tschernobyl, hat Roger Ruch ein Anlie­gen, welches er mit Leidenschaft verfolgt: dass wir un­sere Energieressourcen effizienter nutzen. Um sein Anliegen konsequent zu verfolgen, bildete sich der gelernte Elektriker via Nachdiplomstudium zum

Ener gie­Ingenieur HTL weiter; später kam noch ein Mas­ter in «Nachhalti­gem Bauen» dazu. Heute gibt Roger Ruch sein Wissen

bei einem Basler Energieversorger weiter – als Leiter der Energieberatung. Daneben ist er, oft auch nach Fei­erabend, in einer Vielzahl anderer Kommissionen und Organisationen tätig. Das Thema ist während dreier Jahrzehnte stets dasselbe geblieben: Energieeffizienz.

Neue Berufe braucht das landMit dem Verband schweizerischer elektrizitätsunternehmen (Vse) hat Roger Ruch einen neuen Beruf erschaffen: «eidg. dipl. energie- und effizienzberater/-in». seine Antwort auf die Herausforderungen der ener-giewende und die erfüllung eines karrierelangen Traums.

Energiewende 2050

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Es ist darum nur folgerichtig, dass der Verband Schwei­zerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) vor knapp zwei Jahren Roger Ruch anfragte, ob er nicht Interesse hätte an der Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe. Es gehe darum, ein neues Berufsbild für einen «fachlich her­vorragend ausgebildeten Allrounder» im Bereich der Energieeffizienz zu entwerfen. «Aus meiner Arbeit wusste ich, dass es davon nur wenige gibt, weil man sich dieses Wissen über Jahre mittels Learning by do­ing selbst aneignen muss», sagt Roger Ruch. Dabei sind es genau diese Kompetenzen (siehe Kasten), die es in den nächsten Jahren braucht, um die Energiewende voranzubringen.

Ein neuer Beruf entstehtEine Umfrage des VSE bei 213 Energieversorgern aus dem Jahr 2012 untermauert das Bedürfnis. Zwar

« Nachdem der Bund grünes Licht gegeben hatte, begann die eigentliche Knochenarbeit.»

Im Beruf «Energie­ und Effizienzberater» steckt richtig viel Roger Ruch drin.

«Mein Handy vibriert: Der pikettmon-teur meldet eine defekte Leitung. 25 Minuten später repariere ich sie – zusammen mit zwei Kollegen – in 15 Meter Höhe. Die zeit drängt: Wegen des Ausfalls ist ein strassen-zug im Quartier stadel seit einer halben stunde ohne strom, und das eM-Qualifikationsspiel der schweizer Fussball-Nationalmannschaft beginnt schon in zwei stunden!

Mit einem Flaschenzug sichere ich die stromleitung. Danach reicht mir mein Kollege den Bolzenschneider, damit ich die defekte Leitung abtren-nen kann. Gemeinsam ziehen wir nun eine neue Leitung mit einem seil hoch und schliessen sie an.

Nach der Reparatur fahren wir zum Verteilkasten und setzen die siche-rung wieder ein. Das Messgerät zeigt, dass die Leitung wieder unter span-nung steht. Geschafft! Noch bevor das spiel begonnen hat, ist der strom in den betroffenen Häusern zurück.

Mir gefällt der Beruf des Netzelek-trikers sehr. Ich bin viel draussen, mich interessiert die Technik, und ich kann in einem kleinen Team schnell Verantwortung übernehmen.»

Informationen zu offenen Stellen bei Stadtwerk Winterthur:

stadtwerk.winterthur.ch/jobs

Zur Person: Peter Weis arbeitet seit 2011 bei Stadtwerk Winterthur. Im Sommer 2014 hat er die Lehre zum Netzelektriker mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis erfolgreich abgeschlossen. Dabei hat er schweizweit die beste Note erreicht – zusammen mit einem anderen Lernenden.

Aus dem leben eines Netzelektrikers

Peter Weis

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Breit gefächerte Kompetenzeneidg. dipl. energie- und effizienzberater widmen sich dem nachhaltigen Umgang mit energie und verbinden gesellschaftliche, wirtschaftliche, technische und ökologische Aspekte. sie sind in erster Linie Generalisten mit spezifischer Berufs-erfahrung und breitem Fachwissen. sie beglei- ten projekte, kommunizieren bedarfsgerecht mit Kunden und arbeiten mit Geschäftspartnern er-folgreich zusammen. sie sind für energieversor-gungsunternehmen, die öffentliche Hand oder selbstständig erwerbend tätig.

Eidg. dipl. Energie- und Effizienzberater/-in

hat erst ein Fünftel der Unternehmen Energieberater angestellt, doch will mehr als die Hälfte der Energie­versorger diesen Bereich in den nächsten Jahren aus­bauen. Auch Peter Betz, beim VSE verantwortlich für den Bereich Bildung und Technik, bestätigt den Trend: «Die Energiestrategie 2050 des Bundes ist in vielerlei Hinsicht ein Quantensprung. Alles ist im Umbruch, und nicht nur in der Energiebranche. Für die Umset­zung braucht es nun neue Berufe.»

Doch wie schafft man einen «neuen Beruf»? Roger Ruch beschreibt, wie seine Arbeitsgruppe vorgegan­gen ist: «Als Erstes skizzierten wir das Berufsbild und überlegten uns, wo eine solche Spezialistin oder ein solcher Spezialist arbeiten würde. In einem zweiten Schritt gingen wir ins Detail: Welche Kompetenzen braucht es wirklich? – Diese Arbeit mündete in einer Anmeldung des neuen Berufs beim Bund. Nachdem dieser grünes Licht gegeben hatte, begann die eigentli­che Knochenarbeit.»

Die Knochenarbeit, das war in diesem Fall das Schaffen von konkreten Lehrinhalten, Lehrplänen, di­daktischem Material. Immer wieder versammelte sich die VSE­Arbeitsgruppe um Roger Ruch mit Branchen­vertretern und Spezialisten am runden Tisch, holte Meinungen ein, legte Bedürfnisse fest. Schliesslich ei­nigte man sich auf sechs Module, die nun von verant­wortlichen Dozenten konkretisiert werden. Aus der Arbeitsgruppe ist in der Zwischenzeit eine Prüfungs­ und Qualitätssicherungskommission geworden, mit Roger Ruch als Präsidenten.

Wissen weitergebenIm Beruf «Eidg. dipl. Energie­ und Effizienzberater / ­in» steckt, das kann man wohl so sagen, auch etwas «Roger Ruch» drin. «Es gibt doch nichts Schöneres, als sein Wis­sen an nachfolgende Generationen weiterzugeben», meint er. Vom neuen Beruf ist er derart überzeugt, dass er eine solche Person grundsätzlich «vom Fleck weg ein­stellen würde». Der erste Lehrgang startet im Oktober dieses Jahres. Michael Frischkopf

Der VSE lanciert in den nächsten Jahren verschiedene neue Berufsbilder. Mehr Informationen:

strom.ch/bildung

Bücher / Zeitungen100 – 2000 Jahre

Festplatte im Betrieb5 – 10 Jahre

USB-Sticks / Speicherkarten

5 – 100 Jahre

Diskette5 – 30 Jahre

Ton­, Bild­, Filmaufnahmen sind ein Segen. Sie ermöglichen uns, flüchtige Momente für immer aufzubewahren. Für immer? Leider haben die meisten heute bekannten Speichermedien eine Lebensdauer von wenigen Jahrzehn­ten. Und nicht nur die Datenträger, son­dern auch die Daten haben eine Ablauf­frist.

Daten in Gefahr Speichermedien können ihren Zweck nur so lange erfüllen, wie sie auch auf­findbar bleiben. Abgesehen vom Ver-lust droht aber auch anderes Unge­mach: Feuchtigkeit, zu hohe oder zu tiefe Temperaturen oder Licht sind für die meisten Speichermedien Gift. Filme

und Disks sind darüber hinaus empfindlich auf Krat-

Welche Speichermedien eignen sich für die Langzeitarchivierung?

Begrenztes Erinnerungsvermögen

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Abspielgerät

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Farbfilm50 – 150 Jahre

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Festplatte als Backup10 – 30 Jahre

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4 GB

4 GB

zer. Und selbstgebrannte Disks sollte man nie mit Filzstiften beschriften, die Lösungsmittel enthalten. Kassetten, Dis­ketten und Festplatten mögen keine Magnetfelder. Deren Lebensdauer sinkt ausserdem mit zunehmendem Ge-brauch. Zumindest kann Kassetten im Gegensatz zu Disketten und Festplatten so schnell nichts erschüttern. Aber selbst wenn die Speichermedien intakt blei­ben, können die Daten selbst verloren sein: wenn auf einmal kein passendes Abspielgerät mehr aufzutreiben ist, die Software fehlt, die das gespeicherte Da-teiformat lesen kann, oder Nutzungs-rechte (z.B. bei MP3­Dateien) verfallen sind. Diese Gefahr besteht bei Büchern und Zeitungen nicht, dafür sind diese anfällig auf Säuren, die Druckfarbe an­greifen. Matthias Bill

Schwarzweissfilm50 – 700 Jahre

Minimale LebensdauerMaximale LebensdauerGefahren

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Tontafeln, nach der Höhlenmalerei das älteste Speicherme-dium der Welt, könnten sich als Heilsbringer der Archivierung erweisen. Was nach Bibelzitat klingt, ist seriöse Wissen-schaft: Im österreichischen Hallstatt entsteht in einem Salz-bergwerk gerade ein Archiv aus gebrannten Keramiktafeln. Das Memory of Mankind (MOM) können Museen und Firmen genauso nutzen wie Privatpersonen. 7000 Jahre alte Tontafeln aus Vorderasien sind heute noch lesbar, und das MOM garan-tiert sogar eine Lebensdauer von Hunderttausenden von Jahren. Wem dieser Ansatz zu «altbacken» ist, der findet vielleicht in der Cloud das perfekte Archiv. Dort sind die Daten redundant gespeichert, überall und jederzeit abrufbar. Die grösste Gefahr: eine Pleite des Service-Anbieters.

Möchten Sie der Nachwelt etwas Analoges, Physisches hinterlassen:

memory-of-mankind.com

KERAMIK ODER WOLKE?Speicher für die Ewigkeit

Vinyl100 Jahre – unendlich

Verlust

Feuchtigkeit

TemperaturLichtKratzerAbspielgerät

Blu-ray-Disk50 – 100 Jahre

Verlust

Feuchtigkeit

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CD30 – 80 Jahre

Abspiel

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Licht

TemperaturFeuchtigkeit

Verlust

Selbstgebrannte CD / DVD

10 – 50 JahreVerlust

Feuchtigkeit

Temperatur

Licht

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Filz

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Farbfilm50 – 150 Jahre

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Abspielgerät

Gebrauch

Verlust

DVD30 – 100 Jahre

Schwarzweissfilm50 – 700 Jahre

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Infografik

Nr. 03 | 2014Speichermedien

Online sehen und verstehenAlle Schaubilder finden Sie auch im Internet:

strom-online.ch

VHS5 – 15 Jahre

VerlustFeuchtigkeit

Temperatur

Magnetfeld

Geb

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VerlustKratzerAbspielgerät

DJ

Tape10 – 20 Jahre

Verlust

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Temperatur

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Abspielgerät

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Statt FührungenDie Hitze ist aus den Häuserschluchten verschwunden, die Natur noch nicht verblüht. Der Herbst ist die ideale Jah-reszeit, um eine stadt zu entdecken. Wir zeigen originelle Alternativen zur herkömmlichen Besichtigung. Matthias Bill

Schweizer Städte einmal anders erkunden

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Die theatertourSo wird die Stadtbesichtigung zur Zeitreise. Schauspieler entführen Sie zu den Römern, ins Mittelalter oder in die Zeit von Casanova oder der letzten Hexenverbrennung:

bit.ly/chur_zeitreise basel.com/search/citytours mesarts.ch (Bern) bit.ly/solothurn_themen bit.ly/solothurn_theater bit.ly/zuerich_annagoeldi

Der FoxtrailDie altbekannte Schnitzeljagd erlebt ein Revival. Verfolgen Sie den Fuchs durch die ganze Stadt und lösen Sie entlang seiner Fährte die gestellten Rätsel:

foxtrail.ch

Die JoggingstreckeFit bleiben und gleichzeitig die

wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt erleben. Ein Guide

liefert spannende Hintergrundin­formationen und gibt das Tempo

vor – angepasst an das Niveau von Hobbyläufern:

basel.com/search/citytours bit.ly/zuerich_sight_jogging

Basel

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Lausanne

St. Gallen

Thun

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Luzern

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Der Golf-ParcoursBeim Urban­Golf lernen Sie eine Stadt Schlag auf Schlag kennen. Der Parcours ist gleichzeitig eine Park­Tour, führt aber auch vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten:

bit.ly/fribourg_stadtgolf bit.ly/frauenfeld_stadtgolf

Der trottinett-RideMit den Tretrollern aus Kindertagen

haben diese modernen und robusten Trottinette nichts mehr zu tun. Der

Spass am leichtgängigen Rollen ist aber immer noch der gleiche wie früher:

bit.ly/bern_trottinett bit.ly/solothurn_trottinett

Die UntergrundbewegungAuf zum Perspektivenwechsel. Erkunden Sie die historischen Stollensysteme und rauschenden Abwasserkanäle unter der städtischen Oberfläche:

bit.ly/aarau_unterirdisch bit.ly/winterthur_eulach

Auch Kleingruppen und Einzelpersonen

Gruppen ab ca. 10 Personen

Aarau

Frauenfeld

SolothurnWinterthur

Fribourg

Bern

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Die Segway-RouteSchnell, leise und ohne Abgase – die Kombination aus innovativer Technik und Kultur ist unwiderstehlich. Apro­pos, so bewegend war Stehen für Sie noch nie. Das Steuern mit Gewichtsverlagerung garantiert ein ganz neues Fahrerlebnis:

segwaycitytours.ch mobileo.ch

Basel

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Lausanne

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Locarno

Luzern

Thun

Winterthur

Zürich

Genf

Die «Sinnsuche»Man kann eine Stadt auch mit

den Händen, der Nase und den Ohren «besichtigen». Das ist

auch für Sehende «sinnvoll». In Zürich gibt es auch eine Stadt­

führung für Hörbehinderte:

bit.ly/aarau_allesinne basel.com/search/citytours

bit.ly/luzern_anfassen bit.ly/solothurn_fueralle

bit.ly/zuerich_sehbehindert bit.ly/zuerich_hoerbehindert

Der GhostwalkIn der Nacht sind alle Städte grau.

Mitnichten, bunter könnte es nicht zu und her gehen in den grusligen Geschichten

der Nachtwächter und Geisterjäger:

bit.ly/aarau_bynight basel.com/search/citytours

bit.ly/bern_gespenstisch bit.ly/chur_sagenhaft

bit.ly/luzern_nachtgespenster bit.ly/schaffhausen_nachtwaechter

bit.ly/solothurn_nachtlichter ghostwalk.ch (Zürich)

bit.ly/zuerich_nachtwaechter

Basel

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Zürich

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Luzern

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Ein Staatsoberhaupt, das sein Land vor dem sprich­wörtlichen Untergang retten will; ein makelloses Weinglas, das in Wahrheit voller Sand ist; eine tierische Familiengeschichte für Kinder, die erst nach 15 Jahren fertig gestellt war; ein frisches Joghurt, das im Abfall landet; ein Botaniker, der starre Bäume und damit uns in Bewegung versetzt, oder ein Acker auf dem Dach eines Hochhauses. Klingt spannend? Ist es auch. Kein Wunder, sind diese Geschichten auf der Leinwand ge­landet. «The Island President», «Sand Wars», «König­reich Arktis», «Frisch auf den Müll», «Das Geheimnis der Bäume» und «Growing Cities», die dazugehörigen Filme, vermögen aber nicht nur durch ihre Drama­turgie zu fesseln. Sie behandeln alle verschiedene Aspekte von Nachhaltigkeit. Sei es die Klimaerwär­mung, den Kampf um Ressourcen, Food Waste oder Tier­ und Naturschutz. Die von der UNESCO ausge­zeichnete Bildungsinitiative «Filme für die Erde» zeigt anlässlich ihres 4. Festivals alle sechs Filme an einem Tag (siehe Kasten). Mit «Growing Cities», einem Film zum Thema Urban Farming, ist sogar eine Schweizer Premiere mit dabei. Matthias Bill

Jetzt mitmachen und gewinnen: Wir verlosen drei DVDs von «Growing Cities». E­Mail mit Betreff «Filme für die Erde» an:

[email protected]

Nachhaltigkeit auf der leinwandAm 19. september 2014 findet in 14 schweizer städten das 4. Festival «Filme für die erde» statt. Von New Yorker Dach-gärten über die Arktis und den Regenwald entführen sie sechs Filme zum Thema Nachhaltigkeit gratis bis auf die Malediven.

4. Festival «Filme für die Erde»

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1 tag, 6 Filme, 14 Städte

• Basel, Berufsfachschule (BFs)• Baden, Best Western Du parc• Bern, sternensaal Bümpliz• Chur, Aula der Hochschule für Technik

und Wirtschaft (HTW)• Horgen, schinzenhofsaal• Kreuzlingen, Aula Kantonsschule• Luzern, grosser Musikschulsaal im südpol• solothurn, Altes spital• st. Gallen, Restaurant Militärkantine• sursee, römisch-katholisches pfarrheim• Thun, Alte Oele • Winterthur, Theater Winterthur• zug, Theater Casino zug• zürich, Kirchgemeindehaus Wiedikon Das programm findet in allen städten gleichzeitig statt. Die Vorführungen sind um 16.00, 18.00 und 20.15 Uhr (eintritt kostenlos). Lunchkino um 12.00 Uhr (eintritt CHF 22.–, inkl. nachhaltigen Lunchs und Getränk).

Mehr Informationen und Reservationen (empfohlen):

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19. September 2014

«Give me a real Hammond or give me death», liess sich Tony Monaco unlängst zitieren, als ihm die Veranstal­ter eines Auftritts in Mailand einen digitalen Orgelklon unterjubeln wollten. Monaco, der Tastenmagier aus Columbus, Ohio, gilt als einer der kompetentesten Jazz­Organisten unserer Zeit. Und die Kompromisslo­sigkeit, mit der er eine Technologie der Klangerzeu­

Die Totgesagte lebt länger

soeben 80 Jahre alt geworden, erlebt die originale elektromagnetische Hammond-Orgel in gepflegter Vintage-Rock-, Blues- und Jazz-Umgebung ein quietschfideles Revival.

Hammond-Musik-Tipps

Die Hammond-Orgel hat Geburtstag

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gung verteidigt, die aus der Frühzeit der Elektrizitäts­anwendungen stammt, lässt tief blicken. Oder vielmehr aufhorchen.

Kein Altherren-SoundTatsächlich kann die legendäre Hammond relativ we­nig, das aber umso besser. Der Klang des Originals

Booker t. & the M.G.’sGreen Onions (1962)Der Titeltrack ist Legen­de. Mit Ausnahme von Procol Harums «A Whiter Shade of Pale» dürfte kein anderer Song mehr zur Populari­tät der Hammond­Orgel beigetragen haben.

Jimmy SmithRoot Down (1972)Das Album des unbe­strittenen Hammond­Jazz­Meisters mit dem meisten Funk und Drive. Ein mitreissen­des Werk – und gleich­zeitig die ideale Ein­stiegsdroge.

Emerson, lake and Palmertarkus (1971)Mit der «Tarkus»­Suite hat Keith Emerson ein europäisches Ham­mond­Referenzwerk des Progressive Rock geschrieben. Radikal und anspruchsvoll.

Hammond-Musik-Tipps

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wirkt viel zu sinnlich, extravertiert und dominant, um als Altherren­Sound durchgewunken zu werden.

Mr. HammondWas wäre die Hardrock­Ikone Deep Purple ohne die stilprägende Unter­malung durch das Tasten­Urgestein, Pink Floyds Tongespinste ohne die Klangwolken des Elektronik­Oldies, der Jazz der Sixties ohne den süffigen Sound des zentnerschweren Monst­rums aus Röhren, Zahnrädern und Ma­gnetstiften, Holz, Metall und Bakelit?

Wohl haftete dem Begriff «Ham­mond» vornehmlich in der teutoni­schen Heimorgelszene tatsächlich ei­ne recht muffige Duftnote an, die an Eiche rustikal, Kuckucksuhr und Gartenzwerg erinnert. Dabei gehört die Ham­mond­Orgel, lässt man die Geschichte der Un­terhaltungsmusik ein­mal unvoreingenom­men Revue passieren, genauso zu Rock, Pop, Blues und Jazz wie E­Gitar­re und Drum­Kit.

Als Anfang der Dreissigerjahre des letzten Jahrhunderts Laurens Ham­mond, ein längst erfolgreicher US­Er­finder, ein weiteres Anwendungsgebiet für seinen elektrischen Synchronmotor suchte, konnte noch niemand ahnen, dass dies die Geburtsstunde eines neu­en und revolutionären Musikinstru­

mentes war. Dass diese elektromagnetische Hammond­Orgel in der Folge den bekannten, gut dokumentierten Siegeszug antrat, hätte sich wohl auch Mr. Hammond nicht träumen lassen.

Jedes Exemplar ein EinzelstückEine hohe Verarbeitungsqualität von Beginn weg hat diese Instrumente die Zeiten überdauern lassen. Bau­teilbedingte Fertigungstoleranzen jedoch machen je­des Exemplar zu einem Einzelstück mit individuellem Klangcharakter.

«Die Tonerzeugung erfolgt mit Hilfe von 91 rotie­renden Tonrädern», heisst es nüchtern in einem Lexi­kon über die Hammond­Orgel. Wellengetriebene

Zahnräder erzeugen über elektromagnetische Tonab­nehmer Sinusschwingungen, die zusammengemischt einen komplexen Klang ergeben. Bereits der charakte­ristische Toneinsatz durch das nicht gleichzeitige Schliessen der Tastenkontakte wurde zu einem oft ko­pierten Markenzeichen – der Key Click. Neben Tonrad­generator und Zugriegelsystem wurden im Lauf der Jahre Features wie Selektiv­Vibrato, Touch Response Percussion sowie Federhall zu Markenzeichen der Hammond­Orgel.

Schmatzen, schlurfen, gurgelnDas höchste Ansehen geniessen auch heute noch die Hammond­Modelle mit Tonradgeneratoren und Röh­renverstärker, die ab Mitte der Fünfzigerjahre gebaut wurden. Zu diesen Klassikern gehören insbesondere die B3, C3, M3 und später die Baureihen A100, M100 und L100. All diese Hammonds schmatzen, schlurfen und gurgeln, dass es eine Freude ist. Sie dehnen Akkor­

de ins Unendliche und können diese zugleich dynamisch variieren.

Ein sich ändernder Zeitgeist und technologischer Wandel veranlassten die Firma Hammond in Chicago, ihre elektromagnetischen Orgeln mit Tran­

sistoren auszurüsten – in der Mitte der Siebzigerjahre wurde das Prinzip des Elektromagnetismus sogar ganz aufgegeben. Jetzt waren leicht zu transportie­rende Orgeln – eine alte Hammond wiegt gut 120 Ki­logramm – angesagt: Instrumente, die mit Rhythmus­geräten und Begleitautomaten ausgerüstet waren. Der Wunsch nach immer vielfältigerer, «natürliche­rer» Lautmalerei löste eine wahre Sound­Euphorie aus und rückte das Programmieren von Klängen in den Mittelpunkt des Interesses. Heute findet man den Begriff «Hammond» allenfalls als Preset­Taste auf portablen Keyboards oder in Form digitaler Klone.

Speziell die Hammond B3 ist unter Kennern Objekt der wieder erwachten Begierde geworden – ein Prunk­stück mit Fusspedal, das zu besitzen noch vor kurzem als nostalgische Unverbesserlichkeit gegolten hatte. Es war Jimmy Smith, der in den Fünfzigerjahren die B3 im Jazz salonfähig machte; der leider verstorbene Orgel­pionier gilt für viele als Weltmeister auf dem nur op­tisch so schwerfällig wirkenden Instrument. Und der Generationen­Shift scheint am Ende doch noch gelun­gen zu sein: Gerade sehr junge talentierte Musiker, die das «elektromagnetische Zeitalter» nicht miterlebt ha­ben, beginnen sich wieder für die legendären Ham­mond­Orgeln zu interessieren. Andreas Turner

Elephant9Atlantis (2012)Auf ihrem dritten Album hat die junge Band aus Norwegen nochmals eine Hammond­Schaufel nachgelegt. Forsche Gratwanderung zwi­schen Heavy Prog und Jazz­Rock.

James taylor Quartethammond-ology (2001)Liebhaber des Acid­Jazz werden dieses Best­of­Doppelalbum des britischen Tasten­Kings immer wieder hören wollen. Alle Hits, alle Geheimtipps – ein Juwel.

Jon lordBefore I Forget (2001)Das beste Soloalbum des Original­Keyboar­ders von Deep Purple – und mit dem Long­track «Bach Onto This» eine wuchtige Hom­mage an den Barock­Giganten J.S. Bach.

Eine alte Ham-mond wiegt gut 120 Kilogramm.

Jon Lord haut für Deep Purple in die Tasten

seiner Hammond.

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Immer mehr elektrische Geräte begleiten uns auf unseren Reisen. Mit einem World Adapter geht dabei nie der strom aus.

«energie»-Leserangebot: World Adapter von skross

Weltweit den richtigen Anschluss

Der «World Adapter MUV USB»: perfekt für die Familienferien.

Der «World Adapter PRO+»: ideal für die Geschäfts­ reise.

Es gibt über ein Dutzend verschiedene Stromstecker auf der Welt (siehe «energie» 2/2012). Wer seine elek­trischen Geräte auch auf Reisen nutzen will, kommt darum nicht ohne Adapter aus. Nur, der Adapter für die Geschäftsreise nach London nützt mir auf meinem USA­Trip nichts. Am besten legen Sie sich gleich einen Universalstecker zu. Aber welcher soll es denn sein? Am besten das Original aus der Schweiz: Skross hat 2002 den ersten Universalstecker mit Länderschieber­

system erfunden und pa­tentieren lassen.

Mit ihrem «World Adapter PRO+» konnte Skross vor kurzem eine weitere Premiere feiern: der weltweit erste und sicherste 3­Pol­Adapter. Er funktioniert nicht nur mit den typisch schwei­zerischen 3­Pol­Steckern (ab 2017 obligatorisch), sondern auch mit so gut wie allen geerdeten und

ungeerdeten Steckern weltweit. Er ist speziell aus­gelegt für leistungsstarke Geräte (bis 2500 W) und darum ideal für das Aufladen des Laptops auf Ge­schäftsreise.

Dass wir nicht nur bei der Arbeit im Ausland, son­dern auch in den Familienferien auf unsere «Gad­gets» bestehen, zeigt «Urlaub 2014 – Reisen im Mul­tiscreen­Zeitalter», eine aktuelle Befragung unter deutschen Internetnutzern. Drei Viertel aller Befrag­ten haben ein Smartphone, das Tablet, den Laptop oder einen E­Book­Reader im Gepäck – die Hälfte sogar mehr als ein Gerät (siehe Grafik). Gerade in den Fami­lienferien ist darum der «World Adapter MUV USB» sehr praktisch. Während Mama ihr Smartphone auf­lädt, versorgt dieser dank zwei belastbaren (2100 mA) zusätzlichen USB­Anschlüssen gleichzeitig das Tablet der Tochter und den E­Book­Reader des Vaters mit Strom.

Als «energie»­Leser erhalten Sie die beiden World Adapter von Skross zum Exklusivpreis von 36 Fran­ken. Das entspricht einem Rabatt von 40 Prozent auf die unverbindliche Preisempfehlung (UVP).

Matthias Bill

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Wie viele Internetgeräte reisen mit?

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3. Geben sie das Lösungswort online ein.

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Teilnahmeschluss: 26. September 2014

Gewonnen!Das Lösungswort des letzten preisrätsels lautete: «SONNENKOENIG»Wir gratulieren den Gewinnern:

1. Preis Den Rattan-strandkorb von Beliani hat gewonnen: Matthias Dieterle, Aarau

2. Preis Den elektro-Tischgrill von Trisa electronics hat gewonnen: Rosmarie Jenni, Ballwil

3. Preis Die Tickets für CYCLOpe hat gewonnen: Heinz Koch, Birrwil

Wir gratulieren!

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Name derkleinerenBrissago-insel

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