Energie Rundschau 2/12

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«Smartisierung» der Energieversorgung «Energy Management» an der Universität St. Gallen Auch Wasserkraft bringt Risiken AUSGABE 02/2012 Smart Metering/Grid Energiemanagement Solar Wasser

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Energie Rundschau, Ausgabe 02-2012

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«Smartisierung» der Energieversorgung

«Energy Management» an der Universität St. Gallen

Auch Wasserkraft bringt Risiken

AUSGABE 02/2012

Smart Metering/Grid Energiemanagement Solar Wasser

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«Feng-Shui lehrt die Kunst, die Energie zu nutzen»

Die Erkenntnis, dass wir durch unser Umfeld beeinflusst werden, ist so alt wie die Menschheit selbst. Die Form der Landschaft, die vorherrschende Vegeta-tion, das lokale Klima, sowie Menschen, Gebäude und Räume – in allem

steckt eine tiefere Bedeutung, die wir jedoch heute kaum noch interpretieren kön-nen. Deshalb sind wir nicht nur belastenden Einflüssen unwissend ausgesetzt, son-dern es bleiben auch viele Möglichkeiten, Kraft aus dem Arbeitsplatz-Umfeld zu ge-winnen, unerkannt und somit ungenutzt. Alles, was uns umgibt, ist Energie. Selbst scheinbar unbelebte Dinge wie ein Berg oder ein Stuhl sind aus Energiepartikeln zusammengesetzt. Verschieben Sie die Büromöbel, verändert sich der Raumein-druck deutlich. Wenn Sie eine dunkle Ecke ausleuchten, wird sie plötzlich zum auf-fallenden Element und ist lebendig. Viele andere Gegenstände in Ihrem Arbeitsum-feld haben eine ganz besondere Ausstrahlung, die die Energie eines Raumes spürbar beeinflussen. Solche Wirkungen machen sich im Feng-Shui zunutze. Meist sind die Hilfsmittel, die Sie dazu gebrauchen, ganz minimal und nicht aufwendig. Gutes Feng-Shui sieht man nicht, die Menschen fühlen sich wohl, ohne zu wissen, warum. Daher sind die besten und wirksamsten Lösungen immer jene, die aus dem eigenen Empfinden heraus «richtig» sind. Nicht immer passen Standardlösungen. Ihre Intuiti-on und Ihr Gefühl für das Schöne sollte bei der Entscheidung für eine Feng-Shui-Massnahme aber unbedingt im Vordergrund stehen.

Roland Baer

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INHALT

Zur TitelseiteNeuartige Zähler in der FernwärmeAMFLO® SONIC DryX, der innovative Ultraschall-DurchflussgeberEin Durchflussgeber mit innovativem Wechselkonzept. Die herausragende Erfindung bei diesem Zähler ist der schnelle Eichaustausch im laufenden Betrieb ohne Prozess-unterbruch. Der AMFLO® SONIC DryX zeichnet sich durch individuell konfektionierbare Einbaulängen und die nicht notwendigen Ein- und Auslaufstrecken aus. Das Gerät be-steht aus drei modularen Teilkomponenten: Messrohr, Messelektronik und Rechenwerk CALEC® energy master. Die Kundennutzen zusammengefasst: einfacher Ersatz von Zählern, geringer Planungsaufwand, Einsparung bei Betreiberkosten.

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«Smartisierung» der Energieversorgung

«Energy Management» an der Universität St. Gallen

Auch Wasserkraft bringt Risiken

AUSGABE 02/2012

Smart Metering/Grid Energiemanagement Solar Wasser

Innovativer Ultraschall-Durchflussgeber

AMLFO® SONIC DryX –der neuartige Zähler in der Fernwärme

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11Editorial 1

Energieforschung 6

Komfort in Zügen braucht Energie 6

Smart Grid - Lösungen 11

Smart Metering 11Smartisierung 14GWF Stromzähler 16Nacheichung ohne Prozessunterbruch 18Smart Metering/Grid Projekte 20Innovatives Netzmanagement 22

Kolumne 25

Gaskraftwerk 25

Energiemanagement 27

Energieverbrauch sichtbar machen 27Energy Management an der Uni St. Gallen 28Eine optimale Lösung 30Newave Energy AG 32Arnold AG 34Die Entwicklung der Tankstelle 36CA 6116 von Chauvin Arnoux 40

Energie Lösungen 42

OBO - damit arbeiten Profis 42 «LS8E» schnell und professionell Beschriften 44 Kolumne 46

Das schwarze Gold 46

Solar 48

Schweizer Pionier auf hoher See 48Maschinenbau setzt auf Photovoltaik 52Passende Lösung 55SolarMax Wechselrichter 56Solartechnik 59

Erneuerbare Energie 60

Sonnenenergie 60

Minergie 64

Energie - Cluster 64

Contracting 67

EKT Contracting 67

6748

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INHALT

Wasser 70

Aquareader 70Illwerke 72Sicherheit von Stauanlagen 74

Mobilität 78

M-way 78

Green - It 82

KYOCERA feiert 20 Jahre ECOSYS 82

Aus- und Weiterbildung 84

Universität St. Gallen 84HTW Chur 85HSR 86ZbW 88

Vorschau & Impressum 91

78 8482

Beispiel eines Smart Meters mit Kommunika-

tionmodul. ©Landis+Gyr AG, Zug

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> Abrechnung aller Energiearten und Dienstleistungen> Flexible Produktgestaltung> Ein- / Zwei-Vertragsmodell> Unbundling> CRM / Marketing> Vertragsmanagement> Business Intelligence (BI) / Management-Informations- system (MIS)> Integration von EDM-Systemen, Fernablesesystemen, Ablesegeräten, Smart Metering

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Der Heizkomfort wird während einer Winterfahrt geschätzt. Die damit

verbundenen Energieverluste sind aber in Bahnwagen beachtlich.

Komfort in Zügen braucht Energie

Der thermische Komfort benötigt beim Bahnfahren zu viel Energie; die Effizienz kann deutlich gesteigert werden. Mit dem vor Kurzem gestarteten Forschungsprojekt «Effizienz von Heizung, Lüftung und Kühlung im öffentlichen Verkehr» sollen einerseits Daten ermittelt und anderseits Vorschläge für energieeffizientere Bahnwagen gemacht werden.

Im angenehm warmen Zug durch eine verschneite Winterlandschaft fahren oder an einem heissen Sommertag klimatisiert

unterwegs sein, stets wird für diesen Komfort Energie benötigt. Die Bedingun-gen für Fahrgäste des öffentlichen Ver-kehrs müssen heute jenen in der eigenen Wohnung entsprechen. Diesen Vergleich aufnehmend, transportiert die Eisenbahn somit aneinander gereihte Einfamilienhäu-ser mit 200 km/h durchs Land. Für Hei-zungs- und Klimatisierungsexperten wer-den hierbei die Herausforderungen offensichtlich. Messungen, Berechnungen und Simulationen der entsprechenden Parameter sind anspruchsvoller als beim einzelnen Gebäude.

Effizienzsieger mit EnergieverlustenDie Schienenlänge der Schweizer Bah-nen umfasst ca. 5100 km. Darauf werden 19,2 Mia. Personenkilometer absolviert, was zu einem Effizienzwert von 3,8 Mio. Personenkilometer pro Kilometer Schiene führt. Bei dieser Betrachtung liegt die Ei-senbahn um den Faktor 3 höher als der Individualverkehr auf der Strasse. Abschät-

zungen und anschliessende Messkampag-nen über ein Betriebsjahr haben bei einem Personenzug allerdings ergeben, dass auch bei Heizung, Lüftung und Kühlung (HLK) ein hohes Einsparpotenzial besteht. Gemessen am gesamten Stromverbrauch eines Zugs liegt der Anteil von HLK-Syste-men bei 50 und mehr Prozent. Dies ent-spricht gemäss der Schweizer Elektrizitäts-statistik schätzungsweise 2 TWh. Neben der Antriebsenergie (Traktion) wird für das Raumklima in den Wagen zu viel Energie benötigt, was auf die schlecht gedämmte Fahrzeughülle und die suboptimale Kon-zeption der entsprechenden technischen Installationen zurückzuführen ist. Aus-gehend von der Entwicklung neuartiger Glasbeschichtungen und deren Einsatz im Gebäudebereich, lagen für Dr. Peter Oel-hafen, em. Professor am Physikinstitut der Universität Basel, die Chancen auch im öffentlichen Verkehr auf der Hand: «Die Kapazitäten der Bahnen werden laufend ausgebaut, die Züge länger, die Nutzung intensiver. Deshalb kann man den damit verbundenen Energieverbrauch für die Komfortansprüche nicht ausser Acht las-sen. Ich habe mich dafür eingesetzt, eine

von Jürg Wellstein, Fachjournalist SFJ

ENERGIEFORSCHUNG

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Answers for infrastructure and cities.

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End-to-End IntelligenceDas Smart Grid von Siemens – konstante Energie in einer Welt ständigen Wandels

Das ganzheitliche Smart Grid-Portfolio von Siemens ermög-licht einen Paradigmenwechsel von einem zentralen und erzeugungsseitig gesteuerten zu einem dezentralen intel-ligenten Energiesystem.Dies ermöglicht in Zukunft eine effiziente Stromversorgung und einen sicheren optimierten Netzbetrieb. Mit den Smart Grid-Lösungen von Siemens wird die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle zielgerichtet unterstützt.

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wissenschaftliche Untersuchung der heu-tigen Situation durchführen und mögliche Ideen zur Effizienzsteigerung formulieren zu können.»

Forschungsinstitute sind involviertIm April 2012 wurde das breit abgestütz-te Forschungsprojekt «Effizienz von Hei-zung, Lüftung und Kühlung im öffentlichen Verkehr» gestartet. Unterstützt von Swiss -electric Research und vom Bundesamt für Energie (BFE) werden Forschungsinstitute der ETH Lausanne (EPFL) und der Hoch-schule Luzern (HSLU) die Grundlagen er-arbeiten und Lösungen entwickeln. Das auf Energiestudien und Messungen spezi-alisierte Zentrum für Integrierte Gebäude-technik (ZIG) in Horw wird einige typische Schienenfahrzeuge digital nachbilden und eine thermische Simulation durchführen. Mit der Validierung dieser Computer-Mo-delle durch konkrete Messwerte wird man dann in der Lage sein, die verschiedenen Betriebszustände zu berechnen und da-raus Optimierungsmassnahmen für die Wagengestaltung und die Energiesysteme vorschlagen können. Berücksichtigt wer-den bei der Modellgestaltung alle relevan-ten Parameter, wie Fahrzeughülle, HLK-Werte, Nutzungsarten, Klima- und Fahr-daten. Das Labor für Sonnenenergie und Gebäudephysik (LESO-PB) in Lausanne wird sich auf optische und thermische Ei-genschaften der Fahrzeughülle konzent-rieren. Das auf Beschichtungstechniken für Sonnenenergieanwendungen spezia-

lisierte Institut wird ebenso Möglichkeiten sowohl des Sonnenschutzes als auch der Sonnennutzung prüfen. Obwohl man das Schienenfahrzeug mit Simulationsinstru-menten, wie sie im Gebäudesektor benutzt werden, erfassen wird, ist dennoch festzu-halten, dass sich die übliche Metallstruktur nicht wie ein Gebäude verhält. Aufgrund der Leichtbautechnik fehlt bei Bahnwagen die Speichermasse für die Wärmeenergie, so dass ein rascher Ausgleich mit der Um-gebungstemperatur auftritt. Gleichzeitig muss auch mit dem ungünstigen geome-trischen Verhältnis von Oberfläche zu Vo-lumen gerechnet werden, ein Parameter, der beim energieeffizienten Gebäude eine grosse Rolle spielt. Zusätzlich zu den gros-sen Oberflächen, die einen erheblichen Wärmefluss bewirken, sind auch konstruk-tive Wärmebrücken von grösserer Bedeu-tung. Diese gilt es in einem neuen Konzept zu minimieren. Den Fokus wird das LESO PB sowohl auf transparente als auch opa-ke Komponenten der Fahrzeughülle rich-ten – also auf Fensterflächen sowie Dach- und Wandteile. Unterstützt werden diese Arbeiten zur wärmetechnischen Verbesse-rung der Wagenhülle von der Empa in Dü-bendorf, die sich mit Fragen der Wärme-dämmmaterialien befasst. Im Rahmen der eisenbahntechnischen Vorgaben werden alle Forschenden innovative Lösungen an-streben, die sich von den Fahrzeugbauern umsetzen lassen und den Bahnbetreibern eine Kostenreduktion im Fahrbetrieb über Jahre bieten werden.

Beim Start des Forschungsprojekts konnten alle involvierten Partner ihre Kompetenzen präsentieren

und die kommenden Aktivitäten vorstellen.

ENERGIEFORSCHUNG

Wärmebilder geben Auskunft über die

grossen Unterschiede der Qualität thermi-

scher Isolationen bei einem Bahnwagen.

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ENERGIEFORSCHUNG

Bahngesellschaften stellen Fahrzeuge zur VerfügungDie im Forschungsprojekt involvierten Bahngesellschaften sind: Rhätische Bah-nen (RhB), BLS AG und die Südostbahn (SOB). Diese Gesellschaften werden Fahr-zeuge für weiterführende Messungen zur Verfügung stellen. Es stehen einerseits eine Triebwagenkombination, anderseits ein 2007 in Betrieb genommener Flirt-Zug im Einsatz. Bisherige Messwerte ha-ben gezeigt, dass die Heizung rund 80% der HLK-Energie benötigt. Bedeutsam sind dabei auch Standzeiten, bei welchen möglicherweise ein Schlummerbetrieb der Anlagen gewählt wird, um beim nächsten Einsatz den Fahrgästen vorgewärmte Wa-gen zur Verfügung stellen zu können. Für die Bahngesellschaften werden die im For-schungsprojekt erarbeiteten Vorschläge wichtig sein, denn diese können bei Be-stellungen ins Pflichtenheft einfliessen. So-mit lassen sich Effizienzmassnahmen bei der Erneuerung des Fahrzeugbestands zur Wirkung bringen. Als Industriepartner en-gagiert sich einerseits OPIT Solutions AG in Baden. Das Unternehmen befasst sich mit Fragen des Energiemanagements und integraler Massnahmen zur Effizienzsteige-

rung. Anderseits wird sich das internatio-nal tätige Unternehmen FAIVELEY Trans-port mit seinen Kompetenzen im Bereich der Energie- und Komfort-Ausrüstungen einbringen. Und mit der Emkamatik GmbH in Wettingen, die sich seit Jahren mit bahn-technischen Effizienzmassnahmen be-fasst, ist eine Zusammenarbeit vorgesehen.

Die Arbeit hat begonnenDas Projektziel ist klar: Es soll eine Ener-gieeinsparung von mindestens 40% bei HLK-Anlagen in Bahnwagen angestrebt werden. Mit den laufenden Messungen bei in Betrieb befindlichen Zügen wird in-zwischen die Datenbasis erweitert, und mit den parallel dazu erfolgenden Berechnun-gen und Simulationen werden geeigne-te Wege für einen geringeren Energiever-brauch bei konstantem Komfort gesucht. «Bereits Ende dieses Jahres werden wir erste Ergebnisse sehen und noch präziser abschätzen können, welche Effizienzpo-tenziale hier nutzbar sind», sagt Peter Oel-hafen. «Lassen sich unsere ersten Annah-men bestätigen und Ideen für die Neuge-staltung sichtbar machen, werden sicher-lich auch andere Bahngesellschaften und Fahrzeugbauer aufmerksam.»

KontakteDr. Peter OelhafenDepartement PhysikUniversität [email protected]

• Zentrum für Integrale Gebäudetechnik (ZIG) www.hslu.ch• Labor für Sonnenenergie und Gebäudephysik (LESO-PB) http://leso.epfl.ch• Empa, Labor für Bautechnologien, Dübendorf www.empa.ch• BFE-Energieforschung www.bfe.admin.ch/forschungverkehr• Swisselectric Research www.swisselectric-research.ch

Mit einem neuen Forschungsprojekt sollen

integrale Konzepte für die thermische

Gestaltung der Bahnwagen und der

elektrischen Installationen entwickelt werden.

Dr. Peter Oelhafen: «Mit dem Ausbau der

Bahn-Kapazitäten wird der Energieverlust

durch das Heizen, Lüften, Klimatisieren an

Bedeutung zunehmen.»

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Smart MeteringSmart Metering, Smart Grid: heute in aller Munde, aber wer weiss genau was dahintersteckt? Ist es die Quadratur des Kreises? Ein Allerheilmittel für die Energiewende? Die Lösung aller Probleme für die sichere, nachhaltige und zuverlässige Versorgung mit elektrischer Energie? Sie ahnen es, die Antwort lautet natürlich JEIN.

von Peter Kieffer, Präsident Swissmig

Beispiel eines Smart Meters mit Kommunika-

tionmodul. ©Landis+Gyr AG, Zug

SMART GRID-LÖSUNGEN

mationstechnologie (ICT), wie auch um die Integration von konkreten Elementen für Netzqualität, Elektromobilität, lokaler Energiespeicherung sowie Gebäudeauto-mation. Smart Grid soll Lösungen gene-rieren für die Einspeisung der dezentralen Erzeugungsanlagen, welche z.B. als vir-tuelles Kraftwerk zusammengefasst wer-den können. Eine besondere Bedeutung wird dem dynamischen Lastmanagement zukommen, da dadurch die Möglichkeit geschaffen wird das Gleichgewicht zwi-schen Erzeugung und Verbrauch aktiv zu steuern. Bis heute wird hauptsächlich die Erzeugung als Stellgrösse beeinflusst, in Zukunft könnte das Lastmanagement die massiv steigenden Anforderungen, auf-grund der stochastischen Einspeisung (Wind, Sonne) übernehmen. Die Aufrecht-erhaltung der Energiequalität und der Ver-sorgungssicherheit steht im Zent-rum der Bemühungen. Smart Grid bildet weiterhin die Basis für die Entwicklung von neuen Diensten, die den Stromverbrauchern ei-nen Mehrwert liefern sollen. Für die Verbraucherseite bedeutet ein Smart Grid im Zusammenspiel mit einem intelligenten Gebäude Kosteneinsparungen durch tarif-liche Flexibilität und Eigenverant-wortung beim Bezug elektrischer Energie. Um dieses Ziel erreichen zu können müssen Gebäudebe-treiber nicht nur alle Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanwendun-gen sowie die Beleuchtung energie-effizient steuern, sondern auch den Verbrauch von elektrischer Energie optimieren. Hinzu kommen die Ko-ordination von dezentralen Energie-Erzeugungsanlagen und die vor-ausschauende Bewirtschaftung von thermischen und elektrischen Spei-chern. Die Herausforderung besteht da-rin, die vielfältigen Insellösungen der Ge-bäudesysteme mit den Teilsystemen der

Im Ernst: sowohl Smart Metering als auch Smart Grid sind aus einem Ener-giesystem der Zukunft nicht wegzu-

denken. Sie tragen zur Schliessung der Versorgungslücke genauso bei wie ein gut ausgebautes Übertragungsnetz, neue Methoden zur Erzeugung und Speicherung elektrischer Energie und – last but not least – umfassende Mass-nahmen zur Steigerung der Energie- effizienz. Eine Binsenwahrheit: die nicht-gebrauchte Energie ist die nachhaltigste und umweltfreundlichste. Smart Metering versteht sich als ein Teil von Smart Grid im folgenden Sinn: um das Übertragungs- und Verteilnetz fit zu machen für die neu entstehenden He-rausforderungen wie Energieflussumkehr, nur schwer voraussehbare Produktions-mengen (Stichwort Windkraft und Solar-energie) oder Lastwechseln entsteht ein erhöhter Bedarf an Steuer- und Regel-möglichkeit. Während auf Ebene Höchst-spannungsnetz seit bald 20 Jahren mit intelligenten Hochpräzisionszählern ge-messen, kommuniziert und mit hochspe-zialisierten Leitsystemen gesteuert und geregelt wird und dies heute bis zur Mit-telspannungsebene bereits Alltag ist, fehlt dem Energieversorger auf der Ebene Orts- und Verteilnetz meist jegliche direkte Infor-mation. Böse Zungen sagen, erst wenn ein erzürnter Kunde anruft, es sei bei ihm dunkel, merkt das EVU dass etwas nicht stimmt. Hier greift der Smart Meter ein, als Messwertgeber und Kommunikations-«Hub» für die Übermittlung von Messdaten Richtung Steuerzentrale wie zum Beispiel Verbrauchswerte alle 15 Minuten, Netzzu-stand und –qualität etc., sowie für Über-tragung von Steuersignalen Richtung End-verbraucher wie zum Beispiel Tarifinforma-tionen, Schaltbefehle etc. Smart Grid vereint verschiedene Tech-nologien aus den unterschiedlichsten Be-reichen. Einerseits geht es um die Integ-ration von Kommunikations- und Infor-

Energieversorger über die Schnittstelle «Smart Meter» zusammenzuschalten. Als signifikante Energieverbraucher (Gebäu-de sind heute für etwa 40% des Gesam-tenergieverbrauchs und rund 60% der CO

2 Emission verantwortlich) und mit ih-rer vorhandenen technischen Infrastruk-tur werden energieintelligente Gebäude künftig bei der wohldurchdachten Balan-ce zwischen Energieerzeugung und -Ver-brauch eine Schlüsselrolle übernehmen. Smart Grid als Ganzes baut einerseits auf den Daten von Smart Metering auf, ver-langt aber auch nach neuen Funktionen und Erweiterungen der heutigen Funkti-onen in der Netzführung. Funktionen aus dem Übertragungsnetz wie z.B. Lastfluss-rechnung, werden neu im Verteilnetz eine wesentliche Rolle spielen für die Online –

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SMART GRID-LÖSUNGEN

Ein Smart Grid sorgt dafür, dass sich durch einen Energiefluss in beide Richtungen (orange

Linie) und einen bidirektionalen Kommunikationsdatenfluss (blaue Linie) erneuerbare Energie-

quellen besser ins Netz integrieren lassen. Während bei konventionellen Stromversorgungs-

netzen die Erzeugung dem Verbrauch folgt, steuert ein Smart Grid auch den Verbrauch – ab-

hängig von der Verfügbarkeit der elektrischen Energie im Netz. ©Siemens Schweiz AG, Zürich

Überwachung des Netzes. Dezentrale Ein-speisungen werden an verschiedenen Or-ten im Verteilnetz zu Engpässen führen, die überwacht und alarmiert werden müs-sen. Mit der Lastflussrechnung werden aktuelle Werte berechnet, die nicht über Smart – Meter Daten zur Verfügung stehen und erlauben damit eine lückenlose Über-wachung des Netzes.Für die Prognose und Steuerung der EEG Anlagen werden neue Programme zum Einsatz kommen die auf Basis von vorhandenen Wettervor-hersagen die zu erwartende Produktion von Wind- und Solaranlagen berechnen, die dann in den Fahrplänen berücksichtigt werden können. Die Steuerung der EEG Anlagen wird ebenfalls ein Thema werden, wenn der Anteil der erneuerbaren Energie im zweistelligen Prozentbereich erreicht. Überproduktionen müssen über Einsen-kungsmassnahmen von Netzbetreiber gesteuert werden können, um das Netz stabil zu halten. Die Politik wird sich dem-nächst um die Konkretisierung der Umset-zungsmassnahmen für die Energiestra-tegie 2050 kümmern. Eines der Themen ist die flächendeckende Einführung von Smart Metering in der Schweiz, nachdem die jüngste Studie , die vom Bundesamt für Energie in Auftrag gegeben und deren Resultate anfangs Juni präsentiert wur-den, klar den gesamtwirtschaftlichen Nut-zen von Smart Metering auf zeigen konnte. Die Hersteller und Anbieter von Hard- und Software für Smart Metering und Smart Grid wollen ihre internationale Erfahrung und Kompetenz in diesen Entscheidpro-zess einbringen, und sie wollen die Öffent-lichkeit über den Stand der Technik, de-ren Nutzen und Möglichkeiten sowie über die Trends für die Zukunft informieren. Zu diesem Zweck haben sie einen Verein mit dem Kürzel «swissmig» Verein Smart Grid Industrie Schweiz gegründet. Zurzeit sind unter diesem Dach 16 Schweizer Firmen organisiert, und mehrere Beitrittsgesu-che sind in den beiden Monaten seit der Gründung eingereicht worden, und so-wohl Presse und Politik als auch die Elek-trizitätswirtschaft reagieren positiv und su-chen das Gespräch mit dem Verein. Sie haben einen neutralen Ansprechpartner erhalten, der die Sicht der Industrie ein-bringt und somit den Horizont abrundet. Letztlich geht es bei diesen Bestrebungen darum, einen substantiellen Beitrag zur Lö-sung der Energiefrage zu leisten, während sich andere ideologische Grabenkämp-fe liefern. Denn eins sind sich alle einig: in Grössenordnung der Energieversorgung gerechnet ist 2050 übermorgen!

Kontaktwww.swissmig.ch

Der modulare Haushaltszähler von Elster.

Semax AG, Zug

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Der modulare Haushaltszähler von Elster.

Semax AG, Zug

Smart Metering und Smart Grids sind die Grundsteine für eine nachhaltige Zukunft. Als weltweit führender Anbieter von inte-grierten Energiemanagement-Lösungen hat Landis+Gyr noch mehr zu bieten: intelligente Lösungen für Smart Commu-nities, die vernetzten Städte der Zukunft. Energieversorger in der ganzen Welt

nutzen Gridstream, unsere richtungs-weisende End-to-End-Lösung. Diese erlaubt ein effi zientes Netzwerkmanage-ment, optimierte Geschäftsprozesse und maßgeschneiderte Service-Lösungen.

Neue Perspektiven für die Energie der Zukunft

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Page 16: Energie Rundschau 2/12

SMART GRID-LÖSUNGEN

«Smartisierung» der Energieversorgungvon Peter Kieffer, Country Manager Schweiz

So wie die Menschen im Alltag digi-tale Kommunikationstechnik mit intelligenten Geräten – sog. Smart

Phones – selbstverständlich nutzen, schreitet auch die «Smartisierung» der Energieversorgung mit grossen Schritten voran. Der Wandel findet mit atemberau-bender Geschwindigkeit statt, und dies im europäischen Umfeld genauso wie in der Schweiz. Für Landis+Gyr steht dabei das Smart Metering als wichtige Senso-rik-Infrastruktur für intelligente Netze der Zukunft – sog. Smart Grid im Zentrum. Sie wiederum sind Voraussetzung für die vernetzten Städte von morgen – die sog. Smart Communities. Landis+Gyr ist stolz darauf, an vorderster Front diese Zu-kunftsvision mitzugestalten.

Die Vorreiter sammeln erste ErfahrungenEinige Energieversorgungsunternehmen haben den Nutzen von smarter Techno-logie bereits erkannt und entsprechende Grossprojekte in Angriff genommen. An-dere warten ab. Einwände betreffen die Technologie, die noch nicht im Detail be-stimmten regulatorisch-rechtlichen Rah-menbedingungen sowie die Finanzierung der nötigen Investitionen.

Was die Technologie anbetrifft ist die ent-scheidende Frage, ob die heute zur Ver-fügung stehende Technik den heutigen Bedürfnissen gerecht wird, und ob sie durch Weiterentwicklung auch mögliche zukünftige Bedürfnisse abdecken kann?

Landis+Gyr begegnet der rasanten Tech-nologieentwicklung mit einem modularen Aufbau ihrer Zähler. Für die Messtechnik und alle metrologisch relevanten Funkti-onen steht ein Zähler in bewährter Bau-weise zur Verfügung, der in sich abge-schlossen und in einem Modulschacht über eine rückwirkungsfreie Schnittstel-le mit einem Kommunikationsmodul ver-bunden ist. So kann die Datenübertra-gung bei Bedarf ausgetauscht werden. Dabei können Kommunikationsmodule von Landis+Gyr oder von Drittherstellern eingesetzt werden, ohne dass der Zäh-ler ausgetauscht oder etwa der Haushalt vom Stromnetz getrennt werden muss. Ein Zeichen für den Reifegrad einer Tech-nologie ist deren Verbreitung, den Grad der Standardisierung und die Möglich-keit zur Interoperabilität. Das gesamte Lösungsportfolio von Landis+Gyr ist auf diese Zielsetzung – Standardisierung und Interoperabilität – ausgerichtet. Das gibt dem Energieversorger die Sicherheit, sich nicht durch den Systementscheid auf Jahre oder Jahrzehnte hinaus in die Abhängigkeit von einem einzigen Anbie-ter oder einer Technologie zu begeben.

Mittragen sollen alle Nutzniesser!Die regulatorisch-rechtlichen Rahmen-bedingungen befinden sich im derzei-tigen Energiemarktumfeld im Wandel. Alle warten «auf den Bund», das heisst auf den Gesetzgeber beziehungsweise den Regulator. Er stellt sicher, dass der durch Gesetz und Verordnung vorge-

Der integrierte Haushaltszähler E450 von Landis+Gyr

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SMART GRID-LÖSUNGEN

Der Inhouse Display ecoMeter von Landis+Gyr

Der modulare Haushaltszähler von Landis+Gyr

gebene Rahmen eingehalten wird. Eine Kernfrage thematisiert die Regelung, wer die Kosten für die Investitionen in Smart Grids zukünftig tragen wird. Der Energie-versorger? Er muss dank der Vernetzung und Digitalisierung die Zähler nicht mehr einzeln ablesen gehen. Der Endverbrau-cher? Er erhält mehr Informationen und Steuerungsmöglichkeiten. Der Regulator schliesslich hat sich bisher gegen eine ein-dimensionale Betrachtungsweise ausge-sprochen. Die Elektrizitätskommission El-Com ist sich des vielseitigen Nutzens von Smart Metering bewusst. Dieser Nutzen geht weit über das automatische Zähler-standerfassen hinaus. Konsequenterwei-se beschränkt sich die Fragestellung für die ElCom nicht auf eine mögliche Über-wälzung von Mehrkosten auf die Endver-braucher. Vielmehr anerkennt sie, dass die Nutzniesser von Smart Metering zahl-reich sind. Entsprechend sollen auch die Kosten einer solchen Infrastruktur von al-len Nutzniessern mitgetragen werden.

Der Regulator ist gefordertDie Schweizer Energieministerin Doris Leuthard liess dazu eine fundierte Ent-scheidungsgrundlage erarbeiten. Das Bundesamt für Energie gab in der Folge die Studie «Smart Metering Impact As-sessment» in Auftrag, deren Schlussbe-richt seit Frühsommer öffentlich aufliegt. Die Ergebnisse sollen in die Revisionsar-beiten am Gesetz und der Verordnung einfliessen. Dafür werden noch im Herbst 2012 Arbeitsgruppen eingesetzt mit dem

Ziel, rasch möglichst den zukünftigen regulatorisch-rechtlichen Rahmen vor-zugeben. Angesicht des angekündigten Energiekonzepts 2050, das den vom Bundesrat beschlossen Atomkraftaus-stieg ermöglichen soll, erfährt die Vorlage derzeit hohe Priorität.

Abwarten ist nicht immer die beste Lö-sung. Dadurch vergeben sich Stromver-sorger und Endverbraucher die Chance, ein Zeichen zu setzen und aktiv zur För-derung von grösserer Energieeffizienz beizutragen. Zudem verpassen sie es, im Hinblick auf zukünftige Investitionen wertvolle Erfahrungen zu gewinnen. Wer heute vom Nutzen von Smart Metering in seiner vollen Breite und Facettenviel-falt überzeugt ist, investiert in Innovation. Wichtig ist dabei ist die geeignete Wahl der Technik ein auf langfristige Partner-schaft ausgelegtes Vertragswerk und die Gesamtkostenbetrachtung über die ge-plante Systembetriebsdauer.

Jeder Energieversorger braucht eine Me-tering Infrastruktur, um sein Produkt, die verkaufte Energie, verrechnen zu können. Dazu benötigt er eine Betriebsinfrastruk-tur, um sein Netz optimal zu nutzen, in-stand zu halten und weiter auszubauen. Es stellt sich somit nicht die Frage, ob in-vestiert werden soll oder nicht, sondern ob in konventionelle Technik oder in zu-kunftsorientierte smarte Technologie.

©Landis+Gyr AG

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SMART GRID-LÖSUNGEN

GWF Stromzähler für Industrie und Grid – Klasse 1 bis 0.2s – aus einer Familie

In der Vergangenheit wurde Energie zentral erzeugt und kontrolliert einge-speist wenn sie gebraucht wurde. Die-

ser Grundsatz wird mit der neuen Ener-giestrategie des Bundes einer stärkeren Veränderung unterliegen. Das Strom-netz der Zukunft wird auch auf den tiefe-ren Netzebenen smart. Vermehrt tragen Photovoltaik, BHKW und andere dezen-trale Stromerzeuger zur Energieversor-gung bei. Die dadurch notwendigen Steueraufgaben erhöhen die Anforde-rungen an die Netzüberwachung.

Mit dem Zubau von erneuerbaren Ener-giequellen in das bestehende Strom-netz entstehen neue Einspeisepunkte im Netz, an denen keine vorgesehen waren. Aktuell ist die gesamte Intelligenz in ei-nem Leitsystem gebündelt. Wichtige In-formationen aus dem Niederspannungs-netz sind nur teilweise oder überhaupt nicht vorhanden. Um im Niederspan-nungsnetz auch weiterhin die bestehen-de Netzversorgungssicherheit und Netz-stabilität zu gewährleisten, setzen immer mehr Stromversorger auf hochwertige Grid-Stromzähler und Kommunikations-systeme von GWF.

Mit dem zunehmenden Ausbau dezent-raler Stromproduktionsanlagen kommt es zu erhöhten und unregelmässigen Netz-

belastungen. Die erneuerbaren Energie-träger weisen unterschiedliche Eigen-schaften auf und liefern nicht kontinuier-lich Energie. Dies wurde beispielsweise diesen Sommer in Deutschland, durch den immer grösseren Anteil an erneuer-barer Energie, verstärkt wahrgenommen. Es besteht die Notwendigkeit einen Aus-gleich für die volatile Stromerzeugung zu schaffen sowie gleichzeitig die Versor-gungssicherheit und Qualität nachhaltig zu gewährleisten. Grid- und Industriezäh-ler von GWF unterstützen den Energiever-sorger auch in dieser Hinsicht mit wegwei-senden Features auf allen Netzebenen.

Die GWF Präzisionszähler der LZQJ-XC Familie eröffnen ein umfangreiches Spek-trum an Einsatzmöglichkeiten. Sie sind in den Klassen 1 bis 0.2S direktmessend und in Wandlerausführung erhältlich. Der Einsatz der erweiterten Installationskon-trolle garantiert eine einfache Qualitäts-kontrolle. Dabei ermöglicht die integrier-te automatische Protokollerkennung eine individuelle Auslesung des Geräts via IEC und DLMS Protokoll. Lastprofile und Ta-bellen können über verschiedene Kom-munikationsmodule, durch marktübliche ZFA Systeme oder im Push-Betrieb, aus-gelesen und parametriert werden. Die Kommunikationsmodule können wäh-rend des Betriebs installiert und parame-

Smart Grid für die unteren Netzebenen ©GWF 2012

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triert werden. Zur Benachrichtigung von Ereignissen stehen automatische Mel-dungen via SMS und E-Mail zur Verfü-gung. Die integrierte Power Quality Ana-lyse ermöglicht Rückschlüsse zur Verbes-serung der Netzqualität.

Mit der optionalen Netzqualitätsanaly-se ausgerüstet, lässt sich die Netzqua-lität nach EN60150 sowie mit spezifisch definierten Systemgrenzen bis zur 32. Harmonischen auslesen. Weitere Zähler können über Schnittstellen elegant kas-kadiert angebunden werden. Durch den integrierten Rundsteuerempfänger lässt sich das Gerät ohne zusätzliche Kom-ponenten mittels bestehender Tonrund-steueranlagen ansteuern.

Zähler der LZQJ-XC Familie werden be-reits bei führenden Energieversorgern in der Schweiz und Europa erfolgreich ein-gesetzt.

KontaktGWF MessSysteme AGObergrundstrasse 119Postfach 27706002 LuzernTelefon 041 319 52 08Telefax 041 310 60 87

LZQJ-XC Präzisionsstromzähler ©GWF 2012

Mehrere führende Elektrizitätsunternehmen

setzen auf den Industrie- und Gridstromzähler

LZQJ-XC. Die Geräte sind prädestiniert für

den Einsatz in Industrie- und Gewerbebauten

sowie für Präzisionsmessungen in Übergabe-

stationen und Kraftwerken. Die Centralschwei-

zerische Kraftwerke AG (CKW) nutzt dabei die

intelligente Anbindung via Ethernet und GPRS

an obenliegende Systeme. Die einfache Integ-

ration in bestehende Systeme ist dank stan-

dardisierten Protokollen gegeben.

Ihr Spezialist für Notstrom-Systeme, Stromaggregate und Steuerungen.

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Damit Ihnen der Strom nie ausgeht.

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SMART GRID-LÖSUNGEN

Nacheichung ohne ProzessunterbruchDie Innovation bei Betreiberkosten dank neuartigem Zählerkonzept

Eine ganzheitliche Lösung für die Energiemessungen in der Nah- und Fernwärmeversorgung muss eine

Vielzahl von Anforderungen abdecken. Neben Genauigkeit, Langzeitmessstabili-tät und anspruchsvollen Prozessbedin-gungen ist für den Abrechnungsverkehr die periodische Rückführbarkeit und Nacheichung notwendig. Die Anforde-rungen verlangen nach hochwertiger Technik und einer integralen Betrachtung des Gesamtprozesses. Hier zeigt sich, dass die Betreiberkosten für die Prozess-unterbrüche und periodische Rückfüh-rung einen dominierenden Kostenanteil darstellen. Des Weiteren ist die Dispositi-on und Planung dieser Wechsel mit gro-ssem Aufwand verbunden und führt nicht selten zu Terminkonflikten mit dem Kun-den. Bei kritischen Messstellen wie etwa in Krankenhäusern muss der Austausch sogar unter erhöhtem Aufwand während der Nacht erfolgen.

Durch die herausragende Innovation des AMFLO® SONIC DryX wird, dank des ein-zigartigen modularen Aufbaus, nun erst-mals ein schneller Eichaustausch im lau-fenden Betrieb möglich. Bei der Nachei-chung bzw. dem Eichaustausch ist kein Eingriff in die Hydraulik notwendig, das Wärmesystem bleibt vollkommen ge-schlossen. Nacheichung ohne Prozess-unterbruch! Dies reduziert dem Betreiber die anfallenden Aufwände für den turnus-mässigen Wechsel auf ein Minimum und Terminkonflikte mit dem Kunden können vermieden werden.

Das neuartige ZählerkonzeptDie Durchflussmessung erfolgt mittels Ul-traschall und arbeitet nach dem Laufzeit-differenzverfahren. Das modulare Kon-zept beruht auf drei Komponenten die

ohne Einbussen in der Messsicherheit beliebig ausgetauscht werden können. Die Komponenten sind Messrohr, Mess-elektronik mit Sensorik und ein Rechen-werk bzw. Auswerteeinheit mit Tempe-raturfühlern. Im Falle der Nacheichung müssen nur Sensorik und Elektronik ge-prüft werden, das Messrohr verbleibt drei Eichperioden im System.

Das werkgenormte Messrohr ist ein spezi-ell bearbeitetes aber geschlossenes Edel-stahlrohr. Durch die besondere Geometrie und Oberflächengüte entstehen keiner-lei Ablagerungen selbst unter extremen Bedingungen. Gleichzeitig ist die Durch-flussmessung unabhängig von Störun-gen im Strömungsprofil und es sind keine Ein- und Auslaufstrecken zur Beruhigung notwendig. Bei der Kalibration wird das Messrohr messtechnisch erfasst und die Daten werden mittels EPROM dem Mess-system bereitgestellt.

Die Ultraschall Sensorik wird auf einfache Weise von aussen an das Messrohr adap-tiert. Eine gefederte Lagerung sowie Sili-konpads sorgen für eine sichere und lang-lebige akustische Koppelung der Senso-ren an das Messrohr.

Die Auswertung und Darstellung der Sig-nale findet im Rechenwerk CALEC® energy master als zentrale Einheit statt. Hier über-nimmt ein eigenes Modul als integrierter Teil des Rechenwerks die Aufgabe eines Messumformers. Dadurch werden die er-fassten Durchflusswerte über den internen Bus direkt zur Energieberechnung bereit-gestellt. Ein fehleranfälliger Abgleich der Pulswertigkeiten, wie es bei herkömmli-chen Rechenwerken und Durchflussge-bern notwendig ist, entfällt. Des Weiteren wird die Temperaturmessung von Vor- und

Rücklauf benötigt und die Temperatur der Einbauseite direkt zur Temperaturkom-pensation der Durchflussmessung ver-wendet. Dadurch werden hervorragende Messergebnisse über den gesamten Be-reich der Einsatztemperatur erzielt.

Eichtechnisches NeulandMit diesem Konzept wird eichtechnisches Neuland betreten. Deshalb wurde in en-ger Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Rose von der Physikalisch-Technische Bundes-anstalt (PTB) in Berlin das innovative Kon-zept ausgiebig getestet und geprüft. Die Tests und Prüfungen gingen noch über die Anforderungen aus der EN1434 hi-naus, um ein hohes Mass an Sicherheit und Zuverlässigkeit in der Praxis zu ge-währleisten. Dies entspricht den Quali-tätsansprüchen der Aquametro AG, im-mer etwas mehr zu bieten. Im Zuge der Zulassung wurde seitens der PTB mehr-fach die Genauigkeit und Reproduzierbar-keit nachgewiesen. Auch bei voller Aus-nutzung der modularen Austauschbarkeit verblüffte die hohe Messsicherheit selbst den erfahrenen Herr Dr. Rose. In weiteren Tests und Prüfungen bei dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) in Österreich sowie dem schweizerischen Bundesamt für Metrologie (METAS) über-zeugte der AMFLO® SONIC DryX stets mit seinen herausragenden Ergebnissen.

Durchgängige SystemtechnikDie modular aufgebaute Systemtechnik, beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Durchflussmessung, sondern ist ebenso konsequent im Energierechner umge-setzt und zeigt sich auch in den durch-dachten Detaillösungen. Dies bringt die notwendige Flexibilität um die installa-tionsseitigen Kosten sowohl bei Erstel-lung wie auch während des Betriebs auf

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SMART GRID-LÖSUNGEN

einem absoluten Minimum zu halten. Die gesamte Auswerteelektronik für die AMFLO® SONIC DryX Durchfluss-messung wird anstelle eines herkömmli-chen Pulseingangsmoduls modular in den Energierechner CALEC® energy master eingeschnappt. Dadurch sind sämtliche Informationen sowohl der Durchfluss-messung wie auch der Energieberech-nung in einem einzigen Gerät integral und unter einer einheitlichen Bedienober-fläche. In gleicher Weise können über weitere Module die individuellen Bedürf-nisse bezüglich Schnittstellen und Kom-munikation abgedeckt werden.

Auch komplexe Tarifmodelle können in Echtzeit direkt auf der Ebene der Mess-

stelle abgebildet werden. Sämtliche eich-relevanten Vorgänge werden in einem inte-grierten «Eichbuch» aufgezeichnet. Dank einem kurzen Messintervall und 24 Bit AD-Wandler kann auch bei schnellen Än-derungen sehr genau gemessen und alle verarbeiteten Informationen überwacht werden. Alle Parameter und Einstellun-gen können komfortabel mit der univer-sellen Parametrier- und Auslesesoftware AMBUS® Win II ausgelesen, parametriert und protokolliert werden.

Die Aquametro AG zeigt mit ihrem neuen Zählerkonzept wieder einmal ihre Inno-vationsstärke gepaart mit einem hohen Mass an Sicherheit und bringt dadurch ihren Kunden langfristig mehr Erfolg.

KontaktAquametro AGProduktmarketingRingstrasse 754106 Therwil

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clever & smartAls Kompetenzzentrum für Energielogistik im Bereich ZFA, EDM und Smart Grid bietet elog Lösungen und flexible Dienstleistungen an, mit deren Hilfe Verteilnetzbetreiber die neuen Aufgaben im offenen Strommarkt selbständig wahrnehmen oder an elog auslagern können. vertrauen und profitieren sie auf unsere Praxiserfahrung im Bereich smart Grid. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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SMART GRID-LÖSUNGEN

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Smart Metering / Grid Projekte ohne RisikoDie Energieversorgungsbranche ist in einer Um- und Aufbruch-Stimmung – alles scheint momen-tan «SMART» zu sein oder sein zu wollen. Angefangen vom Smart Meter über Smart Grid bis hin zu Smart Home. Aber - ist wirklich alles so Smart wo Smart drauf steht? Oder sind es nur Mar-ketingschlagwörter, um Produkte und Lösungen zu definieren, welche ohnehin die logische Wei-terentwicklung von bestehenden Systemen auf die zukünftigen Anforderungen sind? Diese Frage lassen wir zur freien Interpretation im Raume stehen. Eines ist jedoch gewiss: die Entwicklung von intelligenten Systemen für die Energieversorgungsbranche macht riesige Schritte und ist nicht mehr aufzuhalten.

von Francisco Marin, Leiter Verkauf IT Systeme, Staad

Braucht es wirklich Smart Metering- / Smart Grid-Lösungen?Diese Frage hört man oft bei einigen Ener-gieversorgern. Auch die Rechtfertigung der Investitionen wird oft in Frage gestellt. Die Fragen und Bedenken sind abso-lut gerechtfertigt, berücksichtigt man je-doch die anstehenden Herausforderun-gen wie Marktliberalisierung, Erzeugung von alternativen Energien, Ausbau von in-telligenten Netzen u.s.w., dann stellt sich nicht die Frage nach dem «ob», sondern nur noch nach dem «wann und wie» (sie-he auch «Impact Assessment einer Ein-führung von Smart Metering im Zusam-menhang mit Smart Grids in der Schweiz, Schlussbericht vom 5. Juni 2012» Bun-desamt für Energie BFE).

Auch wir meinen: der richtige Zeitpunkt ist HEUTE und JETZT! Die Vorgehenswei-se ist SCHRITT für SCHRITT. Dabei ist zu berücksichtigen, dass jedes (Teil-) Projekt individuell aufgesetzt werden muss, da es sich immer um ganz unterschiedliche Anforderungen, Infrastrukturen und ver-fügbare Ressourcen handelt und es sich grundsätzlich eigentlich mehrheitlich um IT-Projekte handelt. Es gibt heute doch schon einige Werke, die mit der Umset-zung von Pilot- und Startprojekten be-gonnen haben. Diese proaktive Vorge-hensweise geben diesen Werken schon heute und sicherlich auch für die Zukunft klare Wettbewerbsvorteile - egal ob sich der EVU-Markt nun vollständig öffnet oder nicht.

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Wie kann das Investitionsrisiko minimiert werden?Das Investitionsrisiko kann minimiert werden, in dem man die Initialkosten möglichst tief hält und ein professionelles Projektmanagement aufsetzt, um Schritt für Schritt die Smart Metering Lösung zu implementieren und die Basis zu legen für Erweiterung in Richtung Smart Grid. Dabei gilt wie beim Bau eines Hauses im Vorfeld eine möglichst genaue Planung zu machen. Eine vorgängige und sorgfäl-tige Analyse unter Berücksichtigung von vorhandenen Infrastrukturen wie Zähler, Netzwerke aber auch personelle und fi-nanzielle Ressourcen sind ein essenti-eller Bestandteil dieser Planung.Bei al-len Informatikprojekten gilt die Regel: Je besser die Planung im Vorfeld, je erfolg-reicher werden die Projekte (on time – on budget) und je kleiner sind die unange-nehmen Überraschungen.

Nutzung der vorhandenen ZählerinfrastrukturMit unseren intelligenten Kommunikati-onseinheiten TURASemc ist es möglich die vorhandenen elektronischen Strom-zähler, aber auch Wasser- Wärme- und Gaszähler ohne neue Investitionen weiter-hin zu nutzen. Die TURASemc Kommuni-kationseinheiten sind modular aufgebaut und lassen sich bei jedem Objekttypen einsetzen. Durch den Einsatz von TURASemc Kommunikationseinheiten können die Kosten pro Messpunkt erheblich gesenkt werden. Ob Ein- oder Mehrfamilienhaus

bis hin zu grossen Hochhäusern – die TU-RASemc Kommunikationseinheiten sind für jeden Objekttyp die richtige Lösung und sind schon heute «Smart Grid Rea-dy» – und/oder lassen sich an die zukünf-tigen Anforderungen eines intelligenten Strommarktes anpassen. Dabei werden alle gängigen Schnittstellen und Proto-kolle unterstützt.

Unser Lösungsansatz ist eine «Hardwaretolerante Systemlösung»Unsere TURAS Systemlösungen haben eine offene Architektur (nicht proprietär) und erlauben so die Anbindung unter-schiedlichster Zählertypen und Fabrika-te. Angefangen vom «einfachen Hoch- / Niedertarif -Haushaltszähler» bis hin zum elektronisch adressierbaren Smart Me-ter. Es werden alle Kommunikationswege auf TCP/IP Basis unterstützt (LWL, CATV, DSL und PLC, GSM/GPRS).

So viel wie nötigAlle TURAS Module werden auf konkrete Marktanforderung hin entwickelt. Deshalb decken unsere Lösungen die heutigen Bedürfnisse ab und zwar nach dem Mot-to: So viel wie nötig. Die meisten unsere Entwicklungen entstehen aus konkreten Kundenaufträge und werden mit und für unsere Kunden entwickelt.

Modularität als SchlüsselfaktorUnsere TURAS EVU-Branchenlösungen,, werden mit modernsten Werkzeugen ent-wickelt, haben eine offene Architektur und

sind komplett modular aufgebaut. Da-durch lassen sich neue Anforderungen nahtlos implementieren, um die heutigen Anforderungen zu erfüllen und für die Zu-künftigen bereit zu sein.

Leistungsangebot von IT SystemeIT Systeme bietet nebst einem umfang-reichen Software- und Hardwareangebot für die Mobile- und Fernauslesung auch Messdienstleistungen als Managed Servi-ces an. Unsere Systemlösungen können entweder im klassischen Sinne lizenziert werden oder als Dienstleistungen bezo-gen werden. Besonders für kleinere und mittlere Energieversorger mit knappen personellen Ressourcen bietet sich die Auslagerung der Messdienste als effizien-te und bezahlbare Alternative an.

KontaktIT Systeme EVU GmbHHauptstrasse 189422 StaadTelefon 071 855 89 00www.itsysteme.ch

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SMART GRID LÖSUNGEN

Innovatives Netzmanagement als neue AufgabeEin neuer Tageskurs – organisiert vom ener-gie-cluster.ch – wird in Bern und Zürich das innovative Netzmanagement als neue Aufga-be thematisieren. Dabei spielen Smart Grid, Smart Metering und Lastmanagement sowie thermische und elektrische Speicher eine wichtige Rolle.

Für Energieversorgungsunterneh-men, Stromverbraucher und Netz-dienstleister entstehen durch eine

vermehrte dezentrale Stromproduktion neue Anforderungen, anspruchsvolle Aufgaben und spannende Funktionen. Der energie-cluster.ch nimmt dieses The-ma in einem Tageskurs auf und vermittelt Informationen, Erfahrungen und Tipps von Experten: am 31. Oktober 2012 in Bern und am 17. Januar 2013 in Zürich.

Innovatives Netzmanagement verlangt ForschungDas Zusammenspiel und die Möglichkei-ten von Lastmanagement, Smart Mete-ring und Smart Grid bietet neue Aufga-ben für einen interdisziplinären Lösungs-ansatz der vorhandenen Probleme. Es geht um die Rolle von IT, Kommunikati-on, Netzmanagement, ökonomische Re-gelmechanismen usw.

Dr. Michael Moser, Bereichsleiter des For-schungsprogramms Elektrizität und Net-ze beim Bundesamt für Energie (BFE) in Bern, stellt die wesentlichen Forschungs-aktivitäten vor, berichtet über die Arbeiten der relevanten Forschungsstellen sowie über die vorhandenen Förderinstrumente. Kurt Wiederkehr, Ressortleiter Energie-wirtschaft beim Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) themati-

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SMART GRID LÖSUNGEN

energie-cluster.ch, ½ Seite Inserat, quer, ssp. 180x127 mm – bis 04.09.12

Tageskurse in Bern und Zürich

Innovatives Netzmanagement als neue AufgabeSmart Grid, Smart Metering, Lastmanagement, thermische und elektrische Speicherung

Bern | Mittwoch, 31. Oktober 2012 GIBB Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern, www.gibb.ch

Zürich | Donnerstag, 17. Januar 2013 HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, www.fh-hwz.ch

Referenten

Prof. Dr. Anton Gunzinger, Dozent am Dept. Informationstechnologie und Elektrotechnik ETH, Zürich

Prof. Dr. Hannes Weigt, Forschungsstelle Nachhaltige Energie- und Wasserversorgung, Uni Basel

Dr. Michael Moser, Bereichsleiter Bundesamt für Energie, BFE, Bern

Kurt Wiederkehr, Ressortleiter Energiewirtschaft, Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE

Dr. Michel Haller, Projektleiter am Institut für Solartechnik HSR, Hochschule für Technik HSR

Dr. Ruedi Meier, Präsident energie-cluster.ch, Bern

Andreas John, Leiter Geschäfts bereich Systemführung, Swissgrid AG, Frick

Christophe Bossel, Leiter Asset Management Netze, BKW, Bernische Kraftwerke, Bern

Thomas Stadler, Leiter Retail und Energieeffizienz Alpiq Suisse AG

Lothar Degenhardt, Verkaufsleiter, Smart Grid, Siemens Schweiz AG, Steinhausen

Hans-Jürgen Schmitt, Geschäftsführer, PcVue GmbH, Beringen

Detailliertes Programm und Anmeldung direkt unter www.energie-cluster.chJetzt anmelden! Kosten: Fr. 280.– bzw. Fr. 180.– für Mitglieder energie-cluster.ch (inkl. Unterlagen und Verpflegung)

Träger

Patronatspartner

siert das intelligente Netzmanagement im Kontext von Produktvernetzungen und Kraftwerken.

Speicher bilden wesentliche Bestandteile des neuen NetzesÜber die Stromnetze in liberalisierten Märkten, den damit verbundenen Wett-bewerb und die Regulierung, den Netz-ausbau und das Engpassmanagement spricht Prof. Dr. Hannes Weigt, For-schungsstelle Nachhaltige Energie- und Wasserversorgung an der Universität Ba-sel. Ein weiterer Wissenschaftler, Dr. Mi-chel Haller, vom Institut für Solartech-nik (SPF) an der Hochschule für Technik (HSR) in Rapperswil, stellt die thermi-schen Speichermöglichkeiten in den Mit-telpunkt. Er präsentiert die Grundsätze, Anforderungen und zukünftige Rolle im Strom-Netz-Management.

Netzbetreiber sind durch die dezentrale Einspeisung gefordertMit der Darstellung von Aufgaben und Rolle der Swissgrid sowie den neuen, ver-änderten Anforderungen an das Hoch-spannungsnetz befasst sich Andreas

John, Leiter des Geschäftsbereichs Sys-temführung bei der Swissgrid AG in Frick.

Als Ergänzung werden konkrete Beispie-le für intelligentes Netzmanagement vor-gestellt. In Bern referiert Christophe Bos-sel, Leiter Asset Management Netze bei der BKW-FMB in Bern über innovatives Verteilnetz-Management: von der Strate-gie bis zur Umsetzung. Und in Zürich prä-sentiert Thomas Stadler, Leiter Retail und Energieeffizienz bei der Alpiq Suisse AG, das smarte Lastmanagement als einen wichtigen Beitrag zu Energiewende.

Ausserdem stellt Lothar Degenhardt, Verkaufsleiter Smart Grid bei der Sie-mens Schweiz AG in Steinhausen, die Smart Grid Innovationen von Siemens vor. Hans-Jürgen Schmitt, Geschäftsfüh-rer der PcVue GmbH in Beringen, prä-sentiert PcVue, SCADA und die Visuali-sierung im Smart Grid.

Den Abschluss des Tageskurses «Inno-vatives Netzmanagement als neue Auf-gabe» macht Prof. Dr. Anton Gunzinger, Dozent für Informationstechnologie und

Elektrotechnik an der ETH Zürich. Er zeigt konkrete Projekte zum Einstieg in das in-novative Netzmanagement auf und stellt die neuen Herausforderungen vor. Wel-che Fragen stellen sich hier? Welche Disziplinen sind gefordert? Wie kann die Zusammenarbeit strukturiert und ange-gangen werden? Sind neue Kooperati-onsformen und Marktpartner notwendig? Der Tageskurs geht darauf ein und bietet Antworten für Energieversorgungsunter-nehmen, für die Öffentliche Hand, Bund, Kantone und Gemeinden.

InformationenTageskurs «Innovatives Netzmanagement als neue Aufgabe»

Bern 31. Oktober 2012Zürich 17. Januar 2013

Kontaktenergie-cluster.chGutenbergstrasse 213011 Bernwww.energie-cluster.ch

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Rubrik

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Über Risiken und Nebenwirkungen von GaskraftwerkenJeder Energieträger hat ein spezifisches Chancen- und Risi-koprofil. Ein kritischer Blick auf das Gas ist angebracht, da es beim Atomausstieg eine Rolle in der Schweizer Stromversor-gung spielen dürfte. Weltweit nimmt die Stromproduktion aus Gas stetig zu.

von Hans Peter Arnold

Die Risiken der modernen Gesell-schaft werden in der Energiepro-duktion besonders deutlich. Viele

Risiken werden von den Medien und damit auch von der Bevölkerung kaum beachtet. So etwa fordert der Kohleab-bau in den Bergwerken Jahr für Jahr Tausende von Todesopfern.

Im April 2010 explodierte die Bohrinsel «Deepwater Horizon». Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko erlangte zwar wäh-rend des dramatischen Verlaufs eine hohe Aufmerksamkeit. Heute ist die schlimms-te Ölpest in der Geschichte der USA kein Thema mehr. Rund 800 Mio. Liter Öl strömten damals aus dem Bohrloch und verpesteten Meer und Küsten.

Damit nicht genug: Die Versuche, den Treibhausgasausstoss zu reduzieren, blei-ben offensichtlich wirkungslos. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) er-reichten im vergangenen Jahr die Emis-sionen ein neues Rekordhoch. Auf der

von der Weltöffentlichkeit kaum beachte-ten Bonner Klimakonferenz vom Mai 2012 gab es kaum Fortschritte.

Grossereignisse passieren sehr wohl das Tor der Gatekeeper und der verantwortli-chen Medienakteure. Das Ereignis muss aber in Raum und Zeit gut lokalisierbar sein und bezüglich Schwere einen gewis-sen Schwellenwert aufweisen. Das enor-me Gasleck in der Nordsee auf der Bohr-insel des Energiekonzerns Total war im Frühjahr 2012 in Konkurrenz mit anderen Themen wie die wieder aufflackernde Eu-ro-Krise. Zudem gab es im Unterschied zu Deepwater Horizon – der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko in der ersten Jahres-hälfte 2010 – keine dramatischen Bilder. Zu Beginn der Katastrophe herrschte zwar Explosionsgefahr. Die 238 Arbeiter auf der Plattform konnten sich gerade noch recht-zeitig in Sicherheit bringen.

Rund 50 Tage benötigte die Total, um das Leck abzudichten. Der Konzern pumpte

Dramatische Bilder, die um die Welt gingen: Brand der Deepwater Horizon

KOLUMNE

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KOLUMNE

Schlamm in das Bohrloch. Das Gas kam aus einem Vorkommen in 4000 m Tiefe, das eigentlich gar nicht für die Förderung vorgesehen war. Das eigentliche Förder-reservoir liegt 5500 m unter dem Meeres-grund. Gemäss der britischen Regierung hatte der Teppich aus Gaskondensat eine Ausdehnung von 22 km Länge und 4,5 km Breite. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace forderte, in sensiblen Regio-nen der Welt die Öl- und Gasförderung ge-nerell zu verbieten.

Zunächst strömten nach Angaben der Betreiberin täglich 200’000 m3 aus dem Leck ins Freie, später verringerte sich die Menge auf etwa ein Drittel. Das ergibt ein Gesamtvolumen von gegen 5 Mio. m3. Zur Illustration: Sie verpacken dieses Gas in Kubikmeter-Würfel und reihen diese aneinander. Das würde eine Stre-cke von Bern nach Moskau retour erge-ben. Nach Schätzungen des Total-Ma-nagements soll der Unfall EUR 228–304 Mio. (CHF 274–365 Mio.) kosten. Für die Zusatzbelastung des Klimas wird die Total nicht haften müssen, obwohl das

ausgetretene Methangas 20 Mal so wirk-sam ist wie das CO2.

Unterschätzt werden vor allem die Risiken der Gaswirtschaft in der Distribution und im Verbrauch beim Endkonsument. Gas-unglücke geschehen jede Woche: Noch frisch in Erinnerung ist das völlig zerstör-te Mehrfamilienhaus in Pratteln, bei dem glücklicherweise niemand getötet wurde. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelte es sich um einen Gasunfall. Jede Woche sterben Dutzende Menschen wegen de-fekten Gasleitungen.

Bei der Betrachtung der Gas-Lieferket-te ergibt sich kein allzu schönes Bild. So zeigt die Karte von «Finanz und Wirt-schaft», dass sich das Verhältnis von Pro-blemländern mit sehr hoher Korruption zu Ländern mit tiefer Korruption in der Gasförderung eher schlechter ist (Aus-gabe vom 19. Mai 2012). «Gaskraft wür-de zur Fehlinvestition», ist der grüne Wis-senschafter Ernst Ulrich von Weizsäcker überzeugt (NZZ am Sonntag; 20. Mai 2012). Sein Rezept heisst Effizienzgewinn:

Wohlstand verdoppeln und den Ressour-cenverbrauch halbieren. Eine Idee, die bis heute Illusion geblieben ist.

Was die Stromerzeugung aus Gas im Besonderen betrifft: Die Kosten für die Erstellung eines Gaskraftwerks sind vergleichsweise tief. Doch die Kosten für den Betrieb sind äusserst schwierig abzuschätzen. Dies geht auch aus den Äusserungen der Betreiberin eines ge-planten Kraftwerks im neuenburgischen Cornaux hervor. Groupe-E-Sprecher Christophe Kaempf erklärte auf 20 Mi-nuten Online: «Im Moment würde sich ein Bau nicht lohnen. Dafür sind die Strompreise zu tief und die Gaspreise zu hoch.» Gerade wegen der hohen CO

2-Kompensationszahlungen sei ein Gas-kraftwerk in der Schweiz kaum lohnend zu betreiben. Es sei denn, die Strom-preise würden explodieren.

Diese Kolumne erschien erstmals am

18.06.2012 im E-Bulletin des Nuklearforums

Schweiz.

FACHTAGUNG NUKLEARFORUM SCHWEIZ

NUKLEARER NEUBAU IN EUROPA2. November 2012, Technopark Zürich

Vor rund einem Jahr haben die Schweiz und Deutschland beschlossen, ins künftig auf die Kernenergie zu verzichten. In anderen europäischen Ländern hingegen befinden sich neue Kernkraftwerke im fortgeschrittenen Bau stadium, oder es werden konkrete Neu-baupläne geschmiedet. Über die jewei lige aktuelle politische Lage und Baufortschritte in diesen Ländern werden folgende Expertinnen und Experten einen Überblick geben:

– Jean-Pol Poncelet, Generaldirektor Foratom– Keith Parker, CEO Nuclear Industry Association (Grossbritannien)– Roman Ruszczynski, Senior specialist PGE Nuclear (Polen)– sowie Vertreter der Teollisuuden Voima Oyj (Finnland) und der Electricité

de France (Frankreich)

Die Fachtagung (in englischer Sprache) richtet sich an alle interessierten Personen in Industrie, Forschung und Politik.

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ENERGIEMANAGEMENT

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Energieverbrauch sichtbar machen!

Es loht sich – besonders als Produk-tionsbetrieb - das Thema Energie-rekonsum näher zu betrachten.

Vermehrt will der energiebewusste Be-trieb heute wissen wohin die Energie fliesst die man dem Stromlieferanten bezahlt. Ist der Stromverbrauch erst ein-mal sichtbar, ist der Konsument auch motiviert und in der Lage, stromfressen-de Geräte zu erkennen und Massnah-men einzuleiten. Das Vorgehen zum Energie-Monitoring ist mit der Energie-Manager-Box kinderleicht.

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nager und Speisung über einen 230VAC Netzanschluss, den Elektro-Zähleran-schluss (S-Bus) sowie ein Ethernet Netz-werk Kabel zur Daten-Auslesung via PC.

Ueber den Touch-Screen Bildschirm lassen sich so Verbrauchsdaten zeitlich und funkti-onell miteinander vergleichen. Es stehen Ta-ges-, Wochen-, Monats- und Jahresfenster mit einfachen Diagrammen der Energieda-ten in kWh und CHF zur Verfügung.

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Prof. Dr. Karl Frauendorfer positioniert sich als Leiter dieses Kompetenz-zentrums im nachfolgenden Ge-

spräch zum Thema «Subventionen für Schweizer Pumpspeicherkraftwerke».

Wie grenzt sich das Kompetenz-zentrum für Energy Management an Ihrem Institut der HSG von jenen vielen übrigen Zentren an Universitäten und Hochschulen ab, die ihren Schwerpunkt auf Energiewirtschaft bzw. auf die Energiewende setzen?

KF: Unter dem Begriff «Energy Manage-ment» verstehen wir die «Bewirtschaftung von Energieverträgen», und damit decken wir auf der Erzeugungsseite die Bewertung, die Einsatzplanung, das Risiko-Manage-ment sowie die Vermarktung von Kraftwer-ken oder Anteilen bzw. Beteiligungen da-von ebenso ab wie die Preisbildung und Beschaffung von Energielieferverträgen im Retailgeschäft der Energiewirtschaft. Unse-re Kernkompetenzen innerhalb des CC se-hen wir dabei zum einen in der Entwicklung von quantitativen Modellen und Methoden, die den im allgemeinen sehr komplexen Strukturen in den Energieverträgen und im Stromhandel Rechnung trägt, sowie zum zweiten in der Transferleistung dieser Lö-sungsansätze in Form von Seminaren und Weiterbildungsprogrammen.

In diesem Zusammenhang kommt einem unmittelbar die Frage nach der Rentabilität von Pumpspei-

cherkraftwerken in den Sinn, die kürzlich in den verschiedenen Medien sehr kontrovers diskutiert wurde. Was ist Ihre Meinung dazu?

KF: Die Wichtigkeit von Pumpspeicher-kraftwerken als Anbieter von System-dienstleistungen ist unbestritten. Hier sehe ich zukünftig ein grosses Ertragspotential, sofern energiepolitisch die entsprechen-den Rahmenbedingungen so geschaffen werden, um auch grenzüberschreitend diese Rolle verstärkt wahrnehmen zu kön-nen. Ich bin überzeugt, dass mittelfristig unter Ausklammerung von Systemdienst-leistungen die Pumpspeicherkraftwerke subventioniert werden müssen, da das zunehmende Volumen an fluktuierenden Einspeisungen aus erneuerbaren Energi-en die Preisdifferenz zwischen den teuren Mittagsstunden und den billigen Nacht-stunden weiter nachhaltig schmälert.

Entbinden Sie hier nicht die Stromproduzenten von der Ver-antwortung passende Geschäfts-modelle für die Vermarktung von Pumpspeicherkraftwerken zu entwickeln, die ohne Subventio-nierung eine hinreichende Renta-bilität sicherstellen?

KF: Geht man von der Annahme aus, dass mittelfristig diese relevante Preisdif-ferenz über ein Bewirtschaftungsjahr pro-zentual geringer ist als der Energieverlust in Pumpspeicherkraftwerken – und dies ist nach unseren aktuellen Analysen für

Energy Management an der Universität St. Gallen

Ende Juni 2012 wurde innerhalb des Instituts für Operations Research und Computational Finance der Universität St. Gallen ein Kompetenzzentrum (CC) für Energy Management (vgl. www.EnergyManagement.unisg.ch) gegründet.

ENERGIEMANAGEMENT

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die EEX mittelfristig zu erwarten – sind negative Erfolgsausweise vorprogram-miert. Um diese nicht nur zu kompensie-ren sondern darüber hinaus Anreize für die nötigen Investitionen zu schaffen, benötigt es Subventionen.

Die Politik spricht davon, dass in Zukunft die Schweiz der Strom-speicher Europas werden soll. Se-hen Sie hier nicht einen Ausweg?

KF: Die Stromspeicher sind ebenso gegen den Markt zu bewerten, unabhängig da-von ob sich der Speicher in der Schweiz befindet. Man muss davon ausgehen, dass in den nächsten Jahren grosse Spei-cherkapazitäten mit wesentlich geringeren Energieverlusten ausserhalb der Schweiz aufgebaut bzw. gefördert werden, die eine nicht zu unterschätzende Konkurrenz für die Pumpspeicherkraftwerke in den Alpen darstellen. Bildet sich in der Folge in Euro-pa ein Handel für virtuelle Stromspeicher-pakete, analog wie er in der Gaswirtschaft bereits existiert, so sehe ich ohne Sub-ventionen die Rentabilität von Pumpspei-cherkraftwerken auch als Stromspeicher nicht gesichert. In dieser Argumentation habe ich den notwendigen Ausbau der Transportkapazitäten noch gar nicht be-rücksichtigt, wenn tatsächlich die Pump-speicherkraftwerke die Schwankungen in den Wind- und Solareinspeisungen der Nachbarländer abfedern sollen.

Es wird allgemein in der Öffent-lichkeit kritisch angemerkt, dass

die Schweizer Strombranche im Ausland Verluste in Milliardenhöhe eingefahren hat und der Markt-wert von den grossen EVUs ähn-lich den Grossbanken eingebro-chen ist. Denken Sie, dass unter diesen Entwicklungen Subventio-nen für Pumpspeicherkraftwerke energiepolitisch umsetzbar sind?

KF: Die Subventionen dürfen natürlich nicht unkonditioniert gesprochen wer-den. Ich möchte das kurz näher ausfüh-ren. Der Grund für die grossen Verluste und die damit einhergehenden Wertmin-derungen bei den grossen Schweizer Stromproduzenten liegt darin, dass sie ihre Strategie auf Angebots- und Nach-frage-Prognosen ausgerichtet haben, die nicht eingetreten sind. Das Fatale ist dabei gewesen, dass die Verwundbar-keit ihrer Strategien nicht überprüft wor-den ist für Entwicklungen, ähnlich jener, die eingetreten ist. Diese eingetretene Entwicklung darf aus Schweizer Sicht mit einem Überangebot an Kapazitäten verbunden mit einem gleichzeitigen Vo-lumenrückgang in der Stromnachfrage charakterisiert werden. Diese Entwick-lung repräsentiert ein Standardszenario und hätte auch ernsthaft als mögliches Szenario in die jeweiligen Risikoanaly-sen mit aufgenommen werden müssen. Ohne Fukushima wäre dieses Szenario noch viel stärker eingetreten. Genau für diese Entwicklung gilt es den Betrieb, Ausbau und die Finanzierung der Pump-speicherkraftwerke auf Verwundbarkeit

zu überprüfen. Eine Mindest-Rentabili-tät der Pumpspeicherkraftwerke ist über Subventionen zu sichern, sofern das Ri-siko-Exposure der zu implementieren-den Betriebs- bzw. Vermarktungsstrate-gie eine vorgegebene obere Limite nicht überschreitet. Im Falle, dass die Mindest-Rentabilität überschritten wird, sollte ein Anteil wieder zur Förderung Erneuerbarer Energien vorgesehen werden. Findet das Fördern und Gefördert werden ausge-wogen und unter Gewährung gewisser Anreizstrukturen für die Investoren statt, sollte im Interesse aller die Subventionie-rung von Pumpspeicherkraftwerken um-setzbar sein. Letztendlich gilt als oberste Priorität, in den hoch volatilen Energie-märkten die Risikofähigkeit von Strom-produzenten zu schützen und damit die Versorgungssicherheit zu wahren.

ENERGIEMANAGEMENT

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Um ihr FTTH-Angebot zu ergän-zen, wartet Nexans Schweiz mit einem vollständigen Sortiment an

kompakten Kabeln auf. Die Verwendung der Mikro-Bundle-Technologie ermög-licht es, Vorbereitungszeit zu sparen und an den Verteilstellen Platz zu gewinnen. Das Sortiment eignet sich ideal für das Einblasen und Ziehen in Mikroröhrchen (Speedpipe oder beispielsweise CABLO-MIX). Es wird mit einem schwarzen Man-tel mit zwei orangen Streifen geliefert. Der Farbcode für die Fasern und Mikro-Bundle entspricht den Schweizer Nor-men. Machen Sie sich das Leben dank den wertvollen Vorzügen dieser ultra-kompakten Kabel etwas leichter.

Die Verwenduwng dieser Mikro-Bundle, die je zwölf Fasern enthalten, bietet zahlreiche Vorteile:

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Die Stadt Basel und Umgebung mit Kabeln von Nexans

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ENERGIEMANAGEMENT

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Die Tabelle enthält die Ausmasse dieser neuen Kabelfamilie, die derzeit insbeson-dere in Nordeuropa und den Benelux-Staaten grossen Anklang findet. Die ers-ten Kabelverlegungen, die das Resultat einer mehrjährigen Entwicklung innerhalb der Nexans Gruppe darstellten, erfolgten 2003 in Europa und 2006 in der Schweiz. Bis anhin konnten über 80 000 km die-ser verschiedenen Kabeltypen erfolgreich installiert werden. Um das Sortiment zu ergänzen und ausgezeichnete Leistungs-daten zu gewährleisten, bietet Nexans eine vollständige Palette an Mikroröhr-chen und Zubehör an, um Ihre Netze auf-zubauen. Möchten Sie über diese Lösung gerne mehr erfahren, so wenden Sie sich an unsere Verkaufsingenieure. Diese wer-den Sie mit einem unserer spezialisierten Projektleiter in Verbindung setzen.

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ENERGIEMANAGEMENT

Newave Energy AGUnsere digitale Welt erfordert eine absolut unterbruchsfreie Strom-versorgung mit höchster Qualität, eine Anforderung, die von der normalen Stromversorgung nicht erfüllt werden kann. Aufgrund der zunehmenden Informations- und Datenflut durch Online-Trans-aktionen, Internetanwendungen und stets grösser werdenden Re-chenzentren, verlangen Kunden nach immer leistungsstärkeren USV-Systemen (Unterbrechungsfreie Stromversorgungssysteme), die ihre kritischen Geschäftsprozesse schützen.

Das neue bis zu 5 Megawatt leis-tungsfähige USV-System Power-Wave wird den Kundenbedürf-

nissen gerecht.

Die PowerWave basiert auf der vor über 10 Jahren von Newave eingeführten transformatorlosen Technologie, die ein platz- und gewichtssparendes Design er-möglicht. Dank dieser Technologie bietet PowerWave (bis 500 kW Einheiten) un-übertroffene Leistung sowie branchen-weit führende Effizienz mit branchenweit höchsten Wirkungsgraden und ist in Be-zug auf Gewicht und Grösse einzigartig auf dem Markt.

Das 500kW-System entspricht nicht nur dem heutigen Bedürfnis nach leistungs-stärkeren USV-Systemen, sondern er-möglicht den Kunden auch eine effiziente Stromversorgung ihrer Leistungszentren unabhängig vom gegenwärtigen Belas-tungspegel. PowerWave bietet eine ska-lierbare Architektur, die sich leicht an sich verändernde Leistungsanforderungen an-passen lässt: Insgesamt können bis zu zehn unabhängige USV-Systeme im Pa-rallelbetrieb eingesetzt werden.

Durch die neueste IGBT-Technik im Leis-tungsteil wird ermöglicht, dass sehr kom-pakte Anlagen, bezüglich Wirkungsgrad und Energieeffizienz, enorm verbesserte Leistungen erbringen. Nebst der reinen Technik haben sich auch die Konzepte der USV-Anlagen verändert.

Newave hat vor über 10 Jahren die einschubmodulare Bauweise und die transformatorlose USV-Technologie ein-geführt – heute der wichtigste Architek-tur-Trend auf dem USV-Markt. Die flexible und einschubmodulare USV-Lösung ba-

siert auf der dezentralen Parallelarchitek-tur (DPA). Diese USV-Lösung bietet bis-her unerreichte Leistungen und höchs-ten Wirkungsgrad in einem grossen Leis-tungsbereich. Dank der Skalierbarkeit und der Flexibilität der USV-Module ist es möglich, wachsenden Leistungsanforde-rungen durch weitere parallel geschaltet Module zu lösen. Dies erlaubt dem Be-nutzer nicht nur eine n+x Redundanz zu erzielen, sondern auch die Investitionen optimal der Applikation anzupassen und zukünftig Leistungserhöhungen ohne grosse Kosten zu meistern.

Die kompakte Systemanlage UPScale / PME ist das «individuelle USV Konzept» für In-dustrie-, Telekommunikation- oder ande-re Anwendungen in der die Verbraucher, mit AC (400/230V) und DC (24-220V) ge-sichert versorgt werden müssen. Der Vor-teil liegt darin, dass trotz verschiedenen Ausgangsspannungen, als Energiespei-cher im Zwischenkreis, nur eine Batterie benötigt wird. Die Anlagen werden in 19“ – Standardschränken aufgebaut und kön-nen bei Bedarf mit Zusatzeinrichtungen wie Verteilung mit Abgangskreisen oder Trafos etc. ausgerüstet werden.

Um die hohe Verfügbarkeit und einwand-freie Funktion der USV-Anlagen gewähr-leisten zu können, ist es wichtig die Anla-gen regelmässig zu warten und allenfalls der Alterung unterworfene Komponenten vorbeugend zu ersetzen. Eine effektive, planmässige und vorbeugende Wartung spart Zeit und Geld, da Betriebsunterbre-chungen und Kosten für Stillstandzeiten minimiert werden. Dadurch verbessert sich auch die Rendite der Investition, indem die Lebenserwartung der USV erhöht wird. Das Herz jeder USV sind die Batterien. Diese benötigen Inspektion und Wartung,

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ENERGIEMANAGEMENT

ungeachtet ihres Alters oder Garantiesta-tus. Untersuchungen zeigen, dass 20% von USV-Problemen schwachen Batterien zugeordnet werden können, wobei Tem-peratur und Tiefentladung die Hauptursa-che sind. Vorbeugende Wartungsprozedu-ren geben dem Servicetechniker Auskunft über den Zustand der USV samt dem Bat-teriepaket. Die Newave-Serviceorganisati-on ist mit allem ausgerüstet, um vorbeu-gend Ausfälle zu vermeiden.

Über Newave EnergyDie Newave Energy AG ist sowohl der führende Hersteller von trafolosen drei-phasigen USV-Anlagen, als auch tech-nologisch führend bei modularen USV-Systemen. Unsere Kunden schützen so ihre kritischen Anwendungen vor Daten-verlusten und vermeiden Systemausfäl-le. Das Unternehmen gehört seit dem 27. Februar 2012 zur ABB Gruppe.

Innovation, Qualität und Benutzerfreund-lichkeit sind die Hauptmerkmale der Ne-wave Power-Protection-Produkte. Das Produktprogramm umfasst hochverfüg-bare und energieeffiziente Standgerä-te sowie modulare unterbrechungsfreie Stromversorgungen von 800 Watt bis zu einer Abgabeleistung von 5 Megawatt.

Newave hat sich besonders der Ener-gieeffizienz verpflichtet. Das Unterneh-men produziert die USV-Anlagen mit dem branchenweit höchsten Wirkungsgrad, womit auch die Umweltbelastung nach-haltig verringert werden kann.

Nebst innovativer Technologie bietet die Newave Energy AG auch umfassende Dienstleistungen wie technische Bera-tung, Verkauf, Schulung sowie Wartung und Service, mit einem Kundendienst 24 h/365 Tage.

KontaktNewave Energy AGIndustriestrasse 55432 Neuenhof Telefon 056 416 01 01Telefax 056 416 01 00

Am Wald 362504 Biel/BienneTelefon 032 366 60 30Telefax 032 366 60 35

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Dreiphasige Stand-Alone- USV-Lösungen.

_ 100 % Wirkleistung bei cos phi 1.0 _ Parallelfähig (bis zu 10 Einheiten, =  5000kVA / 5000kW)_ Wirkungsgrad bis zu 96 %_ Kleine Stellfläche: 500 kW = 1.4m2

_ Hohe Leistungsdichte: 357 kW/m2 (500 kVA/500 kW)

Newave Energy AG . 5432 Neuenhof . 2504 Biel . www.newavenergy.ch

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ENERGIEMANAGMENT

Arnold AGArnold ist das führende Unternehmen der Schweiz für Bau, Ser-vice und Unterhalt von Energie- und Telecomnetzen sowie Anla-gen der Verkehrsinfrastruktur. Mit kompetenten und motivierten Mitarbeitenden und modernsten Arbeitsmitteln erbringt die Ar-nold AG umfassende Gesamtdienstleistungen für Unternehmen in den Bereichen Energie, Telecom sowie Verkehrstechnik.

Interview mit Werner Sturm, Geschäftsführer CEO

Herr Sturm, Ihr Unternehmen setzt vor allem auf die Bereiche Energie, Telecom und Verkehr. Welches sind Ihre Stärken und Hauptaufgaben im Bereich Energie?

Das Energiesemgent stellt unseren Haupt-sektor dar, darin generieren wir rund 60 Prozent unseres Umsatzes. Zugleich lie-gen hier auch unsere Wurzeln. Heute de-cken wir im Energiebereich den gesam-ten Dienstleistungsbedarf unserer Kun-den ab: von der Ortsverteilung bis hin zu Höchstspannungsleitungen quer über die Alpen sowie von Verteilkabinen über mitt-lere und grosse Trafostationen bis hin zu Umspannwerken und GIS-Anlagen. Unse-re Leistungen reichen von der Installation und der Montage bis hin zur Wartung und Instandhaltung und umfassen auch einen 7x24-Stunden-Service-Dienst.

Die Arnold AG feiert 2012 ihren 65. Geburtstag. Was hat sich in diesen 65 Jahren grundlegend verändert?

Der Schweizer Energiemarkt ist im inter-nationalen Vergleich nach wie vor von ei-ner Vielzahl an Elektrizitätsunternehmen geprägt. Dies hat sich bis heute, auch im Rahmen der angebrochenen Liberalisie-rung, nicht gross verändert. Der Bedarf an sicheren Netzen, insbesondere auch in der Übertragung der Energie, ist in den letzten Jahren jedoch massiv angestiegen. Dies hat entsprechende Grossprojekte nach sich gezogen. Zugleich spüren wir in jüngster Zeit einen massiven Erneuerungs-bedarf im Bereich der Übertragungsleitun-gen und Anlagen. Hier macht sich – ein-hergehend mit dem erhöhten Bedarf – der Lebenszyklus der bestehenden Anlagen bemerkbar.

Unser Unternehmen selbst hat sich in dieser Zeit von einer kleinen Privatunter-nehmung zu einem der drei grossen Play-er auf dem Schweizer Markt entwickelt. Heute arbeiten wir schweizweit und sind mit einer entsprechenden Infrastruktur an 20 Standorten präsent. Mit über 500 Mitarbeitern hat das Unternehmen dabei auch einen Kulturwandel vollzogen. Seit 1991 ist das frühere Privatunternehmen in den Besitz eines Energieversorgers (BKW) übergegangen.

Wer sind Ihre Auftraggeber?

Im Bereich Energie sind dies eine Viel-zahl von Elektrizitätsunternehmen. Dies reicht vom Überlandwerk über Stadtwer-ke bis hin zu lokalen Energieversorgern. In den letzten Jahren sind zunehmend auch Kraftwerksbetreiber durch unser erweiter-tes Dienstleistungsportfolio hinzugekom-men. In den Bereichen Telecom und Ver-kehr sind unsere Auftraggeber die nam-haften Telecomgesellschaften sowie die kantonalen Tiefbauämter und das AST-RA. Insgesamt dürfen wir über 300 Unter-nehmen zu unseren langjährigen Kunden zählen.

Welche Projekte beschäftigen Ihr Team im Moment besonders?

Neben den alltäglichen Netzarbeiten zur Sicherstellung der Versorgung stehen im Bereich Energie derzeit der Ersatz und die Erneuerung von Schaltanlagen sowie

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ENERGIEMANAGEMENT

Hochspannungsleitungen im Fokus. Da-bei nimmt die Bedeutung von Hochspan-nungsverkabelung deutlich zu. Im Bereich Telecom steht klar die viel diskutierte The-matik FTTH (Fibre to the Home) im Vorder-grund. Dies macht rund 25 Prozent unse-rer Tätigkeit aus. Auf den Strassen geht es heute um die erhöhte Sicherheit und eine intelligente Verkehrssteuuerung.

Sie beschäftigen in Ihrem Unter-nehmen über 500 Mitarbeitende. Ist Energie ein Industriezweig der Zukunft?

Wir sind überzeugt, dass dem so ist. Dies zeigt sich allein darin, dass sich die Anzahl Mitarbeiter in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt hat. Wenn man die Heraus-forderungen unserer Kunden betrachtet, erkennt man, dass es auch weiterhin ein grosses Potential und einen grossen Be-darf für qualifizierte Dienstleistungen gibt. Es zeichnet sich klar ab, dass die Zukunft vermehrt elektrisch geprägt sein wird. Dies erhöht den Bedarf an entsprechen-der Infrastruktur.

Was denken Sie, wie wird sich die Energie-Branche in den nächsten Jahren entwickeln. Was bleibt, was kommt Neues dazu?

Aktuell stehen wir in der Schweiz erst am Anfang der Strommarktliberalisierung. Diese ist verhalten gestartet. Wir erwar-ten keine Revolution auf dem Schweizer Strommarkt. Trotzdem wird es Verände-rungen geben. Ein Beispiel ist die Über-tragung aller Hochspannungsleitungen an die Swissgrid. Dies wird auch unse-re Kundenstruktur verändern. Ein ande-rer Aspekt stellen die zahlreichen dezen-

tralen Projekte der erneuerbaren Energie dar. Als Beispiel seien hier die Windkraft-anlagen im Jura genannt. Auch dies stellt neue Herausforderungen an die Netzto-pologie und –anbindung an unsere Kun-den und schafft zugleich für uns ein er-weitertes Tätigkeitsfeld.

Die zahlreichen bereits erwähnten Ersat-zinvestitionen im Bereich von Schaltanla-gen und Kraftwerkinfrastrukturen bilden einen weiteren Fokus. Als Unternehmen sind wir entsprechend gefordert, unser Knowhow im Dienstleistungsportfolio zu erweitern und anzupassen, damit wir mit dem Bedarf unserer Kunden Schritt hal-ten können. Diese Fähigkeit und Flexibili-tät ist ein wesentliches Leistungsmerkmal unserer Unternehmung.

Was sind die weiteren Pläne der Arnold AG?

Wir verfolgen auch künftig eine nachhalti-ge Wachstumsstrategie. Zum einen wer-den wir unsere geografische Präsenz auf die ganze Schweiz ausbauen, zum ande-ren sind wir offen für strategische Partner-schaften, also für Outsourcing, Koopera-tionen oder Beteiligungen. Unsere Posi-tion als führendes Dienstleistungsunter-nehmen in der Branche werden wir klar weiter ausbauen.

KontaktArnold AGAltreustrasse 112545 SelzachTelefon 032 641 60 80Telefax 032 641 60 [email protected]

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ENERGIEMANAGEMENT

Die Entwicklung der TankstelleEine Zapfsäule oder auch Tanksäule ist ein Apparat an einer Tank-stelle, mit der Kraftstoff, wie z.B. Benzin, Diesel, Erdgas, Wasser-stoff, Autogas in das zu betankende Fahrzeug eingefüllt wird. Das Zapfventil auch Zapfpistole gennant ist über einen Schlauch mit der Zapfsäule verbunden.

von Max Räb

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Als die ersten Verbrennungsmotoren konstruiert wurden, gab es Benzin und andere Treibstoffe, wie Petro-

leum, nur in Apotheken. Als erste Tank-stelle der Welt wird deshalb die Stadt-Apotheke in Wiesloch genannt, wo Frau Bertha Benz bei ihrer Überlandfahrt im Jahre 1888 von Mannheim nach Pforz-heim, das Leichtbenzin Ligroin einkaufte. Ligroin auch als Waschbenzin bezeichnet, diente damals in erster Linie der Reini-gung von Kleidungsstücken. Um die Jahr-hundertwende entstanden auch andere Verkaufsstellen für Treibstoffe. (Drogerien, Kolonialwarenhändler, Gaststätten und Hotels). Der heutigen Sicherheitsvor-schriften entsprach der Verkauf des Treib-stoffes in keiner Weise. So wurde das Benzin in beliebige Behälter wie Flaschen oder Milchkannen abgefüllt. Mit verstärk-tem motorisiertem Verkehr entstanden dadurch die ersten Zapfstellen. Es han-delte sich in den Anfangsjahren um Fass-pumpen, welche später auch noch in der heimischen Garage benutzt wurden.

1917 stellte die Firma «Standard Oil of In-diana» den Einheitstyp der Tankstelle vor, der nach unzähligen Abwandlungen bis heute besteht. Damals nannte man sie «Grosstankstelle». Die Zapfsäulen und wartende Kunden waren überdacht. Das voll verglaste Kassenhäuschen stand ei-nige Meter davon entfernt. An der Strasse fand man einen Mast welcher die Preise

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ENERGIEMANAGEMENT

mit mechanischen Zählwerken und wur-den durch elektronische ersetzt. Auch die meisten Säulen, an denen mit zwei Schläuchen maximal zwei verschiede-ne Produkte getankt werden konnten, sind mittlerweile durch MPDs (Multiple Product Dispensers) ersetzt worden. An diesen Zapfsäulen können bis zu 5 ver-schiedene Kraftstoffe je Zapfsäulensei-te abgegeben werden. Zudem werden Hochleistungszapfsäulen an vielen Tank-stellen installiert, die speziell für die Be-tankung von LKW`s konzipiert sind. Da sie eine Förderleistung von bis zu 130 l/min aufweisen, sind sie mit Zapfventilen ausgestattet, die einen wesentlich grös-seren Durchmesser als PKW-Zapfventile haben. Dies dient einerseits der schnel-leren Förderung, anderseits können sie so schwerer mit PKW-Zapfventilen ver-wechselt werden, da sie nicht in PKW-Einfüllstutzen passen.

Ende der 1990er Jahre sorgten schär-fere Gesetze dafür, dass alle Tankstellen den Anforderungen des Umweltschutzes Sorge tragen mussten. Dies führte dazu, dass viele kleinere Anbieter des Treibstof-fes die Auflagen nicht erfüllen konnten. Damit setzte sich ein seit Jahrzenten an-haltendes Tankstellensterben fort.

und sonstiges bewarb. Auch heute findet man die Reklameschilder und die Preis-anzeigen schon im Vorfeld der Tankstelle. Das Sortiment der ersten Tankstellen be-inhaltete nicht nur Treibstoff. Im Angebot waren Schmieröle, Reifen, Zündkerzen und bald auch vieles mehr.

Die ersten Zapfstellen auf öffentlichem Grund standen in den 1920er Jahren oft auf Gehsteigen vor Gasthäusern oder auch vor Kaufhäusern. Sie hatten von Hand bediente Tanksäulen auch die «Ei-serne Jungfrau» genannt. Wollte man tanken meldete man sich im Geschäft. Bei den ersten wurde einfach nur ge-pumpt. Mit Aufkommen der Glaszylin-der wurde aussen an einer Skalierung die gezapfte Treibstoffmenge abgelesen, die dann in den Tank floss. Bei der Zwei-Glas-Version konnte dann bereits weiter gepumpt werden, währen der volle Be-hälter in den Tank ablief. Ab den 1930er Jahren gab es dann erste Zapfsäulen, die Zählwerke mit Preisanzeigen hatten. Bis Ende der 1970er Jahre wurden aus-schliesslich Säulen mit mechanischem Rechenwerk verwendet. 1978 wurde der erste elektronische Preisrechner für Zapfsäulen in Deutschland entwickelt, danach verschwanden die Zapfsäulen

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Personensicherheit auf höchstem Niveau

Die neue Sicherungsschalttrennleiste für weniger Energieverlust in Produktion und Netzen

Weniger Stromverlust, mehr Personensicherheit – das sind die wichtigsten Vorteile der neuen Sicherungsschalttrennleiste Fuchs-185. Diese arbeitet wirtschaftlicher als alle Vorgängermodelle mit Sammelschienennenabstand 185 mm. In fünf bis zehn Jahren amortisieren sich Ihre Mehrkosten – bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von rund 30 Jahren!

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ENERGIEMANAGEMENT

Anlagenüberprüfung nach NIV Art. 24 – NIN 6.1.1.1 mit dem neuen Installationstester CA 6116 von Chauvin Arnoux

Anlagenbesitzer haften für die Sicher-heit und Funktionstüchtigkeit einer elektrischen Anlage, sodass sie kei-

ne Gefahr für Menschen und Güter dar-stellt. Sie sind dazu verpflichtet, ihre Anlage gemäss NIN/NIV zu überprüfen. Ein bes-tens dafür geeignetes Prüfgerät ist der neue Installationstester CA 6116 von Chau-vin Arnoux. Neue oder bestehende Anla-gen müssen nach einer Erneuerung oder Erweiterung geprüft werden bzw. können regelmässige Kontrollen mit den folgenden Funktionen durchgeführt werden:

IsolationsmessungDie Isolation dient dem Berührungsschutz sowie dem Verhindern von Kurzschlüssen und ist bei der Anlagenprüfung zu messen. Beim CA 6116 stehen fünf Prüfspannun-gen zur Verfügung: 50/100/250/500/1.000 V, sodass alle Anlagearten geprüft werden können. Die Palette reicht von Kleinstspan-nungsanlagen bis zu Elektro Installationen im Wohn-, Gewerbe- oder Industriebereich.

Überprüfung des Fehlerstrom-schutzschalters (RCD / FI)RCD’s werden in Installationen als Zu-satzschutz gegen berührungsgefährliche Spannungen eingesetzt. Die Prüfung er-folgt auf Auslösezeit und Berührungs-spannung während der Auslösephase. Der CA 6116 prüft alle gängigen RCD’s nach Norm. Neben dieser geforderten Impulsprüfung bietet der Installationstes-ter auch die Nicht-Auslöseprüfung und den Strom-Rampentest. Zur Fehlersuche bei Frühauslösungen ist die optionale Strommesszange mit einer Auflösung von 100 μA das ideale Hilfsmittel, um Feh-ler- bzw. Leckströme zu finden.

ErdungsmessungEine wesentliche Komponente der Anla-ge bildet die Erdungsanlage. Im verbau-ten Gebiet ist diese Überprüfung oftmals eine Herausforderung für den Anwender. Der CA 6116 bietet hier sowohl eine netz-geführte als auch eine netzunabhängige

CA 6116 mit Zubehör

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ENERGIEMANAGEMENT

Kontext-sensitive Hilfefunktion des CA 6116

Erdungsmessung an. Das netzabhängi-ge Verfahren benötigt nur eine Sonde. Bei Anwendung einer zusätzlichen Stromzan-ge um den Ableiter zum Erder kann die Auftrennung des Erders unterbleiben. Das netzunabhängige Verfahren benötigt zwei Elektroden, die von der Erdungsanlage und auch zueinander mit mindestens 30 m Abstand gesetzt werden müssen. Die-ses Verfahren kann in allen drei Netzsys-temen (IT, TT und TN) angewandt werden.

Schleifen- und NetzinnenimpedanzmessungDer elektrische Scheinwiderstand (Betrag der Impedanz) eines Stromkreises, ge-messen an dem weitest entfernten An-schluss, definiert zusammen mit der Netz-spannung den im Kurzschlussfall fliessen-den Strom. Dieser Strom muss die über-geordnete Sicherung zum Ansprechen bringen können. Im TN- Netz ist es egal, ob der Kurzschluss zwischen Phase und Schutzleiter oder Phase und Nullleiter zu Stande kommt. Der mit dieser gemes-senen Impedanz ermittelte Kurzschluss-strom bestimmt die Charakteristik der ein-zusetzenden Sicherung. Im Fall eines vor-gelagerten RCD›s bietet der CA 6116 eine Messung der Schleifen-Impedanz mit ge-ringem Prüfstrom, um die Schleifenimpe-danz, auch im TN- Netz mit Zusatzschutz RCD, an der äussersten Stelle der Anlage – wie in der Norm gefordert – messen zu können, ohne den RCD auszulösen.

NiederohmmessungDie Schleifenimpedanz ist nur am äus-sersten Punkt der Anlage zu messen, bei allen anderen Messstellen reicht ein Nachweis der Niederohmigkeit des Schutz-leiters, sprich der Durchgängig-

keit. Wie vorgeschrieben, führt der CA 6116 den Test mit einem Strom von min-destens 200 mA automatisch mit Umpol-ung des Stromes durch.

DrehfeldrichtungIm Dreiphasensystem bei Steckvorrich-tungen ist nachzuweisen, dass das von der Norm geforderte Rechtsdrehfeld vor-handen ist: Mit dem CA 6116 einfach die drei Messleitungen anschliessen und die Drehfeldrichtung ablesen!

Zusätzlich zu diesen von der Norm ge-forderten Prüfungen bietet der neue CA 6116 auch weitere hilfreiche Messfunk-tionen, wie z. B. Messung der Leistung und der Oberschwingungen bis zur 50. Harmonischen inkl. FFT-Analyse zur ers-ten Abschätzung der Stromqualität. Alle Funktionen können in Netzen bis 600 V Phasenspannung und einer Sicher-heitskategorie III ausgeführt werden, so-dass auch direkt an den Anschlüssen eines Transformators bis 300 V Phasen-spannung gegen Erde gemessen wer-den kann. Besonders hilfreich bei allen Messfunktionen ist die kontext-sensiti-ve Hilfefunktion des CA 6116. Sie un-terstützt erfahrene Benutzer detailreich, ebenso wie Neulinge ohne besondere Vorkenntnisse. Zu jeder Messung lässt sich eine gesonderte Hilfe (siehe Bild) abrufen, in der die vorzunehmenden An-schlüsse und die Interpretation der Mes-

CA 6116

sergebnisse genau erklärt sind. Bei fal-schem Anschluss des Geräts oder Vor-liegen gefährlicher Spannungen wird der Benutzer auffällig gewarnt.

Die Messungen müssen dokumentiert werdenNicht nur das die Verordnung verlangt eine Dokumentation der Messungen, es liegt auch im eigenen Interesse des Prüfers, sich mit einer ausführlichen Do-kumentation rechtlich abzusichern. Um eine zuverlässige Dokumentation zu er-stellen, bietet das CA 6116 ein prak-tisches Speichersystem mit einem in drei Ebenen gegliederten Speicher für Standort/ Raum/Objekt. Selbstverständ-lich können mittels virtueller Tastatur di-rekt am Messgerät die Standorte, Räu-me und Objekte mit sprechenden Na-men benannt werden, sodass bei spä-terer Protokollierung Klarheit herrscht, was wo gemessen wurde. Mit Hilfe der mitgelieferten Software können über die USB-Schnittstelle die Messwerte einfach in ein vorschriften-konformes Prüfproto-koll eingespielt werden.

Chauvin Arnoux AG bietet auch Semina-re. Sichern Sie sich rechtzeitig einen Platz, um alles zum aktuellen Stand der Norm und deren Überprüfung zu erfahren.

Mehr zu Seminarterminen und –Inhalten unter www.chauvin-arnoux.ch.

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OBOP

erfekte Lösungen für die Elektroin-stallation sowie eine einzigartige Produktpalette erhalten Sie von

der Bettermann AG, dem starken OBO-Partner in der Schweiz. Der Kern unse-res Erfolges basiert auf dem gegenseiti-gen, vertrauensvollen und engagierten Miteinander unserer Mitarbeiter, Liefe-ranten und Kunden. Zentraler Schlüssel für den Erfolg von OBO ist die konse-quente, kontinuierliche Ausrichtung auf die spezifischen Anforderungen unserer Kunden. Unser Ziel: Produkte und Sys-teme , mit denen unsere Kunden gerne arbeiten und mit denen sie erfolgreich sind. Wir bieten Ihnen Produkte für kom-plexe Systemlösungen vom Tunnelbau bis zur Windenergie. Unsere Marken-aussage «Think connected» ist unser klares Signal, dass wir diese enge Ver-bundenheit als Kernkompetenz definiert und in unserem Unternehmen verankert haben. Nur so ist es möglich, schnell und flexibel auf Veränderungen von Be-dürfnissen und sich wandelnde Märkte zu reagieren.

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enge Partnerschaft zu unseren Kunden steht für uns an vorderster Stelle. Für ihre Optimierung beschreiten wir neue Wege. Wir sind da, wenn Sie uns brauchen. Sie haben Fragen zu unseren Produkten? Sie benötigen Hilfestellung bei der Montage? Sie brauchen planerische Unterstützung bei komplexen Projekten? Unsere Mitar-beiter unterstützen Sie in jeder Projektpha-se. Egal, wo Sie unsere Hilfe benötigen. Mit der ständigen Verbesserung unseres Supports in jeder Phase der Zusammen-arbeit legen wir den Grundstein für echte Partnerschaft. Optimale Abläufe und eine ausgefeilte Logistik sorgen dafür, dass OBO Produkte weltweit zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Bei Großprojekten bieten wir umfassende Unterstützung: von der Planung bis zur Montage. Die Wer-te unseres Unternehmens werden durch konsequente Nähe zum Kunden transpor-tiert. Kundennähe heißt für uns: Wann im-mer sich Grenzen öffnen und neue Märkte entstehen, sind wir vor Ort. Diese regio-nale Nähe hat sich bis heute bezahlt ge-macht: OBO ist mit über 2.200 Mitarbei-tern in über 60 Ländern auf allen Kontinen-ten präsent. Modernste Fertigungsanla-gen und die ständige Prozessoptimierung sorgen für erstklassige Produkte.

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Angaben zum Unternehmen

Gründungsjahr1911 (OBO Bettermann)1986 Bettermann AG, Schweiz

Anzahl Mitarbeitende77 (Bettermann AG, Schweiz)2200 (OBO Bettermann weltweit – in über 60 Ländern)40 Tochtergesellschaften

KernkompetenzenOBO - damit arbeiten ProfisAls starker Partner von OBO bietet Ihnen die Bettermann AG perfekte Lösungen für alle Bereiche der Elektroinstallation. Sie erhalten bei uns ein lückenloses Kom-plettsortiment für alle Bereiche der Elekt-roinstallation mit über 30‘000 Artikeln. Un-sere Produkte werden stetig weiter entwi-ckelt. Wir garantieren Ihnen eine geprüf-te Material- und Fertigungsqualität nach ISO-Zertifizierung. Wir bieten Lösungen in den Bereichen Kabeltrag-, Verbindungs- und Befestigungs-, Transienten- und Blitzschutz-Systemen. Außerdem um-fasst unser Sortiment auch Brandschutz-, Leitungsführungs- und Unterflur-Systemefür den Elektromarkt. Profitieren Sie von Spezialanfertigungen! Von der Projektie-

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GeschäftsleitungThomas Bettermann, GeschäftsführungBianca Obrist-Bettermann, GeschäftsführungOtto Nützi, Verkaufsleiter

KontaktBettermann AGLochrütiried6386 WolfenschiessenTelefon 041 629 77 00

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LS8EENERGIELÖSUNGEN

«LS8E» schnell und professionell Beschriften

Das Beschriftungsgerät LS8E ist das Spezialgerät im Bereich Kabelkennzeichnungen. Sie können in Kürze ihr persönliches und qualitativ hochwertiges Etikett benutzerfreundlich drucken.

Netztech Handels AGDie Firma Netztech Handels AG mit Sitz in Baar bedient seit zwei Jahrzehnten erfolgreich Industrieunternehmen, Elek-troplaner und Elektroinstallateure in den Bereichen Beschriftungs-, Befestigungs- und Schrumpftechnik. Diese innovative Firma berät ihre Kundschaft professionell und persönlich und zeichnet sich durch einen eigenen qualifizierten Reparatur- und Ersatzteilservice aus.

Spezialgerät für KabelmarkierungenDas vielseitige LS8E Beschriftungsgerät ist der Verkaufsrenner im Bereich Kabel-markierung. Dieses multifunktionale Be-schriftungsgerät bedruckt qualitativ hoch-wertige Kennzeichnungsetiketten auf einer breiten Palette von Materialien für Elektro- und Netzwerkanwendungen, dazu gehö-ren Verdrahtungen, Verkabelungen, Kom-ponenten, Sicherheit und Lagerkennzeich-nungen. Auf der Installation ist der Zeit-druck sehr ausgeprägt, mit dem LS8E ge-währleisten Sie professionelle Qualität und Termingerechte Fertigstellung.

AnwendungsmöglichkeitenDas professionelle Beschriftungsgerät LS8E kann mit verschiedenen Etiketten-bändern bestückt werden. Für jedes Be-dürfnis gibt es das passende Zubehör.

Kabelmarkierer eignen sich zur schnellen und wirtschaft-lichen Kennzeichnung aller Draht- und Kabeldurchmesser. Durch die Schutzfolie wird die Kennzeichnung vor äusseren Ein-wirkungen geschützt.

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ENERGIELÖSUNGEN

Markierplatten können mit dem LS8E beschriftet und mit zwei Kabelbindern horizontal wie auch ver-tikal am Kabel befestigt werden.

Schrumpfschlauch endlos und vorgeschnitten mit einem Schrumpfverhältnis von 3:1, eig-nen sich perfekt für Kabelbaumbeschrif-tungen. Die Endlosrollen gewährleisten den Zuschnitt auf die gewünschte Länge.

Netzwerketiketten wurden für die Kennzeichnung von Netz-werkverbindungen, Patchpanels, Front-abdeckungen, Modularbuchsen und Ste-cker entwickelt.

Kennzeichnungshülsen eignen sich hervorragend als Hilfsmittel für Kennzeichnungen mit sehr geringem Querschnitt. Die Hülsen werden nachträg-lich über den Leiter geklickt. Dank dem er-weiterten Querschnitt kann der Leiter mit einem hochwertigen Kabelmarkierer be-schriftet werden.

Turn Tell Labels erlauben das Drehen der Etikette auch noch nach der Befestigung, somit sorgen sie für eine übersichtliche Kennzeichnung, die in EDV Racks oder Netzwerkverteiler erwünscht ist.

Endlos Etiketten gestatten den Zuschnitt der Etiketten auf die gewünschte Länge. Bestens geeignet sind diese Etiketten für Telefonanlagen-, Steckdosen und Tableau-Beschriftungen.

Computer-SchnittstelleNeben der Tastatur verfügt der LS8E auch über eine USB-Schnittstelle. Für spediti-ves Arbeiten können Sie das Kennzeich-nungsetikett in der Easy Mark Software erstellen, als Vorlage speichern und unter-wegs ausdrucken.

KontaktNetztech Handels AGSihlbruggstr. 1096340 BaarTelefon 041 768 05 05Telefax 041 768 05 06www.netztech.ch

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«Das schwarze Gold»mit dem Preis steigen auch die Risiken!

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KOLUMNE

von Roland Baer

In den letzten Wochen wurde das «Schwarze Gold» aufgrund der diver-sen politischen Situationen, gemessen

an der gesamtwirtschaftlichen Bedeu-tung wieder einmal in die Höhe getrie-ben. Das Handelsvolumen im Spot-Preis (cash), aber auch dasjenige an den Ter-minbörsen, wurde durch Spekulation zum Feind der Unternehmer. Die priva-ten Bezüger sind die Leidtragenden.

Das weltweite Fördervolumen bei Rohöl beläuft sich täglich auf ca. 90 Mio. Bar-rel (Fass 158,987 Liter). Selbst bei einem Marktpreis von ca. USD 115.- ergibt sich daraus täglich ein Marktvolumen von ca. CHF 10 Mrd.

Die Preise können ins Unermessliche steigen, solange die Unruhen und die Nichtverständigung der Ölproduzieren-den Ländern anhält und die Querelen nicht beendet werden. Energieprodukte werden aber immer mehr Anklang finden. Beispielsweise Erdgas, als zweitwich-tigste Brennstoffquelle oder aber auch die «Erneuerbare Energie».

Nicht zu vergessen Ethanol, ein Benzin Ersatz, der nicht aus Öl, sondern aus

nachwachsenden Rohstoffen wie Mais etc. gewonnen wird. In der Schweiz fin-den wir verschiedene Anbieter in der Banken-Branche, welche Fonds für Nachhaltigkeit anbieten, resp. für erneu-erbare Energien werben.

Nach der Tiefstpreis-Öl-Krise, Ende der 90 Jahre, bemüht sich die OPEC (Öl-Expor-tierende-Länder) um eine sehr aktive und attraktive Preissteuerung des Juwels Öl. Leider weit gefehlt!

Die Förderländer haben sich sehr diszi-pliniert und verständnisvoll am Anfang verhalten, was auch zu einer Regulierung des Preises auf dem Markt beigetragen hat. Durch die massiven Unruhen in ge-wissen Ländern, wie aber auch im Um-feld der ölproduzierenden Ländern, ist es durch die Unstimmigkeiten, nicht zu einer seriösen Findung gekommen. Die Situa-tion wurde verschärft und findet keinen Schluss, für eine faire Alternative.

Ist die Weltpolitik schon jetzt am Rande eines erneuten Absturzes oder gar ei-nes Kollapses, da sich alle Auseinander-setzungen und möglichen Verträgen im «Sande versetzt» haben.

Eine globale Stabilisierung des Öls wird in naher Zukunft nicht mehr zu sehen zu sein. Schreiben wir denn alle diese Prob-leme nur einer Materie zu, oder sind denn die Mächte dieser Welt, welche sich so offenbaren, nicht in der Lage, eine ver-nünftige Resolution zu finden, damit nicht das von uns so geliebte und gegebene Natur-Produkt zum Albtraum und dem Verfall der Menschheit wird.

Die Explosion einer Förderplattform zeig-te uns das Beispiel, dass das «Schwarze Gold» wichtiger ist als Menschenleben, nicht zu vergessen von unseren anderen Bewohnern, wie die Meerestiere und der ganzen Fauna. Eine Umweltkatastrophe kann einfach nicht mehr helfen; sie wird nur noch zu erneuten Spekulationen ge-nützt, wie wir wieder im Fall von Japan gesehen haben.

Wünschen wir uns doch Vernunft in der Politik, eine globale Zusammenge-hörigkeit der Menschheit, welche nicht nur mit Gier, Profit und Unvernunft, ei-nen Anteil des uns gegebenen mit aller Kraft zerstört. Das «Schwarze Gold»; es wird uns eines Tages fehlen, wie so vieles mehr.

Öl im Feuer - Gift in der Luft - Wut im Bauch…war es die letzte Ölung?...

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SOLAR

Schweizer Pionier auf hoher SeeAlleine mit Hilfe der Sonne ist dem Neuenburger Raphaël Domjan und seiner Crew die Erdumrun-dung auf dem weltgrössten Solarboot MS Turanor PlanetSolar gelungen. Eine Pioniertat par excel-lence. Unterstützung erhielt er dabei von der WAGO Contact SA aus Domdidier, deren Firmenge-schichte einst auch mit einer Pionierleistung begonnen hatte.

In 584 Tagen – 59‘600 Kilometer, einmal rund um die Erde – Raphaël Domjan hat geschafft, was vor acht Jahren, als der

heute 39-Jährige das erste Mal die Idee dazu hatte, kaum einer für möglich gehal-ten hätte. Denn sich auf dieser Strecke allein auf Sonnenenergie zu verlassen, ist eine Leistung, wie sie zuvor noch nie-mand erbracht hat. «Ich wollte zeigen, dass wir es heute schon können», sagt der Neuenburger. «Wir haben zwar die Technologie und das Wissen über Solar-energie, nutzen diese aber zu wenig.»

Domjan ist ausgebildeter Elektroniker und Rettungsassistent. Er fühlt sich auf dem Wasser genauso zu Hause wie als Pilot in der Luft oder als Tourenguide in den Ber-gen. Und er bringt einen unerschütterli-chen Optimismus und viel Beharrlichkeit mit – beides Eigenschaften, die ihm bei der Verwirklichung seines an Jules Vernes erinnernden Abenteuers geholfen haben. «Natürlich war ich mir am Anfang nicht im-mer sicher, ob das klappt», sagt Domjan heute. «Wer war ich denn schon? Ein un-bekannter 30-jähriger Schweizer mit einer verrückten Idee, die auf den ersten Blick keine Chance hatte, realisiert zu werden.» Was ihn in dieser Situation weiter gebracht hat: «Dran zu bleiben und bedingungslos an sich und seine Vision zu glauben», so der Solar-Pionier.

Analogie zu WAGOs FirmengeschichteMit dieser Einstellung gelang es Raphaël Domjan schliesslich, 60 Partner zu ge-winnen, die ihn bei der Umsetzung der Pläne unterstützten. Darunter auch die WAGO Contact SA mit Sitz in Domdi-

dier (FR). Sie ist ein führender Anbie-ter in der Verbindungs- und Automati-sierungstechnik. Ihre Produkte werden weltweit in der Industrie, im Schiffbau und in der Gebäudetechnik eingesetzt (siehe auch Kasten). Dabei liegt WAGOs heutiger Erfolg ein ebensolcher Pionier-geist zu Grunde, wie ihn Raphaël Dom-jan mit seiner Vision zeigte: So setzte das Unternehmen vor rund 60 Jahren in der elektrischen Verbindungstechnik statt auf Schrauben auf die Entwicklung der Fe-derklemmtechnik – eine Technologie, die heute weltweiter Standard ist. Durchset-zen konnte sich diese allerdings nur, weil viele Menschen an den Erfolg der damals neuen Anschlusstechnik glaubten – ganz ähnlich wie bei PlanetSolar.

Grosse Unterstützung trotz RisikoFür den Katamaran lieferte WAGO so-wohl die Steuerung für das Be- und Entla-den der Batterien als auch die elektrische Kontakttechnik – deren Zuverlässigkeit und sicheres Funktionieren für das Projekt von zentraler Bedeutung waren. «Für je-den der Partner war es ein enormes Risi-ko, sich auf das Projekt einzulassen», sagt Domjan. «Schliesslich investierten sie da-mit ihren Namen. Und zu Anfang war ja nicht klar, ob alles gelingen würde.»

Ein neuseeländischer Designer entwi-ckelte schliesslich zusammen mit meh-reren Ingenieuren den Katamaran. Dabei ging es darum, das Boot so leicht und einfach wie möglich zu konstruieren. Am Ende kam die MS Turanor SolarPlanet auf 31 Meter Länge, 15 Meter Breite so-wie auf eine Gesamtfläche von rund 540 Quadratmetern Sonnenkollektoren.

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SOLAR

Optimisums als wichtiger AntriebVom Ausgangs- und Endpunkt Monaco aus führte die Reise des Solar-Boots von Ost nach West, immer am Äquator ent-lang – dort, wo das Sonnenlicht maximal verfügbar ist: Atlantischer Ozean, Panama-Kanal, Pazifischer Ozean, Indischer Oze-an und schliesslich durch den Suez-Kanal, um wieder ins Mittelmeer zurückzukehren. 28 Länder lief der Katamaran dabei an; Zwischenhalte gab es u.a. in Shanghai, Brisbane und Miami.

Die schwierigste Situation der Reise erleb-te die 4-köpfige Crew als die PlanetSolar kurz vor Abu Dhabi bei starkem Wind eine Schiffsschraube verlor und drohte, an die Klippen gespült zu werden. «Das war brenz-lig», erinnert sich Domjan. «Aber unser Team blieb stets optimistisch und fand selbst in aussichtslosen Momenten gute Lösungen.»

Diese optimistische Grundstimmung wei-terzutragen ist es denn auch, was neben der Pionierleistung, mit der PlanetSolar als Botschafterin für die Sonnenenergie ein-mal um die Welt zu umrunden, Domjan angetrieben hat: «Zu zeigen, es ist nicht schwer, etwas zu verändern, wenn man nur daran glaubt.»

Nach fast 20 Monaten auf dem Wasser freut sich der Neuenburger nun, wieder Bäume und Wiesen zu sehen und Familie und Freunde um sich zu haben. Gleich-zeitig schmiedet er bereits Pläne für ein neues Projekt. Dazu verrät er nur so viel: «Es wird im Stile PlanetSolars sein, aber noch ambitionierter und anspruchsvoller. Denn nur wenn man sich mit dem Erreich-ten nicht zufrieden gibt, kann man eine Höchstleistung erbringen.»

Raphaël Domjan

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SOLAR

WAGO als Partner von PlanetSolarDie WAGO Contact SA unterstützte Pla-netSolar als offizieller Ausrüster und Tech-nologie-Partner. Für den Katamaran stell-te WAGO sowohl die wichtige elektrische Kontakttechnik bereit als auch Industrie-PCs, die den Antrieb und die Ladeelektro-nik der Bootsbatterien steuerten. Das Boot verfügt über eine Gesamtfläche von 537 Quadratmetern Sonnenkollektoren, deren Leistungskapazität bei 18,8 Prozent liegt. Der durchschnittliche Energieverbrauch der Motoren liegt bei 20 Kilowatt.

Ähnlich wie Raphaël Domjan, der Initia-tor von PlanetSolar, begann die Erfolgs-geschichte von WAGO einst mit einer Pionierleistung: So setzte das Unterneh-men vor rund 60 Jahren wagemutig auf die Idee, elektrische Leiter mit einer Fe-der zu verbinden anstelle einer Schrau-be, und revolutionierte so die elektrische Verbindungstechnik. Weltweit ist WAGO heute mit mehr als 4700 Mitarbeitern die Nummer Eins auf dem Gebiet der Feder-klemm-Anschlusstechnik.

KontaktWAGO CONTACT SAroute de l`industrie 191654 DomdidierTelefon 0840 200 [email protected]

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VBS Verbindungs- und Befestigungs-Systeme TBS Transienten- und Blitzschutz-Systeme

Strom leiten. Daten führen.Energie kontrollieren.

Bettermann AGLochrütiried . 6386 WolfenschiessenTelefon 041 629 77 00Verkauf 041 629 77 05Telefax 041 629 77 [email protected]

www.bettermann.ch

KTS Kabeltrag-Systeme

LFS Leitungsführungs-Systeme

BSS Brandschutz-Systeme

UFS Unterflur-Systeme

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SOLAR

Maschinenbau setzt weiter auf Photovoltaik

Der weltweite Ausbaustopp der Produktionskapazitäten für So-larmodule belastet die Solarmaschinenbauer stark. Dennoch will kein Unternehmen aus der Photovoltaik aussteigen, denn schon mittelfristig soll der Solarmarkt wieder anspringen. Bis dahin stär-ken die Equipment-Anbieter andere Standbeine.

von Sascha Rentzing

Vielseitig einsetzbar: Laser sind aus der Solarproduktion nicht mehr wegzudenken.

Neueste Technik schafft gleich mehrere Prozessschritte in kürzerer Zeit.

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SOLAR

Das klingt nach harten Zeiten: Für 83 Prozent der Photovoltaik (PV)-Zulieferer in Deutschland hat sich

die Auftragslage gegenüber dem Vorjahr verschlechtert. Deshalb rechnen die Un-ternehmen 2012 mit einem durchschnitt-lichen Umsatzrückgang von mehr als 20 Prozent. Das wiederum wirkt sich nega-tiv auf die Beschäftigung aus. Fast zwei Drittel der Firmen nutzen Kurzarbeit. Die aktuelle Geschäftsklimaumfrage des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) lässt keinen Zwei-fel: Der Solarmaschinenbau ist in nur wenigen Monaten von einem Auftrags-boom in eine Absatzkrise gerutscht.

«Die Investitionsbereitschaft der Zellen- und Modulhersteller hat spürbar nachge-lassen», erklärt Eric Maiser, Geschäftsfüh-rer der Plattform Photovoltaik-Produkti-onsmittel im VDMA. Einerseits haben die Hersteller deutliche Produktionsüberka-pazitäten aufgebaut und Analysten schät-zen, dass 2012 weltweit rund 30 Giga-watt (GW) an PV-Leistung installiert wer-den – bei einer globalen Produktionska-pazität von 50 Gigawatt. Andererseits ist die Entwicklung in wichtigen PV-Installa-tionsmärkten unsicher. Viele Länder mit Einspeisevergütung für Solarstrom haben ihre Fördertarife teilweise drastisch ge-senkt, weil die Installationen außer Kont-rolle gerieten. Für den weltgrößten Solar-markt Italien zum Beispiel erwarten Exper-

ten dieses Jahr nur noch zwei Gigawatt Zubau – das entspräche einem Markt-rückgang gegenüber 2011 um drei Viertel.

Hinzu kommt, dass sich in China, dem Hauptabsatzmarkt europäischer Zuliefe-rer, allmählich ein eigener starker Solar-maschinenbau etabliert. Daher können die Europäer dort nicht mehr so leicht zum Zuge kommen wie bisher. «Die tech-nologische Abhängigkeit von ausländi-schen Unternehmen soll in China auf ein Minimum reduziert werden», erklärt der Unternehmensberater und Chinaexperte Frank Haugwitz. Im Rahmen des laufen-den 12. Fünfjahresplans (2011 bis 2015) der chinesischen Staatsregierung stehe die Photovoltaik ganz oben auf der politi-schen Agenda. «Daher werden erhebliche Finanzmittel für die Solarenergie, vor allem für den Anlagenbau und neue Zellenty-pen, zur Verfügung gestellt», so Haugwitz.

Weniger Bedarf in ChinaTrotz der gegenwärtigen Probleme bleiben die Maschinenbauer optimistisch. Solar-krise hin oder her – in zwei bis drei Jah-ren werde der PV-Markt wieder anziehen, glaubt Jürgen Weiss, Marketingchef des deutschen Spezialmaschinenbauers Ge-rold. «Die Preise für Solarmodule fallen ra-sant, so dass sich die Photovoltaik in vie-len Teilen der Welt der Wettbewerbsfähig-keit nähert», sagt Weiss. Das Wachstum werde nur nicht mehr vorwiegend in Eu-

ropa stattfinden, das aufgrund der Förder-kürzungen an Bedeutung verliere, sondern in neuen Märkten in Asien und in den USA.

Gerold baut Fördertechnik und Prozess-anlagen für die Produktion von kristallinen Silizium- und Dünnschichtmodulen, dazu zählen Stationen für die Rahmung der Pa-neele, deren Randversiegelung und Rück-schnitt. 2011 erwirtschaftete das Unter-nehmen vom Niederrhein drei Viertel sei-ner Umsätze mit Solartechnik. Dieser An-teil werde dieses Jahr voraussichtlich auf die Hälfte schrumpfen, schätzt Weiß.

Gerold spiegelt die Stimmungslage der meisten Solarmaschinenbauer wider: Sie spüren deutlich die Flaute, setzen aber weiterhin auf die PV. Der deutsche Zu-lieferer-Primus Centrotherm zum Beispiel erzielte in den vergangenen Jahren je-weils mehr als 80 Prozent seiner Umsät-ze in Fernost und leidet stark unter dem Fabrikbaustopp in China. 2011 musste die Firma operativ einen Verlust 19,8 Mil-lionen Euro hinnehmen. Dennoch glaubt Technikchef Peter Fath an eine positive Kehrtwende. «Wir arbeiten mit Hochdruck an Lösungen, die die Photovoltaik kon-kurrenzfähig zu konventionellen Energie-trägern machen», sagt Fath. Centrotherm fokussiere sich dabei sowohl auf innova-tive Maschinen- und Fertigungskonzepte als auch auf die Einhaltung höchster Qua-litäts- und Umweltstandards.

Neues Standbein: Für eine intelligente Energieversorgung muss Sonnenstrom

gespeichert werden. Maschinenbauer forschen daher neuerdings auch an Batterien.

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SOLAR

Auch die ostdeutsche Firma Jenoptik Au-tomatisierungstechnik, spezialisiert auf die Herstellung von Lasermaschinen für die Produktion von Dünnschichtmodulen, glaubt an ein baldiges Ende der Konsoli-dierungsphase im PV-Markt. «Die Wachs-tumsraten im Bereich der CdTe- und CIGS-Technologie stimmen uns zuversichtlich», sagt Jenoptik-Produktmanagerin Gabri-ele Eberhardt. CdTe und CIGS stehen für Dünnschichtmodule auf Basis der Halblei-ter Cadmium-Tellurid sowie Kupfer, Indium, Gallium und Selen.

Für weitere Effizienzsteigerungen und Kos-tensenkungen bietet Jenoptik zwei Laser-anlagen an: Mit «Jenoptik Votan Solas» lässt sich der Rand von Modulen in allen Größen entschichten und zuschneiden, «Jenoptik-Votan Multi Solas» kann sogar für alle Strukturierungsprozesse im CIGS-Bereich eingesetzt werden. In der Pro-duktion von Dünnschichtmodulen werden nach und nach leitfähige und photoaktive Schichten auf Kunststoff oder Glas auf-gebracht. Nach jeder einzelnen Beschich-tung wird die Fläche strukturiert. Dadurch entstehen die einzelnen Zellen und deren Verschaltung zum Modul. Auf der interna-tionalen Fachmesse für solares Herstelle-quipment, solarpeq, und der parallel statt-findenden glasstec, Weltleitmesse für die Glasbranche, können sich Hersteller vom 23.10.2012 bis 26.10.2012 in Düsseldorf über die Innovationen der Zulieferer sowie PV in der architektonische Anwendung ein genaues Bild machen.

Neues Standbein Speicher«Keiner will die Solarsparte streichen», be-tont auch VDMA-Experte Eric Maiser. «Wir gehen davon aus, dass die internationalen Märkte wieder anziehen und zudem das Nachrüstgeschäft an Bedeutung gewinnt», sagt Maiser. Außerdem könnten die Unter-nehmen zur Überbrückung der Krise auch auf andere Sparten bauen. «Die wenigsten Firmen stellen ausschließlich Maschinen und Komponenten für die Solarindustrie her», erklärt Maiser.

Gerold zum Beispiel fokussiert sich wieder stärker auf sein Kerngeschäft, die Ausstat-tung der Automobilindustrie mit Glasma-schinen. Auch die großen, marktführenden Solarzulieferer wie der italienische Glas-spezialist Bottero, Centrotherm oder Mey-er Burger aus der Schweiz stützen sich auf alte Bereiche. Bei Centrotherm soll die Sparte Halbleiter und Mikroelektronik, aus der die Firma einmal entstanden ist, helfen,

die Abhängigkeit von der Solarenergie zu verringern. Sägespezialist Meyer Burger wiederum kompensiert Einschnitte im So-larbusiness vor allem mit dem Ausbau des Optoelektronik-Geschäfts, also Trenntech-nologien, die zum Beispiel Glas zu Prismen verarbeiten.

Jenoptik wiederum erschließt auch neue Themenfelder. Seit Ende vorigen Jahres bietet die Jenaer Firma Laseranlagen zur Herstellung von Hightech-Glas für ener-giesparende «Smart Windows» an. Diese Fenster lassen sich elektronisch an die äu-ßeren Lichtverhältnisse anpassen. So kön-nen Nutzer Lichteinfall und Raumtempera-tur und somit den Energieverbrauch selbst regeln. Da die Produktion des Hightech-Glases der Dünnschichtherstellung ähnelt, kann Jenoptik hierfür die gleiche Laser-technologie anbieten.

Maiser erkennt einen weiteren Trend bei den Zulieferern. «Immer mehr unserer Mit-glieder steigen in die Speichertechnolo-gie ein.» Die Firmen entwickelten eigene Speicherlösungen für Solarstrom und die geeigneten Produktionsmaschinen dafür.

Wie zum Beispiel der süddeutsche Aus-rüster Schmid. Die Firma forsche nach Angaben ihres Sprechers Christoph Küb-ler an Flüssigspeichern für verschiedene Einsatzbereiche wie die PV, die Elektro-mobilität und das Gesundheitswesen.

Auf der Speicherkonferenz Energy Sto-rage, die die Messe Düsseldorf gemein-sam mit dem Berliner Wissensdienstleis-ter Solarpraxis im Frühjahr 2012 ausrich-tete, wurde bereits deutlich: Energiespei-cher sind ein absolutes Zukunftsthema. Deutschland hat die Energiewende mit steigenden Anteilen erneuerbarer Energi-en beschlossen. Damit an sonnenreichen Tagen oder bei kräftigem Wind Solar- und Windstrom nicht ungebremst in die sen-siblen Stromnetze rauschen, muss die überschüssige Ökoenergie für Zeiten ho-hen Bedarfs zwischengespeichert wer-den. Das gelingt unter anderem mithilfe großer Pumpspeicher, durch Umwandlung von Ökostrom in Wasserstoff und Methan mittels Elektrolyse und Methanisierung so-wie mit Batterien. «Wer auf Speichertech-nik setzt, hat mit Sicherheit eine positive Perspektive», sagt Maiser.

Nur Zuschauer: Dank rascher technischer Fortschritte der Solarmaschinenbauer läuft die

Produktion von Solarzellen heute bei vielen Herstellern vollautomatisch ab.

Schlüsselprozess: Durch Phosphordiffusion, das Einbringen von Phosphoratomen in den

Halbleiter, wird die Solarzelle elektrisch leitfähig. Die Öfen für dieses Verfahren stammen

vorwiegend aus Deutschland.

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Page 57: Energie Rundschau 2/12

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Page 61: Energie Rundschau 2/12

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Forschung

Sonnenenergie wird speicherbarSpeicher sind für die Energiewende unerlässlich, denn sie machen den schwankenden Ökostrom berechenbar. Die deutsche Bundesregierung fördert daher neuerdings die Entwicklung und Markt-einführung neuer Speichertechnologien. Beim Aufbau der Produktionen hilft das Fertigungstalent der Solarmaschinenbauer.

von Sascha Rentzing

Der Umstieg auf erneuerbare Ener-gien ist ein hartes Stück Arbeit. Der Ökostrom braucht erstens

neue Netze und zweitens Speicher, die Schwankungen der Solar- und Wind-stromproduktion abfedern können. In Stuttgart geht nun die weltweit erste An-lage ans Netz, in der Strom speicherba-res Methangas erzeugt. Hinter dem Pro-jekt stehen die Firma Solarfuel und das Zentrum für Sonnenenergie- und Was-serstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Mit 250 Kilowatt Leistung erzeugt die Anlage 300 Kubikmeter pro Tag. Das Gas soll in das vorhandene Erdgasnetz strömen, das Heizungen, Kraftwerke und Tankstellen versorgt.

«Die Technik kann ein wichtiger Baustein künftiger Energieversorgung werden, denn mit ihr lassen sich riesige Speicherkapazi-täten erschließen», sagt ZSW-Projektinge-nieur Andreas Brinner. In deutsche Gasleis-tungen und unterirdische Kavernen passt eine Gasmenge mit einem Energiegehalt von 200 Terawattstunden. Das entspricht etwa einem Drittel des jährlichen Stromver-brauchs in Deutschland.

Ohne Langzeitspeicher wird es schwer, die erneuerbaren Quellen in der Zukunft

auszuschöpfen: Solar- und Windenergie hängen von der Witterung sowie der Ta-ges- und Jahreszeit ab. Je größer ihr Anteil an der Stromproduktion ist, desto stärker schwankt das Angebot. Speicher können Überschüsse aufnehmen und sie bei Be-darf wieder abgeben.

Allerdings sind die sogenannten Power-to-Gas-Anlagen nur eine Möglichkeit, den Ökostrom haltbar zu machen. Die Bundes-regierung startete im Juli eine Speicher-Of-fensive mit vier Schwerpunkten. Insgesamt 60 Projekte aus den Bereichen «Wind-Was-serstoff-Kopplung», zu dem auch die Pow-er-to-Gas-Technik zählt, «Batterien in Ver-teilnetzen», «Energiesystemanalyse» und «thermische Speicher» werden in den kom-menden Jahren besonders staatlich geför-dert. Die Höhe der Förderung ist noch un-klar. Das Bewilligungsverfahren für die Pro-jekte laufe noch, heißt es aus dem Umwelt-ministerium.

Ökostrom zu GasDie Ziele der Speicher-Offensive sind je-doch klar umrissen. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Elektrolyseforschung. Erzeu-gen zum Beispiel Solarparks zu viel Elek-trizität, können die Überschüsse in Elekt-rolyseure umgeleitet werden. Dort spaltet

der Strom Wasser in Sauer- und Wasser-stoff. Dieser kann entweder direkt als Treib-stoff für Hybrid- oder Brennstoffzellen-Fahr-zeuge genutzt oder – wie in der Anlage in Stuttgart – mit Kohlendioxid zu Methangas synthetisiert werden, das sich sehr gut im bestehenden Erdgasnetz speichern lässt.

Solarfuel will diese Systeme in zwei bis drei Jahren als kleine Einheiten mit zehn bis 20 Megawatt Leistung auf den Markt bringen. «So können sie dezentral an Solar- und Windstandorten eingesetzt werden», sagt Solarfuel-Ingenieur Stefan Rieke. Parallel verbessert die Industrie die Systemkompo-nenten. Siemens zum Beispiel entwickelt neuartige Elektrolyseure, die besonders gut mit erneuerbaren Energien harmonie-ren sollen. Ihr Kernstück ist eine spezielle, für kleinste Teilchen durchlässige Memb-ran, wie sie auch in Brennstoffzellen einge-setzt wird.

«Herkömmliche Elektrolyseure reagieren nur im Minutenbereich auf ein veränderli-ches Stromangebot, die Membran-Varian-te schafft das in Millisekunden», erklärt der Ingenieur Manfred Waidhaus vom Sie-mens-Geschäftsbereich Wasserelektro-lyseure. Noch dieses Jahr sollen zwei Pi-lotanlagen starten. 2015 will Siemens mit

Zu viel Solarenergie?: Solarstrom steht nur sehr schwankend zur Verfügung. Batterien sind

nötig, um ihn kalkulierbar zu machen.

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Page 63: Energie Rundschau 2/12

Zwei-Megawatt-Anlagen auf den Markt kommen, 2020 könnten bereits 250-Me-gawatt-Systeme zur Verfügung stehen. Die größten Anlagen sollen am Ende den Strom von 100 großen Solar- und Wind-parks in Wasserstoff umwandeln.

Große Langzeitspeicher allein reichen für die Energiewende jedoch nicht aus. Zur Entlastung der Ortsnetze sind auch klei-nere Speicher vonnöten, mit deren Hilfe mehr Ökostrom direkt am Erzeugungsort verbraucht werden kann. Dafür entwickeln etwa die auf Brennstoffzellen spezialisierte Firma Eisenhuth und die Technische Uni-versität Clausthal neue Werkstoffe für so-genannte Redox-Flow-Batterien. Dieser Batterietyp wandelt elektrische in che-mische Energie um und speichert sie in Tanks. «Ihr großer Vorteil ist, dass sie eine vergleichbare Energiedichte haben wie die bewährten Bleiakkus, aber zehn Mal län-ger halten», erklärt Christopher Hebling, Bereichsleiter Energietechnik am Fraunho-fer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE).

Vormarsch der Lithium-Ionen-AkkusEine Alternative zu Blei- und Redox-Flow-Batterien sind Lithium-Ionen-Akkus. Sie können viel Energie in wenig Masse spei-chern und halten dank ihrer hohen Zyklen-festigkeit bis zu 20 Jahre. Einige Solarfir-men koppeln die kleinen Kraftpakete daher bereits mit ihren Modulen, um Solarbetrei-bern einen höheren Eigenverbrauch zu er-möglichen. Der Eigenverbrauch wird immer lukrativer. Die Kilowattstunde Solarstrom lässt sich in vielen europäischen Ländern derzeit für weniger als 20 Eurocent erzeu-gen. Steckdosenstrom kostet den privaten Endkunden hingegen oft mehr als 20 Cent – Tendenz steigend. Eigenverbraucher ent-lasten somit nicht nur das Netz, sondern können heute schon einige Cent pro Kilo-wattstunde sparen.

Bisher geht diese Rechnung geht aber nur ohne Batterie auf. Lithium-Ionen-Akkus für den Hausgebrauch sind noch recht teu-er und zehren die Ersparnisse wieder auf. Laut ISE-Forscher Hebling kostet die ge-speicherte Kilowattstunde Solarstrom mo-mentan rund 40 Cent. Von diesem Preis machen die Speicherkosten gut die Hälfte aus. Doch Hebling glaubt, dass sich dank technischer Fortschritte und größerer Pro-duktionen die Speicherkosten in den kom-menden drei bis vier Jahren auf zehn Cent halbiert werden. «Wenn gleichzeitig der Haushaltsstrompreis weiter wie bisher um

Aus Strom wird Gas: Die Elektrolyse gilt als Schlüsselprozess bei der Ökostrom-Speicherung.

Forscher suchen nach effizienteren Verfahren.

Batterie für den Keller: Lithium-Ionen-Akkus können überschüssigen Sonnenstrom speichern

und so den Eigenverbrauch von Haushalten steigern.

ERNEUERBARE ENERGIEN

Seite 61

Page 64: Energie Rundschau 2/12

fünf Prozent pro Jahr steigt, werden sich Lithium-Ionen-Speicher schon ab 2015 lohnen», sagt der Batterieforscher. Einen guten Überblick über den Stand der ver-schiedenen Speichertechnologien bietet die Energy Storage – International Sum-mit for the Storage of Renewable Energies vom 18. bis 19. März 2013. Bereits zum zweiten Mal bringt das zweitägige Event Forschung, Industrie, Energieversorger und Politik in Düsseldorf zusammen.

Die Hoffnung auf einen baldigen Durch-bruch der Lithium-Ionen-Akkus ist nicht unbegründet, denn renommierte Batte-riehersteller wie die Schweizer Leclan-ché, Panasonic aus Japan oder Varta aus Hannover wollen die Technologie für die Solarenergie weiterentwickeln und starten deren Massenproduktion. Leclanché zum Beispiel will ab diesem Herbst in einer umgerüsteten Magnetbandfabrik im ba-dischen Willstätt eine Million Lithium-Tita-nat-Zellen pro Jahr produzieren. Das ent-spricht 20000 Speichern für Eigenheime.

Das ist die Gelegenheit für die Solarma-schinenbauer, ihre Expertise aus der Zel-len- und Modulfertigung auch in die Batte-rieherstellung einzubringen. «Bisher wer-den für tragbare Elektronik wie Handys oder Laptops nur kleine Akkus gefertigt, doch sind für Hochleistungsanwendun-gen wie die Energiespeicherung Großbat-terien nötig. Hier bietet sich Neueinstei-gern ein nahezu unbestelltes Feld», sagt Thilo Brodtmann, Geschäftsführer des

VDMA-Fachbereichs Robotik + Automati-on. Nachholbedarf sieht er besonders bei der Automatisierung der Batteriefabriken. «Wir brauchen jetzt Innovation in der Pro-duktion, um die Kosten zu senken.»

Neues Geschäft für SolarzuliefererAnsatzpunkte für Neuerungen gibt es aus Brodtmanns Sicht reichlich. So müssten die einzelnen Prozessschritte, vom Wal-zen der Metallfolien über das Mischen der Chemie und Beschichten der Elekt-roden bis hin zur Formierung der Zellen, erst noch modifiziert werden. Zudem feh-le es bei den Prozessen noch an Schnel-ligkeit. «Wir sehen noch viel Manufaktur. Ziel muss auch bei den Großbatterien eine Fertigung im Rolle-zu-Rolle-Verfahren sein», sagt Brodtmann. Beim Qualitäts-management sind ebenfalls noch Verbes-serungen möglich. Moderne Messtechnik kann Fehler und Schäden schon während der Herstellung erkennen, doch ist sie bis-her kein Standard.

Die großen Automatisierungsspezialisten wie ABB, Bosch Rexroth, Manz oder Reis Robotics haben den Bedarf erkannt und positionieren sich bereits im aufkommen-den Akku-Segment. «Wir glauben, dass wir dank unserer Expertise aus der Pho-tovoltaikproduktion auch im Zukunftsfeld der Hochleistungsspeicher gut Fuß fas-sen können», sagt Manz-Sprecher Axel Bartmann. Aber auch kleinere Spieler fin-den im Batteriegeschäft ihre Nische. Die

hessische Isra Vision zum Beispiel bietet für die Akkuproduktion optische Verfah-ren an, die jeden einzelnen Fertigungspro-zess genau abbilden. Kameras erkennen, wenn Beschichtungen Defekte und Un-ebenheiten aufweisen oder winzige Lö-cher, sogenannte Pinholes, die Separato-ren der Batterien beschädigen. «Mit unse-rer Technik lassen sich in der Produktion Nullfehlertoleranzen erreichen», verspricht Isra-Manager Martin Lehmköster. Welche Technologien die Ausrüster anbieten und welche Konzepte für die Speicherindust-rie auf ihrer Roadmap stehen, werden sie vom 23. bis 26. Oktober 2012 auf der in-ternationalen Fachmesse für solares Her-stellequipment, solarpeq, und der parallel stattfindenden glasstec, Weltleitmesse für die Glasbranche, vorstellen.

Auf den Batterie-Zug dürften künftig noch viele weitere Zulieferer aufspringen, denn der Speicherbedarf wächst auch in an-deren Feldern. Nach der aktuellen Studie «Zukunftsfeld Elektromobilität – Chancen und Herausforderungen für den Maschi-nenbau» von VDMA und der Beratungs-firma Roland Berger werden im Jahr 2020 rund 40 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge einen elektrischen Antrieb ha-ben. Durch neue Fabriken für mobile Bat-terien soll ein stattliches neues Geschäfts-potential für neue Maschinen entstehen – die Verfasser der Studie stellen für 2020 ein Volumen von 4,8 Milliarden Euro in Aussicht. Die Energiewende bringt viele neue Perspektiven.

Benzin adé: Schon in zehn Jahren soll die

Hälfte aller neu zugelassenen Fahrzeuge mit

Strom betankt werden können. Ein guter

Weg, um Stromnetze zu entlasten.

ERNEUERBARE ENERGIEN

Seite 62

Page 65: Energie Rundschau 2/12

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Page 66: Energie Rundschau 2/12

MINERGIE

Tageskurs des energie-cluster.chAuf dem Weg zum Plusenergie-Gebäude

Plusenergie-Gebäude lassen sich bereits heute realisieren. Den Weg dazu zeigt der Tageskurs des energie-cluster.ch auf. Technisch und wirtschaftlich machbar, geht es darum, das nötige Wissen und die Erfahrungen der Pioniere weiter zu vermitteln. Mit einer Erweiterung auf vier Veranstaltungster-mine und -orte entspricht der Tageskurs dem wachsenden Interesse von Fachleuten in der Schweiz.

Der vom energie-cluster.ch lancierte Tageskurs «Auf dem Weg zum Plusenergie-Gebäude» wird ab

Oktober 2012 in Bern, Luzern, Aarau und Frauenfeld den Teilnehmenden einen praxisorientierten Einblick in das Thema bieten. Im Rahmen seines Weiterbil-dungsprogramms unterstützt der ener-gie-cluster.ch die Diskussion und Vermitt-lung relevanter Informationen zum energieeffizienten Bauen und Sanieren mit erneuerbaren Energien. Dabei spielt das Konzept des Plusenergie-Gebäudes eine wichtige Rolle. Das entsprechende Know-how zu vermitteln, ist Ziel des Kurses.

Von den Visionen zu den DefinitionenAuf dem Weg zum Plusenergie-Gebäude trifft man auf zahlreiche Begriffe, welche den Durchblick erschweren können. Urs-Peter Menti, Professor an der Hochschu-le Luzern – Technik & Architektur in Horw, gibt zunächst einen Überblick über diese Begrifflichkeiten und Standards. Alles be-ginnt bei den (energiepolitischen) Visio-nen, aus welchen Strategien entstehen. Diese werden dann mit Programmen (z.B. EnergieSchweiz) gefördert und münden in freiwilligen Standards (z.B. Minergie). Ver-bindlich sind aber schliesslich die Normen und Gesetze, wie sie durch den SIA und

die kantonalen Bauvorschriften formuliert werden. In Diskussion sind aber auch die Ansätze zur Definition des Plusenergie-Gebäudes.

Das Plus als ZielsetzungIm Hinblick auf die energie- und klimapo-litischen Herausforderungen sowie auf die vorhandenen technischen Möglichkeiten sind die Perspektiven für das Plusenergie-Gebäude vielversprechend. Denn die Pho-tovoltaik-, Erdwärme-, Wärmepumpen- und Solarthermie-Technologien kennt man bestens. Zudem befinden sich die Preise einzelner Technologien in Bewegung, die Anlagen werden kostengünstiger. Daher gilt es, die vorhandene Nachfrage zu sti-mulieren, Pioniere zu unterstützen und ein geeignetes Fördermodell zu schaffen. Das Plusenergie-Gebäude ist also primär eine Frage der Optimierung.

Der Photovoltaik-Experte Urs Muntwyler, Professor an der Berner Fachhochschule in Burgdorf, weiss um das grosse Poten-zial der Sonnenenergie. Es sind also ver-mehrte Anstrengungen bei der Entwick-lung von Energieversorgungskonzepten für Gebäudegruppen, Quartiere und Stadtteile gefragt. Hingegen darf man beim Ziel des Plusenergie-Gebäudes nicht die Landwirt-schaft vergessen, die mit grossen Dachflä-

chen sich leicht zur zusätzlichen «Energie-wirtschaft» entwickeln kann.

Zu den Pionieren der solaren Nutzung im Gebäude gehört auch der Aargauer Archi-tekt Werner Setz. Er stellt am Tageskurs seine realisierten Beispiele zur Erläuterung der Vorgehensweise und der möglichen Energiegewinne vor. Zudem wird er aufzei-gen, dass Investitionen in die Photovoltaik wirtschaftlicher sind als mit hohen Kosten ein Maximum an Energieeffizienz anzustre-ben. Für Werner Setz bietet das Plusener-gie-Gebäude aber auch einen «Befreiungs-schlag» weg von höchsten Energiekenn-zahlen hin zum einfachen Plus, das auch beim Gebäudebestand zu ökonomischen Lösungen führen kann. Trotzdem benötigt man auch weiterhin energieeffiziente Ge-bäudehüllen, ein optimales Volumen-Flä-chen-Verhältnis sowie die Südausrichtung des Gebäudes.

Etappierung und FörderungDen Teilnehmenden werden konkrete Lö-sungen vorgestellt und geeignete Mass-nahmen zur energetischen Modernisierung präsentiert. Zunächst ist stets eine Beurtei-lung der Bausubstanz wichtig; erst dann kann ein gesamtes Erneuerungskonzept erstellt werden. Je nach Umfang ist auch eine Etappierung sinnvoll. Wesentlich kann

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Page 67: Energie Rundschau 2/12

MINERGIE

sein, die Anschlussdetails vor Baubeginn festzulegen. Die weiteren Schritte ent-sprechen dem üblichen Planungs- und Bauprozess.

Über die einzelnen Komponenten eines Plusenergie-Gebäudes informieren Ver-treterinnen und Vertreter der Branche. Es wird ein aktueller Überblick über die För-derung von Solarstrom geboten. Und die Energiefachstellen der jeweiligen Kursor-te informieren über die Unterstützung, die sie für Interessierte zur Verfügung stellen. Der Tageskurs vermittelt also einen Ein-blick in die verschiedenen Schritte auf dem Weg zum Plusenergie-Gebäude, auf dem Weg der Energiewende hin zur nach-haltigen Energiezukunft.

Informationen Tageskurs «Auf dem Weg zum Plusenergie-Gebäude»

Bern 18. Oktober 2012 Luzern 16. Januar 2013 Aarau 23. Januar 2013 Frauenfeld 25. Januar 2013

Kontaktenergie-cluster.chGutenbergstrasse 213011 Bernwww.energie-cluster.ch

½ Seite Inserat, quer, ssp. 180 x 127 mm – bis 25.08.12

Tageskurse in Bern, Luzern, Aarau und Frauenfeld

Auf dem Weg zum Plusenergie-Gebäude Energieeffizientes Bauen mit erneuerbaren EnergienNeubau und Modernisierung von Ein- und Mehrfamilienhäusern

18. Oktober 2012 GIBB Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern, Aula, Lorrainestrasse 5, 3013 Bern, www.gibb.ch

16. Januar 2013 Hochschule Luzern, Technik und Architektur, Technikumstrasse 21, 6048 Horw, www.hslu.ch

23. Januar 2013 Gewerbeschule Aarau, Aula, Tellistrasse 58, 5000 Aarau, www.bs-aarau.ch

25. Januar 2013 Bildungszentrum für Technik – Frauenfeld, Kurzechingerstrasse 8, 8500 Frauenfeld, www.bzt.tg.ch

Referenten Prof. Urs-Peter Menti, Hochschule Luzern – Technik & Architektur HorwProf. Urs Muntwyler, Berner Fachhochschule Technik und Informatik, BurgdorfWerner Setz, Setz Architektur RupperswilDr. Ruedi Meier, Präsident energie-cluster.ch, BernJanine Kummer, Leiterin Costumer Service, 3S Swiss Solar Systems AG, Lyss Andreas Nebiker, Regionalverkaufsleiter, Flumroc AG, Grindelwald Dr. Andreas Witzig, Mitgründer und CEO Vela Solaris AG, Winterthur Kantonsvertreter der Energiefachstelle Bern, Luzern, Aargau und Thurgau Detailliertes Programm und Anmeldung direkt unter www.energie-cluster.chJetzt anmelden! Kosten: CHF 180.–, für Mitglieder energie-cluster.ch CHF 80.–suissetec-Mitglieder erhalten 25% Ermässigung

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Page 68: Energie Rundschau 2/12

Die neue bizhub PRESS Serie von Konica Minolta – Farbe wird neu definiert!

Die neuen Produktionssysteme der PRESS Serie von Konica Minolta lassen nur erahnen, was für neue Möglichkeiten sich für den Digitaldruck eröffnen. Die 8-bit-Farbtiefe erlaubt eine moiréfreie Reproduktion heikelster Druckdaten. Noch nie war der Digitaldruck so nahe an der Offset-Qualität wie heute.

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Erleben Sie die neue Definition von Farbe ander Print & Publishing, 10.-11. Oktober 2012, an der Messe Zürich.

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Page 69: Energie Rundschau 2/12

Rubrik

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Solar

EKT Contracting. Das rechnet sich.

Das EKT Contracting macht es Bauherren, Investoren, Immobilienbesitzern und -verwaltern leicht, umweltfreundliche, kostengünstige Energie zu nutzen. Und dies ohne Anfangsinvestitionen – dafür mit einem Finanzierungsmodell nach Mass und einem Dienstleistungspaket, das dauerhaft entlastet.

Um sich aus der Abhängigkeit von Ölpreisen und von ineffizienten Energiesystemen zu lösen, suchen

viele Investoren nach innovativen Tech-nologien. Anbieten würde sich, aus öko-logischer wie aus ökonomischer Sicht, die Nutzung natürlicher Energieressour-cen. Am effizientesten und fortschritt-lichsten ist heute die Wärmepumpen-technologie kombiniert mit Erdsonden. Aber auch die Nutzung von Holz und Abwärme stellt eine interessante und effi-ziente Alternative dar. Natürlich bringt je-der Systemwechsel zusätzlichen Auf-wand und zusätzliche Investitionen mit sich – aber die Mehrinvestitionen sind oft schon nach wenigen Jahren amortisiert.

Die EKT übernimmt die InvestitionskostenDamit sich der Umstieg auf ein effiziente-res Energiesystem von Anfang an rechnet, gibt es das EKT Contracting: Mit einem in-dividuell abgestimmten Finanzierungsmo-dell halten wir die Kapitalkosten unserer Vertragspartner tief und übernehmen bei Bedarf auch die technischen Risiken. So

lässt sich der Systemwechsel leicht voll-ziehen und ist vor allem kalkulierbar.

Contracting umfasst starke LeistungenDas EKT Contracting beinhaltet ausführli-che Analysen und die Beratung der Kun-den bei der Wahl des optimalen Energie-systems. Anschliessend folgen die tech-nische Auslegung, die Montage und die Begleitung der Inbetriebnahme der Anla-ge. Die Betriebsrisiken während der Ver-tragsdauer werden auf Wunsch von der EKT getragen. In den Contracting-Ge-bühren inbegriffen sind ausserdem die regelmässige Kontrolle der Anlage sowie Reparaturen und Ersatzteile.

Analyse und BeratungGrundlage für ein effizientes und kosten-günstiges Energiesystem bildet die Ana-lyse des Energiebedarfs. Weitere bedeu-tende Faktoren stellen die Präferenzen des Kunden und lokale Gegebenheiten dar. Die EKT strebt an, dass die Planung des Energiesystems bereits während der Projektentwicklung in Angriff genommen

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wird. Das spart in der Realisierungsphase viel Zeit und schlussendlich auch Geld.

Planung, Projektleitung, QualitätssicherungEKT Contracting bietet diesen Prozess-schritt aus einer Hand. Der Planer trägt auch die Verantwortung für die Projekt-leitung und ist für den Kunden der An-sprechpartner. Die Qualitätssicherung richtet sich nach den höchsten Standards; bei Holzanlagen kann zum Beispiel ein ex-terner Spezialist (QM Holz) hinzugezogen werden, bei Wärmepumpenanlagen wer-den ausschliesslich geprüfte Komponen-ten verwendet.

Realisierung und KoordinationWährend der Realisierungsphase küm-mern sich die Projektleiter von EKT Con-tracting nicht nur um das Energiesystem. Vielmehr stellen sie auch die Koordinati-on zu den anderen Gewerken (Verteilung, Steuerung) sicher und sind Ansprechpart-ner für Fragen, die sich während des Baus ergeben. Die Inbetriebnahme erfolgt unter der Leitung und Verantwortung des Pro-jektleiters von EKT Contracting zusam-men mit den Verantwortlichen der angren-zenden Gewerke.

Flexible FinanzierungEKT Contracting ist ein flexibler Finanzie-rungspartner. Wir erarbeiten zusammen mit den weiteren beteiligten Projektpart-nern ein Konzept, das langfristig tragfähig ist. Das klassische Contracting ist eine der möglichen Lösungen. Vor allem bei gros-sen Projekten kann es aber sinnvoll sein, zusammen mit den Investoren alternative

Konzepte zu entwickeln, beispielsweise indem man gemeinsam eine Projektfirma gründet und so beide Parteien am Ertrag partizipieren können.

Langfristige BetriebsführungEnergiesysteme, die erneuerbare Ener-gieträger nutzen, sind auf eine lange Nut-zungsdauer ausgelegt. So kann beispiels-weise eine Erdwärmesonde über Jahr-zehnte genutzt werden, wenn sie richtig dimensioniert ist. EKT Contracting kann im Bedarfsfall auf Spezialwissen zurück-greifen: in den Bereichen Kommunikation, Netzbau oder Führung einer Netzleitstelle mit garantiertem 24-Stunden-Betrieb.

Beschaffung von PrimärenergieDie EKT betreibt im Thurgau das Mittel-spannungsnetz (NE5) und versorgt die lokalen Energieversorgungsunternehmen mit Strom, den diese an die Endverbrau-cher weiterverteilen. Diese enge und lang-jährige Zusammenarbeit verschafft EKT Contracting eine einzigartige Position. Sie ermöglicht es uns, Beschaffungskonzepte zu entwickeln, die auf die Kunden zuge-schnitten sind.

Drei attraktive ProduktpaketeIm Rahmen des EKT Contracting stehen drei Produktpakete mit unterschiedlichem Leistungsumfang zur Verfügung: Werkver-trag, Anlagecontracting und Energiecon-tracting. Daraus können Kunden bedarfs-gerecht das Paket mit den für sie passen-den Dienstleistungen auswählen und ent-sprechend kombinieren. So haben sie die Kosten für ein neues, effizienteres Energie-system auch langfristig im Griff.

KontaktEKT AGBahnhofstrasse 379320 ArbonTelefon 071 440 66 40Telefax 071 440 61 [email protected]

EKT-Contracting: Ein Gewinn für Sie und die Umwelt • Vermeidung des Investitionsschubs bei einem Systemwechsel • Kalkulierbare Kosten während der gesamten Vertragsdauer • Kein Planungsaufwand • Übertragung aller Bau- und Betriebsrisiken zu einem festen Preis • Keine Service- und Unterhaltskosten • Kostenlose Übernahme der Heizanlage nach Vertragsablauf • Zinsgarantie während der gesamten Vertragsdauer • Fernzugriff auf die wichtigsten Parameter bei grösseren Anlagen • Verhältnis Fixkosten gegenüber variablen Kosten wählbar

CONTRACTING

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WASSER

aquareader Das neue Systemmodul zur automatisierten Auslesung von Wasserzählern

Aquareader liest auf Anforderung den aktuellen Zählerstand aus und liefert einen kompletten Da-

tensatz bestehend aus Zählerstand, Identifikationsnummer, Medium und Zählergrösse – und dies alles «real data» und nicht als Nachbildung über magne-tische oder induktive Impulszählung. Das Modul ist als CS- oder M-Bus-Vari-ante erhältlich.

In Kombination mit den mit RFID-Chip ausgerüsteten Wasserzählern von Aqua-metro parametriert sich das Systemmo-dul automatisch und fehlerfrei innerhalb von Millisekunden nach dem Aufsetzen auf den Zähler. Die innovative Technik mit zeitgenauer Momentanwertablesung und 1 Liter Auflösung erfüllt damit schon heute alle Anforderungen für die kom-menden Herausforderungen im Bereich Smart Metering. Aufklicken – anschlies-sen – übertragen!

Ermöglicht wird diese Innovation durch den Einsatz modernster optoelektro-nischer Technologie. Wird vom Ausle-senden Gerät (Handheldterminal, MUC, Gateway, Funkmodul, …) ein Datensatz angefordert, wird der Zählerstand sowie die Literanzeigen über eine Kleinstkame-ra erfasst und per OCR-Technologie (op-tical character recognition) in einen Da-tensatz umgewandelt, welcher über die entsprechende Busschnittstelle ausge-geben wird. Damit beim Installieren wert-volle Zeit gespart werden kann und keine Fehler mehr passieren können, parame-triert sich das Gerät bei der jeweils ers-ten Auslesung des Zählers selbsttätig und vollautomatisch. Dazu ist es in der Lage, die Grundwerte (Identifikationsnummer, Nenngrösse, Medium) des Aquametro Wasserzählers aquabasic® mit integrier-tem RFID-Tag auszulesen und zu spei-

chern. Natürlich kann das Systemmodul bei Bedarf jederzeit von einem Zähler zum anderen gewechselt werden.

Bestehende Investitionen (Zählerpark) werden damit geschützt und der Instal-lationsaufwand begrenzt sich auf ein ab-solutes Minimum. Durch ausgeklügel-te Anschlusstechnik kann die Installation im System (CS- oder M-Bus-seitig) auf einfachste Art und Weise vorgenommen werden. Und die Auflösung auf den Liter bringt nun auch Nutzen für den Endver-braucher, der mit den sonst branchenüb-lichen Kubikmetern nur bedingt interes-sante Informationen bekommt.

Die modulare Systemtechnik aqua-concept® erfüllt alle Anforderungen im Kommunalbereich, von der Verbrauchser-fassung bis zur automatischen Integration der Ablesedaten in Ihr Verwaltungssystem (Systemintegration). Kombinieren Sie da-bei Hand-, Aussen- und Fernablesung via Funk (drive-by), M-Bus, CS, Ethernet und GSM. Die Nachrüstbarkeit von Kalt- und Warmwasserzählern mit Systemmodulen ist einzigartig und erfordert keine Vorin-vestition und vermeidet unnötige Kapi-talbindung. Gleichzeitig garantieren wir einmal mehr die Offenheit für zukünftige Entwicklun-gen. Sie gewinnen Planungssicher-heit, -freiheit und Investitionsschutz!

Die Aquametro AG wurde 1928 als Unternehmen zur Entwick-lung, Herstellung und zum Ver-trieb von Wasserzählern in Basel ge-gründet. Das führende Schweizer Un-ternehmen entwickelt, produziert und vertreibt heute weltweit Durchfluss- und Energiemessgeräte sowie Datenmana-

gement-Systeme für Verbrauchsmes-sung in der Wasser- und Energieversor-gung sowie der Oelmess- und Industrie-technik. Zielgruppe der Aquametro AG sind insbesondere Wasserversorgungen, Energieversorger, Stadtwerke, Industrie-unternehmen sowie Hersteller von Heiz-kesseln und Motoren, Schiffsbauer, Pla-nungs-, Ingenieur- und Architekturbüros sowie OEM-Kunden.

KontaktAquametro AGRingstrasse 754106 TherwilTelefon 061 725 11 22Telefax 061 725 15 60www.aquametro.com

Das Sortiment aquaconcept® von Aquametro wird mit dem rich-tungsweisenden und modularen Systemmodul aquareader zur automatisierten Auslesung der Kaltwasserzähler aquabasic® und Warmwasserzähler PMK-basic erweitert.

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Rubrik

Funkablesung

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WASSER

Der Stollen und die Leitung wurden 1994 erbaut. Die verlegte PAM-Gussleitung ist mit Steckmuffen

verbunden, liegt auf Betonsockeln und ist mit Bügeln gesichert. Aufgrund der geologisch labilen Verhältnisse stellte man nach geraumer Zeit fest, dass sich das Gestein im mittleren Abschnitt des Stollens über 100m schräg absenkt. Diese Verschiebung hat zunehmend Achsversatz, Auswinkelung und axiale Längenänderungen an den Verbin-dungsstellen zur Folge.

Angesichts dieser Veränderung haben die Vorarlberger Illwerke AG ein lokales Ingenieurbüro beauftragt, die Bewegung zu messen und demnach ein Projekt zur Kompensation auszuarbeiten.

Die Messungen ergaben eine kontinuier-liche Zunahme der Leitungslänge bis ins Jahr 2008 von 210mm und bis 2045 von 870mm (siehe grafische Darstellung).

Enge Platzverhältnisse im StollenGeprüft haben die Ingenieure Lösungen mit geflanschten Kompensatoren sowie Doppeldichtringkupplungen zum Über-schieben. Bis zur abgesenkten Stelle müssen jedoch über 200m in einem sehr

engen Gang im Stollen zurückgelegt wer-den. Demnach können max. zwei Perso-nen für den Transport der Verbindungsele-mente eingesetzt werden, weshalb auch das Gewicht der einzelnen Bauteile nicht mehr als 50kg betragen darf. Bei den vor-geschlagenen Lösungsansätzen handelte es sich aber um schwere, nicht teilbare Produkte, d.h. der Stollen hätte vergrös-sert und die Leitungen bewegt werden müssen. Aufgrund der sehr hohen Kosten und des grossen Zeitbedarfs haben die Vorarlberger Illwerke AG nach weiteren, geeigneteren Lösungen gesucht.

Die STRAUB-OPEN-FLEX als ideale LösungNach einer ersten Kontaktaufnahme des lokalen Ingenieurbüros produzierten die STRAUB Werke AG einen Prototypen mit aufgeschweissten Laschen. Zudem wurde die Montage der Rohrkupplung bei ähnlich engen Platzverhältnissen si-muliert und eine Druckprüfung erfolg-reich durchgeführt.

Die STRAUB-OPEN-FLEX 4H 1670.0mm erfüllte alle Kriterien. Sie verfügt über eine Längenänderungsaufnahme von 200mm, kann 15mm Dilatation kompensieren und ist in zwei Hälften zerlegbar. Die einzelnen Bauteile sind nicht schwerer als 50kg und können von zwei Personen bequem ver-baut werden. Das geringe Volumen der Bauteile ermöglicht einen problemlosen Transport im Stollen zu den Verbindungs-stellen. Die Montage der verzinkten und mit einem speziellen Korrosionsschutz beschichteten Rohrkupplungen ist innert Stunden machbar und führt bauseits zu keinen zusätzlichen Arbeiten.

Umsetzung des ProjektsEin auf den Fall spezialisiertes Team der STRAUB Werke AG hat die Arbeiter auf der Baustelle anhand der Montage der ersten STRAUB-OPEN-FLEX instru-iert und begleitet. Für die Montage ei-ner Kupplung brauchte es drei Arbeiter - beidseitig der Rohre je eine Person, sowie eine Person auf der Rohrleitung. Alle drei Rohre, die sich im kritischen Bereich be-fanden, wurden zwischen den Steckmuf-fen unterstützt und dann zweimal aufge-trennt. Der Rohrspalt zu Beginn entsprach ca. 30mm. Die Schnittstellen wurden mit Korrosionsschutz versiegelt. Zuerst wurde die 200mm breite Bandeinlage aus Stahl um das Rohr gelegt und die Dichtman-schette darüber angebracht.

Dann wurden die beiden Gehäusehalb-schalen von oben und unten über der

Illwerke Kompetenz im Bereich Wasserkraft

Als grösstes Energiedienstleistungsunternehmen bieten die Vorarlberger Kraftwerke AG 370‘000 Bewohnern eine zuverlässige Stromversorgung. Parallel dazu erzeugen die Vorarlberger Illwerke AG Spitzenstrom. Der Fluss Alfenz wird auf 1‘340 m ü. M. gefasst und durch den 5.1km langen Al-bona- und Burtschastollen II zum Speicher Burtscha geleitet, welcher einen Nutzinhalt von 6’900m³ aufweist. Von diesem gelangt das Wasser in einer Gussrohrleitung zum Kraftwerk Klösterle und an-schliessend wiederum in die Alfenz. Bei einer installierten Kraftwerksleistung von 16’000 kW beträgt die Jahreserzeugung 60,5 Mio. kWh.

Sie suchen die effektivste Lösung rund um zuverlässige Rohrsysteme? Wir unterstützen Sie von der Bestandesaufnahme vor Ort über erste Konstruktions-ideen bis zur konstruktiven Auslegung und zur detaillierten Dokumentation.

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WASSER

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Manschette platziert und die Verschlüs-se mit dem Drehmomentschlüssel ver-spannt. Im Umfang, entlang des Kupp-lungsgehäuses, wurde die Kupplungs-position markiert. Alle sechs Rohrkupp-lungen konnten innerhalb eines Arbeitsta-ges montiert werden, sodass ohne wei-teren Zeitverlust die Drucktests an den verbauten Kupplungen durchgeführt wer-den konnten.

Ständige Kontrolle der BewegungenDurch Überwachung der Markierungen kann festgestellt werden, wann die Abwan-derung in der Kupplung 15mm erreicht hat. Dann werden die Verschlussschrauben ge-öffnet und die Dichtmanschette soweit an-gehoben, dass sich die Dichtlippen wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegen. Dies kann solange wiederholt werden, bis die Aufnahmefähigkeit von 200mm aufge-braucht ist; dann kann die nächste Kupp-lung eingesetzt werden.

KontaktMax PfiffnerSTRAUB Werke AGStraubstrasse 137323 WangsTelefon 081 725 41 75Telefax 081 725 41 [email protected]

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Auch Wasserkraft birgt RisikenUm die Sicherheit von Stauanlagen beurteilen zu können, müssen zunächst die Gefahren ge-nau analysiert werden. Dies ist eine zentrale Aufgabe der Sektion Talsperren beim Bundesamt für Energie. Mit entsprechenden Forschungsaktivitäten werden die Probleme untersucht und Lösungen entwickelt.

von Jürg Wellstein, Fachjournalist SFJ

Durch den Bau eines Sondierstollens hat sich eine Verformung der Zeuzier-Staumauer ergeben, so

dass zunächst eine Wasserabsenkung und anschliessend Injektionen erforderlich waren.

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WASSER

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Erdbeben in Norditalien, Felssturz im Tessin. Aktuelle Gefahren, die auch Stauanlagen treffen können.

Sind die Talsperren in der Schweiz si-cher? Welche Auswirkungen haben sol-che Naturerscheinungen auf die Was-serkraftwerke? Mit diesen Fragen befasst sich die Sektion Talsperren beim Bundesamt für Energie (BFE). Sie ist für die Sicherheit der Stauanlagen und de-ren Absperrwerke zuständig, also Ein-richtungen zum Aufstauen oder zur Speicherung von Wasser sowie Einrich-tungen für den Rückhalt von Geschiebe, Eis oder Schnee. Die grösseren Stauan-lagen dienen in der Schweiz hauptsäch-lich zur Stromerzeugung.

Sektion für die SicherheitDas Bundesamt für Energie unterscheidet die Aspekte Produktion und Sicherheit. Für den letzteren Bereich ist die Sektion Talsperren zuständig. Es geht primär um die sicherheitstechnische Beurteilung der 204 Anlagen, die insgesamt 225 Stau-dämme aufweisen. Für die Sicherheit der kleinen Anlagen – rund 1‘000 Bauwer-ke – sind die Kantone zuständig, wobei die Sektion Talsperren eine Oberaufsicht ausübt. Die Sektion behandelt nur Sicher-heitsfragen, hierbei sind die drei Säulen der konstruktiven Sicherheit, der Überwa-chung und der Notfallplanung zu nennen. Daraus folgernd werden entsprechende Forschungsaktivitäten veranlasst.

Georges Darbre, Leiter der Sektion und seit über 20 Jahren beim Bund im Be-reich der Talsperren tätig, verweist auf die Vielfalt der Anlagen. Es bestehen enorme Unterschiede bei Abmessungen, Spei-chervolumen, Bauart und Zweck der ein-zelnen Bauwerke. Diese Vielfalt macht es notwendig, bei der Erarbeitung der Si-cherheitsbeurteilungen jeweils massge-schneidert vorzugehen. Werden bei der Sicherheitsbeurteilung Mängel erkannt,

die jedoch keine akute Gefährdung dar-stellen, besteht die Herausforderung in der Anordnung von Massnahmen, die verhältnismässig sind. Als sofortige Mass-nahme kann eine Betriebseinschränkung von der Sektion angeordnet werden.

Lebensdauer und GefahrenDer Stellenwert der Wasserkraft ist in der Schweiz hoch. Die vor einem Jahr einge-leiteten Schritte zur Abkehr von der Atom-kraft hat die Wasserkraft erneut bestätigt. Unabhängig davon sind bereits seit eini-gen Jahren vermehrt Projekte im Gange, mit denen die Produktionsbedingungen für Wasserstrom verbessert werden sol-len, aber auch eine Erneuerung nach 50 Jahren Betrieb eingeleitet wird. Denn vie-le Anlagen stammen aus den Jahren zwi-schen 1950 und 1970 – als Talsperren-Boom herrschte.

Wie alt können Stauanlagen werden? Für welche Dauer wurden sie ausgelegt?Georges Darbre: Die Konzessionen sind typischerweise auf 80 Jahre festgelegt, danach folgt der «Heimfall» an Kanton oder Gemeinde. Dies ist von zentraler wirtschaftlicher Bedeutung, hat jedoch kaum Einfluss auf die Lebensdauer der Anlage und deren Produktionskapazität. Die baulichen Anlagenteile sind für 100 und mehr Jahre ausgelegt, Turbinen und weitere elektromechanische Teile benötigen allerdings eine periodische Erneuerung.

Was muss bei einer allfälligen Stilllegung und einem Rückbau beachtet werden?Es darf keinen Wasserrückhalt mehr geben, es braucht also mindestens einen Damm-einschnitt bzw. einen offenen Grundablass oder einen kompletten Rückbau. Im Hin-blick auf den Forschungsbedarf zur Sicher-

heitsüberwachung von Talsperren müssen zunächst mögliche Gefahren identifiziert werden. Im Vordergrund stehen die natür-lichen Einwirkungen von Hochwasser und Erdbeben. Bei der erstgenannten Gefahr muss gewährleistet sein, dass ein maximal mögliches Hochwasser abgeführt werden kann, ohne sicherheitskritischen Schaden an der Anlage zu erzeugen oder die Sta-bilität des Bauwerks zu beeinträchtigen. Dafür braucht es eine Kombination von freiem Volumen im Staubecken und von Hochwasseröffnungen an der Sperre. Bei Schüttdämmen soll vermieden werden, dass Wasser über die Dammkrone fliesst, ausser der Damm wurde entsprechend gestaltet.

Was wären die Folgen eines solchen Ereignisses?Es könnte zu einer Erosion der luftseitigen Dammböschung kommen, die bis zum Dammbruch führen kann. Eine Stabilitäts-minderung bei den seitlichen Widerlagern, wie dies beim Tessiner Stauwehr Palagne-dra im Jahr 1978 drohte, ist ebenfalls eine mögliche Folge.

Bestehen Prognosemodelle, mit welchen heute eine potenzielle Hochwasser-Gefahr abgeschätzt werden kann?Ja, zu witterungsbedingtem Hochwasser wurden in den vergangenen Jahren an der EPFL umfangreiche Studien durchgeführt. Niederschlagsmodelle bildeten die Grund-lage, um in bestimmten Einzugsgebieten von Stauanlagen den Mengenzufluss im Stausee zu berechnen. An der ETH Zü-rich befasste man sich beispielsweise mit dem Problem der Sedimentablagerung in den Stauanlagen. Dies betrifft nicht nur den Stausee, sondern auch die Abfluss-öffnungen sowie die Verbindungstunnel. Damit wird das Speichervolumen verrin-

WASSER

Georges Darbre: «Die Sicherheit von Stau-

anlagen umfasst unterschiedliche Aspek-

te: von Betonzuschlagsstoffen bis zum lo-

kalen Klima.»

Stauanlagen der Schweiz, deren Si-

cherheit von der Sektion Talsperren

beim BFE überwacht wird.

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gert und die Energieproduktion einge-schränkt. Ziel der Forschungsarbeiten ist die Definition von Auslegungs- und Ge-staltungskriterien, um sowohl Sediments-ablagerungen als auch daraus folgende Abrasionsschäden zu vermeiden.

ErdbebenIn den vergangenen Jahrzehnten arbeite-ten die beiden ETHs vor allem auch am Verständnis der Erdbebeneffekte auf Be-tonmauern und Erddämme. Mit entspre-chenden wissenschaftlichen Grundlagen konnte dazu im Wallis – ein Gebiet mit erhöhtem Erdbebenrisiko – und in Grau-bünden ein weltweit einmaliges Messnetz in Staumauern installiert werden. Auf die-se Weise werden Erdbeben gemessen, was zur Nachprüfung der theoretischen Berechnungen und zur Kalibrierung der Modelle dient. Dieses Konzept hat inter-nationale Aufmerksamkeit hervorgerufen.

Mit dem installierten Messnetz werden so-wohl die Bewegungen im freien Feld als auch die Reaktion der Talsperren während eines Erdbebens aufgezeichnet. An stra-tegisch wichtigen Stellen auf den Damm-kronen und im Innern der Bauwerke sind 3-achsige Beschleunigungsmessgeräte positioniert. Es wurden mindestens 4 Sen-soren (Emosson-Talsperre) bzw. bis zu 11 Sensoren (Mauvoisin) angeordnet.

Werden bei erkennbaren Mängeln auch bauliche Massnahmen angeordnet?Beispielsweise die Bogenstaumauer am Lac des Toules im Wallis wurde von 2008 – 2011 mit zwei seitlichen Betonwiderlagern auf der Luftseite verstärkt. Diese 70‘000 m3

Beton umfassende Massnahme erfolg-te zur Verbesserung der zuvor erkannten Mängel bei der Erdbebensicherheit.

Impulswellen im Labor

Neben den beiden primären Naturgefahren Hochwasser und Erdbeben sind auch Fels-stürze, das Abgleiten von Felsmassen, La-winen usw. sicherheitsrelevante Ereignisse. Als tragisches Ereignis gilt der Gletscher-abbruch vor dem Mattmark-Staudamm, der 1965 das Arbeiterdorf verschüttet und dadurch zu 88 Todesfällen geführt hatte. Bei den 80 grössten Stauanlagen wer-den deshalb von Geologieexperten alle fünf Jahre Gutachten erstellt, welche auf mögliche Gefahren aufmerksam machen müssen. Dabei werden die Widerlager der Dämme, die Ufergebiete und die Felssturz-bereiche besonders genau betrachtet. Bei den weiteren Anlagen erfolgt diese Beurtei-lung zuerst durch die Fachingenieure, wel-che jährliche Sicherheitsberichte erstellen.

Die VAW an der ETHZ befasst sich inten-siv mit der Erforschung des Phänomens von Impulswellen. Diese werden durch die Massenbewegungen ausgelöst und kön-nen beim Auflaufen auf ein Ufer oder auf die Talsperre Schäden verursachen. Man muss also wissen, wie gross diese Impulswellen werden und welche Kräfte sie entfalten. Vor wenigen Jahren wurde ein Handbuch ge-schaffen, das den heutigen Kenntnisstand wiedergibt und Verfahren zur Berechnung von Impulswellen enthält.

Sekundärgefahren rund um die Stauanlagen

Bestehen noch weitere Gefahren für Talsperren und die gesamten Stauanlagen?Seit dem Bau eines Sondierstollens für den einst vorgesehenen Rawil-Tunnel, wissen wir um die Gefahren durch die Erstellung infrastruktureller Projekte dieser Art. Durch die entstehende Drainage der Felsmasse hat sich der Untergrund verformt. Das Tal verengte sich um 12 cm an der Krone der Zeuzier-Staumauer, was zu einer seeseiti-gen Verformung um 11 cm, verbunden mit Rissen und Fugenöffnungen geführt hatte. Dank gezielten Injektionen konnte Anfang der 1980er-Jahre die Anlage wieder in Be-trieb genommen werden.

Wie wurde diese Erkenntnis bei den Neat-Tunnelprojekten umgesetzt?Beim Bau des Gotthard-Tunnels wur-den bei den betroffenen Stauanlagen von Nalps, Curnera und Santa Maria automa-tische Tachymeter eingerichtet, die lau-fend Distanzmessungen machten. Hin-zu kommen hoch präzise Messungen, welche manuell durchgeführt werden. Die gemessenen Werte vergleicht man dann mit den Verformungsgrenzwerten der Mauern.

Erwarten Sie durch den derzeiti-gen Ausbau von Pumpspeicher-werken neue Probleme durch die zyklischen Belastungen?Die Talsperren sind kaum empfindlich auf solche Druckunterschiede und auch nicht auf die Belastungszyklen. Doch wir wer-den uns vermehrt auf die Uferbereiche und die dort auftretende stärkere Instabi-litätsgefahr konzentrieren müssen.

Erdbeben-Messung am Staudamm.

Impulswellen-Entwicklung in drei Phasen.

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WASSER

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WASSER

Beton quillt auf

Eine besondere, sicherheitsrelevante Er-scheinung bei Staumauern aus Beton ist das Quellen des Materials. Auslöser dieses Problems ist eine chemische Reaktion zwi-schen den eingesetzten Stoffen. Das Labor für Konstruktionsmaterialien (LMC) an der EPFL untersucht u.a. die mikrostrukturellen Eigenschaften dieser chemischen Reaktion.

Welche Gefahren ergeben sich aus diesen Quelleffekten bei Staumauern?Die daraus folgenden Spannungen erzeu-gen Risse im Bauwerk, so dass die Stabi-lität vermindert wird. Wir haben dies bei-spielsweise beim 1926 bzw. 1941 erbauten Illsee-Damm im Wallis beobachten können. Dies hatte in den 1990er-Jahren zu konkre-ten Rissmessungen und einer wasserseiti-gen Abdichtung geführt. Nun werden Ver-tikalschnitte gemacht, um die Spannungen reduzieren zu können.

Sind also nur alte Bauten betroffen?Nein, auch bei der um 1950 erstellte Gewichtsstaumauer Salanfe wurde die-se Reaktionserscheinung festgestellt. Bei neueren Mauern sorgt man durch eine entsprechende Betonmischung, dass diese Reaktion nicht auftritt. Aber wir brauchen ein grundsätzliches Verständ-nis des chemischen Prozesses und der möglichen Auslösemechanismen.

Heute wird das Augenmerk viel stärker auf mögliche Quelleffekte gerichtet, ver-dächtige Proben untersucht man im La-bor. Und Georges Darbre hofft, bei den zahlreichen Bauwerken aus den 1950er- und 60er-Jahren die Problemfälle bereits identifiziert zu haben. Sowohl die wissen-schaftlichen Erkenntnisse und Kompe-tenz als auch das technologische Know-how beim Bau von Wasserkraftwerken werden auch international geschätzt und nachgefragt.

KontaktGeorges DarbreBundesamt für Energie (BFE):[email protected] www.energieforschung.ch

Das Sicherheitskonzept der Sektion Talsperren basiert auf drei Bereichen.

Links

BFE-Sektion Talsperren:www.bfe.admin.ch

Schweiz. Talsperrenkomitee (STK):www.swissdams.ch

ETHZ-Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW): www.vaw.ethz.ch

Schweiz. Erdbebendienst (SED): www.seismo.ethz.ch

EPFL-Labor für Wasserbau (LCH): http://lch.epfl.ch

EPFL-Labor für Umwelthydraulik (LHE):http://lhe.epfl.ch

EPFL-Labor für Konstruktionsmaterialien (LMC):http://lmc.epfl.ch

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m-way – Fahrzeuge und Lösungen für vernetzte Mobilität

Die Marke m-way ist ein Unternehmen der Migros. Es bietet Gesamtlö-sungen im Bereich vernetzte Mobilität. Diese umfassen zum einen ein umfangreiches Sortiment an E-Fahrzeugen der Kategorien E-Bikes, E-

Scooter, E-Motorbikes und E-Cars, sowie entsprechendes Zubehör vieler bekannter Markenhersteller. Zum anderen bietet m-way Infrastruktur für das Laden und Parken dieser Fahrzeuge. Dazu zählen Bike Ports mit Solarpanels, die den Strom für das Aufladen der Fahrzeuge selbst produzieren, sowie voll-automatische Bike Tower, in denen eine grössere Anzahl von Elektrovelos sicher parkiert und geladen werden kann. Die herstellerunabhängige Zusam-menstellung des Produktsortiments bei m-way schafft Markttransparenz und bietet dem Kunden spannende Vergleichs- und Probefahrmöglichkeiten einer Vielzahl von Modellen und Fahrzeugtypen an einem Ort. Wo sonst kann man schon Marken E-Bikes der bekanntesten Hersteller aus dem In- und Ausland unter einem Dach bestaunen und testen?

Vor allem das Angebot der Fahrzeugkate-gorie E-Bikes konnte m-way in den letzten Monaten sukzessive ausbauen. Bekannte Marken wie Stromer, smart, Haibike, Can-nondale und Sinus gehören zum Sorti-ment. Seit neuestem findet man bei m-way nun auch die komplette Palette an E-Bikes von FLYER. Der FLYER von Biketec ist der Schweizer Pionier für Elektrovelos. FLYER ist geradezu zum Inbegriff für alle Fahrzeu-ge in diesem Segment und einer der ge-fragtesten E-Bike-Marken geworden. In den m-way Shops kann man beispiels-weise die attraktiven E-Bikes der FLYER X-Serie Probe fahren. Diese leistungsfähigen Elektrovelos genügen auch höchsten An-sprüchen sportlicher Fahrer im Gelände.

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Energiehandel

Seit Juli 2012 ist m-way auch in der Rhein-metropole Basel präsent. Dort konnte der sechste m-way Shop in der Güterstrasse 149 eröffnet werden. Neben Basel sind die weiteren m-way Städte Bern, Genf, Lausanne, St. Gallen und Zürich. Somit ist man bereits in der Deutsch- und in der Westschweiz vertreten. Der Zürcher Shop feiert dieses Jahr im Oktober seinen zwei-jährigen Geburtstag. m-way ist demnach noch ein sehr junges Unternehmen, das sich allerdings sehr dynamisch entwickelt.

Der vor Kurzem eröffnete m-way Shop Basel wird geleitet von Dominik Heiber. Er ist in der Szene bestens bekannt, leitete er doch jahrelang das Elektromobilitätsfach-geschäft EFS in Basel. Dominik Heiber über seinen Wechsel: «Das Konzept von m-way hat mich überzeugt. Die herstelle-runabhängige Auswahl des Produktport-folios und der Ansatz, Elektromobilität als Teil einer neuen Interpretation von Mobili-tät zu verstehen, passen genau zu meinen Grundsätzen.»

Im Bereich Zubehör bietet m-way ein umfangreiches Sortiment an Schutz-kleidung, Accessoires und Lifestyle Ar-tikeln. Dazu zählen z.B. Velohelme von Bern, Nutcase und Giro, Veloschlösser von Abus, Knog und Trelock und Velo-Accessoires, wie Reflektorbänder oder iPhone Halterungen von Fahrer oder schicke Ledertaschen von Brooks. Na-türlich findet man im m-way Shop auch alles, was es an Zubehör für den Elektro-Scooter braucht. Auch hier arbeitet das Unternehmen mit so namhaften Lieferan-ten, wie z.B. Nolan zusammen.

MOBILITÄT

m-way Shop Basel – Aussenfassade

Accessoires im m-way Shop Bern Westside

m-way – Fahrzeuge und Lösungen für vernetzte Mobilität

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MOBILITÄT

Innovative Onlinetools zur Buchung, Steu-erung und Abrechnung der E-Fahrzeuge und der Ladeinfrastruktur ergänzen das m-way Sortiment. Finanzierungs- und Versicherungs-dienstleistungen, sowie Ökostromvignetten runden das umfas-sende Angebot für eine neue Mobilität ab.Ein erstes integriertes Mobilitätskonzept wurde bereits im Berner Einkaufszentrum Westside umgesetzt. Dort können Kun-den, die mit Elektrofahrzeugen kommen, diese vor Ort aufladen.

Darüber hinaus engagiert m-way sich mass-geblich in E-Car Sharing Projekten, z.B. in Zusammenarbeit mit Mobility, der SBB und Siemens. Über entsprechende Apps entwi-ckelt m-way das Thema Car Sharing zudem auch in Bezug auf die gemeinsame Nut-zung von Privatfahrzeugen.

Kontaktwww.m-way.ch

Bild einer Autoladestation im

Einkaufszentrum Westside Bern

Impression des m-way Shops Lausanne:

innovatives und anspruchsvolles Shop Design

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UMWELTFREUNDLICHERDENN JE ZUVOR.

Umweltfreundlicher denn je zuvor.

Unsere neuen, hocheffizienten ECOSYS-Drucker FS-2100DN, FS-4100DN, FS-4200DN und FS-4300DN bieten aussergewöhnliche Kosteneinsparungen und eine äusserst geringe Umweltbelastung. Aufgrund der einzigartigen Druck-Technologie von KYOCERA können wir eine bemerkenswerte Laufleistung der Drucker-Trommel bis zu einer halben Million Seiten garantieren. In der Regel wird also während der gesamten Lebensdauer der Maschine nur der Toner ausgetauscht. Dies führt zu niedrigen Kosten und einer Minimierung des Abfallvolumens. Darüber hinaus weist die neue Drucker-Serie den niedrigsten Energieverbrauch* in ihrer Klasse auf. Wichtige Produktmerkmale sind die Druckgeschwindigkeit von bis zu 60 ppm, erweiterte Sicherheitsfunktionen und flexible Papierverarbeitungs-Möglichkeiten. Leistungsfähiger, wirtschaftlicher und umweltfreundlicher - die neuen KYOCERA-Drucker sind einMehrwert für jedes Unternehmen. * Typical Electricity Consumption

KYOCERA. RECHNEN SIE MIT UNS.

KYOCERA Document Solutions Schweiz – Tel. 044 908 49 49 – www.kyoceradocumentsolutions.ch

KYOCERA Document Solutions Inc. – www.kyoceradocumentsolutions.com

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20ECOSYS

GREEN-IT

KYOCERA Document Solutions feiert 20 Jahre ECOSYSKYOCERA Document Solutions feiert das 20-jäh-rige Jubiläum von ECOSYS, dem umweltfreund-lichen und nachhaltigen Design- und Herstel-lungsprinzip, nach dem das Unternehmen seine Drucker produziert.

Mit der Einführung des ersten ECOSYS-Druckers FS-1500 im Jahr 1992 übernahm KYOCERA

bereits eine Führungsrolle. Zu jener Zeit war Nachhaltigkeit ein Thema, über das man diskutierte, ohne jedoch praktische Maßnahmen zu ergreifen.

Obwohl das Kyoto-Protokoll z. B. erst fünf Jahre später beschlossen wurde und erst 13 Jahre später in Kraft trat, vertrieb KYOCERA schon damals Drucker, die nachhaltig zum Umweltschutz beitrugen.

Die ökologische Nachhaltigkeit gehört schon seit der Gründung der KYOCERA Group im Jahr 1959 zu den Leitlinien der Unternehmensphilosophie. Die Entwick-lung von Druckern unter Einhaltung des Prinzips der Nachhaltigkeit entspricht dem Ziel des Unternehmens, den Um-welteinfluss des Menschen zu reduzieren, und geht mit weiteren ökologisch orien-tierten Initiativen wie der Herstellung von kommerziell rentablen Solarzellen für Pho-tovoltaikanlagen einher.

Wie ECOSYS funktioniertDie Besonderheit der ECOSYS-Drucker ist, dass nur die Tonerbox ersetzt werden muss, wenn der Toner leer ist. Das Prinzip ist überaus logisch, und doch müssen bei den meisten Druckern bis zum heutigen Tag mit der gesamten Kartusche wichtige bildgebende Komponenten ausgetauscht werden. Eine herkömmliche Tonerkartu-sche enthält oft weitaus mehr als Toner; manche setzen sich aus über 60 Be-standteilen zusammen (siehe Abbildun-

gen: herkömmliche Tonerkartuschen im Vergleich zur Tonerbox von KYOCERA). Durch das abfallarme ECOSYS-Design wird während der Lebensdauer eines KYOCERA-Druckers bis zu 85 % weni-ger Abfall produziert.

Darüber hinaus ist die CO2-Bilanz der einfacheren, kleineren und leichteren Tonerboxen geringer als die komplexerer Alternativen.

ECOSYS basiert auf der einzig-artigen KYOCERA-TechnologieDas Know-how von KYOCERA aus der Keramiktechnologie ist ausschlag-gebend für das abfallarme Design der ECOSYS-Drucker. Die langlebigen Kom-ponenten sind weitaus beständiger als traditionelle Alternativen und müssen da-her in den meisten Fällen während der Lebensdauer eines Druckers nicht er-setzt werden.

ECOSYS ist wirtschaftlich, umweltfreundlich und vernetzt Die Vorteile von ECOSYS gehen weit über die Nachhaltigkeit hinaus. Eine KYOCERA-Tonerbox ist einfach und wirtschaftlich herzustellen. So profitieren KYOCERA-Anwender seit 20 Jahren von au-ßergewöhnlich niedri-gen Druckkosten für einfarbiges Drucken und seit der Einfüh-rung des FS-C5016N im Jahr 2001 auch für Farbdrucke.

KYOCERA ist sich seit jeher bewusst, wie wichtig die Gesamtbetriebskosten eines Druckers für den Kunden sind. Die Toner-kosten eines Druckers belaufen sich über seine gesamte Lebensdauer hinweg auf ein Vielfaches seines Anschaffungspreises, doch mit ECOSYS-Druckern lassen sich diese Druckkosten wesentlich reduzieren.

Das dritte ECOSYS-Element ist System-Printing. KYOCERA-Drucker verfügen über zahlreiche erweiterte Eigenschaften für maximale Ausgabeproduktivität bei fle-xibler und leistungsstarker Steuerung so-wie weitere Funktionen und Upgrades, mit denen sich der Langzeitnutzen der Inves-tition optimieren lässt. Die integrierte Sys-tem-Software von KYOCERA gewährleis-tet eine langfristige, moderne und netz-werkübergreifende Kompatibilität.

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20ECOSYS

GREEN-IT HintergrundinformationenKYOCERA Document Solutions B.V., Niederlassung Schweiz.KYOCERA Document Solutions ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Dokumenten-Management. Die Produktpalette umfasst netzwerkfähige ECOLaser-Drucker, digitale Kopier- und Multifunktionssysteme sowie effiziente Lösungen im Output Management. Als global einziger Hersteller setzt KYOCERA Document Solutions mit der ECOSYS-Technologie langlebige Komponenten in allen Produkten ein und garantiert damit niedrigste Druckkosten und lange War-tungsintervalle. Mit Sitz in Zürich-Altstet-ten steuert die KYOCERA Document So-lutions ihre Schweizer Vertriebs-, Marke-ting- und Service-Aktivitäten. KYOCERA Document Solutions ist eine 100-prozen-tige Tochtergesellschaft der japanischen Kyocera Corporation. Der Konzern gehört zu den Fortune 500 und ist ein führender Hersteller von High-Tech-Keramik, elekt-ronischen Komponenten, Solarzellen und Mobiltelefonen.

Herkömmlicher Toner

KYOCERA Toner

KontaktKYOCERA Document Solutions SchweizHohlstrasse 6148048 ZürichTelefon 044 908 49 [email protected]

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AUS- UND WEITERBILDUNG

Competence Center Energy Management an der Universität St.Gallen

Ende Juni 2012 wurde an der Universi-tät St.Gallen das Competence Cen-ter Energy Management www.Ener-

gyManagement.unisg.ch gegründet. Dieses ist am Institut für Operations Re-search und Computational Finance (ior/cf-HSG) angesiedelt, das sich seit Jahren mit Themen aus der Energiewirtschaft befasst. Neben Energiepreisprognosen stehen ins-besondere Design und Bewirtschaftung von Energieverträgen sowie die Vermark-tung von Kraftwerken und erneuerbaren Energien im Mittelpunkt. Ferner beschäfti-gen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter mit Optimierungsproblemen in der Ver-sorgung von Strom, Gas und Wärme sowie mit der Bewertung und Bewirtschaf-tung von Gasportfolios. Weitere Themen sind Risikomessung, Risikomanagement, Riskcontrolling und das Design von Stress Tests. Kern der Aktivitäten des Kompe-tenzzentrums sind angewandte For-schung, Weiterbildungslehrgänge, Kon-gresse und Tagungen sowie diverse Dienstleistungen rund um das Thema Energiemanagement. Dazu gehören Bera-tungsprojekte, Studien und Gutachten,

welche die aktuellsten Forschungsergeb-nisse einbinden. Zu den Aktivitäten des Kompetenzzentrums gehört auch die jähr-lich wiederkehrende Fachtagung zum The-ma Erdgas www.Erdgastagung.ch Die nächste Erdgastagung findet am 22. März 2013 statt. Mit dieser Tagung will die Uni-versität St.Gallen einen Beitrag zu einer zeitnahen Aufbereitung der aktuellen The-menstellungen rund um die Liberalisierung des Erdgasmarktes in der Schweiz leisten. Im September 2012 startete zudem die vierte Durchführung des HSG-Zertifikats-kurses (CAS) MANAGEMENT VON ENER-GIEVERSORGUNGSUNTERNEHMEN www.EVU-Manager.ch Der Lehrgang wur-de in Zusammenarbeit mit der Stadt St.Gallen entwickelt. Er richtet sich an Füh-rungskräfte aus kommunalen und regiona-len Energieversorgungsunternehmen bzw. von Beratungs- und Dienstleistungsunter-nehmen im Bereich Energie sowie an Bran-chenneulinge und Quereinsteiger/innen, die vor neuen Herausforderungen in der Strom-, Gas- und/oder Wärmeversorgung stehen. In diesem Lehrgang werden öko-nomische und rechtliche Fragestellungen in

der Energiewirtschaft mit wissenschaftlich fundierten Konzepten bedarfsgerecht be-antwortet.

Die Referierenden vertreten Akademia und Praxis (unter anderem ElCom, BFE, Kunden- und Branchenoptik) gleicher-massen und bringen langjährige Erfah-rung sowie ausgewiesenes Expertenwis-sen auf ihrem Spezialgebiet mit ein.Den am Lehrgang teilnehmenden EVUs wer-den zudem ihre realen, aktuell gültigen Verträge unter Anwendung der gelehrten Risikomanagement-Konzepte individuell und unter allfälliger Wahrung der Vertrau-lichkeit ausgewertet. Weiter wird im Rah-men von Projektarbeiten den Führungs-kräften die Möglichkeit geboten, aktuelle Problemstellungen aus ihrem EVU-Umfeld lösungsorientiert und fachkundig betreut aufzuarbeiten. Der Lehrgang beginnt je-weils im September und kann auch mo-dular absolviert werden.

Ansprechpartner für alle Leistungen des Competence Center Energy Management ist Prof. Dr. Karl Frauendorfer.

Grundlagen Netze/General ManagementBewirtschaftung, Handel und RisikomanagementFinanzen und RegulierungGrundlagen EnergierechtVertrieb, Pricing und KundensegmentierungFührung von Energieversorgungsunternehmen im politischen Umfeld

MANAGEMENT VON ENERGIEVERSORGUNGSUNTERNEHMENZertifikatskurs (CAS) für Führungskräfte4. Durchführung mit Anpassungen aufgrund des Energiewandels

September 2012 –Februar 2013 (15 Modultage)Universität St.GallenInstitut für Operations Research und Computational FinanceBodanstrasse 6 I CH-9000 St.GallenChristian [email protected]

Weitere Informationen www.evu-manager.ch

Inserat_Bulletin_176x60mm_Layout 1 25.09.12 13:40 Seite 1

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Rubrik

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Mit Erdgas zu erneuerbaren Energien

Die Sicherung der Energieversor-gung ist nach wie vor eine der grössten gesellschaftspolitischen

und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Die Liberalisierung der Ener-giemärkte, in Verbindung mit der Regulie-rung der Strom- und Gasnetze sowie die «Energiewende» (Ausstieg aus der Kern-kraft) stellen die Branche vor grosse Her-ausforderungen. In diesem Zusammen-hang werden neue Technologien zur Energie-Umwandlung und -Anwendung entwickelt, die Chancen (Umweltscho-nung, Importunabhängigkeit) eröffnen, jedoch auch versorgungstechnische und wirtschaftliche Risiken mit sich bringen.

Die Hochschule für Technik und Wirt-schaft HTW Chur stellt sich diesen Fra-gen im Rahmen ihres Bildungsangebotes, dem «Master of Advanced Studies FHO in Energiewirtschaft», und bietet den Studie-renden ein umfassendes und praxisorien-tiertes Know-How an.

Dieses in der Schweiz einzigartige Master-Studium wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Energie, den Fach-verbänden VSE und Swisselectric sowie mit privaten Energieunternehmen entwi-

ckelt und erfreut sich grosser Nachfrage. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 3. Jahrgangs werden in diesem Jahr er-folgreich abschliessen.

Erdgas als Brückenenergie hin zu einer nachhaltigen EnergieversorgungErstmalig in diesem Jahr wird das Vertie-fungsmodul «Mit Erdgas zu Erneuerbaren Energien» angeboten. Die Vertiefungsmo-dule befassen sich jeweils mit einem ak-tuellen Thema der Energiebranche und erweitern das im Master-Studiengang er-worbene Basiswissen. Nach einem zwei-tätigen Vorkurs können auch Nicht-Ab-solventen des Energiemasters das Ver-tiefungsmodul besuchen. Schwerpunkt des Moduls ist die Nutzung des Energie-trägers Erdgas als Brückenenergie hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Der Energieträger Erdgas ist ein unverzichtba-rer Baustein, um die flächendeckende Ein-führung der erneuerbaren Energien (Bio-gas, Photovoltaik, Windkraft, Wasserkraft, Solarthermie, Geothermie) zu ermöglichen. Zur Erreichung dieses Ziels sind in einer Übergangsphase hocheffiziente und flexi-bel einsetzbare Gaskraftwerke notwendig, um für die Energieabsicherung zu sorgen.

Langfristig wird das «Power-to-Gas»-Kon-zept unabdingbar sein, um überschüssi-gen Strom aus regenerativen Quellen in Wasserstoff/Methan umzuwandeln und in untertägigen Erdgasspeichern zwischen-zulagern. Bei Bedarf kann das Gas ausge-speichert und wieder in Strom umgewan-delt werden. Die Verknüpfung von Strom- und Gasnetzen über Umwandlungsan-lagen (Elektrolyse/Methanisierung und Kraftwerke) und Speicher gewährleistet somit eine jederzeit bedarfs- und markt-gerechte Struktur des Energieangebots.

InfoabendeChur: 14. November, 17.30 Uhr, HTW ChurZürich: 23. Oktober, 18.30 Uhr, KLZ Zürich

KontaktHTW ChurHochschule für Technik und Wirtschaft Prof. Dr. Karin Eggert, StudienleiterinComercialstrasse 22CH-7004 Chur

[email protected] Telefon 081 286 39 96www.energiemaster.chFHO Fachhochschule Ostschweiz

Weitere Infos und Anmeldung:– www.energiemaster.ch– [email protected]– Telefon +41 (0)81 286 24 32 FHO Fachhochschule Ostschweiz

InfoabendeZürich: Dienstag, 23. Oktober KLZ Zürich, 18.30 – 20.30 Uhr

Chur: Mittwoch, 14. November HTW Chur, 17.30 – 18.00 Uhr

NEU!Vertiefungsmodul Gas:

Mit Erdgas zu Erneuerbaren Energien

Partner:

Master of Advanced Studies (MAS) in EnergiewirtschaftVon der Energiewirtschaft für die Energiewirtschaft

Zweistufi ges Teilzeit-Weiterbildungsstudium:1. Stufe: General Management (6 Module)2. Stufe: Energiewirtschaft (3 Module), Energietechnik (2 Module),

Energierecht (1 Modul)

INFOABENDE IN

CHUR UND ZÜRICH

Vertiefungsmodul Gas

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AUS- UND WEITERBILDUNG

HSR Hochschule für Technik RapperswilMan reisst sich um Sie, wenn Sie an der HSR studieren.

Einzigartige HSR – seit 40 JahrenDie HSR wurde 1972 als ITR Interkan-tonales Technikum Rapperswil aufgrund des damals schon herrschenden Ingeni-eurmangels gegründet. Damals starte-ten 130 Studierende ihre Ausbildung. Im Jubiläumsjahr 2012 zählt die Hochschu-le rund 1400 Studierende. Eine persön-liche Atmosphäre prägt den HSR Geist. Die attraktive Infrastruktur mit den Labors und Versuchsanlagen in den Instituten so-wie die Interdisziplinarität über mehrere Studiengänge ermöglichen ein praxiso-rientiertes Studium und einen persönli-chen Austausch zwischen Studierenden verschiedener Fachrichtungen und dem Lehrkörper. Der Campus direkt am Zü-richsee und die unmittelbare Nähe zur Altstadt und dem Bahnhof Rapperswil runden die Attraktivität der HSR ab.

Praxisorientierte StudiengängeDie HSR Hochschule für Technik Rap-perswil bietet Ihnen in den Fachbereichen Technik/IT und Architektur/Bau/Planung sieben Bachelorstudiengänge an:

• Elektrotechnik• Erneuerbare Energien und Umwelttechnik• Informatik• Maschinentechnik | Innovation• Bauingenieurwesen• Landschaftsarchitektur• Raumplanung

Mit einem Bachelorstudium an der HSR erreichen Sie einen international aner-kannten Hochschulabschluss, der Sie für verantwortungsvolle Positionen in der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand qualifiziert.

Sie können sich aber auch mit dem Mas-ter of Science in Engineering MSE in einer von sechs Vertiefungen spezialisieren:

• Civil Engineering• Environmental Engineering • Innovation in Products, Processes and Materials • Public Planning • Sensor, Actuator and Communication Systems • Software and Systems

www.hsr.ch/studium

Anwendungsorientierte Forschung und EntwicklungDurch ihre 18 Institute der anwendungs-orientierten Forschung und Entwicklung aF&E pflegt die HSR eine intensive Zu-sammenarbeit mit Projektpartnern aus der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand. www.hsr.ch/institute

Weiterbildung und KurseDie HSR bietet Ihnen ergänzend zu den Bachelor- und Masterangeboten praxis-gerechte Weiterbildungsveranstaltungen in den Fachbereichen Technik/IT und

Architektur/Bau/Planung an. Im Zentrum des Angebotes stehen die eidgenössisch anerkannten Weiterbildungsmaster (Master of Advanced Studies MAS), die Sie zu einem Diplom und geschützten Titeln führen. www.hsr.ch/weiterbildung

InformationstageLernen Sie die HSR kennen. Jeden Früh-ling und Herbst lädt die HSR zum Infotag ein – Dozierende, Assistierende und Stu-dierende präsentieren Ihnen die sieben Ba-chelorstudiengänge und den Campus.

Nächste Infotage: 27. Oktober 2012, 16. März 2013, 26. Oktober 2013. www.hsr.ch/infotag

Interessieren Sie sich für eine Weiterbil-dung, finden Sie die Informationsveran-staltungen unter www.hsr.ch/weiterbil-dung/informationsveranstaltungen

Wir freuen uns auf Sie!

KontaktHSR Hochschule für Technik RapperswilOberseestrasse 10 Postfach 14758640 RapperswilTelefon 055 222 41 [email protected]

INNOVATIVE HOCHSCHULE – ERSTRANGIGES KOMPETENZZENTRUM

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AUS- UND WEITERBILDUNG

HSRHOCHSCHULE FÜR TECHNIK

RAPPERSWIL

FHO Fachhochschule Ostschweiz

Fit Für den Markt von Morgen

Weiterbildung an der HSr

. CAS Nachhaltige Mobilität

Planungsansätze, Instrumente und Methoden zur Planung einer Nachhaltigen Mobilität für Fachkräfte in kommunalen, städtischen und kantonalen Ver waltungen sowie Planungs- und Ingenieurbüros.

Beginn 7. März 2013

Studienort HSR Rapperswil

Studiendauer 4 Monate berufsbegleitend, 18 Kurs-tage, jeweils freitags sowie alle zwei Wochen zusätzlich donnerstags

Informationsveranstaltungen in Rapperswil am 29.10. 2012 und 26.11. 2012

Der Zertifikatskurs ist Teil des Master of Advanced Studies in Raumentwicklung, der weitere Kurse beinhaltet: . CAS Planen in Agglomerationsräumen . CAS Projektmanagement für Planerinnen und Planer . CAS GIS in der Planung

Einstieg zweimal jährlich möglich. Kurse einzeln belegbar.

Profis haben nie ausgelernt. Informieren Sie sich jetzt! www.hsr.ch / weiterbildung

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AUS- UND WEITERBILDUNG

Nachdiplomstudium (NDS HF) Energiemanagement

Der verantwortungsvolle Umgang mit unseren Ressourcen gehört zu den wichtigsten Herausforde-

rungen der Zukunft. Ein effizienter und nachhaltiger Umgang mit der Energie sowie der Integration erneuerbarer Ener-gien ist für die Sicherung der Energiever-sorgung von morgen von entscheiden-der Bedeutung.

Auf dem Arbeitsmarkt werden vermehrt Fachkräfte gefragt sein, die einerseits ganzheitliche und innovative Lösungen ausarbeiten können und andererseits in der Lage sind, auch komplexe Zusam-menhänge zu erkennen und interdiszip-linär mit anderen Fachbereichen zusam-menarbeiten können.

Mögliche Berufsfelder sind:- Energiemanager in einem Energiekonzern- Energiemanager in einem Industriebetrieb- Selbständiger Energieberater- Kommunaler oder kantonaler Energieberater- Entwicklungs- oder Projektierungs- ingenieur für den Bereich «Erneuerbare Energien» und «Energieeffizienz» (System- und Produktentwicklung, -optimierung) - Lehrkräfte

Hoher Praxisbezug als zentrales AusbildungskonzeptDas Nachdiplomstudium NDS HF Ener-giemanagement vernetzt die einzelnen Studienschwerpunkte und weist einen starken Praxisbezug aus. Der Absolvent ist in der Lage, innovative Lösungsansät-ze im Bereich der Energiesysteme, der Energieträger und der Optimierung von energetischen Prozessen – im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung – zu finden und umzusetzen. Das vermittelte Wissen soll «eins zu eins» in der Berufspraxis umge-setzt werden können.

Anerkannter eidgenössischer StudienabschlussDieser Lehrgang bereitet die Teilnehmen-den auf die Prüfung «Nachdiplomstudium NDS HF Energiemanagement» vor. Er ent-spricht der Verordnung über die Mindest-vorschriften für die Anerkennung von hö-heren Fachschulen (HF) für Technik.

Kernzielgruppe und BedingungenDieses Nachdiplomstudium richtet sich an Personen, die bereits ein abgeschlos-senes Studium als Ingenieur (ETH, FH), Dipl. Techniker HF oder eine gleichwertige Ausbildung vorweisen können, im Berufs-leben stehen und sich im Bereich «Ener-gieeffizienz» höher qualifizieren wollen,

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Page 91: Energie Rundschau 2/12

AUS- UND WEITERBILDUNG

motiviert sind, einen Beitrag für eine nach-haltige Energiezukunft zu leisten, vernetzt denken und interdisziplinär handeln wol-len sowie nicht zuletzt an projektorientier-tem Arbeiten sehr interessiert sind.

Die Eckdaten des Nachdiplomstudiums (NDS HF) Energiemanagement- Diplomprüfung: sie umfasst eine schrift- liche Prüfung sowie eine praktische Abschlussarbeit.- Dauer des Lehrgangs: 2 Semester - Semesterbeginn: jeweils im April- Durchführungsort: ZbW, St.Gallen- Unterrichtszeiten: Ein Abend pro Woche von 17.00 - 20.30 Uhr, Freitagnachmittag von 13.00 - 16.15 Uhr und Samstagvormittag von 8.00 - 11.30 Uhr- Kosten pro Semester: Fr. 5‘190.–

Allgemeine Informationen über das ZbWDas in St. Gallen ansässige Zentrum für berufliche Weiterbildung ist eine seit 1946 in der Ostschweiz fest verankerte,

privatwirtschaftliche Bildungsinstituti-on. Durchgeführt werden in erster Linie Lehrgänge, die auf eine eidgenössische Berufsprüfung mit Fachausweis, auf eine eidgenössische höhere Fachprü-fung mit Diplom oder auf den Diplom-technik - «HF» - Abschluss (früher «TS» genannt) vorbereiten. Für gewisse Bran-chen und Fachbereiche aus Industrie und Gewerbe (z.B. Elektro-Installations-gewerbe, Automation, Betriebstechnik, Qualitätsmanagement, Industriemeis-ter, Prozessfachleute) ist das ZbW die Bildungsstätte schlechthin.

Rund 400 qualifizierte Lehrbeauftragte, die selbst in der Berufspraxis stehen, engagieren sich für das ZbW und ver-mitteln ihr Wissen zum Nutzen der jähr-lich mehr als 6‘000 Kursteilnehmenden. Auf 7000 m2 steht eine moderne und grosszügige Bildungsinfrastruktur zur Verfügung, die sowohl per Stadtbus (Li-nie 7 Abtwil) als auch vom Autobahnan-schluss St. Gallen-Winkeln aus sehr gut erreichbar ist (eigene Parkplätze).

KontaktZentrum für berufliche WeiterbildungGaiserwaldstrasse 69015 St. GallenTelefon 071 313 40 40

Lehrgangsleiter: Marcel Egloff [email protected]

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www.zbw.ch

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www.zbw.ch

Unsere Ressourcen

verantwortungsvoll nutzen

Der Lehrgang beginnt jeweils im April und dauert 2 Semester.

Zentrum für berufl iche

Weiterbildung

Gaiserwaldstrasse 6

9015 St.Gallen

Tel. 071 313 40 40

[email protected]

Nachdiplomstudium NDS HF

Energiemanagement

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Rubrik

Seite 90www.energierundschau.ch

Neuer Windin der Medienlandschaft

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VORSCHAU

Kontakte mit Fachleuten schaffen die Grundlage für eigene Bauvor-haben oder für eine geplante Ge-

bäudesanierung. Energieeffizienz und erneuerbare Energien prägen das Ange-bot der Messe. Mit über 400 Ausstellern setzt die diesjährige Bau- und Energie-Messe Massstäbe und unterstützt die Umsetzung der Anforderungen an zu-kunftsgerichtetes Bauen.

Spezielles und SonderschauenErneut steht die Beraterstrasse der Kan-tone für eine Vielfalt an unabhängigen, kompetenten Informationen zur Verfü-gung. Die kantonalen Energiefachstellen, das Gebäudeprogramm Schweiz und di-verse Verbände und Organisationen sind in der Beraterstrasse präsent. Die Son-derschau «Elektromobilität» bietet Pro-befahrten mit Zweirädern. Anbieter von Elektro-Bikes und Elektro-Scooter stel-len ihre aktuellen Erzeugnisse vor. Neu ist eine Sonderschau zu «Gesund Bauen – Wohnen – Arbeiten» vorgesehen, um ne-ben den energieeffizienten Aspekten auch die ökologischen Besonderheiten der ein-gesetzten Materialien und Komponenten zu beleuchten. Das Kompetenzzentrum MINERGIE zeigt Neues zum Schweizer Gebäudestandard und der Pressecorner mit einer Vielfalt an Zeitschriften stellt ein weiteres Highlight dar.

Kongressveranstaltungen für Fachleute und PrivateDas umfangreiche Kongressprogramm greift spezifische Themen auf und er-möglicht den Besucherinnen und Besu-

chern der Messe zielführende Informati-onen von Fachreferenten. Es ist wiede-rum ein umfassendes Angebot geplant: LED, Solarenergie und -thermie, Kom-fortlüftung, internationaler Plusenergie-Kongress, Elektromobilität, nachhaltiges Immobilien-Management, Trinkwasser, Solar-Architektur, Wärmepumpen, Wär-medämmung und vieles mehr. Durchge-führt wird das Kongressprogramm in den optimierten Räumlichkeiten der Bau- und Energie-Messe.

HerbstseminarAm Eröffnungstag, dem 8. November 2012, findet das Herbstseminar statt. Dieses thematisiert Strategien und Mass-nahmen für die Energiewende. Mit Ener-gieeffizienz und einer vermehrten Nutzung erneuerbarer Energien soll dieses Vorha-ben realisiert werden.

Küche, Bad, Möbel als neue The-men der Bau- und Energie-Messe Erstmals sind an der Bau- und Energie-Messe die Themen Küche, Bad und Mö-bel, Design, Innenarchitektur vertreten. Die Aussteller der ehemaligen Suissehome er-halten eine ausgezeichnete Plattform ihre Produkte und Dienstleistungen einem inte-ressierten Publikum zu präsentieren. Das ganze Spektrum des Bauens kann einer Messe besichtigt werden.

Kontaktwww.bauenergiemesse.ch

Zukunftsweisendes für das energieoptimierte BauenDie Schweizer Bau- und Ener-gie-Messe bietet vom 8. bis 11. November 2012 an der BERN-EXPO Bern einen fachgerech-ten Überblick über alle bau- und energierelevanten Themen und zeigt Lösungen für die Energie-wende auf.

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IMPRESSUM / VORSCHAU

Ausgabe 01/2013Windturbinen

Herausgeber

Rundschau Medien [email protected] +41 (0) 61 333 07 17Telefax +41 (0) 43 411 90 16

GeschäftsführerRoland [email protected] Verkauf & MarketingRoland [email protected]

LektoratMaya [email protected] [email protected] GrafikLea Rö[email protected]

Verlag + ProduktionPrestige Media AGLeimgrubenweg 4 CH-4053 BaselTelefon +41 (0) 61 335 60 80www.prestigemedia.ch

AutorenFrancisco MarinHans Peter ArnoldJürg WellsteinMax RäbPeter KiefferRoland BaerSascha Rentzing

FotografenBLSBaerMedia&PhotoBundesamt für EnergieCentrosolarDLRG. DarbreiStockphoto.comJenoptikLandis+Gyr AGMichael SchürleP. Oelhafenshutterstock.comSiemensSMASolar PromotionSolarworldswissdams.chVAW

Nächste Ausgabe erscheint im März 2013

Wiedergabe von Artikeln und Bildern auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmi-gung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen wird von der Redaktion und Verlag jede Haftung abgelehnt.

Aus- und Weiterbildung

Lichtmanagement

Wasserwirschaft

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iimt University of Fribourg Bd de Pérolles 90 CH-1700 Fribourg Phone +41 26 300 84 30 Fax+41 26 300 97 94 [email protected] www.iimt.ch

Weiterbildung nach Mass in Utility Management

Sie haben die Wahl

Kontaktieren Sie uns für ein persönliches Beratungsgespräch, oder besuchen Sie uns online.Weitere Informationen nden Sie unter www.iimt.ch. Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen.

Nutzen Sie die Gelegenheit

Das “international institute of management in technology (iimt)” der Universität Freiburg bietet spezialisierte Lehrgänge im Bereich Utility Management an. Gerade in turbulenten Zeiten müssen schnelle Entscheidungen getroff en, Gefahren erkannt und erfolgsorientiert gehandelt werden. Die verschiedenen Lehrgänge am iimt verschaff en einen Einblick in unterschiedliche Denkweisen und ermöglichen es, den nationalen und internatio-nalen Markt zu verstehen und adäquate Geschäftsstrategien zu entwickeln.

Im Rahmen der iimt Executive Programme werden die neusten theoretischen Management(er)kenntnisse im Util-ity Bereich vermittelt und mit praktischem Wissen verbunden.

Ein einzigartiges Weiterbildungsangebot

Executive MBA in Utility Management (30 Module)

Executive Diploma in Utility Management (20 Module)

Executive CAS in Utility Management (10 Module)

Individuelle Fachkurse (1-3 Module)

Flexibel: Starten Sie, wann immer Sie wollen und nehmen Sie sich die Zeit die Sie brauchen. Sie wählen die Dauer Ihres Studiums.

Massgeschneidert: Besuchen Sie die Module oder den Lehrgang Ihrer Wahl. Top-Spezialisten aus der Branche vermitteln Ihnen aktuelles Know-How.

Aufbauend: Vom Fachkurs zum Executive CAS, Diploma oder MBA. Ihre besuchten Kursmodule werden angerechnet.

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Wir bringen Licht in die Versorgung von morgen.Die BKW berät und unterstützt private Haushalte und Gemeinden im sinnvollen Umgang mit Energie. Sie entwickelt und fördert «intelligente» Anwendungen und Systeme für eine präzise und vorausschauende Abstimmung von Angebot und Nachfrage.

www.bkw-fmb.ch

Unsere smarten Technologien leuchten ein.

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