Erfahrungsbericht Spanien Valdeolea 2011

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Erfahrungsbericht Workcamp Valdeolea, Spanien 16.7.2011-30.7.2011 Zusammen mit insgesamt 26 Freiwilligen aus Serbien, Spanien, Russland, Frankreich und Deutschland und den 3 spanischen Betreuern war ich 2 Wochen in Spanien in dem kleinen Dorf Mataporquera. Der kleine Ort hat ca. 1000 Einwohner und liegt ca. 90 km südlich von Santander und in rund 1000 m Höhe. Nach 2 Kennenlern-Tagen starteten wir mit der Planung für die nächsten 2 Wochen. Unsere Aufgabe war es in 3 Gruppen gemeinsam Ideen zu sammeln, wie wir das Dorf, Erwachsene wie Kinder unterhalten können. Aus den vielen Ideen wurde ein Stundenplan, der uns einen Überblick für die nächsten 14 Tage gab. Montag 18.7 Dienstag 19.7 Mittwoch 20.7 Donnerstag 21.7 Freitag 22.7 Samstag 23.7 Sonntag 24.7 Work in Groups Work in Groups + Publicity Work in Groups Zirkus Visit the Valley 12:30 Cooking Contest Donkey Party Work in Groups+Publicity 18:30 Workshop 18:30 Gimkana Evening Games Evening Games Evening Games Evening Games Evening Games 22:30 Karaoke Evening Games Montag 25.7 Dienstag 26.7 Mittwoch 27.7 Donnerstag 28.7 Freitag 29.7 Samstag 30.7 Zirkus Santillana del Mar; Santander besichtigen Work in Groups Zirkus Rafting Good Bye 18:00 Gimkana 19:00 Zirkus- Show 22:30 Cinema (Ice Age 3) Evening Games 22:30 Cinema Evening Games Arbeit: Aufgrund der vielen Ideen hatten wir auch viel Arbeit mit den Vorbereitungen. Für unseren Harry Potter Abend brauchten wir beispielsweise Umhänge, Zauberstäbe, einen sprechenden Hut, Medaillen und ganz viele Süßigkeiten für die Kinder. Natürlich wurden alle Utensilien von uns selbst gebastelt.

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Bericht aus dem Workcamp in Valdeolea 2011

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Erfahrungsbericht Workcamp Valdeolea, Spanien 16.7.2011-30.7.2011 Zusammen mit insgesamt 26 Freiwilligen aus Serbien, Spanien, Russland, Frankreich und Deutschland und den 3 spanischen Betreuern war ich 2 Wochen in Spanien in dem kleinen Dorf Mataporquera. Der kleine Ort hat ca. 1000 Einwohner und liegt ca. 90 km südlich von Santander und in rund 1000 m Höhe. Nach 2 Kennenlern-Tagen starteten wir mit der Planung für die nächsten 2 Wochen. Unsere Aufgabe war es in 3 Gruppen gemeinsam Ideen zu sammeln, wie wir das Dorf, Erwachsene wie Kinder unterhalten können. Aus den vielen Ideen wurde ein Stundenplan, der uns einen Überblick für die nächsten 14 Tage gab.

Montag 18.7 Dienstag 19.7

Mittwoch 20.7

Donnerstag 21.7

Freitag 22.7

Samstag 23.7

Sonntag 24.7

Work in Groups Work in Groups + Publicity

Work in Groups

Zirkus Visit the Valley

12:30 Cooking Contest

Donkey Party

Work in Groups+Publicity

18:30 Workshop

18:30 Gimkana

Evening Games Evening Games

Evening Games

Evening Games Evening Games

22:30 Karaoke

Evening Games

Montag 25.7 Dienstag 26.7

Mittwoch 27.7

Donnerstag 28.7

Freitag 29.7

Samstag 30.7

Zirkus

Santillana del Mar;

Santander besichtigen

Work in Groups

Zirkus

Rafting Good Bye

18:00 Gimkana

19:00 Zirkus-Show

22:30 Cinema (Ice Age 3)

Evening Games

22:30 Cinema Evening Games

Arbeit: Aufgrund der vielen Ideen hatten wir auch viel Arbeit mit den Vorbereitungen. Für unseren Harry Potter Abend brauchten wir beispielsweise Umhänge, Zauberstäbe, einen sprechenden Hut, Medaillen und ganz viele Süßigkeiten für die Kinder. Natürlich wurden alle Utensilien von uns selbst gebastelt.

Mit viel Improvisation wurden so tolle Themenabende für das ganze Dorf. Highlight der 2 Wochen war für die spanischen Dorfbewohner unser Karaoke Abend. Für dieses Event wurde sogar eine Kamerafrau von MTV eingeladen. Sie machte Aufnahmen über den ganzen Abend und führte mit den singenden Stars exklusive Interviews. Gespielt wurde die MTV Kamerafrau von mir, natürlich mit einer selbstgebastelten Kamera.

Improvisiert wurde auch in den Wartezeiten. Am Cinema-Tag wurden die Kinder beispielsweise mit selbsterfundenen Spielen wach und bei Laune gehalten. Abends standen meistens Evening Games auf dem Programm. Jede Gruppe musste mehrmals solch einen Abend gestalten. Wir lernten so viele neue Spiele kennen, konnten aber auch mal ruhige Stunden mit ganz leiser, angenehmer Musik und sogar Massagen genießen.

Das ist z.b. ein Cheeseburger mit extra Käse Die Leute und die Kinder im Dorf waren sehr dankbar für all diese Aktionen und die Abwechslung, die sie jedes Jahr durch die Volunteers dort bekommen. Auch wir Volunteers wurden sehr schnell zu einer schönen Gemeinschaft. Abends wurde gemeinsam was unternommen oder wir saßen einfach nur im Aufenthaltsraum und redeten und spielten. Alle Unterhaltungen wurden auf Englisch geführt. Jeder so gut er konnte.

Unterkunft und Verpflegung: Wir waren in der Grundschule von Matarporquera einquartiert worden. Ich teilte mir mit 5 Jungen und 8 Mädchen ein Klassenzimmer, das mit Kinderhochbetten ausgestattet war. Der Rest der Gruppe teilte sich ein anderes Klassenzimmer. Privatsphäre und Platz gab es kaum dort, aber wer schlafen wollte konnte sich hinlegen, während die andern 2 Stockwerke weiter unten im großen Aufenthaltsraum waren oder in der großen Sporthalle. Mein persönliches Highlight waren die 2 Stunden Siesta jeden Mittag. In Spanien ist es üblich nach dem Mittagessen eine Siesta zu halten. So haben wir jeden Nachmittag Pause zum schlafen, spielen oder quatschen gehabt. Es ist üblich dass sich die Volunteers um das eigene Essen kümmern, selbst kochen, selbst einkaufen etc., doch wir hatten Glück!!!! 5 Minuten von der Grundschule entfernt gab es ein kleines Restaurant in dem wir frühstücken gegangen sind, unser Mittagessen bekamen und auch abends noch mit warmen Essen versorgt wurden. Oft gab es Fisch, oder irgendwelche undefinierbaren Sachen. Mir persönlich schmeckte alles und über einen leeren Magen konnte ich mich auch nie beschweren. Am letzten Tag stand als Abschluss Rafting an. Alle freuten sich riesig darauf. Und wir hatten Glück! Es war einer der wenigen Tage dort, an dem es angenehm warm war. Es wurde eine aufregende Tour, quer durch reißende Stromschnellen, hohe Steine und wilden, schnelle Kurven. Trocken ist aus diesen Booten keiner mehr ausgestiegen. ;-)

Leider musste ich nach diesem tollen Tag auch schon Abreisen. Aufgrund meiner Flugverbindung zurück in die Heimat, fuhr ich an diesem Tag schon mit dem Bus zurück nach Santander, wo am nächsten Morgen mein Flieger zurück nach Deutschland ging. Der Abschied wurde tränenreich und ohne ein Versprechen der anderen Volunteers, nächstes Jahr zusammen Urlaub zu machen, wäre ich auch nicht gegangen. Die Nacht verbrachte ich mit 3 fremden spanischen Jugendlichen in einem kleinen Hostelzimmer. Während sie ins spanische Nachtleben zogen, ließ ich mir noch mal die letzten 2 Wochen durch den Kopf gehen. Es waren aufregende, interessante und tolle Tage in Spanien. Ich würde so ein Abenteuer jederzeit wieder machen.

Danke Mataporquera, meinen Betreuern und den tollen Volunteers.