Erfolgsfaktor Mensch- Über die Zufriedenheit von Ärzten ... · Erfolgsfaktor Mensch- Über die...
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Erfolgsfaktor Mensch- Über die Zufriedenheit von Ärzten und Pflegenden am Arbeitsplatz Krankenhaus
12. Internationaler Kongress der OÖ Ordensspitäler Geht uns da Personal aus? Arbeiten im Gesundheitswesen
Prof. Dr. Christian Schmidt MPH, Ärztlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender
Universitätsmedizin Rostock
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2 Agenda
Situation am Arbeitsmarkt in Deutschland und Österreich
Was motiviert Menschen im Gesundheitssystem?
Generationenvielfalt und Präferenzen
Fazit für die Praxis
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3 Agenda
Situation am Arbeitsmarkt in Deutschland und Österreich
Was motiviert Menschen im Gesundheitssystem?
Generationenvielfalt und Präferenzen
Fazit für die Praxis
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Europa wird stark vom Arbeitskräftemangel betroffen sein 4
Trend zu Arbeitskräftemangel1
Trend zu Arbeitskräfte-Überschuss 1
Eingeschränkter Trend zu Arbeitskräftemangel
oder -überschuss1
1.3% 1.8%
-0.3% 1%
-0.8% 0.2%
-1.8% -1.5%
1.8%
-1.3% -0.1%
-1.2% -0.2%
-1.9% -0.7%
-0.6% 0.7%
-1.6% -0.5% -1.3% 0.1%
-3.5% -1.6% -3.0% -1.6%
-1.0% -0.1%
-1.6% -0.7%
0.6% 1.1%
1.9% 2.1%
-0.3% 0.9%
-3.1% -2.1%
-2.0% -0.5%
-0.6% 0.0%
1. CAGR Nachfrage - CAGR Angebot 2. 2009, 2010 langsameres Wachstum/Rückgang; ab 2011 Rückkehr zu langfristigem Wachstumspfad Quelle: ILO, Euromonitor, BCG-Analyse (CAGR: Compound Annual Growth Rate - stellt das durchschnittliche jährliche Wachstum einer zu betrachtenden Größe dar.)
Prognosen bis 2020
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Ranking der 100 besten Arbeitgeber in Deutschland im Jahr 2012
5
Quelle: Statista, Focus Spezial, Nr. 05, Deutschlands beste Arbeitgeber, April/Mai 2013, Seite 81 ff.
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Beliebteste Arbeitgeber in Österreich 2013
1 Red Bull 11 Österr. National Bank 2 Google 12 Ernst & Young 3 BMW 13 OMV 4 Mc Kinsey 14 Siemens 5 L‘Oreal 15 Nestlé 6 Audi 16 ORF 7 Raiffeisen Bank 17 Swarovski 8 BCG 18 Porsche 9 Auswärtiges Amt 19 Microsoft 10 Voestalpine 20 PWC
6
Quelle: Universum Communications in: Die Presse.com, 18.2.2014
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Die Gesundheitsbranche ist auch in Österreich die Industrie mit dem größten Mangel an qualifizierten Arbeitskräften
7
ITA
BRA MEX USA CAN
UK
ESP
FRA
AUS JPN KOR
CHN IND RUS
POL
SWE
TUR
Gesund-heits-
branche
AUT
Kein dringlicher Mangel/ Fähigkeitslücken
Hohe Beschäftigungsfähigk./ Aufnahmefähigkeit
Mittl. Beschäftigungfähigk./ Aufnahmefähigkeit
Geringe Beschäftigungfähigk./ Aufnahmefähigkeit
Großer Mangel/ Fähigkeitslücken
Sehr großer Mangel/ Fähigkeitslücken
Land:
Land/ Industrie: Mangel/Fähigkeitslücken
Projektion 2020 2030
Bildung
Transp/Comm Versorgung Bau Fertigung
Hotels/Rest.
Öff. Verw.
Finanzs.
Health Care
Handel
Sonst.
RE & BS/IT
AUT Prognosen für 2020 und 2030
Gesundheitsbranche besonders in den Industrie-ländern mit hohem Kapazitätsrisiko
• Deutschland und Österreich bereits 2020 mit großem Mangel an Arbeitskräften mit Hochschulabschluss
• Zuspitzung der Situation 2030: Deutschland und Österreich mit sehr großem Mangel an Fachkräften
Gesundheitsbranche in beiden Ländern zukünftig Wirtschaftszweig mit größtem Mangel an hochqualifizierten Arbeitskräften Pflege in Prognosen deutlich stärker betroffen als Medizin
Bezugsgruppe: Arbeitskräfte mit Hochschulabschluss
Anmerkung: Länderbewertung hergeleitet aus Kombination der Werte für Beschäftigungsfähigkeit und Zuwanderungsfreundlichkeit; Land/Industriebewertung basiert auf derzeitiger Beschäftigungssituation, CAGR Differenz zwischen Angebot pro Land und Bedarf pro Industrie und CAGR Differenz zwischen Arbeitskräfteangebot und -bedarf auf Landesebene Quelle: ILO (International Labour Organization), BCG-Analyse
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Unterdeckung in allen medizinischen Bereichen zunehmend 8
2010 2015 2020 2025 2030 Hochschulabschluss Medizin -2% -6% -11% -16% -22%
Berufsabschluss Medizinische Dienste -2% -6% -10% -14% -19% Krankenpflege -1% -6% -10% -16% -21% Sonstige Gesundheitswesen -1% -5% -9% -13% -17% Sonstige Wirtschaft Recht Soziales -3% -6% -10% -13% -16%
Abweichung des Arbeitskräfteangebots von der Nachfrage (in %)
Abnahme Angebot
Verringerung des Arbeitskräfteange-bots in der Gesundheitsbranche1 bis 2030
Zunahme Nachfrage
Deutliche Zuname der Nachfrage nach Arbeitskräften in der Gesundheitsbranche2 bis 2030
Zukünftiges Defizit
Gesundheitsbranche3 mit zweit höchstem Arbeitskräftedefizit in 2030
1. Gesundheitlich/sozial helfen -457.000 Personen 2. Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen +740.000 Personen 3. Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen -864.000 Personen Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus, Prognos 2008
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Frauenanteil bei Bewerbern steigt, Verfügbarkeit sinkt
Quelle: Statistisches Bundesamt, 2008, Kliniken der Stadt Köln
m w gesamt % CÄ 23 2 25 8,00
Ltd. OÄ 37 7 44 15,91
OÄ 79 15 94 15,96
FÄ 98 97 195 49,74
AÄ 96 142 238 59,66
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Personalknappheit wird im Planungszeitraum nicht transparent
FTE
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
FTE-Bedarf
FTE-Bestand
Überhang
Unter-deckung
Typischer Planungs- zeitraum
FTE-Bedarf
FTE-Bestand
Quelle: BCG-Analyse und Die Welt, 04. Juni 2009
Bereits bei Verlängerung des Analysezeitraums wird das Ausmaß des Problems ersichtlich
Nur ca. 15% der europäi-schen Unternehmen planen ihren Personal-bestand mehr als drei Jahre im Voraus1
Analyse der Bedarfs- und Strukturentwicklung
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Grobe Bestandsanalyse dient als Basis für systematischen Einsatz von strategischer Personalplanung
530 441 380 327 281 239 204 174 148 126 108 91
1.022
932886
843801
759714 673 634 593 555 518
271
245231
217204
191178
166156
144134
125
0
500
1.000
1.500
2.000
2020
734
1.822
2009
1.619
2010
1.497
2011
1.387
2012
1.286
2013
1.190
2014
1.097
2015
1.013
2016
937
2017
863
2018
796
2019
Funktionsdienst
Pflegedienst
Ärztlicher Dienst
FTE
Bestandsentwicklung der patientennahen Dienste
Halbierung des Personalbestands in weniger als 10 Jahren
Quelle: Schmidt et al, Anästhesist 6/2011
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Effekte der Demographie und Ihre Auswirkungen
Alterung der Bevölkerung Alterung des Personals
o Zunahme onkologischer, degenerativer und psychischer Erkrankungen
o Zunahme geriatrischer und multimorbider Patienten
o Pflegeaufwand und Liegezeit nehmen zu
o Belastung des Pflegepersonals erhöht sich
o Druck auf gestufte Versorungungsformen steigt
o Anzahl der Erwerbstätigen nimmt weiter ab
o Renteneintrittsalter wird weiter heraufgesetzt
o Fachkräftemangel verschärft sich
o Generationenvielfalt nimmt zu
o Anteil älterer Mitarbeiter (55+) nimmt zu
o Generationengerechte Führung wird bedeutender für Motivation
o Betriebliches Gesundheits-management wird neu aufgelegt
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13 Agenda
Situation am Arbeitsmarkt in Deutschland und Österreich
Was motiviert Menschen im Gesundheitssystem?
Generationenvielfalt und Präferenzen
Fazit für die Praxis
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Der soziale Beruf 14
Befriedigung bei der Arbeit wird durch die Empathie der Patienten erfahren!
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Schweregrad der Patienten nimmt zu: ICU 15
Entwicklung in der Intensivpflege zwischen 2002 und 2010 in Prozent Quelle: Pflege-Thermometer 2012, Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V., Köln,
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Wichtige Krankenhausindikatoren von 1995 bis 2005 16
Quelle: Pflege-Thermometer 2007, Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V., Köln, Seite 9
Mehr Patienten in kürzerer Zeit in weniger Betten = Arbeitsverdichtung!
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Weniger Personal bei fast gleicher Leistung: ICU 17
Einschätzung zu offenen Stellen und den Auswirkungen in Prozent
Quelle: Pflege-Thermometer 2012, Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V., Köln,
40%
50%
23%
10%
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Personalkonzepte – Fehlanzeige: ICU 18
Einschätzung zu Personalkonzepten im ICU Bereich für die Pflege Quelle: Pflege-Thermometer 2012, Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V., Köln,
>75%
40%
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Einschätzungen zur Personalbelastung in Prozent 19
Quelle: Pflege-Thermometer 2012, Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V., Köln, Seite 48
trifft voll zu
trifft eher zu
trifft eher nichtzutrifft gar nicht zu
keine Angabe
fehelnd
Die empfundene Belastung des Personal hat von 2010 bis 2011 zugenommen
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20
Hauptgründe für Unzufriedenheit in der Pflege
Befragung von 78 Stationsleitungen in 2013 (Kliniken der Stadt Köln).
Wertschätzung o Transportdienst o „Blitzableiter“ für
Patienten o Gefühlt fehlende
Priorität der pflegerischen Tätigkeit
o Fehlende Ansprechpartner für Themen der Pflege
Arbeitsorganisation o Fehlende Ab-
stimmung an den Schnittstellen zwischen Station und Funktion
o Suchen und Warten bestimmen den Tag
o Fehlende Unterstützung für Verbesserung
Perspektiven o Weiterbildung für
ältere Mitarbeiter fehlt
o Einweisungen fehlen teilweise
o Zeit für Patienten nimmt ab!
o Führung nicht immer kompetent
Personalmangel o Häufiges Arbeiten
am Limit o Ausfallquote sehr
hoch (OP und ICU bis zu 20%)
o Häufiges Einspringen für Kollegen
o Fremdpersonal
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21 Agenda
Situation am Arbeitsmarkt in Deutschland und Österreich
Was motiviert Menschen im Gesundheitssystem?
Generationenvielfalt und Präferenzen
Fazit für die Praxis
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Vier Generationen unter einem Dach
Prägungen machen den Unterschied: Arbeitseinstellungen und Erwartungen hängen davon ab
Generation Baby Boomer
Generation X
Generation Y
Wirtschaftswunder- generation
Quelle: Schmidt et al., Vier Generationen unter einem Dach. Dtsch Arztebl 2013; 110(19): A-928 / B-808 / C-804
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23 Wirtschaftswundergeneration 1945-1955
o Idealistisch (Werte entscheiden, nicht das Geld)
o Skeptisch gegenüber Autorität (Situation nach dem Kriege)
o Postmaterielle Werte wichtig (finanziell abgesichert)
o Mitsprache wichtig (Partizipation)
o Auf dem Höhepunkt des Berufslebens (Wissensträger, hervorragende Mentoren)
o Große Erfahrung (30 Jahre und mehr)
o Diese Generation hat den hervorragenden internationalen Ruf der Chirurgie in Deutschland geprägt
Quelle: Schmidt et al., Vier Generationen unter einem Dach. Dtsch Arztebl 2013; 110(19): A-928 / B-808 / C-804
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24 Baby Boomer 1955-1965
o Durchsetzungsfähig (Haben gelernt, Ihre Themen umzusetzen)
o Teamfähig (68er Generation und der Zusammenhalt über Werte)
o Konflikt und Konkurrenzerprobt (Mussten sich wegen großer Anzahl immer einigen)
o Größte Elterngeneration (Haben ihre Kinder mit 20 bekommen)
o Umweltbewusst und Emanzipiert (Öl- und Weltwirtschaftskriese, Terror der RAF)
o Bilanz zur Lebensmitte (Perspektiven für die zweite Lebenshälfte)
o Generation der technischen Innovationen in der Chirurgie (z.B. flexible Endoskopie 1958/62)
Quelle: Schmidt et al., Vier Generationen unter einem Dach. Dtsch Arztebl 2013; 110(19): A-928 / B-808 / C-804
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25 Generation X 1965-1985
o Individualismus prägte Gen X (Anders sein: Popper und Punker)
o Materielle Werte sind wichtig (Markenfetisch: Lacoste et al., Geld ist Anreiz)
o Pragmatisch und Rational („Was muss ich investieren, um bestimmten Weg zu machen?“)
o Späte Familienplanung (Erst die Karriere, dann die Kinder: Schwangere Oberärztinnen!!)
o Im Beruf etabliert (Karriere wird geplant und passiert nicht zufällig)
o Mittlere Lebensphase (Jetzt Familie und Karriere verbinden – Power Generation)
o Einzug der DRG und Ökonomie in den Klinikalltag
Quelle: Schmidt et al., Vier Generationen unter einem Dach. Dtsch Arztebl 2013; 110(19): A-928 / B-808 / C-804
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26 Generation Y 1985 bis heute
Quelle: Schmidt et al., Vier Generationen unter einem Dach. Dtsch Arztebl 2013; 110(19): A-928 / B-808 / C-804
o Lernbereit aber mit anderem Lernstil („Wissen gibt’s im Internet“)
o Technologieaffin und Technikgläubig (I Phone und App machen es möglich)
o Hohe Flexibilität (zeitlich und örtlich)
o Lehnen Hierarchien ab, bevorzugen Kompetenz (Von wem kann ich etwas lernen?)
o Wollen gutes Coaching und tolle Ausbildung (Führung aber keine Bevormundung)
o Anreizsysteme von „früher“ funktionieren nicht, (Nicht zwingend auf Karriere aus)
o Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten nimmt ab – Stellenwert der Promotion und Habilitation sinkt!
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Generation Y - Vorklinik 27
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Generation Y - Klinik 28
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Herausforderung Generation Y….
o Total vernetzt aber soziale Interaktion unzureichend
o Teamkompetenz wegen fehlendem direkten Kontakt ausbaufähig
o Will sofort alles machen aber kann noch nichts
o Will aber auch nicht selber lernen sondern optimal gefördert werden
o Will mehr „Hands on“ Ausbildung und weniger Theorie (Zitat: „Wissen gibt’s doch im Internet“)
Quelle: Paine Schofield C, Honore S (2011) Great Expectations: Managing Generation Y, Institute of Leadership and Management/Ashridge Business School report, Berkhamsted, UK.
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Generation Y – Wo wollt Ihr arbeiten?
0 20 40 60 80 100
Angestellt im Krankenhaus
Facharzt in Praxis
Angestellt im MVZ
Angestellt in Praxis
Angestellt in Forschung mw
Quelle: Gibis B, Heinz A, Jacob R, Müller CH: The career expectations of medical students: findings of a nationwide survey in Germany. Dtsch Arztebl Int 2012; 109 (18): 327–32.
%
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31
Generation Teilzeit – Prioritäten am Arbeitsplatz
o Vereinbarkeit von Beruf und Familie: m = 93%, w = 97%
o Möchte Arbeit selbst einteilen: m = 75,7% w=74,7%
o Würde gern Teilzeit arbeiten: m = 32,1% w=77,2%
o Arbeite zunächst in Vollzeit: m + w=87%
Teilzeit wird zum Beschäftigungsstandard (Dienstplan, Ausbildung und Verfügbarkeit werden die zukünftigen Themen)
Quelle: Schmidt et al., Vier Generationen unter einem Dach. Dtsch Arztebl 2013; 110(19): A-928 / B-808 / C-804
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32 Häufige Konfliktfelder der Generationen
o Einstellung zur Arbeit ändert sich
o Berufsbilder des Arztes und der Pflegekraft ändern sich
o Karriere wird neu definiert (bei beiden!)
o Freizeitanteil bzw. Work Life Balance wird für junge Mitarbeiter wichtiger
o Vereinbarkeit von Beruf und Familie rücken in den Mittelpunkt
o Auszeiten werden nach eigenen Bedürfnissen genommen und nicht nach denen der Klinik
o Was passiert mit dem Engagement und der Leidenschaft für den Job?
Quelle: Schmidt et al., Vier Generationen unter einem Dach. Dtsch Arztebl 2013; 110(19): A-928 / B-808 / C-804
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Alter, Lebensphase und Arbeitsleistung im Krankenhaus 33
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Agenda
Situation am Arbeitsmarkt in Deutschland und Österreich
Was motiviert Menschen im Gesundheitssystem?
Generationenvielfalt und Präferenzen
Fazit für die Praxis
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Was müssen wir tun, um Generation Y nicht zu verlieren?
Präsentation xyz, Abteilung xyz. Rostock, Monat 2011
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… die Führungskultur verändern
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Quelle: Maren Lehky: Leadership 2.0: Wie Führungskräfte die neuen Herausforderungen im Zeitalter von Smartphone, Burn-out & Co. managen
… 6 neue Rollen in der Führung berücksichtigen
Digitaler Dirigent in der Smartphone Welt
Mentor für Generation Y
Werbeträger für die eigene Klinik im Wettbewerb um die Besten
Hüter der Energie in einer überfordernden Arbeitswelt
Selbstmanager für ein Leben in Balance
Integrationsfigur im Taubenschlag
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… den Erwartungen an den Arbeitsplatz begegnen
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Strukturierte Einarbeitung
Coaching während der Ausbildung
Regelmäßiges Feedback
Soziale Einbindung
Gute Führung
Quelle: Schmidt et al. Anästhesist 2011; 60:517-524
„Chef der präsent ist“
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Wo ist der Träger gefordert? 39
Sicherheit geben: z.B. Kinderbetreuung
Über Werte Unternehmens- kultur schaffen
Investition in Humankapital Führungskräfte entwickeln
Verbundstrukturen für Ausbildung nutzen
Unternehmenskultur: Menschen machen den Unterschied
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Fachkarriere Führungskarriere Projektkarriere
•z.B. Oberarzt oder Sektionsleiter •Hoher Anteil an fachlichen Themen •Verwaltungs- und Führungsaufgaben geringer als rechts •Aufgaben der fach-lichen Ausbildung und Weiterbildung •Karriereschritte beruhen auf fach-licher Kompetenz •Übernahme von Spezialaufgaben oder mehrerer Bereiche
•z.B. leitender oder geschäftsführender Oberarzt •Verantwortung und Entscheidungsbefug-nis für Mitarbeiter •Übernahme von Verantwortung •Ggf. Aufgaben des Controllings und der Personalauswahl •Zusatzqualifikation im Management sinnvoll •Letzter Schritt vor Chefposition
•z.B. Funktions-oberarzt oder Beauftragter für Spezialaufgaben
•Aufgaben oder Projekte •Stufenweise Übertragung von Fach- und Führungs-aufgaben •Weiterentwicklung über horizontale und vertikale Karriere-schritte möglich •Vorstufe für die beiden Karrieren rechts
Quelle: Schmidt et al, HNO 2012; 60:993-1002
… Perspektiven schaffen
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…die Lebensphasen der Mitarbeiter berücksichtigen 41
Physisch/psychisch
Betrieblich
Beruflich
Sozial
Rekrutierung 14-16 Jahre
Sättigung 50-59 Jahre
Reife 40-49 Jahre
Wachstum 30-39 Jahre
Austritt ab 60 Jahre
Eintritt 16-29 Jahre
Recruitingprozess Retentionmanagement
Quelle: Schmidt et al, HNO 2012; 60:993-1002
Lösungen für die Lebensphasen der Mitarbeiter zur Verfügung stellen – vor allem Qualifikation
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Fazit für die Praxis 42
• Der Mensch ist ein soziales Wesen
• Er benötigt sinnvolle Aufgaben um zufrieden zu sein
• Er benötigt die Zugehörigkeit zu einer Gruppe
• Junge Menschen benötigen heute Wertschätzung und Feedback
• In der schnelllebigen Zeit von heute sind spirituelle Werte ein Anker
• Als Träger oder Leiter des Spitals müssen wir Angebote für diese Fragen
vorhalten und diese auch authentisch vermitteln
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Ist das alles neu?
„Die Jugend liebt heute den Luxus.
Sie hat schlechte Manieren,
verachtet die Autorität,
hat keinen Respekt mehr vor älteren Leuten und
diskutiert, wo sie arbeiten sollte“.
Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v. Chr.
Kontakt Prof. Dr. med. Christian Schmidt MPH Ärztlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender Universitätsmedizin Rostock Ernst-Heydemann-Str. 8; 18057 Rostock Tel.: 0381/4945011; Fax: 0381/4945012 Email: [email protected]
Einen Vorsprung hat, wer da anpackt, wo die Anderen noch reden. John F. Kennedy