Ergebnisbericht überForschungs-und Entwicklungsarbeiten...

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I KfK 2612 C 1. Ex.) Ergebnisbericht überForschungs-und Entwicklungsarbeiten 1977 der Abteilung Reaktorbetrieb und Technik Kerntechnische Betriebe Kernforschungszentrum Karlsruhe

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  • I KfK 2612C1. Ex.)

    ErgebnisberichtüberForschungs-undEntwicklungsarbeiten

    1977der Abteilung Reaktorbetrieb und Technik

    Kerntechnische Betriebe

    Kernforschungszentrum Karlsruhe

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    KERNFORSCHUNGSZENTRUM KARLSRUHE GMBH

  • KfK2612

    Ergebnisberichtüber Forschungs- undEntwicklungsarbeiten

    1977der Abteilung Reaktorbetrieb und Technik

    Kerntechnische Betriebe

  • Die Aufgabe der Kerntechnisohen Betriebe ist die Be-

    triebs- und größtenteils auoh die Experimentabwiok-

    lung an den Forsohungsreaktoren FR2 und SNEAK, die

    DurohfUhrung des Untersuohungsbetriebes in den An-lagen Heiße Zellen und Transplutoniumlabor/Caisson 2,

    ferner der Betrieb der neuen großtechnischen Experi-

    mentieranlagen KRETA, ADAMO, PASSAT (Abgasreinigungs-

    anlagen für PNS), der Teohnikumshalle für Komponen-

    tenerprobung einer großen Wiederaufarbeitungsanlage

    (TEKO) sowie von Na-Kreislaufanlagen für Material-

    untersuohungen des IMF 11 im Rahmen des PSB. Ferner

    ist eine kleine Arbeitsgruppe beim Betrieb von Trenn-

    düsenversuchsständen im IKVT tätig.

    -1-

    ABTEILUNG KERNTECHNISCHE BETRIEBE (RBT/KTB)

    Leitung: DI W. Steiger

    Die notwendige Wartung und Instandhaltung an den vor--

    genannten Anlagen wird größtenteils von eigenem Faoh-

    personal ausgefUhrt, das organisatorisoh im Bereioh

    Betriebsinstandhaltung zusammengefaßt ist.

    Am 31.12.1977 waren bei KTB insgesamt 196 Mitarbeiter

    tätig (14 Akademiker, 37 Ingenieure, 104,5 sonstige

    Angestellte und 40,5 Lohnempfänger).

    Verteilt auf die einzelnen Bereiohe ergeben sioh fol-

    gende Personalzahlen:

    Reaktor FR2 65,5

    Reaktor SNEAK 10,5

    Heiße Zellen/TPL 60

    Experimentieranlagen 18,5

    Betriebsinstandhaltung 41,5

    Betrieb und Nutzung des Reaktors FR2

    DP G. Wittek

    Herausragendes Ereignis im Jahre 1977 war die Ent-

    soheidung von Vorstand und Aufsiohtsrat der Gesell-

    sohaft für Kernforsohung, den FR2 in seiner heutigen

    Form und Betriebsweise nioht über 1980/1981 hinaus

    weiterzubetreiben.

    Daraus ergaben sioh dann Überlegungen, ob der Reak-

    tor zu einem modernen, leistungsfähigen Mittelfluß-

    reaktor vornehmlioh für Strahlrohrexperimente umge-

    baut werden kann. Eine von der Firma INTERATOM in

    Zusammenarbeit mit KTB/FR2 erstellte Vorstudie

    brachte ein positives Ergebnis. Die endgültige Ent-

    soheidung wird jedooh erst später gefällt werden.

    a) Betrieb des Reaktors

    Der Reaktor FR2 wurde im Jahre 1977 entsprechend

    dem Terminleitplan - 6 Betriebszyklen mit einer

    großen Absohaltphase während der Sommerpause -

    mit einer Nennleistung von 44 MW betrieben.

    Nennenswerte Störungen mit Auswirkungen auf den

    Reaktorbetrieb traten im Beriohtszeitraum nioht

    auf.

    Die zeitliohe Nutzung des Reaktors bei Vollast

    - bezogen auf die planmäßige Vollastbetriebs-

    zeit - betrug rund 88 %. Naohstehend einige Be-triebsdaten aus dem Jahre 1977:

    Betriebszeiten:---------------Gesamtbetriebszeit: 239,1 d

    Betriebszeit N°) 10-3 NN: 232,0 d

    Vollastbetriebszeit (N) 43 MW): 215,6 d

    Gesamtenergieabgabe: 10066,1 MWd

    zeitliohe Nutzung:

    Gesamtbetriebszeit bezogen auf Beriohts-zeit: 65,5 %Leistungsbetriebszeit (N > 10~3 NN) bezogen aufplanmäßige Betriebszeit: 93,6 %Vollsstbetriebszeit (N) 43 MW) bezogen aufplanmäßige Vollastbetriebszeit: 88,0 %

  • Stand: Dez. 1977

    -2-

    Reoktornennltlstung 1,4MW

    Strahlrohrexper imen team Forschungsreaktor FR 2

    Betriebsdiagramm des FR 2 im Jahre 1977 ",.",,"",

    [MWJ GI76 I 0 AI7? I b Bin I , ein"4.30

    20

    I.

    Januar 1977 ." ,~ Mörz: ." ." ." ."I Februar I I April I Mol I Juni I1U71 In" ~'" "'" 3\5.11 n,n

    IMWJ ~om I • EI?? I I F177 I • Gin"4030

    20

    I.

    ~~ ." ~ '" '" .. ..I I Juli I August I 5_' I 0'_ I - I Dtzerrbtr I,.""rn 3un ~l" ,.." ~n" "'I" lll111Die Elrlltllurll Met! B.cNblpMlI/l A-O '/I~lchtcNmFR2-lurnWtllplclrllU7Auliobl; 2-130177

  • -3-

    ~~~~!~~~~~~~~~~~~~g~~_l!~_~~~~~~_~!~_~~~~~~

    ~~::_Y~~J~~~::2!

    gesamt plan- störungs- durchmäßill: bedingt Fehlbed.

    Leisttulgs- 4 (5) 1 3 0begrenztulgen

    Leisttulgs- 12(17) 1 11 0rUcknahmen

    Abschalttmgen 10(12) 5 5 0von Hand

    automatische 19(13) 7 9 3Abschalttmgen

    Startverzöge- 1 (2) 1 0 0rungen

    Die vorgenannten Betriebstulterbrechtmgen führten

    zu einer Ausfallzeit von 17,5 Tagen.

    Die Strahlenbelasttmg der am FR2 tätigen Mitar-

    beiter (Betrieb tuld Warttulg) erreichte bei weitem

    nicht die nach der Strahlenschutzverordntulg zu-

    lässigen Grenzen. Die höchsten Werte ergaben sioh

    im Bereioh Brennelementumladung (maximale Jahres-

    personendosis 2,2 rem). Erwähnenswerte Personen-

    kontaminationen traten nioht auf. Die Ableitungen

    an radioaktiven Stoffen aus dem Abluftsohornstein

    blieben deutlich unter den nach dem Abluftplan des

    Kernforschtulgszentrums erlaubten Werten.

    Im Jahre 1977 wurden 39 frische Brennelemente ein-

    und )6 abgebr,annte Brenrielemente (mittl.Abbrand

    14,5 MWd/k~) ausgeladen. Innerhalb des Reaktor-

    kerns wurden zur Erreichtulg eines flachen Neu-

    tronenflußverlaufs und eines gleichmäßigen Ab-

    brandes 272 Brennelemente umgeladen.

    Der RUckgang der FR2-Nutztmg im Jahre 1977 ergab

    sich einmal aus dem Betrieb des Experimentes

    FR2/102 (PNS-Versuche zum Brennstabversagen) mit

    einem Ausfall von rd. 17 Vollastbetriebstagen.

    Weiterhin wurde zur DurchfUhrtmg der vorgesahrie-

    benen WiederholungsprUfungen im Beisein der TUv-

    Sachverständigen die Abschaltwoche e/77 um 7 Tage

    verlängert. Schließlich wurde aus personellen

    Gründen (Resturlaub 1977) der Reaktor zur Jahres-

    wende abgeschaltet, was zu einem Verlust von 8

    Vollastbetriebstagen führte.

    Betriebsdaten des FR 2.D

    Xg

    ~~:>,0~W

    13000

    12000

    11000

    10000

    9000

    8000

    7000 D,~

    6000 •ro5000

    3E

    .000

    3000

    2000

    1000

    ZeitE,p,ob~ngs;l. 12MW---l~I----"MW--------------I

    betrieb t Reoktor-NeMleistung27.6.66,12"' ""MW erreicht

    [2J Energieabgabe [Ml'{d)

    Betriebszeit N~103 NN eh]

    zZ

    ~

    5000

    !~_~~~~_~277_g~~_~~_~~~g~~~~_~~~~~~~~~_~~!g:

    nisse:

    Im Februar 1977 wurde die Erneuerung der KUhl-

    turm-Holzeinbauten abgeschlossen.

    Die-durch das Ministerium fUr Arbeit, Gesundheit

    und Sozialordntulg von Baden-WUrttemberg geforder-

    ten Brandschutzabschottungen an den Kabeltrassen

    im FR2-Bereich wurden größtenteils fertiggestellt.

    Im gleichen Zusammenhang wurde die im Jahre 1974

    installierte Feuermeldeanlage um 61 Ionisations-

    melder und um ein Paralleltableau fUr Feueralar-

    mierung bei der Reaktorwaohe ergänzt.

    Am Ausgang des Behältergebäudes wurde zur Ver-

    meidung einer Kontaminationsverschleppung ein

    HFK-Monitor aufgestellt.

    Die zentrale Propangasversorgung fUr Labors tuld

    Werkstätten in Bau 605 wurde außer Betrieb ge-

    nommen. Der geringe Verbrauoh stand in keinem

    wirtsohaftlich vertretbaren Verhältnis zum War-

    ttulgs- und PrUfaufwand. Die einzelnen Verbraucher

    werden jetzt mit 5 kg Propangasflaschen versorgt.

    In der Abschaltphase b/77 wurde der Umbau des Not-

    stromaggregats 7 (NSA 7) auf Startautomatik

    geschlossen. Die Automatik hat die Aufgabe, bei

    Totalausfall der Energieversorgtmg

    Zentrale oder bei Ausfall der 60 V-,StE~uElrspaJ~Lmg

    der Sohaltwarte das NSA 7

    die Gel~er'at'Drflpanmmg vv,: ......"'!!>",

  • Isotopenproduktion am FR 2

    Anmerkung:

    Proben 11 Imml.. 0- 22= 22-32

    _ 32- 42

    = 42-52= 52-78=78-140

    11\ oltt.- o4Ir ZIrl.Mn&!,wrpodUona1 IM Ibtra.-Sial.

    '''' ..., ... '" lU\uV't "'.............. ......~

    ,.rtrahl ... .......UOIl. .." 0-1.0\,[.J [ ..] [>J [...:/.." 71 u t?9'\ ".' ~'I82 ".12.." m .11','" ".' 511MO ."....

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    lloUtNlPbtl\nhl1llP' •• fttluwUW. A:r bllllflurpro4l*UOlI W.ld'\ni 'rOlIo %Mu"'lttt.r- W!'da:l vt. Mf\ duobcttQutl

    Silizium - Bestrahlungen (Exp, FR 2/108 )

    ~1~tr~~~~i:l1aN\jng~n meist ~E.p,ff(2j39

    ~~~~~~~~t~~hlungtn in dtr [ZZlE.p,fR2I~~

    ~~?s:~~t:;IWrt~UI~~~I~S~;iti~~n[DeKp- FR2I1Anm Es lSt die Anzahl der BubahlUflg'ikapH!tI OIlgegfben,

    d,tZCltidtrProbfl'lllfgltlwaumdfnF

  • -'-5-

    Tabelle: Belegung und Nutzung der Strahlrohrausgänge

    Reak- Exp.-Nr. Exp.Zeit rel. Bezeiohnung des Experiments Benutzertor- FR2/. [d] NutzungPos. [%]C 2 110 221 99 Vierkreisdiffraktometer Uni TUbingen

    Uni Marburg

    C 3 8 217 97 Dreiaohsenspektrometer IAK, F+E-Progr.Nr. OA2A

    R 1 92 224 100 Kernresonanzspektrometer Uni Heidelberg (Phys.)Zweikreisspektrometer IAK, li'+E-Progr.Nr. OA2A und OJi2E

    223 100 Zweikreisdiffraktometer TH Darmstadt (Strukturforsohung)R 2 49 224 100 Vierkreisdiffraktometer Uni Karlsruhe (Kristallografie)Uni TUbingen (Anorg.Chemie)

    14 212 95 Zweikreisdiffraktometer Uni Mainz (Phys.Inst.)

    R 5 32 180 81 VierkreisdiffraktometerUni Freiburg ~Anorg.)Uni Konstanz (Chem.)

    78 211 94 Zweikreisdiffraktometer

    Kalte Neutronenquelle fUrR 3 16 223 100 Zweiaohsenspektrometer I IAK, F+E-Progr.Nr. OA2A und OA2E

    F1ugzeitspektromter I + II

    R 4 101 164 74 Mehrzweokspektrometer IAK, li'+E-Progr.Nr. OA2E

    R 6 93 1 1 Doppe1monoohromator IAK, F+E-Progr.Nr. OA2A

    Zweikreisspektrometer Uni TUbingenR 7 '7 224 100 Phononenmeßp1atz IAK, li'+E-Progr .NI'. OA2A

    Strukturspektrometer

    D2-ost 3 Aufbau u. --- Vierkreisdiffraktometer Uni FrankfurtErprobung

    T-ost --- --- --- kein ExperimentierbetriebT-west --- --- --- kein ExperimentierbetriebTh-west )8 siehe Isotopen- Drehte11erbestrahlungs- interne und

    108 u.Si-Bestrahlungen vorriohtung externe

    Th-ost 112 Aufbau --- Rohrpostbestrahlungsanlage INR, li'+E-Progr.Nr. 04.23.4D2-west 111 Aufbau --- Meßplatz f.Filmmethoden Uni TUbingen (Kristall. )Dl-ost 44 siehe Isotopen- Rohrpost-Bestrahlungs~ interne undDl-west bestrahlungen einriohtung externe

    S 4 88 siehe Neutronen- Neutronenradiografie- interne undradiografie anlage externe

    ~~p~:!~::~~~~:!~~~~~:_~~2

    Im Beriohtszeitraum wurden bis zu 8 instrumentier- .

    te Brennstoff-Kapselversuohseinsätze aus folgen-

    den Versuohsgruppen gleiohzeitig bestrahlt:

    KVE - Beladung des FR2 im Jahre 1977

    Projekt10 FR 2/

    9

    Exp. FR2/73dl

    Exp. FR2/86:

    Exp. FR2/87 I

    Exp. FR2/100:

    Exp. FR2/103:

    Quantitative Krieohversuohe

    Hoohleistungsbrennstabbestrahlun-gen, Parametertests

    Brennstoff-Diohteänderung, Unter-suohung des Dimensionsverhaltens

    Brennstoff-Sohwellversuohe, druok-los

    Brennstoff-Sohwellversuohe unteraxialer Belastung, kontinuierlioheMessung des Sohwellbetrages

    2

  • Helium-Hauptkompressor infolge Stopfbuohsenver-

    sohleiß.

    Der zum zweiten Mal gefertigte Zylinder des Haupt-

    kompressors wurde Mitte des Jahres geliefert und

    im November von der Fertigungskontrolle zum Ein-

    bau freigegeben. Der Einbau soll in der Absohalt-

    phase D/78 erfolgen.

    Der Helium-Druokgaskreislauf (Exp. FR2/26) konnte

    bis Ende der Betriebsphase B/77 weitgehend stö-

    rungsfrei betrieben werden. Ziel der Versuohe war

    die Untersuohung der Weohselwirkung von HUlle

    und Brennstoff von BrennstoffprUflingen aus

    U-Pu-Misohkarbiden. Dazu wurden ständig die Tem-

    peraturen am PrUflingshUllrohr und im Zentrum

    des Brennstoffs sowie naoh jedem Bestrahlungs-

    zyklus die HUllrohraufweitung gemessen. Es wur-

    den 3 Einsätze in 15 Zyklen bestrahlt.

    Anlog.\.B.

    •• Anlagtl.B.

    ., AnlogtlB.--

    .2

    I •• I AnlaOtlB

    4 1 r~~\ll(f91.____________ VEm.HtQll'flultt

    ----

    Betriebsdiagramm der FR2 ~ KreislaufexperimenteIm Jahre 1977

    i(oUeN.ulronen·queUeIE_p.FR2I16J

    1041....h I I' I 11 I\~ll·l "

    Bt"l,w~~"t

    Rt~h'h.,.I'b U!olW

    Seit Mai 1977 ist die betriebliohe Betreuung die-

    ser Anlage an das MPI Ubergegangen.

    Der Betrieb der vier großteohnisohen Kreislauf-

    experimente verlief planmäßig. Während der fUr

    das LWR-Sioherheitsprogramm genutzte Heißdampf-

    kreislauf zunehmend an Bedeutung gewinnt. wurde

    der fUr Versuohe des Projektes Sohneller BrUter

    genutzte Helium-Druokgaskreislauf am 2.5.1977

    stillgelegt. Die Experimente Tieftemperatur-Be-

    strahlungsanlage und Kalte Neutronenquelle dienen

    weitgehend der Grundlagenforsohung.

    -6-

    Der neu erstellte und in den Auslegungsdaten ver-

    besserte Bestrahlungseinsatz hat bei einem Kalt-

    fahrtest alle Erwartungen erfUllt und konnte in

    der Absohaltwoohe g/77 in den Reaktorkern einge-

    baut und in Betrieb genommen werden. (Siehe Bild.)

    Die Tieftemperatur-Bestrahlungseinriohtung (Exp.

    FR2/2) wurde weiterhin vom MPI-Stuttgart genutzt.

    das mit dieser Anlage Untersuohungen der Strahlen-

    sohäden in Festkörpern durohfUhrt.

    H.IßdQmpf-Hoeh-druckkr.lslauflExp.FR2J55-1021

    Tieftemperatur-BesttohlungsQlllag.IExp.FR212 )

    Helium-Oruckgas~

    KreislaufIEKp,FR2/261

    Im Beriohtszeitraum wurden die Expansionsmasohine

    und der Helium-Hauptkompressor überholt.

    Insgesamt wurden im Jahre 1977 11 Proben bestrahlt.

    Die Kalte Neutronenquelle (Exp. FR2/16) zur Er-

    zeugung subthermisoher Neutronen erreiohte in der

    Betriebsphase E/77 nooh mit dem ersten Strahl-

    kanaleinsatz eine Gesamtbetriebszeit von 50.000

    Stunden mit flüssigem Wasserstoff'in der Modera-

    torkammer. Sie ist damit eine der am längsten be-

    triebenen Einriohtungen dieser Art in Europa.

    Auf Besohluß des Vorstandes der GfK wurde der

    Kreislauf am 2.5.1977 stillgelegt. Damit fand

    der er'folgreiohe Betrieb einer der ersten Groß-

    versuohsanlagen des FR2. in der seit 1965 131

    PrUflinge bestrahlt wurden. seinen Absohluß.

    Der Heißdampfkreislauf (Exp. FR2/55b) wurde fUr

    Transientenversuohe mit elektrisoh und nuklear

    beheizten Stäben im Rahmen des Versuohsprogramms

    des PNS (Exp. FR2/102) genutzt. Ab September

    kamen erstmals im FR2 vorbestrahlte PrUflinge

    (Einsatz 102-F) zum Einsatz.

    Die VerfUgbarkeit der Versuohsanlage war mit

    93.7 %unverändert hooh. Der störungsbedingteVerlust an Experimentierzeit betrug 15.7 Tage.

    Davon entfielen oa. 14 Tage auf Reparaturen am

    D~e Betriebsweise des FR2 wurde durch diese Ver-

    suohe stark beeinträohtigt. Es entstand ein Aus-

    fall an Reaktorvollastbetrieb von rd. 17 Tagen.

  • -7-

    Für die einzelnen Kreislaufexperimente ergaben

    sioh naohstehende Betriebszeiten:

    Experiment Betriebszeit Nutzungsgrad[h] " [%]

    Tieftemperatur-Be-strahlungseinrichtung 2045 46

    Kalte Neutronenquelle 5255 87

    Heißdampfkreislauf 453 19 Transien-tenversuohe

    ~~~~~!~=_~E=~!~=~~=

    Naoh Stillegung des im Zentrailoop betriebenen

    Experi~ents FR2/26 lag es nahe, auoh den im' obe-

    ren Teil des Zentralloops befindliohen thermioni-

    sohen Wandler - obwohl funktionsfähig - aus dem

    Reaktor auszubauen, da kein wissensohaftliches

    Interesse an einer Fortführung der Bestrahlung be-

    stand. Damit ging ein ungewöhnlioh erfolgreiches

    Bestrahlungsvorhabe~zu Ende. Insgesamt erreiohte

    das Experiment die beachtliohe Bestrahlungszeit

    von 31 894 Stunden und eine Leistungsbetriebszeit

    von 23 240 Stunden (Stromabgabe ID> 120 A).

    Mit der Neutronenradiografieanlage (Exp. FR2/88)

    wurden 176 Aufnahmen von PrUflingen, Kapselver-

    suchseinsätzen und von biologisohem Material auf-

    genommen.

    Die y-Bestrahlungseinrichtung (Exp. ,FR2/40) war

    mit 35 Bestrahlungen zur Untersuohung der Strah-

    lenresistenz versohiedenartiger Materialien ge-

    nutzt.

    Bis zum September wurden 3 Vorbestrahlungseinsätze

    fUr spätere Transientenversuche im Heißdampfkreis-

    lauf bestrahlt. Dann wurde der Einsatz 102-F mit

    einer Gesamtbestrahlungszeit bei N> 43 MW von

    rd. 7500 h planmäßig ausgebaut.

    0) Einsatzleiter vom Dienst fUrdas Kernforsohungs-

    zentrum (EvD)

    Der Bereioh FR2 der Kernteohnisohen Betriebe,

    stellt mit dem jeweiligen Sohiohtleiter des FR2

    auoh den "Einsatzleiter vom Dienst".

    Im Beriohtszeitraum wurden die,EvD in 79 Einsät-

    zen (18 Einsätze während und 61 Einsätze außer-

    halb der Dienstzeit) tätig. Zusätzlioh erfolgte

    1 Übungseinsatz.

    Der siohere Reaktor- und Experimentierbetrieb im

    Jahre 1977 ist allen Mitarbeitern des FR2, der

    Gruppe Betriebsinstandhaltung und den am FR2 täti-

    gen Mitarbeitern der Abteilung Strahlen~ohu~z und

    Sioherheit und des Aufsiohtsdienstes zu verdanken.

    Ihnen gebUhrt ein besonderer Dank.

    Beteiligte Mitarbeiter mit Leitungsfunktionen:

    Sohiohtbetrieb und EvD

    Ing. (grad.), H.A.Ammermann

    Ing.(grad.) H.Braun

    Dipl.Ing. H.ffuther

    Ing.(grad.) R.Krauß

    Ing.(grad.) H.Wilker

    Ing.(grad.) K.Zeller

    Anlagenbetrieb

    Ing.(grad.) W.Demant

    Ing.(grad.) M.Oehmann

    Experimentbetrieb und -betreuung

    Dipl.Ing.W.Holub

    Ing.(grad.) K.Vogel

    Planung (BetriebsbUro)

    Ing.(grad.) D.Philipp

    Überwaohung

    Dr. W.Comper

    Betrieb und Nutzung des Reaktors SNEAK

    DP G. Jourdan

    Im Jahre 1977 wurde die Anordnung SNEAK-ll aufgebaut

    und mit dem Experimentierbetrieb begonnen. Der Be-

    trieb des Reaktors erfolgte - wie in den zurUoklie-

    genden Jahren - nur während der Normalarbeitszeit.

    Die'Aufbauzeit der Anordnung betrug 138 Arbeitstage,

    sie wurde am 21.9.1977 erstmals kritisoh. Bis zum

    Jahresende standen 52 Arbeitstage an Experimentier-

    zeit zur VerfUgung.

    Die, behördlioh vorgesohriebenen WiederholungsprUfun-

    gen mit dem TÜV-Baden einsohließlich interner Vorbe-

    reitungszeit beanspruohten 29 Arbeitstage, fUr Re-

    paratur- und Wartungsarbeiten war die Anlage insge-

    samt 14 Tage nioht betriebsbereit.

    Größere Störungen mit längeren Stillstandszeiten

    traten im Beriohtszeitraum nioht auf. Im Laufe

    Jahres wurde damit begonnen, die Grenzwert- und Ver~

    gleiohseinheiten des Reaktorsohutzsystems duroh neue

    Einheiten, zu ersetzen.

    Im Monat Juli war der Reaktor wegen gemeihsameh Ur-

    laubs der Betriebsgruppe 16 Tage außer BetrieW.

    Anordnung SNEAK-ll

    Die Anordnung SNEAK-ll ist eine mögliohst getreue

    Nachblldungdes ReaktorsKNK rr.Inderzentralen

    Testzone der Anordnung wurde begonnen, versohiedene

    Naohladekonfigurationen zu simulieren.

  • -8-

    Die wichtigsten Messungen hierbei sind kritische Mas-

    se, Reaktivitätswerte von simulierten KNK II-Absorber-

    stäben und die räumliche Leistungsverteilung im Kern.

    Die Testzone enthält Plutonium und auf 93 %angerei-ohertes Uranmetall als Kernbrennstoff, während in der

    sioh daran ansohließenden Treiber-Zone Uranmetall mit

    20 %und 35 %Anreioherung verwendet wird.

    Aufbau und Betrieb dieser Anordnung wurden in der

    Sicherheitsbeiratssitzung vom 19.1.1977 genehmigt.

    Der Kernaufbau begann im Januar 1977, erste Kritikali-

    tät wurde Mitte September erreioht. Die Experimente

    an dieser Anordnung dauern bis Mitte 1978.

    Beteiligte Mitarbeiter mit Leitungsfunktionenl

    Ing.(grad.) L. Lieser

    Betrieb und Nutzung der Anlage Heiße Zellen

    DI M. Soheeder

    Die Anlage war im Jahr 1977 wiederum voll ausgelastet.

    (Für das Forsohungszentrum besonders wiohtige Unter-

    suohungen werden bevorzugt erledigt, andere Arbeiten

    haben Wartezeiten bis zu 6 Monaten). Die getätigten

    Untersuohungen, die benutzten Bestrahlungseinrichtun-

    gen und die Aufteilung der Zellenkapazität gehen

    den Tabellen 1 - 3 hervor.

    a) Untersuohungsanlagen

    Die Metallografieanlage, die im Erweiterungsbau

    im Jahre 1976 in Betrieb genommen wurde, ermög-

    lichte eine Vergrößerung des Probendurohsatzes.

    Die Verwendung von Sohutzgas in Bearbeitungs-,

    Präparations- und Mikroskopieboxen trägt wesent-

    lich zur Verbesserung der Untersuohung über den

    Einfluß der Spaltprodukte auf das Verhalten von

    Brennelementen im Reaktor bei. Durch den Aus-

    sohluß von Luftsauerstoff und FeuohÜgkeit kön-

    nen versohiedene Spaltprodukte und evtl. einge-

    drungenes metallisohes KUhlmittel in ihrer ur-

    sprUngliohen Struktur im Brennstoff erhalten und

    siohtbar gemacht werden. Die zum Sohutzgasbetrieb

    von Zellen und Boxen notwendige Sohutzgasreini-

    gungsanlage arbeitete störungsfrei. Die Konzepti-

    on der neuen Metallografieanlage hat sioh sowohl

    im Hinbliok auf Bedienung als auoh auf Wartung

    bewährt.

    Das Abfallvolumen aUS dieser Anlage und den Mega-

    Curie-Zellen wurde weiter verringert duroh den

    Einbau von Pressen, mit denen die anfallenden

    festen Abfälle auf ein Drittel ihres ursprUng-

    liohen Volumens verkleinert werden.

    Die Auffangtanks fUr flüssige Abfälle mußten um-

    gebaut und eine Vorbehandlung der Abfälle einge-

    führt werden, da ADB infolge Änderung ihrer Auf-

    arbeitungsanlagen nicht mehr in der Lage ist,

    das anfallende Brennstoff-Wasser-Lösungsmittel-

    Gemisoh wie zuvor zu verarbeiten.

    Die Anzahl der durohgeführten Metallografieunter-

    suohungen und die Aufgliederung der Arbeiten

    gehen aus den nachstehenden Diagrammen hervor.

    Die Materialprüfanlage im Neubau wurde vollstän-

    dig eingeriohtet und in Betrieb genommen.

    Folgendes Gerät steht zur Verfügung:

    1 hydraulisohe kraft- oder dehnungsgesteuerte50 kN Weohsellastmasohine fUr Temperaturen bis825 K)

    2 Pendelsohlagwerke (siehe Bild) für

    50 Nm und300 Nm Sohlagarbeit mit kontinuierlioh regel-

    barer Temperiervorriohtung von 75 Kbis 1073 KI

    1 meohanisohe 50 kN-Zug-Druok-Prüfmasohine mitVakuumofenfUr 1325 K bei 1,33 • 10-3 Pal

    1 VakuumglUhofen für 1873 K bei 1,33 • 10-4 Paldas notwendige Kleingerät wie HärteprUfer, Pro-

    filprojektor usw.

    Die Anzahl der in der Materialprüfung getätig-

    ten Zugversuche ist im Diagramm ersiohtlich.

    In der wiederaufgebauten Röntgenfeinstrukturan-

    lage konnten mittels Röntgen-Fluoreszens-Ana-

    lyse die Stähle von 80 KNK-Testproben für den

    TUv identifiziert werden. Es ist beabsiohtigt,

    im Zusammenwirken mit der Röntgenmikroanalyse

    (Mikrosonde) fUr die Phasenanalyse der Reakti-

    onsprodukte in bestrahltem Brennstoff die Rönt-

    gen-Diffraktometrie einzusetzen.

    Mit der Röntgendurohstrahlungsanlage wurden

    Einzelstäbe und BUndel mit guter Abbildungs-

  • Tabelle 11 Untersuohungen bei HZ im Jahre 1'J77

    neu Ubernommen zerstörungsfi'eiuntersuoht

    -9-

    zerstörendImtersuoht

    'sonstiges abge-sohlossen

    KNK-Ml'E Proben eingebautfUr KNK Ir

    -

    2 + 4

    --2

    --S2

    -Ja

    -----Ja

    Ja

    Ja

    Ja

    Ja

    Ja

    Ja

    weiteruntersuohtin TU

    insgesamt 15 Stäbeabgesohlossen

    2

    Vorbereitungen

    4 + 3 aus 76

    2 + J~ aus 76

    2 + 2 aus 76 (5K2)

    Ja

    2 Mol 7B abgesohlossen 3 Mol 7B nooh inUntersuohung

    4 Mol 8D-A abgesohlossen -

    2 Mol 16-1 abgesoWossen -

    s4 teilweise,S2 abgesohlossen

    2 Pu-Zementkapseln,He-Messung(letzte v.18 Proben)

    2 DFR 330,(letzte v.7 Stäben)

    Korrosion a.KNK-Ab-sohaltgestänge

    KNK I-ZrH-Moderator

    KNK I-Absorber

    2

    2

    Ja

    6

    begonnen

    2

    40 TE's Mol 3H u. 3Hl

    42

    16 + 16 aus 76

    Ja

    Ja

    Mol 3F

    7 DFR 455-Stäbe

    8 PNS-Stäbe

    2 Loop 5K-POCY

    6 DFR 510

    2 Loop 5K3

    1 Mol 5B12

    Mol3G

    4 KVE's (Krieohkapseln)

    4 RIPCEX-tie rod

    2 CIRCE

    16 Mol 2-46,47

    Mol 7C-l

    1 Siloe s4

    HAW-Charge 3 HAW-Charge 3

    Untersuohung vonLöserUokständen aus

    LWR-Pu-reoyole u.SNR-Brennstoff

    T-Bestimmung 1.Zry-HUlsen

    HAW-Verglasung derCharge 3(4 Zylinder)

  • -10-

    Tabelle 2: Prozentuale Aufteilung des Jährliohen Untersuohungsgutes auf die Herkunft aus einzelnen Reaktoren

    Reaktor 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977

    FR2 38,4 31,8 33,9 29,5 11,7 11,9 17,6 18,9

    BR2 30,3 34,2 28,1 29,6 31,6 38,5 33,8 29,9

    DFR 5,2 9,4 8,7 23,3 22,7 7,3 8,9 11,3

    RAPSODIE 0,6 - 1,3 8,8 26,3 25,6 12,1 4,6KNK 0,2 0,4 - 0,5 1,3 2,1 4,4 10,9SILOE 1,9 - 0,2 0,1 0,3 - 1,4 5,8MZFR 3,7 1,0 8,4 0,1 0,2 3,2 1,4 -KWO - - 0,1 - - 0,8 3,6 5,3HFR-Grenoble - 0,1 0,5 2,4 1,4 0,9 2,3 0,2HFR-Petten 4,2 0,7 2,7 0,3 1,8 1,8 6,2 2,9

    nioht reaktorgebunden 15,5 22,4 16,1 5,4 2,7 7,9 8,3 10,2

    100,0 % 100,0 % 100,0 % 100,0 % 100,0 % 100,0 % 100,0 % 100,0 %

    Tabelle 3: Aufteilung der Zellenbelegung naoh Auftraggebern in %

    RBT KBG/ KFZK- PACT PWA PNS Fremd- PSB- PSB-AnteileKFK/VA Institute firmen Gesamt- Oxid HUll-u. Karbid Adsor-

    anteil Strukt- bermaterlal

    1970 2,5 4,0 18,5 -- -- -- 7,0 68,0 41,0 21,5 5,5 --1971 3,0 1,5 13,0 0,5 -- -- 2,5 79,5 47,0 29,0 3,5 --1972 0,5 4,0 15,0 9,0 -- -- 4,0 67,5 41,0 24,0 2,5 --1973 0,3 0,5 8,5 10,4 -- -- 1,3 79,0 48,0 25,5 5,0 0,51974 0,3 -- 3,6 5,4 1,1 1,2 2,2 86,2 48,0 28,5 5,5 4,21975 0,2 -- 6,6 3,8 3,3 1,5 4,0 80,6 33,0 40,5 6,0 1,11976 1,3 -- 8,5 2,9 8,0 2,8 2,2 74,3 33,0 35,5 5,5 0,31977 0,5 -- 1,1 0,3 13,0 11,2 1,7 72,2 22,0 40,0 7,0 3,2

    qualität durohstrahlt. Die Bilder gewinnen bei der

    Beurteilung von Sohäden immer mehr Bedeutung, bei

    der Festlegung der Untersuohungen sind sie unent-

    behrlioh. Eine reohnergesteuerte Hubvorriohtung

    für das Durohstrahlungsgut, die zusammenhängende

    Abbildungen von langen Stäben ermöglioht, ist in

    Erprobung.

    Das Rasterelektronenmikroskop wird z.Zt. von der

    Herstellerfirma mit einem wellenlängendispersiven

    Spektrometer versehen. Damit können die ohemisohen

    Elemente der abgebildeten Strukturen der Proben,

    aufgrund der Anregungsstrahlung duroh den Elektro-

    nenstrahl ausgelöst, von Ort zu Ort bestimmt wer-

    den.

    Die Ende des Jahres 1976 in Betrieb genommene

    y-Spektrometrieanlage wurde weiter ausgebaut und

    erprobt. Für Brennstabuntersuohungen wurde ein

    Reohnerprogramm erstellt, das den automatisohen

    Programmablauf zur Bestimmung der Aktivitätsver-

    teilung interessierender Nuklide längs .eines

    Brennstab-Prüflings ermöglioht.

    Naoh Eingabe versohiedener Parameter wie Anzahl

    der Spektren, Meßabstände und Meßzeiten über das

    Terminal der Anlage wird der Prüfling reohner-

    gesteuert in definierten Sohritten an einem Kol-

    limator entlanggeführt. Die vom Ge-(Li)-Halb-

    leiter-Detektor-System in Verbindung mit derrt

    4K-Vielkanal-Impulshöhenanalysator aufgenommenen

    Spektren wurden auf Magnetband abgespeiohert.

    Zur Bestimmung des Aktivitätsprofils eines Prüf-

    lings können mit Hilfe eines Reohnerprogramms

    die Netto-Zählraten einzelner Nuklide erreohnet

    und zusammen mit der Meßortangabe tabellarisoh

    ausgedruokt bzw. auf Kassette gespeiohert werden.

    Mit Hilfe von Eiohstandards wurde .das Meßsystem

    kalibriert und eine Effioienoy-Tabelle aufge-

    stellt. Naoh Bestimmung der Absorptionsfaktoren

    für das Hüllmaterial und den Brennstoff könnte

    -------- ..Ja

  • 300

    200

    300

    Schliffzahl

    600

    500

    ~oo

    100

    -11-

    PM PM A MHV D BProbenSchlHre

    o

    ~oo

    100

    Probenzahl

    500

    200

    A = AutoradiografieÄ = ÄtzenB = BerichtD = Dokumentation

    GAMHV

    PMQ

    GasionenätzenMikro-Härtemessung (V1ckersl

    " Präparation, Mikroskopie=Quantitative Auswertung

    DSchliffe gesamt~ Probenzaht

    100 PSB - Anteil

    I kalte ProbenMetallografiearbeiten 1977

    Abschluß von radioaktiven Metallografien

    Abschluß von Zugversuchen

    300

    FUr Wartung und Instandhaltung, Abfallbeseitigung

    und Umbauten von abgesohirmten Untersuohungs-

    plätzen wurden rund 21 %der ZellenarbeitszeitaUfgewendet. Die duroh Defekte an den Manipula-

    toren verursaohten Ausfallzeiten sind leioht an-

    gestiegen wegen Versohleißersoheinungen an den

    zellenseitigen Koppelsystemen der Manipulatoren.

    Die Anzahl der Defekte an den Kraftmanipulatoren

    ist wieder rUokläufig, da versohlissene Manipu-

    latoren naoh 12jähriger Betriebszeit duroh ein

    verbessertes Modell ersetzt wurden (siehe ent-

    spreohende Diagramme).

    Von der Gruppe Anlagenbetrieb HZ wurden mit Hilfe

    GfK-interner sowie externer teohnisoher Dienste

    die Betriebsanlagen so gewartet, daß bei der

    DurohfUhrung der Untersuohungs-Aufgaben keine

    wesentliohen Störungen auftraten, Mängel wurden

    beseitigt, Verbesserungen laufend vorgenommen.

    in Zukunft mit Hilfe des vorhandenen Isotopen-

    Analysen-Programms die quantitative Bestimmung

    der Nuklidverteilung längs des Stabes erfolgen

    und in Form eines Diagramms vor Ort ausgeplottet

    werden.

    I PSB-Anteil1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 197~ 1975 1976 1977

    o

    100

    500

    Probenzahl

    600

    200

    DProbenzahl

  • -12-

    o 01966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977

    Anzahl der Wechsel von heißen Manipulatorarmenund dadurch verursachte Ausfallzeiten

    20

    10

    40

    30

    Anzahl derArmwechsel

    50

    5

    '/, Ausfallzeit bezogenauf Belegzeil

    15

    10

    100 '/, der möglichen Arbeitszeit

    y-Spektrometrie-Meßplatz bestehend aus:

    Ge-(Li)-Detektor-System

    Vor- und Hauptverstärker

    4K-Impulshöhen-Analysator:(Fabr.TRACOR)8K/loo MHz ADenumerisches DisplayDEC-Rechner, PHP 1l/o5/24KDoppel-MagnetbandkassetteEin- und Ausgabe-Einheit (SILENT)

    Magnetbandeinheit (IBM-kompatibel)

    Sohrittmotoransteuerung

    X-Y-Plotter

    Display

    Linienschreiber

    IL-JT1Tr+rrnfmn~~

    'Ji,.,-rr,'"1, JiIT

    o Personalmangel

    60

    80

    rrrrn Nachbestrahlungs -Will untersuchungen

    11 Reparatur von E3 Reparatur, Wartung, UmbauFernbedienungswerkzeugen 1::::::3o.L.,--r-~---.-~~---'--"--~~-""-----1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977

    .0

    10 t==

    20

    .~~~;.s'~~~50

    1966 19671968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977

    Anzahl der Kraftmanipulatorwechsel

    15

    20

    Zellenbelegung - Durchschnitt aus Zelle 1- 4,Metallografiezelle und Materialprüfzelle

  • 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 19751976 1977

    ~13-

    Die gesinterten Pellets werden vermessen, noch-

    mals gewogen, mittels Vorrichtung in Sohlauoh-

    folie eingebraoht und zugesohweißt. FUr die wei-

    teren Versuohe werden die Pellets mit Hilfe des

    WIG-Verfahrens in Zry-Kapseln eingesohweißt.

    Die bestrahlten Fissiumkomponenten werden in die

    Anlage eingeschleust, die Glasampullen mit einer

    Diamantscheibe angeritzt und geöffnet. Sie werden

    mit dem unbestrahlten Uran in einer SohwingmUhle

    intensiv durchgemischt (die homogene Verteilung

    der Spaltprodukte im Uran ist eine wiohtige Vor-

    aussetzung fUr die Versuohe). Jeweils 5 kg der

    Misohung, abgewogen auf einer Analysenwaage, wer-

    den mit einer hydraulisohen Presse zu Pellets

    verpreßt und in einem Hoohvakuum-Widerstandsofen

    gesintert. Ein eingebauter Programmer mit Pro-

    grammregler kann das gewUnsohte Temperaturprofil

    wahlweise im Vakuum oder in Sohutzgasatmosphäre

    ablaufen lassen (Pellets mit leioht flUohtigen

    Spaltproduktanteilen werden nioht gesintert).

    mes Je Charge. Zur Bestrahlung werden diese in

    einer Handsohuhbox in Quarzglasampullen einge-

    wogen und versohlossen. Damit die z.T. hygros-

    kopisohen Materialien dosierfähig bleiben, wird

    die Zuluft der Box auf etwa 10 %Luftfeuohte bei20 °c abgesenkt.

    1976 1977

    69 %PNS 75 %29 %PSB 25 %2 %Institute und

    Abteilungen derGfK

    Mit der im Caisson 2 installierten Sohweißanlage

    werden mit radioaktiven Stoffen oder Kernbrenn-

    stoffen gefUllte Stäbe und Kapseln versohlossen.

    Durch 2750 Sohweißungen fUr PNS und PSB war die

    Anlage voll ausgelastet. Außer nichtrostenden und

    hoohwarmfesten Stählen wurden auoh Zirkaloy, Tan-

    tal, Titan, Molybdän sowie Niokel- und Niokelle-

    gierungen gesohweißt.

    Zur Ermittlung der Jeweiligen Schweißparameter

    sowie zur Qualitätskontrolle wurden )0 metallo-

    grafisohe Sohliffe angefertigt und dokumentiert.

    Die Belegung der Sohweißanlage, gegliedert nach

    Auftraggebern, war:

    (siehe auoh Diagramm Belegung und Anzahl der

    Sohweißnähte) •

    zulässige Jahresdosis

    Weitere vom Kontaminationszwischenfall im August

    1976 betroffene Anlagenteile wurden saniertl ein

    Teil des Untersuchungspersonals wurde zu diesen

    Arbeiten mit herangezogen.

    Zusätzliche Verbesserungen bei den Sicherheits-

    und Abschirmmaßnahmen haben ,zu einer weiteren Ab-

    senkung der empfangenen Personendosis geführt,

    wobei der Anstieg in der Kurve im Diagramm auf

    den o.a. ZwischenfallzurUckzuführen ist. Weitere

    Maßnahmen zur Verminderung der Personendosen wur-

    den 1977 eingeleitet.

    Die im Diagramm "Zellenbelegung" ausgewiesene Min-

    derung der Untersuchungsarbeiten in den Jahren

    1976 und 1977 (Personalmangel) ist trotz konstan-

    ten Personalstandes darauf zurUckzuführen.

    Das Fissium besteht aus Natururanoxid und Elemen-

    ten, die als Spaltprodukte auftreten, wie z.B. Ag,

    Ru, Ba, Zr, Mo, Cs, Nd. Die Gewiohtsanteile die-

    ser Elemente betragen nur Bruohteile eines Gram-

    Im Transplutoniumlabor wurden der Aufbau einer was-

    serabgeschirmten Boxen-Anlage abgeschlossen und

    die einzelnen Arbeitsschritte zur Herstellung von

    Fissium-Pellets erprobt. Neben mehreren inaktiven

    Chargen wurde eine Charge mit radioaktiven Antei-

    len verarbeitet.

    o

    mR5000

    3000

    1000

    4000

    2000

    Personendosis im Jahres - Durchschnitt

    b) Transplutoniumlabor (TPL)

  • -14-

    0) Untersuohungsarbeiten

    Gefertigte Schweißnähte im TPL

    mJ PACT

    Davon wurden Schliffe angefertigt, an denen die

    Aufbeulung der ffUlle vermessen, deren Wanddioken-

    änderung festgestellt, die Oxidationssohioht,

    die ffärte und die. Strukturänderung im Material

    duroh das Aufreißen untersuoht werden.

    Für die Versuohe zum Brennstabversagen duroh

    KUhlmittelverlust wurden jeweils 4 Schnittedurch die Aufbeulungsstellen der Zirkaloy-fftille

    der angelieferten Stäbe gelegt.

    • SonstigeD PNSEI PSB

    1972 1973 1974 1975 1976 1977o

    1000

    3000

    2000

    0/0 der möglichen Arbeitszeit100 T1,.....----,,.....----,,...,----,,----------

    80

    60

    Der Zusammenhang zwisohen karbidisohem Brenn-

    stoff und Aufkohlung der Hüllwerkstoffe 1.4988

    und 1.4970 wurde mit Hilfe metallografisoher

    Methoden untersuoht. Es ergab sioh eine Rela-

    tion zwisohen der Eindringtiefe des Kohlenstof-

    fes aus dem Urankarbid in die Hüllen und dem

    Anstieg der Mikrohärte. Dieser Zusammenhang

    wurde duroh die Befunde der Röntgenmikroanalyse

    bestätigt.

    40

    20

    o~/5~~)~~:~~1972 1973 1974 1975 1976 1977

    11 Reparatur von SFernbedienungswerkzeugen 8 Reparatur, Wartung, UmbauffiII] Betrieb d. SchweiAanlage D PersonalmangelBelegung der Schweißanlage im TPL

    Im Rahmen des Verträgliohkeitsprogrammes wurde

    der Einfluß einer Niob-Gettersohioht auf die

    Innenkorrosion von Brennstabhüllrohren an meh-

    reren Metallografieproben untersuoht. Dem Brenn-

    stoff (UO,7 PuO,3) O2 waren die Elemente es, Jund Te entspreohend einem simulierten Abbrand!

    von 10 At.-% zugegeben. Die HUlle, bestehend

    aus dem Stahl 1.4988, hatte bei der gegetter-

    ten Probe auf der Innenseite eine Nb-Sohioht

    von 25/um Dioke.

    Die nioht besohiohtete Probe zeigt, wie zu er-

    warten, eine sehr starke Innenkorrosion mit An-

    griffstiefen bis zu 75 % der HUllrohrwandstärke.

    Die besohiohtete Probe zeigt dagegen nur eine

    leiohte Innenkorrosion. Die Nb-Sohioht ist im

    Bereioh der Brutstofftabletten erhalten, im Be-

    reich der Brennstoffsäule hat sie mit Brenn-

    stoff und Spaltprodukten reagiert.

  • -15-

    Verträglichkeitsproben:

    2

    nioht beschiohtete Hülle

    mit Nb beschiohtete HUlle

    Die Korrosion der Hülle (Fläohen- und Korngren-

    zenangriff), die Weohselwirkung zwisohen Brenn-

    stoff und Hülle und die Brennstoffstruktur wurden

    an Stäben aus Mol 7B, einem Experiment, das die

    oberen Belastungsgrenzen fUr SNR 2-Stäbe ermit-

    teln soll, untersuoht. Die Metallografie zeigte,

    daß der Angriff auf das HUllmaterial ab 875 K

    stark zunimmt (die Daten sind in Tabellen fUr Je-

    den Brennstab zusammengefaßt).

    Die Ermittlung der Povositätsanteile und ihrer ra-

    dialen Verteilung im Brennstoff naoh der Bestrah-

    lung dient zur Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit

    und der Brennstoffverteilung im Brennstab bzw.

    im Element und letztlich im Reaktoroore.

    Die modell theoretischen Betraohtungen bzw. die

    Modelle werden dem Ergebnis des Experiments ange-,

    paßt. Auf dem GefUgebildan~lysator, der an einem

    Mikroskop in einer "Heißen Zelle" angeschlossen

    ist, k~nn das Abbild der Probe direkt ausgewer-

    tet werden. Es wurden Messungen an Oxid- und

    Karbidbrennstoffen der Versuche Mol 15.1, Siloe

    S 2, KVE-V66 und Mol 8e vorgenommen.

    GefUgebildanalysator am Mikroskop einer "HeißenZelle"

    Als Beitrag fUr die Genehmigung der Inbetrieb-

    nahme des KNK II wurde eine Vielzahl von Mate-

    rialprUfungen in der MaterialprUfzelle durch-

    gefUhrt. Dazu war auoh die Neuentwioklung von

    PrUfgeräten erforderlioh, wie z.B. eine Fein-

    dehnungsmeßvorriohtung zur Bestimmung der 0,2 %-Grenze an Warmzugversuohen. In Zusammenarbeit

    mit dem TÜV und Interatom wurden aus den Null-

    proben, Material-Werkstoff Nr. 1.6770 und1.4550,1. Entnahme und 2. Entnahme aus dem KNK-

    Material-Testelement, 42 Kerbsohlagproben, 40

    Rundzugproben und 40 Flaohzugproben untersuoht

    und die Ergebnisse ausgewertet.

    An signifikanten Proben wurden Strukturunter-

    suohungen (metallografisoh) und Ö-Ferrit-Be-stimmungen (quantitativ) durohgefUhrt. Vorläu-

    fig wurde festgestellt, daß der

    KNK erreiohten Neutronendosis (F ~2tronen/om ] E> 0,1 MeV) duroh den

    der Temperatur verdeokt

    Diagramm "A:bsllhl.uß

  • -16-

    Blatt 3

    Tab,1 Meßwerte der keramografischen Untersuchung

    Ausgangsdaten :200 '90 .00 .00 1000 1200

    BrennstoffLlla IKQ" Lm kOIl La ,al II,L. ITh. Dichte KQ"5 32- -

    Rad. Spalt : unhn ob.,'1Stableistung :

    Abbrand : 17G - Mol7B - AU 07 - 0

    KL16 KQ 14 KL 13 KQ11 KQ9 KQ 7 KQ 5 KQ 3 KQ 2 KL 1

    Hüllmaterial :

    Hül!rahr - D nach W. - Sch. 5,999 6,00' 6,006 6.00' 6.009 6,005 6.002 6.003 6,016 6,010

    Noch intakte Hüllr.~WQndst. 0,35 0,35/0,36 0,3"0,35 0,33-0,3' 0,28-0,29 0,27-0,31 0,22"0,32 0,27-0,30 0,19-0,29 0,33-0,36

    H.- Angriff, Außenseite (~m) 10 20 20 30 10

    H,-Angrlff, Innenseite (~ml 30 25 30 -50 100 80 150 110 150 30

    Hül!m. MHV (p = )

    Reaktionsprodukte :

    Hüllrohr - Brennstoff (~ml 130 30 85 130 150 250 100 160

    Brennstoff

    Rad. Spalt Hül!,.- Brennstoff 30/60 '0/60 30 "0

    Brennstoffgefügeradien :

    Ausgangsgefüge 2,'8/2,56 2,57/2,60 2,5"2,58 2,5712,60 2,56/2,57 2,55/2,59 2,5212,60

    Regelloses Kornwachstum 2,'0/2,50 2,50/2,55 2,35/2,'2 2,5012,52 2,50 2,50 2.'0/2,50

    Säulenkristalle 1,8011,90 1,85/2,15 1,80/2,00 2,0012,10 2,00 - 2,05 2,00-2,05 1,85/2,10

    Verdichteter Brennstoff

    Zentralkanal- Durchmesser 1,'0/1,50 1,'0 ~501l,80 ~85/2,OO 1,7511,85 1,72 1,70 2,30-2,'0

    Beteiligte Mitarbeiter:

    Untersuohungsbetrieb Betonzellen

    DI H.Enderlein

    H. Blumberg

    H. Ziegler

    Metallografie und Materialprüfung

    DI R. Pejsa

    Dr. O. Romer

    Ing.(grad.) J. Tuoek

    W. Hellriegel

    Anlagenbetrieb

    Ing. (grad.) H.Staud

    Ing.(grad.) G.Lehrmann

    Entwurf und Bestellung von Einrichtungsteilen

    Ing.(grad.) K.Schneider

    Transplutoniumlabor (TPL)

    J. Schreibmaier

    Experimentieranlagen (KTB/EA)

    Die im Jahre 1976 neu übernommene Aufgabe - Betrieb

    großteohnisoher Experimentieranlagen - hat im Laufe

    des Jahres 1977 deutliohe Fbrmen angenommen.

    Bis zum Jahresende waren insgesamt 18 Mitarbeiter in

    diesem Bereioh besohäftigt.

    Im folgenden wird über die Tätigkeiten der einzelnen

    Gruppen beriohtet.

    Abgasreinigungsanlagen

    G. Kimmig

    In der Teahnikumshalle des LAF II, Bau 415, wurden

    im Rahmen des PNS die Versuohsanlagen ADAMO und

    KRETA erstellt.

    Sie dienen Versuchen zur Adsorption von 002 und ~O

    an Molekularsieben (ADAMO) und zur Abtrennung von

    Krypton und Xenon durch Tieftemperatur-Rektifikation

    (KRETA) aUS den Abgasen einer Wiederaufarbeitungs-

    anlage.

    Experimentator ist IT/PA und IHOH.

    Zunäohst wurde eine Betriebsgruppe fUr Betrieb und

    Betreuung der Versuohsanlagen aufgebaut und ausge-

    bildet. Sie besteht z.zt. aus 6 Mitarbeitern. Ihrewesentlichen Aufgaben sind:

  • -17-

    Anlagenbetrieb im Sohiohtdienst

    Wartungs- und Reparaturarbeiten zusammen mitKTB/BI, FunktionsprUfungen

    Mithilfe bei der Planung von Umbauten und Verbes-serungen sowie deren Überwaohung

    Koordination und Dokumentation des Betriebes

    Teohnik. Sohwierigkeiten mit den Gleitringdiohtungen

    des Wasserringkompressors konnten von der Liefer-

    firma behoben werden. Sohwere Störungen an Komponen-

    ten mit Auswirkung auf die VerfUgbarkeit der Anlage

    traten jedooh nioht auf.

    Betrlebsz)'klus n.Plan

    KRETA:

    ~~~~!~~_~~_~~~~~~g_~~~_~~:~!!~~~~f~_!~_~~~~:

    selsohiohtdienst----------------

    - der Ein- und Ausbau von Materialproben undSonden,

    - die Reparatur und das Ausweohseln von Rohrbe-gleitheizungen, Heizstäben, Thermoelementeneta.,

    Ab 1.1.1977 wurden 6 Mitarbeiter des !RB von

    KTB/EA Ubernommen. Ihnen oblag der Betrieb, die

    Betreuung und Wartung der Na-Versuohskreisläufe

    im Bau 272. Diese Kreisläufe werden rund um die

    Uhr jeweils fUr woohen- bis monatelange Versuohs-

    zyklen im Weohselsohiohtdienst betrieben und

    Uberwaoht.

    Im Laufe des Jahres wurden 2 Mitarbeiter inner-

    halb des Bereiohs zur Betriebsgruppe TrerundilsEln-

    versuohsstände versetzt.

    - die Wartung der Datendruoker, Sohreiber,

    - das Einregeln und Halten der Versuohsbedingun-gen (Temperatur, Durohfluß, Na-Reinheit).

    Zu den Arbeiten gehören im wesentLiohen:

    Der Weohselsohiohtdienst

    eines !RB-Mitarbeiters

    ten werden.

    - Mithilfe bei der Planung und Projektabwioklung

    des neu zu erstellenden LOF-Na-Versuohskreislaufs

    im Neubau 618.

    - Im Weohselsohiohtdienst wurden zusan@en mit Mit-arbeitern des !RB die im Bau 272 vorhandenen

    Natriumversuohskreisläufe betrieben,

    NatriumprUfstände

    Unter Einsohaltung der KTB/BI konnten Instandsetzungs-

    und Umbauarbeiten an dem System zeitgereoht durohge-

    führt werden, so daß eine optimale Nutzung der Ver-

    suohseinriohtungen möglioh war.

    Über die im Beriohtszeitraum erreiohten Versuohser-

    gebnisse wird duroh die am Experimentierprogramm be-

    teiligten Gruppen an anderer Stelle beriohtet.

    Ing.(grad.) H. Braun

    a)

    Die 6 Mitarbeiter dieser Gruppe waren auf zwei Ar-

    beitsgebieten tätig:

    KRETAuAOAMO......I

  • -1B-

    b) ~~~~~~§_~~_~~J~~~~e~!~~~~§_~~:~~:Y~~~~~~~:kreislauf

    Zur Untersuohung von Strukturmaterial fUr fort-

    sohrittliohe Reaktoren werden Materialversuohe in

    flüssigem Natrium bei hohen Temperaturen (~825 K)

    durohgeführt. Ein erster Kreislauf dient fUr Ver-

    suohe, bei denen die Materialproben langsamen

    Weohsellastversuohen unterzogen werden (Low Cyole

    Fatigue = LCF).

    Trenndüsenversuohsanlagen

    Im IKVT waren ab Mai 1977 4 Teohniker tätig, die im

    Sohiohtdienst zusammen mit Mitarbeitern des Instituts

    und der Fa. STEAG den Versuohsbetrieb am Trenndüsen-

    kreislauf mit dem Trägergas Wasserstoff abwiokelten.

    Die ursprünglioh vorgesehene Übernahme einer ge-

    sohlossenen Aufgabe für insgesamt 10 Mitarbeiter

    konnte wegen Personalmangels nioht verwirklioht wer-

    den.

    Dieser Kreislauf wurde von Mitarbeitern des IMF 11

    projektiert und im Jahre 1977 an einen Oeneralun-

    ternehmer vergeben. Der Versuohsbeginn istfUr

    das Frühjahr 1979 geplant.

    Betriebsinstandhaltung Kernteohnisohe Betriebe

    Ing.(grad.) H. Christoph

    Um Erfahrungen zu sammeln, ist der Leiter der Be-

    triebsgruppe und ein weiterer Mitarbeiter seit

    Frühsommer des Jahres 1977 im Bau 272 (IRE) an

    den dort eingeriohteten Na-Kreisläufen tätig. Da-

    neben wurde die Planung und Projektabwioklung des

    LCF-Kreislaufs mit dem Generalunternehmer in Zu-

    sammenarbeit mit den wissensohaftliohen Mitar-

    beitern des IMF 11 durohgeführt.

    Die Betriebsinstandhaltung der Kernteohnisohe Betrie-

    be hat im Jahr 1977 alle wesentliohen Instandsetzungs-

    und Wartungs- sowie teilweise auoh Erweiterungsarbei-

    ten an den Anlagen FR2, HZ und den neuen Experimen-

    tieranlagen auf den Faohgebieten Elektroteohnik und

    Masohinenbau durohgeführt.

    Der Personaleinsatz der Betriebsinstandhaltung für

    die Durohführung aller Wartungs- und Instandsetzungs-

    arbeiten betrug 42 Mannjahre.

    8fgltlth~l\,...glB.

    Ing.(grad.) R. Kettner

    Teohnikumshalle fUr Komponentenerprobung (TEKO)

    KFK-extern

    Edelst.~ Reinigung

    Verteilung der ausgeführten Aufträge

    der Betriebsinslandhaltung 1977

    EXP.l02!Kreislaufanlagen - FR 2

    Exp.26Exp.16

    Exp. 2

    Bestrahlungs - u. Strahlroh rexp erim enteIsotopenproduktion

    Gebäude -Instandhaltung

    Das naohstehende Diagramm zeigt die Verteilung der

    ausgeführten AUfträge auf die einzelnen Anlagen der

    KTB und der GfK.

    15

    13

    24

    17

    16

    2019

    18

    12

    11

    10

    23

    22

    21

    Mannjahre

    Halm Krtls\

  • -19-

    Daraus ist zu ersehen, daß der Aufwand der Betriebs-

    instandhaltung für den FR2 einsohließlioh der FR2-Ex-

    perimente rd. 24 Mannjahre betrug. Für die HZ wurden

    rd. 9 Mannjahre, für die Experimentieranlagen KRETA,ADAMO sowie für die SNEAK 2,5 Mannjahre aUfgewendet.

    Die Leistungen für Institute und Abteilungen der GfK

    einsohließlioh RBT/rr betrugen 5,5 Mannjahre.

    GfK-externe AUfträge für Edelstahlreinigungsarbeiten

    erforderten 0,7 Mannjahre.

    Insgesamt wurden oa. 1)00 Störmeldungen, Arbeits- und

    Werkstattaufträge bearbeitet.

    Wartung und Instandhaltung

    Die von uns betreuten Anlagen konnten duroh vorbeu-

    gende Instandhaltungsmaßnahmen weitgehend störungs-

    frei betrieben werden. Die störungsbedingten Ausfall-

    zeiten reduzierten sioh duroh reohtzeitige Bereit-

    stellung von Ersatz- und Austausohteilen auf ein Mi-

    nimum.

    Die Heißen Zellen wurden bei den zur Sanierung der

    Lkw-Einfahrt erforderliohen Einsätzen duroh Abstel-

    lung von Personal unterstützt. Teohnisohe Verbesserun-

    gen bei den Lüftungsanlagen wurden duroh Umbau der

    Drehzahlgeber an allen Gebläsen erreioht.

    An den Experimentieranlagen KRETA/ADAMO wurden neben

    den Instandhaltungsarbeiten die duroh den Experimen-

    tierbetrieb erforderliohen Umbau- und Erweiterungs-

    maßnahmen durohgeführt.

    Die SNEAK unterstützten wir bei der Besohaffung, Ab-

    nahme und Einbau neuer Grenzwertmelder.

    Für eine Prüfeinriohtung, die die Uberprüfung aller

    Kanäle des Reaktorsohutzsystems von der Sohaltwarte

    aus erlaubt, wurden die erforderliohen Messungen

    durohgeführt und die Sohaltungsunterlagen erstellt.

    Die Demontage des Reaktors STARK wurde abgesohlossen.

    Für den FR2 ist duroh die Erstellung einer Energie-

    noteinspeisung für die wiohtigsten Zu- und Abluft-

    gebläse die Energieversorgung auoh bei Ausfall der

    bestehenden Sohaltanlage siohergestellt. Für die Ver-

    sorgung einer D20-Notkühlpumpe wurde für das betref-

    fende Notstromaggregat eine Startautomatik, die bei

    Energie- bzw. Steuerspannungsausfall wirksam wird,

    eingebaut und erprobt. Die Ausrüstung der Kühltürme

    mit neuen Holzeinbauten wurde duroh Fertigstellung

    der letzten beiden Kühltürme im Frühjahr abgesohlos-

    sen.

    Im Bereioh der Heißen Meohanik wurden für Experiment

    FR2/102 - Versuohe zum Brennstabversagen - die er-

    sten vorbestrahlten Prüflinge instrumentiert und mon-

    tiert.

    Die Be- und Entladungen für Experiment FR2/89 - Be-

    strahlung von Brennstoffplatten - wurden ohne störun-

    gen durohgeführt.

    Aufgrund wiederholt aUfgetretender Störungen war eine

    Generalüberholung der Isotopenweohselanlage erforder-

    lioh.

    Alle Brennelementmontagen und -demontagen wurden ter-

    mingemäß und ohne Störungen abgesohlossen.

    Zentraler Manipulatorservioe

    In den Instituten und Abteilungen des KfK sind der-

    zeit oa. 240 Manipulatoren zu betreuen.

    Leider konnte auoh im abgelaufenen Jahr kein geeig-

    neter Raum für die Reparatur von Manipulatoren gefun-

    den werden. In den Heißen Zellen wurden 14 Heiße Arme

    naoh der Sohaffung eines provisorisohen Reparatur-

    raumes repariert. In die neuen Betonierzellen der

    FERAB wurden 4 Manipulatoren eingepaßt und eingeDaut.

    Reparaturen an Sohwerlastmanipulatoren können auoh

    weiterhin nur in der großen Deko-Box von ADB ausge-

    führt werden.

    Edelstahlreinigungsanlage

    Die Edelstahlreinigungsanlage war auoh im Jahr 1977

    mit Reinigungs-, Beiz- und Passivierungsarbeiten an

    Edelstahl- und Leiohtmetallen gut ausgelastet.

    Beteiligte Mitarbeiter mit Leitungsfunktionen:

    Elektroteohnik

    Ing. (grad.) T.Jungmann

    Masohinenbau

    Ing.(grad.) F.Dirks

    ~

    J.Rattke