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Ergebnisse der genealogischen Nachforschungen von Alfred Ehlers zur Geschichte der Vorfahren der Familien Heldermann - Ehlers Aufgearbeitet, ergänzt und „übersetzt“ durch Gerhard Ehlers

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Ergebnisse der genealogischen Nachforschungen von

Alfred Ehlers

zur Geschichte der Vorfahren der Familien

Heldermann - Ehlers

Aufgearbeitet, ergänzt und „übersetzt“ durch

Gerhard Ehlers

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Anmerkungen:

Da Alfred Ehlers seine Aufzeichnungen größtenteils handschriftlich und

in Sütterlinschrift, teilweise gemischt mit lateinischer Schrift angefertigt

hatte, darüber hinaus die Originale teils auf lateinisch, teils auf

plattdeutsch waren, gestaltete sich die „Übersetzung“ oftmals recht

schwierig. Bei normalen Texten ergaben sich Unsicherheiten meistens

ohne Probleme aus dem Zusammenhang, nicht so einfach war es

dagegen bei Eigennamen oder Ortsnamen, besonders, wenn Ortschaften

jetzt unter diesem Namen nicht mehr existieren. Teilweise konnten hier

alte Lexika oder das Internet weiterhelfen, ansonsten musste ich raten.

Trotz aller Sorgfalt konnten sich hier natürlich Fehler einschleichen. Zur

Veranschaulichung möge folgende Kopie dienen:

Bei unterschiedlichen Schreibweisen der Eigennamen, wie Hermann–

Herman, Nikolaus–Nicolaus, oder Johannes–Joannes habe ich die

Schreibweisen so übernommen, wie ich sie im Original gefunden habe.

Eine weitere Schwierigkeit bestand darin, dass sich im 15. und 16.

Jashrhundert häufig die Schreibweise der Nachnamen änderte, wie

beispielsweise: Sirinck – Sirink – Syrinck – Siering, oder: Heeler –

Hellers - Hellermann – Heldermann, oder auch Teepen – Tepen - Tepe.

In diesen Fällen habe ich ebenfalls die Schreibweise so übernommen,

wie ich sie in den Unterlagen von Alfred vorgefunden habe.

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Unklare Angaben sind durch Fragezeichen gekennzeichnet, die von

Alfred Ehlers in runden Klammern (?), die von mir in eckigen

Klammern [?]

Wörter, die ich überhaupt nicht entziffern oder den Sinn erraten konnte,

habe ich im Original in den Text einkopiert.

Die angegebene Zahlen, z.B. VI 8 beziehen sich auf die Stellung der

Person im Stammbaum, wobei die römische Zahl die Generation

kennzeichnet, die lateinische Zahl die Nummer der Person in dieser

Generation, vom linken Ende aus beginnend.

Aus den angegebenen Zahlen z.B. 12112 lässt sich die Verwandtschaft

zu Nummer 1 der ersten Generation, also Florenz Hubert Ehlers ablesen.

Jede Ziffer steht für eine Generation, wobei eine 1 den männlichen Teil

bedeutet, eine 2 den weiblichen Teil. 12 ist also die Mutter von Florenz,

121 deren Vater usw. Die Anzahl der Ziffern gibt damit wieder die

Generation an, zu der die Person gehört.

Für eine bessere Übersicht über die Ortschaften habe ich eine Karte der

Grafschaften Tecklenburg und Lingen im 18. Jahrhundert voran gestellt.

Zum besseren Verständnis des Textes habe ich schließlich einen Anhang

geschrieben, in dem die Lage von Ortschaften beschrieben und Begriffe

erläutert werden, die heute nicht mehr geläufig sind. Die entsprechenden

Stellen im Text, zu denen Erläuterungen zu finden sind, habe ich durch

zwei hochgestellte Asterisks ** gekennzeichnet.

Gerhard Ehlers

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Ehlers, Aschendorf** II 1

Kinder:

Maria a, Helene b, Gebina c, Katharina d, Heinrich e, Gerhard,

Johannes f

Gerhard Hermann Ehlers Hauptlehrer

* 23.09.1873 in Aschendorf

01.06.1903 Laura Heldermann

+ 14.01.1931 in Brochterbeck**

a Maria Ehlers

* 1860

1878 mit 18 Jahren nach Buenos Aires ausgewandert.

Hugo Pickenhayn aus Leipzig

Kinder: Alfred, Richard, Bernhard, Heinrich, Anna

b Helene Ehlers

als Kind +

c Gebina Ehlers

1882 nach Buenos Aires ausgewandert

Robert Dammhauer aus Hannoversch Münden. Später

von ihm verlassen

+ 1897 an Lungenentzündung

Kinder: Maria, Henriette, Karl

Henriette Willy Remalsky aus Osnabrück.

Von 1914 - 1927 in Osnabrück. 1927 nach Buenos Aires.

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d Katharina Ehlers

* 1867

blieb ledig zuhause (Krüppel)

+ 1910

e Heinrich Ehlers Schneidermeister Aschendorf

* 02.12.1869

Übernahm mit 21 Jahren das elterliche Geschäft

Gesina Klepmann aus Lathen**

+ 17.11.1934 Letztes Jahr blind

Kinder: Maria, Grete, Hans, Hermann

f Johannes Ehlers

+ als Kind

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Heldermann, Lengerich** – Gersten** II 2

Kinder:

a) Ida, b) Karl, c) Luzie, d) Hubert, e) Ewald, f) Rosa,

g) Adolf, h) Josef, i) Laura, j) Alfred und 5 Kinder, die als

Kind gestorben sind.

a) Ida Maria Heldermann gen. Wallage

* 07.09.1868 in Gersten

06.07.1898 Franz Heydt, Brennerei Haselünne**

* 06.10.1862 + 06.12.1954

+ 01.01.1933 in Haselünne an Magenkrebs

Kinder:

) Heinrich, ) Mathilde, ) Franz

) Heinrich Heydt

* 26.07.1900

Anna-Viktoria Radkewitz

* 28.12.1901 + 21.06.1947

+ 13.01.1945

Kinder: Heydt

Heinrich *09.05.1930

Johannes * 03.10.1933

Adolf * 07.09.1934

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Mathilde Heydt

* 12.03.1902

Otto Harren

* 23.04.1895 + 30.04.1967

+ 06.09.1964

Kinder: Harren

Bernhard * 27.11.1936 + 04.06.1969

Walter * 11.06.1941

Franz Heydt

* 02.11.1903

Fränzi Breskamp

* 15.08.1907 + 1994

+ 02.12.1974

b) Karl Adolf Heldermann gen. Wallage

* 14.05.1871

1908 Regina Bloms, Lastrup**

*19.05.1881 , +14.05.1929

Blomshof und Zittermannshof

+ 28.09.1942 in Lastrup

Kinder:

Karl, Florenz, Anni, Heinrich

Karl Heldermann + als Kind

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Florenz Heldermann

* 02.06.1910

Anna Evermann

* 02.05.1914 + 10.09.1974

+ 23.03.1965

Kinder: Heldermann

Elfriede * 08.01.1940 + 05.09.1979

Engelbert * 21.11.1942

Florenz * 03.01.1945

Anni Heldermann

* 05.01.1912

Paul Feldmeier, Lähden**

* 04.07.1906 + 10.12.1995

+ 14.02.1999

Kind: Martin Feldmeier * 25.02.1952

Heinrich Heldermann

* 12.06.1918

Hedwig Evermann

* 16.05.1925 + 29.09.2002

+ 09.05.1995

Kinder: Heldermann

Heinrich * 09.09.1950

Karl Josef * 19.12.1952

Anita * 24.08.1955

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c Lucie Maria Heldermann

* 17.09.1873

Lehrer Bernhard Fielers

* 12.03.1874 + 21.12.1931

+ 02.04.1925 Arterienverkalkung, Herzleiden

Kinder: Fielers

Alfons, ) Anna-Paula, Florenz, Hubert, Ewald,

Gertrud

Alfons Fielers

* 23.09.1900 Dr. med in Bünde

Christel Schwerdt

* 12.08.1907 + 1993

+ 20.06.1952

Kinder: Fielers

Eva-Maria * 19.12.1932

Sigrid * 18.10.1934

Gerd * 14.09.1938 + 28.07.1972

Christiane * 13.03.1944 + 19.11.2010

Irmtraud * 02.04.1947

Wolfgang * 05.09.1951

Anna-Paula Fielers

* 26.06.1902

Johannes Ditterich

* 28.10.1898 +20.01.1973

+ 30.12.1978

KinderDitterich

Herrad-Elisabeth * 25.12.1936

Meinhard * 13.07.1938

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Florenz Fielers

* 07.04.1904

Emmy Scheer

* 10.09.1910 +28.02.1994

+ 14.12.1949

Kind: Sabine Fielers * 30.12.1945

Hubert Fielers

* 12.03.1906

Else Stumpe

* 23.03.1914

+ 31.01.1951

Kinder: Fielers

Ursula *10.10.1934

Marie-Luise * 09.08.1935

Karin * 26.02.1937 + 22.04.2010

Ewald Fielers

* 22.08.1907 + 02.02.1953

Gertrud Fielers

* 08.04.1916

Ernst-Albrecht Siekmann

* 31.03.1902 + 14.12.1950

+ .06.1979

Kinder: Siekmann

Eckard * 13.11.1937 + 09.09.1980

Knut * 22.03.1939

Folker * 15.04.1943

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d Hubert Heinrich Hermann Heldermann

* 02.11.1875 in Gersten

1906 Maria Wempe, verwitwete Rosche in Haselünne

Kinder: Karl, Hubertine

Karl Heldermann

* 15.02.1906

+ 20.02.1927 an Lungenentzündung

Hubertine Heldermann

* 17.09.1910

05.1943 Willy Weinreich * 28.08.1908 + 02.01.1977

+ 13.11.2002

Kind: Peter Weinreich * 21.11.1951

1913 Franziska van Linteln Lehrerin aus Haren / Ems**

1932 Traudchen Holland *28.03.1902 +25.11.1983

Kinder: Robert, Gertrud

Robert Heldermann

* 26.04.1933

Martha Klaphecke * 29.12.1937

Kind: Matthias Heldermann * 08.02.1964

Gertrud Heldermann

* 01.05.1935

Walter Horbach * 25.12.1929

Kinder: Horbach

Barbara * 29.11.1959

Markus * 11.07.1961

Stephanus * 17.03.1967

+ 25.04.1939 in Buer/Westf.

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e Ewald Karl Heldermann

*03.11.1876 in Gersten

Anna Stallfort aus Brochterbeck

* 09.05.1879 + 21.02.1964

erbte durch die Heirat den Upmeiershof

+ 23.05.1940 in Ibbenbüren**

Kinder: Anni, Clemens, Florenz, Ida, Ewald

Margarete

Anni Heldermann

* 24.03.1905

Zahnarzt Franz Willmes Ibbenbüren

* 08.11.1900 +19.07.1959

+ 26.02.1981

Kind: Willy Willmes * 27.01.1929

Clemens Heldermann

* 06.04.1906

Maria Birkenbach

* 01.07.1914 + 2004

+ 03.07.1975

Kinder: Heldermann

Gisela * 13.09.1940

Hans-Georg * 02.11.1947

Norbert * 25.10.1949

Florenz Heldermann

* 03.06.1907

+ 04.09.1972

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Ida Heldermann

* 29.01.1910

Dr. Ludwig Staudigl

* 22.02.1902 + 01.08.1965

+ 29.08.1939

Kind: Hildegard Staudigl * 24.07.1939 + 03.12.1987

Ewald Heldermann

* 1912

+ 1944 gefallen

Margarete Heldermann

* 16.06.1916

Heinrich Staudigl

* 18.04.1911 + 18.09.1983

Kind: Isabella Staudigl * 24.04.1940

f Rosa Josefa Heldermann

* 02.02.1879 in Gersten

1899 Kaufmann Severin Aengenheyster Kleve**

* 28.01.1870 + 22.09.1944

+ 22.07.1936 in Duisburg-Ruhrort, beerdigt in Kevelaer**

Kinder: Ewalda, Josefa, Maria, Franz, Werner

Guido, Klemens-Ludwig

Ewalda Aengenheyster

* 09.07.1900 Apothekerin

+ 20.07.1971

Josefa Aengenheyster

* 03.12.1902

+ 29.06.1986

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Maria Aengenheyster

* 26.01.1904

Franz Stein

* 31.07.1903 + 29.01.1940

+ 20.02.1987

Kinder: Stein

Eberhard * 10.04.1930

Marlene * 22.10.1932

Ursula * 12.01.1934

Franz Aengenheyster

* 30.03.1907 Arzt

Lieselotte Rehm * 20.02.1918

Alwine Hemmers * 13.05.1933

+ 04.12.1972

Kind: Ulrike Aengenheyster * 13.06.1944

Werner Aengenheyster

* 07.07.1909 Arzt

Josefine Koch * 01.03.1912

Kind: Jochen Aengenheyster * 30.07.1944

Guido Aengenheyster

* 09.09.1910 Arzt

Lieselotte Breidkopf * 15.02.1916

+ 27.06.1982

Kinder: Aengenheyster

Heide * 05.01.1941

Guido * 30.07.1944

Ulrike * 13.08.1945

Knut * 17.03.1952

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Klemens-Ludwig Aengenheyster

* 18.05.1914

+ 20.02.1949

g Franz Adolf Heldermann Kaufmann

* 11.07.1880 in Gersten

Lehrerstochter Lina Hopmann aus Messingen**

* 09.12.1881 + 17.08.1948

+ 24.01.1926 in Lingen an einem im Kriege zugezogenen Leiden

Kinder: Hermine Mingo, Elisabeth, Adolf

Hermine Mingo Heldermann

* 02.07.1905

Bernd Freund

* 06.10.1906 + 21.07.1964

+ 23.10.1980

Kinder: Freund

Gisela * 16.08.1936

Monika * 23.03.1947

Elisabeth Heldermann

* 29.10.1907

Frank Oelrich * 15.08.1911 + 13.05.2002

+ 10.03.1996

Adolf Heldermann

* 27.08.1909

Käthe Wenning

* 26.05.1908 + 10.11.1990

+ 09.10.1982

Kind: Liesel Heldermann * 28.02.1943

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h Josef Bernhard Helderman Bauer in Stavern** bei Sögel**

* 16.09.1881 in Gersten

Ww. Regina Lüken , geb. Pranger

* 28.07.1881 + 29.01.1958

+ 03.10.1953

Kinder: Johannes, Josef, Heinrich

Johannes Heldermann

* 07.09.1921

+ 07.02.1945 gefallen

Josef Heldermann

* 16.08.1923

Maria Schuckenbrock * 31.08.1924

Kinder: Heldermann

Agnes * 24.03.1951

Maria * 22.07.1952

Bernhard * 14.09.1954 + 03.02.1998

Hermann Josef * 09.01.1958

Regina * 09.02.1959

Annette * 19.04.1960

Heinrich Heldermann

* 16.01.1926

+ 16.03.1942

i Laura Theresia Heldermann

* 15.10.1882 in Gersten

in Beesten** Gerhard Hermann Ehlers

* 23.09.1873 + 14.01.1931

(Standesbeamter ihr Schwager Bernhard Fielers)

+ 14.06.1961 in Münster, beerdigt auf dem Zentralfriedhof St. Martin

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Kinder: Friedrich, Marie-Anne, Florenz, Alfred

Friedrich Ehlers

* 30.03.1904

Elisabeth Siggemann

* 08.03.1912

+ 07.01.1992

Kinder: Ehlers

Gisela * 15.06.1940

Annette * 20.08.1948

Marie-Anne Ehlers

* 15.08.1905

+ 08.02.1993

Florenz Hubert Ehlers

* 09.06.1910

10.10.1939 Elisabeth Charlotte Baucke

* 06.05.1920 + 04.11.1998

+ 07.10.1981

Kinder: Ehlers

Brigitte * 26.11.1941

Gerhard * 08.07.1945

Alfred Ehlers

* 18.06.1915

Maria Rahe

* 02.03.1921 + 06.11.2009

+ 21.03.1965

j Alfred Hermann Heldermann

* 08.03.1888 in Gersten

06.10.1914 in Frankreich vermisst

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Alfred Ehlers über seine Mutter Laura Heldermann:

Mutter lernte Vater durch ihren Schwager Bernhard Fielers kennen, der

als Junglehrer an der Volksschule in Gersten unterrichtete, bei

“Wallgern“ gewohnt und eine Tochter des Hauses, Lucie geheiratet

hatte. Vater und Onkel Bernhard waren zusammen auf dem Lehrer-

seminar gewesen und miteinander befreundet. Kurz vor der Verlobung

kam heraus, dass die gute Patentante Laura Evers in Ibbenbüren andere

Pläne hatte. Deren Ehe war kinderlos, so wollte sie den ihr gehörenden

Upmeyershof einem Ehepaar aus der Stallfortschen und der Evers-

Heldermann’schen Linie vermachen. Es war gedacht, dass Mutter den

Ewald Stallfort heiraten sollte (der sich später nach Gelshof [300 ha] in

Bawinkel** einheiratete); nun wurde die Sache umgedreht, Ewald

Heldermann heiratete Anna Stallfort und die bekamen den Hof. Mutter

heiratete schon mit neunzehn Jahren, und es war für sie schon eine große

Umstellung, von einem Bauernhof im stillen Gersten in eine

Mietwohnung in Duisburg-Ruhrort zu ziehen.10.000 Goldmark bekam

sie mit, die aus dem Verkauf des Wallagenhofes stammten und bei der

Inflation 1922/23 verloren gingen. Man fühlte sich in Ruhrort sehr wohl,

drei Kinder wurden dort geboren, doch als 1914 eine Haupt-lehrerstelle

in Brochterbeck frei wurde, bewarb Vater sich darum und bekam sie.

Als dann der Krieg ausbrach und die Hungerjahre 1917/18 kamen,

zeigte sich, dass man auf dem Lande doch besser leben konnte, zumal

1915 das vierte Kind geboren wurde. Als Vater im Januar 1931 nach

einer gut überstandenen Magenoperation an einer Embolie starb,

mussten wir die (riesengroße) Dienstwohnung räumen. Zuerst ging es

nach Lengerich (Westf.), weil Marie-Anne dort an der Post beschäftigt

war, Florenz nach Münster zur Universität fahren konnte und Alfred in

Tecklenburg** zur Aufbauschule ging. Das waren schlimme Zeiten,

denn statt des vollen, damals ohnehin nicht hohen Gehalts trat nun die

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Witwenpension und alle Bezüge aus öffentlichen Kassen wurden

aufgrund der Brüningschen Notverordnung 1931/32 nochmals um 21%

gekürzt. Nachdem wir 1933 nach Münster gezogen waren und die

Jungens sich selbst unterhalten konnten, baute sie im Jahr 1937 das Haus

Hoher Heckenweg 20, zusammen mit Marie-Anne. Bald schon brach

der zweite Weltkrieg aus; mit den schweren Bombenangriffen zog

wieder die Not in die Stadt. Das Haus selbst blieb relativ heil (Türen und

Fenster hingen daneben, Risse in den Wänden, das Dach abgedeckt),

doch waren im Umkreis von 100 m 42 große Bomben-trichter zu zählen.

Mutter verbrachte die ärgsten Monate in Brochterbeck, von wo sie nach

Waffenstillstand zu Fuß nach Münster zurückkam. Alle hatten den

Krieg überlebt, auch die Söhne, obgleich alle drei zur Infanterie

eingezogen und im Kampf verwundet wurden. Im Wesen war Mutter

eine Evers, etwas zur Passivität neigend und geistigen Dingen

gegenüber sehr aufgeschlossen. Wegen ihres ausgeglichenen, ruhigen

Wesens und ihres Humors war sie bei ihren Bekannten sehr beliebt. Auf

dem Hümmling**, wo sie gerne weilte, war sie als „Tante Laura“ ein

Begriff. Ihre Reiselust war überhaupt bemerkenswert; wenn es man

rollte, war ihr keine Strapaze zuviel. In der ersten Nachkriegszeit ist sie

so manches Mal auf Güterwagen oder in überfüllten Personenwagen

(voller Menschen und Kartoffelsäcken, Einstieg manchmal nur durch

das Fenster möglich) gereist. Darum ist es nicht zu verwundern, dass sie

mit 72 Jahren per Bus nach Rom und Sorrent und mit 77 Jahren allein

mit einer Reisegesellschaft nach Bad Wiessee fuhr. Letztere Fahrt

bekam ihr aber nicht. An sich sonst nie krank, hatte sie in den letzten

Jahren mit Leber und Galle Last, nun stellte sich nach ihrer Rückkehr

Gelbsucht ein. Hinterher war sie noch lange sehr schwach, dann schien

sie sich gut zu erholen. Plötzlich traten Darmbeschwerden hinzu, die

immer schlimmer wurden. Man vermutet, dass es Krebs war, doch

bevor es zu Schmerzen kam, ist Mutter sanft entschlafen.

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Ehlers, Westendorf** III 1

Kinder:

Carsten a, Christoph b, Albrecht c, Heinrich d, Catharina e,

Hans f, Jakob g, Johannes

Johannes Heinrich Friedrich Ehlers Schneidermeister

* 18.10.1827 in Westendorf, Amt Fallingbostel**.

Evangelisch lutherisch getauft.

Lernte zuhause als Schneider und Mützenmacher.

Ging 1840 – 50 auf Wanderschaft. Arbeitete u.a.in Hannover,

Vegesack**, Bremen, Leer und kam 1853 nach Aschendorf zu

Schneider Jossen. Dort konvertierte er 1854. Machte sich

selbständig in Rhede**. Dort heiratete er am 8.6.1858 Maria

Schipmann (III 2). Später zog er mit seiner Familie nach Aschen-

dorf. Wohnte anfangs zur Miete, erwarb 1882 ein eigenes Haus.

+ 08.01.1893

„Mein Vater hatte stets mit Krankheiten und anderen Schwierigkeiten

zu kämpfen, so dass er trotz Fleiß und bestem Willen nicht auf einen

grünen Zweig kommen konnte. Seine Gutmütigkeit wurde von anderen

ausgenutzt. Die letzten Jahrzehnte seines Lebens quälten ihn

fortwährende Magenschmerzen, die ihn früh alterten, bis er 1893 von

seinen Schmerzen erlöst wurde. Ich sehe ihn noch vor mir mit seinem

schneeweißen Vollbart und seinem gütigen Gesicht, stets milde und

freundlich, - alles für andere, für sich selbst nichts.“

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a Carsten Heinrich Friedrich Ehlers

* 21.10.1808 + 14.02.1809

b Carsten Heinrich Christoph Ehlers

* 02.02.1810

c Heinrich Friedrich Albrecht Ehlers

* 03.01.1812 + 24.12.1819

d Johann Heinrich Ehlers

*31.08.1814

e Catharina Maria Ehlers

*04.11.1816

f Hans Heinrich Wilhelm Ehlers

* 15.12.1820 +12.06.1822

g Heinrich Jakob Ehlers

* 24.10.1823

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112

Schipmann, Rhede III 2

Kinder:

Gerhardus a, Maria b, Helene c, Helene d, Katharina e,

Margarethe f, Hubertus g, Maria

Maria Schipmann

* 26.06.1834 Rhede

08.06.1858 Johannes Ehlers

+ 04.08.1907 Aschendorf

a Gerhardus Schipmann Drechsler

* 18.12.1812

1833 Soldat in Lingen**

+25.08.1842 beim Baden ertrunken

b Maria Schipmann

* 01.01.1816 am selben Tage getauft

+ 03.10.1832

c Helene Schipmann

* 08.01.1819 getauft am 09.01.

+ 06.03.1819

d Helene Schipmann

* 07.02.1820 getauft am 08.02.

+ 11.04.1829

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e Katharina Schipmann

* 08.10.1823

Menne Arens, Branntweinbrenner Rhede

Sein Vater war zur französischen Zeit „greffier“,

Gerichtsschreiber.

Kinder: Gebina Arens, Gerhard Arens, Helena Arens

f Margarethe Schipmann

* 23.11.1826

Johannes Rawe Landwirt, Hannov. Soldat

Kinder: Rawe

Margarethe, Gebina, Lukas

Gerhard …

g Hubertus (Hüpke) Schipmann Schreiner- und Drechslermeister

* 06.04.1830

Helene Leissen, Tunxdorf **

+ 15.03.1917

+ 02.04.1874

Kinder: Schipmann

Gerhard, Hermann, Gebina, Maria, Bernhard

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121

Heldermann, Gersten III 3

Kinder:

Bernhard a, Florenz, Lucie b, Rosa c

Florenz Eduard Heldermann Bauer

* 18.08.1837 in Lengerich - Gersten

Erbe vom Heldermannshof und erbte von seinem Onkel den

Wallagenhof dazu. Überließ seiner Schwester Rosa (Hensen)

den alten Hof und zog auf den anderen.

Verlobung im Oktober 1866

21.05.1867 Anna Evers

+ 09.03.1891 an Lungenentzündung in Gersten

Beerdigt in Gersten

Wallagenhof s. Pumpernickel S. 49, 100

Etwas dollköpfig, dass seine Frau Angst vor ihm hatte.

Mutter erzählt von ihrem Vater:

Mein Vater war ein großer, schlanker Mann. Er war bei seiner

Heirat vom elterlichen Hofe, den Heldermanns Oma noch sehr tatkräftig

bewirtschaftete, abgezogen und hatte den vom Onkel (Johannes

Bernhard Heldermann) geerbten Wallagenhof, der lange verpachtet

gewesen war, übernommen. Seitdem hießen wir allgemein Wallage

(Walgen). Vater war ein ausgezeichneter Landwirt, von dem es später

noch bei Bauern hieß: „Walgen häff dat domols so maket!“ Ich kann

mich an ihn nicht mehr so stark erinnern, weil ich bei seinem Tode erst

acht Jahre alt war. Zudem war ich bei Onkel Anton in

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Freren**, wo ich auch zur Schule ging. Nach Vaters Tod behielt mich

Mutter aber wieder zuhause.

Ein Erlebnis haftet noch in meinem Gedächtnis. Vater wollte zur

Jagd, war schon in voller Montur, als er nochmals an den Brotschrank

ging, um für die Hunde einige Stücke Brot abzuschneiden. Dabei sprang

ihm plötzlich eine Maus entgegen. Ob er sich wirklich so erschrocken

hat, oder uns Kindern nur einen Spaß machen wollte, weiß ich nicht.

Laut schreiend sprang er jedenfalls zurück und rettete sich oben auf

einen Stuhl. Es gab ein schallendes Gelächter in der Küche, einen Jäger

in voller Ausrüstung und mit umgehängtem Gewehr vor einer Maus auf

einen Stuhl flüchten zu sehen.

Mein Vater erkrankte an Lungenentzündung, als er Schweine

getrieben und sich dabei erhitzt hatte. Es ging ihm gar nicht gut und man

hatte uns alle schon zusammengerufen. Wir aßen gerade, als Onkel

Dechant aus dem Krankenzimmer heraustrat und uns zu verstehen gab,

dass es zu Ende gehe und wir hereinkommen sollten. Ich glaube, Vater

hat uns gar nicht mehr erkannt und ist sanft entschlafen. Als er

aufgebahrt war, sind wir Kleinen (Josef, Alfred und ich) trotz Verbot

noch immer in das Zimmer gegangen. Es war schon März, aber bei der

Beerdigung lag noch tiefer Schnee und bei einem Geländeeinschnitt war

der Weg völlig zugeweht, so dass der ganze Leichenzug oben am Rand

über das freie Feld gehen musste.

Von seinem Vater und Großvater hatte unser Vater Anteile an

Geschäften in Holland, an denen auch Feyen und Hollings aus Beesten

beteiligt waren. Vaters Bruder Bernhard war ja auch Kaufmann in

Holland. Zur Abwicklung dieser Angelegenheiten musste Mutter nach

Vaters Tod noch häufig zum Amtsgericht in Lingen und zu einem Mann

in Freren, der ihr die Schriftstücke übersetzte.

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a Bernhard Heldermann Kaufmann in Holland

+ in Holland an Typhus

b Lucie Heldermann

Krämer (führte Paramentengeschäft** in Paderborn)

Kinder: Krämer

Heinrich, Auguste, Maria, Frieda

c Rosa Heldermann

*

Hensen (Hof in Leng./Hann. Schöner alter Schrank)

Kinder: Hensen

Amanda Brümbman[?] aus Lengerich

Seraphine von Hebel aus Haaren

Hermann lebt auf Hensenhof

Maria unverheiratet, Lehrerin, Leiterin d. Kinder

Heldermann: nüchtern, kaufmännisch

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122

Evers, Venhaus** III 4

Kinder:

Elise a), Adolfine b), Franz c), Franz Anton d), Josef e),

Ewald f), Anna

Anna Maria Bernhardine Evers

* 23.08.1845 in Venhaus

War in Freckenhorst** in Pension, später im Haushalt Ihres

Onkels Anton, dem Pastor in Selm**.

Verlobungskarte vom Oktober 1866

21.05.1867 Florenz Heldermann

Verwaltete nach dem Tod ihres Mannes den Hof. Als dieser nach

einem Blitz abbrannte und nicht wieder aufgebaut, sondern

verkauft wurde (Mitgift für die Kinder), lebte sie bei ihren

Kindern, besonders in Lastrup, als ihr Sohn Karl dort

eingeheiratet hatte.

+ 28.08.1908 bei einem Kuraufenthalt in Bad Neuenahr an einem

Gallenleiden. Beerdigt neben ihrem Bruder Ewald in

Ibbenbüren.

Evers: schöngeistig, leichtlebig, keine Streber, gemütlich

Mutter erzählt von ihrer Mutter (Anna Maria Bernhardine Evers)

Meine Mutter war, wie die auf dem Hensenhof noch vorhandene

Aufnahme zeigt, in ihrer Jugend ein sehr hübsches Mädchen und auch

eine gute Partie, denn jede Tochter des alten Venhüsers bekam

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achttausend Taler mit in die Ehe. Das war zu der damaligen Zeit sehr

viel Geld. Zuerst freite Dr. Winkler um sie, doch war der alte Venhüser

damit nicht einverstanden, der aufgrund seiner Vorgesichte davon

überzeugt war, dass große Katastrophen und Hungersnöte

hereinbrechen würden, die nur Leute „mit Land und Sand“ überständen.

Dr. Winkler heiratete später (1879) die Nichte meiner Mutter, Maria

Nieland, aus deren Ehe ging Josef Winkler hervor. Wohl über

Hofschulten in Freren lernte meine Mutter dann meinen Vater kennen,

der – wie es damals Sitte war – hoch zu Ross von Gersten in Venhaus

angeritten kam. Die Küche hatte meine Mutter vorher bei ihrem Onkel

Anton, Pastor in Selm, gelernt, dessen Schwester Gertrud ihm den

Haushalt führte. Dort war der spätere Professor Dr. Landois, der damals

in Selm oder Umgebung Kaplan war, häufig zu Gast. Viele Döhnkes**

wusste sie von ihm zu berichten, so auch, dass Landois eines Tages mit

einem selbstdressierten Flohzirkus ankam. Bei der Hochzeit trug meine

Mutter ein Kleid aus lila Seide oder Taft. Der Stoff war sehr schön und

von dezenter Farbe; ich habe ihn später umgearbeitet noch gesehen. Sie

brachte auch eine große Kutsche mit in die Ehe, die neun Personen

bequem Platz bot und von der im „Pumpernickel“ auch die Rede ist. Das

Pferdegeschirr war aus Lackleder mit Silberbeschlägen, und unsere

Knechte waren immer sehr stolz, wenn zu Staatsvisiten damit

ausgefahren wurde. Meine in diesen Dingen sehr eigene Schwester Ida

ließ es sich nicht nehmen, die Kutsche und das Geschirr immer selbst zu

wienern.

Für meine Mutter war es gewiss eine große Umstellung, als Frau

auf einen Bauernhof zu kommen, zumal sich in ihrer Ehe ein Kind nach

dem anderen (insgesamt fünfzehn) einstellte. Sie hatte aber immer zwei

gute Mädchen, de lütte un de graute Maget, später insbesondere Buten

Stine, die nachher einen Schlangen heiratete, deren Nachkommen heute

noch in unserem früheren „Pottstall“ wohnen. *

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Als der Wallagenhof abgebrannt und das Land verkauft war (ihr

Bruder Anton, Dechant in Freren, hatte ihr dazu geraten) zog Mutter zu

meinem Bruder Karl nach Lastrup, der an sich als der Älteste als

Hoferbe vorgesehen war und der sich aber dorthin verheiratet hatte. In

den folgenden Jahren war sie viel unterwegs bei ihren Töchtern, da sich

allerlei Enkelkinder einstellten. Bei einer Kur in Bad Neuenahr verstarb

sie für alle völlig unerwartet an einer Gallenkolik. Sie wurde an der Seite

ihres Bruders Ewald in Ibbenbüren begraben. Vater und ich waren

gerade auf einer (verspäteten Hochzeits-) Reise an die Nordsee und nach

Helgoland und man hat tagelang telefoniert und telegrafiert, um uns

noch rechtzeitig zurückzurufen.

*) Zeit ihres Lebens hat meine Mutter sich nicht von dem

Venhauser auf das Gerstener Platt umgewöhnen können.

Über den Wallagenhof: „Pumpernickel“ S.49 – 50, 100

Ich durfte mit Großvater zu Heldermanns Hof hinausfahren zu

Tante Anna. Hier ging mir im Winterleben eines großen Gehöftes eine

neue Welt auf – wo alles beim Spinnrocken** noch um eine einzige

Petroleumlampe hockte und die Mägde solange uralte Lieder sangen

von Liebe und Unheil, Königinnen und Spielmannsgesellen, bis sie

schlaftrunken die Köpfe auf die Arme am Tischrand fallen ließen und

die Tante sie in die muffigen Wandbetten, die Durks jagte. Ich durfte

mit aufbleiben noch ein Stündchen unterm feuerstrahlenden Rauch-

fang, wo Speckseiten und Würste oben im Wiem** räucherten, dick wie

aufgehängte Tiere, wir selber vom beizenden Rauch halb verhüllt zu

phantastischen Gestalten, kaum dass die glimmenden Pfeifen zeigten,

wo Männerköpfe in den finstern Dämpfen schwebten; die Worte

dehnten sich fremd und schwer, jeder schmorte vorn und fror hinten

und bei aufflackernden Scheiten erhellte sich die ganze Runde

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rubin-rot, stierten Nüstern, Augen der Pferde und Kühe rechts und links

aus der kirchengroßen, gewaltigen Diele, der größten, die ich je gesehen

und die ich nur mit dem hohlen Innern einer altgermanischen Helden-

halle vergleichen kann. Wir blieben mehrere Tage hier und hörten nur

Hundekläffen unendlich fern hie und da in der Abenddämmerung als

einzige Stimme durch die ungeheure Einsamkeit der Schneestille

klingen.

a) Anna Maria Elisabeth Evers

* 23.10.1830

Theodor Werner Nieland als zweite Frau

+ 02.04.1854 bei der Geburt ihres Kindes Franz

Sohn Franz Nieland

* 10.03.1854

18.06.1879 Luise Hegge (* 14.11.1853), Hopsten**

wurde abgefunden, reicher Likörfabrikant, groß, pechschwarz,

guter Gesellschafter, Bombergmanieren** Arbeiter von

Steinbrüchen voll Schnaps gepumpt, dass an jedem Baum einer

lag. – An einer Weberei in Freren beteiligt. Als die pleite machte,

hat er ins Hauptbuch geschifft und zugeklappt. Im Harz ebenfalls

irgendwo pleite. Sollte Direktor beim Ziegeleisyndikat werden,

Kaution 10.000 RM. Frau Heldermann 8.000 RM weg. – 1914

Freiwilliger bei den Jägern. Mit über sechzig Jahren im Winter(!)

als erster durch die Düna geschwommen und hat den ganzen Krieg

mitgemacht, währenddessen seine Frau bei Hegge in Fürstenau**.

Er selbst nachher auch.

+ 07.06.1922

Kinder: Nieland

Leo, Ella kath Kaplan

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b) Maria Katharina Adolfina Evers

* 09.10.1832

6.05.1856 als dritte Frau den Mann ihrer verstorbenen

Schwester Elise Theodor Werner Nieland in Hopsten

+19.01.1909

Kinder: Maria, Elisabeth, Georg, Werner, Josef,

Florenz, Ewald, Adolf

Vershofen „Poggeburg“ über Theodor Werner Nieland:

S. 277 Von Jan Hinnerk Siering war er in die Familie des

Rentmeisters** Evers auf Venhaus, der eine Siering zur Frau hatte,

eingeführt worden. Er hatte eine herzliche Zuneigung zu der Tochter

Elise gefasst, die dann seine zweite Frau geworden war. Sie hatte ihm

eine gute Mitgift gebracht.

S. 279 Die Zeit der Einrichtung in der Heimat, in der alles was er tat

und nicht tat, Gegenstand des Gesprächs aller war, ist die glücklichste

seines Lebens geblieben. Seine zweite Frau aber starb ihm, noch ehe er

sich völlig eingerichtet hatte, bei der Geburt ihres ersten Kindes, das sein

zweiter Sohn war und nach dem Großvater Franz getauft wurde. Mit

einem Schlage war das stolze Glück vernichtet; Nieland begann zum

ersten Male ein Schicksal zu fürchten, das unvermeidlich und

unerbittlich sein könnte. Aber diese Stimmung hielt nicht lange an.

Adolphine, die Schwester der Verstorbenen, die schon vor Wochen zu

Besuch gekommen war, um die Wöchnerin zu pflegen, reiste zwar nach

dem Begräbnis wieder ab, aber Nieland glaubte zu fühlen, dass sie

wiederkommen würde, wenn er sie darum bäte. Sie hatte nicht jene

vornehme und Fremden scheuen Respekt einflößende Art, die ihn so

stolz auf die Verstorbene gemacht hatte, aber sie war umsichtig und

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tüchtig und sie war eben die Schwester der Verstorbenen. So ist sie denn

am Ende des Trauerjahres, das ihm unendlich lang zu dauern schien,

Nielands dritte Frau und die nicht nur von den eigenen, sondern auch

von den Vorkindern innig geliebte Mutter geworden.

Auch sie brachte ihre Mitgift und auch zu der neuen Hochzeit

schenkte der um vierzehn Jahre ältere Bruder, der Arzt in Düsseldorf

war, eine ansehnliche Summe, um das Haus ansehnlicher zu machen

und das Geschäft zu unterstützen.

S. 310 Inzwischen hatte Nielands Sohn Franz aus zweiter Ehe sich

selbständig gemacht, konnte aber ohne gelegentliche Zuschüsse vom

Vater nicht auskommen. Nicht viel anders ging es mit dem nächsten

Sohn. Die älteste Tochter heiratete den Doktor juris Alfred Winkler, der

sich im Kulturkampf Hals über Kopf in die Politik stürzte und als

Gegner Bismarcks einen harten Kampf führte, durch den er Stellung und

Einkommen verlor. Die Frau mit ihren vier Kindern wurde in die

Poggeburg aufgenommen, die inzwischen auch der Rentmeister Evers

mit seiner Frau als Alterssitz erwählt hatte. Es heiratete auch noch die

zweite Tochter Elisabeth, aber die übrigen Kinder blieben, von kurzen

Unterbrechungen abgesehen, zuhause, das nun wirklich zu klein wurde.

S. 318 Nieland wurde sehr alt, und da seine Frau wesentlich jünger

war als er, überlebte sie ihn noch. Es scheint zweifelhaft, ob Nieland

jene letzte Sorge, dass ihm gar nichts bleiben werde, je getragen hat.

Zwar musste er in seinen alten Tagen das Geschäft völlig eingehen

lassen, weil er nicht einen Groschen Betriebskapital mehr hatte, aber

ihm blieben seine beträchtlichen Forderungen, wenn er auch nicht die

Rücksichtslosigkeit besaß, sie energisch einzutreiben. Vor allem aber

blieb ihm seine Besitzung, und das bedeutete für ihn soviel, dass er

noch bei Aufgabe seines Geschäftes einem seiner Söhne schrieb, das

Haus bleibe und mit ihm eine Zuflucht für jeden aus der Familie, dem

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es draußen in der Welt nicht gut gehe. Aber das Haus war hoch belastet

und es musste sich jemand finden, der die Zinsen bezahlte. Als Nieland

einsah, dass selbst das ihm nicht mehr möglich war, begann er darauf zu

sinnen, vorteilhaft zu verkaufen. Er sah noch immer die alte

Vornehmheit der Besitzung und hatte den allmählichen Verfall gar nicht

wahrgenommen. Schon die Tatsache, dass ein so vornehmer und

angesehener Mann wie er ein langes Leben hindurch auf dem Hof

gewohnt und gewirtschaftet hatte, machte es in seinen Augen über die

Maßen wertvoll. Er träumte deshalb von einem Preis, der ihm nicht nur

die Schuldentilgung ermöglichen, sondern ihm auch noch ein Vermögen

übriglassen sollte. Unter den Söhnen hatte der zweitjüngste sich seinen

eigenen Weg aus einer kränklichen Jugend in ein tätiges Leben und

zu einer angesehenen Stellung im Industriebezirk gebahnt. An ihn

wandte sich der Vater mit seinen Plänen. Mit nüchternem Sinn prüfte

der Sohn das Zahlwerk und sah sofort, was die Uhr geschlagen hatte.

Mit kindlich frommen Herzen aber verstand er den unaus-gesprochenen

Wunsch seiner Eltern und deshalb übernahm er die Lasten, die auf der

Besitzung ruhten und unterstützte seine Eltern bis zu ihrem Tode so,

dass sie frei von allen Sorgen waren.

Die letzten Jahre der alten Leute waren nicht ganz einsam. Zwar

kamen die Verwandten, die nun alle der jüngeren Generation

angehörten, selten, nur wenn Urlaub und Ferien es gestatteten. Aber die

zweite Tochter, die inzwischen Witwe geworden war, zog mit ihren

Kindern zu den Eltern zurück und so beherbergte das große Haus, wie

es sein Wesen forderte, wieder drei Generationen.

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b) Maria Nieland

* 25.02.1857

1879 Dr phil. Alfred Winkler

+ 21.08.1920

Kinder: Winkler

Gerhard +

Werner

Johanna * 06.04.1880

Kirfel

Josef * 06.07.1881 Bentlage bei Rheine

+ 29.01.1966

Alfred * 06.04.1883

gefallen 03.12.1917

Gustava * 06.07.1885

20.08.1907 Wilhelm Vershofen

(* 25.12.1878 + 30.04.1960)

Walter, Liesborn **

b) Elisabeth Nieland „Tante Lies, Lilla“

* 02.03.1859

1884 Wilhelm Walter (09.03.1857 – 20.06.1894)

Postagent in Liesborn, königl. Jagdverwalter

Kinder: Karlchen 1), Willy 2), Josefa 3), Therese 4)

b1) Karlchen Walter Nieland

* 14.10.1883 +25.11.1910

b2) WillyWalter Steiger**

„Im Banne des 2. Gesichts“ S. 123

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Tante Lies erzählt aus ihrer Jugendzeit:

Wir hatten als Schulkinder Ferien und waren zu den Großeltern

nach Venhaus auf Besuch gekommen. Wie immer natürlich zu Fuß

allein von Hopsten durch die Heide, es waren ja nur einige Stunden

Marsch. Auf Venhaus hatten wir ein herrliches Betätigungsfeld, wir

waren überall und nirgends zu finden. Wir durften auch alles tun, aber

Opa (der Olle Venhüser) hatte uns ausdrücklich gesagt, wir sollten der

am Wasser brütenden Ente fernbleiben. Eine brütende Ente und

Enteneier waren uns Landkindern nichts neues, aber das von den

englischen Eiern hätte Opa nicht sagen sollen. Einer meiner Brüder

konnte es daraufhin nicht lassen, ein paar dieser Wundereier in die

Tasche zu stecken. Als sie ihm beim weiteren Spielen in der Tasche

zerbrachen, war Holland in Not. Die ganze Hose war verschmiert und

wir mussten sie erst mit Wasser auswaschen. Noch am gleichen

Nachmittag (als die Hose trocken war), verspürten meine Brüder

plötzlich Eile, nach Hopsten zurückzukommen. Die Großeltern konnten

sich die Notwendigkeit der so schnellen Rückkehr nicht recht erklären,

bis die Übeltat herauskam; da war Opa aber auch wirklich sehr böse. Ich

selbst blieb noch einige Tage in Venhaus, hatte es dann aber – ich weiß

nicht mehr aus welchem Grunde – eines Tages überraschend eilig, nach

Hopsten zurückzumarschieren. So endete eine für mehrere Wochen

gedachte Ferienreise schon nach so kurzer Zeit.

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122

Nießing, Recke**

b3) Josefa Walter

* 14.04.1887

Franz Nießing, Kaufmann in Recke

Kinder: Resel Nießing, Hannelies Nießing, Karla Nießing

b4) Therese Walter

* 02.10.1890

Waldemar Heisel, Studienrat in Oberhausen

Kinder: Giesela Heisel, Klaus Heisel

122

Nieland

b Georg Nieland

* 23.04.1861

Barbara Mattern (+ 1910)

Wanderte mit jungen Jahren nach USA aus (Lancaster)

Lebte zuletzt in Berg und Tal bei Kleve

Spielte gut Laute (Hopstener Kirmeslied)

Kinder: Mieke Lensing [?]

„Im Banne des zweiten Gesichts“ S. 127, 129

b) Werner Franz Nieland Knappschaftsbeamter**

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* 26.12.1862

15.11.1892 Maria Nolke (* 15.01.1864) Hopsten

+ 1928

Kinder: Nieland

Werner * 25.04.1894 in Alsdorf

Josef * 26.06.1895 gefallen im 1. Weltkrieg

b) Josef Franz Nieland Kaufmann

* 11.09.1865

in Brüssel

+

Kinder: Leben in Brüssel

b) Oskar Florenz Nieland Kaufmann

* 03.02.1868

+28.04.1889

Im Banne des 2. Gesichts“ S. 61, 64, 122

b) Ewald Nieland

* 08.11.1869

War lange Jahre Angestellter bei Krupp

Übernahm das Haus Nieland in Hopsten (1832)

„Im Banne des 2. Gesichts“ S. 54

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b) Adolf Nieland

* 21.06.1870

29.09.1903 Maria Budde (* 31.05.1873)

Kirchenmaler in Sonsbeck / Niederrhein

„Im Banne des 2. Gesichts“ S. 50

122

Evers, Venhaus III 4

Florenz * 1868 + 1899

Ewald * 1869 lebte in Hopsten

Adolf * 1871 lebte verheiratet in Sonsbeck

c Franz Anton Evers

* 15.12.1834 stud. math. ?

Wollte Pater werden, starb als Student

d Franz Anton Leo Evers

* 27.06.1837

Besuchte das Karolineum in Osnabrück

Studierte in Innsbruck, München (Münster), Tübingen

03.06.1863 zum Priester geweiht.

14 Jahre Vikar in Holte

22.02.1888 Pfarrer in Freren, 1900 Dechant in Freren.

Erbaute dort die neue katholische Kirche

+ 06.02.1907 Freren

Beerdigt 09.02.1907 in Freren

konnte sehr gut singen

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Auszug aus „Pumpernickel“ von Josef Winckler S.391 – 396

Der Dechant Evers in Freren

Ich durfte mit meinem Bruder den Dechanten von Freren besuchen im

Hannoverschen, der die schöne Tenorstimme hatte und auf der Kirmes

im Saal das Lied von der dicken, fetten Kuhmagd sang, den Sohn des

Ollen Venhüser. Er trug rabenschwarzes Haar, wie eine struppe Bürste

aufgekämmt und war ein stattlich wohlbeleibter, imponierender Mann

mit mächtigem Kinn und kühner Adlernase. Irdisch in praktischer

Tätigkeit war er vornehmlich nach Freren gekommen, um hier den Bau

einer neuen Kirche wider mancher Misshelligkeiten und Quer-

treibereien durchzusetzen. Er beschäftigte sich ausgiebig mit uns und

sang bis Mitternacht plattdeutsche Lieder zur Gitarre voll breiten

Behagens.

Der Dechant war selber in Lingen zum Gymnasium gegangen

und entgegen seiner Schwester, unserer Tante Anna auf dem großen

Heldermannschen Hof in Gersten kein hannoveranischer,

unversöhnlicher Welfe, sondern ein begeisterter, bedingungsloser

Preuße. Die Geschichte seiner Heimat hatte ihn mit Flammenzeichen

deutsche Einheit gelehrt.

Er war der dritte Dechant (Großonkel, Onkel und Neffe), die sich

in der Familie des Ollen Venhüser folgten.

e Georg Josef Evers

*10.02.1840 Kränklich. Lebte ledig in Lengerich- Gersten

+ 13.01.1902 in Beesten

Konnte nur leichte Arbeit verrichten (schwaches Herz).

Großer Kinderfreund:

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f Franz Xaver Ewald Hubert Evers (Onkel Ewald)

* 02.10.1842

1879 Laura Upmeyer, geb. Roloff (Brochterbeck)

+ 07.05.1905 in Ibbenbüren

Lebte auf dem alten Upmeyershof, heute Heldermannshof

in Ibbenbüren. Früher auf der Rentei des Baron v. Romberg,

Buldern.

„Pumpernickel“ Seite 76 – 77: Ewald Evers (Onkel Ewald)

Also kam auf hohem gelbem Jagdwagen auch der Großonkel Ewald

aus Ibbenbüren, der Bruder der Großmutter mit der Tante Loa feierlich

ankutschiert. Der Baron von Ibbenbüren, der früher Rentei-Eleve beim

Tollen Bomberg gewesen und jetzt vor lauter gutem Leben die

Zuckerkrankheit hatte, aber sich wenig davon stören lassen mochte.

Er trug einen weißen langen Bart, so dass er ohne Kragen und Schlips

in Gesellschaft erscheinen konnte, nur unter der Nase schimmerte der

Haarwuchs etwas dunkler. Seine vollen Backen hingen schön und

weingerötet und beim Essen wabbelten die Lippen noch lange

schmeckend auf und nieder. Besonders beim Trinken schlürfte und

schnalzte er, leckte mit der Zunge über den Mund und wischte die

Serviette auch über die Stirn.. Mit fleischigen Händen zeigte er umher

und wenn er hinten aus seinen tiefen Rocktaschen eine Zigarre holte,

stöhnte sein Bauch und warf die Weste in viele Falten. Beim Sitzen hielt

er beide Beine breit auseinander und an der goldenen Uhrkette klirrte

eine Traube von Hirschgrandeln**. Spielhahnfedern** wippten überm

Hütchen. Er zwinkte immer freundlich mit kleinen Äuglein und war ein

gutmütiger Herr.

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Laura Upmeyer geb. Roloff

* 21.08.1850 in Brochterbeck

+ 31.10.1929 in Ibbenbüren

1111

Ehlers, Westendorf IV 1

Hans Karsten Ehlers Häusling und Schneidermeister

*23.04.1773 in Oberhausen, ev. luth.

05.06.1807 Anna Maria Elisabeth Baden

+ 28.04.1837 in Westendorf an Altersschwäche

1112

Baden, Westendorf IV 2

Anna Maria Elisabeth Baden

* 29.03.1786 in Mengebostel** ev. luth.

05.06.1807 Hans Karsten Ehlers

+ 09.01.1829 an Auszehrung

Mutter gesund, Vater nur 45 Jahre geworden

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11 21

Schipmann, Rhede IV 3

Kinder:

Maria a, Helene b, Tochter c, Gerhard, Eilardus d, Lukretia e,

Anna f.

Gerhard Schipmann Drechslermeister

* 28.11.1786

19.11.1811 Anna Gebina Röttgers

Am 12.05.1806 vergleicht er sich mit seinen beiden Schwägern

uxore nomine** Rueter und Cramer dergestalt, dass ihm alle

elterliche Habe und Güter verbleiben, er auskehren muss an

Rueter 150 holländische Gulden, schwarzes Kleid oder 30 Gulden,

Bett, Kissen, Laken, Schüssel, Teller. An Cramer noch 10

holländische Gulden.

1829 baut er das Haus Nr. 11

1844 ist er „Syndikus“ in Rhede

+ 23.05.1858

a Maria Elisabeth Schipmann Tochter von V 5(a)

* 11.06.1762

b Gebina Schipmann Tochter von V 5(b)

* 05.03.1768, Vormund (s. V 5)

den Schmied Rueter (s. IV 3)

c Tochter Schipmann von V 5(b) Vormund 1774 (s. V 5)

Berndt Albert Cramer aus Aschendorf (s.IV 3)

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d Hilardus Schipmann von V 5,6

+ 02.03.1801 „juvenis“

e Lukretia Schipmann von V 5,6

* 1773

f Anna Schipmann von V 5,6

* 1776

11 22

Röttgers, Tunxdorf IV 4

Anna Gebina Röttgers sive Pennemann

* 19.09.1791

1811 Gerhard Schipmann

+ 24.12.1861

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12 11

Heldermann, Lengerich IV 5

Kinder:

Hermann, Bernhard a

Hermann Heinrich Heldermann Bauer, Kaufmann

* 18.09.1787

11.10.1836 Anna Maria Menke IV 6

+ 13.09.1852 an Geschwüren und Schwäche

Testament in Lastrup. Heiratete, damit die Familie nicht ausstürbe.

Die Eltern sind sehr alt geworden.

Vater + 1831, Mutter + 1835

a Johan Bernhard Heldermann gnt. Wallage Bauer

* nur 2 Töchter

Maria Catharina Wallage

+ kinderlos

Testament (in Lastrup), wodurch der Wallagenhof an

Heldermanns kam vom 28.11.1824

Ablösekontrakt vom 08.10.1838

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Abschrift eines bei Florenz Heldermann, Lastrup, befindlichen

Schriftstückes IV 5

A b l ö s u n g s – B r i e f

für den Colon Wallage zu Gersten Amts Freren

Nachdem der Colon Wallage zu Gersten Amts Freren darauf

angetragen hat, die auf seinem freien Vollerbe haftenden Domanial-

gefälle mit Ausnahme des streitigen Dienstgeldes, mittelst Capital-

Zahlung abzulösen und diesem Gesuche von Königlicher Domainen-

Cammer zu Hannover unter Genehmigung des Königlichen Finanz-

Ministerii Statt gegeben, so ist darüber folgender Contract

abgeschlossen worden.

I.

Der Rentswerth der abzulösenden Gefälle** ist im Wege

gütlicher Übereinkunft festgestellt worden wie folgt:

1. Hochzeitsgeld (Thaler, Gute 1 rt 9 ggr 4 pf

Groschen, Pfennig)

2. Herbstrente . . . . . 1 " 9 " 4 "

3. Zuschlagsgeld . . . . - 12 " 3 "

4. 2 Hühner . . . . - 5 " 4 "

5. für149/975 Mza. Nbw. Mß Goh Rocken (Roggen) 5 " 4 "

6. für 20 Vogtei Rocken Garben . . - 11 " 8 "

7. für 20 Richter Rocken Garben . . - 11 " 8 "

8. für 1 Hpt. 256/325 Mza. Nbr. Mß Drosten Rauchhafer 9 " 7 "

5 2 6

II.

Der Colon Wallage löset die vorbezeichneten Gefälle mit deren

25-fachen Betrage also mit Einhundertsiebenundzwanzig Thalern,

14 ggr 6pf Courant** gänzlich ab.

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III.

Ausgeschlossen von der Ablösung bleibt das streitige und seit

31. May 1823 (Zusatz von Alfred Ehlers: in dem vorhandenen

Quittungsbuch mit den Zahlungen seit 1750 (!) wurden die Dienstgelder

schon seit 1811 als gestundet bezeichnet und ab 1815 überhaupt nicht

mehr erwähnt) rückständige Dienstgeld von jährlich

6 rt 22 ggr 8 pf Cour.

IV.

Das Ablösungs-Capital muß Martini dieses Jahres an die Rentei

des Amts Freren zu Lingen baar erlegt und müssen dabei zugleich die

Gefälle für die Zeit von deren letzten Fälligkeitstermine bis zur Zahlung

des Capitals pro rata entrichtet werden

V.

Gegen völlig geleistete Zahlung des Ablösungs-Capitals und der

pro rata noch zu entrichtenden Gefälle entläßt die Königliche

Domainen-Kammer das vorgenannte Wallagen - Vollerbe so wie dessen

jedesmaligen Besitzer von den in § 1 aufgeführten Gefällen für immer,

bewilligt deren Löschung im Hypothekenbuche und die Befugnis, die

Eintragung dieses Ablösungscontracts in die Hypothekenbücher, so wie

die Bestätigung in Gemäßheit § 14 der Königlichen Verordnung vom

10. Novbr 1831 bei der Ablösungs-Commission auf seine Kosten zu

erwirken.

VI.

Die Kosten dieses Contracts resp. der Bestätigung sowie die

Copialien übernimmt der Colon Wallage.

Zu Urkund dessen ist dieser Contract vierfach ausgefertigt und

sowohl von dem Col Wallage als dem von Königlicher Domainen-

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Cammer besonders dazu bevollmächtigten Amtsassessor Freese zu

Freren vollzogen worden.

So geschehen im Königlichen Amt Freren zu Gersten in der

Behausung des Colonen Wallage d. 2. July 1838.

gez. Wallagen

gez. Freese als Bevollmächtigter der Königlichen

Domainen-Cammer zu Hannover

Es folgt der Bestätigungsvermerk der Ablösungs-

Commission des Distrikts Lingen mit besonderem Siegel vom 9.7.1838.

Kostenberechnung

zus. 2 rt 19 ggr 7 pf Angeheftet ist die von der Königlich =

ferner Amtsgebühren Hannoverschen = Domainen = Cammer

11 rt 12 ggr besonders ausgestellte Bevollmächtigung

des Assessors Freese.

Ein ähnlicher Ablösungskontrakt vom 11. May 1838 besteht

zwischen dem Colonen Wallage und der Verwaltung des Katholischen

Kirchen-Vermögens zu Lengerich.

Abgelöste Leistungen:

1. 1 Scheffel Roggen an den zeitigen Prediger in Lengerich

15 ggr 4 pf

2. ½ Scheffel Hafer an den zeitigen Kaplan 4 ggr 2 pf

3. ¼ Scheffel Roggen an den zeitigen Küster 3 ggr 10 pf

4. 20 Roggengarben an denselben 11 ggr 8 pf

macht mithin alljährlich an Gelde 1 rt 11 ggr

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Als Vertragschließende haben unterschrieben der Pastor Ruiter

und der Notar Zum Sande. Der nach den Genehmigungen durch die

bischöfliche Behörde in Osnabrück und durch die Ablösungs-

Commission in Lingen anschließende handschriftliche Vermerk "Colon

Wallage in Gersten" ist nicht einwandfrei als persönliche Unterschrift

anzusehen.

Abschrift eines bei Florenz Heldermann befindlichen Schreibens

(Betrifft: Wallage, IV 5 a) Lengerich d 6 July 1814

Nach einer von der Vorspanns-Expedition zu Lingen erhaltenen

Rechnung müssen für ausgebliebene Kriegerfuhren und reitende

Ordonnanzdienste in dem Zeitraum vom 10. Novbr bis jetzt aus dem

Kirchspiel Lengerich noch 688 fl 13 stb bezahlt werden. (fl = Gulden,

stb = Stüber)

Das unter Verheurung stehende Wallagen Erbe zu Gersten muß

nach der anliegenden Rechnung hierzu noch 107 Gulden 12 stb bezahlen

und ersuche ich Sie, nun diese Gelder gefällig schleunigst mir

zuhändigen, weil Sie Vormund von Wallagen Kinder sind, und die

Vorspanns-Expedition aus die fordersamste (?) Wiedererstattung der

von ihr für die teils ausgebliebenen teils aber keine Pferde haltenden

jedennoch dienstpflichtigen einstigen Grundbesitzer, vorgesehene

Summe Extrapost- und Kriegenfuhren- Gelder besteht und das

Wallagen Erbe sich der Bezahlung der liquidierten Summe umso

weniger entziehen kann, da es nach dem Verhältnis aber so gut wie die

übrigen Eingesessenen beitragen muß und diese ohnentgeldlichen Opfer

des Krieges dem Kirchspiel Lengerich nun stehen

= 1 211 Dienste mit 4 spännigen Wagen

= 593 " " 2 sp "

= 118 " einzelner Vorspannpferde und

= 1 310 reitender Ordonnanzdienste

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welche, wenn man selbst Wagen und Pferde liefern und die dabei

versäumte Zeit in Anzahlung bringen wollte pro Meile und Pferd zu 12

stbr angenommen min. Schadens Vergütung von 15 660 Gulden

holländisch, wenn man aber bloß die Beirechnungskosten für Menschen

und Pferde, Verluste an den Tod gejagten oder zu Schanden getriebenen

Pferde, Abnutzung der Wagens und des Pferdegeschirrs berechnen will,

über 9 000 Gulden gekostet haben.

Der Bürgermeister

gez. Biermann

An

den Vormund der Wallagen Minorennen

Colonus Berlage zu Lengerich

Rechnung

wegen der von dem unter Vermietung stehenden Wallage Erbe zu

Gersten zu bezahlenden Kriegerfuhren und Ordonnanzdiensten, in dem

Zeitraum vom 10. November 1813 bis ultimo Juni 1814.

Nr. Detaillierte Nachrechnung holländ. fl stbr dt

1. Das Wallagen Erbe sollte verhältnismäßig im

Monat November 1813 an ordinaire und extra-

ordinäre Ordonnanz Wagen nach dem Etappen

Orte Lingen stellen und von da nach Nordhorn,

Meppen oder Haselünne zu fahren so 3/2 Meilen

von hier sind

3 ordinaire und 1 extraordinaire 2 spännige Wagen

pro Pferd und Meile zu 8 ggr oder 12 stbr 12 12 -

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Nr. Detaillierte Nachrechnung holländ. fl stbr dt

2. Dasselbe desgleichen im Monat Dezember

4 ordinaire und )

} 2 spännige Wagen 21 - -

1 extraordinaire )

3. Dasselbe desgleichen im Monat Januar 1814

3 ordinaire und )

} 2 spännige Fuhren 16 16 -

1 extraordinaire )

4. Dasselbe desgleichen im Monat Februar

3 ordinaire 2 spännige ord. Fuhren 12 12 -

5. Dasselbe desgleichen im Monat März

3 ordinaire 2 spännige ord. Fuhren 12 12 -

6. Dasselbe desgleichen im Monat April

3 ordinaire und )

} 2 spännige Fuhren 16 16 -

1 extraordinaire )

7. Dasselbe desgleichen im Monat Mai

3 ordinaire und extraordinaire 2 sp Wagens 12 12 -

8. Dasselbe desgleichen im Monat Juny

3 ordinaire & extraordinaire 2 sp Fuhren 12 12 -

Summe 117 12 -

davon hat Berlage an Nollmann bezahlt 10 - -

bleibt Rest 107 12 -

Lengerich den 6. July 18147

der Bürgermeister

Biermann

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Abschrift eines bei Florenz Heldermann, Lastrup befindl.

Schriftstücks

IV 5 a

Papiereindruck Stempel Taxe

Siegel des König- 5 Gute Groschen

reichs Hannover CONV Münze

Kund und zu wissen sey hiermit, daß im Jahre Christi Eintausend

Achthundert und vierundzwanzig am achtundzwanzigsten November in

der Stadt Lingen vor mir dem untergeschriebenen Königlichen Notar,

und den beiden mituntergeschriebenen Zeugen erschienen sind, die

Eheleute J o h a n B e r n h a r d H e l d e r m a n n und M a r i a

C a t h a r i n a geborene Wallagen aus Gersten, welche öffentlich

anzeigten und freiwillig erklärten, daß sie im Falle ihre Ehe kinderlos

verbleiben sollte, oder bei Versterb der Einen oder Anderen von ihnen

keine Kinder am Leben seyn würden unter sich freywillig und

wohlbedacht und aus besonderer gegeneinander habender Liebe ein

pactum successorium reciprocum universale abgeschlossen hätten, wie

sie hiermit also entrahieren wollten: Daß bei dem Absterben des Einen

oder Anderen von ihnen – wenn aus ihrer Ehe keine Kinder oder kein

Nachkomme davon in absteigender Linie – am Leben sein würden, dem

überlebenden Ehegatten das ganze beiderseitige gegenwärtige und

zukünftige Vermögen – es bestehe worin es wolle – eigenthümlich

angefallen, mithin der Längstlebende von ihnen ihr Beiderseitiger

sowohl mobiliar als immobiliar Vermögen, nichts davon ausgenommen,

eigenthümlich haben und behalten solle.

Die Comparenten entsagten hiermit in bester Form Rechtens allen

hiergegen etwa stattfindenden, oder erdacht werden könnenden

Einreden, Ausflüchte, und Rechtswohltaten sowohl in genere, als auch

in specie dem Einwande der Überredung oder Verleitung, und haben

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nach deutlich geschehener Vorlesung und Genehmigung eigenhändig

untergeschrieben.

Joh : B : Heldermann

Maria C. Wallagen

Das vorstehende Pactum successorium reciprocum universale

von mir mit meiner Zuziehung, und in Gegenwart der beiden

mituntergeschriebenen Zeugen geschlossen, und vor den Contrahenten

nach deutlich geschehener Vorlesung und Genehmigung eigenhändig

untergeschrieben worden ist, wird hiermit bezeugt. So geschehen wie

oben.

Sigismund Christian Franz Zum Sande

Bernd Henrich Rademaker als Zeuge

Johan Wilhelm Clashen als Zeuge

Siegel

des

Notars

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12 12

Menke, Thuine** IV 6

Maria Anna Menke

* 21.12.1813 Datum nicht genau festzustellen [?], da während der

Zeit Napoleons die Kirchenbücher beschlagnahmt

und der französische Maire seine Eintragungen in

andere Acten gemacht hat

11.10.1836 Hermann Heinrich Heldermann IV 5

+ 11.01.1877

Verwaltete nach dem Tode ihres Mannes tatkräftig noch 25 Jahre zwei

Höfe (Rickermannshof und Wallagenhof) und die Anteile an dem

Geschäft in Holland.

Backenknochen, dunkelblond, kregel, kribblig, Morgens um vier Uhr

auf dem Acker.

Abschrift aus dem Staatsarchiv Münster:

Tecklenburg – Lingensche Kammerdeputation, Fach 13 Nr.2

Register von den Königlichen Eigenbehörigen** aus dem Jahr 1785

Bauerschaft Suttrup

Menke entrichtet jährlich

Contribution** Zuschlagsgeld Summa

fl st d fl st d fl st d

54 9 - - - - 54 9 -

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12 21

Evers, Venhaus IV 7

Kinder:

Gerhard a, Franz, Johannes b, Anton c, Gertrud d, Fina e

Johannes Franziskus Xaverius Evers

Rentmeister auf Venhaus

* 03.12.1799

getauft 04.12.1799

Taufpaten Johan Hermann Evers und Marg. Maria Sasse

Christine Maria Ungruhe aus Dreierwalde**

Kind: Heinrich Athanasius Evers

18.11.1829 Maria Siering IV 8

Feierten 18. und 19.11.1879 goldene Hochzeit (Zeitung und

Liederbuch in Lastrup) Verbrachten die letzten Lebensjahre

in Hopsten.

+ 22.09.1886 durch Schlaganfall

Beerdigt 25.09.1886

"Pumpernickel" Seite 295

Wenn er Sonntags mit seinem vollen Staat mit uns zur Kirche stapfte, in

dem senkrechten mächtigen Zylinder mit schmaler Kante, waren wir

besonders stolz auf ihn. Er war ein großer, ganz prachtvoller Mensch,

wie aus einem riesigen Eichenklotz mit ein paar derben Axthieben

herausgeschmettert. Ein weißer Haarbüschel hing ihm wirr über die

Kantige Stirn; die Brauen, schneeweiß, sträubten sich fingerlang, Nase

und Kinn bildeten große Haken, er war glattrasiert. Er trug stets eine

geblümte Ripsweste und eine schwergoldene emaillierte Uhr mit den

vier Jahreszeiten, ein Geschenk der Freiherren, auf deren 4000 Morgen

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umfassenden geschlossenen Komplex viele Vorfahren von ihm

geschaltet und verwaltet. Das gab ein selbstherrisch Wesen.

a) Gerhard Antonius Evers

* 17.01.1797

Paten: Gerhard Anton Sasse

Adolfine Evers (Großeltern)

b Johannes Antonius Evers

* 14.08.1802, getauft 16.08.1802

17.08.1825 zum Priester geweiht, zuerst Vicar und ab 1836

Pfarrer zu Selm.

+ 30.01.1869

d Gertrud Evers

*

„Großtante in Selm“. Hat dort ihrem Bruder Anton den

Haushalt geführt. Zuletzt bei Nielands in Hopsten.

s. „Pumpernickel“

e Fina Evers

*

Josef Welschemeyer, Rheine

+

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Aufzeichnungen im Familienbuch in Hopsten von Werner Nieland

zum Stamm der Familie Franz Evers zu Venhaus

Das Gut Venhaus war eine Besitzung vom Freiherrn Baron

Landsberg zu Drensteinfurt und die Familie Evers war lange Jahre

Pächter und Rentmeister des Gutes.

Im Jahre 1765 war ein Gutsjäger (Förster) namens Tüer [VII 51]

darselbst. Zu der Zeit war Johan Evers [VI 25] verheiratet mit Adolfina

Tüer [VI 26], Tochter des Försters Tüer, Pächter von dem Gute.

Familie des Försters war: Gerardus Tüer [VII 51] und dessen

Ehefrau Gertrudis, geborene Bröcking [VII 52], verheiratet im Jahre

1765.

Aus der Familie Evers waren soweit nachweislich stets

Geistliche vom Jahre 1765 an und wohl noch früher, weil ein Bruder des

Försters Tüer [Matthias VII 51a] 1765 Pastor in Warendorf** war und

als Nachfolger seines Onkels Tüer im Jahre 1790 zu Warendorf ein

Evers war [Gerhard Matthias V 13e]. Es war dies der hochwürdige Herr

Matthias Evers, geboren zu Venhaus 1766, wurde im Jahre 1832 vom

Bischof als Pfarrer und Landdechant nach Freckenhorst gerufen, er starb

am 21. Novbr. 1839.

Ein zweiter hochwürdiger Herr Adolph Evers [V 13e], ebenfalls

zu Venhaus geboren am 11.12.1774 und wahrscheinlich Bruder vom

hochwürdigen Herrn Matthias Evers war Pastor zu Selm, starb am 18.

März 1830 darselbst und waren Brüder zu Johann Evers, Pächter zu

Venhaus.

Ein dritter geistlicher Herr Anton Evers [IV 7c], geboren 14.

Aug. 1802 war Pastor zu Selm und starb am 30. Jan. 1869 darselbst im

67. Lebensjahr war Bruder unseres Vaters Franz Evers.

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Ein vierter geistlicher Herr Franz Evers [III 4 d], Sohn der

Eheleute Franz Evers und Maria, geb. Siering zu Venhaus, welcher zu

Venhaus geboren am 27.06.1837 ist der jetzige Pastor zu Freren, hat die

Aufgabe, dort eine Kirche zu bauen, ist damit im Jahre 1895 begonnen.

Wurde Dechant 1901.

Franz Xaver Evers Rentmeister auf dem adligen Gute Venhaus

war geboren 3.12.1799 zu Venhaus, war verheiratet mit einer Tochter

der Kolonin** Ungruhe zu Dreierwalde, welche im Jahre 18.. starb, aus

dieser Ehe war ein Sohn Heinrich genannt. Franz Xaver Evers

verheiratete sich wieder mit Maria Tochter der Kolonen Siering geb. 23.

Dez. 1803. Am 13. März 1883 in Hopsten gestorben.

De „ Ollen Venhüser“

(Werner Nieland)

„ Sie lebten zu Venhaus in glücklicher Ehe waren geliebt und

geachtet von allen Bewohnern zu Venhaus und der Umgegend, waren

gegen Hilfsbedürftige freigebig und allen ein wohlwollender Rathgeber.

Im Jahr den 18. Novbr 1829 waren sie geheirathet und feierten

den 18. November 1854 ihre silberne Hochzeit zu Venhaus im frohen

Kreise ihrer lebenden Kinder und Kindeskinder.

Im Jahre 1879 am 17. und 18. November feierten sie ihre

goldene Hochzeit zu Hopsten bei uns ihre Kinder Werner und

Adolfina. Das waren frohe Tage, dieses seltene Fest wo unsere lieben

Eltern alle ihre Kinder und Kindeskinder um sich versammelt sahen,

sowie viele Freunde darunter die geistlichen Herren, die Herrn Pastor

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S umpf, Vikar Gillen, Rektor Janschug, Pastor Batzsche von Spelle,

Vikar Altemeyer zu Venhaus, Vikar Westmann Wallenforst, Pastor

Beermann aus Recke und Pfarrverweser** Sohn Franz zu Holte, jetzt

Pastor zu Freren.

Da unsere lieben Eltern bei ihrem langjährigen Wirken alt

geworden, wittmeten sie sich der verdienten Ruhe, gaben die Pachtung

des Gutes auf, ließ sich als Rentmeister a.D. eine kleine Pension geben

und kamen zu uns nach Hopsten gegen Vergütung von Kost und Pflege.

Sie lebten in täglichen Gebethsverrichtungen bis Gott die Großmutter

am 13. März 1883 zu sich rief nach oftmaligem Empfang der heiligen

Sakramente. Sie entschlief an Altersschwäche in süße

Schlafesschlummer im Alter von 80 Jahren.

Der Großvater lebte ebenfalls in täglichen frommen Gebethen

und starb ebenfalls an Altersschwäche sanft und ruhig am 22. September

1886 im Alter von 87 Jahren.

Die innigst geliebten Verstorbenen, Ruhen in Frieden !

Der Olle Venhüser

Er war ein strenger Hausherr gewesen. Abends acht Uhr

pünktlich musste Stille auf ganz Venhaus herrschen. Er betete dann in

der Küche der Familie mitsamt dem Gesinde den Rosenkranz vor. Er

selbst saß dabei nicht unter ihnen am Herd, sondern vorn auf einer

erhöhten Sitzbank, neben der abschließenden Binnentür, die Küche und

Diele trennte, wo er durch eine Klappe auch die weite Tenne

überschauen konnte. Hier war stets sein Platz, den niemand sonst

einnehmen durfte. Eine Glocke stand vor ihm, mit der er schellte,

wenn er jemanden zu sprechen wünschte, wenn er irgendwo Ordnung

gebot. Er saß im Mittelpunkt des ritterlichen Gehöftes. Jeden Abend

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schloß er dann eigenhändig auch die Knechte und Mägde gesondert in

ihre Schlafdurke und öffnete als erster ihnen in der Frührotzeit.

War wer krank, so behandelte er ihn mit Homöopathie. Wir

erfuhren, dass er „abhold jeder Neuerungssucht“ aus Prinzip bis heute

noch keine Eisenbahn benutzt habe, nach Münster heute noch wie früher

nach Braunschweig zu Fuß gehen würde und dass die vielen fremden

Bauern, die zuweilen in Haufen mit bestaubten Röcken gepilgert kämen

und dann bei ihm auf der Upkammer** ein Tässchen Kaffee erhielten,

aus der weitesten Umgegend von Venhaus ihn um Rat bei Prozessen und

Erbschaften bäten.

Als später infolge der sinnlosen Verschwendungssucht der

Freiherr Egon von Landsberg in Spanien das Rittergut Venhaus mitsamt

dem Dorf verkauft werden sollte, da konnte der getreue Venhüser es für

60.000 RM erwerben. Aber zu dieser Zeit sah er den Weltkrieg

besonders bedrohlich nahen und ganz Venhaus brennen von einem Ende

zum anderen. Vergebens versuchte der Dechant den Spuk ihm

auszutreiben, der Alte aber schlug ab und zog zu seinem Schwiegersohn

auf Haus Nieland.

Er kam mit trotzig starrem wie ausgehöhltem Gesicht und den

Zylinder fest unter die Decke, die Hände breit verkrampft auf den Knien,

wortlos und von Ahnungen gefoltert.

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A b s c h r i f t

Königliches Amtsgericht

Osnabrück

Test. e 15

Eröffnet am 18. Februar 1898

gez. Hoopklingen

Amtsgerichtsrath

------------------------------------

Geschehen Lingen im Amtsgericht Abt.I den 24. Juli 1859

Präs. Herr Oberamtsrichter Schrader,

Aktuar Schmidt.

Herr Verwalter Franz Xaver E v e r s von Venhaus und dessen

Ehefrau Anna Maria geb. Siering erschienen in heutiger Audienz des

Amtsgerichts und erklärten, wie sie über ihr Vermögen letztwillig zu

disponieren wünschen und daher bitten wollten, daß die von ihnen unter

sich getroffene Übereinkunft zu gerichtlichem Protokoll genommen

werde.

Nachdem man sich gerichtsseitig durch eine mit den

wohlbekannten Comparenten von beiderseitiger Dispositionsfähigkeit

überzeugt hatte, ist dem Antrage gerichtsseitig deferiert und die erklärte

letztwillige Disposition der Comparenten wie nachsteht verlautbart und

zu gerichtlichem Protokolle niedergeschrieben.

Wir Eheleute Franz Xaver E v e r s und Anna Maria geb. Siering,

setzen einander hiermit wechselseitig zum Erben sämtlichen Nachlasses

in der Art ein, daß der oder die den oder die andere überlebenden

Ehegatten sofort nach dem Ableben der oder den zuerst

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Verstorbenen den Besitz und Genuß unseres ganzen bis jetzt

gemeinschaftlichen Vermögens überkommen und behalten soll, wobei

sich von selbst versteht und ausdrücklich vorbehalten bleibt, die

Berichtigung der Ansprüche unserer Kinder. In letzterer Beziehung

bemerken wir folgendes:

Ich, der Testator Franz Xaver E v e r s habe nach Absterben

meiner ersten Ehefrau Christine Maria Ungrue, mit welcher ich einen

Sohn Heinrich Athanasius Evers erzeugt, vor Eingehung meiner zweiten

Ehe mit meiner hier gegenwärtig anwesenden zweiten Ehefrau

gerichtlich geschichtet und der ihm danach ausgesetzten Voraus zu

1.000 Taler ist ihm ausbezahlt. Außerdem ist dieser mein Sohn in die

Einkindschaft mit eingeschlossen, welche bei Eingehung 2. Ehe mit

meiner jetzigen Ehefrau paktiert worden.

In dieser meiner zweiten Ehe habe ich mit meiner Ehefrau 7

Kinder erzeugt wovon noch 6 am Leben namentlich

1.) Maria Elise, verehelicht gewesen an den Kaufmann Werner Nieland

zu Hopsten, welche vor etwa 2 1/2 Jahren mit Hinterlassung eines

Sohnes Franz Xaver, verstorben,

2.) Adolphine, welche nach Absterben ihrer vorbenannten ältesten

Schwester ihren Schwager Nieland wiederum geheirathet,

3.) Franz Anton,4.) Franz Leo,

5.) Josef Georg,

6.) Ewald Hubert,

7.) Anne.

Diesen unseren sämtlichen Kindern resp. Kindeskindern

bleiben ihre Erbrechte an unserem gemeinschaftlichen Vermögen nach

unseren beiderseitigen Ableben unverkürzt bis dahin aber verbleibt

dieses Vermögen und die derfallsige Dispositionsbefugnis unter

Lebenden, und resp. dem letztlebenden ausschließlich. Unser

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Vermögen besteht in Kapitalien, freien Grundstücken und Rhederei-

Anteilen. Die Grundstücke sind für uns gemeinschaftlich im

Hypothekenbuche der Absplissen Emsbüren berichtigt.

Gerichtliche Neuregelung unseres Nachlasses nach Ableben des

einen oder anderen von uns verbitten wir hiermit und bekennen daß

vorbemerkte Disposition unser wohlüberlegter wechselseitiger letzter

Wille sei.

Vorgelesen, genehmigt

Kraft Unterschrift

gez. Franz Xaver Evers

gez. Maria Anna Evers, geb. Siering

Gesehen wie oben

zur Beglaubigung

gez. Schrader, Oberamtsrichter,

gez. A. Schmidt, Aktuar.

Ablöse Contract

Zwischen Endesunterschriebenen dem Schullehrer Schröder zu

Lingen als Rendant der Lingenschen Seminarien Casse und dem Notar

Zum Sande zu Lingen als Bevollmächtigten der Coloni Wallage zu

Gersten ist folgender Ablöse-Contract geschlossen worden.

I

Von dem zu Gersten belegenen Wallagen Colonate muß jährlich eine

Canon von Vier Gulden und einem halben Deut holländisch, nämlich

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1. von 4 1/8 Scheffel Saats bei

Kösters Wiese ………….………..1 fl 6 Stbr 6 ½ Dt

2. von 2 ¾ Scheffel Saats hinter

dem Wee (?) Esche ……….…….- " 17 " 17 "

3. von ¾ Scheffel Saats vor

Haaren Sumpwiese ………..….…- " 3 " 6 "

4. von 4 3/8 Scheffel Saats daselbst...1 " 11 " 5 "

4 fl - Stbr ½ Dt

an die Seminarien Casse zu Lingen entrichtet worden.

II

Dieses praestandum wird mittelst Capital Zahlung abgelöset und wird

als Ablöse Capital die Summe von Einhundert Gülden, Einen Stüber

Vier und einen halben Pfennig holländisch festgesetzt, welche um

Martini dieses Jahre mit dem bis dahin fälligen Canon bezahlt wird, nach

deren Zahlung des Wallagen Colonat respective die oben bemerkten

Grundstücke von jenem praestando für immer liberiert werden.

III

Die Löschung des eingetragenen praestandi sowie die Eintragung dieses

Contractes ins Hypothekenbuch wird bewilligt.

IV

Seitens des Schullehrers Schröder als Rendanten der Lingenschen

Seminarien Casse wird die Genehmigung der Schul Commission zu

Lingen vorbehalten.

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Zur Urkund dessen ist vorstehender Ablöse Contract aufgenommen in

triplo ausgefertigt und vollzogen worden.

Lingen den 22ten August 1838

Schröder, als Rendant der

Schul- oder Seminarien

Casse zu Lingen

Zum Sande, als Bevoll-

mächtigter des Colon

Wallage

Vorstehender Contract wird hierdurch in allen Punkten

genehmigt. Lingen den 8ten October 1838

Siegel Die Schul Commission

Fünf Unterschriften

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12 22

Siering, Hopsten IV 8

Kinder:

Anna a, Maria b, Hermann Heinrich c, Joan d, Maria Anna

Maria Anna Catharina Siering

* 23.12.1803, getauft 24.12.1803

18.11.1829 Franz Johannes Xaver Evers IV 7

Feierten 18. u. 19.11.1879 goldene Hochzeit (Zeitung)

+ 13.03.1883 Schlaganfall, 79 Jahre

Beerdigt 17.03.1883

s. „Pumpernickel“ u. Nachruf v. W. Nieland

a) Anna Catharina Elisabeth Siering

* 16.09.1790 Taufpaten: Anna Catharina Bergmann und

Hermann Bernd Hofschulte (Großeltern)

b) Maria Anna Siering

* 22.11.1793 Taufpaten: Gesina Maria Hofschulte und Joan Georg

Siering.

a) und b) s. Handschrift in dem Gebetbuch (Hopsten)

c) Hermann Heinrich Siering

* 28.05.1797 Taufpate: Lambers Möller

Hoferbe

+ 17.09.1870 (beerdigt 21.09.) 74 Jahre Altersschwäche

d) Joan Josef Siering

* 19.08.1800

+ 21.10.1821

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11 11 1

Ehlers, Westendorf V 1

Johann Jakob Ehlers Hauswirt in Oberhausen

*16.06.1737 evang. luth.

M. Mangers in Hettebruch

+ 27.02.1799 in Oberhausen

im Alter von 61 Jahren, 8 Monaten 11 Tagen

11 11 2

Mangers, Westendorf V 2

Margarethe Dorothee Mangers (Mangels)

* 1736 evang. luth.

Witwe des Hans Jakob Drewes Hauswirth

10.11.1763 Johann Jakob Ehlers

+ 28.06.1788 in Oberhausen

im Alter von 52 Jahren.

11 12 1+2

Baden, Westendorf V 3, 4

Hans Albrecht Baden

* 09.08.1750 in „Kloster“ (Westendorf) ev. luth.

13.04.1780 Anna Cathrina Grüber in Riege V 4

+04.10.1795 in Mengebostel

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Anna Cathrina Grüber

* 09.10.1755 in Woltem ev.luth.

13.04.1780 Hans Albrecht Baden

+ 31.05.1827 in Westendorf

11 21 1

Schipmann, Rhede V 5

Gerdt Schipmann Drechslermeister

* 18.02.1739 in Rhede 1761 v. VI 9b adoptiert

07.05.1761 Helene Fahling

Aussteuer und einen Garten

12.11.1765 Frau Lukretia Runde

11.08.1772 Helene Eilers Hackmann V 6.

1759 kauft von der Gemeinde Rhede ein Tagmatt**

Wiesengrund für 110 Reichsthaler 21 Stüber, die er der

Gemeinde in Kriegsnöten (7jähriger Krieg) vorgestreckt

hatte. 1765 Verteidigt sein Recht auf den von seiner

verstorbenen Frau V 5(a) erhaltenen Garten gegen seinen

Schwager Fahling. 1774 Bestellt für seine mit Lukretia Runde

„gezüchtete unterjährige“ Töchterlein VI 3b,c, zum Vormund

Dirk Blankmann, als seiner seligen Frau Bruder und Dirk

Dickebohm als seinen comparetis Vetter.

+ 27.07.1805

Helene Fahling (Rolfes) V 5(a)

1. Frau v. Gerdt Schipmann Tochter IV 3a

Eltern: Fahling und Frau geb. Bucks (olle Vages)

Lukretia Runde (Roude) geb. Blankmann V 5(b)

2. Frau v. Gerdt Schipmann Kinder IV 3 b,c

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11 21 2

Eilers Hackmann, Dersum V 6

Helene Hackmann Tecla (Tallene)

* 31.08.1749

11.08.1772 als dritte Frau Gerdt Schipmann

+ 16.08.1823 (78 J.)

Beerdigt 19.08.1823

a Joan Heinrich Benedictus Eilers

* 04.09.1757

11 22 1+2

Pennemann – Rötgers, Aschendorf V 7, 8

Hubertus (Hüpke)

* 18.01.1766 in Brual (Rhede)

22.06.1790 Maria Schludde

Maria Schludde

* 01.12.1766

22.06.1790

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No. 970, 425, 429,430

des revidierten Lager – Buchs und

Cassen – Manuals.

Col. Joh. Wallage zu Gersten

Kirchspiels Lengerich zahlet

der Seminarien – und Bursen – Casse zu Lingen, nach Ausweisung des

revidierten Lager – Buchs, jährlich in Termino Martini, von

12 – Scheffel – Saat Landes, an Pächter 4 fl 4 stbr 1 ½ dt holländisch,

welches dem gedachten Lager-Buche conform zu seyn, hiermit

attestiret wird. Lingen den 22. Jan. 1799

Unterschrift

Unterschrift

Gezahlt 1798 – 1837

12 11 1

Heldermann, Beesten** V 9

Kinder:

Johan Gerhard a, Margarete b, Joan Heinrich c, Gerhard Heinrich d,

Johan Gerhard, Maria e, Anna f

Johan Gerhard Heldermann Kaufmann

* 19.09.1758 Erstkommunion 1770

05.08.1783 Helene Maria Tepen V 10

+ 30.09.1831

Besaß ein Geschäft in Holland und konnte viel Geld an Bauern und

Adlige der Umgegend verleihen.

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a Johan Gerhard Heldermann d

* 31.10.1745

+ 09.01.1746

b Margarethe Elisabeth Heldermann

* 13.11.1746 Erstkommunion 1758

c Johan Heinrich Heldermann

*08.12.1749

d Gerhard Heinrich Heldermann

* 17.11.1752

e Maria Aleid Heldermann

* 19.04.1761

Patin: Cath. Aleid Heldermann

Lebte in Hopsten

Handschrift: Siehe VI 18

Maria Aleit Heldermann in Hopsten bin ik.

f Anna Catharina Heldermann

* 15.10.1755

Patin: Anna Maria Hellermann

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Abschrift eines bei Florenz Heldermann in Lastrup befindlichen

Schriftstücks (V 9)

A u s z u g

aus dem Brand-Assekuranz-Societäts-Kataster

des Kirchspiels Lengerich in der niederen Grafschaft

Lingen

In Cataster Benennung des Bezeichnung der Versicherter

angegeben Eigentümers Gebäude Werth

Gemeinde No alter neuer

Bauersch. 3 Heldermann Erbhaus 11 Fach 1 000

Gersten Joh: Gerhard a Leibzucht 4 Fach 100

b Heuerhaus 4 Fach 100

(nebenstehend b und e sind c Scheune 4 Fach 50

nachträglich durchgestrichen) d eine do 4 Fach 50

e Backhaus 2 Fach 25

= 1 325

daß Heuerhaus geht ab u Ce 125

= 1 200

Schweinestall 25

1 225

Lengerich d 9 August 1826

der Vogt

gez. Biermann

Col: Helderman zahlte heute den unterm 30 Juny ausgeschriebenen

Beitrag zur Brandkasse mit

= Einen Rthlr zwanzig Ggr zwei Pfgn Courent Münze

Lengerich d 9 August 1826 gez. JBiermann

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Testament von Johan Gerdt Heldermann V 9

Es erschienen heute unter dem unten gesetzten dato vor mir in meiner

Wohnstube nachmittags um 2 Uhr die Eheleute J o h a n n G e r d t

H e l d e r m a n n Commerciant im Kirchspiel Lengerich Bauerschaft

Gersten in der Grafschaft Lingen nebst seiner Ehefrau H e l e n a

M a r i a gebohrne T e e p e n aus Suttrup im Kirchspiel Thuine gebürtig,

welche beide Persohnen erklärten, wie sie sich vor etwa drittehalb

Jahren mit einander christlich verheirathet, aber bis jetzt in ihrem

Ehestande noch keine Kinder erzeugt hätten, daher sie willens wären,

ungeachtet ihrer jugendlichen Jahre um Leben und Sterben willen

ein Testament zu machen und darin zu bestimmen wer nach

dem Ableben des einen oder anderen Theils der Erbe des

gemeinschaftlichen Vermögens sein solle und wem der Längstlebende

sein Vermögen wieder zu hinterlassen habe; und wollten sie die

Eheleute H e l d e r m a n n mich ersucht haben in Gegenwart zweyer

Zeugen ihren letzten Willen / Testamentum reciprocum / auf eine

glaubhafte Art aufzunehmen und ihnen das schriftliche Testament zu

ihrer eigenen Verwahrung zuzustellen welchem Gesuch zu fügen ich

mich nicht entbrechen konnte und es ist in Gegenwart der zu dieser

Handlung erbethenen mit unterschriebenen Zeugen die Erklärung des

letzten Willens der obbemeldeten Eheleute H e l d e r m a n n eröffnet

und wie nachfolget niedergeschrieben worden.

Die Eheleute H e l d e r m a n n waren beide noch jung von

Jahren, gesund, munter und bei völligem Verstande dergestalt, daß sie

mit reiflicher Überlegung und, wie sie beide versichern, blos zu ihrer

Beruhigung auf den Fall, wenn sie wärend ihrer Ehe nicht mit Kindern

gesegnet werden sollten ihr Testament gemacht haben.

Was ein Testament oder letzterer Wille sei wussten sie auf

Befragen dahin zu bestimmen, daß sie durch ein Testament verordnen

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wollten, wer nach ihrem Tode der Erbe ihres Vermögens werden solle.

Es haben hierauf die Eheleute H e l d e r m a n n ihren letzten

Willen folgendermaßen erkläret.

1. Beyderseits wollten sie sich im Leben und Tode der Göttlichen

Barmherzigkeit überlassen und wer von ihnen am längsten leben

würde, solle schuldig sein, den anderen nach Kirchspiels Gebrauch

Christlich zur Erde bestatten zu lassen welche Verbindlichkeit den

Erben des Letztlebenden ebenfalls obliege.

2. Wenn sie, die Eheleute H e l d e r m a n n in ihrer Ehe miteinander

keine Kinder erzeugten, so wolle einer den andern hiermit zum

Erben eingesetzt haben, dergestalt und also, daß der Längstlebende

ihr gesammtes gemeinschaftliches Vermögen Erb=und=

Eigentümlich mit Ausschluß aller Verwandten des abgestorbenen

Theils überkommen besitzen nutzen und gebrauchen solle, wie es

ihm lieb sey und er es am zuträglichsten finden würde.

3. Es solle der Letztlebende aber, im Falle er nicht zur zweiten Heyrath

schritte, sein ganzes Vermögen zur Hälfte seinen eigenen

Verwandten und die andere Hälfte den Verwandten des zuerst

verstorbenen Ehegatten nach dem Grade der Blutsverwandtschaft

schlechterdings überlassen, wozu sich jeder von ihnen jetzo und

hierdurch anheischig mache und jeder wolle in dem bestimmten Falle

die beiderseitige Blutsverwandtschaft auf die bemeldete Weise zu

seinen Erben einzusetzen.

4. Sollte ihnen, den Eheleuten H e l d e r m a n n , etwa Gott noch

Kinder geben, so verstehe sich, daß alsdann die jetzige

Testamentarische Verfügung unkräftig sey und würden in dem Fall

der Längstlebende und die gemeinschaftlichen Kinder nach

Vorschrift des Lingenschen Landrechts das gemeinschaftliche

Vermögen erben theilen nutzen und genießen.

Zu einem Legat wollten beide Theile sich nicht verbindlich

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machen und bemerkten ausdrücklich, daß jeder von ihnen, wenn er der

Längstlebende sey, der beiderseitigen Verwandtschaft nicht durch ein

Fideikommiß** verbunden, sondern dieselbe nur zu Erben einsetzen

wolle, dergestalt und also, daß der Längstlebende über das Vermögen

schalten und walten und davon verschenken könne, mithin die Erben

sich gefallen lassen müssten, viel oder wenig zu erben.

Schließlich behielten sich die Eheleute H e l d e r m a n n noch

vor, ihr Testamentum bei ihren beyderseitigen Erben abzuändern und

aufzuheben, worauf ihnen ihre letzte Willenserklärung durch einen der

unterschriebenen Zeugen deutlich vorgelesen wurde.

Sie versicherten, daß ihre Willensmeinung richtig

niedergeschrieben sey, wie sie soeben, obgleich sie das Teutsche recht

gut lesen könnten, gehört hätten und haben dieses Testament durch ihre

eigenhändige Unterschrift bekräftigt.

gez. Johan Gerh. Heldermann

Heelen maria Teepen

Daß dieses alles vor mir verhandelt und das Testament von den

Eheleuten H e l d e r m a n n eigenhändig unterschrieben und vollzogen

ist, wird durch meine Unterschrift, durch Beydrückung meines Notariats

Siegels und durch die Mitunterschrift der erbethenen Zeugen

bescheinigt und beurkundet. So geschehen

Lingen den 24. März 1786

Christian Siegmund Dieckmann

in der Eigenschaft eines von hiesiger

Landesregierung approbirten und …

.uneten Notarii

Johan Christian Erper

als Zeuge und habe ich das Testament vorgelesen

…(unleserlich geworden)

als Zeugen

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12 11 2

Tepen, Suttrup – Thuine V 10

Helene Maria Tepen

*28.05.1759

05.08.1783 Johan Gerhard Heldermann V 9

+ 24.06.1835

Erbte durch ihre Mutter den Rickermannshof in Gersten

(heute Hensen). Dort heute noch von ihr ein kostbarer

Eichenschrank.

Hof vielleicht auch gekauft

12 12 1

Menke, Thuine V 11

Johann Gerhard Menke Bauer und Müller

* 21.05.1774

13.06.1809 Anna Maria Daemberg V 12

+12.03.1829

Der Hof besteht heute nicht mehr unter dem Namen Menke,

nachdem sich später ein Hazelbeck eingeheiratet hat.

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12 12 2

Daemberg, Freren V 12

Kinder:

Heinrich a, Anna Maria, Heinrich b, Hermann c, Augustin d,

Bernhard e, Theresia f

Anna Maria Daemberg

* 03.06.1772 Paten: Stephanus Pott, Anna Marg. Völkers

13.06.1809 Johann Gerhard Menke V 11

+ 27.12.1852

a Johannes Hinricus Daemberg

*+ 15.07.1771 Paten:Henricus Daemberg, Cath. Aleidis

Kloppenberg

b Johannes Henricus Daemberg Wirt und Postmeister

* 28.12.1774 Paten: R.D. Joannes Henr. Daemberg et

A Cath Völkers

Anna M. Hegge

Hatte 6 Kinder. Ein Nachkomme ist heute noch Post-

meister in Freren. Das Hotel und das übrige Geschäft

wurden ungefähr 1870 aufgegeben.

c Joannes Hermann Joseph Daemberg

* 09.05.1777 Paten: Joh. Herm. Völkers,

Anna Kristina Potts

+ ...07.1847

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d Johannes Heinrich Augustin Daemberg

* 24.03.1780

+ 07.11.1847

War 27 Jahre Pastor in Beesten und Kaplan zu Recke

und Ibbenbüren.

e Bernhard Anton Daemberg

* 30.05.1783

eine Brockhaus zu Brockhausen und nahm den Namen an.

f Anna Maria Theresia Daemberg

* 31.12.1787

einen Lindemann in Freren

12 21 1

Evers, Venhaus V 13

Kinder:

Gerhard Heinrich, Hermann a, Gertrud b, Matthias c,

Catharina d, Adolf e, Heinrich f, Anton g, Bernard h.

Gerhard Heinrich Josef Evers Brennerei, Rentmeister, Pächter

* 29.03.1761 Paten: Gerhard Heinr. Jos. Thuer, Aleit Evers

15.11.1796 Anna Margarethe Sasse V 14

+16.02.1838

Soll sehr getrunken haben. Sehr reich, beteiligte sich an

Töddenfahrten nach England durch Veerkamp

Vershofen: „Poggeburg“ S. 233, 237/38

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a Hermann Bernard Evers

* 31.10.1762 Paten: Herm. Evers u. Agnete Thuer

b Maria Gertrud Evers

* 27.11.1764 Paten: Anna Gertrud Thuer

Johann Sand, Kolon zu Venhaus

c Gerhard Matthias Evers

*06.11.1766 Pate: Matth. Thuer

30.09.1790 zum Priester geweiht.

Cooperator an der neuen Kirche in Warendorf, später

Nachfolger seines Oheims, seines Paten Thuer.

1832 Pfarrer zu Freckenhorst und Landdechant des

Kreises Warendorf.

+ 21.11.1839 zu Freckenhorst

d Maria Catharina Evers

* 10.05.1773

e Bernard Adolf Evers

* 11.12.1774 Pate Bern. Heinr. Evers

Seit 1808 Pfarrer zu Selm

+ 18.05.1830 zu Selm

f Franziskus Heinrich Evers

* 30.01.1777

g Johannes Antonius Evers

* 27.01.1769

h Johannes Bernardus Evers

* 04.02.1771 Pate Heinrich Evers

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12 21 2

Sasse, Dreierwalde V 14

Anna Margarethe Sasse

* 04.07.1774

15.11.1796 Gerhard Heinrich Josef Evers V13

+ 01.07.1808 Venhaus

Kirchengeschichte der Stadt Warendorf S. 372

Dem Pastor Thuer folgte im Amte sein Kaplan Johann Mathias

Evers, der ebenfalls aus Venhaus gebürtig und wahrscheinlich ein

Verwandter Thuers war. Er erhielt im Jahre 1797 die Pfarre endgültig

übertragen.

Er muß ein beliebter Kanzelredner gewesen sein, der auch, wie

die Überlieferung weiß, bei Gelegenheit, um seinen Worten noch

besonderen Nachdruck zu verleihen, noch platt gepredigt hat. Danach

dürfte er der letzte Warendorfer Geistliche gewesen sein, der sich bei

seinen Predigten der niederdeutschen Sprache, wenn auch nur mehr

vereinzelt, bedient hat.

Er erfreute sich großer Beliebtheit in seiner Gemeinde und in der

ganzen Bürgerschaft, so daß es sehr bedauert wurde, als er sich noch als

bejahrter Mann im Jahre 1832 nach dem Tode des Pfarr- und

Landdechanten Sammelmann als Pfarrdechant nach Freckenhorst

versetzen ließ. Als solcher starb er, Nachfolger Sammelmanns auch als

Landdechant am 21. November 1839 1)

1) Siehe den bei seinem Tode gedruckten Nachruf, Warendorfer

Blätter Jahrgang 1910 S. 18

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Aus dem Nachruf beim Tode des am 22.11.1839

verstorbenen Pfarrers und Dechanten Matthias Evers

(Johann Matthias Evers V 13c, Pastor in Warendorf

1796 – 1839)

... gerader Sinn, Bestimmtheit des Charakters und Entschieden-heit

für Gutes und Recht, Würde ohne Stolz irgendeiner Art, besonnener

Blick auf das, was Amt und Stand fordert und Lebens-weisheit waren in

ihm mit der ansprechendsten und wohltuendsten Menschenliebe und mit

der Heiterkeit eines anspruchlosen und ganz seinem Gott ergebenen

Weisen so innig verbunden, dass man bei der Anwendung einer

Eigenschaft nie die andere vermisste. Er wusste immer, was er wollte

und tat, was er sollte, gern. Sein natürlicher Ernst hatte keinen Anstrich

von Prunk und gebieterischem Wesen, sondern sprach sich in allem

einfach und holdselig aus. Dadurch, daß die Wurzel seines sowohl

priesterlichen als übrigen Lebens ganz Gemüt war, war sein Umgang

allen teuer. …

… So voll Freundlichkeit, Sanftmut und Liebe war er nicht nur gegen

Freunde, sondern auch gegen alle Menschen. So einfach und gemütlich

sein Umgang war, waren auch seine religiösen Vorträge sowohl auf der

Kanzel als in der Schule und den anderen seelsorg-lichen

Verrichtungen. Daher kam es, daß diese Vorträge, so wie sie von Herzen

kamen, auch wieder zu Herzen gingen und ein Andenken seiner

zahlreichen Verehrer und Zuhörer nie erlöschen werde. Unsere Stadt

wird dankbar seinen Namen den Namen seiner Edlen anfügen und sein

Andenken bewahren.

Warendorf 12.12.1834

Der als Flugblatt verfaßte Nachruf befindet sich im Archiv der alten

Pfarre in Warendorf.

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12 22 1

Syrinck, Hopsten V 15

Kinder: Hermann Anton, Maria Catharina a, Anna b, Joan c,

Gerd d, Maria Anna e

Johann Hermann Anton Syrinck Bauer

* 07.10.1759

Anna Maria Elisabeth Hofschulte V 16

+ 31.07.1828 , beerdigt 03.08.1828

Ursache: Alterthum, hat den Arzt benutzt.

Acta zur Regulierung der gutsherrlichen bäuerlichen Verhältnisse

betreff:

07.05.1819 Hermann Anton Siering, königl. Erbpächter.

(Vollerbe unter 5 in Hopsten)

a Maria Catharina Rosa Syrinck

* 30.08.1755

Josef Uphus Bauer

b Anna Margarethe Aleid Syrinck

* 08.02.1762

c Joan Jürgen Jakob Syrinck

* 25.07.1767

+ 23.07.1845

d Gerd Josef Syrinck

* 04.06.1768

e Maria Anna Syrinck

* 29.01.1770

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12 22 2

Hofschulte, Freren V 16

Kinder:

Hermann a, Wilhelm b, Anna c, Gerhard d, Anna Maria,

Joannes e, Josef f, Gesina Maria g

Anna Maria Elisabeth Hofschulte

* 18.02.1763 Paten: Johan Bernard Driper u. Elisabetha Deiters

17.05.1789 Johann Hermann Anton Syrinck V15

+ 19.11.1840 Auszehrung, hat den Arzt gehabt 77 J.

Beerdigt 23.11.

Handschrift in ihrem Gebetbuch (Hopsten):

Zirick

„1790 is meine Tochter Anna Chatrina Elisbeth gebohren

d 16 Te(o?) 1789 im May bin ich alhier gekomen

21 Novemb Maria Am geboren 1793“

a Hermann Bernard Hofschulte Hoferbe

*04.03.1747 Paten: Hermann Hofschulte u. Aleidis Ende

b Wilhelm Antonius Hofschulte

* 30.11.1756 Paten: Antonius Kumpers u. Elisabeth Toppers

c Anna Maria Elisabeth Hofschulte

* 01.02.1752 Paten: Joh. Heinr. Hofschulte, Maria Cath.

Entker

Anna Aleidis Hofschulte

* 17.11.1753 Paten: Anna Cath. Koo u. Gerhardus Ende

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d Gerhard Heinrich Hofschulte

* 24.02.1760 Paten: Hermann Henricus Toppers u.

Anna Gesina Brongken

e Joannes Gerhardus Hofschulte

* 04.02.1765 Paten: Joes Herm. Reiters u.

Christina Maria Brugmanns

f Joannes Josef Hofschulte

* 07.01.1766 Paten: Joes. Henr. Mormann u.

Marg. Kunnen

g Gesina Maria Hofschulte

* 04.02.1770 Paten: Herm. Joes Koo u.

Gesina Brunneker

Taufpatin bei Maria Siering IV 8b

11 12 1 1+2

Baden, Westendorf VI 5, 6

Johann Baden

Katharina Magdalene Pröl

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11 12 2 1+2

Grüber, Westendorf VI 7, 8

Johann Friedrich Grüber

Anna Katharina Gebers

11 21 11

Schipmann, Scipman Rhede VI 9

Kinder: Wolbert a, Henrich b, Johan

Johan Schipmann

* 28.02.1708

04.05.1738 Katharina Schipmann VI 10

+ 17.05.1758 optime dispositus

a Wolbert Schipmann

*

+ 09.05.1783 bene dispositus

Pate bei V 5

b Henrich Schipmann

* 09.11.1705

24.01.1733 Schwanke Schipmann VI 10b

Ehekontrakt v. 18.10.1733

Wohnen mit VII 19 zusammen.

Kinder: 1 Tochter, * 02.05.1743, wahrscheinlich kein Sohn

Adoptiert 1761 Gerd Schipmann V 5

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11 21 12

Schipmann, Rhede VI 10

Kinder:

Hermann a, Schwanke b, Katharina, Nikolaus c,

Bernhard d

Katharina Schipmann

* 08.01.1703

ihren Schwager Johan Schipmann

+ 19.09.1787

a Hermann Schipmann

* 21.2.1700

26.05.1737 Amtsführer in Vechta

18.08.1737 Quartiermeister

1737 Verzichtet auf das elterliche Haus und alles Erbe.

+ vor 1757 ohne Vermögen

28.02.1766 Frau als Witwe gestorben

Kinder: Joh. Heinr. Antonius, Maria Katharina

Briefe v. Maria 1766, 1775, 1791

18.05.1777 in Gemen P. Arcadius Schipmann (Vechta) +

Brief 1775

b Schwanke (Susanne) Schipmann

Henrich Schipmann VI 9a

+ 12.11.1790

c Nikolaus Schipmann

* 15.06.1714 Getauft 18.06.

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d Bernhard Schipmann

Wird fürstbischöflich münsterischer Rentmeister in

Cloppenburg. Kinder: 1 Sohn, 2 Töchter

11 21 21

2

Hackmann, Dersum VI 11, 12

Eilardus Hackmann

* 18.11.1711

18.06.1741 Anna Brüning

Anna Brüning

* 10.08.1716

11 22 11

2

Blohmann – Peneman, Rhede VI 13,14

Diedrich (Theodor) Nicolaus Blohmann

* 20.10.1740

15.06.1762 Gebbina Peneman

+ 06.11.1794

Gebbina Peneman

* 27.10.1737

+ 16.07.1781

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11 22 21

2

Schludde, Aschendorf VI 15, 16

Bernard Schludde

*

13.05.1766 Anna Margarethe Heyen

Anna Margarethe Heyen

12 11 11

Hellermann, Beesten (VI 17)

Kinder:

Hermann, Gerd a, Hindrich b, Elisabeth c, Catharina Helene d,

Jan e

a Gerd Hellermann

* 31.10.1717

+ 15.10.1736 in Holland gestorben

b Hindrich Hellermann in Plantlünne** Pate am 04.09.1754

* 10.05.1723

20.06.1747 Jacomma van der Schult, van Onde Tonge in

Holland getrouwa daselbt.

25.03.1752 A. Marg. Schierling ( ? )

Engel Lotmans

hatte 14 Kinder

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c Elisabeth Hellermann getrouwd

+ 02.08.1762 40 Jahre

d Catharina Helena Hellermann

+ 20.05.1774 63 Jahre

e Jan Hellermann

+ 18.09.1780 65 Jahre

f Anna Maria Hellermann

+ 1736

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12 11 11

2

Heldermann, Beesten VI 17, 18

Hermann Heldermann holl. Kaufmann

11.11.1714

09.02.1744 Anna Elisabeth Schierling

Trauzeugen: Hermann Burichter, Joan Hellermann

+ 16.12.1780

aan eene Borst siekte [?] gestorven – 66 Jahre

Anna Elisabeth Schierling

* 1722

Erstkommunion 1737

+ 02.08.1762 (40 J)

Gebetbuch bei Bernh. Pruß, Hopsten: 1740

Flämisch. Verleger: Dominicus van der Veen

Christelyke Onderwyzinge en Gebeden getrokken Uyt de

H. Schrifture, den Missael en de H.H. Oud – Vaders.

Wegens de voormaemshe plichten der Geloovige.

1. Seite, stark beschmutzt, zeigt Schriftspuren.

2. Seite:

Maria Aleit Heldermans in

Hopsen bin ik

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3. Seite:

Dit Buck hort toe anna Elyesebet helderman tot beesten de dat

vindt de lange min het wedder omme de sal eenen gueden

drinkpennig hebben of dar weel vor be loont worden.

Gelobet sey yesus Chrystus in alle ewyg keyt amen.

Datum Beesten den 24 yullus anno onses herre

yesus Christus 1744

Anna Elyesebet helderman

Dit hebbe yck hermann helderman

Ge schruven

12 11 21

Tepen, Suttrup VI 19, 20

Jakobus Tepen Bauer

* um 1715

Ana Maria Rickermann

Rickermann, Gersten VI 20

Anna Maria Rickermann

* 17.01.1722

26.11.1756 Jakobus Tepen

durch sie erbte ihre Tochter Helene den Rickermannshof

(Gersten)

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12 12 11

2

Menke, Thuine VI 21, 22

Bernhard Heinrich Menke Bauer und Müller

* 22.11.1748 Paten: Theodor Broens, Anna Marg. Menke

Anna Gebbina Brunevoort VI 22

+

Anna Gebbina Brunevoort

* in Stavern (?)

12 12 21

Daemberg, Freren VI 23

Kinder: Johannes, Anna Margarethe a, Heinrich b

Johannes Bernardus Daemberg

* 22.01.1743 Paten:Johannes Henricus Daemberg

Margarethe Elisabeth Cordes

18.07.1769 Maria Aleidis Völkers VI 24

+ 09.01.1790 47 Jahre

Hotel und Posthalterei, Bierbrauerei, Kolonialwaren, usw.

a Anna Margarethe Daemberg

29.12.1767 Gerhard Bücker

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b Heinrich Daemberg

*

+ 19.09.1796, beerdigt 22.09.

Pastor in Recke und Brochterbeck

12 12 22

Völkers, Lengerich VI 24

Maria Aleidis Völkers

* 13.11.1747

18.07.1769 Johannes Bernardus Daemberg VI 23

Zeugen: Augustin Volcker Christoph Goldsmit

+ 19.02.1798 50 Jahre

12 21 11

Evers, Venhaus VI 25

Kinder: Johannes, Bernard - Heinrich ab, Hermann c,

Gerhard d, Aleid e

Johannes Evers Rentmeister

* 21.09.1736 Paten: Joh. Hövel, Anna Bergman (?)

01.07.1760 Adolfine Thuer

+ 07.09.1776

In Haus Nyland in Hopsten ist eine alte Fensterscheibe, welche aus der

früheren Venhäuser Schule stammt. Sie trägt die Inschrift:

Johann Evers und Adolphine Tüer, Eheleute, die gaben dieses Glas, um

dat et hier kommt to pass 1765

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ab Bernard Heinrich Evers

08.11.1768 Euphemia Schrone (Gröne)

c Hermann Evers

Maria Kamp(huß)

d Gerhard Evers

* 26.06.1735

e Aleid Evers

* 18.12.1729

Koster

Taufpatin bei V 13c

12 21 12

Thuer, Venhaus VI 26

Kinder: Adolfine, Anna Gertrud a, Agnete b, Matthias c

Adolfine Friderica Anna Maria Thuer

* 18.02.1737

01.07.1760 Johannes Evers VI 25

a Anna Gertrud Thuer

Taufpatin bei V 13b

b Agnete Thuer

Taufpatin bei V 13a

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c Johannes Matthias Thuer

* um 1740 in Venhaus

Pastor in Warendorf vor 1765

Taufpate bei V 13c

+ 21.12.1796

Kirchengeschichte der Stadt Warendorf

S. 314 Pastor Nizzer + 15.10.1768

Sein Nachfolger wurde der Kaplan Johannes Matthias Thuer zu Bocholt,

der aus Venhaus gebürtig war. Er übernahm einige Tage nach dem Tode

Nizzers die vorläufige Verwaltung der Pfarre, die ihm schon bald

endgültig übertragen wurde. In den ersten Jahren seiner Amtszeit hatte

die Pfarre noch schwer unter den Nachwehen des großen Brandes

(1741) zu leiden. …

… 1774 ließ der Pastor die Mauer, die den Kirchhof nördlich von der

Straße abschloß und die im Laufe der Jahre sehr baufällig geworden war,

erneuern. …

… Pastor Thuer starb am 21. Dez. 1796. Er war ein tüchtiger Seelsorger,

der sich in den 30 Jahren seiner Amtszeit die Liebe und Anhänglichkeit

seiner Pfarrkinder zu erwerben gewußt hatte und nicht nur bei ihnen,

sondern in der ganzen Stadt in hohem Ansehen stand Leider hatte er in

den letzten Jahren seines Lebens unter Kränklichkeit zu leiden und

mußte daher einen Kaplan halten.

Aus den Neuen Emsblättern, Warendorf:

1770 Dies 27tima Maji Ecclesia nova ad B.M.V. cum tribus altaribus a

Rmo ac Illmo D. Episcopo Suffraganco Ab Alhaus consecrata est.

Ita testor J. Matth. Thür, Pastor N.E. Warendorf

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Übersetzung:

1770 Am 27. Mai wurde die „Neue Kirche” zur allerheiligsten Jungfrau

Maria mit 3 Altären von derm hochwürdigsten und hochverehrten Herrn

Weihbischof von Alhaus eingeweiht.

So bezeugt Joh. Matth. Thuer, Pfarrer der Neuen Kirche

in Warendorf.

3. Juli 1783. Die 4. Glocke, die einen Riß erhalten hatte, neu gießen

lassen.

„Neue Emsblätter“

12 21 21

Sasse, Dreierwalde VI 27, 28

Gerhard Josef Sasse

* 28.02.1731

19.07.1768 Anna Catharina Overs

+ 11.10.1812

Anna Catharina Overs

*

19.07.1768 Gerhard Josef Sasse

+ 28.07.1814

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12 22 11

Syrinck, Hopsten VI 29

Kinder: Johannes Georgius, Anna a, Catharina b.

Johannes Georgius Syrinck

* 20.09.1725

15.01.1754 Anna Catharina Bergmann VI 30

+ 25.02.1804 Alter: 84 J., Entkräftung

Beerdigt am 28.02.

a Anna Margarethe Syrinck

* 19.01.1721 Pate: Johannes Landwers

b Catharina Syrinck

Taufpatin von Maria Catharina Rosa Syrinck, V 15a

12 22 12

Bergmann, Hopsten VI 30 auch Berghues

Kinder: Anna Catharina, Joan Hermann a, Joan Bernd b

Anna Catharina Bergmann

* 14.08.1737

15.01.1754 Johannes Georgius Syrinck VI 29

Joan Hermann Bergmann

* 19.06.1741 Paten: Lambert Bergmann, VIII 117

Elis. Schroder, Frau Georg Moller

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Hofschulte, Freren VI 31

Kinder:

Bernard Hermann, Johannes a, Euphemia, Maria b,

Joannes c, Margarethe d, Catharina e

Bernard Hermann Hofschulte Bauer

* 13.12.1705

Margarethe Elisabeth Kümpers (a)

01.01.1746 Maria Entker VI 32

+ 01.07.1782 80 Jahre

(a) Margarethe Elisabeth Kümpers (Hopsten)

+ 20.12.1743 mit ihrem Kind Anna Margarethe Elisabeth.

Von ihr in Freren silberne Löffel MEK, Eichentruhe und

Feuerhaken

a Johannes – Heinrich Hofschulte Taufpate V 16c

* 15.01.1708

Margarethe Holzen Kind * 26.03.1765

b Euphemia Maria Hofschulte

* 09.02.1710

c Joannes Hermann Hofschulte

* 01.01.1712

d Margaretha Aleidis Hofschulte

* 07.01.1714

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e Catharina Hofschulte

* 16.05.1715

Georg Hofschulte [?]

Anna Catharina Koo

allerhand Kinder um 1750 geboren.

Hofschulte Freren

Staatsarchiv Münster

Tecklenburg – Lingensche Kammerdeputation

Fach 13 Nr. 2

Register von den königl. Eigenbehörigen

aus dem Jahr 1788.

Vogtei Freren

Hofschulte entrichtet jährlich

Contribution Zuschlagsgeld Summa

fl st d fl st d fl st d

134 3 - 1 1 - 135 4 -

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12 22 22

Entker, Ende VI 32

Anna Maria Entker

* 1726

01.01.1746 Bernard Hermann Hofschulte VI 31

+ 21.03.1786 60 Jahre

Maria Catharina Entker Taufpate am 01.02.1752 V 16c

Johann Henrich Ende Trauzeuge bei V 15

Gerhardus Ende Taufpate 17.11.1753

Aleidis Ende (wahrscheinlich Mutter) da mit Grossvater Hermann

Hofschulte Taufpate am 04.03.1747

11 21 11 1

2

Schipmann, Rhede VII 17, 18

Hans u. Maria Schipmann

+ 25.05.1733

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11 21 12 1

Schipmann, Rhede VII 19

Gerdt Schipmann

getauft 12.11.1674 (?)

Wird 23jährig von Dechant Struck aus Haselünne als

Schulmeister in Burwahle (Brual) bestätigt (1697)

1697 – 1700 Elsaben (Elisabeth) Dickebohm

1711 Urk. Nennt sich „Schulmeister zu Rhede“.

1713 Kirchenbuch: Schipmann ludi magistri et Elisabeth

filia legitima Margaretha.

1716 Zahlt in Sachen der Eingesessenen des Kirchspiels Rhede

nach Münster 23 Thaler.

1723 Läßt durch Meister Otto Wenker ein neues Haus bauen.

+ 11.06.1743

14.06.1743 begraben, optime dispositus

a Johan Schipmann

* 10.08.1674

b Johan Schipmann

* 28.10.1671

c Theodor Schipmann

* 06.03.1678

d Wolbert Schipmann

* 10.08.1681

e Anna Catharina Schipmann

* 01.01.1686

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11 21 12 2

Dickebohm, Rhede VII 20

Kinder: Theodor a, Elisabeth, Johannes b, Nicolaus e

Elisabeth (Elsaben) Dickebohm

* 10.01.1679

Gerdt Schipmann VII 19

+ 07.02.1732

a Theodor Gerhard Dickebohm

* 24.06.1676

Helene

Kinder: Thalle * 1711, Elisabeth * 1714, Albert * 1716

b Johannes Bernhard Dickebohm

* 02.06.1682

c Nikolaus Dickebohm

* 08.11.1686

11 21 21 1

2

Hackmann, Dersum**-Steinbild VII 21, 22

Hermann Hackmann

* um 1670

Gertrud

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11 21 22 1

2

Brüning, Dersum-Steinbild VII 23, 24

Heinrich Brüning

* um 1680

Angela

11 22 11 1

2

Blome – Knevel, Rhede VII 25, 26

Herman Blome

* 09.05.1704

24.10.1730 Margarethe Knevel

24. Oct. 1730: copulati Herman blome von brahe, et Margareta

Knevel in 3tio a 4to consanguinitatis grade iuneti iuramentum

deposuerunt ubi Dirk gaellma et Herman Smedt cantionem

iuratam praedaterunt 22. Oct.

+ 24.02.1777

Margarethe Knevel

* 09.06.1712

+ 11.11.1766

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11 22 12 1

2

Peneman, Rhede VII 27, 28

Herman Peneman

*

28.05.1732 Anna Wilkes

+ 22.07.1770

Anna Wilkes

* in Steinbild

+ 04.09.1747

12 11 11 1

Heeler – Hellerman, Beesten VII 33, 34

Johan Heeler Tödde, holländischer Kaufmann

* in Recke vor 1680

13.01.1709 Catharina Geheman VII 34

1709 Zyn ingeschreven om te Trouwen: Johan Heeler, j.m. van

Johan Heeler vry, geboren to Rekke, met Tryne Geheman j.d.

van Herman Geheman, vry geboren uit Ibbenbüren.

Catharina (Trine) Gehemann

* um 1682

+ 17.03.1757 Weduwe, 75 Jahre

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12 11 12 1

Schierlink, Beesten – Plantlünne VII 35, 36

Trauung zu Beesten 13.08.1723 Geert Schierlink j.m. uit Plantlünne

en Margarete Bolsman uit Beesten.

Vater ? Onkel ?

Joes Schierlink

13.02.1726 Cath. Veerkamp

Tochter: Anna Marg. Schierlink * 12.11.1730

Gerhard Schierlink

06.08.1730 Maria Evers

Sohn: Theodor * 17.05.1731

Teepen, Freren VII 38 / 39

Berend Teepen

09.11.1710 Elske Willermann

Elske Willermann

09.11.1710 Berend Teepen

Berend Tepen vry M Soon von W e

Jacob Tepen te Suttrup

Elske Willermann danwegen Skm vrygelaten j d W[?]

Kersten Willermann van Suttrup

25.X., 5.XI. Cop. 9 g ter 1710

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12 11 22 1

Rickermann, Gersten VII 40

Kinder: Fenne a, Hind b, Elisabeth c, Hermann, Jan d, Berend e

Hermann Wilhelm Rickermann

* 16.09.1706

a Fenne Rickermann

* 21.12.1688 Pate: Dirk Wallage

01.10.1712 Hendrik Wobben

b Hind Rickermann

* 25.02.1691 Pate: Hellene Wallage

c Elisabeth Margaretha Rickermann

* 18.02.1694

30.01.1717 Geert Albers

d Jan Rickermann

Fenne Albers

Kinder: Jan Albert 1734, Dyirk Jan 1736

e Berend Rickermann

06.01.1721 Marg. Sunder (Sondenberg)

Kinder: Anna Marg. 1722, Aleit 1724, Elske 1726, Fenne 1728

Berend Rickermann u. Heese Wilms Tochter Guse * 29.03.1726

Paten: Bernd Bolsmann u. Marg. Vos

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12 12 11 1

Menke, Thuine VII 42, 43

Geerd Menke Bauer

02.02.1738 Anna Margarethe Broens

Register van de getrouwden.

Geerd Menke, j. m. h van wylen Geerd Menke uit [?]thuinen,

met Anna Marg. Broens, j. d. van Wessel Broens uit lüttiken holte,

beide vrye personen.

Anna Margarethe Broens (Bruns)

12 12 21 1

Daemberg, Freren VII 45, 46

Johannes Gerhardus Daemberg

25.01.1739 Maria Catharina Cordes

+ 29.12.1760

Sohn von VIII 89d ?

Maria Catharina Cordes

+ 02.07.1766

Wilhelmus Daemberg *25.01.1711

Eltern: Bernard Daemberg und A. M. Connig

Maria Daemberg * 17.08.1711

Eltern: Gerhard Daemberg und Ahleid Conen

Catharina Elisabeth Connig Ehefrau des Hermann Hofschulte VII 62

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12 12 22 1

Völcker, Lengerich VII 47

Kinder: Hermann, Leenke a, Joan b

Hermann Völcker

* 05.10.1719

13.03.1739 Anna Margarethe Bolsmann

Leenke Völcker

a Joan Völcker

Anna Holtenhage

Tochter Anna Grethe Völcker * 11.01.1732 (?)

12 12 22 2

Bolsmann, Lengerich VII 48

Kinder: Heinrich a, Johannes b, Anna Margarethe

Anna Margarethe Bolsmann

* 07.10.1718 Paten: Geert Mettmann, A. M. Bolsmann

Hermann Völcker

a Heinrich Bolsmann

* 05.12.1705

b Johannes Bolsmann

* 14.11.1713

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12 21 11 1

2

Evers, Venhaus VII 49, 50

Bernard Evers

* um 1700

Bauer zu Venhaus, Pächter und Rentmeister auf Gut Venhaus

Aleit Amans

Taufpatin bei V 13 1761

+ 18.06.1782

a) Maria Amans

07.02.1725 Everhard Veerkamp

12 21 12 1

Thuer, Venhaus VII 51, 52

Gerhard Heinrich Josef Thuer

Förster auf Venhaus (Glasscheibe Hopsten)

+ 16.03.1774

Pate bei V 13

Gut Venhaus, Besitzung des Freiherrn Baron Landsberg zu

Drensteinfurt

Anna Gertrudis Bröcking

+ 16.11.1776

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12 21 21 1

2

Sasse, Dreierwalde VII 53, 54

Gerhard Sasse

Anna Grormann

12 22 11 1

Sirinck, Hopsten VII 57

Kinder: Joannes, Folbert a

Joannes Sirinck

16.01.1708 Maria Landwers (Recke)

Folbert Sirinck

24. ? 1699 Anna Landwers VII 58a

Kinder: Sirinck

Anna Gerhard Bergmann (hues) VII 59a

Catharina Theodor Kümpers

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12 22 11 2

Landwers, Recke VII 58

Kinder: Anna a, Maria, Johannes b, Klemens c, Berent d

Maria Landwers

16.01.1708 Joannes Sirinck

Zeugen: Volbert Sirinck u. Gerhard Logers

a Anna Landwers

24. ? 1699 Folbert Sirinck VII 57a

Zeuge: Jorgen Sivermann

b Johannes Landwers

Sohn Jan 07.08.1707 „van den roomschen Priester gedoozt“

c Klemens Landwers

Euphemia Middeken

d Berent Landwers

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11 22 12 1

Bergmann(hues), Hopsten VII 59

Kinder: Hermann, Lambert a, Wilhelm b, Gerhard c

Hermann Bergmann

04.03.1734 Anna Raelmann (a)

27.08.1736 Anna Maria Moller VII 60

a Lambert Bergmann

Euphemia Bußmann

Kinder: Bergmann

Hermann Georg * 1724,

Maria Elisabeth * 1728,

Georg * 1730

b Wilhelm Bergmann

c Gerhard Bergmann

Anna Syrinck

Kinder: Bergmann

Josef Hermann * 1727,

Anna Catharina * 1731

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11 22 12 2

Moller, Hopsten VII 60

Anna Maria Moller

* 01.10.1706

27.08.1736 Hermann Bergmann

12 22 21 1

Hofschulte, Freren VII 61

Kinder: Hermann, Lukas a

Hermann Hofschulte Bauer

*

Catharina Elisabeth Conning (poll)

+ 12.10.1748

1710 (?) brannte der Hof ab, während alle zur Kirche

jenseits der Grenze waren (Religionswirren zur Zeit der

Oranier). Neubau aus dem Jahre mit Inschrift und

Jahreszahl vor dem Balken.

a Lukas Hofschulte

* 20.06.1665

Geburtseintragung prüfen:

Joes Gerhardus Peplen * 26.12.1720

Herman Hofschulte et M. Coning patrimi

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12 22 21 2

Conning, Freren VII 62

Catharina Elisabeth Conning

*

06.05.1701 Hermann Hofschulte VII 61

+ 10.05.1749

Hausname ungewiß

Conning, poll

11 21 12 11

Schipmann, Rhede VIII 37, 38

Herbert und Margarethe Schipmann

um 1650

11 22 11 11

2

Blome, Rhede VIII 49, 50

Lübert Blome

*

ungefähr 1700

Thalle

+ 15.11.1719

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11 22 11 21

2

Knevel, Rhede VIII 51, 52

Theodor Herman Knevel

* 22.06.1682

ungefähr 1708 – 1710 Margarethe Aiken

+ 08.08.1729

Margarethe Aiken

*

+ 09.06.1712 Starb bei der Geburt ihres ersten Kindes.

12 11 11 11

Heeler, Beesten – Recke VIII 65, 67

Johan Heeler

* in Recke

* 15.06.1688 Herman Hellers Kindt Herm [?]

Testes. Herm Hegger, Tryncke Dyck [?]

+ 05.10.1697 Herman Hellers Kindt [?]

+ 18.02.1705 Herman Hellers [?]

07.07.1702 Testis Maria Hellers [?}

von Heeler Hellers sonst keine Aufzeichnungen

Herman Geheman

* in Ibbenbüren

18.08.1728 eine Elsaben Elderman gestorben

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Tepe, Freren VIII 76

Vom altdeutschen Vornamen Tibe stammt Tepe her. Der Hofbesitzer

stand 1550 als Freier im Lehen des Hauses Lingen und war thing-

pflichtig an die Thuiner Bänke. 1680 finden wir Tepen Jakob

verzeichnet. Später trat durch Einheirat des Weck eine Änderung ein.

Willermann, Freren VIII 78

Vom altdeutschen Namen Wilianhar (wellan = wollen) hergeleitet,

wurde 1680 Wilderink und später Wildermann.

Kersten Willermann

* um 1660

Staatsarchiv Münster:

Tecklenburg – Lingensche Kammerdeputation Fach 13 Nr. 54

Designation von denen Stetten, deren jetzige Besitzer auf Mahljahre

sitzen (wenn der ursprüngliche Besitzer verstorben ist und die Witwe

sich wieder verheiratet hat) 1773

Anzahl der Alter des

Bauerschaft Stuttrup Mahljahre Anerben

Wildermann königl. 8 20

Fach 13 Nr. 2 Register von den königlichen Eigenbehörigen 1788

Bauerschaft Suttrup Wildermann

jährlich entrichtet Contribution Zuschlagsgeld Summa

fl st d fl st d fl st d

71 6 4 1 7 - 72 13 4

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12 11 22 11

Rickermann, Lengerich VIII 80

Kinder: Herman, Engel a

Herman Rickermann

*

1687 Magdalene Helene Wallage

+

a Engel Rickermann

Gerd Tepe

Abgaben der Erven Rickerman an den Kaplan to Lengerick

4 Scheffel Roggen, Gaft und Wittkorn.

Palmschilling** 1749 4 st

Staatsarchiv Münster

Tecklenburg – Lingensche Kammerdeputation

Fach 13 Nr. 56

12 11 22 12

Wallage, Lengerich VIII 81

Magdalene Helene Wallage

1687 Herman Rickermann

Hermen Wallage

+ 09.09.1697

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12 12 11 11

2

Menke, Thuine VIII 84, 85

Geerd Menke Bauer

22.02.1697 Ihele Janssen

Register van de getrouwden:

Geerd Menke Soon van

Jan Menken, en Thele Janssen, Dogter van

Johan Berendsen

Thele Janssen

12 12 21 11

Daemberg, Freren VIII 89, 90

Kinder (?): Bernard a, Gerhard b, Johannes c, d,

a Bernard Daemberg

A. M. Coning

+ 07.05.1729

Sohn Wilhelmus (?) * 25.01.1711

b Gerhard Daemberg

Ahleid Conen

Tochter Maria * 17.08.1711

c Johannes Daemberg

Taufpate am 01.06.1710

d Johannes Henricus Daemberg

Taufpate bei VI 23

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12 12 22 11

Völcker, Lengerich VIII 93

Kinder: Hermann a, Albert b, Joan, Berent c, Wübbelt d

Joan Völcker Hotel, Post

*

06.11.1712 Catharina Schoo

+

a Hermann Völcker

Kinder: Gerd * 1721 + 1792, Franz * 1724

b Albert Völcker

Kinder: Adelheid 1692, A. Marg. 1698, Albert 1704

c Berent Völcker

Kinder: Thele Trine 1682

d Wübbelt Völcker

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Bolsmann, Lengerich VIII 95

Geert Bolsmann (aus Beesten)

* etwa 1670

16.02.1705 Anna Groewe

a) Jan Bolsmann

Tochter Grete * 24.08.1721

b) Bernd Bolsmann Pate 29.03.1723

13.02.1717 Anna Schüsten

c) Margarete Bolsmann VII 35

13.08.1723 Geert Schierlinck in Plantlünne

Auszug aus dem für 1749 noch erhaltenen Register zur Entrichtung des

Palmschillings. (Der Palmschilling beruhte auf einer Verordnung aus

dem Jahre 1580).

Kirchspiel Lengerich:

Nr 60 Gerd Bolsmann 4 st (Stüber)

Fundstelle: Staatsarchiv Münster

Tecklenburg – Lingensche Kammerdeputation

Fach 13 Nr. 56

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Fach 13 Nr. 2

Register von den Königlichen Eigenbehörigen

aus dem Jahre 1788.

Vogtei Beesten, Bauerschaft Talge

Bolsmann entrichtet jährlich:

Contribution Zuschlagsgeld Summa

fl st d fl st d fl st d

61 7 - - - - 61 7 -

Evers, Venhaus VIII 99

Wilhelm Kramer: Geschichte der Grafschaft Lingen im 16. und 17.

Jahrhundert (S. 60)

Betr. Gut Venhaus

Der Forstmeister und Holzrichter Joh. Dankelmann hielt sich

trotz vielfacher Anfeindung bis an seinen Tod (1665) im Amte. Sein

Nachfolger, Junker Wilhelm Ripperda, starb schon 1666. Dessen

Nachfolger wurde Johann Andreas von Beaumont (bis 1694). Um

dieselbe Zeit trat auch ein Wechsel in der Besetzung der Rentmeister-

stelle ein. Hier kam der R. van Haersolte tot Westervelt, Joachim Mulert,

Sohn des Boldevin Mulert, Herr to de leemkuyle. Da dieser aber noch

reichlich jung war, wurde angeordnet, daß zunächst der Vater die Stelle

zu verwalten habe. Nachträglich stellte sich – viel zu spät – heraus, daß

der Sohn für dieses Amt völlig ungeeignet war.

Zusatz: Danach sind offenbar die Evers in die Rentmeisterstelle

gekommen und haben sie (vergl. auch „Pumpernickel“) durch 2

Jahrhunderte bekleidet.

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12 22 11 11

Sirink, Hopsten VIII 113

Kinder: Joan a, Gerd, Georg b.

Gerd Sirink

* ungefähr 1630

12.02.1659 Trine Wolcen

+ vor 1667

Kirchregister von Hopsten 1669: Sivermann 4 Pferde, 13 Kühe,

1 Kalb, 5 Schweine, 6 Schafe

a Joan Sirink

Kinder:

Susanne Ennigforst * 11.07.1706 Kind Katharina

Wolbert 1721

Heinrich (Hind)

JoanGeorg 1705

Berard Debborn Brockert

Kind Johannes * 06.09.1711

b Georg Sirink

+25.06.1707 obiit in territ. brandenburg

Soldat ? Vermutlich Tödde

Trine Wolcen

12.02.1659 Gerd Sirink

22.08.1667 Joan Teisen

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Aus Urkunden des Hochstifts Münster im Staatsarchiv Münster

Nr. Münstersches Landesarchiv (=MLA)

264/ 9 Hauß statt Schatzungsregister Kirchspells Hopsten

de Anno 1660

Bauerschaft Bornebrinck rth st d

Sivermann 1 - -

264/ 9 dobbelt persohn Schatzung 1660

Erbe Sivermann Ihre hochfürstl. Gnaden 23 st

die Frau 12 st

der Fahrknecht Gerdt 6 st

die Tochter Trine als Magt 3 st

der Knecht Gerdt 6 st

264/11 Hauß Stetten Schatzung de dato 20.8bris (Okt.) 1662

Sivermann 1 7 -

Möller 1 - -

264/10 Register der Haußstetten Schatzung de 1662

wie auch Häuser Register Amts Rheine

Kirspels Hopsten Bawrschaft Bornebrink

Guet/Schultenhof Häuser Fewr- Scharung Schatz wehme

Erve/u halve Erve be- onbe- stette alte mode- Frey zuständig

wohnt wohnt Zahl rirten

Anschlags

münstersch münstersch

rth st d rth st d

Siverman 3 - 3 1 8 - 1 8 -

264/11 Hauß Stetten Schatzung de dato 13. Aprilis 1663

Bornebrinker Bauerschaft rth sGr ß

Siverman 6 1 8

Möller 6 1 8

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264/ 6 Erstes Viehregister Amts Rheine undt Bevergern von 1669 (?)

Kirspels Hopsten Registrum

des darin vorhandenen Viehes, alß Pferde, Rindt Viehes, Ziegen,

Schweine, Schaffe undt Immen, alß viel dessen bey den

Eingesessenen sich würcklich befindet undt den Winter ober auß-

gefüttert / undt ohne Unterschied, wehme es zugehörig sey.

Bawrschaft Börnebrincke Sivermahn

Pferde von Vieh Stercke Schweine Schaffe

2 J. 1 Fül- Zug- Milch- 2 J. 1 Käl- andert- halb

undt J. len Och- kühe undt J. ber halb Jahr Jahr

dar- sen dar- undt dar- undt

über über über drüber

3 1 - - 6 4 3 1 1 4 6

derselbe, ein anderes Jahr

3 - 5 - 5 3 - 2 5 4 6

Nr. ? Registrum der einfachen Haußstätt Schatzung in vermog

unterm dato de 28bris (1)677 Jahres außgelassenen hochfürstl.

gnädigsten Befehls im Kirspel Hopsten de (5.) February

(1)677 auffgeschrieben undt folgender gestalt verzeichnet wie

dieselbe pro decembri, Januario, februario undt Martio sein zu

nehmen.

Bauerschaft Börnebrink Erbe Siverman 11 rthlr

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264/27 Designation der ganzen und halben Erben, der Kötter**,

Brinksitzer** und ihrer Pferde nebst Register der Mode-rations-

und Haußstätte- Schatzung in duplo de 1679

Verzeichniß deren im Kerspel Hopsten vorhandenen Erben,

halben Erben, Kötter und Brinksitzer und wie viele Pferde

bloßlich beri Einem Jederen und Kotten vorhanden seyn

Bauerschaft Bornebrink

Sievermann Ihro hochfürstliche Gnaden eigen 3 Pferde

12 22 12 21

2

Moller, Hopsten VIII 119, 120

Georg Moller

Wahrscheinlich Sohn von Jorgen Moller

24.05.1704 Anna Elisabeth Schroder

Anna Elisabeth Schroder

12 22 21 11

Hofschulte, Freren VIII 121

Kinder: Bernard, Henrich a, Nellik Anna b ,c,

Bernard Hofschulte

um 1660 Anna Hamann (?) Schatmann Beesten

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Widersetzte sich der Einführung eines Pfarrers und rief die

Bauern durch Läuten zusammen. Er mußte bei seiner Trauung

das Glaubensbekenntnis ablegen und eine Strafe an die

Kirchenkasse zahlen mit dem Versprechen, sich fügen zu

wollen.

Heinrich 1674, Nellik und Anna 1664 Hollandgänger.

Post examine et communione admissi sunt

Anna + 17.07.1700

Staatsarchiv Münster

Tecklenburg-Lingensche Kammerdeputation Fach 14 Nr. 83

Bei einem Verwaltungsstreit um die unterschiedlichen Dienstbarkeiten

der Eigenbehörigen wurden von der (preußischen ab 1702) Regierung

Unterlagen von der früheren (oranischen) Obrigkeit erbeten. Daher

nachstehendes, auf das Jahr 1657 zurückgehende

Register van de Dienstplichtige Lieden van Seyne

Hoogheid in de Neder Graefschap Lingen, genant de

thien Carspelen Dienstregister

Dat Carspel Freren

Erven elck 12 Gulden

uitgenommen de Eigenhorigen van Janskerke to Lingen

fl St d

Berend Hoffschulte 12 - -

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Goldschmidt: Geschichte der Grafschaft Lingen. S. 145

… Auch gegen ihre Vorgesetzten lehnten sich einige Katholiken auf. Im

Jahre 1661 wurde B. Hofschulte zu Freren copuliert und machte der

dortige Pastor im Kirchenbuche dabei die Bemerkung, daß dieser

Hofschulte vor zwei Jahren die Bauern durch Glockengeläut habe

zusammenrufen wollen, um sich der Sendung eines für die dortige

Gemeinde vom Erzpriester bestimmten Geistlichen zu widersetzen. Es

mußte daher Hofschulte vor der Copulation das Glaubensbekenntnis

ablegen, Abbitte tun und einen Rthlr (Reichstaler) zur Strafe an die

Kirche zahlen, auch das Versprechen geben, daß er nie der kirchlichen

Obrigkeit entgegen handeln wolle.

11 22 11 21 1

2

Knevel, Rhede IX 101, 102

Johan Knevel

*

ungefähr 1685

+ 15.05.1716

Maria

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Staatsarchiv Münster

Tecklenburg-Lingensche Kammerdeputation Fach 14 Nr. 83

Betreff Tepen, IX 151, Willermann, IX 155, Menke IX 167 aus Suttrup

Bei einem Verwaltungsstreit um die unterschiedlichen Dienstbarkeiten

der Eigenbehörigen wurden von der (preußischen ab 1702) Regierung

Unterlagen von der früheren (oranischen) Obrigkeit erbeten. Daher

nachstehendes, auf das Jahr 1657 zurückgehende

Register van de Dienstplichtige Lieden van Seyne

Hoogheid in de Neder Graefschap Lingen, genant de

thien Carspelen Dienstregister

Buirschap Suttrup

Seyne Hoogh eygen

fl St d

Willermann 12 - -

Mencken, Luicke 12 - -

Deese naevolgende 9ven (Erben) allen dm uitlandischen Dienst, seyn

vrye Lieden en gehoren an de Thuiner Kerke.

Tepen, Lambert 6 - -

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Wallage, Gersten IX 161, 162

Dirk (Diderick) Wallage

Taufpate bei seiner ersten Enkelin Fenne Rickermann VII 40 a

+ 07.01.1695

Hellene (Hille) Wallage

Taufpatin bei dem 2. Enkelkind Hind Rickermann VII 40 b

+01.04.1694

Staatsarchiv Münster

Tecklenburg-Lingensche Kammerdeputation Fach 14 Nr. 83

Betreff Rickermann IX 161 und Wallage IX 162, Gersten

Bei einem Verwaltungsstreit um die unterschiedlichen Dienstbarkeiten

der Eigenbehörigen wurden von der (preußischen ab 1702) Regierung

Unterlagen von der früheren (oranischen) Obrigkeit erbeten. Daher

nachstehendes, auf das Jahr 1657 zurückgehende

Register van de Dienstplichtige Lieden van Seyne

Hoogheid in de Neder Graefschap Lingen, genant de

thien Carspelen Dienstregister

Buirschap Gersten ende Droope

Erven van Sr Hoogh elck 12 Gulden (Halve Erven elck 6 Gulden

fl St d

Wallage vrygekopt van Plettenberg 12 - -

Rickerman vrygekopt van et Kloster

Gertruitenberg 12 - -

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Wallage, Gersten IX 162

Hermen Wallage um 1550

Beschrivinge von Gersten

Nr. 6 Hermen Wallage

(der Hof lag an einem Wallhagen,

Karsten Plettenberg gehörig).

Aus der Geschichte der Bauerschaft Gersten.

Nachrichten aus den Kreisen Lingen und Meppen

Sonntag, 28.02.43

12 12 11 11 1

2

Menke, Thuine IX 168, 190

Jan Menke

um 1620 – 30

Menke, Hof und Mühle

Johan Janssen – Berendsen

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12 22 11 11 1

Sirinck, Hopsten IX 225

Hendrik Syverdinckmann um 1400

Hof und Mühle in Börnebrink / Hopsten.

Schatzungsregister des Hochstifts Münster von 1498:

Gerd Syverdinck II (Personen) Vater ?

Syverdinck V

Register und Anteiker [?] der Erven, halven Erven und

Kotten (um 1500):

Erve Sivermann Bornebrincke

Einwohnerverzeichnis des Amts Bevergern, Kerspel Hopsten,

Bauerschaft Bornebrincker:

Syvermann, Hochfürstl. Gnaden 1660

Viehregister von Hopsten 1669: Sivermann

4 Pferde, 13 Kühe, 1 Kalb, 5 Schweine, 6 Schafe

Folbert Sirinck (Sivermann)

* 1600

Wolcen IX 226

Johan Wolcen

Hofbesitzer 1669

3 Pferde, 7 Kühe

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12 22 12 21 1

Moller, Hopsten IX 237, 238

Kinder von Jorgen

Jorgen Trine Tolner 23.07.1668

Dirk Gese Jorlink 23.02.1664

Anna Joan Jorlink 04.10.1661

Kinder von Joan

Wessel Trine Speller 12.01.1660

Joan Anna Poggen 07.01.1660

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Hofschulte, Freren IX 241

Alte Hauszeichen an einer Eichentruhe

Das Jahr 1622 ist offenbar das Heiratsjahr der Eltern des Bernhard

Hofschulte, der 1661 heiratete

12 22 12 21 11

Moller, Hopsten X 473

Joan, Jorgen * 1600

? ?

Einwohnerverzeichnis des Amts Bevergern Kerspel Hopsten,

Baurschaft Bornebrincker 1660

Moller, Hochfürstliche Gnaden

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Wallage, Gersten X 645

Vertrag über den Kauf des Wallagenhofes 1621

Wir Friedrich Freyherr Zu Schwartzenberg undt Hohen Lantsbergen des

Heiligen Romischen Reichs ..mper freyherr zu Oldersumb undt

Osterwede undt Sibilla gebohrne Von Plettenberg Freyfrau zu Schwar-

tzenberg undt Hohen Lantsbergen Frauwe zu Oldersumb undt Oster-

wede Eheleute thuen kundt fugen hirmit undt krafft dieses offenen

Brieffes jedermänniglichen offenbahr zu wissen für uns unsere Erben

undt Anerben gebohren undt ohngebohren bezeugend daß Wir nicht

gezwungen noch durch Betrug oder Arglist hintergangen sondern mit

genugsahmen gehabten Raht undt freywillig unseren scheinbahren

Nutzen undt unserer mit beschriebenen kendtlichen Vortheil zu after

folgen in einem rechten stätten fästen erblichen ewigen undt

unwiederrufflichen Erbkauff verkauffet transportiret undt überlassen

haben inmaßen undt krafft dieses Wir für uns undt unsere mit

erwehnte verkauffen transportiren undt überlassen Wir solches

vermoge Brif:

Welt= oder landseitiegn rechten zu bundig bestandig undt

formblichen geschehen soll kan oder mag dem ehrsamen Dietrichen

Wallagen in der Bauerschaft Garsten undt Henrich Sußen zu Langen im

Kirchspiel Lengerich und herlichkeit Lingen wohnhaft dero

respective Ehrhaus Frauwen Kinder Erben undt Nachkommen oder

den getreuwen haberen dieses brieff mit ihren guten Vorwißen undt

Beliben zwey ihre unterhabende uns aber proprietarie Zustehende und

zu obangezogenen unserem Hauße Osterwede angehorige frey allodial

Erbe und Güter Wallage undt Sußen Erbe geheisen undt daselbst zu

Garsten undt Langen belegen mit allen ein undt dazu gehorigen

Zimmeren haußeren gebauwen hoven Garten Landerein Wiesen

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Kampfen Holtzen Wasseren Vischereyn, houde driften undt allen

anderen nutzungen alter undt neuwer gerechtigkeiten nichts

außgeschloßen dero gestalt undt also dass gewähnte Kauffer undt jeder

mit seinen unter habenden Erbe undt obbt Güter hinfuhro undt nach

Datum dieses brieffes ohn unser, unser Erben undt Nachkommen

eintraget contradiction beschwer und Verhinderung gleich andere

freyen allodial gut; geloben handelen thun lassen schalten undt walten

frey unterhaben besitzen nutzen gebrauchen verkauffen veralienieren

undt eigenen Gefallens selbiges verwenden mögen auch von allen

Pachten Diensten Gefällen servituten tam realibus quam personalibus

undt anderer dienstbahrkeiten die Kauffer auch neben ihren

haußfrauwen undt Kinderen wegen schuldigen Leib Eigenthums

hinfuhro frey, quitt ledig undt los gesprochen undt deswegen gefreyet

manumittirt undt erlassen sein sollen, allent für einer genugsame

zwißschen unß bedingte Kauffsumme die wir zu satter Genuge zu

genugsamer erstattung undt rechtmäßigen Werths hinwieder in einer

untzertheilten Summen auffgehoben undt empfangen undt zu

kentlichen unsers mehr besagten Osterwedischen Gutes und Haußes

bestens angelegt undt hingekehret haben dass selbigen undt

auffrichtiger Bezahlung des vereinbahrten undt billigmäßigen Werths

wir uns gegen die Kauffer hirmit fleißig bedanken undt deswegen

genausam undt bester gestalt rechtens quitiren undt wollen demnach

für uns undt unsere mit berührte angezogene zwey Wallagen undt

Sußen Erbe mit allen deren alten undt neuwen zubehorung wie

obstehet ( = oben erwähnt) recht undt gerechtigkeit nichts

außgeschlossen zu Nutz Händen undt erblichen Gebrauch Dietrichen

Wallagen undt Henrich Sußen aber eines jeden sein unterhabendes Erbe

undt guht absonderlich dero respective Ehrhaußfrauwen Kinderen undt

Erben hirmit undt krafft dieses brieffes wie solches vermöge

obangereisten rechten beständig krafft undt bundig geschehen solle

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konte oder mochte Wir auch zu thun schuldig Erbewig undt

unwiederruflich renuncyrt verziehen verlassen davon abgestanden

außgestanden außgetreden undt daran durhauß keine Zusage Forderung

Ansprache Recht oder Gerechtigkeit so wir einermaßen dazu gehabt

oder haben mochten hinfuhro zu protendiren uns vorbehalten noch

einiger action auff dero Kauffer samt dero Kinder versehn zu erfreuen

sonderen viel mehr dessen allen einen beständigen eweig währenden

undt unwiederruflichen abstandt undt cession gethan haben reden undt

geloben demnach für uns undt unsere mitbesagte diesen unseren

Erbverkauff undt dahero beschehen quitung renonciation außtritt

cession undt manumission jederzeit bey wahren Worten treu undt

Glauben in eines schwornen Eidts statt stets vest undt unverbrochen zu

halten, auch gestandig herrn(?) undt wahrent zu seyn für aller

männiglichen auch die Kauffer zusamt dero Erben jederzeit undt so oft

nöthig zu indamniren undt schadlos zu halten bey untersetzung unser

haab undt güter so viel deren hierzu nötig, wir dieselben genennet undt

anzutreffen daraus im Fall einiger nicht haltung so ob Godt will nicht

seyn soll, via juris ordinaria vel executiva allen dieser wegen erlittenen

undt künftigen Schaden zu suchen undt zu vermahnen. Wir begeben

undt verziehen auch aller dero rechten einsage Gnaden privilegien

Indulten concession Fürstand satzunge reformation Ordnung statuten

lantsbrauchs restitution dispensation undt sonsten aller dero rechten

behilff so wieder dieses Brieffes Inhalt verstanden werden möge;

Insonderheit aber dero rechten beneficien undt Vorschub non accepti vel

soluti pretii laesionis, restitutionis dolo mali quod vi metusve causa et

senatus consulti velliciani so uns genugsam verteutschet und deren

Würckung verständigt worden allent getreuwlich ohne gefehrde undt

arglist. Zu mehrer dero Wahrheit Zeugniß undt stetter Vesthaltung

haben Wir Friedrich Freyherr undt Sibilla Von Plettenberg Freyfrau

dißelbe mit leiblichen Handen unterschrieben undt mit unseren

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angestammten Insigelen bevestiget undt dieselben hirnieder an Brieff

gehangen. So geschehen auff unserer Herlichkeit Oldersumb ein

Tausend Sechs hundert zwantzig undt Ersten Jahre Christi in den

heiligen Pfingstfeiertagen Julianischen Calender.

gez. Friderich Freyherr zu Schwartzenberg

Sibilla Von Plettenberg Freyfrouwe =V Schwartzenberch

Rickermann, Gersten IX 160, X 320,

XI 640, XII 1280

Hermann Rickermann

um 1550 Vollerbe

Sivermann XII 1793

Volbert Sivermann

* ~ 1510

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Staatsarchiv Münster

Münsterisches Landesarchiv (MLA)

Nr.

487/5 Schatzungsregister des Fürstentums Münster 1534

Dat Dorp Hopsten

Volbert Syvermann 4 Pde (Pferde)

2 Ossen

6 Koye (Kühe)

2 Rinder

1 Sweyn

2 Mark 10 Schillinge

487/3 Dat Buerschap Hopsten (auch aus dem Jahre 1534)

Syverman 1 Erve 2 Gulden

264/1a Register van de Schattinge der ampte Beuergern und Reine

Im Jahre (1537) am Dinxdage ad petri ad vincula

bynnen Münster ingerumt un besloten in bywesen der ? erbarn

und Ermeisten(?) Herrn Bader von Münster, Domherr Philip und

von Twist Drosten, und herlich von Bremen, beschrewen und

darvon gelevert, wo dyt Register dar von nahbrenget

Beuergerne Drosten Register veeschatt

De Buerschap Hopsten

Syverman

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Anhang

Ortschaften

Karte 1

Karte 2

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Karte 3

Karte 4

Aschendorf war früher eine eigenständige Stadt und ist heute ein

Stadtteil der emsländischen Stadt Papenburg und einer der ältesten Orte

Niedersachsens. (Karte 2)

Bawinkel ist eine Gemeinde im niedersächsischen Emsland nordöstlich

von Lingen und südwestlich von Haselünne. (Karte 1)

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Beesten ist eine Gemeinde im südlichen Landkreis Emsland und gehört

zur Samtgemeinde Freren. (Karte 1) Beesten gehörte im Mittelalter zur

Grafschaft Tecklenburg. Nach der Niederlage der Tecklenburger Grafen

im Schmalkaldischen Krieg wurde Beesten 1548 ein Teil der Grafschaft

Lingen.

Brochterbeck ist ein Dorf in der Region Tecklenburger Land (Kr.

Steinfurt), das zur Stadt Tecklenburg gehört. Es liegt südwestlich von

Osnabrück am Teutoburger Wald. (Karte 3)

Die Gemeinde Dersum liegt zwischen der Ems im Osten und der

Grenze zu den Niederlanden im Westen. Die Stadt Haren liegt etwa 24

Kilometer südlich, und Papenburg befindet sich etwa 17 Kilometer

nordöstlich von Dersum. (Karte 2)

Dreierwalde: Die Ortschaft liegt rund 7 km nordöstlich von Rheine am

nordwestlichen Ende des Teutoburger Walds zwischen dem

Münsterland im Süden und dem Emsland im Norden.

Der Landkreis Emsland ist ein niedersächsischer Landkreis im

Nordwesten Deutschlands. Stadtrechte haben folgende Kommunen

Haren (Ems), Haselünne, Freren, Lingen (Ems), Meppen (Kreisstadt)

und Papenburg.

Fallingbostel liegt am Fluss Böhme in der südlichen Lüneburger Heide

zwischen Soltau und Walsrode in der Heidmark. Um 1300 wurde die

Vogtei Fallingbostel eingerichtet. Später Amt Fallingbostel genannt,

bestand sie bis ins 19. Jahrhundert.

Freren: Kleinstadt im westlichen Teil Niedersachsens. (Karte 1)

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Freckenhorst gehört zur Stadt Warendorf im gleichnamigen Kreis. Es

liegt im Münsterland.

Fürstenau ist eine Stadt in der gleichnamigen Samtgemeinde Fürstenau

im Landkreis Osnabrück, östlich des Landkreises Emsland.

Gersten ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Lengerich im

Landkreis Emsland in Niedersachsen. (Karte 1)

Haren (Ems) ist eine Stadt an der Ems im Landkreis Emsland.

(Karte 2)

Haselünne ist eine Stadt des Emslandes im Hasetal in Niedersachsen.

(Karte 1)

Hopsten ist eine Gemeinde in der Region Tecklenburger Land (Kreis

Steinfurt) im nördlichen Teil von Nordrhein-Westfalen. (Karte 3)

Der Hümmling liegt im nördlichen Emsland und hat einen Abstand von

knapp 10 km zur Ems. Seine Ausdehnung beträgt in Nordsüdrichtung

etwa 28 km in Ostwestrichtung etwa 14 km. Vom Nordende sind es

knapp 30 km bis nach Leer in Ostfriesland. Das Südende liegt bei

Stavern.

Ibbenbüren ist eine Mittelstadt in der Region Tecklenburger Land

(Kreis Steinfurt) im nördlichen Teil des Bundeslandes Nordrhein-

Westfalen. (Karte 4)

Kevelaer ist eine mittlere Stadt des Kreises Kleve und liegt am unteren

linken Niederrhein im Nordwesten des Bundeslandes Nordrhein-

Westfalen.

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Kleve liegt am unteren Niederrhein an der deutsch-niederländischen

Grenze.

Lähden ist eine Gemeinde im Osten des Landkreises Emsland in

Niedersachsen. (Karte 2)

Lastrup ist eine Gemeinde im Landkreis Cloppenburg in

Niedersachsen, östlich des Landkreises Emsland.

Lathen ist eine Samtgemeinde in dem niedersächsischen Landkreis

Emsland. (Karte 2)

Lengerich ist die größte Gemeinde im Landkreis Emsland in

Niedersachsen. Lengerich gehörte im Mittelalter zur Grafschaft

Tecklenburg. Nach der Niederlage der Tecklenburger Grafen im

Schmalkaldischen Krieg wurde Lengerich 1548 ein Teil der Grafschaft

Lingen. (Karte 1)

Liesborn ist ein Ort der Gemeinde Wadersloh im südöstlichen Teil des

Kreises Warendorf.

Lingen (Ems) ist eine große selbständige Stadt im Landkreis Emsland,

sie liegt an der Ems und grenznah zu den Niederlanden. (Karte 1)

Mengebostel ist ein Ortsteil von Bad Fallingbostel im Landkreis

Heidekreis in Niedersachsen.

Messingen ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Emsland und

ist Teil der Samtgemeinde Freren. (Karte 1)

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Plantlünne ist ein Ortsteil der Gemeinde Lünne im südlichen Teil des

Landkreises Emsland in Niedersachsen. Nachbargemeinden sind im

Norden die Stadt Lingen, im Nordosten die Gemeinden Messingen und

Beesten in der Samtgemeinde Freren, im Süden die Gemeinde Spelle

und im Westen die Gemeinde Emsbüren. Plantlünne wurde 1276 als

Pfarrei benannt. (Karte 1)

Recke ist eine Bergbau- und Töddengemeinde, sie liegt in der Region

Tecklenburger Land (Kreis Steinfurt). (Karte 3)

Rhede ist eine Stadt im westlichen Münsterland.

Eine Samtgemeinde (von „gesamt“, „zusammen“) ist in Niedersachsen

ein Gemeindeverband, der bestimmte öffentliche Aufgaben anstelle

seiner Mitgliedsgemeinden ausführt.

Selm ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt im südlichen

Münsterland nördlich der Lippe.

Sögel ist eine Gemeinde und der Verwaltungssitz in der Samt-gemeinde

Sögel im Landkreis Emsland. Bis 1932 war Sögel Sitz des früheren

Amtes und späteren Landkreises Hümmling, der dann mit dem

Landkreis Aschendorf zum Landkreis Aschendorf-Hümmling

zusammengelegt wurde.

Stavern ist eine Gemeinde im Landkreis Emsland und gehört zur

Samtgemeinde Sögel. (Karte 2)

Tecklenburg ist eine Stadt südwestlich von Osnabrück am Teutoburger

Wald. (Karte 3)

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Thuine ist eine Gemeinde und liegt im südlichen Landkreis Emsland in

der Samtgemeinde Freren, süd-westliches Niedersachsen. (Karte 1)

Tunxdorf ist ein Dorf an der Ems und seit 1973 ein Ortsteil der Stadt

Papenburg (Karte 2) im niedersächsischen Landkreis Emsland.

Vegesack: Stadtteil im Norden von Bremen.

Venhaus ist ein Ortsteil der Gemeinde Spelle im Süden des Landkreises

Emsland in Niedersachsen. (Karte 1)

Warendorf liegt an der Ems im östlichen Münsterland, 30 km östlich

von Münster

Westendorf existiert als eigenständige Ortschaft nicht mehr. 1927/28

wurde der Ort mit den Bauernschaften Fischendorf, Dorfmark und

Winkelhausen zur Ortschaft Dorfmark zusammengeschlossen, die heute

Ortsteil von Bad Fallingbostel ist. Der Ort liegt in dem als Heidmark

bekannten Landstrich in der Lüneburger Heide.

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Begriffe

Bomberg: Hauptfigur in dem Roman „Der Tolle Bomberg“ von Josef

Winkler, die auf Baron Gisbert von Romberg zurückgeht. Dieser war

königlicher Kammerherr und Offizier. Er vergab großzügige Kredite

und spekulierte mit unsicheren Wertpapieren. Trotzdem ließ er Wirte

und Musikanten lange auf ihren Rechnungen sitzen und prügelte sich

gern nach Kneipenbesuchen.

Der Brink war in Nord- und Nordostdeutschland in vielen Dörfern eine

leicht erhöhte Stelle in der Nähe des Dorfes. Diese Siedlungsstellen

waren vom Boden her minderwertig und lagen meistens ungeschützt.

Die Brinksitzer oder Freien zählten nicht als Bauern und hatten keinen

Anteil an den besseren Ackerflächen, dem so genannten Eschland. Sie

hatten aber geringen Bodenbesitz und von daher auch Stimmrecht in der

Gemeinde. Sie arbeiteten meistens zusätzlich als Handwerker im Dorf,

da es auf dem Lande möglich war, ein Handwerk außerhalb der strengen

Regelungen der Zünfte auszuüben.

Contribution: Kombination aus Grund- und Vermögensteuer.

Courant, Courent: Bargeld, Silbergeld

Deut: s. Geldsystem

Döhnkes: Plattdeutsch, kleine lustige Geschichten

Die Eigenbehörigkeit oder Leibeigenschaft bezeichnet eine vom

Mittelalter bis in die Neuzeit verbreitete persönliche

Verfügungsbefugnis eines Leibherrn über einen Leibeigenen.

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Leibeigene waren zu Frondiensten verpflichtet und durften nicht vom

Gutshof des Leibherrn wegziehen. Sie durften nur mit Genehmigung des

Leibherrn heiraten und unterlagen seiner Gerichtsbarkeit. Meist waren

Leibeigene auch Grundhörige und oft war der Grundherr zugleich der

Leibherr des Bauern. Grundhörige bewirtschafteten Grund und Boden

ihres Grundherrn und schuldeten ihm als Gegenleistung Naturalabgaben

und Hand- und Spanndienste.

Das Fideikommiß (lateinisch fidei commissum, „zu treuen Händen

belassen“) war eine Einrichtung des Erb- und Sachenrechts, wonach

durch Stiftung das Vermögen einer Familie, meist Grundbesitz, auf ewig

geschlossen erhalten werden sollte und immer nur ein Familienmitglied

allein, der Fideikommissbesitzer, das Nutzungsrecht innehatte.

Das Gefälle ist im Steuerwesen des Mittelalters und der frühen Neuzeit

der Name für verschiedene obrigkeitliche, kirchliche oder gerichtliche

Erträge, Einkünfte oder Abgaben. Im Steuerwesen bis zum Ende des

19. Jahrhunderts bezeichnete es eine Monopol - oder

Verbrauchssteuer (vor allem in Verbindungen wie Salzgefälle,

Biergefälle, Tabakgefälle, Gerichtsgefälle).

Geldsystem: In der Grafschaft Lingen wurde auch in preußischer Zeit

noch vorwiegend nach niederländischer Währung gerechnet: bei

Steuern meist 1 Floren oder Goldgulden (fl) = 20 Stüber (st oder stbr) =

160 Deut (d oder dt); bei Domäneneinkünften häufig auch 1 Floren (fl)

= 20 Stüber (st.) = 320 Derniers (d oder den oder dn), wobei 1 Floren =

1/2 Reichsthaler (rt) bewertet wurde. Im Tecklenburgischen wurden die

Steuern vorwiegend in Reichsthalern (Rth), guten Groschen (gg, ggr)

und Pfennigen (d, pf), die Domänengefälle in Reichsthalern, Schilling

(s) und Pfennigen (d, pf) berechnet (1 Rth = 21 s; 1 s = 12 d).

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Die Grandel jagdlicher Ausdruck, der unterschiedliche Trophäen

bezeichnet, eine Hirschgrandel bezeichnet den Eckzahn von Hirschen.

Gulden: s. Geldsystem

Eine Knappschaft ist ein organisatorischer Zusammenschluss der in

einem Bergwerk oder in einem Revier beschäftigten Bergleute mit dem

Ziel der Arbeitnehmerinteressenvertretung (ähnlich einer

Gewerkschaft) und der gegenseitigen sozialen Absicherung (ähnlich

einer Genossenschaft).

Kötter waren Dorfbewohner, die einen Kotten bzw. eine Kate besaßen.

Kötter können in Deutschland ab dem 14. Jahrhundert belegt werden.

Die Höfe der Kötter waren meist am Dorfrand angesiedelt oder von alten

Höfen abgeteilt. Da der Ertrag häufig nicht für den Lebensunterhalt

ausreichte, verrichteten sie meist zusätzlich handwerkliche Arbeiten

oder arbeiteten als Tagelöhner auf Bauern- und Herrenhöfen.

Kolonat: Während heutzutage die Bauerngüter in der Regel im vollen

Eigentum des Besitzers stehen, war dies im Mittelalter und bis ins 19.

Jahrhundert nicht der Fall. Die Güter waren vielfach den Bauern von

den Gutsherren unter Anwendung lehnsrechtlicher Grundsätze

verliehen und die Rechte der Besitzer daher nach Lehnsrecht zu

beurteilen. Daneben aber kamen zahlreiche Nutzungsrechte an

Bauerngütern vor, welche nach Landrecht zu beurteilen waren, und

welche man eben unter der Gesamtbezeichnung Kolonat

zusammenfasst.

Palmschilling: Die ländliche Bevölkerung der Grafschaften schied sich

nach ihrer rechtlichen Stellung – abgesehen von wenigen ritterlichen

und geistlichen Ausnahmen – in Eigenbehörige und Freie. Die Gruppe

der Freien, die zum großen Teil aus ehemals freigekauften kleineren

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Besitzern (Köttern) bestand, war ebenfalls differenziert. Da alle Freien sich

dem Schutze eines weltlichen oder geistlichen Grundherrn anvertrauen

mussten, standen zahlreiche Freie im Schutze des Landesherrn. Als

"Kammerfreie" wurden sie in einem Freienregister geführt, in das sich jeder

Freie oder Freigekaufte binnen 3 Jahren gegen Gebühr ("Einschreibgeld")

eintragen lassen musste. Als Schutzgeld zahlten die Kammerfreien jeden

Palmsonntag einen Schilling an den Landesherrn ("Palmschilling"), eine rein

persönliche Abgabe, die auch von Kammerfreien in den Städten und auf

geistlichen und adligen Gründen zu entrichten war.

Paramente: Liturgische Kleider und gottesdienstliche Textilien.

Pfarrverweser ist die Bezeichnung für einen Stellvertreter im Pfarramt

bzw. für einen nicht durch Wahl durch die Gemeinde eingesetzten

Pfarrer.

Reichsthaler, Thaler: s. Geldsystem

Rentei ist der Begriff, der seit dem späten Mittelalter für die Behörde

der landesherrlichen Finanzverwaltung (hauptsächlich Einkünfte aus

Domänen) unter der Führung eines Rentmeisters stand. Später

bezeichnete „Rentamt“ eine Behörde zur Verwaltung der

grundherrschaftlichen Einnahmen.

Spielhahnfedern: Federn des Birkhuhns, die zur Zierde am Hut

befestigt werden.

Der Spinnrocken ist ein meist stabförmiges Gerät, an dem beim

Spinnen die noch unversponnenen Fasern befestigt werden.

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Steiger: Aufsichtsperson im Bergbau. Er trägt Verantwortung für einen

Teil des Bergwerks und die ihm unterstellten Personen.

Stüber: s. Geldsystem

5 Grabe = 1 Tagmat = 4 Stochiacah = 400 Quadratruten = 42,310

Pariser Quadratfuß = 4465 Quadratmeter

Tödden: Die Tödden waren Wanderkaufleute und Hausierer, die sich

nach dem Dreißigjährigen Krieg, mit der Blütezeit im 18. Jahrhundert,

aus Hollandgängern entwickelten und ihre Waren zunächst in den

Niederlanden, später auch in den nordischen und baltischen Ländern

anboten. Der Töddenhandel brachte den Heimatgemeinden einigen

Wohlstand, was heute noch die Töddenhäuser mit ihren häufig

aufwendig gestalteten Giebeln bezeugen. So steht im Ortskern von

Beesten noch ein wunderschönes, altes Töddenhaus.

Man kann von einem regelrechten „Töddensystem“, das straff

durchorganisiert war, sprechen: Jeder Tödde hatte sein bestimmtes

Absatzgebiet und damit einen festen Kundenstamm. Die Tödden waren

eine mehr oder weniger in sich geschlossene Gesellschaft, sie

verwendeten sogar eine eigene, nur unter ihren männlichen Mitgliedern

bekannte und benutzte Sprache, das Bargunsch oder Humpisch.

Westfälische Tödden kamen vor allem aus den Gemeinden Hopsten,

Mettingen, Recke, Ibbenbüren und Rheine, aber auch aus den

angrenzenden Gebieten wie Schapen, Beesten, Freren, Messingen und

Thuine und aus dem südlichen Westfalen.

Upkammer: Eine Besonderheit vieler älterer Höfe ist die sogenannte

Upkammer, ein Raum im Wohntrakt hinter der Küche, der wegen eines

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darunter liegenden, halb oberirdischen Kellers höher angeordnet ist als

die übrigen Zimmer.

Uxore nomine: Im Namen des Ehegatten, stellvertretend für den

Ehegatten.

Wiem: Gerüst im Rauchfang, an dem Schinken, Würste usw. zum

Räuchern aufgehängt wurden.