Ergebnisse der SchülerInnenumfrage 2012

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Umfrageergebnisse

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Die Aktion kritischer SchülerInnen Niederösterreich hat im zweiten Semester des Schuljahres 2011/2012 eine landesweite Umfrage1 durchgeführt, um den Bedürfnissen unser SchülerInnen nachgehen zu können. Dabei standen die Themenpunkte LehrerInnenausbildung, Ausbildungsqualität und Lernhilfe, Wohlfühlen in der Schule, Politische Bildung, Berufs- und Bildungswegsorientierung und Fragen zur LandesschülerInnenvertretung im Mittelpunkt. An der Umfrage selbst haben mehr als 2000 SchülerInnen teilgenommen. Dies konnten wir nur durch die zahlreiche Unterstützung sämtlicher SchulsprecherInnen und DirektorInnen umsetzen. Was für uns eine logistische Herausforderung war, war für die Teilnehmenden oft ein willkommenes Mittel, um an ihrem Schulsystem mitgestalten zu können. Besonders im Monat April sind wir durch die großen Schulstädte in Niederösterreich (Krems, St. Pölten und Wr. Neustadt) getourt, um bei Aktionsständen über die Ergebnisse zu informieren und vor den Schulen mit SchülerInnen zu diskutieren. Dabei kamen verschiedene Lösungsansätze zustande und wir konnten eine beachtliche Menge von der Idee einer Übergabe in Form eine Flashmobs faszinieren. Gerade in der jetzigen Zeit fordert die Politik mehr Mitbestimmung und Demokratie und erlangt in dieser Forderung auch großen Zuspruch bei der Bevölkerung. Doch inwieweit können wir dies in den Bildungsweg einfließen lassen? Welche Mittel fehlen uns, um endlich eine demokratischere Schule umzusetzen? Uns sind bestimmt nicht die Hände gebunden, denn der heutige Tag zeigt, dass man direkte Demokratie auch im Bildungssystem kreativ und mit innovativen Ideen umsetzen kann. Auf den folgenden Seiten präsentieren wir die wichtigsten Ergebnisse und die daraus folgenden Forderungspunkte der SchülerInnenumfrage 2012. Verbessern wir gemeinsam unser Bildungssystem, hören wir auf die Meinung Niederösterreichs Schülerinnen und Schüler und versuchen wir neue Ansätze zu finden!

Wir machen Schule!

_______________________________ 1 Der Fokus bei der Umfrage lag auf AHS- Oberstufe und BMHS

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Hier sind die wichtigsten Ergebnisse unserer Umfrage

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In Niederösterreich sagen 66% der SchülerInnen, dass ihre Lehrkräfte pädagogische Defizite aufweisen. Wir fordern daher eine Verbesserung der LehrerInnenausbildung, eine effiziente Auseinandersetzung mit der Fort- und Weiterbildung von LehrerInnen und die Aufnahmen von pädagogischen Lehrkonzepten in die LehrerInnenausbildung.

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Sämtliche SchülerInnen in Niederösterreich, beinahe die Hälfte, bekommen nicht ausreichen Unterstützung beim lernen, wenn sie sich dabei schwer tuen. Die logische Konsequenz daraus sind oft bezahlte Nachhilfestunden, die SchülerInnen in Anspruch nehmen müssen. Bildung muss gratis und für alle offen sein! Deshalb fordern wir eine Auseinandersetzung mit dem Angebot von kostenlosen Förderkursen an den Schulen, um die Lerneffizienz zu steigern.

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Niederösterreichs Schulen haben ohne Frage meist eine qualitativ hochwertige technische Ausstattung und die Möglichkeit, über technische Lehrmittel zu verfügen. Dennoch sind 76% der Meinung, dass sie nicht genug Räumlichkeiten zum Lernen finden. Wir fordern daher eine Auseinandersetzung mit neuen räumlichen Lernkonzepten für eine Verbesserung der schulischen Infrastruktur.

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Es ist doch paradox: Mit 16 Jahren schon wählen dürfen und meist keine Ahnung von Österreichs Politlandschaft haben. Dieses eklatante Problem kann man nur durch die Förderung von Diskussionen, Mitbestimmung und einer intensiven Auseinandersetzung mit der Politik verbessern. Demokratie muss bereits in der Schule am eigenen Tun erlernt werden! 83% der SchülerInnen unterstützen diese Feststellung und Forderung, indem sie der Meinung sind, dass ihnen mehr Raum für Diskussionen geboten werden muss. Wesentlich mehr (89%) fordern, dass generell mehr Mitbestimmung an der Schule vorhanden sein muss.

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In Niederösterreich wissen viele SchülerInnen nicht, welchen Berufs- oder Bildungsweg sie nach der Matura einschlagen sollen. 61% sind mit dem Angeboten im Bezug auf die Berufs- und Bildungswegsorientierung unzufrieden und wünschen sich bereits schon in der Unterstufe (AHS oder HS) mehr Informationen. Wir fordern daher eine Auseinandersetzung mit neuen Möglichkeiten, unsere SchülerInnen über ihren weiteren Lebensweg zu informieren. Denn diese werden die Gesellschaft von morgen sein! LL aa nn dd ee ss ss cc hh üü ll ee rr II nn nn ee nn vv ee rr tt rr ee uu nn gg NN ii ee dd ee rr öö ss tt ee rr rr ee ii cc hh

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Die LandesschülerInnenvertretung bietet den SchülerInnen als gesetzlich verankertes Gremium die Möglichkeit, am Bildungsgeschehen aktiv teilzuhaben. Leider hat sich diese Vertretung in den letzten Jahren in eine Richtung entwickelt, die undemokratische Züge aufweist und in der Öffentlichkeit nicht mehr präsent ist. Die LSV wird im Moment lediglich von den SchulsprecherInnen Niederösterreichs gewählt, obwohl jedes Mitglied des Schulgemeinschaftsausschuss für diese Funktion kandidieren darf. Wir fordern daher mehr Öffentlichkeitsarbeit und eine Demokratisierung der LandesschülerInnenvertretung durch die Direktwahl der LSV mit der Stimmberechtigung aller SchülerInnen.