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Finanzaffinität, Finanzwissen und Anlageverhalten der Deutschen Juli 2019 Ergebnisse einer repräsentativen Meinungsumfrage im Auftrag des Bundesverbands deutscher Banken

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Finanzaffinität, Finanzwissen und Anlageverhalten der Deutschen

Juli 2019

Ergebnisse einer repräsentativen Meinungsumfrage im Auftrag des Bundesverbands deutscher Banken

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Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019

I. Wirtschaftsinteresse

2

Abnehmendes Wirtschaftsinteresse: Nur noch etwas mehr als ein Drittel der Deutschen (36%) interessiert sich „stark“ oder „sehr stark“ für Wirtschafts- und Finanzthemen – das sind deutlich weniger als vor zwei Jahren, als dies noch auf fast die Hälfte (47%) zutraf.

Die Abnahme des Wirtschaftsinteresses folgt einem langjährigen Trend. Vor allem bei jüngeren Befragten (bis 30 Jahre) und mittleren Jahrgängen (40-49 J.) hat das Interesse besonders stark nachgelassen.

Das Interesse an wirtschaftlichen Sachverhalten ist eine wichtige Voraussetzung für die individuelle Aneignung ökonomischer und finanzieller Grundkenntnisse. Der Rückgang des Interesses in der Gesellschaft, und insbesondere bei den jungen Leuten, ist vor diesem Hintergrund Besorgnis erregend.

Gerade bei ohnehin schon weniger finanzaffinen Bevölkerungs-gruppen (Frauen, Ostdeutsche, einkommensschwache Haushalte) ist ein überdurchschnittlicher Rückgang zu beobachten. Das deutet darauf hin, dass die Schere bei Interesse, Wissen und Kompetenzen rund um Wirtschaft und Finanzen in der Gesellschaft eher auseinander geht.

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Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019

3 2

3134

22

39

2731

33

38

41

32

3427

3625

3829

39 40 sehr stark/stark

etwas

kaum/gar nicht

k.A.

Interesse an Wirtschaftsthemen

alle 18-29 J. 30-39 J. 40-49 J. 50-59 J. ab 60 J.

„Für Wirtschaftsthemen interessiere ich mich …“

Gut ein Drittel interessiert sich stark oder sehr stark für Wirtschaftsthemen. Das Wirtschaftsinteresse ist besonders bei jüngeren Befragten wenig ausgeprägt. Mit zunehmendem Alter nimmt das Interesse hingegen tendenziell zu.

nach Alter

5

Frage: „Wie stark interessieren Sie sich für Wirtschafts- und Finanzthemen? Interessieren Sie sich …?“

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Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019

Interesse an Wirtschaftsthemen

4

4247

3640

3733

16 18 2017

31

5145

3336

sehr stark/stark

etwas

kaum/gar nicht

2006 2010 2014 2017 2019

„Für Wirtschaft interessiere ich mich …“

Das Interesse der Deutschen für Wirtschaftsthemen hat in den letzten Jahren tendenziell abgenommen. Interessierten sich 2006 noch mehr als die Hälfte stark oder sehr stark für Wirtschaft, ist es heute nur noch ein gutes Drittel.

Frage: „Wie stark interessieren Sie sich für Wirtschafts- und Finanzthemen? Interessieren Sie sich …?“

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Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019

Interesse an Wirtschaftsthemen

5

47

41

5248 48

36

25

38

29

39 4042

alle 18-29 J. 30-39 J. 40-49 J. 50-59 J. ab 60 J.

2017

2019nach Altersgruppen

Gegenüber 2017 hat das Interesse an Wirtschaftsthemen überproportional vor allem bei den jüngeren Befragten (bis 30 J.) sowie mittleren Jahrgängen zwischen 40-49 Jahre abgenommen.

„Für Wirtschaftsthemen interessiere ich mich (sehr) stark.“

Frage: „Wie stark interessieren Sie sich für Wirtschafts- und Finanzthemen? Interessieren Sie sich …?“

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Interesse an Wirtschaftsthemen

6

47

40

48

4036

45

25

38

23

53

alle Männer Frauen West Ost

2017

2019

nach Geschlecht und Region

Überproportional abgenommen hat das Wirtschaftsinteresse bei Frauen und im Osten Deutschlands.

„Für Wirtschaftsthemen interessiere ich mich (sehr) stark.“

Frage: „Wie stark interessieren Sie sich für Wirtschafts- und Finanzthemen? Interessieren Sie sich …?“

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Interesse an Wirtschaftsthemen - nach Einkommen

7

3540

44 42

33

62

18

alle bis

1.500

1.500-

2.000

2.000-

2.500

2.500-

3.000

3.000-

4.000

ab 4.000

nach monatl. Haushalts-netto-Einkommen in Euro

„Für Wirtschaftsthemen interessiere ich mich (sehr) stark.“

Frage: „Wie stark interessieren Sie sich für Wirtschafts- und Finanzthemen? Interessieren Sie sich …?“

Das Interesse an Wirtschaftsthemen ist vor allem in finanzschwachen Haushalten sehr gering ausgeprägt, während in gut situierten Bevölkerungsschichten ein sehr hohes Interesse an Wirtschafts- und Finanzthemen besteht.

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II. Finanzwissen und -planung

Die Deutschen überschätzen ihre eigenen Finanzkenntnisse: Sechs von zehn Befragten (62%) meinen zwar, sie würden sich in Finanzangelegenheiten gut auskennen, doch etwa genau so viele (61%) räumen ein, dass sie nicht wissen, was an der Börse geschieht.

Die Unwissenheit darüber, was an der Börse eigentlich geschieht, ist in der Bevölkerung seit 2017 noch einmal deutlich gestiegen. Vor allem im Osten Deutschlands ist die Unkenntnis hierzu besonders groß.

Die positive Selbsteinschätzung zu den Finanzkenntnissen überrascht auch vor dem Hintergrund, dass fast zwei Drittel der Befragten der Aussage entweder „voll und ganz“ (28%) oder „eher“ (37%) zustimmen, dass Bankgeschäfte so kompliziert seien, dass man vieles daran nicht verstehen könne. Diese Einschätzung ist bei Frauen, Ostdeutschen sowie in finanzschwächeren Haushalten häufiger anzutreffen als im Durchschnitt der Befragten.

Mehr als die Hälfte der Deutschen (55%) weiß nicht, was ein „Invest-mentfonds“ ist. Bei Frauen und in Ostdeutschland liegt dieser Anteil mit rund 60% noch etwas höher.

Immerhin sechs von zehn Befragten (61%) nehmen sich für ihre Finanzplanung regelmäßig Zeit. Allerdings fällt dieser Anteil unter den Jüngeren (18 bis 29 Jahre) mit 47% deutlich geringer aus.

Drei Viertel der Deutschen (75%) haben sich ernsthaft mit ihrer Altersvorsorge auseinandergesetzt. Am häufigsten trifft dies auf die mittleren Jahrgänge zu. Befragte, die ihre finanzielle Absicherung im Alter positiv beurteilen, haben sich häufiger bereits mit ihrer Altersvorsorge beschäftigt, als jene, die später finanzielle Engpässe erwarten. Dabei wäre es gerade für Letztere um so wichtiger, sich frühzeitig um die Altersvorsorge zu kümmern.

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Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019

Einschätzung eigener Finanzkenntnisse

Frage: „Inwieweit treffen die folgenden Aussagen auf Sie persönlich zu?“

17

39

45

22

28

19

8

17

2

3

"In Geld- und Finanzfragen kenne

ich mich gut aus."

"Von dem, was an der Börse

geschieht, habe ich keine Ahnung."

trifft voll und ganz zu

trifft eher zu

trifft eher nicht zu

trifft überhaupt nicht zu

k.A.

Sechs von zehn Befragten (62%) meinen zwar, sie würden sich in Finanzangelegen-heiten (eher) gut auskennen, doch etwa genau so viele räumen ein, dass sie nicht wissen, was an der Börse geschieht.

4

Aussage …

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Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019

Wissen über das Börsengeschehen

10

2732

25

33

39 38 4036

52

21

alle Männer Frauen West Ost

2017

2019

nach Geschlecht und Region

Die Unwissenheit darüber, was an der Börse eigentlich geschieht, ist in der Bevölkerung seit 2017 noch einmal deutlich gestiegen. Vor allem im Osten Deutschlands ist die Unkenntnis hierzu besonders groß.

„Von der Börse habe ich keine Ahnung.“ (stimme voll und ganz zu)

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Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019

1 1 1 4

14 22

7

209

12

20

20

31

18

2116

37

39

3440

36 35

2820

2821

33 33

trifft voll und ganz zu

trifft eher zu

trifft eher nicht zu

trifft gar nicht zu

k.A.

65

Komplexität von Bankgeschäften

alle 18-29 J. 30-39 J. 40-49 J. 50-59 J. ab 60 J.

„Geldanlagen und Bankgeschäfte sind heute so kompliziert, dass man vieles nicht verstehen kann.“

Frage: „Inwieweit trifft die folgende Aussage auf Sie persönlich zu?“

Rund zwei Drittel der Deutschen finden Bankgeschäfte so kompliziert, dass sie vieles nicht verstehen; mit dem Alter nehmen die Probleme tendenziell zu.

nach Alter

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Kenntnis „Investmentfonds“

Fragen: „Können Sie mir sagen, was ein „Investmentfonds“ ist?“

Mehr als die Hälfte der Deutschen (55%) weiß nicht, was ein „Investmentfonds“ ist. Bei Frauen und in Ostdeutschland liegt dieser Anteil noch etwas höher.

8

Kenntnis des Begriffs „Investmentfonds“

4338

45

35

55

49

60

53

63

48

alle Männer Frauen West Ost

ja

nein

nach Geschlecht und Region

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Zeit für eigene Finanzplanung

Frage: „Wie häufig nehmen Sie sich die Zeit, um sich um Ihre finanziellen Angelegenheiten zu kümmern?“

„Für meine Finanzplanung nehme ich mir … Zeit.“

Sechs von zehn Befragten (61%) nehmen sich für ihre Finanzplanung regelmäßig Zeit. Nur unter den 18- bis 29-Jährigen ist dieser Anteil mit 47% deutlich geringer.

9

14 29

1 7

1324

5

9

9

15

21

27

15

26

23

18

61

47

80

5667

60

regelmäßig

ab und zu

selten

nie

alle 18-29 J. 30-39 J. 40-49 J. 50-59 J. ab 60 J.

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Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019

2 2 510

2112 5 6

9

13

24

813

8

12

28

33

22

34

21

28

47

22

58

46

65

46

trifft voll und ganz zu

trifft eher zu

trifft eher nicht zu

trifft gar nicht zu

k.A.

75

Beschäftigung mit der Altersvorsorge

alle 18-29 J. 30-39 J. 40-49 J. 50-59 J. ab 60 J.

„Ich habe mich schon ernsthaft mit meiner Altersvorsorge beschäftigt.“

Frage: „Inwieweit trifft die folgende Aussage auf Sie persönlich zu?“

Drei Viertel der Deutschen (75%) haben sich ernsthaft mit ihrer Altersvorsorge auseinandergesetzt. Am häufigsten trifft dies auf die mittleren Jahrgänge zu.

nach Alter

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Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019

1 37

1611

17

29

28

52

36

trifft voll und ganz zu

trifft eher zu

trifft eher nicht zu

trifft gar nicht zu

k.A.

„Mit der Altersvorsorge ernsthaft beschäftigt“

Finanzielle Absicherung und Altersvorsorge

„Meine finanzielle Absicherung im Alter ist …“

sehr gut/gut nicht so gut/schlecht

Fragen: „Wie schätzen Sie Ihre finanzielle Absicherung im Alter ein?“; „Inwieweit trifft die folgende Aussage auf Sie persönlich

zu: ‚Ich habe mich bereits ernsthaft mit meiner Altersvorsorge beschäftigt‘.“

Befragte, die ihre finanzielle Absicherung im Alter positiv beurteilen, haben sich häufiger bereits um ihre Altersvorsorge gekümmert, als jene, die später finanzielle Engpässe erwarten. Gerade für Letztere wäre das allerdings besonders wichtig.

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III. Anlageverhalten

Deutsche Anleger sind noch eher traditionell unterwegs. Es dominieren weiterhin Sparbuch, Lebensversicherung und Bausparvertrag; Wertpapiere werden nur von weniger als einem Viertel (23%) gehalten.

Gut ein Drittel der Deutschen spart monatlich bis zu 100 Euro, ein Fünftel bis 200 Euro und ein knappes Fünftel bis 500 Euro – vor allem für Notfälle, größere Anschaffungen und die Altersvorsorge.

Nur ein knappes Viertel der Deutschen besitzt irgendeine Form von Wertpapieren. Während fast ein Fünftel früher schon einmal über Wertpapiere verfügte, haben sechs von zehn Befragten noch nie welche besessen.

Von jenen, die keine Wertpapiere besitzen (77%), geben die meisten als Gründe dafür an, dass sie sich nicht auskennen, kein Geld übrig haben oder ihnen Wert-papiere zu unsicher erscheinen.

In allen Altersgruppen ist „Sicherheit“ für die Befragten das wichtigste Kriterium bei der Geldanlage. Es folgen „Verfügbarkeit“ (mit Ausnahme bei den unter 30-Jährigen) und „Rendite“. „Nachhaltigkeit“ wird noch eher selten genannt.

Die Bereitschaft, bei der Geldanlage ein höheres Risiko einzugehen, um damit die Renditechancen zu verbessern, ist bei den Deutschen sehr gering ausgeprägt; mehr als acht von zehn Befragten (82%) lehnen diesen Gedanken ab.

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Besitz von Anlageprodukten

17

2 7

16

20

23

23

25

30

33

41Sparbuch

Lebensversicherung

Bausparvertrag

Immobilien

Tagesgeld

Wertpapiere

Festgeld

Sparplan

Gold

andere Edelmetalle

Frage: „Welche der folgenden Anlageprodukte nutzen Sie?“; Mehrfachnennungen möglich.

Deutsche Anleger sind noch eher traditionell unterwegs. Es dominieren weiterhin Sparbuch, Lebensversicherung und Bausparvertrag; Wertpapiere werden nur von weniger als einem Viertel (23%) gehalten.

„Ich nutze diese Anlageprodukte: …“

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Sparsumme und Sparmotive

Fragen: „Welchen Betrag sparen Sie durchschnittlich im Monat?“ „Und wofür sparen Sie hauptsächlich?“

„Ich spare monatlich…“

Gut ein Drittel der Deutschen spart monatlich bis zu 100 Euro, ein Fünftel bis 200 Euro und ein knappes Fünftel bis 500 Euro – vor allem für Notfälle, größere Anschaffungen und die Altersvorsorge.

11

9

6

15

15

19

17

9über 500 Euro

201-500 Euro

101-200 Euro

51-100 Euro

21-50 Euro

0-20 Euro

spare nie

28

19

18

11

7

3

3

Notfälle

größere Anschaffungen

Altersvorsorge

Immobilie/Renovierung

Ausbildung

Vermögensaufbau

Sonstiges

„Ich spare für …“

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Besitz Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere

19

23

1859

ja

nein, nicht mehr

nein, noch nie

Frage: „Besitzen Sie persönlich Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere?“

Nur ein knappes Viertel der Deutschen besitzt irgend eine Form von Wertpapieren. Während fast ein Fünftel früher schon einmal über Wertpapiere verfügte, haben sechs von zehn Befragten noch nie welche besessen.

„Ich besitze Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere.“

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Gründe für die Zurückhaltung bei Wertpapieren

20

Von jenen, die keine Wertpapiere besitzen (77%), geben die meisten als Gründe dafür an, dass sie sich nicht auskennen, kein Geld übrig haben oder ihnen Wertpapiere zu unsicher erscheinen.

9

6

7

13

13

34

36

41

K.A.

Sonstige

kein Interesse/Bedarf

schlechte Erfahrungen

zu geringe Rendite

zu unsicher

kein Geld übrig

kenne mich nicht aus

„Ich besitze keine Wertpapiere, weil …“

Frage (falls keine Wertpapiere): „Warum haben Sie keine Aktien oder Wertpapiere?“; Mehrfachnennungen

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Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019

6 7 1 5 4 8

2331

29 20 22 18

30

39

3633 33

19

35

13

33 49 3838

70 65 7464

7173 Sicherheit

Verfügbarkeit

Rendite

Nachhaltigkeit

k.A.

Kriterien bei der Geldanlage

alle 18-29 J. 30-39 J. 40-49 J. 50-59 J. ab 60 J.

„Bei Geldanlagen ist mir besonders wichtig: …“

In allen Altersgruppen ist „Sicherheit“ für die Befragten das wichtigste Kriterium bei der Geldanlage. Es folgen „Verfügbarkeit“ (mit Ausnahme bei den unter 30-Jährigen) und „Rendite“. „Nachhaltigkeit“ wird noch eher selten genannt.

nach Alter

10

Frage: „Welche der folgenden Punkte ist Ihnen beim Abschluss einer Geldanlage besonders wichtig?“, Mehrfachnennungen

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Risikobereitschaft bei der Geldanlage

22

2

12

28

54

4

ja, sicher

ja, wahrscheinlich

nein, wahrscheinlich nicht

nein, sicher nicht

K.A.

Frage: „Sind Sie bei künftigen Geldanlagen bereit, ein höheres Risiko einzugehen, um gegebenenfalls eine höhere Rendite zu erzielen?“

Die Bereitschaft, bei der Geldanlage ein höheres Risiko einzugehen, um damit die Renditechancen zu verbessern, ist bei den Deutschen ebenfalls sehr gering ausgeprägt; mehr als acht von zehn Befragten lehnen diesen Gedanken ab.

„Ich bin zu einem höheren Anlagerisiko bereit, um damit eine höhere Rendite zu erzielen.“

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Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019

Informationen zur Umfrage

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Erhebungszeitraum: April 2019

Stichprobe: 1.021 Befragte in Deutschland ab 18 Jahre

Erhebungsmethode: CATI (Computer-Assisted Telephone Interview)

Dual Frame

Auftraggeber: Bundesverband deutscher Banken, Berlin

Aktuelle Erhebung: KANTAR TNS, Bielefeld

Frühere Erhebungen: GfK Marktforschung, Nürnberg

Angaben, soweit nichts Anderes angegeben, in Prozent.