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Mittwoch, 9. Dezember 2015 CHAM 17 Schritt für Schritt zur _________________________________________________________________________Pyramidenschachtel Schritt 1: Ein quadratisches Blatt Pa- pier (Dicke 80 Gramm) einmal von Ecke zu Ecke falten und wieder auf- klappen. Schritt 2: Eine Ecke entlang des inne- ren Dreiecks nach innen schlagen. Schritt 3: Die zweite Ecke nach innen falten... ... so dass eine Tüte entsteht. Schritt 5: Deckel draufklappen. Schritt 6: Die Eistüte in der Spitze nach oben falten. Danach die beiden Drei- ecke links und rechts nach oben klap- pen. Schritt 7: Fertig ist Modul 1. Schritt 8: Nun den Vorgang mit einem zweiten Blatt Papier wiederholen. Aber Achtung: Beim zweiten Mal die Eistüte vorher umdrehen, sodass die Öffnung auf dem Tisch liegt. Schritt 9: Es entstehen zwei gegen- gleich offene Pyramiden. Schritt 10: Fertig ist Modul 2. Schritt 11: Nun die beiden Pyramiden mit den jeweils offenen Seiten gegen- überstellen und... ... ineinander versenken. Schritt 13: Dabei die seitlichen Spitzen der inneren Pyramide in den seitlichen Laschen der Außenpyramide versen- ken. Das stabilisiert die Schachtel. Schritt 14: Die überstehende Spitze in der Lasche der Innenpyramide ein- schlingen. Schritt 15: Fertig! Durch Zusammendrücken der Hinter- seite öffnet sich die Schachtel, um ein kleines Geschenk darin zu verstecken. Origami ja nicht nur auf diese spe- zielle Art der Verpackung be- schränkt. „Es ist einfach irre, was da alles geht“, sagt Mathes und ist immer wieder verblüfft, wie „sim- pel“ sich manches Stück umset- zen lässt. Natürlich nicht jedes. „Mit Papier muss man sehr genau arbei- ten“, sagt Ma- thes. Wer schon am An- fang schlampt und Ecken nicht genau übereinan- der legt oder Kanten nicht mit dem Fingernagel scharf zieht, kas- siert Faltung für Faltung die Rechnung dafür. „Die Probleme potenzieren sich“, erklärt die Origami-Liebhaberin. „Wobei es durchaus auch Werkstü- cke gibt, die ein bisschen fehlerver- zeihend sind.“ Die Pyramiden- schachtel rechts, zählt zum Glück dazu. Trotzdem. Genaues Arbeiten ist ein Muss für alle, die Origami mit Freude betreiben wollen. Und: eine Geisteshaltung. „Sich die ein- zelnen Schritte zu merken, ist schon eine Herausforderung und Ansporn für den Intellekt.“ Papierfalten ist also ein gutes Gedächtnistraining. Kurstermine Claudia Mathes unterrichtet die Kunst des Papierfaltens: Origami- Workshop „Deko-Elemente“ startet am Montag, 7. März; Workshop für Blüten am Montag, 14. März; Basis- kurs für ein- und zweiteilige Schachteln am Freitag, 22. April; Fortgeschrittenenkurs am Freitag, 6. Mai. Der Erweiterungskurs für sechseckige Schachteln schließt sich am Freitag, 13. Mai, an. Alle Kurse finden von 18.30 bis 20.30 Uhr in der Volksschule in Wald statt. Infos und Anmeldungen via Vhs Cham, Telefon 09971/8501-0, www.vhs-cham.de. Weitere Infos unter www.kneippverein-regens- burg.de/Programm/Origami. Die Verpackung ist das eigentliche Geschenk Jahrtausende alt ist die Kunst des Origami Von Jasmin Gassner Kolmberg. Blumen, Vögel, Ster- ne, Schachteln, geometrische Kör- per. Das Haus von Claudia Mathes ist voll davon. Und alle diese Kunst- werke – manche davon sind so klein und filigran, dass man gern von Kunstwerkchen sprechen möchte – sind aus Papier. Claudia Mathes ist der Kunst des Origami verfallen. Origami bedeutet übersetzt aus dem Japanischen „Papier falten“. Allein durch Falten erhebt sich aus einem meist quadratischen Blatt Papier ein dreidimensionales Gebilde. Schere und Kleber sind verpönt. Alles was man braucht, sind zwei gesunde Hände. Dabei fing für Claudia Mathes, die aus dem Ruhrgebiet stammt, alles mit einer Erkran- kung an. „Ich lag ein Wochenende lang völlig erschöpft und flach auf der Couch meiner Freun- din“, erinnert sie sich. Über ihrem Kopf kreisten Glückskraniche. Kleine Vögel aus Papier. Ein klassisches Motiv aus der japanischen Kultur – und deshalb unter Origami-Kundi- gen sehr bekannt und beliebt. Nicht das einfachste Tier, um damit zu starten. Trotzdem bat Mathes die Freun- din nach ihrer Rekonvaleszenz, ihr zu zeigen, wie man „diese Vögel fal- tet“. Von da an war es um sie ge- schehen. „Ich bin einer Sucht erle- gen“, sagt sie und lächelt. „Wenn ich falte, dann vergehen die Stun- den einfach so. Die verfliegen“, sagt sie und spricht von einem echten „Flow“, in den sie da gerät. Man glaubt es ihr gern, ihre Wohnung ist davon Zeuge. „Ja. Eine Kollegin hat mir mal ge- sagt, sie hat dann einfach mit den Schachteln aufhören müssen, als es zuviele wurden.“ Zum Glück ist Claudia Mathes liebt Origami und gibt darin mittlerweile Kurse. Zwei Pyramidenschachteln in ver- schiedener Größe. Ein Teelicht- halter aus Papier. Holmeier mit der Bahnspitze einig Cham. Der Bundestagsabge- ordnete und verkehrspolitische Sprecher der CSU-Landes- gruppe, Karl Holmeier, hat sich in Berlin zu einem Arbeitsge- spräch mit dem Bahnvorstand für Wirtschaft, Recht und Re- gulierung, Ronald Pofalla, so- wie dem Konzernbevollmäch- tigten der Deutschen Bahn in Bayern, Klaus-Dieter Josel, ge- troffen. Neben dem Ausbau des Lärmschutzes standen vor al- lem die Elektrifizierung der Bahnlinie Regensburg-Hof so- wie das Top-Projekt Metropo- lenbahn auf der Tagesordnung. „Die Bahnspitze teilt unsere Ansätze zum weiteren Ausbau der Schieneninfrastruktur in der Oberpfalz nahezu eins zu eins“, stellte Holmeier im Nachgang fest. Die Metropo- lenbahn von München über Re- gensburg-Schwandorf-Furth im Wald nach Prag sowie von Nürnberg über Amberg- Schwandorf-Furth im Wald nach Prag sei ein Top-Infra- strukturprojekt für ganz Ost- bayern und die europäische Ost-West-Anbindung. Die Menschen sowie die regionale Wirtschaft in der Grenzregion brauchten eine leistungs- und zukunftsfähige Verkehrsinfra- struktur. Die große Bedeutung des grenzüberschreitenden Schienenverkehrs in Ostbayern sieht auch die Bahnspitze. Sie wertete es als sehr positiv, dass die Metropolenbahn für den Bundesverkehrswegeplan 2015 als Einheit betrachtet wird. Seitens der Bahn habe bereits die Vorplanung begonnen. „Unterhalte dein Publikum“ Cham. Im Don-Bosco-Zentrum Regensburg hat im November ein dreitägiger Rhetorikkurs für Grie- chischschüler der 10. Jahrgangsstu- fen stattgefunden. Dieses Seminar wird alljährlich von der Elisabeth- Saal-Stiftung organisiert und steht hervorragenden Gräzisten offen. Larissa Laurer, eine Schülerin des Robert-Schuman-Gymnasiums Cham, durfte in diesem Jahr auf Vorschlag der Fachschaft Grie- chisch teilnehmen. Am ersten Tag stand die antike Rhetorik auf dem Programm. Am zweiten und dritten Tag konzen- trierten sich die Aktivitäten auf das Kommunikationstraining der mo- dernen Rhetorik, geleitet von Paul Herrmann. „Unterhalte dein Publi- kum“, lautet eine der wichtigsten Grundregeln der Rhetorik. Der Ab- schlusstag bestand aus drei ver- schiedenen Diskussionen, in denen alle Teilnehmer ihr neu erlerntes Wissen prüfen und beweisen konn- ten. Kurz vor Ende gab es für jeden Teilnehmer ein Zertifikat. Griechischlehrer Berno Secknus und Schulleiter Günter Habel (rechts) freu- en sich über Larissas Engagement. 8A6LniQo

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Mittwoch, 9. Dezember 2015 CHAM 17

Schritt für Schritt zur_________________________________________________________________________Pyramidenschachtel

Schritt 1: Ein quadratisches Blatt Pa-pier (Dicke 80 Gramm) einmal vonEcke zu Ecke falten und wieder auf-klappen.

Schritt 2: Eine Ecke entlang des inne-ren Dreiecks nach innen schlagen.

Schritt 3: Die zweite Ecke nach innenfalten...

... so dass eine Tüte entsteht.

Schritt 5: Deckel draufklappen.Schritt 6: Die Eistüte in der Spitze nachoben falten. Danach die beiden Drei-ecke links und rechts nach oben klap-pen.

Schritt 7: Fertig ist Modul 1.

Schritt 8: Nun den Vorgang mit einemzweiten Blatt Papier wiederholen.Aber Achtung: Beim zweiten Mal dieEistüte vorher umdrehen, sodass dieÖffnung auf dem Tisch liegt.

Schritt 9: Es entstehen zwei gegen-gleich offene Pyramiden.

Schritt 10: Fertig ist Modul 2.

Schritt 11: Nun die beiden Pyramidenmit den jeweils offenen Seiten gegen-überstellen und...

... ineinander versenken.

Schritt 13: Dabei die seitlichen Spitzender inneren Pyramide in den seitlichenLaschen der Außenpyramide versen-ken. Das stabilisiert die Schachtel.

Schritt 14: Die überstehende Spitze inder Lasche der Innenpyramide ein-schlingen.

Schritt 15: Fertig!

Durch Zusammendrücken der Hinter-seite öffnet sich die Schachtel, um einkleines Geschenk darin zu verstecken.

Origami ja nicht nur auf diese spe-zielle Art der Verpackung be-schränkt. „Es ist einfach irre, wasda alles geht“, sagt Mathes und istimmer wieder verblüfft, wie „sim-

pel“ sich manches Stück umset-zen lässt. Natürlichnicht jedes. „MitPapier muss man

sehr genau arbei-ten“, sagt Ma-

thes. Werschon am An-

fang schlamptund Ecken nichtgenau übereinan-der legt oderKanten nicht mitdem Fingernagelscharf zieht, kas-siert Faltung fürFaltung dieRechnung dafür.

„Die Probleme potenzieren sich“,erklärt die Origami-Liebhaberin.„Wobei es durchaus auch Werkstü-cke gibt, die ein bisschen fehlerver-zeihend sind.“ Die Pyramiden-schachtel rechts, zählt zum Glückdazu. Trotzdem. Genaues Arbeitenist ein Muss für alle, die Origamimit Freude betreiben wollen. Und:eine Geisteshaltung. „Sich die ein-zelnen Schritte zu merken, ist schoneine Herausforderung und Anspornfür den Intellekt.“ Papierfalten istalso ein gutes Gedächtnistraining.■ Kurstermine

Claudia Mathes unterrichtet dieKunst des Papierfaltens: Origami-Workshop „Deko-Elemente“ startetam Montag, 7. März; Workshop fürBlüten am Montag, 14. März; Basis-kurs für ein- und zweiteiligeSchachteln am Freitag, 22. April;Fortgeschrittenenkurs am Freitag,6. Mai. Der Erweiterungskurs fürsechseckige Schachteln schließtsich am Freitag, 13. Mai, an. AlleKurse finden von 18.30 bis 20.30Uhr in der Volksschule in Waldstatt. Infos und Anmeldungen viaVhs Cham, Telefon 09971/8501-0,www.vhs-cham.de. Weitere Infosunter www.kneippverein-regens-burg.de/Programm/Origami.

Die Verpackung istdas eigentliche GeschenkJahrtausende alt ist die Kunst des Origami

Von Jasmin Gassner

Kolmberg. Blumen, Vögel, Ster-ne, Schachteln, geometrische Kör-per. Das Haus von Claudia Mathesist voll davon. Und alle diese Kunst-werke – manche davon sind so kleinund filigran, dass man gern vonKunstwerkchen sprechen möchte –sind aus Papier. Claudia Mathes istder Kunst des Origami verfallen.Origami bedeutet übersetzt aus demJapanischen „Papier falten“.

Allein durch Falten erhebt sichaus einem meist quadratischenBlatt Papier ein dreidimensionalesGebilde. Schere und Kleber sindverpönt. Alles was man braucht,sind zwei gesundeHände. Dabei fing fürClaudia Mathes, dieaus dem Ruhrgebietstammt, alles miteiner Erkran-kung an. „Ich lagein Wochenendelang völlig erschöpftund flach auf derCouch meiner Freun-din“, erinnert siesich. Über ihrem Kopfkreisten Glückskraniche. KleineVögel aus Papier. Ein klassischesMotiv aus der japanischen Kultur –und deshalb unter Origami-Kundi-gen sehr bekannt und beliebt. Nichtdas einfachste Tier, um damit zustarten.

Trotzdem bat Mathes die Freun-din nach ihrer Rekonvaleszenz, ihrzu zeigen, wie man „diese Vögel fal-tet“. Von da an war es um sie ge-schehen. „Ich bin einer Sucht erle-gen“, sagt sie und lächelt. „Wennich falte, dann vergehen die Stun-den einfach so. Die verfliegen“, sagtsie und spricht von einem echten„Flow“, in den sie da gerät. Manglaubt es ihr gern, ihre Wohnung istdavon Zeuge.

„Ja. Eine Kollegin hat mir mal ge-sagt, sie hat dann einfach mit denSchachteln aufhören müssen, als eszuviele wurden.“ Zum Glück ist

Claudia Mathes liebt Origami und gibt darin mittlerweile Kurse.

Zwei Pyramidenschachteln in ver-schiedener Größe.

Ein Teelicht-halter ausPapier.

Weihnachten

Holmeier mitder Bahnspitze einig

Cham. Der Bundestagsabge-ordnete und verkehrspolitischeSprecher der CSU-Landes-gruppe, Karl Holmeier, hat sichin Berlin zu einem Arbeitsge-spräch mit dem Bahnvorstandfür Wirtschaft, Recht und Re-gulierung, Ronald Pofalla, so-wie dem Konzernbevollmäch-tigten der Deutschen Bahn inBayern, Klaus-Dieter Josel, ge-troffen. Neben dem Ausbau desLärmschutzes standen vor al-lem die Elektrifizierung derBahnlinie Regensburg-Hof so-wie das Top-Projekt Metropo-lenbahn auf der Tagesordnung.

„Die Bahnspitze teilt unsereAnsätze zum weiteren Ausbauder Schieneninfrastruktur inder Oberpfalz nahezu eins zueins“, stellte Holmeier imNachgang fest. Die Metropo-lenbahn von München über Re-gensburg-Schwandorf-Furthim Wald nach Prag sowie vonNürnberg über Amberg-Schwandorf-Furth im Waldnach Prag sei ein Top-Infra-strukturprojekt für ganz Ost-bayern und die europäischeOst-West-Anbindung. DieMenschen sowie die regionaleWirtschaft in der Grenzregionbrauchten eine leistungs- undzukunftsfähige Verkehrsinfra-struktur. Die große Bedeutungdes grenzüberschreitendenSchienenverkehrs in Ostbayernsieht auch die Bahnspitze. Siewertete es als sehr positiv, dassdie Metropolenbahn für denBundesverkehrswegeplan 2015als Einheit betrachtet wird.Seitens der Bahn habe bereitsdie Vorplanung begonnen.

„Unterhaltedein Publikum“

Cham. Im Don-Bosco-ZentrumRegensburg hat im November eindreitägiger Rhetorikkurs für Grie-chischschüler der 10. Jahrgangsstu-fen stattgefunden. Dieses Seminarwird alljährlich von der Elisabeth-Saal-Stiftung organisiert und stehthervorragenden Gräzisten offen.Larissa Laurer, eine Schülerin desRobert-Schuman-GymnasiumsCham, durfte in diesem Jahr aufVorschlag der Fachschaft Grie-chisch teilnehmen.

Am ersten Tag stand die antikeRhetorik auf dem Programm. Amzweiten und dritten Tag konzen-trierten sich die Aktivitäten auf dasKommunikationstraining der mo-dernen Rhetorik, geleitet von PaulHerrmann. „Unterhalte dein Publi-kum“, lautet eine der wichtigstenGrundregeln der Rhetorik. Der Ab-schlusstag bestand aus drei ver-schiedenen Diskussionen, in denenalle Teilnehmer ihr neu erlerntesWissen prüfen und beweisen konn-ten. Kurz vor Ende gab es für jedenTeilnehmer ein Zertifikat.

Griechischlehrer Berno Secknus undSchulleiter Günter Habel (rechts) freu-en sich über Larissas Engagement.

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