Organisatorische Hinweise

Leitung: Dr. Martin Feltes, Dr. Ulrike Kehrer

Kosten: 87 € im Einzelzimmer 77 € im Doppelzimmer 67 € ohne Übernachtung

Unsere Gäste werden in Einzel- oder Doppelzimmern untergebracht, die alle mit WC/DU ausgestattet sind. Die ausgewiesenen Gebühren enthalten Verpflegung, Übernachtung und Seminarkosten. Nicht in Anspruch genommene Mahlzeiten oder Leistungen werden nicht erstattet. Ebenso ist eine teilweise Erstattung der Gebühren bei vorzeitiger Abreise nicht möglich. Weitere Hinweise zu den Geschäftsbedingungen finden

Sie unter www.ka-stapelfeld.de.

Anmeldung

Bitte im Internet unter www.ka-stapelfeld.de/programm oder im Sekretariat bei Jutta Gövert:

Tel.: 04471 / 188 11 28 Fax: 04471 / 188 11 66 E-Mail: jgoevert@ka-stapelfeld.de

Eine Bestätigung Ihrer Anmeldung erfolgt mit der Zusen-dung der Rechnung über die Seminarkosten.

Bild Titelseite: oge2010 – fotolia.com Bild Innenseite: Nikolai Sorokin – fotolia.com Bild Innenseite: G. Arcimboldo: Der Sommer

Kulturmetropole Prag

Seminar der Reihe „Im Fokus der Künste“

18. bis 19. August 2018

Kulturmetropole Prag

Wer kennt sie nicht, die „Moldau“ von Bedřich Sme-tana (1824-1884)? Doch dass das Stück zu einem großen Zyklus namens „Mein Vaterland“ gehört, ist weitgehend unbekannt. Alljährlich wird damit das in-ternationale Musikfestival „Prager Frühling“ eröffnet. Gleich zu Beginn des Zyklus erzählt Smetana musi-kalisch die Geschichte der Prager Burg Vyšehrad. Als Sitz der legendären Fürstin Libuše, der Stamm-mutter der Tschechen, hat sie bis heute große Be-deutung für die Identität der Nation.

Neben Smetana ist Antonin Dvořak (1841-1904) der berühmteste tschechische Komponist. Man mag zwar bei Dvořak zuerst an seinen Amerika-Aufent-halt und die dort entstandene „Sinfonie aus der neuen Welt“ denken, doch auch er stand im Rang eines Nationalkomponisten, nicht zuletzt wegen sei-ner „Slawischen Tänze“.

Im 20. Jahrhundert gehört Bohuslav Martinů (1890-1959) zu den bedeutendsten Komponisten Tsche-chiens. Das harte Schicksal Prags durch den Ein-marsch erst der deutschen und später der sowjeti-schen Truppen spiegelte sich wie zu erwarten im Lebenslauf von Prags Künstlern wider. Martinů lebte lange aus freien Stücken in Paris, floh dort aber vor den Nazis in die USA und verbrachte seine letzten Lebensjahre in der Schweiz. Obwohl er die musikali-schen Strömungen in diesen Ländern in sein Werk aufnahm, blieb er der Musik seiner Heimat immer treu, so dass bspw. seine zentrale Oper „Julietta“ in Prag uraufgeführt wurde.

Neben den musikalischen Impulsen gehört natürlich die Stadtgeschichte von Prag zu unserem Thema. Sie spiegelt sich in zahlreichen berühmten Baudenk-mälern. Neben der Prager Burg und dem Veitsdom wird besonders der Prager Jugendstil unser Interesse finden, der sich deutlich von anderen Kerngebieten dieser modernen Stilrichtung unterscheidet.

Einen Höhepunkt der Kultur in Prag bildet eindeutig die Zeit von Kaiser Rudolf II. (1593-1606). Unter sei-

ner Regierung war Prag Zent-rum des habsburgischen Rei-ches. Der Kaiser ist als Mäzen und Liebhaber der Künste in die Kunstgeschichte eingegangen und der Ruhm seiner gesam-melten Kunstschätze ist legen-där. Kunstwerke aus ganz Euro-pa wurden gesammelt und er

berief den berühmten italienischen Künstler Giuseppe Arcimboldo (1526-93) zu seinem Hofmaler.

Machen Sie sich mit uns auf in die spannende Kunst- und Musikwelt der „Goldenen Stadt“!

Weiterer Termin in der Reihe:

26.-27.10.18: Kulturmetropole Mailand

Programm für Samstag, 18.08.18

14.30-15.00 Uhr: Kaffee und Kuchen

15.00-16.30 Uhr: „Die Goldene Stadt“: Baudenkmäler in Prag vom Mittelalter bis zur Moderne

16.45-18.00 Uhr: Smetanas „Vyšehrad“

18.00-19.00 Uhr: Abendessen

19.00-19.30 Uhr: „Prag um 1600“: Kunst und Kultur am Hofe Rudolfs II.

19.30-20.30 Uhr: Dvořaks „Slawische Tänze“

Programm für Sonntag, 19.08.18

08.15-09.15 Uhr: Frühstück

09.15-10.45 Uhr: Die Sammlung Rudolfs II.: Kunsthistorische Erkundungen

10.45-11.15 Uhr: Stehkaffee

11.15-12.30 Uhr: Werke von Martinů

12.30-13.30 Uhr: Mittagessen und Abreise