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www.kit.edu KIT – Universit¨ at des Landes Baden-W ¨ urttemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft Beweistheorie: Motivierendes Beispiel Formale Systeme Prof. Dr. Bernhard Beckert, WS 2015/2016 KIT – I NSTITUT F ¨ UR THEORETISCHE I NFORMATIK

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Beweistheorie: Motivierendes Beispiel

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KIT – INSTITUT FUR THEORETISCHE INFORMATIK

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Wurzeln der Logik

I Eine der Wurzeln der modernen Logik ist das Interesse aneiner systematischen Analyse des menschlichen Denkens.

I Wir fokusieren in dieser Vorlesung auf den Teil desmenschlichen Denkens, den man mit logischem Schließenenger eingrenzen kann.

I Wir beginnen mit einem Beispiel aus der Alltagslogik.

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Wurzeln der Logik

I Eine der Wurzeln der modernen Logik ist das Interesse aneiner systematischen Analyse des menschlichen Denkens.

I Wir fokusieren in dieser Vorlesung auf den Teil desmenschlichen Denkens, den man mit logischem Schließenenger eingrenzen kann.

I Wir beginnen mit einem Beispiel aus der Alltagslogik.

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Wurzeln der Logik

I Eine der Wurzeln der modernen Logik ist das Interesse aneiner systematischen Analyse des menschlichen Denkens.

I Wir fokusieren in dieser Vorlesung auf den Teil desmenschlichen Denkens, den man mit logischem Schließenenger eingrenzen kann.

I Wir beginnen mit einem Beispiel aus der Alltagslogik.

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Wurzeln der Logik

I Eine der Wurzeln der modernen Logik ist das Interesse aneiner systematischen Analyse des menschlichen Denkens.

I Wir fokusieren in dieser Vorlesung auf den Teil desmenschlichen Denkens, den man mit logischem Schließenenger eingrenzen kann.

I Wir beginnen mit einem Beispiel aus der Alltagslogik.

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Beispiel aus der Alltagslogik

Frage

Kann mein Bruder mein Schwager sein?

Antwort

1. Nehmen wir mal an, mein Bruder ware mein Schwager.2. Nach allgemeinem Sprachgebrauch ist ein Schwager der

Bruder meiner Frau(die andere Schwager-Variante – Mann der Schwester – lassenwir außen vor).

3. Wenn aber mein Bruder auch der Bruder meiner Frau ist,dann ist meine Frau meine Schwester.

4. Nach deutschem Eherecht darf niemand mit seinerSchwester verheiratet sein.

5. Also kann mein Bruder nicht mein Schwager sein.

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Beispiel aus der Alltagslogik

Frage

Kann mein Bruder mein Schwager sein?

Antwort

1. Nehmen wir mal an, mein Bruder ware mein Schwager.2. Nach allgemeinem Sprachgebrauch ist ein Schwager der

Bruder meiner Frau(die andere Schwager-Variante – Mann der Schwester – lassenwir außen vor).

3. Wenn aber mein Bruder auch der Bruder meiner Frau ist,dann ist meine Frau meine Schwester.

4. Nach deutschem Eherecht darf niemand mit seinerSchwester verheiratet sein.

5. Also kann mein Bruder nicht mein Schwager sein.

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Beispiel aus der Alltagslogik

Frage

Kann mein Bruder mein Schwager sein?

Antwort

1. Nehmen wir mal an, mein Bruder ware mein Schwager.2. Nach allgemeinem Sprachgebrauch ist ein Schwager der

Bruder meiner Frau(die andere Schwager-Variante – Mann der Schwester – lassenwir außen vor).

3. Wenn aber mein Bruder auch der Bruder meiner Frau ist,dann ist meine Frau meine Schwester.

4. Nach deutschem Eherecht darf niemand mit seinerSchwester verheiratet sein.

5. Also kann mein Bruder nicht mein Schwager sein.

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Beispiel aus der Alltagslogik

Frage

Kann mein Bruder mein Schwager sein?

Antwort

1. Nehmen wir mal an, mein Bruder ware mein Schwager.

2. Nach allgemeinem Sprachgebrauch ist ein Schwager derBruder meiner Frau(die andere Schwager-Variante – Mann der Schwester – lassenwir außen vor).

3. Wenn aber mein Bruder auch der Bruder meiner Frau ist,dann ist meine Frau meine Schwester.

4. Nach deutschem Eherecht darf niemand mit seinerSchwester verheiratet sein.

5. Also kann mein Bruder nicht mein Schwager sein.

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Beispiel aus der Alltagslogik

Frage

Kann mein Bruder mein Schwager sein?

Antwort

1. Nehmen wir mal an, mein Bruder ware mein Schwager.2. Nach allgemeinem Sprachgebrauch ist ein Schwager der

Bruder meiner Frau(die andere Schwager-Variante – Mann der Schwester – lassenwir außen vor).

3. Wenn aber mein Bruder auch der Bruder meiner Frau ist,dann ist meine Frau meine Schwester.

4. Nach deutschem Eherecht darf niemand mit seinerSchwester verheiratet sein.

5. Also kann mein Bruder nicht mein Schwager sein.

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Beispiel aus der Alltagslogik

Frage

Kann mein Bruder mein Schwager sein?

Antwort

1. Nehmen wir mal an, mein Bruder ware mein Schwager.2. Nach allgemeinem Sprachgebrauch ist ein Schwager der

Bruder meiner Frau(die andere Schwager-Variante – Mann der Schwester – lassenwir außen vor).

3. Wenn aber mein Bruder auch der Bruder meiner Frau ist,dann ist meine Frau meine Schwester.

4. Nach deutschem Eherecht darf niemand mit seinerSchwester verheiratet sein.

5. Also kann mein Bruder nicht mein Schwager sein.

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Beispiel aus der Alltagslogik

Frage

Kann mein Bruder mein Schwager sein?

Antwort

1. Nehmen wir mal an, mein Bruder ware mein Schwager.2. Nach allgemeinem Sprachgebrauch ist ein Schwager der

Bruder meiner Frau(die andere Schwager-Variante – Mann der Schwester – lassenwir außen vor).

3. Wenn aber mein Bruder auch der Bruder meiner Frau ist,dann ist meine Frau meine Schwester.

4. Nach deutschem Eherecht darf niemand mit seinerSchwester verheiratet sein.

5. Also kann mein Bruder nicht mein Schwager sein.

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Beispiel aus der Alltagslogik

Frage

Kann mein Bruder mein Schwager sein?

Antwort

1. Nehmen wir mal an, mein Bruder ware mein Schwager.2. Nach allgemeinem Sprachgebrauch ist ein Schwager der

Bruder meiner Frau(die andere Schwager-Variante – Mann der Schwester – lassenwir außen vor).

3. Wenn aber mein Bruder auch der Bruder meiner Frau ist,dann ist meine Frau meine Schwester.

4. Nach deutschem Eherecht darf niemand mit seinerSchwester verheiratet sein.

5. Also kann mein Bruder nicht mein Schwager sein.Formale Systeme – Prof. Dr. Bernhard Beckert, WS 2015/2016 3/8

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Formalisierung

Konstanten: Bruno und i (ich)

1. Bruno ist mein Bruder. bruder(Bruno, i)

2. Bruno ist mein Schwager. schwager(Bruno, i)3. Wenn jemand mein Schwager ist, dann ist er ein Bruder

meiner Frau.∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))

4. Nach deutschem Eherecht darf niemand mit seinerSchwester verheiratet sein.∀x(¬schwester(fr(x), x))

5. Bruno ist ein Bruder meiner Frau.bruder(Bruno, fr(i))

6. Meine Frau ist meine Schwesterschwester(fr(i), i)

7. Widerspruch

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Formalisierung

Konstanten: Bruno und i (ich)

1. Bruno ist mein Bruder. bruder(Bruno, i)2. Bruno ist mein Schwager. schwager(Bruno, i)

3. Wenn jemand mein Schwager ist, dann ist er ein Brudermeiner Frau.∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))

4. Nach deutschem Eherecht darf niemand mit seinerSchwester verheiratet sein.∀x(¬schwester(fr(x), x))

5. Bruno ist ein Bruder meiner Frau.bruder(Bruno, fr(i))

6. Meine Frau ist meine Schwesterschwester(fr(i), i)

7. Widerspruch

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Formalisierung

Konstanten: Bruno und i (ich)

1. Bruno ist mein Bruder. bruder(Bruno, i)2. Bruno ist mein Schwager. schwager(Bruno, i)3. Wenn jemand mein Schwager ist, dann ist er ein Bruder

meiner Frau.∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))

4. Nach deutschem Eherecht darf niemand mit seinerSchwester verheiratet sein.∀x(¬schwester(fr(x), x))

5. Bruno ist ein Bruder meiner Frau.bruder(Bruno, fr(i))

6. Meine Frau ist meine Schwesterschwester(fr(i), i)

7. Widerspruch

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Formalisierung

Konstanten: Bruno und i (ich)

1. Bruno ist mein Bruder. bruder(Bruno, i)2. Bruno ist mein Schwager. schwager(Bruno, i)3. Wenn jemand mein Schwager ist, dann ist er ein Bruder

meiner Frau.∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))

4. Nach deutschem Eherecht darf niemand mit seinerSchwester verheiratet sein.∀x(¬schwester(fr(x), x))

5. Bruno ist ein Bruder meiner Frau.bruder(Bruno, fr(i))

6. Meine Frau ist meine Schwesterschwester(fr(i), i)

7. Widerspruch

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Formalisierung

Konstanten: Bruno und i (ich)

1. Bruno ist mein Bruder. bruder(Bruno, i)2. Bruno ist mein Schwager. schwager(Bruno, i)3. Wenn jemand mein Schwager ist, dann ist er ein Bruder

meiner Frau.∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))

4. Nach deutschem Eherecht darf niemand mit seinerSchwester verheiratet sein.∀x(¬schwester(fr(x), x))

5. Bruno ist ein Bruder meiner Frau.bruder(Bruno, fr(i))

6. Meine Frau ist meine Schwesterschwester(fr(i), i)

7. Widerspruch

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Formalisierung

Konstanten: Bruno und i (ich)

1. Bruno ist mein Bruder. bruder(Bruno, i)2. Bruno ist mein Schwager. schwager(Bruno, i)3. Wenn jemand mein Schwager ist, dann ist er ein Bruder

meiner Frau.∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))

4. Nach deutschem Eherecht darf niemand mit seinerSchwester verheiratet sein.∀x(¬schwester(fr(x), x))

5. Bruno ist ein Bruder meiner Frau.bruder(Bruno, fr(i))

6. Meine Frau ist meine Schwesterschwester(fr(i), i)

7. Widerspruch

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Formalisierung

Konstanten: Bruno und i (ich)

1. Bruno ist mein Bruder. bruder(Bruno, i)2. Bruno ist mein Schwager. schwager(Bruno, i)3. Wenn jemand mein Schwager ist, dann ist er ein Bruder

meiner Frau.∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))

4. Nach deutschem Eherecht darf niemand mit seinerSchwester verheiratet sein.∀x(¬schwester(fr(x), x))

5. Bruno ist ein Bruder meiner Frau.bruder(Bruno, fr(i))

6. Meine Frau ist meine Schwesterschwester(fr(i), i)

7. Widerspruch

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Erster Schritt zur Analyse

1. bruder(Bruno, i)2. schwager(Bruno, i)3. ∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))4. ∀x(¬schwester(fr(x), x))

5. bruder(Bruno, fr(i))6. schwester(fr(i), i)7. Widerspruch

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Erster Schritt zur Analyse

1. bruder(Bruno, i)2. schwager(Bruno, i)3. ∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))4. ∀x(¬schwester(fr(x), x))

5. bruder(Bruno, fr(i))6. schwester(fr(i), i)7. Widerspruch

1. ist ein Faktum, das im vorliegenden Kontext gilt.

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Erster Schritt zur Analyse

1. bruder(Bruno, i)2. schwager(Bruno, i)3. ∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))4. ∀x(¬schwester(fr(x), x))

5. bruder(Bruno, fr(i))6. schwester(fr(i), i)7. Widerspruch

2. ist eine Annahme fur die augenblickliche Argumentation.

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Erster Schritt zur Analyse

1. bruder(Bruno, i)2. schwager(Bruno, i)3. ∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))4. ∀x(¬schwester(fr(x), x))

5. bruder(Bruno, fr(i))6. schwester(fr(i), i)7. Widerspruch

3. und 4. sind Fakten, die auch außerhalb des vorliegendenKontexts gelten.

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Erster Schritt zur Analyse

1. bruder(Bruno, i)2. schwager(Bruno, i)3. ∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))4. ∀x(¬schwester(fr(x), x))

5. bruder(Bruno, fr(i))6. schwester(fr(i), i)7. Widerspruch

5. ist eine Folgerung aus 2 und 3.Genauer Analyse folgt gleich.

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Erster Schritt zur Analyse

1. bruder(Bruno, i)2. schwager(Bruno, i)3. ∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))4. ∀x(¬schwester(fr(x), x))

5. bruder(Bruno, fr(i))6. schwester(fr(i), i)7. Widerspruch

6. ist wieder eine Folgerung aus den vorangegangenenAussagen.Das schauen wir uns danach genauer an.

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Erster Schritt zur Analyse

1. bruder(Bruno, i)2. schwager(Bruno, i)3. ∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))4. ∀x(¬schwester(fr(x), x))

5. bruder(Bruno, fr(i))6. schwester(fr(i), i)7. Widerspruch

Zu 7. Aus 4. konnen wir schließen auf 4a. ¬schwester(fr(i), i).Das ist ein Schluß vom Allgmeinen auf das Besondere.4a. und 6. bilden jetzt einen elementaren Widerspruch.

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Analyse eines Beweisschritts

Wie kommt man von 2. und 3. zu 5.?2. schwager(Bruno, i)3. ∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))5. bruder(Bruno, fr(i))

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Analyse eines Beweisschritts

Wie kommt man von 2. und 3. zu 5.?2. schwager(Bruno, i)3. ∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))5. bruder(Bruno, fr(i))vom Allgemeinen zum Besonderen Modus Ponens

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Analyse eines Beweisschritts

Wie kommt man von 2. und 3. zu 5.?2. schwager(Bruno, i)3. ∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))5. bruder(Bruno, fr(i))vom Allgemeinen zum Besonderen Modus Ponens

∀x(schw(x, i) → br(x, fr(i)))

schw(Bruno, i) → br(Bruno, fr(i))

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Analyse eines Beweisschritts

Wie kommt man von 2. und 3. zu 5.?2. schwager(Bruno, i)3. ∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))5. bruder(Bruno, fr(i))vom Allgemeinen zum Besonderen Modus Ponens

∀x(schw(x, i) → br(x, fr(i)))

schw(Bruno, i) → br(Bruno, fr(i))

∀x(φ(x))

φ(t)fur beliebigen Term t.

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Analyse eines Beweisschritts

Wie kommt man von 2. und 3. zu 5.?2. schwager(Bruno, i)3. ∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))5. bruder(Bruno, fr(i))vom Allgemeinen zum Besonderen Modus Ponens

∀x(schw(x, i) → br(x, fr(i)))

schw(Bruno, i) → br(Bruno, fr(i))

schw(Bruno, i) → br(Bruno, fr(i))

schw(Bruno, i)

br(Bruno, fr(i))

∀x(φ(x))

φ(t)fur beliebigen Term t.

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Analyse eines Beweisschritts

Wie kommt man von 2. und 3. zu 5.?2. schwager(Bruno, i)3. ∀x(schwager(x , i) → bruder(x , fr(i)))5. bruder(Bruno, fr(i))vom Allgemeinen zum Besonderen Modus Ponens

∀x(schw(x, i) → br(x, fr(i)))

schw(Bruno, i) → br(Bruno, fr(i))

schw(Bruno, i) → br(Bruno, fr(i))

schw(Bruno, i)

br(Bruno, fr(i))

∀x(φ(x))

φ(t)fur beliebigen Term t. A → B A

B

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Analyse eines weiterenBeweisschritts

Wie kann man 6 aus 1 und 5 herleiten?1. bruder(Bruno, i)5. bruder(Bruno, fr(i))

6. schwester(fr(i), i)

Wir haben, offensichtlich, vergessen, ein Faktum in dieFormalisierung mit aufzunehmen:7. Wenn jemand gleichzeitig mein Bruder und

der Bruder einer Frau ist,dann ist diese Frau meine Schwester∀x∀y∀z(bruder(x , y) ∧ bruder(x , z) ∧ w(z) → schwester(z, y))

Dabei ist w() ein einstellige Pradikat fur weiblich.

Außerdem:8. ∀x(w(fr(x)))

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Analyse eines weiterenBeweisschritts

Wie kann man 6 aus 1 und 5 herleiten?1. bruder(Bruno, i)5. bruder(Bruno, fr(i))

6. schwester(fr(i), i)Wir haben, offensichtlich, vergessen, ein Faktum in dieFormalisierung mit aufzunehmen:

7. Wenn jemand gleichzeitig mein Bruder undder Bruder einer Frau ist,dann ist diese Frau meine Schwester∀x∀y∀z(bruder(x , y) ∧ bruder(x , z) ∧ w(z) → schwester(z, y))

Dabei ist w() ein einstellige Pradikat fur weiblich.

Außerdem:8. ∀x(w(fr(x)))

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Analyse eines weiterenBeweisschritts

Wie kann man 6 aus 1 und 5 herleiten?1. bruder(Bruno, i)5. bruder(Bruno, fr(i))

6. schwester(fr(i), i)Wir haben, offensichtlich, vergessen, ein Faktum in dieFormalisierung mit aufzunehmen:7. Wenn jemand gleichzeitig mein Bruder und

der Bruder einer Frau ist,dann ist diese Frau meine Schwester∀x∀y∀z(bruder(x , y) ∧ bruder(x , z) ∧ w(z) → schwester(z, y))

Dabei ist w() ein einstellige Pradikat fur weiblich.

Außerdem:8. ∀x(w(fr(x)))

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Analyse eines weiterenBeweisschritts

Wie kann man 6 aus 1 und 5 herleiten?1. bruder(Bruno, i)5. bruder(Bruno, fr(i))

6. schwester(fr(i), i)Wir haben, offensichtlich, vergessen, ein Faktum in dieFormalisierung mit aufzunehmen:7. Wenn jemand gleichzeitig mein Bruder und

der Bruder einer Frau ist,dann ist diese Frau meine Schwester∀x∀y∀z(bruder(x , y) ∧ bruder(x , z) ∧ w(z) → schwester(z, y))

Dabei ist w() ein einstellige Pradikat fur weiblich.

Außerdem:8. ∀x(w(fr(x)))

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Analyse eines weiterenBeweisschritts

Wie kann man 6. aus 1., 5. und 7. herleiten?

1. bruder(Bruno, i)5. bruder(Bruno, fr(i))7. ∀x∀y∀z(bruder(x , y) ∧ bruder(x , z) ∧ w(z) → schwester(z, y))8. ∀x(w(fr(x)))

6. schwester(fr(i), i)

Schluß vom Allgemeinen zum Besonderen:

7a. bruder(Bruno, i) ∧ bruder(Bruno, fr(i)) ∧ w(fr(i))→ schwester(fr(i), i)

8a. w(fr(i))

Daraus folgt 6. mit modus ponens.

Genau genommen zuerst Zwischenschritt:Aus Einzelformeln 1, 5, 8a auf Formel 1 ∧ 5 ∧ 8a schließen

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Analyse eines weiterenBeweisschritts

Wie kann man 6. aus 1., 5. und 7. herleiten?

1. bruder(Bruno, i)5. bruder(Bruno, fr(i))7. ∀x∀y∀z(bruder(x , y) ∧ bruder(x , z) ∧ w(z) → schwester(z, y))8. ∀x(w(fr(x)))

6. schwester(fr(i), i)

Schluß vom Allgemeinen zum Besonderen:

7a. bruder(Bruno, i) ∧ bruder(Bruno, fr(i)) ∧ w(fr(i))→ schwester(fr(i), i)

8a. w(fr(i))

Daraus folgt 6. mit modus ponens.

Genau genommen zuerst Zwischenschritt:Aus Einzelformeln 1, 5, 8a auf Formel 1 ∧ 5 ∧ 8a schließen

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Analyse eines weiterenBeweisschritts

Wie kann man 6. aus 1., 5. und 7. herleiten?

1. bruder(Bruno, i)5. bruder(Bruno, fr(i))7. ∀x∀y∀z(bruder(x , y) ∧ bruder(x , z) ∧ w(z) → schwester(z, y))8. ∀x(w(fr(x)))

6. schwester(fr(i), i)

Schluß vom Allgemeinen zum Besonderen:

7a. bruder(Bruno, i) ∧ bruder(Bruno, fr(i)) ∧ w(fr(i))→ schwester(fr(i), i)

8a. w(fr(i))

Daraus folgt 6. mit modus ponens.

Genau genommen zuerst Zwischenschritt:Aus Einzelformeln 1, 5, 8a auf Formel 1 ∧ 5 ∧ 8a schließen

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