FreitAg, 24. August 2012 |AB 18.00 uhr tickets und ... · 16. August 2012 | 20.00 uhr synAgoge...

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21. bis 23. Dezember 2012 LOUIS LEWANDOWSKI FESTIVAL Musik der Synagoge Chöre aus aller Welt in Berlin www.louis-lewandowski-festival.de Tickets 01805 . 57 00 00 (14 Ct/min, Mobilfunkpreise max. 42 Ct/min) 20. AUGUST 2012 | 19.00 UHR ANNE FRANK ZENTRUM Lesung Grüße und Küsse an alle mit Mirjam Pressler, Gerti Elias und Buddy Elias (Cousin von Anne Frank) Vor 70 Jahren bekam Anne Frank ein Tagebuch geschenkt, das sie später weltberühmt machte. In Erinnerung an sie lesen die Autorin Mirjam Pressler und die Co-Autorin Gerti Elias, ge- meinsam mit Anne Franks Cousin Buddy Elias, aus ihrem Buch „Grüße und Küsse an alle“: die einzigartige wie exemplarische Geschichte der deutsch-jüdischen Familie Frank über drei Jahrhunderte. Eine Veranstaltung des Anne Frank Zentrums Eintritt: 5 Euro | 2 Euro ermäßigt | Anmeldung erbeten. E-Mail: veranstaltung@annefrank.de, Tel. 030 . 288 86 56-41 Mehr Informationen: www.annefrank.de Mehr Lust auf Kultur mit Berlins größtem Stadtmagazin Theater, Film, Museen, Clubs, Restaurants und mehr ... Das volle Programm finden Sie alle 14 Tage neu am Kiosk oder unter www.tip-berlin.de Auch alle 14 Tage als iPad-App im App-Store TICKETS UND INFORMATIONEN Zentrale Tickethotline 01805 . 57 00 00 * (14 Ct/min, Mobilfunkpreise max. 42 Ct/min) Vorverkaufsstellen: Tickets erhalten Sie in allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie in der Literaturhandlung Joachimstaler Str. 13 | 10719 Berlin | Tel. 030 . 882 42 50 Online-Bestellung** (** zzgl. max. 2 Euro Buchungsgebühr je Karte) www.juedische-kulturtage.org | www.eventim.de Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Ermäßigte Eintrittspreise erhalten gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises Schüler, Studenten, Senioren, Arbeitslose, Schwerbehinderte und Sozialhilfeempfänger. Erworbene Karten können nicht zurückgenommen werden. Für versäumte Vorstellungen kann kein Ersatz geleistet werden. Einlass Wir bitten um frühzeitiges Erscheinen und Ihr Verständnis für besondere Sicherheitskontrollen, die etwas Zeit in Anspruch nehmen. Einlass nach Veranstaltungsbeginn ist nur dann mög- lich, wenn die Veranstaltung dadurch nicht gestört wird. Spielstätten CENTRUM JUDAICUM Oranienburger Straße 28/30 | 10117 Berlin-Mitte GEMEINDEHAUS DER JÜDISCHEN GEMEINDE ZU BERLIN Fasanenstraße 79-80 | 10623 Berlin-Charlottenburg HEINRICH-BÖLL-STIFTUNG Schumannstraße 8 | 10117 Berlin-Mitte KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG Klingelhöferstraße 23 | 10785 Berlin-Tiergarten JÜDISCHES MUSEUM BERLIN Lindenstraße 9-14 | 10969 Berlin-Kreuzberg SYNAGOGE RYKESTRASSE Rykestraße 53 | 10405 Berlin-Prenzlauer Berg LIDO Cuvrystraße 7 | 10997 Berlin-Kreuzberg Programmänderungen sind nicht beabsichtigt, bleiben aber vorbehalten. Die Jüdischen Kulturtage Berlin versprechen wieder spannende Einblicke in die Vielfalt jüdischer Kultur. In diesem Jahr bilden Begegnungen mit der lebendigen Musikszene Israels den Schwer- punkt. Außerdem widmet sich das Festival dem so wichtigen Dialog der Kulturen. Ausstellungen, Lesungen und Podiums- gespräche bieten Gelegenheiten zur Auseinandersetzung mit jüdischer Geschichte und Gegenwart. Und in der Langen Nacht der Synagogen laden die Jüdischen Kulturtage dazu ein, das religiöse Leben der Juden in Berlin kennenzulernen. Ich wünsche Ihnen, dem Publikum, viel Freude bei der Begeg- nung mit jüdischen Künstlerinnen und Künstlern aus Berlin sowie aus vielen Teilen der Welt. Mein herzlicher Dank gilt den Organisatoren sowie allen Helferinnen und Helfern. Den auftre- tenden Künstlern wünsche ich ein anregendes Festival. Klaus Wowereit Regierender Bürgermeister von Berlin FREITAG, 24. AUGUST 2012 |AB 18.00 UHR BERLINER SYNAGOGEN G’ttesdienst Schabbat-G’ttesdienste Auch in diesem Jahr sind alle Berlinerinnen und Berliner herzlich eingeladen, an den Schabbat-G’ttesdiensten in den Berliner Synagogen teilzunehmen. Der Eintritt ist frei. Eine Reservierung ist nicht erforderlich. 18.00 UHR | SYNAGOGE HERBARTSTRASSE Herbartstraße 26 |14057 Berlin (liberal) 19.00 UHR | SYNAGOGE FRAENKELUFER Fraenkelufer 10–12 | 10999 Berlin (konservativ) 19.00 UHR | NEUE SYNAGOGE ORANIENBURGER STRASSE Oranienburger Straße 28–30 | 10117 Berlin (egalitär) 19.00 UHR | SYNAGOGE RYKESTRASSE Rykestraße 53 | 10405 Berlin (liberal-konservativ) 19.30 UHR | SYNAGOGE PESTALOZZISTRASSE Pestalozzistraße 12–14 | 10625 Berlin (liberal) 19.30 UHR | SYNAGOGE JOACHIMSTALER STRASSE Joachimstaler Straße 13 | 10719 Berlin (askenasisch-orthodox) 19.30 UHR | SYNAGOGE SUKKAT SCHALOM Hüttenweg 46 | 14195 Berlin (reform-egalitär) 19.30 UHR | SYNAGOGE TIFERET ISRAEL Passauer Straße 4, 3. OG | 10789 Berlin (sephardisch-orthodox) Nähere Informationen erhalten Sie in der Service-Stelle der Jüdischen Gemeinde zu Berlin unter: Telefon: 030.880 28-0 | Fax: 030.880 28-2679 service@jg-berlin.org | Servicezeiten: Mo–Do 9–18 Uhr, Fr 9–15 Uhr IMPRESSUM Veranstalter Jüdische Gemeinde zu Berlin JÜDISCHE KULTURTAGE Oranienburger Straße 28–30 10117 Berlin fon 030 . 88 02 82 54 fax 030 . 88 02 82 59 organisation@jg-berlin.org www.juedische-kulturtage.org Dr. Gideon Joffe – Vorsitzender Martin Kranz – Intendant Jüdische Kulturtage Dr. Hermann Simon – Künstlerischer Leiter Jüdische Kulturtage Jewgenij Gamal – Kulturdezernent Festivalleitung kulturdienst: GmbH | www.kulturdienst.com Gestaltung Jana George | jg@xpdt.de Titelfoto Roland Wehking | rw@xpdt.de Zu den Konzerten in der Rykestraße verwöhnt Sie das Cate- ring-Team von Tarik Ickovic mit kulinarischen Leckerbissen. Weitere Informationen finden sie unter www.goodcoffee.eu. PROGRAMMÜBERSICHT JÜDISCHE KULTURTAGE DONNERSTAG | 16.8.2012 | SYNAGOGE RYKESTRASSE 20.00 Uhr | Eröffnungskonzert | Avishai Cohen Trio FREITAG | 17.8.2012 | SYNAGOGE RYKESTRASSE 19.00 Uhr | Konzert & G´ttesdienst | Begrüßung der Königin Schabbat – Freitagabend-Liturgie von Jakob Dymont | RIAS Kammerchor & Assaf Levitin SAMSTAG | 18.8.2012 | DIVERSE SYNAGOGEN ab 19.00 Uhr | Lange Nacht der Synagogen SONNTAG | 19.8.2012 | CENTRUM JUDAICUM 11.00 Uhr | Vernissage | Der Gelbe Schein VOR DEM GEMEINDEHAUS FASANENSTRASSE 12.00 – 18.00 Uhr | Straßenfest | Shuk Ha’ Carmel in Berlin SYNAGOGE RYKESTRASSE 20.00 Uhr | Konzert | Yemen Blues featuring Sister Fa MONTAG | 20.8.2012 | HEINRICH-BÖLL-STIFTUNG 18.00 Uhr | Vortrag & Gespräch | David Solomon: Die gesamte Jüdische Geschichte in einer Stunde ANNE FRANK ZENTRUM 19.00 Uhr | Lesung | Mit Buddy Elias (Anne Franks Cousin), Mirjam Pressler (Autorin des Buches „Grüße und Küsse an alle“) und Gerti Elias DIENSTAG | 21.8.2012 |JÜDISCHES MUSEUM BERLIN | GLASHOF 19.00 Uhr | Lesung | Ron Leshem & Hamed Eshrat | Moderation: S. Kupferberg MITTWOCH | 22.8.2012 | KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG 18.00 Uhr | Vortrag & Gespräch | David Solomon: Kabbalah in einer Stunde SYNAGOGE RYKESTRASSE 20.00 Uhr | Konzert | David Broza Trio DONNERSTAG | 23.8.2012 | LIDO 21.00 Uhr | Konzert | Red Band MENDELSSOHN REMISE 20.00 Uhr | Konzert | Judith Ingolfsson, Stefan Fehlandt, Stephan Forck, Vladimir Stoupel spielen Mendelssohn Bartholdy und Schumann FREITAG | 24.8.2012 | IN DEN BERLINER SYNAGOGEN 19.00 Uhr | G’ttesdienst | Öffentliche Schabbat-G´ttesdienste SAMSTAG | 25.8.2012 SYNAGOGE RYKESTRASSE 21.00 Uhr | Konzert | Oi Va Voi SONNTAG | 26.8.2012 CENTRUM JUDAICUM | GROSSER SAAL 11.00 Uhr | Konzert | Jüdische Komponisten in Berlin – gestern und heute mit Kolja Lessing SYNAGOGE RYKESTRASSE 20.00 Uhr | Abschlusskonzert | Pianistennacht mit Yaron Herman, Omer Klein, Maurice el Médioni und Band Jüdische Kultur – das ist eine unendliche Vielfalt und die Freude an Austausch und Begegnung. Auch im 26. Jahr zeigen die Jüdi- schen Kulturtage mit Literatur, Vorträgen, Ausstellungen, Pop, Jazz, Klezmer, Klassik, Weltmusik und Synagogaler Musik, wie lebendig die jüdische Kultur in Berlin und in der ganzen Welt ist. Die Jüdische Gemeinde öffnet ihre Türen – in der beliebten Lan- gen Nacht der Synagogen und unseren Schabbatt-G’ttesdiensten freuen wir uns, Berlinerinnen und Berlinern auch wieder einen Einblick in den religiösen Alltag zu geben. Aber auch das Feiern kommt nicht zu kurz – der beliebte Shuk Ha’ Carmel lädt in diesem Jahr wieder zum großen Fest. Wir wünschen Ihnen und Ihren Gästen viel Freude bei den Jüdischen Kulturtagen! Dr. Gideon Joffe Jewgenij Gamal Vorsitzender Jüdische Gemeinde Kulturdezernent Jüdische Gemeinde Martin Kranz Dr. Hermann Simon Intendant Jüdische Kulturtage Künstlerischer Leiter JKT SONNTAG, 19. AUGUST 2012 | 12.00–18.00 UHR FASANENSTRASSE Straßenfest Shuk Ha’ Carmel Berauschender Duft von exotischen Gewürzen und frischem Brot, ein Meer von Farben und mitreißende Musik – der Shuk Ha’ Carmel ist der größte Markt in Tel Aviv. An unzähligen Ständen wird hier mit Obst und Gemüse gehandelt, mit israelischen Spezialitäten, Kleidung, Kunst und Judaica. Der Markt ist allerdings nicht nur Handelsort; hier wird getanzt, gegessen und getrunken, hier trifft man Freunde und tauscht Neuigkeiten aus. Nach dem großen Zuspruch in den vergangenen Jahren holen wir wieder für einen Tag den Shuk Ha’ Carmel in all seiner Vielfalt nach Berlin. Zu Klezmerklängen kann man sich mit Bagels oder Pita stärken. Verschiedene Künstlergruppen aus der Jüdischen Gemeinde bieten ein breit gefächertes Pro- gramm mit Musik und Tanz. Der traditionelle Tag der Gemein- de wird so zu einem großen Straßenfest – und bietet allen Besuchern die Möglichkeit, sich für einen Nachmittag in das pulsierende Zentrum von Tel Aviv entführen zu lassen. Eintritt frei © M. Kranz 23. AUGUST 2012 | 20.00 UHR MENDELSSOHN REMISE Konzert 250 Jahre Familie Mendelssohn Judith Ingolfsson – Violine, Stefan Fehlandt – Bratsche, Stephan Forck – Cello, Vladimir Stoupel – Klavier Im Rahmen des Themenjahres „250 Jahre Familie Mendels- sohn“ veranstalten die Jüdischen Kulturtage gemeinsam mit der Mendelssohn-Gesellschaft ein Kammerkonzert im ehemaligen Stammhaus der Mendelssohn-Bank. In den Kla- vierquartetten Felix Mendelssohn Bartholdys und Robert Schumanns begegnen sich Werke der Freunde aus jeweils unterschiedlichen Phasen ihrer künstlerischen Laufbahn. Eintritt: 15 Euro | 12 Euro ermäßigt | Anmeldung und Karten unter: reservierung@mendelssohn-remise.de; Tel.: 030-817047 26, Fax: - 27 Mendelssohn Remise | Jägerstraße 51 | 10117 Berlin-Mitte Für die großzügige Unterstützung danken wir dem Land Berlin, allen Förderern, Sponsoren und Medienpartnern: PARTNER GRUSSWORTE www.juedische-kulturtage.org

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21. bis 23. Dezember 2012

LOUIS LEWANDOWSKIFESTIVAL

Musik der Synagoge Chöre aus aller Welt in Berlinwww.louis-lewandowski-festival.de

Tickets 01805 . 57 00 00 (14 Ct/min, Mobilfunkpreise max. 42 Ct/min)

20. August 2012 | 19.00 uhr Anne FrAnk Zentrum

Lesung

Grüße und Küsse an allemit Mirjam Pressler, Gerti Elias und Buddy Elias (Cousin von Anne Frank)

Vor 70 Jahren bekam Anne Frank ein Tagebuch geschenkt, das sie später weltberühmt machte. In Erinnerung an sie lesen die Autorin Mirjam Pressler und die Co-Autorin Gerti Elias, ge-meinsam mit Anne Franks Cousin Buddy Elias, aus ihrem Buch

„Grüße und Küsse an alle“: die einzigartige wie exemplarische Geschichte der deutsch-jüdischen Familie Frank über drei Jahrhunderte.

Eine Veranstaltung des Anne Frank Zentrums

Eintritt: 5 Euro | 2 Euro ermäßigt | Anmeldung erbeten.

E-Mail: [email protected], Tel. 030 . 288 86 56-41

Mehr Informationen: www.annefrank.de

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Zentrale Tickethotline 01805 . 57 00 00 *(14 Ct/min, Mobilfunkpreise max. 42 Ct/min)

Vorverkaufsstellen: Tickets erhalten Sie in allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie in der Literaturhandlung Joachims taler Str. 13 | 10719 Berlin | Tel. 030 . 882 42 50

Online-Bestellung** (** zzgl. max. 2 Euro Buchungsgebühr je Karte)

www.juedische-kulturtage.org | www.eventim.de

Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

Ermäßigte Eintrittspreise erhalten gegen Vorlage eines ent sprechenden Nachweises Schüler, Studenten, Senioren, Arbeits lose, Schwerbehinderte und Sozialhilfeempfänger.

Erworbene Karten können nicht zurückgenommen werden. Für versäumte Vorstellungen kann kein Ersatz geleistet werden.

EinlassWir bitten um frühzeitiges Erscheinen und Ihr Verständnis für besondere Sicherheitskontrollen, die etwas Zeit in Anspruch nehmen. Einlass nach Veranstaltungsbeginn ist nur dann mög-lich, wenn die Veranstaltung dadurch nicht gestört wird.

Spielstättencentrum JudAicum Oranienburger Straße 28/30 | 10117 Berlin-Mitte

gemeindehAus der Jüdischen gemeinde Zu Berlin Fasanenstraße 79-80 | 10623 Berlin-Charlottenburg

heinrich-Böll-stiFtung Schumannstraße 8 | 10117 Berlin-Mitte

konrAd-AdenAuer-stiFtung Klingelhöferstraße 23 | 10785 Berlin-Tiergarten

Jüdisches museum Berlin Lindenstraße 9-14 | 10969 Berlin-Kreuzberg

synAgoge rykestrAsse Rykestraße 53 | 10405 Berlin-Prenzlauer Berg

lido Cuvrystraße 7 | 10997 Berlin-Kreuzberg

Programmänderungen sind nicht beabsichtigt, bleiben aber vorbehalten.

Die Jüdischen Kulturtage Berlin versprechen wieder spannende Einblicke in die Vielfalt jüdischer Kultur. In diesem Jahr bilden Begegnungen mit der lebendigen Musikszene Israels den Schwer-punkt. Außerdem widmet sich das Festival dem so wichtigen Dialog der Kulturen. Ausstellungen, Lesungen und Podiums-gespräche bieten Gelegenheiten zur Auseinandersetzung mit jüdischer Geschichte und Gegenwart. Und in der Langen Nacht der Synagogen laden die Jüdischen Kulturtage dazu ein, das religiöse Leben der Juden in Berlin kennenzulernen.

Ich wünsche Ihnen, dem Publikum, viel Freude bei der Begeg-nung mit jüdischen Künstlerinnen und Künstlern aus Berlin sowie aus vielen Teilen der Welt. Mein herzlicher Dank gilt den Organisatoren sowie allen Helferinnen und Helfern. Den auftre-tenden Künstlern wünsche ich ein anregendes Festival.

Klaus WowereitRegierender Bürgermeister von Berlin

FreitAg, 24. August 2012 |AB 18.00 uhr Berliner synAgogen

G’ttesdienst

Schabbat-G’ttesdiensteAuch in diesem Jahr sind alle Berlinerinnen und Berliner herzlich eingeladen, an den Schabbat-G’ttesdiensten in den Berliner Synagogen teilzunehmen.Der Eintritt ist frei. Eine Reservierung ist nicht erforderlich.

18.00 uhr | synAgoge herBArtstrAsse Herbartstraße 26 |14057 Berlin (liberal)

19.00 uhr | synAgoge FrAenkeluFer Fraenkelufer 10–12 | 10999 Berlin (konservativ)

19.00 uhr | neue synAgoge orAnienBurger strAsse Oranienburger Straße 28–30 | 10117 Berlin (egalitär)

19.00 uhr | synAgoge rykestrAsse Rykestraße 53 | 10405 Berlin (liberal-konservativ)

19.30 uhr | synAgoge PestAloZZistrAsse Pestalozzistraße 12–14 | 10625 Berlin (liberal)

19.30 uhr | synAgoge JoAchimstAler strAsse Joachimstaler Straße 13 | 10719 Berlin (askenasisch-orthodox)

19.30 uhr | synAgoge sukkAt schAlom Hüttenweg 46 | 14195 Berlin (reform-egalitär)

19.30 uhr | synAgoge tiFeret isrAel Passauer Straße 4, 3. OG | 10789 Berlin (sephardisch-orthodox) Nähere Informationen erhalten Sie in der Service-Stelle der Jüdischen Gemeinde zu Berlin unter: Telefon: 030.880 28-0 | Fax: 030.880 28-2679 [email protected] | Servicezeiten: Mo–Do 9–18 Uhr, Fr 9–15 Uhr

imPressum

Veranstalter Jüdische Gemeinde zu BerlinJüdische kulturtAge

Oranienburger Straße 28–30 10117 Berlinfon 030 . 88 02 82 54 fax 030 . 88 02 82 [email protected] www.juedische-kulturtage.org

Dr. Gideon Joffe – VorsitzenderMartin Kranz – Intendant Jüdische KulturtageDr. Hermann Simon – Künstlerischer Leiter Jüdische KulturtageJewgenij Gamal – Kulturdezernent

Festivalleitung kulturdienst: GmbH | www.kulturdienst.comGestaltung Jana George | [email protected] Roland Wehking | [email protected]

Zu den Konzerten in der Rykestraße verwöhnt Sie das Cate- ring-Team von Tarik Ickovic mit kulinarischen Leckerbissen.Weitere Informationen finden sie unter www.goodcoffee.eu.

ProgrAmmüBersicht Jüdische kulturtAge

donnerstAg | 16.8.2012 | synAgoge rykestrAsse 20.00 Uhr | Eröffnungskonzert | Avishai Cohen Trio

FreitAg | 17.8.2012 | synAgoge rykestrAsse

19.00 Uhr | Konzert & G´ttesdienst | Begrüßung der Königin Schabbat – Freitag abend-Liturgie von Jakob Dymont | RIAS Kammerchor & Assaf Levitin

sAmstAg | 18.8.2012 | diverse synAgogen

ab 19.00 Uhr | Lange Nacht der Synagogen

sonntAg | 19.8.2012 | centrum JudAicum

11.00 Uhr | Vernissage | Der Gelbe Schein

vor dem gemeindehAus FAsAnenstrAsse

12.00 – 18.00 Uhr | Straßenfest | Shuk Ha’ Carmel in Berlin

synAgoge rykestrAsse

20.00 Uhr | Konzert | Yemen Blues featuring Sister Fa

montAg | 20.8.2012 | heinrich-Böll-stiFtung

18.00 Uhr | Vortrag & Gespräch | David Solomon: Die gesamte Jüdische Geschichte in einer Stunde

Anne FrAnk Zentrum

19.00 Uhr | Lesung | Mit Buddy Elias (Anne Franks Cousin), Mirjam Pressler (Autorin des Buches „Grüße und Küsse an alle“) und Gerti Elias

dienstAg | 21.8.2012 |Jüdisches museum Berlin | glAshoF

19.00 Uhr | Lesung | Ron Leshem & Hamed Eshrat | Moderation: S. Kupferberg

mittwoch | 22.8.2012 | konrAd-AdenAuer-stiFtung

18.00 Uhr | Vortrag & Gespräch | David Solomon: Kabbalah in einer Stunde

synAgoge rykestrAsse

20.00 Uhr | Konzert | David Broza Trio

donnerstAg | 23.8.2012 | lido

21.00 Uhr | Konzert | Red Band

mendelssohn remise

20.00 Uhr | Konzert | Judith Ingolfsson, Stefan Fehlandt, Stephan Forck, Vladimir Stoupel spielen Mendelssohn Bartholdy und Schumann

FreitAg | 24.8.2012 | in den Berliner synAgogen

19.00 Uhr | G’ttesdienst | Öffentliche Schabbat-G´ttesdienste

sAmstAg | 25.8.2012 synAgoge rykestrAsse

21.00 Uhr | Konzert | Oi Va Voi

sonntAg | 26.8.2012 centrum JudAicum | grosser sAAl

11.00 Uhr | Konzert | Jüdische Komponisten in Berlin – gestern und heute mit Kolja Lessing

synAgoge rykestrAsse

20.00 Uhr | Abschlusskonzert | Pianistennacht mit Yaron Herman, Omer Klein, Maurice el Médioni und Band

Jüdische Kultur – das ist eine unendliche Vielfalt und die Freude an Austausch und Begegnung. Auch im 26. Jahr zeigen die Jüdi-schen Kulturtage mit Literatur, Vorträgen, Ausstellungen, Pop, Jazz, Klezmer, Klassik, Weltmusik und Synagogaler Musik, wie lebendig die jüdische Kultur in Berlin und in der ganzen Welt ist.

Die Jüdische Gemeinde öffnet ihre Türen – in der beliebten Lan-gen Nacht der Synagogen und unseren Schabbatt-G’ttesdiensten freuen wir uns, Berlinerinnen und Berlinern auch wieder einen Einblick in den religiösen Alltag zu geben. Aber auch das Feiern kommt nicht zu kurz – der beliebte Shuk Ha’ Carmel lädt in diesem Jahr wieder zum großen Fest.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Gästen viel Freude bei den Jüdischen Kulturtagen!

Dr. Gideon Joffe Jewgenij GamalVorsitzender Jüdische Gemeinde Kulturdezernent Jüdische Gemeinde

Martin Kranz Dr. Hermann SimonIntendant Jüdische Kulturtage Künstlerischer Leiter JKT

sonntAg, 19. August 2012 | 12.00–18.00 uhr FAsAnenstrAsse

Straßenfest

Shuk Ha’ CarmelBerauschender Duft von exotischen Gewürzen und frischem Brot, ein Meer von Farben und mitreißende Musik – der Shuk Ha’ Carmel ist der größte Markt in Tel Aviv.

An unzähligen Ständen wird hier mit Obst und Gemüse gehandelt, mit israelischen Spezialitäten, Kleidung, Kunst und Judaica. Der Markt ist allerdings nicht nur Handelsort; hier wird getanzt, gegessen und getrunken, hier trifft man Freunde und tauscht Neuigkeiten aus.

Nach dem großen Zuspruch in den vergangenen Jahren holen wir wieder für einen Tag den Shuk Ha’ Carmel in all seiner Vielfalt nach Berlin. Zu Klezmerklängen kann man sich mit Bagels oder Pita stärken. Verschiedene Künstlergruppen aus der Jüdischen Gemeinde bieten ein breit gefächertes Pro-gramm mit Musik und Tanz. Der traditionelle Tag der Gemein-de wird so zu einem großen Straßenfest – und bietet allen Besuchern die Möglichkeit, sich für einen Nachmittag in das pulsierende Zentrum von Tel Aviv entführen zu lassen.

Eintritt frei© M. Kranz

23. August 2012 | 20.00 uhr mendelssohn remise

Konzert

250 Jahre Familie MendelssohnJudith Ingolfsson – Violine, Stefan Fehlandt – Bratsche,Stephan Forck – Cello, Vladimir Stoupel – Klavier

Im Rahmen des Themenjahres „250 Jahre Familie Mendels-sohn“ veranstalten die Jüdischen Kulturtage gemeinsam mit der Mendelssohn-Gesellschaft ein Kammerkonzert im ehemaligen Stammhaus der Mendelssohn-Bank. In den Kla-vierquartetten Felix Mendelssohn Bartholdys und Robert Schumanns begegnen sich Werke der Freunde aus jeweils unterschiedlichen Phasen ihrer künst lerischen Laufbahn.

Eintritt: 15 Euro | 12 Euro ermäßigt | Anmeldung und Karten unter:

[email protected]; Tel.: 030-817047 26, Fax: - 27

Mendelssohn Remise | Jägerstraße 51 | 10117 Berlin-Mitte

Für die großzügige Unterstützung danken wir dem Land Berlin, allen Förderern, Sponsoren und Medienpartnern:

PArtner

grussworte

www.juedische-kulturtage.org

16. August 2012 | 20.00 uhr synAgoge rykestrAsse

Eröffnungskonzert

Avishai Cohen TrioAvishai Cohen – Bass, Gesang Omri Mor – Klavier Amir Bresler – Perkussion, Gesang

Eintritt: PK 1 30 Euro | 25 Euro erm. PK II 25 Euro | 20 Euro erm.

Avishai Cohen

© L. Reyboz

21. August 2012| 19.00 uhr Jüdisches museum Berlin | glAshoF

Lesung & Gespräch

Next GenerationEin Abend der israelisch-iranischen Begegnung

mit Ron Leshem (Israel) & Hamed Eshrat (Iran) Moderation: Shelly Kupferberg

Eintritt: 12 Euro | 8 Euro ermäßigt

Hamed Eshrat

Jakob Dymont mit seiner Frau Rosa

17. August 2012 | 19.00 uhr synAgoge rykestrAsse

Konzert & G´ttesdienst

Begrüßung der Königin SchabbatFreitagabend-Liturgie von Jakob Dymont

RIAS Kammerchor Assaf Levitin – Kantor (Israel) Ud Joffe – Musikalische Leitung

© Stiftung Neue Synagoge C J

22. August 2012 | 20.00 uhr synAgoge rykestrAsse

Konzert

David Broza TrioDavid Broza – Gesang, Gitarre Alon Nedel – Bass Gadi Seri – Perkussion

18. August 2012 | AB 19.00 uhr Alle teilnehmenden synAgogen

Lange Nacht der Synagogen

Eintritt: frei

23. August 2012 | 21.00 uhr lido

Konzert & Party

Red BandEuropapremiere

19. August 2012 | 11.00 uhr centrum JudAicum

Ausstellungseröffnung

Der Gelbe ScheinMädchenhandel (1860–1930)

25. August 2012 | 21.00 uhr synAgoge rykestrAsse

Konzert

Oi Va Voi

© UNOG Library

19. August 2012 | 20.00 uhr synAgoge rykestrAsse

Konzert

Yemen Blues featuring Sister FaYemen Blues (Israel / USA) Sister Fa (Senegal / Berlin)

Yemen Blues

Eintritt: 15 Euro |10 Euro ermäßigt

Kolja LessingOi Va Voi

26. August 2012 | 11.00 uhr centrum JudAicum

Konzert

Kolja LessingJüdische Komponisten in Berlin – gestern und heute

Kolja Lessing – Geige, Klavier, Moderation

20. und 22. August 2012 | 18.00 uhr

Vorträge

Judentum bedeutet Lernen„Wer ist weise? Der von jedem lernt“ (Ps. 119:99)

Eintritt: PK 1 25 Euro | 20 Euro erm. PK II 20 Euro | 15 Euro erm.

Omer Klein

26. August 2012 | 20.00 uhr synAgoge rykestrAsse

Abschlusskonzert

PianistennachtYaron Herman (Israel / Frankreich), Omer Klein (Israel / Deutsch-land), Maurice el Médioni (Algerien / Israel) – Klavier Karen Malka (Israel) – Gesang Haggai Cohen Milo (USA / Israel) – Kontrabass Ziv Ravitz (Israel / USA) – Schlagzeug, Perkussion

Berliner Synagogen öffnen wieder ihre Türen – Berliner und ihre Gäste sind herzlich eingeladen, das religiöse Leben in den Synagogen kennen zu lernen, an der Hawdala-Zeremonie zum Schabbat-Ausgang teilzunehmen und ein vielfältiges Programm zu entdecken. Die Berliner Einheitsgemeinde bietet in ihren Synagogen viele verschiedene Riten an. Lassen Sie sich von Haus zu Haus treiben und erleben Sie, wie vielfältig die Synagogen der Stadt sind – von aschkenasisch-orthodox, sefardisch-orthodox, liberal-egalitär bis hin zu konservativ.

Musik und Vorträge, Diskussionen, Führungen und Essen – jede Synagoge präsentiert sich in ihrer ganz eigenen Form und Geschichte. Es gibt Raum für Fragen und Antworten, Austausch und Entdeckungen. Und so bietet sich die seltene Gelegenheit, einen Einblick in den religiösen jüdischen Alltag in Berlin zu gewinnen.

Das genaue Programm finden Sie zeitnah unter www.juedische-kulturtage.org

Millionen Mädchen und junge Frauen aus Europa verlassen in den Jahren um 1900 ihre Heimat: Sie reisen aus Hessen nach Kalifornien, aus Russland nach New York oder aus Galizien nach Buenos Aires, um dort ihr Glück zu suchen. Für Zehn-tausende von ihnen führt der Weg in die Prostitution. Der Bedarf an sexuellen Dienstleistungen ist in den Einwanderer-zentren der Neuen Welt enorm.

Das Ausstellungsteam hat Spuren gesucht, die vom Leben der „allein reisenden Mädchen“ erzählen – und von der Geschichte derjenigen, die mit ihnen Geld verdienten. Mit Bildern, Texten, Landkarten, Briefen, Audiodokumenten und Filmausschnitten gelingt eine Annäherung an Lebensschick-sale, die für die Entwicklung einer globalisierte Welt ebenso wichtig waren wie die Erfolgsgeschichten männlicher Pioniere.

Die Ausstellung, die in Berlin und Bremerhaven zeitgleich, aber mit verschiedenen Schwerpunkten gezeigt wird, behan-delt auch einen wichtigen Ausschnitt der jüdischen Sozial-geschichte: Fast vier Millionen Juden wanderten bis 1930 aus Osteuropa aus. Die meisten von ihnen gehörten zu den Ärmsten der Armen.

Eine Ausstellung der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und des Deutschen Auswandererhaus BremerhavenDas Projekt wird durch die Kulturstiftung des Bundes ermöglicht.

Yemen Blues ist die Neuentdeckung der israelischen Musik-szene des letzten Jahres. In kurzer Zeit spielte die Band auf renommierten Festivals in aller Welt und errang in Windeseile internationale Beachtung. Yemen Blues ist eine einzigartige Begegnung von traditionellen jemenitischen Melodien, Blues, Jazz und Funk – ein energetisches kreatives Feuerwerk einiger der talentiertesten Musiker Tel Avivs und New Yorks. Auf der Grundlage westafrikanischer Wurzeln und moderner Kompositionen entsteht hier ein schier atemberaubendes Musikerlebnis aus komplexen Grooves, einer ungewöhnlichen Instrumentierung und einzigartigen Klängen zwischen den Welten.

Yemen Blues ist „eine Sprache die du verstehst, egal woher du kommst“, sagt Sänger Ravid Kahalani.

Beim Konzert im Rahmen der Jüdischen Kulturtage trifft Yemen Blues erstmals auf die aus dem Senegal stammende Rapperin Sister FA.

Eintritt: frei

Die Veranstaltungen werden simultan vom Englischen ins Deutsche übersetzt.

Zum zweiten Mal widmen sich die Jüdischen Kulturtage Berlin einem Aspekt, der immanenter Teil jüdischer Kultur ist: dem As-pekt des Lernens. Zu diesem Zweck wurde der Gelehrte, Schrift-steller, Übersetzer und Kabbalist David Solomon eingeladen, der für seinen innovativen, dynamischen und inspirierenden Lehrstil weltweit bekannt ist.

20. August 2012 | 18.00 uhr heinrich-Böll-stiFtungDie gesamte Jüdische Geschichte in einer Stunde

David Solomons dynamischer Vortrag informiert die Zuhörer umfassend und weckt ihren Wissensdurst. Seine Art zu lehren erreicht jeden – unabhängig davon, ob und wie viele Vorkennt-nisse beim Zuhörer bestehen. Die gesamte Jüdische Geschichte in einer Stunde deckt den Zeitraum vom Ursprung des Jüdi-schen Volkes bis heute ab – und geht noch darüber hinaus. Wer in kürzester Zeit einen tiefen Einblick in die Geschichte des Jüdischen Volkes gewinnen möchte, ist hier richtig.

22. August 2012 | 18.00 uhr konrAd-AdenAuer-stiFtungKabbalah in einer Stunde

In diesem Vortrag untersucht David Solomon das komplexe und tiefgründige Feld jüdischer Mystik, der Kabbalah, und liefert eine Übersicht über die unterschiedlichen Denkrichtun-gen, kabbalistischen Texte und Ideen sowie deren historischen Hintergrund. Im Rahmen des Vortrags wird David auch erklä-ren, welchen Ursprung die „populäre“ Kabbalah hat, und legt das offen, was diesem Phänomen seiner Meinung nach fehlt: Kontext.

Herrjemine! Potzblitz! Da schau her! Donnerwetter! All dies sind Umschreibungen für den jiddischen Ausdruck Oi Va Voi.

Der Stilmix der Londoner Band ist so einzigartig wie wage-mutig: Klezmer kombiniert mit coolen Clubsounds, traditio-nelle osteuropäische Musik und globale Rhythmen fusionieren mit Jazz, Rock, Hip Hop und Drum’n’Bass. Die Cross-Over-Combo betrat in den späten 1990er Jahren – zunächst als Stu-dentenprojekt in Oxford – die Bühne. Mit der Geigerin Sophie Solomon, Sängerin K.T. Tunstall oder Trompeter Lemez Lovas ge-hörten Musiker zu den Gründungsmitgliedern, die inzwischen auf eindrucksvolle Solokarrieren verweisen können. Schnell gewann die britische Formation eine weltweite Fangemeinde und renommierte Preise.

Mit ihrem Konzert gehen Oi Va Voi auf eine wilde Reise durch Welten und Zeiten, Rhythmen und Sounds. Ein Abend voller musikalischer Überraschungen: träumerisch-melancho-lisch und mitreißend-groovend zugleich.

Das diesjährige Abschlusskonzert der Jüdischen Kulturtage ist ein bislang einmaliges Zusammentreffen dreier Ausnahme-künstler. Mit Omer Klein, Yaron Herman und Maurice El Médioni stehen erstmals drei der gefragtesten Crossover-Pianisten gemeinsam auf der Bühne.

Maurice El Médioni, 1928 in Algerien geboren, gilt als Mit-begründer der arabischen Popmusik Rai und als Legende des orientalischen Pianospiels. Mit Victoires du Jazz-Preisträger Yaron Herman und dem mehrfach ausgezeichneten Omer Klein kommen zwei Pianisten der heutigen Generation auf die Büh-ne. Die Jung-Stars am Jazz-Piano sind Anfang der 1980er Jahre geboren und haben ihren ganz eigen Stil gefunden – grenzen-los, virtuos und voller Energie.

Gemeinsam mit hochkarätiger Band und Sängerin Karen Malka, steht das Abschlusskonzert an zwei Konzertflügeln im Zeichen grenzenloser Spielweisen zwischen arabischer Poesie, modernem Jazzpiano und mit atemberaubenden Musikern.

Wir sind stolz, dass wir dieses große Musikereignis für den Abschluss der diesjährigen Kulturtage gewinnen konnten.

„Avishai Cohen ist einer der wenigen Jazzmusiker, die auch Nichtjazzer rasch überzeugen, ohne sich dem Mainstream an- zubiedern“, stellte jüngst Die Zeit fest und lieferte auch gleich die Begründung: „Cohens Songs umgibt eine magische Aura.“

Er gilt als einer der größten Jazz-Bassisten nach Charles Mingus und Charlie Haden – arbeitete mit Chick Corea und Herbie Hancock. Dann zog er von New York zurück nach Israel und gründete sein eigenes Trio, das in kürzester Zeit zu den gefragtesten Formationen der Szene avancierte. Sein un-verwechselbarer Stil ist tief emotional und virtuos. Er ist nicht nur ein begnadeter Bassist und visionärer Arrangeur, sondern auch ein begnadeter Sänger.

„Ein Israeli zu sein“, sagt Cohen, „heißt, sehr multikulturell zu sein. Es gibt viele osteuropäische und deutsche Wurzeln; spanische, türkische und griechische Einflüsse.“ Seine sephar-dischen Wurzeln fließen ebenso mit ein, wie Musik der Gyp-sies vom Balkan und arabische Rhythmen der Darbouka. „Das brachte einen speziellen Sound hervor. Dieser Sound bin ich.“

Über 75 Jahre nach seiner Uraufführung kehrt eines der be- deutendsten Werke eines Erneuerers der synagogalen Musik, Jakob Dymont, an den Ort seiner Uraufführung zurück. Dymont wurde 1880 in Litauen geboren. Mit 15 Jahren zog er nach Berlin und machte sich schnell einen Namen als Sänger, Hebräisch-Übersetzer und Chorleiter. Er konnte 1938 zusam-men mit seiner Frau Rosa und der Tochter Lily nach New York fliehen. Er starb 1956.

Der Bass-Bariton Assaf Levitin ist aufgrund seines absolu-ten Gehörs und seines großen Stimmumfangs ein gefragter Interpret im Bereich der zeitgenössischen Musik. Aber auch in der traditionellen jüdischen Musik und auf der Opern- und Konzertbühne ist er zuhause.

Die Zusammenarbeit des RIAS Kammerchores mit dem is-raelischen Dirigenten Ud Joffe entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer neuen Tradition im Bereich der synagogalen Musik. Sie knüpft an die Konzerte des Chores mit dem unver-gessenen Kantor Estrongo Nachama an.

Eintritt: PK 1 25 Euro | 20 Euro erm. PK II 20 Euro |15 Euro erm.

Ausstellung: 19. 08.–30. 12. 2012

Eintritt: 3 Euro | 2,50 Euro ermäßigt

Geöffnet: So–Mo 10–20 Uhr; Di–Do10–18 Uhr; Fr 10–17 Uhr, samstags und an Hohen jüdischen Feiertagen geschlossen

Ausstellungseröffnung: Eintritt: freiEintritt: PK 1 25 Euro | 20 Euro erm. PK II 20 Euro | 15 Euro erm.

In diesem Jahr führen wir den 2011 begonnenen israelisch- iranischen Dialog fort. Der Fokus liegt dabei auf der Genera-tion der 20–40-Jährigen. Was bewegt diese Generation in bei-den Ländern? Wovor haben junge Menschen in Israel und dem Iran Angst? Welche Interessen haben sie? Wie gehen junge Menschen mit dem rigiden System der Mullahs um, welche Formen wählen sie, um Verbote zu umgehen? Wie reagieren junge Menschen in Israel auf Militär und den alltäglichen Überlebenskampf im modernen Israel? Was denken sie über die Orthodoxie? Wie stehen sie zueinander – Israelis und Iraner? Und wie weit greift die Propaganda gegeneinander?

Der israelische Erfolgsautor Ron Leshem schrieb seinen ein-drucksvollen Roman „Der geheime Basar“ mit Hilfe iranischer Freunde. Er startete für die Idee zum Roman eine Anfrage auf Facebook und suchte Kontakte im Iran. Im Folgenden begann ein spannender Prozess des Austauschs und gemein-samen Nachdenkens. Hamed Eshrat stellt seine Graphic Novel

„Kaiserschnitt“ vor, mit der er die Geschichte seiner Familie während der Iranischen Revolution eindringlich schildert.

David Broza ist ein moderner Troubadour, der mit einer einzig-artigen Mischung aus urbanem Folk und passionierter Gitar-renmusik begeistert. Seine Melodien mit Affinität zur latein-amerikanischen Musik und zum Flamenco sind eingängig und voller Atmosphäre. Auf der Bühne verschmilzt der Gitarrist und Songschreiber mit seinem Instrument zu einer virtuosen Einheit und entführt die Zuhörer in seine eigene Welt – eine Welt, die er in Hebräisch, Englisch und Spanisch besingt.

David Broza gehört seit nunmehr über 30 Jahren zu Israels Superstars. Jedes Kind kennt ihn dort und auch außerhalb Israels ist er sehr gefragt. Er brachte über 20 Alben heraus, allesamt mit Preisen und Auszeichnungen überhäuft.

Die Strahlkraft seiner Auftritte und seiner Musik nutzt der Künstler, um sich für den Frieden zu engagieren. So schrieb er Lieder für UNICEF und gemeinsam mit der palästinensischen Band Sabreen eine Friedenshymne für den Nahen Osten. Er ist Mitbegründer des Friedensdorfes Neve Shalom/Wahat al-Salam.

Eintritt: PK 1 30 Euro | 25 Euro erm. PK II 25 Euro | 20 Euro erm.© I. Besor

David Broza

In Israel genießen Red Orbach und seine flauschigen Musi-kerfreunde Lefty, Poncho und Philip Kultstatus und haben ihre eigene TV-Show. Sie sind eine israelische Mischung aus den Muppets und South Park – haarig, bissig und derb. Orbach, nach 20 Jahren in den USA zurück in seiner israelischen Hei- mat, hat wenig gehört von den Stars, die das Land in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Er entdeckt es mit seiner durchaus amerikanischen Sichtweise neu. In ihrer Show ma-chen die Puppen nicht Halt davor, Stars wie Aviv Geffen, Efrat Gosh oder Shlomi Shaban aufs Korn zu nehmen.

Die Puppen stehen einer „normalen“ Rockband in nichts nach – sie sind geboren für die Bühne. Ihre Shows sind große Unterhaltung – eine Mischung aus Rock’n’Roll-Geschichte und exzellenter Comedy.

„Das letzte Mal war ich 1973 mit Lou Reed in Berlin“, erinnert sich Red Orbach. „Ich erinnere mich nicht mehr so genau […], könnte sein, dass wir damals gar nicht nach Berlin gegangen sind […] wir waren ganz schön fertig.“ Zeit also, das Gedächtnis etwas aufzufrischen.

Im Anschluss Party mit DJ 42 aka Aviv Shwartz (Metatron / Israel) mit TechHouse, ElectroSwing, NuDisco und Israeli Sounds.

Eintritt: 18 Euro | 14 Euro ermäßigt

In Zusammenarbeit mit WANTED! International

Eintritt: PK 1 25 Euro | 20 Euro erm. PK II 20 Euro | 15 Euro erm.

In den 1920er Jahren galt Berlin als die Hauptstadt der Musik, die Stadt zog Komponisten und Musiker aus aller Welt an und wurde so zu einer Hochburg des kreativen Schaffens. Mit Machtübernahme der Nationalsozialisten und dem Beginn der Verfolgung, verließen viele jüdische Komponisten das Land, wurden deportiert oder ermordet. Kolja Lessing stellt in diesem besonderen Konzert Stücke jüdischer Komponisten aus fast 100 Jahren nebeneinander und zeigt damit die große ästhetische Vielfalt in der Musik dieser Komponisten, die alle-samt in Berlin lebten oder leben.

Kolja Lessing gilt als einer der vielseitigsten Musiker unse-rer Zeit und hat als Geiger und Pianist durch seine Verbindung von interpretatorischer und wissenschaftlicher Arbeit dem Musikleben prägende Impulse verliehen. In den vergangenen 25 Jahren forschte er intensiv nach jüdischen Komponisten und ihren Werken. Dabei knüpfte er oftmals persönliche Kon-takte zu Komponisten, die nicht selten in ihm gewidmeten Werken gipfelten. Einige davon werden in diesem Konzert zu hören sein.

Werke von Franz Reizenstein, Berthold Goldschmidt, Haim Alexander, Ursula Mamlok, Wladimir Vogel und Karol Rathaus.

In Zusammenarbeit mit WANTED! International

In Zusammenarbeit mit WANTED! International

© Z. Ron

© N. Loes

In Zusammenarbeit mit dem Abraham Geiger Kolleg.

Red Orbach