Für hohle und süße Zähne - ipzv.de · 62 DIP 1/12 Fütterung mit warmem Apfelsaft statt mit...

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Instinkt – oder besser Vorsicht? Die Frage, ob und unter welchen Umständen der Einsatz von Leckerli überhaupt sinnvoll ist, umgehen wir elegant – eine solche elementare Gewissensfrage soll jeder Reiter bitte selbst entschei- den. Der Reiter und insbesondere der Freund naturbelassener Robust- pferderassen beruft sich oft stolz auf den voll erhaltenen Instinkt seiner Pferde, der wie ein eingebautes Warnschild vor der Aufnah- me ungeeigneter Nahrung warnen soll. Sollte. Denn in der Praxis funktioniert dieses Warnsystem nur unzuverlässig und wird gerne fallweise ausgeschaltet, wenn Neugier und Appetit zusammen- kommen. Nur ein Beispiel von vielen: Valur bekommt zwar grundsätzlich kei- ne Leckerli, zeigt sich aber dann doch äußerst interessiert, als Stall- freundin Karin ein Hundeschmacko auspackt, um ihren Dalmatiner Bojan damit zu erfreuen. Das Rascheln der Tüte fasziniert Valur und so verlangt er freundlich, aber nachdrücklich Einsicht in das Gesche- hen. So etwas will er auch! Karin, in der Absicht, ihn durch die Kon- frontation mit einem nun wirklich für Pferde ungeeigneten Futter- mittel von der Sinnlosigkeit seines Ansinnens überzeugen zu wol- len, präsentiert ihm eine solche getrocknete Fleischstange („Guck hier, das ist wirklich nichts für dich!) – und Valur nimmt sie zu ihrer Verblüffung freudestrahlend und ganz behutsam entgegen („Denkst du!“), um sie unter einigem Kopfschlenkern und mit allmählich i mmer nachdenklicher werdendem Gesicht vollständig zu verput- zen. Geschadet hat es ihm nicht, aber es beweist: Die Entscheidung über den Einsatz aller Futtermittel sollte man nicht den Pferden überlassen, sie muss der wohl informierte Mensch übernehmen … 60 DIP 1/12 Fütterung Für hohle und süße Zähne Von Angelika Schmelzer ALLE FOTOS: ANGELIKA SCHMELZER

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Instinkt – oder besser Vorsicht?

Die Frage, ob und unter welchen Umständen der Einsatz von

Leckerli überhaupt sinnvoll ist, umgehen wir elegant – eine solche

elementare Gewissensfrage soll jeder Reiter bitte selbst entschei-

den.

Der Reiter und insbesondere der Freund naturbelassener Robust-

pferderassen beruft sich oft stolz auf den voll erhaltenen Instinkt

seiner Pferde, der wie ein eingebautes Warnschild vor der Aufnah-

me ungeeigneter Nahrung warnen soll. Sollte. Denn in der Praxis

funktioniert dieses Warnsystem nur unzuverlässig und wird gerne

fallweise ausgeschaltet, wenn Neugier und Appetit zusammen-

kommen.

Nur ein Beispiel von vielen: Valur bekommt zwar grundsätzlich kei-

ne Leckerli, zeigt sich aber dann doch äußerst interessiert, als Stall-

freundin Karin ein Hundeschmacko auspackt, um ihren Dalmatiner

Bojan damit zu erfreuen. Das Rascheln der Tüte fasziniert Valur und

so verlangt er freundlich, aber nachdrücklich Einsicht in das Gesche-

hen. So etwas will er auch! Karin, in der Absicht, ihn durch die Kon-

frontation mit einem nun wirklich für Pferde ungeeigneten Futter-

mittel von der Sinnlosigkeit seines Ansinnens überzeugen zu wol-

len, präsentiert ihm eine solche getrocknete Fleischstange („Guck

hier, das ist wirklich nichts für dich!) – und Valur nimmt sie zu ihrer

Verblüffung freudestrahlend und ganz behutsam entgegen („Denkst

du!“), um sie unter einigem Kopfschlenkern und mit allmählich

immer nachdenklicher werdendem Gesicht vollständig zu verput-

zen.

Geschadet hat es ihm nicht, aber es beweist: Die Entscheidung

über den Einsatz aller Futtermittel sollte man nicht den Pferden

überlassen, sie muss der wohl informierte Mensch übernehmen …

60 DIP 1/12 Fütterung

Für hohle und süße ZähneVon Angelika Schmelzer

ALLEFO

TOS: ANGELIKASCHMELZER

Vorsicht ist geboten

Im Einzelfall heißt dies: Finger weg! Nichts riskieren! Greifen Sie

lieber zu handelsüblichen Leckerli anstatt Ihr Pferd zum Versuchs-

kaninchen zu machen. Bedenken Sie, dass sich menschliche Vorlie-

ben nicht einfach auf Pferde übertragen lassen und das manches

fürs Pferd giftig oder ungesund sein kann, was der Mensch pro-

blemlos verträgt – und umgekehrt. Denken Sie auch daran, dass

neben natürlichen Inhaltsstoffen einzelne Produkte etwa mit Nitra-

ten und anderen Düngemitteln belastet sein können oder allzu frei-

giebig mit der landwirtschaftlichen Giftspritze bedacht wurden, um

wirklich gesund zu sein.

Auch wenn Kräuter hier eigentlich nicht hingehören, da sie nicht als

Leckerei, sondern meist zur Aufwertung des Futters oder aus medi-

zinischen Gründen gereicht werden, soll kurz erwähnt werden:

Mensch und Tier, Mensch und Pferd reagieren oft ganz unter-

schiedlich auf bestimmte Inhaltsstoffe. Was bei dem einen eine

heilsame Wirkung entfaltet, führt bei dem anderen zu einer Vergif-

tung. Informieren Sie sich also vor jedem Einsatz umfassend und

verlassen Sie sich nicht auf Kräuterhandbücher, die lediglich Indika-

tionen, Dosierungen und Wirkungsweisen beim Menschen ange-

ben – das kann ziemlich schiefgehen!

Es kommt nicht nur auf das „Was“, sondern auch auf das „Wie“ an:

Bei der Darreichung schnippeln vorsichtige Pferdefreunde die be-

liebten Zugaben Karotte oder Apfel gerne in maulgerechte Happen,

um so einer Schlundverstopfung vorzubeugen. Was sie nicht be-

denken: Gerade diese handlichen Bissen animieren Pferde dazu,

die Leckerei hastig abzuschlucken, ohne sie zu kauen. Anfälligen

Pferden und zunehmend zahnlosen Senioren reicht man diese und

vergleichbare Futter deshalb gar nicht oder zumindest geraspelt,

alle anderen dürfen den Zerkleinerungsvorgang gern selbst über-

nehmen.

Verdorbene, also verfaulte oder gar verpilzte Futtermittel dürfen

nicht verfüttert werden, ebenso wenig wie angefrorenes oder von

Schädlingen befallenes Futter. Achten Sie bei reifem Obst beson-

ders auf Wespen, die sich gerne in Gängen im Inneren der Frucht

verstecken und ausgesprochen unfreundlich reagieren, wenn sie

verzehrt werden sollen – Insektenstiche in Maul und Schlund kön-

nen lebensgefährlich sein! Reichen Sie die Leckereien so, wie Sie

selbst sie verzehren würden – die Banane ohne Schale, die Karotte

gesäubert, die Kartoffel gekocht.

Für viele leckere Zugaben gilt: Ihr Einsatz sollte sich auf besondere

Fälle (etwa bei Appetitlosigkeit) beschränken und will gut bedacht

sein. Zum einen kann es ethisch bedenklich sein, dem Menschen

zugedachte Lebensmittel ohne Not an Pferde zu verfüttern, zum

anderen verbieten hohe Konzentrationen etwa an Zucker die Verfüt-

terung in größeren Mengen. Also etwas für den hohlen Zahn, nicht

für den großen Hunger …

Apfel, Nuss und Mandelkern

Auf der Leckerli-Hitliste ganz oben steht der Apfel, eine Schein-

frucht des Kulturapfelbaums aus der Familie der Rosengewächse.

Er punktet mit Saftigkeit, Süße, Geschmack, ist gut zu bevorraten,

von handlicher Größe und außenherum immer schön sauber. Ein

100 g schwerer Apfel enthält ungefähr 10 g Zucker und ungefähr

50 kcal, außerdem Vitamin C sowie Calcium, Magnesium und

Kalium. Obwohl die Kerne geringe Mengen Blausäure enthalten,

können sie in praxisüblichen Mengen ohne Bedenken mitgefüttert

werden. Die Frucht vom Baum der Erkenntnis hat auch als Heil-

pflanze eine besondere Bedeutung; sie entfaltet ihre positive Wir-

kung vor allem im Magendarmtrakt und wirkt nachweislich krebs-

vorbeugend bei Tier und Mensch. Kaum ein Pferd kann dieser

süßen Versuchung widerstehen, was dem Pferdefreund durchaus

nützlich sein kann: Kleine Tabletten etwa lassen sich in einem

Apfelschnitz gut verstecken und stressfrei verfüttern, übers Futter

zu verabreichende pulverförmige Medikamente oder unbeliebte

Heilsirupe und -säfte werden besser akzeptiert, versetzt man die

Kraftfutterration mit Apfelsaft oder Apfelmus. Auch so manches

kranke Pferdchen entwickelt neuen Appetit, rührt man sein Mash

Liebe geht, das ist bekannt, durch den Magen – auch die Liebe zum Pferd. So ist es ver-ständlich, dass wir unseren Rössern unsere Zuneigung gerne mit allerlei Zugaben zur ge-wöhnlichen Futterration beweisen möchten. Als Zugabe zur täglichen Krippenration oderals Belohnungshappen finden neben handelsüblichen Leckerli auch andere, weniger kon-ventionelle Futtermittel ihren Weg ins gierige Pferdemaul. Aber nicht alles, was unserePferde erfreut entgegennehmen, ist auch gut für sie – und umgekehrt wandert so manchesFeinerle in den Küchenabfall, obwohl die Isis draußen im Stall sich darüber freuen würden.

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mit warmem Apfelsaft statt mit Wasser an oder peppt die trockene

Kraftfutterration mit einem geriebenen Apfel und einem Esslöffel

Honig oder Zuckerrübenmelasse auf. Natürlich dürfen bei der Ge-

winnung von Apfelkompott anfallende Kerngehäuse oder Schalen

auch verfüttert werden, ebenso wie das beim Pressen von Apfelsaft

zurückbleibende Mus – alles in Maßen, natürlich und rasch, bevor

es verdirbt!

Die Nummer 2 der Leckerli Top Ten ist eindeutig die Möhre, auch

Karotte oder Gelbe Rübe (in der Pfalz „Gelleriewe“ genannt). Die

Gemüsepflanze aus der Familie der Doldenblütler ist vor allem als

Lieferant von Carotin bekannt, einer Vorstufe des Vitamin A, doch

enthalten die meist roten bis gelblichen Wurzeln auch jede Menge

weiterer Vitamine und Mineralien. Auch geschmacklich punktet die

Karotte dank reichlich enthaltener ätherischer Öle und genügend

Zucker. Karotten verbessern die Immunabwehr und wirken positiv

auf den Magendarmtrakt. Neben frischen Möhren kommen in der

Pferdefütterung auch getrocknete Karottenchips zum Einsatz;

Möhrensaft kann einer Krippenration zugesetzt werden, um mäke-

lige Pferde zum Fressen zu bewegen. Das Karottengrün ist übri-

gens, anders als die grünen Bestandteile von Kartoffel – oder Toma-

tenpflanzen (Nachtschattengewächse) ungiftig und wird auf

menschlichen Speisekarten gerne als Petersilien-Ersatz eingesetzt.

Die Banane ist nicht nur bei menschlichen Sportlern als kleine Zwi-

schenmahlzeit äußerst beliebt: Die süß-mehlige Frucht enthält

zwar weniger Vitamine als andere Obstsorten, aber viel Zucker und

jede Menge Mineralien, die den Schweißverlust ausgleichen (Mag-

nesium!). Pferde lieben besonders die überreifen Bananen, die

Mensch nicht mehr so gerne isst – allerdings rutscht die süße Pam-

pe gerne zwischen Vorderzähne und Zahnfleisch und muss dann

mühsam herausgeleckt werden. Zermatschte Bananen können

auch an Senioren ohne Sorge verfüttert werden, hier kann nichts auf

halbem Wege stecken bleiben! Appetitlosen Pferden schmeckt die

süße Kost besonders gut, auch als Zusatz zu einem kräftigenden

Mash.

Steinfrüchte wie Pflaumen, Pfirsiche, Nektarinen, Aprikosen und

andere werden kaum je an Pferde verfüttert; allerdings nehmen auf

Streuobstwiesen weidende Pferde gerne Fallobst auf. Das aller-

dings ist bedenklich: Zum einen lieben auch Wespen, Hornissen

und andere Stachelträger die reifen Früchte und können Pferden ge-

fährlich werden. Zum anderen kann der harte Kern abgeschluckt

oder im Maul geknackt werden, wobei die harten Schalen Verlet-

zungen hervorrufen können. Noch gefährlicher aber ist der im

Samen von Pfirsichen, Aprikosen, Nektarinen und anderen Stein-

früchten enthaltene Stoff Amygdalin, der nicht unerhebliche Men-

gen Blausäure abspaltet. Für Streuobstwiesen gilt deshalb: Erst ab-

sammeln, dann weiden lassen! Ihre Pferde freuen sich aber über

einzelne entsteinte überreife oder leicht schadhafte Früchte.

Frisch aus der Natur

Einige unserer wichtigsten Lebensmittel kommen aus der Familie

der Nachtschattengewächse, die eigentlich einen eher schlechten

Ruf genießt. Eine Familie mit lauter schwarzen Schafen – eines

giftiger als das andere! Aber nicht nur Tollkirsche, Engelstrompete,

Bilsenkraut, Stechapfel und Tabak gehören zur giftigen Nachtschat-

ten-Verwandtschaft, sondern auch Paprika, Kartoffel und Toma-

te. Deshalb sollten sie nicht auf der Speisekarte unserer Pferde ste-

hen. Alle grünen Teile, die Schalen sowie die Samen der Kartoffel

enthalten das Gift Solanin, rohe Kartoffeln, Kartoffelschalen sowie

grüne Pflanzenteile dürfen Pferden deshalb nicht angeboten wer-

den. Entsprechendes gilt für die Tomate (die Tomate selbst ist un-

giftig, das Kraut nicht) und die Paprika. Gekochte Kartoffeln dürfen

unsere Pferde dagegen bedenkenlos futtern.

Hecken- und Baumschnitt ist mit Vorsicht zu genießen. Pferde

knabbern zwar mit Begeisterung Äste und Zweige, viele Bäume

und Sträucher sind aber giftig. Also nur anbieten, was man hundert-

prozentig sicher als ungiftig oder gar als gesund erkannt hat: Unsere

Isis schälen geduldig die leckere Rinde von schmackhaften Weiden,

Pappeln oder ungespritzten Obstbäumen. Mit dieser ebenso ge-

sunden wie zeitaufwändigen Beschäftigung können langweilige

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Wintertage oder Wochen der Rekonvaleszenz gut überbrückt wer-

den. Dazu werden die Äste am besten aufgehängt.

Manche Disteln wie etwa die Mariendistel werden ebenfalls mit

Hingabe geduldig und vorsichtig geknabbert, die kratzigen Stacheln

verleiden unseren Pferden den Genuss nicht etwa, sondern schei-

nen ihn zu verlängern … Auch Brennnesseln können mit der Sense

gemäht und nach kurzer Wartezeit verfüttert werden, da die unan-

genehmen Nesseln nach dem Anwelken inaktiv werden.

Ein Geheimtipp in Sachen Geschmack und Vitamine sind Hagebut-

ten. Sie können direkt vom Strauch geerntet und verfüttert, aber

auch in der Reife abgelesen und getrocknet werden. Im Winter wer-

den die Vitamin C-Bomben dann besonders gerne geknabbert.

Ach ja, und was meinen Sie, woher die Rosskastanie ihren Namen

hat? Früher wurden Kastanienfrüchte in der Pferdefütterung einge-

setzt, heute aber nicht mehr.

Was Pferde (nicht) fressen dürfen

Genießbares

• Apfel (inkl. Kerngehäuseund Schalen)

• Möhre

• Banane (ohne Schale)• Steinfrüchte (Pflaume,Pfirsich, Nektarine, Apri-

kose) nur vereinzelt und

entsteint

• Hecken- und Baum-

schnitt von ungiftigen

Planzen

• Distel• Brennessel• Hagebutte• Eichel, nur in geringenMengen

(• Rosskastanie)

Ungenießbares

• Paprikakraut• Kartoffel, roh• Tomatenkraut

• Kuchen• Kekse• Teilchen• Schokolade

Backe, backe Kuchen

Trockenes Brot – der Leckerli-Klassiker! Darf ich meinen Pferden

aber überhaupt mit gutem Gewissen alte Brötchen oder den harten

Anschnitt eines Brotlaibes verfüttern? Ja, ich darf, aber auch hier

gilt: Brotstückchen sind Leckereien, keine Nahrungsgrundlage.

Achten Sie darauf, das Brot gut durchzutrocknen, damit es lage-

rungsfähig ist und nicht etwa schimmelt. Am besten in einer Juteta-

sche in Heizungsnähe aufhängen und erst verfüttern, wenn es kna-

ckig trocken ist. Auf Kuchen, Kekse und Teilchen sollten unsere

Pferde aber leider verzichten. Und als ob das nicht schon schlimm

genug wäre, müssen sie auch ganz ohne Schokolade ihr Leben fris-

ten – für manche Menschen unvorstellbar! Pferde reagieren wie

Hunde und Katzen auch anders als der Mensch auf den Inhaltsstoff

Theobromin, einen Bestandteil der Kakaopflanze. Für einen 10 kg

schweren Hund liegt die tödliche Dosis bei etwa 1,5 kg Vollmilch-

schokolade, bei Bitterschokolade weit darunter. Schokolade ist also

– wenn auch nur in großen Dosen – für unsere Pferden giftig und:

Theobromin steht auch auf der Dopingliste!

Nach all den süßen, leckeren Sünden noch ein gesunder Geheim-

tipp fürs gute Gewissen: Manche Pferde mit chronischen Verdau-

ungsbeschwerden – Kotwasser, Kolikneigung – reagieren positiv

auf die kurweise Zufütterung von Milchzucker und Joghurt mit

Lebendkultur. Überraschenderweise protestieren sie auch nicht ge-

gen das nun wirklich unphysiologische Lebensmittel Joghurt, das

wohl kaum je auf dem Speiseplan eines Wildpferdes gestanden

hat. Ein Becher Joghurt, ein bis zwei Esslöffel Milchzucker dazu, das

Ganze im Futter – gerne ein Mash, dann aber den Joghurt erst nach

dem Abkühlen zumischen, damit die Lebendkulturen nicht den

Hitzetod sterben – und die Verdauung scheint sich innerhalb von et-

wa drei Wochen zu stabilisieren.

Na denn – Guten Appetit!

… und damit das Naschvergnügen folgenlos bleibt, hier noch ein

Literaturtipp: Heike Gross: „Was mein Pferd nicht fressen darf“,

Cadmos Verlag.