Gemeindeblatt der Gemeinde Oberau 1/2013

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Informationen und Aktuelles aus der Gemeinde Oberau bei Garmisch-Partenkirchen.

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InformationsblattOberau, im März 2013

der Gemeinde Oberau18. Jahrgang; Nummer 1

In seiner Sitzung vom 29.01.2013 wurde dem Gemeinderat die Jahresrechnung für dasHaushaltsjahr 2012 vorgelegt. Dieses Zahlenwerk stellt die prognostizierten Einnahmen undAusgaben den im Jahresverlauf tatsächlich eingegangenen und getätigten Zahlungen gegenü-ber. Im Folgenden wollen wir Ihnen die wesentlichen Ergebnisse der Rechnungslegung kurzvorstellen:

Die Aussichten und Prognosen für das Jahr 2012 waren durchwegs positiv und so gestaltetesich auch der Haushalt 2012. Eine Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 541.500€ wurde am Jahresanfang veranschlagt. Diese Zahl konnte sogar noch übertroffen werden, tat-sächlich betrug sie 635.175,65 €. Hierfür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen konntennicht alle veranschlagten Maßnahmen durchgeführt werden oder sie gestalteten sich günsti-ger, zum anderen waren auch einige Mehreinnahmen zu verzeichnen, z.B. bei derGewerbesteuer: Hier wurde der Ansatz mit einem Ergebnis von 975.097 € um über 42.000 €übertroffen, die abzuführende Gewerbesteuerumlage dagegen wurde um 15.000 Euro unter-schritten, aufgrund des späten Zahlungseingangs wird die Nachzahlung erst im Jahre 2013wirksam.

Nachstehend einige gravierende Abweichungen bei den Ausgaben des Vermögenshaushaltes:Als erster Punkt ist hier der Austausch der Fenster im Rathaus zu nennen. Diese Maßnahmewurde zurückgestellt, die Mittel von 43.000 Euro wurden somit nicht verbraucht. DieErneuerung der EDV-Anlage im Rathaus zieht sich noch bis in den Januar 2013, hier wurden28.362 € nicht verbraucht. Im Bereich der Schule wurde der Ansatz um fast 9.000 € überzo-gen, dieser Betrag gleicht sich allerdings im gesamten Haushalt der Schule wieder aus. Die ver-

Rechenschaftsbericht zur Jahresrechnung 2012

Zuführung zum Vermögenshaushalt

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012-400.000

-200.000

0

200.000

400.000

600.000

800.000

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anschlagten Restkosten für den Turnhallenneubau wurden fast exakt eingehalten. Eine größe-re Veränderung ergab sich bei der Haushaltsstelle 3400.9880, hier wurde der Zuschussbetragvon 35.000 € für den Trachtenheim-Anbau nicht veranschlagt und deshalb überzogen. DieBaukosten für die Errichtung derKinderkrippe wurden noch nicht ganzerreicht, die Gestaltung der Außenan-lagen kann erst 2013 realisiert werden.

Um fast 50.000 € überzogen hingegen wurde der Ansatz für die Neugestaltung der Sportan-lagen. Dies liegt hauptsächlich am Eisstockplatz, hier wurde der Bodenaustausch nicht erwar-tet, einige Kosten unterschätzt sowie nicht veranschlagte Beleuchtungsvorbereitungen für denWinterplatz ausgeführt. Die Teerarbeiten der Zufahrt zum Skilift wurden auf 2013 verschoben,hier mussten die veranschlagten 40.000 € nicht aufgewendet werden. Ein Dauerbrenner ist dieAbrechnung der Bahnübergänge, sowohl auf der Ausgaben, als auch auf der Einnahmenseite.Die Positionen werden seit längeren immer wieder veranschlagt, die Deutsche Bahn schafft esaber nach mittlerweile fünf Jahren noch nicht, die Schlussabrechnung zu erstellen. NachAbgleich würden der Gemeinde hieraus noch ca. 30.000 € zustehen.

Auch bei den Einnahmen gibt es einige nennenswerte Veränderungen: Als Zuschuss für denTurnhallenbau wurden 190.000 € erwartet, tatsächlich gingen nur 175.000 € ein, derRestbetrag wird erst 2013 eingehen. Der gleiche Betrag lässt auch bei der Bezuschussung desKinderkrippenbaus auf sich warten, hier gingen 275.000 € statt der veranschlagten 290.000 €ein. Die Herstellungsbeiträge in Höhe von 30.000 € für den Ausbau der Skiliftzufahrt konntennicht eingenommen werden, da die Maßnahme zurückgestellt wurde. 58.503 € wurden anHerstellungsbeiträgen im Bereich Abwasser eingenommen, erwartet wurden nur 10.000 €,überwiegend liegt dies darin begründet, dass die Erschließungsmaßnahme Kirchbichl im Jahr2012 schon abgerechnet werden konnte, dies wurde erst für 2013 erwartet. Aber auch imBereich Wasser konnten 9.000 Euro mehr an Herstellungsbeiträgen vereinnahmt werden alsgeplant. Bei den Grundstücksverkäufen verhielt es sich leider andersherum, die veranschlag-ten 430.000 Euro wurden nicht erreicht, es gingen tatsächlich nur 372.880 € ein. Die zu ver-äußernden Flächen wurden durch die Erschließung kleiner als geplant, deshalb dieMindereinnahme. Die planmäßige Tilgung wurde mit 148.745 € wie veranschlagt ausgeführt,ebenso eine Sondertilgung über 175.000 €. Um aber die Schuldenlast weiter zu drücken, ent-schied sich der Finanzausschuss dafür, einen Betrag von 200.000 € statt an die Rücklage andie Firma Bayerngrund als Sondertilgung zuzuführen. Des weiteren wurde noch ein Über-schuss von 24.200 € aus den Herstellungsbeiträgen einem Darlehen bei der der Fa.Bayerngrund zugeführt. Dies alles aufsummiert wurden beachtliche 548.000 € an Schuldengetilgt, das ist eine ganz herausragende Leistung.

Der offizielle Schuldenstand ist damit auf 2.612.325 Euro gesunken, dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 869 €, im Vorjahr belief sich diese noch auf 977 Euro.

Der neue Anbau an den KindergartenOberau für die Krippengruppe

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Nach Abgleich aller Summen konnten noch 25.324 € der Rücklage zugeführt werden, neuerStand der Rücklagen ist somit 232.993 €. Dieser Betrag ist notwendig, um zum einen dieZahlungsausstände gegenfinanzieren zu können und die unterschiedlich terminiertenZahlungseingänge auffangen zu können.

Gemeindekämmerei

Schuldenstand der Gemeinde Oberau

Aufbau eines Gemeindearchivs

Hermann Forster, Generalkonsul a.D. undfrüherer Eigentümer des Guts Buchwies,der am 6. Mai 2012 im Alter von 93 Jahrenverstorben ist, hat der Gemeinde Oberau5000,- Euro testamentarisch vermacht. DerBetrag muss zweckgebunden für das im Auf-bau befindliche Gemeindearchiv verwendetwerden. Da die Gemeinde so gut wie keineAltbestände an Archivalien hat, werden vomStaatsarchiv und Hauptstaatsarchiv Mün-chen und vom Archiv der Erzdiözese Mün-chen-Freising (Ordinariatsarchiv) in dennächsten Monaten Dokumente in Kopiegekauft. Bestellt wurden bereits die sehr de-taillierte Güterbeschreibung des Dorfes ausdem Jahre 1612 und die gesamten Matri-keldaten (Geburten, Hochzeiten, Sterbefäl-le), die den Ort betreffen. Diese Daten liegenim Ordinariatsarchiv in Form von Mikro-fiches vor und werden für uns dupliziert.Um sie lesen zu können, wurde auch zu ei-nem sehr günstigen Preis ein gebrauchtesLesegerät erworben.

Heinz Schelle

Impressum:

Herausgeber: 1. Bgm. Peter Imminger/Gemeinde OberauRedaktion: Robert Zankel (Redaktionsleiter), Peter Bitzl,

Gudrun Michaelis, Josef ThierAnschrift: 82496 Oberau, Schmiedeweg 10Telefon: 0 88 24/ 92 00 0FAX: 0 88 24/ 92 00 20e-mail: [email protected]: 1500 ExemplareDruck: Kopierzentrum Murnau Strötz

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Mai 2013

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Special Olympics Garmisch-Partenkirchen 2013

Vom 14. bis 18. Januar dieses Jahres gin-gen unter der Schirmherrschaft des bayeri-schen Ministerpräsidenten Horst Seehoferrund 700 Athletinnen und Athleten in sport-lich-fairen Wettbewerben an den Start undbrachten Emotionen, Spannung und Vielfaltnach Garmisch-Partenkirchen. Für eineWoche wurden die Sportstätten desKreisortes Schauplatz für mitreißendeWettbewerbe in den Sportarten Eiskunst-lauf, Eisschnelllauf, Ski alpin und Langlauf,Snowboard, Schneeschuhlauf sowie Floor-ball.

In diesem Zusammenhang kann über diesiegreiche Teilnahme eines Oberauers be-richtet werden: Es handelt sich um MarvinDreeke, der in der Altersgruppe der 12- bis15-Jährigen in seiner Leistungsgruppe denersten Platz in der Disziplin Skilanglauf über1,0 km errungen hat. Die Gemeinde über-mittelt ihre herzlichsten Glückwünsche undwird diesen sportlichen Erfolg noch mit derVerleihung einer Auszeichnung würdigen.

Ein frohes Osterfest

wünscht Ihnen

das Redaktionsteam

des Gemeindeblattes

Robert Zankel Peter Bitzl

Gudrun Michaelis Josef Thier

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Zu den bekannten Persönlichkeiten, die inOberau einige Jahre gelebt haben, gehörtder Dichter und Kulturphilosoph RudolfPannwitz (geb. 27. Mai1881 in Crossen an derOder; gest. am 27. März1969 in Astone im Tes-sin). Nach seinem Todwürdigte ihn der Spiegel(Nr. 15/1969) in einemNachruf. 1994 (28.10.)widmete ihm die Wo-chenzeitschrift "Die Zeit"einen größeren Artikel.Pannwitz studierte zunächst Geisteswissen-schaften in Marburg und Berlin in den Jah-ren 1905 und 1906. Dann war er Hauslehrerbei dem Soziologen Georg Simmel. Nach ei-ner Zeit als Lehrer lebte er seit 1911 inOberau. Er hatte sich mit seiner Frau Hele-ne und Elisabeth Toussaint am Mühlberg 2einquartiert. Einheimische bezeichnen dasAnwesen auch heute noch mit dem Namen"beim Greil", so genannt nach seinem Er-bauer, Josef Greil 1), einer schillernden Per-sönlichkeit. Ich habe ihn als Kind noch ge-kannt und hatte vor ihm Angst. Wer wie derVerfasser dieser Zeilen in dem Haus nochvor den Umbauten war, wird bestätigen,dass das Domizil alles andere als eine Lu-xusherberge war. Pannwitz, der sein ganzesLeben lang in Geldnot war, hätte sich einebessere Wohnung auch gar nicht leistenkönnen. In der Zeit, in der er in unseremOrt war, bezog er allerdings ein Stipendiumdes Herzogs Friedrich II. von Sachsen-Anhalt. Vielleicht hat sich Pannwitz in demdamals noch sehr abgelegenen Anwesenauch deshalb eingemietet, weil er in einemDreiecksverhältnis lebte und kein Aufsehenerregen wollte. Seinen in unserem Ort gebo-renen Sohn Erwin hatte er nicht mit seinerAngetrauten gezeugt, sondern mit ElisabethToussaint. Der Vermieter sah offenbar groß-zügig über die etwas verworrenen Familien-verhältnisse hinweg. (Insgesamt hatte Pann-witz vier Kinder von drei verschiedenenFrauen. Eine Zeit lang lebte er gleichzeitigmit allen drei Partnerinnen zusammen.) InOberau entstanden von seinen zahlreichenWerken vor allem die "Dionysischen Tragö-

Rudolf Pannwitz

Heinz Schelle

dien". Der Dichter schrieb die Chöre dazu,wie es in einer Einführung in sein Lebenheißt, "bei Waldgängen in stürmischem Re-gen zwischen Ettal und Oberammergau."Nach dem Ausbruch des 1. Weltkriegs soll erbeschuldigt worden sein, für Russland Spio-nage betrieben zu haben - eine Informationderen Wahrheitsgehalt ich allerdings nochnicht überprüfen konnte.1915 zog er nach Südtirol, 1916 ins Salz-kammergut. Von 1921 bis 1948 lebte er aufeiner Insel in der Adria, zuletzt im Tessin.Dort starb er, wie er gelebt hatte: in bittererArmut. Seine Werke sind zum größten Teilvergessen. In jüngerer Zeit wurde das In-teresse an ihm aber wieder neu belebt durchdie Edition seines umfangreichen Briefwech-sels mit Hugo von Hofmannsthal. Hof-mannsthal gehörte auch zu seinen größtenBewunderern. Bereits 1926 beklagte dergroße österreichische Dichter "das grandioseVerkanntsein" dieses Mannes, der "unge-heuren Eindruck" auf ihn gemacht habe.Bei aller Wertschätzung, die auch andere fürPannwitz aufbrachten, stieß er seine Gönnerund Geldgeber freilich auch immer wiedervor den Kopf. Er war nämlich ein unver-schämter Schnorrer, der einmal sogar soweit ging, dass " er allen Ernstes erwartete,daß Josef Redlich - ein Freund Hofmanns-thals - Selbstmord begehe und ihn als Erbeeinsetze, auf daß er unbeschwert vonAlltagssorgen Deutschland, Europa und derWelt seine Heilslehre verkünden könne."(Zitat "Die Zeit"). Sein oft bis zum Größen-wahn gehendes Sendungsbewusstsein alspolitischer Prophet und Seher und sein Pri-vatleben befremdeten auch seine Freunde.Die Oberauer waren von Pannwitz offen-sichtlich nicht sonderlich beeindruckt. Je-denfalls ist der exzentrische Mann, der inhöheren Sphären lebte, vermutlich baldnach seinem Weggang im Dorf in Verges-senheit geraten. Man wird ihn wohl alsunmoralischen Spinner angesehen und ihmnicht nachgetrauert haben.

1) Wer sich über Josef Greil näher informieren will, derfindet in dem Buch von Josef Bader, G`schichtlanvom Wildern. Adam-Verlag Garmisch-Partenkirchen1995, S.114 f. einige interessante Ausführungen.

Veranstaltungshinweis

40 JahreFrauenfußball

15. Juni 2013

Programm tagsüber am SportplatzAbendveranstaltung im Trachtenheim

Näheres wird bekannt gegeben.www.fcoberau-damen.de

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Hoffentlich Allianz.

Vermittlung durch:

Hans Fuchs, GeneralvertretungHauptstr. 10 a, D-82496 [email protected], www.allianz-fuchs.comTel. 0 88 24.94 43 30, Fax 0 88 24.94 43 31

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Die Gemeinde Oberau trauert um ihr ehemaliges Gemeinderatsmitglied

Karl Allinger

Der Verstorbene gehörte von 1966 bis 1990 dem Gemeinderat Oberau an. Inden vier Wahlperioden hatte er sich insbesondere im Finanz- und imPersonalausschuss eingebracht.

Wegen seines vielfältigen und herausragenden ehrenamtlichen Engagements, unter ande-rem im Fußballclub Oberau 1927 e.V. und als jahrzehntelanger Kassier des örtlichenSterbevereins, war ihm seitens der Gemeinde Oberau im Jahre 2003 die Ehrennadel inGold verliehen worden.Herr Allinger hat Zeit seines Lebens mit all seiner Tatkraft zum Wohle seines GeburtsortesOberau beigetragen.

Die Gemeinde Oberau wird ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfür-sorge e.V. pflegt in 45 Ländern der Erde auf825 Kriegsgräberstätten die Gräber von über2,5 Millionen deutschen Kriegstoten beiderWeltkriege. Bitte fahren Sie auf Ihrer dies-jährigen Urlaubsreise bzw. beim Vereins-ausflug nicht achtlos daran vorbei. Wirmöchten Ihnen - vielleicht zum ersten Mal -den Weg zu einer Kriegsgräberstätte "amRande der Straßen" weisen; auch ohnedirekten Bezug zu einem im Krieg gebliebe-nen Angehörigen.

Kriegsgräberstätten sind nicht nur Orte, dieeine leidvolle Vergangenheit dokumentieren.Vielmehr sind jedes Grabzeichen sowie dieNamen und Lebensdaten derer, die ihr Le-ben durch Krieg und Gewaltherrschaft verlo-

ren, Mahnung gegen Krieg und für mehrFrieden in der Welt.

Infos und Gräberdatenbank (aktuell 4,6 Mio.Grablagedaten, Vermissten- und Todesmel-dungen) unter: www.volksbund.de sowiebeim Bezirksverband Oberbayern imVolksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorgee.V., Maillingerstr. 24, 80636 München, Tel.089/187598, Fax 089/12779834, [email protected]

Jörg RaabBezirksgeschäftsführer

Aufruf des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.:Vergissmeinnicht - Am Rande der Straßen…

BURKHARD WENGER · EINSTELLUNGSBERATER

PI BAD TÖLZ ( 08041/ 76 106 -144

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DIE BAYERISCHE POLIZEI

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In der letzten Gemeinderatssitzung eines Jahres werden traditionellBürgerinnen und Bürger geehrt, die sich entweder ehrenamtlich inherausragender Weise engagiert oder durch sportliche Erfolge her-

vorgetan haben. So auch anlässlich der Ratssitzung am 18. Dezember 2012, in deren Rahmenmehrere Auszeichnungen verliehen wurden.

Die Ehrennadel der Gemeinde Oberau in Silber erhielten folgende Personen:

Herr Hans Hofer gehört seit dem Jahr 1955 dem Volkstrachtenverein "Almarausch" Oberau an(mittlerweile Ehrenmitglied) und ist seit 2001 Fahnenbegleiter der alten Fahne. In seiner akti-ven Zeit war er von 1961 bis 1967 Vorplattler und von 1965 bis 1995 Jugendleiter. Bei derTheatergruppe ist Hans Hofer immer noch für die Requisite und die Malerarbeiten verantwort-lich. Außerdem hat er zehn Jahre das Krippenmuseum mit betreut und vielen Menschen dieOberauer Krippenwelt gezeigt.

Hans Gaßner ist im Jahr 1957 in den Trachtenverein eingetreten und mittlerweile einEhrenmitglied geworden. Er hat lange Zeit (von 1999 bis 2010) die Geschicke derTheatergruppe als Theaterleiter gelenkt und konnte 2011 sein 50-jähriges Bühnenjubiläum -als Schauspieler mit Leib und Seele - feiern. Ebenfalls im Jahr 1957 ist er der Bergwacht bei-getreten und war von 1981 bis 1985 als 1. Vorstand und von 1985 bis 1989 als 2. Vorstandtätig. Noch immer leistet er als aktives Mitglied bei allen Einsätzen Dienst und ist durch sei-nen reichen Erfahrungsschatz ein wertvoller Ratgeber.

Georg Röckl war am 18.01.1960 in die Freiwillige Feuerwehr Oberau eingetreten und beklei-dete von 1970 bis 2000 die Funktion des Gruppenführers. Auch im Trachtenverein ist er seit1961 ein engagiertes Mitglied. Von 1995 bis 1999 führte er dort die Theatergruppe alsTheaterleiter und begeisterte das Publikum. Im Jahr 2012 konnte Herr Röckl sein 50-jährigesBühnenjubiläum feiern.

Seit seiner Jugend war Herr Karl Schindlbeck in mehreren Vereinen aktiv. Besonders hervor-zuheben ist dabei unter anderem sein musikalisches Wirken in der Musikkapelle Oberau. Von1970 bis 1997 war er aktiver Musikant, zwischen 1975 und 1997 betreute er außerdem dieKapelle als Kassier und ist seit 1999 Ehrenkassier. Am 01.01.1969 ist Herr Schindlbeck in dieFreiwillige Feuerwehr Oberau eingetreten. Seit 1985 ist er Mitglied des Verwaltungsrates undwar ab diesem Jahr bis 1997 stellvertretender Kommandant. Als 1. Kommandant hat er ver-antwortungsvoll von 1997 bis 2009 die Freiwillige Feuerwehr Oberau geleitet und geführt. ImJahr 2010 wurde Herr Schindlbeck zum Ehrenkommandanten ernannt.

Ebenfalls mit einer Ehrennadel in Silber wurde Herr Peter Jais ausgezeichnet, der auf 23Jahre als 2. Vorsitzender des Trachtenvereins Oberau zurückblicken kann. Außerdem leisteter bereits seit 40 Jahren aktiven Dienst bei der Ortsfeuerwehr. Daneben bekleidet er nochandere ehrenamtliche Funktionen und ist in anderen Vereinen tätig.

Die Sportplakette der Gemeinde Oberau in Bronze erhielt Herr Markus Mainka. In derWintersaison 2007/08 hat er die ersten Anfänge auf dem Eisstockplatz gewagt, seit dem Jahr2009 trainiert Markus Mainka in Eschenlohe, da in Oberau keine Jugendtrainingsgruppebesteht. Mit dem Eisstockverein Eschenlohe ist es ihm nach etlichen ersten Platzierungen beiverschiedenen Wettkämpfen nun gelungen, im Mannschaftswettbewerb die Silbermedaille beiden Jugend-Europameisterschaften (U16) 2012 in Waldkraiburg zu erringen.

Die Gemeinde bedankt sich aufdiesem Wege nochmals bei denmit der Ehrennadel ausgezeichne-ten Bürgern für ihr Engagementzum Wohle des Ortes und freutsich über den Vize-Europameis-tertitel unseres erfolgreichenEisstockschützen.

von links: Thomas Mainka, KarlSchindlbeck, Hans Hofer, Peter Jais,Hans Gaßner, Georg Röckl, 1. Bürger-meister Peter ImmingerFoto: Günter Schneider

Auszeichnung vonGemeindebürgern

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Musikkapelle startet in das neueJahr - Konzert geplant

Traditionell hielt die Musikkapelle amDreikönigstag ihre Jahreshauptversamm-lung ab. Bei den Vorstandswahlen wurdenu. a. der musikalische Leiter AlexanderKaufmann und 1. Vorstand Martin Daisen-berger jun. in ihren Ämtern bestätigt.Daisenberger feierte zugleich ein Jubiläumim Amt, da er dieses seit 1993 inne hat.

Zudem wurde die Jahresplanung beraten.Diese sieht u. a. ein Konzert voraussichtlicham Samstag, den 15. Juni 2013, vor, zu demdie Musikapelle schon jetzt herzlich einlädt.Näheres wird rechtzeitig bekannt gegeben.

vorne von links: Kassenprüfer Peter Fink, NotenwartHannes Schulze, Kassier Hans Stecker, NotenwartinMelanie Grotz, 1. Dirigent Alexander Kaufmann.hinten von links: 1. Vorstand Martin Daisenberger,Schriftführer Philipp Lederer, 2. Vorstand BernhardPongratz, 2. Dirigent und Heimwart Anton Wackerle,Kassenprüfer und Zeugwart Hermann Stecker.

Foto: Walter Glas (Kreisbote)

Anmeldungen für denGemeindekindergarten zum

September 2013

Der Anmeldetermin für den gemeindlichenKindergarten sowie für die Krippengruppeist alljährlich der 31. März, so dass bis zum15. April eine verbindliche Information überdie Platzvergabe erfolgen kann.

Das Mindestalter für die Aufnahme in denKindergarten liegt in der Regel bei drei Jah-ren, für die Krippengruppe bei 12 Monaten.Nach Absprache mit der Kindergartenleitungist auch eine Aufnahme unter dem Jahrmöglich (in Abhängigkeit von der Verfüg-barkeit der Plätze). Die Anmeldung hat di-rekt im Kindergarten zu erfolgen. (Anmel-detag: Dienstag, 26.März 2013, in der Zeitvon 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr oder nach Ver-einbarung bei der Kindergartenleitung, FrauGumprecht, Telefon-Nr. 08824/425).

Weitere Informationen finden Sie auch imInternet unter http://www.gemeinde-ober-

au.de/?Einrichtungen:Kindergarten

Häcksel-Aktion im Frühjahr 2013

Die Gemeinde Oberau führt am

Dienstag, den 09. April 2013,

eine Häcksel-Aktion durch. Dabei wird dasbeim Rückschnitt von Bäumen und Sträu-chern (keine Blumen) angefallene Astwerkzerstückelt und abtransportiert. Die Min-destlänge der Äste beträgt einen Meter, gro-ße Äste brauchen nicht zerkleinert sein.

Das Häckselgut ist am Dienstag, den 09.April 2013, ab 7.00 Uhr gut sichtbar undzugänglich bereitzustellen.

Nachdem die anfallenden Kosten für die All-gemeinheit in einem akzeptablen Rahmengehalten werden müssen, ist eine Zuzahlungseitens der Nutzer der Aktion erforderlich,falls die auf ihr Anwesen entfallenden Ar-beiten nicht in einem Zeitraum von 15 Mi-nuten abgeschlossen werden können. Fürjede weitere angefangene Viertelstunde wirdin derartigen Fällen ein Betrag von 15,-- €berechnet. Die erste Viertelstunde ist in je-dem Fall kostenlos.

Die früher erforderliche Anmeldung zur Teil-nahme an der Häckselaktion bei der Ge-meindeverwaltung ist nicht mehr notwendig.Nur bei größeren Mengen (vsl. länger als 15Minuten Arbeitsdauer) bitten wir Sie um An-meldung zur Teilnahme bei der Gemein-deverwaltung Oberau, Frau Scharpf, unterder Rufnummer (08824) 9200-14.

Schee war’s! Vergelts Gott

sog’n de 7 Oberauer Maschkeraweiber anolle, de mitg’holfen hab’n, dass da Fa-schingssonntag in Oberau weiter lebt!

O’gfanga beim Jocher Alois und alle Mannerfür ihre unermüdliche Hilfe beim Auf- u.Abbau des Zeltes!

Beim Kremer Hans für seine Hilfe beimZeltaufbau, beim Bauhof sowie bei derGemeinde Oberau für die Unterstützung beiallen Abwicklungen.

Beim Wolfi Hostmann, der in gewohnter undgekonnter Weise die Stimmung am Dorfplatzund im Zelt auf den Höhepunkt brachte.

Bei unseren Ortsvereinen sowie bei olleMaschkera und Besuchern, die im Festzeltfür eine super Stimmung gesorgt haben.

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Im Jahr 2013 findet im Freistaat wie im ge-samten Bundesgebiet wieder der Mikrozen-sus, eine gesetzlich angeordnete Stichpro-benerhebung bei einem Prozent der Bevöl-kerung, statt. Mit dieser Erhebung werdenseit 1957 laufend aktuelle Zahlen über diewirtschaftliche und soziale Lage der Bevöl-kerung, insbesondere der Haushalte undFamilien ermittelt. Der Mikrozensus 2013enthält zudem noch Fragen zu Körpergrößeund Gewicht sowie zu den Rauchgewohn-heiten. Die durch den Mikrozensus gewon-nenen Informationen sind Grundlage fürzahlreiche gesetzliche und politische Ent-scheidungen und deshalb für alle Bürgervon großer Bedeutung.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistikund Datenverarbeitung weiter mitteilt, fin-den die Mikrozensusbefragungen ganzjährigvon Januar bis Dezember statt. In Bayernsind demnach bei knapp 60 000 Haushal-ten, die nach einem objektiven Zufallsver-fahren insgesamt für die Erhebung ausge-wählt wurden, wöchentlich mehr als 1 000Haushalte zu befragen.

Das dem Mikrozensus zugrunde liegendeStichprobenverfahren ist aufgrund des ge-ringen Auswahlsatzes verhältnismäßig kos-tengünstig und hält die Belastung der Bür-ger in Grenzen. Um jedoch die gewonnenenErgebnisse repräsentativ auf die Gesamt-bevölkerung übertragen zu können, ist eswichtig, dass jeder der ausgewähltenHaushalte auch tatsächlich an der Befra-gung teilnimmt. Aus diesem Grund bestehtfür die meisten Fragen des Mikrozensus einegesetzlich festgelegte Auskunftspflicht, undzwar für vier aufeinander folgende Jahre.Datenschutz und Geheimhaltung sind, wiebei allen Erhebungen der amtlichen Sta-tistik, umfassend gewährleistet. Auch die In-terviewerinnen und Interviewer, die ihre Be-suche bei den Haushalten zuvor schriftlichankündigen und sich mit einem Ausweis desLandesamts legitimieren, sind zur striktenVerschwiegenheit verpflichtet. Statt an derBefragung per Interview teilzunehmen, hatjeder Haushalt das Recht, den Fragebogenselbst auszufüllen und per Post an das Lan-desamt einzusenden.

Das Bayerische Landesamt für Statistik undDatenverarbeitung bittet alle Haushalte, dieim Laufe des Jahres 2013 eine Ankündigungzur Mikrozensusbefragung erhalten, die Ar-beit der Erhebungsbeauftragten zu unter-stützen.

Mikrozensus 2013im Januar gestartet

Aufgrund von Instandsetzungsarbeiten amBahnübergang an der Werdenfelser Straßeist eine Vollsperrung des Überweges an zweiTagen vorgesehen. Eine Benutzung ist - ent-sprechend dem voraussichtlichen Bauzei-tenplan - vom 28. Mai ab 7:00 Uhr bis 29.Mai um 18:00 Uhr nicht möglich.

Südlicher Bahnübergang aufgrundBauarbeiten gesperrt

Im Jahr 2013 werden die bisher in gedruck-ter Form geführten Personenstandsregister,in denen die Geburten, Eheschließungen,Lebenspartnerschaften und Sterbefälle ver-zeichnet werden, auf eine ausschließlichelektronische Datenverwaltung umgestellt.Davon sind alle Standesämter im FreistaatBayern betroffen.

Für den 04. April ist die Anbindung desStandesamts der Gemeinde Oberau an dieelektronische Registerführung vorgesehen,die die Anstalt für Kommunale Datenverar-beitung durchführen wird. Die Umstellungumfasst unter anderem die Übernahme allervorhandenen Datensätze, wobei ganztätigleider keine Bearbeitung von personen-standsrechtlichen Vorgängen möglich ist.Wir bitten hierfür um Ihr Verständnis.

Standesamt am 04. April geschlossen

Sammlung von Grünabfällen(Frühjahrsaktion)

Das Landratsamt Garmisch-Partenkirchengibt bekannt:

Die Sammelcontainer für Grünabfälle wer-den vonMittwoch, den 03. April 2013 bis ein-schließlich Mittwoch, den 29. Mai 2013,im Wertstoffhof Oberau aufgestellt.

Bei dieser Sonderaktion werden folgendeGrünabfälle angenommen:- Baum- und Strauchschnitt- Laub (kein Grasschnitt!)

Die Anlieferungen sind auf bis zu 3 m³ proGartengrundstück und Sammelaktion be-grenzt. Der angelieferte Gehölzschnitt sollteeine Länge von 1 m und einen Durchmesservon 10 cm nicht überschreiten.

Öffnungszeiten des Wertstoffhofes Oberau,Am Gießenbach 3:- Mittwoch von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr- Samstag von 08.00 Uhr bis 11.30 Uhr